Download - Deutsche Evangelische Kirchengemeinde Lissabon
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51. Jahrgang Herbstausgabe Oktober - November N°5 / 2013<br />
Der Bote aus <strong>Lissabon</strong><br />
Zeitschrift für evangelische Christen<br />
deutscher Sprache in Portugal<br />
<strong>Lissabon</strong> * Porto * Madeira * Algarve
2 3<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser des Boten aus <strong>Lissabon</strong>,<br />
So picke packe voll (ich weiß gar nicht, ob der Duden das so kennt) ist der neue Bote wieder geworden, dass wir drei schon fertige<br />
Seiten für nächste Ausgaben zurückstellen mussten. Schön, wenn in unseren Gemeinden so viel Lesenswertes, wie ich meine, passiert.<br />
Auf Seite (5) stellt sich vor ein neuer sozialer Dienst, den unsere Gemeinde zusammen mit der Bartholomäus-Brüderschaft<br />
sowie der katholischen deutschsprachigen Gemeinde startet. Sagen Sie es weiter! Im Mai nächsten Jahres kommt das ZDF nach <strong>Lissabon</strong>,<br />
um einen Fernsehgottesdienst bei uns zu produzieren (8). Das wird eine große Sache. Sagen Sie es weiter!<br />
Der Chor JubiLis in <strong>Lissabon</strong> hat mit Nicole Eitner eine wunderbare neue Chorleiterin gefunden<br />
(9). Wir sind bis zu 25 Sängerinnen und Sänger, werden gerne noch mehr: Sagen Sie es weiter!<br />
Mit Udo Grub und Hans-Uwe Hüllweg haben ein neuer und ein „alter“ Pfarrer ihren Dienst in Porto<br />
bzw. am Algarve begonnen (11/13). Die EKD hat eine Orientierungshilfe zu Ehe und Familie<br />
veröffentlicht, die großen Wind gemacht hat (was besser ist als ein laues Lüftchen). Lesen<br />
Sie dazu ein spannendes Interview des EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider (14/15).<br />
Ich hoffe, für jede und jeden ist etwas Interessantes dabei. Und wenn Ihnen der neue Bote gefallen sollte:<br />
Sagen Sie es weiter…!<br />
Ihre und eure Pastorin Anke Stalling<br />
Vom Salz, vom Papst und vom R4<br />
„Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.<br />
Es kann eine Stadt, die auf dem Berge liegt, nicht verborgen bleiben.<br />
Man setzt auch das Licht nicht unter einen Scheffel, sondern auf einen<br />
Leuchter. Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit alle Welt<br />
eure guten Werke sehe und den Vater im Himmel preise.“<br />
Matthäus 5, 13-16<br />
Mit diesem schönen Text aus dem Matthäusevangelium<br />
habe ich früher meine Schwierigkeiten gehabt.<br />
Immer kam es mir so vor, als würde hier eine Prise<br />
Arroganz mitschwingen. Wer sind wir denn, dass wir Licht<br />
sein sollen, dass wir uns obenan stellen sollen – und dass<br />
man gar mitbekommen muss, was wir tun; noch dazu an<br />
guten Werken<br />
Was sagen denn die Leute, wenn man sein Licht leuchten lässt<br />
vor ihnen<br />
Salz ist lebensnotwendig. Wir gewinnen unser Salz auf zwei<br />
Weisen: zum einen durch die Salinen, die man auch Salzgärten<br />
nennt. In große Becken fließt salzhaltiges Wasser, das<br />
dann langsam in kleinere Becken umgeleitet wird. Durch<br />
die Verdunstung steigt der Salzgehalt von Becken zu Becken<br />
und am Ende erhält man dann Salz.<br />
Die andere Methode der Salzgewinnung besteht darin, dass<br />
man Wasser mit hohem Druck durch salzhaltige Gesteinsschichten<br />
pumpt und dann an der Oberfläche verdunsten<br />
lässt oder siedet. An manchen Orten kann man noch die sogenannten<br />
Gradierwerke sehen: Riesige Gestelle mit aufgeschichtetem<br />
Schwarzdorn, durch den früher das Salzwasser<br />
mehrmals hindurch lief und durch Verdunstung der Salzgehalt<br />
gesteigert wurde.<br />
Salz war schon immer ein ganz besonderes Gewürz und eben<br />
weil es so schwierig und kompliziert zu gewinnen war, hatte<br />
Salz in der Vergangenheit einen sehr hohen Wert. Wenn Sie<br />
am Ende des Monats Ihr Salär erhalten, dann weist dieses<br />
Wort noch auf jene Zeit hin, als Salz ein Zahlungsmittel war.<br />
Salz ist wertvoll, Salz ist die Basis aller Gewürze.<br />
Salz ist lebenswichtig.<br />
Wenn Jesus uns zuspricht, Salz zu sein – dann ist es ihm darum,<br />
dass wir das Kostbare, das Notwendige, das Lebenswichtige,<br />
das uns geschenkt ist, weitertragen.<br />
Er hat es uns beigebracht. Den Kern des Evangeliums Jesu<br />
sehe ich in der Barmherzigkeit - im liebevollen Blick für<br />
unsere Mitmenschen. Das ist unser Salz.<br />
Ich freue mich gerade über die neuen Töne aus Rom. Das,<br />
was Papst Franziskus sagt, klingt gut in meinen Ohren<br />
– und offenbar auch in so vielen anderen. Die Kirche verglich<br />
er in einem Interview mit einem „Feldlazarett nach der<br />
Schlacht“. Das ist ein kräftiges Bild – aber es gefällt mir. Für<br />
viele Menschen ist das Leben nichts anderes als eine Schlacht.<br />
Sie werden verwundet, ausgebeutet, gedemütigt. Ihr Alltag<br />
ist oft ein Kampf, manchmal auch ums Überleben. So viele<br />
haben zu wenig zum Leben, auch bei uns in Portugal. Aber<br />
auch für viele Menschen, die finanziell abgesichert sind, ist<br />
das Leben kein Zuckerschlecken. Auch in unserer Gemeinde<br />
und in ihrem Umfeld begegnen uns immer wieder Menschen,<br />
die sich durchkämpfen müssen.<br />
Wir können nicht immer nachhaltig helfen. Aber Lazarett<br />
sein – das bedeutet vor allem eines: versuchen zu heilen.<br />
Eine Botschaft wach halten, die Balsam sein kann für angeschlagene<br />
Seelen. Eine Türe offen halten, einen Geist leben,<br />
der dem nahe kommt, den Franziskus im Sinn hat.<br />
Der fährt jetzt, was man weiß, einen alten R4, Baujahr 1984,<br />
300.000 Kilometer auf der Uhr. „Fahrt keine Luxusautos“<br />
predigt Papst Franziskus seinen Priestern. Vom unserem<br />
(evangelischen) Kollegen in Rom weiß ich, dass in der Heiligen<br />
Stadt ein ganz neuer Wind weht, der für die betreffenden<br />
Kardinäle und Bischöfe in vielen Fällen Gegenwind bedeutet.<br />
Denn die fahren alle keine kleinen Autos. Was tun, wenn der<br />
Heilige Vater mit einem R4 daherkommt Was tun, wenn sich<br />
die Gazetten gegenseitig übertreffen, indem sie in Bildmontagen<br />
die (h)eiligen Fahrzeuge nebeneinander stellen und damit<br />
so manchen Würdenträger in Verlegenheit bringen<br />
Es kann nicht darum gehen, Luxusautos zu verteufeln.<br />
Aber es kann darum gehen, den Blick neu zu schärfen<br />
für das Wesentliche im Leben – und als Theologe würde ich<br />
sagen: für das Wesentliche des Glaubens, für das Salz des Lebens.<br />
In den Kirchen und in den Gemeinden sind wir vor<br />
allem dazu aufgerufen, den Menschen die Frohe Botschaft zu<br />
verkündigen – und sie zu leben.<br />
Das wird uns nicht immer richtig gut gelingen. Aber das muss<br />
es auch nicht. Wichtig ist, dass wir uns Mühe geben, Jesu Worte<br />
ungeschminkt, aufrichtig und authentisch zu vermitteln.<br />
Nicht in der Verpackung akademischer Worthülsen, nicht im<br />
Hochglanzprospekt. Es genügt fast schon, wenn man sich<br />
freut daran, getauft zu sein. Die Taufe ist das Bild dafür, dass<br />
ich als Gotteskind angenommen bin, dass ich auf Jesu Worte<br />
vertrauen darf, und dass mich die Kraft des Heiligen Geistes<br />
nicht verlässt, ganz gleich, was mir zustößt, gleich auch, wie<br />
lange ich lebe.<br />
Diese Zusage Gottes trägt mich, sie gibt mir Halt, sie macht<br />
mich auch ein Stück unabhängig vom Urteil anderer. Sie befreit<br />
mich nach dem Haschen der Wertschätzung anderer –<br />
denn ich bin schon wertgeschätzt von dem, der mein Leben<br />
schenkt und dereinst empfangen wird. Das ist mir heilig.<br />
Gerne will ich immer davon erzählen.<br />
Das Titelbild zeigt die kleine Kirche der Gemeinde in<br />
<strong>Lissabon</strong> inmitten des Häuserheeres. Als die Kirche<br />
1934 eingeweiht wurde, stand sie –beinahe einsam– vor den<br />
Toren der Stadt an einem Feldweg, in der direkten Nachbarschaft<br />
nur einige wenige Wohnhäuser. Es muss eine Idylle<br />
gewesen sein. Heute führt an unserer Kirche eine Avenida<br />
vorbei, die Metro darunter, die Flugzeuge werfen ihre Schatten<br />
und dröhnen (siehe Bild rechts).<br />
Für mich hat dieser neue alte Standort auch einen gewissen<br />
Symbolwert: Kirche muss da sein, wo die Menschen sind.<br />
Auf dem Foto erkennt man das Wohnhaus gegenüber, im<br />
Vordergrund das IPO, das große Klinikum für Krebserkrankungen.<br />
Im Hintergrund ein Hotel, neue Touristen schweben<br />
gerade mit dem Flugzeug ein. Neben der Kirche befinden<br />
sich ein Kindergarten und eine Zahnklinik. Mittendrin.<br />
Wir sind an die Menschen gewiesen, die bei uns anklopfen,<br />
an die Menschen, die wir einladen. Salz und Licht sein bedeutet<br />
aber auch, hinzugehen. Sich zu überlegen, wo man<br />
sich einbringen kann mit seinen Talenten und Fähigkeiten.<br />
Über den eigenen Tellerrand hinaussehen können. Nicht nur<br />
das eigene Leben und das der Familie im Blick haben, sondern<br />
auch die Menschen an meinem Arbeitsplatz, in meiner<br />
Nachbarschaft, selbst Fremde.<br />
Franziskus, so scheint es mir, schlägt da einen richtigen<br />
Weg ein: weg von einer Selbstzufriedenheit, die sich zu<br />
Teilen auch in unserer Kirche breit gemacht hat, hin zu einer<br />
neuen Offenheit einer Kirche, die sich tatsächlich gesandt<br />
sieht und von der Verheißung Jesu leben möchte.<br />
„Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“<br />
Salz ist da zum würzen. Es hält nicht ewig und muss klug verteilt<br />
sein. Licht ist da, um ausgebreitet zu werden. Es braucht<br />
Menschen, die es in die Welt tragen. Lichtträger sein, das<br />
heißt transparent werden für Gott – und selbst strahlen nach<br />
seinen Möglichkeiten. Es heißt das kräftige Licht Jesu, der<br />
zum Christus wurde, in die Welt zu tragen.<br />
Das gelingt uns mal besser und mal schlechter. Aber wenn<br />
wir, wie offenbar Franziskus, es ernst meinen mit unserem<br />
Kreuz, dann gelingt unsere Nachfolge.<br />
Sind Sie schon mal R4 gefahren Ich schon. Es war mein erstes<br />
Auto. Gangschaltung oben in der Mitte. Das hatte was.<br />
Ihr und euer Pastor Stefan Stalling<br />
Das geistliche Wort
4 5<br />
Spendenprojekt Serafina<br />
neuer Sozialkreis<br />
Zwischenbericht von Padre Crespo über<br />
die Verwendung der Spendengelder<br />
Das Centro Social Paroquial São Vicente de Paulo<br />
unterstützt mit Hilfe der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Familien, die sich in<br />
finanziellen Schwierigkeiten befinden.<br />
Die Familie Quintino ist eine große Familie mit 11<br />
Familien-Mitgliedern, welche alle zusammen in einem<br />
Haus leben.<br />
Der Vater, welcher immer auf „dem Bau“ gearbeitet<br />
hat, konnte bisher mit seinem Gehalt die Familie<br />
unterhalten. Bedingt durch die aktuelle Krise im<br />
Bausektor in Portugal wurde er arbeitslos und versucht<br />
nun mit dem Verkauf von Alteisen etwas Geld<br />
zu verdienen, welches aber nicht reicht, um alle Kosten,<br />
wie Schulgeld der Kinder, Miete für das Haus<br />
und Einkauf von Lebensmittel, zu decken.<br />
Samuel lebt bei seiner Oma und einer Tante. Seine<br />
Eltern besuchen ihn nur am Wochenende und kommen<br />
nicht für seinen Unterhalt auf.<br />
Die Oma ist das einzige Familienmitglied mit einem<br />
geregelten Einkommen. Da sie aber außer Samuel<br />
noch zwei weitere Kinder betreut, reicht ihr Einkommen<br />
nicht für alle Ausgaben der Familie.<br />
Santiago Franco lebt bei seinen Eltern.<br />
Der Vater ist arbeitslos und die Mutter bekommt den<br />
portugiesischen Mindestlohn.<br />
Mit Unterstützung des Centros versucht die Familie<br />
(mit Erfolg) ihre Schulden so gering wie möglich zu<br />
halten, da das Gehalt<br />
der Mutter nicht ihre<br />
laufenden Ausgaben<br />
deckt.<br />
Joel João wohnt<br />
mit seiner arbeitslosen<br />
Mutter bei einer<br />
Familie, welche wegen fehlender Mietzahlungen ihr<br />
Haus in Kürze räumen muss.<br />
Joel wurde kostenlos vom Centro aufgenommen, da<br />
seine Mutter, welche, solange sie arbeitete, immer ihren<br />
Beitrag an das Centro gezahlt hat, nun über kein<br />
Einkommen mehr verfügt. Sie sucht zwar eine neue<br />
Stelle, aber auf Grund der Krise in Portugal und auch<br />
aus gesundheitlichen Problemen (sie wurde am Auge<br />
operiert) sind ihre Chancen sehr gering eine neue Anstellung<br />
zu finden.<br />
Diese Familie braucht dringend unsere finanzielle<br />
Unterstützung.<br />
Dies sind einige Beispiele von Bitten um Unterstützung<br />
von Familien, welche bisher immer ihren Verpflichtung<br />
nachgekommen sind.<br />
Diese Bitten werden im Augenblick jeden Monat<br />
mehr.<br />
Deshalb sind wir sehr dankbar für eure großzügige<br />
Unterstützung, mit welcher wir diesen Familien, die<br />
in ihrem Alltag so viele Schwierigkeiten überwinden<br />
müssen, etwas Freude und Hoffnung geben können.<br />
Wer gerne in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten helfen möchte, kann<br />
unser Projekt unterstützen. Wir leiten die Spenden direkt weiter – und gewährleisten<br />
durch den vertrauensvollen Kontakt zu Padre Crespo eine regelmässige<br />
Rückmeldung: hier im Boten und auf unserer homepage www.dekl.org.<br />
Während einer Sitzung des Arbeitskreis Soziales<br />
(AKS), welcher auch unsere Gemeinde angehört,<br />
entstand die Idee eines neuen Sozialdienstes, der<br />
sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen, die sich gerne<br />
sozial engagieren möchten, zusammenzubringen<br />
mit Menschen, die ehrenamtliche Dienst gerne<br />
annehmen. Der neue Dienst trägt den Namen<br />
„Hand in Hand“. Wir stellen ihn hier ausführlicher<br />
vor – und hoffen, dass er vielen Menschen segensreich<br />
zur Hand gehen wird, ihren Alltag zu<br />
bewältigen. Das Bild zeigt Vertreter der drei Träger<br />
sowie Menschen, die sich engagieren möchten.<br />
Hand in Hand wendet sich an Menschen, die<br />
auf ehrenamtliche Dienste zurückgreifen wollen,<br />
die ihnen helfen, ihren Alltag zu bewältigen<br />
Hand in Hand wird gemeinschaftlich getragen von<br />
der Bartholomäus-Brüderschaft sowie den beiden<br />
deutschsprachigen <strong>Kirchengemeinde</strong>n in <strong>Lissabon</strong><br />
Hand in Hand finanziert sich ausschließlich über<br />
Spenden und ist für die Hilfesuchenden kostenlos<br />
Das bieten wir an:<br />
• Besuchsdienst zuhause, im Krankenhaus,<br />
in der Justizvollzugsanstalt<br />
• Einkaufsdienst<br />
• Hilfe bei Behördengängen, Korrespondenz<br />
• Fahrdienst zum Gottesdienst<br />
und zu geselligen Angeboten<br />
• weitere Hilfeleistungen,<br />
die Ihnen den Alltag erleichtern<br />
Sind Sie interessiert Dann wenden Sie sich gerne an:<br />
• Gabi Pfister (Leitung Casa São Bartolomeu /<br />
<strong>Deutsche</strong>s Seniorenheim, Koordination)<br />
Tel. 919 781 389<br />
• Pfarramt der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Tel. 217 260 976<br />
• Pfarramt der Deutschsprachigen Katholischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Tel. 213 964 114<br />
<strong>Lissabon</strong><br />
Bankverbindungen:<br />
BPI Konto 0-4076471.000.001<br />
NIB: 0010 0000 4076471 0001 25<br />
IBAN: PT50 0010 0000 4076 47100 0125<br />
Swift BB PI PT PL<br />
oder:<br />
Bank für Kirche und Diakonie Duisburg<br />
Konto 101 2096 018<br />
BLZ 350 601 90<br />
Kennwort: Serafina 2013<br />
Danke allen, die sich einbringen!<br />
Wir helfen Ihnen gerne.<br />
Spendenkonto<br />
ASSOC S BARTOLOMEU ALEMAES LISBOA<br />
NIB 0033.0000.00005672910.25<br />
IBAN PT50.0033.0000.00005672910.25<br />
SWIFT/BIC BCOMPTPL<br />
Stichwort „Hand in Hand“<br />
<strong>Lissabon</strong>
6 7<br />
Neue Konfirmanden<br />
auf grosser Fahrt<br />
Mit einer Konfirmandenfreizeit an den Rio<br />
Zêzere, die mittlerweile schon Tradition hat,<br />
haben die Konfirmanden ihre Konfirmandenzeit<br />
nach dem Sommer begonnen.<br />
Mit dabei auch die neuen:<br />
Sylvester Wenzel, Lennart Hinz, Salvador<br />
Brehm sowie Nicolas Reichert.<br />
Sie werden von unserer Gemeinde im Erntedankgottesdienst<br />
am 13. Oktober begrüßt werden.<br />
Ihre Konfirmation wird sein am Palmsonntag<br />
2015.<br />
Vormerken: Gemeindereise nach Kastilien<br />
31 März - 6 April 2014<br />
Auch das Jahr 2014 wird noch von der Krise gezeichnet sein. Deshalb ist<br />
es sicherlich nicht angebracht, in die „Ferne zu schweifen“. Auf der Iberischen<br />
Halbinsel gibt es ja so viel zu entdecken oder wieder zu entdecken<br />
und zu erleben.<br />
Geplant ist, die historischen Städte Kastiliens rund um Madrid zu bereisen:<br />
Toledo, Segovia, Ávila, Aranjuez, Alcalá de Henares, El Escorial.<br />
Als „Hauptquartier“ ist Madrid mit seiner zentralen Lage angedacht, auch<br />
wenn diese Stadt nicht im Mittelpunkt der Reise stehen soll. Näheres über<br />
die Reise erscheint im nächsten „Boten“ (Dezember/Januar).<br />
Die Reise wird in bewährter Weise von Hannelore Correia organisiert.<br />
„ungewöhnlich finde ich fast gar nichts mehr ...“<br />
<strong>Lissabon</strong><br />
Herzlich willkommen!<br />
workshop im Jugendraum:<br />
Nicht wieder zu erkennen<br />
Am 15. Juni trafen sich Konfirmanden und schon<br />
konfirmierte Jugendliche in ihrer Kirche zu einem<br />
workshop, um ihren Jugendraum anzumalen.<br />
Herausgekommen sind kreative Graffiti, die dem<br />
Raum ein völlig neues Gesicht geben. Nach einem<br />
Kinobesuch wurde er mit einer Übernachtung<br />
eingeweiht. Die neuen Konfirmanden freuen sich<br />
über das neue out-fit. Eine schöne Idee.<br />
Die BaKiKi (Bartholomäus´ Kinder Kirche), im letzten Jahr als ökumenisches<br />
Projekt in Zusammenarbeit mit dem <strong>Deutsche</strong>n Alten- und Pflegeheim der Bartholomäus-Brüderschaft<br />
ins Leben gerufen, öffnet ab Oktober wieder ihre Pforten. An<br />
einem Freitagnachmittag können Kinder der Schule Estoril im Altenheim einen<br />
Kinderbibelnachmittag erleben – und bringen nebenbei Abwechslung in das Leben<br />
der Senioren. Termine: 18. Oktober, 15. November, 6. Dezember.<br />
Termine + Termine + Termine + Termine + Termine<br />
Am Samstag, 12. Oktober, 11h00<br />
wird unsere nächste Gemeindewanderung<br />
stattfinden. Wir treffen<br />
uns auf dem Parkplatz des<br />
Convento de Capuchos in der Serra<br />
de Sintra.<br />
(38°47´03 N 9°26´13 W)<br />
Nach einer ca. zweistündigen Wanderung<br />
picknicken wir und feiern<br />
eine kurze Bergandacht.<br />
Schnürt die Stiefel!<br />
• 13. Okt. 11h00 Familiengottesdienst zum Erntedankfest<br />
mit Begrüßung der neuen Konfirmanden<br />
• 20. Okt. 11h00 Gottesdienst zum Konfirmationsjubiläum<br />
• 17. Nov. 10h15 Gedenkfeier auf dem deutschen Friedhof<br />
zum Volkstrauertag, anschl. ökumenischer<br />
Gottesdienst in der katholischen Kirche<br />
• 24. Nov. 11h00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag<br />
Clarissa Lacerda Tavares (18) berichtet von ihrem Freiwilligendienst in Bolivien<br />
Nachdem ich nun endlich mein Abitur an der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Schule <strong>Lissabon</strong> erworben habe, konnte ich kaum erwarten,<br />
dass mein Freiwilligendienst losgeht.<br />
Dank des Programmes „Weltwärts“, dass vom Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
gegründet wurde, und der Missionszentrale der<br />
Franziskaner in Bonn habe ich die Möglichkeit, ein Jahr im<br />
Kinderdorf „Aldea de Niños Padre Alfredo Spiessberger“ in<br />
San José de Chiquitos, Bolivien, mit meiner Projektpartnerin<br />
Frieda zu leben und mitzuarbeiten.<br />
Nun bin ich schon drei Wochen in Bolivien und alle Einstellungen<br />
und Erwartungen haben sich als umsonst erwiesen,<br />
denn alles hier ist anders als man es sich in Europa vorstellen<br />
könnte, aber ich fühle mich hier wohler, habe mehr Spaß<br />
und bin glücklicher, als ich gedacht hätte. Bolivianer sind<br />
sehr herzliche, freundliche und hilfsbereite Menschen, die<br />
uns die Trennung von unserer Familie und den Freunden<br />
leicht machen.<br />
Das Beste hier sind jedoch die Kinder, die, trotz oder grade<br />
wegen ihrer schweren Schicksale, welche sie ins Kinderdorf<br />
geführt haben, voller Lebensfreude sind und sich immer<br />
freuen, wenn wir Zeit mit ihnen verbringen.<br />
Das Kinderdorf ist aus mehreren „Casas“ aufgebaut, in denen<br />
bis zu 11 Kinder mit einer „Tia“ leben. Frieda und ich<br />
wohnen in einem leerstehenden Haus im Kinderdorf alleine,<br />
woran wir uns, da wir bisher nur bei unseren Eltern gewohnt<br />
haben, erst einmal gewöhnen mussten, was wir nun aber<br />
gut finden.<br />
Unser Chef, der Direktor des Kinderdorfes, lässt uns viel<br />
Selbstbestimmung in der Wahl unserer Aufgaben. Die<br />
einzige feste Verpflichtung die wir haben ist, die Kinder<br />
zum Kindergarten zu bringen und sie später abzuholen.<br />
Ansonsten haben wir uns in zwei verschiedene „Casas“<br />
eingelebt, für die der Direktor sich Freiwillige gewünscht<br />
hat. Ihm ist wichtig, dass wir keine Arbeit verrichten, die<br />
Aufgabe der Tias ist, also verbringe ich meine Morgen<br />
und Nachmittage bisher damit, mit den Kindern meiner<br />
Casa zur Bibliothek des Dorfes oder auf den Spielplatz zu<br />
gehen und ich gebe mehreren älteren Kindern Nachhilfe<br />
in Englisch. Sobald wir uns komplett eingelebt haben,<br />
wollen Frieda und ich außerdem noch verschiedene Projekte<br />
mit den Kindern anfangen.<br />
Ich bemühe mich bisher außerdem damit, Spanisch zu<br />
sprechen, was von Tag zu Tag besser klappt. Vieles kann<br />
ich aus dem Portugiesischen ableiten, und den Rest lerne<br />
ich durch die Kinder und die Sozialarbeiter und spanische<br />
Freiwillige, welche hier momentan unseren Freundeskreis<br />
bilden.<br />
Ansonsten unterscheidet sich Bolivien, eins der ärmsten<br />
Länder der Welt, sehr von Europa. Bisher habe ich meine<br />
Ansprüche schon komplett hinuntergeschraubt und mich<br />
an die vielen Insekten und den Schmutz gewöhnt, ungewöhnlich<br />
finde ich fast gar nichts mehr. Auch der Umgang<br />
hier mit den Kindern hat mich zu Beginn gewundert,<br />
denn auch schon die Kleinsten spielen munter mit<br />
Teppichmessern und stecken sich ständig Dreck in den<br />
Mund oder klettern gefährlich herum ohne dass jemand<br />
etwas sagt.<br />
Es gibt wenig, das ich von meinem alten Leben in Europa<br />
hier vermisse und vieles, das ich hier dazugewonnen<br />
habe. Diese drei Wochen waren die längsten und aufregendsten<br />
meines Lebens und ich bin froh, dass ich noch<br />
sehr viele davon hier vor mir habe.<br />
Unsere Gemeinde unterstützt den Freiwilligendienst<br />
von Clarissa, die uns in Abständen an ihren Erlebnissen<br />
teilhaben lässt. Sie wurde in 2009 in der DEKL<br />
konfirmiert und ist Mitglied der Gemeinde. Wir wünschen<br />
ihr Gottes Segen für ihren Dienst in Bolivien.<br />
<strong>Lissabon</strong>
8 9<br />
<strong>Lissabon</strong><br />
Die Dekl kommt ins Fernsehen<br />
Das ZDF produziert einen Fernsehgottesdienst in <strong>Lissabon</strong><br />
Für 2011, unser 250. Jubiläumsjahr, war es schon einmal angedacht.<br />
Damals hat es nicht geklappt. Drei Jahre später realisieren<br />
wir ein Großprojekt: am 11. Mai 2014 wird in unserer Gemeinde<br />
ein Fernsehgottesdienst für das Zweite <strong>Deutsche</strong> Fernsehen aufgezeichnet<br />
und produziert. Die Ausstrahlung ist für den 18. Mai 2014<br />
vorgesehen. Dazu ist Frau Elke Rudloff, Beauftragte der EKD für<br />
Fernsehgottesdienste beim ZDF, Ende August ein erstes Mal nach<br />
<strong>Lissabon</strong> gereist, um sich mit einer Arbeitsgruppe unserer Gemeinde<br />
zu treffen. Sie wird noch einige Male kommen – Pastorin<br />
Stalling reist im Oktober zu einem Kameratraining nach Berlin.<br />
Die Fernsehgottesdienste werden sehr professionell und hohem<br />
Aufwand produziert. Etwa 700.000 Zuschauer feiern jeden Sonntag<br />
die Gottesdienste am Fernsehgerät mit. Für unsere Gemeinde<br />
wird es eine großartige Gelegenheit sein, sich bekannter zu machen.<br />
Dazu kommt ein großer Gemeinschaftfaktor: je näher die Aufzeichnung rückt, desto mehr Menschen wollen wir in<br />
die (Vor-)Arbeiten einbinden. Das Foto zeigt Pfarrerin Elke Rudloff, Pastorin Stalling sowie unseren GKR-Vorsitzenden<br />
Stephan Stieb – in der Mitte Mainzelmännchen. Bitte merkt euch die Termine vor. In den kommenden Boten werden wir<br />
immer wieder von diesem Ereignis berichten.<br />
Zum 252. Geburtstag ...<br />
Am 31. Mai 1761 wurde der erste Gottesdienst in unserer Gemeinde<br />
gefeiert. Pastor Schiving aus Holland hielt die erste<br />
Predigt. Immer am ersten Sonntag nach diesem Datum wollen<br />
wir künftig den<br />
Geburtstag unserer<br />
Gemeinde feiern.<br />
Zum 252. Geburtstagsfest<br />
am 2. Juni<br />
hat Ralf Gerspach<br />
eine wunderbare<br />
Geburtstagstorte<br />
gebacken. Danke!<br />
Herzlichen Glückwunsch,<br />
DEKL.<br />
Neue Prädikanten feierlich in ihr Amt eingeführt<br />
Mit einem festlichen Abendmahlsgottesdienst am 1. September<br />
begann für unsere Gemeinde die Zeit nach dem<br />
langen Sommer. Viele waren gekommen – vor allem auch,<br />
weil sie sich mitfreuten für Susanne Burger und Andreas<br />
Müller, die von Pastorin Stalling in ihr Amt als neue<br />
Prädikanten der DEKL eingeführt worden sind. Zur Seite<br />
standen ihr die beiden Assistenten Hildegard Jusek, selbst<br />
Prädikantin, sowie Frank Tischler, unser Schatzmeister.<br />
Prädikanten dürfen nach einer eingehenden Ausbildung<br />
in der EKD sowie betreut durch die Pfarrer vor Ort eigenständig<br />
Gottesdienste und Kasualgottesdienste (Taufe,<br />
Trauung, Beerdigung) feiern. Sie sind gerade in den Auslandsgemeinden<br />
so wichtig, da das nächste evangelische<br />
Pfarramt (wie auch in Portugal) hunderte von Kilometern<br />
entfernt ist. Der Gemeindekirchenrat wünscht unseren beiden<br />
neuen Prädikanten einen immer segensreichen Dienst.<br />
„Tea-time“ bei den Barthels<br />
Liebe Gemeindemitglieder,<br />
Jeweils am 1. Montag des Monats lädt das Bartholomäus Haus<br />
Freunde des Hauses und solche, die es noch werden möchten,<br />
von 16:00 bis 18:00 Uhr zum Nachmittagstee ein.<br />
Bei entspannter Klaviermusik<br />
unseres Pianisten, Luis<br />
Santos, wird geschmaust<br />
und geplaudert. Bei gutem<br />
Wetter genießen wir im Garten.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Gabriele Pfister<br />
(Heimleitung)<br />
Telefon: 214660208<br />
TM: 966866215<br />
Sonntag, 1. Advent<br />
1. Dezember, ab 11h00<br />
Unsere langjährige Chorleiterin Carina Lasch Lind<br />
ist im September 2013 nach Deutschland gezogen.<br />
Wir freuen uns sehr, dass wir mit Nicole Eitner<br />
eine Nachfolgerin gefunden haben, die sich auf<br />
die neue Aufgabe sehr freut. Nicole kommt mehr<br />
vom Pop - das wird den Chor zuteilen auch neu<br />
ausrichten. Beginnen wollen wir mit Gospel.<br />
Die erste Probe mit Nicole (Bild) fand statt am<br />
18. September und war ein voller Erfolg. Wie immer<br />
machen wir eine kleine Pause mit einem Gläschen<br />
Wein oder Wasser. Die Proben finden statt<br />
mittwochs von 20h00 - 22h00.<br />
Auf dem Kirchhof kann<br />
problemlos geparkt werden.<br />
Wer mitsingen möchte:<br />
Es ist keine Anmeldung<br />
nötig. Wir freuen uns über<br />
jede und jeden, der mit uns<br />
singen möchte.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Wir trauen uns ...!<br />
In diesem Sommer hatten wir in<br />
<strong>Lissabon</strong> viel mehr Trauungen als in<br />
den Jahren zuvor.<br />
Festlich und fröhlich, musikalisch<br />
und poetisch haben die Ehepaare den<br />
Segen Gottes erbeten. Wir gratulieren<br />
allen Brautpaaren von Herzen.<br />
JubiLis mit neuer Kapitänin!<br />
<strong>Lissabon</strong>
10<br />
11<br />
Von Gran Canaria zum Algarve<br />
Pfarrer Hans Uwe Hüllweg, schon einige Male im Algarve als „Sommerpfarrer“ bzw. Mehrmonatspfarrer tätig, ist ein<br />
weiteres Mal für zehn Monate dorthin entsandt worden. Zuvor hatte er zwei Monate auf Gran Canaria ausgeholfen.<br />
<strong>Lissabon</strong><br />
Einladung zum Konfirmationsjubiläum<br />
Liebe Gemeindeglieder!<br />
Im Oktober laden wir ein zu einem besonderen Gottesdienst. Er wendet sich an die Menschen, die vor 50 Jahren oder<br />
mehr in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n Kirche zu <strong>Lissabon</strong> oder in einer anderen Kirche konfirmiert worden sind.<br />
Einige von standen schon vor 70 Jahren vor dem Altar, um den Segen Gottes zu empfangen.<br />
Wir meinen, dass sei Grund genug, sich gemeinsam in einem Festgottesdienst an Ihre Konfirmation zu erinnern.<br />
Wir laden Sie ganz herzlich ein, dies in der Kirche mit uns zu feiern:<br />
Sonntag, 20. Oktober 2013 um 11 Uhr<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong> Kirche zu <strong>Lissabon</strong><br />
Nach dem Gottesdienst möchten wir gerne mit Ihnen zusammen Mittag essen. Dazu haben wir ein Lokal ausgesucht,<br />
das ganz in der Nähe der Kirche liegt. Die Kosten dafür würde jeder selbst übernehmen. Im Anschluss an das Mittagessen<br />
laden wir ein zu Kaffe & Kuchen in die Gemeinde - und lassen den Tag ausklingen bei einem Konzert mit dem Chor<br />
vocapella aus Bielefeld, das von 17h00 – 18h00 in unserer Kirche stattfindet. (siehe unten)<br />
Wir möchten Sie bitten, uns bis zum 13. Oktober mitzuteilen, ob Sie diesen Festtag mit uns feiern möchten. Sie können<br />
das schriftlich, telefonisch oder per Internet machen. Und teilen Sie uns mit, ob Sie alleine oder in Begleitung kommen<br />
werden. So können wir besser planen und auch Ihre Urkunden anfertigen. Jede und jeder, der teilnimmt, bekommt im<br />
Gottesdienst eine Urkunde überreicht.<br />
Auch wenn Sie vor Jahren in einer anderen Kirche konfirmiert wurden, können Sie gerne an diesem besonderen Gottesdienst<br />
teilnehmen. Teilen Sie uns dazu bitte folgende Daten mit:<br />
Voller Name, Geburtstag, Geburtsort, Konfirmationsdatum und – ort, Konfirmationsspruch.<br />
Sollten Sie die Angaben nicht vollständig parat haben, ist das nicht weiter schlimm.<br />
Wir freuen uns auf einen wunderbaren Tag.<br />
Herzliche Grüße senden Ihnen allen Ihre Pastoren<br />
Anke Stalling & Stefan Stalling<br />
Konzert mit „vocapella“, aus Bielefeld<br />
Sonntag, 20. Oktober, 17h00<br />
Vocapella“ ist ein Chor 30-40 Sängern, der kirchliche<br />
und weltliche Motive in seinen Programmen<br />
vereint („Musica sacra“, „Die vier Elemente“,<br />
„Tierisch zyklisch“, „Voices & Rhythm“<br />
u.v.a. Je nach Auftrittsort bringt der Chor auf<br />
ansprechende Weise Bach, Mendelssohn, Gospels<br />
oder Pop-Songs aus unserem Repertoire zu<br />
Gehör. Wir freuen uns, dass vocapella bei uns<br />
singt – und den großartigem Abschluss des Konfirmationsjubiläums<br />
bilden wird. Eintritt frei.<br />
Herzliche Einladung!<br />
Nach mehr als viereinhalb Stunden Flug von<br />
Düsseldorf landet der Airbus auf dem Flughafen<br />
von Las Palmas. Die Maschine ist voll mit<br />
Urlaubern, die die frühlingshaften Temperaturen auf der<br />
kanarischen Insel genießen wollen. Mein Auftrag hingegen<br />
lautet: Unterstützender Dienst für das Tourismuspfarramt.<br />
Meine Frau und ich sind sehr gespannt, ob sich das Leben<br />
im Allgemeinen und der Dienst im Besonderen vom Algarve<br />
unterscheidet.<br />
Auf Gran Canaria, ebenso wie auf Teneriffa, den Balearen,<br />
der Costa Blanca, der Costa del Sol und anderswo, unterhält<br />
die <strong>Evangelische</strong> Kirche in Deutschland (EKD) ständige<br />
Tourismuspfarrämter. Die kümmern sich um die in Scharen<br />
dort urlaubenden deutschsprachigen Touristen und natürlich<br />
auch um die Residenten, die ständig dort leben. Viele sind<br />
Rentner, die, ähnlich wie im Algarve, ihren Lebensabend<br />
in der Sonne verbringen möchten, sowie Gastronomen,<br />
Reiseleiter, Ärzte, Handwerker, wie etwa Bäcker, Metzger<br />
oder Klempner, andere Gewerbetreibende und dazu etliche<br />
Aussteiger.<br />
Nach Ostern neigt sich die Hauptsaison dem Ende zu. Viele<br />
Langzeiturlauber fliegen jetzt in Richtung Heimat, allen<br />
voran die Überwinterer. Die Temperaturen halten sich hier<br />
im Süden der Insel zwischen durchschnittlich 20 Grad im<br />
Winter und bis zu 28 Grad im Sommer. Manche Allergiker<br />
allerdings kommen erst März-April, flüchtend vor den<br />
Pollen in Deutschland. Die „Eingeborenen“ erzählen oft<br />
vom „Calima“, dem Wüstenwind aus der Sahara – Afrika<br />
liegt nur 140 km Luftlinie entfernt -, der gelegentlich Staub<br />
und Sand über die Insel bläst und eine Hitzewelle von 35-40<br />
Grad erzeugt. Bisher haben wir den glücklicherweise noch<br />
nicht erlebt.<br />
Es gibt hier keine Gemeinde im eigentlichen Sinn, sondern<br />
naturgemäß eine hohe Fluktuation der Zielgruppe.<br />
Ständig tauchen neue Gesichter auf. Der Tourismuspfarrer<br />
leistet „angebotsorientierte“ Arbeit. Die sonntäglichen<br />
Gottesdienste finden im Templo Ecumenico in Playa del<br />
Inglés statt. Außerdem werden ein offenes „Marktcafé“<br />
angeboten, ebenso ein Gesprächskreis mit wechselnden<br />
Themen, sowie je ein Vortrag im Wechsel mit dem Filmclub<br />
alle vierzehn Tage. Hauptattraktion sind die Wanderungen<br />
im bergigen Inneren der Insel, die der Tourismuspfarrer<br />
gegen einen Spendenbeitrag organisiert, und die im Winter,<br />
also der Hauptsaison, manchmal 100-150 Interessenten (!)<br />
finden.<br />
Wer schon einmal auf der Insel war, wird den Templo<br />
Ecumenico „El Salvador“ (der Heiland) kennen. Ein<br />
ökumenisch gesonnener katholischer Bischof hat diese<br />
Kirche vor Jahrzehnten errichten lassen. Darin feiert<br />
die spanische katholische Gemeinde des Ortes ihre<br />
Gottesdienste, dazu aber auch Christen verschiedener<br />
Konfessionen aus Deutschland, England, Irland,<br />
Norwegen, Schweden, Finnland und den Niederlanden.<br />
Insgesamt 14 Denominationen teilen sich in der Saison<br />
den Templo. Unser deutscher evangelischer Gottesdienst<br />
findet sonntags um 19 Uhr statt. Das muss immer eine<br />
„Highspeed“-Veranstaltung sein, denn um 19.45 Uhr kommt<br />
bereits die nächste Gruppe, um alles vorzubereiten für ihre<br />
eigene Messe. Eine dreiviertel Stunde für Liturgie, Lesung,<br />
Predigt, Abendmahl und Verlassen der Kirche – da muss<br />
der Pfarrer sich sehr kurz fassen. Nach dem Gottesdienst<br />
sitzen wir dann noch, ausgiebig und ohne Zeitdruck bei<br />
„Erwin“, einem gemütlichen Lokal mit Ausblick übers<br />
Meer, zum Klönen bei einem Glas kanarischen Weins,<br />
spanischen Biers oder „Agua con gas“ zusammen, dazu<br />
eine Schüssel „Kartöffelchen mit scharfer Sauce“, ein Teller<br />
„Gebratene Chorizo“ mit Pommes und Salat oder andere<br />
Köstlichkeiten. Das kennen wir ja in ähnlicher Form in<br />
Carvoeiro auch; Gruß an Dona Lena.<br />
Nach einem zweimonatigen „Heimaturlaub“ in Münster<br />
machten wir uns dann wieder auf die Reise zum Algarve.<br />
Ein herzliches Willkommen empfing uns, alles war aufs<br />
Beste vorbereitet. Im Einführungsgottesdienst gab es zwei<br />
besondere Akzente. Zunächst begrüßte Prädikant Dietrich<br />
Klein den neuen „alten“ Pfarrer und seine Frau und<br />
überreichte ihm einen Original-Staffelstab zum Zeichen,<br />
dass er jetzt wieder einer in der Reihe der Verkündiger des<br />
Evangeliums im Algarve sei, der den Stab dann eines Tages<br />
auch wieder weitergeben werde.<br />
Zum andern wurde unsere Vorsitzende Ingrid E. Helsen,<br />
nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung als<br />
Prädikantin (s. Bericht von Pfarrer Claudio Stief im letzten<br />
Boten), jetzt in dieses verantwortungsvolle Amt eingeführt.<br />
Dazu war eigens Pfarrerin Anke Stalling aus <strong>Lissabon</strong><br />
gekommen. Sie hat auch die Predigt gehalten. Unser<br />
Prädikant Dietrich Klein wirkte ebenfalls mit. Der Chor<br />
sang stimmgewaltig Liturgie und andere<br />
Stücke in mehreren Sprachen. Alles in<br />
allem, so äußerten sich nachher einige<br />
Gottesdienstbesucher/innen, war es ein<br />
bewegender und feierlicher Gottesdienst.<br />
Wir wünschen Ingrid Helsen von Herzen<br />
Gottes Segen für Ihren Dienst.<br />
Hans Uwe Hüllweg<br />
Algarve
12 13<br />
Ein herzliches Willkommen<br />
unserem neuen Pfarrer<br />
Zur einführung von Pfarrer Dr. Udo Grub<br />
Rückschau: Ein „Halleluja“ für den Pastor<br />
beim Sommerfest der besonderen Art<br />
"Unser Leben ist ein Fest" - so hieß das Motto unseres<br />
letzten Familiengottesdienstes vor der Sommerpause. Es<br />
war ein in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlicher Gottesdienst.<br />
Zum einen war es die letzte offizielle Veranstaltung<br />
unseres sehr geschätzten Pastors Wolfgang Heldt-<br />
Meyerding vor seiner Rückkehr nach Deutschland. Zum<br />
anderen unterstützte das Regenbogenteam die Feier mit<br />
mehreren kleinen interaktiven Beiträgen. Wie bei allen Familiengottesdiensten<br />
in den letzten drei Jahren legte Pas-<br />
Unmittelbar im Anschluss<br />
an den Gottesdienst bedankten<br />
sich die Vorsitzende<br />
des Gemeindekirchenrates,<br />
Frau Ulrike Busch<br />
und das Regenbogenteam<br />
bei "Ihrem" Pastor für<br />
seine in vielerlei Hinsicht<br />
vorbildliche Arbeit mit einigen<br />
Buch- und Liedgeschenken<br />
der besonderen<br />
Art, die von Herzen kommen.<br />
Mehr oder weniger nahtlos<br />
schloss sich das Sommerfest<br />
mit einem tollen Buffet<br />
und einem Barbecue sowie einem bunten Kinderprogramm<br />
an. Die Palette reichte dabei vom Kinderschminken, über<br />
den Klassiker "Eierlaufen", über das Experimentieren mit<br />
einem großen bunten Schwungtuch bis hin zum Vorlesen einiger<br />
skandinavischer Märchen im Regenbogenraum.<br />
Aus allen Ecken Nordportugals kamen nach der langen<br />
Sommerpause die Mitglieder und Freunde unserer Gemeinde<br />
sowie auch einige deutsche Urlauber in unser<br />
Haus der Begegnung. Einige freuten sich besonders auf<br />
den gewohnten deutschsprachigen Gottesdienst, andere<br />
fanden vielleicht auch aus lauter Neugierde am 8. September<br />
2013 den Weg in das Gemeindezentrum, denn es<br />
war der Einführungs-Gottesdienst unseres neuen Pfarrers<br />
Dr. Udo Grub.<br />
Pfarrer Grub wird bei seiner Arbeit in den nächsten 10<br />
Monaten tatkräftig von seiner Ehefrau Elke unterstützt.<br />
Beide haben sich seit ihrer Ankunft in Porto Ende August<br />
schon mit einigen Eckpfeilern der Gemeindearbeit<br />
vertraut gemacht: es gab bereits Treffen mit dem Frauen-<br />
Bibelkreis, dem RegenbogenTeam und dem Gemeindekirchenrat.<br />
Auch Pfarrer Stefan Stalling aus <strong>Lissabon</strong> reiste an und<br />
begrüsste das Ehepaar Grub im Namen der Muttergemeinde.<br />
Nach langjähriger Tätigkeit als evangelischer Pfarrer im stark katholisch geprägten Rheinland hat Udo Grub im Ruhestand<br />
nochmals die Herausforderung einer Pfarrstelle im Ausland angenommen. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Freude<br />
bei der Gemeindearbeit und auch bei seiner Arbeit als Lehrkraft in der <strong>Deutsche</strong>n Schule zu Porto. Mögen er und seine Frau<br />
Elke von allen Gemeindemitgliedern mit offenen Armen empfangen werden!<br />
tor Heldt-Meyerding auch dieses Mal wieder größten Wert<br />
auf ein ausgewogenes Miteinander aller Altersklassen. Darüber<br />
hinaus schaffte er es mit einer gekonnten Auswahl<br />
an Zitaten und Bildern im Rahmen seiner Predigt nicht<br />
nur einen kurzen Rückblick auf seine Zeit in Porto zu<br />
geben, sondern auch der Gemeinde den besonderen Stellenwert<br />
der Liebe in all ihren Facetten zu verdeutlichen.<br />
Porto<br />
Meditative Tänze<br />
mit Frau Elke Grub<br />
Einfache gemeinsame<br />
Tanzschritte im Kreis –<br />
jeder ist herzlich willkommen!<br />
Donnerstag, 17. Oktober 16.00 h<br />
Donnerstag, 14. November 16.00 h<br />
Erntedank-Gottesdienst mit<br />
RegenbogenTreff und dem<br />
‚Jungen Chor‘ aus Flensburg<br />
6. Okt So 10.30 h<br />
Das Ehepaar Grub mit Mitgliedern des Gemeindekirchenrates sowie Pfarrer Stefan Stalling aus <strong>Lissabon</strong><br />
Porto
14<br />
15<br />
Gesprächskreis auf Madeira<br />
Im Oktober beginnt auch wieder der Gesprächskreis. Bisher trafen sich<br />
jeweils etwa zwölf bis fünfzehn Personen unterschiedichen Alters und unterschiedlicher<br />
Herkunft. Im Winterhalbjahr stehen elementare Grundfragen<br />
christlichen Lebens auf dem Programm. Woher wissen wir überhaupt<br />
etwas über Gott Ist alles schon vorherbestimmt Was bedeuten<br />
Taufe und Abendmahl Wie kommt ein Christ zu ethischen Entscheidungen<br />
Über solche Fragen hat jeder schon einmal gesprochen - mögliche Antworten<br />
sollen in den kommenden Wochen diskutiert werden. Die Idee des<br />
Gesprächskreises ist, dass das offene und persönliche Gespräch alle Beteiligten<br />
in ihrem alltäglichen Leben als Christ unterstützt und beflügelt.<br />
Treffpunkt ist weiterhin in Caniço de Baixo bei Familie Oelsner. Bitte<br />
sprechen Sie uns an, falls Sie teilnehmen möchten, aber den Weg noch<br />
nicht kennen. Jede und jeder ist herzlich willkommen.<br />
Geplante Termine: 14. Oktober, 4. / 25. November, jeweils um 17h30.<br />
Sind Pfarrer ...<br />
Sie sollen moralisch Vorbild sein, ohne Frage.<br />
Aber sind Pfarrer oder Bischöfe neben ihrer<br />
Vorbildfunktion und ihrer theologischen<br />
Leitungsaufgabe etwas Besonderes Eine eigene<br />
kirchliche Gattung Die Reformatoren<br />
haben das Verständnis von den kirchlichen<br />
Leitungsämtern von Grund auf verändert. Es<br />
bildete sich ein Unterschied heraus zwischen<br />
einer Ordination im evangelischen Sinne und<br />
der Weihe im katholischen Sinne. Durch die<br />
katholische Priesterweihe wird ein Pfarrer in<br />
den Klerikerstand erhoben und damit Teil<br />
der Hierarchie, wörtlich der „heiligen Herrschaft“,<br />
bei der evangelischen Ordination<br />
wird ihm beziehungsweise ihr eine Aufgabe<br />
übertragen (er/sie wird in eine „Dienstgemeinschaft<br />
aufgenommen“).<br />
Ein Merkmal der Kirche ist nach evangelischem<br />
Verständnis das „Priestertum aller<br />
Gläubigen“ (1. Petrusbrief, Kapitel 2). Die Reformation<br />
trägt damit der biblischen Einsicht<br />
Rechnung, dass „in Christus“ alle Menschen<br />
gleich sind. Wenn es einen Stand gibt, dann<br />
einen einzigen, geistlichen Stand: der, dem<br />
alle Christen und Christinnen angehören. Es<br />
gibt aber keine geistliche Hierarchie (so heißt<br />
es auch in den „Leitlinien kirchlichen Lebens“<br />
der lutherischen Kirchen, 2003).<br />
... etwas Besonderes<br />
Auch gibt es in religiöser Hinsicht „keine<br />
verschiedenen Ränge zwischen Bischof und<br />
Pastor“ (Traktat über die Gewalt und den<br />
Primat des Papstes, Schmalkalden, 1537).<br />
Nur aus praktischen Erwägungen entwickelten<br />
sich verschiedene Ämter und Berufe, oder<br />
wie die lutherischen Leitlinien sagen, „ein gewisses<br />
Maß an gestufter Verantwortung“.<br />
Die Barmer Theologische Erklärung von<br />
1934 fasste den kirchlichen Widerstand der<br />
Bekennenden Kirche gegen den Nazistaat in<br />
Worte. Demnach darf es in der evangelischen<br />
Kirche „keine Herrschaft der einen über die<br />
anderen“ geben. Das Besondere der evangelischen<br />
Pfarrer und Bischöfe: Sie führen die<br />
Aufsicht darüber, dass alles in der Gemeinde<br />
gemäß den Bekenntnisschriften abläuft.<br />
Dazu haben sie studiert, deshalb sind sie bei<br />
ihrer Ordination auf das gemeinsame Bekenntnis<br />
verpflichtet worden. Predigen und<br />
taufen, sogar das Abendmahl einsetzen: Das<br />
dürfen auch andere.<br />
Eduard Kopp<br />
Madeira<br />
Themenseiten<br />
Themenseiten
16 17<br />
Themenseiten<br />
EKD-Ratsvorsitzender Schneider verteidigt<br />
umstrittenes Papier zu Ehe und Familie<br />
„Das hat mit Zeitgeist-Surferei nichts zu tun“<br />
Der Ratsvorsitzende der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, rechnet mit einer längeren<br />
Debatte über die umstrittene EKD-Orientierungshilfe zu Ehe und Familie. Im Interview mit dem <strong>Evangelische</strong>n<br />
Pressedienst (epd) verteidigte er das Papier gegen Kritik, die vor allem von theologisch konservativen Gruppen kam.<br />
Die Wirklichkeit habe sich in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gewandelt. Mit Schneider sprach der <strong>Evangelische</strong><br />
Pressedienst über die ausgelöste familienpolitische Diskussion, die Erwartungshaltung an das Familienleben in Pfarrhäusern<br />
und die Unterschiede einer evangelischen „Orientierungshilfe“ zur festen Lehrmeinung der katholischen Kirche. Wir<br />
dokumentieren das Gespräch in Auszügen. Der Text der neuen Orientierunghilfe des Rates der EKD „Zwischen Autonomie<br />
und Angewiesenheit: Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ findet sich unter www.ekd.de/EKD-Texte/<br />
orientierungshilfe-familie/familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.html<br />
epd: Bei der Vorstellung des EKD-Familienpapiers<br />
haben Sie dazu aufgerufen, gesamtgesellschaftlich<br />
eine Debatte zu führen. Die ist nun im vollen Gang.<br />
Sind sie damit zufrieden<br />
Schneider: Ich bin mit dieser Debatte sehr zufrieden,<br />
wenngleich nicht mit allen Äußerungen. Manche verzerren,<br />
und es gibt auch manche, die sich erkennbar gar nicht<br />
bemühen, den Duktus und das Anliegen unserer Schrift<br />
wiederzugeben. Die zum Teil heftigen Reaktionen zeigen,<br />
dass diese Orientierungshilfe eine Themenstellung trifft,<br />
die für die meisten Menschen von großer Bedeutung ist<br />
und bei der die Lebenseinstellungen deutlich auseinandergehen.<br />
Auch die Perspektiven, mit denen der Text beurteilt<br />
wird, sind sehr unterschiedlich. Offensichtlich besteht deshalb<br />
ein großer Diskussionsbedarf.<br />
epd: Einige Reaktionen waren sehr harsch. Waren Sie<br />
davon überrascht<br />
Schneider: Ich bin nicht wirklich überrascht. Wer über Familie<br />
schreibt, der schreibt über Fragen, die Menschen bis<br />
ins Tiefste treffen können. Das ist ein hoch emotionalisiertes<br />
Thema. Es gibt Menschen, die die EKD-Schrift als befreiend<br />
erleben und sich sehr darüber freuen. Aber es gibt<br />
auch Menschen, die dadurch ihr Lebenskonzept infrage gestellt<br />
sehen, und manche reagieren dann harsch ablehnend.<br />
epd: Welchen Stellenwert hat dieses Papier<br />
Schneider: Das Papier ist eine Orientierungshilfe und keine<br />
lehramtliche Verlautbarung - so etwas gibt es übrigens zum<br />
Glück gar nicht in der evangelischen Kirche. Wir erheben<br />
nicht den Anspruch, es gebe nur eine einzige mögliche Position<br />
zu den ethischen Fragen von Ehe und Familie. Das<br />
enttäuscht natürlich diejenigen, die von uns Eindeutigkeit<br />
erwarten nach dem Motto: So hat es zu sein und so habt<br />
Ihr um Gottes Willen zu leben.<br />
epd: Welche Orientierung will die EKD geben<br />
Schneider: Die EKD will mit ihrer Schrift bei der Gestaltung<br />
von Familie Orientierung geben durch die Werte:<br />
Verlässlichkeit in Vielfalt, Verbindlichkeit in Verantwortung,<br />
Vertrauen und Vergebungsbereitschaft, Fürsorge und<br />
Beziehungsgerechtigkeit. Diese Werte sollen auf die heutige<br />
Wirklichkeit bezogen gelebt werden. Die Wirklichkeit<br />
familiären Lebens hat sich aber in den letzten Jahrzehnten<br />
in unserem Land erheblich gewandelt. Und auch die Rechtsprechung<br />
und die Rechtsetzung haben sich dabei erheblich<br />
verändert. Darauf reagieren wir, indem wir die gesellschaftliche<br />
Realität in Relation zum biblischen Zeugnis setzen und<br />
eine Diskussion über Konsequenzen führen.<br />
epd: Was hat sich geändert<br />
Schneider: Erstens die Position und die Stellung der Frau. Es<br />
gibt eine Gleichberechtigung auch in der Ehe. Ein schlichtes<br />
Beispiel: Keine Frau muss ihren Ehemann mehr fragen, ob<br />
sie ein Konto eröffnen darf. Es ist noch gar nicht so lange<br />
her, dass das nötig war. Zweitens: der verstärkte Blick auf<br />
das Kindeswohl. Drittens kam das Verbot der Diskriminierung<br />
Homosexueller hinzu. Auf diese drei großen Veränderungen<br />
wollte die evangelische Kirche reagieren.<br />
epd: Bisher galt allerdings die Ehe als Leitbild, und<br />
dies findet sich in der Orientierungshilfe nicht wieder.<br />
Professorin Ute Gerhard, die stellvertretende Vorsitzende<br />
der von der EKD berufenen Ad-hoc-Kommission,<br />
hat von einem Kurswechel gesprochen. Teilen Sie das<br />
Schneider: Ich würde lieber von einem Perspektivwechsel<br />
sprechen. Die Werte, die den Leitbildcharakter der Ehe begründen,<br />
werden auf die Familie ausgeweitet. Und das halte<br />
ich nicht für einen Kurswechsel.<br />
epd: Ein großer Teil der Kritik dreht sich allerdings gerade<br />
um die Bewertung des Instituts Ehe.<br />
Schneider: Auch im Blick auf die Institution sehen wir Ehe<br />
und Familie zusammen. Die Ehe erweitert sich in den meisten<br />
Fällen zur Familie. Und die meisten Familien haben in<br />
der festen Zweierbeziehung der Ehe gleichsam ihren inneren<br />
Kern. Die vorhergehenden Aussagen der EKD zur Ehe werden<br />
aufgenommen und erweitert. Wir würden heute zwar<br />
nicht mehr wie Luther sagen, dass die Institution der Ehe<br />
eine „Schöpfungsordnung“ ist. Für die Schrift bleibt sie aber<br />
„eine gute Gabe Gottes“.<br />
epd: Der württembergische Landesbischof Otfried July<br />
ist auf Abstand zu dem Papier gegangen. Wie geht es<br />
weiter<br />
Schneider: Die Kritik war solidarisch, fair und maßvoll vorgetragen.<br />
Und auch wenn ich die Kritik nicht teile, ist es<br />
notwendig, über einzelne Kritikpunkte zu diskutieren.<br />
epd: Welche Punkte sind das<br />
Schneider: Bischof July hat die Schrift differenziert aufgenommen<br />
und weite Passagen deutlich gelobt. Er hatte drei<br />
kritische Fragen. Erstens: ob die Schrift theologisch genügend<br />
durchdrungen sei; zweitens: ob die Ehe als Institution<br />
genügend Berücksichtigung gefunden habe, und drittens: ob<br />
bei solchen Papieren nicht ein breiterer Konsultationsprozess<br />
unter Einbeziehung der Landeskirchen nötig sei.<br />
epd: Wie stehen Sie zu den Kritikpunkten Beginnen<br />
wir mit der Frage der theologischen Tiefe.<br />
Schneider: Zur Breite des biblischen Zeugnisses gehört auch,<br />
dass es in der Bibel unterschiedliche Formen und Wertmaßstäbe<br />
im Blick auf Familie gibt. Damit setzt sich die Orientierungshilfe<br />
theologisch differenziert und tief auseinander.<br />
Manches Verstörende aus der Bibel bringt der EKD-Text<br />
zutage, zum Beispiel, dass Jesus im Umgang mit seiner Familie<br />
und seinen Eltern die Institution<br />
Ehe und Familie relativiert<br />
hat. So hat Jesus gesagt,<br />
dass für ihn die Gemeinschaft<br />
mit den Jüngern Vorrang habe.<br />
Und seine Jünger hat er aufgefordert,<br />
ihre Familien zu verlassen.<br />
epd: Bischof Julys zweiter<br />
Kritikpunkt betraf den Umgang<br />
mit der Institution Ehe.<br />
Schneider: Die Orientierungshilfe<br />
schätzt den institutionellen<br />
Charakter der Ehe hoch.<br />
Aber die Hochschätzung der<br />
Institution darf nicht zu dem<br />
Missverständnis führen, als<br />
seien ihre inhaltlichen Werte<br />
zweitrangig. All das, was die<br />
Ehe inhaltlich ausmachen soll,<br />
überträgt die Orientierungshilfe<br />
auch auf andere Formen<br />
des verbindlichen Zusammenlebens.<br />
Insofern ist die Ehe<br />
Maßstab und Kriterium aller<br />
anderen Formen des verbindlichen<br />
Zusammenlebens, denn<br />
Verbindlichkeit, Verlässlichkeit,<br />
gegenseitige Verantwortung<br />
sollen auch in anderen Formen gelten.<br />
epd: Wie wollen Sie die Kritiker integrieren und zu einer<br />
einheitlichen Meinungsbildung in der EKD kommen<br />
Schneider: Ich will erst einmal gar nichts vereinheitlichen.<br />
Die Kirchen der Reformation leben auch im Blick auf ethische<br />
Fragen eine „versöhnte Verschiedenheit“. Beim Thema<br />
Ehe und Familie brauchen wir eine Zeit lang diese Debatte,<br />
damit alle Vorbehalte, Ängste und Sorgen ausgesprochen<br />
werden können. (...) Ich erwarte eher eine längere Zeit der<br />
Diskussion.<br />
epd: Wie stark ist heute noch die Vorbildfunktion von<br />
Geistlichen in Bezug auf ein gelingendes Familienleben<br />
Schneider: Die Erwartung der Menschen an die Geistlichen<br />
ist nach wie vor hoch - häufig in dem Bewusstsein, dass man<br />
selbst den eigenen und biblischen Maßstäben nicht gerecht<br />
wird. Stellvertretend sollen das dann wenigstens die Geistlichen<br />
tun.<br />
epd: Und was sind Ihre Erwartungen<br />
Schneider: Pfarrerinnen und Pfarrer sollen mit ihrem persönlichen<br />
Leben nicht konterkarieren, was sie predigen.<br />
Deswegen haben wir ein Pfarrdienstrecht, das Aussagen<br />
zu unserem persönlichen Leben trifft. Das halte ich auch<br />
für angemessen und richtig. Es gibt einen berechtigten Anspruch,<br />
dass Verkündigung und Leben in Relation zueinander<br />
stehen.<br />
epd: Was heißt das konkret für das Leben von Gemeinden<br />
Schneider: Es wird von Pfarrerinnen und Pfarrern nicht<br />
erwartet, dass sie die absoluten Vorbilder sind, dass sie<br />
keine Schwächen haben, dass sie nicht irren und dass ihre<br />
Beziehungen nicht scheitern.<br />
Das können die Gemeinden<br />
tragen. Aber Pfarrerinnen und<br />
Pfarrer sollen offen und ehrlich<br />
mit ihrem Scheitern umgehen.<br />
Denn was Gemeinden<br />
nicht tragen können, ist, wenn<br />
das Scheitern von Beziehungen<br />
etwa mit Gewalt verbunden<br />
ist oder wenn der Schwächere<br />
über den Tisch gezogen<br />
wird. Bei Pfarrerinnen und<br />
Pfarrern wird dann der Dienst<br />
in der Gemeinde unmöglich.<br />
epd: Muss die evangelische<br />
Kirche mit dem Familienpapier<br />
der Realität Tribut<br />
zollen, dass sich die Lebensführung<br />
ihrer eigenen<br />
Mitarbeitenden stark gewandelt<br />
hat<br />
Schneider: Die Kirche ist kein<br />
Museum, sondern eine lebendige<br />
Größe, die das Evangelium<br />
unter die Leute bringt.<br />
Wir leben in geschichtlichen<br />
Prozessen. Und jede Generation<br />
hat die Aufgabe, biblische<br />
Normen und Werte in ihrer Zeit zu leben. Das hat mit<br />
Zeitgeist-Surferei nichts zu tun. Laut Dietrich Bonhoeffer<br />
ist einzig der Heilige Geist „der rechte Zeitgeist“.<br />
epd: Belastet die Orientierungshilfe das ökumenische<br />
Gespräch mit der katholischen Kirche<br />
Schneider: Wir haben dieses Papier im Vorfeld den katholischen<br />
Brüdern zur Kenntnis gegeben. Schon seit 500 Jahren<br />
gilt: Die Kirchen der Reformation haben einen grundsätzlich<br />
anderen Ansatz in der Bewertung der Institution<br />
Ehe als die katholische Kirche. Für uns ist die Ehe kein<br />
Sakrament wie Taufe und Abendmahl. Dieser Unterschied<br />
muss zu unterschiedlichen ethischen Konsequenzen führen.<br />
Quelle: epd-Gespräch mit Thomas Schiller<br />
Themenseiten
18 19<br />
Termine<br />
Gottesdienste<br />
<strong>Lissabon</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> Kirche<br />
Av. Columbano Bordalo Pinheiro, 48<br />
Sonntags um 11.00 Uhr<br />
Pfarrerin Anke Stalling<br />
Pfarrer Stefan Stalling<br />
Prädikantinnen Hildegard Jusek,<br />
Julia Oelrich-Campos, Ursula Caser,<br />
Hannelore Correia, Susanne Burger,<br />
Prädikant Andreas Müller<br />
6.10. Abendmahlsgottesdienst<br />
und Imbiss<br />
13.10. Familiengottesdienst zum<br />
Erntedankfest mit Begrüßung<br />
der neuen Konfirmanden<br />
20.10. Gottesdienst zum Jubiläum<br />
der Konfirmation<br />
27.10. Gottesdienst<br />
3.11. Abendmahlsgottesdienst<br />
und Imbiss<br />
10.11. Gottesdienst und<br />
Kindergottesdienst<br />
17.11. 10h15 Gedenkfeier auf dem<br />
deutschen Friedhof zum<br />
Volkstrauertag, anschl. ökumen.<br />
Gottesdienst in der<br />
katholischen Kirche<br />
24.11. Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag<br />
1.12. Gottesdienst zum 1. Advent<br />
anschließend Basar<br />
Madeira<br />
Schottische Kirche, Funchal<br />
Sonntags um 16.00 Uhr<br />
Pfarrerin Ilse Everlien Berardo<br />
6.10. Erntedankgottesdienst<br />
20.10. Gottesdienst<br />
3.11. Gottesdienst<br />
17.11. Gottesdienst<br />
Algarve<br />
Kath. Kirche Nossa Senhora<br />
da Encarnação, Carvoeiro<br />
(Kirche auf den Klippen)<br />
Oktober: Sonntags um 18h00<br />
November: Sonntags um 16h00<br />
1. / 3. Sonntag mit Abendmahl<br />
Pfarrer Hans-Uwe Hüllweg<br />
Prädikant Dietrich Klein<br />
Prädikantin Ingrid Elisabeth Helsen<br />
Porto<br />
Haus der Begegnung<br />
Rua do Mirante, 99<br />
Sonntags um 10h30<br />
Vila Nova de Gaia (Canidelo)<br />
Pfarrer Dr. Udo Grub<br />
Prädikant Johannes Rückert<br />
6.10. Erntedank-Gottesdienst mit<br />
RegenbogenTreff<br />
und Auftritt des „Jungen<br />
Chores“ aus Flensburg<br />
20.10. Gottesdienst<br />
10.11. Gottesdienst<br />
24.11. Gottesdienst<br />
mit RegenbogenTreff<br />
7.12. 15.30 h Ökumenische<br />
Adventsfeier mit Kinderprogramm<br />
& Nikolausbesuch<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>Lissabon</strong><br />
Gemeindekirchenrat<br />
8. Oktober / 12. November<br />
Frühstückstreffen für Frauen<br />
17.10. / 14.11. ab 10h00<br />
Literaturkreis<br />
22. Oktober 18h00<br />
Konfirmandentreffen<br />
jeweils mit Übernachtung<br />
Sa 12.10. / Sa 9.11.<br />
Chor JubiLis Mittwochs 20h00<br />
Barthels Kinder Kirche<br />
18.10. / 15.11. 14h30 - 16h30<br />
Gemeindewanderung<br />
12. Oktober, 11h00<br />
Feier des Konfirmationsjubiläums<br />
So 20. Oktober<br />
Konzert mit „vocapella“<br />
So 20.10. 17h00<br />
Basarvorbesprechung<br />
22. Oktober 20h00<br />
Aufräumtag auf dem Friedhof<br />
Sa 9. November<br />
Ökumenischer Adventsbasar<br />
So. 1. Advent, 1. Dezember<br />
Porto<br />
Gemeindekirchenrat<br />
nach Vereinbarung<br />
Bibelstudienrunde für Frauen<br />
Di 14-tägig ab 14h30<br />
Infos: Christa Eisele<br />
Tel.: 226 101 261<br />
Meditative Tänze<br />
17. Okt / 14.11. 16.00 h<br />
Kaminabende<br />
mit Film „Der Vorleser“<br />
22. Okt Mi 19.30 h<br />
mit Film „Gnade“<br />
20.11. 20.30 h<br />
Patronatsfest in der Katholischen<br />
Gemeinde <strong>Deutsche</strong>r Sprache,<br />
Cedofeita-Kirche, mit St. Martin Laternenumzug<br />
9.11. 18h30<br />
Start der Reihe ‚Literatur am Kamin‘:<br />
Deutschsprachige Gegenwartsliteratur<br />
nach 1945, Einführungs- und<br />
Schnupperabend mit Auswahl der<br />
Autoren/Themen<br />
12.11. 20.30 h<br />
Krabbelgruppe wöchentlich dienstags<br />
16 h. Infos bei Anja Wiest, Tel.<br />
22 244 28 74<br />
Algarve<br />
Infos zu Veranstaltungen und Kreisen<br />
Tel 960 244 439<br />
Gespräche über Gott und die Welt<br />
Kapelle Carvoeiro, 19h00<br />
Chorproben jeden 1. und 3. Donnerstag<br />
jeweils um 20h00 in der Kapelle<br />
Ihre <strong>Evangelische</strong> Kirche …<br />
… ist für Sie und dich da in <strong>Lissabon</strong>,<br />
in Porto, auf Madeira und am Algarve.<br />
• Frohe Gottesdienste<br />
• Wunderbare Kirchenmusik<br />
• Konfirmandenkurse und andere schöne Sachen<br />
Wir laden Sie und dich ein, Mitglied zu werden.<br />
Informieren Sie sich unter www.dekl.org<br />
Oder kommen Sie gerne auf Tasse Kaffee<br />
nach dem Segen vorbei.<br />
Dabei sein ist alles
20 21<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lissabon</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Porto<br />
Kirche im Algarve<br />
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Leitung: Dr. Manuel Sommer<br />
www.clinicacapa.com<br />
Fachbereiche<br />
• Ambulante Suchtpsychotherapie<br />
• Moderne Süchte<br />
• Suchtberatung und –Prävention<br />
• Familienberatung<br />
• Allgemeine klientenzentrierte Psychotherapie und Beratung<br />
Telefon: 21 419 55 51/8<br />
Rua Sacadura Cabral, 41A 1495-702 Cruz-Quebrada Estadio Nacional<br />
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Orig. Schwarzwälder Kirschtorte,<br />
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Informationen:<br />
Ralf Gerspach 933 594 070<br />
Contacto:<br />
Josiany Gambi 934 754 334<br />
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Portugiesisch<br />
Unterricht / Konversation / Nachhilfe in Estoril & Cascais<br />
Teresa Almeida Katzenstein<br />
Kontakte: 966 713 961 teresa.katz@gmail.com<br />
Avenida Columbano Bordalo Pinheiro, 48<br />
1070-064 Lisboa<br />
)217 260 976 Fax: 217 274 839<br />
E-Mail: dekl1@hotmail.com<br />
www.dekl.org<br />
Sekretariat:<br />
Petra Perzl<br />
Di. -Fr. 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Vorsitzender: Stephan Stieb ) 214685975<br />
Stellv. Vorsitzende:<br />
Julia Oelrich Campos ) 967142423<br />
Pastorin:<br />
Pastor:<br />
Anke Stalling<br />
Stefan Stalling<br />
) 217 260 976 / 918 973 807<br />
Bankverbindungen:<br />
BPI: 0-4076471.000.001<br />
NIB: 0010 0000 4076 4710 001 25<br />
IBAN: PT50 0010 0000 4076 4710 001 25<br />
Swift/BIC: BB PI PT PL und:<br />
Bank für Kirche und Diakonie Duisburg<br />
Konto: 101 2096 018<br />
BLZ: 350 601 90<br />
<strong>Deutsche</strong>r <strong>Evangelische</strong>r Friedhof<br />
Rua do Patrocínio 59, <strong>Lissabon</strong><br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag<br />
9.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr<br />
Sonntag 9.00 - 13.00 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Friedhofswärterin:<br />
Frau Dulce Gil ) 213 967 225<br />
Friedhofsbeauftragte:<br />
Ursi Caser ) 214 561 100<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong><br />
Kirche auf Madeira<br />
Informationen und Kontakte:<br />
Pfarrerin Ilse Everlien Berardo<br />
) 291 765 913 Fax: 291 775 189<br />
E-Mail: everlien@gmail.com<br />
Vorsitzende: Stefanie Seimetz<br />
E-mail: casa-vital@sapo.pt<br />
www.dekl.org<br />
Neulich im<br />
Religionsunterricht<br />
in der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Schule <strong>Lissabon</strong> ...<br />
Haus der Begegnung Rua do Mirante, 99<br />
4400-525 Vila Nova de Gaia – Canidelo<br />
Tel.: 227 722 216<br />
www.dekporto.blogspot.com<br />
Vorsitzende: Ulrike Busch Gradim<br />
) 252 891 835 TM: 966 963 466<br />
E-Mail: u.gradim@mail.tmn.pt<br />
Pfarrer: Dr. Udo Grub<br />
Tel.: 227 729 825 TM: 913 296 812<br />
Nutzung des Begegnungshauses:<br />
Info bei Frau Busch ( TM s. oben)<br />
Bankverbindungen:<br />
Banco Totta & Açores in Foz/Porto<br />
NIB: 0018.0000.3918.7226.001.07<br />
IBAN: PT50001800003918722600107<br />
BIC: TOTAPTPL<br />
Bank für Kirche und Diakonie Duisburg<br />
Kto-Nr.: 101 3058 012, BLZ: 350 601 90<br />
Regenbogentreff:<br />
IBAN: PT50001800031814363602042<br />
BIC: TOTAPTPL<br />
Impressum<br />
Postanschrift: DEKA, Apt. 1024,<br />
8401-908 Carvoeiro – Lagoa<br />
www.deka-algarve.com<br />
Vorsitzende: Ingrid Helsen<br />
E-Mail: gem@deka-algarve.com<br />
) 282 341 952 TM: 967 164 569<br />
gem@deka-algarve.com<br />
Pfarrer: Hans-Uwe Hüllweg<br />
Bankverbindung: DEKA<br />
Kto-Nr.: 256 207630035<br />
NIB: 0032 0256 0020 7630 035 40<br />
IBAN: PT50 0032 0256 0020 7630 035 40<br />
BIC/SWIFT: BARCPTPL<br />
Barclays Bank Plc.<br />
Agência de Carvoeiro Estrada do Farol, 84<br />
8400-505 Carvoeiro-Lagoa<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lissabon</strong> ist eine eigenständige,<br />
vertraglich mit der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Deutschland (EKD) verbundene Einrichtung.<br />
Sie ist als eine nach portugiesischem Recht anerkannte Religionsgemeinschaft im Registro das<br />
Pessoas Colectivas Religiosas unter der Nº 759/20080403 registriert. Sie trägt sich<br />
überwiegend aus den Beiträgen und Spenden ihrer Mitglieder und Förderer.<br />
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind in Portugal und in Deutschland steuerlich<br />
absetzbar. Der Bote aus <strong>Lissabon</strong> wird im Auftrag des Gemeindekirchenrates der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lissabon</strong> herausgegeben.<br />
Redaktion: Pastor Stefan Stalling. Erstellungspreis: 2,00 € Auflage: 600.<br />
Propriedade da Igreja Evangélica Alemã de Lisboa<br />
(RPCR Nº 759/20080307 e Nº 773/20080403; NIPC: 592 007 707)<br />
Redacção e Administração: Av. Columbano Bordalo Pinheiro 48, ) 217 260 976.<br />
Publica-se cinco vezes por ano sob ordens e responsibilidade do presbitério pelo Padre<br />
Stefan Stalling. Preço: 2,00 €. Composto e impresso nos Serviços de PAC-Artes<br />
Gráficas, Lda., Depósito legal 7615/85.<br />
Redaktionsschluss N° 1 / 2014 Dezember - Januar 2014: 05.11.2013.<br />
Kontakt & Impressum
Es wurde getauft<br />
Vor Gott gaben<br />
sich das Ja-Wort<br />
22 23<br />
70 Jahre und älter<br />
werden in unseren<br />
Gemeinden<br />
Ich liebe dich, du sanftestes Gesetz,<br />
an dem wir reiften, da wir mit ihm rangen;<br />
du großes Heimweh, das wir nicht bezwangen,<br />
du Wald, aus dem wir nie hinausgegangen,<br />
du Lied, das wir mit jedem Schweigen sangen,<br />
du dunkles Netz, darin sich flüchtend die Gefühle fangen.<br />
Du hast dich so unendlich groß begonnen<br />
an jenem Tage, da du uns begannst, -<br />
und wir sind so gereift in deinen Sonnen,<br />
so breit geworden und so tief gepflanzt,<br />
dass du in Menschen, Engeln und Madonnen<br />
dich ruhend jetzt vollenden kannst.<br />
Lass deine Hand am Hang der Himmel ruhn<br />
und dulde stumm, was wir dir dunkel tun.<br />
Wir trauern um<br />
Wer hier nicht genannt werden möchte,<br />
melde sich bitte im Pfarramt der Dekl.<br />
Freude & Leid<br />
Rainer Maria Rilke, 26.9.1899, Berlin-Schmargendorf
Herr, du bist unsere Zuflucht<br />
für und für.<br />
Ehe denn die Berge wurden<br />
und Erde und Welt geschaffen wurden,<br />
Ökumenische Gemeindereise nach<br />
Andalusien im April 2013<br />
bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />
Psalm 90,1f