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Technik<br />
Das Original: So präsentierte sich die erste<br />
Siri-App im App Store.<br />
Die Fernsteuerungs-Software iTeleport<br />
nutzt Siri seit der Programmversion<br />
5.2.0. Mit ihr lassen sich Macs<br />
sprachgesteuert fernbedienen, auf<br />
denen die Software iTeleport Connect<br />
installiert ist. Englischsprachige<br />
Befehle wie „Launch iPhoto“ werden<br />
über iTeleleport Connect an den<br />
verbundenen Mac weitergegeben<br />
und sorgen dafür, dass Apples Foto-<br />
Programm gestartet wird.<br />
Auch Tweets lassen sich über Siri schnell<br />
und problemlos absetzen.<br />
richten bemüht Voice Actions die<br />
Google-Suche.<br />
Auch die kostenlose App Google-Suche<br />
kann als vielseitiger Siri-<br />
Ersatz herhalten. Per Sprachsuche<br />
ermittelt die App auf Wunsch die<br />
Witterungsverhältnisse in Moskau<br />
oder die neuesten Nachrichten zur<br />
Marslandung.<br />
Für Restaurant-Empfehlungen<br />
greift Siri auf die Internetplattform<br />
Yelp (www.yelp.com) zu. Auf<br />
der können Gäste in Rezensionen<br />
Angebot und Service gastronomischer<br />
Angebote bewerten. Für<br />
komplexe Fragen oder Berechnungen<br />
zapft Siri die Internet-Suchmaschine<br />
Wolfram Alpha (www.wolframalpha.de)<br />
an. Sowohl Yelp als auch<br />
Wolfram Alpha sind als eigeneständige<br />
Apps im App Store erhältlich.<br />
Und wenn Sie diktieren möchten,<br />
können Sie dies vorzüglich mit<br />
der kostenlosen App Dragon Dictation<br />
von Nuance tun (siehe auch<br />
Infokasten auf Seite 45).<br />
Aus der Siri-Trickkiste<br />
Mit ein paar kleinen Tricks und Kniffen können Sie noch<br />
mehr aus dem Sprachassistenten holen.<br />
01<br />
Siri nachrüsten<br />
Wer mit älteren iOS-Geräten unterwegs<br />
ist, muss auf Siri-Funktionen<br />
nicht verzichten. Die App Voice<br />
Actions von Pannous basiert wie<br />
die Sprachassistentin von Apple<br />
auf der Nuance-Technologie und<br />
versteht deutsche Kommandos.<br />
Das Erstellen und Versenden von<br />
E-Mails ist über sie ebenso möglich<br />
wie das Anrufen von Kontakten<br />
oder die Auswahl eines<br />
Musikstücks zur Wiedergabe. Für<br />
Antworten auf Fragen nach Nach<strong>iPhone</strong><br />
kaputt, Siri hilft<br />
Sollte Ihnen ihr <strong>iPhone</strong> aus der Tasche gefallen<br />
sein und dadurch der Bildschirm nicht mehr funktionieren,<br />
ist Siri unter Umständen noch einsatzfähig. Mit<br />
Befehlen wie „Lies mir meine SMS-Nachrichten vor“<br />
oder „Lies mir meine Termine vor“ kommen Sie dennoch<br />
an wichtige Informationen, die ihnen sonst nicht<br />
ohne weiteres zugänglich wären.<br />
02<br />
Siri lernt deutsch<br />
Vor allem mit der Erkennung von im deutschen<br />
Sprachraum unüblichen Namen hat Siri große Probleme.<br />
Abhilfe schaffen Sie, indem Sie den entsprechenden<br />
Einträgen im Adressbuch über die Option „Bearbeiten“<br />
> Feld hinzufügen > Nachname (Ausspracheform)“<br />
Eingabefelder hinzufügen, in denen Sie die<br />
Namen so eintragen, wie sie ausgesprochen werden.<br />
Anschließend können Sie auch die Herrschaften Chodowiecki<br />
und Przybyla anrufen lassen. Darüber kann<br />
Siri auch lernen, in welcher Beziehung Sie zu Personen<br />
stehen. Auf den Befehl „Rufe meine Mutter an“ fragt<br />
Siri zunächst nach dem Namen, merkt sich diesen aber<br />
im Anschluss.<br />
03 Stimmenmerkmale<br />
Siri ist lernfähig und merkt sich den Akzent und<br />
andere Stimmmerkmale des Sprechers. Zudem nutzt<br />
Siri Spracherkennungs-Algorithmen, um die Stimme<br />
des Sprechers einem der Dialekte oder Akzente zuzuordnen,<br />
die sie versteht. Daher funktioniert Siri im Laufe<br />
der Zeit immer besser, allerdings nur für den Sprecher,<br />
der sie regelmäßig trainiert. Um Siri bei einem<br />
Nutzerwechsel alles vergessen zu lassen, was sie über<br />
Ihre Stimme gelernt hat, wählen Sie „Einstellungen ><br />
Allgemein > Siri“ und schalten die Spachassistentin<br />
dann aus und wieder ein. Im Folgenden lernt Siri wieder<br />
von vorn.<br />
Foto: Mercedes-Benz<br />
Zukunftsmusik: Siri am Steuer<br />
Nach eigenen Aussagen arbeitet Apple gegenwärtig mit neun Automobil-Herstellern<br />
(BMW, General Motors, Mercedes-Benz, Land<br />
Rover, Jaguar, Audi, Toyota, Chrysler und Honda) daran, wie ein iOS-<br />
Gerät mit Siri in die Bordelektronik eingeklinkt werden kann. Über<br />
einen Knopf auf dem Lenkrad sollen Autofahrer künftig Siri aktivieren<br />
und durch Sprachbefehle Anrufe tätigen oder die Wiedergabeliste<br />
der Musik ändern können. All das soll erfolgen, ohne dass der Bildschirm<br />
des iOS-Geräts aufleuchtet und den Blick des Fahrers vom<br />
Straßengeschehen ablenkt. Bis zum Spätsommer 2013 soll das<br />
Projekt „Siri Eyes Free“ in die Tat umgesetzt werden.<br />
<strong>iPhone</strong> Life 45