VDV Das Magazin Ausgabe März 2015

Titelstory
Einige der Busse auf der 109 fahren dabei schon seit
Jahren für die Hochbahn. Der Brennstoffzellenhybrid
Citaro Fuel Cell-Hybrid von Daimler zum Beispiel –
eines von drei Fahrzeugen, die bei der Einweihung der
Linie präsentiert worden sind. Er wurde schon 2011
angeschafft. Vom neu gekauften Volvo 7900 Electric-Hybrid
wiederum sind bereits Vorgängermodelle
im Linienverkehr unterwegs. Eine echte Weltpremiere
feierte der Solaris Urbino 18,75 electric – er
wurde anlässlich der Eröffnung der Innovationslinie
in Hamburg erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ausgestattet mit Batterie sowie einer Brennstoffzelle
als sogenanntem Range-Extender, schafft das Fahrzeug
eine Strecke von insgesamt gut 300 Kilometern:
ausreichend für den Tagesbedarf. Die Hochbahn hat
gleich zwei bestellt.
Einer der ersten, die den Solaris Urbino bei der Hochbahn
getestet hatten, war Joachim Will. Der Busfahrer
begleitet im Verkehrsunternehmen die Einführung
neuer Technologien. Für den Linienstartschuss fuhr er
mit dem Bus am neuen Elektrobus-Terminal vor. Ganz
Neue Antriebstechnologien für Hamburg: Hochbahn-Vorstandschef
Günter Elste stellte das Konzept der Innovationslinie vor.
leise – wie es für E-Fahrzeuge typisch ist. „Man hört
nichts“, schwärmte Will, während sich die Besucher
der Veranstaltung den Bus von innen anschauten.
„Das ist nicht nur für die Passagiere angenehm, sondern
auch für die Fahrer. Der Stress durch Lautstärke
ist bei einer Zehn-Stunden-Schicht schließlich nicht
unerheblich.“ Das findet auch sein Kollege Carsten
Ewert, der am Steuer des Volvo saß: „Bei einem langen
Dienst ist der geringe Geräuschpegel weitaus angenehmer.“
41
Millionen
Euro an Fördermitteln hat
der Bund bislang in die
E-Mobilität in Hamburg
investiert. Mehr als zehn
Millionen flossen dabei in
den Einsatz innovativer
Bus-Antriebssysteme.
Auftanken über den Pantografen:
Dem Volvo 7900 Electric-Hybrid (r.)
reichen sechs Minuten, um an Startund
Endhaltestelle der Linie Strom
nachzuladen.
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