Forst- und Heckenpflanzen - Hanses Koering
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Jahre alt 0/0 Preis 0/00 Preis<br />
Nadelhölzer v = 1 x verpflanzt Höhe unter 400 St. 1000 St. Nadelhölzer<br />
Abies procera (Rehd.) 1+2# 3j. v. 20– 40 56,– 505,–<br />
(Abies nobilis) 2+0# 2j. S. 20– 30 37,– 332,–<br />
Edeltanne „Die schönste 2+0# 2j. S. 15– 30 33,– 300,–<br />
Tanne der Welt“ 1+0# 1j. S. – 22,– 201,–<br />
Herkünfte:<br />
3j. v.: Frijsenborg F 480 DK 0929123<br />
2j.S.: Frijsenborg F 480<br />
Molleskoven F 681<br />
Overgaard F 402<br />
Mary’s Peak Oregon Zone 252 – 4.0 USA<br />
(Sie hat sich waldbaulich bewährt)<br />
Westseite der Kaskaden, in einem 700 km langen Gürtel in Höhenlagen<br />
von 800 bis 1200 m über NN. Erscheint auch sporadisch auf<br />
höheren Gipfeln des vorgelagerten Küstengebirges im nordwestlichen<br />
Oregon. Sie ist die wertvollste aller Tannen nach Schönheit <strong>und</strong><br />
Holzwert, zeigt Lichtholzcharakter, kann deshalb nicht als Nachbau<br />
oder gar als Unterbauholzart verwendet werden; ist frosthart, so gut<br />
wie lausfrei, leidet jedoch unter Hallimasch, ist ausgesprochen<br />
sturm- <strong>und</strong> schneefest <strong>und</strong> für Aufforstungen in Kahlsäumen auf tiefgründigen<br />
Gebirgsböden in kühlen Lagen ab 450 m über NN<br />
bestens geeignet. Diese Edeltanne läßt 3 Grade von „Startern“<br />
regelmäßig erkennen: a) ganz schnelle (wie Fichte), b) mittlere (wie<br />
unsere Tanne) <strong>und</strong> c) „Hocker“, wovon man noch nicht weiß, ob<br />
diese später umsetzen <strong>und</strong> rasch nachziehen. Jedenfalls ist gute<br />
Kulturpflege angebracht, einmaliges Bodenhacken macht sich durch<br />
vermehrten Höhenwuchs in der Jugend bezahlt. Weil Tannenart,<br />
kann die Nobilis in der Kultur auf keinen Fall mit Douglasie oder<br />
Fichte gemischt werden, sondern soll zunächst als Reinbestand in<br />
1,00 x 1,25 m Verband begründet werden. Später mögen deutsche<br />
Baumarten einfliegen oder Fehlstellen in der Nobilis mit Thuja plicata,<br />
Tsuga heterophylla ergänzt werden.<br />
Im Gegensatz zur Heimat im Bereich des Stillen Ozeans braucht bei<br />
uns die „Nobilis“ zu gutem Gedeihen Seitenschutz <strong>und</strong> wenn die<br />
quadratische Kulturfläche größer als 0,7 ha ist, in dem „Medaillon“ in<br />
der Mitte für die ersten 10 Jahre einen Schirm durch Roterle, weil die<br />
Nobilis auch Atmungsöffnungen auf der Oberseite ihrer Nadeln hat,<br />
Zäunung notwendig. Text: Ldfm. Dr. Querengässer.<br />
Diese Tanne scheint besonders widerstandsfähig gegen Immissionen<br />
zu sein.<br />
Chamaezyparis Iawsoniana 1+2# 3j. v. 40– 70 42,– 378,–<br />
Scheinzypresse<br />
Herkunft: Skandinavien<br />
Entlang dem Pazifik in Nordamerika in 300 km Längen- <strong>und</strong> 70 km<br />
Breitenausdehnung. Nach amerikanischer Auffassung Beimischung<br />
in milden, feuchten Lagen bis zu 500 m NN zur Douglasie, Sitkafichte,<br />
Mammutbaum, nur nicht auf Ton. Auf Kahlfläche mit<br />
Schutzholzart anbauen, leidet sonst unter Wind, Trockenheit <strong>und</strong><br />
Frost. Neigt zu Zwieselwuchs, rindenentblößte Stellen faulen nicht<br />
ein <strong>und</strong> Aufastungsstellen werden schnell überwallt. Wegen hohen<br />
Schattenerträgnissen zum Nachbau in verlichteten Fichtenstangenhölzern<br />
<strong>und</strong> unter Eichen <strong>und</strong> sonst als Ergänzungsholzart unter<br />
nicht zu starkem Schirm geeignet. Sie ist kalkhold, bevorzugt<br />
jedoch frische, kühle Hänge vor warmen trockenen Lagen. Wertvoller<br />
Nutzholzlieferant: Furniere, Dielungen, Zündholzfabrikation,<br />
Jalousien, im Wasserbau <strong>und</strong> als Pfahlholz. Text: Ldfm. Dr.<br />
Querengässer.<br />
Cryptomeria japonica 1+2# 3j. v. 40– 70 48,– 440,–<br />
(D. Don) 1+1# 2j. v. 20– 40 43,– 390,–<br />
Sicheltanne 2+0# 2j. S. 25– 50 31,– 280,–<br />
Herkunft: <strong>Forst</strong>amt Grohnde (Niedersachsen)<br />
Japanerin, C. A. Schenck empfiehlt die Urwald-Rasse von Akita<br />
allein, deren Klimadaten in Bayern Parallelen haben. Auf optimalen<br />
Standorten in Japan erreicht, in Höhenlagen von 600 bis 1200 m, die<br />
Cryptomeria Höhen von 40 m <strong>und</strong> Stärken von 2 m. Sommerdürre,<br />
später Winterfrost <strong>und</strong> Schnee bedrohen sie. Anbau in bodenfeuchten<br />
Lagen nur unter Schutz anderer Holzarten anzuraten. In<br />
Japan beliebteste Anbau-Baumart. So wurden s. Z. von den Japanern<br />
in Formosa etwa 20.000 ha mit Cryptomeria mit großem Erfolg<br />
geschaffen. Text: Ldfm. Dr. Querengässer.<br />
Larix decidua (Mill.) 1+1# 2j. v. 80–120 74,– 675,–<br />
(= europaea R. C.) 1+1# 2j. v. 50– 80 63,– 570,–<br />
Europäische Lärche 1+1# 2j. v. 30– 50 52,– 470,–<br />
Herkünfte:<br />
837 03 FA Driburg<br />
8<br />
S = Sämlinge in cm EURO EURO<br />
# = unterschnitten<br />
Der Mindestbestellwert beträgt 100,– EURO.<br />
Jahre alt 0/0 Preis 0/00 Preis<br />
v = 1 x verpflanzt Höhe unter 400 St. 1000 St.<br />
S = Sämlinge in cm EURO EURO<br />
# = unterschnitten<br />
Larix leptolepis (Gord.) 1+1# 2j. v. 50– 80 53,– 483,–<br />
Japanische Lärche 1+1# 2j. v. 25– 50 40,– 367,–<br />
Herkunft:<br />
2j. v.: 839 01 n. aut. ehemaliges FA. Nordfriesland<br />
Japan (die vulkanischen Zentralalpen der Insel Hondo). Dort hat sie<br />
Kalkböden, hohe Luftfeuchtigkeit. Bei uns sind ausgesprochene<br />
Windlagen, trockene Standorte <strong>und</strong> schneebruchgefährdete Örtlichkeiten<br />
(etwa über 600 m) zu meiden. Auch sollte eine solche<br />
Kultur eng begündet (Astentwicklung) 1 x 1-m-Verband <strong>und</strong><br />
gezäunt werden. Ihre Vorzüge: große Massenleistung, bei genügender<br />
Klimafeuchtigkeit Anpassungsfähigkeit an den Boden; rasches<br />
Jugendwachstum, weshalb als Mischholzart in Buchenverjüngungen<br />
geeignet, Frosthärte, hoher Holzwert. An die hervorragende Bastardierungsmöglichkeit<br />
zwischen der Japanerin <strong>und</strong> unserer Lärche<br />
sei erinnert: als Eurolepis schnellwüchsig <strong>und</strong> massenreich. Deshalb<br />
auch horstweise Mischkulturen beider Lärchenarten empfehlenswert.<br />
Weitere Mischungen mit der Japanerin in frischen bis feuchten<br />
Lagen sind die Sitkafichte <strong>und</strong> vor allem die Thuja plicata, bei Neuaufforstungen<br />
von Wiesen: Einzelmischungen mit der Grandis, Nordmannstanne,<br />
auch unserer Tanne. Text: Ldfm. Dr. Querengässer.<br />
Picea abies (Karst.) 2+2# 4j. v. 50– 80 53,– 485,–<br />
(od. excelsa, Link) 2+2# 4j. v. 40– 70 50,– 460,–<br />
Fichte 2+1# 3j. v. 30– 60 38,– 346,–<br />
2+1# 3j. v. 25– 50 35,– 321,–<br />
2+1# 3j. v. 20– 40 32,– 295,–<br />
Herkünfte:<br />
840 01 Norddt. Tiefland<br />
840 04 nicht autochthon<br />
840 05 nicht autochthon + 3j. v. Stadt Warstein<br />
840 06 nicht autochthon<br />
Picea omorika (Pursk.) 2+2# 4j. v. 25– 50 54,– 495,–<br />
Serbische Fichte 2+1# 3j. v. 15– 30 44,– 400,–<br />
(Omorikafichte)<br />
Balkan, nur noch auf kleinem Raum, wo sie in hohen Lagen mit 20%<br />
in Mischbeständen vertreten ist, zur Tertiärzeit überall in Deutschland<br />
verbreitet gewesen. Ihre Vorzüge: gedeiht auf Kalk, überhaupt auf<br />
trockenen Böden, weil an trockene Sommer gewöhnt, sogar auf sehr<br />
warmen Sanden, auch in Mooren wie in Serbien am rechten Ufer der<br />
Drina am Crveni (Roter Bach), im Tara-Gebiet <strong>und</strong> in Oldenburg,<br />
Schottland. Die Baumart gilt als standfest unter Schnee, Eis, wird<br />
nicht geschält. Insekten (keine Fichtenblattwespe) scheinen sie zu<br />
meiden, ist gradschaftig <strong>und</strong> kurzastig. Nachteile: Wird im Stangenholzalter<br />
meist von mitwachsender Fichte überholt <strong>und</strong> zeigt zuweilen<br />
langsames Jugendwachstum <strong>und</strong> keine vitale Verjüngungsfreudigkeit.<br />
Seit Jahren wird bei uns eine „Nadelbräune“ beobachtet, sie leidet<br />
unter Hallimasch <strong>und</strong> hat kein ausgesprochenes Stärkenwachstum<br />
in Gebirgslagen. Wo sie aber in Serbien an der Drina auf Mooren<br />
zusammen mit unseren Nadelholz-Baumarten steht, übertrifft sie bei<br />
weitem die anderen Mischhölzer im Dicken- <strong>und</strong> Höhenwachstum, so<br />
auch unsere Fichte <strong>und</strong> die Kiefer. So eignet sich die „Omorika“ auch<br />
als Einzelbeimischung in Rotbuchen-Jungwüchsen <strong>und</strong> vor allem auf<br />
frischen bis feuchten Standorten in Mischungen mit unseren Nadelhölzern.<br />
Sie sollte, wenn als Reinbestand angelegt, im engeren Verband<br />
als heute bei der Fichte üblich gepflanzt werden, weil sie ihre<br />
Krone mehr zusammenhält als unsere Fichte. Die Serbin braucht nur<br />
selten gezäunt zu werden!<br />
Es dürfte sich empfehlen, Parallel-Flächen dieser „Omorika“ im Vergleich<br />
zur Sitkafichte auf feuchten <strong>und</strong> nassen Standorten anzulegen.<br />
Text: Ldfm. Dr. Querengässer.<br />
Picea pungens glauca 2+2# 4j. v. 30– 60 51,– 465,–<br />
(Engelm.) 2+1# 3j. v. 15– 30 40,– 368,–<br />
Blaufichte 2+1# 3j. v. 12– 25 38,– 349,–<br />
Herkünfte: 3j. v. Kaibab N. F. Arizona<br />
Picea sitkaensis (Mayr.) 2+2# 4j. v. 30– 60 67,– 612,–<br />
Westamerik. Sitkafichte 2+1# 3j. v. 20– 40 51,– 459,–<br />
Westliches Nordamerika. Ist maritim getönte Baumart, braucht vor<br />
allem ausreichende Feuchtigkeit im Boden, der sehr sauer sein kann,<br />
selbst Molkenboden. Wurzelbildung intensiver als bei unserer Fichte.<br />
Nicht unempfindlich gegen Spätfrost, weshalb Anbau z. B. unter<br />
Erlenschirm geboten ist. Ihre Rotfäule ist anders als bei unserer<br />
Fichte, jedoch auch tödlich. Der Riesenbastkäfer kann jetzt erfolgreich<br />
bekämpft werden, aber eine Laus macht der Sitka zu schaffen.<br />
Die Holzart wird wenig vom Wind beschädigt. Ihr Holz wird in der<br />
Heimat etwas höher bewertet als das der Douglasie. Massenreiche<br />
Bestände z. B. in Schleswig. Text: Lfdm. Dr. Querengässer.<br />
Pinus montana (Miller) 2+2# 4j. v. 20– 40 46,– 421,–<br />
Krummholzkiefer 2+1# 3j. v. 10– 15 32,– 293,–