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Bezirksobmann Innsbruck-Land Dipl. Ing. Oskar Frh. v. Hohenbruck ...

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<strong>Bezirksobmann</strong> <strong>Innsbruck</strong>-<strong>Land</strong><br />

<strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong>. <strong>Oskar</strong> <strong>Frh</strong>. v. <strong>Hohenbruck</strong><br />

einsetzt.<br />

Als Jugendlicher betrachtete der heutige Obmann des<br />

Seniorenbundes für den Bezirk <strong>Innsbruck</strong> <strong>Land</strong> die Welt um sich her<br />

und die politischen Ereignisse rund um den Anschluss Österreichs<br />

vom Krankenbett aus, im Zweiten Weltkrieg als Pilot die Welt aus der<br />

Luft. Durch einen beruflichen Ruf nach Persien aus der Ferne und als<br />

Komtur des Deutschen Ordens aus einem christlichen Blickwinkel.<br />

Alles in Allem sammelte sich in <strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong>. <strong>Oskar</strong> <strong>Frh</strong>. v. <strong>Hohenbruck</strong><br />

eine Lebenserfahrung, die er gerne zum Wohl seiner Mitmenschen<br />

Nach dem Krieg, an dem in seiner Endphase <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> als Pilot teilnahm,<br />

geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte und sich<br />

dem Studium der Bodenkultur zuwandte. 1950 kehrte <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> als frisch<br />

spondierter <strong>Dipl</strong>omingenieur nach Tirol zurück. Weil in den Reihen der<br />

Forstinspektion Tirol keine entsprechende Planstelle zu besetzen war, arbeitet er zu<br />

einem Stundenlohn von damals 3,20 Schilling als Forsthilfsarbeiter.<br />

1955 wurde <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> an die Lehr- und Versuchsanstalt in Wien berufen,<br />

um als Professor an der Försterschule in Bruck an der Mur und als Lehrer an der<br />

Ausbildungsstätte für Waldarbeiter in Orth bei Gmunden zu unterrichten. Zusätzlich<br />

zählte <strong>Hohenbruck</strong> zu jenen Fachleuten, die in Österreich, Deutschland und der<br />

Schweiz optimierte Arbeitstechniken nach REFA in ihrem Fachbereich unterrichten<br />

konnten. Dabei erwarb er sich dank seiner umfassenden Fähigkeiten weit über<br />

seinen Wirkungsbereich hinausgehende Anerkennung.<br />

Dieser Reputation verdankte der <strong>Dipl</strong>omingenieur das Angebot, im Auftrag der<br />

persischen Regierung eine Forsthochschule aufzubauen. Nach eineinhalbjähriger<br />

Vorbereitungszeit ging <strong>Hohenbruck</strong> 1958 für vorerst ein Jahr in den Iran. Durch das<br />

Geld aus dem Erdölverkauf war die persische Regierung in der Lage, in einem<br />

Sonderprogramm die technische und forstbauliche Ausbildung massiv zu fördern.<br />

Hier bewies <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> seine besondere Qualität, weshalb er gebeten wurde,<br />

seinen Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern.<br />

Nach seiner Rückkehr nach Österreich 1960 fand <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> keine<br />

Möglichkeit, im Forst eine Anstellung zu finden und nahm deshalb ein Angebot der<br />

Siedlungsgesellschaft an. Als Verantwortlicher für die Grundstücksbeschaffung<br />

verfolgte er manch „kühnes Vorhaben“, wie unter anderem das „Völser Seenprojekt“.<br />

Nach dem Tod von Herrn Andergassen und dem damit verbundenen Ende des<br />

Unternehmens wechselte er 1964 zur Transalpinen Ölleitung, deren Abteilung für<br />

Wegerecht er bis zur Pensionierung 20 Jahre lang mit großem Erfolg führte.<br />

Während seiner gesamten beruflichen und persönlichen Entwicklung erwies sich<br />

<strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong>. <strong>Oskar</strong> <strong>Frh</strong>. v. <strong>Hohenbruck</strong> stets als sehr politisch denkender und<br />

verantwortungsvoll handelnder Mensch. „Da bin ich von zu Hause aus geprägt. Mein<br />

Vater war in den Dreißigern <strong>Land</strong>esrat und Direktor des Bauernbundes“. Politische<br />

Funktionen selbst übernahm <strong>Hohenbruck</strong> allerdings erst spät. 1986 trat er dem<br />

Seniorenbund in Rum bei und wurde auch sofort zum Obmann gewählt. 1988 folgte<br />

die Wahl zum <strong>Bezirksobmann</strong>, bald danach jene zum <strong>Land</strong>esobmann-Stellvertreter.<br />

<strong>Innsbruck</strong>-<strong>Land</strong> präsentiert sich aus der Sicht des Tiroler Seniorenbundes als<br />

„geeinter Bezirk“. Die 7132 Mitglieder in 54 Ortsgruppen erweisen sich als sehr aktiv.<br />

„Die meisten haben einen guten Draht zum Bürgermeister und damit den nötigen<br />

Einfluss“, lobt <strong>Hohenbruck</strong> die Ortsobleute. Obwohl unter den Mitgliedern die Frauen


mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln deutlich überwiegen, bekleiden sie nur ca. zur<br />

Hälfte die Positionen der Ortsobleute. „Wenn sich Männer im Seniorenbund<br />

engagieren, so wollen sie auch meistens etwas bewegen. Viele Frauen hingegen<br />

suchen eher den gesellschaftlichen Kontakt und streben weniger eine Funktionen<br />

an“, begründet der <strong>Bezirksobmann</strong> die Situation.<br />

Die meisten Ortsgruppen organisieren durchschnittlich zehn Veranstaltungen pro<br />

Jahr. Vom Ausflug und Sportveranstaltungen und Meisterschaften bis zum<br />

Theaterbesuch. Auch die Huangertstuben erfreuen sich regen Besuchs und stellen<br />

nach Ansicht <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong>s einen wichtigen Faktor im Leben vieler Senioren<br />

dar.<br />

Großes Lob findet der <strong>Bezirksobmann</strong> auch für das Angebot auf <strong>Land</strong>esebene. Er<br />

selbst besuchte eine der EDV-Ausbildungen des Seniorenbundes und wurde<br />

dadurch dazu angeregt, Bücher zu schreiben. Die Bände „Episoden aus meinem<br />

Fliegerleben“ und „Das persische Abenteuer“ sind bereits erschienen, ein weiterer<br />

Band in Vorbereitung.<br />

Neben seinem Engagement in Seniorenbund gehört der praktizierende Katholik<br />

<strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> seit 1979 dem Deutschen Orden an und steht als Komtur seit<br />

bereits 18 Jahren der Komturei „am Inn und Hohen Rhein“, die Tirol, Vorarlberg und<br />

Liechtenstein umfasst, vor.<br />

Das Bild eines außergewöhnlichen Menschen runden auch seine Hobbys ab. Noch<br />

1996 legte <strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong>. <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> die Prüfungen zum Erwerb des<br />

Paragleitscheins ab, übt jedoch aus privaten Gründen diesen Sport nicht mehr aktiv<br />

aus. Statt in der Luft absolviert er die sanften Bewegungen auf festem Boden. Seit<br />

1972 frönt er dem Tanzsport und gehörte 12 Jahre lang als Vize-Präsident und seit<br />

weiteren zwölf Jahren als aktiver Präsident dem Tanzsportclub Schwarz-Gold an.<br />

Ihm ist es zu verdanken, dass aus seiner Funktion als <strong>Land</strong>esleiter für den Tanzsport<br />

in Tirol und Vorarlberg ein eigener <strong>Land</strong>esfachverband entstand. Dank des Trainings<br />

durch das „Hobby für 2“ fit, möchte sich <strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong>. <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> noch einen<br />

großen Wunsch erfüllen: Eine Rundreise durch Persien. Die dafür erforderliche will er<br />

dadurch gewinnen, sich nach und nach aus seinen Ämtern zurückzuziehen. Völlig<br />

aus der Arbeit im Seniorenbund will sich <strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong>. <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong> allerdings nicht<br />

zurückziehen, was auch einen herben Verlust darstellen würde.<br />

Bildunterschrift:<br />

Bild 1: <strong>Dipl</strong>. <strong>Ing</strong> <strong>Oskar</strong> <strong>Hohenbruck</strong>, der Komtur des Deutschen Ordens in<br />

Westösterreich.

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