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Neues Paradigma in der Informationswissenschaft? (2008)

Erste Gedanken zu dem Paradigma

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Satz 4: Die <strong>Informationswissenschaft</strong> bee<strong>in</strong>flusst und steuert alle<br />

Wissenschaften.<br />

Die Informationswissenschft (IW) liefert Werkzeuge für den denkenden Menschen. Die<br />

Denkweise des Menschen wird von un<strong>in</strong>telligenten, immer wie<strong>der</strong>kehrenden gleichartigen<br />

Rout<strong>in</strong>en befreit. Die Intelligenz des Menschen ist se<strong>in</strong> Recht auf se<strong>in</strong>e<br />

verantwortungsvolle Führung.<br />

Es bilden sich gewisse gleichförmige Denkweisen <strong>in</strong> allen Wissenschaften heraus, die ihre<br />

Ursachen <strong>in</strong> den natürlichen Kognitions-Strukturen des Menschen haben. Alle Menschen<br />

haben mehr o<strong>der</strong> weniger ähnliche Wege des Wissenserwerbs, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Physik des<br />

menschlichen Gehirns liegen (Bildspeicherung, wie<strong>der</strong>holtes Auffrischen von komplexen<br />

Wissensbeständen, Speicherung im Langzeitgedächtnis und permanente vernetzte<br />

Geh<strong>in</strong>tätigkeit).<br />

Gleichbleibende Vorgänge können durch Automaten abgenommen werden. Als Beispiel sei<br />

e<strong>in</strong> Taschenrechner angeführt. Es ist sehr wichtig die tatsächlich durchgeführte<br />

Rechenoperation zu verstehen, aber <strong>der</strong> Mensch muss nicht mehr die e<strong>in</strong>zelnen Schritte „zu<br />

Fuss“ o<strong>der</strong> „per Hand“ durchführen.<br />

Wissenschaftstheoretisch s<strong>in</strong>d die ordnenden „Schallklappendenkweisen“ <strong>der</strong> letzten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te wie<strong>der</strong> abstrahierbar geworden und vergleichbare Gesetzmässigkeiten<br />

erforschbar. Auch haben wir optische Geräte, die für das menschliche Auge nicht<br />

erkennbare Strukturen sichtbar machen (Nanotechnologie im Kle<strong>in</strong>en und Fernrohre im<br />

Grossen).<br />

In jüngster Zeit sehe ich die <strong>Informationswissenschaft</strong> speziell als „ancilla<br />

philosophiae“, als Magd <strong>der</strong> Philosophie, die dieser e<strong>in</strong>e frühe praktische Umsetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

reellen Welt beschert. Gerade die praktische Umsetzung (direktes Nützen durch den<br />

Menschen) ist ja <strong>der</strong> fehlende Punkt <strong>der</strong> re<strong>in</strong>en Philosophie.<br />

Der IW kommt me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach e<strong>in</strong>e wissenschaftliche Steuerfunktion im<br />

konstruktiven Denken zu. Der IW ist sozusagen <strong>der</strong> Oberbefehlshaber o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest<br />

<strong>der</strong> Zeremonienmeister <strong>in</strong> je<strong>der</strong> bewussten menschlichen Entwicklung. Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> reellen Industriewelt, die ohne gezielte Planung und Organisation durchgeführt<br />

werden kann…..und das s<strong>in</strong>d Kerngebiete <strong>der</strong> Angewandten Informatik.<br />

Copyright F.Plochberger, <strong>Neues</strong> <strong>Paradigma</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> IW Seite 5 von 17

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