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Audi Pilot Timo Scheider - Virtual Racing eV

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Ausgabe 77 / 07. März 2007<br />

Grand Prix Legends:<br />

Solitude zum Kennenlernen<br />

GPLLC und GPLLP<br />

NASCAR:<br />

DOM, GNOS, Trucks und Oldies<br />

Live for Speed:<br />

Langstrecke und Masters<br />

Im Interview:<br />

Dennis Grübner, Ralf Thielen<br />

Martin Bals berichtet über den Stream<br />

<strong>Audi</strong> <strong>Pilot</strong><br />

<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong>


Aus dem Inhalt<br />

Sponsoren der VR<br />

Seite 02: Impressum + Inhalt<br />

Seite 03: GPL - Fun Cup<br />

Seite 07: GPLLP in Rouen<br />

Seite 10: GPLLP Trophy<br />

Seite 14: GPLLC JSC & JRC<br />

Seite 19: DOM NASCAR<br />

Seite 23: GNOS in Las Vegas<br />

Seite 25: GNOS in Darlington<br />

Seite 28: Start der Truck Series<br />

Seite 32: NASCAR - Oldies<br />

Seite 34: ICS Serie<br />

Seite 36: LFS Langstrecke<br />

Seite 38: LFS Masters 1 - 3<br />

Seite 44: M3 Cup in Monza<br />

Zweifarbige, wasserdichte und<br />

atmungsaktiveDamenjacke.<br />

Verschweißte Nähte. Abnehmbare<br />

Kapuze. Zwei Seitentaschen mit<br />

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<strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> Schriftzug, 6cm breit,<br />

einfarbig<br />

Original <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> Logo, 10cm<br />

breit,mehrfarbig<br />

Seite 49: Der Foxconn Cup<br />

Seite 52: <strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong><br />

Seite 54: Dennis Grübner<br />

Seite 57: Ralf Thielen<br />

Seite 59: M. Bals Livestream<br />

Seite 60: Sieger im Februar<br />

Seite 61: Sammelkarten<br />

Polo mit Kontraststreifen an Kragen<br />

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Herausgeber<br />

<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />

Riesengebirgstr. 4, 85368 Moosburg<br />

Redaktionsadresse:<br />

nobbers@virtual-racing.org<br />

Portal und Forum<br />

http://www.virtual-racing.org/<br />

Erscheinungsweise<br />

Einmal monatlich in der Hauptsaison<br />

als downloadbare pdf-Datei<br />

Redaktion<br />

Jürgen Nobbers (verantwortlich)<br />

Conrad Wegener (stellvertretend)<br />

Produktion<br />

Gestaltung & Entwurf:<br />

agentur smile<br />

Inhalt:<br />

Jürgen Nobbers<br />

Beiträge/Fotos<br />

Christof Gietzelt<br />

Marco Saupe<br />

Stefan Grieger<br />

Conrad Wegener<br />

Markus Wurm<br />

Christian Heuer<br />

Jürgen Nobbers<br />

Manfred Leitner<br />

Stefan Gottschalk<br />

Martin Fass<br />

Jörg Spindler<br />

Michael Galuschka<br />

David Kirsch<br />

Titelfoto<br />

Fabian Schneider<br />

Ausgabe 77 /2007<br />

nächster Redaktionsschluss:<br />

01. April 2007<br />

Das Titelbild zeigt:<br />

<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> mit seinen Kontahenten<br />

Hinweis/Kontakt<br />

Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung der<br />

Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />

Beiträge übernehmen Herausgeber<br />

und Redaktion keine Gewähr. Wir<br />

behalten uns vor, Beiträge zu kürzen<br />

und/oder zu überarbeiten. Redaktionelle<br />

Fremdbeiträge oder Leserbriefe<br />

entsprechen nicht immer der<br />

persönlichen Meinung der Redaktion,<br />

werden jedoch mit Rücksicht auf die<br />

freie Meinungsäußerung einbezogen.<br />

2


GPLFUN-CUPEvent2-2007<br />

Solitude–ManfredLeitneristTagessieger<br />

DerFUN-CUP2007gastiertemit<br />

seinem 2. Event des Jahres auf<br />

derSolitude.ClaudioCallipound<br />

Mario Wilhelm waren die<br />

Gewinner der beiden Läufe.<br />

Manfred Leitner gewinnt die<br />

Tageswertung und berichtet<br />

vomRenngeschehenfürdenRS:<br />

Ein vorletztes Mal für den heutigen<br />

Abend fahr ich auf die schnelle<br />

Linkskurve zu, die mich auf die<br />

nicht allzu lange Start-Zielgerade<br />

der Solitude führt. Ich hab jetzt<br />

einen guten Rhythmus gefunden<br />

und spüre, dass ich schnell fahren,<br />

kann. Spüre, dass ich meinen<br />

FerrariunddieStreckefestimGriff<br />

habe. Vor mir in Sichtweite der<br />

Ferrari von Mario Wilhelm. Nah<br />

genugumihnimmerzusehen,aber<br />

eben nicht nah genug um ihn<br />

ernsthaft zu attackieren. Ist aber<br />

auch gar nicht notwendig. Mit<br />

meinem zweiten Platz wäre ich auf<br />

dembestenWegzumSiegerinder<br />

Tagesgesamtwertung. Und darauf<br />

kommt’s mir an. Denn eigentlich<br />

bringt nur das Punkte für die<br />

Meisterschaft.<br />

Im dritten Gang treib ich die rote<br />

Diva durch die Linkskurve. Weit<br />

über200km/hstehenausgangsder<br />

Kurve zu Buche, als ich auf die<br />

Gerade komm. Die Diva gutmütig<br />

und zuverlässig, wie immer. Ich<br />

beschleunige voll über die kurze<br />

Gerade entlang der Haupttribüne.<br />

Die Zuschauer toben, sie sind<br />

dankbar für den tollen Motorsport,<br />

derhierdenganzenAbendgeboten<br />

wordenist.UnsereFUN-CUPTruppe<br />

liefert wieder mal Spannung pur.<br />

Brav beschleunigt der Ferrari auf<br />

knapp 250 km/h im Vierten Gang.<br />

Danach muss ich schon voll<br />

runterbremsen und ihn in die erste<br />

der zwei engen Linkskurven am<br />

Glemseckzwingen.<br />

IchbenötigedievolleStraßenbreite<br />

und rutsche knapp an die<br />

Strohballen ran. Das Auto<br />

untersteuert ein bisschen. Aber es<br />

ist okay. Kurz vom Gas und schon<br />

stimmt die Richtung wieder. Ich<br />

versuchdiebeidenKurvensogutes<br />

geht als eine große Kurve zu<br />

Geschafft,ohnequerzustehenraus<br />

aus der Kehre und die Nase des<br />

Wagens gerade ausgerichtet.<br />

Vollgas den Berg rauf zur<br />

Hedersbachebene. Eine Ebene, die<br />

ihrenNamennichtwirklichverdient.<br />

Linkskurve nicht einsehbar und<br />

noch mal voll beschleunigt über<br />

eine Kuppe. Im vierten Gang über<br />

dieKuppe,knapp210km/hschnell.<br />

JetztunbedingtaufLiniesein,denn<br />

derFerrarihebtzueinemetwa1,5<br />

Meterhohenundfünfzigbissechzig<br />

Meter weiten Luftflug ab. Kein<br />

Aerodynamisches Hilfsmittel, das<br />

den 67er Boliden auf den Boden<br />

drückt und auf dem Boden hält.<br />

Also unbedingt auf der Linie, sonst<br />

landest du mit den beiden rechten<br />

Rädern im Straßengraben und<br />

kannstdeinRennengleichbeenden.<br />

Schwer schlagen die Stoßdämpfer<br />

beim Aufsetzen durch. Immer<br />

wieder, Runde für Runde. Hier und<br />

am Linksknick nach dem<br />

Steinbachsee.MeinPhysiotherapeut<br />

lässt inderBoxschonseineFinger<br />

Zirka elf Kilometer, einige<br />

haarsträubende Sprünge über<br />

Kuppen und etliche Mutpassagen<br />

und insgesamt vier Spitzkehren<br />

trennen mich noch davon. Und –<br />

wenn mich jetzt nicht alles täuscht<br />

– die schnellste Rennrunde. Denn<br />

mitdemZusatzpunktdafürkannich<br />

mir erst den Tagessieg holen.<br />

Andersgehtsich’snichtaus.Zirka4<br />

SekundennachWilhelmlenkeichin<br />

die Linkskurve ein und ich habe<br />

einen Vorsprung von etwa 24<br />

Sekunden auf den Honda von<br />

Christof Gietzelt. Eigentlich nichts<br />

zuverlieren.<br />

FUN-CUPLauf1Solitude–ManfredLeitnervorChristofGietzelt–Passage<br />

fahren, ich versuch so schnell als<br />

möglich wieder auf dem Gas zu<br />

stehen – ab jetzt geht’s steil<br />

bergauf. Die Hedersbachkurve im<br />

ersten Gang – 15% Steigung –<br />

sauenge Rechtskehre Richtung<br />

Himmel. Erinnert mich immer<br />

wiederandiePassageEx-Mühleauf<br />

dem Ring. Nur ist es hier bei<br />

Stuttgart noch ein kleines bisschen<br />

fieser.<br />

knacken. Er weiß, dass ich nach<br />

zweimal 11 Runden auf dieser<br />

mörderischen aber wunderschönen<br />

Strecke aus meinem Boliden<br />

aussteige und kein Quadratzentimeter<br />

auf meinem Rücken<br />

nicht blutunterlaufen sein wird.<br />

Durchgeprügelt vom harten<br />

Schalensitz und vom unebenen<br />

Asphalt.Abernursogeht’s.Nurso<br />

kannst du hier auf dieser<br />

anspruchsvollenStreckebestehen.<br />

3


Solitude, das ist jene traditionsreiche<br />

Rundstrecke auf öffentlichen<br />

Straßen vor den Toren Stuttgarts,<br />

welche fast von den Anfängen des<br />

Motorsports bis in die Mitte der<br />

Sechziger Jahre immer wieder<br />

Schauplatz hochkarätiger Motorsportveranstaltungen<br />

sowohl auf<br />

zwei,alsauchaufvierRädernwar.<br />

Inden StarterfeldernderFünfziger<br />

undderSechzigerJahrefandensich<br />

immer wieder große Namen des<br />

Linkskurve beim Frauenkreuz zu.<br />

Schauplatz unzähliger schwerer<br />

ZwischenfälleinderGeschichteder<br />

Solitude. Wer hier nicht rechtzeitig<br />

bremst, dembleibt ein Notausgang<br />

in Form einer Nebenstraße. Wer<br />

aber zu spät bremst und das Auto<br />

trotzdem durch die Kurve zu<br />

zwingen versucht, der küsst<br />

unweigerlich einen der zahlreichen<br />

BäumeamWaldrand.<br />

Gasstehenlassen–odernicht<br />

Ich lasse doch nicht ganz stehen,<br />

denn schließlich will ich ja auch<br />

ankommen. Gratwanderung<br />

zwischen schnellster Runde und<br />

überleben.<br />

Der Knick, die brutalste Stelle, die<br />

ich in GPL kenne. Da rutscht dir<br />

sogar in der Sim das Herz in die<br />

Hose, wenn du merkst, dass du<br />

nicht zu 100% auf der Idealspur<br />

bist,dieHundertstelSekundegenau<br />

einlenkenummit280km/himDrift<br />

über die Kuppe zu springen um<br />

haarscharfamrechtenStraßenrand<br />

zu landen und soviel Tempo wie<br />

irgend möglich auf die lange<br />

Bergabgerade mitzunehmen. Ich<br />

erwische die Kurve über die Kuppe<br />

recht gut, aber ich denke, dass es<br />

noch eine Spur schnellerginge, ich<br />

traumichnicht.<br />

FUN-CUPLauf1Solitude–ClaudioCallipo-PassageHedersbachebene-Kuppe<br />

Motorsports und es waren auch<br />

immer einige Formel-1 Fahrzeuge<br />

am Start. Solitude das war<br />

MotorsportaufengstemRaum,den<br />

Berg hinaufjagen, schwer<br />

einzusehende schnelle Kurven,<br />

unebener Asphalt und Kuppen in<br />

mörderischem Tempo genommen.<br />

Solitude war Spannung pur, toll<br />

zum Zuschauen, herausfordernd<br />

zum Fahren aber auch gefährlicher<br />

alsdiemeistenihrerArt.<br />

Mitte der Sechziger Jahre sind die<br />

RennenaufderSolitudekurzerhand<br />

als zu gefährlich verboten worden.<br />

Wir vom FUN-CUP haben noch<br />

einmaleineSondergenehmigungfür<br />

unser Event mit unseren 67er<br />

Boliden bekommen. Wir mussten<br />

auch versprechen, nicht allzu<br />

schnellzu fahren. AlienswieMarco<br />

Saupe wurden aus diesem Grund<br />

erst gar nicht zugelassen ;-). Nur<br />

wir langsameren und auch nur<br />

deshalb, weil wir glaubhaft<br />

versicherten, es handle sich bei<br />

unserem Event um eine<br />

Gleichmäßigkeitsprüfung über<br />

zweimal11Runden.*g*<br />

Ich schalte rechtzeitig nach der<br />

Kuppe in den dritten Gang zurück<br />

unddriftemitetwa170km/hdurch<br />

die Linkskurve am Frauenkreuz –<br />

genau auf der Linie. Dann<br />

beschleunige ich den Hang runter,<br />

bremsewiederkurzvorDreispitz–<br />

vierter Gang 180 km/h. Ab da<br />

geht’s nur noch Vollgas.<br />

Lettenlöcher,Rechtskurve260km/,<br />

Linkskurve am Steinbachsee, 5.<br />

Gang280km/hunddanntauchtsie<br />

imSichtbereichauf–dieKuppemit<br />

dem Linksknick. Runde für Runde,<br />

immerwiederDIEHerausforderung!<br />

Jetzt geht’s leicht bergab an der<br />

kleinen Wohnsiedlung vorbei, 310<br />

km/h,schnellsteStellederStrecke.<br />

Claudio Callipo meinte, er schafft<br />

315.Meinäußersteswaren312.<br />

Abervielleichtsinddie315jaauch<br />

derGrund,warumsichClaudionach<br />

dem Anbremsen in der Spitzkehre<br />

beimWirtshausamSchattensooft<br />

dreht.<br />

In der langen Links nach der<br />

Geraden gehe ich vom Gas und<br />

schalte runter in die Vierte, richte<br />

dieNasedesFerrarigeradeausum<br />

dann voll in die Bremse zu steigen<br />

umdasAutovonknapp300auf70<br />

bis 80 km/h runter zu bremsen.<br />

RechtskehrebeimGasthofSchatten<br />

Ich will die schnellste Runde – ich<br />

willdenTagessieg!<br />

Weiter geht’s, das Gaspedal voll<br />

durchgetreten durch eine<br />

langgezogene Links-Rechts-Kombination<br />

den Berg hinab der<br />

FUN-CUPLauf1Solitude–FelixKrohnsuchtdieLücke-MassencrashinT1<br />

4


steht an – Erster Gang. Ich schaff<br />

esnicht,ohnedieStrohballenlinks<br />

zu streifen. Sollte mir Warnung<br />

sein, nicht zu übertreiben. Ich<br />

bewege den Ferrari wirklich an<br />

meinemabsolutenLimit.<br />

Strecke relativ gut zurecht und<br />

somit entspanne ich merklich.<br />

Pribluda zeigt mir außerdem, dass<br />

ich sehr schnell unterwegs bin und<br />

Mario Wilhelm kommt auch stetig<br />

näher. Sicher wird´ ich ihn nicht<br />

Unbedingt, denn ich will den<br />

Tagessieg!<br />

Ich hab einen tollen Rhythmus,<br />

erwisch die Linie recht gut und<br />

spüre, dass ich wirklich schnell<br />

unterwegsbin.Ichfühlemichstark,<br />

unverwundbar und hole das letzte<br />

ausdenReifenraus.<br />

KurzeSchrecksekundenochineiner<br />

Linkskurve bei Spitzenklinge, als<br />

das Heck beim Gas wegnehmen<br />

gefährlich nach rechts ausbricht.<br />

AberichfangedasAutosicherein.<br />

DieDivaliebtmichundichliebedie<br />

Diva. Ich sollte ihr weniger oft mit<br />

dem königsblauen Cowboy aus<br />

Californien fremdgehen. Ein<br />

ungehobelterTyp,wiemirinMainz<br />

wieder schmerzlich klar wurde.<br />

Kraftpaket pur – aber kaum zu<br />

bändigen.<br />

FUN-CUPLauf1Solitude–ManfredLeitnersiehtMichaelErhartindenBäumen!<br />

Mario ist jetzt zum Greifen nahe.<br />

Abererbeschleunigtschonwährend<br />

ich mich noch durch die Rechtskehre<br />

quäle. Dann wieder eine<br />

Linkskehre, genauso eng nur nicht<br />

sobrutalanzubremsen,weilessich<br />

zwischen den zwei Kehren kaum<br />

lohnt in die Zweite zu schalten.<br />

Danach beschleunigt man steil<br />

bergab zur Brücke – drüber führt<br />

wieder eine Kehre nach links.<br />

WiederrunterindenErsten.Wieder<br />

mit quietschenden Reifen um die<br />

Kurve quälen und nur ja sensibel<br />

mitdemGasfußsein.<br />

Das Drehmoment auf der Hinterachse<br />

ist im ersten Gang gewaltig.<br />

Es zwingt das Auto sofort in eine<br />

unerwünschte Drehung am Stand.<br />

EinbeliebterZuschauerpunkt,diese<br />

enge Linkskurve über die Brücke.<br />

Unzählige Leute stehen auf dem<br />

außenliegendenGegenhang.<br />

mehr überholen können, aber ich<br />

bin eindeutig schneller unterwegs<br />

als er und somit unterwegs zum<br />

Tagessieg. Nur jetzt nicht zu sehr<br />

nachlassen. Nichts mehr verschlafen<br />

– eine Sekunde ist schnell<br />

verbummelt. Also noch einmal voll<br />

draufhalten–kompromisslos.<br />

Sandwerk, Cafe Glemstal, Spitzenklinge,<br />

Krummbachtal. Ich hole<br />

noch einmal alles aus der roten<br />

Diva raus. Die zwölf Zylinder<br />

hämmern beruhigend gleichmäßig<br />

inmeinemRücken.Nurjetztkeinen<br />

Fehler mehr machen, aber auch ja<br />

nicht zurückstecken. Denn ich<br />

brauchsie,dieschnellsteRunde.<br />

Brav driftet mein Ferrari durch die<br />

letzten Kurven und schon taucht<br />

wiederdieLinkskurvevorStartund<br />

Zielauf–nocheinmaldurch–noch<br />

einmal voll beschleunigt und über<br />

die Ziellinie. 3:31:33! Ich hab´s<br />

geschafft–dieschnellsteRundedes<br />

Abends. Zweiter Platz im zweiten<br />

Rennen–SieginderTageswertung.<br />

WOW – endlich wieder mal ein<br />

hervorragendes Ergebnis und das<br />

aufeinerderanspruchsvollstenund<br />

schönsten Strecken, die GPL zu<br />

bietenhat.<br />

Wassonstnochgeschah:<br />

An der Veranstaltung auf der<br />

Solitude nahmen leider nur zehn<br />

Fahrerteil.Hattendieanderennicht<br />

den Mut hier anzutreten, oder<br />

andere Gründe – ich vermag es<br />

nicht zu sagen. Schade war es<br />

Ab jetzt geht’s eben und schnell<br />

dahin. Die Bergauf- und Bergabpassagen<br />

mit ihren zum Teil recht<br />

engen Kurven sind vorbei. Der<br />

letzte Streckenabschnitt hat eine<br />

vollkommen andere Charakteristik.<br />

Nicht ungefährlich, fahrerisch recht<br />

anspruchsvoll eine rasche Aneinanderreihung<br />

von vielen mittel bis<br />

sehr schnellen Kurven ein ebenes<br />

Tal hinaus in Richtung Start und<br />

Ziel. Hier kann man sehr viel Zeit<br />

gut machen, aber auch verlieren.<br />

Ich komme mit diesem Teil der<br />

FUN-CUPLauf2Solitude–T1gehtauchgesittet:MarcoWipperfürthaufP1<br />

5


FUN-CUPLauf2Solitude–MichaelErhart&NikoTanew–ausgangsHedersbachkurve<br />

allemal für jeden, der Zeit gehabt<br />

hätte, denn es war wieder mal ein<br />

hochkarätiges Event mit viel<br />

SpannungundzweitollenRennen.<br />

Es starteten Niko Tanewauf Eagle,<br />

Mario Wilhelm und Michael Erhart<br />

aufFerrari,FelixKrohnundMichael<br />

SchadeaufCooper,MartinFassund<br />

Claudio Callipo auf Honda, Chris<br />

Gietzelt auf Brabham und der<br />

Meisterschaftsleader Marco Wipperfürth<br />

auf BRM. Und meine<br />

Wenigkeitnatürlich.<br />

DerStartzumerstenRennenverlief<br />

turbulent und es kam sowohl auf<br />

derStartgeradenalsauchinT1und<br />

T2 zu Karambolagen. Davon<br />

unberührt blieben lediglich Marco<br />

Wipperfürth,ChrisGietzelt undich.<br />

Da ich den günstigsten Startplatz<br />

hatte,konnteichmichsofortandie<br />

Spitzesetzen.Chrisfolgtemirdicht<br />

undMarcoparkteseinenBRMschon<br />

inT3aufdeStrohballen.Somitwar<br />

dann Claudio Callipo unser erster<br />

Verfolger.<br />

DasRennenwargeprägtvomDreiundspäterZweikampfanderSpitze<br />

und von spannenden Positionskämpfen<br />

unter den Verfolgern.<br />

Claudio Callipo konnte sich durch<br />

etliche Fehler meinerseits, aber<br />

auch durch schwere Fehler von<br />

Chris Gietzelt, der Lauf 1 nicht<br />

einmalbeendenkonnte,letztendlich<br />

durchsetzen und den Lauf gewinnen.<br />

Schnellste Runde in Lauf 1 fuhr<br />

Mario Wilhelm, der durch dumme<br />

Zwischenfälleimmerwiederzurückfiel<br />

und so nicht ganz zur Spitze<br />

vorstoßen konnte. Obwohl er vom<br />

Speedherinsgesamtderschnellste<br />

ManndesAbendswar.Spektakuläre<br />

Unfälle in Lauf 1 zwangen Gietzelt,<br />

Krohn, Wipperfürth und Erhart zur<br />

Aufgabe, so dass nur sechs Mann<br />

durchkamen. Sehr spektakulär war<br />

ErhartsHöhenflugamSteinbachsee<br />

in der 10. von 11 Runden. Ich sah<br />

es aus erster Reihe – Kopf<br />

eingezogen und unten<br />

durchgestochen.<br />

ZuverlässigwieimmerNikoTanew,<br />

dersichvonLaufeinszuLaufzwei<br />

bemerkenswertsteigernkonnte.<br />

Lauf zwei verlief dann weniger<br />

spektakulär beim Start. Alle waren<br />

TageswertungFUN-CUPEvent2–Solitude<br />

Platz Name Chassis Punkte<br />

1) ManfredLeitner Ferrari 24<br />

2) MarioWilhelm Ferrari 23<br />

3) MichaelSchade Cooper 22<br />

4) NikoTanew Eagle 15<br />

5) ClaudioCallipo Honda 13<br />

6) ChrisGietzelt Brabham 11<br />

7) MartinFass Honda 10<br />

8) MarcoWipperfürth BRM 9<br />

9) MichaelErhart Ferrari 8<br />

10) FelixKrohn Cooper 0(*)<br />

(*)auchkeinePunktefürdieMeisterschaftswertung<br />

DieAnmeldungzum3.EventistbereitsimForumgestartet–GPLFUN-CUP<br />

MeisterschaftswertungdesFUN-CUP2007–nach2Events<br />

sehr diszipliniert und so kam das<br />

Feld sehr geschlossen durch die<br />

erste Runde. Es bildeten sich zwei<br />

Dreiergruppen wobei die erste mit<br />

Wilhelm, Gietzelt und mir um die<br />

Spitze kämpfte und die zweite<br />

Dreiergruppe mit Schade, Krohn<br />

und Wipperfürth mit einigen<br />

SekundenRückstandumPlatzvier.<br />

Fass, Callipo und Krohn fielen in<br />

dem immer sehr knapp und<br />

spannend verlaufenden Rennen<br />

leider aus. Die spannende<br />

Entscheidung um den Tagessieg,<br />

die wirklich nur von meiner<br />

schnellen, allerletzten Runde abhing,<br />

hab ich ja eingangs ausführlichbeschrieben.<br />

Ein toller und spannender Abend<br />

liegtwiederhinteruns.Undeswird<br />

wohlnichtderletztegewesensein.<br />

Denn ich persönlich hab im FUN-<br />

CUPnochkeinfadesRennenerlebt.<br />

Ich denke, alle beteiligten freuen<br />

sichjetztschonaufEvent3.<br />

Platz Name Punkte Chassisnextevent<br />

1) ClaudioCallipo 18 BRM<br />

2) MichaelSchade 18 BRM<br />

3) MarcoWipperfürth 17 Honda<br />

4) MarioWilhelm 15 Honda<br />

5) MartinFass 15 Cooper<br />

6) ManfredLeitner 14 Cooper<br />

7) ChrisGietzelt 12 Brabham<br />

8) MartinEngel 11 Brabham<br />

9) NikoTanew 10 Ferrari<br />

10) FelixKrohn 7 Ferrari<br />

11) MichaelErhart 7 freieChassiswahl<br />

12) MarcoSaupe 6 freieChassiswahl<br />

13) WolfgangBenz 0 freieChassiswahl<br />

M.Leitner<br />

Achtung: Der Frühjahrstitel wird<br />

mit dem 3. Event entschieden.<br />

Event 4 bis 6 ergeben den<br />

Sommertitel. Die 5 besten<br />

Ergebnisse aus diesen 6 Events<br />

gehenindieHalbjahreswertungein.<br />

Eslohntsichimmereinzusteigen!<br />

6


GPLLP – Kohl oder Gawol<br />

Ronnie Peterson Trophy wird in Rouen entschieden<br />

Wer "Copse", "Woodcote" oder"<br />

Maggotts" hört, weiß wo wir<br />

uns befinden. In Silverstone.<br />

Austragungsort des dritten<br />

Laufes der "Ronnie Peterson<br />

Trophy" des GPLLP Cups. Wer<br />

die knackigen Kurven dieser<br />

Traditionstrecke kennt, weiß<br />

auch welch Präzision und<br />

Ausdauer erforderlich ist um sie<br />

zu meistern. 22 Fahrer haben<br />

gemeldet. Somit wurden 2 Grids<br />

in die 41 Runden dauernde Hatz<br />

geschickt.<br />

GPLLP Silverstone - Grid A – Stefan Gawol überholt Michael Schade<br />

seinenFerrariaufPole.Gefolgtvon<br />

einem weiteren Mann in Rot,<br />

Michael Schade und den Verfolgern<br />

auf BRM: Hans-Bodo Kohl und<br />

Oliver Reinhold. Im Mittelfeld Ralf<br />

Ebert (Ferrari), Stefan Gawol<br />

(Brabham) und Marco Saupe<br />

im Feld. Zu beachten, das kein<br />

einziger Eagle und Lotus im A Grid<br />

gemeldetist.<br />

Nach explosivem Start aller Fahrer<br />

warteteinTurn1dieErnüchterung.<br />

KohlschubstimEiferdesGefechtes<br />

Kriesch in die Wiese. Der<br />

nachfolgende Ebert touchiert Kohl<br />

undlöstsoeineKettenreaktionaus<br />

in die auch Saupe mit seinem<br />

Cooper verwickelt wird. Allerdings<br />

mußnurKohlseinenBRMreseten.<br />

Stand nach der ersten Runde.<br />

SchadevorReinholdundGawolder<br />

einen super Start erwischt und 3<br />

Plätze gut macht. Chapman, Engel<br />

und Ebert bleiben auf Schlagdistanz.<br />

Pechvogel Kohl startet<br />

sogleich eine beeindruckende<br />

AufholjagddieauchihnausFehlern<br />

seiner Konkurrenten Kapital<br />

schlagenläßt.<br />

GPLLP Silverstone - Grid A – Hans-Bodo Kohl dreht Steffen Kriesch aus T1<br />

Grid A<br />

DieElitetummeltesichwiegewohnt<br />

inGridA,undbranntesogleichein<br />

Feuerwerk im Trainig ab. Mit einer<br />

1:26.616 prügelte Steffen Kriesch<br />

(Cooper). Am Ende der Startaufstellung<br />

Mick Chapman auf Ferrari,<br />

derBrabham<strong>Pilot</strong>MartinEngel,die<br />

beidenDeutschenRalphHellmerauf<br />

Ferrari, sowie Sören Scharf auf<br />

HondavordemÖsterreicherGeorge<br />

Kuyumji auf dem sechsten Ferrari<br />

ErstesOpferderMechanikwirdder<br />

Honda Fahrer Sören Scharf, der<br />

ohne Selbstverschulden einen<br />

Motorschaden erleidet und so<br />

hoffnungsloszurückfällt.DieSpitze<br />

bleibt allerdings dicht gedrängt<br />

zusammen. Ebert kämpft sich mit<br />

seiner"rotenGöttin"inRunde7an<br />

MickChapmanaufPosition4vorbei.<br />

Runde 9: Martin Engel übersteuert<br />

in"Woodcote"unddrehtsich.Fazit<br />

7


ein Ralph Hellmer, der ein sehr<br />

unauffälliges, aber konstantes<br />

Rennen gefahren ist und mit<br />

Position4belohntwird.<br />

Weiter: Kohl, Schade ,Ebert und<br />

Saupe auf 8. Kuyumji der seinen<br />

Ferrari vor Engel ins Ziel brachte.<br />

Scharfsahtrotzseineranfänglichen<br />

Motorprobleme das Ziel vor<br />

Chapman, der allerdings das<br />

Rennen nicht beendete. Schnellste<br />

Runde drehte der Sieger mit einer<br />

1:26.681.<br />

GPLLP Silverstone - Grid A – Ralf Ebert gelingt die Attacke gegen Oliver Reinhold<br />

S/R.InzwischenkämpftsichStefan<br />

Gawol auf seinem Brabham, fast<br />

unbemerkt von den Kameras, still<br />

und heimlich auf Platz 2 vor. Jetzt<br />

mußteSchademitständigemDruck<br />

vonhintenLeben.Abernichtnurer.<br />

Weiter hinten im Feld einähnlicher<br />

Kampf um Position 3. Reinhold<br />

gegen Ebert, aus dem später ein<br />

spannender Dreikampf entstehen<br />

wird.Dochdazuspätermehr.<br />

Kohl und Kuyumji kämpfen bis<br />

Runde 13 verbissen um jeden<br />

Zentimeter Asphalt. Bis Kohl in T4<br />

einen kleinen Fehler macht und<br />

Chapmanalsunbeteiligtenmitreißt.<br />

Doch beide können das Rennen<br />

vorsetzen.<br />

Runde 16. Das entscheidende<br />

Manöver von Gawol. Rundenlang<br />

abwartend nutzt er einen winzigen<br />

Fehler von Schade aus, um in<br />

Führung zu gehen. Geschehen vor<br />

"Woodcote"vorS/Z.Somithatsich<br />

die Spitze sortiert und fährt auf<br />

ankommen.<br />

und fällt bis auf Position 6 zurück.<br />

KrieschzeigtandiesemTag,daser<br />

der schnellste Ferraristi ist und<br />

kämpftsichwiederaufdie3zurück.<br />

Dann der Schock für die Ferrari<br />

Box. In Runde 39, 2 Runden vor<br />

Schluss ereilt Ebert das selbe<br />

Schicksal wie schon zu Beginn<br />

Scharf. Motorschaden. S/R und<br />

schnell an die Box für den<br />

Pflichtstopp. Nur keine Zeit<br />

verlieren. So knapp vor Rennende.<br />

Doch leider hat Kohl und er Rest<br />

der Meute schon Blut gerochen.<br />

OhneGnadewirdEbertbisaufRang<br />

7durchgereicht.<br />

KohlliefertbiszurkariertenFlagge<br />

einen beherzten Kampf, der noch<br />

mitPlatz5belohntwird.Gawolholt<br />

seinenzweitenGPLLPSieginFolge<br />

vorReinhold,derwiedergezeigthat<br />

was sein BRM so alles kann.<br />

Vervollständigt wirddasPodest mit<br />

SteffenKriesch.Nichtzuvergessen<br />

Grid B<br />

ImVorfelddesRenntagesschienen<br />

dieEaglesübermächtigzusein.Mit<br />

Michael Erhart, Oliver Schulz, Thilo<br />

Bonkowski und Niko Tanew, der<br />

erst sein drittes GPLLP Rennen in<br />

Angriff nahm, waren die großen<br />

Favoriten auf dem Kalifornischen<br />

Rennerunterwegs.<br />

Als die 30 minütige Qualischlacht<br />

beendetwar,befandsichallerdings<br />

sehrzumeinerÜberraschung,mein<br />

Cooper auf der Pole. Gefolgt von<br />

Erhart,SchulzunddemBRMFahrer<br />

ManfredLeitner.<br />

Als die grüne Startflagge fiel und<br />

das gesamte Feld ohne<br />

Karambolage aus T1 heraus jagte,<br />

zog sich das Feld relativ schnell<br />

auseinander. Andreas Woehlk, ein<br />

weitererCooper<strong>Pilot</strong>,rolltedasFeld<br />

sofort von hinten auf. Überholte in<br />

der ersten Runde nicht weniger als<br />

5!! Autos. Bonkowski hatte leider<br />

Nicht so 10 Sekunden hinter dem<br />

Leader. Ebert sticht innen an<br />

Reinhold vorbei der fair vom Gas<br />

geht. Allerdings übersieht er den<br />

heranschießendenKriesch,derden<br />

Geschwindigkeitsüberschuß eiskalt<br />

ausnützt. Beide Ferrari sind am<br />

BRM vorbei. Was für ein Manöver<br />

vonKriesch.Leiderwerdensichdie<br />

Ferrari-Fahrer über die Führungsarbeit<br />

nicht einig und können so<br />

Reinhold zu keiner Zeit abhängen.<br />

Dieserkämpftsichabermalsandas<br />

Ferrari Duo heran um es im<br />

weiteren Verlauf des Rennens<br />

wiederzurückzuüberholen.<br />

In Runde 21 ist der Kampf um die<br />

Podestplätze erneut durcheinander<br />

Gewürfelt.SchaderutschtinT2aus<br />

GPLLP Silverstone - Grid B – gesittetes Feld nach T1 – Martin Fass führt<br />

8


In Runde 20 rutsche der bis dahin<br />

Zweitplazierte Schulz aus der<br />

schnellen Links "Abbey" in die<br />

Wiese und kam erst kurz vor der<br />

Überführung auf der "Farmstraight"<br />

wieder auf das Asphaltband<br />

zurück. Das nützte Woehlk<br />

eiskalt, um Platz 2 zu erobern und<br />

diesenbisinsZielnichtmehrabzu<br />

geben.<br />

GPLLPSilverstone -GridB–RookieWolfgangSchmittüberholtManfredLeitner<br />

von Anfang an schwere Hardware<br />

Problemezumeistern.Nacheigener<br />

Aussage: "Ich hatte keine Chance<br />

die Karre so zu fahren wie ich<br />

wollte.MalbekamichGaswoiches<br />

nicht gebrauchen konnte, dann<br />

bekam ich keines was genau so<br />

fatalwar."VonStartplatz5rutsche<br />

er im Laufe des Rennens immer<br />

weiterzurück.<br />

RonniePetersenTrophy-3von4Rennen<br />

Platz Name Punkte<br />

1 Hans-BodoKohl 139.3<br />

2 StefanGawol 132.6<br />

3 MarcoSaupe 124.8<br />

4 MartinEngel 109.5<br />

5 MichaelSchade 107.3<br />

6 AndreasWoehlk 104.4<br />

7 GeorgeKuyumji 104.0<br />

8 MichaelErhart 100.0<br />

9 OliverSchulz 95.0<br />

10 MartinFass 89.2<br />

11 ManfredLeitner 88.0<br />

12 WolfgangBenz 87.7<br />

13 SoerenScharf 79.6<br />

14 NikoTanew 79.3<br />

15 RalfEbert 75.2<br />

16 ClaudioCallipo 72.0<br />

17 ThiloBonkowski 68.0<br />

18 UdoWagner 56.0<br />

19 RalphHellmer 53.0<br />

20 OliverReinhold 47.3<br />

21 ThomasHorn 43.4<br />

22 BjörnZaretzky 43.1<br />

23 SteffenKriesch 40.9<br />

24 OliverBarz 39.5<br />

25 ChristofGietzelt 34.8<br />

26 StefanLoos 31.8<br />

27 FrankSchreiner 28.0<br />

28 WolfgangSchmitt 26.3<br />

29 BalzHösli 24.0<br />

30 PeterNeuendorf 11.0<br />

31 MickChapman 11.0<br />

32 HansJosefSchmitz 9.0<br />

Vorne weg versuchte ich in einen<br />

Rhythmus zu kommen, der mir<br />

nach und nach einen sicheren<br />

Vorsprung einbrachte. Gefolgt von<br />

den 2 Eagle-Boys (Schulz und<br />

Erhart), Wolfgang Benz auf Ferrari,<br />

auf Rang 5 bereits Woehlk, der<br />

immer mehr auf die Spitze<br />

aufschloß und durch Fehler der<br />

Vorderleute eine Position nach der<br />

andren gewann. Auf den Plätzen 6<br />

bis 10 folgten Leitner, Wolfgang<br />

Schmitt (Brabham), Tanew, Udo<br />

WagneraufdemzweitenFerrariim<br />

Feld und den Unglücksraben des<br />

Rennens:Bonkowski.<br />

Zu Ende des ersten viertel des<br />

Rennens bekam Benz immer mehr<br />

Druck von hinten. Nach einem<br />

packendem Duell mit Woehlk<br />

machte dieser fair Platz um keine<br />

unnötige Kollision mit dem<br />

schnelleren Cooper-Maserati zu<br />

riskieren.Entlastetwarerallerdings<br />

noch nicht. Schon meldete auch<br />

LeitnerseineAnsprücheaufRang5<br />

an,denersichnachkurzemKampf<br />

aucherobert.<br />

Die rennvorentscheidende Situation<br />

in Runde 8. Bonkowski drehte sich<br />

nach Fahrfehler in Woodcote und<br />

schlitterte so unglücklich auf die<br />

Piste zurück, das der heran<br />

brausende Erhart nicht mehr<br />

ausweichenkonnte.Damitwarsein<br />

3terPlatzfür´sErsteverloren.S/R<br />

brachte beide aber wieder ins<br />

Rennenzurück.<br />

Nach halber Distanz betrug mein<br />

Vorsprung auf die Verfolger bereits<br />

mehr als eine halbe Minute worauf<br />

das dosierte vorsichtige Fahren<br />

begann.NurkeinMotorschadenwie<br />

imTraining.<br />

Die Tragödien spielten sich im Feld<br />

dahinter ab. Runde 21. Tanew will<br />

vor seinem taktischen Tankstopp<br />

den Überrundenten Bonkowski in<br />

"Abbey" innen überholen. Doch<br />

beide sind sich nicht über die<br />

Vorfahrt einig und der<br />

Zusammenstoß unausweichlich.<br />

Teilschuld. N. Tanew äußerte sich<br />

nach dem Rennen wie folgt: "Ein<br />

gesamtgesehen zufriedenstellendes<br />

Rennen für mich und als extrem<br />

kopflastiger Mensch, betrachte ich<br />

es als Ironie des Schicksals, dass<br />

mein schwerster Fehler heute<br />

geistigerNaturwar."<br />

Dreher und Überrundungsmanöver<br />

würfelten das Feld in der<br />

Schlußphase gehörig durcheinander.<br />

Nach 41 Runden war ich<br />

heilfroh, dass mein Motor intakt<br />

geblieben war und ich so einen,<br />

relativungefährdeten,erstenGPLLP<br />

Triumph feiern konnte. Nach<br />

erbitterter Aufholjagd komplettierte<br />

Woehlk auf Platz 2 und Schulz auf<br />

Position 3 das Podium. Die<br />

schnellsteRundenotierteErhartfür<br />

sich und das zeigt, was vielleicht<br />

möglich gewesen wäre. Doppelsieg<br />

für Cooper vor den Eagle-Boys,<br />

Benz(Ferrari)aufausgezeichnetem<br />

fünftem Platz. Weiter: Leitner<br />

(BRM),Wagner(Ferrari),wiederim<br />

Ziel Tanew auf Eagle, Schmitt<br />

(Brabham) der sein erstes GPLLP<br />

Rennen beendet. Nach verpatztem<br />

Renntag als Schlusslicht Bonkowski<br />

aufWestlak<strong>eV</strong>12.<br />

Ein großes Lob muss ich allen<br />

Rookies aussprechen, die allesamt<br />

fair und vor allem beherzt Platz<br />

gemachthaben.<br />

M.Fass<br />

RookiejahreswertungimGPLLP-2007<br />

Platz Name Pkt./Starts<br />

1) OliverSchulz 95,0/11<br />

2) WolfgangBenz 87,7/03<br />

3) NikoTanew 79,3/03<br />

4) ClaudioCallipo 72,0/07<br />

5) ThiloBonkowski 68,0/11<br />

6) UdoWagner 54,0/04<br />

7) RalphHellmer 53,0/07<br />

8) MartinFass 35,1/12<br />

9) StefanLoos 31,8/09<br />

10) FrankSchreiner 28,0/01<br />

11) WolfgangSchmitt 26,3/01<br />

12) BalzHösli 24,0/11<br />

9


Erste GPLLP-Trophy für Kohl<br />

Ronnie Peterson Trophy mit spannenden Finale<br />

Silverstone ist kaum abgehakt,<br />

da trifft sich die GPL-Elite zum<br />

Abschluß der "Ronnie Peterson<br />

Trophy" in Rouen-les-Essarts.<br />

Diese, im Norden Frankreichs<br />

gelegene Berg und Tal Bahn, ist<br />

bei den Fahrer selten geliebt,<br />

und oft gehasst. Kaum eine Ecke<br />

des Kurses indem man nicht voll<br />

konzentriert sein muß. Fehler<br />

werden meist mit Shift/R<br />

bestraft.<br />

Unser Hauptaugenmerk legen<br />

wir auf den Kampf zwischen<br />

Hans-Bodo Kohl und Stefan<br />

Gawol. Diese beiden haben die<br />

bisherigen 3 Läufe zur<br />

"Peterson Trophy" dominiert.<br />

GPLLP Rouen - Grid A – T1 & R1: Stefan Gawol (Brabham) und Hans-Bodo Kohl<br />

Grid A<br />

Bereits im Training hat sich dieser<br />

Zweikampf heraus kristallisiert.<br />

Gawol (Brabham) fährt mit einer<br />

1:55.583 auf Pole. Kohl auf BRM<br />

mit 113/1000s auf Position 2.<br />

DritterOliverReinholdebenfallsauf<br />

BRM. Bei seinem „Comeback“ fährt<br />

Fredy Eugster auf BRM gleich auf<br />

Platz 4 in der Startaufstellung.<br />

Schade(Ferrari),SaupeaufCooper,<br />

Martin Engel mit seinem Brabham<br />

folgen. Weiter: Rene Beitz<br />

(Cooper), Steffen Kriesch und<br />

Claudio Callipo auf Eagle-Westlake,<br />

Sören Scharf auf dem einzigen<br />

Honda im Feld, Ralph Hellmer auf<br />

Ferrari und abschließend Michael<br />

ErhartaufEagle.<br />

Zu Beginn möchte ich darauf<br />

hinweisen, dass es unbedingt<br />

empfohlen wird, das Replay selbst<br />

anzuschauen.Dennwassichinden<br />

nächsten 32 Runden abspielt,<br />

könnte glatt für "Grand Prix 2" als<br />

Drehbuchübernommenwerden.<br />

Turn 1 erinnert an das legendäre<br />

Duell Senna/Prost von 1990 in<br />

Suzuka. Gawol zieht seinen<br />

Brabham nach innen und berührt<br />

den neben sich fahrenden Kohl.<br />

Beide drehen sich unweigerlich von<br />

derPiste.AllerdingskönnenErhart,<br />

Hellmer, die beiden Eagle <strong>Pilot</strong>en<br />

Callipo und Kriesch, sowie der<br />

Honda von Scharf nicht rechzeitig<br />

ausweichen, was eine Massenkarambolage<br />

zur Folge hat. Damit<br />

hatsichdashalbeFeldbereitsinT1<br />

um jede Siegchance gebracht.<br />

Zumindest sollte man das zu<br />

diesemZeitpunktvermuten.<br />

GPLLP Rouen - Luftaufnahme der französischen Rennstrecke<br />

Nach einer gefahrenen Runde führt<br />

Reinhold vor Eugster, danach<br />

Schade vor Saupe und Engel vor<br />

Beitz. In Runde 4 dreht sich<br />

Reinhold in der Spitzkehre<br />

"Nouveau Mondo". Als Eugster dies<br />

bemerkt überlässt er Schade<br />

10


mehrvielzumabsolutenShowdown<br />

im Finale der "Ronnie Peterson<br />

Trophy".<br />

Marco Saupe wird ohne viel Wirbel<br />

von Gawol überholt, der jetzt voll<br />

am Limit fährt. In Runde 28, 5<br />

Runden vor Schluss, dann die<br />

vermutliche Entscheidung um den<br />

Trophy Sieg. Kohl kommt eingangs<br />

der langen Gerade beim<br />

Rausbeschleunigen auf´s Gras und<br />

kann den schweren BRM nicht auf<br />

der Straße halten. Somit gehen<br />

Gawol und auch Saupe am<br />

Österreicher vorbei. Wer jetzt<br />

glaubt, die Positionen seien bis ins<br />

Zielbezogenderirrt.<br />

GPLLP Rouen - Grid A – René Beitz (Cooper) überholt außen Oliver Reinhold<br />

kampflos die Spitze um auf seinen<br />

Teamkollegen zu warten. Er selbst<br />

wird später sagen: "So alleine an<br />

derSpitzezufahrenistdochfad."<br />

Der erste sehenswerte Kampf um<br />

die Positionen bahnt sich an.<br />

Eugster, Reinhold, Beitz und Kohl<br />

streiten sich um Rang 3 bis 6.<br />

Reinhold fällt in Runde 7 weit<br />

zurück, als er in T1 in die Wiese<br />

rutscht und Probleme hat wieder<br />

aufdieStreckezukommen.<br />

WeitervornekommteszurKollision<br />

zwischen Beitz und Eugster. Beitz<br />

versucht mit der Brechstange and<br />

Eugster vorbei zu kommen,<br />

verbremstsichundkatapultiertden<br />

BRM seines Kontrahenten über die<br />

Absperrung in den Wald. Eugster<br />

fährt zwar weiter, wird aber genau<br />

wie Beitz auch das Rennen<br />

aufgeben.<br />

immer weiter aufschließen. Martin<br />

Engel kommt in der 18. Runde in<br />

Kurve 1 von der Strecke ab und<br />

verliert so eine wichtige Position.<br />

Auf Rang 8 liegend nimmt er das<br />

Rennenwiederauf.<br />

60% der Renndistanz liegen hinter<br />

den Fahrern. Kohl hat sich wieder<br />

an den Cooper von Saupe heran<br />

gekämpft. Doch nur ein paar<br />

Sekunden weiter hinten lauert<br />

schonderheranschießendeGawol.<br />

Noch10Rundenzufahren.Kohlist<br />

endlich an Saupe vorbei, der ihn<br />

doch erheblich aufgehalten hat. Zu<br />

diesem Zeitpunkt kann Stefan<br />

Gawol den vor ihm fahrenden Kohl<br />

bereits ausmachen. Es fehlt nicht<br />

GawolholtnochmalsdasLetzteaus<br />

seinem Brabham heraus, kratzt<br />

Sekunde um Sekunde vom<br />

VorsprungSchadesab, undliegtin<br />

derletztenRundeetwa2Sekunden<br />

hinterdemFerrari.<br />

Diese geniale letzte Runde<br />

beider <strong>Pilot</strong>en lässt die<br />

Faszination GPL erahnen.<br />

Gawol ist auf der Geraden bereits<br />

neben Schade, der allerdings<br />

Kampflinie fährt. Chance vertan<br />

meintman.Dochinderallerletzten<br />

Kurve vor dem Ziel unterläuft dem<br />

Ferrari-Mann ein minimaler Fehler.<br />

Er berührt am Scheitelpunkt der<br />

KurvedenRandstein,waszurFolge<br />

hat, dass er beim Beschleunigen<br />

weniger Grip vorzuweisen hat.<br />

Keine 400 Meter vor dem Ziel<br />

zerplatzen die Siegesträume<br />

In Runde 9 unterläuft Reinhold ein<br />

weiterer unnötiger Fehler der<br />

wiedervielZeitkostet.<br />

Standnach10Runden:1.Schade,<br />

2. Saupe, 3. Kohl, 4. Scharf, 5.<br />

Gawol.<br />

WasmanerstaufdenzweitenBlick<br />

erkennt. Gawol fährt zu diesem<br />

ZeitpunktwiederTeufel;stellteine<br />

schnellste Runde nach der anderen<br />

auf; fährt fast eine Sekunde<br />

schneller als der Rest. Bereits in<br />

Runde 11 schnappt sich Gawol<br />

Scharf. Der hat gegen den Repco<br />

V8nichtsentgegenzustellen.<br />

R 17: Kohl macht beim Versuch<br />

Saupe zu überholen einen<br />

Flüchtigkeitsfehler. So kann Gawol<br />

GPLLP Rouen - Grid A – Stefan Gawol holt sich P1 von Michael Schade (Ferrari)<br />

11


Schades wie eine Seifenblase. Mit<br />

einem minimalen Vorsprung von<br />

nicht einmal 2/10 Sekunden rettet<br />

sich Stefan Gawol über die Linie.<br />

WasfüreinFinish.<br />

DasPodiumkomplettiertSaupe,der<br />

seinen Cooper sicher über die<br />

letzten Runden bewegt. Kohl<br />

kommtalsVierterinsZiel.Aufden<br />

weiteren Plätzen: Kriesch auf 5,<br />

Scharf 6., Engel auf 7, Hellmer<br />

bringtseinenFerrariaufRang8und<br />

istdamitbesterRookieinRouen.<br />

Die Eagle´s von Erhart und Callipo<br />

belegen den 9. und 10. Rang.<br />

Schnellste Runde, mit einer<br />

1:55.768, fährt Kriesch, der sich<br />

damitfürdenJSCempfiehlt.<br />

Da Kohl mit seinem BRM mehr<br />

Chassis-Punkte erhält, sichert er<br />

sich seinen ersten GPLLP-Triumph<br />

mit knappen 2,6 Punkten vor<br />

Gawol. Dieser zieht so sein<br />

Resümee: "...selten so geschwitzt:<br />

obwohl es so gar nicht danach<br />

aussieht..."FürdennächstenGPLLP<br />

verspricht Gawol bereits Revanche.<br />

Wieder auf Brabham, wie man so<br />

vonihmhört.<br />

GridB<br />

Nach dem Ergebnis des Trainings<br />

schien die Sache für Stefan Loos<br />

und seinen Ferrari recht klar.<br />

1:57.943 waren schnell genug um<br />

GPLLPRouen - GridB–3RookiesinT1&R1:Benz,Tanew,Herz<br />

denRestdesGrid´saltaussehenzu<br />

lassen. Auf Position 2, 2/10<br />

Sekunden zurück der Honda von<br />

Chris Gietzelt. Der Schweizer Balz<br />

Hösli steuerte seinen Lotus<br />

souverän auf Platz 3. Dahinter:<br />

Oliver Schulz (Eagle), Martin Fass<br />

(Cooper), Oliver Herz, der für<br />

seinenallererstenEinsatzinderVR<br />

denLotusgewählthat,aufRang6,<br />

gefolgt von Wolfgang Benz auf<br />

Ferrari und Udo Wagner (Ferrari),<br />

sowie Niko Tanew, der diesmal<br />

Cooper den Vorzug gab, um dem<br />

wie immer ganz hinten startenden<br />

GPLLP-AdminAndyWöhlk,ebenfalls<br />

aufCooper.<br />

Obwohl T1 in Rouen sehr viel<br />

Disziplin verlangt, war man sich<br />

weiter hinten im Feld da nicht so<br />

sicher. Herz bremst sich direkt ins<br />

Getriebe von Tanew. Wagner kann<br />

dem Chaos leider nicht ausweichen<br />

undwirdmitinsGrünegenommen.<br />

In Kurve 2 ein ähnliches Bild.<br />

Schulz (Eagle) überbremst und<br />

touchiert den Polesetter Loos, der<br />

sichsofortüberschlägt.DadasFeld<br />

sichsogleichzuBeginnaussortiert<br />

hat,führtGietzeltnachsehrgutem<br />

StartvorHösliundFass.<br />

Keine 3 Kurven später übersteuert<br />

Benz seinen Ferrari und dreht sich<br />

vor der Spitzkehre "Nouveau<br />

Monde", die erst sehr spät ein zu<br />

sehen ist, ins Gras. Beim wieder<br />

anfahren übersieht er Tanew, der<br />

seinenCoopernichtmehrrechzeitig<br />

anhaltenkannund Benzdrehtsich<br />

erneutumdieeigeneAchse.<br />

In Runde 5 verbremst sich der bis<br />

dahin führende Gietzelt nach der<br />

langen Geraden zur Anfahrt "La<br />

Scierie". Durch diesen Fehler erbt<br />

der Lotus Fahrer Hösli Position 1,<br />

dieerbisRunde28nichthergeben<br />

wird.InLap9schlägtderTechnik-<br />

Teufelzu.ChrisGietzelt:"Ichkann<br />

ihm(Hösli)dreiRundenfolgen,ehe<br />

mirderJapanerzeigt,dasserfür´s<br />

fighten nicht geschaffen ist." Ein<br />

Motorschaden, mit anschließendem<br />

BoxenstoppwirftGietzeltaufPlatz3<br />

zurück.<br />

GPLLPRouen - GridB–AnfahrtzuT1&R1:Gietzelt,Loos,Schulz,Hösli,Fass,…<br />

12


Zweiter, mit knapp 2 Sekunden<br />

Rückstand, wird Loos, der seinen<br />

Ferrari die ganze Renndistanz über<br />

am Limit bewegte. Platz 3 geht an<br />

den Unglücksraben Hösli, der trotz<br />

alle dem zufrieden scheint. Hösli:<br />

"Aber wenigstens bin ich mal<br />

durchgekommen." Auf den Plätzen<br />

dahinter folgen die Cooper Fahrer<br />

WöhlkundFass.Schulzauf6,Benz<br />

(Ferrari) auf 7. Der Debütant Herz<br />

steuert seinen "Roten" auf einen<br />

beachtlichen achten Platz. Das<br />

Ergebnis wird durch Tanew<br />

komplettiert. Schnellste Runde<br />

drehteLoos.<br />

GPLLPRouen - GridB–BalzHösli(Lotus)holtsichPlatz1nach"LaScierie"<br />

Standnach15Runden:Hösli,Fass,<br />

Gieztelt. Gefolgt von Wöhlk und<br />

Loos. In Runde 16 unterläuft mir<br />

der gleiche Fehler wie Gietzelt in<br />

Lap 5. Verbremser nach der<br />

Geraden. Nur ich kann den Wagen<br />

nicht mehr abfangen und rutsche<br />

direkt in die Begrenzung. S/R und<br />

alleTräumevomPodestsinddahin.<br />

AuchWöhlkkannvorbei,derwieder<br />

unbemerkt abersolideseinRennen<br />

fährt.<br />

Nach 2/3 Renndistanz führt Balz<br />

HöslimitdemCosworthV8mitgut<br />

einer halben Minute Vorsprung.<br />

Genug um ruhig und gelassen ins<br />

Ziel zu gondeln. Leider verlässt ihn<br />

RonniePetersenTrophy-Endstand<br />

Platz Name Punkte<br />

im Finish die Konzentration. Ein<br />

Fehler, der nicht viel Zeit kostet,<br />

läutetinRunde25einDramaein.2<br />

Runden später läuft er auf Tanew<br />

auf. Beim Versuch ihn zu<br />

überrunden berühren sich die<br />

beiden. Dieser leichte Schlag auf<br />

das rechte Vorderrad verbiegt ihm<br />

allerdings die Aufhängung, was<br />

seinenLotusfastunfahrbarmacht.<br />

Der ständig näherkommende<br />

Gietzelt wittert seine Chance und<br />

übt jetzt enormen Druck auf Hösli<br />

aus. Dem nicht gewachsen,<br />

verbremst dieser sich Ende der<br />

GeradeindieAbsperrung.Damitist<br />

der Sieg dahin. Die letzten 5<br />

Runden geht Gietzelt kein Risiko<br />

mehreinundfährteinenverdienten<br />

SiegnachHause.<br />

RookiejahreswertungimGPLLP-2007<br />

Platz Name Pkt./Starts<br />

1 OliverSchulz 123/12<br />

2 WolfgangBenz 116,2/4<br />

3 NikoTanew 106,9/4<br />

4 ClaudioCallipo 104/7<br />

5 RalphHellmer 88,4/8<br />

6 UdoWagner 69,2/5<br />

7 ThiloBonkowski 68/11<br />

8 StefanLoos 66,9/10<br />

9 BalzHösli 55/12<br />

10 MartinFass 35,1/12<br />

11 FrankSchreiner 28/1<br />

12 WolfgangSchmitt 26,3/1<br />

13 OliverHerz 26/1<br />

EswerdennurFahrermitbiszu12Rennen<br />

ImGPLLPinder Rookiewertunggeführt.<br />

1 Hans-BodoKohl 182.7<br />

2 StefanGawol 180.1<br />

3 MarcoSaupe 167.6<br />

4 MichaelSchade 150.4<br />

5 MartinEngel 146.0<br />

6 AndreasWöhlk 138.0<br />

7 MichaelErhart 133.0<br />

8 OliverSchulz 123.0<br />

9 MartinFass 121.6<br />

10 SoerenScharf 118.8<br />

11 WolfgangBenz 116.2<br />

12 NikoTanew 106.9<br />

13 ClaudioCallipo 104.0<br />

14 GeorgeKuyumji 104.0<br />

15 RalphHellmer 88.4<br />

16 ManfredLeitner 88.0<br />

17 SteffenKriesch 77.9<br />

18 ChristofGietzelt 76.8<br />

19 RalfEbert 75.2<br />

20 UdoWagner 69.2<br />

21 ThiloBonkowski 68.0<br />

22 StefanLoos 66.9<br />

23 OliverReinhold 61.6<br />

24 BalzHösli 55.0<br />

25 ThomasHorn 43.4<br />

26 BjörnZaretzky 43.1<br />

27 OliverBarz 39.5<br />

28 FrankSchreiner 28.0<br />

29 WolfgangSchmitt 26.3<br />

30 OliverHerz 26.0<br />

31 FredyEugster 13.0<br />

32 PeterNeuendorf 11.0<br />

33 MickChapman 11.0<br />

34 ReneBeitz 10.8<br />

35 HansJosefSchmitz 9.0 GPLLPRouen - GridB–AndreasWöhlkverspieltseinen2.Platz<br />

Oliver Schulz gewinnt die Rookie-<br />

Wertung der Petersentrophy vor<br />

WolfgangBenzundNikoTanew.Die<br />

Rookiejahreswertung ist nach der<br />

erstenTrophyidentisch.<br />

Die kommende Trophy beginnt in<br />

Monaco und führt über Snetterton<br />

und Monza zum Finale auf dem<br />

Nürburgring.<br />

M.Fass<br />

13


GGPLCSchlagabtausch<br />

JRC&JSCinWatkinsGlenundSilverstone<br />

Die Saison ist keine 3 Rennen<br />

alt und schon ist aus einem<br />

Knistern ein loderndes Feuer<br />

derSpannungundBegeisterung<br />

geworden. Wie nahe Erfolg und<br />

Niederlage beinahe liegen<br />

konntemaninWatkinsGlenund<br />

Silverstone anhand BRM und<br />

Honda beobachtet. In Glen<br />

überragte das Honda-Team und<br />

BRM lag am Boden. In<br />

Silverstone schon kehrte sich<br />

die Medaille. Von all dem<br />

unbeeindruckt: Stefan Gawol,<br />

derseitgut3MonatenGefallen<br />

amSiegengefundenhat.<br />

JRC–WatkinsGlen<br />

Die ersten 5 Plätze wurden wie in<br />

Kyalamiverteilt.StefanGawolsiegt<br />

vor Marco Saupe (Cooper) und<br />

Andreas Wilke (BRM). Dahinter<br />

Rainer Merkel (Lotus) und Mick<br />

Chapman(Ferrari).Rang6gingan<br />

Michael Schade (Ferrari), der<br />

abermals eine hervorragende<br />

Ausgangssituation nicht nutzen<br />

konnte, Schade startete hinter<br />

GawolvonRang2.<br />

BRMkonntemitOliverReinholdden<br />

2.FahrerinsZielbringen(7.Platz),<br />

musste aber im JSC 2 Ausfälle<br />

hinnehmen. Ferrari trat ohne Björn<br />

Zaretzky an, was die Teamleistung<br />

nicht gerade begünstigt. Die<br />

ErgebnislistewurdevonFelixKrohn<br />

(Eagle), Andreas Kröger (Lotus),<br />

Michael Erhart (Eagle) und Christof<br />

Gietzelt(Honda)komplettiert.<br />

Eagle konnte somit schon einmal<br />

einenAusfallwenigeralsinKyalami<br />

verbuchen. Sören Scharf (Honda),<br />

ClaudioCallipo(Brabham)undJaak<br />

Kulha (Eagle) verzeichneten leider<br />

den 2. Ausfall im 2. Rennen. Zu<br />

ihnen gesellte sich Maerte Gabriel<br />

(Lotus) und René Beitz (Cooper)in<br />

seinemerstenSaisonrennen.<br />

Runde 1 im Rennen konnte Gawol<br />

anführen, ehe Schade bis in die 5.<br />

Runde führte. Gawol behielt aber<br />

den Anschluss und erkämpfte sich<br />

Position 1 wieder zurück, er<br />

bremste sich in der Anfahrt zum<br />

Loop an Schade vorbei. Schade<br />

bleibimLoopaußen,sodassgleich<br />

auf Platz 4 zurückfiel. Nutznießer<br />

waren hinter Gawol Reinhold und<br />

Saupe. Reinhold heftete sich bis in<br />

Runde22anGawolsFersen,inder<br />

auchihmeinDreherinderAnfahrt<br />

zu Start-Ziel unterlief, welcher ihm<br />

Position 4 einbrachte. Drei Runden<br />

vor Rennende zeigte der BRM-<strong>Pilot</strong><br />

erneut Nerven in seinem ersten<br />

Saisonrennen undfielnach harten<br />

Einschlag im Loop auf Platz 7<br />

zurück. Saupe hingegen fuhr<br />

fehlerlos,konnteaberkeineAttacke<br />

gegen Gawol starten. Vielmehr<br />

hatte er Dauerrivalen Wilke die<br />

ganzeRenndistanzimHeckundwar<br />

am Ende sicherlich zufrieden,<br />

diesenauchhaltenzukönnen.<br />

Ein ähnlich enges Duell lieferten<br />

sich Merkel und Chapman. Beide<br />

konnten durch einen Bremsfehler<br />

Schades im Loop gegen Rennmitte<br />

einen Platz gewinnen, so dass<br />

Schade vorerst auf Platz 7 und<br />

letztlichaufPlatz6landete.<br />

KrohnliessichzukeinemSpektakel<br />

hinreißen.Solidefuhrzwischenden<br />

7 Kampfhähnen an der Spitze des<br />

Feldes und sein Rennen für sich,<br />

undzwarbisinsZiel.<br />

Hinter ihm kämpften Scharf und<br />

KrögerumdiePlätze.Krögerfolgte<br />

ScharfeineZeitlang,eheergegen<br />

Rennmitte überholen konnte. Es<br />

folgte einige Runden später einer<br />

der seltenen Fehler auf Seiten<br />

Krögers,derihnzwarhinterScharf<br />

zurückwarf, aber durch dessen<br />

AusfallinRunde24(UnfallimLoop)<br />

wieder kompensiert wurde. Erhart<br />

folgte den beiden mit gesundem<br />

Abstand und kam wie Teamkollege<br />

KrohnsicherinsZiel.<br />

JRCWatkinsGlen -S.Gawol,O.Reinhold,M.Schade,M.SaupeundWilke<br />

14


vorbeiging. Zum Zeitpunkt, als<br />

Marxattackierenwollte,spielteihm<br />

di<strong>eV</strong>erbindungeneinenStreichund<br />

KohlwurdeDankWarpindenLoop<br />

geschleudert.<br />

SomitergabsichderDoppelsiegfür<br />

Honda,dervonDavidSchneiderauf<br />

Platz 5 ergänzt wurde. Die Ausfälle<br />

anderSpitzemachtendenWegfrei<br />

fürAndreasKröger(Lotus),dersich<br />

nachseinemAusfallinKyalamiüber<br />

Platz 3 freuen durfte. Hinter ihm<br />

ebenfalls ein zufriedener Fahrer:<br />

Peter Neuendorf auf Brabham.<br />

George Kuyumji, Neuendorfs<br />

Teamkollege, musste gegen Rennmittepassen,alserselberaufRang<br />

4lag.<br />

JRCWatkinsGlen:RainerMerkelaufLotusvorMickChapmanaufFerrari<br />

Gietzelt hatte seine Mühe und Not,<br />

denJapaneraufTourenzubringen.<br />

Das bemerkten auch Kulha und<br />

Callipo,diehinterihmstartetenund<br />

einige Runden später an Gietzelt<br />

vorbeizogen. Allerdings wehrte ihr<br />

Glück nicht all zu lange, da beide<br />

ausfielen. Callipo hämmerte seinen<br />

kleinenBrabhamauchindieZäune<br />

des Loops (Runde 24). Kulha gab<br />

ihminRunde15einBeispieldafür,<br />

allerdings konnte er weiter fahren<br />

bisihmeineRundespäterderMotor<br />

rebellierte. Gabriel mühte sich<br />

ebenfalls mit Strecke und Wagen,<br />

gegenRennmitteaberkamdasAus<br />

für ihn, nachdem er bereits einige<br />

Runden mit leichtem Motorschaden<br />

unterwegswar.<br />

„Tod“ anstelle eines Doppelmordes<br />

entschied und sein Chassis in die<br />

Böschung rammte. Merkel muss in<br />

dieser Situation um Jahre gealtert<br />

sein, sofern das überhaupt noch<br />

möglichist…<br />

JSC–WatkinsGlen<br />

Bereits in der Qualifikation lief es<br />

nicht nach dem Geschmack der<br />

beiden Sieger von Kyalami. Hans-<br />

BodoKohlundThomasHorn(beide<br />

BRM) mussten sich Steffen Kriesch<br />

(Eagle),GregorBorbelyundPatrick<br />

Marx(beideaufHonda)geschlagen<br />

geben.<br />

DasRennen verliefnoch unschöner<br />

für die BRM-Fahrer. Bedingt durch<br />

einen Startcrash zwischen Kriesch<br />

und Horn muss Horn das Rennen<br />

sofort aufgeben. Kriesch folgt ihm<br />

eine Runde später, als er sich im<br />

Loop rausdrehte und überschlug.<br />

Kohl kann lange mit Borbely<br />

mithalten,daerinRunde1anMarx<br />

Nach der hektischen Startphase<br />

fandmanimFeldrelativschnellden<br />

Rhythmus. HaJo Schmitz (Lotus)<br />

leistete sich zwar einen Fehler im<br />

Rennen, konnte aber sicher Platz6<br />

einfahren. Dahinter folgte Hans<br />

Hanraths (Ferrari) und Stefan<br />

Schmidt (Cooper). Hanraths<br />

überholte Schmidt im Rennen,<br />

nachdem er zu Rennbeginn durch<br />

dieKollisionmit TeamkollegenJörg<br />

Kunz zurückgefallen war. Kunz<br />

selber musste direkt das Rennen<br />

beenden.<br />

Martin Engel (Brabham) war auch<br />

Leidtragender des Startcrash,<br />

konnte aber weiter fahren, sein<br />

Wagen war allerdings angeschlagen.<br />

In Runde 2 hatte er<br />

Glück, dass er dem unglücklich auf<br />

dieStreckefahrendemOliverSchulz<br />

(Eagle) nicht in das Heck reinfuhr.<br />

Er verlor aber Fahrt und Hanraths<br />

überholte dabei gleich. Schulz zog<br />

wenig später wieder vorbei ehe er<br />

in Runde 7 mit Motorschaden<br />

ausfiel, Engel selber brachte den<br />

BrabhaminRunde5zumStillstand.<br />

RenéBeitz(Cooper)schaffteesbis<br />

Loop in R1, dort konnte er den<br />

JRCWatkinsGlen:J.Kulha-Feuergott<br />

BeitzhatteihnRunde2großeSorge<br />

beimAnbremsenzuderPassageBig<br />

Bend. Merkel kam ihm viel zu<br />

schnell näher und näher, so dass<br />

der Cooper-<strong>Pilot</strong> sich für seinen<br />

JSCWatkinsGlen:GregorBorbely,Hans-BodoKohl,PatrickMarx,AndreasKröger<br />

15


Karren nicht mehr aus dem Dreck<br />

ziehen.KayMühlezogesinRunde<br />

3 zu seinem Teamkollegen,<br />

wiederumimLoop.<br />

JRC–Silverstone<br />

Erneut auf Pole und vom GPLLP-<br />

Sieg unter der Woche getragen<br />

spulte Stefan Gawol (Brabham)<br />

seine Runden im JRC ab. Seine<br />

Verfolger, Oliver Reinhold und<br />

Andreas Wilke (beide BRM),<br />

konnten nur mit Platz 2 und 3<br />

rechnen, ehe Gawol Ende der<br />

langen Geraden Hangar Straight<br />

einen Dreher hinlegte und beide<br />

BRMvorbeifuhren.<br />

Für Reinhold reichte die<br />

verbleibende Zeit, um Platz 1<br />

einzufahren.Wilkemusstesichdem<br />

in derzeit überragender Form<br />

fahrendenGawolgeschlagengeben,<br />

istabermitseinen3drittenPlätzen<br />

auch auf den 3 Platz im Cup<br />

angesiedelt. Ärgster Verfolger<br />

bislang ist Marco Saupe (Cooper),<br />

derinSilverstonePlatz4einfahren<br />

konnte. Saupe hatte nicht viel zu<br />

tun im Rennen, nach vorne und<br />

nachhintenwarvielLuft.<br />

Platz5ginganMickChapman,der<br />

damit die Ehre der Roten aufrecht<br />

hält. Teamkollege Michael Schade<br />

startete von Platz 5 aus, musste<br />

aber mit Verbindungsproblemen<br />

kämpfen und war bereits nach<br />

Runde 1 aus dem Rennen. Der<br />

dritteRote,BjörnZaretzky,fandin<br />

Silverstone nicht zu seiner Form.<br />

Startplatz9undnur4Rennrunden.<br />

Die Scuderia vergibt zum<br />

Saisonstart neben den einzelnen<br />

Podestambitionen auch die Hoffnung<br />

auf die Teammeisterschaft,<br />

hatte man doch mit Schade und<br />

ZaretzkyzweiheißeEisenimFeuer.<br />

Hinter Chapman freute sich René<br />

Beitz über eine gute Platzierung,<br />

und sein Team Cooper über die<br />

wertvollen Punkte. Zwischenzeitlich<br />

befandsichFelixKrohn(Eagle)und<br />

Manfred Leitner (Lotus) vor Beitz<br />

bzw. Chapman. Doch Krohn und<br />

Leitner muteten ihren Triebwerken<br />

zu viel zu, Resultat: 2x<br />

Motorschaden. Für Lotusbesonders<br />

schlimm, da Rainer Merkel, von<br />

Position 8 startend, in der ersten<br />

Runde nach sehr gutem Start auf<br />

den5Platzvorfuhr,uminRunde2<br />

den Motor zu versenken. Sicherlich<br />

stand er noch unter Schock,<br />

aufgrund der Alterungserscheinungen<br />

aus Watkins Glen. Zu allem<br />

Pechgeselltesichauchnochder3.<br />

Lotushinzu.MaerteGabrielschaffte<br />

nurdiehalbeDistanz.<br />

JRCSilverstone:Feuergott–R.Merkel<br />

Sören Scharf, der amtierende JRC-<br />

Meister, freute sich über seinen 1.<br />

Ankommer im Honda. Platz 7 für<br />

ihn. Michael Erhart, wie gewohnt<br />

sehr zuverlässig, pilotierte seinen<br />

Eagle auf Platz 8. Claudio Callipo<br />

(Brabham) kommt unbeschadet<br />

aus dem Auffahrunfall mit Christof<br />

Gietzelts Honda am Start und<br />

komplettiert die Ankommerliste.<br />

Gietzelt selber muss aufgeben, wie<br />

auch Jaak Kulha, der zum dritten<br />

Mal in dieser Saison einen Ausfall<br />

verbuchen musste. Team Eagle<br />

steht mit großen Sorgen nach<br />

Silverstoneda.AbermitMartinFass<br />

kommt im JSC ein ambitionierter<br />

Fahrer neu hinzu, der sicherlich<br />

Akzentesetztenkann,daerbereits<br />

im GPLLP vergangener Tage starke<br />

Leistungabrufenkonnte.<br />

JSC–Silverstone<br />

Nach Kyalami und Watkins Glen<br />

nahmwiederumGregorBorbelydie<br />

PolemitseinemHondaein.Steffen<br />

Kriesch(Eagle)undHans-BodoKohl<br />

(BRM)folgtenihm.<br />

JRCSilverstone:F.Krohn,M.Chapman,M.Leitner,B.Zaretzky,R.Beitz,S.Scharf<br />

T1 allerdings läutet das Drama für<br />

Honda an diesem Wochenende ein.<br />

Borbely und Kriesch berühren sich.<br />

KohlundTeamkollegeThomasHorn<br />

ziehenvorbeiundwiederholenihren<br />

Erfolg von Kyalami. Borbely muss<br />

mit stark beschädigten Wagen<br />

weiterfahren und wird nach hinten<br />

durchgereicht. Nach T1 folgt gleich<br />

dernächsteschwereUnfall,Kriesch<br />

kann Uli Landgraf (Cooper) beim<br />

Rausbeschleunigennichtsehen,uns<br />

so kollidieren beide. Es folgt ein<br />

schwerer Unfall mit mehreren<br />

Beteiligten, dem Sören Scharf<br />

(Honda) mit Rennende beiwohnt.<br />

Oliver Barz (Ferrari), einziger<br />

VertreterseinesTeams,scheidetim<br />

verlaufder1.Rundeaus.<br />

16


JSCSilverstone:SteffenKrieschOliverBarzundUliLandgrafnachT1<br />

Honda, in Silverstone ohne Patrick<br />

Marx und David Schneider<br />

angetreten, kann nur Platz 10 mit<br />

Borbely einfahren und Platz 13 mit<br />

Christof Gietzelt, der die letzten 3<br />

Runden besser einen Partikelfilter<br />

verwendethätte,sorgteerdochfür<br />

mächtige Russwolken hinter seinen<br />

Boliden.<br />

Glücklicher kann man im Hause<br />

Cooper sein. Platz 3 ging an Kay<br />

Mühle, Landgraf fuhr nach dem<br />

T1/T2-Unfall in seinem ersten<br />

Saisonrennen sogar noch auf Platz<br />

4 und Stefan Schmidt vervollständigte<br />

die ansprechende Mannschaftsleitung<br />

auf Platz 12. Eine<br />

gute Teamleistung konnte auch<br />

Brabham abrufen. Platz 5 und 6<br />

nahmenPeterNeuendorfundMartin<br />

Engel ein. Engel allerdings<br />

verschenkte Platz 4 in der<br />

vorletzten Runde mit einem<br />

sehenswerten Dreher ausgangs der<br />

Chapel.<br />

Neuendorf hatte das gesamte<br />

RennenüberdenLotusvonAndreas<br />

Kröger im Nacken. Kröger<br />

attackiertenichtwirklich,dennauch<br />

er hatte lange einen Blick in den<br />

Rückspiegel werfen müssen. Da<br />

nahteStefanGawol,derabergegen<br />

Rennmitte und an Kröger vorbei<br />

ausgefallenist.<br />

Kriesch kam nach dem Startcrash<br />

nie richtig in Fahrt. Mehrere<br />

kleinere Fehler ließen in nicht<br />

wirklich im Feld vorwärts kommen.<br />

Am Ende resultierte von der<br />

Stallorder begünstigt Rang 8.<br />

Neunter wurde Felix Krohn, der als<br />

Ersatzfahrersehrstarkfuhraberin<br />

der letzten Runde seinen<br />

Teamkollegen Kriesch vorbei lies.<br />

Lotus brachte seinen 2. Fahrer im<br />

JSCinsZiel.HaJoSchmitzbesserte<br />

die Teambilanz des Wochenendes<br />

mitseinem11.Platzeinwenigauf.<br />

DenJSCführtKohlvorBorbelyan.<br />

Horn steht auf Position 3 und<br />

Neuendorf schiebt sich auf Platz 4<br />

vor.<br />

Mit Watkins Glen und Silverstone<br />

hielt Licht und Schatten bei den<br />

führenden Teams die Waage. BRM<br />

konnteetwasmehrüberzeugenund<br />

hält die Führung inne. Die ersten<br />

vier allerdings trennen nur 15<br />

Punkte – Platz 2 Brabham, Platz 3<br />

CooperundPlatz4Honda.<br />

InSummesprichtdasfüreinesehr<br />

ausgewogene Chassisverteilung.<br />

Selbst beiEagle,Inhaber derroten<br />

Laterne, könnte man über das<br />

Podestnachdenken,würdemandie<br />

hoheAusfallrateinGriffbekommen.<br />

Lotus sucht noch die Konstanz und<br />

bei Ferrari wünscht man sich, das<br />

Talent von Zaretzky und Schade<br />

endlich in Ergebnisse umsetzten zu<br />

können. Wenn dem so sein sollte,<br />

darf man auf einen sehr<br />

spannendenSaisonverlaufhoffen.<br />

JSCSilverstone:PeterNeuendorfpassiertTeamkollegenMartinEngel<br />

C.Gietzelt<br />

17


NASCAR-DOM-Rückblick<br />

Rückblick<br />

Coolermaster wieder Sponsor<br />

für die aktuelle Saison<br />

Auch 2007 wird die DOM von Cooler Master gesponsert<br />

Nach den beiden Rennen in Daytona<br />

und North Carolina ging es<br />

für die über 65 Fahrer der Deutschen<br />

Online Meisterschaft powered<br />

by Cooler Master zu den<br />

Speedways in Las Vegas, Atlanta,<br />

Darlington und Bristol.<br />

Die Dominanz des Briten Richard<br />

Towler konnte teilweise von seinem<br />

eigenen Team Redline-Kollegen<br />

Volker Hackmann gestoppt<br />

werden. So lieferten sich<br />

beide in den letzten Rennen pakkende<br />

Duelle um die Spitze,<br />

wodurch sich keiner in der Tabelle<br />

absetzen konnte.<br />

wirklich frei zu halten.<br />

Aber es gab auch positive Neuigkeiten:<br />

Cooler Master ist auch 2007 der<br />

offizielle Sponsor der Deutschen Online<br />

Meisterschaft!<br />

Bestes Rennen der jungen DOM-<br />

Saison in Las Vegas<br />

den. Das Wetter war mit clear, 69°<br />

Fahrenheit und 5 mph aus Südosten<br />

geradezu ideal.<br />

In der Pre-Qualifikation scheiterten<br />

vier Fahrer und konnten sich schon<br />

auf das nächste Rennen in Atlanta<br />

vorbereiten.<br />

Die Qualifikation für das DOM-Rennen<br />

entschied mit 0,068s Vorsprung<br />

Richard Towler vor Volker Hackmann.<br />

Die zweite und dritte Startreihe<br />

bildeten Torsten Eberius und<br />

Andreas Wilke sowie Patrik Krakau<br />

und Stefan Lippert.<br />

Nachdem das 40 Mann starke Feld<br />

ins Rollen kam, musste Roland Hamela<br />

nach 22 Runden als Erster die<br />

Segel streichen. “Zum dritten Mal<br />

ein großer Unfall vor mir und ich<br />

bringe meinen Wagen sicher aus der<br />

Affäre, bis... die Einschläge kommen,<br />

wie die Kometen in mich rein...<br />

So viel Rennpech muss irgendwann<br />

mal enden.”, äußerte sich ein niedergeschlagener<br />

Hamela, der noch am<br />

Dienstag zuvor in der GNOS sein<br />

erstes Nascar-Rennen gewann.<br />

Ihm folgte neun Runden später Thilo<br />

Bonkowski, dem, nach zwei selbstverschuldeten<br />

Unfällen in Runde<br />

Nach den ersten beiden Rennen<br />

wurden erste kleine Schwachstellen<br />

des neuen DOM-Systems sichtbar:<br />

Die Verteilung der Wildcards sah ungerecht<br />

aus, da man die Anzahl der<br />

Wildcards mit denen im Grid stehenden<br />

Fahrern errechnete. Es sind jedoch<br />

nie alle Fahrer eines Grids anwesend,<br />

so dass eine seperate Anmeldung<br />

für jedes Grid ins Leben<br />

gerufen wurde. Wer sich zu dieser<br />

nicht bis zu einer bestimmten Deadline<br />

anmeldet, hat Pech und darf<br />

nicht mitfahren.<br />

Eine weitere kleine Sache war das<br />

Joinen der Server. Nachdem in den<br />

ersten fünf Rennen mindestens zehn<br />

Fahrer (Namen sind den GNL-Admins<br />

bekannt und auf einer schwarzen<br />

Liste notiert) keine Gridmails<br />

lesen konnten und statt auf den Pre-<br />

Qualy-Server auf den Wildcard-Server<br />

connectet haben, wurde eine<br />

weitere kleine Regeländerung vorgenommen,<br />

die den Fahrer mit einem<br />

einzigen falschen Klick eine<br />

Rennsperre beschert. Klingt hart, ist<br />

es sicherlich auch, aber letztendlich<br />

die beste Lösung die zwei freien<br />

Slots auf dem DOM-Server auch<br />

Las Vegas ist das “grünste” Rennen der noch jungen Saison<br />

Am achten Februar wurde das dritte<br />

Rennen auf dem Las Vegas Motor<br />

Speedway ausgetragen. Das 1,5<br />

Meilen lange D-Shaped-Oval musste<br />

insgesamt 161 Mal rumrundet wer-<br />

sechs und 13, der Motor platzte und<br />

so auch für die vierte Unterbrechung<br />

verantwortlich war.<br />

Doch nach dieser frühen vierten Unterbrechung<br />

in der 32. Runde, verbesserte<br />

sich das Rennen zur Freude<br />

aller Fahrer. Denn ab dem Restart in<br />

Runde 36 blieb es bis zur 92. Runde<br />

grün. Hackmann führte zu diesem<br />

Zeitpunkt, Towler musste sich zunächst<br />

von P7 sieben nach vorne arbeiten,<br />

was ihm allerdings in nur<br />

sechs Runden auch gelang.<br />

Jeder versuchte nun das Bestmögliche<br />

aus seinem Wagen herauskitzeln.<br />

So wurden nach und nach die<br />

19


Krakau (r.) platzt in der letzten Runde in Las Vegas der Vorderreifen<br />

Schwächen sichtbar, welche bei den<br />

meisten Fahrern sicherlich die Reifenabnutzung<br />

war. Nach etwa einem<br />

Drittel der Renndistanz (54 Runden)<br />

befanden sich noch 35 von 38 Fahrern<br />

in der Leadlap. Zur Rennmitte,<br />

etwa gegen Runde 81, waren es nur<br />

noch 23 Fahrer. Towler übernahm<br />

außerdem die Führung.<br />

In der 87. Runde fuhr Bernhard<br />

Riedler aus “moralischen” Gründen<br />

freiwillig in die Garage. Österreicher...<br />

Nach 90 Runden neigte sich der<br />

Tank seinem letzten Tropfen und<br />

viele Fahrer entschieden sich für<br />

einen Boxenstop unter grün. Als Michael<br />

Schymura jedoch zum Abbiegen<br />

in die Boxeneinfahrt ansetzte,<br />

spürte er plötzlich einen Schlag<br />

und drehte sich im Gras in Kurve<br />

drei. Direkt beim folgenden Restart<br />

wurde Schymura durch sein fehlendes<br />

Heck so loose, dass er auch die<br />

sechste Caution auslöste. Nach dem<br />

Rennen klärte Schymura die Situation<br />

in Runde 92 auf: “In Runde 86<br />

(Anm. d. Redakt.: scheinbar eine<br />

leichte Gehirnerschütterung) wollte<br />

ich unter green pitten, bin rübergezogen<br />

und Niko wollte links überholen<br />

(kein Vorwurf an dich, Nico!)...<br />

das war’s. Das Auto war danach<br />

sehr loose, kam dann nach T4 ins<br />

Schlingern. Ich konnte den Wagen<br />

zwar noch abfangen, aber Rico war<br />

zu nahe - wieder Yellow.” Ja ja, Nico<br />

und Rico.<br />

Bei einem der Unfälle erwischte es<br />

auch Claudio Ferrera, der seinen<br />

“Components”-Ford Taurus mit<br />

Motorproblemen abstellen musste.<br />

Alle Fahrer dachten nach dieser<br />

Grünphase sicher, “Ne, das geht<br />

nicht mehr besser”, aber es ging<br />

noch besser! Die GNL-Officials gaben<br />

in der 103. Runde zum letzten<br />

Mal das Rennen frei.<br />

Als der Schweizer Gabriel Stöhr, ohne<br />

Bedenken auf Position elf liegend,<br />

seinen “John Deere”-Chevrolet Monte<br />

Carlo, wie die 107 Runden zuvor,<br />

voll aus Kurve zwei herausbeschleunigte,<br />

explodierte ihm plötzlich mit<br />

einem dumpfen, flatternden Geräusch<br />

der Motor. P36 für ihn und<br />

der letzte Ausfall des Rennens. Doch<br />

auch für die restlichen Fahrer des<br />

“Rising Star Motorsports”-Teams lief<br />

es nicht wie von J. R. Erwing erwünscht.<br />

Die vier RSM-Fahrer kamen<br />

zum Schluss nur auf die Plätze<br />

30 (Denis Terze), 32 (Christoph<br />

Kiel), 35 (Schymura) und 36<br />

(Stöhr).<br />

Hackmann, der sich nur durch die<br />

Yellow Flag in Runde 98 wieder in<br />

der Lead Lap befand, kämpfte sich<br />

nun, wie Towler am Anfang, durch<br />

das vordere Mittelfeld. In 50 Runden<br />

kam er von P11 auf vier vor, wo er<br />

auf Wilke und David Kirsch traf, die<br />

um den dritten Platz fighteten.<br />

Komischerweise hatte Hackmann,<br />

außer einem einzigen Angriff outside<br />

an Kirsch, keine weitere Gelegenheit,<br />

dem Duo vor ihm gefährlich zu<br />

werden. Towler führte außerdem mit<br />

über sechs Sekunden vor Wilke und<br />

stand so schon vorzeitig als sicherer<br />

Sieger fest. Nur zwischen Wilke und<br />

Kirsch war noch nichts entschieden.<br />

In der letzten Runde aus T4 heraus<br />

hatte Kirsch nochmal einen “Run”<br />

und konnte sich innen neben Wilke<br />

setzen. Jedoch fehlten ihm am Ende<br />

0,06s für P2. Trotzdem war es eine<br />

saubere Leistung, auch wenn Kirsch<br />

sicher nicht erfreut war, nachdem er<br />

schon am Dienstag in der GNOS mit<br />

nur wenigen Zentimetern den Sieg<br />

verpasste.<br />

Ein ähnliches Drama, wie zwischen<br />

Wilke und Kirsch, spielte sich zwischen<br />

Conrad Wegener und Krakau<br />

um Rang fünf ab. Beide wechselten<br />

munter in den letzten Runden ihre<br />

Plätze und Linien, jedoch waren<br />

Kirsch löst die erste Gelbphase in Atlanta aus<br />

Krakaus Goodyears schon dermaßen<br />

runter gefahren, dass ihm in der<br />

letzten Runde ausgangs Kurve vier<br />

der rechte Vorderreifen platzte und<br />

er in die Wand rutschte. Dabei erwischte<br />

er Michael Scheurer, der sich<br />

wiederum mit Stefan Schrader im<br />

Positionskampf befand, und durch<br />

den Kontakt mit Krakau auf den letzten<br />

Metern, im wahrsten Sinne des<br />

Wortes, von Platz 19 auf 20 rutschte.<br />

Towler gewann mit diesem sein drittes<br />

Rennen in der Deutschen Online<br />

Meisterschaft powered by Cooler<br />

Master und führte zudem mit 97<br />

Stück die meisten Führungsrunden.<br />

Die Top5 komplettierten Wilke,<br />

Kirsch, Hackmann und Wegener.<br />

Insgesamt gab es sieben Unterbrechungen<br />

mit 22 Runden unter<br />

gelb und sieben Führungswechsel<br />

zwischen sechs Fahrern. Von den 40<br />

Fahrern sahen 35 das Ziel und ab<br />

dem zwölften Platz war das Feld eine<br />

oder mehrere Runden hinter dem<br />

Leader. Die schnellste Rennrunde<br />

fuhr Hackmann im vierten Umlauf<br />

mit 30.835s. Highest Climber wurde<br />

Andre Rohloff mit 24 überholten<br />

Kontrahenten. Er startete als Vorletzter.<br />

Viele Yellow Flags und ein knappes<br />

Finish in Atlanta<br />

Am 15. Februar stand das 1,54 Meilen<br />

lange Quad-Oval auf dem Plan.<br />

Sehr kaltes Wetter (40° F) und ein<br />

mittlerer Wind (9 mph NW) erwschwerten<br />

das Fahren auf dem sehr<br />

schnellen Kurs.<br />

In der Pre-Qualifikation mussten<br />

neun Teams ihre Koffer packen, da<br />

sie es nicht schafften, sich unter den<br />

Top21 zu qualifizieren.<br />

Im Qualifying für das Rennen konnte<br />

sich Volker Hackmann, das erste<br />

Mal in dieser Saison, vor seinen Redline-Teamkollegen<br />

Richard Towler<br />

stellen. Dahinter starteten Mike<br />

Mueller, Andreas Wilke, Florian<br />

Kirchhofer und David Kirsch.<br />

20


Thiemt und Ferrera (#30) geraten in Darlington aneinander<br />

Als es in die Startaufstellung ging,<br />

zählten die GNL-Offiziellen auf einmal<br />

nur 39 Wagen auf der Strecke -<br />

Tim Schröder fehlte. Sein Ford Taurus<br />

wurde mit Sauerstoff vermischtem<br />

Sprit beschlagnahmt und für einen<br />

zweiten Wagen hatte das “Session<br />

<strong>Racing</strong> Team” kein Geld übrig.<br />

Doch Schröder war nach dem Rennende<br />

sicherlich froh darüber, nicht<br />

startberechtigt gewesen zu sein,<br />

denn aus Atlanta reisten nur die Wenigsten<br />

ohne Schaden ab.<br />

Gleich in der ersten der 195 Runde<br />

verlor Kirsch auf der Außenbahn in<br />

Kurve eins seinen “Futurama”-<br />

Chevrolet Monte Carlo und löste einen<br />

kleinen “Big One” aus - schließlich<br />

fuhren hinter ihm 33 andere<br />

Stockcars. Kirchhofer musste als<br />

Erster mit Totalschaden kapitulieren<br />

und äußerte sich verärgert über seinen<br />

39. Platz mit einem einfachen<br />

“kaputt”.<br />

In den ersten 53 Runden kamen<br />

noch vier weitere Ausfälle dazu.<br />

Christoph Kiel und Patrik Krakau mit<br />

irreparablen Schäden, sowie Conrad<br />

Wegener und Gabriel Stöhr mit Motordefekten.<br />

Wobei Stöhr nun schon<br />

das zweite DOM-Rennen ohne ersichtlichen<br />

Schaden aufgeben musste.<br />

“Ich glaubs nicht!”, schrie er die<br />

wartenden Reporter an. Danach<br />

brüllte er weiter: “Während der Yellow<br />

geht der Motor aus! Piston... Soll<br />

mir noch einer sagen, dass Ford<br />

nicht hält, den box ich sofort! Seit<br />

ich Chevy fahre, habe ich zwei Random<br />

Failures nacheinander! Ich hatte<br />

die letzte Ford-Saison einen überhaupt.”<br />

In den ersten 100 Runden wurde mit<br />

nur 37 Runden die längste Grünphase<br />

ausgemacht. Die letzten 100<br />

Runden waren dagegen der Horror<br />

und wurden nicht dem gerecht, was<br />

die Deutsche Online Meisterschaft<br />

eigentlich darstellen soll. Von den<br />

insgesamt 16 Unterbrechungen (16!<br />

In Atlanta!) wurden alleine sechs<br />

durch fehlende Car Control bei Restarts<br />

ausgelöst. 13 Cautions waren<br />

Unfälle mit Kontakt, zweimal musste<br />

das Feld durch Motorplatzer eingebremst<br />

werden und einmal durch einen<br />

Warp. Dazu gab es aber noch<br />

vier Proteste und zwei unerlaubte<br />

Chats, so dass die Yellowauswertung<br />

in Atlanta auf insgesamt 740 Strafpunkte<br />

kommt!<br />

Doch es gab auch etwas Erfreuliches,<br />

nämlich den Zieleinlauf.<br />

Nachdem die letzten 15 Runden<br />

ohne Gelbphase gefahren wurden,<br />

lagen Hackmann und Towler nur wenige<br />

Zehntelsekunden auseinander.<br />

In der letzten Runde fuhren Hackmann<br />

(der noch in Führung lag) und<br />

Towler im 2-Wide an Lapper Sönke<br />

Gravemeyer vorbei und hatten im<br />

Ziel nur eine Differenz von 0,04s!<br />

Doch wer war vorne Towler natürlich.<br />

Er konnte sich auf der Außenbahn<br />

durchsetzen und seinen vierten<br />

DOM-Sieg mit einem Donut auf<br />

der Start-Ziel-Geraden feiern. Hackmann<br />

verlor aber keine Punkte in<br />

der Meisterschaft, da er mit 99 Führungsrunden<br />

fünf Bonuspunkte erhielt<br />

und so beide mit 180 Punkten<br />

Atlanta verließen. Auf dem dritten<br />

Platz landete Jörg Kormany vor<br />

Wilke und Matthias Bayer. Von den<br />

39 gestarteten Fahrern schieden 13<br />

aus. Insgesamt wurden 61 der 195<br />

Runden unter gelb gefahren (31 %)<br />

und zwischen acht Fahrern wechselte<br />

21 Mal die Führung.<br />

The Lady in Black - Darlington<br />

Am 22. Februar ging es für die DOM-<br />

Fahrer zum gefürchteten Darlington<br />

Raceway. Dieses 1,366 Meilen lange,<br />

eiförmige Oval ist jedes Mal eine<br />

besondere Herausforderung für das<br />

Können der Fahrer. Dazu kamen<br />

zwar Sonnenschein und warme Temperaturen,<br />

aber auch eine Windstärke<br />

von 18 mph aus Westen.<br />

In der Pre-Qualifikation verpassten<br />

fünf Fahrer die Chance für das Rennen.<br />

Durch einen Fehler der Admins<br />

waren jedoch nur 39 Fahrer auf dem<br />

Server. Andre Rohloff wurde vergessen<br />

zu notieren, obwohl er in der<br />

Pre-Qualy zu den Top22 gehörte.<br />

Im Qualifying für das Rennen konnte<br />

Volker Hackmann seine zweite<br />

Pole des Jahres einfahren, 0,003s<br />

vor Richard Towler. Die beiden Reihen<br />

dahinter wurden von Kay Mühle,<br />

Mike Müller, Torsten Eberius und<br />

Conrad Wegener gefüllt. Meisterschaftsdritter<br />

Andreas Wilke startete<br />

nur als 15.<br />

Im Rennen erwarteten die Fahrer 50<br />

% der realen Renndistanz, was 184<br />

Runden bedeutete. Doch auch das<br />

Darlington-Rennen wurde keine Verbesserung<br />

gegenüber den anderen<br />

Rennen (ausgenommen Las Vegas).<br />

Wieder wurden es so viele Yellow<br />

Flags, dass es sich gar nicht lohnt<br />

alle Verursacher aufzuzählen. Deswegen<br />

machen wir auch einen großen<br />

Sprung, lassen die ersten 13<br />

Gelbphasen hinter uns, und kommen<br />

in den interessantesten Teil des<br />

Rennens, die letzten 50 Runden.<br />

In Runde 135 wurde gerade ein netter<br />

Massencrash auf der Backstraight<br />

ausgelöst, der auch dem<br />

Letzten der zwölf Ausfälle das Rennen<br />

kostete und wir befinden uns in<br />

der Restartrunde 139. Hackmann<br />

führte vor Towler und Wilke. Es<br />

folgte, mit etwa 38 Runden unter<br />

grün, die längste yellowfreie Phase<br />

des Rennens. Hackmann konnte sich<br />

durch Überrundungen ein paar<br />

Zehntel absetzen, die Towler aber<br />

gleich wieder aufholte. In der 176.<br />

Runde war es dann so weit. Hackmann<br />

wurde ausgangs der vierten<br />

Kurve loose, kam leicht auf den<br />

Apron und konnte nicht voll rausbeschleunigen,<br />

was Towler sofort ausnutzte.<br />

Zwei Runden später hatte Roland<br />

Hamela einen Wallride, dem Michael<br />

Schymura nicht mehr ausweichen<br />

konnte, und löste die vorletzte<br />

Gelbphase aus.<br />

Zwei Runden vor Rennende wurde<br />

zum letzten Mal die grüne Flagge<br />

geschwenkt. Den fünften Sieg konnte<br />

Towler aber niemand mehr nehmen,<br />

er gewann nach etwa 150 Minuten<br />

vor Hackmann, Wilke, Wegener<br />

und Kirchhofer. Nach dem Zieleinlauf<br />

gab es aber noch eine 15.<br />

und letzte Caution. Bernhard Riedler<br />

zog es aus T4 heraus in die Boxenmauer<br />

und von da wieder zurück in<br />

Gabriel Stöhrs Chevy.<br />

Wie schon in Atlanta führte Hackmann<br />

auch in Darlington die meisten<br />

Runden (149), so dass er und Towler<br />

wieder 180 Punkten gut geschrieben<br />

bekamen. Die schnellste Runde fuhr<br />

21


ebenfalls Hackmann mit 28,683s<br />

in der 143.. Highest Climber wurde<br />

Thorsten Schulz, der sich von<br />

Startplatz 30 auf zehn verbesserte.<br />

Insgesamt verteilten die drei<br />

DOM-Rekos 600 Strafpunkte.<br />

Besonders gut sind aber Äußerungen<br />

wie “Ich steige um auf die<br />

Open! Die DOM hat so keine<br />

Zukunft”, wenn derjenige selber<br />

mit 70 Strafpunkten eine “saubere”<br />

Leistung zeigte.<br />

30.000 Pferdestärken auf 858<br />

Metern Beton!<br />

Flag aus und gab danach freiwillig<br />

auf.<br />

Leider zogen sich die Unterbrechungen,<br />

bis auf wenige Ausnahmen,<br />

kontinuierlich durchs Rennen.<br />

Zum Schluss gab es wieder<br />

stolze 16 Cautions, diesmal aber<br />

Auf die "World's Fastest Half Mile"<br />

ging es am Donnerstag den ersten<br />

März.<br />

Nachdem Andre Rohloff fälschlicherweise<br />

das Darlington Rennen<br />

nicht mitfahren konnte, erhielt er<br />

als Entschädigung eine Wildcard<br />

für Daytona.<br />

Die vorangegangenen gelblastigen<br />

Rennen fordern natürlich auch ihren<br />

Tribut: Vier Fahrer waren für<br />

das sechste Rennen auf dem Bristol<br />

Motor Speedway gesperrt.<br />

In der Pre-Qualifikation kamen<br />

zum ersten Mal, seit der Einführung<br />

des Systems, alle Fahrer weiter,<br />

obwohl es 43 Anmeldungen für<br />

das Rennen gab. In der Qualifikation<br />

für das DOM-Rennen fuhr Volker<br />

Hackmann zum dritten Mal<br />

hintereinander auf den ersten<br />

Startplatz. Direkt daneben stand<br />

natürlich wieder Richard Towler.<br />

Dahinter starteten Matthias Bayer<br />

und Andreas Wilke, gefolgt von<br />

Kay Mühle und Conrad Wegener.<br />

Im Rennen erwarteten die Fahrer,<br />

wie immer in Bristol, 250 Runden.<br />

Fehlende Übersicht und Car Control sind die Gründe für gelbe Rennen<br />

Dazu kam ein unangenehmes Wetter:<br />

cloudy, 53° F und 8 mph SE<br />

Doch entgegen aller Erwartungen,<br />

gleich in der ersten Runden den<br />

größten Massencrash aller Zeiten<br />

zu erleben, rissen sich die Fahrer<br />

sechs Runden zusammen. In diesen<br />

sechs Runden wurden zudem<br />

bereits die ersten fünf Fahrer<br />

überrundet.<br />

Nach zwei weiteren Gelbphasen in<br />

den Runden 16 und 26, gab es bis<br />

zur 52. Runde eine erste kleine<br />

Demonstration davon, was möglich<br />

gewesen wäre und wie es hätte<br />

sein sollen: Eine schöne Grünphase,<br />

in der alle mit Überblick<br />

ihre Runden absolvieren. Pustekuchen!<br />

Andre Rohloff, der für Bristol eine<br />

Wildcard “geschenkt” bekam, löste<br />

in der 79. Runde die siebte Yellow<br />

nur eine Fahrzeit von etwa 110 Minuten.<br />

Die bessere Strategie hatte<br />

diesmal Hackmann. In den letzten<br />

entscheidenen Runden führte er<br />

vor Towler und Wilke und brachte<br />

so seinen ersten Sieg in der Deutschen<br />

Online Meisterschaft powered<br />

by Cooler Master 2007 nach<br />

Hause. Dazu kamen mit 193 Führungsrunden<br />

weitere fünf Extrapunkte,<br />

so dass Hackmann in der<br />

Meisterschaft nur noch 35 Punkte<br />

hinter Towler liegt. Auf Rang drei<br />

brachte Wilke seinen Wagen ins<br />

Ziel, vor Wegener und dessen<br />

Teamkollegen Jörg Kormany.<br />

Von den 250 Runden wurden 80<br />

hinter dem Cooler Master-Pace Car<br />

gefahren und zwischen drei Fahrern<br />

gab es sieben Führungswechsel.<br />

Die schnellste Runde des<br />

Rennens fuhr Hackmann im 111.<br />

Umlauf mit 25,520s. Highest Climber<br />

wurde Torsten Brandt (lag<br />

wohl am neuen Sponsor), der sich<br />

von P35 auf zwölf arbeitete. Aufsteiger<br />

Marvin Aulmann brachte<br />

eine solide Leistung mit Position<br />

20 und keinen Strafpunkten.<br />

In der Deutschen Online Meisterschaft<br />

powered by Cooler Master<br />

führt Towler mit 35 Punkten vor<br />

Hackmann, 115 Punkten vor Wilke,<br />

233 Punkten vor Bayer und<br />

286 Punkten vor Kormany.<br />

3-Wide in Bristol: (v. r. n. l.) Rohloff, Kuyumji und Bayer<br />

Conrad Wegener<br />

22


Wüstenrennen im<br />

Wüstenrennen im Spielerparadies Las Vegas<br />

Roland Hamela mit seinem ersten Sieg in der VR<br />

Spielerparadies Las Vegas<br />

Roland Hamela erringt seinen ersten VR Sieg<br />

Nach einem erfreulichen Auftakt<br />

in Daytona ging es diese Woche<br />

in die Glücksspielmetropole Las<br />

Vegas. Ob es die zahlreichen<br />

Casinos oder Live-Shows sind<br />

die einen zusätzlichen 31. Fahrer<br />

auf die Strecke lotsten, wir<br />

wissen es nicht, aber die Zuschauer<br />

freute es. Denn nichts<br />

ist schöner, als mit einem vollen<br />

Fahrerfeld und packenden Zweikämpfen,<br />

die Boliden über die<br />

Strecke zu prügeln.<br />

Der Motor Speedway in Las Vegas<br />

stellt an viele Fahrer, das erste Mal,<br />

ernste Anforderungen an die Abstimmung<br />

des Setups. Was in Daytona<br />

noch leicht verzeihbar war,<br />

kann sich hier in ein unerwünschtes<br />

Handling und eine schlechte Gesamtperformance<br />

auswirken. So<br />

ging auch das Qualifying bei weitem<br />

nicht so knapp aus wie noch vor<br />

zwei Wochen in Daytona. Letztlich<br />

konnte sich Torsten Eberius mit<br />

einer 30.844 gegenüber Mike Müller,<br />

Conrad Wegener, Matthias Bayer<br />

und Florian Kirchhofer behaupten<br />

und seinen Wagen auf die Pole stellen.<br />

Nach einem kurzen Warm-Up<br />

bereiteten sich die Fahrer auf den<br />

Rennstart vor.<br />

Bereits in der ersten Runde wurde<br />

das Feld wieder eingebremst. Der<br />

auf Platz 9 liegende Detlef Albrecht<br />

mußte schwer kämpfen um seinen<br />

Wagen wieder unter Kontrolle zu<br />

bringen und wich auf den Apron aus.<br />

Als er zurück auf die Strecke wollte<br />

mußte der hinter ihm fahrende<br />

Harald Pecl ausweichen und dieser<br />

übersah dabei den herannahenden<br />

Jürgen Nobbers. Als sich die Rauchwolken<br />

gelichtet hatten blieben zahlreiche<br />

Trümmer auf der Strecke<br />

zurück.<br />

Albrecht (#251) bringt Pecl (#162) und Nobbers in Schwierigkeiten<br />

Pecl zu dem Vorfall: "Danach war<br />

das Rennen für mich schon gelaufen,<br />

keine Haube mehr und der 4.<br />

Gang hat ein bißchen an Dampf verloren."<br />

Und Nobbers erging es auch<br />

nicht besser: "Der Karren war<br />

danach nicht mehr schnell genug.<br />

Mir fehlte auf der Geraden der nötige<br />

Speed."<br />

Nach dem Restart begannen bereits<br />

die ersten Kämpfe um die Spitze.<br />

Der Sieger des letzten Rennens,<br />

Florian Kirchhofer, attackiert Conrad<br />

Wegener und ging in Turn 1 an ihm<br />

vorbei. Aber wenig später die nächste<br />

Gelbphase. Thilo Bonkowski verlor<br />

diesmal die Kontrolle über seinen<br />

Wagen und schickte dabei Oliver<br />

Herz ins Verderben. Dieser mußte<br />

nach dem Abschleppen an die Box<br />

allerdings resigniert aufgeben. Eine<br />

erfolgversprechende Reparatur war<br />

nicht mehr möglich. Nachdem auch<br />

das restliche Fahrerfeld an der Box<br />

war, sortierte es sich wieder zum<br />

Restart.<br />

Mit frischen Reifen wechselten nun<br />

ständig die Positionen. Nur wenige<br />

Runden später ereilte dem nächsten<br />

Fahrer ein schwerwiegender Fahrfehler.<br />

David Kirsch verlor ausgangs<br />

Turn 2 seinen Wagen und drehte<br />

sich quer über die Strecke. Viele<br />

Fahrer konnten dem Wagen noch<br />

ausweichen, aber Denis Terze und<br />

Michael Raetz waren ohne Glück.<br />

Nach einer Reihe von Zwischenfällen<br />

zwischen Kirsch und Terze gipfelt<br />

dies in einer Analyse beider Fahrer.<br />

Terze dazu: "Wir könnten echt zwei<br />

schwarze Löcher sein, bei der<br />

Anziehungskraft, die wir aufeinander<br />

ausüben. Ab heute nenne ich Dich<br />

"mein kleines Schwarzes". Kirschs<br />

Kommentar dazu: "Ich mach mir<br />

dann schon mal für Donnerstag<br />

einen großen Notizzettel an den<br />

Monitor: "Vorsicht vor Denis, keine<br />

Annäherung unter 5 Wagenlängen".<br />

Wir werden weiter verfolgen, ob<br />

diese stille Übereinkunft Früchte<br />

trägt. An der Spitze sah die<br />

Reihenfolge nun wie folgt aus: Link<br />

vor Bayer, Kröger, Kuyumji,<br />

Neuendorf, Wegener und Kirchhofer.<br />

Es folgt die erste längere<br />

Grünphase. Im Mittelfeld versuchte<br />

der auf Platz 11 liegende Benny<br />

Lömpke an Sönke Gravemeyer vorbei<br />

zu kommen. Nach einigen<br />

Versuchen machte jetzt auch noch<br />

Patrick Ratajczak von hinten Druck.<br />

In Runde 36 verlor Benny, ausgangs<br />

Turn 4, das Heck, berührte dabei<br />

noch den Wagen von Patrick und<br />

dem herannahenden Klaus Jonke,<br />

23


und schlug hart in die Mauer ein.<br />

Zum Glück konnte er unverletzt aus<br />

dem Wagen aussteigen, aber an ein<br />

Weiterfahren war nicht mehr zu denken.<br />

Die Gelbphase nutzt das gesamte<br />

Feld um frische Reifen aufziehen<br />

zu lassen und Sprit nachzutanken.<br />

Danach sortieren sich die Fahrer<br />

hinter dem Führenden Thomas<br />

Link wieder zum Restart ein.<br />

Zunehmend stellten die überrundeten<br />

Fahrer eine Herausforderung für<br />

die Spitzengruppe dar. Peter Neuendorf<br />

versuchte verzweifelt an dem<br />

vor sich fahrenden Pulk aus Lappern<br />

vorbeizukommen. Dabei übersah er<br />

den auf der Außenlinie fahrenden<br />

Andreas Kröger und schickt ihn unsanft<br />

in Richtung Mauer. Die Reinigungskräfte<br />

mußten anschließend<br />

die Strecke wieder sauber blasen.<br />

Nach dem Restart konnte sich der<br />

Führende Thomas Link vom restlichen<br />

Feld leicht absetzen. Der hinter<br />

ihm fahrende Detlef Albrecht schien<br />

immer stärkere Probleme mit dem<br />

Handling zu haben und verlor Platz<br />

um Platz bis er in Runde 52, auf<br />

Platz 6 liegend, in Turn 4 das Heck<br />

verlor und nach einem Einschlag in<br />

die Mauer den Wagen abstellen<br />

mußte.<br />

Bei noch gut 30 zu absolvierenden<br />

Runden begannen die ersten Fahrer<br />

unter Grün an die Box zu fahren.<br />

Darunter auch die Spitzengruppe<br />

Bayer, Müller, Wegener und Kirsch.<br />

Als Florian Kirchhofer mit frischen<br />

Reifen aus der Box kam und an<br />

Jürgen Nobbers vorbei wollte, übersah<br />

ihn Jürgen und Florian wurde<br />

Richtung Mauer geschoben. Die<br />

Spitze hatte es jetzt, durch die unerwartete<br />

Gelbphase, komplett durcheinander<br />

gewürfelt. Auf Platz 1 fuhr<br />

nun Roland Hamela, der sich stetig<br />

von ganz hinten und durch die letzte<br />

Unterbrechungen begünstigt,<br />

nach vorn arbeiten konnte, gefolgt<br />

von Gravemeyer, Bittner, Kirsch und<br />

Gfreier.<br />

In Runde 117 die letzte Unterbrechung<br />

des Rennens. Gabriel<br />

Stöhr berührte ausgangs Turn 2 die<br />

Mauer und verzögerte dadurch<br />

stark. Matthias Bayer, von der Situation<br />

überrascht, reagierte zu spät<br />

Druck, jeder wollte hier noch den<br />

Sieg holen.<br />

Aber Roland war sich seiner Sache<br />

sicher und wußte, daß er das Ding<br />

nach Hause fahren konnte. So konnte<br />

ihm bis zum Ziel auch keiner<br />

mehr seine Position streitig machen<br />

und sah als Erster die schwarz-weißkarierte<br />

Flagge. Roland dazu nach<br />

dem Rennen: "Vor genau einem Jahr<br />

habe ich hier beim Open-Rennen<br />

meine ersten Führungsrunden bei<br />

VR geholt (unter Yellow) und nun<br />

meinen ersten Sieg bei VR. Das ist<br />

ein Gefühl. Es war ein tolles<br />

Rennen."<br />

Roland Hamela holte in Vegas seinen<br />

Die Gelbphase nutzten einige Fahrer<br />

zum Reifenwechsel an der Box. Kurz<br />

nach dem Restart aber bereits die<br />

nächste Unterbrechung. Auslöser<br />

war Klaus Jonke, dem es sichtlich<br />

unangenehm war im Sandwich<br />

durch Turn 3/4 zu fahren und dabei<br />

den außen fahrenden Harald Pecl in<br />

die Mauer schickte. Es folgte die<br />

längste Grünphase des Rennens.<br />

Durch die unterschiedlichen Boxenstrategien<br />

begann nun ein heißer<br />

Reifen- und Spritpoker. Während<br />

sich die Spitzengruppe die Zähne an<br />

George Kuyumji, der verzweifelt<br />

versucht sich zurückzurunden, ausbiß,<br />

drehte sich Udo Wagners Wagen<br />

in der 84. Runde quer über die<br />

Frontstretch, löste dabei aber keine<br />

Gelbphase aus. Conrad Wegener<br />

konnte sich langsam aber sicher an<br />

die Führenden Matthias Bayer und<br />

Mike Müller heranarbeiten.<br />

Hamela gewinnt mit 0,07s vor Kirsch sein erstes Nascar-Rennen<br />

und konnte einen Zusammenstoß<br />

nicht mehr vermeiden. Stöhr mußte<br />

danach den Wagen abstellen, Bayer<br />

dagegen konnte zumindest das<br />

Rennen noch beenden. Reifen wurden<br />

nicht noch mal gewechselt und<br />

an der Spitze fuhr weiterhin Hamela,<br />

in Führung liegend, vor Gravemeyer,<br />

Kirsch, Link, Bittner, Gfrerer, Nobbers<br />

und Brockert.<br />

Beim Restart konnte sich Roland<br />

Hamela einen kleinen Vorsprung<br />

herausfahren, da die Verfolger noch<br />

mit den Überrundeten zu kämpfen<br />

hatten. In Runde 127 ging Kirsch an<br />

Gravemeyer vorbei und begann nun<br />

eine Aufholjagd auf Hamela. Im<br />

Schlepptau hatte er dabei Link und<br />

den wieder zurückgerundete Wegener,<br />

die sich kurz vorher ebenfalls<br />

an Gravemeyer vorbeiarbeiten<br />

konnten. Im Dreierpack konnte die<br />

Lücke zwischen ihnen und dem<br />

Führenden nun schnell geschlossen<br />

werden. Eine Runde vor Schluß hing<br />

Kirsch am Heck von Hamela. Auch<br />

Link und Wegener machten stark<br />

ersten Sieg. Dahinter David Kirsch,<br />

Thomas Link und Conrad Wegener.<br />

Mike Müller konnte noch in der letzten<br />

Kurve an Sönke Gravemeyer<br />

vorbeigehen und sicherte sich so<br />

den 5. Platz. Insgesamt war es ein<br />

spannendes Rennen, welches allerdings<br />

zu Beginn durch zahlreiche<br />

Gelbphasen immer wieder unterbrochen<br />

wurde. In zwei Wochen begrüßt<br />

die Grand-National-Open-<br />

Series seine Zuschauer auf dem<br />

Darlington Raceway, eine enge und<br />

anspruchsvolle Strecke auf der<br />

anderen Seite der USA.<br />

David Kirsch<br />

24


Drittes<br />

Matthias<br />

Rennen<br />

Bayer<br />

auf dem<br />

gewinnt<br />

Darlington<br />

mit<br />

Raceway<br />

nur<br />

Kurioser Start lässt Rennleitung handeln, und Matthias Bayer gewinnt<br />

drei Gängen mit nur drei in Gängen. Darlington<br />

Kurioser Start zwingt die Rennleitung zum Handeln<br />

Zwei Wochen blieben den Teams<br />

um Fahrer, Wagen, Mannschaft<br />

und alles was noch dazu gehört<br />

aus der Wüste im Westen an die<br />

Küste im Osten zu schaffen. Im<br />

Rennen ließen lange Grünphasen<br />

Platz für taktische Spielereien,<br />

und so würfelte es die<br />

Reihenfolge der Fahrer bis zum<br />

Ende immer wieder gehörig<br />

durcheinander. Nur die ersten<br />

Vier beendeten das Rennen in<br />

der Leadlap und 12 der 27 Fahrer<br />

sahen die Zielflagge.<br />

Im Qualifying sind mittlerweile die<br />

üblichen Verdächtigen zu finden.<br />

Das zweite Mal in Folge konnte<br />

Torsten Eberius den ersten Startplatz<br />

für sich verbuchen, dicht gefolgt<br />

von Conrad Wegener, Matthias<br />

Bayer, Mike Müller und David Kirsch<br />

- alle innerhalb von 0.06 Sekunden.<br />

Bei einer so kompakten Spitzengruppe<br />

verspricht das Rennen auf<br />

dem Darlington Raceway eine spannende<br />

Angelegenheit zu werden. Die<br />

sonnenscheinverwöhnten Zuschauer<br />

haben Bier und Spareribs parat<br />

gelegt und erwarten mit Spannung<br />

die magischen Worte: "Gentleman,<br />

start your engines!"<br />

Der Start des dritten GNOS-Rennens auf dem Darlington Raceway<br />

Rennleitung keine eindeutige<br />

Startreihenfolge festlegen kann,<br />

wird kurzerhand entschlossen das<br />

Rennen neu zu starten. Die Fahrer<br />

fahren zurück an die Box und bereiten<br />

sich auf den Restart vor.<br />

Nachdem alle tief durchgeatmet<br />

haben, nun ein neuer Anlauf. Grüne<br />

Flagge und die Spitze kommt bis auf<br />

Mike Müller, der bereits in der ersten<br />

Runde einige Plätze verliert, gut<br />

weg. Bereits in der sechsten Runde<br />

die erste Gelbphase. Auslöser war<br />

George Kuyumji, der Schwierigkeiten<br />

mit der Carcontrol hatte. Im<br />

Interview sagt George, dass ihnen<br />

an der Box wohl ein dummer Patzer<br />

passierte. Anstatt nur kleine<br />

Anpassungen für den Restart vorzunehmen,<br />

hatte ein Mechaniker<br />

ungewöhnlich stark an der Steering<br />

Ratio gedreht.<br />

Überraschend fahren Torsten Eberius<br />

und Florian Kirchhofer bereits<br />

jetzt schon an die Box zum<br />

Reifenwechsel, der Rest des Feldes<br />

bleibt draußen. An der Spitze sind<br />

nun Conrad Wegener vor Matthias<br />

Das Rennen<br />

Zu Beginn herrscht starke Verwirrung.<br />

Als der Führende das erste<br />

Mal die Start-Ziel-Linie überquert<br />

wird die Gelbe Flagge geschwenkt.<br />

Aber weder Fahrer noch Rennleitung<br />

sehen sich imstande genau zu<br />

sagen, wie sich der Führende hinter<br />

dem Pace car einzusortieren hat.<br />

Auch die Spotter können den<br />

Fahrern nicht weiterhelfen und das<br />

Feld stellt ihre Wagen, bis zur<br />

Klärung der Situation, erstmal auf<br />

der Strecke ab. Nachdem auch die<br />

Stöhr räumt Ratajczak beim Restart ab<br />

25


Bonkowski löst die erste seiner zwei Yellow Flags aus<br />

Bayer, David Kirsch, Mike Müller und<br />

Andre Bittner. Beim Restart dann der<br />

von allen Fahrern gehasste Ziehharmonikaeffekt.<br />

In der Beschleunigungsphase<br />

muss Patrick Ratajczak<br />

noch mal kurz bremsen, Gabriel<br />

Stöhr kann nicht mehr reagieren<br />

und bohrt sich in Patricks Heck.<br />

Beide drehen sich quer über die<br />

Frontstretch. Nach der Beseitigung<br />

der Trümmerteile fährt Conrad Wegener<br />

nun als Einziger an die Box<br />

und Matthias Bayer übernimmt das<br />

erste Mal die Führung.<br />

Restart in Runde 19, Oliver Herz<br />

touchiert ausgangs Turn 2 leicht die<br />

Mauer. Auf der Backstraight fehlt<br />

ihm jetzt deutlich an Topspeed. Dies<br />

nutzt der hinter ihm fahrende Denis<br />

Terze und überholt. Der auf 13 liegende<br />

Conrad Wegener schließt<br />

schnell auf Herz auf. Herz hat weiterhin<br />

Schwierigkeiten seinen<br />

Wagen gerade zu halten und in Turn<br />

3 berühren sich Wegener und Herz.<br />

Die nächste Gelbphase wird ausgerufen.<br />

Aus der Spitzengruppe fahren<br />

nur Sönke Gravemeyer und Klaus<br />

Jonke an die Box. Dem Führenden<br />

Matthias Bayer muss schon vorher<br />

der zweite Gang gebrochen sein,<br />

denn ihm fehlt es jetzt beim Restart<br />

deutlich an Vortrieb. David Kirsch<br />

nutzt die Gunst der Stunde und geht<br />

noch auf der Frontstretch an Bayer<br />

vorbei. Damit übernimmt Kirsch nun<br />

die Führung, gefolgt von Bayer,<br />

Müller, Bittner, Lömpke und, dem<br />

Sieger aus Las Vegas, Roland Hamela.<br />

Der auf Platz elf liegende Thilo Bonkowski<br />

geriet zusehends unter immer<br />

stärker werdenden Druck von<br />

Andreas Kröger. In der 25. Runde<br />

verliert Bonkowski beim Anbremsen<br />

auf Turn 3 den Wagen und schlägt<br />

rückwärts in die Mauer ein. Danach<br />

wird sein Heck nicht mehr dasselbe<br />

sein. Die Spitzengruppe bleibt weiterhin<br />

ohne Boxenstopp auf der<br />

Strecke. Einzig Roland Hamela und<br />

Thomas Link holen sich neue Reifen.<br />

Restart in Runde 30. Kaum hat das<br />

Feld Fahrt aufgenommen, da muss<br />

Harald Pecl mit rauchendem Motor<br />

an die Box, das Rennen wird aber<br />

nicht unterbrochen. Wenige Runden<br />

später ein Zwischenfall den wir so<br />

ganz ähnlich schon mal gesehen<br />

haben. Wieder bricht Thilo Bonkowski<br />

beim Anbremsen auf Turn 3 das<br />

Heck aus und schlägt in die Mauer<br />

ein. Dienlich ist dies seinem Heck<br />

mit Sicherheit nicht, da sind sich alle<br />

einig. Zu allem Überfluss kann Denis<br />

Terze dem Wrack nicht mehr ausweichen,<br />

fährt frontal in die Seite<br />

von Bonkowskis Wagen und überschlägt<br />

sich mehrfach. Beide steigen<br />

unverletzt aus, müssen aber das<br />

Rennen für heute beenden.<br />

Nun fährt auch die Spitzengruppe in<br />

die Box. Bis auf Mike Müller, der zwei<br />

Runden später seine Reifen wechseln<br />

lässt und sich so fünf Bonuspunkte<br />

für eine Leadlap abholt. Nach<br />

den Boxenstopps sieht die Reihenfolge<br />

an der Spitze folgendermaßen<br />

aus: Link vor Kirsch, Lömpke, Bayer<br />

Bittner und Schulz. Zwei Runden<br />

nach dem Restart kann Kirsch an<br />

Link vorbeigehen und setzt sich wieder<br />

an die Spitze des Feldes. Link<br />

scheint jetzt ernste Probleme mit<br />

der Gesamtperformance zu haben.<br />

Hinter ihm stauen sich die Kontrahenten<br />

und Link muss einen nach<br />

dem anderen passieren lassen.<br />

Zuerst Lömpke und nach einem<br />

Fahrfehler in Runde 56 auch Bittner<br />

und Bayer. An der Spitze haben sich<br />

nun zwei Doppelpacks gebildet. Der<br />

Führende Kirsch hat Lömpke im<br />

Schlepptau und wenige Sekunden<br />

dahinter versuchen Bittner und<br />

Terze kann dem Unfall in Runde 38 nicht mehr ausweichen - Totalschaden<br />

26


Bayer aufzuschließen. Weiter hinten<br />

im Feld hat sich eine Verfolgergruppe<br />

aus Ratajczak, Wegener und<br />

Jonke gebildet. Diese können jetzt<br />

schnell die Lücke auf Link zufahren<br />

und gehen in Runde 68 an Link vorbei.<br />

Runde 76, so langsam werden<br />

alle Fahrer zu Einzelkämpfern und<br />

versuchen möglichst schonend mit<br />

ihren Gummis umzugehen. Die bisher<br />

längste Grünphase wird durch<br />

einen Unfall von Thomas Link unterbrochen.<br />

Das Feld fährt geschlossen<br />

zum fälligen Reifenwechsel und<br />

Spritnachschub an die Box.<br />

An der Spitze fährt unverändert<br />

Kirsch vor Bittner, Lömpke, Wegener<br />

Bayer und Müller. Wieder folgt eine<br />

lange Grünphase in der besonders in<br />

der Spitzengruppe häufig die Positionen<br />

wechseln. In Runde 120 hat<br />

sich vorne eine Gruppe aus vier<br />

Fahren gebildet. Kirsch wird jetzt<br />

von Bittner, Bayer und Müller verfolgt.<br />

Bittner muss aber wenig später<br />

abreißen lassen und kann die<br />

Pace nicht mehr mitgehen. Runde<br />

138 Müller fährt zum Pitten an die<br />

Box. Runde 140 Bayer geht an<br />

Bittner vorbei. Gerade als auch der<br />

Führende Kirsch in die Boxengassen<br />

einbiegt wird die nächste Gelbphase<br />

ausgerufen. Michael Raetz, der<br />

ebenfalls zum Pitten an die Box fahren<br />

will, ist bei der Anfahrt viel zu<br />

schnell und fährt an der Einfahrt<br />

vorbei. Beim Beschleunigen spielen<br />

seine Reifen nicht mehr mit, er dreht<br />

sich quer über die Frontstretch und<br />

löst damit die nächste Gelbphase<br />

aus. Dadurch übernimmt Bayer wieder<br />

die Führung, vor Bittner Kirsch<br />

und Gravemeyer.<br />

Ratajczak wird von Link unsanft zur Seite geräumt - Caution #7<br />

Das Finish<br />

Restart in Runde 147. Kirsch versucht<br />

sich von hinten wieder an die<br />

beiden Führenden Bayer und Bittner<br />

ranzukämpfen. 20 Runden später<br />

klebt er am Heck von Bittner, der<br />

wiederum schon die Abgase Bayers<br />

Wagen riechen kann. In Runde 171<br />

kann Kirsch auf der Frontstretch an<br />

Bittner vorbeigehen und versucht<br />

nun noch Anschluss an Bayer zu<br />

erlangen. Bayer hat aber seit dem<br />

letzten Restart eine gute Mischung<br />

aus Geschwindigkeit und reifenschonender<br />

Fahrweise gefunden, so dass<br />

ihm den ersten Sieg in dieser Saison<br />

keiner mehr nehmen kann. Kirsch<br />

kommt dicht gefolgt von Bittner als<br />

Zweiter über die Ziellinie. Dahinter<br />

ein glücklicher Sönke Gravemeyer:<br />

"Ich freu mich nur, Dritter Gang<br />

weg, jeder RS wurde zur<br />

Schwitzorgie. Zwei Leadlaps und der<br />

4te Platz, ich kann es noch nicht fassen.<br />

So und nun gehe ich erstmal<br />

mit meinen Jungs einen saufen."<br />

Noch ohne einen Sieg in dieser<br />

Saison übernimmt David Kirsch die<br />

Führung in der Gesamtwertung.<br />

Dahinter Andre Bittner, Soenke<br />

Gravemeyer, Conrad Wegener, Matthias<br />

Bayer und Roland Hamela, alle<br />

mit weniger als 100 Punkten Rückstand<br />

auf den Führenden. In zwei<br />

Wochen geht es wieder in die Wüste<br />

auf den Texas Motor Speedway. Das<br />

Team des Rückspiegels wird auch<br />

dort wieder live vor Ort sein und<br />

berichten.<br />

David Kirsch<br />

Bayer (2. v. l.) arbeitet sich auf Position eins vor und gewinnt<br />

27


Auftaktrennen der Truck Series auf<br />

dem Daytona Superspeedway<br />

Stahl schmilzt bei Temperaturen<br />

von gut über tausend Grad Celsius.<br />

Um die harten Schalen der GNCund<br />

GNL-Fahrer zum Tauen zu bringen,<br />

bedarf es hingegen nur 29<br />

Fahrer, einen Superspeedway und<br />

für jeden ein entsprechendes Gefährt.<br />

In diesem Fall viele bunte<br />

Trucks für die eigene Potenz. Achso,<br />

eins muss vorab dann noch geklärt<br />

werden. Was entsteht denn<br />

nun, wenn man Stahl einer solch<br />

hohen Temperatur aussetzt Ganz<br />

klar: Schmelz. Doch dazu bedarf es<br />

vorher einiger Energie und Anstrengungen.<br />

Die Pole des Rennens sicherte sich<br />

mit einer Zeit von 47,934 Sekunden<br />

Volker Csaba, dahinter reihten<br />

sich auf den Plätzen zwei und drei<br />

Matthias Diepenbruck und Ex-Meister<br />

Stefan Lippert ein. Erwähnenswert<br />

ist noch, dass von den 29 angetretenen<br />

Fahrern nur 22 eine<br />

Quali-Zeit auf die Piste legten, die<br />

anderen wollten das Rennen wohl<br />

Matthias Diepenbruck und Patrick Ratajczak kollidieren.<br />

aus der Hinterperspektive angehen.<br />

Welche Taktik die bessere I-<br />

dee gewesen ist, soll am Ende dieses<br />

Berichts geklärt werden.<br />

Kurz nach acht Uhr mitteleuropäischer<br />

Zeit war es dann soweit, und<br />

das von der GNL und GNC vereinte<br />

Feld ging in die erste Runde auf<br />

dem Daytona International Superspeedway<br />

der neuen Saison 2007.<br />

Dabei konnte Volker Csaba seine<br />

Pole halten und auch im hinteren<br />

Feld gab es nur marginale Verschiebungen.<br />

Nur Matthias Diepenbruck<br />

fiel etwas zurück, da er auf<br />

die Outside-Line spekulierte, und<br />

diese zu Beginn des Rennens im<br />

vorderen Feld nicht gleich zum Zuge<br />

kam.<br />

In Runde fünf folgte dann bereits<br />

die erste Rennunterbrechung. Bernard<br />

Bram und Bruno Fuchs gerieten<br />

aneinander, was aber mehr<br />

durch technische Probleme zu erklären<br />

ist, als durch fahrerisches<br />

Ungeschick. Nichtsdestotrotz sollte<br />

Bernard Bram rund 100 Meter auf<br />

dem Dach liegend über die Piste<br />

rutschen und musste seinen Truck<br />

Bruno Fuchs und Bernard Bram kollidieren.<br />

dann abstellen. Ebenso sein Sparringpartner<br />

Bruno Fuchs. Zuvor<br />

hatte bereits Sebastian Diesing das<br />

Rennen beendet.<br />

Auftakt zur Truck Series Saison 2007<br />

Beim anschließenden Restart<br />

konnte Csaba erneut seine Führung<br />

behaupten. Hinter ihm reihten sich<br />

28


Roland Hamela, Florian Kirchhofer,<br />

Christoph Kiel, Stefan Lippert und<br />

Michael Schymura in die Belle<br />

Etage der Spitzengruppe ein. Erwähnenswert<br />

noch das Techtelmechtel<br />

zwischen Diepenbruck und<br />

Ratajczak, welche beim Restart ins<br />

Infield rutschten. Nun wurde auch<br />

das erste Mal so richtig die Konkurrenzfähigkeit<br />

der Outside-Line demonstriert,<br />

als sich Hamela, Lippert,<br />

Kiel und Co. am führenden<br />

Csaba vorbei schoben, welcher<br />

inside etwas gefangen gewesen<br />

war. Bis zum auf dem vierzehnten<br />

Platz liegenden Stöhr war das Feld<br />

dabei sehr eng beieinander. Ihn<br />

trennten nur wenige Sekunden bis<br />

zum neuen Leader Hamela. Im hinteren<br />

Feld führte nun Stephan<br />

Peters eine zweite große Gruppe<br />

an, welche aus neun Fahrern<br />

bestand.<br />

Gabriel Stöhr als letzter der Führungsgruppe.<br />

wenig. Beim Umfahren der<br />

Unfallstelle erwischte es dann auch<br />

Christoph Kiel, welcher beim<br />

Versuch, möglichst weit inside zu<br />

gehen dann mit Patrick Ratajczak<br />

kollidierte und es ihn schnurstracks<br />

frontal in die Außenbegrenzung<br />

beförderte. Die zweite große<br />

Gruppe um Stephan Peters kam<br />

um die havarierten Fahrzeuge aber<br />

sehr gut herum und verhinderte<br />

somit eine Bescherung noch größeren<br />

Ausmaßes.<br />

Verlierer des Starts war aber Florian<br />

Kirchhofer, welcher leicht auf<br />

den Apron kam und bis auf Position<br />

neun zurück fiel. Dies war aber<br />

nicht weiter schlimm. Denn es gab<br />

eine erneute Gelbphase kurz darauf,<br />

als Patrick Ratajczak die Nummer<br />

66 Matthias Diepenbruck in<br />

Turn 4 anschob und dieser Richtung<br />

Infield von der Strecke<br />

Roland Hamela schiebt sich outside<br />

an Leader Volker Csaba vorbei.<br />

Bis zur nächsten Unterbrechung<br />

des Rennens gab es recht wenige<br />

Positionskämpfe, es schien so, als<br />

wollte jeder seine Position im Feld<br />

halten. Allerdings gerieten in Runde<br />

25 dann doch zwei Fahrzeuge<br />

aneinander und sorgten für ein wenig<br />

tumultartige Szenen. Polesitter<br />

Csaba und Ex-Meister-Lippert waren<br />

sich über die Auslegung ihrer<br />

Inside- und Outside-Line nicht<br />

ganz einig und touchierten sich ein<br />

Volker Csaba und Stefan Lippert geraten aneinander.<br />

Von der führenden Gruppe blieb<br />

nur Schymura auf der Piste und<br />

sicherte sich somit die Bonuspunkte<br />

für eine Führungsrunde. Beim<br />

Neustart in Runde 28 ergab sich<br />

somit folgendes Bild: Michael Schymura,<br />

Oliver Herz, Stefan Lippert,<br />

Florian Kirchhofer, Roland Hamela,<br />

Conrad Wegener und Sönke Gravemeyer.<br />

Stefan Lippert war es auch,<br />

welcher kurz nach dem Restart<br />

dann auch die Führung von Michael<br />

Schymura übernahm und sich inside<br />

vorbeischlängerte. Großer<br />

Christoph Kiel kann sein Fahrzeug<br />

nicht halten... und würde seine<br />

Pampers am liebsten wechseln.<br />

rutschte, vorher allerdings noch<br />

mitten in die ohnehin bereits<br />

geprüfte Seele von Volyka Csaba<br />

und Jan Oesers hinein. Alles was<br />

folgte, war eine Kegelparty im hinteren<br />

Fahrerfeld. Matthias<br />

Diepenbruck, Jan Oeser, Volyka<br />

Csaba, Sönke Gravemeyer, Patrick<br />

Ratajczak und Florian Kirchhofer -<br />

alles Leidtragende der Situation -<br />

so hatte das Leid in diesem Fall<br />

nicht nur einen, sondern mehrere<br />

Namen.<br />

Bei Neuaufnahme des Rennens in<br />

Runde 38 war das Fahrerfeld nun<br />

auch etwas neu positioniert. Angeführt<br />

wurde es von Stefan Lippert,<br />

gefolgt von den Fahrern Vitali Blokow,<br />

Conrad Wegener, Sven Colin<br />

Preukschat und Matthias Reinert.<br />

Die Designs der Trucks Volyka Csabas,<br />

Florian Schmelz´, Gabriel<br />

Stöhrs, Stefan Griegers und Mat-<br />

29


Der Abschuss Diepenbrucks...<br />

thias Wiens komplimentierten die<br />

Top10. Die Führung verlor Lippert<br />

nach dem Restart aber prompt an<br />

Blokow. Es waren nun drei Fahrer<br />

...führt zu großen...<br />

...Problemen im hinteren Feld.<br />

an der Spitze, welche sich vorher<br />

nicht unbedingt durch ihre harte<br />

Arbeit in der Führungsgruppe auszeichneten.<br />

Die beiden RPM-Teamgefährten<br />

Vitali Blokow und Sven<br />

Colin Preukschat sowie der Greyhoundler<br />

Florian Schmelz.<br />

Schmelz Da war doch was. Hier<br />

wird es auch Zeit für unsere<br />

Schmelz-Cam. Schmelz ging von<br />

Position 23 aus ins Rennen. Nach<br />

zehn Runden hat er sich bereits<br />

durch die Ausfälle auf Position 21<br />

vorgearbeitet, wenn man dieser<br />

Satz auch nur seiner grammatikalischen<br />

Gegebenheiten eine Aktiv-<br />

Konstruktion verdient hat. Bislang<br />

schwamm er eher im Feld mit und<br />

war ein Fisch unter vielen. Ein wenig<br />

mehr Arbeit steckte da schon in<br />

den nachfolgenden Runden, wo er<br />

sich bis zur zwanzigsten Runde<br />

bereits auf Platz 14 vorgeschoben<br />

hatte. Im erneuten Intervall von<br />

zehn Runden konnte er diese Position<br />

nochmals um zwei Plätze verbessern,<br />

ehe er sich in Runde 40<br />

bereits auf Platz sieben wieder fand<br />

und nun, bei Verlassen der<br />

Schmelz-Cam in Runde 45 an Position<br />

drei liegend ein gehöriges<br />

Wörtchen mitspielen möchte im<br />

Kampf um den ersten Saisonsieg<br />

der Truck Series 2007.<br />

Zwischenzeitlich fiel die neuformierte<br />

Gruppe um Schmelz, Preukschat<br />

und Blokow dann wieder auf<br />

die Plätze sieben, acht und neun<br />

ab. Doch nun begann die große<br />

Zeit der Outside Lines. Fast so, als<br />

habe sich mit Beginn der zweiten<br />

Rennhälfte auch der Fahrstil ein<br />

wenig verschärft. Es wurde mehr<br />

gekämpft. Die Dreier-Gruppe wurde<br />

dabei auseinander gerissen und<br />

man merkte Schmelz recht schnell<br />

an, dass er sich die Konkurrenzfähigkeit<br />

der Outsideline schnell zu<br />

Eigen machte und mit dem Feld<br />

auch wieder in die Top5 vorfahren<br />

konnte. Sven Colin Preukschat<br />

gelang dies dabei nicht so gut, wie<br />

seinem Teamkollegen Vitali Blokow.<br />

Dies dürfte auch Gabriel Stöhr<br />

gemerkt haben, welche von Preukschat<br />

unsanft in die Boxenbegrenzung<br />

gedrückt wurde und folglich<br />

keine Konkurrenz mehr für die<br />

Spitzenpositionen darstellte. Angeführt<br />

wurde das Rennen dabei mittlerweile<br />

von Conrad Wegener. Es<br />

folgte ein Boxenstopp unter Grün,<br />

bei dem sich Wegener, Schmelz<br />

und Kirchhofer direkt nach ihren<br />

Stopps auf der Strecke antrafen<br />

und eine neue Gruppe bilden konnten.<br />

Die Boxenstops liefen dabei<br />

nicht bei allen so glatt. Dies musste<br />

beispielsweise Ex-Meister-Lippert<br />

erfahren, der sich bei seiner<br />

Anfahrt zur Boxengasse etwas zu<br />

sehr auf einen Smalltalk mit der<br />

Boxenmauer einließ und bis auf<br />

den 20. Rang abfiel, von Position<br />

eins wohlgemerkt. Ähnlich Hamela<br />

und Blokow, welche sich nicht ganz<br />

30


einig waren, wer denn nun zuerst<br />

in die Pit einfahren dürfe. So schädigten<br />

sich die Vorderleute ein wenig<br />

selbst, indem sie dafür sorgten,<br />

dass sich ihre Draftgruppe nach<br />

dem grünen Boxenstop etwas verflüchtigt<br />

hatte.<br />

Ungeachtet dessen drehten<br />

Schmelz, Kirchhofer und Wegener<br />

ihre Runden. Bekamen zudem von<br />

den Lappern Lippert, Hamela (beide<br />

durch unglückliche Boxenstops)<br />

und Grieger Verstärkung. In Runde<br />

80 hatte er Schmelz somit seine<br />

erste Führungsrunde der Truck Series<br />

2007 in der Hosentasche, und<br />

sollte noch etwas ganz anderes mit<br />

nach Hause nehmen. Nämlich den<br />

Sieg. Zwar verlor Schmelz seine<br />

Führung zwischenzeitlich noch mal<br />

an Wegener, dies sollte sich aber<br />

Florian Schmelz kämpft sich nach<br />

vorne.<br />

nicht als Nachteil herausstellen.<br />

Denn in Runde 92 nutzte er seinen<br />

Windschatten und schob sich mit<br />

der Hilfe von Stöhr und Kirchhofer<br />

erneut an Wegener vorbei, den es<br />

etwas zu weit nach außen getragen<br />

hatte. Das Gefährliche an der<br />

Gruppe blieb jedoch, dass auch die<br />

mitgezogenen Lapper allesamt Positionskämpfe<br />

austrugen. So war<br />

das Fahren ein buntes hin und her<br />

und wahrlich nicht einfach.<br />

Florian Schmelz gewinnt hinter dem Pace Car - Gratulation!<br />

Zwangsläufig war es auch ein Missverständnis<br />

in der Gruppe, welche<br />

dann zur letzten gelben Flagge<br />

führte. Wegener musste outside<br />

leicht lupfen, kam zuvor bereits<br />

etwas nach innen und Grieger<br />

konnte mit nicht gewechselten Reifen<br />

nicht weiter nach innen gehen<br />

und touchierte Wegener leicht,<br />

welcher daraufhin abflog. “Yellow<br />

Flag is Out” und Schmelz war somit<br />

der erste Gewinner der 2007er<br />

Truck Series. Somit sollte auch erklärt<br />

sein, ob die Qualifikation in<br />

Daytona wirklich notwendig ist.<br />

Herzlichen Glückwunsch vom Inside<br />

GNC- und dem Rückspiegel-<br />

Team an dieser Stelle an den Sieger<br />

und wir zitieren eine gern gehaltene<br />

Aussage von Schmelz aus<br />

den Jahren zuvor: "Superspeedways<br />

gewinnt jeder Depp!". Nun ja,<br />

ein Blick in die Statistik verrät:<br />

wenn es um Deppen geht, dann<br />

macht dem Schmelz so schnell keiner<br />

was vor. Nun darf geraten werden,<br />

ob drei der letzten fünf Siege<br />

von Florian Schmelz auf einem<br />

Superspeedway stattfanden.<br />

Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten<br />

die Fahrer Florian Kirchhofer,<br />

Matthias Wien, Sven Colin Preukschat<br />

und Stephan Peters. Die genauen<br />

Ergebnisse können wie immer<br />

auch in der GNC- und der GNL-<br />

Datenbank nachgelesen werden.<br />

Kommentar des Sieger: “Die Pit-<br />

Strategie mit nur zwei gewechselten<br />

Reifen am Ende und die Mithilfe<br />

der Inside-Draftleute haben mir am<br />

Ende den Sieg eingebracht. Ansonsten<br />

war es eins der schönsten,<br />

spannendsten Draft-Rennen der<br />

letzten Jahre.”<br />

Stefan Grieger<br />

Schmelz marschiert in Runde 92 an<br />

Wegener vorbei.<br />

Lapper Stefan Grieger und Conrad Wegener geraten in der Leadergruppe<br />

aneinander<br />

31


BacktotheRoots<br />

StartderGNC-GNLKooperation<br />

Mit über 30 Jahren alten Fahrzeugen<br />

noch mal Rennen<br />

bestreiten, geht das Diesen<br />

Versuch startete die GNC in<br />

Kooperation mit VR. Der GN70-<br />

Mod von „theuspits“ ist Basis<br />

fürdieneueRennserie,dieEnde<br />

FebruarihrenAnfangfand.<br />

Im freien Training dreht Gabriel<br />

Stöhr die schnellsten Runden. Wird<br />

eresauchsein,derderPremieren-<br />

Polesitter wird Nach der QualifikationfindetsichStöhrjedochauf<br />

Rangdrei,miteiner48.006wieder.<br />

Yves Queisert und Florian<br />

Kirchhofer sind aber einen Tick<br />

schneller.AlseinzigeFahrerkönnen<br />

sie den Kurs unter 48 Sekunden<br />

umrunden, wobei Kirchhofer an<br />

diesemTagnichtzuschlagenist.<br />

Kirchhofer führt das Feld ins<br />

Rennen. Sofort werden zwei Linien<br />

aufgemacht und die komplette<br />

Breite des großen Ovals wird<br />

genutzt. Nun gehen die<br />

Positionskämpfe zwischen den<br />

beiden Linien los. Am Ende der<br />

DiezweiteReihe,mitGabrielStöhranderSpitze,<br />

schiebtsichnachvorne<br />

zweiten Runde schiebt sich die<br />

obere Line nach vorne und Stöhr<br />

übernimmt erstmals die Führung.<br />

SovielEngekanninsAugegehen.<br />

In Runde 5 zieht ein Gewitter in<br />

Form eines Ziehharmonikaeffektes<br />

auf. Einen trifft es immer. Nils<br />

Herbstrieth ist es, der den<br />

schwarzen Peter zieht.<br />

Rennunterbrechung, Yellow Flag<br />

NumeroUno.<br />

Rene Müller nutzt die Gunst der<br />

Stunde und setzt sich 9 Runden<br />

lang an der Spitze des Feldes fest.<br />

Es folgen noch fünf Yellows, die<br />

letzte wird wegen Debris in Runde<br />

50 ausgerufen. Jetzt sind die<br />

Strategen gefragt. Vier Fahrer<br />

gehen in der letzten Runde der<br />

Rennunterbrechung in die Pit, um<br />

so ein Tröpfchen mehr des<br />

kostbaren Treibstoffes mitzunehmen.<br />

StartindieneueSaison.DaytonaausderSichtimJahre1972<br />

Restart in Runde 54, die Tankuhr<br />

sagt: Es fehlt Sprit für sechs<br />

Runden. Die erlösende Yellow Flag<br />

jedoch bleibt aus obwohl das Feld<br />

32


mit Mach 1,5 um den Kurs jagt.<br />

ZehnRundevorSchlussfangendie<br />

ersten <strong>Pilot</strong>en an, Sprit zu ordern.<br />

NachundnachlichtetsichdasFeld<br />

an der Spitze, denn jeder Tank<br />

neigtsichlangsamzurNeige.<br />

Fahrern sahen 20 das Ziel. Jetzt<br />

werdendieTrucksgepacktundder<br />

komplette Tross bewegt sich in<br />

Richtung Atlanta, wo am 14. März<br />

erneutdieFlaggefällt.<br />

ICH LIEBE EUCH ALLE !!! Was ein<br />

cooles Rennen!!! Immer vorne bei<br />

derMusikmitdabeigeblieben,und<br />

am Ende das nötige Quäntchen<br />

Glück für meine ersten Sieg!! So<br />

kann die Historic Series weitergehen.<br />

Ich wäre fast mit Gabi<br />

draußen geblieben, da ich ihm<br />

bisher vertraute. Zum Glück habe<br />

ichmichandersentschieden<br />

VitaliBlokow<br />

Ein typisches R/P M Rennen.<br />

Gratulation Nico, und Üffes (Yves<br />

Queisert) wird bestimmt noch von<br />

mir heute träumen. Das Lupfen<br />

fandichaberlustig.Möchtewissen<br />

wiedudichdieganzenRundenmit<br />

mir2cmhinterdirgefühlthast.<br />

SvenColinPreuschkat:<br />

DerRennentscheidendeUnfall.YvesQueisertgerätdurchzuviel<br />

WheelspininsAbseits<br />

Am längsten cruisen können<br />

Kirchhofer und Jürgen Nobbers.<br />

Runde96wirdeingeleitet,diezwei<br />

fahren Kontrahenten zur Box. Und<br />

esgeschieht,wasgeschehenmuss,<br />

Yellow Flag. Yves Queisert verlor<br />

beim Pit out sein Fahrzeug und<br />

trudelteinsFeld.NicoSander,Sven<br />

Colin Preukschat und Vitali Blokow<br />

war das Grinsen ins Gesicht<br />

gemeißelt. Sie hatte alles richtig<br />

gemacht. So lange draußen<br />

gebliebenwieesging.Danurnoch<br />

vier Runden zu absolvieren sind,<br />

wirddasRennenunterGelbzuEnde<br />

gefahren. Stefan Kähne landet auf<br />

Rang vier. Florian Kirchhofer, der<br />

auchdieschnellsteRennrundefuhr,<br />

erringt einen Top5-Platz. Lead -<br />

Laps: Gabriel Stöhr fuhr mit 22<br />

Runden die meiste Zeit an der<br />

Spitze.<br />

NicoSanderzumseinemSieg:<br />

Fulminanter Auftakt!!! Eszeigt sich<br />

bereits in der vorabendlichen<br />

Traninigssession was mit diesen<br />

DingernaufeinemSSallesmöglich<br />

ist.Dawurdenrundenlang3-Wides<br />

gefahren!DerhelleWahnsinn!Zwar<br />

blieben die im Rennen weites<br />

gehend aus, aber dennoch rockte<br />

das pilotieren dieser Fahrzeuge<br />

ungemein und das Rennen war<br />

sehr,sehrspannend.DerFinalePit<br />

Stop unter Grün war natürlich ein<br />

Krimi. Nach und nach verabschiedeten<br />

sich dich Vorderleute zum<br />

pitten aus der Draft Gruppe. Sechs<br />

Runden vor Schluss ging dann die<br />

Leadgruppe rein, ich kam gut rein,<br />

kurze VorfahrtsabstimmungsproblememitHerrnSchmelzaberging<br />

schnell wieder raus. Keine Runde<br />

auf der Strecke kam prompt Gelb<br />

raus.<br />

JürgenNobbers<br />

Die Fahrerwertung führt Nico<br />

Sander mit 190 Punkten an. Sven<br />

ColinPreukschatliegtaufRangzwei<br />

vorVitaliBlokow,StefanKähneund<br />

FlorianKirchhofer.<br />

Fazit:<br />

Einhellige Meinung: Das war ein<br />

Auftakt nach Mass. Sieben Yellows<br />

bei recht gut gefülltem Feld gehen<br />

in Ordnung. Von 30 gestarteten<br />

DerglücklicheAuftaktsieger,NicoSander<br />

33


Nascar-ICS@Eurospeedway<br />

Rennen2/12vom3.2.2007<br />

FlorianKirchhofergewinntdasFarewellEurope500<br />

Zum letzten Europa-Gastspiel<br />

hatte die ICS am 3.2.2007 auf<br />

demEurospeedwayzum2.von<br />

12Saisonläufengeladen.<br />

JörgKormay#255undMarcoWust<br />

#225 bildeten die erste Startreihe<br />

undbrachtendasFeldaufdielange<br />

Reise,immerhinlagen150Runden<br />

vordentapferenFahrern.DerStart<br />

verlief unspektakulär und schnell<br />

ging es wie an einer Perlenkette<br />

aufgezogen Runde um Runden um<br />

denKurs.DasFeldzogsichnach2<br />

Runden bereits bis zu 9 Sekunden<br />

auseinander. Trotzdem kam es<br />

schnell zum ersten Zwischenfall<br />

unddamitzurerstenCaution:<br />

Runde5<br />

ManuelRauch #209wurdeinTurn<br />

3looseundkonntedieSituationfür<br />

das menschliche Auge kaum<br />

sichtbar retten, verlor dabei aber<br />

etwas an Speed, so dass Marco<br />

Wust #225 den Vorgang nicht<br />

richtig einschätzen konnte und<br />

auffuhr, was beide zu einem AusflugindieMauerzwang.<br />

Besonderes Pech hatte der<br />

nachfolgende Nico Sander im<br />

Wagen#199.ManuelRauchkonnte<br />

den Wagen nach dem<br />

Mauerkontakt nicht unter Kontrolle<br />

bringen und verwickelte Nico<br />

Sander so in den Zwischenfall, der<br />

sich vollkommen unschuldig brutal<br />

in die Mauer drehte, was<br />

erheblichen Schaden an seinem<br />

Fahrzeug verursachte. Das Rennen<br />

hatte seinen ersten Zwischenfall,<br />

aber alle Teilnehmer blieben dem<br />

Rennen erhalten. Bemerkenswert<br />

auch, das fast alleFahrer sofort in<br />

dieBoxzumServicefuhrenobwohl<br />

erst5Rundenabsolviertwaren.<br />

InRunde9erfolgtedannfürkurze<br />

Zeit der Restart. Es sollte aber<br />

nicht lange dauern, bis wieder<br />

gelbes Tuch vom Kommandostand<br />

geschwenktwerdenmusste:<br />

Runde12<br />

Der Wagen mit der #31 von Rod<br />

MaHaffey verlor in Turn 1 vollkommen<br />

unbedrängt das Heck,<br />

schlugheftigindieMauerein,und<br />

musstedasRennenbeenden.<br />

Glücklicherweise wurde niemand in<br />

diesen Zwischenfall, der ganz klar<br />

aufeinenFahrfehlerschließenließ,<br />

hineingerissen.<br />

Runde16<br />

DerRestart erfolgtezurRunde16.<br />

Diese sollte aber nicht unter Grün<br />

beendetwerden.NicoSander#199<br />

verlor das Heck beim Verzögern,<br />

möglicherweise weil weiter vorne<br />

#625 Florian Kirchhofer zu einem<br />

Wallride gezwungen wurde. Dabei<br />

kam Sander auf die Wiese, verlor<br />

das Auto in einem Dreher und<br />

kollidierte anschließend mit dem<br />

völlig überraschten Joe Steindl<br />

#152. Beide erlitten dabei einigen<br />

Schaden am Fahrzeug, wobei<br />

Sander nach dem Rennen der<br />

Presse mitteilte, dass der Wagen<br />

von diesem Moment an nur noch<br />

sehr, sehr schwer zu kontrollieren<br />

gewesensei.<br />

NachdiesemZwischenfallsolltedas<br />

Rennen dann das erste Mal einen<br />

Rhythmusfindenundesfolgten52<br />

Runden unter Grün. So kam es<br />

dann - man höre und staune - so<br />

um die 60. Runde herum - dazu<br />

dass die Fahrer ihre Bolliden unter<br />

Grün zum Service in die<br />

Boxengassesteuernmussten.<br />

Runde72<br />

Bis zur Runde 72 hieß es dann im<br />

Renntempo den Wagen heil zu<br />

halten und sich eine taktisch gute<br />

Ausgangsposition für den Schlußspurt<br />

zu sichern. Wie gesagt, nur<br />

bis zur Runde 72. Da passierte<br />

dann woran kaum noch einer<br />

dachte.NicoSander#199fuhrmit<br />

seinem schier unfahrbaren Wagen<br />

auf Marco Wust #225 auf, der<br />

leichtloosewurdeaberdenWagen<br />

fangen konnte, und auch wie bei<br />

dererstenYellowschon„leicht“an<br />

Speedverlor.Sanderversuchtedie<br />

Spur zu halten, ging leicht vom<br />

Gas, konnte aber ein Auffahren<br />

nicht mehr verhindern. Beide<br />

Fahrzeuge drehten sich un-<br />

34


kontrolliert in Richtung Mauer, die<br />

dann auch für Abbremsung und<br />

reichlich Kaltverformung sorgte.<br />

Während Wust zwar extrem beschädigt<br />

das Rennen fortsetzten<br />

konnte bedeutete dieser erneute<br />

Kontakt mit der Mauer nun das<br />

endgültige Aus für Sander. An<br />

seinem Beispiel konnte man heute<br />

gut aufzeigen dass der Ovalsport<br />

eine Menge Können erfordert,<br />

dieses aber nichts Wert ist wenn<br />

nicht auch das Glück zur rechten<br />

Zeit auf dem Beifahrersitz das<br />

Steuerübernimmt.<br />

Als dann nach der Yellow, alle<br />

waren natürlich an die Box gefahren,<br />

wieder Rennspeed aufgenommenwerdenkonnte,solltesich<br />

ein langer Schlußstint entwickeln.<br />

Es gab zwar nicht die großen<br />

Überholmanöver, aber der letzte<br />

Boxenstop - dann auch wieder<br />

unter Grün - sollte eine<br />

entscheidende Wende mit sich<br />

bringen. Nachdem Jörg Kormany<br />

#255fastdasgesamteRennendas<br />

Feld angeführt hatte passierte ihm<br />

bei seinem Boxenstopp in Runde<br />

119 ein schwerer Fehler: Er<br />

überschritt in der Pitlane das<br />

55mph-Speedlimit und musste<br />

daher zur Strafe ein zusätzliches<br />

MaldurchdieBoxfahren.<br />

Dadurch ging die Führung an den<br />

wieder stark fahrenden Florian<br />

Kirchhofer #625, der - nachdem<br />

alle Fahrer an der Box gewesen<br />

waren – nun einen beruhigenden<br />

Vorsprung auf Kormany genießen<br />

konnte.<br />

InheldenhafterWeisekämpftesich<br />

Kormany wieder Platz um Platz<br />

nach vor. Nur an Kirchhofer<br />

scheiterte er, da dieser<br />

immer dann wenn es<br />

schien dass der<br />

Vorsprung schmelzen<br />

könnte die richtige<br />

Antwort auf Lager hatte<br />

unddasRennenverdient<br />

nach über 2 Stunden<br />

Ovalracinggewann.<br />

Auf den Plätzen dahinter<br />

lieferten sich Johannes<br />

Leemann#108,TS#305<br />

und Stephan Peters #85<br />

über gut 20 Runden<br />

einen packenden Zweikampf<br />

bei dem der<br />

Abstandniegrößerals1<br />

Sekundewar.<br />

Das nächste Rennen der<br />

ICS ist das Subway<br />

Fresh 500 am Sa., 7.4.07 in<br />

Phoenix.<br />

Bericht:StephanPeters<br />

35


Klogeschichten<br />

1.Laufder2.LFSLangstreckenpokalSaisoninAston<br />

VonMichaelGaluschka<br />

__<br />

MiteinemfrischenKonzeptund<br />

einem exquisiten Fahrerfeld<br />

geht der LfS-Langstreckenpokal<br />

in seine zweite komplette<br />

Saison. Der Auftakt in Aston<br />

Club zeigte denn auch, was in<br />

Zukunft von der Serie zu<br />

erwarten ist: Nicht weniger als<br />

eine auf zwei Stunden<br />

verlängerte Massenschlacht auf<br />

Masters-Niveau. Der Favorit<br />

scheiterte jedoch an seinen<br />

menschlichenBedürfnissen.<br />

Wohl endgültig vorbei sind die<br />

Zeiten, in denen sich der LFS-<br />

Langstreckenpokal mit teilweise<br />

einstelligen Teilnehmerzahlen<br />

herum-plagen musste. Innerhalb<br />

von drei Tagen nach<br />

Anmeldeeröffnung war das Grid<br />

voll, der im LP-Deutsch bislang<br />

völlig unbekannte Begriff<br />

»Warteliste« fand Eingang in den<br />

Wortschatz.<br />

NebenMasseoffenbarteeinBlickin<br />

die Starterliste auch viel Klasse.<br />

Zum Veteranen-Kampftrio Marx,<br />

Moldenhauer, Wurm gesellten sich<br />

Maikl Drescher, Andreas<br />

Marx(hinten)überholtWurmnachwenigenRundenaußen.<br />

Goritschnig, Pascal Scheiwiller, Ralf<br />

Söbbe und Daniel Türk, die ihren<br />

brutalen Grundspeed allesamt<br />

schoninvorangegangenenLäufen,<br />

anderenSerienoderLigenbewiesen<br />

hatten.<br />

ZuallemÜberflusswurdemitAston<br />

Club auch noch eine kurze Strecke<br />

befahren, mit dem LX4 kam zum<br />

einzigen Mal in der Saison ein<br />

Einheitsauto zum Einsatz. Ein<br />

AmStartfliegenbuchstäblichdieFetzen.<br />

erbitterterFightumdieHundertstel<br />

waralsovorprogrammiert,wassich<br />

bereits in der Quali eindrucksvoll<br />

zeigte. Gleich zehn Fahrer blieben<br />

unter der 1.13er-Grenze. Wie<br />

hochklassig sich das Feld dieses<br />

Jahr präsentiert, zeigten die<br />

bisherigen Dominatoren Moldenhauer,<br />

Marx und Wurm, die »nur«<br />

diePlätze4,6und9erreichten.<br />

Die überragende Qualizeit setzte<br />

Maikl Drescher. Somit war er auch<br />

Favorit fürs Rennen, allerdings<br />

platzteseinSiegtraumschoninder<br />

Pinkelpause. Er suchte, ohne<br />

Bescheid zu geben, das Örtchen<br />

erst kurz vor Ablauf der fünf<br />

Minutenauf.AlsdieStartampelauf<br />

Grün ging, hockte er immer noch<br />

aufdemstillenÖrtchenundmusste<br />

anschließend dem Feld hinterher<br />

jagen.<br />

Ansonsten ging bis auf einen<br />

Schubser von Scheiwiller gegen<br />

Söbbe alles glatt. In der<br />

Reihenfolge Goritsching –<br />

Scheiwiller – Moldenhauer ging es<br />

in die ersten Runden, dahinter<br />

stritten sich Marx und Wurm um<br />

denviertenPlatz.Dahinterbildeten<br />

Rech, Mirtschink, Türk und Schmid<br />

das vordere Mittelfeld. Auch Söbbe<br />

kämpfte sich in diese Gruppe vor,<br />

fiel aber nach einem Crash samt<br />

36


Boxenstopp auf den<br />

letztenPlatzzurück.<br />

Nach dem ersten<br />

Rennviertel drehten<br />

Goritschnig und Scheiwiller<br />

unbedrängt ihre<br />

Kreise, dahinter hatte<br />

sich Marx an<br />

Moldenhauer<br />

herangerobbt. Wurm<br />

musste sich nun<br />

wiederum gegen Mirtschink<br />

erwehren.<br />

Dahinter Türk und der<br />

durchs Feld pflügende<br />

Drescher;dasTrio Rech,<br />

Schmid und Galuschka<br />

markierte das Mittelfeld.<br />

Relativ ereignisarm<br />

verlief die nächste halbe<br />

Stunde. Wurm musste<br />

sich sowohl Mirtschink<br />

alsauchdemweitervorrückenden<br />

Drescher<br />

beugen, Scheiwiller<br />

eröffnete nach exakt<br />

einer Stunde den Reigen<br />

derBoxenstopps.<br />

Am meisten profitierte<br />

Patrick Marx von den Stopps. Er<br />

bliebamlängstendraußen,machte<br />

den kürzesten Halt und ging vor<br />

Moldenhauer und auch Scheiwiller<br />

wieder auf die Strecke. Dahinter<br />

hattesichDrescheraufdemfünften<br />

Platz etabliert, dahinter Mirtschink,<br />

Türk und Wurm. Im Mittelfeld fiel<br />

Rech mit einer Durchfahrtsstrafe<br />

weit zurück, Galuschka mit einem<br />

DisconnectganzausdemRennen–<br />

esbliebdereinzigeAusfall.<br />

Wenig spektakulär, aber sehr<br />

spannend ging es in der zweiten<br />

Stunde zur Sache. Vorne zog<br />

Andreas Goritschnig gleichmäßig<br />

seine Kreise und konnte so einen<br />

Premierensieg im<br />

Rechwehrtsichnach30MinutengegenDanielTürk.<br />

Langstreckenpokal feiern. Dahinter<br />

konnteihnPatrickMarxnichtmehr<br />

gefährden, auch wenn er noch bis<br />

auf fünf Sekunden herankam, der<br />

schnellste Mann der zweiten<br />

Rennhälftewarundsichfolgerichtig<br />

auchdieBonuspunktefürdiebeste<br />

Rundenzeitholte.KlarerHöhepunkt<br />

in dieser Phase war eindeutig der<br />

Zweikampf Moldenhauer –<br />

Scheiwiller. Moldenhauer war nach<br />

seinem Boxenstopp gleichauf,<br />

musste sich mit kalten Reifen aber<br />

erst mal wieder dahinter<br />

einsortieren.Nachrund90Minuten<br />

ging er dann doch vorbei.<br />

Scheiwiller ließ sich aber nicht<br />

abhängen und blieb dran,<br />

gleichzeitig rückte von hinten<br />

DrescherZehntelfürZehntelnäher<br />

an die beiden heran. Das ganze<br />

spitze sich dramatisch zu, als sich<br />

Moldenhauermitdemüberrundeten<br />

Neuendorf ins Gehege kam und<br />

Scheiwiller nach einem beherzten<br />

Infight wieder auf Position drei<br />

vorstoßen konnte. Wenn sich zwei<br />

streiten, freut sich der Dritte, doch<br />

noch bevor er sich richtig freuen<br />

konnte, blieb Drescher am<br />

Nachzügler Michelswirth sprichwörtlich<br />

hängen und fiel um ein<br />

paarSekundenzurück.<br />

Moldenhauer blieb dran, und zwei<br />

Runden vor Schluss konnte er bei<br />

Start/Ziel tatsächlich vorbeigehen.<br />

Scheiwiller kämpfte sich Ende der<br />

Runde wieder vorbei, wurde aber<br />

eingangsderletztenRundeaufS/Z<br />

wiederumüberholt.AlserinT1den<br />

Bremspunkt verpasste, wäre sogar<br />

fast noch Drescher vorbei<br />

gegangen. So aber blieb es beim<br />

Einlauf Goritschnig – Marx –<br />

Moldenhauer – Scheiwiller –<br />

Drescher, die Herren Türk,<br />

Mirtschink, Wurm, Söbbe und<br />

SchmidkomplettiertendieTopTen.<br />

Aston Club war der aufregende<br />

Auftakt einer mehr als<br />

vielversprechendenSaison.<br />

MoldenhauermussScheiwillernachdem<br />

Boxenstoppzunächstpassierenlassen.<br />

Zwei Wochen später sollte sich in<br />

Aston Historic zeigen, ob das<br />

innovative Konzept der<br />

Fahrzeugklassenwirklichaufgeht.<br />

37


BereitsentschiedeneSache<br />

ZusammenfassungderMastersLäufe1bis3<br />

VonMarkusWurm_____________<br />

Mit einigen neuen Fahrern<br />

startete die LFS Masters Ende<br />

Januar bereits in die 6. Runde.<br />

Mit vielen neuen Fahrern aus<br />

dem Rookie Cup versprach der<br />

Saisonstart spannend zu<br />

werden.Dochbereitsnachzwei<br />

Rennen hatte sich Maikl<br />

Drescher ein gutes Polster<br />

herausgefahren. Ist die<br />

Spannung des Auftakts bereits<br />

jetztverflogen<br />

Um dieser Frage nachzugehen,<br />

sollte man ein paar Einzelheiten der<br />

Rennen näher beleuchten.<br />

Am 31. Januar stand der erste Lauf<br />

an. Mit Maikl Drescher, Daniel Türk,<br />

Andreas Goritschnig, <strong>Timo</strong> Dell,<br />

Danny Messing, Mathias Wulf und<br />

Rainer Reitberger standen auch<br />

gleich einige <strong>Pilot</strong>en am Start, die<br />

sich letztes Jahr allesamt im Rookie<br />

Cup die LFS Lizenz erfahren hatten<br />

und sich teilweise auch schon am<br />

letzten Langstreckenpokalrennen<br />

der letzten Saison ihre Hörner<br />

abgestoßen hatten. Mit Guido<br />

Muddemann war außerdem ein alter<br />

Bekannter am Start. Der n!faculty<br />

Fahrer war bereits in Saison 3 am<br />

Start, wo er damals allerdings nach<br />

drei Rennen aus Zeitmangel<br />

aufgeben musste.<br />

814An jenem Mittwochabend stand<br />

als Kombination Aston Club Reverse<br />

mit einer etwas eingeschränkten<br />

TBO Klasse an. Der<br />

FXO wurde ausgeschlossen,<br />

da er mit<br />

deutlich schnellerem<br />

WR ansonsten das<br />

Feld zu einseitig<br />

gemacht hätte. Ob<br />

die begrenzte Fahrzeugauswahl<br />

das<br />

jedoch änderte ist<br />

fraglich, da bis auf<br />

Werner Reichert und<br />

Dieter Borsch alle 16<br />

anwesenden Fahrer<br />

den XRT wählten.<br />

In der Qualifikation<br />

konnte überraschenderweise<br />

André Rech<br />

auf die Pole fahren, und sich damit<br />

gegen Daniel Türk und Mathias Wulf<br />

durchsetzen.<br />

Von der guten Ausgangsposition<br />

konnte Rech jedoch nicht<br />

profitieren. Bereits in der ersten<br />

Kurve konnte Türk durch ein<br />

Ausbremsmanöver die Führung<br />

übernehmen, und sich auch zügig<br />

absetzen. Das wurde begünstigt<br />

durch das starke Gerangel auf den<br />

verbliebenen vorderen Plätzen.<br />

Drescher, Rech, Wegener und<br />

Wurm lieferten sich über Runden<br />

einen packenden Vierkampf, bei<br />

dem der ein oder andere<br />

Lackaustausch die Enge des Feldes<br />

RechgibtdieFührungimSprintbereitsinT1ab.<br />

noch weiter unterstrich.<br />

Auch Marco Koemmlinger mischte in<br />

dieser Gruppe mit: „Ich hatte wenig<br />

Möglichkeiten an den Leuten vorbei<br />

zu kommen. Dann gabs einen<br />

Schmid(hinten)touchiert<br />

DellimSprintunglücklich.<br />

Schubser ins Grün was mich auf<br />

Platz neun fest hielt. Wegen dem<br />

flotten Dreier von Schmidt, Dell und<br />

Wulf kam dann noch Platz sechs<br />

heraus mit einer Bildzeitungsdicke<br />

Vorsprung heraus.“ Damit spielte<br />

Koemmlinger auf einen Fight in<br />

Runde elf an, bei dem Schmid<br />

ungewollt Dell touchierte und auch<br />

Wulf mitriss.<br />

Im Verlauf des Sprints zeigte sich<br />

bereits, dass der XRT in der Tat das<br />

schnellere Auto zu sein schien.<br />

Reichert und Borsch duellierten sich<br />

zwar das gesamte Rennen über,<br />

doch nur Martin Wille ließen die<br />

beiden hinter sich.<br />

Am Ende stand, wie sich bereits zu<br />

Beginn abzeichnete, Daniel Türk<br />

ganz oben auf dem Podest. Zu ihm<br />

durften sich Maikl Drescher und<br />

André Rech gesellen. Wegener<br />

wurde mit hauchdünnem Vorsprung<br />

von sechs Hundertsteln Vierter,<br />

gefolgt von Wurm, Koemmlinger,<br />

Messing und Goritschnig. Guido<br />

Muddemann und Rainer Reitberger<br />

kompletierten die Top 10, und<br />

zeigten damit, dass die neuen<br />

Fahrer eine ernst zu nehmende<br />

Rolle in der neuen Saison spielen<br />

würden.<br />

Dell, Wulf, Schmid, Borsch und<br />

Reichert folgten auf den Plätzen elf<br />

bis 15. MartinDesign Wille by konnte das<br />

Rennen aufgrund Robert von Schlampigkeit<br />

Graf<br />

auf Adminseite (:-D) nicht beenden.<br />

38


Da sich die Regeländerungen über<br />

die Winterpause auf verschiedene<br />

Tageszeiteinstellungen<br />

beschränkten, wurden auch dieses<br />

Mal die Positionen eins bis sechs<br />

Drescher,Rech,Wegener.<br />

getauscht. Marco Koemmlinger<br />

konnte die Pole lange Zeit halten,<br />

und auch Markus Wurm auf Platz<br />

zwei konnte seinen Startvorteil<br />

nutzen.<br />

Maikl Drescher auf Position fünf<br />

hattedaetwaswenigerGlück.Zwar<br />

kam er direkt am Start an André<br />

Rech vorbei, doch an Conrad<br />

Wegener fand er so schnell keinen<br />

Weg vorbei. Erst als er nach<br />

RundendesKämpfensdieOberhand<br />

gewann, konnte Drescher weiter<br />

nachvornfahren.AnWurmwarer<br />

zügigvorbei,dochanKoemmlinger<br />

bissersicherneutdieZähneaus.<br />

Auch in anderen Teilen des Feldes<br />

zeichneten sich spannende<br />

Zweikämpfe ab. Dass Reichert und<br />

Borsch sich in ihren RB4 das<br />

komplette Rennen über beharkten,<br />

war da mittlerweile schon normal.<br />

Für <strong>Timo</strong> Dell lief es aber deutlich<br />

besser als noch im<br />

Sprint. Mit dem<br />

etwas<br />

schwächelnden<br />

Rech kämpfte Dell<br />

rundenlang, konnte<br />

sichaberschließlich<br />

absetzen. Im<br />

Rennverlauf gelang<br />

es ihm sogar noch,<br />

an Andreas<br />

Gortischnig<br />

heranzufahren,<br />

sodass auf der<br />

Ziellinie nur wenige<br />

Hundertstel die<br />

beidentrennte.<br />

Am Ende stand<br />

Maikl Drescher an<br />

ersterStelle.Grund<br />

hierfürwarinerster<br />

Linie ein<br />

Monitordefekt bei<br />

Koemmlinger, der<br />

ihn drei Runden vor Schluss den<br />

sicheren zweiten Platz kostete und<br />

DreschersodasbequemeEinfahren<br />

des Sieges ermöglichte. Profitieren<br />

konnteauchWurm,derdenzweiten<br />

Platz einnahm.<br />

Koemmlingerselbst<br />

wurde Dritter,<br />

gefolgt von Daniel<br />

Türk, dem es nicht<br />

gelang, durch das<br />

dichte Feld nach<br />

vorn zu kommen.<br />

Fünfter wurde mit<br />

Hauchdünnem<br />

Vorsprungvor<strong>Timo</strong><br />

Dell Andreas<br />

Goritschnig. Hinter<br />

dem Duett rollte<br />

Conrad Wegener<br />

insZiel,demwenigeMetervordem<br />

Ziel das Benzin<br />

ausging und so noch<br />

zwei Positionen<br />

einbüßte.AndréRech<br />

wurde Achter,<br />

NeunterMathiasWulf<br />

und Zehnter Danny<br />

Messing. Schmid,<br />

Muddemann,<br />

Reitberger, Reichert<br />

und Borsch bekamen<br />

ebenfalls noch<br />

Punkte. Wille blieb<br />

wie im Sprint<br />

chancenlosLetzter.<br />

TagessiegerundTabellenführerwar<br />

damit Maikl Drescher mit 300<br />

Punkten,gefolgt vonMarkusWurm<br />

mit 245 und Daniel Türk mit 240<br />

Punkten.<br />

BeimFernBayRennenzweiWochen<br />

später konnte Drescher diesen<br />

DerehemaligeArrows<strong>Pilot</strong>FabianSchneider<br />

handeltesichnachdieserAktionselbstverständlich<br />

eineQualiSperrefürsnächsteRennenein.<br />

Vorsprung noch weiter ausbauen.<br />

Auf der Strecke von Fern Bay Club<br />

Reverse inklusive heiß diskutierter<br />

Reifenstapelergänzung fuhren mit<br />

Ausnahme von Magnus Randy alle<br />

<strong>Pilot</strong>en den XFG. Randy wählte als<br />

einziger den deutlich langsameren<br />

XRG.<br />

Mit Fabian Schneider erhielt das<br />

Grid darüber hinaus einen überaus<br />

hochkarätigen Fahrer als<br />

Neuzugang. Guido Muddemann<br />

mussteimGegenzugaufgrundeiner<br />

Verletzungaussetzen.<br />

Entsprechend der schwach<br />

motorisierten Autos ging es noch<br />

eineSpurengerzualsbeimersten<br />

Lauf. Marco Koemmlinger konnte<br />

sich mit einer blitzsauberen Runde<br />

diePolevorWegenerundSchneider<br />

sichern.<br />

Runde9:DasEndevonReichertsRennen.<br />

Im Rennen ließ er sich diese auch<br />

nichtabnehmen,trotzpermanenter<br />

Angriffe von Wegener, der sich am<br />

Schluss des Sprints mit dem<br />

zweiten Rang begnügen musste.<br />

Auf Platz drei mit ebenso kleinem<br />

Abstand zu seinem Hintermann<br />

überquerte Markus<br />

Wurm die Ziellinie,<br />

gefolgt von<br />

MathiasWulf.Maikl<br />

Drescher wurde<br />

nach einem Fehler<br />

nur Fünfter,<br />

gefolgt von André<br />

Rech und Jens<br />

Janssen, der auch<br />

erst beim zweiten<br />

Lauf sein<br />

Comebackfeierte.<br />

DieterSchmidkam<br />

alsAchterinsZiel,<br />

gefolgt von Daniel<br />

Türk, der,<br />

aufgrund einer<br />

verpatzen<br />

Qualifikation von<br />

hinten startend,<br />

Schadensbegrenzung<br />

betrieb. Martin<br />

39


WillekomplettiertediebestenZehn.<br />

RainerReitberger,WernerReichert,<br />

Danny Messing, Andreas<br />

Goritschnig und Dieter Borsch<br />

kamenaufdenPlätzenelfbis15ins<br />

Ziel. Stefan Hartmann, Fabian<br />

Schneider und Magnus Randy<br />

bliebenohnePunkte.<br />

Im Hauptrennen spielte Drescher<br />

dann seine Stärke aus. Nach nur<br />

wenigen Kurven hatte er Rech<br />

hinter sich gelassen. Conrad<br />

Wegener, ebenfalls auf Siegeskurs,<br />

kämpfte sich in<br />

Rekordgeschwindigkeit durchs Feld,<br />

um Jagd auf Drescher zu machen.<br />

DieBarrikadebrachtenicht<br />

dengewünschtenErfolg.<br />

Dahinter drehte André Rech lange<br />

Zeit einsam seine Runden. Mathias<br />

Wulf und Markus Wurm hingegen<br />

setzten den Zweikampf aus dem<br />

Sprintfort.DaswollteJensJanssen<br />

inRunde35eiskaltausnutzen,doch<br />

schubsteerdabeibeideinsAus.Zu<br />

diesem Zeitpunkt hatte Werner<br />

Reichert das Rennen schon lange<br />

beenden müssen. Ein Ausritt nach<br />

der Schikane ins Grüne, und sein<br />

XFGsaßfest.<br />

Während sich die Spitze die erste<br />

Rennhälfteüberkonstant vonihren<br />

Verfolgern absetzen konnte, ließ<br />

das ganze im zweiten Teil etwas<br />

nach.Verantwortlichdafürwarenin<br />

erster Linie die Überrundungen<br />

verantwortlich, die sich auf der<br />

Streckealssehrzähherausstellten.<br />

Trotzdem ließ sich Maikl Drescher<br />

dadurch nicht verunsichern, und<br />

fuhrsouverändenSiegnachHause,<br />

trotz Problemen: „Lustig war dann<br />

auch, dass mein Gasfuß anfing<br />

einzuschlafen. Als das wieder ging,<br />

kamen Krämpfe hinzu.“ Wegener<br />

kam erneut auf Platz zwei ins Ziel,<br />

gefolgt von Jens Janssen, der sich<br />

noch an Teamkollege Rech<br />

vorbeischieben konnte. Rech selbst<br />

wurde mit geringem Vorsprung vor<br />

Wurm und Wulf Vierter.<br />

Koemmlinger kam als Siebter ins<br />

Ziel, vor Andreas Goritschnig,<br />

Danny Messing und Daniel Türk.<br />

Martin Wille kam auf Platz elf ins<br />

Ziel, gefolgt von Rainer Reitberger,<br />

Dieter Schmid, Dieter Borsch und<br />

StefanHartmann.FabianSchneider,<br />

Magnus Randy und, wie bereits<br />

erwähnt, Werner Reichert, blieben<br />

ohnePunkte.<br />

Gesamtsieger war so erneut mit<br />

zwei zweiten Plätzen Conrad<br />

Wegener mit 275 Punkten. Zweiter<br />

wurdeMaiklDreschermit5Punkten<br />

weniger.MarcoKoemmlingerwurde<br />

Dritter, mit 215<br />

Punkten.<br />

Die Meisterschaft<br />

führte Maikl<br />

Drescher zu<br />

diesem Zeitpunkt<br />

also bereits mit<br />

insgesamt 570<br />

Punktenunddamit<br />

115 Punkten<br />

Vorsprung an,<br />

wohlgemerkt nach<br />

zwei Rennen.<br />

Zweiter ist – mal<br />

wieder ;-) –<br />

Conrad Wegener,<br />

gleichauf mit<br />

Markus Wurm mit<br />

je 455 Punkten,<br />

gefolgtvonMarcoKoemmlingermit<br />

435 Punkten sowie AndréRech mit<br />

385Zählern.<br />

Das dritte Rennen in South City<br />

drohte diese Serie der Eintönigkeit<br />

fortzusetzen. Auf der Classic<br />

Strecke mit den kleinen GTRs galt<br />

es, eine knackige Kombination zu<br />

bewältigen, die reichlich Spielraum<br />

für allerlei Fehler bot. Dass das<br />

Rennen,wennauchmittechnischen<br />

Schwierigkeiten, von Gamer-FM<br />

übertragen wurde, steigerte die<br />

Nervosität von manch einem vor<br />

der Qualifikation noch weiter.<br />

Claudio Ferrera, der kurzfristig als<br />

Ersatzfahrer für den fehlenden<br />

Magnus Randy eingesprungen war,<br />

ging als erster auf die Piste, und<br />

kippte auch prompt in der ersten<br />

KurveaufsDach.FabianSchneider,<br />

der als nächster fuhr, zeigte da<br />

schon andere Qualitäten und legte<br />

malsoebendiezweitschnellsteZeit<br />

derQualifikationhin.LediglichMaikl<br />

Drescher war schneller. Dritter<br />

wurde in der Qualifikation Dieter<br />

Schmid.<br />

DerStart verliefentsprechendeng.<br />

Da sich vor der engen Schikane<br />

jedoch alle soweit einsortiert<br />

hatten, blieben die leichten<br />

Kontakte zwischen den Fahrzeugen<br />

ohnegrößereFolgen.<br />

Drescher legte von der ersten<br />

Runde an eine unglaubliche<br />

PerformanceandenTag.Innerhalb<br />

vonwenigenRundenhatteereinen<br />

komfortablen Vorsprung<br />

herausgefahren, der bereits<br />

rennentscheidendwar.Dafürgabes<br />

für die Zuschauer auf den dahinter<br />

liegenden Rängen viel zu sehen.<br />

Fabian Schneider verteidigte<br />

zunächst verbissen seinen Platz<br />

gegenMathiasWulf,verlorinRunde<br />

neun jedoch den Zweikampf. Wulf<br />

WulfführtdasVerfolgerfeldinT1.<br />

40


konnte sich daraufhin ebenfalls ein<br />

gutes Stück vom Rest des Feldes<br />

absetzen. Schneider musste sich<br />

unterdessen gegen Marco<br />

Koemmlinger erwehren. Das enge<br />

Duell konnte Markus Wurm zu<br />

seinem Vorteil nutzen, und nach<br />

einem kurzen Gerangel mit Conrad<br />

Wegener die dritte Position<br />

einnehmen. Auch der in der<br />

Qualifikation schwächelnde <strong>Timo</strong><br />

Dell konnte auf die Spitzengruppe<br />

aufschließen. Teamkollege<br />

Schneider leistete sich unterdessen<br />

einen kapitalen Fehler, der ihn in<br />

Runde21weitzurückwarf.Dell,der<br />

daraufhindieNähezuKoemmlinger<br />

suchte, konnte dafür auf die vierte<br />

Position vorfahren. Auch Guido<br />

Muddemann und Martin Wille<br />

Ruß-FußFerrerabeiseinem<br />

MastersDebutvorMuddemann.<br />

verloren nach der 20. Runde die<br />

Konzentration, und büßten beide<br />

einigePlätzeein.<br />

So siegte Drescher nach 27<br />

Rennrunden souverän, gefolgt von<br />

Wulf,Wurm,DellundKoemmlinger.<br />

Dahinter sicherte sich Dieter<br />

Schmid die Pole für das<br />

Hauptrennen,mit wenigeralseiner<br />

Sekunde Vorsprung vor Wegener.<br />

Auch Türk, Janssen und Messing<br />

erreichten das Ziel in gut einer<br />

Sekunde Zeitabstand. Muddemann,<br />

Goritschnig und Schneider<br />

überquerten die Ziellinie als letzte<br />

der Leadlap. Claudio Ferrera<br />

ergatterte Position 14, Martin Wille<br />

Platz15.RainerReitberger,Werner<br />

Reichert,DieterBorsch,AndréRech<br />

und Stefan Hartmann blieben ohne<br />

Punkte.<br />

DasHauptrennenversprachebenso<br />

spannend zu werden, von der<br />

Führung einmal abgesehen. Doch<br />

zunächst konnte sich der Polesitter<br />

wieder absetzen. Dieter Schmid<br />

konnte durch schnelle, fehlerfreie<br />

Runden seinen Abstand zum<br />

zunächst zweitplatzierten Markus<br />

Wurm auf einige Sekunden<br />

ausbauen. Diese Position nahm ab<br />

der elften Runde jedoch Mathias<br />

Wulf ein, der den Vorsprung auf<br />

Schmid Stück für Stück<br />

abknabberte. Doch auch Maikl<br />

DrescherkammitriesigenSchritten<br />

näher.<br />

Unterdessenmusste<strong>Timo</strong>Dellnach<br />

einem Unfall mit anschließendem<br />

Stopp in Runde 17 abstellen. Das<br />

gleiche Schicksal sollte auch Jens<br />

Janssen und Daniel Türk in den<br />

Runden30bzw.37ereilen.<br />

Maikl Drescher schien unterdessen<br />

auf dem Weg zu seinem zweiten<br />

Rennsieg des Tages zu sein. In<br />

Runde 22 konnte er bereits an<br />

Mathias Wulf vorbeigehen, und<br />

schloss auf Schmid auf. Doch dann<br />

passierte es: Eine Sekunde der<br />

Unkonzentriertheit, die<br />

in einem mehrfachen<br />

Überschlag endete.<br />

Wulfwarwiedervorbei,<br />

das Auto noch fahrbar.<br />

Als ob das noch nicht<br />

genug Adrenalin<br />

gewesen wäre,<br />

wiederholte Drescher<br />

die Aktion einige<br />

Runden später, dieses<br />

Mal jedoch nicht bei<br />

der Anfahrt auf T1,<br />

sondern in der<br />

Schikane. Das zweite<br />

Mal verkraftete die<br />

Aufhängung nicht ohne<br />

Weiteres.EinBoxenstoppstandan,<br />

der Drescher bis auf Platz elf<br />

zurückwarf.<br />

Conrad Wegener traf ein ähnliches<br />

Schicksal, nur noch ein kleines<br />

Fotofinish:FünfHundertsteltrennen<br />

SchmidundWulf.<br />

bisschen härter. Seine Boxencrew<br />

verbuchte am Ende zwei Einsätze,<br />

dievonAndréRechimmerhineinen.<br />

Marco Koemmlinger, derlange Zeit<br />

aufPlatzvierlag,kamunterdessen<br />

mächtig in Fahrt, schnappte sich<br />

Markus Wurm, und schloss auch<br />

etwas auf Mathias Wulf auf. Dieser<br />

ging, als es auf die letzte Runde<br />

zuging, langsam zum Angriff über.<br />

In der letzten Runde, ausgangs<br />

letzter Kurve, befand er sich im<br />

Windschatten von Schmid. Auf der<br />

Ziellinie trennten beide fünf<br />

Hundertstel, doch der Sieger hieß<br />

Schmid.WulfwurdeknappZweiter,<br />

gefolgt von Koemmlinger, Wurm,<br />

Messing und Schneider. Andreas<br />

Goritschnig belegte Platz sieben,<br />

hinter ihm landeten Guido<br />

Muddemann, ein etwas<br />

zerknirschter Maikl Drescher sowie<br />

Stefan Hartmann und Claudio<br />

Ferrera. Dieter Borsch, Werner<br />

Reichert, Rainer Reitberger und<br />

Martin Wille schnappten sich die<br />

restlichen Punkte. André Rech,<br />

Conrad Wegener und die<br />

ausgefallenen <strong>Pilot</strong>en gingen leer<br />

aus.<br />

Tagessieger wurde so verdient<br />

Mathias Wulf, gefolgt von Dieter<br />

SchmidundMarcoKoemmlinger.<br />

Das Rennen zeigte auf der einen<br />

Seite zwar, dass Maikl Drescher<br />

nichtunschlagbarist,dochzeigtes<br />

auf der anderen Seite auch, dass<br />

die Meisterschaft, wie angedeutet,<br />

nochnichtentschiedenistDarüber<br />

muss wohl der Rest der Saison<br />

Aufschlussgeben.<br />

41


FOXCONNstelltNVIDIA680iSLIPlattformvor<br />

IntelQuad-CoreProzessorenund1333MHzFrontSideBus<br />

bietenunglaublicheLeistung<br />

Hamburg,10.Januar 2007–Foxconn,derführendeDesignerundHerstellervon<br />

Computer-, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik-Komponenten, stellte<br />

heutemitdemN68S7AA-8EKRS2HseineNVIDIA680iSLIPlattformvor.Dieseistdie<br />

idealeLösungfürMultimedia-Fans,GamerundOverclocker.<br />

DasN68S7AA-8EKRS2HMainboardunterstütztdieIntelCore2Extreme,IntelCore2<br />

Quad, Intel Core 2 Duo, Intel Pentium D und die Intel Pentium 4 Single Core<br />

Prozessoren. Mit einem Multi-Core Prozessor, 1333 MHz Front Side Bus und bis zu<br />

acht Gigabyte DDR2 800/667/533 MHz Arbeitsspeicher liefert das Board<br />

hervorragende Leistung für Spieler und Overclocker. Gerade letztere können dank<br />

der integrierten Overclockingmöglichkeiten Fox One und im Bios problemlos die<br />

Leistungsteigern.<br />

Mitdem680iSLIChipsatzunddemFoxconnOverclockingtoolFoxOnekönnenFront<br />

Side Bus, Prozessor, Speicher, PCI Express Steckplatz und andere<br />

Systemeinstellungen manuell oder automatisch an die persönlichen<br />

Leistungsanforderungenangepasstwerden.<br />

Der680iChipsatznutztzwei64-bitSpeichercontrollerundein128-bitInterface,um<br />

zahlreiche64-bitAnwendungenebensozuunterstützenwie32-bitAnwendungen.<br />

Das N68S7AA-8EKRS2Hunterstützt zudemSLI-ReadySpeichermodule mit EPP,die<br />

erwiesenermaßen die Speicherbandbreite von NVIDIA-SLI-basierenden Systemen<br />

erhöhen. Ebenfalls zum Einsatz kommt die Dynamic Adaptive Speculative Preprocessor<br />

(DASP) Technologie. Diese erkennt, welche Daten als nächste benötigt<br />

werden und lädt diese, bevor sie angefragt werden. Damit wird die Latzenzzeit<br />

gesenktunddieGeschwindigkeitdesSystemserhöht.<br />

DasN68S7AA-8EKRS2HverfügtüberdreiPCIExpressx16Slots,dienatürlichauch<br />

die NVIDIA SLI-Technologie unterstützen. Selbstverständlich ist das neue Foxconn<br />

Mainboardauchfür WindowsVistaPremiumzertifiziert.BiszusiebenSerialATAII<br />

Festplatten (1x eSATA) mit einer Transferrate von 3GB/s können genutzt werden.<br />

DarüberhinauskommtdieNVIDIAMediaShieldStorageTechnologyzumEinsatz,die<br />

RAID0,1,0+1,5andJBODzurVerfügungstellt.<br />

Das N68S7AA-8EKRS2H bietet Dual Gigabit LAN Anschlüsse und sorgt mit dem<br />

NVIDIA FirstPacket und DualNet für ein intelligentes Bandbreitenmanagement bei<br />

großenDatenmengen.<br />

Zudem liefert es 8-Kanal-<strong>Audi</strong>o, einen S/PDIF Anschluss und zahlreiche weitere<br />

Anschlüsse:2xPCIex1Steckplätze,2xPCI,10xUSB2.0,2xFirewire(IEEE1394).<br />

Selbstverständlich erfüllt das N68S7AA-8EKRS2H auch alle Anforderungen an den<br />

RoHS-Standard.<br />

43


AuftaktrennenzumM3CupinImola<br />

Nach dem die Rennen in Brno<br />

ausschließlich für die Einteilung der<br />

insgesamt 4 Grids des M3-Cups<br />

abgehalten wurden, sollte es nun<br />

endlich in Imola um Punkte für die<br />

M3-Cup Meisterschaft gehen. Viele<br />

waren gespannt ob die schon im<br />

Vorfeld gehandelten Favoriten auf<br />

den Gesamttitel, wie René Hiddel,<br />

Sven Brandenburg oder auch<br />

Andreas Gaida, um nur einige zu<br />

nennen, ihrer Favoritenrolle gerecht<br />

wurden.<br />

Für andere Fahrer wie z.B. Gabriel<br />

Fürstner oder Georg Heger, die sich<br />

vor dem Rennen in Brno berechtigte<br />

Chancen auf Grid 1 machten, sollten<br />

technische Probleme bzw. einfach<br />

nur Pech den schon sicher<br />

geglaubten Startplatz im Grid 1<br />

verhindern. Wir sind gespannt ob es<br />

ihnen oder auch hier nicht<br />

genannten Fahrern gelingt, im Laufe<br />

der Saison in das Grid 1<br />

aufzusteigen. Wir werden auf jeden<br />

Fall darüber berichten.<br />

M3-CupGRID1:<br />

Das Qualifying ergab wenig<br />

überraschendes. Sven Brandenburg<br />

setzte mit 1:47.486 vor Olli Happ,<br />

Andreas Gaida, René Hiddel und<br />

Daniel Struck die Bestzeit. Noch vor<br />

dem Rennstart sorgte das Wetter für<br />

ein wenig Verwirrung. Es war zwar<br />

Regen angesagt und die Strecke<br />

präsentierte sich in feuchtem<br />

Zustand, jedoch sollten alle Fahrer<br />

die mit Regenreifen oder Intermediates<br />

an den Start gegangen sind,<br />

schnell feststellen, dass das die<br />

falsche Entscheidung war. Zu diesen<br />

Fahrern gehörten unter anderem<br />

Kurt Heinlein und Martin Steinmetz.<br />

Beide mussten schon in Runde 2 das<br />

SteffenMenznachdemStarthierinT1,kurze<br />

ZeitspäterfindetersichimKiesbettwieder<br />

erste mal ihre Box aufsuchen, um<br />

neue Reifen aufziehen zu lassen. Das<br />

Wetter sollte auch im weiteren<br />

Verlauf des Rennens eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Nun aber zurück zum Rennstart. Bei<br />

Saisonbeginn sind natürlich alle<br />

Fahrer besonders hoch motiviert und<br />

somit waren alle gespannt wie sich<br />

die 23 <strong>Pilot</strong>en in T1 so einsortierten.<br />

Die Ampel schaltet auf grün und das<br />

Warten für alle <strong>Pilot</strong>en hat ein Ende.<br />

Sven Brandenburg kann seine Pole<br />

vor Andreas Gaida verteidigen. Olli<br />

Happ kommt ohne Fremdverschulden<br />

leicht vor T1 von der<br />

Ideallinie ab und bleibt dann an<br />

einem der neu hinzugefügten<br />

Reifenstapel hängen. Glück im<br />

Unglück. Das Auto bleib fast<br />

unbeschädigt und er kann die<br />

Verfolgung am Ende des Feldes<br />

aufnehmen. Chergo Zelfo verbremst<br />

sich auf T1 leicht und macht<br />

Bekanntschaft mit René Hiddels<br />

SvenBrandenburgnachdemStart<br />

aufP1.Spätersollteerjedochdurch<br />

einenFehlerweitzurückfallen.<br />

44


Heck, der auf Position 6 liegt. Als<br />

Folge dieses leichten Unfalls wird<br />

Steffen Menz ins Kiesbett abgedrängt<br />

und muss sich als 22 am<br />

Ende des Feldes wieder einreihen.<br />

Nach der ersten Runde liegt Sven<br />

Brandenburg vor Andreas Gaida,<br />

Daniel Struck, Ulf Truschkat, René<br />

Hiddel und Martin Steinmetz. In den<br />

folgenden Runden versuchte René<br />

Hiddel, mit allen Mitteln an Ulf<br />

Truschkat vorbei zu gehen. Nach<br />

dem Rennen äußerte sich Ulf zu<br />

diesem Zweikampf „Ich konnte nicht<br />

richtig pushen, da meine Reifen<br />

nicht auf Temperatur kamen. Nach<br />

STATISTICSGRID1<br />

QUALIFYING: 1.Sven Brandenburg1:47.486, 2.Olli Happ1:47.534, 3.Andreas Gaida1:47.559, 4.Rene<br />

Hiddel1:47.810, 5.Daniel Struck1:48.135, 6.Ulf Truschkat1:48.222, 7.Chergo Zelfo1:48.757, 8.Steffen<br />

Menz1:48.799, 9.Martin Steinmetz1:48.886, 10.Reinhard Frey1:49.047<br />

RENNEN:<br />

Pos. Name Team Laps Diff Diffprev<br />

1 Rene Hiddel<br />

Veltins 48<br />

2 Daniel Struck Dynamite 48 59.036 59.036<br />

3 Ulf Truschkat Old Spice/Hasseröder 48 +1:02.172 3.136<br />

4 Steffen Menz<br />

TicTac 48 +1:09.570 7.398<br />

5 Andreas Gaida <strong>Virtual</strong> Performance Parts 48 +1:19.442 9.872<br />

6 Martin Steinmetz Silk Cut 48 +1:23.399 3.957<br />

7 Thomas Tegen Ate Power Disc 48 +1:24.528 1.129<br />

8 Olli Happ BMW Financial Services 48 +1:29.630 5.102<br />

9 Thomas Althaus Diebels Alt 48 +1:46.489 16.859<br />

10 Robert Hyna<br />

Davidoff 47 +1L +1L<br />

11 Robert Graf Jerobee 47 +1L 26.804<br />

12 Ingo Held Sim <strong>Racing</strong> Equipment 47 +1L 0.014<br />

13 Chergo Zelfo<br />

Foxconn 47 +1L 19.502<br />

14 Oliver Geyer KS Motorsport 47 +1L 15.109<br />

15 Jan Frischkorn Valvoline 47 +1L 11.906<br />

16 Roland Biesinger Roy Lichtenstein Art Car 46 +2L +1L<br />

17 Sven Brandenburg broetchen.net 46 +2L 2.150<br />

18 Joerg Spindler<br />

Stern 46 +2L +1:00.541<br />

19 Ralf Knietzsch<br />

Castrol 46 +2L 0.766<br />

20 Arnulf Koehler AVP Motorsport 46 +2L 4.215<br />

21 Reinhard Frey<br />

Oase 45 +3L +1L<br />

22 Jürgen Michel Tasman Motorsport 45 +3L 40.902<br />

23 Kurt Heinlein<br />

Renown 34 +14L +11L<br />

SCHNELLSTERENNRUNDE: Andreas Gaida1:48.450<br />

GESAMTSTAND:<br />

DerspätereSiegerRenéHiddelhier<br />

vordemspäterendrittplatziertenUlf<br />

TruschkatimhartenZweikampf<br />

dem René mich schon zwei Mal fast<br />

umgedreht hatte, habe ich dann vor<br />

Rivazza die Tür aufgelassen. Da war<br />

mir das Rennen dann zu Schade<br />

für.“ Im Mittelfeld ging es nicht<br />

weniger spannend zu. Zeitweise<br />

kämpften bis zu 9 Fahrzeuge im<br />

Abstand von weniger als 10<br />

Sekunden um die Positionen.<br />

Ab der Runde 11 sollte dann das<br />

Wetter wieder eine gewichtige Rolle<br />

spielen. Es begann zu Regnen und<br />

alle Fahrer standen vor der<br />

Entscheidung Reifen wechseln oder<br />

weiter draußen bleiben. Wie der<br />

weitere Rennverlauf zeigen sollte,<br />

sollten all die Fahrer die das Risiko<br />

eingingen weiter draußen zu bleiben<br />

belohnt werden, da es schon nach<br />

wenigen Runden wieder aufklarte<br />

Trotz2BoxenstopsamEndezweiter<br />

-DanielStruck<br />

Pos. Name SR-Pkt. Gesamtpkt. Ergebnispkt. Bonuspkt.<br />

1 Rene Hiddel 275.0 275.0 250.0 25.0<br />

2 Daniel Struck 269.0 269.0 244.0 25.0<br />

3 Ulf Truschkat 264.0 264.0 239.0 25.0<br />

4 Steffen Menz 259.0 259.0 234.0 25.0<br />

5 Andreas Gaida 254.0 254.0 229.0 25.0<br />

6 Martin Steinmetz 249.0 249.0 224.0 25.0<br />

7 Thomas Tegen 244.0 244.0 219.0 25.0<br />

8 Olli Happ 239.0 239.0 214.0 25.0<br />

9 Thomas Althaus 234.0 234.0 209.0 25.0<br />

10 Robert Hyna 229.0 229.0 204.0 25.0<br />

und die Rennstrecke zusehends<br />

abtrocknete. Das man aber auch<br />

mit zwei Boxenstops ganz weit vorne<br />

landen kann hat Daniel Struck<br />

bewiesen, der trotz Fehleinschätzung<br />

der Wettersituation am<br />

Ende zweiter wurde. Ganz hart hat<br />

es jedoch einen Mitfavoriten auf den<br />

Titel getroffen. Beim Anfahren auf<br />

die Boxengasse, um Regenreifen<br />

aufziehen zu lassen, verbremste sich<br />

Sven Brandenburg und kollidierte<br />

mit der Boxenmauer. Er konnte zwar<br />

nach einem längeren Reparaturaufenthalt<br />

in seiner Box weiter<br />

fahren, verlor jedoch kostbare Zeit<br />

und wurde am Ende nur 17. Wir<br />

werden sehen welche folgen das für<br />

den Meistertitel haben wird.<br />

Nach dem Regenschauer lag René<br />

Hiddel an Position 1, da auch seine<br />

vor ihm liegenden Konkurrenten<br />

zuvor in die Box abbogen um Reifen<br />

zu wechseln. Auf Position 2 lag zu<br />

diesem Zeitpunkt Ulf Truschkat vor<br />

Thomas Althaus, Robert Hyna, Oliver<br />

Geyer, Thomas Tegen, Olli Happ,<br />

Ingo Held und Steffen Menz. Jedoch<br />

betrugen die Abstände zwischen P3<br />

KollisionEingangsStart/Ziel<br />

AuslöserwarThomasTegen<br />

und P9 gerade einmal 8 Sekunden.<br />

Diese Gruppe kämpfte dann auch<br />

Runden lang um die Positionen bis<br />

Thomas Tegen inzwischen an P4<br />

liegend eingangs Start/Ziel einen<br />

Fehler machte und an einem<br />

Reifenstapel hängen blieb.<br />

Dies hatte für Robert Hyna ein<br />

krummes Auto und für ihn selber<br />

einen Boxenbesuch zur Folge. Trotz<br />

dieses Fehlers ist die Leistung von<br />

Thomas Tegen an diesem<br />

Wochenende beachtlich gewesen.<br />

Von Position 23 gestartet und am<br />

Ende auf P7. Im weiteren Verlauf<br />

45


des Rennens waren die Positionen<br />

weitest gehend bezogen. Und so fuhr<br />

Renè Hiddel am Ende einen<br />

ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter<br />

ihm belegten Daniel Struck und Ulf<br />

Truschkat die weiteren Podestplätze.<br />

P4 ging an Steffen Menz vor Andreas<br />

Gaida, Martin Steinmetz, Thomas<br />

Tegen, Olli Happ, Thomas Althaus<br />

und Robert Hyna. Herzlichen<br />

Glückwunsch an alle Fahrer, für<br />

diesen tollen Saisonstart. Wir<br />

werden sehen wer im folgenden<br />

Rennen in Spa die gezeigten<br />

Leistungen wiederholen kann. Wir<br />

sind gespannt.<br />

StimmennachdemRennen:<br />

René Hiddel (P1): „Nach der<br />

Anfangsphase habe ich überhaupt<br />

nicht mehr mit dem Sieg gerechnet<br />

und freue mich natürlich um so mehr<br />

das es doch geklappt hat. Allerdings<br />

nur begünstigt durch die falsche<br />

Strategie von den dreien vor mir!<br />

Daniel Struck (P2): „ Das war viel<br />

mehr als ich mir erhofft hatte, mein<br />

Ziel für das Rennen war eine<br />

Zielankunft, da ich nur im Grid 1<br />

bleiben wollte.“<br />

SteffenMenz(P4): „Ist zwar Schade<br />

das ich am Anfang abgeschossen<br />

wurde, es wäre locker Platz 2 drin<br />

gewesen aber nachdem man mal<br />

ganz hinten war, ist man mit Platz 4<br />

auch zufrieden.“<br />

Andreas Gaida (P5): „Mit P5 bin ich<br />

in Anbetracht der 2 Stops und der<br />

komischen Streckenvariante sehr<br />

zufrieden. Glückwunsch an René<br />

zum Sieg ... coolness hat heute<br />

gesiegt!“<br />

Thomas Tegen (P7): „Über das<br />

Ergebnis kann ich mich freuen, von<br />

P24 auf P7. Freue mich schon auf<br />

das nächste Rennen.“<br />

Chergo Chelfo (P13): „Weit über 60<br />

Minuten mit einem Reifensatz - P13.<br />

Bin bedient.“<br />

Jan Frischkorn (P15): „Trotz<br />

Nulltrainings, bescheidener Qualyposition,<br />

absolut verhunzter Boxenstrategie,<br />

nie gefundenem Rhythmus<br />

und miserabler Rennrundenzeiten<br />

noch ein 15. Platz.“js<br />

M3-CupGRID2:<br />

Leider haben wir im Moment keine<br />

Person, die aus dem Grid 2 berichtet<br />

und somit muss der Bericht leider<br />

entfallen und nur die Fahrer<br />

kommen zu Wort. Sollte aber<br />

jemand bereit sein diese Aufabe zu<br />

übernehmen, dann einfach im Forum<br />

melden oder PN an Jörg Spindler,<br />

Stefan Gottschalk oder einen<br />

verantwortlichen des Rückspiegels<br />

schicken.<br />

StimmennachdemRennen:<br />

Florian Waschkowski (P1): „Tjo, das<br />

war wohl ein perfekter Rennabend<br />

für mich. In der leicht feuchten<br />

Qualysession bin ich mit 1:48.821<br />

ganz knapp auf Pole gefahren. Aber<br />

ich dachte mir noch: Das Rennen ist<br />

lang, die Mauern sind hart ... Zum<br />

Rennstart war leichter Regen und<br />

feuchte Strecke angezeigt. Nach<br />

alter Porsche Cup Tradition bin ich<br />

dann mit Trockenreifen<br />

(mittel/mittel) losgefahren. Der Start<br />

selber lief ohne Probleme, konnte<br />

mich direkt deutlich absetzen. Im<br />

Regen bin ich draußen geblieben,<br />

was sich als goldrichtig erwies. Bin<br />

zwar auch das ein oder andere Mal<br />

etwas quer gekommen, aber es war<br />

ok. Nach 50 Minuten bin ich zum<br />

Stopp rein und war dann knapp 40<br />

Sek. hinter der Spitze. Da 80<br />

Minuten durchfahren quasi<br />

unmöglich sind, war klar, einfach<br />

Abstand halten. Tjo und es langte.<br />

AndreasHeibrock(P3): „Ich bin sehr<br />

zufrieden mit dem Rennergebnis, vor<br />

allem auch auf Grund des<br />

chaotischen Wetters. Mein Glück<br />

war, dass ich auf Slicks raus bin und<br />

STATISTICSGRID2<br />

M3-CUPLIVEERLEBEN<br />

Im Vorfeld zum Rennen in Imola, ist ein erster<br />

erfolgreicher Test zur Liveübertragung der M3-Cup<br />

Rennen durchgeführt worden. Die prinzipielle<br />

Technik ist schon von anderen Liveübertragungen,<br />

wie sie z.B. von Gamer-FM verwendet wurden,<br />

bekannt. Geplant ist eigentlich die<br />

Liveübertragungen als festen Bestandteil des M3-<br />

Cups zu etablieren. Dies würde sicherlich ein großer<br />

Meilenstein für die breitere Akzeptanz für das Hobby<br />

Simracing bedeuten. Denn des öfteren hörte man<br />

aus dem Freundes- bzw. Bekanntenkreis „Kann man<br />

sich das mal anschauen wenn du wieder fährst“.<br />

Und bisher gab es da kaum Chancen, wenn man<br />

sich für mehrere Stunden wieder vom sonntäglichen<br />

Kaffeetisch in sein stilles Kämmerlein<br />

verabschiedete. Wir sind gespannt ob dem<br />

gemeinen „Homo Simracing“ geholfen werden kann.<br />

Wir werden Euch auf jeden Fall auf dem laufenden<br />

halten.js<br />

auch nicht gewechselt habe, bei den<br />

2 Tropfen von oben.“<br />

Stefan Fischer (P5): „Ohne Rückenschmerzen,<br />

Deppenmechaniker oder<br />

das warten auf Björn wäre ein 4.<br />

Platz drin gewesen. Dieses wäre<br />

aber Jammern auf höchstem Niveau.<br />

Mit einer Top 15 Platzierung wäre ich<br />

zufrieden gewesen. Dabei fahre ich<br />

auf die Woche umgerechnet max. 3h<br />

(incl. der Rennen)... Ab geht es in<br />

die Schampuswanne...“js<br />

Oliver Kreis (P7): „Mit Regenslicks<br />

nach einer halben Runde bereits bei<br />

120 C°. Da hab ich dann gemerkt<br />

was los ist. Also wieder in die Box.<br />

Mit vollen Tank und neuen Reifen<br />

denn Rest des Rennens dem Feld<br />

hinterher gefahren, durch einige<br />

Ausfälle noch P7 erreicht aber<br />

trotzdem enttäuscht.<br />

QUALIFYING: 1.Florian Waschkowski1:48.821, 2.Karsten Deschler1:48.883, 3.Soeren Schuster1:49.356,<br />

4.Andreas Heibrock1:49.357, 5.Werner Staat1:49.634, 6.Oliver Kreis1:49.888 7.Matthias Ryll1:50.215,<br />

8.Björn Habermehl1:50.309, 9.Stefan Fischer1:50.381, 10.Andreas Eggert1:50.557<br />

RENNEN:<br />

Pos. Name Team Laps Diff Diffprev<br />

1 Florian Waschkowski A mprex 42<br />

2 Karsten Deschler Momo Corse 42 23.873 23.873<br />

3 A ndreas Heibrock Livestrip <strong>Racing</strong> Team 42 24.275 0.402<br />

4 Werner Staat DeWalt Tools 42 +1:42.552 +1:18.277<br />

5 Stefan Fischer Michael Shanks <strong>Racing</strong> 42 +1:43.005 0.453<br />

6 Björn Habermehl Gulf Oil 41 +1L +1L<br />

7 O liver Kreis Original BMW Parts 41 +1L 25.027<br />

8 Matthias Ryll Caterpillar 41 +1L 44.990<br />

9 Udo Katheder Mobil 1 41 +1L 7.794<br />

10 Thorsten Kaul Caltex Havoline 40 +2L +1L<br />

11 Rico Schwartz Yellow Corn 40 +2L 9.599<br />

12 A ndreas Eggert Nexa A utocolor 40 +2L 17.034<br />

13 Jens Klein-Altstedde GS Motorsport 40 +2L 6.505<br />

14 Markus Menkel Bilstein 40 +2L 6.026<br />

15 SLeStrange Philips 40 +2L 36.185<br />

16 Thomas Kroll Watson's 40 +2L 29.382<br />

17 A lexander Goebel Galeria Inno 39 +3L +1L<br />

18 Frank Jansen Flextronic International 38 +4L +1L<br />

19 Mark Jung Getrag 38 +4L 4.252<br />

20 Thomas Kinder Isophon 26 +16L +12L<br />

21 Stefan Gottschalk Jever 14 +28L +12L<br />

22 A ndreas Uehlein Cliff 9 +33L +5L<br />

23 Soeren Schuster Ebbro 4 +38L +5L<br />

SCHNELLSTERENNRUNDE: Andreas Heibrock1:49.941<br />

46


Auf-undAbsteiger<br />

Aufsteigerin<br />

Grid 1<br />

Grid 2<br />

Grid 3<br />

Absteigerin<br />

Grid 2<br />

Grid 3<br />

Grid 4<br />

Fahrername<br />

• Florian Waschkowski<br />

• Karsten Deschler<br />

• Andreas Heibrock<br />

• Werner Staat<br />

• Stefan Fischer<br />

• Jan Weber<br />

• Christian Niehaves<br />

• Georg Heger<br />

• Andre Bittner<br />

• Joe Kopp<br />

• Sven Grundmann<br />

• Guenther Chladek<br />

• Patrick Schillikowski<br />

• Florian Kirchhofer<br />

• Ralf Laurinowski<br />

• Ingo Gelfert<br />

• Gabriel Fuerstner<br />

• Ralf Manthey<br />

• Sebastian Schmidt<br />

• Uli Meyer<br />

• Christian Heuer<br />

Fahrername<br />

• Arnulf Koehler<br />

• Reinhard Frey<br />

• Jürgen Michel<br />

• Kurt Heinlein<br />

• Thomas Kinder<br />

• Stefan Gottschalk<br />

• Andreas Uehlein<br />

• Soeren Schuster<br />

• Joerg Haschke<br />

• Steffen Röthling<br />

• Martin Fass<br />

• Oliver Haecker<br />

M3-CupGRID3:<br />

Leider haben wir im Moment auch<br />

hier keine Person, die aus dem Grid<br />

3 berichten könnte und somit muss<br />

dieser Bericht auch entfallen und<br />

auch hier kommen nur die Fahrer zu<br />

Wort.<br />

StimmennachdemRennen:<br />

AndréBittner(P3): „Mit dem 4. Platz<br />

in der Quali hoch zufrieden! Dann<br />

mit Regenreifen weich ins Rennen<br />

gestartet. Nach der 1. Runde<br />

gemerkt das es die falsche<br />

Entscheidung war. Somit nach 3<br />

Runden auf Slicks weich/mittel<br />

gewechselt. Und dann vom 19. Platz<br />

bis zum 4. Platz wieder vor<br />

gekämpft. War ein klasse Rennen für<br />

mich! Bin voll zufrieden mit Platz 4“<br />

SvenGrundmann(P6): „Einen guten<br />

Start erwischt und die Nass-Phase<br />

einigermaßen überstanden. Durch<br />

die Entscheidung konnte ich mir<br />

einen Platz unter den ersten 10<br />

ergattern, dabei wollte ich nur<br />

ankommen, egal an welchem Platz.<br />

Schöner Wetterpoker.“<br />

Marc Hudobnik (P12): „Von sechs<br />

gestartet, am Start Motor abgewürgt<br />

- dann in einen Unfall verwickelt.<br />

Viermal Reifen gewechselt und einen<br />

schönen Zweikampf gehabt um Platz<br />

12. Bei mir war mehr los als das<br />

ganze letzte Jahr in der Formel 1. So<br />

kann es weitergehen!“js<br />

M3-CupGRID4:<br />

Am Sonntag den 18.02.2006 stand<br />

das erste Rennen im M3 Cup in<br />

Imola auf dem Programm. Das<br />

Wetter sah lange Zeit gut aus, aber<br />

kurz vor dem Rennen zogen dann<br />

doch noch ein paar dunkle Wolken<br />

auf und die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

es zu Regenschauern kommen<br />

könnte stieg um einiges an.<br />

Nach einer kurzen Pause ging es<br />

dann auch schon zum Rennen. Kurz<br />

vor dem Rennen hatte es auch noch<br />

einen kurzen Regenschauer<br />

gegeben, sodass die Fahrer mit einer<br />

feuchten Strecke zu kämpfen hatten.<br />

Nun was sollte ich machen Slicks<br />

oder doch Regenreifen Ich<br />

entschied mich wie einige andere<br />

auch für Risiko: SLICKS!!!<br />

Richtige Enscheidung, die Strecke<br />

trocknete doch recht schnell ab.<br />

STATISTICSGRID3<br />

IneigenerSache<br />

Schon in der Vorbereitungsphase hatte ich mir<br />

überlegt, wie und vor allem was ich über den M3C<br />

schreiben werde. Es war am Anfang schon ein<br />

lähmendes Gefühl für mich, zumal ich noch nie für<br />

eine Sim-Liga redaktionell auch nur irgendetwas<br />

geschrieben hatte und auf einmal hatte ich die<br />

ehrenvolle Aufgabe, über eine der größten Grids der<br />

VR zu berichten. Sprichwörtlich saß ich am Anfang<br />

oft vor einem leeren Blatt Papier, um meinen ersten<br />

Bericht zu schreiben, aber meist in den ersten<br />

Tagen noch ohne Erfolg.<br />

Was möchte die Community lesen ging mir oft<br />

durch den Kopf.<br />

Nach einem kurzen Austausch mit den Admins war<br />

der rote Faden dann aber gefunden. Um mehr<br />

Atmosphäre zu schaffen, lautete das Motto "Näher<br />

an die Fahrer", d.h. es wird regelmäßig Interviews<br />

mit den Titelaspiranten geben, kleine Statistik-<br />

Blocks und natürlich Nach-, bzw. Vorberichte. Das<br />

Allerwichtigste ist aber für uns, was ihr über EUREN<br />

Cup lesen wollt! Deswegen schreibt uns bitte<br />

reichlich Kritik und Anregungen, denn nur so<br />

können wir unser Tun optimieren. Was möchtet Ihr<br />

über bzw. vom M3C lesen Was dürfen wir für Euch<br />

schreiben Fehlt euch sogar etwas Wir würden uns<br />

sehr über jegliches Feedback freuen. Einfach im<br />

Forum dazu etwas schreiben oder eine PN an Jörg<br />

Spindler oder Stefan Gottschalk schicken. Des<br />

weiteren suchen wir immer Leute die sich dazu<br />

befähigt füllen aus ihrem Grid zu berichten, also nur<br />

zu wer schon immer einmal Reporter werden wollte.<br />

Bei einem solchen konstruktiven Austausch ist auch<br />

der Foxci geboren worden, ihr werdet ihn hoffentlich<br />

lieben. An dieser Stelle möchte ich mich bei Robert<br />

Graf für seine Inspiration und Unterstützung<br />

bedanken. sg<br />

Grüne Ampeln: Gabriel Fuerstner<br />

verteidigt seine Poleposition nach<br />

einem hervorragendem Start gefolgt<br />

von I.Gelfert, R.Walker,<br />

P.Schillikowsky, F.Kirchhofer,<br />

R.Laurinowsky, R.Thielen, U.Meyer,<br />

R.Manthey, M.Ode, R.Schmitt,<br />

O.M.Lampert, J.Wuff S.Schmidt,<br />

C.Heuer und Y.Lederle.<br />

Viele Positionskämpfe in den ersten<br />

QUALIFYING: 1.Jan Weber1:48.985, 2.Christian Niehaves1:49.455, 3.Georg Heger1:50.085, 4.Andre<br />

Bittner1:50.874, 5.Martin Fass1:51.168, 6.Marc Hudobnik1:51.639, 7.Joe Kopp1:52.098, 8.Uwe Berger<br />

1:52.222, 9.Sven Grundmann1:52.271, 10.Günther Mannel1:52.295<br />

RENNEN:<br />

Pos. Name Team Laps Diff Diffprev<br />

1 Jan Weber Vitaphone 37<br />

2 Christian Niehaves Vodafone 37 43.224 43.224<br />

3 Georg Heger Deutsche Telekom 37 43.281 0.057<br />

4 Andre Bittner Supercheap Auto <strong>Racing</strong> 37 +1:03.156 19.875<br />

5 Joe Kopp NewMan 36 +1L +1L<br />

6 Sven Grundmann Playboy 36 +1L 19.915<br />

7 Guenther Chladek Pink Pig 36 +1L 40.346<br />

8 Michael Jahn Tieman Bouw 36 +1L 15.522<br />

9 Carsten Maluche Pennzoil 35 +2L +1L<br />

10 Markus Selinger Esso Ultraflo 35 +2L 23.978<br />

11 Uwe Berger Monroe 35 +2L 46.010<br />

12 Marc Hudobnik UPS Junior Team 35 +2L 5.258<br />

13 Matthias Müller BMW Financial Services 34 +3L +1L<br />

14 Eric Pach H&R 34 +3L 19.580<br />

15 Günther Mannel EMC2 33 +4L +1L<br />

16 Sven Weighardt McGregor 32 +5L +1L<br />

17 Frank Drügemöller Gran Turismo 4 32 +5L +1:31.335<br />

18 Daniel Jost CBT Business Travel 24 +13L +8L<br />

19 Frank Fehnders Renauer Motorsport 14 +23L +10L<br />

20 Joerg Haschke Sunoco 13 +24L +1L<br />

21 Steffen Röthling Takata 6 +31L +7L<br />

22 Martin Fass Gösser 6 +31L 19.198<br />

23 Oliver Haecker Telefonica/Repsol 2 +35L +4L<br />

SCHNELLSTERENNRUNDE: Jan Weber1:50.386<br />

47


FOXCONN präsentiert:<br />

Foxci - „Fahrer der Herzen“<br />

Ausgezeichnet werden jene Fahrer, die konstant und<br />

zuverlässig ihr Rennen beenden. Abgeleitet ist die<br />

Auszeichnung „Foxci“ von der NASCAR Serie, dort gibt<br />

es den „Goodys Headache Powder Award“ für den<br />

Fahrer, der als Letzter ins Ziel kommt. Übrigens sind<br />

„Foxci“-Fahrer sehr gefragt, sie sind ein zuverlässiger<br />

Punktelieferant und in der Regel sehr konstant auf die<br />

lange Distanz. Beim M3-Cup soll diese Leistung nun<br />

ebenfalls gewürdigt werden – für alle Fahrer, die das<br />

Rennen in ihrem Grid als Letzter ehrenvoll beenden.<br />

Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen, dass mit der<br />

Auszeichnung „Foxci“ Respekt gezollt wird, Respekt<br />

für Fairness und Durchhaltevermögen. Ausgezeichnet<br />

mit dem Foxci für vergangene Rennen werden<br />

folgende Fahrer:<br />

• Daniel Jost<br />

• Marc Hudobnik<br />

• Ralf Thielen<br />

• Guenther Chladek<br />

• Jürgen Michel<br />

• Mark Jung<br />

• Frank Drügemöller<br />

• Christian Heuer<br />

und für das Rennen in Imola erhalten den Foxci<br />

folgende Fahrer:<br />

• Jürgen Michel<br />

• Mark Jung<br />

• Frank Drügemöller<br />

• Christian Heuer<br />

Herzlichen Glückwünsch!sg<br />

RalfThielenkannnachdiesemCrash<br />

ersteinmalseineHoffnungenauf<br />

Grid3begraben<br />

Regenreifen durchgefahren. Na ja,<br />

dann eben so ins Ziel gecruised und<br />

ein paar Punkte mitgenommen; auf<br />

Platz 9.“rt<br />

StartinGrid4-Malschauenobwireinige<br />

FahreramEndederSaisoninGrid1<br />

wiedersehen.Essindzumindesteinigen<br />

Fahrernzuzutrauen<br />

Runden - Motorsport vom Feinsten!!!<br />

Einige Fahrer mussten dann doch<br />

recht schnell bemerken, dass sie die<br />

falsche Reifenwahl getroffen hatten<br />

und fuhren ihre Box an. Danach<br />

sortierte sich das Feld. Doch was<br />

war das Dunkle Wolken über<br />

Imola!!! Regen nach ca. 20 Minuten<br />

Rennzeit. Leader G. Fuerstner<br />

reagierte als erster und bog in die<br />

Boxengasse ein. Einige Dreher sind<br />

STATISTICSGRID4<br />

die Folge verteilt durch das ganze<br />

Grid. Schließlich kann G.Fuerstner<br />

seine Position nicht halten und wird<br />

dann unter anderem von<br />

P.Schillikowsky und F.Kirchhofer<br />

„kassiert“. Beide schenkten sich die<br />

restlichen Runden keinen<br />

Zentimeter, einige Positionswechsel.<br />

Schließlich hatte P. Schillikowsky die<br />

„Nase“ vorn mit unglaublichen 3,172<br />

Sekunden. Dritter wurde<br />

R.Laurinowsky. Greeds an das<br />

Podium und den Aufstieg alle<br />

Aufsteiger in Grid 3!!!<br />

Bis zum nächsten mal. Wir sehen<br />

uns dann in den Ardennen!!!<br />

StimmennachdemRennen:<br />

Gabriel Fürstner (P5): „Sehr feines<br />

Rennen gewesen mit Ingo, HOT HOT<br />

. So kann es weiter gehen GRID3 wir<br />

kommen.“<br />

Christian Heuer (P9): „So, dass<br />

Regenrennen ist vorbei ... ach nee,<br />

war ja nahezu trocken und ich bin<br />

QUALIFYING: 1.Ingo Gelfert1:47.851, 2.Gabriel Fuerstner1:48.565, 3.Patrick Schillikowski1:49.404,<br />

4.Randy Walker1:49.426, 5.Florian Kirchhofer1:49.483, 6.Ralf Laurinowski1:49.675, 7.Uli Meyer1:51.193,<br />

8.Ralf Thielen1:51.267, 9.Ralf Manthey1:51.961, 10.Michael Ode1:52.112<br />

RENNEN:<br />

Pos. Name Team Laps Diff Diff prev<br />

1 Patrick Schillikowski M3 Cup V.I.P. 32<br />

2 Florian Kirchhofer Home Depot 32 3.172 3.172<br />

3 Ralf Laurinowski Daloon 32 48.766 45.594<br />

4 Ingo Gelfert Calsonic 32 +1:08.511 19.745<br />

5 Gabriel Fuerstner Ice Pol <strong>Racing</strong> Team 32 +1:10.558 2.047<br />

6 Ralf Manthey Warsteiner 31 +1L +1L<br />

7 Sebastian Schmidt Bastos Fina 31 +1L 13.305<br />

8 Uli Meyer Acuvue 31 +1L 14.329<br />

9 Christian Heuer Jack Daniel's 30 +2L +1L<br />

10 Randy Walker Hasseröder 22 +10L +8L<br />

11 Ralf Thielen JACCS 14 +18L +8L<br />

12 Joerg Wuff Performance Friction Brakes 10 +22L +4L<br />

13 Michael Ode Deutsche Post 8 +24L +2L<br />

14 Otto-Michael Lampert Europa Möbel 7 +25L +1L<br />

15 Roman Schmitt Coca Cola 6 +26L +1L<br />

16 Yves Lederle Jägermeister 6 +26L +3:28.893<br />

SCHNELLSTERENNRUNDE: Ingo Gelfert1:49.117<br />

Rubrik-M3CFahrerkurz<br />

vorgestellt<br />

„Günther Chladek“#36 (Pink Pig)<br />

möchte durchkommen!<br />

RS: Guten Tag Günther, dein Spitzname im<br />

"eJays"-Team ist "Ankommen", in Brno hast du<br />

deinem Nick alle Ehre gemacht und hast es mit einer<br />

Bärenruhe ins dritte Grid geschafft. Wahnsinn!<br />

Respekt zu deiner Einstellung und Konstanz. Erlaube<br />

uns ein paar Fragen, um dich den anderen<br />

Teilnehmern etwas vorzustellen. Was ist dein<br />

kumuliertes Ziel für die gesamte Saison, was hast<br />

du dir vorgenommen<br />

GüntherChladek: Mein Ziel ist der Klassenerhalt<br />

bzw. Aufstieg ins Grid 2!<br />

RS: Es gibt nur wenige Fahrer, die eine Chance<br />

haben den "Cup" zu gewinnen, dennoch gehst du<br />

motiviert an den Start. Woran liegt für dich der Reiz<br />

in den anderen Grids<br />

GüntherChladek: Sich an anderen zu messen.<br />

RS: Hättest Du es gerne gesehen, wenn es eine<br />

Teamwertung gegeben hätte<br />

GüntherChladek: Wäre nett gewesen.<br />

RS: Du fährst für eJays, wie kam der Kontakt<br />

zustande Was verbindet Dich mit dem Team<br />

GüntherChladek: Der Kontakt kam durch meinen<br />

Arbeitskollegen zustande, und es sind echt nette<br />

Kumpels dort.<br />

RS: Du wirst vorgestellt als Rookie, wie lange fährst<br />

Du schon GTR2<br />

GüntherChladek: Angefangen habe ich mit GRRL<br />

(Sep. 2005), dann PJC (2006) und EJS (2006), jetzt<br />

halt M3C!<br />

RS: Zum Schluss hätten wir gerne noch ein "Motto"<br />

von dir für die nächsten M3-Starts:<br />

GüntherChladek: Durchkommen, und im ersten<br />

Drittel sein!<br />

Danke Günther, dass du dir für uns die Zeit<br />

genommen hast! Wir wünschen Dir noch viele<br />

Zieldurchfahrten und "Viel Erfolg!".sg<br />

48


Alles rund um den FOXCONN M3 Cup<br />

M3 Spezial: FOXCI<br />

"Fahrer der Herzen"<br />

FOXCONN präsentiert:<br />

"Fahrer der Herzen" - Foxci!<br />

Ausgezeichnet werden jene Fahrer,<br />

die konstant und zuverlässig ihr<br />

Rennen beenden. Abgeleitet ist die<br />

Auszeichnung "Foxci" von der NAS-<br />

CAR Serie, dort gibt es den "Goodys<br />

Headache Powder Award" für den<br />

Fahrer, der als Letzter ins Ziel<br />

kommt. Übrigens sind "Foxci"-Fahrer<br />

sehr gefragt, sie sind ein zuverlässiger<br />

Punktelieferant und in der<br />

Regel sehr konstant auf die lange<br />

Distanz. Beim M3-Cup soll diese<br />

Leistung nun ebenfalls gewürdigt<br />

werden - für alle Fahrer, die das<br />

Rennen in ihrem Grid als Letzter ehrenvoll<br />

beenden.<br />

Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen,<br />

das mit der Auszeichnung<br />

"Foxci" Respekt gezollt wird, Respekt<br />

für Fairness und Durchhaltevermögen.<br />

Ausgezeichnet mit dem Foxci werden<br />

folgende Fahrer: Daniel Jost,<br />

Marc Hudobnik, Ralf Thielen, Guenther<br />

Chladek, Jürgen Michel, Mark<br />

Jung, Frank Drügemöller und Christian<br />

Heuer.<br />

Stand: Februar 07<br />

Am Anfang war der M3-Cup!<br />

Schon in der Vorbereitungsphase<br />

hatte ich mir überlegt, wie und vor<br />

allem was ich über den M3C schreiben<br />

werde. Es war am Anfang schon<br />

ein lähmendes Gefühl für mich,<br />

zumal ich noch nie für eine Sim-Liga<br />

redaktionell auch nur irgend etwas<br />

geschrieben hatte und auf einmal<br />

hatte ich die ehrenvolle Aufgabe,<br />

über eine der größten Grids der VR<br />

zu berichten. Sprichwörtlich saß ich<br />

am Anfang oft vor einem leeren<br />

Blatt Papier, um meinen ersten Bericht<br />

zu schreiben, aber meist in den<br />

ersten Tagen noch ohne Erfolg.<br />

“Was möchte die Community lesen”,<br />

ging mir oft durch den Kopf.<br />

Nach einem kurzen Austausch mit<br />

den Admins war der rote Faden dann<br />

aber gefunden. Um mehr Atmosphäre<br />

zu schaffen, lautete das Motto<br />

"Näher an die Fahrer", d.h. es wird<br />

regelmäßig Interviews mit den Titelaspiranten<br />

geben, kleine Statistik-Blocks<br />

und natürlich Nach-, bzw.<br />

Vorberichte. Das Allerwichtigste ist<br />

aber für uns, was ihr über euren<br />

Cup lesen wollt! Deswegen schreibt<br />

uns bitte reichlich Kritik und Anregungen,<br />

denn nur so können wir<br />

unser Tun optimieren. Was möchtet<br />

Ihr über bzw. vom M3C lesen Was<br />

dürfen wir für Euch schreiben Fehlt<br />

euch sogar etwas Wir würden uns<br />

sehr über jegliche Feedbacks freuen,<br />

danke. Kritik, Wünsche und Anregungen<br />

bitte an:<br />

gottschalk@mediabel.de<br />

Bei einem solchen konstruktiven<br />

Austausch ist auch der Foxci geboren<br />

worden, ihr werdet ihn hoffentlich<br />

lieben. An dieser Stelle möchte<br />

ich mich bei Robert Graf für seine<br />

Inspiration und Unterstützung bedanken.<br />

M3 Intern/Privat:<br />

"Günther Chladek" #36 (Pink Pig)<br />

möchte durchkommen!<br />

RS: Guten Tag Günther, dein Spitzname<br />

im "eJays"-Team ist "Ankommen",<br />

in Brno hast du deinem Nick<br />

alle Ehre gemacht und hast es mit<br />

einer Bärenruhe ins dritte Grid geschafft.<br />

Wahnsinn! Respekt zu deiner<br />

Einstellung und Konstanz. Erlaube<br />

uns ein paar Fragen, um dich den<br />

anderen Teilnehmern etwas vorzustellen.<br />

Was ist dein kumuliertes Ziel<br />

für die gesamte Saison, was hast du<br />

dir vorgenommen<br />

Günther Chladek: Mein Ziel ist der<br />

Klassenerhalt bzw. Aufstieg ins Grid<br />

zwei!<br />

RS: Es gibt nur wenige Fahrer, die<br />

eine Chance haben den "Cup" zu gewinnen,<br />

dennoch gehst du motiviert<br />

an den Start. Woran liegt für dich<br />

der Reiz in den anderen Grids<br />

Günther Chladek: Sich an anderen<br />

zu messen.<br />

RS: Hättest Du es gerne gesehen,<br />

wenn es eine Teamwertung gegeben<br />

hätte<br />

Günther Chladek: Wäre nett gewesen.<br />

RS: Du fährst für eJays, wie kam<br />

der Kontakt zustande Was verbindet<br />

Dich mit dem Team<br />

Günther Chladek: Der Kontakt<br />

kam durch meinen Arbeitskollegen<br />

zustande, und es sind echt nette<br />

Kumpels dort.<br />

RS: Du wirst vorgestellt als Rookie,<br />

wie lange fährst Du schon GTR2<br />

Günther Chladek: Angefangen<br />

habe ich mit GRRL (Sep. 2005),<br />

dann PJC (2006) und EJS (2006),<br />

jetzt halt M3C!<br />

RS: Zum Schluss hätten wir gerne<br />

noch ein "Motto" von dir für die<br />

nächsten M3-Starts.<br />

Günther Chladek: Durchkommen,<br />

und im ersten Drittel sein!<br />

Danke Günther, dass du dir für uns<br />

die Zeit genommen hast! Wir wünschen<br />

Dir noch viele Zieldurchfahrten<br />

und viel Erfolg!<br />

M3 Intern/Privat:<br />

"Andreas Gaida" #47 (VPP-Werksteam-Fahrer)<br />

möchte möglichst vor<br />

den anderen im Ziel sein.<br />

RS: Andreas, Du bist einer der vier<br />

Gewinner in Brno und startest somit<br />

in Imola im ersten Grid. Was war<br />

Dein angedachtes Ziel noch vor dem<br />

Start in Brno bzw. Gesamtziel<br />

Andreas Gaida: Ich konnte in den<br />

beiden Vorbereitungsrennen in Hockenheim<br />

und Magny Cours jeweils<br />

einen Start-/Zielsieg einfahren. Daher<br />

war mein Ziel vor dem Start in<br />

Brno, zuerst Pole zu fahren und<br />

dann das Rennen von vorne zu gewinnen.<br />

Nachdem das glücklicherweise<br />

funktioniert hat, werde ich mir<br />

das gleiche für die nächsten Rennen<br />

auch vornehmen. ;-)<br />

Spaß beiseite... ich bin ehrgeizig<br />

49


und investiere einen großen Teil<br />

meiner knappen Freizeit ins Sim-<br />

<strong>Racing</strong>. Insofern möchte ich auch etwas<br />

erreichen, wenn ich schon mitfahre.<br />

Im Mittelfeld um Positionen<br />

fahren ist nicht unbedingt mein<br />

Ding. Ob es für die Meisterschaft<br />

reicht, weiß ich dennoch nicht. Der<br />

Sonntags-Termin ist für mich nicht<br />

so günstig und wie in früheren Ligen<br />

könnte es aufgrund mangelnder<br />

Teilnahme meinerseits wieder knapp<br />

werden, aber erstmal sehen wie die<br />

Saison losgeht. Leider ist das Konzept<br />

ja so gemacht, dass man nach<br />

einem Rennen Pause früh absteigt<br />

und keine Meisterschaftsambitionen<br />

mehr zu haben braucht. Ich kann<br />

mich noch erinnern, dass ich 2006<br />

aus diesem Grund aus der DOM-<br />

Nascar ausgestiegen war, weil man<br />

schon zu Saisonbeginn aus dem<br />

Fahrstuhl zwischen erstem und<br />

zweitem Grid irgendwie nicht mehr<br />

heraus kam.<br />

Andreas Gaida<br />

RS: Die Euphorie um den M3C ist<br />

sehr groß, immerhin sind in vier<br />

Grids 99 Startplätze vergeben, was<br />

macht diesen Cup so interessant<br />

bzw. was sollten die Admins unternehmen<br />

um den Cup weiterhin interessant<br />

zu gestalten<br />

Andreas Gaida: Hauptsächlich<br />

denke ich, dass der BMW M3 GTR in<br />

GTR2 das interessanteste Auto ist<br />

und das Fahrzeug einen Großteil des<br />

Interesses am Cup ausmacht. Für<br />

mich als jahrelangen BMW-Fan war<br />

der M3 GTR der einzige Grund, mich<br />

näher mit GTR2 zu beschäftigen.<br />

Vielleicht hat es geholfen, ein Bild<br />

vom M3 GTR Jahrelang als Foren-<br />

Avatar zu haben. :-)<br />

Zudem begrüße ich grundsätzlich<br />

die Einteilung in leistungsbezogene<br />

Grids im M3 Cup. In Sachen Motivation<br />

und Leistungsdichte ist das in<br />

meinen Augen das Beste, auch wenn<br />

ich feste Grid-Einteilungen oder zumindest<br />

eine Qualifikation pro Rennen,<br />

wie es im Porsche-Cup war,<br />

besser finde.<br />

Für den M3 Cup wünsche ich mir,<br />

dass die Admins sich in Sachen "Regulierung"<br />

nicht zu übermäßiger<br />

Aktivität verleiten lassen. Es soll<br />

Spaß machen und die Bedingungen<br />

sind sowieso für alle gleich. Die Entscheidung,<br />

Imola im Programm zu<br />

lassen, obwohl man offenbar an<br />

einigen Punkten abkürzen konnte,<br />

finde ich einen Fingerzeig in die richtige<br />

Richtung. Allerdings war es<br />

nicht gerade professionell, eine umgebaute<br />

Streckenversion wenige<br />

Tage vor dem Renntag einzuführen.<br />

Ich hoffe das war das einzige Mal<br />

das so etwas passiert ist. Man hat in<br />

anderen VR-Serien schon reihenweise<br />

Strecken wegen der Möglichkeit<br />

zum Abkürzen aus dem Programm<br />

genommen, was der Attraktivität<br />

der Serie meiner Ansicht nach nicht<br />

gut getan hat.<br />

Nach dem anfänglichen Chaos mit<br />

Wagenzuteilung, Cardesigns und<br />

Anmeldungen, die gar keine waren,<br />

hat der M3 Cup noch die Kurve gekriegt<br />

und das Konzept wirkt stimmig.<br />

An dieser Stelle mal ein Lob an<br />

die Admins, die bei so einem großen<br />

Cup eine Menge Arbeit hatten. Ich<br />

freue mich sehr auf die Saison!<br />

RS: Das Angebot von VR e.V. ist<br />

sehr groß, gibt es noch eine Serie<br />

die Dich Interessiert bzw. wo Du<br />

startest Wenn "ja", bitte auch warum<br />

Andreas Gaida: Ich fahre mittlerweile<br />

schon seit über fünf Jahren in<br />

der VR und war selbst jahrelang<br />

Admin und ReKo bei GPL, Nascar,<br />

GRRL, GTR1, GTL und GTR2. Bei<br />

dem großen Angebot war fast immer<br />

was für mich dabei. Als zweiten Cup<br />

fahre ich in 2007 wieder die GTL-<br />

Classic-Masters. Hier gibt es zwar<br />

keine leistungsbezogenen Grids,<br />

aber das Grid in dem ich fahre, bietet<br />

ein hochklassiges und interessantes<br />

Fahrerangebot. Da kann man<br />

sich nicht über mangelnde Competition<br />

beklagen. Nach dem Vize-<br />

Titel im letzten Jahr strebe ich hier<br />

natürlich klar die Meisterschaft an.<br />

Die ersten beiden Rennen konnte ich<br />

bereits gewinnen, insofern bin ich<br />

mit dem Saisonstart mehr als zufrieden.<br />

Hoffentlich muss ich dieses<br />

Jahr nicht wieder so viele Rennen<br />

auslassen.<br />

RS: Die VR-Community ist sehr<br />

groß, dennoch ist der Umgang untereinander<br />

"fast" einmalig in der<br />

50


Szene. Was ist das besondere an<br />

VR<br />

Andreas Gaida: Ich muss dazu<br />

sagen, dass ich die "Szene" nicht<br />

wirklich verfolge. Für mich verkörpert<br />

VR Sim-<strong>Racing</strong> in Deutschland,<br />

da ich einfach kaum etwas anderes<br />

kenne. Ich hatte allerdings auch nie<br />

Interesse daran, mich anderweitig<br />

umzusehen, weil ich das Niveau innerhalb<br />

VR für zum Teil sehr hoch<br />

halte, natürlich abhängig von der jeweiligen<br />

Rennserie.<br />

Ich muss allerdings sagen, dass ich<br />

"das besondere" auch mal gefühlt<br />

habe, jedoch ist das mittlerweile<br />

schon eine Weile her. Seit GTR1<br />

rauskam und der große Mitglieder-<br />

Zustrom stattfand, hat das persönliche<br />

und besondere Feeling innerhalb<br />

VR gelitten. Ich fahre gerne hier,<br />

aber die meisten Leute kennt man<br />

gar nicht mehr und es ist durch die<br />

Größe mittlerweile eher unübersichtlicher<br />

und unpersönlicher geworden.<br />

Der Respekt im Forum hat<br />

nachgelassen, Nicknames sind an<br />

der Tagesordnung und das Niveau<br />

im Forum ist zum Teil erheblich<br />

gesunken und nicht mehr so freundlich<br />

und partnerschaftlich wie früher.<br />

Es gibt aber auch Gegentendenzen<br />

und innerhalb der Ligen verträgt<br />

man sich meist einigermaßen.<br />

Wenn ich überlege, was ich durch<br />

das Sim-<strong>Racing</strong> und damit auch<br />

maßgeblich durch VR alles in den<br />

letzten Jahren erlebt und erfahren<br />

habe. Von der Mitfahrt mit Smudo<br />

im Renn-Beetle auf der Nordschleife<br />

über ein paar echte Freundschaften<br />

mit jahrelangen Mitstreitern, weihnachtlichen<br />

PC-Support von Andy<br />

Wilke per Telefon, den Teamtreffen<br />

mit meinen früheren TFM-Kollegen<br />

oder auch die Ruhrpotttreffen. Da<br />

gab es eine Menge Highlights und<br />

ich hatte eine gute Zeit bei VR in den<br />

letzten 5 1/2 Jahren!<br />

RS: Zum Schluss noch dein Motto<br />

für das nächste M3 Rennen:<br />

Andreas Gaida: Möglichst vor den<br />

anderen im Ziel sein.<br />

M3 Intern/Privat:<br />

Chergo Zelfo #77 (Hankook) "Es<br />

gibt nur ein Ziel - das ZIEL!<br />

RS: Tach Chergo, du bist bei VR so<br />

was wie ein "Dauerbrenner". Du<br />

fährst u.a. die komplette GTR2-Serie<br />

(PC, FNS und M3C). Zudem bist Du<br />

in den einzelnen Meisterschaften<br />

auch noch sehr erfolgreich, welchen<br />

Stellenwert haben die einzelnen Serien<br />

für Dich<br />

Chergo Zelfo: Jede Serie hat ihren<br />

eigenen Reiz. In der AutoForm-VR-<br />

Series, mit ihrem bekannten Fahrerfeld,<br />

gilt es hinter den Spitzen in<br />

Lauerstellung zu bleiben, mehr wird<br />

für mich nicht drin sein dieses Jahr.<br />

Im M3Cup sieht es ähnlich aus.<br />

Allerdings kann man noch keine<br />

Aussagen bzgl. der eigenen Standfestigkeit<br />

sagen. 90 Minuten im Cup-<br />

Format sind nicht zu unterschätzen.<br />

Die FNS ist derzeit mein Favorit.<br />

Langstreckenrennen haben ihren<br />

ganz eigenen Reiz. Die Atmosphäre<br />

bei einer Fahrt in die Nacht ist momentan<br />

mit nichts zu toppen. Die<br />

Challenge stimmt hier auch. Das<br />

Fahrerfeld lernt in jedem Rennen<br />

dazu und wird immer stärker. Ok,<br />

genug Werbung.<br />

RS: Für den PC und die FNS bist Du<br />

zudem noch als Admin verantwortlich,<br />

was wünscht Du Dir speziell für<br />

diese beiden Serien für die Zukunft<br />

Chergo Zelfo: Klassischer Admin<br />

bin ich lediglich in der FNS. Jedoch<br />

bin ich im kompletten GTR-Bereich<br />

aktiv und fühle mich allen Serien<br />

gegenüber verantwortlich. Ich wünsche<br />

mir für alle Serien, dass sie uns<br />

allen viel Spaß und Freude bereiten.<br />

Viele vergessen, dass Admins auch<br />

Fahrer sind - wir sitzen alle im selben<br />

Boot.<br />

RS: Welche Herausforderung ist der<br />

M3C für Dich<br />

Chergo Zelfo: Die Halbdistanz von<br />

90min (im ersten Grid) in einem Cup<br />

ist nicht zu unterschätzen. Das sind<br />

zwei Sprintrennen getrennt durch<br />

einen Boxenstop, wenn man es so<br />

will. Hinzu kommt noch das interessante<br />

Fahrerfeld. Speziell die mir<br />

noch eher unbekannten Namen stehen<br />

bereits unter Beobachtung.<br />

RS: Beim Qualifikationsrennen in<br />

Brno hast Du in Deinem Grid gewonnen<br />

(Glückwunsch), mit welcher<br />

Zielsetzung gehst Du in die M3C-<br />

Saison<br />

Chergo Zelfo: Danke, der Sieg war<br />

etwas überraschend muss ich zugeben.<br />

Mein Ziel lautet: In jedem Rennen<br />

die Zielflagge sehen. Wenn ich<br />

mich im ersten Grid halten kann bin<br />

ich zufrieden. Das Fahrverhalten des<br />

M3 sagt mir nicht zu. Ich muss meinen<br />

Fahrstil etwas ändern.<br />

RS: Wie bereitest Du Dich auf ein<br />

Event vor Trainierst Du ausschließlich<br />

online<br />

Chergo Zelfo: Ich gehöre definitiv<br />

zu den Trainingsfaulen, doch wenn<br />

ich mal trainieren sollte, dann ausschließlich<br />

online. In Brno habe ich<br />

ein paar Tage zuvor ein Setup gebastelt,<br />

doch am Renntag entschied ich<br />

mich nach der Quali doch für ein völlig<br />

anderes Setup. Bei mir hängt viel<br />

von der Tagesform ab.<br />

RS: Wie lange brauchst Du um Dich<br />

auf einer neuen Kombination (Strecke/Auto)<br />

zurecht zu finden<br />

Chergo Zelfo: Das geht sehr<br />

schnell mittlerweile.<br />

RS: Auch Dich möchte ich Fragen,<br />

auf welches Rennen der M3C-Saison<br />

freust du dich am meisten und<br />

warum<br />

Chergo Zelfo: Definitiv Spa, weil<br />

das die einzige Männer-Strecke im<br />

Rennkalender des M3C ist (Gruß an<br />

die Admin-Kollegen).<br />

RS: Wann hast du mit dem "Simracen"<br />

begonnen und wie kam es<br />

dazu<br />

Chergo Zelfo: Es war ein Unfall. Ich<br />

bin Anfang 2005 auf VR gestoßen.<br />

Seither habe ich einen Schaden<br />

oben rechts.<br />

Über FOXCONN<br />

Stefan Gottschalk<br />

FOXCONN ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />

der Hon Hai Precision Industry Co., Ltd., dem<br />

weltweit führendem Designer, Hersteller und<br />

Distributor von Computer-, Kommunikationsund<br />

Unterhaltungselektonik-Komponenten. Zu<br />

dem umfangreichen Produktangebot gehören<br />

Mainboards, Grafikkarten, Kühler, Barebone-<br />

Systeme und Gehäuse für Desktop-PCs und<br />

Server. Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung<br />

als Hersteller hat Hon Hai Standards für<br />

Produktqualität, Zuverlässigkeit und Kundensupport<br />

aufgestellt. Im Jahr 2005 hat Hon Hai<br />

einen Umsatz von 25 Milliarden US-Dollar erzielt.<br />

51


<strong>Audi</strong> <strong>Pilot</strong> - <strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong><br />

<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> über die Grüne Hölle, virtuelle<br />

Rennspiele und den Nachwuchs<br />

Seit Jahren ist <strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> einer<br />

der erfolgreichsten deutschen Tourenwagenfahrer.<br />

<strong>Timo</strong> startete seine<br />

Karriere fast schon "klassisch"<br />

im Kart und schaffte es von der<br />

Kerperner Kartbahn dann 1994 fulminant<br />

in den Automobilrennsport.<br />

In den Jahren 1995-99 startete er<br />

erfolgreich u. a. in der Formel 3,<br />

wo er auf Anhieb Vizemeister wurde!<br />

Wie der "Phoenix" aus der<br />

Asche stieg er im Jahr 2000 in die<br />

gerade wieder auferstandene<br />

"Deutsche Tourenwagen Meisterschaft"<br />

auf.<br />

Dort etablierte sich <strong>Timo</strong> auf<br />

Anhieb als Nachwuchshoffnung und<br />

avancierte zum stärksten Opel-<br />

<strong>Pilot</strong>en. Leider verpasste der Lahnsteiner<br />

2003 in Zandvoort nur<br />

durch einen misslungenen Boxenstop<br />

den ersten Opel-Sieg seit dem<br />

Jahre 2000. Den Sieg hat er verpasst,<br />

aber dafür viele Sympathien<br />

gewonnen! Nach einem erfolgreichen<br />

Start in der A1-GP und in der<br />

FIA-GT Meisterschaft kam <strong>Timo</strong><br />

2006 wieder zurück in die DTM und<br />

wurde auf Anhieb zweitbester <strong>Pilot</strong><br />

in einem 2005er "Vorjahreswagen"<br />

hinter Jean Alesi.<br />

Die Hersteller investieren viel Geld<br />

in die Entwicklung der Autos, so<br />

dass ein zwei Jahre altes Auto nicht<br />

mehr konkurrenzfähig war, dennoch<br />

meldete sich <strong>Timo</strong> erfolgreich<br />

zurück und wurde im Vorjahreswagen<br />

10. der Gesamtwertung. Für<br />

Heinz-Harald Frentzen kann es also<br />

nur einen würdigen Nachfolger geben,<br />

<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong>!<br />

RS: <strong>Timo</strong>, seit Jahren treffen sich<br />

die Mitglieder von <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V.<br />

jährlich am Nürburgring zur "Ringwanderung".<br />

Du bist 70km vom<br />

Nürburgring aufgewachsen, gibt es<br />

eine Stelle an der "Grünen Hölle",<br />

zur der Du uns eine Anekdote erzählen<br />

kannst<br />

<strong>Timo</strong>: Ich liebe die Nordschleife,<br />

denn sie ist ganz sicher die spektakulärste<br />

Rennstrecke der Welt. Obwohl<br />

ich in der Nähe des Nürburgrings<br />

aufgewachsen bin, bin ich erst<br />

sehr spät dazu gekommen meine<br />

ersten Runden dort zu drehen. Besondere<br />

Ereignisse gab es sicher auf<br />

der Strecke, aber neben der Strecke<br />

ist es bei 24h Rennen doch immer<br />

wieder was ganz besonderes. Da<br />

fällt mir eine Runde neben der<br />

Nordschleife mit dem Fahrrad ein,<br />

die ich 2003 mit meinen Kollegen<br />

Peter Dumbreck und Christian<br />

Menzel gefahren bin. Wir wollten<br />

dienstags oder mittwochs vor dem<br />

Rennen eine Runde mit dem Rad<br />

fahren; aus Spaß und Trainingsgründen.<br />

All das hat auch gut funktioniert,<br />

nur das Problem war, das wir<br />

von zu vielen Leuten und Fans<br />

erkannt wurden, sodass wir am Ende<br />

der Runde gut angeheitert, mit<br />

dem einen oder anderen Bier im<br />

Bauch, leicht torkelnd wieder zum<br />

Team kamen.<br />

RS: Kannst Du den Hype rund um<br />

den Mythos Nürburgring verstehen<br />

Was macht diese Strecke so zum<br />

Kult<br />

<strong>Timo</strong> <strong>Scheider</strong> Schneier<br />

<strong>Timo</strong>: Wie schon oben beschrieben,<br />

es ist was ganz Besonderes, da es<br />

keine Strecke gibt, die so viel fordert<br />

von einem Fahrer wie die Nordschleife.<br />

Es gibt bei der Länge immer<br />

wieder Nebel, Regen und Sonnenschein<br />

und das alles auf einer<br />

Runde. Sie ist einfach nicht zu berechnen,<br />

ein schönes Gefühl, wenn<br />

man die 24h schon mal gewonnen<br />

hat und sagen kann: "Einmal habe<br />

ich sie (die Strecke) richtig verstanden."<br />

RS: Von Nick Heidfeld weiß man,<br />

dass er sich schon mal auf der<br />

Playstation für ein Rennen vorbereitet.<br />

Eine "Never ending Story" bei<br />

uns im Forum ist das Thema Realismus.<br />

Kennst Du eine Motorsport-Simulation,<br />

und wie detailgetreu sind<br />

deren Strecken Verfälscht die Technologie<br />

den Charakter einer Strecke<br />

oder "passt" der virtuelle Eindruck<br />

<strong>Timo</strong>: Ich bin auch jemand, der sich<br />

Strecken mal auf der Playstation anschaut<br />

und ich muss sagen, das einige<br />

Spiele echt gut sind. Aber für<br />

mich geht's eher darum zu wissen ,<br />

wann geht es rechts oder links.<br />

RS: Du bist stolzer Vater eines Sohnes,<br />

fährst Du seit der Geburt besonnener<br />

<strong>Timo</strong>: Ich bin Vater eines mittlerweile<br />

3 1/2 Jahre alten Sohnes und<br />

kann nur sagen, das es das schönste<br />

Erlebnis in meinem Leben war und<br />

auch immer bleiben wird. Auf der<br />

Strasse fahre ich natürlich noch vorsichtiger<br />

als vorher, das Problem ist<br />

nur, das mein Sohnemann mich immer<br />

anfeuert und sagt: "Papa,<br />

schneller, schneller...!" Aber seit<br />

dem er im Kart sitzt und selber<br />

fährt, bin ich stolz wie Oskar und der<br />

Kleine gibt da Gas, wo er meint.<br />

RS: Wenn man sich Deinen Kalender<br />

anschaut, sieht man, dass Du das<br />

ganze Jahr unterwegs bist. Wie darf<br />

man sich eine Woche im Hause<br />

<strong>Scheider</strong> vorstellen<br />

<strong>Timo</strong>: Jetzt im Winter nimmt man<br />

sich die nötige Zeit um mal wieder<br />

Energie zu tanken. Seit Anfang<br />

Januar geht es bei mir aber wieder<br />

mit Vollgas an die Saisonvorberei-<br />

52


tung. Ich gehe fast jeden Tag in die<br />

Berge zu meinem Trainer Arno<br />

Gantner. Er zieht mit mir täglich ein<br />

Programm durch und auch an der<br />

Strecke schaut er, das es mir gut<br />

geht. Im Januar ist dann auch noch<br />

das <strong>Audi</strong>-Fitnesstraining, wo sich<br />

<strong>Audi</strong> ein Bild über den Trainingszustand<br />

der Fahrer macht. Die restliche<br />

Zeit muss ich mir nehmen um<br />

ganz normale Sachen zu erledigen,<br />

wie Rasen mähen und Post abarbeiten.<br />

Hinzu kommen auch mal wieder<br />

ein paar PR-Termine für <strong>Audi</strong>.<br />

RS: Deine Lieblingsstrecken sind u.<br />

a. Spa und Monaco. Was ist der "besondere"<br />

Reiz an diesen Strecken<br />

<strong>Timo</strong>: Monaco ist besonders, da<br />

man dort keinen Fehler machen<br />

kann ohne das er gleich bestraft<br />

wird! Spa ist bei den momentan gefahrenen<br />

Strecken eine sehr anspruchsvolle<br />

Strecke, da es dort wie<br />

auf der Nordschleife auf und ab<br />

geht.<br />

RS: Was ist das Besondere bei der<br />

DTM bzw. FIA-GT Wo liegen die<br />

Unterschiede bei der Herausforderung<br />

<strong>Timo</strong>: Schwierige Frage, da es zwei<br />

ganz verschiedene Rennserien sind.<br />

Beides hat seinen Reiz; das eine ist<br />

eher das Taktische und das andere<br />

eher ein Sprint auf sehr hohem<br />

Level. Ich liebe die DTM und würde<br />

mich freuen, noch lange dort fahren<br />

zu dürfen.<br />

RS: Am Hockenheimring beim DTM<br />

Rennen 2006 waren ca. 150.000<br />

Zuschauer anwesend. Bekommt<br />

man als Fahrer etwas von der Atmosphäre<br />

mit<br />

<strong>Timo</strong>: Das ist schwierig, aber in der<br />

Einführungsrunde und in der Auslaufrunde<br />

sind das unvergessene<br />

Momente für einen Rennfahrer,<br />

wenn man an den Massen vorbei<br />

fährt.<br />

RS: Wie entspannst Du während eines<br />

Rennwochenende<br />

<strong>Timo</strong>: Naja, für die Entspannung an<br />

einem Rennwochenende ist mein<br />

Trainer zuständig. Er ist derjenige,<br />

der mich am Abend im Hotel massiert<br />

und Dehnübungen macht um<br />

alle Anspannungen vom Tag von mir<br />

ab zustreifen.<br />

RS: Welches Rennen in Deiner, zwar<br />

noch jungen aber auch schon sehr<br />

erfahrenden Karriere, hat Dich emotional<br />

am meisten beeindruckt und<br />

warum<br />

<strong>Timo</strong>: Ich denke das ist recht einfach<br />

zu beantworten! Das ist ganz<br />

sicher das DTM Rennen 2003 in<br />

Zandvoort gewesen, wo ich die Pole-<br />

Position holte, 2/3 des Rennens im<br />

Opel geführt habe und nach dem<br />

zweiten Boxenstop in Führung liegend<br />

das Rad verloren habe. Das<br />

war besonders hart nach einer so<br />

langen Durststrecke für Opel.<br />

RS: Gibt es ein Rennen, welches Du<br />

gerne noch mal fahren würdest<br />

Hast Du einen Lieblingsgegner<br />

<strong>Timo</strong>: Ja, Zandvoort 2003 mit vier<br />

Reifen am Auto. Nein, Lieblingsgegner<br />

gibt es nicht. Es gibt nur Fahrer<br />

wo man weiß, mit denen kann man<br />

kämpfen ohne das gleich das halbe<br />

Auto fehlt und es gibt eben auch die<br />

anderen Fahrer.<br />

RS: Welches war für Dich 2006 das<br />

größte sportliche Ereignis<br />

<strong>Timo</strong>: Das größte Ereignis gesamt<br />

gesehen war eine super geile Fußball-WM<br />

in Deutschland und persönlich<br />

muss ich sagen, dass mein Sieg<br />

bei den 24h von Spa mit Mikka Salo<br />

und Rui Aguas sehr cool gewesen<br />

ist. Aber auch mein erstes <strong>Audi</strong>-Jahr<br />

ist sehr gut gewesen.<br />

RS: Was sind Deine Ziele, sowie beruflich<br />

als auch privat für 2007<br />

<strong>Timo</strong>: Privat möchte ich mit meiner<br />

Familie gesund bleiben und in unsere<br />

neue Heimat ziehen. Beruflich<br />

möchte ich gerne weiter mit <strong>Audi</strong> in<br />

der DTM bleiben und große Erfolge<br />

feiern.<br />

Text: Stefan Gottschalk/Christian Heuer<br />

Bilder: www.motorsport-server.de<br />

53


Dennis Grübner spricht über sein<br />

Nascar-News-Portal: Stockcar-News.de<br />

www.Stockcar-News.de - für viele<br />

ist sie die Seite, wenn es um Informationen<br />

in der eigenen Landessprache<br />

über die amerikanische<br />

NASCAR Nextel Cup Series geht.<br />

Regelmäßige News rund um das<br />

Geschehen der beliebten U.S.-Serie<br />

ziehen viele Fans und Motorsportbegeisterte<br />

an.<br />

Nachdem das Stockcar-News.de-<br />

Forum auf eine neue Adresse gewechselt<br />

ist, bekam auch die<br />

Hauptseite im Januar diesen Jahres<br />

ein neues, frischeres Design.<br />

Die <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> German Nascar<br />

League ist zudem seit Mitte Januar<br />

ein Partner von Stockcar-News.de,<br />

weswegen Conrad Wegener den<br />

Betreiber von Stockcar-News, Dennis<br />

Grübner, ein paar Fragen stellte.<br />

RS: Seit wann gibt es Stockcar-<br />

News.de und wie ist es zu der Seite<br />

gekommen<br />

jeder einen eigenen Bereich hat.<br />

Aber ich denke bei einer freiwilligen<br />

Mitarbeit kann man so etwas nicht<br />

erwarten. Es kommen immer wieder<br />

private oder berufliche Dinge dazwischen.<br />

Der Großteil von uns schreibt<br />

News. Reiner Melching ist speziell<br />

Dennis Grübner: Die Rennen<br />

schauen wir uns natürlich live an.<br />

Einige aus dem Team sehen sogar<br />

die Busch und Craftsman Truck Series-Rennen<br />

live. Entweder über<br />

Trackpass oder übers Netz. Die<br />

Nextel Cup-Rennen verfolgen wir<br />

alle auf Premiere.<br />

Unser Ziel ist es in diesem Jahr zu<br />

jedem Rennen einen Bericht abzuliefern.<br />

Ich würde aber auch gerne<br />

Dennis Grübner: Als ich mit dem<br />

Online-<strong>Racing</strong> begann, lernte ich<br />

David Kriendlhofer in der GNC (Anm.<br />

d. Redaktion: German Nascar<br />

Championship) kennen. Er hatte<br />

damals eine kleine Nascar-Seite mit<br />

einigen Fahrerbios und Streckeninfos.<br />

Jedoch keine aktuellen<br />

News. Zufälligerweise habe ich zu<br />

dieser Zeit meine ersten Schritte in<br />

Sachen Webdesign (wenn man das<br />

damals so nennen konnte) gemacht.<br />

Ich habe ihm daraufhin vorgeschlagen<br />

eine gemeinsame Seite zu entwickeln,<br />

die auch aktuelle News und<br />

noch einiges mehr bietet. Anfangs<br />

nannten wir die Seite „Nascar-<br />

Central.com“. 2003 benannten wir<br />

die Seite dann aber in Stockcar-<br />

News.de um. 2003 kamen auch<br />

noch wichtige Leute ins Team.<br />

RS: Wie viele Personen arbeiten/schreiben<br />

für diese Seite und<br />

wer ist für was zuständig<br />

Dennis Grübner: Mittlerweile<br />

haben wir eine handvoll Redakteure,<br />

die aus ganz Deutschland kommen.<br />

Hauptberuflich machen sie das<br />

Ganze natürlich nicht. Die<br />

Aufgabenverteilung ist daher auch<br />

sehr locker, auch wenn ich mir<br />

manchmal wünschen würde, dass<br />

Stockcar-News.de berichtete auch über den Tod von der Nascar-Legende<br />

Benny Parsons<br />

für die Ergebnistabellen und den<br />

Gesamtstand zuständig. Er hat in<br />

der Vergangenheit auch die wohl<br />

umfangreichste Sektion der Seite<br />

beigesteuert – die Geschichte der<br />

NASCAR.<br />

Was der Seite durchaus hilft, ist<br />

dass wir unsere Leute überall verteilt<br />

haben. Tino Hanf arbeitet z.B.<br />

am Eurospeedway in der Lausitz und<br />

hat daher gute Kontakte. Eyk Sillge<br />

wohnt nicht weit entfernt vom<br />

Hockenheimring. Falls es zu Tests<br />

der ASCE kommen sollte, wäre er<br />

dort vor Ort. Patrick Ratajczak ist<br />

auch sehr oft unterwegs. Das ist auf<br />

alle Fälle ein Vorteil.<br />

Als News-Seite versucht man natürlich<br />

immer so aktuell wie möglich<br />

zu berichten.<br />

RS: Nehmt ihr wichtige Dinge von<br />

Anderen, schaut ihr euch die<br />

Stockcar-Rennen live an oder wie<br />

geht ihr vor<br />

unter der Woche mehr News verfassen.<br />

Das ist aber auch immer eine<br />

Frage der Zeit. Daher kommt es<br />

schon mal vor, dass wir einige Dinge<br />

erst später auf unserer Seite haben.<br />

Hauptquelle für aktuelle News ist<br />

natürlich Jayski.com sowie einige<br />

andere US-Seiten.<br />

RS: Werdet ihr in irgendeiner Weise<br />

für euren Aufwand entschädigt oder<br />

zählt für euch einzig und allein der<br />

Spaß an der Sache<br />

Dennis Grübner: Nein, mit der<br />

Seite wird bisher kein Geld verdient.<br />

Wir haben zwar ein paar Google Ads<br />

auf der Seite, aber die sind lediglich<br />

dafür da, die entstandenen Kosten<br />

wieder auszugleichen. Die Seite<br />

kostet im Jahr etwa 60 Euro<br />

(Domain plus Webspace). Dazu<br />

kommen natürlich noch hunderte<br />

Stunden Arbeit. Falls wir in nächster<br />

Zeit aber einige Werbepartner finden<br />

sollten, werden wir das Geld wohl<br />

weiter in die Seite investieren. Wir<br />

benötigen z.B. noch Fotorechte um<br />

die Seite noch lebendiger zu<br />

54


machen. Als ich mich vor kurzem<br />

nach Preisen erkundigt habe, musste<br />

ich erst einmal tief schlucken. Die<br />

Preise für ein kleines Bild (150x100<br />

Pixel) liegen schon bei 90 Euro.<br />

Wenn es nichts werden sollte, ist es<br />

aber auch egal. Wir werden trotzdem<br />

weiter schreiben und alle<br />

deutschsprachigen Fans mit News<br />

und umfassenden Hintergrundinfos<br />

versorgen.<br />

RS: Gibt es nennenswerte Erfolge<br />

über Stockcar-News.de in den Medien<br />

Dennis Grübner: Durchaus. Wir<br />

wurden schon mehrfach während<br />

den Nascar-Übertragungen auf<br />

Premiere erwähnt. Auf unserer Seite<br />

befindet sich noch ein kleines Video-<br />

File, die eine Erwähnung während<br />

des Darlington-Rennens 2006 enthält.<br />

Auch 2002 oder 2003 wurden<br />

wir schon einmal auf Eurosport<br />

erwähnt. Damals noch unter dem<br />

Namen Nascar-Central.com.<br />

RS: Auf Stockcar-News erfährt der<br />

Leser vieles rund um den Stockcar-<br />

Sport. Anscheinend aber nur über<br />

die Nextel Cup Series. Warum ist<br />

das so<br />

Dennis Grübner: Wir würden wirklich<br />

unglaublich gerne über andere<br />

Serien berichten, aber wie ich schon<br />

erwähnt habe, sind wir alle<br />

Berufstätig oder gehen zur Schule.<br />

Bei mir ist es deshalb manchmal so,<br />

dass ich nach der Arbeit einfach<br />

keine Lust mehr darauf habe, etwas<br />

zu schreiben oder zu recherchieren.<br />

Man kann nicht mal eben kurz eine<br />

Newsmeldung verfassen wie ein<br />

Beitrag in einem Forum. Dann passiert<br />

es schnell, dass man wichtige<br />

Fakten verdreht.<br />

RS: Wie sehen eure Ziele für die<br />

nächsten Jahre aus Was wollt ihr<br />

erreichen<br />

Dennis Grübner: Ich hoffe wir können<br />

in den nächsten Jahren unsere<br />

Newsanzahl noch deutlich erhöhen.<br />

Stories und News gibt es immer<br />

genug, aber Redakteure bzw. Zeit zu<br />

wenig. Daher hoffe ich, dass wir<br />

noch einige Leute dazugewinnen<br />

können um das zu verwirklichen.<br />

Auch andere Serien sollen natürlich<br />

noch dazukommen. Die Planung zur<br />

neuen ASCE-Serie von Jochen Mass<br />

zum Beispiel ist zwar etwas<br />

undurchsichtig und bisher sehe ich<br />

das Ganze noch sehr skeptisch, aber<br />

wenn es was werden sollte, berichten<br />

wir sicherlich auch darüber.<br />

RS: Du wirst dieses Jahr 21 Jahre,<br />

was machst du zur Zeit im "Real<br />

Life"<br />

Dennis Grübner: Momentan steck<br />

ich noch mitten in meiner<br />

Ausbildung zum IT-System-Elektroniker.<br />

Habe gerade meine Zwischenprüfung<br />

hinter mir und möchte<br />

2008 die Ausbildung natürlich<br />

erfolgreich abschließen. Was danach<br />

kommt, weiß ich noch nicht. Ich<br />

träume aber schon ein bisschen<br />

davon, einer journalistischen Tätigkeit<br />

nachzugehen. Egal ob im<br />

Motorsport oder im Videospielsektor.<br />

Aber auch durch die Ausbildung in<br />

der IT-Branche halte ich mir eine Tür<br />

offen. Bin eigentlich ganz froh darüber,<br />

dass ich ein paar unterschiedliche<br />

Dinge im Kopf hab. So wird es<br />

sicherlich etwas einfach bei der<br />

Jobsuche.<br />

RS: Du hast neben Stockcar-<br />

News.de noch drei weitere Seiten<br />

(www.spezialeinheiten.com,<br />

www.du-bist-spieler.de, www.dgruebner.de).<br />

Wie bringst du die alle<br />

unter einen Hut Hast du für die<br />

Zukunft noch ein Projekt in Planung<br />

Dennis Grübner: Das frage ich<br />

mich auch. Allerdings muss ich klar<br />

eingestehen, dass ich<br />

Spezialeinheiten.com seit dem<br />

Launch stark vernachlässigt habe.<br />

Die Seite soll aber sowieso nur als<br />

Info-Portal dienen und ist derzeit<br />

offline. Ich werde sie mit Joomla<br />

noch mal neu aufbauen. Allerdings<br />

in aller Ruhe. Genauso ist es mit<br />

meiner privaten Seite, die jedoch in<br />

wenigen Wochen Online gehen sollte.<br />

Du-bist-Spieler.de stand vor einigen<br />

Wochen vor großen Schwierigkeiten.<br />

Mittlerweile habe ich dort keine<br />

Mithelfer mehr und mache die Seite<br />

alleine. Aber ich stehe kurz vor<br />

einem Zusammenschluß mit mehreren<br />

kleinen Seiten. Von dem Projekt<br />

werdet ihr sicherlich noch alle etwas<br />

hören. Mehr dazu möchte ich aber<br />

noch nicht sagen, da es noch nicht<br />

100%ig sicher ist. Ich bin aber optimistisch.<br />

Ansonsten stehen keine<br />

weiteren Projekte an. Mein<br />

Hauptaugenmerk liegt klar auf<br />

Stockcar-News.de und der Zukunft<br />

von Du-bist-Spieler.de<br />

Dennis Grübner<br />

RS: Wen zählst du zu deinem/deinen<br />

Lieblingsfahrer/Lieblingsfahrern,<br />

wen magst du gar nicht<br />

Dennis Grübner: In der Nascar-<br />

Serie ganz klar Dale Earnhardt jr.<br />

Schon seit seiner Rookie-Saison im<br />

Jahr 2000 bin ich Fan von ihm. Außerdem<br />

drücke ich noch Jamie Mc-<br />

Murray die Daumen, auch wenn er<br />

derzeit noch etwas hinterherfährt.<br />

Allgemein bin ich ja ein riesen Ford<br />

Mustang-Fan und unterstütze daher<br />

jeden Ford im Feld. Gerade jetzt tut<br />

denen sicherlich jeder Sieg gut.<br />

Ein weiteres Logo, dass Painter Florian Schmelz kreiert hat.<br />

55


Wenn mag ich am wenigsten Kann<br />

ich gar nicht so genau sagen. Sagen<br />

wir mal so: ich freue mich nicht darüber,<br />

wenn Johnson, Gordon oder<br />

Busch gewinnen. Aber als Jimmie<br />

2006 den Titel holte, habe ich mich<br />

auch für ihn gefreut.<br />

RS: Wie empfandest du das<br />

Daytona 500 Mitte Februar Hast du<br />

dir das Rennen live angeschaut<br />

Dennis Grübner: Welch eine Frage,<br />

natürlich hab ich mir das angesehen.<br />

Habe mir bereits letztes Jahr<br />

für den darauffolgenden Montag<br />

freigenommen und mich riesig auf<br />

das Rennen bzw. den Start in die<br />

neue Saison gefreut. Das Rennen<br />

selbst war wirklich sehr gut. Am<br />

Ende gab es meiner Meinung nach<br />

unterwegs<br />

Dennis Grübner: Ich habe 2005<br />

aufgehört, online weiterhin Nascar<br />

2003 zu fahren. Oder war es 2006<br />

Weiß ich gar nicht mehr genau. Bin<br />

bis dahin ja in der GNC Open und<br />

Pro Series unterwegs gewesen.<br />

Mittlerweile ist die Luft bei dem Spiel<br />

aber einfach raus. Ich fahre derzeit<br />

GTR 2 in der GTC. Spiele aber auch<br />

mit dem Gedanken mal LFS zu<br />

testen oder den einen oder anderen<br />

Arcade-Racer zu zocken. Für 36<br />

Rennen im Jahr ist aber definitiv<br />

keine Zeit mehr. Ein 3-Wochen-<br />

Rhythmus wie in der GTC ist daher<br />

perfekt. Eine Rückkehr zu euch<br />

schließe ich auch nicht völlig aus. Im<br />

Forum bin ich ja immer noch sehr<br />

gerne und auch aktiv dabei. Ich<br />

Nascar-Übertragung auf Premiere<br />

haben. (Nein, auch für diesen<br />

Spruch sehe ich keinen Cent).<br />

RS: Vielen Dank, dass du dir Zeit<br />

genommen hast und viel Erfolg dir<br />

und deinem Stockcar-News.de-Team<br />

für die Zukunft!<br />

Text: Conrad Wegener<br />

Bilder: www.stockcar-news.de<br />

Auf Stockcar-News.de können Urlauber ihre Nascar-Fotos online stellen.<br />

etwas zu viele Gelbphasen und den<br />

falschen Sieger, aber so ist das<br />

manchmal. Hätte es Mark wirklich<br />

sehr gegönnt. Das wäre die Story<br />

der Saison gewesen. Wobei man<br />

auch ehrlich sagen muss, dass das<br />

Rennen erst nach dem Ausfall von<br />

Kurt Busch und Tony Stewart etwas<br />

offener wurde. Die beiden hatten an<br />

dem Tag wirklich Top-Autos.<br />

RS: Man findet dich in keiner der<br />

großen Nascar-Ligen als aktiven<br />

Fahrer. Woran liegt das Bist du<br />

momentan überhaupt in einer Liga<br />

muss einfach mal abwarten wie viel<br />

Zeit mir nebenbei bleibt. Im<br />

Sommer mache ich auch abends<br />

öfters Sport, wenn es lange hell ist<br />

und ich von der Arbeit komme. Eine<br />

Teilnahme an einem Marathon ist<br />

weiterhin ein großes Ziel, dass ich<br />

unbedingt verwirklichen will.<br />

RS: Möchtest du den Lesern noch<br />

etwas sagen<br />

Dennis Grübner: Kauft euch ein<br />

Premiere-Abo, damit wir auch in den<br />

kommenden Jahren eine gesicherte<br />

56


RalfThielenimInterview<br />

RalfThielenistseitAugust2006<br />

Mitglied der VR. Die Strassenboliden<br />

und Kurse haben es<br />

ihm angetan. Im Porsche und<br />

M3 Cup verdient er sich in<br />

dieserSaisondieerstenSporen.<br />

Grund genug im einen Besuch<br />

abzustatten.<br />

RS:<br />

Hallo Ralf, erst einmal danke für<br />

Deine spontane Zusage für dieses<br />

Interview. Erzähle doch mal kurz<br />

das Wichtigste und Trivialste über<br />

Dich.<br />

RalfThielen:<br />

Hm, sich selbst zu beschreiben ist<br />

gar nicht so einfach. Ich bin 35<br />

Jahre alt (jung) und komme aus<br />

demRheinland.Genauergesagtaus<br />

der Aachener Region. (Spa und die<br />

grüne Hölle an der Haustür). Ich<br />

lebe mit meiner Partnerin und 2<br />

kleinen (okay mit mir<br />

drei) Hardcorezockern<br />

zusammen.<br />

RS:<br />

Wie steht Deine<br />

Partnerin zu Deinem<br />

Hobby<br />

RalfThielen:<br />

IndieserHinsichthabe<br />

ich absolutes Glück.<br />

Meine Freundin ist<br />

meine Boxencrew. Ich<br />

werde bei jedem<br />

Rennen (vor allem bei<br />

der FNS) mit allem<br />

Wichtigen versorgt -<br />

Kaffee, Snacks, kühles<br />

BlondeswobeiichBIER<br />

Mal schauen was noch kommt. Ich<br />

sehedasEndederSimsnochlange<br />

nicht erreicht; besonders im<br />

Hardwarebereich.<br />

RS:<br />

Welch<strong>eV</strong>isionenschwebenDirdenn<br />

vor. Holo – Rennstrecken Mehr<br />

grafischeGimmicksodervölligneue<br />

Eingabegeräte<br />

RalfThielen:<br />

Nun ja, Holo wäre schon was<br />

Feines: „Scotty, Energie !“ ;) Bei<br />

denEingabegerätenwirdwohlnicht<br />

mehrallzuvielpassieren.Eventuell<br />

wirdeherderPreisfallen,wenndie<br />

Masse der User wachsen würde<br />

(26.500€findeichetwasutopisch).<br />

ImGrafikbereichseheichabernoch<br />

keinEnde.<br />

RS:<br />

Wie bist Du auf „<strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong>“<br />

ufmerksamgeworden<br />

der Tischplatte und sitze im<br />

Chefsessel; vorher saß ich im<br />

Playseat. Mein Lenkrad ist seit<br />

DezemberendlichdasG25.ZurZeit<br />

binichaberinderUmbauphase,da<br />

ich wieder meinen Playseat<br />

integrieren will. Dazu werden mir<br />

Anfang März ein Schreiner und ein<br />

Schlosser dabei tatkräftigunter die<br />

Armegreifen.<br />

RS:<br />

Hast Du Interesse einem bestimmtenTeambeizutreten<br />

RalfThielen:<br />

Nein,dennichhabeschoneinsehr<br />

nettes Team gefunden: „Lionracing<br />

Lipsia“.Dort binichvonAnfangan<br />

sehr nett aufgenommen worden.<br />

DankeMänner!<br />

RS:<br />

Wie viel Zeit investierst Du in den<br />

virtuellenMotorsport<br />

RalfThielen:<br />

Ich muss gestehen, dass<br />

ich in letzter Zeit nicht<br />

soviel Zeit hatte, also ca.<br />

2-3StundeninderWoche.<br />

Eswaren,zurschlimmsten<br />

Zeit, locker um die 30-40<br />

Stunden,aberdalebteich<br />

nochalleine.<br />

RS:<br />

Also fühlst Du dich hier ja<br />

recht wohl. Was für<br />

positive und negative<br />

Eindrücke hast Du den<br />

gewonnen<br />

RalfThielen:<br />

Ich fühle mich hier bei VR<br />

rechtwohl.Negativeskann<br />

meine. Es gibt keinen<br />

Streit wegen meinem<br />

Hobby. Ich werde also<br />

zu1000%unterstützt!<br />

RS:<br />

Das ist ja optimal. Wie sieht Deine<br />

Erfahrung mit Videospielen und<br />

Simulationen detailliert aus.<br />

SimulierstDuschonlangeoderbist<br />

Durechtfrischdabei<br />

RalfThielen:<br />

Ichbinschonlangedabei.Allesfing<br />

miteinem„C64“, kennenbestimmt<br />

einige Leser gar nicht oder doch,<br />

an.GefolgtvoneinemNintendo(16<br />

Bit), dann weiter über Supernintendo<br />

bis hin zur Playstation.<br />

DannendlichkamdererstePCund<br />

dazuabGTR1einWheel.<br />

Ralf,rechtsimBild,beieinemBesuchaufdemRing<br />

RalfThielen:<br />

Da ich vorher schon in einer recht<br />

kleinen Liga gefahren bin (EMTL,<br />

jetzt Getpole) hörte ich schon mal<br />

von dem einen oder anderen<br />

Member von VR. Von denen habe<br />

ich sogar schon einige Fahrer hier<br />

wiedergetroffen. Viele verschiedene<br />

Sims und fast immer volle Grids.<br />

WaswilleinRacermehr<br />

RS:<br />

Welches "Arbeitsgerät" verwendest<br />

Duderzeit<br />

RalfThielen:<br />

Zur Zeit fahre ich leider wieder an<br />

ich noch gar nicht<br />

wiedergeben und positiv<br />

finde ich vor allem die<br />

Vielfaltdiehiergebotenwird.Seies<br />

„virtuell“ oder sogar „real“.<br />

Wandern um den Ring, Pottenstein<br />

und auch mein nettes Rennteam:<br />

„LionracingLipsia“.<br />

RS:<br />

In welchen Bereichen möchtest Du<br />

DeineSporenverdienenundwarum<br />

geradedort<br />

RalfThielen:<br />

Zur Zeit konzentriere ich mich<br />

hauptsächlichaufdenM3-Cup.Dort<br />

starte ich leider nach meinem<br />

Auftaktpatzer im vierten Grid. Mir<br />

gefälltvorallemdieSeriennäheder<br />

Fahrzeuge.<br />

57


RS:<br />

Aha, Seriennähe. Mit welchen<br />

Fahrzeugen liebäugelst Du denn<br />

Überwiegend das Urwüchsige oder<br />

mehr die Exoten Über den Ring<br />

und Spa wollen wir natürlich auch<br />

etwaswissen.BistDuöfterdort<br />

Hat die CBR schon den Ring unter<br />

denRäderngehabt<br />

RalfThielen:<br />

Nein, ich werde nicht mit dem<br />

MopedaufdemRingheizen.Dasist<br />

mir viel zu gefährlich wegen der<br />

mitzweiKindernunddiesollenalle<br />

auch in Zukunft noch was von mir<br />

haben.<br />

RS:<br />

Verständlich.Undwiesiehtdasmit<br />

Deinem1:8-VerbrennerausSelber<br />

aufgebaut Wird ausschließlich ein<br />

Parkplatzunsichergemachtoderist<br />

einwenigWettbewerbdabei<br />

RalfThielen:<br />

Es war die 78-teilige Ausgabe von<br />

„deAgostini“undsehrlaaangwierig.<br />

Damit habe ich einmal einen<br />

Parkplatz unsicher gemacht. Das<br />

TeilmachtechtsupervielSpaß.<br />

RS:<br />

Möchtest Du der Community noch<br />

etwasmitteilen<br />

RalfThielen:<br />

Machtweiterso.EureIdeenbringen<br />

mich jeden Tag aufs Neue zum<br />

Staunen.SolcheineProfessionalität<br />

sucht seines Gleichen und das in<br />

allenSparten.<br />

IhrseidDeutschland!!!<br />

RalfsCBR600inOriginallackierung.Diewarsoschön,dahatsogarein<br />

LangfingerSpaßdrangehabt,leiderGottes.<br />

RalfThielen:<br />

Natürlich schlägt mein Herz als<br />

eingefleischter BMW – Fahrer für<br />

denBMW-GTR,aberauchfürden<br />

Porsche - Cup. Schon als kleiner<br />

Junge wollte immer einen Porsche<br />

haben.AberwilldasnichtjederIn<br />

Spa war ich leider schon länger<br />

nicht mehr, aber zwei Mal zum<br />

Rennen (VLN und LeMans-Series)<br />

auf dem Ring. Aston Martin DBR9<br />

und der 550er Maranello waren es<br />

alleine schon wert. Gänsehaut-<br />

Feelingpur!<br />

fehlenden ESC - Taste. ;)<br />

Hauptsächlich kommt mir die<br />

“Ruhreifel“unterdieRäderunddas<br />

nur, wenn das Wetter schön ist.<br />

ImmerhinhabeicheineFreundin<br />

Die Redaktion des Rückspiegels<br />

dankt für die ausführlichen<br />

Antworten. Allzeit gute Fahrt auf<br />

zwei,vierundaufvirtuellenRädern.<br />

Bilder:RalfThielen<br />

DasInterviewführte<br />

JürgenNobbers<br />

RS:<br />

Welchen Hobbys gehst Du sonst<br />

nochnach<br />

RalfThielen:<br />

Da bin ich recht einfach gestrickt.<br />

Lesen, Schwimmen, Rad fahren ...<br />

Spaß bei Seite, ich fahre Motorrad.<br />

ZurZeiteineCBR600,eventuellab<br />

April sogar eine 1000er. Mein<br />

Online-<strong>Racing</strong>hierundeinesmeiner<br />

liebsten Hobbys ist es mit meinen<br />

F12004,1:8-Verbrennerzufahren.<br />

RS:<br />

Oho,dafließtjajedeMengeBenzin<br />

durchDeineAdern.WobewegstDu<br />

dennDeineRennmaschinen<br />

ImBildder F1RennervondeAgostini.<br />

AlsGrößenvergleichdask800iHandy<br />

58


<strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> live:<br />

Martin Bals gibt uns ein paar Einblicke in die<br />

Hintergründe seiner Livestream-Übertragungen<br />

RS: Hallo Martin, schön dass Du uns<br />

so kurzfristig für ein Interview zur<br />

Verfügung stehst. In letzter Zeit<br />

hast Du besonders als Macher der<br />

Live-Berichterstattung des Imola-<br />

Rennens des M3 Cups auf dich aufmerksam<br />

gemacht... Wie kommt es<br />

überhaupt, dass Du in diesem<br />

Thema so fit bist und bitte erkläre<br />

dem technisch unbedarften Leser<br />

mal, wie diese Livestream-<br />

Geschichte grob funktioniert.<br />

Martin Bals: Hi Andreas, und hallo<br />

an alle Leser. Wie komme ich zu dieser<br />

Geschichte Zum einen bin ich in<br />

der IT-Branche berufstätig.<br />

Irgendwann 1988 den ersten PC<br />

gekauft. Bei Nixdorf ein wenig<br />

Programmieren gelernt, dann bei<br />

Peacock im Großhandelsvertrieb<br />

Hardware an Händler verkauft. Zu<br />

United Internet gewechselt und<br />

Berater für Online-Kram geworden.<br />

Nun seit neun Jahren bei der T-<br />

Systems in Köln und technischer<br />

Verantwortlicher für Konzernnetze.<br />

Darunter waren schon ein paar<br />

Brocken wie REWE, Metro, Bayer,<br />

und nun das Betriebsnetz der<br />

Sparkassen/Sparkasseninformatik.<br />

Die Summe aller Erfahrungen und<br />

mein Leidenschaft für Onlineracen<br />

hat mich letztes Jahr dazu bewegt<br />

ein wenig mehr über Liveübertragungen<br />

heraus zu finden. Nach viel<br />

basteln im Keller und einigen Euros<br />

hatte ich die ersten Bilder am laufen.<br />

Danach musste ein Rechenzentrum<br />

gefunden werden, wo ich<br />

das alles aufbauen konnte, um es<br />

dann als Stream allen zur Verfügung<br />

zustellen. Zuviel will ich nicht verraten,<br />

aber es sind mehrere Rechner<br />

am Werk, um überhaupt ein Bild ins<br />

Internet zu bekommen.<br />

RS: Wie schwierig war es für Dich,<br />

die Übersicht über das Rennen zu<br />

behalten und wie sah Dein Konzept<br />

für die Berichterstattung aus<br />

und da wird es bestimmt besser laufen,<br />

als beim ersten Mal<br />

RS: In welche Richtung könnte<br />

diese Sache Deiner Meinung nach<br />

bei der VR gehen und was wird<br />

damit nicht möglich sein<br />

Martin Bals: VR ist meine erste<br />

Wahl. Aus Leidenschaft. Preiswerte<br />

Liveübertragungen sind mein Ziel.<br />

Sogar den Server so zur Verfügung<br />

zu stellen, dass ich gar nicht dabei<br />

sein muss. Die Zuschauerzahlen<br />

sind das A und O. Zum einen für<br />

meine Lösung, da ich entsprechend<br />

bei wachsenden Zuschauerzahlen<br />

mehr Server brauche, aber auch, da<br />

dann Sponsoren auch ein paar Euros<br />

locker machen. VR hat das tollste<br />

Potential im SIM-<strong>Racing</strong>. Wie interessant<br />

Livestreams meiner Qualität<br />

sind, kann nicht sagen. Online-Poker<br />

ist in. Vielleicht geht da was.<br />

RS: In Deinem Alter muss man sich<br />

ja langsam schon Gedanken ums<br />

Aufhören machen. Kannst Du dir<br />

vorstellen, dass Dich der redaktionelle<br />

Teil eines Rennens mal mehr<br />

reizt als selbst hinter dem Lenkrad<br />

zu sitzen<br />

Martin Bals: Bist du wahnsinnig.<br />

Dale Earnhardt (ein Bild von Ihm<br />

hab ich im Keller) ist mit Mitte fünfzig<br />

noch NASCAR gefahren. Mit jungen<br />

vierzig Lenzen geht noch was.<br />

Immerhin bin ich im VR-Porschecup<br />

2006 achter geworden. Ich werde<br />

natürlich die Liveübertragungen<br />

nach vorne treiben, aber Ziel ist es<br />

die begnadeten Redner ran zu lassen.<br />

Da mach ich lieber Regie im<br />

Hintergrund oder noch besser ich<br />

gebe Gas auf der Strecke.<br />

Andreas Gaida<br />

Martin Bals: Konzept Übersicht<br />

Nur Hektik, mehr nicht. Da übe ich<br />

noch. Wenn ihr diesen Bericht lest,<br />

wird bestimmt schon das ein oder<br />

andere Rennen als Test vorbei sein<br />

Das übersichtliche Fenster während einer Live-Übertragung des M3 Cups<br />

59


Alle Sieger des Monats: Februar<br />

Grand Prix Legends<br />

GPLLP:<br />

Silverstone (13.02.07): Stefan Gawol<br />

(GridA)/Martin Fass (GridB)<br />

Rouen (27.02.07): Stefan Gawol<br />

(GridA)/Christof Gietzelt (GridB)<br />

GGPLC:<br />

Silverstone (17./18.02.07): Olli<br />

Reinhold (JRC)/Hans-Bodo Kohl<br />

(JSC)<br />

Rouen (03./04.03.07): Stefan Gawol<br />

(JRC)/Hans-Bodo Kohl (JSC)<br />

Nascar<br />

Deutsche Online Meisterschaft:<br />

Las Vegas (08.02.07): Richard<br />

Towler<br />

Atlanta (15.02.07): Richard Towler<br />

Darlington (22.02.07): Richard<br />

Towler<br />

Bristol (01.03.07): Volker Hackmann<br />

Grand National Open Series:<br />

Darlington (20.02.07): Matthias<br />

Bayer<br />

Texas (06.03.07): Conrad Wegener<br />

Rookie Cup:<br />

Atlanta (12.02.07): Marvin Aulmann<br />

Darlington (19.02.07): Marc<br />

Hudobnik<br />

Bristol (26.02.07): Markus Wurm<br />

Texas (05.03.07): Stephan Peters<br />

GNL/GNC Truck Series<br />

Daytona (21.02.07):<br />

Schmelz<br />

Florian<br />

GNL/GNC Historic Series<br />

Daytona (28.02.07): Nico Sander<br />

Live For Speed<br />

Masters:<br />

Fern Bay Club Rev. (14.02.07):<br />

Sprint: Marco Kömmlinger, Main:<br />

Maikl Drescher<br />

South City Classic (28.02.07):<br />

Sprint: Maikl Drescher, Main: Dieter<br />

Schmid<br />

Langstreckenpokal:<br />

Aston Historic (18.02.07): Stefan<br />

Hartmann<br />

Westhill Int’l (04.03.07): Ralf Söbbe<br />

Rookie Cup:<br />

Fern Bay Club (06.02.2007): Dennis<br />

Gerike<br />

Westhill Int’l Rev. (20.02.07): Jürgen<br />

Hohenauer<br />

South City Classic (06.03.07):<br />

Sascha Niethammer (Grid1)/Gintaras<br />

Bredies (Grid2)<br />

rFactor<br />

rF1:<br />

Laguna Seca (09./11.02.07): Roland<br />

Rauch (GPF)/Fabian Schneider<br />

(GPS)<br />

Kyalami (23./25.02.07): Herbert<br />

Kulha (GPF)/Jens Jung (GPS)<br />

Supercars:<br />

Winton Motor Raceway (19.02.07):<br />

Sprint: Martin Steinmetz, Main: Reto<br />

Horat<br />

Eastern Creek (05.03.07): Sprint:<br />

Reto Horat, Main: Martin Steinmetz<br />

GTR2<br />

M3 Cup:<br />

Imola (18.02.07): René Hiddel<br />

(Grid1)/Florian Waschkowski<br />

(Grid2)/Jan Weber (Grid3)/Patrick<br />

Schillikowski (Grid4)<br />

Friday Night Series:<br />

Nordschleife (09.02.07): Ingo<br />

Gelfert<br />

A1 Ring (23.02.07): Uwe Kriebel<br />

GT Legends<br />

Classic Masters:<br />

Zandvoort (15.02.2007): Andreas<br />

Gaida (Grid1)/Björn Fietz (Grid2)<br />

Kyalami (01.03.07): Dominic Hyna<br />

Grid1)/Thomas Link (Grid2)<br />

Classic Endurance:<br />

Road America (24.02.07): Chergo<br />

Zelfo<br />

RACE<br />

VRTCC:<br />

Monza (12.02.07): R1 Peter Kuhn<br />

(Grid1)/R2 Ralf Laurowski (Grid1)/<br />

R1 Michael Theuerkauf (Grid2)/R2<br />

René Hiddel (Grid2)<br />

Magny Cours (26.02.07): R1 <strong>Timo</strong><br />

Dell (Grid1)/R2 Peter Kuhn (Grid1)/<br />

R1 Martin Thiemt (Grid2)/R2 Markus<br />

Trützschler (Grid2)<br />

Namen in blau: Erster Sieg in dieser Serie<br />

57 Sieger im Monat Februar<br />

26 mit ersten Sieg in einer Serie<br />

60


ToyotaTundra<br />

ToyotaV8<br />

5865cm³<br />

675PS<br />

1540kg<br />

295km/h<br />

4Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

Nascar2003<br />

(CTSMod)<br />

Foto:KayMühlebeim<br />

GRRLKOMRennen<br />

LagunaSeca<br />

JaguarXJR9<br />

JaguarV12<br />

6995cm³<br />

750PS<br />

881kg<br />

355km/h<br />

5Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

Nascar2003<br />

(GTPMod)<br />

Foto:RobertGrafin<br />

WatkinsGlen<br />

61


RenaultMégane<br />

RenaultV6<br />

3498cm³<br />

320PS<br />

950kg<br />

255km/h<br />

6Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

rFactor<br />

(MéganeMod)<br />

Foto:EinRenaultinTrois<br />

Rivieres<br />

Ferrari312<br />

FerrariV12<br />

2978cm³<br />

410PS<br />

512kg<br />

321km/h<br />

5Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

GrandPrixLegends<br />

Foto:MikeSchneider<br />

beimQualizumJRCLauf<br />

Kyalami<br />

62

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