16.02.2015 Aufrufe

1-2015

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

November Februar-März-April November-Dezember 1/<strong>2015</strong> 1/2008<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

Medico 222 - Panel-PC für<br />

medizinische Anwendungen mit USV<br />

ICO, Seite 48


Extrem hart im Nehmen.<br />

Autoklavierbar und robust – die neuen SCHOTT Solidur LEDs<br />

Richtig viel einstecken können – damit punkten die neuen autoklavierbaren LEDs von SCHOTT.<br />

Die kleinen Fliegengewichte zeichnen sich durch ihre enorme Zähigkeit aus, denn ihr Gehäuse hält<br />

allen Herausforderungen stand. Gegen Druck, Korrosion oder Chemikalien. Genau sowie Autoklavieren<br />

über 3500 Zyklen bei 134° C. Damit können nun medizinische Geräte entworfen werden, bei denen<br />

eine Lichtquelle direkt an der Spitze sitzt. Das bringt Licht unmittelbar an die Behandlungsstelle – für<br />

eine präzise Diagnose und vereinfachte Handhabung.<br />

Was ist Ihr nächster Meilenstein<br />

www.schott.com/medical-led<br />

Ring LED<br />

Mini LED<br />

TO LED<br />

Electronic Packaging<br />

SCHOTT AG<br />

Christoph-Dorner-Strasse 29<br />

84028 Landshut<br />

Germany<br />

Phone: +49 (0)871/826-0<br />

Fax: +49 (0)3641/2888-9222<br />

ep.info@schott.com


Editorial<br />

Reproduzierbar und Wiederholgenau -<br />

Kontaktlose Dosierverfahren für die Medizintechnik<br />

Gerd Schulze,<br />

Sales Manager bei Nordson Asymtek<br />

Im Bereich der Medizintechnik besteht immer häufiger die<br />

Notwendigkeit flüssige oder pastöse Medien in einem automatischen<br />

Prozess reproduzierbar und zuverlässig applizieren zu können.<br />

Aufgrund der immer höheren Anforderungen (kleinere Punkte, präzisere<br />

Positionierung, höhere Geschwindigkeit) stoßen konventionelle<br />

Verfahren hierbei schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Um die<br />

bestehenden Anforderungen erfüllen zu können, ist es erforderlich eine<br />

exakt aufeinander abgestimmte Gesamtlösung einzusetzen. Nur durch<br />

das präzise Zusammenspiel von Plattform, Dosierverfahren und Software<br />

kann ein produktionssicherer und zuverlässiger Prozess entwickelt<br />

werden. Um den Prozess anschließend über einen längeren Zeitraum<br />

stabil zu halten und wichtige Traceability-Daten zu gewinnen, werden<br />

intelligente Regelungen benötigt, um Veränderungen zu erfassen und<br />

automatisch kompensieren zu können.<br />

Der Einsatzbereich der Jet-Technologie konnte durch permanente<br />

Weiterentwicklung von Hard- und Software deutlich erweitert werden<br />

und gewinnt während der letzen Jahre immer stärker an Bedeutung. Da<br />

mit diesem Verfahren eine Vielzahl von unterschiedlichen Medien mit<br />

unterschiedlichsten Dosiermustern appliziert werden kann, ist ein sehr<br />

universeller Einsatz möglich.<br />

Aus einer Standardkartusche wird das zu dosierende Medium<br />

dem Ventil mit geringem Druck zugeführt. Anders als bei Zeit/Druck<br />

gesteuerten Dosierventilen dient der geringe Vordruck jedoch lediglich<br />

dem Füllen des Ventils und wird nicht zur Dosierung verwendet. Als<br />

Verschlussmechanismus dient ein spezieller Kugelsitz. Beim Ansteuern<br />

des Ventils wird die Kugel aus ihrem Sitz gehoben, das Material fließt<br />

nach, tritt jedoch noch nicht aus der Düse aus. Erst im Schließvorgang<br />

wird durch die in ihren Sitz zurückkehrende Kugel ein definiertes<br />

Volumen verdrängt und durch die Düse auf die Oberfläche des jeweiligen<br />

Substrates „gejettet“. Allein durch diese Funktionsweise wird eine<br />

wesentlich verbesserte Reproduzierbarkeit erzielt. Je nach Anwendung<br />

kann ein mehr oder weniger großer Abstand zwischen der Düse und dem<br />

Substrat gewählt werden. Um eine gleichmäßige und wiederholgenaue<br />

Applikation zu ermöglichen, ist das Ventil mit einer integrierten<br />

Temperaturregelung ausgerüstet, um eine gleichmäßige Temperatur des<br />

Mediums während der Applikation sicherzustellen. Dadurch wird eine<br />

präzise Kontrolle der Viskosität und der Fließeigenschaften des Mediums<br />

gewährleistet.<br />

Ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Dosierverfahren ist<br />

die höhere Geschwindigkeit und natürlich dass es keinen Kontakt<br />

mehr zu dem Substrat gibt. Applikationsabhängig beträgt die Taktzeit<br />

zwischen zwei Dosierungen ca. 6 msec. Dadurch wird eine wesentlich<br />

höhere Dosierleistung ermöglicht. Da sich das Jetventil immer oberhalb<br />

des Substrates befindet, kann es hierbei zu keiner Verschleppung,<br />

Beschädigung oder Kontamination mehr kommen.<br />

Gerd Schulze, www.nordson.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

3


Inhalt<br />

Medico 222 - Panel-PC für<br />

medizinische Anwendungen mit USV<br />

ICO, Seite 48<br />

Zum Titelbild:<br />

Panel-PC für medizinische<br />

Anwendungen mit USV<br />

Der Medico 222 Panel-PC von ICO ist<br />

ein weiteres Highlight der medizinischen<br />

Panel-PC-Serie mit eingebauter USV für<br />

15 Minuten und überzeugt durch Rechenleistung<br />

und brillante Darstellung auf dem<br />

21,5-Zoll-Widescreen. Seite 48<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

November Februar-März-April November-Dezember 1/<strong>2015</strong> 1/2008<br />

meditronic-<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

journal<br />

meditronicjournal<br />

■ Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Postfach 1167, 35001 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23<br />

■ Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Schlüsselfertige Schüttgut-Zuführstation<br />

IFC Flexfeeder<br />

Das optoelektronische Roboter-Zuführ-System zum flexiblen Zuführen, Prüfen und<br />

Sortieren von Kleinteilen von IFC Flexfeeder. 9<br />

Mehr Durchsatz<br />

bei der Laserbeschriftung<br />

FOBA präsentiert mit der<br />

M2000-R und M3000-R<br />

zwei durchsatzstarke<br />

Lasermarkiermaschinen<br />

mit Zwei-Stationen-<br />

Rundtisch. 12<br />

■ Anzeigen:<br />

Frank Wege, Tel.: 06421/9614-25<br />

frank.wege@beam-verlag.de<br />

Myrjam Weide, Tel.: 06421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tanja Meß, Tel.: 06421/9614-18<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

■ Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

■ Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

■ Druck:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />

■ Auslieferung:<br />

VU Verlagsunion KG, Wiesbaden<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Handels-<br />

und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Low-cost-8-bit-PICs mit Dual-ADC-Peripherie<br />

Microchip stellt mit der Serie PIC12/16LF155X mit den Typen PIC16LF1554 und<br />

PIC16LF1559 (PIC16LF1554/9) eine neue 8-bit-Mikrocontrollerfamilie vor. 28<br />

4 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Februar-März-April 1/<strong>2015</strong><br />

Kundenspezifische POF-/HPCF-Kabelkonfektionen<br />

und -Kabelstränge<br />

Molex Incorporated präsentiert seine neuen Kabelkonfektionen und<br />

Kabelstränge aus POF und HPCF einschließlich hybrider POF-<br />

Lösungen. 31<br />

CAPA und UDI mit dem<br />

CAQ-System durchführen<br />

Die erste ringförmige autoklavierbare<br />

High Brightness LED<br />

Schott hat eine neue ringförmige High Brightness LED entwickelt. Sie<br />

ist langlebig, hocheffizient und dabei vollständig autoklavierbar. 35<br />

Kupplung für<br />

tropffreie,<br />

zuverlässige<br />

Verbindungen<br />

CPC (Colder Products<br />

Company) stellt mit seiner<br />

neuen Kupplung mit<br />

1/4-28-Außengewinde<br />

eine weitere Variante<br />

seiner kürzlich eingeführten<br />

NS1-Schnellverschlusskupplungs-Serie<br />

vor. 27<br />

CAPA ist eine Schlüsselmethode des Qualitätsmanagements<br />

in der Medizintechnik. Um Informationstransparenz und<br />

Datenkompatibilität zu ermöglichen kommt hier die Net-<br />

Software von CAQ zum Einsatz. 52<br />

Rubriken<br />

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Medical-PC/SBC/Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Bedienen & Visualisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Bildverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Dienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong> 5


Produktion<br />

Kreative Geometrielösungen zur<br />

Wirbelsäulenrekonstruktion<br />

Generative Fertigungsmethoden eröffnen Innovationen der Implantattechnik aus Titan<br />

Bild 1a+b+c: Wirbelsäulenkäfige haben eine zylindrische oder quadratische Geometrie und müssen nachbehandelt werden. Sie<br />

werden im Laserschmelzverfahren hergestellt, um eine optimale Geometrie und Oberflächenstruktur zu gewährleisten<br />

Ein „starkes Rückgrat“ zählt nicht nur redensartlich<br />

zu den Tugenden. Auch unter medizinischen<br />

Aspekten ist eine gesunde Wirbelsäule<br />

sehr wesentlich für die Lebensqualität<br />

und Mobilität des Menschen. Um Probleme<br />

mit der Wirbelsäule zu beheben, werden u.a.<br />

technische Bauteile aus Kunststoffen oder<br />

Metallen minimalinvasiv in den Körper eingebettet.<br />

Diese Implantate können aus der Sicht<br />

von Patienten und Chirurgen „kleine Wunder“<br />

in der Wirbelsäulenrekonstruktion bewirken:<br />

So kann der Patient durch kleine Eingriffe in<br />

kurzer Zeit erneut leistungsfähig werden und<br />

sich auf die Stützfunktion seiner Wirbelsäule<br />

verlassen. Hinter diesen Implantaten stecken<br />

in Design, Funktionalität und Fertigung eine<br />

Menge Know-how.<br />

Concept Laser informierte sich bei CEO<br />

Stefano Caselli von Tsunami Medical Srl aus<br />

Modena (I) über Trends und Produktentwicklung<br />

bei Wirbelsäulenimplantaten. Tsunami versteht<br />

sich als Systementwickler für Wirbelsäulenimplantate.<br />

Daher werden sowohl Implantate,<br />

die die Funktionalität einer geschädigten<br />

Wirbelsäule wieder herstellen, als auch Hilfsmittel<br />

oder Instrumente, die es den Chirurgen<br />

erlauben eine Operation erfolgreich zu gestalten,<br />

angeboten. Zielsetzung ist es, die Wirbelsäule<br />

zu verstärken und so die Mobilität<br />

des Patienten zu gewährleisten.<br />

Bild 2: Biokompatibilität und eine auf die Anatomie abgestimmte Elastizität können<br />

von einem lasergeschmolzenen Käfig ausgezeichnet abgebildet werden<br />

Konventionelle Wirbelsäulenkäfige<br />

Wirbelsäulenkäfige (engl. spine cage) sind<br />

Implantate für den Niveauausgleich und zur<br />

Druckentlastung der Wirbelsäule. Diese Implantate<br />

werden üblicherweise in Verbindung mit<br />

Schrauben aus Titan minimalinvasiv eingesetzt,<br />

wenn die Bandscheiben dem Patienten<br />

Probleme bereiten. Zum Einsatz kommen nun<br />

Kunststoff-Käfige aus PEEK (Polyetheretherketone),<br />

einem Hochleistungskunststoff, welcher<br />

ausgezeichnet biokompatibel ist. Dies<br />

gilt auch für Allergiker. In der Vergangenheit<br />

waren diese Käfige aus Titan konventionell<br />

gefertigt worden, mit der Folge, dass in einzelnen<br />

Fällen das Titanbauteil die Knochenstruktur<br />

negativ beeinflusste.<br />

Grund war die gegenüber dem Knochen<br />

deutlich geringere Elastizität. PEEK hat gegenüber<br />

Titan den entscheidenden Vorteil, dass<br />

es ein dem Knochen vergleichbares Kompressionsverhalten<br />

bzw. Elastizität (E-Modul)<br />

aufweist. PEEK-Körper verursachen im MRT<br />

(Magnetresonanztomographie) zudem keine<br />

Bildartefakte und können so vom Operateur<br />

bildgebend gut lokalisiert werden. PEEK-Wirbelsäulenkäfige<br />

haben den Nachteil mangelnder<br />

Integration in die Knochenstruktur<br />

und nach einer längeren Verwendung müssen<br />

sie eventuell neu plaziert werden, weil<br />

sie verrutschen. Polyether etherketon ist ein<br />

hochtemperaturbeständiger thermoplastischer<br />

Kunststoff, der zur Stoffgruppe der Polyaryl-<br />

6 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Produktion<br />

Bild 3: Aufspreizender „Lobster“-<br />

Distanzhalter aus Titan, der zwischen<br />

den Bandscheiben im Rahmen einer<br />

operativen Wirbelsäulenrekonstruktion<br />

eingesetzt werden kann<br />

etherketone gehört. Seine Schmelztemperatur<br />

beträgt 335 °C.<br />

Moderne, lasergeschmolzene<br />

Wirbelsäulenkäfige<br />

Das generative Laserschmelzverfahren mittels<br />

LaserCUSING konnte die Vorteile bisheriger<br />

Titan- oder PEEK-Ansätze für die Anwendung<br />

„Wirbelsäulenkäfige“ zusammenführen<br />

und die Nachteile beider Ansätze ausschalten.<br />

Ein lasergeschmolzenes Bauteil kann<br />

nun die Biokompatibilität von Titan mit der<br />

gewünschten Elastizität eines Kunststoffes in<br />

einem Bauteil abbilden. Lasergeschmolzene<br />

Bild 6a+b: Aufbau eines „Lobster“-<br />

Distanzhalters: Dabei handelt es sich<br />

um einen, sich ausspreizenden Distanzhalter,<br />

der zwischen den Bandscheiben<br />

in der operativen Wirbelsäulenrekonstruktion<br />

eingesetzt werden<br />

kann. Der von Tsunami entwickelte Mechanismus<br />

zum Aufspreizen ist ein<br />

kleines Wunderwerk der Konstruktion:<br />

Ein Getriebe mit zentraler Schnecke<br />

und seitlichen Zahnrädern, welches<br />

zwei Flügel aufspreizt<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

Bild 4: „Lobster“-Distanzhalter,<br />

dargestellt mit bildgebenden Verfahren,<br />

in der Wirbelsäule<br />

Wirbel säulenkäfige haben eine komplexe Geometrie<br />

und müssen nicht nachbehandelt werden<br />

(Bild 1a+b+c), um eine optimale Oberflächenstruktur<br />

zu gewährleisten. Der Clou dieser<br />

Lösung: Durch die Geometrie mit partiell<br />

unterschiedlichen Dichteverteilungen (eingebettete<br />

Netzstrukturen) kann die notwendige<br />

Elastizität eines Titanteils nun genauso ausgelegt<br />

werden, wie bei PEEK-Lösungen. Im<br />

Laserschmelzverfahren hergestellte Käfige<br />

können zudem in verschiedenen Dimensionen,<br />

die von den anatomischen Gegebenheiten<br />

des Patienten abhängen, wirtschaftlich<br />

hergestellt werden. Diese Käfige können also<br />

Bild 5: Mehrere „Lobster“-Distanzhalter<br />

mit allen notwendigen System-<br />

Komponenten entstehen auf der<br />

Bauplatte einer Mlab cusing R-Anlage<br />

für den Patienten individuell gedruckt werden.<br />

Stefano Caselli spricht „von einer echten Innovation,<br />

bei der die materialspezifischen Vorzüge<br />

vereint werden konnten: Biokompatibilität,<br />

also das Einbetten in die Knochenstruktur,<br />

und eine auf die Anatomie abgestimmte<br />

Elastizität können von einem lasergeschmolzenen<br />

Käfig ausgezeichnet abgebildet werden.“<br />

(Bild 2). Der Operateur kann die Käfige<br />

im CT oder MRT bildgebend gut lokalisieren.<br />

Im Laserschmelzverfahren sind zudem Einzelanfertigungen<br />

bis kleine Serien wirtschaftlich<br />

zu realisieren. Besondere anatomische<br />

Gegebenheiten des Patienten können daher<br />

durch „Einzelanfertigungen nach Maß“ erfolgen,<br />

während für andere Patienten Standardlösungen<br />

ausreichen. In Zusammenarbeit<br />

mit der Carl-von-Ossietzky-Universität<br />

Oldenburg (D) konnten in einer Klinischen<br />

Studie im März 2014 die ausgezeichneten<br />

Heilungsaussichten mit diesen Implantaten<br />

bestätigt werden.<br />

„Lobster!-Distanzhalter als<br />

bewegliche Funktionselemente<br />

zur primären Stabilisierung der<br />

Wirbelsäule<br />

Als weiteren innovativen Schritt von Tsunami<br />

schildert Stefano Caselli sogenannte<br />

„Lobster“-Distanzhalter (Bild 3+4). Dabei handelt<br />

es sich um einen sich ausspreizenden<br />

Distanzhalter der zwischen den Bandscheiben<br />

in der operativen Wirbelsäulenrekonstruktion<br />

eingesetzt werden kann (Bild 5). Der von<br />

Tsunami entwickelte Mechanismus zum Aufspreizen<br />

ist ein kleines Wunderwerk der Konstruktion:<br />

Ein Getriebe mit zentraler Schnecke<br />

und seitlichen Zahnrädern, welches zwei<br />

Flügel aufspreizt (Bild 6a+b). Ein „Lobster“-<br />

Distanzhalter kann so mittels des Laser-<br />

7


Produktion<br />

Bild 7: Eine Scheibenprothese<br />

als Dis tanzstück wird in einem<br />

Einstufen-Prozess in „einem Schuss“<br />

mittels Laserschmelztechnik von<br />

Tsunami gefertigt. Nachgelagerte<br />

Montageschritte entfallen bei dieser<br />

Produktlösung<br />

CUSING-Verfahrens, unter Nutzung einer<br />

Mlab cusing R-Anlage von Concept Laser,<br />

mit einer perfekt abgestimmten Oberfläche<br />

entstehen. Deren niedrige Rauheit - einer<br />

fast polierten Oberfläche - sorgt für deutlich<br />

weniger Wucherungen im Gewebe. Fertigungstechnisch<br />

bemerkenswert, so Stefano-<br />

Caselli, ist die Tatsache, dass alle Komponenten<br />

dieses komplexen, beweglichen Teils in<br />

mehreren Exemplaren zeitgleich entstehen<br />

können. „Das LaserCUSING bietet uns zeitliche<br />

Vorteile, Vorteile in der Kostenstruktur<br />

und ist auch, unter den Bedingungen der Reinraum-Fertigung,<br />

deutlich einfacher durchzuführen<br />

als konventionelle Fertigungsstrategien.<br />

Darüber hinaus bieten die Maschinenlösungen<br />

von Concept Laser eine ausgezeichnete<br />

Performanz und ein hohes Sicherheitsniveau,<br />

wenn es gilt, reaktive Materialien wie<br />

Titan oder Titanlegierungen zu verarbeiten.“<br />

Bild 8: Scheibenprothesen in der Wirbelsäule verbessern die Mobilität: Sie<br />

gewährleisten 360º Bewegungsfreiheit für den Patienten und sind in der<br />

Dimensionierung exakt an die Wirbelsäulenanatomie des Menschen anpassbar<br />

Neuentwicklung: Scheibenprothese<br />

als Einstufen-Bauteil<br />

In der Konstruktion von Bauteilen kann man<br />

bei einer generativen Fertigungsstrategie völlig<br />

neue Wege gehen. Eine weitere Innovation,<br />

die sich aus den Möglichkeiten des additiven<br />

LaserCUSING-Verfahrens bei Tsunami<br />

ergab, war die Konstruktion einer auf den Patienten<br />

anpassbaren Scheibenprothese, die als<br />

Distanzstück die Wirbelsäule ebenfalls verstärkt<br />

(Bild 7). Sie besteht aus einer Oberschale<br />

und einer Unterschale, die beide mit<br />

einer Doppelfeder verbunden sind. Die Schalen<br />

weisen eine Oberfläche auf, die sich ideal<br />

in die Wirbelarchitektur einpasst. Die Doppelfeder<br />

besteht aus Titan und im Kern befindet<br />

sich eine Silikonfüllung zur Dämpfung der<br />

Bewegungen der Doppelfeder. Auslegung<br />

bzw. Distanzdimension können spezifisch<br />

an die Anatomie des Patienten, nach Maßgabe<br />

des Chirurgen, angepasst werden. Der<br />

Clou dieser innovativen Lösung: Die Scheibenprothese<br />

wird in einem Einstufen-Prozess<br />

in „einem Schuss“ mittels Laserschmelztechnik<br />

gefertigt. Nachgelagerte Montageschritte<br />

entfallen bei dieser Produktlösung.<br />

Funktionen der Scheibenprothese<br />

im Detail<br />

Tsunami war im Vorfeld in mehrfacher Hinsicht<br />

mit seinen Kompetenzen gefordert: Zum<br />

einen galt es, die Erfahrung in der Wirbelsäulenrekonstruktion<br />

in eine Produktlösung<br />

zu übertragen, die dem Patienten eine hohe<br />

Mobilität ermöglicht. Die Scheibenprothese<br />

gewährleistet eine Bewegungsfreiheit von<br />

360º, was die Mobilität des Patienten enorm<br />

unterstützt (Bild 8a+b). Die ideale Elastizität<br />

wird durch die Doppelfeder, ergänzt durch<br />

den Silikonkern sichergestellt. Zum anderen<br />

galt es, eine konstruktive Lösung anzustreben,<br />

die optimal die Geometrieoptionen des<br />

LaserCUSING-Verfahrens ausschöpft. Stefano<br />

Caselli: „Die Scheibenprothese als Produktidee<br />

nimmt konstruktiv direkt Bezug auf<br />

die Geometriefreiheit und Funktionsintegration<br />

die das LaserCUSING-Verfahren bietet.<br />

Es handelt sich um eine Lösung, die als Einstufen-Produktion<br />

mit konventionellen Methoden<br />

nicht gefertigt werden kann. Hier ergänzt<br />

sich das Wissen von uns in der Wirbelsäulenrekonstruktion<br />

mit dem Ausschöpfen der<br />

neuen Möglichkeiten einer generativen Fertigung.<br />

Zudem ist die Lösung sehr flexibel,<br />

da wir die Dimensionen auf ein bestimmtes<br />

Patientenprofil individuell anpassen können.“<br />

Concept Laser GmbH<br />

www.concept-laser.de<br />

Bild 9: Generative Fertigung bei Tsunami: Für die lasergeschmolzenen<br />

Produktlösungen fertigt Tsunami auf einer Mlab cusing R von Concept Laser<br />

Bilder: Tsunami<br />

8 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Schlüsselfertige Schüttgut-<br />

Zuführstation IFC Flexfeeder<br />

Produktion<br />

Das optoelektronische Roboter-Zuführ-System zum flexiblen Zuführen, Prüfen und Sortieren von Kleinteilen<br />

Das flexible Roboter-Zuführsystem<br />

IFC Flexfeeder ist eine<br />

schlüsselfertige Schüttgut-Zuführstation<br />

mit Grundgestell, Bunker,<br />

Fördertechnik, Bildverarbeitung,<br />

Beleuchtung, Tripod-Roboter und<br />

Steuerung.<br />

Durch ein Förderband, das<br />

mit einem Schwingsystem kombiniert<br />

ist, werden als Schüttgut<br />

vorliegende Kleinteile vereinzelt<br />

einem Bildverarbeitungssystem<br />

präsentiert. Dieses erkennt die<br />

Bauteillage, ermöglicht gleichzeitig<br />

eine Geometrieprüfung und<br />

Qualitätskontrolle und übermittelt<br />

die Positionsdaten an einen<br />

Roboter. Der nimmt die Teile bis<br />

zu einem Gewicht von zwei Kilogramm<br />

auf, dreht sie nötigenfalls<br />

und bringt sie passgenau in die<br />

gewünschte Zielposition.<br />

Der IFC Flexfeeder ist in Montage-<br />

und Verpackungsanlagen<br />

sowie für Pick&Place-Anwendungen,<br />

z.B. in Stationen zum Sortieren,<br />

Kommissionieren oder Prüfen<br />

einsetzbar. Typischerweise<br />

werden 30 - 100 Teile/min geordnet<br />

bereitgestellt, sortiert oder<br />

auch direkt montiert. Die Wiederholgenauigkeit<br />

liegt bei bis zu<br />

0,1 mm. Das System eignet sich<br />

bestens für Anwendungen mit<br />

häufig wechselnden Produktvarianten<br />

und kurzen Produktlebenszyklen.<br />

Die Umrüstung auf<br />

ein neues Bauteil erfolgt dabei<br />

einfach und schnell per Knopfdruck.<br />

Der Roboter ist mit einer<br />

dreiarmigen Parallel-Kinematik<br />

ausgeführt und mit einer zusätzlichen<br />

Drehachse ausgestattet.<br />

Die Greifer sind als pneumatische,<br />

elektromagnetische oder<br />

Vakuum-Ausführung erhältlich.<br />

Die Steuerung ist integriert und<br />

über ein Touch-Screenpanel zu<br />

bedienen.<br />

Anwenderbranchen<br />

Der IFC Flexfeeder wird beispielsweise<br />

in der Automobilzuliefer-<br />

und Automobilindustrie,<br />

Elektro- und Elektronikindustrie,<br />

kunststoffverarbeitende Betriebe<br />

sowie der Medizin-, Pharma- und<br />

Kosmetikbranche erfolgreich eingesetzt.<br />

Die Vorteile im Überblick<br />

• Der IFC Flexfeeder erlaubt die<br />

maschinelle Qualitätsprüfung<br />

auch bei kompliziertesten Teilegeometrien<br />

und Zuführlagen.<br />

• Der Konturvergleich von schwierigen<br />

Prüfteilen und das Prüfen<br />

mehrerer Teiletypen ist mit<br />

nur einem Fördergerät möglich.<br />

• Er ist einfach in bestehende<br />

oder neue Fertigungslinien zu<br />

integrieren.<br />

• Lageerkennung und Qualitätskontrolle<br />

können im Fertigungstakt<br />

erfolgen, sind berührungslos,<br />

extrem schnell und machen die<br />

Null-Fehler-Produktion möglich.<br />

• Stillstandzeiten werden reduziert,<br />

Zeit und Kosten gespart.<br />

• Typenwechsel meistert das intelligente<br />

Roboter-Zuführsystem<br />

IFC Flexfeeder auf Knopfdruck.<br />

• Maschinenüberwachung und<br />

Steuerung des gesamten<br />

Zuführsystems erfolgen vollautomatisch.<br />

• Die Standardisierung und Modularisierung<br />

garantieren ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis, kurze Lieferzeiten<br />

und sorgen für die nötige kundenspezifische<br />

Flexibilität.<br />

IFC Intelligent Feeding<br />

Components GmbH<br />

info@ifc-online.com<br />

www.ifc-online.com<br />

Technische Details<br />

max. Nutzlast ab Greifer in kg 2<br />

max. Taktrate (Teile/min) 100<br />

max. Geschwindigkeit in m/s 7<br />

max. Beschleunigung in m/s² 100<br />

Wiederholgenauigkeit in mm ± 0,1<br />

Arbeitsraum<br />

bis ø 900 mm und 450 mm Höhe<br />

Umgebungstemperatur °C -10 bis +40<br />

Schutzklasse<br />

IP40<br />

Lebensmittel-/Reinraumtauglichkeit nicht geeignet<br />

Qualitäts-Check<br />

Gut- und Schlechtteil,<br />

Messfunktion<br />

Handhabung unterschiedlicher Teile nur kurze Umrüstzeit nötig<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

9


Produktion<br />

Ultrakompaktes Rohrschneidesystem<br />

für höchsten Produktionsdurchsatz<br />

Bild 1: StarCut Tube SL – das ultra-kompakte Rohrschneidesystem mit höchstem<br />

Durchsatz<br />

In Rofins neuen StarCut Tube SL spiegeln<br />

sich zwei Jahrzehnte Erfahrung im hochpräzisen<br />

Laserschneiden von Rohrmaterial wieder.<br />

Das komplett neu konzipierte SL System<br />

kombiniert maximalen Durchsatz bei kleinster<br />

Stellfläche.<br />

Aus einem Guss - Mineralguss für<br />

optimale Stabilität<br />

Keine Fugen oder Spalten, vollständig<br />

getrennte Räume für Materialbearbeitung und<br />

technische Komponenten, optimales Wassermanagement<br />

für den Fall, dass nass geschnitten<br />

werden soll - dies ermöglicht eine Systemlösung<br />

basierend auf Mineralguss. Maximale<br />

Stabilität, kompakter Aufbau und Vermeidung<br />

von Schwingungen sind die entscheidenden<br />

Vorteile für diesen bewährten Werkstoff.<br />

Ultrakompakte Abmessungen,<br />

großzügige Bearbeitungskammer<br />

Mit nur 1340 mm Breite und 700 mm Tiefe<br />

inklusive aller Komponenten und Anbauten<br />

setzt Rofins StarCut Tube SL den neuen<br />

Maßstab für Kompaktheit. Zum Vergleich die<br />

Abmessungen einer Europalette sind 1200<br />

x 800 mm. Selbst der bedienerfreundliche<br />

Industrie-Touchscreen stört diese kompakten<br />

Konturen nicht. Darüber hinaus kann das<br />

System mit der Rückseite zur Wand oder an<br />

ein anderes System gestellt werden. Für Produktionseinsatz<br />

und Wartung ist der Zugang<br />

von nur drei Seiten erforderlich.<br />

Die diagonal öffnende Türe bietet einen<br />

komfortablen Zugang zur großzügigen Bearbeitungskammer.<br />

Keine Strebe, kein Rahmen<br />

behindert die Arbeit. Auf Wunsch lässt sich<br />

der StarCut Tube SL einfach mit Rohrlader,<br />

individueller automatisierter Teileentnahme<br />

oder Sortierstationen ergänzen.<br />

Perfekt vorbereitet für das<br />

Nassschneiden<br />

Für einige Schneidanwendungen wird das<br />

Rohrmaterial während der Bearbeitung mit<br />

Flüssigkeiten gespült. Hier setzt das Wassermanagement<br />

des neuen StarCut Tube SL einen<br />

neuen Standard. Der Mineralgussaufbau ermöglicht<br />

eine absolut fugenfreie und wasserdichte<br />

Konstruktion der Bearbeitungskammer<br />

mit integriertem Ablauf. Die Zirkulationspumpe<br />

mit Filtereinheit ist komplett im Gehäuse integriert.<br />

Der Durchfluss wird gesteuert, überwacht<br />

und kann darüberhinaus für validierte<br />

Prozesse dokumentiert werden.<br />

HMI Pro - Benutzerinterface der<br />

nächsten Generation<br />

Der StarCut Tube SL kann mit Rofins neu<br />

konzipierten Human Machine Interface (HMI)<br />

Pro ausgestattet werden. Diese Bedieneroberfläche<br />

kann individuell vom Kunden konfiguriert<br />

werden. Alle für den Betrieb relevanten<br />

Anzeige- und Eingabemöglichkeiten erfolgen<br />

auf dem übersichtlich strukturierten Touchscreen<br />

- egal, welche Systemkomponente<br />

jeweils dahinter steht. Alle wichtigen Informationen<br />

zum Status der Anlage und des<br />

Produktionsfortschritts sind auf einen Blick<br />

zu erfassen, Eingaben und Änderungen nur<br />

dort möglich, wo es sinnvoll bzw. erlaubt ist.<br />

Separate Bildschirm- und Dialogebenen zur<br />

Steuerung des Lasers, des CNC-Systems<br />

oder der Peripherie gibt es hier nicht.<br />

Produktionsjobs lassen sich auf Basis sogenannter<br />

Rezepte einfach und schnell zusammenstellen.<br />

Verschiedene Benutzerebenen<br />

erlauben es, bei validierten Prozessen diese<br />

Bild 2: Neurostent mit 30 µm Stegbreite<br />

10 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Bild 3: Peripherer Stent<br />

und andere Einstellungen nur bestimmten<br />

Bedienern zugänglich zu machen.<br />

Alle Komponenten aus einer Hand<br />

Maschinenbau, Strahlquelle, Schneidkopf,<br />

Benutzerinterface - alle zentralen Komponenten<br />

des StarCut Tube SL werden von Rofin<br />

entwickelt und hergestellt. Im Gegensatz<br />

zu Rohrschneidesystemen anderer Hersteller<br />

kommt dieses System wirklich aus einer<br />

Hand. Dies bringt wesentliche Vorteile bei<br />

Bild 4: Puzzle-Schnitt für flexible<br />

Instrumente wie z.B. Endoskope<br />

der optimalen Abstimmung aller Komponenten,<br />

sowie geringe Stillstandszeiten bei Wartungsarbeiten.<br />

Und nicht zu vergessen: Für<br />

Evaluation und Anwendungsentwicklung steht<br />

Rofin nach eigenen Angaben das weltweit leistungsfähigste<br />

Applikationslabor zur Verfügung.<br />

Bild 5: Stent mit Stegeinkerbungen zur<br />

Medikamentenabgabe<br />

Optimiert für den 24/7 Betrieb bei<br />

höchstem Durchsatz<br />

Der StarCut Tube SL ist ein ultrakompaktes<br />

Rohrschneidesystem für höchsten Produktionsdurchsatz.<br />

Angetrieben von Rofins speziell<br />

für das Feinstschneiden optimierten Faserlasern<br />

StarFiber 180/320 FC schneidet es feinste<br />

Strukturen mit Schnittfugen unter 15 µm in<br />

alle gängigen Metalle (auch Nitinol) zuverlässig<br />

auch im 24/7 Dauerbetrieb.<br />

ROFIN-BAASEL Lasertechnik<br />

GmbH & Co. KG, www.rofin.de<br />

Neue Markierstation SpeedMarker 1300 und neue SpeedMarker-Serie<br />

Der neue SpeedMarker 1300 für große<br />

Teile sowie hohe Stückzahlen (Beide<br />

Bilder Trotec).<br />

Als Teil der neuen SpeedMarker Serie<br />

bietet Trotec nun den SpeedMarker 1300<br />

für die Beschriftung großer Teile und hoher<br />

Stückzahlen in Trays in Laserschutzklasse 2.<br />

High-Speed-Lasermarkierung für<br />

industrielle Anwendungen<br />

Für die unterschiedlichen industriellen<br />

Laserbeschriftungsaufgaben bietet Trotec<br />

mit der SpeedMarker Serie Beschriftungssysteme<br />

in vier Größen an. Herz der<br />

Anlagen ist ein wartungsfreier High-Speed<br />

Faserlaser, der Beschriftungsgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 640 Zeichen pro Sekunde<br />

erreicht und somit maximale Produktivität<br />

auf Metallen und Kunststoffen garantiert.<br />

Die intelligente und leicht zu bedienende<br />

Software SpeedMark ermöglicht es jedem<br />

Benutzer, bereits nach einer kurzen Einschulung<br />

vollkommen selbstständig automatisierte<br />

Markierprogramme zu erstellen<br />

und die Maschine zu bedienen.<br />

Für große Aufgaben: der<br />

SpeedMarker 1300<br />

Die sichere Laserklasse 2 Beschriftung<br />

von großen und sperrigen Teilen ist oftmals<br />

eine Herausforderung, da die Werkstücke<br />

aufgrund ihrer Maße nur selten in Markierstationen<br />

passen oder zu schwer waren. Trotec<br />

entwickelte aus diesem Grund ein kompaktes<br />

geschlossenes Beschriftungssystem,<br />

mit dem Markierfelder von bis zu 1120 x 635<br />

mm (mittels X-und optionaler Y-Achse) bearbeitet<br />

werden können. Damit können nun<br />

sowohl große Teile oder hohe Stückzahlen in<br />

Werkstückträgen in minimaler Zeit beschriftet<br />

werden, ohne dass weitere Schutzvorkehrungen<br />

wie eine Abschirmung oder ein<br />

spezieller Laserschutzraum benötigt werden.<br />

Allround-Lasermarkiersystem<br />

SpeedMarker 700 mit vielen Optionen<br />

und Konfigurationen.<br />

Breites Spektrum an<br />

Konfigurationen und Optionen<br />

Damit jeder Kunde genau das Lasersystem<br />

erhält, das seinen Anforderungen voll<br />

gerecht wird, ist eine Reihe von Konfigurationsmöglichkeiten<br />

und passenden Optionen<br />

verfügbar, wie zum Beispiel unterschiedliche<br />

Laserleistungen und zusätzliche Linsen,<br />

eine CO 2 -Laserquelle, eine Rundgravurvorrichtung<br />

mit verschiedenen Spannfuttern<br />

oder der Focus Finder zur einfachen Fokuseinstellung<br />

ohne zusätzliches Werkzeug.<br />

Trotec Produktions-und Vertriebs<br />

GmbH<br />

trotec@trotec.net<br />

www.troteclaser.com


Produktion<br />

Mehr Durchsatz bei der Laserbeschriftung<br />

FOBA M2000-R und M3000-R<br />

Laserarbeitsplätze mit Drehteller: FOBA M2000-R und M3000-R<br />

FOBA Laser Marking + Engraving<br />

komplettiert die Reihe kompakter<br />

Arbeitsplätze zur industriellen<br />

Lasermaterialbearbeitung<br />

der M-Serie und präsentiert mit<br />

der M2000-R und M3000-R zwei<br />

durchsatzstarke Lasermarkiermaschinen<br />

mit Zwei-Stationen-<br />

Rundtisch.<br />

Beide Maschinen sind besonders<br />

für die effiziente wie ergonomische<br />

Bearbeitung verschieden<br />

großer und geometrisch komplexer<br />

Werkstücke und Kleinserien geeignet.<br />

Die automatisierten Laserklasse-1-Drehtischmaschinen<br />

M2000-R und M3000-R verfügen<br />

in der Grundausstattung über<br />

eine motorgetriebene Z-Achse<br />

und einen Zwei-Stationen-Rundtisch<br />

mit 670 mm (M2000-R) und<br />

950 mm (M3000-R) Durchmesser.<br />

Weitere Achsen ebenso wie<br />

Kamerasysteme, Absaugsysteme,<br />

Laserarbeitsplatz mit offenem Drehteller: FOBA M3000-R<br />

Schnittstellen zur Prozessintegration<br />

und eine Kundenschnittstelle<br />

auf dem Drehteller können optional<br />

ergänzt werden. Kleinere und<br />

größere Bauteile aller Art werden<br />

präzise, schnell und wirtschaftlich<br />

bearbeitet. Der robuste Aufbau<br />

der Laserbeschriftungsgeräte<br />

garantiert eine störungssichere<br />

Bearbeitung in höchster<br />

Markierqualität.<br />

Hoher Durchsatz mit<br />

Zwei-Stationen Drehtisch<br />

Verschiedenste Anwendungen<br />

lassen sich mit dieser Art der<br />

Teilebestückung und -entnahme<br />

über einen zwei-Zonen-Drehtisch<br />

effizienter und ohne zusätzliche<br />

Sicherheitslichtschranken<br />

realisieren. Bauteile werden beund<br />

entladen, während in der<br />

Maschine laserbeschriftet wird.<br />

Bestückungszeiten wirken sich<br />

so kaum auf die Produktivität der<br />

Laserstation aus, die Maschinenauslastung<br />

wird ebenso erhöht wie<br />

der Teiledurchsatz in der Serienfertigung.<br />

Besonders bei der Fertigung<br />

hoher Stückzahlen zahlt<br />

sich das konsequente Vermeiden<br />

von Nebenzeiten aus. Besonders<br />

geeignet sind die durchsatzstarken<br />

Laserarbeitsplätze für die<br />

Serienfertigung von Tag-/Nacht-<br />

Designelementen für den Automobilinnenraum,<br />

Metallteilen, Werkzeugen<br />

oder Medizintechnik-Produkten<br />

wie Implantate oder chirurgische<br />

Instrumente.<br />

Mehr Ergonomie<br />

für maximalen<br />

Bedienkomfort und<br />

reibungslose<br />

Produktionsabläufe<br />

Die als Steh- und Sitzarbeitsplatz<br />

ausgelegten Maschinen bieten<br />

mit ihrer hohen Anpassungsfähigkeit<br />

an individuelle Bedürfnisse<br />

ein Höchstmaß an Bedienkomfort<br />

und erfüllen alle Anforderungen<br />

an ergonomisches Arbeiten: Die<br />

Arbeitshöhe der Laserstation ist für<br />

ermüdungsarmes Arbeiten individuell<br />

einstellbar (stufenlose elektrische<br />

Höhenverstellung mit Minimalposition<br />

1.844 mm und Maximalposition<br />

2.144 mm).<br />

Das Bedienpult mit Monitor,<br />

Tastatur und Maus kann wahlweise<br />

links oder rechts an der Maschine<br />

angebracht werden, die Maschinen<br />

lassen sich damit für Linksund<br />

Rechtshänder gleichermaßen<br />

konfigurieren. Für optimale<br />

Zugänglichkeit sind die zentralen<br />

Bedienelemente und Statusanzeigen<br />

direkt in die Maschinenfront<br />

integriert, über die auch die Beund<br />

Entladung erfolgt.<br />

Sensoren zur Teileerkennung<br />

und Status-LEDs sorgen für<br />

leichte Bedienbarkeit und machen<br />

den Beladestatus und Bearbeitungsfortschritt<br />

für beide Tischhälften<br />

jederzeit gut überschaubar.<br />

Lichtgitter an der Be- und Entladestelle<br />

sorgen für maximale<br />

Arbeitssicherheit, die verschleißfreie<br />

doppelte Schottwand (ohne<br />

Dichtungen) garantiert mehr Wirtschaftlichkeit<br />

und dauerhaft hohe<br />

Lasersicherheit.<br />

12 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Produktion<br />

Höhenverstellungskonzept am Beispiel der<br />

Lasermarkiermaschine FOBA M2000-R<br />

Genauigkeit und<br />

Prozesssicherheit<br />

Unternehmen kommen Produktkennzeichnungen,<br />

die an<br />

falschen Positionen oder auf<br />

falschen oder fehlerhaften Werkstücken<br />

aufgebracht werden, teuer<br />

zu stehen. Auch minderwertige<br />

oder wenig kontrastreiche Markierungen<br />

führen zu Produktausschuss,<br />

der die Produktivität<br />

senkt. Um dies von Vornherein<br />

zu vermeiden und einwandfreie<br />

Lasermarkierungen an exakt<br />

definierten Positionen zu gewährleisten,<br />

sind die Markierarbeitsplätze<br />

der M-Serie mit einer hochgenauen<br />

Kalibrierung ausgestattet.<br />

Zusätzlich können Kunden mit<br />

dem patentierten Kamerasystem<br />

IMP (Intelligente Markierpositionierung)<br />

die Lage zu bearbeitender<br />

Werkstücke automatisch erfassen.<br />

IMP richtet relativ dazu die<br />

Markierung aus, im Anschluss<br />

an den Markiervorgang kann das<br />

Markierergebnis hinsichtlich Qualität<br />

und Position überprüft werden.<br />

Alle Laserkennzeichnungen<br />

werden akkurat und wiederholgenau<br />

aufgebracht, Ausschuss wird<br />

drastisch gesenkt, Produktivität<br />

und Wirtschaftlichkeit werden<br />

gesteigert. Gleichzeitig gewährleistet<br />

der hochsteife Maschinenkörper<br />

aus Polymerbeton Prozesssicherheit.<br />

Drehtisch und<br />

Achsen sind schwimmend auf<br />

dem Maschinengestell gelagert,<br />

wodurch der Laserarbeitsplatz<br />

unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen<br />

und äußeren<br />

Vibrationen ist.<br />

Hohe Anpassungsfähigkeit<br />

Mit umfangreichen Optionen<br />

wie zusätzlichen Achsen, einer<br />

Manteldrehvorrichtung oder Dreh-/<br />

Schwenkeinheit, Schnittstellen zur<br />

Maschinenintegration oder bildgebenden<br />

Kamerasystemen können<br />

die Maschinen der M-Serie optimal<br />

an verschiedene Kundenanforderungen<br />

angepasst und<br />

für die jeweilige Markieraufgabe<br />

konfiguriert werden. Kunden können<br />

zwischen verschiedenen leistungsstarken<br />

Faserlasersystemen<br />

wählen, mit denen ein breites<br />

Anwendungsspektrum abgedeckt<br />

wird. Die konfigurierbaren Laserstrahlquellen<br />

sind komplett luftgekühlt<br />

und nahezu wartungsfrei.<br />

Serienmäßig werden die Maschinen<br />

der M-Serie mit integrierter<br />

Beleuchtung und Absaugstutzen<br />

geliefert. Zur Einbindung in Kundenprozesse<br />

stehen Schnittstellen<br />

im Arbeitsraum und auf dem<br />

Drehteller zur Verfügung. Zusatzgeräte<br />

oder Apparate (Kameras,<br />

Messgeräte, Sensoren etc.) können<br />

so integriert werden. Die flexible<br />

Maschinensteuerung erlaubt<br />

die Einbindung zusätzlicher Prozessschritte<br />

etwa zur Qualitätssicherung<br />

oder -kontrolle.<br />

Sechs leistungsstarke<br />

Laserarbeitsplätze<br />

Die Drehtisch-Maschinen<br />

M2000-R und M3000-R komplettieren<br />

die Laserbeschriftungsgeräte<br />

der M-Serie. Alle Modelle<br />

(B: mit Arbeitstisch, P: mit X-/Y-<br />

/Z-/Drehachse und R: mit 2-Stationen-Rundtisch)<br />

basieren auf ein<br />

und derselben Hard- und Software-Plattform<br />

und sind in zwei<br />

Gehäusegrößen verfügbar. FOBA<br />

bietet damit ab sofort sechs leistungsstarke<br />

und vielseitig einsetzbare<br />

Laserarbeitsplätze zur<br />

industriellen Materialbearbeitung,<br />

die auf die wichtigsten Beschriftungsanforderungen<br />

weltweiter<br />

Kunden zugeschnitten sind.<br />

ALLTEC GmbH<br />

FOBA Laser Marking +<br />

Engraving<br />

www.foba.de<br />

www.fobalaser.com<br />

Innovative Lasertechnologie für die Kennzeichnung von Medizinprodukten<br />

Laser werden in verschiedenen Bereichen<br />

für die Fertigung medizinischer Produkte<br />

und Instrumente eingesetzt. Für die Kennzeichnung<br />

von Medizinprodukten haben<br />

sich Laserbeschriftungs-systeme mit integriertem<br />

Vision-System durchgesetzt, z.B.<br />

um UDI- konforme 2D Codes aufzubringen.<br />

Moderne Laserbeschriftungsgeräte mit<br />

integriertem Vision-System IMP (Intelligente<br />

Markierpositionierung) haben sich zur bevorzugten<br />

Lösung für die Kennzeichnung medizinischer<br />

Produkte entwickelt. Die innovative,<br />

bildgebende Lasertechnologie sorgt für Prozessstabilität<br />

und fehlerfreie Kennzeichnung.<br />

Seit der Vorgabe der FDA (Food and Drug<br />

Administration), dass ab 2016 in den USA<br />

jedes medizinische Produkt einen 2D Code<br />

tragen muss, spielt unter anderem das fehlerfreie<br />

Markieren („Zero defect“) für Hersteller<br />

eine zunehmend wichtige Rolle. Der<br />

von FOBA entwickelte Lasermarkierprozess<br />

HELP (Holistic Enhanced Laser Process)<br />

ist die Lösung für Hersteller von Medizinprodukten,<br />

um die Kennzeichnungsanforderungen<br />

der FDA zu erfüllen und gleichzeitig<br />

Produktionskosten und Ausschuss<br />

zu reduzieren sowie die Produktqualität zu<br />

verbessern.<br />

HELP ermöglicht Prozesssicherheit, Präzision<br />

und mehr Produktivität bei der Kennzeichnung<br />

von Medizinprodukten. Nach der<br />

Laserkennzeichnung werden markierte<br />

Inhalte mit dem Vision-System IMP validiert<br />

und Codes (z.B. GS1 Datamatrix, EAN<br />

128), die mit den Laserbeschriftungsgeräten<br />

gekennzeichnet wurden, rückgelesen.<br />

ALLTEC GmbH<br />

FOBA Laser Marking + Engraving<br />

www.foba.de<br />

www.fobalaser.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

13


Qualitätssicherung<br />

Dentaltechnik und Osteosynthese:<br />

Torsionsprüfung an Schrauben für Implantate<br />

Nach einem Knochenbruch werden<br />

Knochenfragmente häufig im<br />

Rahmen der Osteosynthese mit<br />

der Hilfe von temporären Implantaten<br />

und selbstschneidenden<br />

Schrauben fixiert. In anderen Fällen<br />

sind vorherige Zentrierbohrungen<br />

mithilfe von Knochenbohrern<br />

notwendig. Für die produktionsbegleitende<br />

Qualitätsprüfung<br />

dieser Schrauben und Knochenbohrer<br />

hat TesT eine Torsionsprüfmaschine<br />

entwickelt und bereits<br />

mehrere derartige Prüfmaschinen<br />

an international führende<br />

Unternehmen der<br />

Medizintechnik geliefert.<br />

Zwei kritische Merkmale<br />

im Zusammenhang<br />

mit Materialeigenschaften<br />

sind der zeitsparende Einsatz<br />

der Werkzeuge während<br />

einer Operation und<br />

die Temperaturentwicklung<br />

während ihres Einsatzes<br />

im lebenden Knochen.<br />

Und auch in der Dentaltechnik<br />

sind definierte<br />

Drehmomente von großer<br />

Bedeutung: Wird ein<br />

Zahnersatz im Kiefer des<br />

Patienten implantiert, dürfen sich<br />

die verwendeten Schraubverbindungen<br />

im Alltag nicht lösen. Die<br />

vorherige Überprüfung der Materialeigenschaften<br />

ist somit unabdingbar.<br />

Ein weiteres zahnmedizinisches<br />

Anwendungsgebiet ist<br />

die Torsions- und Biegeprüfung<br />

von Wurzelkanalinstrumenten,<br />

die bei der Wurzelkanalbehandlung<br />

benötigt werden. Möglich<br />

ist dies durch die Kombination<br />

von Torsions- und Biegeprüfung<br />

in einer Anlage. Diese speziell<br />

für die (Zahn-) Medizintechnik<br />

konzipierte Prüfmaschine nutzt<br />

einen gleichzeitig aktiven zweiten<br />

Antrieb, um eine konstante<br />

axiale Vorlast zu gewährleisten.<br />

Dazu hat TesT einen neuen Controller<br />

entwickelt, der bis zu drei<br />

Antriebe gleichzeitig steuert. Die<br />

dazu gehörige Software TesT-<br />

Winner kann nach FDA Title 21<br />

CFR Part 11 validiert werden.<br />

TesT GmbH<br />

test@test-gmbh.com<br />

www.test-gmbh.com<br />

Oberflächenmesstechnik – industrietauglich automatisiert<br />

In der industriellen Produktion<br />

geht weltweit der Trend<br />

zu verknüpften Prozessketten<br />

unter dem Stichwort Industrie<br />

4.0. Gleichzeitig wird eine<br />

immer höhere Produktqualität<br />

gefordert. Damit gewinnt eine<br />

benutzerunabhängige und automatisierbare<br />

Messtechnik in der<br />

qualitätssichernden Prozessführung<br />

an Bedeutung. Neben klassischen<br />

3D-Mikroskopsystemen<br />

bietet die NanoFocus AG inlinefähige<br />

Oberflächenmessgeräte<br />

mit vielseitigen Automationsmöglichkeiten,<br />

die sich flexibel in produktionsbezogene<br />

Regelkreise<br />

einbinden lassen.<br />

Zuverlässige Messdaten liefern<br />

Ist-Werte über die Produktqualität,<br />

die für die Steuerung von Produktionsprozessen<br />

unerlässlich<br />

sind. Die vollautomatisierbaren<br />

konfokalen 3D-Oberflächenmesssysteme<br />

von NanoFocus<br />

können direkt in Fertigungsanlagen<br />

zur 100%-Kontrolle integriert<br />

oder zur Stichprobenkontrolle<br />

(Einzel- und Serienmessungen)<br />

fertigungsnah eingesetzt<br />

werden.<br />

Komplexe Messstrategien und<br />

Auswertungen lassen sich mit<br />

der Automatisierungssoftware<br />

µsoft automation kundenspezifisch<br />

konfigurieren. Die Messdaten<br />

werden direkt in vordefinierte<br />

Ergebnisprotokolle überführt<br />

oder über zahlreiche Datenschnittstellen<br />

(z.B. SECS-GEM<br />

Interface) exportiert. Damit stehen<br />

sie für Soll-/Ist-Vergleiche zur<br />

Verfügung oder können für weitere<br />

Auswertungen an qs-STAT,<br />

Matlab, verschiedene Datenbanken<br />

oder SPC-Charts übergeben<br />

werden. Bei Serienmessungen<br />

entfällt der Anwendereingriff<br />

durch zahlreiche Features<br />

wie Passmarkenerkennung,<br />

automatisiertes Alignment und<br />

Messbereichsnachführung vollständig.<br />

Die Unterstützung von<br />

Wafer-Map-Importen oder OCR/<br />

DDM/Bar Code Reading erfüllt<br />

gängige Industriestandards zur<br />

Produktidentifikation.<br />

Für eine optimierte Dokumentation<br />

werden Messdaten<br />

und Auswertungen dauerhaft in<br />

einer datenbankbasierten Auswertebibliothek<br />

der NanoFocus-<br />

Software gespeichert und können<br />

damit zur statistischen Prozesskontrolle<br />

genutzt werden.<br />

NanoFocus AG<br />

sales@nanofocus.de<br />

www.nanofocus.de<br />

14 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Qualitätssicherung<br />

Neues offenes Längenmessgerät<br />

mit absoluter Positionserfassung<br />

Offen und absolut unkompliziert: Das neue LIC 2100-Längenmessgerät von Heidenhain.<br />

In vielen Anwendungen sind<br />

hohe Zuverlässigkeit und große<br />

Anbautoleranzen wichtiger als das<br />

letzte Quäntchen Genauigkeit. Für<br />

diese Einsatzfelder bietet Heidenhain<br />

jetzt ein neues offenes Längenmessgerät<br />

mit absoluter Positionserfassung<br />

an. Das LIC 2100<br />

überzeugt durch seinen unkomplizierten<br />

Einbau und maschinenseitig<br />

mit einer einfachen mechanischen<br />

Auslegung des Montagebereichs.<br />

Trotzdem erreicht<br />

es Genauigkeiten der Toleranzklasse<br />

±15 µm.<br />

In der Tat lässt Heidenhain<br />

erstaunliche Montagetoleranzen<br />

zu: Der Abstand der Abtasteinheit<br />

zum Maßband darf bis<br />

zu einem Millimeter variieren<br />

(0,75 ±0,5 mm bei Klebemontage,<br />

0,75 +0,5 mm/-0,25 mm bei Montage<br />

mit Aluminiumträger), seitlich<br />

ist ein Versatz um ±1 mm<br />

erlaubt. In den drei Achsen darf<br />

sich die Abtasteinheit um jeweils<br />

±1 Grad zum Maßband verdrehen<br />

(Rollen, Nicken und Gieren). Das<br />

alles tut der Messgenauigkeit und<br />

den hohen Verfahrgeschwindigkeiten<br />

bis zu 600 m/min. keinerlei<br />

Abbruch. Die Messlänge liegt<br />

im Standardprogramm bei maximal<br />

3020 mm, bei kundenspezifischen<br />

Sonderlösungen sind bis<br />

zu 6020 mm möglich.<br />

Zu beachten ist dabei nur, dass<br />

die Toleranzen auch während des<br />

Betriebs über den gesamten Verfahrbereich<br />

eingehalten werden.<br />

Dies kann mithilfe des Diagnosetools<br />

PWM 20 und der auf einem<br />

Notebook installierten ATS-Software<br />

problemlos überprüft werden.<br />

Als absolutes Messgerät liefert<br />

das LIC 2100 die Positionswerte<br />

jederzeit präzise und ohne vorherige<br />

Referenzierung sofort nach<br />

dem Einschalten der Maschine<br />

oder Anlage. Als Maßverkörperung<br />

dient ein Stahlband, auf das<br />

eine absolute Teilung mit Pseudo<br />

Random Code aufgebracht ist.<br />

Zur Positionswertermittlung wird<br />

lediglich die absolute Teilung verwendet,<br />

das LIC 2100 arbeitet als<br />

reines Einspursystem. Die verschmutzungs-<br />

und verschleißunempfindliche<br />

Maßverkörperung<br />

sorgt zusätzlich zu den großen<br />

Montagetoleranzen für die hohe<br />

Prozesssicherheit des LIC 2100.<br />

Der Abtastkopf erfüllt mit Schutzart<br />

IP67 höchste Anforderungen<br />

an Staub- und Feuchtigkeitsdichte<br />

für eine dauerhaft zuverlässig<br />

Funktion.<br />

Unkomplizierte Montage<br />

und große Schnittstellenauswahl<br />

Damit ist das LIC 2100 für den<br />

Maschinenbauer eine sehr interessante<br />

Lösung. Die einfache<br />

Auslegung des Montagebereichs<br />

und die unkomplizierte Montage<br />

- wahlweise über einen Maßbandträger<br />

aus Aluminium oder durch<br />

Direktverklebung - sparen Zeit<br />

und Aufwand in seiner Fertigung.<br />

Die große Auswahl an seriellen<br />

Schnittstellen, unter anderem<br />

Fanuc, Mitsubishi und Panasonic<br />

sowie natürlich EnDat 2.2, rundet<br />

die Montagevorteile durch eine<br />

einfache elektronische Anbindung<br />

zusätzlich ab.<br />

Die Messgenauigkeit von<br />

±15 µm reicht für zahllose Anwendungen<br />

völlig aus. Maschinen zur<br />

Platinenbestückung in der Elektronikindustrie,<br />

medizintechnische<br />

Anwendungen wie Pipettieranlagen,<br />

Anlagen in der Automatisierung<br />

und der Metrologie, aber<br />

auch Werkzeugmaschinen sind<br />

Einsatzbeispiele für das neue<br />

offene Längenmessgerät LIC 2100<br />

mit absoluter Positionserfassung.<br />

Dr. Johannes Heidenhain<br />

GmbH<br />

www.heidenhain.de<br />

Große Montagetoleranzen<br />

Die großen Montagetoleranzen<br />

ermöglichen es grundsätzlich,<br />

das LIC 2100 auf mechanischen<br />

Anschlag zu montieren.<br />

Die neuen offenen Längenmessgeräte LIC 2100 mit absoluter Positionserfassung verbinden<br />

Genauigkeit mit großen Montagetoleranzen.<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

15


Komponenten<br />

Ultraschall-Piezoelemente in der<br />

Medizintechnik<br />

Qualität ist oberstes Gebot<br />

Bild 1: Dieses kabellose Fetalmonitoringsystem kann selbst<br />

bei Drillingsschwangerschaften die Herztöne aller Föten<br />

synchronisiert erfassen, d.h. mit derselben Impuls-Dichte<br />

(Foto: Philips)<br />

Ultraschall, also Schall oberhalb<br />

des menschlichen Hörfrequenzbereichs<br />

ab etwa 16 kHz, wird in<br />

der Medizintechnik und Forschung<br />

vielfältig genutzt. Das Spektrum<br />

reicht von Abstandsbestimmung<br />

und Objekterkennung, Füllstandoder<br />

Durchflussmessungen über<br />

hochauflösende Materialprüfungen<br />

bis hin zur medizinischen<br />

Autorinnen:<br />

Dipl.-Phys. Birgit<br />

Schulze, Markt &<br />

Produkte bei Physik<br />

Instrumente (PI), und<br />

Ellen-Christine Reiff,<br />

M.A. , Redaktionsbüro<br />

Stutensee<br />

Diagnostik und Therapie. Piezoelemente<br />

spielen hierbei häufig<br />

eine Schlüsselrolle, so auch bei<br />

einem neuen System zur kabellosen<br />

Überwachung von Mutter<br />

und Kind während Schwangerschaft<br />

und Geburt (Bild 1).<br />

Das Erzeugen und Detektieren<br />

von Ultraschall ist die klassische<br />

Piezo-Anwendung, denn<br />

beim Anlegen einer Wechselspannung<br />

beginnt das Piezo element<br />

zu schwingen. Bei Krafteinwirkung<br />

wird eine elektrische Spannung<br />

erzeugt (direkter Piezoeffekt) und<br />

unter dem Einfluss eines elektrischen<br />

Feldes verändern sich<br />

die Abmessungen (inverser Piezoeffekt).<br />

Piezoelemente wandeln<br />

also mechanische in elektrische<br />

Energie um und umgekehrt, man<br />

spricht deshalb auch von Ultraschall-Wandlern.<br />

Der Piezoeffekt<br />

beruht dabei ausschließlich<br />

auf Verschiebungen innerhalb<br />

des Kristallgitters des piezoelektrischen<br />

Elements. Es gibt daher<br />

keine mechanische Reibung und<br />

keinen Verschleiß im klassischen<br />

Sinne und die Sensibilität ist<br />

hoch. Bereits kleinste Deformationen<br />

erzeugen unmittelbar eine<br />

messbare Ladungsverschiebung.<br />

Umgekehrt bewirkt eine kleine<br />

elektrische Spannung eine sofortige<br />

Auslenkung. Piezoelemente<br />

lassen sich dadurch gleichzeitig<br />

als Sensor und Aktor nutzen,<br />

können also nicht nur Ultraschall<br />

erzeugen, sondern auch detektieren.<br />

Die kurzen Ansprechzeiten<br />

und die hohe Dynamik dieser<br />

Bewegungen kommen der Ultraschallerzeugung<br />

natürlich ebenfalls<br />

entgegen.<br />

Außerdem lassen sich Piezoelemente<br />

auch gut an die jeweiligen<br />

Anwendungsanforderungen<br />

anpassen, denn neben der auf die<br />

jeweilige Applikation bezogene<br />

Materialauswahl sind unterschiedliche<br />

geometrische Varianten und<br />

Resonanzfrequenzen realisierbar<br />

(Bild 2). Je nach Anwendung gilt<br />

es allerdings bei der Fertigung der<br />

Piezos hohe Qualitätsstandards<br />

zu erfüllen. Bei Ultraschall-Wandlern<br />

für Herzton-Wehenschreiber<br />

(Fetalmonitore oder CTGs), also<br />

die Überwachung der Herztöne<br />

des ungeborenen Kindes, sind die<br />

Anforderungen besonders hoch.<br />

Fetalmonitoring:<br />

identische Überwachung<br />

für bis zu drei Föten<br />

Die Philips Medizin Systeme<br />

Böblingen GmbH gilt als Marktführer<br />

für Patienten-Monitoringsysteme.<br />

Jetzt hat das Unternehmen<br />

einen neuen drahtlos arbeitenden<br />

Wehenschreiber entwickelt (Bild 1).<br />

Mit seiner Hilfe lassen sich selbst<br />

bei Drillingsschwangerschaften<br />

die Herztöne aller Föten synchron<br />

erfassen, d.h. mit derselben<br />

Impuls-Dichte. Alle Föten erhalten<br />

so die gleiche Überwachungsqualität;<br />

sie werden jeweils mit<br />

3000 Ultraschall-Impulspaketen<br />

pro Sekunde (Bursts) überwacht.<br />

Bild 3 zeigt das Innenleben des<br />

Ultraschall-Aufnehmers (Transducers).<br />

Sieben identische Piezoelemente<br />

sind symmetrisch angeordnet<br />

und arbeiten sowohl als<br />

Sender als auch Empfänger für<br />

Ultraschall. Das empfangene<br />

Signal wird einerseits in einem<br />

Signalverarbeitungsschritt von<br />

Träger abgetrennt, gefiltert und<br />

akustisch ausgegeben, um die<br />

Positionierung des Aufnehmers<br />

zu erleichtern, und andererseits<br />

Bild 2: Bei Piezoelementen sind unterschiedliche Varianten<br />

realisierbar, die die Anpassung an die jeweilige Anwendung<br />

ermöglichen: z.B. Rohre, Scheiben, Bieger, Scherelemente<br />

oder Translatoren. (Foto: PI)<br />

16 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

Bild 4: Horizontalschnitt<br />

durch<br />

das Schallfeld<br />

eines Transducers,<br />

der am<br />

Boden eines<br />

Wasserbeckens<br />

angebracht ist,<br />

aufgenommen<br />

mit einem hochempfindlichen<br />

Hydrophon in<br />

etwa 20 mm<br />

Abstand von<br />

der Transduceroberfläche.<br />

(Foto: Philips)<br />

einer weiteren Signalverarbeitungsstufe<br />

zugeführt. Dort wird<br />

das Signal gleichgerichtet, gefiltert<br />

und in der Abtastfrequenz<br />

reduziert. Mit Hilfe einer Autokorrelation<br />

wird aus diesem Signal<br />

die fötale Herzfrequenz, idealerweise<br />

für jeden Herzschlag, ermittelt.<br />

Die Grundlage für diese aufwendigen<br />

Berechnungen liefert<br />

der sogenannte Dopplereffekt,<br />

d.h. die Frequenzverschiebung<br />

zwischen abgestrahlter und am<br />

gleichen Piezowandler empfangener,<br />

reflektierter Wellenfront<br />

der Ultraschallwellen wird ausgewertet.<br />

Die Reflexion wird verursacht<br />

durch bewegte Strukturen<br />

wie zum Beispiel durch die Bewegung<br />

des Herzmuskels des ungeborenen<br />

Kindes. Der Herzschlag<br />

der Föten lässt sich auf diese<br />

Weise erkennen und überwachen.<br />

Qualitätssicherung:<br />

Konstante Ultraschallparameter,<br />

Oberflächenreinheit<br />

und Klebung<br />

Bei der Auswahl der eingesetzten<br />

Piezoelemente legte der Hersteller<br />

strenge Qualitätsanforderungen<br />

zugrunde. Nur wenn die<br />

Piezoelemente die geforderten<br />

Kriterien erfüllen, lassen sich die<br />

Bild 3: Innenleben des Ultraschall-Transducers. Sieben<br />

identische Piezoelemente sind symmetrisch angeordnet<br />

und arbeiten sowohl als Sender als auch Empfänger für<br />

Ultraschall. (Foto: Philips)<br />

Ansteuerung des Transducers und<br />

die Algorithmen zur Auswertung<br />

optimal aufeinander abstimmen.<br />

Erst dadurch kommt man zu den<br />

genauen Ergebnissen, die die<br />

lückenlose Überwachung der bis<br />

zu drei Föten möglich machen.<br />

Wichtige Voraussetzungen sind<br />

deshalb die konstante Ultraschallperformance<br />

der Piezoelemente<br />

als Sender und Empfänger ebenso<br />

wie beispielsweise die Güte der<br />

Klebung. Diese muss einerseits<br />

möglichst fest sein, um die Ultraschallsignale<br />

optimal auf die Oberfläche<br />

zu leiten und in die auswertende<br />

Elektronik einzukoppeln,<br />

andererseits soll sie aber auch<br />

elastisch bleiben, um Stöße zu<br />

verkraften. Schließlich darf der<br />

Transducer im alltäglichen Klinikgebrauch<br />

auch bei einem versehentlichen<br />

Herunterfallen nicht<br />

gleich beschädigt werden.<br />

Als ideal für die Anwendung<br />

erweisen sich schließlich scheibenförmige<br />

Piezoelemente der<br />

PI Ceramic GmbH. Die Piezos<br />

„Made in Germany“ überzeugten<br />

mit sehr geringen Tolerierungen<br />

der für die Ultraschallperformance<br />

relevanten piezoelektrischen Parameter<br />

wie der Resonanzfrequenz,<br />

der elektrischen Kapazität und der<br />

Kopplungskoeffizienten. Außerdem<br />

weisen die Piezoelemente<br />

eine extrem hohe Oberflächenreinheit<br />

auf. Dadurch ermöglichen<br />

sie eine optimale, also feste und<br />

gleichzeitig elastische Klebung.<br />

Der Transducer trägt bei einem<br />

Fall aus 1,5 m Höhe schlimmstenfalls<br />

kosmetische Schäden davon.<br />

Konstante Ultraschallperformance<br />

Im Fertigungsprozess wird die<br />

Qualität der Klebeverbindungen<br />

kontinuierlich durch entsprechende<br />

Messungen der Klebekraft<br />

überwacht. Natürlich wird<br />

auch die Signalstärke intensiv<br />

geprüft, damit alle sieben Piezoelemente<br />

im fertigen Transducer<br />

schlussendlich auch wirklich mit<br />

identischer Signalstärke arbeiten<br />

und beim Empfangen der Signale<br />

ebenfalls gleich reagieren. Das<br />

Schallfeld wird mit einem Drei-<br />

Bild 5: Räumliche<br />

Darstellung des Schallfelds<br />

der Ultraschall-Sender. Die<br />

Signale der einzelnen Sender<br />

überlagern sich und führen<br />

zu einer Konzentration des<br />

Gesamtsignals.<br />

(Foto: Philips)<br />

Achsen-Messsystem räumlich<br />

vermessen, um das Schallfeld zu<br />

optimieren. Ziel ist es, ein gleichmäßiges,<br />

möglichst zylinderförmiges<br />

Schallfeld zu erhalten.<br />

Bild 4 und 5 zeigen einen Horizontalschnitt<br />

durch das Schallfeld<br />

sowie eine dreidimensionale Darstellung<br />

der Schallintensität, aufgenommen<br />

in einem Wassertank.<br />

Das Resultat der qualitätsorientierten<br />

Produktion ist eine möglichst<br />

homogene Ultraschallperformance<br />

des Transducers. Außerdem<br />

lässt sich eine immer ausreichende<br />

Eindringtiefe des Ultraschalls<br />

garantieren. Letzteres ist<br />

wichtig, da sich in fast allen Ländern<br />

der Trend zu Adipositas fortsetzt<br />

und so immer mehr Gewebe<br />

von dem Ultraschall durchdrungen<br />

werden muss. Gleichzeitig ist<br />

sichergestellt, dass der Energieeintrag<br />

ins Gewebe so gering wie<br />

möglich ist. Er liegt deutlich unter<br />

den von den entsprechenden Normen<br />

geforderten Werten.<br />

Physik Instrumente (PI)<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@pi.de<br />

www.pi.de<br />

17


Komponenten<br />

Echtzeitfähige Kleinsteuerung<br />

mit Anschluss an alle Busse<br />

Flexibel und skalierbar - vereint Multi-Protokollansatz mit einfacher Programmierbarkeit<br />

Bild 1: IXXAT Econ 100 – Flexible Steuerungslösung für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen (Bildquelle: HMS / Alterfalter Fotolia.com / zlikovec Fotolia.com)<br />

Moderne Steuerungen können heute ganze<br />

Fertigungsanlagen miteinander verbinden und<br />

aufeinander abstimmen. Selbst unterschiedliche<br />

Kommunikationsprotokolle einzelner Fertigungsinseln<br />

oder Anlagenteile werden dabei<br />

Über den Autor:<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas<br />

Waggershauser leitet das<br />

Produktmarketing bei IXXAT in<br />

Weingarten<br />

mit eingebunden. Bei kleineren Einheiten vor<br />

allem wenn diese auf „gewachsenen Strukturen“<br />

beruhen, wird die Auswahl drastisch kleiner.<br />

Kommen alte und neue Kommunikationswege<br />

zusammen, oder müssen ältere Anlagenkomponenten<br />

eingebunden werden sinkt<br />

die Auswahl weiter. Ebenso ist es schwierig<br />

kompakte Steuerungen für mobilen Stand-<br />

Alone-Betrieb zu finden, die erstens mit dem<br />

Produkt „wachsen“ und zweitens sich in vielfältige<br />

Kommunikationswege einbinden lassen.<br />

Abhilfe schafft hier nun ein leistungsfähiger<br />

kompakter Embedded-PC für Echtzeit-<br />

Industrial-Ethernet.<br />

Anwender, die kleinere Geräte oder Produktionseinheiten<br />

herstellen, stehen oft vor der<br />

Frage nach der passenden Steuerung. Sie<br />

muss kompakt sein und dennoch für Weiterentwicklungen<br />

aufrüstbar. Die nächste Frage<br />

ist dann, wie wird die Steuerung programmiert<br />

Während z.B. in der Medizintechnik<br />

aus historisch gewachsenen Gründen, aus<br />

Gründen der Leistungsfähigkeit und wegen<br />

der sicheren Überprüfbarkeit im Haus die<br />

Anwendung oft in C programmiert wird, werden<br />

in anderen Bereichen immer mehr Software-SPS-Lösungen<br />

nach IEC 61131-3 verwendet.<br />

Beide Welten eint aber der Wunsch<br />

nach kompakten, preiswerten Lösungen für<br />

eine Steuerung, die sich auch in vielfältige<br />

bestehende Netzwerke einbinden lässt. HMS<br />

Industrial Networks hat sich dieser Zielgruppe<br />

angenommen und mit der IXXAT Econ 100<br />

eine praxistaugliche Lösung für eine Kleinsteuerung<br />

für Real-Time-Ethernet und klassische<br />

Feldbussysteme entwickelt. Dass dieses Konzept<br />

eine breite Palette an Möglichkeiten bietet<br />

und sich damit hervorragend für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzgebiete eignet, zeigen<br />

die folgenden Anwendungsbeispiele.<br />

Röntgenscanner für die Medizin<br />

Die moderne Medizin kann auf Kommunikationstechnik<br />

nicht verzichten. Natürlich sind<br />

manche Untersuchungsmethoden nicht ohne<br />

Großgeräte möglich, der Trend geht jedoch<br />

auch hier zu immer kompakteren, intelligenten<br />

Einheiten, die beispielsweise in Arztpraxen<br />

aufgestellt sind. Neben der Baugröße zählt<br />

auch der Marktpreis des Gerätes. Der Hersteller<br />

muss also den richtigen Kompromiss<br />

finden zwischen leistungsfähiger Hardware<br />

und einer kompakten Steuerung und zudem<br />

das für medizinische Anwendungen essenzielle<br />

Sicherheitskonzept berücksichtigen. Im<br />

vorliegenden Fall wurde ein mobiler Röntgenscanner<br />

bisher über einen zusätzlichen, externen<br />

Windows-PC gesteuert. Durch den Einsatz<br />

der IXXAT Econ 100 konnte die Steuerung<br />

im Gerät selbst mit untergebracht werden.<br />

Weiterer Vorteil: Die Rechenleistung sowie<br />

die Anzahl der I/Os reichen aus, um zukünftige<br />

Upgrades und Weiterentwicklungen des<br />

Scanners problemlos zu bewältigen. Änderungen<br />

der Komponenten wie bspw. höherwertige<br />

Antriebe für eine höhere Auflösung,<br />

genauere Sensoren oder zusätzliche Antriebe<br />

bewältigt der Rechner problemlos.<br />

Da die Steuerungssoftware in C programmiert<br />

ist, hat der Hersteller auch immer die<br />

notwendige Übersicht in die laufenden Programme<br />

und konnte auch insbesondere bestehende<br />

Softwarekomponenten wiederverwerten.<br />

So war die Umstellung auf die neue<br />

Steuerung problemlos, da bestehende Programme<br />

teils weiterverwendet werden konnten.<br />

Integrierte Kommunikationsschnittstellen<br />

erlauben auch eine sichere Fernwartung<br />

18 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

Bild 2: Schnittstellen und Funktionsmodule der IXXAT Econ 100 (Bildquelle: HMS)<br />

sowie die selbsttätige Anforderungen von Verschleiß-<br />

und Verbrauchsmaterialien per Standard-Ethernet<br />

direkt beim Hersteller oder Serviceunternehmen.<br />

Flexible Handhabung<br />

In der Produktion oder Verpackung sind<br />

Handhabungsroboter kaum noch wegzudenken.<br />

Ein kleines Handhabungsgerät für den<br />

flexiblen Einsatz vor Ort, da wo gerade Bedarf<br />

besteht, stellt jedoch ganz andere Anforderungen<br />

an die Steuerung als Großgeräte.<br />

Natürlich spielen Abmessungen und Gewicht<br />

eine Rolle, noch wichtiger sind aber „Nehmer-<br />

Qualitäten“ des Rechners bei den Einsätzen<br />

an unterschiedlicher Stelle im Betrieb. Läuft<br />

nebenan ein Elektromotor an oder die Ladestation<br />

für einen Stapler, kann es zu Spannungseinbrüchen<br />

kommen. Gelöst wird das<br />

Problem bei herkömmlichen Steuerungen mit<br />

einer kosten- wie wartungsintensiven USV, die<br />

zusätzliches Gewicht mit sich bringt und Platz<br />

beansprucht. Der Einsatz der dauerbetriebsfähigen<br />

IXXAT Econ 100 brachte auch hier die<br />

Lösung. Der integrierte, nichtflüchtige Speicher<br />

behält alle relevanten Daten zu Greiferladung,<br />

Position des Auslegers und anderen<br />

Sensor- und Motordaten bei Spannungsausfällen<br />

im Gedächtnis. Stabilisiert sich nach einigen<br />

Sekunden die Stromversorgung wieder,<br />

wird die Arbeit nahtlos fortgesetzt.<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

Neben dieser freeze-and-go-Funktion war<br />

es für den Anwender hier wichtig, auch in<br />

unterschiedlichen Netzwerken kommunizieren<br />

zu können. Da das mobile Gerät in Anlagen<br />

mit höchst unterschiedlicher Infrastruktur<br />

eingesetzt wird, ist die Einbindung in verschiedene<br />

Kommunikationsnetze wichtig. Der<br />

dritte Punkt war die Zukunftssicherheit. Arbeitet<br />

das Gerät aktuell noch mit einem Greifer,<br />

so sind weitere Ausführungen mit Schaufel<br />

oder Fingern geplant. Die dazu nötigen<br />

zusätzliche Sensoren und Antriebe müssen<br />

sich also einfach anschließen lassen. Auch<br />

hier punktet die kompakte Rechenzentrale<br />

mit ihren zahlreichen lokalen I/Os und Kommunikationsschnittstellen.<br />

Zusätzlich können<br />

über die HMS Anybus-Modulschnittstelle der<br />

IXXAT Econ 100 praktisch alle bestehenden<br />

Feldbussysteme eingebunden werden. Nicht<br />

zuletzt spielt bei solchen Geräten auch der<br />

Preis eine große Rolle, je nach Kundenanforderung<br />

ist daher das skalierbare Leistungspotential<br />

eine gute Variable im Kampf um<br />

Marktanteile.<br />

Druck gemacht<br />

Ein weiteres Beispiel und nicht weniger<br />

interessant ist die Steuerung eines Spezialdruckers<br />

für Sicherheitslabels. Bei einem<br />

Drucker beanspruchen das Druckwerk und<br />

der Etikettenvorrat sowie die Ausgabe den<br />

doch eher begrenzten Platz, für die Steuerung<br />

bleibt so nur wenig Raum. Außerdem<br />

soll ein solcher Drucker bei jedem Kunden<br />

in dessen Kommunikationsnetz problemlos<br />

anzuschließen und zu betreiben sein. Da<br />

die IXXAT Econ 100 alle Bussysteme per<br />

Anybus CompactCom in sich vereinen kann,<br />

stellt sie die ideale Rechenzentrale für diesen<br />

Fall dar. Die Rechenleistung der Steuerung<br />

reicht auch für höchste Druckauflösung bei<br />

hoher Geschwindigkeit problemlos aus und<br />

ist dabei vergleichsweise preiswert zu haben,<br />

da das System bei Bedarf den Anforderungen<br />

gemäß über Erweiterungskarten angepasst<br />

werden kann. Zusätzlich konnte der Hersteller<br />

alle bisher vorhandenen Druckmodule, welche<br />

noch auf RS-232 und RS-485 basieren,<br />

direkt an die in der IXXAT Econ 100 vorhandenen<br />

seriellen Ports anschließen. Dies ermöglicht<br />

den komfortablen Einsatz dieser flexiblen<br />

Steuerung in „mehr-Generationen“ Anlagen,<br />

welche serielle Kommunikation mit Feldbussen<br />

und real-time-Ethernet kombinieren.<br />

Nicht zuletzt können die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Kompaktsteuerung auch für OEMs<br />

interessant sein. Als Plattform für eigene Sonderformen<br />

können kundenspezifische Wünsche<br />

bei Form, Farbe, Ausrüstung mit Anschlüs-<br />

Bild 3: Unterstützte Protokolle<br />

(Bildquelle: HMS)<br />

19


Komponenten<br />

sen, bei Soft- und Hardware und den benötigten<br />

Schnittstellen exakt auf das Anforderungsprofil<br />

zugeschnitten werden.<br />

Technik im Einzelnen<br />

Als ARM-basierte Embedded-PC-Plattform<br />

für die Hutschiene mit Abmessungen von nur<br />

72 x 154 x 105 mm und mit Linux-Betriebssystem<br />

bietet die IXXAT Econ 100 als Embedded-PC<br />

eine einzigartige Multi-Protokoll-<br />

Unterstützung. So lassen sich kundenspezifische<br />

Gateway- und Steuerungslösungen<br />

für eine Vielzahl unterschiedlicher Feldbusund<br />

Industrial-Ethernet-Standards schnell<br />

und einfach umsetzen. Eine leistungsfähige<br />

CPU, bis zu 1 GB RAM, lüfterloses Design<br />

und der erweiterte Temperaturbereich von<br />

-40 °C bis +70 °C machen sie flexibel für viele<br />

Anwendungen. Einsatzbereiche mit kritischer<br />

Spannungsversorgung, bei denen der letzte<br />

Betriebszustand mit allen Prozessvariablen<br />

gespeichert werden muss, sind per NVRAM-<br />

Option ebenfalls abgedeckt.<br />

Die Schnittstellen, zwei Ethernet-, zwei<br />

CAN- und zwei USB-Schnittstellen sind<br />

Standard, können mittels eines zusätzlichen<br />

Erweiterungsboards um diverse Schnittstellen<br />

erweitert werden. Analoge und digitale<br />

I/Os, serielle Schnittstellen, 512 kB NVRAM<br />

sowie ein Steckplatz für die Anybus-CompactCom-Module<br />

stehen dann zur Verfügung.<br />

Die Anybus CompactCom Module decken<br />

alle gängigen Feldbus- und Industrial-Ethernet-Protokolle<br />

ab und lassen sich einfach und<br />

schnell in die Anwendungssoftware integrieren.<br />

Daneben hat die Erweiterungskarte 24 Ein-<br />

Bild 4: IXXAT Econ – Einsatz im Schaltschrank (Bildquelle: HMS)<br />

und Ausgänge, z.B. für die direkte Anbindung<br />

von Sensoren und Aktoren. Bis zu 2 A Ausgangsstrom<br />

bei den digitalen Ausgängen und<br />

12-Bit-Auflösung bei den analogen Kanälen<br />

erlauben eine anwendungsspezifische Vielfalt<br />

bei der Wahl der anzuschließenden Komponenten.<br />

Zwei zusätzliche RS232/RS485-<br />

Schnittstellen auf der Erweiterungskarte sind<br />

ein ideales Bindeglied zwischen echtzeitfähigem<br />

Industrial Ethernet und CAN-basierenden<br />

Netzwerken oder bewährten seriellen<br />

Anwendungen. Neben der Programmierung<br />

in C/C++ bietet HMS zusammen mit einem<br />

führendem Soft-SPS-Hersteller eine intuitiv<br />

zu bedienende Soft-PLC-Programmierumgebung<br />

gemäß IEC 61131-3 für die einfache<br />

Programmierung und Konfiguration der Steuerungsanwendungen.<br />

Das Softwarepaket<br />

unterstützt alle namhaften Protokolle inklusive<br />

CANopen, EtherCAT, Powerlink, PRO-<br />

FINET und EtherNet/IP.<br />

HMS Industrial Networks GmbH<br />

info@hms-networks.de<br />

www.anybus.de<br />

www.ixxat.de<br />

www.netbiter.de<br />

Kühlplatten für höchste Anforderungen<br />

AMS Technologies bietet jetzt<br />

auch online zahlreiche Röhrenkühlplatten,<br />

Flachrohrkühlplatten<br />

und vakuumgelötete Kühlplatten<br />

mit Leistungskühlrippen<br />

an. In einer Welt des kompakten<br />

Designs mit steigender Leistungsdichte<br />

erfüllen Kühlplatten<br />

anspruchsvolle Kontaktkühlungsanforderungen.<br />

Sie finden<br />

ihre Anwendungen in der Hochleistungselektronik,<br />

in medizinischen<br />

Geräten und Anwendungen<br />

für Militär, Luft- und Raumfahrt.<br />

Bei hoher Wattdichte – d.h.<br />

wenn luftgekühlte Kühlkörper<br />

nicht angemessen sind – sind<br />

flüssigkeitsgekühlte Kühlplatten<br />

die ideale Lösung für die Hochleistungswärmeübertragung.<br />

Röhrenkühlplatten bestehen<br />

aus Kupfer- oder Edelstahlrohren,<br />

die in ein kanalisiertes Aluminiumstrangpressprofil<br />

gepresst<br />

werden. Flachrohrkühlplatten<br />

enthalten zur Leistungssteigerung<br />

eine interne Lamelle und<br />

bieten exzellente wärmetechnische<br />

Gleichmäßigkeit. Kühlplatten<br />

mit Leistungskühlrippen<br />

bestehen aus zwei Platten, die<br />

metallurgisch über interne Kühlrippen<br />

verbunden sind.<br />

AMS Technologies bietet eine<br />

Vielzahl an Standardkühlplatten<br />

im Online-Shop an.<br />

AMS Technologies<br />

www.amstechnologies.<br />

com<br />

20 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

OLED, LCD, TFT und kundenspezifische Display-Lösungen<br />

für Industrie und Gewerbe<br />

Karl Kruse GmbH & Co KG ist<br />

ab sofort der autorisierte Distributor<br />

für OLED, LCD ,TFT und<br />

kundenspezifische Displays des<br />

chinesischen Herstellers Tsingtek<br />

für Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz. Als ein auf Displays<br />

spezialisierter Partner der weiterverarbeitenden<br />

Industrie, besteht<br />

die Stärke des Unternehmens in<br />

kundenspezifischen Lösungen.<br />

Die Zielgruppen sind Kunden<br />

mit Applikationen in Automotive,<br />

Mess-, Regel-, Analyse, Medizin-,<br />

Audio und Video-, Energie-,<br />

Sicherheits-, Haushalts- und Wasseraufbereitungstechnik,<br />

Telekommunikation<br />

und Haushaltsware<br />

und viele weitere.<br />

Führender Anbieter<br />

Tsingtek ist einer der führenden<br />

Anbieter von Display-Produkten<br />

in China. 2002 gegründet, nutzt<br />

das Unternehmen die neuesten<br />

High-Tech-Methoden und Prozesse<br />

um Displays zu entwerfen<br />

und zu produzieren, die von einer<br />

einfachen LCD alphanumerischen<br />

Komponente bis zu komplexeren<br />

LCD- und OLED-Grafikmodulen<br />

reichen. Ihre modernen Produktionsanlagen<br />

nutzen COB-, SMT-,<br />

COG- und TAB-Prozesse, um bei<br />

der Produktion von kundenspezifischen<br />

und Standard-Display-<br />

Modulen mit vielen Schriftarten,<br />

Spannung, Leistung und Temperatur-Optionen<br />

zu unterstützen.<br />

Karl Kruse GmbH & Co KG<br />

www.kruse.de<br />

Connect 2<br />

Expertise Reliability Innovation<br />

Hochdichte und kompakte<br />

High-Speed-Steckverbinder<br />

Erni Electronics erweitert<br />

seine populären High-Speed-<br />

Steckverbinder der Micro-<br />

Speed-Familie um dreireihige<br />

Versionen. Die geschirmten<br />

MicroSpeed Triple Steckverbinder<br />

im 1,0-mm-Raster sind<br />

für Datenraten bis zu 25 Gbit/s<br />

ausgelegt. Die neuen High-<br />

Speed-Steckverbinder sind<br />

ideal für kommende Kommunikations-Standards<br />

wie<br />

Next Generation Ethernet<br />

100 Gbit/s (IEEE 802.3ba),<br />

Optical Internetworking Forum<br />

(OIF), USB 3.1 etc. Typische<br />

Anwendungen finden sich in<br />

der Daten- und Telekommunikation,<br />

im High-End-Computing,<br />

in der Medizintechnik<br />

und industriellen Automatisierung<br />

mit schnellen Übertragungen<br />

und hohen Datenvolumina.<br />

ERNI Electronics<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.erni.de<br />

When a life is on the line<br />

Proven, reliable connectors and<br />

cable assembly are here<br />

www.fischerconnectors.com<br />

Fischer Connectors GmbH<br />

Georg-Wimmer-Ring 10<br />

85604 Zorneding<br />

Tel. (+49) 8106 377-22-0<br />

Fax (+49) 8106 377-22-199<br />

mail@fischerconnectors.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

Meditronic MED 108x151mm b3 07 14.indd 1 03.07.14 11:39<br />

21


Komponenten<br />

Synergy –<br />

Harmonischer<br />

Materialmix<br />

Die neue Gehäusereihe Synergy vereinigt<br />

die Vorteile der attraktiven Materialkombination<br />

Aluminium und Kunststoff und präsentiert<br />

sich in einer edlen Optik. Das puristische<br />

Gehäusedesign verwendet die geometrischen<br />

Grundformen Quadrat, Rechteck,<br />

Kreis und Oval. Aus der Kombination von drei<br />

Größen je Grundform mit je drei Höhen ergeben<br />

sich 36 Gehäuse, welche die Elektronik<br />

bestmöglich schützen und edel präsentieren.<br />

Zu den Anwendungsgebieten gehören<br />

unter anderem die Computerperipherie,<br />

die Netzwerktechnik, Gebäude- und Sicherheitstechnik<br />

sowie Medizin- und Therapieanwendungen<br />

u.v.m.<br />

Die Synergy-Linie<br />

bietet viel Raum zum Unterbringen für<br />

Schnittstellen, besitzt keine Formschrägen<br />

und ist durch den 3-teiligen Gehäuseaufbau<br />

sehr einfach zu montieren. Das Ober-/Unterteil<br />

und der Aluminiumrahmen werden mit<br />

vier dazugehörigen Verbindungsteilen aus<br />

verstärktem Polyamid und rostfreien Edelstahlschrauben<br />

mit sicherem Torx-Antrieb<br />

montiert. Der Vorteil dieser Montage besteht<br />

darin, dass lediglich eine Verschraubung von<br />

unten erfolgt, sodass auf der Deckfläche keine<br />

Schraubenköpfe zu sehen sind, welche die<br />

Optik stören. Das Oberteil inklusive vertieft<br />

liegendem Bedienfeld, das Unterteil sowie<br />

der Batteriefachdeckel bestehen aus flammwidrigen<br />

Material ASA-PC-FR (UL 94 V-0)<br />

in schwarz (RAL 9005). Der Aluminiumkörper<br />

ist rundum mit Glasperlen gestrahlt, silber<br />

eloxiert und bietet eine außergewöhnliche<br />

Stabilität und Wärmeableitung sowie<br />

eine hochwertige Anmutung. Die Platinen-<br />

Montage kann im Ober-/Unterteil erfolgen<br />

und senkrecht an alle 4 Außenseiten. Die<br />

Verbinder dienen als Positionierhilfe. Daneben<br />

stehen Batteriefächer mit Kontaktfedern<br />

als Zubehör je nach Gehäusegröße mit 2, 3<br />

oder 4x AA Mignon-Zellen, eine Wandbefestigung<br />

sowie Extender zur Verlängerung der<br />

Platinen-Befestigungsdome zur Verfügung.<br />

Sondermaße auf Anfrage möglich<br />

Zusätzlich zu den Standardgrößen sind<br />

Sonderlängen der Aluminium-Profile jeweils<br />

in einem Höhenraster von 5 mm auf Anfrage<br />

möglich. Synergy ist prädestiniert für individuelle<br />

Applikationen nach Kundenvorstellungen<br />

mit z.B. einer EMV-Aluminiumbedampfung<br />

oder spezieller Farbgebung der Kunststoffteile,<br />

mechanische Bearbeitung für Schnittstellen,<br />

Digitaldruckfolien, Beschriftung, Bedruckung<br />

oder das Eloxieren der Aluminium-Profile<br />

in schwarz.<br />

Odenwälder Kunststoffwerke<br />

Gehäusesysteme GmbH<br />

www.okw.com<br />

Homogene Ausleuchtung von Tasten und Symbolen<br />

Homogen leuchtende Tasten<br />

oder Symbole in einer Folientastatur<br />

werden mittlerweile ausschließlich<br />

durch die Integration<br />

von LEDs realisiert.<br />

Die besondere Herausforderung<br />

ist hierbei die gleichmäßige<br />

Ausleuchtung von Symbolen,<br />

Logos oder Tastenrändern<br />

zu erzielen. Die Qualität<br />

des Ergebnisses liegt hierbei<br />

im Zusammenspiel zwischen<br />

den LED-Positionen, Geometrie<br />

und Oberfläche der Lichtleiter,<br />

sowie die Anordnung der<br />

Licht-Abschottungen. Mit den<br />

neu entwickelten LED-Bauformen<br />

sind, je nach Applikation,<br />

hierbei auch Bauhöhen<br />

von kleiner 1,5 mm erreichbar.<br />

Da jede Folien tastatur in Bezug<br />

auf Design und Tastenposition<br />

individuell konstruiert und gefertigt<br />

wird, sind auch die Anforderungen<br />

an die Beleuchtung<br />

immer wieder unterschiedlich. Im<br />

Musterbau werden daher Prototypen<br />

manuell gefertigt, um eine<br />

optimale Lichtführung zu erzielen.<br />

Auf Basis dieser Musterteile<br />

erfolgt dann die Feinabstimmung<br />

mit dem Kunden.<br />

Kundisch GmbH & Co. KG<br />

www.kundisch.de


Komponenten<br />

Hartes Keramikmaterial PIC144 für noch höhere Ultraschall-Leistung<br />

Neues Keramikmaterial für hohe Dynamik<br />

PI Ceramic entwickelte ein weiteres Piezomaterial<br />

auf Basis des Werkstoffs Blei-Zirkonat-Titanat<br />

(PZT). PIC144 zählt zu den ferroelektrisch<br />

harten Materialien und ist speziell<br />

für den Einsatz in OEM-Leistungsschallanwendungen<br />

ausgelegt. Leistungsschallanwendungen<br />

zeichnen sich durch eine hohe<br />

Dynamik von mehreren Hundert Kilohertz bis<br />

zu einigen Megahertz und hohen Ansteuer-<br />

Amplituden aus. Gerade im Dauerbetrieb<br />

kommt es darauf an, stabile Schwingungseigenschaften<br />

mit geringen mechanischen<br />

und dielektrischen Verlusten zu realisieren,<br />

d.h. möglichst wenig Wärme im Wandlerelement<br />

zu erzeugen. PIC144 besitzt eine hohe<br />

elektromechanische Kopplung bei hohen Gütewerten<br />

und ausgezeichneter mechanischer<br />

und elektrischer Belastbarkeit.<br />

Gleichzeitig sind die Wandlereigenschaften<br />

des neuen Materials weitgehend zeit- und temperaturunabhängig<br />

und können den Anforderungen<br />

von Leistungsanwendungen gerecht<br />

werden. PIC144 eignet sich für den Einsatz in<br />

der Ultraschallreinigung, in der Materialbearbeitung<br />

z. B. Ultraschallschweißen und -bonden<br />

oder in Ultraschallprozessoren. Auch die<br />

Sonartechnik, akustische Verfahren zur zerstörungsfreien<br />

Materialuntersuchung (Nondestructive<br />

testing, kurz NDT), Biotechnikanwendungen<br />

wie Scaler zur Entfernung<br />

von Zahnbelag oder Ultraschall-Verfahren in<br />

der Ultraschall-Chirurgie profitieren von den<br />

Eigenschaften des neuen Materials.<br />

Physik Instrumente (PI)<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.pi.de<br />

Zuverlässige, kleine Kraftprotze für medizinische Geräte<br />

Die Kooperation des Distributors Schukat<br />

mit Red Magnetics, Hersteller von Elektromagneten,<br />

zielt auch auf eine höhere Präsenz<br />

im Zielmarkt Medizintechnik ab. Die Produktpalette<br />

umfasst eine ganze Bandbreite<br />

an hochwertigen Elektromagneten, Permanentmagneten<br />

und Aktoren mit unterschiedlichen<br />

Halte- und Bewegungskräften, Bauformen,<br />

Größen und Auslegungen. Reicht<br />

ein Standardprodukt nicht aus, gibt es die<br />

Möglichkeit kundenspezifischer Modifizierungen.<br />

Die Einsatzbereiche reichen von<br />

stationären Geräten in der Analyse und<br />

Labortechnik über Verschließsysteme im<br />

Bereich der Sicherheitstechnik bis hin zu<br />

mobilen Applikationen wie Injektor-Pens<br />

für Diabetes-Patienten oder Notstromaggregate.<br />

Dabei sind die Aufgaben der Magnete<br />

ganz verschieden: Sie dosieren und regulieren<br />

Flüssigkeiten, schützen in sicherheitskritischen<br />

Anwendungen vor unbefugtem<br />

Zugriff und garantieren die sichere Befestigung<br />

von medizinischen Geräten im mobilen<br />

Einsatz.<br />

Für den Einsatz in Medizingeräten müssen<br />

die Magnete höchste Anforderungen wie<br />

Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, Robustheit,<br />

EMV-Schutz und langfristige Verfügbarkeit<br />

erfüllen. So bieten robuste Materialien<br />

wie rostfreier Edelstahl und spezielle<br />

Beschichtungen Schutz bei Kontakt mit Säuren<br />

und aggressiven Medien. Die Bauteile in<br />

Leichtbauweise bieten zudem Schock- und<br />

Vibrationsfestigkeit. Ihre niedrige Leistungsaufnahme<br />

reduziert den Energieverbrauch<br />

und die Hitzeentwicklung innerhalb der<br />

empfindlichen Elektronik. Weiterer Vorteil<br />

der Elektromagnete von Red Magnetics ist<br />

im Vergleich zu klassischen Antrieben ihre<br />

geringe Geräuschemission, die das Wohlbefinden<br />

der Patienten steigert.<br />

Red Magnetics setzt bei der Kooperation<br />

auf das flächendeckende Vertriebsnetz von<br />

Schukat, das Longtail-Business, die hohe<br />

Flexibilität bei Bestellmengen und schnelle<br />

interne Logistikprozesse.<br />

Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />

info@schukat.com<br />

www.schukat.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

23


Komponenten<br />

Piezoaktoren, zuverlässig in Industrie und Forschung<br />

Keramisch isolierte Hochleistungs-Piezoaktoren: langlebig auch unter erschwerten Einsatzbedingungen.<br />

In Industrie, Life-Science und Mikroskopie ebenso wie in Medizintechnik und<br />

Forschung beweisen die Multilayer-Aktoren immer wieder ihre Qualitäten. (Bild: PI Ceramic)<br />

Die Lebensdauer und Zuverlässigkeit<br />

von Piezoaktoren hängen<br />

stark von den Umgebungsbedingungen<br />

am Einsatzort ab.<br />

Luftfeuchtigkeit, Temperatur und<br />

Betriebsspannung können sie<br />

erheblich beeinträchtigen. Abhilfe<br />

schaffen optimierte Materialien<br />

und Herstellungsverfahren, ein<br />

entsprechender Aufbau und die<br />

Wahl der geeigneten Isolierung.<br />

Bei den PICMA-Aktoren von<br />

PI Ceramic ist die eigentliche Piezokeramik<br />

- ein monolithischer<br />

Block, dessen aktive Schichten<br />

aus dünnen keramischen Folien<br />

bestehen - von einer vollständig<br />

keramischen Isolierschicht umgeben<br />

(Bild). Sie schützt vor Luftfeuchtigkeit<br />

und gegen Ausfälle<br />

durch erhöhten Leckstrom. In<br />

Industrie, Life-Science und Mikroskopie<br />

ebenso wie in Medizintechnik<br />

und Forschung beweisen die<br />

Multilayer-Aktoren immer wieder<br />

ihre Qualitäten: Es sind keine<br />

Ausfälle im Feld zu beobachten.<br />

Lebensdauer und Leistungsfähigkeit<br />

beweisen die Piezoaktoren<br />

seit mittlerweile zwei Jahren sogar<br />

auf dem Mars, wo sie im Probenanalysesystem<br />

der Laboreinheit<br />

CheMin beim Marsrover Curiosity<br />

im Einsatz sind. Davor mussten<br />

sie eine umfangreiche Qualifizierung<br />

und Prüfung über sich ergehen<br />

lassen. Dabei ergaben die<br />

ausführlichen Performance- und<br />

Lebensdaueruntersuchungen der<br />

NASA, dass diese Aktoren dank<br />

ihres patentierten Aufbaus selbst<br />

nach 100 Milliarden (10 11 ) Zyklen<br />

noch 96% ihrer ursprünglichen<br />

Auslenkung erreichten. Geringe<br />

Ansteuerspannungen in der Größenordnung<br />

von 100 V, Ansprechzeiten<br />

im Bereich weniger µs<br />

sowie eine minimale Leistungsaufnahme<br />

beim Halten der Position<br />

sind weitere Eigenschaften, die<br />

die zuverlässigen Aktoren für viele<br />

Anwendungsbereiche interessant<br />

machen. Dank moderner Produktionstechnik<br />

lassen sich die Multilayer-Aktoren<br />

zudem in nahezu<br />

beliebigen Formen fertigen.<br />

Physik Instrumente (PI)<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@pi.de, www.pi.de<br />

Spezial-Lüfterzubehör für Medizin-, Lebensmittel- und Labortechnik<br />

Zum umfangreichen Lüfterzubehör<br />

von Sepa Europe zählen<br />

unter anderem Komponenten<br />

zur Lüfter-Montage, wärmeleitfähige<br />

Montagepads, Wärmeleitkleber<br />

und verschiedene Fingerschutzgitter.<br />

Auf der electronica<br />

2014 stellte SEPA Europe<br />

seine neuen Fingerschutzgitter<br />

in elektropolierter Edelstahlausführung<br />

vor.<br />

Die abtragende elektro-chemische<br />

Nachbearbeitung des<br />

Edelstahl-Gitters kommt einer<br />

Feinstentgratung gleich: mikroskopisch<br />

feine Oberflächenrauhigkeiten<br />

werden dabei weiter<br />

reduziert, Kanten und Ecken<br />

abgebaut. Einen entscheidenden<br />

Nutzen, zusätzlich zu<br />

den Werkstoffeigenschaften<br />

des Edelstahls, bringt die Oberflächenbehandlung<br />

in der Medizin-,<br />

Lebensmittel- und Labortechnik.<br />

Die spezielle Nachbearbeitung<br />

erschwert es Keimen,<br />

an der Oberfläche haften<br />

zu bleiben. Darüber hinaus neigen<br />

elektropolierte Oberflächen<br />

weniger zur Korrosion.<br />

Erhältlich sind diese Gitterausführungen<br />

für Lüftergrößen von<br />

25 mm bis hin zu 330 mm. Sonderausführungen<br />

sind ebenso<br />

auf Nachfrage erhältlich.<br />

SEPA EUROPE GmbH<br />

info@sepa-europe.com<br />

www.sepa-europe.com<br />

24 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Außergewöhnlich leiser Schrittmotor<br />

Komponenten<br />

Mit der neuen stealthChop-Technologie werden Schrittmotoren außergewöhnlich leise betrieben.<br />

Anwendungsfälle zu perfektionieren.<br />

Wir haben hierfür eine einfach<br />

zu verwendende, selbsteinstellende<br />

Lösung entwickelt, die<br />

bei höheren Geschwindigkeiten<br />

automatisch auf das erprobte<br />

spreadCycle Schema umschaltet<br />

und so für jede Situation eine<br />

optimierte Stromregelung bietet.“<br />

Trinamic Motion Control präsentiert<br />

die neuste Treibertechnologie<br />

für Schrittmotoren. Vermarktet<br />

unter dem Namen stealth-<br />

Chop verringert die neue Technologie<br />

die Betriebsgeräusche eines<br />

Schrittmotors signifikant.<br />

Während Schrittmotoren bei<br />

höheren Geschwindigkeiten für<br />

ihre Vibrationen bekannt waren,<br />

dominiert bei niedrigen Drehzahlen<br />

die Magnetostriktion als<br />

Über Trinamic:<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

Geräuschquelle. Es handelt sich<br />

dabei um dasselbe Phänomen,<br />

das bei Transformatoren und<br />

Überlandleitungen das bekannte<br />

50-Hz-Brummen verursacht.<br />

Durch Ummagnetisierung der Spulen<br />

ändert sich auch die Geometrie<br />

minimal. Die hochfrequente<br />

Regelschleife einer hochpräzisen<br />

Mikroschrittsteuerung verursacht<br />

dasselbe Geräusch bei<br />

einer hohen Frequenz, am Rande<br />

Trinamic, mit Firmensitz in<br />

Hamburg, liefert integrierte<br />

Schaltkreise und Module zur<br />

Motorsteuerung an Kunden<br />

weltweit. Der applikationsgetriebene<br />

Ansatz von Trinamic sowie<br />

ein tiefgehendes Verständnis<br />

der Anwendungen ermöglichen<br />

es, Lösungen zu bieten,<br />

die die Design-Phase vereinfachen<br />

und verkürzen, was<br />

erhebliche Einsparungen beim<br />

Arbeits- und Kostenaufwand im<br />

Bereich der Entwicklung und der<br />

„total cost of ownership“ ermöglicht.<br />

Die Kunden von Trinamic<br />

profitieren vom umfangreichen<br />

Know-how des Unternehmens<br />

im Bereich der Motorphysik<br />

sowie dem umfangreichen Portfolio<br />

an Schutzrechten (IP), die<br />

aus jahrelanger Anwendungserfahrung<br />

entstanden sind. Die<br />

Produktentwicklung bei Trinamic<br />

fokussiert vollständig auf<br />

Miniaturisierung, Steigerung der<br />

Effizienz sowie Diagnose und<br />

Schutzfunktionen, welche die<br />

Zuverlässigkeit des Gesamtsystems<br />

sicherstellen.<br />

des Hörbaren. Bereits seit 2010<br />

liefert Trinamic Treiberbausteine,<br />

die mit ihrer hohen Mikroschrittteilung<br />

und der Hysterese-Chopper-Stromregelung<br />

spreadCycle<br />

neue Maßstäbe bei mittleren bis<br />

hohen Drehzahlen setzten.<br />

Leiser Lauf<br />

Mit der neusten Vorstellung<br />

stealthChop wird auch das hochfrequente<br />

Geräusch der Magnetostriktion,<br />

das vor allem bei niedrigen<br />

Geschwindigkeiten und im<br />

Stillstand hörbar ist, eliminiert.<br />

Die Motoren können in diesem<br />

Drehzahlbereich nun buchstäblich<br />

geräuschlos betrieben werden.<br />

„Waren Schrittmotoren früher<br />

typischerweise in lauten, industriellen<br />

Umgebungen eingesetzt,<br />

wandern sie nun mit der allgegenwärtigen<br />

Miniaturisierung<br />

zunehmend in Labor- und Büroumgebungen,<br />

wo die Akzeptanz<br />

für Störgeräusche naturgemäß<br />

niedriger ist“ erklärt Trinamic<br />

Entwicklungsleiter Dr. Stephan<br />

Kubisch. „Unsere Kunden<br />

haben uns darum gebeten ein<br />

Kommutierungsschema für diese<br />

Anforderung:<br />

kleiner und dezentral<br />

Viele Anwendungen, in denen<br />

traditionell Schrittmotoren eingesetzt<br />

werden, werden zunehmend<br />

miniaturisiert und dezentral<br />

eingesetzt und damit aus lauten<br />

Umgebungen in Büro oder<br />

Laborumgebungen verlagert. So<br />

sind beispielsweise medizinische<br />

Analysegeräte mit vielen Achsen<br />

zum automatisierten Bewegen<br />

flüssiger Proben zunehmend<br />

nicht nur in großen Zentrallabors,<br />

sondern auch in Arztpraxen zu<br />

finden. Gleiches gilt für kleine,<br />

dezentrale Dentalfräsen. Schlüssel<br />

für diese veränderte Anforderung<br />

ist neben kleineren Bauformen<br />

natürlich auch, dass die<br />

Geräte im ruhigen Praxisumfeld<br />

nicht durch Geräuschentwicklung<br />

stören. Auch in Überwachungskameras,<br />

die oft an abgehängten<br />

Decken, die perfekte Resonanzkörper<br />

bilden, montiert sind oder<br />

Bürogeräten wie Druckern und<br />

Scannern ist eine Geräuschentwicklung<br />

nicht erwünscht.<br />

Die ersten Bausteine, die diese<br />

neue Technologie implementieren,<br />

konnten bei gleichem Motor<br />

und gleichem Aufbau eine um<br />

10 dBA reduzierte Geräuschentwicklung<br />

erreichen. Der erste Baustein<br />

einer ganzen Familie wurde<br />

erstmals 2014 vorgestellt.<br />

TRINAMIC Motion Control<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.trinamic.com<br />

25


Komponenten<br />

MediSpec Kunststoff-Rundsteckersystem (MPC)<br />

Molex Incorporated stellt sein MediSpec<br />

Kunststoff-Rundsteckersystem für die Medizintechnik<br />

(MPC) vor. Ein kostengünstiges,<br />

anpassbares Standardverbindungssystem,<br />

das eine hohe Zahl von Steckzyklen und<br />

niedrige Steckkräfte zu einem Bruchteil der<br />

Kosten eines Systems mit maschinell bearbeiteten<br />

Kontakten bietet. Die MediSpec<br />

MPC-Steckverbinder kombinieren hervorragende<br />

Leistungseigenschaften und Anwenderfreundlichkeit,<br />

und beinhalten bewährte,<br />

kostengünstige Technologien, die die strengen<br />

Anforderungen von Anwendern in der<br />

Medizintechnik erfüllen.<br />

LFH-Kontaktsystem<br />

Das MPC-System nutzt das bewährte<br />

gestanzte und geformte LFH-Kontaktsystem<br />

von Molex, das eine zuverlässige elektrische<br />

Schnittstelle für Anwendungen mit häufigem<br />

Ein- und Ausstecken gewährleistet. Dieses<br />

kosteneffektive System zeichnet sich durch<br />

niedrige Einsteck- und Abziehkräfte aus und<br />

ist für eine Haltbarkeit von 10.000 Steckzyklen<br />

ausgelegt. Der einfache Push-Pull-Rastmechanismus<br />

sorgt für leichte Handhabung –<br />

sogar mit OP-Handschuhen. Eine optionale<br />

Sicherungshülse wird ebenfalls angeboten,<br />

die gewährleistet, dass die Abziehkraft des<br />

Kabels den Vorschriften der ANSI / AAMI-<br />

EC53-Spezifikation entspricht (>90 N); ohne<br />

die Sicherungshülse erreicht das Kabel eine<br />

Abziehkraft zwischen 15 und 20 N.<br />

Die Kontaktschnittstelle (das Pinfeld) ist<br />

sowohl bei den Steckern als auch bei den<br />

Steckbuchsen werkseitig abgedichtet (vergossen),<br />

um ein Eindringen von Flussmittel<br />

in den Kontaktbereich beim Anschließen der<br />

Drähte zu vermeiden und auch, um ein Eindringen<br />

von Feuchtigkeit und Fremdkörpern<br />

über das Pinfeld während des Einsatzes zu<br />

verhindern. Vier Durchmesser werden aktuell<br />

entwickelt, mit denen die Gerätehersteller<br />

in der Medizintechnik die gesamte Gerätepalette<br />

abdecken können: D1 (max. 8 Kontakte),<br />

D2 (max. 17 Kontakte), D3 (max. 35 Kontakte)<br />

und D4 (max. 59 Kontakte) sowie vier Codierungspositionen<br />

und sechs Farben. Molex<br />

bietet für jeden Schnittstellendurchmesser<br />

wählbare Pinzahlen, so dass die Kontakte<br />

flexibel genutzt werden können, ohne dass<br />

nicht benutzte Pins vorhanden sind. Eine<br />

zusätzliche IP64-Option bietet Schutz vor<br />

Spritzwasser.<br />

Dank seiner modularen Konzeption ist<br />

das MediSpec MPC-Steckverbindersystem<br />

bereits für die Aufnahme zusätzlicher Einsätze<br />

für künftige Anwendungen vorbereitet.<br />

Dazu gehören z.B. Anschlüsse für Faseroptik,<br />

Funkverbindungen, Strom, Flüssigkeiten und<br />

Luft. Dies bietet Herstellern von Medizingeräten<br />

einen kostensparenden, teilweise kundenspezifisch<br />

angepassten Steckverbinder mit<br />

hervorragenden Kontakteigenschaften, speziell<br />

für hybride Systeme. Darüber hinaus stellt<br />

Molex mit seinen kundenspezifischen Kabelkonfektionen<br />

eine komplette Lösung bereit.<br />

Molex Incorporated<br />

www.molex.com<br />

Hochleistungsfähige, robuste Miniatur-Steckverbinderserie erweitert<br />

Fischer Connectors erweitert<br />

die MiniMax-Serie um einen<br />

Steckverbinder für Stiftkontakte.<br />

Durch die Erweiterung ist diese<br />

jetzt auch in Konfigurationen mit<br />

19 oder 24 Kontaktstiften erhältlich.<br />

Diese innovative, hochdichte<br />

Miniatur-Lösung bietet<br />

eine Kombination aus Leistungsund<br />

Signalkontakten. Hierdurch<br />

wird - bei gleichzeitiger Senkung<br />

der Betriebskosten - eine<br />

höhere Funktionalität auch bei<br />

kompakten Geräten ermöglicht.<br />

Der Steckverbinder eignet sich<br />

einerseits optimal für Geräte, die<br />

mit der Hand oder am Körper<br />

getragen werden. Zum anderen<br />

ist er ideal für Messausrüstungen<br />

und Testgeräte, bei denen Bedienungsfreundlichkeit<br />

und einfache<br />

Handhabung ein absolutes Muss<br />

sind. Der Stiftkontakt-Steckverbinder<br />

aus der Fischer MiniMax-<br />

Serie ist als separater Steckverbinder<br />

erhältlich und kann vom<br />

Kunden verkabelt bzw. an ein<br />

flexibles Kabel montiert werden.<br />

Alternativ kann der Steckverbinder<br />

auch vollständig vorverkabelt<br />

geliefert werden.<br />

Fischer Connectors<br />

Germany<br />

www.fischerconnectors.<br />

com/de<br />

26 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

Kupplung in kompakter Baugröße ermöglicht tropffreie,<br />

zuverlässige Verbindungen<br />

CPC (Colder Products Company)<br />

stellt mit seiner neuen Kupplung<br />

mit 1/4-28-Außengewinde<br />

eine weitere Variante seiner kürzlich<br />

eingeführten NS1-Schnellverschlusskupplungs-Serie<br />

vor.<br />

Diese Serie ist laut Hersteller die<br />

derzeit kleinste Non-Spill Kunststoff-Schnellverschlusskupplung<br />

auf dem Markt und bietet sicheres<br />

und zuverlässiges Verbinden und<br />

Trennen in einer anwenderfreundlichen,<br />

kompakten Baugröße.<br />

Die Kupplungen der NS1-Serie<br />

können praktisch an jedes Standard<br />

1/4-28-Gewindefitting angeschlossen<br />

werden; bestehende<br />

Systeme werden dadurch noch<br />

effizienter. Mit dem neuen 1/4-<br />

28 Außengewinde verinfacht die<br />

NS1-Kupplungsserie die Verwendung<br />

von kleinen Steigrohr-<br />

Systemen. Die kleine Baugröße<br />

ermöglicht bei vielen Applikationen<br />

den Ersatz von Mutter und<br />

Klemmhülse und ist ein idealer<br />

Problemlöser bei beengten Einbauverhältnissen.<br />

OEMs können<br />

die neue NS1-Kupplungsvariante<br />

mit 1/4-28 Außengewinde sauber<br />

eindrehen.<br />

Die NS1-Serie hat Non-Spill<br />

Absperrventile, die ein tropffreies<br />

Entkuppeln gewährleisten. Das<br />

Design verfügt zudem über einen<br />

extrem geringen Lufteinschluss,<br />

dieser minimiert Kontaminationen<br />

und eliminiert die Notwendigkeit,<br />

die Leitungen zu reinigen. Seine<br />

intuitive, ergonomische Entriegelungstaste<br />

gibt dem Anwender mit<br />

dem „CPC Klick“ die Sicherheit<br />

einer zuverlässigen Verbindung.<br />

Die Kupplungen werden aus<br />

Polypropylen und PEEK hergestellt;<br />

diese gewährleisten eine<br />

hohe Festigkeit und chemische<br />

Beständigkeit für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungen.<br />

Die NS1-Serie bietet bestmögliche<br />

Lösungen für Anwendungen<br />

mit Schlauchdurchmessern von<br />

3,2 mm (1/8 Zoll) oder kleiner und<br />

ist ideal für die In-Vitro-Diagnostik<br />

(IVD) und Reagenzflaschen, für<br />

Druck- und Tintenanwendungen<br />

sowie jede andere Branche, die<br />

einen einfach zu bedienenden<br />

Verbinder für kleine Schläuche<br />

benötigt.<br />

CPC<br />

Colder Products Company<br />

www.cpcworldwide.com<br />

SMT-Miniatur-Taster für kompakte Geräte mit dichter Bauteilbestückung<br />

W+P Products präsentiert neu drei Miniatur-Taster-Serien<br />

mit extrem kleinen Abmessungen<br />

für die Oberflächenmontage. Durch<br />

ihr geringes Profil schaffen die Taster Platz<br />

auf der Platine und sind somit ideal geeignet<br />

für kompakte portable Informationsgeräte,<br />

die eine dichte Bauteilbestückung erfordern.<br />

Die Mini-Taster der Serien 515, 516<br />

und 517 beanspruchen eine Grundfläche<br />

von 3,3 x 3,9 mm, maximal 4,8 x 3,9 mm.<br />

Die minimale Bauteilhöhe liegt bei 1,5 mm,<br />

die maximale Bauteilhöhe bei 3,4 mm. Beim<br />

Betätigen zeichnen sich die taktilen Schalter<br />

durch eine spürbare Rückmeldung aus. Es<br />

wird eine Lebensdauer von bis zu 100.000<br />

Zyklen bei Betriebstemperaturen von -20 °C<br />

bis +70 °C garantiert. Das Kontaktmaterial<br />

besteht aus versilbertem Messing, der Isolierkörper<br />

aus thermoplastischem Kunststoff<br />

gemäß UL94 V-0. Die Lötbarkeit ist nach<br />

IEC 512-12A gewährleistet. Einsatzgebiete<br />

sind Eingabe- und Steuerfunktionen in der<br />

Mess- und Regeltechnik, Industrieelektronik,<br />

Medizintechnik, Unterhaltungselektronik und<br />

in Telekommunikations-Systemen.<br />

setron GmbH<br />

www.setron.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

27


Komponenten<br />

Low-cost-8-bit-<br />

PICs mit Dual-ADC-<br />

Peripherie<br />

Microchip stellt mit der Serie PIC12/16LF155X<br />

mit den Typen PIC16LF1554 und PIC16LF1559<br />

(PIC16LF1554/9) eine neue 8-bit-Mikrocontrollerfamilie<br />

vor. Der PIC16LF1554/9 besitzt<br />

zwei voneinander unabhängige Analog-Digitalwandler<br />

(ADC) mit einer Abtastrate von<br />

100 kHz und einer Auflösung von 10 bit. Ein<br />

hardware-basierter kapazitiver Spannungsteiler<br />

(CVD) ist für kapazitiv-berührungssensitive<br />

Sensoren vorgesehen. Diese einzigartige<br />

ADC-Konfiguration ermöglicht eine sinnvolle<br />

Sensorauswahl und hilft bei der Realisierung<br />

fortschrittlicher Techniken mit Berührungssensoren<br />

in extrem störanfälligen Umgebungen,<br />

Low-Power-Anwendungen, Matrixtastaturen<br />

und wasserdichten Anwendungen.<br />

eXtreme Low Power-Technologie<br />

Die 14- und 20-poligen MCUs vom Typ<br />

PIC16LF1554/9 haben bis zu 17 ADC-Kanäle<br />

mit automatischer Einbindung der hardwarebasierten<br />

kapazitiven Spannungsteiler (CVD),<br />

um kapazitive Sensortechnik und weitere Frontend-Anwendungen<br />

mit minimalem Software-<br />

Aufwand zu implementieren. Der Hardware-<br />

Spannungsteiler (CVD) reduziert zudem den<br />

Code zur Implementierung der kapazitiven<br />

Berührungsfunktion um mehr als 40%. Die<br />

neuen MCUs sind mit bis zu 14 KB Flash-<br />

Speicher und 512 Bytes RAM, einem internen<br />

32-MHz-Oszillator und zwei PWM-Modulen<br />

sowie mit I 2 C, SPI und EUSART für die<br />

Kommunikation ausgestattet. Darüber hinaus<br />

entsprechen sie der eXtreme Low Power-<br />

Technologie (XLP). Mit Arbeits- und Ruheströmen<br />

von 35 µA/MHz beziehungsweise<br />

30 nA sind sie für Anwendungen geeignet,<br />

in denen Energieeinsparung unabdingbar<br />

ist. Aufgrund dieser Eigenschaften, der geringen<br />

Kosten und des kleinen Fußabdrucks<br />

ist der PIC16LF1554/9 für eine ganze Reihe<br />

von Anwendungen in der Konsumelektronik,<br />

Medizintechnik, Automobiltechnik und Industrie<br />

geeignet. Hierzu gehören bereits viele<br />

bekannte Einrichtungen wie Fernbedienungen,<br />

Handyzubehör, Audio-Spieler, portable<br />

Geräte wie Kopfhörer, Uhren und Fitness-<br />

Armbänder, Blutdruck- und Pulsmessgeräte,<br />

interne Kontroll- und Regeleinrichtungen im<br />

Kfz, sowie RFID- und Sensoranwendungen<br />

in vielen anderen Bereichen.<br />

Komplettes Softwarepaket<br />

Für den Entwickler steht das gesamte Software-Paket<br />

von Microchip für die Entwicklung<br />

mit PIC16LF1554/9 MCUs zur Verfügung<br />

einschließlich der MPLAB X Integrierten<br />

Entwicklungsumgebung (IDE), dem PICkit 3<br />

(PG164130), dem MPLAB XC8 Compiler für<br />

8-bit-PIC-MCUs und dem MPLAB Code-Konfigurator.<br />

Weitere Informationen stehen unter<br />

www.microchip.com/get/08KC zur Verfügung.<br />

Microchip GmbH<br />

www.microchip.com<br />

Erweiterung des USB-Isolators für ESD-sichere Schnittstellen<br />

Die KM-Gehäusetech hat<br />

ihr Sortiment von USB-Isolatoren<br />

erweitert. Der bisherige<br />

Single-Port Schnittstellenschutz<br />

ist nun auch als Dual-<br />

Port Gehäuse (USB-ISO-GH)<br />

oder als Platine (USB-ISO-LP)<br />

erhältlich.<br />

Der in einem ALU-PRIMUS<br />

Gehäuse integrierte USB-Isolator<br />

trennt eine USB-Verbindung<br />

galvanisch vom PC. Durch den<br />

Isolator sollen die Schnittstelle<br />

geschützt und ESD-Schäden<br />

am Rechner vermindert<br />

werden. Außerdem dezimiert<br />

das Gerät Masseschleifen im<br />

Audio bereich (Brummen), dient<br />

der Isolation (Schutz) im medizinischen<br />

Bereich, bei Laborversuchen<br />

sowie bei der Entwicklung<br />

von USB-Geräten.<br />

Ein weiterer Vorteil des USB-<br />

ISO-Gerätes ist die Vermeidung<br />

einer Potentialverschleppung<br />

bei fünf-Meter-Verbindungen<br />

durch verschiedene<br />

Räume und über Stockwerkverbindungen.<br />

Genaue Spezifikationen sind<br />

auf der Internetseite der KM-<br />

Gehäusetech unter Komponenten<br />

bei den „elektronischen Produkten“<br />

zu finden. Das Unternehmen<br />

erstellt auch ein Komplett-Angebot<br />

aus den vielfältigen<br />

Fertigungsmöglichkeiten.<br />

KM-Gehäusetech<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.km-gehaeusetech.de<br />

28 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Neuer Verstellantrieb vorgestellt<br />

Komponenten<br />

Hohe Geschwindigkeit, viel<br />

Kraft und sehr leise im Betrieb,<br />

das sind die Eigenschaften, die<br />

den neuen Verstellantrieb LA40<br />

von Linak auszeichnen. Der<br />

dänische Spezialist für elektrische<br />

lineare Akuatoren hat<br />

diesen neuen Antrieb speziell<br />

für den medizinischen Markt<br />

entwickelt. Er eignet sich besonders<br />

für Krankenhaus- und Pflegebetten,<br />

für Behandlungstische<br />

oder Behandlungsstühle. Neben<br />

seiner Kraft von bis zu 8.000 Newton<br />

zeichnen den Antrieb seine<br />

Geschwindigkeit und sein niedriges<br />

Geräuschniveau von unter<br />

50 Dezibel aus. Durch leicht auszutauschende,<br />

steckbare Kabel<br />

lässt sich der LA40 ganz einfach<br />

ein- und ausbauen. Der neue<br />

LA40 verfügt über ein neu entwickeltes<br />

Getriebe- und Bremskonzept<br />

und ist dadurch wesentlich<br />

leistungsstärker.<br />

Krankenhausbetten, Behandlungstische<br />

und andere medizinische<br />

Produkte müssen hygienisch<br />

aufbereitet und regelmäßig<br />

gereinigt werden. Damit alle<br />

Bauteile, also auch die Verstellantriebe,<br />

die Belastungen dieser<br />

Reinigung überstehen, müssen<br />

sie besonders robust und<br />

widerstandsfähig sein. Ein durchdachtes<br />

Design sorgt dafür, dass<br />

der Antrieb einfach gereinigt werden<br />

kann. Der neue LA40 erfüllt<br />

die Schutzklasse IPX6 beziehungsweise<br />

IPX6W.<br />

Mittlerweile kann das Unternehmen<br />

Linak auf eine dreißigjährige<br />

Erfahrung in der Entwicklung von<br />

elektrischen Verstellantrieben für<br />

den medizinischen Markt zurückblicken.<br />

Wichtige Anforderungen<br />

an Produkte für Krankenhausoder<br />

Pflegebetten, Behandlungsstühle<br />

und Operationstische fließen<br />

in die Entwicklung der Produkte<br />

ein. In einem aufwändigen<br />

Testverfahren müssen die Verstellantriebe<br />

ihre Eigenschaften<br />

unter Beweis stellen, bevor sie an<br />

die Kunden ausgeliefert werden.<br />

LINAK GmbH<br />

www.linak.de<br />

Zusatzservices für Temp-Flex Mikro-Spezialprodukte<br />

Mit der Möglichkeit der Verarbeitung und<br />

des Anschlusses von Temp-Flex-Mikro Spezialprodukten<br />

an Stecker oder Leiterplatten<br />

bietet Molex Incorporated jetzt eine End-to-<br />

End-Komplettlösung.<br />

Hersteller medizinischer Geräte erwarten<br />

von ihren Bauteillieferanten immer kompaktere<br />

und zuverlässigere, leistungsstarke<br />

Lösungen. Vorbereitung und Anschluss des<br />

Produkts sind jedoch für den OEM eine<br />

Herausforderungen und besonders dann<br />

schwierig, wenn es darum geht, mit Drähten<br />

zu arbeiten, deren Durchmesser geringer<br />

als der eines menschlichen Haares ist.<br />

Die Temp-Flex Mikro-Flachband- und Koaxial-Spezialkabel,<br />

Primärdrähte und -Wendeln<br />

entsprechen diesen Anforderungen. Zu<br />

den von Molex angebotenen kundenspezifischen<br />

Zusatzleistungen gehören<br />

• Abisolieren mit Laser, Einbringen von<br />

Fenstern und Trennen<br />

• Belassen/Entfernen von Abisolierresten<br />

• Verdrillen<br />

• Eintauchen in Zinn<br />

• Löten von Feindrähten<br />

• Formen/Biegen von Leitern<br />

• Ablängen<br />

• Kompletter Anschluss<br />

• Kundenspezifische Verpackung<br />

Mit Hilfe von mechanischen und Laser-<br />

Abtragungsverfahren werden invasive und<br />

implantierbare Medizinprodukte zum Löten,<br />

Schweißen oder Anschließen vorbereitet.<br />

Die Auslieferung erfolgt Reel-to-Reel oder<br />

abgelängt. Produktspezifisch werden die<br />

folgenden Verfahren angeboten:<br />

1) Mikro-Flachbandkabel – Anschluss,<br />

Ab isolation per Laser, Einbringen von<br />

Fenstern, Ablängen und Anschließen<br />

von Drähten von Drähten bis 48 AWG.<br />

2) Primärdrähte: Entfernen der Isolation bei<br />

Primärdrähten bis 48 AWG.<br />

3) Mikro-Koaxialkonstruktionen – Entfernen<br />

der Isolation bei diskreten, Flachbandoder<br />

gebündelten Kabeln bis 42 AWG<br />

unter Aufrechterhaltung der Integrität<br />

des Geflechts.<br />

4) Kontinuierliche Spulen – mit oder ohne<br />

Ausziehdorn.<br />

Molex Incorporated<br />

www.molex.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

29


Komponenten<br />

Silicon-Ventil hält Flüssigkeit dort<br />

wo sie hin gehört<br />

Blick auf das Ventil Dosiersystem Explosionsdarstellung<br />

starlim//sterner präsentiert ein neues Dosierventil,<br />

mit dem sich Flüssigkeiten garantiert<br />

sauber, ohne Nachtropfen und mit höchster<br />

Genauigkeit dosieren lassen. Der hierfür verwendete<br />

besondere Silikontyp ist aufgrund seiner<br />

Eigenschaften wie eine hohe Beständigkeit<br />

gegen aggressive Medien besonders für die<br />

Medizintechnik geeignet. Außerdem können<br />

die Ventile leicht gereinigt und mit Desinfektionsmittel<br />

oder Alkohol desinfiziert werden. Die<br />

Herstellung erfolgt im Reinraum. Dabei werden<br />

die Richtlinien für Medizinprodukte eingehalten.<br />

Das Ventil lässt sich vielseitig einsetzten,<br />

beispielsweise in der Dosiertechnik<br />

in Produktionsanlagen sowie in Analysegeräten<br />

für das Labor. starlim//sterner entwickelt<br />

und fertigt kundenspezifische Silikonteile für<br />

die entsprechenden Anwendungen. Das Vorgehen<br />

wird an einem Beispiel aus der Nahrungsmittelbranche<br />

demonstriert.<br />

Ein Anwendungsbeispiel<br />

starlim//sterner entwickelte und produzierte<br />

ein High-Performance-Dosierventil für seinen<br />

amerikanischen Kunden International Dispensing<br />

Corporation (IDC) aus einem besonderen<br />

Silicontyp. Egal ob für die Herstellung von<br />

Mixgetränken, die Zubereitung von Softdrinks<br />

aus Konzentraten oder die Entnahme von Einzeldosen<br />

aus einem Großgebinde, Dispenser-<br />

Ventile finden nicht nur in der Gastronomie<br />

mehr und mehr Einsatz. Nicht immer erfüllen<br />

diese Dosierventile allerdings die Ansprüche<br />

ihrer Nutzer in Bezug auf Dosiergenauigkeit,<br />

Sauberkeit und Nachtropfen. Genau<br />

mit diesem Problem wendete sich IDC an<br />

starlim//sterner.<br />

„Unsere Aufgabe bestand darin, für ein<br />

bereits existierendes Dosiersystem mit vorgegebener<br />

Geometrie der enthaltenen thermoplastischen<br />

und lebensmitteltauglichen Teile,<br />

das bestehende Silicon-Ventil so zu optimieren,<br />

dass es nicht mehr nachtropft“, erklärt Leopold<br />

Pühringer, Product Engineering.<br />

Aufgrund seiner Erfahrung in der Silicon-<br />

Verarbeitung und neuester Analyse- und Simulationsverfahren<br />

konnte starlim//sterner eine<br />

optimale Lösung erarbeiten. Hierzu wurde<br />

zunächst der Istzustand der vorgegebenen<br />

äußeren Teilegeometrie mit Hilfe eines Computer-Tomographen<br />

ermittelt. „Dieses Verfahren<br />

ist sehr wichtig, da nur so die genauen<br />

geometrischen Abmessungen im Inneren des<br />

Dispensers ermittelt werden können“, betont<br />

Pühringer. Auf Basis des virtuellen Modells<br />

wurde dann die perfekte Geometrie des<br />

innenliegenden Schirmventils ermittelt und<br />

das passende Werkzeug gebaut. Berücksichtigt<br />

wurde hier auch die Wahl eines alternativen<br />

Silicon-Typs, der mit 80 Shore A im Vergleich<br />

zum zuvor verwendeten niedrigviskoseren<br />

Typ zwar etwas schwieriger zu verarbeiten<br />

ist, jedoch aufgrund seiner Härte die<br />

mechanischen Anforderungen besser erfüllen<br />

kann. „Mit der Wahl des härteren Silicon-<br />

Typs und einer leichten Anpassung der Geometrie<br />

konnten wir die Anforderungen des<br />

Kunden optimal erfüllen“, freut sich Pühringer.<br />

Das Dosierventil schließt das Großgebinde<br />

aseptisch ab, was es auch für Milchprodukte<br />

einsetzbar macht.<br />

Auch die globale Vernetzung von starlim//<br />

sterner kam dem Kunden in diesem Projekt<br />

zu Gute: Während die Technologie-Entwicklung<br />

in dem bestens ausgerüsteten Zentrum in<br />

Österreich durchgeführt wurde, hat der Kunde<br />

seinen Ansprechpartner vor Ort in Nordamerika.<br />

Serienteile werden bereits seit mehreren<br />

Monaten produziert.<br />

starlim//sterner<br />

www.starlim-sterner.com<br />

Geschlossenes System Ventile: Links neu, rechts alt System in Verwendung<br />

30 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

Kundenspezifische POF-/HPCF-Kabelkonfektionen und -Kabelstränge und<br />

neues Online-Konfigurationstool<br />

Molex Incorporated präsentiert<br />

seine neuen, vollständig kundenspezifisch<br />

anpassbaren Kabelkonfektionen<br />

und Kabelstränge<br />

aus polymeren optischen Fasern<br />

(POF) und hartpolymer-ummantelte<br />

Fasern (HPCF) einschließlich<br />

hybriden POF-Lösungen. Die<br />

robusten und kostengünstigen<br />

Lösungen bieten maximale Flexibilität<br />

für die optische Verdrahtung<br />

bei einer Vielzahl von Anwendungen<br />

in der Medizinelektronik,<br />

z.B. diagnostische Bildgebung,<br />

optische Sensoren oder Datenübertragung,<br />

sowie die galvanische<br />

Trennung, z.B. bei Röntgenanlagen<br />

oder zahntechnischen<br />

Einrichtungen.<br />

Die Molex Polymicro 200/230<br />

PolyClad optische Faser ist für<br />

die Datenübertragung über kurze<br />

bis mittlere Entfernungen ausgelegt<br />

und eignet sich für die in<br />

Kliniken und Krankenhäusern<br />

anzutreffenden rauen Einsatzbedingungen,<br />

die durch die Einwirkung<br />

von Flüssigkeiten, Chemikalien<br />

und Strahlung gekennzeichnet<br />

sind. Unterstützt wird die<br />

neue Produktfamilie durch ein leistungsstarkes,<br />

kostenloses Konfigurationstool,<br />

das den Anwendern<br />

bei der Auswahl der benötigten<br />

Kabelkonfektionen und<br />

Kabelsträngen hilft.<br />

Die Molex-POF-Kabelkonfektionen<br />

eignen sich für raue Umgebungsbedingungen<br />

mit Temperaturen<br />

von -55 bis +105 °C. Darüber<br />

hinaus bietet eine breite Auswahl<br />

an Kunststoff- und Metallsteckverbindern<br />

unterschiedlicher<br />

Hersteller niedrige Einfügedämpfung<br />

bei kostengünstiger Komponentenauswahl.<br />

Die farbcodierten<br />

Kabelaußenmäntel vereinfachen<br />

die Steckverbindermontage vor<br />

Ort oder in der Fertigung; die Möglichkeit<br />

der Montage der blanken<br />

Faser machen die POF-Kabelkonfektionen<br />

und Kabelstränge<br />

zur optimalen Lösung für Sensoranwendungen.<br />

Die für 650 bzw. 850 nm bei<br />

einer typischen Dämpfung von<br />

weniger als 10 bzw. 6 dB/km optimierte<br />

PolyClad 200 µm hartpolymerummantelte<br />

Faser von Molex<br />

hat eine Zugfestigkeit, die weit<br />

über dem Branchenstandard von<br />

150 kpsi liegt und einen minimalen<br />

Biegeradius für hohe Zuverlässigkeit.<br />

Die 200/230 PolyClad-<br />

Faser verfügt über hervorragende<br />

Leistungsmerkmale und hält auch<br />

extremen Temperaturen, Chemikalien<br />

und Strahlung stand, die zu<br />

einer Abnutzung der Faser führen<br />

und deren Lebensdauer beinträchtigen<br />

können.<br />

Molex bietet für die Anforderungen<br />

eines Kunden maßgeschneiderte<br />

POF- und PolyClad-<br />

Kabelkonfektionen, die nach UL<br />

und als LSZH-Kabel zertifiziert<br />

sind und internationalen Sicherheitsstandards<br />

entsprechen.<br />

Molex Incorporated<br />

www.molex.com<br />

Kompakte Schrittmotoren<br />

Schrittmotoren werden als hochpräzise<br />

Stellelemente eingesetzt, beispielsweise im<br />

Bereich von Positioniersteuerungen. Nidec<br />

Servo ist seit Jahren als erfolgreicher Lieferant<br />

hochwertiger Schrittmotoren bekannt und<br />

hat jetzt seine breite Palette mit zwei neuen<br />

sehr flachen Modellen namens KV2810 und<br />

KV5910 erweitert. Bei beiden Motoren handelt<br />

es sich um sehr kompakte flache Hybridschrittmotoren,<br />

die mit einer kugelgelagerten<br />

Welle ausgestattet sind.<br />

Bei den Schrittmotoren wird mit jedem<br />

Steuerimpuls ein Schritt mit einem definierten<br />

Winkel erzeugt. Aufgrund dieser präzisen<br />

Winkelsteuerung der Motorachse kann<br />

eine einfache Treiberelektronik verwendet<br />

werden. Dadurch ist eine präzise Positionierung<br />

mit einem Schrittwinkel von 1,8° bei<br />

sehr geringer Abweichung preiswert realisierbar.<br />

Die Motoren erreichen ein hohes<br />

Drehmoment bis zu 78,5 mNm bei niedrigen<br />

Drehzahlen. Die Drehzahlsteuerung erfolgt<br />

direkt über die Schrittfrequenz.<br />

Abmessungen:<br />

• KV2810: 28 x 28 x 9,4 mm<br />

• KA5910: ø63 x 9,6 mm<br />

Die Motoren eignen sich für Applikationen<br />

wie SMA-Geräte, Beleuchtungssysteme,<br />

Überwachungskameras, Medizinische<br />

Applikationen, usw.<br />

Dynetics GmbH<br />

Info@dynetics.eu<br />

www.dynetics.eu<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

31


Komponenten<br />

„wearable<br />

electronic“ auf<br />

dem Vormarsch<br />

Was bisher seine Anwendung primär in der<br />

Medizintechnik oder in der Luft- und Raumfahrt<br />

angesiedelt war, erobert unseren Alltag: In<br />

Kleidung oder Schmuck integrierte Elektronik.<br />

Alltagsgegenstände wie Auto, Fernsehen<br />

oder Armbanduhr machen es vor – der Verbraucher<br />

integriert elektronische „Helferlein“<br />

und die Vernetzung mit dem Internet in den<br />

täglichen Tagesablauf und die möglichen<br />

Anwendungen sind schier unbegrenzt.<br />

Es nur eine Frage der Zeit, bis die Elektronik<br />

auch in die Kleidung ihren Einzug hält.<br />

Wieso auch zusätzliche Geräte mitschleppen,<br />

wenn sie schon fest integriert in Jacke oder<br />

Handschuh sind<br />

Die neue Technik stellt aber gerade die<br />

Hersteller von Leiterplatten und elektronischen<br />

Baugruppen vor völlig neue Herausforderungen.<br />

Durch den Einsatz von Leiterplatten<br />

in Stoffen zum Beispiel ergeben sich<br />

hier erhöhte Anforderungen an Flexibilität,<br />

Biegefreudigkeit und Bewegungszyklen der<br />

Leiterbahnen und des Basismaterials. Auch<br />

die Bestückung von flexiblem Leiterplattenmaterial<br />

gestaltet sich schwieriger, als das<br />

bei starrem der Fall ist.<br />

Die PCB-Systems GmbH stellt sich dieser<br />

Herausforderung und bietet seinen Kunden<br />

ein hochflexibles Leiterplattenmaterial an, das<br />

sogenannte Stretchlam, das 25% dehnbar ist<br />

und sich fast jeder Form anpasst. Derzeit ist<br />

auch die Einführung eines neuen Produktes<br />

auf Basis des Stretch lam geplant, welches<br />

zwar nicht so dehnbar, aber dafür mit Fasern<br />

verstärkt und somit noch widerstandsfähiger<br />

gegenüber häufiger Bewegung ist.<br />

PCB-Systems GmbH<br />

info@pcb-systems.de<br />

www.pcb-systems.de<br />

NFC Linearantrieb, kompakte Ventil- und Pumpenregelung<br />

Die KM-Gehäusetech hat ihr Sortiment<br />

von USB-Isolatoren erweitert. Der bisherige<br />

Single-Port Schnittstellenschutz ist<br />

nun auch als Dual-Port Gehäuse (USB-<br />

ISO-GH) oder als Platine (USB-ISO-LP)<br />

erhältlich.<br />

Der in einem ALU-PRIMUS Gehäuse<br />

integrierte USB-Isolator trennt eine USB-<br />

Verbindung galvanisch vom PC. Durch den<br />

Isolator sollen die Schnittstelle geschützt<br />

und ESD-Schäden am Rechner vermindert<br />

werden. Außerdem dezimiert das<br />

Gerät Masseschleifen im Audio bereich<br />

(Brummen), dient der Isolation (Schutz)<br />

im medizinischen Bereich, bei Laborversuchen<br />

sowie bei der Entwicklung von USB-<br />

Geräten. Ein weiterer Vorteil des USB-ISO-<br />

Gerätes ist die Vermeidung einer Potentialverschleppung<br />

bei fünf-Meter-Verbindungen<br />

durch verschiedene Räume und<br />

über Stockwerkverbindungen.<br />

Genaue Spezifikationen sind auf der<br />

Internetseite der KM-Gehäusetech unter<br />

Komponenten bei den „elektronischen<br />

Produkten“ zu finden. Das Unternehmen<br />

erstellt auch ein Komplett-Angebot aus<br />

den vielfältigen Fertigungsmöglichkeiten.<br />

Dynetics GmbH<br />

www.dynetics.eu<br />

32 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

Absolute Drehgeber mit mechanischem Fehlerausschluss<br />

für sicherheitsgerichtete Anwendungen<br />

Für sicherheitsgerichtete Anwendungen optimiert: die neue<br />

Generation der Drehgeber-Baureihe ECN/EQN von Heidenhain<br />

in Functional-Safety-Ausführung mit mechanischem<br />

Fehlerausschluss<br />

Für den Einsatz in sicherheitsgerichteten<br />

Anwendungen hat Heidenhain<br />

die neueste Generation<br />

der Drehgeber ECN 1123 und<br />

EQN 1135 entwickelt. Sie sind<br />

zertifiziert für sicherheitsgerichtete<br />

Anwendungen entsprechend<br />

SIL 2 (EN 61508) bzw. Kategorie<br />

3, Performance Level d (EN<br />

ISO 13849). Darüber hinaus bieten<br />

sie einen mechanischen Fehlerausschluss.<br />

Ihre formschlüssige<br />

Hohlwelle verfügt über ein spezielles<br />

Formschlusselement, das<br />

bei der Montage sicher in eine<br />

entsprechende Nut der Antriebswelle<br />

greift und damit ein Durchrutschen<br />

der Wellenverbindung<br />

wirkungsvoll verhindert.<br />

Die Drehgeber der Baureihe<br />

ECN/EQN 1100 liefern absolute<br />

Positionswerte – in der Ausführung<br />

ECN 1123 mit einer Singleturn-Auflösung<br />

von 23 Bit, als<br />

EQN 1135 mit einer zusätzlichen<br />

Multiturn-Auflösung von 12 Bit. Die<br />

Datenübertragung erfolgt über<br />

die rein serielle, bidirektionale<br />

Schnittstelle EnDat 2.2. In Functional-Safety-Ausführung<br />

geben<br />

die ECN-/EQN-Drehgeber über<br />

diese EnDat-Schnittstelle zwei<br />

unabhängig voneinander gebildete<br />

Positionswerte aus. Der für<br />

die Beurteilung von Sicherheitssystemen<br />

erforderliche PFHd-<br />

Wert, der die Wahrscheinlichkeit<br />

eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde angibt, liegt für diese<br />

Drehgeber unter 15 x 10 -9 .<br />

Dank ihres Gehäusedurchmessers<br />

von nur 35 mm erschließen<br />

die Drehgeber der Baureihe ECN/<br />

EQN 1100 in Functional-Safety-<br />

Ausführung neue Anwendungen<br />

unter anderem in der Antriebsund<br />

Medizintechnik sowie in der<br />

Elektronikindustrie bei beengten<br />

Einbauverhältnissen wie z.B.<br />

kleinen Servomotoren bis Kantenmaß<br />

40 mm. Zu diesem Einsatzgebiet<br />

passt auch die in die<br />

Messgeräte-Elektronik integrierte<br />

Auswertung eines externen Temperatursensors<br />

in der Motorwicklung.<br />

Den digitalisierten Temperaturwert<br />

überträgt das EnDat-<br />

Protokoll rein seriell und spart<br />

auf diese Weise zwei Adern im<br />

Anschlusskabel ein.<br />

DR. JOHANNES<br />

HEIDENHAIN GmbH<br />

www.heidenhain.de<br />

Durchrutschen<br />

unmöglich:<br />

Das spezielle<br />

Formschlusselement<br />

der Hohlwelle greift in eine<br />

entsprechende Nut der<br />

Antriebswelle.<br />

Hocheffizienter EMV-Schutz durch neues Kunststoffgehäuse<br />

Kostengünstiges Electronic<br />

Packaging bietet Schukat mit<br />

den hochschlagfesten und robusten<br />

Polystyrol-Elektronikgehäusen<br />

von STB-GH-TEC (UG)<br />

an. Die Kunststoffgehäuse sind<br />

optional mit einer hocheffizienten<br />

EMV-Abschirmung erhältlich.<br />

Dadurch erzielen sie eine EMV-<br />

Dämpfung von bis zu 105 dB und<br />

Abschirmwerte von 99,999999%<br />

– vergleichbar mit Aluminiumoder<br />

Stahlblechlösungen. Dabei<br />

kommt ein spezielles, patentiertes<br />

Verfahren zum Einsatz, mit<br />

dem sich nahezu jedes Trägermaterial<br />

(z.B. Kunststoff, Holz,<br />

Papier) metallisch beschichten<br />

lässt. Auf die Gehäuse wird im<br />

Lichtbogenspritzverfahren eine<br />

bis zu 120 µm starke Zinkbeschichtung<br />

aufgetragen, so dass<br />

eine geschlossene, lötbare und<br />

kratzfeste Oberfläche entsteht.<br />

Ihr zuverlässiger Schutz vor elektromagnetischen<br />

Strahlen qualifiziert<br />

sie für störempfindliche und<br />

sicherheitskritische Anwendungen,<br />

z.B. in der Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

der Medizin, der<br />

Industrie, im Bereich Automotive<br />

und der Energie- und Funktechnik.<br />

Die Qualitätsgehäuse von<br />

STB-GH-TEC sind ab sofort in<br />

Standardausführungen auch in<br />

Kleinmengen ab Lager Schukat<br />

verfügbar. Auch andere Kunststoffgehäuse<br />

im Portfolio sind<br />

auf Anfrage mit der speziellen<br />

EMV-Abschirmung erhältlich.<br />

Schukat electronic<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.schukat.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

33


Komponenten<br />

Neue CompactPCI Serial Produkte für den Industriebereich<br />

Heitec 84 TE CompactPCI Serial Tischgehäuselösung<br />

Auf der SPS IPC Drives stellte Heitec<br />

ein neues CompactPCI Serial Produkt vor.<br />

Die Tischgehäuselösung in 4 HE Höhe<br />

und 84 TE Breite verfügt über einen 1 HE<br />

austauschbaren Lüftereinschub mit bis zu<br />

drei Lüftern und kann natürlich auch als<br />

19-Zoll-Einschubsystem verwendet werden.<br />

Hier kommt eine 9-Slot Full Mesh<br />

CompactPCI Serial Backplane zum Einsatz<br />

– mit dem Systemslot auf der rechten<br />

Seite. Das Tischgehäuse basiert auf der<br />

bewährten Heitec Vario-Modul Systemgehäuselinie,<br />

für die eine große Auswahl an<br />

Zusatzteilen angeboten wird.<br />

Modulares Konzept<br />

Wichtig war hier wie bei allen Heitec Plattformprodukten<br />

ein modulares Konzept, dass<br />

nicht nur einfache Skalierbarkeit auf Gehäusekomponentenebene<br />

unterstützt, sondern<br />

auch unterschiedliche Stromversorgungen<br />

und Kühlungsmöglichkeiten erlaubt. Darüber<br />

hinaus erhält der Kunde Investitionssicherheit,<br />

da auf bewährte Formfaktoren zurückgegriffen<br />

werden kann. Die neue Architektur<br />

bietet gleichzeitig zusätzliche Vorteile, wie<br />

eine höhere Leistungsfähigkeit, ein kompakterer<br />

Aufbau und Kompatibilität zu serieller<br />

PC-Architektur.<br />

Einsatzbereiche<br />

Einsatzmöglichkeit dieser CompactPCI Serial<br />

Plattform im industriellen Bereich eröffnen sich<br />

vor allem in der Verkehrstechnik, der Industrieautomation<br />

und Maschinensteuerung, der Telekommunikation,<br />

Forschung, Medizintechnik<br />

und im Energiesektor/Steuerung. Aufgrund der<br />

hohen Übertragungsgeschwindigkeiten auf den<br />

Full Mesh Backplanes bieten sich auch Multiprozessing-Anwendungen<br />

an, die bisher vom<br />

klassischen CompactPCI aufgrund der Busstruktur<br />

nicht vollständig adressiert werden konnten.<br />

Zusätzlich zu diesem nativen CompactPCI<br />

Serial Tischgehäuse unterstützt Heitec projektbezogen<br />

hybride Kundensysteme, z.B. basierend<br />

auf PICMG 2.30 (CompactPCI Plus I/O-<br />

Standard), und kann auch für kleinere Stückzahlen<br />

schnell und preisgünstig Anpassungen<br />

an existierenden Gehäusemodulen umsetzen.<br />

In Q1/<strong>2015</strong> werden die Gehäuse als Standardprodukte<br />

zur Verfügung stehen.<br />

HEITEC AG<br />

info-eck@heitec.de<br />

www.heitec-eps.de<br />

Metallische Halbzeuge für medizinische Anwendungen<br />

Die Zapp Precision Metals GmbH, Medical<br />

Alloys, ist ein globaler Zulieferer von metallischen<br />

Halbzeugen für medizinische Anwendungen.<br />

Das Lieferprogramm umfasst Präzisions-Drähte,<br />

Stäbe, Near-Net Shape Profile,<br />

Präzisionsbänder, Bleche, Zuschnitte<br />

und Rohre, welche höchste Qualitätsansprüche,<br />

über die international geltenden Normen<br />

hinaus, erfüllen. Zum Werkstoff-Portfolio<br />

gehören u.a. rostfreie Edelstähle, Titanund<br />

Titanlegierungen, Nickel- und Kobaltbasislegierungen<br />

sowie diverse Sonderwerkstoffe<br />

für Implantate und Instrumente.<br />

Eine der Neuentwicklungen von Zapp ist<br />

ein nickelfreier Werkstoff, Ergste 9.9007CN,<br />

der eine sehr hohe Biokompatibilität aufweist.<br />

Durch seine ausgewogene chemische<br />

Zusammensetzung vereint er Eigenschaften<br />

wie exzellente Korrosionsbeständigkeit,<br />

hohe statische Festigkeit und Dauerfestigkeit<br />

sowie ein vollständig amagnetisches<br />

Verhalten. Eines seiner Fachgebiete<br />

ist die Fertigung von dünnen CoCr-Stäben<br />

und -Drähten, die für kritische Anwendungen<br />

wie Wirbelsäulenimplantate und als Dentaldrähte<br />

genutzt werden. Mit fundiertem<br />

und langjährigem Know-how sowie einem<br />

umfassenden Service ist Zapp der richtige<br />

Partner von der Idee bis zum Serienprodukt.<br />

Wir stellen aus:<br />

Medtec Europe<br />

Halle 7, Stand 7D01<br />

Zapp Precision Metals GmbH<br />

medicalalloys@zapp.com<br />

www.zapp.com<br />

34 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Komponenten<br />

Die erste ringförmige autoklavierbare<br />

High Brightness LED<br />

Vollständig autoklavierbar<br />

Die Ring-LED ist heute laut Hersteller die<br />

erste und einzige ringförmige Lichtquelle, die<br />

vollständig autoklavierbar ist. Weil sie ausschließlich<br />

aus anorganischen Materialien<br />

besteht, vor allem Glas und Metall, kann die<br />

Wärme besser abgeführt werden, was im Vergleich<br />

zu anderen verfügbaren Produkten zu<br />

einer deutlich längeren Lebenszeit führt. Tests<br />

haben ergeben, dass die Ring-LED mehr als<br />

3500 Autoklavierungszyklen übersteht.<br />

Je nach Kundenwunsch bietet Schott die<br />

neue Ring-LED in verschiedenen Farbtemperaturen,<br />

Abstrahlungsprofilen, Beleuchtungsstärken<br />

und anderen optischen Eigenschaften<br />

an.<br />

SCHOTT AG<br />

www.schott.com<br />

Die neue Solidur Ring-LED passt optimal in Geräte der Dental- und Medizintechnik.<br />

Schott hat eine neue ringförmige High Brightness<br />

LED entwickelt. Die Solidur Ring-LED<br />

ist die weltweit erste ringförmige Lichtquelle,<br />

die langlebig, hocheffizient und dabei vollständig<br />

autoklavierbar ist. Sie wurde speziell<br />

für Beleuchtungsanwendungen in der Dental-<br />

und Medizintechnik entwickelt, bei denen<br />

die Geräte sterilisiert werden müssen, etwa<br />

für Endoskope und Otoskope sowie chirurgische<br />

Instrumente. Die ringförmige Anordnung<br />

der LEDs garantiert eine vollkommen schattenfreie<br />

Ausleuchtung der Behandlungsstelle.<br />

Aufgrund ihres gasdichten Gehäuses aus<br />

anorganischen, nicht alternden Materialien<br />

ist die LED besonders robust und hält problemlos<br />

Chemikalien, Korrosion und Druck<br />

stand – selbst bei schwankenden Temperaturen.<br />

Mit der Ring-LED führt Schott neben<br />

dem neuen Markennamen Solidur für seine<br />

autoklavierbare und sehr widerstandsfähige<br />

LED-Produktlinie die zweite Produktplattform<br />

ein. Das Unternehmen stellt seine neue Entwicklung<br />

erstmals auf der Internationalen Dental-Schau<br />

IDS in Köln vor.<br />

Lichtquelle an der Spitze<br />

Dank der sterilisierbaren Solidur Ring-LED<br />

können die Entwickler medizinischer Geräte<br />

jetzt Instrumente entwerfen, bei denen direkt<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

an der Spitze eine Lichtquelle sitzt. Indem<br />

die Ärzte diese unmittelbar an den Patienten<br />

heranführen wird die Ausleuchtung schwer<br />

zugänglicher Stellen bei Operationen oder<br />

medizinischen Untersuchungen wesentlich<br />

verbessert. Gleichzeitig verhindert die Ringform,<br />

dass Schatten den Blick behindern.<br />

Dank eines gasdichten<br />

Gehäuses,<br />

das aus rein anorganischen,<br />

nicht<br />

alternden Materialien<br />

gefertigt ist,<br />

sind die LEDs von<br />

Schott besonders<br />

robust und unempfindlich<br />

gegen Temperaturschwankungen,<br />

Chemikalien,<br />

Korrosion und<br />

hohe Drücke.<br />

Bilder Schott.<br />

35


Sensoren<br />

Hochstabile optische Sauerstoffsensoren mit sehr langer Lebensdauer<br />

First Sensor präsentiert die neuen fluoreszenzbasierten<br />

optischen XYO-Sauerstoffsensoren.<br />

Die hochgenauen Sensoren messen<br />

den Sauerstoffpartialdruck (ppO 2 ) der Umgebung<br />

von 0…300 mbar. Mit einem integrierten<br />

Drucksensor (optional) kann die Sauerstoffkonzentration<br />

(%O 2 ) ermittelt werden. Durch<br />

ihre nicht verbrauchende Sensortechnologie<br />

erreichen die XYO-Sensoren eine sehr<br />

lange Lebensdauer im Vergleich zu elektrochemischen<br />

Sauerstoffsensoren. Weiterhin<br />

sind die vollständig kompensierten Sensoren<br />

unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen<br />

und barometrischen Druckänderungen.<br />

Durch ihre geringe Leistungsaufnahme eignen<br />

sich First Sensors optische XYO-Sauerstoffsensoren<br />

optimal für batteriebetriebene<br />

Anwendungen in mobilen und tragbaren Geräten.<br />

Die Sensoren können über eine RS232-<br />

Schnittstelle direkt mit einem Mikrocontroller<br />

kommunizieren, ohne zusätzliche Schaltungen<br />

für die Signalaufbereitung. Die wartungsfreien<br />

und kostengünstigen Sensoren sind RoHSkonform<br />

und zeigen praktisch keine Querempfindlichkeiten<br />

mit anderen Gasen. Die kleinen<br />

Kunststoffgehäuse eignen sich für die platzsparende<br />

Leiterplattenmontage.<br />

Typische Anwendungen der neuen fluoreszenzbasierten<br />

optischen XYO-Sauerstoffsensoren<br />

sind Beatmungsgeräte, Unterdruckkammern<br />

für das Höhentraining, die Überwachung<br />

enger Räume und Behälter, Systeme<br />

zur Brandvermeidung durch Sauerstoffreduktion,<br />

Gasmessgeräte, Laborgeräte und<br />

die Sauerstoffmessung in der Landwirtschaft.<br />

First Sensor AG<br />

www.first-sensor.com<br />

www.sensortechnics.com<br />

Hochgenaue MEMS-Inertialsensoren mit hervorragender Auflösung<br />

First Sensor präsentiert eine<br />

neue Technologieplattform zur<br />

Herstellung hochgenauer Inertialsensoren<br />

zur Messung von<br />

Neigung, Beschleunigung und<br />

Vibration. Die kapazitiven Sensoren<br />

basieren auf einkristallinen<br />

Silizium-Sensorelementen<br />

und neusten mikromechanischen<br />

Herstellungsverfahren.<br />

Die MEMS-Sensoren erreichen<br />

ein sehr hohes Signal-Rausch-<br />

Verhältnis sowie eine hervorragende<br />

Temperaturstabilität und<br />

erkennen schon kleinste Lageoder<br />

Beschleunigungsänderungen.<br />

Die Mikrostrukturen mit großem<br />

Aspektverhältnis (HARMS)<br />

gewährleisten geringste Querempfindlichkeiten.<br />

Zusätzlich<br />

minimiert die patentierte AIM-<br />

Technologie (Air gap Insulated<br />

Microstructures) parasitäre<br />

Kapazitäten.<br />

First Sensors Inertialsensoren<br />

bieten überlegene Leistungsmerkmale<br />

und ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

im Vergleich zu existierenden<br />

Lösungen. Die Neigungssensoren<br />

mit Messbereichen von<br />

±30° erreichen eine Rauschdichte<br />

kleiner 0,0004°/Hz und<br />

Auflösungen kleiner 0,0015° bei<br />

einer Messfrequenz von 10 Hz.<br />

Die Beschleunigungssensoren<br />

bieten Messbereiche von ±8 g<br />

und ±15 g und erreichen eine<br />

Rauschdichte kleiner 30 µg/√Hz<br />

und Auflösungen kleiner 95 µg<br />

bei einer Messfrequenz von<br />

10 Hz. Alle MEMS-Inertialsensoren<br />

können auf Grund der modularen<br />

Technologie flexibel und<br />

kostengünstig an kundenspezifische<br />

Anforderungen angepasst<br />

werden. Das kapazitive Sensorelement<br />

und die ASIC-Signalverarbeitung<br />

sind in ein hermetisch<br />

abgeschlossenes SMD-<br />

Gehäuse für die platzsparende<br />

Leiterplattenmontage integriert.<br />

Zusätzlich stehen verschiedene<br />

Entwicklungsplatinen für die einfache<br />

und schnelle Auswertung<br />

der Sensorsignale zur Verfügung.<br />

First Sensors Neigungs- und<br />

Beschleunigungssensoren kommen<br />

in der Industrie, Gebäudetechnik,<br />

Luftfahrt und Medizintechnik<br />

zum Einsatz. Typische<br />

Anwendungen sind Geo-<br />

Engineering, Zustandsüberwachung,<br />

Navigation, Robotik sowie<br />

Systeme zur Ausrichtung, Positionierung<br />

und Nivellierung.<br />

First Sensor AG<br />

www.first-sensor.com<br />

www.sensortechnics.com<br />

36 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Sensoren<br />

Erster integrierter optischer Sensor<br />

MEMS-basierter OEM-Massendurchfluss-Sensor<br />

mit hoher Schock- und<br />

Verstopfungs-Resistenz<br />

Pewatron lanciert den neuen<br />

MEMS-basierten Massendurchfluss-Sensors<br />

PFLOW . Der Luftstromsensor<br />

bedient sich der neusten<br />

Innovationen im Bereich<br />

MEMS-Technologie und Mikroelektronik<br />

und zeichnet sich<br />

aus durch eine sehr hohe Resistenz<br />

gegenüber Verstopfungen<br />

und Druckstößen. Die innovative<br />

MEMS-Technologie ermöglicht<br />

eine Wärme-Isolation ohne<br />

fragile, dünne Membrane oder<br />

Oberflächen-Vertiefungen. Der<br />

Sensor beeindruckt zudem durch<br />

eine sehr hohe Sensitivität bei<br />

geringen Luftströmen. Er eignet<br />

sich deshalb perfekt für medizinische<br />

und andere anspruchsvolle<br />

Anwendungen in der Prozessindustrie.<br />

Der Sensorchip besteht aus<br />

zwei Thermosäulen die symmetrisch<br />

in jeder Durchflussrichtung<br />

(auf- und abwärts) eines<br />

Heizelementes positioniert sind,<br />

welches die Heißlötstellen erhitzt.<br />

Um größtmögliche Sensitivität zu<br />

gewährleisten, besteht jede der<br />

Thermosäulen aus zwanzig seriell<br />

angeordneten Wärmefühlern.<br />

Wenn ein Luftstrom den Sensorchip<br />

passiert, generieren die<br />

Thermosäulen eine Ausgangsspannung,<br />

die aufgrund des Seebeck-Effektes<br />

proportional ist zum<br />

Der Distributor Rutronik<br />

stellt den ersten integrierten<br />

optischen Sensor von Osram<br />

Opto Semiconductors vor. Der<br />

SFH 7050 für selbstständiges<br />

Fitness-Tracking kommt in mobilen<br />

Geräten wie Smartwatches<br />

oder Fitnessarmbändern zum<br />

Einsatz und vereinfacht z.B. die<br />

Herzfrequenz- oder Pulsmessungen.<br />

Der SFH 7050 Sensor<br />

beinhaltet drei Leuchtdioden<br />

mit unterschiedlichen Wellenlängen<br />

von 530 nm (grün), 660 nm<br />

(rot) und 940 nm (infrarot). Jeder<br />

der drei Emitter basiert auf der<br />

hocheffizienten Dünnfilm-Chiptechnologie<br />

mit engen spektralen<br />

Bandbreiten von etwa 30 nm.<br />

Rutronik<br />

Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

Temperaturgefälle zwischen der<br />

heißen und der kalten Kontaktstelle<br />

(asymmetrisch). Wenn das<br />

Medium statisch ist (kein Luftstrom),<br />

ist das Temperaturprofil<br />

in beiden Richtungen (auf- und<br />

abwärts) symmetrisch.<br />

Angeboten werden fünf Standardmessbereiche<br />

zwischen 0 -<br />

10 SCCM und 0 - 2000 SCCM<br />

sowie auf Kundenwunsch spezifische<br />

Bereiche zwischen 10<br />

und 2000 SCCM. Der PFLOW<br />

bietet eine Genauigkeit von<br />

mehr als ±2,0% FS, der temperaturkompensierte<br />

Analogoutput<br />

(0 - 50 °C) ist zudem hochlinear<br />

zum Luftstrom. Die Analogoutput-Spannung<br />

beträgt zwischen<br />

1 und 5 VDC und der Sensor ist<br />

resistent gegenüber Wasserkondensation.<br />

Seine Reaktionszeit<br />

ist darüber hinaus mit 1 - 3 ms<br />

sehr gering.<br />

PEWATRON AG<br />

www.pewatron.com<br />

Elektrochemischer Sauerstoffsensor<br />

0 - 30 Vol.-%<br />

Pewatron lanciert neu Produkte<br />

von SGX Sensortech.<br />

Das Unternehmen verfügt über<br />

eine lange Erfahrung in der Entwicklung<br />

von neuen, innovativen<br />

Gas- und Sauerstoffsensorprodukten.<br />

Der neue Sauerstoffsensor<br />

EC410 hat eine höhere<br />

Lebenserwartung als herkömmliche<br />

Sensoren, zudem reduziert<br />

er die Ausgangsdrift und Störeinflüsse<br />

durch andere Gase.<br />

• Messbereich 0 - 30 Vol.-%<br />

• Durchschnittliche Lebensdauer<br />

(unter normalen Betriebsbedingungen):<br />

>36 Monate<br />

• Dank kompakten Abmessungen<br />

(Ø 20 x 16,6 mm) geeignet für<br />

tragbare Analysegeräte oder<br />

batteriebetriebene und kleine<br />

Fühler<br />

• Langfristig niedrige Ausgangsdrift<br />

(weniger als 2% pro Monat)<br />

Weitere Eigenschaften<br />

• Keine Störeinflüsse von CO 2<br />

und Kohlenwasserstoffen<br />

PEWATRON AG<br />

www.pewatron.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

37


Sensoren<br />

CANopen-fähig, robust, klein und vielseitig<br />

Kontaktlose Positionssensorik<br />

hat viel zu bieten<br />

Bild 2: Kompakter, CANopen-fähiger Wegsensor für<br />

Hydraulikzylinder.<br />

Bild 1: Den Winkelsensor RFC 4800 gibt es jetzt auch mit<br />

CANopen-Schnittstelle.<br />

Kontaktlose Positionssensorik<br />

hat sich heute in der Industrieautomation<br />

und in mobilen Anwendungen<br />

einen festen Platz erobert.<br />

Aber auch bei den robusten Wegund<br />

Winkelaufnehmern bleibt die<br />

Entwicklung nicht stehen. Vor<br />

allem Feldbusfähigkeit und Miniaturisierung<br />

sind wichtig. Novotechnik<br />

präsentierte deshalb auf<br />

der SPS IPC Drives 2014 gleich<br />

mehrere Neu- und Weiterentwicklungen,<br />

wie z.B. Einkanalige,<br />

teil- oder vollredundante, berührungslos<br />

arbeitende Weg- und<br />

Winkelsensoren mit CANopen-<br />

Autoren:<br />

Dipl.-Ing. Stefan Sester,<br />

Leiter technischer<br />

Vertrieb bei Novotechnik<br />

und<br />

Ellen-Christine Reiff,<br />

M.A., Redaktionsbüro<br />

Stutensee<br />

Schnittstelle sowie extrem flache<br />

und preiswerte Winkelaufnehmer,<br />

die sich für Maschinenbauanwendungen<br />

und den Einsatz in der<br />

Fahrzeugtechnik eignen.<br />

Das Universalgenie:<br />

berührungsloser<br />

Winkelsensor mit<br />

CANopen-Schnittstelle<br />

Der Winkelsensor RFC 4800<br />

(Bild 1), der die Lageänderung<br />

eines magnetischen Feldes zur<br />

Ermittlung des Messwinkels nutzt,<br />

hat bereits in verschiedensten<br />

Anwendungsbereichen seine<br />

Robustheit, Zuverlässigkeit und<br />

Anpassungsfähigkeit bewiesen.<br />

So z.B. in zahllosen Applikationen<br />

im Maschinen- und Anlagen bau, in<br />

mobilen Einsatzfällen und selbst<br />

in Wasserkraftwerken sind die<br />

Sensoren mit Schutzklasse IP69K<br />

mittlerweile anzutreffen. Jetzt gibt<br />

es die kompakten Sensoren auch<br />

mit CAN open-Schnittstelle, was<br />

dem Anwender zusätzliche Diagnosemöglichkeiten<br />

erschließt<br />

und weitere Features wie z.B.<br />

Nockenschalter, Grenzwertschalter,<br />

Geschwindigkeitsdaten etc.<br />

zur Verfügung stellt. Die CANopen-Variante<br />

gibt es in ein- oder<br />

zweikanaliger Ausführung, wahlweise<br />

mit ein oder zwei Anschlüssen.<br />

Anschließen an eine Stichleitung<br />

ist damit ebenso möglich<br />

wie ein Durchschleifen des<br />

Busses. Hinsichtlich der Kontaktierung<br />

gibt es Ausführungen mit<br />

Kabelabgang oder 5-polige M12-<br />

Steckverbinder bzw. die in mobilen<br />

Anwendungen beliebten AMPoder<br />

Deutsch-Stecker.<br />

Auch sonst zeigt sich der<br />

robuste, jetzt CANbus-fähige Winkelsensor<br />

sehr variabel und integrationsfreudig.<br />

Da das lediglich<br />

15 mm flache, vollständig vergossene<br />

Sensorelement und der positionsgebende<br />

Magnet konstruktiv<br />

voneinander getrennt sind, kann<br />

der Sensor in bis zu 1,5 mm Entfernung<br />

zum Positionsgeber platziert<br />

werden. Sogar noch größere<br />

Abstände bis etwa 4 mm sind realisierbar.<br />

Hierfür steht ein stärkerer<br />

Positionsgeber zur Verfügung.<br />

Eine Markierung zeigt die<br />

richtige Ausrichtung zum Sensor.<br />

Da weder Welle noch Lagerung<br />

notwendig sind und der Messabstand<br />

variabel ist, sind applikationsbedingte<br />

Einbautoleranzen<br />

unproblematisch. Der Sensor<br />

erfasst den Messwinkel kontaktlos,<br />

also ohne mechanischen<br />

Verschleiß und liefert absolute<br />

Messwerte über volle 360°, die<br />

er mit einer Auflösung von 14 Bit<br />

(0,022 Grad) ausgibt. Die interne<br />

Sensorauflösung steht zudem der<br />

Steuerung als Geschwindigkeitssignal<br />

zur Verfügung. Die Linearität<br />

liegt bei ±0,5%, die Wiederholgenauigkeit<br />

bei 0,1 Grad.<br />

Bild 3: Auch in Anwendungen, bei denen es eher rau zugeht,<br />

wird der kontaktlose Winkelsensor RSX7900 mit CANopen-<br />

Schnittstelle seine typischen Einsatzbereiche finden.<br />

38 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Sensoren<br />

Bild 4: Die Wegaufnehmer TP1 gibt es für Messbereiche<br />

zwischen 50 und 4500 mm, wahlweise mit freiem d.h.<br />

berührungslosem oder geführtem Positionsgeber.<br />

Kompakter,<br />

CANopen-fähiger<br />

Wegsensor<br />

Mit den absolut messenden<br />

Wegsensoren der Baureihe TIM<br />

zeigte Novotechnik magnetostriktive<br />

Wegaufnehmer, die sich für<br />

eine kostengünstige Positionsbestimmung<br />

direkt im Druckbereich<br />

von Hydraulikzylindern<br />

eignen (Bild 2). Jetzt sind die<br />

kontaktlosen und praktisch verschleißfreien<br />

Sensoren auch mit<br />

CANopen-Schnittstelle (bzw. SAE<br />

J1939) verfügbar; darüber lassen<br />

sich Node-ID, Baudrate, Sendemodus,<br />

Sendezykluszeit, Steigung<br />

und Bewegungsrichtung und<br />

andere Parameter frei konfigurieren<br />

sowie Diagnose- und Grenzwertfunktionen<br />

nutzen. Typische<br />

Einsatzbereiche für die Wegsensoren<br />

gibt es in Achs- und Lenkzylindern<br />

bei land- und forstwirtschaftlichen<br />

Nutzfahrzeugen und<br />

Arbeitsmaschinen sowie bei Hubzylindern<br />

in der Steuerung von<br />

hydraulischen Anbaugeräten.<br />

Die Baureihe deckt Messlängen<br />

von 50 bis 2500 mm ab und<br />

ist unempfindlich gegenüber<br />

praktisch allen Hydraulik-Medien.<br />

Obendrein arbeiten die Sensoren<br />

sehr genau und sind auch<br />

unter widrigen Umgebungsbedingungen<br />

zuverlässig. Die Linearitätswerte<br />

liegen bei 0,04%, die<br />

Wiederholgenauigkeit bei 0,005%<br />

unabhängig von der Messlänge.<br />

Die Sensoren sind druckfest bis<br />

350 bar und lassen sich dank<br />

eines innovativen Steckersystems<br />

schnell und ohne Löten, Crimpen<br />

oder Schrauben einbauen: Der<br />

Kontaktträger des M12-Steckverbinders<br />

ist bereits an die Aderleitungen<br />

des Sensors angeschlossen.<br />

Er wird durch eine Bohrung<br />

im Zylinder nach außen geführt.<br />

Der Anschlussflansch lässt sich<br />

dann einfach aufstecken.<br />

Heavy-Duty-Winkelsensor<br />

mit CANopen<br />

Auch in Anwendungen, bei<br />

denen es eher rau zugeht, ist<br />

heute CANopen etabliert. Hier<br />

wird der kontaktlose Winkelsensor<br />

RSX-7900 mit CANopen-<br />

Schnittstelle seine typischen Einsatzbereiche<br />

finden (Bild 3). Nutzen<br />

lassen sich dann alle busüblichen<br />

Diagnosefunktionen sowie<br />

weitere Features (Nockenschalter,<br />

Grenzwertschalter). Die Sensorfunktion<br />

selbst kann zuverlässig<br />

überwacht werden, zum Beispiel<br />

bei der Istwert-Erfassung<br />

direkt an der gelenkten Achse bei<br />

elektrisch-hydraulischen Lenksystemen.<br />

Auch in diesen Anwendungen<br />

stehen damit die Diagnosemöglichkeiten<br />

des CANopen-<br />

Protokolls zur Verfügung.<br />

Der Heavy-Duty-Sensor wird<br />

für Erfassungsbereiche bis 360°<br />

angeboten, mechanisch ist er voll<br />

durchdrehbar. Er ist als ein- oder<br />

zweikanalige Variante erhältlich.<br />

Als vollredundante Version kann<br />

er in sicherheitsrelevanten Anwendungen<br />

eingesetzt werden und<br />

erfüllt die Anforderungen gemäß<br />

ISO 13849 PLd. Bei einem Durchmesser<br />

von 79 mm und einer<br />

Höhe von lediglich 35 mm ist er<br />

äußerst kompakt und lässt sich<br />

in der Mechanik von Bau-, Agrarund<br />

Forstmaschinen oder z.B.<br />

auch Schiffsrudersteuerungen gut<br />

integrieren. Eine KBA-Typgenehmigung<br />

nach E1 ist vorhanden.<br />

Neue Standardwegsensoren:<br />

magnetostriktiv<br />

und mit CANopen<br />

Auch die neueste Generation<br />

der Wegsensoren der Baureihen<br />

TP1 (Profil-Standardbauform,<br />

Bild 4) und TH1 (Hydraulikzylinder<br />

Standardbauform, Bild 5) sind mit<br />

CANopen verfügbar. Alle Vorteile<br />

des CANopen-Protokolls gepaart<br />

mit den exzellenten Messeigenschaften<br />

dieser Systeme ermöglichen<br />

einen Plug-and-Play-Einsatz<br />

der Sensoren auch bei anspruchsvollen<br />

Messaufgaben.<br />

Wegaufnehmer, welche nach<br />

dem Novostriktiv-Verfahren<br />

arbeiten, werden mit Messbereichen<br />

bis 4.250 mm angeboten.<br />

Sie erfüllen die Anforderungen der<br />

Schutzart IP67/IP68. Die zulässige<br />

Betriebstemperatur beträgt<br />

-40 bis +85 °C. Die sensorinterne<br />

Auflösung ist unabhängig von der<br />

Messlänge und beträgt 1 µm, was<br />

gerade bei großen Messwegen<br />

entscheidend sein kann.<br />

Extreme Miniaturisierung<br />

– ideal für günstige<br />

OEM-Anwendungen<br />

Kontaktlos arbeitende, kleine<br />

und möglichst auch noch preiswerte<br />

Winkelsensoren sind in<br />

vielen Anwendungen gefragt.<br />

Die Palette reicht von Lenkwinkel-<br />

und Getriebesensoren in<br />

Fahrzeugen über medizintechnische<br />

Anwendungen bis hin zu<br />

motorisch getriebenen Türen,<br />

Greifern oder maritimen Anwendungen.<br />

Hier kann sich die berührungslose<br />

Baureihe RFD-4000<br />

bewähren (Bild 6). Die Sensoren<br />

arbeiten kontaktlos nach dem<br />

Hall-Prinzip. Der Messbereich<br />

beträgt 360°, die Auflösung 12 Bit<br />

und die unabhängige Linearität<br />

±0,5%. Zur Auswahl stehen einkanalige,<br />

teil- oder vollredundante<br />

Ausführungen. Das Gehäuse ist<br />

mit 7 mm Höhe sehr flach. Der<br />

passende Positionsgeber beansprucht<br />

mit 22,2 mm Durchmesser<br />

und 5,6 mm Höhe ebenfalls<br />

wenig Einbauplatz. Ein seitlicher<br />

Versatz bei der Montage von bis<br />

zu ±1,5 mm ist ohne Verlust der<br />

Funktion möglich. Dadurch lässt<br />

sich der extrem miniaturisierte<br />

Sensor als OEM-Komponente<br />

in zahlreichen Applikationen gut<br />

integrieren. Für den elektrischen<br />

Anschluss sind Einzeladern direkt<br />

in das Gehäuse eingegossen.<br />

Novotechnik<br />

Messwert aufnehmer OHG<br />

info@novotechnik.de<br />

www.novotechnik.de<br />

Bild 5: Die Wegaufnehmer-Baureihe TH1 mit CANopen-<br />

Schnittstelle arbeitet medienunabhängig und eignet sich auch<br />

für den direkten Einbau in Druckzylindern.<br />

Bild 6: Solche berührungslos arbeitenden, kleinen und<br />

preiswerten Winkelsensoren sind in vielen Anwendungen<br />

gefragt. Alle Bilder Novotechnik<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

39


Stromversorgung<br />

Wie intelligente Stromversorgungen<br />

Prüfabläufe erleichtern<br />

Programmierbar und mit vielen praxisgerechten Features<br />

Bild 2: Die Einzelspannungen im Überblick<br />

Bild 1: Die digital programmierbaren leistungsstarken<br />

Primärschaltregler der 1,2-kW-Klasse sind ein intelligentes,<br />

zeitsparendes Prüf-, Test- oder Laborgerät und werden auch<br />

in Forschungseinrichtungen ihren Platz finden. Ausführungen<br />

als 19“-Einschub oder Varianten für die Montageplatten<br />

tragen unterschiedlichen Einbauwünschen<br />

Rechnung.<br />

Zeit möglichst effektiv zu nutzen<br />

und gleichzeitig Fehlerquellen<br />

auszuschließen, ist eine Grundvoraussetzung<br />

für die meisten<br />

Test- und Prüfaufbauten oder Forschungsprojekte.<br />

Eine weitere Forderung<br />

ist oft eine enorme Bandbreite<br />

an Flexibilität. Vielfach sollen<br />

mit ein und derselben Anordnung<br />

komplexe Betriebsabläufe,<br />

Autoren:<br />

Dipl.-Ing. Dieter<br />

Bretschneider,<br />

Geschäftsführer bei Kniel<br />

System-Electronic GmbH,<br />

Ellen-Christine Reiff,<br />

M.A., Redaktionsbüro<br />

Stutensee, und Dipl.-Ing.<br />

(FH) Dietrich Homburg,<br />

Redaktionsbüro Stutensee<br />

Kräfte- und Belastungsverläufe<br />

unter sich verändernden Rahmenbedingungen<br />

gefahren werden.<br />

Intelligente, über digitale<br />

und analoge Schnittstellen programmierbare<br />

Stromversorgungen<br />

werden hier zum Problemlöser,<br />

zumal diese „Strom-Computer“<br />

nicht nur zuvor definierte<br />

Abläufe eigenständig abarbeiten<br />

können, sondern dank zahlreicher<br />

Zusatz-Funktionen auch in vielerlei<br />

anderer Hinsicht dazu beitragen,<br />

den Gesamtaufwand zu<br />

minimieren. Das Spektrum reicht<br />

hier von der integrierten elektronischen<br />

Last bis hin zur funktionalen<br />

Sicherheit.<br />

Was haben Hochleistungsakkumulatoren,<br />

Motor-, Airbag- und<br />

Bordsteuergeräte, elektrische<br />

Antriebe oder Trafos gemeinsam<br />

Sie alle werden umfangreichen,<br />

elektrischen Simulationsprüfungen<br />

unterzogen, um zu erkennen,<br />

wie die eingesetzten Bauteile auf<br />

sämtliche im späteren Einsatz<br />

Bild 3: Programmierbare Leistung<br />

vorkommenden Belastungsfaktoren<br />

reagieren. Dies erfordert<br />

flexible Prüfgeräte, die z.B. bei-<br />

Tests unter rauen Umgebungsbedingungen<br />

wie Feuchte-, Temperatur,<br />

Vibrationen oder Schocks<br />

das elektrische Umfeld nachbilden,<br />

um die Elektronik für den harten<br />

Einsatz zu prüfen, beispielsweise<br />

für mobile Anwendungen<br />

im Außenbereich. An die eingesetzten<br />

Stromversorgungen stellt<br />

dies besondere Anforderungen.<br />

Zum einen, weil sie die Voraussetzung<br />

für eine sichere und stabil<br />

den Vorgaben folgende Spannungsversorgung<br />

sind, die wiederum<br />

unabdingbar für reproduzierbare<br />

Testergebnisse ist. Zum<br />

anderen sollten die Stromversorgungen<br />

selbst ein hohes Maß an<br />

Flexibilität bieten.<br />

Unterschiedliche Geräte zu prüfen,<br />

bedeutete bisher auch unterschiedliche<br />

Anforderungen an die<br />

Stromversorgungen, die nicht nur<br />

stabile Ausgangsspannungen liefern,<br />

sondern auch auf den jeweiligen<br />

Leistungsbedarf abgestimmt<br />

sein müssen.<br />

Auf wechselnde Prüflinge oder<br />

Abläufe zu reagieren, war damit<br />

zeitaufwändig, zumal meist noch<br />

manuelle Einstellarbeiten zu erledigen<br />

waren. Bei den normalerweise<br />

üblichen analog programmierbaren<br />

Stromversorgungen<br />

kann man lediglich Sollwerte<br />

aus der Ferne einstellen oder<br />

die jeweiligen Ist-Werte abfragen.<br />

Für viele Prüfabläufe sind diese<br />

Möglichkeiten keineswegs ausreichend<br />

und ein solches Vorgehen<br />

daher wenig praktikabel. Kniel<br />

bietet deshalb mit der Baureihe<br />

Energy 1200 Stromversorgungen,<br />

die sich über unterschiedliche<br />

digitale Schnittstellen pra-<br />

40 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Stromversorgung<br />

Bild 4: Einsatz als Konstantstromquelle: Es soll gemeldet werden, wenn der Stromregler länger als 4s aktiv ist (a); der<br />

Geräteausgang soll abgeschaltet werden, wenn der Spannungsregler länger als 10 s inaktiv ist (b).<br />

xisgerecht programmieren lassen<br />

(Bild 1).<br />

Von der Stromversorgung<br />

zum „Stromcomputer“<br />

Die leistungsstarken Primärschaltregler<br />

der 1,2-kW-Klasse<br />

eignen sich dadurch auch als<br />

intelligentes, zeitsparendes Prüf-,<br />

Test- oder Laborgerät und werden<br />

auch in Forschungseinrichtungen<br />

ihren Platz finden (Bild 2). Der<br />

Anwender kann hier nicht nur für<br />

Strom, Spannung und Leistung<br />

Soll- und Grenzwerte definieren<br />

(Bild 3), sondern auch unterschiedliche<br />

Sequenzen programmieren,<br />

die die Stromversorgung<br />

dann selbsttätig abarbeitet. Auch<br />

die Programmabläufe mehrerer<br />

Geräte lassen sich präzise synchronisieren,<br />

was bei größeren<br />

Anlagen viel Aufwand spart. Die<br />

für die jeweilige Aufgabe notwendigen<br />

Einstellungen werden zuvor<br />

programmiert und sind dann automatisch<br />

abrufbar. Man muss also<br />

während eines Ablaufs oder Versuchs<br />

an der Stromversorgung<br />

keine Einstellungen manuell verändern<br />

und kann bei verschiedenen<br />

Abläufen einfach zwischen<br />

innerhalb des Gerätes hinterlegten<br />

Programmen umschalten.<br />

Da die Geräte sowohl als<br />

Stromquelle als auch als Stromsenke<br />

arbeiten, sind Akkutests<br />

ein wichtiges Einsatzgebiet. Mit<br />

ihnen lassen sich dann z.B. mehrere<br />

parallel geschaltete Batteriezellen<br />

sehr sensibel mit der notwendigen<br />

Spannung versorgen<br />

und präzise vorgegebene Ladeund<br />

Entladesequenzen zyklisch<br />

abarbeiten. Ein ebenfalls typischer<br />

Anwendungsbereich sind<br />

Bordnetzsimulationen im Bereich<br />

der Kfz-Elektronik. Hier kann die<br />

Stromversorgung z.B. die temperaturabhängigen<br />

Eigenschaften<br />

von Batterien simulieren, ebenso<br />

wie den typischen Spannungseinbruch<br />

bei Motorstart oder beim<br />

Zuschalten starker Verbraucher<br />

wie z.B. Klimaanlage oder Heckscheibenheizung.<br />

Praxisgerecht<br />

Bild 5: Vor-Ort-Bedienung direkt am Gerät<br />

ist die integrierte Stromsenke bzw.<br />

Entladeschaltung auch zur schnellen<br />

Entladung des Ausgangskreises.<br />

Ein Anwendungsbeispiel ist<br />

die Entladung der Rückspeisenergie,<br />

wenn Motoren im Bremsbetrieb<br />

geprüft werden.<br />

Damit die angeschlossene,<br />

empfindliche Elektronik beim<br />

Betrieb oder beim Testen nicht<br />

durch versehentlich falsch programmierte<br />

Sollwerte zerstört wird,<br />

können in der Stromversorgung<br />

Grenzwerte (Limits) eingestellt<br />

werden. Auf diese Weise werden<br />

untere und obere Spannungsund<br />

Stromwerte für die Sollwerte<br />

begrenzt. Damit sich auch bei<br />

den eingestellten Istwerten kein<br />

bedrohlicher Betriebszustand für<br />

die Prüflinge ergeben kann, lassen<br />

sich Überwachungswerte<br />

(Protection) setzen. Diese Schutzfunktionen<br />

legen den unteren und/<br />

oder oberen Spannungs-, Stromund<br />

Leistungsüberwachungswert<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

41


Stromversorgung<br />

fest. Wird ein Istwert außerhalb<br />

der zulässigen Fenstereinstellungen<br />

detektiert, gibt es eine Fehlermeldung<br />

und der Geräteausgang<br />

der Stromversorgung wird deaktiviert.<br />

Die Stromversorgung kann<br />

aber auch als Konstantstromquelle<br />

ohne Fensterbereich arbeiten. Zu<br />

diesem Zweck wird der Strom-,<br />

Spannungs- oder Leistungsregler<br />

überwacht (Bild 4a und b). Bei<br />

inaktivem Regler wird dann eine<br />

entsprechende Meldung generiert.<br />

Funktionale Sicherheit,<br />

definierter Wiederanlauf<br />

und elektronische Last<br />

Medizintechnische Anwendungen,<br />

Prüfaufbauten oder Fertigungseinrichtungen<br />

bei denen<br />

Anlagensicherheit eine wichtige<br />

Rolle spielt, können von weiteren<br />

Eigenschaften der „Strom-Computer“<br />

profitieren. So erfüllen die<br />

Stromversorgungen die Anforderungen<br />

nach funktionaler Sicherheit<br />

gemäß EN/IEC 62061 SIL2<br />

und EN ISO 13849-1, Performance<br />

Level (PL) d. Zwei geprüfte<br />

und zertifizierte Enable-Eingänge<br />

sorgen für eine sichere Abschaltung<br />

im Fehlerfall. Der Anwender<br />

muss also die Anlagen- oder<br />

Maschinensicherheit nicht über<br />

andere Wege realisieren; es reicht,<br />

die Stromversorgung abzuschalten.<br />

Gerade bei Test- und Prüfaufbauten<br />

kann sich so der Abnahmeaufwand<br />

deutlich reduzieren.<br />

Außerdem sind die Interlock-Funktionalität<br />

(Wiederanlaufsperre) des<br />

Enable-Eingangs und das Wiedereinschaltverhalten<br />

des Geräteausgangs<br />

(save power on) konfigurierbar;<br />

damit ist ein „bewusstes“<br />

Wiedereinschalten möglich.<br />

Der Anwender kann also wählen,<br />

wie die Stromversorgung nach<br />

einem Stillstand wieder starten<br />

soll. Sinnvoll in einigen Applikationen<br />

kann auch die bei Bedarf<br />

aktivierbare Ladestromkompensation<br />

sein. Ist sie aktiviert, wird<br />

der Stromsollwert automatisch<br />

so angepasst, dass an der angeschlossenen<br />

Last auch während<br />

der Ladephase der internen Ausgangskapazität<br />

der gesamte programmierte<br />

Strom verfügbar ist.<br />

Programmierung<br />

aus der Ferne, per<br />

Handbedieneinheit oder<br />

direkt am Gerät<br />

Die intelligenten Stromversorgungen<br />

bieten darüber hinaus<br />

noch einiges, was sie auch für<br />

andere Applikationsbereiche interessant<br />

macht, z.B. für den Einsatz<br />

an Teilchenbeschleunigern (Beamlines)<br />

oder in der Lasertechnik.<br />

So sind sie für den rauen industriellen<br />

Einsatz ausgelegt und<br />

regeln sehr präzise. Integrierte<br />

Filter sorgen für geringe Rippleund<br />

Störüberlagerung des Ausgangs.<br />

Im Temperaturbereich<br />

zwischen -20 und +50 °C kann<br />

die volle Nennleistung dauerhaft,<br />

also ohne Derating, entnommen<br />

Bild 6: Als Option ist ein Handbedienteil erhältlich<br />

(Alle Bilder Kniel)<br />

werden. Die Geräte sind dauerkurzschlussfest<br />

und schalten<br />

sich bei thermischer Überlastung<br />

automatisch ab. Ebenfalls interessante<br />

Features sind ein Power-<br />

Fail-Signal, aktive Lastaufteilung<br />

bei Parallelschaltung oder Redundanzbetrieb<br />

mehrerer Stromversorgungen,<br />

Störmeldung bei Übertemperatur<br />

sowie eine 5-V-Hilfsspannung.<br />

Dank der intelligenten<br />

Stromversorgungen lassen sich<br />

folglich elektrische Simulationen,<br />

Prüfungen in vielen Bereichen<br />

effektiver und damit wirtschaftlicher<br />

gestalten, aber auch zahlreiche<br />

andere Abläufe, bei denen<br />

es auf eine präzise Versorgung<br />

ankommt, werden einfacher.<br />

Dazu trägt auch die komfortable<br />

Programmierung bei: Standardmäßig<br />

sind die Stromversorgungen<br />

mit RS232, USB und CANopen-Schnittstelle<br />

ausgestattet.<br />

LAN-Schnittstelle und die bereits<br />

erwähnte 5-V-Analog-Schnittstelle<br />

gibt es als Option. Bereits<br />

vorhandene analoge Messkarten<br />

der Anwender lassen sich dann<br />

weiter nutzen. Falls gewünscht,<br />

kann man die Stromversorgungen<br />

auch vor Ort direkt am Gerät<br />

(Bild 5) oder mit einer als Option<br />

erhältlichen Handbedieneinheit<br />

programmieren (Bild 6). Letzteres<br />

bringt in puncto Sicherheit Vorteile,<br />

da am Gerät selbst nichts<br />

mehr versehentlich verstellt werden<br />

kann.<br />

Kniel System-Electronic<br />

GmbH<br />

info@kniel.de<br />

www.kniel.de<br />

Mehr Leistung für die Industrie<br />

Speziell für industrielle Anwendungen<br />

mit höherem Leistungsbedarf<br />

bietet Emtron die Mean<br />

Well Stromversorgungen mit<br />

1.000/1.500/2.000/2.400 und<br />

3.000 W Ausgangsleistung an.<br />

Um die ständig wachsende<br />

Nachfrage nach immer höherer<br />

Leistung der Stromversorgung<br />

zu befriedigen, rundet Mean<br />

Well die industriellen Stromversorgungen<br />

jetzt mit der RST-<br />

5000-Serie, die 5.000 W Ausgangsleistung<br />

liefert, nach oben<br />

ab. Diese einkanalige Stromversorgung<br />

besitzt eine eingebaute<br />

aktive PFC-Funktion, arbeitet mit<br />

einem Weitbereichs-Dreiphasen-<br />

Wechselstromeingang und liefert<br />

am Ausgang mit entweder<br />

24 VDC oder 48 VDC die am<br />

häufigsten in Industrieanwendungen<br />

gebräuchlichen Gleichspannungen.<br />

Die RST-5000-Serie<br />

basiert auf einem speziellen<br />

Design, das die Justierung der<br />

Ausgangsspannung und des<br />

Ausgangsstromes in einem<br />

weiten Bereich erlaubt: die<br />

Ausgangsspannung kann<br />

damit im Bereich zwischen<br />

20 und 120% der Nennspannung<br />

mit einem externen<br />

Steuersignal von 1 bis 6 VDC<br />

getrimmt werden. Der Ausgangsstrom<br />

kann mit einem Steuersignal<br />

von 1 bis 5 VDC im Bereich<br />

von 20 bis 100% des Nennstroms<br />

justiert werden. Diese Fähigkeit<br />

erhöht die Flexibilität eines<br />

Systemdesigns erheblich.<br />

EMTRON electronic GmbH<br />

www.emtron.de<br />

42 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Stromversorgung<br />

25-Watt Medizin-Stecker-Netzteil mit kundespezifischem Stecker<br />

Günter Power Supplies bietet<br />

neu im Portfolio die Serie<br />

„HPU25“ mit der Zulassung nach<br />

3rd Edition, 2x MOPP an. Das<br />

25 Watt starke Stecker-Netzteil<br />

ist in 12 unterschiedlichen Spannungen<br />

erhältlich, die einen Ausgangspannungsbereich<br />

von +3 V<br />

bis +55 V abdecken. Am Ausgang<br />

ist ein handelsüblicher Hohlstecker<br />

5,5 x 2,5(2,1) x 11 mm angebracht,<br />

kundenspezifische Stecker<br />

sind ab 50 Stück möglich.<br />

Für die Eingangsseite steht ein<br />

Adapterset zur Verfügung und<br />

ermöglicht die Anpassung auf<br />

EU-, USA-, UK- und Australien-<br />

Stecker. Mit einem Wirkungsgrad<br />

bis zu 86% und einer Leerlaufleistung<br />

von unter 0,5 W, erfüllt<br />

das Netzteil den „Energy Star“<br />

Level V. Der ausgelegte Temperaturbereich<br />

für den Einsatz,<br />

erstreckt sich von -10…+40°C<br />

mit Derating bis +70 °C aus. Der<br />

Eingangsspannungsbereich von<br />

80 - 275 VAC ermöglicht dieser<br />

Serie den internationalen Einsatz.<br />

Überlast-und Überspannungsschutz<br />

sowie Kurzschlussschutz<br />

sind Bestandteil dieser Geräte.<br />

Günter Dienstleistungen<br />

GmbH<br />

info@guenter-psu.de<br />

www.guenter-psu.de<br />

Lüfterlos und extraflach: Schaltnetzteil für Low-Power-Anwendungen<br />

Bicker Elektronik erweitert seine<br />

erfolgreiche BEO-Netzteilserie<br />

nach unten und stellt mit dem<br />

BEO-0200M ein extrem kompaktes<br />

20-Watt-Schaltnetzteil<br />

für Low-Power-Anwendungen<br />

vor. Aufgrund der Bauhöhe von<br />

nur 19,5 mm und dem lüfterlosen<br />

Betrieb eignet sich das Open-<br />

Frame-Netzteil ideal für die Integration<br />

in geschlossen und platzsparend<br />

aufgebauten Systemen.<br />

Verfügbar ist das neue BEO-<br />

Netzteil in sechs Varianten mit<br />

präzise geregelten Single-Ausgangsspannungen<br />

von +3,3 bis<br />

+24 VDC. Für den internationalen<br />

Einsatz in der Industrie- und<br />

Medizintechnik verfügt das BEO-<br />

0200M einerseits über einen Universal-Weitbereichseingang<br />

von<br />

90 bis 264 VAC, als auch über die<br />

relevanten Zulassungen für die<br />

Industrie EN/UL60950-1 und die<br />

Medizintechnik IEC/EN/UL60601-1<br />

3rd Edition. Mit einer hohen Isolationsspannung<br />

von 5.656 VDC<br />

zwischen Ein- und Ausgang erfüllt<br />

das Schaltnetzteil den 2x MOPP-<br />

Sicherheitsstandard für Patientenkontakt<br />

(Means of Patient Protection).<br />

Zudem ist der Ableitstrom mit<br />

weniger als 0,1 mA sehr gering,<br />

was insbesondere für medizintechnische<br />

Applikationen von großer<br />

Bedeutung ist.<br />

Das BEO-0200M arbeitet<br />

im erweiterten Temperaturbereich<br />

von -25…+70 °C und ist<br />

für eine maximale Betriebshöhe<br />

von 3000 m ausgelegt. Die hohe<br />

Qualität und Güte der verwendeten<br />

Bauteile und das ausgereifte<br />

Schaltungsdesign gewährleisten<br />

einen sicheren 24/7-Dauerbetrieb<br />

und eine lange Lebensdauer. Ein<br />

MTBF-Wert von ≥650.000 Std.<br />

(MIL-HDBK-217F bei +25 °C) unterstreicht<br />

die besonders hohe<br />

Zuverlässigkeit des Gerätes. Im<br />

Standby-Betrieb verbraucht das<br />

energiesparende Netzteil weniger<br />

als 0,3 Watt. Im Normal-Betrieb<br />

wird ein Wirkungsgrad von bis zu<br />

85% erreicht und ein standardmäßig<br />

integrierter Kurzschluss- und<br />

Überspannungsschutz sorgt für<br />

zusätzliche Betriebssicherheit.<br />

Neben der Langzeitverfügbarkeit<br />

von mindestens 5 Jahren gewährt<br />

die Firma Bicker Elektronik auf das<br />

neue BEO-0200M eine Garantie<br />

von 3 Jahren.<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

www.bicker.de<br />

www.guenter-psu.de<br />

HPU25 Serie<br />

Medizinisches<br />

Steckernetzteil 25 Watt<br />

Spannung von 3-55V<br />

Günter Dienstleistungen GmbH · Poststr. 11 · 75305 Neuenbürg · 07082 49135-0<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

43


Stromversorgung<br />

Umweltfreundliche, externe Hochleistungsnetzteile der<br />

Schutzklasse II um neue 120-W-Modelle erweitert<br />

Um dem Wunsch der Anwender nach<br />

höherer Leistung für medizintechnische<br />

Geräte gerecht zu werden, wurde die Mean-<br />

Well-Serie der externen 40 W/60 W-Netzteile<br />

jetzt um die 120-W-Modelle der GSM120B-<br />

Serie erweitert. Durch seinen effizienten Wirkungsgrad<br />

von 91,5% sind die neuen Modelle<br />

besonders sparsam.<br />

Die gesamte Serie ist nach den gesetzlichen<br />

Vorschriften für medizintechnische Stromversorgungen<br />

– der dritten Ausgabe der Norm<br />

IEC60601-1 zertifiziert und ihr Design entspricht<br />

den verbesserten Patientenschutzmaßnahmen<br />

2x MOPP (Means of Patient Protection).<br />

Zusätzlich bietet die Serie GSM120B mit<br />

ihrem extrem geringen Ableitstrom von unter<br />

100 µA, dem hohen Wirkungsgrad von bis zu<br />

91,5% und dem geringen Leistungsbedarf<br />

ohne Last von weniger als 0,15 W, die hohe<br />

Qualität und Sicherheit, die für medizintechnische<br />

Stromversorgungen benötigt werden.<br />

Die Serie GSM40D/60B arbeitet mit dem<br />

vollen Eingangsspannungsbereich von 80<br />

bis 264 VAC und liefert die Gleichspannungen<br />

12, 15, 20, 24 und 48 V am Ausgang,<br />

und kann damit direkt an elektrische<br />

medizintechnische Geräte angeschlossen<br />

werden. Die Serie GSM120B ist eine Stromversorgung<br />

der Schutzklasse II (kein FG) mit<br />

einem flammenhemmenden Plastikgehäuse<br />

nach UL 94-0, das auch effektiv vor Schäden<br />

durch Schockbelastung schützt. Weitere<br />

Funktionen sind die LED-Anzeige bei eingeschaltetem<br />

Netzteil, Kurzschlussschutz, Überlastschutz,<br />

Überspannungsschutz und Übertemperaturschutz.<br />

Die möglichen Anwendungen sind medizintechnische<br />

Ausrüstungen, die geringe Leckströme<br />

benötigen, mobile klinische Arbeitsstationen,<br />

Mundduschen, mobile Dialysemaschinen,<br />

Beatmungsgeräte, medizinische Überwachungsgeräte,<br />

klinisch-chemische Analyseautomaten<br />

oder jedes andere System,<br />

das den Bedarf eines geringen Energieverbrauchs<br />

ohne Last hat.<br />

Weitere technische Angaben<br />

Die Serie GSM120B ist gemäß den weltweit<br />

gültigen Sicherheitsstandards UL/CUL/<br />

TÜV/CB/FCC sowie der gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Norm EN60601-1-11 für elektrische<br />

medizintechnische Haushaltsgeräte<br />

und ANSI/AAMI ES60601-1-11 zertifiziert und<br />

trägt das CE-Zeichen. Die Serie GSM120B<br />

entspricht den aktuellen Energiesparvorschriften,<br />

wie ErP Step2 der Europäischen<br />

Union, EISA 2007 (Energy Independence<br />

and Security Act of 2007) der USA sowie<br />

weiteren gesetzlichen Vorschriften. Emtron<br />

ist autorisierter Distributor von Mean Well in<br />

Zentraleuropa.<br />

EMTRON electronic GmbH<br />

info@emtron.de<br />

www.emtron.de<br />

Neue AC/DC Tischnetzteile mit 400 W Dauerleistung<br />

FSP stellt seine neuen AC/<br />

DC-Tischnetzteile der Serie<br />

PMP400 vor. Sie liefern eine<br />

Dauerleistung von 400 W und<br />

sind mit Ausgangsspannungen<br />

von 18 V, 24 V, 28 V, 36 V und<br />

48 V ab sofort über den Distributor<br />

Rutronik erhältlich.<br />

Die neuen Netzteile verfügen<br />

über eine medizinische<br />

Zulassung nach EN60601-1<br />

und UL60601-1 und erfüllen<br />

die Anforderungen für den Patientenkontakt<br />

(BF). Mit einem<br />

Wirkungsgrad von bis zu 89%,<br />

haben die Adapter einen sehr<br />

geringen Ableitstrom von unter<br />

300 µA und können in einer<br />

Höhe von bis zu 5.000 m eingesetzt<br />

werden. Die Betriebstemperatur<br />

beträgt -10 bis +60 °C,<br />

wobei ab +40 °C ein lineares<br />

Derating bis 60 °C bei noch<br />

200 W Leistung einsetzt. Die<br />

PMP400 Serie verfügt über einen<br />

Ein- und Ausschalter mit LED-<br />

Power ON/OFF-Anzeige und ist<br />

RoHS-konform.<br />

Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

44 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Leistungsstarker 24 Zoll Panel-PC<br />

optimiert Bedienung und Übersicht<br />

Große, übersichtliche und<br />

leicht zu bedienende Panel-PCs<br />

und Monitore sind der Trend im<br />

industriellen und kommerziellen<br />

Umfeld. Comp-Mall bietet dafür<br />

das Modell PPC–F24AA–H81i,<br />

einen Multi-Touch Panel-PC mit<br />

24 Zoll Bildschirm diagonale im<br />

Format 16:9 für vielseitige Darstellungsmöglichkeiten,<br />

mit leistungsstarken<br />

Intel Prozessoren<br />

und Projected Capacitive Multi-<br />

Touch für übersichtliches Bedienen.<br />

Die Recheneinheit basiert<br />

auf dem Intel H81 Chipsatz mit<br />

wahlweise Intel Core i7/i5/i3<br />

oder Pentium Prozessoren der<br />

4. Generation sowie bis 16 GB<br />

DDR3 SO-DIMM.<br />

Das Modell PPC-F24AA-H81i<br />

ist für den Einsatz im Produktionsbereich,<br />

wie z.B. in der chemischen<br />

Industrie, Lebensmittelherstellung,<br />

in der Automatisierung<br />

oder für HMI-Lösungen in<br />

der Werkshalle, sowie bei medizinischen<br />

Anwendungen einsetzbar.<br />

Darüber hinaus ist er eine ideale<br />

Lösung für Kiosk-Anwendungen,<br />

Geldautomaten, Zugangskontrolle<br />

und im Fahrzeugbereich.<br />

iRIS-2400 Modul<br />

Eine Besonderheit ist das optionale<br />

iRIS-2400 Modul, dessen<br />

Funktion dem iPMI 2.0 „Intelligent<br />

Platform Management Interface“<br />

entspricht. Es wird benutzt um<br />

den Panel-PC zu warten und zu<br />

verwalten. Es arbeitet unabhängig<br />

vom Betriebssystem und ermöglicht<br />

die Administration auch<br />

ohne installiertes oder laufendes<br />

Betriebssystem. Das IRIS-2400<br />

Modul hilft die Ausfallzeiten zu<br />

minimieren und die Servicequalität<br />

zu verbessern.<br />

Die Full HD Auflösung (1920 x<br />

1080), Kontrast 3000:1 und<br />

250 cd/m 2 Helligkeit erleichtern<br />

die Betrachtung in unterschiedlichen<br />

Umgebungen. Eine 7H<br />

kratzfeste Glasoberfläche mit<br />

sehr schmalem Rand und frontseitig<br />

IP65 erlauben den Betrieb<br />

innen und außen sowie in rauer<br />

Umgebung. Industrieoptimierte<br />

Ein-/Ausgänge ermöglichen hohe<br />

Flexibilität. Die Abmessung des<br />

robusten Metallgehäuses betragen<br />

382 x 600 x 50 mm.<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

Kompakter 7 Zoll Multi-Touchpanel-PC für Innen und Außen<br />

Mit dem Modell AFL3-W07A-BT<br />

erweitert Comp-Mall sein Angebot<br />

an kompakten, industriellen<br />

Touchpanel-PCs. Der 7 Zoll<br />

Panel-PC ist IP65 zertifiziert<br />

und bietet eine ebene kratzfeste<br />

Oberfläche die nahezu rahmenlos<br />

ist. Ausgestattet ist das<br />

Modell AFL3-W07A mit PCAP<br />

Touch, HD Auflösung, 500 cd/m 2<br />

Leuchtstärke und 700:1 Kontrast.<br />

Der Panel-PC basiert auf dem<br />

Intel Celeron SoC N2807 Dual<br />

Core, 1,58 GHz und ist speziell<br />

für den Einsatz in industriellen<br />

Anwendungen entwickelt.<br />

Dank IP65 Schutzklasse auf<br />

der Frontseite ist der eingebaute<br />

Panel-PC sicher vor dem Eindringen<br />

von Wasser und Staub. Das<br />

ebene praktisch rahmenlose Display<br />

lässt sich einfach reinigen<br />

und besitzt eine kratzfeste 6H<br />

Oberfläche.<br />

Das Modell AFL3-W07A-BT ist<br />

für den Einsatz in hygieneintensiven<br />

Produktionsbereichen auch<br />

für medizinische Anwendungen<br />

einsetzbar. Darüber hinaus ist<br />

er eine ideale Lösung für viele<br />

industrielle Anwendungsfelder,<br />

wie Kiosk-Anwendungen, Geldautomaten,<br />

Zugangskontrolle, in<br />

der Automatisierung oder auch<br />

für HMI-Lösungen.<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

45


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Größte Leistungsdichte auf kleinstem Raum<br />

NATIVE-mini: kleinstes MicroTCA-Gehäuse für industrielle Anwendungen<br />

Das in Zusammenarbeit zwischen<br />

Pentair-Schroff und N.A.T.<br />

entwickelte NATIVE-mini ist das<br />

jüngste Mitglied der N.A.T. Gehäusefamilie.<br />

Mit dem NATVIVE-mini<br />

wird der bereits in Kommunikation,<br />

Transport, Forschung, Medizin<br />

und Wehrtechnik erfolgreich<br />

verwendete, offene Hardwarestandard<br />

MicroTCA nun auch in<br />

kostensensitiven Anwendungen<br />

wie der digitalen Video- und Bildverarbeitung,<br />

der Automation oder<br />

der elekronischen Signalverarbeitung<br />

einsetzbar.<br />

Mit seinen kompakten Abmessungen<br />

von 260 mm Breite, 43 mm<br />

Höhe (1U) und 302 mm Tiefe ist<br />

das EMV-geschirmte NATIVEmini<br />

für den Einschub von bis zu<br />

zwei single full-size oder midsize<br />

AMC-Modulen (Advanced<br />

Mezzanine Card) konzipiert, und<br />

zielt damit auf Applikationen, die<br />

nur ein oder zwei AMC-Module<br />

benötigen. Dennoch steht das<br />

NATIVE-mini seinen anderen<br />

Familienmitgliedern in nichts<br />

nach, denn der integrierte „embedded<br />

MCH“ (MicroTCA Carrier<br />

Hub) macht das NATIVEmini<br />

zu einem standardkonformen<br />

MicroTCA System, und stellt so<br />

eine einfache Migration auf größere<br />

Systeme sicher. Der eMCH<br />

ist eine auf die Systemgröße optimierte<br />

Version seines „großen“<br />

Bruders, des NAT-MCH, und übernimmt<br />

die Überwachung und das<br />

Management aller Systemkomponenten,<br />

wie z.B. des 150 W Open<br />

Frame Netzteils (Eingangsbereich<br />

90…264 VAC) oder der Lüftereinheiten,<br />

die in Push-Pull-Konfiguration<br />

eine Kühlleistung von<br />

150 W bei einer Umgebungstemperatur<br />

von +55 °C sicherstellen.<br />

Das Systemmanagement sorgt<br />

mittels Fehlererkennung und<br />

-isolierung für die für MicroTCA-<br />

Systeme übliche Zuverlässigkeit.<br />

Über den an der Gehäusevorderseite<br />

angebrachten 1-GbE-Uplink<br />

erlaubt der eMCH den direkten<br />

Zugriff auf die beiden AMCs und<br />

das Systemmanagement.<br />

Die wichtigsten<br />

Eigenschaften<br />

im Überblick<br />

• kompakte Abmessungen:<br />

260 mm x 43 mm x 302 mm<br />

(BxTxH)<br />

• stapelbar oder in 19 Zoll Schränken<br />

montierbar<br />

• 2 single full-size oder mid-size<br />

AMC Steckplätze<br />

• integriertes 150 W AC-Netzteil<br />

(Autorange 90 - 264 VAC) mit<br />

Ein-/Aus-Schalter<br />

• integrierte Lüftereinheiten inkl.<br />

Luftfilter<br />

• integrierter, standardkonformer<br />

MCH inkl. 1 GbE Switch (Fabric<br />

A) und 1GbE-Uplink<br />

• lokale Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />

(AMC ports 2-20 und<br />

TCLKA-D)<br />

eMCH<br />

Der im System integrierte „embedded”<br />

MCH sorgt für die Kommunikation<br />

zwischen den AMC-<br />

Modulen sowie die Überwachung<br />

des Systems inklusive des Power-<br />

und Cooling-Managements. Durch<br />

seinen 1 GbE Switch, an dem<br />

auch der 1 GbE Uplink an der<br />

Gehäusevorderseite angeschlossen<br />

ist, ermöglicht der eMCH die<br />

direkte Einbindung der Systemkomponenten<br />

in eine bestehende<br />

Netzwerkinfrastruktur. Hierdurch<br />

ist es auch möglich, das<br />

NATIVE-mini einfach in bestehende<br />

Management-Architekturen<br />

wie z.B. SNMP einzubinden.<br />

Der eMCH ist voll kompatibel mit<br />

dem NAT-MCH und bietet daher<br />

einen natürlichen Migrationspfad<br />

auf größere Systeme unter Beibehaltung<br />

der bereits verwendeten<br />

AMCs.<br />

Anwendungsbereiche<br />

Trotz seiner kompakten Bauweise<br />

ist das NATIVE-mini zum offenen<br />

MircoTCA-Standard MTCA.0 konform<br />

und kann daher mit jedem<br />

standardkonformen, single fullsize<br />

oder mid-size AMC-Modul<br />

bestückt werden. Das servicefreundliche<br />

Design zielt auf<br />

Anwendungen, die einerseits<br />

kostensensitiv sind und mit nur<br />

wenigen AMC-Modulen auskommen,<br />

andererseits aber von den<br />

bewährten technologischen Vorteilen,<br />

die MicroTCA bietet (z.B.<br />

Fehlererkennung und -isolation,<br />

offenes Systemmanagement und<br />

-überwachung usw.) profitieren<br />

wollen. Aufgrund der Tatsache,<br />

dass das Gehäuse stapelbar oder<br />

in einem 19-Zoll-Schrank montierbar<br />

ist, ist das NATIVE-mini vielseitig,<br />

u.a. in folgenden Anwendungen<br />

einsetzbar:<br />

• digitale Video- und Bildverarbeitung<br />

• Automation und Maschinensteuerung<br />

• elektronische Signalverarbeitung<br />

• Sicherheit<br />

• Gateway<br />

Weitere Informationen rund um<br />

MicroTCA und die Möglichkeiten,<br />

bestehende Lösungen erfolgreicher<br />

und zukunftssicherer zu<br />

gestalten, erhalten Interessenten<br />

bei N.A.T..<br />

N.A.T. GmbH<br />

www.nateurope.com<br />

46 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

PCIe/104-SBC auf Basis der dritten Generation<br />

von Intel-Core-i7-3517UE-Prozessoren<br />

ADL Embedded Solutions bietet<br />

mit dem ADLQM67PC-3517UE<br />

eine Low-Power-Erweiterung seiner<br />

populären PCIe/104-Single-<br />

Board-Computer (SBC) der ADL-<br />

QM67PC-Familie an. Der neue<br />

SBC basiert auf Intels Core-i7-<br />

3517UE-Prozessor der dritten<br />

Generation in Verbindung mit dem<br />

QM67-PCH-Chipsatz.<br />

Die dritte Prozessorgeneration<br />

integriert Intels HD-4000-<br />

Grafikeinheit mit AVX2- Befehlssatz<br />

sowie den Speichercontrollerfunktionen<br />

des traditionellen<br />

GMCH. Der mit 1,7 GHz getaktete<br />

i7-3517UE-Prozessor hat<br />

eine geringe Leistungsaufnahme<br />

von 17 Watt und eine höhere<br />

Leistung/Watt als alle bisherigen<br />

Intel-Core-Prozessoren der<br />

zweiten Generation.<br />

Funktionsmerkmale<br />

Neben der breiten Palette an<br />

robusten Anwendungen in rauen<br />

Umgebungen, für die der ADL-<br />

QM67PC-3517UE prädestiniert<br />

ist, bietet er auch eine<br />

Vielzahl von Funktionsmerkmalen.<br />

Der<br />

SBC verfügt über einen<br />

digitalen 16-Bit-I/O-<br />

Port, separate VGA-,<br />

LVDS,- HDMI- und Display-Port-Schnittstellen<br />

sowie über einen<br />

Arbeitsspeicher mit<br />

bis zu 8 GByte DDR3-<br />

1066/1333-DRAM. Darüber<br />

hinaus zeichnet er<br />

sich durch ein breites<br />

Schnittstellenangebot<br />

aus. Dazu gehören acht<br />

USB-2.0-, zwei RS232-<br />

COM- und zwei bootfähige<br />

10/100/1000-MBit/s Ethernet-LAN-Ports.<br />

Hinzu kommen<br />

Anschlüsse für PS/2-Tastatur und<br />

-Maus, ein 7.1-Kanal-HD-Audio-<br />

Interface mit SPDIF-Ein-/Ausgängen,<br />

analoger Line-in/Lineout<br />

sowie ein Bottom-Stacking-<br />

Typ-1-PCIe/104-V2.01-Bus mit<br />

einem Durchsatz von 5 GT/s (Gigatransfers/Sekunde).<br />

Weitere technische<br />

Merkmale sind ein Hardware-Monitor<br />

mit API, ADL SST<br />

(System Sensor Technology) und<br />

Watchdog-Timer.<br />

Der 115 x 96 mm große SBC<br />

wird mit einer Versorgungsspannung<br />

von 5 Volt, 12 Volt bzw. 5 Volt<br />

suspensed betrieben. Er läuft unter<br />

Microsoft-Betriebssystemen wie<br />

Windows XP, Windows XPe, Windows<br />

7, Compact Embedded Support<br />

und Linux. Der SBC arbeitet<br />

im Standardtemperaturbereich<br />

von -25 bis +75 °C. Optional ist<br />

auch eine Version für den erweiterten<br />

Temperaturbereich von -40<br />

bis +85 °C erhältlich.<br />

Einsatzbereiche<br />

Der SBC eignet sich ideal für<br />

robuste Anwendungen, bei denen<br />

hohe Prozessorleistung mit geringem<br />

Batterie- oder Stromverbrauch<br />

entscheidend sind. Er<br />

ist für autonome oder portable<br />

Anwendungen in militärischen<br />

oder industriellen Einsätzen prädestiniert,<br />

sowie für tragbare Medizingeräte<br />

der nächsten Generation,<br />

Signage-Applikationen und<br />

mobile HMI wie robuste Tablets.<br />

ADL Embedded Solutions<br />

GmbH<br />

www.adl-europe.com<br />

Rechner mit flexibel konfigurierbarer CPU-Leistung<br />

Die Industrial Computer<br />

Source (Deutschland) präsentiert<br />

mit Nuvo-3120 einen neuen<br />

Embedded-Rechner, dessen<br />

CPU variabel skalierbar ist.<br />

Dadurch kann der Rechner für<br />

unterschiedliche Anforderungen<br />

im industriellen Einsatz flexibel<br />

angepasst werden, wie zum Beispiel<br />

für die Produktionsautomatisierung<br />

oder für die medizinische<br />

Bildverarbeitung. Konfigurationen<br />

der CPU sind für maximale<br />

und reduzierte Leistung oder den<br />

erweiterten Temperaturbereich<br />

möglich. Der PGA-Sockel ermöglicht<br />

es, den Rechner in unterschiedlichen<br />

Anwendungen mit<br />

unterschiedlichen Leistungen<br />

zu verwenden.<br />

Der Sockel vereinfacht<br />

den Austausch oder<br />

den Upgrade des Prozessors.<br />

Verfügbar ist Nuvo-<br />

3120 in drei verschiedenen<br />

Prozessorvarianten<br />

mit Intel HM76<br />

Chipsatz: Intel Core<br />

i7-3610QE, Intel Core<br />

i5-3610ME und Intel<br />

Celeron 1020E. 8 GB Arbeitsspeicher<br />

sowie ein interner SATA<br />

Port für 2,5 Zoll HDD/SSD sowie<br />

eine Full-size mSATA-Slot stehen<br />

als Speicherplatz zur Verfügung.<br />

Außerdem sind zahlreiche<br />

I/O-Funktionen integriert. Drei<br />

unabhängige Displays lassen<br />

sich per DVI und Display-Port<br />

anschließen und steuern.<br />

Industrial Computer<br />

Source (Deutschland)<br />

GmbH<br />

www.ics-d.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

47


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Panel-PC für medizinische Anwendungen mit USV<br />

Der Medico 222 Panel-PC der<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

ist ein weiteres Highlight der medizinischen<br />

Panel-PC-Serie mit eingebauter<br />

USV für 15 Minuten und<br />

überzeugt durch Rechenleistung<br />

und brillante Darstellung auf dem<br />

21,5-Zoll-Widescreen.<br />

Gerade im Gesundheitswesen<br />

und der Medizintechnik bildet<br />

zuverlässige, sichere und hygienische<br />

Technik die Grundlage<br />

für professionelles Arbeiten. Der<br />

Panel-PC mit resistivem Touchscreen<br />

wird unter genauer Einhaltung<br />

medizinischer Normen<br />

gefertigt und überzeugt mit seinen<br />

Zertifizierungen nach DIN<br />

EN60601-1 und DIN EN60601-<br />

1-2. Der IP65 Frontschutz bietet<br />

zudem eine leicht zu reinigende<br />

Oberfläche mit antibakteriellen<br />

Eigenschaften. Dank seiner speziellen<br />

Nano-Beschichtung kann<br />

er problemlos und einfach mit<br />

alkoholhaltigen Reinigungs- und<br />

Desinfektionsmitteln gesäubert<br />

werden, ohne seine antibakteriellen<br />

Eigenschaften zu verlieren.<br />

Die eingebaute USV sorgt auch<br />

bei kritischen Stromausfällen in<br />

Krankenhäusern für ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit und ermöglicht<br />

ein unterbrechungsfreies Arbeiten.<br />

Der starke Intel Core i5-3210M<br />

Prozessor mit 2,5 GHz Leistung<br />

und integrierter Intel HD Graphics<br />

HD 4000 bildet die Basis für diesen<br />

Panel-PC. Die gestochen<br />

scharfe Darstellung ermöglicht<br />

beispielsweise komplizierte Operationen<br />

mit dem DaVinci-Roboter.<br />

Bei diesem chirurgischen Verfahren<br />

wird ein winziger Kamera-<br />

Roboter in eine kleine Wunde eingeführt<br />

und überträgt hochauflösende<br />

3D-Stereobilder direkt auf<br />

das 21,5-Zoll-Widescreen-Display.<br />

Durch diese Methode können<br />

komplexe Eingriffe mit geringem<br />

Blutverlust durchgeführt werden.<br />

Dieser Panel-PC ist ausgestattet<br />

mit bis zu 8 GB RAM, 320 GB<br />

HDD, 2x Gigabit-LAN, WLAN,<br />

RS232, RS232/422/485, 4x USB,<br />

DVI und PCIe. Optionales Zubehör<br />

wie Netzteil mit 3,6 m Kabel, Medizinwagen<br />

mit 2 Ablagen, Standfuß,<br />

Schwenkarm, medizinische<br />

Maus und Tastatur sind ebenfalls<br />

bei ICO erhältlich.<br />

ICO Innovative Computer<br />

GmbH<br />

www.ico.de<br />

CPU-Module für jeden Einsatzbereich<br />

Durch zwei neue CPU-Module<br />

erweitert die Kurz Industrie-Elektronik<br />

GmbH ihre EPC Familie.<br />

Mit den Modulen EPC25 mit<br />

Cortex-M4, EPC35 mit Cortex-<br />

A8 und EPC45 mit Cortex-A9<br />

Prozessor wird nun ein breites<br />

Spektrum industrieller Anwendungen<br />

abgedeckt. Das EPC25<br />

ist als günstiges Einsteigermodell<br />

für standalone Anwendungen<br />

oder RTOS ausgelegt. Es<br />

bietet den 120 MHz schnellen<br />

TM4C129x, Standardschnittstellen<br />

wie Ethernet, CAN und<br />

microSD sowie einen TFT-Controller.<br />

Neben dem internen Flash<br />

und RAM des SoC können optional<br />

auch Flash und SDRAM auf<br />

dem Modul bestückt werden. Displays<br />

bis 7 Zoll werden flüssig<br />

angesteuert, damit eignet sich<br />

das Modul ideal für netzwerkfähige<br />

Steuerungen mit GUI. Zur<br />

Programmierung sind umfangreiche<br />

Funktionsbibliotheken und<br />

Demoanwendungen verfügbar.<br />

40% höhere Leistung<br />

Das EPC45 setzt auf den<br />

AM437x von Texas Instruments.<br />

Mit einem ARM Cortex-A9 und<br />

32 bit DDR3-800 SDRAM bietet<br />

das System eine um ca. 40%<br />

höhere Leistung als der Vorgänger<br />

AM335x, bei gleichzeitig<br />

niedrigerer Verlustleistung.<br />

Das Modul ist pinkompatibel<br />

zum EPC35, erweitert<br />

die Modulschnittstelle aber um<br />

GPIOs, ADCs, Quad SPI und<br />

zwei Kameraeingänge. Neben<br />

NAND-Flash ist auch eMMC-<br />

Speicher möglich. Mit zahlreichen<br />

Schnittstellen wie 2x GBit<br />

Ethernet, 2x CAN, 5x UART<br />

sowie weiteren seriellen Bussen<br />

ist das Modul ideal für Industrieanwendungen<br />

geeignet. Für leistungsfähige<br />

grafische Oberflächen<br />

bietet es einen Controller<br />

für bis zu 2 TFT-Displays, eine<br />

SGX530 GPU sowie Open GL ES<br />

und OpenVG. Alle Module sind<br />

langfristig verfügbar und für<br />

den Einsatz in medizinischen<br />

und industriellen Applikationen<br />

ausgelegt.<br />

Kurz Industrie-Elektronik<br />

GmbH<br />

www.kurz-elektronik.de<br />

48 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Mehrfach-Fußschalter, Joystick-<br />

Kombination und Fußsteuerung<br />

Bild 1: Mehrfach-Fußschalter/Joystick-Kombination zur<br />

Steuerung eines Mikroskops für Augenoperationen.<br />

(Bild: Variohm Eurosensor/Herga)<br />

Im medizinischen Behandlungs-<br />

und Diagnosealltag sind<br />

Hand- und Fußschalter unerlässliches<br />

Zubehör für medizintechnische<br />

Gerätschaften. Dafür<br />

entwickelt der englische Hersteller<br />

Herga Technology seit Jahren<br />

hoch spezialisierte Lösungen, die<br />

vom einfachen Fußschalter bis<br />

zum komplexen Mehrfach-Fußschalter<br />

oder schaltenden Joystick<br />

reichen.<br />

Zur Steuerung medizinischer<br />

Geräte werden in der Regel elektrisch<br />

oder pneumatisch übertragene<br />

Signale verwendet. Grundlegend<br />

für die in diesem Bereich<br />

hauptsächlich kundenspezifischen<br />

Entwicklungen ist dabei die Zulassung<br />

nach IEC/UL60601, die die<br />

sicherheitstechnischen und ergonomischen<br />

Forderungen an medizinische<br />

elektrische Geräte und<br />

Systeme beschreibt.<br />

Funktion, Ergonomie und<br />

Ästhetik<br />

Im Gespräch mit Kunden in<br />

der Medizintechnik geht es primär<br />

zwar um schaltende oder<br />

sensorische Parameter, die<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

Zahl der Schalter, elektrische<br />

bzw. mechanische Schnittstellen<br />

usw., aber auch um das Design,<br />

bevorzugte Gehäusematerialien,<br />

Gehäusefarben, Logos und Ähnliches.<br />

Die Produkte müssen<br />

deshalb sowohl die geforderten<br />

funktionalen und umweltspezifischen<br />

Ziele erfüllen als auch<br />

den optischen bzw. ästhetischen<br />

Wünschen der Gerätehersteller<br />

entsprechen. Es gibt Anwendungen,<br />

bei denen besonders die<br />

Ergonomie im Vordergrund steht<br />

oder sogar spezifische Arbeitsabläufe<br />

zu berücksichtigen sind. Ein<br />

solcher Fall führte zu einer Kombination<br />

aus vier Fußschaltern und<br />

einem 4-Wege-Joystick, die bei<br />

Herga von Leica Microsystems für<br />

das Mikroskop M220 F12 in Auftrag<br />

gegeben wurde. Das Mikroskop<br />

kommt vor allem bei Routineeinsätzen<br />

in der Augenchirurgie<br />

zum Einsatz.<br />

OP-Mikroskop mit<br />

Fußsteuerung<br />

Das Leica-Mikroskop bietet<br />

erstklassige Optik und lässt sich<br />

als Einstiegsmodell einer modular<br />

aufgebauten Serie für Augenchirurgen<br />

einstufen, mit der sich<br />

auch recht komplizierte Augenoperationen<br />

durchführen lassen.<br />

Es wird derzeit z.B. in Indien im<br />

Rahmen eines groß angelegten<br />

Regierungsprogramms zum<br />

Kampf gegen den Grauen Star<br />

eingesetzt. Ein mobiles Team<br />

von Spezialisten bereist den ländlichen<br />

Raum und führt die nötigen<br />

Operationen vor Ort durch.<br />

Man rechnet insgesamt mit einigen<br />

hunderttausend Betroffenen.<br />

Da auch in Indien die Kosten des<br />

Gesundheitssystems ein Problem<br />

sind, ist die Zahl der erfolgreichen<br />

Operationen ein wichtiges Maß für<br />

den Erfolg der Aktion. Hier kommt<br />

die Ausstattung der Fachleute mit<br />

hochwertiger Mikroskopie und<br />

die Ergonomie der Gerätebedienung<br />

ins Spiel.<br />

Fußbedienung<br />

Die gemeinsam mit Herga entwickelte<br />

Kombination aus Mehrfachschalter<br />

und Joystick wird<br />

vom Operateur ausschließlich<br />

mit dem Fuß bedient. Er steuert<br />

die horizontale Position (X-Y) des<br />

Mikroskops indem er den schaltenden<br />

Joystick zwischen seinen<br />

Zehen einklemmt und mit dem Fuß<br />

bewegt. Um die notwendige Bewegungsfreiheit<br />

und<br />

Stabilität für seinen<br />

Fuß zu erreichen,<br />

befindet<br />

sich auf der Bedienkonsole<br />

ein<br />

quer verlaufender<br />

Balken, auf dem<br />

seine Ferse ruht.<br />

Mit dieser Art von<br />

Steuerkonsole<br />

kann ein Augenchirurg<br />

während<br />

der Operation<br />

sowohl<br />

den Fokus als<br />

auch die Feinpositionierung<br />

des Mikroskops über dem Auge<br />

der Patienten mit seinem Fuß<br />

fernsteuern.<br />

Einzelprüfung<br />

Die besonders flach gestaltete<br />

und entsprechend der Schutzklasse<br />

IPx8 ausgelegte Mehrfach-Fußschalter/Joystick-Kombination<br />

ist für die rauen Arbeitsbedingungen<br />

und die klimatischen<br />

Bedingungen in Asien konzipiert.<br />

Gleichzeitig bietet sie die nötige<br />

Feinfühligkeit und ergonomische<br />

Entlastung für den Chirurgen während<br />

der Augenoperation. Jede<br />

Fußkonsole entspricht den Vorgaben<br />

der IEC/UL60601-Richtlinien<br />

und wird vor der Auslieferung<br />

einer individuellen Prüfung<br />

bezüglich Isolationsspannungs-<br />

und Druckfestigkeit unterzogen.<br />

Der Hersteller Herga hat<br />

den Auftrag von Leica Microsystems<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

gewonnen, weil sich das<br />

Unternehmen in der Lage zeigte,<br />

auch die Preisvorstellungen für<br />

den indischen bzw. asiatischen<br />

Markt zu erfüllen.<br />

Variohm Eurosensor Ltd.<br />

(Deutschland)<br />

www.variohm.de<br />

Bild 2: Mikroskop für<br />

Augenoperationen mit<br />

Fokus- und Positionssteuerung<br />

per Mehrfach-<br />

Fußschalter/Joystick-<br />

Kombination (Bild: Leica<br />

Microsystems/Herga)<br />

49


Bedienen und Visualisieren<br />

Modulare Konfiguration oder<br />

kundenspezifische Entwicklung<br />

Auf der Medica 2014 präsentierte der steute-Geschäftsbereich Meditec erstmals sein neu strukturiertes<br />

Programm intuitiver Bediensysteme.<br />

Die Gerätehersteller haben jetzt<br />

die Wahl zwischen den Hand- und<br />

Fußschaltern der „Classic“-Produktlinie,<br />

die aus einem Modulsystem<br />

von bewährten Komponenten<br />

konfiguriert werden, und den<br />

User Interfaces des „Custom“-Programms,<br />

die steute Meditec individuell<br />

für den jeweiligen Anwendungsfall<br />

entwickelt.<br />

Die Hersteller von Geräten der<br />

Elektromedizin stellen kontinuierlich<br />

höhere Anforderungen an die<br />

Bediensysteme. In diese Systeme<br />

werden immer komplexere Funktionen<br />

integriert, wobei die Bedienung<br />

aber nicht komplizierter werden<br />

darf. Auch die Ansprüche an<br />

Ergonomie und Hygiene steigen.<br />

Zugleich sind zahlreiche internationale<br />

Normen und Zulassungsvorschriften<br />

zu erfüllen.<br />

Diese Marktentwicklungen<br />

haben zur Folge, dass die Bediensysteme<br />

von elektromedizinischen<br />

Geräten immer individueller an<br />

die jeweilige Applikation angepasst<br />

werden. Um auf diesen<br />

Trend bestmöglich eingehen zu<br />

können, hat steute das gesamte<br />

Meditec-Programm neu strukturiert<br />

und in zwei Produktlinien mit<br />

den Bezeichnungen „Classic“ und<br />

„Custom“ gegliedert.<br />

„Classic“-Linie<br />

Die „Classic“-Linie baut auf dem<br />

breiten Programm der Standardkomponenten<br />

von steute Meditec<br />

auf. Sie ist modular aufgebaut:<br />

Gehäuse, Aktoren, Schalteinsätze<br />

und Übertragungstechnologien<br />

können zu anwendungsorientierten<br />

Lösungen konfiguriert werden.<br />

So entstehen aus bewährten<br />

Komponenten kundenspezifische<br />

Stelleinrichtungen. Das verringert<br />

Initialkosten und verkürzt<br />

den „Time to market“-Faktor. Da<br />

überwiegend Module zum Einsatz<br />

kommen, die von steute bereits<br />

erprobt und zertifiziert wurden, ist<br />

ein deutlich geringerer Aufwand<br />

nötig, um die Dokumentationen<br />

und Nachweise gemäß Medizinprodukte-Richtlinie<br />

zu erstellen.<br />

„Custom“-Produktlinie<br />

Ein solches „Baukastensystem“<br />

stößt an Grenzen, wenn die Stelleinrichtungen<br />

hoch komplex sind,<br />

besondere Funktionen bieten müssen<br />

oder entsprechend dem Corporate<br />

Design des Geräteherstellers<br />

gestaltet werden sollen. In<br />

solchen Fällen ist eine maßgeschneiderte,<br />

kundenspezifische<br />

Stelleinrichtung die beste Lösung.<br />

Diese Bediensysteme werden in<br />

der „Custom“-Produktlinie zusammengefasst.<br />

Die „Custom“-Stelleinrichtungen<br />

zeichnen sich durch<br />

exklusives, markenkonformes<br />

Design aus und werden meistens<br />

zeitgleich mit dem dazugehörigen<br />

Medizingerät sowie in<br />

enger Zusammenarbeit mit den<br />

Kunden entwickelt.<br />

Zu den Technologien, die in beiden<br />

Produktlinien genutzt werden,<br />

gehört der von steute eigens für<br />

die Medizintechnik entwickelte<br />

Funkstandard SW 2.4-MED, der<br />

den Verzicht auf störende Kabel<br />

zwischen Bediensystem und Medizingerät<br />

erlaubt. Das bietet Vorteile<br />

sowohl im Hinblick auf die<br />

Ergonomie als auch unter Hygieneaspekten.<br />

Deshalb kommt<br />

die Wireless-Technologie bei fast<br />

allen „Custom“-Projekten zum Einsatz<br />

und ebenso bei zahlreichen<br />

Stelleinrichtungen der „Classic“-<br />

Produktlinie.<br />

steute Schaltgeräte<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@steute.com<br />

www.steute.com<br />

50 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Produktportfolio um hochwertige Displays<br />

speziell für die Medizintechnik erweitert<br />

MSC Technologies bietet ein<br />

erweitertes Produktportfolio an<br />

modernen Displays mit und ohne<br />

Touchscreen für medizintechnische<br />

Systeme an. Um die unterschiedlichen<br />

Anforderungen der<br />

Kunden optimal zu erfüllen, setzt<br />

der Systemanbieter auf führende<br />

Display-Hersteller und im eigenen<br />

Hause entwickelte Touch-<br />

Technologien.<br />

Die hochwertigen Displays für<br />

Diagnose- und Überwachungssysteme<br />

in der Medizintechnik bieten<br />

eine hohe Auflösung, einen<br />

guten Kontrast und eine naturgetreue<br />

Farbwiedergabe. Darüber<br />

hinaus erfüllen die Anzeigesysteme<br />

besondere Anforderungen<br />

in puncto Qualität, um einen zuverlässigen<br />

Betrieb zu garantieren<br />

und eine hohe Langlebigkeit der<br />

Medizingeräte zu sichern. Weitere<br />

wichtige Kriterien sind die<br />

lange Verfügbarkeit aller Komponenten<br />

und eine an die Innovationszyklen<br />

der Medizin-Branche<br />

angepasste Liefersicherheit, da<br />

praktisch jede Veränderung an<br />

einem Gerät eine neue aufwändige,<br />

langwierige Freigabe bzw.<br />

Zertifizierung erfordert.<br />

Sehr weiter Blickwinkel<br />

Für medizinische Bildwiedergabesysteme<br />

ist das von MSC<br />

Technologies lieferbare TFT Display<br />

TX18D200VM0EAA von KOE<br />

Europe mit einer Diagonale von<br />

17,8 cm (7 Zoll) und einer Full HD-<br />

Auflösung konzipiert. Der Monitor<br />

basiert auf der Advanced IPS<br />

(in-plane-switching)-Technologie,<br />

die eine exzellente Farbwiedergabe<br />

sicher stellt und einen über<br />

170 Grad erweiterten, vertikalen<br />

und horizontalen Blickwinkel ermöglicht.<br />

Das Kontrastverhältnis<br />

beträgt 800:1, die Helligkeit von<br />

700 cd/m² steht für eine kontrastreiche<br />

Wiedergabe der Bilder.<br />

Wide version TFT-Display<br />

Das 31 cm (12,2 Zoll) wide version<br />

TFT-Display NL12880BC20-<br />

05D von NLT Technologies bietet<br />

neben sehr guten optischen Eigenschaften<br />

auch herausragende<br />

EMV-Werte. Das Kontrastverhältnis<br />

liegt bei 1000:1, die Farbpalette<br />

reicht bis zu 16,7 Millionen<br />

Farben. Das hochwertige Display<br />

ist von MSC Technologies auch in<br />

einer PCAP-Ausführung erhältlich.<br />

Display mit<br />

S-MVA-Technologie<br />

MSC Technologies liefert für<br />

den Einsatz in medizinischen<br />

Geräten das 43 cm (17 Zoll) TFT<br />

Display G170J1-LE1 mit WUXGA-<br />

Auflösung (1920 x 1200 Bildpunkte)<br />

von Innolux. Bei einer<br />

Helligkeit von 600 cd/m² weist das<br />

in S-MVA-Technologie gefertigte<br />

Display einen weiten Blickwinkel<br />

von 176 Grad in alle Richtungen<br />

auf. Der LED-Treiber ist bereits<br />

eingebaut, so dass in Kombination<br />

mit der LVDS-Schnittstelle<br />

eine einfache Integration möglich<br />

ist. Innolux garantiert für alle Displays<br />

ihrer G-Serie eine Verfügbarkeit<br />

von mindestens fünf Jahren<br />

ab Produkteinführung.<br />

69 und 46 cm<br />

Bildschirmdiagonale<br />

Auch der von MSC Technologies<br />

vertretene Display-Hersteller<br />

AUO bietet mit dem<br />

69 cm (27,2 Zoll) großen<br />

Full-HD P270HVN01.0 und<br />

dem G190EAN01.0 mit 46 cm<br />

(18,1 Zoll) Bildschirmdiagonale<br />

(SXGA) spezielle Anzeigesysteme<br />

für die Medizintechnik an.<br />

Beide Displays basieren auf der<br />

Advanced Hyper-Viewing Angle<br />

(AHVA)-Technologie von AUO,<br />

die eine hohe Lichtdurchlässigkeit<br />

zur Steigerung der Bildqualität<br />

und der Auflösung bei einem<br />

ultraweiten Blickwinkel ermöglicht.<br />

MSC Technologies GmbH<br />

www.msc-technologies.eu<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

51


Software<br />

CAPA und UDI mit dem<br />

CAQ-System durchführen<br />

Das von der GMP und zahlreichen ISO/<br />

FDA Regelwerken wie ISO 13485 und<br />

FDA 21CFR820 geforderte Konzept der Corrective<br />

and Preventive Actions (CAPA) ist<br />

eine Schlüsselmethode des Qualitätsmanagements<br />

in der Medizintechnik. Ziel dieses<br />

Konzepts ist es, die möglichen Ursachen für<br />

aufgetretene Qualitätsmängel zu ergründen,<br />

diese zu lösen und Arbeitsabläufe, Produkte<br />

oder Herstellungsverfahren dahingehend<br />

anzupassen, um eine Wiederkehr des Mangels<br />

zu verhindern. Hierbei ist es notwendig,<br />

dass der gesamte Produktionsprozess von<br />

der Lieferantenauswahl und der Wareneingangsprüfung<br />

über die Qualitätsprüfung bis<br />

hin zur Reklamationsbearbeitung einsehbar<br />

ist und die notwendigen Daten jederzeit zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Informationstransparenz und<br />

Datenkompatibilität<br />

Aber wenn beispielsweise die Unversehrtheit<br />

eingegangener Waren, die Qualitätsprüfung<br />

und das Reklamationsmanagement händisch<br />

dokumentiert werden oder in separaten<br />

Excel-Dateien gepflegt werden, fehlen<br />

bereits zwei Schlüsselfähigkeiten um einen<br />

effektiven CAPA durchführen zu können:<br />

Informationstransparenz und Datenkompatibilität.<br />

Um ebengenau dies zu ermöglichen<br />

und einen vollständigen PDCA-Kreislauf aufrechtzuhalten<br />

kommt die CAQ.Net Software<br />

von CAQ AG Factory Systems zum Einsatz.<br />

Das CAQ-System (Computer Aided Quality)<br />

bietet sämtliche Bausteine die notwendig<br />

sind, um die Qualität eines Produkts vom<br />

Entstehungsprozess bis zum Reklamationsmanagement,<br />

quasi über den gesamten Product-Lifecycle<br />

hinaus, zu überwachen und zu<br />

dokumentieren. Bei einem CAPA kann man<br />

daher mit nur einem System auf sämtliche qualitätsrelevante<br />

Daten eines Produkts zugreifen<br />

und mittels einer Fehler-Ursachen-Analyse<br />

die tatsächlichen Grundursachen eines<br />

Qualitätsmangels stringent ergründen. Ob die<br />

Ursache (Root Cause) im vom Zulieferer bezogenen<br />

Rohmaterial, mangelhaft geschultem<br />

Personal oder einem fehlerhaften Produktionsschritt<br />

liegt, kann somit anhand nur eines<br />

Systems ergründet werden.<br />

CAPAs vermeiden<br />

Selbstverständlich besteht der Sinn und<br />

Zweck eines CAQ-Systems aber nicht nur<br />

darin CAPAs effektiv durchführen zu können,<br />

sondern vielmehr darin, über ein global<br />

einsetzbares Werkzeug zu verfügen,<br />

mit dem das gesamte Qualitätswesen überwacht,<br />

gesteuert und dokumentiert werden<br />

kann. Denn entgegen weitverbreiteter Meinung<br />

stellt der CAPA-Prozess im Sinne der<br />

FDA vielmehr die Ultima Ratio im Qualitätsmanagement<br />

dar, also die letzte Option. Ziel<br />

eines CAQ-Systems ist es die Gründe für<br />

einen möglichen CAPA im Vorhinein bereits<br />

innerhalb des Produktentstehungsprozesses<br />

auszuschalten. Hierfür stellt das CAQ-System<br />

Techniken für verschiedene Facetten des Qualitätswesens<br />

bereit, welches es in einer modularen<br />

Software vereint.<br />

Unique Device Identification<br />

Als neueste Erweiterung bietet die vollständig<br />

validierbare Standardsoftware CAQ.Net<br />

zusätzliche Funktionen für den sicheren<br />

Umgang mit dem Unique Device Identification<br />

System (UDI). Das von der US-amerikanischen<br />

FDA ins Leben gerufene UDI-System<br />

dient der einheitlichen Kennzeichnung medizinischer<br />

Produkte. Es wird weltweit eingesetzt<br />

und vereint in einem Code die wichtigsten Produktdaten<br />

und Herstellerinformationen. Darüber<br />

hinaus werden die Produktinformationen<br />

in einer zentralen Datenbank (Global Unique<br />

Device Identification Database - „GUDID“)<br />

gespeichert und gepflegt.<br />

So werden in der CAQ.Net Managementsoftware<br />

von CAQ AG Factory Systems die<br />

UDI-relevanten Daten direkt beim Artikel verwaltet.<br />

Das heißt, dass diese Informationen<br />

als Attribut immer verfügbar sind und automatisiert<br />

oder manuell getriggert über die Batch-<br />

Schnittstelle direkt an die GUDID-Datenbank<br />

der FDA übermittelt werden können. Durch<br />

die direkte Kopplung an das hauseigene ERP-<br />

System entfällt darüber hinaus die Notwendigkeit<br />

einer parallelen Datenpflege. Neben der<br />

Minimierung des Risikos von Fehleingaben bei<br />

manueller bzw. papierbasierter Nutzung des<br />

UDI-Systems, bringt der Einsatz einer Softwarelösung<br />

somit einen signifikanten Zugewinn<br />

an Effizienz und Effektivität.<br />

CAQ AG Factory Systems<br />

info@caq.de, www.caq.de<br />

52 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Software<br />

Microsoft Dynamics CRM für die Medizintechnikindustrie<br />

Unidienst bietet mit seiner<br />

neuen Software die Möglichkeit<br />

Produkte effizienter entwickeln<br />

zu können. Die CRM-Lösung Uni-<br />

PRO/MedTec ist nicht nur auf die<br />

Branche zugeschnittenen, sondern<br />

unterstützt zusätzlich mit dem<br />

flexiblen und individuellen Einsatz<br />

des UniPRO/Configurators.<br />

UniPRO/MedTec bildet nicht<br />

nur die klassischen Features von<br />

CRM ab, wie beispielsweise die<br />

Kundengewinnung und -bindung<br />

sowie die effektive Interaktion zwischen<br />

den Abteilungen Marketing,<br />

Vertrieb und Service mit den Kunden,<br />

sondern erstreckt sich weiter<br />

auf sämtliche Geschäftsprozesse<br />

des Unternehmens: Von der Produktanfrage<br />

über die Angebotsund<br />

Auftragserfassung bis hin zur<br />

Fakturierung. Genau hier setzt<br />

der UniPRO/Configurator an, der<br />

bereits im Vorfeld der Produktion<br />

prüft, ob sich die gewünschten<br />

Anforderungen des Kunden an<br />

die Konstruktion des Produkts<br />

störungsfrei realisieren lassen.<br />

Der regelbasierte Produktkonfigurator<br />

koordiniert und optimiert<br />

alle Geschäftsprozesse<br />

aus Vertrieb,<br />

Arbeitsvorbereitung,<br />

Konstruktion, Produktion<br />

und Versand und<br />

positioniert die ausschlaggebenden<br />

Entscheidungen<br />

gleich<br />

an den Beginn: In die<br />

Auftragserfassung.<br />

Die Erfassung einer<br />

Artikelnummer im Auftrag<br />

reicht nicht mehr<br />

aus, um die komplexen<br />

Kundenwünsche<br />

für einen Auftrag eindeutig<br />

zu erfassen.<br />

Der Produktkonfigurator<br />

überprüft hier schon zahlreiche<br />

wichtige Artikel in Hinblick<br />

auf die Voraussetzungen<br />

des Gesamtprodukts, er bietet<br />

benutzerdefinierte und produktspezifische<br />

Checklisten und<br />

Detailfragen an. Aus dem Set an<br />

Antworten erfolgt dann die Konfigurierung.<br />

Bei kollidierenden Eingaben<br />

gibt der UniPRO/Configurator<br />

nicht nur die Meldung aus,<br />

dass es Unstimmigkeiten gibt, sondern<br />

unterstützt den Anwender<br />

mit konkreten Lösungsvorschlägen.<br />

Routineentscheidungen, wie<br />

etwa das Wissen wie ein Produkt<br />

zu fertigen ist, können direkt dem<br />

UniPRO/Configurator überlassen<br />

werden – eine maßgebliche Entlastung<br />

für die Mitarbeiter.<br />

Das Tool ist auf die branchenspezifischen<br />

Eigenheiten der<br />

Medizintechnik, als auch der<br />

Unternehmen, konkret anpassbar<br />

auf variantenreiche Produkte,<br />

maßvariable Definitionen, differenzierte<br />

Text- und Preisgenerierung,<br />

maßstabsgetreue Grafiken<br />

und komplexe Plausibilitätsprüfungen.<br />

So passgenau<br />

der Produktgenerator an die<br />

Bedürfnisse der Geschäftsprozesse<br />

und der Produkte bei der<br />

Einführung des Systems eingestellt<br />

wird, genauso flexibel kann<br />

er andererseits bei wechselnden<br />

Anforderungen adaptiert werden.<br />

Den aktuellen Veränderungen<br />

der Branche trägt er diesbezüglich<br />

Rechnung und steigert die<br />

Unternehmenseffizienz.<br />

Unidienst GmbH<br />

Informationsdienst für<br />

Unternehmungen<br />

www.unidienst.de<br />

Echtzeit-Bilderfassung mit USB3 Vision<br />

Kithara Software stellt als<br />

Folge der Echtzeit-Unterstützung<br />

von USB 3.0 nun auch den<br />

Bildverarbeitungsstandard USB3<br />

Vision in Echtzeit zur Verfügung.<br />

Die Bilddaten von Industriekameras,<br />

eingesetzt in anspruchsvollen<br />

Bereichen wie Robotik,<br />

Maschinenbau oder Medizintechnik,<br />

können so zuverlässig<br />

mit minimalsten Reaktionszeiten<br />

erfasst werden.<br />

Echtzeitfähigkeit für<br />

USB3<br />

Mit der Echtzeitfähigkeit für<br />

USB3 Vision erweitert das Unternehmen<br />

die „RealTime Suite“<br />

um die Unterstützung eines der<br />

neuesten und kosteneffizientesten<br />

Bildverarbeitungsstandards<br />

der Branche.<br />

Die erst 2013 von der AIA definierte<br />

Schnittstelle konnte sich<br />

bisher auf dem Markt vor allem<br />

durch kostengünstige und standardisierte<br />

Hardware behaupten,<br />

womit auch die flexible Austauschbarkeit<br />

von Kameras verschiedener<br />

Hersteller gesichert<br />

ist. Die bereits für GigE Vision<br />

und Camera Link verwendete<br />

generische Programmierschnittstelle<br />

GenICam sorgt dafür, dass<br />

neben gängigen Kamerafunktionen<br />

auch auf händlerspezifische<br />

Features zugegriffen werden<br />

kann. Für fortschrittliche<br />

Anwendungen ermöglicht die<br />

hohe Bandbreite von USB3-<br />

Vision-Kameras entsprechende<br />

Auflösungen und Bildübertragungsraten,<br />

wobei die Systemstabilität<br />

durch geringe CPU-Auslastung<br />

erhalten bleibt.<br />

Kithara Software GmbH<br />

info@kithara.de<br />

www.kithara.de


Software<br />

LabVIEW auf individueller<br />

Serien-Hardware<br />

Bild 1: LabVIEW auf Serien-Hardware. Rapid Prototyping/Kleinserien (links) und individuelles Produkt (rechts)<br />

Bei Voruntersuchungen, bei Forschungsarbeiten<br />

oder im Labor werden graphische<br />

Programmiersprachen wie z.B. LabVIEW seit<br />

Jahren erfolgreich eingesetzt. Die Ergebnisse<br />

von Tests und Machbarkeitsstudien führen zu<br />

neuen Ideen, zur Planung neuer Serien-Produkte.<br />

Die Embedded-Hardware der Seriengeräte<br />

soll meist völlig anders aussehen als<br />

der Versuchsaufbau im Labor oder Technikum.<br />

Kompakt, individuell, eventuell auch<br />

tragbar, auf die Bedürfnisse des Anwenders<br />

zugeschnitten. Die Hardwarekosten sollen<br />

reduziert werden. In der Praxis bedeutet dies:<br />

Neuentwicklung von Hard- und Software, d.h.<br />

erhebliche Initialkosten (die sich nicht immer<br />

rechnen). Ideal wäre eine Lösung, die es ermöglicht,<br />

die bisherigen SW-Investitionen aus<br />

den Vorarbeiten weiter zu nutzen, auf individueller<br />

Hardware. Das spart erheblich Entwicklungszeit<br />

und -kosten.<br />

Vorgestellt wird eine Design- und Entwicklungsmethode,<br />

bei der ein Mediziner oder Entwickler<br />

die grafische Systemsprache „Lab-<br />

VIEW“ auf kundenspezifischer Hardware nutzen<br />

und diese dank flexiblem Lizenzmodell<br />

selber fertigen oder herstellen lassen kann.<br />

Damit ist die Methode ideal geeignet, um über<br />

ein schnelles Prototyping mit überschaubarem<br />

Risiko und Aufwand ein Serienprodukt<br />

zu entwickeln. Forschung, Design, Prototypen-Entwicklung<br />

und Serienfertigung arbeiten<br />

gemeinsam, effizient mit den gleichen<br />

SW-Tools. Im Bereich der Mikrocontroller,<br />

Mikroprozessoren und DSPs ist die Sprache<br />

„C“ heute ein Quasi-Standard. Hier knüpft<br />

der ANSI-C-Code- Generator von National<br />

Instruments an. Er übersetzt ein grafisches<br />

LabVIEW-Diagramm/-Blockschaltbild inklusive<br />

Mathematik- und Signalverarbeitungs-<br />

VIs in neutralen ANSI-C-Code. Dieser wird<br />

in übergeordnete „C“- oder „C++“-Applikationssoftware<br />

eingebettet und auf Mikroprozessorplattformen<br />

portiert. Schmid Elektronik (NI<br />

„Electronic Design Specialty“ Allianzpartner)<br />

geht noch einen entscheidenden Schritt weiter<br />

und kombiniert den NI-C-Code-Generator<br />

mit dem ZBrain- SDK (Software Development<br />

Kit) und mit flexiblen Hardwareplattformen<br />

unterschiedlicher Leistungsklassen. Es<br />

Autor:<br />

Marco Schmid,<br />

Dipl. Ing. FH Systemtechnik,<br />

Schmid Elektronik AG<br />

Bild 2: LabVIEW-Rechner im<br />

Scheckkartenformat mit Prozess- und<br />

Daten-I/O inklusive Ethernet, Filesystem<br />

und Color-TFT mit Multitouch für<br />

individuelle Baseboards.<br />

Bild 3: Einsteckbare, grafisch<br />

programmierbare Briefmarkenrechner<br />

als Multichip-Modul (MCM)<br />

54 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Software<br />

Bild 4: Erfolgreiche Produkte (v.l.n.r): Radnabensensor, Schock- und Vibrations-Monitoring, Drucksteamersteuerung,<br />

Ultraschallmessung, Smart-Metering<br />

werden die Algorithmen und Bibliotheksaufrufe<br />

übersetzt sowie die komplette Applikationslogik<br />

inklusive Multitasking und Hardwarezugriffen.<br />

Diese erfolgen direkt im grafischen<br />

Code, z.B. analoges und digitales<br />

I/O, Embedded Filesysteme, Kommunikation<br />

und eine Multi-Touch-Bedienoberfläche.<br />

Der erzeugte C-Code wird mit dem Quellcode<br />

eines schlanken RT-Kernels verlinkt<br />

und mit gängigen Tools in eine echtzeitfähige<br />

(µs) Standalone-Firmware überführt. Diese<br />

gelangt über JTAG oder Bootloader direkt ins<br />

Flashmemory der Zielhardware. Dort startet<br />

die Anwendung direkt ohne Betriebssystem<br />

innerhalb einer Sekunde, geht in einen zuverlässigen<br />

24-h-Betrieb über und ist gegen Einflüsse<br />

von außen weitgehend unempfindlich.<br />

LabVIEW-Scheckkartenrechner (Bild 2) bieten<br />

ein umfangreiches Analog-, Digital- und<br />

Kommunikations-I/O, auch für komplexe Mess-,<br />

Steuer- und Regelaufgaben. Eine Anpassung<br />

an den individuellen Signalpegel der Aufgabe<br />

erfolgt auf einem Baseboard (Bild 1 links). Die<br />

Komplexität des Baseboards ist gering, denn<br />

die kritischen Schaltungsteile sind bereits auf<br />

dem Einsteckmodul realisiert. Die Signale müssen<br />

meist nur konditioniert werden.<br />

Nahezu jeder I/O-Baustein lässt sich an<br />

das System anbinden. Typisch sind Analog-<br />

I/O bis 5 MHz, PWM, Counter, Encoder und<br />

Digital-I/O, USB, UART, Ethernet, Wireless/<br />

WLAN, CAN, RFID, GSM/GPRS, GPS, Zigbee,<br />

I²C, SPI, Micro-SD und Color-TFTs mit<br />

CAP-/Multi-Touch. Je nach Anforderung wählt<br />

man ein LabVIEW-Einsteckmodul im Format<br />

einer Scheckkarte oder Briefmarke.<br />

Der Vorteil dieses Ansatzes, speziell beim<br />

Rapid Prototyping: zu Beginn der Entwicklung<br />

müssen noch nicht alle Anforderungen<br />

in Stein gemeißelt sein, denn Baseboards<br />

lassen sich schnell ändern.<br />

LabVIEW im Serienprodukt<br />

Sind nach dem Prototyping alle Anforderungen<br />

bekannt, lässt sich das Einsteckboard<br />

bei Bedarf mit dem Baseboard direkt zu einer<br />

Einplatinenlösung „verheiraten“. (Bild 1 rechts).<br />

Das Ergebnis ist ein kundenspezifisches, voll<br />

integriertes Mikroprozessorboard. Seine spezifische<br />

LabVIEW-Hardware kann der Kunde<br />

bei Schmid Elektronik entwickeln, testen und<br />

produzieren lassen oder dies dank eines flexiblen<br />

Lizenzmodells selbst tuen.<br />

Speziell Qualitätsmerkmale über die Lab-<br />

VIEW-Programmierung hinaus sind u.a.<br />

schnelle Bootzyklen


Bildverarbeitung<br />

Echtzeit-Unterstützung von USB 3.0<br />

Kithara Software hat die Entwicklung für die<br />

Echtzeitunterstützung von USB 3.0 erfolgreich<br />

abgeschlossen. Alle USB-basierten Schnittstellen<br />

und Geräte, wie z.B. Industriekameras,<br />

können so mit garantierten, schnellen Reaktionszeiten<br />

verwendet werden.<br />

Echtzeit-Kommunikation<br />

Anders als zuvor lässt sich nun für USB 3.0<br />

auch erstmals Echtzeit-Kommunikation erreichen.<br />

Die „RealTime Suite“ stellt dafür einen<br />

speziell programmierten und einfach anwendbaren<br />

Zugang zum Extensible Host Controller<br />

Interface (XHCI) zur Verfügung, welcher<br />

die Anforderungen für garantierte Jitter-Zeiten<br />

erfüllen kann. Die Unterstützung von USB 3.0<br />

stellt für das Unternehmen einen evolutionären<br />

Schritt dar. USB hat eine ganze Reihe<br />

anderer Schnittstellen ersetzt und bekommt<br />

vor allem in industriellen Bereichen weiterhin<br />

erheblichen Zulauf. Die Echtzeitfähigkeit<br />

für zeitkritische Anwendungen und zur Effizienzsteigerung<br />

ist dabei die logische Folge.<br />

Der steigende Marktanteil der dritten Generation<br />

des Universal Serial Bus, auch in der<br />

Industrie, beruht hauptsächlich auf dessen<br />

kostengünstiger Implementierung mit standardisierter<br />

Hardware sowie hohen Übertragungsraten.<br />

Erst mit USB 3.0 wurde der Super-<br />

Speed-Modus entwickelt, welcher überhaupt<br />

erst konkurrenzfähige Datenraten und Voll-<br />

Duplex-Kommunikation erlaubt.<br />

Einer der Hauptanwendungsbereiche von<br />

USB 3.0 liegt in der industriellen Bildverarbeitung,<br />

besonders für Bereiche wie Robotik,<br />

Qualitätssicherung und Medizintechnik. USB3<br />

Vision-Kameras gehören zu den kosteneffizientesten<br />

in diesem Bereich, können Bilddaten<br />

bei hohen Raten sowie geringer CPU-<br />

Belastung übertragen und benötigen weder<br />

einen Framegrabber noch einen zusätzlichen<br />

Stromanschluss. In Verbindung mit der Echtzeitumgebung<br />

von Kithara lassen sich USB3<br />

Vision-Kameras in Systeme unterschiedlicher<br />

Anforderungen profitabel integrieren.<br />

Kithara Software GmbH<br />

info@kithara.de<br />

www.kithara.de<br />

Framegrabber mit FPGA Development Kit<br />

Mit dem neuen Vision-Prozessor<br />

Matrox RadientPro CL und Pro Vision-Prozessor Boards. In<br />

fischer FPGAs für die Radientdem<br />

zugehörigen Matrox FPGA Verbindung mit Impulse CoDeveloper<br />

und Altera Quartus II<br />

Development Kit (FDK) können<br />

Entwickler die Hochgeschwindigkeits-Bilderfassung<br />

von Camera Konfigurationen, mit denen die<br />

erstellt das Matrox FDK FPGA-<br />

Link Kameras zusammen mit den Bildverarbeitungsfunktionen vom<br />

Bildverarbeitungsfunktionen des Hostsystem zum Vision-Prozessor-Board<br />

übertragen und dabei<br />

Altera Stratix V-FPGA nutzen.<br />

Matrox RadientPro CL ist noch beschleunigt werden.<br />

eine Framegrabberkarte für In der Fertigung und Inspektion<br />

von Elektronik, der Herstel-<br />

PCIe 2.0 x8 in halber Länge,<br />

die Bilder von allen Camera Link lung von Halbleiter-Wafern und in<br />

2.0-Quellen mit bis zu 85 MHz der medizinischen Bildverarbeitung<br />

müssen große Datenmen-<br />

erfasst, darunter Full-/80-Bit-<br />

Konfigurationen. Sie enthält ein gen verarbeitet werden. Häufig<br />

gehen Vorverarbeitungsauf-<br />

Altera Stratix V-FPGA, das mit<br />

dem neuen Matrox FDK effektiv gaben wie Filterung, geometrische<br />

Transformationen, Weiß-<br />

konfiguriert werden kann.<br />

Das Matrox FDK bietet eine bild-Korrektur und Ersatz inaktiver<br />

Pixel der eigentlichen Bild-<br />

Komponentenbibliothek sowie<br />

Werkzeuge zum Erleichtern analyse voran. Diese Vorgänge,<br />

der Konfiguration kundenspezi-<br />

inbesondere mit großen Filtern,<br />

können selbst Hochleistungs-<br />

CPUs stark belasten. Die integrierten<br />

FPGA-Verarbeitungsfunktionen<br />

des Matrox RadientPro<br />

CL bieten eine perfekte<br />

Methode, die CPU für andere<br />

Aufgaben freizugeben. MIL 10<br />

unterstützt unter 64-Bit-Windows<br />

7/8 Matrox RadientPro CL<br />

vollständig. Das FPGA Development<br />

Kit ist seit dem 4. Quartal<br />

2014 verfügbar. Weitere Informationen<br />

stehen unter http://www.<br />

rauscher.de/Produkte/Framegrabber/<br />

zur Verfügung.<br />

RAUSCHER<br />

www.rauscher.de<br />

56 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Alles scharf sehen - fokusvariable Flüssiglinsen<br />

Bildverarbeitung<br />

In vielen Bildverarbeitungsanwendungen<br />

besteht die Notwendigkeit, ein Bauteil in unterschiedlichen<br />

Ebenen zu betrachten oder unterschiedliche<br />

Bauteilhöhen zu überprüfen. Oftmals<br />

lässt sich mit gängigen Objektiven die<br />

erforderliche Tiefenschärfe nicht erzielen um<br />

Höhenunterschiede aus einem fixen Arbeitsabstand<br />

heraus scharf auf dem Kamerachip<br />

abzubilden. Um diese Anforderung zu lösen,<br />

musste bisher der Arbeitsabstand mechanisch<br />

variiert oder mittels eines motorisch<br />

angesteuerten Objektivs der Fokus geändert<br />

werden. Beide Verfahren haben jedoch den<br />

Nachteil, dass sie bezüglich Geschwindigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und dem mechanischen<br />

Aufwand nicht zielführend oder zu kostenintensiv<br />

sind. NeuroCheck hat zur Lösung dieser<br />

Aufgabenstellungen für das Softwareprodukt<br />

6.1 die Ansteuerung einer fokusvariablen<br />

Flüssiglinse realisiert. Der Vorteil dieses Linsen-Ansatzes<br />

gegenüber klassischen motorgesteuerten<br />

Optiken besteht darin, dass die<br />

Dioptrieänderung allein durch Komprimierung<br />

einer Flüssigkeit erfolgt, was beinahe verzögerungsfrei<br />

geschieht.<br />

Die Fokuswerte der Linse können über<br />

große Brennweitenbereiche innerhalb weniger<br />

Millisekunden eingestellt werden. Aus dem<br />

Prüfprogramm der NeuroCheck-Anwendung<br />

heraus wird die Linse direkt über eine Plug-<br />

In-Funktion angesteuert. Innerhalb kürzester<br />

Zeit können somit nacheinander mehrere Bilder<br />

in unterschiedlichen Fokusebenen aufgenommen<br />

werden. Die Funktion ist dafür ausgelegt,<br />

beliebig viele Linsen-Parametersätze<br />

sehr komfortabel einzurichten, speichern und<br />

abrufen zu können. Die Zuverlässigkeit der<br />

Fokussierung wurde in umfangreichen Tests<br />

vom Linsenhersteller überprüft und eine absolute<br />

Genauigkeit von typischerweise 0,1 Dioptrien<br />

ermittelt. In Langzeittests wurden mehrere<br />

Millionen Anfahrzyklen der Linse erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Insgesamt kann der optische Aufbau, bestehend<br />

aus Kamera, Objektiv und fokusvariabler<br />

Linse, sehr robust und dennoch kompakt<br />

realisiert werden. Die mechanische Integration<br />

wird durch den Einsatz dieses Systems<br />

deutlich vereinfacht. Mit der Integration der<br />

fokusvariablen Linse werden Applikationslösungen<br />

mit NeuroCheck noch flexibler und<br />

können letztendlich kostengünstiger realisiert<br />

werden.<br />

NeuroCheck GmbH<br />

www.neurocheck.com<br />

EyeVision 3.0 unterstützt jetzt Kameras von Hitachi<br />

Die KP-FXXXgv Serie von Hitachi<br />

bietet hochauflösende Miniatur<br />

S/W CCD Kameras mit GigE<br />

Vision an. Gemeinsam stellen<br />

Kamera und Software die Lösung<br />

vieler Bildverarbeitungsaufgaben<br />

dar. Die Hitachi-Kamera ist<br />

eine Miniatur S/W CCD Kamera<br />

Serie (44 x 29 x 72 mm) mit Gigabit<br />

Ethernet Schnittstelle. Eine<br />

hohe Anzahl von Funktionen wie<br />

elektronischer Shutter (10 s bis<br />

1/100000 s), One Trigger, Fix Trigger,<br />

Partial Scan, Binning, sowie<br />

einer Bildrate von bis zu 90/s<br />

zeichnet diese hochauflösende<br />

Megapixel CCD Kamera Serie aus.<br />

Die Palette für den Einsatz reicht<br />

von Überwachung, Industrie, Produktion<br />

bis zur Medizin. Vor allem<br />

die Miniaturkameras dieser Serie<br />

sind mit der EyeVision 3.0 Software<br />

geeignet für Bereiche wie<br />

Medizintechnik und Mikroskopie.<br />

Die EyeVision 3.0 Software bietet<br />

neben der bereits bekannten<br />

Drag-and-Drop-Programmierung,<br />

neue überarbeitete Filter-Befehle<br />

wie die neuen Arithmetik und<br />

Binary Filter-Sets. Weiterentwicklungen<br />

gibt es auch im Bereich<br />

der Messtechnik-Befehle. So zum<br />

Beispiel gibt es einen ganz neuen<br />

Messschieber-Befehl, der einfacher<br />

und vielseitiger zu handhaben<br />

ist als sein Vorgänger.<br />

EVT Eye Vision<br />

Technology GmbH<br />

www.evt-web.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

57


Bildverarbeitung<br />

Portfolio für Kameras und Interfaces erweitert<br />

Riken Dengu Seizo Co. Ltd. hat seine<br />

Erfahrung mit hochpräzisen Elektronikproduktion<br />

nun auch dem industriellen Bildverarbeitungsmarkt<br />

zugänglich gemacht und<br />

ist eine strategische Partnerschaft mit der<br />

Primetech Engineering Corp. eingegangen.<br />

Der japanische Bildverarbeitungsspezialist<br />

entwickelt seit über 15 Jahren Bildverarbeitungsprodukte<br />

und -lösungen. Mit seiner<br />

Erfahrung und Expertise liefert Prime tech<br />

die neuesten Technologien für die Automobilbranche,<br />

Industrie, Medizintechnik, Mikroskopie,<br />

Bildverarbeitung und die Sicherheitsbranche.<br />

Framos freut sich aus der Kooperation<br />

von Riken Dengu und Primetech insbesondere<br />

die folgenden Technologien in sein<br />

Produktportfolio zu übernehmen:<br />

USB-3.0-Zeilenkameras<br />

mit einer Auflösung von 500, 1K, 2K und<br />

4K Pixeln für Hochgeschwindigkeits-Bildverarbeitungsanwendungen<br />

wie Inspektionen<br />

von Gleisen, Etiketten, Banknoten sowie in<br />

der Stahl- und Papierproduktion.<br />

USB 3.0 SWIR InGaAs-Kameras<br />

mit Wellenlängen von 970…1650 nm für<br />

medizinische Anwendungen wie Untersuchungen<br />

von Venen, des Magens und der Netzhaut,<br />

den Einsatz in der biotechnologischen<br />

Forschung, in Machine Vision Anwendungen<br />

wie z.B. für integrierte Schaltkreise, Leiterplatten,<br />

SI-Wafern, Solarzellen und pharmazeutische<br />

Untersuchungen sowie bei der<br />

Untersuchung kultureller/historischer Artefakte.<br />

SDI-Schnittstellenkarten<br />

für einen effizienteren Einsatz der neuesten<br />

Hitachi-Kameramodule durch Umwandlung der<br />

herkömmlichen YUV-Daten in die standartisierten<br />

SMPTE292M / 424M SDI Signale, bei<br />

vollständiger Unterstützung aller Videofunktionen.<br />

Mögliche Anwendungen sind automatische<br />

Nummernschilderkennung, Medizintechnik,<br />

industrielle Überwachung und Rundfunk.<br />

Dual-Interface Full HD USB/<br />

DVI-D-Kameras<br />

mit Funktionen, die Multitasking in der<br />

Medizin ermöglichen. Die USB-Schnittstelle<br />

ermöglicht eine vollständige Fernsteuerung,<br />

Videoaufnahmen in Full HD sowie hochauflösende<br />

Einzelbilder (bis zu 3,2 MP), während<br />

es Benutzern durch die DVI-D-Schnittstelle<br />

möglich ist, gleichzeitig Videomaterial in<br />

Echtzeit anzusehen. Die Zielmärkte sind u.A.:<br />

Mikroskopie für industrielle Inspektionen und<br />

medizinische Untersuchungen sowie medizinische<br />

und industrielle Überwachung. Zusätzlich<br />

werden auch analoge CCIR- / EIA-Kameras<br />

für allgemeine Bildverarbeitungsanwendungen<br />

ins Portfolio übernommen.<br />

FRAMOS GmbH<br />

www.framos.com<br />

Flüssiglinsen-Zoom mit den Smart Cameras<br />

EVT präsentiert die neuen<br />

EyeCheck Smart Cameras jetzt<br />

mit der Flüssiglinse von Optotune.<br />

Schnelles und flexibles Fokussieren<br />

ist für die Bildverarbeitung<br />

von großem Vorteil. Autofokus-<br />

Optiken auf Basis von Flüssigkeitslinsen<br />

werden bereits im<br />

Konsumerbereich sowie in verschiedenen<br />

medizinischen und<br />

industriellen Anwendungen eingesetzt,<br />

beispielsweise Qualitätskontrolle,<br />

Sortieren, Code-Lesen,<br />

Messen, usw. sind dadurch einfacher<br />

und schneller zu realisieren<br />

als mit manuell einstellbaren<br />

Objektiven.<br />

Mit der Flüssiglinse wird im<br />

Bereich von Millisekunden neu<br />

fokussiert und so ein Umschalten<br />

in der Produktionslinie möglich<br />

ohne mechanisch etwas an<br />

der Optik verändern zu müssen.<br />

EyeVision 3 unterstützt dieses<br />

Objektiv und ist somit in sich<br />

schneller Folge abwechselnden<br />

Applikationen optimal einsetzbar.<br />

Die Software bietet dafür einen<br />

extra Befehl in der grafischen<br />

Benutzeroberfläche. Selbstverständlich<br />

kann der Anwender<br />

nun auch mit dem neuen<br />

Plug-in Befehle selbst zusammenstellen<br />

und ein Icon dafür<br />

in das EyeVision GUI einfügen.<br />

Das neue Feature bietet Zeitersparnis,<br />

höhere Genauigkeit und<br />

ein kompaktes optisches System.<br />

EVT Eye Vision<br />

Technology GmbH<br />

www.evt-web.com<br />

58 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Dienstleister<br />

Medizintechnik von der Idee bis zum fertigen Produkt<br />

Das CEM/E²MS-Unternehmen<br />

TQ-Systems bietet für Unternehmen<br />

der Medizintechnik individuelle<br />

Lösungspakete an, die<br />

speziell auf die Anforderungen<br />

und Bestimmungen der Branche<br />

zugeschnitten sind. Das entsprechende<br />

Know-how und die technische<br />

Ausstattung im Bereich<br />

Entwicklung, Produktion, Qualitätsmanagement<br />

und Dokumentation<br />

hat TQ durch zahlreiche<br />

Projekte stetig ausgebaut<br />

und durch die Zertifizierung<br />

nach DIN EN<br />

13485 bestätigen lassen.<br />

In der Medizintechnik sind<br />

die Anforderungen aus<br />

Gesetzen und Normen<br />

vielfältig und anspruchsvoll.<br />

Die Sicherheit des<br />

Patienten steht dabei<br />

im Vordergrund: Bei<br />

einem Defekt oder Ausfall<br />

des Geräts darf seine<br />

Gesundheit nicht gefährdet<br />

werden. Für TQ als<br />

Elektronikdienstleister<br />

bedeutet dies nicht nur<br />

höchste Qualitätsansprüche, sondern<br />

im Vorfeld auch eine umfassende<br />

Risikoanalyse bis auf Bauteilebene<br />

und eine vollständige<br />

Risiko- und Prozessdokumentation.<br />

TQ ist für die strengen Vorgaben<br />

gewappnet: In der Medizintechnik<br />

erfahrene Mitarbeiter in<br />

der Entwicklung und Produktion,<br />

die enge Zusammenarbeit dieser<br />

Bereiche, Traceability sowie<br />

Obsolescence-Management bilden<br />

die Basis für die Medizintechnik-Lösungen.<br />

Kunden profitieren<br />

von einem Komplettangebot,<br />

das genau auf die Branchenanforderungen<br />

abgestimmt<br />

ist. Auf Wunsch übernimmt TQ<br />

auch die Produktverantwortung<br />

(Product Lifecycle Management)<br />

und somit die stetige Weiterentwicklung,<br />

so dass sich der Kunde<br />

ganz auf den Vertrieb des Geräts<br />

konzentrieren kann.<br />

TQ-Group<br />

www.tq-group.com<br />

Intelligenter DataMatrix Reader für die Medizintechnik:<br />

Prozessoptimierung und Rückverfolgbarkeit durch eindeutige Identifikation<br />

von chirurgischen Instrumenten<br />

wie Automotive, Halbleiter, Solar und Medizintechnik<br />

im Einsatz.<br />

Die IOSS GmbH aus Radolfzell am Bodensee<br />

ist Hersteller von 2D-Code Readern, Data-<br />

Matrix, QR-Code und OCR Readern. Speziell<br />

für direkt markierte DataMatrix Codierungen,<br />

d.h. beispielsweise per Nadel- oder Lasermarkierung<br />

aufgebrachte Codes, haben wir<br />

die besten Identifikationslösungen. Unsere<br />

Systeme sind in vielen industriellen Bereichen,<br />

DMT100 Lesesystem für den<br />

medizinischen Bereich<br />

So wurde ganz speziell für den medizinischen<br />

Bereich, in enger Zusammenarbeit<br />

mit Herstellern chirurgischer Instrumente,<br />

das DMT100 Lesesystem entwickelt. Grundlegender<br />

Bestandteil der Qualitätssicherung<br />

und des Risikomanagements in der Medizintechnik<br />

ist die eindeutige Identifizierbarkeit<br />

jedes einzelnen Produkts. Die eindeutige<br />

Zuordnung schafft Transparenz bei der Aufbereitung<br />

und Sterilisation, bei der Zusammenstellung<br />

von Instrumentensets für OPs<br />

und beim Zuordnen der jeweils verwendeten<br />

Instrumente zu Patientendaten. Sämtliche<br />

daraus gewonnenen Informationen wie<br />

etwa Zeit, Kosten, Aufwand und die komplette<br />

Dokumentation von Produktlebenszyklen sind<br />

zudem Hilfsinstrumente, die es ermöglichen,<br />

z.B. das Bestandsmanagement und die verbrauchsstellengenaue<br />

Erfassung der Instrumentenströme<br />

zu optimieren und transparent<br />

zu gestalten. Mit dem Medical Tool Reader<br />

DMT100 von IOSS ist man heute schon auf<br />

der sicheren Seite um europäische Richtlinien<br />

und UDI (Unique Device Identification)<br />

Richtlinien ernsthaft anzupacken.<br />

Suchen auch Sie Lösungen für das Lesen<br />

direktmarkierter 2D-Codierungen Rufen Sie<br />

an oder mailen Sie uns einfach - für weitere<br />

Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

IOSS GmbH • Fritz-Reichle-Ring 18 • D-78315 Radolfzell • info@ioss.de • www.ioss.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

59


Dienstleister<br />

Ausgezeichnetes Laboranalysegerät<br />

WILD entwickelte ein neuartiges Komplettgerät für die In-vitro-Diagnostik, das bereits mit einem Innovationsund<br />

Forschungspreis prämiert wurde.<br />

Foto: Fritzpress<br />

Preisverleihung Innovations- und Forschungspreis,<br />

v.l.n.r KWF Vorstand Dr. Erhard Juritsch, LH Dr. Peter Kaiser,<br />

Landesrat Rolf Holub, WILD Electronics GF Wolfgang Warum,<br />

Projektleiter DI Markus Poßegger, WILD CEO Dr. Josef Hackl,<br />

KWF Vorstand Mag. Sandra Venus<br />

Analysegeräte für die klinische<br />

Chemie müssen nicht nur benutzerfreundlich<br />

und schnell, sondern<br />

allen voran kostengünstig sein.<br />

Speziell dort, wo große Probenaufkommen<br />

zu bewältigen sind,<br />

wird die Automatisierung von<br />

Laborverfahren immer wichtiger.<br />

Biochemistry Analyzer<br />

WILD Electronics hat sich dieser<br />

Herausforderung gestellt und<br />

den am Markt neuartigen Biochemistry<br />

Analyzer entwickelt. Dass<br />

sich das Gerät zu Recht als innovativ<br />

bezeichnen darf, bestätigt<br />

die Auszeichnung mit dem Innovations-<br />

und Forschungspreis des<br />

Landes Kärnten 2014.<br />

Zeitersparnis durch hohe<br />

Effizienz<br />

Im Vergleich zu derzeitigen<br />

Laborgeräten besticht der Biochemistry<br />

Analyzer durch extrem hohe<br />

Effizienz und die daraus resultierende<br />

Zeitersparnis. Das kompakte<br />

Tischgerät analysiert über<br />

50 Werte und führt bis zu 400 Einzelmessungen<br />

pro Stunde durch.<br />

Innovativ ist auch die Flexibilität<br />

der Messungen. Es gibt vier<br />

Probenaufnahmen, die mittels<br />

Kamera automatisch erkannt und<br />

zugeordnet werden. Ein Drehteller<br />

ermöglicht freien Zugriff auf<br />

die Proben. So können dringend<br />

benötigte Analysen vorgezogen<br />

werden, was bei herkömmlichen<br />

Geräten bis dato nicht möglich war.<br />

Wertvolle „add-ons“<br />

Darüber hinaus bietet der Laborautomat<br />

wertvolle „add-ons“,<br />

darunter die Anwendung eines<br />

Kamerasystems zur Identifikation<br />

von Probenbehältern. Dadurch<br />

werden Verwechslungen durch<br />

den Benutzer auf ein Minimum<br />

reduziert. Ein besonderes Feature<br />

ist die Möglichkeit, sich alle<br />

Statusmeldungen über eine handelsübliche<br />

Smartwatch anzeigen<br />

zu lassen.<br />

Neueste Normen für<br />

Software und Usability<br />

Für WILD stellt der Biochemistry<br />

Analyzer, der den neuestens<br />

Regulatoren der Medizintechnik<br />

entspricht, eines der bisher größten<br />

Entwicklungsprojekte dar. Vom<br />

Requirement Engineering über die<br />

Optik, Elektronik und Mechanik<br />

bis hin zur Kunststofftechnik und<br />

Applikationssoftware wurde alles<br />

vom Systempartner abgedeckt.<br />

Essentiell für dieses Projekt war<br />

der rasche Aufbau von solidem<br />

labormedizinischem Know-how.<br />

Das standortübergreifende Team<br />

der WILD-Spezialisten holte sich<br />

dabei Unterstützung von externen<br />

Profis. Darunter renommierte<br />

Hochschulen sowie WILD Netzwerkpartner<br />

aus den Bereichen<br />

Software, Laborausstattung und<br />

Design & Usability.<br />

WILD Gruppe<br />

www.wild.at<br />

Über die WILD Gruppe<br />

WILD ist ein weltweit führender<br />

Technologie-Partner im<br />

Bereich optomechatronische<br />

Systeme für die Medizintechnik<br />

und Technische Optik. Die<br />

Unternehmen der WILD Gruppe<br />

bieten Komplett-Lösungen von<br />

der Ideengenerierung für Neuprodukte<br />

über die Umsetzung<br />

bis hin zum After Sales Service<br />

und gewährleisten dabei<br />

sichere Prozesse über den<br />

gesamten Produktlebenszyklus.<br />

Zur Unternehmensgruppe<br />

zählen die Kärntner Standorte<br />

WILD GmbH in Völkermarkt und<br />

WILD Electronics in Wernberg<br />

sowie die PHOTONIC mit Sitz<br />

in Wien, die WILD Technologies<br />

in Trnava/Slowakei und die<br />

solar-semi GmbH in Radolfzell/<br />

Deutschland.<br />

Biochemistry Analyzer: Laboranalyse der neuesten<br />

Generation<br />

Foto: WILDDESIGN<br />

60 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


Dienstleister<br />

Sondermaschine für hochpräzises<br />

Lasermikroschneiden<br />

Unter der Dachmarke KMLT<br />

fungiert der Firmenverbund der<br />

Dremicut GmbH und der Kirchner<br />

und Müller Lasertechnik GmbH an<br />

den beiden Standorten in Dresden<br />

und Neukirch.<br />

Die Kirchner und Müller Lasertechnik<br />

GmbH hat bereits seit 1991<br />

als ihren Fertigungsschwerpunkt<br />

anspruchsvolle Laserbeschriftung<br />

und Laserfeinbearbeitung. Die<br />

enorme Vielfalt an unterschiedlichen<br />

Laserquellen ist nach eigenen<br />

Angaben Deutschlandweit einzigartig.<br />

Abnehmer kommen aus<br />

allen Industriezweigen, hauptsächlich<br />

sind es der Automobilbau, die<br />

Medizintechnik, die Elektronik und<br />

die Luxusgüterindustrie.<br />

Bei der Dremicut GmbH entstehen<br />

seit dem Jahre 2001 Präzisions-Schablonen<br />

für den SMD-Lotpastendruck,<br />

Stufenschablonen,<br />

Schablonen für das Waferbumping<br />

sowie sonstige Sonderversionen<br />

an Schablonen und Masken<br />

bereits ab 10 µm Materialdicke.<br />

Dremicut ist außerdem der Spezialist,<br />

wenn es um professionelles<br />

Lasermikroschneiden geht. Im 2Dund<br />

3D-Bereich fertigt Dremicut,<br />

beispielsweise im Elektroniksektor,<br />

aus verschiedensten Metallen<br />

Miniatur-Gehäuse, EMS-Abschirmungen<br />

und Kontakt elemente.<br />

Weitere wichtige Klientel ist besonders<br />

in der Uhrenindustrie, in der<br />

Medizintechnik, in der Halbleiterindustrie<br />

und in den Bereichen der<br />

sogenannten Neuen Technologien<br />

angesiedelt.<br />

Jetzt noch schneller und<br />

präziser<br />

Dremicut hat ihren Bereich zur<br />

Herstellung von Hochpräzisionsteilen<br />

durch Lasermikroschneiden<br />

jetzt mit<br />

einem weiteren Highlight<br />

erweitert. Beginn<br />

der Investitionsplanung<br />

war bereits im<br />

Jahr 2010. So lange<br />

hat es letztendlich<br />

gedauert, um aus<br />

einer Handvoll Hersteller,<br />

die in diesem<br />

exklusiven Marktsegment<br />

tätig sind, auch<br />

den richtigen zu finden,<br />

der den hohen<br />

Forderungen an Qualität<br />

und Genauigkeit<br />

nicht nur theoretisch<br />

sondern tatsächlich auch in der<br />

praktischen Anwendung gerecht<br />

wurde.<br />

Für das Unternehmen ist es fast<br />

schon ein Quantensprung, wenn<br />

man die bereits auch bisher qualitativ<br />

sehr guten Ergebnisse mit<br />

den Resultaten der neuen Technik<br />

vergleicht. Bei der aktuellen<br />

Maschine kommt neben dem<br />

speziell modifizierten Laser ein<br />

komplett neues, innovatives und<br />

höchstpräzises Antriebssystem<br />

zum Einsatz, mit exzellenten<br />

Bahngenauigkeiten selbst bei<br />

hohen Geschwindigkeiten und<br />

Beschleunigungen. Übrigens ist<br />

dies die erste Anlage dieser Art<br />

weltweit.<br />

Höchste Qualität<br />

Die Qualität der Schneidergebnisse<br />

ist beeindruckend.<br />

Das bestätigen auch Kunden,<br />

deren Aufträge erstmals auf dieser<br />

Maschine gefertigt wurden.<br />

Kleine Bauteile, wie sie beispielsweise<br />

in der Medizintechnik oder<br />

in mechanischen Uhren zu finden<br />

sind, können mit Toleranzen von<br />

±1…2 µm hergestellt werden. An<br />

der Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft (HTW) in Dresden fand<br />

in der vergangen Woche zudem<br />

eine Untersuchung der Oberflächenqualität<br />

der Schneidkanten<br />

statt. So wurde am Beispiel eines<br />

C-Stahls die Rauheit nach dem<br />

Laserschneiden (gemittelte Rauhtiefe<br />

Rz) bestimmt. Mit einem hervorragendem<br />

Ergebnis, das die<br />

bisher erreichbaren Werte deutlich,<br />

fast um das Doppelte verbessert:<br />

Rz = ±1…1,5 µm.<br />

Mehr als 24 Jahre gebündelte<br />

Lasererfahrung, aktuell nun mit<br />

20 Lasersystemen ausgestattet,<br />

zwei weitere Anlagen sollen<br />

<strong>2015</strong>/2016 noch folgen, sowie das<br />

fachkundige, technisch fundierte<br />

Knowhow der Fertigungsingenieure<br />

und Produktionsmitarbeiter<br />

stehen für eine enorme Kompetenz<br />

an professionellen Laserapplikationen.<br />

Damit zählt KMLT zu den<br />

leistungsstärksten Laserdienstleistern<br />

im feinen, hochgenauen<br />

Bereich in Deutschland.<br />

KMLT Kirchner und Müller<br />

Lasertechnik GmbH<br />

www.kmlt.de<br />

Unsere neue Homepage<br />

ist online !<br />

• Zeitschriften im Archiv als e-paper<br />

zum Blättern und als Download<br />

• Optimiert für mobile Endgeräte<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

meditronic-journal 1/<strong>2015</strong><br />

• umfangreiches<br />

HF-Technik Fachartikel-Archiv<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

Business-Talk aus der Elektronik-<br />

Branche<br />

• Komplettes Archiv der beliebten<br />

Kolumne „Das letzte Wort<br />

des Herrn B“ aus PC & Industrie<br />

Besuchen Sie uns auf:<br />

61<br />

www.beam-verlag.de


Aktuelles<br />

FDA-Konformität in der Medizintechnik-<br />

Elektronikfertigung<br />

FDA-konforme Produktionsvalidität minimiert das Risiko. Diese Vorgehensweise wendet auch bebro electronic<br />

selbst an, um das Ziel schrittweise zu erreichen.<br />

Fertigungsberatung: entlastende<br />

Zusammenarbeit<br />

„Bereits mit den ersten Gesprächen erfährt<br />

der Kunde über die Zeitersparnis, die Vorteile<br />

die ihm zuteil werden, wenn wir uns über die<br />

Art der Fertigung verständigen, die für seine<br />

Entwicklung notwendig wird“, meint Peter<br />

Sommer, Leiter Vertrieb Technik bei bebro.<br />

Hilfreich, um die FDA-Konformität zu erreichen<br />

ist der bebro-eigene FMEA-Katalog.<br />

Hier, mit der in Fachkreisen bekannten „Fehlermöglichkeits-<br />

und -einflussanalyse“ spürt<br />

bebro gezielt Risiken bei Standardprozessen<br />

auf und begrenzt sie vom wirtschaftlichen<br />

Ergebnis her auf ein tolerantes Maß. Rund<br />

90 Prozent aller Risikomöglichkeiten werden<br />

damit schon sicher erkannt. In drei Stufen<br />

unterstützt der FMEA-Katalog das Prozessaudit<br />

und ebnet bei bebro electronic so<br />

den Weg zur FDA-konformen Fertigung - mit<br />

der Anlagen-, Prozess- und Produktqualifizierung.<br />

Den ersten Step, die Anlagenqualifizierung,<br />

hat bebro bereits erfolgreich hinter sich,<br />

Step 2 und 3 werden aller Voraussicht nach<br />

bis zum Februar <strong>2015</strong> auch bewältigt sein.<br />

Im schnellen und engen Dialog<br />

schöpft der Kunde seine Vorteile<br />

Die Vorteile der FDA-konformen Fertigung<br />

liegen auf der Hand, Produktvalidierung frisst<br />

Zeit. So erlaube das Verfahren seiner Klientel,<br />

sich wegen der festgeschriebenen Prüfverfahren<br />

zur Fertigung aus dem Produktionsprozess<br />

zurückzuziehen und sich anderen, wichtigeren<br />

Aufgaben zu widmen. Zudem gebe es<br />

verschiedene Möglichkeiten zu ermitteln, wie<br />

die Produktion unter FDA-Gesichtspunkten<br />

sinnvoll wäre. Die dafür später notwendigen<br />

Dokumentationen können von bebro ebenfalls<br />

erstellt werden.<br />

bebro electronic GmbH<br />

info@bebro.de<br />

www.bebro.de<br />

Online-Prototypen-Kalkulator<br />

Die Iftest AG bietet einen<br />

neuen und einzigartigen Online-<br />

Service für die schnelle Kalkulation<br />

und Bestellung von Prototypen<br />

an. Mit diesem modernen<br />

Instrument erhalten Sie nach Eingabe<br />

der Eckdaten sofort Ihren<br />

Preis und die Möglichkeit zu<br />

bestellen - ganz ohne Zeitverlust.<br />

Die Iftest AG ist Spezialist für<br />

die Produktion von bestückten<br />

Leiterplatten und Elektronikmodulen.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Lösungen, Schnelligkeit und<br />

Qualität bestimmen dabei Denken<br />

und Handeln. Prototypen<br />

werden oft sehr rasch benötigt.<br />

Entwickler haben jetzt die Möglichkeit,<br />

mit dem Online-Prototypen-Kalkulator<br />

auf schnellstem<br />

Weg zu ihren Prototypen zu<br />

gelangen. Sie sparen dabei<br />

wertvolle Zeit und zusätzlichen<br />

Aufwand. Ganz einfach unter<br />

http://www.iftest.ch/news-service/online-prototypen-kalkulator.html<br />

den Online-Prototypen-<br />

Kalkulator öffnen, Anzahl Prototypen,<br />

Leiterplatten- und Bestückungsdaten<br />

erfassen, Preisblatt<br />

drucken und direkt bestellen.<br />

Mit der Bestellung erhalten<br />

Sie zusätzlich die Unterstützung<br />

unseres Prototypenteams.<br />

Elektronik-Komponenten<br />

und Leiterplatten werden<br />

so kurzfristig beschafft und die<br />

Prints auf der speziellen Fertigungslinie<br />

bestückt. Wichtige<br />

Erkenntnisse werden in einem<br />

Erstmusterprüfbericht festgehalten<br />

und dokumentiert.<br />

Iftest AG<br />

www.iftest.ch<br />

62 meditronic-journal 1/<strong>2015</strong>


IMPLANTAT.<br />

CHROMNICKELSTAHL.<br />

GESCHNITTEN MIT 0.17MM. FLUID-ABRASIV.<br />

Microwaterjet AG<br />

Mittelstrasse 8<br />

CH - 4912 Aarwangen<br />

Tel. + 41 62 919 20 90<br />

info@microwaterjet.ch<br />

www.microwaterjet.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!