Kaokoveld-Tour 2004 - Schlammreporter
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Ich habe bewusst nicht alle Details dieses Nachmittags und Abends ausgeführt, da es<br />
seitens unserer Guides kein Meisterstück war. Auf der einen Seite ist es verständlich, dass<br />
man nach knapp 3 Wochen durchgehend Arbeiten einem auch mal alles egal sein kann und<br />
darf und man einige Drinks mehr trinken kann – aber dann sollte man dennoch immer noch<br />
auf die Sicherheit der einem anvertrauten Gruppe achten.<br />
11.12.<strong>2004</strong><br />
Früh am Morgen – gegen 06:00 Uhr hieß es aufstehen, Zelte ausräumen und ausfegen,<br />
Gepäck zusammenpacken. Dann gab es Frühstück, das Camp wurde abgebaut und unsere<br />
Rückfahrt nach Windhoek begann. Es war eine Fahretappe von ca. 500km, daher der frühe<br />
Start, damit wir noch am späten Nachmittag in Windhoek ankommen können.<br />
Die Fahrt verlief vom Camp Xaragu aus nach Uis zum Tanken und kurzen Shoppen im<br />
Supermarkt. Dann ging es weiter nach Omaruru zum Mittagessen, wo ein besonderes<br />
Schmankerl auf uns warten sollte.<br />
Jaco erzählte uns, dass wir auf einer Farm essen würden, wo auch Wein hergestellt wird. Als<br />
Weinfan habe ich mir im Südafrika-Magazin einen Artikel über Winzer in Namibia sehr gut<br />
durchgelesen, da ich in Windhoek als Mitbringsel und Souvenir mir evtl. einige Flaschen<br />
mitnehmen wollte, wenn sie nicht zu teuer wären. Es gibt übrigens nur 2 oder 3 Winzer in<br />
Namibia. Für Souvenirs hatte ich sowieso noch einen zweite Reisetasche mit dabei.<br />
Wir fuhren in Omaruru zur Kristall-Kellerei, wo wir vom Farmer/Winzer<br />
und seiner Frau bereits erwartet wurden. Während seine Frau das<br />
Mittagessen vorbereitete, bekamen wir vom Winzer eine kurze, aber<br />
sehr informative <strong>Tour</strong> über das Farmgelände und Informationen über<br />
die Produkte, die er anbaut.<br />
Obwohl eigentlich als Hobby begonnen, nimmt der<br />
Weinanbau inzwischen doch eine relativ große<br />
Fläche der Farm ein. Bewässert werden die<br />
Reben – Rote und Weiße – immer Nachts über<br />
ein Schlauchsystem. Er hat sich auch eine Destille<br />
aus dem Schwarzwald kommen lassen, da er<br />
auch Schnäpse und Grappa brennt. Da er auch<br />
gerne experimentiert, wurden einige Reihen Kakteen angepflanzt um<br />
später einmal eine Art Tequila zu brennen.<br />
Als wir in die Weinstube<br />
hineingingen, war das wie ein<br />
Szenenwechsel: vor dem Eingang ein Dach aus<br />
Weinreben, innen kam man sich vor, als sei man in einer<br />
Weinstube in Baden.<br />
Auch die Fenster<br />
hatten die typisch<br />
orangegelben Farbton<br />
und entsprechende<br />
Muster.<br />
Die Weine, Ruby Cabernet und Colombard schmeckten<br />
sehr gut. Cabernet Sauvignon war bereits alle – da hatten<br />
andere <strong>Tour</strong>is bereits zugeschlagen und entsprechend<br />
Flaschen eingekauft. Ich habe es ihnen dann gleich getan.<br />
Das Essen, bestehend aus (Wild-)Wurst- und Käseplatten u.a. von dem deutsch-stämmigen<br />
Metzger in Omaruru mit leckerem Brot – ein Gedicht.<br />
Danach ging es weiter nach Okahandja, wo wir noch einmal die Möglichkeit hatten, über die<br />
Crafts Market zu schlendern.<br />
Ich dachte, ich schaue mich mal um, doch es wurde echt nervig. Ca. 30 Buden<br />
nebeneinander, wo es immer das gleiche zu kaufen gibt. Da man umherging, wurde man von<br />
jedem „Verkäufer“ angesprochen und man hatte keine Zeit gemütlich zu schauen. So etwas