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BEtRIEBStECHnIK - Österreichische Chemie-Zeitschrift

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ISSN 0379-5314 P.b.b.<br />

Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf<br />

09z037920M<br />

Ö s t e r r e i c h i s c h e<br />

<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />

Das Fachmagazin für die gesamte <strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.113 – 2/2013<br />

Seite 14<br />

Seite 27<br />

210x195_A_Oesterr<strong>Chemie</strong>z_CH.indd 1 10.01.13 10:05<br />

Offizielles Organ des Vereines österreichischer <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT


KOBOLD Messring GmbH<br />

der Hersteller für<br />

innovative Messtechnik<br />

Programmübersicht<br />

2013<br />

• Durchfluss<br />

• Druck<br />

• Füllstand<br />

• Temperatur<br />

• pH-Wert/Redox<br />

• Leitfähigkeit<br />

• Feuchte<br />

• Trübung<br />

• Dichte<br />

messen<br />

•<br />

kontrollieren<br />

•<br />

analysieren<br />

Kobold Holding<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

1140 Wien<br />

office@kobold-holding.at<br />

0043 1 7865353<br />

www.kobold.com


IMPRESSUM<br />

Ö s t e r r e i c h i s c h e<br />

Eigentümer und Verleger:<br />

WELKIN MEDIA, 1190 Wien<br />

Herausgeber:<br />

FACHVERLAG WIEN<br />

A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21<br />

Verantwortlicher Schriftleiter:<br />

Prof. Dipl.-Ing. Dr. Sepp Fischer<br />

Druck:<br />

Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H.<br />

1140 Wien, Sturzgasse 1a<br />

Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete<br />

Artikel trägt der Autor die volle<br />

Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere<br />

die der Übersetzung in andere Sprachen,<br />

vorbehalten. Kein Teil dieser <strong>Zeitschrift</strong><br />

darf ohne schriftliche Genehmigung des<br />

Verlages in irgendeiner Form – Durch Fotokopie,<br />

Mikrofilm oder irgendein anderes<br />

Verfahren – reproduziert, übertragen oder<br />

übersetzt werden. Unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte sowie nicht angeforderte<br />

Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt.<br />

Abonnements: 2013 erscheinen 6 Hefte.<br />

Preis: ¤ 65,– (Inland), ¤ 85,– (Ausland)<br />

inkl. MWSt. und Versand<br />

Ein Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um ein Jahr, wenn nicht bis 3<br />

Monate vor Jahresablauf eine schriftliche<br />

Kündigung erfolgt.<br />

© FACHVERLAG WIEN 2013,<br />

DVR 0521451<br />

UID-Nr. ATU 13258204<br />

ISSN 0379-5314<br />

Redaktion:<br />

Dr. Sepp Fischer, Mag. Florian Fischer,<br />

Dr. Eleonore Lickl, Ing. Helmut Mitteregger,<br />

Birgit Waneck, Marion Rimser<br />

A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21<br />

office@chemie-zeitschrift.at<br />

www.chemie-zeitschrift.at<br />

Tel.: 02249/41 04, Fax: 02249/74 81<br />

Bankverbindung:<br />

UniCredit Bank Austria AG<br />

Kto. 624170007, BLZ 12000<br />

IBAN AT94 1200 0006 2417 0007<br />

SWIFT/BIC: BKAUATWW<br />

Anzeigenberatung:<br />

Marion Rimser, Tel. +43 (0)680 219 64 55<br />

m.rimser@chemie-zeitschrift.at<br />

Abonnementverwaltung:<br />

Birgit Waneck, abo@chemie-zeitschrift.at<br />

Titelfoto: Nürnberg Messe<br />

<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />

Das Fachmagazin für die gesamte <strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.112 – 2/2013<br />

113. Jahrgang 2/2013 · März/April<br />

INHALT<br />

Fachverband – FCIO 4<br />

Firmen+Fakten 6<br />

100 Jahre BASF Ammoniak<br />

150 Jahre BAYER AG<br />

Betriebstechnik 13<br />

Prozesstechnik 20<br />

VÖCHICHT-Report 23<br />

Labortechnik 27<br />

Aktuell 32<br />

Prozessautomation 33<br />

Qualitätssicherung 38<br />

Powtech+TechnoPharm 41<br />

Nachfolger gesucht<br />

Vertretung und Handel mit Analysengeräten<br />

für Labor und Life Science.<br />

Bei Interesse Mail mit VIA an<br />

office@chemie-zeitschrift.at<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 3


FCIO<br />

Salzer Formtech: Weltweiter Vorzeigebetrieb im nachhaltigen Wirtschaften<br />

Die heimische <strong>Chemie</strong>industrie ist<br />

um ein weltweites Vorzeigeunternehmen<br />

reicher: Der St. Pöltener EPS-<br />

Formteilerzeuger Salzer Formtech<br />

macht mehr für Mitarbeiter- und Umweltschutz<br />

als er von Gesetzes wegen<br />

müsste und wurde dafür mit dem international<br />

anerkannten Responsible<br />

Care-Zertifikat ausgezeichnet. Das Engagement<br />

lohnt sich: In Responsible<br />

Care-Betrieben wurden die Arbeitsunfälle<br />

in zehn Jahren halbiert, der Wasserverbrauch<br />

ging um 56, die flüchtigen<br />

organischen Verbindungen um<br />

43 Prozent zurück.<br />

Salzer Formtech ist ein Spezialanbieter<br />

von Formteilen aus EPS (expandierfähiges<br />

Polystyrol), landläufig<br />

als Styropor® bekannt. Mit seinen<br />

hochtechnischen Produkten – von<br />

Verpackungsmaterialien, Elementen<br />

für Leichtbaudächer in Sportwägen<br />

oder High Tech-Kerne für Lautsprechermembranen<br />

in Smart Phons – ist<br />

das St. Pöltner Traditionsunternehmen<br />

Salzer Formtech GmbH am heimischen<br />

Markt führend. Als einziges<br />

Unternehmen Österreichs stellt es<br />

Formteile mit verhauteter Oberfläche<br />

in großen Stückzahlen her.<br />

Salzer Formtech wird zum<br />

ersten Mal<br />

Responsible Care zertifiziert<br />

Die gleiche Energie, die der 32 Mitarbeiter<br />

starke Betrieb in die Entwicklung<br />

seiner Produkte investiert, steckt<br />

vlnr: Sylvia Hofinger (GF FCIO), Dominique Schröder (RC-Expertin FCIO), Wolfgang Spanny (GF<br />

Salzer Formtech<br />

er auch in Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />

und Sicherheit bei der<br />

Produktion und erhält dafür zum ersten<br />

Mal das anspruchsvolle Responsible<br />

Care-Zertifikat verliehen. Damit<br />

zählt Salzer Formtech zur Weltspitze<br />

im nachhaltigen Wirtschaften. Denn:<br />

Responsible Care basiert auf Freiwilligkeit<br />

und überprüft die Einhaltung<br />

von Anforderungen, die weit über<br />

die gesetzlichen Regelungen hinausgehen.<br />

Wolfgang Spanny, Geschäftsführer<br />

Salzer Formtech: „Responsible<br />

Care passt perfekt zu unserer Betriebsphilosophie!<br />

Statt nur in der Theorie<br />

werden dabei Effizienz, Sicherheit und<br />

Ressourcenschonung praktisch umgesetzt.<br />

Das war nicht immer leicht, hat<br />

uns aber echt weitergebracht!“<br />

Auch Internorm übernimmt dank Responsible Care Auszeichung eine weltweite<br />

Vorreiterrolle im nachhaltigen Wirtschaften<br />

Der oberösterreichische Fensterhersteller<br />

Internorm macht mehr für<br />

Mitarbeiter- und Umweltschutz, als er<br />

von Gesetzes wegen müsste und wurde<br />

dafür mit dem international anerkannten<br />

Responsible Care-Zertifikat<br />

ausgezeichnet. Damit ist die heimische<br />

<strong>Chemie</strong>industrie um ein weltweites<br />

Vorzeigeunternehmen reicher. Für die<br />

Betriebe lohnt sich das Engagement:<br />

In Responsible Care-Betrieben wurden<br />

die Arbeitsunfälle in zehn Jahren<br />

halbiert, der Wasserverbrauch ging<br />

um 56, die flüchtigen organischen Verbindungen<br />

um 43 Prozent zurück.<br />

Internorm nimmt in der Fensterproduktion<br />

seit seiner Gründung eine<br />

Pionier- und Führungsrolle ein: 1966<br />

spezialisiert sich das Unternehmen<br />

als erstes in Österreich auf die Produktion<br />

von Kunststofffenstern. Seit<br />

Jahrzehnten ist das Unternehmen österreichischer<br />

Marktführer in den Seg-<br />

Am Bild von links nach rechts: Sylvia Hofinger, GF Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs,<br />

Johann Saxinger, Werksleiter Sarleinsbach Internorm International, Christian Klinger,<br />

Miteigentümer Internorm International, Dominique Schröder, Responsibel Care-Expertin im<br />

Fachverband der Chemischen Industrie Österreich<br />

Foto: © FCIO<br />

4 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


menten Kunststoff-Fenster, Holz/Aluminium-Fenster,<br />

Niedrigenergie- und<br />

Passivhaus-Fenster aus Holz/Aluminium,<br />

Hauseingangstüren, Fensterläden<br />

und Isolierglas. 2012 erwirtschaftete<br />

das Unternehmen einen Umsatz von<br />

315 Millionen Euro.<br />

Das Internorm-Werk Sarleinsbach<br />

wird zum ersten Mal<br />

Responsible Care zertifiziert<br />

Nicht nur mit seinen Produkten,<br />

sondern auch mit deren Herstellung<br />

FCIO<br />

gehört Internorm zu den internationalen<br />

Vorreitern. Denn: Die gleiche Energie,<br />

die das 650 Mitarbeiter starke<br />

Internorm-Werk Sarleinsbach in die<br />

Produktion seiner Erzeugnisse investiert,<br />

steckt es auch in Umweltschutz,<br />

Ressourcenschonung und Sicherheit<br />

bei der Produktion und erhält dafür<br />

zum ersten Mal das anspruchsvolle<br />

Responsible Care-Zertifikat verliehen.<br />

Damit zählt Internorm zur Weltspitze<br />

im nachhaltigen Wirtschaften. Denn:<br />

Responsible Care basiert auf Freiwilligkeit<br />

und überprüft die Einhaltung<br />

von Anforderungen, die weit über die<br />

gesetzlichen Regelungen hinausgehen.<br />

Christian Klinger, Miteigentümer<br />

und Vorstandsmitglied der Internorm<br />

International GmbH: „Richtungsweisend<br />

zu sein ist uns nicht nur bei unseren<br />

Produkten wichtig, sondern<br />

auch in Sachen Umweltschutz, beim<br />

nachhaltigen Umgang mit Ressourcen<br />

und als verantwortungsvoller Arbeitgeber.“<br />

Fachverband der Chemischen Industrie Österrreichs<br />

Bei Responsible Care handelt es<br />

sich um eine weltweite, freiwillige Initiative<br />

der chemischen Industrie, die<br />

sich zum Zweck einer Verbesserung<br />

der Gesundheits-, Sicherheits- und<br />

Umweltsituation strenge Selbstkontrollen<br />

auferlegt hat. Chemische Betriebe,<br />

die diese Auflagen erfüllen,<br />

werden mit dem auf drei Jahre limitierten<br />

Zertifikat „Responsible Care“<br />

ausgezeichnet.<br />

Messbare Effekte durch<br />

Responsible Care<br />

Responsible Care bewertet das<br />

unternehmerische Handeln von Anlagensicherheit,<br />

Arbeitnehmerschutz<br />

und Abfallwirtschaft über Lärm, Luft<br />

und Lagerung von Rohstoffen bis hin<br />

zu Management, Transport und Energiewirtschaft.<br />

Die positiven Effekte<br />

sind messbar: Von 2000 bis 2010 werden<br />

die flüchtigen organischen Verbindungen<br />

bei Responsible Care-Betrieben<br />

um 43 Prozent reduziert, der<br />

Wasserverbrauch für Prozess- und<br />

Kühlwasser gar um 56 Prozent und<br />

die gefährlichen Abfälle um 12 Prozent<br />

– und das bei gleich bleibendem<br />

Rohstoffeinsatz. Auch bei der Arbeitnehmersicherheit<br />

punkten Responsible<br />

Care-Betriebe: Von 2000 bis 2010<br />

wurde ein Rückgang der Arbeitsunfälle<br />

um 50 Prozent verzeichnet.<br />

Unternehmerischer Nutzen und<br />

Verwaltungsvereinfachungen<br />

Neben Salzer Formtech und dem Internorm-Werk<br />

Sarleinsbach bekennen<br />

sich noch 35 weitere Standorte in Österreich<br />

zu dem umfangreichen Maßnahmenkatalog<br />

von Responsible Care:<br />

Rund ein Drittel aller Beschäftigten in<br />

der chemischen Industrie arbeitet in<br />

einem Responsible-Care-Betrieb, sie<br />

produzieren etwa 40 Prozent des Produktionswertes<br />

der chemischen Industrie.<br />

„Die Unternehmen, die sich an Responsible<br />

Care beteiligen, leisten nicht<br />

nur einen essenziellen Beitrag, um<br />

Peter B. Czedik-Eysenberg-Preis 2014<br />

der GÖCh-Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände<br />

Angesprochener Personenkreis:<br />

Der Preis, der alle 2 Jahre vergeben<br />

wird, ist offen für junge Wissenschaftler<br />

bis zum vollendeten 40. Lebensjahr,<br />

die sich mit der <strong>Chemie</strong><br />

von Lebensmitteln, Kosmetik und Gebrauchsgegenständen<br />

in ihrer wissenschaftlichen<br />

Arbeit beschäftigen.<br />

Erfordernis:<br />

Für die Preisvergabe kommen wissenschaftliche<br />

Publikationen in Betracht,<br />

die die Preiswerber selbständig<br />

verfasst haben und die bereits veröffentlicht,<br />

bzw. zur Veröffentlichung angenommen<br />

wurden.<br />

Dotierung des Preises:<br />

€ 1000,-. Das Preisgeld kann auf<br />

höchstens zwei Preisträger aufgeteilt<br />

werden.<br />

Preisauswahl:<br />

Die Auswahl des/der Preisträgers/<br />

Preisträgerin erfolgt durch die statutengemäß<br />

gewählten Mitglieder<br />

des Ausschusses der Arbeitsgruppe<br />

Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände<br />

unter Vorsitz des<br />

Arbeitsgruppen-Obmannes. Die Beschlussfassung<br />

erfolgt mit Mehrheit.<br />

Preisvergabe:<br />

Die Preisvergabe erfolgt in der<br />

ersten Jahreshälfte des der Einreichung<br />

folgenden Jahres in festlichem<br />

Rahmen durch Vertreter der Arbeitsgruppe<br />

Lebensmittel, Kosmetik und<br />

Gebrauchsgegenstände und der Gesellschaft<br />

<strong>Österreichische</strong>r Chemiker.<br />

Der/die Preisträger/in werden eingeladen,<br />

bei dieser Gelegenheit einen<br />

die Situation der Beschäftigten und<br />

der Umwelt zu verbessern, sie ziehen<br />

auch großen unternehmerischen Nutzen<br />

daraus“, betont Sylvia Hofinger,<br />

GF Fachverband Chemische Industrie<br />

Österreich. Dominique Schröder, Responsible<br />

Care-Expertin im Fachverband<br />

Chemische Industrie Österreich,<br />

ergänzt: „Responsible Care wird in<br />

Österreichs chemischer Industrie zusehends<br />

zum gelebten Konzept. Die<br />

Prüfer können ihre bisherigen Erfahrungen,<br />

die sie bei anderen Audits<br />

gemacht haben, einbringen und übernehmen<br />

so auch eine Beratungsfunktion:<br />

Sie helfen, der ‚Betriebsblindheit’<br />

vorzubeugen.“ Seit heuer profitieren<br />

die zertifizierten Unternehmen auch<br />

durch Verwaltungsvereinfachungen<br />

im Rahmen des Umweltmanagementgesetzes.<br />

Denn: 2012 hat Responsible<br />

Care die rechtliche Anerkennung in<br />

Österreich erlangt. Eine enorme Erleichterung<br />

für die Unternehmen!<br />

www.fcio.at<br />

Kurzvortrag aus ihrem Arbeitsbereich<br />

zu halten.<br />

Einreichung:<br />

Die Publikation muß zweifach bis<br />

zum 15. November 2013 – bevorzugt<br />

auf elektronischem Wege – eingereicht<br />

werden und einen kurzen Lebenslauf<br />

enthalten. Die Einsendung erfolgt an<br />

die:<br />

Gesellschaft <strong>Österreichische</strong>r<br />

Chemiker<br />

Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik<br />

und Gebrauchsgegenstände,<br />

„P.B. Czedik-Eysenberg-Preis“,<br />

Nibelungengasse 11/6, 1010 Wien<br />

e-mail-Adresse: office@goech.at<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 5


firmen+fakten<br />

100 Jahre Düngemittel aus der Luft<br />

Im September 1913 ging bei der<br />

BASF in Ludwigshafen die erste Produktionsanlage<br />

zur industriellen Synthese<br />

von Ammoniak in Betrieb<br />

Auch 100 Jahre nach dem gefeierten<br />

Beginn der industriellen Produktion<br />

der Grundchemikalie Ammoniak<br />

ist ein Besuch der beiden Ammoniakfabriken<br />

der BASF in Ludwigshafen<br />

beein druckend. Wenn man vor dem<br />

etwa 20 Meter hohen Reaktor der älteren<br />

Anlage steht und an die elementaren<br />

Urgewalten denkt, mit denen<br />

darin Stickstoff und Wasserstoff<br />

zu Ammoniak reagieren, erfasst man<br />

die Bedeutung dieses wissenschaftlich-technischen<br />

Durchbruchs. Das Haber-Bosch-Verfahren<br />

zur Ammoniaksynthese,<br />

das hier im September 1913<br />

erstmals erfolg reich umgesetzt wurde,<br />

war der entscheidende Schritt ins<br />

Zeitalter der Mineraldünger. Es bildete<br />

eine wichtige Grundlage für die<br />

Entwicklung der Industriegesellschaft<br />

und sichert bis heute die Ernährung<br />

von Milliarden Menschen. Der Hochdruckreaktor<br />

vor uns ist ein Urenkel<br />

des von Carl Bosch entwickelten Apparates,<br />

deutlich größer zwar, aber<br />

von ähnlicher Gestalt. Nebenan, in<br />

der neueren Anlage, lässt die weiterentwickelte<br />

Verfahrenstechnik weniger<br />

sichtbare historische Parallelen<br />

zu. Die beiden Ammoniak-Fabriken<br />

zusammen produzieren pro Tag mehr<br />

als 2.000 Tonnen der begehrten Verbindung<br />

NH 3<br />

.<br />

„Die Realisierung der industriellen<br />

Ammoniaksynthese war mit hohen<br />

unternehmerischen Risiken verbunden<br />

und erforderte viel Durchhaltevermögen“,<br />

betont der Produktionsleiter<br />

Michael Mauß. „Verfahren und<br />

Apparate für diese bahnbrechende<br />

Technologie mussten von Grund<br />

auf neu entwickelt werden.“ Dieser<br />

Wagemut bescherte dem wachsenden<br />

<strong>Chemie</strong>unternehmen BASF ein<br />

zweites wichtiges Standbein: Zur bis<br />

dahin überwiegenden Herstellung<br />

von Farbstoffen kam die Produktion<br />

von Düngemitteln. „Die gewonnenen<br />

Erfahrungen mit der Hochdrucktechnologie<br />

und die Fortschritte in der<br />

Katalyse-Forschung ermöglichten in<br />

den folgenden Jahrzehnten weitere<br />

innovative Produktionsverfahren, wie<br />

etwa die Methanol-Synthese“, ergänzt<br />

Mauß. Und die enge Zusammenarbeit<br />

von Chemikern und Ingenieuren bei<br />

der Entwicklung komplexer Prozesse,<br />

das Zusammenwirken von Naturwissenschaft<br />

und Technik, wurde zum Garanten<br />

des anhaltenden Erfolges der<br />

BASF.<br />

Die Grundlagen zur „Synthese von<br />

Ammoniak aus dessen Elementen“<br />

legte Professor Fritz Haber ab 1904 mit<br />

seinen Arbeiten an der Technischen<br />

Hochschule Karlsruhe. Die großtechnische<br />

Umsetzung der Ammoniaksynthese,<br />

mit der die BASF 1909<br />

Carl Bosch betraute, brachte dann zunächst<br />

ungeahnte Probleme mit sich.<br />

Denn das Hochdruckverfahren erforderte<br />

Drücke und Temperaturen, die<br />

das bisher technisch Übliche erheblich<br />

überstiegen. Dem hielten die ersten<br />

Apparaturen nicht stand, ihre Stahlreaktoren<br />

zerbarsten. Der in Metallurgie<br />

erfahrene Chemiker Bosch stieß<br />

beim genauen Studium der verwendeten<br />

Metalle schließlich auf die Ursache:<br />

Der heiße, unter hohem Druck<br />

stehende Wasserstoff löste den für die<br />

Festigkeit maßgeblichen Kohlenstoff<br />

aus den Stahlwänden, die dadurch<br />

weich und gleichzeitig spröde wurden.<br />

Bosch meisterte die Aufgabe, indem<br />

er die Apparate innen mit einem<br />

dünnen, kohlenstoffarmen Weicheisenfutter<br />

auskleidete und Löcher in<br />

die drucktragende Stahlwand bohrte.<br />

So konnte der in den Werkstoff eingedrungene<br />

Wasserstoff nach außen<br />

entweichen, ohne Schäden anzurichten.<br />

Für die innovative Hochdrucktechnik<br />

brauchte man weitere Bauteile,<br />

die nirgendwo erhältlich waren, also<br />

selbst konstruiert und getestet werden<br />

mussten. Deshalb gründete die BASF<br />

BASF in Österreich<br />

BASF ist das führende<br />

<strong>Chemie</strong>-Unternehmen der<br />

Welt: The Chemical Company.<br />

Mit rund 110.000 Mitarbeitern<br />

bedient die BASF<br />

Kunden und Partner in fast<br />

allen Ländern der Welt.<br />

In Österreich ist BASF seit über<br />

125 Jahren als kompetenter Partner<br />

aller wichtigen Branchen präsent<br />

und zählt zu den führenden Unternehmen<br />

am österreichischen <strong>Chemie</strong>markt.<br />

Die Produkte der BASF<br />

vertreiben im Land die BASF Österreich<br />

GmbH, die BASF Performance<br />

Products GmbH, die PCI Österreich<br />

und die BASF Coatings Services<br />

GmbH. In Österreich erzielte BASF<br />

im Jahr 2011 einen Umsatz von 490<br />

Millionen €. 
Wien ist darüber hinaus<br />

Sitz des BASF-Business-Centers<br />

Europe Central, das 15 Länder<br />

Zentral- und Osteuropas umfasst.<br />

www.basf.at<br />

1912 den ersten Materialprüfbetrieb<br />

der chemischen Industrie.<br />

„Auch heute noch fahren wir bei<br />

der industriellen Produktion von Ammoniak<br />

an der Grenze des Möglichen.<br />

Die Herausforderungen an Material<br />

und Technik der Produktionsanlage<br />

sind bei diesen Hochdrucksynthesen<br />

enorm“, zieht Dr. Jürgen Korkhaus,<br />

der Leiter der Werkstofftechnik, die<br />

Parallele zur Gegenwart. „Schon kleine<br />

Schwankungen im Prozess können<br />

eine große Materialbelastung bedeuten.<br />

Deshalb müssen Auslegung und<br />

Verarbeitung der einge setzten Apparate<br />

äußerst sorgfältig erfolgen.“ Der<br />

Reaktor der neueren Ammoniakfabrik,<br />

in dem das Synthesegasgemisch über<br />

einem Katalysatorbett bei mehr als<br />

400 Grad Celsius und mehr als 150<br />

Bar Druck zu Ammoniak reagiert, besitzt<br />

eine 15 Zentimeter dicke Wand<br />

aus einem hochfesten Stahl. Dessen<br />

weiterentwickelte Legierung widersteht<br />

dem Druckwasserstoff, so dass<br />

das legendäre Futterrohr heute verzichtbar<br />

ist.<br />

Auch der Rohstoff für die Erzeugung<br />

des Synthesegases ist heute ein<br />

anderer: In den ersten Dekaden des<br />

Haber-Bosch-Verfahrens bereiteten die<br />

zahlreichen Mitarbeiter ein Bett aus<br />

glühendem Koks und leiteten Wasserdampf<br />

darüber. Heute nutzen die Ammoniakfabriken<br />

Erdgas als Rohstoff<br />

und Energieträger, das damit auch den<br />

Einer der ersten Ammoniakreaktoren der<br />

BASF steht heute als Denkmal gegenüber<br />

der Konzernzentrale. In diesem Reaktor wurden<br />

in 55 Jahren mehr als 800.000 Tonnen<br />

Ammoniak hergestellt. Foto: BASF – The<br />

Chemical Company, 2013<br />

6 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


firmen+fakten<br />

Leben erforschen<br />

Träume verwirklichen<br />

Auf unserem Planeten gibt es sieben Milliarden<br />

Menschen und täglich werden es ca. 220.000<br />

mehr. Wie kann man immer mehr Menschen<br />

besser ernähren, ohne dabei die Natur zurückzudrängen<br />

Wie kann man die Gesundheit aller verbes -<br />

sern und Krankheiten vorbeugen Wie kann<br />

man neuartige Materialien entwickeln und<br />

dabei Ressourcen schonen<br />

Bayer forscht, um diese Fragen besser<br />

beantworten zu können. In seinen Bereichen<br />

HealthCare, CropScience und MaterialScience.<br />

Bereiche, in denen das Unternehmen bereits<br />

heute Spitzenpositionen einnimmt und die für<br />

die Zukunft der Menschheit immer wich tiger<br />

werden. www.bayer.de


firmen+fakten<br />

Löwenanteil der Produktionskosten<br />

ausmacht. Am Standort Ludwigshafen<br />

ist die Ammoniakproduktion der zweitgrößte<br />

Erdgasverbraucher – nach den<br />

werkseigenen Kraftwerken. Der benötigte<br />

Stickstoff stammt wie damals aus<br />

der zugeführten Luft und ist ausnahmsweise<br />

kostenlos zu haben.<br />

Die industrielle Synthese der<br />

Grundchemikalie Ammoniak ist längst<br />

zum unverzichtbaren Bestandteil des<br />

Produktionsverbundes geworden. Bei<br />

BASF in Ludwigshafen werden daraus<br />

heute vor allem Leime und Tränkharze<br />

auf Harnstoffbasis für Holzwerkstoffe<br />

hergestellt, aber auch verschiedene<br />

Amine und Caprolactam, der Ausgangsstoff<br />

für Polyamid-Kunststoffe.<br />

Weltweit dagegen gehen nach wie vor<br />

gut drei Viertel des erzeugten Ammoniaks<br />

in die Produktion von Düngemitteln.<br />

www.basf.at<br />

Air Liquide lanciert neue „Gase-Enzyklopädie“-App<br />

Die App bietet dem User einen<br />

schnellen Zugriff auf umfangreiche<br />

Informationen zu den physikalischen<br />

und chemischen Eigenschaften von 64<br />

Gasen (wie Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff<br />

usw.) in festem, flüssigem<br />

und gasförmigem Aggregatzustand.<br />

Zudem zeigt die Enzyklopädie die Materialkompatibilität<br />

der verschiedenen<br />

Gase auf und beschreibt ihre wichtigsten<br />

industriellen Anwendungen.<br />

Die neue App ist ein hilfreiches<br />

Instrument für Wissenschaftler, Forscher,<br />

Studenten und Lehrer, richtet<br />

sich aber gleichermaßen auch an Air<br />

Liquide-Kunden und die breite Öffentlichkeit.<br />

Die Gase-Enzyklopädie für iPad<br />

bietet zahlreiche Features: ein Tool zur<br />

Gegenüberstellung von Molekülen zur<br />

Anwendung im Laborbereich, unterschiedliche<br />

Suchfilter, einen Mengenumrechner<br />

sowie eine 3D-Ansicht der<br />

Moleküle. Sie ist in englischer und französischer<br />

Sprache verfügbar. Ab Juni<br />

2013 wird die Enzyklopädie-App auch<br />

für Android-Geräte erhältlich sein. Die<br />

Internetversion der Gase-Enzyklopädie<br />

(encyclopedia.airliquide.com) ist bei<br />

den Usern bereits ein großer Erfolg:<br />

2012 verzeichnete sie 1,4 Mio. Besuche.<br />

Analytik Jena AG: Feierliche Einweihung der neu gegründeten Tochtergesellschaft<br />

in Frankreich<br />

Die Analytik Jena AG, ein führender<br />

Hersteller von Analysenmesstechnik,<br />

Life Science-Instrumenten und Optoelektronik,<br />

hat Anfang 2013 eine eigene<br />

Tochtergesellschaft in Frankreich, die<br />

Analytik Jena France S.A.R.L., gegründet,<br />

die nun auch offiziell im Rahmen<br />

einer Kundenveranstaltung ihre Arbeit<br />

aufgenommen hat. Über die Analytik<br />

Jena France sollen zukünftig die Produkte<br />

der Geschäftsbereiche Analytical<br />

Instrumentation und Life Science<br />

VERDER Scientific Division weltweit auf Expansionskurs<br />

vertrieben werden. 
Die Einweihung<br />

des Büros und der Applikationslabore<br />

erfolgte am 26. März 2013 mit Workshops<br />

im Beisein von Kunden, Vertretern<br />

der Presse und der Analytik Jena<br />

AG, Deutschland.<br />

Die holländische Firmengruppe<br />

VERDER verstärkt ihre internationalen<br />

Geschäftsaktivitäten durch Erweiterung<br />

des Produktportfolios. Die<br />

VERDER Gruppe gliedert sich in die<br />

Geschäftsbereiche Liquids (Verdrängerpumpen)<br />

und Scientific (Laborgeräte).<br />

Mit insgesamt 800 Mitarbeitern<br />

und weltweiten Niederlassungen in 19<br />

Ländern erwirtschaftet die Unternehmensgruppe<br />

einen Jahresumsatz von<br />

160 Mio. Euro.<br />

Die Scientific Division der VER-<br />

DER Gruppe umfasst die Unternehmen<br />

RETSCH, RETSCH TECHNOLOGY,<br />

ENDECOTTS, ELTRA und CARBOLITE.<br />

Das Produktportfolio beinhaltet Systemlösungen<br />

in den Bereichen Probenvorbereitung,<br />

Elementanalyse,<br />

Partikelcharakterisierung und Wärmetechnologie.<br />

Eröffnung der Shimadzu Laborwelt<br />

Shimadzu, weltweit eines der<br />

führenden Unternehmen in der Instrumentellen<br />

Analytik hat für seine Kunden<br />

am Standort der Europa-Zentrale<br />

in Duisburg eine neue Laborwelt entstehen<br />

lassen. Auf einem Areal von<br />

über 1.500 qm wurden Testflächen für<br />

die gesamte Produktpalette geschaffen<br />

– von Chromatographen, über Spektralphotometer,<br />

TOC-Analysatoren,<br />

Massenspektrometern und Waagen<br />

bis hin zu Materialprüfmaschinen.<br />

Die Massenspektrometrie wird<br />

erstmalig mit einem eigenen Bereich<br />

vertreten sein, eine Technologie, die<br />

Shimadzu in den letzten Jahren wesentlich<br />

geprägt hat. Zusätzlich wurden<br />

der Laborraum für Kundenanwendungen<br />

und die Seminarflächen<br />

vergrößert. Shimadzu hat insgesamt<br />

3,2 Mio. Euro in den Ausbau der Labor<br />

und Trainingsflächen investiert.<br />

Die neuen Räume wurden am<br />

15. April 2013 von Akira Nakamoto,<br />

Vorstandschef Shimadzu, dem japanischen<br />

Konsul Kiyoshi Koinuma und<br />

Duisburgs Oberbürgermeister Sören<br />

Link eröffnet.<br />

www.shimadzu.de<br />

8 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


150 Jahre Bayer: Erfolg durch Innovation und Wandel<br />

Mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

auf der ganzen Welt feiert der Bayer-<br />

Konzern 2013 sein 150-jähriges Jubiläum.<br />

„Bayer blickt auf eine lange und<br />

sehr erfolgreiche Geschichte als innovatives<br />

Unternehmen zurück“, erklärt<br />

Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers.<br />

„Was als kleine, aber innovative<br />

Farbenfabrik im heutigen Wuppertal-<br />

Barmen begann, ist heute ein Weltkonzern<br />

mit über 110.000 Mitarbeitern.<br />

In den vergangenen 150 Jahren<br />

haben Erfindungen von Bayer immer<br />

wieder dazu beigetragen, die Lebensqualität<br />

der Menschen zu verbessern.<br />

Diese großartige Tradition ist für uns<br />

auch eine Verpflichtung für die Zukunft<br />

– ganz im Sinne unserer Mission<br />

,Bayer: Science For A Better Life‘.“<br />

„Produkte von Bayer sind aus unserem<br />

Leben nicht mehr wegzudenken“,<br />

so Dekkers. Ein Beispiel ist das<br />

Schmerzmittel Aspirin, das seit 1899<br />

auf dem Markt ist und bis heute zu den<br />

Top-Produkten von Bayer gehört. Im<br />

Laufe der Jahrzehnte entwickeln die<br />

Forscher von Bayer bahnbrechende<br />

Wirkstoffe zur Bekämpfung etwa von<br />

Infektionskrankheiten, Tropenkrankheiten<br />

sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Heute liegen die Forschungsschwerpunkte<br />

im Pharmageschäft von<br />

Bayer HealthCare in den Gebieten Kardiologie<br />

und Hämatologie, Onkologie,<br />

Frauengesundheit und Diagnostische<br />

Bildgebung.<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt<br />

ist das Agrargeschäft: Als Bayer<br />

im Jahr 1892 Antinonnin, das weltweit<br />

erste synthetisch hergestellte Insektizid<br />

zur Bekämpfung der Nonnenraupe auf<br />

den Markt bringt, ist dies der Beginn einer<br />

Erfolgsgeschichte. Heute ist Bayer<br />

CropScience ein weltweit führendes<br />

Unternehmen in seiner Branche. Basis<br />

dieses Erfolgs sind Innovationen - nicht<br />

nur im Pflanzenschutz mit nachhaltigen<br />

Lösungen auf chemischer und biologischer<br />

Basis, sondern auch im Bereich<br />

hochwertigen Saatguts. Hinzu kommt<br />

eine breite Palette von Produkten und<br />

Serviceleistungen für Haus und Garten<br />

bis hin zur Forstwirtschaft.<br />

Im Bereich hochwertige Materialien<br />

bilden vor allem die in den 1930er<br />

Jahren entdeckten Polyurethane zur<br />

Herstellung von Schaumstoffen und<br />

der 1953 patentierte Hochleistungskunststoff<br />

Polycarbonat (Makrolon)<br />

die Basis für eine ständig wachsende<br />

Bandbreite von Anwendungen. Die<br />

Hightech-Werkstoffe von Bayer MaterialScience<br />

leisten heute einen wichtigen<br />

Beitrag zur Schonung fossiler Ressourcen.<br />

So helfen Polyurethane zum Beispiel<br />

als Gebäudedämmung, Heiz- oder<br />

Kühlenergie einzusparen, und leichte<br />

Werkstoffe tragen dazu bei, Autos leichter<br />

zu machen und so den Kraftstoffverbrauch<br />

zu reduzieren. Der Erfindung<br />

aliphatischer Polyurethanlacke ist es zu<br />

verdanken, dass Werte heute länger bewahrt<br />

werden können als je zuvor: Moderne<br />

Beschichtungssysteme trotzen<br />

Wind und Wetter, machen haltbar und<br />

verleihen Glanz bei Automobilen, Schiffen,<br />

Eisenbahnzügen und Windrädern.<br />

firmen+fakten<br />

150 Jahre permanenter<br />

Veränderung und Erneuerung<br />

150 Jahre Bayer – bei einem solchen<br />

Jubiläum denke man spontan<br />

an Begriffe wie Tradition und Kontinuität,<br />

sagt Dekkers. Tatsächlich aber blicke<br />

Bayer auf 150 Jahre permanenter<br />

Veränderung und Erneuerung zurück.<br />

„Ohne Wandel und Anpassung wird<br />

kein Unternehmen dauerhaft bestehen“,<br />

betont der Vorstandsvorsitzende.<br />

Das Unternehmen wird am 1. August<br />

1863 vom Kaufmann Friedrich Bayer<br />

und dem Färber Johann Friedrich<br />

Weskott unter dem Namen „Friedr.<br />

Bayer et comp.“ im heutigen Wuppertal-Barmen<br />

gegründet. Bayer produziert<br />

zunächst synthetische Farbstoffe,<br />

im Laufe der Jahre wächst die Produktpalette<br />

jedoch beträchtlich. 1881<br />

wird die Firma in eine Aktiengesellschaft<br />

umgewandelt - die „Farbenfabriken<br />

vorm. Friedr. Bayer & Co.“ - und<br />

entwickelt sich zu einem international<br />

tätigen <strong>Chemie</strong>unternehmen. Im Zuge<br />

der Expansion verlagert Bayer seinen<br />

Hauptsitz 1912 nach Leverkusen. Nach<br />

dem Ersten Weltkrieg geht der Konzern<br />

1925 in der I.G. Farbenindustrie<br />

AG auf und wird 1951 als „Farbenfabriken<br />

Bayer AG“ neu gegründet.<br />

Das Tempo der Veränderungen<br />

nimmt nach dem „halbrunden“ 125.<br />

Jubiläum im Jahr 1988 noch einmal<br />

deutlich zu. Bayer konzentriert sich<br />

zunehmend auf seine Kernaktivitäten<br />

und trennt sich 1999 zunächst von<br />

seiner Tochter Agfa und 2005 von wesentlichen<br />

Teilen des klassischen <strong>Chemie</strong>geschäfts,<br />

die unter dem Namen<br />

Lanxess ausgegliedert werden. Parallel<br />

werden die sogenannten Life-Science-Bereiche<br />

Gesundheit und Agrarwirtschaft<br />

konsequent ausgebaut, vor<br />

allem mit der Akquisition von Aventis<br />

CropScience (2001) und Schering<br />

(2006). „Dank unserer Innovationskraft<br />

und der stetigen Anpassungen<br />

an Marktveränderungen belegt Bayer<br />

heute Führungspositionen in allen Geschäftsfeldern“,<br />

fasst Dekkers zusammen.<br />

Erfindergeist und der Wille zum<br />

Erfolg seien die Klammer zwischen<br />

den Anfängen vor 150 Jahren und<br />

heute.<br />

Feiern mit Mitarbeitern,<br />

Nachbarn, Partnern, Kunden<br />

und Wissenschaftlern<br />

„Das alles ist Grund genug, dieses<br />

Jubiläum gebührend zu feiern“, sagt<br />

Michael Schade, Leiter der Unternehmenskommunikation.<br />

Im Mittelpunkt<br />

sollen dabei die mehr als 110.000<br />

Mitarbeiter in aller Welt stehen. Mit<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 9


firmen+fakten<br />

Nachbarn, Kunden und Partnern soll<br />

ebenfalls gefeiert werden, und für<br />

Wissenschaftler ist ein Symposium im<br />

Herbst geplant.<br />

Auch im Bereich Corporate Social<br />

Responsibility will Bayer anlässlich<br />

des Jubiläums ein neues Zeichen setzen.<br />

So fördert das Unternehmen derzeit<br />

pro Jahr ca. 30 Ehrenamtsprojekte<br />

von Mitarbeitern und Pensionären in<br />

Deutschland. Diese Förderung wird<br />

2013 deutlich ausgedehnt und weltweit<br />

angeboten.<br />

Bayer: Science For A Better Life<br />

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen<br />

mit Kernkompetenzen auf<br />

den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft<br />

und hochwertige Materialien.<br />

Als Erfinder-Unternehmen setzt Bayer<br />

Zeichen in forschungsintensiven<br />

Bereichen. Mit seinen Produkten und<br />

Dienstleistungen will Bayer den Menschen<br />

nützen und zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig<br />

will der Konzern Werte durch<br />

Innovation, Wachstum und eine hohe<br />

Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt<br />

sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit<br />

und handelt als „Corporate Citizen“<br />

sozial und ethisch verantwortlich.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 erzielte der<br />

Konzern mit 110.500 Beschäftigten einen<br />

Umsatz von 39,8 Milliarden Euro.<br />

Die Investitionen beliefen sich auf 2,0<br />

Milliarden Euro und die Ausgaben<br />

für Forschung und Entwicklung auf<br />

3,0 Milliarden Euro. Weitere Informationen<br />

sind im Internet zu finden unter<br />

www.bayer.de.<br />

Alle Fotos: Bayer AG<br />

Neuer Firmenname unterstreicht Marktführerschaft<br />

Das Unternehmen passt den Namen<br />

für weiteres internationales<br />

Wachstum in „Labexchange – Die Laborgerätebörse<br />

GmbH“ an und baut<br />

Schwestergesellschaften in Frankreich<br />

und in den Niederlanden auf. Labexchange<br />

ist nun offiziell der weltweit<br />

größte Anbieter von gebrauchten Labor-<br />

und Analysesystemen.<br />

Seit über 23 Jahren steht Labexchange<br />

für hohe technische Zuverlässigkeit<br />

und umfassenden Service.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

1989 im schwäbischen Burladingen.<br />

Seitdem ist das Unternehmen stetig<br />

gewachsen und beschäftigt heute<br />

über 20 Mitarbeiter.<br />

Durch vielseitiges Wissen und<br />

weitreichende Kompetenz im Umgang<br />

mit gebrauchten Labor- und Analysesystemen<br />

ist Labexchange nicht nur<br />

ein zuverlässiger und kompetenter<br />

Partner sondern seit einigen Jahren<br />

auch weltweiter Marktführer. Diese<br />

marktführende Stellung wurde Labexchange<br />

Ende des Jahres 2012 von der<br />

Industrie- und Handelskammer Reutlingen<br />

bestätigt. Nach deren eingehender<br />

Prüfung die Tatsache festgestellt<br />

wurde, dass sich Labexchange<br />

zur Nummer Eins der Branche und<br />

zu einem sehr erfolgreichen Global<br />

Player entwickelt hat. Bisher als „Laborgerätebörse<br />

Handelsgesellschaft<br />

für Analysensysteme mbH“ bekannt,<br />

wurde das Unternehmen umbenannt.<br />

Der Name „Labexchange – Die Laborgerätebörse<br />

GmbH“ unterstreicht nun<br />

noch die Marktführerschaft.<br />

Durch die Umfirmierung des Unternehmens<br />

wird außerdem ein einheitlicher<br />

Marktauftritt der Labexchange<br />

Group weiter verstärkt. „Wir haben<br />

zum einen ein sehr ausgeprägtes<br />

Know-how in vielen Themengebieten<br />

die weit über den Geräteverkauf hinausgehen.<br />

Wir sind genauso im Geräteankauf,<br />

im Service und sogar bei<br />

Laborauflösungen tätig. Zum anderen<br />

wissen wir als international tätiges<br />

Unternehmen ganz genau, wie das<br />

Geschäft mit gebrauchten Labor- und<br />

Analysesysteme in anderen Ländern<br />

läuft”, erklärt Labexchange Geschäftsführer<br />

Wolfgang Kuster “. Dies sind Erfahrungen<br />

und Vorteile, die wir jetzt für<br />

weiteres Wachstum nutzen wollen“<br />

Der seit 2011 bestehenden Schwestergesellschaft<br />

Labexchange France<br />

Sarl. folgt nun eine weitere Gesellschaft<br />

in den Niederlanden. Um Kunden<br />

in den Niederlanden, Belgien<br />

und Luxemburg eine noch bessere<br />

Verfügbarkeit der Geräte sowie weitere<br />

Servicedienstleistungen bieten<br />

zu können, wurde im November 2012<br />

Labexchange Benelux b.v. gegründet.<br />

Der dortige Geschäftsführer Bas Hulshof<br />

verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung<br />

im Vertrieb, Marketing<br />

und Support von Labor- und Analysegeräten.<br />

Er studierte an der Universität<br />

von Utrecht und widmete sich die<br />

vergangenen 10 Jahre hauptsächlich<br />

der Einführung und Weiterentwicklung<br />

von innovativen Analysesystemen für<br />

die Forschung. Die Gründung einer<br />

weiteren Schwestergesellschaft ist ein<br />

konsequenter Schritt in Richtung einer<br />

erfolgreichen Wachstumsstrategie.<br />

www.labexchange.com<br />

10 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


firmen+fAKTEN<br />

Ausgaben für SAP wachsen<br />

zweistellig<br />

Die generelle Investitionsbereitschaft ist in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz (DACH) weiter gestiegen. So das<br />

Ergebnis der 10. Investitionsumfrage der Deutschsprachigen<br />

SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. Demnach hat sich das<br />

Wachstum der geplanten Ausgaben für die IT fast verdoppelt<br />

auf 5,9 Prozent (2012: 3,4 Prozent). Zweistellig ist das Wachstum<br />

im SAP-Bereich mit 11,2 Prozent (2012: 7,6 Prozent).<br />

DSAG-Mitglieder planen dabei am meisten, in klassische Bereiche<br />

wie Logistik, Rechnungswesen und SAP ERP zu investieren.<br />

Bei den Innovationsthemen stehen die mobilen Anwendungen<br />

in der Gunst der DSAG-Mitglieder an der Spitze.<br />

Die Verbreitung von SAP ERP 6.0 liegt bei 89 Prozent (2012:<br />

86 Prozent). Bei den Support-Modellen gibt es eine leichte<br />

Tendenz zum Standard Support verglichen mit dem Enterprise<br />

Support.<br />

Größte European Coatings SHOW<br />

endet erfolgreich<br />

Nach vier Tagen angeregtem Messegeschehen und hochkarätigem<br />

Wissensaustausch enden European Coatings<br />

SHOW und Congress erneut sehr erfolgreich. Mit 962 Ausstellern<br />

aus 42 Ländern in sieben Messehallen und rund 26.000<br />

Fachbesuchern aus über 100 Nationen ist es die weltweit größte<br />

und wichtigste Fachmesse rund um die Produktion hochwertiger<br />

Lacke, Farben, Dichtmassen, bauchemischer Materialien<br />

und Klebstoffe. Europas größter Coatings-Kongress, der<br />

teilparallel zur Fachmesse stattfand, zog über 650 Teilnehmer<br />

aus 37 Ländern nach Nürnberg. In diesem Jahr zeigten Show<br />

und Congress deutlich, dass der Trend zur Nachhaltigkeit ein<br />

wesentlicher Innovationstreiber für die Farben- und Lackindustrie<br />

ist. Gleichzeitig verkünden die Veranstalter von European<br />

Coatings SHOW und PAINTINDIA die Stärkung der weltweiten<br />

Coatings-Kooperation durch die Unterzeichnung ergänzender<br />

Verträge. Die nächste European Coatings SHOW findet vom<br />

21. bis 23. April 2015 im Messezentrum Nürnberg statt.<br />

7. Conference über Ionenanalyse<br />

(CIA-2013)<br />

„Das Forum für Ionenanalyse im<br />

deutschsprachigen Raum“<br />

18.-20. September 2013, Technische Universität Berlin<br />

Die Intention der CIA ist es neuere Entwicklungen der<br />

Ionenanalytik vorzustellen, die Einsatzmöglichkeiten bestehender<br />

Methoden in unterschiedlichen Applikationsfeldern<br />

aufzuzeigen und über den Stand der Technik kommerziell erhältlicher<br />

Analysengeräte zu informieren.<br />

Wir laden Sie ganz herzlich ein, an der CIA als Referent,<br />

Posterautor oder Fachbesucher teilzunehmen. Die Deadline<br />

für Vortrags- und Posteranmeldungen ist der 30. Juni 2013.<br />

Themenschwerpunkte der CIA-2013 sind:<br />

• Aktuelle Entwicklungen in der IC und CE<br />

• Umweltanalytik mit dem Fokus auf den Bereich „Wasser<br />

und Boden“<br />

• Ionenanalyse in der Lebensmittelkontrolle<br />

• Automatisierung der Ionenanalyse und Prozesskontrolle<br />

Alle weiteren Informationen über die CIA-2013 finden Sie<br />

unter:<br />

http://www.cia-conference.com<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 11


FIRMEN+FAKTEN<br />

The Power of Thermodynamics <br />

Die neuen PRESTO ® sind eine<br />

komplett neue Generation hochdynamischer<br />

Temperiersysteme von JU-<br />

LABO. Sie eignen sich ideal für Reaktortemperierung,<br />

Materialstresstests<br />

oder Temperatursimulationen.<br />

Mit den neuen PRESTO ® bringt JU-<br />

LABO Spitzen-Technologie in moderne<br />

Labors. Mit Arbeitstemperaturbereichen<br />

von -92 °C bis +250 °C, hohe<br />

Kälte- und Heizleistungen und hocheffizienten<br />

Komponenten kompensieren<br />

diese Geräte exo- und endotherme<br />

Reaktionen extrem schnell. Robust<br />

und zuverlässig arbeiten PRESTO ®<br />

Geräte selbst bei erhöhten Raumtemperaturen<br />

bis +40 °C. Leistungsstarke<br />

und wartungsfreie Pumpen sorgen<br />

für hohe Durchflussraten bei gleichbleibendem<br />

Druck. Viskositätsänderungen<br />

des Temperiermediums werden<br />

dynamisch ausgeglichen. Durch<br />

den geschlossenen Kreislauf hat die<br />

Temperierflüssigkeit keinen Kontakt<br />

zur Umgebungsluft, was Feuchteeintrag<br />

und Oxidation verhindert.<br />

Besonders charakteristisch bei den<br />

neuen PRESTO ® ist der integrierte<br />

5,7’’ Farb-Industrie-Touchscreen. Er<br />

bietet eine klare und übersichtliche<br />

Informationen und steigert den Bedienkomfort.<br />

Die Bedienung über den<br />

Touchscreen per Fingertipp geht denkbar<br />

einfach von der Hand. Für die Darstellung<br />

aller wichtigen Informationen<br />

sind drei Ansichten vorbereitet. Eine<br />

Passwortverwaltung für Administrator<br />

und bis zu zwei Nutzern erleichtert die<br />

Abläufe im Labor.<br />

Die neuen PRESTO ® arbeiten im gesamten<br />

Arbeitstemperaturbereich nur<br />

mit einer Temperierflüssigkeit. Die Befüllöffnung<br />

ist an der Oberseite leicht<br />

zugänglich. Einen PRESTO ® hören Sie<br />

dank seiner flüsterleisen Arbeitsweise<br />

kaum. PRESTO ® sind von JULABO und<br />

unterliegen deshalb hohen Ansprüchen<br />

an Bedienerfreundlichkeit und<br />

Komfort. So bieten nur JULABO Geräte<br />

geschlossene Seitenwände ohne<br />

BEUMER: „Wir wollen stabil wachsen“<br />

Lüftungsschlitze und ohne seitliche<br />

Anschlüsse. Sie benötigen nur eine<br />

sehr geringe Stellfläche und können<br />

Laborgeräte oder weitere PRESTO ®<br />

eng nebeneinander platzieren. Mit umfangreichen<br />

Schnittstellen haben Sie<br />

vielfältige Möglichkeiten, PRESTO ® Geräte<br />

über Netzwerke fernzusteuern und<br />

in Leitsysteme einzubinden. Über die<br />

integrierte Ethernet-Schnittstelle haben<br />

Sie vollen Zugriff auf alle Bedienfunktionen.<br />

Eine USB-Schnittstelle erlaubt<br />

Datalogging und die kabellose Fernbedienung<br />

mit der bewährten JULABO<br />

WirelessTEMP Lösung.<br />

Qualität „Made in Germany“<br />

und umfassender<br />

Support vor Ort<br />

Kompetente Beratung, gemeinsame<br />

Suche mit dem Kunden nach<br />

passenden Lösungen und viele weitere<br />

Serviceleistungen sichern dem<br />

Nutzer von JULABO Geräten die optimale<br />

Temperierlösung. Mit Installation<br />

und Kalibrierung, Bereitstellung von<br />

Unterlagen zur Gerätequalifizierung<br />

und Anwendungsschulungen unterstützt<br />

JULABO seine Kunden, damit<br />

sie ihr JULABO Gerät schnell und sicher<br />

beherrschen und langfristig nutzen<br />

können.<br />

www.julabo.de<br />

Die BEUMER Group aus Beckum<br />

ist erneut Preisträger des diesjährigen<br />

Axia-Awards. Die Wirtschaftsprüfergesellschaft<br />

Deloitte hat den Intralogistikspezialisten<br />

für seine Mergers &<br />

Acquisitions (M&A)-Strategie ausgezeichnet.<br />

Das heißt: BEUMER ist durch<br />

die gezielte Übernahme von Unternehmen<br />

stabil gewachsen und konnte<br />

sich dadurch kontinuierlich weiterentwickeln.<br />

Mit dieser Auszeichnung ist<br />

BEUMER zudem das erste Unternehmen,<br />

das diesen Preis zum zweiten<br />

Mal hintereinander entgegennehmen<br />

konnte. Um den Preis beworben hatten<br />

sich 144 Unternehmen.<br />

Die BEUMER Group ist ein international<br />

führender Hersteller der Intralogistik<br />

in den Bereichen Förder- und<br />

Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik<br />

sowie Sortier- und Verteilanlagen.<br />

Zusammen mit der dänischen<br />

Crisplant a/s (2009 akquiriert,<br />

Hochleistungssortiertechnik für Flughäfen,<br />

Kurier-, Express- und Paketdienstleister)<br />

und der Enexco Teknologies<br />

India Limited (2011, Zementindustrie)<br />

beschäftigt die BEUMER Group etwa<br />

3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen<br />

Jahresumsatz von rund 500 Millionen<br />

Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />

und Vertretungen ist die BEUMER<br />

Group in zahlreichen Branchen weltweit<br />

präsent.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Wachstumsmotor Mittelstand – Wege<br />

zum Erfolg“ wurde nach Angaben von<br />

Deloitte in diesem Jahr der Preis an<br />

mittelständische Unternehmen verliehen,<br />

denen es gelang, durch stete Weiterentwicklung<br />

und Best Practices ihre<br />

Marktposition strategisch auszubauen<br />

und zu festigen.<br />

„Gerade wegen unseres erklärten<br />

Ziels, organisch stabil zu wachsen, haben<br />

wir uns in unseren Kernbereichen<br />

bewusst mit Unternehmenszukäufen<br />

gestärkt“, erklärt Dr. Christoph Beumer,<br />

geschäftsführender Gesellschafter und<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

BEUMER Group. „Mit diesen Zukäufen<br />

können wir unser Know-how erweitern,<br />

unser Portfolio komplettieren und<br />

unsere weltweite Präsenz stärken. Nur<br />

auf dieser Basis ist in unseren Märkten<br />

ein weiteres nachhaltiges Wachstum<br />

möglich.“<br />

Die BEUMER Group überzeugte besonders<br />

durch die konsequente und<br />

gezielte Übernahme von Unternehmen.<br />

Damit hat BEUMER sein organisches<br />

Wachstum der vergangenen<br />

vier Jahre jeweils durch die Akquisition<br />

von Firmen im Ausland ergänzt. Dabei<br />

ist es dem Intralogistik-Anbieter wichtig,<br />

dass die übernommenen Gesellschaften<br />

nicht nur strategisch,<br />

sondern auch kulturell zur BEUMER<br />

Group passen. Damit die Eingliederung<br />

reibungslos abläuft, hat BEUMER<br />

die „Strategie 2013“ entwickelt. Diese<br />

gilt als „Best Practice“ für die professionelle<br />

Ausarbeitung eines Unternehmensleitbildes.<br />

Dessen Kern lautet:<br />

Nicht der kurzfristige Gewinn, sondern<br />

der langfristige Erfolg ist unser Ziel.<br />

„Wir sehen die unterschiedlichen Kulturen<br />

in unserer globalen Unternehmensgruppe<br />

als Chance, voneinander<br />

zu lernen, und wollen ein Arbeitsumfeld<br />

schaffen, in dem jeder die Individualität<br />

des anderen respektiert“, betont<br />

Dr. Beumer. „Auf dieser Basis gelingt<br />

uns auch die zügige Integration unserer<br />

neuen Kolleginnen und Kollegen, die in<br />

den vergangenen Jahren zur BEUMER<br />

Group hinzugekommen sind.“ Dies ist<br />

ein entscheidender Erfolgsfaktor der<br />

internationalen Expansionsstrategie.<br />

www.beumergroup.com<br />

12 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


Langzeitarchivierungs- und Datenanalysesoftware ACRON<br />

Mit der Zertifizierung als „Geprüftes<br />

Energiemanagementsystem“<br />

nach ISO 50001 unterstützt ACRON,<br />

das Datenbanksystem mit ausgeklügelten<br />

Funktionen im Bereich der<br />

Langzeitarchivierung und Datenanalyse,<br />

in bemerkenswerter Weise die<br />

wichtigen Funktionen eines leistungsfähigen<br />

Energiedatenmanagement<br />

Systems (EDMS).<br />

Mit dem neuen PDCA Modul (Plan–<br />

Do–Check–Act) werden zunächst die<br />

wichtigsten Funktionen hinsichtlich<br />

der Zieldefinition und deren Umsetzung<br />

unterstützt. Zyklische oder ereignisbasierte<br />

Kontrollmaßnahmen<br />

können frei definiert und deren Durchführung<br />

im System eingetragen werden.<br />

Ergebnisse werden in diversen<br />

Berichten übersichtlich dargestellt<br />

und bilden die Basis zur Beurteilung<br />

Erweiterbare Mehrwegeventilblöcke aus Kunststoff<br />

Für den Anlagenbauer bietet diese<br />

Lösung zahlreiche Vorteile:<br />

• Platzersparnis durch zusammengefasste<br />

Ventilfunktionen in einem<br />

einzigen Kunststoffblock<br />

• kürzere Montagezeit durch erheblich<br />

reduzierte Anzahl von Einzelkomponenten<br />

• erhöhte Anlagensicherheit aufgrund<br />

weniger Klebe- oder<br />

Schweißstellen bei gleichzeitig reduzierten<br />

Betriebskosten<br />

Im kundenindividuellen Ventilblockdesign<br />

integriert GEMÜ verschiedenste<br />

Funktionen, zum Beispiel<br />

Mischen, Teilen, Leiten, Entleeren oder<br />

Zuführen verschiedenster (auch chemischer)<br />

Flüssigkeiten. Dosierungsfunktionen<br />

werden über Mehrwegeventilblöcke<br />

ebenfalls verwirklicht.<br />

Neue Möglichkeiten zur Verfolgung von Trocknungskurven<br />

Für die Forschung und Produktentwicklung<br />

ist es häufig sehr wichtig,<br />

genaue Kenntnisse über den<br />

Trocknungsverlauf eines Stoffes zu<br />

bekommen. CEM als Marktführer der<br />

Mikrowellen-Labortechnik hat hierfür<br />

eine Spezialsoftware entwickelt, um<br />

genau diese Trocknungskurven am<br />

Computer aufzuzeichnen. Dazu wird<br />

eine Probe im Mikrowellentrockner<br />

Smart Turbo auf die integrierte Waage<br />

gelegt und der Trocknungsvorgang<br />

wird mit der Einstrahlung von Mikrowelle<br />

gestartet. Nun erfolgt die kontinuierliche<br />

Aufzeichnung des stetig abnehmenden<br />

Probengewichtes bis hin<br />

zur Gewichtskonstanz. Diese Daten<br />

werden sekündlich auf den externen<br />

Computer übertragen. Dazu kommt<br />

die ebenfalls sekündliche Aufzeichnung<br />

der Trocknungstemperatur und<br />

des Mikrowelleneintrags. Mit diesen<br />

Daten lassen sich dann z. B. mit Excel<br />

Trocknungskurven erstellen und diese<br />

Kurven können so auch in Textverarbeitungsprogramme<br />

integriert werden.<br />

Dieser Trocknungsvorgang dauert<br />

typischerweise um die 3 min. und<br />

ermöglicht so schnelle Aussagen über<br />

das Trocknungsverhalten.
<br />

www.cem.de<br />

betriebstechnik<br />

der firmeninternen Verbesserungsprozesse.<br />

Da eine Überwachung der reinen<br />

Verbrauchswerte nicht ausreicht, werden<br />

wichtige Stammdaten wie Kostenund<br />

Tarifsätze im System abgebildet,<br />

um zu den gewünschten finanziellen<br />

Einsparungen zu kommen. Bereichsund<br />

Kostenstellenzuordnung ermöglichen<br />

eine übersichtliche Betrachtung<br />

innerhalb des Unternehmens. Vergleiche<br />

zu vorherigen Berichts- oder Analysezeitraum<br />

werden durch notwenige<br />

ROI Berechnungen unterstützt. Optional<br />

ist eine standortübergreifende<br />

Auswertung innerhalb einer Unternehmensgruppe<br />

verfügbar.<br />

Auf Basis von ACRON ist eine<br />

„Null – Invest“ Analyse zu Beginn der<br />

Verbesserungsarbeiten möglich. Hierzu<br />

werden Betriebszeiten von Maschinen<br />

und Aggregaten in Verbindung<br />

mit einem Leitsystem berechnet. Pro<br />

Aggregat werden typische Leistungswerte<br />

mit den Betriebszeiten verrechnet.<br />

Vorhandene Zähler können in die<br />

Konzeption leicht eingebunden werden<br />

und über ein Zählermanagement<br />

verwaltet werden.<br />

ACRON verfügt über ein leistungsfähiges<br />

Datenbanksystem, mit deren<br />

Hilfe die Datenaufzeichnung und<br />

deren Analyse über viele Jahre zur<br />

Verfügung stehen. Als Komplettpaket<br />

beinhaltet das System sämtliche<br />

Werkzeuge und Hilfsmittel. Besonders<br />

die nahezu uneingeschränkte Datenübernahme<br />

von externen Systemen<br />

und Geräten ist eine besondere Stärke<br />

von ACRON.<br />

www.industrial-automation.at<br />

Zahlreiche Hersteller bieten Prozessanlagen<br />

in unterschiedlichen Ausführungen<br />

an und/oder möchten sich die<br />

Möglichkeit für eine spätere Erweiterbarkeit<br />

vor Ort offen halten. Aus<br />

diesen Anwendungen und in Zusammenarbeit<br />

mit Kunden entstanden die<br />

„Erweiterbaren Mehrwegeventilblöcke“.<br />

Das Konzept ermöglicht OEMs<br />

ein kundenspezifisches Baukastensystem,<br />

das individuell den Anforderungen<br />

angepasst werden kann.<br />

Das neue Konzept vermag mit wenigen<br />

Grundausführungen einen<br />

Großteil der Varianten abzudecken.<br />

Innerhalb von Sekunden und ohne zusätzliche<br />

Verrohrung, Klebungen oder<br />

Schweißungen lassen sich diese Basisblöcke<br />

zu einem erweiterten Mehrwegeventilblock<br />

verbinden. Auch spätere<br />

gewünschte Modifikationen der<br />

Prozessanlage beim Anlagenbetreiber<br />

vor Ort sind einfach und schnell<br />

zu realisieren. Ein echter Mehrwert<br />

für Ausrüster und Betreiber. Der wirtschaftliche<br />

Einsatz ist in Anlagen der<br />

chemischen Industrie und Umweltchemie<br />

ebenso garantiert, wie in der<br />

Oberflächen-, Lackier- und Galvanotechnik<br />

sowie der kommunalen und<br />

industriellen Wasseraufbereitung und<br />

weiteren Einsatzfeldern.<br />

www.gemue-group.com<br />

Smart Turbo mit deutschem Bildschirm<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 13


etriebstechnik<br />

Maximaler Alleinarbeitsschutz auch in Ex-Bereichen<br />

Arbeitnehmer sind heute immer<br />

häufiger allein tätig – nicht nur in Gebäuden,<br />

sondern auch bei Installation,<br />

Service oder Wachrundgang. Mit dem<br />

ECOM 07.x - PNA by Presentec gibt es<br />

ab sofort eine einzigartige Personen-<br />

Notsignal-Anlage (PNA), die für Alleinarbeiter<br />

auch in explosionsgefährdenten<br />

Bereichen eingesetzt werden<br />

kann.<br />

Das System, bestehend aus dem<br />

Handy Ecom 07.x-PNA und der Software<br />

TrackLink-PC/Web by Presentec,<br />

wurde nach den neuesten Vornormen<br />

V DIN V0825-11 und -1 geprüft und<br />

kann somit für die Absicherung von<br />

allein arbeiten Personen –auch mit<br />

gefährlicher Arbeit- in Ex-Bereichen<br />

der Zone 1/21 eingesetzt werden. Das<br />

Ecom 07.x ist eines der stabilsten Ex-<br />

Mobiltelefone der Welt. Das von Gerät<br />

ähnliche XP3300 Force vom Hersteller<br />

Sonim Technologies ist Weltrekordhalter<br />

und erzielte unlängst im „Guinness-Buch<br />

der Rekorde“ einen Eintrag<br />

für das „härteste Handy der Welt. Neben<br />

extremer<br />

Belastbarkeit – das IP-68-zertifizierte<br />

07.x übersteht 2 Meter Wassertiefe<br />

für 30 Minuten und Stürze<br />

aus 2 Meter Höhe auf Beton. Die Firma<br />

Presentec, der Spezialist für Personen-Notsignal-Anlagen,<br />

erweitert<br />

nun mit seinem Betriebssystem die<br />

Funktionen des ECOM 07.x um eine<br />

professionelle PNA: Sollte sich die<br />

Person, die das Gerät mit sich führt,<br />

nicht mehr bewegen, fallen, neigen<br />

oder stürzen, löst das 07.x automatisch<br />

Alarm via Telefonanruf oder SMS<br />

„StrobeLock“ ermöglicht zeitaufgelöste Messungen<br />

Auf der PITTCON Konferenz in<br />

Philadelphia, USA, präsentiert WITec<br />

dieses Jahr die neue Produktentwicklung<br />

StrobeLock, für zeitkorrelierte<br />

Einzelphotonenzählungen (Time-<br />

Correlated Single Photon Counting,<br />

TCSPC). Die Darstellungsmodi erlauben<br />

Fluorescence Lifetime Imaging<br />

(FLIM) und zeitaufgelöste Lumineszenz-Messungen.<br />

StrobeLock ist in die<br />

alpha300 und alpha500 Mikroskopserie<br />

von WITec integrierbar.<br />

StrobeLock wurde speziell für die<br />

Materialwissenschaften entwickelt,<br />

um Materialeigenschaften, die in der<br />

Zeitfunktion eines Fluoreszenz- oder<br />

Lumineszenz-Signals verborgen sind,<br />

zu untersuchen. Dabei sind Kombinationen<br />

mit Raman Imaging, SNOM oder<br />

AFM möglich. Diese Erweiterung der<br />

Analysemöglichkeiten führt zu einer<br />

verbesserten und umfangreicheren<br />

Darstellung der Probeneigenschaften<br />

verschiedener Mikroskopietechniken<br />

OEMs verringern Stillstände durch schnellere Fehlerbehebung<br />

Maschinenbauer, die ihren Kunden<br />

eine dezentrale Zugriffs- und Überwachungslösung<br />

anbieten möchten,<br />

ohne in teure Infrastruktur zu investieren,<br />

können dafür nun auf den neuen<br />

Virtual Support Engineer Service von<br />

Rockwell Automation zurückgreifen.<br />

Diese skalierbare und kosteneffektive<br />

dezentrale Überwachungslösung<br />

bietet eine proaktive, IT-freundliche<br />

Zugriffsmöglichkeit. OEMs können<br />

so technische Probleme identifizieren<br />

und beheben, geplante und präventive<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

proaktiv durchführen und ihren installierten<br />

Maschinenpark zur Leistungsoptimierung<br />

überwachen.<br />

Mit dem Virtual Support Engineer<br />

greifen OEMs in einer hochsicheren<br />

Umgebung auf ihre Anlagen zu. Während<br />

die meisten anderen Lösungen<br />

auf dem Markt die Daten bidirektional<br />

über eine Firewall übertragen, basiert<br />

die Technologie von Rockwell Automation<br />

ausschließlich auf IT-geprüfter Outbound-Kommunikation.<br />

Dies schützt<br />

vor Viren aus dem ankommenden Datentransfer.<br />

Weitere Funktionen wie<br />

aufgezeichnete Logins, eingehende<br />

Audit Trails, Videoaufzeichnung und die<br />

Möglichkeit für die Endanwender, Zugriffsrechte<br />

erst auf Anfrage zu gewähren,<br />

verbessern zusätzlich die Sicherheit.<br />

In Notfallsituationen benachrichtigt<br />

aus. Um das Ganze entsprechend der<br />

V DIN VNORM 0825-1 und 0825-11 abzusichern<br />

werden das Mobilfunkgerät<br />

selbst und die Verbindung zur Notruf-<br />

Zentrale regelmäßig geprüft.<br />

Trotz seines äußerst kräftigen Akkus<br />

ist das ECOM Ex-Handy07.x mit<br />

ca. 200 Gramm kein Schwergewicht.<br />

Die Gesprächslautstärke ist bis auf 105<br />

Dezibel einstellbar, womit auch in sehr<br />

lauter Umgebung Kommunikation<br />

möglich ist. Via Bluetooth verbindet<br />

sich das 07.x auch mit Gehörschutzsystemen.<br />

Zur Integration spezieller<br />

Anforderungen – etwa einer Auftragsverwaltung<br />

– können auf dem Gerät<br />

individuelle Java-Anwendungen installiert<br />

werden.<br />

www.presentec.de<br />

wie Raman, SNOM oder AFM in einem<br />

Gerät und ermöglicht so die umfassende<br />

und flexible chemische, strukturelle<br />

und optische Analyse einer Probe.<br />

Die Hochleistungs-Mikroskop-Systeme<br />

werden weltweit vertrieben und vor<br />

allem in den Bereichen Materialwissenschaften,<br />

Life Science und Nanotechnologie<br />

eingesetzt. Das Unternehmen<br />

wurde 1997 gegründet und hat seinen<br />

Firmensitz in Ulm. Weitere Niederlassungen<br />

sind in den USA und in Singapur.<br />

Geschäftsführende Gesellschafter<br />

sind die Firmengründer Dr. Olaf Hollricher,<br />

Dr. Joachim Koenen und Dr. Klaus<br />

Weishaupt. Das Unternehmen beschäftigt<br />

39 Mitarbeiter und weist pro Jahr<br />

durchschnittliche Wachstumsraten von<br />

mehr als zehn Prozent auf.<br />

www.witec.de<br />

der Virtual Support Engineer Service den<br />

betreffenden OEM, wenn Anlagen ausfallen.<br />

Das System sendet dann an das<br />

Rockwell Automation Service Center ein<br />

konstantes Signal, das den Online-Status<br />

der betreffenden Maschine anzeigt. Geht<br />

die Verbindung verloren, wird die jeweils<br />

zuständige Person, die das Problem daraufhin<br />

von ihrem Standort beheben<br />

kann, benachrichtigt. Somit lassen sich<br />

Probleme meist bereits durch die Fehlerbehebung<br />

sowie Online-Einstellungen<br />

über das System beseitigen, sodass der<br />

betreffende OEM Reisezeit und -kosten<br />

spart und dem Kunden letztendlich weniger<br />

Stillstände entstehen.<br />

www.rockwellautomation.at<br />

14 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


etriebstechnik<br />

Proteinkristallographie mit Dectris Pixeldetektor PILATUS 2M und Huber<br />

Minichiller<br />

Bei der Entwicklung neuer biotechnologischer<br />

und pharmazeutischer<br />

Wirkstoffe untersuchen Forscher häufig<br />

die dreidimensionale Struktur von<br />

Proteinen. Will man die Beziehung<br />

zwischen Struktur und Funktion von<br />

Proteinen verstehen, muss die atomare<br />

dreidimensionale Struktur der Proteine<br />

analysiert werden. Eine gezielte<br />

Optimierung von Molekülen in der<br />

biotechnologischen und pharmazeutischen<br />

Forschung wird dadurch erst<br />

ermöglicht. Eine wichtige Methode zur<br />

Bestimmung der Raumstrukturen von<br />

Proteinen ist die Proteinkristallographie.<br />

Diese Methode stellt sehr hohe<br />

Anforderungen an die Auflösung und<br />

Messgenauigkeit der Detektoren, da<br />

die schwachen, von den Proteinkristallen<br />

ausgehenden Röntgensignale<br />

mit hoher Präzision bestimmt werden<br />

müssen.<br />

Röntgendetektoren der Firma Dectris<br />

ermöglichen die Bestimmung der<br />

dreidimensionalen Struktur eines Proteins<br />

mittels Röntgenstrahlung mit<br />

höchster Empfindlichkeit. Die PILA-<br />

TUS Pixeldetektoren werden hierbei<br />

mit den Minichillern der Firma Huber<br />

Kältemaschinenbau konstant auf<br />

Raumtemperatur gehalten. Diese Temperaturstabilisierung<br />

führt zu bestmöglichen<br />

Resultaten.<br />

Minichiller überzeugen mit geringen<br />

Anschaffungskosten und einer<br />

umweltverträglichen Arbeitsweise<br />

durch den Einsatz von natürlichen<br />

Kältemitteln. Die kompakten Umwälzkühler<br />

benötigen mit einer Stellfläche<br />

von 225 x 360 mm nur wenig Platz<br />

und sorgen mit 300 Watt Kälteleistung<br />

dennoch für eine zuverlässige Kühlwasserversorgung<br />

mit konstanter<br />

Temperatur und Durchflussmenge.<br />

Die Arbeitstemperaturen reichen von<br />

-20 bis +40 °C.<br />

www.dectris.com<br />

www.huber-online.com<br />

BRILLIANTE IdEEN füR<br />

modERNE ANLAgEN<br />

Sparen Sie Kosten und Platz<br />

Remote I/O von Pepperl+Fuchs passt perfekt für Neuanlagen und Modernisierungsaufgaben. Im<br />

Vergleich mit herkömmlichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen wird die Anzahl der Kabel, Verbindungen<br />

und Geräte erheblich reduziert. Remote I/O ist für alle eigensicheren digitalen und analogen<br />

Instrumente zum Aufbau einer Verbindung zu einem Prozessleit-, SPS- oder SCADA-System geeignet.<br />

Verschiedene Gateways erlauben eine Anpassung an viele Busprotokolle, einschließlich Modbus,<br />

PROFIBUS und FOUNDATION Fieldbus.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: www.pepperl-fuchs.de/rio<br />

Pepperl+Fuchs GmbH<br />

Industriestraße B 13 · A-2345 Brunn am Gebirge<br />

Tel.: +43 2236 33441 · Fax: +43 2236 31682<br />

E-Mail: info@at.pepperl-fuchs.com · www.pepperl-fuchs.com<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 15


etriebstechnik<br />

Touchscreen Datenlogger für universellen Einsatz<br />

Mit dem Datenlogger ALMEMO ®<br />

710 bringt AHLBORN einen echten<br />

Newcomer im Bereich applikationsunabhängiger<br />

Messgeräte. Die<br />

Ausstattung ist zeitgemäß und überzeugend.<br />

Die Bedienung erfolgt intuitiv<br />

und komfortabel über Icons auf<br />

einem hell beleuchteten, farbigen 5,7‘‘<br />

Touchscreen. Falls es einmal kompliziert<br />

wird, stehen Softwareassistenten<br />

und Hilfetexte in Popup Fenstern zur<br />

Verfügung. Die Darstellung ist übersichtlich.<br />

Mess-, Spitzen-, Mittel- und<br />

Grenzwerte können in Listen, Balkenund<br />

Liniendiagrammen angezeigt<br />

werden. Für Profis gibt es selbst konfigurierbare<br />

Usermenüs mit allen benötigten<br />

Parametern. Verpackt ist die<br />

modernste Gerätetechnik in einem ansprechenden<br />

Pultgehäuse mit Gummischutz,<br />

damit auch im Feldeinsatz<br />

oder unter schwieriger Industrieumgebung<br />

fehlerlos gemessen werden<br />

kann. Über Hutschiene kann das Gerät<br />

Kompakt, kompakter, LB Remote I/O<br />

Unter dem Motto „Platz für mehr“<br />

bringt Pepperl+Fuchs ein neues universelles<br />

E/A-Modul für das bewährte<br />

LB Remote I/O System auf den Markt.<br />

Im gleichen Zuge wurde die Produktpalette<br />

für analoge E/A-Module modernisiert.<br />

Dadurch profitieren Kunden<br />

von einer vereinfachten, schnellen<br />

Diagnose und einem Kostenersparnis<br />

durch reduzierten Platzbedarf im<br />

Schaltschrank.<br />

Vierkanalige analoge E/A-Module<br />

können durch ein neues energiesparendes<br />

elektrisches Design in einem<br />

an einer Wand befestigt werden und<br />

ist so für stationäre und mobile Applikationen<br />

einsetzbar. Für eine Auswertung<br />

am PC werden die Messdaten in<br />

einem 8MB Flashspeicher hinterlegt,<br />

der auch als Ringspeicher aktiviert<br />

werden kann. Falls der Speicherplatz<br />

bei einer Messgeschwindigkeit von<br />

bis zu 1000 Messungen pro Sekunde<br />

oder einer autarken Langzeitaufzeichnung<br />

im Sleepmode doch zu knapp<br />

wird, können externe Speicher mit<br />

16mm breiten Gehäuse untergebracht<br />

werden. Dies ist eine Platzersparnis<br />

von 50% gegenüber den Vorgängermodellen.<br />

Damit können Kosten pro<br />

Kanal, durch den Einsatz von kleineren<br />

Schaltschränken, reduziert werden.<br />

MicroSDcard einfach aufgesteckt werden.<br />

10 galvanisch getrennte, voneinander<br />

unabhängige Messeingänge<br />

erlauben eine sehr große Vielzahl unterschiedlicher<br />

Sensortypen, wobei<br />

auch bereits vorhandene Sensoren an<br />

das Gerät angeschlossen werden können.<br />

Der Hit sind aber die eigens für AL-<br />

MEMO 710 entwickelten digitalen V7<br />

Sensoren mit besonderen Funktionen<br />

und herausragender Messgenauigkeit.<br />

Zum einen können Messwerte<br />

mit 8 Stellen produziert werden, zum<br />

anderen ermöglichen die intelligenten<br />

ALMEMO V7 Anschlussstecker bis zu<br />

10 Kanäle für Mess- und Funktionswerte,<br />

insbesondere für Mehrfachfühler<br />

und für die Anbindung komplexer<br />

Fremdgeräte wie z.B. chemische Analysatoren<br />

oder Energieanalysatoren.<br />

Das Geheimnis: Die intelligenten Sensoren<br />

arbeiten mit eigenem Prozessor<br />

und AD Wandler.<br />

www.ahlborn.com<br />

Zusätzlich haben alle neuen Module<br />

Status-LEDs die den jeweiligen Zustand<br />

des Moduls pro Kanal anzeigen.<br />

Eine schnelle und einfache Wartung ist<br />

mit einem Blick möglich.<br />

www.pepperl-fuchs.at<br />

WirelessHART-Produkte – Ausgezeichnet für die Industrie<br />

Phoenix Contact hat in 2012 für<br />

die WirelessHART-Technologie gleich<br />

zwei Auszeichnungen erhalten: Der<br />

WirelessHART-Adapter wurde von den<br />

Lesern der <strong>Zeitschrift</strong> Control Engineering<br />

mit dem Engineer’s Choice Award<br />

2012 in der Kategorie „Network integration<br />

– Wireless I/O“ ausgezeichnet.<br />

Die zweite Auszeichnung erhielt Phoenix<br />

Contact von TechQuest Pennsylvania<br />

als Technologieanbieter des Jahres<br />

2012 für seine Innovationen im Bereich<br />

WirelessHART-Technologie. TechQuest<br />

ehrt Unternehmen, die Technologieanwendungen,<br />

Geräte, Ressourcen<br />

oder weitere Lösungen anbieten, die<br />

zur Verbesserung der Kundeprozesse<br />

beitragen. Phoenix Contact bietet einen<br />

WirelessHART-Gateway mit integrierter<br />

WLAN-Unterstützung an. Das<br />

Gateway verbindet bis zu 250 WirelessHART-Geräte<br />

mit einem Netzwerk<br />

und ermöglicht durch die Konvertierung<br />

von HART-Daten in Modbus TCP<br />

eine einfache Integration in praktisch<br />

jedes Leitsystem. Darüber hinaus<br />

kann das integrierte WLAN als alternative<br />

Verbindung zum Leitsystem<br />

genutzt werden, so dass das Gateway<br />

näher bei den überwachten HART-Geräten<br />

im Feld installiert werden kann.<br />

www.phoenixcontact.com<br />

16 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


etriebstechnik<br />

Das breiteste<br />

Ex-i Trenner-Programm<br />

im schmalsten Gehäuse<br />

Besuchen Sie uns!<br />

POWTECH, Nürnberg<br />

23. – 25. April 2013<br />

Halle 1, Stand 135<br />

SIL<br />

IEC 61508<br />

Vom Feld zur Leitebene<br />

immer die richtige<br />

Verbindung<br />

MACX Analog Ex:<br />

Super kompakt und<br />

technologisch top …<br />

… das sind die neuen Signaltrenner<br />

für eigensichere Stromkreise in gasund<br />

staubexplosionsgefährdeten<br />

Bereichen der Zonen 0 , 1 und 20 , 21.<br />

Die 1- und 2-kanaligen Geräte sind<br />

auch zur Installation in der Zone 2<br />

zugelassen. Ein innovatives Schaltungskonzept<br />

sorgt für ein präzises<br />

Übertragungsverhalten bei geringster<br />

Verlustleistung. SIL-Zulassungen<br />

ermöglichen den Einsatz in sicherheitsgerichteten<br />

Applikationen.<br />

Mehr Informationen unter<br />

Telefon (01) 680 76 oder<br />

phoenixcontact.at<br />

MANCHE<br />

DENKEN,<br />

OPTIMALE<br />

LADUNGS-<br />

STABILITÄT<br />

KOSTET MEHR.<br />

WIR DENKEN<br />

ANDERS.<br />

Wir von BEUMER haben den Ruf, die Dinge etwas anders<br />

anzugehen. Zum Beispiel beim Transportverpackungssystem<br />

BEUMER stretch hood®. In einem Bereich, in dem energieintensive<br />

Schrumpfhauben- oder Stretchwickeltechnik<br />

eingesetzt wird, bietet das Stretchhauben-Verfahren eine<br />

nachhaltige Alternative auf dem neuesten Stand der Technik.<br />

Das Ergebnis: optimale Ladungsstabilität, höherer Durchsatz,<br />

besserer Umweltschutz, stark reduzierter Folienverbrauch und<br />

90 % Energieeinsparung.<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie www.beumergroup.com<br />

© PHOENIX CONTACT 2013<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 17


etriebstechnik<br />

Klappbares Taschenthermometer ThermoJack PRO<br />

Mit dem Taschenthermometer<br />

ThermoJack PRO präsentiert die Dostmann<br />

electronic GmbH – Spezialist für<br />

elektronische Handmessgeräte – ein<br />

robustes, leicht transportables Thermometer<br />

für die regelmäßige Temperaturkontrolle<br />

an verschiedenen<br />

Einsatzorten. Das handliche Messinstrument<br />

passt in jede Tasche.<br />

Das ca. 11cm lange Fühlerrohr mit<br />

Einstechspitze ermöglicht Temperaturmessungen<br />

bei Lebensmitteln, in<br />

Flüssigkeiten und an schlecht zugänglichen<br />

Orten. Der ThermoJack PRO<br />

wird in der Lebensmittelindustrie,<br />

in Fleischereibetrieben, Bäckereien,<br />

Großküchen, in der Getränkeindustrie<br />

sowie im Handel und in der Gastronomie<br />

eingesetzt. Er erfüllt die Anforderungen<br />

der DIN EN 13485 für Temperatur-Registriergeräte<br />

und Thermometer<br />

für den Transport, die Lagerung und<br />

die Verteilung von gekühlten, gefrorenen<br />

und tiefgefrorenen Lebensmitteln<br />

und Eiscreme (vorbeugendes System<br />

zur Sicherheit von Lebensmitteln und<br />

Verbrauchern). Der bereits mitgelieferte<br />

Kalibrierschein erfüllt gleichwohl<br />

die Anforderung der DIN EN 13486(regelmäßige<br />

Prüfungen) und ist rückführbar<br />

auf nationale Standards.<br />

www.dostmann.<br />

Ein Rheometer, zwei EC-Motoren, alle Möglichkeiten: MCR 702 TwinDrive<br />

Anton Paar stellt ein revolutionäres<br />

Rheometer vor: das MCR 702<br />

mit TwinDrive-Technologie. Es ist das<br />

einzige Rheometer am Markt, mit<br />

dem wirklich alle rheologischen Anwendungen<br />

möglich sind. Mit einer<br />

Drehmomentgenauigkeit von 1 nNm<br />

und Features wie dem Piezo-Flansch<br />

IsoLign sind erstmals Messungen im<br />

Nanometerbereich möglich.<br />

Die TwinDrive-Technologie von Anton<br />

Paar verbindet zwei leistungsfähige<br />

synchrone EC- (electrically commutated<br />

= elektronisch kommutiert)<br />

Motoren in einem modularen Setup:<br />

Der obere EC-Motor ist fix integriert,<br />

der untere EC-Motor kann nach Belieben<br />

aus- und eingebaut werden. Besonders<br />

die hohe Regeldynamik und<br />

damit die schnellere Reaktionszeit<br />

zeichnen diese Motorentechnologie<br />

aus. Dadurch können auch schwierige<br />

Messaufgaben mit höchster Präzision<br />

gelöst werden.<br />

2EC-Modus<br />

Im 2EC-Modus sind beide Motoren<br />

im Antriebs- und Messmodus aktiv<br />

und rotieren nach Bedarf in entgegengesetzter<br />

oder gleicher Richtung.<br />

Der Vorteil von zwei EC-Motoren: Sie<br />

erweitern das Repertoire an Testmöglichkeiten,<br />

z. B. mit einer optionalen<br />

Gegenrotation für die erweiterte<br />

Rheo-Mikroskopie, und erhöhen die<br />

Messgenauigkeit. Ein weiterer Vorteil<br />

der Kombination zweier Motoren<br />

ist die doppelte maximale Scherrate,<br />

die für rheologische Tests eingestellt<br />

werden kann. Optional kann das neue<br />

Rheometer auch für dehnrheologische<br />

Anwendungen oder Versuche mit Parallelrotation<br />

bei verschiedenen Geschwindigkeiten<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit dem MCR 702 TwinDrive von Anton<br />

Paar ist eine Vielzahl an Messvarianten<br />

möglich.<br />

Der 2EC-Modus bedeutet: Der Anwender<br />

kann die Motoren auf verschiedenste<br />

Arten betreiben, z. B. lässt<br />

sich der obere Motor als Messmotor<br />

konfigurieren während der untere<br />

als Antriebseinheit dient. Das macht<br />

das MCR 702 TwinDrive zum besten<br />

SMT-Rheometer (separate motor<br />

transducer) für Rotations- und Oszillations-Versuche<br />

– mit beispiellosen<br />

Drehmomenten und Normalkräften,<br />

die nur die EC-Motoren von Anton<br />

Paar bieten können.<br />

EC-Modus<br />

Je nach Anwendung und Anforderung<br />

lässt sich die untere Motoreinheit<br />

im EC-Modus leicht entfernen. Dieser<br />

Vorgang wird von Toolmaster, dem<br />

patentierten System zur automatischen<br />

Erkennung von Messsystemen,<br />

voll unterstützt. Der EC-Modus<br />

ermöglicht die Nutzung der großen<br />

Bandbreite an passenden Temperiereinheiten<br />

(von minus 150 °C bis<br />

1000 °C) und Drücken (von Vakuum<br />

bis 1000 bar) sowie jenem applikationsspezifischem<br />

Zubehör, für das die<br />

MCR-Serie bekannt ist.<br />

Das revolutionäre MCR 702 mit TwinDrive-<br />

Technologie.<br />

IsoLign: Messspaltkontrolle<br />

Das MCR 702 TwinDrive ist das<br />

erste Rheometer, das in mehrfacher<br />

Hinsicht Präzision im Nano-Maßstab<br />

bietet, z. B. Messungen bei niedrigen<br />

Drehmomenten bis zu 1 nNm und die<br />

Kontrolle von Winkelabweichungen<br />

bis zu 100 nrad. Die hervorragende<br />

Präzisionsleistung betrifft auch die<br />

Messspaltkontrolle des Systems: Der<br />

neue Piezo-Flansch IsoLign schafft<br />

Spaltgrößenänderungen bis zu 10 nm.<br />

Ein System aus drei Piezo-Elementen<br />

im Flansch der Messkammernaufnahme<br />

sorgt dafür, dass auf die Funktion<br />

IsoLign in allen TwinDrive-Versuchsmodi<br />

Verlass ist.<br />

Die Rheometer von Anton Paar<br />

können wahlweise im 2EC-Modus<br />

oder im EC-Modus betrieben werden<br />

und eröffnen völlig neue Messdimensionen:<br />

Ein Rheometer, zwei EC-Motoren,<br />

alle Möglichkeiten!<br />

www.anton-paar.com<br />

Materialschleusen für Reinräume<br />

Die Edelstahl-Materialschleusen<br />

der Serie „Kambic“ von CIK-Solutions<br />

sind das Ergebnis jahrelanger Erfahrung<br />

im Bereich der Entwicklung und<br />

Produktion von Laborgeräten.<br />

Bei vielen medizinischen und<br />

pharmazeutischen Institutionen, Entwicklungslabors<br />

und Produktions-<br />

Unternehmen auf der ganzen Welt<br />

sind diese bereits im Einsatz. Transferschleusen<br />

werden immer dort verwendet,<br />

wo Werkstoffe, Ausrüstung,<br />

Dokumente oder Stichproben zwischen<br />

Reinräumen, Räumen mit unterschiedlichem<br />

Druck oder Räumen<br />

mit unterschiedlichen Reinheitsklassen<br />

kontrolliert transferiert werden<br />

sollen. Das Standardprogramm kann<br />

sich sehen lassen. Durch die angebotenen<br />

Zusatzoptionen wie Luftzirkulation<br />

und Filtrierung, UV-Lampen und<br />

vieles mehr gelingt der Transfer Ihres<br />

Materials noch sicherer und sauberer.<br />

www.cik-solutions.com/materialschleusen.html<br />

18 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


Kolben- und Schraubenkompressoren<br />

Industrie- und Handwerksbetriebe sind bei der Erzeugung<br />

ihrer Produkte auf Druckluft angewiesen. Das Sortiment von<br />

Atlas Copco beginnt bei ölgeschmierten bzw. ölfreien AC/AF/<br />

L-Kolbenkompressoren mit einer Motornennleistung von 1,5<br />

– 15 kW. Je nach Kundenanforderung sind die Kompressoren<br />

auf einem Behälter (bis 475 l), mit einem Adsorptionstrockner,<br />

Schalldämmhaube, Hochleistungsstaubfilter oder vielen<br />

weiteren Optionen ausgestattet.<br />

Die Kolbenkompressoren von Atlas Copco bestechen<br />

durch eine lange Lebensdauer, Leistungsfähigkeit sowie<br />

Dauerbetrieb bei minimalen Wartungsaufwand. Bei einen<br />

höheren Druckluftbedarf, Schwankungen oder benötigter<br />

trockene Druckluft sind die GX/GA-Schraubenkompressoren<br />

mit Öleinspritzung die richtige Wahl.<br />

Die GX-Kompressoren sind von 2,2 – 11 kW erhältlich<br />

und eignen sich ideal für Werkstätten mit einem konstanten<br />

Druckluftbedarf. Die GX-Verdichter sind in verschiedenen<br />

Ausführungen – auf Grundrahmen oder Behälter montiert,<br />

mit oder ohne integrierten Kältetrockner, etc. – lieferbar. Eine<br />

leichte Installation, schnelle und einfache Wartung sowie ein<br />

Geräuschpegel von nur 61 dB(A) sind weitere Features dieser<br />

Baureihe.<br />

Touch me!<br />

betriebstechnik<br />

Mit dem neuen Multi-Touch-Regler Pilot ONE ® erledigen<br />

Sie Ihre Temperieraufgaben einfacher und schneller als<br />

jemals zuvor. Jetzt serienmäßig bei allen Temperiersystemen,<br />

Umwälzkühlern und Thermostaten – ohne Aufpreis!<br />

• 5.7“ TFT-Touchscreen<br />

• USB & LAN Anschlüsse<br />

• Einfache Bedienung<br />

• Plug & Play-Technik<br />

• Favoritenmenü<br />

NEU!<br />

Schraubenkompressor mit integriertem Trockner<br />

GA-Schraubenkompressoren von Atlas Copco beeindrucken<br />

durch ihre Leistungswerte und Vielseitigkeit bei minimalen<br />

Betriebskosten. Diese Verdichterbaureihe gibt es in<br />

der Standardausführung bzw. mit Drehzahlregelung (VSD)<br />

und/oder integriertem Kältetrockner (FF). Die GA VSD – Reihe<br />

ist die ideale Lösung für Produktionsarbeiten mit schwankendem<br />

Druckluftbedarf. Bei der VSD Technologie wird die<br />

Motordrehzahl automatisch an den Druckluftbedarf angepasst<br />

und keine unnötige Druckluft erzeugt. Energieeinsparungen<br />

von durchschnittlich 35% werden damit erreicht. Die<br />

MK V Elektronikon®-Steuerung sorgt für weitere Einsparungen.<br />

Diese steuert den Hauptantriebsmotor und reguliert<br />

den Systemdruck innerhalb eines vordefinierten und engen<br />

Druckbands. Saubere und trockene Druckluft wird durch einen<br />

integrierten Kältetrockner (GA FF-Version) erreicht. Teure<br />

Stillstandzeiten, Produktionsausfälle sowie Korrosion und<br />

Leckagen im Druckluftsystem gehören damit der Vergangenheit<br />

an. Das Leistungsspektrum der GA-Schraubenkompressoren<br />

beginnt bei 5 kW und reicht bis 500 kW.<br />

www.atlascopco.at<br />

Mehr Informationen unter www.huber-online.com<br />

oder gratis den neuen Katalog 2013/2014 anfordern.<br />

Beratung: +49 (0)781 9603-123<br />

Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH • Werner-von-Siemens-Str. 1 • 77656 Offenburg<br />

Telefon +49 (0) 781 <strong>Österreichische</strong> 9603-0 • Fax +49 (0) <strong>Chemie</strong> 781 57211 <strong>Zeitschrift</strong> • www.huber-online.com 2/2013 19


prozesstechnik<br />

Sicher durch alle Prozesse steuern<br />

Das aktuelle Messegeschehen offenbart einen Innovationsschub, der nicht nur Prozessautomatisierern<br />

neue Ansätze eröffnet, um Anlagen noch effizienter und sicherer zu gestalten.<br />

In der chemischen und petrochemischen<br />

Industrie sind Explosionsgefahren<br />

allgegenwärtig. Derartige<br />

Risiken gibt es auch in der Holzindustrie<br />

oder beispielsweise in der Landwirtschaft.<br />

Die Möglichkeit einer Entzündung<br />

besteht immer dann, wenn<br />

sich Gase, Dämpfe, Nebel oder Staubpartikel<br />

in hoher Konzentration in der<br />

Luft befinden, sich mit dem Sauerstoff<br />

vermischen und die sogenannte Mindestzündenergie<br />

auftritt. Diese ist erforderlich,<br />

um brennbare Partikel zu<br />

entzünden. Um in diesen Bereichen<br />

maximale Sicherheit zu gewährleisten,<br />

haben Gesetzgeber in vielen<br />

Ländern entsprechende Maßgaben in<br />

Form von Gesetzen und Vorschriften<br />

festgelegt, die auf nationalen und internationalen<br />

Normen basieren. Siemens<br />

erfüllt die Vorgaben unter anderem<br />

durch die jüngste Erweiterung<br />

des Simotics-XP-Portfolios um neue<br />

Ex-Motoren der Baureihe 1MB10, die<br />

in den Effizienzklassen IE1, IE2 und<br />

IE3 erhältlich sind. Die explosionsgeschützten<br />

Motoren der Siemens-Division<br />

Drive Technologies sind für den<br />

Einsatz in Pumpen, Lüftern und Kompressoren<br />

vorgesehen und erfüllen<br />

sämtliche Anforderungen für Ex-Umgebungen.<br />

Sie gehören zur Familie<br />

der Simotics-Niederspannungsmotoren<br />

und sind in den Ausführungen<br />

TIA Portal V12 wurde um zahlreiche Funktionen erweitert.<br />

„Staubexplosionsschutz“ (Ex t) und<br />

„Nicht funkend“ (Ex nA) lieferbar. Sie<br />

werden üblicherweise in Zone 21/22<br />

(Staub) und Zone 2 (Gas, Dampf, Nebel)<br />

eingesetzt. Diese Zonenklassifizierung<br />

entspricht der Explosionsschutz-Richtlinie<br />

94/9/EG (ATEX 95)<br />

für Geräte und Schutzsysteme, die<br />

für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen vorgesehen sind. Mit<br />

den Simotics-1MB10-Motoren bietet<br />

Siemens eine modifizierte Version<br />

der Standardmotoren der Baureihe<br />

1LE10. Da sie in den Effizienzklassen<br />

IE1 (Standard-Effizienz), IE2 (hohe Effizienz)<br />

und IE3 (Premium-Effizienz)<br />

erhältlich sind, tragen sie von nun an<br />

gleichermaßen zur Verringerung von<br />

Energiekosten und CO 2<br />

-Emissionen<br />

bei. Die 1MB10-Motoren decken den<br />

Leistungsbereich von 0,75 bis 18,5 kW<br />

ab und sind in Achshöhe 100 bis 160<br />

erhältlich.<br />

Ihr Engineering Framework „Totally<br />

Integrated Automation Portal“ (TIA<br />

Portal) hat die Siemens-Division Industry<br />

Automation kürzlich um zahlreiche<br />

Funktionen erweitert. Mit der Version<br />

12 lassen sich nun alle Siemens-Antriebe<br />

der Umrichterfamilie Sinamics<br />

G über das TIA Portal parametrieren,<br />

und es wurden zusätzliche Diagnosefunktionen<br />

integriert. Die Safety-Funktionalitäten<br />

wurden unter anderem für<br />

Foto: Siemens<br />

Neue Ex-Motoren der Baureihe 1MB10 der<br />

Siemens-Division Drive Technologies.<br />

Foto: Siemens<br />

Simatic S7-1500 erweitert und die Profinet-Kommunikationsleistung<br />

wurde<br />

ausgebaut. Die Programmiersprachen<br />

wurden auf noch höhere Effizienz getrimmt<br />

und neue Security-Funktionen<br />

verbessern den Know-how-, Kopierund<br />

Zugriffsschutz. Im Rahmen der<br />

neuen Version des TIA Portals gibt es<br />

auch Updates für Engineering-Tools<br />

zur Projektierung, Programmierung,<br />

Inbetriebnahme und zum Service der<br />

Siemens-Automatisierungsgeräte<br />

und -Antriebssysteme. Das sind beispielweise<br />

die Engineering-Systeme<br />

Simatic Step 7 V12 für Simatic-Controller,<br />

Simatic WinCC V12 für Bedienund<br />

Beobachtungssysteme (Simatic<br />

HMI) und Sinamics Startdrive V12 für<br />

die Umrichterfamilie Sinamics G.<br />

Mit dem TIA Portal von Siemens<br />

löst der Anwender schnell und intuitiv<br />

Automatisierungs- und Antriebsaufgaben.<br />

Die Software-Architektur<br />

ist auf hohe Effizienz und Benutzerfreundlichkeit<br />

ausgelegt und sowohl<br />

für Einsteiger als auch erfahrene Benutzer<br />

geeignet. Sie bietet ein einheitliches<br />

Bedienkonzept für Controller,<br />

HMI (Human Machine Interface) und<br />

Antriebe, für gemeinsame Datenhaltung<br />

sowie Datenkonsistenz, zum<br />

Beispiel bei Konfiguration, Kommunikation<br />

und Diagnose, sowie leistungsfähige<br />

Bibliotheken über alle Automatisierungsobjekte.<br />

Mit dem Engineering-System „Sinamics<br />

Startdrive V12“, integriert in<br />

das TIA Portal, lassen sich die Sinamics-G-Antriebe<br />

von Siemens schnell<br />

und effizient für die Automatisierung<br />

parametrieren und in Betrieb neh-<br />

20 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


men. In die Systemdiagnose sind die<br />

Antriebe automatisch integriert. Neu<br />

in TIA Portal V12 ist auch die skalierbare<br />

und flexible Motion-Funktionalität<br />

mit den neuen Simatic-S7-1500-<br />

Controllern für zentral oder dezentral<br />

angeschlossene Antriebe. Zur Programmierung<br />

stehen Bausteine gemäß<br />

PLCopen zur Verfügung sowie<br />

Motion-Control-Technologieobjekte<br />

für die Steuerungsaufgaben und Parametrierung<br />

der Umrichter. Damit lassen<br />

sich typische, nichtsynchronisierte<br />

Bewegungsabläufe programmieren<br />

und testen. Unterstützt werden absolutes<br />

und relatives Positionieren, Referenzieren,<br />

Drehzahlvorgabe und Absolutwertgeber.<br />

Integrierte Systemdiagnose<br />

Die Projektierung der Diagnose<br />

ist benutzerfreundlich im System integriert<br />

und wird mit nur einem Klick<br />

aktiviert. Das Update von Diagnoseinformationen<br />

bei neuen Hardwarekomponenten<br />

erfolgt automatisch.<br />

Mit einem verbesserten einheitlichen<br />

Anzeigekonzept werden Status- oder<br />

Fehlermeldungen identisch visualisiert<br />

– und dies sowohl im TIA Portal,<br />

auf den HMI-Geräten wie auch im<br />

Webserver und im Display der neuen<br />

Simatic-S7-1500-Controller. Mit der<br />

Echtzeit-Trace-Funktion für die Steuerungen<br />

und Antriebe lassen sich<br />

Anwender-Programme und Motion-<br />

Applikationen präzise diagnostizieren<br />

und die Antriebe optimieren.<br />

Das Engineering-System „Step 7<br />

Safety Advanced V12“ für das TIA Portal<br />

integriert die Sicherheitstechnik<br />

der Simatic-S7-Controller einschließlich<br />

der Simatic-S7-1500-Geräte. Ein<br />

optimierter Compiler mit effizientem<br />

Code bietet schnelle Abarbeitung des<br />

fehlersicheren Programms. Neu sind<br />

auch die autarke Priorisierungs- und<br />

Timing-Einstellung sowie die visuelle<br />

Überwachung der Fehlerzykluszeit.<br />

Ein vereinfachter Abnahmeausdruck<br />

sowie die neue funktionale Signatur<br />

für das Anwenderprogramm verkürzen<br />

den Abnahmeprozess auch bei<br />

Änderungen. Eine zusätzliche Sicherheitsstufe<br />

für die Safety-Konfiguration<br />

erhöht den Schutz vor unberechtigten<br />

Änderungen. Sinamics Startdrive unterstützt<br />

ab Version 12 auch fehlersichere<br />

Funktionen für Sinamics-Umrichter.<br />

Besonderer Wert wurde bei TIA<br />

Portal V12 (www.siemens.com/tia-portal)<br />

auf Wiederverwendung und Kompatibilität<br />

gelegt. Zum Beispiel können<br />

Projekte beim Umstieg von Simatic<br />

S7-300/400 auf S7-1500 wiederverwendet<br />

und S7-1200-Programme per<br />

Copy & Paste nach S7-1500 übertragen<br />

werden. Auch können in Version<br />

11 erstellte Projekte in Version 12 geöffnet<br />

und gespeichert werden.<br />

Sicherheit darf kein Zufall sein<br />

Die Verbesserung von Maschinensicherheit<br />

und Arbeitsschutz ist<br />

ein zentrales Thema auch auf dem<br />

Stand der Firma Pilz im Rahmen der<br />

Hannover Messe (Halle 9, D17). Von<br />

der Risikobeurteilung bis hin zur CE-<br />

Kennzeichnung entlang des gesamten<br />

Maschinen- und Anlagenlebenszyklus<br />

begleiten Experten des Anbieters und<br />

entwickeln maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Ein breites Schulungsangebot<br />

im Rahmen des Dienstleistungsportfolios<br />

umfasst nun auch das neue<br />

Trainingsprogramm CMSE (Certified<br />

Machinery Safety Expert). Zusammen<br />

mit dem TÜV Nord bietet Pilz dies weltweit<br />

an, um einen 360-Grad-Überblick<br />

über Maschinensicherheit im Rahmen<br />

eines viertägigen Kurses mit TÜV-Zertifikat<br />

zu geben. Teilnehmer werden zu<br />

qualifizierten Maschinensicherheits-<br />

Experten und erlernen umsetzbare, intelligente<br />

Sicherheitsstrategien.<br />

Als Komplettanbieter für Maschinensicherheit<br />

hält Pilz selbst für komplexe<br />

Sachverhalte passgenaue Lösungen<br />

aus einer Hand bereit. Neu<br />

stehen in der Produktfamilie Antriebstechnik<br />

von Pilz zwei Funktionen für<br />

die Sicherheitskarte PMCprotego S zur<br />

Verfügung. Mit „Sicher begrenzte Position“<br />

(SLP) und „Sicher begrenztes<br />

Schrittmaß“ (SLI) lassen sich Anwendungen<br />

mit positionsabhängigen Sicherheitsfunktionen<br />

wirtschaftlich<br />

und anwenderfreundlich absichern.<br />

Pilz ergänzt damit sein Portfolio für<br />

Safe Motion. SLP überwacht End-<br />

Produktfamilie Antriebstechnik bei Pilz wartet<br />

mit neuen Funktionen bei Sicherheitskarte<br />

PMCprotego S auf.<br />

Foto: Pilz<br />

Prozesstechnik<br />

lagen wie zum Beispiel die sichere<br />

Bereichsüberwachung an Robotern<br />

oder Linearachsen. SLI gewährleistet<br />

einen sicher begrenzten Transportschritt<br />

bei der Materialzuführung zum<br />

Prozess, etwa den Walzenvorschub<br />

an Pressen. In Verbindung mit einer<br />

sicher begrenzten Geschwindigkeit<br />

(SLS) ermöglicht die SLI-Funktion einen<br />

sicheren Tippbetrieb der Achsen.<br />

Generell wird bei einer Grenzwertverletzung<br />

der Antrieb durch die Sicherheitskarte<br />

sicher abgeschaltet.<br />

Safe Motion von Pilz ist die Kombination<br />

der Sicherheitskarte PMCprotego<br />

S und des Servoverstärkers PM-<br />

Cprotego D. Der Verbund von Antrieb<br />

und Sicherheit gewährleistet mit Bewegungs-,<br />

Stopp- und Bremsenfunktionen<br />

die Sicherheit des Werkers bei<br />

Bedienung, Rüsten, Formatwechsel<br />

oder Wartung und erhöht gleichzeitig<br />

die Produktivität. Anwender profitieren<br />

von hochdynamischen, kurzen<br />

Reaktionszeiten, einfacher und schneller<br />

Inbetriebnahme und Bedienung,<br />

sowie dem höchsten Sicherheitslevel<br />

mit nur einem Geber. Alle Sicherheitsfunktionen<br />

mit PMCprotego DS erfüllen<br />

die Anforderungen der Maschinenrichtlinie<br />

auf Basis der IEC 61800-5-2<br />

und sind ausgelegt bis PL e nach EN<br />

ISO 13849-1 bzw. SIL CL 3 nach EN/IEC<br />

62061.<br />

All-in-one Engineering<br />

Der weltweit aktive Automationsanbieter<br />

Sigmatek (Zentrale:<br />

Lamprechtshausen/A) sorgt mit neuen<br />

Features im Rahmen des objektorientierten<br />

Engineering-Tools LASAL für<br />

noch mehr Effizienz. Mit dem LASAL<br />

CLASS Varianten-Editor lassen sich<br />

unterschiedliche Varianten eines Projektes<br />

übersichtlich verwalten und je<br />

nach Bedarf per Klick aktivieren oder<br />

deaktivieren. Veränderbar sind beispielsweise<br />

Verbindungen, Initialisierungswerte<br />

und die I/O-Belegung. Da<br />

eine Variante eine selbständige Datei<br />

ist, muss nicht kompiliert sondern diese<br />

lediglich auf die Steuerung geladen<br />

werden. Die Inbetriebnahme und<br />

Diagnose der Antriebskomponenten<br />

wird mit dem neuen Motion Diagnostic<br />

View verkürzt: Achsen lassen<br />

sich komfortabel parametrieren und in<br />

Betrieb nehmen, Kommandos können<br />

schnell abgesetzt werden - selbst die<br />

Fehlersuche gestaltet sich einfach. Die<br />

grafische Darstellung sorgt für zusätzlichen<br />

Komfort und Übersichtlichkeit.<br />

Der LASAL SCREEN Editor bietet nunmehr<br />

auch eine Modeless Version. Dialoge<br />

sind bei dieser Version großteils<br />

nicht mehr nötig: Die Bedienung erfolgt<br />

über Tree und Property Browser<br />

wie bei LASAL CLASS.<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 21


prozesstechnik<br />

Unerreichte Packungsdichte mit I/O-System<br />

S-DIAS von Sigmatek für Standard- und<br />

Safety-Baugruppen.<br />

Foto: Sigmatek<br />

Seitens Sigmatek wurde kürzlich<br />

auch ein extrem kompaktes I/O-System<br />

vorgestellt, das mit bis zu 20 Kanälen<br />

auf nur 12,5 mm Breite eine bis<br />

dato weltweit unerreichte Packungsdichte<br />

aufweist. S-DIAS ist zudem<br />

einfach montierbar und sehr robust,<br />

wobei in der Entwicklung auch auf sicheren<br />

Betrieb höchster Wert gelegt<br />

wurde. Mit Abmessungen von nur<br />

12,5 x 103,5 x 72 mm (B x H x T) sparen<br />

die I/Os Platz im Schaltschrank und<br />

Anwender können auch von der Installations-<br />

und Verdrahtungsfreundlichkeit<br />

profitieren. Die S-DIAS Serie setzt<br />

bewusst auf eine robuste Komplettmodul-Lösung:<br />

Elektronik und Bus<br />

sind in einem Gehäuse vereint, das<br />

für Hutschienenbefestigung ausgelegt<br />

ist. Dies ermöglicht eine schnelle<br />

und werkzeuglose Montage der Module,<br />

die auch blockweise vormontiert<br />

werden können. Da Standardstecker<br />

mit Push-in Verdrahtung zum<br />

Einsatz kommen, lassen sich diese in<br />

der Serie vorkonfektionieren und im<br />

Servicefall unkompliziert lösen. Montage-<br />

und Verdrahtungszeiten werden<br />

so auf ein Minimum reduziert. Speziell<br />

bei einer solch hohen Kanaldichte<br />

wie sie das System S-DIAS bietet, ist<br />

ein übersichtliches Beschriftungskonzept<br />

unerlässlich. Zum einen geben<br />

LEDs über den Modulstatus Auskunft,<br />

und zum anderen ermöglichen direkt<br />

neben den Kanälen angebrachte Einzel-LEDs<br />

eine eindeutige Zuordnung<br />

und Diagnose. Individuell beschriftbare<br />

Gerätemarkierungsschilder sorgen<br />

für zusätzliche Übersichtlichkeit.<br />

Die S-DIAS I/Os sind untereinander<br />

formschlüssig verbunden und mechanisch<br />

querverriegelt. Zudem wurde<br />

die Modul-Versorgung und Busverbindung<br />

mit Mehrfachkontakten realisiert,<br />

wodurch höchste mechanische<br />

Zuverlässigkeit und Vibrationsfestigkeit<br />

erreicht werden. Standard- und<br />

Safety-Baugruppen lassen sich beliebig<br />

kombinieren. Das S-DIAS Safety<br />

System erfüllt die Anforderungen<br />

nach SIL 3 gemäß IEC 62061 und EN<br />

ISO 13849-1, Kategorie 4, PL e und ist<br />

bereits TÜV-zertifiziert.<br />

Hohe Ströme schalten<br />

Solid-State-Relais für die Montage<br />

auf der Schaltschrankplatte oder auf<br />

passenden Kühlplatinen sind schon<br />

lange und beständig auf dem Markt.<br />

Aufschnappbare Versionen mit integriertem<br />

Kühlkörper stellen für die<br />

Verwendung im Schaltschrank jedoch<br />

eine durchaus praktikablere Lösung<br />

dar, wie das Unternehmen Gogatec<br />

mit Sitz in Wien betont. Da Solid State<br />

Relais hohe Ströme schalten können,<br />

ist hierbei besonders das Derating<br />

zu beachten, welches das Absinken<br />

des maximalen Schaltstroms bei steigender<br />

Umgebungstemperatur beschreibt.<br />

Ausführungen, die diesbezüglich<br />

unempfindlich sind, haben in<br />

der Regel einen hohen Preis. Bei Gogatec<br />

ist nun jedoch eine neue Serie<br />

dieser Schaltelemente erhältlich. Der<br />

große Vorteil des Solid-State-Relais<br />

der neuen Serie SC1 ist der weite<br />

Spannungsbereich von 3-32 VDC bzw.<br />

90-280 VAC im Steuereingang und<br />

24-240 VAC bzw. 48-600 VAC im Nulldurchgangs-Schaltausgang.<br />

Sie sind<br />

mit 10 A, 20 A und 25 A Nennleistung<br />

erhältlich, wobei die letzteren beiden<br />

Typen bei 40 Grad C bis maximal 15 A<br />

bzw. 20 A belastbar sind. Die Produkte<br />

weisen zwar kein optimales Derating<br />

Hohe Ströme sehr wirtschaftlich schalten mit<br />

Solid-State-Relais von Gogatec. Foto: Gogatec<br />

auf, können aber mit einem niedrigen<br />

Preis punkten und überzeugen letztendlich<br />

durch den Umstand, dass<br />

Schaltschranktemperaturen über 40<br />

Grad C auch für andere Geräte nicht<br />

verträglich sind. „Zudem sollten elektronische<br />

Leistungselemente wie auch<br />

beispielsweise Netzgeräte grundsätzlich<br />

nicht bis zum Maximum ausgereizt<br />

werden“, empfiehlt Geschäftsführer<br />

Gottfried Kainradl. Die Isolation<br />

zwischen Ein- und Ausgang beträgt<br />

4 kV. Die 22,5 mm breiten Bausteine<br />

können auf Hutschiene aufgeschnappt<br />

oder mit den vorhandenen Laschen<br />

auf die Grundplatte aufgeschraubt<br />

werden.<br />

Infos im Web<br />

www.siemens.at<br />

www.pilz.com<br />

www.sigmatek-automation.com<br />

www.gogatec.com<br />

Labor- und Analysesysteme. Wie neu. Mit Garantie. +49 (0)7475 - 95140<br />

22 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


VÖCHICHT<br />

Report der<br />

Rosensteingasse<br />

Kompetenzorientierte Lehrtätigkeit an der HBLVA17!<br />

Die neue Lehrplangeneration für <strong>Chemie</strong>ingenieure<br />

bringt die Ausarbeitung<br />

prototypischer Lehrbeispiele für den Unterricht<br />

mit sich. Im Folgenden wird ein<br />

Beispiel dargelegt, um die neue Kompetenzorientierung<br />

im Fach „Organische<br />

<strong>Chemie</strong>“ (2. Jahrgang) aufzuzeigen:<br />

Ziel soll sein, dass die Systematik organischer<br />

Verbindungen, die Einteilung<br />

nach funktionellen Gruppen, die Formelschreibweisen<br />

und die grundlegenden<br />

Regeln der Nomenklatur inklusive der<br />

Grundlagen der Stereochemie von den<br />

Schülerinnen und Schülern gekonnt und<br />

angewendet werden können. Weiters sollen<br />

Verbindungen anhand ihrer Strukturformeln<br />

den richtigen Substanzklassen<br />

zugeordnet und einfache organische Verbindungen<br />

eigenständig benannt werden<br />

können.<br />

Die Voraussetzung zur Bearbeitung<br />

der Aufgabenstellung ist die Kenntnis der<br />

„Systematik funktioneller Gruppen“, der<br />

„Grundlagen der Stereochemie“ sowie<br />

einfache „Nomenklaturregeln“, drei der<br />

grundlegendsten Kapitel der Organischen<br />

<strong>Chemie</strong>.<br />

Methodisch didaktische Hinweise<br />

Einzelarbeit oder Teamarbeit, Theorieunterricht<br />

(Zeitbedarf ca. 1 UE)<br />

Aufgabenstellung<br />

Aufgabe 1:<br />

Welche funktionellen Gruppen bzw.<br />

Substanzklassen der organischen <strong>Chemie</strong><br />

werden in der angegebenen Textinformation<br />

erwähnt Kennzeichne diese im Text!<br />

Aufgabe 2:<br />

Ordne die angeführten Strukturformeln<br />

den entsprechenden Substanzklassen<br />

zu!<br />

Aufgabe 3:<br />

Versuche anhand der Textinformationen<br />

festzustellen, welche Stoffe welchen<br />

Strukturformeln zuzuordnen sind! (Trivialnamen<br />

sind im Text fett und unterstrichen<br />

dargestellt) Begründe deine Entscheidungen!<br />

Aufgabe 4:<br />

Benenne die Verbindungen 1-7 nach<br />

IUPAC!<br />

Textinformation:<br />

Viele organische Verbindungen weisen<br />

charakteristische Gerüche auf und werden<br />

deshalb auch als Geruchs- und Duftstoffe<br />

z.B. in der Parfumindustrie eingesetzt.<br />

Prenol ist eine entzündliche farblose<br />

Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch, welche<br />

leicht löslich in Wasser ist. Nerol ist<br />

eine klare Flüssigkeit mit einem frischen,<br />

süßen, rosig-zitrusartigen Geruch. Beide<br />

Verbindungen sind acyclische, ungesättigte<br />

Alkohole. Das Monoterpen Nerol ist<br />

zusätzlich ein Dien.<br />

Tiglin- und Angelikasäure sind isomere<br />

Monocarbonsäuren, welche durch<br />

Erwärmen ineinander überführbar sind.<br />

Angelikasäure fand früher als Beruhigungsmittel<br />

Verwendung und weist Z-<br />

Konfiguration auf.<br />

Sowohl bei dem in Tomaten vorkommenden<br />

Geranial als auch beim ersten<br />

vollsynthetischen Duftstoff im Parfum<br />

Chanel Nr. 5 handelt es sich um Aldehyde.<br />

Der hier abgebildete Ester findet aufgrund<br />

seines charakteristischen Ananasgeruchs<br />

Anwendung als Ananas-Fruchtaroma<br />

in der Parfum- und Likörherstellung.<br />

Bei den hier angeführten Verbindungen<br />

handelt es sich lediglich beim<br />

Hauptduftstoff des Parfums Chanel Nr.<br />

5 sowie beim Ananas-Fruchtaroma um<br />

gesättigte Verbindungen.<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 23


1. 2. 3.<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

4. 5. 6. 7.<br />

O OH O<br />

OH<br />

OH<br />

OH<br />

Lösungsweg:<br />

Aufgabe 1: Kennzeichnung der funktionellen Gruppen im Text:<br />

Viele organische Verbindungen weisen charakteristische Gerüche auf und werden deshalb auch als Geruchs- und Duftstoffe z.B. in der<br />

Parfumindustrie eingesetzt.<br />

Prenol ist eine entzündliche farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch, welche leicht löslich in Wasser ist. Nerol ist eine klare Flüssigkeit<br />

mit einem frischen, süßen, rosig-zitrusartigen Geruch. Beide Verbindungen sind acyclische, ungesättigte Alkohole. Das Monoterpen<br />

Nerol ist zusätzlich ein Dien.<br />

Tiglin- und Angelikasäure sind isomere Monocarbonsäuren, welche durch Erwärmen ineinander überführbar sind. Angelikasäure<br />

fand früher als Beruhigungsmittel Verwendung und weist Z-Konfiguration auf.<br />

Sowohl bei dem in Tomaten vorkommenden Geranial als auch beim ersten vollsynthetischen Duftstoff im Parfum Chanel Nr. 5 handelt<br />

es sich um Aldehyde.<br />

Der hier abgebildete Ester findet aufgrund seines charakteristischen Ananasgeruchs Anwendung als Ananas-Fruchtaroma in der Parfum-<br />

und Likörherstellung.<br />

Bei den hier angeführten Verbindungen handelt es sich lediglich beim Hauptduftstoff des Parfums Chanel Nr. 5 sowie beim Ananas-<br />

Fruchtaroma um gesättigte Verbindungen.<br />

Aufgabe 2: Ordne die angeführten Strukturformeln den entsprechenden Substanzklassen zu!<br />

1. Aldehyd 3. Ester 5. Carbonsäure, (Alken) 7. Alkohol, (Dien)<br />

2. Aldehyd, (Dien) 4. Carbonsäure, (Alken) 6. Alkohol, (Alken)<br />

Aufgaben 3 (nach dem Ausschlussprinzip) und 4 (Anwendung der Nomenklaturregeln) führen zu folgendem Ergebnis:<br />

Nr.<br />

Trivialname<br />

Begründung<br />

Substanzklasse<br />

IUPAC-Name<br />

1 Duftstoff von Chanel Nr.5 Aldehyd, gesättigt 2-Methylundecanal<br />

2 Geranial Aldehyd, ungesättigt (2E)-3,7-Dimethylocta-2,6-dienal<br />

3 Ananas-Fruchtaroma Ester, gesättigt Ethylbutanoat<br />

4 Angelikasäure Monocarbonsäure, Z-Konfiguration (Z)-2-Methylbut-2-ensäure<br />

5 Tiglinsäure Monocarbonsäure, E-Konfiguration (E)-2-Methylbut-2-ensäure<br />

6 Prenol Alkohol, nur eine Doppelbindung 3-Methylbut-2-en-1-ol<br />

7 Nerol Alkohol, Dien 3,7-Dimethyloctadien-1-ol<br />

Autorin: Dipl.-Ing. Jutta Werner<br />

24 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


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Fachausbildung voraus. Berufserfahrung wäre<br />

von Vorteil, ist jedoch nicht Bedingung. Für<br />

diese Position gilt ein kollektivvertragliches<br />

Mindestentgelt von € 1.900,-- brutto/Monat.<br />

Abhängig von Qualifikation und Berufserfahrung<br />

bieten wir jedoch eine Über zahlung.<br />

Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugniskopien<br />

und Lichtbild schicken Sie bitte an: Gebro<br />

Pharma GmbH, Personal abteilung, 6391<br />

Fieberbrunn/Tirol<br />

www.gebro.com<br />

DWS Hydro-Ökologie GmbH, führendes<br />

Unternehmen im Bereich Gewässerökologie<br />

und Landschaftsplanung, sucht Umweltanalytiker<br />

(w/m) für die Abteilung <strong>Chemie</strong>.<br />

Ihre Aufgaben: Vorbereitung und Durchführung<br />

von Analysen (Photometrie, IC,<br />

HPLC, Stickstoff-Kohlenstoffanalysator) sowie<br />

zugehörige Datenauswertungen; Wartung und<br />

Kalibrierung von Analysen geräten; Probenahme<br />

(Außendienst). Sie bieten: Abgeschlossene<br />

HTL oder Kolleg für chem. Industrie (Zweig<br />

Umwelttechnik von Vorteil), Berufserfahrung<br />

und Fortbildungen im Bereich Wasseranalytik<br />

von Vorteil, Bereitschaft zur Fortbildung, Bei<br />

Bedarf Bereitschaft zu flexibler Arbeitszeiteinteilung,<br />

EDV-Kenntnisse (Office-Programme),<br />

Führerschein B, Teamfähigkeit,<br />

Genauigkeit, Verlässlichkeit, Flexibilität und<br />

die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten.<br />

Wir bieten: Junges, motiviertes Team,<br />

Interessante, abwechslungsreiche Aufgaben mit<br />

entsprechenden Entwicklungsmöglich keiten,<br />

ISO 17025-akkreditiertes Labor, Mindestgehalt<br />

brutto 1.680,– 40 h / Woche, eine Überzahlung<br />

ist nach Qualifikation und Erfahrung möglich.<br />

Bei Interesse an dieser Position schicken sie ihre<br />

aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen inkl.<br />

Zeugnisse und Bestätigungen bis 30.04.2013<br />

per E-Mail an: office@dws-hydro-oekologie.at.<br />

DWS Hydro-Ökologie GmbH, Zentagasse 47,<br />

1050 Wien, www.dws-hydro-oekologie.at<br />

Die Miba ist führender strategischer Partner der<br />

internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie.<br />

Chemiker Oberflächen entwicklung (w/m) für<br />

den Bereich Korrosion/Galvanik. Ihre Aufgaben:<br />

Mit arbeit an Entwicklungsprojekten und<br />

eigen ständige Bearbeitung von Teilprojekten,<br />

Eigenständige Planung, Durchführung,<br />

Auswertung und Dokumentation von Versuchen,<br />

Mitwirkung bei der Implemen tierung von neuen<br />

Prozessen/Prüfmethoden in der Serienproduktion/<br />

Serienanalytik, Wartung und Instandhaltung<br />

der Labor- und Technikumseinrichtungen.<br />

Ihr Profil: Abge schlossene <strong>Chemie</strong>-HTL,<br />

Kenntnisse in den Bereichen Oberflächenund<br />

Metalltechnik von Vorteil, MS Office<br />

Kenntnisse, Englischkenntnisse, Neugierde,<br />

Kreativität und Freude am Umsetzen von<br />

Ideen, Geschicklichkeit und die Bereitschaft<br />

auch selbst zuzupacken, Abgeleisteter Präsenzoder<br />

Zivildienst. Das kollektivvertragliche<br />

monatliche Bruttomindestentgelt beträgt<br />

2.228,05 Euro. Abhängig von Ihrer Qualifikation<br />

und Berufserfahrung sind wir zu entsprechender<br />

Überzahlung bereit. Geben Sie Ihrer Karriere<br />

Freiraum und bewerben Sie sich Online. Dipl.-<br />

Kff. Brigitte Wimmer, Miba Gleitlager GmbH,<br />

Dr-Mitterbauer-Str. 3, 4663 Laakirchen, www.<br />

miba.com<br />

Technical Assistant Position available (f/m)<br />

We are looking for a highly motivated research<br />

technician to complement our molecular biology<br />

team at the Max F. Perutz Laboratories/Vienna<br />

Biocenter in Vienna, Austria. We are interested<br />

in the molecular mechanism of autophagy,<br />

which is central cellular process that protects<br />

us from various diseases. The candidate should<br />

have basic knowledge in molecular biology<br />

and protein chemistry techniques. The work<br />

in our lab will include DNA extraction and<br />

gel electrophoresis, PCR, restriction digests,<br />

ligation and bacterial transformation, SDS page<br />

electrophoresis, basic tissue culture as well<br />

as protein expression and purification. Your<br />

responsibilities will also include the general<br />

running of the lab and reagent ordering. You will<br />

play a central role in our young and dynamic<br />

team. We offer a modern scientific environment,<br />

the possibility to learn new techniques and<br />

the active participation in ongoing research<br />

projects. The salary will be according to the<br />

FWF guidelines but can be increased depending<br />

on experience and performance. Please send<br />

applications electronically (pdfs of CV, letter<br />

of motivation and name of one referee) until<br />

April 15, 2013 to the following address: sascha.<br />

martens@univie.ac.at, Dr. Sascha Martens, Max<br />

F. Perutz Laboratories, Vienna Biocenter, Dr.<br />

Bohrgasse 9/3, 1030 Vienna, Austria<br />

Wir sind ein weltweit tätiges Unternehmen<br />

auf dem Gebiet der Erzeugung hochwertiger<br />

Arzneimittel aus Plasma und suchen einen<br />

engagierten Präparativen Techniker (w/m)<br />

für den Bereich Forschung & Entwicklung.<br />

Ihre Aufgaben: Reinigung von Plasmaproteinen<br />

im präparativen Maßstab (z.B. mit<br />

Chromatografie, Ultra-/Diafiltration), Downscale<br />

von Produktionsprozessen und Upscale<br />

von Entwicklungsprozessen, Betreuung und<br />

Pflege von Geräten, Erstellung von SOPs<br />

und Bestellung von Chemikalien, Protokollierung<br />

und Archivierung der Daten nach GLP,<br />

Aufrechterhaltung des Laborbetriebs. Ihre<br />

Qualifikationen: Technische Ausbildung (z.<br />

B. HTL Rosensteingasse, Studienab brecher<br />

o.Ä.), Erfahrung im präparativen Bereich<br />

wünschenswert, Berufserfahrung in der Pharmaoder<br />

Lebensmittelindustrie von Vorteil, Gute<br />

Englisch- und EDV-Kennt nisse, Teamgeist,<br />

Qualitätsbewusstsein und Verlässlichkeit,<br />

Engagement und Flexibilität in der Arbeitszeit,<br />

Bereitschaft zur Nachtarbeit. Es erwartet Sie ein<br />

attraktives Umfeld, ein sehr gutes Betriebsklima<br />

und die Sicherheit eines renommierten<br />

Unterneh mens. Für diese Position gilt ein<br />

kollektiv vertragliches Mindestgehalt von EUR<br />

2.186,03 brutto pro Monat. Wir bieten jedoch<br />

eine marktkonforme Bezahlung in Abhängigkeit<br />

von der Qualifikation und Vorerfahrung sowie<br />

Sozialleistungen. Sol lten wir Ihr Interesse an<br />

dieser herausfor dernden Tätigkeit innerhalb eines<br />

dyna mischen, erfolgsorientierten Unternehmens<br />

mit anspruchsvollen Wachstumszielen geweckt<br />

haben, richten Sie bitte Ihre schriftliche<br />

Bewerbung an: octapharma Pharmazeutika<br />

Produktionsges.m.b.H., Oberlaaer Straße<br />

235, 1100 Wien, zH Fr. Eveline Fischer, jobs@<br />

octapharma.com, www.octapharma.com<br />

Die AGRANA Stärke als Spezialitätenproduzent<br />

im Stärkebereich sowie als Erzeuger des<br />

umweltfreundlichen Treibstoffes Bio ethanol ist<br />

europaweit mit 5 Fabriken in 3 Ländern tätig. Für<br />

unseren Standort in Pischelsdorf (Nähe Tulln)<br />

suchen wir einen einsatzfreudigen Mitarbeiter<br />

Betriebslabor (w/m). Ihr Aufgabengebiet:<br />

Durchführung von Routineanalysen,<br />

Probennahmen, Ein fache Dateneingaben,<br />

Durchführung ein facher Kalibrierungen und<br />

Wartungsarbeiten, Diverse Reinigungsarbeiten.<br />

Ihr Profil: Ab geschlossene HTL in der<br />

Fachrichtung <strong>Chemie</strong> oder FH in Fachrichtung<br />

Biotech nische Verfahren oder Ähnliches,<br />

Fach kenntnisse auf dem Gebiet <strong>Chemie</strong>,<br />

Mikrobiologie, Technik, Qualitätsmanagement,<br />

HACCP, etc. von Vorteil, Laborerfahrung<br />

wünschenswert, Gute EDV-Kenntnisse,<br />

Teamfähigkeit, Genauigkeit, Verlässlichkeit,<br />

Flexibilität und die Fähigkeit zum selbst ständigen<br />

Arbeiten. Arbeitszeit: Vollzeitbe schäftigung im<br />

Schichtbetrieb. Das Brutto jahresgehalt gemäß<br />

Kollektivvertrag beträgt für diese Funktion<br />

mindestens EUR 26.185,60 Überzahlung<br />

abhängig von Aus bildung und Erfahrung ist<br />

möglich. Wenn Sie Interesse an dieser Position<br />

haben, freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen<br />

Bewer bungsunterlagen: AGRANA Bioethanol<br />

GmbH, Mag. Sandra Szing, Industriegelän de,<br />

3435 Pischelsdorf, E-Mail: sandra.szing<br />

@agrana.com<br />

Gebro Pharma ist ein erfolgreiches, österreichisches<br />

Familienunternehmen in den<br />

Kitzbüheler Alpen mit eigener Arzneimittelproduktion.<br />

Wir sind international tätig<br />

und vertreiben renommierte Produkte. Wir<br />

suchen einen Mitarbeiter Mikrobiologische<br />

Qualitätskontrolle (w/m). Ihre Aufgaben<br />

sind: Mikrobiologische Prüfung von Rohstoffen,<br />

Packmitteln und Fertigprodukten,<br />

Umgebungs- und Wassermonitoring, Dokumentation<br />

und Vorschriftenerstellung. Sie<br />

verfügen über: einschlägigen Universitätsabschluss<br />

(Mikrobiologie, Molekularbiologie<br />

o.ä.) oder abgeschlossene Schulausbildung mit<br />

naturwissen-schaftlichem Schwerpunkt (z.B.<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 25


HTL, HLFS, etc.) oder entsprechendem Abschluss<br />

(z.B. MTA, CTA, etc.) und Berufserfahrung. Wir<br />

bieten Ihnen: Ein inte ressantes Aufgabengebiet<br />

mit entspre chenden Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Es gilt der Kollektivvertrag der chemischen<br />

Industrie (Angestellte). Die Einstufung erfolgt<br />

in der Verwendungsgruppe III. Abhängig von<br />

Qualifikation und Berufser fahrung bieten wir<br />

jedoch eine Überzahlung. Ihre Bewerbung<br />

mit Lebenslauf, Zeugnis kopien und Lichtbild<br />

schicken Sie bitte an: Gebro Pharma GmbH,<br />

Personalabteilung, 6391 Fieberbrunn/Tirol,<br />

www.gebro.com<br />

G.L. Pharma - Entwicklung, Produktion und<br />

Vertrieb von Arzneimitteln. Wir sind ein<br />

österreichisches Unternehmen mit Produktionsstandorten<br />

in Wien und Lannach. Für<br />

unseren Standort in Wien suchen wir einen<br />

Lehrling (w/m) für unser analytisches und<br />

mikrobiologisches Prüflabor. Der Beginn<br />

des Lehrvertrages wäre der 01.09.2013. Die<br />

Lehrlingsentschädigung im ersten Lehrjahr<br />

beträgt 805 €. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.<br />

Ihre Unterlagen senden Sie<br />

bitte per e-mail an sabine.peter@gl-pharma.at,<br />

G.L. Pharma GmbH, Arneth gasse 3, A - 1160<br />

Wien, Österreich<br />

Wir suchen einen Produktionsmanager<br />

<strong>Chemie</strong> (w/m). Ihre Aufgabe: Ausbau und<br />

Optimierung des chemisch technischen<br />

Produktprogrammes, Technische Beratung<br />

und Support der Vertriebsmitarbeiter/innen<br />

und Kunden, Zuständig für die Rechtskonformität<br />

von <strong>Chemie</strong>produkten, Koordination<br />

und Abwicklung von Projekten,<br />

Ihr Profil: Fachausbildung im chemischnaturwissenschaftlichen<br />

Bereich, Sehr gute<br />

IT- und Englisch-Kenntnisse, Zielorientierte,<br />

genaue und selbstständige Arbeitsweise,<br />

Ausgeprägte Kunden- und Serviceorientierung.<br />

Unser Angebot: Selbstständiges und<br />

abwechslungsreiches Aufgabengebiet, Fundierte<br />

Aus- und Weiterbildung, Ausgezeichnetes<br />

Betriebsklima in einem jungen Team. Im<br />

Sinne von Fairness und Transparenz bei der<br />

Gehaltsfindung weisen wir auf die Bereitschaft<br />

zur überkollektivvertraglichen Entlohnung von<br />

rund 30.000 EUR Jahres bruttogehalt zzgl. div.<br />

Würth-Benefits hin. Würth Handelsges.m.b.H.,<br />

zH. Barbara Scheibenpflug, MA, Würth Straße<br />

1, 3071 Böheimkirchen, bewerbung@wuerth.at<br />

Wir suchen einen Produktionsmanager<br />

Brandschutz (w/m). Ihre Aufgabe: Kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung von innovativen<br />

Produkten im Bereich Brandschutztechnik,<br />

Zuständig für die Rechtskonformität von<br />

Brandschutzprodukten, Durchführung von<br />

Lieferantengesprächen und Preisverhandlungen,<br />

Aktives Produktmanagement sowie<br />

Schulung unseres Vertriebsteams, Koordination<br />

und Abwicklung von Projekten im Bereich<br />

Brandschutz. Ihr Profil: Abgeschlos sene techn.<br />

Ausbildung (HTL/FH Haus technik), Fundierte<br />

Kenntnisse im Bereich Brandschutz, Sehr gute<br />

IT- und Englisch-Kenntnisse, Zielorientierte,<br />

genaue und selbstständige Arbeitsweise,<br />

Ausgeprägte Kunden- und Serviceorientierung.<br />

Unser Angebot: Selbstständiges und<br />

abwechslungs reiches Aufgabengebiet, Fundierte<br />

Aus- und Weiterbildung, Ausgezeichnetes<br />

Betriebskli ma in einem jungen Team. Im Sinne<br />

von Fairness und Transparenz bei der Gehaltsfindung<br />

weisen wir auf die Bereitschaft zur<br />

überkollektivvertraglichen Entlohnung von rund.<br />

30.000 EUR Jahresbruttogehalt zzgl. div. Würth-<br />

Benefits hin. Würth Handels ges.m.b.H., zH.<br />

Barbara Scheibenpflug, MA, Würth Straße 1,<br />

3071 Böheimkirchen, bewerbung@wuerth.at<br />

Wir suchen für ein Eloxal und<br />

Pulverbeschichtungswerk einen Mitarbeiter<br />

(w/m) der folgendes Anforderungsprofil erfüllen<br />

kann: Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung<br />

der eingeführten Labor- und Verfahrenstechnik.<br />

Qualitätssicherung incl. Grenzfallbeurteilung<br />

auf dem Gebiet Oberflächentechnik. Kontrolle<br />

und Weiter entwicklung der Verfahrens und<br />

Umwelt-Technik. Durchführung von Labor<br />

und Anlagenversuchen zur Weiterentwicklung<br />

angewandter und Einführung neuer Verfahren/Verfahrensschritte.<br />

Optimierung des<br />

Ressourceneinsatzes und der Verbrauchszahlen<br />

soweit es sich aus den oben angeführten<br />

Aufgabengebieten ergibt. Entwicklung,<br />

Anwendung und Pflege der gängigen<br />

Officeinstrumente zur Datenanalyse von<br />

Qualitäts,- und Produktivitäts-Daten. Beherrschung<br />

und Beurteilung aller angewandten<br />

Techniken und Messtechniken und<br />

Neueinführung von sich aus der Situation<br />

ergebenden neuen Techniken, Messtechniken.<br />

Laut KV wäre er in der Gruppe E mit<br />

folgendem Profil eingestuft: Absolvent höherer<br />

berufsbildender Schule der selbst ständig arbeiten<br />

kann. Wir bieten ein Mindestgehalt von 2300,-<br />

€. Dienstort wäre Molln in Oberösterreich.<br />

Dienstbeginn für einen Schulabgänger wäre<br />

so zeitnah wie möglich nach Abschluss des<br />

Jahrganges. Bewerbungen bitte an: Boris Grau,<br />

Leiter Labor, Piesslinger GmbH, Im Gstadt 1,<br />

A-4591 Molln, boris.grau@piesslinger.at<br />

Chemisch Technischer Assistent (w/m) als<br />

Projektmitarbeiter für 2 Jahre (20h / Woche). Wir<br />

suchen ab sofort oder nach Vereinba rung einen<br />

motivierten Chemisch Tech nischen Assistenten/<br />

Lab Technician, der unser Team für die nächsten<br />

2 Jahre unter stützt. Gewünschte Qualifikationen:<br />

Diplom für CTA / Lab Technician mit<br />

Schwerpunkt Biologie/<strong>Chemie</strong>/Biochemie (oder<br />

vergleich bare Ausbildung), Teamfähigkeit,<br />

Interesse an zell- und molekularbiologischen<br />

sowie chemischen Arbeiten, Gute Deutschund<br />

Englischkenntnisse. Sind Sie an dieser<br />

Position interessiert Dann schicken Sie bitte<br />

eine aussagekräftige Bewerbung an: Ing. Daniel<br />

Schachner, Department für Pharmakognosie,<br />

Althanstrasse 14, 1090 Wien, daniel.schachner@<br />

univie.ac.at<br />

IMPRESSUM<br />

Wir sind ein weltweit tätiges Unternehmen<br />

auf dem Gebiet der Erzeugung hochwertiger<br />

Arzneimittel aus Plasma und suchen ab sofort<br />

befristet für ca. 1 Jahr einen GMP Sachbearbeiter<br />

(w/m) im Bereich Produk tion. Ihre Aufgaben:<br />

Durchführung und Organisation von Projekten,<br />

Erstellung, Überprüfung sowie Verwaltung von<br />

GMP relevanten Dokumenten, Durchführung<br />

von Schulungen, Erarbeitung von Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zur Erreichung und Beibehaltung<br />

des Standes der Technik, Mit arbeit<br />

bei der Qualifizierung und Validierung von<br />

Maschinen und Anlagen. Ihre Qualifikationen:<br />

Abgeschlossene chemische Ausbildung<br />

(<strong>Chemie</strong>-HTL bzw. mehrjährige<br />

Erfahrung als <strong>Chemie</strong>verfahrenstechniker<br />

o.Ä.), Berufserfahrung in der Pharma- oder<br />

Lebensmittelindustrie von Vorteil, GMP<br />

Grundkenntnisse und sicherer Umgang mit<br />

EDV Systemen (MS Office), Analytisches<br />

Denkvermögen sowie schnelle Auffassungsgabe,<br />

Genaue und selbständige Arbeitsweise,<br />

Teamgeist, Qualitätsbewusstsein und Verlässlichkeit,<br />

Engagement und Flexibilität in<br />

der Arbeitszeit. Für diese Position gilt ein<br />

kollektivvertragliches Mindestgehalt von EUR<br />

2.186,03 brutto pro Monat. Wir bieten jedoch<br />

eine marktkonforme Bezahlung in Abhängigkeit<br />

von der Qualifikation und Vorerfahrung sowie<br />

Sozialleistungen. Sollten wir Ihr Interesse an<br />

dieser herausfordernden Tätigkeit innerhalb eines<br />

dynamischen, erfolgsorientierten Unternehmens<br />

mit anspruchsvollen Wachstumszielen<br />

geweckt haben, richten Sie bitte Ihre schriftliche<br />

Bewerbung an: octapharma Pharmazeutika<br />

Produktionsges.m.b.H., Oberlaaer Straße<br />

235, 1100 Wien, zH Fr. Eveline Fischer, jobs@<br />

octapharma.com<br />

I.M.U. Institut für Mineralölprodukte<br />

und Umweltanalytik ZT-GesmbH ist<br />

Zivil techniker- und Consultingbüro im<br />

Bereich Mineralöl- und Umweltanalytik und<br />

betreibt zwei Laborstandorte in Wien und<br />

in der OMV Raffinerie Schwechat. Für den<br />

Standort Schwechat suchen wir <strong>Chemie</strong>laborant<br />

bzw. <strong>Chemie</strong>labortechniker (w/m).<br />

Tätigkeitsbereich: Diverse Analysen im<br />

Umwelt und Mineralölbereich des Raffineriebetriebes.<br />

Ausbildung: Mindestanforde rung<br />

ist eine abgeschlossene <strong>Chemie</strong>labor techniker/<br />

laboranten Lehre oder chemische Fachschule. Wir<br />

bieten ein Bruttogehalt von mindestens € 1.600,-<br />

pro Monat; höheres Gehalt bei entsprechender<br />

Qualifikation möglich. Bewerbungen bitte an:<br />

Dr. C. Wiegel, Stolzenthalergasse 21, 1080<br />

Wien; office@imu.at<br />

VÖCHICHT-REPORT Nr. 119<br />

Der VÖCHICHT-Report ist die Zeitung des Vereins <strong>Österreichische</strong>r <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und<br />

Chemotechniker VÖCHICHT – Die Zeitung des Absolventenvereins der Rosensteingasse.<br />

6 mal pro Jahr in der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Chemie</strong>-<strong>Zeitschrift</strong>. www.rosensteingasse.at<br />

Tel.: *43 664/54 86 419. Per Adresse HBLVA für chemische Industrie, Rosensteingasse 79, 1170 Wien.<br />

Vereinskonto: UniCredit Bank Austria AG (BLZ 12000) 00 641 152 707<br />

Redaktion: DI Dr. Martin TURNER, DI Roman HEFELE, office@rosensteingasse.at<br />

Druck: Alwa & Deil Druckerei GmbH, 1140 Wien<br />

Mitgliedsgebühren 2012:<br />

Schüler/StudentIn M 14, PensionistIn M 22, ordentlich M 36, Firmenmitglied M 270.<br />

26 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


labortechnik<br />

50 Jahre Photometer aus Jena –<br />

das SPECORD ® feiert Jubiläum<br />

Die Geschichte des Spektralphotometers<br />

SPECORD ®<br />

Als Carl Zeiss 1846 die Optische<br />

Werkstatt in Jena gründete, begann die<br />

industrielle Fertigung der weltweit ersten<br />

Analysemessgeräte. Im Jahr 1995<br />

übernahm die Analytik Jena AG den<br />

Bereich Messgeräte für optische Spektroskopie<br />

des Traditions unternehmens<br />

Carl Zeiss Jena. Die Analytik Jena AG<br />

setzte die bewährten Produktlinien<br />

fort und führte sie durch innovative<br />

Weiterentwicklungen ins 21. Jahrhundert.<br />

Die Firma knüpft an die 150-jährige<br />

Tradition an und verpflichtet sich<br />

den historischen Leistungen von Ernst<br />

Abbe und Carl Zeiss auf das Engste.<br />

Ihre Premium-Produkte „Made in Germany“<br />

stehen für höchste Qualitätsstandards.<br />

Ab 1963 traten die Spektralphotometer<br />

SPEKOL ® und SPECORD ®<br />

von Carl Zeiss Jena das Erbe der<br />

1924 vorgestellten Pulfrichphotometer<br />

an. Schon damals stellte man die<br />

SPECORD ® -Reihe als „sicher und simultan,<br />

schnell, extrem robust und<br />

universell“ vor. In diesem Jahr feiert<br />

das SPECORD ® als eines der erfolgreichsten<br />

Jenaer Analysegeräte nun<br />

sein 50. Jubiläum.<br />

Heute kommen die SPECORD ® -<br />

Geräte aus dem Hause Analytik Jena.<br />

Wie ihre Vorgänger stehen die Geräte<br />

für Präzision, Flexibilität, Langlebigkeit<br />

und Anwenderfreundlichkeit. Das<br />

innovative Design und die beispiellose<br />

Zubehörvielfalt sorgen dafür,<br />

dass Labore auf der ganzen Welt nach<br />

wie vor auf die Photometer aus Jena<br />

setzen.<br />

Abb.1: SPECORD ® UV/Vis<br />

Abb.2: SPECORD ® 250<br />

Abb. 3: SPECORD ® 50 PLUS<br />

Passend zum Jubiläum wird die<br />

Reihe ab 2013 durch das SPECORD ®<br />

50 PLUS ergänzt. Es erweitert die neueste<br />

Generation der Zweistrahlphotometer,<br />

die SPECORD ® PLUS-Serie.<br />

Das UV/Vis-Photometer SPECORD ® 50<br />

PLUS mit Split Beam-Technologie für<br />

den Spektralbereich von 190–1100 nm<br />

vereint den hohen Energiedurchsatz<br />

eines Einstrahlgerätes mit der Stabilität<br />

eines Zweistrahlphotometers.<br />

Quarzvergütete und hochwertige, gekapselte<br />

optische Komponenten garantieren<br />

höchste Qualität, maximale<br />

Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit.<br />

Das neue Gerät ergänzt das bewährte<br />

SPECORD ® 200 PLUS mit Festspalt,<br />

das für gleichzeitige Messungen von<br />

Probe und Referenz steht, das SPE-<br />

CORD ® 210 PLUS mit fünf verschiedenen<br />

Spaltbreiten zur Messung von<br />

Proben mit höchstem Anspruch an die<br />

optische Auflösung sowie das SPE-<br />

CORD ® 250 PLUS mit fünf verschiedenen<br />

Spaltbreiten und Doppelmonochromator<br />

für Proben mit hohem<br />

Streulichtanteil.<br />

Die UV/Vis-Spektroskopie ist eine<br />

Methode der molekularen Absorptionsspektroskopie<br />

mit ultravioletter<br />

und sichtbarer Strahlung überwiegend<br />

an flüssigen Proben, gemessen<br />

in Transmission oder Absorption.<br />

Messungen an festen und gasförmigen<br />

Proben sind ebenso möglich.<br />

Dabei erhält man neben den qualitativen<br />

Informationen, wie der Reinheit<br />

von Stoffen, Identitätsbestimmungen<br />

oder Informationen zu Bindungsverhältnissen<br />

auch quantitative Informationen.<br />

Das SPECORD ® PLUS bietet<br />

für unzählige Anwendungen die passende<br />

Lösung – ob Routineanalytik<br />

oder Spezialanwendungen in <strong>Chemie</strong>,<br />

Pharmazie, Medizin, Lebensmittelkontrolle,<br />

Umwelt, Life Science und vielen<br />

anderen Bereichen. In der Basissoftware<br />

sind bereits zahlreiche spezifische<br />

Tools für individuelle Applikationen<br />

enthalten.<br />

Tabelle 1: Parameter, die mithilfe der UV/Vis-Spektroskopie bestimmt werden können – fett: enzymatische Parameter, kursiv: Umweltparameter<br />

Acetat Alkohol Aluminium Ameisensäure Ammoniak Ammonium<br />

Ascorbinsäure Blei BOD Bor Brom Cadmium<br />

Calcium Chlor Chlordioxid Chlorid Cholesterol Chromat<br />

Citrat COD Cyanid Eisen Fluorid Formaldehyd<br />

Fruktose Galaktose Glukose Glutamin Glycerin Gold<br />

Harnstoff Lactat Lactose Iod Isocitrat Kalium<br />

Kupfer Nickel Nitrat Maltose Mangan Molybdän<br />

Natrium Phosphat Saccharose Nitrit Oxalsäure Ozon<br />

Phenol Stickstoff Wasserstoffperoxid Sauerstoff Silber Sorbitol<br />

Stärke TOC Sulfat Sulfid Sulfit<br />

Tenside Xylitol Zink<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 27


labortechnik<br />

Eine der häufigsten Anwendungen<br />

der SPECORD ® PLUS-Serie aus dem<br />

Bereich Umweltanalytik ist die Phosphatbestimmung<br />

mit Sippersystem.<br />

Die Phosphatbestimmung ist in der<br />

Wasser- und Abwasseranalytik eine<br />

häufig angewendete Methode. Durch<br />

die Einleitung von Abwässern und<br />

die Einwaschung von Düngemittelrückständen<br />

der Landwirtschaft können<br />

besonders Oberflächengewässer<br />

einen relativ hohen Phosphatgehalt<br />

aufweisen. Zur quantitativen Bestimmung<br />

von Phosphat wird ein Reaktionsgemisch<br />

aus Ammoniummolybdat,<br />

Kaliumantimon (III)-oxidtartrat<br />

und Ascorbinsäure zur Probe gegeben.<br />

Als Standardlösung wird Kaliumhydrogenphosphat<br />

verwendet.<br />

Zur Durchführung einer quantitativen<br />

Analyse gehören die Kalibration mit<br />

Standardlösungen und die anschließende<br />

Konzentrationsmessung der<br />

Proben. In der Routine werden für diese<br />

Bestimmungen oft Durchflussküvetten<br />

verwendet, um den Aufwand<br />

so gering wie möglich zu halten. Um<br />

mit diesen Küvetten arbeiten zu können,<br />

ist ein spezielles Zubehör, das<br />

Sippersystem, notwendig. Dieses System<br />

beinhaltet eine justierbare Halterung<br />

für Durchflussküvetten mit 1,<br />

2 oder 5 Zentimetern Schichtdicke sowie<br />

eine Pumpeinheit, die den Durchfluss<br />

ermöglicht.<br />

Neben dieser sehr verbreiteten Anwendung<br />

in der Wasseranalytik gibt<br />

es jedoch auch zahlreiche andere Applikationsfelder<br />

der SPECORD ® PLUS-<br />

Serie. Dazu zählen z. B. enzymatische<br />

Bestimmungen im lebensmittelanalytischen<br />

oder auch im medizinischen<br />

Bereich, wie die Gallensäurebestimmung.<br />

Gallensäuren werden in der<br />

Leber synthetisiert und fungieren als<br />

Emulgatoren bei der Verdauung von<br />

Fetten. Erhöhte Gallensäurewerte können<br />

im Plasma oder Serum nachgewiesen<br />

werden, wenn Erkrankungen<br />

der Leber vorliegen, wie z. B. akute<br />

Virushepatitis, Leberzirrhose, Leberkarzinom<br />

oder toxische Leberschäden.<br />

Die Bestimmung der Gallensäurekonzentration<br />

erfolgt enzymatisch. Durch<br />

ihre Wirkungs- und Substanzspezifität<br />

ermöglichen Enzyme eine Vielfalt<br />

gleichzeitiger Stoffwechselvorgänge<br />

im menschlichen Organismus. In der<br />

Routineanalytik sind enzymatische<br />

Methoden daher von großer Bedeutung.<br />

Durch die Messung der Extinktionsänderung<br />

im UV-Bereich absorbierender<br />

Coenzyme sind nahezu alle<br />

Substanzen photometrisch bestimmbar,<br />

die von Enzymen umgesetzt werden<br />

können. Die Analyse mithilfe von<br />

Enzymen ist schnell und ohne aufwendige<br />

Probenvorbereitung durchführbar.<br />

Sie läuft unter physiologischen<br />

Bedingungen ab. Die Reagenzien sind<br />

ungefährlich und einfach zu handhaben.<br />

Ferner ist die Erfassung einzelner<br />

Substanzen in Gemischen möglich.<br />

Dank einer umfangreichen Sammlung<br />

enzymatischer Methoden in der Win-<br />

ASPECT PLUS ® -Software erfolgt die<br />

Bestimmung der jeweiligen Substanz<br />

mit entsprechender Messeinstellung,<br />

Probenfolge und Auswertung automatisch.<br />

Ferner ermöglicht die Verwendung<br />

eines peltiertemperierten<br />

Küvettenwechslers diese Messung bei<br />

exakter Temperatur mit einer Genauigkeit<br />

von 0,1 °C.<br />

SPECORD ® PLUS heißt Bedienfreundlichkeit<br />

und Flexibilität für<br />

kinderleichte und vielseitige UV/Vis-<br />

Analytik. Der Monochromator mit abbildendem<br />

holographischem Gitter<br />

reduziert Streulicht und sichert die<br />

absolute Präzision der Messergebnisse.<br />

Die minimierte Anzahl von beweglichen<br />

Komponenten garantiert<br />

höchste Zuverlässigkeit, ein deutlich<br />

verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis<br />

und besten Energiedurchsatz. Echter<br />

Zweistrahl sorgt für höchste Präzision<br />

und eine bessere Langzeitstabilität<br />

durch Messung von Probe und Referenz<br />

zu exakt demselben Zeitpunkt.<br />

Die Messergebnisse stellen immer<br />

einen aktuellen Vergleich der Energie<br />

der beiden Teilstrahlen dar. So können<br />

Drifterscheinungen der Strahlungsquelle<br />

und Extinktionsänderungen<br />

der Referenzprobe kompensiert werden.<br />

Die innovative CDD-Technologie<br />

(Cooled Double Detection) mit zwei<br />

temperierten Detektoren garantiert akkurate<br />

Messwerte und sehr gute Stabilität.<br />

Die Strahlungsquellen sind vorjustiert<br />

und spannungsstabilisiert. Ein<br />

interner Holmiumoxidfilter sorgt für<br />

automatische Wellenlängenkalibrierung<br />

und sehr gute Wellenlängenrichtigkeit<br />

und Reproduzierbarkeit. Eine<br />

variable spektrale Auflösung macht<br />

selbst kleinste Details im Spektrum<br />

sichtbar. SPECORD ® PLUS ist speziell<br />

für anwenderfreundliches Arbeiten<br />

entwickelt: Intuitive Benutzerführung,<br />

eine umfassende Methodensammlung,<br />

das Self-Check-System und nicht<br />

zuletzt die einmalige Zubehörpalette<br />

sorgen dafür, dass der Anwender spielend<br />

leicht analysieren kann.<br />

Ob Routine- oder Spezialanwendung<br />

– seit 50 Jahren setzen Nutzer auf<br />

der ganzen Welt auf Spektralphotometer<br />

aus Jena. Kein Wunder, eint das Traditionsunternehmen<br />

Carl Zeiss Jena und<br />

die Analytik Jena AG doch das beständige<br />

Streben nach Spitzenleistungen.<br />

Autorin:<br />

Alexandra Kästner<br />

Applikationschemikerin Molekülspektroskopie,<br />

Analytik Jena AG,<br />

Analytical Instrumentation,<br />

Konrad-Zuse-Str. 1, 07745 Jena<br />

www.analytik-jena.at<br />

Fehlerströme wirksam erkennen<br />

Die Siemens-Division Industry Automation<br />

präsentiert eine neue Lösung<br />

zur Fehlerstromüberwachung im<br />

Bereich von 30 Milliampere (mA) bis<br />

40 Ampere (A). Die beiden Relais Sirius<br />

3UG4625 und Sirius 3UG4825 für<br />

IO-Link verfügen über zwei separate<br />

Ausgänge, die mit unterschiedlichen<br />

Grenzwerten für eine zweistufige<br />

Alarmierung oder eine Warnung und<br />

anschließende Abschaltung belegt<br />

werden können. Die Messung der Fehlerströme<br />

erfolgt über den ebenfalls<br />

neuen Differenzstromwandler Sirius<br />

3UL23, der in sechs verschiedenen<br />

Baugrößen Netze mit Phasenströmen<br />

bis 630 Ampere überwacht. Die Messgenauigkeit<br />

des Systems, inklusive<br />

Differenzstromwandler 3UL23, unterliegt<br />

einer nur geringen Abweichung<br />

von plus/minus 7,5 Prozent.<br />

Sirius 3UG4625 und Sirius<br />

3UG4825 für IO-Link erkennen Fehlerströme,<br />

die etwa durch mangelhafte<br />

Isolation an Klemmen oder Leitungen<br />

infolge von Feuchtigkeit, Verschmutzung<br />

oder Materialalterung in Industrieanlagen<br />

und Maschinen auftreten<br />

können. Anwender können bei den<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais zwei<br />

unterschiedliche Grenzwerte innerhalb<br />

des Messbereichs definieren.<br />

Für beide Werte steht jeweils ein separater<br />

Ausgang zur Verfügung. Bei<br />

Erreichen des ersten Werts wird zunächst<br />

eine Warnung ausgelöst, während<br />

nach Überschreitung des zweiten<br />

Werts über den zweiten Ausgang etwa<br />

ein Alarm ausgelöst, die überwachte<br />

Leitung unterbrochen oder eine Abschaltung<br />

eingeleitet wird. Während<br />

einfache Überwachungsrelais bei gestiegenen<br />

Fehlerströmen unmittelbar<br />

einen Alarm oder eine Abschaltung<br />

auslösen, kann der Anwender durch<br />

die zweistufigen Grenzwerte nach der<br />

Warnung frühzeitig reagieren und ungeplante<br />

Anlagenstillstände vermeiden.<br />

www.siemens.com/industryautomation<br />

28 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


Shimadzu_SHI_AT_25062012.qxd 25.06.2012 17:52 Uhr Seite 1


labortechnik<br />

TOC – die Vielfalt eines Summenparameters<br />

Auf etwa 19 Mio. Substanzen<br />

wird die Gruppe der<br />

organischen Verbindungen<br />

geschätzt. Sie stellen oft<br />

eine unwillkommene Verunreinigung<br />

in chemischen<br />

Analysen dar. Der Summenparameter<br />

TOC fasst diese<br />

Stoffgruppe zusammen und<br />

erleichtert die Analyse. Hier<br />

ein Überblick über die wichtigsten<br />

Einsatzbereiche und<br />

individuelle Applikationen<br />

Bei der chemischen Analyse wird die<br />

Probe systematisch auf ihre Bestandteile<br />

untersucht. Der Begriff Analyse<br />

kommt aus dem Griechischen und bedeutet<br />

so viel wie auflösen. Um die zu<br />

untersuchende Probe in seine Bestandteile<br />

aufzulösen kann man je nach Fragestellung<br />

verschiedene Parameter<br />

nutzen. Neben einzelnen organischen<br />

Verbindungen können Elemente oder<br />

Ionen bestimmt werden. Da es unmöglich<br />

ist, eine Probe auf alle bekannten<br />

Stoffe zu untersuchen, werden verschiedene<br />

Hilfsparameter eingesetzt,<br />

die wichtige Informationen über die<br />

Zusammensetzung der Probe geben.<br />

Dabei werden oft ganze Stoffgruppen<br />

oder Stoffe mit gleicher Eigenschaft<br />

gemeinsam als Summe erfasst. Diese<br />

Parameter bezeichnet man als Summenparameter.<br />

Die größte aller denkbaren Stoffgruppen<br />

ist die der organischen Verbindungen.<br />

Ihre Anzahl wird auf etwa 19<br />

Mio. Substanzen geschätzt (Wikipedia).<br />

Diese gewaltige Größe macht deutlich,<br />

wie wichtig ein Summenparameter ist,<br />

der diese Stoffgruppe zusammenfasst.<br />

Denn organische Verbindungen stellen<br />

in vielen Bereichen eine unwillkommene<br />

Verunreinigung dar.<br />

Um Verunreinigungen von organischen<br />

Kohlenstoffverbindungen zu<br />

erfassen, wurde der Parameter TOC<br />

(Total Organic Carbon = gesamter organischer<br />

Kohlenstoff) entwickelt. Zur<br />

Bestimmung des TOC gibt es drei Methoden,<br />

wobei die sogenannte Direktoder<br />

NPOC-Methode das häufigste<br />

Verfahren darstellt.<br />

Bei der NPOC-Bestimmung wird<br />

die Probe angesäuert, um die anorganischen<br />

Kohlenstoffverbindungen<br />

umzusetzen und auszutreiben. Die<br />

Säure setzt die Carbonate und die<br />

Hydrogencarbonate in Kohlensäure<br />

um, die sofort in Kohlendioxid und<br />

Wasser zerfällt. Das CO 2<br />

lässt sich<br />

Abbildung 1: TOC-L<br />

mittels eines Spülgases austreiben.<br />

Sind die anorganischen Kohlenstoffverbindungen<br />

aus der Probe entfernt,<br />

bleiben nur noch die organischen<br />

Kohlenstoffverbindungen übrig. Die<br />

organischen Verbindungen werden<br />

im nächsten Schritt zu Kohlendioxid<br />

oxidiert und mittels NDIR-Detektor<br />

erfasst. Die Analysatoren der TOC-L<br />

Serie von Shimadzu arbeiten hier mit<br />

der katalytischen Verbrennungsoxidation<br />

bei 680 °C. Ein Platinkatalysator<br />

gewährleistet die vollständige Umsetzung<br />

aller Komponenten - auch für in<br />

der Probe enthaltene Feststoffe.<br />

Mit einer Injektion bestimmt man<br />

den Anteil aller organischen Kohlenstoffkomponenten.<br />

Die große Aussagekraft<br />

des TOC macht ihn zu einem<br />

der vielseitigsten Parameter, der in immer<br />

mehr Bereichen eingesetzt wird.<br />

Umweltanalytik<br />

Schaut man sich die Parameterlisten<br />

verschiedener Verordnungen an<br />

(z.B. Abfallablagerungsverordnung,<br />

Deponie-, Trinkwasser- und Abwasserverordnung)<br />

wird schnell deutlich,<br />

dass dem Parameter TOC im Umweltbereich<br />

eine große Bedeutung zugeschrieben<br />

wird. Der TOC wird in den<br />

unterschiedlichsten Umweltmatrices<br />

analysiert. Vom Grundwasser bis zum<br />

Meerwasser, von Trinkwasser bis zum<br />

Abwasser, vom Boden bis zum Klärschlamm.<br />

Ein zusätzliches Modul des<br />

TOC-Analysators erlaubt zudem die<br />

simultane Analyse der gebundenen<br />

Stickstoffverbindungen.<br />

Bild 2: Der Summenparameter TOC spielt<br />

in verschiedensten Umweltbereichen eine<br />

große Rolle.<br />

Pharma-Industrie<br />

Die Pharmakopoeia enthält<br />

unter vielen Methoden<br />

und Parametern auch den<br />

TOC. Der Summenparameter<br />

dient hier als Maß der Verunreinigung<br />

durch organische<br />

Komponenten. Neben Reinstwasser,<br />

das zur Herstellung<br />

von Arzneien benötigt wird,<br />

werden auch Injektionswässer,<br />

also Wässer die direkt in<br />

die Blutbahn des menschlichen<br />

oder tierischen Körpers<br />

injiziert werden, auf ihren TOC-Gehalt<br />

untersucht.<br />

Die Pharmakopoeia belegt solche<br />

Wässer sogar mit einem maximalen<br />

TOC-Grenzwert. Viele Arzneien werden<br />

im Batch-Betrieb hergestellt. Bevor<br />

die nächste Charge produziert<br />

wird, müssen Materialien und Arbeitsgeräte<br />

ausgiebig gereinigt werden.<br />

Um zu belegen, dass die Gerätschaften<br />

frei von der „vorherigen“ Arzneicharge<br />

sind, wird der TOC zur Bewertung<br />

der Reinigung zu Rate gezogen.<br />

Der TOC spiegelt nicht nur die Anwesenheit<br />

von Arznei wieder, sondern<br />

zeigt auch andere Verunreinigungen<br />

wie die durch Reinigungsmittel an.<br />

Bild 3: Zur Herstellung von Arzneien wird der<br />

TOC in verschiedenen Prozessen eingesetzt<br />

Chemische Industrie<br />

Zur Herstellung von chemischen<br />

Erzeugnissen benötigt man „reine“<br />

Ausgangsstoffe, denn die Verunreinigungen<br />

der Edukte sind oft auch die<br />

Verunreinigungen der Produkte. Ebenso<br />

müssen die Produkte auf Verunreinigungen<br />

untersucht werden. Auch in<br />

diesem Segment findet der TOC als<br />

Parameter immer mehr Anerkennung.<br />

Der TOC kann hier natürlich nur zur<br />

Beurteilung von anorganischen Chemikalien<br />

eingesetzt werden. Säuren,<br />

Laugen, Salze und Solen werden daher<br />

immer mehr auf ihren TOC-Gehalt<br />

untersucht.<br />

Biomassenbestimmung<br />

Zur Bestimmung von Biomasse in<br />

verschiedenen Prozessen löst der TOC,<br />

30 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


labortechnik<br />

als schneller und einfach zu bestimmender Parameter, antiquierte<br />

und lang dauernde Verfahren immer mehr ab. So<br />

kann er bei der Bestimmung der Biomasse zur Herstellung<br />

von Biogas eingesetzt werden, ebenso bei der Bestimmung<br />

von Algenkonzentrationen oder zur Untersuchung von Bakterienstämmen.<br />

Brauereien<br />

Im Brauerei-Labor können TOC-Analysatoren neben der<br />

Untersuchung von Abwässern dazu genutzt werden, die<br />

Kohlensäurekonzentration im Bier zu bestimmen. Man bedient<br />

sich hier der Möglichkeit, den anorganischen Kohlenstoff<br />

zu analysieren. Das CO 2<br />

im Bier wird bereits während<br />

der Probenahme konserviert und anschließend im TOC-Analysator<br />

als TIC bestimmt. Ein großer Vorteil neben der einfach<br />

handzuhabenden Methode ist die ausgezeichnete Möglichkeit<br />

der Automatisierbarkeit.<br />

Die Unterschiedlichkeiten der verschiedenen Applikationen<br />

stellen ungleiche Herausforderungen an ihre Analytik. Neben<br />

den verschiedenen Konzentrationsbereichen liegen unterschiedliche<br />

Bedingungen vor, wie z.B. der Salzgehalt oder die<br />

Partikelzahl. Neben einer hervorragenden Partikelgängigkeit,<br />

bietet Shimadzu für die TOC-L Serie ein Kit für salzhaltige Proben<br />

an. Durch eine spezielle Katalysator-Mischung und einem<br />

speziell geformten Verbrennungsrohr können die Standzeiten<br />

des Analysators bis um das 10-fache erhöht werden.<br />

Die große Herausforderung bei einer TOC-Analyse in chemischen<br />

Erzeugnissen ist es, Schutzmechanismen zu entwickeln,<br />

um die Geräte und ihre Komponenten zu schonen sowie<br />

Schaden durch beispielsweise Säuredämpfe oder hohe<br />

Salzfrachten abzuwenden. Hier bietet die TOC-L Serie von<br />

Shimadzu mehrere Gaswäscher und Optionen an, die eine<br />

gefahrlose Analytik ermöglichen.<br />

Zudem verfügen die TOC-Analysatoren der TOC-L Serie<br />

über eine automatische Verdünnungsfunktion, die es ermöglicht<br />

Proben automatisch zu verdünnen. Dadurch können<br />

Matrixeffekte und Salzgehalte reduziert werden. Die Verdünnungsfunktion<br />

ermöglicht aber auch die automatische<br />

Erstellung von Kalibrierkurven (auch in äquidistanten Konzentrationsabständen)<br />

aus einer Stammlösung. Ein weiterer<br />

großer Vorteil ist der hochsensitive NDIR-Detektor, der es erlaubt,<br />

geringste Mengen der Probe zu injizieren. Durch die<br />

Verringerung des Injektionsvolumens werden Salzbelastung<br />

und Matrix für den Katalysator minimiert.<br />

Stehen nur geringe Probenmengen zur Verfügung, kann<br />

ein Kit genutzt werden, das die automatische TOC-Bestimmung<br />

automatisiert ermöglicht. Selbst Kleinstmengen im µl-Bereich<br />

können zur Analyse verwendet werden. Hierzu kann man<br />

schnell und einfach ein manuelles Injektions-Kit einsetzen.<br />

Fazit<br />

Der TOC ist ein vielseitiger Parameter, der in den verschiedensten<br />

Bereichen eingesetzt wird. Um jeweils die besten<br />

Ergebnisse zu erzielen und die Standzeit des Geräts<br />

möglichst weit zu erhöhen, ist es wichtig, das System auf<br />

die individuelle Applikation einzustellen. Sinnvolles Zubehör<br />

und die richtigen Module und Kits sind dafür unverzichtbar.<br />

Die TOC-L Serie bietet viel Zubehör, um der Vielseitigkeit des<br />

Parameters TOC gerecht zu werden. Shimadzu hat nun seine<br />

Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen und Applikationen<br />

in einer Applikationssammlung zusammengefasst. Sie<br />

kann bei dem Unternehmen abgerufen werden.<br />

Autor:<br />

Sascha Hupach<br />

Produktspezialist für TOC / Summenparameter<br />

Shimadzu Deutschland GmbH<br />

Albert-Hahn-Str. 6-10, 47269 Duisburg<br />

www.shimadzu.at<br />

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aktuell<br />

Wasserstoff aus Methan ohne CO 2<br />

-Ausstoß<br />

Wasserstoff aus Methan herzustellen,<br />

ohne dass dabei Kohlendioxid<br />

entsteht, ist Ziel eines Projekts, an<br />

dem das KIT (Karlsruher Institut für<br />

Technologie) maßgeblich beteiligt ist:<br />

Im Karlsruher Flüssigmetalllabor KAL-<br />

LA bauen Forscher einen neuartigen<br />

Flüssigmetall-Blasensäulenreaktor<br />

auf, der eingeleitetes Methan unter<br />

hoher Temperatur in Wasserstoff und<br />

elementaren Kohlenstoff zerlegt. Das<br />

KIT fungiert dabei als Partner des Institute<br />

for Advanced Sustainability<br />

Studies (IASS).<br />

Der Initiator des Projekts und wissenschaftlicher<br />

Direktor des IASS, Nobelpreisträger<br />

Professor Carlo Rubbia,<br />

traf am KIT Forscher des KALLA, des<br />

Instituts für Hochleistungsimpuls- und<br />

Mikrowellentechnik (IHM) und des Instituts<br />

für Angewandte Materialwissenschaften<br />

- Werkstoffprozeßtechnik<br />

(IAM-WPT).<br />

Aus fossilen Brennstoffen Energie<br />

gewinnen, ohne dabei den Ausstoß<br />

von klimaschädlichem Kohlendioxid<br />

zu verursachen – diese Vision könnte<br />

durch das Forschungsprogramm „Verbrennung<br />

von Methan ohne CO 2<br />

-Emissionen“<br />

Wirklichkeit werden. Seit Ende<br />

2012 ist das KIT Partner in dem Programm,<br />

das zum Cluster „Erdsystem,<br />

Energie und Umwelt“ (E³) am Institute<br />

for Advanced Sustainability Studies<br />

(IASS) in Potdam gehört. „This is the<br />

truly pioneering experiment with the<br />

ambition of using fossils without CO 2<br />

emissions” sagte der Wissenschaftliche<br />

Direktor des IASS und Physik-Nobelpreisträger<br />

Professor Carlo Rubbia<br />

im Rahmen seines Besuchs.<br />

Zur CO 2<br />

-freien Wasserstoffherstellung<br />

setzt das Projekt am KIT auf die<br />

thermische Zerlegung von Methan in<br />

einem Hochtemperatur-Blasensäulenreaktor.<br />

Damit betreten die Karlsruher<br />

Forscher wissenschaftliches Neuland.<br />

Der Flüssigmetall-Blasensäulenreaktor,<br />

der in den kommenden Monaten am<br />

KALLA entsteht, ist eine senkrecht stehende<br />

Säule von rund einem halben<br />

Meter Höhe mit einem Durchmesser<br />

von wenigen Zentimetern. Gefüllt ist die<br />

Säule mit flüssigem Metall, das bis auf<br />

Physik-Nobelpreisträger Carlo Rubbia besucht das KIT.<br />

Foto: Martin Lober<br />

1000 Grad Celsius erhitzt wird. Durch<br />

einen porösen Körper am unteren Ende<br />

wird Methan in feinen Bläschen eingeleitet.<br />

Diese steigen an die Oberfläche.<br />

„Bei solch hohen Temperaturen zerfällt<br />

das Methan in den aufsteigenden Bläschen<br />

zunehmend in seine Bestandteile<br />

Wasserstoff und Kohlenstoff“, erklärt<br />

Professor Thomas Wetzel. „Wir werden<br />

untersuchen, wie viel Wasserstoff wir<br />

durch geschickte Prozessgestaltung tatsächlich<br />

gewinnen können.“<br />

Mit dem Flüssigmetall-Blasensäulenreaktor<br />

bauen die KIT-Forscher<br />

auf früheren Arbeiten von Professor<br />

Carlo Rubbia und Professor Alberto<br />

Abánades vom IASS auf. Sie hatten<br />

die thermische Zerlegung von Methan<br />

in einem Gasphasenreaktor durchgeführt.<br />

Bei dieser Gasphasenreaktion<br />

setzt sich der entstehende Kohlenstoff<br />

jedoch an den Reaktorwänden ab. Damit<br />

werden die Gaskanäle nach kurzer<br />

Zeit blockiert, sodass kein kontinuierlicher<br />

Prozess möglich ist. In dem nun<br />

mit den IASS-Kollegen geplanten Reaktor<br />

übernimmt die Hülle der Bläschen<br />

die Rolle der Wand. „Erst wenn<br />

die Bläschen an der Oberfläche des<br />

flüssigen Metalls platzen, wird Kohlenstoff<br />

frei. Die Reaktorwand erneuert<br />

sich sozusagen immer wieder.“ Ein<br />

ähnliches Vorgehen wurde erstmals<br />

von Forschern um Manuela Serban in<br />

einer Arbeit aus dem Argonne National<br />

Lab, USA, vor etwa zehn Jahren<br />

beschrieben. Das Verfahren ist seitdem<br />

aber nicht weiterentwickelt worden.<br />

Nach dem Aufbau des Versuchsreaktors<br />

werden die KIT-Wissenschaftler<br />

noch in diesem Jahr die Wirkung<br />

verschiedener Einflussparameter auf<br />

die Prozessführung und die mögliche<br />

Wasserstoffausbeute untersuchen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten<br />

am KIT liegt auf grundlegenden<br />

wissenschaftlichen Fragen, beispielsweise<br />

nach der Identifizierung der<br />

Reaktionspfade, welche die Zusammensetzung<br />

des Produktgasstroms<br />

beeinflussen und nach Möglichkeiten,<br />

den Kohlenstoff aus dem Reaktor zu<br />

entfernen. Parallel dazu befassen die<br />

Forscher sich mit der Materialauswahl<br />

für mögliche zukünftige industrielle<br />

Reaktoren, der Filtertechnik und der<br />

Entwicklung von Sonden für eine spätere<br />

kontinuierliche Prozessführung.<br />

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32 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


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Kompakt und sicher<br />

Moderne Ex-i-Interfaces für die optimierte<br />

Prozessautomatisierung<br />

Eigensichere Ex-i)Interfaces fungieren<br />

als Bindeglieder zwischen der<br />

Steuerungsebene und den Sensoren<br />

und Aktoren, die in der Feldebene prozesstechnischer<br />

Anlagen mit explosionsgefährdeten<br />

Bereichen verbaut<br />

sind. Welche Anforderungen an moderne<br />

Ex-i-Signaltrenner gestellt werden,<br />

wird am Beispiel der Produktserie<br />

MACX MCR-Ex und einer typischen<br />

Applikation im Raffineriebereich beschrieben<br />

(Bild 1).<br />

Primäre Aufgabe von Ex-i-Signaltrennern<br />

ist die sichere Begrenzung<br />

der in den Ex-Bereich geleiteten Energie<br />

auf einen Wert, der unterhalb der<br />

Mindestzündenergie der vorhandenen<br />

explosionsfähigen Atmosphäre liegt.<br />

Gemäß den konstruktiven Vorgaben<br />

der Norm EN 60079-11 für die Zündschutzart<br />

Eigensicherheit (Ex i) stellen<br />

sie sicher, dass die die Eigensicherheit<br />

bestimmenden Parameter – beispielsweise<br />

die maximale Leerlaufspannung<br />

Uo, der maximale Kurzschlussstrom<br />

Io oder die maximale Leistung<br />

Po – auch unter Fehlerbedingungen<br />

eingehalten werden. Diese Parameter<br />

wurden bei der neuen Produktserie<br />

MACX Analog Ex weiter optimiert respektive<br />

verringert, damit die Geräte<br />

als zugehöriges elektrisches Betriebsmittel<br />

zu möglichst vielen eigensicheren<br />

Feldgeräten kompatibel sind.<br />

MACX Analog Ex bietet gleichzeitig<br />

große Co-Werte, denn die maximal zulässigen<br />

äußeren Kapazitätswerte haben<br />

einen maßgeblichen Einfluss auf<br />

die anschließbaren Leitungslängen<br />

(Bild 2). Die MACX-Ex-Trenner entsprechen<br />

den gültigen Atex-Normen<br />

mit der Kennzeichnung II(1)G [Ex<br />

ia] IIC sowie II (1) D [Ex iaD] für Exi-Stromkreise<br />

bis in Ex-Zone 0 (Gas)<br />

und 20 (Staub) und eignen sich folglich<br />

für alle Ex-Zonen und Gasgruppen.<br />

Weitere Zulassungen nach Zündschutzart<br />

Ex n mit der Kennzeichnung<br />

II 3G Ex nAC II T4 ermöglichen die<br />

Installation der Geräte in Ex-Zone 2.<br />

Die in Karlsruhe ansässige Mineralölgesellschaft Oberrhein (MiRO) eine neue Automatisierungslösung<br />

in ihrer Blending-Anlage eingeführt<br />

Bis zu 45 Prozent Platzersparnis<br />

auf der Tragschiene<br />

Egal ob jeweils ein- oder zweikanalige<br />

HART-transparente Messumformerspeise-<br />

und Ausgangstrennverstärker,<br />

Namur-Schaltverstärker,<br />

Signalverdoppler, Ventilsteuerbausteine<br />

oder Temperaturmessumformer:<br />

Die Baubreite von MACX Analog<br />

Ex beträgt nur 12,5 mm. Im Vergleich<br />

zu den bisher üblichen Baubreiten von<br />

16 mm bis 22,5 mm bedeutet dies eine<br />

Platzersparnis von bis zu 45 Prozent auf<br />

der Tragschiene (Bild 3). Möglich wird<br />

die schmale Gehäuseform aufgrund<br />

einer minimierten Verlustleistung,<br />

die sich aus den innovativen Übertrager-<br />

und Schaltungstechniken ergibt.<br />

Darüber hinaus zeichnen sich die Ex-i-<br />

Auslegung eigensicherer Signalkreise<br />

Trenner durch eine präzise Signalübertragung<br />

mit einem Übertragungsfehler<br />

von typisch 0,05 Prozent aus und können<br />

Lasten von bis zu 800 Ohm treiben.<br />

Die Geräte decken unabhängig von der<br />

Einbaulage einen weiten Temperatur-<br />

Einsatzbereich von -20°C bis 60°C ab.<br />

Überzeugt haben die Anwender auch<br />

die patentierte Übertragertechnik und<br />

die geringen Koppelkapazitäten, was<br />

zu sehr guten EMV-Eigenschaften gemäß<br />

EN 61326 führt. Die sichere gal-<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 33


prozessautomation<br />

Im Vergleich zu den bisher üblichen Baubreiten spart MACX Analog Ex bis zu 45 Prozent Platz ein<br />

vanische Trennung nach EN 61010 mit<br />

einer Prüfspannung von 2,5 kV zwischen<br />

Eingang, Ausgang und der Versorgungsspannung<br />

schützt das Leitsystem<br />

und verhindert Störeinflüsse wie<br />

Ausgleichsströme durch Erdschleifen.<br />

MACX Analog Ex trägt somit zu einer<br />

störungsfreien Signalübertragung und<br />

daraus folgend einer effizienten Prozesssteuerung<br />

und hohen Anlagenverfügbarkeit<br />

bei.<br />

In sicherheitsrelevanten Anwendungen<br />

bis SIL 3 einsetzbar<br />

Die MACX-Analog-Ex-Interfaces<br />

sind für den Einsatz in sicherheitsgerichteten<br />

Kreisen gemäß EN 61508<br />

entwickelt und von externen Unternehmen<br />

– wie dem TÜV Rheinland –<br />

zertifiziert worden. Sie erreichen SIL 2<br />

und teilweise sogar SIL 3. Bei einem<br />

Gerät, das die IEC 61508 erfüllt und<br />

einem Safety Live Cycle Management<br />

unterliegt, wird die komplette<br />

Hardware und – falls vorhanden – die<br />

Firmware seitens der FMEDA (Failure<br />

Modes, Effects and Diagnostics Analysis)<br />

detailliert in Bezug auf Fehlerraten<br />

untersucht. Aus den Fehlerraten<br />

errechnen sich die Sicherheitskenngrößen,<br />

die zur SIL-Klassifizierung erforderlich<br />

sind. Im Safety Manual des<br />

Gerätes dokumentierte Kennzahlen,<br />

wie die Versagenswahrscheinlichkeit<br />

PFD oder die den Anteil der ungefährlichen<br />

Fehler beschreibende SFF, erlauben<br />

die korrekte Auslegung der sicherheitsgerichteten<br />

Messkette.<br />

Die robusten Hutschienen-Gehäuse<br />

der MACX-Ex–Geräte verfügen<br />

über steckbare und kodierte<br />

Anschlussklemmen, wahlweise in<br />

Schraub- oder Zugfederanschlusstechnik.<br />

Das vereinfacht die Montage<br />

und Vorverdrahtung. Steckbuchsen für<br />

die Ankopplung beispielsweise von<br />

HART-Handheld-Geräten sind bereits<br />

integriert. Die Hilfsenergieversorgung<br />

und Sammel-Fehlermeldungen lassen<br />

sich flexibel und schnell mit dem T-<br />

Connector-Konzept realisieren.<br />

Umfangreiche Prüfungen<br />

am besten bestanden<br />

Im Rahmen der kontinuierlichen<br />

Anlagenoptimierung hat die Mineralölgesellschaft<br />

Oberrhein (MiRO) eine<br />

neue Automatisierungslösung in ihrer<br />

Blending-Anlage eingeführt. Unter<br />

anderem wurde das Blend-Ratio-Control-Konzept<br />

(BRC) durch ein Experion-Blend-Controller-System<br />

(EBC) von<br />

Honeywell ersetzt. Dieser Umstieg bedingte<br />

den Austausch der im zentralen<br />

Schaltraum installierten I/O-Ebene des<br />

Leitsystems. Für das Pflichtenheft der<br />

ebenfalls zu erneuernden Ex-i-Interface-Ebene<br />

definierten die MSR-Planer<br />

folgende wesentlichen Eckpunkte:<br />

MACX Analog Ex-i-Trenner im zentralen Schaltraum der Blender-Anlagen<br />

• möglichst geringe Baubreite, um<br />

den Wartenraum ökonomisch ausnutzen<br />

zu können und genügend<br />

Reserven für Anlagenerweiterungen<br />

zu haben<br />

• reduzierte Typenvielfalt, damit Lager-<br />

und Dokumentationskosten<br />

minimiert werden<br />

• Verwendbarkeit auch in sicherheitsgerichteten<br />

Mess- und Regelkreisen.<br />

Nach umfangreicher Prüfung verschiedener<br />

Ex-i-Lösungen fiel die Wahl<br />

auf MACX Ex, das die Anforderungen<br />

am besten umsetzt (Bild 4).<br />

Aufbereitung durch rund<br />

750 Ex-Signaltrenner<br />

Die 30 dezentralen Blender-Stationen<br />

am MiRO-Standort Karlsruhe<br />

sind als Ex-Zone 1 und teilweise<br />

als Ex-Zone 0 eingestuft (Bild 5). Die<br />

Feldinstrumentierung, die sich aus<br />

verschiedenen Durchflussmessern<br />

sowie HART-fähigen 4-20mA-Regelund<br />

Trennventilen zusammensetzt,<br />

ist in Zündschutzart Eigensicherheit<br />

(Ex i) ausgeführt. Für den Blend-Prozess<br />

sind zudem Pumpen anzusteuern<br />

sowie Tankstandsanzeigen, Rückmeldekontakte<br />

und 4-20mA-Signale<br />

von Zwei-Leiter-Transmittern aus der<br />

Analysestation auszuwerten. Die Feldinstrumentierung<br />

wurde im Anlagen-<br />

Upgrade beibehalten. Vieradrige, bis<br />

zu 600 Meter lange Multicore-Kabel,<br />

die im zentralen Schalthaus der<br />

Blending-Anlage zunächst auf Rangierwaben<br />

aufgelegt werden, binden<br />

die Signale Punkt zu Punkt an. Vom<br />

Schalthaus werden die Signale direkt<br />

auf die Ex-i-Trennebene rangiert, von<br />

rund 750 Analog-Ex-Signaltrennern<br />

der MACX-Familie aufbereitet und anschließend<br />

durch die C200- und C300-<br />

Controller verarbeitet.<br />

34 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


Die Ex-i-Trenner sind zu Gruppen<br />

von 16 Geräten zusammengefasst und<br />

in offenen Rangiergestellen auf DIN-<br />

Tragschienen montiert. Dabei zeichnen<br />

sich die von MiRO konstruierten Gestelle<br />

durch reduzierten Platzbedarf und<br />

hohe Wartungsfreundlichkeit aus. Darüber<br />

hinaus sparen die 12,5 mm schmalen<br />

MACX-Trenner im Vergleich zu den<br />

vorher genutzten Geräten bis zu 38 Prozent<br />

Platz auf der Tragschiene ein.<br />

Anforderungen werden<br />

mit überschaubarer<br />

Typenzahl abgedeckt<br />

Zur optimalen Umsetzung der Rezeptur-Vorgaben<br />

ist eine exakte Signalverarbeitung<br />

unerlässlich.<br />

Rolf Bechtold, Projektingenieur<br />

in der Abteilung Automatisierungstechnik<br />

der<br />

MiRO, bestätigt die Signalqualität<br />

der MACX-Geräte:<br />

„Die für die Auswertung der<br />

Zählerimpulse eingesetzten<br />

Trennschaltverstärker mit<br />

Transistorausgängen haben<br />

mich aufgrund ihrer sauberen<br />

Flanken überzeugt.<br />

Bislang sind keine Probleme<br />

bei der Verarbeitung mit den<br />

C200-Counter-Karten von<br />

transparent an passive und aktive analoge<br />

C300-Eingangskarten weiter. Rolf<br />

Bechtold stellt fest: „Diese Flexibilität<br />

hat sich bei der Migration im laufenden<br />

Betrieb bewährt und eröffnet außerdem<br />

Vorteile bei der Verdrahtung. Hier<br />

profitieren wir ebenfalls davon, dass<br />

die Trennschaltverstärker zwei Relaisoder<br />

Transistorausgänge bieten. Aufgrund<br />

der Ex-Werte der MACX-Geräte<br />

konnte die gesamte Feldinstrumentierung<br />

erhalten werden. Dies wäre<br />

mit anderen am Markt erhältlichen<br />

Ex-Trenner-Serien nicht ohne weiteres<br />

möglich gewesen.“<br />

Honeywell aufgetreten.“<br />

Bechtold führt weiter aus:<br />

„Die MACX-Trenner lassen<br />

sich flexibel verwenden und<br />

decken mit einer überschaubaren<br />

Typenzahl alle Anforderungen<br />

ab. Das ist ein<br />

wichtiger Vorteil im Hinblick<br />

auf die Geräte-Standardisierung“.<br />

Der Ex-i-Speisetrennverstärker<br />

MACX MCR-Ex-SL-<br />

RPSS-I verfügt beispielsweise<br />

über einen speisenden<br />

Ex-i-Eingang für Zwei-Draht-<br />

Transmitter zur Umsetzung<br />

der Signale aus dem<br />

Analysehaus sowie über<br />

einen nicht-speisenden Exi-Eingang<br />

für die 4-20mA-<br />

Signale der Durchflussmessgeräte.<br />

Das Gerät leitet die<br />

0/4-20mA-Signale HARTcontrAA<br />

® − Hit the Mark!<br />

prozessautomation<br />

Fazit<br />

Die Produktlinie MACX Analog Ex<br />

erfüllt die Anforderungen von MiRO.<br />

Dies zeigt sich durch die „Bewährung“<br />

in den seit 18 Monaten im Betrieb befindlichen<br />

Blender-Upgrades. Die Ex-<br />

Trenner sind ferner für die Nutzung in<br />

sicherheitsgerichteten Anwendungen<br />

gemäß EN 61508 bis SIL 2 und teilweise<br />

bis SIL 3 entwickelt und zertifiziert.<br />

Deshalb können die Geräte von den<br />

Projektingenieuren in vielen weiteren<br />

Anlagenerweiterungen oder -modernisierungen<br />

eingeplant werden.<br />

www.phoenixcontact.at<br />

8. Analytische Tage in Jena<br />

05./06. Juni 2013<br />

www.analytische-tage.de<br />

High-Resolution Continuum Source AAS<br />

Schnell. Einfach. Effizient.<br />

contrAA ® − die vielseitige HR-CS AAS-Familie für die<br />

Flammen-, Graphitrohr- und Hydridtechnik<br />

Technologisch führend durch:<br />

- Eine einzige Lichtquelle − perfekt für die Multielementanalyse<br />

- Simultane Untergrundkorrektur − beste Ergebnisse<br />

- Spektrenanzeige − neue Informationsgehalte<br />

- Langlebige Komponenten − geringe Wartungskosten<br />

- solid AA ® − direkte Analyse fester Proben<br />

Analytik Jena AG I www.analytik-jena.at I www. analytik-jena.de<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 35


prozessautomation<br />

Techniken zur Verfahrensoptimierung<br />

Mit steigendem Automatisierungsgrad haben sich die Anforderungen an Anlagenfahrer deutlich verändert.<br />

Aktuelle F&E-Trends bereiten neue Wege auf.<br />

Bei früheren, noch nicht so hoch automatisierten<br />

Anlagen waren mehrere<br />

Anlagenfahrer gleichzeitig für den Betrieb<br />

einer Anlage zuständig, jeder für<br />

einen bestimmten Teilbereich. Ständig<br />

waren manuelle Bedieneingriffe<br />

erforderlich, vor allem um die Anlage<br />

an- und abfahren zu können. Damals<br />

haben Anlagenfahrer die Prozesse<br />

noch im Sinne des Wortes „gefahren“,<br />

wohingegen sie in modernen Anlagen<br />

verfahrenstechnische Prozesse und<br />

zugehörige Automatisierungen eher<br />

überwachen und managen. Damit waren<br />

sie früher in das Prozessgeschehen<br />

deutlich tiefer involviert, als dies<br />

heute der Fall ist.<br />

In modernen Anlagen sind einzelne<br />

Anlagenfahrer für sehr große<br />

Teilbereiche oder sogar für mehrere<br />

Anlagen verantwortlich. Der Normalbetrieb<br />

wird weitgehend von der Automatisierung<br />

übernommen, dennoch<br />

müssen Anlagenfahrer im Falle von<br />

Störungen in den Prozess eingreifen<br />

und unter Zeitdruck die richtigen Entscheidungen<br />

treffen. Diese Problematik<br />

wurde von Lisanne Bainbridge als<br />

„Ironies of automation“ bezeichnet.<br />

Man kann dem nur durch gute Ausbildung,<br />

Trainingssimulatoren und einer<br />

guten Unterstützung durch das Leitsystem<br />

entgegentreten.<br />

Die Generation der erfahrenen Anlagenfahrer<br />

beginnt derzeit in Rente<br />

zu gehen. Viele Unternehmen haben<br />

bereits jetzt Probleme, hochqualifizierten<br />

Nachwuchs zu rekrutieren und<br />

es ist absehbar, dass sich dieses Problem<br />

in den kommenden Jahren noch<br />

erheblich verschärfen wird. Die Anlagenfahrer<br />

von morgen wachsen mit<br />

Computern und Smartphones auf. Um<br />

ihnen ein attraktives Arbeitsumfeld<br />

bieten zu können, sollte die Leitwarte<br />

nicht mit antiquierter Technik ausgestattet<br />

sein, sondern alle Möglichkeiten<br />

anbieten, die heutzutage mehr<br />

und mehr als Selbstverständlichkeit<br />

erachtet werden.<br />

Einfache Zeige- und Auswahlgesten zum Navigieren in Übersichts- und Detaildarstellungen.<br />

lich über automatisierte Sicherheitssysteme<br />

gewährleistet. Wenn man aber<br />

Unfälle analysiert, wie beispielsweise<br />

das Unglück auf der Explorations-Ölbohrplattform<br />

Deepwater Horizon im<br />

Golf von Mexiko im Jahr 2010, wird<br />

deutlich, welch wichtigen Beitrag Anlagenfahrer<br />

zur Sicherheit einer Anlage<br />

liefern. Der Untersuchungsbericht<br />

nennt als einen wichtigen Faktor, dass<br />

vorhandene Messwerte nicht richtig<br />

interpretiert wurden, und empfiehlt,<br />

zukünftig bessere Anzeigen- und<br />

Alarmsysteme zu entwickeln. Es soll<br />

an dieser Stelle betont werden, dass<br />

sich Unglücksfälle gut zur Veranschaulichung<br />

eignen, da sie entsprechend<br />

gut analysiert und dokumentiert werden.<br />

Man sollte aber nicht vergessen,<br />

dass Anlagenfahrer tagtäglich<br />

durch ihre Arbeit weitere Unglücksfälle<br />

erfolgreich verhindern helfen. Der<br />

Foto: ABB<br />

Geänderte Zugänge<br />

Zuweilen kann man die Meinung<br />

hören, dass Anlagenfahrer eine Art<br />

notwendiges Übel sind, die nur solche<br />

Aufgaben übernehmen, die sich bisher<br />

noch nicht erfolgreich automatisieren<br />

ließen. Auch Sicherheit wird laut<br />

dieser Meinung praktisch ausschließ-<br />

Massendatenanzeigen präsentieren Messwerte einer Anlage übersichtlicher.<br />

Grafik: ABB<br />

36 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


Mensch ist bei der Führung hochautomatisierter<br />

komplexer Prozesse unverzichtbar,<br />

vor allem wenn kritische und<br />

unvorhergesehene Ereignisse auftreten.<br />

Aber auch bei kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozessen kommt den<br />

Anlagenfahrern eine Schlüsselrolle<br />

zu. Das Leitsystem sorgt dafür, dass<br />

die Anlagenfahrer sich fortlaufend<br />

ein korrektes Gesamtbild über den<br />

Prozesszustand aufrechterhalten können<br />

– „situation awareness“. Moderne<br />

Leitsysteme unterstützen das Wartenpersonal<br />

dabei, sich die Kompetenzen<br />

aufzubauen, um unvorhergesehene<br />

Situationen zu beherrschen und sich<br />

entwickelnde Probleme frühestmöglich<br />

zu erkennen und zu beheben.<br />

In Forschungszentren von ABB<br />

arbeitet man an neuen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für das Leitwartenpersonal.<br />

Ein Beispiel dazu ist die<br />

Sprach- und Gestensteuerung. Am<br />

Forschungszentrum von ABB im deutschen<br />

Ladenburg wird derzeit Sprachund<br />

Gestensteuerung für ihre Eignung<br />

in Prozessleitwarten getestet. Langfristig<br />

kann sie Anlagenfahrer mit einer<br />

sehr natürlichen Interaktion mit<br />

Großbilddarstellungen unterstützen.<br />

Gerade wenn es für Teams aus mehreren<br />

Experten gilt, unter Zeitdruck<br />

schwierige Situationen in den Griff zu<br />

bekommen, macht die effiziente Unterstützung<br />

durch das Prozessleitsystem<br />

den entscheidenden Unterschied<br />

aus. In einer Leitwarte können an den<br />

Menschen angepasste Schnittstellen<br />

zwischen Leitsystem und Anlagenpersonal<br />

eine effiziente Prozessführung<br />

unterstützen. So kann generell die<br />

Visualisierung des Prozesses durch<br />

das Leitsystem, besonders auf einem<br />

Großbildschirm, abhängig von Position<br />

und Blickrichtung des Benutzers,<br />

aber auch abhängig von seiner Rolle<br />

und seinen Aufgaben, optimiert werden.<br />

Beispielsweise können so einem<br />

Wartungstechniker automatisch die<br />

für seine Aufgaben wichtigen Detailinformationen<br />

angezeigt werden. In der<br />

Großbilddarstellung können Nutzer<br />

durch einfache Zeige- und Auswahlgesten<br />

oder durch Sprachsteuerung<br />

zwischen Übersichts- und Detaildarstellungen<br />

navigieren, zusätzliche<br />

Informationen einblenden oder Darstellungen<br />

zwischen Großbildschirm<br />

und einzelnen Bedienarbeitsplätzen<br />

hin- und herschieben. Sie können so<br />

die Großbilddarstellung gemeinsam<br />

und von unterschiedlichen Orten in<br />

der Warte interaktiv verwenden, ohne<br />

auf Maus oder Tastatur an einer einzelnen,<br />

dafür bestimmten Bedienstation<br />

zugreifen zu müssen. Auch kann das<br />

Beobachten von Körperhaltung und<br />

körperlicher Aktivität für die Erkennung<br />

von Ermüdung verwendet werden<br />

und entsprechende Maßnahmen<br />

auslösen.<br />

Ein weiteres Beispiel aktueller<br />

Forschung sind Mass Data Displays<br />

(MDD). Massendatenanzeigen stellen<br />

die wichtigsten Messwerte einer<br />

Anlage übersichtlicher auf einem<br />

Bildschirm dar und sind besonders<br />

gut geeignet für die permanente Prozessdarstellung<br />

auf einem Großbildschirm.<br />

Die Messwerte werden normiert<br />

dargestellt, das heißt, der Zeiger<br />

ist horizontal, wenn ein Messwert sich<br />

wie erwartet verhält. Je größer die Abweichung<br />

von dem erwarteten Wert,<br />

desto mehr wird der Zeiger gekippt.<br />

Störungen zeigen sich als charakteristisches<br />

Muster der Zeiger. Anhand<br />

eines Pilotprojekts in der Müllverbrennungsanlage<br />

Offenbach zeigte sich,<br />

dass die Erkennung von sich langsam<br />

anbahnenden Problemen, beispielsweise<br />

der zunehmenden Verschmutzung<br />

von Kesseln und Vorwärmern,<br />

verbessert wird.<br />

Echtzeit-Biomassebestimmung<br />

Sartorius Stedim Biotech (SSB),<br />

ein international führender Pharmaund<br />

Biotech-Zulieferer, hat eine globale<br />

Vertriebs- und Entwicklungspartnerschaft<br />

mit dem Hersteller ABER<br />

Instruments bezüglich Single-use-<br />

Sensoren geschlossen. Der hochspezialisierte<br />

Anbieter von Bioprozess-<br />

und Brau-Equipment arbeitet<br />

an Sensortechnologien, die von der<br />

Biopharmaindustrie zur Inline-Biomassebestimmung<br />

in Zellkultur- und<br />

Fermentationsprozessen eingesetzt<br />

werden. ABER wird SSB mit Messgeräten<br />

beliefern. Die dazugehörigen<br />

Sensoren wird SSB in Lizenz selbst<br />

herstellen, in seine Einweg-Bioreaktoren<br />

integrieren und unter beiden<br />

Marken im Wege eines Dual Brandings<br />

exklusiv vertreiben. SSB hat<br />

sein Prozessanalytik-Portfolio in den<br />

vergangenen Jahren kontinuierlich im<br />

Bereich Single-use-Sensorik erweitert,<br />

um kritische Prozessparameter wie<br />

pH-Wert und pO 2<br />

-Gehalt, Temperatur,<br />

Glukose, Laktat und Biomasse nichtinvasiv<br />

und in Echtzeit zu bestimmen.<br />

Single-use-Sensoren machen die Einweg-Bags<br />

von SBB noch intelligenter<br />

und liefern Echtzeitinformationen<br />

über den Verlauf von Zellkulturprozessen,<br />

so das Unternehmen. Inline-<br />

Biomasse-Sensoren ermöglichen präzise,<br />

reproduzierbare Aussagen über<br />

den Fermentationsverlauf, ohne Proben<br />

zu entnehmen und diese im Labor<br />

zu analysieren. Somit werden die<br />

Zellen nicht unnötig manipuliert und<br />

Kontaminationsrisiken ausgeschlossen.<br />

In Verbindung mit SSB‘s bestehenden<br />

PAT- und Softwarelösungen<br />

stellen Biomasse-Sensoren ein leiprozessautomation<br />

Hubs und Repeater von VIPA Elektronik-<br />

Systeme für innovative Automation. Foto: VIPA<br />

stungsstarkes Werkzeug dar, um biopharmazeutische<br />

Entwicklungs- und<br />

Produktionsprozesse zu modellieren,<br />

zu optimieren und Entwicklungszeiten<br />

weiter zu verkürzen.<br />

Netzwerktools<br />

Als Komplettanbieter für Automation<br />

hat das Team der VIPA Elektronik-<br />

Systeme (Wien) sein Rundum-Portfolio<br />

im Bereich PROFIBUS-Systeme<br />

erweitert. Dazu zählen neben neuen<br />

Varianten der Stecker EasyConn und<br />

PROFINET-Kabel auch die robusten<br />

Hubs und Repeater VIPA 973-5BE00<br />

und VIPA 973-1BA00. Der ProfiHub<br />

B5 ist ein PROFIBUS-DP-Repeater im<br />

IP20-Gehäuse für die industrielle Automatisierung<br />

zur Implementierung<br />

von langen Stichleitungen in Netzstrukturen<br />

mit stern- oder baumförmigen<br />

Segmenten. Er ist transparent<br />

für alle PROFIBUS-DP sowie MPI-Protokolle<br />

und ermöglicht Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

von 9,6 kbps bis<br />

12 Mpbs. Fünf galvanisch getrennte<br />

Segmente, intelligente Logik und die<br />

Isolationsschaltungen des ProfiHub<br />

B5 (VIPA 973-5BE00) sorgen dafür,<br />

dass sich die Bitbreite nicht verändert<br />

und Störungen nicht ausbreiten können.<br />

Jeder Kanal besitzt abschaltbare<br />

Abschlusswiderstände und ist in der<br />

Lage, 31 Geräte zu unterstützen. Die<br />

Betriebstemperatur beträgt -20 bis +<br />

75 Grad C, die Versorgung 10-30 VDC,<br />

130 mA. Der erweiterte 12 Mbps-Kern<br />

des Repeaters B1 (VIPA 973-1BA00)<br />

ist identisch mit dem der ProfiHub-<br />

Geräte. Er kann unbegrenzt kaskadiert<br />

werden und ist mit einer isolierten<br />

RS485-Schnittstelle ausgestattet. Die<br />

Daten werden permanent auf Glitches<br />

überwacht, die digital ausgefiltert werden.<br />

Infos im Web<br />

www.abb.at<br />

www.sartorius.de<br />

www.vipa.at<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 37


ä<br />

Qualitätssicherung<br />

Chefsache Inspektion<br />

Die Messe Stuttgart wird im Mai zum 27. Mal als Schauplatz für QS-Technologien frequentiert,<br />

die entscheidend für den Wettbewerb sein können.<br />

Als internationale Fachmesse für<br />

Qualitätssicherung hat sich die „Control“<br />

längst als Branchen-Benchmark<br />

etabliert. Heuer wird sie von 14. – 17.<br />

Mai rund 900 Aussteller aus mehr<br />

als 30 Nationen auf einer Fläche von<br />

55.000 qm präsentieren und damit<br />

die Tradition der Innovations-Präsentation<br />

und Erschließung von neuen<br />

Märkten fortsetzen. Mit Themen wie<br />

Qualitätssicherung in der Medizintechnik,<br />

Mess- und Prüftechnik für den<br />

Leichtbau oder verstärkte Anwendung<br />

von Bildverarbeitungs- und Vision-<br />

Systemen werden zukunftsweisende<br />

Trends aufgezeigt. Eine zentrale Rolle<br />

spielt auch die Automatisierung in der<br />

Qualitätssicherung und die dadurch<br />

ermöglichte Darstellung der Qualität<br />

und ihrer Sicherung als wertschöpfender<br />

Prozess. Die Rekordwerte des<br />

Vorjahres hinsichtlich Ausstellerzahl<br />

werden übertroffen, so der Veranstalter<br />

Schall Messen, und die Zahl der<br />

Fachbesucher (2012: 25.000) dürfte<br />

sich ebenfalls erhöhen. Ein attraktives<br />

Vortrags- und Rahmenprogramm bietet<br />

der „Control“ die perfekte Ergänzung<br />

und verstärkt ihre Zugkraft. Auch<br />

Sonderschauen maximieren den Wissenstransfer.<br />

So werden heuer zum<br />

neunten Mal neueste Entwicklungen<br />

und zukunftsweisende Technologien<br />

aus dem Bereich der berührungslosen<br />

Mess- und Prüftechnik gezeigt. 24 Aussteller<br />

lenken mit Unterstützung der<br />

Fraunhofer-Allianz Vision den Fokus<br />

auf innovative Qualitätssicherungs-<br />

Lösungen.<br />

4D-Computertomographie<br />

Dreidimensionale Röntgen-Computertomographie-Systeme<br />

(3D-CT)<br />

sind im industriellen Umfeld bewährt.<br />

Immer häufiger werden sie etwa zur<br />

Vollständigkeitsprüfung, im Reverse<br />

Engineering oder zur zerstörungsfreien<br />

Materialprüfung angewendet.<br />

Sie erlauben es, komplexe Objekte<br />

vollständig, berührungslos und zerstörungsfrei<br />

einschließlich aller äußeren<br />

und inneren Strukturen zu erfassen.<br />

Der erzeugte Datensatz ist<br />

ein statisches 3D-Abbild eines realen,<br />

gemessenen Objekts. Am Fraunhofer<br />

EZRT (Entwicklungszentrum Röntgentechnik,<br />

Fürth/D) wurden Verfahren<br />

entwickelt, um den statischen 3D-CT<br />

Datensatz um Informationen über<br />

Zeit und Bewegung zu erweitern. Mit<br />

Rotierende Gantry-Variante zur Untersuchung der Flüssigkeitsverteilung im Granulat einer Chromatographiesäule<br />

an der Uni Erlangen-Nürnberg, Department <strong>Chemie</strong>- und Bioingenieurwesen.<br />

der sogenannten „4D-Computertomographie“<br />

ist es nunmehr möglich,<br />

dynamische Prozesse im Inneren von<br />

Objekten zu visualisieren und analysieren.<br />

Dies geschieht mittels mehrerer<br />

zeitlich aufeinanderfolgender Volumendatensätze,<br />

der sogenannten<br />

„Volumenfolge“. Die zeitliche Auflösung<br />

dieser 3D-Prozesse ist dabei bislang<br />

ein begrenzender Faktor. Den Wissenschaftlern<br />

des Fraunhofer EZRT ist<br />

es nun gelungen, die Abtastgeschwindigkeit<br />

auf 1 Hz (eine Abtastung pro<br />

Sekunde) zu steigern. Hierzu entwickelte<br />

man verschiedene Aufnahme-<br />

und Rekonstruktionsverfahren<br />

für Vorgänge, die sich über die Zeit<br />

verändern. Die so gewonnenen Rekonstruktionsdaten<br />

ermöglichen eine<br />

4D-Analyse des räumlich-zeitlichen<br />

Verhaltens und der Wechselwirkung<br />

von Komponenten unter extremen äußeren<br />

Einflüssen, beispielsweise während<br />

Belastungstests, die in der Qualitätskontrolle<br />

durchgeführt werden.<br />

Hierzu gibt es unterschiedliche<br />

Aufnahmekonzepte: Zum einen das<br />

klassische CT-Abtast-Verfahren, bei<br />

dem das Objekt während der Aufnahme<br />

um 360 Grad gedreht wird. Zum<br />

anderen manipulationsfreie Verfahren<br />

wie die Tomosynthese zur schichtweisen<br />

Darstellung flacher Objekte oder<br />

eine Gantry-Variante, bei der das bildgebende<br />

System um das Objekt rotiert.<br />

Bei diesem Aufnahmeverfahren<br />

erfolgt keine Beeinflussung der Prozesse<br />

durch die CT, so dass eine Betrachtung<br />

bewegungsempfindlicher<br />

Prozesse in-situ möglich ist. Anwendungsgebiete<br />

sind Untersuchungen<br />

der zeitlichen Auswirkung von Zugund<br />

Druckversuchen, Temperaturverläufen<br />

oder des Einwirkens von Chemikalien<br />

auf die inneren Strukturen<br />

der untersuchten Objekte sowie daraus<br />

resultierende Prozess- und Qualitätsanalysen.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

sind u.a. Materialtransportprozesse<br />

in chemischen Reaktorgefäßen bei<br />

Temperaturen über 2000 Grad C und<br />

Entstehungs- und Zerfallsprozesse<br />

von Schäumen (z. B. Proteinschäume<br />

in der Lebensmittelforschung). Diese<br />

bisher im Verborgenen liegenden Abläufe<br />

sowie deren Auswirkungen auf<br />

einzelne Produktkomponenten liefern<br />

Informationen, die dabei helfen, Produktionsprozesse<br />

zu optimieren und<br />

Produkte zu verbessern.<br />

Prozessmesstechnik<br />

für Kunststoffe<br />

Mit der Infrarot-Spektroskopie steht<br />

eine Technologie zur Verfügung, mit<br />

der viele QS-Aufgaben in der Kunststoffindustrie<br />

gelöst werden können,<br />

insbesondere wenn sie mit einem bildgebenden<br />

Verfahren, wie z. B. der optischen<br />

Kohärenztomographie (OCT)<br />

Fraunhofer EZRT<br />

38 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


ä<br />

qualitätssicherung<br />

kombiniert wird. Herausforderungen in<br />

Prozessführung und Polymerchemie,<br />

bei Klebeprozessen, für die Sicherstellung<br />

von Sauberkeitsanforderungen<br />

und Rohstoffqualitäten, im Compounding,<br />

für Maßhaltigkeits-Vorgaben und<br />

das Aufspüren von Fehlstellen wie<br />

Poren und Risse werden bewältigt.<br />

Schwingungsspektroskopische Methoden<br />

gehören zwar in der chemischen<br />

Analytik zu den etabliertesten Labormethoden,<br />

im industriellen Einsatz wird<br />

ihr Potenzial hingegen oft nur bedingt<br />

ausgenutzt. Die Infrarot-Spektroskopie<br />

stellt aber eine vielseitige, flexible und<br />

sensitive Technologie zur Charakterisierung<br />

von Materialien und Werkstoffen<br />

dar, wie der Aussteller RECENDT (Research<br />

Center for Non Destructive Testing<br />

GmbH, Linz) zeigen wird. Hinsichtlich<br />

des Aggregatszustandes der<br />

untersuchten Materialien sind durch<br />

entsprechende optische Konzepte<br />

ebenfalls kaum Grenzen gesetzt. Durch<br />

die Integration zusätzlicher, im besten<br />

Fall bereits verfügbarer, Messwerte<br />

und Prozessinformationen können besonders<br />

leistungsfähige virtuelle Sensoren<br />

realisiert werden. Die Anbindung<br />

an ein Prozessleitsystem erfolgt mit<br />

IR-Spektrum als chemischer Fingerprint führt zu relevanten Prozess- und Qualitätsparametern.<br />

neuesten FTNIR-Prozessspektrometern<br />

komfortabel und vollautomatisch. Ein<br />

aktuelles Ergebnis der Forschung ist<br />

die analytische Auswertung des gemessenen<br />

Polarisationszustandes der<br />

Infrarotstrahlung, welche Rückschlüsse<br />

auf unterschiedlichste Anisotropie-Effekte<br />

im untersuchten Material ermöglicht.<br />

Infos im Web<br />

www.control-messe.de<br />

www.vision.fraunhofer.de<br />

www.recendt.at<br />

Schäumen von Kunststoffen mit Gips<br />

Das Schäumen von Kunststoffen<br />

wird immer populärer. Neben dem<br />

geringeren Bauteilgewicht (Materialersparnis)<br />

reduziert diese Technologie<br />

im Spritzguss auch Zykluszeit<br />

und Schließkraft – und verbessert die<br />

Bauteilqualität als Ganzes. Sechs Unternehmen<br />

des Kunststoff-Clusters<br />

haben die industrielle Tauglichkeit<br />

von Gips als Treibmittel überprüft und<br />

wertvolles Wissen gesammelt.<br />

Derzeit werden vor allem Zitronensäure,<br />

Natriumcarbonat und ähnlich<br />

Verbindungen als chemische endotherme<br />

Treibmittel zum Schäumen<br />

von Kunststoffen in verschiedensten<br />

Anwendungen, z.B. in der Extrusion,<br />

im Spritzguss und beim Thermo- oder<br />

Blasformen, eingesetzt. In einer Machbarkeitsstudie<br />

im Vorfeld wurde aufgezeigt,<br />

dass auch auf Gips basierende<br />

Treibmittel möglich sind. Der Vorteil:<br />

die natürliche Verfügbarkeit dieses<br />

Rohstoffes, seine ökologische Unbedenklichkeit<br />

und auch der wesentlich<br />

geringere Preis. Zusätzlich steht dieser<br />

Rohstoff auch aus dem Recycling,<br />

konkret aus der Abgaswäsche, in sehr<br />

großen Mengen zur Verfügung. Ein<br />

weiterer Vorteil gegenüber den üblichen<br />

Treibmitteln ist der wesentlich<br />

niedrigere Carbon-Footprint.<br />

Vorteile in einzelnen<br />

Anwendungen<br />

In der 15-monatigen Projektlaufzeit<br />

bestätigte sich die grundlegende Eignung<br />

von Gips für das Schäumen von<br />

Kunststoffen – nicht für alle, jedoch für<br />

einige Anwendungen. Nach Einschätzung<br />

der Projektgruppe ist Gips zwar<br />

nicht als universal einsetzbares Treibmittel<br />

zu handhaben, weist jedoch für<br />

einige Anwendungen deutliche ökologische<br />

und ökonomische Vorteile auf.<br />

Für Spritzguss sehr gut geeignet, in<br />

der Profilextrusion je nach Matrix und<br />

Dicke der Bauteile gut geeignet, in der<br />

Folienextrusion nicht geeignet – so<br />

stellten sich die Versuche zusammengefasst<br />

dar, wobei jedes beteiligte Unternehmen<br />

speziell auf seine individuellen<br />

Bedürfnisse überprüfte.<br />

www.kunststoff-cluster.at<br />

Rolle der Projektpartner<br />

Das mit nachhaltigem Rohstoff-<br />

Sourcing befasste Unternehmen<br />

M2Consulting stellte durch sein breites<br />

Fachwissen und seine gute Branchenkenntnis<br />

verschiedenste Quellen für<br />

Rohstoff Gips-Dihydrat in unterschiedlichen<br />

Qualitäten bereit. Der Projektpartner<br />

Gabriel <strong>Chemie</strong> compoundierte<br />

insgesamt sechs Masterbatches<br />

Extrudierter Kantstab ohne Einfallstellen: PS<br />

lässt sehr gut mit dem Gips-Masterbatch<br />

(unterschiedlicher Gipsanteil) schäumen.<br />

Bild: TCKT<br />

auf Gips-Basis, die den unterschiedlichen<br />

Anforderungen der übrigen Projektpartner<br />

entsprachen. Die erfolgreich<br />

gemeisterte Herausforderung für<br />

die Gabriel <strong>Chemie</strong> war, die schnelle,<br />

schon bei niedrigen Temperaturen beginnende,<br />

Wasserabspaltung in den<br />

Griff zu bekommen. Greiner Packaging<br />

untersuchte die Eignung dieser Masterbatches<br />

für Spritzgießen, Platten-<br />

Extrusion und Thermoformen, Lenzing<br />

Plastics testete die Eignung für die<br />

Folienextrusion und Extruwood stellte<br />

Profile her. Das Transfercenter für<br />

Kunststofftechnik (TCKT) begleitete<br />

diese Kooperation als Forschungseinrichtung.<br />

www,tckt.at, www.gabriel-chemie.com,<br />

www.m2consulting.at, www.extruwood.at,<br />

www.lenzing.com, www.greiner.gpi.com<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 39


messen<br />

Vorschau<br />

23. bis 25. April – Nürnberg<br />

www.technopharm.de<br />

www.powtech.de<br />

www.partec.de<br />

Gemeinsam mit dem International<br />

Congress on Particle Technology<br />

210x297_A_Oesterr<strong>Chemie</strong>z_TP.indd 1 10.01.13 10:06<br />

40 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013<br />

210x195_A_Oesterr<strong>Chemie</strong>z_CH.indd 1 10.01.13 10:05


Präzise Dosierung von schwerfließenden Produkten<br />

Die Dec Deutschland GmbH stellt<br />

auf der POWTECH auch in diesem Jahr<br />

wieder so innovative wie hochqualitative<br />

Handling- und Containment-Lösungen<br />

für pulverförmige Stoffe, auch<br />

für sehr komplexe und anspruchsvolle<br />

Umgebungen vor.<br />

Unter anderem zeigt Dec die neue<br />

Dosiereinheit DosiValve, eine einfache<br />

und kostengünstige Lösung für das<br />

Dosieren von Pulvern und Granulaten<br />

mit hoher Dosiergenauigkeit. Dabei<br />

werden keine Partikel freigesetzt,<br />

das CIP/SIP-fähige System ist risikolos<br />

hinsichtlich der Staubentwicklung und<br />

in verschiedenen Größen und Varianten<br />

erhältlich. DosiValve ist ein so effizientes<br />

wie flexibles Dosiersystem,<br />

welches leicht in jeden Prozess integriert<br />

werden kann und eine attraktive<br />

Preisstellung bietet.<br />

Das DosiValve wurde speziell konzipiert,<br />

um schwerfließende Produkte<br />

präzise zu dosieren. Es kann direkt<br />

an verschiedene Gebinde (Fässer, Big<br />

Bags, Silos, Trichter, etc.) angeschlossen<br />

werden oder kommt mittels aktiver<br />

Pulverförderung in Kombination<br />

mit dem patentierten PTS Powder<br />

Transfer System zum Einsatz. Dies<br />

gewährleistet den Pulvertransfer auf<br />

sichere und geschlossene Art und<br />

powtech<br />

Weise. Der pneumatisch angetriebene<br />

Kolben öffnet und schließt den Pulverdurchlass<br />

gemäß gewünschter Parametrierung.<br />

Durch Variieren dieser<br />

Einstellungen werden Geschwindigkeit,<br />

Gewicht und Präzision (+/- 1g) gesteuert.<br />

Mit dem optional integrierten<br />

Fluidisierungskegel können auch klebrige<br />

oder nasse Pulver leicht dosiert<br />

werden. Das Fehlen von rotierenden<br />

Teilen ermöglicht eine einfache Reinigung<br />

und Sterilisation (CIP/SIP).<br />

www.dec-group.de<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 1, Stand 1-213<br />

Partikelmessgeräte von FRITSCH – Einfach. Flexibel. Verlässlich.<br />

Entdecken Sie auf der POWTECH<br />

2013 die neue Dimension der FRITSCH<br />

Partikelmessung:<br />

Partikelmessgerät<br />

ANALYSETTE 28 ImageSizer<br />

Zur schnellen Analyse von Partikelform<br />

und -größe von Pulvern und<br />

Schüttgütern mit dynamischer Bildanalyse<br />

in einem Messbereich von 20<br />

μm – 20 mm. Hochleistungskamera<br />

mit 4 Objektiven.<br />

Partikelmessgerät<br />

ANALYSETTE 28 ImageTec<br />

Zur schnellen Analyse von Partikelform<br />

und –größe in Suspensionen<br />

und Emulsionen mit dynamischer<br />

Bildanalyse in einem Messbereich von<br />

1 μm – 2 mm<br />

AutoSampler für Laser-Partikelmessgeräte<br />

ANALYSETTE 22<br />

MicroTec plus und NanoTec plus<br />

Ideal zur Automatisierung von<br />

Messreihen: 26 Positionen für 40 ml-<br />

Behälter stehen zur Verfügung zur vollständigen<br />

Probenzuführung, automatischen<br />

Dispergierung, Messung und<br />

Reinigung. Vollständige Probenzuführung,<br />

programmierbares Ausspülen,<br />

automatische SOP-Steuerung, nachrüstbar<br />

für die Nass-Dispergiereinheit<br />

Kleinmengen-Nassdispergiereinheit<br />

für Laser-Partikelmessgeräte<br />

ANALYSETTE 22 Micro-<br />

Tec plus / NanoTec plus<br />

Geeignet für alle Dispergierflüssigkeiten<br />

und benötigt weniger als 50 ml<br />

Flüssigkeit für den gesamten Messkreislauf.<br />

Automatische Messung, Reinigung<br />

und Auswertung sind selbstverständlich.<br />

Weltweit sind die FRITSCH Partikelmessgeräte<br />

in der Produktionsund<br />

Qualitätskontrolle, in Forschung<br />

und Entwicklung zur präzisen Messung<br />

von Partikelgrößen im Einsatz.<br />

Nutzen auch Sie ihre entscheidenden<br />

Vorteile: einfachste Bedienung, kurze<br />

Analysezeiten, sicher reproduzierbare<br />

und verlässlich untereinander vergleichbare<br />

Ergebnisse.<br />

www.fritsch.de<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 5, Stand 5-362<br />

Das flexible 3-in-1 Analysegerät für Nanopartikel: Horiba SZ-100<br />

RETSCH Technology präsentiert<br />

den kompakten und vielseitigen 3-in-<br />

1 Nanopartikel-Analysator Horiba SZ-<br />

100:<br />

Analyse der Partikelgröße im Bereich<br />

von 0,3 nm bis 8 µm<br />

Messung des Zetapotentials von –<br />

200 bis + 200 mV<br />

Bestimmung des absoluten Molekulargewichts<br />

von 1x10 3 bis 2x10 7 Da,<br />

sowie des zweiten Virial-Koeffizienten<br />

Basierend auf dem Prinzip der<br />

Photonenkorrelationsspektroskopie<br />

ermöglicht das Horiba SZ-100 die<br />

Charakterisierung der physikalischen<br />

Eigenschaften ultrafeiner Partikel im<br />

Submikrometer-Bereich. Es wird in<br />

Bereichen wie Bio- und Nanotechnologie<br />

zur Analyse von Kolloiden, Emulsionen<br />

und Suspensionen eingesetzt.<br />

Typische Anwendungsgebiete sind<br />

Proteinanalytik, Pharmazie, Polymer-<br />

<strong>Chemie</strong>, Nanokeramiken, CMP-Slurries<br />

oder Pigmente. Der Schlüssel zur<br />

Gewährleistung höchster Produktqualität<br />

ist die Qualitätskontrolle der Nanopartikel.<br />

Mit dem Horiba SZ-100 steht jetzt<br />

ein modernes Analysegerät zur Verfügung,<br />

welches auch im Routinebetrieb<br />

einfach zu bedienen ist. Die temperierbare<br />

Messkammer, der breite Konzentrationsbereich<br />

von wenigen ppm bis<br />

zu 40 Vol.-% und der weite Messbereich<br />

von 0,3 nm bis 8 µm machen das<br />

Horiba SZ-100 einzigartig und führen<br />

zu sehr guten Messergebnissen in weniger<br />

als 2 Minuten. Die flexible Optik<br />

erlaubt zudem Messungen in 90° oder<br />

177°.<br />

Ferner ermöglicht das Horiba SZ-<br />

100 die Bestimmung des Zetapotentials<br />

und des Molekulargewichts inklusive<br />

dem 2. Virial-Koeffizienten. Für<br />

die Zetapotential-Messung werden<br />

einzigartige Karbon-Elektrodenzellen<br />

verwendet, die sich durch extrem hohe<br />

Lebensdauer auszeichnen. Das Gerät<br />

überzeugt durch einfache Bedienung<br />

und einem geringen Reinigungs- und<br />

Wartungsaufwand. Die intuitive Software<br />

ist optional auch 21CFR Part 11<br />

konform. Das Horiba SZ-100 eignet<br />

sich daher sowohl für den Einsatz in<br />

Forschung und Entwicklung als auch<br />

zur routinemäßigen Qualitätskontrolle.<br />

www.retsch.de<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 4, Stand 4-313<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 41


POWTECH<br />

Nur ein System von Ausschreibung bis Wartung<br />

Aucotec stellt auf der Powtech in<br />

Nürnberg seine datenbankbasierte<br />

Plattform Engineering Base (EB) vor.<br />

Vom Ausschreibungsprozess bis zur<br />

App für mobile Wartung ermöglicht<br />

das System die quasi barrierefreie<br />

Vernetzung aller an Anlagenplanung<br />

und –Betrieb beteiligten Engineering-<br />

Disziplinen und –Standorte.<br />

Die präzise Ausschreibung der<br />

gigantischen Komponenten-Vielfalt<br />

von prozesstechnischen Anlagen ist<br />

eine enorme Herausforderung. Mit<br />

EB generiert das ausschreibende Unternehmen<br />

per Knopfdruck aus dem<br />

Fließbild ein Tender-Projekt, das die<br />

Zulieferer in ihre EB-Datenbank einlesen<br />

können, um dort das Datenmodell<br />

mit ihren Angaben zu füllen. Am<br />

Ende zeigt der ‚Tendering Manager‘<br />

in wenigen Minuten die automatisiert<br />

erarbeiteten Unterschiede, die sonst<br />

in wochenlanger Arbeit gesichtet,<br />

sortiert und bewertet wurden – ohne<br />

Format – und Werkzeugübergänge.<br />

In der Zement-Industrie hat diese Lösung<br />

bereits gezeigt, dass sie mehrere<br />

Wochen Arbeit spart. Beim ausschreibenden<br />

Unternehmen ebenso wie bei<br />

den Lieferanten.<br />

Sämtliche weiteren Planungsschritte<br />

deckt EB disziplinübergreifend<br />

und kooperativ ab, von der<br />

komfortablen R&I-Erstellung über<br />

die Gerätespezifikation bis hin zur<br />

Belegung und Verdrahtung von Maschinen-<br />

und Anlagenteilen. Jede Bearbeitung<br />

eines Objekts baut auf den<br />

bereits erstellten Daten im vorangegangenen<br />

Schritt auf. So könnte auch<br />

mit Spezifika tionen aus dem Tenderprozess<br />

gearbei tet werden. Doppelte<br />

Eingaben sind passé. Sämtliche vernetzten<br />

Systeme lassen sich in all ihren<br />

Zusammenhängen und mit allen<br />

Verknüpfungen entwickeln und darstellen,<br />

egal wie komplex.<br />

Anlagen, zentrale Einrichtungen<br />

oder Betriebsmittel sind mit EB in beliebiger<br />

hierarchischer Tiefe strukturierbar,<br />

auch bevor grafische Detail-<br />

Darstellungen existieren. Und man<br />

kann an den Objekten rein tabellarisch<br />

arbeiten – fürs Massendatenhandling<br />

ein wichtiges Plus. EBs typicalorientiertes<br />

Vorgehen beschleunigt zudem<br />

Foto: Aucotec<br />

das Detaillieren immens. Alle Geräte,<br />

Kabel und I/Os des Leitsystems bzw.<br />

der SPS werden anhand der Anlagenstruktur<br />

automatisch zugeordnet.<br />

Eine neutrale Kommunikations-<br />

Plattform verbindet außerdem EBs<br />

2D-Engineering mit allen gängigen<br />

3D-Systemen zur Modellierung prozesstechnischer<br />

Anlagen. So arbeiten<br />

alle Beteiligten im Entstehungsprozess<br />

einer Anlage direkt mit den Informationen<br />

der anderen Disziplinen.<br />

www.aucotec.at<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 1, Stand 1-544<br />

Dinnissen präsentiert ein neues automatisches Probenahmesystem<br />

Betriebe in der Food, Feed, Pharma-<br />

und <strong>Chemie</strong>industrie, die repräsentative<br />

Proben effizient, genau und<br />

zuverlässig organisieren wollen, sind<br />

hierfür auf manuelle Probenahmen<br />

angewiesen. Diese Vorgehensweise<br />

ist arbeitsintensiv, in vielen Fällen<br />

nicht praxisorientiert und weniger zuverlässig<br />

als automatische Systeme.<br />

Aus diesem Grund entwickelte Dinnissen<br />

Process Technology ein neues und<br />

vollständig automatisiertes Probenahmesystem.<br />

Dieses System entspricht<br />

den aktuellen Anforderungen der<br />

EHEDG (European Hygienic Engineering<br />

& Design Group) und kann als automatisches<br />

Probenahmesytem eingesetzt<br />

werden, bei eingehenden oder<br />

ausgehenden Produktströmen sowie<br />

bei einzelnen Prozessschritten. Dieses<br />

brandneue Probenahmesystem ist auf<br />

der Powtech in Nürnberg zu sehen.<br />

Das System kann sowohl bei kontinuierlichen,<br />

als auch bei Batch-Prozessen<br />

eingesetzt werden, mit einer<br />

Basis aus trockenen Pulvern, Granulaten<br />

oder Extrudaten. Nach der Bestimmung<br />

der exakten Frequenz, des Volumens<br />

und Gewichts der Probe, führt<br />

das Probenahmesystem die Aufträge<br />

gemäß den Vorgaben aus. Die Proben<br />

werden in einem entsprechenden Beutel<br />

oder Becher in einer sicheren und<br />

schnellen Verbindung festgeklemmt,<br />

aus welcher sie einfach und unkompliziert<br />

herausgenommen werden<br />

können. Auch die Probenahmeeinheit<br />

selbst kann für eine schnelle und einfache<br />

Reinigung durch eine tri-clamp<br />

Kupplung herausgenommen werden.<br />

Das neue Probenahmesystem von<br />

Dinnissen Process Technology hat eine<br />

Kapazität von 25 bis 1.000 Gramm je<br />

Probe. Das System kann in neue oder<br />

bestehende Produktionsprozesse an<br />

den verschiedensten Stellen integriert<br />

werden, an Befüllstationen, in Silos<br />

und Fördersystemen, an Mischern<br />

oder Verpackungsmaschinen. Durch<br />

die schnelle und einfache Reinigung<br />

wird eine Verschmutzung oder Kontamination<br />

des Produktstromes und der<br />

Proben vermieden.<br />

Mit dem automatischen Probenahmesystem<br />

möchte Dinnissen die<br />

Zuverlässigkeit von Probenahmen<br />

erhöhen. Das automatische Probenahmesystem<br />

ist arbeitssparend und<br />

schafft darüber hinaus Abhilfe bei<br />

schwer erreichbaren Probenahmestellen,<br />

voll kontinuierlichen Produktionen<br />

und anderen schwierigen<br />

Situa tionen.<br />

www.dinnissen.nl<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 4, Stand 4-323<br />

42 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


Radialwellendichtringe für verfahrenstechnische Anlagen<br />

Die Simmerring Baureihe Radiamatic<br />

HTS II – „HTS“ steht für High-<br />

Temperature & Speed – wurde speziell<br />

für Einsatzbereiche mit hohen Temperaturen<br />

bis 200 °C und Umfangsgeschwindigkeiten<br />

bis 25 m/s entwickelt.<br />

Für die Abdichtung in verfahrenstechnischen<br />

Anlagen steht nun eine Standardbaureihe<br />

mit sechs unterschiedlichen<br />

Bauformen zur Verfügung. Mit<br />

diesen Varianten werden nahezu alle<br />

gängigen Anforderungsprofile in unterschiedlichen<br />

Apparaten abgedeckt.<br />

Optional können für Sonderlösungen<br />

individuell angepasste Bauformen<br />

drehtechnisch gefertigt werden.<br />

Mit dem Simmerring Radiamatic<br />

HTS II steht seit über 10 Jahren<br />

ein PTFE-Radialwellendichtring zur<br />

Verfügung, höchst zuverlässig und<br />

reibungsminimiert arbeitet. Für die<br />

Einzelfertigung entwickelt, diente er<br />

zunächst zur Abdichtung sehr anspruchsvoller<br />

Anwendungen in der<br />

Prozessindustrie. Mit einer Werkstoffkombination<br />

aus PTFE und Edelstahl<br />

und der speziellen Konstruktion bietet<br />

diese Radialwellendichtung vier wesentliche<br />

Vorteile:<br />

• angepasste Dichtlippengeometrie,<br />

• vielfältige Verwendung von PTFE-<br />

Werkstoffen, für die Lebensmittelund<br />

Pharmaindustrie,<br />

• einfache Montage durch Einpressen<br />

in offene Gehäusebohrung,<br />

• Anpassbarkeit an vorhandene<br />

Bauräume.<br />

Die herausragenden Vorteile dieser<br />

Radialwellendichtringe stehen nun in<br />

Der Simmerring Radiamtic HTS II mit<br />

doppelter Dichtlippe für hohe Sicherheitsanforderungen<br />

– eine von sechs verschiedenen<br />

Standard-Bauformen<br />

den folgenden sechs verschiedenen<br />

Bauformen standardmäßig für verfahrenstechnische<br />

Apparate und Anlagen<br />

zur Verfügung:<br />

• mit Standardlippe für konventionelle<br />

Einsätze,<br />

• mit zusätzlicher Staublippe für Einsätze<br />

in stark verschmutzter Umgebung<br />

oder für den Einsatz bei<br />

wechselndem Druck-Vakuum-Betrieb,<br />

• mit doppelter Dichtlippe für hohe<br />

Sicherheitsanforderungen,<br />

• als totraumfreie Version mit vorgesetzter<br />

Dichtlippe für Anwendungen<br />

gemäß Hygienic Design,<br />

powtech<br />

• mit einem dynamischen Rückfördervermögen<br />

für Anwendungen<br />

mit hohem Flüssigkeitsstand, oder<br />

bei erhöhten Anforderungen an<br />

die Dichtheit und<br />

• als kurz bauendes Dichtelement für<br />

kleinste Einbauräume.<br />

In allen Fällen ist die Dichtlippe so<br />

gestaltet, dass die genau definierte<br />

Kontaktfläche unter allen Betriebsbedingungen<br />

nahezu konstant bleibt.<br />

Das besondere Lippenprofil dient<br />

der Optimierung von Anpresskräften,<br />

so dass sich die Dichtkraft mit<br />

steigendem Druck erhöhen kann und<br />

auch ein Temperaturanstieg rückformend<br />

auf die Dichtlippe wirkt. Damit<br />

gewährleistet dieser Radiamatic HTS<br />

II auch bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten<br />

oder hohen Drücken eine<br />

ausgezeichnete Dichtigkeit. Gleichzeitig<br />

werden Reibung und Verschleiß so<br />

stark reduziert, dass die exzellenten<br />

Notlaufeigenschaften dieses Dichtungstyps<br />

auch bei Trockenlauf kaum<br />

Nachteile für die Standzeiten ergeben.<br />

Durchschnittlich erhöht sich die<br />

Standzeit der Dichtung um 50 % gegenüber<br />

traditionellen Radialwellendichtungen.<br />

Zudem ist dank dieses<br />

Designs der Trockeneinbau möglich<br />

und die Wellendichtung kann auch<br />

auf ungehärteten Wellen zum Einsatz<br />

kommen.<br />

www.freudenberg-process-seals.com<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 6, Stand 6-227<br />

Schnellschlussschieber<br />

Explosionsentkopplung ist einer<br />

der wichtigsten Bausteine des konstruktiven<br />

Explosionsschutzes. Die sicherste<br />

Art der<br />

Explosionsentkopplung gewährleistet<br />

der Schnellschlussschieber.<br />

Explosionsdruck und Flammenfront<br />

werden innerhalb von Millisekunden<br />

mechanisch von benachbarten Anlagenbereichen<br />

entkoppelt.<br />

Gesteuert vom FIKE ® EPACO System<br />

ist der Schnellschlussschieber<br />

eines der Produkte, mit denen FIKE ®<br />

Deutschland seine Technologieführerschaft<br />

in Sachen Explosionsschutz dokumentiert.<br />

Das zertifizierte Schutzsystem ist<br />

geprüft bis zu einem K-Wert von 680.<br />

Durch diese state of the art Technologie<br />

werden FIKE ® Schnellschlussschieber<br />

in den kritischsten industriellen<br />

Prozessen wie der Verarbeitung von<br />

Aluminium oder Magnesiumstäuben<br />

eingesetzt. Seit über einem Jahrzehnt<br />

setzt die Aluminium verarbeitende<br />

Automobilindustrie weltweit auf FIKE ®<br />

Schnellschlussschieber.<br />

www.fike.de<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 5, Stand 5-307<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 43


Kolummnentitel<br />

FrymaKoruma Mühlensysteme<br />

Ringspaltkugelmühle<br />

FrymaKoruma CoBall ® -Mill<br />

Mit der Ringspaltkugelmühle<br />

CoBall ® -Mill bietet FrymaKoruma ein<br />

Inline-Mühlensystem zur Herstellung<br />

von Suspensionen und Produkten<br />

in einem breiten Viskositätsbereich.<br />

Durch ihr innovatives Design eignet<br />

sich die Mühle insbesondere zur Feinstvermahlung<br />

von pharmazeutischen<br />

Wirkstoffen wie Augenheilmitteln<br />

und sterilen Salben sowie zahlreichen<br />

Kosmetika und chemischen Applikationen.<br />

Der äußerst enge Mahlraum<br />

der CoBall ® -Mill ist zu 50 bis 80 Prozent<br />

mit Mahlkugeln befüllt. Die im<br />

Verhältnis zum sehr kleinen Mahlraum<br />

große Mühlenleistung ermöglicht<br />

Mahlenergieeinträge von bis zu 8 KW/<br />

dm 3 . Auf diese Weise wird ein höchst<br />

homogenes Zerkleinerungsergebnis<br />

mit Partikelgrößen im Nanobereich<br />

erzielt. Dank der konischen Geometrie<br />

des Rotor-Stator-Werkzeugs trägt die<br />

CoBall ® -Mill die Zerkleinerungskräfte<br />

direkt in das Mahlgut ein. Dadurch<br />

verringert sich die erforderliche Verweildauer<br />

des Produkts im Mahlraum<br />

deutlich. Trotz des hohen Energieeintrags<br />

lässt sich die Prozesstemperatur<br />

durch den effizienten Wärmeaustausch<br />

der CoBall ® -Mill exakt regeln.<br />

Kühlkanäle im Rotor, Stator und<br />

Ringspaltkugelmühle FrymaKoruma CoBall®-<br />

Mill<br />

Mühlendeckel schützen das Mahlgut<br />

vor Überhitzung. Dank ihres kleinen<br />

Mahlraumvolumens erweist sich die<br />

FrymaKoruma-Ringspaltkugelmühle<br />

zudem als besonders reinigungsfreundlich.<br />

Bei Produktwechseln bleibt<br />

kaum Mahlgut im Mühleninnern zurück.<br />

Die sanfte Beschleunigung der<br />

Mahlperlen sowie die verschleißfeste<br />

Beschichtung des Prozesswerkzeugs<br />

sorgen für ein exzellentes Zerkleinerungsergebnis<br />

und hohe Produktqualität.<br />

Zahnkolloidmühle<br />

FrymaKoruma MZ<br />

Die Zahnkolloidmühlen der Baureihe<br />

FrymaKoruma MZ überzeugen<br />

durch ihre produktgerechte Zerkleinerung.<br />

Die Technologie eignet sich besonders<br />

zur Nassvermahlung von flüssigen<br />

und hochviskosen Produkten aus<br />

den Bereichen Pharma, Kosmetik und<br />

<strong>Chemie</strong>. Normal-, grob- und kreuzverzahnte<br />

Mahlsätze ermöglichen eine<br />

produktspezifische Verarbeitung. Darüber<br />

hinaus lässt sich der Mahlspalt<br />

individuell einstellen. Die Mühle ist<br />

in verschiedenen Ausführungen mit<br />

einem Produktdurchsatz von 100 bis<br />

zu 40.000 Litern pro Stunde erhältlich.<br />

Bei der Konzeption des Mühlengehäuses<br />

wurden Toträume wie Spalten,<br />

Ecken und Nuten eliminiert. Auf diese<br />

Weise wird verhindert, dass sich Produktrückstände<br />

im Inneren der Mühle<br />

sammeln. Das Risiko einer Kontamination<br />

der darauffolgenden Charge<br />

kann somit ausgeschlossen werden.<br />

Durch die Integration von CIP (Cleaning<br />

in Place) und SIP (Sterilisation<br />

in Place) definiert das System zudem<br />

neue Standards in Sachen Hygienemanagement.<br />

www.frymakoruma.com<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 6, Stand 6-452<br />

Neue, digitale PDX-Wägetechnologie für das Behälterwiegen<br />

Mettler Toledo, Lieferant für Wägetechnik,<br />

seine neue digitale PDX-Sensortechnologie,<br />

durch die das Behälterwiegen<br />

einen noch nie erreichten<br />

Level an Präzision, Betriebssicherheit<br />

und Effizienz erreicht.<br />

Überall, wo Schüttgüter verarbeitet<br />

werden, ist ein präziser Materialtransfer<br />

der Schlüssel zu exakten Mischungen<br />

und Kosteneinsparungen.<br />

Das Wiegen der Behälter war hierbei<br />

schon immer eine präzise und robuste<br />

Technologie, die sich zudem im Betrieb<br />

einfach handhaben lässt. Durch<br />

die hohe Präzision und den selbstlernenden<br />

Dosiersteuerungen der Wägetechnik<br />

werden fehlerhafte Chargen<br />

vermieden und Echtzeitdaten optimieren<br />

zudem das Lagermanagement. Besonders<br />

bei aggressiven, abriebstarken<br />

oder hygienisch zu verarbeitenden<br />

Schüttgütern wie in der <strong>Chemie</strong>-, Pharma-<br />

und Lebensmittelindustrie bewährt<br />

sich Wägetechnik, da sie mit dem<br />

Schüttgut nicht in Berührung kommt.<br />

Das Herzstück des Pinmount PDX<br />

Wägemoduls ist der digitale Powercell<br />

PDX-Sensor, dessen Betriebsparameter<br />

mit der Wägeelektronik überwacht<br />

wird. Diese prädiktive Diagnosefunktion<br />

erkennt potenzielle Systemfehler<br />

und kleinste Abweichungen und<br />

meldet dies, bevor es zu teuren Störungen<br />

oder Ausfällen kommt. Selbst<br />

wenn ein Wägemodul ausgefallen<br />

sein sollte, kann durch eine integrierte<br />

Simulation des ausgefallenen Moduls<br />

(RunFlat Algorithmus) eine angefangene<br />

Charge mit akzeptabler Präzision<br />

fertig gewogen werden - oder sogar<br />

bis zur Reparatur die Behälterwaage<br />

weiter genutzt werden.<br />

Der Mikroprozessor des Powercell<br />

PDX-Sensor bietet außerdem höchste<br />

Messpräzision, da er sich ständig an<br />

Faktoren wie Temperatur, Nichtlinearität,<br />

Hysterese, Spannungsschwankungen<br />

und Sensordrift anpasst. Die<br />

Powercell PDX-Technologie ist so<br />

ausgelegt, dass sie praktisch in jeder<br />

Umgebung betrieben werden kann.<br />

Alles in allem, bietet sie herausragende<br />

Leistungen bei sehr geringen<br />

Betriebskosten.<br />

www.mt.com/Powtec<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 1, Stand 1-413<br />

44 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


powtech<br />

Color Cosmetic Mischer (CCM)<br />

Die Herstellung von „Color Cosmetics“<br />

ist mit dem neuen System<br />

von symex einfach, zuverlässig und<br />

schnell! Der neue CCM – Color Cosmetic<br />

Mischer setzt höchste Standards.<br />

Die symex CCM Serie ermöglicht<br />

noch nie da gewesene Möglichkeiten<br />

für:<br />

• Wesentliche Senkung der Herstellungszeit.<br />

• Bedeutsame Beschleunigung des<br />

Reinigungsprozesses .<br />

• Garantierte 100% Prozess Reproduzierbarkeit.<br />

• Die Produktqualität ist zu 100% gegeben.<br />

• Reduktion der Rohstoffmengen<br />

(Pigmente)<br />

• Hocheffiziente Raumausnutzung<br />

• Minimaler Gebrauch von Betriebsmitteln.<br />

• Reduzierung der Wartungskosten<br />

und Stillstandszeiten.<br />

Das symex CCM System vereint<br />

alle Prozesse in einer Einheit wie das<br />

Erhitzen von Flüssigkeiten, die Dispersion<br />

von Pigmenten, deren Vermahlung<br />

und die Fertigstellung des<br />

Produktes bis zur Abfüllung. Das CCM<br />

System ist sofort betriebsbereit und<br />

schlüsselfertig!<br />

Über die Vorteile der CCM Serie für<br />

die Kosmetik,<br />

www.symex.de<br />

TechnoPharm 2013<br />

Halle 9 Stand 9-56<br />

BFM ® Verbindungen – Flexible Verbindungstechnik<br />

BFM® Verbindungen sind mit<br />

einem ausgeklügelten und patentierten<br />

Verschlussmechanismus<br />

ausgestattet, der eine 100%-ige<br />

Staubdichtigkeit bei gleichzeitig sekundenschnellem<br />

Ein- und Ausbau<br />

garantiert. Eine große Auswahl an Abmessungen<br />

und Verbindungsmaterialien<br />

ermöglicht ihren Einsatz in nahezu<br />

allen Bereichen.<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

• einfache Anpassung an vorhandene<br />

Produktionsanlagen<br />

• sekundenschneller Ein- und Ausbau<br />

• deutlich verlängerte Haltbarkeit<br />

gegenüber herkömmlichen Systemen<br />

• 100% garantierte Staubdichtigkeit<br />

• minimaler Materialaufbau / Verschmutzung<br />

innerhalb der Verbindung<br />

• ideal auch für CIP (Clean in Place)<br />

Reinigungsvorgänge<br />

• Über- und Unterdruck beständig<br />

FDA und Atex zertifiziert.<br />

www.walter-geraetebau.de<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 1, Stand 1-417<br />

Viel Technik in wenig Gehäuse<br />

Die neuen digitalen Anzeigegeräte<br />

DA 10, DA 12 und DA 14 von AFRISO<br />

eignen sich zur Messwertanzeige, Auswertung<br />

und Regelung von Normsignalen<br />

(4-20 mA, 0-20 mA, 0-1 V, 0-10<br />

V) elektronischer Messumformer speziell<br />

für Anwendungen im Füllstandbereich.<br />

Der angeschlossene Messumformer<br />

wird vom Messgerät DA über<br />

eine galvanisch getrennte 20 V-Gleichspannung<br />

versorgt; der Messeingang<br />

ist als Strom- oder Spannungseingang<br />

konfigurierbar.<br />

Eine textorientierte Bedienerführung<br />

mit umschaltbaren Bedien- und<br />

Anzeigesprachen gewährleistet eine<br />

schnelle und einfache Inbetriebnahme.<br />

So sind z. B. für alle handelsüblichen,<br />

zylindrisch liegenden Tanks und Kugeltanks<br />

die gängigen Peiltabellen bereits<br />

fest hinterlegt. Für nicht-lineare Behälter<br />

oder Sonderanfertigungen kann<br />

zur Volumenanzeige eine 24-Punkte-<br />

Linearisierung errechnet und z. B. in<br />

„Liter“ angezeigt werden.<br />

Neben der Auswahl hinterlegter<br />

Einheiten können auch freie Anzeigeeinheiten<br />

eingerichtet werden. Die Einheiten<br />

sind skalierbar und als Balkengrafik<br />

dargestellt. Alle physikalischen<br />

Analogwerte sind zur Kontrolle der<br />

Ein- und Ausgänge auf dem Display<br />

darstellbar. Bei Messwertüberschreitungen<br />

erfolgt eine Displaymeldung<br />

über einen blinkenden Fehlertext. Ein<br />

großes graues Display mit weißer<br />

Hintergrundbeleuchtung und fünfstelliger<br />

Graphik-Anzeige ermöglicht eine<br />

sehr gute Ablesbarkeit. Schon in der<br />

Grundausführung DA 10 wird das Gerät<br />

mit einem galvanisch getrennten<br />

analogen Stromausgang geliefert. Je<br />

nach Geräteversion DA 12 und DA 14<br />

stehen bis zu 4 potenzialfreie Relaisausgänge<br />

als Grenzschalter (z. B. für<br />

Pumpen, Ventile etc.) und 2 galvanisch<br />

getrennte Analogausgänge zur Verfügung.<br />

Auf den Einsatz zusätzlicher<br />

Speisegeräte, Anzeigen, Grenzwertregler<br />

und Rechenauswerter kann verzichtet<br />

werden.<br />

www.afriso.de<br />

TechnoPharm 2013<br />

Halle 6, Stand 6-211<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013 45


powtech<br />

Online-Partikelmessung im ATEX-Bereich<br />

Die J. Engelsmann AG entwickelte<br />

das Partikelmessgerät JEL Horus nach<br />

der Erstvorstellung auf der POWTECH<br />

2013 weiter, sodass es neben den üblichen<br />

Anwendungsbereichen auch in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt<br />

werden. Auf Grundlage einer<br />

Baumusterprüfung kann die JEL Horus<br />

in folgenden ATEX-Zonen verwendet<br />

werden:<br />

Zonen 0/1/2 sowie 20/21/22 (innen)<br />

und Zonen 1/2 sowie 21/22 (außen).<br />

Bei der Online-Partikelmessung<br />

strömt das Feingut durch das Produktfallrohr<br />

der Siebmaschine. Mittels<br />

des Produktführungsdaches wird die<br />

für die Messung benötigte Menge des<br />

Produktes permanent dem optischen<br />

System zugeführt. Dort wird das Produkt<br />

detektiert und das Messergeb-<br />

nis entsprechend ausgewertet. Dieser<br />

Vorgang findet kontinuierlich statt. Es<br />

handelt sich somit um eine echte Online-Partikelmessung.<br />

Anhand der mitgelieferten<br />

Software kann das Überwachungsspektrum<br />

individuell auf<br />

das Produkt eingestellt werden. Bei<br />

Abweichung von dem voreingestellten<br />

Kornspektrum wird ein entsprechendes<br />

Signal erzeugt, welches zur<br />

weiteren Verarbeitung (z.B. in einem<br />

bauseitigen PLS-System) verwendet<br />

werden kann.<br />

JEL Horus ist herstellerunabhängig<br />

bei allen gängigen Siebmaschinen<br />

zur Detektierung von rieselfähigen<br />

Schüttgütern mit einem Kornspektrum<br />

von 150 bis 6.000 um Durchmesser<br />

einsetzbar. Das Partikelmessgerät<br />

JEL Horus wird in allen Bereichen der<br />

„Lab butler“ Chemikalien-Sammelwagen<br />

Ein Sammelwagen für Chemikalien<br />

und wässrige Lösungen<br />

• Der Alb E besteht aus den Modulen:<br />

• Sammeltank mit 100 Liter Fassungsvermögen<br />

• Sicherheitswanne mit 110 Liter Fassungsvermögen<br />

• elektrische Pumpe, die die Chemikalien<br />

aus den externen Entsorgungsunterbauten<br />

in den Sammeltank<br />

absaugt und nach manueller<br />

Umschaltung der Wegeventile, den<br />

Sammeltank in den kundenseitigen<br />

Entsorgungstank entleert<br />

<strong>Chemie</strong>, Pharmazie, Nahrungsmittel-,<br />

Kunststoff- und artverwandten Industrie<br />

eingesetzt.<br />

www.engelsmann.de<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 4A, Stand 4A-323<br />

• Elektropumpe mit einer Förderleistung<br />

von max. 18 Liter / min<br />

• stufenlose Füllstandmessung im<br />

Sammeltank ohne Medienberührung<br />

• Saugschlauch und Gaspendelleitung<br />

mit tropffreien Schnellkupplungen<br />

• Leergewicht < 70 kg<br />

ATEX konforme Ausführung wählbar.<br />

www.arbacon.de<br />

TechoPharm 2013<br />

Halle 9, Stand 9-655<br />

Magnet ohne Schweißnähte schließt Bakterienbildung aus<br />

Goudsmit Magnetic Systems aus<br />

dem niederländischen Waalre präsentiert<br />

ein neues Sortiment Clean-<br />

Flow-Magnete. Sowohl die normalen,<br />

als auch die rotierenden Clean-Flow-<br />

Magnete der neuen Serie haben keine<br />

Schweißnähte. Dies ermöglicht<br />

eine sehr glatte Fertigbearbeitung und<br />

schließt jede Bakterienbildung aus.<br />

Die Ra-Werte, die zwischen 0,05 en<br />

0,3 liegen, gewährleisten, dass selbst<br />

der feinste Eisenstaub aus Pulvern<br />

entfernt werden kann. Auch die Konstruktion<br />

der Tür ist geändert worden.<br />

Sie hat nun zwischen dem Extractor<br />

und dem Magneten einen Schnellverschluss,<br />

wodurch der Extractor immer<br />

mit nach außen gezogen wird. Das<br />

vermeidet eine Situation, in dem der<br />

Extractor während der Magnetreinigung<br />

im Produktstrom verbleibt und<br />

so Eisen wieder in das Produkt zurückgeführt<br />

wird. Durch eine neue Abdichtung<br />

kann mit einem hohen Überdruck<br />

gearbeitet werden, ohne dass<br />

Lecks entstehen. Das ist vor allem<br />

wichtig beim Abfüllen druckempfindlicher<br />

Bigbags.<br />

Clean-Flow-Magnete gibt es in<br />

der normalen, sich automatisch reinigenden<br />

und der rotierenden Version.<br />

Sie entfernen Eisenteilchen aus Pulvern<br />

und sind, je nach Ausführung,<br />

geeignet für schwer zugängliche Stellen<br />

und schlecht fließenden, fettigen<br />

Pulvern, wie z.B. Milchpulver. Solche<br />

Magnete können auch zusammen mit<br />

einem Metalldetektor geliefert werden,<br />

so dass das Produkt kurz vor dem<br />

Laden bzw. Verpacken kontrolliert<br />

wird und keine Metallteilchen zurückbleiben.<br />

Weil die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie<br />

immer höhere<br />

Anforderungen stellt, wird Goudsmit<br />

künftig alle Clean-Flow-Magnete entsprechend<br />

dem neuen Konzept herstellen.<br />

www.goudsmit-magnetics.nl<br />

POWTECH 2013<br />

Halle 1, Stand 1-339<br />

46 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2013


waters.com<br />

What happens in laboratories becomes part of our lives.<br />

The development of new, ground-breaking drugs that make us healthier. Quality control for the food we eat, the<br />

beverages we drink and the water we depend on. Solutions for the safety of plastics, polymers and synthetics<br />

that become the clothes we wear, the toys our children play with. Early detection and treatment of diseases.<br />

Higher standards for a cleaner environment. It all begins with the analytical technologies from Waters—and<br />

the science of what’s possible. To discover what’s possible in your world, visit waters.com.<br />

Pharmaceutical & Life Sciences | Food | Environmental | Clinical | Chemical Materials<br />

©2011 Waters Corporation. Waters and The Science of What’s Possible are trademarks of Waters Corporation.


Look twice<br />

betriebstechnik<br />

Die Rheometer-Revolution:<br />

T<br />

Anton Paar stellt das MCR 702 vor, das<br />

erste T-Rheometer der Welt:<br />

Zwei perfekt aufeinander abgestimmte<br />

EC-Motoren bedeuten, dass wirklich jede<br />

rheologische Anwendung möglich wird.<br />

Anton Paar ® GmbH<br />

info.at@anton-paar.com<br />

www.anton-paar.com

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