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Dahoam is<br />

Dahoam<br />

In Zeiten, in denen künstlich Aufgeblähtes<br />

keinen Bestand mehr hat, ist auch<br />

im Fernsehen Solides, Echtes und<br />

Authentisches gefragt. Dies ist wohl<br />

auch ein Grund, warum die Fernsehserie<br />

„Dahoam is Dahoam“ so großen Erfolg<br />

hat. Wie sehr ihr Tegernseer Heimatgefühl<br />

in die Serie einfließt, beschreiben die<br />

„Dahoam is Dahoam“-Stammschauspieler<br />

Daniela März und <strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong>, die <strong>bei</strong>de<br />

in Gmund verwurzelt sind.<br />

Als gute Seele und Mesnerin Maria Kirchleitner und bauernschlauer Bürgermeister<br />

Lorenz Schattenhofer sind Daniela März und <strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong> schon<br />

von Anfang an da<strong>bei</strong> – <strong>bei</strong> der täglichen Serie des Bayerischen Rundfunks, die<br />

seit Oktober 2007 im Mittelpunkt des Abendprogramms im Dritten steht. Da<strong>bei</strong><br />

kennen sich die <strong>bei</strong>den Schauspieler schon seit Daniela März’ Kindertagen in<br />

den 1970er Jahren in Ostin. Ihre Oma lebte neben dem Reisberger Obermoar<br />

Hof, in welchem die Siegfried-Lindner-Bühne für ihre Eleven Zimmer gemietet<br />

hatte. Einer dieser jungen Nachwuchsschauspieler war <strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong>. Seiner (Ex-)<br />

Schwiegermutter, der großen bayerischen Volksschauspielerin Marianne Lindner<br />

gab Danielas Oma mit Blick auf die Komödienstadl-Rollen den ein oder anderen<br />

Tipp für authentische, oberbayerische Ausdrücke. Mit der Enkelin im Schlepptau<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong> und Daniela März als Bürgermeister Schattenhofer und Mesnerin<br />

Maria Kirchleitner im fiktiven Dorf Lansing: So sehen sie täglich rund<br />

600.000 Zuschauer<br />

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„Die Geschichte ist wichtig,<br />

aber die Figuren sind <strong>bei</strong> ‚Dahoam<br />

is Dahoam‘ ungleich wichtiger.“<br />

Daniela März<br />

besuchte sie anschließend die Inszenierungen. Die<br />

Schauspieler-Persönlichkeit und ihre Künstlergarderobe<br />

hinterließen <strong>bei</strong> der kleinen Daniela einen tiefen<br />

Eindruck, der zum Wunsch <strong>bei</strong>trug, selbst einmal<br />

Schauspielerin zu werden. Ganz klar, dass man sich<br />

auch in der Gaststube des Obermoar Hofes traf, die<br />

damals ein ebensolches Zentrum der Kommunikation<br />

und Interaktion war, wie es der Brunnerwirt in<br />

der heutigen TV-Serie ist. Insbesondere <strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong><br />

hat sich <strong>bei</strong> den Machern der Serie für eine größtmögliche<br />

Authentizität eingesetzt. Dass die Figuren,<br />

wie es an einem bayerischen Stammtisch üblich ist,<br />

Stammplätze und Stammkrüge bekommen haben,<br />

geht auf <strong>Rom</strong>s Konto. Auch dass immer wieder die<br />

gleichen Komparsen eingesetzt werden und regelmäßig<br />

Lansinger Gemeinderäte im Gastraum zu sehen<br />

sind, und damit die Kontinuität der sozialen Strukturen<br />

demonstriert wird, ist auf die Bemühungen des<br />

Schauspielers zurückzuführen.<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong>, der seinen Beruf wie ein Handwerk von<br />

der Pike auf an diversen Volkstheatern gelernt hat,<br />

wollte immer ein „Menschendarsteller“ sein. Damit<br />

das funktioniert, müssen die Charaktere echt, die<br />

Rollen glaubwürdig geschrieben sein. Grund genug<br />

für ihn, auch einmal <strong>bei</strong> den insgesamt 33 „Dahoamis-Dahoam“-Autoren<br />

sein Veto einzulegen und über<br />

sein präzises Spiel hinaus Einfluss zu nehmen. „Weil<br />

wir Schauspieler uns <strong>bei</strong> ‚Dahoam is Dahoam’ einbringen<br />

können, wächst unsere Rolle mit uns mit“,<br />

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Seeseiten Frühling 2010 | 51


Dahoam is<br />

dahoam<br />

„Weil wir Schauspieler uns <strong>bei</strong><br />

‚Dahoam is Dahoam’ einbringen<br />

können, wächst unsere Rolle mit<br />

uns mit“<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Rom</strong><br />

sagt <strong>Rom</strong>. Da<strong>bei</strong> darf nicht unerwähnt bleiben, dass<br />

gerade der „Bürgermeister Schattenhofer“ ungemein<br />

viel Potential bietet. Die Kunstfigur ist in ihrer<br />

Vielschichtigkeit prädestiniert für eine Ausleuchtung<br />

der Charakterzüge, die man gemeinhin bayerischen<br />

Lokalpolitikern zuzuschreiben versucht: <strong>Rom</strong>s Schattenhofer<br />

ist raffiniert-schlau, auf seinen Vorteil bedacht,<br />

ein Anhänger der Spezlwirtschaft. Für die<br />

Rolle habe der ein oder andere Altbürgermeister des<br />

Tegernseer Tals unbeabsichtigt Pate gestanden, lacht<br />

der Schauspieler augenzwinkernd.<br />

„Die Geschichte ist wichtig, aber die Figuren sind <strong>bei</strong><br />

Dahoam is Dahoam ungleich wichtiger“, bestätigt<br />

auch Daniela März. Nur weil die Charaktere so glaubhaft<br />

seien, strahle die Serie ein Heimatgefühl aus,<br />

habe geradezu die Aura von Heimat. „Ein wesentlicher<br />

Punkt, in dem sich Heimat manifestiert, ist die Sprache“,<br />

sagt Daniela März, die an renommierten Schulen<br />

in London Schauspiel studierte und anschließend in 32<br />

verschiedenen Rollen in fast 1.000 Vorstellungen an<br />

der Landesbühne Sachsen-Anhalt zu sehen war. Nicht<br />

zuletzt war es auch die bayerische Sprache, der Daniela<br />

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52 | Seeseiten Frühling 2010


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März ihre Rolle der Maria Kirchleitner zu verdanken hat. Die sie wieder<br />

zurück nach Bayern brachte, und sie dazu brachte, sich mit ihrer Heimat<br />

auseinanderzusetzen. Auch wenn sie in Dachau in der Nähe des<br />

Filmsets (das 15.000 Quadratmeter große Gelände einer ehemaligen<br />

Feinpappenfabrik) wohnt, ist Ostin der Heimathafen, den sie immer<br />

wieder ansteuert. Ganz so, wie in der Serien-Melodie gesungen wird:<br />

„Dahoam is Dahoam: Da komm i her, da will i wieder hin…“<br />

Heimatgefühl und Traditionsbewusstsein – und da sind sich die <strong>bei</strong>den<br />

bayerischen Schauspieler einig – sei <strong>bei</strong> ihren Landsleuten nicht<br />

nur sehr stark mit Grund und Boden verhaftet, sondern mit dem<br />

gesamten Umfeld. Das eine rühre von der Landwirtschaft her, die<br />

über viele Generationen hinweg für die bayerische Bevölkerung die<br />

existentielle Rolle gespielt habe. Das andere läge an den Leuten,<br />

die durch ihr Verwurzeltsein authentisch sind. Zudem räumt Daniela<br />

März ein: „Im Tegernseer Tal vertieft außerdem die großartige Landschaft<br />

mit dem See und den Bergen das Heimatgefühl.“ Und <strong>Werner</strong><br />

<strong>Rom</strong> ergänzt: „Nicht zu vergessen: Die Wald- und Seefestl.“ Er selbst<br />

hatte sich in den 1980er Jahren seinen Traum vom Seegrundstück<br />

erfüllt – allerdings in Kanada. „Das ist einfach nicht dasselbe“, sagt<br />

er rückblickend und meint: Dahoam is halt einfach dahoam!<br />

Text: Alexandra Korimorth<br />

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Seeseiten Frühling 2010 | 53

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