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Schneckenkratzer und Wolkenhaus - FRida & freD

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<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

ARCHITEKTIERISCH<br />

powered by GBG <strong>und</strong> SFL<br />

Eine interaktive Ausstellung über Bauten von Menschen <strong>und</strong> Tieren<br />

(Ideal für Kinder ab 8 Jahren)<br />

SCHNECKENKRATZER UND WOLKENHAUS<br />

powered by GBG <strong>und</strong> SFL<br />

Eine Mitmachausstellung r<strong>und</strong> ums tierische <strong>und</strong> menschliche Bauen<br />

(Ideal für Kinder von 3 bis 7 Jahren)


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

DAS AUSSTELLUNGSJAHR 2013/2014<br />

Nach den überaus erfolgreichen Ausstellungen der letzten Jahre zu sehr unterschiedlichen Themen<br />

wie beispielsweise Geld, Seifenblasen, Tod, Wasser, Mobilität oder Mensch steht im<br />

Ausstellungsjahr 2013/14 Architektur & Baukultur – die Auseinandersetzung mit gebautem Raum<br />

<strong>und</strong> die Veränderung natürlicher oder gebauter Umwelt – im Mittelpunkt.<br />

Für das Grazer Kindermuseum ist eine Ausstellung zum Thema Architektur nicht nur naheliegend,<br />

sondern quasi verpflichtend. Schließlich wurde der Bau des Architektenteams fasch&fuchs, in dem<br />

das meistbesuchte Museum der Stadt Graz beheimatet ist, bereits mehrfach prämiert (u.a. AAA,<br />

Austrian Architecture Award 2005 - 1. Preis, Architekturpreis des Landes Steiermark 2004, Geramb<br />

Preis für gutes Bauen 2004).


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

KONZEPTION<br />

Das Grazer Kindermuseum <strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> ist bekannt dafür, bei der Konzeption von<br />

Ausstellungen, Workshops <strong>und</strong> Programmen facettenreiche Zugänge zu wählen <strong>und</strong> diese für<br />

die unterschiedlichen Zielgruppen passend umzusetzen. Die Themen Architektur- <strong>und</strong><br />

Baukulturvermittlung werden für zwei Zielgruppen aufbereitet, einerseits für Kinder von 3 bis<br />

7 Jahren, andererseits für Kinder ab 8 Jahren, <strong>und</strong> mit zwei unterschiedlichen Titeln<br />

beworben, um die jeweilige Zielgruppe passend anzusprechen. Der gr<strong>und</strong>legende<br />

Konzeptansatz ist bei beiden Ausstellungen derselbe: ArchitektInnen haben Visionen, Tiere<br />

haben Instinkte. Beide verfolgen dasselbe Ziel: Umwelt zu gestalten <strong>und</strong> sich ihren<br />

Bedürfnissen entsprechend Räume zu schaffen. Ist das nicht architektierisch!<br />

Tiere bauen zum Schutz vor Witterung oder um an Nahrung zu gelangen. Sie bauen<br />

Rückzugsmöglichkeiten, Plätze zum Schlafen oder aber um das andere Geschlecht zu<br />

beeindrucken. Sehr oft bauen sie, damit es ihren Nachkommen gut geht. Sie scheuen weder<br />

Zeit noch Mühe, um Nester zu errichten oder Kammern, in denen sie <strong>und</strong> ihre Jungen vor<br />

Feinden geschützt sind. Manche Tiere bauen immer wieder neu, manche verwenden ihre<br />

Bauten ihr ganzes Leben lang. Einige Tiere bauen ihre Behausung nur für sich selbst oder ihre<br />

Nachkommen, manche bauen für die ganze Familie, andere für große Kolonien. Was auch immer<br />

dabei entsteht, der Bauvorgang ist sehr geschickt. Und bei näherer Betrachtung ergeben sich<br />

Parallelen zum Bauen von Menschen. Oder ist es umgekehrt<br />

Heimische <strong>und</strong> exotische Tiere stehen Pate für einzelne Bereiche aus den nahezu<br />

unerschöpflichen Themen Architektur & Baukultur. Mit ihnen gelingt es, spannende, wichtige<br />

<strong>und</strong> für die Zielgruppe fassbare Aspekte herauszugreifen, anschaulich darzustellen <strong>und</strong><br />

interaktiv anzubieten, um Kindern die Möglichkeit zu geben, durch ihr eigenes Tun das<br />

Wesentliche über Architektur & Baukultur zu erfahren.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Wir sind immer <strong>und</strong> überall von Raum umgeben <strong>und</strong> das das ganze Leben lang. Das Wahrnehmen <strong>und</strong><br />

Erleben von Raum gehört zu den gr<strong>und</strong>legendsten Erfahrungen in der Geschichte der Menschheit.<br />

Die Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit sowie die Entfaltung des Verständnisses für die gebaute<br />

Umwelt zählen zu den wesentlichen Phasen der Entwicklung von Kindern. Die bewusste<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Reflexion der gebauten Umwelt soll geschult werden <strong>und</strong> dazu beitragen, Raum<br />

als etwas Gestaltbares zu begreifen. Die Ausstellungen sollen Kindern die Gelegenheit bieten, sich<br />

mit dem von Menschen <strong>und</strong> Tieren geschaffenen Raum auseinanderzusetzen <strong>und</strong> Einblicke in die<br />

Baukunst, also in die Kunst zu bauen, gewähren. In der Beschäftigung mit Architektur <strong>und</strong> Baukultur<br />

reflektieren die Kinder ihre Anliegen im Hinblick auf gebauten Raum <strong>und</strong> gestaltete Umwelt. In<br />

dieser Auseinandersetzung spielen ihre persönlichen Bedürfnisse eine wichtige Rolle, denn wo <strong>und</strong><br />

wie Menschen wohnen oder sich generell aufhalten, hat großen Einfluss auf ihr Wohlbefinden. Es<br />

sind die heutigen Kinder, die früher oder später die Gestaltung von Räumen (in allen Bedeutungen)<br />

beeinflussen werden <strong>und</strong> dafür Verantwortung übernehmen – daher gilt es schon jetzt, sie mit dem<br />

Thema vertraut zu machen, ihre Wahrnehmung zu schulen <strong>und</strong> ihnen gr<strong>und</strong>legende<br />

Schlüsselkompetenzen zu vermitteln. Diese Kompetenzen sind Teil der Bereiche<br />

Raumwahrnehmung, Planen & Entwerfen, Modell, Konstruktion, Wohnen, Stadt & Landschaft,<br />

Ökologie, Technik, Design & Ästhetik sowie Baugeschichte.<br />

Mit den Ausstellungen möchte <strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> für Kinder verschiedene Zugänge zu Architektur &<br />

Baukultur bzw. zur baulich-räumlichen Umwelt schaffen, ihr Raumverständnis, aber auch die<br />

ästhetische Wahrnehmung schulen. Gegenstand der Architektur ist der dreidimensionale Raum, der<br />

von Kindern nicht nur betrachtet, sondern mit allen Sinnen erlebt werden soll. Architektur<br />

integriert viele Künste, dementsprechend spannt die Ausstellung den Bogen zwischen historischer<br />

Architektur, mit all ihren künstlerischen <strong>und</strong> gestalterischen Aspekten, Gegenwarts- <strong>und</strong><br />

Zukunftsarchitektur. Den BesucherInnen der Ausstellung soll bewusst gemacht werden, dass<br />

Architektur aus komplexen Planungs- <strong>und</strong> Bauprozessen resultiert <strong>und</strong> von gesellschaftlichen,<br />

klimatischen, regionalen <strong>und</strong> kulturellen Verhältnissen, sowie wirtschaftlichen Strukturen<br />

beeinflusst wird.<br />

Es gibt kaum eine Richtung, die so vielseitig ist, wie Architektur. Der Umgang <strong>und</strong> die Beschäftigung<br />

mit dem Raum fordert alle Sinne. So werden in erster Linie die Fantasie, die Kreativität <strong>und</strong> das<br />

freie Denken gefördert, Kommunikation, Teamfähigkeit, Problemlösungs- <strong>und</strong> soziale Kompetenzen<br />

werden geschult <strong>und</strong> letztendlich wird auch der Einsatz praktischer Fähigkeiten abverlangt.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Der ressourcenschonende Umgang mit Energie gewinnt in den Bereichen Architektur <strong>und</strong> Baukultur<br />

laufend an Bedeutung. Gr<strong>und</strong> genug, diesem Themenkomplex auch im Kindermuseum einen hohen<br />

Stellenwert einzuräumen. Im hauseigenen Labor kann Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen in<br />

puncto erneuerbare Energien <strong>und</strong> Energiesparen ein Licht aufgehen. An verschiedenen Stationen<br />

können Experimente durchgeführt werden, die Aufschluss darüber geben, welche Arten von<br />

Stromquellen es gibt <strong>und</strong> wie Strom generell entsteht <strong>und</strong> funktioniert. Wir alle kennen jenen<br />

Strom, den wir aus der Steckdose beziehen. Aber kaum jemand kann wirklich erklären, wie Strom<br />

entsteht, wie er transportiert oder gespeichert wird. Diese Phänomene werden in kindgerechter<br />

Weise im Labor vermittelt. Dabei wird vor allem darauf Wert gelegt, dass sich Kinder die Inhalte<br />

selbständig <strong>und</strong> selbsttätig erarbeiten können. Sie erhalten jedoch stets von den geschulten<br />

MitarbeiterInnen des Museums Unterstützung <strong>und</strong> Anregungen.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt im Labor werden erneuerbare Energien <strong>und</strong> deren Einsatz beim Hausbau<br />

bzw. im Haushalt sein. Wie können wir verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen, welche<br />

Möglichkeiten haben wir, in unserem Alltag Energie zu sparen Da bereits kleine Kinder mit diesen<br />

Themen in Berührung kommen, begeben sich auch Kindergartenkinder als kleine Entdecker <strong>und</strong><br />

Entdeckerinnen auf die Suche nach verschiedenen Energiequellen. Den Rahmen dafür bietet ein<br />

narrativer Zugang, der für Kindergartenkinder absolut passend ist <strong>und</strong> den wir bereits jahrelang<br />

erprobt haben. An dieses Erfolgskonzept schließen wir auch heuer an.<br />

Weiters werden sich auch unsere Programme im Jahreslauf den Themen Architektur, Baukultur <strong>und</strong><br />

Energie widmen. Es sind dies unsere jährliche Sommerakademie, die im letzten Jahr 9 Wochen lang<br />

völlig ausgebucht war, die Ferienprogramme (Weihnachtsferien, Semesterferien, Osterferien) <strong>und</strong><br />

unser Workshop-Format „Samstag um Zwei“, das sich ebenfalls bestens bewährt hat <strong>und</strong> im<br />

nächsten Jahr weitergeführt werden soll.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

„<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Zielgruppe<br />

Kinder ab 3 Jahren im Familien- <strong>und</strong> Gruppenverband<br />

Idee <strong>und</strong> Konzept<br />

Das Team des Grazer Kindermuseums <strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong><br />

Projektziele<br />

Mit dem Ausstellungsprojekt „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“ legt das Grazer Kindermuseum<br />

<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> besonderen Wert auf kreatives Gestalten, Konstruieren, Bauen <strong>und</strong> Planen. Die<br />

jüngeren BesucherInnen erleben durch schöpferische Prozesse Selbstwirksamkeit, die zur<br />

Entwicklung ihrer Identität positiv beiträgt. Durch das Schaffen mit den Händen lernen sie, wie<br />

Neues entstehen kann. Die Entwicklung der kindlichen Kompetenz wird gesteigert, indem sie selbst<br />

Räume schaffen <strong>und</strong> ihre eigenen Bedürfnisse, aber auch die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen kennen<br />

lernen.<br />

Um Raum für sehr junge BesucherInnen begreifbar machen zu können, wird ihnen in der<br />

Erlebnisausstellung „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“ die Möglichkeit geboten, Eigenschaften von<br />

Körpern wahrzunehmen <strong>und</strong> zu erproben, aber auch ihre Beziehungen zum Raum zu erkennen. Das<br />

Erkennen, Beschreiben <strong>und</strong> Wiedererkennen von Mustern, Strukturen, Regeln <strong>und</strong><br />

Gesetzmäßigkeiten ist wesentlich für die Entwicklung der kindlichen Wahrnehmungsfähigkeit.<br />

Thematische Schwerpunkte der Ausstellung <strong>und</strong> Vermittlungsziele<br />

• Eintauchen in die Welt der Architektur also in von Menschen geschaffenen Raum <strong>und</strong> im<br />

Vergleich mit Tierbauten erkennen, dass Tiere <strong>und</strong> Menschen ähnliche Bedürfnisse haben<br />

• soziologische Aspekte des Zusammenlebens erfahren<br />

• Berufe r<strong>und</strong> ums Bauen kennenlernen<br />

• soziale Kompetenzen wie gemeinsames Arbeiten <strong>und</strong> Achtung vor dem Tun Anderer steigern<br />

• Fertigkeiten wie kreatives Gestalten, konstruieren, planen, bauen, formen, verändern<br />

gezielt fördern<br />

• erleben, dass mit den Händen <strong>und</strong> Hilfsmitteln Neues geschaffen werden kann. Durch<br />

schöpferische Prozesse erleben Kinder Selbstwirksamkeit, die zur Entwicklung der Identität<br />

positiv beiträgt.<br />

• Raum, Gestaltung <strong>und</strong> Ästhetik sensibel wahrnehmen


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

• Eigenschaften von Körpern erproben, Raum <strong>und</strong> Architektur wahrnehmen sowie Formen <strong>und</strong><br />

Gestalten kennenlernen<br />

• sich selbst Räume schaffen<br />

• Materialien erkennen, Unterschiede fühlen bzw. in der Anwendung damit experimentieren<br />

<strong>und</strong> somit die Sachkompetenz erweitern<br />

• mathematisches Denken entwickeln durch das Erkennen, Beschreiben <strong>und</strong> Wiedererkennen<br />

von Mustern, Strukturen, Regeln <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten<br />

• durch selbsttätiges Handeln Einsichten in physikalisch-technische Gesetze gewinnen<br />

• außergewöhnliche Lösungen suchen <strong>und</strong> erproben <strong>und</strong> dadurch die Handlungskompetenz<br />

erweitern<br />

• miteinander etwas planen <strong>und</strong> durchführen <strong>und</strong> Ideen verwirklichen, indem die Idee in<br />

Handlungsabläufe übertragen wird<br />

• durch Zählen <strong>und</strong> Verständnis für Mengen visuell-analytische <strong>und</strong> räumlich-konstruktive<br />

Fähigkeiten entwickeln<br />

• das eigene Zuhause <strong>und</strong> die nähere Umgebung reflektieren<br />

• die eigene Lage zum Raum wahrnehmen <strong>und</strong> räumliche Beziehungen benennen<br />

• das kindliche Bedürfnis nach Rückzug <strong>und</strong> Nischen wahrnehmen <strong>und</strong> umsetzen, zugleich<br />

Bedürfnisse der Mitmenschen wahrnehmen <strong>und</strong> akzeptieren


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

„Architektierisch“<br />

Zielgruppe<br />

alle ab 8 Jahren<br />

Idee <strong>und</strong> Konzept<br />

Das Team des Grazer Kindermuseums <strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong><br />

Projektziele<br />

Architektur als facettenreiches Thema erleben! VolksschülerInnen, HauptschülerInnen <strong>und</strong><br />

GymnasiastInnen sind eingeladen, sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen <strong>und</strong><br />

Verständnis dafür zu gewinnen, dass das Schaffen von Raum seit jeher Gegenstand unserer<br />

Geschichte ist.<br />

Es gilt Fragen wie „WARUM baut man“, „WAS baut man“, „WO baut man“, „WIE baut man“,<br />

„WOMIT baut man“, „WANN baut man“ <strong>und</strong> „WER baut“ aufzuwerfen <strong>und</strong> mögliche Antworten in<br />

den vielen Teilbereichen von Architektur <strong>und</strong> Baukultur zu finden - Raumwahrnehmung, Planen &<br />

Entwerfen, Modell, Konstruktion, Wohnen, Stadt & Landschaft, Ökologie, Technik, Design & Ästhetik<br />

sowie Baugeschichte.<br />

Unser Ziel ist es, aufzuzeigen, dass wir ständig von Architektur umgeben sind, dass Architektur<br />

immer präsent ist <strong>und</strong> somit einen bedeutenden Teil unserer Umgebung ausmacht. Auch, dass sie<br />

eine wichtige Rolle für die Erfüllung unserer Bedürfnisse spielt. Wir präsentieren Architektur als<br />

etwas Erlebbares, bieten Raum, in dem BesucherInnen experimentieren, konstruieren <strong>und</strong> gestalten<br />

können, wo sie erfahren, dass Architektur in ihrer Vielseitigkeit sehr viele Bereiche berührt. Das<br />

<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> lädt dazu ein, (Raum-)Grenzen zu erweitern.<br />

Thematische Schwerpunkte der Ausstellung <strong>und</strong> Vermittlungsziele<br />

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soziologische Aspekte des Zusammenlebens kennenlernen<br />

Raumwahrnehmung<br />

Planen <strong>und</strong> Entwerfen: einfache Skizzen <strong>und</strong> Pläne anfertigen sowie beim Konstruieren <strong>und</strong><br />

Bauen nach funktionalen <strong>und</strong> ästhetischen Gesichtspunkten Körperformen begründen<br />

Konstruktion: Konstruktionen erkennen, sehen, bewerten <strong>und</strong> selbst konstruieren<br />

Raum-Wahrnehmung: Perspektive(n) erleben, sich im Raum orientieren, räumliche<br />

Beziehungen wahrnehmen <strong>und</strong> benennen. Standorte beschreiben. Orientierungspunkte<br />

finden<br />

Modell: Faltnetze erkennen, selber herstellen, überprüfen, Abwicklungen nachvollziehen<br />

Konstruktion: Stabilität erfahren, überprüfen, verbessern, konstruieren


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

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Stadt: anhand bekannter Gebäude ausgehend vom Gr<strong>und</strong>riss ein Modell herstellen<br />

Baugeschichte: grobe Stilunterschiede kennenlernen <strong>und</strong> mit dem Leben damals in<br />

Verbindung bringen<br />

Wohnen: Wie fühle ich mich wohl Sowohl persönliche Einrichtung durch psychologische<br />

Aspekte wie Licht oder Farbe als auch weitläufige Architektur mit eigenen Bedürfnissen,<br />

Wünschen <strong>und</strong> Gefühlen in Verbindung bringen<br />

Ökologie: Materialien in Verbindung mit Geschichte, Bauphysik <strong>und</strong> Energiespartechnik<br />

setzen<br />

Design <strong>und</strong> Ästhetik: Wirkung von Farbe erleben, verstehen <strong>und</strong> gezielt einsetzen<br />

Raumwahrnehmung: Form, Funktion <strong>und</strong> Nutzungskontexte thematisieren


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

ARCHITEKTUR UND ENERGIE:<br />

„Das HIGH VOLTAGE Energie-Forschungslabor“<br />

Architektur, Baukultur, Wohnen stehen in direktem Zusammenhang mit Fragen der Energie. Das<br />

Energie-Forschungslabor geht diesen Fragen nach. Wo kommt Energie her, wie wird sie gespeichert,<br />

wie können wir verantwortungsvoll mit Energie umgehen<br />

Das Labor regt zum Tüfteln <strong>und</strong> Ausprobieren an <strong>und</strong> ist im Aussehen so gestaltet, dass es neugierig<br />

macht. Die einzelnen Arbeitsplätze bieten genug Platz, um Versuche <strong>und</strong> Arbeitsaufträge auch zu<br />

zweit durchführen zu können. So haben Kinder die Möglichkeit, Experimente <strong>und</strong> Aufgaben<br />

gemeinsam mit ihren Eltern, Fre<strong>und</strong>Innen, LehrerInnen oder unseren MitarbeiterInnen zu erproben.<br />

Zielgruppe<br />

Kinder ab 8 Jahren<br />

Dauer eines Workshops für Gruppen: 1,5 h<br />

Tägliche Öffnungszeiten für IndividualbesucherInnen am Nachmittag<br />

Idee <strong>und</strong> Konzept<br />

Nikola Köhler-Kroath, Karin Mulzet<br />

Kernaspekt des Labors<br />

Kinder, vor allem im Vorschul- <strong>und</strong> Volksschulalter sind von Natur aus neugierig <strong>und</strong> wollen ihre Welt<br />

erforschen. Sie stellen Fragen <strong>und</strong> möchten die Antworten darauf erleben <strong>und</strong> begreifen. Dafür<br />

brauchen sie einen Raum <strong>und</strong> Zeit, um die naturwissenschaftlichen Phänomene ihrer Umwelt kennen<br />

zu lernen <strong>und</strong> selbständig zu entdecken.<br />

Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik gehören eindeutig zur Bildung – dennoch werden gerade diese<br />

Bereiche im Kindergarten- <strong>und</strong> Schulalltag oftmals vernachlässigt.<br />

So werden in der Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften Schlüsselqualifikationen wie<br />

Problemlösestrategien, Handlungs- <strong>und</strong> Sozialkompetenzen entwickelt, geschult <strong>und</strong> trainiert.<br />

Naturwissenschaftliche Bildung eignet sich besonders gut für eine ganzheitliche Beschäftigung mit<br />

Lernbereichen. Sie ermöglicht eine umfassende Wahrnehmung <strong>und</strong> Erfahrung.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Projektziele – „Verantwortungsvoller Umgang mit Energie“<br />

Bezug nehmend auf die Themen der Ausstellungen wird in diesem Jahr ein Energie-Labor konzipiert.<br />

Erneuerbare Energien können Häuser kostengünstig <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich versorgen. Fossile<br />

Brennstoffe sind ein begehrtes, aber enden wollendes Gut. Daher setzen Bauträger <strong>und</strong><br />

Bauherrn/frauen vermehrt auf erneuerbare Energien.<br />

Thematische Schwerpunkte – Laborbereiche<br />

• Unterschiedliche Arten von Energie <strong>und</strong> Energiegewinnung kennen lernen<br />

• Verantwortungsvoller Umgang mit Energie<br />

• Erneuerbare Energien als Alternative zu fossilen Brennstoffen<br />

• Einsatzmöglichkeiten von erneuerbaren Energien beim Hausbau<br />

Vermittlungsziele<br />

• Kennenlernen verschiedener Arten von Stromerzeugung<br />

• Welche erneuerbaren Energien stehen uns zur Verfügung<br />

• Wissensvermittlung darüber, wie Windkraft, Solarenergie <strong>und</strong> Wasserkraft funktionieren,<br />

welche Vor- <strong>und</strong> Nachteile sie haben<br />

• Kennenlernen von Maßnahmen, die gesetzt werden können, um Häuser so zu bauen bzw.<br />

umzubauen, dass der Energieverbrauch gesenkt wird<br />

• Kennenlernen von Maßnahmen, die jede/r Einzelne ergreifen kann, um den<br />

Energieverbrauch zu reduzieren<br />

• Durchführen von verschiedenen Experimenten, die verdeutlichen, wie Strom entsteht <strong>und</strong><br />

genützt wird<br />

• Entwickeln bzw. Vertiefen des Bewusstseins, dass wir für unsere Erde verantwortlich sind<br />

<strong>und</strong> diese schützen müssen


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Forscherixa<br />

„Forscherixa geht<br />

ein Licht auf“<br />

Zielgruppe<br />

Kinder von 3 bis 6 Jahren<br />

Dauer eines Workshops für Gruppen: 1h plus Zeit für Jause <strong>und</strong> Erholung<br />

Idee <strong>und</strong> Konzept<br />

Nikola Köhler-Kroath<br />

Kernaspekt von Forscherixa<br />

Für die Zielgruppe der 3-6jährigen wurde der narrative Zugang gewählt, weil Kinder in diesem Alter<br />

einen großen Wissensdurst <strong>und</strong> Freude am Experimentieren, Beobachten <strong>und</strong> an Geschichten haben.<br />

Experimentieren bringt Kinder nicht nur mit Naturphänomenen in Berührung, sondern schult auch<br />

die Beobachtungsgabe, die Geschicklichkeit sowie die sozialen <strong>und</strong> sprachlichen Fähigkeiten (auf<br />

einander Rücksicht nehmen, zusammenarbeiten, Entdecktes sprachlich formulieren, …).<br />

Die Identifikationsfigur hat ein ungewöhnliches, aber für Kinder gut nachvollziehbares Problem <strong>und</strong><br />

fordert die Kinder auf, ihr bei der Lösung dieses Problems zu helfen. Die Figur in der Mitmach-<br />

Geschichte heißt Forscherixa. Wir haben uns bewusst für eine weibliche Hauptfigur entschieden,<br />

weil wir vermitteln wollen, dass Mädchen genau so gut im naturwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich agieren können wie Burschen.<br />

Viele Kindergruppen haben Forscherixa im Laufe der letzten drei Jahre bereits kennen gelernt <strong>und</strong><br />

mit ihr ein oder sogar mehrere Abenteuer bestanden. Der Wiedererkennungswert ist daher groß.<br />

Vor allem 3-6jährige Kinder lieben Rituale <strong>und</strong> bekannte Geschichten. So wollen viele Kinder immer<br />

wieder die gleichen Geschichten als Gute-Nacht-Geschichten hören. Auch Forscherixa ist<br />

mittlerweile vielen Kindern bekannt. Daher wurde sie auch optisch nicht verändert. Sie bleibt das<br />

kleine, neugierige, manchmal etwas vorlaute, aber mutige Mädchen.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Projektziele<br />

Kinder trainieren auf spannende <strong>und</strong> abwechslungsreiche Weise Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten, die<br />

sie ein ganzes Leben lang begleiten werden (Augen-Hand-Koordination, vergleichendes Schauen,<br />

Schlussfolgerungen ziehen, sich etwas merken, mit jemanden zusammen arbeiten, …).<br />

Sie tauchen als AkteurInnen mit der Identifikationsfigur in eine Geschichte ein <strong>und</strong> lösen gemeinsam<br />

Aufgaben.<br />

Thematische Schwerpunkte<br />

In Anlehnung an das Energie-Labor wird sich auch die Mitmach-Geschichte dieses Themas<br />

annehmen. Mit Hilfe verschiedener Materialien <strong>und</strong> Werkzeuge, die den Kindern zur Verfügung<br />

stehen, helfen sie Forscherixa dabei, wenn ihr in Belangen erneuerbarer Energien <strong>und</strong> Energiesparen<br />

ein Licht aufgeht.<br />

Vermittlungsziele<br />

• Kinder hören eine erzählte <strong>und</strong> gespielte Geschichte, nehmen an dieser aber auch aktiv teil.<br />

• Schulung der Aufmerksamkeit.<br />

• Identifikation mit einem mutigen, neugierigen Mädchen, das sich Aufgaben stellt.<br />

• Kooperationsbereitschaft schulen: Kinder arbeiten in kleinen Gruppen zusammen –<br />

Handlungen <strong>und</strong> Schlussfolgerungen werden gemeinsam besprochen <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

• Umsetzen <strong>und</strong> Durchführen von Aufgaben.<br />

• Schulung der Augen-Hand-Koordination.<br />

• Schulung der Kombinationsfähigkeit.<br />

• Schulung der feinmotorischen Fähigkeiten wie Pinzettengriff mit zwei Fingern,<br />

Zusammenfügen von Einzelteilen usw.<br />

• Schulung des zielgerichteten Schauens <strong>und</strong> Vergleichens.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

• Schulung der Merkfähigkeit.<br />

• Erfassen von Zusammenhängen.<br />

• Vermittlung von Wissen in Bezug auf Energie sparen.<br />

• Üben Schlussfolgerungen zu ziehen, Schulung des logischen Denkens.<br />

• Sich etwas trauen.<br />

Das Kindermuseum konnte in den letzten drei Jahren viel Erfahrung mit diesem Konzept sammeln<br />

<strong>und</strong> dieses Wissen auch bei Fortbildungen für PädagogInnen weitergeben.<br />

Die Mitmach-Geschichte wird für Kindergartengruppen <strong>und</strong> 1. Klasse Volksschule angeboten.<br />

Gerechnet wird mit 5.000 Kindern, die im Laufe der Ausstellung dieses Angebot buchen.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Rahmenprogramme<br />

„SAMSTAG UM 2 / SOMMERAKADEMIE / WORKSHOPS“<br />

Samstag um 2 ist ein beliebtes Format, das wöchentlich Spannendes <strong>und</strong> Kreatives r<strong>und</strong> um die<br />

Ausstellungen bringt. Dauer zwei St<strong>und</strong>en, die Kosten sind im Ausstellungseintritt inbegriffen <strong>und</strong> es<br />

ist in vielen Fällen keine Anmeldung erforderlich. Während der Laufzeit 2013/14 werden die Inhalte<br />

passend zu den Themen Architektur <strong>und</strong> Energie sein. Zahlreiche Workshops werden von<br />

DesignerInnen bzw. ArchitektInnen <strong>und</strong> ExpertInnen aus dem Energiebereich durchgeführt.<br />

Die Sommerakademie verspricht 9 Wochen Ferienspaß. Jede Woche befasst sich mit einem anderen<br />

Thema, alle 9 Wochen jedoch passen zu einem Überthema – im kommenden Sommer 2013 passend<br />

zu den Jahresthemen Architektur & Baukultur: „Ein Sommerbautraum“ (Für Kinder ab 6 Jahren,<br />

Preis € 120,-- pro Kind/Woche inkl. Mittagessen, Material <strong>und</strong> Exkursion)<br />

Ausgewählte Workshops im Jahreslauf <strong>und</strong> Ferienprogramme (Weihnachtsferien, Semesterferien,<br />

Osterferien) widmen sich ebenfalls vorwiegend den Themen Bauen, Gestalten <strong>und</strong> Planen.


<strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong> – Das Grazer Kindermuseum<br />

Ausstellungsjahr 2013/14: „Architektierisch“ • „<strong>Schneckenkratzer</strong> <strong>und</strong> <strong>Wolkenhaus</strong>“<br />

Ihre AnsprechpartnerInnen im <strong>FRida</strong> & <strong>freD</strong><br />

Mag. Jörg Ehtreiber<br />

Geschäftsführung <strong>und</strong> Intendanz<br />

joerg.ehtreiber@stadt.graz.at<br />

+43(0)/316/872 7701<br />

Marcus Heider<br />

Marketing <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

marcus.heider@stadt.graz.at<br />

+43(0)/316/872 7703<br />

Mag. a Bettina Deutsch-Dabernig<br />

Leitung Ausstellungen<br />

bettina.deutsch-dabernig@stadt.graz.at<br />

+43(0)/316/872 7707<br />

Mag. a Nikola Köhler-Kroath<br />

Leitung Pädagogik<br />

nikola.kroath@stadt.graz.at<br />

+43(0)/316/872 7704

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