Sparkasse. Mit dem Blick für Herne. - Herner Sparkasse
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Lagebericht<br />
und dominierende Stellung im Privatkunden- und<br />
<strong>Mit</strong>telstandsgeschäft, ihr insgesamt günstiges Risikoprofil<br />
und ihre soliden fundamentalen Finanzdaten<br />
positiv hervor. Im April 2008 wurde darüber<br />
hinaus den <strong>Mit</strong>gliedern des Haftungsverbundes<br />
der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe, also den <strong>Sparkasse</strong>n,<br />
Landesbanken und Landesbausparkassen,<br />
von der kanadischen Ratingagentur Dominion<br />
Bond Rating Service (DBRS) die im Januar 2007<br />
erteilte Ratinguntergrenze (Floor) von A (high) <strong>für</strong><br />
langfristige Verbindlichkeiten bestätigt. Diese Ratingnote<br />
ist vergleichbar mit einem Niveau von A1<br />
bei der Agentur Moody‘s. Auf Antrag kann diese<br />
Bewertung – als Mindestbewertung – auch jeder<br />
einzelnen <strong>Sparkasse</strong> zugewiesen werden.<br />
Die Praxis hat gezeigt, dass die tatsächlichen Auswirkungen<br />
des Wegfalls der Gewährträgerhaftung<br />
im Jahr 2005 auf die <strong>Sparkasse</strong> gering sind. Die<br />
<strong>Sparkasse</strong> als lokal tätiges Kreditinstitut refinanziert<br />
sich vorrangig aus <strong>dem</strong> Kundengeschäft.<br />
Darüber hinaus im Einzelfall benötigte <strong>Mit</strong>tel werden<br />
regelmäßig innerhalb der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />
oder am nationalen Markt beschafft. Die<br />
öffentlich-rechtliche Trägerschaft der Stadt <strong>Herne</strong><br />
wird auch künftig die <strong>Sparkasse</strong> bei der Erfüllung<br />
ihrer Aufgaben unterstützen.<br />
Seit <strong>dem</strong> 1. Januar 2008 werden die Ende Dezember<br />
2005 von der Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
bekannt gegebenen Mindestanforderungen<br />
an das Risikomanagement (MaRisk)<br />
umgesetzt. Die MaRisk ersetzen und ergänzen die<br />
in der Vergangenheit erlassenen Mindestanforderungen<br />
der Bankenaufsicht an das Betreiben von<br />
Handelsgeschäften (MaH), die Ausgestaltung der<br />
Internen Revision (MaIR) und <strong>für</strong> die Organisation<br />
des Kreditgeschäfts (MaK). Bezüglich der eingeräumten<br />
Entlastungen und Gestaltungsspielräume<br />
sind die neuen MaRisk unmittelbar wirksam geworden;<br />
<strong>für</strong> die über die bisherigen Regelungen hinausgehenden<br />
Anforderungen hatte die <strong>Sparkasse</strong><br />
von <strong>dem</strong> Wahlrecht Gebrauch gemacht, diese bis<br />
spätestens zum 01.01.2008 umzusetzen. Zeitgleich<br />
erlangten die Solvabilitätsverordnung (SolvV) sowie<br />
die Liquiditätsverordnung (LiqV) Gültigkeit.<br />
C. Geschäftspolitische Strategie<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist ein Wirtschaftsunternehmen des<br />
Trägers Stadt <strong>Herne</strong> mit der Aufgabe, der geld-<br />
und kreditwirtschaftlichen Versorgung der Bevölkerung<br />
und der Wirtschaft, insbesondere des in<br />
der Satzung definierten Geschäftsgebiets und des<br />
Trägers zu dienen.<br />
Die Kreditversorgung dient vornehmlich der Kreditausstattung<br />
des <strong>Mit</strong>telstandes sowie der wirtschaftlich<br />
schwächeren Bevölkerungskreise. Die<br />
Geschäfte werden unter Beachtung des öffentlichen<br />
Auftrags nach kaufmännischen Grundsätzen<br />
geführt. Die Gewinnerzielung ist nicht Hauptzweck<br />
des Geschäftsbetriebes.<br />
D. Darstellung und Analyse des<br />
Geschäftsverlaufs<br />
1. Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Das Geschäftsvolumen der <strong>Sparkasse</strong> entwickelte<br />
sich wie in den Vorjahren auch im Jahr 2008 in<br />
einem durch einen starken Konditions- und Preiswettbewerb<br />
geprägten Umfeld recht moderat. Angesichts<br />
des anhaltend schwierigen Wettbewerbsumfelds<br />
und der Rahmenbedingungen ist die Spar-<br />
kasse mit den erzielten Geschäftsergebnissen im<br />
abgelaufenen Jahr 2008 insgesamt zufrieden.<br />
Die positive Entwicklung des konjunkturellen Umfeldes<br />
zu Jahresbeginn schlug sich in einer erhöhten<br />
Kreditnachfrage nieder, jedoch wurde das zu Jahresbeginn<br />
geplante Wachstumsziel von 1,8% nicht vollständig<br />
erreicht. Das zu Jahresbeginn angestrebte<br />
Wachstum bei den Kundeneinlagen von 0,4% wurde<br />
ebenfalls verfehlt, wobei die Bestandsrückgänge bei<br />
den bilanzwirksamen Einlagen zumindest teilweise<br />
durch den Nettoabsatz im Wertpapiergeschäft mit<br />
Kunden kompensiert werden konnten. Das Provisionsgeschäft<br />
belebte sich wie auch im Jahr 2007<br />
deutlich, so dass das geplante Wachstum der Provisionserlöse<br />
sogar übertroffen wurde.