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Emirates beim European Aviation Club Staatlich verordnete ...

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<strong>Emirates</strong> <strong>beim</strong> <strong>European</strong> <strong>Aviation</strong> <strong>Club</strong><br />

Tim Clark, Präsident von <strong>Emirates</strong>, sprach kürzlich vor dem <strong>European</strong><br />

<strong>Aviation</strong> <strong>Club</strong> in Brüssel über <strong>Emirates</strong> und die Luftfahrtindustrie insgesamt.<br />

Im Mittelpunkt seiner Rede stand die Wahrung der Verbraucherinteressen,<br />

mit besonderem Augenmerk auf Allianzen, Konsolidierung, Wettbewerb und<br />

Liberalisierung. Kernaussagen seiner Rede finden Sie auf Seite 3 dieser Open<br />

Sky-Ausgabe. Der gesamte Vortrag steht Ihnen unter www.emirates.com/<br />

publicaffairs auf Englisch zur Verfügung.<br />

David Robertson, Wirtschaftskorrespondent der Londoner Times und der<br />

Wirtschaftszeitung <strong>Emirates</strong> Business 24/7 kommentierte den Vortrag<br />

folgendermaßen:<br />

“<br />

Hat Clark recht damit, dass er <strong>Emirates</strong>’ enorme<br />

Flugzeugbestellungen, die in der Produktion Tausende von Arbeitsplätzen<br />

in ganz Europa sichern, so offensichtlich den manchmal restriktiven<br />

Zugangsbedingungen zu Europas Flughäfen gegenüberstellt? Auf jeden<br />

Fall.“<br />

Weiter führte er aus:<br />

“<br />

Ein weiteres Thema von Clarks Rede waren die<br />

wettbewerbsschädlichen Auswirkungen sowohl der Konsolidierung im<br />

Luftverkehr als auch der Allianzen. Wenn zwei Fluggesellschaften, die<br />

die gleiche Route fliegen, fusionieren und Konkurrenten weiterhin durch<br />

die Behörden ferngehalten werden, so mindert das den Wettbewerb und<br />

führt unweigerlich zu höheren Preisen. Clarks Äußerungen kamen genau<br />

zum richtigen Zeitpunkt, denn nur wenige Stunden später verkündeten<br />

British Airways und Iberia ihre Fusionspläne. Die Wirtschaftskrise hat die<br />

Fluggesellschaften hart getroffen, was zu einer wahren Konsolidierungswelle<br />

geführt hat. Die Fusionsverträge werden von den Behörden nur noch<br />

<strong>Staatlich</strong> <strong>verordnete</strong> Tariferhöhung – in Deutschland<br />

Die meisten können kaum glauben, dass es so etwas gibt: Kann im Jahr<br />

2009 eine einzelne internationale Fluggesellschaft von staatlicher Seite dazu<br />

aufgefordert werden, die Ticketpreise für einige wichtige Verbindungen<br />

zu erhöhen, um sie den Tarifen der Wettbewerber anzupassen? Wäre<br />

das nicht in den meisten Ländern der Welt sogar ein Gesetzesverstoß?<br />

Unglaublicherweise wird diese Politik in einem Land praktiziert, von dem<br />

man es am wenigsten erwartet hätte: dem hoch entwickelten, offenen und<br />

wettbewerbsorientierten Wirtschaftsstandort und G8-Mitglied Deutschland.<br />

Das Bundesamt für Güterverkehr wandte sich kürzlich an <strong>Emirates</strong> und<br />

belehrte uns zum Thema<br />

“<br />

Preisführerschaft“ hinsichtlich der Business-<br />

Class Tarife auf drei internationalen Strecken (Frankfurt-Johannesburg,<br />

Hamburg-Singapur, Berlin-Singapur). Wir wurden angewiesen unsere<br />

Tarife unverzüglich zu erhöhen, um sie den Preisen einiger anderer Carrier<br />

anzupassen - vor allem denen zweier Mitglieder der Star Alliance. Angesichts<br />

der Höhe der angedrohten Bußgelder hatte <strong>Emirates</strong> keine andere Wahl,<br />

als die entsprechenden Tarife anzupassen. Wir taten dies – allerdings unter<br />

Protest.<br />

Kopenhagen und die Luftfahrt<br />

Die Debatte um den Klimawandel hat insgesamt weiter an Fahrt<br />

gewonnen. Die Luftfahrt stand bereits im Vorfeld der Kopenhagener<br />

Klimaschutzkonferenz (COP 15) im Rampenlicht. Da die Branche 1997 vom<br />

Kyoto-Protokoll nicht erfasst wurde, musste sie sich selbst um eine Lösung<br />

im Rahmen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) bemühen.<br />

Viele Umweltaktivisten und Branchenverbände haben beklagt, dass dabei<br />

nicht genug erreicht wurde. Dabei hat die Arbeitsgruppe “ Internationale<br />

Luftfahrt und Klimawandel“ der ICAO im Juni dieses Jahres einen Vorschlag<br />

für einen weltweit einheitlichen Umgang mit den Emissionen aus dem<br />

Luftverkehr präsentiert.<br />

Ausgabe 5 | Dezember 2009<br />

abgenickt, weil sie nicht für den Zusammenbruch einer Fluggesellschaft<br />

verantwortlich gemacht werden wollen.“<br />

“ Unserer Ansicht nach besteht die Gefahr, dass der Wettbewerb zwischen<br />

den Fluggesellschaften im Zuge der Rezession unter die Räder gerät und sich<br />

auch 2010 das wettbewerbspolitische Umfeld nicht wirklich verbessern wird“,<br />

kommentierte Tim Clark die Situation.<br />

<strong>Emirates</strong> kalkuliert seine Flugpreise nach wirtschaftlichen und<br />

wettbewerblichen Kriterien und fair für die Kunden in allen Märkten, die<br />

wir bedienen. Wie sonst könnten wir profitabel sein mit einem loyalen<br />

Kundenstamm? Die Vorgaben der deutschen Politik verhindern, dass<br />

wir mit unseren Verbindungen auf diesen drei Routen, die alle mit<br />

einem Zwischenstopp in Dubai verbunden sind, fair mit den Nonstop-<br />

Verbindungen unserer Wettbewerber konkurrieren können. Wir sind der<br />

Ansicht, dass diese selektive und intransparente Politik der Tarifanpassung<br />

nicht nur wettbewerbsfeindlich ist sondern auch nicht im Interesse der<br />

deutschen Verbraucher sein kann.<br />

Im Falle Frankfurt-Johannesburg waren unsere Tarife noch nicht einmal die<br />

niedrigsten, die von einer Nicht-EU-Fluggesellschaft angeboten wurden.<br />

Darüber hinaus lagen die von BA, KLM und Air France angebotenen Tarife<br />

noch maßgeblich unter den <strong>Emirates</strong> Preisen. Und kein einziger dieser<br />

Tarife ist offenbar geändert worden seit wir unsere Preise angepasst haben.<br />

Können Sie sich vorstellen, dass Mercedes die Regierung auffordert, Lexus<br />

zu zwingen, die Preise anzuheben, um sie dem Preisniveau der deutschen<br />

Autos anzupassen? Und dass das dann auch noch rechtens ist?<br />

Nach intensiven Verhandlungen <strong>beim</strong> letzten ICAO-Gipfeltreffen (High<br />

Level Meeting) in Montreal wurde dieser Vorschlag schließlich von allen<br />

Mitgliedsstaaten angenommen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)<br />

trugen entscheidend dazu bei, die Meinungsverschiedenheiten zwischen<br />

Industrie- und Entwicklungsländern zu überwinden.<br />

<strong>Emirates</strong> unterstützt die Vorschläge von ICAO und IATA hinsichtlich des<br />

Umgangs mit den vom Luftverkehr verursachten Emissionen. Dies schließt<br />

das Ziel eines weltweiten, branchenspezifischen Systems, wie auch die<br />

Festlegung auf realistische Ziele hinsichtlich Treibstoffeffizienz und eines<br />

CO2-neutralen Wachstums ein. Wir sind darüber hinaus der Ansicht, dass<br />

schnell wachsende Fluggesellschaften, die in sich rasant entwickelnden<br />

Volkswirtschaften beheimatet sind und Fluglinien, die bereits umfassend in<br />

moderne, treibstoffeffiziente Flotten investiert haben, einen Bonus erhalten<br />

sollten.<br />

Die Luftfahrtindustrie muss eine gemeinsame, einheitliche Position vertreten.<br />

Andernfalls wird uns die Verantwortung für dieses Thema aus der Hand<br />

genommen. Das Ergebnis wäre ein komplexer, sich überschneidender<br />

Flickenteppich aus regionalen Emissionshandelssystemen, Steuern<br />

und Abgaben. Sowohl die Industrie als auch die Passagiere würden<br />

gleich mehrmals zur Kasse gebeten, die Einnahmen aber weder in die<br />

Luftfahrtforschung noch in die Forschung zu Biokraftstoffen fließen.<br />

1


Unser Ziel: Neue Verbindungen schaffen<br />

Reisen von und nach Afrika sind wegen fehlender Flugverbindungen noch<br />

immer mit erheblichen Einschränkungen und Hindernissen verbunden.<br />

Passagiere müssen nicht selten über Europa reisen, um von einem Ort in<br />

Afrika zum anderen zu gelangen - was natürlich zu Unannehmlichkeiten und<br />

zusätzlichen Kosten führt. Unseres Erachtens hindert dies Afrika daran, seine<br />

Potentiale im Tourismus, bei Geschäftsreisen und in seiner wirtschaftlichen<br />

Entwicklung voll auszuschöpfen.<br />

<strong>Emirates</strong> fühlt sich der Region verbunden und hat entschieden, in<br />

beträchtlichem Umfang in ganz Afrika zu investieren. Vor kurzem haben<br />

wir mit Luanda (Angola) und Durban (Südafrika) zwei neue afrikanische<br />

Destinationen in unseren Flugplan aufgenommen. Anlässlich der Dubai<br />

Airshow wurde ferner die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der<br />

senegalesischen Regierung und der <strong>Emirates</strong> Gruppe zur Unterstützung von<br />

Senegal Airlines bekanntgegeben. Es beinhaltet Beratung in den Bereichen<br />

Technik, Training und luftfahrtbezogenen Gütern und Dienstleistungen.<br />

Vor kurzem hat <strong>Emirates</strong> die internationalen Flugverbindungen für drei<br />

afrikanische Märkte (ohne innerafrikanische Verbindungen) im Vergleich<br />

zu den Flugverbindungen, die Reisenden von und nach Dubai zur<br />

Verfügung stehen, untersucht. Vereinfacht ausgedrückt drängeln sich viele<br />

Passagiere um wenige Flüge zu diesen afrikanischen Märkten. Veranschlagt<br />

man für Dubai, das über weitaus mehr Verbindungen verfügt, einen<br />

Verbindungsindex von 1.00 für Passagierflüge, zeigen die drei betreffenden<br />

afrikanischen Destinationen deutlich niedrigere Werte.<br />

Die Tourismusbranche ist der bedeutendste Wirtschaftsektor der Malediven.<br />

Unangefochten rangiert er an erster Stelle und macht derzeit beinahe 70%<br />

des BIP aus. Im Jahr 2008 waren in der Reise- und Tourismusbranche<br />

64.000 Menschen beschäftigt.<br />

Für die nachhaltige Entwicklung vieler kleinerer Länder wie den Malediven<br />

kommt ihrer Erreichbarkeit - und damit dem internationalen Luftverkehr<br />

– eine ganz besondere Bedeutung zu. Wir haben 1987 mit zunächst drei<br />

Flügen pro Woche den Flugverkehr nach Male aufgenommen und bedienen<br />

die Insel mittlerweile zweimal täglich. <strong>Emirates</strong> ist eine von 14 internationalen<br />

Fluggesellschaften, die regelmäßig die Hauptstadt anfliegen, und über das<br />

Drehkreuz Dubai mit einer breiten Auswahl an Anschlussflügen zur guten<br />

Anbindung des Landes beiträgt. Der jährliche Zuwachs im Passagierverkehr<br />

betrug bei <strong>Emirates</strong> auf der Route Dubai – Male in den Jahren 2004/5 bis<br />

2008/9 durchschnittlich 11%. Er liegt damit deutlich über dem 3%igen<br />

Wachstum der Touristenzahlen auf den Malediven für denselben Zeitraum.<br />

<strong>Emirates</strong> hat im Geschäftsjahr 2008/9 etwa 4.500 Tonnen Fracht zwischen<br />

Dubai und den Malediven befördert. Im selben Jahr hat <strong>Emirates</strong> für 9,2<br />

Mio. US $ Produkte und Dienstleistungen auf den Malediven erworben und<br />

Casablanca<br />

Abidjan<br />

Accra<br />

Tunis<br />

Tripoli<br />

Lagos<br />

Johannesburg<br />

Cape Town<br />

Afrika ist für <strong>Emirates</strong> ein Schlüsselmarkt. Im April 1986 haben wir den<br />

Linienverkehr nach Afrika mit lediglich drei Flügen pro Woche nach Kairo<br />

aufgenommen. Heute fliegt <strong>Emirates</strong> 18 Ziele in 15 afrikanischen Ländern an<br />

(inkl. 2 reinen Cargoverbindungen) und führt 139 Flüge pro Woche durch,<br />

die meisten sind Nonstop-Verbindungen<br />

außerdem im gesamten Streckennetz die Malediven intensiv als Reiseziel<br />

beworben. Auch <strong>Emirates</strong> Holidays hat die Malediven intensiv beworben und<br />

in den vergangenen fünf Jahren über 9.000 Pauschalreisen verkauft.<br />

Passagieraufkommen von <strong>Emirates</strong> von/nach Male<br />

Durchschnittliches Wachstum pro Jahr = 11%<br />

Entebbe Eldoret<br />

Nairobi<br />

Dar es Salaam<br />

Lilongwe<br />

Addis Ababa<br />

Die Luftfahrtbranche betrachtet aber den Vorschlag der Malediven zur<br />

Einführung einer weiteren Emissionsabgabe auf den internationalen<br />

Luftverkehr mit Sorge. Die so genannte<br />

“<br />

Malediven-Anpassungsabgabe“<br />

sieht eine Abgabe von bis zu 62 US $ pro Passagier auf alle internationale<br />

Flüge vor. Diese Abgabe würde einen Fond von 10 Mrd. US $ pro Jahr<br />

ergeben, der dann von der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) verwaltet<br />

und Entwicklungsländern und Nicht-Regierungsorganisationen für Projekte<br />

zur Anpassung an den Klimawandel zur Verfügung gestellt werden soll.<br />

Die Luftfahrtbranche befürchtet, dass diese Sondersteuer die Nachfrage<br />

am Reisemarkt negativ beeinflussen würde und darüber hinaus ein<br />

wichtiger Wirtschaftsektor, wie auch mit ihm verbundene Branchen (z.B.<br />

Tourismus und Handel), weit stärker belastet würden, als ihrem Anteil an der<br />

Umweltbelastung entspricht. Letztendlich würde die Luftfahrtindustrie einer<br />

beispiellosen Doppelbesteuerung unterworfen.<br />

Cairo<br />

Khartoum<br />

Dubai<br />

Land Buchungen (Okt 08-Sep 09) nach MIDT Flüge pro Woche Index<br />

Angola 516.953 37 0,30<br />

Nigeria 1.393.017 120 0,39<br />

Côte d’Ivoire 263.286 25 0,43<br />

Dubai 10.699.992 2.245 1,00<br />

MIDT: Market Information Data Tapes – anonymisiertes Buchungsdatensystem<br />

Die Malediven – Strände und Steuern<br />

Luanda<br />

Durban<br />

2


Müssen deutsche Passagiere mehr zahlen als ihre EU-Nachbarn?<br />

Nach der Anordnung des Bundesamtes für Güterverkehr, durch welche <strong>Emirates</strong> gezwungen wurde, die Ticketpreise anzuheben, um sie den Preisen einiger<br />

Mitglieder der Star Alliance anzupassen (s. Seite 1) hat sich Open Sky einmal das allgemeine Preisniveau auf dem Luftverkehrsmarkt Deutschland genauer<br />

angesehen.<br />

Bei einer Betrachtung der Business- und Economy-Tarife der jeweiligen<br />

“<br />

einheimischen“ Fluggesellschaften für eine Reihe von Langstreckenverbindungen<br />

von großen EU-Drehkreuzen und Gateways fällt auf, dass als Folge der derzeitigen politischen Entscheidungen in Deutschland die Ticketpreise von Lufthansa<br />

für Flüge ab Frankfurt künstlich auf hohem Niveau stabilisiert werden. Oft sind sie mit großem Abstand die höchsten auf dem Markt, was eindeutig zum<br />

Nachteil der deutschen Passagiere und der deutschen Wirtschaft ist. Die folgenden Tabellen zeigen einige Beispiele.<br />

Flugpreise für Direktflüge zu ausgewählten Zielen ab EU-Flughäfen:<br />

Ziel Tokio<br />

Economy Ticketpreise (in Euro) Business Ticketpreise (in Euro)<br />

Lufthansa 638 Lufthansa 4.575<br />

Japan Airlines 570 Air France 3.240<br />

Air France 550 Japan Airlines 2.974<br />

British Airways 513 British Airways 2.757<br />

Virgin Atlantic 513 Virgin Atlantic 2.757<br />

KLM 294 KLM 2.450<br />

Halbjahreszahlen von <strong>Emirates</strong><br />

<strong>Emirates</strong> hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres<br />

einen Gewinn von 205 Mio. US $ erwirtschaftet – im selben Zeitraum 2008<br />

waren es 77 Mio. US $ gewesen. Der Sitzladefaktor betrug 77,5%. Nach<br />

Schätzungen leistete die Fluggesellschaft in diesem Zeitraum einen direkten<br />

Beitrag von 10 Mrd. AED (2,7 Mrd. US $) sowie einen indirekten Beitrag von<br />

14 Mrd. AED (3,8 Mrd. US $) zur Volkswirtschaft der VAE.<br />

S.H. Sheikh Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, Präsident und Chief<br />

Executive der <strong>Emirates</strong> Unternehmensgruppe, kommentierte die Zahlen<br />

folgendermaßen:<br />

“<br />

In den Monaten seit Einbruch der Weltwirtschaft wurden<br />

wir auf eine harte Probe gestellt. Während einige Stimmen der Ansicht sind,<br />

das zarte Pflänzchen des wirtschaftlichen Aufschwungs beginne wieder<br />

Rede von Tim Clark vor dem <strong>European</strong> <strong>Aviation</strong> <strong>Club</strong> in Brüssel am<br />

12. November 2009 (Auszüge)<br />

“ Kerngedanke unseres Geschäftsmodells ist es, eine Premium-Airline bzw.<br />

eine Premium-Marke zu managen, eine treibstoff- und emissionseffiziente<br />

Flotte zu betreiben und den Reisenden mit unserem weltweiten Netzwerk via<br />

dem Drehkreuz Dubai einen wirklichen Mehrwert zu bieten.<br />

Zwei Elemente unterscheiden uns von allen anderen: Unser Markenname<br />

und unser Streckennetz. Erfolgreiche, erstklassige Fluglinien sind heute<br />

Marken. Southwest Airlines ist eine starke, nationale Marke, <strong>Emirates</strong><br />

eine starke, internationale Premium-Marke. Die Bedeutung einer Marke<br />

kann in unserer Branche gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.<br />

<strong>Emirates</strong> betreibt daher vor allem Sport-Sponsoring, weil diese Form der<br />

Partnerschaft sich besonders günstig auf eine Marke auswirkt.<br />

Wenn man den Wert einer Marke kennt, hält man sie in Ehren. Man wäscht<br />

nicht in aller Öffentlichkeit schmutzige Wäsche, man ringt nicht tagaus,<br />

tagein die Hände in Verzweiflung, redet seine Arbeit klein oder stimmt<br />

ein Wehklagen an. Negatives Denken ruiniert ein Unternehmen und die<br />

Geschichte hat mehr als einmal gezeigt, dass – überall auf der Welt – eine<br />

solche Mentalität einstmals stolze Fluglinien zu Grunde gerichtet hat.<br />

<strong>Emirates</strong> muss sich vielen Herausforderungen stellen, denen sich auch<br />

unsere Wettbewerber stellen müssen. Zu diesen Herausforderungen gesellen<br />

sich aber noch ein paar ganz besondere: So sollte niemand vergessen,<br />

dass wir in den letzten 20 Jahren mehrere Kriege vor unserer Haustüre<br />

zu verkraften hatten. Aber wir verfallen deshalb nicht in Pessimismus, wir<br />

glauben an unsere Marke und verhalten uns auch dementsprechend.<br />

Definiert man das Drehkreuz einer Fluglinie als ihr Herz, dann ist das<br />

Streckennetz ihr Kreislaufsystem. Wir arbeiten fortwährend an der<br />

Feinabstimmung des Streckennetzes, stutzen es in seltenen Fällen<br />

sogar einmal zurecht und streichen unrentable Verbindungen heraus.<br />

Dabei achten wir aber stets mit größter Sorgfalt darauf, dass gute<br />

Umsteigemöglichkeiten erhalten bleiben – eine global tätige Airline hat dies<br />

zu gewährleisten.<br />

Ziel San Francisco<br />

Economy Ticketpreise (in Euro) Business Ticketpreise (in Euro)<br />

Lufthansa 369 Lufthansa 4.907<br />

KLM 349 Virgin Atlantic 3.595<br />

Virgin Atlantic 253 American Airlines 3.481<br />

American Airlines 242 British Airways 2.799<br />

Air France 190 KLM 2.263<br />

British Airways 156 Air France 1.828<br />

Quelle: August 2009, vergleichbare, ermäßigte Tarife laut Computerreservierungssystem GDS<br />

zu sprießen, gehen wir davon aus, dass es noch mindestens ein oder zwei<br />

Jahre dauern wird, bis die Nachfrage nach Luftverkehrsdienstleistungen<br />

wieder anziehen wird.“<br />

Das Branchenjournal Airline Weekly kommentierte die Geschäftszahlen<br />

folgendermaßen:<br />

“<br />

<strong>Emirates</strong> hat aufgrund der Wirtschaftskrise einen<br />

deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Ihre gefürchteten Trümpfe<br />

Flotteneffizienz, Flughafeninfrastruktur, Lohnkosten und geographische<br />

Lage bleiben aber unangetastet. Hinzu kommt eine Regierung, die,<br />

anders als manche andere, den Beitrag der kommerziellen Luftfahrt zum<br />

Wirtschaftswachstum zu würdigen weiß.“<br />

Ich will gerne zugeben, dass wir gegenüber vielen unserer Wettbewerber<br />

einen großen Vorteil haben, nämlich die geographische Lage. Es ist ein<br />

Segen, dass wir von unserem Heimatflughafen aus nonstop zu jedem<br />

Punkt der Erde fliegen können. Viele weit entfernte Destinationen sind seit<br />

meinem letzten Besuch hier zu unserem Streckennetz hinzugekommen,<br />

beispielsweise Kapstadt, San Francisco, Los Angeles und Guangzhou.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg ist aber, wie wir dieses Streckennetz managen und<br />

weiter entwickeln. Unser Modell funktioniert, weil wir kein eindimensionales<br />

Streckennetz mit nur einer traditionellen Hauptrichtung haben, z.B. über<br />

den Atlantik oder den Pazifik, nicht nur die so genannte<br />

“<br />

Kängururoute“<br />

fliegen oder nur auf innerregionale Füge spezialisiert sind. Moskau –<br />

Durban, Beijing – Luanda, Hyderabad – LA, oder Perth – Dubai, das sind<br />

nur einige von vielen Beispielen der zahlreichen neuen Städtepaare, die<br />

wir weltweit verbinden. Ein Unternehmen, das diese Veränderungen im<br />

Reiseverhalten ignoriert, leistet seinen Kunden einen schlechten Dienst.<br />

Fluglinien, die regelmäßig Verbindungen aus ihren Streckennetzen<br />

herausstreichen oder auf den wichtigsten Routen laufend an den<br />

Kapazitäten herumspielen, werden meiner Ansicht nach langfristig echte<br />

Schwierigkeiten bekommen.<br />

Es steht daher für <strong>Emirates</strong> nicht zur Debatte, unter dem Druck kurzfristiger<br />

Belastungen, die allerdings in unserer Branche sehr groß sein können, unser<br />

Streckennetz zu fleddern. Ich wundere mich immer wieder über die, die<br />

glauben ein Streckennetz sei einfach wieder aufzubauen, nachdem man es<br />

in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zurechtgestutzt hat.<br />

Natürlich muss eine Airline sich von wirtschaftlichen Kriterien leiten lassen,<br />

aber bei einem für Fluglinien so zentralen Baustein sind Panikreaktionen<br />

meines Erachtens der falsche Weg. Wir bei <strong>Emirates</strong> sind daher überzeugt:<br />

vernünftig geplantes und weltweit diversifiziertes Wachstum wird sich auch<br />

in Zukunft auszahlen.“<br />

3


Die Liberalisierungsdebatte in Indien<br />

Das Szenario ist nicht neu: ein Flag-Carrier steckt während einer<br />

Wirtschaftskrise in erheblichen Schwierigkeiten und sieht sich zudem dem<br />

branchenüblichen Modernisierungsnotwendigkeiten ausgesetzt. Gleichzeitig<br />

betreibt eine moderne, liberale Regierung eine Open Skies-Politik. Eine<br />

Minderheit versucht, einen Zusammenhang zwischen beidem herzustellen<br />

und argumentiert, Wettbewerb sei der Grund für die Probleme des Flag-<br />

Carriers.<br />

Wie zuvor schon in Australien, Kanada, Frankreich und Deutschland<br />

im Verlauf des letzten Jahrzehnts ist nun auch in Indien eine Debatte<br />

über Protektionismus, Wettbewerb und die Zukunft der Flag-Carrier<br />

ausgebrochen.<br />

Im Rahmen dieser Debatte bezog Praful Patel, der indische Staatsminister<br />

für zivile Luftfahrt, im indischen Parlament klar Stellung, als er erklärte:<br />

“ Eine Liberalisierung internationaler Dienstleistungen nützt der gesamten<br />

Volkswirtschaft, insbesondere aber dem Tourismus und dem Handel.<br />

Gleichzeitig wird den Bedürfnissen großer, im Ausland lebender indischer<br />

Bevölkerungsgruppen entsprochen. Die Liberalisierung des Verkehrsmarktes<br />

hat zudem dazu geführt, dass die Kapazitäten auf internationalen Routen<br />

erhöht wurden. Dies nützt allen Reisenden, eröffnet aber auch indischen<br />

Fluggesellschaften neue Betätigungsfelder.“<br />

<strong>Emirates</strong> ist eine der größten Fluggesellschaften, die Indien bedient. Daher<br />

wollen wir einige Fakten zu dieser Debatte beisteuern:<br />

• Indien ist seit der ersten Jahreshälfte 2008 der wichtigste Handelspartner<br />

Dubais;<br />

• Das Passagieraufkommen zwischen Indien und Dubai hat sich von 2005 bis<br />

2008 verdoppelt;<br />

• Fast 5 Millionen Inder sind letztes Jahr über Dubai gereist;<br />

• In Dubai lebende Inder haben 2008 30 Mrd. US $ nach Indien überwiesen;<br />

• Die VAE sind Indiens drittgrößter Handelspartner. Der bilaterale Handel<br />

beläuft sich auf mehr als 29 Mrd. US $. Rund 4,5 Mrd. US $ sind von<br />

Investoren aus den VAE in die indische Wirtschaft investiert worden.<br />

Derzeit fliegen fünf indische Fluglinien nach Dubai und bieten – von 18<br />

indischen Städten – wöchentlich insgesamt 157 Flüge an. <strong>Emirates</strong> bot im<br />

1985 Oktober 10 Flüge/Woche zu zwei Zielen in Indien an, heute verbindet<br />

<strong>Emirates</strong> mit 175 Flügen/Woche zehn indische Destinationen mit Dubai.<br />

Japan: Beginn eine neuen Ära<br />

In Japan gibt es deutliche Anzeichen für eine weitreichende Liberalisierung<br />

eines der größten und bedeutendsten Luftverkehrsmärkte der Welt. Die<br />

Verlängerung der Startbahn B am Flughafen Narita erhöht die Kapazität des<br />

Flughafens um 20.000 Slots (Kapazität +10%) ab April 2010. Zudem steigt<br />

die Kapazität am Flughafen Haneda aufgrund des Baus der vierten Startbahn<br />

um 110.000 Slots (zwischen 6 und 23 Uhr) und um 30.000 weitere am<br />

frühen Morgen bzw. in der Nacht.<br />

Eine kürzlich veröffentlichte und vielbeachtete Erklärung des japanischen<br />

Verkehrsministers Maehara, den Flughafen Haneda zu einem Drehkreuz<br />

entwickeln zu wollen, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich in Japan<br />

eine grundlegend neue Luftfahrtpolitik abzeichnet. Seit der Eröffnung<br />

des Flughafens Narita 1978 ist Haneda im Wesentlichen für Inlands- und<br />

Charterflüge genutzt worden. Für internationale Flüge gab es am Flughafen<br />

Narita allerdings nur begrenzte Kapazitäten.<br />

Auch die vorherige japanische Regierung hatte bereits erste positive Schritte<br />

hinsichtlich einer Deregulierung unternommen. Die jetzige Ankündigung<br />

hat aber große Aufmerksamkeit bei allen Liberalisierungbefürwortern<br />

hervorgerufen. Einer aktuellen Studie des Centre for Asia Pacific <strong>Aviation</strong><br />

zufolge bietet sich der neuen japanischen Regierung aus einer Vielzahl<br />

von Gründen, beispielsweise der Wirtschaftskrise in Japan, den aktuellen<br />

Open-Skies-Verhandlungen mit den USA, den zusätzliche Kapazitäten<br />

an den Tokioer Flughäfen oder den wirtschaftlichen Schwierigkeiten von<br />

Japan Airlines, eine einmalige Chance die Rahmenbedingungen für den<br />

Luftverkehr in Japan neu auszurichten und damit gleichzeitig für den<br />

nordasiatischen Luftverkehrsmarkt richtungsweisend zu sein.<br />

Nordasien insgesamt und insbesondere Japan weisen ein enormes<br />

Wachstumspotential für den Luftfahrtsektor auf. Die Umsetzung der<br />

angekündigten Initiative würde sowohl in der japanischen Reise- und<br />

Tourismusbranche das Wachstum erheblich stimulieren als auch darüber<br />

hinaus viele neue Chancen eröffnen.<br />

<strong>Emirates</strong>, die erste Fluglinie aus der Golfregion, die Japan angeflogen hat,<br />

bedient den Flughafen Kansai bereits seit 2002. Vor kurzem haben wir die<br />

Genehmigung erhalten auch Narita anzufliegen. Ab März 2010 wird <strong>Emirates</strong><br />

– zusätzlich zu den bereits bestehenden täglichen Flügen nach Kansai – 5<br />

Flüge/Woche nach Narita anbieten.<br />

4


Wettbewerb am Himmel – Ein Gewinn für die Tourismuswirtschaft<br />

In einer kürzlich vorgelegten Stellungnahme betonte die australische<br />

Tourismuszentrale (Tourism Australia - TA) gegenüber der australischen<br />

Wettbewerbsbehörde, dass die Gefahr bestehe, dass die Tourismusbranche<br />

letztendlich der große Verlierer der gegenwärtigen Konsolidierungswelle bei<br />

Fluggesellschaften und des wachsenden Einflusses der Airline Allianzen sei.<br />

In der Stellungnahme schrieb TA, dass<br />

“<br />

weniger Wettbewerb zwischen den<br />

Marktteilnehmern zu einer Reduzierung der Ausgaben für Werbung und<br />

Marketing führen könnte. Der Tourismus sei stark davon abhängig, dass<br />

Reisen von Marktteilnehmern auch vermarktet werden.“ Ferner formulierte<br />

TA:<br />

“ Eine Untersuchung der jüngsten Vereinbarungen der Airlines untereinander<br />

und der Anträge auf Freistellung von der Anti-Trust Gesetzgebung, zeigt<br />

zwei negative Auswirkungen für die Tourismusbranche:<br />

• Teilen Airlines die Einnahmen auf bestimmten Routen untereinander auf<br />

bzw. Nutzen ihre Kapazitäten gemeinsam, nimmt dies den Druck von<br />

der Preisgestaltung, der unter wettbewerblichen und wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten positiv ist. So entsteht schließlich eine Dominanz der<br />

Allianzen bzw. der Airlines, die die Genehmigung haben, eine Strecke<br />

gemeinsam zu vermarkten – mit der letztendlichen Konsequenz von<br />

höheren Preisen. Diese schrecken unentschlossene Reisende ab.<br />

• Eine generelle Reduzierung der Werbebudgets für Reiseziele, womit<br />

unentschlossene Reisende gewonnen werden sollen.“<br />

TA unterstrich außerdem:<br />

“<br />

Die Gesamtkapazität an Sitzen zählt, nicht, mit<br />

welcher Linie der Fluggast reist.“<br />

Einig mit TA in der Bewertung der Bedeutung des Wettbewerbes hat<br />

Im Oktober konnte das Wolgan Valley Resort & Spa, Australiens erstes<br />

Naturschutz-Resort der Luxusklasse, seine ersten Gäste in Empfang nehmen.<br />

Die Anlage selbst nimmt nur 2% des etwa 1.600 ha großen<br />

Naturschutzgebietes ein und bietet eine einzigartige australische<br />

Erlebniswelt. Das Kernstück des Resorts, am Fuße des Weltnaturerbes<br />

Blue Mountains gelegen, ist ein Naturschutz und Artenvielfalt-Projekt.<br />

Umweltschützer haben die vergangenen zwei Jahre damit verbracht, das<br />

ehemalige Weideland von verwilderten Haustieren und unerwünschten, d.h.<br />

nicht einheimischen Pflanzen zu befreien. Darüber hinaus haben sie Grund<br />

und Boden saniert und sind nun dabei, ausschließlich einheimische Fauna<br />

und Flora anzusiedeln bzw. anzupflanzen.<br />

Die Wollemi Kiefer galt als seit Tausenden von Jahren ausgestorben und<br />

wurde vor wenigen Jahren in der Gegend wiederentdeckt. Nun ist sie das<br />

Wahrzeichen der Anlage. Über 100 Bäume wurden zusammen mit 50.000<br />

weiteren einheimischen Pflanzen auf dem gesamten Gelände angepflanzt.<br />

Die Anlage wurde nach höchsten Umweltstandards gebaut und wird eine<br />

der ersten auf der ganzen Welt sein, deren CO2- Neutralität zertifiziert ist. Für<br />

<strong>Emirates</strong> vor kurzem den Start einer dritten gemeinsamen Werbekampagne<br />

verkündet. Die 2 Millionen £ teure Kampagne soll in Großbritannien vor<br />

allem die Nachfrage nach dem Reiseziel Australien beleben, die stark unter<br />

der Wirtschaftskrise gelitten hat. Dies ist nur ein Beispiel für eine unserer<br />

zahlreichen Werbemaßnahmen, die wir gemeinsam mit Tourismusbehörden<br />

zur Förderung der Nachfrage im gesamten Streckennetz durchführen.<br />

Wolgan Valley Resort & Spa: Eine Investition <strong>Emirates</strong> in den Naturschutz<br />

dieses ehrgeizige Projekt hat <strong>Emirates</strong> über 100 Mio. AU $ im Großraum Lithgow<br />

investiert, 1.500 Arbeitsplätze entstanden während der Bauphase und fast 100<br />

dauerhafte Arbeitsplätze wurden durch den Betrieb der Anlage geschaffen.<br />

“ Lasst alle Dämme brechen: Handel für weltweiten Wohlstand” –<br />

Rede von Bob Lekites, Präsident von UPS (Auszüge)<br />

“ Nach Schätzungen der Welthandelsorganisation würde eine Reduzierung<br />

der Handelsschranken um ein Drittel, ein Plus von 613 Mrd. Dollar für die<br />

Weltwirtschaft bedeuten. … Zum Volkseinkommen der Vereinigten Staaten<br />

hat der weltweite Handel in den vergangenen 65 Jahren etwa eine Billion<br />

Dollar beigetragen.<br />

Solche Zahlen vermitteln uns eine wichtige Botschaft: Wir dürfen den<br />

Freihandel nicht mehr nur als eine politische, theoretische Aufgabe<br />

betrachten. Wir müssen Handel vielmehr als eine konkrete, praktische<br />

Aufgabe begreifen, herausfinden was funktioniert und was nicht und<br />

dazu die richtige Politik betreiben. Ich bin zutiefst davon überzeugt,<br />

dass wirtschaftlicher Wohlstand sich entlang der weltweiten Handelswege<br />

ausbreitet. Wir in der Luftfrachtbranche haben einen besonders scharfen<br />

Blick dafür, die Vorteile eines weltweiten Handels besonders deutlich zu<br />

erkennen. …<br />

In Brasilien, Russland, Indien und China wird der Aufstieg von einer Milliarde<br />

Verbrauchern in die Mittelschicht allein für das kommende Jahrzehnt<br />

erwartet. … Cordell Hull, der große amerikanische Staatsmann und Freund<br />

Lateinamerikas sagte einmal: Wo der Handel Grenzen überschreitet, tun es<br />

Armeen nicht.´<br />

In diesem Jahr wird ein Rückgang des Welthandels um 10% erwartet.<br />

Davon ist ein großer Teil auf die schwierigen Wirtschaftsbedingungen<br />

zurückzuführen, ein Teil aber auch auf Handelsbeschränkungen. Einen<br />

solchen Rückgang des Welthandels erleben wir zum ersten Mal seit 60<br />

Jahren und ich komme nicht umhin festzustellen, dass wir <strong>beim</strong> Welthandel<br />

vor gefährlichen Richtungsentscheidungen stehen. …<br />

Wir, Geschäftsleute und politische Verantwortungsträger, dürfen nicht<br />

schweigen. Wir müssen in der Politik für unsere Sache kämpfen. Und wir<br />

müssen die Bürger davon überzeugen, dass weltweiter Handel Arbeitsplätze<br />

und Wohlstand schafft und das Alltagsleben unserer Mitbürger leichter<br />

macht.<br />

...Was wirklich zum Wohlstand beiträgt, Arbeitsplätze schafft und die Völker<br />

einander näher bringt ist nur eins: ungehinderter weltweiter Handel. Wir<br />

müssen die Handelsströme frei fließen lassen, auf dem Weg des geringsten<br />

Widerstands. Die Zukunft gehört den Ländern, die den Verlockungen des<br />

Protektionismus widerstehen und die die Handelsschranken mit anderen<br />

Ländern einreißen.“<br />

5


Internationaler Open Skies-Gipfel 2009 in British Columbia<br />

Am 25. September fand auf Einladung des Premierministers von British<br />

Columbia in Vancouver ein Open Skies-Gipfel mit über 300 Teilnehmern<br />

statt. Unter den Teilnehmern waren der Premierminister von Alberta,<br />

der Stellvertretende Premierminister von Saskatchewan, Regionalund<br />

Kommunalpolitiker sowie eine große Zahl von Vertretern von<br />

Fluggesellschaften, Flughäfen, der Tourismusbranche, der Wirtschaft und<br />

von Verbraucherverbänden.<br />

Die Botschaft des Gipfels war, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />

klar und deutlich: die kanadische Bundesregierung muss entweder in den<br />

Open Skies-Verhandlungen endlich substanzielle Fortschritte erzielen oder<br />

darf den vielen - und immer zahlreicher werdenden - Provinzregierungen<br />

bzw. Stakeholdern, die den Kanadiern mehr Wettbewerb und mehr<br />

Alternativen bieten wollen, nicht länger im Wege stehen.<br />

Auch <strong>Emirates</strong> war bei dem Gipfel vertreten und wurde immer wieder als<br />

ein Beispiel für eine Fluggesellschaft angeführt, die mehr Verbindungen<br />

nach Kanada anbieten möchte, aber vom kanadischen Verkehrsministerium<br />

(Transport Canada) daran gehindert wird. Einige Stimmen:<br />

• Barry Rempel, Präsident des kanadischen Flughafenverbandes Canadian<br />

Airports Council:<br />

“<br />

Unsere Position ist ganz klar: Open Skies. Punktum.<br />

Aber so wie in vielen anderen Ländern überall auf der Welt auch, ist unsere<br />

Regierung langsam, zögerlich oder regelrecht ablehnend, wenn es um<br />

Marktöffnung geht.<br />

Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate und Panama sind zum<br />

Beispiel Länder, mit denen wir ein Open-Skies-Abkommen haben sollten<br />

und nicht haben. Es gibt Fluggesellschaften, die klopfen laut bei uns an,<br />

flehen geradezu darum, Kanadier beschäftigen zu dürfen, uns mit der Welt<br />

zu verbinden und den Verbrauchern mehr Wahlmöglichkeiten zu bieten.<br />

Es geht dabei oft um Verbindungen in Regionen der Welt, an denen die<br />

kanadischen Carrier nicht das geringste Interesse haben. Aber unsere<br />

Regierung sagt nein. Warum nur?“<br />

• Gordon Campbell (Foto rechts), Premierminister von British Columbia:<br />

“<br />

Was<br />

hört man denn heute überall in der Geschäftswelt? Dass es nicht nur um<br />

Papierkram und um Berichte geht. Es geht um persönliche Kontakte.<br />

...Und wenn man einem Geschäftsmann sagen kann: ‚Sie können in<br />

zwölf Stunden von hier nach Dubai fliegen, statt wie bisher in 20<br />

Stunden‘, dann ist das ein Vorteil. Es geht nicht nur darum, dass unsere<br />

Geschäftsleute ins Ausland reisen, internationale Kontakte knüpfen und<br />

Geschäftsbeziehungen aufbauen. Es geht auch darum, dass es genau<br />

diesen internationalen Investoren und Geschäftsleuten leichter gemacht<br />

wird, hierher zu uns zu kommen, um die Kontakte, die wir brauchen, eben<br />

hier in unserem Land zu knüpfen.“<br />

• Ed Stelmach, Premierminister von Alberta:<br />

“<br />

Seit 2006 wurden von der<br />

Bundesregierung nur acht Open-Skies-Abkommen unterzeichnet. Die<br />

Vereinigten Staaten haben hingegen über 90 Abkommen unterzeichnet.<br />

Diese acht Abkommen betrafen in der Mehrzahl Länder, die für Alberta<br />

mit Blick auf Tourismus, Handel oder Investitionen nicht an vorderer Stelle<br />

rangieren. Und sie beinhalten nicht das, was wir unter echten Open Skies<br />

verstehen.<br />

Positionen der Premierminister von British Columbia, Alberta und Saskatchewan<br />

Anlässlich des Open-Skies-Gipfels am 25. September veröffentlichten die<br />

Premierminister Campbell (British Columbia), Stelmach (Alberta) und Wall<br />

(Saskatchewan) einen Gastkommentar in der kanadischen Zeitung Globe<br />

and Mail:<br />

“ Um unser wirtschaftliches Potential voll ausschöpfen zu können, müssen<br />

wir internationale Luftverkehrsdienste ausbauen und Fluggesellschaften<br />

ungehinderten Zugang zu unseren Flughäfen gewähren.<br />

In unserer heutigen weltweit vernetzten Wirtschaft ist es ganz einfach<br />

unsinnig, für kanadische Firmen oder Unternehmen, die in Kanada tätig sein<br />

wollen, überflüssige Beschränkungen aufrechtzuerhalten. Wir respektieren<br />

die Arbeit, die die Bundesregierung bisher geleistet hat, es darf jetzt aber<br />

nicht pausiert werden.<br />

Wir müssen energisch weitere Abkommen herbeiführen. Sollten Länder oder<br />

Unternehmen sich für die Vereinigten Staaten statt für Kanada entscheiden,<br />

weil dort der Zugang und die Logistik günstiger für sie sind, dann wird es<br />

sehr schwer werden, sie zurückzugewinnen. …<br />

Verbindungen zu den riesigen Volkswirtschaften im asiatisch-pazifischen<br />

Raum könnten für Kanada einen Handelszuwachs von 230 Mrd. CA<br />

$ bis zum Jahr 2020 zur Folge haben, sowie Hunderttausende neuer<br />

Arbeitsplätze allein in West-Kanada schaffen. Wir haben mit der Hauptstadt<br />

Ottawa zusammengearbeitet, um die Infrastruktur zu schaffen, die wir<br />

für ein solches Wachstum brauchen. Open Skies-Abkommen mit unseren<br />

wichtigsten Handelspartnern erleichtern das Reisen für Geschäftsleute,<br />

Investoren und Touristen und verbessern so die Chancen für ganz West-<br />

Kanada.<br />

In nicht einmal 150 Tagen kommt die Welt zu den Olympischen und<br />

Paralympischen Winterspielen 2010 nach Kanada. Drei Milliarden Zuschauer<br />

in aller Welt werden diese Spiele am Fernseher verfolgen. Ohne Open<br />

Skies-Abkommen müssen aber 90% der Länder, die hier zum Wettkampf<br />

versammelt sein werden, Beschränkungen hinnehmen, wenn sie zu uns<br />

fliegen.<br />

Gewählte Volksvertreter arbeiten im ganzen Land auf allen Ebenen hart<br />

daran, wieder eine starke und wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen<br />

und Arbeitsplätze zu schaffen. Gemeinsam auf Open Skies-Abkommen<br />

hinzuarbeiten ist vernünftig, denn diese Abkommen schaffen Arbeitsplätze,<br />

erleichtern unternehmerisches Handeln und ziehen Investitionen an. Sie<br />

unterstreichen zudem die Rolle West-Kanadas als Tor nach Nordamerika und<br />

bergen ein enormes wirtschaftliches Potential.<br />

Es ist ganz einfach: Open Skies-Abkommen sind in unserer heutigen<br />

vernetzten, globalen und auf Freihandel ausgerichteten Welt der richtige<br />

Weg.“<br />

6


Fluggaststeuer: Neues aus UK<br />

Im November hat die britische Regierung die Fluggaststeuer (Air Passenger<br />

Duty – APD) kräftig erhöht sowie neue Steuerstufen in Abhängigkeit vom<br />

Endreiseziel der Passagiere eingeführt. Sowohl der Zeitpunkt als auch die<br />

umweltpolitische Begründung dieser Entscheidung wurde von vielen in<br />

Großbritannien und im Ausland für mehr als fragwürdig gehalten.<br />

Die Tageszeitung Newcastle Journal hat im September und Oktober<br />

immer wieder auf die negativen Auswirkungen der geplanten Erhöhung<br />

der Fluggaststeuer für den Nordwesten Englands hingewiesen, etwa für<br />

lokale Unternehmen, Urlauber, die Universitäten oder den wirtschaftlichen<br />

Aufschwung der Region. Schlagzeilen wie diese:<br />

“<br />

Es heißt grüne Steuer,<br />

aber die Ampel zeigt rot für UNSERE Exporte, UNSERE Ferien und UNSERE<br />

Flughäfen“ lassen keine Zweifel an der Position der Zeitungsmacher<br />

aufkommen.<br />

Im Zusammenhang mit der andauernden Diskussion um die Bedeutung<br />

des Flugverkehrs hat die Vereinigung der britischen Flughafenbetreiber im<br />

November eine Studie veröffentlicht, die den Gesamtbeitrag der Luftfahrt zur<br />

britischen Wirtschaft analysiert (<br />

“<br />

Oxera-Studie“). Daraus geht hervor, dass<br />

die Luftfahrtbranche gemeinsam mit ihren Zulieferern einen erheblichen<br />

Beitrag zur Wirtschaftsleistung (Bruttowertschöpfung 18,4 Mrd. £), zur<br />

Arbeitsplatzschaffung (234.000 Beschäftigte) und über Steuern auch zum<br />

Haushalt (4,8 Mrd. £ plus 3 Mrd. £ von den Zulieferern) in Großbritannien<br />

leistet.<br />

Aus der Daily Mail, GB, vom 31. Oktober 2009:<br />

Flugsteuern erhöht um Banken zu retten:<br />

Das hat nichts mit Umweltschutz zu tun, gibt Finanzminister Darling zu.<br />

Die Steuern auf Flüge werden erhöht, um die Banken zu retten, gab Alistair<br />

Darling gestern zu. In einer ungewöhnlichen Stellungnahme sagte der<br />

Finanzminister, dass die ab morgen erhobene höhere Fluggaststeuer nötig<br />

sei, um Löcher im Staatshaushalt zu stopfen. Er unternahm keine Versuche,<br />

die Entscheidung zu rechtfertigen, die offiziell aus Umweltgründen erfolgt<br />

und den Langstreckenflug einer vierköpfigen Familie um 340 £ verteuert.<br />

Darling sagte vor Journalisten in Newcastle, dem Sitz der pleite gegangenen<br />

Bank Northern Rock: “ Ich sage es ohne Umschweife: Es muss Geld<br />

hereinkommen, damit wir das, was wir vorher beschlossen haben, bezahlen<br />

können.“<br />

Michelle Di Leo, Geschäftsführerin des Luftfahrt-Lobbyverbands Flying<br />

Matters merkte dazu an: “ Darling hat nun die Katze aus dem Sack gelassen.<br />

Es ist eine verkappte Steuer auf die Luftfahrt. Ausgerechnet in Zeiten,<br />

in denen die Wirtschaft jede Unterstützung bitter nötig hat, führt er eine<br />

Steuer ein, die Arbeitsplätze in der Tourismusbranche vernichten wird und<br />

die für Durchschnittsfamilien eine Flugreise unerschwinglich macht und<br />

das alles ohne irgendeinen Nutzen für die Umwelt. Wenn den Menschen<br />

klar geworden ist, was diese verkappte Steuer sie kosten wird und welchen<br />

Schaden sie in der Wirtschaft anrichtet, werden jedem Politiker, der sie<br />

abschaffen will, die Wählerstimmen nur so zufliegen.”<br />

Fluggaststeuer: In Sorge um die australische Tourismusindustrie<br />

Der australische Branchenverband der Tourismusindustrie (Australian<br />

Tourism Export Council – ATEC) teilte mit, dass die Neuregelung der<br />

britischen Fluggaststeuer einen herben Rückschlag für die australische<br />

Tourismusindustrie bedeute, die zur Zeit ohnehin unter den Auswirkungen<br />

der weltweiten Finanzkrise zu leiden habe.<br />

Matt Hingerty, ATEC-Geschäftsführer, merkte dazu an:<br />

“<br />

Diese Fluggaststeuer<br />

ist das genaue Gegenteil zu den Bekenntnissen zum Freihandel, die wir<br />

gerade <strong>beim</strong> G20 Gipfeltreffen gehört haben und welcher als Mittel<br />

zur Bekämpfung der aktuellen Krise gepriesen wurde. … Die Debatte<br />

zum Klimawandel wird nach unserer Ansicht nur benutzt, um dieser<br />

protektionistischen Ausreisesteuer einen grünen Anstrich zu verpassen.<br />

Unsere australische Tourismusbranche, in der beinahe 500.000 Menschen<br />

arbeiten, kann zusätzliche Steuern zur Zeit wirklich nicht gebrauchen.<br />

ATEC ist überzeugt, dass diese neue Abgabe große Auswirkungen auf<br />

den Reiseverkehr von Großbritannien nach Australien haben wird und<br />

eine echte Handelsbarriere zwischen Großbritannien auf der einen und<br />

Australien, Neuseeland und der Pazifikregion auf der anderen Seite<br />

darstellt.“ Hingerty forderte die australische Regierung auf, ihre ablehnende<br />

Haltung gegenüber der Fluggaststeuer aufrechtzuerhalten und weiter Druck<br />

auf die britische Regierung auszuüben, damit diese ihr protektionistisches<br />

Vorhaben aufgibt.<br />

Projekte der <strong>Emirates</strong>-Stiftung für Kinder in Abidjan und Chennai<br />

Am 28. September reiste ein Team der Hilfsorganisation Smile Train Italia<br />

mit 16 freiwilligen medizinischen Helfern nach Abidjan und untersuchte fast<br />

100 Kinder kostenlos und versorgte sie kostenlos mit wiederherstellender<br />

Chirurgie. Gleichzeitig bildeten die Mediziner vor Ort Chirurgen,<br />

Anästhesisten und Krankenschwestern aus.<br />

Am 20. Oktober wurde in der indischen Stadt Chennai ein neues Heim<br />

für verlassene HIV-positive Kinder eröffnet, das von der <strong>Emirates</strong>-Stiftung<br />

finanziert wurde. Das Gebäude von <strong>Emirates</strong> und der Community<br />

Health Education Society ersetzt bisher gemietete Häuser einer Nicht-<br />

Regierungsorganisation und verfügt über Schlafsäle, ein medizinisches<br />

Betreuungszentrum, ein überdachtes Freizeitzentrum, ein Schwimmbad<br />

und ein Ausbildungszentrum. Die Stiftung übernimmt darüber hinaus die<br />

Betriebskosten für die nächsten 20 Jahre.<br />

Picture: Nigel Dobsonwww.journallive.co.uk/buyaphoto ref: 00109417<br />

Monday September 21 2009 | www.journallive.co.uk | 50p<br />

How another sneaky<br />

tax rise will hit you<br />

in the pocket<br />

and damage<br />

the prosperity<br />

of the region<br />

T<br />

HE Journal is today launching an<br />

appeal to the Government to scrap<br />

plans for new taxes which threaten<br />

to have a devastating impact on the<br />

regional economy.<br />

Air Passenger Duty is set to rise twice in the<br />

next 14 months – meaning it will be four times as<br />

high as it was just three years ago.<br />

That means the prices of holidays abroad will<br />

go up, while the prosperity of the region’s<br />

airports will be threatened.<br />

And exports – on which the<br />

North so heavily relies – could Full story<br />

also be badly hit by the rises,<br />

which we say are a tax too far. 4 & 5<br />

� 54,000 take<br />

part in the<br />

29th Great<br />

North Run<br />

� S u p e rsta r<br />

Sting and<br />

Harmison get<br />

race started<br />

� Are you<br />

pictured in<br />

our 16-page<br />

p u l lo u t ?<br />

� PLUS a<br />

chance to win<br />

£1,000 for your<br />

run charity<br />

P3 &29-44>><br />

Back>><br />

Taylor has<br />

the X-Factor<br />

FREE INSIDE<br />

7


Graphic illustration only, not a complete representation or to scale. © 2009. <strong>Emirates</strong>. All rights reserved. Von<br />

der Plantage in die Business Class<br />

Mitten im landwirtschaftlich geprägten Herzen Italiens, in Umbriens<br />

sanften Hügeln, liegt ein Anwesen von 500 ha, auf dem Oliven und Wein<br />

angebaut werden. Es ist zum Symbol für das<br />

“<br />

Ergrünen“ der Zulieferer von<br />

<strong>Emirates</strong> geworden. Castello Monte Vibiano ist ein weltweit anerkannter<br />

Produzent von Olivenöl und Weinen der Spitzenklasse mit ausgeprägtem<br />

Umweltbewusstsein. Monte Vibiano, bei <strong>Emirates</strong> besonders bekannt für die<br />

kleinen Olivenölflaschen, die wir zu den Mahlzeiten in unseren Premium-<br />

Klassen reichen, ist auf gutem Weg, die erste CO2-neutrale Farm weltweit zu<br />

werden, dabei außerordentliche Qualität zu bieten und die Umweltbelastung<br />

äußerst gering zu halten.<br />

Monte Vibiano hat das Unternehmen vollkommen umgekrempelt, nutzt<br />

Elektrofahrzeuge, Sonnenenergie und Biokraftstoffe und verbindet<br />

wirtschaftlichen Erfolg mit der Verpflichtung zu CO2-neutralem Wirtschaften<br />

und tiefem Respekt für eine alte Kulturlandschaft. Dieser Lieferant ist ein<br />

kleines, aber bedeutendes Beispiel für die Arbeit, die viele unserer Partner,<br />

auf ihr Betreiben hin und mit unserer Unterstützung, leisten. So tragen sie<br />

dazu bei, dass ein großer industrieller Dienstleister wie <strong>Emirates</strong> in allen<br />

Bereichen umweltfreundlicher werden kann.<br />

Der Geschäftsführer von Monte Vibiano, Lorenzo Fasola Bologna (Foto) sagt<br />

hierzu:<br />

“<br />

Wir rechnen damit, dass die Investitionen in Umwelttechnologien<br />

in Höhe von mehreren Millionen Dollar sich in 5 Jahren amortisiert haben<br />

<strong>Emirates</strong> im Überblick<br />

• Flotte 140 Flugzeuge<br />

• Streckennetz (Passagier und Cargo) 100 Destinationen<br />

• Passagiere (2008) 24.5 Millionen<br />

• Sitzauslastung(2008) 78%<br />

• Fracht (2008) 1,4 Mio. Tonnen<br />

• Tägliche Starts ab Dubai 159<br />

San Francisco<br />

Los Angeles<br />

Toronto<br />

Toledo<br />

Houston<br />

New York<br />

São Paulo<br />

Glasgow<br />

Newcastle<br />

Manchester<br />

Birmingham<br />

Gothenburg<br />

Hamburg<br />

Amsterdam<br />

Moscow<br />

London Dusseldorf<br />

Frankfurt<br />

Paris Munich<br />

Zurich Vienna<br />

Milan<br />

Nice<br />

Venice<br />

Zaragoza<br />

Rome<br />

Istanbul<br />

Casablanca<br />

Athens<br />

Malta<br />

Andrew J Parker - Senior Vice President Public Affairs, International Affairs, Industry<br />

Affairs, Environment Affairs. Email: andrew.parker@emirates.com<br />

Tunis<br />

Tripoli<br />

Abidjan<br />

Lagos<br />

Accra<br />

Luanda<br />

Johannesburg<br />

Cape Town<br />

Cairo<br />

• Längste Strecke Dubai - Los Angeles (16 Std 35 min)<br />

• Kürzeste Strecke Muscat - Dubai (50 min)<br />

• Erstflug 25. Oktober 1985<br />

• Mitarbeiter (Airline) 28,518<br />

• Nationalitäten in der Belegschaft 152<br />

• Geschäftszahlen 08/09 (Airline) Umsatz: 12 Mrd. US-Dollar, Gewinn: 268 Mio. US-Dollarmillion<br />

Larnaca<br />

Jakarta<br />

Beijing<br />

Seoul<br />

Shanghai<br />

Karachi<br />

Taipei<br />

Ahmedabad<br />

Dhaka<br />

Guangzhou<br />

Kolkata<br />

Hong Kong<br />

Mumbai<br />

Hyderabad<br />

Khartoum<br />

Addis Ababa<br />

Bangalore Chennai<br />

Kozhikode<br />

Kochi<br />

Thiruvananthapuram Colombo<br />

Bangkok<br />

Manila<br />

Entebbe Eldoret<br />

Nairobi<br />

Malé<br />

Kuala Lumpur<br />

Singapore<br />

Dar es Salaam<br />

Lilongwe<br />

Durban<br />

Dubai<br />

Kabul<br />

Seychelles<br />

Mauritius<br />

Peshawar<br />

Islamabad<br />

Lahore<br />

Delhi<br />

werden.“ So wie <strong>Emirates</strong>’ Investitionen in neue, hocheffiziente Flugzeuge<br />

auch, kann eine rundum auf ökologische Standards ausgerichtete Strategie<br />

sich sowohl für Unternehmen als auch für die Umwelt gleichermaßen<br />

auszahlen. Andere Beispiele für unsere Zusammenarbeit mit Zulieferern um<br />

Abfall zu reduzieren, zu vermeiden oder wieder zu verwerten sind unsere<br />

neuen biologisch abbaubaren Teppiche in Flugzeugen, die Vermeidung<br />

unnötiger Plastikverpackungen bei Kosmetikartikeln, Mahlzeiten und<br />

Getränken und die Einführung von recycelten und wiederverwendbaren<br />

Tragetaschen für die Passagiere unserer A380-Flotte.<br />

Neuseeland pur - Tourismus und Wirtschaftswachstum<br />

Neuseeland nimmt im weltweiten Streckennetz von <strong>Emirates</strong> eine<br />

Schlüsselstellung ein. Wir sind mit 28 Flügen pro Woche von Dubai und der<br />

australischen Ostküste nach Christchurch bzw. Auckland der einzige Carrier,<br />

der Neuseeland von Europa, dem Mittleren Osten und Afrika aus anfliegt.<br />

Seit Aufnahme der Flüge im August 2003 sind über 850.000 Passagiere mit<br />

<strong>Emirates</strong> von und nach Neuseeland gereist. Darüber hinaus wurden über<br />

40.000 t hochwertige neuseeländische Exportgüter befördert.<br />

Die Zahl der ausländischen Besucher aus dem Mittleren Osten und Nordafrika<br />

ist zwischen Mai 2003 und Mai 2009 jährlich um 7% gestiegen. Dieser<br />

Anstieg ist stärker als bei den Touristen aus Australien (6%), Neuseelands<br />

größtem Markt, bzw. dem Wachstum der Touristenzahlen in Neuseeland<br />

insgesamt (1%).<br />

<strong>Emirates</strong>’ tägliche vier Flüge nach Neuseeland ermöglichen erhebliche<br />

Verkehre bzw. erheblichen Handel mit Märkten, die von der nationalen<br />

neuseeländischen Fluggesellschaft nicht bedient werden. Pro Tag<br />

erwirtschaftet der neuseeländische Tourismussektor mehr als 24 Mio.<br />

NZ $ – und hat damit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die<br />

neuseeländische Wirtschaft.<br />

Internationale Ankünfte 2003 – 2009<br />

Australien Mittlerer Osten und Nordafrika Wachstum insgesamt<br />

Perth<br />

Osaka<br />

Melbourne<br />

Brisbane<br />

Sydney<br />

Auckland<br />

Christchurch<br />

Beirut Damascus<br />

Amman<br />

Jeddah<br />

Dammam Dubai<br />

Bahrain<br />

Riyadh<br />

Sharjah<br />

Doha<br />

Muscat<br />

Will Löfberg - Manager Public and Government Affairs<br />

Email: will.lofberg@emirates.coms or piiea@emirates.com<br />

Sana’a<br />

Kuwait<br />

Tehran<br />

Route Map<br />

November 2009<br />

©2010 <strong>Emirates</strong>. All rights reserved. January 2010<br />

©2009. <strong>Emirates</strong>. All rights reserved.<br />

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