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Gemeindebrief Heckinghausen 06 + 07/2013 - Vereinigte ...

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Thema des Monats<br />

Begeistert glauben<br />

Begeisterung – an was denken Sie, wenn Sie dieses Wort hören<br />

An die Fankurve eines Bundesligastadions oder eine volle Musikhalle,<br />

in der die „Post abgeht“ Begeisterung kann auch mit kleinen<br />

Dingen zu tun haben: einem Buch, das ich gar nicht mehr<br />

weglegen möchte oder einer Blume, die mich durch ihre Farbe<br />

und Schönheit fasziniert.<br />

Können Sie sich vorstellen, dass auch eine Predigt Menschen begeistert<br />

Vor rund 2000 Jahren war das in Jerusalem so. An einem<br />

der großen jüdischen Feiertage strömten Menschen aus allen<br />

Regionen Kleinasiens zusammen. Der Apostel Petrus hielt eine<br />

schwungvolle Predigt über die großen Taten Gottes. Und natürlich<br />

über den Mensch gewordenen Sohn Gottes, Jesus von Nazareth,<br />

der Viele durch seine Reden, Wundertaten und Nähe zu den<br />

Menschen am Rande ansprach. Der schließlich für die Sünden<br />

von uns Menschen sein Leben ließ und vom Vater auferweckt<br />

wurde.<br />

Plötzlich wurde die glühende Predigt des Petrus begleitet von<br />

äußeren Zeichen: Ein mächtiges Brausen und so etwas wie Feuerflammen<br />

standen über den Köpfen der Jünger Jesu. Feuer und<br />

Wind waren damals vielen Menschen bekannt als Zeichen göttlicher<br />

Gegenwart. Der auferweckte Jesus hatte sein Versprechen<br />

wahr gemacht, den traurigen Jüngern die Kraft des Heiligen Geistes<br />

zu schicken.<br />

Sie wirkte sich so aus, dass die Predigten von Petrus und Anderen<br />

von fast allen in der Menschenmenge trotz Sprachproblemen<br />

verstanden wurden und sie begeisterte. Einige spotteten allerdings<br />

und sagten: Die Prediger haben zu viel Wein getrunken.<br />

Dennoch: Nach dieser Predigt ließen sich viele Menschen taufen.<br />

Heiliger Geist von Gott, zu Pfingsten in Jerusalem zum ersten Mal<br />

in Aktion und von Vielen erlebt, was ist das Es ist Kraft und<br />

Gegenwart Gottes, man kann auch sagen: die erlebbare Seite Gottes.<br />

Dass Menschen von einer Predigt, wie der des Petrus ergriffen<br />

wurden, lag nicht an der guten Rhetorik, sondern am Wirken<br />

der Kraft Gottes, die Prediger und Zuhörer im doppelten Sinn des<br />

Wortes begeisterte.<br />

Was damals in Jerusalem geschah, war nur der Anfang. Auch wir<br />

dürfen heute um den Geist Gottes bitten. Wie er sich auswirkt<br />

Er tröstet Menschen, die traurig und ratlos sind.<br />

Er befähigt uns, den Glauben anzunehmen und in ihm zu wachsen.<br />

Er erinnert uns an Gottes Reden zu uns. Wir sind ja häufig vergesslich.<br />

Dass uns ein Trost- oder Mahnwort Gottes plötzlich wieder<br />

bewusst wird, ist Werk des Heiligen Geistes.<br />

Er verbindet über Länder-, Kultur- und Konfessionsgrenzen hinweg<br />

Christinnen und Christen weltweit zu einer Kirche Jesu<br />

Christi.<br />

Er weht, wo er will, er lässt sich auch nicht in ein Schema pressen.<br />

Wir können nicht über ihn verfügen, aber immer wieder um<br />

ihn bitten.<br />

Er setzt uns Menschen in Bewegung. Die Apostel damals zur Mission<br />

unter vielen Völkern. Uns heute zu einem Glauben, der sich<br />

nicht versteckt, sondern begeistert das Evangelium lebt und ausstrahlt<br />

in die Umgebung.<br />

Friedhelm Ringelband<br />

Begeisternde Töne<br />

Laut, leise, fröhlich, traurig,<br />

bewegend, beruhigend, spannend,<br />

berührend und noch<br />

vieles mehr ist Musik für mich.<br />

Ich kann sie hören, sehen,<br />

fühlen und erleben mit all<br />

meinen Sinnen, aber auch mit<br />

meiner Seele. Wie oft wählte<br />

ich schon die Musik zu meiner<br />

momentanen Stimmung!<br />

Es gibt Lieder wie „ Alles aus<br />

Liebe“ von den Toten Hosen<br />

oder auch nur ein paar Takte<br />

wie der Beginn von Peer Gynts<br />

„Morgenstimmung“, die begleiten<br />

mich schon den Großteil<br />

meines Lebens, mit all den<br />

positiven wie negativen Erinnerungen.<br />

Ich kann sie noch<br />

so oft hören und werde einfach<br />

nicht müde.<br />

Musik ist ein Freund für mich,<br />

auf sie kann ich mich verlassen,<br />

denn sie ist immer da.<br />

Wenn ich sie gerade nicht<br />

hören kann, so ist sie doch<br />

in meinem inneren Ohr, in<br />

meinen Gedanken und in<br />

meinem Herzen. Seit ich selber<br />

ein Instrument spiele und<br />

aktiv Musik mache, habe ich<br />

eine noch engere Bindung zur<br />

ihr bekommen. Auch wenn<br />

das Üben manchmal sehr<br />

mühselig sein kann, macht<br />

es mir doch große Freude.<br />

Als Mitglied in unserem Posaunenchor<br />

und in einem<br />

sinfonischen Projektorchester<br />

habe ich die Ehre, diese<br />

Freude weitergeben zu dürfen.<br />

Es ist schön, im Gottesdienst<br />

oder im Konzert zu erleben,<br />

wie sich Menschen von den<br />

Klängen anstecken lassen und<br />

begeistert einfach mitsingen<br />

oder mitklatschen.<br />

Was mich am meisten an<br />

Musik begeistert, ist, dass sie<br />

verbindet! Egal, woher wir<br />

kommen oder welcher Kultur<br />

oder Religion wir angehören:<br />

Musik ist auf der ganzen Welt<br />

ein Thema! Es bringt Menschen<br />

zusammen, die sich vielleicht<br />

aufgrund sprachlicher<br />

Barrieren nicht verstehen,<br />

aber durch das gemeinsame<br />

Musizieren eine verbindende<br />

Sprache sprechen.<br />

Kurz: Musik ist für mich ein<br />

von Herzen kommendes,<br />

Freude spendendes Instrument,<br />

mit dem ich die Möglichkeit<br />

habe, die Welt um<br />

mich herum klingender zu<br />

machen.<br />

Maria Binn

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