Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
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Orupembe sieht eigentlich nicht wie ein Ort aus, wären da nicht einige kleine Holzhütten, ein<br />
Brunnen und eine Polizeistation, die so funkelnd, frisch angestrichen und top in Schuss war,<br />
dass sie eigentlich gar nicht ins Bild der<br />
Gegend passte. Ach ja, einen Supermarkt<br />
gab es auch noch. Dort bekamen wir<br />
eiskalte Getränke, Kekse, Zigaretten und er<br />
war sogar „licenced“.<br />
Hinweis: in so einem Shop gibt es nur dann<br />
gekühlte Sachen, wenn das Gas, mit dem<br />
die Kühlschränke betrieben werden, noch<br />
nicht alle ist – falls der Versorgungs-LKW<br />
nicht rechtzeitig kommen sollte gibt es halt<br />
nur „Warmes“.<br />
Am Brunnen mit dem Windrad, das wohl<br />
schon lange durch eine motor-betriebene<br />
Pumpe ersetzt worden war, füllten wir<br />
unsere Wasserkanister wieder auf. Da auf<br />
dem Wasserhahn kein Drehknauf war,<br />
wurde er mit einem Schraubenschlüssel<br />
geöffnet und geschlossen.<br />
Wir fuhren kurz weiter in ein kleines<br />
Revierbett, wo wir im Schatten von 2<br />
Bäumen das Mittagsbuffet aufbauten. Hier<br />
gab es dann auch das selbstgebackene<br />
Brot.<br />
Danach ging es weiter, bis wir das Bett des Khumib-Flusses erreichten. Wir durchfuhren es –<br />
war ja sowieso trocken – und fuhren noch ca. 10km weiter, wo wir in einem kleinen,<br />
geschützten Tälchen unser Camp aufbauten.<br />
An diesem Punkt waren wir nur noch ca. 30km von der Küste entfernt. Das konnte man<br />
deutlich spüren, da auch hier die Nacht kühler war als sonst. Um den Brotvorrat wieder<br />
aufzufrischen, wurde am Lagerfeuer wieder gebacken.<br />
06.12.<strong>2004</strong><br />
Nikolaustag – aber irgendwie hat niemand etwas in unsere<br />
Wanderstiefel gepackt, die wie jede Nacht vor dem Zelt<br />
standen. Egal. Aber dafür hatte man als Frühaufsteher einen<br />
interessanten Ausblick auf Nebel über dem Wüstenboden der<br />
Ebene, auf die wir gut sehen konnten. Sobald die Sonne aber<br />
aufgegangen war, hatte sich der Nebel in Nullkommanichts<br />
aufgelöst.