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Die Ernte ist groß! Die Ernte ist groß! - meinepfarre.at

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Gedanken zum Wort<br />

<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt des Feierns entdecken<br />

<strong>Die</strong> Feier der hl. Messe <strong>ist</strong> und<br />

bleibt die höchste Form des<br />

Gottesdienstes!<br />

Darüber hinaus verfügt die k<strong>at</strong>holische<br />

Kirche über zahlreiche andere<br />

Formen liturgischen Feierns, die es<br />

neu zu entdecken gilt: Wortgottesfeiern,<br />

die Tagzeitenliturgie und Andachten zu<br />

verschiedenen Anlässen im Laufe des<br />

Kirchenjahres. Gottesdienste dieser Art<br />

stehen jedoch nicht in Konkurrenz zur<br />

heiligen Messe, sie sind eigenständige<br />

Feiern, in denen Jesus Chr<strong>ist</strong>us in seinem<br />

Wort gegenwärtig <strong>ist</strong>: „Wo zwei<br />

oder drei in meinem Namen versammelt<br />

sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt<br />

18, 20).<br />

An Sonntagen, an denen wegen Priestermangels<br />

keine Hl. Messe (Euchar<strong>ist</strong>iefeier)<br />

möglich <strong>ist</strong>, sind in unserem<br />

Pfarrverband Wortgottesfeiern bereits<br />

eingeführt. Dabei stehen Hören und Bedenken<br />

von Gottes Wort im Mittelpunkt.<br />

Besonderes Gewicht h<strong>at</strong> die Antwort der<br />

Gläubigen: die Gemeinde versammelt<br />

sich vor Gott um ihn anzubeten, zu loben<br />

und preisen, zu bitten und zu danken.<br />

Begleitet von unterschiedlichen Zeichenhandlungen<br />

(Lichter- oder Weihrauchprozession,<br />

Berühren der Bibel etc.) bringen<br />

die Gläubigen in Gemeinschaft ihre Antwort<br />

in Gebet und Lied zum Ausdruck.<br />

<strong>Die</strong> Tagzeitenliturgie (Stundengebet)<br />

h<strong>at</strong>, wie die Wortgottesfeier, ihren Ursprung<br />

in den Anfängen des Chr<strong>ist</strong>entums;<br />

morgens und abends (Laudes und<br />

Vesper) versammelte sich die Gemeinde,<br />

um den Tag zu heiligen, des Todes<br />

und der Auferstehung Jesu Chr<strong>ist</strong>i im<br />

Lobgebet zu gedenken. In den Klöstern<br />

und von Priestern wird diese Gebetsform<br />

bis heute gepflegt, in jüngster Zeit<br />

auch von manchen Pfarrgemeinden. Zu<br />

„volksnahen“ Andachten (Maiandacht,<br />

Rosenkranzgebet, Kreuzwegandachten<br />

etc.) <strong>ist</strong> bei vielen von uns der Bezug im<br />

Laufe der Zeit verloren gegangen. In der<br />

Pfarrbevölkerung werden verständlicherweise<br />

Besorgnis und Unmut über unsere<br />

aktuelle Situ<strong>at</strong>ion - ein Priester als Seelsorger<br />

für fünf Pfarren – geäußert. Wenn<br />

wir resignieren, uns zurückziehen und<br />

uns nicht mehr versammeln, um Gottes<br />

Gegenwart in Brot UND Wort zu feiern,<br />

hören wir auf, Gemeinschaft zu sein!<br />

Ein Wiederentdecken, in unsere Zeit<br />

„Übersetzen“ und Annehmen der verschiedenen<br />

gottesdienstlichen Feiern<br />

kann ein Weg sein, der dazu beiträgt,<br />

dass unsere Pfarren, trotz Priestermangels,<br />

lebendige Gemeinschaften bleiben!<br />

Ich wünsche uns Frauen und Männer, die<br />

bereit sind, ihrer Berufung als Getaufte<br />

zu folgen und Gottes Botschaft von seiner<br />

befreienden Liebe zu verkünden sowie<br />

mitfeiernde Pfarrgemeinden, die sich<br />

für die vielfältigen Möglichkeiten der Verehrung<br />

Gottes öffnen. Eva Klein<br />

Foto: BettinaF/pixelio.de<br />

Der Pfarrverband „Oberes Ennstal-<br />

West“ im Wandel der Zeit<br />

Durch meinen starken Bezug und<br />

mein Mitwirken in der Pfarre Pichl<br />

wurde ich gebeten, meine Gedanken<br />

über die Entwicklung unseres Pfarrverbandes<br />

in den letzten 20 Jahren<br />

zu beschreiben:<br />

Zunächst ein kurzer Rückblick zur<br />

Pfarre Pichl/Enns:<br />

<strong>Die</strong> Besonderheit – den Pfarrverband<br />

betreffend – liegt eigentlich darin, dass<br />

sich die Pichler mit dem Thema „Pfarrverband“<br />

schon seit mehr als 40 Jahren<br />

auseinandersetzen mussten.<br />

Seit dem Tod von Pfarrer Eder h<strong>at</strong> Pichl<br />

keinen eigenen Pfarrer und wird seit dieser<br />

Zeit von Schladming aus mitbetreut.<br />

Für uns als kleine Pfarre war diese „Mitbetreuung<br />

“ zu me<strong>ist</strong> eine Bereicherung.<br />

Zum einen konnten wir unsere Eigenständigkeit<br />

behalten und zum anderen<br />

h<strong>at</strong>ten wir immer Priester, die sich um<br />

die Gottesdienste und die Seelsorge in<br />

der Gemeinde bemühten.<br />

Als im Jahre 2002 die Pfarre Haus<br />

zum Pfarrverband dazukam, h<strong>at</strong>ten wir<br />

anfänglich Sorge, bei den sogenannten<br />

„zwei großen Pfarren“ als kleine Pfarre<br />

unter die Räder zu kommen. Heute kann<br />

man durchaus behaupten, dass diese<br />

Befürchtung nicht eintraf, sondern eher<br />

die sogenannten „Hauptpfarren“ mit vielen<br />

Zweifeln in diesem neuen Verband zu<br />

kämpfen h<strong>at</strong>ten.<br />

Nachdem der Pfarrverband mittlerweile<br />

auf fünf Pfarren angewachsen <strong>ist</strong>, wird es<br />

sicher für alle eine Herausforderung, sich<br />

gemeinsam positiv weiterzuentwickeln.<br />

In festem Gottvertrauen bin ich überzeugt,<br />

dass sich für Probleme und Unsicherheiten,<br />

die es zur Zeit durchaus<br />

noch geben mag, Lösungen und vor<br />

allem neue Chancen finden werden, die<br />

uns trotz der Verschiedenheit der einzelnen<br />

Pfarren zuversichtlich in die Zukunft<br />

blicken lassen können.<br />

<strong>Die</strong> Unterschiedlichkeit der einzelnen<br />

Pfarren lässt sich am besten bei den<br />

Pfarrfesten erkennen. Jedes für sich<br />

h<strong>at</strong> ganz besondere und individuelle Gestaltungen<br />

und Höhepunkte und unterstreicht<br />

damit die unverwechselbare<br />

Charakter<strong>ist</strong>ik.<br />

Durch das miteinander Feiern im Pfarrverband<br />

können und sollen wir voneinander<br />

lernen, und dabei unseren Glauben<br />

auf das Wesentliche, nämlich auf JESUS<br />

CHRISTUS hin lenken.<br />

W<br />

N<br />

M<br />

Seit dem Bestehen der Kirche <strong>ist</strong> diese<br />

einem stetigen Wandel unterzogen, dem<br />

wir uns auch in Zukunft stellen werden<br />

müssen.<br />

Helfen wir alle mit, an dieser Kirche zu<br />

bauen und zu gestalten, so wird sie auch<br />

weiterhin bestehen, lebendig bleiben und<br />

für uns Menschen immer Ort des Trostes<br />

und der Freude sein!<br />

Früher leitete der Pfarrer alleine die<br />

Geschicke der Pfarre. Heute besteht für<br />

jeden Einzelnen die Möglichkeit mit seinen<br />

Ideen, Talenten aber auch Kritiken<br />

an diesem „Kirchenschiff“ mitzubauen.<br />

Nutzen wir diese Chance!<br />

Stefan Schaumberger<br />

O<br />

Meine pfarre | September 2013

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