Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Peter verblüffte die Himba mit seinem<br />
Zaubertrick. Diese konnten es nicht glauben<br />
und er wurde aufgefordert, es immer wieder<br />
zu zeigen. Da er das Tuch immer wieder<br />
irgendwo anders hervorzauberte, wurden<br />
deren Augen immer größer.<br />
Nachdem Peter seine Zauberkräfte<br />
vorgeführt hatte, befand der Chief, dass er<br />
ihn nun seinerseits seine Zauberkräfte<br />
vorführen würde. Kurze Kommandos an 2<br />
junge Männer, ihm das entsprechende<br />
Equipment zu holen und los ging die Show.<br />
Er wollte uns demonstrieren, wie man auf<br />
Buschmannart Feuer macht. Und siehe da,<br />
es hat nicht lange gedauert und etwas Stroh<br />
fing an zu glimmen. Daraufhin rauchten die<br />
beiden Zauberer erst einmal eine Zigarette<br />
auf ihre Erfolge, wobei diese am soeben<br />
gemachten Feuerchen entzündet wurden.<br />
Es war sehr gut, dass Thom mit dabei war,<br />
da er ständig Himba Englisch und<br />
umgekehrt übersetzen konnte. Aus diesem<br />
Grund waren die Himba offener und auch<br />
neugierig auf uns. Sie konnten z.B. nicht<br />
verstehen, dass der männliche <strong>Tour</strong>i-<br />
Teil unserer Gruppe noch nicht<br />
verheiratet war bzw. es nicht mehr sei.<br />
Peter entgegnete dem Chief<br />
daraufhin, dass es für den Himba<br />
teuer sei, eine Frau zu kaufen bzw.<br />
sie zu bekommen, für den „Weissen“<br />
hingegen es jedoch teuer sei, eine<br />
Frau wieder los zu werden. Gelächter<br />
auf beiden Seiten nachdem Thom<br />
übersetzt hatte. Auf die Frage,<br />
wieviele Rinder ihm Birgit wert wäre,<br />
antwortete er, dass er 4 Rinder geben<br />
würde, aber uns zuliebe noch ein Tier<br />
dazupacken würde. OK, Birgit wollte dann doch nicht bleiben<br />
und so kam der Deal nicht zustande.<br />
Nach diesem schönen Besuch ging es wieder zum Aussichtspunkt, wo wir noch den<br />
Sonnenuntergang mit einem Bier gemütlich beobachten konnten. Nach dem Abendessen<br />
war dann wieder Entspannung an der Bar angesagt.<br />
30.11.<strong>2004</strong><br />
Am Morgen war bis 07:30 Uhr alles abgebaut, danach gab es Frühstück. Peter und ich<br />
waren eigentlich immer die ersten, die aus den Federn gekommen sind. So waren wir<br />
meistens als Erste fertig mit Zelt und Gepäck zusammenzupacken und es einladebereit am<br />
Wagen zu deponieren.<br />
Es ging zurück nach Okangwati – dieses Mal ohne „Fat Cook“-Shopping – und weiter nach<br />
Opuwo, quasi der „Hauptstadt“ des <strong>Kaokoveld</strong>es. Hier bekommt man noch fast alles, was<br />
man braucht. Danach kommt die große Shopping-Leere, das schwarze Loch, wo es keine<br />
Geschäfte gibt. „Opuwo“ heisst in Herero übrigens „Nichts“ bzw. „Leere“. Paßt also. Also<br />
nochmals auf zum Getränke-Shopping sowie Bleistifte, Hefte und Schreibblöcke für eine