RHODODENDRON - Vorwerk Rastede
RHODODENDRON - Vorwerk Rastede
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BLÜTENZAUBER 10 goldene Regeln 10 goldene Regeln 10 goldene Regeln<br />
1. Standort:<br />
Rhododendron wachsen in der Natur fast ausschließlich<br />
in höheren Gebirgslagen oder in Küstengebieten.<br />
Beide Standorte zeichnen sich durch<br />
hohe Luftfeuchtigkeit aus. In Norddeutschland und<br />
an Seen wachsen die Rhododendron daher prächtig.<br />
Der ideale Standort für Rhododendron im Garten ist<br />
im Schutze von Mauern, Bäumen und Hecken, wo<br />
sich das erforderliche Kleinklima mit höherer Luftfeuchtigkeit<br />
aufbauen kann. Lichter Schatten im<br />
Schutz von Baumkronen (z.B. Eichen, Tiefwurzler) ist<br />
als Standort von Vorteil. Vollschatten sollte jedoch<br />
vermieden werden, da der Blütenknospenansatz<br />
darunter leidet. Im Nordseeklima können die Rhododendron<br />
in voller Sonne gepflanzt werden und<br />
gedeihen prächtig.<br />
2. Boden:<br />
Der Boden für Rhododendron soll humos, luftig und<br />
mäßig sauer sein (pH-Wert 4,5-5,5). Rhododendron<br />
sind von Haus aus Pflanzen, die nur innerhalb<br />
eines niedrigen Säurewertbereichs des Bodens<br />
ausreichend viele Nährstoffe aufnehmen können.<br />
Deshalb ist eine Bodenverbesserung mit Rhododendronerde<br />
(groben Weißtorf) aus der <strong>Vorwerk</strong> Garten<br />
Welt die wichtigste Voraussetzung für eine optimale<br />
Pflanzung (kein Schwarztorf!). Auf Böden mit einem<br />
höheren pH-Wert als 5,5 sollten besser die kalktoleranten<br />
INKARHO®- Rhododendron gepflanzt werden.<br />
Wir beraten Sie gerne.<br />
3. Pflanzung:<br />
Rhododendron können ganzjährig jeder Zeit (außer<br />
bei Frost) gepflanzt werden. Heben Sie das Pflanzloch<br />
drei- bis viermal so groß aus, wie der Durchmesser<br />
des Wurzelballens ist. Rhododendron sind<br />
Flachwurzler und wurzeln in der Regel nicht tiefer<br />
als 50 cm. Tauchen Sie Rhododendron vor der Bepflanzung<br />
so lange in Wasser, bis keine Luftblasen<br />
mehr aufsteigen, also etwa ein bis zwei Minuten.<br />
Pflanzen Sie Rhododendron auf keinen Fall tiefer als<br />
bodeneben. Besser etwas leicht höher gesetzt (Verringerung<br />
der Staunässe)! Die Ränder und die Sohle<br />
sollten am Besten mit einem Spaten gelockert werden,<br />
damit sich keine Staunässe bildet. Durch das<br />
Lockern können die Pflanzenwurzeln nach dem Auspflanzen<br />
leicht in den Gartenboden hineinwachsen.<br />
Für die Grunddüngung wird die Verwendung eines<br />
Volldüngers mit Spurenelementen von der <strong>Vorwerk</strong><br />
Garten Welt empfohlen. In Gegenden mit stark kalkhaltigem<br />
Gießwasser sollte alle ein bis zwei Jahre<br />
eine Lage von fünf cm Weißtorf aufgebracht werden,<br />
um den pH-Wert niedrig zu halten. Entfernen Sie vor<br />
der Pflanzung alle Plastiktöpfe. Füllen Sie nun das<br />
Pflanzloch mit der speziellen Rhododendronerde<br />
aus der <strong>Vorwerk</strong> Garten Welt auf und treten Sie die<br />
Erde um die Pflanze herum mit dem Absatz leicht<br />
an. Formen Sie einen etwa zehn Zentimeter hohen<br />
Erdwall (Gießring) um die Pflanze. Gießen Sie die<br />
Rhododendron immer (auch bei Regenwetter) mit<br />
der Gießkanne oder dem Gartenschlauch gut an,<br />
ohne die Pflanze dabei übertrieben einzuschlämmen.<br />
Rhododendron brauchen von Anfang an (speziell<br />
wenn sie in Blüte stehen) eine kontinuierliche<br />
Wasserversorgung. Wässern Sie anfangs wöchentlich.<br />
4. Staunässe vermeiden:<br />
Rhododendron sind Moorbeetpflanzen und leitet<br />
sich von der empfohlenen Aufbesserung des Bodens<br />
mit Torf ab (auch bei INKARHO- Rhododendron sehr<br />
wichtig!). Falsch wäre es, daraus auf einen nassen<br />
Boden zu schließen! Rhododendron benötigen zum<br />
Gedeihen die Lebensgemeinschaft von Mikroorganismen,<br />
welche wiederum auf viel Luft im Boden<br />
angewiesen sind. Staunässe muss daher unbedingt<br />
vermieden werden. Bei undurchlässigem Unterboden<br />
empfehlen wir daher am tiefsten Punkt ein Loch<br />
zu graben und dieses für die Drainage mit Steinen<br />
aufzufüllen, damit überschüssiges Wasser absickern<br />
kann.<br />
5. Luftfeuchtigkeit:<br />
Im Schutze eines bestehenden Gartens werden<br />
Rhododendron bei normalem Wetter genügend<br />
Luftfeuchtigkeit vorfinden. Bei extremer Trockenheit,<br />
egal ob Sommer oder Winter, ist anzuraten, das Laub<br />
öfter mit Wasser zu besprühen, anstatt Unmengen<br />
von Wasser in den Boden zu gießen. Rhododendron<br />
sind keine Sumpfpflanzen!<br />
6. Wasserbedarf:<br />
Rhododendron haben nur während der Blüte einen<br />
erhöhten Wasserbedarf. Ansonsten ist es völlig ausreichend,<br />
ja sogar vorteilhaft, wenn der Boden nur<br />
mäßig feucht gehalten wird. Beim Gießen ist darauf<br />
zu achten, dass kein kalkhaltiges Wasser verwendet<br />
wird, da dieses den pH-Wert des Bodens anheben<br />
würde.<br />
7. Blühfreudigkeit:<br />
Der Blütenreichtum von Rhododendron steht im direkten<br />
Zusammenhang mit der Düngung. Sie blühen<br />
nur, wenn der Strauch bereits im Vorjahr Blütenknospen<br />
angesetzt hat. Für einen guten Knospenansatz<br />
muss jedoch das Nährstoffangebot im Boden stimmen.<br />
Dazu benötigen großblumige Rhododendron<br />
etwa 120 g Volldünger pro Quadratmeter Bodenfläche,<br />
verteilt auf zwei bis drei Gaben im Jahr, wobei<br />
etwa die Hälfte der Düngemenge im April zu geben<br />
ist. Grundsätzlich kann man sagen:<br />
1. Düngergabe vor der Blüte,<br />
2. Düngergabe vor dem neuen Austrieb<br />
3. Düngergabe vor dem neuen Blütenknospenansatz.<br />
Der Dünger wird auf der Bodenoberfläche locker<br />
verteilt. Nach der Düngung angießen!<br />
Kleinblättrige Rhododendron und Azaleen erhalten<br />
etwa ein Drittel dieser Menge. Auch Langzeitdünger<br />
können hervorragend eingesetzt werden. Fragen Sie<br />
unsere Pflanzenspezialisten in der <strong>Vorwerk</strong> Garten