BOLD TRAVEL No.04
USA: OFFROAD IN DEN CANYONS VON UTAH | CHICAGO | INDIEN: IM LAND DER KÖNIGE | KANADA: IM LAND DER SUPERLATIVE | TORONTO: STADT DER GEGENSÄTZE
USA: OFFROAD IN DEN CANYONS VON UTAH | CHICAGO | INDIEN: IM LAND DER KÖNIGE | KANADA: IM LAND DER SUPERLATIVE | TORONTO: STADT DER GEGENSÄTZE
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<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> SPECIAL | ONLY FOR TABLETS<br />
EU 8.99 EUR | CH 10 CHF <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE NO. 004 | 1<br />
WWW.<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />
THE MAGAZINE<br />
ONLY FOR TABLETS<br />
<strong>TRAVEL</strong> SPECIAL<br />
USA: OFFROAD IN DEN CANYONS VON UTAH | CHICAGO | INDIEN: IM LAND DER KÖNIGE<br />
KANADA: IM LAND DER SUPERLATIVE | TORONTO: STADT DER GEGENSÄTZE
6 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
INHALT
INHALT <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 7<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
INHALT<br />
OFFROAD ADVENTURE<br />
JEEP CHEROKEE<br />
8<br />
TORONTO:<br />
STADT DER GEGENSÄTZE<br />
32<br />
Ein Vier-Tages-Trip nach Utah (USA) und<br />
Trails, die es in sich haben, fordern alles<br />
von Mensch und Material – ein spannendes<br />
Offroad-Abenteuer mit dem neuen<br />
Jeep Cherokee, in einer der schönsten<br />
Landschaften Amerikas ...<br />
Toronto ist mit 2,6 Millionen Einwohnern<br />
die Hauptstadt der Provinz Ontario und<br />
die größte Stadt Kanadas. Sie liegt am<br />
westliche Ende des Ontariosees, dem<br />
kleinsten der fünf Großen Seen, der sich<br />
bis zu den Niagarafällen erstreckt ...<br />
CHICAGO:<br />
BLUES BROTHERS HOME<br />
RAJASTHAN<br />
36 LAND DER KÖNIGE<br />
70<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> SPECIAL | NO. 004<br />
Titelbild:<br />
Thar-Wüste in Rajasthan<br />
Chicago ist die drittgrößte Stadt der USA<br />
und liegt am windigen Südwestufer des<br />
Lake Michigan, einem der fünf großen<br />
Binnenseen, die als Great Lakes bekannt<br />
sind ...<br />
KANADA:<br />
IM LAND DER SUPERLATIVE 46<br />
In Kanada ist alles ein wenig größer: Der<br />
zweitgrößte Staat der Erde – lockt mit<br />
seinen Naturwundern, mit seinen vielen<br />
Seen, riesigen Wäldern und seinen pulsierenden<br />
Metropolen sowie der faszinierenden<br />
Kultur der First Nations ...<br />
Indiens größter Bundesstaat, der nur ein<br />
wenig kleiner als Deutschland ist, liegt<br />
im Nordwesten des Subkontinents und<br />
ist durch die Thar-Wüste gekennzeichnet<br />
– die in die Cholistan Wüste in Pakistan<br />
übergeht. Zwischen der Wüste und<br />
den fruchtbareren Ebenen im Osten und<br />
Südosten liegt das Aravalligebirge. <strong>BOLD</strong><br />
begab sich auf eine Zeitreise der besonderen<br />
Art und schickte Redakteur Michael<br />
Winckler in eine fremde, ferne Welt der<br />
Widersprüche – zwischen Tradition und<br />
Moderne ...<br />
IMPRESSUM<br />
92
OFFROAD<br />
ADVENTURE<br />
JEEP CHEROKEE<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Mit einer Stunde Verspätung erreichen wir Frankfurt (Main) – frühherbstlicher Nebel<br />
verhinderte die pünktliche Ankunft und den Anschlussflug nach Dallas (USA). Ein<br />
gelungener Start für unseren Vier-Tages-Trip nach Utah (USA), denken wir, als ein vergessener<br />
Koffer unsere Gedanken unterbricht und die hektisch-eindringliche Ansage eines<br />
Flughafen-Mitarbeiters verkündete, dass der Terminal 2 bis auf Weiteres für unbestimmte<br />
Zeit gesperrt würde. Sollte am Ende nur ein schöner Traum vom Offroad-<br />
Abenteuer mit dem neuen Jeep Cherokee, in den Canyons von Utah (USA), bleiben?<br />
Doch Manitu sollte es gut mit uns meinen: 6 Stunden später sitzen wir im nächsten<br />
Flieger nach Denver (USA) und haben ausreichend Zeit, darüber nachzudenken, wie<br />
es von dort aus weitergehen würde. Nach einer Nacht in Denver und einem hervorragenden<br />
Steak im Outback Steakhouse geht es am nächsten Morgen weiter nach Grand<br />
Junction (Colorado, USA), und unser Offroad-Abenteuer beginnt ...
10 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | COLORADO OFFROAD<br />
Auf den Nebenstraßen der La Sal Mountains in West-Colorado geht es über das Castle<br />
Valley in Utah, die Sand Flats Recreation Area zum Hells Revenge Trail – einer der markantesten<br />
Gelände-Strecken des Landes. Der Trail ist nichts für schwache Nerven und führt<br />
über kantige Felsformationen, steile Anstiege, Klippen und bizarre Landstriche.
REISE | COLORADO OFFROAD <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 11
Go anywhere, do anything: Konstruiert, um auf allen Terrains zu glänzen,<br />
verkörpert der neue Jeep Cherokee die Synthese aus stilistischer Innovation<br />
und Familientradition, aus legendären 4x4-Eigenschaften und Technologie. All<br />
dies macht die neuen Modelle Longitude und Limited und deren Alter Ego, den<br />
Geländespezialisten Trailhawk, aus.
14 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | COLORADO OFFROAD
REISE | COLORADO OFFROAD <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 15<br />
Der Hells Revenge Trail liegt im Arches Nationalpark im Norden des Colorado-Plateaus am<br />
Colorado River nördlich der Stadt Moab (Utah, USA). Mit einer Fläche von 300 Quadratkilometern<br />
ist er geprägt durch tiefe Canyons und fast das ganze Jahr trockene Wasserläufe,<br />
der Rest ist ein Hochplateau, das von mehreren Tälern durchzogen ist.
Nach den wechselnden Landschaften Utahs und einem erlebnisreichen Offroad-<br />
Tag, legt sich die Nacht über das Plateau und im Schein des Mondlichts spürt<br />
man erschöpft den Wind der Freiheit auf der sonnengegerbten Haut.
18 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | COLORADO OFFROAD<br />
Abenteuer pur: Nach einer Nacht in der Wildnis taucht der warme Schein der aufgehenden<br />
Sonne Felsen und Gräser in gleißendes goldgelbes Licht. Die zweite Etappe führt uns<br />
nach Osten, durch den Onion Creek, den Thompson Canyon und nach mehreren Tausend<br />
Metern Höhenunterschied ins Gebiet Polar Mesa – wo unsere Reise endet.
REISE | COLORADO OFFROAD <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 19
Die legendären Offroad-Fähigkeiten des neuen Jeep Cherokee übertreffen alle<br />
Erwartungen. Wie bei seinen Vorgängern ist seine Konstruktion darauf ausgelegt,<br />
so gut wie jede Umgebung und Situation zu meistern – um Orte zu erreichen,<br />
von denen andere nur träumen: www.jeep.de
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 23<br />
FULL OF<br />
EMOTION<br />
FASHION<br />
FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Outfit: WORMLAND<br />
www.wormland.de<br />
Jacke: Pierre Balmain<br />
Fahrzeuge:<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Jeep.<br />
www.jeep.de<br />
Link zum Fotografen:<br />
www.dirk-schaper.de<br />
Make-Up & Hair: L. Frohriep (Agentur Nina Klein)<br />
Styling: Z. Khawary | Assistenz: T. Langenfeld<br />
Models: O. Gonzales (Sight Management), D. Kaddatz (Modelfabrik)<br />
Location: Station Berlin (www.station-berlin.de)
24 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION<br />
Outfit: WORMLAND<br />
Hemd: Scotch & Soda<br />
Hose: DIESEL BLACK GOLD<br />
Schuhe: DIESEL<br />
Gürtel: THEO Wormland<br />
Uhr: TAG Heuer<br />
Ketten: Khawary Jewellery<br />
Fahrzeug: Jeep Wrangler Unlimited
MODE | FULL OF EMOTION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 25
26 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION
MODE | FULL OF EMOTION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 27<br />
Er<br />
Outfit: WORMLAND<br />
Hose: Pierre Balmain<br />
Jacke: THEO Wormland<br />
Schuhe: The Last Conspirary<br />
Uhr: TAG Heuer<br />
Ketten: Khawary Jewellery<br />
Sie<br />
Hose: Laurèl<br />
Jeansjacke: DSQUARED2<br />
Schuhe: Laurèl<br />
Die Armband: Christstatue Khawary breitet Jewellery schützend<br />
ihre Arme über die Stadt.<br />
Fahrzeuge: Jeep Renegade<br />
und Willys MB (links)
28 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION<br />
linke Seite<br />
Outfit: WORMLAND<br />
Hemd: Tiger of Sweden<br />
Hose & Jacke: Atelier Scotch<br />
Gürtel & Schuhe: HUGO BOSS<br />
rechte Seite<br />
Mantel & Schuhe: Laurèl<br />
Fahrzeuge: Jeep
30 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION<br />
Er<br />
Outfit: WORMLAND<br />
Jacke, Hemd & Hose: DRYKORN<br />
Gürtel & Schuhe: HUGO BOSS<br />
Uhr: TAG Heuer<br />
Sie<br />
Outfit: MICHALSKY<br />
Uhr: TAG Heuer<br />
Armband: Khawary Jewellery<br />
Fahrzeuge: Jeep Cherokee<br />
(Limited & Trailhawk)
MODE | FULL OF EMOTION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 31
MODE | FULL OF EMOTION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 33<br />
linke Seite<br />
Outfit: WORMLAND<br />
Pullover: DIESEL BLACK GOLD<br />
Hose: Pierre Balmain<br />
rechte Seite<br />
Rock & Schuhe: Laurèl<br />
Uhr: TAG Heuer<br />
Fahrzeuge: Jeep Cherokee Limited und<br />
Jeep Renegade (rechts)
34 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION
MODE | FULL OF EMOTION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 35<br />
Er<br />
Outfit: WORMLAND<br />
Hemd: Tiger of Sweden<br />
Jeans: DSQUARED<br />
Jacke: DIESEL BLACK GOLD<br />
Schuhe: HUGO BOSS<br />
Sie<br />
Outfit: Laurèl<br />
Fahrzeug: Jeep Grand Cherokee
HOME OF THE<br />
BLUES BROTHERS<br />
CHICAGO<br />
AUTOR: K. SPECHT<br />
Chicago – die drittgrößte Stadt der USA – liegt am windigen Südwestufer des Lake<br />
Michigan, einem der fünf großen Binnenseen, die als Great Lakes bekannt sind. Chicago<br />
ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Handelsort. Die verkehrsgünstige Lage<br />
an der transkontinentalen Route von der Ostküste zur Westküste führte dazu, dass<br />
hier bereits frühzeitig ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt entstand. Außerdem gilt<br />
die Stadt als Geburtsstätte moderner Architektur – hier entstanden die ersten Wolkenkratzer<br />
in Stahlskelettbauweise, welche auch heute noch das Stadtbild prägen.
38 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | CHICAGO<br />
Europäer kamen erstmals im 17. Jahrhundert<br />
in das Gebiet von Chicago, das von<br />
Indianerstämmen bewohnt war. So wird<br />
der Name auch vom indianischen Wort<br />
Checagou abgeleitet. Damit bezeichneten<br />
die Potawatomi-Indianer jenes<br />
Marschland, auf dem später die Stadt<br />
gegründet wurde.<br />
Heute ist Chicago auch als „Windy City“<br />
bekannt, was sich einerseits auf die<br />
klimatischen Bedingungen zurückführen<br />
lässt – die Stadt ist durch das Fehlen<br />
von Bergen und Hügeln und aufgrund<br />
der tiefen Wolkenkratzer-schluchten<br />
starkem Wind und Stür-men ausgesetzt.<br />
Andererseits wird die Bezeichnung auch<br />
zurückgeführt auf die Korruption und<br />
die historisch bedingte Verbreitung von<br />
organisierter Schmugglerkriminalität, insbesondere<br />
während der Zeit der Prohibition<br />
(in den USA von 1919 bis 1933). Der<br />
wohl berühmteste Verbrecher aus dieser<br />
Zeit ist Al Capone, welcher als Boss des<br />
„Chicago Outfit “ die Chicagoer Unterwelt<br />
kontrollierte und seine Geschäfte<br />
vor allem mit illegalem Alkoholhandel<br />
machte.<br />
Das Große Feuer von 1871 formte das<br />
heutige Erscheinungsbild der Stadt und<br />
führte zu einer umfangreichen Umgestaltung<br />
des Stadtzentrums mit vielen<br />
spektakulären Gebäuden. Heute verfügt<br />
Chicago über eine beeindruckende<br />
Skyline. Das Home Insurance Building ist<br />
einer der ersten Wolkenkratzer; der Willis<br />
Tower (vormals Sears Tower) war von<br />
1974 bis 2013 das höchste Gebäude der<br />
USA und ist nach wie vor das höchste der<br />
Stadt. Zu den bedeutenden architektonischen<br />
Werken gehören auch der Millennium<br />
Park, der Jay Pritzker Pavillion und<br />
das Hancock Observatorium in unfassbarer<br />
Höhe – mit einem unvergesslichen<br />
Ausblick.<br />
ARCHITEKTUR,<br />
KUNST UND KULTUR<br />
Chicago bietet eine Vielzahl an Attraktionen,<br />
Museen, Galerien und geschichtsträchtigen<br />
Orten. Die meisten davon<br />
befinden sich im historischen Stadtzentrum,<br />
das vom Loop, einem höher<br />
gelegten Bahnsystem, eingeschlossen<br />
wird. „The Loop“ wird auch spezifisch nur<br />
der kleinere Teil des Viertels genannt,<br />
der von der erhöhten Rundstrecke der<br />
Chicago „EL“ eingeschlossen wird. Die<br />
erste Trasse des legendären L-Train wurde<br />
bereits 1892 gebaut – er ist charakteristisch<br />
für Chicago und hat das Stadtbild<br />
entscheidend mitgeprägt.<br />
Einen wunderbaren Gesamteindruck<br />
der Metropole bietet eine Bootsfahrt<br />
auf dem Chicago River: Beeindruckende<br />
Häuserschluchten, verschiedene<br />
Stadtviertel und architek-tonische<br />
Bauwunder lassen sich so in aller<br />
Ruhe bestaunen. Vom Boot aus kann<br />
man viel besser erahnen, wie groß das<br />
Wasserstraßennetz in Chicago ist. Einige<br />
Touren führen auf den Lake Michigan,<br />
von wo aus sich eine herrliche Sicht auf<br />
die Skyline bietet. Auch das Nachtleben<br />
von Chicago hat einiges zu bieten: Im<br />
Blue Chicago kann man beispielsweise<br />
die Abende bei Live-Musik ausklingen<br />
lassen. In einer warmen und freundlichen<br />
Atmosphäre präsentiert die weltbekannte<br />
Bar seit 1985 das Beste, was authentischer<br />
Chicago Blues zu bieten hat. Hier treffen<br />
sich Chicagoans und Blues Fan aus der<br />
ganzen Welt und zelebrieren die großartige<br />
Musik, die ein wichtiger Bestandteil<br />
der Geschichte der Stadt ist. So hat<br />
die Musikszene Chicagos die Charakteristik<br />
US-amerikanischer Musikstile<br />
wie Blues, Jazz und Soul entscheidend<br />
mitgestaltet. Nicht umsonst entstand<br />
hier auch der Filmklassiker „Blues Brothers“,<br />
und bedeutende Musiker wie Louis<br />
Armstrong, King Oliver und Jelly Roll<br />
Morton haben sich hier einen Namen<br />
gemacht.<br />
In der Southside, dem Schwarzenviertel<br />
der Stadt, entstand ein reges Jazzleben.<br />
Es entwickelte sich der so genannte<br />
Chicago Jazz und der Chicago Blues.<br />
Der von Gitarre und Mundharmonika<br />
geprägte, ländliche Delta-Blues – wurde<br />
in Chicago elektrifiziert. In den 1960er<br />
Jahren entwickelte sich der Chicago Soul,<br />
und auch die House Music findet ihre<br />
Ursprünge in dieser Stadt.<br />
CHICAGO<br />
FÜR FEINSCHMECKER<br />
Bei einer kulinarischen Fahrradtour kann<br />
man Chicago als Feinschmeckerparadies<br />
erleben. In der Stadt, die sich rühmt, das<br />
Hauptquartier von McDonald‘s zu beherbergen,<br />
bieten preisgekrönte Gourmet-<br />
Restaurants und Kneipen alles von<br />
günstigen Gerichten bis zur Avantgarde-<br />
Küche.
REISE | CHICAGO<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 39<br />
Fotos: T. Kessler; Choose Chicago<br />
Charakteristisch für Chicago:<br />
Die 1892 erbaute, legendäre L-Train
40 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | CHICAGO<br />
Die beeindruckende Skyline der<br />
Stadt Chicago, vom Wasser aus gesehen
REISE | CHICAGO <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 41
42 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | CHICAGO<br />
Historic Water Tower auf der Michigan<br />
Avenue und der Magnificent Mile, mit<br />
dem Park Hyatt Chicago
REISE | CHICAGO <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 43<br />
Die kulturelle und kulinarische Vielfalt<br />
der Bewohner sorgt für eine erstklassige<br />
Restaurantszene. Chicago war und<br />
ist ein Sammelbecken von Menschen<br />
unterschiedlicher Abstammung. Daraus<br />
bildeten sich 77 Viertel mit verschiedenen<br />
Bevölkerungsgruppen: unter<br />
anderem gilt Chicago nach Warschau<br />
als größte polnische Stadt. Auch im<br />
Zentrum gibt es jede Menge Restaurants<br />
mit internationaler Küche. Das bekannteste<br />
Gericht aus Chicago ist jedoch die<br />
Pizza, insbesondere die dicke Chicago<br />
Style Pizza. Der Chicago Style Hot Dog,<br />
ein Frankfurter Würstchen im Brötchen,<br />
wurde 1929 im Fluky’s, einem Imbissstand<br />
Ecke Maxwell und Halsted Street,<br />
kreiert – gemäß der historisch überlieferten<br />
Rezeptur: im Mohnbrötchen, mit<br />
gelbem Senf, gehackten weißen Zwiebeln,<br />
süßem Gurkenrelish in Neongrün,<br />
einer in Dill eingelegten Gurkenscheibe,<br />
Tomatenecken, scharfen Chilis und einer<br />
Prise Selleriesalz.<br />
zählt (257,3 m). Die Magnificent Mile<br />
der Michigan Avenue liegt im Herzen<br />
der Innenstadt am Water Tower Square<br />
und bietet nur wenige Minuten von<br />
den beliebtesten Attraktionen der Stadt<br />
entfernt einen unvergleichlichen Luxus.<br />
Erstklassige Einkaufsmöglichkeiten, das<br />
Museum of Contemporary Art und die<br />
berühmten Theater von Chicago, sind in<br />
nur wenigen Schritten zu erreichen. Das<br />
geräumige Foyer des Park Hyatt Chicago<br />
erzeugt eine gedämpfte und edle Atmosphäre<br />
und ist der ideale Ausgangspunkt<br />
für ausgedehnte Touren durch die Stadt.<br />
Im preisgekrönten Restaurant NoMI, mit<br />
europäisch inspirierter und amerikanischer<br />
Küche und der NoMI Lounge, mit<br />
besonderen Cocktails und Martinis, lässt<br />
man vorzüglich den erlebnisreichen<br />
Tag ausklingen, um später in einem der<br />
198 luxuriösen Gästezimmer oder einer<br />
der 13 Suiten Ruhe und Kraft für den<br />
nächsten Tag zu finden.<br />
ERHOLSAM<br />
UND LUXURIÖS<br />
Eine der weltweit größten Superior-<br />
Luxus 5-Sterne Hotelketten hat nicht nur<br />
zwei Häuser, sondern auch ihren Firmensitz<br />
in Chicago.<br />
ANREISE:<br />
Mit LOT Polish Airlines, einer der<br />
jüngsten Flotten Europas, direkt<br />
nach Chicago.<br />
www.lot.com<br />
Das Park Hyatt Chicago gehört zu den<br />
aufregendsten Häusern der Gruppe und<br />
befindet sich 67 Stockwerke über der<br />
Magnificent Mile, im Chicago Park<br />
Tower, der vom Architekturbüro Lucien<br />
Lagrange entworfen wurde und zu<br />
den elf höchsten Gebäuden Chicagos<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.choosechicago.com<br />
www.getyourguide.de<br />
HOTEL-EMPFEHLUNGEN:<br />
www.hyatt.com
IM LAND<br />
DER SUPERLATIVE<br />
KANADA<br />
AUTORIN: H. SAMORAY<br />
In Kanada ist alles ein wenig größer: Der zweitgrößte Staat der Erde – lockt mit seinen<br />
Naturwundern, mit seinen vielen Seen, riesigen Wäldern und seinen pulsierenden<br />
Metropolen sowie der faszinierenden Kultur der First Nations. Das Land mit einer<br />
Fläche von 9.984.670 Quadratkilometern liegt zwischen dem Atlantik im Osten und<br />
dem Pazifik im Westen und reicht nordwärts bis zum Arktischen Ozean. Die einzige<br />
Landgrenze ist jene zu den USA im Süden und im Nordwesten.
48 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KANADA<br />
Fotos: Canadian Tourism (Artwork: <strong>BOLD</strong>)<br />
Das Weingut Inniskillin hat sich auf Eiswein<br />
spezialisiert und produziert - wie sie selber<br />
sagen - „flüssiges Gold“.
REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 49<br />
Für <strong>BOLD</strong> beginnt die Reise, auf dem<br />
Weg in den Südosten Kanadas, in die<br />
Provinz Ontario – zunächst in Toronto.<br />
Die Provinz-Hauptstadt Ontarios ist<br />
die größte und bevölkerungsreichste<br />
Stadt Kanadas und wird der Start- und<br />
Endpunkt unserer Reise sein und im<br />
2. Teil noch näher vorgestellt (siehe auch<br />
ab Seite 68).<br />
Auf dem Highway vom Flughafen<br />
bekommt man bereits einen ersten<br />
Eindruck von Toronto: einer multikulturellen<br />
Stadt, in der eine Vielzahl von<br />
ethnischen Gruppen, mit 128 verschiedenen<br />
Sprachen und Dialekten, lebt.<br />
Hier kann man an einem Tag kulinarisch<br />
durch die ganze Welt spazieren:<br />
im griechischen Viertel einen großen<br />
Teller Calamari genießen, im italienischen<br />
Viertel einen Berg selbstgemachter<br />
Pasta, um im portugiesischen Viertel das<br />
Dessert Pasteis de Nata (eine portugiesische<br />
Spezialität: Blätterteigtörtchen mit<br />
Pudding) zu ordern.<br />
Unsere Taxifahrt vom Flughafen führt<br />
vorbei an Torontos Kulturzentren und<br />
Sportarenen, an den Unterhaltungs- und<br />
Geschäftsvierteln, und endet vor dem<br />
imposanten Ritz-Carlton Hotel. Die Türen<br />
werden geöffnet, und binnen Sekunden<br />
verschwinden die tobenden Großstadtgeräusche<br />
der lebendigen Wellington<br />
Street. Man taucht ein in eine wohltuende<br />
Ruhe: In perfekter Harmonie verbinden<br />
sich hier urbanes Design und natürliche<br />
Elemente, Dekorationen von opulenten<br />
Blumensträußen und an den Wänden<br />
eine Sammlung kanadischer Kunstwerke.<br />
Neben dem beeindruckenden Ambiente<br />
der Lobby fallen sofort die internationalen<br />
Gäste auf: Anmutige Frauen in reich<br />
bestickten Saris, mit wehenden Tüchern<br />
schreiten an uns vorbei und Männer in<br />
feinen Designeranzügen. „Es ist gerade<br />
Hochzeitssaison“, erklärt Diane Helinski<br />
von Ontario Tourism. Besonders das Ritz-<br />
Carlton ist für Hochzeitsfeiern attraktiv,<br />
mit seinem 7.400 Quadratmeter großen<br />
Luxus-Ballsaal – dem größten in Toronto.<br />
Zu den gastronomischen Einrichtungen<br />
des Hotels zählt unter anderem das TOCA<br />
Restaurant, das als eins der renommiertesten<br />
Restaurants der Stadt gilt und<br />
italienische Küche mit den besten saisonalen<br />
Aromen und Zutaten der Region<br />
bietet. Die Club Lounge im 20. Stock<br />
des Hotels bietet neben einem kontinuierlichen<br />
kulinarischen Angebot einen<br />
imposanten Blick auf den weltbekannten<br />
Canadian National Tower, kurz CN Tower<br />
– das markanteste Wahrzeichen der<br />
Stadt. 1995 wurde er als eines der Sieben<br />
Weltwunder der modernen Welt eingestuft,<br />
ein nationales Symbol und mit<br />
553 Metern eins der höchsten Bauwerke<br />
der Welt. Dort werden die Besucher im<br />
gläsernen Aufzug in rasender Geschwindigkeit<br />
in 58 Sekunden nach oben katapultiert.<br />
Im edlen Drehrestaurant hat<br />
man einen atemberaubenden Panoramablick<br />
auf die Stadt und den Lake<br />
Ontario. Wagemutige können noch einen<br />
Schritt weitergehen und den Turm auf<br />
einer zweiten Aussichtsplattform (Sky<br />
Pod) unterhalb des Antennenmastes in<br />
Höhe von 447 Metern umrunden – ohne<br />
Geländer, aber mit einem Gurt gesichert.<br />
Beim „Edge Walk“ erlebt man Nervenkitzel<br />
pur. Ausgebildete Führer ermutigen<br />
die Teilnehmer, an ihre persönlichen<br />
Grenzen zu gehen und sich voll in<br />
das Sicherheitsseil zu lehnen – mit nichts<br />
als Luft zwischen sich und dem Abgrund.<br />
Der Edge Walk ist der weltweit höchste<br />
Rundgang außerhalb eines Gebäudes.<br />
DONNERNDES WASSER<br />
UND DIE GEHEIMNISSE VON<br />
ONTARIO’S EISWEIN<br />
Etwa 130 Kilometer von Toronto entfernt<br />
wartet die spektakulärste Naturattraktion<br />
Ontarios. Am Ende der letzten Eiszeit<br />
schmolzen die großen Gletscher im Raum<br />
der Great Lakes und brachten den Lake<br />
Erie zum Überlaufen. Das Schmelzwasser<br />
bildete den Fluss Niagara, der sich über<br />
Klippen in den Lake Ontario ergoss. In<br />
der Sprache der Ureinwohner bedeutet<br />
Niagara „donnerndes Wasser“. An den<br />
majestätischen Niagarafällen stürzen<br />
auch heute noch 168.000 Kubikmeter<br />
Wasser pro Minute aus einer Höhe von<br />
13 Stockwerken in die Tiefe. Den besten<br />
Blick auf die Wassermassen bekommt<br />
man im Rahmen einer Bootstour mit der<br />
Maid Of The Mist. Die Niagarafälle lassen<br />
sich auch aus der Vogelperspektive bei<br />
einem Helikopterflug erkunden, bei dem<br />
man dem tosenden Herz der Fälle ganz<br />
nahe kommt.<br />
Nach etwa einer halben Stunde Autofahrt<br />
erreicht man neben dem historischen<br />
Städtchen Niagara-on-the-Lake<br />
das Inniskillin Weingut. In den 1970er<br />
Jahren vom kanadischen Winzer und<br />
Geschäftsmann Donald Zirald und dem
50 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KANADA
REISE | KANADA<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 51<br />
Niagarafälle: 168.000 Kubikmeter Wasser<br />
stürzen pro Minute in die Tiefe
52 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KANADA<br />
Kanutour entlang der<br />
Uferlinie des Lake Rosseau
REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 53<br />
österreichischen Weinexperten Karl<br />
Kaiser gegründet, verbreitete sich der<br />
gute Ruf vom Inniskillin Wein schnell<br />
weltweit. Begünstigt wurde der Erfolg<br />
nicht zuletzt durch die einmaligen<br />
klimatischen Bedingungen der Great<br />
Lakes, wo die Trauben im Sommer reifen<br />
können und im Winter bei extremer Kälte<br />
gefrieren.<br />
Mit Kanada verbinden die meisten Eis,<br />
schneebedeckte Berge und Wintersport,<br />
doch tatsächlich liegt die Region um<br />
Toronto auf dem 43. Breitengrad, das<br />
heißt südlicher als Bordeaux in Frankreich<br />
und etwa auf der gleichen Höhe<br />
wie Nordkalifornien. Die Trauben des<br />
Inniskillin werden erst in den Wintermonaten<br />
gepflückt, wenn die Temperatur<br />
über einen längeren Zeitraum unter<br />
minus acht Grad Celsius beträgt. Dadurch<br />
erhalten sie ihr konzentriertes, intensives<br />
Aroma, das sich dann als exquisite Süße<br />
entfaltet.<br />
MUSKOKA<br />
FLUCHT IN FRIEDLICHE STILLE<br />
In Muskoka, etwa zwei Stunden nördlich<br />
von Toronto, laden hunderte von<br />
Seen, sanfte Hügellandschaften und tiefe<br />
Wälder zu Erkundungen ein. Kanadas<br />
„Cottage Country“ ist ein Ganzjahresreiseziel:<br />
Im Winter lädt die Gegend zu<br />
Skifahrten, Schneeschuhwanderungen<br />
oder Schneemobilfahrten ein, und im<br />
Herbst lockt das leuchtende Farbspektakel<br />
des Indian Summer, das sich über<br />
die üppigen Wälder legt. Im März/April<br />
kündigen die ersten grünen Knospen<br />
den nahenden Frühling an, und im<br />
Sommer kann man an einem der<br />
sonnigen Strände liegen, in einer schattigen<br />
Hängematte am See dösen oder<br />
über ruhige Seen paddeln. Muskoka<br />
begrüßt seine Gäste bereits seit über<br />
einem Jahrhundert. Es bekam seinen<br />
Namen von Häuptling Mesqua Ukee,<br />
welcher 1850 den Robinson-Vertrag<br />
unterzeichnete. Darin verzichteten die<br />
Anishinabe-Stämme auf ihr Land, damit<br />
es für die Siedler und Holzunternehmen<br />
geöffnet werden konnte. Im Gegenzug<br />
wurden ihnen dauerhafte Jagd- und<br />
Fischereirechte eingeräumt und Reservate<br />
zugewiesen.<br />
1875 eröffnete die erste Eisenbahnver-bindung<br />
von Toronto nach<br />
Gravenhurst. Der Lake Rosseau liegt<br />
etwa 200 Kilometer nördlich von<br />
Toronto. Er ist umgeben von vielen<br />
Cottages (einfache, nur aus einem<br />
Erdgeschoss bestehende Häuser ohne<br />
Unterkellerung), einige noch aus dem<br />
späten 19. Jahrhundert. Heute verzaubert<br />
das imponierende JW Marriott<br />
The Rosseau Muskoka Resort & Spa mit<br />
einer traumhaften Lage am See und<br />
bietet einen idyllischen Rückzugsort<br />
mit allerhand Komfort. Es zählt zu den<br />
Top 20 der „must see“-Plätze weltweit.<br />
Den familiären Flair erhält das Hotel nicht<br />
zuletzt durch die herzliche Art von Hotelmanagerin<br />
Kati Strickland.<br />
Bei einer Wandertour in die unmittelbare<br />
Umgebung sollte man sich nicht<br />
wundern, wenn Schildkröten am Straßenrand<br />
ihre Eier legen, Rehe auf dem<br />
Hotelparkplatz verweilen oder Frösche<br />
ihr Abendkonzert anstimmen.<br />
Tipp der Redaktion: Paddeln Sie mit Dans<br />
Kanutouren an der Uferlinie des Lake<br />
Rosseau entlang und halten Sie nach<br />
Tieren Ausschau. Während über Ihren<br />
Köpfen zehntausende Wanderfalken<br />
und andere lautstarke Ufervögel kreisen,<br />
erläutert Dan die Geheimnisse und<br />
Geschichten des Sees. So hatte beispielsweise<br />
US-Präsident Woodrow Wilson<br />
hier ein Ferienhaus. Heutige Stars wie<br />
Shania Twain und Goldie Hawn führen<br />
die Tradition fort – zusammen mit unzähligen<br />
Familien aus ganz Ontario, die in<br />
dieser ruhigen, ursprünglichen Natur<br />
entspannen wollen.<br />
ANREISE:<br />
Air Canada fliegt von Frankfurt<br />
am Main oder München täglich<br />
nonstop nach Toronto.<br />
www.aircanada.com<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.ontariotourism.com<br />
www.allabouttoronto.com<br />
www.niagarahelicopters.com<br />
www.niagaraonthelake.com<br />
www.realmuskoka.com<br />
www.inniskillin.com<br />
HOTEL-EMPFEHLUNGEN:<br />
www.ritzcarlton.com/toronto<br />
www.jwrosseau.com
STADT DER<br />
GEGENSÄTZE<br />
TORONTO<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Toronto ist mit 2,6 Millionen Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Ontario und<br />
die größte Stadt Kanadas. Sie liegt im Golden Horseshoe, dem Goldenen Hufeisen,<br />
einer Region mit über 8,1 Millionen Einwohnern, die sich halbkreisförmig um<br />
das westliche Ende des Ontariosees, dem kleinsten der fünf Großen Seen, bis zu<br />
den Niagarafällen erstreckt. Die spektakulären Wasserfälle liegen nur eine gute<br />
Stunde von der City entfernt.
56 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KANADA<br />
Toronto ist eine Stadt der Kontraste,<br />
in der himmelhohe Wolkenkratzer nur<br />
zehn Minuten von idyllischen Inseln auf<br />
dem Lake Ontario entfernt liegen – ein<br />
multikultureller Schmelztiegel, in dem<br />
Chinatown, Little India, Little Italy, das<br />
Portugiesenviertel und einige weitere<br />
Viertel auch heute noch ihre kulturellen<br />
Besonderheiten pflegen. Toronto ist<br />
eine lebendige Stadt und Kanadas Wirtschaftszentrum<br />
– international einer der<br />
führenden Finanzplätze der Welt (die<br />
Toronto Stock Exchange ist die achtgrößte<br />
Börse der Welt) – mit einem warmherzigen<br />
Touch: Alles ist in geschäftiger<br />
Bewegung, aber mit einem guten Schuss<br />
sympathischer Gelassenheit.<br />
Vor etwa 11.000 Jahren, nach der letzten<br />
Eiszeit, zogen bereits indigene Völker von<br />
Süden hierher an das Nordufer des Ontariosees.<br />
Die Gegend des heutigen Stadtgebietes<br />
wurde von ihnen als Tarantua<br />
bezeichnet, als eine Stelle, an der Bäume<br />
am Wasser stehen, ein guter Platz des<br />
Zusammentreffens.<br />
DOWNTOWN:<br />
KULTUR UND SHOPPING<br />
Besonders in den Sommermonaten, von<br />
Ende Mai bis September, zieht die weltoffene<br />
Millionenstadt Touristen und<br />
Einheimische mit vielen Events und Festivals<br />
oder einfach zum Shopping an. Das<br />
Worldpride Festival mit seinen bunten<br />
Paraden im Juni oder das Fringe-Theater-<br />
Festival im Juli sind wahrhafte Publikumsmagnete.<br />
Eine große Kunst- und Galerieszene<br />
mit internationalen Ausstellungen<br />
und eine atemberaubende Architekturkulisse<br />
prägen die vielseitigen Angebote<br />
Torontos und machen sie zu einem spannenden<br />
urban-kulturellen Erlebnis. Die<br />
Old City ist der am dichtesten besiedelte<br />
Teil, im Bereich der Bay Street und der<br />
Yonge Street befindet sich das Geschäftsund<br />
Bankenzentrum.<br />
Als zentrale Basis für die Entdeckungstouren<br />
in die verschiedenen Stadtteile<br />
bietet sich insbesondere das Eaton<br />
Chelsea in Downtown, in der Gerrard<br />
Street West, an. Es ist im Herzen der City<br />
gelegen und dazu noch Kanadas größtes<br />
Hotel, es bietet neben umfangreichem<br />
Komfort eine freundlich-offene Atmosphäre<br />
und ein umfangreiches Frühstücksbuffet,<br />
welches den Start in den<br />
Tag beflügelt.<br />
Das bekannte Einkaufs-zentrum Eaton<br />
Centre, in der Yonge Street, ist ganz<br />
nah und einen ersten Shopping-Ausflug<br />
wert. Immerhin ist diese Premium-Mall<br />
mit etwa 230 Shops und Restaurants die<br />
größte der Stadt: Urban Shopping at its<br />
best.<br />
Die Art Gallery of Ontario (AGO) gehört<br />
zu den bedeutendsten Kunstmuseen<br />
Nordamerikas und liegt im Bereich des<br />
chinesischen Viertels, in der Dundas<br />
Street West. Eine sehenswerte Sammlung<br />
zeigt Originale der zeitgenössischen<br />
Kunst von Edgar Degas über Chuck Close<br />
bis zu Gerhard Richter. Die Malcolmson-<br />
Sammlung hält überraschende Klassiker<br />
der Fotokunst seit den Anfängen um<br />
1845, wie William Henry Fox Talbot, bis<br />
zu denen des 20 Jahrhunderts bereit:<br />
von Man Ray, Edward Weston, Aleksandr<br />
Rodchenko, Bill Brandt und Andre<br />
Kertész. Wenn es dann noch etwas zu<br />
wünschen gibt: „Wish“ ist der Restaurant-<br />
Tipp für ein außergewöhnliches kulinarisches<br />
Erlebnis in der Charles Street East.<br />
Kurz gesagt: Eatertainment, best Brunch<br />
in the City. Die international-mediterrane<br />
Kochkunst der Betreiberin, Renda<br />
Abdo, hat mitten in das Herz der City, in<br />
die kühle Umgebung der Younge-Street,<br />
ein Flair von heißer und lockerer Strandatmosphäre<br />
gezaubert.<br />
HISTORISCHE VIERTEL<br />
UND MÄRKTE<br />
Etwa zwei Kilometer östlich von Downtown<br />
liegt der Distillery District, ein<br />
historisch bedeutsamer Industrie- und<br />
Wohnbezirk, geprägt von denkmalgeschützten<br />
Backsteingebäuden aus der<br />
viktorianischen Zeit. Heute reihen sich<br />
hier Cafés, Restaurants, Antiquitätenläden<br />
und Bekleidungsshops aneinander.<br />
„Soma“ ist ein besonderes Highlight<br />
für die Liebhaber guter Schokolade:<br />
Im Laden gibt es die besten Schoko-<br />
Produkte Nordamerikas. Ein Glas mit flüssiger,<br />
warmer Schokolade, mit einem<br />
Schuss Chili – bedeutet hier eine neue<br />
Erfahrung und ungeahnte Geschmacks-<br />
Explosionen.<br />
Der 1803 gegründete St. Lawrence<br />
Market in der Front Street East ist eine<br />
historische Halle, ebenfalls mit einer<br />
Fassade aus rotem Backstein, und setzt<br />
allem Kulinarischen die Krone auf:
REISE | KANADA<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 57<br />
Fotos: Ontario Tourism Marketing Partnership Corporation (Artwork: <strong>BOLD</strong>)<br />
Lebensqualität pur: Distillery District<br />
mit Gebäuden aus viktorianischer Zeit
58 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KANADA<br />
Yonge-Dundas Square und Eaton<br />
Center im Zentrum Torontos.
REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 59
60 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KANADA<br />
Multikultureller Schmelztiegel: Beim<br />
Worldpride Festival feiert die ganze Stadt.
REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 61<br />
Mit über fünfzig Spezialitäten-Verkaufsständen,<br />
von frischem Fisch bis hin<br />
zu hausgemachten Teigwaren und<br />
feinsten Antipasti. Für ihre Qualität<br />
bekannt, wurde die Markthalle bereits<br />
als bester Lebensmittelmarkt der Welt<br />
ausgezeichnet.<br />
Die nahe Marina mit ihren verschiedene<br />
Wassersportmöglichkeiten bietet sich<br />
für weitere Aktivitäten an. Mit seinen<br />
Stränden und Parks bildet das der City<br />
gegenüberliegende Centre Island, als<br />
grüne Oase, die ideale Ergänzung zum<br />
geschäftigen Treiben der Innenstadt.<br />
Kensington Market ist ein legendäres<br />
Viertel, an der Spadina Avenue gelegen<br />
– hier ist Multikulti Trumpf. Eine belebte<br />
und gemütliche Öko-Oase mit bunten<br />
Häuschen entlang der schmalen Straße.<br />
Neben Alt-Hippie-Klamotten gibt es<br />
moderne vegane und laktosefreie Backwaren.<br />
Die kleinen Cafés und Imbissstuben,<br />
mit ein paar Stühlen und Tischen<br />
davor, laden zum Entspannen ein. Von<br />
der Wasserseite aus hat man einen sensationellen<br />
Blick auf die Skyline der Stadt:<br />
das Finanz-Viertel mit seinen imposanten<br />
Bürotürmen, und alles überragend: der<br />
Canadian National Tower, kurz: CN-Tower<br />
(siehe auch Seite 63).<br />
Direkt nebenan befindet sich Ripley`s<br />
Aquarium und lädt zum Besuch der<br />
abwechslungsreichen Unterwasserwelt<br />
ein. Wer noch mehr Unterhaltung<br />
braucht, kann schräg gegenüber das<br />
Railway Museum besuchen oder gleich<br />
in der Steam Whistle Brewery ein wirklich<br />
gutes Bier genießen. Das nahe<br />
Harbourfront Centre, eine Kultureinrichtung<br />
am Queens Quay West, bietet<br />
inspirierende aktuelle Kunstausstellungen,<br />
Theater, Cafés und Handwerk, –<br />
alles unter einem Dach. Allein hier kann<br />
man ohne Probleme einen ganzen Tag<br />
verbringen.<br />
Um Toronto per Flug zu erreichen, gibt<br />
es verschiedene Angebote. Wer es<br />
etwas komfortabler mag, für den ist die<br />
Verbindung mit Finnair erste Wahl: An<br />
Bord gibt es Gelegenheit, den Komfort<br />
und Service der neuen Business Class<br />
kennenzulernen und die empfehlenswerten<br />
Signature Menüs der finnischen<br />
Spitzenköche Pekka Terävä und Tomi<br />
Björck zu probieren.<br />
ANREISE:<br />
Finnair fliegt von Juni bis September<br />
bis zu drei mal täglich von Helsinki<br />
nach Toronto.<br />
www.finnair.com<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.toronto.ca<br />
www.torontotours.com<br />
www.ago.net<br />
www.harbourfrontcentre.com<br />
www.fringetoronto.com<br />
www.worldpridetoronto.com<br />
www.wishintoronto.com<br />
HOTEL-EMPFEHLUNGEN:<br />
www.chelsea.eatonhotels.com
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 63<br />
PURE<br />
WEIBLICHKEIT<br />
FASHION<br />
FOTOGRAF: L. SPUMA<br />
Outfits: Lena Hoschek<br />
www.lenahoschek.com<br />
Link zum Fotografen:<br />
www.lupispuma.com<br />
Make-Up & Hair: C. Koller, S. Dutschmann (Sponsored by L‘Oréal)<br />
Styling: L. Hoschek, T. Kirchgrabner | Models: I. van Munster (aka Aida Dapo),<br />
A. Kuen (Next Company), I. Gebel (Stellamodels)
64 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | PURE WEIBLICHKEIT<br />
linke Seite<br />
Pumps (Gold Roses)<br />
rechte Seite<br />
Exhibitionist Blouse (Black)<br />
Lover Skirt (Gold Roses)
Cover Girl Dress (Dots)<br />
Swinger Skirt (Leo)<br />
Pumps (Silk)
MODE | PURE WEIBLICHKEIT<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 69<br />
linke Seite<br />
Material Girl Blouse (Nude)<br />
Disco Girl Skirt (Dazzle Nude)<br />
rechte Seite<br />
Pumps (Black)
RAJASTHAN<br />
IM LAND DER KÖNIGE<br />
INDIEN<br />
AUTOR: M. WINCKLER<br />
Mit 342.239 Quadratkilometern ist Rajasthan Indiens flächengrößter Bundesstaat und<br />
nur wenig kleiner als Deutschland. Das Land der Könige grenzt an die Bundesstaaten<br />
Punjab, Haryana, Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und Gujarat, sowie an die pakistanischen<br />
Provinzen Sindh und Punjab.<br />
Der Nordwesten Rajasthans ist durch die Thar-Wüste gekennzeichnet, die in die<br />
Cholistan Wüste in Pakistan übergeht. Zwischen der Wüste und den fruchtbareren<br />
Ebenen im Osten und Südosten liegt das Aravalligebirge. Der Südosten Rajasthans<br />
geht allmählich in das Hochland von Dekkan über.
Eindrucksvoll:<br />
Amer Fort in Jaipur (Rajasthan)
74 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE REISE | INDIEN<br />
Indische Kobra im Dorf<br />
der Schlangenbeschwörer.<br />
Fotos: M. Winckler, Rajasthan Tourism
REISE | INDIEN <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 75<br />
Das Dorf der Schlangenbeschwörer ist<br />
erwacht. In Decken gehüllt lassen sich<br />
Frauen, Männer und Kinder vor ihren<br />
niedrigen, strohgedeckten Hütten von<br />
den ersten Sonnenstrahlen wärmen,<br />
trinken heißen, mit Kardamon gewürzten<br />
Tschai und tunken Chapati in Raita –<br />
Joghurt mit Zwiebeln, Chili und der<br />
Gewürzmischung Garam Masala.<br />
So früh hat Shashi, das Familienoberhaupt,<br />
nicht mit Besuch gerechnet, zumal<br />
sich Gäste aus dem Ausland ohnehin fast<br />
nie in seinen Ort verirren. Wir hätten das<br />
Dorf der Schlangenbeschwörer nicht<br />
gefunden, wären noch nicht einmal auf<br />
die Idee gekommen, eins zu suchen,<br />
wäre uns beim Frühstück nicht Mohan<br />
im Samode Palace, rund eine Autostunde<br />
entfernt von Jaipur, Hauptstadt von<br />
Rajasthan, begegnet. Mohan ist Großgrundbesitzer<br />
und beliefert die Nobelherberge<br />
– ein wunderbar hergerichteter<br />
alter Fürstenpalast zu erschwinglichen<br />
Preisen – mit frischem Gemüse. Auf<br />
seinem Handy zeigt er uns Fotos von<br />
seinem Anwesen, seiner Familie und dem<br />
Schlangenbeschwörer, der nicht weit von<br />
seinem Hof entfernt lebt und zu dem er<br />
uns begleitet.<br />
Shashi holt nach einer kurzen Begrüßung<br />
einen in ein Tuch gewickelten Korb aus<br />
einer Truhe. Er entfernt das orangefarbene<br />
Stück Stoff, hebt den Deckel ab,<br />
spielt nur einige Sekunden seine Flöte<br />
und bewegt sie dabei über der Öffnung<br />
des Korbs hin und her. Die Kobra richtet<br />
sich schnell auf und spreizt ihr Nackenschild.<br />
„Schlangen sind taub“, erklärt<br />
Shashi, „sie folgen nur den Bewegungen<br />
der Flöte.“<br />
Shashi legt sein Instrument zur Seite, und<br />
die Schlange verharrt beinahe reglos<br />
in ihrer Position. Nur als sich ein Familienmitglied<br />
nach dem andern zum Vater<br />
gesellt und sich eine Ziege nähert, bäumt<br />
sich die Kobra weiter auf und fixiert die<br />
Schaulustigen, die in einem Halbkreis<br />
weniger als einen halben Meter entfernt<br />
vor der Giftschlange hocken, deren Biss<br />
tödlich sein kann. Plötzlich greift Shashis<br />
jüngste Tochter, knapp zwei Jahre alt,<br />
den Schwanz der Kobra, was diese zwar<br />
kurz erschreckt aber sonst nicht weiter<br />
zu stören scheint. Auch nicht, als das<br />
Mädchen das spitze Ende des Schwanzes<br />
in seinen Mund nimmt. Vater, Mutter,<br />
Söhne und ältere Töchter lächeln, freuen<br />
sich, immer die Kleine im Blick, damit sie<br />
es nicht zu weit treibt. „Die Kobra ist eine<br />
gewisse Zeit bei uns“, sagte Shashi. „Wir<br />
pflegen und füttern sie, verkaufen ihr<br />
Gift an die Pharmazie und stellen daraus<br />
eine Augensalbe her und irgendwann<br />
kommt der Zeitpunkt, da wir uns bei ihr<br />
bedanken und sie wieder freilassen.“<br />
Indien ist faszinierend und irritierend<br />
zugleich. Wir bereisen Rajasthan mit<br />
einem Mietwagen, den Fahrer Prakash<br />
steuert. Selbst die haarsträubendsten<br />
Verkehrssituationen, von denen es in<br />
Indien reichlich gibt, kommentiert er<br />
gelassen und lächelnd mit dem Spruch.<br />
„No Problem in India“. Rajasthan ist<br />
gemessen an seiner Fläche der größte<br />
indische Bundesstaat mit fast 70 Millionen<br />
Menschen im Nordwesten des<br />
Subkontinents. Nirgendwo im ganzen<br />
Land leuchten die Farben der Saris und<br />
den aus mehreren Metern Stoff gewundenen<br />
Turbanen so prächtig wie hier.<br />
Im Nordwesten kontrastiert der Farbenrausch<br />
mit der blassgelben Sand- und<br />
Geröllwüste Thar, die sich bis auf das Territorium<br />
des Erzfeindes Pakistan erstreckt,<br />
und im Südosten mit einer grau-weißen,<br />
steinigen Hügellandschaft. Prächtige<br />
Maharadscha-Paläste und die Städte teils<br />
überragende Forts erinnern an Rajputen<br />
– Kriegerklans und Feudalherren -, die<br />
sie erbaut haben und Rajasthan, das<br />
früher aus kleinen, untereinander zerstrittenen<br />
und kriegführenden Königreichen<br />
bestand, Jahrhunderte beherrschten.<br />
Die Menschen in diesem wirtschaftlich<br />
und sozial rückständigen Staat sind ihren<br />
Gebräuchen, Sitten und Traditionen tief<br />
verbunden, was sich unter anderem an<br />
ihrer Kleidung zeigt. Nur selten sind etwa<br />
eine Frau in einer Jeans oder ein Mann in<br />
einem westlichen Anzug zu sehen, und<br />
wenn, sind es mit an Sicherheit grenzender<br />
Wahrscheinlichkeit Besucher aus<br />
der Bundeshauptstadt New Delhi oder<br />
der Wirtschaftsmetropole Mumbai. Die<br />
Frau heute in Rajasthan gilt als schwer<br />
benachteiligt – Ausdruck eines starren<br />
patriarchalen, nach Kasten hierarchisierten,<br />
tiefreligiösen Systems.<br />
Eine Reise in Rajasthan ist damit eine<br />
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte,<br />
die anscheinend bis heute fortdauern, in<br />
die Gegenwart hineinwirken und mit ihr<br />
kollidieren. Häufig sind Pkw und knallbunt<br />
bemalte Lkw sowie Handys und
Traditionell:<br />
Indische Frauen im Sari
78 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | INDIEN<br />
elektrisches Licht, worüber längst nicht<br />
jedes Dorf verfügt, die einzig sichtbaren<br />
Attribute der Moderne.<br />
Bis unmittelbar ans große Tor des Palastes<br />
von Samode reichen die bescheidenen<br />
Wohnhäuser, Werkstätten und Geschäfte<br />
des Dorfs. Affen, allgegenwärtig in<br />
Indien, springen umher, Ziegen und<br />
Kühe trotten auf den kopfsteingepflasterten<br />
Gassen. Aus Küchen duftet es nach<br />
scharfen Curry-Gerichten. Mittelalterlich<br />
anmutende Zünfte: Zuckerbäcker rühren<br />
in einem riesigen Wok auf offenem Feuer<br />
Milch mit Zucker, bis eine süße, körnige<br />
Masse entsteht, und Schmiede hämmern<br />
glühendes Eisen. Frauen balancieren<br />
auf ihren Köpfen Tonkrüge mit Wasser<br />
aus einem Brunnen. Ein Hindu-Priester<br />
läutet die Glocke in einem Tempel. Kaum<br />
ein Auto ist zu sehen. Die erste Bank des<br />
Dorfs hat erst vor kurzem geöffnet.<br />
Indien ist das Land der Dörfer. Im relativ<br />
dünn besiedelten Rajasthan lebt nur ein<br />
Viertel der Bevölkerung in Städten. So<br />
verwunschen und verträumt die Dörfer<br />
scheinen, so überwältigend und berauschend<br />
sind die Städte. Wie Jaipur,<br />
das wegen der Farbe seiner Häuser,<br />
Paläste und Stadttore als rosarote Stadt<br />
bezeichnet wird. Oder Jodphur, wo blau<br />
getünschte Häuser bis an die hohen<br />
Mauern der Festung Meherangarh heranreichen.<br />
Verkehrschaos in diesen Städten<br />
von morgens bis abends. Die Straßen sind<br />
voll von unentwegt hupenden Bussen<br />
und Lkw, Autoscootern und Fahrradrikschas,<br />
von schwer beladenen Karren,<br />
die teils von Kamelen, teils aber auch<br />
von Menschen gezogen werden. Dazwischen<br />
immer wieder Elefanten mit ihren<br />
Mahuts. In Jaipurs Gassen rund um den<br />
märchenhaften, aus rosafarbenem Sandstein<br />
erbauten Palast der Winde bersten<br />
kleine Läden von Kunsthandwerk wie<br />
Silberschmuck und Lederwaren sowie<br />
funkelnden Halb- und Edelsteinen aus<br />
den Nähten.<br />
Zentrum der in Rajasthan berühmten<br />
Miniaturmalerei, die häufig historische<br />
Szenen aus dem Alltag eines Maharadschapalasts<br />
oder Schlachten zeigen, ist<br />
hingegen Udaipur. Die Stadt ist umgeben<br />
von ockerfarbenen Hügeln und liegt an<br />
mehreren Seen. Am Ostufer des Pichola-<br />
Sees erhebt sich der strahlend weiße City<br />
Palace. Er ist der größte Palast Rajasthans<br />
mit einer fast 250 Meter langen Fassade<br />
und einer Höhe von mehr als 30 Metern.<br />
Die Altstadt mit zahlreichen Tempeln und<br />
reich ornamentierten Havelis, ehemalige<br />
Handelshäuser, duckt sich vor ihm. Der<br />
Bau wurde von Maharadscha Udai Singh<br />
II., dem Gründer der Stadt, begonnen.<br />
Sieben Bögen erinnern daran, dass hier<br />
siebenmal Maharadschas in Gold und<br />
Silber aufgewogen wurden. Der Schatz<br />
wurde dann an die jubelnde, gemeinhin<br />
unter der Verschwendungssucht der<br />
Fürsten leidenden, Bevölkerung verteilt.<br />
Nachfahren dieses Herrschergeschlechts<br />
treffen wir hier in dieser von Touristen<br />
stark besuchten Anlage nicht an. Dafür<br />
haben wir mehr Glück in Kanota nahe<br />
Jaipur. Dort bitten der Maharadscha<br />
und seine Frau gleich zum Nachmittagstee.<br />
Mehrere Gäste, die meisten<br />
Verwandte, sind da. Gebäck und Obst<br />
wird gereicht. Der Gast fühlt sich aufgenommen<br />
in diese schlossähnliche Anlage<br />
mit ihren Rundbögen und Türmchen<br />
inmitten eines von einer Mauer umgebenen<br />
Parks mit Pferden und Pfauen.<br />
Ein sehenswertes Museum erzählt die<br />
Familiengeschichte. Schwarz-Weiß-Fotos<br />
dokumentieren nicht nur die Jagd auf<br />
Tiger, sondern auch die politische Macht,<br />
über welche die Fürsten einst verfügten.<br />
„Macht besitzen wir heute nicht mehr“,<br />
sagt der Maharadscha und ergänzt: „Wir<br />
verfügen aber als Geschäftsleute über<br />
Kontakte und Beziehungen und unterstützen<br />
soziale Projekte.“<br />
In Dungarpur bittet uns ein Hotelmitarbeiter<br />
mehrfach freundlich aber doch<br />
bestimmt, wir sollten doch in die Bar des<br />
Udai Bilas Palastes gehen. Dabei sind wir<br />
noch ganz gefangen von der geheimnisvollen<br />
Atmosphäre, die das verwitterte<br />
Mauerwerk und erstklassig erhaltene<br />
Fresken verströmen. Schließlich führt er<br />
uns am See entlang zu einem Trakt mit<br />
einem großen, schweren Holztor. Als er<br />
es öffnet, strahlt uns eine in gleißendes<br />
Licht getauchte Oldtimer-Sammlung<br />
aus zehn Autos und zwei Flugzeugen<br />
an. Dahinter die Bar mit Tischen aus<br />
Lenkrädern, Autositzen mit rotem Leder<br />
bezogen und Scheinwerfern als Deckenleuchten.<br />
Eine Schwarz-Weiß-Fotografie<br />
zeigt die frühere Hausherrin als Braut in<br />
einem Oldtimer der Marke Cobra.<br />
Ihr Sohn, der Maharawal von Dungarpur,<br />
begrüßt seine Gäste und bestellt drei<br />
Gin Tonic. Stolz zeigt er seine Autos,
REISE | INDIEN <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 79<br />
Stadtrundfahrt mit Elefant:<br />
„No Problem in India“
Gelassen:<br />
Alter Mann mit Wasserpfeife
Farbenreich:<br />
Wohnhäuser Rajasthans
84 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE REISE | INDIEN<br />
Bunte Farben<br />
wohin man sieht
REISE | INDIEN <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 85<br />
nennt Herkunft und Alter, und gerät<br />
angesichts der „alten Zeiten“ einen<br />
Moment lang fast ins Schwärmen, um<br />
dann schnell auf die Gegenwart zu sprechen<br />
zu kommen. 1971 habe die damalige<br />
Premierministerin Indira Gandhi die<br />
Privilegien der Maharadschas komplett<br />
gestrichen. Darunter sei ein stattliches<br />
Jahresgehalt gewesen. Nun verdiene er<br />
sein Geld als Hotelier und Landwirt, fügt<br />
der Fürst hinzu und zuckt mit den Schultern.<br />
Cool dagegen gibt sich der Hausherr<br />
des im 16. Jahrhundert abgelegen in<br />
den Vindhya-Bergen erbauten, wunderschönen<br />
Castle Bijaipur. Er posiert mit<br />
Safari-Hut und Löwenanstecker, gezwirbeltem<br />
Schnauzbart und Sonnenbrille<br />
schmunzelnd vor der Kamera. An der<br />
Wand im Foyer zwei gerahmte Fotos<br />
der Besuche von Prinz Charles und Kate<br />
Moss. In Maharadscha-Palästen als Hotelgast<br />
zu wohnen, eröffnet einen zumindest<br />
kleinen, faszinierenden Einblick<br />
in die einst mächtigen indischen Herrschaftshäuser.<br />
Noch heute ist eine Art<br />
mystische Aura, in der die Vergangenheit<br />
mitschwingt, zu spüren.<br />
Die Straße von Dungarpur nach Bijapur<br />
führt durch eine gewellte liebliche Landschaft<br />
mit kleinen Dörfern, Feldern und<br />
Bäumen, mit ihren Ziegen wandernden<br />
Hirten. Dann weite Flächen bis zum<br />
Rand des Gebirges, in dem der Palast<br />
liegt. Zwischen Getreidefeldern hier<br />
und da auf beiden Seiten der Straßen:<br />
Opium in voller weißer Blütenpracht.<br />
Für jeden sichtbar. Einem BKA-Beamten<br />
würde wohl die Kinnlade runterklappen.<br />
Handel und Konsum von Opium in<br />
Indien sind illegal. Es handele sich um<br />
staatlich kontrollierten Anbau für pharmazeutische<br />
Zwecke, sagt ein Reiseführer,<br />
der namentlich nicht genannt<br />
werden möchte. Aber es falle natürlich<br />
doch etwas ab. Die Droge werde zu<br />
gewissen Anlässen gern genommen, auf<br />
Hochzeiten etwa mit Milch versetzt oder<br />
durch die Pfeife geraucht. Von solchen<br />
Hof-Partys zeugen Miniaturmalereien<br />
aus dem 16. Jahrhundert an Wänden und<br />
Decken des verlassenen, von Affen bevölkerten<br />
Chattar Mahal-Palastes in Bundi.<br />
Ein märchenhafter Ort, der schon den<br />
britischen Schriftsteller Rudyard Kippling<br />
verzauberte.<br />
Wir fahren stundenlang in die Wüste<br />
hinaus, bis sich am Horizont Jaisalmer<br />
als Sandburg goldglänzend im Sonnenuntergang<br />
erhebt. Alte Havelis mit<br />
geschnitzten Holzfenstern erinnern an<br />
die Zeit der großen Karawanenrouten,<br />
die in dieser Region zu den Hauptwegen<br />
der Seidenstraße führte. Heute ist der<br />
Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen.<br />
Die Festung von Jaisalmer<br />
ist die einzige in Rajasthan, die bewohnt<br />
ist. Es gibt kleine Hotels, Restaurants,<br />
Geschäfte, Souvenirshops, wenige Wohnhäuser.<br />
Etwas viel Kommerz vielleicht in<br />
der engen Altstadt, aber unaufdringlich.<br />
In der Ferne ist das dumpfe Donnern von<br />
Panzergeschossen zu hören. Truppenübungen,<br />
Militärmanöver. Die Grenze zu<br />
Pakistan ist nur 40 Kilometer entfernt.<br />
Sie trennt zwei Atommächte, die seit der<br />
Unabhängigkeit der beiden Staaten 1947<br />
verfeindet sind und drei Kriege gegeneinander<br />
geführt haben. Jaisalmer, die<br />
alte stolze Wüsten- und Karawanenstadt<br />
in unmittelbarere Nähe einer geopolitischen<br />
Konfliktlinie. Außerhalb der Stadt<br />
rastet eine Herde von Dromedaren. Zwei<br />
Begleiter, mit Handy, Zelten und Proviant<br />
ausgestattet, und wir sitzen auf und<br />
reiten in die Wüste.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.rajasthantourism.gov.in<br />
VOR DER REISE:<br />
Ein Visum bis sechs Monate ab<br />
Tag der Ausstellung gültig muss<br />
rechtzeitig vor der Abreise bei der<br />
indischen Botschaft in Berlin oder<br />
einem Konsulat beantragt werden.<br />
www.indianembassy.de<br />
ANREISE:<br />
Mit Lufthansa ab Frankfurt oder<br />
München nach New Delhi und<br />
zurück ab 520 Euro. Ab Delhi<br />
mit Mietwagen und Fahrer nach<br />
Rajasthan.<br />
STRAND:<br />
Goa, Palolem Beach, Art Resort<br />
Hotel. www.art-resort-goa.com<br />
INDIVIDUELL:<br />
Rajasthan-Rundreisen und/oder für<br />
Gruppen organisiert der Spezial-<br />
Anbieter: Lotus Travel Service<br />
www.Lotus-Travel.com
TRAUMHAFT<br />
UND UNVERGESSLICH<br />
KROATISCHE ADRIA<br />
AUTOR: J. M. BRAIN<br />
Die Kroatische Adria (kroatisch Hrvatski Jadran) erstreckt sich an der Ostküste der<br />
Adria zwischen der Halbinsel Prevlaka und der Savudrijska vala. Nördlich schließt die<br />
Slowenische Riviera, südlich die Montenegrinische Küste an. <strong>BOLD</strong> schaute sich vor Ort<br />
um und war begeistert vom klaren Wasser, den freundlichen Menschen, der Natur und<br />
dem gut erschlossenen, hochwertigen touristischen Angebot.
Eindrucksvolle Eingangshalle<br />
des Park Plaza Histria Pula
90 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
REISE | KROATISCHE ADRIA<br />
Wunderschöne Natur, mildes Klima,<br />
lange Sonnentage und malerische<br />
Strände sowie gut erhaltene Ruinen aus<br />
der Römerzeit: Istrien, die wunderschöne<br />
Halbinsel im Westen Kroatiens bietet mit<br />
dem neuen Park Plaza Belvedere Medulin<br />
seinen Gästen einen ganz besonderen<br />
Flair. Das Hotel verfügt auf einer Fläche<br />
von 20.000 Quadratmetern über 427<br />
moderne Zimmer sowie einen 1.200 qm<br />
großen Wellnessbereich und perfekte<br />
Sportanlagen.<br />
Zum gleichen Unternehmen wie das<br />
Park Plaza Belvedere Medulin gehören<br />
zwei weitere Hotels und Ferienanlagen<br />
in Pula und Medulin. Sie alle versprechen<br />
mit ihrer einzigartigen Lage, den komfortablen<br />
Zimmern und Apartments sowie<br />
dem herausragenden Service einen<br />
perfekten Urlaub. Wer es noch naturverbundener<br />
mag und mit Zelt, Wohnwagen<br />
oder Reisemobil unterwegs ist,<br />
findet rund um Pula und Medulin acht<br />
komplett ausgestattete Campingplätze<br />
von Arenaturist, einem kroatischen<br />
Anbieter mit mehr als 40 Jahren Erfahrung.<br />
Fast alle Campingplätze von Arenaturist<br />
liegen direkt am Meer und bieten<br />
neben modernen Sanitäreinrichtungen<br />
und Sportmöglichkeiten teilweise eigene<br />
Strände. Wer sich die lange Anreise mit<br />
dem Campingmobil oder den Auf- und<br />
Abbau von Zelten sparen möchte, kann<br />
sich auf fünf der Campingplätze ein gut<br />
ausgestattetes mobiles Heim mieten.<br />
Kroatien ist mit seinem vielfältigen<br />
Angebot eines der beliebtesten Reiseziele<br />
der Deutschen geworden. Von kulinarischen<br />
Entdeckungstouren – lokale<br />
Trüffel, Olivenöl, Fleischspezialitäten<br />
und frischer Fisch – bis hin zu sonnenverwöhnten<br />
Stränden, historischen<br />
Städten und ganzjährig möglichem<br />
Tauchen, stellt Istrien ein tolles Sommerreiseziel<br />
dar.<br />
GOLD UND<br />
WEISSE TRÜFFEL<br />
Comfort Zone, das exklusive Spa im Park<br />
Plaza Histria Pula, arbeitet zusammen mit<br />
der lokalen istrischen Kosmetikmarke<br />
Esensa Mediterana und bietet eine Vielzahl<br />
von Wellness-Anwendungen, bei<br />
denen der Schwerpunkt auf Entspannung,<br />
Verjüngung sowie Straffung und<br />
Tiefenbefeuchtung der Haut liegt. Besonders<br />
beliebt sind die Anwendungen „istrische<br />
Weintherapie“ und „Trüffel-Traum“<br />
aber auch echtes Gold kommt zum<br />
Einsatz.<br />
Die istrische Weintherapie ist ein<br />
Körper- und Gesichtspflegeritual, das<br />
die Haut mit Hilfe von antioxidativ<br />
wirkenden Traubenkernen stimuliert und<br />
regeneriert. Anschließend folgt eine<br />
Körpermaske mit Rotwein, welche die<br />
Haut weich macht und ernährt. Das<br />
danach folgende Luxusserum und die<br />
Körperlotion verleihen der Haut Glanz<br />
und Duft. Die verwendeten lokalen<br />
Produkte enthalten Traubenkernöl,<br />
Olivenöl, Rohrzucker, rotes Kaolin und<br />
Extrakte aus roten Traubenblättern, die<br />
hohe Anti-Aging-Effekte für das Gesicht<br />
und eine Anti-Cellulite-Wirkung für den<br />
Körper haben.<br />
Das istrische Gesichtspflegeritual mit<br />
weißen Trüffeln, das auf der gastronomischen<br />
Delikatesse der Region Istrien<br />
beruht, soll die durch das UV-Licht<br />
geschädigte Haut aufhellen und mit<br />
Sauerstoff versorgen. Hierfür wird ein<br />
reichhaltiges Trüffelserum verwendet,<br />
das aktive Bestandteile enthält, die den<br />
Pigmentierungsprozess verlangsamen<br />
und einen zusätzlichen Liftingeffekt<br />
besitzen.<br />
Weitere Körperpflegerituale sind etwa<br />
das Lavendel-Detox-Körperritual, die<br />
Golden-Life-Gesichtsmassage mit<br />
24-Karat-Gold, das Chocolate-Passion-<br />
Gesichts- und Körperritual, die Beauty-<br />
Coffee-Körper- und Gesichtsrituale und<br />
die Lifto-Rose- und Berührungsmassage<br />
mit adriatischen Kräutern.<br />
Marlen Brumnic, Spa-Managerin der<br />
Comfort Zone im Park Plaza Histria Pula:<br />
„Unsere lokalen Produkte mit typischen<br />
istrischen Zutaten wie Wein, Trüffel und<br />
Lavendel bieten unseren Gästen ein<br />
unvergleichliches Erlebnis, das entscheidende<br />
Vorteile für die Haut mit sich<br />
bringt.“.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.parkplaza.com/croatia<br />
www.arenacamps.co<br />
Tägliche Flüge nach Pula, von Köln,<br />
Frankfurt am Main, Hamburg und<br />
München.
REISE | KROATISCHE ADRIA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 91<br />
Eleganter Spa-Bereich<br />
zum wohlfühlen
92 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
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Z. Khawary, S. Gaugel, B. Becher<br />
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BILDREDAKTION<br />
T. Langenfeld<br />
TITELBILD<br />
Rajasthan Tourism<br />
J. M. Brain, H. G. Teiner, M. Breuer, F. Reip,<br />
M. Winckler, K. Specht, T. Keßler,<br />
S. Schirdewahn, H. Samoray, B. Becker,<br />
N. Dexter, F. Schweizer, D. Schaper<br />
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