landshut alpin
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JugendMannschaft<br />
Die Junioren am Mittenwalder Höhenweg<br />
Am 7. Juli machten wir uns um 6:30<br />
auf den Weg nach Mittenwald, um dort<br />
mit der Bahn in Richtung Westl. Karwendelspitze<br />
befördert zu werden. Jetzt<br />
wird sich wohl der ein oder andre, der<br />
weiß was der „aktivere Teil“ der Gruppe<br />
sonst so macht, fragen: „Warum fahren<br />
die jetzt da mit der Bahn rauf, so was<br />
machen die ja sonst auch nicht Warn<br />
sie wohl gmiatlich unterwegs.“ Und<br />
genau das war für mich als Leiter der<br />
Jungmannschaft das Ziel der Fahrt:<br />
Einfach einen schönen Tag in den<br />
Bergen mit möglichst allen Mitglieder<br />
der Gruppe verbringen, und denen<br />
die nicht so oft dabei sind mal zeigen<br />
was uns Wochenende für Wochenende<br />
raustreibt. Also haben wir uns den Luxus des Bahnfahrens<br />
gegönnt, sind von der Bergstation quasi zum „Einstieg“ des Höhenweges<br />
gesprintet und weil für heute Spaß ganz groß angesagt war,<br />
haben der Flo und ich (Johannes) auch nicht wiederstehen können<br />
das große Schneefeld, zur Bahnstation zurück, abzufahren.<br />
Ski haben wir dafür zwar nicht dabeigehabt, aber irgendwann<br />
muss es sich ja bezahlt machen Flächenbrandaustreter der Größe<br />
44 in der Gegend rumzutragen. Nach dem Wiederaufstieg hatten<br />
die anderen schon mal ihr Equipment angelegt und mitsamt der<br />
gefühlten restlichen 100 Höhenwegsasspiranten erfahren was<br />
geht, wenn’s geht.<br />
Nach der standartmäßig erfolgten Einweisung und der Überprüfung<br />
ob auch wirklich alles da sitzt wo es hingehört konnte es also<br />
losgehen. Und da geht’s mit Stahlseil, Brettern überm Abgrund,<br />
Krampen und Leitern gleich zu Beginn für manchen vielleicht<br />
ziemlich hoch her, aber die Herausforderungen konnten dank<br />
äußerst kompetenter Hilfe nach der Art, wo steige ich hin und wo<br />
besser nicht, von allen gemeistert werden und wurden auf den folgenden<br />
Gipfeln der Überschreitung mit super Aussicht belohnt.<br />
Weil wir ja wie schon erkannt gmiatlich unterwegs waren gabs<br />
etwa zur Hälfte, an ner Stelle mit Tip-Toplage, eine ausgeprägte<br />
Rast mit allem was so dazugehört, sprich: Brotzeit, halbe Tegernseer<br />
(wird sonst zugunsten des Gewichts wegrationalisiert) und<br />
Verdauungsschläfchen. Ausgeruht und hochmotiviert gings dann<br />
an den letzten Anstieg und den Abstieg, welcher für die Gspasetlburschen<br />
unter uns noch ein kurzes Schuttkar hervorzauberte.<br />
Wer sich da nicht reinstürzen wollte ist einem, wie ich glaube,<br />
etwas unschönem Weg gefolgt, wofür ich dann auch bisserl getadelt<br />
worden bin. A Gaudi war’s trotzdem und deswegen werde ich das<br />
nächste Mal bescheid geben und euch Theorie und Praxis des<br />
gekonnten befahrens einer Schuttkar vermitteln<br />
und nicht spontan/intuitiv hinter<br />
denen hinterherrauschen die mich mit<br />
großen Kindesaugen angebettelt haben.<br />
(Wer dann noch ned will muss Huckepack<br />
mitfahren) Logische Folge dieses<br />
aufreibenden Abstiegs war vor den finalen<br />
Tiefenmetern noch die Einkehr in die<br />
Brunnsteinhütte, wo wir uns dann noch<br />
die verschiedenen Kuchen der Wirtsleute<br />
schmecken ließen. Leider haben wir den<br />
Leitersteig irgendwie verpasst und haben<br />
unten zum Parkplatz zurückmarschieren<br />
müssen, aber irgendwie wär das dann<br />
auch zu viel des Guten gewesen.<br />
Wie ihr seht’s war’s super schee, saumäßig<br />
gmiatlich und mia hams einfach mal wieder kracha lassen.<br />
Manche unserer Gruppenmitglieder haben zwar auch dieses Jahr<br />
wieder allein/zu zweit und eigenverantwortlich bis Ende Juni Skitouren<br />
unternommen, hohe Gipfel bezwungen und dem Klettern<br />
in Klassikern der Kalkalpen und feinstem Schweizer Granit<br />
gefrönt.<br />
Das Finden von solchen Seilschaften ist schließlich eines unserer<br />
Gruppenziele, aber auch der Spaß gemeinsam in der Gruppe soll<br />
nicht zu kurz kommen, bei Unternehmungen wo sich der eher<br />
Ruhige vom technisch Versierten was abschauen kann und<br />
andersherum die Kracks mal genießen können.<br />
Teilnehmer: Carsten, Flo, Marlen, Martin, Sonja, Johannes<br />
Datum: 7.7.2013<br />
Ihr Friseur<br />
in<br />
Landshut<br />
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