Audi Pilot Timo Scheider - Virtual Racing eV
Audi Pilot Timo Scheider - Virtual Racing eV
Audi Pilot Timo Scheider - Virtual Racing eV
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Ausgabe 77 / 07. März 2007<br />
Grand Prix Legends:<br />
Solitude zum Kennenlernen<br />
GPLLC und GPLLP<br />
NASCAR:<br />
DOM, GNOS, Trucks und Oldies<br />
Live for Speed:<br />
Langstrecke und Masters<br />
Im Interview:<br />
Dennis Grübner, Ralf Thielen<br />
Martin Bals berichtet über den Stream<br />
<strong>Audi</strong> <strong>Pilot</strong><br />
<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong>
Aus dem Inhalt<br />
Sponsoren der VR<br />
Seite 02: Impressum + Inhalt<br />
Seite 03: GPL - Fun Cup<br />
Seite 07: GPLLP in Rouen<br />
Seite 10: GPLLP Trophy<br />
Seite 14: GPLLC JSC & JRC<br />
Seite 19: DOM NASCAR<br />
Seite 23: GNOS in Las Vegas<br />
Seite 25: GNOS in Darlington<br />
Seite 28: Start der Truck Series<br />
Seite 32: NASCAR - Oldies<br />
Seite 34: ICS Serie<br />
Seite 36: LFS Langstrecke<br />
Seite 38: LFS Masters 1 - 3<br />
Seite 44: M3 Cup in Monza<br />
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breit,mehrfarbig<br />
Seite 49: Der Foxconn Cup<br />
Seite 52: <strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong><br />
Seite 54: Dennis Grübner<br />
Seite 57: Ralf Thielen<br />
Seite 59: M. Bals Livestream<br />
Seite 60: Sieger im Februar<br />
Seite 61: Sammelkarten<br />
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Herausgeber<br />
<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />
Riesengebirgstr. 4, 85368 Moosburg<br />
Redaktionsadresse:<br />
nobbers@virtual-racing.org<br />
Portal und Forum<br />
http://www.virtual-racing.org/<br />
Erscheinungsweise<br />
Einmal monatlich in der Hauptsaison<br />
als downloadbare pdf-Datei<br />
Redaktion<br />
Jürgen Nobbers (verantwortlich)<br />
Conrad Wegener (stellvertretend)<br />
Produktion<br />
Gestaltung & Entwurf:<br />
agentur smile<br />
Inhalt:<br />
Jürgen Nobbers<br />
Beiträge/Fotos<br />
Christof Gietzelt<br />
Marco Saupe<br />
Stefan Grieger<br />
Conrad Wegener<br />
Markus Wurm<br />
Christian Heuer<br />
Jürgen Nobbers<br />
Manfred Leitner<br />
Stefan Gottschalk<br />
Martin Fass<br />
Jörg Spindler<br />
Michael Galuschka<br />
David Kirsch<br />
Titelfoto<br />
Fabian Schneider<br />
Ausgabe 77 /2007<br />
nächster Redaktionsschluss:<br />
01. April 2007<br />
Das Titelbild zeigt:<br />
<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> mit seinen Kontahenten<br />
Hinweis/Kontakt<br />
Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Nachdruck nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung der<br />
Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />
Beiträge übernehmen Herausgeber<br />
und Redaktion keine Gewähr. Wir<br />
behalten uns vor, Beiträge zu kürzen<br />
und/oder zu überarbeiten. Redaktionelle<br />
Fremdbeiträge oder Leserbriefe<br />
entsprechen nicht immer der<br />
persönlichen Meinung der Redaktion,<br />
werden jedoch mit Rücksicht auf die<br />
freie Meinungsäußerung einbezogen.<br />
2
GPLFUN-CUPEvent2-2007<br />
Solitude–ManfredLeitneristTagessieger<br />
DerFUN-CUP2007gastiertemit<br />
seinem 2. Event des Jahres auf<br />
derSolitude.ClaudioCallipound<br />
Mario Wilhelm waren die<br />
Gewinner der beiden Läufe.<br />
Manfred Leitner gewinnt die<br />
Tageswertung und berichtet<br />
vomRenngeschehenfürdenRS:<br />
Ein vorletztes Mal für den heutigen<br />
Abend fahr ich auf die schnelle<br />
Linkskurve zu, die mich auf die<br />
nicht allzu lange Start-Zielgerade<br />
der Solitude führt. Ich hab jetzt<br />
einen guten Rhythmus gefunden<br />
und spüre, dass ich schnell fahren,<br />
kann. Spüre, dass ich meinen<br />
FerrariunddieStreckefestimGriff<br />
habe. Vor mir in Sichtweite der<br />
Ferrari von Mario Wilhelm. Nah<br />
genugumihnimmerzusehen,aber<br />
eben nicht nah genug um ihn<br />
ernsthaft zu attackieren. Ist aber<br />
auch gar nicht notwendig. Mit<br />
meinem zweiten Platz wäre ich auf<br />
dembestenWegzumSiegerinder<br />
Tagesgesamtwertung. Und darauf<br />
kommt’s mir an. Denn eigentlich<br />
bringt nur das Punkte für die<br />
Meisterschaft.<br />
Im dritten Gang treib ich die rote<br />
Diva durch die Linkskurve. Weit<br />
über200km/hstehenausgangsder<br />
Kurve zu Buche, als ich auf die<br />
Gerade komm. Die Diva gutmütig<br />
und zuverlässig, wie immer. Ich<br />
beschleunige voll über die kurze<br />
Gerade entlang der Haupttribüne.<br />
Die Zuschauer toben, sie sind<br />
dankbar für den tollen Motorsport,<br />
derhierdenganzenAbendgeboten<br />
wordenist.UnsereFUN-CUPTruppe<br />
liefert wieder mal Spannung pur.<br />
Brav beschleunigt der Ferrari auf<br />
knapp 250 km/h im Vierten Gang.<br />
Danach muss ich schon voll<br />
runterbremsen und ihn in die erste<br />
der zwei engen Linkskurven am<br />
Glemseckzwingen.<br />
IchbenötigedievolleStraßenbreite<br />
und rutsche knapp an die<br />
Strohballen ran. Das Auto<br />
untersteuert ein bisschen. Aber es<br />
ist okay. Kurz vom Gas und schon<br />
stimmt die Richtung wieder. Ich<br />
versuchdiebeidenKurvensogutes<br />
geht als eine große Kurve zu<br />
Geschafft,ohnequerzustehenraus<br />
aus der Kehre und die Nase des<br />
Wagens gerade ausgerichtet.<br />
Vollgas den Berg rauf zur<br />
Hedersbachebene. Eine Ebene, die<br />
ihrenNamennichtwirklichverdient.<br />
Linkskurve nicht einsehbar und<br />
noch mal voll beschleunigt über<br />
eine Kuppe. Im vierten Gang über<br />
dieKuppe,knapp210km/hschnell.<br />
JetztunbedingtaufLiniesein,denn<br />
derFerrarihebtzueinemetwa1,5<br />
Meterhohenundfünfzigbissechzig<br />
Meter weiten Luftflug ab. Kein<br />
Aerodynamisches Hilfsmittel, das<br />
den 67er Boliden auf den Boden<br />
drückt und auf dem Boden hält.<br />
Also unbedingt auf der Linie, sonst<br />
landest du mit den beiden rechten<br />
Rädern im Straßengraben und<br />
kannstdeinRennengleichbeenden.<br />
Schwer schlagen die Stoßdämpfer<br />
beim Aufsetzen durch. Immer<br />
wieder, Runde für Runde. Hier und<br />
am Linksknick nach dem<br />
Steinbachsee.MeinPhysiotherapeut<br />
lässt inderBoxschonseineFinger<br />
Zirka elf Kilometer, einige<br />
haarsträubende Sprünge über<br />
Kuppen und etliche Mutpassagen<br />
und insgesamt vier Spitzkehren<br />
trennen mich noch davon. Und –<br />
wenn mich jetzt nicht alles täuscht<br />
– die schnellste Rennrunde. Denn<br />
mitdemZusatzpunktdafürkannich<br />
mir erst den Tagessieg holen.<br />
Andersgehtsich’snichtaus.Zirka4<br />
SekundennachWilhelmlenkeichin<br />
die Linkskurve ein und ich habe<br />
einen Vorsprung von etwa 24<br />
Sekunden auf den Honda von<br />
Christof Gietzelt. Eigentlich nichts<br />
zuverlieren.<br />
FUN-CUPLauf1Solitude–ManfredLeitnervorChristofGietzelt–Passage<br />
fahren, ich versuch so schnell als<br />
möglich wieder auf dem Gas zu<br />
stehen – ab jetzt geht’s steil<br />
bergauf. Die Hedersbachkurve im<br />
ersten Gang – 15% Steigung –<br />
sauenge Rechtskehre Richtung<br />
Himmel. Erinnert mich immer<br />
wiederandiePassageEx-Mühleauf<br />
dem Ring. Nur ist es hier bei<br />
Stuttgart noch ein kleines bisschen<br />
fieser.<br />
knacken. Er weiß, dass ich nach<br />
zweimal 11 Runden auf dieser<br />
mörderischen aber wunderschönen<br />
Strecke aus meinem Boliden<br />
aussteige und kein Quadratzentimeter<br />
auf meinem Rücken<br />
nicht blutunterlaufen sein wird.<br />
Durchgeprügelt vom harten<br />
Schalensitz und vom unebenen<br />
Asphalt.Abernursogeht’s.Nurso<br />
kannst du hier auf dieser<br />
anspruchsvollenStreckebestehen.<br />
3
Solitude, das ist jene traditionsreiche<br />
Rundstrecke auf öffentlichen<br />
Straßen vor den Toren Stuttgarts,<br />
welche fast von den Anfängen des<br />
Motorsports bis in die Mitte der<br />
Sechziger Jahre immer wieder<br />
Schauplatz hochkarätiger Motorsportveranstaltungen<br />
sowohl auf<br />
zwei,alsauchaufvierRädernwar.<br />
Inden StarterfeldernderFünfziger<br />
undderSechzigerJahrefandensich<br />
immer wieder große Namen des<br />
Linkskurve beim Frauenkreuz zu.<br />
Schauplatz unzähliger schwerer<br />
ZwischenfälleinderGeschichteder<br />
Solitude. Wer hier nicht rechtzeitig<br />
bremst, dembleibt ein Notausgang<br />
in Form einer Nebenstraße. Wer<br />
aber zu spät bremst und das Auto<br />
trotzdem durch die Kurve zu<br />
zwingen versucht, der küsst<br />
unweigerlich einen der zahlreichen<br />
BäumeamWaldrand.<br />
Gasstehenlassen–odernicht<br />
Ich lasse doch nicht ganz stehen,<br />
denn schließlich will ich ja auch<br />
ankommen. Gratwanderung<br />
zwischen schnellster Runde und<br />
überleben.<br />
Der Knick, die brutalste Stelle, die<br />
ich in GPL kenne. Da rutscht dir<br />
sogar in der Sim das Herz in die<br />
Hose, wenn du merkst, dass du<br />
nicht zu 100% auf der Idealspur<br />
bist,dieHundertstelSekundegenau<br />
einlenkenummit280km/himDrift<br />
über die Kuppe zu springen um<br />
haarscharfamrechtenStraßenrand<br />
zu landen und soviel Tempo wie<br />
irgend möglich auf die lange<br />
Bergabgerade mitzunehmen. Ich<br />
erwische die Kurve über die Kuppe<br />
recht gut, aber ich denke, dass es<br />
noch eine Spur schnellerginge, ich<br />
traumichnicht.<br />
FUN-CUPLauf1Solitude–ClaudioCallipo-PassageHedersbachebene-Kuppe<br />
Motorsports und es waren auch<br />
immer einige Formel-1 Fahrzeuge<br />
am Start. Solitude das war<br />
MotorsportaufengstemRaum,den<br />
Berg hinaufjagen, schwer<br />
einzusehende schnelle Kurven,<br />
unebener Asphalt und Kuppen in<br />
mörderischem Tempo genommen.<br />
Solitude war Spannung pur, toll<br />
zum Zuschauen, herausfordernd<br />
zum Fahren aber auch gefährlicher<br />
alsdiemeistenihrerArt.<br />
Mitte der Sechziger Jahre sind die<br />
RennenaufderSolitudekurzerhand<br />
als zu gefährlich verboten worden.<br />
Wir vom FUN-CUP haben noch<br />
einmaleineSondergenehmigungfür<br />
unser Event mit unseren 67er<br />
Boliden bekommen. Wir mussten<br />
auch versprechen, nicht allzu<br />
schnellzu fahren. AlienswieMarco<br />
Saupe wurden aus diesem Grund<br />
erst gar nicht zugelassen ;-). Nur<br />
wir langsameren und auch nur<br />
deshalb, weil wir glaubhaft<br />
versicherten, es handle sich bei<br />
unserem Event um eine<br />
Gleichmäßigkeitsprüfung über<br />
zweimal11Runden.*g*<br />
Ich schalte rechtzeitig nach der<br />
Kuppe in den dritten Gang zurück<br />
unddriftemitetwa170km/hdurch<br />
die Linkskurve am Frauenkreuz –<br />
genau auf der Linie. Dann<br />
beschleunige ich den Hang runter,<br />
bremsewiederkurzvorDreispitz–<br />
vierter Gang 180 km/h. Ab da<br />
geht’s nur noch Vollgas.<br />
Lettenlöcher,Rechtskurve260km/,<br />
Linkskurve am Steinbachsee, 5.<br />
Gang280km/hunddanntauchtsie<br />
imSichtbereichauf–dieKuppemit<br />
dem Linksknick. Runde für Runde,<br />
immerwiederDIEHerausforderung!<br />
Jetzt geht’s leicht bergab an der<br />
kleinen Wohnsiedlung vorbei, 310<br />
km/h,schnellsteStellederStrecke.<br />
Claudio Callipo meinte, er schafft<br />
315.Meinäußersteswaren312.<br />
Abervielleichtsinddie315jaauch<br />
derGrund,warumsichClaudionach<br />
dem Anbremsen in der Spitzkehre<br />
beimWirtshausamSchattensooft<br />
dreht.<br />
In der langen Links nach der<br />
Geraden gehe ich vom Gas und<br />
schalte runter in die Vierte, richte<br />
dieNasedesFerrarigeradeausum<br />
dann voll in die Bremse zu steigen<br />
umdasAutovonknapp300auf70<br />
bis 80 km/h runter zu bremsen.<br />
RechtskehrebeimGasthofSchatten<br />
Ich will die schnellste Runde – ich<br />
willdenTagessieg!<br />
Weiter geht’s, das Gaspedal voll<br />
durchgetreten durch eine<br />
langgezogene Links-Rechts-Kombination<br />
den Berg hinab der<br />
FUN-CUPLauf1Solitude–FelixKrohnsuchtdieLücke-MassencrashinT1<br />
4
steht an – Erster Gang. Ich schaff<br />
esnicht,ohnedieStrohballenlinks<br />
zu streifen. Sollte mir Warnung<br />
sein, nicht zu übertreiben. Ich<br />
bewege den Ferrari wirklich an<br />
meinemabsolutenLimit.<br />
Strecke relativ gut zurecht und<br />
somit entspanne ich merklich.<br />
Pribluda zeigt mir außerdem, dass<br />
ich sehr schnell unterwegs bin und<br />
Mario Wilhelm kommt auch stetig<br />
näher. Sicher wird´ ich ihn nicht<br />
Unbedingt, denn ich will den<br />
Tagessieg!<br />
Ich hab einen tollen Rhythmus,<br />
erwisch die Linie recht gut und<br />
spüre, dass ich wirklich schnell<br />
unterwegsbin.Ichfühlemichstark,<br />
unverwundbar und hole das letzte<br />
ausdenReifenraus.<br />
KurzeSchrecksekundenochineiner<br />
Linkskurve bei Spitzenklinge, als<br />
das Heck beim Gas wegnehmen<br />
gefährlich nach rechts ausbricht.<br />
AberichfangedasAutosicherein.<br />
DieDivaliebtmichundichliebedie<br />
Diva. Ich sollte ihr weniger oft mit<br />
dem königsblauen Cowboy aus<br />
Californien fremdgehen. Ein<br />
ungehobelterTyp,wiemirinMainz<br />
wieder schmerzlich klar wurde.<br />
Kraftpaket pur – aber kaum zu<br />
bändigen.<br />
FUN-CUPLauf1Solitude–ManfredLeitnersiehtMichaelErhartindenBäumen!<br />
Mario ist jetzt zum Greifen nahe.<br />
Abererbeschleunigtschonwährend<br />
ich mich noch durch die Rechtskehre<br />
quäle. Dann wieder eine<br />
Linkskehre, genauso eng nur nicht<br />
sobrutalanzubremsen,weilessich<br />
zwischen den zwei Kehren kaum<br />
lohnt in die Zweite zu schalten.<br />
Danach beschleunigt man steil<br />
bergab zur Brücke – drüber führt<br />
wieder eine Kehre nach links.<br />
WiederrunterindenErsten.Wieder<br />
mit quietschenden Reifen um die<br />
Kurve quälen und nur ja sensibel<br />
mitdemGasfußsein.<br />
Das Drehmoment auf der Hinterachse<br />
ist im ersten Gang gewaltig.<br />
Es zwingt das Auto sofort in eine<br />
unerwünschte Drehung am Stand.<br />
EinbeliebterZuschauerpunkt,diese<br />
enge Linkskurve über die Brücke.<br />
Unzählige Leute stehen auf dem<br />
außenliegendenGegenhang.<br />
mehr überholen können, aber ich<br />
bin eindeutig schneller unterwegs<br />
als er und somit unterwegs zum<br />
Tagessieg. Nur jetzt nicht zu sehr<br />
nachlassen. Nichts mehr verschlafen<br />
– eine Sekunde ist schnell<br />
verbummelt. Also noch einmal voll<br />
draufhalten–kompromisslos.<br />
Sandwerk, Cafe Glemstal, Spitzenklinge,<br />
Krummbachtal. Ich hole<br />
noch einmal alles aus der roten<br />
Diva raus. Die zwölf Zylinder<br />
hämmern beruhigend gleichmäßig<br />
inmeinemRücken.Nurjetztkeinen<br />
Fehler mehr machen, aber auch ja<br />
nicht zurückstecken. Denn ich<br />
brauchsie,dieschnellsteRunde.<br />
Brav driftet mein Ferrari durch die<br />
letzten Kurven und schon taucht<br />
wiederdieLinkskurvevorStartund<br />
Zielauf–nocheinmaldurch–noch<br />
einmal voll beschleunigt und über<br />
die Ziellinie. 3:31:33! Ich hab´s<br />
geschafft–dieschnellsteRundedes<br />
Abends. Zweiter Platz im zweiten<br />
Rennen–SieginderTageswertung.<br />
WOW – endlich wieder mal ein<br />
hervorragendes Ergebnis und das<br />
aufeinerderanspruchsvollstenund<br />
schönsten Strecken, die GPL zu<br />
bietenhat.<br />
Wassonstnochgeschah:<br />
An der Veranstaltung auf der<br />
Solitude nahmen leider nur zehn<br />
Fahrerteil.Hattendieanderennicht<br />
den Mut hier anzutreten, oder<br />
andere Gründe – ich vermag es<br />
nicht zu sagen. Schade war es<br />
Ab jetzt geht’s eben und schnell<br />
dahin. Die Bergauf- und Bergabpassagen<br />
mit ihren zum Teil recht<br />
engen Kurven sind vorbei. Der<br />
letzte Streckenabschnitt hat eine<br />
vollkommen andere Charakteristik.<br />
Nicht ungefährlich, fahrerisch recht<br />
anspruchsvoll eine rasche Aneinanderreihung<br />
von vielen mittel bis<br />
sehr schnellen Kurven ein ebenes<br />
Tal hinaus in Richtung Start und<br />
Ziel. Hier kann man sehr viel Zeit<br />
gut machen, aber auch verlieren.<br />
Ich komme mit diesem Teil der<br />
FUN-CUPLauf2Solitude–T1gehtauchgesittet:MarcoWipperfürthaufP1<br />
5
FUN-CUPLauf2Solitude–MichaelErhart&NikoTanew–ausgangsHedersbachkurve<br />
allemal für jeden, der Zeit gehabt<br />
hätte, denn es war wieder mal ein<br />
hochkarätiges Event mit viel<br />
SpannungundzweitollenRennen.<br />
Es starteten Niko Tanewauf Eagle,<br />
Mario Wilhelm und Michael Erhart<br />
aufFerrari,FelixKrohnundMichael<br />
SchadeaufCooper,MartinFassund<br />
Claudio Callipo auf Honda, Chris<br />
Gietzelt auf Brabham und der<br />
Meisterschaftsleader Marco Wipperfürth<br />
auf BRM. Und meine<br />
Wenigkeitnatürlich.<br />
DerStartzumerstenRennenverlief<br />
turbulent und es kam sowohl auf<br />
derStartgeradenalsauchinT1und<br />
T2 zu Karambolagen. Davon<br />
unberührt blieben lediglich Marco<br />
Wipperfürth,ChrisGietzelt undich.<br />
Da ich den günstigsten Startplatz<br />
hatte,konnteichmichsofortandie<br />
Spitzesetzen.Chrisfolgtemirdicht<br />
undMarcoparkteseinenBRMschon<br />
inT3aufdeStrohballen.Somitwar<br />
dann Claudio Callipo unser erster<br />
Verfolger.<br />
DasRennenwargeprägtvomDreiundspäterZweikampfanderSpitze<br />
und von spannenden Positionskämpfen<br />
unter den Verfolgern.<br />
Claudio Callipo konnte sich durch<br />
etliche Fehler meinerseits, aber<br />
auch durch schwere Fehler von<br />
Chris Gietzelt, der Lauf 1 nicht<br />
einmalbeendenkonnte,letztendlich<br />
durchsetzen und den Lauf gewinnen.<br />
Schnellste Runde in Lauf 1 fuhr<br />
Mario Wilhelm, der durch dumme<br />
Zwischenfälleimmerwiederzurückfiel<br />
und so nicht ganz zur Spitze<br />
vorstoßen konnte. Obwohl er vom<br />
Speedherinsgesamtderschnellste<br />
ManndesAbendswar.Spektakuläre<br />
Unfälle in Lauf 1 zwangen Gietzelt,<br />
Krohn, Wipperfürth und Erhart zur<br />
Aufgabe, so dass nur sechs Mann<br />
durchkamen. Sehr spektakulär war<br />
ErhartsHöhenflugamSteinbachsee<br />
in der 10. von 11 Runden. Ich sah<br />
es aus erster Reihe – Kopf<br />
eingezogen und unten<br />
durchgestochen.<br />
ZuverlässigwieimmerNikoTanew,<br />
dersichvonLaufeinszuLaufzwei<br />
bemerkenswertsteigernkonnte.<br />
Lauf zwei verlief dann weniger<br />
spektakulär beim Start. Alle waren<br />
TageswertungFUN-CUPEvent2–Solitude<br />
Platz Name Chassis Punkte<br />
1) ManfredLeitner Ferrari 24<br />
2) MarioWilhelm Ferrari 23<br />
3) MichaelSchade Cooper 22<br />
4) NikoTanew Eagle 15<br />
5) ClaudioCallipo Honda 13<br />
6) ChrisGietzelt Brabham 11<br />
7) MartinFass Honda 10<br />
8) MarcoWipperfürth BRM 9<br />
9) MichaelErhart Ferrari 8<br />
10) FelixKrohn Cooper 0(*)<br />
(*)auchkeinePunktefürdieMeisterschaftswertung<br />
DieAnmeldungzum3.EventistbereitsimForumgestartet–GPLFUN-CUP<br />
MeisterschaftswertungdesFUN-CUP2007–nach2Events<br />
sehr diszipliniert und so kam das<br />
Feld sehr geschlossen durch die<br />
erste Runde. Es bildeten sich zwei<br />
Dreiergruppen wobei die erste mit<br />
Wilhelm, Gietzelt und mir um die<br />
Spitze kämpfte und die zweite<br />
Dreiergruppe mit Schade, Krohn<br />
und Wipperfürth mit einigen<br />
SekundenRückstandumPlatzvier.<br />
Fass, Callipo und Krohn fielen in<br />
dem immer sehr knapp und<br />
spannend verlaufenden Rennen<br />
leider aus. Die spannende<br />
Entscheidung um den Tagessieg,<br />
die wirklich nur von meiner<br />
schnellen, allerletzten Runde abhing,<br />
hab ich ja eingangs ausführlichbeschrieben.<br />
Ein toller und spannender Abend<br />
liegtwiederhinteruns.Undeswird<br />
wohlnichtderletztegewesensein.<br />
Denn ich persönlich hab im FUN-<br />
CUPnochkeinfadesRennenerlebt.<br />
Ich denke, alle beteiligten freuen<br />
sichjetztschonaufEvent3.<br />
Platz Name Punkte Chassisnextevent<br />
1) ClaudioCallipo 18 BRM<br />
2) MichaelSchade 18 BRM<br />
3) MarcoWipperfürth 17 Honda<br />
4) MarioWilhelm 15 Honda<br />
5) MartinFass 15 Cooper<br />
6) ManfredLeitner 14 Cooper<br />
7) ChrisGietzelt 12 Brabham<br />
8) MartinEngel 11 Brabham<br />
9) NikoTanew 10 Ferrari<br />
10) FelixKrohn 7 Ferrari<br />
11) MichaelErhart 7 freieChassiswahl<br />
12) MarcoSaupe 6 freieChassiswahl<br />
13) WolfgangBenz 0 freieChassiswahl<br />
M.Leitner<br />
Achtung: Der Frühjahrstitel wird<br />
mit dem 3. Event entschieden.<br />
Event 4 bis 6 ergeben den<br />
Sommertitel. Die 5 besten<br />
Ergebnisse aus diesen 6 Events<br />
gehenindieHalbjahreswertungein.<br />
Eslohntsichimmereinzusteigen!<br />
6
GPLLP – Kohl oder Gawol<br />
Ronnie Peterson Trophy wird in Rouen entschieden<br />
Wer "Copse", "Woodcote" oder"<br />
Maggotts" hört, weiß wo wir<br />
uns befinden. In Silverstone.<br />
Austragungsort des dritten<br />
Laufes der "Ronnie Peterson<br />
Trophy" des GPLLP Cups. Wer<br />
die knackigen Kurven dieser<br />
Traditionstrecke kennt, weiß<br />
auch welch Präzision und<br />
Ausdauer erforderlich ist um sie<br />
zu meistern. 22 Fahrer haben<br />
gemeldet. Somit wurden 2 Grids<br />
in die 41 Runden dauernde Hatz<br />
geschickt.<br />
GPLLP Silverstone - Grid A – Stefan Gawol überholt Michael Schade<br />
seinenFerrariaufPole.Gefolgtvon<br />
einem weiteren Mann in Rot,<br />
Michael Schade und den Verfolgern<br />
auf BRM: Hans-Bodo Kohl und<br />
Oliver Reinhold. Im Mittelfeld Ralf<br />
Ebert (Ferrari), Stefan Gawol<br />
(Brabham) und Marco Saupe<br />
im Feld. Zu beachten, das kein<br />
einziger Eagle und Lotus im A Grid<br />
gemeldetist.<br />
Nach explosivem Start aller Fahrer<br />
warteteinTurn1dieErnüchterung.<br />
KohlschubstimEiferdesGefechtes<br />
Kriesch in die Wiese. Der<br />
nachfolgende Ebert touchiert Kohl<br />
undlöstsoeineKettenreaktionaus<br />
in die auch Saupe mit seinem<br />
Cooper verwickelt wird. Allerdings<br />
mußnurKohlseinenBRMreseten.<br />
Stand nach der ersten Runde.<br />
SchadevorReinholdundGawolder<br />
einen super Start erwischt und 3<br />
Plätze gut macht. Chapman, Engel<br />
und Ebert bleiben auf Schlagdistanz.<br />
Pechvogel Kohl startet<br />
sogleich eine beeindruckende<br />
AufholjagddieauchihnausFehlern<br />
seiner Konkurrenten Kapital<br />
schlagenläßt.<br />
GPLLP Silverstone - Grid A – Hans-Bodo Kohl dreht Steffen Kriesch aus T1<br />
Grid A<br />
DieElitetummeltesichwiegewohnt<br />
inGridA,undbranntesogleichein<br />
Feuerwerk im Trainig ab. Mit einer<br />
1:26.616 prügelte Steffen Kriesch<br />
(Cooper). Am Ende der Startaufstellung<br />
Mick Chapman auf Ferrari,<br />
derBrabham<strong>Pilot</strong>MartinEngel,die<br />
beidenDeutschenRalphHellmerauf<br />
Ferrari, sowie Sören Scharf auf<br />
HondavordemÖsterreicherGeorge<br />
Kuyumji auf dem sechsten Ferrari<br />
ErstesOpferderMechanikwirdder<br />
Honda Fahrer Sören Scharf, der<br />
ohne Selbstverschulden einen<br />
Motorschaden erleidet und so<br />
hoffnungsloszurückfällt.DieSpitze<br />
bleibt allerdings dicht gedrängt<br />
zusammen. Ebert kämpft sich mit<br />
seiner"rotenGöttin"inRunde7an<br />
MickChapmanaufPosition4vorbei.<br />
Runde 9: Martin Engel übersteuert<br />
in"Woodcote"unddrehtsich.Fazit<br />
7
ein Ralph Hellmer, der ein sehr<br />
unauffälliges, aber konstantes<br />
Rennen gefahren ist und mit<br />
Position4belohntwird.<br />
Weiter: Kohl, Schade ,Ebert und<br />
Saupe auf 8. Kuyumji der seinen<br />
Ferrari vor Engel ins Ziel brachte.<br />
Scharfsahtrotzseineranfänglichen<br />
Motorprobleme das Ziel vor<br />
Chapman, der allerdings das<br />
Rennen nicht beendete. Schnellste<br />
Runde drehte der Sieger mit einer<br />
1:26.681.<br />
GPLLP Silverstone - Grid A – Ralf Ebert gelingt die Attacke gegen Oliver Reinhold<br />
S/R.InzwischenkämpftsichStefan<br />
Gawol auf seinem Brabham, fast<br />
unbemerkt von den Kameras, still<br />
und heimlich auf Platz 2 vor. Jetzt<br />
mußteSchademitständigemDruck<br />
vonhintenLeben.Abernichtnurer.<br />
Weiter hinten im Feld einähnlicher<br />
Kampf um Position 3. Reinhold<br />
gegen Ebert, aus dem später ein<br />
spannender Dreikampf entstehen<br />
wird.Dochdazuspätermehr.<br />
Kohl und Kuyumji kämpfen bis<br />
Runde 13 verbissen um jeden<br />
Zentimeter Asphalt. Bis Kohl in T4<br />
einen kleinen Fehler macht und<br />
Chapmanalsunbeteiligtenmitreißt.<br />
Doch beide können das Rennen<br />
vorsetzen.<br />
Runde 16. Das entscheidende<br />
Manöver von Gawol. Rundenlang<br />
abwartend nutzt er einen winzigen<br />
Fehler von Schade aus, um in<br />
Führung zu gehen. Geschehen vor<br />
"Woodcote"vorS/Z.Somithatsich<br />
die Spitze sortiert und fährt auf<br />
ankommen.<br />
und fällt bis auf Position 6 zurück.<br />
KrieschzeigtandiesemTag,daser<br />
der schnellste Ferraristi ist und<br />
kämpftsichwiederaufdie3zurück.<br />
Dann der Schock für die Ferrari<br />
Box. In Runde 39, 2 Runden vor<br />
Schluss ereilt Ebert das selbe<br />
Schicksal wie schon zu Beginn<br />
Scharf. Motorschaden. S/R und<br />
schnell an die Box für den<br />
Pflichtstopp. Nur keine Zeit<br />
verlieren. So knapp vor Rennende.<br />
Doch leider hat Kohl und er Rest<br />
der Meute schon Blut gerochen.<br />
OhneGnadewirdEbertbisaufRang<br />
7durchgereicht.<br />
KohlliefertbiszurkariertenFlagge<br />
einen beherzten Kampf, der noch<br />
mitPlatz5belohntwird.Gawolholt<br />
seinenzweitenGPLLPSieginFolge<br />
vorReinhold,derwiedergezeigthat<br />
was sein BRM so alles kann.<br />
Vervollständigt wirddasPodest mit<br />
SteffenKriesch.Nichtzuvergessen<br />
Grid B<br />
ImVorfelddesRenntagesschienen<br />
dieEaglesübermächtigzusein.Mit<br />
Michael Erhart, Oliver Schulz, Thilo<br />
Bonkowski und Niko Tanew, der<br />
erst sein drittes GPLLP Rennen in<br />
Angriff nahm, waren die großen<br />
Favoriten auf dem Kalifornischen<br />
Rennerunterwegs.<br />
Als die 30 minütige Qualischlacht<br />
beendetwar,befandsichallerdings<br />
sehrzumeinerÜberraschung,mein<br />
Cooper auf der Pole. Gefolgt von<br />
Erhart,SchulzunddemBRMFahrer<br />
ManfredLeitner.<br />
Als die grüne Startflagge fiel und<br />
das gesamte Feld ohne<br />
Karambolage aus T1 heraus jagte,<br />
zog sich das Feld relativ schnell<br />
auseinander. Andreas Woehlk, ein<br />
weitererCooper<strong>Pilot</strong>,rolltedasFeld<br />
sofort von hinten auf. Überholte in<br />
der ersten Runde nicht weniger als<br />
5!! Autos. Bonkowski hatte leider<br />
Nicht so 10 Sekunden hinter dem<br />
Leader. Ebert sticht innen an<br />
Reinhold vorbei der fair vom Gas<br />
geht. Allerdings übersieht er den<br />
heranschießendenKriesch,derden<br />
Geschwindigkeitsüberschuß eiskalt<br />
ausnützt. Beide Ferrari sind am<br />
BRM vorbei. Was für ein Manöver<br />
vonKriesch.Leiderwerdensichdie<br />
Ferrari-Fahrer über die Führungsarbeit<br />
nicht einig und können so<br />
Reinhold zu keiner Zeit abhängen.<br />
Dieserkämpftsichabermalsandas<br />
Ferrari Duo heran um es im<br />
weiteren Verlauf des Rennens<br />
wiederzurückzuüberholen.<br />
In Runde 21 ist der Kampf um die<br />
Podestplätze erneut durcheinander<br />
Gewürfelt.SchaderutschtinT2aus<br />
GPLLP Silverstone - Grid B – gesittetes Feld nach T1 – Martin Fass führt<br />
8
In Runde 20 rutsche der bis dahin<br />
Zweitplazierte Schulz aus der<br />
schnellen Links "Abbey" in die<br />
Wiese und kam erst kurz vor der<br />
Überführung auf der "Farmstraight"<br />
wieder auf das Asphaltband<br />
zurück. Das nützte Woehlk<br />
eiskalt, um Platz 2 zu erobern und<br />
diesenbisinsZielnichtmehrabzu<br />
geben.<br />
GPLLPSilverstone -GridB–RookieWolfgangSchmittüberholtManfredLeitner<br />
von Anfang an schwere Hardware<br />
Problemezumeistern.Nacheigener<br />
Aussage: "Ich hatte keine Chance<br />
die Karre so zu fahren wie ich<br />
wollte.MalbekamichGaswoiches<br />
nicht gebrauchen konnte, dann<br />
bekam ich keines was genau so<br />
fatalwar."VonStartplatz5rutsche<br />
er im Laufe des Rennens immer<br />
weiterzurück.<br />
RonniePetersenTrophy-3von4Rennen<br />
Platz Name Punkte<br />
1 Hans-BodoKohl 139.3<br />
2 StefanGawol 132.6<br />
3 MarcoSaupe 124.8<br />
4 MartinEngel 109.5<br />
5 MichaelSchade 107.3<br />
6 AndreasWoehlk 104.4<br />
7 GeorgeKuyumji 104.0<br />
8 MichaelErhart 100.0<br />
9 OliverSchulz 95.0<br />
10 MartinFass 89.2<br />
11 ManfredLeitner 88.0<br />
12 WolfgangBenz 87.7<br />
13 SoerenScharf 79.6<br />
14 NikoTanew 79.3<br />
15 RalfEbert 75.2<br />
16 ClaudioCallipo 72.0<br />
17 ThiloBonkowski 68.0<br />
18 UdoWagner 56.0<br />
19 RalphHellmer 53.0<br />
20 OliverReinhold 47.3<br />
21 ThomasHorn 43.4<br />
22 BjörnZaretzky 43.1<br />
23 SteffenKriesch 40.9<br />
24 OliverBarz 39.5<br />
25 ChristofGietzelt 34.8<br />
26 StefanLoos 31.8<br />
27 FrankSchreiner 28.0<br />
28 WolfgangSchmitt 26.3<br />
29 BalzHösli 24.0<br />
30 PeterNeuendorf 11.0<br />
31 MickChapman 11.0<br />
32 HansJosefSchmitz 9.0<br />
Vorne weg versuchte ich in einen<br />
Rhythmus zu kommen, der mir<br />
nach und nach einen sicheren<br />
Vorsprung einbrachte. Gefolgt von<br />
den 2 Eagle-Boys (Schulz und<br />
Erhart), Wolfgang Benz auf Ferrari,<br />
auf Rang 5 bereits Woehlk, der<br />
immer mehr auf die Spitze<br />
aufschloß und durch Fehler der<br />
Vorderleute eine Position nach der<br />
andren gewann. Auf den Plätzen 6<br />
bis 10 folgten Leitner, Wolfgang<br />
Schmitt (Brabham), Tanew, Udo<br />
WagneraufdemzweitenFerrariim<br />
Feld und den Unglücksraben des<br />
Rennens:Bonkowski.<br />
Zu Ende des ersten viertel des<br />
Rennens bekam Benz immer mehr<br />
Druck von hinten. Nach einem<br />
packendem Duell mit Woehlk<br />
machte dieser fair Platz um keine<br />
unnötige Kollision mit dem<br />
schnelleren Cooper-Maserati zu<br />
riskieren.Entlastetwarerallerdings<br />
noch nicht. Schon meldete auch<br />
LeitnerseineAnsprücheaufRang5<br />
an,denersichnachkurzemKampf<br />
aucherobert.<br />
Die rennvorentscheidende Situation<br />
in Runde 8. Bonkowski drehte sich<br />
nach Fahrfehler in Woodcote und<br />
schlitterte so unglücklich auf die<br />
Piste zurück, das der heran<br />
brausende Erhart nicht mehr<br />
ausweichenkonnte.Damitwarsein<br />
3terPlatzfür´sErsteverloren.S/R<br />
brachte beide aber wieder ins<br />
Rennenzurück.<br />
Nach halber Distanz betrug mein<br />
Vorsprung auf die Verfolger bereits<br />
mehr als eine halbe Minute worauf<br />
das dosierte vorsichtige Fahren<br />
begann.NurkeinMotorschadenwie<br />
imTraining.<br />
Die Tragödien spielten sich im Feld<br />
dahinter ab. Runde 21. Tanew will<br />
vor seinem taktischen Tankstopp<br />
den Überrundenten Bonkowski in<br />
"Abbey" innen überholen. Doch<br />
beide sind sich nicht über die<br />
Vorfahrt einig und der<br />
Zusammenstoß unausweichlich.<br />
Teilschuld. N. Tanew äußerte sich<br />
nach dem Rennen wie folgt: "Ein<br />
gesamtgesehen zufriedenstellendes<br />
Rennen für mich und als extrem<br />
kopflastiger Mensch, betrachte ich<br />
es als Ironie des Schicksals, dass<br />
mein schwerster Fehler heute<br />
geistigerNaturwar."<br />
Dreher und Überrundungsmanöver<br />
würfelten das Feld in der<br />
Schlußphase gehörig durcheinander.<br />
Nach 41 Runden war ich<br />
heilfroh, dass mein Motor intakt<br />
geblieben war und ich so einen,<br />
relativungefährdeten,erstenGPLLP<br />
Triumph feiern konnte. Nach<br />
erbitterter Aufholjagd komplettierte<br />
Woehlk auf Platz 2 und Schulz auf<br />
Position 3 das Podium. Die<br />
schnellsteRundenotierteErhartfür<br />
sich und das zeigt, was vielleicht<br />
möglich gewesen wäre. Doppelsieg<br />
für Cooper vor den Eagle-Boys,<br />
Benz(Ferrari)aufausgezeichnetem<br />
fünftem Platz. Weiter: Leitner<br />
(BRM),Wagner(Ferrari),wiederim<br />
Ziel Tanew auf Eagle, Schmitt<br />
(Brabham) der sein erstes GPLLP<br />
Rennen beendet. Nach verpatztem<br />
Renntag als Schlusslicht Bonkowski<br />
aufWestlak<strong>eV</strong>12.<br />
Ein großes Lob muss ich allen<br />
Rookies aussprechen, die allesamt<br />
fair und vor allem beherzt Platz<br />
gemachthaben.<br />
M.Fass<br />
RookiejahreswertungimGPLLP-2007<br />
Platz Name Pkt./Starts<br />
1) OliverSchulz 95,0/11<br />
2) WolfgangBenz 87,7/03<br />
3) NikoTanew 79,3/03<br />
4) ClaudioCallipo 72,0/07<br />
5) ThiloBonkowski 68,0/11<br />
6) UdoWagner 54,0/04<br />
7) RalphHellmer 53,0/07<br />
8) MartinFass 35,1/12<br />
9) StefanLoos 31,8/09<br />
10) FrankSchreiner 28,0/01<br />
11) WolfgangSchmitt 26,3/01<br />
12) BalzHösli 24,0/11<br />
9
Erste GPLLP-Trophy für Kohl<br />
Ronnie Peterson Trophy mit spannenden Finale<br />
Silverstone ist kaum abgehakt,<br />
da trifft sich die GPL-Elite zum<br />
Abschluß der "Ronnie Peterson<br />
Trophy" in Rouen-les-Essarts.<br />
Diese, im Norden Frankreichs<br />
gelegene Berg und Tal Bahn, ist<br />
bei den Fahrer selten geliebt,<br />
und oft gehasst. Kaum eine Ecke<br />
des Kurses indem man nicht voll<br />
konzentriert sein muß. Fehler<br />
werden meist mit Shift/R<br />
bestraft.<br />
Unser Hauptaugenmerk legen<br />
wir auf den Kampf zwischen<br />
Hans-Bodo Kohl und Stefan<br />
Gawol. Diese beiden haben die<br />
bisherigen 3 Läufe zur<br />
"Peterson Trophy" dominiert.<br />
GPLLP Rouen - Grid A – T1 & R1: Stefan Gawol (Brabham) und Hans-Bodo Kohl<br />
Grid A<br />
Bereits im Training hat sich dieser<br />
Zweikampf heraus kristallisiert.<br />
Gawol (Brabham) fährt mit einer<br />
1:55.583 auf Pole. Kohl auf BRM<br />
mit 113/1000s auf Position 2.<br />
DritterOliverReinholdebenfallsauf<br />
BRM. Bei seinem „Comeback“ fährt<br />
Fredy Eugster auf BRM gleich auf<br />
Platz 4 in der Startaufstellung.<br />
Schade(Ferrari),SaupeaufCooper,<br />
Martin Engel mit seinem Brabham<br />
folgen. Weiter: Rene Beitz<br />
(Cooper), Steffen Kriesch und<br />
Claudio Callipo auf Eagle-Westlake,<br />
Sören Scharf auf dem einzigen<br />
Honda im Feld, Ralph Hellmer auf<br />
Ferrari und abschließend Michael<br />
ErhartaufEagle.<br />
Zu Beginn möchte ich darauf<br />
hinweisen, dass es unbedingt<br />
empfohlen wird, das Replay selbst<br />
anzuschauen.Dennwassichinden<br />
nächsten 32 Runden abspielt,<br />
könnte glatt für "Grand Prix 2" als<br />
Drehbuchübernommenwerden.<br />
Turn 1 erinnert an das legendäre<br />
Duell Senna/Prost von 1990 in<br />
Suzuka. Gawol zieht seinen<br />
Brabham nach innen und berührt<br />
den neben sich fahrenden Kohl.<br />
Beide drehen sich unweigerlich von<br />
derPiste.AllerdingskönnenErhart,<br />
Hellmer, die beiden Eagle <strong>Pilot</strong>en<br />
Callipo und Kriesch, sowie der<br />
Honda von Scharf nicht rechzeitig<br />
ausweichen, was eine Massenkarambolage<br />
zur Folge hat. Damit<br />
hatsichdashalbeFeldbereitsinT1<br />
um jede Siegchance gebracht.<br />
Zumindest sollte man das zu<br />
diesemZeitpunktvermuten.<br />
GPLLP Rouen - Luftaufnahme der französischen Rennstrecke<br />
Nach einer gefahrenen Runde führt<br />
Reinhold vor Eugster, danach<br />
Schade vor Saupe und Engel vor<br />
Beitz. In Runde 4 dreht sich<br />
Reinhold in der Spitzkehre<br />
"Nouveau Mondo". Als Eugster dies<br />
bemerkt überlässt er Schade<br />
10
mehrvielzumabsolutenShowdown<br />
im Finale der "Ronnie Peterson<br />
Trophy".<br />
Marco Saupe wird ohne viel Wirbel<br />
von Gawol überholt, der jetzt voll<br />
am Limit fährt. In Runde 28, 5<br />
Runden vor Schluss, dann die<br />
vermutliche Entscheidung um den<br />
Trophy Sieg. Kohl kommt eingangs<br />
der langen Gerade beim<br />
Rausbeschleunigen auf´s Gras und<br />
kann den schweren BRM nicht auf<br />
der Straße halten. Somit gehen<br />
Gawol und auch Saupe am<br />
Österreicher vorbei. Wer jetzt<br />
glaubt, die Positionen seien bis ins<br />
Zielbezogenderirrt.<br />
GPLLP Rouen - Grid A – René Beitz (Cooper) überholt außen Oliver Reinhold<br />
kampflos die Spitze um auf seinen<br />
Teamkollegen zu warten. Er selbst<br />
wird später sagen: "So alleine an<br />
derSpitzezufahrenistdochfad."<br />
Der erste sehenswerte Kampf um<br />
die Positionen bahnt sich an.<br />
Eugster, Reinhold, Beitz und Kohl<br />
streiten sich um Rang 3 bis 6.<br />
Reinhold fällt in Runde 7 weit<br />
zurück, als er in T1 in die Wiese<br />
rutscht und Probleme hat wieder<br />
aufdieStreckezukommen.<br />
WeitervornekommteszurKollision<br />
zwischen Beitz und Eugster. Beitz<br />
versucht mit der Brechstange and<br />
Eugster vorbei zu kommen,<br />
verbremstsichundkatapultiertden<br />
BRM seines Kontrahenten über die<br />
Absperrung in den Wald. Eugster<br />
fährt zwar weiter, wird aber genau<br />
wie Beitz auch das Rennen<br />
aufgeben.<br />
immer weiter aufschließen. Martin<br />
Engel kommt in der 18. Runde in<br />
Kurve 1 von der Strecke ab und<br />
verliert so eine wichtige Position.<br />
Auf Rang 8 liegend nimmt er das<br />
Rennenwiederauf.<br />
60% der Renndistanz liegen hinter<br />
den Fahrern. Kohl hat sich wieder<br />
an den Cooper von Saupe heran<br />
gekämpft. Doch nur ein paar<br />
Sekunden weiter hinten lauert<br />
schonderheranschießendeGawol.<br />
Noch10Rundenzufahren.Kohlist<br />
endlich an Saupe vorbei, der ihn<br />
doch erheblich aufgehalten hat. Zu<br />
diesem Zeitpunkt kann Stefan<br />
Gawol den vor ihm fahrenden Kohl<br />
bereits ausmachen. Es fehlt nicht<br />
GawolholtnochmalsdasLetzteaus<br />
seinem Brabham heraus, kratzt<br />
Sekunde um Sekunde vom<br />
VorsprungSchadesab, undliegtin<br />
derletztenRundeetwa2Sekunden<br />
hinterdemFerrari.<br />
Diese geniale letzte Runde<br />
beider <strong>Pilot</strong>en lässt die<br />
Faszination GPL erahnen.<br />
Gawol ist auf der Geraden bereits<br />
neben Schade, der allerdings<br />
Kampflinie fährt. Chance vertan<br />
meintman.Dochinderallerletzten<br />
Kurve vor dem Ziel unterläuft dem<br />
Ferrari-Mann ein minimaler Fehler.<br />
Er berührt am Scheitelpunkt der<br />
KurvedenRandstein,waszurFolge<br />
hat, dass er beim Beschleunigen<br />
weniger Grip vorzuweisen hat.<br />
Keine 400 Meter vor dem Ziel<br />
zerplatzen die Siegesträume<br />
In Runde 9 unterläuft Reinhold ein<br />
weiterer unnötiger Fehler der<br />
wiedervielZeitkostet.<br />
Standnach10Runden:1.Schade,<br />
2. Saupe, 3. Kohl, 4. Scharf, 5.<br />
Gawol.<br />
WasmanerstaufdenzweitenBlick<br />
erkennt. Gawol fährt zu diesem<br />
ZeitpunktwiederTeufel;stellteine<br />
schnellste Runde nach der anderen<br />
auf; fährt fast eine Sekunde<br />
schneller als der Rest. Bereits in<br />
Runde 11 schnappt sich Gawol<br />
Scharf. Der hat gegen den Repco<br />
V8nichtsentgegenzustellen.<br />
R 17: Kohl macht beim Versuch<br />
Saupe zu überholen einen<br />
Flüchtigkeitsfehler. So kann Gawol<br />
GPLLP Rouen - Grid A – Stefan Gawol holt sich P1 von Michael Schade (Ferrari)<br />
11
Schades wie eine Seifenblase. Mit<br />
einem minimalen Vorsprung von<br />
nicht einmal 2/10 Sekunden rettet<br />
sich Stefan Gawol über die Linie.<br />
WasfüreinFinish.<br />
DasPodiumkomplettiertSaupe,der<br />
seinen Cooper sicher über die<br />
letzten Runden bewegt. Kohl<br />
kommtalsVierterinsZiel.Aufden<br />
weiteren Plätzen: Kriesch auf 5,<br />
Scharf 6., Engel auf 7, Hellmer<br />
bringtseinenFerrariaufRang8und<br />
istdamitbesterRookieinRouen.<br />
Die Eagle´s von Erhart und Callipo<br />
belegen den 9. und 10. Rang.<br />
Schnellste Runde, mit einer<br />
1:55.768, fährt Kriesch, der sich<br />
damitfürdenJSCempfiehlt.<br />
Da Kohl mit seinem BRM mehr<br />
Chassis-Punkte erhält, sichert er<br />
sich seinen ersten GPLLP-Triumph<br />
mit knappen 2,6 Punkten vor<br />
Gawol. Dieser zieht so sein<br />
Resümee: "...selten so geschwitzt:<br />
obwohl es so gar nicht danach<br />
aussieht..."FürdennächstenGPLLP<br />
verspricht Gawol bereits Revanche.<br />
Wieder auf Brabham, wie man so<br />
vonihmhört.<br />
GridB<br />
Nach dem Ergebnis des Trainings<br />
schien die Sache für Stefan Loos<br />
und seinen Ferrari recht klar.<br />
1:57.943 waren schnell genug um<br />
GPLLPRouen - GridB–3RookiesinT1&R1:Benz,Tanew,Herz<br />
denRestdesGrid´saltaussehenzu<br />
lassen. Auf Position 2, 2/10<br />
Sekunden zurück der Honda von<br />
Chris Gietzelt. Der Schweizer Balz<br />
Hösli steuerte seinen Lotus<br />
souverän auf Platz 3. Dahinter:<br />
Oliver Schulz (Eagle), Martin Fass<br />
(Cooper), Oliver Herz, der für<br />
seinenallererstenEinsatzinderVR<br />
denLotusgewählthat,aufRang6,<br />
gefolgt von Wolfgang Benz auf<br />
Ferrari und Udo Wagner (Ferrari),<br />
sowie Niko Tanew, der diesmal<br />
Cooper den Vorzug gab, um dem<br />
wie immer ganz hinten startenden<br />
GPLLP-AdminAndyWöhlk,ebenfalls<br />
aufCooper.<br />
Obwohl T1 in Rouen sehr viel<br />
Disziplin verlangt, war man sich<br />
weiter hinten im Feld da nicht so<br />
sicher. Herz bremst sich direkt ins<br />
Getriebe von Tanew. Wagner kann<br />
dem Chaos leider nicht ausweichen<br />
undwirdmitinsGrünegenommen.<br />
In Kurve 2 ein ähnliches Bild.<br />
Schulz (Eagle) überbremst und<br />
touchiert den Polesetter Loos, der<br />
sichsofortüberschlägt.DadasFeld<br />
sichsogleichzuBeginnaussortiert<br />
hat,führtGietzeltnachsehrgutem<br />
StartvorHösliundFass.<br />
Keine 3 Kurven später übersteuert<br />
Benz seinen Ferrari und dreht sich<br />
vor der Spitzkehre "Nouveau<br />
Monde", die erst sehr spät ein zu<br />
sehen ist, ins Gras. Beim wieder<br />
anfahren übersieht er Tanew, der<br />
seinenCoopernichtmehrrechzeitig<br />
anhaltenkannund Benzdrehtsich<br />
erneutumdieeigeneAchse.<br />
In Runde 5 verbremst sich der bis<br />
dahin führende Gietzelt nach der<br />
langen Geraden zur Anfahrt "La<br />
Scierie". Durch diesen Fehler erbt<br />
der Lotus Fahrer Hösli Position 1,<br />
dieerbisRunde28nichthergeben<br />
wird.InLap9schlägtderTechnik-<br />
Teufelzu.ChrisGietzelt:"Ichkann<br />
ihm(Hösli)dreiRundenfolgen,ehe<br />
mirderJapanerzeigt,dasserfür´s<br />
fighten nicht geschaffen ist." Ein<br />
Motorschaden, mit anschließendem<br />
BoxenstoppwirftGietzeltaufPlatz3<br />
zurück.<br />
GPLLPRouen - GridB–AnfahrtzuT1&R1:Gietzelt,Loos,Schulz,Hösli,Fass,…<br />
12
Zweiter, mit knapp 2 Sekunden<br />
Rückstand, wird Loos, der seinen<br />
Ferrari die ganze Renndistanz über<br />
am Limit bewegte. Platz 3 geht an<br />
den Unglücksraben Hösli, der trotz<br />
alle dem zufrieden scheint. Hösli:<br />
"Aber wenigstens bin ich mal<br />
durchgekommen." Auf den Plätzen<br />
dahinter folgen die Cooper Fahrer<br />
WöhlkundFass.Schulzauf6,Benz<br />
(Ferrari) auf 7. Der Debütant Herz<br />
steuert seinen "Roten" auf einen<br />
beachtlichen achten Platz. Das<br />
Ergebnis wird durch Tanew<br />
komplettiert. Schnellste Runde<br />
drehteLoos.<br />
GPLLPRouen - GridB–BalzHösli(Lotus)holtsichPlatz1nach"LaScierie"<br />
Standnach15Runden:Hösli,Fass,<br />
Gieztelt. Gefolgt von Wöhlk und<br />
Loos. In Runde 16 unterläuft mir<br />
der gleiche Fehler wie Gietzelt in<br />
Lap 5. Verbremser nach der<br />
Geraden. Nur ich kann den Wagen<br />
nicht mehr abfangen und rutsche<br />
direkt in die Begrenzung. S/R und<br />
alleTräumevomPodestsinddahin.<br />
AuchWöhlkkannvorbei,derwieder<br />
unbemerkt abersolideseinRennen<br />
fährt.<br />
Nach 2/3 Renndistanz führt Balz<br />
HöslimitdemCosworthV8mitgut<br />
einer halben Minute Vorsprung.<br />
Genug um ruhig und gelassen ins<br />
Ziel zu gondeln. Leider verlässt ihn<br />
RonniePetersenTrophy-Endstand<br />
Platz Name Punkte<br />
im Finish die Konzentration. Ein<br />
Fehler, der nicht viel Zeit kostet,<br />
läutetinRunde25einDramaein.2<br />
Runden später läuft er auf Tanew<br />
auf. Beim Versuch ihn zu<br />
überrunden berühren sich die<br />
beiden. Dieser leichte Schlag auf<br />
das rechte Vorderrad verbiegt ihm<br />
allerdings die Aufhängung, was<br />
seinenLotusfastunfahrbarmacht.<br />
Der ständig näherkommende<br />
Gietzelt wittert seine Chance und<br />
übt jetzt enormen Druck auf Hösli<br />
aus. Dem nicht gewachsen,<br />
verbremst dieser sich Ende der<br />
GeradeindieAbsperrung.Damitist<br />
der Sieg dahin. Die letzten 5<br />
Runden geht Gietzelt kein Risiko<br />
mehreinundfährteinenverdienten<br />
SiegnachHause.<br />
RookiejahreswertungimGPLLP-2007<br />
Platz Name Pkt./Starts<br />
1 OliverSchulz 123/12<br />
2 WolfgangBenz 116,2/4<br />
3 NikoTanew 106,9/4<br />
4 ClaudioCallipo 104/7<br />
5 RalphHellmer 88,4/8<br />
6 UdoWagner 69,2/5<br />
7 ThiloBonkowski 68/11<br />
8 StefanLoos 66,9/10<br />
9 BalzHösli 55/12<br />
10 MartinFass 35,1/12<br />
11 FrankSchreiner 28/1<br />
12 WolfgangSchmitt 26,3/1<br />
13 OliverHerz 26/1<br />
EswerdennurFahrermitbiszu12Rennen<br />
ImGPLLPinder Rookiewertunggeführt.<br />
1 Hans-BodoKohl 182.7<br />
2 StefanGawol 180.1<br />
3 MarcoSaupe 167.6<br />
4 MichaelSchade 150.4<br />
5 MartinEngel 146.0<br />
6 AndreasWöhlk 138.0<br />
7 MichaelErhart 133.0<br />
8 OliverSchulz 123.0<br />
9 MartinFass 121.6<br />
10 SoerenScharf 118.8<br />
11 WolfgangBenz 116.2<br />
12 NikoTanew 106.9<br />
13 ClaudioCallipo 104.0<br />
14 GeorgeKuyumji 104.0<br />
15 RalphHellmer 88.4<br />
16 ManfredLeitner 88.0<br />
17 SteffenKriesch 77.9<br />
18 ChristofGietzelt 76.8<br />
19 RalfEbert 75.2<br />
20 UdoWagner 69.2<br />
21 ThiloBonkowski 68.0<br />
22 StefanLoos 66.9<br />
23 OliverReinhold 61.6<br />
24 BalzHösli 55.0<br />
25 ThomasHorn 43.4<br />
26 BjörnZaretzky 43.1<br />
27 OliverBarz 39.5<br />
28 FrankSchreiner 28.0<br />
29 WolfgangSchmitt 26.3<br />
30 OliverHerz 26.0<br />
31 FredyEugster 13.0<br />
32 PeterNeuendorf 11.0<br />
33 MickChapman 11.0<br />
34 ReneBeitz 10.8<br />
35 HansJosefSchmitz 9.0 GPLLPRouen - GridB–AndreasWöhlkverspieltseinen2.Platz<br />
Oliver Schulz gewinnt die Rookie-<br />
Wertung der Petersentrophy vor<br />
WolfgangBenzundNikoTanew.Die<br />
Rookiejahreswertung ist nach der<br />
erstenTrophyidentisch.<br />
Die kommende Trophy beginnt in<br />
Monaco und führt über Snetterton<br />
und Monza zum Finale auf dem<br />
Nürburgring.<br />
M.Fass<br />
13
GGPLCSchlagabtausch<br />
JRC&JSCinWatkinsGlenundSilverstone<br />
Die Saison ist keine 3 Rennen<br />
alt und schon ist aus einem<br />
Knistern ein loderndes Feuer<br />
derSpannungundBegeisterung<br />
geworden. Wie nahe Erfolg und<br />
Niederlage beinahe liegen<br />
konntemaninWatkinsGlenund<br />
Silverstone anhand BRM und<br />
Honda beobachtet. In Glen<br />
überragte das Honda-Team und<br />
BRM lag am Boden. In<br />
Silverstone schon kehrte sich<br />
die Medaille. Von all dem<br />
unbeeindruckt: Stefan Gawol,<br />
derseitgut3MonatenGefallen<br />
amSiegengefundenhat.<br />
JRC–WatkinsGlen<br />
Die ersten 5 Plätze wurden wie in<br />
Kyalamiverteilt.StefanGawolsiegt<br />
vor Marco Saupe (Cooper) und<br />
Andreas Wilke (BRM). Dahinter<br />
Rainer Merkel (Lotus) und Mick<br />
Chapman(Ferrari).Rang6gingan<br />
Michael Schade (Ferrari), der<br />
abermals eine hervorragende<br />
Ausgangssituation nicht nutzen<br />
konnte, Schade startete hinter<br />
GawolvonRang2.<br />
BRMkonntemitOliverReinholdden<br />
2.FahrerinsZielbringen(7.Platz),<br />
musste aber im JSC 2 Ausfälle<br />
hinnehmen. Ferrari trat ohne Björn<br />
Zaretzky an, was die Teamleistung<br />
nicht gerade begünstigt. Die<br />
ErgebnislistewurdevonFelixKrohn<br />
(Eagle), Andreas Kröger (Lotus),<br />
Michael Erhart (Eagle) und Christof<br />
Gietzelt(Honda)komplettiert.<br />
Eagle konnte somit schon einmal<br />
einenAusfallwenigeralsinKyalami<br />
verbuchen. Sören Scharf (Honda),<br />
ClaudioCallipo(Brabham)undJaak<br />
Kulha (Eagle) verzeichneten leider<br />
den 2. Ausfall im 2. Rennen. Zu<br />
ihnen gesellte sich Maerte Gabriel<br />
(Lotus) und René Beitz (Cooper)in<br />
seinemerstenSaisonrennen.<br />
Runde 1 im Rennen konnte Gawol<br />
anführen, ehe Schade bis in die 5.<br />
Runde führte. Gawol behielt aber<br />
den Anschluss und erkämpfte sich<br />
Position 1 wieder zurück, er<br />
bremste sich in der Anfahrt zum<br />
Loop an Schade vorbei. Schade<br />
bleibimLoopaußen,sodassgleich<br />
auf Platz 4 zurückfiel. Nutznießer<br />
waren hinter Gawol Reinhold und<br />
Saupe. Reinhold heftete sich bis in<br />
Runde22anGawolsFersen,inder<br />
auchihmeinDreherinderAnfahrt<br />
zu Start-Ziel unterlief, welcher ihm<br />
Position 4 einbrachte. Drei Runden<br />
vor Rennende zeigte der BRM-<strong>Pilot</strong><br />
erneut Nerven in seinem ersten<br />
Saisonrennen undfielnach harten<br />
Einschlag im Loop auf Platz 7<br />
zurück. Saupe hingegen fuhr<br />
fehlerlos,konnteaberkeineAttacke<br />
gegen Gawol starten. Vielmehr<br />
hatte er Dauerrivalen Wilke die<br />
ganzeRenndistanzimHeckundwar<br />
am Ende sicherlich zufrieden,<br />
diesenauchhaltenzukönnen.<br />
Ein ähnlich enges Duell lieferten<br />
sich Merkel und Chapman. Beide<br />
konnten durch einen Bremsfehler<br />
Schades im Loop gegen Rennmitte<br />
einen Platz gewinnen, so dass<br />
Schade vorerst auf Platz 7 und<br />
letztlichaufPlatz6landete.<br />
KrohnliessichzukeinemSpektakel<br />
hinreißen.Solidefuhrzwischenden<br />
7 Kampfhähnen an der Spitze des<br />
Feldes und sein Rennen für sich,<br />
undzwarbisinsZiel.<br />
Hinter ihm kämpften Scharf und<br />
KrögerumdiePlätze.Krögerfolgte<br />
ScharfeineZeitlang,eheergegen<br />
Rennmitte überholen konnte. Es<br />
folgte einige Runden später einer<br />
der seltenen Fehler auf Seiten<br />
Krögers,derihnzwarhinterScharf<br />
zurückwarf, aber durch dessen<br />
AusfallinRunde24(UnfallimLoop)<br />
wieder kompensiert wurde. Erhart<br />
folgte den beiden mit gesundem<br />
Abstand und kam wie Teamkollege<br />
KrohnsicherinsZiel.<br />
JRCWatkinsGlen -S.Gawol,O.Reinhold,M.Schade,M.SaupeundWilke<br />
14
vorbeiging. Zum Zeitpunkt, als<br />
Marxattackierenwollte,spielteihm<br />
di<strong>eV</strong>erbindungeneinenStreichund<br />
KohlwurdeDankWarpindenLoop<br />
geschleudert.<br />
SomitergabsichderDoppelsiegfür<br />
Honda,dervonDavidSchneiderauf<br />
Platz 5 ergänzt wurde. Die Ausfälle<br />
anderSpitzemachtendenWegfrei<br />
fürAndreasKröger(Lotus),dersich<br />
nachseinemAusfallinKyalamiüber<br />
Platz 3 freuen durfte. Hinter ihm<br />
ebenfalls ein zufriedener Fahrer:<br />
Peter Neuendorf auf Brabham.<br />
George Kuyumji, Neuendorfs<br />
Teamkollege, musste gegen Rennmittepassen,alserselberaufRang<br />
4lag.<br />
JRCWatkinsGlen:RainerMerkelaufLotusvorMickChapmanaufFerrari<br />
Gietzelt hatte seine Mühe und Not,<br />
denJapaneraufTourenzubringen.<br />
Das bemerkten auch Kulha und<br />
Callipo,diehinterihmstartetenund<br />
einige Runden später an Gietzelt<br />
vorbeizogen. Allerdings wehrte ihr<br />
Glück nicht all zu lange, da beide<br />
ausfielen. Callipo hämmerte seinen<br />
kleinenBrabhamauchindieZäune<br />
des Loops (Runde 24). Kulha gab<br />
ihminRunde15einBeispieldafür,<br />
allerdings konnte er weiter fahren<br />
bisihmeineRundespäterderMotor<br />
rebellierte. Gabriel mühte sich<br />
ebenfalls mit Strecke und Wagen,<br />
gegenRennmitteaberkamdasAus<br />
für ihn, nachdem er bereits einige<br />
Runden mit leichtem Motorschaden<br />
unterwegswar.<br />
„Tod“ anstelle eines Doppelmordes<br />
entschied und sein Chassis in die<br />
Böschung rammte. Merkel muss in<br />
dieser Situation um Jahre gealtert<br />
sein, sofern das überhaupt noch<br />
möglichist…<br />
JSC–WatkinsGlen<br />
Bereits in der Qualifikation lief es<br />
nicht nach dem Geschmack der<br />
beiden Sieger von Kyalami. Hans-<br />
BodoKohlundThomasHorn(beide<br />
BRM) mussten sich Steffen Kriesch<br />
(Eagle),GregorBorbelyundPatrick<br />
Marx(beideaufHonda)geschlagen<br />
geben.<br />
DasRennen verliefnoch unschöner<br />
für die BRM-Fahrer. Bedingt durch<br />
einen Startcrash zwischen Kriesch<br />
und Horn muss Horn das Rennen<br />
sofort aufgeben. Kriesch folgt ihm<br />
eine Runde später, als er sich im<br />
Loop rausdrehte und überschlug.<br />
Kohl kann lange mit Borbely<br />
mithalten,daerinRunde1anMarx<br />
Nach der hektischen Startphase<br />
fandmanimFeldrelativschnellden<br />
Rhythmus. HaJo Schmitz (Lotus)<br />
leistete sich zwar einen Fehler im<br />
Rennen, konnte aber sicher Platz6<br />
einfahren. Dahinter folgte Hans<br />
Hanraths (Ferrari) und Stefan<br />
Schmidt (Cooper). Hanraths<br />
überholte Schmidt im Rennen,<br />
nachdem er zu Rennbeginn durch<br />
dieKollisionmit TeamkollegenJörg<br />
Kunz zurückgefallen war. Kunz<br />
selber musste direkt das Rennen<br />
beenden.<br />
Martin Engel (Brabham) war auch<br />
Leidtragender des Startcrash,<br />
konnte aber weiter fahren, sein<br />
Wagen war allerdings angeschlagen.<br />
In Runde 2 hatte er<br />
Glück, dass er dem unglücklich auf<br />
dieStreckefahrendemOliverSchulz<br />
(Eagle) nicht in das Heck reinfuhr.<br />
Er verlor aber Fahrt und Hanraths<br />
überholte dabei gleich. Schulz zog<br />
wenig später wieder vorbei ehe er<br />
in Runde 7 mit Motorschaden<br />
ausfiel, Engel selber brachte den<br />
BrabhaminRunde5zumStillstand.<br />
RenéBeitz(Cooper)schaffteesbis<br />
Loop in R1, dort konnte er den<br />
JRCWatkinsGlen:J.Kulha-Feuergott<br />
BeitzhatteihnRunde2großeSorge<br />
beimAnbremsenzuderPassageBig<br />
Bend. Merkel kam ihm viel zu<br />
schnell näher und näher, so dass<br />
der Cooper-<strong>Pilot</strong> sich für seinen<br />
JSCWatkinsGlen:GregorBorbely,Hans-BodoKohl,PatrickMarx,AndreasKröger<br />
15
Karren nicht mehr aus dem Dreck<br />
ziehen.KayMühlezogesinRunde<br />
3 zu seinem Teamkollegen,<br />
wiederumimLoop.<br />
JRC–Silverstone<br />
Erneut auf Pole und vom GPLLP-<br />
Sieg unter der Woche getragen<br />
spulte Stefan Gawol (Brabham)<br />
seine Runden im JRC ab. Seine<br />
Verfolger, Oliver Reinhold und<br />
Andreas Wilke (beide BRM),<br />
konnten nur mit Platz 2 und 3<br />
rechnen, ehe Gawol Ende der<br />
langen Geraden Hangar Straight<br />
einen Dreher hinlegte und beide<br />
BRMvorbeifuhren.<br />
Für Reinhold reichte die<br />
verbleibende Zeit, um Platz 1<br />
einzufahren.Wilkemusstesichdem<br />
in derzeit überragender Form<br />
fahrendenGawolgeschlagengeben,<br />
istabermitseinen3drittenPlätzen<br />
auch auf den 3 Platz im Cup<br />
angesiedelt. Ärgster Verfolger<br />
bislang ist Marco Saupe (Cooper),<br />
derinSilverstonePlatz4einfahren<br />
konnte. Saupe hatte nicht viel zu<br />
tun im Rennen, nach vorne und<br />
nachhintenwarvielLuft.<br />
Platz5ginganMickChapman,der<br />
damit die Ehre der Roten aufrecht<br />
hält. Teamkollege Michael Schade<br />
startete von Platz 5 aus, musste<br />
aber mit Verbindungsproblemen<br />
kämpfen und war bereits nach<br />
Runde 1 aus dem Rennen. Der<br />
dritteRote,BjörnZaretzky,fandin<br />
Silverstone nicht zu seiner Form.<br />
Startplatz9undnur4Rennrunden.<br />
Die Scuderia vergibt zum<br />
Saisonstart neben den einzelnen<br />
Podestambitionen auch die Hoffnung<br />
auf die Teammeisterschaft,<br />
hatte man doch mit Schade und<br />
ZaretzkyzweiheißeEisenimFeuer.<br />
Hinter Chapman freute sich René<br />
Beitz über eine gute Platzierung,<br />
und sein Team Cooper über die<br />
wertvollen Punkte. Zwischenzeitlich<br />
befandsichFelixKrohn(Eagle)und<br />
Manfred Leitner (Lotus) vor Beitz<br />
bzw. Chapman. Doch Krohn und<br />
Leitner muteten ihren Triebwerken<br />
zu viel zu, Resultat: 2x<br />
Motorschaden. Für Lotusbesonders<br />
schlimm, da Rainer Merkel, von<br />
Position 8 startend, in der ersten<br />
Runde nach sehr gutem Start auf<br />
den5Platzvorfuhr,uminRunde2<br />
den Motor zu versenken. Sicherlich<br />
stand er noch unter Schock,<br />
aufgrund der Alterungserscheinungen<br />
aus Watkins Glen. Zu allem<br />
Pechgeselltesichauchnochder3.<br />
Lotushinzu.MaerteGabrielschaffte<br />
nurdiehalbeDistanz.<br />
JRCSilverstone:Feuergott–R.Merkel<br />
Sören Scharf, der amtierende JRC-<br />
Meister, freute sich über seinen 1.<br />
Ankommer im Honda. Platz 7 für<br />
ihn. Michael Erhart, wie gewohnt<br />
sehr zuverlässig, pilotierte seinen<br />
Eagle auf Platz 8. Claudio Callipo<br />
(Brabham) kommt unbeschadet<br />
aus dem Auffahrunfall mit Christof<br />
Gietzelts Honda am Start und<br />
komplettiert die Ankommerliste.<br />
Gietzelt selber muss aufgeben, wie<br />
auch Jaak Kulha, der zum dritten<br />
Mal in dieser Saison einen Ausfall<br />
verbuchen musste. Team Eagle<br />
steht mit großen Sorgen nach<br />
Silverstoneda.AbermitMartinFass<br />
kommt im JSC ein ambitionierter<br />
Fahrer neu hinzu, der sicherlich<br />
Akzentesetztenkann,daerbereits<br />
im GPLLP vergangener Tage starke<br />
Leistungabrufenkonnte.<br />
JSC–Silverstone<br />
Nach Kyalami und Watkins Glen<br />
nahmwiederumGregorBorbelydie<br />
PolemitseinemHondaein.Steffen<br />
Kriesch(Eagle)undHans-BodoKohl<br />
(BRM)folgtenihm.<br />
JRCSilverstone:F.Krohn,M.Chapman,M.Leitner,B.Zaretzky,R.Beitz,S.Scharf<br />
T1 allerdings läutet das Drama für<br />
Honda an diesem Wochenende ein.<br />
Borbely und Kriesch berühren sich.<br />
KohlundTeamkollegeThomasHorn<br />
ziehenvorbeiundwiederholenihren<br />
Erfolg von Kyalami. Borbely muss<br />
mit stark beschädigten Wagen<br />
weiterfahren und wird nach hinten<br />
durchgereicht. Nach T1 folgt gleich<br />
dernächsteschwereUnfall,Kriesch<br />
kann Uli Landgraf (Cooper) beim<br />
Rausbeschleunigennichtsehen,uns<br />
so kollidieren beide. Es folgt ein<br />
schwerer Unfall mit mehreren<br />
Beteiligten, dem Sören Scharf<br />
(Honda) mit Rennende beiwohnt.<br />
Oliver Barz (Ferrari), einziger<br />
VertreterseinesTeams,scheidetim<br />
verlaufder1.Rundeaus.<br />
16
JSCSilverstone:SteffenKrieschOliverBarzundUliLandgrafnachT1<br />
Honda, in Silverstone ohne Patrick<br />
Marx und David Schneider<br />
angetreten, kann nur Platz 10 mit<br />
Borbely einfahren und Platz 13 mit<br />
Christof Gietzelt, der die letzten 3<br />
Runden besser einen Partikelfilter<br />
verwendethätte,sorgteerdochfür<br />
mächtige Russwolken hinter seinen<br />
Boliden.<br />
Glücklicher kann man im Hause<br />
Cooper sein. Platz 3 ging an Kay<br />
Mühle, Landgraf fuhr nach dem<br />
T1/T2-Unfall in seinem ersten<br />
Saisonrennen sogar noch auf Platz<br />
4 und Stefan Schmidt vervollständigte<br />
die ansprechende Mannschaftsleitung<br />
auf Platz 12. Eine<br />
gute Teamleistung konnte auch<br />
Brabham abrufen. Platz 5 und 6<br />
nahmenPeterNeuendorfundMartin<br />
Engel ein. Engel allerdings<br />
verschenkte Platz 4 in der<br />
vorletzten Runde mit einem<br />
sehenswerten Dreher ausgangs der<br />
Chapel.<br />
Neuendorf hatte das gesamte<br />
RennenüberdenLotusvonAndreas<br />
Kröger im Nacken. Kröger<br />
attackiertenichtwirklich,dennauch<br />
er hatte lange einen Blick in den<br />
Rückspiegel werfen müssen. Da<br />
nahteStefanGawol,derabergegen<br />
Rennmitte und an Kröger vorbei<br />
ausgefallenist.<br />
Kriesch kam nach dem Startcrash<br />
nie richtig in Fahrt. Mehrere<br />
kleinere Fehler ließen in nicht<br />
wirklich im Feld vorwärts kommen.<br />
Am Ende resultierte von der<br />
Stallorder begünstigt Rang 8.<br />
Neunter wurde Felix Krohn, der als<br />
Ersatzfahrersehrstarkfuhraberin<br />
der letzten Runde seinen<br />
Teamkollegen Kriesch vorbei lies.<br />
Lotus brachte seinen 2. Fahrer im<br />
JSCinsZiel.HaJoSchmitzbesserte<br />
die Teambilanz des Wochenendes<br />
mitseinem11.Platzeinwenigauf.<br />
DenJSCführtKohlvorBorbelyan.<br />
Horn steht auf Position 3 und<br />
Neuendorf schiebt sich auf Platz 4<br />
vor.<br />
Mit Watkins Glen und Silverstone<br />
hielt Licht und Schatten bei den<br />
führenden Teams die Waage. BRM<br />
konnteetwasmehrüberzeugenund<br />
hält die Führung inne. Die ersten<br />
vier allerdings trennen nur 15<br />
Punkte – Platz 2 Brabham, Platz 3<br />
CooperundPlatz4Honda.<br />
InSummesprichtdasfüreinesehr<br />
ausgewogene Chassisverteilung.<br />
Selbst beiEagle,Inhaber derroten<br />
Laterne, könnte man über das<br />
Podestnachdenken,würdemandie<br />
hoheAusfallrateinGriffbekommen.<br />
Lotus sucht noch die Konstanz und<br />
bei Ferrari wünscht man sich, das<br />
Talent von Zaretzky und Schade<br />
endlich in Ergebnisse umsetzten zu<br />
können. Wenn dem so sein sollte,<br />
darf man auf einen sehr<br />
spannendenSaisonverlaufhoffen.<br />
JSCSilverstone:PeterNeuendorfpassiertTeamkollegenMartinEngel<br />
C.Gietzelt<br />
17
NASCAR-DOM-Rückblick<br />
Rückblick<br />
Coolermaster wieder Sponsor<br />
für die aktuelle Saison<br />
Auch 2007 wird die DOM von Cooler Master gesponsert<br />
Nach den beiden Rennen in Daytona<br />
und North Carolina ging es<br />
für die über 65 Fahrer der Deutschen<br />
Online Meisterschaft powered<br />
by Cooler Master zu den<br />
Speedways in Las Vegas, Atlanta,<br />
Darlington und Bristol.<br />
Die Dominanz des Briten Richard<br />
Towler konnte teilweise von seinem<br />
eigenen Team Redline-Kollegen<br />
Volker Hackmann gestoppt<br />
werden. So lieferten sich<br />
beide in den letzten Rennen pakkende<br />
Duelle um die Spitze,<br />
wodurch sich keiner in der Tabelle<br />
absetzen konnte.<br />
wirklich frei zu halten.<br />
Aber es gab auch positive Neuigkeiten:<br />
Cooler Master ist auch 2007 der<br />
offizielle Sponsor der Deutschen Online<br />
Meisterschaft!<br />
Bestes Rennen der jungen DOM-<br />
Saison in Las Vegas<br />
den. Das Wetter war mit clear, 69°<br />
Fahrenheit und 5 mph aus Südosten<br />
geradezu ideal.<br />
In der Pre-Qualifikation scheiterten<br />
vier Fahrer und konnten sich schon<br />
auf das nächste Rennen in Atlanta<br />
vorbereiten.<br />
Die Qualifikation für das DOM-Rennen<br />
entschied mit 0,068s Vorsprung<br />
Richard Towler vor Volker Hackmann.<br />
Die zweite und dritte Startreihe<br />
bildeten Torsten Eberius und<br />
Andreas Wilke sowie Patrik Krakau<br />
und Stefan Lippert.<br />
Nachdem das 40 Mann starke Feld<br />
ins Rollen kam, musste Roland Hamela<br />
nach 22 Runden als Erster die<br />
Segel streichen. “Zum dritten Mal<br />
ein großer Unfall vor mir und ich<br />
bringe meinen Wagen sicher aus der<br />
Affäre, bis... die Einschläge kommen,<br />
wie die Kometen in mich rein...<br />
So viel Rennpech muss irgendwann<br />
mal enden.”, äußerte sich ein niedergeschlagener<br />
Hamela, der noch am<br />
Dienstag zuvor in der GNOS sein<br />
erstes Nascar-Rennen gewann.<br />
Ihm folgte neun Runden später Thilo<br />
Bonkowski, dem, nach zwei selbstverschuldeten<br />
Unfällen in Runde<br />
Nach den ersten beiden Rennen<br />
wurden erste kleine Schwachstellen<br />
des neuen DOM-Systems sichtbar:<br />
Die Verteilung der Wildcards sah ungerecht<br />
aus, da man die Anzahl der<br />
Wildcards mit denen im Grid stehenden<br />
Fahrern errechnete. Es sind jedoch<br />
nie alle Fahrer eines Grids anwesend,<br />
so dass eine seperate Anmeldung<br />
für jedes Grid ins Leben<br />
gerufen wurde. Wer sich zu dieser<br />
nicht bis zu einer bestimmten Deadline<br />
anmeldet, hat Pech und darf<br />
nicht mitfahren.<br />
Eine weitere kleine Sache war das<br />
Joinen der Server. Nachdem in den<br />
ersten fünf Rennen mindestens zehn<br />
Fahrer (Namen sind den GNL-Admins<br />
bekannt und auf einer schwarzen<br />
Liste notiert) keine Gridmails<br />
lesen konnten und statt auf den Pre-<br />
Qualy-Server auf den Wildcard-Server<br />
connectet haben, wurde eine<br />
weitere kleine Regeländerung vorgenommen,<br />
die den Fahrer mit einem<br />
einzigen falschen Klick eine<br />
Rennsperre beschert. Klingt hart, ist<br />
es sicherlich auch, aber letztendlich<br />
die beste Lösung die zwei freien<br />
Slots auf dem DOM-Server auch<br />
Las Vegas ist das “grünste” Rennen der noch jungen Saison<br />
Am achten Februar wurde das dritte<br />
Rennen auf dem Las Vegas Motor<br />
Speedway ausgetragen. Das 1,5<br />
Meilen lange D-Shaped-Oval musste<br />
insgesamt 161 Mal rumrundet wer-<br />
sechs und 13, der Motor platzte und<br />
so auch für die vierte Unterbrechung<br />
verantwortlich war.<br />
Doch nach dieser frühen vierten Unterbrechung<br />
in der 32. Runde, verbesserte<br />
sich das Rennen zur Freude<br />
aller Fahrer. Denn ab dem Restart in<br />
Runde 36 blieb es bis zur 92. Runde<br />
grün. Hackmann führte zu diesem<br />
Zeitpunkt, Towler musste sich zunächst<br />
von P7 sieben nach vorne arbeiten,<br />
was ihm allerdings in nur<br />
sechs Runden auch gelang.<br />
Jeder versuchte nun das Bestmögliche<br />
aus seinem Wagen herauskitzeln.<br />
So wurden nach und nach die<br />
19
Krakau (r.) platzt in der letzten Runde in Las Vegas der Vorderreifen<br />
Schwächen sichtbar, welche bei den<br />
meisten Fahrern sicherlich die Reifenabnutzung<br />
war. Nach etwa einem<br />
Drittel der Renndistanz (54 Runden)<br />
befanden sich noch 35 von 38 Fahrern<br />
in der Leadlap. Zur Rennmitte,<br />
etwa gegen Runde 81, waren es nur<br />
noch 23 Fahrer. Towler übernahm<br />
außerdem die Führung.<br />
In der 87. Runde fuhr Bernhard<br />
Riedler aus “moralischen” Gründen<br />
freiwillig in die Garage. Österreicher...<br />
Nach 90 Runden neigte sich der<br />
Tank seinem letzten Tropfen und<br />
viele Fahrer entschieden sich für<br />
einen Boxenstop unter grün. Als Michael<br />
Schymura jedoch zum Abbiegen<br />
in die Boxeneinfahrt ansetzte,<br />
spürte er plötzlich einen Schlag<br />
und drehte sich im Gras in Kurve<br />
drei. Direkt beim folgenden Restart<br />
wurde Schymura durch sein fehlendes<br />
Heck so loose, dass er auch die<br />
sechste Caution auslöste. Nach dem<br />
Rennen klärte Schymura die Situation<br />
in Runde 92 auf: “In Runde 86<br />
(Anm. d. Redakt.: scheinbar eine<br />
leichte Gehirnerschütterung) wollte<br />
ich unter green pitten, bin rübergezogen<br />
und Niko wollte links überholen<br />
(kein Vorwurf an dich, Nico!)...<br />
das war’s. Das Auto war danach<br />
sehr loose, kam dann nach T4 ins<br />
Schlingern. Ich konnte den Wagen<br />
zwar noch abfangen, aber Rico war<br />
zu nahe - wieder Yellow.” Ja ja, Nico<br />
und Rico.<br />
Bei einem der Unfälle erwischte es<br />
auch Claudio Ferrera, der seinen<br />
“Components”-Ford Taurus mit<br />
Motorproblemen abstellen musste.<br />
Alle Fahrer dachten nach dieser<br />
Grünphase sicher, “Ne, das geht<br />
nicht mehr besser”, aber es ging<br />
noch besser! Die GNL-Officials gaben<br />
in der 103. Runde zum letzten<br />
Mal das Rennen frei.<br />
Als der Schweizer Gabriel Stöhr, ohne<br />
Bedenken auf Position elf liegend,<br />
seinen “John Deere”-Chevrolet Monte<br />
Carlo, wie die 107 Runden zuvor,<br />
voll aus Kurve zwei herausbeschleunigte,<br />
explodierte ihm plötzlich mit<br />
einem dumpfen, flatternden Geräusch<br />
der Motor. P36 für ihn und<br />
der letzte Ausfall des Rennens. Doch<br />
auch für die restlichen Fahrer des<br />
“Rising Star Motorsports”-Teams lief<br />
es nicht wie von J. R. Erwing erwünscht.<br />
Die vier RSM-Fahrer kamen<br />
zum Schluss nur auf die Plätze<br />
30 (Denis Terze), 32 (Christoph<br />
Kiel), 35 (Schymura) und 36<br />
(Stöhr).<br />
Hackmann, der sich nur durch die<br />
Yellow Flag in Runde 98 wieder in<br />
der Lead Lap befand, kämpfte sich<br />
nun, wie Towler am Anfang, durch<br />
das vordere Mittelfeld. In 50 Runden<br />
kam er von P11 auf vier vor, wo er<br />
auf Wilke und David Kirsch traf, die<br />
um den dritten Platz fighteten.<br />
Komischerweise hatte Hackmann,<br />
außer einem einzigen Angriff outside<br />
an Kirsch, keine weitere Gelegenheit,<br />
dem Duo vor ihm gefährlich zu<br />
werden. Towler führte außerdem mit<br />
über sechs Sekunden vor Wilke und<br />
stand so schon vorzeitig als sicherer<br />
Sieger fest. Nur zwischen Wilke und<br />
Kirsch war noch nichts entschieden.<br />
In der letzten Runde aus T4 heraus<br />
hatte Kirsch nochmal einen “Run”<br />
und konnte sich innen neben Wilke<br />
setzen. Jedoch fehlten ihm am Ende<br />
0,06s für P2. Trotzdem war es eine<br />
saubere Leistung, auch wenn Kirsch<br />
sicher nicht erfreut war, nachdem er<br />
schon am Dienstag in der GNOS mit<br />
nur wenigen Zentimetern den Sieg<br />
verpasste.<br />
Ein ähnliches Drama, wie zwischen<br />
Wilke und Kirsch, spielte sich zwischen<br />
Conrad Wegener und Krakau<br />
um Rang fünf ab. Beide wechselten<br />
munter in den letzten Runden ihre<br />
Plätze und Linien, jedoch waren<br />
Kirsch löst die erste Gelbphase in Atlanta aus<br />
Krakaus Goodyears schon dermaßen<br />
runter gefahren, dass ihm in der<br />
letzten Runde ausgangs Kurve vier<br />
der rechte Vorderreifen platzte und<br />
er in die Wand rutschte. Dabei erwischte<br />
er Michael Scheurer, der sich<br />
wiederum mit Stefan Schrader im<br />
Positionskampf befand, und durch<br />
den Kontakt mit Krakau auf den letzten<br />
Metern, im wahrsten Sinne des<br />
Wortes, von Platz 19 auf 20 rutschte.<br />
Towler gewann mit diesem sein drittes<br />
Rennen in der Deutschen Online<br />
Meisterschaft powered by Cooler<br />
Master und führte zudem mit 97<br />
Stück die meisten Führungsrunden.<br />
Die Top5 komplettierten Wilke,<br />
Kirsch, Hackmann und Wegener.<br />
Insgesamt gab es sieben Unterbrechungen<br />
mit 22 Runden unter<br />
gelb und sieben Führungswechsel<br />
zwischen sechs Fahrern. Von den 40<br />
Fahrern sahen 35 das Ziel und ab<br />
dem zwölften Platz war das Feld eine<br />
oder mehrere Runden hinter dem<br />
Leader. Die schnellste Rennrunde<br />
fuhr Hackmann im vierten Umlauf<br />
mit 30.835s. Highest Climber wurde<br />
Andre Rohloff mit 24 überholten<br />
Kontrahenten. Er startete als Vorletzter.<br />
Viele Yellow Flags und ein knappes<br />
Finish in Atlanta<br />
Am 15. Februar stand das 1,54 Meilen<br />
lange Quad-Oval auf dem Plan.<br />
Sehr kaltes Wetter (40° F) und ein<br />
mittlerer Wind (9 mph NW) erwschwerten<br />
das Fahren auf dem sehr<br />
schnellen Kurs.<br />
In der Pre-Qualifikation mussten<br />
neun Teams ihre Koffer packen, da<br />
sie es nicht schafften, sich unter den<br />
Top21 zu qualifizieren.<br />
Im Qualifying für das Rennen konnte<br />
sich Volker Hackmann, das erste<br />
Mal in dieser Saison, vor seinen Redline-Teamkollegen<br />
Richard Towler<br />
stellen. Dahinter starteten Mike<br />
Mueller, Andreas Wilke, Florian<br />
Kirchhofer und David Kirsch.<br />
20
Thiemt und Ferrera (#30) geraten in Darlington aneinander<br />
Als es in die Startaufstellung ging,<br />
zählten die GNL-Offiziellen auf einmal<br />
nur 39 Wagen auf der Strecke -<br />
Tim Schröder fehlte. Sein Ford Taurus<br />
wurde mit Sauerstoff vermischtem<br />
Sprit beschlagnahmt und für einen<br />
zweiten Wagen hatte das “Session<br />
<strong>Racing</strong> Team” kein Geld übrig.<br />
Doch Schröder war nach dem Rennende<br />
sicherlich froh darüber, nicht<br />
startberechtigt gewesen zu sein,<br />
denn aus Atlanta reisten nur die Wenigsten<br />
ohne Schaden ab.<br />
Gleich in der ersten der 195 Runde<br />
verlor Kirsch auf der Außenbahn in<br />
Kurve eins seinen “Futurama”-<br />
Chevrolet Monte Carlo und löste einen<br />
kleinen “Big One” aus - schließlich<br />
fuhren hinter ihm 33 andere<br />
Stockcars. Kirchhofer musste als<br />
Erster mit Totalschaden kapitulieren<br />
und äußerte sich verärgert über seinen<br />
39. Platz mit einem einfachen<br />
“kaputt”.<br />
In den ersten 53 Runden kamen<br />
noch vier weitere Ausfälle dazu.<br />
Christoph Kiel und Patrik Krakau mit<br />
irreparablen Schäden, sowie Conrad<br />
Wegener und Gabriel Stöhr mit Motordefekten.<br />
Wobei Stöhr nun schon<br />
das zweite DOM-Rennen ohne ersichtlichen<br />
Schaden aufgeben musste.<br />
“Ich glaubs nicht!”, schrie er die<br />
wartenden Reporter an. Danach<br />
brüllte er weiter: “Während der Yellow<br />
geht der Motor aus! Piston... Soll<br />
mir noch einer sagen, dass Ford<br />
nicht hält, den box ich sofort! Seit<br />
ich Chevy fahre, habe ich zwei Random<br />
Failures nacheinander! Ich hatte<br />
die letzte Ford-Saison einen überhaupt.”<br />
In den ersten 100 Runden wurde mit<br />
nur 37 Runden die längste Grünphase<br />
ausgemacht. Die letzten 100<br />
Runden waren dagegen der Horror<br />
und wurden nicht dem gerecht, was<br />
die Deutsche Online Meisterschaft<br />
eigentlich darstellen soll. Von den<br />
insgesamt 16 Unterbrechungen (16!<br />
In Atlanta!) wurden alleine sechs<br />
durch fehlende Car Control bei Restarts<br />
ausgelöst. 13 Cautions waren<br />
Unfälle mit Kontakt, zweimal musste<br />
das Feld durch Motorplatzer eingebremst<br />
werden und einmal durch einen<br />
Warp. Dazu gab es aber noch<br />
vier Proteste und zwei unerlaubte<br />
Chats, so dass die Yellowauswertung<br />
in Atlanta auf insgesamt 740 Strafpunkte<br />
kommt!<br />
Doch es gab auch etwas Erfreuliches,<br />
nämlich den Zieleinlauf.<br />
Nachdem die letzten 15 Runden<br />
ohne Gelbphase gefahren wurden,<br />
lagen Hackmann und Towler nur wenige<br />
Zehntelsekunden auseinander.<br />
In der letzten Runde fuhren Hackmann<br />
(der noch in Führung lag) und<br />
Towler im 2-Wide an Lapper Sönke<br />
Gravemeyer vorbei und hatten im<br />
Ziel nur eine Differenz von 0,04s!<br />
Doch wer war vorne Towler natürlich.<br />
Er konnte sich auf der Außenbahn<br />
durchsetzen und seinen vierten<br />
DOM-Sieg mit einem Donut auf<br />
der Start-Ziel-Geraden feiern. Hackmann<br />
verlor aber keine Punkte in<br />
der Meisterschaft, da er mit 99 Führungsrunden<br />
fünf Bonuspunkte erhielt<br />
und so beide mit 180 Punkten<br />
Atlanta verließen. Auf dem dritten<br />
Platz landete Jörg Kormany vor<br />
Wilke und Matthias Bayer. Von den<br />
39 gestarteten Fahrern schieden 13<br />
aus. Insgesamt wurden 61 der 195<br />
Runden unter gelb gefahren (31 %)<br />
und zwischen acht Fahrern wechselte<br />
21 Mal die Führung.<br />
The Lady in Black - Darlington<br />
Am 22. Februar ging es für die DOM-<br />
Fahrer zum gefürchteten Darlington<br />
Raceway. Dieses 1,366 Meilen lange,<br />
eiförmige Oval ist jedes Mal eine<br />
besondere Herausforderung für das<br />
Können der Fahrer. Dazu kamen<br />
zwar Sonnenschein und warme Temperaturen,<br />
aber auch eine Windstärke<br />
von 18 mph aus Westen.<br />
In der Pre-Qualifikation verpassten<br />
fünf Fahrer die Chance für das Rennen.<br />
Durch einen Fehler der Admins<br />
waren jedoch nur 39 Fahrer auf dem<br />
Server. Andre Rohloff wurde vergessen<br />
zu notieren, obwohl er in der<br />
Pre-Qualy zu den Top22 gehörte.<br />
Im Qualifying für das Rennen konnte<br />
Volker Hackmann seine zweite<br />
Pole des Jahres einfahren, 0,003s<br />
vor Richard Towler. Die beiden Reihen<br />
dahinter wurden von Kay Mühle,<br />
Mike Müller, Torsten Eberius und<br />
Conrad Wegener gefüllt. Meisterschaftsdritter<br />
Andreas Wilke startete<br />
nur als 15.<br />
Im Rennen erwarteten die Fahrer 50<br />
% der realen Renndistanz, was 184<br />
Runden bedeutete. Doch auch das<br />
Darlington-Rennen wurde keine Verbesserung<br />
gegenüber den anderen<br />
Rennen (ausgenommen Las Vegas).<br />
Wieder wurden es so viele Yellow<br />
Flags, dass es sich gar nicht lohnt<br />
alle Verursacher aufzuzählen. Deswegen<br />
machen wir auch einen großen<br />
Sprung, lassen die ersten 13<br />
Gelbphasen hinter uns, und kommen<br />
in den interessantesten Teil des<br />
Rennens, die letzten 50 Runden.<br />
In Runde 135 wurde gerade ein netter<br />
Massencrash auf der Backstraight<br />
ausgelöst, der auch dem<br />
Letzten der zwölf Ausfälle das Rennen<br />
kostete und wir befinden uns in<br />
der Restartrunde 139. Hackmann<br />
führte vor Towler und Wilke. Es<br />
folgte, mit etwa 38 Runden unter<br />
grün, die längste yellowfreie Phase<br />
des Rennens. Hackmann konnte sich<br />
durch Überrundungen ein paar<br />
Zehntel absetzen, die Towler aber<br />
gleich wieder aufholte. In der 176.<br />
Runde war es dann so weit. Hackmann<br />
wurde ausgangs der vierten<br />
Kurve loose, kam leicht auf den<br />
Apron und konnte nicht voll rausbeschleunigen,<br />
was Towler sofort ausnutzte.<br />
Zwei Runden später hatte Roland<br />
Hamela einen Wallride, dem Michael<br />
Schymura nicht mehr ausweichen<br />
konnte, und löste die vorletzte<br />
Gelbphase aus.<br />
Zwei Runden vor Rennende wurde<br />
zum letzten Mal die grüne Flagge<br />
geschwenkt. Den fünften Sieg konnte<br />
Towler aber niemand mehr nehmen,<br />
er gewann nach etwa 150 Minuten<br />
vor Hackmann, Wilke, Wegener<br />
und Kirchhofer. Nach dem Zieleinlauf<br />
gab es aber noch eine 15.<br />
und letzte Caution. Bernhard Riedler<br />
zog es aus T4 heraus in die Boxenmauer<br />
und von da wieder zurück in<br />
Gabriel Stöhrs Chevy.<br />
Wie schon in Atlanta führte Hackmann<br />
auch in Darlington die meisten<br />
Runden (149), so dass er und Towler<br />
wieder 180 Punkten gut geschrieben<br />
bekamen. Die schnellste Runde fuhr<br />
21
ebenfalls Hackmann mit 28,683s<br />
in der 143.. Highest Climber wurde<br />
Thorsten Schulz, der sich von<br />
Startplatz 30 auf zehn verbesserte.<br />
Insgesamt verteilten die drei<br />
DOM-Rekos 600 Strafpunkte.<br />
Besonders gut sind aber Äußerungen<br />
wie “Ich steige um auf die<br />
Open! Die DOM hat so keine<br />
Zukunft”, wenn derjenige selber<br />
mit 70 Strafpunkten eine “saubere”<br />
Leistung zeigte.<br />
30.000 Pferdestärken auf 858<br />
Metern Beton!<br />
Flag aus und gab danach freiwillig<br />
auf.<br />
Leider zogen sich die Unterbrechungen,<br />
bis auf wenige Ausnahmen,<br />
kontinuierlich durchs Rennen.<br />
Zum Schluss gab es wieder<br />
stolze 16 Cautions, diesmal aber<br />
Auf die "World's Fastest Half Mile"<br />
ging es am Donnerstag den ersten<br />
März.<br />
Nachdem Andre Rohloff fälschlicherweise<br />
das Darlington Rennen<br />
nicht mitfahren konnte, erhielt er<br />
als Entschädigung eine Wildcard<br />
für Daytona.<br />
Die vorangegangenen gelblastigen<br />
Rennen fordern natürlich auch ihren<br />
Tribut: Vier Fahrer waren für<br />
das sechste Rennen auf dem Bristol<br />
Motor Speedway gesperrt.<br />
In der Pre-Qualifikation kamen<br />
zum ersten Mal, seit der Einführung<br />
des Systems, alle Fahrer weiter,<br />
obwohl es 43 Anmeldungen für<br />
das Rennen gab. In der Qualifikation<br />
für das DOM-Rennen fuhr Volker<br />
Hackmann zum dritten Mal<br />
hintereinander auf den ersten<br />
Startplatz. Direkt daneben stand<br />
natürlich wieder Richard Towler.<br />
Dahinter starteten Matthias Bayer<br />
und Andreas Wilke, gefolgt von<br />
Kay Mühle und Conrad Wegener.<br />
Im Rennen erwarteten die Fahrer,<br />
wie immer in Bristol, 250 Runden.<br />
Fehlende Übersicht und Car Control sind die Gründe für gelbe Rennen<br />
Dazu kam ein unangenehmes Wetter:<br />
cloudy, 53° F und 8 mph SE<br />
Doch entgegen aller Erwartungen,<br />
gleich in der ersten Runden den<br />
größten Massencrash aller Zeiten<br />
zu erleben, rissen sich die Fahrer<br />
sechs Runden zusammen. In diesen<br />
sechs Runden wurden zudem<br />
bereits die ersten fünf Fahrer<br />
überrundet.<br />
Nach zwei weiteren Gelbphasen in<br />
den Runden 16 und 26, gab es bis<br />
zur 52. Runde eine erste kleine<br />
Demonstration davon, was möglich<br />
gewesen wäre und wie es hätte<br />
sein sollen: Eine schöne Grünphase,<br />
in der alle mit Überblick<br />
ihre Runden absolvieren. Pustekuchen!<br />
Andre Rohloff, der für Bristol eine<br />
Wildcard “geschenkt” bekam, löste<br />
in der 79. Runde die siebte Yellow<br />
nur eine Fahrzeit von etwa 110 Minuten.<br />
Die bessere Strategie hatte<br />
diesmal Hackmann. In den letzten<br />
entscheidenen Runden führte er<br />
vor Towler und Wilke und brachte<br />
so seinen ersten Sieg in der Deutschen<br />
Online Meisterschaft powered<br />
by Cooler Master 2007 nach<br />
Hause. Dazu kamen mit 193 Führungsrunden<br />
weitere fünf Extrapunkte,<br />
so dass Hackmann in der<br />
Meisterschaft nur noch 35 Punkte<br />
hinter Towler liegt. Auf Rang drei<br />
brachte Wilke seinen Wagen ins<br />
Ziel, vor Wegener und dessen<br />
Teamkollegen Jörg Kormany.<br />
Von den 250 Runden wurden 80<br />
hinter dem Cooler Master-Pace Car<br />
gefahren und zwischen drei Fahrern<br />
gab es sieben Führungswechsel.<br />
Die schnellste Runde des<br />
Rennens fuhr Hackmann im 111.<br />
Umlauf mit 25,520s. Highest Climber<br />
wurde Torsten Brandt (lag<br />
wohl am neuen Sponsor), der sich<br />
von P35 auf zwölf arbeitete. Aufsteiger<br />
Marvin Aulmann brachte<br />
eine solide Leistung mit Position<br />
20 und keinen Strafpunkten.<br />
In der Deutschen Online Meisterschaft<br />
powered by Cooler Master<br />
führt Towler mit 35 Punkten vor<br />
Hackmann, 115 Punkten vor Wilke,<br />
233 Punkten vor Bayer und<br />
286 Punkten vor Kormany.<br />
3-Wide in Bristol: (v. r. n. l.) Rohloff, Kuyumji und Bayer<br />
Conrad Wegener<br />
22
Wüstenrennen im<br />
Wüstenrennen im Spielerparadies Las Vegas<br />
Roland Hamela mit seinem ersten Sieg in der VR<br />
Spielerparadies Las Vegas<br />
Roland Hamela erringt seinen ersten VR Sieg<br />
Nach einem erfreulichen Auftakt<br />
in Daytona ging es diese Woche<br />
in die Glücksspielmetropole Las<br />
Vegas. Ob es die zahlreichen<br />
Casinos oder Live-Shows sind<br />
die einen zusätzlichen 31. Fahrer<br />
auf die Strecke lotsten, wir<br />
wissen es nicht, aber die Zuschauer<br />
freute es. Denn nichts<br />
ist schöner, als mit einem vollen<br />
Fahrerfeld und packenden Zweikämpfen,<br />
die Boliden über die<br />
Strecke zu prügeln.<br />
Der Motor Speedway in Las Vegas<br />
stellt an viele Fahrer, das erste Mal,<br />
ernste Anforderungen an die Abstimmung<br />
des Setups. Was in Daytona<br />
noch leicht verzeihbar war,<br />
kann sich hier in ein unerwünschtes<br />
Handling und eine schlechte Gesamtperformance<br />
auswirken. So<br />
ging auch das Qualifying bei weitem<br />
nicht so knapp aus wie noch vor<br />
zwei Wochen in Daytona. Letztlich<br />
konnte sich Torsten Eberius mit<br />
einer 30.844 gegenüber Mike Müller,<br />
Conrad Wegener, Matthias Bayer<br />
und Florian Kirchhofer behaupten<br />
und seinen Wagen auf die Pole stellen.<br />
Nach einem kurzen Warm-Up<br />
bereiteten sich die Fahrer auf den<br />
Rennstart vor.<br />
Bereits in der ersten Runde wurde<br />
das Feld wieder eingebremst. Der<br />
auf Platz 9 liegende Detlef Albrecht<br />
mußte schwer kämpfen um seinen<br />
Wagen wieder unter Kontrolle zu<br />
bringen und wich auf den Apron aus.<br />
Als er zurück auf die Strecke wollte<br />
mußte der hinter ihm fahrende<br />
Harald Pecl ausweichen und dieser<br />
übersah dabei den herannahenden<br />
Jürgen Nobbers. Als sich die Rauchwolken<br />
gelichtet hatten blieben zahlreiche<br />
Trümmer auf der Strecke<br />
zurück.<br />
Albrecht (#251) bringt Pecl (#162) und Nobbers in Schwierigkeiten<br />
Pecl zu dem Vorfall: "Danach war<br />
das Rennen für mich schon gelaufen,<br />
keine Haube mehr und der 4.<br />
Gang hat ein bißchen an Dampf verloren."<br />
Und Nobbers erging es auch<br />
nicht besser: "Der Karren war<br />
danach nicht mehr schnell genug.<br />
Mir fehlte auf der Geraden der nötige<br />
Speed."<br />
Nach dem Restart begannen bereits<br />
die ersten Kämpfe um die Spitze.<br />
Der Sieger des letzten Rennens,<br />
Florian Kirchhofer, attackiert Conrad<br />
Wegener und ging in Turn 1 an ihm<br />
vorbei. Aber wenig später die nächste<br />
Gelbphase. Thilo Bonkowski verlor<br />
diesmal die Kontrolle über seinen<br />
Wagen und schickte dabei Oliver<br />
Herz ins Verderben. Dieser mußte<br />
nach dem Abschleppen an die Box<br />
allerdings resigniert aufgeben. Eine<br />
erfolgversprechende Reparatur war<br />
nicht mehr möglich. Nachdem auch<br />
das restliche Fahrerfeld an der Box<br />
war, sortierte es sich wieder zum<br />
Restart.<br />
Mit frischen Reifen wechselten nun<br />
ständig die Positionen. Nur wenige<br />
Runden später ereilte dem nächsten<br />
Fahrer ein schwerwiegender Fahrfehler.<br />
David Kirsch verlor ausgangs<br />
Turn 2 seinen Wagen und drehte<br />
sich quer über die Strecke. Viele<br />
Fahrer konnten dem Wagen noch<br />
ausweichen, aber Denis Terze und<br />
Michael Raetz waren ohne Glück.<br />
Nach einer Reihe von Zwischenfällen<br />
zwischen Kirsch und Terze gipfelt<br />
dies in einer Analyse beider Fahrer.<br />
Terze dazu: "Wir könnten echt zwei<br />
schwarze Löcher sein, bei der<br />
Anziehungskraft, die wir aufeinander<br />
ausüben. Ab heute nenne ich Dich<br />
"mein kleines Schwarzes". Kirschs<br />
Kommentar dazu: "Ich mach mir<br />
dann schon mal für Donnerstag<br />
einen großen Notizzettel an den<br />
Monitor: "Vorsicht vor Denis, keine<br />
Annäherung unter 5 Wagenlängen".<br />
Wir werden weiter verfolgen, ob<br />
diese stille Übereinkunft Früchte<br />
trägt. An der Spitze sah die<br />
Reihenfolge nun wie folgt aus: Link<br />
vor Bayer, Kröger, Kuyumji,<br />
Neuendorf, Wegener und Kirchhofer.<br />
Es folgt die erste längere<br />
Grünphase. Im Mittelfeld versuchte<br />
der auf Platz 11 liegende Benny<br />
Lömpke an Sönke Gravemeyer vorbei<br />
zu kommen. Nach einigen<br />
Versuchen machte jetzt auch noch<br />
Patrick Ratajczak von hinten Druck.<br />
In Runde 36 verlor Benny, ausgangs<br />
Turn 4, das Heck, berührte dabei<br />
noch den Wagen von Patrick und<br />
dem herannahenden Klaus Jonke,<br />
23
und schlug hart in die Mauer ein.<br />
Zum Glück konnte er unverletzt aus<br />
dem Wagen aussteigen, aber an ein<br />
Weiterfahren war nicht mehr zu denken.<br />
Die Gelbphase nutzt das gesamte<br />
Feld um frische Reifen aufziehen<br />
zu lassen und Sprit nachzutanken.<br />
Danach sortieren sich die Fahrer<br />
hinter dem Führenden Thomas<br />
Link wieder zum Restart ein.<br />
Zunehmend stellten die überrundeten<br />
Fahrer eine Herausforderung für<br />
die Spitzengruppe dar. Peter Neuendorf<br />
versuchte verzweifelt an dem<br />
vor sich fahrenden Pulk aus Lappern<br />
vorbeizukommen. Dabei übersah er<br />
den auf der Außenlinie fahrenden<br />
Andreas Kröger und schickt ihn unsanft<br />
in Richtung Mauer. Die Reinigungskräfte<br />
mußten anschließend<br />
die Strecke wieder sauber blasen.<br />
Nach dem Restart konnte sich der<br />
Führende Thomas Link vom restlichen<br />
Feld leicht absetzen. Der hinter<br />
ihm fahrende Detlef Albrecht schien<br />
immer stärkere Probleme mit dem<br />
Handling zu haben und verlor Platz<br />
um Platz bis er in Runde 52, auf<br />
Platz 6 liegend, in Turn 4 das Heck<br />
verlor und nach einem Einschlag in<br />
die Mauer den Wagen abstellen<br />
mußte.<br />
Bei noch gut 30 zu absolvierenden<br />
Runden begannen die ersten Fahrer<br />
unter Grün an die Box zu fahren.<br />
Darunter auch die Spitzengruppe<br />
Bayer, Müller, Wegener und Kirsch.<br />
Als Florian Kirchhofer mit frischen<br />
Reifen aus der Box kam und an<br />
Jürgen Nobbers vorbei wollte, übersah<br />
ihn Jürgen und Florian wurde<br />
Richtung Mauer geschoben. Die<br />
Spitze hatte es jetzt, durch die unerwartete<br />
Gelbphase, komplett durcheinander<br />
gewürfelt. Auf Platz 1 fuhr<br />
nun Roland Hamela, der sich stetig<br />
von ganz hinten und durch die letzte<br />
Unterbrechungen begünstigt,<br />
nach vorn arbeiten konnte, gefolgt<br />
von Gravemeyer, Bittner, Kirsch und<br />
Gfreier.<br />
In Runde 117 die letzte Unterbrechung<br />
des Rennens. Gabriel<br />
Stöhr berührte ausgangs Turn 2 die<br />
Mauer und verzögerte dadurch<br />
stark. Matthias Bayer, von der Situation<br />
überrascht, reagierte zu spät<br />
Druck, jeder wollte hier noch den<br />
Sieg holen.<br />
Aber Roland war sich seiner Sache<br />
sicher und wußte, daß er das Ding<br />
nach Hause fahren konnte. So konnte<br />
ihm bis zum Ziel auch keiner<br />
mehr seine Position streitig machen<br />
und sah als Erster die schwarz-weißkarierte<br />
Flagge. Roland dazu nach<br />
dem Rennen: "Vor genau einem Jahr<br />
habe ich hier beim Open-Rennen<br />
meine ersten Führungsrunden bei<br />
VR geholt (unter Yellow) und nun<br />
meinen ersten Sieg bei VR. Das ist<br />
ein Gefühl. Es war ein tolles<br />
Rennen."<br />
Roland Hamela holte in Vegas seinen<br />
Die Gelbphase nutzten einige Fahrer<br />
zum Reifenwechsel an der Box. Kurz<br />
nach dem Restart aber bereits die<br />
nächste Unterbrechung. Auslöser<br />
war Klaus Jonke, dem es sichtlich<br />
unangenehm war im Sandwich<br />
durch Turn 3/4 zu fahren und dabei<br />
den außen fahrenden Harald Pecl in<br />
die Mauer schickte. Es folgte die<br />
längste Grünphase des Rennens.<br />
Durch die unterschiedlichen Boxenstrategien<br />
begann nun ein heißer<br />
Reifen- und Spritpoker. Während<br />
sich die Spitzengruppe die Zähne an<br />
George Kuyumji, der verzweifelt<br />
versucht sich zurückzurunden, ausbiß,<br />
drehte sich Udo Wagners Wagen<br />
in der 84. Runde quer über die<br />
Frontstretch, löste dabei aber keine<br />
Gelbphase aus. Conrad Wegener<br />
konnte sich langsam aber sicher an<br />
die Führenden Matthias Bayer und<br />
Mike Müller heranarbeiten.<br />
Hamela gewinnt mit 0,07s vor Kirsch sein erstes Nascar-Rennen<br />
und konnte einen Zusammenstoß<br />
nicht mehr vermeiden. Stöhr mußte<br />
danach den Wagen abstellen, Bayer<br />
dagegen konnte zumindest das<br />
Rennen noch beenden. Reifen wurden<br />
nicht noch mal gewechselt und<br />
an der Spitze fuhr weiterhin Hamela,<br />
in Führung liegend, vor Gravemeyer,<br />
Kirsch, Link, Bittner, Gfrerer, Nobbers<br />
und Brockert.<br />
Beim Restart konnte sich Roland<br />
Hamela einen kleinen Vorsprung<br />
herausfahren, da die Verfolger noch<br />
mit den Überrundeten zu kämpfen<br />
hatten. In Runde 127 ging Kirsch an<br />
Gravemeyer vorbei und begann nun<br />
eine Aufholjagd auf Hamela. Im<br />
Schlepptau hatte er dabei Link und<br />
den wieder zurückgerundete Wegener,<br />
die sich kurz vorher ebenfalls<br />
an Gravemeyer vorbeiarbeiten<br />
konnten. Im Dreierpack konnte die<br />
Lücke zwischen ihnen und dem<br />
Führenden nun schnell geschlossen<br />
werden. Eine Runde vor Schluß hing<br />
Kirsch am Heck von Hamela. Auch<br />
Link und Wegener machten stark<br />
ersten Sieg. Dahinter David Kirsch,<br />
Thomas Link und Conrad Wegener.<br />
Mike Müller konnte noch in der letzten<br />
Kurve an Sönke Gravemeyer<br />
vorbeigehen und sicherte sich so<br />
den 5. Platz. Insgesamt war es ein<br />
spannendes Rennen, welches allerdings<br />
zu Beginn durch zahlreiche<br />
Gelbphasen immer wieder unterbrochen<br />
wurde. In zwei Wochen begrüßt<br />
die Grand-National-Open-<br />
Series seine Zuschauer auf dem<br />
Darlington Raceway, eine enge und<br />
anspruchsvolle Strecke auf der<br />
anderen Seite der USA.<br />
David Kirsch<br />
24
Drittes<br />
Matthias<br />
Rennen<br />
Bayer<br />
auf dem<br />
gewinnt<br />
Darlington<br />
mit<br />
Raceway<br />
nur<br />
Kurioser Start lässt Rennleitung handeln, und Matthias Bayer gewinnt<br />
drei Gängen mit nur drei in Gängen. Darlington<br />
Kurioser Start zwingt die Rennleitung zum Handeln<br />
Zwei Wochen blieben den Teams<br />
um Fahrer, Wagen, Mannschaft<br />
und alles was noch dazu gehört<br />
aus der Wüste im Westen an die<br />
Küste im Osten zu schaffen. Im<br />
Rennen ließen lange Grünphasen<br />
Platz für taktische Spielereien,<br />
und so würfelte es die<br />
Reihenfolge der Fahrer bis zum<br />
Ende immer wieder gehörig<br />
durcheinander. Nur die ersten<br />
Vier beendeten das Rennen in<br />
der Leadlap und 12 der 27 Fahrer<br />
sahen die Zielflagge.<br />
Im Qualifying sind mittlerweile die<br />
üblichen Verdächtigen zu finden.<br />
Das zweite Mal in Folge konnte<br />
Torsten Eberius den ersten Startplatz<br />
für sich verbuchen, dicht gefolgt<br />
von Conrad Wegener, Matthias<br />
Bayer, Mike Müller und David Kirsch<br />
- alle innerhalb von 0.06 Sekunden.<br />
Bei einer so kompakten Spitzengruppe<br />
verspricht das Rennen auf<br />
dem Darlington Raceway eine spannende<br />
Angelegenheit zu werden. Die<br />
sonnenscheinverwöhnten Zuschauer<br />
haben Bier und Spareribs parat<br />
gelegt und erwarten mit Spannung<br />
die magischen Worte: "Gentleman,<br />
start your engines!"<br />
Der Start des dritten GNOS-Rennens auf dem Darlington Raceway<br />
Rennleitung keine eindeutige<br />
Startreihenfolge festlegen kann,<br />
wird kurzerhand entschlossen das<br />
Rennen neu zu starten. Die Fahrer<br />
fahren zurück an die Box und bereiten<br />
sich auf den Restart vor.<br />
Nachdem alle tief durchgeatmet<br />
haben, nun ein neuer Anlauf. Grüne<br />
Flagge und die Spitze kommt bis auf<br />
Mike Müller, der bereits in der ersten<br />
Runde einige Plätze verliert, gut<br />
weg. Bereits in der sechsten Runde<br />
die erste Gelbphase. Auslöser war<br />
George Kuyumji, der Schwierigkeiten<br />
mit der Carcontrol hatte. Im<br />
Interview sagt George, dass ihnen<br />
an der Box wohl ein dummer Patzer<br />
passierte. Anstatt nur kleine<br />
Anpassungen für den Restart vorzunehmen,<br />
hatte ein Mechaniker<br />
ungewöhnlich stark an der Steering<br />
Ratio gedreht.<br />
Überraschend fahren Torsten Eberius<br />
und Florian Kirchhofer bereits<br />
jetzt schon an die Box zum<br />
Reifenwechsel, der Rest des Feldes<br />
bleibt draußen. An der Spitze sind<br />
nun Conrad Wegener vor Matthias<br />
Das Rennen<br />
Zu Beginn herrscht starke Verwirrung.<br />
Als der Führende das erste<br />
Mal die Start-Ziel-Linie überquert<br />
wird die Gelbe Flagge geschwenkt.<br />
Aber weder Fahrer noch Rennleitung<br />
sehen sich imstande genau zu<br />
sagen, wie sich der Führende hinter<br />
dem Pace car einzusortieren hat.<br />
Auch die Spotter können den<br />
Fahrern nicht weiterhelfen und das<br />
Feld stellt ihre Wagen, bis zur<br />
Klärung der Situation, erstmal auf<br />
der Strecke ab. Nachdem auch die<br />
Stöhr räumt Ratajczak beim Restart ab<br />
25
Bonkowski löst die erste seiner zwei Yellow Flags aus<br />
Bayer, David Kirsch, Mike Müller und<br />
Andre Bittner. Beim Restart dann der<br />
von allen Fahrern gehasste Ziehharmonikaeffekt.<br />
In der Beschleunigungsphase<br />
muss Patrick Ratajczak<br />
noch mal kurz bremsen, Gabriel<br />
Stöhr kann nicht mehr reagieren<br />
und bohrt sich in Patricks Heck.<br />
Beide drehen sich quer über die<br />
Frontstretch. Nach der Beseitigung<br />
der Trümmerteile fährt Conrad Wegener<br />
nun als Einziger an die Box<br />
und Matthias Bayer übernimmt das<br />
erste Mal die Führung.<br />
Restart in Runde 19, Oliver Herz<br />
touchiert ausgangs Turn 2 leicht die<br />
Mauer. Auf der Backstraight fehlt<br />
ihm jetzt deutlich an Topspeed. Dies<br />
nutzt der hinter ihm fahrende Denis<br />
Terze und überholt. Der auf 13 liegende<br />
Conrad Wegener schließt<br />
schnell auf Herz auf. Herz hat weiterhin<br />
Schwierigkeiten seinen<br />
Wagen gerade zu halten und in Turn<br />
3 berühren sich Wegener und Herz.<br />
Die nächste Gelbphase wird ausgerufen.<br />
Aus der Spitzengruppe fahren<br />
nur Sönke Gravemeyer und Klaus<br />
Jonke an die Box. Dem Führenden<br />
Matthias Bayer muss schon vorher<br />
der zweite Gang gebrochen sein,<br />
denn ihm fehlt es jetzt beim Restart<br />
deutlich an Vortrieb. David Kirsch<br />
nutzt die Gunst der Stunde und geht<br />
noch auf der Frontstretch an Bayer<br />
vorbei. Damit übernimmt Kirsch nun<br />
die Führung, gefolgt von Bayer,<br />
Müller, Bittner, Lömpke und, dem<br />
Sieger aus Las Vegas, Roland Hamela.<br />
Der auf Platz elf liegende Thilo Bonkowski<br />
geriet zusehends unter immer<br />
stärker werdenden Druck von<br />
Andreas Kröger. In der 25. Runde<br />
verliert Bonkowski beim Anbremsen<br />
auf Turn 3 den Wagen und schlägt<br />
rückwärts in die Mauer ein. Danach<br />
wird sein Heck nicht mehr dasselbe<br />
sein. Die Spitzengruppe bleibt weiterhin<br />
ohne Boxenstopp auf der<br />
Strecke. Einzig Roland Hamela und<br />
Thomas Link holen sich neue Reifen.<br />
Restart in Runde 30. Kaum hat das<br />
Feld Fahrt aufgenommen, da muss<br />
Harald Pecl mit rauchendem Motor<br />
an die Box, das Rennen wird aber<br />
nicht unterbrochen. Wenige Runden<br />
später ein Zwischenfall den wir so<br />
ganz ähnlich schon mal gesehen<br />
haben. Wieder bricht Thilo Bonkowski<br />
beim Anbremsen auf Turn 3 das<br />
Heck aus und schlägt in die Mauer<br />
ein. Dienlich ist dies seinem Heck<br />
mit Sicherheit nicht, da sind sich alle<br />
einig. Zu allem Überfluss kann Denis<br />
Terze dem Wrack nicht mehr ausweichen,<br />
fährt frontal in die Seite<br />
von Bonkowskis Wagen und überschlägt<br />
sich mehrfach. Beide steigen<br />
unverletzt aus, müssen aber das<br />
Rennen für heute beenden.<br />
Nun fährt auch die Spitzengruppe in<br />
die Box. Bis auf Mike Müller, der zwei<br />
Runden später seine Reifen wechseln<br />
lässt und sich so fünf Bonuspunkte<br />
für eine Leadlap abholt. Nach<br />
den Boxenstopps sieht die Reihenfolge<br />
an der Spitze folgendermaßen<br />
aus: Link vor Kirsch, Lömpke, Bayer<br />
Bittner und Schulz. Zwei Runden<br />
nach dem Restart kann Kirsch an<br />
Link vorbeigehen und setzt sich wieder<br />
an die Spitze des Feldes. Link<br />
scheint jetzt ernste Probleme mit<br />
der Gesamtperformance zu haben.<br />
Hinter ihm stauen sich die Kontrahenten<br />
und Link muss einen nach<br />
dem anderen passieren lassen.<br />
Zuerst Lömpke und nach einem<br />
Fahrfehler in Runde 56 auch Bittner<br />
und Bayer. An der Spitze haben sich<br />
nun zwei Doppelpacks gebildet. Der<br />
Führende Kirsch hat Lömpke im<br />
Schlepptau und wenige Sekunden<br />
dahinter versuchen Bittner und<br />
Terze kann dem Unfall in Runde 38 nicht mehr ausweichen - Totalschaden<br />
26
Bayer aufzuschließen. Weiter hinten<br />
im Feld hat sich eine Verfolgergruppe<br />
aus Ratajczak, Wegener und<br />
Jonke gebildet. Diese können jetzt<br />
schnell die Lücke auf Link zufahren<br />
und gehen in Runde 68 an Link vorbei.<br />
Runde 76, so langsam werden<br />
alle Fahrer zu Einzelkämpfern und<br />
versuchen möglichst schonend mit<br />
ihren Gummis umzugehen. Die bisher<br />
längste Grünphase wird durch<br />
einen Unfall von Thomas Link unterbrochen.<br />
Das Feld fährt geschlossen<br />
zum fälligen Reifenwechsel und<br />
Spritnachschub an die Box.<br />
An der Spitze fährt unverändert<br />
Kirsch vor Bittner, Lömpke, Wegener<br />
Bayer und Müller. Wieder folgt eine<br />
lange Grünphase in der besonders in<br />
der Spitzengruppe häufig die Positionen<br />
wechseln. In Runde 120 hat<br />
sich vorne eine Gruppe aus vier<br />
Fahren gebildet. Kirsch wird jetzt<br />
von Bittner, Bayer und Müller verfolgt.<br />
Bittner muss aber wenig später<br />
abreißen lassen und kann die<br />
Pace nicht mehr mitgehen. Runde<br />
138 Müller fährt zum Pitten an die<br />
Box. Runde 140 Bayer geht an<br />
Bittner vorbei. Gerade als auch der<br />
Führende Kirsch in die Boxengassen<br />
einbiegt wird die nächste Gelbphase<br />
ausgerufen. Michael Raetz, der<br />
ebenfalls zum Pitten an die Box fahren<br />
will, ist bei der Anfahrt viel zu<br />
schnell und fährt an der Einfahrt<br />
vorbei. Beim Beschleunigen spielen<br />
seine Reifen nicht mehr mit, er dreht<br />
sich quer über die Frontstretch und<br />
löst damit die nächste Gelbphase<br />
aus. Dadurch übernimmt Bayer wieder<br />
die Führung, vor Bittner Kirsch<br />
und Gravemeyer.<br />
Ratajczak wird von Link unsanft zur Seite geräumt - Caution #7<br />
Das Finish<br />
Restart in Runde 147. Kirsch versucht<br />
sich von hinten wieder an die<br />
beiden Führenden Bayer und Bittner<br />
ranzukämpfen. 20 Runden später<br />
klebt er am Heck von Bittner, der<br />
wiederum schon die Abgase Bayers<br />
Wagen riechen kann. In Runde 171<br />
kann Kirsch auf der Frontstretch an<br />
Bittner vorbeigehen und versucht<br />
nun noch Anschluss an Bayer zu<br />
erlangen. Bayer hat aber seit dem<br />
letzten Restart eine gute Mischung<br />
aus Geschwindigkeit und reifenschonender<br />
Fahrweise gefunden, so dass<br />
ihm den ersten Sieg in dieser Saison<br />
keiner mehr nehmen kann. Kirsch<br />
kommt dicht gefolgt von Bittner als<br />
Zweiter über die Ziellinie. Dahinter<br />
ein glücklicher Sönke Gravemeyer:<br />
"Ich freu mich nur, Dritter Gang<br />
weg, jeder RS wurde zur<br />
Schwitzorgie. Zwei Leadlaps und der<br />
4te Platz, ich kann es noch nicht fassen.<br />
So und nun gehe ich erstmal<br />
mit meinen Jungs einen saufen."<br />
Noch ohne einen Sieg in dieser<br />
Saison übernimmt David Kirsch die<br />
Führung in der Gesamtwertung.<br />
Dahinter Andre Bittner, Soenke<br />
Gravemeyer, Conrad Wegener, Matthias<br />
Bayer und Roland Hamela, alle<br />
mit weniger als 100 Punkten Rückstand<br />
auf den Führenden. In zwei<br />
Wochen geht es wieder in die Wüste<br />
auf den Texas Motor Speedway. Das<br />
Team des Rückspiegels wird auch<br />
dort wieder live vor Ort sein und<br />
berichten.<br />
David Kirsch<br />
Bayer (2. v. l.) arbeitet sich auf Position eins vor und gewinnt<br />
27
Auftaktrennen der Truck Series auf<br />
dem Daytona Superspeedway<br />
Stahl schmilzt bei Temperaturen<br />
von gut über tausend Grad Celsius.<br />
Um die harten Schalen der GNCund<br />
GNL-Fahrer zum Tauen zu bringen,<br />
bedarf es hingegen nur 29<br />
Fahrer, einen Superspeedway und<br />
für jeden ein entsprechendes Gefährt.<br />
In diesem Fall viele bunte<br />
Trucks für die eigene Potenz. Achso,<br />
eins muss vorab dann noch geklärt<br />
werden. Was entsteht denn<br />
nun, wenn man Stahl einer solch<br />
hohen Temperatur aussetzt Ganz<br />
klar: Schmelz. Doch dazu bedarf es<br />
vorher einiger Energie und Anstrengungen.<br />
Die Pole des Rennens sicherte sich<br />
mit einer Zeit von 47,934 Sekunden<br />
Volker Csaba, dahinter reihten<br />
sich auf den Plätzen zwei und drei<br />
Matthias Diepenbruck und Ex-Meister<br />
Stefan Lippert ein. Erwähnenswert<br />
ist noch, dass von den 29 angetretenen<br />
Fahrern nur 22 eine<br />
Quali-Zeit auf die Piste legten, die<br />
anderen wollten das Rennen wohl<br />
Matthias Diepenbruck und Patrick Ratajczak kollidieren.<br />
aus der Hinterperspektive angehen.<br />
Welche Taktik die bessere I-<br />
dee gewesen ist, soll am Ende dieses<br />
Berichts geklärt werden.<br />
Kurz nach acht Uhr mitteleuropäischer<br />
Zeit war es dann soweit, und<br />
das von der GNL und GNC vereinte<br />
Feld ging in die erste Runde auf<br />
dem Daytona International Superspeedway<br />
der neuen Saison 2007.<br />
Dabei konnte Volker Csaba seine<br />
Pole halten und auch im hinteren<br />
Feld gab es nur marginale Verschiebungen.<br />
Nur Matthias Diepenbruck<br />
fiel etwas zurück, da er auf<br />
die Outside-Line spekulierte, und<br />
diese zu Beginn des Rennens im<br />
vorderen Feld nicht gleich zum Zuge<br />
kam.<br />
In Runde fünf folgte dann bereits<br />
die erste Rennunterbrechung. Bernard<br />
Bram und Bruno Fuchs gerieten<br />
aneinander, was aber mehr<br />
durch technische Probleme zu erklären<br />
ist, als durch fahrerisches<br />
Ungeschick. Nichtsdestotrotz sollte<br />
Bernard Bram rund 100 Meter auf<br />
dem Dach liegend über die Piste<br />
rutschen und musste seinen Truck<br />
Bruno Fuchs und Bernard Bram kollidieren.<br />
dann abstellen. Ebenso sein Sparringpartner<br />
Bruno Fuchs. Zuvor<br />
hatte bereits Sebastian Diesing das<br />
Rennen beendet.<br />
Auftakt zur Truck Series Saison 2007<br />
Beim anschließenden Restart<br />
konnte Csaba erneut seine Führung<br />
behaupten. Hinter ihm reihten sich<br />
28
Roland Hamela, Florian Kirchhofer,<br />
Christoph Kiel, Stefan Lippert und<br />
Michael Schymura in die Belle<br />
Etage der Spitzengruppe ein. Erwähnenswert<br />
noch das Techtelmechtel<br />
zwischen Diepenbruck und<br />
Ratajczak, welche beim Restart ins<br />
Infield rutschten. Nun wurde auch<br />
das erste Mal so richtig die Konkurrenzfähigkeit<br />
der Outside-Line demonstriert,<br />
als sich Hamela, Lippert,<br />
Kiel und Co. am führenden<br />
Csaba vorbei schoben, welcher<br />
inside etwas gefangen gewesen<br />
war. Bis zum auf dem vierzehnten<br />
Platz liegenden Stöhr war das Feld<br />
dabei sehr eng beieinander. Ihn<br />
trennten nur wenige Sekunden bis<br />
zum neuen Leader Hamela. Im hinteren<br />
Feld führte nun Stephan<br />
Peters eine zweite große Gruppe<br />
an, welche aus neun Fahrern<br />
bestand.<br />
Gabriel Stöhr als letzter der Führungsgruppe.<br />
wenig. Beim Umfahren der<br />
Unfallstelle erwischte es dann auch<br />
Christoph Kiel, welcher beim<br />
Versuch, möglichst weit inside zu<br />
gehen dann mit Patrick Ratajczak<br />
kollidierte und es ihn schnurstracks<br />
frontal in die Außenbegrenzung<br />
beförderte. Die zweite große<br />
Gruppe um Stephan Peters kam<br />
um die havarierten Fahrzeuge aber<br />
sehr gut herum und verhinderte<br />
somit eine Bescherung noch größeren<br />
Ausmaßes.<br />
Verlierer des Starts war aber Florian<br />
Kirchhofer, welcher leicht auf<br />
den Apron kam und bis auf Position<br />
neun zurück fiel. Dies war aber<br />
nicht weiter schlimm. Denn es gab<br />
eine erneute Gelbphase kurz darauf,<br />
als Patrick Ratajczak die Nummer<br />
66 Matthias Diepenbruck in<br />
Turn 4 anschob und dieser Richtung<br />
Infield von der Strecke<br />
Roland Hamela schiebt sich outside<br />
an Leader Volker Csaba vorbei.<br />
Bis zur nächsten Unterbrechung<br />
des Rennens gab es recht wenige<br />
Positionskämpfe, es schien so, als<br />
wollte jeder seine Position im Feld<br />
halten. Allerdings gerieten in Runde<br />
25 dann doch zwei Fahrzeuge<br />
aneinander und sorgten für ein wenig<br />
tumultartige Szenen. Polesitter<br />
Csaba und Ex-Meister-Lippert waren<br />
sich über die Auslegung ihrer<br />
Inside- und Outside-Line nicht<br />
ganz einig und touchierten sich ein<br />
Volker Csaba und Stefan Lippert geraten aneinander.<br />
Von der führenden Gruppe blieb<br />
nur Schymura auf der Piste und<br />
sicherte sich somit die Bonuspunkte<br />
für eine Führungsrunde. Beim<br />
Neustart in Runde 28 ergab sich<br />
somit folgendes Bild: Michael Schymura,<br />
Oliver Herz, Stefan Lippert,<br />
Florian Kirchhofer, Roland Hamela,<br />
Conrad Wegener und Sönke Gravemeyer.<br />
Stefan Lippert war es auch,<br />
welcher kurz nach dem Restart<br />
dann auch die Führung von Michael<br />
Schymura übernahm und sich inside<br />
vorbeischlängerte. Großer<br />
Christoph Kiel kann sein Fahrzeug<br />
nicht halten... und würde seine<br />
Pampers am liebsten wechseln.<br />
rutschte, vorher allerdings noch<br />
mitten in die ohnehin bereits<br />
geprüfte Seele von Volyka Csaba<br />
und Jan Oesers hinein. Alles was<br />
folgte, war eine Kegelparty im hinteren<br />
Fahrerfeld. Matthias<br />
Diepenbruck, Jan Oeser, Volyka<br />
Csaba, Sönke Gravemeyer, Patrick<br />
Ratajczak und Florian Kirchhofer -<br />
alles Leidtragende der Situation -<br />
so hatte das Leid in diesem Fall<br />
nicht nur einen, sondern mehrere<br />
Namen.<br />
Bei Neuaufnahme des Rennens in<br />
Runde 38 war das Fahrerfeld nun<br />
auch etwas neu positioniert. Angeführt<br />
wurde es von Stefan Lippert,<br />
gefolgt von den Fahrern Vitali Blokow,<br />
Conrad Wegener, Sven Colin<br />
Preukschat und Matthias Reinert.<br />
Die Designs der Trucks Volyka Csabas,<br />
Florian Schmelz´, Gabriel<br />
Stöhrs, Stefan Griegers und Mat-<br />
29
Der Abschuss Diepenbrucks...<br />
thias Wiens komplimentierten die<br />
Top10. Die Führung verlor Lippert<br />
nach dem Restart aber prompt an<br />
Blokow. Es waren nun drei Fahrer<br />
...führt zu großen...<br />
...Problemen im hinteren Feld.<br />
an der Spitze, welche sich vorher<br />
nicht unbedingt durch ihre harte<br />
Arbeit in der Führungsgruppe auszeichneten.<br />
Die beiden RPM-Teamgefährten<br />
Vitali Blokow und Sven<br />
Colin Preukschat sowie der Greyhoundler<br />
Florian Schmelz.<br />
Schmelz Da war doch was. Hier<br />
wird es auch Zeit für unsere<br />
Schmelz-Cam. Schmelz ging von<br />
Position 23 aus ins Rennen. Nach<br />
zehn Runden hat er sich bereits<br />
durch die Ausfälle auf Position 21<br />
vorgearbeitet, wenn man dieser<br />
Satz auch nur seiner grammatikalischen<br />
Gegebenheiten eine Aktiv-<br />
Konstruktion verdient hat. Bislang<br />
schwamm er eher im Feld mit und<br />
war ein Fisch unter vielen. Ein wenig<br />
mehr Arbeit steckte da schon in<br />
den nachfolgenden Runden, wo er<br />
sich bis zur zwanzigsten Runde<br />
bereits auf Platz 14 vorgeschoben<br />
hatte. Im erneuten Intervall von<br />
zehn Runden konnte er diese Position<br />
nochmals um zwei Plätze verbessern,<br />
ehe er sich in Runde 40<br />
bereits auf Platz sieben wieder fand<br />
und nun, bei Verlassen der<br />
Schmelz-Cam in Runde 45 an Position<br />
drei liegend ein gehöriges<br />
Wörtchen mitspielen möchte im<br />
Kampf um den ersten Saisonsieg<br />
der Truck Series 2007.<br />
Zwischenzeitlich fiel die neuformierte<br />
Gruppe um Schmelz, Preukschat<br />
und Blokow dann wieder auf<br />
die Plätze sieben, acht und neun<br />
ab. Doch nun begann die große<br />
Zeit der Outside Lines. Fast so, als<br />
habe sich mit Beginn der zweiten<br />
Rennhälfte auch der Fahrstil ein<br />
wenig verschärft. Es wurde mehr<br />
gekämpft. Die Dreier-Gruppe wurde<br />
dabei auseinander gerissen und<br />
man merkte Schmelz recht schnell<br />
an, dass er sich die Konkurrenzfähigkeit<br />
der Outsideline schnell zu<br />
Eigen machte und mit dem Feld<br />
auch wieder in die Top5 vorfahren<br />
konnte. Sven Colin Preukschat<br />
gelang dies dabei nicht so gut, wie<br />
seinem Teamkollegen Vitali Blokow.<br />
Dies dürfte auch Gabriel Stöhr<br />
gemerkt haben, welche von Preukschat<br />
unsanft in die Boxenbegrenzung<br />
gedrückt wurde und folglich<br />
keine Konkurrenz mehr für die<br />
Spitzenpositionen darstellte. Angeführt<br />
wurde das Rennen dabei mittlerweile<br />
von Conrad Wegener. Es<br />
folgte ein Boxenstopp unter Grün,<br />
bei dem sich Wegener, Schmelz<br />
und Kirchhofer direkt nach ihren<br />
Stopps auf der Strecke antrafen<br />
und eine neue Gruppe bilden konnten.<br />
Die Boxenstops liefen dabei<br />
nicht bei allen so glatt. Dies musste<br />
beispielsweise Ex-Meister-Lippert<br />
erfahren, der sich bei seiner<br />
Anfahrt zur Boxengasse etwas zu<br />
sehr auf einen Smalltalk mit der<br />
Boxenmauer einließ und bis auf<br />
den 20. Rang abfiel, von Position<br />
eins wohlgemerkt. Ähnlich Hamela<br />
und Blokow, welche sich nicht ganz<br />
30
einig waren, wer denn nun zuerst<br />
in die Pit einfahren dürfe. So schädigten<br />
sich die Vorderleute ein wenig<br />
selbst, indem sie dafür sorgten,<br />
dass sich ihre Draftgruppe nach<br />
dem grünen Boxenstop etwas verflüchtigt<br />
hatte.<br />
Ungeachtet dessen drehten<br />
Schmelz, Kirchhofer und Wegener<br />
ihre Runden. Bekamen zudem von<br />
den Lappern Lippert, Hamela (beide<br />
durch unglückliche Boxenstops)<br />
und Grieger Verstärkung. In Runde<br />
80 hatte er Schmelz somit seine<br />
erste Führungsrunde der Truck Series<br />
2007 in der Hosentasche, und<br />
sollte noch etwas ganz anderes mit<br />
nach Hause nehmen. Nämlich den<br />
Sieg. Zwar verlor Schmelz seine<br />
Führung zwischenzeitlich noch mal<br />
an Wegener, dies sollte sich aber<br />
Florian Schmelz kämpft sich nach<br />
vorne.<br />
nicht als Nachteil herausstellen.<br />
Denn in Runde 92 nutzte er seinen<br />
Windschatten und schob sich mit<br />
der Hilfe von Stöhr und Kirchhofer<br />
erneut an Wegener vorbei, den es<br />
etwas zu weit nach außen getragen<br />
hatte. Das Gefährliche an der<br />
Gruppe blieb jedoch, dass auch die<br />
mitgezogenen Lapper allesamt Positionskämpfe<br />
austrugen. So war<br />
das Fahren ein buntes hin und her<br />
und wahrlich nicht einfach.<br />
Florian Schmelz gewinnt hinter dem Pace Car - Gratulation!<br />
Zwangsläufig war es auch ein Missverständnis<br />
in der Gruppe, welche<br />
dann zur letzten gelben Flagge<br />
führte. Wegener musste outside<br />
leicht lupfen, kam zuvor bereits<br />
etwas nach innen und Grieger<br />
konnte mit nicht gewechselten Reifen<br />
nicht weiter nach innen gehen<br />
und touchierte Wegener leicht,<br />
welcher daraufhin abflog. “Yellow<br />
Flag is Out” und Schmelz war somit<br />
der erste Gewinner der 2007er<br />
Truck Series. Somit sollte auch erklärt<br />
sein, ob die Qualifikation in<br />
Daytona wirklich notwendig ist.<br />
Herzlichen Glückwunsch vom Inside<br />
GNC- und dem Rückspiegel-<br />
Team an dieser Stelle an den Sieger<br />
und wir zitieren eine gern gehaltene<br />
Aussage von Schmelz aus<br />
den Jahren zuvor: "Superspeedways<br />
gewinnt jeder Depp!". Nun ja,<br />
ein Blick in die Statistik verrät:<br />
wenn es um Deppen geht, dann<br />
macht dem Schmelz so schnell keiner<br />
was vor. Nun darf geraten werden,<br />
ob drei der letzten fünf Siege<br />
von Florian Schmelz auf einem<br />
Superspeedway stattfanden.<br />
Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten<br />
die Fahrer Florian Kirchhofer,<br />
Matthias Wien, Sven Colin Preukschat<br />
und Stephan Peters. Die genauen<br />
Ergebnisse können wie immer<br />
auch in der GNC- und der GNL-<br />
Datenbank nachgelesen werden.<br />
Kommentar des Sieger: “Die Pit-<br />
Strategie mit nur zwei gewechselten<br />
Reifen am Ende und die Mithilfe<br />
der Inside-Draftleute haben mir am<br />
Ende den Sieg eingebracht. Ansonsten<br />
war es eins der schönsten,<br />
spannendsten Draft-Rennen der<br />
letzten Jahre.”<br />
Stefan Grieger<br />
Schmelz marschiert in Runde 92 an<br />
Wegener vorbei.<br />
Lapper Stefan Grieger und Conrad Wegener geraten in der Leadergruppe<br />
aneinander<br />
31
BacktotheRoots<br />
StartderGNC-GNLKooperation<br />
Mit über 30 Jahren alten Fahrzeugen<br />
noch mal Rennen<br />
bestreiten, geht das Diesen<br />
Versuch startete die GNC in<br />
Kooperation mit VR. Der GN70-<br />
Mod von „theuspits“ ist Basis<br />
fürdieneueRennserie,dieEnde<br />
FebruarihrenAnfangfand.<br />
Im freien Training dreht Gabriel<br />
Stöhr die schnellsten Runden. Wird<br />
eresauchsein,derderPremieren-<br />
Polesitter wird Nach der QualifikationfindetsichStöhrjedochauf<br />
Rangdrei,miteiner48.006wieder.<br />
Yves Queisert und Florian<br />
Kirchhofer sind aber einen Tick<br />
schneller.AlseinzigeFahrerkönnen<br />
sie den Kurs unter 48 Sekunden<br />
umrunden, wobei Kirchhofer an<br />
diesemTagnichtzuschlagenist.<br />
Kirchhofer führt das Feld ins<br />
Rennen. Sofort werden zwei Linien<br />
aufgemacht und die komplette<br />
Breite des großen Ovals wird<br />
genutzt. Nun gehen die<br />
Positionskämpfe zwischen den<br />
beiden Linien los. Am Ende der<br />
DiezweiteReihe,mitGabrielStöhranderSpitze,<br />
schiebtsichnachvorne<br />
zweiten Runde schiebt sich die<br />
obere Line nach vorne und Stöhr<br />
übernimmt erstmals die Führung.<br />
SovielEngekanninsAugegehen.<br />
In Runde 5 zieht ein Gewitter in<br />
Form eines Ziehharmonikaeffektes<br />
auf. Einen trifft es immer. Nils<br />
Herbstrieth ist es, der den<br />
schwarzen Peter zieht.<br />
Rennunterbrechung, Yellow Flag<br />
NumeroUno.<br />
Rene Müller nutzt die Gunst der<br />
Stunde und setzt sich 9 Runden<br />
lang an der Spitze des Feldes fest.<br />
Es folgen noch fünf Yellows, die<br />
letzte wird wegen Debris in Runde<br />
50 ausgerufen. Jetzt sind die<br />
Strategen gefragt. Vier Fahrer<br />
gehen in der letzten Runde der<br />
Rennunterbrechung in die Pit, um<br />
so ein Tröpfchen mehr des<br />
kostbaren Treibstoffes mitzunehmen.<br />
StartindieneueSaison.DaytonaausderSichtimJahre1972<br />
Restart in Runde 54, die Tankuhr<br />
sagt: Es fehlt Sprit für sechs<br />
Runden. Die erlösende Yellow Flag<br />
jedoch bleibt aus obwohl das Feld<br />
32
mit Mach 1,5 um den Kurs jagt.<br />
ZehnRundevorSchlussfangendie<br />
ersten <strong>Pilot</strong>en an, Sprit zu ordern.<br />
NachundnachlichtetsichdasFeld<br />
an der Spitze, denn jeder Tank<br />
neigtsichlangsamzurNeige.<br />
Fahrern sahen 20 das Ziel. Jetzt<br />
werdendieTrucksgepacktundder<br />
komplette Tross bewegt sich in<br />
Richtung Atlanta, wo am 14. März<br />
erneutdieFlaggefällt.<br />
ICH LIEBE EUCH ALLE !!! Was ein<br />
cooles Rennen!!! Immer vorne bei<br />
derMusikmitdabeigeblieben,und<br />
am Ende das nötige Quäntchen<br />
Glück für meine ersten Sieg!! So<br />
kann die Historic Series weitergehen.<br />
Ich wäre fast mit Gabi<br />
draußen geblieben, da ich ihm<br />
bisher vertraute. Zum Glück habe<br />
ichmichandersentschieden<br />
VitaliBlokow<br />
Ein typisches R/P M Rennen.<br />
Gratulation Nico, und Üffes (Yves<br />
Queisert) wird bestimmt noch von<br />
mir heute träumen. Das Lupfen<br />
fandichaberlustig.Möchtewissen<br />
wiedudichdieganzenRundenmit<br />
mir2cmhinterdirgefühlthast.<br />
SvenColinPreuschkat:<br />
DerRennentscheidendeUnfall.YvesQueisertgerätdurchzuviel<br />
WheelspininsAbseits<br />
Am längsten cruisen können<br />
Kirchhofer und Jürgen Nobbers.<br />
Runde96wirdeingeleitet,diezwei<br />
fahren Kontrahenten zur Box. Und<br />
esgeschieht,wasgeschehenmuss,<br />
Yellow Flag. Yves Queisert verlor<br />
beim Pit out sein Fahrzeug und<br />
trudelteinsFeld.NicoSander,Sven<br />
Colin Preukschat und Vitali Blokow<br />
war das Grinsen ins Gesicht<br />
gemeißelt. Sie hatte alles richtig<br />
gemacht. So lange draußen<br />
gebliebenwieesging.Danurnoch<br />
vier Runden zu absolvieren sind,<br />
wirddasRennenunterGelbzuEnde<br />
gefahren. Stefan Kähne landet auf<br />
Rang vier. Florian Kirchhofer, der<br />
auchdieschnellsteRennrundefuhr,<br />
erringt einen Top5-Platz. Lead -<br />
Laps: Gabriel Stöhr fuhr mit 22<br />
Runden die meiste Zeit an der<br />
Spitze.<br />
NicoSanderzumseinemSieg:<br />
Fulminanter Auftakt!!! Eszeigt sich<br />
bereits in der vorabendlichen<br />
Traninigssession was mit diesen<br />
DingernaufeinemSSallesmöglich<br />
ist.Dawurdenrundenlang3-Wides<br />
gefahren!DerhelleWahnsinn!Zwar<br />
blieben die im Rennen weites<br />
gehend aus, aber dennoch rockte<br />
das pilotieren dieser Fahrzeuge<br />
ungemein und das Rennen war<br />
sehr,sehrspannend.DerFinalePit<br />
Stop unter Grün war natürlich ein<br />
Krimi. Nach und nach verabschiedeten<br />
sich dich Vorderleute zum<br />
pitten aus der Draft Gruppe. Sechs<br />
Runden vor Schluss ging dann die<br />
Leadgruppe rein, ich kam gut rein,<br />
kurze VorfahrtsabstimmungsproblememitHerrnSchmelzaberging<br />
schnell wieder raus. Keine Runde<br />
auf der Strecke kam prompt Gelb<br />
raus.<br />
JürgenNobbers<br />
Die Fahrerwertung führt Nico<br />
Sander mit 190 Punkten an. Sven<br />
ColinPreukschatliegtaufRangzwei<br />
vorVitaliBlokow,StefanKähneund<br />
FlorianKirchhofer.<br />
Fazit:<br />
Einhellige Meinung: Das war ein<br />
Auftakt nach Mass. Sieben Yellows<br />
bei recht gut gefülltem Feld gehen<br />
in Ordnung. Von 30 gestarteten<br />
DerglücklicheAuftaktsieger,NicoSander<br />
33
Nascar-ICS@Eurospeedway<br />
Rennen2/12vom3.2.2007<br />
FlorianKirchhofergewinntdasFarewellEurope500<br />
Zum letzten Europa-Gastspiel<br />
hatte die ICS am 3.2.2007 auf<br />
demEurospeedwayzum2.von<br />
12Saisonläufengeladen.<br />
JörgKormay#255undMarcoWust<br />
#225 bildeten die erste Startreihe<br />
undbrachtendasFeldaufdielange<br />
Reise,immerhinlagen150Runden<br />
vordentapferenFahrern.DerStart<br />
verlief unspektakulär und schnell<br />
ging es wie an einer Perlenkette<br />
aufgezogen Runde um Runden um<br />
denKurs.DasFeldzogsichnach2<br />
Runden bereits bis zu 9 Sekunden<br />
auseinander. Trotzdem kam es<br />
schnell zum ersten Zwischenfall<br />
unddamitzurerstenCaution:<br />
Runde5<br />
ManuelRauch #209wurdeinTurn<br />
3looseundkonntedieSituationfür<br />
das menschliche Auge kaum<br />
sichtbar retten, verlor dabei aber<br />
etwas an Speed, so dass Marco<br />
Wust #225 den Vorgang nicht<br />
richtig einschätzen konnte und<br />
auffuhr, was beide zu einem AusflugindieMauerzwang.<br />
Besonderes Pech hatte der<br />
nachfolgende Nico Sander im<br />
Wagen#199.ManuelRauchkonnte<br />
den Wagen nach dem<br />
Mauerkontakt nicht unter Kontrolle<br />
bringen und verwickelte Nico<br />
Sander so in den Zwischenfall, der<br />
sich vollkommen unschuldig brutal<br />
in die Mauer drehte, was<br />
erheblichen Schaden an seinem<br />
Fahrzeug verursachte. Das Rennen<br />
hatte seinen ersten Zwischenfall,<br />
aber alle Teilnehmer blieben dem<br />
Rennen erhalten. Bemerkenswert<br />
auch, das fast alleFahrer sofort in<br />
dieBoxzumServicefuhrenobwohl<br />
erst5Rundenabsolviertwaren.<br />
InRunde9erfolgtedannfürkurze<br />
Zeit der Restart. Es sollte aber<br />
nicht lange dauern, bis wieder<br />
gelbes Tuch vom Kommandostand<br />
geschwenktwerdenmusste:<br />
Runde12<br />
Der Wagen mit der #31 von Rod<br />
MaHaffey verlor in Turn 1 vollkommen<br />
unbedrängt das Heck,<br />
schlugheftigindieMauerein,und<br />
musstedasRennenbeenden.<br />
Glücklicherweise wurde niemand in<br />
diesen Zwischenfall, der ganz klar<br />
aufeinenFahrfehlerschließenließ,<br />
hineingerissen.<br />
Runde16<br />
DerRestart erfolgtezurRunde16.<br />
Diese sollte aber nicht unter Grün<br />
beendetwerden.NicoSander#199<br />
verlor das Heck beim Verzögern,<br />
möglicherweise weil weiter vorne<br />
#625 Florian Kirchhofer zu einem<br />
Wallride gezwungen wurde. Dabei<br />
kam Sander auf die Wiese, verlor<br />
das Auto in einem Dreher und<br />
kollidierte anschließend mit dem<br />
völlig überraschten Joe Steindl<br />
#152. Beide erlitten dabei einigen<br />
Schaden am Fahrzeug, wobei<br />
Sander nach dem Rennen der<br />
Presse mitteilte, dass der Wagen<br />
von diesem Moment an nur noch<br />
sehr, sehr schwer zu kontrollieren<br />
gewesensei.<br />
NachdiesemZwischenfallsolltedas<br />
Rennen dann das erste Mal einen<br />
Rhythmusfindenundesfolgten52<br />
Runden unter Grün. So kam es<br />
dann - man höre und staune - so<br />
um die 60. Runde herum - dazu<br />
dass die Fahrer ihre Bolliden unter<br />
Grün zum Service in die<br />
Boxengassesteuernmussten.<br />
Runde72<br />
Bis zur Runde 72 hieß es dann im<br />
Renntempo den Wagen heil zu<br />
halten und sich eine taktisch gute<br />
Ausgangsposition für den Schlußspurt<br />
zu sichern. Wie gesagt, nur<br />
bis zur Runde 72. Da passierte<br />
dann woran kaum noch einer<br />
dachte.NicoSander#199fuhrmit<br />
seinem schier unfahrbaren Wagen<br />
auf Marco Wust #225 auf, der<br />
leichtloosewurdeaberdenWagen<br />
fangen konnte, und auch wie bei<br />
dererstenYellowschon„leicht“an<br />
Speedverlor.Sanderversuchtedie<br />
Spur zu halten, ging leicht vom<br />
Gas, konnte aber ein Auffahren<br />
nicht mehr verhindern. Beide<br />
Fahrzeuge drehten sich un-<br />
34
kontrolliert in Richtung Mauer, die<br />
dann auch für Abbremsung und<br />
reichlich Kaltverformung sorgte.<br />
Während Wust zwar extrem beschädigt<br />
das Rennen fortsetzten<br />
konnte bedeutete dieser erneute<br />
Kontakt mit der Mauer nun das<br />
endgültige Aus für Sander. An<br />
seinem Beispiel konnte man heute<br />
gut aufzeigen dass der Ovalsport<br />
eine Menge Können erfordert,<br />
dieses aber nichts Wert ist wenn<br />
nicht auch das Glück zur rechten<br />
Zeit auf dem Beifahrersitz das<br />
Steuerübernimmt.<br />
Als dann nach der Yellow, alle<br />
waren natürlich an die Box gefahren,<br />
wieder Rennspeed aufgenommenwerdenkonnte,solltesich<br />
ein langer Schlußstint entwickeln.<br />
Es gab zwar nicht die großen<br />
Überholmanöver, aber der letzte<br />
Boxenstop - dann auch wieder<br />
unter Grün - sollte eine<br />
entscheidende Wende mit sich<br />
bringen. Nachdem Jörg Kormany<br />
#255fastdasgesamteRennendas<br />
Feld angeführt hatte passierte ihm<br />
bei seinem Boxenstopp in Runde<br />
119 ein schwerer Fehler: Er<br />
überschritt in der Pitlane das<br />
55mph-Speedlimit und musste<br />
daher zur Strafe ein zusätzliches<br />
MaldurchdieBoxfahren.<br />
Dadurch ging die Führung an den<br />
wieder stark fahrenden Florian<br />
Kirchhofer #625, der - nachdem<br />
alle Fahrer an der Box gewesen<br />
waren – nun einen beruhigenden<br />
Vorsprung auf Kormany genießen<br />
konnte.<br />
InheldenhafterWeisekämpftesich<br />
Kormany wieder Platz um Platz<br />
nach vor. Nur an Kirchhofer<br />
scheiterte er, da dieser<br />
immer dann wenn es<br />
schien dass der<br />
Vorsprung schmelzen<br />
könnte die richtige<br />
Antwort auf Lager hatte<br />
unddasRennenverdient<br />
nach über 2 Stunden<br />
Ovalracinggewann.<br />
Auf den Plätzen dahinter<br />
lieferten sich Johannes<br />
Leemann#108,TS#305<br />
und Stephan Peters #85<br />
über gut 20 Runden<br />
einen packenden Zweikampf<br />
bei dem der<br />
Abstandniegrößerals1<br />
Sekundewar.<br />
Das nächste Rennen der<br />
ICS ist das Subway<br />
Fresh 500 am Sa., 7.4.07 in<br />
Phoenix.<br />
Bericht:StephanPeters<br />
35
Klogeschichten<br />
1.Laufder2.LFSLangstreckenpokalSaisoninAston<br />
VonMichaelGaluschka<br />
__<br />
MiteinemfrischenKonzeptund<br />
einem exquisiten Fahrerfeld<br />
geht der LfS-Langstreckenpokal<br />
in seine zweite komplette<br />
Saison. Der Auftakt in Aston<br />
Club zeigte denn auch, was in<br />
Zukunft von der Serie zu<br />
erwarten ist: Nicht weniger als<br />
eine auf zwei Stunden<br />
verlängerte Massenschlacht auf<br />
Masters-Niveau. Der Favorit<br />
scheiterte jedoch an seinen<br />
menschlichenBedürfnissen.<br />
Wohl endgültig vorbei sind die<br />
Zeiten, in denen sich der LFS-<br />
Langstreckenpokal mit teilweise<br />
einstelligen Teilnehmerzahlen<br />
herum-plagen musste. Innerhalb<br />
von drei Tagen nach<br />
Anmeldeeröffnung war das Grid<br />
voll, der im LP-Deutsch bislang<br />
völlig unbekannte Begriff<br />
»Warteliste« fand Eingang in den<br />
Wortschatz.<br />
NebenMasseoffenbarteeinBlickin<br />
die Starterliste auch viel Klasse.<br />
Zum Veteranen-Kampftrio Marx,<br />
Moldenhauer, Wurm gesellten sich<br />
Maikl Drescher, Andreas<br />
Marx(hinten)überholtWurmnachwenigenRundenaußen.<br />
Goritschnig, Pascal Scheiwiller, Ralf<br />
Söbbe und Daniel Türk, die ihren<br />
brutalen Grundspeed allesamt<br />
schoninvorangegangenenLäufen,<br />
anderenSerienoderLigenbewiesen<br />
hatten.<br />
ZuallemÜberflusswurdemitAston<br />
Club auch noch eine kurze Strecke<br />
befahren, mit dem LX4 kam zum<br />
einzigen Mal in der Saison ein<br />
Einheitsauto zum Einsatz. Ein<br />
AmStartfliegenbuchstäblichdieFetzen.<br />
erbitterterFightumdieHundertstel<br />
waralsovorprogrammiert,wassich<br />
bereits in der Quali eindrucksvoll<br />
zeigte. Gleich zehn Fahrer blieben<br />
unter der 1.13er-Grenze. Wie<br />
hochklassig sich das Feld dieses<br />
Jahr präsentiert, zeigten die<br />
bisherigen Dominatoren Moldenhauer,<br />
Marx und Wurm, die »nur«<br />
diePlätze4,6und9erreichten.<br />
Die überragende Qualizeit setzte<br />
Maikl Drescher. Somit war er auch<br />
Favorit fürs Rennen, allerdings<br />
platzteseinSiegtraumschoninder<br />
Pinkelpause. Er suchte, ohne<br />
Bescheid zu geben, das Örtchen<br />
erst kurz vor Ablauf der fünf<br />
Minutenauf.AlsdieStartampelauf<br />
Grün ging, hockte er immer noch<br />
aufdemstillenÖrtchenundmusste<br />
anschließend dem Feld hinterher<br />
jagen.<br />
Ansonsten ging bis auf einen<br />
Schubser von Scheiwiller gegen<br />
Söbbe alles glatt. In der<br />
Reihenfolge Goritsching –<br />
Scheiwiller – Moldenhauer ging es<br />
in die ersten Runden, dahinter<br />
stritten sich Marx und Wurm um<br />
denviertenPlatz.Dahinterbildeten<br />
Rech, Mirtschink, Türk und Schmid<br />
das vordere Mittelfeld. Auch Söbbe<br />
kämpfte sich in diese Gruppe vor,<br />
fiel aber nach einem Crash samt<br />
36
Boxenstopp auf den<br />
letztenPlatzzurück.<br />
Nach dem ersten<br />
Rennviertel drehten<br />
Goritschnig und Scheiwiller<br />
unbedrängt ihre<br />
Kreise, dahinter hatte<br />
sich Marx an<br />
Moldenhauer<br />
herangerobbt. Wurm<br />
musste sich nun<br />
wiederum gegen Mirtschink<br />
erwehren.<br />
Dahinter Türk und der<br />
durchs Feld pflügende<br />
Drescher;dasTrio Rech,<br />
Schmid und Galuschka<br />
markierte das Mittelfeld.<br />
Relativ ereignisarm<br />
verlief die nächste halbe<br />
Stunde. Wurm musste<br />
sich sowohl Mirtschink<br />
alsauchdemweitervorrückenden<br />
Drescher<br />
beugen, Scheiwiller<br />
eröffnete nach exakt<br />
einer Stunde den Reigen<br />
derBoxenstopps.<br />
Am meisten profitierte<br />
Patrick Marx von den Stopps. Er<br />
bliebamlängstendraußen,machte<br />
den kürzesten Halt und ging vor<br />
Moldenhauer und auch Scheiwiller<br />
wieder auf die Strecke. Dahinter<br />
hattesichDrescheraufdemfünften<br />
Platz etabliert, dahinter Mirtschink,<br />
Türk und Wurm. Im Mittelfeld fiel<br />
Rech mit einer Durchfahrtsstrafe<br />
weit zurück, Galuschka mit einem<br />
DisconnectganzausdemRennen–<br />
esbliebdereinzigeAusfall.<br />
Wenig spektakulär, aber sehr<br />
spannend ging es in der zweiten<br />
Stunde zur Sache. Vorne zog<br />
Andreas Goritschnig gleichmäßig<br />
seine Kreise und konnte so einen<br />
Premierensieg im<br />
Rechwehrtsichnach30MinutengegenDanielTürk.<br />
Langstreckenpokal feiern. Dahinter<br />
konnteihnPatrickMarxnichtmehr<br />
gefährden, auch wenn er noch bis<br />
auf fünf Sekunden herankam, der<br />
schnellste Mann der zweiten<br />
Rennhälftewarundsichfolgerichtig<br />
auchdieBonuspunktefürdiebeste<br />
Rundenzeitholte.KlarerHöhepunkt<br />
in dieser Phase war eindeutig der<br />
Zweikampf Moldenhauer –<br />
Scheiwiller. Moldenhauer war nach<br />
seinem Boxenstopp gleichauf,<br />
musste sich mit kalten Reifen aber<br />
erst mal wieder dahinter<br />
einsortieren.Nachrund90Minuten<br />
ging er dann doch vorbei.<br />
Scheiwiller ließ sich aber nicht<br />
abhängen und blieb dran,<br />
gleichzeitig rückte von hinten<br />
DrescherZehntelfürZehntelnäher<br />
an die beiden heran. Das ganze<br />
spitze sich dramatisch zu, als sich<br />
Moldenhauermitdemüberrundeten<br />
Neuendorf ins Gehege kam und<br />
Scheiwiller nach einem beherzten<br />
Infight wieder auf Position drei<br />
vorstoßen konnte. Wenn sich zwei<br />
streiten, freut sich der Dritte, doch<br />
noch bevor er sich richtig freuen<br />
konnte, blieb Drescher am<br />
Nachzügler Michelswirth sprichwörtlich<br />
hängen und fiel um ein<br />
paarSekundenzurück.<br />
Moldenhauer blieb dran, und zwei<br />
Runden vor Schluss konnte er bei<br />
Start/Ziel tatsächlich vorbeigehen.<br />
Scheiwiller kämpfte sich Ende der<br />
Runde wieder vorbei, wurde aber<br />
eingangsderletztenRundeaufS/Z<br />
wiederumüberholt.AlserinT1den<br />
Bremspunkt verpasste, wäre sogar<br />
fast noch Drescher vorbei<br />
gegangen. So aber blieb es beim<br />
Einlauf Goritschnig – Marx –<br />
Moldenhauer – Scheiwiller –<br />
Drescher, die Herren Türk,<br />
Mirtschink, Wurm, Söbbe und<br />
SchmidkomplettiertendieTopTen.<br />
Aston Club war der aufregende<br />
Auftakt einer mehr als<br />
vielversprechendenSaison.<br />
MoldenhauermussScheiwillernachdem<br />
Boxenstoppzunächstpassierenlassen.<br />
Zwei Wochen später sollte sich in<br />
Aston Historic zeigen, ob das<br />
innovative Konzept der<br />
Fahrzeugklassenwirklichaufgeht.<br />
37
BereitsentschiedeneSache<br />
ZusammenfassungderMastersLäufe1bis3<br />
VonMarkusWurm_____________<br />
Mit einigen neuen Fahrern<br />
startete die LFS Masters Ende<br />
Januar bereits in die 6. Runde.<br />
Mit vielen neuen Fahrern aus<br />
dem Rookie Cup versprach der<br />
Saisonstart spannend zu<br />
werden.Dochbereitsnachzwei<br />
Rennen hatte sich Maikl<br />
Drescher ein gutes Polster<br />
herausgefahren. Ist die<br />
Spannung des Auftakts bereits<br />
jetztverflogen<br />
Um dieser Frage nachzugehen,<br />
sollte man ein paar Einzelheiten der<br />
Rennen näher beleuchten.<br />
Am 31. Januar stand der erste Lauf<br />
an. Mit Maikl Drescher, Daniel Türk,<br />
Andreas Goritschnig, <strong>Timo</strong> Dell,<br />
Danny Messing, Mathias Wulf und<br />
Rainer Reitberger standen auch<br />
gleich einige <strong>Pilot</strong>en am Start, die<br />
sich letztes Jahr allesamt im Rookie<br />
Cup die LFS Lizenz erfahren hatten<br />
und sich teilweise auch schon am<br />
letzten Langstreckenpokalrennen<br />
der letzten Saison ihre Hörner<br />
abgestoßen hatten. Mit Guido<br />
Muddemann war außerdem ein alter<br />
Bekannter am Start. Der n!faculty<br />
Fahrer war bereits in Saison 3 am<br />
Start, wo er damals allerdings nach<br />
drei Rennen aus Zeitmangel<br />
aufgeben musste.<br />
814An jenem Mittwochabend stand<br />
als Kombination Aston Club Reverse<br />
mit einer etwas eingeschränkten<br />
TBO Klasse an. Der<br />
FXO wurde ausgeschlossen,<br />
da er mit<br />
deutlich schnellerem<br />
WR ansonsten das<br />
Feld zu einseitig<br />
gemacht hätte. Ob<br />
die begrenzte Fahrzeugauswahl<br />
das<br />
jedoch änderte ist<br />
fraglich, da bis auf<br />
Werner Reichert und<br />
Dieter Borsch alle 16<br />
anwesenden Fahrer<br />
den XRT wählten.<br />
In der Qualifikation<br />
konnte überraschenderweise<br />
André Rech<br />
auf die Pole fahren, und sich damit<br />
gegen Daniel Türk und Mathias Wulf<br />
durchsetzen.<br />
Von der guten Ausgangsposition<br />
konnte Rech jedoch nicht<br />
profitieren. Bereits in der ersten<br />
Kurve konnte Türk durch ein<br />
Ausbremsmanöver die Führung<br />
übernehmen, und sich auch zügig<br />
absetzen. Das wurde begünstigt<br />
durch das starke Gerangel auf den<br />
verbliebenen vorderen Plätzen.<br />
Drescher, Rech, Wegener und<br />
Wurm lieferten sich über Runden<br />
einen packenden Vierkampf, bei<br />
dem der ein oder andere<br />
Lackaustausch die Enge des Feldes<br />
RechgibtdieFührungimSprintbereitsinT1ab.<br />
noch weiter unterstrich.<br />
Auch Marco Koemmlinger mischte in<br />
dieser Gruppe mit: „Ich hatte wenig<br />
Möglichkeiten an den Leuten vorbei<br />
zu kommen. Dann gabs einen<br />
Schmid(hinten)touchiert<br />
DellimSprintunglücklich.<br />
Schubser ins Grün was mich auf<br />
Platz neun fest hielt. Wegen dem<br />
flotten Dreier von Schmidt, Dell und<br />
Wulf kam dann noch Platz sechs<br />
heraus mit einer Bildzeitungsdicke<br />
Vorsprung heraus.“ Damit spielte<br />
Koemmlinger auf einen Fight in<br />
Runde elf an, bei dem Schmid<br />
ungewollt Dell touchierte und auch<br />
Wulf mitriss.<br />
Im Verlauf des Sprints zeigte sich<br />
bereits, dass der XRT in der Tat das<br />
schnellere Auto zu sein schien.<br />
Reichert und Borsch duellierten sich<br />
zwar das gesamte Rennen über,<br />
doch nur Martin Wille ließen die<br />
beiden hinter sich.<br />
Am Ende stand, wie sich bereits zu<br />
Beginn abzeichnete, Daniel Türk<br />
ganz oben auf dem Podest. Zu ihm<br />
durften sich Maikl Drescher und<br />
André Rech gesellen. Wegener<br />
wurde mit hauchdünnem Vorsprung<br />
von sechs Hundertsteln Vierter,<br />
gefolgt von Wurm, Koemmlinger,<br />
Messing und Goritschnig. Guido<br />
Muddemann und Rainer Reitberger<br />
kompletierten die Top 10, und<br />
zeigten damit, dass die neuen<br />
Fahrer eine ernst zu nehmende<br />
Rolle in der neuen Saison spielen<br />
würden.<br />
Dell, Wulf, Schmid, Borsch und<br />
Reichert folgten auf den Plätzen elf<br />
bis 15. MartinDesign Wille by konnte das<br />
Rennen aufgrund Robert von Schlampigkeit<br />
Graf<br />
auf Adminseite (:-D) nicht beenden.<br />
38
Da sich die Regeländerungen über<br />
die Winterpause auf verschiedene<br />
Tageszeiteinstellungen<br />
beschränkten, wurden auch dieses<br />
Mal die Positionen eins bis sechs<br />
Drescher,Rech,Wegener.<br />
getauscht. Marco Koemmlinger<br />
konnte die Pole lange Zeit halten,<br />
und auch Markus Wurm auf Platz<br />
zwei konnte seinen Startvorteil<br />
nutzen.<br />
Maikl Drescher auf Position fünf<br />
hattedaetwaswenigerGlück.Zwar<br />
kam er direkt am Start an André<br />
Rech vorbei, doch an Conrad<br />
Wegener fand er so schnell keinen<br />
Weg vorbei. Erst als er nach<br />
RundendesKämpfensdieOberhand<br />
gewann, konnte Drescher weiter<br />
nachvornfahren.AnWurmwarer<br />
zügigvorbei,dochanKoemmlinger<br />
bissersicherneutdieZähneaus.<br />
Auch in anderen Teilen des Feldes<br />
zeichneten sich spannende<br />
Zweikämpfe ab. Dass Reichert und<br />
Borsch sich in ihren RB4 das<br />
komplette Rennen über beharkten,<br />
war da mittlerweile schon normal.<br />
Für <strong>Timo</strong> Dell lief es aber deutlich<br />
besser als noch im<br />
Sprint. Mit dem<br />
etwas<br />
schwächelnden<br />
Rech kämpfte Dell<br />
rundenlang, konnte<br />
sichaberschließlich<br />
absetzen. Im<br />
Rennverlauf gelang<br />
es ihm sogar noch,<br />
an Andreas<br />
Gortischnig<br />
heranzufahren,<br />
sodass auf der<br />
Ziellinie nur wenige<br />
Hundertstel die<br />
beidentrennte.<br />
Am Ende stand<br />
Maikl Drescher an<br />
ersterStelle.Grund<br />
hierfürwarinerster<br />
Linie ein<br />
Monitordefekt bei<br />
Koemmlinger, der<br />
ihn drei Runden vor Schluss den<br />
sicheren zweiten Platz kostete und<br />
DreschersodasbequemeEinfahren<br />
des Sieges ermöglichte. Profitieren<br />
konnteauchWurm,derdenzweiten<br />
Platz einnahm.<br />
Koemmlingerselbst<br />
wurde Dritter,<br />
gefolgt von Daniel<br />
Türk, dem es nicht<br />
gelang, durch das<br />
dichte Feld nach<br />
vorn zu kommen.<br />
Fünfter wurde mit<br />
Hauchdünnem<br />
Vorsprungvor<strong>Timo</strong><br />
Dell Andreas<br />
Goritschnig. Hinter<br />
dem Duett rollte<br />
Conrad Wegener<br />
insZiel,demwenigeMetervordem<br />
Ziel das Benzin<br />
ausging und so noch<br />
zwei Positionen<br />
einbüßte.AndréRech<br />
wurde Achter,<br />
NeunterMathiasWulf<br />
und Zehnter Danny<br />
Messing. Schmid,<br />
Muddemann,<br />
Reitberger, Reichert<br />
und Borsch bekamen<br />
ebenfalls noch<br />
Punkte. Wille blieb<br />
wie im Sprint<br />
chancenlosLetzter.<br />
TagessiegerundTabellenführerwar<br />
damit Maikl Drescher mit 300<br />
Punkten,gefolgt vonMarkusWurm<br />
mit 245 und Daniel Türk mit 240<br />
Punkten.<br />
BeimFernBayRennenzweiWochen<br />
später konnte Drescher diesen<br />
DerehemaligeArrows<strong>Pilot</strong>FabianSchneider<br />
handeltesichnachdieserAktionselbstverständlich<br />
eineQualiSperrefürsnächsteRennenein.<br />
Vorsprung noch weiter ausbauen.<br />
Auf der Strecke von Fern Bay Club<br />
Reverse inklusive heiß diskutierter<br />
Reifenstapelergänzung fuhren mit<br />
Ausnahme von Magnus Randy alle<br />
<strong>Pilot</strong>en den XFG. Randy wählte als<br />
einziger den deutlich langsameren<br />
XRG.<br />
Mit Fabian Schneider erhielt das<br />
Grid darüber hinaus einen überaus<br />
hochkarätigen Fahrer als<br />
Neuzugang. Guido Muddemann<br />
mussteimGegenzugaufgrundeiner<br />
Verletzungaussetzen.<br />
Entsprechend der schwach<br />
motorisierten Autos ging es noch<br />
eineSpurengerzualsbeimersten<br />
Lauf. Marco Koemmlinger konnte<br />
sich mit einer blitzsauberen Runde<br />
diePolevorWegenerundSchneider<br />
sichern.<br />
Runde9:DasEndevonReichertsRennen.<br />
Im Rennen ließ er sich diese auch<br />
nichtabnehmen,trotzpermanenter<br />
Angriffe von Wegener, der sich am<br />
Schluss des Sprints mit dem<br />
zweiten Rang begnügen musste.<br />
Auf Platz drei mit ebenso kleinem<br />
Abstand zu seinem Hintermann<br />
überquerte Markus<br />
Wurm die Ziellinie,<br />
gefolgt von<br />
MathiasWulf.Maikl<br />
Drescher wurde<br />
nach einem Fehler<br />
nur Fünfter,<br />
gefolgt von André<br />
Rech und Jens<br />
Janssen, der auch<br />
erst beim zweiten<br />
Lauf sein<br />
Comebackfeierte.<br />
DieterSchmidkam<br />
alsAchterinsZiel,<br />
gefolgt von Daniel<br />
Türk, der,<br />
aufgrund einer<br />
verpatzen<br />
Qualifikation von<br />
hinten startend,<br />
Schadensbegrenzung<br />
betrieb. Martin<br />
39
WillekomplettiertediebestenZehn.<br />
RainerReitberger,WernerReichert,<br />
Danny Messing, Andreas<br />
Goritschnig und Dieter Borsch<br />
kamenaufdenPlätzenelfbis15ins<br />
Ziel. Stefan Hartmann, Fabian<br />
Schneider und Magnus Randy<br />
bliebenohnePunkte.<br />
Im Hauptrennen spielte Drescher<br />
dann seine Stärke aus. Nach nur<br />
wenigen Kurven hatte er Rech<br />
hinter sich gelassen. Conrad<br />
Wegener, ebenfalls auf Siegeskurs,<br />
kämpfte sich in<br />
Rekordgeschwindigkeit durchs Feld,<br />
um Jagd auf Drescher zu machen.<br />
DieBarrikadebrachtenicht<br />
dengewünschtenErfolg.<br />
Dahinter drehte André Rech lange<br />
Zeit einsam seine Runden. Mathias<br />
Wulf und Markus Wurm hingegen<br />
setzten den Zweikampf aus dem<br />
Sprintfort.DaswollteJensJanssen<br />
inRunde35eiskaltausnutzen,doch<br />
schubsteerdabeibeideinsAus.Zu<br />
diesem Zeitpunkt hatte Werner<br />
Reichert das Rennen schon lange<br />
beenden müssen. Ein Ausritt nach<br />
der Schikane ins Grüne, und sein<br />
XFGsaßfest.<br />
Während sich die Spitze die erste<br />
Rennhälfteüberkonstant vonihren<br />
Verfolgern absetzen konnte, ließ<br />
das ganze im zweiten Teil etwas<br />
nach.Verantwortlichdafürwarenin<br />
erster Linie die Überrundungen<br />
verantwortlich, die sich auf der<br />
Streckealssehrzähherausstellten.<br />
Trotzdem ließ sich Maikl Drescher<br />
dadurch nicht verunsichern, und<br />
fuhrsouverändenSiegnachHause,<br />
trotz Problemen: „Lustig war dann<br />
auch, dass mein Gasfuß anfing<br />
einzuschlafen. Als das wieder ging,<br />
kamen Krämpfe hinzu.“ Wegener<br />
kam erneut auf Platz zwei ins Ziel,<br />
gefolgt von Jens Janssen, der sich<br />
noch an Teamkollege Rech<br />
vorbeischieben konnte. Rech selbst<br />
wurde mit geringem Vorsprung vor<br />
Wurm und Wulf Vierter.<br />
Koemmlinger kam als Siebter ins<br />
Ziel, vor Andreas Goritschnig,<br />
Danny Messing und Daniel Türk.<br />
Martin Wille kam auf Platz elf ins<br />
Ziel, gefolgt von Rainer Reitberger,<br />
Dieter Schmid, Dieter Borsch und<br />
StefanHartmann.FabianSchneider,<br />
Magnus Randy und, wie bereits<br />
erwähnt, Werner Reichert, blieben<br />
ohnePunkte.<br />
Gesamtsieger war so erneut mit<br />
zwei zweiten Plätzen Conrad<br />
Wegener mit 275 Punkten. Zweiter<br />
wurdeMaiklDreschermit5Punkten<br />
weniger.MarcoKoemmlingerwurde<br />
Dritter, mit 215<br />
Punkten.<br />
Die Meisterschaft<br />
führte Maikl<br />
Drescher zu<br />
diesem Zeitpunkt<br />
also bereits mit<br />
insgesamt 570<br />
Punktenunddamit<br />
115 Punkten<br />
Vorsprung an,<br />
wohlgemerkt nach<br />
zwei Rennen.<br />
Zweiter ist – mal<br />
wieder ;-) –<br />
Conrad Wegener,<br />
gleichauf mit<br />
Markus Wurm mit<br />
je 455 Punkten,<br />
gefolgtvonMarcoKoemmlingermit<br />
435 Punkten sowie AndréRech mit<br />
385Zählern.<br />
Das dritte Rennen in South City<br />
drohte diese Serie der Eintönigkeit<br />
fortzusetzen. Auf der Classic<br />
Strecke mit den kleinen GTRs galt<br />
es, eine knackige Kombination zu<br />
bewältigen, die reichlich Spielraum<br />
für allerlei Fehler bot. Dass das<br />
Rennen,wennauchmittechnischen<br />
Schwierigkeiten, von Gamer-FM<br />
übertragen wurde, steigerte die<br />
Nervosität von manch einem vor<br />
der Qualifikation noch weiter.<br />
Claudio Ferrera, der kurzfristig als<br />
Ersatzfahrer für den fehlenden<br />
Magnus Randy eingesprungen war,<br />
ging als erster auf die Piste, und<br />
kippte auch prompt in der ersten<br />
KurveaufsDach.FabianSchneider,<br />
der als nächster fuhr, zeigte da<br />
schon andere Qualitäten und legte<br />
malsoebendiezweitschnellsteZeit<br />
derQualifikationhin.LediglichMaikl<br />
Drescher war schneller. Dritter<br />
wurde in der Qualifikation Dieter<br />
Schmid.<br />
DerStart verliefentsprechendeng.<br />
Da sich vor der engen Schikane<br />
jedoch alle soweit einsortiert<br />
hatten, blieben die leichten<br />
Kontakte zwischen den Fahrzeugen<br />
ohnegrößereFolgen.<br />
Drescher legte von der ersten<br />
Runde an eine unglaubliche<br />
PerformanceandenTag.Innerhalb<br />
vonwenigenRundenhatteereinen<br />
komfortablen Vorsprung<br />
herausgefahren, der bereits<br />
rennentscheidendwar.Dafürgabes<br />
für die Zuschauer auf den dahinter<br />
liegenden Rängen viel zu sehen.<br />
Fabian Schneider verteidigte<br />
zunächst verbissen seinen Platz<br />
gegenMathiasWulf,verlorinRunde<br />
neun jedoch den Zweikampf. Wulf<br />
WulfführtdasVerfolgerfeldinT1.<br />
40
konnte sich daraufhin ebenfalls ein<br />
gutes Stück vom Rest des Feldes<br />
absetzen. Schneider musste sich<br />
unterdessen gegen Marco<br />
Koemmlinger erwehren. Das enge<br />
Duell konnte Markus Wurm zu<br />
seinem Vorteil nutzen, und nach<br />
einem kurzen Gerangel mit Conrad<br />
Wegener die dritte Position<br />
einnehmen. Auch der in der<br />
Qualifikation schwächelnde <strong>Timo</strong><br />
Dell konnte auf die Spitzengruppe<br />
aufschließen. Teamkollege<br />
Schneider leistete sich unterdessen<br />
einen kapitalen Fehler, der ihn in<br />
Runde21weitzurückwarf.Dell,der<br />
daraufhindieNähezuKoemmlinger<br />
suchte, konnte dafür auf die vierte<br />
Position vorfahren. Auch Guido<br />
Muddemann und Martin Wille<br />
Ruß-FußFerrerabeiseinem<br />
MastersDebutvorMuddemann.<br />
verloren nach der 20. Runde die<br />
Konzentration, und büßten beide<br />
einigePlätzeein.<br />
So siegte Drescher nach 27<br />
Rennrunden souverän, gefolgt von<br />
Wulf,Wurm,DellundKoemmlinger.<br />
Dahinter sicherte sich Dieter<br />
Schmid die Pole für das<br />
Hauptrennen,mit wenigeralseiner<br />
Sekunde Vorsprung vor Wegener.<br />
Auch Türk, Janssen und Messing<br />
erreichten das Ziel in gut einer<br />
Sekunde Zeitabstand. Muddemann,<br />
Goritschnig und Schneider<br />
überquerten die Ziellinie als letzte<br />
der Leadlap. Claudio Ferrera<br />
ergatterte Position 14, Martin Wille<br />
Platz15.RainerReitberger,Werner<br />
Reichert,DieterBorsch,AndréRech<br />
und Stefan Hartmann blieben ohne<br />
Punkte.<br />
DasHauptrennenversprachebenso<br />
spannend zu werden, von der<br />
Führung einmal abgesehen. Doch<br />
zunächst konnte sich der Polesitter<br />
wieder absetzen. Dieter Schmid<br />
konnte durch schnelle, fehlerfreie<br />
Runden seinen Abstand zum<br />
zunächst zweitplatzierten Markus<br />
Wurm auf einige Sekunden<br />
ausbauen. Diese Position nahm ab<br />
der elften Runde jedoch Mathias<br />
Wulf ein, der den Vorsprung auf<br />
Schmid Stück für Stück<br />
abknabberte. Doch auch Maikl<br />
DrescherkammitriesigenSchritten<br />
näher.<br />
Unterdessenmusste<strong>Timo</strong>Dellnach<br />
einem Unfall mit anschließendem<br />
Stopp in Runde 17 abstellen. Das<br />
gleiche Schicksal sollte auch Jens<br />
Janssen und Daniel Türk in den<br />
Runden30bzw.37ereilen.<br />
Maikl Drescher schien unterdessen<br />
auf dem Weg zu seinem zweiten<br />
Rennsieg des Tages zu sein. In<br />
Runde 22 konnte er bereits an<br />
Mathias Wulf vorbeigehen, und<br />
schloss auf Schmid auf. Doch dann<br />
passierte es: Eine Sekunde der<br />
Unkonzentriertheit, die<br />
in einem mehrfachen<br />
Überschlag endete.<br />
Wulfwarwiedervorbei,<br />
das Auto noch fahrbar.<br />
Als ob das noch nicht<br />
genug Adrenalin<br />
gewesen wäre,<br />
wiederholte Drescher<br />
die Aktion einige<br />
Runden später, dieses<br />
Mal jedoch nicht bei<br />
der Anfahrt auf T1,<br />
sondern in der<br />
Schikane. Das zweite<br />
Mal verkraftete die<br />
Aufhängung nicht ohne<br />
Weiteres.EinBoxenstoppstandan,<br />
der Drescher bis auf Platz elf<br />
zurückwarf.<br />
Conrad Wegener traf ein ähnliches<br />
Schicksal, nur noch ein kleines<br />
Fotofinish:FünfHundertsteltrennen<br />
SchmidundWulf.<br />
bisschen härter. Seine Boxencrew<br />
verbuchte am Ende zwei Einsätze,<br />
dievonAndréRechimmerhineinen.<br />
Marco Koemmlinger, derlange Zeit<br />
aufPlatzvierlag,kamunterdessen<br />
mächtig in Fahrt, schnappte sich<br />
Markus Wurm, und schloss auch<br />
etwas auf Mathias Wulf auf. Dieser<br />
ging, als es auf die letzte Runde<br />
zuging, langsam zum Angriff über.<br />
In der letzten Runde, ausgangs<br />
letzter Kurve, befand er sich im<br />
Windschatten von Schmid. Auf der<br />
Ziellinie trennten beide fünf<br />
Hundertstel, doch der Sieger hieß<br />
Schmid.WulfwurdeknappZweiter,<br />
gefolgt von Koemmlinger, Wurm,<br />
Messing und Schneider. Andreas<br />
Goritschnig belegte Platz sieben,<br />
hinter ihm landeten Guido<br />
Muddemann, ein etwas<br />
zerknirschter Maikl Drescher sowie<br />
Stefan Hartmann und Claudio<br />
Ferrera. Dieter Borsch, Werner<br />
Reichert, Rainer Reitberger und<br />
Martin Wille schnappten sich die<br />
restlichen Punkte. André Rech,<br />
Conrad Wegener und die<br />
ausgefallenen <strong>Pilot</strong>en gingen leer<br />
aus.<br />
Tagessieger wurde so verdient<br />
Mathias Wulf, gefolgt von Dieter<br />
SchmidundMarcoKoemmlinger.<br />
Das Rennen zeigte auf der einen<br />
Seite zwar, dass Maikl Drescher<br />
nichtunschlagbarist,dochzeigtes<br />
auf der anderen Seite auch, dass<br />
die Meisterschaft, wie angedeutet,<br />
nochnichtentschiedenistDarüber<br />
muss wohl der Rest der Saison<br />
Aufschlussgeben.<br />
41
FOXCONNstelltNVIDIA680iSLIPlattformvor<br />
IntelQuad-CoreProzessorenund1333MHzFrontSideBus<br />
bietenunglaublicheLeistung<br />
Hamburg,10.Januar 2007–Foxconn,derführendeDesignerundHerstellervon<br />
Computer-, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik-Komponenten, stellte<br />
heutemitdemN68S7AA-8EKRS2HseineNVIDIA680iSLIPlattformvor.Dieseistdie<br />
idealeLösungfürMultimedia-Fans,GamerundOverclocker.<br />
DasN68S7AA-8EKRS2HMainboardunterstütztdieIntelCore2Extreme,IntelCore2<br />
Quad, Intel Core 2 Duo, Intel Pentium D und die Intel Pentium 4 Single Core<br />
Prozessoren. Mit einem Multi-Core Prozessor, 1333 MHz Front Side Bus und bis zu<br />
acht Gigabyte DDR2 800/667/533 MHz Arbeitsspeicher liefert das Board<br />
hervorragende Leistung für Spieler und Overclocker. Gerade letztere können dank<br />
der integrierten Overclockingmöglichkeiten Fox One und im Bios problemlos die<br />
Leistungsteigern.<br />
Mitdem680iSLIChipsatzunddemFoxconnOverclockingtoolFoxOnekönnenFront<br />
Side Bus, Prozessor, Speicher, PCI Express Steckplatz und andere<br />
Systemeinstellungen manuell oder automatisch an die persönlichen<br />
Leistungsanforderungenangepasstwerden.<br />
Der680iChipsatznutztzwei64-bitSpeichercontrollerundein128-bitInterface,um<br />
zahlreiche64-bitAnwendungenebensozuunterstützenwie32-bitAnwendungen.<br />
Das N68S7AA-8EKRS2Hunterstützt zudemSLI-ReadySpeichermodule mit EPP,die<br />
erwiesenermaßen die Speicherbandbreite von NVIDIA-SLI-basierenden Systemen<br />
erhöhen. Ebenfalls zum Einsatz kommt die Dynamic Adaptive Speculative Preprocessor<br />
(DASP) Technologie. Diese erkennt, welche Daten als nächste benötigt<br />
werden und lädt diese, bevor sie angefragt werden. Damit wird die Latzenzzeit<br />
gesenktunddieGeschwindigkeitdesSystemserhöht.<br />
DasN68S7AA-8EKRS2HverfügtüberdreiPCIExpressx16Slots,dienatürlichauch<br />
die NVIDIA SLI-Technologie unterstützen. Selbstverständlich ist das neue Foxconn<br />
Mainboardauchfür WindowsVistaPremiumzertifiziert.BiszusiebenSerialATAII<br />
Festplatten (1x eSATA) mit einer Transferrate von 3GB/s können genutzt werden.<br />
DarüberhinauskommtdieNVIDIAMediaShieldStorageTechnologyzumEinsatz,die<br />
RAID0,1,0+1,5andJBODzurVerfügungstellt.<br />
Das N68S7AA-8EKRS2H bietet Dual Gigabit LAN Anschlüsse und sorgt mit dem<br />
NVIDIA FirstPacket und DualNet für ein intelligentes Bandbreitenmanagement bei<br />
großenDatenmengen.<br />
Zudem liefert es 8-Kanal-<strong>Audi</strong>o, einen S/PDIF Anschluss und zahlreiche weitere<br />
Anschlüsse:2xPCIex1Steckplätze,2xPCI,10xUSB2.0,2xFirewire(IEEE1394).<br />
Selbstverständlich erfüllt das N68S7AA-8EKRS2H auch alle Anforderungen an den<br />
RoHS-Standard.<br />
43
AuftaktrennenzumM3CupinImola<br />
Nach dem die Rennen in Brno<br />
ausschließlich für die Einteilung der<br />
insgesamt 4 Grids des M3-Cups<br />
abgehalten wurden, sollte es nun<br />
endlich in Imola um Punkte für die<br />
M3-Cup Meisterschaft gehen. Viele<br />
waren gespannt ob die schon im<br />
Vorfeld gehandelten Favoriten auf<br />
den Gesamttitel, wie René Hiddel,<br />
Sven Brandenburg oder auch<br />
Andreas Gaida, um nur einige zu<br />
nennen, ihrer Favoritenrolle gerecht<br />
wurden.<br />
Für andere Fahrer wie z.B. Gabriel<br />
Fürstner oder Georg Heger, die sich<br />
vor dem Rennen in Brno berechtigte<br />
Chancen auf Grid 1 machten, sollten<br />
technische Probleme bzw. einfach<br />
nur Pech den schon sicher<br />
geglaubten Startplatz im Grid 1<br />
verhindern. Wir sind gespannt ob es<br />
ihnen oder auch hier nicht<br />
genannten Fahrern gelingt, im Laufe<br />
der Saison in das Grid 1<br />
aufzusteigen. Wir werden auf jeden<br />
Fall darüber berichten.<br />
M3-CupGRID1:<br />
Das Qualifying ergab wenig<br />
überraschendes. Sven Brandenburg<br />
setzte mit 1:47.486 vor Olli Happ,<br />
Andreas Gaida, René Hiddel und<br />
Daniel Struck die Bestzeit. Noch vor<br />
dem Rennstart sorgte das Wetter für<br />
ein wenig Verwirrung. Es war zwar<br />
Regen angesagt und die Strecke<br />
präsentierte sich in feuchtem<br />
Zustand, jedoch sollten alle Fahrer<br />
die mit Regenreifen oder Intermediates<br />
an den Start gegangen sind,<br />
schnell feststellen, dass das die<br />
falsche Entscheidung war. Zu diesen<br />
Fahrern gehörten unter anderem<br />
Kurt Heinlein und Martin Steinmetz.<br />
Beide mussten schon in Runde 2 das<br />
SteffenMenznachdemStarthierinT1,kurze<br />
ZeitspäterfindetersichimKiesbettwieder<br />
erste mal ihre Box aufsuchen, um<br />
neue Reifen aufziehen zu lassen. Das<br />
Wetter sollte auch im weiteren<br />
Verlauf des Rennens eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Nun aber zurück zum Rennstart. Bei<br />
Saisonbeginn sind natürlich alle<br />
Fahrer besonders hoch motiviert und<br />
somit waren alle gespannt wie sich<br />
die 23 <strong>Pilot</strong>en in T1 so einsortierten.<br />
Die Ampel schaltet auf grün und das<br />
Warten für alle <strong>Pilot</strong>en hat ein Ende.<br />
Sven Brandenburg kann seine Pole<br />
vor Andreas Gaida verteidigen. Olli<br />
Happ kommt ohne Fremdverschulden<br />
leicht vor T1 von der<br />
Ideallinie ab und bleibt dann an<br />
einem der neu hinzugefügten<br />
Reifenstapel hängen. Glück im<br />
Unglück. Das Auto bleib fast<br />
unbeschädigt und er kann die<br />
Verfolgung am Ende des Feldes<br />
aufnehmen. Chergo Zelfo verbremst<br />
sich auf T1 leicht und macht<br />
Bekanntschaft mit René Hiddels<br />
SvenBrandenburgnachdemStart<br />
aufP1.Spätersollteerjedochdurch<br />
einenFehlerweitzurückfallen.<br />
44
Heck, der auf Position 6 liegt. Als<br />
Folge dieses leichten Unfalls wird<br />
Steffen Menz ins Kiesbett abgedrängt<br />
und muss sich als 22 am<br />
Ende des Feldes wieder einreihen.<br />
Nach der ersten Runde liegt Sven<br />
Brandenburg vor Andreas Gaida,<br />
Daniel Struck, Ulf Truschkat, René<br />
Hiddel und Martin Steinmetz. In den<br />
folgenden Runden versuchte René<br />
Hiddel, mit allen Mitteln an Ulf<br />
Truschkat vorbei zu gehen. Nach<br />
dem Rennen äußerte sich Ulf zu<br />
diesem Zweikampf „Ich konnte nicht<br />
richtig pushen, da meine Reifen<br />
nicht auf Temperatur kamen. Nach<br />
STATISTICSGRID1<br />
QUALIFYING: 1.Sven Brandenburg1:47.486, 2.Olli Happ1:47.534, 3.Andreas Gaida1:47.559, 4.Rene<br />
Hiddel1:47.810, 5.Daniel Struck1:48.135, 6.Ulf Truschkat1:48.222, 7.Chergo Zelfo1:48.757, 8.Steffen<br />
Menz1:48.799, 9.Martin Steinmetz1:48.886, 10.Reinhard Frey1:49.047<br />
RENNEN:<br />
Pos. Name Team Laps Diff Diffprev<br />
1 Rene Hiddel<br />
Veltins 48<br />
2 Daniel Struck Dynamite 48 59.036 59.036<br />
3 Ulf Truschkat Old Spice/Hasseröder 48 +1:02.172 3.136<br />
4 Steffen Menz<br />
TicTac 48 +1:09.570 7.398<br />
5 Andreas Gaida <strong>Virtual</strong> Performance Parts 48 +1:19.442 9.872<br />
6 Martin Steinmetz Silk Cut 48 +1:23.399 3.957<br />
7 Thomas Tegen Ate Power Disc 48 +1:24.528 1.129<br />
8 Olli Happ BMW Financial Services 48 +1:29.630 5.102<br />
9 Thomas Althaus Diebels Alt 48 +1:46.489 16.859<br />
10 Robert Hyna<br />
Davidoff 47 +1L +1L<br />
11 Robert Graf Jerobee 47 +1L 26.804<br />
12 Ingo Held Sim <strong>Racing</strong> Equipment 47 +1L 0.014<br />
13 Chergo Zelfo<br />
Foxconn 47 +1L 19.502<br />
14 Oliver Geyer KS Motorsport 47 +1L 15.109<br />
15 Jan Frischkorn Valvoline 47 +1L 11.906<br />
16 Roland Biesinger Roy Lichtenstein Art Car 46 +2L +1L<br />
17 Sven Brandenburg broetchen.net 46 +2L 2.150<br />
18 Joerg Spindler<br />
Stern 46 +2L +1:00.541<br />
19 Ralf Knietzsch<br />
Castrol 46 +2L 0.766<br />
20 Arnulf Koehler AVP Motorsport 46 +2L 4.215<br />
21 Reinhard Frey<br />
Oase 45 +3L +1L<br />
22 Jürgen Michel Tasman Motorsport 45 +3L 40.902<br />
23 Kurt Heinlein<br />
Renown 34 +14L +11L<br />
SCHNELLSTERENNRUNDE: Andreas Gaida1:48.450<br />
GESAMTSTAND:<br />
DerspätereSiegerRenéHiddelhier<br />
vordemspäterendrittplatziertenUlf<br />
TruschkatimhartenZweikampf<br />
dem René mich schon zwei Mal fast<br />
umgedreht hatte, habe ich dann vor<br />
Rivazza die Tür aufgelassen. Da war<br />
mir das Rennen dann zu Schade<br />
für.“ Im Mittelfeld ging es nicht<br />
weniger spannend zu. Zeitweise<br />
kämpften bis zu 9 Fahrzeuge im<br />
Abstand von weniger als 10<br />
Sekunden um die Positionen.<br />
Ab der Runde 11 sollte dann das<br />
Wetter wieder eine gewichtige Rolle<br />
spielen. Es begann zu Regnen und<br />
alle Fahrer standen vor der<br />
Entscheidung Reifen wechseln oder<br />
weiter draußen bleiben. Wie der<br />
weitere Rennverlauf zeigen sollte,<br />
sollten all die Fahrer die das Risiko<br />
eingingen weiter draußen zu bleiben<br />
belohnt werden, da es schon nach<br />
wenigen Runden wieder aufklarte<br />
Trotz2BoxenstopsamEndezweiter<br />
-DanielStruck<br />
Pos. Name SR-Pkt. Gesamtpkt. Ergebnispkt. Bonuspkt.<br />
1 Rene Hiddel 275.0 275.0 250.0 25.0<br />
2 Daniel Struck 269.0 269.0 244.0 25.0<br />
3 Ulf Truschkat 264.0 264.0 239.0 25.0<br />
4 Steffen Menz 259.0 259.0 234.0 25.0<br />
5 Andreas Gaida 254.0 254.0 229.0 25.0<br />
6 Martin Steinmetz 249.0 249.0 224.0 25.0<br />
7 Thomas Tegen 244.0 244.0 219.0 25.0<br />
8 Olli Happ 239.0 239.0 214.0 25.0<br />
9 Thomas Althaus 234.0 234.0 209.0 25.0<br />
10 Robert Hyna 229.0 229.0 204.0 25.0<br />
und die Rennstrecke zusehends<br />
abtrocknete. Das man aber auch<br />
mit zwei Boxenstops ganz weit vorne<br />
landen kann hat Daniel Struck<br />
bewiesen, der trotz Fehleinschätzung<br />
der Wettersituation am<br />
Ende zweiter wurde. Ganz hart hat<br />
es jedoch einen Mitfavoriten auf den<br />
Titel getroffen. Beim Anfahren auf<br />
die Boxengasse, um Regenreifen<br />
aufziehen zu lassen, verbremste sich<br />
Sven Brandenburg und kollidierte<br />
mit der Boxenmauer. Er konnte zwar<br />
nach einem längeren Reparaturaufenthalt<br />
in seiner Box weiter<br />
fahren, verlor jedoch kostbare Zeit<br />
und wurde am Ende nur 17. Wir<br />
werden sehen welche folgen das für<br />
den Meistertitel haben wird.<br />
Nach dem Regenschauer lag René<br />
Hiddel an Position 1, da auch seine<br />
vor ihm liegenden Konkurrenten<br />
zuvor in die Box abbogen um Reifen<br />
zu wechseln. Auf Position 2 lag zu<br />
diesem Zeitpunkt Ulf Truschkat vor<br />
Thomas Althaus, Robert Hyna, Oliver<br />
Geyer, Thomas Tegen, Olli Happ,<br />
Ingo Held und Steffen Menz. Jedoch<br />
betrugen die Abstände zwischen P3<br />
KollisionEingangsStart/Ziel<br />
AuslöserwarThomasTegen<br />
und P9 gerade einmal 8 Sekunden.<br />
Diese Gruppe kämpfte dann auch<br />
Runden lang um die Positionen bis<br />
Thomas Tegen inzwischen an P4<br />
liegend eingangs Start/Ziel einen<br />
Fehler machte und an einem<br />
Reifenstapel hängen blieb.<br />
Dies hatte für Robert Hyna ein<br />
krummes Auto und für ihn selber<br />
einen Boxenbesuch zur Folge. Trotz<br />
dieses Fehlers ist die Leistung von<br />
Thomas Tegen an diesem<br />
Wochenende beachtlich gewesen.<br />
Von Position 23 gestartet und am<br />
Ende auf P7. Im weiteren Verlauf<br />
45
des Rennens waren die Positionen<br />
weitest gehend bezogen. Und so fuhr<br />
Renè Hiddel am Ende einen<br />
ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter<br />
ihm belegten Daniel Struck und Ulf<br />
Truschkat die weiteren Podestplätze.<br />
P4 ging an Steffen Menz vor Andreas<br />
Gaida, Martin Steinmetz, Thomas<br />
Tegen, Olli Happ, Thomas Althaus<br />
und Robert Hyna. Herzlichen<br />
Glückwunsch an alle Fahrer, für<br />
diesen tollen Saisonstart. Wir<br />
werden sehen wer im folgenden<br />
Rennen in Spa die gezeigten<br />
Leistungen wiederholen kann. Wir<br />
sind gespannt.<br />
StimmennachdemRennen:<br />
René Hiddel (P1): „Nach der<br />
Anfangsphase habe ich überhaupt<br />
nicht mehr mit dem Sieg gerechnet<br />
und freue mich natürlich um so mehr<br />
das es doch geklappt hat. Allerdings<br />
nur begünstigt durch die falsche<br />
Strategie von den dreien vor mir!<br />
Daniel Struck (P2): „ Das war viel<br />
mehr als ich mir erhofft hatte, mein<br />
Ziel für das Rennen war eine<br />
Zielankunft, da ich nur im Grid 1<br />
bleiben wollte.“<br />
SteffenMenz(P4): „Ist zwar Schade<br />
das ich am Anfang abgeschossen<br />
wurde, es wäre locker Platz 2 drin<br />
gewesen aber nachdem man mal<br />
ganz hinten war, ist man mit Platz 4<br />
auch zufrieden.“<br />
Andreas Gaida (P5): „Mit P5 bin ich<br />
in Anbetracht der 2 Stops und der<br />
komischen Streckenvariante sehr<br />
zufrieden. Glückwunsch an René<br />
zum Sieg ... coolness hat heute<br />
gesiegt!“<br />
Thomas Tegen (P7): „Über das<br />
Ergebnis kann ich mich freuen, von<br />
P24 auf P7. Freue mich schon auf<br />
das nächste Rennen.“<br />
Chergo Chelfo (P13): „Weit über 60<br />
Minuten mit einem Reifensatz - P13.<br />
Bin bedient.“<br />
Jan Frischkorn (P15): „Trotz<br />
Nulltrainings, bescheidener Qualyposition,<br />
absolut verhunzter Boxenstrategie,<br />
nie gefundenem Rhythmus<br />
und miserabler Rennrundenzeiten<br />
noch ein 15. Platz.“js<br />
M3-CupGRID2:<br />
Leider haben wir im Moment keine<br />
Person, die aus dem Grid 2 berichtet<br />
und somit muss der Bericht leider<br />
entfallen und nur die Fahrer<br />
kommen zu Wort. Sollte aber<br />
jemand bereit sein diese Aufabe zu<br />
übernehmen, dann einfach im Forum<br />
melden oder PN an Jörg Spindler,<br />
Stefan Gottschalk oder einen<br />
verantwortlichen des Rückspiegels<br />
schicken.<br />
StimmennachdemRennen:<br />
Florian Waschkowski (P1): „Tjo, das<br />
war wohl ein perfekter Rennabend<br />
für mich. In der leicht feuchten<br />
Qualysession bin ich mit 1:48.821<br />
ganz knapp auf Pole gefahren. Aber<br />
ich dachte mir noch: Das Rennen ist<br />
lang, die Mauern sind hart ... Zum<br />
Rennstart war leichter Regen und<br />
feuchte Strecke angezeigt. Nach<br />
alter Porsche Cup Tradition bin ich<br />
dann mit Trockenreifen<br />
(mittel/mittel) losgefahren. Der Start<br />
selber lief ohne Probleme, konnte<br />
mich direkt deutlich absetzen. Im<br />
Regen bin ich draußen geblieben,<br />
was sich als goldrichtig erwies. Bin<br />
zwar auch das ein oder andere Mal<br />
etwas quer gekommen, aber es war<br />
ok. Nach 50 Minuten bin ich zum<br />
Stopp rein und war dann knapp 40<br />
Sek. hinter der Spitze. Da 80<br />
Minuten durchfahren quasi<br />
unmöglich sind, war klar, einfach<br />
Abstand halten. Tjo und es langte.<br />
AndreasHeibrock(P3): „Ich bin sehr<br />
zufrieden mit dem Rennergebnis, vor<br />
allem auch auf Grund des<br />
chaotischen Wetters. Mein Glück<br />
war, dass ich auf Slicks raus bin und<br />
STATISTICSGRID2<br />
M3-CUPLIVEERLEBEN<br />
Im Vorfeld zum Rennen in Imola, ist ein erster<br />
erfolgreicher Test zur Liveübertragung der M3-Cup<br />
Rennen durchgeführt worden. Die prinzipielle<br />
Technik ist schon von anderen Liveübertragungen,<br />
wie sie z.B. von Gamer-FM verwendet wurden,<br />
bekannt. Geplant ist eigentlich die<br />
Liveübertragungen als festen Bestandteil des M3-<br />
Cups zu etablieren. Dies würde sicherlich ein großer<br />
Meilenstein für die breitere Akzeptanz für das Hobby<br />
Simracing bedeuten. Denn des öfteren hörte man<br />
aus dem Freundes- bzw. Bekanntenkreis „Kann man<br />
sich das mal anschauen wenn du wieder fährst“.<br />
Und bisher gab es da kaum Chancen, wenn man<br />
sich für mehrere Stunden wieder vom sonntäglichen<br />
Kaffeetisch in sein stilles Kämmerlein<br />
verabschiedete. Wir sind gespannt ob dem<br />
gemeinen „Homo Simracing“ geholfen werden kann.<br />
Wir werden Euch auf jeden Fall auf dem laufenden<br />
halten.js<br />
auch nicht gewechselt habe, bei den<br />
2 Tropfen von oben.“<br />
Stefan Fischer (P5): „Ohne Rückenschmerzen,<br />
Deppenmechaniker oder<br />
das warten auf Björn wäre ein 4.<br />
Platz drin gewesen. Dieses wäre<br />
aber Jammern auf höchstem Niveau.<br />
Mit einer Top 15 Platzierung wäre ich<br />
zufrieden gewesen. Dabei fahre ich<br />
auf die Woche umgerechnet max. 3h<br />
(incl. der Rennen)... Ab geht es in<br />
die Schampuswanne...“js<br />
Oliver Kreis (P7): „Mit Regenslicks<br />
nach einer halben Runde bereits bei<br />
120 C°. Da hab ich dann gemerkt<br />
was los ist. Also wieder in die Box.<br />
Mit vollen Tank und neuen Reifen<br />
denn Rest des Rennens dem Feld<br />
hinterher gefahren, durch einige<br />
Ausfälle noch P7 erreicht aber<br />
trotzdem enttäuscht.<br />
QUALIFYING: 1.Florian Waschkowski1:48.821, 2.Karsten Deschler1:48.883, 3.Soeren Schuster1:49.356,<br />
4.Andreas Heibrock1:49.357, 5.Werner Staat1:49.634, 6.Oliver Kreis1:49.888 7.Matthias Ryll1:50.215,<br />
8.Björn Habermehl1:50.309, 9.Stefan Fischer1:50.381, 10.Andreas Eggert1:50.557<br />
RENNEN:<br />
Pos. Name Team Laps Diff Diffprev<br />
1 Florian Waschkowski A mprex 42<br />
2 Karsten Deschler Momo Corse 42 23.873 23.873<br />
3 A ndreas Heibrock Livestrip <strong>Racing</strong> Team 42 24.275 0.402<br />
4 Werner Staat DeWalt Tools 42 +1:42.552 +1:18.277<br />
5 Stefan Fischer Michael Shanks <strong>Racing</strong> 42 +1:43.005 0.453<br />
6 Björn Habermehl Gulf Oil 41 +1L +1L<br />
7 O liver Kreis Original BMW Parts 41 +1L 25.027<br />
8 Matthias Ryll Caterpillar 41 +1L 44.990<br />
9 Udo Katheder Mobil 1 41 +1L 7.794<br />
10 Thorsten Kaul Caltex Havoline 40 +2L +1L<br />
11 Rico Schwartz Yellow Corn 40 +2L 9.599<br />
12 A ndreas Eggert Nexa A utocolor 40 +2L 17.034<br />
13 Jens Klein-Altstedde GS Motorsport 40 +2L 6.505<br />
14 Markus Menkel Bilstein 40 +2L 6.026<br />
15 SLeStrange Philips 40 +2L 36.185<br />
16 Thomas Kroll Watson's 40 +2L 29.382<br />
17 A lexander Goebel Galeria Inno 39 +3L +1L<br />
18 Frank Jansen Flextronic International 38 +4L +1L<br />
19 Mark Jung Getrag 38 +4L 4.252<br />
20 Thomas Kinder Isophon 26 +16L +12L<br />
21 Stefan Gottschalk Jever 14 +28L +12L<br />
22 A ndreas Uehlein Cliff 9 +33L +5L<br />
23 Soeren Schuster Ebbro 4 +38L +5L<br />
SCHNELLSTERENNRUNDE: Andreas Heibrock1:49.941<br />
46
Auf-undAbsteiger<br />
Aufsteigerin<br />
Grid 1<br />
Grid 2<br />
Grid 3<br />
Absteigerin<br />
Grid 2<br />
Grid 3<br />
Grid 4<br />
Fahrername<br />
• Florian Waschkowski<br />
• Karsten Deschler<br />
• Andreas Heibrock<br />
• Werner Staat<br />
• Stefan Fischer<br />
• Jan Weber<br />
• Christian Niehaves<br />
• Georg Heger<br />
• Andre Bittner<br />
• Joe Kopp<br />
• Sven Grundmann<br />
• Guenther Chladek<br />
• Patrick Schillikowski<br />
• Florian Kirchhofer<br />
• Ralf Laurinowski<br />
• Ingo Gelfert<br />
• Gabriel Fuerstner<br />
• Ralf Manthey<br />
• Sebastian Schmidt<br />
• Uli Meyer<br />
• Christian Heuer<br />
Fahrername<br />
• Arnulf Koehler<br />
• Reinhard Frey<br />
• Jürgen Michel<br />
• Kurt Heinlein<br />
• Thomas Kinder<br />
• Stefan Gottschalk<br />
• Andreas Uehlein<br />
• Soeren Schuster<br />
• Joerg Haschke<br />
• Steffen Röthling<br />
• Martin Fass<br />
• Oliver Haecker<br />
M3-CupGRID3:<br />
Leider haben wir im Moment auch<br />
hier keine Person, die aus dem Grid<br />
3 berichten könnte und somit muss<br />
dieser Bericht auch entfallen und<br />
auch hier kommen nur die Fahrer zu<br />
Wort.<br />
StimmennachdemRennen:<br />
AndréBittner(P3): „Mit dem 4. Platz<br />
in der Quali hoch zufrieden! Dann<br />
mit Regenreifen weich ins Rennen<br />
gestartet. Nach der 1. Runde<br />
gemerkt das es die falsche<br />
Entscheidung war. Somit nach 3<br />
Runden auf Slicks weich/mittel<br />
gewechselt. Und dann vom 19. Platz<br />
bis zum 4. Platz wieder vor<br />
gekämpft. War ein klasse Rennen für<br />
mich! Bin voll zufrieden mit Platz 4“<br />
SvenGrundmann(P6): „Einen guten<br />
Start erwischt und die Nass-Phase<br />
einigermaßen überstanden. Durch<br />
die Entscheidung konnte ich mir<br />
einen Platz unter den ersten 10<br />
ergattern, dabei wollte ich nur<br />
ankommen, egal an welchem Platz.<br />
Schöner Wetterpoker.“<br />
Marc Hudobnik (P12): „Von sechs<br />
gestartet, am Start Motor abgewürgt<br />
- dann in einen Unfall verwickelt.<br />
Viermal Reifen gewechselt und einen<br />
schönen Zweikampf gehabt um Platz<br />
12. Bei mir war mehr los als das<br />
ganze letzte Jahr in der Formel 1. So<br />
kann es weitergehen!“js<br />
M3-CupGRID4:<br />
Am Sonntag den 18.02.2006 stand<br />
das erste Rennen im M3 Cup in<br />
Imola auf dem Programm. Das<br />
Wetter sah lange Zeit gut aus, aber<br />
kurz vor dem Rennen zogen dann<br />
doch noch ein paar dunkle Wolken<br />
auf und die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
es zu Regenschauern kommen<br />
könnte stieg um einiges an.<br />
Nach einer kurzen Pause ging es<br />
dann auch schon zum Rennen. Kurz<br />
vor dem Rennen hatte es auch noch<br />
einen kurzen Regenschauer<br />
gegeben, sodass die Fahrer mit einer<br />
feuchten Strecke zu kämpfen hatten.<br />
Nun was sollte ich machen Slicks<br />
oder doch Regenreifen Ich<br />
entschied mich wie einige andere<br />
auch für Risiko: SLICKS!!!<br />
Richtige Enscheidung, die Strecke<br />
trocknete doch recht schnell ab.<br />
STATISTICSGRID3<br />
IneigenerSache<br />
Schon in der Vorbereitungsphase hatte ich mir<br />
überlegt, wie und vor allem was ich über den M3C<br />
schreiben werde. Es war am Anfang schon ein<br />
lähmendes Gefühl für mich, zumal ich noch nie für<br />
eine Sim-Liga redaktionell auch nur irgendetwas<br />
geschrieben hatte und auf einmal hatte ich die<br />
ehrenvolle Aufgabe, über eine der größten Grids der<br />
VR zu berichten. Sprichwörtlich saß ich am Anfang<br />
oft vor einem leeren Blatt Papier, um meinen ersten<br />
Bericht zu schreiben, aber meist in den ersten<br />
Tagen noch ohne Erfolg.<br />
Was möchte die Community lesen ging mir oft<br />
durch den Kopf.<br />
Nach einem kurzen Austausch mit den Admins war<br />
der rote Faden dann aber gefunden. Um mehr<br />
Atmosphäre zu schaffen, lautete das Motto "Näher<br />
an die Fahrer", d.h. es wird regelmäßig Interviews<br />
mit den Titelaspiranten geben, kleine Statistik-<br />
Blocks und natürlich Nach-, bzw. Vorberichte. Das<br />
Allerwichtigste ist aber für uns, was ihr über EUREN<br />
Cup lesen wollt! Deswegen schreibt uns bitte<br />
reichlich Kritik und Anregungen, denn nur so<br />
können wir unser Tun optimieren. Was möchtet Ihr<br />
über bzw. vom M3C lesen Was dürfen wir für Euch<br />
schreiben Fehlt euch sogar etwas Wir würden uns<br />
sehr über jegliches Feedback freuen. Einfach im<br />
Forum dazu etwas schreiben oder eine PN an Jörg<br />
Spindler oder Stefan Gottschalk schicken. Des<br />
weiteren suchen wir immer Leute die sich dazu<br />
befähigt füllen aus ihrem Grid zu berichten, also nur<br />
zu wer schon immer einmal Reporter werden wollte.<br />
Bei einem solchen konstruktiven Austausch ist auch<br />
der Foxci geboren worden, ihr werdet ihn hoffentlich<br />
lieben. An dieser Stelle möchte ich mich bei Robert<br />
Graf für seine Inspiration und Unterstützung<br />
bedanken. sg<br />
Grüne Ampeln: Gabriel Fuerstner<br />
verteidigt seine Poleposition nach<br />
einem hervorragendem Start gefolgt<br />
von I.Gelfert, R.Walker,<br />
P.Schillikowsky, F.Kirchhofer,<br />
R.Laurinowsky, R.Thielen, U.Meyer,<br />
R.Manthey, M.Ode, R.Schmitt,<br />
O.M.Lampert, J.Wuff S.Schmidt,<br />
C.Heuer und Y.Lederle.<br />
Viele Positionskämpfe in den ersten<br />
QUALIFYING: 1.Jan Weber1:48.985, 2.Christian Niehaves1:49.455, 3.Georg Heger1:50.085, 4.Andre<br />
Bittner1:50.874, 5.Martin Fass1:51.168, 6.Marc Hudobnik1:51.639, 7.Joe Kopp1:52.098, 8.Uwe Berger<br />
1:52.222, 9.Sven Grundmann1:52.271, 10.Günther Mannel1:52.295<br />
RENNEN:<br />
Pos. Name Team Laps Diff Diffprev<br />
1 Jan Weber Vitaphone 37<br />
2 Christian Niehaves Vodafone 37 43.224 43.224<br />
3 Georg Heger Deutsche Telekom 37 43.281 0.057<br />
4 Andre Bittner Supercheap Auto <strong>Racing</strong> 37 +1:03.156 19.875<br />
5 Joe Kopp NewMan 36 +1L +1L<br />
6 Sven Grundmann Playboy 36 +1L 19.915<br />
7 Guenther Chladek Pink Pig 36 +1L 40.346<br />
8 Michael Jahn Tieman Bouw 36 +1L 15.522<br />
9 Carsten Maluche Pennzoil 35 +2L +1L<br />
10 Markus Selinger Esso Ultraflo 35 +2L 23.978<br />
11 Uwe Berger Monroe 35 +2L 46.010<br />
12 Marc Hudobnik UPS Junior Team 35 +2L 5.258<br />
13 Matthias Müller BMW Financial Services 34 +3L +1L<br />
14 Eric Pach H&R 34 +3L 19.580<br />
15 Günther Mannel EMC2 33 +4L +1L<br />
16 Sven Weighardt McGregor 32 +5L +1L<br />
17 Frank Drügemöller Gran Turismo 4 32 +5L +1:31.335<br />
18 Daniel Jost CBT Business Travel 24 +13L +8L<br />
19 Frank Fehnders Renauer Motorsport 14 +23L +10L<br />
20 Joerg Haschke Sunoco 13 +24L +1L<br />
21 Steffen Röthling Takata 6 +31L +7L<br />
22 Martin Fass Gösser 6 +31L 19.198<br />
23 Oliver Haecker Telefonica/Repsol 2 +35L +4L<br />
SCHNELLSTERENNRUNDE: Jan Weber1:50.386<br />
47
FOXCONN präsentiert:<br />
Foxci - „Fahrer der Herzen“<br />
Ausgezeichnet werden jene Fahrer, die konstant und<br />
zuverlässig ihr Rennen beenden. Abgeleitet ist die<br />
Auszeichnung „Foxci“ von der NASCAR Serie, dort gibt<br />
es den „Goodys Headache Powder Award“ für den<br />
Fahrer, der als Letzter ins Ziel kommt. Übrigens sind<br />
„Foxci“-Fahrer sehr gefragt, sie sind ein zuverlässiger<br />
Punktelieferant und in der Regel sehr konstant auf die<br />
lange Distanz. Beim M3-Cup soll diese Leistung nun<br />
ebenfalls gewürdigt werden – für alle Fahrer, die das<br />
Rennen in ihrem Grid als Letzter ehrenvoll beenden.<br />
Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen, dass mit der<br />
Auszeichnung „Foxci“ Respekt gezollt wird, Respekt<br />
für Fairness und Durchhaltevermögen. Ausgezeichnet<br />
mit dem Foxci für vergangene Rennen werden<br />
folgende Fahrer:<br />
• Daniel Jost<br />
• Marc Hudobnik<br />
• Ralf Thielen<br />
• Guenther Chladek<br />
• Jürgen Michel<br />
• Mark Jung<br />
• Frank Drügemöller<br />
• Christian Heuer<br />
und für das Rennen in Imola erhalten den Foxci<br />
folgende Fahrer:<br />
• Jürgen Michel<br />
• Mark Jung<br />
• Frank Drügemöller<br />
• Christian Heuer<br />
Herzlichen Glückwünsch!sg<br />
RalfThielenkannnachdiesemCrash<br />
ersteinmalseineHoffnungenauf<br />
Grid3begraben<br />
Regenreifen durchgefahren. Na ja,<br />
dann eben so ins Ziel gecruised und<br />
ein paar Punkte mitgenommen; auf<br />
Platz 9.“rt<br />
StartinGrid4-Malschauenobwireinige<br />
FahreramEndederSaisoninGrid1<br />
wiedersehen.Essindzumindesteinigen<br />
Fahrernzuzutrauen<br />
Runden - Motorsport vom Feinsten!!!<br />
Einige Fahrer mussten dann doch<br />
recht schnell bemerken, dass sie die<br />
falsche Reifenwahl getroffen hatten<br />
und fuhren ihre Box an. Danach<br />
sortierte sich das Feld. Doch was<br />
war das Dunkle Wolken über<br />
Imola!!! Regen nach ca. 20 Minuten<br />
Rennzeit. Leader G. Fuerstner<br />
reagierte als erster und bog in die<br />
Boxengasse ein. Einige Dreher sind<br />
STATISTICSGRID4<br />
die Folge verteilt durch das ganze<br />
Grid. Schließlich kann G.Fuerstner<br />
seine Position nicht halten und wird<br />
dann unter anderem von<br />
P.Schillikowsky und F.Kirchhofer<br />
„kassiert“. Beide schenkten sich die<br />
restlichen Runden keinen<br />
Zentimeter, einige Positionswechsel.<br />
Schließlich hatte P. Schillikowsky die<br />
„Nase“ vorn mit unglaublichen 3,172<br />
Sekunden. Dritter wurde<br />
R.Laurinowsky. Greeds an das<br />
Podium und den Aufstieg alle<br />
Aufsteiger in Grid 3!!!<br />
Bis zum nächsten mal. Wir sehen<br />
uns dann in den Ardennen!!!<br />
StimmennachdemRennen:<br />
Gabriel Fürstner (P5): „Sehr feines<br />
Rennen gewesen mit Ingo, HOT HOT<br />
. So kann es weiter gehen GRID3 wir<br />
kommen.“<br />
Christian Heuer (P9): „So, dass<br />
Regenrennen ist vorbei ... ach nee,<br />
war ja nahezu trocken und ich bin<br />
QUALIFYING: 1.Ingo Gelfert1:47.851, 2.Gabriel Fuerstner1:48.565, 3.Patrick Schillikowski1:49.404,<br />
4.Randy Walker1:49.426, 5.Florian Kirchhofer1:49.483, 6.Ralf Laurinowski1:49.675, 7.Uli Meyer1:51.193,<br />
8.Ralf Thielen1:51.267, 9.Ralf Manthey1:51.961, 10.Michael Ode1:52.112<br />
RENNEN:<br />
Pos. Name Team Laps Diff Diff prev<br />
1 Patrick Schillikowski M3 Cup V.I.P. 32<br />
2 Florian Kirchhofer Home Depot 32 3.172 3.172<br />
3 Ralf Laurinowski Daloon 32 48.766 45.594<br />
4 Ingo Gelfert Calsonic 32 +1:08.511 19.745<br />
5 Gabriel Fuerstner Ice Pol <strong>Racing</strong> Team 32 +1:10.558 2.047<br />
6 Ralf Manthey Warsteiner 31 +1L +1L<br />
7 Sebastian Schmidt Bastos Fina 31 +1L 13.305<br />
8 Uli Meyer Acuvue 31 +1L 14.329<br />
9 Christian Heuer Jack Daniel's 30 +2L +1L<br />
10 Randy Walker Hasseröder 22 +10L +8L<br />
11 Ralf Thielen JACCS 14 +18L +8L<br />
12 Joerg Wuff Performance Friction Brakes 10 +22L +4L<br />
13 Michael Ode Deutsche Post 8 +24L +2L<br />
14 Otto-Michael Lampert Europa Möbel 7 +25L +1L<br />
15 Roman Schmitt Coca Cola 6 +26L +1L<br />
16 Yves Lederle Jägermeister 6 +26L +3:28.893<br />
SCHNELLSTERENNRUNDE: Ingo Gelfert1:49.117<br />
Rubrik-M3CFahrerkurz<br />
vorgestellt<br />
„Günther Chladek“#36 (Pink Pig)<br />
möchte durchkommen!<br />
RS: Guten Tag Günther, dein Spitzname im<br />
"eJays"-Team ist "Ankommen", in Brno hast du<br />
deinem Nick alle Ehre gemacht und hast es mit einer<br />
Bärenruhe ins dritte Grid geschafft. Wahnsinn!<br />
Respekt zu deiner Einstellung und Konstanz. Erlaube<br />
uns ein paar Fragen, um dich den anderen<br />
Teilnehmern etwas vorzustellen. Was ist dein<br />
kumuliertes Ziel für die gesamte Saison, was hast<br />
du dir vorgenommen<br />
GüntherChladek: Mein Ziel ist der Klassenerhalt<br />
bzw. Aufstieg ins Grid 2!<br />
RS: Es gibt nur wenige Fahrer, die eine Chance<br />
haben den "Cup" zu gewinnen, dennoch gehst du<br />
motiviert an den Start. Woran liegt für dich der Reiz<br />
in den anderen Grids<br />
GüntherChladek: Sich an anderen zu messen.<br />
RS: Hättest Du es gerne gesehen, wenn es eine<br />
Teamwertung gegeben hätte<br />
GüntherChladek: Wäre nett gewesen.<br />
RS: Du fährst für eJays, wie kam der Kontakt<br />
zustande Was verbindet Dich mit dem Team<br />
GüntherChladek: Der Kontakt kam durch meinen<br />
Arbeitskollegen zustande, und es sind echt nette<br />
Kumpels dort.<br />
RS: Du wirst vorgestellt als Rookie, wie lange fährst<br />
Du schon GTR2<br />
GüntherChladek: Angefangen habe ich mit GRRL<br />
(Sep. 2005), dann PJC (2006) und EJS (2006), jetzt<br />
halt M3C!<br />
RS: Zum Schluss hätten wir gerne noch ein "Motto"<br />
von dir für die nächsten M3-Starts:<br />
GüntherChladek: Durchkommen, und im ersten<br />
Drittel sein!<br />
Danke Günther, dass du dir für uns die Zeit<br />
genommen hast! Wir wünschen Dir noch viele<br />
Zieldurchfahrten und "Viel Erfolg!".sg<br />
48
Alles rund um den FOXCONN M3 Cup<br />
M3 Spezial: FOXCI<br />
"Fahrer der Herzen"<br />
FOXCONN präsentiert:<br />
"Fahrer der Herzen" - Foxci!<br />
Ausgezeichnet werden jene Fahrer,<br />
die konstant und zuverlässig ihr<br />
Rennen beenden. Abgeleitet ist die<br />
Auszeichnung "Foxci" von der NAS-<br />
CAR Serie, dort gibt es den "Goodys<br />
Headache Powder Award" für den<br />
Fahrer, der als Letzter ins Ziel<br />
kommt. Übrigens sind "Foxci"-Fahrer<br />
sehr gefragt, sie sind ein zuverlässiger<br />
Punktelieferant und in der<br />
Regel sehr konstant auf die lange<br />
Distanz. Beim M3-Cup soll diese<br />
Leistung nun ebenfalls gewürdigt<br />
werden - für alle Fahrer, die das<br />
Rennen in ihrem Grid als Letzter ehrenvoll<br />
beenden.<br />
Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen,<br />
das mit der Auszeichnung<br />
"Foxci" Respekt gezollt wird, Respekt<br />
für Fairness und Durchhaltevermögen.<br />
Ausgezeichnet mit dem Foxci werden<br />
folgende Fahrer: Daniel Jost,<br />
Marc Hudobnik, Ralf Thielen, Guenther<br />
Chladek, Jürgen Michel, Mark<br />
Jung, Frank Drügemöller und Christian<br />
Heuer.<br />
Stand: Februar 07<br />
Am Anfang war der M3-Cup!<br />
Schon in der Vorbereitungsphase<br />
hatte ich mir überlegt, wie und vor<br />
allem was ich über den M3C schreiben<br />
werde. Es war am Anfang schon<br />
ein lähmendes Gefühl für mich,<br />
zumal ich noch nie für eine Sim-Liga<br />
redaktionell auch nur irgend etwas<br />
geschrieben hatte und auf einmal<br />
hatte ich die ehrenvolle Aufgabe,<br />
über eine der größten Grids der VR<br />
zu berichten. Sprichwörtlich saß ich<br />
am Anfang oft vor einem leeren<br />
Blatt Papier, um meinen ersten Bericht<br />
zu schreiben, aber meist in den<br />
ersten Tagen noch ohne Erfolg.<br />
“Was möchte die Community lesen”,<br />
ging mir oft durch den Kopf.<br />
Nach einem kurzen Austausch mit<br />
den Admins war der rote Faden dann<br />
aber gefunden. Um mehr Atmosphäre<br />
zu schaffen, lautete das Motto<br />
"Näher an die Fahrer", d.h. es wird<br />
regelmäßig Interviews mit den Titelaspiranten<br />
geben, kleine Statistik-Blocks<br />
und natürlich Nach-, bzw.<br />
Vorberichte. Das Allerwichtigste ist<br />
aber für uns, was ihr über euren<br />
Cup lesen wollt! Deswegen schreibt<br />
uns bitte reichlich Kritik und Anregungen,<br />
denn nur so können wir<br />
unser Tun optimieren. Was möchtet<br />
Ihr über bzw. vom M3C lesen Was<br />
dürfen wir für Euch schreiben Fehlt<br />
euch sogar etwas Wir würden uns<br />
sehr über jegliche Feedbacks freuen,<br />
danke. Kritik, Wünsche und Anregungen<br />
bitte an:<br />
gottschalk@mediabel.de<br />
Bei einem solchen konstruktiven<br />
Austausch ist auch der Foxci geboren<br />
worden, ihr werdet ihn hoffentlich<br />
lieben. An dieser Stelle möchte<br />
ich mich bei Robert Graf für seine<br />
Inspiration und Unterstützung bedanken.<br />
M3 Intern/Privat:<br />
"Günther Chladek" #36 (Pink Pig)<br />
möchte durchkommen!<br />
RS: Guten Tag Günther, dein Spitzname<br />
im "eJays"-Team ist "Ankommen",<br />
in Brno hast du deinem Nick<br />
alle Ehre gemacht und hast es mit<br />
einer Bärenruhe ins dritte Grid geschafft.<br />
Wahnsinn! Respekt zu deiner<br />
Einstellung und Konstanz. Erlaube<br />
uns ein paar Fragen, um dich den<br />
anderen Teilnehmern etwas vorzustellen.<br />
Was ist dein kumuliertes Ziel<br />
für die gesamte Saison, was hast du<br />
dir vorgenommen<br />
Günther Chladek: Mein Ziel ist der<br />
Klassenerhalt bzw. Aufstieg ins Grid<br />
zwei!<br />
RS: Es gibt nur wenige Fahrer, die<br />
eine Chance haben den "Cup" zu gewinnen,<br />
dennoch gehst du motiviert<br />
an den Start. Woran liegt für dich<br />
der Reiz in den anderen Grids<br />
Günther Chladek: Sich an anderen<br />
zu messen.<br />
RS: Hättest Du es gerne gesehen,<br />
wenn es eine Teamwertung gegeben<br />
hätte<br />
Günther Chladek: Wäre nett gewesen.<br />
RS: Du fährst für eJays, wie kam<br />
der Kontakt zustande Was verbindet<br />
Dich mit dem Team<br />
Günther Chladek: Der Kontakt<br />
kam durch meinen Arbeitskollegen<br />
zustande, und es sind echt nette<br />
Kumpels dort.<br />
RS: Du wirst vorgestellt als Rookie,<br />
wie lange fährst Du schon GTR2<br />
Günther Chladek: Angefangen<br />
habe ich mit GRRL (Sep. 2005),<br />
dann PJC (2006) und EJS (2006),<br />
jetzt halt M3C!<br />
RS: Zum Schluss hätten wir gerne<br />
noch ein "Motto" von dir für die<br />
nächsten M3-Starts.<br />
Günther Chladek: Durchkommen,<br />
und im ersten Drittel sein!<br />
Danke Günther, dass du dir für uns<br />
die Zeit genommen hast! Wir wünschen<br />
Dir noch viele Zieldurchfahrten<br />
und viel Erfolg!<br />
M3 Intern/Privat:<br />
"Andreas Gaida" #47 (VPP-Werksteam-Fahrer)<br />
möchte möglichst vor<br />
den anderen im Ziel sein.<br />
RS: Andreas, Du bist einer der vier<br />
Gewinner in Brno und startest somit<br />
in Imola im ersten Grid. Was war<br />
Dein angedachtes Ziel noch vor dem<br />
Start in Brno bzw. Gesamtziel<br />
Andreas Gaida: Ich konnte in den<br />
beiden Vorbereitungsrennen in Hockenheim<br />
und Magny Cours jeweils<br />
einen Start-/Zielsieg einfahren. Daher<br />
war mein Ziel vor dem Start in<br />
Brno, zuerst Pole zu fahren und<br />
dann das Rennen von vorne zu gewinnen.<br />
Nachdem das glücklicherweise<br />
funktioniert hat, werde ich mir<br />
das gleiche für die nächsten Rennen<br />
auch vornehmen. ;-)<br />
Spaß beiseite... ich bin ehrgeizig<br />
49
und investiere einen großen Teil<br />
meiner knappen Freizeit ins Sim-<br />
<strong>Racing</strong>. Insofern möchte ich auch etwas<br />
erreichen, wenn ich schon mitfahre.<br />
Im Mittelfeld um Positionen<br />
fahren ist nicht unbedingt mein<br />
Ding. Ob es für die Meisterschaft<br />
reicht, weiß ich dennoch nicht. Der<br />
Sonntags-Termin ist für mich nicht<br />
so günstig und wie in früheren Ligen<br />
könnte es aufgrund mangelnder<br />
Teilnahme meinerseits wieder knapp<br />
werden, aber erstmal sehen wie die<br />
Saison losgeht. Leider ist das Konzept<br />
ja so gemacht, dass man nach<br />
einem Rennen Pause früh absteigt<br />
und keine Meisterschaftsambitionen<br />
mehr zu haben braucht. Ich kann<br />
mich noch erinnern, dass ich 2006<br />
aus diesem Grund aus der DOM-<br />
Nascar ausgestiegen war, weil man<br />
schon zu Saisonbeginn aus dem<br />
Fahrstuhl zwischen erstem und<br />
zweitem Grid irgendwie nicht mehr<br />
heraus kam.<br />
Andreas Gaida<br />
RS: Die Euphorie um den M3C ist<br />
sehr groß, immerhin sind in vier<br />
Grids 99 Startplätze vergeben, was<br />
macht diesen Cup so interessant<br />
bzw. was sollten die Admins unternehmen<br />
um den Cup weiterhin interessant<br />
zu gestalten<br />
Andreas Gaida: Hauptsächlich<br />
denke ich, dass der BMW M3 GTR in<br />
GTR2 das interessanteste Auto ist<br />
und das Fahrzeug einen Großteil des<br />
Interesses am Cup ausmacht. Für<br />
mich als jahrelangen BMW-Fan war<br />
der M3 GTR der einzige Grund, mich<br />
näher mit GTR2 zu beschäftigen.<br />
Vielleicht hat es geholfen, ein Bild<br />
vom M3 GTR Jahrelang als Foren-<br />
Avatar zu haben. :-)<br />
Zudem begrüße ich grundsätzlich<br />
die Einteilung in leistungsbezogene<br />
Grids im M3 Cup. In Sachen Motivation<br />
und Leistungsdichte ist das in<br />
meinen Augen das Beste, auch wenn<br />
ich feste Grid-Einteilungen oder zumindest<br />
eine Qualifikation pro Rennen,<br />
wie es im Porsche-Cup war,<br />
besser finde.<br />
Für den M3 Cup wünsche ich mir,<br />
dass die Admins sich in Sachen "Regulierung"<br />
nicht zu übermäßiger<br />
Aktivität verleiten lassen. Es soll<br />
Spaß machen und die Bedingungen<br />
sind sowieso für alle gleich. Die Entscheidung,<br />
Imola im Programm zu<br />
lassen, obwohl man offenbar an<br />
einigen Punkten abkürzen konnte,<br />
finde ich einen Fingerzeig in die richtige<br />
Richtung. Allerdings war es<br />
nicht gerade professionell, eine umgebaute<br />
Streckenversion wenige<br />
Tage vor dem Renntag einzuführen.<br />
Ich hoffe das war das einzige Mal<br />
das so etwas passiert ist. Man hat in<br />
anderen VR-Serien schon reihenweise<br />
Strecken wegen der Möglichkeit<br />
zum Abkürzen aus dem Programm<br />
genommen, was der Attraktivität<br />
der Serie meiner Ansicht nach nicht<br />
gut getan hat.<br />
Nach dem anfänglichen Chaos mit<br />
Wagenzuteilung, Cardesigns und<br />
Anmeldungen, die gar keine waren,<br />
hat der M3 Cup noch die Kurve gekriegt<br />
und das Konzept wirkt stimmig.<br />
An dieser Stelle mal ein Lob an<br />
die Admins, die bei so einem großen<br />
Cup eine Menge Arbeit hatten. Ich<br />
freue mich sehr auf die Saison!<br />
RS: Das Angebot von VR e.V. ist<br />
sehr groß, gibt es noch eine Serie<br />
die Dich Interessiert bzw. wo Du<br />
startest Wenn "ja", bitte auch warum<br />
Andreas Gaida: Ich fahre mittlerweile<br />
schon seit über fünf Jahren in<br />
der VR und war selbst jahrelang<br />
Admin und ReKo bei GPL, Nascar,<br />
GRRL, GTR1, GTL und GTR2. Bei<br />
dem großen Angebot war fast immer<br />
was für mich dabei. Als zweiten Cup<br />
fahre ich in 2007 wieder die GTL-<br />
Classic-Masters. Hier gibt es zwar<br />
keine leistungsbezogenen Grids,<br />
aber das Grid in dem ich fahre, bietet<br />
ein hochklassiges und interessantes<br />
Fahrerangebot. Da kann man<br />
sich nicht über mangelnde Competition<br />
beklagen. Nach dem Vize-<br />
Titel im letzten Jahr strebe ich hier<br />
natürlich klar die Meisterschaft an.<br />
Die ersten beiden Rennen konnte ich<br />
bereits gewinnen, insofern bin ich<br />
mit dem Saisonstart mehr als zufrieden.<br />
Hoffentlich muss ich dieses<br />
Jahr nicht wieder so viele Rennen<br />
auslassen.<br />
RS: Die VR-Community ist sehr<br />
groß, dennoch ist der Umgang untereinander<br />
"fast" einmalig in der<br />
50
Szene. Was ist das besondere an<br />
VR<br />
Andreas Gaida: Ich muss dazu<br />
sagen, dass ich die "Szene" nicht<br />
wirklich verfolge. Für mich verkörpert<br />
VR Sim-<strong>Racing</strong> in Deutschland,<br />
da ich einfach kaum etwas anderes<br />
kenne. Ich hatte allerdings auch nie<br />
Interesse daran, mich anderweitig<br />
umzusehen, weil ich das Niveau innerhalb<br />
VR für zum Teil sehr hoch<br />
halte, natürlich abhängig von der jeweiligen<br />
Rennserie.<br />
Ich muss allerdings sagen, dass ich<br />
"das besondere" auch mal gefühlt<br />
habe, jedoch ist das mittlerweile<br />
schon eine Weile her. Seit GTR1<br />
rauskam und der große Mitglieder-<br />
Zustrom stattfand, hat das persönliche<br />
und besondere Feeling innerhalb<br />
VR gelitten. Ich fahre gerne hier,<br />
aber die meisten Leute kennt man<br />
gar nicht mehr und es ist durch die<br />
Größe mittlerweile eher unübersichtlicher<br />
und unpersönlicher geworden.<br />
Der Respekt im Forum hat<br />
nachgelassen, Nicknames sind an<br />
der Tagesordnung und das Niveau<br />
im Forum ist zum Teil erheblich<br />
gesunken und nicht mehr so freundlich<br />
und partnerschaftlich wie früher.<br />
Es gibt aber auch Gegentendenzen<br />
und innerhalb der Ligen verträgt<br />
man sich meist einigermaßen.<br />
Wenn ich überlege, was ich durch<br />
das Sim-<strong>Racing</strong> und damit auch<br />
maßgeblich durch VR alles in den<br />
letzten Jahren erlebt und erfahren<br />
habe. Von der Mitfahrt mit Smudo<br />
im Renn-Beetle auf der Nordschleife<br />
über ein paar echte Freundschaften<br />
mit jahrelangen Mitstreitern, weihnachtlichen<br />
PC-Support von Andy<br />
Wilke per Telefon, den Teamtreffen<br />
mit meinen früheren TFM-Kollegen<br />
oder auch die Ruhrpotttreffen. Da<br />
gab es eine Menge Highlights und<br />
ich hatte eine gute Zeit bei VR in den<br />
letzten 5 1/2 Jahren!<br />
RS: Zum Schluss noch dein Motto<br />
für das nächste M3 Rennen:<br />
Andreas Gaida: Möglichst vor den<br />
anderen im Ziel sein.<br />
M3 Intern/Privat:<br />
Chergo Zelfo #77 (Hankook) "Es<br />
gibt nur ein Ziel - das ZIEL!<br />
RS: Tach Chergo, du bist bei VR so<br />
was wie ein "Dauerbrenner". Du<br />
fährst u.a. die komplette GTR2-Serie<br />
(PC, FNS und M3C). Zudem bist Du<br />
in den einzelnen Meisterschaften<br />
auch noch sehr erfolgreich, welchen<br />
Stellenwert haben die einzelnen Serien<br />
für Dich<br />
Chergo Zelfo: Jede Serie hat ihren<br />
eigenen Reiz. In der AutoForm-VR-<br />
Series, mit ihrem bekannten Fahrerfeld,<br />
gilt es hinter den Spitzen in<br />
Lauerstellung zu bleiben, mehr wird<br />
für mich nicht drin sein dieses Jahr.<br />
Im M3Cup sieht es ähnlich aus.<br />
Allerdings kann man noch keine<br />
Aussagen bzgl. der eigenen Standfestigkeit<br />
sagen. 90 Minuten im Cup-<br />
Format sind nicht zu unterschätzen.<br />
Die FNS ist derzeit mein Favorit.<br />
Langstreckenrennen haben ihren<br />
ganz eigenen Reiz. Die Atmosphäre<br />
bei einer Fahrt in die Nacht ist momentan<br />
mit nichts zu toppen. Die<br />
Challenge stimmt hier auch. Das<br />
Fahrerfeld lernt in jedem Rennen<br />
dazu und wird immer stärker. Ok,<br />
genug Werbung.<br />
RS: Für den PC und die FNS bist Du<br />
zudem noch als Admin verantwortlich,<br />
was wünscht Du Dir speziell für<br />
diese beiden Serien für die Zukunft<br />
Chergo Zelfo: Klassischer Admin<br />
bin ich lediglich in der FNS. Jedoch<br />
bin ich im kompletten GTR-Bereich<br />
aktiv und fühle mich allen Serien<br />
gegenüber verantwortlich. Ich wünsche<br />
mir für alle Serien, dass sie uns<br />
allen viel Spaß und Freude bereiten.<br />
Viele vergessen, dass Admins auch<br />
Fahrer sind - wir sitzen alle im selben<br />
Boot.<br />
RS: Welche Herausforderung ist der<br />
M3C für Dich<br />
Chergo Zelfo: Die Halbdistanz von<br />
90min (im ersten Grid) in einem Cup<br />
ist nicht zu unterschätzen. Das sind<br />
zwei Sprintrennen getrennt durch<br />
einen Boxenstop, wenn man es so<br />
will. Hinzu kommt noch das interessante<br />
Fahrerfeld. Speziell die mir<br />
noch eher unbekannten Namen stehen<br />
bereits unter Beobachtung.<br />
RS: Beim Qualifikationsrennen in<br />
Brno hast Du in Deinem Grid gewonnen<br />
(Glückwunsch), mit welcher<br />
Zielsetzung gehst Du in die M3C-<br />
Saison<br />
Chergo Zelfo: Danke, der Sieg war<br />
etwas überraschend muss ich zugeben.<br />
Mein Ziel lautet: In jedem Rennen<br />
die Zielflagge sehen. Wenn ich<br />
mich im ersten Grid halten kann bin<br />
ich zufrieden. Das Fahrverhalten des<br />
M3 sagt mir nicht zu. Ich muss meinen<br />
Fahrstil etwas ändern.<br />
RS: Wie bereitest Du Dich auf ein<br />
Event vor Trainierst Du ausschließlich<br />
online<br />
Chergo Zelfo: Ich gehöre definitiv<br />
zu den Trainingsfaulen, doch wenn<br />
ich mal trainieren sollte, dann ausschließlich<br />
online. In Brno habe ich<br />
ein paar Tage zuvor ein Setup gebastelt,<br />
doch am Renntag entschied ich<br />
mich nach der Quali doch für ein völlig<br />
anderes Setup. Bei mir hängt viel<br />
von der Tagesform ab.<br />
RS: Wie lange brauchst Du um Dich<br />
auf einer neuen Kombination (Strecke/Auto)<br />
zurecht zu finden<br />
Chergo Zelfo: Das geht sehr<br />
schnell mittlerweile.<br />
RS: Auch Dich möchte ich Fragen,<br />
auf welches Rennen der M3C-Saison<br />
freust du dich am meisten und<br />
warum<br />
Chergo Zelfo: Definitiv Spa, weil<br />
das die einzige Männer-Strecke im<br />
Rennkalender des M3C ist (Gruß an<br />
die Admin-Kollegen).<br />
RS: Wann hast du mit dem "Simracen"<br />
begonnen und wie kam es<br />
dazu<br />
Chergo Zelfo: Es war ein Unfall. Ich<br />
bin Anfang 2005 auf VR gestoßen.<br />
Seither habe ich einen Schaden<br />
oben rechts.<br />
Über FOXCONN<br />
Stefan Gottschalk<br />
FOXCONN ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />
der Hon Hai Precision Industry Co., Ltd., dem<br />
weltweit führendem Designer, Hersteller und<br />
Distributor von Computer-, Kommunikationsund<br />
Unterhaltungselektonik-Komponenten. Zu<br />
dem umfangreichen Produktangebot gehören<br />
Mainboards, Grafikkarten, Kühler, Barebone-<br />
Systeme und Gehäuse für Desktop-PCs und<br />
Server. Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung<br />
als Hersteller hat Hon Hai Standards für<br />
Produktqualität, Zuverlässigkeit und Kundensupport<br />
aufgestellt. Im Jahr 2005 hat Hon Hai<br />
einen Umsatz von 25 Milliarden US-Dollar erzielt.<br />
51
<strong>Audi</strong> <strong>Pilot</strong> - <strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong><br />
<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> über die Grüne Hölle, virtuelle<br />
Rennspiele und den Nachwuchs<br />
Seit Jahren ist <strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> einer<br />
der erfolgreichsten deutschen Tourenwagenfahrer.<br />
<strong>Timo</strong> startete seine<br />
Karriere fast schon "klassisch"<br />
im Kart und schaffte es von der<br />
Kerperner Kartbahn dann 1994 fulminant<br />
in den Automobilrennsport.<br />
In den Jahren 1995-99 startete er<br />
erfolgreich u. a. in der Formel 3,<br />
wo er auf Anhieb Vizemeister wurde!<br />
Wie der "Phoenix" aus der<br />
Asche stieg er im Jahr 2000 in die<br />
gerade wieder auferstandene<br />
"Deutsche Tourenwagen Meisterschaft"<br />
auf.<br />
Dort etablierte sich <strong>Timo</strong> auf<br />
Anhieb als Nachwuchshoffnung und<br />
avancierte zum stärksten Opel-<br />
<strong>Pilot</strong>en. Leider verpasste der Lahnsteiner<br />
2003 in Zandvoort nur<br />
durch einen misslungenen Boxenstop<br />
den ersten Opel-Sieg seit dem<br />
Jahre 2000. Den Sieg hat er verpasst,<br />
aber dafür viele Sympathien<br />
gewonnen! Nach einem erfolgreichen<br />
Start in der A1-GP und in der<br />
FIA-GT Meisterschaft kam <strong>Timo</strong><br />
2006 wieder zurück in die DTM und<br />
wurde auf Anhieb zweitbester <strong>Pilot</strong><br />
in einem 2005er "Vorjahreswagen"<br />
hinter Jean Alesi.<br />
Die Hersteller investieren viel Geld<br />
in die Entwicklung der Autos, so<br />
dass ein zwei Jahre altes Auto nicht<br />
mehr konkurrenzfähig war, dennoch<br />
meldete sich <strong>Timo</strong> erfolgreich<br />
zurück und wurde im Vorjahreswagen<br />
10. der Gesamtwertung. Für<br />
Heinz-Harald Frentzen kann es also<br />
nur einen würdigen Nachfolger geben,<br />
<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong>!<br />
RS: <strong>Timo</strong>, seit Jahren treffen sich<br />
die Mitglieder von <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V.<br />
jährlich am Nürburgring zur "Ringwanderung".<br />
Du bist 70km vom<br />
Nürburgring aufgewachsen, gibt es<br />
eine Stelle an der "Grünen Hölle",<br />
zur der Du uns eine Anekdote erzählen<br />
kannst<br />
<strong>Timo</strong>: Ich liebe die Nordschleife,<br />
denn sie ist ganz sicher die spektakulärste<br />
Rennstrecke der Welt. Obwohl<br />
ich in der Nähe des Nürburgrings<br />
aufgewachsen bin, bin ich erst<br />
sehr spät dazu gekommen meine<br />
ersten Runden dort zu drehen. Besondere<br />
Ereignisse gab es sicher auf<br />
der Strecke, aber neben der Strecke<br />
ist es bei 24h Rennen doch immer<br />
wieder was ganz besonderes. Da<br />
fällt mir eine Runde neben der<br />
Nordschleife mit dem Fahrrad ein,<br />
die ich 2003 mit meinen Kollegen<br />
Peter Dumbreck und Christian<br />
Menzel gefahren bin. Wir wollten<br />
dienstags oder mittwochs vor dem<br />
Rennen eine Runde mit dem Rad<br />
fahren; aus Spaß und Trainingsgründen.<br />
All das hat auch gut funktioniert,<br />
nur das Problem war, das wir<br />
von zu vielen Leuten und Fans<br />
erkannt wurden, sodass wir am Ende<br />
der Runde gut angeheitert, mit<br />
dem einen oder anderen Bier im<br />
Bauch, leicht torkelnd wieder zum<br />
Team kamen.<br />
RS: Kannst Du den Hype rund um<br />
den Mythos Nürburgring verstehen<br />
Was macht diese Strecke so zum<br />
Kult<br />
<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> Schneier<br />
<strong>Timo</strong>: Wie schon oben beschrieben,<br />
es ist was ganz Besonderes, da es<br />
keine Strecke gibt, die so viel fordert<br />
von einem Fahrer wie die Nordschleife.<br />
Es gibt bei der Länge immer<br />
wieder Nebel, Regen und Sonnenschein<br />
und das alles auf einer<br />
Runde. Sie ist einfach nicht zu berechnen,<br />
ein schönes Gefühl, wenn<br />
man die 24h schon mal gewonnen<br />
hat und sagen kann: "Einmal habe<br />
ich sie (die Strecke) richtig verstanden."<br />
RS: Von Nick Heidfeld weiß man,<br />
dass er sich schon mal auf der<br />
Playstation für ein Rennen vorbereitet.<br />
Eine "Never ending Story" bei<br />
uns im Forum ist das Thema Realismus.<br />
Kennst Du eine Motorsport-Simulation,<br />
und wie detailgetreu sind<br />
deren Strecken Verfälscht die Technologie<br />
den Charakter einer Strecke<br />
oder "passt" der virtuelle Eindruck<br />
<strong>Timo</strong>: Ich bin auch jemand, der sich<br />
Strecken mal auf der Playstation anschaut<br />
und ich muss sagen, das einige<br />
Spiele echt gut sind. Aber für<br />
mich geht's eher darum zu wissen ,<br />
wann geht es rechts oder links.<br />
RS: Du bist stolzer Vater eines Sohnes,<br />
fährst Du seit der Geburt besonnener<br />
<strong>Timo</strong>: Ich bin Vater eines mittlerweile<br />
3 1/2 Jahre alten Sohnes und<br />
kann nur sagen, das es das schönste<br />
Erlebnis in meinem Leben war und<br />
auch immer bleiben wird. Auf der<br />
Strasse fahre ich natürlich noch vorsichtiger<br />
als vorher, das Problem ist<br />
nur, das mein Sohnemann mich immer<br />
anfeuert und sagt: "Papa,<br />
schneller, schneller...!" Aber seit<br />
dem er im Kart sitzt und selber<br />
fährt, bin ich stolz wie Oskar und der<br />
Kleine gibt da Gas, wo er meint.<br />
RS: Wenn man sich Deinen Kalender<br />
anschaut, sieht man, dass Du das<br />
ganze Jahr unterwegs bist. Wie darf<br />
man sich eine Woche im Hause<br />
<strong>Scheider</strong> vorstellen<br />
<strong>Timo</strong>: Jetzt im Winter nimmt man<br />
sich die nötige Zeit um mal wieder<br />
Energie zu tanken. Seit Anfang<br />
Januar geht es bei mir aber wieder<br />
mit Vollgas an die Saisonvorberei-<br />
52
tung. Ich gehe fast jeden Tag in die<br />
Berge zu meinem Trainer Arno<br />
Gantner. Er zieht mit mir täglich ein<br />
Programm durch und auch an der<br />
Strecke schaut er, das es mir gut<br />
geht. Im Januar ist dann auch noch<br />
das <strong>Audi</strong>-Fitnesstraining, wo sich<br />
<strong>Audi</strong> ein Bild über den Trainingszustand<br />
der Fahrer macht. Die restliche<br />
Zeit muss ich mir nehmen um<br />
ganz normale Sachen zu erledigen,<br />
wie Rasen mähen und Post abarbeiten.<br />
Hinzu kommen auch mal wieder<br />
ein paar PR-Termine für <strong>Audi</strong>.<br />
RS: Deine Lieblingsstrecken sind u.<br />
a. Spa und Monaco. Was ist der "besondere"<br />
Reiz an diesen Strecken<br />
<strong>Timo</strong>: Monaco ist besonders, da<br />
man dort keinen Fehler machen<br />
kann ohne das er gleich bestraft<br />
wird! Spa ist bei den momentan gefahrenen<br />
Strecken eine sehr anspruchsvolle<br />
Strecke, da es dort wie<br />
auf der Nordschleife auf und ab<br />
geht.<br />
RS: Was ist das Besondere bei der<br />
DTM bzw. FIA-GT Wo liegen die<br />
Unterschiede bei der Herausforderung<br />
<strong>Timo</strong>: Schwierige Frage, da es zwei<br />
ganz verschiedene Rennserien sind.<br />
Beides hat seinen Reiz; das eine ist<br />
eher das Taktische und das andere<br />
eher ein Sprint auf sehr hohem<br />
Level. Ich liebe die DTM und würde<br />
mich freuen, noch lange dort fahren<br />
zu dürfen.<br />
RS: Am Hockenheimring beim DTM<br />
Rennen 2006 waren ca. 150.000<br />
Zuschauer anwesend. Bekommt<br />
man als Fahrer etwas von der Atmosphäre<br />
mit<br />
<strong>Timo</strong>: Das ist schwierig, aber in der<br />
Einführungsrunde und in der Auslaufrunde<br />
sind das unvergessene<br />
Momente für einen Rennfahrer,<br />
wenn man an den Massen vorbei<br />
fährt.<br />
RS: Wie entspannst Du während eines<br />
Rennwochenende<br />
<strong>Timo</strong>: Naja, für die Entspannung an<br />
einem Rennwochenende ist mein<br />
Trainer zuständig. Er ist derjenige,<br />
der mich am Abend im Hotel massiert<br />
und Dehnübungen macht um<br />
alle Anspannungen vom Tag von mir<br />
ab zustreifen.<br />
RS: Welches Rennen in Deiner, zwar<br />
noch jungen aber auch schon sehr<br />
erfahrenden Karriere, hat Dich emotional<br />
am meisten beeindruckt und<br />
warum<br />
<strong>Timo</strong>: Ich denke das ist recht einfach<br />
zu beantworten! Das ist ganz<br />
sicher das DTM Rennen 2003 in<br />
Zandvoort gewesen, wo ich die Pole-<br />
Position holte, 2/3 des Rennens im<br />
Opel geführt habe und nach dem<br />
zweiten Boxenstop in Führung liegend<br />
das Rad verloren habe. Das<br />
war besonders hart nach einer so<br />
langen Durststrecke für Opel.<br />
RS: Gibt es ein Rennen, welches Du<br />
gerne noch mal fahren würdest<br />
Hast Du einen Lieblingsgegner<br />
<strong>Timo</strong>: Ja, Zandvoort 2003 mit vier<br />
Reifen am Auto. Nein, Lieblingsgegner<br />
gibt es nicht. Es gibt nur Fahrer<br />
wo man weiß, mit denen kann man<br />
kämpfen ohne das gleich das halbe<br />
Auto fehlt und es gibt eben auch die<br />
anderen Fahrer.<br />
RS: Welches war für Dich 2006 das<br />
größte sportliche Ereignis<br />
<strong>Timo</strong>: Das größte Ereignis gesamt<br />
gesehen war eine super geile Fußball-WM<br />
in Deutschland und persönlich<br />
muss ich sagen, dass mein Sieg<br />
bei den 24h von Spa mit Mikka Salo<br />
und Rui Aguas sehr cool gewesen<br />
ist. Aber auch mein erstes <strong>Audi</strong>-Jahr<br />
ist sehr gut gewesen.<br />
RS: Was sind Deine Ziele, sowie beruflich<br />
als auch privat für 2007<br />
<strong>Timo</strong>: Privat möchte ich mit meiner<br />
Familie gesund bleiben und in unsere<br />
neue Heimat ziehen. Beruflich<br />
möchte ich gerne weiter mit <strong>Audi</strong> in<br />
der DTM bleiben und große Erfolge<br />
feiern.<br />
Text: Stefan Gottschalk/Christian Heuer<br />
Bilder: www.motorsport-server.de<br />
53
Dennis Grübner spricht über sein<br />
Nascar-News-Portal: Stockcar-News.de<br />
www.Stockcar-News.de - für viele<br />
ist sie die Seite, wenn es um Informationen<br />
in der eigenen Landessprache<br />
über die amerikanische<br />
NASCAR Nextel Cup Series geht.<br />
Regelmäßige News rund um das<br />
Geschehen der beliebten U.S.-Serie<br />
ziehen viele Fans und Motorsportbegeisterte<br />
an.<br />
Nachdem das Stockcar-News.de-<br />
Forum auf eine neue Adresse gewechselt<br />
ist, bekam auch die<br />
Hauptseite im Januar diesen Jahres<br />
ein neues, frischeres Design.<br />
Die <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> German Nascar<br />
League ist zudem seit Mitte Januar<br />
ein Partner von Stockcar-News.de,<br />
weswegen Conrad Wegener den<br />
Betreiber von Stockcar-News, Dennis<br />
Grübner, ein paar Fragen stellte.<br />
RS: Seit wann gibt es Stockcar-<br />
News.de und wie ist es zu der Seite<br />
gekommen<br />
jeder einen eigenen Bereich hat.<br />
Aber ich denke bei einer freiwilligen<br />
Mitarbeit kann man so etwas nicht<br />
erwarten. Es kommen immer wieder<br />
private oder berufliche Dinge dazwischen.<br />
Der Großteil von uns schreibt<br />
News. Reiner Melching ist speziell<br />
Dennis Grübner: Die Rennen<br />
schauen wir uns natürlich live an.<br />
Einige aus dem Team sehen sogar<br />
die Busch und Craftsman Truck Series-Rennen<br />
live. Entweder über<br />
Trackpass oder übers Netz. Die<br />
Nextel Cup-Rennen verfolgen wir<br />
alle auf Premiere.<br />
Unser Ziel ist es in diesem Jahr zu<br />
jedem Rennen einen Bericht abzuliefern.<br />
Ich würde aber auch gerne<br />
Dennis Grübner: Als ich mit dem<br />
Online-<strong>Racing</strong> begann, lernte ich<br />
David Kriendlhofer in der GNC (Anm.<br />
d. Redaktion: German Nascar<br />
Championship) kennen. Er hatte<br />
damals eine kleine Nascar-Seite mit<br />
einigen Fahrerbios und Streckeninfos.<br />
Jedoch keine aktuellen<br />
News. Zufälligerweise habe ich zu<br />
dieser Zeit meine ersten Schritte in<br />
Sachen Webdesign (wenn man das<br />
damals so nennen konnte) gemacht.<br />
Ich habe ihm daraufhin vorgeschlagen<br />
eine gemeinsame Seite zu entwickeln,<br />
die auch aktuelle News und<br />
noch einiges mehr bietet. Anfangs<br />
nannten wir die Seite „Nascar-<br />
Central.com“. 2003 benannten wir<br />
die Seite dann aber in Stockcar-<br />
News.de um. 2003 kamen auch<br />
noch wichtige Leute ins Team.<br />
RS: Wie viele Personen arbeiten/schreiben<br />
für diese Seite und<br />
wer ist für was zuständig<br />
Dennis Grübner: Mittlerweile<br />
haben wir eine handvoll Redakteure,<br />
die aus ganz Deutschland kommen.<br />
Hauptberuflich machen sie das<br />
Ganze natürlich nicht. Die<br />
Aufgabenverteilung ist daher auch<br />
sehr locker, auch wenn ich mir<br />
manchmal wünschen würde, dass<br />
Stockcar-News.de berichtete auch über den Tod von der Nascar-Legende<br />
Benny Parsons<br />
für die Ergebnistabellen und den<br />
Gesamtstand zuständig. Er hat in<br />
der Vergangenheit auch die wohl<br />
umfangreichste Sektion der Seite<br />
beigesteuert – die Geschichte der<br />
NASCAR.<br />
Was der Seite durchaus hilft, ist<br />
dass wir unsere Leute überall verteilt<br />
haben. Tino Hanf arbeitet z.B.<br />
am Eurospeedway in der Lausitz und<br />
hat daher gute Kontakte. Eyk Sillge<br />
wohnt nicht weit entfernt vom<br />
Hockenheimring. Falls es zu Tests<br />
der ASCE kommen sollte, wäre er<br />
dort vor Ort. Patrick Ratajczak ist<br />
auch sehr oft unterwegs. Das ist auf<br />
alle Fälle ein Vorteil.<br />
Als News-Seite versucht man natürlich<br />
immer so aktuell wie möglich<br />
zu berichten.<br />
RS: Nehmt ihr wichtige Dinge von<br />
Anderen, schaut ihr euch die<br />
Stockcar-Rennen live an oder wie<br />
geht ihr vor<br />
unter der Woche mehr News verfassen.<br />
Das ist aber auch immer eine<br />
Frage der Zeit. Daher kommt es<br />
schon mal vor, dass wir einige Dinge<br />
erst später auf unserer Seite haben.<br />
Hauptquelle für aktuelle News ist<br />
natürlich Jayski.com sowie einige<br />
andere US-Seiten.<br />
RS: Werdet ihr in irgendeiner Weise<br />
für euren Aufwand entschädigt oder<br />
zählt für euch einzig und allein der<br />
Spaß an der Sache<br />
Dennis Grübner: Nein, mit der<br />
Seite wird bisher kein Geld verdient.<br />
Wir haben zwar ein paar Google Ads<br />
auf der Seite, aber die sind lediglich<br />
dafür da, die entstandenen Kosten<br />
wieder auszugleichen. Die Seite<br />
kostet im Jahr etwa 60 Euro<br />
(Domain plus Webspace). Dazu<br />
kommen natürlich noch hunderte<br />
Stunden Arbeit. Falls wir in nächster<br />
Zeit aber einige Werbepartner finden<br />
sollten, werden wir das Geld wohl<br />
weiter in die Seite investieren. Wir<br />
benötigen z.B. noch Fotorechte um<br />
die Seite noch lebendiger zu<br />
54
machen. Als ich mich vor kurzem<br />
nach Preisen erkundigt habe, musste<br />
ich erst einmal tief schlucken. Die<br />
Preise für ein kleines Bild (150x100<br />
Pixel) liegen schon bei 90 Euro.<br />
Wenn es nichts werden sollte, ist es<br />
aber auch egal. Wir werden trotzdem<br />
weiter schreiben und alle<br />
deutschsprachigen Fans mit News<br />
und umfassenden Hintergrundinfos<br />
versorgen.<br />
RS: Gibt es nennenswerte Erfolge<br />
über Stockcar-News.de in den Medien<br />
Dennis Grübner: Durchaus. Wir<br />
wurden schon mehrfach während<br />
den Nascar-Übertragungen auf<br />
Premiere erwähnt. Auf unserer Seite<br />
befindet sich noch ein kleines Video-<br />
File, die eine Erwähnung während<br />
des Darlington-Rennens 2006 enthält.<br />
Auch 2002 oder 2003 wurden<br />
wir schon einmal auf Eurosport<br />
erwähnt. Damals noch unter dem<br />
Namen Nascar-Central.com.<br />
RS: Auf Stockcar-News erfährt der<br />
Leser vieles rund um den Stockcar-<br />
Sport. Anscheinend aber nur über<br />
die Nextel Cup Series. Warum ist<br />
das so<br />
Dennis Grübner: Wir würden wirklich<br />
unglaublich gerne über andere<br />
Serien berichten, aber wie ich schon<br />
erwähnt habe, sind wir alle<br />
Berufstätig oder gehen zur Schule.<br />
Bei mir ist es deshalb manchmal so,<br />
dass ich nach der Arbeit einfach<br />
keine Lust mehr darauf habe, etwas<br />
zu schreiben oder zu recherchieren.<br />
Man kann nicht mal eben kurz eine<br />
Newsmeldung verfassen wie ein<br />
Beitrag in einem Forum. Dann passiert<br />
es schnell, dass man wichtige<br />
Fakten verdreht.<br />
RS: Wie sehen eure Ziele für die<br />
nächsten Jahre aus Was wollt ihr<br />
erreichen<br />
Dennis Grübner: Ich hoffe wir können<br />
in den nächsten Jahren unsere<br />
Newsanzahl noch deutlich erhöhen.<br />
Stories und News gibt es immer<br />
genug, aber Redakteure bzw. Zeit zu<br />
wenig. Daher hoffe ich, dass wir<br />
noch einige Leute dazugewinnen<br />
können um das zu verwirklichen.<br />
Auch andere Serien sollen natürlich<br />
noch dazukommen. Die Planung zur<br />
neuen ASCE-Serie von Jochen Mass<br />
zum Beispiel ist zwar etwas<br />
undurchsichtig und bisher sehe ich<br />
das Ganze noch sehr skeptisch, aber<br />
wenn es was werden sollte, berichten<br />
wir sicherlich auch darüber.<br />
RS: Du wirst dieses Jahr 21 Jahre,<br />
was machst du zur Zeit im "Real<br />
Life"<br />
Dennis Grübner: Momentan steck<br />
ich noch mitten in meiner<br />
Ausbildung zum IT-System-Elektroniker.<br />
Habe gerade meine Zwischenprüfung<br />
hinter mir und möchte<br />
2008 die Ausbildung natürlich<br />
erfolgreich abschließen. Was danach<br />
kommt, weiß ich noch nicht. Ich<br />
träume aber schon ein bisschen<br />
davon, einer journalistischen Tätigkeit<br />
nachzugehen. Egal ob im<br />
Motorsport oder im Videospielsektor.<br />
Aber auch durch die Ausbildung in<br />
der IT-Branche halte ich mir eine Tür<br />
offen. Bin eigentlich ganz froh darüber,<br />
dass ich ein paar unterschiedliche<br />
Dinge im Kopf hab. So wird es<br />
sicherlich etwas einfach bei der<br />
Jobsuche.<br />
RS: Du hast neben Stockcar-<br />
News.de noch drei weitere Seiten<br />
(www.spezialeinheiten.com,<br />
www.du-bist-spieler.de, www.dgruebner.de).<br />
Wie bringst du die alle<br />
unter einen Hut Hast du für die<br />
Zukunft noch ein Projekt in Planung<br />
Dennis Grübner: Das frage ich<br />
mich auch. Allerdings muss ich klar<br />
eingestehen, dass ich<br />
Spezialeinheiten.com seit dem<br />
Launch stark vernachlässigt habe.<br />
Die Seite soll aber sowieso nur als<br />
Info-Portal dienen und ist derzeit<br />
offline. Ich werde sie mit Joomla<br />
noch mal neu aufbauen. Allerdings<br />
in aller Ruhe. Genauso ist es mit<br />
meiner privaten Seite, die jedoch in<br />
wenigen Wochen Online gehen sollte.<br />
Du-bist-Spieler.de stand vor einigen<br />
Wochen vor großen Schwierigkeiten.<br />
Mittlerweile habe ich dort keine<br />
Mithelfer mehr und mache die Seite<br />
alleine. Aber ich stehe kurz vor<br />
einem Zusammenschluß mit mehreren<br />
kleinen Seiten. Von dem Projekt<br />
werdet ihr sicherlich noch alle etwas<br />
hören. Mehr dazu möchte ich aber<br />
noch nicht sagen, da es noch nicht<br />
100%ig sicher ist. Ich bin aber optimistisch.<br />
Ansonsten stehen keine<br />
weiteren Projekte an. Mein<br />
Hauptaugenmerk liegt klar auf<br />
Stockcar-News.de und der Zukunft<br />
von Du-bist-Spieler.de<br />
Dennis Grübner<br />
RS: Wen zählst du zu deinem/deinen<br />
Lieblingsfahrer/Lieblingsfahrern,<br />
wen magst du gar nicht<br />
Dennis Grübner: In der Nascar-<br />
Serie ganz klar Dale Earnhardt jr.<br />
Schon seit seiner Rookie-Saison im<br />
Jahr 2000 bin ich Fan von ihm. Außerdem<br />
drücke ich noch Jamie Mc-<br />
Murray die Daumen, auch wenn er<br />
derzeit noch etwas hinterherfährt.<br />
Allgemein bin ich ja ein riesen Ford<br />
Mustang-Fan und unterstütze daher<br />
jeden Ford im Feld. Gerade jetzt tut<br />
denen sicherlich jeder Sieg gut.<br />
Ein weiteres Logo, dass Painter Florian Schmelz kreiert hat.<br />
55
Wenn mag ich am wenigsten Kann<br />
ich gar nicht so genau sagen. Sagen<br />
wir mal so: ich freue mich nicht darüber,<br />
wenn Johnson, Gordon oder<br />
Busch gewinnen. Aber als Jimmie<br />
2006 den Titel holte, habe ich mich<br />
auch für ihn gefreut.<br />
RS: Wie empfandest du das<br />
Daytona 500 Mitte Februar Hast du<br />
dir das Rennen live angeschaut<br />
Dennis Grübner: Welch eine Frage,<br />
natürlich hab ich mir das angesehen.<br />
Habe mir bereits letztes Jahr<br />
für den darauffolgenden Montag<br />
freigenommen und mich riesig auf<br />
das Rennen bzw. den Start in die<br />
neue Saison gefreut. Das Rennen<br />
selbst war wirklich sehr gut. Am<br />
Ende gab es meiner Meinung nach<br />
unterwegs<br />
Dennis Grübner: Ich habe 2005<br />
aufgehört, online weiterhin Nascar<br />
2003 zu fahren. Oder war es 2006<br />
Weiß ich gar nicht mehr genau. Bin<br />
bis dahin ja in der GNC Open und<br />
Pro Series unterwegs gewesen.<br />
Mittlerweile ist die Luft bei dem Spiel<br />
aber einfach raus. Ich fahre derzeit<br />
GTR 2 in der GTC. Spiele aber auch<br />
mit dem Gedanken mal LFS zu<br />
testen oder den einen oder anderen<br />
Arcade-Racer zu zocken. Für 36<br />
Rennen im Jahr ist aber definitiv<br />
keine Zeit mehr. Ein 3-Wochen-<br />
Rhythmus wie in der GTC ist daher<br />
perfekt. Eine Rückkehr zu euch<br />
schließe ich auch nicht völlig aus. Im<br />
Forum bin ich ja immer noch sehr<br />
gerne und auch aktiv dabei. Ich<br />
Nascar-Übertragung auf Premiere<br />
haben. (Nein, auch für diesen<br />
Spruch sehe ich keinen Cent).<br />
RS: Vielen Dank, dass du dir Zeit<br />
genommen hast und viel Erfolg dir<br />
und deinem Stockcar-News.de-Team<br />
für die Zukunft!<br />
Text: Conrad Wegener<br />
Bilder: www.stockcar-news.de<br />
Auf Stockcar-News.de können Urlauber ihre Nascar-Fotos online stellen.<br />
etwas zu viele Gelbphasen und den<br />
falschen Sieger, aber so ist das<br />
manchmal. Hätte es Mark wirklich<br />
sehr gegönnt. Das wäre die Story<br />
der Saison gewesen. Wobei man<br />
auch ehrlich sagen muss, dass das<br />
Rennen erst nach dem Ausfall von<br />
Kurt Busch und Tony Stewart etwas<br />
offener wurde. Die beiden hatten an<br />
dem Tag wirklich Top-Autos.<br />
RS: Man findet dich in keiner der<br />
großen Nascar-Ligen als aktiven<br />
Fahrer. Woran liegt das Bist du<br />
momentan überhaupt in einer Liga<br />
muss einfach mal abwarten wie viel<br />
Zeit mir nebenbei bleibt. Im<br />
Sommer mache ich auch abends<br />
öfters Sport, wenn es lange hell ist<br />
und ich von der Arbeit komme. Eine<br />
Teilnahme an einem Marathon ist<br />
weiterhin ein großes Ziel, dass ich<br />
unbedingt verwirklichen will.<br />
RS: Möchtest du den Lesern noch<br />
etwas sagen<br />
Dennis Grübner: Kauft euch ein<br />
Premiere-Abo, damit wir auch in den<br />
kommenden Jahren eine gesicherte<br />
56
RalfThielenimInterview<br />
RalfThielenistseitAugust2006<br />
Mitglied der VR. Die Strassenboliden<br />
und Kurse haben es<br />
ihm angetan. Im Porsche und<br />
M3 Cup verdient er sich in<br />
dieserSaisondieerstenSporen.<br />
Grund genug im einen Besuch<br />
abzustatten.<br />
RS:<br />
Hallo Ralf, erst einmal danke für<br />
Deine spontane Zusage für dieses<br />
Interview. Erzähle doch mal kurz<br />
das Wichtigste und Trivialste über<br />
Dich.<br />
RalfThielen:<br />
Hm, sich selbst zu beschreiben ist<br />
gar nicht so einfach. Ich bin 35<br />
Jahre alt (jung) und komme aus<br />
demRheinland.Genauergesagtaus<br />
der Aachener Region. (Spa und die<br />
grüne Hölle an der Haustür). Ich<br />
lebe mit meiner Partnerin und 2<br />
kleinen (okay mit mir<br />
drei) Hardcorezockern<br />
zusammen.<br />
RS:<br />
Wie steht Deine<br />
Partnerin zu Deinem<br />
Hobby<br />
RalfThielen:<br />
IndieserHinsichthabe<br />
ich absolutes Glück.<br />
Meine Freundin ist<br />
meine Boxencrew. Ich<br />
werde bei jedem<br />
Rennen (vor allem bei<br />
der FNS) mit allem<br />
Wichtigen versorgt -<br />
Kaffee, Snacks, kühles<br />
BlondeswobeiichBIER<br />
Mal schauen was noch kommt. Ich<br />
sehedasEndederSimsnochlange<br />
nicht erreicht; besonders im<br />
Hardwarebereich.<br />
RS:<br />
Welch<strong>eV</strong>isionenschwebenDirdenn<br />
vor. Holo – Rennstrecken Mehr<br />
grafischeGimmicksodervölligneue<br />
Eingabegeräte<br />
RalfThielen:<br />
Nun ja, Holo wäre schon was<br />
Feines: „Scotty, Energie !“ ;) Bei<br />
denEingabegerätenwirdwohlnicht<br />
mehrallzuvielpassieren.Eventuell<br />
wirdeherderPreisfallen,wenndie<br />
Masse der User wachsen würde<br />
(26.500€findeichetwasutopisch).<br />
ImGrafikbereichseheichabernoch<br />
keinEnde.<br />
RS:<br />
Wie bist Du auf „<strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong>“<br />
ufmerksamgeworden<br />
der Tischplatte und sitze im<br />
Chefsessel; vorher saß ich im<br />
Playseat. Mein Lenkrad ist seit<br />
DezemberendlichdasG25.ZurZeit<br />
binichaberinderUmbauphase,da<br />
ich wieder meinen Playseat<br />
integrieren will. Dazu werden mir<br />
Anfang März ein Schreiner und ein<br />
Schlosser dabei tatkräftigunter die<br />
Armegreifen.<br />
RS:<br />
Hast Du Interesse einem bestimmtenTeambeizutreten<br />
RalfThielen:<br />
Nein,dennichhabeschoneinsehr<br />
nettes Team gefunden: „Lionracing<br />
Lipsia“.Dort binichvonAnfangan<br />
sehr nett aufgenommen worden.<br />
DankeMänner!<br />
RS:<br />
Wie viel Zeit investierst Du in den<br />
virtuellenMotorsport<br />
RalfThielen:<br />
Ich muss gestehen, dass<br />
ich in letzter Zeit nicht<br />
soviel Zeit hatte, also ca.<br />
2-3StundeninderWoche.<br />
Eswaren,zurschlimmsten<br />
Zeit, locker um die 30-40<br />
Stunden,aberdalebteich<br />
nochalleine.<br />
RS:<br />
Also fühlst Du dich hier ja<br />
recht wohl. Was für<br />
positive und negative<br />
Eindrücke hast Du den<br />
gewonnen<br />
RalfThielen:<br />
Ich fühle mich hier bei VR<br />
rechtwohl.Negativeskann<br />
meine. Es gibt keinen<br />
Streit wegen meinem<br />
Hobby. Ich werde also<br />
zu1000%unterstützt!<br />
RS:<br />
Das ist ja optimal. Wie sieht Deine<br />
Erfahrung mit Videospielen und<br />
Simulationen detailliert aus.<br />
SimulierstDuschonlangeoderbist<br />
Durechtfrischdabei<br />
RalfThielen:<br />
Ichbinschonlangedabei.Allesfing<br />
miteinem„C64“, kennenbestimmt<br />
einige Leser gar nicht oder doch,<br />
an.GefolgtvoneinemNintendo(16<br />
Bit), dann weiter über Supernintendo<br />
bis hin zur Playstation.<br />
DannendlichkamdererstePCund<br />
dazuabGTR1einWheel.<br />
Ralf,rechtsimBild,beieinemBesuchaufdemRing<br />
RalfThielen:<br />
Da ich vorher schon in einer recht<br />
kleinen Liga gefahren bin (EMTL,<br />
jetzt Getpole) hörte ich schon mal<br />
von dem einen oder anderen<br />
Member von VR. Von denen habe<br />
ich sogar schon einige Fahrer hier<br />
wiedergetroffen. Viele verschiedene<br />
Sims und fast immer volle Grids.<br />
WaswilleinRacermehr<br />
RS:<br />
Welches "Arbeitsgerät" verwendest<br />
Duderzeit<br />
RalfThielen:<br />
Zur Zeit fahre ich leider wieder an<br />
ich noch gar nicht<br />
wiedergeben und positiv<br />
finde ich vor allem die<br />
Vielfaltdiehiergebotenwird.Seies<br />
„virtuell“ oder sogar „real“.<br />
Wandern um den Ring, Pottenstein<br />
und auch mein nettes Rennteam:<br />
„LionracingLipsia“.<br />
RS:<br />
In welchen Bereichen möchtest Du<br />
DeineSporenverdienenundwarum<br />
geradedort<br />
RalfThielen:<br />
Zur Zeit konzentriere ich mich<br />
hauptsächlichaufdenM3-Cup.Dort<br />
starte ich leider nach meinem<br />
Auftaktpatzer im vierten Grid. Mir<br />
gefälltvorallemdieSeriennäheder<br />
Fahrzeuge.<br />
57
RS:<br />
Aha, Seriennähe. Mit welchen<br />
Fahrzeugen liebäugelst Du denn<br />
Überwiegend das Urwüchsige oder<br />
mehr die Exoten Über den Ring<br />
und Spa wollen wir natürlich auch<br />
etwaswissen.BistDuöfterdort<br />
Hat die CBR schon den Ring unter<br />
denRäderngehabt<br />
RalfThielen:<br />
Nein, ich werde nicht mit dem<br />
MopedaufdemRingheizen.Dasist<br />
mir viel zu gefährlich wegen der<br />
mitzweiKindernunddiesollenalle<br />
auch in Zukunft noch was von mir<br />
haben.<br />
RS:<br />
Verständlich.Undwiesiehtdasmit<br />
Deinem1:8-VerbrennerausSelber<br />
aufgebaut Wird ausschließlich ein<br />
Parkplatzunsichergemachtoderist<br />
einwenigWettbewerbdabei<br />
RalfThielen:<br />
Es war die 78-teilige Ausgabe von<br />
„deAgostini“undsehrlaaangwierig.<br />
Damit habe ich einmal einen<br />
Parkplatz unsicher gemacht. Das<br />
TeilmachtechtsupervielSpaß.<br />
RS:<br />
Möchtest Du der Community noch<br />
etwasmitteilen<br />
RalfThielen:<br />
Machtweiterso.EureIdeenbringen<br />
mich jeden Tag aufs Neue zum<br />
Staunen.SolcheineProfessionalität<br />
sucht seines Gleichen und das in<br />
allenSparten.<br />
IhrseidDeutschland!!!<br />
RalfsCBR600inOriginallackierung.Diewarsoschön,dahatsogarein<br />
LangfingerSpaßdrangehabt,leiderGottes.<br />
RalfThielen:<br />
Natürlich schlägt mein Herz als<br />
eingefleischter BMW – Fahrer für<br />
denBMW-GTR,aberauchfürden<br />
Porsche - Cup. Schon als kleiner<br />
Junge wollte immer einen Porsche<br />
haben.AberwilldasnichtjederIn<br />
Spa war ich leider schon länger<br />
nicht mehr, aber zwei Mal zum<br />
Rennen (VLN und LeMans-Series)<br />
auf dem Ring. Aston Martin DBR9<br />
und der 550er Maranello waren es<br />
alleine schon wert. Gänsehaut-<br />
Feelingpur!<br />
fehlenden ESC - Taste. ;)<br />
Hauptsächlich kommt mir die<br />
“Ruhreifel“unterdieRäderunddas<br />
nur, wenn das Wetter schön ist.<br />
ImmerhinhabeicheineFreundin<br />
Die Redaktion des Rückspiegels<br />
dankt für die ausführlichen<br />
Antworten. Allzeit gute Fahrt auf<br />
zwei,vierundaufvirtuellenRädern.<br />
Bilder:RalfThielen<br />
DasInterviewführte<br />
JürgenNobbers<br />
RS:<br />
Welchen Hobbys gehst Du sonst<br />
nochnach<br />
RalfThielen:<br />
Da bin ich recht einfach gestrickt.<br />
Lesen, Schwimmen, Rad fahren ...<br />
Spaß bei Seite, ich fahre Motorrad.<br />
ZurZeiteineCBR600,eventuellab<br />
April sogar eine 1000er. Mein<br />
Online-<strong>Racing</strong>hierundeinesmeiner<br />
liebsten Hobbys ist es mit meinen<br />
F12004,1:8-Verbrennerzufahren.<br />
RS:<br />
Oho,dafließtjajedeMengeBenzin<br />
durchDeineAdern.WobewegstDu<br />
dennDeineRennmaschinen<br />
ImBildder F1RennervondeAgostini.<br />
AlsGrößenvergleichdask800iHandy<br />
58
<strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> live:<br />
Martin Bals gibt uns ein paar Einblicke in die<br />
Hintergründe seiner Livestream-Übertragungen<br />
RS: Hallo Martin, schön dass Du uns<br />
so kurzfristig für ein Interview zur<br />
Verfügung stehst. In letzter Zeit<br />
hast Du besonders als Macher der<br />
Live-Berichterstattung des Imola-<br />
Rennens des M3 Cups auf dich aufmerksam<br />
gemacht... Wie kommt es<br />
überhaupt, dass Du in diesem<br />
Thema so fit bist und bitte erkläre<br />
dem technisch unbedarften Leser<br />
mal, wie diese Livestream-<br />
Geschichte grob funktioniert.<br />
Martin Bals: Hi Andreas, und hallo<br />
an alle Leser. Wie komme ich zu dieser<br />
Geschichte Zum einen bin ich in<br />
der IT-Branche berufstätig.<br />
Irgendwann 1988 den ersten PC<br />
gekauft. Bei Nixdorf ein wenig<br />
Programmieren gelernt, dann bei<br />
Peacock im Großhandelsvertrieb<br />
Hardware an Händler verkauft. Zu<br />
United Internet gewechselt und<br />
Berater für Online-Kram geworden.<br />
Nun seit neun Jahren bei der T-<br />
Systems in Köln und technischer<br />
Verantwortlicher für Konzernnetze.<br />
Darunter waren schon ein paar<br />
Brocken wie REWE, Metro, Bayer,<br />
und nun das Betriebsnetz der<br />
Sparkassen/Sparkasseninformatik.<br />
Die Summe aller Erfahrungen und<br />
mein Leidenschaft für Onlineracen<br />
hat mich letztes Jahr dazu bewegt<br />
ein wenig mehr über Liveübertragungen<br />
heraus zu finden. Nach viel<br />
basteln im Keller und einigen Euros<br />
hatte ich die ersten Bilder am laufen.<br />
Danach musste ein Rechenzentrum<br />
gefunden werden, wo ich<br />
das alles aufbauen konnte, um es<br />
dann als Stream allen zur Verfügung<br />
zustellen. Zuviel will ich nicht verraten,<br />
aber es sind mehrere Rechner<br />
am Werk, um überhaupt ein Bild ins<br />
Internet zu bekommen.<br />
RS: Wie schwierig war es für Dich,<br />
die Übersicht über das Rennen zu<br />
behalten und wie sah Dein Konzept<br />
für die Berichterstattung aus<br />
und da wird es bestimmt besser laufen,<br />
als beim ersten Mal<br />
RS: In welche Richtung könnte<br />
diese Sache Deiner Meinung nach<br />
bei der VR gehen und was wird<br />
damit nicht möglich sein<br />
Martin Bals: VR ist meine erste<br />
Wahl. Aus Leidenschaft. Preiswerte<br />
Liveübertragungen sind mein Ziel.<br />
Sogar den Server so zur Verfügung<br />
zu stellen, dass ich gar nicht dabei<br />
sein muss. Die Zuschauerzahlen<br />
sind das A und O. Zum einen für<br />
meine Lösung, da ich entsprechend<br />
bei wachsenden Zuschauerzahlen<br />
mehr Server brauche, aber auch, da<br />
dann Sponsoren auch ein paar Euros<br />
locker machen. VR hat das tollste<br />
Potential im SIM-<strong>Racing</strong>. Wie interessant<br />
Livestreams meiner Qualität<br />
sind, kann nicht sagen. Online-Poker<br />
ist in. Vielleicht geht da was.<br />
RS: In Deinem Alter muss man sich<br />
ja langsam schon Gedanken ums<br />
Aufhören machen. Kannst Du dir<br />
vorstellen, dass Dich der redaktionelle<br />
Teil eines Rennens mal mehr<br />
reizt als selbst hinter dem Lenkrad<br />
zu sitzen<br />
Martin Bals: Bist du wahnsinnig.<br />
Dale Earnhardt (ein Bild von Ihm<br />
hab ich im Keller) ist mit Mitte fünfzig<br />
noch NASCAR gefahren. Mit jungen<br />
vierzig Lenzen geht noch was.<br />
Immerhin bin ich im VR-Porschecup<br />
2006 achter geworden. Ich werde<br />
natürlich die Liveübertragungen<br />
nach vorne treiben, aber Ziel ist es<br />
die begnadeten Redner ran zu lassen.<br />
Da mach ich lieber Regie im<br />
Hintergrund oder noch besser ich<br />
gebe Gas auf der Strecke.<br />
Andreas Gaida<br />
Martin Bals: Konzept Übersicht<br />
Nur Hektik, mehr nicht. Da übe ich<br />
noch. Wenn ihr diesen Bericht lest,<br />
wird bestimmt schon das ein oder<br />
andere Rennen als Test vorbei sein<br />
Das übersichtliche Fenster während einer Live-Übertragung des M3 Cups<br />
59
Alle Sieger des Monats: Februar<br />
Grand Prix Legends<br />
GPLLP:<br />
Silverstone (13.02.07): Stefan Gawol<br />
(GridA)/Martin Fass (GridB)<br />
Rouen (27.02.07): Stefan Gawol<br />
(GridA)/Christof Gietzelt (GridB)<br />
GGPLC:<br />
Silverstone (17./18.02.07): Olli<br />
Reinhold (JRC)/Hans-Bodo Kohl<br />
(JSC)<br />
Rouen (03./04.03.07): Stefan Gawol<br />
(JRC)/Hans-Bodo Kohl (JSC)<br />
Nascar<br />
Deutsche Online Meisterschaft:<br />
Las Vegas (08.02.07): Richard<br />
Towler<br />
Atlanta (15.02.07): Richard Towler<br />
Darlington (22.02.07): Richard<br />
Towler<br />
Bristol (01.03.07): Volker Hackmann<br />
Grand National Open Series:<br />
Darlington (20.02.07): Matthias<br />
Bayer<br />
Texas (06.03.07): Conrad Wegener<br />
Rookie Cup:<br />
Atlanta (12.02.07): Marvin Aulmann<br />
Darlington (19.02.07): Marc<br />
Hudobnik<br />
Bristol (26.02.07): Markus Wurm<br />
Texas (05.03.07): Stephan Peters<br />
GNL/GNC Truck Series<br />
Daytona (21.02.07):<br />
Schmelz<br />
Florian<br />
GNL/GNC Historic Series<br />
Daytona (28.02.07): Nico Sander<br />
Live For Speed<br />
Masters:<br />
Fern Bay Club Rev. (14.02.07):<br />
Sprint: Marco Kömmlinger, Main:<br />
Maikl Drescher<br />
South City Classic (28.02.07):<br />
Sprint: Maikl Drescher, Main: Dieter<br />
Schmid<br />
Langstreckenpokal:<br />
Aston Historic (18.02.07): Stefan<br />
Hartmann<br />
Westhill Int’l (04.03.07): Ralf Söbbe<br />
Rookie Cup:<br />
Fern Bay Club (06.02.2007): Dennis<br />
Gerike<br />
Westhill Int’l Rev. (20.02.07): Jürgen<br />
Hohenauer<br />
South City Classic (06.03.07):<br />
Sascha Niethammer (Grid1)/Gintaras<br />
Bredies (Grid2)<br />
rFactor<br />
rF1:<br />
Laguna Seca (09./11.02.07): Roland<br />
Rauch (GPF)/Fabian Schneider<br />
(GPS)<br />
Kyalami (23./25.02.07): Herbert<br />
Kulha (GPF)/Jens Jung (GPS)<br />
Supercars:<br />
Winton Motor Raceway (19.02.07):<br />
Sprint: Martin Steinmetz, Main: Reto<br />
Horat<br />
Eastern Creek (05.03.07): Sprint:<br />
Reto Horat, Main: Martin Steinmetz<br />
GTR2<br />
M3 Cup:<br />
Imola (18.02.07): René Hiddel<br />
(Grid1)/Florian Waschkowski<br />
(Grid2)/Jan Weber (Grid3)/Patrick<br />
Schillikowski (Grid4)<br />
Friday Night Series:<br />
Nordschleife (09.02.07): Ingo<br />
Gelfert<br />
A1 Ring (23.02.07): Uwe Kriebel<br />
GT Legends<br />
Classic Masters:<br />
Zandvoort (15.02.2007): Andreas<br />
Gaida (Grid1)/Björn Fietz (Grid2)<br />
Kyalami (01.03.07): Dominic Hyna<br />
Grid1)/Thomas Link (Grid2)<br />
Classic Endurance:<br />
Road America (24.02.07): Chergo<br />
Zelfo<br />
RACE<br />
VRTCC:<br />
Monza (12.02.07): R1 Peter Kuhn<br />
(Grid1)/R2 Ralf Laurowski (Grid1)/<br />
R1 Michael Theuerkauf (Grid2)/R2<br />
René Hiddel (Grid2)<br />
Magny Cours (26.02.07): R1 <strong>Timo</strong><br />
Dell (Grid1)/R2 Peter Kuhn (Grid1)/<br />
R1 Martin Thiemt (Grid2)/R2 Markus<br />
Trützschler (Grid2)<br />
Namen in blau: Erster Sieg in dieser Serie<br />
57 Sieger im Monat Februar<br />
26 mit ersten Sieg in einer Serie<br />
60
ToyotaTundra<br />
ToyotaV8<br />
5865cm³<br />
675PS<br />
1540kg<br />
295km/h<br />
4Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
Nascar2003<br />
(CTSMod)<br />
Foto:KayMühlebeim<br />
GRRLKOMRennen<br />
LagunaSeca<br />
JaguarXJR9<br />
JaguarV12<br />
6995cm³<br />
750PS<br />
881kg<br />
355km/h<br />
5Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
Nascar2003<br />
(GTPMod)<br />
Foto:RobertGrafin<br />
WatkinsGlen<br />
61
RenaultMégane<br />
RenaultV6<br />
3498cm³<br />
320PS<br />
950kg<br />
255km/h<br />
6Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
rFactor<br />
(MéganeMod)<br />
Foto:EinRenaultinTrois<br />
Rivieres<br />
Ferrari312<br />
FerrariV12<br />
2978cm³<br />
410PS<br />
512kg<br />
321km/h<br />
5Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
GrandPrixLegends<br />
Foto:MikeSchneider<br />
beimQualizumJRCLauf<br />
Kyalami<br />
62