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Jahresbericht - MDK Bayern

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010<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

MEDIZINISCHER DIENST<br />

DER KRANKENVERSICHERUNG<br />

IN BAYERN


M D K B A Y E R N<br />

J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 0<br />

M E D I Z I N I S C H E R D I E N S T D E R K R A N K E N V E R S I C H E R U N G I N B AY E R N


INHALT<br />

Vorwort<br />

Im Verbund sind wir stark<br />

Sozialmedizin<br />

Pflege<br />

Rückblick 2010<br />

Bildungsbericht des Personalservices<br />

Bildungsbericht des Fortbildungsservices<br />

Zahlen Daten Fakten<br />

Dienstleistungen für die Krankenversicherung<br />

Dienstleistungen für die Pflegeversicherung<br />

Die Qualität und Wirtschaftlichkeit unserer Leistungen<br />

04<br />

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02


Das Personal und die Ausgaben<br />

Erfolgs- und Vermögensrechnung<br />

Organigramm 2011<br />

Organisation<br />

Geschäftsführung<br />

Verwaltungsrat<br />

Verbundleiter<br />

Fachbereiche und Teams<br />

Beratungszentren des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Logistikzentren<br />

Impressum<br />

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57<br />

57<br />

57<br />

57<br />

58<br />

59<br />

59<br />

60<br />

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UNSERE STÄRKEN<br />

LIEGEN IN DER ZUSAMMENARBEIT<br />

Das Jahr 2010 war geprägt durch kontroverse Diskussionen der Gesundheitspolitik in den Medien. Ob Zusatzbeiträge,<br />

steigende Kosten oder die Kritik am Pflege-TÜV – eine Nachricht jagte die nächste.<br />

Diese Aufgeregtheit beschäftigte uns gerade im Bereich Pflege, es verging kein Tag, an<br />

dem nicht etwas über Pflegenoten und die Unterschiede zwischen Heimaufsicht und<br />

<strong>MDK</strong> in den Zeitungen stand. Ein Thema, das uns auch weiter in Atem halten wird. Das<br />

hinderte uns aber nicht, über 1.700 Qualitätsprüfungen der Pflegeeinrichtungen und<br />

231.000 Pflegebegutachtungen als Beweis unserer Leistungsstärke durchzuführen. Mit<br />

der hohen Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir die gesetzlichen<br />

Vorgaben im Jahr 2010 erfüllen, und bei den Pflegebegutachtungen eine Laufzeit<br />

von durchschnittlich 20 Tagen erreichen – ein hervorragendes Ergebnis. Die Anerkennung<br />

und das Vertrauen der Pflegekassen in unsere Qualifikation zeigt sich einmal mehr<br />

darin, dass der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> Pflegeberater ausbildet, die als qualifizierte Ansprechpartner<br />

bei den Pflegestützpunkten in <strong>Bayern</strong> tätig sind.<br />

Mit knapp 350.000 Gutachten haben wir im Bereich Sozialmedizin eine stolze Leistungsbilanz<br />

und eine kontinuierliche Steigerung erreicht. Mit der Bildung der Ressorts Sozialmedizinische<br />

Geschäftsfelder und Analyse, Konzept, Consulting hat der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> die<br />

Grundlagen für die kommenden Herausforderungen geschaffen. Für das Jahr 2011 wollen<br />

wir unsere Träger mit weiteren Angeboten und Produkten bei ihrer schwierigen Aufgabe,<br />

die Kosten und die Versorgung zu steuern, unterstützen.<br />

Einen besonderen Fokus setzen wir im <strong>Jahresbericht</strong> 2010 auf unsere acht Verbünde.<br />

Dominierend waren sicherlich die Veränderungen im Bereich der Pflege und die Umgestaltung<br />

der Kassenstrukturen vor Ort. Flexibilität, Kompetenz und Motivation sind die<br />

wesentlichen Erfolgsfaktoren, mit denen sich die Verbundleiter und deren Teams den<br />

neuen Aufgaben stellten und ausgezeichnete Resultate erzielten.<br />

Flexibilität ist bei dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie von ebenso großer Bedeutung.<br />

Im zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal reicht heute ein gutes<br />

Gehalt allein nicht aus. Es muss ein Umfeld geschaffen werden, das den individuellen familiären<br />

Bedürfnissen der Beschäftigten Rechnung trägt. Eine familienfreundliche Unternehmenskultur<br />

bedeutet für den <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>, Antworten auf die demografischen Verände-<br />

04


Reiner Kasperbauer,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

rungen zu geben. Angebote, die Mitarbeiter bei Kinderbetreuung oder auch bei der Pflege<br />

von Angehörigen unterstützen. Aus diesem Grund haben wir uns im Jahr 2010 nach dem<br />

Audit „berufundfamilie“ zertifizieren lassen. Ein Siegel, das nicht nur als Etikett, sondern als<br />

aktiver Anspruch für den Einklang zwischen Beruf und Privatleben verstanden wird.<br />

Unser Wissen bringen wir aktiv über unsere Landesgrenzen hinaus ein. Mit großem Interesse<br />

wurde die erste Veranstaltung unseres Instituts für Qualitätssicherung in der Pflege<br />

(IQP) von über 400 Teilnehmern im alten Rathaussaal in München sowie unsere traditionelle<br />

Veranstaltung in Nürnberg mit unserem Institut für Qualitätssicherung in der Geriatrie<br />

(IQG) besucht. Unseren Bekanntheitsgrad bei den Meinungsführern und Leistungsträgern<br />

der bayerischen und internationalen Gesundheitspolitik konnten wir durch unseren<br />

erstmaligen Stand beim Europäischen Gesundheitskongress gemeinsam mit dem <strong>MDK</strong><br />

Baden-Württemberg und dem <strong>MDK</strong> Hessen erhöhen.<br />

Welche Herausforderungen kommen 2011 auf uns und das Gesundheitssystem zu Ist<br />

das Gesundheitssystem mittlerweile ein Gebäude im baufälligen Zustand Oder wird das<br />

Gesundheitssystem solange reformiert, bis es bald nur noch einen riesigen Flickenteppich<br />

darstellt<br />

Die Versicherten verlangen nach immer mehr Transparenz und möchten mitdiskutieren,<br />

gefragt werden und gemeinsam mit ihren Ärzten mitentscheiden. Die Entwicklung des<br />

Patient-Arzt-Verhältnisses geht eindeutig weg von der reinen Einhaltung von Verhaltensregeln<br />

hin zur aktiven Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Entscheidungsfindung. Es<br />

stellt sich somit für den <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> nicht die Frage, ob es den <strong>MDK</strong> braucht, sondern<br />

wie wir auf die Rahmenbedingungen reagieren.<br />

Der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> bereitet sich auf ein verändertes Auftragsportfolio seiner Kunden vor,<br />

denn nur wer seine Zukunft selbst gestaltet, kann diese auch besser vorhersagen.<br />

Reiner Kasperbauer<br />

Geschäftsführer<br />

05


06<br />

IM VERBUND


(hinten v. links):<br />

Dr. med. Christoph Heiß,<br />

Dr. Manfred Beer,<br />

Thomas Muck,<br />

(Mitte) Dr. Dieter Eppich,<br />

(vorne ) Dr. Tanja Lebok,<br />

Stefan Sebaldt,<br />

Dr. Rudolf Maidhof,<br />

Dr. Michael Röder<br />

SIND WIR STARK<br />

07


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

DER <strong>MDK</strong><br />

UND SEINE ACHT VERBÜNDE<br />

Ein Blick auf die Landkarte des größten Bundeslandes in Deutschland macht deutlich:<br />

Auf mehr als 70.000 Quadratkilometern Fläche leben und arbeiten in <strong>Bayern</strong> über zwölf<br />

Millionen Menschen. Rund eine Million sind in den letzten 25 Jahren aus den übrigen Bundesländern<br />

nach <strong>Bayern</strong> gekommen, mehr als in jedes andere Bundesland. Über 7,5 Millionen<br />

Bürgerinnen und Bürger sind im Freistaat <strong>Bayern</strong> gesetzlich krankenversichert.<br />

<strong>Bayern</strong> zeichnet sich durch eine Vielfalt und Vielzahl von Städten und Gemeinden aus.<br />

Der Freistaat gliedert sich in sieben Regierungsbezirke: Ober- und Niederbayern, Schwaben,<br />

Ober-, Mittel-, Unterfranken und Oberpfalz. In Anlehnung an diese Struktur hat sich der <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> mit seinen acht Verbünden ausgerichtet: Donau, München, Schwaben, Süd-Ost-<br />

<strong>Bayern</strong>, Nord-Ost-<strong>Bayern</strong>, Ober-, Mittel- und Mainfranken.<br />

Das Jahr 2010 stellte neue Anforderungen an den Medizinischen Dienst und an seine Verbünde.<br />

Eine Besonderheit unserer dezentralen Verbundsstruktur ist die Flexibilität und der<br />

enge persönliche Kundenkontakt. Die 24 Beratungszentren des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> ermöglichen<br />

einen engen Austausch mit den Krankenkassen, Leistungserbringern sowie den ambulanten<br />

und stationären Pflegeeinrichtungen vor Ort. Eine regelmäßige, systematische Erfassung der<br />

Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden sowie deren Umsetzung in Dienstleistungen<br />

und interaktive Prozesse ist unser Ziel. In der Gemeinschaft als Verbund kann der<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> Wissen vernetzen und gemeinsam Dienstleistungslösungen entwickeln und umsetzen.<br />

Die Stärke des Verbundes liegt darin, auf die unterschiedlichen Anforderungen gezielt,<br />

zeitnah und effektiv einzugehen.<br />

09


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Verbund<br />

Nord-Ost-<strong>Bayern</strong><br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 22.642<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

25,3 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

100.070<br />

Verbund Nord-Ost-<strong>Bayern</strong><br />

Leiter Verbund:Thomas Muck<br />

Welches Alleinstellungsmerkmal hat Ihr<br />

Verbund<br />

Der Verbund Nord-Ost-<strong>Bayern</strong> mit seinen vier<br />

Beratungszentren Amberg, Ingolstadt, Regensburg<br />

und Weiden erstreckt sich vom Oberpfälzer<br />

Wald nahe der tschechischen Grenze bis zu<br />

den Hopfenfeldern der Hallertau vor den Toren<br />

Münchens und ist damit ein klassischer Flächenverbund.<br />

Neben dieser ländlichen Struktur prägen<br />

aber auch die beiden Großstädte Regensburg<br />

und Ingolstadt den Verbund. Somit<br />

umfasst der Verbund einen Mix aus landwirtschaftlich<br />

geprägten Regionen, Mittelzentren mit<br />

einer vielfältigen mittelständischen Betriebsstruktur<br />

sowie überregional bedeutenden Industriestandorten,<br />

an denen unter anderem Audi,<br />

BMW und Siemens mit großen Werken vertreten<br />

sind.<br />

Gibt es neue Aufgaben, die bereits jetzt in<br />

die Wege gleitet werden<br />

Insgesamt konnte in diesem Jahr durch Optimierung<br />

der Arbeitsprozesse und mit Unterstützung<br />

eines EDV-gestützten Routenplaners der<br />

Einsatz der Pflegefachkräfte effektiver koordiniert<br />

werden. Große Veränderungen der Kundenstruktur<br />

bedingten flexible Lösungen beim<br />

Einsatz der Mitarbeiter, vor allem im ärztlichen<br />

Bereich. Hervorzuheben ist zum Beispiel die<br />

Einrichtung eines großen Fachzentrums für stationäre<br />

Leistungen der DAK in Ingolstadt und<br />

die damit verbundenen Anforderungen an den<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Wie arbeiten Sie mit Ämtern, Kassen und<br />

Politikern zusammen<br />

Die Fluktuationen im ärztlichen Bereich konnten<br />

glücklicherweise durch Einstellung neuer, kompetenter<br />

Ärztinnen und Ärzte ausgeglichen<br />

werden. Die Bewerbungen in diesem Bereich<br />

erreichten uns fast ausschließlich aufgrund persönlicher<br />

Kontakte oder positiver Erfahrungen<br />

mit Mitarbeitern des Verbundes.<br />

Positiv ist auch die starke Vernetzung mit den<br />

Krankenkassen und zuständigen Behörden.<br />

Hier stellt der Verbund unsere fachliche, sozialmedizinische<br />

Kompetenz für verschiedene überregionale<br />

Fachgremien zur Verfügung. Mit der<br />

AOK <strong>Bayern</strong> wurde z.B. ein Fachkreis Krankengeld<br />

gebildet, welcher grundsätzliche Fragen<br />

der Zusammenarbeit in organisatorischer und<br />

fachlicher Hinsicht bearbeitet. Außerdem habe<br />

ich die Patenschaft für die sozialmedizinische<br />

Arbeitsgruppe (SAG) „Leistung und Teilhabe“<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> übernommen.<br />

„Nur bei einer ausreichenden Transparenz, welche<br />

nicht nur vordergründige Ergebnisse zeigt sondern<br />

auch eine entsprechende Qualitätssicherung nachweist,<br />

wird man bestehen können“.<br />

Thomas Muck, Leiter Verbund Nord-Ost-<strong>Bayern</strong><br />

10


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Ein konkretes Ziel für 2011<br />

In den nächsten Jahren werden wieder erhebliche<br />

Veränderungen im Gesundheitssystem zu<br />

erwarten sein. Damit der Verbund diesen neuen<br />

Entwicklungen gerecht werden kann, muss die<br />

Flexibilität und Kompetenz der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter weiter gestärkt werden. Qualitätssicherung<br />

und Transparenz rücken noch<br />

mehr in den Vordergrund.<br />

Verbund Oberfranken<br />

Leiterin Verbund: Dr. Tanja Lebok<br />

Welches Alleinstellungsmerkmal hat Ihr<br />

Verbund<br />

Das besondere Kennzeichen unseres Verbundes<br />

ist seine „rein weibliche Führungsriege“. Das ist<br />

innerhalb der bayerischen Verbünde einzigartig.<br />

Darin sehe ich unter anderem eine unserer Kompetenzen.<br />

Das Typische in unserer Region ist die<br />

hohe Altersstruktur der Bevölkerung, die in entgegenwirkender<br />

Korrelation steht mit einem geringen<br />

Arbeitsplatzangebot. Vor allem im Norden<br />

zeigt sich diese Situation recht auffällig. Aufgrund<br />

der Arbeitsplatzsituation wird hier eher<br />

häusliche Pflege mit Geldleistung in Anspruch<br />

genommen. Im Vergleich zu ganz <strong>Bayern</strong> ist der<br />

Anteil an Pflegebedürftigen höher, besonders in<br />

Hof, Wunsiedel, Coburg und Kronach.<br />

Die Region Oberfranken ist geprägt von einer<br />

sehr ländlichen Struktur mit unterschiedlichen<br />

Landschaften. Damit bieten sich allen Naturbegeisterten<br />

eine Fülle an guten Freizeit- und<br />

Sportmöglichkeiten in der Natur.<br />

Nennen Sie die Stärken in Ihrem Verbund<br />

In erster Linie fällt mir die gute Kommunikation<br />

und Organisation in nahezu allen Bereichen des<br />

Verbundes ein. Das hohe Engagement der Mitarbeiter<br />

und die Bereitschaft zur Mitarbeit in den<br />

Projekten und Piloten spielen eine ebenso große<br />

Bedeutung wie die Verbundenheit zum Arbeitgeber,<br />

so dass wir innerhalb unseres Verbundes<br />

auf einen engen Zusammenhalt und effektive<br />

Zusammenarbeit mit guten Ergebnissen blicken<br />

können.<br />

Was war im Jahr 2010 die größte Herausforderung<br />

in Ihrem Verbund<br />

Herausfordernd war die Umsetzung neuer Produkte<br />

im stationären Bereich. Die Gewinnung<br />

neuer Mitarbeiter und die Umsetzung der Refa-<br />

Studie mit Teamassistenz-Abbau waren ebenso<br />

wichtige Themen, mit denen wir in 2010 beschäftigt<br />

waren.<br />

Wie arbeiten Sie mit Ämtern, Kassen, Politikern<br />

zusammen<br />

Besonders hervorheben möchte ich hier die<br />

ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den<br />

Verbund<br />

Oberfranken<br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 27.339<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

16,5 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

77.611<br />

„Wir möchten weiterhin eine aktive Rolle bei den<br />

Meinungsführern und Leistungsträgern im Gesundheitswesen<br />

anstreben.“<br />

Dr. Tanja Lebok, Leiterin Verbund Oberfranken<br />

11


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

FÜHREN HEISST<br />

VETRAUEN SCHENKEN<br />

12


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Der Weg ist das Ziel, das<br />

wir nur in der Gemeinschaft<br />

erreichen können.<br />

13


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Krankenkassen, die in dieser Form nur möglich<br />

war über den regelmäßigen Austausch im Kundengespräch<br />

und der steten telefonischen<br />

Erreichbarkeit. Darüber hinaus kooperieren und<br />

arbeiten wir im engen Austausch mit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung und dem Landratsamt.<br />

Welche speziellen Veranstaltungen liefen in<br />

Ihrem Verbund für Kunden, Mitarbeiter, Versicherte<br />

Für die Mitarbeiter veranstalten wir Kommunikationsworkshops<br />

aus dem Verbund Oberfranken,<br />

wir treffen uns zu gemeinsamen Besprechungen,<br />

nicht nur nach Beratungszentren getrennt, sondern<br />

im ganzen Verbund. Die Personalvesammlung<br />

und der Firmentag, an dem fast der ganze<br />

Verbund teilnahm, sind ein weiteres Indiz für das<br />

Engagement der Mitarbeiter.<br />

Zu unseren Aufgaben gehörten auch die Schulung<br />

neuer Mitarbeiter der AOK Coburg zum<br />

Thema „Pflegebegutachtungsrichtlinien“ und der<br />

Qualitätszirkel im stationären Bereich sowie in<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

An welchen Veranstaltungen hat Ihr Verbund<br />

teilgenommen<br />

Eine unserer Aufgaben ist, unser Fachwissen in<br />

die Praxis einzubringen. Dazu nehmen wir an<br />

ganz unterschiedlichen Veranstaltungen teil. Im<br />

vergangen Jahr haben wir bei der Erstellung des<br />

„Seniorenpolitischen Gesamtkonzept im Landkreis<br />

Kulmbach“, am Angehörigennachmittag<br />

Hospitalstiftung Hof sowie am Informationstag<br />

für Senioren in Hof teilgenommen. Am Pflegetreff<br />

Oberfranken mit dem Deutschen Berufsverband<br />

für Krankenpflege (DBfK) nehmen wir<br />

regelmäßig teil.<br />

Gibt es neue Aufgaben, die bereits jetzt in<br />

die Wege geleitet werden<br />

Es stellen sich eine Reihe von Aufgaben für<br />

2011:<br />

• Pilotierung der Systemsoftware ISMED3 Pflege<br />

• Änderung der Begutachtungsform im stationären<br />

Bereich<br />

• komplette Besetzung des Pflegestützpunktes<br />

von Coburg<br />

• elektronisches Archiv in allen Bereichen<br />

• Aufgabenumverteilung durch Teamassistenz-<br />

Reduktion<br />

Haben Sie mit einer bestimmten Kasse zusammen<br />

gearbeitet oder etwas entwickelt<br />

Es besteht eine Kooperation mit der AOK Hof<br />

und Verbund Oberfranken/Pflege „Rat & Tat“.<br />

Weiterhin haben wir bei einer Studie über Diabetes<br />

im häuslichen Umfeld mit der AOK Hof<br />

zusammengearbeitet.<br />

14


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Verbund Mainfranken<br />

Leiter Verbund: Dr. Rudolf Maidhof<br />

Was macht die Region Mainfranken landschaftlich<br />

und kulturell aus<br />

Ich habe großes Interesse an Geschichte, Kultur<br />

und historischen Bauten. Aus diesem Blickwinkel<br />

betrachtet hat die Region Mainfranken eine<br />

Vielzahl von Sehenswürdigkeiten aufzuweisen,<br />

zum Beispiel in Würzburg die Residenz, die<br />

Festung sowie über 50 Kirchen. In Schweinfurt<br />

das Georg Schäfer Museum, die Sammlung<br />

Otto Schäfer sowie die Kunsthalle. In Aschaffenburg<br />

das Schloss und das Pompejanum.<br />

Für Aktivitäten bieten sich der Maintalradweg,<br />

sowie die zahlreichen Weinfeste an.<br />

Die Landschaft ist geprägt vom Weinbau, hier<br />

wächst der in aller Welt bekannte Frankenwein.<br />

Die wichtigsten Merkmale von Mainfranken sind<br />

Fachwerkhäuser, der Main, die Weinberge und<br />

viel Natur. (Naturparks: Steigerwald, Rhön,<br />

Hassberge und Spessart)<br />

Was war im Jahr 2010 die größte Herausforderung<br />

in Ihrem Verbund<br />

Über unser Kerngeschäft hinaus nahmen wir am<br />

Modellprojekt ‚Gerontopsychiatrische Vernetzung<br />

in der Region Main-Rhön‘ teil. In den letzten<br />

Jahren haben gerontopsychiatrische Erkrankungen<br />

wie Depression, Alzheimer und Demenz<br />

stark zugenommen. Das Modellprojekt soll im<br />

Bezirk Unterfranken dazu beitragen, die Betreuung<br />

und Pflege durch Angehörige und durch<br />

professionelle Fachkräfte in gewohnter Umgebung<br />

auch bei diesen Erkrankungen möglichst<br />

lange sicherzustellen. Hierbei konnten wir unser<br />

Fachwissen sowohl in pflegerischer als auch in<br />

geriatrischer Hinsicht einbringen.<br />

Welche Ziele hatten Sie 2010 umzusetzen<br />

Ein wichtiges Ziel war die Unterstützung für die<br />

BEK München in der stationären Versorgung.<br />

Regelmäßige Fortbildungen bei unseren Kunden<br />

gehörten ebenso zu unseren Aufgaben wie die<br />

Fortbildungen im Bereich F-Diagnosen im Beratungszentrum<br />

Würzburg.<br />

Das Projekt Akzeptanz durch Kompetenz lief erfolgreich<br />

im <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>. Wir erreichten das<br />

Ziel, die Qualitätssicherung in der Sozialmedizinischen<br />

Fallberatung (SFB) vor Ort zu erhöhen<br />

sowie die Kompetenz unserer Gutachter zu<br />

stärken und somit auch die Kundenzufriedenheit<br />

zu verbessern.<br />

An welchen Veranstaltungen hat Ihr Verbund<br />

teilgenommen<br />

Unser Fachwissen bringen wir bei der regelmäßig<br />

stattfindenden gemeindenahen Gesundheitskonferenz<br />

sowie dem sozialmedizinschen<br />

Zirkel in Würzburg ein. Auch waren wir beim<br />

Verbund<br />

Mainfranken<br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 27.031<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

26,4Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

103.856<br />

„Gesundheitspolitische Ziele für die Zukunft werden<br />

die Ausbildung von Pflegefachkräften als Pflegeberater<br />

sein, die Implementierung der Pflegestützpunkte sowie<br />

eine Stärkung der Kompetenz des Gutachters.“<br />

Dr. Rudolf Maidhof, Leiter Verbund Mainfranken<br />

15


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Verbund Donau<br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 23.276<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

18,5 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

82.682<br />

Pflegestammtisch in Würzburg vertreten.<br />

Besonders nennenswerte Veranstaltungen sind<br />

die Geriatrietagung in Bad Kissingen und die<br />

Jahresversammlung der Gesellschaft der Heimbeatmung<br />

in Halle.<br />

Gibt es neue Ziele für den Verbund, die bereits<br />

jetzt in die Wege gleitet werden<br />

In Unterfranken sollen landesweit die meisten<br />

Pflegestützpunkte bis Mitte 2011 entstehen.<br />

Demzufolge haben wir bereits in 2010 begonnen,<br />

die Ausbildung von Pflegefachkräften als<br />

Pflegeberater zu verstärken. Die Implementierung<br />

der Pflegestützpunkte werden wir auch in<br />

2011 weiterhin aktiv unterstützen und den laufenden<br />

Betrieb über unseren Regiebetrieb<br />

MD-Consult sicherstellen.<br />

Verbund Donau<br />

Leiter Verbund: Dr. Michael Röder<br />

Welches Alleinstellungsmerkmal hat Ihr<br />

Verbund<br />

Der Verbund Donau mit seinen vier Beratungszentren<br />

Deggendorf, Landshut, Passau und<br />

Straubing ist landschaftlich mit dem Donautal<br />

und dem Bayerischen Wald schön gelegen.<br />

Es bietet den Menschen dort viele Anreize: die<br />

Natur, die Flusslandschaft mit frei fließendem<br />

Strom und den Auenwald an der Isarmündung<br />

und große Naherholungs- und Wandergebiete.<br />

Der Freizeitwert zeigt sich im Verbund Donau<br />

auch durch das so genannte Bäderdreieck Bad<br />

Birnbach, Griesbach und Füssing.<br />

Was ist die Besonderheit in Ihrem Verbund<br />

Sozialmedizinischer Schwerpunkt im Verbund<br />

Donau sind besonders die fachlichen Aufträge<br />

im Rahmen der Arzneimittel-, Methoden- und<br />

Produktbewertung. Wir arbeiten erfolgreich mit<br />

den zuständigen Ämtern, Behörden und Krankenkassen<br />

in der Region zusammen.<br />

Was war im Jahr 2010 die größte Herausforderung<br />

in Ihrem Verbund<br />

Eine gemeinsame Herausforderung ist es für<br />

uns, die gesetzlich vorgeschriebenen Begutachtungslaufzeiten<br />

in der Pflege einzuhalten. Im<br />

Controlling stellen wir fest, dass die Auftragszahlen<br />

in der Stationären Versorgung steigen.<br />

Unsere Anstrengungen werden daher in die effiziente<br />

Bewältigung der absehbaren Auftragsspitzen<br />

gehen. Weitere Ziele für 2010 waren der<br />

Aufbau einer engen Kundenbindung im Bereich<br />

der GKV-SFB und die Unterstützung der Barmer<br />

GEK München in der stationären Versorgung.<br />

Dazu übernahmen wir vom Verbund Süd-Ost-<br />

<strong>Bayern</strong> eine weitere Klinik in der <strong>MDK</strong>-Betreuung.<br />

„Das Älterwerden unserer Gesellschaft stellt eine der<br />

größten sozialpolitischen Herausforderungen dieses<br />

Jahrhunderts dar. Die Anforderungen werden vielfältig<br />

sein. Die fachliche Verantwortung für dieses Thema<br />

nehmen wir heute schon wahr durch fachliche Präsenz<br />

auf Konferenzen oder bei Informationsveranstaltungen<br />

an Alten- und Krankenpflegeschulen.“<br />

Dr. Michael Röder, Leiter Verbund Donau<br />

16


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Wie wichtig sind Kooperationen<br />

Das geht natürlich nur in der guten Zusammenarbeit<br />

innerhalb des Verbunds und innerhalb<br />

des Unternehmens mit den Experten aus den<br />

Fachbereichen und den Diensten der Hauptverwaltung<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> mit Projekten, Qualitätszirkeln<br />

und Arbeitsgremien. Der Verbund<br />

Donau beteiligt sich an vielen Aktivitäten zur<br />

Weiterentwicklung der fachlichen Standards und<br />

an der Fortführung unserer guten Zusammenarbeit<br />

mit Verbänden und Kooperationen wie mit<br />

der Hochschule Deggendorf.<br />

An speziellen Veranstaltungen haben wir Kundenfortbildungen<br />

durchgeführt, z.B. PPN-Casemanagement,<br />

Praxenspezifische PPN oder eine<br />

„Spezial-SFB“, gemeinsam mit dem Fachbereich<br />

Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie und<br />

anschließendem Gespräch mit dem betreffenden<br />

Psychiater. Den Erhalt der intensiven Fallberatung<br />

haben wir uns für das Jahr 2011 auf die<br />

Fahne geschrieben. Ein weiteres Vorhaben ist<br />

gemeinsam mit der AOK <strong>Bayern</strong> der Aufbau<br />

eines Versorgungsmanagements in der Pflege.<br />

Welche Aufgaben sehen Sie für die Zukunft<br />

Für uns gilt es, die gute kollegiale Zusammenarbeit<br />

innerhalb des Verbundes weiter zu fördern<br />

und gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, damit<br />

die eigenverantwortlich tätigen und leistungsbereiten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

die zukünftigen Herausforderungen im Verbund<br />

Donau auch für die Zukunft meistern können.<br />

Verbund München<br />

Leiter Verbund: Dr. Dieter Eppich<br />

Was ist die Besonderheit in Ihrem Verbund<br />

Unter dem Aspekt Standort Landeshauptstadt<br />

zeichnet sich unser Verbund mit unterschiedlichen<br />

Vor- und Nachteilen: Großstädtische<br />

Struktur mit vielen Besonderheiten, von umfassendem<br />

medizinischen Leistungsangebot (mit<br />

entsprechender Nachfrage beziehungsweise<br />

Prüfbedarf) bis hin zu sozialem Brennpunkt mit<br />

vermehrten sozialmedizinischen Risikofaktoren<br />

und Problemen; viele Landesverbände, viele Sozialverbände<br />

und viele Versichertenbetreuer sind<br />

vor Ort.<br />

Was ist die größte Herausforderung im Verbund<br />

München<br />

Hier wäre das Beispiel Versorgung zu nennen.<br />

Die Häusliche Intensivpflege (einschließlich<br />

häuslicher Beatmung) als schwierige und leistungsintensive<br />

Versorgungsform schwerst<br />

Erkrankter und Behinderter ist seit Jahren eine<br />

Herausforderung in München, da hier diese<br />

Fälle erstmals in relevantem Umfang aufgetreten<br />

sind (v.a. wegen der bestehenden häuslichen<br />

Versorgungsmöglichkeiten). Auch nach Jahren<br />

Verbund München<br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 32.028<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

17,8 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

128.416<br />

„Innovation, Flexibilität, Teamgeist und Kooperation<br />

ist der Garant für unsere aktuellen Qualitäts- und<br />

Leistungsstandards.“<br />

Dr. Dieter Eppich, Leiter Verbund München<br />

17


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

WIR WOLLEN<br />

DIE BESTEN SEIN!<br />

18


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Effizienz, Kompetenz und langjährige<br />

Erfahrung – Garant für eine ausgewogene<br />

Gesundheitsversorgung.<br />

19


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Verbund<br />

Mittelfranken<br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 35.246<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

16,8 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

157.243<br />

muss noch immer der größte Anteil der bayerischen<br />

Fälle vom Verbund München geprüft<br />

werden, bei weiterem exponentiellen Anstieg.<br />

Mit welchen Besonderheiten ist der Standort<br />

München konfrontiert<br />

Ich nenne als ein weiteres Beispiel die sozialmedizinischen<br />

Risikofaktoren, um die Besonderheit<br />

im Verbund zu verdeutlichen. Der strukturell hohe<br />

Anteil an Personen mit Migrationshintergrund findet<br />

sich in unserem Begutachtungsklientel wieder.<br />

Eine aktuelle Kassenstatistik weist für München<br />

im Versichertenkollektiv der Krankengeldbezieher<br />

mit F-Diagnosen einen Anteil von mehr als<br />

doppelt so vielen Versicherten mit Migrationshintergrund<br />

als für ihr Gesamtklientel aus.<br />

Verbund Mittelfranken<br />

Leiter Verbund: Dr. Manfred Beer<br />

Was macht die Region Mittelfranken aus<br />

Nürnberg liegt als zweitgrößte Stadt <strong>Bayern</strong>s<br />

ziemlich genau in der Mitte von <strong>Bayern</strong> und wird<br />

daher gerne als zentrale Anlaufstelle für Dienstbesprechungen<br />

und Schulungen im <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> genutzt.<br />

Überragt wird die Stadt von ihrem Wahrzeichen,<br />

der Kaiserburg. Eine Burg, in der auch schon alle<br />

Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise<br />

residierten. Ebenso gehören Fachwerk-<br />

häuser, Lebkuchen und Bratwürste zu Nürnberg<br />

wie das Ehekarussell (Brunnen) und Albrecht<br />

Dürer. Nürnberg steht aber auch als europäische<br />

Metropolregion für Forschung und Innovation.<br />

Darüber hinaus kommen die meisten naturwissenschaftlich-technischen<br />

Erfindungen<br />

aus dem Großraum Nürnberg.<br />

Was waren im Jahr 2010 die größten Herausforderungen<br />

2010 war durchaus ein bewegtes Jahr. Der<br />

Bereich Krankengeld rückte dabei, infolge steigender<br />

Ausgaben in der Psychiatrie, Psychosomatik<br />

und Psychotherapie (F-Diagnosen) wieder<br />

näher in den Focus unserer Kunden. Im Bereich<br />

Krankenhaus konnten durch die Umstellung auf<br />

Aktenlagebegutachtung Ablaufprozesse und<br />

Ergebnisse erfolgreich verbessert werden. Zudem<br />

wurde ein zentraler Telefonservice etabliert,<br />

um die Servicequalität im <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> weiter zu<br />

verbessern.<br />

Mit welchen konkreten Inhalten waren Sie<br />

2010 beschäftigt<br />

Die Stadt Nürnberg freute sich über die Errichtung<br />

des Pflegestützpunktes im Heilig-Geist-<br />

Haus. Er wird zwischenzeitlich als Pfadfinder im<br />

Dickicht der Pflege angesehen. Zusammen mit<br />

den Krankenkassen und der Stadt Nürnberg<br />

versuchen wir damit den pflegenden Angehöri-<br />

„Um die steigenden Ausgaben im Krankengeldbereich<br />

zu begrenzen, erfordert es Prozessoptimierungen und<br />

kompetente Lösungsfindung. 2011 werden wir den Bereich<br />

der Einzelfallprüfung im Krankenhaus mit unserer<br />

Kompetenz weiter verbessern.“<br />

Dr. Manfred Beer, Leiter Verbund Mittelfranken<br />

20


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

gen Unterstützung anzubieten. Darüber hinaus<br />

sind wir Wünschen unserer Kunden nachgekommen<br />

und haben deren Arbeit auch durch<br />

unsere Analysen unterstützt. Ausgewertet haben<br />

wir so zum Beispiel hochpreisige Produkte<br />

oder haben auch unplausible Prozesse im Bereich<br />

Krankenhaus aufgezeigt.<br />

Fester Bestandteil in der Pflege ist nach wie vor<br />

der sehr aktive Pflegestammtisch in Nürnberg,<br />

der auch regelmäßig von Politikern aus der Region<br />

als Sprachrohr genutzt wird.<br />

Welche Aufgaben sehen Sie für die Zukunft<br />

Im Jahr 2011 geht es uns darum, Lösungen für<br />

die weiter steigenden Ausgaben im Krankengeldbereich<br />

zu finden. Dieses Aufgabengebiet<br />

werden wir kompetent mitgestalten. In der Pflege<br />

ist die Einhaltung kurzer Auftragslaufzeiten<br />

unser Ziel.<br />

Zudem versuchen wir mit einem größeren Team<br />

die Auftragslaufzeiten bei der Einzelfallprüfung<br />

im Krankenhaus zu reduzieren.<br />

Wie arbeiten Sie mit Ämtern, Kassen oder<br />

Politikern zusammen<br />

Es freut uns, dass selbst externe Mitarbeiter aus<br />

Hamburg zur SFB im Krankenhaus-Bereich<br />

zweiwöchentlich für zwei Tage nach Nürnberg<br />

reisen. Gute Kontakte pflegen wir aber auch zur<br />

TK Stuttgart, für die wir Ansprechpartner sind.<br />

Schwaben<br />

Leiter Verbund: Dr. med. Christoph Heiß<br />

Was ist typisch für die Region beziehungsweise<br />

für den Verbund Schwaben<br />

Das Gebiet des Verbundes Schwaben wird eingerahmt<br />

von Mittelfranken im Norden, Oberbayern<br />

im Osten, Österreich im Süden und Baden-<br />

Württemberg im Westen.<br />

Von Burgen über Klöster bis zu Naturdenkmälern<br />

ist eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten in<br />

dieser Region zu entdecken. Nicht nur einzigartige<br />

Stadtbilder wie in Nördlingen oder die Fuggerei<br />

in Augsburg ziehen Besucher in ihren<br />

Bann, sondern auch großartige Naturdenkmäler<br />

wie das Nördlinger Ries. Die Mitarbeiter unseres<br />

Verbunds verteilen sich auf die vier Beratungszentren<br />

in Augsburg, Günzburg, Memmingen<br />

und Kaufbeuren.<br />

Mit welchen Themen waren Sie in 2010<br />

beschäftigt<br />

Eine große Herausforderung in 2010 war die Einhaltung<br />

der durch Gesetz vorgegebenen Laufzeitfristen<br />

für die Begutachtung in der Pflegeversicherung,<br />

was wir durch optimierte Prozesse<br />

und verstärkten Personaleinsatz erreichten.<br />

Auch in der Begutachtung von Krankenhausbehandlungsfällen<br />

waren unsere Gutachter im Jahr<br />

2010 wieder stark nachgefragt. In diesem Jahr<br />

Verbund Schwaben<br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 33.943<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

20,5 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

100.948<br />

„Welche Auswirkungen die Gesundheitsreform auf das<br />

System Medizinischer Dienst haben wird, ist ungewiss.<br />

Es braucht engagierte und fachkompetente Akteure.<br />

An diesem Anspruch wollen wir auch in 2011<br />

weiter arbeiten.“<br />

Dr. med. Christoph Heiß, Leiter Verbund Schwaben<br />

21


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

konnten wir unsere Bearbeitungszahlen weiter<br />

steigern.<br />

Verbund Süd-Ost-<strong>Bayern</strong><br />

Leiter Verbund: Stefan Sebaldt<br />

An welchen Veranstaltungen hat Ihr<br />

Verbund teilgenommen<br />

Einen festen Platz haben mittlerweile Schulungen<br />

für die Kunden unseres Verbundes eingenommen,<br />

so z.B. zu DRG-Fragen oder<br />

bestimmten Krankheitsbildern wie dem Herz-<br />

Kreislauf-Bereich.<br />

Wie stellt sich Ihr Verbund intern auf künftige<br />

Herausforderung ein<br />

Unsere internen Arbeitsabläufe und Logistikstrukturen<br />

haben wir insbesondere in den Bereichen<br />

Pflege und Krankenhausbegutachtung<br />

weiter ausgebaut und optimiert. Für künftige<br />

Anforderungen unserer Kunden sind wir optimal<br />

gerüstet.<br />

Wo liegen die Stärken in Ihrem Verbund<br />

Unsere Mitarbeiter sind fachlich hoch qualifiziert<br />

und mit den Strukturen und spezifischen Besonderheiten<br />

des Gesundheitssystems in Schwaben<br />

vertraut. Dies ermöglicht uns eine kompetente<br />

und fundierte Erledigung unserer Aufgaben mit<br />

hoher Akzeptanz bei den Beteiligten.<br />

Was ist das Typische in Ihrer Region<br />

Der Verbund Süd-Ost <strong>Bayern</strong> ist mit Mühldorf,<br />

Penzberg und Rosenheim ein typischer Flächenverbund<br />

mit teils langen Wegen zu den Kunden.<br />

Die langen Wege werden besonders im Winter<br />

problematisch, da es zwar malerische Landkreise<br />

im Gebirge gibt, diese aber mit erhöhter<br />

Vorsicht zu genießen sind – durch meist glatte<br />

und schneebedeckte Straßen. Der Verbund liegt<br />

in einer klassischen Urlaubsregion mit hohem<br />

Freizeitwert für Urlauber und Einheimische.<br />

Was war im Jahr 2010 die größte Herausforderung<br />

in Ihrem Verbund<br />

Die größte Herausforderung im Jahr 2010 war<br />

wohl die Sicherstellung des Beratungs-/ Begutachtungsgeschäfts<br />

bei angespannter Personalsituation.<br />

Die Erfüllung der Vereinbarung mit unseren<br />

Kunden war nicht immer leicht, hinsichtlich<br />

der personellen Situation. Mit Hilfe eines guten<br />

Teams konnte dies allerdings geschafft werden.<br />

Eine weitere Herausforderung war die Umsetzung<br />

des AU-Fallmanagements für psychisch<br />

Kranke, dieses Ziel wurde letztendlich erreicht.<br />

Ebenfalls beschäftigten wir uns in 2010 mit der<br />

Umsetzung des Patenmodells in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fachbereich PPN.<br />

22


I M V E R B U N D S I N D W I R S T A R K<br />

Hervorzuheben ist noch, dass unsere Gutachter<br />

Pflege und Altersmedizin an Veranstaltungen<br />

der Landratsämter teilnahmen.<br />

Mit welchen Themen waren Sie in 2010<br />

beschäftigt<br />

Unsere Ziele im letzten Jahr waren geprägt durch<br />

die Pflegelaufzeiten. Es ist uns gelungen für über<br />

80 Prozent der Aufträge die Laufzeit unter 26 Tage<br />

zu schaffen. Zudem konnten wir die Bearbeitungszeit<br />

von Aufträgen im Bereich Krankenhaus<br />

(Stationäre Versorgung) unter sechs Monate reduzieren.<br />

Weiterhin haben wir die Vorbereitungen<br />

für den geplanten Umzug unseres Beratungszentrums<br />

von Penzberg nach Bad Tölz getroffen.<br />

Gab es einen Kundenwunsch, den Sie in<br />

2010 umgesetzt haben oder noch in 2011<br />

umsetzen<br />

Unsere Kunden sind mit den unterschiedlichsten<br />

Themen auf uns zugekommen, doch im<br />

Großen und Ganzen zielte es auf den kontinuierlichen<br />

Wunsch nach einer Steigerung der Bereitstellung<br />

von Ressourcen in allen Bereichen<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung ab.<br />

Im letzten Jahr können wir auf eine gute Zusammenarbeit<br />

mit der AOK, unserem Fachbereich<br />

PPN und dem Ressort Sozialmedizin zurückblicken.<br />

Diese Kooperation ermöglichte, eine<br />

Handlungsanleitung für ein Casemanagement<br />

für psychisch Kranke zu erstellen. Diese Leitlinien<br />

konnten ohne Schwierigkeiten in die Sozialmedizinische<br />

Fallberatung (SFB) implementiert<br />

werden.<br />

Welche konkreten Ziele stehen für 2011 an<br />

Wir beabsichtigen, die von uns entwickelte<br />

Handlungsanleitung für psychisch Kranke auch<br />

anderen Kassen anzubieten. Je nachdem mit<br />

welcher Krankenkasse wir zusammenarbeiten,<br />

würden wir unser Produkt individuell an die Anforderungen<br />

und Wünsche der jeweiligen Krankenkasse<br />

anpassen.<br />

Unabhängig von unserem Fachwissen liegen<br />

unsere Stärken in der Termintreue zu unseren<br />

internen und externen Kunden. Ebenfalls versuchen<br />

wir unser sozialmedizinisches Wissen über<br />

die Verbundgrenzen hinaus zu tragen und flexibel<br />

im gesamten <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> vernetzt zu sein.<br />

Verbund<br />

Süd-Ost-<strong>Bayern</strong><br />

Pflege-Gutachten<br />

in 2010: 29.622<br />

Laufzeit der<br />

Pflege-Gutachten:<br />

20,5 Tage<br />

GKV-Gutachen:<br />

79.363<br />

Haben Sie mit einer bestimmten Kasse zusammen<br />

gearbeitet oder etwas entwickelt<br />

„Der Vernetzungsgedanke zum verbesserten und<br />

flexibleren Einsatz des sozialmedizinischen Wissens<br />

auch über die Verbundgrenzen zu tragen, wird in den<br />

kommenden Jahren eine Stärke sein.“<br />

Stefan Sebaldt, Leiter Verbund Süd-Ost-<strong>Bayern</strong><br />

23


24<br />

Der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> als zuverlässiger<br />

Partner bietet Sicherheit, Objektivität<br />

und Professionalität.


S O Z I A L M E D I Z I N<br />

SOZIALMEDIZIN<br />

FÜR EINE GESUNDE GESELLSCHAFT<br />

Fachbereich Medizinrecht<br />

Auf Initiative des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> fand am 12. Oktober<br />

2010 das 1. Bayerische Forum für Patientensicherheit<br />

statt. Die Gemeinschaftsveranstaltung<br />

von AOK <strong>Bayern</strong>, Aktionsbündnis Patientensicherheit,<br />

Bayerischer Landesärztekammer,<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> und Versicherungskammer <strong>Bayern</strong><br />

stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit.<br />

In seinem schriftlichen Grußwort betonte<br />

Gesundheitsminister Dr. Markus Söder<br />

ausdrücklich seine Anerkennung dafür, dass engagierte<br />

Akteure des Bayerischen Gesundheitswesens<br />

das Thema Patientensicherheit in ihren<br />

Fokus rücken. So sollte auch dieses erste Forum<br />

verstanden werden als Sammelbecken für<br />

Ideen und Kooperationen zur Gestaltung des<br />

gesundheitspolitisch bedeutenden Themas auf<br />

Landesebene.<br />

Mit über 90 Gästen war die Veranstaltung ein<br />

verheißungsvoller Auftakt für die geplante jährliche<br />

Installation als regelmäßige Standortbestimmung<br />

<strong>Bayern</strong>s zum Thema Patientensicherheit.<br />

Das wesentliche Signal des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

ist das Ziel, einen präventiven Nutzen aus dem<br />

jahrelang erworbenen Wissen über Fehler in der<br />

Medizin zu ziehen. Bestenfalls wird sich ein<br />

Wandel von der reinen Begutachtung vorgeworfener<br />

Behandlungsfehler hin zu einem Beratungsdienst<br />

zur Fehlervermeidung vollziehen.<br />

Aus dem 1. Bayerischen Forum für Patientensicherheit<br />

haben sich bereits interessante Projekte<br />

entwickelt, die mit Spannung die nächste<br />

Veranstaltung am 12. Oktober 2011 erwarten<br />

lassen. Voraussichtlich wird auch das Patientenrechtegesetz,<br />

dessen Ziele auf der letzten Veranstaltung<br />

durch Wolfgang Zöller, den Beauftragten<br />

der Bundesregierung für die Belange<br />

der Patientinnen und Patienten, skizziert wurden,<br />

erneut zu interessanten Diskussionen und<br />

zum Informationsaustausch anregen.<br />

Fachbereich Hilfsmittel und Medizinprodukte<br />

Im Jahr 2010 wurden im Fachbereich knapp<br />

140.000 Aufträge bearbeitet. Dabei konnte die<br />

Tendenz einer vermehrten Anzahl von körperlichen<br />

Untersuchungen bzw. Begutachtungen in<br />

häuslicher Umgebung fortgesetzt werden. In<br />

Anbetracht von, durch den technischen Fortschritt<br />

teilweise ganz erheblich steigenden Kosten<br />

für einzelne Versorgungen, hat die Schaffung<br />

von Valenzen für diese aufwändige Form<br />

der Begutachtung höchste Priorität. Dies wird<br />

z.B. ermöglicht durch zunehmende Einbindung<br />

Eine hohe Qualität<br />

ist unser Maßstab.<br />

25


S O Z I A L M E D I Z I N<br />

der Fachassistenz in Standardbereichen.<br />

Daneben war der Fachbereich auch im Jahr 2010<br />

mit mehreren Vorträgen an Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Hilfsmittelverordner<br />

beteiligt. Die Vermittlung wesentlicher Grundlagen<br />

zu diesem, bei Medizinern wenig präsenten Versorgungsbereich,<br />

ist Bestandteil einer gezielten<br />

Kommunikationspolitik des Fachbereichs.<br />

Schulungsveranstaltungen für unsere Kunden<br />

wurden in diesem Jahr wieder zahlreich durchgeführt<br />

- wobei besonders erfreulich ist, dass einzelne<br />

Kunden inzwischen auch „Updates“ zu bereits<br />

früher gebuchten Schulungen mit teilweise<br />

sehr spezifischen Themenwünschen nachfragen.<br />

Fachbereich Geriatrie<br />

Im Gesundheitsministerium ist 2010 ein Expertenkreis<br />

zur Weiterentwicklung des Bayerischen<br />

Geriatriekonzepts gebildet worden, in dem alle<br />

in der Versorgung älterer Menschen beteiligten<br />

Initiativen und Institutionen vertreten sind. Das<br />

Expertengremium hat das Ziel, die geriatrische<br />

Versorgung zu einem vernetzten System mit hoher<br />

Qualität im akutstationären, rehabilitativen<br />

und ambulanten Bereich auszubauen. Hier war<br />

der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> mit dem Fachbereich Geriatrie<br />

sehr stark bei der Umsetzung des Fachprogramms<br />

Akutgeriatrie des Staatsministerium für<br />

Umwelt und Gesundheit (StMUG) Ende 2009/<br />

2010 eingebunden. Zu den Arbeitsschwerpunkten<br />

des Fachbereichs gehörten die Konzeptbeurteilung<br />

der einzelnen Einrichtungen.<br />

Bereits als Tradition finden die Geriatrie-Fachveranstaltungen<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> und auch die<br />

Gemeinschaftsveranstaltungen des Instituts für<br />

Qualitätssicherung in der Geriatrie (IQG) statt.<br />

Zahlreiche interessierte Teilnehmer aus Politik,<br />

Verbänden, Kostenträgern und Leistungserbringern<br />

suchten auf den Veranstaltungen des Fachbereichs<br />

Geriatrie wie das Geriatrie-Forum im Juli<br />

und das Symposium im November die Möglichkeit<br />

für einen intensiven Diskurs untereinander.<br />

Fachbereich Zahnmedizin<br />

Die abschließende Auswertung zur Auftragslage<br />

2010 im Fachbereich Zahnmedizin des <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> belegte eine weiter ansteigende Anzahl<br />

von Kundenaufträgen in allen Begutachtungsdomänen.<br />

Die Auslastung des Fachbereichs mit<br />

der Bearbeitung von Gutachten in der Produktgruppe<br />

Medizinrecht/Vermutete Behandlungsfehler<br />

ist ebenfalls moderat ansteigend.<br />

Unser Gutachternetz wurde in diesem Jahr weiter<br />

ausgebaut. Wir konnten sieben zahnärztliche<br />

Kolleginnen und Kollegen für eine Mitarbeit als<br />

externe Gutachter im Fachbereich Zahnmedizin<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> gewinnen.<br />

Am 16. Oktober 2010 fand die jährliche Gutachtertagung/Fortbildungstag<br />

des Fachbereichs<br />

Zahnmedizin des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> statt. Im Fortbildungsteil<br />

der Tagung wurden Fragen zum Thema<br />

„Bildgebende Verfahren in der Zahnmedizin“<br />

und „Gutachten im Widerspruch“ auf fachlich<br />

hohem Niveau diskutiert. Ein Ergebnis dieser<br />

Tagung war die Durchführung des Kurses „Ergänzung<br />

der zahnärztlichen Röntgenfachkunde“<br />

(Kegelstrahl-CT/DVT-Fachkunde) (Teil1) für externe<br />

und interne Gutachter im Januar 2011.<br />

Sozialmedizinische Arbeitsgruppe<br />

(SAG)<br />

Die SAG „Leistungsbeurteilung/Teilhabe“ setzt<br />

sich aus jeweils einem erfahrenen sozialmedizinischen<br />

Gutachter der acht Verbünde des <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> zusammen. Zusätzlich stellt ein Verbundleiter,<br />

derzeit Herr Muck, Verbundleiter<br />

Nord/Ost-<strong>Bayern</strong>, als Ansprechpartner („Pate“)<br />

die Koordination mit den anderen Verbundleitern<br />

sowie der Geschäftsführung sicher und ist in die<br />

Arbeit der SAG eingebunden. Offizieller Sprecher<br />

der Gruppe ist Herr Merten, Beratungszentrum<br />

Aschaffenburg, Verbund Mainfranken.<br />

Bearbeitet werden Aufträge der Geschäftsführung<br />

und aus der Verbundleiterebene, welche<br />

sich mit speziellen sozialmedizinischen Frage-<br />

26


Die Weiterentwicklung unserer Konzepte<br />

garantiert optimale Qualität für unsere<br />

Kunden – auch in Zukunft.<br />

27


S O Z I A L M E D I Z I N<br />

stellungen befassen sowie definierte Projektaufträge.<br />

Im Jahr 2010 wurden insbesondere folgende<br />

Aufträge und Fragestellungen bearbeitet:<br />

• Erstellung von Textbausteinen zur Verwendung<br />

in der sozialmedizinischen Fallberatung<br />

• Eruierung von möglichen neuen Geschäftsfeldern<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Feststellung neuer Maßnahmen zur Prozessoptimierung<br />

und Qualitätssicherung beim<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Thematische und organisatorische Planung<br />

der SFB-Gutachtertagungen 2011<br />

• Beantwortung von Online-Anfragen aus<br />

dem Internetauftritt des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

> www.mdk-bayern.de<br />

Dienstleistungen und Kundenwünsche<br />

Hochkostenfälle<br />

In einem gemeinsamen Projekt wurden Daten<br />

definierter Hochkostenfälle der Siemens Betriebskrankenkasse<br />

(SBK) durch den <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> analysiert und bewertet. Zielsetzung war<br />

es, medizinische Einflussfaktoren zu erkennen<br />

und daraus resultierende mögliche Handlungsoptionen<br />

zur Optimierung der Kosten ableiten<br />

zu können. Grundlage bildete ein Datenwürfel<br />

der SBK, der dem <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> zur Auswertung<br />

zur Verfügung gestellt wurde. Die Daten wurden<br />

mittels Software QlikView bearbeitet.<br />

Die Fragestellung für die Datenauswertung beinhaltete<br />

die Analyse der Medikamentenkosten für<br />

die Versorgungsbereiche ambulant, stationär<br />

und sektorenübergreifend. Es sollten populationsbezogene<br />

und regionale Analysen und Einzelfallanalysen<br />

anhand der Daten nach § 301<br />

SGB V durchgeführt werden. Auch sollten Aus-<br />

HOCHKOSTENFÄLLE – VON DER DATENANALYSE ZUM KONZEPT<br />

AUFTRAG<br />

DATENANALYSE<br />

IDENTIFIZIEREN<br />

VON AUFFÄLLIGKEITEN<br />

EVALUATION<br />

ABLEITEN GEEIGNETER ANSATZ-<br />

PUNKTE ZUR EINFLUSSNAHME<br />

UMSETZUNG<br />

KONZEPTION<br />

Z.B. FALLSTEUERUNG<br />

28


S O Z I A L M E D I Z I N<br />

sagen zu den so genannten Volkskrankheiten<br />

getroffen werden. Der Schwerpunkt der Auswertungen<br />

lag auf der Analyse der Arzneimittelversorgung,<br />

der stationären Versorgung und der<br />

Indikationen Multiple Sklerose und chronische<br />

Arthritis.<br />

AU-Casemanagement<br />

Die Begutachtung der Arbeitsunfähigkeit bei<br />

psychischen Erkrankungen unterscheidet sich in<br />

ihren Grundsätzen nicht von der Begutachtung<br />

der übrigen Krankheitsfelder. Sie hat sich genauso<br />

an den formalen und inhaltlichen Kriterien<br />

der Gutachtenerstellung sowie den allgemeinen<br />

Prinzipien der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung<br />

zu orientieren. Insofern kommt ihr keine<br />

Sonderrolle in der Sozialmedizinische Fallberatung<br />

(SFB) zu.<br />

Auch bei den psychischen Erkrankungen erscheint<br />

es außerordentlich wichtig, frühzeitig zu<br />

intervenieren, um geeignete Klärungsprozesse<br />

anzustoßen.<br />

Hierdurch können chronische Verläufe abgewehrt<br />

werden und es wird verhindert, dass die Versicherten<br />

in einen Kreislauf zwischen langer Arbeitsunfähigkeit<br />

und sozialer Destabilisierung geraten,<br />

die nicht selten den sozialen Abstieg zur<br />

Folge hat. Gerade bei den psychischen Erkrankungen<br />

kommt es entscheidend darauf an, eine<br />

Gefährdung der Erwerbsfähigkeit frühzeitig zu erkennen,<br />

um eine Chronifizierung zu vermeiden.<br />

Damit bereits eingetretene Leistungsbeeinträchtigungen<br />

möglichst effektiv kompensiert werden<br />

können, ist der rechtzeitigen Einleitung geeigneter<br />

Therapie- bzw. Rehabilitationsmaßnahmen,<br />

insbesondere auch der stufenweisen Wiedereingliederung<br />

nach 74 SGB V, eine wichtige Bedeutung<br />

in der Fallbearbeitung beizumessen.<br />

Kooperation<br />

Lehraufträge der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München an Mitarbeiter des<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Der Querschnittsbereich Q 3 „Gesundheitsökonomie,<br />

Gesundheitssystem, öffentliche Gesundheitspflege“<br />

ist fester Bestandteil der Medizinerausbildung.<br />

An der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München wird dieser Querschnittsbereich<br />

vom Institut und der Poliklinik für Arbeits-, Sozialund<br />

Umweltmedizin (Direktor: Prof. Dr. med.<br />

Dennis Nowak) vertreten. Zur Verstärkung des<br />

Praxisbezuges nehmen Lehrbeauftragte aus<br />

verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems<br />

an der Lehre in diesem Fach teil, unter<br />

anderen die beiden leitenden Ärzte und stellvertretenden<br />

Geschäftsführer des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>,<br />

Frau Dr. Randzio und Herr Dr. Alex. Der <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> unterstützt das Institut und die Poliklinik<br />

für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin bei der<br />

Organisation und Durchführung des Unterrichts<br />

im Querschnittsbereich 3. Die Lehrbeauftragten<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> führen Seminare zu den Themen<br />

Kranken- und Pflegeversicherung durch.<br />

Weiterhin lernen die Studenten während einer<br />

Exkursion zur Hauptverwaltung des <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> in München die Organisation und die<br />

Aufgaben des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> näher kennen.<br />

Politisch und fachlich<br />

souverän: Dr. Christian<br />

Alex vertritt den <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> auf nationalen<br />

und internationalen<br />

Veranstaltungen.<br />

29


30<br />

Unser Ziel: die Sicherstellung<br />

einer professionellen Pflege – natürlich<br />

auch für künftige Generationen.


P F L E G E<br />

NEUES<br />

AUS DEM BEREICH PFLEGE<br />

Referat I – Pflegebegutachtung<br />

Bei anhaltend hohem Auftragsaufkommen<br />

(231.127, Vj. 234.258) wurden in der Begutachtung<br />

der Pflegebedürftigkeit 80 Prozent aller<br />

Aufträge innerhalb von 26 Tagen bearbeitet. Der<br />

bedarfsweise Einsatz externer Pflegefachkräfte<br />

ermöglichte ein flexibles Reagieren auf Spitzen<br />

im Auftragseingang. Dadurch konnte in allen<br />

Verbünden in <strong>Bayern</strong> eine durchschnittliche<br />

Laufzeit von 20 Tagen erzielt werden Dies stellt<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung der gesetzlichen<br />

Vorgabe einer maximalen Zeitspanne<br />

von fünf Wochen zwischen Antragseingang bei<br />

der Pflegekasse und Erteilung eines Leistungsbescheides<br />

(§ 18 Abs. 3 SGB XI) dar.<br />

Die Fortbildung der in der Begutachtung eingesetzten<br />

Pflegefachkräfte wurde auf bereits hohem<br />

Niveau weiter intensiviert. Das Curriculum<br />

„Interne Fortbildung Pflege“ ist auf die spezifischen<br />

Anforderungen der Begutachtungspraxis<br />

ausgerichtet. Neben anderen Fachthemen standen<br />

„Ernährungsmanagement in der Pflege“<br />

und „Kommunikation in der Begutachtungssituation“<br />

im Vordergrund. Ein neu installiertes<br />

Fachteam „Kinder und Jugendliche“, bestehend<br />

aus zwei Kinderärzten und vier Kinderkrankenpflegerinnen,<br />

trägt zu einer qualitativ hochwertigen<br />

Begutachtung behinderter oder chronisch<br />

kranker Kinder und Jugendlicher bei.<br />

Die Qualitätssicherung im Bereich der Begutachtung<br />

von Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XI<br />

steht im <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> auf mehreren Säulen (Siehe<br />

Grafik Seite 32).<br />

Die <strong>MDK</strong>-interne Qualitätsprüfung<br />

Quartalsweise werden von jeder Pflegefachkraft<br />

drei Gutachten gemäß der „Richtlinien zur Qualitätssicherung<br />

der Begutachtung und Beratung<br />

für den Bereich der sozialen Pflegeversicherung“<br />

bewertet. Die Qualitätsprüfung erfolgt<br />

durch den Teamkoordinator. 2010 wurden ca.<br />

2.400 Gutachten geprüft. Ein Fachgespräch<br />

zwischen Teamkoordinator (Prüfer) und Gutachtenersteller<br />

wird immer dann geführt, wenn im<br />

Prüfprotokoll die Bewertungskategorien C oder<br />

D erscheinen. In diesen Fällen ist zwingend von<br />

einem Verbesserungsbedarf auszugehen, welcher<br />

auf der fachlichen Ebene zu klären ist. Bei<br />

ausschließlicher Bewertung mit A und B wird ein<br />

Fachgespräch vierteljährlich geführt.<br />

Pflege Jour fixe<br />

In den Verbünden des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> finden regelmäßig<br />

(ca. alle 6 Wochen) Pflege Jour fixes<br />

statt. Teilnehmer sind alle im Bereich der Pflege<br />

Für eine bestmögliche<br />

Versorgung: Der<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> prüft<br />

regelmäßig, dass die<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

ihre Qualitätsstandards<br />

einhalten.<br />

31


P F L E G E<br />

tätigen Mitarbeiter. Geleitet wird er von einer in<br />

Moderationstechnik geschulten Pflegefachkraft<br />

(Teamkoordinator Pflege). Thematisiert werden<br />

interne Arbeitsabläufe, allgemein interessierende<br />

Begutachtungsfragen, BSG-Rechtsprechung<br />

sowie schwierige Einzelbegutachtungsfälle. Der<br />

Pflege Jour fixe ist regelmäßig mit einer internen<br />

Fortbildung verbunden.<br />

Qualitätszirkel/Klausurtagungen<br />

Es finden 2-4x jährlich Qualitätszirkel/Klausurtagungen<br />

statt. Besetzt sind die Qualitätszirkel/<br />

Klausurtagungen mit Mitarbeitern des Bereiches<br />

Pflege, Teamkoordinatoren und ärztlichen Gutachtern<br />

Pflege/Altersmedizin aus den regionalen<br />

Verbünden. Die vorrangige Aufgabe ist die Umsetzung<br />

einer einheitlichen Begutachtungspraxis<br />

durch Erarbeitung von Begutachtungsstandards.<br />

Plausibilitätsprüfungen während der Gutachtenserstellung<br />

Die auf dem Laptop hinterlegte Plausibilitätsprüfung<br />

kontrolliert automatisch während der<br />

Gutachtenserstellung die Eingaben durch den<br />

Gutachter. Eine Fehlermeldung muss durch den<br />

Gutachter korrigiert werden. Erst dann ist eine<br />

EDV–technische Freigabe des Gutachtens<br />

möglich.<br />

Praxisbegleitung<br />

Die Praxisbegleitung durch den Teamkoordinator<br />

erfolgt bei jeder Pflegefachkraft in regelmäßigen<br />

Abständen. Die Praxisbegleitung ist ein<br />

Instrument der Qualitätssicherung. Sie dient der<br />

Pflegefachkraft als Rückmeldung zur Qualität<br />

über ihre gutachterliche Tätigkeit vor Ort.<br />

Referat II – externe Qualitätssicherung<br />

Mit insgesamt 1.764 Qualitätsprüfungen in ambulanten<br />

und stationären Pflegeeinrichtungen<br />

wurde das mit der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Pflegekassenverbände vereinbarte Mengenziel<br />

(1.558) für das Gesamtjahr deutlich übertroffen.<br />

Die gesetzliche Vorgabe, ab Januar 2011 alle<br />

Einrichtungen mindestens einmal jährlich zu<br />

prüfen, machte erhebliche Vorarbeiten notwen-<br />

DIE FÜNF SÄULEN DER QUALITÄTSSICHERUNG IM BEREICH DER BEGUTACHTUNG VON PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

DIE <strong>MDK</strong>-INTERNE<br />

QUALITÄTSPRÜFUNG<br />

PFLEGE JOUR FIXE<br />

QUALITÄTSZIRKEL/<br />

KLAUSURTAGUNGEN<br />

PLAUSIBILITÄTSPRÜFUNGEN WÄH-<br />

REND DER GUTACHTENSERSTELLUNG<br />

PRAXISBEGLEITUNG<br />

32


P F L E G E<br />

dig. Unter Federführung von vier Mentoren und<br />

der tatkräftigen Unterstützung aller Mitarbeiter<br />

wurden über 30 neue Auditoren eingearbeitet.<br />

Bei jedem dieser neuen Kollegen erfolgte vor<br />

Beendigung der Probezeit durch den vorgesetzten<br />

Teamkoordinator eine Praxisbegleitung anhand<br />

standardisierter Vorgaben.<br />

Im Rahmen der internen qualitätssichernden<br />

Maßnahmen legt der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> sehr viel Wert<br />

auf die Fort- und Weiterbildung. Im Jahr 2010<br />

haben 13 Mitarbeiter die Ausbildung zum TQM-<br />

Auditor abgeschlossen und 12 Kollegen die<br />

TQM-Ausbildung begonnen. Die regelmäßigen<br />

Teambesprechungen beinhalten neben organisatorischen<br />

bzw. fachlichen Details auch einen<br />

Fortbildungsanteil. Das jährliche Pflegesymposium<br />

(13.10.2010) stand unter dem Thema<br />

„Schmerz in der Pflege - eine Herausforderung“.<br />

Die Anforderungen an die Quantität wie auch an<br />

die Qualität der Arbeit sind mit der Veröffentlichung<br />

von Prüfergebnissen in Form von „Pflegenoten“<br />

erheblich gestiegen. Die den Prüfungen<br />

bundeseinheitlich zugrunde gelegten Prüfgrundlagen<br />

des <strong>MDK</strong> bilden die Richtschnur für eine<br />

einheitliche Vorgehensweise bei der Prüfung der<br />

Pflegeeinrichtungen. Neben den Prüfkriterien,<br />

welche im Hinblick auf die Validität der Aussagen<br />

relevant sind, rücken auch die Prüfprozesse<br />

immer stärker in den Fokus der Fachöffentlichkeit.<br />

Im Sinne der Vergleichbarkeit der veröffentlichten<br />

Ergebnisse spielt die Verlässlichkeit (Reliabilität)<br />

eine zunehmend wichtige Rolle. Aus<br />

diesem Grund erstellte der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> im Jahr<br />

2010 zur Unterstützung des Auditorenteams ein<br />

„Handbuch Qualitätsprüfungen“. Das Handbuch<br />

soll kontinuierlich weiter entwickelt werden und<br />

eine einheitliche sowie qualitätsorientierte Prüfpraxis<br />

im <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> sicherstellen.<br />

Im April 2010 erhielt die SEG 2 den Auftrag zur<br />

Entwicklung eines länderübergreifenden Audit-<br />

Konzeptes zur internen Qualitätssicherung der<br />

Qualitätsprüfungen nach §§ 114 ff SGB XI. Das<br />

Projektteam „PT QSQP“, in dem auch der <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> aktiv vertreten ist, erarbeitet ein Verfahren,<br />

das Durchführung von länderübergreifenden<br />

Audits, die Qualitätssicherung der Prüfberichte<br />

und eine Kundenbefragung (Pflegeeinrichtungen,<br />

ARGE) beinhaltet. Eine sechswöchige<br />

pilotierte Befragungsaktion im Sommer 2010<br />

führte zu einem guten Ergebnis und bestätigte<br />

eine weitestgehende Zufriedenheit der Befragten<br />

mit dem zentralen Beratungs- und<br />

Dienstleistungsangebot des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Parallel zur Entwicklung einer geeigneten Software<br />

mit dem bezeichnenden Namen ZAUBER<br />

(Zentrale Auftragsbearbeitung und Personaleinsatzplanung)<br />

zur Bewältigung der Prüfaufträge,<br />

erfolgte der Aufbau eines Logistikzentrums<br />

Qualitätssicherung Pflege mit sechs Mitarbeiterinnen.<br />

Im Dezember 2010 erteilte die Arbeitsgemeinschaft<br />

der Pflegekassenverbände dem<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> erstmalig den Auftrag, die Prüfung<br />

aller 3.334 bayerischen Pflegeeinrichtungen im<br />

Jahr 2011 in eigener Zuständigkeit zu planen<br />

und durchzuführen.<br />

Die politische Diskussion zum Thema „Pflege-<br />

TÜV“ nahm an Intensität zu. Der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

wies auf offensichtliche Mängel des Bewertungssystems<br />

hin. Diese müssen schnellstmöglich<br />

beseitigt werden, um den grundsätzlich<br />

sinnvollen Ansatz der Pflegetransparenz nicht<br />

unglaubwürdig werden zu lassen. Diesbezüg-<br />

Gute Stimmung trotz<br />

ernster Themen.<br />

Dr. Ottilie Randzio<br />

auf dem Symposium<br />

„Schmerz in der<br />

Pflege“.<br />

33


P F L E G E<br />

liche Korrekturen sind nicht nur für den Verbraucher,<br />

sondern auch für die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> wichtig, die mit<br />

einem bislang problematischen Prüfinstrument<br />

arbeiten müssen.<br />

Im Rahmen des Projektes „Bewertungssystematik<br />

Pflege-TÜV“ des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> und der<br />

bayerischen Pflegekassen werden Vorschläge<br />

zur verbesserten Stichprobenziehung und Bewertungssystematik<br />

für die Umsetzung der Pflegetransparenzvereinbarung<br />

(PTV) gemäß § 115<br />

Abs. 1a SGB XI erarbeitet. Dabei hat das Kooperationsteam<br />

einen internationalen Vergleich<br />

nationaler Qualitätssicherungs-Systeme ausgewählter<br />

Länder in Europa und den USA gezogen,<br />

um Verbesserungspotentiale für Deutschland<br />

abzuleiten.<br />

Referat III – Fortbildung/Beratung<br />

In Kooperation mit der Fachhochschule Deggendorf<br />

hat der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> auf Grundlage der<br />

Empfehlungen des GKV-Spitzenverbandes ein<br />

Curriculum zur Pflegeberaterausbildung nach<br />

§ 7a SGB XI entwickelt und stellt Dozenten für<br />

den Unterricht. Seit Februar 2009 konnten<br />

bereits 80 Teilnehmer das Abschlusszertifikat<br />

erwerben, 126 befinden sich noch in der Weiterbildung.<br />

Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt<br />

in der Verknüpfung von Theorie und Praxis. Der<br />

Pflegeberater soll den Pflegebedürftigen in seiner<br />

Selbstbestimmung und möglichst langem<br />

Verbleib in der eigenen Häuslichkeit unterstützen.<br />

Zunehmend in den Fokus rücken wird auch<br />

die Entlastung der pflegenden Bezugsperson.<br />

Im Auftrag der Pflegekassen stellt der <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> seit Dezember 2010 im neu eröffneten<br />

Pflegestützpunkt Coburg Pflegeberater; gleiches<br />

gilt für die im ersten Quartal des Folgejahres<br />

in Betrieb gegangenen Pflegestützpunkte<br />

Nürnberg und Roth.<br />

Produktentwicklung/Kooperationen<br />

Der Pflegequalitätstest (PQT) wurde im Rahmen<br />

der Weiterentwicklung um zusätzliche Beratungsprodukte<br />

ergänzt. Das Produktportfolio ist<br />

auf den unterschiedlichen Bedarf der Kunden<br />

ausgerichtet. Besonders gut wird die PQT-Fallanalyse<br />

angenommen. In dieser werden einzelne<br />

Fälle nach der Methode der fallverstehendeninterpretativen<br />

Sozialforschung aufbereitet, um<br />

spezifische Fragestellungen zu beantworten.<br />

Das Projekt „FeM Barometer“ (Stichtagserhebung<br />

Freiheitsentziehender Maßnahmen im stationären<br />

und ambulanten Bereich) in Kooperation<br />

mit der Medizinischen Universität Wien und dem<br />

Peter-Schilffahrt Institut (PSI) wurde fortgeführt.<br />

Die Ergebnisse werden auf der Fachtagung am<br />

21.03.2011 in München und am 04.04.2011 in<br />

Nürnberg sowie auf dem Internationalen Geriatriekongress<br />

in Wien am 14.05.2011 vorgestellt.<br />

Mit dem PSI in Bad Tölz, einer Außenstelle der<br />

Ludwig-Maximilian-Universität München, wurde<br />

eine wissenschaftliche Kooperation etabliert<br />

und ein umfangreiches Leistungsverzeichnis<br />

erarbeitet.<br />

Für den Bereich „externe Qualitätssicherung“<br />

wurde ein Praxisleitfaden für Stichprobenplanungen<br />

bei Untersuchungen im Pflegekontext<br />

entwickelt. Unter dem Ziel der Verbesserung der<br />

Prävention von Kontrakturen bei älteren Menschen<br />

mit Langzeitpflegebedarf wurde die bestehende<br />

Literatur einem systematischen Review<br />

unterzogen. Dieses gibt einen Überblick über den<br />

aktuellen Stand des Wissens zur Erfassung des<br />

Kontrakturrisikos und zu wirkungsvollen Maßnahmen<br />

zur Prävention. Eine Fachveröffentlichung in<br />

einer international anerkannten Fachzeitschrift ist<br />

in Vorbereitung.<br />

Pflegeservice <strong>Bayern</strong><br />

Seit Juli 2009 berät der Pflegeservice <strong>Bayern</strong><br />

als kassenübergreifendes Angebot unabhängig<br />

und gebührenfrei zu allen Fragen der Pflege und<br />

34


P F L E G E<br />

Versorgung. Rechtsgrundlage ist der Anspruch<br />

auf individuelle Beratung und Hilfestellung bei<br />

der Auswahl und Inanspruchnahme von Sozialleistungen<br />

nach § 7a SGB XI. Hier dient der<br />

Pflegeservice <strong>Bayern</strong> als telefonische Erstanlaufstelle<br />

für Versicherte und deren Angehörige.<br />

Darüber hinaus werden seit Mitte des Jahres<br />

2010 unter der zentralen E-Mail-Adresse<br />

> service@pflegeservice-bayern.de<br />

eingehende Mail-Anfragen beantwortet. Dieser<br />

neue Service der Mail-Anfrage wird vor allem<br />

von jüngeren, berufstätigen pflegenden Angehörigen<br />

und von Behinderten gerne genutzt.<br />

Größte Anrufergruppe im Bereich sind die pflegenden<br />

Kinder. Diese bilden mit ca. 38,4 Prozent<br />

der Anrufer bei einem durchschnittlichen<br />

Alter von 55,9 Jahre die Hauptanrufergruppe.<br />

Oftmals pflegen diese schon längere Zeit die<br />

beispielsweise an Demenz erkrankten Eltern.<br />

Häufig liegen Überlastungssituationen vor. Aufgrund<br />

dieser schwierigen Situation für die Angehörigen<br />

wird Unterstützung benötigt. Durch die<br />

Vermittlung von Hilfsangeboten und die Beratung<br />

zur Pflege kann Entlastung erreicht werden.<br />

Bei der Befragung im Januar 2010 gaben 95,84<br />

Prozent der Befragten an, dass durch die Beratung<br />

ihre Anrufanliegen gelöst werden konnten<br />

oder eine wirksame Unterstützung erfolgt ist.<br />

Von einer frühzeitigen, flächendeckenden und<br />

auch anonymen Pflegeberatung profitieren die<br />

Klienten und die Pflegekassen. Folgekosten<br />

werden vermieden und verbesserte Lebensqualität<br />

sowie der von vielen gewünschte Verbleib in<br />

der Häuslichkeit können erreicht werden.<br />

Auch eines unserer Ziele ist die Vernetzung von<br />

bestehenden Beratungsangeboten in <strong>Bayern</strong>.<br />

Dazu werden wir im Jahr 2011 noch intensiver<br />

mit den Pflegestützpunkten zusammenarbeiten.<br />

ANRUFERGRUPPEN IM PFLEGESERVICE BAYERN<br />

11%<br />

6,4 %<br />

36 %<br />

2,4 %<br />

2010<br />

in Prozent<br />

49,6 %<br />

Gruppe pflegende Kinder<br />

Gruppe Versicherte und Partner<br />

pflegende Enkel<br />

Eltern mit pflegebedürftigen Kindern<br />

Sonstige (z.B. Fachkräfte, Betreuer)<br />

VERTEILUNG DER ANR UFINHALTE IM PFLEGESERVICE BAYERN<br />

14 %<br />

7 %<br />

2 %<br />

3 %<br />

13 %<br />

2010<br />

in Prozent<br />

61 %<br />

Fachinformation<br />

Hilfsangebote<br />

Vorbeugung Mißstände<br />

Beschwerde<br />

Überforderung<br />

Verbleib Häuslichkeit<br />

35


RÜCKBLICK 2010<br />

UNSERE VERANSTALTUNGEN<br />

JANUAR<br />

Kodierassistenz-Tagung<br />

in 2010<br />

16. + 17. JUNI<br />

12. Fortbildungstagung<br />

Medizinrecht in Nürnberg,<br />

Maritim Hotel<br />

Inhalt: Rechtliche und medizinische<br />

Aspekte iatrogener beziehungsweise<br />

nosokomialer Infektionen.<br />

Experten aus Hygiene und Rechtswissenschaften<br />

referieren über Vorschriften,<br />

alltägliche Hygienepraxis,<br />

Infektionswege, höchstrichterliche<br />

Rechtsprechung und Beweislastverteilung<br />

herauszuarbeiten.<br />

Veranstalter: <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

6. JULI<br />

Tagung der SFB-Gutachter<br />

in Ingolstadt, Stadttheater<br />

7. + 8. JULI<br />

MÄRZ/APRIL<br />

Fachtagung „Freiheitsentziehende<br />

Maßnahmen in der<br />

Pflege „FELS“, München,<br />

Nürnberg<br />

27. JULI<br />

Tagung der SFB-Gutachter<br />

in Ingolstadt, Stadttheater<br />

12. OKTOBER<br />

1. Bayerisches Forum für<br />

Patientensicherheit, München,<br />

AOK <strong>Bayern</strong><br />

Inhalt: Den Ist-Zustand „Patientensicherheit<br />

in <strong>Bayern</strong>“ gemeinsam mit<br />

Vertretern maßgeblicher Gesundheitseinrichtungen,<br />

-behörden, -initiativen<br />

und Standesvertretungen zu erarbeiten<br />

und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.<br />

Moderation:<br />

Dr. med. Ingeborg Singer, Leiterin Fachbereich<br />

Medizinrecht, <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Veranstalter: APS, AOK <strong>Bayern</strong>,<br />

BLÄK, VKB, <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Geriatrie-Forum 2010<br />

in Hirschberg<br />

Inhalt: Interdisziplinarität: Krankenhaus,<br />

Ethik und Syndrome<br />

Moderation: Dr. Michael Penz, Leiter<br />

Fachbereich Geriatrie, <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Veranstalter: <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

36


13. OKTOBER<br />

Pflegesymposium „Schmerz in<br />

der Pflege“ in München, Altes<br />

Rathaus<br />

Inhalt: Pflegende, Ärzte und Gesundheitspolitik<br />

für die speziellen Belange<br />

von pflegebedürftigen Menschen mit<br />

chronischen, akuten Schmerzen zu<br />

sensibilisieren und zu einer Verbesserung<br />

der Versorgung von pflegebedürftigen<br />

Menschen beizutragen. Denn:<br />

Der professionelle Umgang mit Schmerz<br />

ist ein Zeichen von Pflegequalität.<br />

Moderation:<br />

Dr. med. Ottilie Randzio,<br />

Stellv. Geschäftsführerin und<br />

Leitende Ärztin Pflege, <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Veranstalter: Institut für Qualitätssicherung<br />

in der Pflege (IQP), Landeshauptstadt<br />

München und <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

9. NOVEMBER<br />

Geriatrie-Symposium 2010<br />

in Nürnberg, Presseclub Nürnberg<br />

e.V.<br />

Inhalt: Geriatrie im Wandel: Lösungsansätze<br />

und Ausgestaltung der künftigen<br />

Versorgung von multimorbiden<br />

und pflegebedürftigen Menschen<br />

Moderation: Dr. Michael Penz,<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Veranstalter: <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> und<br />

Institut für Qualitätssicherung in der<br />

Geriatrie (IQG)<br />

17. NOVEMBER<br />

Kunst im <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>,<br />

Vernissage, München,<br />

Putzbrunner Str. 73<br />

NOVEMBER<br />

Eröffnungsfeier Beratungszentrum<br />

Weiden und Vernissage,<br />

Leimberger Str. 63<br />

9. DEZEMBER<br />

DRG-Forum, Unterhaching,<br />

Holiday Inn<br />

TEILNAHME AN KONGRESSEN IN 2010<br />

• Hauptstadtkongress Berlin 2010, Berlin, ICC Berlin<br />

• Europäischer Gesundheitskongress in München<br />

• Forum für Geriatrie u. Gerontologie Bad Hofgastein<br />

• Internistenkongress Wiesbaden<br />

• 6. Bayer. Geriatrietag, StMUG, Nürnberg<br />

• DGG-Jahreskongress, Potsdam<br />

• Bayerisch-Slowakisches Geriatrie-Symposium, Kosice<br />

• DGPMR-Jahreskongress, Berlin<br />

37


B I L D U N G S B E R I C H T D E S P E R S O N A L S E R V I C E S<br />

Der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> hat im Kalenderjahr 2010<br />

insgesamt 784 seiner Mitarbeiter auf Fort- und<br />

Weiterbildung geschickt: 34 Prozent Ärztliche<br />

Gutachter, 37 Prozent Pflegefachkräfte und Auditoren,<br />

19 Prozent Team- und Kodier-/Dokumentationsassistenz<br />

und 10 Prozent Mitarbeiter<br />

der Hauptverwaltung.<br />

Insgesamt wurden 336 Fortbildungen besucht,<br />

davon waren zwei Drittel Fachseminare, das<br />

restliche Drittel bestand aus Qualitätszirkeln,<br />

EDV- und Kommunikationsseminaren.<br />

In Tagen waren <strong>MDK</strong> Mitarbeiter 4.965 Tage auf<br />

Fortbildung (darin enthalten sind auch die Qualitätszirkel<br />

der Ärzte und der Pflegefachkräfte).<br />

Betrachtet man das Vorjahr, so hat sich die Anzahl<br />

der Fortbildungstage um 1.520 erhöht.<br />

Dies liegt daran, dass für die Pflegefachkräfte<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> eine 2-tägige Pflichtveranstaltung:<br />

Fortbildung für Pflegefachkräfte eingeführt<br />

wurde. Damit war die Berufsgruppe der Pflegefachkräfte<br />

1.861 Tage auf Weiterbildung (Vgl.<br />

2009: 313 Fortbildungstage). Bei den anderen<br />

Mitarbeitergruppen hat es hier nur vernachlässigbare<br />

Veränderungen gegeben: Ärzte = 2.057<br />

Tage, Hauptverwaltung = 333 Tage, Teamassistenz<br />

= 356 Tage, Kodier- und Dokumentationsassistenz<br />

= 103 Tage. Die Gruppe der Auditoren<br />

ist im letzten Jahr noch zur Hauptverwaltung<br />

gezählt worden und war 255 Tage auf Fort- und<br />

Weiterbildung.<br />

Auf Fortbildungstage pro Mitarbeiter gesehen<br />

kommen wir insgesamt auf 4,5 Tage.<br />

Abbildung 1 zeigt wie oft die einzelnen Berufsgruppe<br />

durchschnittlich auf Fort- und Weiterbildung<br />

waren.<br />

Besuchte Fortbildungen<br />

Im Vergleich zum Vorjahr haben 62 Mitarbeiter<br />

des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> mehr an einer Maßnahme zur<br />

Fort- und Weiterbildung teilgenommen (N =<br />

784). Wie Abbildung 2 zeigt, wurden überwiegend<br />

interne Fortbildungen besucht. Mit 266<br />

Seminarteilnehmern stellt die Berufsgruppe der<br />

Ärztlichen Gutachter wie in den Jahren zuvor<br />

die fortbildungsstärkste Mitarbeitergruppe dar,<br />

gefolgt von den Pflegefachkräften mit 239 Teilnehmern,<br />

Teamassistenz mit 121 Teilnehmern,<br />

46 Auditoren und 28 Kodier- und Dokumentationsassistenten/innen.<br />

Von den 784 Mitarbeitern, die auf Maßnahmen<br />

zur Fort- und Weiterbildung waren, nahmen 764<br />

Mitarbeiter mindestens an einer internen und<br />

214 Mitarbeiter mindestens an einer externen<br />

Veranstaltung teil.<br />

Seit 2010 als familienfreundliches<br />

Unternehmen<br />

zertifiziert:<br />

Flexible Arbeitsbedingungen<br />

ermöglichen,<br />

Beruf mit Familie zu<br />

vereinbaren.<br />

38


B I L D U N G S B E R I C H T D E S P E R S O N A L S E R V I C E S<br />

Kosten der Fortbildungen<br />

Im Jahr 2010 wurden insgesamt 610 T EUR für<br />

die Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter einschließlich<br />

deren Reisekosten ausgegeben<br />

(T EUR = 1.000,00 EUR). Im Vergleich zum Vorjahr<br />

wurden 45 T EUR mehr für die Fort- und<br />

Weiterbildung ausgegeben, dies liegt einerseits<br />

an neuen Tagungen, die in das Standardprogramm<br />

aufgenommen wurden (z.B. Auditoren<br />

Tagung) und andererseits, wie bereits erwähnt,<br />

an der Einführung der regelmäßigen Pflichtseminarreihe<br />

für die Pflegefachkräfte und der Durchführung<br />

eines ADAC Fahrsicherheitstrainings für<br />

alle Dienstwagenbesitzer zur Reduzierung der<br />

Unfallstatistik.<br />

1) DIE ANZAHL DER FORTBILDUNGSTAGE<br />

3<br />

7<br />

Ärztliche Gutachter<br />

5<br />

2010<br />

im Durchschnitt<br />

Hauptverwaltung<br />

Pflegefachkräfte<br />

Teamassistenz<br />

1<br />

4<br />

Auditoren<br />

KDA<br />

7<br />

2) DIE FORTBILDUNGSARTEN 2010<br />

26 22<br />

16<br />

58<br />

Arbeitsmethodik<br />

16<br />

2010<br />

Anzahl<br />

EDV<br />

Fachseminare<br />

Kommunikation<br />

Qualitätszirkel<br />

224<br />

Jour Fixe Pflege<br />

39


B I L D U N G S B E R I C H T D E S F O R T B I L D U N G S S E R V I C E S<br />

Der Fortbildungsservice des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> hat<br />

auch im Jahr 2010 seinen Kunden ein umfassendes<br />

Fortbildungsprogramm angeboten. Die<br />

Schulungsthemen orientieren sich an den Wünschen<br />

unserer Kunden und den Entwicklungen<br />

im Gesundheitswesen. Das Angebot richtet sich<br />

an die Mitarbeiter der Kranken- und Pflegekassen<br />

und deren Versicherte.<br />

Seit Einführung des externen Fortbildungsangebotes<br />

im Jahr 2005 konnte die Organisation<br />

und Abwicklung der beständig hohen Nachfrage<br />

kontinuierlich verbessert werden.<br />

Der modulare Aufbau des Fortbildungsangebotes<br />

ermöglicht dem Kunden, die Kursangebote<br />

nach seinen Bedürfnissen spezifisch zusammenzustellen.<br />

Die Fortbildungen erfolgen<br />

bei den Kunden vor Ort. Die Handouts, die wir<br />

seit Anfang 2006 zu jeder Schulung ausgeben,<br />

finden sehr positiven Anklang und dienen den<br />

Teilnehmern auch nach der Schulung noch als<br />

gelungenes Nachschlagewerk für die tägliche<br />

Arbeit. Die sehr gute Resonanz und die hohe<br />

Zufriedenheit unserer Kunden zeigen uns, dass<br />

wir mit dem Fortbildungsservice auf dem richtigen<br />

Weg sind.<br />

Auch künftig ist es unser Ziel, eine hohe Kundenzufriedenheit<br />

zu erreichen. Dies wird durch<br />

den Ausbau und die Optimierung des Fortbildungsangebotes,<br />

die Entwicklung neuer Themenangebote<br />

sowie neuer Zugangswege, wie<br />

zum Beispiel der Online-Buchung von Fortbildungskursen,<br />

angestrebt.<br />

1) DIE ANZAHL DER FORTBILDUNGEN PRO JAHR<br />

250<br />

200<br />

185<br />

226<br />

209<br />

3.127<br />

Teilnehmer<br />

3.271<br />

Teilnehmer<br />

195 192<br />

3.608<br />

Teilnehmer<br />

237<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

40


B I L D U N G S B E R I C H T D E S F O R T B I L D U N G S S E R V I C E S<br />

2) ANZAHL DER GEBUCHTEN SEMINARE NACH KASSENART<br />

11,4 %<br />

2,1 %<br />

AOK<br />

33,8 %<br />

2010<br />

in Prozent<br />

39,2 %<br />

BKKen<br />

IKK<br />

VdEK<br />

LdL<br />

3,4 %<br />

10,1 %<br />

Sonstige<br />

3) ANZAHL DER TEILNEHMER NACH KASSENART<br />

11%<br />

3 %<br />

AOK<br />

28 %<br />

2010<br />

in Prozent<br />

47 %<br />

BKKen<br />

IKK<br />

VdEK<br />

LdL<br />

3 %<br />

8 %<br />

Sonstige<br />

Im Jahr 2010 wurde das Angebot des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

auf insgesamt 155 Fortbildungsthemen<br />

(2009: 143) aus 19 verschiedenen Bereichen erweitert.<br />

Anzahl der Fortbildungen<br />

Im Jahr 2010 wurden vom <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> insgesamt<br />

237 Fortbildungskurse mit 3.608 Teilnehmern<br />

durchgeführt. Sowohl die Anzahl der Fortbildungen<br />

(2009: N = 192), als auch die Anzahl<br />

der Teilnehmer (TN) (2009: N = 3.271) sind im<br />

Vergleich zum Vorjahr gestiegen.<br />

Fortbildungsangebot nach Kassenart<br />

Das Fortbildungsangebot des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> wurde<br />

von allen Kassenarten gut angenommen. Dies<br />

macht deutlich, dass unser Angebot alle relevanten<br />

Themen abdeckt. Am häufigsten wurde<br />

das Fortbildungsangebot von der AOK in Anspruch<br />

genommen (39,2 Prozent), gefolgt vom<br />

Verband der Ersatzkassen (VdEK) mit 33,8 Prozent<br />

sowie den Krankenkassen des Landesverbandes<br />

der Landwirtschaftlichen Krankenkassen<br />

und Pflegekassen in <strong>Bayern</strong> (LdL) (11,4<br />

Prozent) und den Betriebskrankenkassen (BKK)<br />

(10,1 Prozent) (s. Abbildung 2).<br />

41


B I L D U N G S B E R I C H T D E S F O R T B I L D U N G S S E R V I C E S<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Mit Hilfe der Seminarbeurteilungen (Feedbackbögen)<br />

können die Teilnehmer die Kategorien Inhalt,<br />

Schulungsunterlagen, Referent, Zufriedenheit<br />

und Praxisumsetzung benoten. Die Auswertung<br />

der Feedbackbögen für das gesamte Jahr<br />

2010 ergab mit einer Durchschnittsnote von 1,4<br />

eine sehr hohe Kundenzufriedenheit.<br />

Über drei Viertel der Gesamtbewertungen der<br />

Fortbildungskurse wurden mit einer Note besser<br />

als 1,5 bewertet. Die Gesamtbewertungen der<br />

Fortbildungen liegen zwischen 1,0 (1,7 Prozent)<br />

und 2,6 (0,8 Prozent). Die durchschnittlichen<br />

Benotungen der fünf Kategorien liegen zwischen<br />

1,2 und 1,8. Insbesondere die Beurteilung<br />

des Referenten fällt mit einer Durchschnittsnote<br />

von 1,2 sehr gut aus.<br />

4) DURCHSCHNITTLICHE BENOTUNG DER FORTBILDUNGEN DURCH DIE TEILNEHMER<br />

Note 1,2<br />

Note 1,3<br />

Note 1,3<br />

Note 1,4<br />

Note 1,8<br />

Referent Unterlagen<br />

Zufriedenheit Inhalt<br />

Praxisumsetzung<br />

42


Z A H L E N<br />

D A T E N<br />

F A K T E N<br />

43


DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE KRANKEN-<br />

VERSICHER UNG<br />

Die vom <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> abgeschlossenen Sozialmedizinischen Fallberatungen konnten im Vergleich<br />

zum Vorjahr gehalten werden. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Sozialmedizinischen Gutachten<br />

um ca. 5,8 Prozent. Dieses Ergebnis stützt sich auf die Änderung der Bearbeitungsverfahren<br />

aus dem Jahr 2008, im Bereich stationäre Versorgung. Diese sieht vor, dass nach der Vorauswahl<br />

der zu prüfenden Fälle durch die Kasse, eine unmittelbare Begutachtung im Rahmen von Krankenhausbegehungen<br />

erfolgen soll.<br />

Die Sozialmedizinischen Gutachten mit der Anlassgruppe Stationäre Leistungen spiegeln mit den<br />

83 Prozent, gemessen an Gesamtgutachten der Krankenversicherung, einen bedeutenden Anteil.<br />

Die Produktgruppe Sozialmedizinische Beratungen, umfasst nicht einzelfallbezogene sozialmedizinisch<br />

sachverständige Stellungnahmen und die Themenbereiche Projekte, Grundsatzgutachten,<br />

Konzeptprüfung, Schulung und Workshop, Vertragsverhandlungen sowie Versorgungs- und<br />

Systemfragestellungen. Die Nachfrage nach Sozialmedizinischen Beratungsleistungen ist im Vergleich<br />

zum Vorjahr um ca. 5 Prozent gesunken.<br />

DIE SOZIALMEDIZINISCHEN FALLBERATUNGEN UND GUTACHTEN IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

1.000.000<br />

891.004<br />

924.011<br />

750.000<br />

800.793<br />

826.391<br />

727.731<br />

691.233 684.514<br />

Fälle gesamt<br />

500.000<br />

Sozialmediizinische<br />

Fallberatung *<br />

Sozialmediizinische<br />

Gutachten<br />

250.000<br />

0<br />

52.969<br />

110.306<br />

137.316<br />

180.968<br />

295.635 302.768<br />

320.250<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

* Fallabschließende SFBs und Gutachtenäquivalente<br />

44


AUSGEWÄHLTE ANLASSGR UPPEN DER SOZIALMEDIZINISCHEN GUTACHTEN IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

300.000<br />

250.000<br />

240.550<br />

256.335<br />

266.965<br />

200.000<br />

150.000<br />

150.523<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

113.842<br />

86.733<br />

51.280<br />

27.969<br />

23.895<br />

20.573<br />

22.252<br />

30.781<br />

24.651<br />

29.624<br />

18.506<br />

15.005<br />

12.761 15.016<br />

24.293<br />

21.782<br />

23.666<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Stationäre<br />

Leistungen<br />

Arbeitsunfähigkeit<br />

Andere<br />

Anlässe<br />

DER ZEITAUFWAND SOZIALMEDIZINISCHER BERATUNGEN IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

14.000<br />

12.000<br />

12.209<br />

12.160<br />

12.475<br />

11.817<br />

Zeitaufwand in Minuten<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

9.696<br />

7.907<br />

7.866<br />

2.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

* ab 2005 Projekte enthalten<br />

45


DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE PFLEGEVERSICHERUNG<br />

Die Sozialmedizinischen Begutachtungen in der Pflegeversicherung haben um ca. 1,3 Prozent abgenommen.<br />

Im Jahr 2010 führte der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> ca. 231.000 Begutachtungen durch. Bundesweit<br />

liegt der Anteil der Begutachtungen bei 14 Prozent. Mehr als die Hälfte aller Begutachtungen für die<br />

Pflegeversicherung finden in der häuslichen Umgebung der Antragsteller statt.<br />

Im Bereich der Qualitätsprüfungen stand das Jahr 2010 ganz im Zeichen der Umsetzung der Pflege-<br />

und Transparenzvereinbarung. Die Prüfungen erfolgten im stationären und ambulanten Bereich.<br />

Zur Verbesserung der Pflege und Versorgung in Pflegeeinrichtungen haben sich die Qualitätsprüfungen<br />

im Jahr 2010 gegenüber dem Jahr 2009 fast verdoppelt.<br />

DIE BEGUTACHTUNGEN IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

250.000<br />

234.258 231.127<br />

200.000<br />

192.606<br />

203.908 199.834 198.523<br />

211.766<br />

Begutachtungen<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

DIE ANZAHL DER QUALITÄTSPRÜFUNGEN NACH § 112/114 NACH SGB XI IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

2.000<br />

1.773<br />

1.500<br />

* In 2006 Umstellung<br />

auf aufwändigeres<br />

Prüf-/Beratungsverfahren<br />

Anzahl<br />

1.000<br />

500<br />

1.093<br />

1.064<br />

801 787<br />

842<br />

930<br />

* In 2010 Umsetzung<br />

der Pflege-Transparenzvereinbarungen<br />

0<br />

2004 2005<br />

2006 * 2007 2008 2009 2010 *<br />

46


DER MARKTANTEIL 2009<br />

Gutachten<br />

1 <strong>Bayern</strong> 199.371 14,38 %<br />

2 Baden-Württemberg 144.079 10,39 %<br />

3 Berlin-Brandenburg 102.806 7,42 %<br />

4 Bremen 14.224 1,03 %<br />

5 Hessen 98.419 7,10 %<br />

6 Mecklenburg-Vorpommern 35.295 2,55 %<br />

7 Niedersachsen 132.442 9,55 %<br />

8 Nord 81.598 5,89 %<br />

9 Nordrhein 166.526 12,01 %<br />

10 Rheinland-Pfalz 73.342 5,29 %<br />

11 Saarland 16.359 1,18 %<br />

12 Sachsen 83.024 5,99 %<br />

13 Sachsen-Anhalt 53.631 3,87 %<br />

14 Thüringen 41.868 3,02 %<br />

15 Westfalen-Lippe 143.434 10,35 %<br />

gesamt 1.386.418<br />

9<br />

11<br />

10<br />

4<br />

15<br />

8<br />

7<br />

5<br />

2<br />

6<br />

13<br />

Berlin<br />

3<br />

14 12<br />

1<br />

München<br />

Sitz des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

DIE STRUKTUR DER SOZIALMEDIZINISCHERN BEGUTACHTUNGEN IN DER PV IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

In der Einrichtung:<br />

Nach § 43 Behindert<br />

In der Einrichtung:<br />

Stationär<br />

In der Einrichtung:<br />

Ambulant<br />

Nach Aktenlage im<br />

Beratungszentrum<br />

20 %<br />

0 %<br />

2004 2005<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

47


DIE QUALITÄT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

UNSERER LEISTUNGEN<br />

Die Qualität unser Dienstleistungen steht bei all unseren Bemühungen im Mittelpunkt. Ein wichtiger<br />

Qualitätsindikator ist daher ein niedriger Anteil stattgegebener Widersprüche (Krankenversicherung<br />

und Pflegeversicherung). Seit 2003 wird dieses Ziel konsequent verfolgt. Im Jahr 2010 konnten die<br />

Quoten vom Vorjahr gehalten werden.<br />

Die zeitnahe Bearbeitung von Aufträgen als Grundlage für Leistungsentscheidungen der Pflegekasse<br />

stellt ein wichtiges Glied im Rahmen der Pflegegutachtung dar. Das Ziel, die Pflegegutachten<br />

innerhalb der 26 Tage vollständig zu bearbeiten wurde übertroffen.<br />

DIE QUOTE DER STATTGEGEBENEN WIDERSPRÜCHE IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

GKV<br />

PV<br />

Anteil an allen Widersprüchen in Prozent<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

15,6 %<br />

24,8 %<br />

23,1 %<br />

17,2 %<br />

15,5 % 15,7 %<br />

13,7 % 13,8 % 13,7 % 14,2 %<br />

19,0 %<br />

18,0 %<br />

18,9 %<br />

17,8 %<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

48


DIE LAUFZEIT EINER SOZIALMEDIZINISCHEN BEGUTACHTUNGEN IM AUFTRAG<br />

DER PFLEGEKASSEN IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

60<br />

56,9<br />

55,1<br />

Laufzeit in Tagen<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

54,2<br />

45,7<br />

50,7<br />

48,4<br />

45,3<br />

39,2<br />

36,7<br />

36,8<br />

33,2<br />

29,1<br />

40,0<br />

39,4<br />

37,5<br />

31,0<br />

44,2<br />

43,8<br />

40,9<br />

34,4<br />

37,2<br />

34,2<br />

32,8<br />

27,8<br />

19,6<br />

22,5<br />

20,2<br />

20,0<br />

In der Einrichtung:<br />

Ambulant<br />

In der Einrichtung:<br />

Stationär<br />

In der Einrichtung:<br />

Nach<br />

§ 43 Behindert<br />

Alle Gutachtenarten<br />

einschließlich<br />

Aktenlagen<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

49


DIE QUALITÄT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

UNSERER LEISTUNGEN<br />

Die Produktivität unserer Gutachter bewegt sich seit Jahren auf einem hohen Niveau. Gemessen<br />

wird die Produktivität als Anteil der produktiven Arbeitszeit an der effektiv verfügbaren Arbeitszeit.<br />

Laut „Globale Produktivitätsstudie 2008“ erreichten die untersuchten deutschen Unternehmen eine<br />

Produktivität von 61 Prozent – der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> erreicht mit über 70 Prozent im GKV-Bereich ein<br />

viel höheres Niveau. Der höhere Auslastungsgrad in der Pflegeversicherung ist auf einen geringen<br />

Overhead zurückzuführen.<br />

Mehr als die Hälfte der 200 Befragten sind mit den Dienstleistungen des <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> uneingeschränkt<br />

zufrieden. In der Regel werden die Kundengespräche von den Verbundleitern des <strong>MDK</strong><br />

<strong>Bayern</strong> geführt.<br />

DIE PRODUKTIVITÄT DES <strong>MDK</strong> BAYERN IN DEN JAHREN 2004 BIS 2010<br />

90<br />

75<br />

66,7 %<br />

75,0 %<br />

67,8 %<br />

79,9 %<br />

67,3 %<br />

79,1 %<br />

70,3 %<br />

82,7 %<br />

69,9 %<br />

79,7 %<br />

69,6 %<br />

79,6 %<br />

70,4 %<br />

78,9 %<br />

Produktivität in Prozent<br />

60<br />

45<br />

30<br />

GKV<br />

PV<br />

15<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

50


DIE BEWERTUNG VON 191 KUNDENGESPRÄCHEN IN 2010<br />

6,6 %<br />

4,1 %<br />

2009<br />

in Prozent<br />

43,4 %<br />

45,9 %<br />

1,5 % 0,5 %<br />

Uneingeschränkt zufrieden<br />

42,6 %<br />

2010<br />

in Prozent<br />

55,4 %<br />

Überwiegend zufrieden<br />

Weniger zufrieden<br />

Nicht zufrieden<br />

51


DAS PERSONAL UND DIE AUSGABEN<br />

Auch in 2010 wurde gerade im Bereich Pflege der Mitarbeiterbestand weiter ausgebaut. Wir haben<br />

nun das für die gewachsenen Aufgaben nötige Personal an Bord. Dennoch arbeiten wir mit Recruitinginitiativen<br />

und Abfrage von Mitarbeiterfeedback weiter an unserer Attraktivität als Arbeitgeber,<br />

um auch zukünftig qualitativ hochwertige Begutachtung anbieten zu können.<br />

Um die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft unserer Mitarbeiter zu fördern, wurden u.a. Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Kommunikationsstrukturen in der Fläche angestoßen und das Thema<br />

Gesundheitsförderung in den Fokus genommen. Dass wir ein in vielerlei Hinsicht attraktiver Arbeitgeber<br />

sind, zeigt auch das Ende 2010 erfolgreich abgeschlossene Audit „berufundfamilie“. Bereits<br />

heute bietet der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> eine Fülle von Möglichkeiten, Beruf und Familie in Einklang zu bringen.<br />

Und wir arbeiten weiter daran, eine familienbewusste Unternehmenskultur zu etablieren.<br />

Als Beratungs- und Begutachtungsunternehmen sind die Mitarbeiter mit Abstand unsere wichtigste<br />

Ressource. Dementsprechend setzt der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> über 82,27 Prozent der gesamten Ausgaben<br />

für sein Personal ein. Der größere Teil der Personalkosten – die Ausgaben für ärztliche und<br />

nichtärztliche Gutachter – fließt direkt in die Leistungserbringung. Ein kleinerer Teil davon wird für<br />

Assistenzkräfte, Hauptverwaltung, Pensionen und Beihilfen für ehemalige Mitarbeiter aufgewendet.<br />

DER PERSONALBESTAND<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Ärzte 271 278 251 263 265 262<br />

Pflegefachkräfte 220 220 220 230 265 308<br />

Kodierassistenz 30 40 32 37 34 33<br />

Teamassistenten 301 295 298 310 333 320<br />

Verwaltung 62 60 65 69 71 79<br />

Gesamt 884 893 866 909 968 1.002<br />

52


DIE ALTERSSTRUKTUR DES PERSONALS (STAND 31.12.2010)<br />

Alter<br />

unter 25<br />

25 - 29<br />

30 - 34<br />

35 - 39<br />

40 - 44<br />

45 - 49<br />

50 - 54<br />

55 - 59<br />

60 und älter<br />

Anzahl<br />

13<br />

48<br />

55<br />

89<br />

150<br />

239<br />

254<br />

196<br />

83<br />

DIE ZUSAMMENSETZUNG DER PERSONALAUSGABEN 2010<br />

in T€ 2010<br />

Ärzte 24.295,0<br />

Teamassistenz ohne Kodierassistenz 14.355,4<br />

Pflegefachkräfte 16.367,6<br />

Kodierassistenz 1.686,2<br />

Verwaltung 5.396,9<br />

Versorgungsempfänger 9.824,2<br />

Übrige Personalkosten 275,8<br />

Summe Personalkosten 72.201,1<br />

53


ERFOLGS- UND VERMÖGENSRECHNUNG<br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

Einnahmen Jahres- Jahres- Veränderechnung<br />

rechnung rung 2010<br />

2010 2009 zu 2009<br />

in TU in TU in %<br />

Umlagen der Mitglieder 91.463 81.660 12,00<br />

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen 479 642 -25,47<br />

Einnahmen insgesamt 91.941 82.303 11,71<br />

Die Einnahmen aus Umlagen der Mitglieder ergeben sich aus der vom Verwaltungsrat festgesetzten<br />

Pro-Kopf-Umlage von 12,20 € je Mitglied der gesetzlichen Krankenkassen zum Stichtag 1. Juli<br />

2010. Entsprechend der gesetzlichen Regelungen finanzieren die Kranken- und Pflegekassen je zur<br />

Hälfte die <strong>MDK</strong>-Umlage. Die aufgestellte Jahresrechnung 2010 wurde im Auftrag des Verwaltungsrates<br />

von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und die Ordnungsmäßigkeit testiert.<br />

Dem Verwaltungsrat wird die Jahresrechnung 2010 in der Sitzung am 27.05.2011 zur Abnahme<br />

und zur Entlastung der Geschäftsführung vorgelegt.<br />

VERMÖGENSRECHNUNG<br />

Aktiva Jahres- Jahres- Veränderechnung<br />

rechnung rung 2010<br />

2010 2009 zu 2009<br />

in TU in TU in %<br />

Barmittel und Giroguthaben 664 345 92,47<br />

Kurzfristige Geldanlagen/Andere Geldanlagen 16.100 11.200 43,75<br />

Forderungen 414 385 7,62<br />

Zeitliche Rechnungsabgrenzung 821 871 -5,82<br />

Sonstige Aktiva 1.417 1.199 18,23<br />

Bestände des Verwaltungsvermögens 5.319 5.992 -11,22<br />

Aktiva insgesamt 24.735 19.991 23,73<br />

54


ERFOLGSRECHNUNG<br />

Ausgaben Jahres- Jahres- Veränderechnung<br />

rechnung rung 2010<br />

2010 2009 zu 2009<br />

in TU in TU in %<br />

Personalaufwand 72.201 68.041 6,11<br />

Sachaufwand 12.630 12.382 2,00<br />

Beiträge und Vergütungen 3.607 3.304 9,18<br />

Sonstige Kosten und Aufwendungen 297 212 39,71<br />

Erstattungen -495 -456 8,64<br />

Ausgaben insgesamt 88.239 83.483 5,70<br />

Überschuss der Einnahmen/Ausgaben 3.702 -1.180<br />

VERMÖGENSRECHNUNG<br />

Passiva Jahres- Jahres- Veränderechnung<br />

rechnung rung 2010<br />

2010 2009 zu 2009<br />

in TU in TU in %<br />

Kurzfristige Verpflichtungen 2.717 2.181 24,59<br />

Zeitliche Rechnungsabgrenzung 642 179 258,55<br />

Sonstige Passiva 2.387 2.345 1,82<br />

Passiva insgesamt 5.746 4.705 22,14<br />

Überschuss der Aktiva 18.989 15.287 24,22<br />

Hinweis: Rundungsdifferenzen wegen Auf- und Abrundung auf TE möglich.<br />

55


<strong>MDK</strong> BAYERN<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Reiner Kasperbauer<br />

BEREICH<br />

SOZIALMEDIZIN<br />

BEREICH PFLEGE<br />

Dr. Christian Alex<br />

Ltd. Arzt, Stv. Geschäftsführer<br />

Stellvertretung PD<br />

Dr. Astrid Zobel<br />

Dr. Ottilie Randzio<br />

Ltd. Ärztin,<br />

Stv. Geschäftsführerin<br />

RESSORT<br />

SOZIALMEDIZINISCHE<br />

GESCHÄFTSFELDER<br />

RESSORT<br />

GRUNDSATZFRAGEN<br />

PFLEGE<br />

VERBUND<br />

DONAU<br />

UNTERNEHMENS-<br />

STEUERUNG/<br />

PLANUNG<br />

RESSORT<br />

ANALYSE, KONZEPT,<br />

CONSULTING<br />

REFERAT I<br />

PFLEGEBEGUTACHTUNG<br />

VERBUND<br />

MAINFRANKEN<br />

UNTERNEHMENS-<br />

ENTWICKLUNG<br />

UND BETRIEB<br />

WISSENSMANAGEMENT<br />

INTERN/EXTERN<br />

REFERAT II<br />

EXTERNE<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

VERBUND<br />

MITTELFRANKEN<br />

PERSONALSERVICE<br />

REFERAT III<br />

FORTBILDUNG UND<br />

BERATUNG<br />

VERBUND<br />

MÜNCHEN<br />

FINANZEN,<br />

REISESTELLE<br />

VERBUND<br />

NORD-OST BAYERN<br />

REVISION, RECHT,<br />

DATENSCHUTZ<br />

VERBUND<br />

OBERFRANKEN<br />

SEG 2 PFLEGE<br />

VERBUND<br />

SCHWABEN<br />

ÖFFENTLICHKEITS-<br />

ARBEIT<br />

VERBUND<br />

SÜD-OST BAYERN<br />

Unternehmensstruktur,<br />

Stand: April 2011<br />

56


ORGANISATION<br />

Der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisiert. Seine Organe sind der<br />

Verwaltungsrat und der Geschäftsführer.<br />

Verwaltungsrat<br />

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung ist nach § 278 Absatz 1 und 2 des Sozialgesetzbuches<br />

(SGB) Fünftes Buch (V) in den Ländern eine Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände der<br />

Krankenkassen sowie der Ersatzkassen. In seinen Sitzungen diskutiert der Verwaltungsrat die grundlegenden<br />

Fragen der Geschäftspolitik und entscheidet über die Vorlagen der Geschäftsführung.<br />

Die Vertreter im Verwaltungsrat werden von den Vertreterversammlungen der Mitgliedsverbände<br />

gewählt.<br />

Geschäftsführer und Stellvertreter<br />

• Reiner Kasperbauer, Geschäftsführer <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Dr. Ottilie Randzio, stv. Geschäftsführerin <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>, Ltd. Ärztin, Bereich Pflege<br />

• Dr. Christian Alex, stv. Geschäftsführer <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong>, Ltd. Arzt, Bereich Sozialmedizin<br />

Zusammensetzung des Verwaltungsrates<br />

Dr. Claudia A. Wöhler, AOK<br />

(alternierende Vorsitzende)<br />

Dr. Helmut Platzer, AOK (hauptamtlich)<br />

Fritz Schösser, AOK<br />

Lorenz Ganterer, AOK<br />

Franz Lanzinger, AOK<br />

Ludwig Huber, Vdek<br />

Gerhard Potuschek, BARMER GEK<br />

Wilfried Erbe, DAK<br />

Christian Bredl, TK<br />

Manfred Knöpfle, BKK<br />

(alternierender Vorsitzender)<br />

Sigrid König, BKK Landesverband <strong>Bayern</strong><br />

(hauptamtlich)<br />

Kurt Krämer, BKK<br />

Norbert Gradl, LKK Franken und Oberbayern<br />

(hauptamtlich)<br />

Reinhart Freiherr von Stockmar von<br />

Wangenheim, LKK Franken und Oberbayern<br />

Max Weichenrieder, LKK Franken<br />

und Oberbayern<br />

Werner J. Terlohr, Vereinigte IKK (hauptamtlich)<br />

Peter Prison, Vereinigte IKK<br />

Klaus Dank, Vereinigte IKK<br />

Finanzierung<br />

Der <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong> ist umlagefinanziert. Die Umlage pro Versichertem wird zur Hälfte von der Kranken-<br />

und zur Hälfte von der Pflegeversicherung getragen und von den Trägerverbänden des <strong>MDK</strong><br />

im jeweiligen Bundesland aufgebracht. Der Umlagebetrag wird auf Basis der Anzahl der Mitglieder<br />

der Krankenkassen, für die der <strong>MDK</strong> zuständig ist, ermittelt.<br />

57


BERATUNGSZENTREN DES <strong>MDK</strong> BAYERN<br />

92224 Amberg<br />

Marienstraße 8<br />

Telefon: 09621 48 73-0<br />

Telefax: 09621 48 73-444<br />

91522 Ansbach<br />

Würzburger Landstraße 7<br />

Telefon: 0981 4 88 04-0<br />

Telefax: 0981 4 88 04-444<br />

63743 Aschaffenburg<br />

Liebigstraße 2<br />

Telefon: 06021 31 71-0<br />

Telefax: 06021 31 71-444<br />

86153 Augsburg<br />

Max-Hempel-Straße 3<br />

Telefon: 0821 52 13-0<br />

Telefax: 0821 52 13-444<br />

96052 Bamberg<br />

Kirschäckerstraße 23<br />

Telefon: 0951 9 35 45-0<br />

Telefax: 0951 9 35 45-444<br />

95444 Bayreuth<br />

Bismarckstraße 13<br />

Telefon: 0921 74 67-0<br />

Telefax: 0921 74 67-444<br />

94469 Deggendorf<br />

Mettener Straße 7<br />

Telefon: 0991 3 70 06-0<br />

Telefax: 0991 3 70 06-444<br />

89312 Günzburg<br />

Oberes Erlenbad 3<br />

Telefon: 08221 36 21-0<br />

Telefax: 08221 36 21-444<br />

95030 Hof<br />

Ernst-Reuter-Straße 115<br />

Telefon: 09281 61 72-0<br />

Telefax: 09281 61 72-444<br />

85051 Ingolstadt<br />

Münchener Straße 97a<br />

Telefon: 0841 9 73 19-0<br />

Telefax: 0841 9 73 19-444<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Am Bleichanger 2<br />

Telefon: 08341 90 14-0<br />

Telefax: 08341 90 14-444<br />

84011 Landshut<br />

Postfach 2709<br />

Telefon: 0871 9 22 02-0<br />

Telefax: 0871 9 22 02-444<br />

87700 Memmingen<br />

Fraunhoferstraße 1<br />

Telefon: 08331 94 82-0<br />

Telefax: 08331 94 82-444<br />

84453 Mühldorf<br />

Bahnhofplatz 9<br />

Telefon: 08631 38 65-0<br />

Telefax: 08631 38 65-444<br />

81739 München<br />

Putzbrunner Straße 73<br />

Telefon: 089 6 27 20-0<br />

Telefax: 089 6 27 20-444<br />

90429 Nürnberg<br />

Waltherstraße 2<br />

Telefon: 0911 9 29 86-0<br />

Telefax: 0911 9 29 86-444<br />

94036 Passau<br />

Dr.-Emil-Brichta-Straße 5<br />

Telefon: 0851 9 55 80-0<br />

Telefax: 0851 9 55 80-444<br />

82377 Penzberg<br />

Im Thal 1<br />

Telefon: 08856 92 08-0<br />

Telefax: 08856 92 08-444<br />

93047 Regensburg<br />

Margaretenstraße 16<br />

Telefon: 0941 2 96 05-0<br />

Telefax: 0941 2 96 05-444<br />

83026 Rosenheim<br />

Oberaustraße 16<br />

Telefon: 08031 24 43-0<br />

Telefax: 08031 24 43-444<br />

97424 Schweinfurt<br />

Carl-Zeiß-Straße 14<br />

Telefon: 09721 77 15-0<br />

Telefax: 09721 77 15-444<br />

94315 Straubing<br />

Landshuter Straße 23<br />

Telefon: 09421 99 68-0<br />

Telefax: 09421 99 68-444<br />

92637 Weiden<br />

Leimberger Straße 63<br />

Telefon: 0961 3 89 17-0<br />

Telefax: 0961 3 89 17-444<br />

97080 Würzburg<br />

Schweinfurter Straße 2<br />

Telefon: 0931 29 60-0<br />

Telefax: 0931 29 60-444<br />

58


ANSPRECHPARTNER<br />

Unsere Ansprechpartner in der Hauptverwaltung<br />

Dr. Christian Alex<br />

Dr. Ottilie Randzio<br />

Dr. Hans Gerber<br />

PD Dr. Astrid Zobel<br />

Dr. Max-Peter Waser<br />

Dr. Eleonore Dietz-Bachinger<br />

Alexandra Krombholz<br />

Wolfgang Nafziger<br />

Johannes Warmuth<br />

Andreas Kühne<br />

Holger Freese<br />

Ltd. Arzt und Leiter Bereich Sozialmedizin<br />

Ltd. Ärztin und Leiterin Bereich Pflege<br />

Ltd. Arzt SEG 2 Pflege<br />

Stv. Leiterin Bereich Sozialmedizin<br />

Leiter Ressort Sozialmedizinische Geschäftsfelder (komm.)<br />

Leiterin Ressort Analyse, Konzept, Consulting (komm.)<br />

Leiterin Ressort Personalservice<br />

Leiter Ressort Unternehmenssteuerung/-planung<br />

Leiter Ressort Finanzen<br />

Leiter Ressort Organisationsentwicklung und Betrieb<br />

Leiter Referat Recht, Revision, Datenschutz<br />

Unsere Ansprechpartner im Verbund<br />

Dr. Tanja Lebok<br />

Dr. Rudolf Maidhof<br />

Dr. Manfred Beer<br />

Thomas Muck<br />

Dr. Michael Röder<br />

Dr. Dieter Eppich<br />

Stefan Sebaldt<br />

Dr. Christoph Heiß<br />

Leiterin Verbund Oberfranken<br />

Leiter Verbund Mainfranken<br />

Leiter Verbund Mittelfranken<br />

Leiter Verbund Nord-Ost <strong>Bayern</strong><br />

Leiter Verbund Donau<br />

Leiter Verbund München<br />

Leiter Verbund Süd-Ost <strong>Bayern</strong><br />

Leiter Verbund Schwaben<br />

Unsere Ansprechpartner in den Fachbereichen<br />

PD Dr. Heinz-Jürgen Deuber<br />

Dr. Michael Penz<br />

Dr. Lothar Kern<br />

Dr. Ingeborg Singer<br />

Dr. Friedrich Theiss<br />

Dr. Norbert Schwarz<br />

Dr. Sabine Korger<br />

Dr. Stephan Klinger<br />

Leiter Fachbereich Arzneimittel, Methoden und Produktbewertung<br />

Leiter Fachbereich Geriatrie<br />

Leiter Fachbereich Hilfsmittel und Medizinprodukte<br />

Leiterin Fachbereich Medizinrecht<br />

Leiter Fachbereich Onkologie<br />

Leiter Fachbereich PPN<br />

Leiter Fachbereich Vergütung und Abrechnung (komm.)<br />

Leiter Fachbereich Zahnmedizin<br />

Unsere Logistikzentren<br />

Qualitätssicherung Pflege<br />

Hilfsmittel, Medizinprodukte<br />

PPN<br />

Zahnmedizin<br />

59


IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Putzbrunner Straße 73<br />

81739 München<br />

Verantwortliche<br />

Reiner Kasperbauer<br />

Dr. Ottilie Randzio<br />

Dr. Christian Alex<br />

Redaktion<br />

Tanja Wenzel<br />

Katja Siegrist, Berlin<br />

Layout<br />

Tino Nitschke<br />

Grafikdesign, Berlin<br />

Fotografie<br />

Karin Landl<br />

(Fotos Seite 6/7, 29, 33, 38)<br />

Ortwin Klipp<br />

(Fotos Seite 5, 10/11, 15,<br />

16/17, 20/21, 23)<br />

Druck<br />

Firma Rapp-Druck GmbH<br />

83126 Flintsbach<br />

Copyright 2010 <strong>MDK</strong> <strong>Bayern</strong><br />

60


D I E Z U K U N F T G E S T A L T E N<br />

M D K B a y e r n<br />

P u t z b r u n n e r S t r a ß e 7 3 | 8 1 7 3 9 M ü n c h e n<br />

Te l e f o n : 0 8 9 6 7 0 0 8 - 0<br />

Te l e f a x : 0 8 9 6 7 0 0 8 - 4 4 0<br />

I n t e r n e t : w w w. m d k - b a y e r n . d e<br />

E - M a i l : h a u p t v e r w a l t u n g @ m d k - b a y e r n . d e

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