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Jahresbericht 2012 - Diakonie Kempten Allgäu

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grund von Inkassotätigkeit bzw. Verkauf der Forderungen nach Eintritt des Verzugs kaum<br />

mehr möglich.<br />

Insgesamt machten 3.853 Gläubiger (Vorjahr 3.490) Forderungen im Gesamtvolumen von<br />

rund € 12.977 Mio. (Vorjahr € 15.212 Mio.) geltend. Die durchschnittliche Überschuldung<br />

lag im Berichtsjahr bei € 37.502,-- (Vorjahr € 42.730,--) bei 11,1 % (Vorjahr 9,8%)<br />

Gläubigern.<br />

2.4 Außensprechstunde Sankt Mang<br />

Mittlerweile hat sich die durch uns eingeführte Sprechstunde im Stadtteilbüro Sankt Mang<br />

zu einer Konstanten in unserer Schuldner-/Insolvenzberatung entwickelt. Nach<br />

anfänglichen "Geburtswehen" wird unser Beratungsangebot gut angenommen, Tendenz<br />

steigend. Wir haben den Zeitrahmen bereits um eine Stunde erweitert und somit ist unser<br />

Berater jeweils Mittwoch von 9 – 12 Uhr vor Ort. Speziell Klienten, die in Sankt Mang<br />

wohnen, nutzen die Ortsnähe für ein Erstgespräch, eine laufende Beratung oder einen<br />

kurzen Besuch wegen einzelnen Problemlagen. Es zeigt sich allerdings auch, dass aus<br />

dem gesamten Stadtgebiet eine Beratung im Stadtteilbüro gewünscht und angenommen<br />

wird. Insgesamt haben 100 Beratungen stattgefunden.<br />

Im Stadtteilbüro finden wir alles vor, um optimal beraten zu können: von geeigneten<br />

ebenerdigen Räumlichkeiten bis hin zur vorhandenen Soft- und Hardware im EDV-<br />

Bereich. Wir sind dankbar all dies nutzen zu können. Durch die Nähe zur BSG, verbunden<br />

mit der Person des ehemaligen Kollegen Herrn Norbert Bauschmitt, konnten dort einige<br />

Mietverhältnisse aus prekären Situationen herausgeführt werden. Die Zusammenarbeit mit<br />

der BSG hat sich gut entwickelt und so manche Hürde konnte gemeinsam gemeistert<br />

werden.<br />

2.5 Prävention<br />

„Das wachsende Angebot an Konsummöglichkeiten stellt Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene vor neue Herausforderungen. Ergänzend zur Vermittlung von<br />

ökonomischem Wissen und Alltagskompetenz im Elternhaus hat die Schule die<br />

Aufgabe, Kinder, Jugend-liche und junge Erwachsene zur Folgenabschätzung ihres<br />

Konsumhandelns für den eigenen Alltag zu befähigen.“<br />

So lautet die Präambel der bayerischen Richtlinie zur Umsetzung der ökonomischen Verbraucherbildung<br />

an bayerischen Schulen. Ziel ist die Bedeutung der ökonomischen<br />

Verbraucherbildung hervorzuheben und als fächerübergreifendes Thema stärker zu<br />

verankern.<br />

Kinder und Jugendliche sollten sich möglichst früh mit dem Thema Geld und Finanzen<br />

beschäftigen. Nur so kann eine Bewusstseinsbildung in Gang gesetzt und eine realistische<br />

Einschätzung der eigenen finanziellen Handlungsmöglichkeiten gefördert werden.<br />

Dies kann bereits in Kindertagesstätten beginnen und in den jeweiligen Jahrgansstufen<br />

der Schulen oder in Jugendgruppen fortgesetzt werden. Von wesentlicher Bedeutung ist<br />

hier auch die Arbeit mit den Eltern, die als Vorbilder eine sog. Torhüterfunktion haben,<br />

aber mit dieser Rolle häufig - auch aus falschem Wohlwollen gegenüber ihren Kindern<br />

heraus - überfordert sind.<br />

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