Fakten zu Ãsterreich und seinen Banken - Jänner 2013
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Überblick<br />
Österreichs Wirtschaft ist leistungsstark<br />
• Österreich weist gegenüber dem Euroraum einen Wachstumsvorsprung <strong>und</strong> ein höheres<br />
Wohlstandsniveau auf.<br />
• Österreichs Wirtschaft ist breit diversifiziert <strong>und</strong> verfügt über eine sektoral ausgewogene<br />
Wirtschaftsstruktur.<br />
• Die Innovationskraft Österreichs, die für die künftige wirtschaftliche Entwicklung eine<br />
zentrale Rolle spielt, übertrifft laut European Innovation Scoreboard den EU-Durchschnitt.<br />
• Angesichts der niedrigen Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> der geringen Streikhäufigkeit hält Österreich<br />
hinsichtlich sozialer Stabilität eine gute Position.<br />
• Seit der Euro-Einführung liegt die Inflationsrate mit durchschnittlich 1,9 % unter jener des<br />
Euroraums (2,1 %).<br />
• Auf dem österreichischen Immobilienmarkt kam es im Unterschied <strong>zu</strong> anderen Ländern in<br />
den letzten Jahren <strong>zu</strong> keiner Überhit<strong>zu</strong>ng. Daher leiden weder die privaten Haushalte noch<br />
die <strong>Banken</strong> an den Folgen einer Immobilienblase.<br />
• Österreich weist eine hohe Sparquote auf (2011: 7,5 %): Das Finanzvermögen der privaten<br />
Haushalte beläuft sich auf 468,7 Mrd EUR (Haushaltssektor: 505,4 Mrd EUR) bzw. 156 %<br />
des BIP.<br />
• Die Verschuldung der privaten Haushalte (2012 Q1: 94,9 % relativ <strong>zu</strong>m Nettoeinkommen)<br />
<strong>und</strong> Unternehmen (266,6 % des Bruttobetriebsüberschusses bzw. 106,9 % des BIP) fällt im<br />
Vergleich <strong>zu</strong>m Euroraum gering aus.<br />
• Die moderate Lohnstückkostenentwicklung der letzten Jahre sichert die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Österreichs nachhaltig. Die Produktivität sowohl pro Erwerbstätigen als auch pro<br />
St<strong>und</strong>e entwickelte sich besser als im Euroraum-Durchschnitt.<br />
• Der österreichische Außenhandel mit Waren ist sowohl regional als auch nach Gütergruppen<br />
stark diversifiziert. Im Jahr 2011 wurden 53 % der Warenexporte im Euroraum<br />
abgewickelt <strong>und</strong> waren somit frei von Wechselkursschwankungen. Fast ein Drittel der<br />
Exporte ging 2011 nach Deutschland.<br />
• Die seit dem Jahr 2002 jährlich erwirtschafteten Leistungsbilanzüberschüsse (2011: 0,6 %<br />
des BIP, Quelle: OeNB) bestätigen Österreichs internationale Wettbewerbsfähigkeit.<br />
• Die Nettoverschuldung Österreichs lag im Jahr 2011 bei 2,3 % des BIP nach 18,2 % im Jahr<br />
2007. In der EU-27 lag die Nettoverschuldung 2011 bei 10,3 % (Euroraum-17: 9,3 %) des<br />
BIP.<br />
• Die Staatsverschuldung Österreichs stieg im Jahr 2011, lag jedoch mit 72,4 % unter dem<br />
Euroraum-Durchschnitt.<br />
• Aufgr<strong>und</strong> der kräftigen konjunkturellen Erholung, der guten Beschäftigungsentwicklung<br />
<strong>und</strong> Steuererhöhungen sowie der verhältnismäßig guten strukturellen Ausgangssituation lag<br />
der Budgetsaldo bei –2,5 % des BIP <strong>und</strong> somit unter der Maastricht-Grenze von 3 %.<br />
• Die Zinsausgaben liegen infolge einer relativ geringen Bruttoverschuldung unterhalb des<br />
Euroraum-Durchschnitts. Aufgr<strong>und</strong> der umfangreichen finanziellen Vermögenswerte des<br />
Staates liegen die Einkünfte aus Vermögenseinkommen über dem Euroraum-Durchschnitt.<br />
6 FAKTEN ZU ÖSTERREICH UND SEINEN BANKEN