Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken

DER ZUKUNFT 

VERPFLICHTET 

DIE REGION ENTDECKT 

NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN 

E 52586 

Nr. 9/2011 September 

11. Jahrgang 

Euro 3,20 

SPEZIAL: DIE HANDWERKSKAMMER HEILBRONN-FRANKEN

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zum 1. Mai 2010 hat ein Spaßvogel bei Unterbalbach – einem Teilort von Lauda-Königshofen 

– ein badisches Grenzhäuschen errichtet. Das Prachtstück mit 

Schlagbaum, geschmückt in den badischen Farben Gold und Rot, stand genau 

auf der Grenze, die Baden bis zur Gründung des Südweststaates 

von Württemberg trennte. Der Vorfall im Main-Tauber-Kreis, 

wo württembergische Hohenloher und fränkische 

Badener längst friedlich zusammenleben, ist kein Zufall. 

Noch immer gibt es viele Schlagbäume in der Region, sagt 

Prof. Harald Unkelbach. An den Gemarkungen, in den Köpfen 

und in den Herzen vieler Regionsbürger. Das müsse sich 

schleunigst ändern, will Heilbronn-Franken im Wettbewerb 

der Regionen erfolgreich sein, meint der Vorstand der Stiftung 

Würth, nachzulesen in seinem Beitrag auf Seite 10 des 

aktuellen pro-Magazin. 

Die Handwerker in der Region sind so vielfältig, dass sie ga- 

Thomas Zimmermann, 

sicher auch Schlagbäume traditioneller und hochmoderner 

pro-Chefredakteur 

Art herstellen könnten. Denn die „Wirtschaftsmacht von 

nebenan“, wie sich das Handwerk in seiner Imagekampagne 

nennt, präsentiert sich in Heilbronn-Franken modern und innovativ und hat weit 

mehr zu bieten, als man annimmt. Unser Spezial ab Seite 27 zeichnet ein beeindruckendes 

Bild. 

Gleich zwei Stadtporträts präsentieren wir im pro-Septemberheft. Neckarsulm 

und Öhringen zählen zu den wirtschafts- und wachstumsstarken Kommunen der 

Region Heilbronn-Franken. Und in beiden Städten stehen Großprojekte an. In 

Öhringen die Landesgartenschau im Jahr 2016 und in Neckarsulm der Bau der 

Stadtbahn. Ab dem Jahr 2013 soll die Stadtbahn Nord durch die Deutschordensstadt 

fahren. Dann können sich die Bürger von Neckarsulm und Öhringen auch 

per ÖPNV besuchen – ganz ohne Schranken. 

Was die Schlagbäume in Heilbronn-Franken betrifft, das Grenzhäuschen in 

Oberbalbach ist längst wieder abgebaut. Und auch die Schlagbäume in den Köpfen 

der Region weichen langsam, aber sicher. Dieser Prozess wird sich fortsetzen 

– daran arbeiten wir gemeinsam mit vielen Institutionen der Region. 

E-Mail: t.zimmermann@eppinger-verlag.de 

EDITORIAL 

PRO-MAGAZIN 9/2011 3

INHALT 9/2011 

STADTPORTRÄT NECKARSULM 

Neckarsulm ist eine Autostadt: Durch die NSU-Motorenwerke und die Weltmarke Audi erlangte 

die Stadt Bekanntheit. Heute ist sie weit mehr: Im Trendpark haben sich innovative 

Unternehmen angesiedelt. Auch in der Innenstadt herrscht inzwischen Großstadt-Flair. 

Seite 18 

EXTRA ÖHRINGEN 

Die Stadt an der Ohrn fiebert dem 

Jahr 2016 entgegen. Dann wird die 

Landesgartenschau die Menschen in 

die ehemalige Residenzstadt locken. 

Die Vorbereitungen für das Großprojekt 

sind bereits angelaufen. 

Auch die Finanzierung steht. Die 

Öhringer setzen vor allem auf nachhaltige 

Projekte wie die Sanierung 

des Hoftheaters und der Orangerie im 

Hofgarten des Schlosses. 

Seite 48 

4 PRO-MAGAZIN 9/2011 

FOTO: Audi 

WIRTSCHAFT 

Spätestens seit der Finanzkrise gilt 

nachhaltiges Wirtschaften als ein 

Schlüssel zu langfristigem Erfolg. 

Viele Unternehmen in der Region 

haben den Kurswechsel bereits 

vollzogen. Sie setzen etwa auf 

Umwelt- und Energiemanagement, 

Sanierungen, Mitarbeiterbeteiligun- 

gen, betriebliches Gesundheitsmanagement 

und umfassende Aus- 

und Weiterbildungsangebote. 

Seite 36 

FOTO: Stadt Öhringen 

FOTO: Audi 

FOTO: zdh/Dominik Butzmann 

POLITIK 

Viele Städte stehen vor einem Problem: 

Wie lässt sich der innerstädtische Güterverkehr 

so managen, dass die Bürger nicht 

zunehmend unter Lärm und Feinstaub 

leiden? Hier sind die Stadt- und Verkehrsplaner 

gefragt, intelligente Lösungen zu 

entwickeln, um Entlastung zu schaffen. 

Seite 12 

SPEZIAL 

Das Handwerk will sein angestaubtes 

Image aufpolieren und präsentiert sich seit 

einiger Zeit im neuen jugendlichen Stil. Die 

Kammern wollen damit zeigen, was das 

Handwerk alles zu leisten im Stande ist. 

Ohne die fleißigen Handwerker wäre auch 

das Leben in der Region kaum vorstellbar. 

Seite 27 

Unser Titelbild 

Die Region wirtschaftet zunehmend nachhaltig. 

Viele Firmen ergreifen Maßnahmen, 

um die Schätze der Erde für die nächsten 

Generationen zu bewahren. 

FOTO: BilderBox 

FOTO: BestPhotoByMonikaGniot/Shutterstock, Colourbox

PERSPEKTIVEN 

10 Schlagbäume einreißen: Die gemeinsame Vermarktung 

Heilbronn-Frankens als Ziel 

POLITIK 

12 Großstädte im Spagat: Eine effiziente Auslastung 

der urbanen Straßeninfrastruktur ist gefragt 

13 Tor nach Europa: Der Flugplatz Niederstetten 

wurde durch den Ausbau moderner 

14 Transportlogistik: Das neue Containerterminal in 

Heilbronn wird leistungsfähiger 


18 Eine Stadt im Trend: Die Große Kreisstadt 

Neckarsulm steht in der Region gut da 

20 Bürger beteiligen: OB Joachim Scholz erläutert 

den erfolgreichen Wandel in Neckarsulm 

22 Innovativ im Trendpark: Mit den Gewerbeflächen 

zieht die Stadt neue Wirtschaftsbranchen an 

SPEZIAL HANDWERK IN DER REGION 

28 Aufbruch in die Zukunft: Das Handwerk will Innovationen 

stärken und die Tradition erhalten 

30 Den Wandel gestalten: HWK-Präsident Ulrich 

Bopp und -Hauptgeschäftsführer Ralf Schnörr 

im Interview 

31 Passend für jeden: Bei der Ausbildung hat die 

Jugend im Handwerk die Qual der Wahl 

WIRTSCHAFT 

36 In Sorge um die Zukunft: Die Unternehmen setzen 

auf Strategien für nachhaltiges Wirtschaften 

42 Im Wandel der Zeit: In der regionalen Verpackungsmaschinenbranche 

gibt es viel Neues 

EXTRA ÖHRINGEN 

48 Vorfreude an der Ohrn: Öhringen macht sich fit 

für die Landesgartenschau 2016 

50 Familien im Blick: Oberbürgermeister Thilo 

Michler freut sich auf neue Aufgaben 

KULTUR & FREIZEIT 

56 Hochspannung mit Heimatgefühl: In Regionalkrimis 

liegen die Tatorte direkt vor der Haustür 

59 Historisches Porträt: Christoph Philipp Oberkampf 

wurde in Frankreich Industriepionier 

62 Menschen aus der Region: Volker Weidhaas leitet 

seit 1984 den Kunstverein Tauberbischofsheim 

RUBRIKEN 

3 Editorial 

6 Aktuell 

9 Personen 

46 Firmen 

54 Mosaik 

60 Veranstaltungskalender 

62 Impressum 

PRO-MAGAZIN 9/2011 5 

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AKTUELL 

BRETZFELD-SIEBENEICH 

Deutschlands gläsernes Bioenergiedorf 

Prominenz in Siebeneich: Landwirtschaftsminister Alexander 

Bonde (r.) und Landrat Helmut Jahn mit dem neuen Ortsschild. 

Der Bretzfelder Teilort Siebeneich 

ist nach Kupferzell- 

Füßbach (beide Hohenlohekreis) 

das zweite Bioenergiedorf in der 

Region Heilbronn-Franken. Die 

Bürger des 208 Einwohner zählenden 

Dorfes erzeugen bereits 

mehr als das 2,6fache des eigenen 

Strombedarfs aus erneuerbaren 

Energien. Doch in Siebeneich 

geht man noch einen 


Schritt weiter. Die Gemeinde ist 

auf dem Weg, das erste „gläserne 

Bioenergiedorf“ in Deutschland 

zu werden. 

Erreichen will der Ort dieses Ziel, 

indem erneuerbare Energien 

erlebbar, sichtbar und fühlbar 

gemacht werden sollen. Ein gemeinsam 

mit der Hochschule 

Heilbronn und der Touristikgemeinschaft 

Hohenlohe auf das 

HARDTHAUSEN-LAMPOLDSHAUSEN 

Mehr Platz für die Raketenforscher 

Das DLR baut in Lampoldshausen: 

Für über 15 Millionen Euro 

entsteht ein neuer Prüfsand. 

Das Deutsche Zentrum für Luft- 

und Raumfahrt (DLR) hat große 

Pläne für seinen Standort 

in Lampoldshausen: Um mehr 

FOTO: Albrecht Haag 

als 23 Hektar will das Zentrum 

wachsen. Profitieren werden 

davon alle Segmente wie Test, 

Forschung, Treibstoffversorgung 

und Verwaltung. Vor allem wegen 

der Sicherheitsvorschriften 

bei Raketentests braucht das 

DLR viel Fläche. Rund um die 

Prüfstände können keine Büros 

eingerichtet werden, da diese 

bei Tests verlassen werden 

müssten. Für 15 bis 20 Millionen 

Euro wird deshalb ein neuer 

Prüfstand für die Triebwerke 

der Ariane-5-Oberstufe entstehen, 

die ab 2015 in Lampoldshausen 

getestet werden. Auch 

die Sanierung der Heizungsanlage 

und die Erweiterung der 

Parkflächen sind geplant. 

FOTO: Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber 

Bioenergiedorf zugeschnittene 

Tourismuskonzept soll die Einsatzmöglichkeiten 

der erneuerbaren 

Energien anschaulich 

erklären und die Gemeinde für 

Touristen und Schulklassen interessant 

machen. 

„Sie brauchten nicht erst eine 

Katastrophe, um zu erkennen, 

dass die Zukunft den erneuerbaren 

Energien gehört“, betonte 

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister 

Alexander 

Bonde, der die Gemeinde im 

Hohenlohekreis am 2. August 

persönlich auszeichnete und 

mit Landrat Helmut M. Jahn ein 

Bioenergiedorf-Ortschild überreichte. 

Das Konzept der Bioenergiedörfer 

ist Teil der Bioenergieregion 

Hohenlohe-Odenwald-Tauber 

(HOT), die vom Bundesministerium 

für Ernährung, Landwirtschaft 

und Verbraucherschutz 

gefördert wird. Im März 2009 

wurde HOT vom Minsterium 

als eine von 25 Regionen in 

Deutschland zur Bioenergieregion 

gekürt. 

Ab Januar 2013 dürfen Fahrzeuge 

mit gelber Plakette nicht 

mehr in der Umweltzone von 

Heilbronn fahren. Das teilte das 

Regierungspräsidium Stuttgart 

Mitte August als Ergebnis der 

Fortschreibung des Luftreinhalteplanes 

mit. Für die Gemeinde 

Ilsfeld befindet sich der Plan 

noch im Anhörungsverfahren. Im 

Entwurf sieht das Regierungspräsidium 

derzeit genauso wie 

für Heilbronn ein Fahrverbot für 

Fahrzeuge mit gelber Plakette 

vor. Die endgültige Entscheidung 

soll für Ilsfeld aber erst Ende 

des Jahres fallen. Seit 2009 

gilt in Heilbronn und Ilsfeld die 

erste Stufe der Umweltzone. 

Diese bedeutet, dass Fahrzeuge 

HEILBRONN 

Spatenstich 

Auf dem ehemaligen Gelände 

der Heilbronner Versorgungs 

GmbH (HVG) am Europaplatz 

hat der Bau der neuen Wirtschaftsfakultät 

der Hochschule 

Heilbronn begonnen. Die Fertigstellung 

des würfelförmigen Gebäudes 

ist für September 2012 

geplant. Auf 3200 Quadratmeter 

Fläche sind zwei Hörsäle, acht 

Seminar- und vier Gruppenräume 

sowie 25 Büros für die Verwaltung 

vorgesehen. Die Räume 

werden dringend benötigt: Die 

Gesamtzahl der Studenten steigt 

2012 in Heilbronn um etwa 

1000 auf rund 6000 – im Jahr 

2000 waren es mit 2700 an der 

damaligen Fachhochschule noch 

nicht einmal die Hälfte. 

Die Stadtsiedlung Heilbronn investiert 

als Bauherr insgesamt 

neun Millionen Euro in den Umbau 

des HVG-Gebäudes, davon 

sechs Millionen Euro in den 

Neubau. Bezuschusst wird das 

Projekt durch die IHK Heilbronn- 

Franken, die Dieter-Schwarz- 

Stiftung und den Landkreis Heilbronn. 

HEILBRONN / ILSFELD 

Beschränkungen in der Umweltzone 

FOTO: Thomas Zimmermann 

der Schadstoffklasse eins, die 

keine Umweltplakette haben, 

diese Umweltzonen nicht mehr 

befahren dürfe 

Die Zeichen stehen auf Gelb: 

In den Umweltzonen gelten ab 

2013 schärfere Gesetze.

JAGSTHAUSEN / SCHWÄBISCH HALL 

Starker Publikumszuspruch 

Die Burgfestspiele Jagsthausen 

sind erfolgreich zu Ende gegangen. 

Mit insgesamt über 51 000 

Besuchern wurden die Erwartungen 

in Jagsthausen übertroffen. 

Vor allem die Kultstücke 

„The Blues Brothers“ und „The 

Rocky Horror Show“ waren Publikumsrenner. 

Die meisten Besucher verzeichneten 

das Familienstück „Mein 

Freund Wickie“, das bei 17 Auf- 

Der Publikumsrenner in Schwäbisch Hall war das Musical „Sommer 

of Love“ mit insgesamt 23 724 Zuschauern. 

SCHWÄBISCH HALL 

Haus der Bildung im Kocherquartier vollendet 

Das Haus der Bildung in Schwäbisch 

Hall wird am 10. und 11. 

September eröffnet. Das sanierte 

Gebäude der ehemaligen Justizvollzugsanstalt 

im neuen Kocherquartier 

beherbergt künftig 

die Musikschule, die Volkshochschule 

und das Stadtorchester. 

Auf rund 3000 Quadratmeter 

Fläche sollen in der neuen, zentralen 

Bildungseinrichtung der 

Stadt ein breites Wissensangebot 

und alle Möglichkeiten zu 

lebenslangem Lernen geboten 

werden. Neben zahlreichen Seminar- 

und Musikräumen wird 

es eine Informationstheke mit 

Aufenthaltsbereich, eine Ehrenamtsbörse, 

eine Kreativwerkstatt, 

Proben- und Bewegungsräume 

sowie Veranstaltungsräume 

geben. 

Die Lernwerkstatt dient als Ort 

für experimentelles Lernen und 

Forschen und kann von Kindergruppen 

aus Grundschulen und 

FOTO: FLS/Jürgen Weller Fotografie 

führungen rund 13 850 Gäste 

sahen und die Neuinszenierung 

„The Rocky Horror Show“ mit 

ebenfalls rund 13 850 Besuchern 

an 15 Abenden. 12 000 

Besucher sahen „The Blues 

Brothers“. Das Traditionsstück 

„Götz von Berlichingen“ sahen 

7000 Besucher. Als neues Stück 

wird 2012 „Einer flog über das 

Kuckucksnest“ inszeniert. 

Zu den Freilichtspielen Schwäbisch 

Hall kamen 64 000 Besucher. 

„Das war ein gutes Jahr. 

Angesichts des Wetters sind 

das sehr solide Zahlen“, so Intendant 

Christoph Biermeier. 

Publikumsrenner war „Sommer 

of Love mit über 23 700 Besuchern. 

Das Stück wird im nächsten 

Jahr wieder aufgenommen. 

Ein Überraschungserfolg mit 

2500 Besuchern gelang „Boston 

Princes“, dem Preisträgerstück 

des Autorenwettbewerbs. 

Kindertageseinrichtungen sowie 

von Fachkräften für Fortbildungen 

genutzt werden. Für Vereine 

oder Interessenvertretungen, 

die Sprechstunden im Haus der 

Bildung anbieten wollen, wird 

es sogenannte „Wechselbüros“ 

geben. 

Der Festakt mit Empfang und 

Vorträgen beginnt am 10. September 

um 14 Uhr, am Sonntag 

findet ein Tag der offenen Türen 

statt. 

FOTO: Privat 

AKTUELL 

Der Audi 920 ist ein Prachtstück 

des Oldtimerkorsos. 

MAIN-TAUBER-KREIS 

Prachtautos 

Mit einem Oldtimerkorso von 

Rothenburg ob der Tauber bis 

nach Wertheim feiert die Touristikgemeinschaft 

Liebliches Taubertal 

Jubiläum. Vom 23. bis 25. 

September können Oldtimerliebhaber 

anlässlich des 60-jährigen 

Bestehens der touristischen 

Arbeitsgemeinschaft auf rund 

130 Kilometern ganz besondere 

Prachtautos bewundern. 

Der Korso führt am 24. September 

durch Rothenburg ob 

der Tauber, Niederstetten, Creglingen, 

Weikersheim und Bad 

Mergentheim. Am Sonntag geht 

die Reise weiter über Tauberbsichofsheim 

und Külsheim bis 

nach Wertheim. Unterwegs 

werden unter anderem die 

Herrgottskirche in Creglingen, 

Schloss Weikersheim und Kloster 

Bronnbach besichtigt. 

INFO: www.liebliches-taubertal.de 


AKTUELL 

NIEDERNHALL 

Konkurrenzlos günstig laufen 

Der Spaß steht im Vordergrund 

bei der 16. Auflage des ebmpapst-Marathons. 

Der ebm-papst-Marathon gewinnt 

weiter an Attraktivität. 

So entscheidet sich im Rahmen 

der 16. Auflage am 10. und 11. 

September die deutsche Rennserie 

der Handbiker, und der 

Inlineskater-Wettbewerb ist die 

Finalveranstaltung des Baden- 

Württemberg-Inline-Cups. Erst- 

Der zweite Deutsche Kongress der Weltmarktführer 

findet am 25. und 26. Januar 

2012 in Schwäbisch Hall statt. Initiatoren 

sind der ehemalige Wirtschaftsminister 

des Landes Baden-Württemberg, Dr. Wal- 


FOTO: Mediabüro Süd 

mals gibt es auch Sachpreise 

für die Kinderwettbewerbe Mini- 

Marathon, Mini-Halbmarathon 

und Bambini-Marathon. „Wir 

rechnen in diesem Jahr erneut 

mit rund 3000 Teilnehmern und 

mehr als 10 000 Zuschauern“, 

so Hauke Hannig, Pressesprecher 

von ebm-papst. 

Wer sich bis 2. September online 

anmeldet, profitiert von den 

günstigen Frühbucherpreisen: 

Die Teilnehmer beim Marathon 

zahlen 20 Euro, beim Duo- 

Marathon, Halbmarathon und 

beim Inlinerrennen 15 Euro pro 

Person sowie beim 10-km-Lauf 

zehn Euro, das ist weit weniger 

als bei vergleichbaren Läufen. 

Dafür gibt es einen umfangreichen 

Service für Teilnehmer, ein 

großes Kinderangebot und ein 

Rahmenprogramm für Familien. 

INFO: www.ebmpapstmarathon.de 

SCHWÄBISCH HALL 

pro-Sonderheft zum Weltmarktführerkongress 

Beim ersten Kongress verlieh Würth-Chef Robert Friedmann (3.v.r.) mit den 

Veranstaltern Steffen Schoch und Dr. Walter Döring (v.l.) den Innovationspreis. 

Viel Beachtung fand das pro-Sonderheft Weltmarkt im Blick. 

ter Döring, und der Managementexperte 

Prof. Dr. Bernd Venohr. 

Begleitend zu diesem Top-Event für 

Vertreter deutscher Spitzenunternehmen, 

Wirtschaftsexperten und Politiker publiziert 

WERTHEIM 

Aktionsreiche Energietage 

Unter dem Motto „Zukunft erleben“ 

beteiligt sich die Stadtwerke 

Wertheim GmbH am Energietag 

Baden-Württemberg, der am 

18. September stattfindet. Rund 

um die Mandelberghalle in 

Wertheim-Dertingen präsentieren 

sich Handwerker, Unternehmen 

und Organisationen und 

geben Tipps zum Energiesparen. 

Die Besucher können ein 

E-Bike testen und verschiedene 

Elektro- und Hybridautos sowie 

die Erdgasautos der Stadtwerke 

Wertheim begutachten. Auch die 

Energieagentur Main-Tauber informiert 

vor Ort über ihre Arbeit. 

Daneben gibt es Informationen 

und Vorträge zu Energiesparmaßnahmen, 

Altbausanierung 

und zu Finanzierungsfragen. 

Zusätzlich gibt es an diesem 

Tag die Gelegenheit, sich über 

die Wasserversorgung von Wertheim 

zu informieren. Führungen 

FOTO: Werner Palmert 

durch das neu gebaute Wasserwerk 

in Dertingen geben einen 

guten Einblick in die Wasserversorgung 

der Stadt. Abgerundet 

wird der Tag durch ein buntes 

Unterhaltungsprogramm mit einem 

Segway-Parcours für die 

Besucher. 

Der Energietag Baden-Württemberg 

ist eine landesweite 

Energiekampagne unter Federführung 

der Umwelt- und Wirtschaftsministerien. 

Der Tag wird 

Ende September in der Region 

mit verschiedenen Aktionen gefeiert. 

In Bad Mergentheim werden 

am 1. Oktober beim Stadtwerk 

Tauberfranken alternative 

Antriebe zum Selbsttesten vorgestellt, 

in Heilbronn gibt es am 

25. September eine Solar-Radtour, 

und in Tauberbischofsheim 

feiert die Firma Taubersolar am 

24. und 25. September Tage der 

offenen Tür. 

das Magazin pro ein bundesweit sowie 

international angelegtes Kongress-Spezial 

mit dem Arbeitstitel „Deutsche Weltmarktführer 

im globalen Wettbewerb“. Zum 

ersten Kongress im Januar 2011 hat das 

Magazin pro die vielbeachtete Sonderausgabe 

„Weltmarkt im Blick“ veröffentlicht. 

Die zweite pro-Sonderausgabe stellt wie 

der Kongress die Themen Eurokrise, Ressourcenschutz, 

Demografie sowie Marktchancen 

in Schwellenländern und natürlich 

auch die Region der Weltmarktführer 

Heilbronn-Franken in den Fokus. 

Mit seiner verstärkt bundesweiten 

Ausrichtung erhält 

der zweite Weltmarkführerkongress 

eine neue Dimension. 

Die zweite Sonderausgabe 

des Magazins pro wird 

sich daher auch gezielt an 

die etwa 1200 Weltmarkführer 

in Deutschland richten, 

aber auch an internationale 

Akteure in Deutschland 

und in der Welt. Die Druckauflage beträgt 

20 000 Exemplare. Erscheinungstermin ist 

der 20. Januar 2012.

Oliver Rebstock (Bild) wurde im 

August zum Geschäftsführer der 

Optima Filling and Packaging 

Machines GmbH ernannt. Gemeinsam 

mit 

dem technischenGeschäftsführer 

Dr. Georg 

Pfeifer leitet 

die Doppelspitze 

seither 

den Bereich 

Nonwovens (Papierhygiene) des 

Unternehmens. Der 44-jährige 

Diplom-Ingenieur (FH) übernimmt 

künftig die Verantwortung 

für Vertrieb und Service. 

Als erfahrener Vertriebsleiter bei 

Optima steht Oliver Rebstock 

für Kontinuität und bringt zugleich 

neue Ideen ein, wie man 

mit maßgeschneiderten Verpackungsmaschinen 

und Services 

den Kundennutzen weiter erhöhen 

kann. Die Optima Filling and 

Packaging Machines GmbH ist 

Teil der Optima Group mit Sitz 

in Schwäbisch Hall. Die Unter- 

nehmensgruppe ist Spezialist 

für Abfüll- und Verpackungsanlagen. 

Stefan Seidl, Geschäftsführer 

der Mlog Logistics GmbH aus 

Neuenstadt am Kocher, hat 

das Unternehmen Ende August 

verlassen. Stefan Seidl hat das 

Unternehmen seit 1997 geleitet 

und 2005 mit einer Investorengruppe 

im Zuge eines Management-Buy-Outs 

übernommen. 

2010 wurde Mlog in die Kardex- 

Gruppe integriert. Als Geschäftsführer 

und in seiner Funktion 

als Mitglied des Executive Committees 

der Kardex-Gruppe hat 

Stefan Seidl 

den Integrationsprozess 

und die strategischeNeuausrichtung 

erfolgreich 

begleitet. 

Sein Nachfolger 

wird Hans-Jürgen Heitzer 

(Bild), bisheriger Co-Geschäfts- 

führer. Der diplomierte Maschinenbauingenieur 

ist seit 20 Jahren 

in der Logistikindustrie tätig, 

darunter zwei Jahre bei Mlog. 

Timo Natter (Bild) ist am 7. August 

zum neuen Bürgermeister 

von Langenbrettach (Landkreis 

Heilbronn) gewählt worden. 

Der 47-jährige Diplom-Verwaltungswirt 

aus Bad Friedrichshall 

erhielt 

94,9 Prozent 

der gültigen 

Stimmen, 

die Wahlbeteiligung 

lag bei 45,1 

Prozent. Der 

zweite Bewerber 

Tilmann Weinbrenner 

hatte seine Kandidatur kurz vor 

der Wahl zurückgezogen. Natter 

wird Nachfolger von Tilman 

Schmidt (43), der im Mai zum 

neuen Bürgermeister der Gemeinde 

Obersulm gewählt worden 

ist. Natters Amtsantritt ist 

am 12. September. 

Europameister. 

Sieger der Champions League Erneuerbare Energien 2011 

Stadt Crailsheim 

Wirtschaftsförderung 

Marktplatz 1 

74564 Crailsheim 

Telefon 07951 403-175 

info@crailsheim.de 

www.crailsheim.de 

www.stw-crailsheim.de 

Crailsheim belegte in der Konkurrenz der Mittelstädte Platz 1 in der 

Champions League für Erneuerbare Energien. Darin konkurrieren 

mehr als 3.500 Kommunen aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, 

Italien, Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn. Crailsheim 

qualifizierte sich über die Solarbundesliga, in der man 2008 Meister 

und 2009 sowie 2010 Vizemeister war. 

PERSONEN 

Martin Rosik hat zum 1. Juli die 

Personalleitung von Volkswagen 

übernommen. Rosik tritt in dieser 

Funktion die Nachfolge von 

Jochen Schumm (63) an, der 

laut Mitteilung neue Aufgaben 

innerhalb 

des Konzerns 

übernimmt. 

Der Weinsberger 

ist 

nun weltweit 

für 260 000 

Beschäftigte 

von VW zuständig. 

Rosik war bereits Anfang 

des Jahres nach Wolfsburg 

gewechselt. Zuvor war er seit 

dem Jahr 2003 bei Audi Personalleiter 

am Standort Neckarsulm. 

Vor seinem Eintritt in den VW- 

Konzern war der studierte 

Diplom-Ökonom in leitenden 

Personalfunktionen beim Thyssen-Krupp-Konzern 

und als Arbeitsdirektor 

bei Tyssen-Krupp- 

Aufzüge sowie beim Baudienstleister 

Hochtief tätig. 


www.salzer-werbeagentur.de Bild: Stadtwerke Crailsheim GmbH

PERSPEKTIVEN MARKETINGSTRATEGIE FÜR DIE REGION 

SCHLAGBÄUME einreißen 

Um zukunftsfähig zu bleiben, muss die Region in ihrer Gesamtheit 

attraktiver werden. Das geht nur, wenn Heilbronn-Franken 

sich noch viel stärker gemeinsam vermarktet und das Kirchturmdenken 

beendet. | Von Harald Unkelbach 

Warum beschließt jemand, seinen 

Lebensschwerpunkt nach 

Heilbronn-Franken zu legen? 

Wie empfindet und erlebt man diese Region, 

wenn man von außerhalb zuzieht? 

Für die meisten, die diesen Schritt tun, 

sind berufliche Beweggründe vorrangig. 

Ich selbst kam zum ersten Mal 1977 als 

Besucher in die Region. Als Unternehmensberater 

mit Schwerpunkt Logistik 

und Betriebsorganisation war ich mit dem 

Unternehmen Würth zur Neukonzeptionierung 

und Realisierung einer neuen Logistik 

in Verbindung gekommen. Bis zu 

diesem Zeitpunkt hatte ich Heilbronn- 

Franken nicht wahrgenommen und auch 

keinerlei Absicht, meinen Wohnsitz hier- 


her zu verlegen. Wenn man in eine neue 

Gegend kommt, so interessiert man sich 

natürlich für Land und Leute. 

Vom ersten Augenblick an war ich angetan 

von der Schönheit der Landschaft, 

von den Flusstälern, die sich in die Ebene 

einschneiden. Ich war überrascht über 

die kulturelle Vielfalt, erstaunt über die 

ungeheure Anzahl von historischen Städten 

und Wegmarken. Ich erkundete die 

keltischen Viereckschanzen, die Relikte 

der Römerzeit, die Spuren der Staufer, 

die Einflüsse des Mittelalters mit seinen 

Kämpfen und Aufständen, die wechselvolle 

Geschichte des Dreißigjährigen 

Krieges. Ich informierte mich über die 

vielen Burgen und Schlösser in der Re- 

In der Region gibt es noch zu viele 

Grenzen in den Köpfen. Um im Wettbewerb 

zu bestehen, muss die 

Region an einem Strang ziehen. 

gion, die Fehden zwischen den Gemeinden 

und die Auseinandersetzungen um 

Marktrechte. 

Mich erstaunte aber auch, dass sehr 

viele Leute, die ich fragte, nichts wussten 

über andere Gemeinden oder gar über 

andere Kreise in ihrer Region. Es schien 

so zu sein, als lägen diese in einem ganz 

anderen Land oder gar auf einem anderen 

Stern. Wenn ich jemanden in Künzelsau 

fragte, was in Schwäbisch Hall los sei, so 

erntete ich ungläubige Blicke, als stellte 

ich eine vollkommen abwegige Frage. 

Trennendes überwinden 

Es schien mir so, als seien zwischen 

den Gemeinden und Kreisen große, dicke 

Schlagbäume eingerichtet, um Informationsflüsse 

zu verhindern oder zumindest 

nicht zustande kommen zu lassen und 

Besucher fern zu halten. Es schien auch 

niemanden wirklich zu interessieren, was 

in einer anderen Gemeinde oder in einem 

FOTO: Klikk/Fotolia.com

anderen Kreis vor sich ging. Gespräche 

darüber waren eher von Missgunst geprägt. 

Nun hat sich in den vergangenen 30 

Jahren einiges erheblich geändert in der 

Zusammenarbeit, der Kommunikation 

und Information über Gemeinde- und 

Kreisgrenzen hinweg. Aber reicht dies 

aus, um für die Zukunft ein attraktives 

Bild der Region Heilbronn-Franken zu 

zeichnen und dieses auch nach außen zu 

präsentieren? 

Wir alle kennen die demografische 

Entwicklung: Die Region verliert jeden 

Monat an Menschen, und damit auch an 

Arbeitskräften und Verbrauchern. Auf 

der anderen Seite haben wir hervorragend 

aufgestellte Firmen und Organisationen 

und werden in Untersuchungen als 

Region der Weltmarktführer aufgeführt. 

Darauf sind wir stolz. Dies bedeutet aber: 

Wenn wir diesen Standard halten oder 

gar noch auszubauen wollen, benötigen 

wir weitere hochqualifizierte Arbeitskräfte. 

Das bisherige Arbeitskräftepotenzial, 

das sich weitgehend aus dem Strukturwandel 

in der Landwirtschaft speiste, ist 

erschöpft. Noch ungenutzte Arbeitskräftepotenziale, 

wie rückkehrwillige Frauen, 

reichen nicht aus. 

Deshalb müssen wir den Wegzug von 

Jugendlichen verhindern und brauchen 

Zuzug von außen. Dazu benötigen wir 

attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten 

und wir brauchen den weiteren 

Ausbau unserer Hochschulen. Insgesamt 

müssen wir auch als Region attraktiver 

werden. Sicherlich können einzelne Firmen 

durch spezielle Maßnahmen mehr 

jugendliche Arbeitskräfte aus der Region 

zu sich ziehen. Dadurch werden wir 

aber nicht mehr, wir verteilen dann nur 

anders, und dies auf Kosten von kleineren 

und mittleren Firmen, die bestimmte 

Dinge nicht leisten können. Daher muss 

die Region in ihrer Gesamtheit attraktiver 

werden, um Zuzug aus anderen Regionen 

Deutschlands und aus Europa zu 

erhalten. Denn neben einer beruflichen 

Perspektive ist die Attraktivität der Region 

das wichtigste Entscheidungskriterium 

für eine Familie. 

Wettbewerb der Regionen 

Beim Kampf um neue Arbeitskräfte 

stehen wir im Wettbewerb mit vielen 

Regionen in Deutschland. So haben sich 

beispielsweise am Bodensee sogar die drei 

Anrainerstaaten Schweiz, Österreich und 

Deutschland zusammengetan, um diese 

Region zu vermarkten und attraktiv darzustellen. 

Die Regionen im Schwarzwald 

haben einen Bekanntheitsgrad, der Neid 

erweckt. Wer derzeit in die Suchmaschine 

Google Heilbronn-Franken und 

Schwarzwald eingibt, findet beim Begriff 

Schwarzwald über 22,3 Millionen Eintragungen. 

Beim Namen Heilbronn-Franken 

werden gerade mal 836 000 Einträge angegeben. 

Dies sind nicht einmal vier Prozent. 

Seit Januar 2006 gibt es die Schwarzwald 

Tourismus GmbH mit der Aufgabe, 

die gesamte Region des Schwarzwaldes 

von Freiburg über Baden-Baden, 

Pforzheim bis Karlsruhe einheitlich 

zu vermarkten und nach außen zu re- 

PERSPEKTIVEN MARKETINGSTRATEGIE FÜR DIE REGION 

präsentieren. Natürlich hat der Begriff 

Schwarzwald eine andere Zugwirkung 

als Heilbronn-Franken. Den Städten und 

Gemeinden ist es aber auch gelungen, 

sich zusammenzuraufen und nach außen 

als Einheit zu wirken. Betrachten wir 

dagegen den Internetauftritt der Region 

Heilbronn-Franken, so wird schon auf 

der ersten Internetseite auf die Darstellungen 

der einzelnen Gemeinden, Kreise, 

Verbände hingewiesen und wir sehen die 

Kleinteiligkeit der Region mit den verschiedensten 

Tourismusorganisationen. 

Es scheint so, als ob hier immer noch 

die Schlagbäume existieren, zumindest in 

den Köpfen. Wenn wir auf Zuzug setzen 

wollen und wir haben dazu keine Alternative, 

müssen wir unsere Region einheitlich 

darstellen. Wir haben sehr viele Schätze, 

um im Wettbewerb der Regionen punkten 

zu können. Aber dazu braucht es 

einen gemeinsamen Willen und auch eine 

gemeinsame Marketingstrategie. Das 

Klein-Klein-Denken jeder Gemeinde 

oder jedes Kreises zwischen Neckar und 

Main interessiert, das weiß ich aus eigener 

Erfahrung, niemanden der von außerhalb 

auf diese Region blickt. 

Alt werden lohnt sich. 

Mit der Sparkassen- 

Altersvorsorge. 

Der Autor Prof. Dr. 

Harald Unkelbach 

war Mitglied der 

Konzernführung der 

Würth-Gruppe. Seit 

2010 ist er Vorstand 

der Stiftung Würth 

und Mitglied der 

Geschäftsleitung der 

Adolf Würth GmbH. 

s 

Sie können zwar nicht ewig jung bleiben – aber sich aufs Alter freuen. Mit der 

Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre 

Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept für Ihre private Vorsorge und zeigen 

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POLITIK VERKEHR & MOBILITÄT 

Großstädte im SPAGAT 

Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Städte. 2025 leben 

70 Prozent der Weltbevölkerung urban. Um ihren Lebensstandard 

zu halten, muss der Wirtschaftsverkehr fließen, trotz Emissionen, 

Feinstaub und Verkehrslärm. | Von Marcel Huschebeck 

Intelligente Transportsysteme können den Verkehrskollaps in Großstädten verhindern. 

Mehr als die Hälfte der Deutschen 

fühlt sich durch Straßenlärm 

belästigt. Viele macht der 

Krach durch Verkehr krank. Die Belege 

dafür stammen aus einem jüngst von der 

Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichten 

Bericht. Laut diesem löst 

Verkehrslärm nicht nur Schlafprobleme, 

Tinnitus und Verstimmungen aus, in wirtschaftlich 

starken europäischen Ländern 

lassen sich 1,8 Prozent der Herzinfarkte 

auf Verkehrslärm zurückführen. 

Deshalb fordern Bürger und Interessenverbände 

strengere Lärmrichtlinien 

für Deutschlands Straßen. Städte müssen 

daher einen Spagat schaffen, um auch 

künftig attraktiv zu sein. Auf der einen 

Seite regiert König Lebensstandard. Die 

Folgen seiner Herrschaft, alles zu jeder 

Zeit verfügbar zu haben, verstärkt aber 

den regionalen Wirtschaftsverkehr. Justin-time 

wird zudem großgeschrieben. 

Das Ergebnis sind kleinere Sendegrößen 

bei wachsenden Fahrtenanzahlen. Dabei 

lassen sich die Gütertransporte in städ- 


tischen Gebieten überwiegend nur auf 

der Straße abwickeln. Die Entfernungen 

sind meist kurz und eine Bündelung für 

die Zustellung muss individuell geplant 

werden. Lkws und Lieferfahrzeuge spielen 

somit eine entscheidende Rolle in der 

Ver- und Entsorgung einer Stadt. In der 

Summe nimmt der Wirtschaftsverkehr in 

deutschen Städten eine bedeutende Rolle 

ein und macht heute laut der Erhebung 

„Kraftverkehr in Deutschland“ (KID) 

rund 33 Prozent vom Stadtverkehr aus – 

dienstliche Fahrten und Fahrten zur Ausübung 

von Dienstleistungen inbegriffen. 

Da sich in den Städten der vorhandene 

Straßenraum nur schwerlich erweitern 

lässt, hat eine effiziente Auslastung der 

Straßeninfrastruktur höchste Priorität. 

Stadt- und Verkehrsplaner schaffen Abhilfe, 

indem sie beispielsweise Be- und 

Entladebuchten einrichten, um Verkehrsbehinderungen 

durch das Parken in zweiter 

Reihe verhindern. Eine Idee, die sogenannte 

City-Logistik zu organisieren, sind 

Lkw-Vorzugsnetze. Damit können Brum- 

FOTO: Kara/Fotolia.com 

mifahrer auf übergeordneten Straßennetzen 

um sensible Stadtgebiete herum 

geschleust werden. Ausgewiesene Lkw- 

Hauptverkehrsstraßen leiten sie dann von 

den Hauptrouten hin zu Industrie- oder 

Gewerbegebieten. 

Noch mehr Luft im Straßenverkehr 

schaffen lokale Sammel- und Verteilzentren. 

Transporteure liefern dort ihre Güter 

ab und die Zentren verteilen sie an die jeweiligen 

Empfänger. So sinkt die Anzahl 

der Fahrten, die Fahrzeugauslastung verbessert 

sich auf der „letzten Meile“ und es 

lassen sich schnellere Fahrzeugumlaufzeiten 

realisieren. Studien haben errechnet, 

dass sich durch städtische Sammel- und 

Verteilzentren die Anzahl der Fahrten um 

mehr als 30 Prozent reduziert. 

Konzepte für City-Logistik 

Da jede Stadt anders ist, variieren auch 

die Konzepte für City-Logistik. Verkehrsmanagementzentralen, 

die in mehr und 

mehr Städten entstehen, könnten künftig 

den städtischen Güterverkehr informieren 

und lenken. Die Bereitstellung 

von Echtzeitdaten zur Verkehrssituation 

könnten Logistikdienstleister in intelligente 

Planungssystem integrieren und so 

ihre Touren- und Zustellplanung optimieren. 

Durch diese Systeme ließe sich die 

Tourenplanung und damit die Verkehrssituation 

in den Städten deutlich verbessern 

und gleichzeitig der Kundenservice 

optimieren. 

Auch Transporteure könnten mit einer 

branchenangepassten Navigation 

ihre Routen optimieren. Die Software 

„map&guide“ beispielsweise bietet mit 

Guided Navigation eine Funktion für alle 

Transporte an. Das Gerät lotst den Fahrer 

entlang der gewünschten Strecke und der 

Transport lässt sich genauer planen, optimieren 

und überwachen. 

Der Autor Marcel 

Huschebeck (43) 

ist Manager bei der 

Planung, Transport 

und Verkehr AG 

(PTV) Intelligence 

und Experte für 

City-Logistik bei der 

PTV AG Karlsruhe.

FLUGPLATZ NIEDERSTETTEN 

Tor nach Europa 

Mit dem Ausbau des Flugplatzes in Niederstetten 

verfügt die Region neben dem 

Adolf-Würth-Airport in Schwäbisch Hall 

über einen zweiten modernen Geschäftsflughafen. 

Seit Mitte Juli ist die verlängerte 

Start- und Landebahn in Betrieb. 

Der Ausbau der auf 1391 Meter verlängerte 

„Runway“ gelang durch einen einzigartigen 

Schulterschluss in der Region. 1,7 

Millionen Euro brachten die Firmen ebmpapst, 

Wittenstein, Würth und Lidl auf, 

150 000 Euro kamen von der IHK, 750 000 

Euro steuerte der Main-Tauber-Kreis, 

700 000 Euro der Hohenlohekreis und die 

Kommunen Bad Mergentheim, Creglingen, 

Igersheim, Mulfingen, Niederstetten und 

Schrozberg bei. 400 000 Euro zahlte die 

2003 gegründete städtische Flugplatz Niederstetten 

GmbH, den Rest zur Gesamtsumme 

von 4,5 Millionen Euro schulterte 

das Land. „Die Runwayverlängerung lässt 

uns schnell und ohne lange Anfahrtswege 

am internationalen Flugverkehr teilhaben“, 

LUFTFRACHT 

SEEFRACHT 

OSTEUROPATRANSPORTE 

AXTO Logistic-Consulting GmbH 

D-97993 Creglingen 

Telefon +49 (0) 79 39-9 90-5 86 

www.axto-logistic.de 

Dipl.-Ing. Jürgen Schmeykal 

Ingenieurbüro 

� Flughafenplanung 

� Bau-/Oberbauleitung 

FLUGHAFENPLANUNG 

�� 

- Infrastruktur 

- Markierung 

- Tiefbautechnik 

- Generalausbauplanung 

PROJEKTLEITUNG 

- Bau-/Objektüberwachung 

- Bauoberleitung 

- Projektsteuerung 


Der Ausbau der Landebahn macht Niederstetten zum modernen Geschäftsflugplatz. 

freut sich Frank Wirthwein, der als Geschäftsführer 

der Flugbetrieb Niederstetten 

GmbH vorsteht. Der Vetriebsvorstand der 

Wirthwein AG mit Sitz in Creglingen hat als 

Flieger, der seit zwölf Jahren eine Fluglizenz 

besitzt, das Amt gerne übernommen. 

Die Wirthwein-Gruppe nutzt neben zahlreichen 

anderen Unternehmen wie ebmpapst, 

Wittenstein, Würth und Lidl den 

Flugplatz in Niederstetten. „In einer Zeit, 

in der durch die voranschreitende Globalisierung 

die Mobilität eine immer größere 

Rolle spielt, ist es gerade im ländlichen 

Raum wichtig, die Infrastruktur zu modernisieren“, 

betont Frank Wirthwein. 

Flugzeugfreunde können den Flugplatz am 

18. September beim großen Flugtag der 

Bundeswehr, die den Flugplatz gemeinsam 

mit der zivilen GmbH nutzt, ausgiebig 

unter die Lupe nehmen. Neben Flugvorführungen 

wird eine Großgeräteschau und 

musikalische Unterhaltung durch das Heeresmusikkorps 

12 geboten. (zim) 

INFO: www.flugtag-niederstetten-2011.de 

� Beratung, Gutachten 

GUTACHTEN und STUDIEN 

- Genehmigungsunterlagen 

- Luftrechtliche Unterlagen 

�� 

- Sanierungsmaßnahmen 

- Durchführbarkeitsstudien 

BERATUNG 

�� 

- Sanierungsmethoden 

- Bauen unter Flugbetrieb 

Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Jürgen Schmeykal, Sigurdweg 34, 70327 Stuttgart 

Tel.: 07 11 / 32 78 412, Fax: 07 11 / 32 77 261, Mobil: 01 71 / 97 10 406 

e-mail: ib-schmeykal@schmeykal.eu 

FOTO: Stadt Niederstetten 



HVG, CONTAINERTERMINAL HEILBRONN 

Zentrum für zukunftsorientierte Transportlogistik 

Das neue Containerterminal in Heilbronn stärkt den Logistikstandort Heilbronn-Franken. 

Der Hafen Heilbronn ist der größte Hafen 

am Neckar, der drittgrößte Binnenhafen in 

Baden-Württemberg und der siebtgrößte in 

Deutschland. Über die Hälfte aller auf dem 

Neckar transportierten Güter werden in Heilbronn 

umgeschlagen. 

1:10 

Im Welthandel spielt der Container die dominierende 

Rolle. Das Wachstum des Containerverkehrs 

ist mit Raten im zweistelligen 

Bereich ungebrochen. Die Flut von Containern 

muss aus den großen Seehäfen schnell 

ins Hinterland verfrachtet werden. Dazu bie- 

Qualifizierte Kran- und Anlagen- 

bauer vertrauen weltweit auf STAHL 

CraneSystems. Das vielfältige Produktsortiment, die durchdachten 

Sonderlösungen und die explosionsgeschützten Ausführungen 

überzeugen durch ihre hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit. 

STAHL CraneSystems GmbH, 74653 Künzelsau, 07940 128-2388 

FOTO: Stadt Heilbronn 

ten sich bei den Westhäfen Amsterdam, Rotterdam 

und Antwerpen vor allem Rhein und 

Neckar als Transportwege an. 

Zum Bau eines Containerterminals in Heilbronn 

hat die Hafenbetreiberin, die Heilbronner 

Versorgungs GmbH (HVG) eine 

Potenzialuntersuchung durchführen lassen. 

Diese ergab, dass in Heilbronn-Franken mit 

einem Containeraufkommen von jährlich 

über 50 000 Einheiten der Größenklasse TEU 

(Standardcontainer) zu rechnen ist. Da die 

Autobahnen ihre Kapazitätsgrenzen erreicht 

haben, ist das Interesse der Unternehmen 

an einem trimodalen Containerterminal mit 

Wasser-, Schienen- und Straßenanschluss 

im Hafen Heilbronn sehr groß. Deshalb hat 

die HVG entschieden, rund 12,5 Millionen 

Euro in eine trimodale Umschlaganlage auf 

der Fläche „Wohlgelegen“ am Neckar zu investieren. 

Das Projekt wird zum Großteil mit 

Bundesmitteln aus dem Förderprogramm für 

Umschlaganlagen realisiert. 

In der wachstumsstarken Wirtschaftsregion 

Heilbronn-Franken steigen die Güterverkehrsleistungen 

enorm an. Das im Bau befindliche 

Containerterminal stärkt die Region 

als logistischen Standort und verbessert die 

Wettbewerbssituation der Logistik-Unternehmen 

sowie des Hafens Heilbronn weiter. 

Zudem werden Arbeitsplätze geschaffen und 

ein Beitrag zur ökologischen 

und ökonomischenTransportlogistik 

geleistet. 

Der Hafen Heilbronn 

entwickelt sich durch 

das neue Containerterminal 

hin zu 

einem Logistikzen- 

trum. Im Umfeld 

der trimodalen Umschlagsanlagekönnen 

weitere logistischeDienstleistungsbetriebe 

entstehen. 

Die Anlage wird im 

Ataman Turanli (61) 

ist seit 2002 alleinigerGeschäftsführer 

der Heilbronner 

Versorgungs GmbH. 

Herbst 2011 fertig gestellt sein. In einem 

zweiten Bauabschnitt, voraussichtlich Ende 

2016, soll das Terminal auf 45 000 Quadratmeter 

erweitert werden. Dann sollen jährlich 

52 000 Containern umgeschlagen werden. 

Das Terminal wird durch die Deutsche Umschlaggesellschaft 

Straße-Schiene (DUSS) 

mbH betrieben, die auf den Betrieb von 

kombiniertem Verkehr (KV) spezialisiert ist 

und bereits 22 Terminals in Deutschland betreibt. 

Die DUSS wird mit Kooperationspartnern 

zusammenarbeiten und den Zugang 

für alle interessierten Logistikunternehmen 

sicherstellen.

Foto: © Rüdiger Nehmzow (r.o.); © Kai-Uwe Gundlach (übrige) 

Think global – act local. 

DB Schenker ist weltweit an über 2.000 

Stand orten für Sie präsent. Das bedeutet: 

lücken lose Be schaffungs- und Distributions- 

systeme, direkte tägliche Verbindun gen zu 

Ihren Kunden und Lieferanten, individuelle 

Logistik konzepte, Spezialver kehre. Wir 

machen Ihre Anfor derung zu unserer Aufgabe. 

Damit Sie sich auf Ihren Markt und 

Ihre Kunden konzentrieren können. 

Alles eine Frage der Logistik. 

Schenker Deutschland AG 

Geschäftsstelle Heilbronn 

Hafenstraße 39 und 77/6 

74076 Heilbronn 

Telefon +49 7131 9559-0 

Telefax +49 7131 9559-109 

Luft-/Seefracht/Logistik 

schenker.heilbronn@dbschenker.com 

Landverkehr/Logistik 

geschaeftsstelle.heilbronn@dbschenker.com 

www.schenker.de


INNOKRAN 

Neuer Partner von Stahl Crane Systems 

Im schwäbischen Pleidelsheim bauen 

Christoph Fischer und Rüdiger Bähker seit 

Oktober 2010 Krane. Dazu haben sie einen 

eigenen Kranbaubetrieb gegründet: 

Innokran. 

Beide kommen aus der Region und vom 

Fach. Sie arbeiteten beim Heilbronner 

Kranhersteller MAN 

Wolffkran und später bei Stahl 

Crane Systems in Künzelsau. Arbeit 

gibt es genug. „Besonders 

Spezialkonstruktionen sind gefragt. 

Diesen Bereich wollen wir 

noch weiter ausbauen. Gerade 

weil die großen Kranbauer immer 

mehr auf Standardlösungen setzen“, 

sagt Christoph Fischer. Mit 

Sonderlösungen rennt Innokran 

bei den Kunden offene Türen ein. 

Die Fertigungshalle in Pleidels- 

heim teilt sich Innokran mit seinem 

Stahlbaupartner: Krähe und 

Wöhr ist seit über 70 Jahren im 

Stahlbau tätig. Seither produziert das Unternehmen 

Kranbrücken im Auftrag von 

Innokran. „Krähe und Wöhr ist mit allen 

notwendigen Schweißnachweisen und 

der langjährigen Erfahrungen im Stahlbau 

der perfekte Partner für uns“, so Christoph 

Christoph Fischer (li.) und Rüdiger Bähker arbeiten an der 

Zukunft des Stahl Crane Systems-Partners Innokran. 

Ihr starker Logistikpartner 

Unsere Leistungsbereiche: 

ROAD SERVICES 

� Europaweite Landverkehre 

� Sammelgut-Linienverkehre 

� Paketdienste 

� Kurier - und Expressdienste 

LOGISTICS SERVICES 

� Beschaffungslogistik 

� Produktionslogistik 

� Distributionslogistik 

� Outsourcing 

AIR + SEA SERVICES 

� Luftfracht 

� Seefracht 

� Projektabwicklung 

Fischer. Gemeinsam mit seinem Partner 

Rüdiger Bähker setzt er auf Krantechnik 

von Stahl Crane Systems. Seit dem vergangenen 

Jahr ist Innokran zertifizierter Kranbaupartner. 

Die meisten Produkte liefert Stahl Crane 

Systems, nur bei ausgefallenen Sonderlösungen 

bestellt Innokran Einzelkomponenten. 

„Es ist gut, einen so erfahrenen 

Partner an seiner Seite zu haben“, sagt Fischer 

über die Künzelsauer. Auch 

sonst profitiert Innokran von der 

Partnerschaft mit Stahl Crane Systems. 

Der Werkskundendienst hilft 

bei kniffligen Problemen und auch 

die hochwertigen Produktbroschüren 

von Stahl Crane Systems gibt 

Christoph Fischer gerne aus der 

Hand. 

In der Montagehalle von Innokran 

wartet derzeit ein Spezialkran mit 

zwei AS7-Seilzügen und 50 Tonnen 

Hubkraft für einen Anlagen- 

bauer in Vietnam auf seine Fertigstellung. 

(red) 

INFO: www.stahlcranes.com 

www.innokran.de 

Unser Unternehmen: 

Gründung: April 2008 

Mitarbeiter: 50 

Grundstück: 30.000 m2 Umschlag: 32 Tore, 5.000 m 2 

��1.500 m 2 

Verkehre: National, Europa, GUS 

Kontakt: 

Geis Eurocargo GmbH + Co KG 

Industriestr. 20 

74598 Satteldorf 

Ihr Ansprechpartner 

Holger Stegmaier 

Tel.: 07951 / 2962-120 

Fax: 07951 / 2962-109 

Mehr Informationen: www.geis-group.com 

FOTO: Stahl Crane Systems GmbH

FOTOS: Dittmar Dirks, Audi, Archiv, Christian Gleichauf 

Viele Gesichter einer kleinen Metropole: Starke Wirtschaftsunternehmen in den Gewerbegebieten legen in Neckarsulm die Basis für eine 

herausragende Infrastruktur mit kulturellen Glanzlichtern. Auf dem sanierten Marktplatz finden zahlreiche Veranstaltungen statt. 

Eine Stadt im TREND 

Sie hat alles, was zu einer kleinen Großstadt gehört. Bis auf die 

Kleinigkeit von knapp 73 000 Einwohnern vielleicht, die bis zur 

100 000er-Marke noch fehlen. Dafür ist sie vermögend, gut positioniert 

und sie hat Charme: Neckarsulm liegt im Trend. 

Mit seinen gut 27 100 Einwohnern 

und 29 500 Arbeitsplätzen 

ist Neckarsulm ein großes, leistungsstarkes 

und attraktives Mittelzentrum. 

Der Stadtname trägt zwei Flüsse in 

sich und erinnert doch im ersten Moment 

eher an Legenden der Automobilgeschichte, 

als an den Zusammenlauf von 

Neckar und Sulm: Audi und NSU. 

Seit fast 40 Jahren ist Neckarsulm, 

im Norden Baden-Württembergs einen 

Katzensprung von Heilbronn entfernt 

gelegen, Große Kreisstadt (1973). Durch 

die NSU-Motorenwerke, die in den 50er- 

Jahren als größter Zweiradproduzent der 

Welt galten, wurde die Stadt im In- und 


Ausland zum Begriff. Der NSU-Prinz war 

der König der Straße im Neckarsulm der 

Nachkriegsjahre. 1958 begann sein Siegeszug 

durch die Automobillandschaft, 

bis 1973 wurden vier Typreihen des 

„deutschen Kompaktwagens neuen Stils“, 

wie er damals angekündigt wurde, gebaut. 

Bis heute finden in Neckarsulm Prinz- 

Oldie-Treffen statt. 

Die NSU-Tradition wird durch das Neckarsulmer 

Audi-Werk fortgesetzt. Audi 

ist heute mit fast 14 000 Beschäftigten der 

größte Arbeitgeber Heilbronn-Frankens 

und sorgt auch in der gesamten Region 

mit insgesamt rund 40 000 Arbeitsplätzen 

bei Dienstleistern und Zulieferern für 

wirtschaftliche Stabilität. In den Standort 

Neckarsulm investiert Audi pro Jahr über 

eine Viertelmillion Euro, rund 330 000 

Fahrzeuge laufen im Neckarsulmer Werk 

alljährlich vom Band. 

Damit ist Audi auch der größte Gewerbesteuerzahler 

der Stadt. Ein Glücksfall 

für die idyllisch zwischen Weinbergen 

gelegene Kommune. Denn dadurch 

war und ist es möglich, Neckarsulm als 

starken Wirtschaftsstandort zu etablieren 

und neue Unternehmen anzusiedeln. 

Zu den Alteingesessenen gehören die 

Schwarz-Gruppe mit den Handelsketten 

Kaufland und Lidl oder der Autozulieferer 

Kolbenschmidt Pierburg. Wichtige 

Gewerbegebiete sind der Trendpark und 

der Trendpark Süd mit insgesamt 36 Hektar 

Fläche. Dort haben Unternehmen wie 

die TDS Informationstechnologie AG, die 

Unternehmensgruppe Beck oder das IT- 

Systemhaus Bechtle AG ihren Standort 

(siehe Bericht S. 22).

Insgesamt gibt es in Neckarsulm etwa 

2400 Handels- und Gewerbebetriebe. 

Von der starken Finanzkraft der Stadt 

profitiert auch der Landkreis Heilbronn: 

In den Jahren 1992 bis 2008 wurden insgesamt 

über 180 Millionen Euro an Kreisumlage 

gezahlt. 

Dank der starken Finanzkraft der 

Stadt, die Gewerbesteuereinnahmen 

betragen aktuell 103,8 Millionen Euro, 

konnte just in Zeiten, wo andere Städte 

über Finanznöte klagen, relativ unbeschwert 

die Neugestaltung der Innenstadt 

in Angriff genommen werden. Baufällige 

Häuserfassaden wurden und werden stilgerecht 

saniert. Der Busbahnhof wurde 

neu gebaut, und ein Verkehrskonzept, 

von dem die Bürger aus Neckarsulm und 

den Stadtteilen dank kurzer Wege und 

vernünftig aufeinander abgestimmter 

Zeittakte von Bus und Bahn profitieren, 

wurde auf den Weg gebracht. 

Momentan liegt der Fokus noch ausschließlich 

auf dem Busverkehr. 2010 

wurde die erste innerstädtische Stadtbuslinie 

eingeführt – als Ergänzung zu 

den Regionalbussen. 2013 hofft man auf 

die Stadtbahn, deren Nordtrasse zurzeit 

durch Heilbronn geschlagen wird. 

Neckarsulm ist im Umbruch und versprüht 

seinen Charme schon seit einigen 

Jahren. Doch erst allmählich scheint sich 

auch über die Stadtgrenzen hinaus herumzusprechen, 

wie trendig die Neckarsulmer 

Innenstadt geworden ist – baulich, 

aber auch „inhaltlich“. Exklusive neue 

Geschäfte laden zum Shoppen ein, individuell 

gestaltete Restaurants locken Gäste 

aus nah und fern an. Das gerade erst 

eröffnete Kaffehaus „Excellent“ am nördlichen 

Ende der Fußgängerzone ist bereits 

Kult. Das Neckarsulmer Brauhaus, nur 

wenige Schritte entfernt, hat längst seine 

Stammgäste gefunden. Und die Open- 

Air-Gastronomie im modernen Ambiente 

der neugestalteten Marktstraße lässt 

nichts an Wohlgefühl vermissen. 

Breites Kulturangebot 

Auch kulturell bietet Neckarsulm für 

alle Altersklassen ein Spektrum, das fast 

einer Großstadt würdig ist. Ob Mediathek, 

Stadtmuseum, Zweirad- und NSU- 

Museum, Volkshochschule, Musikschule 

oder Ballei – irgendwo ist immer etwas 

los. Besonders donnerstags. Da spielt im 

Sommer in der City Woche für Woche 

die Musik unter freiem Himmel und 

zieht die Menschen in Scharen an. 

Daten & Fakten Neckarsulm 

Einwohnerzahl: rund 27 000 

Teilorte: Amorbach, Dahenfeld, 

Obereisesheim 

Markungsfläche: 2494 Hektar 

Arbeitsplätze am Ort: rund 29 000 

Zahl der Unternehmen: 408 Firmen in 

120 Branchen 

Gewerbesteuer: 137 Millionen Euro 

Gewerbesteuerhebesatz: 300 v. H. 

Flair der großen, weiten Welt liefert 

seit 2004 das Audi-Forum. Es ist Schauplatz 

für kulturelle Spitzenveranstaltungen 

und bietet Raum für Konferenzen 

jeder Art. Mit seiner modernen Architektur 

aus Glas und Stahl steht es für 

Transparenz und Offenheit und spiegelt 

den Zeitgeist einer Stadt wider, die sich 

nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen will. 

„Neckarsulm ist eine dynamische Stadt“, 

sagt Oberbürgermeister Joachim Scholz, 

der sich als Chef einer „dynamischen Ver- 

Das Deutsche Zweirad- und NSU- 

Museum zählt zu den besonderen 

Sehenswürdigkeiten in der Deutschordensstadt. 

Zudem punktet 

Neckar sulm als Einkaufsstadt mit 

kostenlosen Parkplätzen. Großen 

Wert legt die Stadtverwaltung auch 

auf die Themen Kinderbetreuung 

und Bildung. 


Anzahl der Schüler: 4362 

Herausragende Sehenswürdigkeiten: 

Rathaus, „Gasthof zur Rose“, Stadtpfarrkirche 

St. Dionysius, Deutschordensschloss, 

historische Altstadt, Audi-Forum 

Herausragende Freizeitmöglichkeiten: 

Ballei, Audi-Forum, Zweirad- und NSU-Museum, 

Mediathek, Stadtmuseum, Aquatoll, 

Europlex-Filmpalast 

waltung“ sieht. „Wir entscheiden schnell, 

ohne Eifersüchteleien und mit gegenseitigem 

Respekt“, beschreibt er kurz und 

knapp den Stil des Hauses. 

Auch als Solarstadt hat sich Neckarsulm, 

hier vor allem der Stadtteil Amorbach, 

einen Namen gemacht. Dabei setzten 

die Verantwortlichen schon auf Solarenergie, 

als viele mit dem Begriff noch gar 

nichts anfangen konnten. Dafür hat die 

Stadt zahlreiche herausragende Auszeichungen 

erhalten. Simone Heiland 


FOTOS: Dittmar Dirks, Archiv, Christian Gleichauf


Neckarsulms OB Jochen Scholz will die Bürger beim Wandel der Stadt mitnehmen. 

BÜRGER beteiligen 

Neckarsulm gilt mittlerweile als Geheimtipp mit einladenden Geschäften, 

herausgeputzten Hausfassaden, kulinarischer Vielfalt 

und viel Kultur. Wie der Wandel gelingen konnte, erläutert Oberbürgermeister 

Joachim Scholz im pro-Interview. 

PRO: Herr Scholz, die Neckarsulmer Innenstadt 

hat sich in letzter Zeit sehr zum 

Positiven verändert. Wie und wann wurde 

dieser Imagewandel eingeleitet? 

SCHOLZ: Grundlage ist das sogenannte 

Revitalisierungskonzept, das Baubürgermeister 

Klaus Grabbe Ende der 90er-Jahre 

erarbeitet hat. Wesentliche Merkmale 

sind die Neugestaltung des Marktplatzes 

und der Marktstraße. Dadurch hat die 

Stadt ein erhebliches Maß an Aufenthaltsqualität 

gewonnen. Zudem wurden 

viele öffentliche Einrichtungen wie die 

Stadtbücherei neu gebaut. 

PRO: Dank Audi nagt Neckarsulm nicht 

am Hungertuch wie viele andere Städte. 

SCHOLZ: Dank unseres guten Branchenmixes 

ist unsere Finanzlage überdurchschnittlich 

gut. Für die Erneuerung 

der Innenstadt haben wir darüber hinaus 

Zuschüsse des Landes bekommen. Flankierend 

dazu arbeiten wir an Konzepten 

für den Individualverkehr. Wir haben ein 


tolles Parkierungssystem mit Parkhäusern, 

die gebührenfrei sind. Zudem haben wir 

den ÖPNV intensiv ausgebaut. Highlight 

ist der neugestaltete Zentrale Omnibusbahnhof. 

Ganz wichtig war auch die Einführung 

des Stadtbusses im Jahr 2010. Er 

bindet alle Stadtteile an die Kernstadt an 

und ergänzt derzeit schon den überregionalen 

Busverkehr. Seine volle Wirkung 

wird er entfalten, sobald die Stadtbahn in 

Neckarsulm hält. Weitere Schritte werden 

wir im Herbst vorstellen. 

PRO: Das Thema Bürgerbeteiligung liegt 

Ihnen besonders am Herzen. Warum? 

SCHOLZ: Wir haben einen innovativen 

Prozess der Bürgerbeteiligung begonnen, 

nachdem wir analysiert hatten, dass wir 

uns stark im Bildungsbereich engagieren 

wollen. Wir stehen mit unseren Kitas 

mittlerweile sehr gut da, und unsere 

Grundschulen werden in den nächsten 

drei Jahren zu Ganztagesschulen weiterentwickelt. 

Bei so einem wichtigen Thema 

binden wir die Bevölkerung mit ein. 

FOTO: Simone Heiland 

Wer sich auch bei anderen Themen einbringen 

will, ist herzlich eingeladen. 

PRO: Wie sieht das konkret aus? 

SCHOLZ: Wenn jemand sagt, die Bushaltestellen 

müssen verschönert werden, 

dann muss er auch bereit sein, dafür einen 

Farbeimer in die Hand zu nehmen. 

Das führt dazu, dass die Bürger eine hohe 

Identifikation mit ihrer Stadt bekommen. 

Im Bereich Bildung wollen wir Patenschaften 

zur Berufslaufbahnbegleitung 

von Jugendlichen einführen. Im Herbst 

beginnt ein Stadtentwicklungsprozess, der 

Ausgangspunkt für die Fortschreibung des 

Flächennutzungsplans ist. Und bevor ein 

Plan gezeichnet wird, werden die Bürger 

gefragt. Etwa wenn es um neue Wohngebiete 

geht oder um die Entwicklung der 

Gewerbeflächen. Wir werden Zukunftswerkstätten 

einrichten, und ich wünsche 

mir, dass die Menschen rege teilnehmen. 

PRO: Thema Wirtschaftsstandort. Wo sehen 

Sie das größte Wachstumspotenzial? 

SCHOLZ: Wir haben eine ganz hervorragende 

Entwicklung im gewerblichen 

Bereich mit 29 000 Arbeitsplätzen bei 

27 000 Einwohnern. Aber wir stoßen 

räumlich an unsere Grenzen und werden 

gemeinsam mit den Nachbarkommunen 

Untereisesheim und Erlenbach prüfen, ob 

wir interkommunal zusammenarbeiten 

können. Das ist im Moment noch offen. 

PRO: Wofür soll Neckarsulm in Verbindung 

mit Ihrem Namen als Oberhaupt 

der Stadt stehen? 

SCHOLZ: Neckarsulm ist ein guter Wirtschaftsstandort, 

eine soziale Stadt mit 

Wohlfühlfaktor, kultureller und sportlicher 

Perspektive, kurz eine lebenswerte 

und dynamische Stadt. Das soll sie in 

Zukunft bleiben. Und wenn man das mit 

dem Namen Joachim Scholz verbindet – 

um so besser. Interview: Simone Heiland 

Zur Person 

Joachim Scholz ist seit Oktober 2008 

Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt 

Neckarsulm. Der 49-Jährige gebürtige 

Stuttgarter, der auch in Kirchberg an der 

Jagst aufwuchs, war zuvor zwölf Jahre 

Bürgermeister in Steinheim an der Murr.

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Innovativ im TRENDPARK 

Das Neckarsulmer Gewerbegebiet Trendpark hat sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt. Er ergänzt mit den Firmen TDS (oben), Kaco 

new energy (unten links) und Bechtle (unten rechts) ideal den klassischen Automobilstandort Neckarsulm. 

Mit der Einrichtung der Gewerbeflächen Trendpark und Trendpark 

Süd verfolgte die Stadt Neckarsulm ein strategisches Ziel. 

Sie wollte der erfolgreichen Automobilindustrie Unternehmen 

aus neuen Wirtschaftsbranchen an die Seite stellen. 

Neckarsulm ist die traditionelle 

Automobilstadt der Region. Allein 

bei Audi passieren täglich 

fast 14 000 Beschäftigte das Werkstor, 

beim Nachbarn Kolbenschmidt sind über 

2000 Mitarbeiter beschäftigt. Zudem beherbergt 

die Stadt eine ganze Reihe von 

Automobilzulieferern. „Von dieser Automobillastigkeit 

wollten wir ein wenig 

wegkommen“, sagt Werner Zimmermann, 

Wirtschaftsförderer von Neckarsulm. 

Die Initialzündung dafür kam von der 

TDS Informationstechnologie AG, ein 

1975 in Neckarsulm gegründetes dynamisch 

wachsendes Unternehmen, das ein 

repräsentatives Gebäude unmittelbar an 

der Autobahn suchte. „Wir haben daraufhin 

die Ackerflächen an der B 27 und 

an der Auffahrt zur A 6 in Rekordzeit als 

Gewerbegebiet erschlossen“, erinnert sich 


Zimmermann. Der „Trendpark“ war geboren. 

In den über 70 Meter hohen, beeindruckenden 

Turm mit 17 000 Quadratmetern 

Nutzfläche zog 1999 die TDS AG 

als größter Mieter ein. Heute beschäftigt 

die TDS an über 20 Standorten in 

Deutschland, Österreich und der Schweiz 

mehr als 1300 Mitarbeiter, davon über 

500 im „TDS-Turm“. Der IT-Dienstleister 

für mittelständische und große Unternehmen, 

der inzwischen zur Fujitsu-Gruppe 

gehört, erwirtschaftet jährlich einen Umsatz 

von rund 132 Millionen Euro. 

Weitere EDV-Dienstleister von Rang 

wie die Bertrandt Ingenieurbüro GmbH, 

die CSI Entwicklungstechnik GmbH oder 

die ICP vortex Computersysteme GmbH 

siedelten sich im rund 9,7 Hektar großen 

Trendpark an. „Die Stadt garantierte dort 

investitionsfreundliche Quadratmeter- 

preise von 92 Euro, eine unbürokratische 

Ansiedlungspolitik und ein passendes 

Umfeld“, so Werner Zimmermann. Diese 

Ansiedlungspolitik hat dazu geführt, dass 

sich Neckarsulm als innovativer IT-Standort 

über die Region hinaus einen Namen 

gemacht hat. Die Übernahme und Konversion 

militärischer Flächen und das 

mit Erlenbach gemeinsam entwickelte 

Gewerbegebiet Straßenäcker begünstigte 

zudem im Anschluss an den Trendpark 

die Weiterentwicklung der Industriestadt. 

Sogwirkung am Standort 

„Nach der Lidl-Stiftung, die sich an 

der Stiftsbergstraße niederließ, kamen in 

kurzer Folge Bechtle, Kaco new energy, 

Hyundai Deutschland und Gentex mit 

Investitionsvorhaben auf uns zu“, so Werner 

Zimmermann. In der Rückschau liest 

sich die Entwicklung des Trendparks Süd 

abenteuerlich. Ralf Klenk, damals Vorstandsvorsitzender 

der Bechtle AG, besichtigte 

mit dem Spaten im Kofferraum 

Bauflächen rund um Heilbronn. Fündig 

wird er auf dem Areal zwischen A 6 und 

FOTO: Dittmar Dirks, Audi, Bechtle AG

B 27. Die Stadt kauft innerhalb von neun 

Wochen 42 Grundstücke und erschließt 

das Areal innerhalb eines Jahres. Am 12. 

September 2002 wurde der Spatenstich 

für die neue Bechtle-Zentrale gesetzt, 

2004 erfolgte der Umzug von Gaildorf 

und Heilbronn nach Neckarsulm. 

Mit dem 26 Hektar großen Trendpark 

Süd sind die Areale Stiftsbergstraße und 

Straßenäcker verschmolzen. „Leben und 

Arbeiten sollen hier im Einklang mit der 

Natur stehen“, so Zimmermann. Gebaut 

werden darf deshalb maximal viergeschossig, 

um den Blick auf die Landschaft 

nicht zu verstellen. Trotzdem ist die 

Nachfrage groß. Nur noch wenige Gewerbeflächen 

stehen zur Verfügung. 

Der Trendpark Süd gilt auch als Vorreiter 

in Sachen Ökologie. Das 2003 eröffnete 

Biomasse-Heizkraftwerk versorgt 

Park und die Gewerbegebiete Stiftsberg 

und Straßenäcker mit Energie. Auf den 

Dächern und an den Fassaden der ansässigen 

Unternehmen sind rund 8000 Quadratmeter 

Fotovoltaik-Module installiert. 

In den acht Jahren seit der Ansiedlung 

in Neckarsulm ist die Bechtle AG kräftig 

gewachsen. Die Mitarbeiterzahl hat sich 

auf über 5000 verdoppelt, der Umsatz 

AQUATOLL 

Aquakurse im Spaßbad 

Das Jahr 2011 ist für das Freizeitbad 

Aquatoll das Jahr des Sports. Zu Jahresbeginn 

wurden viele neue Aquakurse in 

das Kursprogramm aufgenommen, im Juni 

wurde das Angebot nochmals deutlich 

erweitert und die Kurse an die Wünsche 

und Bedürfnisse der Kursteilnehmer angepasst. 

Vom 12. bis 23. September hat 

das Freizeitbad noch für Renovierungsarbeiten 

geschlossen – am 24. September 

startet der Betrieb im Aquatoll dann 

wieder mit einem Aquakurs-Eventtag. An 

diesem Samstag können spezielle Kurse 

kostenlos getestet werden. 

Sport im Wasser bietet viele Vorteile. Der 

Auftrieb lässt die Belastung weniger anstrengend 

und angenehmer erscheinen. 

Studien zeigen, dass die Herzfrequenz bei 

der Bewegung im Wasser höher ist als 

bei gleicher Belastung an Land. Zudem 

werden Wirbelsäule und Gelenke entlastet 

und die massierende Wirkung des 

Wassers strafft das Gewebe. 


Das Freizeitbad Aquatoll hat sein Aquakursangebot 

deutlich ausgeweitet. 

Der neueste Sport im Wasser ist Nordic 

Walking, das Ausdauer, Kraft sowie koordinative 

Fähigkeiten kombiniert. Aqua- 

Nordic-Walking ist so ein motivierendes, 

effektives Gruppentraining mit Musik und 

kompetenter Anleitung. 

Weiterhin angeboten werden die bewährten 

Kurse wie Aqua-Fitness, Aqua-Cycling- 

Fit, Aqua-Schwanger-Fit, Aqua-Rücken- 

und Aqua-Gelenke-Fit. Am 24. September 

kann jeder Besucher ausprobieren, welcher 

Kurs zu ihm passt. (red) 

INFO: www.aquatoll.de 

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FOTO: Manfred Kirschner 



stieg auf rund 1,72 Milliarden Euro. Bis 

2020 soll die 10 000-Mitarbeiter-Marke 

übersprungen und ein Umsatz von fünf 

Milliarden Euro erzielt werden. Zur Unternehmensphilosophie 

gehört ein stark 

ausgeprägtes Umweltbewusstsein. So 

speist das Unternehmen über die Fotovoltaik-Anlage 

auf dem Dach der Firmenzentrale 

jährlich rund 437 000 Kilowattstunden 

Strom ins Netz ein. 

Umweltbewusstsein ist auch ein 

Markenzeichen der KACO new energy 

GmbH, die 2003 ihr neues Firmengebäude 

im Trendpark Süd bezog und 

im benachbarten Erlenbach ein Logistikzentrum 

baute. An den Erträgen der 

270-Kilowatt-Dachanlage des im Mai im 

Trendpark eröffneten Werks 5 sind die 

Mitarbeiter beteiligt. Zwischen 2008 und 

2010 hat sich die Kaco-Produktion verdreifacht. 

Die Neckarsulmer sind heute 

mit 700 Mitarbeitern einer der größten 

Hersteller von Fotovoltaik-Wechselrichtern 

weltweit und liefern daneben robuste 

Stromversorgungen für Industrie und 

Schienenfahrzeuge, sowie On-Board-Lösungen 

im Bereich Elektromobilität. 

Nach dem starken Wachstum sind nur 

noch vereinzelte Flächen im Trendpark 

Süd und im Gewerbegebiet Straßenäcker 

verfügbar. Insgesamt ist Neckarsulm jedoch 

an seine Grenzen gekommen. „Wir 

haben nur noch wenige Möglichkeiten, 

Flächen auszuweisen“, sagt Zimmermann. 

Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der 

Bestandspflege. Die „Platzhirsche“ wie 

Bechtle oder Kaco new energy haben sich 

deshalb rechtzeitig Erweiterungsflächen 

gesichert. Helmut Müller 

DIE ZAHNÄRZTE 

Mit neuester Technik zu schönen Zähnen 

Peter Fuchs und Katharina Haberkorn 

nutzen modernste Heilmethoden. 

Auf modernste Techniken setzen die Gemeinschaftspraxen 

Dr. Peter Fuchs und 

Dr. Katharina Haberkorn in Neckarsulm. 

Die voll digitalisierte Zahnarztpraxis, in 

der computergestützt gearbeitet wird, 

stellt modernste Inlays, Teilkronen und 

Zahnersatz aus Vollkeramik her. „ Vollkeramischen 

Versorgungen sehen nochmal 

einen „Tick“ schöner aus“, so Peter Fuchs. 

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Bioverträglichkeit 

der Werkstoffe. Da die neuen 

Materialien ein sehr exaktes Arbeiten 

ermöglichen, sind die Anforderungen an 

Zahnarzt und Zahntechniker gestiegen. 

Die enge Vernetzung zwischen Zahnmedizin 

und Zahntechnik setzt eine EDV- 

FOTO: Kurt Taube 

basierte Kommunikationstechnik voraus. 

Beide Praxisstandorte in der Stiftsberg- 

und Damaschkestraße in Neckarsulm sind 

daher online miteinander verknüpft. „Auf 

die direkte Kommunikation zwischen Patient, 

Zahnarzt und Zahntechniker wollen 

wir aber nicht verzichten“, betont Peter 

Fuchs. So begleitet der Zahntechniker 

sämtliche Behandlungsschritte bis zur 

Fertigstellung jedes Meisterwerks. 

Bereits vor Jahren hat sich die Praxis auf 

die Herstellung von hochwertigem Zahnersatz 

mithilfe der sogenannten CAD/ 

CAM-Systeme spezialisiert. Aus dem extrem 

harten Werkstoff Zirkoniumoxid wird 

mit einer mit Diamantträgern bestückten 

Fräsmaschine eine vollkeramische Unterkonstruktion 

gefräst, auf die dann die 

individuell angefertigten Keramikverblendungen 

aufgebrannt werden. 

Laufend investiert die Gemeinschaftspraxis 

auch in neue Geräte und Einrichtungen. 

Für die Durchführung von Hightech- 

Wurzelkanalbehandlungen in der Businesspraxis 

im Trendpark wurde ein hochwertiges 

Dentalmikroskop angeschafft. 

Das Stammhaus in der Damaschkestraße 

erhält derzeit neue Beratungsräume. 

Dass die Neckarsulmer Zahnärzte damit 

auf dem richtigen Weg sind, beweist das 

kürzlich bestätigte zertifizierte Qualitätsmanagement-System. 

(red) 

INFO: www.zahnplus.de

Markenzeichen der Software-Spezialisten: Der TDS-Turm im Neckarsulmer 

Gewerbegebiet Trendpark. 

TDS 

Weiter auf Wachstumskurs 

IT Outsourcing, SAP-Beratung sowie Dienstleistungen für Personalabteilungen 

– mit diesen Angeboten für mittelständische und 

große Unternehmen hat sich die TDS Informationstechnologie AG 

mit Sitz im Trendpark in Neckarsulm zu einer festen Größe im 

Wirtschaftsraum Heilbronn-Franken und darüber hinaus entwickelt. 

Das 1975 in Neckarsulm gegründete Unternehmen, das zwischenzeitlich 

in Heilbronn ansässig war, beschäftigt mittlerweile 

rund 1300 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 

davon rund 500 am Stammsitz in Neckarsulm – Tendenz weiter 

steigend. Derzeit bietet das Unternehmen, das seit dem Jahr 2000 

an der Börse gelistet ist, mehr als 50 offene Stellen und Ausbildungsplätze 

allein in Neckarsulm an. Damit bleibt der Dienstleister 

auf Wachstumskurs. 

Insbesondere mittelständische Unternehmen profitieren vom Angebot 

der TDS. So übernimmt der Neckarsulmer Dienstleister den 

Betrieb von Unternehmensanwendungen wie SAP in den TDSeigenen, 

hochsicheren Rechenzentren in Neckarsulm und Neuenstadt. 

Die Kunden haben dadurch eine maximale Sicherheit, 

Verfügbarkeit und Servicequalität garantiert, die sie im Eigenbetrieb 

mit vertretbaren Kosten nicht realisieren könnten. Mit der 

TDS verfügen die Kunden zudem über einen Partner, der ihre Sprache 

spricht, ihre Mentalität versteht und ihre spezifischen Märkte, 

Herausforderungen und Rahmenbedingungen kennt. Schließlich 

ist der Software-Spezialist schon seit über 35 Jahren am Markt. 

Zudem können die Kunden bei Bedarf flexibel auf IT-Spezialisten 

und SAP-Berater zugreifen. Denn TDS ist langjähriger und vielfach 

zertifizierter SAP-Partner. 

Auch beim Auslagern von Geschäftsprozessen des Personalwesens 

können sich die Unternehmen in und außerhalb der Region 

auf das Fachwissen des Dienstleisters verlassen. Mit mehr als 

800 000 Lohn- und Gehaltsabrechnungen im Monat ist TDS in diesem 

Segment Marktführer in Deutschland. 

INFO: www.tds.fujitsu.com 

FOTO: TDS 


IT- und Personalservices.Innovativ 

und jeder 

Anforderung 

gewachsen. 

�� 

�� 

Maßgeschneiderte Dienstleistungen für Ihren IT-Betrieb und Ihre Personalabteilung 

sind unsere Stärke. Möglich machen dies unsere über 

1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Stammsitz in Neckarsulm 

sowie an rund 20 weiteren Standorten in Deutschland, Österreich und 

der Schweiz. Mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement sind sie die 

Erfolgsgaranten, um Ihre individuellen Anforderungen perfekt abzubilden 

sowie Dienstleistungen, SAP-Beratung und Lösungen ganz nach 

Ihrem Geschmack anzubieten. Und auch für die Zukunft sorgen wir vor 

und bilden zurzeit über 50 junge Menschen aus. 

Weitere Informationen zum Unternehmen sowie zu offenen Stellen 

und Ausbildungsplätzen: �� 

Erfolgsrezepte für Ihr Unternehmen


REVISA BERROTH + PARTNER STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT 

Mit dem Blick fürs große Ganze 

Die Revisa-Gruppe ist mit der Region Heilbronn-Franken 

mitgewachsen. Seit 1963 

stehen die Neckarsulmer Steuerberater und 

Wirtschaftsprüfer ihren vor allem mittelständischen 

Mandanten aus der Region bei allen 

steuerlichen und betriebswirtschaftlichen 

Fragestellungen zur Seite. Steuerberatung, 

Wirtschaftsprüfung, Finanz- und Lohnbuchhaltung, 

die Erstellung von Jahresabschlüssen 

und permanente betriebswirtschaftliche 

Unterstützung sind Standardpositionen im 

Leistungskatalog der mittelstandsgeprägten 

Steuerberatungsgesellschaft aus Neckarsulm. 

Gemäß dem Motto „Beratung aus 

einer Hand“ werden dabei die vielseitigen 

Spezialthemen wie das internationale Steuerrecht 

mit abgedeckt. 

Als attraktiver Arbeitgeber in der Region bildet 

Revisa regelmäßig junge Menschen aus, 

oft bis zum Steuerberater. Auch neue qualifizierte 

Mitarbeiter werden kontinuierlich 

hinzugewonnen. Dabei sind Bewerber aus 

der Region immer willkommen. Gemäß dem 

Firmenmotto „Mit dem Blick fürs Ganze“, 

entwickeln die Revisa-Mitarbeiter ihr Wissen 

Internationales Steuerrecht 

REVISA Berroth + Partner –Steuerberatungsgesellschaft– 

REVISA Neckarsulm GmbH –Wirtschaftsprüfungsgesellschaft– 

74172 Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6 | Telefon 0 71 32-958-0 

Telefax 0 71 32-958-100 | www.revisa.de | info@revisa.de 

Umfassende Beratung aus einer Hand haben 

sich Steuerberater und Wirtschaftprüfer 

von Revisa auf die Fahnen geschrieben. 

rund um die Steuergesetzgebung durch umfangreiche 

Fortbildungsmaßnahmen ständig 

weiter. „Die internationale Vernetzung der 

Wirtschaftskreisläufe und die daraus entstehenden 

Fragen der Besteuerung sind regelmäßig 

Bestandteil unserer Beratungsgespräche“, 

sagt Karlheinz Hampp, Steuerberater 

und Partner bei Revisa. Internationale Steu- 

FOTO: Revisa 

erfragen gewinnen gerade in der wirtschaftlich 

dynamischen Region Heilbronn-Franken 

zunehmend an Bedeutung. Fragen der Arbeitnehmerentsendung 

ins Ausland oder 

umgekehrt der Beschäftigung ausländischer 

Arbeitnehmer auf Zeit im Inland bis hin zur 

Verrechnungspreisdokumentation werfen für 

Firmenmanager immer wieder Fragen auf. 

Internationale Steuerfälle sind in der Regel 

schwer zu strukturieren, weil sich verschiedene 

Rechtsbereiche überlagern. Teilweise 

stehen die nationalen und internationalen 

Vorschriften in einem Über- oder Unterordnungsverhältnis. 

So geht Europarecht dem 

nationalen Recht vor. Ein Grund, weshalb 

die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs 

zunehmend an Bedeutung gewinnt. 

Seit dem EG-Vertrag von Maastricht 

im Jahr 1992 kann sich jeder EU-Bürger auf 

höherrangiges Recht berufen. Dies hat und 

hatte bereits massive Auswirkungen auf das 

nationale Steuerrecht. 

Wer sich für die komplexe Steuergesetzgebung 

interessiert, kann sich am 13. Oktober 

beim kostenlosen Revisa-Seminar für interessierte 

Steuerbürger über die aktuellsten 

Themen und Änderungen in der steuerlichen 

Gesetzgebung informieren. (red) 

INFO: www.revisa.de 

Tag für Tag wachsen Märkte enger zusammen, 

entstehen neue Branchen und neue Formen 

grenzüberschreitender Zusammenarbeit. 

Damit einher geht eine Vielzahl neuer Gesetze 

und Vorschriften im Steuerrecht – die Komplexität 

der Materie nimmt täglich zu. 

Wir unterstützen Sie mit unseren Spezialisten bei 

Ihrem Weg zum internationalen Erfolg. Viele unserer 

mittelständischen Mandanten haben wir 

bereits in ferne Länder begleitet, auch mit Unterstützung 

vor Ort durch unsere internationalen 

Partner der Alliott Group. 

Auch wenn es kompliziert wird, wir kennen die 

beste Lösung für Ihr Unternehmen. 

REVISA Öhringen GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft – 

74613 Öhringen | Zeilbaumweg 29 | Telefon 0 79 41-94 88-0 

Fax 0 79 41-94 88-66 | www.revisa.de | oehringen@revisa.de

- Spezial 

Innovativ in der Region 

und den Bildungscampus 

haben wir auch gebaut 

Das Handwerk ist weit mehr als der Kfz-Mechaniker im Autohaus, die Metzgerin an der Wursttheke 

oder die Friseurin um die Ecke. Die Wirtschaftsmacht von nebenan ist so vielfältig wie 

das Leben und trägt als Arbeitgeber maßgeblich zum Wohlstand im Land und in der Region bei. 

FOTOS: Heinrich Pick, Anja Kaiser/Fotolia.com; MONTAGE: Stefanie Schumm


In der Moderne angekommen: Das Handwerk in der Region Heilbronn-Franken ist innovativ und leistungsstark. 

Aufbruch in 

die Zukunft 

Das Handwerk verbindet in der Region Tradition und Moderne. 

Neben klassischen Betrieben haben sich Firmen entwickelt, 

die als innovative Zulieferer erfolgreich sind. Auch die Handwerkskammer 

will den Wandel in die Moderne vorantreiben. 

W 

er seine Wurzeln nicht kennt, 

kennt auch keinen Halt“, hat 

der österreichische Schriftsteller 

Stefan Zweig einmal gesagt. 

Für das Handwerk mit seiner langen 

Tradition, die bis ins Mittelalter reicht, 

spielen die historischen Wurzeln eine 

elementare Rolle. Nicht nur in der 

deutschen Sprache fi nden sich unzählige 

dem Handwerk entlehnte Begriffe 

und Aphorismen, auch viele in den 

Zünften entstandene Bräuche haben 

sich bis in die heutige Zeit gehalten. 


Doch bei aller Tradition hat sich 

die Wirtschaftsmacht Handwerk mit 

ihren 4,8 Millionen Beschäftigten in 

Deutschland längst in die Moderne 

aufgemacht. „Das Wissen der Welt 

verdoppelt sich alle vier bis sechs 

Jahre, da kommt das Handwerk nicht 

daran vorbei, sich zu modernisieren“, 

betont der Präsident der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken, Ulrich 

Bopp. Gemeinsam mit dem 38-jährigen 

Hauptgeschäftsführer Ralf 

Schnörr bildet der 52-jährige Mau- 

rermeister aus Widdern im Landkreis 

Heilbronn die jüngste Doppelspitze 

einer Handwerkskammer in ganz 

Deutschland. Beide arbeiten derzeit 

an der Modernisierung der Kammer, 

die rund 12 000 Betriebe mit knapp 

100 000 Beschäftigten in der Region 

Heilbronn-Franken vertritt. „Wir verstehen 

uns nicht als eine Behörde, 

sondern als ein echter Dienstleister, 

das wird auch der Schwerpunkt unserer 

Arbeit in der Zukunft sein“, so 

Ralf Schnörr. Da kommt die aktuelle 

und vielbeachtete Kampagne „Handwerk, 

die Wirtschaftsmacht von nebenan“, 

die seit Januar 2010 bundesweit 

läuft, gerade recht. Sie hat dem 

bisweilen als behäbig betrachteten 

Handwerk einen neuen, zeitgemäßen 

Anstrich verpasst und in der Bevölkerung 

das Bewusstsein geschärft, 

welche berufliche Vielfalt und Wirtschaftskraft 

in den Betrieben vor Ort 

steckt. 

So war das heimische Handwerk 

in der Wirtschaftskrise eine wichtige 

Konjunkturstütze und hatte weit 

weniger Einbußen zu verzeichnen 

als die Industriebetriebe. Auch im 

neuesten Quartalsbericht zeigen alle

FOTOS: Handwerkskammer, Heinrich Pick 

Konjunkturdaten nach oben (s. Kasten 

unten). Und auch der Ausblick ist 

rosig. „Die meisten Firmen blicken 

optimistisch in die Zukunft. In manchen 

Gewerken haben wir sogar einen 

regelrechten Boom“, freut sich 

Ralf Schnörr. Viele Handwerksbetriebe 

haben in den vergangenen Jahren 

innovative Produkte entwickelt, sich 

als Ausrüster oder Zulieferer neu positioniert 

und sind heute als 

Exporteur in alle Welt erfolgreich. 

Neue Berufe im rasch 

wachsenden Markt der erneuerbaren 

Energien bieten 

zusätzliche Chancen für das 

Handwerk. Angesichts dieser 

Entwicklung bereitet der 

Blick auf den Nachwuchs 

Sorge. Manche angebotene 

Lehrstelle kann nicht besetzt 

werden. „Es gibt durchaus Qualitäts- 

und Quantitätsprobleme bei den 

Auszubildenden“, bekennt Ulrich 

Bopp. Die Ausweitung der Bildungspartnerschaften 

in den Schulen, die 

Ausrichtung der Imagekampagne auf 

Jugendliche, die verstärkte Werbung 

um Mädchen und um Jugendliche 

mit Migrationshintergrund sollen 

hier Abhilfe schaffen. Auch bei der 

Hochkonjunktur 

Die Kraft des Aufschwungs ist im badenwürttembergischen 

Handwerk groß. So 

hat der letzte Konjunkturindikator des 

Baden-Württembergischen Handwerkskammertages 

einen neuen Höchststand 

erreicht. Positiv bewerten ihre Situation 

Mitte des Jahres auch die Handwerker 

in der Region Heilbronn-Franken. Jeder 

zweite Betrieb (54,6 Prozent) schätzt derzeit 

seine Geschäftslage als „gut“ ein – 

2010 waren es nur 48,0 Prozent. Beim 

Blick in die Zukunft bleiben die hiesigen 

Handwerksbetriebe optimistisch. 58,1 

Prozent der Betriebe im Kammerbezirk 

äußern sich zuversichtlich, auch in den 

kommenden Monaten gute Geschäfte zu 

machen. Pessimistisch sind nur 4,4 Prozent 

der Befragten. Knapp die Hälfte der 

Betriebe (48,6 Prozent) verbuchte im 

zweiten Quartal ein Auftragsplus. Rück- 


Betriebsnachfolge gibt die Kammer 

Hilfestellung. Denn viele erfolgreiche 

Handwerker scheitern daran, sich 

nicht rechtzeitig um die Nachfolge 

gekümmert zu haben. 

Mit dem Bildungs- und Technologiezentrum 

(BTZ) verfügt die 

Handwerkskammer über eine der 

modernsten Bildungseinrichtungen 

in der Region. Das Zentrum im Heilbronner 

Industriepark Böllinger 

Höfe bietet auf dem 

eineinhalb Hektar großen 

Gelände mit 13 Werkstätten 

und acht Theorieräumen 

beste Voraussetzungen für 

Ausbildung, Weiterbildung 

und den Technologietransfer. 

„Wir wollen die Menschen 

und unsere Betriebe bei der 

Hand nehmen und sie bei allen 

wichtigen Weichenstellungen 

begleiten“, gibt Ralf Schnörr die 

Richtung vor. 

Auf diesem Weg soll auch die gesellschaftliche 

Verantwortung des 

„größten Arbeitgebers Deutschlands“, 

wie Ulrich Bopp nicht ohne 

Stolz sagt, nicht zu kurz kommen. 

In vielen Organisationen und Projekten 

zeigt die Handwerkskammer 

Flagge und redet ein gewichtiges 

AUFSCHWUNG IM HANDWERK 

gänge im Auftragsbestand mussten nur 

13,7 Prozent der Handwerker hinnehmen. 

Auch die Umsatzkurve der Handwerker 

im Kammerbezirk Heilbronn-Franken 

zeigt aktuell steil nach oben. Im zweiten 

Quartal gelang es gut jedem zweiten 

Betrieb (55,3 Prozent), den Umsatz auszuweiten. 

Umsatzrückgänge mussten nur 

6,2 Prozent hinnehmen. Die gute 

Geschäftsentwicklung erhöht den Personalbedarf 

der Handwerker. Jeder achte 

Betrieb (12,2 Prozent) hat neues Personal 

eingestellt. 6,7 Prozent der Betriebe 

haben dagegen die Mitarbeiterzahl verkleinert. 

In den kommenden Monaten 

sind weitere Personalaufstockungen 

geplant. 15,9 Prozent der Befragten wollen 

zusätzliche Mitarbeiter einstellen, 

deutlich mehr als noch vor einem Jahr. 

Lediglich die Investitionstätigkeit der 

regionalen Handwerksbetriebe zeigt 

einige Schwächen. Nur 45,0 Prozent der 

FOTO: BilderBox 

DIE HANDWERKSKAMMER 

Drei Schwerpunkte umfasst das Aufgabenspektrum 

der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken. Als Dienstleistungszentrum 

bietet die Kammer 

umfassende Beratung für ihre 12 000 

Mitgliedsbetriebe in allen Belangen 

des betrieblichen Alltags. Sie sorgt 

zudem für eine gemeinsame und solidarische 

Vertretung der Anliegen 

aller Handwerker der Region in Politik 

und Öffentlichkeit. Außerdem 

steht die Handwerkskammer bei der 

Aus- und Weiterbildung Unternehmern, 

Beschäftigten und Lehrlingen 

mit Rat und Tat zur Seite. Im modernen 

Bildungs- und Technologiezentrum 

in Heilbronn finden zahlreiche 

Kurse und Seminare statt. (red) 

Wort mit, wenn es um Weichenstellungen 

für Heilbronn-Franken geht. 

Dabei ist die Institution in der Region 

ein geschätzter Ratgeber. Denn 

in ihrer langen Geschichte hat sie 

gelernt, in der Tradition verwurzelt 

zu bleiben und beim Aufbruch in die 

Zukunft nicht den Halt zu verlieren. 

Thomas Zimmermann 

Betriebe aus der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken gaben an, in den 

zurückliegenden Monaten investiert zu 

haben. Ein Jahr zuvor waren es noch 

50,6 Prozent. (red) 

Große Zufriedenheit herrscht derzeit 

mit der Geschäftslage im Handwerk. 



Den Wandel gestalten 

Die Herausforderungen wachsen, so Ulrich Bopp und Ralf 

Schnörr, Präsident und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken. Das jüngste Führungsduo einer 

Kammer in Deutschland will künftig auch neue Wege gehen. 

pro: Herr Bopp, Herr Schnörr, wie ist 

der Handwerksstandort Heilbronn- 

Franken zu charakterisieren? 

Bopp: Heilbronn-Franken ist eine 

große Flächenregion mit 12 017 Mitgliedsbetrieben. 

Mit unseren Außenstellen 

in Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim 

ist es uns sehr wichtig, 

die Region richtig zu durchdringen. 

Schnörr: Die Region ist strukturell 

sehr unterschiedlich mit der Großstadt 

Heilbronn, dem starken ländlichen 

Raum. Deshalb sind wir in den 

gemeinschaftlichen Projekten wie im 

Pakt Zukunft dabei. Uns ist es wie der 

Bürgerinitiative pro Region wichtig, 

dass alle an einem Strang ziehen. 

pro: Die Konjunktur läuft wieder erstaunlich 

gut. Inwieweit profitiert das 

Handwerk von dieser Entwicklung? 

Schnörr: Das Handwerk ist sehr gut 

durch die Wirtschaftskrise gekommen, 

viel besser als die Industrie. Das liegt 

auch an den Konjunkturprogrammen 

der Regierung. Derzeit haben wir einen 

regelrechten Boom beim Bau 

und Baunebengewerbe, da auch der 

Bundesweite 

Aktionen 

Am 3. September wird erstmals der bundesweite 

Tag des Handwerks gefeiert. 

Der Tag will deutlich machen, dass das 

moderne Leben ohne das Handwerk 

nicht vorstellbar ist. Täglich greift jeder 

Mensch auf unzählige Leistungen des 

Handwerks zurück. Unter dem Motto 


An der Spitze der Handwerkskammer der 

Region: Ulrich Bopp und Ralf Schnörr. 

Privatkunde wieder stärker investiert. 

Durch die Energiewende profitiert das 

Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk 

sowie die Stuckateure. Sehr gut 

läuft es auch bei den Metallbetrieben, 

während der Straßenbau zum Jahresende 

einen Einbruch fürchtet. 

Probleme haben Bäcker und Metzger. 

Deshalb appellieren wir an die Verbraucher, 

die Betriebe vor Ort mit ihren 

regionalen Produkten zu stärken. 

pro: Es gibt bei Ihnen tolle Betriebe 

mit innovativen Produkten. Warum 

hat das Handwerk ein Imageproblem? 

TAG DES HANDWERKS AM 3. SEPTEMBER 

„Deutschland ist handgemacht“ werden 

Handwerksorganisationen und -betriebe 

landauf, landab die Vielfalt und Kreativität 

des Handwerks zeigen. Der offizielle 

Startschuss zur Aktion fällt bereits am 

2. September in Berlin. Dort wird Handwerkskammerpräsident 

Otto Kentzler die 

wirtschaftliche und gesellschaftliche 

Bedeutung der Wirtschaftsmacht von 

nebenan für Deutschland aufzeigen. 

INFO: www.handwerk.de. 

FOTO: Handwerkskammer 

Bopp: Wir haben für das Image zu 

wenig getan. Deshalb wurde die 

Imagekampagne „Handwerk – die 

Wirtschaftsmacht von nebenan“ 

gestartet. Damit wollen wir selbstbewusst 

zeigen, welche Höchstleistungen 

im Handwerk, dem größten 

Arbeitgeber der Nation, stecken und 

wir wollen die Jugend begeistern. Die 

Kampagne kommt sehr gut an, man 

spricht wieder über das Handwerk. 

pro: Wie blickt die Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken in dieser 

schnelllebigen Zeit in die Zukunft? 

Schnörr: Wir werden in der Vermarktung 

neue Wege gehen, Jugendliche 

dort abholen, wo sie sich tummeln 

und auch neuen Medien wie Web 2.0 

gegenüber aufgeschlossen sein. Eine 

Chance liegt in den neuen Berufen, 

die in Folge der Energiewende entstehen. 

Wir wollen den Wandel aber 

nicht überstürzen, sondern ihn ganz 

bewusst gestalten. 

Interview: Thomas Zimmermann 

ZUR PERSON 

Ulrich Bopp (52) ist seit 2007 Präsident 


Heilbronn-Franken. Ralf Schnörr 

(38) ist seit 1. März 2010 Hauptgeschäftsführer 


Heilbronn-Franken. 

Am 3. September wird deutschlandweit 

der Tag des Handwerks gefeiert. 

FOTO: Handwerkskammer

LOHN FÜR LEISTUNG 

Wer sich für eine Karriere im Handwerk 

entscheidet, kann auf vielfältige 

Unterstützungsmöglichkeiten 

bauen. So hilft die Bundesregierung 

über das Programm „Begabtenförderung 

berufliche Bildung“ besonders 

vielversprechenden Absolventen 

einer dualen Berufsausbildung bei 

der Weiterqualifizierung. Um in den 

Genuss der Begabtenförderung – bis 

zu 5100 Euro in drei Jahren – zu kommen, 

muss die Berufsabschlussprüfung 

aber „besser als gut“ ausfallen. 

Mit dem Meister-Bafög werden 

Handwerker gefördert, die sich auf 

die Prüfung zum Meister und Fortbildungsabschlüsse 

wie den Betriebswirt 

im Handwerk vorbereiten. Sie 

können Leistungen für Lehrgangs- 

und Prüfungsgebühren bis zu 10 226 

Euro (Zuschuss von 30,5 Prozent und 

ein zinsgünstiges Darlehen), Kosten 

für das Meisterstück bis zu 1534 Euro 

und als Alleinerziehende Zuschüsse 

pro Kind von 113 Euro im Monat 

erhalten. 

Die Darlehen sind bis zu sechs Jahre 

zins- und tilgungsfrei. Danach sind 

diese innerhalb von zehn Jahren mit 

monatlichen Raten von mindestens 

128 Euro zu tilgen. 

Für Lehrlinge aller Berufe aus der 

Region Heilbronn-Franken bietet sich 

zudem die Möglichkeit, im Rahmen 

des Austauschprogramms „xchange“ 

vier Wochen der Ausbildung in einem 

anderen Land zu absolvieren. Am 

Austausch beteiligen sich die Länder 

Deutschland, Frankreich, Italien, 

Liechtenstein, die Schweiz und 

Österreich. (red) 


Passend für jeden 

Vielfalt ist ein Markenzeichen des Handwerks. Manchen Azubi 

stellt aber die Vielzahl der Ausbildungsberufe vor eine schwierige 

Wahl. Ausbildungsberater geben wertvolle Tipps. 

A 

llein im Handwerk gibt es 

über 130 verschiedene Ausbildungsberufe. 

Die allermeisten 

werden auch in der Region 

angeboten. Um da die richtige Wahl 

zu treffen, sollte man sich frühzeitig 

mit den Berufen vertraut zu machen. 

Eine gute Möglichkeit bieten die 

Bildungspartnerschaften. Fast jede 

Schule hat zahlreiche Kontakte zu 

Ausbildungsbetrieben vor Ort. 

Darüber hinaus ist es sehr wichtig, 

dass Schüler selbst Kontakt zu Betrieben 

aufnehmen, um einen Blick 

hinter die Kulissen zu wagen. Ein 

Praktikum ist nach wie vor die beste 

Möglichkeit, sich mit einem Ausbildungsberuf 

vertraut zu machen. 

Der Ausbildungsatlas der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken 

verzeichnet alle Ausbildungsbetriebe 

der Region. Realschüler können 

mit einer dualen Ausbildung durch 

Zusatzunterricht in der Berufsschule 

die Fachhochschulreife erlangen. 

Sie erhalten so in 

einem Schritt einen 

anerkannten 

Berufsabschluss 

und die Zugangsvoraussetzung für 

ein Studium. Mit der Meisterprüfung 

ist sogar der uneingeschränkte Hochschulzugang 

verbunden. Zudem garantiert 

die Verbindung von Theorie 

und Praxis eine hohe Einsetzbarkeit 

auf dem Arbeitsmarkt. Eine Ausbildung 

im Handwerk bildet somit die 

solide Basis für die berufliche Weiterentwicklung 

und eine sichere Zukunft. 

Hauptschüler können mit einem Gesellenbrief 

und einer Meisterprüfung 

in der Tasche selbst zum Unternehmer 

werden. Abiturienten sparen über 

verkürzte Ausbildungszeiten Zeit und 

erwerben parallel zur Ausbildung Zusatzqualifikationen. 

Und eine weitere 

Chance bietet sich jungen Menschen 

im Handwerk: Viele Unternehmen suchen 

nicht nur Nachwuchs, sondern 

auch junge Betriebsnachfolger. Bei 

der Suche nach dem passenden Beruf 

und allen weiteren Fragen helfen die 

Ausbildungsberater der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken. 

INFO: Ausbildungs-Hotline 0 71 31/7 91-2 22 

www.hwk-heilbronn.de 

DATEN UND FAKTEN 

Fotolia.com 

Handwerk auf einen Blick FOTOS: 

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 

Betriebe 11 186 11 010 10 941 11 243 11 466 11 664 11 711 11 771 11 918 12 017 

Auszubildende 5929 5734 5420 5417 5380 5303 5493 5901 5611 5345 

Gesellenprüfungen 1957 1956 1935 1893 1728 1677 1767 1731 1934 1904 

Meisterprüfungen 229 313 272 196 186 189 154 220 179 202 

QUELLE: HWK 



O 

hne Handwerker, die anpacken, 

läuft gar nichts – auch 

nicht in Film und Fernsehen“, 

sagt Simon Gosejohann. Der Filmstar, 

bekannt aus der Fernsehserie „Comedy-Street“, 

ist der Hauptdarsteller 

in der Filmreihe „Simon – die linke 

Hand des Handwerks“. Darin besucht 

Simon Meister, Gesellen und Azubis 

aus echten Handwerksbetrieben der 

unterschiedlichsten Gewerke und 

räumt mit einer ganzen Reihe von Vorurteilen 

auf. „Handwerker bauen nicht 

nur Häuser und reparieren Abfl üsse, 

sie bewältigen viele spannende und 

abwechslungsreiche Aufgaben. Vor 

dem Dreh wusste ich gar nicht, mit 

wie viel Hightech Handwerker heute 

arbeiten“, so Gosejohann. 

In der Tat macht sich kaum jemand 

Gedanken, in welchen Geräten, Produkten, 

Gebrauchs- und Lebensmitteln 

„Handwerk steckt“. Von der Ausstattung 

der Flugzeuge, Schiffe oder 

Reisebusse, der Innenausstattung von 

Hotels bis zum Sonnenschutz – ohne 


Modern und 

extrem vielfältig 

Das Handwerk ist neben Industriebetrieben und Dienstleistern 

die dritte Säule der Wirtschaftsmacht Deutschland. Die Zeit, in 

der das Handwerk als altbacken daherkam, ist vorbei. Handwerk 

in Land und Region ist modern, kreativ und professionell. 

die Leistungen des Handwerks käme 

keine Urlaubsstimmung auf. 584,6 

Milliarden Kilometer legen alle Autos 

pro Jahr in Deutschland zurück – ohne 

Kfz-Mechatroniker, Straßenbauer 

oder Polster- und Dekorationsnäher 

wären es deutlich weniger. 39,2 Millionen 

Erwachsene tragen in Deutschland 

eine Brille – ohne die 11 900 Augenoptiker 

hätte mehr als die Hälfte 

der Bevölkerung keinen Durchblick 

mehr. Rund zehn Milliarden Liter 

Bier werden jährlich in Deutschland 

getrunken – dank Brauer 

und Mälzer kommt beim 

Zuprosten Freude auf. Von 

den knusprigen Brötchen 

vom Bäcker 

am täglichen 

Frühstücksstisch 

und 

dem leckeren 

Steak 

vom heimischen 

Metzger 

für den Grillabend 

ganz zu 

schweigen. „Das 

Handwerk muss 

in der Öffentlichkeit 

FOTO: www.handwerk.de 

Heute sind in der Region über 27 

Prozent aller Auszubildenden im 

Handwerk weiblich, mehr als 20 

Prozent der Meisterprüfungen werden 

von Frauen abgelegt. 

Besonders gefragt ist bei 

den Mädchen in Heilbronn-Franken 

immer 

noch die Ausbildung zur 

endlich den Stellenwert erhalten, der 

seiner tatsächlichen Leistung entspricht“, 

sagt der Präsident der Handwerkskammer 

Heilbronn-Franken, 

Ulrich Bopp. Dafür wollen Kammern, 

Innungen, Kreishandwerkerschaften 

und Fachverbände deutschlandweit 

mit der großangelegten und erfolgreich 

angelaufenen Imagekampagne 

„Handwerk – die Wirtschaftsmacht 

von nebenan“ sorgen. 

Selbstbewusstsein demonstrieren 

Klar, dass sich auch die Handwerks- 

Organisationen in der Region Heilbronn-Franken 

mit ihren rund 12 000 

Betrieben zwischen Neckar und Main 

beteiligen. „Es ist an der Zeit, die 

Bedeutung des Handwerks selbstbewusst 

nach innen und nach außen 

zu tragen“, so Ulrich Bopp. Und auch 

„die linke Hand des Handwerks“ hat 

in ihrem neuen Job viel von den Qualitäten 

des Handwerks gelernt. „Mit 

Muskeln allein kommt man hier nicht 

besonders weit. Es kommt echt drauf 

an, was man zwischen den Ohren hat“, 

so Simon Gosejahn. 


FRAUEN AUF DEM VORMARSCH 

Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk, 

zur Friseurin und zur 

Bürokauffrau. Aber auch der Beruf 

Kfz-Mechatronikerin gehört zu den 

Top 15 der beliebtesten Berufe bei 

jungen Frauen. 

Zudem wird in der Region Heilbronn-Franken 

jeder sechste 

Betrieb von einer Frau geführt. (red)

FOTOS: Audi, Fotolia.com 

Berufe rund ums Auto 

Ohne mich 

kommt der Wagen 

auf den Felgen 

daher ... 

A 

Ohne mich kommt der Schlitten nicht 

durch den TÜV ... 

B D 


Ohne mich sieht das 

Blech alt aus ... 

C 

Viele Handwerker sorgen dafür, dass des 

Deutschen liebstes Kind in Schuss bleibt. 

Unser kleines Quiz zeigt das ganze Spektrum 

auf. Die Lösungen gibt es auf S. 34 

Wenn ich groß bin 

sorge ich dafür, 

dass Fahrer und 

Beifahrer auch so 

gut sitzen ... 

1081 Betriebe arbeiten in der Region 

in Berufen rund ums Auto 

FOTO: Thomas Zimmermann 

Eine Erfolgsgeschichte 

Malermeister Martin Eberst aus Geifertshofen hat eine beeindruckende 

Laufbahn im Handwerk vorzuweisen – auch wenn 

er das bescheidener sieht. 

Durch einen Ferienjob lernte Martin Eberst den Malerberuf kennen. Bis heute hat es der 33-Jährige zum eigenen 

Meisterbetrieb mit fünf Mitarbeitern gebracht. „Die Chancen im Handwerk zu etwas zu kommen, sind weit größer 

als anderswo“, lautet sein Fazit. Trotzdem möchte er seinen Karriereweg nicht als das „Nonplusultra“ bezeichnen. 

Doch seine Erfolge sprechen für sich: Erster Bundessieger in der Lehre, Vizeweltmeister bei der Berufsolympiade 

in Kanada 1999, Jahrgangsbester in der Meisterprüfung, danach für sechs Monate als Maler in Australien. 

Zwei Monate nach seiner Rückkehr machte er sich 2004 in Bühlerzell-Geifertshofen ohne großes 

Startkapital an den Aufbau seines kleinen Betriebs. Trotz der alltäglichen Probleme mit anspruchsvollen 

Kundenwünschen, engen Zeitplänen oder Ärger mit dem Wetter würde Eberst auch heute 

nichts an seiner Entscheidung für eine Karriere im Handwerk und dem Schritt in die Selbstständigkeit 

ändern: „Ich würde es immer wieder so machen.“ Die Nähe zum Kunden, viel Abwechslung, 

in dividuelles und kreatives Arbeiten gefallen ihm besonders an seinem Beruf. 

FOTO: r.classen/Fotolia.com 

Ohne mich hätte er nicht so 

ein heißes Fahrgestell ... 

E 


WWW.HANDWERK.DE 

WWW.HWK-HEILBRONN.DE 

Ohne uns wäre 

ganz Deutschland 

ein riesiger Schreibtisch 

voll mit tollen Plänen. 

Gut, dass Deutschland nicht nur das Land der Dichter und Denker, sondern auch 

der Macher ist. Noch besser, dass wir davon fast 5 Millionen haben. So machen 

unsere Handwerkerinnen und Handwerker aus einem Geistesblitz ein modernes 

Solarkraftwerk und aus einer zündenden Idee sparsame 3-Liter-Autos. Und 

dass wir das Denken nicht anderen überlassen, beweisen die unzähligen Innovationen, 

die das Handwerk jedes Jahr entwickelt. So heißt es auch in Zukunft: 

Deutschland ist handgemacht. 

Die Antworten von S. 33: A = Vulkaniseur, B = Kraftfahrzeugtechnikerin, C = Maler und Lackierer, D = Fahrzeugsattler, E = Karosserie- und Fahrzeugbauerin

Im Netz kursieren Formulare für fast 

alle Rechtsgebiete sowie zahlreiche 

Vertragsmuster aus den unterschiedlichsten 

Bereichen. Auf einschlägigen Portalen 

kann man sie teils 

kostenpflichtig, teils 

kostenlos downloaden. 

Die eigene Internetrecherche 

ersetzt aber 

eine rechtlich fundierte 

anwaltliche Beratung 

nicht. Im Gegenteil, die 

oft vermeintlich kostengünstige Beratung 

aus dem Netz führt in der Regel zu 

erheblichem Streit und Mehrkosten. 

So werden Vertragsmuster zum Teil 

blind vom Nutzer übernommen und teilweise 

sogar handschriftlich ergänzt, ohne 

zu überprüfen, ob das Muster noch der 

geltenden Rechtslage und die Rechtsfolgen 

den tatsächlichen Anforderungen im 

konkreten Einzelfall entsprechen. 

Zudem unterliegen auch die Klauseln 

von Vertragsmustern aus dem Internet 

als Allgemeine Geschäftsbedingungen 

der AGB-Kontrolle nach den Paragrafen 

305 ff des Bürgerlichen Gesetzbuches 

(BGB), da sie von Dritten für eine mehr- 

WIRTSCHAFT RECHT 

Formularfalle INTERNET 

Das Internet ist für den rechtlichen Laien als Nutzer eine nicht 

versiegende Informationsquelle. Es gibt kaum ein Rechtsgebiet, 

für das es nicht bereits ein Forum gibt. | Von Jochen Halter 

FOTO: Torbz/fotolia.com 

Dr. Rudolf Halter 

� Gesellschafts-, Handels- und Wirtschaftsrecht 

� Bankrecht � Haftungsrecht � Insolvenzrecht 

Kerstin Halter 

� Miet- und Pachtrecht � Maklerrecht 

� Bank- und Leasingrecht � Allgem. Zivilrecht 

Lerchenstraße 12 74072 Heilbronn 

Internet: www.halter-stiegele.de 

fache Verwendung vorformuliert sind. 

Nach der Rechtsprechung ist unerheblich, 

dass der Nutzer als Verwender eine 

mehrfache Verwendung nicht beabsichtigt. 

Gleichgültig ist auch, ob die Verwendung 

geschäftlich oder privat erfolgt. 

Zweifel bei der Auslegung von Allgemeinen 

Geschäftsbedingungen gehen dabei 

stets zu Lasten des Verwenders. Eine 

Klausel, die nicht hinreichend klar und 

verständlich ist, also dem Transparenzgebot 

nicht Rechnung trägt, 

ist nach Paragraf 307 Absatz 1 

BGB unwirksam. Sollte eine 

Klausel ganz oder teilweise 

nicht Vertragsbestandteil geworden 

oder unwirksam sein, so bleibt im 

Übrigen der Vertrag wirksam. 

Insbesondere im Arbeits-, Miet- und 

Kaufrecht, aber auch in den übrigen 

Rechtsgebieten, muss deshalb eine Vielzahl 

höchstrichterlicher Entscheidungen 

bei der Vertragsgestaltung beachtet werden. 

Beispielsweise kann die Verwendung 

einer letztwilligen Verfügung aus 

dem Internet ohne anwaltliche Beratung 

ungeahnte Folgen haben. So wird beim 

„Berliner Testament“ regelmäßig nicht 

Halter & Stiegele Rechtsanwälte 

Heilbronn 

das Pflichtteilsrecht der Kinder und die 

Unabänderlichkeit des Testaments nach 

dem Tod des zuerst sterbenden Ehegatten 

bedacht. Auch Vorsorgevollmachten aus 

dem Internet sind häufig wertlos, weil sie 

mit Bedingungen versehen werden, die sie 

im Rechtsverkehr unbrauchbar machen. 

Die Messlatte bei der Arbeitsvertragsgestaltung 

wird durch die Rechtsprechung 

des Bundesarbeitsgerichts und des 

Europäischen Gerichtshofs immer höher 

gesetzt. Die Rechtsprechung ist für den 

Laien nicht mehr überschaubar. Ein Formular 

aus dem Internet sollte daher auch 

nur eine Anregung für die rechtliche Gestaltung 

im konkreten Einzelfall sein, ersetzt 

aber die eingehende anwaltliche Beratung 

nicht. Da auch für Gesetzgebung 

und Rechtsprechung die Formel „Alles 

fließt“ gilt, sollte man unbedingt regelmäßig 

prüfen lassen, ob die Vertragsmuster 

und sonstigen Formulare noch mit der 

aktuellen Rechtslage im Einklang stehen. 

Wir sind vornehmlich im Wirtschafts-, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Bank-, Leasingrecht, Immobilien- 

recht, dem gewerblichen sowie Wohnungsmietrecht und dem allgemeinen Zivilrecht tätig. Weitere Schwerpunkte 

bilden das Erbrecht und die Unternehmensnachfolge sowie das Ehe- und Familienrecht. 

Dr. Andreas Stiegele 

� Erbrecht � Ehe- und Familienrecht 

� Immobilienrecht � Gewerbliches Mietrecht 

Jochen Halter 

� Arbeitsrecht � Kauf- und Werkvertragsrecht 

� Baurecht und Architektenrecht � Inkasso 

Telefon (0 71 31) 96 70-0 Fax (0 71 31) 96 70-80 

E-Mail: halter-stiegele@t-online.de 

Rechtsanwalt Jochen 

Halter (34) ist in 

der Sozietät Halter 

& Stiegele Rechtsanwälte, 

Heilbronn, 

mit den Schwerpunkten 

Bau- und 

Architektenrecht, 

Arbeitsrecht sowie 

Inkasso tätig. 


WIRTSCHAFT NACHHALTIGKEIT IN DER REGION 

In SORGE um die Zukunft 

In der globalisierten Welt stellen sich Unternehmen auf Rohstoffmangel, 

Klimawandel und demografischer Entwicklung ein. Strategien 

für ein nachhaltiges Wirtschaften sind gefragt. Unternehmen 

der Region haben dies erkannt und handeln entsprechend. 

Nachhaltigkeit in Wirtschaftsunternehmen 

setzt auf ein langfristiges 

Ressourcenmanagement bei 

Mitarbeitern, Energieverbrauch und Produktion. 

Angesichts sich verkürzender 

Konjunkturzyklen und weltweiter Wirtschafts- 

und Finanzkrisen gilt Nachhaltigkeit 

als ein Schlüssel zum Erfolg. 

Ein Musterbeispiel für nachhaltiges 

unternehmerisches Handeln in der Region 

liefert die Audi AG. Bereits 1995 

richtete das Unternehmen am Standort 

Neckarsulm ein Umweltmanagementsystem 

ein. 2010 erfolgte erstmalig die 

Zertifizierung des Energiemanagements. 

Das Neckarsulmer Presswerk wurde modernisiert, 

die Lärmemissionen minimiert 

und eine moderne Energierückgewinnung 

im Motorprüfzentrum eingerichtet. Fotovoltaikanlagen 

im Werk erzeugen bis zu 

1900 Megawatt elektrische Energie pro 

Stunde. Für die nächsten drei Jahre wurden 

im Umweltprogramm für den Standort 

Neckarsulm 27 Umweltschutzziele 

für Gewässerschutz, Abfallwirtschaft und 

Energiesparen definiert. Die Entwicklung 

neuer Fahrzeugtechnologien wie Hybridoder 

der Elektroantrieb im A1-etron gehen 

mit dem „Qualifizierungsprogramm 

Elektromobilität“ einher, an dem 

7300 Mitarbeiter teilgenommen 

haben. Unter dem Begriff „Audi 

balanced mobility“ richtet das Unternehmen 

seine Aktivitäten auf 

eine CO2-neutrale Mobilität aus. 

Die Ansmann AG aus Assamstadt, 

weltweit erfolgreicher 

Energiespezialist und 

Hersteller von Akkuladegeräten, 

Akkus und Netzteilen, 

setzt neuerdings auch auf 

Elektrofahrräder. Produziert 

werden E-Bikes und 

ein kräftiger, wartungsfreier 

Elektromotor, mit dem 

sich praktisch alle Fahrräder 

nachrüsten lassen. Ansmann 

betreibt auch erfolgreich 


FOTO: Carlos Santa Maria/Fotolia.com 

einen Fahrradverleih. „Wir arbeiten eng 

mit asiatischen Lieferanten zusammen, 

dabei überwachen Ansmann-Mitarbeiter 

vor Ort den Produktionsprozess“, so 

Kurt Scheuermann von der Ansmann- 

Geschäftsleitung. Soziale Nachhaltigkeit 

beweist das Unternehmen mit hohen 

Ausbildungsquoten von 15 Prozent und 

flachen Hierarchien. Solardächer, ein 

großer Garten mit Teich, Kneipp-Becken 

und eigener Quelle garantieren den umweltbewussten 

Umgang mit Energie. 

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall, 

Marktführer bei den deutschen Bausparkassen, 

setzt auf Ökostrom-Bezug. Seit 

Juni bezieht das Unternehmen „grünen“ 

Strom aus Wasserkraft. Dies ist der Bausparkasse 

Mehrkosten im Jahr von rund 

50 000 Euro wert. Seit 1995 wird auch 

die Abwärme der städtischen Kraftwerke 

als Heizenergie genutzt. Der Komplett- 

Umbau der Hauptverwaltung in Schwäbisch 

Hall Ende der 1990er-Jahre wurde 

unter energetischen Gesichtspunkten 

vollzogen. Um Energieverluste zu reduzieren, 

wurden die Dachflächen begrünt. 

Seit 20 Jahren bewährt sich das Jobticket. 

Zwei Drittel der Schwäbisch Hall- 

Mitarbeiter nutzen statt dem Auto kostenlos 

öffentliche Verkehrsmittel. Auch 

gegenüber den Kunden propagiert die 

Bausparkasse Nachhaltigkeit und bewirbt 

den Bausparvertrag als Energiesparvertrag. 

Zwei Drittel der Bauspargelder fließen 

in Modernisierung und Umbauten. 

Weiterentwicklung der Mitarbeiter 

Im Leitbild der Bausparkasse sind Werte 

wie hohe Kundenorientierung, partnerschaftlicher 

Umgang, eine hohe Eigenverantwortung 

und der Wille zur Weiterentwicklung 

der Mitarbeiter verankert. Einen 

hohen Stellenwert hat bei Schwäbisch 

Hall die Ausbildung. Rund 100 Menschen 

starten jährlich ins Berufsleben. Abiturienten 

können aus fünf Bachelor-Studiengängen 

an den Dualen Hochschulen in 

Baden-Württemberg wählen. Ein breites 

Angebot an Seminaren und Trainings und 

die Förderung der selbst initiierten Qualifizierung 

zeigt den hohen Stellenwert der 

Weiterbildung im Unternehmen. 

Die 1876 gegründete Distelhäuser 

Brauerei der Familie Bauer setzt in ihrem 

Nachhaltigkeitskonzept konsequent 

auf Regionalität. Das Unternehmen, 

auch Gründungsmitglied 

der Gemeinschaft Freier Brauer, 

bezieht fast 100 Prozent aller 

Rohstoffe und Dienstleistungen 

aus einem Umkreis von 100 Kilometern. 

Rund 570 Arbeitsplätze 

in Landwirtschaft, Dienstleistung, 

Handel und Gastronomie hängen 

unmittelbar von der Distelhäuser 

Brauerei ab. „Die Firma leistet 

einen erheblichen Beitrag zum 

In den Firmen ist das Bewusstsein 

für Nachhaltigkeit gestiegen.

Erhalt des Wohlstandes in der Region“, 

so Peter Schürholz, Autor einer Regionalitätsstudie 

der Universität Augsburg aus 

dem Jahr 2005. So erzielt die Distelhäuser 

Brauerei eine jährliche Wertschöpfung 

von fast 35 Millionen Euro. Als umweltbewusstes 

Unternehmen verzichtet Distelhäuser 

zudem auf Einwegflaschen und 

Dosen und ist für Qualität und Umweltbewusstsein 

zertifiziert. 

Ökologische Erfolgsgeschichte 

„Wir produzieren in der Summe emissionsfrei“, 

sagt Kaco-Pressesprecher Kai 

Block. Die firmeneigenen Fotovoltaikanlagen 

mit über 1150 Kilowatt Leistung 

liefern zu Zeiten hoher Einstrahlung sogar 

mehr Strom als in den Werken benötigt 

wird. Das Service-Center wird mit Gas 

über ein firmeneigenes Blockheizkraftwerk 

beheizt. Mit der derzeit installierten 

solarthermischen Anlage macht sich Kaco 

new energy auch bei der Wärmeversorgung 

unabhängig. Bei kurzen Distanzen 

oder Dienstreisen zu Kunden in der näheren 

Umgebung, kommen betriebseigene 

Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Sie werden 

klimaneutral mit Strom aus eigenen 

ARBEITET IHR DACH 

AUCH FÜR SIE? 

Nutzen auch Sie Ihre Chance, zum 

Umweltschutz beizutragen und dabei 

Geld zu verdienen. Wir fi nden die 

für Sie maßgeschneiderte CIS-Solarstrom-Anlage, 

installieren fachgerecht 

und bieten umfassenden Service 

– alles aus einer Hand! 

Investieren auch Sie in eine gute 

Zukunft. Wir helfen Ihnen dabei. 

Fotovoltaikanlagen oder von zertifizierten 

Anbietern von grünem Strom betrieben. 

Die Werthaltigkeit im regionalen Raum 

stellt der Wechselrichterproduzent durch 

Einkauf seiner Waren bei regionalen Zulieferern 

sicher. 

„Marbach goes green“ lautet die Philossophie 

der Marbach-Gruppe in Heilbronn 

mit weltweit 1100 Mitarbeitern. 

Der international führende Systemlieferant 

für die Verpackungsmittelindustrie 

legt unter dem Namen „marbagreen“ bei 

seinen Neuentwicklungen besonders viel 

Wert auf einen schonenden Umgang mit 

natürlichen Ressourcen. „Bei uns schließen 

sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit 

nicht aus, sie bedingen einander“, 

sagt Geschäftsführer Peter Marbach. Bestes 

Beispiel sei die Marbach-Greenplate, 

die erste „grüne“ Trägerplatte am Markt. 

Auch ersetzt Marbach verschiedene 

Werkzeugteile durch Biokunststoff. Im 

Heilbronner Neubau aus dem Jahr 2007 

sorgt eine Betonkerntemperierung, bei 

der die Betonmasse dazu genutzt wird, 

thermische Energie zu speichern, für ein 

angenehmes Raumklima. 

Bei der Optima Packaging Group 

GmbH ist der Schutz der Umwelt erklär- 

Energie, die ankommt. 

Würth Solar GmbH & Co. KG · Alfred-Leikam-Straße 25 · 74523 Schwäbisch Hall 

Tel. +49 (0)791 94 600-0 · Fax +49 (0)791 94 600-119 · wuerth-solar@we-online.de 

Rufen Sie am besten gleich an – unser Außendienst vereinbart gerne einen Termin mit Ihnen! 


tes Unternehmensziel. Schon heute deckt 

der Verpackungsmaschinenhersteller aus 

Schwäbisch Hall seinen Energiebedarf 

zum Großteil aus regenerativen Quellen. 

Die neuentwickelten Verpackungsmaschinen 

sind so konstruiert, dass sie mit möglichst 

wenig Energie auskommen. „Unser 

Engagement verfolgt, wie bei allem, was 

wir tun, eine langfristige Perspektive. Deshalb 

werden wir dieses Engagement kontinuierlich 

ausdehnen“, sagt Hans Bühler, 

geschäftsführender Gesellschafter der 

Optima Packaging Group. Das zertifizierte 

Umweltmanagementsystem garantiert 

die Kontrolle durch unabhängige Dritte. 

Der sich alternden Gesellschaft steuert 

die Optima Group durch ein vorausschauendes 

Personalmarketing gegen. 

Hochschulmessen, Praktika und Diplomarbeiten 

werden genutzt, um Talente 

frühzeitig zu erkennen und für das Unternehmen 

zu interessieren. Sichere Arbeitsplätze 

und ein hohes Maß an Eigenverantwortung, 

Erfolgsbeteiligungen, umfangreiche 

Weiterbildungsangebote sowie 

flexible Arbeitszeiten prägen die Arbeit 

in der Optima Group. Ergänzt wird das 

Engagement durch die Förderung sozialer 

Projekte in der Region. Gustav Döttling 

www.wuerth-solar.de 



Elektrizität in HOHENLOHE 

Vor 100 Jahren gründeten 14 Kommunen den Gemeindeverband 

Überlandwerk Hohenlohe-Öhringen. Die Hohenloher Kommunen 

schafften damit die Voraussetzungen für eine flächendeckende 

Stromversorgung in der Region Hohenlohe. 

Die Mitarbeiter der Dieselzentrale Öhringen 

sorgten 1920 für Strom. 

Heute genügt ein Schnipp mit dem 

Finger und das Licht ist gedimmt 

und die Waschmaschine wird per 

„smart home“-Installation und digitalem 

Zähler gestartet. Wie viel Nutzen, Komfort 

und Lebensqualität uns Strom ge- 


FOTO: EnBW Regional AG 

bracht hat, können wir gar nicht mehr 

nachvollziehen. Vor rund 100 Jahren begann 

die Elektrifizierung dagegen zaghaft, 

mit Dampf-Lokomobilen, die in den ersten 

Fabriken Maschinen antrieben. 

Abends hatten diese Strom übrig für einzelne 

Lampen in den benachbarten Häusern. 

Eine flächendeckende Versorgung 

der Region gelang erst durch den 1910 

gegründeten Gemeindeverband Hohenlohe-Öhringen, 

der zu den ersten kommunalen 

Zweckverbänden Württembergs 

zählt. 1911 lieferte er den ersten Strom. 

Bevor im 19. Jahrhundert das elektrische 

Licht Einzug hielt, ging die Menschheit 

mit den Hühnern ins Bett und mit 

ihnen heraus. Nun konnte man abends 

lesen oder sogar ausgehen – Schaufensterbummel 

war schon um 1910 sehr beliebt. 

Dabei war die Beleuchtung noch bescheiden. 

In der Öhringer Obertorstraße gab es 

1904 gerade mal zwei Hängelampen. 

Stromberater reisten in den Anfangsjahren 

des Zweckverbands übers hohenlohische 

Land und warben für ihre saubere 

Energie. Per Plakatanschlag luden 

sie zu Vorträgen in Gasthäuser ein. Als 

fortschrittlich galt schon in den 1920er- 

Jahren, wer Elektrogeräte hatte. In den 

ersten Jahren lieferte das Überlandwerk 

aus einer Kraftzentrale in Bitzfeld Strom. 

Dort stand eine fahrbare Dampfmaschine 

mit 200 PS – 147,2 Kilowatt elektrische 

Leistung. 1913 zählte das Überlandwerk 

bereits 3740 Licht- und 2220 Kraftabnehmer, 

die Zahl der Interessenten stieg 

rasant: Kraftwerksbau und Netzausbau 

wurden vorangetrieben. 

In Öhringen war seit Gründung die 

Betriebsverwaltung des Verbands angesiedelt. 

Noch heute ist die EnBW – Nachfolger 

von EVS und Zweckverband – in 

Öhringen präsent. Ab den 1930er-Jahren 

kamen die Mitarbeiter mit der Arbeit 

kaum nach: Das Beschäftigungsprogramm 

der Nationalsozialisten machte Kühlschränke 

und Elektroherde erschwinglich. 

Der Stromverbrauch stieg rasant auf 26 

Millionen Kilowattstunden im Jahr 1938. 

ENBW ÖHRINGEN 

Tag der offenen Tür 

Am 2. Oktober lädt die EnBW zum Tag 

der offenen Tür an ihren Standort in 

Öhringen ein. Von 11 bis 17 Uhr gibt es 

in der Meisterhausstraße 11 ein buntes 

Programm mit einem E-Mobilitätsparcours, 

großem Kinderprogramm und 

gemütlicher Festatmosphäre.

FOTO: Sparkasse Tauberfranken 

PRO: Herr Menke, das Motto der Sparkasse 

Tauberfranken für das Jahr 2011 

lautet „Sparkasse: Gut für die Region – 

seriös – nachhaltig tätig“. Warum die Positionierung 

als „nachhaltiges” Geldinstitut? 

MENKE: Das Nachhaltigkeitsprinzip 

spielt zunehmend auch bei Finanzprodukten 

und Finanzdienstleistungen eine 

Rolle. Wir stellen deshalb Angebote bereit, 

die die Menschen in ihrem persönlichen 

Leben berühren. Ein Beispiel ist 

der „Energiesparer-Wettbewerb“, den 

wir in Kooperation mit dem Umweltministerium 

Baden-Württemberg seit 2010 

Einsparung von Material und Energie 

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist wichtiger Bestandteil der GEMÜ-Unternehmensgrundsätze. 

„Wir verwenden so wenig wie möglich Material und Energie für die Entwicklung, die 

Herstellung und Verarbeitung, den Transport und den Betrieb – um die Umwelt zu 

schonen und mit den vorhandenen Ressourcen dieser Erde so sparsam wie möglich 

umzugehen“, so Firmengründer und -inhaber Fritz Müller. Dem wird GEMÜ zukünftig 

ganz besondere Beachtung schenken. 

In der Produktion achtet GEMÜ auf geringstmöglichen Energieeinsatz und minimalen 

Verbrauch an Ressourcen. Die Nutzung regenerativer Energien wie durch die 

Photovoltaikanlage auf dem Dach des Entwicklungs- und Innovationszentrums GEMÜ 

Dome und konsequentes Einsparen von Material, Wasser, Öl und Strom überall dort, wo 

es möglich ist, reduzieren Belastungen für die Umwelt. 

GEMÜ Firmengründer und 

-inhaber Fritz Müller 

Durch leichte, kompakte, multifunktionale Lösungen in der Ventil-, Mess- und Regeltechnik sparen GEMÜ-Produkte 

Raum und Gewicht. Multifunktionale Einheiten senken den Materialverbrauch und schonen natürliche Ressourcen. 

Insbesondere die Compact-Plastic-Valves-Reihe von GEMÜ bietet weitreichende Möglichkeiten, Kosten für Energie, 

Transport und Ressourcenverbrauch einzusparen. Auch die Produktlinie FlexPort Valve ® reduziert durch ihre kompakte 

Bauweise den Platzbedarf und den Montageaufwand – und damit Transportkosten und Energie. 

Bei der Produktentwicklung beziehen die GEMÜ-Ingenieure in jeder Phase der Entwicklung Umweltaspekte mit ein 

�� 

dukte ein. „GEMÜ unterstützt damit auch seine Kunden in ihren Bemühungen, die Umweltbilanz zu verbessern und 

Kosten zu sparen“, betont Fritz Müller. 

www.gemue.de 

Thomas Menke ist 

seit Januar 2008 

Vorstandsvorsitzender 

der Sparkasse 

Tauberfranken. 

REGIONAL investieren 

Der neue Klima-Sparbrief der Sparkasse Tauberfranken soll der 

Nachhaltigkeit dienen. Für den Vorstandsvorsitzenden Thomas 

Menke ein Beispiel für regionale Wertschöpfung. 

mit großem Erfolg durchführen. Zur Finanzierung 

zweier großer Foto voltaik- 

Anlagen auf den Dächern der Kläranlage 

in Bad Mergentheim und der Grundschule 

im Stadtteil Edelfingen haben wir 

2010 gemeinsam mit dem Stadtwerk 

Tauberfranken die „Solarbausteine“ herausgebracht. 

Diese stießen auf sehr große 

Resonanz und waren innerhalb kürzester 

Zeit ausverkauft. 

Mit dem neuen Klima-Sparbrief haben 

wir zudem eine Anlageform entwickelt, 

mit der umweltbewusste Anleger 

ihr Geld einfach und sicher in regionale 

Projekte investieren können. 

PRO: Worin unterscheidet sich der Klima-Sparbrief 

von anderen umweltorientierten 

Anlageformen? 

MENKE: Durch die verständliche und 

einfache Handhabung. Der Anleger kann 

nach Laufzeitende frei über sein Geld 

verfügen oder es erneut anlegen. Bei direkten 

oder indirekten Beteiligungsmodellen 

hingegen trägt der Kunde das Risiko 

und eine schnelle Liquidierung des 

Kapitals scheidet meist aus. Zudem ist der 

Zins des Klima-Sparbriefs garantiert, der 

Anleger kann feste Erträge einkalkulieren. 

PRO: Gibt es schon Projekte, in die die 

Mittel des Klima-Sparbriefs fließen? 

MENKE: Wir haben derzeit Projekte aus 

den Bereichen Fotovoltaik, Windenergie, 

Biomasse und Geothermie in der Planung 

oder in der Konzeptionierungsphase. 

PRO: Wann bewertet die Sparkasse ein 

soziales Engagement als „nachhaltig”? 

MENKE: Unsere intensive Zusammenarbeit 

mit der Energie-Agentur Main-Tauber-Kreis 

zählt dazu. Sie fördert Projekte 

auf den Gebieten Klima- und Umweltschutz, 

Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft 

sowie Abfallverwertung. (red)

FOTO: Michael Schultz 


STADTWERKE CRAILSHEIM GMBH 

Vorreiterrolle in ganz Deutschland 

Der Lärmschutzwall als riesige Kollektorfläche: Das Wohngebiet Hirtenwiesen in Crailsheim 

wird mit Wärme aus Sonnenenergie versorgt. 

Die größte zusammenhängende thermische 

Großsolaranlage in Deutschland wird 

zurzeit von den Stadtwerken Crailsheim 

gebaut. Mehrere tausend Quadratmeter 

Kollektorenfläche sorgen dafür, dass die 

Energie clever nutzen– 

Jetzt handeln und Kosten senken! 

Werden Sie 

Energie-Sparer 2011. 

Eine Aktion des Ministeriums für Umwelt, 

Naturschutz und Verkehr sowie 

der Sparkassen in Baden-Württemberg. 

Teilnahmebedingungen in allen Sparkassen. 


Wärme der Sonne genutzt wird. Der Heiz- 

und Warmwasserbedarf für das angrenzende 

Wohngebiet Hirtenwiesen, in dem 

rund 2000 Menschen leben, deckt diese 

Solaranlage zur Hälfte mit Solarwärme. 

Wie viel Sparpotenzial steckt 

in Ihrem Eigenheim? 

Informationen unter: www.sparkasse-aktion.de/energiesparen 

Damit werden jährlich rund 1000 Tonnen 

klimaschädliches Kohlendioxid eingespart. 

Die benötigte Restwärme liefert ein modernes 

Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme- 

Kopplung, das die Stadtwerke Crailsheim 

betreiben. Das knapp acht Millionen Euro 

teure Vorzeigeobjekt wird von Bund und 

Land gefördert 

Die insgesamt 7500 Quadratmeter Kollektorflächen 

sind auf fünf Mehrfamilienhäusern, 

einer Schule und einer Sporthalle 

installiert. Der überwiegende Teil befindet 

sich auf dem Lärmschutzwall, der das 

Wohngebiet schützt. Entsprechend der 

Erweiterung des Wohngebietes Hirtenwiesen 

wird auch die Anlage, die seit 2003 

im Betrieb ist, kontinuierlich vergrößert 

und soll noch in diesem Jahr komplettiert 

werden. 

Nicht zuletzt dank der Solaranlage Hirtenwiesen 

sicherte sich Crailsheim in einem 

europäischen Solar-Wettbewerb im 

Bereich der Mittelstädte den Champions- 

League-Titel 2011. An dem Wettbewerb 

nahmen 3500 Kommunen aus sieben 

Ländern teil. (red) 

INFO: www.stw-crailsheim.de 

Sparkassen-Finanzgruppe 

Von Ausbauen über Energiesparen bis zum Einsatz staatlicher Fördermittel: Was immer Sie beschäftigt – zusammen mit unseren Partnern, 

dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Baden-Württemberg sowie der LBS – stehen wir Ihnen in allen Fragen 

kompetent zur Seite und sorgen für genügend Spielraum bei der Erfüllung Ihrer Wohnwünsche. Mit der Aktion „Energie clever nutzen“ 

prämieren wir energetische Modernisierungsmaßnahmen von Wohnimmobilien. Machen Sie mit, werden Sie Energie-Sparer 2011. 

Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

WIRTSCHAFT GELDANLAGE 

Sichere HÄFEN gesucht 

Die aktuellen Hiobsbotschaften 

und Spekulationen zur 

Entwicklung des Euros geben 

Anlass zur Sorge. Deshalb versuchen 

viele Deutsche, ihr 

Geld in möglichst sichere Werte 

zu investieren. 

Immobilien und Gold sind derzeit 

beim Anleger gefragt. Nach neuesten 

Studien sind Immobilien für 82 Prozent 

der Befragten die beste Geldanlage. 

58 Prozent setzen beim Vermögensaufbau 

und -erhalt auf Gold, 50 Prozent auf Tages- 

oder Festgeld. Weniger im Fokus befinden 

sich Aktien beziehungsweise 

Fonds, die 53 Prozent der Befragten als 

kein gutes Investment in der aktuellen 

Wirtschaftslage bezeichnen. 

Bisher verfügen etwa 26 Prozent der 

Bevölkerung über Goldanlagen, insgesamt 

besitzen die deutschen Haushalte etwa 

7500 Tonnen Gold. Im Vergleich zu anderen 

europäischen Ländern sind Goldanlagen 

hierzulande sehr beliebt und der 

Trend scheint ungebrochen. Immerhin 

können sich 40 Prozent vorstellen, in den 

kommenden drei Jahren Gold zu kaufen. 

Allerdings ist der Goldpreis enorm gestiegen 

und hat Rekordmarken erreicht. 

Daher ist der Kauf des Edelmetalls nicht 

ohne Risiken. 

Vermehrt wird auch wieder Geld in 

Immobilien investiert. Während Häuser 

hauptsächlich zur Eigennutzung erworben 

worden sind, zeigen sich Eigentumswohnungen 

vor allem in Großstädten als 

beliebtes Anlageprodukt. 68 Prozent der 

Eigentumswohnungen werden in Städten 

mit mehr als 100 000 Einwohnern gekauft. 

Sie gelten vor allem als Inflationsschutz 

und Kapitalanlage. 

Auch die Geldanlage in Sachwerte 

wie Kunstwerke, Oldtimer oder Münzen 

steht bei Anlegern derzeit hoch im Kurs. 

Allerdings trauen sich die wenigsten Bundesbürger 

zu, die Chancen und Risiken 

dieser Sachwerte einzuschätzen. Untersuchungen 

haben ergeben, dass sich nur 

jeder zehnte Anleger nach eigener Einschätzung 

mit Schmuck oder Münzen 

Bulle oder Bär? An den Finanzmärkten der Welt geht es im Zeichen des Bären nach unten, 

während der Goldpreis von Rekord zu Rekord eilt. 

auskennt, aber mehr als jeder Fünfte in 

diese Sachwerte investieren würde. 

Wer sein Vermögen schützen möchte, 

sollte also bei Sachwerten Experten zu 

Rate ziehen. Ähnlich sieht es bei Rohstof- 

fen aus, die im Zeichen steigender Inflationsgefahren 

gerne als Invest empfohlen 

werden. Wer mit dem Gedanken spielt in 

Rohstoffe zu investieren, sollte sich aber 

zuvor umfassend informieren. (red) 


FOTO: BilderBox

WIRTSCHAFT VERPACKUNGSINDUSTRIE 

Verpackungsmaschinen sind kleine Wunderwerke der Technik. Eine Maschine verpackt Osterhasen genauso wie Joghurtbecher. 

Im Wandel der ZEIT 

Dinge verändern sich im Laufe der Zeit. Altes verschwindet, Neues 

kommt. Davon kann auch die Verpackungsmaschinenbranche 

ein Lied singen. | Von Gerhard Schubert 

In den vergangenen 40 Jahren ist in der 

Verpackungsmaschinenbranche eine 

Menge passiert. Und der Druck hin zu 

Weiterentwicklungen wird immer stärker. 

Dabei stellt sich die Frage, was wird die 

Zukunft bringen? Veränderungen kommen 

nicht von ungefähr, sondern haben 

ihren Grund. So sind die Kosten ein wichtiger 

Grund für Weiterentwicklungen. 

Wenn sich in einem Unternehmen die 

Möglichkeit zu einer Kosteneinsparung 

auftut, wird das sofort umgesetzt. 

Generell gilt für die Branche, dass Verpackungsmaschinen 

immer flexibler werden 

müssen. In den Zeiten, in denen die 

Maschinen noch reine Wunderwerke der 

Mechanik waren, waren Verpackungsmaschinen 

mehr oder weniger Einzweckma- 


schinen. Mit der zunehmenden Individualisierung 

des Marktes entwickelten sich 

die Maschinen auch mithilfe der Robotertechnik 

immer weiter. 

Inzwischen sind schon Technisierungsgrade 

erreicht, die früher undenkbar 

schienen. Verpackungsmaschinen können 

sich inzwischen bereits vollautomatisch 

von einem Produkt auf das andere umstellen. 

Beispielsweise kann eine Maschine 

von heute in wenigen Minuten von der 

Verpackung von Schokolade-Osterhasen 

auf die Verpackung von Joghurtbechern 

umgestellt werden. Diese Flexibilisierung 

spart den Abpackern natürlich im großen 

Stil Zeit und Kosten. 

Eine Verpackungsmaschine verpackt in 

einer Stunde durchschnittlich Produkte 

im Wert von 24 000 Euro. Steht die Maschine 

zu Umstellzwecken, verliert das 

produzierende Unternehmen pro Minute 

400 Euro. Deshalb macht sich die vollautomatische 

Umstellung der Maschine in 

ganz kurzer Zeit bezahlt. 

So sicher wie Flugzeuge 

Weil Verpackungsmaschinen in absehbarer 

Zeit sogar direkt auf den Lkw 

produzieren und der Ausfall einer Verpackungsmaschine 

dann zu Lieferverzögerungen 

führen würde, müssen die 

Aggregate der Verpackungsmaschine in 

Zukunft redundant ausgeführt sein. Sie 

werden dann zur Sicherheit mit mehreren 

Komponenten ausgestattet sein, die 

im Notfall einspringen. Dann werden 

Verpackungsmaschinen so sicher produzieren, 

wie heute Flugzeuge fliegen. 

Heute übernehmen innovtaive Verpackungsmaschinen 

bereits die optische 

FOTO: Frieder Daubenberger

SPEZIALISTEN IM MASCHINENBAU 

Verpacker aus Leidenschaft 

In der Region Heilbronn-Franken hat sich in den vergangenen 

100 Jahren eine große Zahl erfolgreicher Verpackungsmaschinenhersteller 

entwickelt. Vor allem rings um die Städte Crailsheim 

und Schwäbisch Hall spricht man heute vom Tal der 

Verpacker – dem Packaging Valley. Rund 7000 Menschen arbeiten 

hier in der Branche des Verpackungsmaschinenbaus. 

Der Exportanteil der Unternehmen liegt bei über 80 Prozent. 

Zahlreiche Firmen nehmen international eine Spitzenstellung 

ein wie Schubert, Groninger und die Bosch Packaging Technology 

aus Crailsheim, llig aus Heilbronn, Kocher-Plastik in 

Sulzbach-Laufen oder die Optima Packaging Group in Schwäbisch 

Hall. Sie haben es bis zum Weltmarktführer gebracht, 

andere sind auf dem besten Weg dorthin. 

Allein rund um Schwäbisch Hall, Crailsheim und entlang des 

Kochertals sind über 40 Betriebe aus der Verpackungsbranche 

angesiedelt. 34 von ihnen haben sich im Jahr 2007 im 

Netzwerk Packaging Valley Deutschland e. V. zusammengeschlossen. 

Der Verein will auf die weltweit einzigartige Konzentration 

und Kompetenz im Tal der Verpacker aufmerksam 

machen. 

So eng die Branche in der Region teilweise zusammenarbeitet, 

so unterschiedlich sind die Märkte, die die Verpacker 

bedienen. Die hochspezialisierten Maschinen werden an 

Kunden aus den verschiedensten Branchen ausgeliefert. Sie 

reichen von der pharmazeutischen Industrie über die chemische 

Industrie, die Nahrungsmittel- und Lebensmittelindustrie 

bis zur Kosmetikindustrie. Entsprechend den Anforderungen 

haben sich die Unternehmen spezialisiert. Sie finden für die 

Verpackung fester, pulvriger, viskoser, pastöser oder flüssiger 

Stoffe jeder Größe und Menge die passende Lösung. Auch 

für die Transport- und Fördersysteme, Wiegetechniken und 

Prüfsysteme gibt es Spezialisten aus der Region. Und sie alle 

eint eines: Leidenschaft für Leistung. (zim) 

Die Bandbreite der Verpackungsmaschinenhersteller ist 

groß. Zur Branche zählen auch die Spezialisten für die Verpackung 

pharmazeutischer Produkte. 

FOTO: Bosch 

Neue Perspektive gesucht? 

Die Optima Unternehmensgruppe ist seit über 85 Jahren 

technologischer und strategischer Partner eines 

anspruchsvollen, internationalen Kundenkreises. Bei 

uns entstehen Abfüll- und Verpackungsanlagen für Nahrungsmittel, 

Chemie, Papierhygiene und Pharmazie. 

Für Ihre packenden Ideen bieten wir Ihnen viele Chancen. 

Wenn Sie Interesse haben an herausfordernden Tätigkeiten 

in einem professionellen Umfeld, dann freuen 

wir uns über Ihre Bewerbung. 

Sie wollen das Beste erreichen, haben hohe 

Ansprüche und große Ziele? 

OPTIMA packaging group GmbH · 74523 Schwäbisch Hall 

Weitere 

nfos unter 

www.karriere-bei-optima.de

Get to the heart. 

Packaging Valley Germany e.V., Schwäbisch Hall, Germany 

www.packaging-valley.com 

Kommen Sie nach Wackershofen - ein 

Museumsbesuch lohnt sich immer .... 

Programm 

September 2011 

Wald und Wild 

So., 11. September, 11-17 Uhr 

Zum Internationalen Jahr der Wälder gibt es 

im Museum einen waldpädagogischen Parcours 

für die ganze Familie. 

Backofenfest 

Samstag + Sonntag, 

24./25. September 10-18 Uhr 

Marktstände, Essen, Trinken, Viehprämierung 

am Samstag, Gaukler am Sonntag, 

Trachtentanzgruppen und viel Musik 

erwarten Sie auf dem 

traditionellen Museumsfest. 

... auch erreichbar 

mit Bus und Bahn! 

Schwäbisch Hall - Wackershofen 

Tel. 0791 97101-0 | www.wackershofen.de 

FOTO: Huber Packaging Group 

WIRTSCHAFT VERPACKUNGSINDUSTRIE 

Die Flexibilisierung und Sicherheit der Produktion und Qualität steht künftig noch stärker 

im Fokus der Verpackungsmaschinenhersteller aus der Region. 

Qualitätskontrolle bei etwa zwei bis fünf 

Prozent der Produkte, nach dem Motto 

„verpackt wird nur, wenn für gut befunden“. 

In 15 bis 20 Jahren werden sicher 

90 Prozent aller Qualitätskontrollen 

durch optische Systeme direkt von der 

Verpackungsmaschine durchgeführt. Sie 

übernimmt somit die Aufgabe der Qualitätsprüfung. 

Verpackungsmaschinen verfügen heute 

schon teilweise über ein „Manufacturing 

Execution System“ (MES). Dieses 

„Produktionsüberwachungssystem“ unterstützt 

die Maschinenbediener bei ihrer 

täglichen Arbeit und zeigt Schwachstellen 

im Verpackungsprozess auf. Hersteller 

aus der Branche können sich inzwischen 

sogar schon vorstellen, dass künftig eine 

PACKAGING VALLEY 

Informationstour für Studenten 

Die im Verein Packaging Valley Germany 

in Schwäbisch Hall organisierten Unternehmen 

aus der Verpackungsmaschinenbranche 

wollen angehenden Hochschulabsolventen 

die beruflichen Möglichkeiten 

in der Region aufzeigen. Mit einer 

„Packaging Valley Tour“ am 21. und 22. 

Oktober geben sie Einblicke in die Produktionsabläufe 

in den Unternehmen. Mit 

der Tour soll an die gelungene Veranstaltung 

vor zwei Jahren angeknüpft werden. 

Den Studenten aus ganz Deutschland 

soll bei den insgesamt sieben Firmen 

aus Hohenlohe, die sich in diesem Jahr 

beteiligen, gezeigt werden, dass es sich 


Generation von Verpackungsmaschinen 

sogar die Personalplanung in der Abpackabteilung 

übernehmen, Verpackungsmaterialien 

bestellen und Produktions- beziehungsweise 

Verpackungsaufträge direkt 

vom Eingang der Bestellung bis zur 

Auslieferung auf den Lkw planen und 

steuern. 

Der Autor Gerhard 

Schubert (73) ist 

Gründer und geschäftsführenderGesellschafter 

des Verpackungsmaschinenherstellers 

Gerhard 

Schubert GmbH in 

Crailsheim. 

lohnt, über eine langfristige berufliche 

Perspektive nachzudenken. Denn die Unternehmen 

aus der Region sind auf der 

Suche nach hochqualifizierten motivierten 

Mitarbeitern, die sich im Packaging Valley 

weiterentwickeln wollen und auf engstem 

Raum eine breite Palette beruflicher 

Möglichkeiten finden. Bei der Abendveranstaltung 

in Schwäbisch Hall gibt es die 

einmalige Gelegenheit, mit Geschäftsführern 

und Personalverantwortlichen der 

Unternehmen ins Gespräch zu kommen. 

Anmeldeschluss für die Packaging Valley- 

Tour ist der 12. Oktober. (red) 

INFO: www.packaging-valley.com

Wir bauen für Sie die besten 

Verpackungsmaschinen 

der Welt: Formschön, flexibel, 

rechnergesteuert – kinderleicht 

zu bedienen und zu warten – 

Maschinen, die Spaß machen. 

Gerhard Schubert GmbH 

Verpackungsmaschinen 

Industriegebiet Südost, Hofäckerstraße 7 

74564 Crailsheim 

Tel. 07951/400-0, Fax 07951/8588 

www.gerhard-schubert.de

FIRMENNEWS 

WÜRTH INDUSTRIE SERVICE 

Einblicke für alle auf dem Drillberg 

Spannende Eindrücke, viele Informationen und jede Menge Spaß 

verspricht der Tag der offenen Tür der Würth Industrie Service im 

September in Bad Mergentheim. 

Am 17. und 18. September 

2011 öffnet die Würth Industrie 

Service GmbH & Co. KG auf dem 

Drillberg in Bad Mergentheim 

ihre Pforten. Neben Spiel und 

Spaß, zahlreichen Attraktionen 

und einer Wirtschaftsmesse mit 

vielen interessanten Ausstellern 

steht auch das Kennenlernen 

der Würth Industrie Service im 

Vordergrund. Die Tage der offe- 

Als einziges Unternehmen in 

Heilbronn-Franken erhält die 

Bera Personaldienstleistungen 

GmbH den Preis „Top Consul- 


nen Tür bieten die Möglichkeit, 

die Menschen bei Würth mit ihren 

Abteilungen, Arbeitsplätzen 

und Aufgaben kennenzulernen 

und sich von der Philosophie 

dieses Unternehmens überzeugen 

sowie von der Begeisterung 

anstecken zu lassen. 

In einem eigenen Zelt widmet 

sich die für dieses Wochenende 

eingerichtete „Jobworld“ 

BERA 

Beste Beratung für den Mittelstand 

Bernd Rath und Annegret Leiss, 

Bereichsleiterin Personalberatung, 

sind stolz auf ihren Preis. 

FOTO: Bera 

tant“ in der Kategorie Personalberatung. 

Das Gütesiegel der 

Compamedia GmbH zeichnet 

besonders professionelles, kundenorientiertes 

und auf die speziellen 

Bedürfnisse des Mittelstands 

ausgerichtetes Handeln 

aus. Deutschlandweit konnten 

sich in diesem Jahr nur zwölf 

Personalberatungsunternehmen 

die Auszeichnung sichern. 

Bera-Geschäftsführer Bernd Rath 

freut sich: „Wir sind sehr stolz 

auf den „Top Consultant“. Er bestätigt 

unsere Arbeit als Mittelstandsberater 

und motiviert uns, 

diesen Weg weiterzugehen.“ In 

der Gesamtbewertung erhielt 

Bera die Top-Note „A“. 

INFO: www.bera.eu 

FOTO: Würth 

dem Thema Karrierechancen für 

Schüler, Studierende, Einsteiger 

und Erfahrene. In ungezwungener 

Atmosphäre stehen das 

gesamte Personalteam und weitere 

Mitarbeiter für Fragen zur 

Verfügung und zeigen Möglichkeiten 

für einen Einstieg bei der 

Würth Industrie Service. 

Neben nützlichen Informationen 

steht auch viel Spaß auf dem 

Programm. Beim Azubigewinnspiel 

zum Beispiel gibt es viele 

tolle Preise wie ein einwöchiges 

Schnupperpraktikum und ein 

Vorstellungsgespräch. Außerdem 

wartet im Azubikino ein ganztägiges 

Programm mit echtem 

Kinofeeling. Viele weitere Highlights 

wie Hubschrauberrundflüge, 

eine Rundfahrt mit der 

nostalgischen Bimmelbahn oder 

eine Teilnahme am Segway-Parcour 

lassen sicher die Kinderaugen 

leuchten und werden auch 

die Junggebliebenen begeistern. 

Örtliche Vereine warten mit 

zahlreichen Leckereien auf. 

INFO: www.wuerth-industrie. 

com 

Monatelang fuhr Ali Külüslü, Geschäftsführer 

der Taxi-Ruf Heilbronn 

GmbH, die zwölfjährige 

Julia, eine an einem Hirntumor 

erkrankte Patientin der Heilbronner 

Kinderklinik, nach Brüssel zu 

einer neuartigen Immuntherapie. 

Da die Krankenkasse zwar 

die Behandlungs-, aber nicht die 

Transportkosten trug, ließ sich 

Külüslü nur die Benzinkosten 

erstatten und spendete Arbeitszeit 

und Betriebskosten der Kinderklinikstiftung 

„Große Hilfe für 

kleine Helden“. Als sich abzeichnete, 

dass Julia ihren Kampf gegen 

den Krebs nicht gewinnen 

würde, half er auch, dem Mädchen 

seinen letzten Wunsch zu 

erfüllen – zwei glückliche Tage 

YXLON 

Neueröffnung 

Die Yxlon International GmbH 

hat ihr neues Applikations- und 

Dienstleistungszentrum für industrielle 

Röntgen- und CT-Technologie 

in Heilbronn in Betrieb 

genommen. Mit einer Eröffnungsfeier 

wird am 21. und 22. 

September den öffentlichen Vertretern 

und Kunden im Umkreis 

die Gelegenheit gegeben, den 

neuen Standort kennenzulernen. 

Die Neueröffnung ist ein weiterer 

Schritt in der Umsetzung der 

Strategie zur Intensivierung von 

Kundennähe und Service des 

weltweiten Marktführers. Bestehende 

und potenzielle Kunden 

von Yxlon können sich ab sofort 

über die industrielle Röntgenprüfung 

und Computertomografie 

informieren, optimale Lösungen 

für diverse Prüfaufgaben 

von Experten aufzeigen lassen 

oder Röntgenprüfungen in Auftrag 

geben. Für die diversen 

Kundenanforderungen stehen in 

Heilbronn mehrere Röntgensysteme 

aus dem Produktbereich 

zur Verfügung. 

INFO: www.yxlon.de 

SLK-KLINIKEN 

Großes Herz für kleine Heldin 

FOTO: SLK-Kliniken 

im Disneyland Paris. Anfang Juli 

ist Julia zu Hause verstorben. 

INFO: www.slk-kliniken.de 

Anja Grunwald von „Große 

Hilfe für kleine Helden“ dankt 

Ali Külüslü für sein großes Engagement.

KWASNY GMBH, GUNDELSHEIM 

Ein Leben für die Lackspraydose 

Der Firmengründer der Peter Kwasny 

GmbH feierte am 21. Juli 2011 seinen 85. 

Geburtstag. Kwasny gilt als Pionier der 

Lackspraydosen für Autolackreparaturen. 

Zudem feierte das Familienunternehmen 

45 Jahre Lacksprayproduktion 

am Firmensitz in Gundelsheim. 

Nach dem Abitur besuchte Peter 

Kwasny die Universitäten in 

Prag, Erlangen, Zürich und Heidelberg, 

wo er 1951 als Diplom-Volkswirt 

sein Examen ablegt. 

Vom Besuch nordamerikanischer 

Geschäftsleute brachte 

Peter Kwasny 1956 die Idee 

mit, in Deutschland Lacksprays 

zu produzieren. Ein Jahr später 

Firmengründer 

Peter Kwasny 

Steuern · Wirtschaft · Recht – KANZLEI STERR & KOLLEGEN 

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) - 

Wer nicht haften will, muss (hohen) formalen Anforderungen genügen 

Zum Nachweis der Zahlung einer 

Stammeinlage 

Die ehemalige Gesellschafterin einer GmbH, 

bei der ein Insolvenzverfahren mangels Masse 

abgelehnt worden war, machte in ihrer Einkommensteuererklärung 

2006 einen Verlust 

aus der Beteiligung an der GmbH im Halbeinkünfteverfahren 

geltend. Sie war an der 

GmbH zu rd. 1/3, also wesentlich beteiligt. 

Finanzamt und Finanzgericht lehnten den 

Ver lustabzug ab, weil die Gesellschafterin 

keinen Zahlungsbeleg über die 1986 erbrachte 

Stammeinlage vorlegen konnte. 

Dem Bundesfinanzhof ging dies zu weit. Der 

Nachweis der Einzahlung der Stammeinlage 

muss nicht zwingend durch einen entsprechenden 

Zahlungsbeleg erbracht werden. Im 

Rahmen einer Gesamtwürdigung sind alle 

In dizien zu prüfen. Dazu gehörte u. a., dass 

die GmbH in ihren Bilanzen keine ausstehenden 

Einlagen ausgewiesen hatte und der Außenprüfer 

des Finanzamts dies in seine Prüferbilanz 

übernommen hatte. 

Hinweis: Unabhängig von dieser Entscheidung 

sollte bei Gründung einer GmbH sowie 

startete die erste Lackspray- und Lackstiftproduktion 

für Autos unter der Firmierung 

Kwasny& Vogelsang KG in Haßmersheim, 

bei der Peter Kwasny als Komplementär 

und Geschäftsführer fungierte. 1964 gründete 

Peter Kwasny am neu 

geschaffenen Firmensitz in 

Gundelsheim die Peter Kwasny 

GmbH. Dort ging 1966 das erste 

Auto-K-Spray-Set vom Band. 

Es begann die beispiellose 

Erfolgsgeschichte eines deutschen 

Familienunternehmens 

FOTO: Kwasny 

und seines Gründers. Heute ist 

Kwasny mit weltweit 370 Mitarbeitern 

– davon 28 Azubis – 

einer der bedeutendsten Lack- 

bei Kapitalerhöhungen der Einzahlungsbeleg 

gesondert aufbewahrt werden. 

Verfassungsmäßigkeit eines Ordnungsgeldverfahrens 

wegen verspäteter 

Offenlegung eines Jahresabschlusses 

Gegen eine GmbH, die ihrer Verpflichtung zur 

Einreichung von Jahresabschlussunterlagen 

beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers 

auch innerhalb bereits verlängerter Fristen 

nicht vollständig nachgekommen ist, wurde 

durch das Bundesamt für Justiz ein Ordnungsgeld 

in Höhe von 2.500 € festgesetzt. 

Nach erfolgloser Anrufung des Landgerichts 

erhob die GmbH Verfassungsbeschwerde u. a. 

mit der Begründung, dass die Auferlegung des 

Ordnungsgelds sowie dessen Höhe sie in ihren 

Verfassungsrechten verletze. Sie treffe kein oder 

nur geringes Verschulden, das Ordnungsgeld 

übersteige den jährlichen Gewinn um ein Vielfaches. 

Das Bundesverfassungsgericht nahm die 

Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung 

an, weil sie keine grundsätzliche Bedeutung und 

keine Aussicht auf Erfolg hat. Das Gericht stellt 

in seiner Entscheidung klar, dass gegen die 

KANZLEI STERR & KOLLEGEN, Marcalistraße 36, 74653 Künzelsau 

Tel. 0 79 40/91 10-0, Fax 0 79 40/91 10-90, www.sterr.de 

spraydosenhersteller in Europa und gilt im 

Bereich der professionellen Sprühlacksysteme 

als Qulitäts- und Technologieführer. 

27 Millionen Einheiten werden jährlich 

für die weltweite Belieferung der Kunden 

produziert. 2011 erwartet die Firmengruppe 

einen Umsatz von 56 Millionen Euro. 

Derzeit werden mehrere Millionen Euro in 

die Erweiterung der Produktion und in zusätzliche 

Büroflächen investiert. 

Das im März fertiggestellte Technikum wird 

für Kundenschulungen, Praxis tests und 

Weiterbildungsmaßnahmen genutzt. 

Im Zuge der Nachfolgeregelung ist die Geschäftsführung 

in die nächste Generation 

übergegangen. Dennoch ist Peter Kwasny 

in die wichtigsten geschäftlichen Aktivitäten 

mit eingebunden und gibt seinem Unternehmen 

weiter Impulse, Visionen und 

kreative Ideen. (red) 

INFO: www.kwasny.de 

Offen legungspflicht und deren Sanktionierung 

keine grundsätzlichen verfassungsrechtlichen 

Bedenken bestehen. Mögliche Eingriffe in 

die Berufsausübungsfreiheit und das Recht auf 

informationelle Selbstbestimmung sind durch 

die mit der Offenlegung verfolgten, in erheblichem 

Allgemeininteresse liegenden Zwecke jedenfalls 

gerechtfertigt. 

Hinweis: Wer entsprechende Sanktionen vermeiden 

will, sollte die Offenlegungsfristen strikt 

beachten. Diesen Preis muss man für die Beschränkung 

der Haftung bezahlen. 

Friedrich Sterr 

Steuerberater, vereidigter Buchprüfer 


EXTRA�|�STADTPORTRÄT ÖHRINGEN 

VORFREUDE an der Ohrn 

Öhringen zählt noch zu den wachsenden Städten in Heilbronn- 

Franken. Die beliebte Wohnstadt im Herzen der Region profitiert 

von ihrer guten Lage an der A 6 und dem Stadtbahnanschluss. 

2016 ist Öhringen Ausrichter der Landesgartenschau. 

Öhringen ist in den vergangenen 

Jahren stark gewachsen. 1994 

wurde die Stadt zur Großen 

Kreisstadt ernannt, inzwischen wohnen 

rund 22 700 Menschen in der größten 

Stadt im Hohenlohekreis. Dieses kontinuierliche 

Wachstum soll sich fortsetzen. 

„Wir wollen vor allem junge Familien in 

die Stadt holen“, sagt Thilo Michler, der 

seit 6. Oktober 2009 als Nachfolger des 

langjährigen Oberbürgermeisters Jochen 

K. Kübler an der Spitze der Öhringer Verwaltung 

steht. Dazu wurde im 105 Hektar 

großen Baugebiet Limespark, der im 

Jahr 2004 erschlossen wurde, inzwischen 

schon der vierte Bauabschnitt freigegeben. 

Das erste Mehrfamilienhaus ist in 

diesem Abschnitt bereits im Bau. Insgesamt 

stehen noch 40 Einfamilienhaus- 

und sechs Mehrfamilienhausplätze zur 

Verfügung. 

Hält die gute Nachfrage an, können 

nach und nach noch weitere Bauabschnitte 

erschlossen werden. Der direkte 


Stadtbahnanschluss, eine hervorragende 

Infrastruktur mit einem erstklassigen Kinderbetreuungs- 

und Bildungsangebot und 

die Nachbarschaft zum Erholungsgebiet 

Ströllerbachtal machen die Attraktivität 

des Wohnbaugebietes aus. 

Überhaupt ist die günstige Lage im 

Zentrum der Region Heilbronn-Franken 

und direkt an der A 6 mit Stadtbahnanschluss 

nach Heilbronn und Karlsruhe 

ein großes Plus für Öhringen. Auf 

die Verkehrspolitik setzt Thilo Michler 

auch in Zukunft große Hoffnungen. Die 

Chancen zur Fortführung der Stadtbahn 

nach Schwäbisch Hall sind nach dem Regierungswechsel 

in Stuttgart gestiegen. 

Derzeit soll eine Machbarkeitsstudie die 

Kosten und das Fahrgästepotenzial prüfen. 

„Ich bin sicher, dass die Stadtbahn 

von ihrem Potenzial her erst am Anfang 

steht“, betont der 39-Jährige. 

Weiterhin hofft die Stadt auf einen 

zweiten Autobahnanschluss an die A6, 

denn täglich fahren 21 000 Autos durch 

Öhringen. Die Chancen dafür sieht die 

Verwaltung gestiegen, denn nach den 

neuesten Plänen soll der Autobahnabschnitt 

zwischen Bretzfeld und Öhringen 

neu gebaut werden. Bis es soweit 

ist, fließt allerdings noch viel Wasser die 

Ohrn hinunter – mit der Fertigstellung 

des A 6-Teilstücks wird frühestens 2025 

gerechnet. 

Durch die Wirtschaftskrise ist die 

Stadt Öhringen relativ gut gekommen. 

Derzeit stehen rund 20 Millionen Euro 

Schulden auf der Sollseite. Die werden 

steigen, weil in den kommenden Jahren 

kräftig investiert wird. Zum Beispiel in 

den Bau einer Ganztagesschulze und natürlich 

in das Großprojekt Landesgartenschau 

im Jahr 2016, auf die sich die Stadt 

heute schon freut. 

Bleibende Werte schaffen 

Die Gesamtnettokosten der Landesgartenschau 

werden auf rund 15,2 Millionen 

Euro veranschlagt, das Land schießt 

fünf Millionen Euro zu. Rund 70 Prozent 

des Betrages sind Investitionskosten, mit 

denen in Öhringen bleibende Werte geschaffen 

werden. Bereits finanziert hat 

die Stadt bis heute 9,4 Millionen Euro. 

Die restlichen 5,8 Millionen Euro fal-


Als ehemalige Residenzstadt bietet Öhringen noch heute zahlreiche historische Bauwerke wie das Obere Tor (links), die Stiftskirche und 

zahlreiche Fachwerkhäuser. Im Baugebiet Limespark steht da gegen modernes Bauen im Vordergrund. Das insgesamt 105 Hektar große 

Baugebiet ist vor allem für Familien attraktiv. Dass die Öhringer auch gut feiern können, beweist das Hohenloher Weindorf, das alljährlich 

rund um das erste Juliwochenende stattfindet und Jahr für Jahr etwa 30 000 Gäste anzieht. 

len in den Jahren 2015 bis 2017 an. Aus 

heutiger Sicht kann die Summe mit Eigenmitteln 

gedeckt werden. Zudem erwartet 

die Verwaltung 60 000 bis 70 000 

Besucher und damit fünf Millionen Euro 

Eintrittsgelder. „Die Landesgartenschau 

ist eine Riesenchance, da kann man so 

vieles bewegen, was in normalen Zeiten 

nicht möglich wäre“, freut sich Michler. 

Als Beispiel nennt der Öhringer Oberbürgermeister 

den Ohrntal-Radweg, der sich 

künftig durchs idyllische Flusstal schlängen 

soll. 

„Wir investieren aber nur in nachhaltige 

Projekte“, macht Michler klar. Dazu 

zählt auch die Sanierung des Hoftheaters 

und der Orangerie im Hofgarten des 

Öhringer Schlosses. Rechtzeitig zur Lan- 

Daten & Fakten Öhringen 

Einwohnerzahl: rund 22 700 

Teilorte: Baumerlenbach, Büttelbronn, 

Cappel, Eckartsweiler, Michelbach am 

Wald, Möglingen, Ohrnberg Schwöllbronn, 

Verrenberg 

Markungsfläche: 67,8 Quadratkilometer 

Arbeitsplätze am Ort: 8700 

Zahl der Unternehmen: 1680 

desgartenschau im April 2016 soll dann 

einer der schönsten Plätze der Stadt in 

neuem Glanz erstrahlen. 

Investitionen im Flürle 

Investiert wird derzeit auch im Öhringer 

Gewerbegebiet Flürle am westlichen 

Stadtrand. Dort entsteht auf fünf Hektar 

Gelände für 12,2 Millionen Euro eine 

Niederlassung der Spedition Dachser. 

Zunächst werden 30 Arbeitsplätze geschaffen, 

90 Stellen verlagert Dachser 

zusätzlich von Vellberg nach Öhringen. 

Mittelfristig will der Logistikdienstleister 

250 Arbeitsplätze schaffen. Thilo Michler 

hofft in den nächsten Jahren im Flürle auf 

weitere Unternehmensansiedlungen. 

Gewerbesteuer: 10 Millionen Euro 

Gewerbesteuerhebesatz: 360 v. H. 

Anzahl der Schüler: 6000 

Herausragende Sehenswürdigkeiten: 

Residenzschloss, Stiftskirche, Altes Rathaus, 

Hofgarten, Weygang-Museum 

Herausragende Freizeitmöglichkeiten: 

Strandbad H2Ö, Pferdemarkt, Weindorf 

Größte Arbeitgeber in Öhringen sind 

die Huber Packaging Group, Weltmarktführer 

für Metallverpackungen mit 700 

Mitarbeitern, und die Mahle Filtersysteme 

GmbH mit rund 800 Beschäftigten. 

Auch als Einkaufsstadt hat sich Öhringen 

gut positioniert. Die ehemalige Römersiedlung 

und Residenz des Fürstenhauses 

Hohenlohe strahlt mit mittelalterlichem 

Schloss und Fachwerkhäusern 

noch heute ein besonderes Flair aus. Daneben 

stehen mit dem Ö-Center an der 

Autobahnauffahrt, im Steinsfeldle und 

im Öhringer Westen weitere Einkaufsgebiete 

zur Verfügung. „Die persönliche Atmosphäre 

der zumeist inhabergeführten 

Fachgeschäfte machen die Attraktivität 

der Einkaufsstadt aus“, betont Markus 

Wöhrl, Vorsitzender im Leistungsverbund 

des Handels- und Gewerbevereins. Zudem 

verweist Wöhrl auf 1700 kostenfreie 

Parkplätze in der Stadt. 

Das Flair der Innenstadt mit Schloss 

und Hofgarten, aber auch der idyllisch 

gelegenen neun Teilorte der Stadt schätzt 

auch Oberbürgermeister Thilo Michler, 

der zuvor neun Jahre Bürgermeister der 

Gemeinde Zaberfeld war. „Eine schönere 

Stadt wie Öhringen kann ich mir wirklich 

nicht vorstellen“, so der Ilsfelder. 



FOTOS: Stadt Öhringen, Arne Junker


FAMILIEN im Blick 

Seit knapp zwei Jahren steht Thilo Michler an der Spitze der 

Großen Kreisstadt Öhringen. Im pro-Interview freut sich der 

Oberbürgermeister auf spannende Aufgaben wie die Landesgartenschau 

im Jahr 2016. 

PRO: Herr Michler, wie war der Wechsel 

vom eher beschaulichen Zaberfeld in die 

größte Stadt im Hohenlohekreis? 

MICHLER: Leicht und unproblematisch. 

Gemeinderat und Verwaltung haben 

mich hervorragend aufgenommen, 

sodass auch in der Übergangsphase alles 

geklappt hat. Öhringen ist eine boomende 

Stadt, und ich denke, ich bin jemand, 

der etwas bewegen kann. 

PRO: Die Landtagswahl Ende März war 

ein politischer Paukenschlag. Nun liegt 

der Koalitionsvertrag der neuen grün-roten 

Regierung vor. Wo sehen Sie für Ihre 

Stadt Chancen, wo Risiken? 

MICHLER: Es gibt sicherlich ein paar 

neue Ansätze. Aufgrund der Finanzsituation 

ist es aber schwierig, große Würfe 

zu machen. Themen wie die Schulsozialarbeit 

und die Bahnförderung sehen 

wir positiv, schließlich sind wir im Kreis 

dafür, die Stadtbahn bis Schwäbisch Hall 


zu verlängern. Beim Gedanken Regionseinheiten 

zu schaffen und die Landkreise 

aufzulösen, muss man klar sagen, ohne 

Hohenlohekreis hätte Öhringen niemals 

die Bedeutung, die die Stadt heute hat. 

PRO: Die Wirtschafts- und Finanzkrise 

hat den Kommunen einen wachsenden 

Schuldenberg beschert. Seit gut einem 

Jahr geht es wieder aufwärts. Wie ist 

Öhringen durch die Krise gekommen? 

MICHLER: Wir haben die Krisenjahre 

relativ gut überstanden. Allerdings leiden 

wir auch unter dem allgemeinen 

Problem, dass der Verwaltungshaushalt 

wegen der ständig wachsenden Aufgaben 

immer weniger Rendite abwirft. So kostet 

die Kinderbetreuung die Kommunen 

immer mehr Geld, die Kreisumlage steigt 

und die Zuschüsse werden immer höher. 

Effektiv haben wir 20 Millionen Euro 

Schulden, demgegenüber stehen aber 

hohe Werte, zum Beispiel unser zwölf 

Hektar großes Baugebiet Limes-Park. 

FOTO: Stadt Öhringen 

Thilo Michler ist seit 2009 OB von Öhringen. 

Klaus Kopplin 

Landkreis Schwäbisch Hall 

und Hohenlohekreis 

07 91/9 50 61-23 

k.kopplin@eppinger-verlag.de 

Nicole Genthner 

Land- und Stadtkreis Heilbronn 

07 91/9 50 61-34 

n.genthner@eppinger-verlag.de 

Sophia Eppinger 

Main-Tauber-Kreis 

07 91/9 50 61-32 

s.eppinger@eppinger-verlag.de 

ANZEIGEN- 

HOTLINE:

PRO: Die Landesgartenschau wird sicher 

das überragende Ereignis des Jahrzehnts. 

MICHLER: Die Landesgartenschau ist 

eine Riesenchance für die Stadt, weil wir 

mit dem Geld bleibende Werten für unsere 

Bürger schaffen können. Insgesamt 

rechnen wir mit städtischen Nettokosten 

von 15,2 Millionen Euro Kosten. Damit 

können wir viel bewegen und Öhringen 

nachhaltig noch attraktiver machen. Außerdem 

freuen wir uns, dass auch der Regionaltag 

von pro Region im Rahmen der 

Gartenschau von April bis Oktober 2016 

stattfinden wird. Also hat jeder Regionsbürger 

einen guten Grund, mindestens 

ein Mal in Öhringen vorbeizuschauen. 

PRO: Sie haben viel investiert. Welche 

weiteren Maßnahmen sind geplant? 

MICHLER: Da täglich 21 000 Autos 

durch die Stadt fahren, wollen wir den 

zweiten Autobahnanschluss Ost. Wir 

rechnen mit einer Fertigstellung im Jahr 

2025 mit dem Ausbau der A 6. Der Umbau 

der Sparkasse und der Neubau der 

Mehrgenerationenhäuser werten die Innenstadt 

weiter auf, und dann stecken wir 


fünf Millionen Euro in den Ausbau des 

Hoftheaters mit Orangerie. Schließlich 

wird Weinsbach als letzter Stadtteil für 

2,5 Millionen Euro an die Wasserversorgung 

und Kläranlage angeschlossen. 

PRO: Welches sind Ihrer Ansicht nach 

die größten Stärken, welches die Schwächen 

von Öhringen? 

MICHLER: Unsere größte Schwäche ist 

die Topografie. Wir haben wenige ebene 

Flächen, das macht es nicht leicht, große 

Firmen in die Stadt zu holen. Dennoch 

ist uns dies immer wieder gelungen, zuletzt 

mit der Spedition Dachser, die fünf 

Hektar gekauft hat und 270 Arbeitsplätze 

schafft. Unsere Stärken sind die Lage im 

Herzen der Region mit idealer Verkehrsanbindung 

an die A 6 und die Stadtbahn 

sowie einer hervorragenden Infrastruktur. 

Wir sind eine herausragende Wohnstadt 

für Familien, mit allen Schularten, einer 

tollen Innenstadt und einer idyllischen 

Landschaft um die Stadt herum. 

PRO: Die Region Heilbronn-Franken ist 

groß und inhomogen, sagen viele. Was bedeutet 

die Region für Sie persönlich? 

MICHLER: Die Region zählt zu den 

Spitzenregionen in Deutschland, darauf 

können wir wirklich stolz sein. Deshalb 

lohnt es sich auch, den Regionsgedanken 

hochzuhalten, auch wenn das nicht immer 

einfach ist. 

PRO: Was ist für Sie der schönste Platz 

in Öhringen? 

MICHLER: Es gibt viele schöne Orte in 

und um die Stadt herum. Unser Hofgarten 

mit Zoo und Orangerie ist aber sicher 

eines der schönsten Fleckchen unsere 

Erde. Interview: Thomas Zimmermann 

Zur Person 

Thilo Michler wurde am 26. März 1972 

geboren und wuchs in Ilsfeld auf. Der Diplom-Verwaltungswirt 

und Diplom-Wirtschaftsförderer 

war von 2000 bis 2009 

Bürgermeister der Gemeinde Zaberfeld 

(Landkreis Heilbronn). Im Juni 2009 gewann 

er die Öhringer Oberbürgermeisterwahl 

mit 60,7 Prozent. Michler trat 

sein Amt am 6. Oktober an. 



In Öhringen entstehen derzeit zahlreiche gehobene Stadtwohnungen von DS Wohnbau. 

DS WOHNBAU GMBH 

Wohnungen für anspruchsvolle Genießer 

Die DS Wohnbau GmbH aus Öhrigen erstellt 

zahlreiche Eigentumswohnungen in der 

Region Heilbronn-Franken. Dabei legt der 

Bauträger unter dem Motto „Wohne deinen 

Traum“ Wert auf Qualität und erstklassige 

Lagen. Im Hofgartenweg in Öhringen entstehen 

derzeit zwei Stadtvillen mit insgesamt 

14 Wohneinheiten. Neun Stadtwohnungen 

im Herzen von Öhringen sind projektiert. 

Im Süden der Stadt beginnt demnächst 

der Verkaufsstart für Eigentumswohnungen 

in bester Lage. Im benachbarten Bretzfeld- 

Bitzfeld entsteht eine Landhausvilla mit 

sechs Eigentumswohnungen, und in Ilsfeld 

im Landkreis Heilbronn sind zwei Stadtvillen 


mit insgesamt zwölf Wohnungen projektiert. 

Der Verkauf für zwei weitere Villen in 

Lauffen am Neckar ist bereits angelaufen. 

Außerdem plant die DS-Wohnbau GmbH 18 

seniorenbetreute Wohnungen im Ortskern 

von Obersulm-Affaltrach. Die Zweieinhalb- 

und Dreieinhalb-Zimmerwohnungen sind 

allesamt barrierefrei, die Betreuung der Bewohner 

wird durch die Service-GmbH des 

Klinikum Löwenstein übernommen. 

DS Wohnbau hat sich auch bundesweit als 

Bauträger für Denkmalobjekte einen Namen 

gemacht. Objekte stehen unter anderem in 

Stuttgart, Dresden Leipzig und Hof. (red) 

INFO: www.dsimmo.com 

FOTO: DS Wohnbau 

VERRENBERGER VERRENBERG 

Fürstliches Weingut 

Als traditionelles Familienunternehmen 

bauen die Fürsten Hohenlohe-Oehringen 

auf dem 17 Hektar großen Monopol-Weinberg 

„Verrenberger Verrenberg“ 

in der 27. Generation Wein an. 

Seit Herbst 2008 wird die Rebfläche 

nach ökologischen Richtlinien bearbeitet. 

Besonders stolz ist das fürstliche 

Weingut auf seine Mitgliedschaft im 

Verband Deutscher Prädidaktsweingüter 

(VDP), dem in Württemberg gerade 

einmal 15 Weingüter angehören. 

Angebaut werden auf der erstmals 

1260 erwähnten Lage hauptsächlich 

Riesling, Lemberger und Spätburgunder, 

aber auch Chardonnay, Merlot und 

Trollinger. Die Weine werden mit der 

besonderen Sorgfalt ausgebaut, für die 

Auf sorgfältigen Ausbau legt das 

fürstliche Weingut großen Wert. 

der VDP steht. Belohnt wurden die Anstrengungen 

unter anderem mit dem 

Deutschen Rotweinpreis 2010 in der 

Kategorie „Cuvée“ für den Hades-Wein 

„Ex Flammis Orior“ 2008. 

Ab 2007 wurde die Alte Kelter renoviert 

und zu einem Restaurant mit viel 

Atmosphäre umgebaut. In der Wiesenkelter 

kocht Karlheinz Kopf, seine 

Frau Sabine ist für den Service verantwortlich. 

„Saisonale Frische-Küche aus 

regionalen Zutaten“, bietet der Mann 

am Herd. Deshalb finden sich auf der 

Karte neben Rostbraten und anderen 

schwäbischen Gerichten von der Pastete 

bis zum Ragout allerhand Wild. 

Serviert wird bei gutem Wetter auch 

auf der Sonnenterrasse. Das Kelterhäusle 

zwischen Kelter und Weinberg 

lädt ebenfalls zur Rast ein. (red) 

INFO: www.verrenberg.de 

FOTO: Fatima Bakhouche

HOHENLOHER KRANKENHAUS GGMBH 

Modernisierung der Geburtshilfe 

Im Familienkrankenhaus der Großen Kreisstadt 

Öhringen wurden im vergangenen Jahr 

1003 Kinder geboren. Bei den 998 Geburten 

kamen fünf Zwillingspärchen auf die Welt. 

Trotz Schließung der Geburtshilfe in Künzelsau 

im März 2007 – was für die Kreisstadt 

des Hohenlohekreises damals eine negative 

Entscheidung war – hat sich die kreisweite 

Entwicklung eher gefestigt. Außer im Jahr 

2009 lag die Geburtenzahl jeweils bis zu 

fünf Prozent über der 1000er-Marke. Damit 

liegt die Hohenlohe-Klinik in Öhringen auf 

dem 33. Rang unter den 128 Krankenhäusern 

mit einer Geburtshilfeabteilung in Baden-Württemberg. 

Der „Marktanteil“ aller Geburten im Hohenlohekreis 

liegt bei 63 Prozent. Damit haben 

346 aller Mütter aus Hohenlohe ihr Kind 

nicht hier entbunden. Die 92 Neugeborenen 

aus den Gemeinden Dörzbach, Krautheim 

und Mulfingen kamen alle nicht im Öhringer 

Krankenhaus auf die Welt. Das überregionale 

Einzugsgebiet geht jedoch weit in 

die Landkreise Heilbronn, Schwäbisch Hall 


und in den Neckar-Odenwald-Kreis hinein. 

Von dort kommen jährlich rund 500 Kinder 

in Öhringen auf die Welt – eine stolze Zahl. 

Um im Wettbewerb gegenüber dem Caritas- 

Krankenhaus Bad Mergentheim und dem Diakonie-Klinikum 

Schwäbisch Hall bestehen 

zu können, wurden nun zwei zusätzliche 

Familienzimmer auf der Wochenstation in 

Öhringen geschaffen und gleichzeitig mit Investitionskosten 

von rund 370 000 Euro der 

Komfort in allen Zimmern wesentlich verbessert. 

Zusätzlich zum „Kinderzimmer“ wurde 

ein Aufenthaltsbereich eingerichtet. Dieser 

schafft sowohl für einen Kurzaufenthalt als 

auch für mehrere Tage eine angenehme 

Atmosphäre. 

Die vier Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe 

am Krankenhaus werden durch 

die beiden Öhringer Kinderärzte Dr. Andreas 

Baumann und Dr. Robert Wagner ganzjährig 

und rund um die Uhr unterstützt. Somit ist 

an 365 Tagen die Versorgung auch durch 

einen Kinderheilkundler sichergestellt. (red) 

INFO: www.hk-gmbh.net 

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DS Wohnbau GmbH und DS Immobilien | Haagweg 35 | 74613 Öhringen | Fon 07941 9293-0 | www.dswohnbau.de 

FOTO: Hohenloher Krankenhaus gGmbH 

In der Geburtshilfe im Hohenloher Krankenhaus 

in Öhringen wurden zwei zusätzliche 

Familienzimmer geschaffen und ein 

neuer Aufenthaltsbereich eingerichtet. 


MOSAIK 

Buntes Kulturwochenende 

� „Kulturneschter“ nennen sich stolz und 

selbstbewusst die Teilorte der hohenlohischen 

Gemeinde Mulfingen. Unter diesem 

Namen veranstaltet Mulfingen nun auch 

schon zum dritten Mal sein beliebtes Kulturwochenende. 

Vom 9. bis 11. September 

ist in allen Ortsteilen der Gemeinde Kunst, 

Handwerk, Geschichte, kurzum Kulturelles 

in vielerlei Facetten geboten. Überall lassen 

sich Künstler in ihren Ateliers über die 

Schultern schauen und präsentieren ihre 

Werke in einer großen Ausstellung. Aber 

auch traditionelle Handwerker wie Drechsler, 

Korbmacher, Seiler, Schreiner, Schmied 

und Wagner zeigen ihre eindrucksvollen 

Fertigkeiten. Auch die Verarbeitung von Na- 

Mit Kleists Kohlhaas auf der Suche nach der Gerechtigkeit 


FOTO: Tommi Brem 

turprodukten zu Nahrungsmitteln wie Nudeln, 

Honig, Most und Schnaps können die 

Besucher hautnah erleben. Auf den Speisekarten 

stehen selbstverständlich saisonale 

und bodenständige Köstlichkeiten, denn 

auch der Genuss ist wichtiger Bestandteil 

der Kultur. In vielen altehrwürdigen Gebäuden 

aus den Epochen der Romantik bis 

zum Barock werden Führungen und kleine 

Konzerte geboten. Von Ailringen bis Zaisenhausen 

erwartet die Besucher an diesem 

Wochenende ein vielfältiges und spannendes 

Kulturerlebnis mit abwechslungsreichen 

Angeboten. 

INFO: Tel. 0 79 38/90 40 11 

www.kulturnester.de 

� Am 28. September zeigt die Badische 

Landesbühne um 19.30 Uhr im Kursaal in 

Bad Wimpfen Heinrich von Kleists Novelle 

„Michael Kohlhaas“. Kleist, dessen 200. Todestag 

dieses Jahr begangen wird, schrieb 

hier ein Werk, dessen großes Thema 

Gerechtigkeit immer aktuell ist. Der Pferdehändler 

Michael Kohlhaas wird auf dem 

Weg nach Dresden vom Junker von Tronka 

um zwei seiner Pferde gebracht. Kohlhaas 

vertraut zunächst auf das Recht, aber durch 

seine Beziehungen kommt der Junker 

ungeschoren davon. Als auch noch seine 

Frau bei dem Versuch, ein Bittgesuch an 

den Landesherren zu überbringen, tödlich 

verletzt wird, sieht Kohlhaas rot. Wenn der 

FOTO: Gemeinde Mulfingen 

Abend voller Irrwitz 

� Was das Comedy-Duo Ulan & Bator auf 

der Bühne treibt, ist mit Worten nur schwer 

wiederzugeben, denn sie haben ein ganz 

neues Format erfunden. Davon ließ sich 

dieses Jahr auch die Jury des Deutschen 

Kleinkunstpreises überzeugen: „Die Auszeichnung 

in der Sparte Kleinkunst erhält 

das Duo Ulan & Bator, das Werbesprüche, 

Alltagsfloskeln und Politphrasen zu irrwitzigen 

Grotesken verdichtet und auf diese 

Weise ein großartiges Slapstick-Theater 

pflegt“, so das Urteil. Gänzlich ohne roten 

Faden wird das Publikum mit durch das 

irrwitzige Programm „Wirrklichkeit“ genommen, 

das sich jeden Abend anders präsentiert 

und neu erfindet. Am 15. September 

um 20 Uhr können sich Comedy-Freunde 

im KULT in Niederstetten selbst von der 

Qualität des Duos überzeugen. 

INFO: Tel. 0 79 32/60 66 70 

www.alte-schule-niederstetten.de 

Niki und kein Ende 

� Die Kunsthalle Würth in Schwäbisch 

Hall verlängert die Laufzeit ihrer Sommerausstellung 

„Niki de Saint Phalle – Spiel 

mit mir. Sammlung Würth und Leihgaben“ 

aufgrund der großen Besucherresonanz bis 

einschließlich Sonntag, 23. Oktober 2011. 

Die große Überblicksschau mit über 170 

Werken ist die bislang besucherstärkste in 

der Geschichte der Kunsthalle Würth und 

hat seit der Eröffnung im April bereits über 

100 000 Besucher angezogen. 

INFO: Tel. 07 91/9 46 72 14 

www.kunst.wuerth.com 

Staat ihm keine Gerechtigkeit widerfahren 

lässt, dann muss er eben selbst dafür sorgen. 

Er begibt sich auf einen Rachefeldzug, 

bei dem er auch nicht davor zurückschreckt, 

ganze Städte in Schutt und Asche zu legen. 

In Regisseur Wolf E. Rahlfs Inszenierung 

steht nicht die Frage nach richtig oder 

falsch im Vordergrund, sondern die Widersprüchlichkeit 

der Figur des Kohlhaas. 

Die Idee, den Titel„held“ abwechselnd von 

allen Schauspielern spielen zu lassen, unterstreicht 

diesen Ansatz. Auch das wechselnde 

Bühnenbild und die vom Country 

inspirierte Musik betonen diesen Aspekt. 

INFO: Tel. 0 70 63/95 03 13 

www.dieblb.de

MOSAIK 

Kein Märchen aus 1001 Nacht Theater auf dem Schiff 

� Der Autor Abbas Khider wurde im Irak 

geboren und hat dort die Hölle erlebt. Nach 

seinem Abitur saß er zwei Jahre ohne Anklage 

und Prozess in einem unterirdischen 

Gefängnis und wurde unter der Herrschaft 

Saddam Husseins gefoltert. Von dieser Zeit 

handelt sein zweiter Roman „Die Orangen 

des Präsidenten“, den er am 28. September 

um 19.30 Uhr bei einer Lesung in der 

Stadtbücherei Weikersheim präsentiert. 

Das Buch ist zwar keine leichte Kost, aber 

dennoch lesens- und beachtenswert. 

Nach seiner Flucht aus dem Irak landete 

Khider nach einer vierjährigen Odyssee 

durch verschiedene Länder im Jahr 2000 in 

Deutschland. Er lebt heute in Berlin, hat die 

deutsche Staatsbürgerschaft und studierte 

Philosophie und Literaturwissenschaft. In 

Zeiten der aktuellen Revolutionsbewegungen 

in vielen arabischen Ländern ist 

er auch in Weikersheim ein gefragter Gesprächspartner. 

INFO: Tel. 0 79 34/1 02-25 

www.weikersheim.de 

Musikalischer Saisonstart jenseits von Grenzen 

� Am 14. September startet das Württembergische 

Kammerorchester Heilbronn in 

der Harmonie mit dem 1. Heilbronner Konzert 

in die Saison 2011/2012. Der Abend 

unter Leitung von Ruben Gazarian steht 

unter dem Motto „Blick über Grenzen“. Auf 

dem Programm stehen die Ouvertüre c-Moll 

D 8 von Franz Schubert, das Siegfried-Idyll 

von Richard Wagner sowie das Streichquintett 

F-Dur (bearbeitet für Streichorchester) 

von Anton Bruckner. Alle diese Werke werfen 

Blicke über Grenzen. Wagner bewies 

mit seinem Siegfried-Idyll, dass sich mit 

Genuss und Kultur auf Burg Wertheim 

� Am Freitag, 16. September, veranstaltet 

die Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal 

um 18 Uhr zum dritten Mal einen 

„Kulinarischen Spaziergang“. Gastgeber ist 

diesmal die Burg Wertheim. Der Spaziergang 

beginnt mit einem Sektempfang und der 

Präsentation der Speisen im Löwensteiner 

Bau. Im Anschluss beginnt der kulturelle 

Teil der Veranstaltung mit einer Themenführung 

durch die Burg. Hierbei bekommen 

die Gäste den etwas anderen Einblick in 

das Burgleben früherer Zeiten. Beim Menü 

in Büfettform kommen dann Genießer auf 

FOTO: Veranstalter 

Themen aus Musikdramen ein Sinfoniesatz 

formen ließ. Der sinfonische Fluss wurde 

später Wagners Ideal, das er auch über 

seine Opern hinaus verfolgen wollte. Bruckners 

Streichquintett bildete eine Zäsur zwischen 

unterschiedlichen Konzeptionen in 

seinen großen Orchesterwerken und steht 

als Passage und Versuchslabor zwischen 

ihnen. Als der junge Schubert seine c-Moll- 

Ouvertüre komponierte, wollte er noch beides: 

Opern schreiben und große Sinfonien. 

INFO: Tel. 0 71 31/8 72 72 

www.wko-heilbronn.de 

ihre Kosten. Der Einsatz regionaler Produkte 

wird dabei garantiert. Zudem werden ausschließlich 

Weine von Betrieben aus dem 

Taubertal vorgestellt. Das Menü wird frisch 

und schmackhaft zubereitet. 

Das Konzept des kulinarischen Spaziergangs 

knüpft an das vielfältige kulinarische 

Profil der beliebten Ferienlandschaft des 

Taubertals an. Die Grundidee, kulinarische 

mit kulturellen Erlebnissen zu verbinden, hat 

sich dabei bewährt. 

INFO: Tel. 0 93 41/82-58 06 

www.liebliches-taubertal.de 

FOTO: Peter Frischmuth 

� Am 16. September um 20 Uhr startet das 

Heilbronner Theaterschiff mit der Eigenproduktion 

„Ganze Kerle“ von Kerry Renard in 

seine neue Spielzeit. Die Komödie dreht 

sich um vier Paketboten mit Herz. Als ihr 

Chef Frank dringend Geld für eine teure 

Augen-OP seiner kleinen Tochter braucht, 

sind seine Mitarbeiter zur Stelle. Ein Zeitungsartikel 

über eine Travestie-Show 

bringt die rettende Idee, und die einfachen 

Paketboten verwandeln sich in schillernde 

Glamour-Girls. Ein Kampf mit hohen Absätzen, 

künstlichen Wimpern und Strapsen 

beginnt. Die Komödie unter der Regie von 

Heinz Kipfer garantiert mit viel Musik und 

einem bestens aufgelegtem Theaterschiff- 

Ensemble glänzende Unterhaltung. 

INFO: Tel. 0 71 31/62 75 79 

www.theaterschiff-heilbronn.de 

Überraschungs-Show 

� Nach dem großen Erfolg im vergangenen 

Jahr wird es am 16. September wieder „die 

Mütternacht“ im Globe-Theater in Schwäbisch 

Hall geben. Dabei lädt das Trio Eure 

Mütter wieder Comedian-Kollegen aus der 

ganzen Republik nach Schwäbisch Hall 

ein. Die „Mütternacht SpezHall“ ist eine 

Überraschungs-Show, bei der es für die 

Zuschauer bis zuletzt ein Geheimnis bleibt, 

wer tatsächlich auftreten wird. Im vergangenen 

Jahr begeisterten Ingo Oschmann, 

Topas, Ralf Currle sowie Bodo Wartke das 

Publikum. Als Special-Act tritt „Muttis Liebling“ 

auf. Abgerundet wird das Programm 

durch die Band Splash, die den Besuchern 

einheizen wird. 

INFO: Tel. 07 91/5 09-01 

www.haller-loewenbraeu.de 


KULTUR & FREIZEIT REGIONALKRIMIS 

Hochspannung mit Heimatgefühl 

Der Herbst naht, die Tage werden 

kürzer: Jetzt ist wieder Zeit, um 

abends ausgiebig zu schmökern. 

Dabei kann man Heilbronn-Franken 

mal von einer ganz neuen Seite 

kennenlernen. In Regional krimis 

werden unsere beschaulichen Städte 

zu grausigen Mordschauplätzen. 

Kurstadt-Krimis 

Eine Gesundheitsstadt scheint 

als Krimischauplatz nicht 

zu passen. Doch für Hans- 

Ulrich Faber, Redakteur der 

Regionalzeitung Tauber-Post, 

wurde Bad Mergentheim und 

die Umgebung der Kurstadt 

schon drei Mal zum Tatort. 

Unterstützt wird der 

brummige Redakteur 

bei seinen 

Ermittlungen 

von seiner jungen 

Kollegin Sylke 

Hebenstreit. Im 

ersten Fall „Rotkäppchenmord“ 

stellt das Opfer, 

eine alte Dame mit 

roter Haube, die Ermittler 

vor ein Rätsel, 

aber Faber wit- 

Der Faber 

Name: Hans-Ulrich Faber 

Beruf: Zeitungsredakteur 

Einsatzgebiet: Bad Mergentheim 

und Umgebung 

Helfer: Sylke Hebenstreit (Nachwuchsredakteurin) 

Eigenarten: Besserwisser, immer 

auf der Suche nach einer Story 


tert die Story seines Lebens. 

Im Folgeroman „Der schwarze 

Fluss“ wird ein angesehener 

Arzt der Kurstadt tot im Wald 

gefunden – von seiner eigenen 

Flinte erschossen. Ein Unfall? 

Der streitbare Journalist spekuliert 

eher auf einen inszenierten 

Selbstmord und geht 

mysteriösen Hinweisen auf 

den Grund. Im 

letzten Roman 

der Reihe „Und 

der böse Wolf“ 

wird es für Uli 

Faber doppelt 

ernst: ein Kollegeverschwindet 

spurlos, 

kurz darauf 

taucht eine 

zersägte Leiche 

im Wildpark 

von Bad 

Mergentheim 

auf und auch er selbst gerät in 

höchste Gefahr. 

Autor Wolfgang Stahnke 

wurde in Stettin geboren und 

lebt heute in Bad Mergentheim. 

Er war 35 Jahre lang 

Diakon und Pfarrer in badischen 

Gemeinden, unter anderem 

in Lauda-Königshofen. 

INFO: www.silberburg.de 

Team Wüst und Lust 

Namen: Heiko Wüst und Lisa Luft 

Beruf: Kriminalkommissare 

Einsatzgebiet: Crailsheim und Umgebung 

Helfer: Spurensicherer Uwe, Kriminalobermeister 

Simon (Schwabe!) 

Eigenarten: gemischtes Doppel aus 

echtem Hohenloher Junggesellen 

und „Nordlicht“ aus Nordrhein-Westfalen 

mit Verständigungsproblemen, 

bei dem es heftig „knistert“ 

Spannendes Debüt 

Mit ihren Erstlingsroman 

„Ohrenzeugen“ gibt die gebürtige 

Crailsheimerin Wildis 

Streng ihr Debüt als Krimi- 

Autorin. In Tiefenbach bei 

Crailsheim wird der Bauer 

Rudolf Weidner erschlagen 

vor seinem Hasenstall gefunden. 

Einzige Zeugen der Tat 

sind 25 Deutsche Riesenschecken. 

Am Tatort findet sich 

eine rätselhafte Taschenuhr 

mit eingraviertem Datum. 

Das ungleiche Ermittlerduo 

Heiko Wüst und Lisa Luft 

ermittelt zunächst unter der 

Kleintierzüchterkonkurrenz, 

doch bald gerät auch die nicht 

gerade trauernde Witwe in 

den Fokus der Ermittlungen. 

Wildis Streng arbeitet als Lehrerin 

für Deutsch und Bildende 

Kunst in Philippsburg. Vor 

ihrem Romandebüt hat sie 

zahlreiche Kurzgeschichten 

veröffentlicht. Der Hohenloher 

Menschenschlag prägt ihren 

Regionalroman und stellt 

das Ermittlerteam vor Herausforderungen. 

Vor allem die 

zugezogene Kommissarin Luft 

kämpft mit den Tücken des 

Hohenlohischen. Durch ihre 

Augen bieten sich dem Leser 

Einblicke in Lebensgefühl und 

Geschichte der Gegend um 

Jagst, Kocher und Tauber. 

INFO: www.gmeiner-verlag.de

FOTO: IKO/Fotolia.com, Andre Bonn/Fotolia.com; MONTAGE: S. Schumm 

Haller Spürnase 

Die Schwäbisch Haller Krimiautorin 

Tatjana Kruse 

punktet durch viel Wortwitz, 

skurrile Charaktere und beißend 

schwarzen Humor bei 

Krimifans. Ihr Kommissar 

a.D. Siegfried Seifferheld ist 

frühzeitig, aber durchaus heldenhaft 

nach einer Schussverletzung 

aus dem Polizeidienst 

ausgeschieden. Neben dem 

alltäglichen Kampf mit seiner 

Damenriege bestehend aus 

seiner resoluten Schwester 

Irmgard, seiner erfolgreichen 

Tochter Susanne und seiner 

gesundheitsbewussten Nichte 

Karina und seiner heimlichen 

Leidenschaft fürs Sticken, 

bestimmt nach wie vor sein 

Ermittlerinstinkt sein Leben. 

Im ersten Roman „Kreuzstich, 

Bienenstich, Herzstich“ finden 

mehrere alleinstehende 

Männer einen unerwarteten 

Tod. Dem Serienmörder will 

Seifferheld das Handwerk legen. 

Im März 2011 erschien 

der zweite Streich des Kommissars 

im Unruhestand – 

ein schmunzelnder Blick auf 

Möchtegern-Adel und Politprominenz 

in der gar nicht so 

langweiligen Provinz. 

INFO: www.knaur.de 

www.tatjanakruse.de 

Stickender Held 

Name: Siegfried Seifferheld 

Beruf: Kriminalkommissar a.D. 

Einsatzgebiet: Schwäbisch Hall 

Helfer: Hund Onis, Schwester Irmgard, 

Tochter Susanne, Nichte Karina, 

Journalistin MaC & die Freunde 

aus der VHS-Männerkochgruppe 

Eigenarten: heimlicher Sticker 

Der Versicherer 

Name: Dieter Dillinger 

Beruf: Versicherungsvertreter und 

Privatdetektiv 

Einsatzort: Schwäbisch Hall und Umgebung 

Helfer: Agenturpartnerin Sonja, Hacker Rolf 

Kramer, Journalist Helmar Haag, Immobilienmaklerin 

Isabel, Kommissar Keller 

Eigenarten: liebt guten Wein, 

schnelle Autos & schöne Frauen 

Die Neugier in Person 

Versicherungsvertreter Dieter 

Dillinger hat wenig vom 

netten Herrn Kaiser aus der 

Werbung. Der Lebemann ist 

von Natur aus und von Berufs 

wegen neugierig – und 

scheinbar immer der erste am 

Fundort einer Leiche. Mit seinem 

zitronengelben Porsche 

ist der Versicherungsagent nah 

dran an seinen Kunden in und 

um Schwäbisch Hall. Im ersten 

Teil der Krimireihe „Die 

Nadel im Heuhaufen“ wird 

der „Huber-Bauer“ im kleinen 

Dorf Hohenberg tot in seiner 

Schwäbisches Original 

Auch die Heilbronner Polizei 

kann auf einen berühmten 

fiktiven Kollegen verweisen. 

Kommissar Horst „Hotte“ 

Meyer kam aus Stuttgart in 

die „ungekrönte Rotweinhauptstadt“ 

am Neckar. Typisch 

schwäbisch kommt der 

Ermittler daher: Er liebt guten 

Wein, bestellt sogar seinen 

eigenen kleinen Weinberg, 

lebt bodenständig mit Frau 

Claudia und den zwei Kindern 

in der Käthchenstadt, ist 

großer Fan des VfB Stuttgart 

und schimpft gerne über Politik 

und Parteiklüngelei des 

Establishments. Eher exotisch 

ist seine Leidenschaft für das 

Tauchen, die die Schauplätze 

und Handlung der ersten 

drei Romane der inzwischen 

zehnteiligen Krimireihe bestimmt. 

Meist erwischen die 

Fälle „Hotte“ gerade in ei- 

Scheune gefunden. Doch Dillinger 

will nicht so recht an 

einen Unfall glauben. Ein Geheimnis 

scheint die Familie zu 

umgeben, dem er auf die Spur 

kommen muss. In „Siedend 

nem langersehnten Urlaub. 

Ob beim Radeln durchs Hohenloher 

Land, dem Kurztrip 

zum Ritterturnier auf Schloss 

Kaltenberg, beim Wandern 

auf der Heilbronner Hütte 

in den Montafoner Alpen 

oder beim Familienurlaub in 

Österreich – immer wird die 

KULTUR & FREIZEIT REGIONALKRIMIS 

heiß“ ermittelt Dillinger beim 

jährlichen Kuchen- und Brunnenfest 

in Schwäbisch Hall. 

Am Vorabend des traditionellen 

Siederfestes entdeckt er 

die Leiche der jungen Andrea. 

Der Tod des lebenslustigen 

Mädchens trifft den umtriebigen 

Vertreter hart. Um die 

Schuldigen zu finden, muss 

Dillinger tief in die Geschichte 

der Haller Salzsieder eintauchen. 

Im November 2010 

erschien mit „Leichenacker“ 

der dritte Teil der Dillinger- 

Reihe, in dem sich auf den 

Feldern von Schwäbisch Hall 

Sabotageakte häufen, Lohnunternehmen 

sich gegenseitig 

die Aufträge abjagen und militante 

Umweltschützer Front 

machen. Schließlich fallen 

Schüsse auf den Äckern – und 

Dillinger ist wieder gefragt. 

Im April 2012 soll mit „Fisch 

oder stirb“ der vierte Dillinger-Krimi 

aus der Feder des 

gebürtigen Stuttgarters Rudi 

Kost erscheinen. 

INFO: www.piper.de 

www.rudi-kost.de 

Ruhe durch das Auftauchen 

einer Leiche jäh gestört. Kein 

Wunder also, dass Hotte bei 

den Ermittlungen nicht immer 

durch ein sonniges Gemüt 

glänzt. Der Autor Gunter 

Haug ist gebürtige Stuttgarter 

und lebt in Schwaigern bei 

Heilbronn. Neben seinen Hotte-Meyer-Krimis 

hat er zahlreiche 

historische Biografien, 

Bildbände und Chroniken 

veröffentlicht. 

INFO: www.gmeiner-verlag.de 

www.gunter-haug.de 

Schwabe mit spitzer Zunge 

Name: Horst „Hotte“ Meyer 

Beruf: Hauptkommissar 

Einsatzgebiet: Heilbronn und jeweilige 

Urlaubsorte 

Helfer: seine Frau Dr. Claudia, Kollege 

Michael „Sputnik“ Protnik und dessen 

Freundin Uschi „Bebele“ Abele 

Eigenarten: großes Mundwerk, politisch, 

Wein- & Fußballliebhaber, Taucher 


Eine echte KULTURREGION 

Das Musical „The Rocky Horror Show“ war ein Publikumsmagnet der Burgfestspiele Jagsthausen 2011. 

Durch das Engagement vieler Initiativen hat sich Heilbronn-Franken 

zur Kulturregion entwickelt. Vor allem die Freilichtspiele sind 

zu einem Markenzeichen geworden. | Von Jochen K. Kübler 

Immer wieder ist zu hören, dass „auf 

dem Land“ nichts geboten ist. Man 

müsse schon nach Stuttgart gehen, um 

ein gutes kulturelles Angebot zu finden. 

Die abgelaufene Freilichtspielsaison 

zeigt aber, dass gerade unsere Region auch 

im Bereich Kultur hervorragend aufgestellt 

ist. Weit über die Region hinaus bekannt 

sind die Freilichtspiele Schwäbisch 

Hall oder die Burgfestspiele Jagsthausen. 

Viele tausend Zuschauer zeigen, dass 

das Interesse an Freilichtaufführungen 

ungebrochen ist. Es ist ein einzigartiges 

Merkmal unserer Region, eine Vielzahl 

an Freilichtspielen an historischen Stätten 

und Schauplätzen zu bieten. Dazu zählen 

auch die Festspiele auf Schloss Stetten 

oder in Neuenstadt, um nur eine kleine 

Auswahl weiterer Freilichtbühnen zu 

nennen. 

Auch im Pop- und Rockbereich kann 

sich das Angebot in Heilbronn-Franken 

sehen lassen. In diesem Sommer waren 

Deep Purple in Künzelsau zu Gast, Bryan 


Adams in Bad Mergentheim, Nina Hagen 

in Schwäbisch Hall oder Dieter Thomas 

Kuhn im Heilbronner Frankenstadion. 

Kulturelle Highlights bietet auch die 

anstehende Herbst- und Winterzeit. Das 

Theater Heilbronn zeigt hochklassige 

Aufführungen für jeden Geschmack. Die 

Badischen und Württembergischen Landesbühnen 

sind mit Gastspielen in allen 

Teilen der Region unterwegs. Top-Comedians, 

Kleinkunst und Kabarett sowie 

Konzerte versprechen an jedem Wochenende 

gute Unterhaltung. Herausragende 

Veranstaltungsorte in Heilbronn-Franken 

sind zum Beispiel der Kunstverein Tauberbischofsheim, 

die Akademie Würth, 

Convenartis in Wertheim, das Württembergische 

Kammerorchester Heilbronn 

oder auch das Heilbronner Sinfonieorchester. 

Ein umfangreiches Kulturprogramm 

bieten die Kurverwaltungen in 

Bad Mergentheim, Bad Rappenau oder 

Bad Wimpfen, die Kultura in Öhringen, 

das Kulturbüro in Schwäbisch Hall und 

die Kulturteams in Crailsheim. Jazzfreunde 

kommen etwa bei „Jazz in der Aula“ in 

Lauda-Königshofen oder im Schwäbisch 

Haller Sudhaus auf ihre Kosten. Dies ist 

nur eine kleine Auswahl aus dem reichhaltigen 

Kultur-und Veranstaltungsprogramm 

aus der Region. 

Nicht vergessen werden dürfen an dieser 

Stelle die großen und kleinen Museen, 

von den liebevoll gepflegten Heimatmuseen 

bis hin zu den großen Kunsthallen, 

die nicht nur herausragende Ausstellungen 

bieten, sondern auch mit hochkarätigen 

Vorträgen, Lesungen und Konzerten 

zu überzeugen wissen. 

Ausführliche Informationen sind in 

den Veranstaltungskalendern im Magazin 

pro und unserer Bürgerinitiative pro 

Region Heilbronn-Franken e.V. unter 

www.pro-region.de zu finden. 

Der Autor Jochen 

K. Kübler (58) ist 

Vorsitzender der 

Bürgerinitiative pro 

Region Heilbronn- 

Franken. Der Landtagsabgeordnete 

war 

Oberbürgermeister 

von Öhringen. 

FOTO: Thomas Braun

KULTUR & FREIZEIT HISTORISCHES PORTRÄT 

Träger des Kreuzes der Ehrenlegion 

In Paris erinnert eine Metrostation an den Färbersohn Oberkampf aus Wiesenbach. 

Christoph Philipp Oberkampf aus 

Wiesenbach bei Blaufelden gilt als 

einer der Industriepioniere Frankreichs. 

Er kam 1738 kam in dem kleinen 

Hohenloher Dorf zur Welt, das heute zu 

Blaufelden gehört. Sein Vater betrieb eine 

bescheidene Färberei. Mit 17 Jahren ging 

der Geselle Oberkampf auf Wanderschaft 

und wurde in der Schweiz von einem 

französischen Werber nach Jouy-en Josas, 

20 Kilometer südwestlich von Paris, verpflichtet, 

wo er eine Stoffdruckerei als 

Manufacture Royale aufbauen sollte. Er 

begann, unterstützt von seiner Familie, 

mit handbetriebenen Druckstöcken und 

kam mit seinen Entwürfen als begabter 

Graveur gut an. König Ludwig XVI. erhob 

ihn bald in den Adelsstand. 

Im Gefolge der französischen Revolution 

machte sich der Hohenloher mit seiner 

Manufacture de Oberkampf endgültig 

selbstständig. Er führte die Chlorbleiche 

ein und vervielfältigte die Produktion mit 

dem Druck der farbigen Muster durch 

� PROBEABONNEMENT: Ich möchte ein Probeabonnement (3 Aus- 

�� 

� JAHRESABONNEMENT: Ich abonniere ab sofort das Regionalmagazin pro für 

�� 

Als Dankeschön erhalten Sie zwei Karten für die großzügige Saunalandschaft im 

Bade- und Wellnesspark SOLYMAR in Bad Mergentheim. 

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder 

faxen: Eppinger-Verlag GmbH & Co. KG – Leserservice · Stauffenbergstraße 18 

�� 

Bitte in Druckschrift (Herr, Frau) Straße 

PLZ, Ort Datum, 1. Unterschrift 

Gewünschte Zahlungsweise bitte ankreuzen: 

� Gegen Rechnung � Bargeldlos per Bankeinzug 

Bankinstitut Konto-Nr. 

Bankleitzahl Datum, 2. Unterschrift 

Vertrauensgarantie für das Jahresabonnement: Diese Vereinbarung kann ich durch eine kurze 

Mit tei lung an den Verlag innerhalb von 7 Tagen widerrufen. 

Das Christoph-Oberkampf-Zimmer erinnert 

in Wiesenbach an den Industriepionier. 

FOTO: Gemeinde Blaufelden 

gravierte Metallzylinder. Oberkampfs 

Stoffe wurden ein vielgefragter Exportartikel. 

Hatte er 1761 noch 3600 Stoffbahnen 

hergestellt, so waren es 1806 

schon 85 350. Im gleichen Jahr besuchte 

Napoleon die Manufaktur und verlieh 

ihm das Kreuz der Ehrenlegion. 

1815 verstarb Oberkampf. Seine Erben 

waren dem Druck der Konkurrenz nicht 

gewachsen. 1843 wurde der Betrieb im 

Tal der Bievre eingestellt. In seiner Wahlheimat, 

unweit seiner Wirkungsstätte 

Jouy, wo Christoph Philipp Oberkampf 

zeitweilig auch als Bürgermeister amtierte 

und sein Denkmal ragt, hat man Schloss 

Montebello als Museum für den Industriepionier 

aus Hohenlohe eingerichtet. 

Auch eine Metrostation in Paris erinnert 

an Oberkampf. Als Wiesenbacher Bürgermeister 

hat Dieter Klapschuweit eine Gedenkstätte 

für den berühmten Sohn der 

Gemeinde geschaffen. 

� � Carlheinz Gräter 

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AUSSTELLUNGEN 

1.- Bad Mergentheim 

11.9.11 „Hermann Fechenbach. Ein jüdischer 

Künstler aus Mergentheim 

– neu betrachtet“ 

Ort: Deutschordensmuseum 

4.9.- Wertheim 

9.10.11 „Die jüdischen Friedhöfe im 

Main- Tauber-Kreis – Zeugen der Geschichte 

und Zeugnisse der Kultur“ 

Ort: Grafschaftsmuseum 

5.- Freudenberg 

30.9.11 „60 Jahre Liebliches Taubertal“ 

Ort: Amtshausgalerie 

10.9.- Bad Wimpfen 

13.11.11 Klaus Fussmann 

Ort: Galerie im Alten Spital 

11.9.- Ilshofen 

2.10.11 „Ein Sommer lang“, Susanne 

Hausner & Sabine Neueder 

Ort: Pfarrscheuer 

11.9.- Öhringen 

23.10.11 „Alle meine Tiere“, Sonderausstellung: 

Historisches Spielzeug, 

Bauernhof, Zoo, Arche Noah, 

Haus- und Waldtiere uvm. 

Ort: Weygang-Museum 

16.9.- Rot am See 

28.10.11 „Bilderausstellung, verschiedene 

Maltechniken“, Marianne Schloten 

und Irene Hornung 

Ort: Rathaus 

16.9.- Wertheim-Bronnbach 

31.10.11 „Erde III“ 

Ort: Kloster Bronnbach 

17.- Schwäbisch Hall 

25.9.11 „du und ich“, Annegret Vollmann 

Ort: Hällisch-Fränkisches Museum 

25.9.- Schrozberg 

14.10.11 Gemeinschaftsausstellung der 

Mitglieder der Künstlervereinigung 

„Form und Farbe Crailsheim e.V.“ 

Ort: Schloss, Rathaus 

29.9.- Eppingen 

25.11.11 „Homo Eppingengensis“ 

Ort: Galerie im Rathaus 

Bis Künzelsau-Gaisbach 

18.9.11 „Aller Zauber liegt im Bilde“, 

zeitgenössische Kunst der 

Benediktinerabtei Maria Laach 

in der Sammlung Würth 

Ort: Museum Würth 


Veranstaltungskalender September 2011 

Bis Kirchberg an der Jagst 

25.9.11 „300 Jahre Apotheke in Kirchberg“ 

Ort: Sandel’sches Museum 

Bis Weikersheim 

25.9.11 „Skulpturen. SCHAU!“: 

Figurative Kunst im Zentrum 

von Andreas Krämmer 

Ort: Innenstadt 

Bis Künzelsau 

30.9.11 „Lust auf Farbe – farbenfroh“ 

Ort: Hohenloher Krankenhaus 

Bis Wertheim-Reicholzheim 

30.9.11 „Moderne Kunst und köstliche 

Weine“, Bilder in Aquarell, Öl und 

Acryl der freischaffenden Künstlerin 

Gisela Gatzke-Diefert 

Ort: Weingalerie Winzerkeller 

Taubertal 


8.10.11 „Biographien – Hintergründe – Visionen“, 

die Griechen von Hohenlohe 

Ort: Stadtmuseum 

Bis Eppingen 

9.10.11 15. Fahnenfestival 

Ort: Stadt- und Fachwerkmuseum 

Alte Universität 

Bis Heilbronn 

23.10.11 „Robert Förch – Rückblick auf 

sechs Jahrzehnte Grafik“ 

Ort: Museum im Deutschhof 

Bis Schwäbisch Hall 

23.10.11 „Niki de Saint-Phalle – Spiel 

mit mir“, Sammlung Würth 

und Leihgaben 

Ort: Kunsthalle Würth 


31.10.11 „Die unbekannte Welt auf Deinem 

Teller“, Kunst aus dem Elektronenmikroskop 

Ort: Reinhold-Würth-Hochschule 

Bis Vellberg 

31.10.11 6. Straßengalerie-Kunstprojekt 

„Pyramiden“ 


Bis Wertheim 

1.11.11 „Max Liebermann und Mitglieder 

der Berliner Secession“ 

Ort: Schlösschen im Hofgarten 

Bis Wertheim 

1.11.11 „Paperweights – gläserne 

Brief beschwerer – von 1840/42 

bis 1945 und danach“ 

Ort: Glasmuseum 


6.11.11 „Walter Wörn: Arkadische Gegenwelten 

1918-63“ 

Ort: Hirschwirtscheuer 

Bis Schwäbisch Hall-Wackershofen 

6.11.11 „Ärzte, Heiler und Patienten“ 

Ort: Hohenloher Freilandmuseum 

Bis Schwäbisch Hall 

8.1.12 „Riemenschneider im Chor“, das 

Bode-Museum Berlin zu Gast 

Ort: Johanniterhalle 

Bis Neckarsulm 

5.2.12 „Die heißgeliebten Minimobile 

auf vier Rädern“ 

Ort: Deutsches Zweirad- und 

NSU-Museum 

Dauer- Schwäbisch Hall 

ausstel- „Vom Dunkel ins Licht“ – Alte 

lung Meister in der Sammlung Würth 

Ort: Johanniterhalle 

FESTE/MESSEN 

10.- Neuenstadt 

12.9.11 Kirchweih mit verkaufsoffenem 

Sonntag, mittelalterlichem Markt, 

Jazzfrühschoppen, Hammeltanz 


16.- Crailsheim 

19.9.11 Fränkisches Volksfest mit verkaufsoffenem 

Sonntag 


16.- Lauda-Königshofen 

25.9.11 Königshöfer Messe 

Ort: Messegelände Königshofen 

17.- Bad Rappenau 

18.9.11 Garten & Genuss – Die große 

Gartenmesse 

Ort: Salinenpark 

19.- Öhringen 

24.9.11 Interkulturelle Woche 

Ort: Marktplatz, Hofgarten 

23.- Weinsberg 

26.9.11 Weinsberger Weibertreu-Herbst 

Ort: Festplatz Grasiger Hag 

24.- Schwäbisch Hall-Wackershofen 

25.9.11 Backofenfest 

Ort: Hohenloher Freilandmuseum 

25.9.11 Ingelfingen 

Ingelfinger Herbst mit verkaufsoffenem 

Sonntag 

Ort: Mariannenstraße, Eichendorffstraße, 

Zeit: 11 Uhr

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V. 

30.9.- Schwäbisch Hall 

2.10.11 Haller Herbst mit Weindorf 

Ort: Hospitalhof 

30.9.- Wertheim 

9.10.11 Oktoberfest im Expocamp mit 

verkaufsoffenem Sonntag 

Ort: Expocamp 

KLEINKUNST 

14.9.11 Tauberbischofsheim 

Kabarett mit Volker Pispers 

Ort: Stadthalle, Zeit: 20 Uhr 

17.9.11 Obersulm-Willsbach 

Andrea Bongers: „Schuh Mädchen 

Report“ 

Ort: Foyer Volksbank Sulmtal 

Zeit: 20 Uhr 

22.9.11 Künzelsau-Gaisbach 

Christian Springer: „Jetzt ist gut“ 

Ort: Akademie Würth, Alma-Würth- 

Saal, Zeit: 20 Uhr 

28.9.11 Wertheim-Reicholzheim 

Michl Müller: „Jetzt erst recht“ 

Ort: Turn- und Festhalle 

Zeit: 19 Uhr 

KONZERTE 

14.9.11 Heilbronn 

Württembergisches Kammerorchester: 

„Blick über die Grenzen“ 

Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr 

16.9.11 Schwäbisch Hall 

Stuttgarter Philharmoniker 

Ort: Kirche St. Michael 

Zeit: 19 Uhr 

17.9.11 Bad Mergentheim 

„Hänsel und Gretel“, von Engelbert 

Humperdinck mit dem Opernstudio 

Oberfranken 

Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr 


Konzert im Sonnenhof: Prof. Peter 

Bruns, Violoncello und Annegret 

Kuttner, Klavier 

Ort: Arche Sonnenhof, Zeit: 20 Uhr 

24.9.11 Künzelsau 

„Wien, Wien, nur du allein“, Wiener 

Männergesangverein und die 

Philharmonie der Nationen 

Ort: Aula Freie Schule Anne Sophie 

Zeit: 20 Uhr 

MIX 


„Viva Voce“, die A-capella-Band 

Ort: Wandelhalle, Zeit: 19.30 Uhr 

9.9.11 Tauberbischofsheim 

4. Lange Nacht der Kultur 

Ort: Innenstadt, Zeit: 20 Uhr 

9.- Mulfingen 

11.9.11 Kulturneschter: „Guck’s ou!“, Kunst 

und Kultur im gesamten Gemeindegebiet 

Ort: Teilorte der Gemeinde 

11.9.11 Brackenheim 

Internationales Straßentheaterfestival 

mit verkaufsoffenem Sonntag 

Ort: Innenstadt, Zeit: 13 Uhr 

13.9.11 Heilbronn 

„Berlin im Dialog“ mit Harald Ebner 

(Bündnis 90/Die Grünen), Josip 

Juratovic (SPD), Michael Georg Link 

(FDP) und Thomas Strobl (CDU) 

Ort: Kreissparkasse Heilbronn 

Zeit: 19 Uhr 


„Mütternacht – der Comedy Club“ 

Ort: Haller Globe Theater 

Zeit: 20 Uhr 

17.- Bad Mergentheim 

18.9.11 Tag der offenen Tür 2011 im 

Industriepark Würth 

Ort: Industriepark Würth 

18.9.11 Kirchberg an der Jagst 

Schloss-Konzerte „Die Singphoniker“, 

Close Harmony aus Pop und 

Jazz 

Ort: Rittersaal des Schlosses 

Zeit: 17 Uhr 

23.- Taubertal 

25.9.11 Jubiläums-Oldtimerkorso zum 

„Automobilsommers 2011“ 

Ort: zwischen Rothenburg und 

Wertheim 

24.- Ilshofen 

25.9.11 Hohenloher Töpfermarkt und 

Ilshofener Herbst 


24.- Langenbrettach-Brettach 

25.9.11 331. Brettacher Markt 

Ort: Dorfmitte 

24.- Neuenstein 

25.9.11 Traditioneller Herbstmarkt 

Ort: Bahnhofstraße 

KONTAKT 

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn- 

Franken e.V., c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG 

Postfach, 74650 Künzelsau 

Ansprechpartner für Termine: 

Ralph Wachter, Tel. 0 79 40/15 23 29 

Internet: www.pro-region.de 

SPORT 

9.- Schwaigern 

11.9.11 Regionsmeisterschaften im Springreiten 

und Dressur 

Ort: Anlage des RV Schwaigern 

10.- Mainhardt 

11.9.11 „Tour de Hohenlohe“ 

Ort: rund um Mainhardt 

11.9.11 Niedernhall 

ebm-papst-Marathon 

Ort: Kochertalradweg und L 1045 

17.- Lauffen 

18.9.11 Internationales ADAC-DMYV-Motorbootrennen 

Ort: Neckar, Zeit: 10 Uhr 

THEATER 

27.9.11 Wertheim 

Badische Landesbühne: 

„Michael Kohlhaas“ 

Ort: Aula Alte Steige 

Zeit: 19.30 Uhr 

28.9.11 Bad Wimpfen 

Badische Landesbühne: 

„Der zerbrochene Krug“ 

Ort: Kursaal, Zeit: 19.30 Uhr 


Theater der Württembergischen 

Landesbühne Esslingen: „Nathan 

der Weise“ 

Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr 

WEINFESTE 

3.- Brackenheim-Hausen 

4.9.11 Weintage des Jupiter Weinkellers 

Ort: Jupiter Weinkeller 

3.- Lauffen 

5.9.11 Wein auf der Insel 

Ort: Hof der Rathausburg 

9.- Heilbronn 

18.9.11 41. Heilbronner Weindorf mit 

Live-Musik auf 5 Bühnen und 

300 Weinen im Ausschank 

Ort: Marktplatz 

16.- Krautheim-Klepsau 

18.9.11 Klepsauer Weintage 

Ort: Winzerkeller 


Alle Angaben ohne Gewähr. 

Weitere Termine unter www.pro-region.de

MENSCHEN AUS DER REGION 

KUNST-WERKER 

Wer vom Kunstverein Tauberbischofsheim spricht, kommt um 

den Namen Weidhaas nicht herum. Denn Volker Weidhaas 

lenkt seit 1984 äußerst erfolgreich die Geschicke des Vereins. 

Den 62-jährigen Volker Weidhaas 

kann man getrost als Retter des 

Tauberbischofsheimer Kunstvereins 

bezeichnen. Das hört der Gymnasiallehrer 

für Französisch und Geografie zwar 

nicht so gerne. Doch als der 1981 gegründete 

Verein nach drei Jahren Auflösungserscheinungen 

zeigte, weil niemand den 

Vorsitz übernehmen wollte, katapultierte 

der flapsig dahergesagte Satz „es kann 

doch nicht so schwer sein, einen Kunstverein 

zu leiten“, Volker Weidhaas in die- 

Die nächsten Highlights, die Volker Weidhaas organisiert 

hat, sind Auftritte von Volker Pispers und Hellmuth Karasek. 

se Position. Mit Organisationstalent, Hartnäckigkeit 

und Fingerspitzengefühl ist es 

Volker Weidhaas seither gelungen, aus 

dem Verein eine bedeutende Kulturinstitution 

zu machen. Zu den eigenen Mitglieder-Ausstellungen 

gesellten sich im 

Lauf der Jahre 180 Veranstaltungen namhafter 

Künstler. Werke von Tomi Ungerer, 

Gottfried Helnwein oder Mathias Richling, 

Lithografien von Armin Müller-Stahl 


oder Grafiken von Günter Grass zogen 

Scharen von Besuchern an. Sogar Johannes 

Heesters war zur Vernissage seiner 

Frau Simone Rethel 1991 anwesend. 

Mit dem Auftritt von Rainer Hannemann 

und Matthias Deutschmann 1987 

begann das „persönliche Steckenpferd“ 

von Volker Weidhaas im Vereins zu wachsen: 

das Kabarett. Aufgetreten sind inzwischen 

Künstler wie Ingo Appelt, Dieter 

Nuhr, Erwin Pelzig oder Eckhart von 

Hirschhausen. Auch Größen wie Hans- 

Joachim Kulenkampff, 

Herbert Feuerstein, Wieland 

Backes, Vincent Klink, 

Bernd Stelter oder den Ex- 

„Sportstudio“-Moderator 

Dieter Kürten holte Weidhaas 

in den Engelsaal. 

Viele Künstler kommen 

wegen der besonderen Atmosphäre 

gern nach Tauberbischofsheim, 

wie Dieter 

Hildebrandt, der am 11. 

November sein neues Programm 

präsentiert. „Aber 

ohne Kontaktpflege kann 

man niemanden binden“, 

sagt Weidhaas und meint 

damit auch das Publikum, 

das sogar aus Stuttgart, 

Frankfurt oder Heilbronn 

anreist. Roger Willemsen 

hat der Kunstvereinsvorsit- 

FOTO: Heike Heise 

zende vier Jahre lang auf 

der Buchmesse besucht und 

jedes Mal eine kleine Flasche 

Wein mit aufgeklebter 

Visitenkarte in die Hand 

gedrückt. „Wenn ich die fünfte Flasche 

bekomme, komme ich nach Tauberbischofsheim“ 

versprach Willemsen. Jetzt 

steht seine feste Zusage für das Jahr 2013. 

Auch der Unterricht profitiert hin und 

wieder von seinem Hobby. „Wenn es in 

der Stunde passt, verbrate ich auch mal 

die Gags der Kabarettisten“, sagt er. Und 

dieser Fundus ist bei über 130 Kabarettveranstaltungen 

riesig. Heike Heise 

IMPRESSUM 

pro – Magazin 

für die Region Heilbronn-Franken 

Offizielles Organ der Bürgerinitiative 

pro Region Heilbronn-Franken e.V. 

www.pro-region.de 

Gründer: Hans P. Eppinger 

Herausgeber: Eppinger-Verlag 

GmbH & Co. KG 

Geschäftsführung: Jürgen Eppinger, 

Nicole Klingenschmitt 

Chefredakteur: Thomas Zimmermann (zim) 

Bildredaktion: Ramona Fritz (rf) 

Schlussredaktion: Jörg Benzing 

Redaktionelle Mitarbeiter 

dieser Ausgabe: Gustav Döttling, 

Carlheinz Gräter, Simone Heiland, 

Heike Heise, Helmut Müller 

Gastautoren: Marcel Huschebeck, Harald 

Unkelbach, Ataman Turanli 

Layout & Grafik: Stefanie Schumm 

Anzeigenleitung: Jürgen Eppinger 

Tel. (07 91) 9 50 61-11 

j.eppinger@eppinger-verlag.de 

Anzeigenberatung: 

Sophia Eppinger, Tel. (07 91) 9 50 61-32 

s.eppinger@eppinger-verlag.de 

Nicole Genthner, Tel. (07 91) 9 50 61-34 

n.genthner@eppinger-verlag.de 

Klaus Kopplin, Tel. (07 91) 9 50 61-23 

k.kopplin@eppinger-verlag.de 

Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 12 

vom 1. 1. 2011 

Vertrieb: Jannis Eppinger 

Tel. (07 91) 9 50 61-0 

jan.eppinger@eppinger-verlag.de 

Verlags- und Redaktionsanschrift: 

Eppinger-Verlag GmbH & Co. KG, Stauffenbergstr. 

18, 74523 Schwäbisch Hall 

Tel. (07 91) 9 50 61-0, Fax (07 91) 9 50 61-41 

E-Mail: info@eppinger-verlag.de 

Druck und Herstellung: 

Möller Druck und Verlag GmbH 

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde 

Tel. (0 30) 4 19 09-0, Fax (0 30) 4 19 09-299 

Erscheinungsweise: monatlich 

Bezugsbedingungen: 

Das Jahresabonnement beträgt 38,16 Euro. 

Die Bezugszeit gilt ganzjährig und verlängert 

sich automatisch, falls nicht drei 

Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt 

wird. Nachdruck und Vervielfältigung – 

auch auszugsweise – nur mit Genehmigung 

des Verlages. Für unverlangt eingesandte 

Manuskripte, Bilder und Bücher 

übernimmt der Verlag keine Haftung. 

Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete 

Artikel geben nicht in jedem Fall die 

Meinung der Redak tion wieder. 

ISSN 1615-7524 

Die nächste Ausgabe 

erscheint am 

30. September 2011

100 Jahre Stromversorgung 

Hohenlohe-Öhringen 

Besuchen Sie uns beim Tag der offenen Tür 

im EnBW-Standort Öhringen. 

Programm: 

› Umfangreicher E-Mobilitätsparcours 

› Großes Kinderprogramm 

› Historische Ausstellung „100 Jahre Stromversorgung“ 

› Bustransfer zum Wasserkraftwerk Ohrnberg mit Besichtigung 

Sonntag, 2. Oktober 2011 

11 bis 17 Uhr 

Meisterhausstraße 11 

74613 Öhringen

Deutschland 

Schwäbisch Hall Land 

Wohin Sie auch schauen. Überall bauen Menschen mit 

uns auf Sicherheit, auf Geborgenheit, auf Verlässlichkeit 

und Beständigkeit. Heimat schaffen. Mit der Nr. 1.* 

*Bzgl. der Kundenanzahl privater Bausparkassen.

Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken

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