Arbeitsbuch Kirchenvorstand 3 - Kirchengemeinde Wiesenbronn

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Die Bedingungen, die uns prägen Ein Kirchenvorstand arbeitet nicht im luftleeren Raum, sondern unter konkreten Bedingungen. Wenn er sich trifft, kommen ganz konkrete Menschen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort unter bestimmten Rahmenbedingungen zusammen. Ihre Umgangsformen sind davon geprägt und wirken sich umgekehrt prägend auf den Rahmen aus. Das geistliche Klima spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle dabei. Alle diese Faktoren machen zusammengenommen die „Kultur“ eines Kirchenvorstandes aus. Neben diese „hardware“, die die Kultur im Kirchenvorstand maßgeblich beeinflussen, tritt als „software“ die Geschäftsordnung. Hier spielt der rechtliche Rahmen, den die Kirchengemeindeordnung (im folgenden KGO) vorgibt, eine entscheidende Rolle. Die Vorgaben und die Spielräume der KGO gilt es auszuloten und für die Arbeit im Kirchenvorstand nutzbar zu machen. Die Einbeziehung der gemeindlichen Öffentlichkeit in die Arbeit des Kirchenvorstandes, die Regelung des Vorsitzes, die Einrichtung von Ausschüssen und die Ernennung von Ressortbeauftragten, an die Teilaufgaben delegiert werden können, schließlich die Erstellung einer sinnvollen Geschäftsordnung – all das sind Punkte, die sorgfältig bedacht und klar geregelt sein wollen, damit die Arbeit im Kirchenvorstand mit Schwung und Rückenwind geschieht und nicht immer wieder von unnötigen Zeitfressern ausgehöhlt wird. Auf dem Hintergrund von „software“ und „hardware“ entfaltet ein Kirchenvorstand sein konkretes Programm. Das Bild aus der Computerwelt macht klar: nur wenn „software“ und „hardware“ sorgfältig ausgewählt und optimal aufeinander abgestimmt sind, kann das Programm gut laufen. Andernfalls bleibt es immer wieder hängen oder stürzt sogar ab. Mit der inhaltlichen Seite des Programms hat sich der Teil „B 1 – Die Beziehungen, in denen wir stehen“ unter der Fragestellung „Was sind unsere Themen?“ ausführlich befasst. Der Frage, wie ein solches Programm zielgerichtet entwickelt und umgesetzt wird, wird sich ein Beitrag „Vom Leitbild zum Programm“ im nächsten Teilband „B 3 – Die Bilder, die uns leiten“ zuwenden. In unserem Zusammenhang geht es um die organisatorischen Bedingungen, unter denen sich das Programm entfalten kann. Das Augenmerk liegt daher besonders auf der Sitzungsvorbereitung, Sitzungsgestaltung und Sitzungsnacharbeit. C 6
Drei Suchbewegungen zeichnen sich ab. Gemeinsam skizzieren sie die Bedingungen, unter denen ein Kirchenvorstand seine Arbeit tut. Es geht um • die „hardware“, die Summe an äußeren und inneren Faktoren • die „software“, die rechtlichen Vorgaben und Gestaltungsmöglichkeiten • die organisatorische Seite des „Programms“ Damit sind die drei Schlüsselfragen angedeutet, um die es in diesem Teil des „Arbeitsbuches Kirchenvorstand“ gehen soll: • Welche Kultur prägt uns im Kirchenvorstand? • Welche Geschäftsordnung ist für uns sinnvoll? • Welche Möglichkeiten der Sitzungsgestaltung nutzen wir? Notizen C 7
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