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Eine Information für Angler und interessierte Menschen - Gitschtaler.at

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6.3.1. Fang<br />

Die Westmulde bietet den Hechten durch die ausgeprägte Unterwasserveget<strong>at</strong>ion, bestehend aus Armleuchteralgen,<br />

eine Vielzahl von Standplätzen für alle Größenklassen. Teichrosenfelder <strong>und</strong> der Schilfgürtel werden fast nur von<br />

Junghechten besiedelt <strong>und</strong> sind daher für die Angelfischerei von geringerem Interesse.<br />

Der Köder sollte möglichst knapp (1 bis 2m) über dem Gr<strong>und</strong> angeboten werden, wobei Köderfischsysteme (z. B.<br />

Stocker- oder Wikam-system) sowie gute Wobbler <strong>und</strong> Weichplastikköder (z.B. Castaic) eingesetzt werden können.<br />

Bevorzugte Methode ist das Schleppangeln mit dem Boot; möglich ist aber auch die Spinnfischerei.<br />

Im mittleren <strong>und</strong> östlichen Abschnitt ist es am günstigsten entlang der Scharkante, die häufig mit Totholz übersät ist,<br />

zu fischen. Dieses Holz bietet den Hechten viele Standplätze, gestaltet aber die Fischerei auch um einiges schwieriger.<br />

Hechte besiedeln im Ostbecken aber auch die tiefen Seebereiche. Unterhalb der Sprungschicht stehen die „Renkenhechte“<br />

welche durchaus bis in Tiefen von 25 m vordringen. Seit dem Jahr 2008 werden aber auch vermehrt kleine<br />

Hechte <strong>und</strong> gelegentlich auch große Flussbarsche im Freiwasserbereich beobachtet. Diese halten sich meist oberhalb<br />

der Sprungschicht auf <strong>und</strong> nutzen die großen Mengen an Lauben, Rotaugen <strong>und</strong> Flussbarsche. Auch bei den Raubfischen<br />

ändert sich also der bevorzugte Lebensraum durch das vorhandene Futterangebot. Und es ist kein Zufall, dass<br />

erfahrene Hechtangler immer wieder die gleichen Bereiche sehr erfolgreich befischen.<br />

Hechte sind aber gr<strong>und</strong>sätzlich sehr „launische“ Fische. Bei ungünstigen Rahmenbedingungen kann es durchaus vorkommen,<br />

dass sogar die fleißigsten Hechtspezialisten viele Tage intensiv fischen, ohne einen Hecht zu fangen der ihren<br />

Erwartungen entspricht. Kleinere Hechte bis etwa 60 cm sind derzeit allerdings in solchen Dichten vorhanden, dass<br />

bei Verwendung entsprechender Köder <strong>und</strong> der nötigen Ausdauer die Chancen für den <strong>Angler</strong> immer sehr gut sind.<br />

ihn wohl treffen, aber das Seeforellenproblem alleine auf den Hecht zu reduzieren, ist<br />

wohl mehr als eine bloße Vereinfachung. Fakt ist, dass der Hecht große Verluste bei<br />

6.3.2. Fanglistenauswertung <strong>und</strong> Bewirtschaftung<br />

In den Jahren 1991 bis 2010 wurden jährlich zwischen ca. 600 <strong>und</strong> 1.100 Hechte von den <strong>Angler</strong>n gefangen. Der<br />

Bes<strong>at</strong>zmaßnahmen mit mehrjährigen Fischen verursacht. Er behindert also auf alle<br />

Biomasseausfang betrug zwischen ca. 1.000 <strong>und</strong> 1.600 kg (Tab. 5, Tab. 6). Man kann davon ausgehen, dass diese<br />

Fälle den Wiederaufbau eines guten Seeforellenbestandes. Der Versuch den<br />

Hechte für das Erreichen ihrer Biomasse etwa 10.000 kg bis 16.000 kg Fisch fressen mussten.<br />

Hechtbestand zu dezimieren, scheiterte in den Jahren 1996 <strong>und</strong> 1997, da alle<br />

Mitte der 1990-er Jahre war die Meinung weitverbreitet, dass der Hecht die Hauptschuld am Aussterben der<br />

heimischen Befischungsmethoden Seeforelle trägt. <strong>Eine</strong> „Teilschuld“ (Elektro-, mag Kiemennetz- ihn wohl treffen, <strong>und</strong> Reusenbefischungen) aber das Seeforellenproblem zwar sehr alleine auf den<br />

Hecht zu reduzieren, aufwendig, ist aber wohl trotzdem mehr als sehr eine uneffizient bloße Vereinfachung. waren. Ab dem Fakt Jahr ist, dass 1999 der wurden Hecht für große den Verluste bei<br />

Bes<strong>at</strong>zmaßnahmen Hecht das mit Mindestmaß, mehrjährigen sowie Fischen die verursacht. Fangbeschränkung Er behindert pro also Tag auf aufgehoben. alle Fälle den Wenn Wiederaufbau<br />

eines guten eine Seeforellenbestandes. Fischart dezimiert Der werden Versuch soll, den dann Hechtbestand ist es wohl zu mehr dezimieren, als unlogisch, scheiterte dass in diese den Jahren 1996<br />

<strong>und</strong> 1997, da alle Befischungsmethoden (Elektro-, Kiemennetz- <strong>und</strong> Reusenbefischungen) zwar sehr aufwendig,<br />

aber trotzdem sehr uneffizient waren. Ab dem Jahr 1999 wurden für den Hecht das Mindestmaß, sowie<br />

gleichzeitig durch Fangbeschränkungen geschont wird. Aber auch diese Maßnahme<br />

erwies sich als wenig effektiv. Von den <strong>Angler</strong>n wurden weiterhin hauptsächlich<br />

die Fangbeschränkung pro Tag aufgehoben. Wenn eine Fischart dezimiert werden soll, dann ist es wohl mehr<br />

Hechte mit einer Länge von 50 – 70 cm aus dem See entnommen. Der Ausfang<br />

als unlogisch, dass diese gleichzeitig durch Fangbeschränkungen geschont wird. Aber auch diese Maßnahme<br />

erwies sich kleiner als wenig Hechte effektiv. stieg Von nur den unwesentlich <strong>Angler</strong>n wurden an (Abb. weiterhin 11). hauptsächlich Auf den Hechtbestand Hechte mit h<strong>at</strong> einer es Länge von<br />

50 – 70 cm aus dem meiner See Sicht entnommen. keinen Einfluss Der Ausfang ob ein kleiner Mindestmaß Hechte besteht stieg nur oder unwesentlich nicht. an (Abb. 14). Auf den<br />

Hechtbestand h<strong>at</strong> es aus meiner Sicht keinen Einfluss ob ein Mindestmaß besteht oder nicht.<br />

Tab. 5: Hechtausfang im Jahresvergleich (1991 – 1999). Mindestmaß bis 1998 = 50 cm. Von 1991 bis<br />

Dieser ist im<br />

1999<br />

Weissensee<br />

wurde nur<br />

mehr<br />

die<br />

oder<br />

Anzahl<br />

weniger<br />

der gefangenen<br />

nicht kontrollierbar<br />

Fische aufgelistet.<br />

<strong>und</strong> in<br />

Die<br />

erster<br />

Fischlängen<br />

Linie von<br />

blieben<br />

den vorhandenen<br />

bei der<br />

Standplätzen<br />

<strong>und</strong> Auswertung dem Nahrungsangebot unberücksichtigt. abhängig. Auswertung Dass durchgeführt es dabei von zu kontinuierlichen der A5D, insbesondere Schwankungen von Herrn Walter der Popul<strong>at</strong>ion<br />

Domenig.<br />

Jahr 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999<br />

Ausfang [Ind.] 943 897 774 900 668 696 766 577 697<br />

Tab. 5: Hechtausfang im Jahresvergleich (1991 – 1999). Mindestmaß bis 1998 = 50 cm. Von<br />

1991 bis 1999 wurde nur die Anzahl der gefangenen Fische aufgelistet. Die Fischlängen blieben<br />

bei der Auswertung unberücksichtigt. Auswertung durchgeführt von der A5D, insbesondere<br />

von Herrn Walter Domenig.<br />

Tab. 6: Hechtausfang im Jahresvergleich (2000 – 2008). Mindestmaß: ab 1999 = keines; Das<br />

Fischgewicht wurde mit Hilfe der Formel aus einer Längen- Gewichtsregression berechnet.<br />

Jahr Gesamtfang < 70 cm >= 70 cm<br />

[Ind.] [kg] [Ind.] [kg] [Ind.] [kg]<br />

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