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Auswertung der Krebshäufigkeit in Wewelsfleth und Umgebung ...

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Aufgr<strong>und</strong> dieser bekannten regionalen Unterschiede wurde für die Analyse auch <strong>der</strong> Kreis Ste<strong>in</strong>burg<br />

als Referenz herangezogen. Die <strong>Krebshäufigkeit</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Wewelsfleth</strong> würde an<strong>der</strong>s <strong>in</strong>terpretiert,<br />

wenn es große Abweichungen zwischen den erwarteten Werten <strong>der</strong> beiden Referenzen gäbe.<br />

Deutliche Abweichungen vom Landesdurchschnitt bei gleichzeitig ger<strong>in</strong>ger Abweichung vom Kreisdurchschnitt<br />

legen eher e<strong>in</strong>en regionalen als e<strong>in</strong>en lokalen E<strong>in</strong>fluss nahe.<br />

Tabelle 3: Krebsneuerkrankungen <strong>in</strong>sgesamt (ohne sonstige Tumoren <strong>der</strong> Haut – C44) für die Diagnosejahre<br />

1998 bis 2007 – Referenz Kreis Ste<strong>in</strong>burg<br />

(Krebsregister Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Stand: 20.10.2009)<br />

Männer<br />

registrierte<br />

Fallzahl<br />

erwartete Fallzahl<br />

(Referenz<br />

Kreis Ste<strong>in</strong>burg)<br />

Toleranz-<br />

Bereich<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Wewelsfleth</strong> 79 55,7 42 – 71<br />

Amt Wilstermarsch 248 254,4 224 – 286<br />

Frauen<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Wewelsfleth</strong> 49 37,2 26 – 50<br />

Amt Wilstermarsch 182 194,2 167 – 222<br />

Der Tabelle 2 ist zu entnehmen, dass auch bei Verwendung des Kreises Ste<strong>in</strong>burg als Referenz die<br />

Erkrankungszahlen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Wewelsfleth</strong> über den erwarteten Erkrankungszahlen liegen. Zwar<br />

verr<strong>in</strong>gert sich die Abweichung etwas – die Erkrankungszahl bei Frauen bleibt sogar gerade noch <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Toleranzbereiches –, da die erwarteten Fallzahlen höher gelegen s<strong>in</strong>d als mit dem gesamten<br />

Land Schleswig-Holste<strong>in</strong> als Referenz, dennoch ist von e<strong>in</strong>er erhöhten <strong>Krebshäufigkeit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Wewelsfleth</strong> auszugehen. Die höheren erwarteten Erkrankungszahlen lassen sich mit e<strong>in</strong>er im<br />

Vergleich zum Landesdurchschnitt höheren <strong>Krebshäufigkeit</strong> des Kreises Ste<strong>in</strong>burg, bezogen auf den<br />

gesamten Untersuchungszeitraum, erklären.<br />

3.1.2 Diagnosespektrum<br />

Neben den Untersuchungen zu Krebs <strong>in</strong>sgesamt ist für die Beurteilung e<strong>in</strong>er umweltbed<strong>in</strong>gten Gefährdung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung vor allem die Analyse e<strong>in</strong>zelner relevanter Tumorarten von entscheiden<strong>der</strong><br />

Bedeutung. Die nachfolgende Tabelle 4 zeigt die registrierte Fallzahl <strong>und</strong> die erwartete Fallzahl mit<br />

dem zugehörigen Toleranzbereich – jeweils basierend auf den Werten für Schleswig-Holste<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt<br />

<strong>und</strong> dem Kreis Ste<strong>in</strong>burg.<br />

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