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Die Gemeinde will klare Verhältnisse - Dream Valley Saloon

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Quelle: Berner Zeitung; 10.08.2004; Seite 25<br />

TT-Stadt Thun TT-Region Thun<br />

«DREAM VALLEY RANCH» OBERLANGENEGG<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>will</strong> <strong>klare</strong> Verhältnisse<br />

<strong>Die</strong> Tipizelte von Bio-landwirt Andreas Fahrni sind nicht zu übersehen. Mittels einer<br />

Überbauungsordnung <strong>will</strong> der Oberlangenegger <strong>Gemeinde</strong>rat nun für <strong>klare</strong> Verhältnisse sorgen<br />

und eine Gesamtlösung anstreben.<br />

<strong>Die</strong> 30 Kinder aus dem Kanton Zug sind begeistert. Gegenwärtig logieren die Jugendlichen aus<br />

der Innerschweiz in Indianerzelten von Biolandwirt Andreas Fahrni. Was die jungen Gäste und<br />

ihre Betreuer nicht wissen, die Einrichtungen auf Andreas Fahrnis Biohof «<strong>Dream</strong> <strong>Valley</strong><br />

Ranch» in Oberlangenegg entsprechen zum Teil nicht den gesetzlichen Vorschriften. <strong>Die</strong><br />

regelmässig von Schullagern und Campingfreunden genutzten Tipizelte stehen in der<br />

Landwirtschaftszone. «Das Raumplanungsgesetz enthält strenge Regeln betreffend Bauten in<br />

der Landwirtschaftszone», erklärt Oberlangeneggs <strong>Gemeinde</strong>präsident Ueli Jaberg. Mittels<br />

Überbauungsordnung <strong>will</strong> der <strong>Gemeinde</strong>rat nun für <strong>klare</strong> Verhältnisse sorgen. Nicht zuletzt auch<br />

deshalb, weil die <strong>Gemeinde</strong> bis zum heutigen Zeitpunkt keine gemeindeumfassende<br />

Ortsplanung besitzt und Bauzonen immer in Form von Überbauungsordnungen ausgeschieden<br />

werden. «Ziel dieser Überbauungsordnung ist es, gemeinsam mit Andreas Fahrni eine<br />

Gesamtlösung für die bereits bestehenden und für geplante Bauvorhaben zu finden», erklärt der<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident.<br />

Künstlich Schneien<br />

Im Mittelpunkt der Überbauungsordnung «<strong>Dream</strong> Vally» steht ein grosser Tipi- und<br />

Campingbereich sowie eine rund 17 000 Quadratmeter grosse Fläche für die künstliche<br />

Beschneiung. Dort möchte Andreas Fahrni im Winter mit mobilen Schneekanonen eine<br />

künstliche Schlittelbahn mit Steilwandkurven und Wellen bauen. Schneebegeisterte sollen dabei<br />

von einem kleinen Schlepplift in die Höhe gezogen werden.<br />

Ein kleiner See<br />

<strong>Die</strong> Überbauungsordnung beinhaltet aber ebenso einen Perimeter für die Freilegung und<br />

Renaturierung eines Teils eines kleinen Baches, welcher künftig in einen kleinen See münden<br />

soll. Der See dient gleichzeitig als Wasserspeicher für die künstliche Beschneiung der geplanten<br />

Schlittelbahn auf dem Biohof von Andreas Fahrni. In der Überbauungsordnung geregelt ist<br />

überdies auch der Beschneiungsvorgang und die Parkplatzordnung sowie Ausbaumöglichkeiten<br />

des Landwirtschaftsbetriebes. «Mit der Überbauungsordnung wird die Nutzung in ihrem<br />

Ausmass und in ihrer Form klar definiert», betont Ueli Jaberg.<br />

Jetzt Mitwirkung<br />

Für die Überbauungsordnung «<strong>Dream</strong> Vally» läuft in Oberlangenegg gegenwärtig das<br />

Mitwirkungsverfahren. Während der Auflagefrist können Interessierte Ideen und Anregungen<br />

einbringen. Das Mitwirkungsverfahren läuft bis am 30. August. Zudem organisiert die <strong>Gemeinde</strong><br />

Oberlangenegg heute Abend im Restaurant Hot Shot eine Orientierungsversammlung.<br />

Läuft alles rund, möchte <strong>Gemeinde</strong>präsident Ueli Jaberg im kommenden Herbst das<br />

Auflageverfahren mit Einsprachemöglichkeit starten und die Überbauungsordnung «<strong>Dream</strong><br />

<strong>Valley</strong>» im kommenden Dezember dem Oberlangenegger Souverän vorlegen.<br />

Biobauer Andreas Fahrni hat seinem Landwirtschaftsbetrieb bereits früher neue Strukturen<br />

gegeben. Neben der Mutterkuhhaltung baute er direkt an der Schallenbergstrasse ein<br />

Blockhaus nach amerikanischem Muster. Das ursprünglich als Biodirektvermarktungszentrum<br />

geplante Gebäude wird heute unter dem Namen «<strong>Dream</strong> <strong>Valley</strong> <strong>Saloon</strong>» als<br />

Restaurationsbetrieb geführt. «<strong>Die</strong> landwirtschaftliche Produktion alleine bietet wenig Chancen<br />

zum Überleben», sagt Andreas Fahrni.


Quelle: Berner Zeitung; 10.08.2004; Seite 25<br />

TT-Stadt Thun TT-Region Thun<br />

Stefan Kammermann<br />

Orientierungsversammlung: Überbauungsordnung «<strong>Dream</strong> <strong>Valley</strong>»: <strong>Die</strong>nstag, 10. August, um<br />

20 Uhr im Restaurant Hot Shot, Oberlangenegg.<br />

Stefan Kammermann<br />

<strong>Die</strong> Tipizelte von Biobauer Andreas Fahrni sind nicht zu übersehen. Mittels einer<br />

Überbauungsordnung <strong>will</strong> die <strong>Gemeinde</strong> Oberlangenegg nun <strong>klare</strong> Verhältnisse schaffen.

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