Download der Arbeitshilfe "Flüchtlinge in Italien und ... - Kinderwerk
Quiz zu Flüchtlingen
in der Bibel
von Kathrin Mittwollen
In der Bibel gibt es viele Geschichten von Menschen,
die Flüchtlinge werden. Mit diesem Quiz
kann die ganze Gemeinde ihr Wissen testen.
Hinweis: Die kursiv geschriebenen Wörter sollten auf
DIN-A4-Blätter aufgeschrieben werden, damit sie jeder
vor Augen hat. Der Quizmaster liest die Fragen und beide
Antworten vor. Dann wird abgestimmt, welche Antwort
richtig ist. Danach gibt der Quizmaster die Erklärung zu den
Antworten. Die Fragen sind chronologisch angeordnet und
sollten noch gemischt werden.
1. Wer wird (aus seinem Land) vertrieben
und kann nicht mehr zurück, weil der
Zugang mit Schwertern bewacht wird
• David – falsch • Eva (+ Adam) – richtig
richtig: Nachdem Eva und Adam vom Baum der Erkenntnis
gegessen haben, werden sie von Gott aus dem Paradies
gewiesen. Der Eingang wird von Engeln mit Schwertern bewacht,
sodass sie nicht mehr zurückkehren können (1.Mose
3,23+24).
2. Warum flieht Jakob von zuhause und
lebt viele Jahre in der Fremde, bevor er
zurückkehrt
• Diebstahl – richtig • Mord - falsch
richtig: Er hat seinen älteren Bruder Esau um das Erstgeburtsrecht
betrogen und ihm den Segen seines Vaters
geklaut – Esau ist so wütend, dass er droht, Jakob umzubringen
(1.Mose 27,41).
3. Obwohl Mose ein hebräisches Sklavenkind
ist wächst er am Hof des Pharao als sein Neffe
auf. Warum flieht er von dort ins Ausland
• Mord – richtig • Adoptivsohn – Der Pharao
findet heraus, dass
Mose nicht sein leiblicher
Neffe ist. – falsch
richtig: Als der Pharao erfährt, dass Mose einen Aufseher
getötet hat, der einen hebräischen Sklaven geschlagen
hatte, will er Mose töten lassen. ‚Aber Mose floh und hielt
sich auf im Lande Midian.‘ (2.Mose 2,15)
falsch: Dass Mose ein hebräisches Adoptivsohn der Schwester
des Pharao ist, war sicherlich bekannt, denn er wurde
von seiner leiblichen Mutter gestillt und kam erst an den Hof
des Pharao, als er ‚groß‘ war (2.Mose 2,10).
4. In welchem Psalm ist davon die Rede,
dass Gott auch dann mit uns ist, wenn wir
Flüchtlinge sind
• Psalm 23 – richtig • Psalm 139 – auch richtig
richtig: Wer auf der Flucht vor Gefahr oder Feinden ist, fühlt
sich wie im ‚finstern Tal‘ – und da ist der gute Hirte bei uns
und tröstet uns (Vers 4)
auch richtig: Der Psalmschreiber stellt fest, dass man vor
Gott nicht fliehen kann (Vers 7): Gott ist überall. Aber das
ist auch nicht nötig, denn Gott liebt uns – warum sollten wir
deshalb vor ihm fliehen
5. Welcher Prophet versucht, vor Gott zu
fliehen
• Elia – falsch • Jona – richtig
falsch: Der Prophet Elia muss mehrmals fliehen, denn er
verärgert die Könige, die andere Götter anbeten und gerät
so in Lebensgefahr (1.Könige 17,2 und 19,3). Aber Elia flieht
nicht vor Gott, sondern erlebt, dass Gott ihn in jeder Situation
mit Nahrung versorgt (17,4 und 19,5).
richtig: Als Jona den Auftrag erhält, den Menschen in Ninive
zu sagen, dass Gott sie für ihre Bosheit bestrafen will, flieht
er vor Gott in die andere Richtung über das Meer (Jona 1,3).
6. Welches Baby muss fliehen, weil es
sonst umgebracht wird
• Samuel – falsch • Jesus – richtig
falsch: Samuel ist der Sohn von Elkana und Hannah, die
lange Zeit kein Kind bekam. Deshalb betete sie zu Gott im
Tempel um einen Sohn, der ein Diener Gottes werden sollte.
Samuel wurde als Dreijähriger zum Tempel gebracht und
wuchs bei dem Priester Eli auf.
richtig: Als König Herodes von den drei Weisen hört, dass
sie den neugeborenen König der Juden suchen, versucht
er herauszufinden, wo dieses Baby sein könnte, damit er
es töten und selber König bleiben kann. Ein Engel warnt
Josef im Traum und fordert ihn auf, nach Ägypten zu fliehen
(Matthäus 2,13).
7. Die ersten Christen hatten es nicht
leicht, von ihrem Glauben weiter zu
erzählen. Vielen gefiel nicht, dass sie von
Jesus als dem versprochenen Retter, sprachen.
Einige Christen wurden mit dem
Tode bedroht. Wer konnte heimlich aus
der Stadt mit ihren verschlossenen Toren
fliehen, weil er nachts in einem Korb die
Stadtmauer hinunter gelassen wurde
• Petrus – falsch • Paulus – richtig
richtig: Eigentlich hat Paulus selber Christen verfolgt, um
sie zu verhaften. Aber nachdem er Christ geworden war,
versuchte er auch andere Juden zu überzeugen, dass Jesus
der versprochene Retter ist. (Apg. 9,23-25)
Kathrin Mittwollen ist Dip.-Sozialpädagogin
und arbeitet als Referentin im Kinder- und Jugendwerk
Nord. Sie wohnt in Gelsenkirchen, wo
ihre Kinder in einem multikulturellen Umfeld
aufwachsen.
6 Kinder helfen Kindern 2012/2013