2/2011 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle
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I n n e r e M e d i z i n<br />
Spitzensportler pro Minute die Lunge) getriggert<br />
wird. Auch die Beratung <strong>der</strong> Athleten<br />
hinsichtlich notwendiger Medikationen, unter<br />
Beachtung <strong>der</strong> sportartspezifischen Verbotsliste<br />
<strong>der</strong> Nationalen Antidoping Agentur<br />
(NADA) sowie sportmedizinisch orientierte<br />
Ernährungsberatungen spielen eine wesentliche<br />
Rolle in den Sprechstunden für Hochleistungssportler.<br />
Zudem erhalten die betreuten Spitzenathleten<br />
bei Bedarf regelmäßig eine an die jeweilige<br />
Sportart angepasste sportmedizinische<br />
Leistungsdiagnostik. Sie gibt Informationen<br />
zum aktuellen Leistungsstand des Sportlers,<br />
erlaubt Verlaufsbeurteilungen, zeigt Ansatzpunkte<br />
für ein zielorientiertes Training<br />
auf und ist wesentlich für die sinnvolle Gestaltung<br />
eines Trainingsprogramms auf hohem<br />
Niveau. Weiterhin können durch die Belastungsuntersuchungen<br />
unter kontrollierten<br />
Bedingungen (es ist immer ein Arzt anwesend)<br />
Krankheitsbil<strong>der</strong> (wie z.B. ein Belastungsasthma<br />
o<strong>der</strong> kardiale Erkrankungen)<br />
frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt<br />
werden.<br />
Am <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Halle</strong> (Saale) werden<br />
an leistungsdiagnostischen Verfahren die<br />
Spiroergometrie und die Laktat-Leistungsdiagnostik<br />
auf dem Laufband o<strong>der</strong> dem Fahrra<strong>der</strong>gometer<br />
angeboten. Dabei werden anhand<br />
einer Reihe von Messparametern (z.B.<br />
Atemgase, Laktatwerte, Herzfrequenzen)<br />
vielfältige Informationen über den Stoffwechsel<br />
in Ruhe und unter Belastung gewonnen.<br />
Vor allem die Ermittlung <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Schwellen des aeroben und anaeroben<br />
Energiestoffwechsels ist für die Festlegung<br />
<strong>der</strong> für den einzelnen Sportler individuellen<br />
Trainingsbereiche und somit optimalen Trainingssteuerung<br />
von Bedeutung. Ebenso werden<br />
in Zusammenarbeit mit den Sportwissenschaftlern<br />
<strong>der</strong> <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong><br />
<strong>Halle</strong>-Wittenberg vor allem für Mannschaftssportarten<br />
interessante spielsportartspezifische<br />
Komplextests mit Elementen <strong>der</strong><br />
Grundlagen- und Schnelligkeitsausdauer angeboten.<br />
Im Rahmen dieser leistungsdiagnostischen<br />
Tests laufen verschiedene Forschungsprojekte<br />
mit Spitzenathleten, um zur<br />
stetigen Weiterentwicklung des sportmedizinischen<br />
Fachgebietes einen Beitrag zu leisten.<br />
K o n t a k t<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
<strong>Universität</strong>sklinik und Poliklinik für<br />
Innere Medizin I<br />
Schwerpunkt Pneumologie<br />
Frank Noack<br />
Tel.: (0345) 557-3238<br />
Fax: (0345) 557-2253<br />
frank.noack@medizin.uni-halle.de<br />
Spitzensportler sind ständig gefor<strong>der</strong>t, Höchstleistungen<br />
an <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong> körperlichen Belastbarkeit<br />
zu erbringen. Dabei sollte jedoch <strong>der</strong><br />
Erhalt <strong>der</strong> Gesundheit höchste Priorität haben.<br />
Aufgabe <strong>der</strong> betreuenden Sportmediziner ist es,<br />
die Athleten auf dem schmalen Grat zwischen<br />
sportlichen Spitzenleistungen und maximalem<br />
Gesundheitsschutz zu begleiten.<br />
Ausgabe 2/11<br />
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