prinzipien einer guten wertanlage - Diamantschleiferei Michael Bonke

im zuge der finanzkrise, als die antwerpener banken die kredite der
diamanthändler nicht mehr verlängern wollten oder konnten, tauchten diese
steine plötzlich wieder aus der versenkung auf. der „markt“ für diese steine
war vor der finanzkrise zusammen gebrochen, weil es kein realistisches
zusammenspiel von angebot und nachfrage mehr gab – das angebot war
einfach verschwunden. die wenigen vorhandenen steine zirkulierten in einem
engen kreis von sammlern, abgekoppelt vom eigentlichen markt an den
antwerpener börsen. mit dem neuerlichen auftauchen des angebots stellte sich
auch wieder ein realistischer marktpreis ein, der aber deutlich unter dem
„sammler-preis“ von anfang 2008 lag.
abgesehen von diesem phänomen, einer exzessiven spekulation in kleinen
randbereichen, hat der diamanthandel die krise recht unbeschadet
überstanden. die preise sind in der krise weder in die höhe geschossen, noch
abgestürzt.
als anlage in der krise eignet sich also der diamant ganz hervorragend -
wesentlich besser als fast alle anderen anlagen. der nachteil, der dem
diamanten als wertanlage immer nachgesagt wird ist, dass er sich nicht auf
knopfdruck verkaufen lässt, wie beispielsweise eine aktie. doch auch in diesem
punkt ist, bei genauem hinsehen, der diamant nicht wirklich schlechter gestellt
als viele andere anlagen. denn im falle eines banken-problems kommt man
unter umständen an seine wertpapiere nicht sofort ran. auch in der globalen
wirtschaftskrise von 2008/2009 konnten z.b. in der ukraine viele bürger keine
euro von den banken abheben. in island waren banken teilweise nicht mehr
zugänglich. und selbst die deutschen, österreichischen und schweizer banken
weigerten sich in etlichen fällen, langfristig angelegte wertpapiere, welche laut
vertrag täglich verkäuflich sind, zurück zu kaufen.
mit einem diamanten ist man system-unabhängig und kommt eventuell sehr
viel schneller an sein geld, als bei einer system-abhängigen anlage.
in der übersicht hier die verschiedenen anlagen im krisenfalle:
• immobilien: nicht krisensicher, in einer krise nur mit hohem wertverlust
zu verkaufen.
• aktien: total krisen-anfällig. keine gute anlage für krisen.
• wertpapiere: systemabhängig. keine gute anlage für krisen.
• edelmetalle: sehr gute kurzfristige wertanlage in der krise. als generelle
anlage jedoch nur geeignet, wenn man bei einem niedrigkurs einsteigt.
bei einstieg bei hohem kurs sind verluste unausweichlich.
• festgeld: systemabhängig, währungsabhängig, inflationsabhängig. keine
gute anlage für die krise.
• bargeld: keine schlechte anlage, verliert jedoch mit der inflation an wert.
• diamant und juwelen: exzellente anlage für jede art von krise.