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Jochen Kluge Fachvertrieb Security & Automation - Security-Forum

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<strong>Jochen</strong> <strong>Kluge</strong><br />

<strong>Fachvertrieb</strong> <strong>Security</strong> & <strong>Automation</strong>


Flucht und Rettungswege<br />

Grundlegende Sicherheitsanforderungen:<br />

• Fluchtwege. Fluchtwege müssen kurz und<br />

gradlinig sein. Selbst kleine Hindernisse sind<br />

gefährlich, wenn tausende Menschen an<br />

ihnen vorbeiströmen müssen.<br />

• Orientierung. Ausgänge und Fluchtwege<br />

müssen deutlich beschildert und schnell<br />

erkennbar sein. Auch bei Dunkelheit.<br />

• Stolpersicher. Fluchtwege müssen frei von<br />

Hindernissen sein. Schmale und<br />

unregelmäßige Treppenstufen, offene<br />

Handläufe an Geländern und Papierkörbe in<br />

den Laufwegen sind gefährliche Stolperfallen.<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

2


Muster Versammlungsstättenverordnung MVO<br />

Anforderung MBO und Sonderbauverordnung<br />

Die Anforderungen an Türen im Zuge von Rettungswegen verlangt in der Regel<br />

nur ein ... leichtes Öffnen, ... von innen, ... in voller Breite.<br />

Quelle: Fachkommision Bauaufsicht der Bauministerkonferenz<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

3


Anforderungen an Notausgangsverschlüsse nach DIN EN 179<br />

1.Prüfung<br />

Öffnungstest<br />

max. 70 N<br />

2.Prüfung<br />

Vandalismustest<br />

500 N<br />

Die Belastung wird<br />

jeweils 10 s gehalten.<br />

Anschliessend wird die<br />

1.Prüfung wiederholt.<br />

Die Werte gelten auch für<br />

2-flügelige Türsysteme<br />

1000 N<br />

500 N<br />

Die Tür muss nach der Betätigung leicht ohne Widerstand zu öffnen sein.<br />

Die Werte gelten auch für 2-flügelige Türsysteme.<br />

Dauerfunktionstest Gangflügel: 200.000, Standflügel: 100.000<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

4


Anforderungen an Paniktüren nach DIN EN 1125<br />

1. Prüfung<br />

Tür ohne Vorlast<br />

2.Prüfung<br />

Tür mit Vorlast<br />

Vorlast<br />

1000 N<br />

80 N 220 N<br />

Die Tür muss nach der Betätigung selbständig öffnen.<br />

Die Werte gelten auch für 2-flügelige Türsysteme.<br />

Dauerfunktionstest Gangflügel: 200.000, Standflügel: 100.000<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

5


Planung von Fluchtwegen<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

6


Zusätzliche Anforderungen an Türen<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

7


Türen in Rettungswegen<br />

Anforderungen<br />

• jederzeit von innen zu öffnen, sicherstellen, dass<br />

Gebäude jederzeit von jedermann verlassen werden<br />

können<br />

• in beiden Richtungen verschließbar<br />

(d.h. keine „unkontrollierbaren“ Aktivitäten)<br />

• von außen öffnend (keine Behinderung der<br />

Feuerwehr).<br />

• Ausgangstüren von außen verschlossen<br />

(Einbruchhemmmung)<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

8


Praxisbeispiel: Rettungsweg im Kaufhaus<br />

§ 242 StGB Diebstahl<br />

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der<br />

Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten<br />

rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf<br />

Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

(2) Der Versuch ist strafbar.<br />

Bei sperrigen oder schwer beweglichen liegt erst ein Diebstahl<br />

vor, wenn die Sache endgültig aus dem „Machtbereich“ des<br />

Eigentümers fortgeschafft ist.<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

9


Sicherung der Fluchttür vor Mißbrauch<br />

• Einsatz mechanischer oder elektrischer Produkte<br />

• DIN EN 179/1125 fordert die Türbetätigung mit einem<br />

einzigen Handgriff<br />

• Mechanische Vorrichtungen zur Hemmung<br />

unbeabsichtigter, mutwilliger oder heimlicher Öffnung<br />

wie Hauben, Drückersperren (Fluchtwächter) u. ä.<br />

Produkte erfüllen die Anforderungen an solche<br />

Türverschlüsse zur Zeit in der Regel nicht.<br />

Empfehlung:<br />

Zulässig sind zur Zeit elektrische Verriegelungen,<br />

die der Musterrichtlinie (Elt VTR) gemäß<br />

Bauregelliste A, Teil 1 entsprechen, auch wenn<br />

sie einen weiteren Handgriff zum Freischalten der<br />

Verriegelung fordern.<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

10


„Todesfallen“ an Fluchttüren und Notausgängen<br />

Aufgrund der Bedenken werden Schlüsselkästen<br />

bei Notausgängen grundsätzlich für unzulässig<br />

gehalten (laut OVG.NW Urteil vom 3.12.91 4a<br />

1766/90; BVerwG Beschluss vom 17.6.92 B5592<br />

OVG Münster).<br />

Keine Anwendung von Einrichtungen und Geräte die<br />

die Freigabe der Tür mit einem einzigen Handgriff<br />

verhindern: zum Beispiel: Knaufzylinder,<br />

Plombendrähte, Schutzhauben, Drückersperren<br />

(Fluchtwächter), u.ä.<br />

Solche „ Sicherungen „ sind Todesfallen, denn :<br />

•Die Notausgänge lassen sich nicht mehr leicht und ohne Hilfsmittel öffnen !<br />

•Die Notausgänge sind nicht mehr erkennbar !<br />

•Die Notausgänge sind nicht mehr begehbar !<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

11


Vorschriften - Muster-Erlaß ARGEBAU<br />

Für elektrische Verriegelungen an Fluchttüren<br />

ist eine Genehmigung erforderlich.<br />

Schüco Fluchttürsicherung<br />

Diese Genehmigung muss durch die<br />

untere Bauaufsichtsbehörde für Systeme<br />

mit Eignungsnachweis erteilt werden.<br />

Als Eignungsnachweis dient eine Prüfung<br />

gemäß EltVTR. Geprüft werden<br />

Gerätekombinationen<br />

Ein elektrisches Verriegelungssystem<br />

besteht mindestens aus einer Steuerung,<br />

einer Nottaste und einer elektrischen<br />

Verriegelung nach dem Ruhestromprinzip.<br />

Zugelassen nach EltVTR<br />

Steuerung, Nottaster, Schlüsselschalter<br />

+<br />

Fluchttüröffner<br />

+<br />

Fallenschloss<br />

Sperrelement<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

12


Rettungswegtüren<br />

Fluchttürsicherung<br />

Bislang: Aufgesetzt (AP) oder Unterputz (UP) neben der Tür<br />

• Fluchttürsicherung über den<br />

Nottaster freigeben<br />

• Türöffnung über den normalen<br />

Beschlag<br />

• Häufig ist die Fluchttürsicherung<br />

mehr als einen Meter von dem<br />

Panikbeschlag entfernt.<br />

Neu: In der Schüco Fluchttür<br />

integriert<br />

• Nottaster in direkter Nähe zum<br />

Panikbeschlag<br />

• Schlüsselschalter gibt dem<br />

Administrator die Möglichkeit, die<br />

Fluchttürsicherung scharf oder<br />

unscharf zu schalten.<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

Schüco<br />

Fluchttürsicherung<br />

13


Zentrale Steuereinheit<br />

Türmanager<br />

Zur Spannungsversorgung<br />

und Anschluss zur GLT<br />

Tastatur<br />

Schlüsselschalter<br />

Kartenleser<br />

Wiegand/Clock Data<br />

NOT-AUF Taster<br />

Zutrittskontrolle<br />

Türmanager<br />

Fluchttürsicherung<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

14


Türmanager<br />

Übersicht<br />

Drehtürantrieb<br />

Magnetschalter<br />

Öffnungs-/<br />

Verschlußüberwachung<br />

Motorschloß<br />

Schüco Safematic<br />

Leitungsset<br />

Fluchttürsicherung<br />

Not-Aus<br />

Schlüsselschalter<br />

Zutrittskontrolle<br />

Keyless-Entry<br />

Fingerprint<br />

Leitungsübergang<br />

Türmanager<br />

Fluchtürüberwachung<br />

Fluchttürsicherung<br />

Türsteuerung<br />

Verteilerbox<br />

Netzteil<br />

Power supply<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

15


Alte Oper Leipzig<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

16


Rettungswegtüren<br />

Objektbeispiel, Kindergarten Flechtdorf<br />

Taster zur Freischaltung<br />

durch berechtigtes Personal<br />

Schlüsselschalter<br />

Nottaster<br />

Panikschloss nach DIN EN 179<br />

07.10.2008<br />

S&A<br />

17


07.10.2008<br />

S&A<br />

18


Wir freuen uns auf Sie: Halle 3 / Stand 701

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