health work
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
01 I 2015<br />
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
<strong>health</strong> <strong>work</strong><br />
MAGAZIN FÜR BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />
NEU<br />
Prävention und Rehabilitation<br />
in deutschen<br />
Urlaubsregionen<br />
KULTUR<br />
Gesunde<br />
Unternehmenswettkämpfe<br />
FÜHRUNG<br />
Meta-Führung auf<br />
allen Ebenen<br />
VERHALTEN<br />
Stressmanagement<br />
in der Logistik<br />
SYSTEME<br />
Digitales Gesundheitsmanagement<br />
Gesundheitsregion<br />
Oberharz<br />
mit Heilklima<br />
ISSN 1869-7992<br />
www.<strong>health</strong>at<strong>work</strong>-online.de
mEHr aLS KopfSacHE<br />
LEISTUNGESUNDHEIT<br />
Depression und psychosomatische Erkrankungen sind in mehr als<br />
70 Prozent der Fälle die Folgen einer Stressverarbeitungsstörung.<br />
Häufige Auslöser starker vegetativer Veränderungen sind körperlicher<br />
Dauerstress, anhaltender emotionaler Stress, Unfall- und<br />
Schreckmomente sowie unbewusste, oftmals verdrängte seelische<br />
Konflikte. Diese können bei voll funktionsfähigem Regulationssystem<br />
kurzfristig kompensiert werden.<br />
Was geschieht jedoch, wenn das Gleichgewicht<br />
auf Dauer gestört ist<br />
Wenn der belastende Zustand zu lange anhält, verändert sich das<br />
Hormonsystem und es kommt immer wieder zu heftigen Reaktionen<br />
bzw. Fehlfunktionen mit spürbaren funktionellen Organstörungen.<br />
Die persönliche Resilienz und das Stressempfinden bzgl.<br />
der Stressoren wie z.B. individuelle Zielsetzung, Umgang mit<br />
Chefs, Kollegen, Umstrukturierung, Geldsorgen, Familie etc. entscheidet<br />
über die Reaktion auf den empfundenen Stress. Es entsteht<br />
eine subjektive Bewertung der jeweiligen Belastungssituation<br />
– verbunden mit der Frage: ist sie für mich lösbar oder nicht<br />
Nach langjähriger Forschung und Praxiseinsatz hat sich die Methode<br />
Neuroimagination ® zu einem der bekanntesten Verfahren zur<br />
Stressbekämpfung, Selbststeuerung und Rehabilitation entwickelt.<br />
Immer mehr Führungskräfte setzen dabei auf Zusatzausbildungen<br />
für Selbststeuerung, Resilienz und Coachingkompetenz.<br />
OSP – Gesundheitsmanagement von der Analyse<br />
bis zur Inhouse Kompetenz.<br />
Das frühzeitige Erkennen von Stressfaktoren und die Stärkung der<br />
persönlichen Resilienz verhindert Krankheiten, Unfälle, Fehlleistung,<br />
Fehlentscheidung, Konflikte. Nachhaltiges Gesundheitsund<br />
Stressmanagement, neurobiologische Kenntnisse und Selbststeuerungskompetenzen<br />
sind die wesentlichen Trends der Zukunft.<br />
Das Engagement für eine gesunde Belegschaft drückt Wertschätzung<br />
für den einzelnen Mitarbeiter aus und kann sich auch zum<br />
eindeutigen Wettbewerbsfaktor innerhalb einzelner Branchen entwickeln.<br />
Mit den Vorgaben im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes<br />
ist die Grundlagenanalyse von Gesundheitsfaktoren und Erkennen<br />
des Gefährdungspotentials in Unternehmen zur Pflicht geworden.<br />
Im Sinne von motivierten Mitarbeitern sollte diese Analyse von<br />
vornherein in nachhaltige Programme münden.<br />
Mit dem praxiserprobten Früherkennungstool OSP ® gelingt es,<br />
Stressfolgen rechtzeitig zu ermitteln und für die Erhaltung der<br />
Gesundheit und Leistungsfähigkeit interne Maßnahmen anzubieten.<br />
Die Art der Inanspruchnahme und die direkte Maßnahme wird<br />
dabei aktiv vom Mitarbeiter gesteuert. Um die Inhouse-Kompetenzen<br />
für Unternehmen, Projekt- und Personalverantwortliche<br />
gezielt aufzubauen und zu erweitern, bietet die Brainjoin neben<br />
der Coachingausbildung auch OSP ® Resilienz-Analyse Seminare<br />
für Führungskräfte, HR Manager, Coaches und Trainer an.<br />
Kluge und wirtschaftliche HR- und BGM-Konzepte<br />
· Stand ort be stim mung mit dem Resilienzanalyse-Tool OSP ®<br />
und individuelle Maßnahmenkonzeption<br />
· Leadership- und Mitarbeiter-Seminare/Workshops/Trainings<br />
· Coaching Aus- und Weiterbildungen<br />
· Executive- und Business-Coaching<br />
· Ent stres sung durch Neuroimagination ®<br />
· Erkennen und Bearbeiten der Stressauslöser<br />
· Erlernen von Selbststeuerungsstrategien<br />
· Stressspeicherauflösung<br />
Horst Kraemer<br />
Gründer der BrainJoin Gruppe,<br />
Pionier der Stressforschung und<br />
-prävention, Fachautor,<br />
Entwickler der wissenschaftlichen<br />
Methode Neuroimagination ®<br />
© fotolia<br />
EmoTIoNSmaNaGEmENT & SELbSTSTEUErUNG<br />
mIT NEUroImaGINaTIoN ®<br />
Besuchen Sie das Seminar am 5. Juni in Hamburg, 10 – 18 Uhr, BrainJoin Akademie<br />
BrainJoin Coaching und Akademie Holzdamm 36 · Hamburg · Tel. 040 300 92 333<br />
www.brainjoin.com
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
KULTUR I FÜHRUNG I VERHALTEN I SYSTEME<br />
Liebe Leserin,<br />
Lieber Leser,<br />
Auf den vorderen Plätzen der Rangliste guter<br />
Vorsätze für das neue Jahr findet sich regelmäßig<br />
die Absicht, mehr auf die Gesundheit<br />
zu achten, meist unterteilt in die Vorhaben,<br />
sich erstens mehr zu bewegen, zweitens gesünder<br />
zu essen und drittens das Rauchen<br />
aufzugeben. Oder wahlweise dem Alkohol abzuschwören.<br />
Das ist löblich.<br />
Auf den vordersten Plätzen der Rangliste, welche<br />
guten Vorsätze dann am schnellsten über<br />
Bord geworfen wurden, finden sich allerdings<br />
auch die vermehrte Bewegung, das gesündere<br />
Essen und ganz vorn natürlich Tabak und<br />
Trinken. Das ist weniger löblich.<br />
Warum versuchen wir gleichwohl immer wieder,<br />
zu Beginn eines neuen Jahres unser Leben<br />
umzukrempeln Und scheitern in schöner<br />
Regelmäßigkeit Die Antwort ist einfach: Viele<br />
Menschen halten in den Tagen „zwischen<br />
den Jahren“ inne, ziehen Bilanz und fassen<br />
unbelastet von den Sünden, die sie an 365<br />
Tagen im letzten Jahr begangen haben, neue<br />
Ziele ins Auge. Kaum aber sind sie wieder im<br />
üblichen Alltagstrott gefangen, verfliegen die<br />
guten Vorsätze und sie kehren zu den alten<br />
Gewohnheiten zurück.<br />
In den letzten Jahren allerdings, haben Trendforscher<br />
festgestellt, schwören immer mehr<br />
Menschen den guten Vorsätzen zum neuen<br />
Jahr ab. Und weil in einer Trendgesellschaft<br />
viele trendy sein wollen, ist der Vorsatz, keine<br />
guten Vorsätze zu haben, mittlerweile zum<br />
meistgenannten guten Vorsatz geworden.<br />
Darauf lässt sich aufbauen. Denn um liebgewonnene<br />
Gewohnheiten zu verändern, ist der<br />
Jahreswechsel im Prinzip nicht besser oder<br />
schlechter geeignet als irgendein anderer Zeitpunkt.<br />
Im Gegenteil: Genau genommen bieten<br />
sich jedes Jahr 365 Chancen, sein Leben<br />
zu verändern. Ganz ohne Vorsatz. Ganz ohne<br />
Warten auf das magische Datum. Und wer<br />
es nicht auf Anhieb schafft, hat morgen die<br />
nächste Chance.<br />
Joachim Gutmann<br />
Chefredakteur und Herausgeber<br />
xx<br />
Joachim Gutmann<br />
Chefredakteur<br />
<strong>health</strong>@<strong>work</strong><br />
3
KULTUR I FÜHRUNG I VERHALTEN I SYSTEME<br />
Inhalt<br />
KULTUR 6 – 17<br />
FÜHRUNG 18– 25<br />
VERHALTEN 26 – 33<br />
NEU<br />
Prävention und<br />
Rehabilitation<br />
in deutschen<br />
Urlaubsregionen<br />
Bewegungsmangel – ein Defizit,<br />
das immer mehr Menschen<br />
haben. Ein Hauptproblem<br />
liegt in der beruflichen<br />
Tätigkeit, da die Menschen<br />
vermehrt im Sitzen am<br />
Schreibtisch arbeiten. Vor allem<br />
Büroarbeiter sind betroffen<br />
und leiden unter gesundheitlichen<br />
Negativfolgen. Eine<br />
Möglichkeit, der Gesundheitsbeeinträchtigung<br />
den Kampf<br />
anzusagen, sind Wettkämpfe,<br />
innerhalb der Firma oder auch<br />
von Firmen untereinander.<br />
Fitte Firma.......................... 6<br />
Ganz oben, wenn es um<br />
Gesundheit geht!................12<br />
Weniger............................. 16<br />
Die Führung in Deutschland<br />
gerät des Öfteren in Kritik.<br />
Bemängelt wird eine schlechte<br />
Führung, die letztendlich<br />
die Mitarbeiter krank macht.<br />
Damit gute Führung gewährleistet<br />
werden kann, muss<br />
Führung auf vier Ebenen erfolgen,<br />
die Rede ist hier von<br />
einer Meta-Führung. Sie ist<br />
unerlässlich, um kulturelle<br />
Kompatibilität im Handeln jedes<br />
Einzelnen zu ermöglichen<br />
und der Schlüssel, um Organisationen<br />
zu revitalisieren.<br />
Meta-Führung.................... 18<br />
Coach für alle Fälle............ 20<br />
Führungskultur................... 22<br />
Nachjustieren..................... 25<br />
Die körperlichen und geistigen<br />
Anforderungen an Beschäftigte<br />
in der Logistikbranche<br />
sind hoch. Wird die Belastung<br />
zu stark, droht Stress. Unter<br />
Dauerstress passieren dabei<br />
leicht Fehler. Erfolgreiches<br />
betriebliches Stressmanagement<br />
im Logistiksektor verbessert<br />
die Rahmenbedingungen<br />
im Unternehmen und<br />
stärkt gleichzeitig die Stressbewältigungskompetenz<br />
der<br />
Beschäftigten.<br />
Logistik im Stress ............. 26<br />
Stress ausgeliefert ............ 30<br />
Lustlosigkeit...................... 32<br />
Geselligkeit........................ 33<br />
4
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
SYSTEME 34 – 41<br />
EVENTS 42 – 43<br />
INTERNA 44 – 45<br />
Apps, E-Learning-Programme,<br />
E-Book-Reader – wer<br />
kennt sie nicht, die digitalen<br />
Angebote, und wer hat sie<br />
nicht schon fest in seinen<br />
Alltag integriert Auch vor<br />
Unternehmen macht das<br />
digitale Zeitalter nicht Halt:<br />
Immer mehr Anbieter setzen<br />
auf digitale Managementprogramme<br />
zur Betrieblichen<br />
Gesundheit. Die Vorteile der<br />
digitalen Lösungen liegen<br />
auf der Hand: Die Mitarbeiter<br />
können sie zu jeder Zeit an jedem<br />
Ort verwenden.<br />
Was Sie interessieren könnte<br />
oder wo Sie hingehen sollten.<br />
Was wir und andere über<br />
uns erzählen.<br />
Digital managen................. 34<br />
Gefahr erkannt................... 38<br />
Helfende Vertreter............. 40<br />
Bessere Pflege.................. 41<br />
Veranstaltungen................. 42<br />
h@w goes webinar............ 44<br />
Gesundheitsdestination<br />
Oberharz............................ 45<br />
Impressum........................ 46<br />
5
KULTUR<br />
Fitte Firma<br />
Um 06:30 Uhr klingelt der Wecker, dann<br />
heißt es, ab unter die Dusche und schnell<br />
noch einen Kaffee runterkippen, bevor der<br />
Arbeitsweg angetreten wird. Bei der Arbeit<br />
angekommen wird Platz auf dem Bürostuhl<br />
genommen. Wenn überhaupt wird dieser für<br />
Toilettenpausen oder den Gang zum Drucker<br />
geräumt. Muss ja auch reichen, schließlich<br />
wird der Bürostuhl zur Mittagspause verlassen,<br />
wenn auch nur, um in der Kantine auf<br />
einem anderen Stuhl Platz zu nehmen.<br />
Kein Wunder, dass bei diesem Dauersitzen<br />
der Rücken schmerzt, Verspannungen immer<br />
heftiger werden und die Konzentration mit<br />
Fortschritt des Tages immer mehr nachlässt.<br />
Bewegung soll hier helfen, am besten natürlich<br />
an der frischen Luft. Aber wie gelingt es,<br />
vor allem Büroarbeiter zur Bewegung zu motivieren<br />
Welche Methoden gibt es, Bewegung<br />
in den Büroalltag zu integrieren<br />
Wettbewerb als Motivationsfaktor<br />
Eine Motivationshilfe sind Contests. Innerhalb<br />
eines Unternehmens läuft beispielsweise<br />
ein Wettbewerb darum, welcher Fachbereich<br />
als erster gemessen nach Schritten die<br />
Welt umrundet. Überprüft wird der zurückgelegte<br />
Weg anhand von Schrittzählern. Kleiner<br />
Input, große Wirkung: Schon bald sind die<br />
einzelnen Fachbereiche angestachelt, der<br />
schnellste und beste zu sein. Einen besonderen<br />
Anreiz schaffen Unternehmen, wenn dem<br />
Gewinnerteam nicht nur die sportliche Ehre,<br />
sondern auch ein Sachpreis wie beispielsweise<br />
ein Wellness-Wochenende winkt.<br />
Wettkämpfe können dabei verschiedene<br />
gesundheitsförderliche Ziele haben. Zum<br />
Beispiel kann auch eine überwiegend übergewichtige<br />
Abteilung gemeinsam ein Abnehmprogramm<br />
durchlaufen. Dabei steckt<br />
sich jeder Teilnehmer sein individuelles Ziel,<br />
6
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
das im Team versucht wird, zu erreichen.<br />
Durch das gemeinsame Verfolgen der individuellen<br />
Ziele wird der innere Schweinehund<br />
leichter überwunden und die Teilnehmer bleiben<br />
einfacher und länger am Ball.<br />
Bis zum Mond und zurück<br />
Bei einem Gehwettbewerb kann jeder mitmachen,<br />
hier spielt es keine Rolle, wie es um<br />
die körperliche Fitness des einzelnen Teilnehmers<br />
bestellt ist. Denn auch sportliche Mitarbeiter,<br />
die viermal pro Woche das Fitnessstudio<br />
besuchen, legen häufig im Schnitt zu<br />
wenige Schritte zurück.<br />
Zu Beginn eines Gehwettbewerbs wird eine<br />
Route vereinbart, die es gilt, zurückzulegen.<br />
Für den Wettkampf benötigt jedes Mitglied<br />
einen Schrittzähler oder als Alternative ein<br />
Smartphone, mit dem die zurückgelegte<br />
Strecke verfolgt werden kann. Die Firma GE-<br />
VIO beispielsweise bietet mit GFIT eine Software<br />
für Gehwettbewerbe an. „Die über den<br />
Schrittzähler registrierten Schritte werden<br />
in der Software erfasst. Auf einer Landkarte<br />
kann zudem der aktuelle Fortschritt der<br />
Teams verfolgt werden“, beschreibt Peter<br />
Kück das Vorgehen. Er ist Geschäftsführer<br />
von GEVIO – Gesundheit und Prävention, ein<br />
Lösungsanbieter im Bereich der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung. Die Teilnehmer können<br />
aber auch andere sportliche Aktivitäten<br />
eintragen, die dann in Schritte umgerechnet<br />
werden.<br />
Alternativ zum Gehwettbewerb bietet das<br />
Unternehmen auch eine gleichartige Software<br />
zum Thema Radfahren an, den sogenannten<br />
Business Bike Contest/mit dem Rad<br />
zur Arbeit. Hier entfällt die Anschaffung der<br />
Schrittzähler, der gesundheitliche Nutzen<br />
für Unternehmen und Mitmachende ist vergleichbar.<br />
Die Kosten für das Unternehmen bleiben<br />
bei solchen Bewegungsaktionen gering. Bei<br />
GFIT entsteht eine einmalige Lizenzgebühr<br />
sowie Kosten für einen Schrittzähler oder die<br />
Smartphone-App. So gering die Kosten auch<br />
sind, so groß ist der Nutzen. „Durch den Wettbewerb<br />
werden die Teilnehmer verstärkt zur<br />
Bewegung animiert. Zudem werden die Mitarbeiter<br />
für die Notwendigkeit sensibilisiert<br />
und motiviert, durch mehr Bewegung über<br />
den ganzen Tag, einen wichtigen Beitrag zur<br />
Gesunderhaltung und zum Wohlbefinden am<br />
Arbeitsplatz zu leisten“, weiß Kück.<br />
Lauf Firma, lauf<br />
Durch den Wettbewerb<br />
werden die<br />
Teilnehmer verstärkt<br />
zur Bewegung<br />
animiert.<br />
Peter Kück,<br />
Geschäftsführer von GEVIO–<br />
Gesundheit und Prävention,<br />
Lösungsanbieter im Bereich<br />
der betrieblichen Gesundheitsförderung,<br />
Weisenheim<br />
am Berg<br />
Viel populärer als interne Wettkämpfe sind<br />
Wettkämpfe von Firmen untereinander,<br />
meist in Form sportlicher Aktivitäten. Wer ist<br />
der Schnellste, Beste, Stärkste Das sind hier<br />
die Fragen. Und als kleiner Nebeneffekt, werden<br />
die Gesundheit gefördert und der Teamzusammenhalt<br />
gestärkt.<br />
7
KULTUR<br />
An die Ruder, fertig, los!<br />
Fitte Firma<br />
Ein Firmenlauf fördert<br />
das Teambuilding<br />
sowie die Gesundheit<br />
und Motivation<br />
der Mitarbeiter.<br />
Lars Gerling ,<br />
Geschäftsführer von<br />
B2RUN, München<br />
Jeder kennt sie mittlerweile: Firmenläufe.<br />
Hier treten Teams aus verschiedenen Firmen<br />
gegeneinander auf verschiedenen Lauf-Distanzen<br />
an.<br />
B2RUN ist ein Anbieter von Firmenläufen und<br />
veranstaltet Läufe mit einer Laufdistanz von<br />
sechs km in insgesamt elf deutschen Großstädten.<br />
Das Motto lautet: „Bewegen Sie Ihr<br />
Team aus dem Bürostuhl in die Laufschuhe.“<br />
Gewertet werden verschiedene Kategorien:<br />
Diese reichen vom fittesten Team bis zum<br />
schnellsten Chef. Wer richtig gut abschneidet,<br />
wird zum Finale nach Berlin eingeladen<br />
und kann hier seine Sportlichkeit wiederholt<br />
unter Beweis stellen. Lars Gerling, Geschäftsführer<br />
von B2RUN, verspricht: „Solch ein Firmenlauf<br />
fördert das Teambuilding sowie die<br />
Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter.“<br />
Laufen ist aber nicht Jedermanns Sache,<br />
auch wenn sechs Kilometer eine Distanz ist,<br />
die jeder schaffen kann und sollte. Aber auch<br />
für Laufunbegeisterte gibt es Alternativen,<br />
sie können sich beispielsweise beim Rudern<br />
messen. Beim Firmenrudern finden sich<br />
Mitarbeiter aus Firmen, Verwaltungen und<br />
Instituten zusammen, um außerhalb ihres<br />
Arbeitsumfelds gemeinsam einer sportlichen<br />
Betätigung nachzugehen. Der Tübinger Ruderverein<br />
veranstaltet seit 2007 im Rahmen<br />
des Tübinger Herbstsprints das Firmenrudern.<br />
Beim gemeinsamen Rudern spielt der Mannschaftsgedanke<br />
eine primäre Rolle, weil hier<br />
wortwörtlich alle Mannschaftsmitglieder im<br />
selben Boot sitzen. Aber eine gefundene<br />
Mannschaft kann nicht einfach so ohne Vorbereitung<br />
bei einem Wettkampf antreten,<br />
dies bedarf gezielter Vorbereitung. Bedeutet:<br />
Regelmäßige sportliche Betätigung. Um den<br />
Mitarbeitern den Anreiz zu vergrößern, sollten<br />
Arbeitgeber diese Maßnahmen mitfinanzieren.<br />
Ausreden zählen nicht<br />
„Laufen ist blöd und Wasser ist so gar nicht<br />
meins“, mag nun einer sagen. Nun gut, dann<br />
sind Volley- oder Fußballturniere doch gute<br />
Alternativen. Oder wie wäre es mit Badminton,<br />
Tischtennis, einer Etappenwanderung<br />
oder einem Raderennen Ganz ehrlich, sportliche<br />
Firmenwettkämpfe lassen sich mit jeder<br />
Sportart realisieren.<br />
Um die bestmögliche Beteiligung und den<br />
größtmöglichen Erfolg zu erreichen, sollten<br />
Unternehmen in Erfahrung bringen, wo<br />
die Interessen ihrer Mitarbeiter liegen und<br />
zu welchen Sportarten sie am leichtesten<br />
zu motivieren sind. Schließlich sollen diese<br />
Wettkämpfe Spaß machen und kein nerviges<br />
Pflichtprogramm darstellen. lsc<br />
8
Jeder 2.<br />
Mitarbeiter<br />
steht unter Druck! *<br />
Nach §5 des Arbeitsschutzgesetzes ist die<br />
Gefährdungsbeurteilung der psychischen<br />
Belastung Ihrer Mitarbeiter Pflicht.<br />
Kostenlose Broschüre sowie FactSheets zur<br />
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung können hier<br />
angefordert werden: www.bad-gmbh.de/gbp<br />
* 52% der Beschäftigten stehen unter starkem Termin– und Leistungsdruck,<br />
laut Stressreport Deutschland 2012 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
Die B·A·D Gruppe betreut mit mehr als 3.000 Experten<br />
in Deutschland und Europa 250.000 Betriebe mit 4 Mio.<br />
Beschäftigten zu den Erfolgsfaktoren Arbeitsschutz,<br />
Sicherheit, Gesundheit und Personal.
KULTUR<br />
Ausgezeichnet<br />
Die Santander Consumer Bank AG wurde<br />
im November 2014 für ihr vorbildliches Gesundheitsmanagement<br />
ausgezeichnet. Nach<br />
einem erfolgreich bestandenen Coporate<br />
Health Audit wurde dem Unternehmen das<br />
Prädikatssiegel verliehen. Der Corporate<br />
Health Award ist der führende Wettbewerb<br />
zum nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Damit gehört Santander zu den Unternehmen,<br />
die hinsichtlich der Mitarbeitergesundheit<br />
eine Vorreiterrolle übernehmen. „Seit<br />
Jahren unterstützen wir unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter mit vielen Angeboten<br />
im Gesundheitsmanagement. Dass wir dank<br />
dieser Auszeichnung nun auch offiziell zu den<br />
gesündesten Unternehmen in Deutschland<br />
gehören, freut uns sehr“, betont Oliver Burda,<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
und Personalvorstand.<br />
Während des Audits haben unabhängige Gutachter<br />
der EuPD Research Sustainable Management<br />
GmbH die Qualität und Effektivität<br />
des BGM im Branchenvergleich geprüft.<br />
Vorstandsebene unterstützt<br />
„Das BGM der Santander Consumer Bank findet<br />
maßgeblich Unterstützung durch die Vorstandebene.<br />
In einem regelmäßigen Bericht<br />
werden die relevanten Akteure über die Weiterentwicklung<br />
im Gesundheitsmanagement<br />
informiert“, begründet Christoph Schäfer,<br />
Projektmanager Corporate Health Award bei<br />
EuPD Research, die Auszeichnung. Besonders<br />
hervorzuheben seien die zweitägigen<br />
„Personalmanagement & Practice“-Schulungen<br />
für die Führungskräfte, bei denen unter<br />
anderem Gesundheitsthemen persönlich von<br />
der verantwortlichen Personalreferentin vermittelt<br />
würden. lsc<br />
10
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Der richtige Einstieg in effizientes<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Gesunde Mitarbeiter sichern den Erfolg Ihres Unternehmens – langfristig.<br />
Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen die passende Strategie und finden die<br />
richtigen Maßnahmen für Sie heraus. Denn wir definieren das betriebliche<br />
Gesundheitsmanagement zielgerichtet: Arbeit mit objektiven Kennzahlen,<br />
Sicherstellung eines nachhaltigen Personalmanagements und dauerhafte<br />
Gewährleistung von Prozessinnovationen. Das führt zu einer konkreten<br />
Wertsteigerung Ihres Unternehmens. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.<br />
www.haefner-institut.de<br />
Dr. Curt Haefner-Institut Heidelberg | Vangerowstraße 14/1 | 69115 Heidelberg | Telefon +49 6221 6446-39 | Telefax +49 6221 6446-40 | info@haefner-institut.de | www.haefner-institut.de
GESUNDHEITSTOURISMUS<br />
Ganz oben, wenn es um<br />
Prävention im Urlaub,<br />
Motivation oder Rehabilitation für<br />
den Job – Lernen Sie die Gesundheitstouristischen<br />
Destinationen<br />
im Harz kennen!<br />
Heilklima-Wandern im UNESCO-Welterbe „Oberharzer Wasserwirtschaft"<br />
Rabenklippe bei Bad Harzburg<br />
Bad<br />
OBERHARZ<br />
Sachsa<br />
TETTENBORN NEUHOF STEINA<br />
Bad Harzburg<br />
Das staatlich anerkannte Heilbad Bad Harzburg<br />
bietet für einen gesundheitsfördernden und<br />
energie-aktivierenden Aufenthalt ideale Voraussetzungen.<br />
Die große Erfahrung in der klassischen<br />
Kur schafft in Bad Harzburg ein solides<br />
Fundament für das gesamte Spektrum individueller<br />
Wohlfühlprogramme. In der Sole-Therme<br />
Bad Harzburg sprudelt die heilkräftige Natur-<br />
Sole aus der rund 840 Meter tiefen Dr.-Harras-<br />
Schneider-Quelle in vier Schwimmbecken. In<br />
diesem modernen Wellness-Zentrum wartet zudem<br />
eine einzigartige Sauna-Erlebniswelt zum<br />
ganzheitlichen Entspannen. Zwei der Bad Harzburger<br />
Quellen werden im nostalgischen Ambiente<br />
der Trink- und Wandelhalle im Badepark<br />
zum Kuren oder auch einfach nur zum Probieren<br />
ausgeschenkt.<br />
Die Wellness- und Wanderstadt wartet weiterhin<br />
mit zahlreichen Massage- und Beautyangeboten<br />
auf. Die Herzog-Julius-Klinik mit einer<br />
Reha-Fachabteilung für Orthopädie liegt direkt<br />
am Kurpark und steht auch für Selbstzahler im<br />
Rahmen eines privaten Gesundheitsurlaubs offen.<br />
In verschiedenen Hotels sind zudem Ayurveda-<br />
und Fastenkuren sowie Gesundheitscoachings<br />
buchbar.<br />
Indikationen<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen<br />
der Atemwege, Krankheiten des Verdauungssystems,<br />
Erkrankungen der Haltungsund<br />
Bewegungsorgane, psychosomatische<br />
Erschöpfungszustände, allgemeine Schwächezustände,<br />
Rekonvaleszenz, rheumatische<br />
Erkrankungen, Hautkrankheiten, Erkrankungen<br />
des Nervensystems.<br />
Rehabilitation und Urlaub kombinieren:<br />
Herzog-Julius-Klinik<br />
Klinik für konservative Orthopädie und Rehabilitation<br />
* AHB-Klinik<br />
Kurhausstr. 13-17, 38667 Bad Harzburg<br />
12
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Gesundheit geht!<br />
Bad Harzburger Sole-Therme und Sauna-Erlebniswelt<br />
Winterspaß im Oberharz<br />
Blick auf den Brocken<br />
Telefon: 05322 790-0<br />
info@herzog-julius-klinik.de<br />
www.herzog-julius-klinik.de<br />
Informationen<br />
rund um Ihren Gesundheitsurlaub:<br />
Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe<br />
der Stadt Bad Harzburg GmbH<br />
Nordhäuser Str. 4, 38667 Bad Harzburg<br />
Telefon: 05322 75 330<br />
info@bad-harzburg.de<br />
www.bad-harzburg.de<br />
Heilklimatischer Kurort<br />
Altenau und Luftkurorte<br />
im Oberharz<br />
Der Oberharz, das ist das Herzstück und gleichzeitig<br />
die höchstgelegene Region des höchsten<br />
Gebirges in Norddeutschland – dem Harz. Auf<br />
380 bis 928 m Höhe liegen sechs Orte, um-<br />
geben von traumhaften Wäldern und sanften<br />
Berghöhen sowie romantischen Tälern: der Heilklimatische<br />
Kurort Altenau sowie Buntenbock,<br />
Clausthal-Zellerfeld, Schulenberg, Torfhaus und<br />
Wildemann. Hier ist das Eldorado für Wanderer,<br />
Mountainbiker, Nordic Walker, Ski- und Wintersportler<br />
aller Art sowie aller Naturliebhaber, die<br />
den Nationalpark Harz und die Region Oberharz<br />
entdecken möchten. Neben vielen touristischen<br />
Angeboten bietet der Oberharz jedoch vor allem<br />
für Menschen, die Ruhe und Erholung oder<br />
medizinische, therapeutische oder präventive<br />
Unterstützung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Diabetes, Depressionen, usw. suchen, maßgeschneiderte<br />
Selbstzahler-Angebote. Diese umfassen<br />
sowohl Eingangs- und Ausgangschecks<br />
örtlicher Ärzte als auch Heilklimatische Wanderungen<br />
mit ausgebildeten Klimatherapeuten,<br />
Nordic-Walking-Trainings im Nationalpark Harz<br />
rund um das UNESCO-Welterbe „Oberharzer<br />
Wasserwirtschaft“ mit Seen und Bachläufen<br />
sowie physiotherapeutische Anwendungen und<br />
Wellnessbehandlungen.<br />
13
GESUNDHEITSTOURISMUS<br />
KRISTALL Saunatherme "Heißer Brocken", Altenau<br />
Erlebnisbad Salztal Paradies Bad Sachsa<br />
Bad<br />
OBERHARZ<br />
Sachsa<br />
TETTENBORN NEUHOF STEINA<br />
Mit der Kristalltherme Heißer Brocken bietet Altenau<br />
zudem eine einzigartige Badelandschaft<br />
mit Thermalsole-Heilwasser. Die gesamte<br />
Frischwasserzufuhr des Bades wird nach der<br />
GRANDER Technologie „belebtes Wasser“ und<br />
über Edelsteine und Bergkristalle nach der Heilslehre<br />
der Hildegard von Bingen, aufbereitet – Ein<br />
besonders belebendes und gesundheitsförderndes<br />
Erlebnis.<br />
Indikationen<br />
Atemwegserkrankungen, Erkrankungen von<br />
Herz, Gefäßen und Kreislauf, Erkrankungen<br />
im Kindesalter, Erkrankung des Bewegungsapparates,<br />
Stressbewältigung<br />
Informationen<br />
rund um Ihren Gesundheitsurlaub:<br />
Tourist-Information Altenau<br />
Hüttenstr. 9, 38707 Altenau<br />
Telefon: 05328 802-0<br />
info@oberharz.de, www.oberharz.de<br />
Heilklimatischer Kurort<br />
Bad Sachsa (Südharz)<br />
Bad Sachsa ist ein anerkannter Heilklimatischer<br />
Kurort am Südrand des Harzes. Neben<br />
ausgezeichnetem gesundheitsförderndem<br />
Klima, gesunder, fast staubfreier Luft und<br />
herrlicher Natur bietet Bad Sachsa moderne<br />
Infrastrukturen und medizinische sowie therapeutische<br />
Kompetenz für eine selbstbezahlte<br />
oder von dem Hausarzt begleitete Kur. Wellness<br />
im Harz und gesundheitsförderndes Klima<br />
lassen sich hier hervorragend kombinieren.<br />
In Bad Sachsa erwartet die Besucher die sonnige<br />
und liebliche Seite des Harzes mit grüner<br />
Natur und gesunder Luft. Ein schmucker Kurort<br />
mit Jugendstil-Architektur, einem wunderschönen<br />
Ortskern und dem Vitalpark mit wohltuender<br />
Tretanlage, um den Kreislauf wieder in<br />
Schwung zu bringen.<br />
Bekannt ist Bad Sachsa für das Erlebnisbad<br />
mit riesiger Saunalandschaft direkt neben dem<br />
14
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Goslar<br />
Bad Harzburg<br />
Clausthal-<br />
Zellerfeld<br />
Buntenbock<br />
Schulenberg<br />
Altenau<br />
Torfhaus<br />
Brocken<br />
1.141 m<br />
NATIONAL-<br />
PARK<br />
HOCHHARZ<br />
Unesco<br />
Weltkulturerbe<br />
Ilsenburg<br />
„Oberharzer<br />
Wasserwirtschaft"<br />
„Grünes Band<br />
Deutschland“<br />
(ehem. DDR-<br />
Grenzverlauf)<br />
OBERHARZ<br />
Sankt Andreasberg<br />
Braunlage<br />
Heilklimatischer<br />
Kurort<br />
Herzberg<br />
am Harz<br />
NIEDER-<br />
SACHSEN<br />
NATIONALPARK<br />
HARZ<br />
Bad Lauterberg<br />
im Harz<br />
Steina<br />
Wieda<br />
Bad Sachsa<br />
Zorge<br />
Walkenried<br />
SACHSEN-<br />
ANHALT<br />
Neuhof<br />
THÜRINGEN<br />
Tettenborn<br />
5 km<br />
Der Schmelzteich – Kur- und Wellnessparadies Bad Sachsa<br />
neuen Ferienpark Landal Salztal-Paradies Bad<br />
Sachsa.<br />
Mit der SalzLounge Bad Sachsa wurde mitten<br />
in der Innenstadt Bad Sachsas ein Ort zum<br />
Durchatmen und Wohlfühlen geschaffen.<br />
Besonders auf ganzheitliches Wohlbefinden<br />
und die Balance von Körper, Geist und Seele<br />
spezialisiert ist das Fünf-Sterne Hotel Romantischer<br />
Winkel. Im spezialisierten Programm<br />
RoLigio® werden Coachings mit Sportkursen,<br />
wohltuende Massagen und Kosmetikbehandlungen<br />
kombiniert. RoLigio® wurde 2008<br />
und 2011 mit der »Wellness-Aphrodite«<br />
für Innovation und im Jahr 2013 mit dem<br />
»Großen Preis des Mittelstandes« ausgezeichnet.<br />
Indikationen<br />
Kreislaufstörungen, Funktionelle Erkrankungen<br />
des Herzens, Rheumatische Erkrankungen,<br />
Vegetative Regulationsstörungen,<br />
Erschöpfungszustände, Erkrankungen der<br />
Atmungsorgane, Bluthochdruck, Arteriosklerose,<br />
Muskelschwäche des Bewegungsund<br />
Stützapparates, Rekonvaleszenz, Hauterkrankungen<br />
Informationen<br />
rund um Ihren Gesundheitsurlaub:<br />
Tourist-Information Bad Sachsa<br />
Am Kurpark 6, 37441 Bad Sachsa<br />
Telefon: 05523 47499 0<br />
info@bad-sachsa-urlaub.de<br />
www.bad-sachsa.de<br />
15
KULTUR<br />
Weniger<br />
Überstunden: Machen viele, mag aber keiner. In<br />
Deutschland arbeiten 62 Prozent der Beschäftigten<br />
40 Stunden oder mehr pro Woche. Zur Unzufriedenheit<br />
einer Vielzahl der Beschäftigten, zeigt<br />
eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
(DGB), die im Dezember 2014 veröffentlicht<br />
wurde und für die rund 5.800 Beschäftigte<br />
befragt wurden. Bei nicht einmal der Hälfte der<br />
Befragten entsprechen 40 Stunden oder mehr der<br />
vertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Zwei Drittel<br />
der Befragten möchte auch gar nicht so viel arbeiten.<br />
Jeder Vierte gibt an, dass seine Überstunden<br />
nicht vergütet werden. Jeder Zweite empfindet<br />
sein Gehalt als zu niedrig und 56 Prozent klagen<br />
über Hektik und zu hohes Arbeitstempo. Generell<br />
kommen die Chefs bei der Umfrage überhaupt<br />
nicht gut weg: 40 Prozent der Befragten sind<br />
überzeugt, dass ihre Chefs die Arbeit besser planen<br />
könnten oder dass sie Mitarbeiter nicht rechtzeitig<br />
informieren. lsc<br />
Weitere Infos: www.sueddeutsche.de<br />
markt<br />
Länger<br />
Der BKK-Gesundheitsreport 2014 „Gesundheit in Regionen“,<br />
für den Daten von 9,3 Millionen BKK-Versicherten<br />
analysiert wurden, zeigt: Psychische Leiden<br />
verursachen längere Arbeitsunfähigkeitszeiten. Im<br />
Schnitt dauert ein einzelner Arbeitsunfähigkeitsfall<br />
eines Beschäftigten über alle Erkrankungsarten 12,7<br />
Tage. Wer ein psychisches Leiden hat, der ist rund<br />
38 Tage arbeitsunfähig. Das sind mehr Arbeitsunfähigkeitstage<br />
als bei Neubildungen wie beispielsweise<br />
bei Tumoren mit 35 Tagen. Beschäftigte mit Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen fehlen im Schnitt 22 Tage und<br />
Beschäftigte mit Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
20 Tage. Bundesweit erhielten rund 30 Prozent der<br />
BKK-Versicherten die Diagnose eines psychischen<br />
Leidens. Knapp ein Drittel hatte eine „Depressive Episode“.<br />
Überdurchschnittlich oft betroffen sind Versicherte<br />
aus Rheinland-Pfalz, aus dem Saarland sowie<br />
aus Teilen Niedersachsens und Bayerns. lsc<br />
Weitere Infos: www.bkk-dachverband.de<br />
16
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Öfter<br />
Immer mehr Angestellte in Deutschland arbeiten<br />
auch an Sonn- und Feiertagen. Insgesamt<br />
haben 2013 etwa 26 Prozent der<br />
Angestellten in Deutschland auch sonnund<br />
feiertags gearbeitet. Das zeigt<br />
eine Antwort der Bundesregierung auf<br />
eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.<br />
Im Vergleich dazu waren im<br />
Jahr 2003 nur rund 23 Prozent der<br />
Angestellten auch an Sonn- und Feiertagen<br />
tätig. Vor allem in Land- und Forstwirtschaft,<br />
im verarbeitenden Gewerbe, am<br />
Bau, in Handel und Gastronomie und bei den<br />
übrigen Dienstleistern hat die Arbeit an diesen<br />
Tagen zugenommen. Die Bundesregierung<br />
betont jedoch, dass in den vergangenen<br />
Jahren kein Anstieg an Sonn- und Feiertagsarbeit<br />
verbucht werden konnte und auch in<br />
Zukunft kein Anstieg erfolgen soll. Da Freizeit<br />
am Wochenende wichtig sei, Stress am besten<br />
vorbeuge und abbaue. lsc<br />
Weitere Infos: www.rp-online.de<br />
Jünger<br />
YOLO – You only live once. Getreu dieses Mottos<br />
setzt sich Mann+Hummel, der Ludwigsburger<br />
Hersteller von Flüssigkeits- und Luftfiltersystemen,<br />
für die Gesundheitsförderung<br />
seiner Auszubildenden ein. Das Projekt, das<br />
Lust auf Gesundheit, Bewegung und ein gesundheitsförderliches<br />
Leben machen soll, ist<br />
mit dem Human Resources Excellence Award<br />
2014 ausgezeichnet worden. Das Konzept<br />
speziell für die Auszubildenden besteht aus<br />
drei Modulen: Let’s move! Let’s relax! Let’s<br />
YOLOO. Entsprechend der drei Ausbildungsjahre<br />
werden diese drei Module umgesetzt.<br />
Dabei wird nichts vorgeschrieben, sondern<br />
es werden nur Impulse gegeben. Im ersten<br />
Jahr stehen die Themen Gesundheitskompetenz,<br />
Rückenschule und Bewegungsförderung<br />
im Mittelpunkt. Im zweiten Jahr sind es die<br />
Themen Ernährung, Stressbewältigung und<br />
Konfliktmanagement. Ziel der ersten beiden<br />
Module ist, den Auszubildenden ein Grundwissen<br />
zur eigenen Gesundheit zu geben.<br />
Gängige Annahmen, wie „man sollte immer<br />
gerade sitzen“, werden aufgeklärt. Den Auszubildenden<br />
wird bezugnehmend auf dieses<br />
Beispiel das Bewusstsein vermittelt, dass es<br />
viel wichtiger ist, verschiedene Sitzpositionen<br />
einzunehmen, da dadurch die Wirbelsäule mobilisiert<br />
und besser durchblutet wird.<br />
Damit die Auszubildenden das Erlernte möglichst<br />
verinnerlichen, werden sie im dritten<br />
Modul zu Organisatoren: You live only once<br />
organizer. Sie werden von der Ausbildungsabteilung<br />
nominiert und übernehmen anschließend<br />
die eigenständige Organisation eines<br />
Gesundheitsprojektes in der Ausbildungsabteilung:<br />
„Gesundheit live erleben – von Azubi<br />
für Azubis“. lsc<br />
Weitere Infos:<br />
www.humanresourcesmanager.de<br />
17
FÜHRUNG<br />
Meta-Führung<br />
Häufig wird angeführt, dass wir in Deutschland<br />
ein Problem mit der Führung haben. Gemeint<br />
ist, dass schlechte Führung die Mitarbeitenden<br />
krank mache. Das lässt sich leicht<br />
unterschreiben, doch greift es im Kern zu<br />
kurz. Nicht die Führungskräfte sind zum Problem<br />
geworden, sondern das Führen selbst.<br />
Führung auf vier Ebenen<br />
Um das Problem zu erkennen, ist es notwendig,<br />
vier Ebenen zu unterscheiden, auf denen<br />
Führung stattfindet:<br />
1. Die Führungskraft selbst (individuelle Führungsebene):<br />
Selbstbezug, Lebens-Arrangement,<br />
Kompetenz, Selbstbewusstsein,<br />
Resilienz, Erfolgsglauben, innere Konflikte,<br />
Ambivalenzen und Erholungsfähigkeit.<br />
2. Die Mitarbeitenden (personale Führungsebene):<br />
Aufgabenbeschreibung, Arbeitssteuerung<br />
in Menge und Qualität, Interaktionsmuster,<br />
Berücksichtigung von individuellen<br />
Bedürfnissen, Wertschätzung und Rückkopplung.<br />
3. Die Organisation (organisationale Führungsebene):<br />
Zweck, wirtschaftliches Umfeld,<br />
Unternehmensgeschichte, Wertestruktur<br />
sowie geforderte „Display-Rules“.<br />
4. Das Umfeld (gesellschaftliche und marktbezogene<br />
Führungsebene): Kunden, Lieferanten,<br />
Politik, Medien und bürgerliches Umfeld.<br />
Führung stresst Führungskräfte<br />
Bisher wurden alle Ebenen für sich intensiv<br />
und schlüssig beleuchtet. Wir brauchen reflektierte,<br />
selbstbewusste, fitte und resiliente<br />
Führungskräfte. Wir brauchen Visionen,<br />
Spirit, Aufmerksamkeit und Wertschätzung<br />
gegenüber den Beschäftigten. Wir brauchen<br />
auch eine Gesundheitskultur im Unternehmen<br />
und sinnvolle Gesetze. Keine Frage.<br />
Doch viele Führungskräfte spüren, dass die<br />
Dinge nicht kohärent umzusetzen sind und<br />
deshalb auch angemessene (gesunde) Füh-<br />
18
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
rung so selten gezeigt werden kann. Zudem<br />
kommen viele Führungskräfte mit ihren Aufgaben<br />
und Anforderungen nicht mehr zurecht<br />
und beginnen, zu leiden, suchen nach „Exit“-<br />
Möglichkeiten oder sind bereits „dekompensiert“.<br />
Was ist also zu tun<br />
Organisationale Führung dominiert<br />
Die Ebene der „Organisation“ dominiert die<br />
anderen Ebenen, da sie den Rand des Spielfeldes<br />
markiert, in dem personale Führung<br />
stattfindet. Im besten Fall ist Kongruenz, zumindest<br />
aber Kompatibilität zwischen diesen<br />
Ebenen die Voraussetzung für die Gesundheit<br />
der Führungskraft selbst.<br />
Eine Organisation, die als Leitbild eine Idee<br />
von „gesunder“ Führung erstellen will, muss<br />
also zunächst bei einer kritischen Analyse<br />
ihrer Wettbewerbssituation, der impliziten<br />
Grundüberzeugungen und der daraus abgeleiteten<br />
Soll-Kultur beginnen. Diese Aspekte<br />
markieren quasi die „Rahmung“ für eine<br />
angemessene Form personaler Führung und<br />
die Anforderungen an die Selbstführung.<br />
Führungstrainings greifen zu kurz<br />
Die bisherigen Versuche, Führung zu optimieren,<br />
indem ausschließlich auf den Ebenen 1<br />
mit Resilienztrainings und 2 mit Führungstrainings<br />
angesetzt wurde, führten aufgrund der<br />
Abhängigkeiten zu Ebene 3 häufig nicht zum<br />
Erfolg. Sie erhöhten vielmehr nicht selten<br />
den Druck auf die Führungskräfte, indem von<br />
diesen ein Führungsverhalten gefordert wurde,<br />
das im gegebenen Unternehmensumfeld<br />
kaum umsetzbar war.<br />
Die Führungskraft gerät dann nicht selten in<br />
nicht lösbare Zielkonflikte und damit in eine<br />
existentielle selbstwertbedrohende Krise. Zynismus<br />
und Fluchtgedanken sind dann häufig<br />
die einzigen Antworten auf diese Ambivalenzen.<br />
Führungskräfte sind<br />
häufig Opfer mangelnder<br />
organisationaler<br />
Führung und chronischer<br />
Zielkonflikte.<br />
Dr. Ingo Weinreich,<br />
Geschäftsführer der IfG GmbH<br />
Institut für Gesundheit und<br />
Management in Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
Meta-Führung als Ausweg<br />
Führungskräfte sind in diesem Sinne nicht<br />
„Täter“, sondern „Opfer“ anhaltender Inkongruenzen<br />
zwischen den Ebenen 3 und 2. Mit<br />
negativen Konsequenzen auf den Gesundheitsstatus<br />
der Führungskräfte selbst. Um<br />
Klarheit und Glaubwürdigkeit in der Führung<br />
wiederherzustellen, ist Bewusstsein dafür zu<br />
schaffen, in welcher Gesamtsituation das Unternehmen<br />
steckt, was erlaubt, gewollt und<br />
möglich ist – kurz: was geht und was nicht.<br />
Führungskräfte können und wollen mit diesen<br />
Wahrheiten leben. Beschäftigte auch. Diese<br />
Form der „Meta-Führung“ ist unerlässlich,<br />
um kulturelle Kompatibilität im Handeln jedes<br />
Einzelnen zu ermöglichen und der Schlüssel,<br />
um Organisationen zu revitalisieren.<br />
Ein Beitrag von Dr. Ingo Weinreich,<br />
Dr. Christian Weigl & Dr. Jürgen Dost<br />
19
FÜHRUNG<br />
Coach für alle Fälle<br />
Martin Brinsa,<br />
Vorstand der<br />
MedicalContact AG /<br />
Martin Zausinger,<br />
HR Manager,<br />
Parfümerie Douglas<br />
International<br />
menschen<br />
Herr Zausinger, warum bieten Sie Ihren<br />
Mitarbeitern jetzt Coachings an<br />
! Wissen Sie, die Anforderungen an unsere<br />
Teams sind in den letzten Jahren enorm<br />
gewachsen. Unternehmensstrategien, Shoppingkonzepte,<br />
Abläufe oder Technologien –<br />
der Betrieb verändert sich immer schneller.<br />
Das neue Angebot soll signalisieren: Wir<br />
nehmen Eure Mehrbelastung wahr und<br />
kümmern uns um Euer Wohlbefinden. Das<br />
Gesundheits-Coaching von MedicalContact<br />
unterstützt unsere Mitarbeiter sehr gezielt.<br />
Und nur dann, wenn sie es wünschen.<br />
Herr Brinsa, wie sieht Ihr Coaching-Programm<br />
bei Douglas aus<br />
! Das aktuelle Spektrum reicht von der<br />
Hotline für die ganze Familie bis hin zu speziellen<br />
Angeboten für Führungskräfte. Im Falle<br />
chronischer Beschwerden stellen wir den<br />
Mitarbeitern zum Beispiel einen persönlichen<br />
Telefoncoach zur Seite. Douglas setzt damit<br />
auf Prävention und Hilfe zur Selbsthilfe. Und<br />
egal, ob es dabei um Grippe oder beratungsintensive<br />
Themen wie Herz, Schmerz oder<br />
Stress geht – die Mitarbeiter treffen in jedem<br />
Fall auf hohe medizinische Kompetenz und<br />
ein offenes Ohr.<br />
War die Einführung des Angebots in Ihren<br />
Betrieb eine Herausforderung, Herr<br />
Zausinger<br />
! Durchaus. Weshalb wir übrigens die<br />
Maßnahme zunächst auf zwei Vertriebsregionen<br />
und den E-Commerce beschränken.<br />
MedicalContact hat für uns im Vorfeld eine<br />
Demografie- und Risikoanalyse und zum Start<br />
eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Es<br />
gab ein Willkommenspaket und natürlich ha-<br />
20
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
ben wir auch die Führungskräfte gemeinsam<br />
ins Boot geholt. Sie müssen die Sache schon<br />
gut kommunizieren.<br />
Wie kam es denn überhaupt zur Zusammenarbeit<br />
mit Ihrem neuen Partner<br />
! Wir sind uns mehrfach auf BGM-Veranstaltungen<br />
begegnet und seitdem lebhaft im<br />
Gespräch. Sie können sich bestimmt vorstellen:<br />
Wenn Sie einen externen Dienstleister<br />
so nah an Ihre Mitarbeiter lassen, wollen Sie<br />
sicher sein, dass die Qualität stimmt. Schließlich<br />
geht es beim Gesundheits-Coaching um<br />
sehr sensible und vertrauliche Themen. Und<br />
selbstverständlich auch um eine finanzielle<br />
Investition.<br />
Womit konnten Sie Douglas von der<br />
Qualität Ihrer Leistung überzeugen, Herr<br />
Brinsa<br />
Das Gesundheits-<br />
Coaching von<br />
MedicalContact<br />
unterstützt unsere<br />
Mitarbeiter sehr<br />
gezielt.<br />
Martin Zausinger,<br />
HR Manager, Parfümerie<br />
Douglas International,<br />
Hagen<br />
! Natürlich haben wir die Wirksamkeit unseres<br />
Coachings, die Kompetenz unserer<br />
Mitarbeiter und auch unsere 1,2 Millionen Klientenkontakte<br />
pro Jahr in die Waagschale<br />
geworfen. MedicalContact macht Gesundheits-Coaching<br />
ja schon seit 2002. Und gerade<br />
auch durch unsere vielen BKK Kunden<br />
kennen wir die wirtschaftlichen und gesundheitlichen<br />
Bedürfnisse von Betrieben und<br />
Mitarbeitern sehr genau.<br />
Herr Zausinger, erwarten Sie, dass sich<br />
das Projekt für Ihr Unternehmen rechnet<br />
! Wenn Sie damit auf den RoI anspielen –<br />
es ist ein Invest in die Zukunft. Das muss<br />
man wissen und einen längeren Atem haben.<br />
Aber wissenschaftliche Studien und auch<br />
MedicalContacts Evaluationen für Gesetzliche<br />
Krankenkassen bestätigen ja bereits die<br />
Effektivität des Instruments.<br />
Und natürlich erhoffen wir uns mittelfristig<br />
geringere Fehlzeiten und mehr Produktivität<br />
oder auch, dass die bald anstehende Zufriedenheitsbefragung<br />
unter den teilnehmenden<br />
Mitarbeitern positiv ausfällt.<br />
Herr Brinsa, kann denn jedes Unternehmen<br />
von Gesundheits-Coachings profitieren<br />
! Vorausgesetzt die Coaching-Qualität<br />
des Anbieters ist gut – garantiert. Und soweit<br />
es uns anbelangt, kann ich sagen: Douglas ist<br />
für uns definitiv ein hoch attraktiver Partner<br />
mit Innovationsgeist und vorbildlichem Engagement,<br />
aber unser Coaching ist sicher auch<br />
für andere Betriebe ein Gewinn.<br />
Vielen Dank für das Gespräch! lsc<br />
21
FÜHRUNG<br />
Führungskultur<br />
! Führungskräfte haben eindeutig eine Vorbildfunktion.<br />
Ein Beispiel ist das Thema Erreichbarkeit:<br />
Optimal ist es, wenn sowohl für<br />
Führungskräfte als auch für Mitarbeiter feste<br />
Zeiten der Nichterreichbarkeit – beispielsweise<br />
abends, am Wochenende und im Urlaub –<br />
vereinbart und eingehalten werden. Auch der<br />
Lebensstil spielt eine Rolle. Eine Führungskraft,<br />
die selbst bewusst auf einen Ausgleich<br />
beispielsweise durch Sport achtet, fördert inmenschen<br />
Welche Voraussetzungen im Unternehmen<br />
ermöglichen einen gesundheitsorientierten<br />
Führungsstil<br />
! Ein gesunder Führungsstil muss von allen<br />
Hierarchieebenen im Unternehmen unterstützt<br />
und möglichst auch gelebt werden. Eine<br />
Unternehmenskultur, die es ermöglicht, Kollegen<br />
und Vorgesetzte um Unterstützung zu bitten,<br />
Belastungen offen anzusprechen und Probleme<br />
im Team zu erörtern, fördert einen<br />
gesunden Führungsstil. Wichtig ist zudem<br />
eine Vertrauenskultur, in der Fehler als Chance<br />
zu Verbesserung angesehen werden und konstruktive<br />
Kritik ebenso offen geäußert wird<br />
wie Lob und Anerkennung.<br />
Führungskräfte sind oft Spezialisten auf<br />
ihrem Gebiet. Welche Fähigkeiten benötigen<br />
sie für ein gesundes Führungsverhalten<br />
! Voraussetzung für einen gesunden Führungsstil<br />
ist ein Basiswissen zum Thema psychische<br />
Belastungen. Führungskräfte sollten<br />
darüber hinaus die eigenen Stressfaktoren<br />
kennen. Daher vermitteln die Workshops von<br />
TÜV Rheinland zum gesunden Führen das erforderliche<br />
Wissen und helfen den Teilnehmern,<br />
ihr Führungsverhalten zu reflektieren.<br />
Was ist im Hinblick auf das Führungsverhalten<br />
besonders wichtig<br />
22
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
direkt auch bei den Mitarbeitern dieses Verhalten.<br />
Das ermutigt Arbeitnehmer unter anderem<br />
auch Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />
im Bereich Bewegung<br />
und Entspannung wahrzunehmen.<br />
Nicht jeder Mitarbeiter lässt sich durch ein<br />
gutes Beispiel von gesundheitsschädigendem<br />
Verhalten abhalten. Wie sollten Führungskräfte<br />
hier reagieren<br />
! In den Workshops von TÜV Rheinland<br />
zum gesunden Führen vermitteln wir Führungskräften<br />
auch die Kompetenz, mit gefährdeten<br />
Mitarbeitern sogenannte Gesundheitsgespräche<br />
zu führen. Wichtig sind dabei eine<br />
einfühlsame Kommunikation und die wertungsfreie<br />
Formulierung von Beobachtungen<br />
in Form von Ich-Botschaften. Die Führungskraft<br />
ist weder Arzt noch Psychologe. Ziel des<br />
Gesprächs sollte es sein, gemeinsam Verbesserungen<br />
anzustreben und auszuloten, welchen<br />
Beitrag das Unternehmen und der Mitarbeiter<br />
jeweils leisten können. Je nach<br />
zugrundeliegendem Problem kann die Führungskraft<br />
beispielsweise Maßnahmen aus<br />
dem Gesundheitsangebot des Unternehmens<br />
wie Kurse zum Stressmanagement oder auch<br />
eine externe Mitarbeiterberatung vorschlagen.<br />
Mit welchen Mitarbeitern sind solche Gespräche<br />
sinnvoll<br />
! Die Anlässe für solche Gesundheitsgespräche<br />
sind vielfältig: Lange Arbeitszeiten<br />
einzelner Mitarbeiter gehören ebenso dazu<br />
wie Verhaltens- und Leistungsauffälligkeiten<br />
oder Anzeichen von Erschöpfung. Eine gesundheitsorientierte<br />
Führungskraft sollte aber<br />
auch Mitarbeiter, die nach einer Erkrankung<br />
wie einem Herzinfarkt in altes, gesundheitsschädigendes<br />
Verhalten zurückfallen, ansprechen.<br />
Um Mitarbeiter langfristig<br />
für die Anforderungen<br />
des modernen<br />
Berufslebens fit zu<br />
halten, ist gesundes<br />
Führen ein wichtiges<br />
Instrument.<br />
Iris Dohmen,<br />
Fachgebietsleiterin Arbeits-,<br />
Betriebs- und Organisations-<br />
Psychologie bei TÜV Rheinland<br />
Inwiefern ist die Etablierung eines gesunden<br />
Führungsstils im Unternehmen eine Einstiegsmöglichkeit<br />
in ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
! Das Führungsverhalten ist eng mit dem<br />
Wohlbefinden der Mitarbeiter verbunden. Das<br />
zeigt sich sehr deutlich im Bereich der psychischen<br />
Belastungen: Hier ist die Unterstützung<br />
und Wertschätzung durch Vorgesetzte eine<br />
wertvolle Ressource. Zudem trägt ein gezieltes<br />
Konfliktmanagement durch die Führungskräfte<br />
und das Einhalten von Feedback-Regeln<br />
von allen Arbeitnehmern zu einem positiven<br />
Betriebsklima bei. Viele Unternehmen unterstützen<br />
ein gesundheitsbewusstes Verhalten<br />
der Mitarbeiter bereits mit Kursen und Workshops<br />
in den Bereichen Kommunikation, Konfliktmanagement,<br />
Stressbewältigung und gesunden<br />
Lebensstil. Durch ein betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement lassen sich diese<br />
Angebote eng auf die Bedürfnisse des Unternehmens<br />
und der Mitarbeiter abstimmen und<br />
zielorientiert vernetzen. lsc<br />
23
FÜHRUNG<br />
funktionieren<br />
Frauen in Führungspositionen sind anfälliger<br />
für Depressionen als ihre männlichen<br />
Kollegen. Das ergab eine Untersuchung der<br />
Soziologie-Professorin Tetyana Pudrovska<br />
an der University of Texas, die in der Dezember-Ausgabe<br />
2014 des Journal of Health<br />
and Social Behavior veröffentlicht wurde. Sie<br />
verglich den Zusammenhang zwischen Führungsposition<br />
und depressiven Symptomen<br />
bei Männern und Frauen zwischen 1993 und<br />
2004. Für die Studie wertete sie Daten von<br />
rund 1.500 Frauen und rund 1.300 Männern<br />
im Alter um die 40 Jahre aus. Im Ergebnis<br />
waren Frauen in Führungspositionen deutlich<br />
anfälliger für Depressionen als Männer<br />
in ähnlichen Positionen und als Frauen in<br />
weniger verantwortungsvollen Positionen.<br />
Eine Begründung sieht die Wissenschaftlerin<br />
in der negativen Reaktion auf autoritäre<br />
Frauen. upf<br />
Weitere Infos: www.hsb.sagepub.com<br />
markt<br />
motivieren<br />
Mitarbeiter sind käuflich, ihre Motivation ist es<br />
nicht. Das ergab eine repräsentative Umfrage<br />
zur Arbeitsmotivation der Unternehmensberatung<br />
Hay Group und dem Online-Jobportal<br />
Stepstone im Januar 2012 unter mehr als 18.000<br />
deutschen Arbeitnehmern. Nahezu jede<br />
zweite Fach- und Führungskraft (47 Prozent)<br />
gab an, sich durch eine Gehaltserhöhung<br />
nicht zusätzlich anspornen zu lassen.<br />
Vielmehr sollten die Unternehmen dieses Geld<br />
in ein positives Arbeitsklima und in kompetente<br />
Führungskräfte investieren. Laut Studie gaben 86<br />
Prozent der Befragten an, dass sie ein schlechtes<br />
Arbeitsklima zu einer Kündigung bewegen würde.<br />
80 Prozent würden bei einer unbefriedigenden<br />
Arbeitsaufgabe und 71 Prozent bei der Zusammenarbeit<br />
mit einer schlechten Führungskraft<br />
kündigen. Erst auf Platz vier (60 Prozent) nannten<br />
sie ein angemessenes Gehalt als Motivator. upf<br />
Weitere Infos: www.haygroup.com<br />
24
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
integrieren<br />
Firmenvorstände bleiben männliche Monokulturen.<br />
Das belegt das „Managerinnen Barometer<br />
2015“ des Deutschen Instituts für<br />
Wirtschaftsforschung (DIW). Elke Holst, Forschungsdirektorin<br />
für Gender Studies am DIW<br />
Berlin, und Anja Kirsch von der Freien Universität<br />
Berlin haben die Frauenanteile in über<br />
500 Unternehmen, Banken und Versicherungen<br />
aus dem Jahr 2014 untersucht. Fazit: Der<br />
Frauenanteil in den Vorständen der Top-200<br />
Unternehmen liegt bei gut fünf Prozent. Das<br />
entspricht 47 von insgesamt 877 Vorstandssitzen.<br />
Die Vorstände in den 100 größten Banken<br />
und Sparkassen sind zu sieben Prozent<br />
weiblich. In den Vorständen der 60 größten<br />
Versicherungen sind es 8,5 Prozent. Die Autorinnen<br />
erhoffen sich durch die Einführung der<br />
Frauenquote ab 2016 mehr Aufmerksamkeit<br />
für das Thema. Daneben verlangen sie von<br />
Unternehmen, die Frauenförderung als Unternehmensziel<br />
festzulegen. upf<br />
Weitere Infos: www.diw.de<br />
nachjustieren<br />
Am Start kann man den Sieger erkennen Für<br />
Frauen und ihr Berufsleben scheint das nicht<br />
zu gelten. Das belegt die Studie „Moments<br />
of Truth“ der Unternehmensberatung Bain &<br />
Company, die sie im März 2014 unter 1.000<br />
US-amerikanischen Männern und Frauen aus<br />
unterschiedlichen Unternehmen, Alters- und<br />
Hierarchiestufen durchführte. Demnach starten<br />
viele Frauen motiviert, selbstbewusst<br />
und voller Ehrgeiz ins Berufsleben. Doch nach<br />
wenigen Jahren im Job sind die Karriereambitionen<br />
der Frauen deutlich abgeschwächt<br />
und nur noch wenig von der anfänglichen<br />
Selbstsicherheit übrig. 43 Prozent der Berufsanfängerinnen<br />
möchten den Aufstieg in das<br />
Topmanagement schaffen und 27 Prozent<br />
der weiblichen Berufsstarter sehen sich für<br />
eine Topposition geeignet. Allerdings sehen<br />
sich nach fünf Jahren nur noch 16 Prozent<br />
als zukünftige Führungskräfte und auch nur<br />
noch die Hälfte traut sich die Spitzenfunktion<br />
noch zu. Bei den Männern lässt sich diese<br />
Entwicklung nicht nachweisen. Ein Drittel<br />
der Männer strebt zu Beginn der Karriere<br />
an die Firmenspitze und 28 Prozent halten<br />
sich für das Topmanagement geeignet. Auch<br />
nach fünfjähriger Berufserfahrung sehen sich<br />
noch 25 Prozent als für das Topmanagement<br />
passend. Die Studie identifiziert als Ursache<br />
der Entwicklung bei Frauen drei Hauptfaktoren:<br />
männlich geprägte Rollenvorstellungen,<br />
mangelnde Unterstützung des Vorgesetzten<br />
und fehlende Vorbilder. Mit gezielter Kommunikation<br />
durch die Führungskräfte, Wertschätzung<br />
und Anerkennung der von jungen<br />
Frauen geleisteten Arbeit und der Schaffung<br />
neuer Vorbilder kann dieser Entwicklung nach<br />
den Studienautoren entgegengewirkt werden.<br />
upf<br />
Weitere Infos: www.bain-company.ch<br />
25
VERHALTEN<br />
Logistik im Stress<br />
xx<br />
Schichtarbeit, Termindruck und ein hohes<br />
Maß an Verantwortung: Die körperlichen<br />
und geistigen Anforderungen an<br />
Beschäftigte in der Logistikbranche sind<br />
hoch. Wird die Belastung zu stark, droht<br />
Stress. Unter Dauerstress passieren<br />
leicht Fehler, die Mitarbeiter sind weniger<br />
leistungsfähig und werden im schlimmsten<br />
Fall krank. Erfolgreiches betriebliches<br />
Stressmanagement im Logistiksektor<br />
verbessert die Rahmenbedingungen im<br />
Unternehmen und stärkt gleichzeitig die<br />
Stressbewältigungskompetenz der Beschäftigten.
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Packen, Transportieren, Organisieren und dabei<br />
immer die Uhr im Blick behalten: Die Logistikbranche<br />
gehört zu den stressreichsten<br />
Berufsfeldern überhaupt. Dabei ist Stress an<br />
sich nicht unbedingt negativ. In seiner positiven<br />
Form ist Stress ein Zeichen dafür, dass<br />
Körper und Geist aktiviert sind. Hohe Anforderungen<br />
zu bewältigen, gibt dem Selbstbewusstsein<br />
einen Schub. Negativer Stress<br />
hingegen bringt Beschäftigte in Bedrängnis<br />
und beeinträchtigt ihr physisches und psychisches<br />
Wohlbefinden. „Arbeits- und Qualitätsdruck<br />
sowie ein schlechtes Betriebsklima<br />
sind typische Stressfaktoren im Beruf“, erklärt<br />
Wolfram Krug, Berater für betriebliches<br />
Stressmanagement und Burnout-Prävention.<br />
„Um dem entgegenzuwirken, sollten Unternehmen<br />
Konzepte und Maßnahmen zum betrieblichen<br />
Stressmanagement etablieren.“<br />
Typische Stressfaktoren<br />
sind Arbeitsund<br />
Qualitätsdruck<br />
sowie ein schlechtes<br />
Betriebsklima.<br />
Wolfram Krug,<br />
Berater für betriebliches<br />
Stressmanagement in<br />
Wiesbaden<br />
Hierbei lässt sich zwischen Verhältnismanagement<br />
und Verhaltensmanagement unterscheiden.<br />
Das Verhältnismanagement kümmert<br />
sich um die Bedingungen unter denen<br />
Arbeit stattfindet, zum Beispiel die Arbeitsorganisation<br />
oder die Kommunikation im Team.<br />
Im Zuge des Verhaltensmanagements lernen<br />
die Beschäftigten zum Beispiel in Seminaren,<br />
ihre Stressbewältigungskompetenzen auszubauen.<br />
„Erfolgreiches betriebliches Stressmanagement<br />
berücksichtigt beide Aspekte<br />
gleichermaßen“, sagt Krug.<br />
Angespannt unterwegs<br />
Wie viele ihrer Kollegen aus der Logistikbranche<br />
arbeiten auch Berufskraftfahrer unter<br />
Termindruck und tragen ein hohes Maß an<br />
Verantwortung. Sie müssen ihre Ware bis<br />
zu einem bestimmten Zeitpunkt ausliefern<br />
und werden dabei häufig von äußeren Einflüssen<br />
behindert. „Viele Aufgaben in kurzer<br />
Zeit bewältigen zu müssen, ist für die meisten<br />
Beschäftigten kein Problem, solange sie<br />
über die notwendigen Ressourcen verfügen“,<br />
erklärt Stressmanagement-Berater Krug.<br />
„Wenn jedoch das Gelingen dieser Aufgaben<br />
maßgeblich von Faktoren beeinflusst wird,<br />
die sie selbst nicht steuern können, entsteht<br />
Stress.“<br />
Im Rahmen der ZF-Zukunftsstudie Fernfahrer<br />
2014 wurden Berufskraftfahrer dazu befragt,<br />
welche Situationen bei ihnen am ehesten zu<br />
Stress führen. Als größte Stressfaktoren wurden<br />
Fahrzeugdefekte genannt sowie die allgemeine<br />
Verkehrssituation auf den Straßen,<br />
mitsamt aggressiver Verkehrsteilnehmer,<br />
drängelnder Kollegen und Stau. Auch unvorhergesehene<br />
Verzögerungen beim Be- und<br />
Entladen führen zu Stress. An den Laderampen<br />
kommt es regelmäßig zu längeren<br />
Wartezeiten, die nicht nur den Termindruck<br />
verschärfen, sondern auch zu einer konfliktgeladen<br />
Arbeitsatmosphäre führen.<br />
Das Thema Laderampe ist in der Branche<br />
so brisant, dass das Bundesministerium für<br />
27
VERHALTEN<br />
Logistik im Stress<br />
Das Thema Stressmanagement<br />
ist in<br />
der Logistikbranche<br />
noch nicht flächendeckend<br />
angekommen.<br />
Stefanie Raaf,<br />
Gesundheitscoach im<br />
Bereich Logistik,<br />
Nonnenhorn<br />
Verkehr und digitale Infrastruktur mittlerweile<br />
ein Handbuch veröffentlicht hat, das Beispiele<br />
aufzeigt, wie Transportunternehmen und<br />
Rampenbetreiber die Situation verbessern<br />
können. „Beim Stressmanagement für Berufskraftfahrer<br />
sehe ich auch die Unternehmen<br />
in der Pflicht“, sagt Gesundheitscoach<br />
Stefanie Raaf. „Sie sollten Rahmenbedingungen<br />
für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
schaffen, das bis auf die Fahrerebene<br />
greift.“ Raaf berät Unternehmen zu<br />
betrieblichen Gesundheitsfragen – auch aus<br />
dem Logistiksektor. „Das Thema Stressmanagement<br />
ist in der Logistikbranche noch<br />
nicht flächendeckend angekommen“, sagt<br />
Raaf. „In Zukunft wird sich das jedoch ändern,<br />
spätestens wenn die Häufigkeit von<br />
LKW-Unfällen zunimmt.“<br />
Neben Termindruck und den Anforderungen<br />
des Straßenverkehrs verlangen auch Nachtfahrten<br />
den Beschäftigten einiges ab. Sie<br />
bringen die biologische Uhr durcheinander,<br />
sorgen für Schlafmangel und Unausgeglichenheit.<br />
Arbeitszeiten abseits eines Nineto-Five-Jobs<br />
belasten außerdem das Sozialleben.<br />
Soziale Isolation im beruflichen oder<br />
privaten Umfeld ist eine ernstzunehmende<br />
Quelle psychischer Belastung. „Viele dieser<br />
Belastungen lassen sich kaum abstellen, da<br />
der Beruf diese Anforderungen eben mit sich<br />
bringt“, sagt Gesundheitscoach Raaf. „Ein<br />
ausgeglichenes Privatleben sowie eine gesunde<br />
Lebensweise tragen jedoch dazu bei,<br />
diese Belastungsfaktoren abzuschwächen.“<br />
Zielgruppengerechte Maßnahmen<br />
Günstige Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />
ist eine Sache. Doch auch im Bereich des<br />
Verhaltensmanagements können Unternehmen<br />
und Mitarbeiter einiges tun, um die<br />
Stressbelastung zu minimieren. Während<br />
Yoga und Meditationsübungen in Bürokreisen<br />
beliebt sind, eignen sich diese Entspannungsangebote<br />
nicht unbedingt auch für die<br />
Berufskraftfahrer. „Man muss die einzelnen<br />
Berufsgruppen individuell ansprechen und<br />
überlegen, für welche Maßnahmen sie zugänglich<br />
sind“, erklärt Raaf. „Ein LKW-Fahrer<br />
wird wohl kaum seine Yoga-Matte auf dem<br />
Parkplatz ausrollen.“<br />
Trotzdem ist Bewegung als Anti-Stress-Therapie<br />
sinnvoll. „Bewegungsmangel ist ein<br />
gravierendes Problem“, sagt Raaf. „Stundenlanges<br />
Sitzen führt dazu, dass die Fahrer sowohl<br />
körperlich als auch geistig angespannt<br />
sind.“ Raaf empfiehlt LKW-Fahrern, in den<br />
Pausen aktivierende Dehnübungen und progressive<br />
Muskelentspannung auszuführen.<br />
„Wichtig ist, durch gezielte Maßnahmen den<br />
Teufelskreis aus körperlicher und geistiger<br />
Anspannung zu durchbrechen.“ jbr<br />
28
Sind Sie<br />
in einem dieser<br />
Produktfelder<br />
tätig<br />
®<br />
Stuttgart<br />
Zürich<br />
▀ Prävention<br />
u.a. Kurkliniken und -hotels,<br />
Gesundheitszentren,<br />
Wellness- und Gesundheitshotels,<br />
Fitnesscenter<br />
▀ Gesundheitsorientierte<br />
Büroausstattung &<br />
Arbeitsplatzgestaltung<br />
u.a. ergonomische und<br />
präventive Arbeitsplatz -<br />
systeme<br />
▀ Betriebsverpflegung<br />
und Ernährung,<br />
Dienstleistungen<br />
u.a. Krankenkassen,<br />
Versicherungsgesellschaften,<br />
Berufsgenossenschaften,<br />
Demografi eberatung<br />
19.-20. Mai 2015<br />
Messe Stuttgart<br />
Erleben Sie mehr als 130 Aussteller, über<br />
2.500 Fachbesucher und 80 Vorträge mit<br />
dem Fokus Unternehmensgesundheit!<br />
Parallel zur PERSONAL2015 Süd,<br />
Fachmesse für Personalmanagement.<br />
▀ Medizinische Produkte<br />
& Diagnostik,<br />
EDV-Lösungen<br />
u.a. Gesundheitskarten &<br />
-akten, Personalsoftware<br />
NEU<br />
▀ Arbeitssicherheit<br />
u.a. Unfallprävention, Erste<br />
Hilfe, PSA, Brandschutz,<br />
Alarmierungssysteme<br />
▀ Personalsoftware,<br />
Weiterbildung & Training<br />
u.a. Stress und Suchtprävention,Gesundheitscoaching,<br />
Work-Life-Balance<br />
▀ Medien, Verlage,<br />
Vereine & Organisationen<br />
5. Europäische Fachmesse für betriebliche<br />
Gesundheitsförderung und Demografie<br />
www.corporate-<strong>health</strong>-convention.de<br />
Netzwerken Sie mit uns!<br />
JETZT STANDFLÄCHE SICHERN!<br />
Informationen zu Ihrer Standbuchung:<br />
Nadine Jäger | Projektleiterin<br />
Tel.: +49 621 70019-180 | E-Mail: n.jaeger@messe.org<br />
Gerne können Sie uns bei Rückfragen jederzeit kontaktieren.<br />
Medienpartner<br />
Partner
VERHALTEN<br />
Stress ausgeliefert<br />
Jeden Tag bei Wind und Wetter mehrere Kilometer<br />
Strecke zurückzulegen, teils schwer<br />
beladen und im Wettlauf mit der Zeit – Briefzusteller<br />
und Paketboten verrichten einen<br />
harten Job. Ihre Arbeit ist nicht nur körperlich,<br />
sondern auch psychisch anstrengend.<br />
Pakete müssen in der vorgegeben Zeit ausgeliefert<br />
werden. Ist ein Empfänger nicht<br />
da oder dauert die Auslieferung einmal länger<br />
als erwartet, geraten die Zusteller unter<br />
Zeitdruck. Zur Krönung des Ganzen müssen<br />
sie dann vielleicht noch einen Kunden beschwichtigen,<br />
der sich über eine verspätete<br />
Auslieferung beschwert. „Die hohen Qualitätsstandards<br />
in der Auslieferung führen<br />
dazu, dass die Zusteller häufig in engen Zeitfenstern<br />
arbeiten“, erklärt Dr. Andreas Tautz,<br />
Chief Medical Officer bei der Deutschen<br />
Post DHL. Der Logistikkonzern gehört zu<br />
den größten weltweit und beschäftigt rund<br />
480.000 Mitarbeiter in mehr als 220 Ländern<br />
und Territorien.<br />
Laut Tautz spielen der Zeitdruck und auch<br />
unternehmensinterne Faktoren beim Thema<br />
Stress eine Rolle. Neue Leistungsangebote,<br />
der Einsatz neuer Technik oder die<br />
Änderung der Auslieferungsgebiete fordern<br />
den Beschäftigten ständiges Umdenken ab.<br />
„Viele dieser Veränderungen vollziehen sich<br />
fortwährend“, erklärt Tautz. Zu den größten<br />
Änderungen in der Geschichte des Konzerns<br />
zählt Tautz die Privatisierung und Internationalisierung<br />
des Unternehmens, die viele<br />
Änderungen mit sich brachten, zum Beispiel,<br />
dass klassische Briefträger nun auch in der<br />
so genannten Verbundzustellung eingesetzt<br />
werden und damit Pakete ausliefern.<br />
Workshops gegen Stress<br />
Jeder Mensch geht mit Zeitdruck und veränderten<br />
Anforderungen anders um. Die einen<br />
stecken diese Dinge locker weg, bei anderen<br />
hingegen führt dies zu Stress. Wie stark die<br />
30
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Stressbelastung unter den Beschäftigten ist,<br />
evaluiert die Deutsche Post systematisch<br />
anhand von Interviews und Mitarbeiterbefragungen.<br />
Zusätzlich bietet der Konzern seinen<br />
Mitarbeitern informelle Plattformen, auf<br />
denen sie sich austauschen können. So hat<br />
sich in vielen Regionen das so genannte Zusteller-Frühstück<br />
etabliert, bei dem sich die<br />
Beschäftigten hierarchieübergreifend über<br />
Alltagsprobleme austauschen. „Wir haben<br />
eine Vielfalt an Maßnahmen entwickelt, die<br />
darauf ausgerichtet sind, die Belastung unserer<br />
Mitarbeiter zu senken“, sagt Gesundheitsbeauftragter<br />
Tautz.<br />
Die Post bietet ihren Beschäftigten Stressbewältigungs-Workshops,<br />
die speziell auf die<br />
Bedürfnisse der individuellen Berufsgruppe<br />
zugeschnitten sind. Besonders Führungskräfte<br />
stehen beim Thema Stressmanagement<br />
in der Verantwortung. „Wir sensibilisieren<br />
Führungskräfte, nicht nur die eigene<br />
psychische Gesundheit zu erhalten, sondern<br />
auch ihre Vorbild- und Leitfunktion in diesem<br />
Sinne wahrzunehmen“, erklärt Tautz. Hierfür<br />
bietet die Deutsche Post ihren Mitarbeitern<br />
webbasierte Trainings, die Situationen simulieren,<br />
aus der sich starke Stressbelastungen<br />
ergeben. Diese Trainings sollen verdeutlichen,<br />
wie schnell die Belastung auf einen<br />
Mitarbeiter wirken kann, aber auch Anleitungen<br />
geben, wie sich die Führungskräfte in<br />
einer solchen Situation verhalten können.<br />
Perspektiven schaffen<br />
Stress ist ein Thema,<br />
das sich ständig<br />
weiterentwickelt.<br />
Dr. Andreas Tautz,<br />
Chief Medical Officer<br />
bei der Deutschen Post DHL,<br />
Bonn<br />
Verhaltensprävention ist eine Sache, eine andere<br />
das verhältnisorientierte Stressmanagement.<br />
Leistungsdruck und Jobunsicherheit<br />
sind Themen, die im Dienstleistungssektor<br />
und auch in der Logistikbranche bei vielen<br />
Beschäftigten eine starke psychische Belastung<br />
darstellen. „Wir bemühen uns ständig,<br />
durch Ängste manifestierte Stressbelastungen<br />
abzubauen“, erklärt Tautz. „Das Schlüsselwort<br />
hierbei lautet Kommunikation. Wir<br />
suchen den Dialog mit den Beschäftigten,<br />
erklären ihnen, wie die Zukunft im Unternehmen<br />
aussieht, wie wir uns am Markt positionieren,<br />
aber auch welche Perspektiven<br />
wir den Mitarbeitern selbst eröffnen können.“<br />
Vor allem setzt das Unternehmen in<br />
Sachen Stressmanagement auf Kontinuität.<br />
Mit einem Mitarbeitergespräch oder einem<br />
Workshop allein sei es nicht getan, so Tautz.<br />
„Stress ist ein Thema, das sich ständig weiterentwickelt.<br />
Daher müssen wir kontinuierlich<br />
neue Erkenntnisse generieren um daraus<br />
neue Maßnahmen abzuleiten.“ jbr<br />
31
VERHALTEN<br />
Erreichbarkeit<br />
Rund zwei Drittel der geistig Beschäftigten<br />
nutzen manchmal, häufig oder immer<br />
auch abends Internet oder Smartphone,<br />
um berufliche Emails abzurufen<br />
oder berufliche Gespräche zu führen.<br />
Darauf deuten die Ergebnisse einer sogenannten<br />
Tagebuch-Studie der Universität<br />
Kassel hin. Für die Studie führten<br />
138 Angestellte Tagebuch, in dem sie<br />
morgens, nach der Arbeit und am Abend<br />
festhielten, wie sie Internet und Mobilfunkt<br />
für berufliche Zwecke nutzten. Zusätzlich<br />
machten sie Angaben zu ihrem<br />
Wohlbefinden. Heraus kam ein interessantes<br />
Ergebnis: Zwar bewerteten es<br />
viele Teilnehmer als positiv, auch nach<br />
Feierabend erreichbar zu sein. Doch<br />
auch diese Personen notierten am Morgen<br />
häufig eine schlechtere Stimmung,<br />
weniger Vitalität und stellten tendenziell<br />
eine schlechtere Schlafqualität fest. jbr<br />
Weitere Infos: www.uni-kassel.de<br />
markt<br />
Lustlosigkeit<br />
Zu viel Stress am Arbeitsplatz lässt die Beschäftigten<br />
ausbrennen. Doch ebenso gefährlich wie<br />
Stress ist anhaltende Langeweile. Beschäftigte,<br />
die sich unterfordert fühlen, leiden unter<br />
physischen und psychischen Symptomen wie<br />
Schlaflosigkeit, Tinnitus oder anhaltender Lustlosigkeit.<br />
Dauert dieser Zustand länger, laufen<br />
sie Gefahr, am Boreout-Syndrom zu erkranken.<br />
Ein ernstzunehmendes Risiko, denn rund die<br />
Hälfte der Arbeitnehmer langweilen sich im<br />
Job nahezu ständig. Das ist das Ergebnis einer<br />
Umfrage von stellenanzeigen.de. An der Umfrage<br />
nahmen 373 Fach- und Führungskräfte teil.<br />
Demnach langweilen sich 49,3 Prozent der Teilnehmer<br />
im Job nie oder nur selten. Die anderen<br />
50,7 Prozent dagegen klagen über nahezu ständige<br />
Langeweile und fühlen sich davon nach eigener<br />
Aussage belastet. jbr<br />
Weitere Infos: www.stellenanzeigen.de<br />
32
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Für Frösche<br />
Wer den Teich trocken legen will, darf nicht<br />
die Frösche fragen. Das ist ein eisernes Gebot.<br />
Formuliert hat es Bruno Schönlank, ein<br />
deutscher Journalist und sozialdemokratischer<br />
Reichstagsabgeordneter, vor etwas<br />
mehr als 120 Jahren in einer Reichtags-Rede.<br />
Er meinte damit, dass wer etwas verändern<br />
wolle, nicht diejenigen fragen solle,<br />
die dabei verlieren könnten.<br />
Überliefert ist nicht, ob sein Aphorismus<br />
bei den Abgeordneten Beifall fand. Oder ob<br />
seine Philippika gegen die Postverwaltung<br />
Erfolg hatte. Aber selbst Schönlank wäre<br />
wohl überrascht, wüsste er, dass heute die<br />
Frösche selbst fragen, ob sie vertrieben<br />
werden sollen.<br />
Geselligkeit<br />
Freunde und Familie motivieren die meisten Menschen,<br />
etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das zeigt<br />
eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne<br />
„Denk an mich. Dein Rücken“. Mehr als<br />
ein Drittel der Befragten nennt Menschen aus dem<br />
sozialen Umfeld als Motivationsquelle. Rund 30<br />
Prozent helfen Informationen über einen gesunden<br />
Lebensstil gegen den inneren Schweinehund. Immerhin<br />
jeder Fünfte gibt an, aufgrund gesundheitlicher<br />
Probleme aktiv zu werden. Nur wenige nutzen<br />
dagegen Vorbilder (vier Prozent) und technische<br />
Hilfsmittel wie Schrittzähler und Fitness-Armbänder<br />
(drei Prozent) als Ansporn. Auch um dauerhaft<br />
sportlich aktiv zu bleiben, setzen die Menschen<br />
überwiegend auf soziale Kontakte. Fast ein Viertel<br />
verabredet sich mit Freunden zum Sport, rund ein<br />
Fünftel ist Mitglied im Sportverein. jbr<br />
Weitere Infos: www.deinruecken.de<br />
Denn was sonst als diese masochistische<br />
Anmutung sollte eismann Tiefkühl-Heimservice<br />
GmbH bewogen haben, der Motivation<br />
der Deutschen für eine Frühjahrsdiät<br />
auf den Grund zu gehen Das Ergebnis: 60<br />
Prozent der Deutschen möchten gesund<br />
und fit alt werden, mehr als jeder Dritte<br />
leicht und entschlackt ins neue Jahr starten.<br />
Gute Idee: Da fangen wir doch direkt<br />
mit dem Verzicht auf Tiefkühlkost an und<br />
essen mehr frisches Gemüse. Dumm gelaufen,<br />
Eismann!<br />
Aber es geht noch besser: Lekkerland, der<br />
selbsternannte „Experte für Unterwegsversorgung“<br />
hat das Mobilitäts- und Konsumverhalten<br />
der Deutschen ermitteln lassen.<br />
Das Ergebnis: Je länger der tägliche Weg<br />
zur Arbeit, desto eher gönnt sich der Pendler<br />
unterwegs einen kleinen Snack. Werden<br />
es mehr als 30 Minuten, lieber Salat und<br />
Obst als Mars und Milka. Und nun kommt’s:<br />
Im Durchschnitt sind Pendler 90 Minuten<br />
unterwegs. Dumm gelaufen, Lekkerland!<br />
Wenn sich demnächst der eine für verkürzte<br />
Pendlerwege und der andere gegen den<br />
Diätwahn ausspricht – dann hat das seine<br />
Gründe. jg<br />
33
SYSTEME<br />
Digital managen<br />
Das digitale Zeitalter ist in vollem Gange.<br />
Digital geworden ist auch vermehrt der Gesundheitsmarkt.<br />
Auf dem Vormarsch befinden<br />
sich Online-Tools, E-Learning-Programme<br />
und mobile Dienste. Auch im Bereich<br />
des Betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />
(BGM) gibt es immer mehr vielfältige digitale<br />
Lösungen. Der Vorteil: Digitale Lösungen<br />
können auch privat weiter genutzt werden<br />
und regen zu mehr Eigenverantwortung an.<br />
Die Investition und die Überprüfung der Gesundheit<br />
beschränken sich also nicht mehr<br />
nur auf die Arbeitszeit.<br />
Unabhängig von Zeit und Ort<br />
Die vitaliberty GmbH hat ein solches digitales<br />
BGM-Konzept ins Leben gerufen – moove<br />
heißt das innovative BGM. Über die webbasierte<br />
Lösung kann weltweit mit unterschiedlichen<br />
Geräten auf das Gesundheitsportal<br />
zugegriffen werden. Unabhängig von Standorten<br />
und Abteilungen können die Mitarbeiter<br />
nach Beantwortung eines Online-Fragebogens<br />
automatisch ihren individuellen Gesundheitsbericht<br />
erstellen und sich ihr ganz persönliches,<br />
tägliches Gesundheitsprogramm<br />
zusammenstellen. Zudem kann sich jeder<br />
Mitarbeiter auf Wunsch gezielt von Gesundheitsexperten<br />
am Telefon coachen lassen.<br />
Harald Holzer, Geschäftsführer der vitaliberty<br />
GmbH, beschreibt: „Ob im Außendienst, auf<br />
Geschäftsreise oder im Homeoffice – moove<br />
kann mühelos in den Alltag der Mitarbeiter integriert<br />
werden. Es macht Spaß, steigert die<br />
Motivation und unterstützt Anwender dabei,<br />
ein gesünderes und aktiveres Leben zu führen.“<br />
moove setzt mit einer wissenschaftlich fundierten<br />
Analyse ein und begleitet dann jeden<br />
Mitarbeiter auf dem Weg zur Erreichung<br />
34
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
seiner individuellen Gesundheitsziele. Doch<br />
auch die Gesundheitssituation der Mitarbeiter<br />
im Gesamten wird über die Plattform<br />
moove ausgewertet. Der Unternehmensbericht<br />
gibt Personalverantwortlichen, unter<br />
Gewährleistung des Datenschutzes, einen<br />
Überblick über den Gesundheitszustand der<br />
gesamten Belegschaft oder einzelner Abteilungen<br />
und zeigt Handlungsbedarfe detailliert<br />
auf. Dies erfolgt anhand eindeutiger Kennzahlen,<br />
sodass sämtliche BGM-Maßnahmen für<br />
das Unternehmen messbar sind, erzielte Veränderungen<br />
sichtbar und die Rentabilität der<br />
Investition leicht nachvollziehbar werden.<br />
Schrittweises Vorgehen<br />
Im ersten Schritt erfasst moove also mithilfe<br />
eines allgemeinen Grundlagenfragebogens<br />
sowie ergänzenden Themenfragebögen<br />
zu den Bereichen Ernährung, Bewegung,<br />
Stress, Rückengesundheit und Schlaf anonym<br />
den Gesundheitszustand jedes Mitarbeiters.<br />
Auf Basis der Befragungsergebnisse<br />
schlägt moove jedem Mitarbeiter automatisch<br />
individuelle Aktivitäten zur nachhaltigen<br />
Verbesserung der eigenen Gesundheit<br />
vor, die sich durch den Einsatz digitaler und<br />
mobiler Technologien ganz einfach in den Alltag<br />
des Mitarbeiters integrieren lassen. Dies<br />
kann eine Trainingseinheit für einen gesunden<br />
Rücken, eine Entspannungsübung oder<br />
ein Online-Training zur gesunden Ernährung<br />
sein. Hinzu kommen innovative Apps, mit denen<br />
Gesundheitsdaten wie Stresslevel oder<br />
Bewegungsverhalten zu jeder Zeit und überall<br />
erfasst werden können.<br />
BGM-Check<br />
Eine weitere Gesundheits-Plattform für BGM<br />
ist medo.check. Die medo.check BGM-<br />
Software unterstützt bei der Durchführung<br />
von gezielten Gesundheitsmaßnahmen, im<br />
Rahmen von Gesundheitstagen oder bei<br />
der regelmäßigen Betreuung durch Gesund-<br />
moove kann mühelos<br />
in den Alltag der<br />
Mitarbeiter integriert<br />
werden.<br />
Harald Holzer,<br />
Geschäftsführer der vitaliberty<br />
GmbH in Mannheim<br />
heitsexperten. Die Software verfügt über<br />
Verwaltungs- und Organisationstools. Zudem<br />
können mit ihr eine Trainingsplanung und<br />
Statistiken zur Erfolgsmessung durchgeführt<br />
werden. Tino Heidötting, geschäftsführender<br />
Gesellschafter und Gründer von medo.check,<br />
beschreibt den Ansatz: „Für den Erfolg eines<br />
Unternehmens ist nicht nur der Inhalt verantwortlich,<br />
sondern vor allem die Struktur!<br />
Stimmt die Struktur und Organisation, wird<br />
das Unternehmen erfolgreich.“<br />
Unternehmen können mit der Cockpit-Funktion<br />
von medo.check zentral alle wichtigen<br />
Arbeitsprozesse im BGM steuern. Mit der<br />
Kundenakte können alle Informationen über<br />
die Mitarbeiter abgerufen werden. Diese<br />
enthält Stammdaten, Vertragsende und Dokumente<br />
des Mitarbeiters wie Anamnese<br />
und Trainingspläne. Zudem können mit dem<br />
35
SYSTEME<br />
kussion und strategischer Konsensfindung.<br />
Dieses Paket zur erfolgreichen Etablierung<br />
eines BGM macht diese Lösung auch für<br />
kleinere mittelständische Unternehmen sehr<br />
attraktiv.<br />
Für den Erfolg eines<br />
Unternehmens ist nicht<br />
nur der Inhalt verantwortlich,<br />
sondern vor<br />
allem die Struktur!<br />
Tino Heidötting,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
und Gründer von<br />
medo.check in Witten<br />
Das Ziel und Ergebnis der BGM-WISSENS-<br />
BILANZ ist ein unternehmensindividuell<br />
angepasstes BGM über zielgerichtete Maßnahmen.<br />
Das BGM ist auf diesem Wege innerhalb<br />
von drei bis sieben Wochen in die bestehenden<br />
Prozesse eines mittelständischen<br />
Unternehmens integriert. Zudem ist es über<br />
eine sehr hohe Mitarbeiterindentifikation<br />
nachhaltig erfolgreich etabliert. Inhaber Detlef<br />
Kahrs verspricht: „Die softwaregestützte<br />
Analyse und Auswertung sowohl der App-Anwendung<br />
als auch der Workshop-Ergebnisse<br />
führen zielgerichtet zu einer BGM-Potenzial-<br />
Identifikation, deren Umsetzungserfolg regelmäßig<br />
durch die Beteiligten – also sehr motivierte<br />
Mitarbeiter/-innen selbst – vorgenommen<br />
wird.“<br />
Digital managen<br />
Terminkalender alle BGM-Maßnahmen koordiniert<br />
werden. Dieser enthält Informationen<br />
über erfolgte Check-ins und die Betreuungshistorie.<br />
Gesund mit App<br />
Die mit dem AOK LEONARDO 2014 und in<br />
dem INNOVATIONSPREIS-IT 2014 ausgezeichnete<br />
BGM-WISSENSBILANZ (www.<br />
bgm-wissensbilanz.de) arbeitet in einer<br />
digital-analogen Erfolgsmischung. Bei dem<br />
Ansatz, der sich an mittelständische Unternehmen<br />
richtet, werden eine mobile App und<br />
fünf BGM-Workshops innovativ kombiniert.<br />
Die App ermöglicht eine ressourcenschonende<br />
Einbeziehung aller Beschäftigten. Zudem<br />
wird mithilfe der App eine Bewertung<br />
und Gewichtung des BGM-Status-Quo für<br />
alle Beschäftigten vorgenommen. Die App-<br />
Anwendungen unterstützen fünf Workshops<br />
mittels einer Mischung aus moderierter Dis-<br />
Fit und umweltbewusst<br />
Mit digitalen Angeboten gesünder sein und<br />
gleichzeitig auch noch etwas für die Umwelt<br />
tun Das verspricht die „Changers CO2 fit“-<br />
App. Der Anwender startet die App vor jeder<br />
Fahrt mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder mit dem Auto und bekommt am<br />
Ende der Fahrt seine CO2-Bilanz berechnet.<br />
Hat er CO2 eingespart, wird er dafür mit Recoins<br />
belohnt. Sollte er CO2 erzeugt haben,<br />
dann erhält der Anwender eine negative Bilanz.<br />
Diese CO2-Emmissionen kann er dann<br />
durch bereits gesammelte Recoins ausgleichen.<br />
„Da heißt es jetzt schon, für den Sommerurlaub<br />
der Familie kräftig in die Pedale zu<br />
treten“, erläutert Daniela Schiffer, Mitgründerin<br />
von Changers. Unternehmen können die<br />
Mitarbeiter motivieren, die App zu nutzen,<br />
indem sie konkrete Anreize schaffen. Mitarbeiter<br />
könnten Recoins beispielsweise gegen<br />
Mahlzeiten in der Kantine, Fortbildungsmaßnahmen<br />
oder Massagen einlösen. lsc<br />
36
Budapest<br />
Genf<br />
Hamburg<br />
Istanbul Köln Moskau<br />
Stuttgart<br />
Wien<br />
Zürich<br />
PERSONAL2015<br />
Fachmessen für Personalmanagement<br />
Unter anderem für Verantwortliche für<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
und -förderung in den Unternehmen<br />
06.-07. Mai 2015<br />
Hamburg Messe<br />
Sonderbereich & Themenreihe<br />
Corporate Health<br />
19.-20. Mai 2015<br />
Messe Stuttgart<br />
Parallel eigene Fachmesse<br />
„Corporate Health Convention“ mit über<br />
130 Ausstellern und 80 Vorträgen<br />
people<br />
performance technology<br />
®<br />
Twitter:<br />
#Pnord15<br />
Twitter:<br />
www.personal-messe.com #Psued15<br />
Netzwerken Sie mit uns!<br />
Sparen Sie 40%<br />
bei Online-Registrierung!<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
Medienpartner
SYSTEME<br />
Gefahr erkannt<br />
Letztendlich muss jede<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
speziell auf den<br />
eigenen Betrieb zugeschnitten<br />
sein.<br />
Dr. Susanne Giesecke,<br />
Fachanwältin für Arbeitsrecht,<br />
Heisse Kursawe Eversheds<br />
München<br />
(BetrSichV), wenn es um die Bereitstellung<br />
von Arbeitsmitteln und deren Benutzung<br />
geht. Werden im Betrieb dagegen gefährliche<br />
Stoffe genutzt, ist die Gefahrstoffverordnung<br />
(GefStoffV) zur Beurteilung heranzuziehen.<br />
Daneben existieren auch noch zahlreiche Vorschriften<br />
der Berufsgenossenschaften.<br />
Individuelle Gefährdungen beurteilen<br />
Nichtsdestotrotz ist man hier als Unternehmer<br />
freier als man auf den ersten Blick denken<br />
könnte. Denn letztendlich muss jede<br />
Gefährdungsbeurteilung speziell auf den eigenen<br />
Betrieb zugeschnitten sein. Das stumpfe<br />
Abhaken von Checklisten kann keine zuverlässigen<br />
Ergebnisse liefern. Die örtlichen Gegebenheiten<br />
und Arbeitsabläufe sind für ein<br />
allgemeingültiges Vorgehen von Betrieb zu<br />
Betrieb zu unterschiedlich.<br />
Immer wieder stolpert man in den Medien<br />
über die „Gefährdungsbeurteilung“ – was<br />
aber wird hier eigentlich genau verlangt und<br />
ist das Ganze überhaupt notwendig<br />
Grundsätzlich soll mit der sagenumwobenen<br />
Beurteilung nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes<br />
(ArbSchG) festgestellt werden, welche<br />
genauen Maßnahmen im eigenen Betrieb<br />
erforderlich sind, um einen effektiven Arbeitsschutz<br />
zu garantieren. Zur fachgerechten<br />
Durchführung der Gefährdungsbeurteilung<br />
gibt das ArbSchG dann zwar Stichworte vor,<br />
verbindliche Normwerte oder Checklisten<br />
sucht man aber vergeblich.<br />
Als Arbeitgeber steht man vielmehr vor einem<br />
Dschungel aus verschiedenen Sicherheitsverordnungen,<br />
die jeweils zur Gefährdungsbeurteilung<br />
für einzelne Bereiche herangezogen<br />
werden sollen. So gelten zum Beispiel die<br />
Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung<br />
Für die Praxis bedeutet das eine höhere Unternehmerverantwortung.<br />
Als Arbeitgeber<br />
muss man selbst einschätzen, inwieweit eine<br />
Gefährdung besteht und welche konkreten<br />
Maßnahmen zu treffen sind. Das entbindet<br />
aber nicht von der Pflicht, eine informierte<br />
und fachmännische Beurteilung zu treffen.<br />
Missachtet man großflächig wissenschaftliche<br />
Richtwerte, steht schnell der Vorwurf<br />
der Fahrlässigkeit im Raum. Bei besonders<br />
komplexen Problemen ist man deshalb immer<br />
noch gut beraten, eine zuverlässige und<br />
fachkundige Person mit der Gefährdungsbeurteilung<br />
zu beauftragen. Nur so vermeidet<br />
man Unfälle und die daraus entstehenden<br />
Haftungssituationen.<br />
Gefährdungen für die Psyche<br />
In der Praxis findet eine Änderung des Arb-<br />
SchG aus dem Jahr 2013 noch wenig Beachtung:<br />
Seitdem sind gem. § 5 Absatz 2 Nr. 6<br />
ArbSchG explizit auch psychische Belastungen<br />
bei der Arbeit zu vermeiden. Wann eine<br />
derartige Gefährdung durch psychische Belastungen<br />
bei der Arbeit genau vorliegt, muss<br />
38
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
der Arbeitgeber wiederum bei der Gefährdungsbeurteilung<br />
selbst ermitteln. Das fällt<br />
aufgrund der Abstraktheit der Thematik sehr<br />
schwer. Als praxiserprobtes Mittel gelten<br />
aber vor allem Fragebögen für die Mitarbeiter.<br />
Ist der Grad der psychischen Belastung erst<br />
einmal ermittelt, gibt es unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, ihr entgegenzutreten:<br />
• Sportprogramme als Ausgleichsmöglichkeit<br />
• Umverteilung der zu bewältigenden Arbeit<br />
• Keine übermäßige Anhäufung von Erholungsurlaub<br />
• Offene Gespräche mit Vorgesetzten<br />
• Interne sozial geprägte Veranstaltungen<br />
(lockeres Umfeld am Arbeitsplatz)<br />
Auch wenn die genannten Maßnahmen definitiv<br />
zu einem positiven Betriebsklima beitragen<br />
und die Arbeitnehmer entlasten, kratzen<br />
sie doch oft nur an der Oberfläche des grundsätzlichen<br />
Problems. Ein erheblicher Faktor<br />
für den Stress am Arbeitsplatz ist der erhöhte<br />
Leistungsdruck und die permanente Erreichbarkeit,<br />
die in vielen Berufsfeldern gefordert<br />
wird. Diese Faktoren sollen in Zukunft durch<br />
eine „Anti-Stress-Verordnung“ besser geregelt<br />
werden. Der Erfolg bleibt abzuwarten, da<br />
sich hier nur schwer mit allgemeinen Richtwerten<br />
arbeiten lässt.<br />
Letztendlich muss jeder Arbeitgeber selbstständig<br />
ein Gefühl für den eigenen Betrieb<br />
entwickeln und individuelle Wege finden,<br />
ein angenehmes Arbeitsklima herzustellen.<br />
Das lohnt sich in jedem Fall – neben den gesundheitlichen<br />
Vorteilen für die Arbeitnehmer<br />
ist auch der betriebswirtschaftliche Nutzen<br />
enorm. Besonders krankheitsbedingte Fehltage<br />
lassen sich auf diese Weise um ein Vielfaches<br />
reduzieren.<br />
Dr. Susanne Giesecke
SYSTEME<br />
Helfende Vertreter<br />
Konflikte und Missstände gibt es wohl in<br />
den meisten Unternehmen. Und nicht selten<br />
führen diese, wenn sie nicht behoben<br />
werden, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
der Beschäftigten. Diese fehlen<br />
dann krankheitsbedingt über kurze oder<br />
auch lange Zeiträume und stehen dem Unternehmen<br />
mit ihrer Arbeitskraft nicht mehr<br />
zur Verfügung. Daher sind Unternehmen<br />
gut beraten, Konflikte zu lösen und Missstände<br />
zu beheben. Hilfreich können hierbei<br />
Arbeitnehmervertretungen sein. Diese<br />
Unterstützung kann sich positiv auf die Gesundheit<br />
auswirken. Diese Vermutung legt<br />
eine Studie des Bundesinstitutes für Berufsbildung<br />
(BIBB) in Bonn nahe. Die Studie, für<br />
die Daten von 1.250 Betrieben ausgewertet<br />
wurden, zeigt: Ausbildungsbetriebe, die<br />
eine Personalvertretung haben, verzeichnen<br />
rund 20 Prozent weniger krankheitsbedingte<br />
Fehltage. lsc<br />
Weitere Infos: www.bibb.de<br />
markt<br />
Arbeits-Bericht<br />
Im Dezember 2014 wurde der Unfallverhütungsbericht<br />
Arbeit „Sicherheit und Gesundheit bei der<br />
Arbeit 2013“ veröffentlicht. Erstellt hat diesen die<br />
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales (BMAS). Der Bericht gibt<br />
einen Überblick über verschiedene arbeitsweltbezogene<br />
Daten zu Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten,<br />
Verrentungen, Arbeitsunfähigkeit<br />
und Arbeitsbedingungen. Neben diesen<br />
Daten widmet sich der Bericht bestimmten<br />
Entwicklungen hinsichtlich der Rahmenbedingungen<br />
von Arbeit und Gesundheit.<br />
Weitere Themenschwerpunkte des Unfallverhütungsberichts<br />
liegen auf der psychischen<br />
Belastung sowie auf der arbeitsmedizinischen<br />
und sicherheitstechnischen Betreuung im<br />
Rahmen der Chemikalien-Gesetzgebung. lsc<br />
Weitere Infos: www.baua.de<br />
Sicherheit und Gesundheit<br />
bei der Arbeit 2013<br />
Unfallverhütungsbericht Arbeit<br />
40
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Bessere Pflege<br />
In einer repräsentativen forsa-Stichprobe wurden<br />
im November 2014 im Auftrag der Stiftung<br />
Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) 2.015<br />
Berufstätige ab 18 Jahren zum Pflegeunterstützungsgeld,<br />
zum Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit<br />
sowie zur Freistellung während der<br />
Begleitung eines sterbenden Angehörigen befragt.<br />
89 Prozent der Befragten, gaben an, dass<br />
sie das Pflegeunterstützungsgeld als hilfreich<br />
ansehen. 85 Prozent der Befragten würden diese<br />
Leistung sogar selber in Anspruch nehmen,<br />
wenn sie für die Pflege eines Angehörigen verantwortlich<br />
wären. Eher kritisch gesehen haben<br />
die Befragten die Familienpflegezeit. Diese würde<br />
nur rund jeder Dritte in Anspruch nehmen. Als<br />
ausschlaggebend gaben 84 Prozent der Befragten<br />
finanzielle Gründe an. 43 Prozent würden die<br />
Pflegezeit aus Angst vor beruflichen Nachteilen<br />
nicht nutzen. lsc<br />
Weitere Infos: www.zqp.de<br />
Weniger Energie<br />
Wer in Schichten arbeitet, lebt oftmals gegen seinen<br />
Rhythmus, sieht sich häufig Konzentrationsschwierigkeiten<br />
und verminderter Gedächtnisleistung<br />
ausgesetzt und hat ein erhöhtes Risiko für<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Damit aber nicht genug:<br />
Schichtarbeiter sind auch öfter übergewichtig.<br />
Dieser Tatsache sind Wissenschaftler von der<br />
Universität Colorado in Boulder auf den Grund gegangen.<br />
Sie fanden heraus, dass Menschen, die in<br />
Nachtschichten arbeiten, einen niedrigeren Energieverbrauch<br />
haben. Wenn Nacht-Schichtarbeiter also<br />
ihr Essverhalten nicht an ihren Lebensumstand der<br />
Schichtarbeit anpassen, kann das binnen kurzer Zeit<br />
zu Übergewicht führen.<br />
Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler<br />
nach einem sechstätigen Experiment. 14 gesunde<br />
Erwachsene kamen für sechs Tage in ein Krankenhaus.<br />
Die ersten beiden Tage folgten sie ihrem nor-<br />
malen Rhythmus und schliefen nachts. Die anschließenden<br />
drei Tage arbeiteten die Probanden in einem<br />
Nachschicht-System. Nach der ersten Nachtschicht<br />
stieg der Energieverbrauch der Teilnehmer zunächst<br />
um durchschnittlich vier Prozent. Doch schon in der<br />
zweiten Nachtschicht stellte sich der Körper der<br />
Probanden auf das nächtliche Arbeiten ein und verbrauchte<br />
drei Prozent weniger Energie als beim üblichen<br />
Rhythmus. Auch jede weitere Nacht schrumpfte<br />
der Energieverbrauch um drei Prozent. Als Grund<br />
für den verminderten Energieverbrauch vermuten<br />
die Wissenschaftler, dass der Tagesschlaf den Stoffwechsel<br />
stört. Der Stoffwechsel ist vom Sonnenlicht<br />
abhängig. Bei Sonnenlicht stellt sich der Körper auf<br />
Nahrungszufuhr ein und kurbelt den Stoffwechsel<br />
an. Nachts hingegen ruht der Körper aufgrund des<br />
fehlenden Sonnenlichts und verbraucht weniger<br />
Energie und damit weniger Kalorien. lsc<br />
Weitere Infos: www.pnas.org<br />
41
KULTUR I FÜHRUNG I VERHALTEN I SYSTEME<br />
MÄRZ<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
01<br />
02 03 04 05 06 07 08<br />
09 10 11 12 13 14 15<br />
16 17 18 19 20 21 22<br />
23 24 25 26 27 28 29<br />
30 31<br />
APRIL<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
01 02 03 04 05<br />
06 07 08 09 10 11 12<br />
13 14 15 16 17 18 19<br />
20 21 22 23 24 25 26<br />
27 28 29 30<br />
Die Initiative „Stark wie Bambus“<br />
lädt am 16. März 2015 zum<br />
Soul@Work Kongress ins Kloster<br />
Eberbach in Eltville ein. Insgesamt<br />
30 Referenten geben in<br />
Impulsvorträgen Einblicke in innovative<br />
Möglichkeiten zur Prävention<br />
von psychischen Erkrankungen<br />
am Arbeitsplatz. Höhepunkt des<br />
Abends wird die Preisverleihung<br />
des Soul@Work Awards sein.<br />
Hier werden Unternehmen und<br />
Personen ausgezeichnet, die sich<br />
besonders für die Prävention von<br />
psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz<br />
engagiert haben.<br />
Informationen unter:<br />
www.soulat<strong>work</strong>-kongress.de<br />
Auf dem Gesundheitskongress<br />
des Westens diskutieren Akteure<br />
des Gesundheitswesens darüber,<br />
wie die Qualität der medizinischen<br />
Versorgung flächendeckend zu sichern<br />
ist und welche Ressourcen<br />
dafür notwendig sind. Die von<br />
der WISO S.E. Consulting GmbH<br />
organisierte Veranstaltung findet<br />
am 25. und 26. März 2015 in Köln<br />
statt. Unter dem Motto „Gute Medizin<br />
– eine Frage des Geldes“<br />
werden die entscheidenden Aspekte<br />
der Qualitätsdiskussion erörtert<br />
und neue Impulse für deren<br />
konstruktive Entwicklung gesetzt.<br />
Informationen unter:<br />
www.gesundheitskongressdes-westens.de<br />
Gesunde neue Arbeitswelt Dieser<br />
Frage widmet sich die 2. Dreiländertagung<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
2015 vom<br />
26. bis 27. März 2015 im Festspielhaus<br />
Bregenz. Im länderübergreifenden<br />
Erfahrungsaustausch<br />
werden die aktuellen Entwicklungen<br />
in der Arbeitswelt betrachtet.<br />
Weiter wird über die zukünftigen<br />
Herausforderungen und Strategien<br />
der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
in Österreich, Deutschland<br />
und der Schweiz diskutiert.<br />
Informationen unter:<br />
www.dreilaendertagung.net<br />
Am 14. und 15. April 2015 findet<br />
in Zürich die Corporate Health<br />
Convention 2015 statt. Die Fachmesse<br />
für betriebliche Gesundheitsförderung<br />
und Demografie<br />
richtet sich an Entscheider und<br />
Experten aus den Bereichen Arbeitssicherheit,<br />
Unfallprävention<br />
und betriebliche Gesundheitsförderung.<br />
Im Jahr 2015 verschmilzt<br />
die Corporate Health Convention<br />
mit der Schweizer Fachmesse für<br />
Personalmanagement „Personal<br />
Swiss“.<br />
Informationen unter:<br />
www.corporate-<strong>health</strong>-convention.ch<br />
42
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
MAI<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
01 02 03<br />
04 05 06 07 08 09 10<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28 29 30 31<br />
WoMenPower 2015<br />
12. Fachkongress im Rahmen der<br />
HANNOVER MESSE<br />
Auf dem Kongress WoMenPower<br />
am 17. April 2015 in Hannover wird<br />
zum dritten Mal die Frau ausgezeichnet,<br />
die im Bereich Mathematik,<br />
17. Informatik, April 2015 Naturwissenschaft<br />
oder womenpower-kongress.de<br />
Technik einen entscheidenden<br />
Beitrag zur Technik- oder Frauenförderung<br />
in ihrem Unternehmen<br />
geleistet hat. Der Kongress<br />
ist die erfolgreichste Veranstaltung<br />
dieser Art in Deutschland. Sie wird<br />
alljährlich im Rahmen der Hannover<br />
Messe organisiert. Es werden<br />
rund 1.400 Teilnehmer erwartet.<br />
Informationen unter:<br />
www.hannovermesse.de<br />
In Deutschland werden weniger<br />
Kinder geboren, gleichzeitig kamen<br />
fast eine halbe Millionen<br />
Menschen 2014 in die Bundesrepublik.<br />
Das Thema Demografie<br />
gewinnt an Facetten und liefert<br />
Stoff für wichtige Debatten. Deswegen<br />
organisiert das Demografienetzwerk<br />
Frankfurt RheinMain<br />
den 5. Frankfurter Demografiekongress<br />
am 21. April 2015 in der<br />
IHK Frankfurt am Main. Es finden<br />
Foren zu den Themen Beruf und<br />
Familie, Nachwuchs, Corporate<br />
Learning, Gesundheit, Kommunen,<br />
Willkommenskultur und Management<br />
statt.<br />
Informationen unter: www.demografienetzwerk-frm.de<br />
Den Auftakt der HR-Messen macht<br />
in diesem Jahr die Personal Nord<br />
2015 vom 06. bis 07. Mai 2015 in<br />
Hamburg. Die Organisatoren der<br />
spring Messe Management GmbH<br />
setzen besonders auf die Expertise<br />
der Aussteller: Beim neuen<br />
Format „HR Solution Check“ können<br />
Anbieter aus den Bereichen<br />
Personaldienstleistung, Recruiting,<br />
berufliche Weiterbildung und<br />
Personalsoftware ihre Produkte<br />
vorstellen. Neu im Programm ist<br />
die Experten-Ecke „HR & Law“:<br />
Arbeitsrechtler diskutieren dort<br />
mit Personalverantwortlichen über<br />
rechtliche Herausforderungen und<br />
aktuelle Fälle.<br />
Informationen unter:<br />
www.personal-nord.com<br />
Erfolgreiche Kooperationen zwischen<br />
Wirtschaftspsychologen<br />
und anderen Professionen in<br />
multi- und interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />
bei fachpsychologischer<br />
Beratung, Training und<br />
Intervention werden an Beispielen<br />
guter Praxis beim X. Kongress für<br />
Wirtschaftspsychologie vom 15.<br />
bis 16. Mai 2015 in Göttingen vorgestellt<br />
und diskutiert. Der Verein<br />
Sektion Wirtschaftspsychologie<br />
im BDP e.V. stellt unter anderem<br />
die Anwendungsfelder „Neue Formen<br />
der Arbeit“, „Arbeit und Gesundheit“<br />
und „Personalpsychologie“<br />
in den Fokus.<br />
Informationen unter: www.wirtschaftspsychologie-bdp.de<br />
43
KULTUR I FÜHRUNG I VERHALTEN I SYSTEME<br />
h@w goes Webinar<br />
Am 05. Februar haben wir von 11:00 Uhr<br />
bis 12:00 Uhr unsere Webinarreihe mit Oliver<br />
Walle fortgesetzt. Dieses Mal zeigte der<br />
Referent Oliver Walle in dem Webinar „TOP<br />
oder FLOP – Wie wird Ihr BGM Kritische<br />
Erfolgsfaktoren beim Aufbau erkennen und<br />
meistern“ auf, welche kritischen Erfolgsfaktoren<br />
bei der Entwicklung eines Betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements (BGM) berücksichtigt<br />
werden müssen und wie anhand von<br />
Checklisten ein erfolgsversprechendes BGM<br />
konzipiert werden kann.<br />
Ausgehend von dem Wissen, dass nur wenige<br />
Unternehmen ein BGM haben, hinter dem<br />
ein richtiges Managementsystem steht, hat<br />
Walle in dem Webinar potenzielle Hürden aufgezeigt,<br />
die Unternehmen bei der Implementierung<br />
eines BGM gegebenenfalls nehmen<br />
müssen. Gründe, weswegen Unternehmen<br />
vor einem BGM zurückschrecken, reichen<br />
von mangelnder Überzeugung des Nutzens<br />
über zu hohe Kosten und Ressourceneinsatz<br />
bis hin zur Angst vor dem, was dabei herauskommen<br />
kann. Hinzu kommt noch, dass Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte zum Mitmachen<br />
motiviert und der Betriebsrat eingebunden<br />
werden muss. Um diese Sorgen aus dem<br />
Weg zu räumen, hat Walle in dem Webinar<br />
aufgezeigt, wie ein BGM konzipiert sein<br />
muss, das alle möglichen Hürden berücksichtigt.<br />
Zudem hat er Wege beschrieben, wie ein<br />
bereits bestehendes BGM auf den Prüfstand<br />
gestellt und möglicherweise neu strukturiert<br />
werden kann.<br />
Wir danken den Teilnehmern für ihr Interesse<br />
und ihre rege Beteiligung. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage werden wir die Webinar-Reihe<br />
mit Oliver Walle fortsetzen. Aktuelle Hinweise<br />
zu unseren Webinaren finden Sie auf unserer<br />
Webseite oder in unserer Xing-Gruppe.<br />
Sollten Sie Interesse an einem Webinar haben,<br />
dann kontaktieren Sie uns gerne unter:<br />
info@<strong>health</strong>at<strong>work</strong>-online.de. lsc<br />
44
<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Gesundheitsdestination Oberharz<br />
Spätestens seit Goethes Faust ist der Harz<br />
wohl den meisten Deutschen ein Begriff. Im<br />
Harz gelegen ist der Brocken, der Schauplatz<br />
der Walpurgis-Nacht. Was aber kaum jemand<br />
weiß: Der Harz ist eine Region, die zahlreiche<br />
gesundheitsförderliche Angebote bereit hält.<br />
Haben Sie beispielsweise schon einmal etwas<br />
von Heilklimawanderungen gehört<br />
Da die Bedeutung des Gesundheitsbewusstseins<br />
auch in den Unternehmen stets zunimmt,<br />
bietet sich eine Kurzreise in den Harz<br />
an, um die eigene Gesundheit checken zu lassen,<br />
in einem gesundheitsförderlichen Klima<br />
körperlich aktiv zu werden und den Alltagsstress<br />
zu vergessen.<br />
Gesunde Reise<br />
Das zumindest haben wir uns gedacht und<br />
eine Bereisung der gesundheitstouristischen<br />
Destination Oberharz auf die Beine gestellt.<br />
Die Bereisung richtet sich an Personen, die in<br />
Unternehmen im Bereich des Gesundheitsmanagements<br />
tätig sind. Ziel der Bereisung<br />
ist es, den Oberharz und seine gesundheitsförderlichen<br />
Angebote im Detail kennen zu<br />
lernen. Die Reisenden nehmen nicht nur an<br />
gesundheitsförderlichen Angeboten teil, wie<br />
einem medizinischen Check-Up oder einer<br />
Heilklimawanderung, sondern erhalten auch<br />
das nötige Hintergrundwissen zu den jeweiligen<br />
Anwendungen von Fachexperten. Kurz:<br />
Die Reisenden sollen erkennen, dass sich<br />
ein Kurzaufenthalt im Oberharz auch für andere<br />
im Unternehmen Beschäftigte lohnt.<br />
Abgerundet wird das Reisepaket durch zwei<br />
Übernachtungen in einem Wellness-Hotel,<br />
Entspannungs-Angebote und einer gesunden<br />
Vitaverpflegung.<br />
Haben Sie Interesse oder Fragen zu der Bereisung<br />
Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme:<br />
info@<strong>health</strong>at<strong>work</strong>-online.de.<br />
lsc<br />
45
KULTUR I FÜHRUNG I VERHALTEN I SYSTEME<br />
Impressum<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint am<br />
15. April 2015.<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
GLC Glücksburg Consulting AG,<br />
Albert-Einstein-Ring 5,<br />
22761 Hamburg,<br />
Tel.: 040/ 85 40 06 0,<br />
Fax: 040/ 85 40 06 58,<br />
E-Mail: info@glc-group.com,<br />
www.glc-group.com<br />
Redaktion:<br />
Joachim Gutmann (jg), Lena<br />
Markmann (lsc), Edith Seemann<br />
(es), Ulrike Pflanz (upf), Julia<br />
Brandt (jbr), Dr. Ingo Weinreich,<br />
Dr. Christian Weigl, Dr. Jürgen<br />
Dost, Dr. Susanne Giesecke<br />
Website:<br />
Lena Markmann<br />
Satz und Gestaltung:<br />
Medienfactory,<br />
Chausseestr. 119, 10115 Berlin,<br />
Peter Kanzler, Gudrun Haberkern,<br />
Tel.: 030/ 280 94 285,<br />
E-Mail: kanzler@medienfactory.de,<br />
www.medienfactory.de<br />
Fotos:<br />
Titel: mirpic-fotolia.com<br />
Innen: Photocase: Herr Specht /<br />
shutterstock: AleksandarMilutinovic, Photographee.eu,<br />
KieferPix, Monkey Business Images,<br />
Tom Wang, SpeedKingz, Brues, Alexander Raths /<br />
fotolia: Kzenon, hotographee.eu, Petair, anyaberkut,<br />
contrastwerkstatt, xavier gallego morel,<br />
GLC-Archiv, Kur- Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe<br />
der Stadt Bad Harzburg GmbH, Kristall<br />
Bäder AG, Bädergesellschaft Bad Sachsa mbH,<br />
Joachim Gutmann, Peter Kück,<br />
Lars Gerling, Santander, Dr. Ingo Weinreich,<br />
Martin Brinsa, Martin Zausinger, Iris Dohmen,<br />
Wolfram Krug, Stefanie Raaf, Dr. Andreas Tautz,<br />
Harald Holzer, Tino Heidötting,<br />
Dr. Susanne Giesecke<br />
Konzepte und Kennzahlen<br />
Wie sich Gesundheit richtig managen lässt<br />
Gesundheitsmanagement ist Aufgabe der Unternehmensführung. Das Handbuch erläutert<br />
die Grundlagen und stellt Konzepte sowie Instrumente für ein professionelles Gesundheitscontrolling<br />
vor, darunter systematische Risikoanalyse und -steuerung, Aufbau eines<br />
Frühwarnsystems und Kosten-Nutzen-Überlegungen.<br />
Stierle/Vera (Hrsg.)<br />
Handbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
Unternehmenserfolg durch Gesundheits- und Leistungscontrolling<br />
2014. 504 S., 55 s/w Abb. Geb. € 69,95<br />
ISBN 978-3-7910-3208-5 | 978-3-7992-6674-1<br />
Mehr Informationen: www.schaeffer-poeschel.de<br />
01_Stierle_HW_210x99_A4c.indd 1 15.01.2015 10:02:35<br />
46
»Haben Sie den richtigen Hebel<br />
für die Gesundheit Ihrer<br />
Mitarbeiter bereits gefunden<br />
Wir machen BGM messbar!<br />
Durch eine eigens weiterentwickelte, statistische Methode können wir bereits anhand einer<br />
Durch eine eigens weiterentwickelte, statistische Methode können wir bereits anhand einer<br />
Mitarbeiterbefragung konkrete Stellhebel für Veränderung identifizieren. Wir sagen Ihnen,<br />
Mitarbeiterbefragung konkrete Stellhebel für Veränderung identifizieren. Wir sagen Ihnen,<br />
wie hoch der Einfluss verschiedenster Belastungsfaktoren für das Gesundheitsempfinden Ihrer<br />
wie hoch der Einfluss verschiedenster Belastungsfaktoren für das Gesundheitsempfinden Ihrer<br />
Belegschaft ist und was es Ihnen bringen würde, diese Faktoren abzustellen.<br />
Belegschaft ist und was es Ihnen bringen würde, diese Faktoren abzustellen.<br />
Entscheiden Sie auf objektiver und datenbasierter Grundlage, in welche Maßnahmen Sie<br />
Entscheiden Sie auf objektiver und datenbasierter Grundlage, in welche Maßnahmen Sie<br />
investieren wollen, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Belegschaft zu fördern.<br />
investieren wollen, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Belegschaft zu fördern.<br />
Entdecken Sie unser Leistungsportfolio unter www.chrestos.de<br />
» Entdecken Sie unser Leistungsportfolio unter www.chrestos.de<br />
www.fotolia.com © corbisrffancy<br />
www.fotolia.com © corbisrffancy<br />
CHRESTOS Concept GmbH & Co. KG<br />
CHRESTOS Kaiserswerther Concept Straße GmbH 115 & Co. KG<br />
Kaiserswerther 40880 Ratingen Straße 115<br />
40880 Ratingen<br />
Telefon: 02102 - 420 685<br />
Telefon: Telefax: 02102 - 420 62 685<br />
Telefax: E-Mail: info@chrestos.de<br />
02102 - 420 62<br />
E-Mail: info@chrestos.de
Andere haben ein BGM für alle Mitarbeiter.<br />
Ich habe für jeden Mitarbeiter ein eigenes BGM.<br />
Mit begeisterten Mitarbeitern neue Wege gehen.<br />
moove bietet maßgeschneiderte Unterstützung statt Gesundheitsförderung nach<br />
dem Gießkannenprinzip. Ob gesündere Ernährung, eine bessere Stresskompetenz,<br />
mehr Bewegung, ein gesunder Rücken oder besserer Schlaf – das webbasierte<br />
moove Gesundheitsportal ermöglicht es Ihnen, jedem Mitarbeiter sein individuell<br />
gestaltetes Gesundheitsprogramm anzubieten. Für langfristig gesündere,<br />
leistungsfähigere und motiviertere Mitarbeiter und nachhaltigen Unternehmenserfolg.<br />
Für jeden Mitarbeiter die passende Gesundheitsförderung:<br />
moove – das BGM einer neuen Generation.<br />
Lernen Sie das moove Gesundheitsportal kennen.<br />
Jeden Dienstag beim kosten losen Webinar ab 14.00 Uhr.<br />
www.corporate-moove.de/webinar<br />
www.corporate-moove.de<br />
powered by