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Lebenslust Gottingen

Das Magazin für Göttingen und Südniedersachsen Ausgabe 7, März bis Mai 2015

Das Magazin für Göttingen und Südniedersachsen
Ausgabe 7, März bis Mai 2015

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Ihr kostenloses<br />

3. JAHRGANG<br />

LeseExemplar FRÜHJAHR 2015 07<br />

lebenslust:go<br />

..<br />

DAS MAGAZIN FÜR GÖTTINGEN + SÜDNIEDERSACHSEN<br />

Interview mit GSO-Chefdirigent<br />

Christoph-Mathias Mueller<br />

Ist eine Reise wert:<br />

Florenz – Wiege der Renaissance<br />

Chris Goette gibt Tipps:<br />

Ein Welpe zieht ein<br />

April 1945:<br />

Kriegsende in Göttingen


Attraktiver<br />

Beitrag<br />

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lebenslust:gö EDITORIAL 3<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Krokusse und Anemonen bringen<br />

Farbe in den Garten, und Sonnenstrahlen<br />

und wärmere Temperaturen<br />

wecken die Lebensgeister. Starten Sie<br />

mit uns in den Frühling und in die Natur, mit<br />

ihren stets wandelnden Erscheinungen.<br />

Lassen Sie Ihr Herz erwärmen von der Musik<br />

und ihren harmonisierenden Schwingungen.<br />

In der aktuellen Frühlings-Ausgabe von<br />

lebenslust:gö, dem Magazin für Kunst &<br />

Kultur, Shopping, Genuss und mehr, sagt<br />

GSO-Chefdirigent Christoph-Mathias<br />

Mueller: „Wenn das Publikum ergriffen wird<br />

von einem Stück, das ist ein Moment der<br />

Magie“. Magie ist bewusste Beeinflussung<br />

von Energie und die kommt in dieser Jahreszeit<br />

auch oft durch gesteigerte Reiselust<br />

zum Ausdruck. Hier empfehlen wir Florenz,<br />

eine der schönsten Städte der Welt mit<br />

ihren weltberühmten Kunstwerken und kulturellen<br />

Sehenswürdigkeiten. Die besten<br />

Reisezeiten in die toskanische Großstadt<br />

sind der Mai und der Oktober, dann ist mit<br />

Temperaturen von 20 bis 25 Grad zu rechnen.<br />

Also, ab ins Reisebüro und buchen.<br />

Wer sich lieber erst einmal durch einen<br />

Gang an die frische Luft auf den Frühling<br />

einstellen möchte, kann dies zum Beispiel<br />

auch bei einem Shopping-Ausflug am 21.<br />

April in die Göttinger Innenstadt tun. Mit<br />

dem Thema „Göttingen zieht an“ laden Pro-<br />

City und der Einzelhandel mit vielen Aktionen<br />

rund um den Frühling am verkaufsoffenen<br />

Sonntag ein. Aber nicht nur fit machen<br />

zum Shoppen ist bei uns angesagt. Auch<br />

für alle Liebhaber von Hunden gibt Chris<br />

Goette in dieser Ausgabe Tipps und Ratschläge<br />

über Hunde, Ihre Erziehung und<br />

Verhaltensweisen. Es fängt beim Welpen an.<br />

Kommunikation zwischen Hund und<br />

Mensch ist dabei ein wichtiger Punkt, damit<br />

beide ein entspanntes und glückliches Miteinander<br />

haben.<br />

Auch Vorfreude auf Muttertag und Ostern<br />

machen Lust auf den Frühling. Ein Event mit<br />

dem Floristmeister Björn Kroner-Salié erwartet<br />

Sie in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg.<br />

Oder lassen Sie sich inspirieren<br />

von Gartenausstellungen, schönen Möbelideen<br />

und vielleicht auch Gesundheitsthemen<br />

wie Sauna oder der „Gesund Messe<br />

2015“ in der Lokhalle. Weitere Anregungen<br />

finden Sie auch in unserem Veranstaltungskalender.<br />

Den Blick zurück ins Jahr 1945 beschreibt<br />

für uns der Historiker Peter Aufgebauer und<br />

greift das Thema „Kriegsende in Göttingen“<br />

vor 70 Jahren auf. Und eines sollten wir<br />

auch bei allen Frühlingsgefühlen nicht vergessen:<br />

Das Deutsche Rote Kreuz engagiert<br />

sich für Menschen in Not und bietet in der<br />

Region Göttingen/Northeim zahlreiche Aktivitäten.<br />

Darunter DRK-Leistungen wie Blutspende,<br />

Erste Hilfe, Katastrophenschutz,<br />

Kindertagesstätten u. a. Die Organisation<br />

braucht dringend noch Mitglieder, um ihre<br />

Arbeit auch weiterhin gewährleisten zu<br />

können. Denken Sie mal darüber nach und<br />

melden sich bei Interesse unter Telefon<br />

0551-705041 an!<br />

JETZT OUTDOOR<br />

ERÖFFNUNG<br />

AB 15. MÄRZ 2015<br />

SAISONERÖFFNUNG MIT VIELEN<br />

AKTIONEN + ANGEBOTEN!<br />

Viel Spaß beim Lesen der neuen<br />

lebenslust:gö-Ausgabe und eine wunderschöne<br />

Frühlingszeit wünscht Ihnen<br />

Ihre Rita Wagner<br />

Herausgeberin<br />

MÖBEL<br />

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4 INHALT lebenslust:gö<br />

Inhalt<br />

6<br />

LEBEN<br />

IN DER REGION:<br />

NEU IN GÖTTINGEN: COFFEE LOUNGE KNITTERFREI<br />

35-37 GESUNDHEIT:<br />

HEISSE TIPPS FÜR IHREN SAUNABESUCH<br />

03 Editorial<br />

GESUNDHEIT<br />

LEBEN IN IN DER DER REGION REGION<br />

06 Lions Clubs Göttingen schaffen<br />

neue Möglichkeiten für Schulen<br />

Coffee Lounge Knitterfrei<br />

07 Angebote der weiterführenden Schulen<br />

08 Claudia Weitemeyer bei den Stadtwerken<br />

Sparkasse Göttingen „Bank des Jahres 2014“<br />

09 15. Töpfermarkt in Großenrode<br />

Vom Dschungelcamp in die Bütt<br />

10-14 Interview mit Christoph-Mathias Mueller<br />

vom Göttinger Symphonie Orchester<br />

LEBENSART<br />

LEBENSART<br />

15 Göttingen zieht an<br />

16 Am 10. Mai ist Muttertag<br />

16-17 Große Blumenkunst zum Muttertag<br />

18-19 Gartenfest im Schlosspark Wilhelmsthal<br />

21 Spanische Gaumenfreuden im „El Toro“<br />

Lama-Trekking im Eichsfeld<br />

22-23 Gartenfestival in Herrenhausen<br />

REISE<br />

REISE<br />

24-25 Florenz – Wiege der Renaissance<br />

GOURMET<br />

GOURMET<br />

26-27 Genießen in Göttingen: Cucina Italiana Mazzoni<br />

27 Die Wein-Kolumne<br />

28 Véronique Witzigmann: Glasierter Erdbeerkuchen<br />

29 Michelin-Stern für Daniel Raub<br />

30 Das war die „Grüne Woche“ im Kauf Park<br />

31 Freude an Schärfe<br />

Mit Kombiticket in die Genusswerkstatt<br />

32 Gesundmesse Göttingen 2015<br />

AOK senkt Beitragssatz<br />

33 Blutdruckinstutut Göttingen mit vielfältigen Angeboten<br />

34 VITAL SPA & lebenslust:gö: YOGA ist Leben (Teil 3)<br />

Deutsches Rotes Kreuz: Jetzt Mitglied werden<br />

35 Heiße Tipps für Ihren Saunabesuch<br />

36 Werrataltherme – tauchen Sie ein . . .<br />

37 Badeparadies Eiswiese: Garten Eden in der Großstadt<br />

38 Gesunde Haut zum Start in den Frühling<br />

38-39 Niemand muss ins Pflegeheim – ein Erfahrungsbericht<br />

Alfa Romeo Spider geht für Spendenaktion auf Tour<br />

BAUEN + + WOHNEN<br />

40 Mit Gemüse in den Frühling<br />

So edel kann Rost wirken<br />

41 Geheimtipp für Holzliebhaber<br />

42 Kräuter als Geschenke der Natur<br />

43 Immobilienmesse im Kauf Park<br />

RÜCKBLICK<br />

44 Die LOKOLINO<br />

RATGEBER<br />

45 Nichts dem Zufall überlassen<br />

THEMA DAMALS<br />

46-48 April 1945: Kriegsende in Göttingen<br />

Alle Titelthemen sind farbig gekennzeichnet


lebenslust:gö INHALT 5<br />

Neu in<br />

Göttingen<br />

57 VERANSTALTUNGEN:<br />

APASSIONATA - DIE GOLDENE SPUR<br />

GEWINNSPIELE<br />

49 Gewinnen Sie mit lebenslust:gö bei vier Gewinnspielen<br />

Herzlichen Glückwunsch: Die Gewinner aus Heft 6<br />

TIERISCHES<br />

TIERISCHES<br />

50-52 Chris Goette gibt Tipps: Ein Welpe zieht ein<br />

53 Neues aus Mopsvelden: Sag zum Abschied leise „Servus“<br />

LESEN<br />

VERM<br />

KULTUR<br />

54 Buchvorstellungen<br />

55 Buchtipp: „Schwarze Häuser“<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

56 Festival mit Hand & Fuß<br />

57 Apassionata: „Die goldene Spur“<br />

58 Der Logenplatz: Gebrochene Herzen im Ascheregen<br />

59 Der Logenplatz Spezial:<br />

Sturm, Stimmung & zwei Geschwister<br />

60-61 Schülerlesetage 2015: „Gute Seiten – schlechte Seiten“<br />

61 Göttinger Elch 2015 geht an Rudi Hurzlmeier<br />

62 Band of Friends im Exil<br />

Internationale Händel-Festspiele<br />

Mediterranes Lebensgefühl<br />

Marylin Mazur Trio<br />

Der Fürstenberg-Hase lädt ein<br />

Kultur im Esel<br />

63 Tango Argentino<br />

Große Oldie-Nacht in Holzhausen<br />

Karsten Zinser singt „Amsterdam“ und „Les Bourgeois“<br />

64-65 Veranstaltungen in Göttingen und der Region<br />

ZU GUTER LETZT LETZT<br />

66 Der alltägliche Wahnsinn: „Gut beraten . . .?“ / Impressum<br />

Bügeln ist für Sie der Horror?<br />

UNS MACHT ES SPASS!<br />

1 Oberhemd od. Bluse<br />

1.<br />

Waschen & Bügeln (auf Bügel) nur<br />

65<br />

1 Handwerker-Semmel<br />

1 Tasse 20<br />

Filter-Kaffee nur<br />

1.<br />

belegt mit Käse oder Wurst nur<br />

00<br />

1.<br />

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6 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö<br />

Lions Clubs<br />

Göttingen schaffen<br />

neue Möglichkeiten<br />

für Schulen<br />

Im Februar startete das vom den Göttinger<br />

Lions Clubs neu ins Leben gerufene<br />

Bildungsangebot „business4school“<br />

den ersten Wirtschaftskurs für Schülerinnen<br />

und Schüler aus Göttingen und der Region<br />

Südniedersachsen. Das Programm will<br />

Schülern Wirtschaftswissen als Allgemeinbildung<br />

vermitteln, und zwar als Verbraucher,<br />

Bürger und aus betrieblicher Sicht. Die<br />

Angebote richten sich an Schulen und Lehrer,<br />

etwa mit Fach-Fortbildungen und Wirtschaftskontakten.<br />

„Bei unseren Schülerpraktikanten ist mir ein<br />

großes Interesse an wirtschaftlichem Verständnis<br />

aufgefallen, das die Gymnasien<br />

und Gesamtschulen zur Zeit nicht abdecken<br />

können“, erläuterte Wirtschaftsanwalt Ulrich<br />

Herfurth im Rahmen des Lions-Neujahrsempfangs,<br />

bei dem er das Projekt als Initiator<br />

und amtierender Präsident des Lions<br />

Clubs Göttingen präsentierte. „Hier setzen<br />

wir in enger Zusammenarbeit mit den Schulen<br />

und im Verbund mit anderen Institutionen<br />

an und unterstützen mit Erfahrungen<br />

und Angeboten.“<br />

Führungskräfte regionaler Unternehmen,<br />

Anwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

sowie Wissenschaftler und Dozenten<br />

Göttinger und umliegender Hochschulen<br />

konnten für Lehrerfortbildungen und praxisnahe<br />

Schülerkurse gewonnen werden.<br />

Herfurth: „Es gibt in Göttingen bereits eine<br />

gute Palette von praxisnahen Einzelangeboten,<br />

insbesondere zu Berufsberatung, Praktika<br />

und Betriebsbesuchen. Das in Kooperation<br />

mit allen Göttinger Gymnasien und<br />

Gesamtschulen entwickelte Konzept von<br />

business4school bietet nun darüber hinaus<br />

ein systematisches Programm zur Vermittlung<br />

wirtschaftlicher Zusammenhänge.“<br />

„Neben einem guten Wirtschaftsverständnis<br />

wird interkulturelle Kompetenz immer<br />

wichtiger für junge Menschen“, so Herfurth<br />

weiter. Hierfür wurde mit „schoolxchange“<br />

ein Internetportal geschaffen, über das sich<br />

Schülerinnen und Schüler der Region austauschen<br />

können. ■<br />

Coffee Lounge<br />

Knitterfrei<br />

Mc.Clean hat jetzt neben dem<br />

Waschsalon in der Hannoverschen<br />

Straße 53a einen Waschund<br />

Hemdenbügelservice eingerichtet.<br />

Genau das Richtige für beruflich Engagierte,<br />

die einen vollen Terminkalender haben.<br />

„Wir arbeiten mit den modernsten Geräten,<br />

die es zurzeit auf dem Markt gibt“, so Dennis<br />

Krüger, leitender Angestellter bei Mc.Clean<br />

sichtlich stolz, „so zum Beispiel den Hemdenfinisher,<br />

der für perfekte Qualität sorgt,<br />

er ist dampfbeheizt mit integrierter Wärmerückgewinnung.<br />

Aber der Wasch- und Hemdenbügelservice<br />

ist ja noch nicht alles, was<br />

Mc.Clean neu anbietet, es wurde natürlich<br />

auch an das leibliche Wohl der Kunden gedacht“,<br />

so Krüger weiter, „die Coffee Lounge<br />

Knitterfrei ist uns perfekt gelungen,<br />

kuuuuuhle Bestuhlung und Bänke, wie man<br />

sie schon aus dem integrierten Waschsalon<br />

kennt – übrigens kommt man vom Waschsalon<br />

direkt in die Coffee Lounge, ohne das<br />

Gebäude zu verlassen, einfach kuuuuhl!<br />

Hier in der Lounge bieten wir neben Kaffee-<br />

Spezialitäten vom Espresso bis Kaffee Latte<br />

auch Tee und Kalt-Getränke an. Mein Lieblingsgetränk<br />

ist Chai-Tee Latte“, so Krüger<br />

weiter, „belegte Brötchen, Kuchen und<br />

warme Speisen werden natürlich ebenso<br />

angeboten wie Nachos, die liegen voll im<br />

Trend, und die Zahl der TexMex-Fans steigt<br />

stetig“. Mit dem neuen Wasch- und Bügelservice<br />

macht Mc.Clean Knitterfrei für viele<br />

das Leben angenehmer.<br />

Dabei spielen die sauberen und aufgebügelten<br />

Oberhemden eine wichtige Rolle.<br />

Ein beflecktes Outfit eines erfolgreichen<br />

Geschäftsmannes macht nie einen guten<br />

Eindruck. Jetzt muss keiner mehr die Feierabende<br />

und Wochenenden beim Waschen<br />

und Bügeln verbringen, dafür sind sie zu<br />

kurz und zu schön!<br />

„Eine professionelle Hemden-Reinigung,<br />

die zuverlässig und schnell wie die unsere<br />

ist, macht das Leben eines Singles sowie<br />

einer erwerbstätigen Mutter viel angenehmer“,<br />

so Krüger abschließend. ■


lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 7<br />

Angebote der<br />

weiterführenden Schulen<br />

Für die Eltern der künftigen Fünftklässler aus Göttingen findet<br />

am Dienstag, 21. April 2015, um 19.30 Uhr in der Stadthalle<br />

Göttingen eine zentrale Informationsveranstaltung zu den<br />

Angeboten der weiterführenden Schulen statt. Vorgestellt werden<br />

dabei sowohl die verschiedenen Schulformen als auch Themen wie<br />

Einzugsbereiche, Ganztagsschulwesen, Mittagessen sowie Anmeldetermine<br />

und -verfahren. Im Anschluss besteht zudem die Möglichkeit,<br />

weitere Fragen an Informationsständen der einzelnen<br />

Schulen zu besprechen. Darüber hinaus veranstalten die weiterführenden<br />

Schulen rund 20 Informationsveranstaltungen und Tage der<br />

offenen Tür, an denen sie interessierten Kindern und Eltern ihr<br />

Angebot präsentierten. Der erste Termin findet am Samstag, 7. März,<br />

in der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule statt.<br />

Den Abschluss bildet ein Tag der offenen Tür an der Montessorischule<br />

am 8. Mai 2015.<br />

Die Anmeldetermine für die Gesamtschulen sind am 17. und 18.<br />

Juni, für die Gymnasien und die Bonifatiusschule II am 24. und 25.<br />

Juni 2015 vorgesehen.<br />

Informationen zu den Veranstaltungen an den Göttinger Schulen<br />

unter www.goettingen.de/Schulen/Infos zum neuen Schuljahr. ■<br />

alto.<br />

Klaus Hoffmann –<br />

Sehnsucht<br />

Sa., 09. Mai 2015, 20 Uhr<br />

Wilhelm-Bendow-Theater<br />

Der Grandseigneur des deutschen Chansons: ein Zauberer der Gefühle.<br />

Ein Barhocker, ein Flügel, ein Pianist, eine Gitarre und ein Erzähler.<br />

Die schönsten Lieder aus vier Jahrzehnten. Mit Hawo Bleich am Flügel.<br />

Ein Geschäftsfeld der Einbeck Marketing GmbH<br />

Spielzeit 2015!<br />

Marktstr. 13/15, 37574 Einbeck, Tel. (0 55 61) 3131920<br />

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2014/15 alto.


8 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö<br />

Weitemeyer bei den<br />

Stadtwerken<br />

Die Stadtwerke<br />

Göttingen AG<br />

hat zum 1. März<br />

die Leitung der Abteilung<br />

Kommunikation<br />

und Medien mit Claudia Weitemeyer<br />

neu besetzt. Die 48-Jährige ist seit 20<br />

Jahren in der Kommunikationsbranche<br />

auf Agenturseite in Düsseldorf und<br />

Göttingen tätig. Zuletzt verantwortete<br />

sie bei Blackbit die Bereiche Beratung<br />

und Konzeption.<br />

Foto: Mirko Plha<br />

„Wir freuen uns, mit Frau Weitemeyer<br />

einen Kommunikationsprofi gefunden<br />

zu haben, der uns helfen wird, dem dynamischen<br />

Wandel und den täglichen<br />

Herausforderungen in der Energiewirtschaft<br />

Rechnung zu tragen.“ so Stadtwerke-Vorstand<br />

Frank Wiegelmann.<br />

Claudia Weitemeyer zu ihrer neuen<br />

Aufgabe: „So spannend und vielseitig<br />

die Arbeit in einer Werbeagentur mit<br />

immer neuen Kunden und Märkten ist,<br />

reizt es mich, nun auf Unternehmensseite<br />

Kommunikation und öffentliche<br />

Wahrnehmung strategisch und inhaltlich<br />

mitgestalten zu können.“<br />

Weitemeyer lebt seit 2003 in Göttingen<br />

und fühlt sich der Stadt und der Region<br />

inzwischen eng verbunden. „Die nachhaltige<br />

und zukunftsweisende Philosophie<br />

in Sachen Energieversorgung<br />

macht die Stadtwerke für mich zu<br />

einem attraktiven Arbeitgeber, dessen<br />

Thematik ich mich aus Überzeugung<br />

beruflich gern widmen werde.“<br />

Klaus Plaisir verabschiedet<br />

Nach 19 Jahren hat Klaus<br />

Plaisir zum Ende vergangenen<br />

Jahres die Stadtwerke<br />

verlassen. Dort war er für<br />

die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

verantwortlich. Der Technische<br />

Vorstand, Dr. Gerd Rappenecker,<br />

verabschiedete Plaisir mit den Worten:<br />

„Eine Ära geht zu Ende“. Der 52-jährige<br />

Kommunikationsprofi wird künftig als<br />

Moderator und freier Journalist mit<br />

eigener PR-Agentur tätig sein. ■<br />

Stolze Gewinner (v. l.): Christian Wüstefeld, Ramona Wüstefeld, Janina Hirschlinger,<br />

Rainer Hald und Landrat Bernhard Reuter nach der Preisübergabe.<br />

Sparkasse Göttingen<br />

»Bank des Jahres 2014«<br />

Ob Aus- und Weiterbildung der eigenen<br />

Mitarbeiter, hohe Beratungsqualität,<br />

ausgezeichnete<br />

Kundenorientierung oder<br />

die für eine Sparkasse mehr als<br />

überdurchschnittliche Innovationskraft:<br />

Die Preisrichter des<br />

„Großen Preis des Mittelstandes“<br />

versahen die Sparkasse<br />

Göttingen mit Lob in allen Kriterien<br />

des Wettbewerbes.<br />

Basis für die Auszeichnung war<br />

die Bewertung in den Kriterien Gesamtentwicklung<br />

des Unternehmens,<br />

Beschäftigung und<br />

Ausbildung, Engagement in der<br />

Region, Kundennähe, Modernisierung<br />

und Innovation. Gerade<br />

der s-spot, die junge<br />

Filiale der Sparkasse,<br />

überzeugte als deutschlandweit<br />

einzigartige Innovation.<br />

„Frühzeitig<br />

erlernen Auszubildende<br />

fachliche und unternehmerische<br />

Kompetenzen –<br />

ein im öffentlich-rechtlichen<br />

Sektor einmaliger Weg“, hieß es<br />

in der Laudatio von Dr. Gerhard<br />

Papke, Vizepräsident des nordrheinwestfälischen<br />

Landtags, in<br />

Anwesenheit der stellvertretenden<br />

Ministerpräsidentin Eveline Lemke<br />

auf der feierlichen Gala und Preisverleihung<br />

in Düsseldorf.<br />

Der von der Oskar Patzelt-Stiftung<br />

vergebene „Große Preis des Mittelstandes“<br />

ist, so die überregionale Tageszeitung<br />

„Die Welt“, die begehrteste<br />

Wirtschaftsauszeichnung<br />

deutschlandweit.<br />

Der Erhalt der Auszeichnung erfüllt Rainer<br />

Hald mit Stolz: „Dies ist eine Ehrung<br />

für unsere Mitarbeiter. Sie bestätigt, dass<br />

wir uns mit den innovativen<br />

Konzepten auf dem besten<br />

Weg befinden, die Marke<br />

Sparkasse in der Region<br />

Göttingen in eine weiterhin<br />

erfolgreiche Zukunft zu<br />

führen.“ ■


lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 9<br />

15. Töpfermarkt in Großenrode<br />

Foto: Hans-Gert Weseloh<br />

Hochwertige Keramik wird zum 15. mal am 9. und 10. Mai<br />

von über 40 Ausstellern auf dem Töpfermarkt angeboten.<br />

Ein interessantes Rahmenprogramm mit vielen Überraschungen<br />

macht Großenrode wieder zu einem lohnenden Ausflugsziel<br />

am Muttertagswochenende für Groß und Klein. Außerdem wird<br />

es wieder einen Marktteil „Land und Leben" geben. Hier lassen sich<br />

ländliche Handwerker über die Schulter schauen. Allerlei Wissenswertes<br />

sieht, schmeckt und erfährt man dort zu alten dörflichen<br />

Gewerken. Das Markttreiben findet auf dem Gelände eines alten,<br />

denkmalgeschützten Gutes statt. Das Programm macht die Veranstaltung<br />

nicht nur für Keramikliebhaber interessant: Eine Reise in die<br />

Vergangenheit mit dem Experimentarchäologen Dr. Jean-Loup<br />

Ringot, der Schulzirkus der KGS „Piccolino“ und das Kindertöpfern<br />

sind nur einige Programmpunkte. Der Markt ist am Sonnabend von<br />

10-18 Uhr und Sonntag von 11-17 Uhr geöffnet.<br />

Weitere Infos unter www-toepfermarkt-grossenrode.de ■<br />

Vom Dschungelcamp in die Bütt<br />

Rebecca Siemoneit-Barum ist mit dem Einbecker Bierorden<br />

der Gesellschaft der Karnevalsfreunde und der Einbecker<br />

Brauhaus AG ausgezeichnet worden. Der 37-Jährigen wurde<br />

als erst dritter Frau in der Ordensgeschichte die närrische Ehrung<br />

von Karnevalspräsident Albert Eggers verliehen. Da war Rebecca<br />

Siemoneit-Barum erst wenige Stunden zurück aus Australien, wo sie<br />

bei der RTL-Sendung „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ dabei war.<br />

„Ich freue mich sehr, wieder zuhause zu sein“, sagte die in Einbeck<br />

lebende Schauspielerin. „Meine Familie und ich gehören zu Einbeck<br />

wie der Marktplatz, wie das Einbecker Bier und das Eulenfest“, erklärte<br />

sie bei der Ordensverleihung. „Kein Ort der Welt ist mir derzeit<br />

lieber, glauben Sie mir.“ ■<br />

In einem Ambiente zum Wohlfühlen bieten wir unseren<br />

Gästen in zahlreichen Centern innovatives Entertainment<br />

vom Feinsten. Dart, Touch-Screen und Internet-Terminals<br />

gehören ebenso zu unserem Angebot wie Billard und die<br />

neuesten Geldspielgeräte.<br />

6 x in Göttingen:<br />

Hannoversche Straße 51-53<br />

Bahnhofsallee 1a · Düstere Straße 13<br />

Goethe-Allee 2<br />

Reinhäuser Landstraße 20<br />

Maschmühlenweg 54a<br />

Rosdorf, Götzenbreite 10 a<br />

Bovenden, Göttinger Straße 33a<br />

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10 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö<br />

»Die Motivation liegt<br />

für mich in der Musik«<br />

Christoph-Mathias Mueller,<br />

Chefdirigent des Göttinger Symphonie Orchesters, sagt,<br />

er hoffe, das Publikum für einen Moment<br />

in eine andere Welt zu entführen.<br />

Ein Gespräch.<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

CChristoph-Mathias Mueller, geboren<br />

1967 in Peru, aufgewachsen<br />

in der Schweiz. Er studierte<br />

die Fächer Violine und Dirigieren<br />

in Basel und in Cincinnati,<br />

Ohio. Als Conduction Fellow in<br />

Tanglewood, Massachusetts, arbeitete<br />

er mit Seiji Ozawa, Robert<br />

Spano und Leon Fleisher<br />

zusammen. 1996 wurde Mueller<br />

Assistent von Vladimir Ashkenazy<br />

beim Deutschen Symphonie-Orchester<br />

in Berlin. 2000<br />

gewann er den Internationalen<br />

Dirigierwettbewerb in Cadaqués,<br />

Spanien. Von 2001 bis<br />

2005 war er Assistenzdirigent<br />

von Claudio Abbado. In der Saison<br />

2004/2005 war er künstlerischer<br />

Leiter des Cairo<br />

Symphony Orchestra.<br />

Seit 2005 ist Christoph-Mathias<br />

Mueller Chefdirigent und Künstlerischer<br />

Leiter des Göttinger<br />

Symphonie Orchesters (GSO),<br />

seit 2007 Generalmusikdirektor.<br />

Darüber hinaus wird Mueller<br />

häufig für internationale Gastspiele<br />

engagiert, unter anderem<br />

mehrfach vom Bolschoi-Theater<br />

in Moskau. Ende 2014 unternahm<br />

er mit dem GSO eine<br />

Gastspielreise nach China.<br />

Charakteristisch für Christoph-<br />

Mathias Muellers Arbeit ist sein<br />

ungewöhnlich vielseitiges Repertoire.<br />

Seine Offenheit für<br />

neue Einflüsse und sein Mut<br />

zum Schärfen der Kontraste prägen<br />

seinen persönlichen Stil.


lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 11<br />

Foto: Theodoro da Silva<br />

Rita Wagner und Werner P. Rühling sprachen mit Christoph-Mathias Mueller<br />

■ Wer (oder was) hat Ihre Leidenschaft zur<br />

Musik geweckt?<br />

Meine Eltern waren Lehrer, wir haben gesungen<br />

und zusammen Blockflöte gespielt.<br />

Die klassische Musik war immer Teil des<br />

Lebens bei uns zu Hause. Musik war für<br />

mich selbstverständlich.<br />

■ Wie wurden Sie Dirigent?<br />

Zuerst braucht man eine solide schulische,<br />

danach eine instrumentale Ausbildung.<br />

Nach Anfängen auf der Blockflöte habe ich<br />

mit neun Jahren mit dem Geigenspiel angefangen,<br />

das ist relativ spät. Nach meinem<br />

Hochschulabschluss kam das Solistendiplom<br />

in Basel. Mit 17 habe ich allerdings bereits<br />

mein Gymnasiumsorchester mit<br />

eigenen Kompositionen dirigiert. Niemand<br />

war erstaunt, dass ich Dirigent werden<br />

wollte.<br />

■ Was ist das Geheimnis des Dirigierens?<br />

Kenntnis der Musikgeschichte, speziell Repertoirekenntnis<br />

ist Voraussetzung, dazu<br />

die schlagtechnische Ausbildung. Ein Dirigent<br />

sollte auch dafür begabt sein, sich körperlich<br />

auszudrücken, nur mit Gesten, ohne<br />

Worte. Man braucht auch immer eine klare<br />

musikalische Idee, wenn man mit einem Orchester<br />

arbeitet. Alle diese Elemente, zusammen<br />

mit Sozialkompentenz im Umgang<br />

mit den Musikern gibt die Chance für gutes<br />

Musizieren. Aber was ist das „Geheimnis“?<br />

Wir suchen nach der Magie des Moments –<br />

doch die kann man nicht erzwingen. Wenn<br />

die Magie im Konzert lebendig und spürbar<br />

wird, dann haben wir etwas erreicht!<br />

Aber das Geheimnis bleibt ein Geheimnis.<br />

■ Woher nehmen Sie Ihre sprichwörtlich<br />

unerschöpfliche Motivation für Ihre Arbeit?<br />

Die Motivation liegt für mich in der Musik.<br />

Es ist für mich eine unglaubliche Chance<br />

und ein Glück, mich mit Meisterwerken des<br />

menschlichen Geistes beschäftigen zu können.<br />

Das berührt mich zutiefst.<br />

■ Sie sind seit 2005 als Dirigent in Göttingen<br />

tätig. Hat sich für Sie die Rolle als Dirigent<br />

über die zehn Jahre geändert?<br />

Als Chefdirigent muss ich die Qualität des<br />

Orchesters garantieren. Das GSO hat seine<br />

Qualität enorm gesteigert und spielt motiviert<br />

und begeisternd. Natürlich kennt das<br />

Orchester inzwischen auch meine Bewegungsabläufe<br />

immer besser. Man kommt rascher<br />

weiter, weil man sich blind versteht.<br />

■ Im Göttinger Symphonieorchester spielen<br />

Musiker aus 23 Nationen.<br />

Wie viele Musiker sind es insgesamt?<br />

Wir haben einen Stamm von 51 Musikern,<br />

dazu Aushilfskräfte und Praktikanten, zusammen<br />

rund 62 Musiker. Dazu kommen<br />

die Mitarbeiter im Büro, die sind auch entscheidend<br />

wichtig: Sechs Personen, die den<br />

ganzen Betrieb organisatorisch schmeißen<br />

müssen. Das ist sehr wenig, weil der Aufwand<br />

immer komplexer wird. Wir sind also<br />

rund 70 Personen.<br />

■ Für viele Beobachter symbolisieren Sie eine<br />

neue Dirigenten-Generation. Hat diese neue<br />

Generation auch neuartige Ziele?<br />

Die neue Generation vom Dirigenten ist<br />

offen für neue Einflüsse. Dazu zähle ich<br />

mich auch. Ob Jazz, Pop oder Weltmusik,<br />

neue Einflüsse, zum Beispiel aus Asien – all<br />

dies ist eine Horizonterweiterung, die auch<br />

die Interpretationsweise der Klassiker wieder<br />

bereichern kann. Stehenzubleiben oder<br />

sich nicht weiter zu entwickeln, das ist der<br />

Tod für Kunst und Musiker.


12 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö<br />

Zu den Fotos:<br />

1) Rolando Villazón überreicht den ECHO<br />

KLASSIK 2013 an Generalmusikdirektor Christoph-Mathias<br />

Mueller<br />

2) Konzert auf der China-Tournee 2014 im<br />

Wuhan Qintai Grand Theater<br />

3) GMD Mueller dirigiert die Symphonie Nr. 9<br />

e-Moll „Aus der neuen Welt“ von Antonín<br />

Dvořák<br />

4) Gastsolist Serge Zimmermann spielt das<br />

Violinkonzert D-Dur op. 77 von Johannes<br />

Brahms 1 2<br />

3 4<br />

Foto: Swen Pförtner<br />

Foto: Swen Pförtner Foto: Ingo Bulla<br />

Nach mir kommt sicher auch wieder eine<br />

neue Generation. Das ist das Schöne an permanenter<br />

Weiterentwicklung und macht<br />

die Stärke der klassischen Musik aus. In<br />

jeder Generation gibt es wieder neue Fans.<br />

■ Wie sehen Sie die Rolle privater und<br />

öffentlicher Geldgeber in der Kulturpolitik?<br />

In Deutschland wird die Kulturförderung<br />

zum großen Teil vom Staat getragen. Ich<br />

finde das ein wichtiges und richtiges Signal.<br />

Die staatliche Unterstützung als Fundament<br />

gewährt uns künstlerische Freiheit. In Amerika,<br />

wo ich lange gelebt habe, habe ich gesehen,<br />

wie heikel eine rein private Förderung<br />

sein kann. Jemand, der sein Geld kurzfristig<br />

zurückzieht, kann ein Orchester<br />

gleich an den Rand des Untergangs bringen.<br />

Es kann auch vorkommen, dass ein<br />

wichtiger Sponsor weitreichend künstlerisch<br />

eingreift: Das kann zu starken künstlerischen<br />

Einschränkungen kommen, auch für<br />

das restliche Publikum.<br />

Hier bei uns haben wir aber idealistische<br />

Förderer und weitsichtige Sponsoren, für<br />

deren Unterstützung wir dankbar sind.<br />

Das Göttinger Symphonie Orchester erwirtschaftet<br />

rund 25% seiner Einnahmen selbst.<br />

Im Durchschnitt liegt dieser Satz bei Orchestern<br />

in Deutschland bei 13 bis 15%. Für<br />

diesen großen Anteil müssen wir hart arbeiten,<br />

aber das wollen wir auch. Dazu sind wir<br />

ja auch noch höchst aktiv in der Musikvermittlung<br />

für alle Altersstufen. Mit der Qualität<br />

und der Ausstrahlung des Orchesters<br />

sind wir nun ein wichtiger Standortfaktor<br />

für Göttingen und Südniedersachsen und<br />

rechtfertigen dadurch auch die Investition<br />

der öffentlichen und privaten Förderer in<br />

uns.<br />

■ Sie spielen gerne die „Wiener Klassik“ um<br />

Beethoven, Mozart und Haydn.<br />

Welcher Komponist begeistert Sie noch?<br />

Johann Sebastian Bach ist für mich der<br />

Größte. Jenseits davon mag ich die Musik,<br />

die ich momentan dirigiere, gerade am liebsten.<br />

Da gebe ich alles – und nächste Woche<br />

wird es wieder etwas anderes sein.<br />

■ Der Taktstock ist Werkzeug und Symbol<br />

eines Dirigenten. Was bedeutet er Ihnen?<br />

In erster Linie ist er ein Arbeitsgerät. Als Verlängerung<br />

des Armes ist er praktisch, weil er<br />

mir erlaubt, ein bisschen weniger große Bewegungen<br />

zu machen. Die Musiker konzentrieren<br />

sich auf die Spitze des Taktstockes,<br />

das ist der visuelle Fokus. Er ist eine große<br />

Hilfe, eine gewisse Klarheit in der Zeichengebung<br />

herzustellen. Es geht aber auch<br />

ohne Taktstock.<br />

■ Was wollen Sie den Menschen in Ihren<br />

Konzerten vermitteln?<br />

Es geht um die Suche nach diesem magischen<br />

Moment. Es ist meine Hoffnung, das<br />

Publikum für einen Augenblick in eine andere<br />

Welt zu entführen, manchmal auch in<br />

eine bessere. Ich kreiere im Moment eine<br />

Welt, in dem das Publikum sich hoffentlich<br />

zurechtfindet – „wohlfühlt“ wäre das falsche


lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 13<br />

Foto: Ingo Bulla<br />

Göttinger Symphonie Orchester vor der Shanghaier Skyline<br />

Wort, weil ich ganz bewusst auch moderne<br />

Musik spiele, die nicht immer nur „genießbar“<br />

ist. Der Genuss interessiert mich nur in<br />

zweiter Linie, sondern die starke künstlerische<br />

Aussage des Komponisten. Jeder der<br />

1200 Zuhörer hat natürlich eine eigene Motivation<br />

und eigene Gefühle.<br />

Meine Aufgabe ist es, einen gemeinsamen<br />

Nenner zu finden. Wir sind eine Gemeinschaft<br />

des Moments, eine Solidargemeinschaft.<br />

Musik ist ein unglaublich starkes<br />

Medium für Emotionen. Wenn das Publikum<br />

ergriffen wird von einem Stück, das<br />

spürt auch das Orchester und ich, das ist so<br />

ein Moment der Magie! Wenn das gelingt,<br />

dann hat es sich gelohnt.<br />

■ Was sind Ihre Wünsche und Ziele für das übrige<br />

Jahr 2015?<br />

Ich möchte gesund bleiben. Dann gibt es<br />

zunächst einmal für mich eine Vertragsverlängerung<br />

für drei Jahre hier in Göttingen.<br />

Das Orchester hat sich auch dafür ausgesprochen.<br />

Das ist nicht so selbstverständlich<br />

nach zehn Jahren gemeinsamer Arbeit, die<br />

man sehr intensiv zusammen verbracht hat.<br />

Es ist wie in einer Ehe: Man muss immer<br />

daran arbeiten. Ich sehe noch großes Potential,<br />

wie die bisher erreichte hohe Qualität<br />

noch gesteigert werden kann.<br />

Als wir im Dezember in China auf Tournee<br />

waren, repräsentierten wir die deutsche Orchesterkultur,<br />

aber auch die Stadt und Region<br />

Göttingen. Das wurde in China stark so<br />

empfunden, und durch den grossen künstlerischen<br />

Erfolg sieht man uns dort jetzt<br />

auch kulturell in sehr positivem Licht. Man<br />

weiß dort: Göttingen hat ein tolles Orchester.<br />

Wir sind stolz, etwas Gutes für die Region<br />

getan zu haben.<br />

Ich sehe noch viele Möglichkeiten, da will<br />

ich dabei sein. Grundsätzlich macht die Arbeit<br />

wahnsinnig Freude.<br />

■ Sie erwähnten eben die ausgedehnte<br />

Chinatournee mit dem Göttinger Symphonieorchester<br />

im Dezember 2014.<br />

Welche Eindrücke haben Sie gewonnen,<br />

welche Erfahrungen haben Sie gemacht?<br />

Wir waren zwölf Tage unterwegs und haben<br />

sechs Konzerte gespielt. Es war ein fantastisches<br />

Erlebnis! Wir haben uns in China dem<br />

Vergleich mit den größten Orchestern<br />

Deutschlands, aber auch der Welt gestellt.<br />

China ist ein spannender Markt momentan.<br />

Das haben wir in Shanghai gesehen.<br />

In dem Konzertsaal, wo wir gespielt haben,<br />

waren zum Beispiel einen Monat vorher die


14 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö<br />

Wiener Philharmoniker. Die Shanghaier sind<br />

verwöhnt, da muss man im Vergleich bestehen.<br />

Die Orchestermusiker waren aber auch<br />

unglaublich offen für alle neuen Eindrücke.<br />

Die Organisation hat wunderbar geklappt,<br />

die Konzerte waren fantastisch. Das Publikum<br />

war von Anfang an enthusiastisch, und<br />

auch in Shanghai waren sie begeistert. Das<br />

Orchester hat so erlebt, dass wir sehr gut<br />

aufgestellt sind. Mit diesem gewachsenen<br />

Selbstvertrauen ist das Bewusstsein für die<br />

Qualität noch enorm gestärkt worden. Auch<br />

vom Menschlichen her hat es einen sehr positiven<br />

Effekt erzeugt. Das Orchester reist<br />

zwar häufig zusammen, aber von den<br />

Erfahrungen intensiven Zusammenseins<br />

über einen Zeitraum von zwölf Tagen<br />

profitieren alle.<br />

■ Können Sie den Opern- und Konzertbetrieb<br />

in China beschreiben?<br />

Es gibt in China ganz strikte Regeln, die man<br />

absolut beachten muss. Der Umgang miteinander<br />

ist für uns nicht immer durchschaubar,<br />

auch sprachlicher Hürden wegen.<br />

Wir wurden aber immer ausserordentlich<br />

zuvorkommend behandelt.<br />

Wir haben in drei fantastischen Konzertsälen<br />

gespielt, in Dalian, Wuhan und Shanghai.<br />

Dalian hat einen architektonisch<br />

hochinteressanten Saal, knapp drei<br />

Jahre alt. Der Saal in Wuhan ist schön zum<br />

Anschauen, schön zum Spielen: kurzum inspirierend.<br />

Der Saal in Shanghai nimmt akustisch<br />

nichts weg, aber gibt auch nichts<br />

dazu: Da muss man alles geben.<br />

Die Chinesen haben unglaubliche Fortschritte<br />

gemacht, was die Qualität der Orchester<br />

anbelangt. Die Ausbildung der<br />

Musiker ist sehr streng und beginnt<br />

sehr früh. Weil die Ausbildung gefördert<br />

wird, kommen chinesische Studenten nach<br />

Deutschland und lernen, was deutsche Musiktradition<br />

bedeutet. Sie sind sehr lernbegierig<br />

und offen. Es wäre gut, dass wir China<br />

mit derselben Offenheit begegnen und uns<br />

auch mit ihrer Kultur auseinandersetzen.<br />

■ Es gibt viele große Orchester in Asien.<br />

Gibt es Unterschiede im Repertoire zwischen<br />

westlicher und asiatischer Musik?<br />

Orchestermusik ist traditionsgemäß eine<br />

westliche Musik. Es gibt chinesische Komponisten,<br />

die auch traditionelle chinesische<br />

Instrumente ins Orchester bringen. Es ist für<br />

mich von großem Interesse, welche Entwicklung<br />

in China stattfindet und was momentan<br />

geschrieben wird von jungen<br />

Komponisten. Die Zukunft der Klassik mit<br />

China ist sehr spannend!<br />

■ Gibt es einen „europäischen“ und einen<br />

„asiatischen“ Klang?<br />

Früher haben die Wiener Philharmoniker<br />

anders geklungen als die Berliner oder ein<br />

englisches Orchester. Man hat mit der<br />

Klangfunktion auch gewisse nationale Eigenheiten<br />

gepflegt. Mittlerweile ist die Orchesterwelt<br />

so international geworden, dass<br />

es diese Unterschiede nicht mehr gibt. Unterschiede<br />

werden in der Stilistik herausgearbeitet:<br />

Ein Haydn klingt anders als Brahms<br />

oder Debussy. Debussy darf nicht nach<br />

Schwarzwald klingen.<br />

■ Was war Ihr schönstes Erlebnis<br />

auf der Tournee?<br />

Ich glaube, er war der Moment beim Abflug<br />

aus Shanghai, als ich die leuchtenden<br />

Augen der Musiker gesehen habe. Die Begeisterung<br />

über diese Tournee bei allen, das<br />

war eigentlich das schönste.<br />

■ Sie unterstützen als Schirmherr das Projekt<br />

„Jedem Kind seine persönliche Note“.<br />

Was wollen Sie erreichen?<br />

Bei der Fusion der Musikschulen der Landkreise<br />

entstand dieses Programm: Jedes<br />

Kind, unabhängig von Herkunft und finanziellen<br />

Möglichkeiten, soll einen Einstieg<br />

bekommen in das Instrumentalspiel. Es<br />

lernt zunächst einmal ein Instrument kennen.<br />

Sehr häufig kommen Kinder sonst gar<br />

nicht zu diesem ersten Schritt. Dabei hat die<br />

Beschäftigung mit Musik im Kindesalter positive<br />

Folgen, die weit über die Musik hinaus<br />

reichen. Die kognitiven Fähigkeiten und<br />

die Vernetzung des Gehirns werden verbessert.<br />

Eine Fortsetzung davon ist die Sozialkompetenz,<br />

die entsteht, wenn man zusammen<br />

Musik macht, und das gemeinsame<br />

Erleben im Konzertsaal. Man hört aufeinander,<br />

das ist etwas, was Musik bewirken kann.<br />

Dieser erste Schritt ist so wichtig, das unterstütze<br />

ich sehr stark! Landrat Bernhard Reuter,<br />

selbst intensiv beschäftigt als Cellist, hat<br />

eine tolle Idee für die Musikförderung gefunden.<br />

■ Bei welcher Musik – beziehungsweise wie –<br />

entspannen Sie nach Konzerten?<br />

Ich brauche gar keine Entspannung. Ich<br />

höre immer Musik. Ich bin von Musik umgeben.<br />

Nach einem Konzert bin ich allerdings<br />

häufig kaputt! Der körperliche Einsatz ist<br />

das eine, die geistige Konzentration aber<br />

das meist anstrengendere. Neujahrskonzerte<br />

mit viel Johann Strauss zehren zum<br />

Beispiel unheimlich an der Substanz. Es<br />

muss im Konzert so leicht rüberkommen<br />

und trotzdem muss man da wahnsinnig<br />

aufpassen. Aber es ist auch eine beglükkende<br />

Erschöpfung. Danach entspanne ich<br />

gern bei einem Glas Rotwein. Für guten Bordeaux<br />

habe ich eine Schwäche.<br />

■ Wo gehen Sie mit Ihrer Frau gern essen?<br />

Foto: Swen Pförtner<br />

Wir gehen sehr gerne in ein vietnamesisches<br />

Restaurant, welches auch Sushi oder<br />

Suppen anbietet. Manchmal essen wir aber<br />

auch ein Schnitzel oder einen Burger. Wenn<br />

ein Döner gut gemacht ist, genießen wir<br />

ihn. Das gerne Essen verbindet uns. ■


lebenslust:gö LEBENSART 15<br />

Göttingen<br />

zieht an<br />

Am Sonntag, den 12. April 2015 ist verkaufsoffener Sonntag<br />

in der Göttinger Innenstadt mit dem Thema „Göttingen<br />

zieht an“. Pro-City und der Göttinger Einzelhandel präsentieren<br />

ein ausgewähltes Programm, bestehend aus vielen Aktionen<br />

rund um den Frühling.<br />

Auf dem Marktplatz findet ein großer Kunsthandwerkermarkt statt.<br />

Hier darf nach Herzenslust gestöbert und viele Besonderheiten entdeckt<br />

werden. Die Innenstadt blüht auf, Blumenhändler bieten<br />

Frühlingsblüher und mehr an. Flohmarktbegeisterte können ihre<br />

Schätze auf dem Wochenmarkt finden. In den Seitenstraßen erwartet<br />

die Besucher ein buntes Rahmenprogramm aus Musik, Tanz und<br />

vielem mehr. Viele Geschäfte haben an diesem Sonntag spezielle<br />

Angebote und Aktionen für Ihre Kunden vorbereitet. Neben dem<br />

Einkaufen ist überall in der Innenstadt für Unterhaltung gesorgt.<br />

Willkommen<br />

Frühling.<br />

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Verwöhn-Termin unter Telefon 0551 - 250 250 2<br />

Die Geschäfte der Göttinger Innenstadt laden ein zu „Göttingen<br />

zieht an“ und öffnen am Sonntag, den 12. April 2015 von 13-18 Uhr.<br />

Das gesamte Programm finden Sie ab Ende März unter<br />

www.procity.de. ■<br />

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16 LEBENSART lebenslust:gö<br />

Dekorationen: Björn Kroner-Salié<br />

Große Blumenkunst zum Muttertag<br />

Muttertag<br />

Am 10. Mai ist<br />

Als „Erfinderin“ des Muttertages gilt<br />

Anne Jarvis, die Tochter eines Methodistenpredigers<br />

aus den USA.<br />

Sie feierte 1906, ein Jahr nach dem Tod ihrer<br />

Mutter, mit ihrer Kirchengemeinde einen<br />

Gedenktag zu Ehren ihrer verstorbenen<br />

Mutter und der Verdienste aller Mütter, die<br />

sich in den Dienst des Familienwohles stellten.<br />

Ihre Mutter hatte 1858 den „Mothers<br />

Days Works Club“ gegründet, um „sanitäre<br />

Missstände zu beseitigen“, „die Gesundheit<br />

in Familien zu fördern, um damit der Kindersterblichkeit<br />

entgegenzuwirken“. Nach<br />

Deutschland kam der Muttertag Anfang der<br />

1920er Jahre. Das heißt aber nicht, dass er<br />

gleich überall begangen wurde. Vorher<br />

hatte er sich schon in England, Norwegen,<br />

Schweden und der Schweiz ausgebreitet. In<br />

der Schweiz hatte ihn die Heilsarmee propagiert.<br />

In Deutschland waren es die „Arbeitsgemeinschaft<br />

für Volksgesundung“ und der<br />

„Verband Detuscher Blumengeschäftsinhaber“,<br />

die sich für die Einführung des Muttertages<br />

stark machten. ■<br />

Der Manufaktur Werksverkauf der<br />

Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG<br />

lädt ein zu einem ganz besonderen<br />

Erlebnis: Floristmeister Björn Kroner-Salié,<br />

fünft platzierter der Weltmeisterschaft der<br />

Floristen in Shanghai 2010, präsentiert am<br />

9. und 10. Mai, passend zum Muttertag,<br />

völlig neue und faszinierende Blumenarrangements.<br />

Hochwertige Blumenvasen von<br />

FÜRSTENBERG werden zu faszinierenden<br />

Skulpturen modernen Interieurs. Björn<br />

Kroner-Salié arbeitet im Bereich Blumenund<br />

Produkt-Design, gibt Seminare und<br />

stattet Messen und Showräume u. a. für<br />

Joop Living aus. Erleben Sie, wie der Meister<br />

seines Fachs außergewöhnliche Blumenkunst<br />

kreiert.<br />

Details zu den beiden Eventtagen finden Sie<br />

unter www.fuerstenberg-porzellan.com.<br />

Im Manufaktur Werksverkauf finden Sie darüber<br />

hinaus die komplette FÜRSTENBERG<br />

und SIEGER by FÜRSTENBERG Kollektion.<br />

Kostbares und exklusives Manufakturporzellan<br />

mit hohem Qualitätsanspruch, exklusive<br />

Tischwäsche, Accessoires für Ihren<br />

gedeckten Tisch und Ihre ganz individuelle<br />

Dekoration – entdecken Sie edelste Tischkultur<br />

und lassen Sie sich inspirieren. Das<br />

kompetente Team vom Werksverkauf berät<br />

Sie gern. Interessante Themenevents über<br />

das Jahr verteilt, laden immer wieder ein,<br />

Neues und Spannendes zu entdecken.<br />

Der Werksverkauf in FÜRSTENBERG ist von<br />

dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18<br />

Uhr geöffnet.<br />

Ein Besuch der Porzellanmanufaktur<br />

FÜRSTENBERG zählt zu den schönsten<br />

Erlebnissen im Weserbergland. Im Schlossensemble,<br />

einem Denkmal der Weserrenaissance,<br />

finden Sie neben dem Manufaktur<br />

Werksverkauf, das Museum mit Besucherwerkstatt<br />

und das Schlosscafé & Restaurant<br />

Lottine.


lebenslust:gö LEBENSART 17<br />

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Wir sind für Sie da:<br />

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Modern und faszinierend interpretiert – mit Star- und TV-Florist<br />

Björn Kroner-Salié, bekannt aus der ZDF-Sendung „Volle Kanne“<br />

Ab April ist die Sonderausstellung des großen Bauhaus-Pioniers<br />

Wagenfeld „Täglich in der Hand – Wilhelm Wagenfeld und das moderne<br />

Porzellandesign“ im Museum zu sehen. Wegen der umfangreichen<br />

Modernisierungsarbeiten ist das Schloss ab März geschlossen,<br />

und die Ausstellung wird in der Alten Remise gezeigt.<br />

Möchten Sie wissen, wie Porzellan von FÜRSTENBERG hergestellt<br />

wird und welche Materialien dazu benötigt werden? In der Besucherwerkstatt<br />

zeigen Porzelliner, wie edelstes Porzellan mit ruhiger<br />

Hand hergestellt und kostbar verziert wird.<br />

Von der neuen Aussichtsplattform (ab Frühjahr 2015), 80 Meter über<br />

der Weser, hat man einen herrlichen Panoramablick auf das Wesertal<br />

und in das Dreiländereck. Der neu gestaltete Schlosshof mit<br />

barrierefreiem Zugang zeigt durch „historische Fenster“ interessante<br />

Informationen zur Schloss- und Manufakturgeschichte.<br />

Empfehlenswert ist eine Führung durch die Ausstellung im Museum<br />

in Kombination mit einem Rundgang über das neu gestaltete<br />

Schlossgelände.<br />

Öffnungszeiten in der Hauptsaison: Di.–So. sowie Feiertage<br />

Nachsaison (November bis März): Sa.–So.<br />

Museum: 10–17 Uhr<br />

Manufaktur Werksverkauf und Schlossgastronomie: 10–18 Uhr<br />

PARFUMS KOSMETIK<br />

Theaterstr. /Ecke Jüdenstr. 5<br />

<br />

Tel. 0551 / 44590<br />

ERLEBNIS KULTUR<br />

FASZINATION HISTORIE ·<br />

Museum im Schloss<br />

Manufaktur Werksverkauf<br />

Schlosscafé<br />

& Restaurant Lottine<br />

Tafelkultur in Geschichte und Gegenwart<br />

Sonderausstellungen · Porzellanmalschule<br />

Besucherwerkstatt · Kulturveranstaltungen<br />

Weitere Informationen:<br />

Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH · Meinbrexener Straße 2,<br />

37699 Fürstenberg · fuerstenberg-porzellan.com<br />

geschaeft@fuerstenberg-porzellan.com · Telefon 05271-401-110 ■<br />

Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH, Museum im Schloss,<br />

Meinbrexener Straße 2, 37699 Fürstenberg, Germany,<br />

T + 49 5271 401-161, F + 49 5271 401-4163<br />

museum@fuerstenberg-porzellan.com, fuerstenberg-porzellan.com


18 LEBENSART lebenslust:gö<br />

Hier werden Ihre<br />

Gartenträume wahr!<br />

Großer Ideengarten<br />

in Hedemünden<br />

■ Gartenteiche, Schwimmteiche<br />

■ Terrassenbrunnen, Tröge etc.<br />

■ Findlinge, Quellsteine /-brunnen<br />

■ Werksverkauf WS-Gartenelemente<br />

■ OASE Plus-Händler<br />

Traumhaft!<br />

Garten- und Landschaftsbau-<br />

Meisterbetrieb<br />

■ Pflaster- / Natursteinarbeiten<br />

■ Mauern, Treppen<br />

■ Neu- und Umgestaltung<br />

■ Holzterrassen, Zäune, ect.<br />

■ Pflanzung und Pflege<br />

■ Baum- und Strauchschnitt<br />

. . . alles im grünen Bereich,<br />

großer Ideengarten auf über 1.000 m 2<br />

Ausstellungsfläche an der A 7<br />

(Ausfahrt Hedemünden).<br />

Wir<br />

freuen uns<br />

auf Sie ḷ<br />

Gartenfest im<br />

Schlosspark Wilhelmsthal<br />

Hedemünden · Untere Trift 1<br />

34346 Hann. Münden<br />

Telefon 05545 - 1053<br />

info@ms-gartengestaltung.de<br />

www.ms-gartengestaltung.de


lebenslust:gö LEBENSART 19<br />

Schloss Wilhelmstal in Calden bei Kassel<br />

lohnt immer einen Besuch – besonders,<br />

wenn im Schlosspark „Das<br />

Gartenfest“ stattfindet, dieses Jahr schon<br />

zum zehnten Mal. Das Ambiente ist traumhaft:<br />

Im Hintergrund das sehenswerte Rokoko-Schloss,<br />

davor im historischen Landschaftspark<br />

die weißen Pagodenzelte der<br />

rund 180 Fachbetriebe und Aussteller, die<br />

alles zusammengetragen haben, was die<br />

Herzen von Gartenfreunden und Lifestylefans<br />

höher schlagen lässt.<br />

Neben kleinen Überraschungen zum 10.<br />

Geburtstag gibt es dieses Jahr erstmals eine<br />

Wochenend-Karte, die für alle drei Gartenfest-Tage<br />

gültig ist. So lässt sich in aller Ruhe<br />

jeder der einzelnen Stände genauestens erkunden.<br />

Hier finden sich hochwertiger<br />

Tischschmuck, englische Antiquitäten,<br />

schmückende Figuren, seltene Gehölze und<br />

Stauden sowie eine großartige Auswahl an<br />

Rosen nebst rosigen Accessoires. Doch<br />

damit nicht genug – es warten attraktive<br />

Sonnensegel und individueller Designer-<br />

Schmuck auf die Besucher, dekorative Vogelhäuser,<br />

robuste Strandkörbe und<br />

formschöne Gartenmöbel. Selbst zu größeren<br />

Vorhaben wie der Anschaffung eines<br />

Whirlpools und das Anlegen eines neuen<br />

Gartens gibt es fachkundige Beratung.<br />

Eine kleine Schlemmerpause gehört zu<br />

einem entspannten Bummel freilich dazu.<br />

Feine Tee- und Kaffeekreationen, vielleicht<br />

mit einer süßen Köstlichkeit genossen, machen<br />

den Gartenfestbesucher wieder munter.<br />

Mit knusprigen Brotspezialitäten,<br />

exquisiten Käsesorten und Würzig-Deftigem<br />

direkt vom Grill lässt es sich auch herzhaft<br />

schmausen. Das alles und noch viel mehr<br />

genießen Feinschmecker entweder an Ort<br />

und Stelle oder nehmen es für später mit<br />

nach Hause. Kulturfreunde schauen vorher<br />

noch im Schloss vorbei – eine Besichtigung<br />

des Gebäudes mit seinen zahlreichen originalen<br />

Ausstattungsstücken ist im Eintrittspreis<br />

enthalten.<br />

„Das Gartenfest Kassel“ im Schloss Wilhelmsthal,<br />

Calden, 14. bis 17. Mai 2015. Geöffnet:<br />

10 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr.<br />

Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Kinder<br />

unter 12 Jahren frei, bis 17 Jahre 1 Euro. Wochenend-Karte:<br />

16 Euro. Freitag und Samstag<br />

Familientag: Erwachsene 8 Euro, Kinder<br />

bis 17 Jahre frei. Tickets für den Familientag<br />

nur an der Tageskasse. Infos: www.gartenfestivals.de<br />

oder Telefon 0561/2075730. ■<br />

10 -jähriges Jubiläum<br />

Das Gartenfest<br />

es<br />

KASSEL<br />

14. -17. Mai 2015 | Himmelfahrt<br />

Schloss und Park<br />

Wilhelmsthal<br />

| Kassel-Calden<br />

Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr<br />

www.Gartenfestivals.de<br />

Infotelefon 05 61-2 07 57 30<br />

Ein Tag<br />

wie Urlaub


Dein Name für<br />

Deutschland<br />

Werde offizieller Sponsor der deutschen Spitzensportler.<br />

Schon für 3 € im Monat unter dein-name-fuer-deutschland.de<br />

Eine Spendenaktion der Deutschen Sporthilfe.<br />

Leena Günther, Europameisterin


lebenslust:gö LEBENSART 21<br />

Spanische<br />

Gaumenfreuden<br />

im El Toro<br />

Einen Hauch von spanischem Flair erwartet<br />

den Gast in Göttingen am Wilhelmsplatz,<br />

in unmittelbarer Nach -<br />

barschaft zur Aula der Georg-August-Universität.<br />

Schon von außen betrachtet, macht<br />

das im Dezember eröffnete Restaurant El<br />

Toro ganz schön was her. Der barrierefreie<br />

Innenbereich mit seinen 240 Sitzplätzen<br />

erstreckt sich über zwei Ebenen, einem<br />

separaten Raucherraum und einem geräumigen<br />

Innenhof.<br />

Ein spanisches Küchenteam bietet im El<br />

Toro typisch iberische Gerichte auf hohem<br />

Niveau. Von herzhaft bis raffiniert, von<br />

Lammkronen oder Ochsenfilet bis Rumpsteak.<br />

Aber auch Fischgerichte wie Oktopus,<br />

Garnelen, Miesmuscheln oder Paella stehen<br />

auf der umfangreichen Speisenkarte.<br />

Ebenso auch eine Vielzahl an Tapas – und<br />

natürlich findet der Gast auch eine Auswahl<br />

erstklassiger spanischer Spitzenweine auf<br />

der Karte. Das Restaurant begeistert auch<br />

als Bar und bietet in exklusiver Atmosphäre<br />

edle Rum-, Brandy-, Wodka- und Whisky-<br />

Sorten und gekonnt gemixte Cocktails und<br />

Longdrinks. Vormittags bietet das El Toro ab<br />

11.30 Uhr auch erlesene Kaffeespezialitäten<br />

an. Küchenschluss ist gegen 22.30 Uhr<br />

www.eltoro-goettingen.de ■<br />

Lama-Trekking im Eichsfeld<br />

Einen Hauch von südamerikanischem Anden-Feeling können<br />

Gäste in Hohengandern im Eichsfeld, ganz in der Nähe der<br />

Burgruine Hanstein, erleben. Hier werden vom erfolgreichen<br />

Lamahalter Joachim Röhrig Trekking-Touren mit Lamas durchgeführt,<br />

wobei die Lamas die Rucksäcke und andere Ausrüstungsgegenstände<br />

tragen. Vier junge Hengste kommen zum Einsatz.<br />

Nach der alten Beladetechnik der Inkas können ihnen Lasten bis zu<br />

30 kg aufgebündelt werden. Entdecken Sie die natürliche Vielfalt<br />

und Schönheit des Eichsfeldes in Begleitung von ganz besonderen<br />

tierischen Gefährten und erleben Sie eine Trekkingtour der besonderen<br />

Art!<br />

Mit echten Lamas durchstreifen Sie Felder, Wälder, Hügel und Bergwiesen.<br />

Sobald es dabei etwas steiler wird, kommen Ihre südamerikanischen<br />

Weggefährten erst so richtig in Gang. Lamas sind äußerst<br />

umgängliche Tiere und wirken auf Groß und Klein sehr entspannend.<br />

So wird das Lama-Trekking zu einer kleinen Meditationsreise<br />

für Jung und Alt, trainierter Wanderer oder gemütlicher Spaziergän-<br />

ger. „Lamas sind äußerst sanfte Tiere und wirken auf ihre menschlichen<br />

Begleiter sehr beruhigend“, so Joachim Röhrig.<br />

Im Hauptberuf leitet Joachim Röhrig eine Polsterei und bietet<br />

bereits seit 2006 Schnupper-Trekking und Lama-Trekkingtouren für<br />

Familien oder auch beispielsweise für Kindergeburtstage sowie<br />

kindgerechte Informationsveranstaltungen rund ums Lama z. B. für<br />

Kindergärten, Schulklassen und alle Interessierten an. „Meine Lamas<br />

passen sich dem Tempo der Wanderer an, und bei unseren Touren<br />

ist für jeden etwas dabei!“ versichert Röhrig. Und um den Ausflug zu<br />

einem unbeschwerten Erlebnis zu machen, ist Röhrig bei jeder Tour<br />

persönlich dabei und informiert über Landschaft, Tradition, Brauchtum<br />

und die Bewohner des Eichfeldes. „Meine tierischen Weggefährten<br />

kümmern sich gern um den Transport von Proviant und<br />

anderem Gepäck“, meint Röhrig. Individuelle Angebote unterbreitet<br />

der Trekking-Veranstalter Joachim Röhrig gern auf Anfrage. Voranmeldungen<br />

sind generell unter Telefon 036081-61389 erforderlich.<br />

Weitere Informationen unter www.lama-trekking.de ■


22 LEBENSART lebenslust:gö<br />

Auf den Spuren<br />

der Seidenstraße<br />

Victoria<br />

Blumen<br />

Floristik & Ambiente<br />

Blumensträuße<br />

Topfpflanzen<br />

Tischdekoration<br />

Hochzeitsfloristik<br />

Sonntags geöffnet!<br />

Trauerfloristik<br />

Dekoartikel<br />

Designerlampen<br />

und vieles mehr<br />

Victoria P. · Kasseler Landstraße 60 · 37081 Göttingen<br />

Tel. 0551-33 300 · neben Fressnapf · großer Parkplatz<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-19 Uhr · Samstag 9-16 Uhr<br />

Sonntag 10-13 Uhr<br />

Die wohl berühmteste Handelsroute der Welt führt an<br />

Pfingsten bis nach Hannover. „Auf den Spuren der Seidenstraße“<br />

lautet das Motto, mit dem das Gartenfestival Herrenhausen<br />

vom 22. bis 25. Mai seine Besucher überrascht. Edle Seide,<br />

exotische Gewürze, feines Porzellan und viele andere Kostbarkeiten<br />

aus ganz Asien gelangten seinerzeit in abenteuerlichen Karawanen<br />

bis nach Europa – wunderbare Schätze, die sich auch an den Ständen<br />

im Georgengarten der Herrenhäuser Gärten wiederfinden.<br />

Denn dort zeigen die Aussteller nicht nur was Garten und Haus<br />

ziert, sondern auch schöne Dinge aus China, Indien und dem Reich<br />

von 1001 Nacht.<br />

Auf dem Spaziergang entlang der „Seidenstraße“ entdecken die Besucher<br />

fernöstliche Glasprodukte, Bonsaibäume oder Steinlaternen.<br />

Sie sehen wie ein Steinrelief entsteht und schnuppern verheißungsvolle<br />

Düfte aus dem Orient. Ein kräftiger Mocca zwischendurch und<br />

kulinarische Köstlichkeiten, die es in dieser Vielfalt vielleicht nur im<br />

Urlaub gibt, stärken die Kräfte für die weitere Spurensuche. Großar-


lebenslust:gö LEBENSART 23<br />

Auf<br />

den nSpuren<br />

der<br />

r Seidenstraße<br />

e<br />

Gartenfestival<br />

esti<br />

al<br />

HERRENHAUSEN<br />

HAUSE<br />

Ein Tag<br />

wie Urlaub<br />

tige Orchideen stehen am Wegesrand, ebenso Neuheiten bei den<br />

Staudengewächsen. Bei dem großen Angebot an handgearbeitetem<br />

Schmuck haben vor allem die Damen die Qual der Wahl. Staunenswert<br />

auch die Vielfalt an Schönem und Nützlichem aus Papier<br />

oder die duftigen, fernöstlichen Tees.<br />

Wer im wunderschönen Georgengarten zwischen asiatisch anmutenden<br />

Sonnenschirmen und Outdoormöbeln flaniert, trifft auf<br />

frische Anregungen für den eigenen Garten oder Balkon. Ganz<br />

nebenbei findet man auch Geschenkideen, nach denen man gar<br />

nicht gesucht hatte – und das sind ja bekanntlich die besten!<br />

Gartenfestival Herrenhausen, Hannover, 22. bis 25. Mai 2015.<br />

Geöffnet: 10 bis 18.30 Uhr. Eintritt: 11 Euro, ermäßigt 7 Euro, Kinder<br />

unter 12 Jahren frei. Wochenend-Karte: 14 Euro.<br />

Freitag und Samstag Familientag, ermäßigter Eintrittspreis an der<br />

Tageskasse: Erwachsene 9 Euro, Kinder bis 17 Jahre frei.<br />

Infos: www.gartenfestivals.de oder Telefon 0511/35379670. ■<br />

22. -<br />

25. Mai 2015 | Pfingsten<br />

Hannover | Herrenhäuser renhäuser Gärten<br />

Täglich von 10.00 bis 18.30 Uhr<br />

www.Gartenfestivals.de<br />

Infotelefon 05<br />

11-35 37 96 70


24 REISE lebenslust:gö<br />

Fotos: Archiv<br />

Florenz<br />

Wiege der Renaissance<br />

Als der liebe Gott die Toskana schuf,<br />

muss er einen besonders guten Tag<br />

gehabt haben.<br />

Deutlich wird dies vor allem dann,<br />

wenn man die Hauptstadt dieser<br />

wunderschönen italienischen Region<br />

besucht.


lebenslust:gö REISE 25<br />

Mit fast 400 000 Einwohnern ist Florenz<br />

– gegründet im Jahre 59 n.<br />

Chr. von keinem Geringeren als<br />

Galius Julius Caesar – auch in heutiger Zeit<br />

nicht nur ein Touristenmagnet, sondern ein<br />

wichtiges wirtschaftliches und kulturelles<br />

Zentrum. Im Mittelalter war Florenz<br />

sicherlich eine der reichsten Städte überhaupt.<br />

Nicht zuletzt dank des großen wirtschaftlichen<br />

Geschicks der Kaufmannsfamilie<br />

Medici gaben sich hier die ganz Großen<br />

der Weltgeschichte die Klinke in die Hand:<br />

Leonardo da Vinci, Michelangelo und auch<br />

Galileo Galilei verbrachten einen Teil ihres<br />

Lebens in dieser Stadt. Heutzutage steht<br />

wenigstens noch Mario Gomez, immerhin<br />

deutscher Nationalspieler, im Dienste des<br />

örtlichen Fußballvereins, der Fiorentina.<br />

Lange Zeit kämpfte Florenz erbittert mit<br />

dem südlicheren Siena um die Vorherrschaft<br />

in der Region und setzte sich schließlich<br />

durch. Diese teils wechselvolle Geschichte<br />

begegnet dem Besucher bei seinen Streifzügen<br />

durch die Altstadt auf Schritt und Tritt.<br />

Dabei wird ein ums andere Mal deutlich,<br />

warum Florenz auch als „Wiege der Renaissance“<br />

bezeichnet wird. Immer wieder klingen<br />

an den zahlreichen kleinen und großen<br />

Piazzen, unzähligen Brunnen und vor allen<br />

Dingen den wunderbaren alten Gebäuden<br />

Reminiszenzen an die klassische griechische<br />

und römische Kunst der Antike an.<br />

Besonders sehenswert ist natürlich die weltberühmte<br />

Kathedrale Santa Maria del Fiore.<br />

Das Gebäude, von außen mit grünen und<br />

weißen Marmor verkleidet, ist in seiner<br />

Schönheit einzigartig und strotzt – ebenso<br />

wie übrigens das außen gelagerte achtekkige<br />

Baptisterium – nur so vor Sehenswürdigkeiten.<br />

Empfehlenswert ist es, den alten<br />

Glockenturm, den sogenannten Campanile,<br />

zu besteigen. Wer den mühsamen Weg über<br />

unzählige Treppen auf sich nimmt, wird am<br />

Ende mit einem grandiosen Panoramablick<br />

über die Stadt belohnt.<br />

Auf keinen Fall sollte es ein Besucher versäumen,<br />

die Piazza de la Senora zu besichtigen.<br />

Umrahmt von eindrucksvollen uralten<br />

Bürgerhäusern sind hier mehrere bedeutende<br />

Standbilder zu besichtigen, unter anderem<br />

auch der weltberühmte David von<br />

Michelangelo (allerdings nur als Kopie). Des<br />

Abends verwandelt sich die Piazza de la Senora<br />

in einen Anziehungspunkt für Nachtschwärmer<br />

jeder Art. Die vielen Straßencafes<br />

laden zum Espresso, gerne aber auch<br />

auf den einen oder anderen Brunello oder<br />

Vino Nobile di Montepulciano (die wohl berühmtesten<br />

und vor allen Dingen schmackhaftesten<br />

Weine aus der Südtoskana) ein.<br />

Die Stimmung, die hier an lauen Sommernächten<br />

herrscht, ist unbeschreiblich – leider<br />

ebenso die Preise, die für diverse<br />

Speisen und Getränke aufgerufen werden.<br />

Wichtiger Tipp: Trinken Sie Ihren Cappuccino<br />

oder Espresso niemals im Sitzen, sondern<br />

immer nur im Stehen an der Theke –<br />

der Espresso „al banco“ spart bares Geld!<br />

Wie fast überall wird auch hier in Florenz<br />

der Fluch zum Segen: Die überwältigende<br />

Schönheit der Stadt zieht Unmengen von<br />

Touristen an, was zum einen dafür sorgt,<br />

dass fast alle Sehenswürdigkeiten überlaufen<br />

sind, zum anderen aber auch ganze<br />

Heere von ausgesprochen aufdringlichen<br />

Straßenhändlern unwiderstehlich anlockt.<br />

Besonders überlaufen ist z. B. die Ponte Vecchio,<br />

die über den Arno führt. Hier findet<br />

sich eine Vielzahl von kleinen Kramläden, in<br />

denen hauptsächlich Schmuck angeboten<br />

wird. Wirklich empfehlenswert ist die Überquerung<br />

des Arno über diese Brücke freilich<br />

nicht. Schöner und vor allen Dingen für Fotografien<br />

sinnvoller ist es, eine der nördlichen<br />

oder südlichen Nachbarbrücken zu<br />

benutzen.<br />

Nicht ganz so bekannt wie die Piazza de la<br />

Senora und dementsprechend etwas weniger<br />

überlaufen ist die Piazza Santa Croce, an<br />

deren Kopfende eine beeindruckende gotische<br />

Franziskanerkirche aufwartet. Im Inneren<br />

befinden sich die Grabmäler von<br />

Michelangelo, Galileo Galilei, Maciavelli und<br />

einigen weiteren berühmten italienischen<br />

Künstlern. Auf dem Weg vom Stadtzentrum<br />

nach hierhin säumen rechts und links viele<br />

kleinere Vinotheken und Restaurants den<br />

Weg. Diese sind durchaus empfehlenswert,<br />

wenngleich auch hier die Speisen nicht gerade<br />

preisgünstig sind. Etwas einfacher und<br />

vor allen Dingen auch etwas weniger touristisch<br />

kann man direkt am Ufer des Arno ein<br />

Glas Wein und kleine Erfrischungen zu sich<br />

nehmen.<br />

Nicht fehlen darf bei einem Stadtbesuch<br />

von Florenz natürlich die Besichtigung der<br />

Uffizien mit ihren weltberühmten Kunstwerken.<br />

Hier empfiehlt es sich allerdings, eine<br />

der vielen geführten Besichtigungen in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Ein Geheimtipp? In Florenz gibt es so etwas<br />

leider nicht wirklich, da die Stadt bereits bis<br />

in die kleinsten Verästelungen erschlossen<br />

ist. Allenfalls ist es empfehlenswert, den<br />

Arno zu überqueren und auf dem weniger<br />

touristischen Südufer die kleinen Seitenstraßen,<br />

abgehend von der Via Romana bzw. Via<br />

Guizziardini, zu erkunden. Ein Ort der Stille<br />

und Erholung kann hier der Giardino di Boboli,<br />

hinter dem Palazzo Pitti gelegen, sein.<br />

Die besten Reisezeiten vom Klima her sind<br />

der Mai und der Oktober, hier ist mit Temperaturen<br />

von etwa 20 bis 25 Grad zu rechnen.<br />

Etwas wärmer sind naturgemäß der Juni<br />

und September. Im Juli und August ist es für<br />

einen Stadtbesuch entschieden zu heiß.<br />

Fazit: Wer behauptet, dass Florenz eine<br />

Reise wert ist, untertreibt mächtig: Wenn<br />

eine Stadt eine Reise wert ist, dann ist es<br />

Florenz. ■ jtoc


26 GOURMET lebenslust:gö<br />

Das genussfreudige Publikum in<br />

Göt tin gen stellt für die Restau -<br />

rants, Cafés und Kneipen in der<br />

Uni versitätsstadt an der Leine eine be -<br />

sondere Herausfor derung dar. Schließ -<br />

lich haben die Göt tinger Gour mets<br />

nicht nur einen exquisiten Ge schmack,<br />

sondern sind auch in ei nem ausgesprochenen<br />

Maße akademisiert. So stehen<br />

zuweilen bei der Be frie di gung ihrer Bedürfnisse<br />

Gedanken spiele vor Gau men -<br />

freuden und Hoch geis tiges vor<br />

Hoch prozentigem. Der Fra ge, wie die<br />

einzelnen Gastronome sich dieser Her -<br />

ausforderung stel len, gehen wir in dieser<br />

Genießer kolumne nach.<br />

Genießen in Göttingen<br />

Cucina<br />

Italiana<br />

Mazzoni<br />

Ambiente &<br />

Raumgefühl<br />

Ambiente und Raumgefhl<br />

Man merkt dem „Mazzoni“ schon an, dass es<br />

sich im weitesten Sinne um eine Hotelgastronomie<br />

handelt. Die Räumlichkeiten sind<br />

funktional und bieten einer Vielzahl von Gästen<br />

Platz. In den Sommermonaten stellt die<br />

geräumige Außenterrasse ein besonderes<br />

Highlight dar. Hier kann der Gast bis in die<br />

späten Abendstunden in gemütlicher Atmosphäre<br />

speisen und trinken.<br />

Service &<br />

Service und Wohlfühlfaktor<br />

Freundlichkeit ist Trumpf im „Mazzoni“. Dies<br />

fängt bei der Begrüßung (typisch italienisch<br />

in Landessprache und mit Handschlag) an<br />

und zieht sich wie ein roter Faden durch<br />

den ganzen Abend. Selbstverständlich geben<br />

die Angestellten (zutreffende!) Menüund<br />

Getränkeempfehlungen. Auch ansonsten<br />

ist das Personal sehr aufmerksam und<br />

ausgesprochen herzlich. Bereits beim zweiten<br />

Besuch fällt die Begrüßung dement-<br />

sprechend fast freundschaftlich aus. Nach<br />

dem Essen bietet der Inhaber gelegentlich<br />

noch einen Limoncello oder einen Grappa<br />

an. Typisch italienisch eben.<br />

Zutaten &<br />

Zubereitung<br />

Zutaten und Zubereitung<br />

Das „Mazzoni“ ist ein italienisches Restaurant.<br />

Dies macht sich selbstverständlich auf der<br />

Karte bemerkbar. Vorherrschend sind hier italienische<br />

Spezialitäten, insbesondere Pizza<br />

und Pasta. Aber auch eine reichliche Auswahl<br />

an Fleisch- und Fischgerichten ist erhältlich.<br />

Besonders empfehlenswert ist das saisonal<br />

angebotene Florentinische T-Bone<br />

Steak, aber auch der Thunfisch (auf<br />

dem Grill zubereitet) hat einiges für<br />

sich. Die Zutaten sind allesamt frisch,<br />

insbesondere vermeidet das „Mazzoni“<br />

die ansonsten häufig gesehene Unart<br />

von Dosenpilzen oder Ähnlichem auf den<br />

Pizzen. So bietet das „Mazzoni“ sowohl für<br />

die „schnelle Pizza für Zwischendurch“ als<br />

auch für einen Schlemmerabend ein gleichermaßen<br />

gutes Angebot.<br />

Prozente<br />

und Promille<br />

& Promille<br />

Es locken die üblichen Aperitifs sowie eine<br />

durchaus angemessene Weinauswahl, die<br />

sich allerdings – wen wundert es – im Wesentlichen<br />

auf italienische Produkte konzentriert.<br />

Empfehlenswert ist stets die Weinempfehlung<br />

des Tages. Hier hat Inhaber<br />

Patrizio Mazzoni regelmäßig einen guten<br />

Tropfen im Angebot.


lebenslust:gö GOURMET 27<br />

DIE WEIN-KOLUMNE<br />

in lebenslust:gö<br />

vorgestellt von<br />

Andrea Katzmann<br />

Lange-Geismar-Straße 30<br />

37073 Göttingen<br />

www.goettingen.vomfass.de<br />

»Abseits der Herde«<br />

Preisleistungsverhältnis<br />

Preisleistungs-Verhältnis<br />

Die Preise sind moderat und im Verhältnis zu anderen Restaurants<br />

sogar durchaus sehenswert. Gerade Pizza und Pasta sind auch für<br />

den studentischen Geldbeutel durchaus erschwinglich. Wer es<br />

gerne etwas opulenter hat, sollte zwischen 40,00 und 50,00 Euro für<br />

den Abend einplanen, kann dann allerdings auch ein gehobenes<br />

Vergnügen erwarten.<br />

Zu<br />

guter<br />

guter<br />

Letzt<br />

Letzt<br />

Inhaber Patrizio Mazzoni<br />

hat regelmäßig einen guten<br />

Tropfen Wein im Angebot<br />

Ob Business Lunch oder gemütliches Abendessen,<br />

das „Mazzoni“ stellt zu den gängigen<br />

Italienern in Göttingen eine durchaus<br />

sehens- und besuchenswerte Alternative<br />

dar. Patrizio Mazzoni<br />

führt seinen Betrieb<br />

mit alteingesessenem Personal<br />

und typisch italienischer<br />

Herzlichkeit. Durch die<br />

räumliche Nähe zum Universitätsklinikum<br />

bietet sich das „Mazzoni“<br />

auch für die dort Beschäftigten und<br />

die Besucher als Ort des Abschaltens<br />

und Erholens an. ■<br />

Das Weingut „Tenuta Il Poggione“, gelegen<br />

in der malerischen Hügellandschaft<br />

des Städtchens Sant’Angelo il<br />

Colle in der südlichen Toskana, produziert<br />

regelmäßig Spitzen-Rotweine, die<br />

meist aus Sangiovese-Trauben gekeltert<br />

werden. Sangiovese, was so viel<br />

wie „Blut des Jupiter“ bedeutet, gilt als<br />

eigenwillige Rebsorte, die sich hier optimal<br />

entwickeln kann, besonders in den heißen Sommermonaten<br />

begünstigt durch die nächtliche Kühle der hügeligen<br />

Landschaft (bis zu 400 m ü. NN!) und die Nähe zum Tyrrhenischen<br />

Meer, die eine ständige Belüftung der Weinberge<br />

bewirkt. So können die Trauben zur Vollendung reifen und<br />

große Weine mit enormem Lagerpotenzial hervorbringen.<br />

Der Wein, den ich Ihnen vorstellen möchte, ist ein rebsortenreiner<br />

Sangiovese, der allerdings nicht als Rot-, sondern als<br />

Roséwein ausgebaut wurde: „Lo Sbrancato“ heißt „abseits der<br />

Herde“ – dieser Name stammt vom Gemälde im Verkostungsraum<br />

des Weinguts, das auf dem Etikett abgebildet ist.<br />

Die Tenuta gebraucht dieses Bild, weil es eben der einzige<br />

Roséwein ist, der dort außer den berühmten und oft prämierten<br />

Spitzen-Rotweinen hergestellt wird – auch dieser wurde<br />

inzwischen vielfach ausgezeichnet.<br />

Farblich präsentiert sich der feingliedrige Rosé als zart ins<br />

Kirschrot gehend, der Duft ist lebendig und ausgeprägt fruchtig<br />

nach Erdbeeren und Kirschen, auch leichte Kräuternoten<br />

sind wahrnehmbar. Am Gaumen kombiniert sich die wunderbar<br />

klare Fruchtigkeit hellroter Früchte mit einer feinen<br />

Säure. Der frische, belebende Abgang schließlich macht ihn<br />

zu einem rassigen Rosé mit Körper und Struktur eines jungen<br />

Sangiovese. Er schmeckt herrlich als Aperitif, passt<br />

aber auch perfekt zu typisch italienischen Vorspeisen,<br />

Meeresfrüchten und Gemüse. Für mich bedeutet er die<br />

pure <strong>Lebenslust</strong> im Glas – und die schönste Vorfreude<br />

auf die warme Jahreszeit.<br />

2014 Lo Sbrancato Roséwein, trocken, Sangiovese<br />

Tenuta Il Poggione, Toskana 0,75 l 9,95 €


28 GOURMET lebenslust:gö<br />

Ihre Geflügelbestellung<br />

nehmen wir gerne entgegen.<br />

Fotos: debusfoto<br />

Véronique Witzigmann wurde 1970 in Washington<br />

als Tochter von Eckart und Monika geboren.<br />

Eine Schwäche für süße Sachen und deren<br />

Zubereitung hatte sie schon von klein an.<br />

Feiner Genuss kann erst entstehen, wenn die verwendeten<br />

Produkte so ursprünglich wie möglich<br />

verarbeitet werden.<br />

In ihrem Sortiment zählt die Qualität, die Liebe<br />

und die Sorgfalt, mit der die Produkte hergestellt<br />

werden. Das schmeckt man . . .<br />

Unser Hofladen bietet Ihnen:<br />

■ Landgockel, Puten und Enten<br />

auf Vorbestellung<br />

■ Kartoffeln aus eigenem Anbau<br />

■ Fruchtaufstriche aus eigener Herstellung<br />

■ Putenwurst im Glas<br />

Produkte aus der Region<br />

■ Hausgeschlachtete Wurst ■ Müsli<br />

■ Honig ■ Mehl ■ Salatöl ■ Salz ■ Senf<br />

■ Trendelburger Käse ■ Bio-Weine<br />

■ Verschiedene Sorten Nudeln<br />

■ Instant-Brühe<br />

■ Apfel-Chips und Kekse<br />

■ Rind- und Schweinefleisch<br />

(auf Vorbestellung)<br />

Eine schöne Geschenkidee<br />

■ Kartoffelschnaps<br />

■ Kartoffelkraut (lieblicher Kräuterschnaps)<br />

■ Kirsch-Knolle (Likör)<br />

■ Präsentkorb oder Gutschein<br />

über<br />

über<br />

Gutschein<br />

Datum* Unterschrift<br />

Gutschein<br />

Kerstin & Horst Herbort<br />

Am Heerberge 2 · 37133 Friedland, OT Reiffenhausen<br />

& 0 55 04 - 80 59111· E-Mail: k.h.herbort@t-online.de<br />

Öffnungszeiten freitags von 10.00–17.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung<br />

Datum* Unterschrift<br />

Kerstin & Horst Herbort<br />

Am Heerberge 2 · 37133 Friedland, OT Reiffenhausen<br />

& 0 55 04 - 80 59111 · E-Mail: k.h.herbort@t-online.de<br />

Öffnungszeiten freitags von 10.00–17.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung<br />

* Der Gutschein ist innerhalb eines Jahres (Ausste lungsdatum) einzulösen.<br />

* Der Gutschein ist innerhalb eines Jahres (Ausste lungsdatum) einzulösen.<br />

Euro<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Kerstin & Horst Herbort<br />

Euro<br />

Am Heerberge 2<br />

37133 Friedland, OT Reiffenhausen<br />

Telefon 0 55 04 - 80 59111<br />

E-Mail: k.h.herbort@t-online.de<br />

Öffnungszeiten<br />

freitags von 10.00–17.00 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung<br />

Glasierter<br />

Zutaten fur 1 Backblech<br />

Für den Teig<br />

320 g Mehl, 55 g Dinkelgries<br />

120 g Zucker, 1 Prise Salz<br />

Abrieb von 1⁄4 Biozitrone<br />

250 g kalte Butter<br />

Für den Belag<br />

250 g blanchierte, gemahlene Mandeln<br />

1 Packchen Vanille-Puddingpulver<br />

5 Eier (Größe L), 150 g Puderzucker<br />

130 g Sahne, Abrieb von 1⁄2 Biozitrone<br />

2 EL Holunderblütensirup<br />

700 g Erdbeeren<br />

200 g Erdbeer-Fruchtaufstrich<br />

Außerdem<br />

1 Backblech à 38 x 24 cm<br />

Zubereitungszeit 40 Min.<br />

Ruhezeit 2 Std.<br />

Backzeit 35–40 Min.<br />

1 Für den Teig Mehl, Gries, Zucker, Salz<br />

und Zitronenabrieb in einer Schüssel<br />

vermischen. Die Butter in Stückchen<br />

und 100 Milliliter eiskaltes Wasser dazugeben<br />

und alles sehr schnell zu<br />

einem Teig verkneten. Den Teig zu<br />

einem flachen Rechteck formen, in<br />

Klarsichtfolie einschlagen und 2 Stunden<br />

kühl stellen.<br />

2 Backofen vorheizen auf 180 °C (Umluft<br />

160 °C, Gas Stufe 2–3).<br />

Ein Stück Backpapier auf die Größe des<br />

Backblechs zuschneiden.<br />

3 Den Teig mit einem bemehlten Nudelholz<br />

auf dem Backpapier zu einem<br />

Rechteck ausrollen. Auf das Backblech<br />

Véronique Witzigmann stellt für das<br />

Magazin lebenslust:gö dieses Mal<br />

Erdbeerkuchen<br />

folgendes Rezept vor:<br />

legen und gleichmäßig in die Ecken<br />

drücken. Den Teigboden mit einer Gabel<br />

mehrmals einstechen. Das Backblech in<br />

den Backofen schieben und den Boden<br />

10 Minuten vorbacken.<br />

4 Für den Belag die Mandeln mit dem<br />

Puddingpulver vermischen. Eier in eine<br />

Schüssel geben, den Puderzucker darüber<br />

sieben und beides zusammen cremig<br />

schlagen. Die Sahne halbflüssig<br />

aufschlagen und mit Zitronenabrieb<br />

und Holunderblütensirup würzen.<br />

Im Wechsel die Sahne und die Mandel-<br />

Pudding-Mischung unter die Eimasse<br />

heben.<br />

5 Die Creme auf dem vorgebackenen<br />

Boden verstreichen. Das Backblech in<br />

den Backofen schieben und den Kuchen<br />

in 25 bis 30 Minuten goldfarben backen.<br />

Herausholen und abkühlen lassen.<br />

6 Erdbeeren waschen, putzen und in<br />

Scheiben schneiden. Kuchen ziegelartig<br />

mit den Erdbeeren belegen. Fruchtaufstrich<br />

durch ein Sieb passieren, etwas<br />

erwärmen und mit dem restlichen Holunderblütensirup<br />

glatt rühren. Erdbeeren<br />

mit der Glasur bepinseln.


lebenslust:gö GOURMET 29<br />

Mit einem Stern<br />

gekrönt:<br />

Küchenchef<br />

Daniel Raub<br />

vom Landhaus<br />

Biewald<br />

Für einen Mix aus regionaler und mediterraner Küche ist erstmals ein Haus<br />

aus der Region im Gastronomieführer Guide Michelin ausgezeichnet.<br />

Anstoßen auf den Erfolg: Das Familien-Team im Landhaus Biewald mit<br />

Michelin-Stern für<br />

Bärbel Klie, Daniel Raub, Karin Raub und Anne<br />

Raub<br />

Wittke (v. l.).<br />

Der neue Guide Michelin-Restaurantführer<br />

zeigt es Rot auf Weiß: die<br />

Genießer Stube des Landhauses Biewald<br />

in Friedland bei Göttingen ist mit<br />

einem Stern ausgezeichnet worden. In der<br />

Ausgabe 2015 des Führers wurden deutschlandweit<br />

282 Restaurants für ihre ausgezeichnete<br />

Küche aufgeführt. Jetzt ist<br />

erstmals von den Michelin-Testern auch ein<br />

Haus aus der Region vertreten: „Wir sind<br />

total überrascht und freuen uns riesig“,<br />

sagte Küchenmeister Daniel Raub.<br />

Die Kriterien der Tester sind streng. Die Auszeichnung<br />

der Feinschmeckerbibel gleicht<br />

einem Ritterschlag. Wenn die begehrten<br />

Gourmet-Auszeichnungen von Michelin<br />

und Gault Millau einmal im Jahr verkündet<br />

werden, geht es Spitzenköchen vor Aufregung<br />

oft richtig schlecht. Die Angst vor dem<br />

Verlust eines Sterns steht der Kastrationsangst<br />

nicht viel nach. Umgekehrt ist das<br />

Glück, einen Stern zu gewinnen, für die<br />

Spitzenköche der Himmel auf Erden.<br />

Das Landhaus Biewald ist in Südniedersachsen<br />

das einzige Sterne-Restaurant weit und<br />

breit. Der 33-jährige Friedländer Daniel<br />

Raub hat das Kochen im Restaurant Hohenhaus<br />

im hessischen Herleshausen gelernt.<br />

Der weitere Weg führte Raub unter anderem<br />

zum Drei-Sterne-Koch Dieter Müller im<br />

Schlosshotel Lerbach in Bergisch Gladbach<br />

und in das Hotel Königshof nach Bonn.<br />

„Ich konnte es gar nicht glauben“, sagt<br />

Küchenchef Raub, zwar seien die Tester<br />

mehrfach in seinem Restaurant zu Gast gewesen:<br />

„Mit einem Stern habe ich allerdings<br />

wirklich nicht gerechnet.“ Der Guide Michelin<br />

ist bekannt dafür, sich für seine Auszeichnungen<br />

sehr lange Zeit zu lassen.<br />

Einfach gut kochen gut kochen<br />

„Mein Ziel ist einfach gut zu kochen“, sagt<br />

der Küchenmeister über seine Philosophie.<br />

Den Michelin-Testern gefällt sie offenbar. Sie<br />

loben: „Die hübsche kleine Stube hat ihren<br />

Namen verdient! Daniel Raub bietet echten<br />

Genuss: Seine klassische Küche verzichtet<br />

auf übertriebene technische „Kabinettstückchen“,<br />

nicht aber auf Finesse und<br />

Geschmack! In der Genießer-Stube werden<br />

Feinschmecker verwöhnt, im angrenzenden<br />

Restaurant des Landhauses gibt es gute regionale<br />

Küche. Im Landhaus Biewald steht<br />

die dritte Generation am Herd und bietet in<br />

heller, leichter Atmosphäre (oder auf der<br />

schönen Terrasse) einen unkomplizierten<br />

Mix aus regionaler und mediterraner Küche:<br />

„Acquerello-Risotto mit Steinpilzen“,<br />

„geschmorte Lammhaxe mit Landgemüse“.<br />

Das Landhaus Biewald ist ein Familienbetrieb.<br />

Vor vier Jahren wagte man einen konzeptionellen<br />

Neustart. Zusammen mit<br />

seiner Mutter, seiner Tante und seiner<br />

Freundin hat Raub das „Biewald“ zur Küche<br />

mit Auszeichnung gebracht.<br />

Jetzt stellt sich das Landhaus Biewald neuen<br />

Herausforderungen. Nach einer grundlegenden<br />

Renovierung des Festsaales für<br />

ca. 160 Personen, dem Umbau der Hotelzimmer<br />

sowie der Sanitäreinrichtung,<br />

präsentiert sich der Familienbetrieb ab<br />

7. März seinen Gästen wieder im neuen<br />

Glanz. ■


30 GOURMET lebenslust:gö<br />

Das war die<br />

Grune ii Woche<br />

im Kauf Park<br />

Gemeinsam mit den Stadtwerken<br />

Göttingen präsentierte der Kauf<br />

Park Göttingen vom 5.-14. 2. 2015<br />

die Grüne Woche. Erneut standen neben<br />

dem „energieeffizienten Kochen mit Gas“,<br />

Frische, Vielfalt und Qualität sowie tägliche<br />

Live-Kochshows auf dem bunten und abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm.<br />

Frank Wiegelmann, Dennie Klose,<br />

Dr. Gerd Rappenecker<br />

im Kauf Park<br />

„Grünkohl-Sause“<br />

So etwas hat Südniedersachen noch nicht<br />

erlebt: Erstmals zur Grünen Woche hatten<br />

der Groß Schneer Hof, die Fleischerei Wulff<br />

Niels König und Inge Mathes<br />

und das real,-SB-Warenhaus mit Unterstützung<br />

von Einbecker und der Einbecker Senfmühle<br />

zur Göttinger Grünkohl-Sause in den<br />

Kauf Park Göttingen geladen. Nahezu 300<br />

Gäste und Helfer nahmen an der Grünkohl-<br />

Sause teil. Für nur 10 Euro pro Person gab es<br />

leckeren Grünkohl, raffiniert zubereitet von<br />

Spitzenkoch Ulf Schöbeck, mit Bregenwurst,<br />

Kassler und Salzkartoffeln. Zur Begrüßung<br />

gab es Cocktail von beckers bester und für<br />

die musikalisch Unterhaltung sorgten die<br />

„Eichenberger Musikanten“.<br />

Der Gesamterlös der 265 verkauften Karten<br />

steht nun der Göttinger Tafel e.V. zur Verfügung.<br />

Die Geschäftsführerin Frau Martina<br />

May konnte sich über eine Finanzspritze in<br />

Höhe von 3.294 Euro freuen.<br />

Holger Knoke und Angela Brünjes<br />

Christopher Marth und Ulrich Holefleisch<br />

Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />

Rebecca Siemoneit-Barum und Olivia Jones<br />

Reihe hinten von links: Frank Wiegelmann, Tobias Wolff, Maria Gerl-Plein, Dr. Gerd Rappenecker,<br />

Stefan Kordes, Bernd Eberhardt, Daniel Raub, Dennie Klose Andreas Gruber. Reihe<br />

vorne von links: Tine Tiedemann, Inge Mathes, Niels König, Elisabeth Kühne, Karin Raub.


lebenslust:gö GOURMET 31<br />

ADVERTORIAL<br />

Freude an Schärfe<br />

Der edelste<br />

„Schärfstein“ der Welt<br />

Das Team von lebenslust:gö lernte Steffen J. Lindner<br />

bei einer Präsentation des Messerschärfens auf der<br />

letztjährigen Gourmet-Messe in der Göttinger Lokhalle<br />

kennen. Der Belgische Brocken ist ein einzigartiger<br />

Naturstein. Schon die alten Römer kannten und schätzten<br />

seine einfache und effiziente Anwendung und die messerscharfen<br />

Ergebnisse.<br />

Bis heute gilt der Belgische Brocken als edelster Schärfstein<br />

der Welt. Er wird nachweislich seit 1625 ausschließlich in<br />

einer kleinen Region in den belgischen Ardennen abgebaut.<br />

Das dortige Vorkommen ist rund 480 Millionen Jahre alt und<br />

einzigartig. Der Belgische Brocken besteht aus vulkanischen<br />

Aschen, dichtem Schiefer und jeder Menge feinster Granate.<br />

Die Granate sind das Geheimnis des Natursteins. In Verbindung<br />

mit Wasser wird dieser Stein zu einem genialen natürlichen<br />

Schärfsystem.<br />

Granate zählen zu den härtesten Steinen der Welt und Dank<br />

ihrer speziellen Oberfläche entsteht beim Schärfen an der<br />

Schneide kein Grat, sondern eine feine Politur. So erhalten<br />

Messer und Werkzeuge eine Schärfe, an der man sehr lange<br />

Freude hat.<br />

Der Belgische Brocken ist einfach in der Anwendung und<br />

überzeugend im Ergebnis. Spitzen- und Hobbyköche, Handwerker<br />

und Werkzeugmacher schwören auf den nachhaltigen<br />

Naturstein und möchten ihn nie wieder missen.<br />

Überzeugen auch Sie sich davon!<br />

Jeder Original Belgische Brocken ist ein unverwechselbares<br />

und zertifiziertes Einzelstück.<br />

Für die Leser vom Magazin lebenslust:gö gibt<br />

es in unserem Online-Shop in der Kategorie<br />

„Angebote“ befristet bis zum 31. März 2015<br />

ein Überraschungsangebot.<br />

Mit Kombiticket in<br />

die Genusswerkstatt<br />

Seit kurzem bietet der PS.SPEICHER in Einbeck immer donnerstags<br />

verlängerte Öffnungszeiten an. Die Erlebnisausstellung<br />

am Tiedexer Tor 3 wird dann bis 21.00 Uhr geöffnet sein. So<br />

haben auch Berufstätige die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre<br />

nach Feierabend die Welt der Mobilität auf Rädern zu erkunden<br />

und so den Arbeitstag im wahrsten Sinne des Wortes gemütlich<br />

ausrollen zu lassen.<br />

Die GENUSSWERKSTATT steuert dazu ebenfalls ein attraktives Angebot<br />

bei: ab 18 Uhr können Gäste und Besucher an der Kasse des<br />

PS.SPEICHER zum Preis von nur 30 Euro ein Kombi-Ticket erwerben,<br />

das neben dem Einlass in die Erlebnisausstellung auch ein 2-Gänge-<br />

Menü inklusive kleinem Aperitif in der GENUSSWERKSTATT umfasst.<br />

Das Kombi-Ticket ist jeweils nur am Abend des Kauftages und<br />

immer für eine Person gültig.<br />

Kultur-Fans, Technik-Begeisterte und alle anderen Abendschwärmer,<br />

die ihren Aufenthalt nicht mit einem Besuch der Gastronomie verbinden<br />

möchten, können den PS.SPEICHER selbstverständlich auch<br />

zum regulären Einlasspreis besichtigen. Das Angebot des langen<br />

Donnerstags gilt zunächst bis zum Jahresende und bietet sich damit<br />

in der dunklen Jahreszeit auch ideal als besonderes Geschenk für<br />

einen erlebnis- und genussreichen Abend an. ■<br />

Ehrengard-Schramm-Weg 11<br />

37085 Göttingen<br />

Telefon 0551-3834648<br />

(beim ASC-Sportzentrum<br />

auf den Zietenterrassen)<br />

Belgischer Brocken Vertrieb<br />

Steffen J. Lindner, Pfarrhofstraße 14, 94405 Landau a. d. Isar<br />

Telefon +49(0)171-5775230<br />

Email: info@belgischerbrocken.com<br />

Onlineshop: www.belgischerbrocken.com ■<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Sa. von 17.15-23.00 Uhr<br />

So. und Feiertage<br />

12.00-14.30 u. 17.15-22.30 Uhr<br />

Für Feierlichkeiten jeder Art<br />

auf Anfrage auch mittags für Sie<br />

geöffnet.<br />

Ristorante & Pizzeria auf den Terrassen


32 GESUNDHEIT lebenslust:gö<br />

Unter dem Leitsatz MENSCHEN.<br />

LEBEN. ZEIT FÜR GESUNDHEIT präsentiert<br />

sich ein breit gefächerter<br />

Querschnitt aus Produkten, Dienstleistungen,<br />

Informationen und Aktionen zum<br />

Thema Gesundheit. Auf 9.400 m² Gesamtfläche<br />

finden Besucher eine Themenvielfalt,<br />

die von Gesundheit, Prävention, Sport & Fitness<br />

über medizinische Versorgung, Prävention,<br />

Wohnkonzepte im Alter, gesunder<br />

Arbeitsplatz bis hin zu Entspannung & Wellness<br />

reicht. Aktionsflächen laden den Messegast<br />

zum aktiven Mitmachen und<br />

Ausprobieren ein. Informative und hochwertige<br />

Fachvorträge sowie verschiedene<br />

Infostationen, wie z. B. „Ärzte im Gespräch“,<br />

ergänzen das Angebot thematisch mit fundiertem<br />

Fachwissen. Ein Highlight ist das<br />

von der Felix Burda-Stiftung entwickelte<br />

Modell FASZINATION DARM. Auf 20 Metern<br />

Länge wird nicht nur Wissenswertes und<br />

Interessantes zum „Hochleistungsorgan“<br />

Darm vermittelt, auch die Entwicklungsstadien<br />

der Vorstufen von Darmkrebs werden<br />

veranschaulicht.<br />

Weitere Bereiche schaffen auf der GESUND<br />

MESSE GÖTTINGEN 2015 ein Ambiente zum<br />

Wohlfühlen und entspannten Verweilen.<br />

Im Bistrobereich können es sich die Besucher<br />

mit frischen und gesunden Gerichten,<br />

Getränken oder Kaffeespezialitäten gut<br />

gehen lassen.<br />

Weiterhin bietet der Ruhe- und Wellness-<br />

Bereich Rückzugsmöglichkeiten zum Entspannen.<br />

■<br />

Attraktiver<br />

Beitrag<br />

STARKE<br />

Leistungen<br />

Jetzt zur AOK<br />

wechseln!<br />

AOK senkt Beitragssatz<br />

Die AOK Niedersachsen hat ihren Beitragssatz<br />

gesenkt. Die 1,8 Millionen<br />

Mitglieder der Gesundheitskasse<br />

zahlen jetzt nur noch 15,4 Prozent. „Als<br />

Marktführer in Niedersachsen haben wir in<br />

jüngster Zeit nicht nur etliche Mehrleistungen<br />

eingeführt, sondern zugleich auch sehr<br />

gut gewirtschaftet. Diesen Erfolg können<br />

wir jetzt an unsere Versicherten weitergeben.<br />

Wir gehören damit bundesweit zu den<br />

günstigen Kassen“, erläutert Frank Niemeyer,<br />

AOK-Regionaldirektor für die Region<br />

Süd-Niedersachsen.<br />

AOK-Versicherte können auch weiterhin auf<br />

den persönlichen Service an 8 Standorten<br />

in der Region Süd-Niedersachsen sowie landesweit<br />

in 120 Servicezentren zählen. Niemeyer:<br />

„Die AOK steht für Ortsnähe, wir<br />

bieten unseren Service nicht nur per Telefon<br />

oder anonym im Internet. „Wir sind da,<br />

wann und wo wir gebraucht werden.“ In<br />

den vergangenen Monaten hat die Kasse<br />

nach Niemeyers Aussage ihr Leistungspaket<br />

zu einem der besten Produkt-Portfolios im<br />

Krankenkassenmarkt ausgebaut: Für profes-<br />

sionelle Zahnreinigung, Reiseschutzimpfungen,<br />

zusätzliche Früherkennungsleistungen<br />

bei Schwangerschaft und Geburt sowie<br />

Osteopathie und Homöopathie bekommen<br />

AOK-Versicherte jährlich bis zu 250 Euro erstattet.<br />

Darüber hinaus sparen AOK-Versicherte<br />

mit innovativen Wahltarifen und<br />

speziellen Bonusprogrammen bis zu 500<br />

Euro im Jahr ein.<br />

„Die AOK ist<br />

der Marktführer<br />

hier in der<br />

Region, unsere<br />

Versicherten<br />

können weiterhin<br />

auf uns<br />

bauen. Wir<br />

freuen uns auf<br />

viele Neukunden<br />

im Jahr 2015“, so Niemeyer. Jeder dritte<br />

Niedersachse ist bei der AOK versichert, dies<br />

sind 2,4 Millionen Menschen.<br />

Mehr Infos unter 0551-521732571 oder<br />

unter www.aok-niedersachsen.de ■


lebenslust:gö GESUNDHEIT 33<br />

gangen ist und in enger Kooperation mit der Universität Göttingen<br />

eine ganze Veranstaltungswoche zum Thema Prävention im zentralen<br />

Hörsaalgebäude federführend mitveranstaltet hat.<br />

Aber das Blutdruckinstitut ist auch direkt vor Ort. Mit Blutdruck- und<br />

Cholesterinmessaktionen in Göttinger Schulen im Rahmen des fortlaufenden<br />

Projekts „Atheriosklerose bei Kindern“ trägt das Blutdruckinstitut<br />

Göttingen nachhaltig zur besseren Wahrnehmung der<br />

frühen Risiken und zur Gewinnung epidemiologischer Daten in der<br />

Region bei.<br />

Blutdruckinstitut<br />

Göttingen wird vielfältige<br />

Angebote realisieren<br />

Auch im Jahr 2015 wird das Blutdruckinstitut Göttingen seine<br />

vielfältigen Angebote für Patienten, Interessierte und Ärzte<br />

realisieren“ so Geschäftsführer Tino Römer. Die Ansprüche<br />

an die Veranstaltungen wachsen aufgrund der zunehmenden Qualität<br />

und Professionalität der letzten Jahre, resumieren die Verantwortlichen:<br />

„Das Blutdruckinstitut Göttingen ist als gemeinnütziger<br />

Verein für Aufklärung, Prävention und Bekämpfung des hohen Blutdrucks<br />

längst zu einer überregionalen Marke in der Gesundheitsszenerie<br />

geworden.<br />

2014 konnte das monatliche Treffen der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck<br />

Südniedersachsen (SBSN) jeden 2. Freitag des Monats<br />

um 16.00 Uhr im Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende<br />

fest etabliert werden und erfreut sich sehr reger Beteiligung.<br />

Die ärztlichen Fortbildungen des Blutdruckinstituts stechen aufgrund<br />

der hochkarätigen Referentenbesetzung und der Wahl der<br />

immer höchst aktuellen und praxisrelevanten Themen aus dem<br />

überfüllten Göttinger Veranstaltungskalender heraus. 2015 werden<br />

der Nephrologisch Hypertensiologische Mittwoch Abend (NHMA) in<br />

Göttingen und der Arbeitskreis Vaskuläre Erkrankungen (AVE) in<br />

Nörten Hardenberg wieder spannende Abende garantieren. „Wir<br />

sind mit unseren Inhalten aufgrund der exzellenten Redner der allgemeinen<br />

medizinischen Entwicklung nicht selten einen Schritt voraus“<br />

Dr. Egbert Schulz, 1. Vorsitzender.<br />

Weitere Termine sind der World Kidney Day, der in Zusammenarbeit<br />

mit dem Nephrologischen Zentrum Göttingen GbR und dem Evangelischen<br />

Krankenhaus Göttingen-Weende als „Niere zum Anfassen“<br />

am 12. 3. 2015 in Göttingen organisiert wird, und der World Hypertension<br />

Day, an dem jedes Jahr am 17. 5. entweder die bundesweit<br />

einzigartigen Events „Lauf gegen Bluthochdruck“ oder „Mozart<br />

gegen Bluthochdruck“ stattfinden. „Dieses Jahr könnte es zu einer<br />

direkten und intensiven Projektkooperation mit der Deutschen<br />

Hochdruckliga – DHL im Rahmen einer bundesweiten Konzeption<br />

kommen, mehr wollen wir noch nicht verraten“ macht Dr. Schulz<br />

neugierig. Nicht zu vergessen ist der Tag des Cholesterins am 19. 6.<br />

2015, bei dem das Blutdruckinstitut 2014 einen ganz neuen Weg ge-<br />

Dr. Schulz: „Ein wenig<br />

stolz sind wir, dass das<br />

Blutdruckinstitut Göttingen<br />

als Bindeglied<br />

zwischen Betroffenen<br />

und Behandelnden den<br />

Draht zur klinischen<br />

Wissenschaft pflegt,<br />

wie durch die Einbindung in das europäische Telemedizinprojekt<br />

EUSTAR (www.eustar.eu) verdeutlicht wird.“<br />

„Ab 2015 wollen wir unsere Freunde und Unterstützer noch früher<br />

und intensiver in unsere jährlichen Planungen einbeziehen“, so Geschäftsführer<br />

Tino Römer. „Deshalb findet ab jetzt jährlich das Neujahrstreffen<br />

des Blutdruckinstituts im Februar statt, mit dem wir<br />

auch neue Partner gewinnen wollen. Der Vorstand und ich freuen<br />

uns auf ein spannendes Jahr 2015.“ ■<br />

www.blutdruck-goe.de<br />

Das Blutdruckinstitut Göttingen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Er<br />

wurde von Patienten, Ärzten, Psychologen und Vertretern anderer Berufs-<br />

gruppen gegründet, die durch ihre Aufklärungs- und Fortbildungsarbeit<br />

die Bedeutung der Erkrankung arterielle Hypertonie einer breiten Bevöl-<br />

kerung in Südniedersachsen näher bringen und durch ihre Erfahrung und<br />

Kenntnisse regional die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Hypertonie<br />

zum Wohle der Patienten optimieren wollen.<br />

Informieren Sie sich auf unserer Homepage aktuelle Veranstaltungen<br />

zum Wohle Ihrer Gesundheit.<br />

Blutdruckinstitut Göttingen e.V.<br />

Verein für Information, Prävention und<br />

Bekämpfung<br />

des Bluthochdrucks in Südniedersachsen<br />

Steffensweg An der Lutter 97 24<br />

Fax Fax 0551 51 - 508 - 30 76-59 98 53-29<br />

37075 120 Göttingen<br />

Bovenden<br />

E-Mail E-Mail info@blutdruck-goe.de<br />

Tel. 0551 51 - 30 508 98 76-96 53-25<br />

Internet Internet www.blutdruck-goe.de<br />

Dr. Egbert Schulz,<br />

Vorsitzender des<br />

Blutdruckinstituts<br />

Göttingen e. V.


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34 GESUNDHEIT lebenslust:gö<br />

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YOGA<br />

ist Leben<br />

Übung 3<br />

Die Schulterbrücke<br />

Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem zur Erlangung körperlicher<br />

und geistiger Gesundheit. Die Lehre am eigenen<br />

Körper zu spüren, verändert unsere Einstellung und ermöglicht<br />

dadurch ein freudvolles und intensives Leben.<br />

Atmung und Körperübungen in Verbindung zu bringen fördert Gesundheit,<br />

Belastbarkeit, Ausgeglichenheit und Selbstbewusstsein.<br />

Im Zeitalter des vielen Sitzens sorgen Yogaübungen für eine bewegliche<br />

Wirbelsäule und einen gesunden Rücken.<br />

Als Anfänger belegt man am besten einen Yogakurs für Einsteiger<br />

im Vital Spa. Wir stellen Ihnen zum Ausprobieren hier einige Übungen<br />

vor, die leicht auszuführen sind. Das Vital Spa begleitet Sie in<br />

den nächsten Ausgaben von lebenslus.gö mit den besten Yoga-<br />

Übungen für Einsteiger. Das Vital Spa-Team hat verschiedene Übungen<br />

(Asanas) veranschaulicht, damit sie gut nachvollziehbar sind.<br />

Wirkung: Entspannt und stärkt vor allem die Muskeln des unteren<br />

Rückens. Eine starke Rückenmuskulatur entlastet die Nacken- und<br />

Schultermuskeln. Außerdem ist die Übung gut für Po und Beckenboden.<br />

Traumberuf wird<br />

Wirklichkeit.<br />

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Die Außenkanten der Fersen in den Boden drücken. Nun das Becken<br />

anheben, bis Oberkörper und Knie eine Linie bilden. Verweilen Sie<br />

mehrere Atemzüge in dieser Position. Dann vom Brustwirbel aus<br />

Wirbel für Wirbel zum Boden zurücklegen. Dreimal wiederholen. ■<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

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✚ Tagesfahrten ✚ Vortragsreihen ✚ Schulsanitätsdienst<br />

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DRK Ortsverein Göttingen, Zimmermannstraße 4<br />

37075 Göttingen, www.drk-ov-goettingen.de<br />

Sparkasse Göttingen, Kontonummer 30205<br />

BLZ 260 500 01, Empfänger: DRK-Ortsverein Göttingen<br />

Stichwort: Spende (ggf. Zweck)


lebenslust:gö GESUNDHEIT 35<br />

Heiße Tipps<br />

für lhren<br />

Saunabesuch<br />

Die positive Wirkung des Saunabesuchs<br />

ist kein Geheimnis. Er regt<br />

den Stoffwechsel an, entschlackt<br />

den Körper, durchblutet und reinigt die<br />

Haut, steigert die Abwehrkräfte und entspannt<br />

Muskulatur und Psyche. Nicht ganz<br />

so bekannt ist, wie genau so ein Saunagang<br />

eigentlich aussehen sollte, damit er verträglich<br />

ist und wohltuend wirkt. Deshalb hier<br />

ein paar Tipps, an die Sie bei Ihrem Aufenthalt<br />

denken sollten.<br />

Ablauf: Gesundes Saunabaden besteht<br />

genau genommen aus vier Phasen:<br />

1. Duschen, 2. Hitzephase, 3. Abkühlung,<br />

4. Ruhephase. Fußbäder, Massagen und<br />

Gymnastik sind eine sinnvolle Ergänzung.<br />

Duschen und Hitzephase: Vor dem Betreten<br />

des Saunabereichs legen Sie bitte Badeanzug<br />

oder -hose ab und bekleiden sich mit<br />

Saunatuch oder Bademantel. Bevor Sie die<br />

Saunakabine betreten, sollten Sie duschen.<br />

Machen Sie die Länge Ihres Aufenthalts von<br />

Ihrem persönlichen Befinden abhängig. Für<br />

ungeübte Saunagäste sollte die Hitzephase<br />

in einer 80°C-Sauna nicht länger als 15 Minuten<br />

dauern. Wenn Sie es heiß mögen,<br />

nehmen Sie am besten in der Nähe des<br />

Ofens oder auf der höheren Ebene Platz. Die<br />

mittleren und unteren Ebenen haben etwas<br />

gemäßigtere Temperaturen. Bitte stellen Sie<br />

Ihre Gespräche ein, die Sauna ist ein Ort der<br />

Ruhe. Legen Sie in der Sauna ein ausreichend<br />

großes Handtuch unter Ihren Sitzbereich<br />

und die Füße.<br />

Abkühlung: Zur Abkühlung sollten Sie anschließend<br />

ein paar Minuten an die frische<br />

Luft gehen. Die darauf folgende Erfrischung<br />

mit Eis oder Wasser sollte immer von den<br />

Füßen aus in Richtung Herz erfolgen. Wenn<br />

Sie nicht unter Bluthochdruck oder Herzkrankheiten<br />

leiden, ist nach dem Duschen<br />

das Tauchbecken die ideale Erfrischung.<br />

Ruhephase: In der Ruhephase wird der<br />

Erholungseffekt des Saunagangs wirksam.<br />

Gönnen Sie sich mindestens so viel Zeit<br />

zum Ausruhen, wie Sie vorher in der Hitze<br />

verbracht haben. Bitte verhalten Sie sich so,<br />

dass sich andere Gäste in ihrer Ruhephase<br />

nicht gestört fühlen.<br />

Allgemein: Da der Körper beim Saunieren<br />

viel Flüssigkeit verliert, raten wir unseren<br />

Gästen, vor jedem Saunagang ausreichend<br />

viel zu trinken. Dadurch fördern Sie zusätzlich<br />

den Entschlackungsprozess. Wenn Sie<br />

sich unwohl fühlen oder an Herz-Kreislauf<br />

Erkrankungen leiden, sollten Sie vor Ihrem<br />

Saunabesuch einen Arzt aufsuchen. ■<br />

mit<br />

Erlebnisgastronomie<br />

Mitternachtssauna 2015<br />

jeden letzten Freitag im Monat<br />

30. Januar 25. September<br />

27. Februar 30. Oktober<br />

27. März 27. November<br />

24. April 18. Dezember<br />

Sommerpause<br />

ab 20.00 Uhr Massagen<br />

ab 20.30 Uhr 3 Std. 9,90 €<br />

ab 21.00 Uhr Spezialaufgüsse<br />

Besuchen Sie uns<br />

auch auf facebook<br />

Talstraße 28 · 37441 Bad Sachsa · Telefon +49(0)5523 950 902 · www.salztal-paradies.de


36 GESUNDHEIT lebenslust:gö<br />

serem Aktivbecken bieten wir Ihnen die verschiedensten Arten von<br />

Aquatrainings und Schwimmkursen wie z. B. Babyschwimmen an.<br />

Durch unser bargeldloses Zahlungssystem lässt es sich auch im Badund<br />

Saunabereich unbeschwert und entspannt schlemmen.<br />

Tauchen Sie ein . . .<br />

Die WerratalTherme schenkt ihren Besuchern unvergleichliche<br />

Stunden der Ruhe, Erholung und Abwechslung –<br />

ganz im Zeichen der Sole. Abwechslungsreiche Unterhaltung<br />

und spaßige Vielfalt erwarten Sie im 32° C warmen Solewasser<br />

des Innenbeckens, dessen Ausschwimmkanal in das gleichwohltemperierte<br />

Außenbecken führt. Hier verwandeln der Strömungskanal,<br />

die Wasserfontänen, Bodensprudler, Sprudelliegen und Massagedüsen<br />

das Badevergnügen in ein unvergessliches Wellness-Erlebnis.<br />

Bewegend wird es im 28° C warmen Wellenbad – hier toben in regelmäßigen<br />

Abständen die bis zu einem Meter hohen Wellen. In un-<br />

Die Saunalandschaft der WerratalTherme garantiert ein einzigartiges<br />

Saunaerlebnis in Deutschland, denn die Integration des prachtvollen<br />

historischen Gradierwerks schenkt dem gesundheitsbewussten<br />

Gast einen Freiluftgenuss der besonderen Art und unterstreicht<br />

so den gesunden Geist der Thermenanlage - eine gelungene<br />

Komposition von Historie und Moderne! Im lichtdurchfluteten<br />

und großzügig gestalteten Innenbereich, welcher sich über 750 m 2<br />

erstreckt, regieren dynamische und runde Formen. Die harmonische<br />

Farbgestaltung strahlt Ruhe, Besinnung und Kraft aus - so können<br />

Sie sich bei uns gut erholen und neue Energie schöpfen.<br />

Sowohl Block-, Kräuter-, Mental- und Finnensauna als auch eine<br />

Sole-Grotte erwarten den Saunafreund und alle, die es werden<br />

möchten. Aufgüsse vom Fachmann mit wechselnden Düften stehen<br />

stündlich auf dem Programm und dreimal täglich erfreuen sich die<br />

Gäste an einem Salz- oder Honig-Aufguss. Lassen Sie sich von den<br />

bezaubernden Schwingungen der Klangschalen davontragen und<br />

genießen Sie ein belebendes Koffeinpeeling. Beim Fächeraufguss<br />

heizen wir Ihnen richtig ein.<br />

Zwischen den Saunagängen lädt die im ca. 1000 m 2 großen Saunagarten<br />

– direkt am Gradierwerk – gelegene Liegefreifläche mit<br />

einem idyllischen Außenkamin sowie ein separater Ruheraum zum<br />

Verweilen und Träumen ein. ■


lebenslust:gö GESUNDHEIT 37<br />

Garten Eden<br />

in der Großstadt<br />

Im Süden Göttingens ist ein Kleinod<br />

geschaffen worden, ein Garten Eden in<br />

der Großstadt, eine Oase der Ruhe in<br />

der Hektik des Alltages. Das Naturerlebnis<br />

spielt im umgestalteten Saunagarten des<br />

Badeparadieses die größte Rolle. Zäune aus<br />

wiederaustreibendem Weidengeflecht<br />

schatten dieses Refugium ab vor den Blikken<br />

Neugieriger. Der Lauf des Leinekanals<br />

fügt sich in die Gartenlandschaft organisch<br />

ein, ebenso wie die denkmalgeschützte<br />

Mühle mit dem durch Wasserkraft angetriebenen<br />

historischen Mühlrad. Immer präsent<br />

ist das Wasser als zentrales Thema des Badeparadieses,<br />

das auf vielfältige Weise hilft,<br />

Wohlbefinden herzustellen. Die Aufguss-<br />

arena und der Naturschwimmteich laden zu<br />

einem Wechselspiel aus heißem und kühlem<br />

Klima ein, das nicht nur den Kreislauf<br />

stimuliert. Der Blick von der Terrasse über<br />

den See hin zur historischen Mühle oder zur<br />

Leine, die von alten gepflegten Kopfweiden<br />

gesäumt wird, ist eine Freude für das Auge.<br />

Der Garten selbst lädt ein zum Entdecken<br />

und Erleben: So führt ein Kneipp-Pfad durch<br />

eine bekieste Furt und gewährt vom Alltag<br />

gepeinigten Füßen eine prickelnde Erfahrung.<br />

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />

erstrahlt auch die historische Walkemühle<br />

im neuen Glanz. Für die Gäste sind<br />

nun wesentliche Bestandteile der historischen<br />

Mühlen- und Wassertechnik wieder<br />

sichtbar und erlebbar. Der Zahn der Zeit<br />

hatte an dem 1770 errichteten Mühlengebäude<br />

stärker genagt als vermutet und viele<br />

gravierende Schäden hinterlassen. Umso<br />

mehr freut es die Göttinger Sport und Freizeit<br />

GmbH & Co. KG (GoeSF), dass es in Zusammenarbeit<br />

mit dem Architekturbüro<br />

Biwer und Koch und der Denkmalbehörde<br />

der Stadt Göttingen gelungen ist, diesen<br />

Problemfall in ein bauliches Kleinod zu verwandeln.<br />

Unter Verwendung von Naturbaustoffen<br />

wie Holz, Lehm und Stein wurde die<br />

Walkemühle zu einer Wohlfühlmühle umgebaut,<br />

die nun eine Wellness- und Physiotherapiepraxis<br />

beherbergt. ■<br />

© basta.de 02/2015<br />

Nicht vergessen! Unsere<br />

Mitternachtssauna-Termine 2015<br />

21. März<br />

20. Juni<br />

26. September<br />

19. Dezember<br />

Ausgezeichnet schwitzen<br />

ließ es sich schon immer im Badeparadies – nun ist es aber auch „amtlich“<br />

bestätigt: Der Deutsche Saunabund verlieh unserer Saunalandschaft sein<br />

höchstes Gütesiegel „SaunaPremium“. Erleben und genießen Sie doch<br />

selbst einmal unser Fünf-Sterne-Saunaangebot: Dampfsaunen, Sanarium,<br />

Salionarium, Doppel-Maa-Saunen, Aufguss-Arena, Kaltwasserbecken,<br />

Außenschwimmbecken mit Thermalsole, Naturbadeteich, Ruhepavillon,<br />

Außenterrasse, Ruheräume, Kaminecke, Fitnessbar, Massage & Shiatsu.<br />

Und noch viel mehr ...<br />

Windausweg 60, 37073 Göttingen,<br />

Tel.: 50 70 90, info@goesf.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr.: 10 – 22.30 Uhr<br />

Sa., So. und an Feiertagen: 9 – 22.30 Uhr<br />

Bewegend. Erholsam. Erfrischend.<br />

Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG


38 GESUNDHEIT lebenslust:gö<br />

Foto: djd/Elasten-Forschung<br />

Gesunde Haut<br />

zum Start in den<br />

Frühling<br />

Dunkle, trübe Tage sorgen auch in<br />

der Übergangszeit bei vielen Menschen<br />

für Antriebslosigkeit und die<br />

nasskalte Witterung stresst die Haut. Sie ist<br />

trocken, der Teint ist fahl, und schnell findet<br />

man sich mit vermehrten Knitterfältchen<br />

um die Augen vor dem Spiegel wieder. Wie<br />

das interaktive Tool „Elasten-Faltenspiegel“<br />

zeigt - zu finden im Internet unter www.faltenspiegel.de<br />

- können das Aussehen der<br />

Haut und das wahre Hautalter vor allem in<br />

stressigen Lebensphasen um Jahre auseinanderliegen.<br />

Der Grund für eine nachlassende Hautfestigkeit<br />

und fehlende Elastizität kann die altersbedingte<br />

Verringerung der körpereigenen<br />

Kollagenproduktion sein. Dermatologin<br />

Dr. Gerrit Schlippe aus Münster erklärt: „Bei<br />

junger Haut greifen dicht liegende Kollagenfasern<br />

ineinander und bilden so eine Art<br />

Gerüst. Durch diese Struktur können die<br />

Kollagenfasern Wasser sehr gut aufnehmen<br />

und speichern.“ Cremes und Seren werden<br />

nur oberflächlich aufgetragen und erreichen<br />

dadurch nur die oberste Hautschicht.<br />

Anders die neuartigen Kollagen-Peptide in<br />

Form einer Trinkampulle: Klinische Studien<br />

haben gezeigt (Prüfpräparat „Elasten“, rezeptfrei<br />

in der Apotheke), dass bereits eine<br />

vierwöchige Kur deutliche Effekte auf die<br />

Hautfeuchtigkeit und auf das Faltenvolumen<br />

haben kann. ■ djd/pt<br />

Niemand muss<br />

ins Pflegeheim<br />

Ganztägige Betreuung<br />

durch Pflegekräfte zu Hause<br />

Fünf Uhr nachmittags ist Teezeit bei<br />

Familie D. Das war schon immer so,<br />

als die Kinder noch zu Hause waren<br />

und auch in den letzten Jahrzehnten, als<br />

Herr und Frau D. ihren erfüllten Ruhestand<br />

gemeinsam gestalteten. Und so deckt<br />

Maria, die Pflegekraft aus Polen, den Teetisch<br />

genauso, wie es die alte Dame seit<br />

jeher gewohnt ist, lässt den Tee auf die Minute<br />

genau so lange ziehen, wie es ihr erklärt<br />

wurde und entfacht in den kalten<br />

Monaten sogar ein Kaminfeuer.<br />

Darauf ist sie richtig stolz, denn das hat sie<br />

hier in Deutschland gelernt, seit sie regelmäßig<br />

für jeweils zwei Monate bei und mit<br />

Frau D. lebt.<br />

Die erwachsenen Kinder freuen sich, wenn<br />

sie zu ihren festgesetzten Besuchszeiten<br />

kommen: Stets werden sie an der Haustür<br />

von dem guten Geist herzlich begrüßt –<br />

nach Landesart mit drei Küsschen auf die<br />

Wange, bekommen noch in der Diele einen<br />

ersten Bericht über die Befindlichkeit der<br />

alten Dame und dürfen sich dann als Gast<br />

ausschließlich dem Gespräch mit ihrer Mutter<br />

widmen, während Maria den Tee frisch<br />

zubereitet. Als langjährige „Begleiterin“<br />

kennt sie die Vorlieben der einzelnen Familienmitglieder<br />

genau und so steht für die<br />

Töchter stets ein Obstsalat bereit, während<br />

sich die Söhne und Enkelkinder durchaus<br />

über die gehaltvollen Kuchen und Puddings<br />

freuen, die mit ihren bunten Glasuren auf<br />

die polnische Bäckerin verweisen.<br />

Maria hat alles im Griff<br />

Sobald sich die Gespräche, wie immer öfter<br />

in letzter Zeit, der Vergangenheit und den<br />

Erinnerungen zuwenden, verlässt Maria<br />

taktvoll den Raum und geht bügeln, sie<br />

weiß genau, wann Frau D. ihre Kinder ganz<br />

allein für sich haben möchte. Beim Abschied<br />

finde ich sie in der Küche, wo auf<br />

dem Tisch der Wochenkalender liegt. Ein<br />

Blick zeigt, dass Maria alles im Griff hat: Die<br />

Termine für die Abholung der gelben Säcke<br />

sind ebenso eingetragen wie der Besuch<br />

des Schornsteinfegers, des nächsten Arztbesuches,<br />

die Hausbesuche der Pediküre<br />

und der Krankengymnastin. Zum Friseur<br />

muss Frau D. nur noch halbjährlich für die<br />

Dauerwelle, die Haarwäsche mit anschließendem<br />

Legen und Föhnen wird von Maria<br />

ebenso gut erledigt wie vom Fachmann.<br />

Auch die Geburtstage der Kinder und Enkel<br />

sind im Kalender vermerkt, wobei Maria die<br />

alte Dame dabei unterstützt, rechtzeitig zu<br />

gratulieren. Und auch die Ankunft ihrer Kollegin<br />

Mirka, mit der sie sich nun schon seit<br />

drei Jahren in der Betreuung von Frau D. im<br />

8-Wochen-Turnus abwechselt, steht bereits


lebenslust:gö GESUNDHEIT 39<br />

fest. Neben dem Kalender liegt das deutschpolnische<br />

Wörterbuch, genau wie ein großes<br />

Vokabelheft. „Das Essen hat heute sehr<br />

gut geschmeckt“, steht dort in beiden Sprachen<br />

und – in der Handschrift der Mutter<br />

darunter – „das stimmt, danke!“ Wenn beim<br />

Wegfahren Maria in der Haustür steht, um<br />

mir hinterher zu winken, ist das Gefühl der<br />

Erleichterung besonders groß: Zu wissen,<br />

dass sie, die Mutter, in ihrer geliebten und<br />

vertrauten Umgebung weiterhin leben<br />

kann – was ganz alleine in dem großen<br />

Haus mit den vielen Treppen undenkbar<br />

wäre -, dass sie jetzt mit ihrem Buch vor<br />

dem Kamin sitzt, während Maria das Abendessen<br />

zubereitet, dass sie weiterhin den von<br />

ihr selbst bestimmten Tagesablauf leben<br />

kann, mit genau den Anteilen eigenständigen<br />

Handelns, was so wichtig ist für ihr Gefühl<br />

von Würde und Selbstachtung. Vor<br />

allem aber beruhigt mich die Gewissheit,<br />

dass sie nicht allein ist, jetzt nicht, heute<br />

Nacht nicht und morgen auch nicht...<br />

Informationen unter:<br />

Deutsch-Polnisches Altenhilfswerk<br />

www.altenhilfswerk.de ■<br />

Alfa Romeo Spider<br />

geht für<br />

Spendenaktion<br />

auf Tour<br />

Zahlreiche Medienvertreter waren im Februar im PS.SPEICHER in Einbeck, als im Foyer<br />

neun motorisierte Klassiker aufgereiht waren: Im PS-starken Ambiente fand die Übergabe<br />

an die Gewinner der 20. Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e. V. zu<br />

Gunsten von Menschen mit Behinderung statt. Unter dem Motto „Spenden & Gewinnen“ organisierte<br />

die gemeinnützige Einrichtung eine bundesweit einzigartige Aktion: Mit einer<br />

Spende von 5,- Euro oder einem Betrag nach Wahl winkten den Teilnehmern attraktive Oldtimer-<br />

und Youngtimerpreise – klassische Automobile und Motorräder, die allesamt für den<br />

guten Zweck gespendet wurden. Und vor allem nutzte jeder einzelne die Chance, mit seinem<br />

Einsatz Gutes zu tun und zahlreiche Projekte für Menschen mit Behinderung zu unterstützen.<br />

Am Ende der Spendenaktion fand die traditionelle Übergabe der Hauptgewinne<br />

statt: Diesmal warteten im PS.SPEICHER ein weißer Jaguar MK II, Bj. 63, ein schwarzer Ferrari<br />

Mondial QV Cabriolet, Bj. 85 und ein Mercedes-Benz 200/8, Bj. 75 auf die glücklichen Gewinner!<br />

Für strahlende Augen sorgen außerdem ein Opel Manta A, ein klassischer Mini-Cooper,<br />

der VW Golf I oder ein Citroën AK 400, die legendäre „Kastenente“. ■<br />

DRK-Initiative<br />

JEDES BLUT IST R<br />

Mit ihrer Blutspende-Aktion zum<br />

Jahresauftakt setzten das DRK<br />

Göttingen, Stadt und Landkreis<br />

Göttingen und die DiTiB Türkisch-<br />

Islamische Gemeinde zu Göttingen e. V. ein<br />

Zeichen für Hilfsbereitschaft und friedliches<br />

Miteinander. „Wir wollten uns mit einem praktischen<br />

Beispiel zur interkulturellen Offenheit<br />

in unserer Gesellschaft bekennen”, erklärte der<br />

1. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Göttingen<br />

André Schüller. Gemeinsam mit Oberbürgermeister<br />

Rolf-Georg Köhler, Landrat Bernhard<br />

Reuter und Imam Oguz Akdemir hatte er zur<br />

Blutspende im Neuen Rathaus aufgerufen.<br />

Dort wurde auch über die Zusammenhänge<br />

von Helfen, Aufklären, Schutz, Flüchtlingspolitik,<br />

Einwanderung und Willkommenskultur,<br />

über DRK-Leistungen in Krisengebieten und<br />

Erstaufnahmeeinrichtungen im Bundesgebiet<br />

informiert. „Von 55 Blutspendern waren 22<br />

Erstspender, das sind 40 Prozent! 150 Schwerkranken<br />

oder Verletzten konnte so geholfen<br />

werden, denn jede Blutspende rettet bis zu<br />

drei Leben. Unter den Stammspendern war,<br />

wie so oft, Kreisrätin Christel Wemheuer, einer<br />

der Erstspender war DiTiB-Pressesprecher Mustafa<br />

Keskin”, freute sich Schüller. Dem Schul-<br />

terschluss der Kampagnen „Aus Liebe zum Menschen”<br />

(DRK) und „Ein Dienst an der Menschheit”<br />

(Islamische Gemeinde) sollen nächste gemeinsame<br />

Maßnahmen, z. B. in der Jugendarbeit, folgen. „Uns<br />

geht es darum, den Menschen einzig nach dem<br />

Maß ihrer Not zu helfen. In unserer Gesellschaft<br />

leben und auch im DRK wirken viele Menschen mit<br />

Migrationshintergrund. Die Aktion vom 28. Januar<br />

2015 steht uns deshalb gut zu Gesicht. Wir ‘reichten<br />

gemeinsam den Arm‘ und erhoben unsere Stimme<br />

für ein friedliches Miteinander. Die Allianz einer<br />

Foto © urban<br />

T<br />

Helfen ohne Unterschiede in Hautfarbe, Religion und Nationalität<br />

Foto © urbanPR:<br />

Gemeinsam für interkulturelle Offenheit – Jutta<br />

Hartmann, Imam Oguz Akdemir, Sigrid Wegner<br />

vom DRK-Ortsverein Göttingen und Oberbürgermeister<br />

Rolf-Georg Köhler (v. l. n. r.)<br />

ANZEIGE<br />

bunten Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung<br />

ist die größte humanitäre Bewegung der<br />

Welt”, so Jutta Hartmann, Geschäftsführerin<br />

des DRK-Kreisverbandes Göttingen-Northeim<br />

e.V. Das DRK Göttingen leistet vielfältige Dienste<br />

und Hilfen: Krankenhausbetrieb, Kindergarten,<br />

Jugendrotkreuz, Blutspende, Nachhilfe<br />

und Integrationsarbeit in der Schule, Wassergymnastik,<br />

Tanzen, Seniorenangebote in<br />

Handarbeit, zum Wandern und für Spiele am<br />

Stammtisch. Gefeiert wird z. B. bei Sommerfesten<br />

und Jubiläen. „Denn nur das, was wir auch<br />

befeiern, ist uns wirklich wertvoll!”, so Hartmann.<br />

Weitere Informationen: DRK-Ortsverein Göttingen,<br />

Zimmermannstraße 4 in 37075 Göttingen,<br />

Kontakt: Sigrid Wegner, Telefon (0551)<br />

705041, E-Mail: sigrid_wegner@t-online.de,<br />

Internet: www.drk-ov-goettingen.de<br />

Die nächsten<br />

Blutspende-Termine<br />

ächste DRK-Blutspenden:<br />

Coherent Göttingen:<br />

15. April, 10 bis 15 Uhr<br />

Hotel Freizeit In:<br />

30. April, 11 bis 16.00 Uhr<br />

Kappa optronics:<br />

28. September, 11 bis 14 Uhr<br />

sowie in der Bonifatiusschule<br />

am Schildweg 4-6:<br />

23. März, 22. Juni,<br />

14. September, 30. November 2015


40 BAUEN & WOHNEN lebenslust:gö<br />

Mit Gemüse in den Frühling<br />

Fotos: djd/SCHÖNER WOHNEN-FARBE<br />

Frühlingszwiebeln gehören ebenfalls zur neuen Jahreszeit –<br />

wie der Name schon sagt. Zusammen mit roten Zwiebeln,<br />

Schalotten und Kartoffeln lässt sich aus ihnen im Ofen eine<br />

schmackhafte Beilage für Putenschnitzel oder Kassler zubereiten.<br />

Die Kartoffeln werden grob geschnitten und auf einem Blech ausgebreitet.<br />

Dazu kommen rote Zwiebeln, Schalotten und Frühlingszwiebeln,<br />

alles schön verteilen. Mit einer Mischung aus Apfelessig,<br />

Honig und zerdrückter Chili beträufeln und im Ofen backen. ■<br />

Schaumstoff-Technik für Privat & Gewerbe<br />

Schlafen & Wohnen<br />

■ Polster & Matratzen<br />

■ Stuhl- & Bankauflagen<br />

■ Sessel & Sofa<br />

Orthopädische<br />

Schlafsysteme<br />

■ Stützpolster<br />

■ Lagerungspolster<br />

Spezialschäume<br />

■ für Filterzwecke<br />

■ für Schall-Absorbtion<br />

■ für Verpackungen<br />

SOFORT-<br />

ZUSCHNITT<br />

■ Möbelstoffe<br />

■ Näh- & Polsterarbeiten<br />

■ Bau & Hobby<br />

■ Auto, Boot & Camping<br />

Windmann<br />

Kasseler Landstraße 58-60<br />

37081 Göttingen · ✆ 0551-33 300 · neben Fressnapf<br />

✁<br />

Foto: djd/qs-live.de<br />

So edel kann<br />

Rost wirken<br />

Ein Wohnzimmer, das wie eine in Würde gealterte Industriehalle<br />

wirkt: Der Used-Look von Rost ist derzeit „in“ und prägt<br />

den Stil von der Mode bis zur Architektur. Und selbst eher<br />

langweilig wirkenden Wänden lässt sich mit der Eisenfarbe eine außergewöhnliche<br />

Wirkung verleihen. „Charakter liegt wieder im Trend<br />

– Schluss mit weißen Wänden“, bringt Interieur-Designerin Eva Brenner,<br />

bekannt als Moderatorin der TV-Sendung „Zuhause im Glück“,<br />

den neuen Stil auf den Punkt.<br />

Um den Industrie-Look ins Wohnzimmer zu holen, sind nicht viel<br />

Mühe und handwerkliches Geschick notwendig. Leicht zu verarbeitende<br />

Trendstrukturen machen das Renovieren in nur zwei Arbeitsschritten<br />

möglich. Zuerst wird die Grundfarbe gleichmäßig<br />

aufgetragen. Zusammenhängende Flächen sollten dabei immer<br />

„nass in nass“ ohne Unterbrechung gestrichen werden, um sichtbare<br />

Ansätze zu vermeiden. Wenn die Grundfarbe getrocknet ist,<br />

folgt die passende Effektlasur in der warmen Rost-Optik, etwa von<br />

Schöner Wohnen-Farbe. Am besten ist es, in der oberen Ecke der<br />

Wand zu beginnen und sich allmählich diagonal nach unten vorzuarbeiten.<br />

Die Teilflächen, die der Heimwerker bearbeitet, sollten<br />

nicht größer sein als ein bis zwei Quadratmeter.<br />

Die Trendstruktur benötigt etwa zwei bis drei Minuten zum Lüften,<br />

bevor sie mit einem trockenen Kurzflorroller kreuz und quer bearbeitet<br />

wird und so ihre individuelle Optik erhält. Zeitsparend ist es,<br />

diese Arbeitsschritte zu zweit zu erledigen – so kann der Partner in<br />

der Zwischenzeit bereits die Trendstruktur auf den nächsten Teilabschnitt<br />

auftragen. Stolz kann man dann gemeinsam auf das Renovierungsergebnis<br />

blicken. Unter www.schoener-wohnen-farbe.com<br />

gibt es weitere Anregungen und Tipps zur Verarbeitung. Und da sich<br />

Trends immer wieder ändern, ist auch das entfernen der Struktur<br />

kein Problem: Dazu kann die Wand später einfach überstrichen werden<br />

– ganz ohne vorheriges Abschleifen. Besonders praktisch ist<br />

dies etwa bei einem Auszug aus der Mietwohnung. ■ djd/pt


lebenslust:gö BAUEN & WOHNEN 41<br />

ADVERTORIAL<br />

Geheimtipp für alle Holzliebhaber<br />

Für alle, die das Besondere schätzen<br />

und auch Qualität erwarten, ist<br />

Schölch in Staufenberg, Ortsteil Lutterberg,<br />

die erste Adresse. Solide handwerkliche<br />

Verarbeitung ist selbstverständlich<br />

und wird auf 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

präsentiert. „Nur Qualität<br />

hat Zukunft, ist meine Devise. Deshalb präsentiere<br />

ich nur exklusive Möbel aus voll<br />

massiven Edelhölzern“, erklärt Firmeninhaber<br />

Peter Schölch.<br />

stungsangebot. Exklusive Polstermöbel aus<br />

deutscher Herstellung und hochwertige<br />

Accessoires runden das Angebot ab.<br />

Seit 111 Jahren widmet sich das Unternehmen<br />

dem Naturstoff Holz und zählt zu den<br />

führenden Anbietern. Die Verbindung aus<br />

Tradition und perfekter Verarbeitung lässt<br />

Möbel von bleibendem Wert und zeitloser<br />

Schönheit entstehen. Der Inhaber weist ausdrücklich<br />

darauf hin, dass bei ihm keine seelenlosen<br />

Massenprodukte erhältlich sind.<br />

Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt an<br />

exklusiven Tafeltischen.<br />

„Die Fertigung in Manufakturen wird daher<br />

in Zukunft an Wertschätzung gewinnen“,<br />

so Schölch, „und wir schaffen ein Wohnumfeld<br />

mit Möbeln, die nicht von der<br />

Stange sind.“ ■<br />

Verarbeitet werden Harthölzer wie Eiche,<br />

Kirsche, Nussbaum, Ahorn und Buche. „Wir<br />

gelten als Geheimtipp für alle Holzliebhaber,<br />

die modernes Design, klassische Formen<br />

oder elegante Landhausmöbel<br />

mögen“, sagt Schölch.<br />

Sonder- und Maßanfertigungen sowie Beratung<br />

zu Hause gehören zum speziellen Lei-


42 BAUEN & WOHNEN lebenslust:gö<br />

Kräuter<br />

als<br />

Geschenke<br />

der Natur<br />

Foto: djd/Rühlemann’s<br />

Kräuter und Duftpflanzen<br />

Die schönsten Ideen<br />

rund ums Haus<br />

Alles aus einer Hand:<br />

fachgerecht, preiswert & solide!<br />

❋ Pflasterarbeiten jeglicher Art<br />

❋ Kanalanschlüsse, Kellerisolierungen<br />

❋ Natursteinmauern, Hangbefestigungen<br />

❋ Treppen- und Wegebau, Erdarbeiten<br />

❋ Garten- und Landschaftsbau<br />

❋ Abbrucharbeiten & Reparaturen u.v.a.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann rufen Sie uns an: 0160-902 346 12<br />

Ralf Röttger<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Fällerwasser 36<br />

37581 Bad Gandersheim<br />

Mobil 0160 - 902 346 12<br />

Sehen, riechen, schmecken – aromatische<br />

Kräuter sind Geschenke der<br />

Natur. Gerade Teekräuter, die manch<br />

einer nur getrocknet kennt, werden zu<br />

einem sinnlichen Genuss, wenn man sie<br />

selbst im Garten anbaut, frisch aus dem<br />

Beet erntet und ihre Blätter oder Blüten mit<br />

heißem Wasser aufgießt.<br />

Kräuter lassen sich<br />

bequem im Garten halten<br />

Kräuter lassen sich bequem im Garten halten<br />

„Kräutertees werden oft nur bei Unwohlsein<br />

getrunken“, weiß Daniel Rühlemann, der im<br />

niedersächsischen Horstedt eine Kräutergärtnerei<br />

betreibt. Dabei gebe es so viele<br />

wundervolle Kräuter, die man allein wegen<br />

ihres Dufts als Tee genießen sollte, auch<br />

wenn man putzmunter sei. Teekräuter lassen<br />

sich zudem ganz bequem im Garten,<br />

aber auch im Blumentopf halten. „Dabei ist<br />

die Standortwahl wichtig, weil Kräuter ihr<br />

Aroma erst so richtig in der Sonne entfalten“,<br />

erklärt Rühlemann. Auch eine mäßige,<br />

aber regelmäßige Düngung dürfe man<br />

nicht vergessen, weil die Pflanzen sonst<br />

klein und mickrig blieben. „Aus Samen sollte<br />

man Teekräuter besser nicht ziehen, denn<br />

es dauert sehr lange, bis die Pflanzen erntefähig<br />

werden“, so Rühlemann. Unter<br />

www.kraeuter-und-duftpflanzen.de gibt es<br />

viele Informationen und Bestellmöglichkeiten<br />

für Jungpflanzen.<br />

Aromatischer Teegenuss Teegenuss<br />

Minze etwa ist ein Klassiker unter den Teekräutern.<br />

Daniel Rühlemann empfiehlt, sich<br />

gleich mehrere Sorten - zum Beispiel Pfefferminze,<br />

marokkanische Minze und Orangenminze<br />

- als Jungpflanzen vom Gärtner<br />

zu holen: „Mit drei Sorten oder mehr kann<br />

man zwischen verschiedenen Duftnuancen<br />

unterscheiden und seine Duftwahrnehmung<br />

verfeinern.“ Wer es zitroniger mag,<br />

kann auf Zitronenverbene statt Zitronenmelisse<br />

setzen, die häufig nicht hält, was sie<br />

verspricht. Der bei unseren französischen<br />

Nachbarn „Verveine odorante“ genannte,<br />

wüchsige Strauch ist bekannt für sein volles<br />

Zitronenaroma. Mit ihren schönen roten<br />

oder violetten Blüten ist die Goldmelisse<br />

auch als dekorative Gartenstaude beliebt.<br />

„Die Blüten färben den Tee und machen ihn<br />

damit auch optisch reizvoll“, so Rühlemann.<br />

■ djd/pt


lebenslust:gö BAUEN & WOHNEN 43<br />

Immobilienmesse<br />

im Kauf Park<br />

Am 9. März 2015 startet die Immobilienmesse unter der<br />

Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers<br />

Stefan Wenzel, veranstaltet von der Sparkasse Göttingen in<br />

Kooperation mit dem Göttinger Tageblatt und dem Blick. Über 20<br />

Aussteller präsentieren Informationen, Angebote und Aktionen<br />

rund um das Thema Immobilien.<br />

Hier haben die Besucher die Möglichkeit, sich komplett ihren<br />

„Wohntraum“ zu erfüllen. Von der Finanzierung über die Haus-,<br />

Wohnungs- oder Grundstückssuche bis hin zum Planen und Bauen<br />

des individuellen Hauses sowie der Hausausstattung werden alle<br />

Produkte und Dienstleistungen vorgestellt. Ein Schwerpunkt der<br />

diesjährigen Messe sind Gebrauchtimmobilien. Natürlich werden<br />

auch Neubauprojekte in Stadt und Landkreis am Stand der Sparkasse<br />

vermittelt. Die Immobilienmesse im Kauf Park kann vom<br />

9. bis 14. März 2015 besucht werden. Unter dem Motto „Mein<br />

Zuhause“ wird alles rund um das Wohlfühlen in den eigenen Wänden<br />

präsentiert. Die Immobilienmesse soll Spaß am Hausbauen vermitteln,<br />

und so gibt es auch für Kinder die Möglichkeit, in einer<br />

Lego-Ecke ihr Traumhaus zu erstellen.<br />

Insgesamt bietet die Immobilienmesse<br />

an sechs Tagen für die Besucher des Kauf Parks<br />

eine abwechslungsreiche Präsentation.<br />

Vielleicht finden auch Sie hier Ihr Traumhaus. ■


44 RÜCKBLICK lebenslust:gö<br />

Die Lokolino<br />

Am zweiten Februar-Wochenende lockte die dritte Auflage<br />

der Lokolino-Messe knapp 10.000 große und kleine<br />

Besucher in die Göttinger Lokhalle. Die Erlebnismesse<br />

für Familie, Baby und Kind bot auf 5.400 qm ein buntes, abwechslungsreiches<br />

Programm zum Mitmachen, Staunen und<br />

Entdecken. An den beiden Messetagen präsentierten sich 94 regionale<br />

und überregionale Aussteller rund um das Thema Familie.<br />

Als neue Mitmach-Projekte waren erstmals die Talententdecker-Werkstatt<br />

mit Prof. Gerald Hüther und das Musikprojekt<br />

Klangraum vom DTKV Teil der Erlebnismesse LOKOLINO.<br />

Erstmals war in diesem Jahr auch eine „Kinderpost“ sowie ein<br />

Sonderpostamt der Deutschen Post AG mit echtem Sonderstempel<br />

dabei. „Viele gute Gespräche, zufriedene Familien und<br />

leuchtende Kinderaugen zeigen, dass die LOKOLINO 2015 wieder<br />

ein voller Erfolg war”, freut sich Projektleiterin Gaby Gesenberg.<br />

Als Termin für die nächste Erlebnismesse LOKOLINO<br />

können sich Familien schon einmal den 30. und 31. Januar 2016<br />

vormerken. ■


lebenslust:gö RATGEBER 45<br />

Nichts dem<br />

Zufall überlassen<br />

Unter diesem Titel stand der Themenabend am Mittwoch,<br />

dem 19. 11. 2014, in der Göttinger Paulinerkirche als erste<br />

von vier Veranstaltungen der Göttinger Rechtsanwaltskanzlei<br />

Menge Noack, der Gesundheitsregion Göttingen, der Bürgerstiftung<br />

Göttingen und dem Förderverein für das Palliativzentrum<br />

Göttingen e. V.<br />

Vor über 200 Gästen referierten der Göttinger Rechtsanwalt und<br />

Fachanwalt für Erbrecht Jan Thomas Ockershausen von der Kanzlei<br />

Menge Noack und Herr Prof. (em.) Dr. med. Dietrich Kettler die Themen<br />

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Ockershausen<br />

erläuterte dabei zunächst die rechtlichen Aspekte dieser wichtigen<br />

Themen, Prof. Dr. Kettler wandte sich daraufhin der ebenso wichtigen<br />

medizinischen Seite zu. Im Anschluss an die beiden etwa halbstündigen<br />

Vorträge folgte noch eine angeregte Diskussion mit dem<br />

Publikum. Hiernach luden die Veranstalter zu einem Empfang mit<br />

Imbiss und Erfrischungen ein. Quintessenzen des Abends:<br />

1. Auch in jungen Jahren sollte man sich mit dem Thema Patientenverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht beschäftigen, denn Unfälle und<br />

Krankheiten machen vor keinem Alter Halt und melden sich in den<br />

seltensten Fällen vorher an.<br />

2. Wie so oft gilt auch hier: Erst nachdenken, dann handeln. Gerade<br />

eine Vollmacht ist Vertrauenssache. Die Ausgestaltung und vor allen<br />

Dingen die Person des Bevollmächtigten sollten genau überdacht<br />

werden.<br />

3. Ohne professionelle Hilfe geht hier nichts. Insbesondere bei der<br />

Patientenverfügung sollte der medizinische Teil unbedingt mit dem<br />

Arzt des Vertrauens abgeklärt werden.<br />

Dieses Jahr finden aus der Reihe „Nichts dem Zufall<br />

überlassen“ noch drei weitere Veranstaltungen statt:<br />

18. März 2015: „Mit warmer Hand geben.“<br />

Vermögensnachfolge zu Lebzeiten gestalten.<br />

(Rote Straße 34, 19 Uhr)<br />

Mai 2015: „Wichtig ist, was bleibt.“<br />

Zwei Stiftungen stellen sich vor.<br />

November 2015: „Sterben gehört zum Leben.“<br />

Palliativmedizin heute. ■<br />

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46 DAMALS lebenslust:gö<br />

April 1945<br />

Kriegsende in Göttingen<br />

Britische Soldaten im Jahr 1945 am Gänseliesel


lebenslust:gö DAMALS 47<br />

Fotos: Städtisches Museum Göttingen<br />

Deutsches Auto, durch den amerikanischen Stern zum Militärfahrzeug 1945 umgepinselt.<br />

Die Universitätsstadt Göttingen,<br />

im Süden der Provinz<br />

Hannover, war von<br />

Kriegszerstörungen weitgehend<br />

verschont geblieben;<br />

zwar waren die<br />

Paulinerkirche, das Bahnhofsareal und die<br />

Gleisanlagen in der Zeit vom November<br />

1944 bis März 1945 durch Bomberangriffe<br />

schwer beschädigt worden, und mehr als 70<br />

Menschen hatten dabei den Tod gefunden.<br />

Der größte Teil der Innenstadt und die Universitätsgebäude<br />

waren aber im Wesentlichen<br />

intakt und funktionsfähig. In der<br />

weiteren Region sah das ganz anders aus:<br />

Kassel war seit Oktober 1943 zu mehr als 80<br />

Prozent zerstört, die Innenstadt von Hildesheim<br />

noch im März 1945 durch Bomberangriffe<br />

und Feuersturm zu mehr als 90<br />

Prozent niedergebrannt.<br />

Anfang April wurden die Informationsquellen<br />

noch vom nationalsozialistischen<br />

Regime beherrscht – aber die Information,<br />

dass das „Großdeutsche Reich“ immer<br />

kleiner wurde und die alliierten Truppen<br />

immer näher kamen, ließ sich in den ersten<br />

Apriltagen auch in Göttingen nicht mehr<br />

unterdrücken.<br />

Am 7. April eroberte die 69. US-Infanterie-<br />

Division Hannoversch Münden – gegen heftigen<br />

Widerstand, der die Amerikaner beim<br />

weiteren Vorrücken zu erhöhter Vorsicht<br />

veranlasste. Am selben Tag überschritten sie<br />

die Weser und nahmen den Weg über<br />

Dransfeld und Jühnde in Richtung auf Göttingen.<br />

Und wie um potentiellen Widerstand<br />

zu brechen, flogen amerikanische<br />

B-26-Bomber am Abend des 7. April den<br />

bisher schwersten Luftangriff, der den Bahnhofsvorplatz<br />

verwüstete und die Alte Anatomie<br />

völlig zerstörte.<br />

Am 8. April wurde die Stadt, in deren Lazaretten<br />

etliche Tausend Verwundete lagen,<br />

vom Kampfkommandanten Oberst Zugehör<br />

zur „offenen Stadt“ erklärt und die Verantwortung<br />

an Oberbürgermeister Gnade<br />

übertragen; die hier stationierten Truppen<br />

zogen sich zurück. Gnade forderte „als alter<br />

Nationalsozialist“ besonders die Jugend auf,<br />

„sich nicht zu unbesonnenen Taten hinreißen<br />

zu lassen“; außerdem teilte er mit, dass<br />

die örtliche Parteiführung die Stadt verlassen<br />

hätte – der besonders großsprecherische<br />

Repräsentant des NS-Regimes,<br />

Kreisleiter Dr. Thomas Gengler, hatte sich<br />

davon gemacht.<br />

Am selben Morgen rückten die Amerikaner<br />

von Grone her an die Stadtgrenze. Sie feuerten<br />

ein paar Granaten ab, um zu testen, ob<br />

es Widerstand gäbe, was nicht der Fall war.<br />

Und so rollten ihre Panzer in das Zentrum<br />

vor, und statt Schüsse abzugeben, warfen<br />

sie für die Kinder Bonbons von ihren Fahrzeugen<br />

herab. Als Oberbürgermeister<br />

Gnade seinen „Gefechtsstand“ in der Merkelstraße<br />

verließ und zum Marktplatz fuhr,<br />

standen dort bereits die ersten amerikanischen<br />

Fahrzeuge.<br />

Sie boten ein ganz anderes Bild, als es die<br />

Nazi-Propaganda über die US-Truppen verbreitet<br />

hatte; die Autorin Hannah Vogt, die<br />

damals an der Georgia Augusta Volkswirtschaft<br />

studierte, hat in ihrem Tagebuch festgehalten,<br />

wie das Auftreten der amerikanischen<br />

Soldaten wahrgenommen wurde:<br />

„Man kann jetzt sehr amüsante Beobach-


48 DAMALS lebenslust:gö<br />

Erich Schmidt, damaliger<br />

Oberbürgermeister in Göttingen<br />

Bombenschaden an der Paulinerkirche<br />

im Dezember 1944<br />

tungen über den Militarismus der anderen machen. Es ist erfrischend<br />

zu sehen, dass es auch ohne Paraden, ohne Stechschritt,<br />

ohne Strammstehen, ohne Hände-an-die Hosennaht, ohne beständiges<br />

Grüßen geht. Die Amerikaner bewegen sich in ihren Uniformen<br />

wie Sportler: lässig, bequem, ungeniert. […] Die bequem und<br />

weich aussehenden hellen Lederstiefel sind mit dicken Gummisohlen<br />

versehen. So gibt es kein dröhnendes Marschieren der Infanterie,<br />

kein lautes Klappern der Posten.“ Dass die Bevölkerung und vor<br />

allem Kinder und Jugendliche, gegenüber den Siegern, die so entspannt<br />

auftraten, schnell Zutrauen fassten, ist nicht verwunderlich.<br />

Allerdings änderte sich das Verhalten mancher US-Soldaten gegenüber<br />

den Deutschen, als drei Tage nach der Besetzung Göttingens<br />

das KZ Buchenwald bei Weimar von amerikanischen Truppen befreit<br />

wurde und die Sieger zum ersten Mal mit dem Grauen konfrontiert<br />

waren, das hier im deutschen Namen angerichtet worden war.<br />

Die Alliierten hatten die ersten Maßnahmen nach Besetzung der eroberten<br />

Gebiete sorgfältig und detailliert vorbereitet: im Gepäck<br />

der Offiziere steckte ein „Handbuch“ mit zweisprachig vorgedruckten<br />

Instruktionen, von denen General Eisenhowers Proklamation<br />

Nr. 1, „An das deutsche Volk“, gleich am ersten Tag, dem 8. April öffentlich<br />

angeschlagen wurde. Darin hieß es unter anderem: „Wir<br />

kommen als ein siegreiches Heer, jedoch nicht als Unterdrücker. In<br />

dem deutschen Gebiet, das von Streitkräften unter meinem Oberbefehl<br />

besetzt ist, werden wir den Nationalsozialismus und den Militarismus<br />

vernichten […].“ Führer der Wehrmacht, der NSDAP,<br />

Mitglieder der Gestapo sollten vor Gericht gestellt und, falls schuldig<br />

gesprochen, bestraft werden. Weitere bereits vorbereitete Gesetze<br />

betrafen die Etablierung deutscher Gerichte, Auflösung der<br />

NSDAP, vorläufige Schließung der nationalsozialistisch bestimmten<br />

Zeitungen, Unterbindung der Propagandasendungen im Rundfunk<br />

und anderes.<br />

Am 20. April erschien dann erstmals das „Göttinger Monatsblatt“ mit<br />

Verlautbarungen der Militärregierung. Rasch wurde auch deutlich,<br />

dass sich die Amerikaner nur als Platzhalter der englischen Einheit<br />

verstanden, die entsprechend der Einteilung Deutschlands in Besatzungszonen<br />

Göttingen übernehmen würde; deshalb hingen die<br />

‚Stars and Stripes’ neben dem ‚Union Jack’ aus einem der obersten<br />

Fenster der Aula am Wilhelmsplatz, wo das alliierte Hauptquartier<br />

residierte. Während die alliierten Truppen weiter in Richtung Elbe<br />

vorrückten, sollte in den besetzten Städten rasch eine neue deutsche<br />

Verwaltung etabliert werden, mit einem Oberbürgermeister an<br />

der Spitze. Dieser sollte Jurist sein, aber nicht der NSDAP angehört<br />

haben – da kamen nicht viele in Frage, und von denen wollte es zunächst<br />

freiwillig keiner machen.<br />

Der zuständige amerikanische Offizier musste drohen, notfalls einen<br />

Russen oder Polen als Oberbürgermeister einzusetzen, bis sich<br />

schließlich Amtsgerichtsrat Erich Schmidt bereit erklärte, das Amt zu<br />

übernehmen; bald darauf wurde er zusätzlich auch zum Landrat ernannt.<br />

Seine ersten Amtsgeschäfte wurden ihm genau vorgeschrieben:<br />

Behörden, Gerichte und Schulen schließen, Publikationsmittel<br />

still legen, die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen, Personalbögen<br />

zur Entnazifizierung herausgeben. Mit großer Zustimmung<br />

wurde die erste Amtshandlung des neuen Oberbürgermeisters vom<br />

20. April aufgenommen: „Die ‚Straße der SA’ heißt von der Groner<br />

Straße bis zum Auditorium wieder ‚Weender Straße’. Die ‚Franz-<br />

Seldte-Straße’ und der ‚Adolf-Hitler-Platz’ erhalten wieder ihre alte<br />

Bezeichnung ‚Theaterstraße’ und ‚Theaterplatz’.“<br />

Als um die gleiche Zeit, den 20. April, die Amerikaner von den Engländern<br />

abgelöst wurden, war immerhin so viel Normalität eingekehrt,<br />

dass vier englische Offiziere genügten, um im Zusammenwirken<br />

mit den neu entstehenden deutschen Behörden die Administration<br />

von Stadt und Landkreis – zusammen 73 Gemeinden mit<br />

rund 180 000 Einwohnern – zu leiten. Am 8. Mai kapitulierte die<br />

Deutsche Wehrmacht – in Göttingen gab es da bereits seit vier<br />

Wochen Frieden, auch wenn es noch etliche Monate dauern sollte,<br />

bis die Normalität tatsächlich in den Alltag Einzug gehalten hatte.<br />

■ Prof. Dr. Peter Aufgebauer


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Göttingen; Christiane Hummel, Rhumspringe; Susanne Matthies,<br />

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Göttingen; Ute Seeliger, Hardegsen; Petra Meier, Arenshausen<br />

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Eschwege; Maria Schneider, Göttingen; Jürgen Bayer, Bad Sachsa;<br />

Sebastian Schirmer, Jena


50 TIERISCHES lebenslust:gö<br />

Ein<br />

Welpe<br />

zieht ein<br />

Chris Goette gibt Tipps,<br />

wie die erste Zeit mit einem<br />

Hundebaby hilfreich gestaltet<br />

werden kann<br />

Fotos: Chris Goette


lebenslust:gö TIERISCHES 51<br />

Chris Goette ist Tierpsychologe und von der Tierärztekammer<br />

Niedersachsen zertifizierter Hundetrainer. Seit 1996<br />

führt er in Göttingen die Hundeschule Pet’s Pleasure<br />

(www.pets-pleasure.com). Auf seinem Trainingsgelände in Bovenden<br />

sowie vor Ort bieten er und sein Team in alltäglichen Situationen<br />

ein umfangreiches Angebot rund um Erziehung,<br />

Training, Auslastung und Problembehandlung unserer geliebten<br />

Vierbeiner. Über die Jahre entwickelte Goette die Führungsphilosophie<br />

NATURAL LEADERSHIP©. Grundlage dieser besonderen<br />

Herangehensweise ist das Führen des Hundes durch<br />

Kompetenz – nicht durch Dominanz. Der Mensch lernt hierbei,<br />

Die Erziehung des Welpen beginnt, sobald er bei Ihnen eingezogen<br />

ist. Aus diesem Grund macht es Sinn, sich bereits vorher darüber Gedanken<br />

zu machen, was der Hund auch als Erwachsener einmal dürseine<br />

Rolle als Versorger und Beschützer auszufüllen und führt<br />

den Hund körpersprachlich souverän. Er signalisiert Verantwortung,<br />

Entschlossenheit und damit Sicherheit und Entscheidungskompetenz,<br />

was dazu führt, dass sich der Hund bereit -<br />

willig führen lässt, aus der Einsicht heraus, sich selbst dadurch<br />

einen Vorteil zu sichern. Sich führen zu lassen bedeutet für den<br />

Hund, eigene Ziele erreichen zu können. Dies ermöglicht uns<br />

eine Beziehung zum Hund, die weder geprägt ist durch den<br />

Drang nach Leckerchen noch durch die Angst vor Strafe.<br />

Sie basiert auf gegenseitigem Respekt und einem innigen<br />

Miteinander zum beiderseitigen Vorteil.<br />

fen soll und was nicht. Darf er aufs Sofa? Darf er Leute anspringen?<br />

Darf er Schuhe essen? All das sollten Sie von Anfang an klären,<br />

damit Ihr Hund später nicht immer wieder „nachfragen“ muss. Gewöhnen<br />

Sie den Kleinen an gewisse Rituale und an familieninterne<br />

Gepflogenheiten. Schon jetzt kann der Hund lernen, dass ruhiges<br />

Verhalten und Orientierung am Menschen zum Erfolg führen und<br />

nicht Zappelei und Rowdytum.<br />

In der der Ruhe Ruhe liegt die liegt Kraft die Kraft<br />

Home Sweet Sweet Home Home<br />

Einen Hundewelpen in die Familie aufzunehmen, das ist für uns<br />

Menschen meist ein recht emotionales und freudiges Ereignis. Für<br />

den Welpen hingegen ist die Situation zunächst eher einschneidend,<br />

wird er doch in der Regel relativ abrupt von Mutter und Geschwistern<br />

getrennt und findet sich plötzlich in einer völlig neuen<br />

Umgebung wieder. So etwas kommt in der Natur normalerweise<br />

nicht vor. Um dem Hund den Übergang in sein neues Zuhause so<br />

angenehm wie möglich zu gestalten, ist es ratsam, den Welpen vorher<br />

schon einige Male beim Züchter zu besuchen. Auch können Sie<br />

mit Erlaubnis des Züchters ein paar Tage vor Übernahme seine zukünftige<br />

Schlafdecke zu den Welpen legen, um damit später ein<br />

wenig vertrauten „Stallgeruch“ mitzunehmen, wenn Sie den Welpen<br />

nach Hause holen.<br />

Struktur ist alles ist alles<br />

Ruhe und Geduld sind die besten Berater im Umgang mit dem jungen<br />

Hund. Versuchen Sie sich einen Vorteil zu verschaffen, indem<br />

Sie vorausschauend agieren und problematische Situationen gar<br />

nicht erst entstehen lassen. Die Wohnung sollte gesichert sein,<br />

Stromkabel und andere gefährliche Gegenstände gehören außer<br />

Reichweite des Hundes. Ihr Welpe wird versuchen, die Wohnung zu<br />

erkunden und dabei unter Umständen auf - aus Ihrer Sicht - seltsame<br />

Ideen kommen. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Hund lernt,<br />

wie effektiv es ist, schneller zu sein als Sie, um dann in aller Ruhe<br />

Ihre Zimmerpflanzen auszugraben oder andere Umbauarbeiten der<br />

Wohnungseinrichtung vorzunehmen, treffen Sie vorsorglich entsprechende<br />

Vorkehrungen. Die vorübergehende Verwendung eines<br />

sicheren Welpenauslaufs in der Wohnung oder einer Haustrainingsleine<br />

können hier segensreiche Dienste leisten.<br />

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52 TIERISCHES lebenslust:gö<br />

Prägung für ein<br />

ganzes Hundeleben<br />

Prägung<br />

für ein ganzes Hundeleben<br />

In den ersten Lebenswochen, die der junge<br />

Hund bei Ihnen lebt, durchläuft der Welpe<br />

eine sensible Phase, auch Prägephase genannt.<br />

Das bedeutet, in diesem eng begrenzten<br />

Zeitraum finden prägungsähnliche<br />

Lernvorgänge statt und es werden<br />

fundamentale Fertigkeiten für das ganze<br />

Leben angelegt. Prägungslernen ist unabhängig<br />

von Belohnung oder Bestrafung. Der<br />

Welpe lernt Grundlegendes einzig durch<br />

Sinneseindrücke und das eigene Tun. Besonders<br />

wichtig in dieser Zeit ist die Prägung<br />

an Umweltreizen sowie die Einprägung<br />

eines korrekten sozialen Umgangs.<br />

Niemals wieder im Leben lassen sich für<br />

Ihren Hund soziale Verhaltensweisen und<br />

korrektes Verhalten gegenüber der belebten<br />

und unbelebten Umwelt so leicht und<br />

grundlegend lernen wie in dieser Phase.<br />

Da die sensible Phase spätestens mit der 20.<br />

Lebenswoche abgeschlossen ist, macht es<br />

Sinn mit dem Welpen möglichst früh eine<br />

gut geführte Welpengruppe zu besuchen.<br />

Hier bekommen Hund und Halter wertvolle<br />

Hilfestellung zu allen Situationen des täglichen<br />

Lebens.<br />

Stubenreinheit<br />

Ab der 4./5. Lebenswoche, mit dem ersten<br />

Verlassen der Wurfkiste, prägt sich beim<br />

Hund ein, an welchen Stellen zukünftig das<br />

Geschäft verrichtet werden wird. Findet der<br />

Welpe schon beim Züchter außerhalb der<br />

Wurfkiste Erde und Gras als Untergrund<br />

zum sich Lösen, wird er auch später bei<br />

Ihnen diesen Bodenbelag für seine Hinterlassenschaften<br />

bevorzugen. Waren es beim<br />

Züchter jedoch eher Fliesen, PVC oder gar<br />

Teppich, so ist das für den Kleinen die erste<br />

Wahl, wenn es darum geht, Pipi oder das<br />

große Geschäft zu verrichten. Jede Form<br />

von Bestrafung ist bei der Erziehung zur<br />

Stubenreinheit unangebracht. Die Gefahr<br />

einer Fehlverknüpfung ist zu groß.<br />

Beobachten ist angesagt. Immer, wenn Ihr<br />

Hund gespielt, gefressen, getrunken oder<br />

geschlafen hat, wenn er unruhig suchend<br />

umherläuft – anfangs unter Umständen<br />

prophylaktisch alle 1-2 Stunden – schnappen<br />

Sie sich den Zwerg unter den Arm und<br />

bringen ihn nach draußen. Sobald er sich<br />

erleichtert – loben, loben, loben. Denken<br />

Sie stets daran, rein physiologisch ist Ihr<br />

Welpe noch eine Zeit lang nicht in der Lage,<br />

Urin und Kot über längere Zeit aufzuhalten.<br />

Sobald es drückt, muss er auch schon raus.<br />

Jede Aktivität kurbelt den Stoffwechsel an.<br />

Wenn Sie ihren Welpen z. B. nachts in der<br />

Küche schlafen lassen, während Sie ein<br />

Stockwerk höher im Schlafgemach nächtigen,<br />

ist der Grund für die Pfützen und Häufchen,<br />

die Sie am nächsten Morgen vorfinden,<br />

keinesfalls etwa Protest gegen das<br />

Alleinsein, sondern vielmehr ausgelöst<br />

durch unbeobachtetes nächtliches Hin- und<br />

Herlaufen. Dies bringt uns auch schon zum<br />

nächsten Punkt.<br />

Wohin der in Nacht der Nacht?<br />

Damit nachts kein Malheur passiert und der<br />

Welpe lernt in Ruhe durchzuschlafen, macht<br />

es anfänglich Sinn, ihm einen sicheren<br />

Schlafplatz für die Nacht, möglichst direkt<br />

neben Ihrer eigenen Liegestätte einzurichten.<br />

Für die meisten Welpen reicht hierfür<br />

ein großer hoher und oben offener Karton,<br />

in dem Sie sein Kissen, Körbchen oder seine<br />

Decke platzieren. Wacht Ihr Hund nachts<br />

auf, weil die Blase drückt, merken Sie das<br />

leicht, gehen kurz mit ihm ins Freie und<br />

können danach beruhigt weiterschlafen.<br />

Keine Angst, es besteht keine Gefahr, dass<br />

Sie den erwachsenen Hund später nicht<br />

mehr aus dem Schlafzimmer bekommen.<br />

Dies ist mit ein wenig Konsequenz kein<br />

Problem.<br />

Gehen an der Leine<br />

Gehen an der Leine – Sicherheit für Hund<br />

und Umfeld<br />

Glauben Sie es oder nicht, doch eine Sache,<br />

die Ihr Welpe mit am schnellsten lernen<br />

wird, ist das Ziehen an der Leine. Und<br />

warum? Weil Sie es ihm beibringen werden.<br />

Es sei denn, Sie achten konsequent darauf,<br />

niemals an straffer Leine hinter dem kleinen<br />

Kerl herzumarschieren. Mit jedem Schritt in<br />

die Richtung, in die der Hund zieht, belohnen<br />

Sie sein Verhalten und er wird sich künftig<br />

mit Feuereifer ins Geschirr werfen.<br />

Bleiben Sie lieber stehen, sobald sich die<br />

Leine strafft und machen Sie sogar eine<br />

leichte Gegenbewegung – rucken an der<br />

Leine ist verboten, weil schädlich für die<br />

Wirbelsäule. Wenn Sie mal keine Zeit haben,<br />

den „Leinenkonflikt“ zu Ende zu führen, ist<br />

es besser, Sie nehmen den Welpen kurz auf<br />

den Arm, als ihm an gespannter Leine zu<br />

folgen. Leine und Halsband sollen vom<br />

Hund stets positiv empfunden werden und<br />

nur das aufmerksame Dem-Menschen-Folgen<br />

sollte den Hund seinen Zielen näher<br />

bringen. Eine gute Hundeschule wird Sie im<br />

korrekten Umgang mit Leine und Geschirr/Halsband<br />

unterstützen, so dass Sie<br />

und Ihr Hund Freude am gemeinsamen<br />

Spaziergang haben können.<br />

Positive Zuwendung, Lob und angemessenes<br />

Grenzen setzen, gepaart mit souveränem<br />

und ruhigem Führungsverhalten<br />

werden Ihnen helfen, sich und Ihren Welpen<br />

auf einen guten gemeinsamen Weg zu bringen,<br />

indem Sie sich beide aufeinander verlassen<br />

und zusammen Spaß haben können.<br />

■ Chris Goette


lebenslust:gö TIERISCHES 53<br />

Neues aus<br />

Mopsvelden<br />

VON CARL-OTTO<br />

VON MOPSVELDEN<br />

Der Verfasser, ein reinrassiger und statt licher Mops mit<br />

Ambitionen zum Schäfer hund, ist hauptberuflich als<br />

Rechts anwalts gehilfe bei der Göttinger Rechtsan walts -<br />

kanzlei Menge Noack beschäftigt. An dieser Stelle<br />

versuchte er als freischaffender Autor und Kolumnist,<br />

den Menschen das vielschichtige Seelenleben ihrer<br />

vierbeinigen Freunde näherzubringen.<br />

Sag zum Abschied leise »SERVUS«<br />

Über 4 Jahre lang habe ich nun mit großem persönlichen Einsatz<br />

und schonungsloser Härte die Konstruktionsfehler der<br />

Spezies Mensch aufgedeckt und dadurch dem geneigten<br />

zweibeinigen Leser zumindest die theoretische Möglichkeit der Einsicht<br />

in die eigene Unzulänglichkeit gegeben. Ich darf wohl zu<br />

Recht behaupten, dass ich das, was in meinen Möglichkeiten liegt,<br />

getan habe, um aus dieser Welt einen besseren Ort zu machen.<br />

Genau 20 einzelne Lerneinheiten sind es, in denen ich den Zweibeinern<br />

den Spiegel vorhalte und sie mit ihrer eigenen Widersinnigkeit<br />

konfrontiere – nicht um zu klagen, sondern ausschließlich um dringend<br />

erforderliche Überzeugungsarbeit zu leisten und eine innere<br />

Umkehr zu bewirken.<br />

Wenn trotz all dieser redlichen Bemühungen mein menschlicher<br />

Begleiter, Mitbewohner und Co-Rüde nach wie vor der Illusion nachhängt,<br />

mir Anordnungen geben zu können, dann kann das sicherlich<br />

nicht daran liegen, dass ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt<br />

habe. Es ist vielmehr so – und das habe ich in den langen<br />

Jahren leider immer wieder erfahren müssen –, dass die Spezies<br />

Mensch in ihrer Lernfähigkeit (nicht nur da) ausgesprochen begrenzt<br />

ist. Von wegen Homo Sapiens! Die Bezeichnung „begrenzt“<br />

stellt insoweit eher noch einen ausgesprochenen Euphemismus dar.<br />

Ist also alles „für die Katz (!)“ gewesen? Nein! Ich bin nämlich der Ansicht,<br />

dass ich mit meinen Beiträgen nicht nur in wissenschaftlicher<br />

Hinsicht Großes geleistet habe. Vielmehr muss auch eine gnädige<br />

Nachwelt, die sich irgendwann einmal mit meinem Werk kritisch<br />

auseinandersetzen wird, erkennen, dass in unserer Zeit nicht nur<br />

Unvernunft existierte, sondern dass es durchaus überlegene<br />

Lebensformen gab, die zu höheren Einsichten fähig waren. Das<br />

allein reicht mir, um wohlwollend und mit einer tiefen inneren<br />

Befriedigung auf die letzten Jahre zurückzublicken.<br />

Und doch kommt es auch im Leben eines<br />

Mopses irgendwann einmal zu dem Punkt, an<br />

dem ein Rüde tun muss, was ein Rüde nun mal tun muss. Demzufolge<br />

werde ich nunmehr meiner wahren Berufung Folge leisten,<br />

wie es mir meine innere Stimme mit immer lauter werdenden Impetus<br />

nahe gelegt hat: Ich werde mich zukünftig als Literaturschaffender<br />

wesentlich künstlerischer und prosaischer betätigen.<br />

lch werde<br />

Der Roman, den ich gedenke zu verfassen,<br />

verbindet autobiografische<br />

Elemente mit Fiktion. Er verkörpert<br />

Spannung, prosaische Finesse und die<br />

federleichte rhetorische Eleganz, die<br />

meine Leser gewohnt sind. Ich will<br />

nicht zu viel verraten, handelt es sich doch aufgrund der großen<br />

medialen Aufmerksamkeit um ein ausgesprochen geheimes Projekt.<br />

Nur so viel: Der Protagonist ist – wie ich – ein Mops feinsten Geblüts<br />

und allerbester Herkunft. Allein auf sich gestellt, trotzt er den Unwägbarkeiten<br />

der modernen Welt und greift dabei stimmig die stets<br />

aktuellen Themen Tierversuche, Einsamkeit im Alter, Entfremdung<br />

von der Arbeit und nicht zuletzt Freundschaft und wahre Liebe auf.<br />

Ein Meisterwerk, das man nicht aus der Hand legen kann.<br />

Schriftsteller!<br />

Dass ich wegen dieser beruflichen Umorientierung zukünftig nicht<br />

mehr in der Lage sein werde, diese Kolumne weiterzuführen, dürfte<br />

nur allzu verständlich sein. Ich bitte alle meine Leser an dieser Stelle<br />

mit der mir eigenen Herzlichkeit um Verständnis. Aus alter Verbundenheit<br />

zu meinem Arbeitgeber habe ich mich aber bereit erklärt,<br />

diesen großartigen Roman als Fortsetzungsgeschichte exklusiv an<br />

dieser Stelle zu präsentieren. Lesen Sie also ab der nächsten Ausgabe<br />

quasi als Kolumnenersatz das sensationelle Erstlingswerk des<br />

neuen Sterns am Autorenhimmel: „Ein Mops auf Irrwegen“.<br />

PET’S PLEASURE<br />

DIE HUNDESCHULE<br />

WE TEACH –<br />

– NATURAL LEADERSHIP<br />

Chris Goette<br />

Zertifizierter Hundetrainer TÄK Nds.<br />

■ Verhaltensberatung<br />

■ Welpenschule<br />

■ Sachkundeprüfung<br />

■ Alltagstraining<br />

■ Einzelcoaching<br />

■ Themen-Workshops<br />

■ Leinenführung<br />

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■ Anti-Jagd und vieles mehr<br />

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Telefon 05 51 - 37 90 93


54 LESEN lebenslust:gö<br />

HERMANN RAABE<br />

Hast Du mein Eichsfeld nicht geseh’n . . .<br />

Bilder, Geschichte und Geschichten aus der<br />

Mitte Deutschlands. Der Titel dieses Heimat-<br />

Bildbuches „Hast du mein Eichsfeld nicht<br />

geseh’n. . .“ ist als einzelne Verszeile dem<br />

beliebten und oft gesungenen Eichsfeldlied<br />

von Hermann Iseke entnommen.<br />

Das Eichsfeldlied ist für viele Menschen aus<br />

dem Eichsfeld eine poesievoll umschreibende<br />

Huldigung an ihre schöne und ge-<br />

FRANK BERTRAM, HANS-REINHARD JESSEN, RALF KIRMSE, WOLFGANG KAMPA<br />

ZEIT REISE 800 JAHRE LEBEN IN EINBECK<br />

Womit stellt Einbeck sogar den Kölner Dom<br />

in den Schatten? Warum schickten Münchner<br />

Brauer Headhunter in die Stadt, was<br />

schätzte schon Luther an Einbeck? Wo<br />

freuen sich Chefs, wenn ihre Leute blau machen<br />

– und das schon seit 400 Jahren? Antworten<br />

auf diese und viele weitere Fragen<br />

liefert diese moderne Stadtbiografie über<br />

Einbeck. Stadt der edlen Biere, des faszinierenden<br />

Fachwerks – und nun auch des SPEI-<br />

CHERs mit seinen funkelnden PS-Juwelen.<br />

Die Autoren beleuchten die Ereignisse in<br />

acht Jahrhunderte, von den Wurzeln bis in<br />

die Zukunft der Stadt Einbeck. Von den Ur-<br />

liebte Heimat in der geografischen Mitte<br />

Deutschlands. Mentalität und Lebenseinstellung<br />

der hier ansässigen Menschen, ihre<br />

wechselvolle, von Umbrüchen geprägte Geschichte<br />

und Kultur, aber auch eine reizvolle<br />

Landschaft haben ihnen gleichermaßen bodenständigen<br />

Wurzeln aber auch Orientierung<br />

für das Leben in der Fremde gegeben.<br />

Mit dem Eichsfeld als Heimat verbinden sie<br />

Gefühle von Vertrautheit, Geborgenheit<br />

und Zugehörigkeit. Die Frage nach den ursächlichen<br />

Zusammenhängen versucht der<br />

Autor auf seine Art mit einer animierenden<br />

Abfolge von Text und Bild zu beantworten,<br />

wohlwissend, dass Stoffmenge wie deren<br />

komplexe Vielfältigkeit dem Bemühen um<br />

Vollkommenheit entgegenstehen.<br />

22 x 26,5 cm, 208 Seiten mit vielen farbigen<br />

Abbildungen ISBN 978-3-939848-33-2,<br />

22,90 € ■<br />

einwohnern, mutig-pfiffigen Bürgern, visionären<br />

Denker und genialen Unternehmern.<br />

Vom mühevollen Aufbau, dem Wirtschaftswunder,<br />

den bis heute noch schmerzhaften<br />

Verlust des Kreissitzes, das Geschenk der<br />

Deutschen Einheit und den Weg der Kulturstadt<br />

wie des Wirtschaftsstandorts in eine<br />

glückliche Zukunft. Wichtig waren dabei<br />

den Autoren nicht nur die „großen Ereignisse“,<br />

sondern gerade auch die vielen Geschichten,<br />

die von Einbecks Facetten-Reichtum<br />

erzählen.<br />

Außerdem befassen sich zwei Zeitreise-Spezials<br />

mit dem Thema: Welche Highlights<br />

kennzeichnen den Weg des Einbecker Bieres<br />

von der ersten Rechnung 1378 bis zur<br />

topmodernen Brauerei heute. Und: Welcher<br />

Idee verdankt die Stadt ihren „Leuchtturm“,<br />

wie entstand der PS-Speicher von Einbeck?<br />

Diese Biografie einer sympathischen Stadt<br />

ist gewidmet ihren Menschen und allen, die<br />

sie lieben.<br />

30,5 x 21,5 cm, 148 Seiten, viele farbige Abbildungen,<br />

ISBN 978-3944480-00-8, 19,50 € ■<br />

WOLFGANG DAHMS<br />

spazieren gehen,<br />

wandern, einkehren<br />

Freuen Sie sich auf etwas<br />

anderes als Ihre „Standard-<br />

Runden oder – Ausflüge“.<br />

Entdecken Sie die Natur in<br />

der Umgebung von Göttingen,<br />

zwischen Weser, Harz<br />

und Eichsfeld, ohne sportlichen<br />

Ehrgeiz, eher zum Genießen,<br />

und immer<br />

verbunden mit der Einkehr<br />

in ein Ausflugslokal. In diesem komplett<br />

überarbeiteten Wanderführer laden<br />

42 Spaziergänge oder leichte Ausflüge zwischen<br />

1 und 2 Stunden zum Wandern ein.<br />

Sehr gute Orientierungsmöglichkeiten bieten<br />

eine Übersichtskarte sowie viele Detailkarten.<br />

Die zahlreichen farbigen Fotos<br />

geben dabei einen Eindruck in die landschaftlichen<br />

Schönheiten der Wanderwege.<br />

Band 1 – 10,5 x 21 cm, 264 Seiten, 199 farbige<br />

Abb., 1 Übersichtskarte und 41 Detailkarten,<br />

ISBN 978-86944-144-3, 9,99 € ■<br />

STEFANIE WASKE, JÖRG MITZKAT<br />

Das Weserbergland<br />

Der Bildband mit<br />

Texten und Bildern<br />

aus einer erlebnisreichen<br />

Kulturlandschaft<br />

geht über die<br />

Standardpublikationen<br />

weit hinaus. Mit<br />

mehr als 250 eindrucksvollen<br />

und<br />

aktuellen Farbaufnahmen<br />

des Profifotografen Sigurd Elert<br />

wird das Weserbergland als eine abwechslungsreiche<br />

Kulturlandschaft mit geschichtsträchtigen<br />

Städten und faszinierenden<br />

Naturschönheiten dargestellt. Es ist<br />

eine Region, deren überraschende Vielfalt<br />

Faszination auslöst. Inhaltlich orientiert sich<br />

das Bildband am Lauf der Weser von Hann.<br />

Münden bis Minden und verspricht eine<br />

spannende Reise durch das Weserbergland,<br />

auf der man viel Neues und Unerwartetes<br />

entdecken kann.<br />

2. überarbeitete Auflage, 30 x 21 cm, 160 Seiten,<br />

mit 250 farbigen Fotos, ISBN 978-<br />

3931656-60-7, 24,80 € ■


lebenslust:gö LESEN 55<br />

Sabine Ludwig<br />

„Schwarze Häuser“: Was ich darin erzähle,<br />

ist diesmal nicht ausgedacht, sondern wahr.<br />

Erschienen im Dressler Verlag<br />

Schwarze<br />

Häuser<br />

So fest drückt Elfriede die Mine auf das<br />

Papier, dass der Bleistift beinahe abbricht.<br />

Nicht schwarz genug können<br />

die Häuser sein, die sie auf den Brief an ihre<br />

Eltern malt. Und es macht auch gar nichts,<br />

dass die Umrisse von ihren herunter tropfenden<br />

Tränen verschmiert werden, denn<br />

die schwarzen Häuser haben eine Bedeutung,<br />

die ihre Eltern auch so verstehen werden:<br />

Es ist schlimm im Kindererholungsheim<br />

auf der Insel Borkum, richtig schlimm.<br />

Doch die Kinder dürfen ihren Angehörigen<br />

nichts davon schreiben, die Briefe werden<br />

von der Heimleitung kontrolliert. Und so hat<br />

Elfriede, genannt Fritze, mit ihrem Vater<br />

eine Vereinbarung getroffen: „Wenn’s mir<br />

gut geht, dann zeichne ich ein Haus mit<br />

Buntstiften und wenn nicht, eins mit Bleistift.“<br />

Dass es allerdings so viele pechschwarze<br />

Häuser sein würden, hätte keiner<br />

gedacht. Von verdorbenem Essen, von sadistischen<br />

Strafen, von Drohungen, Hunger<br />

und Kälte erfährt der verstörte Leser, und<br />

dass all dies unter dem Deckmantel der angeblichen<br />

Fürsorge geschieht, macht es<br />

umso schwerer erträglich.<br />

Wie es in deutschen Kinderheimen der 60er<br />

Jahre oft zuging, kommt erst allmählich ans<br />

Licht, und viele der ehemaligen Heimkinder<br />

sind für ihr ganzes weiteres Leben traumatisiert.<br />

Sabine Ludwig, die Autorin von<br />

„Schwarze Häuser“ schreibt: „Noch heute<br />

muss ich die Tränen zurückhalten, sobald<br />

mir der Geruch von angebrannter Milch in<br />

die Nase steigt; schnürt sich mir die Kehle<br />

zu, wenn ich in Räume komme, in denen<br />

Bett neben Bett steht.“<br />

Denn das, was Sabine Ludwig hier aus der<br />

Sicht der 10jährigen Ulrike schildert, sind<br />

ihre eigenen Erfahrungen, kombiniert mit<br />

den Erinnerungen anderer Kinder, die wie<br />

sie für mehrere Woche in ein sogenanntes<br />

Erholungsheim geschickt worden sind. Es ist<br />

das persönlichste Buch der erfolgreichen<br />

Berliner Schriftstellerin, und eine zusätzliche<br />

persönliche Note bekommt es durch die<br />

zauberhaften Vignetten, die ihre Tochter<br />

Emma gezeichnet und jedem Kapitel vorangestellt<br />

hat.<br />

Das Grauen, das hier geschildert wird, wäre<br />

selbst für den erwachsenen Leser unerträglich,<br />

wenn der Roman nicht auch von vielen<br />

schönen Dingen handeln würde: von der<br />

wunderbaren Freundschaft der vier Berliner<br />

Mädchen Uli, Fritze, Freya und Anneliese<br />

und der Kraft, die sie bei aller Verschiedenheit<br />

und den daraus erwachsenen Konflikten<br />

aus ihrer Freundschaft ziehen; von dem<br />

Einfallsreichtum, mit dem die Kinder sich<br />

den Schikanen Schwester Hildegards widersetzen<br />

und dem Witz, mit dem sie die süßlichen<br />

Gemeinheiten der Heimleiterin Frau<br />

Butt karikieren. Und schließlich handelt das<br />

Buch auch von der Macht der Fantasie, die<br />

den Mädchen hilft, immer wieder in andere<br />

Welten jenseits von Hunger und Kälte abzutauchen.<br />

Zu einem regelrechten Abenteuerbuch entwickelt<br />

sich „Schwarze Häuser“ zum Ende<br />

Dr. Ruth Cornelie Hildebrandt, Jahrgang<br />

65, war und ist im höchsten<br />

Maße literaturbegeistert, außerdem hat<br />

sie die „Autorensucht“, das heißt, dass<br />

sie die Begegnung mit schreibenden<br />

Men schen liebt. Nach ihrem Studium in<br />

Göttingen, Toulouse und Bonn (Germa -<br />

nistik und Kunstgeschichte) promovierte<br />

sie über bürgerliche Frauen -<br />

schicksale in der deutschen Literatur<br />

des letzten Jahrhunderts. Seit 2004 ist<br />

Frau Dr. Hildebrandt im Bereich der<br />

Kinder- und Jugendliteratur tätig und<br />

lässt als Organisatorin der „Schülerlesetage<br />

Göt tingen“ Literatur lebendig<br />

werden. In ihrer Freizeit ist sie Gärtnerin<br />

aus Lei denschaft, kocht, richtet gerne<br />

ein und ist dem Familienhund Anton<br />

ein aufopferungsvolles Frauchen.<br />

hin, als die Mädchen von der plötzlich hereinbrechenden<br />

Flut der Nordsee beinahe<br />

verschlungen und erst in letzte Minute vor<br />

dem Ertrinken gerettet werden.<br />

Nach allem Mitleiden und Mitfiebern ist das<br />

Gefühl der Genugtuung geradezu übermächtig,<br />

als zum Schluss die Heimleitung<br />

zur Rechenschaft gezogen wird und die Kinder<br />

vorzeitig zu ihren Eltern zurückkehren<br />

können. Leider ist und bleibt dies Teil des<br />

fiktiven Geschehens, in Wirklichkeit wurde –<br />

nach ausführlicher Recherche der Autorin –<br />

noch nie eine Heimleitung zur Rechenschaft<br />

gezogen, und es gibt nach wie vor<br />

überhaupt keine Literatur zu diesem wichtigen<br />

Thema. Das macht „Schwarze Häuser“zu<br />

einem hochaktuellen Buch sowohlfür Kinder<br />

ab 10 Jahren als auch für Erwachsene.<br />

Sabine Ludwig wird aus<br />

„Schwarze Häuser“ im<br />

Rahmen der Schülerlesetage<br />

Göttingen am<br />

Dienstag, dem 21. April<br />

2015 um 19.00 Uhr in<br />

der Buchhandlung<br />

Hugendubel lesen. ■


56 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö<br />

Festival mit<br />

Hand & Fuß<br />

talitäten werden im Theater der Nacht aufeinandertreffen. Über<br />

mangelnde Sprachkenntnisse müssen sich die Besucher aber nicht<br />

sorgen: Es wurden Theaterstücke ausgewählt, die auf Bilder und<br />

Musik setzen. Und wenn doch einmal Sprache ins Spiel kommt, wird<br />

es eine Übersetzung geben. So dürfte es eine Leichtigkeit sein, sich<br />

auf fremde Welten einzulassen und Einblicke in die Puppentheaterkultur<br />

anderer Länder zu gewinnen.<br />

Die internationale Theatervereinigung Union Internationale<br />

de la Marionette (UNIMA) bietet einmal mehr die Gelegenheit,<br />

Figurentheater aus anderen Ländern kennenzulernen.<br />

In diesem Jahr ist Northeim der Treffpunkt von Theatergruppen aus<br />

aller Welt. Unterschiedliche Spielweisen, Sprachen, Bilder und Men-<br />

Das Programm hält sowohl für große als auch für kleine Theatergänger<br />

Höhepunkte bereit. Die Kinder können am 20. März um 11 und<br />

15 Uhr mit den versierten Theaterleuten vom „First Hand Theatre“<br />

aus Dänemark und Estland in die phantasievolle Sagenwelt Estlands<br />

eintauchen. Und sie werden lernen, dass ein Stein nicht unbedingt<br />

ein Stein ist – das Theater „L’home Dibuixat“ aus Spanien tritt diesen<br />

Beweis am 21. März, dem internationalen Tag des Puppenspiels, um<br />

11 und 15 Uhr an.<br />

Die Erwachsenen können sich auf die Nacht der Puppen freuen, die<br />

ebenfalls am 21. März ab 19.30 Uhr über die Bühne geht. Kleine und<br />

große Kunststücke des Puppenspiels vom „First Hand Theatre“, Eva<br />

Sotriffer aus Italien und „Mr. Pejo’s Wandering Dolls“ aus St. Petersburg<br />

werden geboten. Für die Musik sorgt das Blasorchester „Blech<br />

und Schwefel“ aus Kassel. Wenn das keine internationale Zusammenarbeit<br />

ist!<br />

Zum Abschluss des Festivals spielt die „Shmuel Shohat Theatre Company“<br />

aus Tel Aviv am 22. März um 18 Uhr in der Northeimer Stadthalle<br />

eine wunderschöne jiddische Sage, „Der Dybbuk zwischen<br />

zwei Welten“, dargeboten in einer Mischung aus Tanz, Masken- und<br />

Figurenspiel. Die UNIMA freut sich auf die Besucher und ihre Theaterkollegen.<br />


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 57<br />

In dieser Saison lädt APASSIONATA in ein<br />

ganz besonderes Museum ein: eines, in<br />

dem Pferde und Reiter der Extraklasse<br />

Ausstellungsstücke zum Leben erwachen<br />

lassen! Während der rund zweistündigen<br />

Show folgen die Zuschauer dem jungen<br />

Helden Pierre bei dessen Suche nach dem<br />

verschwundenen Lächeln einer Frau durch<br />

fantastische Welten voller emotional überwältigender<br />

Höhepunkte. Einen besonders<br />

actionreichen Charakter verleihen dem einzigartigen<br />

Event verschiedenste atemberaubende<br />

Szenen: Brillant etwa die Trickreiter<br />

der APASSIONATA Academy, deren Stunts<br />

im, neben, über und sogar unter dem Sattel<br />

für Nervenkitzel sorgen. Die Ungarische<br />

Post präsentiert als Gespann aus sechs<br />

Hengsten mit einem einzigen, auf zwei Pferden<br />

stehenden Reiter, schier unglaubliche<br />

Manöver. Zwei Vertreter der seltenen Rasse<br />

Menorquiner zeigen ihr besonderes Talent:<br />

Sie laufen und springen nur auf den Hinterbeinen<br />

viele Meter weit – sprühende<br />

Energie pur!<br />

Für Romantik und Harmonie stehen die<br />

zahlreichen Dressurhighlights in „Die goldene<br />

Spur“. Sanftmut und bedingungslose<br />

Freundschaft bringt der neue Freiheits-<br />

künstler Bartolo Messina in die Arena, der<br />

sich mit seiner bunt gemischten Pferdeherde<br />

ohne jegliche sichtbare Verbindung<br />

verständigt und wahre magische Begegnungen<br />

erschafft – mit dabei: „Charlie“, der<br />

kleinste Showhengst der Welt! Auch die Comedy<br />

kommt natürlich nicht zu kurz: Gleich<br />

mehrere Esel und Ponys sorgen mit ihrem<br />

natürlichen Charme für jede Menge Lacher<br />

und Überraschungseffekte. Vertreter der<br />

großen und eher schweren Rassen Bretone<br />

und Shire Horse offenbaren unterdessen,<br />

humorvoll in Szene gesetzt, dass Größe und<br />

Grazie einander keinesfalls ausschließen.<br />

Umrahmt wird all das von der eigens komponierten,<br />

einzigartig auf den Rhythmus<br />

der vierbeinigen Protagonisten abgestimmten<br />

Musik sowie faszinierenden Licht- und<br />

Videoeffekten, originellen Kostümen und<br />

Requisiten. Eine besondere Rolle kommt in<br />

dieser APASSIONATA-Show außerdem den<br />

Tänzern zu, deren Choreografien sich perfekt<br />

mit denen der Pferde ergänzen und zu<br />

erstaunlichen Gesamteindrücken verschmelzen.<br />

Ganz neu hat Staging Director<br />

Sándor Román sein Ensemble ExperiDance<br />

eingebracht: „Die Arbeit mit den Pferden ermöglicht<br />

es mir, Tanztradition in ganz neue<br />

Gefühlswelten zu integrieren. Es ist wunderbar,<br />

bei APASSIONATA tätig zu sein!“<br />

Bis zum Ende der Tournee Anfang Juni 2015<br />

werden rund eine halbe Million Menschen<br />

in 30 europäischen Städten bei „Die goldene<br />

Spur“ erwartet. Damit nähert sich<br />

Europas erfolgreichste Familienunterhaltungsshow<br />

mit Pferden in ihrer inzwischen<br />

zwölfjährigen Geschichte der Gesamtzahl<br />

von 7 Millionen Zuschauern!<br />

Alle Informationen zur Show, zu Terminen,<br />

Eintrittspreisen und Tickets für die beliebten<br />

Stallführungen gibt es unter<br />

www.apassionata.com ■


58 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö<br />

Der LogenPlatz<br />

Der Autor ist weder Germanist, noch gelernter Schauspieler<br />

oder gar Theaterkritiker, sondern einfach Jurist.<br />

Seine Überlegungen zu den Göttinger Theateraufführungen,<br />

die wir an dieser Stelle regelmäßig veröffentlichen, verstehen<br />

sich daher nicht als Expertise. Es handelt sich vielmehr um die<br />

persönlichen Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“.<br />

❜❜<br />

Gebrochene Herzen im Ascheregen❛❛<br />

„Zerbombt“ – das Deutsche Theater bittet zu einem Horrortrip der besonderen Art<br />

Fotos: Thomas Müller<br />

wohl nicht von ihm lassen. „Du bist sanft“,<br />

haucht sie ihm beruhigend zu, doch tatsächlich<br />

herrscht Krieg in dieser Beziehung,<br />

die von überdeutlich dargestellter animalischer<br />

Sexualität, Husten- und Krampfanfällen<br />

sowie Verzweiflung geprägt ist.<br />

Nach einer brutalen Vergewaltigungsszene<br />

beginnt langsam, aber stetig Asche auf die<br />

Bühne zu regnen. Die Atmosphäre des Hotelzimmers<br />

wirkt so mit einem Male schutzlos<br />

und fragil.<br />

Andrea Strube und Gabriel Raab<br />

Ein nobles Hotelzimmer in einer unbekannten<br />

Stadt. Hier treffen sich<br />

der Journalist Ian und seine arbeitslose<br />

Exfreundin Cate. Ian ist schwer krank<br />

und voller Aggression, ein gewalttätiger<br />

Macho mit ordinären Umgangsformen. „Ich<br />

liebe dich“, beteuert er zwar immer wieder,<br />

sein Verhalten gegenüber Cate ist aber alles<br />

andere als liebevoll. Seine Rohheit tut weh,<br />

sie stößt ab. Doch trotz all dieser Gewalt<br />

wirkt Ian hilflos.<br />

Hilflos in seinem Kampf gegen die tödliche<br />

Krankheit, die ihm nur noch wenig Zeit<br />

lässt; hilflos aber auch in seiner unbeholfenen<br />

Suche nach Liebe und Zuneigung. Gabriel<br />

Raab lässt diese Ambivalenz in seiner<br />

kraftvollen Darstellung des Ian gut erkennen.<br />

Noch präsenter jedoch verkörpert Andrea<br />

Strube die Cate. Angewidert von Ians<br />

fordernden Obszönitäten kann sie gleich-<br />

Der Soldat, der jetzt auftaucht, erweitert<br />

den Krieg in der Beziehung zu einem Krieg<br />

in der Außenwelt, den Zuschauer beschleicht<br />

augenblicklich das Gefühl, auf<br />

einem Schlachtfeld zu sein. Mit der Figur<br />

des Soldaten, den Benjamin Krüger ebenfalls<br />

mit drastischem Spiel auf die Bühne<br />

bringt, erfährt auch die Gewalt eine weitere<br />

kaum für möglich gehaltene Steigerung.<br />

Das Publikum muss widerliche Erzählungen<br />

von brutalsten Kriegserlebnissen über sich<br />

ergehen lassen und wird schließlich Zeuge,<br />

wie Ian seinerseits Opfer einer Vergewaltigung<br />

wird.<br />

Doch es sind nicht nur Monster, die auf der<br />

Bühne stehen, gleichsam nicht nur Monster,<br />

die den Krieg führen. Es sind Menschen, die<br />

bei all ihrer Inhumanität doch verletzlich erscheinen.<br />

Vielleicht sind es gerade diese zarten<br />

Anflüge von Menschlichkeit, die das<br />

Stück so unter die Haut gehen lassen. Cate<br />

findet ein Kind und verzweifelt an ihrer<br />

Unfähigkeit, sich zu kümmern. Der Soldat<br />

zerbricht an den eigenen Gräueln und<br />

erschießt sich. Ian wiederum wäscht den<br />

Toten mit hingebungsvoller Zärtlichkeit.<br />

Natürlich sind dies untaugliche Mittel, die<br />

die Charaktere in ihrem Verlangen, zu einer<br />

menschlichen Existenz zurückzukehren, zur<br />

Benjamin Krüger und Gabriel Raab<br />

Anwendung bringen, genauso untauglich<br />

wie ihre Versuche, den physischen Hunger<br />

zu stillen, der sich metapherhaft durch die<br />

Vorstellung zieht. Es ist am Ende gerade dieser<br />

ungestillte Hunger, der mehr berührt als<br />

jeder Gewaltexzess.<br />

Katharina Ramser mutet in ihrer Inszenierung<br />

von Sarah Kanes umstrittenem Drama<br />

dem Publikum ebenso wie den Darstellern<br />

einiges zu. Explizite Sexszenen, viel nackte<br />

Haut und schiere Gewalt in extremer Überzeichnung<br />

charakterisieren die Aufführung.<br />

Das Stück, welches an den Bosnienkonflikt<br />

angelehnt ist, wirkt so als beängstigend realitätsnahe<br />

Wiedergabe kriegerischen Handelns.<br />

Dieser Abend kostet Kraft. Man<br />

erkennt das nicht nur an den Gesichtern im<br />

Publikum, sondern auch bei den Schauspielern,<br />

die sich am Ende sichtlich erschöpft<br />

beklatschen lassen. ■


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 59<br />

Für lebenslust:gö besuchte unser Logenplatzautor die Oper in Kassel und sah sich dort die Aufführung „Iphigénie en Tauride“ an.<br />

Seine Schilderungen, die wie gewohnt nicht den Anspruch erheben, eine fachmännische Expertise zu sein, sondern sich vielmehr<br />

als die Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“ verstehen, lesen Sie hier.<br />

Der LogenPlatz Spezial<br />

❜❜<br />

Sturm, Stimmung & zwei Geschwister❛❛<br />

„Iphigénie en Tauride“ am Staatstheater Kassel<br />

Christoph Willibald Gluck gilt als einer der bedeutendsten<br />

Opernkomponisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />

und die vieraktige Oper „Iphigénie en Tauride“ wird im Allgemeinen<br />

als sein Meisterstück angesehen. Man darf also Einiges<br />

erwarten, wenn das Staatstheater Kassel nunmehr ihre Interpretation<br />

dieses im Jahre 1779 uraufgeführten Werkes präsentiert.<br />

„Pelops der Tantalide freit in Pisa mit flinken Rossen Oinomaos Tochter,<br />

die Atreus Mutter ward. Atreus erzeugte Menelas nud Agamemnon,<br />

ihm gebar die Tantalidentochter mich, Iphigenie.“ So beginnt<br />

der stimmungsvolle Monolog, mit dem Iphigénie in das Geschehen<br />

auf der Bühne einführt. Innerlich tief verzweifelt ist sie, diese Heldin<br />

– oder Antiheldin ? –, die, von Diana auf die Tauriden verschleppt,<br />

ein bedauernswertes Dasein als Hohepriesterin fristet. Bedauernswert<br />

insbesondere deswegen, weil es auch zu ihren Aufgaben zählt,<br />

Menschenopfer darzubringen.<br />

Eine offensichtlich durchaus tagesfüllende Tätigkeit, erinnern doch<br />

das Bühnenbild mit kahlen verschiebbaren Wänden in nüchternem<br />

Schwarz-Weiß sowie die Kostümierung, die von blutschillernden<br />

dunklen Schürzen beherrscht wird, an einen namenlosen Schlachthof<br />

im Nirgendwo. Dementsprechend aufgewühlt gerät auch die<br />

Anfangssequenz, in der die großartig aufgelegte Sopranistin Hulkar<br />

Sabirova als Iphigénie, gefangen in einem tosenden Orkan, den Elementen<br />

trotzen muss.<br />

In sehr hörenswerten Arien und durchaus berührenden, wenngleich<br />

nicht opulenten Chören und schließlich in den für diese Oper typischen<br />

Rezitativen entfaltet sich eine genretypische Handlung voller<br />

Drama, innerer Zerrissenheit und tiefem Gefühl. Thoas, der König<br />

der Taurer, mit großartigem Bass intoniert von Hee Saup Yoon verlangt<br />

nach weiteren Opfern, die Iphigénie vollziehen soll, um eine<br />

düstere Vorsehung abzuwenden. Diese Arie des Thoas stellt sicherlich<br />

einen der glanzvollen Höhepunkte der ersten Hälfte dar. Schiffbrüchige<br />

sollen es sein, die vom Opferdolch hingemetzelt werden.<br />

Und wie der Zufall es so will, ist es ausgerechnet Orest, der Bruder<br />

von Iphigénie, der mit seinem Freund Pylades in diese Falle tappt.<br />

Zunächst unerkannt, berührt dieser gleichwohl das Herz Iphigénies<br />

und bringt sie zu dem Schluss, dass wenigstens einer der beiden –<br />

Orest oder Pylades – gerettet werden soll. Orest droht nach einigen<br />

Streitereien schließlich für den Fall seines Überlebens den Freitod an<br />

und erreicht so die Freilassung von Pylades. Erst kurz vor Vollzug des<br />

Opfers erkennt Iphigénie das Verwandtschaftsverhältnis. Unfähig,<br />

Fotos: N. Klinger<br />

ihres Amtes zu walten, wird sie vom herbeieilenden Thoas verdrängt,<br />

der nunmehr selbst Hand anlegen will. Bevor ihm dies<br />

jedoch gelingt, wird er vom treuen Pylades, der mit Verstärkung aus<br />

Griechenland zurückgekehrt ist, niedergestreckt. Die drohenden<br />

verlustreichen Kampfhandlungen werden von der Göttin Diana<br />

unterbunden. Am Ende sind die Geschwister so in Liebe und<br />

Frieden vereint.<br />

Das in französischer Sprache abgefasste Libretto birgt viel Gefühl,<br />

welches durch das gesangsstarke Ensemble hörenswert auf die<br />

Bühne transportiert wird. Dabei liefert das Staatsorchester Kassel<br />

unter Leitung von Dirigent Jörg Halubek eine ebenso tongewaltige<br />

wie facettenreiche Untermalung, die zuweilen – in Anspielung an<br />

die örtlichen Gegebenheiten – sogar etwas orientalisch anmutet.<br />

Herausragend ist hierbei sicherlich die Auseinandersetzung zwischen<br />

Orest und Pylades, in der Hansung Yoo als Orest und Bassem<br />

Alkhouri als Pylades prächtig harmonieren. Ebenso begeisternd ist<br />

die Schlusssequenz am Ende des vierten Aktes, in der abermals Hee<br />

Saup Yoon als Thoas kurze aber einprägsame Glanzpunkte setzt.<br />

Imposant sind schließlich die Chöre, die am Schluss zudem mit<br />

wesentlich mehr Nachdruck vorgetragen werden als noch in der<br />

ersten Hälfte.<br />

Alles in allem präsentiert Regisseurin Reinhild Hoffmann dem Zuschauer<br />

einen Abend mit wunderschönen Bildern und außerordentlich<br />

gelungenen Choreographien vor einem Bühnenbild, welches im<br />

Wesentlichen durch Licht und Schatten charakterisiert ist. (Als einziger<br />

Farbtupfer stechen menetekelgleich die Blutspuren an der<br />

Wand hervor.) Das Publikum jedenfalls nimmt diese Emotionen<br />

gerne auf und spendet begeisterten Applaus. ■


60 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö<br />

Gute<br />

Seiten –<br />

schlechte<br />

Seiten<br />

Illustration: Eastwood Design<br />

Gute Seiten – schlechte Seiten“, so<br />

lautet das Motto der vierten Schülerlesetage,<br />

die vom 19. bis 25. April<br />

2015 durch den gemeinnützigen Verein<br />

„Stadt der lesenden Kinder- Leseförderung<br />

Südniedersachsen“ organisiert werden.<br />

Passend zu diesem Motto werden 4 Autorinnen<br />

und 1 Autor nach Göttingen kommen,<br />

um in den Schulen der Stadt und des<br />

Landkreises bis hin zum Harz für die Schülerinnen<br />

und Schüler aus ihren Büchern zu<br />

lesen, mit ihnen darüber zu diskutieren und<br />

sie zum eigenen Schreiben anzuregen. Darüber<br />

hinaus werden die Schriftsteller auch<br />

Kinder in Kindertagesstätten und Vorschulen<br />

besuchen, Jugendliche im Offenen Jugendvollzug<br />

und in der Klinikschule des<br />

Klinikums, und schließlich sogar die Lernenden<br />

in Alphabetisierungskursen der<br />

Volkshochschule.<br />

Diese bunte Mischung ist existentieller Bestandteil<br />

des Konzepts der Schülerlesetage,<br />

denn es ist das Anliegen des Veranstalters,<br />

gerade auch diejenigen zu erreichen, für<br />

welche die Begegnung mit einem Autor<br />

oder einer Autorin besonders gewinnbringend<br />

sein kann.<br />

Zusätzlich zu den Autorenlesungen finden<br />

Workshops statt, beispielsweise mit dem<br />

Stadtradio ebenso wie mit der Familienbil-<br />

dungsstätte, welche die Schülerlesetage mit<br />

den „Büchern mit Knalleffekt“ ergänzen.<br />

Und dann wird es in dieser dritten Aprilwoche<br />

auch wieder zahlreiche interessante öffentliche<br />

Veranstaltungen mit den Autoren<br />

und den Schülern geben, die jedem Bücherfreund<br />

offen stehen; teilweise finden diese<br />

auch an ungewöhnlichen Orten wie dem<br />

Bahnhof oder in dunklen Kellern, die in thematischer<br />

Verbindung mit den Büchern stehen,<br />

statt.<br />

Schon im Vorfeld hat ein großer Schreibwettbewerb<br />

zum Thema „Gute Seiten –<br />

schlechte Seiten“ stattgefunden, an dem<br />

zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus<br />

ganz Südniedersachsen teilgenommen<br />

haben. In Zusammenarbeit mit dem Redakteur<br />

und Autor Ulrich Drees („Charakter“)<br />

wird aus den eingereichten Texten ein<br />

Buch entstehen, in dem die besonders<br />

gelungenen Schreibbeiträge enthalten<br />

sein werden.<br />

Und mit einer Release-Party im Goethe-Institut<br />

werden die Schülerlesetage diese<br />

Buchveröffentlichung feiern. Auf einen wirkungsvollen<br />

Vortrag ihrer Texte, für die ein<br />

Publikumspreis ausgelobt ist, werden die<br />

jungen Autoren von der Theaterpädagogin<br />

des Deutschen Theaters vorbereitet werden.<br />

Die Göttinger Litfin-Stiftung fördert dieses<br />

Buchprojekt.<br />

Eröffnet werden die Schülerlesetage in der<br />

Paulinerkirche mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm. Bereits jetzt arbeiten Schülerinnen<br />

und Schüler der 8. Klasse des<br />

Göttinger Otto-Hahn-Gymnasiums an einer<br />

szenischen Umsetzung des Romans „Blind<br />

date“ von Brigitte Blobel und führen ihr<br />

Theaterstück gemeinsam mit der Autorin<br />

bei der Eröffnung auf. Eine fantasievolle<br />

Choreografie von Deutsch-Oberstufenschülern<br />

des Theordor-Heuss-Gymnasiums,<br />

Tanzschülern des Collegium Artiums und<br />

der bekannten Cellistin Eva Veith zum<br />

Thema „Gute Seiten – schlechte Seiten“ wird<br />

ebenfalls zu sehen sein. Und natürlich wird<br />

die Projektleiterin der Schülerlesetage, Dr.<br />

Cornelie Hildebrandt, die Autorinnen und<br />

den Autor begrüßen und in der „Stadt der<br />

lesenden Kinder“ willkommen heißen.<br />

Lesen ist ein sehr sinnlicher Prozess, deswegen<br />

vermitteln die Schülerlesetage die genussvolle<br />

Seiten des Lesens sowohl mit den<br />

Tees, die es im Teehaus Kluntje passend zu<br />

Büchern der Schülerlesetage geben wird,<br />

als auch mit den Bücherwürmern (Würstchen)<br />

der Fleischerei Wulff und den Lesemäusen<br />

(Brötchen) der Bäckerei Könnecke –<br />

entsprechend dem Ansatz „Literatur für alle<br />

Sinne“!<br />

Informationen unter<br />

www.schuelerlesetage-goettingen.de ■


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 61<br />

Programm der Schülerlesetage<br />

Sonntag, 19. 4. 2015, 17 Uhr: Eröffnung der Schülerlesetage<br />

in der Paulinerkirche, Papendiek, 37073 Göttingen<br />

Montag, 20. 4. 2015, 19.30 Uhr: Lesung und Menü: Brigitte<br />

Blobel liest aus „Die Liebenden aus Son Rafael“ im Restaurant<br />

Planea, Geismarlandstraße (Erwachsene).<br />

Dienstag, 21. 4. 2015, 19.00 Uhr: Lesung von Sabine Ludwig<br />

aus „Schwarze Häuser“ in der Buchhandlung Hugendubel,<br />

Weender Straße 33, 37073 Göttingen (Schüler ab 10 Jahren, Erwachsene).<br />

Donnerstag, 23. 4. 2015, 19.00 Uhr: Musikalischer Leseabend<br />

im KIM-Gebrauchtwarenladen, Angerstraße, 37073 Göttingen<br />

(Kinder, Jugendliche und Erwachsene).<br />

Freitag, 24. 4. 2015, 17.00 Uhr: Release-Party zum Erscheinen<br />

des Buches „Gute Seiten – schlechte Seiten“ im Goethe-Institut<br />

Göttingen, Merkelstraße, 37085 Göttingen (Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene).<br />

Samstag, 25. 4. 2015, 12.00 Uhr: Bücher mit Knalleffekt „Für<br />

Hund und Katz ist auch noch Platz“ in der Stadtbibliothek Göttingen,<br />

Gotmarstraße, 37073 Göttingen.<br />

Göttinger Elch 2015<br />

geht an Rudi Hurzlmeier<br />

Der Satirepreis GÖTTINGER ELCH geht 2015 an den Maler,<br />

Zeichner und Autor Rudi Hurzlmeier. Die Auszeichnung wird<br />

jährlich für ein satirisches Lebenswerk vergeben und ist mit<br />

3.333 Euro, einer silbernen Elchbrosche und 99 Dosen „Original Göttinger<br />

Elch-Rahmsüppchen“ dotiert. Die feierliche Verleihung, an<br />

der auch frühere Preisträger teilnehmen werden, findet am Sonntag,<br />

den 10. Mai 2015 um 11.00 Uhr im Deutschen Theater Göttingen<br />

statt. Die Laudatio hält der Dichter und Schriftsteller Thomas Gsella;<br />

Vorjahres-Preisträger Georg Schramm steuert ein besonderes Grußwort<br />

bei. Auf der Bühne werden auch Hurzlmeiers Zeichnerkollegen<br />

Hauck und Bauer sowie Marcus Weimer (Rattelschneck) gratulieren.<br />

Karten für die Preisverleihung (zum Preis von 11, 14, 17, 20 € mit ggf.<br />

nachzuweisender Sozialermäßigung von 3 €) werden aufgrund der<br />

großen Nachfrage in diesem Jahr erstmals verlost. Dazu ist der Kartenwunsch<br />

(pro Person max. 2 Karten, gewünschte Preiskategorie)<br />

unter Angabe des Namens und der Kontaktdaten ab dem 16. März<br />

bis zum 2. April 2015 per Mail an elch@goettingen.de oder telefonisch<br />

unter Tel. 0551 / 400-2486 mitzuteilen. Die Kartenvergabe<br />

erfolgt nach der Verlosung ab dem 20. April 2015 an der Kasse des<br />

Deutschen Theaters Göttingen. ■<br />

An den beiden Wochenenden vor und nach den Schülerlesetagen<br />

zeigt das Programmkino Lumière (Geismarlandstraße)<br />

Filme passend zum Motto „Gute Seiten – schlechte<br />

Seiten“ jeweils um 15.00 Uhr.<br />

Die Autoren<br />

Die Autorinnen und der Autor der Schülerlesetage 2015 lesen vom<br />

19. - 24. April in den Schulen und Einrichtungen der Stadt Göttingen<br />

und Südniedersachsens aus und von guten und schlechten Seiten:<br />

Brigitte Blobel mit eindrücklichen Schilderungen von<br />

den dunklen Seiten im Leben von Jugendlichen . . .<br />

Joachim Friedrich mit witzigen und originellen<br />

Geschichten von den guten Seiten einer<br />

Freundschaft . . .<br />

Ute Krause mit wundervollen Zeichnungen und<br />

fantasievollen Geschichten zu den humorvollen<br />

Seiten des Lebens . . .<br />

Sabine Ludwig mit Kinderbüchern,<br />

Jugendbüchern und Thrillern voller spannungsgeladener<br />

Seiten . . .<br />

Minna McMaster mit kindernahen Geschichten<br />

zum Miterleben für die aktiven Seiten im Leben . . .<br />

Autorenlesungen können gebucht werden unter<br />

kontakt@schuelerlesetage-goettingen.de


62 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö<br />

Band of Friends<br />

Der Fürstenberg-<br />

Hase lädt ein<br />

Die irische Singer-/Songwriterlegende<br />

Rory Gallagher produzierte<br />

einige der wunderbarsten Rockund<br />

Blues-Alben der 60er, 70er und 80er<br />

Jahre, mit denen er er ein Riesenpublikum<br />

von Norwegen bis Spanien, von Japan bis<br />

Amerika begeisterte - und natürlich auch in<br />

Deutschland.<br />

Donnerstag, 5. März 2015, 21 Uhr, im „Exil“<br />

Göttingen ■<br />

Internationale<br />

Händelfestspiele<br />

Mediterranes<br />

Lebensgefühl<br />

Mediterranes Lebensgefühl live auf<br />

der Bühne zu präsentieren, das<br />

haben sich die beiden italienischen<br />

Musiker Franco Morone (Gitarre) und<br />

Raffaella Luna (Gesang) auf die Fahne geschrieben.<br />

Auf Einladung der Initiative<br />

Kunst & Kultur Northeim e. V. gastiert das<br />

Duo am Freitag, den 20. März 2015, um 20<br />

Uhr in der Liebfrauenkirche Moringen.<br />

Eintritt: Vorverkauf 15 € / Abendkasse 18 €<br />

Veranstalter: Initiative Kunst & Kultur Northeim<br />

e. V. ■<br />

Bei Kaffee und leckerem Kuchen haben<br />

Sie die Möglichkeit, einen eigenen<br />

Porzellanhasen im Manufaktur<br />

Werksverkauf zu gießen.<br />

Am 5. 4. und 6. 4. 2015 in derPorzellanmanufaktur<br />

FÜRSTENBERG GmbH<br />

Meinbrexener Str. 2, 37699 Fürstenberg ■<br />

Kultur im Esel<br />

Einbeck-Sülbeck<br />

Deichstr.11, 37574 Einbeck<br />

Eple Trio<br />

Freitag, 6. 3. 2015, 20:00 Uhr<br />

Marilyn Mazur Trio<br />

Janda<br />

Freitag, 17. 4. 2015,<br />

20.00 Uhr<br />

14. 5. – 25. 5. 2015<br />

Alles dreht sich um Händel und seine Heldinnen.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />

2015 auf Agrippina, mit der Händel als<br />

Opernkomponist zum ersten Mal durchschlagenden<br />

Erfolg erzielte. Großartige Aufführungen,<br />

Konzerte und viel buntes<br />

Programm zwischen Barock und Moderne<br />

wird dieses Jahr geboten. ■<br />

Mit der international renommierten<br />

Komponistin und Perkussionistin<br />

Marilyn Mazur gastiert eine herausragende<br />

internationale Musikerin am<br />

Sonnabend, den 7. März 2015, um 20 Uhr<br />

im Hardenberg-Atrium auf dem Gräflichen<br />

Landsitz in Nörten-Hardenberg. Veranstalter<br />

dieses Konzertes ist die Initiative Kunst &<br />

Kultur Northeim e. V..<br />

Neben Marilyn Mazur spielen Josefine Cronholm<br />

(Gesang) und Krister Jonsson (Gitarre,<br />

Electronics). Der Eintritt beträgt 20 € im Vorverkauf<br />

und 25 € an der Abendkasse. ■<br />

Fette Hupe<br />

Samstag, 23. 5. 2015, 20.00 Uhr


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 63<br />

Große Oldie-Night<br />

in Holzhausen<br />

Tango Argentino<br />

Foto: R. Kaczmarek<br />

Nachdem die lokale Tangoszene viele Jahre lang auf die Stadt<br />

Göttingen beschränkt war, greift der Tangovirus nun auch<br />

auf den Landkreis über. Vier neue Locations sind entstanden,<br />

wo eifrig Tango getanzt und unterrichtet wird, darunter Krebeck<br />

bei Ebergötzen, Weende im Norden Göttingens, Hörden am<br />

Harz, und Kreuzebra bei Heiligenstadt. Außerdem veranstaltet die<br />

Kulturinitiative „Tango im Landkreis“ Tangobälle sowie Tanztees auf<br />

dem Lande.<br />

Ab März beginnen wieder neue Anfängerkurse: dienstags um 18<br />

Uhr bei Ebergötzen (Atelier Sigrid Nienstedt, Hauptstr. 24, 37434<br />

Krebeck), sowie donnerstags um 19 Uhr in der Waldorfschule Göttingen<br />

(Arbecksweg 1, im Haus am Wendekreisel auf dem Schulgelände).<br />

Kostenlose Schnupperkurse jeweils am 24.02. (Krebeck), und<br />

am 26.02. (Weende). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich! Es reichen<br />

zwei gesunde Füße sowie ein paar Schuhe, die gut drehen<br />

(keine Straßenschuhe). Um paarweises Erscheinen wird gebeten.<br />

Am Sonntag, den 29. März ab 16 Uhr steigt wieder der beliebte<br />

Tangotanztee bei Kaffee und Kuchen im Atelier Nienstedt (Einführung<br />

Tango 15-16 Uhr). Hier sind auch nicht-tanzende Gäste herzlich<br />

willkommen: „gucken kost’ nix“!<br />

Infos: 0170 - 205 68 15 oder per E-Mail: michel-gross@t-online.de ■<br />

Am Freitag, 17. April 2015, findet im Bürgerhaus Holzhausen<br />

(Immenhausen) eine besondere Oldie-Night statt. Gleich<br />

zwei bekannte Bands und ein Discjockey präsentieren dem<br />

Publikum die großen Hits und unvergleichlichen Sounds der 50er<br />

und 60er Jahre.<br />

Für den, zum Ende der fünfziger Jahre aus Amerika kommenden<br />

Rock ‘n’ Roll stehen die international erfolgreichen Rock-A-Teers und<br />

der aus England kommende Beat und Rhythm & Blues wird von den<br />

Fulltones präsentiert, die als eine der authentischsten Beatbands in<br />

Deutschland gelten. Zwischen den musikalischen Richtungen und<br />

darüber hinaus vermittelt der ebenfalls international aktive Discjokkey<br />

The Vi-King (der Vinyl-König) der ausschließlich mit den originalen<br />

Singles aus jener Zeit arbeitet.<br />

Karten-Vorverkauf: „Bleistift“, Neue Strasse 20, 34376 Immenhausen,<br />

Tel. 05673 / 995390, und Bäckerei Gerlach, Kasseler Strasse 16,<br />

34376 Immenhsn.-Holzhausen, Tel. 05673 / 7074 ■<br />

Karsten Zinser singt „Amsterdam“ und „Les Bourgeois“<br />

Am 6. März 2015 steht Karsten Zinser<br />

noch einmal um 20 Uhr auf der<br />

Bühne des Jungen Theaters Göttingen<br />

und haucht den Chansons von Jacques<br />

Brel auf seine ganz eigene Art und Weise<br />

wieder Leben ein. Bei den Chansons des bekannten<br />

belgischen Liedermachers Jacques<br />

Brel wird schnell klar: Dieser Mann hat keine<br />

halben Sachen gemacht. In Brels Texten<br />

geht es um die ganz großen Themen wie<br />

Tod und Liebe, Hass und Leid, Freude und<br />

Ekstase, Kummer und Einsamkeit. Brel war<br />

ein Fatalist, seine Bühnenauftritte dramatische<br />

Statements, seine Texte gesellschafts-<br />

kritische Kommentare und genau so werden<br />

diese von JT-Ensemblemitglied Karsten<br />

Zinser gesungen und inszeniert: voller Inbrunst,<br />

voll von Energie, immer mit einem<br />

Hauch von Pathos und einer Prise Ironie. Begleitet<br />

wird er von Tobias Schwencke am<br />

Klavier. Schwencke ist Komponist und Pianist,<br />

wurde in Berlin geboren und wuchs in<br />

Duisburg auf. Studium in Saarbrücken und<br />

Berlin, wo er seit 2001 lebt. Seine Arbeit umfasst<br />

freie Komposition, Musiktheater und<br />

Theatermusik: regelmäßige Arbeit am Gorki<br />

Theater, dem Berliner Ensemble und dem<br />

Ballhaus Naunynstraße. ■


64 VERANSTALTUNGSKALENDER lebenslust:gö<br />

Moment!<br />

15. März - 03. Mai 2015<br />

Mit: bankleer, Sarah Burger, Anetta Mona<br />

Chi a & Lucia Tká ová, Aleksandra Domanovi,<br />

Christian Jankowski, Mahony, Christiane<br />

Möbus, Timm Ulrichs, Carla<br />

Zaccagnini<br />

Eröffnung: 15. März 2015, 11:30 Uhr<br />

IM ALTEN RATHAUS • Markt 9 •<br />

37073 Göttingen<br />

Öffnungszeiten: Di – So 11:00 – 17:00 Uhr<br />

Die Ausstellung dient als Plattform für den<br />

Diskurs über Kulturen der Erinnerung und<br />

der einhergehenden Geschichtsschreibung<br />

im öffentlichen Raum. Inwieweit wird durch<br />

öffentliche Symbole und Orte des Gedenkens<br />

ein allgemein verbindliches Geschichtsbild<br />

postuliert? Die gegenübergestellten<br />

Arbeiten beleuchten ein breites<br />

Feld künstlerischer Positionen, die sich mit<br />

der Tradition von Monumenten und den<br />

daraus implizierten sozialen Dimensionen<br />

auseinandersetzen. Sie untersuchen ihre<br />

Veränderung der Rezeption im Verlauf der<br />

Geschichte und beleuchten die Auswirkungen<br />

von politischen und sozialen Umbrüchen<br />

auf Kunst im öffentlichen Raum.<br />

Woher kommt der Anspruch etwas für und<br />

in der Öffentlichkeit zu „verewigen“ im Vergleich<br />

zum ephemeren Charakter einer<br />

Geste oder Intervention? ‘Moment!’ beschäftigt<br />

sich mit dem puren Akt und der damit<br />

einhergehenden Macht- und Erinnerungskultur.<br />

Welche Ereignisse und Personen sollen<br />

im sozialen Gedächtnis bewahrt werden<br />

- und vor allem welche nicht?<br />

Angeregt wurde die Ausstellung durch die<br />

Debatte in der regionalen Presse um ein geplantes<br />

öffentliches Monument der Niedersächsischen<br />

Künstlerin Christiane Möbus<br />

(für die „Göttinger 7“ von 1837) vor dem<br />

Göttinger Hauptbahnhof und von Kordula<br />

Fritze-Srbic kuratiert.<br />

LOKHALLE GÖTTINGEN<br />

13. 03. 15CRO | Mello Tour 2015<br />

14. 03. 15Peter Kraus -<br />

Das Beste kommt zum Schluss - Meine<br />

große Abschiedstournee!<br />

15. 03. 15Atze Schröder –<br />

Richtig Fremdgehen<br />

24. 03. 15Shadowland -<br />

Das Original - Tour 2015<br />

25. 03. 15James Last -<br />

Non Stop Music in Concert 2015<br />

18. 04. 15Unheilig - Gipfelstürmer Tournee<br />

25. 04. - 26. 04. 15 GESUND Messe<br />

08. 05. - 10. 05. 15<br />

APASSIONATA - Die goldene Spur<br />

STADTHALLE GÖTTINGEN<br />

01. 03. 15 Conni Das Musical<br />

05. 03. 15 Das Phantom der Oper<br />

06. 03. 15 Göttinger Symphonie Orchester<br />

4. Konzert Philharmonischer Zyklus I<br />

07. 03. 15 Gipfeltreffen Göttingen, Show<br />

14. 03. 15 10. Göttinger DiabetesmesseDo.<br />

19. 03. 15 Jan Delay & Disko No. 1 Tour 2015<br />

20. 03. 15 Göttinger Symphonie Orchester<br />

4. Konzert Philharmonischer Zyklus II<br />

29. 03. 15 Falco meets Mercury<br />

02. 04. 15 Göttinger Symphonie Orchester<br />

Con Passione - Sonderkonzert<br />

04. 04. 15 Nacht der Operette<br />

EXIL GÖTTINGEN<br />

05. 03. BAND OF FRIENDS<br />

14. 03. DIE LÄRMENDEN LUDER<br />

20. 03. St. Patrick’s Day mit PADDY’S<br />

FUNERAL + SPERM8<br />

26. 03. THORBJÖRN RISAGER<br />

07. 05. LIEDFETT<br />

14. 05. SKI KING Solo<br />

KAUF PARK GÖTTINGEN<br />

1. 3. 2015, 11 - 17 Uhr<br />

Deutsch-Holländischer Stoffmarkt<br />

1. 3. 2015, 12 - 17 Uhr<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

8. 3. 2015, 8 -16 Uhr Flohmarkt<br />

9. - 14. 3. 2015<br />

Immobilienmesse Mein Zuhause!<br />

12. 4. 2015, 8 -16 Uhr Flohmarkt<br />

13. - 18. 4. 2015 ADAC-Prüftruck<br />

3. 5. 2015, 8 -16 Uhr<br />

Flohmarkt im Kauf Park<br />

3. 5. 2015 Göttinger Skatenight<br />

GSO KONZERTPLAN<br />

So. 01 .03. 2015, 19.30 Uhr, Northeim<br />

Di. 03. 03. 2015, 20.00 Uhr, Wunstorf<br />

Fr. 06. 03. 2015, 19.45 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen Philharmonischer Zyklus I<br />

(Abo A) 4. Konzert<br />

So. 08. 03. 2015, 19.45 Uhr, GDA-Wohnstift<br />

Zyklus Rathaus-Serenaden (Abo F)<br />

2. Konzert<br />

Mo. 09. 03. 2015, 19.45 Uhr, Altes Rathaus<br />

Zyklus Rathaus-Serenaden (Abo F)<br />

2. Konzert<br />

Do. 12. 03. 2015, 19.45 Uhr, Aula am<br />

Wilhelmsplatz, Göttingen<br />

Zyklus Wiener Klassik (Abo D) 2. Konzert<br />

So. 15. 03. 2015, 19.30 Uhr, Papenburg<br />

Fr. 20. 03. 2015, 19.45 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen, Philharmonischer Zyklus II<br />

(Abo B) 4. Konzert<br />

Do. 02. 04. 2015, 19.45 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen Sonderkonzert „Con Passione“<br />

Sa. 04. 04. 2015, 19.30 Uhr, Bad Pyrmont<br />

So. 12.04.2015, 11.30 Uhr, Deutsches<br />

Theater, Göttingen, 3. Familienkonzert<br />

Fr. 17. 04. 2015, 19.45 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen Philharmonischer Zyklus I<br />

(Abo A) 5. Konzert<br />

So. 19. 04. 2015,17.00 Uhr, St. Markus,<br />

Scheden Quantz-Konzert<br />

Fr. 24. 04. 2015, 19.45 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen, Philharmonischer Zyklus II<br />

(Abo B) 5. Konzert<br />

So. 30. 04. 2015, 19.45 Uhr, Aula am<br />

Wilhelmsplatz, Göttingen, Zyklus Wiener<br />

Klassik (Abo D) 3. Konzert<br />

So. 03. 05. 2015, 19.45 Uhr, Deutsches<br />

Theater, Göttingen, Zyklus Kammerkonzerte<br />

im DT (Abo E) 2. Konzert<br />

Di. 05. 05. 2015, 10.15 & 11.45 Uhr, Wunstorf<br />

So. 10. 05. 2015, 19.45 Uhr, GDA Wohnstift,<br />

Göttingen Zyklus Rathaus-Serenaden<br />

(Abo F) 3. Konzert<br />

Mo. 11. 05. 2015, 19.45 Uhr, Altes Rathaus,<br />

Göttingen Zyklus Rathaus-Serenaden<br />

(Abo F) 3. Konzert<br />

Mi. 13. 05. 2015, 13.00 Uhr, St. Jacobi, Göttingen,<br />

Eine kleine Mittagsmusik,3. Konzert<br />

So. 17. 05. 2015, 19.00 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen Konzert im Rahmen der<br />

Händel-Festspiele<br />

Mo. 25. 05. 2015, 17.00 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen Kinderkonzert im Rahmen der<br />

Händel-Festspiele<br />

Do. 28. 05.2 015, 19.45 Uhr, Stadthalle,<br />

Göttingen Zyklus Promenade (Abo C),<br />

3. Konzert<br />

Internet: www.gso-online.de


lebenslust:gö VERANSTALTUNGSKALENDER 65<br />

GDA WOHNSTIFT GÖTTINGEN<br />

Alle Veranstaltungen finden statt im<br />

GDA Wohnstift, Charlottenburger Str. 19,<br />

37085 Göttingen.<br />

So., 01.03., 14.00 Uhr, Englischer Club<br />

Info-Nachmittag<br />

So., 01.03., 15.30 Uhr, Saal 1<br />

Tanzcafé-Nachmittag<br />

Mo., 02.03., 15.00 Uhr, Clubraum G<br />

Sütterlinstube<br />

Mo., 02.03., 19.30 Uhr, Saal 1<br />

Duo-Abend<br />

Natalia Anchutina, Domra und Lothar<br />

Freund, Klavier spielen Werke von Halvorsen,<br />

Wieniawski, Lwow, Sarasate u.a.,<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

Mi., 04.03., 19.00 Uhr, Saal 1<br />

Kino im Wohnstift: Philomena<br />

So., 08.03., 19.45 Uhr, Saal 1<br />

2. Konzert Zyklus Rathaus-Serenade - Touché!<br />

Di., 10.03., 15.00 Uhr, Engl. Cub<br />

Mi., 11.03., 19.30 Uhr, Panorama<br />

Kultur im Panorama: Trio Salida Del Sol<br />

Mi., 11.03., 16.30 Uhr, Treffpunkt in der<br />

Buchecke<br />

Blumen, Landschaften, Tiere und so<br />

Do., 12.03., 19.30 Uhr, Saal 1<br />

Sa., 14.03., 10.15 Uhr, Saal 1<br />

Welt und Wissen: Hat der Mauersegler eine<br />

Zukunft?<br />

Mi., 18.03., 15.30 Uhr, diverse Räume<br />

BAD SOODEN ALLENDORF<br />

07.03.2015, 19:30 Uhr „Grand Buffet“ mit<br />

? SHMALTZ !, Kurtheater<br />

08.03.2015 - Weltfrauentag, 15:00-17:30 Uhr<br />

„Tanz mit Live-Musik“ mit dem „Sound-Express“,<br />

, EKKOs Hotel<br />

13.03.2015, 14:00-16:00 Uhr, Stadtführung<br />

“Allendorf”, Treffpunkt: Marktplatz<br />

19:00 Uhr, „Frauen und Gesundheit“ - Im Gespräch<br />

mit der Bundestagsabgeordneten<br />

Kordula Schulz-Asche, Veranstalter: Bündnis<br />

90/Die Grünen KV Werra-Meißner<br />

Ort: Hochzeitshaus<br />

15.03.2015, 15:00-17:30 Uhr „Tanz mit Live-<br />

Musik“ mit dem „Sound-Express“,<br />

EKKOs Hotel<br />

20.03.2015 - Frühlingsanfang, 20:00 Uhr,<br />

KLAVIERABEND,<br />

„Altes Kurhaus“-Wappensaal<br />

22.03.2015, 10:30-12:00 Uhr, Matinee „Gospel<br />

& more“ mit dem Gospelchor „Singsation“,<br />

„Altes Kurhaus“-Wappensaal<br />

15:00-17:30 Uhr, „Tanz mit Live-Musik“ mit<br />

dem „Sound-Express“, EKKOs Hotel<br />

28.03.2015, 19:30 Uhr, „Sahnehäubchen“,<br />

Best of Revue mit dem Duo SCHWARZ-<br />

BLOND, „Altes Kurhaus“-Wappensaal<br />

29.03.2015 - Beginn der Sommerzeit, 15:00-<br />

17:30 Uhr, „Tanz mit Live-Musik“ mit dem<br />

„Sound-Express“, EKKOs Hotel<br />

EINBECK<br />

Samstag, 07. 03. 2015<br />

Die Feisten<br />

20.00 Uhr, Wilhelm-Bendow-Theater<br />

Freitag, 20. 03. 2015<br />

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster<br />

stieg und verschwand<br />

20.00 Uhr, Wilhelm-Bendow-Theater<br />

Samstag, 04. 04. 2015<br />

Einbecker Osterklöben<br />

10.00 Uhr, Marktstraße<br />

Freitag-Montag, 17.-20. 04. 2015<br />

Frühjahrsmarkt der Schausteller<br />

Einbecker Innenstadt<br />

Sonntag, 19. 04. 2015<br />

Best of Andrew Lloyd Webber<br />

20.00 Uhr, Wilhelm-Bendow-Theater<br />

Samstag, 09. 05. 2015<br />

20.00 Uhr, Wilhelms-Bendow-Theater<br />

Klaus Hoffmann<br />

„Sehnsucht“<br />

Ein Barhocker, ein Flügel, ein Pianist, eine<br />

Gitarre und ein Erzähler. Deutschlands<br />

Chansonnier Klaus Hoffmann singt auf unnachahmliche<br />

Art seine schönsten Lieder<br />

aus vier Jahrzehnten.<br />

Frühlingsfest<br />

Sa., 21.03., 19.30 Uhr, Saal 1<br />

Konzert mit dem St. Wladimir Ensemble aus<br />

Moskau<br />

So., 22.03., 16.00 Uhr, Saal 1<br />

Soiree<br />

Di., 24.03., 16.30 Uhr, Englischer Club<br />

Mi., 25.03., 10.00 bis15.00 Uhr, Englischer<br />

Club, Kleiner Ostermarkt<br />

Mi., 25.03., 19.30 Uhr, Panorama<br />

Kultur im Panorama: Gitarrenduos aus aller<br />

Welt<br />

Fr., 27.03., 15.30 Uhr, Saal 1<br />

Erzählcafé: Frauen der Reformation<br />

(mit kurzem Film),<br />

Mo., 30.03., 19.30 Uhr, Saal 1<br />

„Lebe der Liebe und liebe das Leben“<br />

GOSLAR MÖNCHEHAUS<br />

Sa. 21. 03. 2015 um 17 Uhr<br />

Konzert in der Reihe „music meets art“<br />

Klavierabend<br />

Sa. 18. 04. 2015 um 17 Uhr<br />

Konzert in der Reihe „music meets art“<br />

Hot Sonate<br />

Sa. 09. 05. 2015 um 17 Uhr<br />

Konzert in der Reihe „music meets art“<br />

Dumky<br />

So. 17. 05. von 10-17 Uhr<br />

eintrittsfreier „Tag der offenen Tür“ zum „Internationalen<br />

Museumstag 2015“<br />

(Motto 2015 „Museums for a sustainable society<br />

- Museen.Gesellschaft.Zukunft“)<br />

18. 7. Sommerfest, vor der Musikschule M1<br />

in der Benser Mauer 3 in Einbeck<br />

2. 9. Ferienpassaktion<br />

in der Musikschule M1<br />

10. 10. Eulenfest-Schülervorspiel,<br />

Bühne Marktplatz<br />

7. 11. M1-Clubnacht in der Einbecker<br />

Innenstadt<br />

13. 12. Weihnachts-Schülervorspiel im<br />

BBS-Forum


66 ZU GUTER LETZT lebenslust:gö<br />

Der alltägliche Wahnsinn – schöne heile Welt?<br />

Impressum<br />

Gut beraten . . .?<br />

Wenn, wie ein altes Sprichwort es<br />

will, guter Rat teuer ist, dann sicherlich<br />

hauptsächlich für den<br />

Ratsuchenden. Für denjenigen, der<br />

einen vermeintlich guten Rat erteilt,<br />

muss es hingegen im Umkehrschluss<br />

ein höchst einträgliches Geschäft<br />

sein. Diese Erkenntnis erscheint<br />

nicht exklusiv, denn in jüngerer Vergangenheit<br />

sprießen Beraterfirmen,<br />

Einzelberater oder sonstige Persönlichkeitsgurus,<br />

Neudeutsch „Coaches“, geradezu<br />

wie Pilze aus dem Boden. Die Aufgaben, die<br />

diese übernehmen, entsprechen dabei in<br />

etwa dem Portfolio, welches in früheren Zeiten,<br />

als es so etwas wie eine Familie noch<br />

gegeben hat und der Begriff „Freund“ auch<br />

außerhalb von Facebook eine Rolle spielte,<br />

von eben jenen Personengruppen ehrenamtlich<br />

wahrgenommen wurde. Eine entgeltpflichtige<br />

Variante dieser Dienstleistung<br />

wurde dazumal – quasi als Ergänzung – auf<br />

Jahrmärkten mittels Kristallkugel oder Kaffeesatz<br />

angeboten.<br />

Doch in unserem fortschrittlichen Hochglanzzeitalter<br />

haben derart rückständige<br />

Modelle natürlich längst ausgedient. Jung<br />

und dynamisch und mit einem mächtigen<br />

Arsenal von Anglizismen und ausgeklügelten<br />

technischen Hilfsmitteln wie Flipchart<br />

und Laptop ausgerüstet, erwarten ganze<br />

Armeen neunmalkluger Besserwisser den<br />

hilflosen Bürger und erklären in nullkommanichts<br />

und in jedem Lebensbereich die Welt:<br />

Sei es Gesundheits-, Diät-, Ehe-, Internet-,<br />

Schönheits- oder auch nur die allgemeine<br />

Lebensberatung – sogar für Pferdefütterungsmanagement<br />

gibt es mittlerweile Berater<br />

(früher hätte es ein Sack Hafer oder<br />

eine Möhre getan). Wir sind praktisch Weltmeister<br />

im Beraten – kein Wunder, denn auf<br />

diese Weise kann man auch ohne viel Arbeit<br />

eine Menge Geld verdienen.<br />

Das Schöne an diesem Beruf ist das Einfache:<br />

Einer besonderen Ausbildung bedarf es<br />

nicht, ebenso wenig wie besonderer Kenntnisse.<br />

Entscheidend ist vielmehr die Fähigkeit,<br />

Informationen auf dem Niveau eines<br />

Pixibuches gewinnträchtig unter die Leute<br />

zu bringen. Sei es der Berufsberater (bereiten<br />

Sie sich auf Ihre Vorstellungsgespräche<br />

vor! Tragen Sie saubere Kleidung!), der<br />

Diätberater (Essen Sie weniger! Treiben Sie<br />

Sport!) oder auch der Anlagenberater<br />

(Könnte klappen…!): Die Schwierigkeit<br />

besteht nicht in der Erbringung der Dienstleistung,<br />

sondern vielmehr darin, ebenso<br />

ratlose wie zahlungskräftige arme Seelen<br />

zu finden, die zumindest noch in der Lage<br />

sind, einen Überweisungsträger zu unterzeichnen.<br />

Der Berater nimmt dabei eine gleichsam<br />

eunuchenartige Stellung ein: Er weiß theoretisch,<br />

wie es geht; Haftung natürlich ausgeschlossen.<br />

Und hier offenbart sich auch<br />

die wahre Kunst dieser Spezies: Es steht<br />

jeden Morgen irgendwo ein Dummer auf –<br />

der Berater hat die Fähigkeit, eben<br />

diesen zu finden. ■<br />

lebenslust:gö<br />

Das Maganzin für Kunst & Kultur, Shopping,<br />

Genuss und mehr<br />

HERAUSGEBER<br />

Rita Wagner, Werner P. Rühling<br />

VERLAG<br />

CitiMedien Gesellschaft, Rita Wagner<br />

Hilsweg 28, 37081 Göttingen<br />

Telefon 0551.92959<br />

www.lebenslust-goe.de<br />

info@lebenlust-goe.de<br />

REDAKTION<br />

Rita Wagner (verantwortlich)<br />

AUTOREN<br />

Andrea Katzmann Véronique Witzigmann, Dr. Egbert<br />

Schulz, Bea Oster, Prof. Dr. Peter Aufgebauer, Tanja Uhde,<br />

Chris Goette, Dr. Cornelie Hildebrand, Jan Thomas<br />

Ockershausen, Rita Wagner, Werner P. Rühling<br />

FOTOS<br />

Hans-Gert Weseloh, Thomas Müller, N. Klinger, GSO,<br />

Marco Borggreve, Theodora da Silva, Swen Pförtner, Ingo<br />

Bulla, Björn Kroner-Salié, Fürstenberg, Gartenfestivals,<br />

J. Röhrig, proCity, Biewald, Kauf Park, Vital Spa, Mirko<br />

Plha, Chris Goette, R. Kaczmarek, Städtisches Museum<br />

Göttingen, Eastwood Design, Werner P. Rühling,<br />

Udo Wagner, djd, Archiv, Rita Wagner<br />

LAYOUT<br />

Designbüro | Wagner<br />

ANZEIGEN / MARKETING<br />

Werner P. Rühling<br />

w.ruehling@lebenslust-goe.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2013<br />

VERTRIEB<br />

Über Lesezirkel und an über 500 Standorten (Freizeit,<br />

Handel, Kultureinrichtungen, Gemeindeverwaltungen,<br />

Gastronomie, Hotels) sowie Direktverteilung: 2.000 Expl.<br />

gezielt an Haushalte in der Region<br />

DRUCK<br />

Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel<br />

AUFLAGE<br />

12.555 Exemplare<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

viermal im Jahr: März, Juni, September, Dezember 2015<br />

ALLGEMEINES<br />

Das Magazin und alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildun gen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck nur mit Geneh migung der Redaktion und<br />

Quellenangabe. Gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Meinung des Autors wieder, die nicht mit der Meinung<br />

der Redaktion übereinzustimmen braucht.<br />

Die Redak tion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

von Veran staltungs angaben. Vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige<br />

Verwendung ist nur mit Genehmigung des<br />

Verlages und Zahlung einer Nutzungs entschädi gung<br />

möglich.<br />

Nächster Erscheinungstermin: Juni 2015<br />

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SONDERKONZERT<br />

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Ferruccio Busoni<br />

Berceuse élegiaque op. 42<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Maurerische Trauermusik<br />

c-Moll KV 477<br />

Allan Pettersson<br />

Symphonie Nr. 7<br />

Leitung<br />

Christoph-Mathias<br />

Mueller<br />

Tickets: Vorverkauf & Abendkasse s e<br />

& www.gso-online.dee | | Göttinger Symphonie Orchester gGmbH<br />

Godehardstraße dstraße 19-21 | | 37081 Göttingen | | Telefon 0551 /305 44-114-11 | | info@gso-online.de e | | www.gso-online.de<br />

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e<br />

02.04.<br />

04<br />

STADTHALLE GÖTTINGENG .<br />

GRÜNDONNERSTAG G<br />

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