KREUZ&QUER 01_2015
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Erlebnis SGV<br />
Über Basaltkuppen zu Orten<br />
der Kraft<br />
Habichtswald – Der Naturpark Habichtswald<br />
mit seinen vielseitigen Natur- und Landschaftserfahrungen<br />
zieht immer wieder<br />
Fachleute aus Archäologie, Geschichtsforschung<br />
sowie Natur- und Umweltkunde in<br />
seinen Bann (und das ist so nahe dem SGV-<br />
Land ..). Besonders die Region um Zierenberg<br />
mit dem NSG Hoher Dörnberg hat<br />
hohen Wert für Erholung, Natur- und Kulturerlebnisse.<br />
Das erfuhren im September 20<br />
Wanderfreunde, „die gemeinsam im Rahmen<br />
des SGV-Wanderferien-Programms<br />
auf den „Schwingen des Habichts“ die<br />
Gegend erkundeten“, so Wanderführerin<br />
Hildegard Wächter.<br />
Vom Standquartier in Breitenbach erwanderten<br />
sie auf dem Habichtswaldsteig die<br />
von Basaltkuppen geprägte nordhessische<br />
Landschaft. Weite Blicke vom Hessenturm<br />
auf den Niedensteiner Kopf, von der Weidelsburg<br />
bei Naumburg, vom Schreckenberg<br />
und Hohen Dörnberg (gr. Bildmotiv)<br />
vermittelten ihnen die Schönheit dieser<br />
Region. Auf schmalen Wegen durch das<br />
urige Firnsbachtal und auf dem Alpen- und<br />
Jägerpfad durch die Magerrasen des Dörnberggebietes<br />
ließ es sich herrlich laufen.<br />
Die markanten Basaltkuppen der Helfensteine,<br />
die schon die Kelten als Heiligtümer<br />
verehrten, ziehen immer noch den Besucher<br />
in ihren Bann.<br />
Erneut auf dem Frankenweg<br />
2<strong>01</strong>5 Fortsetzung zum Endpunkt<br />
Münster – 15 Münsteraner setzten ihre<br />
Wandertour auf dem Frankenweg vom<br />
Rennsteig zur Schwäbischen Alb fort und<br />
haben nach den Etappen 2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>3<br />
inzwischen mehr als 420 Kilometer auf dem<br />
bestens gezeichneten und erlebnisreichen<br />
Weg zurückgelegt.<br />
Diesmal ging‘s von Hersbruck an der Pegnitz<br />
über das mittelfränkische Altdorf bei<br />
Nürnberg nach Berching, das sich einerseits<br />
immer noch hinter einer vollständigen<br />
Stadtmauer verbirgt, andererseits vom<br />
neuen Main-Donau-Kanal tangiert wird und<br />
somit Anschluss an die „große weite Welt“<br />
hat. Bei Treuchtlingen wurde die „Fossa<br />
Carolina“ (kl. Bild) bestaunt, dem ersten<br />
Versuch zur Zeit Karls des Großen, eine<br />
Verbindung zwischen Donau und Rhein zu<br />
schaffen. Im Herbst werden die Münsteraner<br />
den Endpunkt der Frankenweg-Route<br />
erreichen – nach einem Schlenker ins<br />
Nördlinger Ries und einen Abstecher auf<br />
den bayerisch-schwäbischen Jakobusweg<br />
bei Harburg an der Wörnitz.<br />
SGV erhält Förderbescheid<br />
für NSG-Flächen in Dahle<br />
Arnsberg/Altena – Von der Nordrhein-<br />
Westfalen-Stiftung hat der SGV einen Förderbescheid<br />
über 23.000 E zum Ankauf<br />
von naturschutzwürdigen Flächen (NSG) im<br />
Bereich Altena-Dahle erhalten.<br />
Die Naturschutzzentren von SGV und des<br />
Märkischen Kreises haben in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem SGV-Hauptfachreferenten<br />
für Naturschutz und Landschaftspflege,<br />
Fritz Schröder, ein Konzept zu Erhalt und<br />
Erweiterung der Heiderelikte im NSG „Auf<br />
dem Giebel“ in Dahle erarbeitet. Dabei war<br />
es besonderes Anliegen der Initiatoren,<br />
dass andere relevante Gruppen wie z.B. der<br />
Forst, der hauptamtliche Naturschutz von<br />
Anfang an beteiligt waren und so ein Konsens<br />
zur Akzeptanz des Projektes geschaffen<br />
werden konnte.<br />
Die NRW-Stiftung hat<br />
das Projekt von Anfang<br />
an positiv begleitet<br />
und die Vegetationsgutachten<br />
(Vorstudien)<br />
finanziell unterstützt.<br />
Im Herbst 2<strong>01</strong>4 wurden<br />
die Fördermittel<br />
zugesagt und der SGV<br />
mußte zwei Waldflächen<br />
als Tauschflächen<br />
zur Verfügung stellen,<br />
da diese Parzellen aus<br />
der Förderkulisse herausgenommen<br />
wurden.<br />
26 KREUZ&<strong>QUER</strong> 1/15<br />
Der SGV kann sich nun stolzer Besitzer<br />
von knapp 12 Hektar landwirtschaftlicher<br />
Fläche nennen, die erst einmal weiterhin<br />
extensiv bewirtschaftet, in Zukunft aber zu<br />
Heideflächen bzw. licht stehenden Wäldern<br />
werden sollen. "Dieser Prozess wird einige<br />
Zeit in Anspruch nehmen, aber die Beteiligten<br />
sind zuversichtlich, dort großflächige,<br />
ökologisch wertvolle Heideflächen<br />
aus den vorhandenen Restbeständen zu<br />
entwickeln," berichtet Dirk Zimmermann,<br />
Leiter des SGV-Naturschutzzentrums. Unser<br />
Bild zeigt bei der Vertragsunterzeichnung<br />
(v.li.) SGV-Hauptgeschäftsführer Christian<br />
Schmidt, SGV-Präsident Dr. Andreas Hollstein,<br />
Landwirt Walter Droste, stehend Notar<br />
Peter Dominicus<br />
Wanderweg-Qualität in Altenbeken<br />
Altenbeken – Das Paderborner Land mit Altenbeken<br />
und seinem zertifizierten Viadukt-<br />
Wanderweg war das Ziel der 15-köpfigen<br />
Gruppe dieser SGV-Abteilung. Auf dem<br />
Wanderweg wurde die dortige Eisenbahngeschichte<br />
quasi „erlaufen“. Wahrzeichen<br />
Altenbekens und zugleich Mittelpunkt des<br />
Qualitäts-Wanderweges um Altenbeken ist<br />
der große Bekeviadukt. Auf der zweitägigen<br />
Tour eröffneten sich den Wanderfreunden<br />
2<strong>01</strong>5 acht Wandertouren<br />
zu Burgen und Schlössern<br />
Unterruhr – Von März bis Oktober organisiert<br />
alle zwei Jahre der SGV-Bezirk<br />
Unterruhr in Kooperation mit den SGV-<br />
Regionen Ruhr-West, Emscher-Lippe<br />
und Münster monatlich thematische<br />
Wanderungen, zu denen jeweils ca.<br />
50 Wanderer kommen. Bisherige Jahresthemen<br />
waren: Ludgeruswege, Wege der<br />
Industriekultur, Pilgerwege im Pott“ – nun<br />
sind Burgen und Schlösser von der Lippe<br />
bis zum Rhein das Jahresthema für 2<strong>01</strong>5<br />
mit acht Wanderangeboten.<br />
Die Mitwanderer treffen sich samstags kurz<br />
vor 9 Uhr in der Bahnhofshalle des Essener<br />
Hbf - es kann auch in den angegebenen<br />
Zug zugestiegen werden.<br />
unterwegs immer wieder herrliche Blicke<br />
auf die fast 500 Meter lange und damit<br />
größte steinerne Eisenbahnbrücke Europas.<br />
Die Gruppe absolvierte während der zwei<br />
Wandertage rund 40 Kilometer Wegstrecke,<br />
wobei der eine oder andere schweißtreibende<br />
Anstieg deutlich machte, dass man sich<br />
hier am Tor zum Eggegebirge befindet und<br />
man sehrwohl von einer anspruchsvollen<br />
Strecke sprechen kann.<br />
Fest geplant sind für 2<strong>01</strong>5 folgende Wandertage:<br />
28. März: Rittersitze am Neanderlandsteig<br />
(Neviges, Düssel, Aprath) - 18.<br />
April: die Schlösser Berge, Westerholt<br />
und Herten; - 30. Mai. die Burgen Wetter,<br />
Herdringen, Volmarstein und Hove; - 27.<br />
Juni: Steinhausen, Hardenstein, Herbede<br />
und Haus Kemnade zwischen Witten<br />
und Hattingen; - 18.Juli: Burgen und<br />
Schlösser in Essen: Horst, Schellenberg,<br />
Neu-Isenburg, Baldeney, Hügel; - 29.<br />
August: die Schlösser Hugenpoet,<br />
Landsberg und Broich zwischen Kettwig<br />
und Mülheim an der Ruhr; - 26.<br />
September: Schloss Benrath, Zollfestung<br />
Zons, Haus Bürgel; - 24. Oktober: Schloss<br />
Burg an der Wupper.