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für Sürth - Dorfgemeinschaft Sürth

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Das Magazin <strong>für</strong> den Stadtteil <strong>Sürth</strong> am Rhein I Ausgabe 58 I Dezember 2011<br />

� 54. Seniorenfest � Weihnachtsbäume <strong>für</strong> <strong>Sürth</strong> � 10. <strong>Sürth</strong>er Weihnachtsmarkt � Martinszüge<br />

in <strong>Sürth</strong> � Was war - was ist geblieben: Die legendäre Flintenburg in der <strong>Sürth</strong>er Aue � Bezirksvertretung<br />

Rodenkirchen � Bombenstimmung auf dem <strong>Sürth</strong>er Feld � Adventbasar der kfd St. Remigius<br />

� Rheinbogenminis erhalten Zuwachs � Vereinsleben � <strong>Sürth</strong>er in aller Welt: Bericht über meine<br />

Arbeit in einer Klosterschule in Mandalay � Lück em Veedel � Kunst & Kultur � Unterhaltung


IMPRESSUM<br />

„Soretha“ – das Magazin <strong>für</strong> den Stadtteil<br />

<strong>Sürth</strong> am Rhein – ist eine unabhängige, überparteiliche<br />

Zeitschrift der <strong>Dorfgemeinschaft</strong><br />

<strong>Sürth</strong>, die vier mal jährlich erscheint.<br />

„Soretha“ ist der ursprüngliche Ortsname von<br />

<strong>Sürth</strong> und bedeutet so viel wie "Trockenes<br />

Land". Ein Zufluchtsort, sicher bei Hochwasser.<br />

Soretha wurde erstmalig 1059 n. Chr. urkundlich<br />

erwähnt.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e. V.,<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 78, 50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

www.suerth.de<br />

Redaktion:<br />

Vorstand der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong><br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 78, 50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

Verantwortlich:<br />

Ingrid Kupgisch, Tel. 02236 89 67 30<br />

soretha.redaktion@suerth.de<br />

Ständige Mitarbeiter:<br />

Günter Gottschalk -gg-, Karina Hornauer -kh,<br />

Steffi Jammerzen - sj-, Theo Jankowski -tj-,<br />

Marlies Klein - mkl-, Ingrid Kupgisch -ik-,<br />

Petra Nißing - pn-<br />

Lektorin:<br />

Liselotte Loeck<br />

Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Michaela Baiat, Anita Brandstäter, Wolfhard<br />

Brandstäter, Sybille Bünger, Heinz Eich, Claus<br />

Erkenrath, Markus Erpenbach, Helmut Ewert,<br />

Renate Flügel, Elke Franzke, Heike Gehrmann,<br />

Oliver Hepp, Anja Hermes, Marlies Hesse, Viola<br />

Heuser, Wolfgang Kerstholt, Stefan Kircharz,<br />

Herbert Klein, Cordes Koch-Mehrin, Jürgen<br />

Kotoun, Ariane Ködderritzsch, Verena Miehe,<br />

Michael Mohr, Dr. Horst Noll, Andrea Presse,<br />

Gerhard Richter, Martin Röhrig, Florian Sander,<br />

Petra Schillinger, Barthel Schmitz, Bernd Schneider,<br />

Horst Schneider, Hans Jakob Selbst, Dr. Walter<br />

Schwenk, Hans-Werner Taxacher, Thomas Zalfen<br />

Titelfoto:<br />

Ingrid Kupgisch<br />

Anzeigen und Promotion:<br />

Ingrid Kupgisch, Tel. 02236 - 89 67 30,<br />

soretha.anzeigen@suerth.de<br />

Verteilung:<br />

Das Magazin wird in Restaurants, Geschäften,<br />

Praxen, Apotheken, Sparkassen, Büchereien,<br />

etc. in <strong>Sürth</strong>, Weiß und Rodenkirchen kostenlos<br />

ausgelegt.<br />

Auflage: 2.500 Exemplare<br />

Nächste Ausgabe:<br />

Erscheint Ende März 2012. Letzter Termin <strong>für</strong><br />

Beiträge und Anzeigen ist der 29. Februar 2012<br />

Druck und Druckvorstufe:<br />

Ziethen Medien GmbH & Co. KG<br />

Unter Buschweg 17, 50999 Köln<br />

Tel. 02236 - 39 89 0, Fax 02236 - 39 89 89<br />

Gestaltung:<br />

Miriam Barmann und Ingrid Kupgisch<br />

Relaunch:<br />

www. feines-buntes.de<br />

Hinweis:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos übernimmt die „Soretha“ keine Haftung.<br />

Außerredaktionelle Beiträge spiegeln nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine<br />

Gewähr <strong>für</strong> fehlerhafte oder unterbliebene Angaben.<br />

Nachdruck von Texten und Anzeigen nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung.<br />

EDITORIAL 1<br />

Soretha<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

nun neigt sich das Jahr dem Ende zu und wir fragen uns: „Wo ist die Zeit geblieben?<br />

Was ist von unseren Vorsätzen <strong>für</strong> 2011 umgesetzt worden, schaffen<br />

wir noch alles, oder müssen wir einige Dinge auf 2012 verschieben?“ Es wird<br />

wirklich knapp, denn nun bereiten wir uns intensiv auf das Weihnachtsfest<br />

und Silvester vor, um dann mit unseren Lieben ein paar besinnliche und friedvolle<br />

Tage zu genießen.<br />

Wir, die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong>, möchten Ihnen in dieser Ausgabe der Soretha<br />

– rückblickend auf das Jahr 2011 – einen kleinen Überblick über unsere<br />

Aktivitäten geben: So stellten wir einen Festwagen im <strong>Sürth</strong>er Karnevalszug,<br />

richteten das Maifest erfolgreich aus (diesmal wieder in einem Zelt, was großen<br />

Anklang fand). Zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner des Matthias-Pullem-Hauses<br />

übergaben wir die Seniorenbank an ihre Einrichtung. Nicht zu vergessen ist unser<br />

traditionelles Bürgerfest auf dem Marktplatz, das – trotz des Regens –Jung und Alt in Stimmung brachte,<br />

ebenso unser „Seniorenfest“ im Linde Casino, zu dem wir alle <strong>Sürth</strong>er Bürgerinnen und Bürger über 70 einmal<br />

im Jahr einladen, um gemeinsam mit ihnen ein Paar schöne Stunden mit einem unterhaltsamen Programm,<br />

einigen Leckereien und vielen guten Begegnungen und Gesprächen zu verbringen. Auch dies ist<br />

in diesem Jahr wieder gut gelungen. Auf dem <strong>Sürth</strong>er Weihnachtsmarkt, der bereits zum 10. Mal von den<br />

Eheleuten Marlies und Herbert Klein ausgerichtet wurde, waren wir ebenfalls vertreten.<br />

Natürlich konnten wir dies alles nur durch die vielen ehrenamtlichen Helfer erreichen. An dieser Stelle bedanke<br />

ich mich herzlich <strong>für</strong> deren engagierten Einsatz. Mein Dank geht ebenfalls an meine Vorstandskolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Abschließend danke ich auf diesem Wege allen <strong>Sürth</strong>er Bürgerinnen und Bürgern <strong>für</strong> das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und die Unterstützung, sei es durch die Anzeigen in unserem Magazin, Spenden oder<br />

aktive Hilfe!<br />

Gerne versprechen wir <strong>für</strong> das neue Jahr 2012 weiterhin <strong>für</strong> Sie mit viel Engagement tätig zu sein. Karten<br />

<strong>für</strong> das Maifest können ab sofort bestellt werden (siehe Seite 6) und wir freuen uns auf viele hohe Geburtstage<br />

und Jubiläen.<br />

Ich wünsche Ihnen, auch im Namen aller Vorstandskolleginnen und Kollegen, ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches, gesundes Jahr 2012.<br />

Ihr Theo Jankowski<br />

INHALT<br />

DGS BERICHTET<br />

54. Seniorenfest der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> 2<br />

Weihnachtsbäume <strong>für</strong> <strong>Sürth</strong> 4<br />

Ein schön geschmückter Baum 5<br />

Tanz in den Mai 2012 6<br />

Zwei Gitterbänke und ein Papierkorb<br />

UNSER DORF<br />

6<br />

Die legendäre Flintburg in der <strong>Sürth</strong>er Aue 7<br />

Zum Festtag des Heiligen Martin<br />

10. Weihnachtsmarkt auf dem<br />

9<br />

<strong>Sürth</strong>er Marktplatz 13<br />

Richtfest im Süd-Carré 16<br />

Niedrigwasser am Rhein 18<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 19<br />

Bürgerverein „<strong>für</strong> <strong>Sürth</strong>“ e.V.<br />

LÜCK EM VEEDEL<br />

20<br />

Quizsendung „Das NRW Duell“ 21<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

40 Jahre Gesamtschule Rodenkirchen 22<br />

Historisches aus Weiß 24<br />

Unter dem Motto „Kochen verbindet“ 26<br />

LITERAMUS e.V. - 2. Poetry Slam 27<br />

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum 28<br />

Ein Zuhause <strong>für</strong> den TV Rodenkirchen 29<br />

Olympiasieger Ole Bischof 31<br />

Wassersportfreunde 31 31<br />

„Bombenstimmung“ auf dem <strong>Sürth</strong>er Feld?! 32<br />

Bezirksvertretung Rodenkirchen<br />

Mit dem Akkordeon die Welt der<br />

34<br />

Musik entdecken 36<br />

Neues aus Michaelshoven 37<br />

RKCO in der Philharmonie<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES<br />

38<br />

Adventsbasar der kfd St. Remigius 39<br />

„Rheinbogenminis“ erhalten Zuwachs 41<br />

Farbenfroh und lebendig 42<br />

Begleitung ins Andersland 42<br />

Novembergeschichten 43<br />

Hochkarätige Jubiläen wurden 2011 gefeiert<br />

110 Jahre Katholischer Kirchenchor<br />

43<br />

St. Remigius <strong>Sürth</strong><br />

BRÜDER-GRIMM-SCHULE<br />

44<br />

Liebe <strong>Sürth</strong>erinnen und <strong>Sürth</strong>er 45<br />

TERMINE 46<br />

VEREINSLEBEN<br />

Sessionsauftakt 2012 48<br />

TV <strong>Sürth</strong> 05 49<br />

6. Freundschaftsfischen 49<br />

Angeln wieder im Trend 49<br />

Hartha-Yoga beim TV <strong>Sürth</strong> 50<br />

Dorfpokal 2012 50<br />

Modellbahnfreunde <strong>Sürth</strong><br />

KUNST & KULTUR<br />

51<br />

Dichterlesung im Keltershof 52<br />

„Jugend musiziert“ 2011<br />

PROMOTION<br />

52<br />

Gerüstet <strong>für</strong> die Jahrhundertaufgabe 55<br />

Gesundheitszentrum Medifit 56<br />

REISEERLEBNISSE 57<br />

SÜRTHER IN ALLER WELT 61<br />

UNTERHALTUNG<br />

Baumarktkatastrophen 66<br />

Ist Schilda überall? 67<br />

Mein persönlicher Buchtipp 68


2 Soretha<br />

Am Samstag, 29. Oktober 2011, fand das 54. Seniorenfest statt,<br />

zu dem traditionell die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> die Bürger, die<br />

älter als 70 Jahre sind, einlädt. Vorsitzender Theo Jankowski<br />

konnte wieder ein „volles Haus“ begrüßen – und als ersten Programmpunkt<br />

die Maikönigin Anja Gomoll mit ihrem Gefolge, geführt<br />

von Maivater Günter Gottschalk. Sie wünschte allen einen<br />

schönen Nachmittag in angenehmer Atmosphäre.<br />

Und den hatten die fast 300 Gäste. Die Tische im Festsaal der<br />

Linde AG waren schön geschmückt mit Dahliengestecken und<br />

herbstlichen Servietten. Und viele ehrenamtliche Helfer sorgten<br />

da<strong>für</strong>, dass alle mit leckerem Kirschstreusel oder Donauwellen<br />

versorgt wurden.<br />

Für flotte und populäre Musik waren – wie schon seit Jahren –<br />

die Bergisch-Rheinischen Musikanten zuständig<br />

Stimmung machte Wicky Junggeburth nicht nur mit seinem ersten<br />

Hit „Eimol Prinz zo sin“ und seinem neuen Lied „Am 11.11.<br />

jeht et widder loss“, sondern besonders mit seinem Vortrag mit<br />

Original-Einspielungen aus Sitzungen der 50er Jahre. Darunter<br />

Trude Herr mit ihrer ersten Büttenrede im WDR von 1956. Bei<br />

einem Potpourri mit alten Karnevalsschlagern schunkelten und<br />

sangen alle mit.<br />

Den zweiten großen Programmpunkt gestalteten „Die Playbacks“.<br />

Ganz überraschend, in welchen Kostümen die sechs<br />

Damen immer wieder anders ausgestattet auf die Bühne kamen,<br />

um in rasantem Tempo deutsche Schlager zu parodieren. Und<br />

sie entführten die Senioren in die Welt des Films: auf die „Titanic“,<br />

in die Wüste, ins Raumschiff „Orion“… Sie brauchten zwar<br />

nicht zu singen – alles kam aus der „Konserve“, aber da<strong>für</strong> wirbelten<br />

und tanzten sie über die Bühne und in den Saal.<br />

Als Ehrengäste nahmen teil: Monika Roß-Belkner (stellv. Bezirksbürgermeisterin),<br />

Karl-Heinz Daniel (Bezirksvertretung),<br />

Pfarrer Karl-Josef Windt, Friedhelm Brodesser, Renate Düffel,<br />

Inge und Helmut Schuhbäck (<strong>Dorfgemeinschaft</strong> Weiß),<br />

Klaudia Odenthal und Anni Ropers (Ortsring Langel), Hans<br />

Kerkmann (Ehrenvorsitzender der DGS) und Inge Kerkmann,<br />

Helga und Günter Gottschalk (Ehrenmitglieder der DGS). Wie<br />

immer war auch das Matthias-Pullem-Haus mit einer großen Abordnung<br />

dabei, begleitet von Dagmar Assenmacher und Anja<br />

Schöning.<br />

Zum Abschluss gab es dann noch Würstchen mit Kartoffelsalat.<br />

Toll, wie schnell die Helfer hier den ganzen Saal bedienen konnten.<br />

Und der „Chef“ unterstützte tatkräftig! Und dankte anschließend<br />

allen auf der Bühne mit einem kleinen Geschenk.<br />

DGS BERICHTET<br />

54. Seniorenfest der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong><br />

Wicky Junggeburth begeisterte den vollbesetzten Saal<br />

Bericht von Anita Brandtstäter<br />

Fotos von Anita Brandtstäter und Wolfgang Kerstholt<br />

Weitere Fotos unter: www.suerth.de


DGS BERICHTET 3<br />

Soretha


4 Soretha<br />

DGS BERICHTET<br />

Weihnachtsbäume <strong>für</strong> <strong>Sürth</strong><br />

Neue Lichterketten in den Bäumen am Marktplatz<br />

In der Woche vor dem 1. Advent wurden von der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> zwei Weihnachtsbäume aus dem Kottenforst geholt. Ein<br />

Baum wurde am <strong>Sürth</strong>er Marktplatz aufgestellt und der zweite Baum vor dem Matthias-Pullem-Haus in Köln - <strong>Sürth</strong>. Diese Tradition<br />

pflegt die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> seit vielen Jahren.<br />

Dank der Firma F.W. Müller & Söhne - sie stellt uns jedes Jahr kostenlos einen LKW samt Fahrer zur Verfügung - konnten die ca.<br />

8 m hohen Bäume problemlos transportiert werden.<br />

In den Bäumen am <strong>Sürth</strong>er Markplatz mussten neue Lichterketten installiert werden, da die bisherigen Lichterketten (erst 2010 von<br />

der DGS erneuert) Opfer der städtischen Baumpflege wurden. Gespendet wurden die LED-Lichterketten von Immobilien<br />

Moldenhauer & cie. - herzlichen Dank <strong>für</strong> die Spende. Der immergrüne Kranz am Marktplatz „trägt“ stolz vier Kerzen - die nächsten<br />

Wochen leuchtet er als Adventskranz. (ik)<br />

Fotos von<br />

Herbert Klein und<br />

Ingrid Kupgisch<br />

Wir bedanken uns bei unseren treuen Kunden und<br />

wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

• Trauerfloristik<br />

• Kreative Gestecke und Sträuße<br />

• Raumschmuck <strong>für</strong><br />

Geschäfte und Messen<br />

• Hochzeiten<br />

• Geschenkartikel<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Jasmin & Ernst Seber<br />

Falderstr. 17<br />

50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

Tel./Fax: 02236 - 679 02<br />

Mobil: 0172 - 291 92 95<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. von 8:30 - 18:30 Uhr<br />

Sa. von 8:30 - 16:00 Uhr<br />

Sonntag von 9:00 - 13:00 Uhr


Ein schön geschmückter Baum<br />

<strong>Sürth</strong>er Kindergartenkinder hängten die selbst gebastelten Kugeln auf<br />

In den <strong>Sürth</strong>er Kindertagesstätten Rodderweg, Auferstehungskirchweg,<br />

„miteinander leben“, Kunterbunt und Elfenland wurde<br />

im November emsig gebastelt. Wunderschöne, transparente<br />

Weihnachtskugeln mit „Innenleben“ stapelten sich in Kartons<br />

und Kisten. Das „Innenleben“ der Kugeln haben die Kinder nach<br />

ihren eigenen Ideen gestaltet. Am Samstag vor dem ersten Adventswochenende<br />

wird der große Tannenbaum am <strong>Sürth</strong>er<br />

Marktplatz - seit vielen Jahren - geschmückt. Dieses Jahr zum er-<br />

DGS BERICHTET Soretha 5<br />

sten Mal von den Kindergartenkindern. Sie hängten ihre selbst<br />

gebastelten Weihnachtskugeln in dem großen Baum auf. Damit<br />

die Kinder auch die höheren Äste erreichen konnten, kletterten<br />

sie mit Hilfe von Theo Jankowski (Vorsitzender der <strong>Dorfgemeinschaft</strong><br />

<strong>Sürth</strong>) auf eine Leiter. So ein schön geschmückter Baum<br />

- wie dieses Jahr - stand noch nie am <strong>Sürth</strong>er Marktplatz!<br />

(ik)<br />

Fotos von Ingrid Kupgisch


6<br />

Soretha<br />

Tanz in den Mai 2012<br />

BACK TO LIFE spielt im Festzelt auf dem <strong>Sürth</strong>er<br />

Marktplatz<br />

BACK TO LIFE Foto: DGS<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Tanz in den Mai – mit der Krönung der 55. Maikönigin – findet<br />

am 30. April 2012 im Festzelt auf dem <strong>Sürth</strong>er Marktplatz<br />

statt. 2011 waren alle Eintrittskarten bereits nach vier Wochen<br />

vergriffen. „Unsere Veranstaltung ist ausverkauft“, mussten wir<br />

leider zu sehr vielen Interessenten sagen.<br />

Sie können Ihre Eintrittskarten <strong>für</strong> 2012 ab sofort bestellen.<br />

Kontakt: Geschäftsstelle der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V. ·<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 78 · 50999 Köln – <strong>Sürth</strong> ·<br />

Tel.: 02236 – 96 15 28 · Fax.: 02236 – 331 76 18 ·<br />

dgs@suerth.de<br />

- Ihr Vorstand der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V. -<br />

EUROCONCEPT® Immobilien<br />

Geschäftsführer Wolfgang Mohrs<br />

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Senden Sie uns eine Mail oder rufen<br />

Sie uns an - wir freuen uns darauf Sie<br />

kennenzulernen!<br />

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Telefon: 0221 32038890<br />

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DGS BERICHTET<br />

Zwei Gitterbänke und ein<br />

Papierkorb –<br />

Stehen auf dem alten Standort der Seniorenbank<br />

„Probesitzen“. Von links: Ute Goebel, Ernie Scherer Foto: ik<br />

Nach dem „Umzug“ der Seniorenbank wurde die Pflasterfläche<br />

umfangreich saniert. Seit Ende November stehen zwei grüne Gitterbänke<br />

und ein grüner Abfallbehälter auf der Fläche. Von dort<br />

können die Radfahrer- und SpaziergängerInnen nun wieder den<br />

schönen Blick auf den Rhein genießen. Die <strong>Dorfgemeinschaft</strong><br />

<strong>Sürth</strong> bedankt sich bei der Bezirksvertretung Rodenkirchen und<br />

dem Bürgeramt Rodenkirchen <strong>für</strong> die finanzielle und tatkräftige<br />

Unterstützung.<br />

(ik)<br />

950 Jahre <strong>Sürth</strong>er Geschichte und Geschichten<br />

Die <strong>Sürth</strong>er Chronik führt zurück bis zu den ersten römischen Funden und<br />

beleuchtet die historischen Ereignisse in der Region aus verschiedenen<br />

Perspektiven.<br />

Die Chronik schildert eingehend die Entwicklung des Dorfes, dessen Wandel<br />

durch Fortschritt und Industrialisierung und berichtet u. a. über Kriege und Hochwasserkatastrophen<br />

sowie deren Auswirkungen auf die Bevölkerung. Das Buch<br />

lässt <strong>Sürth</strong>er und andere Zeitzeugen zu Wort kommen und vermittelt uns durch<br />

deren Schicksale, Geschichten und Aufzeichnungen einen detaillierten Überblick<br />

über das Leben in der Rheinebene seit dem 18. Jahrhundert.<br />

Zu guter Letzt bietet der<br />

chronologische Anhang einen<br />

schnellen zeitlichen Überblick über<br />

950 Jahre <strong>Sürth</strong>er Geschichte.<br />

Die Chronik kann in folgenden<br />

<strong>Sürth</strong>er Geschäften erworben werden:<br />

Buchhandlung Falderstraße,<br />

<strong>Sürth</strong>er Teeladen,<br />

Lotto Toto Thomas


Bestandsaufnahme<br />

Viele Fragen – keine Antworten – vage Andeutungen<br />

Heute gibt es sie nicht mehr; der Standort ist jedoch noch bekannt.<br />

Zeitzeugen, die in der Flintenburg gewohnt haben (1945), sind<br />

noch unter den Lebenden. Z. B. Paul Lauwigi und die Schumachergeschwister.<br />

Der Grund und Boden der rheinnahen Felder in der<br />

Aue gehörte zum Bauernhof von Johann Blum, dem Vater von<br />

Harry Blum (2000 OB von Köln). Auf der Höhe der heutigen Haus<br />

Nr. 45 in der Aue hat sie gestanden. Etwa 3 Meter tiefer als der vorbeilaufende<br />

Weg. Als etwa 1955 ein Bebauungsplan in der <strong>Sürth</strong>er<br />

Aue aufgelegt wurde, waren die Stunden der Flintenburg gezählt.<br />

Die Flintenburg war ein relativ großes Haus. Eingeschossig und als<br />

Holzkonstruktion ausgeführt, mit einem leicht angehobenen Dachabschluss.<br />

Immerhin konnten vier Familien mit nahezu 10 Kindern<br />

darin wohnen. Stallungen gab es als Nebengebäude<br />

(Schuppen), mit außen liegendem Toilettenhäuschen und der Wasserversorgung<br />

durch eine Pumpe vor dem Haus. Kanalisation gab<br />

es keine und wann der provisorische Elektroanschluss hergerichtet<br />

wurde, kann nicht mehr bestimmt werden. Als dieses Gebäude<br />

errichtet wurde, lag es in Gottes freier Natur.<br />

Man stellt weiterhin Fragen und erhält plötzlich eine<br />

plausible, aber unbestätigte Erklärung<br />

Das es in <strong>Sürth</strong> im 19. Jahrhundert Ziegeleibetriebe gab, ist unbestritten<br />

und wird beim Kirchenbau von St. Remigius bestätigt.<br />

(1825 – 1830) Der am Damm liegende Panneschobben, 1945 -<br />

1955 noch bewohnt, heute verwildert, ist ein Zeitzeuge. Bei Hausausschachtungen<br />

<strong>für</strong> Kellergeschosse bei den rheinnahen Häusern<br />

in der Aue findet man heute noch ab einem Meter Tiefe<br />

abgekippte Ziegelfehlbrände. Als der Autor dieses Artikels 1952<br />

mit seinen Eltern in der Aue 61 den Keller aushob, gab es keinen<br />

Quadrat- und Kubikmeter, der nicht mit Ziegelfehlbränden ausgestattet<br />

war. Eine Aussage vom verstorbenen Otto Hagen, wohnhaft<br />

in der <strong>Sürth</strong>er Aue etwa von 1880 bis 1960, wurde von Paul Lauwigi<br />

überliefert: „Das Gebäude, im Volksmund als Flintenburg bekannt,<br />

wurde etwa 1840 erbaut und gehörte zu einem<br />

Ziegeleibetrieb.“ Ein Ursürther, der dies von seinem Vater wusste,<br />

sagte aus, dass sich im Bereich des heutigen Dammes eine riesige<br />

Vertiefung befand, die durch die Ziegelei entstanden war, welche<br />

dort ihr Basismaterial zur Ziegelherstellung ausbeutete. Die Landschaft<br />

veränderte sich dort, als 1927/28 der Aushub des Godorfer<br />

Hafens angeschüttet wurde. Zurück zu Otto Hagen, den der Autor<br />

des Berichtes kannte. Folgende Ergänzung: Er berichtete weiter,<br />

dass in seiner Jugendzeit ein Jagdpächter das nicht mehr genutzte<br />

Ziegeleigebäude pachtete und daraus ein Jagdhaus machte. Man<br />

stelle sich die Landschaft in jenen Tagen vor. Weit und breit kein<br />

Haus, teilweise wilde Natur, unterbrochen von den Äckern der Go-<br />

UNSER DORF Soretha 7<br />

Was war – was ist geblieben (45)<br />

Die legendäre Flintenburg in der <strong>Sürth</strong>er Aue<br />

Konnte das Rätsel gelöst werden?<br />

Bericht von Günter Gottschalk – Fotos aus dem Archiv der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong><br />

dorfer und <strong>Sürth</strong>er Bauern. Das Godorfer Wäldchen, das sich in<br />

der alten Kiesgrube von Godorf in 100 Jahren entwickelt hatte und<br />

1957 den Baumaßnahmen der Raffinerie Shell zum Opfer fiel, ist<br />

nur noch wenigen bekannt. Der Wildbestand muss zu dieser Zeit<br />

noch enorm gewesen sein. Der Name Flinte stand in dieser Zeit<br />

im deutschen Sprachgebrauch <strong>für</strong> das Jagdgewehr und Otto Hagen<br />

nahm <strong>für</strong> sich in Anspruch, als Lagemarkierung das jetzt <strong>für</strong> andere<br />

Ziele genutzte Gebäude als Flintenburg zu titulieren. So entstehen<br />

Synonyme, deren Entstehung oftmals unbekannt bleiben.<br />

Obgleich das bisher Niedergeschriebene nur 60 Jahre sicher belegbar<br />

ist, müssen den Aussagen von Otto Hagen weitgehend Glaubwürdigkeit<br />

nachgesagt werden. Alle Indizien der letzten 200 Jahre<br />

sprechen da<strong>für</strong>! Der Jagdpächter muss wahrscheinlich ein gewaltiger<br />

Nimrod gewesen sein, der sein Jagdgebiet mit seiner Flinte<br />

nachhaltig geprägt hat.<br />

Für die Hilfestellung bei dieser Recherche möchte ich mich bei<br />

Dr. Heinz Erpenbach bedanken.<br />

Ihre Metzgerei Gillessen<br />

wünscht ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein<br />

glückliches neues Jahr<br />

Für die Weihnachtszeit halten wir viele<br />

auserlesene Spezialitäten <strong>für</strong> Sie bereit!<br />

Wir bedanken uns <strong>für</strong> Ihre Treue<br />

und freuen uns, wenn wir Sie auch im nächsten<br />

Jahr wieder mit unseren Köstlichkeiten<br />

verwöhnen dürfen!<br />

Bitte denken Sie rechtzeitig<br />

an Ihre Vorbestellung <strong>für</strong> die Festtage!<br />

Maternusstraße 16 – 18<br />

50996 Köln-Rodenkirchen<br />

Tel. 0221 - 93 55 11 22<br />

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8 Soretha UNSER DORF<br />

Zeitzeugen kommen zu Wort<br />

Zeitzeugen sind u. a. die Überlebenden Söhne und Töchter der<br />

Familie Schumacher.<br />

Etwa 1950: Hinten das Elternpaar mit dem Jüngsten, Franz-Josef genannt<br />

Dieter, und Karl rechts. Vorne von links: Hans, Margret, Anneliese,<br />

Fredi und Toni<br />

Es folgen drei weitere gut erhaltene Fotos der sagenhaften<br />

Flintenburg, etwa aus der Zeit von 1925 – 1930.<br />

Die posierenden Personen konnten namentlich nicht mehr genannt<br />

werden.<br />

Die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V. dankt ganz herzlich<br />

allen Inserenten. Durch diese Unterstützung ist es möglich,<br />

die Soretha regelmäßig erscheinen zu lassen.<br />

Die Hinteransicht zeigt links Stallungen und eine verwilderte Wiesenlandschaft.<br />

Der schmale Fußweg führte zum nahen Rheinufer. Die Vorderansicht<br />

mit Zugang zeigt deutlich, dass die Flintenburg tiefer lag als<br />

der Hauptweg. Dieser hieß bis etwa 1954 Wesselinger Straße und<br />

wurde dann zu „In der Aue“ umbenannt.<br />

Das Gebäude gehörte bis etwa 1860 den Besitzern, die den Ziegeleibetrieb<br />

führten und ging dann in andere Hände über. Die Größe dieses Gebäudes<br />

gab mehreren Familien Wohnstatt. So auch der Familie<br />

Schumacher, die etwa 1944 ihr Domizil verlassen musste, da ein Bombentreffer<br />

ihren Wohnbereich zerstörte. Nach 1945 blieb die Flintenburg<br />

bis etwa 1960 weiter bewohnt. Danach setzte In der Aue eine rege<br />

Bautätigkeit ein, die das zeigt, was wir heute kennen.<br />

Danke an alle, die mir Informationen zukommen ließen.<br />

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St. Martin in der KiTA miteinander leben e.V.<br />

Bericht von Bernd Schneider – Fotos privat<br />

Schon Tage vor dem 08.11. erschallten<br />

Martinslieder durch<br />

die Räume unserer KiTA. Eindeutiger<br />

Favorit: „St. Martin ritt<br />

durch Schnee und Wind …“<br />

UNSER DORF<br />

Und dann war es endlich soweit:<br />

Bei mildem, trockenen Wetter<br />

zogen auch in diesem Jahr die<br />

Kinder der KiTA und der Spielgruppen<br />

des miteinander leben<br />

e.V. in Begleitung ihrer Familien<br />

und den Mitarbeitern der<br />

Einrichtung los und ließen ihre<br />

Laternen in der Dunkelheit<br />

leuchten. Allen voran St. Martin,<br />

St. Martin<br />

verkörpert von einem älteren<br />

Geschwisterkind, begleitet von einer kleinen Bläsergruppe. Wieder<br />

einmal war die Alte Kirchgasse wunderschön geschmückt und<br />

viele Anwohner sahen den bunten Laternenzug vorüberziehen.<br />

Die „Mäuse“.<br />

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Soretha<br />

Der Zug endete vor dem Kindergarten am <strong>Sürth</strong>er Marktplatz,<br />

wo St. Martin dem dort sitzenden Bettler sein Mantelstück überreichte,<br />

was mit großem Applaus der Zuschauer gewürdigt<br />

wurde. Anschließend gab es bei Feuerschein Kakao, Weckmann<br />

und Glühwein im Garten der KiTA. Immer wieder schön: Auch<br />

ehemalige Kindergartenkinder und ihre Familien waren mit<br />

dabei.<br />

St. Martin in der städtischen KiTA im Rodderweg<br />

Bericht und Fotos von der KiTA Rodderweg<br />

Am 8. November 2011 war es<br />

wieder einmal soweit: Das<br />

Sankt Martinsfest fand mit<br />

allem statt, was Kinderherzen<br />

begehren!<br />

Zuerst wurde sich beim gemütlichen<br />

Zusammensein eingesungen.<br />

Die Martinslieder<br />

Riesen - Weckmänner<br />

wurden begleitet von verschiedenen<br />

Instrumenten wie Blockflöten,<br />

einer Querflöte und<br />

einem Akkordeon. Anschließend<br />

setzte sich der Martinszug<br />

in Bewegung – vorneweg St.<br />

Martin selbst und sein Pferd<br />

(klein, aber oho!) – reiten durfte das stolze Geburtstagskind<br />

Anna Lena, das an diesem Tag sechs Jahre alt wurde.<br />

St. Martin<br />

Die selbst gebastelten Laternen der Kinder waren wunderschön<br />

– es gab Laternen zum Thema „Märchen“ sowie flotte Marienkäfer,<br />

Fliegen und Bienen, Monster und Drachen. Im Anschluss an<br />

den Zug konnten sich alle am großen Feuer auf dem Außengelände<br />

der KiTA aufwärmen. Vom Sankt Martin wurden Riesen-<br />

Weckmänner – eigens <strong>für</strong> die KiTA gebacken – Stück <strong>für</strong> Stück<br />

9


10<br />

Soretha<br />

KARNEVALS-GESELLSCHAFT<br />

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<strong>Sürth</strong> Rot-Weiß e.V.<br />

Gegründet 1968<br />

Mitglied im Bund Deutscher Karneval<br />

Mitglied im Karnevalsverband Rhein-Erft<br />

Programm 2012<br />

27. Mädchersitzung: 26.01.2012<br />

Beginn: 19:00 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr, Eintritt 25,00 €<br />

Jürgen Beckers „Ne Hausmann“ – Marita Köllner „Et Fussich Julche“,<br />

„Kruuschberger Funken“ – „Thorrer Schnauzerballett“<br />

„Martin Schopps“ Redner – „3 Colonias“ – „Kolibris“ –<br />

„Dreigestirn der ALT - Gemeinde“ – „Klüngelköpp“<br />

Tanz u. Musikkorps Gardekorps Köln Blau Weiß<br />

Musikalische Begleitung: "Sound - Express - Köln"<br />

Änderungen vorbehalten<br />

28. Mädchersitzung: 29.01.2012 (A U S V E R K A U F T !)<br />

Beginn: 15:30 Uhr, Einlass 14:00 Uhr, Eintritt 25,00 €<br />

Kai Kramosta „Ein Pfundskerl“ Redner –<br />

„Martin Schopps“ Redner, „Garde Korps Köln Blau Weiß“ –<br />

„Kruuschberger Funken“ – „3 Colonias“ – „Die Räuber“ –<br />

Marita Köllner „Et Fussich Julche“–<br />

„Dreigestirn der ALT - Gemeinde“ –<br />

„Thorrer Schnauzerbalett“, „Klüngelköpp“ Musikgruppe<br />

Musikalische Begleitung: "Sound - Express - Köln"<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Kostümsitzung: 28.01.2012<br />

Beginn 18:00 Uhr, Einlass 16:30 Uhr, Eintritt 25,00 €<br />

Kölner Traditionskorps „Kölsche Funken Rut Wieß vun 1823“<br />

Kai Kramosta „Ein Pfundskerl“ – „Altreucher“ Musikgruppe<br />

„Hellige Knäächte & Mägde“ – Jupp Menth „Ne Kölsche Schutzmann“,<br />

„Funke Marys“ – „Domstürmer“ –<br />

„Bruce Kapusta“ Solo Trompeter, „Dreigestirn Der ALT -<br />

Gemeinde“ – „Große Kölner Landsknechte“<br />

Musikalische Begleitung: "Sound - Express - Köln"<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Vorbestellung ab sofort bei:<br />

Lotto Toto Thomas Tel. 02236 / 68492<br />

Stephan Kretschmer Tel. 02236 / 68312<br />

Adolf Erkenrath Tel. 02236 / 64796<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@flaegelskappe.de<br />

Kinderkostümfest:<br />

Freitag 27.01.2012, Beginn: 16:00 Uhr, Einlass 15:00 Uhr<br />

Kinder die noch nicht über den Tisch sehen können,<br />

haben freien Eintritt,<br />

Alle anderen Groß und Klein zahlen 2,00 € Eintritt.<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr<br />

wünscht die KG<br />

UNSER DORF<br />

verteilt. Außerdem gab es Kinderpunsch und Würstchen, sodass<br />

alle – Groß und Klein – gestärkt nach Hause gehen konnten.<br />

Kunterbunter Martinszug<br />

Bericht von Florian Sander – Fotos privat<br />

Selbstgebastelte Laternen<br />

KiTA Kunterbunt<br />

Am Montag, dem 7. November, fand der Sankt Martinszug der<br />

Kindertagesstätte Kunterbunt statt. Dreißig Kinder im Alter von<br />

vier Monaten bis sechs Jahren zogen mit ihren Eltern und Geschwistern<br />

bei Einbruch der Dunkelheit am Rheinufer entlang.<br />

Die selbst gebastelten, mit Blättern beklebten Laternen leuchteten<br />

in der Dämmerung und Anwohner winkten den singenden<br />

Kindern zu.<br />

Anschließend versammelte man sich in dem neu gestalteten Außengelände<br />

der KiTA, wo der Sankt Martin zur Freude der Kinder<br />

Weckmänner verteilte. Während die Kinder im Gelände herumtollten<br />

und mit dem Sankt Martin Kutschfahrten unternahmen,<br />

plauderten die Eltern bei Glühwein und Würstchen.


St. Martinszug im Elfenland<br />

Bericht von Ariane Ködderitzsch - Fotos privat<br />

Blasmusiker der Gesamtschule Rodenkirchen begleiteten den Zug.<br />

Gemeinsames Singen am Martinsfeuer.<br />

Am 11.11.2011 um 17:30 Uhr war es soweit. Der St. Martinszug<br />

im Elfenland lief los. Angeführt wurde der Zug von Trixi als St.<br />

Martin auf ihrem Pony. Ihr folgten die Kobolde, mit den bunt<br />

leuchtenden Herbstlaternen. Direkt hinter der ersten Gruppe liefen<br />

in diesem Jahr 14 Blasmusiker der Gesamtschule Rodenkir-<br />

UNSER DORF Soretha 11<br />

chen unter der Leitung von Christian Koch mit. Dem lautstarken<br />

Blasorchester folgten die Trolle, die Laternen zum Thema „Igel<br />

Latte“ gebastelt hatten, dahinter liefen die Wichtel mit rosa Kuhlaternen<br />

und das Schlusslicht bildeten die Zwerge mit ihren Eulenlaternen.<br />

Gesäumt wurde der Zug von Fackelträgern. Der<br />

Zugweg führte in einer Runde durch die <strong>Sürth</strong>er Grünanlage.<br />

Viele Anwohner hatten ihre Fenster mit Lichtern geschmückt.<br />

Nach der Rückkehr auf das Kindergartengelände wurde das von<br />

den Vorschulkindern vorbereitete Sing-Theaterstück „Ein armer<br />

Mann“ aufgeführt. Nach dieser wirklich gelungenen Aufführung<br />

versammelten sich alle zum gemeinsamen Singen um das Martinsfeuer.<br />

Die Bläser gaben noch mal ihr Bestes und unterstützten<br />

das Singen mit ihrer musikalischen Darbietung. Dabei kamen<br />

die Erwachsenen in den Genuss von Glühwein, der bei der Kälte<br />

sehr gut tat.<br />

Natürlich gab es auch Weckmänner und Kakao <strong>für</strong> die Kinder.<br />

Als sich das Fest langsam auflöste, folgten viele Kinder mit ihren<br />

Eltern dem Brauch noch zum Martinssingen von Tür zu Tür zu<br />

gehen. Ein wirklich schöner, sternklarer Martinsabend.<br />

KiTA St. Remigius<br />

Bericht von Andrea Presse<br />

Ein wenig gedulden mussten sich die Kinder des Kindergarten<br />

St. Remigius in diesem Jahr, bis sie mit ihren schönen bunten Laternen<br />

losziehen durften.<br />

Am 14. November um halb sechs war es endlich soweit. Die Straßen<br />

lagen bereits im Dunkeln, die Kinder und Eltern hatten ihre<br />

dicken Winterjacken aus dem Schrank geholt, Mützen aufgesetzt<br />

und Schals umgebunden, um den mittlerweile winterlichen Temperaturen<br />

zu trotzen.<br />

Wie in jedem Jahr freuten sich auch die jüngeren und älteren Geschwisterkinder,<br />

die schon in der Schule sind, zusammen mit<br />

den Kindergartenkindern das Laternenfest zu feiern. In diesem<br />

Jahr hatten die Kinder tolle Laterne gebastelt. Das diesjährige<br />

Herbstmotto – Pilze im Wald - fand sich auch auf den selbst gemachten<br />

Laternen wieder.<br />

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12<br />

Soretha<br />

St. Martin führte den Zug an.<br />

Foto: Tucher<br />

Während noch ein buntes Stimmengewirr<br />

über dem Hof von<br />

St. Remigius lag, wurden die<br />

Lichter im Hof gelöscht und es<br />

kehrte Ruhe ein. Traditionell<br />

verkündete der Trommelwirbel<br />

den Beginn des Umzugs. Die<br />

Kinder wussten genau, was<br />

jetzt zu tun war: In einer Reihe<br />

fanden sie sich hinter Frau Seidel,<br />

der Leiterin von St. Remigius,<br />

ein. St. Martin, diesmal<br />

von Felix Tucher gespielt, führte<br />

die bunte Lichterkette an und<br />

ritt auf seinem Pony dem Tross<br />

voran. Ihm folgten Musiker des<br />

Musikcorps der “Kapelle Jonge” aus Weiss, die mit ihrer Begleitung<br />

<strong>für</strong> eine schöne Stimmung sorgten. “St. Martin” und “Ich<br />

geh mit meiner Laterne“ wurden auf dem Weg ebenso gesungen,<br />

wie altes kölsches Liedgut “Dä hellje Zinter Mäetes”, bei<br />

dem auch die älteren Zuggänger fröhlich mit einstimmten.<br />

Der Umzug führte um St. Remigius herum, vorbei am Pfarrheim,<br />

nochmals um die Kirche und endete im Hof der KiTA. Wie in jedem<br />

Jahr wollten alle Kinder noch einmal St. Martin auf seinem Ross bestaunen<br />

und hatten dazu im Hof die Gelegenheit. Mit seinem wunderschönen<br />

roten Mantel thronte der Heilige Martin stolz auf<br />

seinem Pferd. Im Hof versammelten sich alle gemeinsam um das<br />

Feuer und genossen die Atmosphäre: die Wärme der gelben Flammen,<br />

das Knistern der Äste und den Geruch des Feuers. Die Kappelle<br />

unterstützte nochmals die großen und kleinen Sänger und<br />

Sängerinnen beim gemeinsamen Musizieren. Mit einem kräftigen<br />

Applaus wurde das kleine Orchester verabschiedet.<br />

Gleich beginnt der Umzug. Foto: Andrea Presse<br />

Das Laternenfest war damit noch nicht zu Ende. Die Eltern und<br />

Kinder teilten dem Brauch gemäß das mitgebrachte Hefegebäck.<br />

Alle hatten sich große Mühe gegeben um etwas Leckeres beizusteuern.<br />

So fand jeder das richtige <strong>für</strong> seinen Geschmack. Nach<br />

einer schönen heißen Tasse Glühwein <strong>für</strong> die Eltern und Kinderpunsch<br />

<strong>für</strong> die Kleinen, machten sich alle auf den Heimweg und<br />

die bunten Laternen leuchteten den Familien den Weg nach<br />

Haus.<br />

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Nach Tagen der harten Arbeit und Hektik wurde der Jubiläums-<br />

Weihnachtsmarkt dieses Jahr bereits am Freitag um 17:00 Uhr<br />

eröffnet. Es war eine Freude, wieder die weihnachtlich geschmückten<br />

Buden zu sehen. Die neu eingezogenen Lichterketten<br />

und der neugestaltete Tannenbaum rundeten die weih-<br />

Foto: ik<br />

UNSER DORF Soretha 13<br />

10. Weihnachtsmarkt auf dem <strong>Sürth</strong>er Marktplatz<br />

Der Jubiläums-Weihnachtsmarkt fand an 3 Tagen stat<br />

Bericht von Marlies Klein<br />

Planung und Ausführung sämtlicher Elektroanlagen<br />

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Aktive + Passive EDV-Netzwerke<br />

nachtliche Stimmung ab. Der Duft von Waffeln, Reibekuchen,<br />

Bratwurst und Glühwein zog über den Markt.<br />

Ein reichhaltiges Angebot über Schmuck, Filzarbeiten, Gewürze,<br />

weihnachtliche Deko, Strickarbeiten, Wanduhren aus Schellackplatten,<br />

sowie Kosmetika und Lauf- und Sportberatung konnte<br />

bewundert werden. Samstag und Sonntag besuchte uns der Nikolaus<br />

und verteilte seine kleinen Überraschungen an die vielen<br />

Kinder, die mit ihren Eltern den Weihnachtsmarkt besuchten. Für<br />

die musikalische Unterhaltung an allen drei Tagen sorgte „Saxotrom“<br />

aus Euskirchen. Die kleinen Besucher fanden Abwechslung<br />

auf dem Karussell.<br />

Unser Dank geht an Groß und Klein, die trotz des regnerischen<br />

und stürmischen Wetters zahlreich den Weihnachtsmarkt besucht<br />

haben. Bedanken möchten wir uns auch bei den Teilnehmern<br />

und ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Einsatz das Fest<br />

nicht stattfinden würde.<br />

Die Weihnachtsmarktorganisation wünscht Ihnen allen ein<br />

frohes und gesundes Weihnachtsfest und einen guten „Rutsch“<br />

ins neue Jahr.<br />

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14<br />

Soretha<br />

UNSER DORF<br />

Fotos von Ingrid Kupgisch. Weitere Fotos unter:<br />

www.suerth.de und www.weihnachtsmarkt-suerth.de


UNSER DORF Soretha 15


16<br />

Soretha<br />

Richtfest im Süd-Carré<br />

Ein neues Wohngebiet in <strong>Sürth</strong><br />

Bericht von Marlies Hesse –<br />

Fotos von Marlies Hesse und Ingrid Kupgisch<br />

Lange genug hat es gedauert, bis das ehemals der HGK gehörende<br />

Areal hinter dem P+R Parkplatz am <strong>Sürth</strong>er Bahnhof bebaut<br />

wurde. Ursprüngliche Überlegungen, dort ein Mehrgenerationen-Projekt<br />

oder/und eine Jugendeinrichtung anzusiedeln,<br />

hatten sich nicht realisieren lassen. Auch der Erhalt des historischen<br />

<strong>Sürth</strong>er Bahnhofs, <strong>für</strong> den sich eine Bürgerinitiative<br />

ebenso eingesetzt hatte wie die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> und Für<br />

<strong>Sürth</strong>, scheiterte am nicht vorhandenen Geld. Die Enttäuschung<br />

war groß, als er abgerissen wurde.<br />

Nach dem Umzug des Transport-Unternehmens Pape entstand<br />

auf dem brach liegenden Gelände zwischen den KVB-Gleisen,<br />

dem Bergwinkel und der Bergstraße eine Art Naturgarten. Kinder<br />

aus der Nachbarschaft reicherten ihn mit selbst gesetzten Tulpen<br />

und Narzissen an. Zwischen Feldblumen, Disteln und Sommerflieder<br />

ließen sich schnell kleine Wege ebnen, damit den zur Straßenbahn<br />

Eilenden ein Umweg entlang der Hecken und Bäume<br />

an der Bergstraße erspart blieb. Diese willkommene Abkürzung<br />

nahm ein jähes Ende, als die ersten Bäume abgeholzt wurden<br />

und Bauzäune die bisherigen Zugänge ringsum versperrten.<br />

UNSER DORF<br />

Mit Sicherheit hellwach!<br />

365 Tage, 24 Stunden lang werden sämtliche Betriebsdaten von unserem<br />

Expertenteam systematisch überwacht. Denn Sicherheit hat <strong>für</strong> uns höchste<br />

Priorität. Shell Rheinland Raffinerie – auf gute Nachbarschaft!<br />

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Von links: Kriztan Lörinci (Hauseigentümer),<br />

Monika Roß-Belkner<br />

(stellv. Bezirksbürgermeisterin),<br />

Stefan Welkner (Wilma-Geschäftsführer)<br />

Süd-Carré soll das neue Wohngebiet<br />

heißen, das dort mit<br />

Vorgärten zu 28 Reihen- und<br />

Doppelhäusern im Entstehen<br />

ist. Kaum hatte die Immobilienfirma<br />

Wilma mit der Vermarktung<br />

begonnen, waren die<br />

einzelnen Wohneinheiten bereits<br />

verkauft. Schon bald danach<br />

begannen erste Bauarbeiten.<br />

Seitdem bahnen sich fast täglich<br />

riesige Laster mit Baumaterialien<br />

einen Zugang zum<br />

Baugelände. Manchmal kaum<br />

vorstellbar, dass sie die schmale<br />

Wendemöglichkeit schaffen<br />

würden. Am Wochenende sieht<br />

man immer wieder junge Familien mit kleinen Kindern, die sich<br />

als neue Hausbesitzer die Bau-Fortschritte genauer ansehen.<br />

Und im rasanten Tempo geht es voran. Kaum ist ein Stockwerk<br />

hochgezogen, folgt schon das nächste. Von daher gesehen<br />

rückte das Richtfest schneller als gedacht näher. Am 28. Oktober<br />

war es soweit. In Anwesenheit vieler Gäste, darunter Vertreter<br />

aus Politik, Verwaltung und Bauwirtschaft, wurde der<br />

Richtkranz per Kran in die Höhe gezogen.<br />

www.shell.de/rheinlandraffinerie


Eines kleinen Fest-Zeltes hätte es zu diesem Anlass fast nicht<br />

bedurft. Bei nahezu sommerlichen Temperaturen und strahlendem<br />

Sonnenschein wollten alle das Ereignis mit Sekt und Kölsch<br />

lieber im Freien feiern. In ihrem Grußwort würdigte die stellvertretende<br />

Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner das neue<br />

Süd-Carré als Bereicherung im <strong>Sürth</strong>er ‚Veedel’. Nicht von ungefähr<br />

rief sie zu guter Nachbarschaft mit den Anwohnern in den<br />

angrenzenden Straßen auf. Einige von ihnen schauten sich schon<br />

mal in der Runde um, wem sie wohl künftig häufiger begegnen<br />

würden. Damit alle Feiernden es richtig einordnen konnten,<br />

trugen die neuen Einwohner einen kleinen Aufkleber mit ihrer<br />

jeweiligen Hausnummer zwischen 1 und 28.<br />

Als nach altem Brauch der Richtspruch vom Zimmermannsmeister<br />

verlesen und vom Bauherrn der letzte Nagel ins Gebälk geschlagen<br />

wurde, gab es kräftigen Beifall. Wer nicht gerade<br />

mitklatschte, hielt stattdessen mit beiden Händen die Kamera<br />

hoch zum Dachgeschoss des Rohbaus, um dieses denkwürdige<br />

Ereignis <strong>für</strong> immer im Bild festzuhalten.<br />

Dass die beiden im Süd-Carré geplanten Privatwege mit Wendehammer<br />

nach zwei großen Publizistinnen benannt werden sollen,<br />

ist angesichts der Sparsamkeit der Stadt im Umgang mit<br />

Straßenbenennungen nach herausragenden Frauen besonders<br />

anzuerkennen. Einer der Wege wird an Carola Stern (1925-2006),<br />

einstige WDR-Redakteurin und bekannte Buch-Autorin, erinnern.<br />

Sie lebte jahrelang in Rodenkirchen. Fast schon vergessen ist<br />

Hedwig Dohm (1831-1919). Als wegweisende Pionierin der Frau-<br />

UNSER DORF Soretha 17<br />

enemanzipation in Deutschland forderte sie bereits 1873 das<br />

Stimmrecht <strong>für</strong> Frauen. Von ihr weiß man heute meist nur noch,<br />

dass sie die Großmutter von Katia Mann war.<br />

Im Rahmen der vorgesehenen Straßeneinweihung im Frühjahr<br />

2012 ist in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Falderstraße<br />

eine Lesung aus den Werken der beiden Schriftstellerinnen geplant,<br />

um auf ihre Bedeutung bis in die Gegenwart hinein aufmerksam<br />

zu machen.<br />

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18 Soretha<br />

Niedrigwasser am Rhein<br />

Pegel auf Jahrhundert-Novembertief<br />

Bericht und Foto von Heinz-Werner Taxacher<br />

UNSER DORF<br />

Gesehen und fotografiert zwischen dem 22. und 24. November<br />

2011, bei einem Pegelstand von 1,02 m, Tendenz <strong>für</strong> Freitag,<br />

25.11.11, weiterhin fallend, etwa bis 0,95 m.<br />

Der Rhein führt wieder mal Niedrigwasser. Sand- und Kiesbänke<br />

ragen aus dem Wasser, die Ufer sind versandet und keine großen<br />

Frachter sind mehr in den Fahrrinnen unterwegs. Für die Schifffahrt<br />

ergeben sich bereits erste Einschränkungen und eine Verbesserung<br />

ist noch nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil, denn auch<br />

weiterhin ist kein Regen angesagt.<br />

Niedrigwasser im Rhein: Für diese Jahreszeit ist der extrem niedrige<br />

Pegelstand sehr ungewöhnlich. Das Rhein-Niedrigwasser<br />

bietet Spaziergängern ganz neue Wege. Die Trockenheit legt das<br />

Flussbett immer weiter frei. In <strong>Sürth</strong> können mittlerweile Spaziergänger<br />

bereits durch Teile des Flussbetts laufen und so das<br />

<strong>Sürth</strong>er Bootshaus, welches ja ansonsten nur über eine Tragbrücke<br />

zugänglich ist, zu Fuss erreichen!<br />

In den kommenden Tagen soll der Rheinpegel (siehe oben) sogar<br />

noch weiter sinken. Für die meisten Schiffe hat das bereits erste<br />

Folgen: sie dürfen “nicht mehr voll abgeladen” fahren, wie die<br />

Schifffahrts-Fachleute sagen.<br />

Die Quellen des Rheins sind zur Zeit ganz “schwach<br />

auf der Brust”!<br />

Der Rhein speist sich hauptsächlich aus zwei Quellen. Die erste<br />

Quelle ist die Schneeschmelze aus den Alpen. Doch Schneerücklagen<br />

aus den Hochlagen bilden sich erst im Winter und reichen<br />

dann in der Regel bis in den Juni herein, so dass der Rhein im<br />

Frühjahr und Sommer ständig mit ausreichend bis zu viel Wasser<br />

versorgt wird. Die zweite Quelle ist hauptsächlich der Regen. Und<br />

mit dem ausbleibenden Niederschlag versiegen derzeit beide<br />

Quellen. Das Niedrigwasser ist also unvermeidlich.<br />

Das Niedrigwasser und der „Klimawandel“<br />

Doch trotz der <strong>für</strong> diese Jahreszeit extrem ungewöhnlichen<br />

Rhein-Niedrigwasser-Werte sind keine Rekordzahlen in Sicht.<br />

Trotzdem bedenklich ist, dass die sonst so regenreiche Zeit in<br />

diesem Jahr bisher komplett ausgefallen ist. Das Stichwort<br />

“Klimawandel” wird daher in den vergangenen Tagen immer<br />

wieder vernommen. Und die Wetterprognosen <strong>für</strong> die kommenden<br />

Jahre tun ihr Übriges, da auch <strong>für</strong> Deutschland weitere Trokkenperioden<br />

und Hitzewellen bereits <strong>für</strong> die kommenden Jahre<br />

angesagt werden.<br />

Für das Hier und Jetzt gibt es zumindest eine kleine positive<br />

Nachricht: Es wird langsam kälter. Damit geht morgendlicher<br />

Nebel einher und das führt zumindest zu etwas feuchterer Luft.<br />

Und langfristig soll es dann auch wieder regnen, so dass das<br />

Niedrigwasser des Rheines schon bald wieder der Vergangenheit<br />

angehören wird. Und wenn dadurch am Ende sogar eine<br />

weiße Weihnacht ansteht, sind Mensch und Natur ganz sicher<br />

bald wieder fröhlich vereint!<br />

Das <strong>Sürth</strong>er Bootshaus liegt auf Grund.<br />

Wenn Sie in der nächsten Ausgabe der SORETHA<br />

inserieren möchten, wenden Sie sich bitte an<br />

Ingrid Kupgisch,<br />

Telefon 0 22 36 - 89 67 30,<br />

E-mail: soretha.anzeigen@suerth.de


<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße<br />

Licht und Schatten<br />

Bericht von Michael Mohr<br />

Am 6. Dezember 2011 ist es genau ein halbes Jahr her, dass die<br />

Arbeiten zur Generalsanierung der <strong>Sürth</strong>er Hauptstraße ihren<br />

Anfang nahmen. Wie heute <strong>für</strong> jedermann zu sehen und im letzten<br />

Soretha-Heft geschildert, geht es relativ problemlos und<br />

zügig voran. Die Verschwenkungen des Straßenabschnitts zwischen<br />

Kölnstraße und Heidelweg sind deutlich sichtbar. Wenn<br />

man sich dann noch einmal den ursprünglichen Plan der Verwaltung<br />

aus dem Jahre 2009 ansieht, eine schnurgerade Strecke<br />

(Rennbahn), die beabsichtigten brutalen Fällungen rechts und<br />

links, aber lassen wir das, Schwamm drüber.<br />

An eine Fertigstellung in diesem Jahr ist jedoch nicht zu denken.<br />

Je nachdem was <strong>für</strong> ein Winter bevorsteht, eventuell solch einer<br />

wie im letzten Jahr, dann ist mit einem Ende der Arbeiten erst im<br />

späten Frühjahr zu rechnen. Der endgültige nahtlose Straßenbelag<br />

wird in einer einmaligen Tages- und Nachtschicht, bei kurzfristig<br />

gesperrter Strecke gelegt. Absehbar ist aber auch jetzt<br />

schon, dass die mehrfachen Straßenverschwenkungen mit den<br />

gesicherten neuen Fußgängerüberwegen, bei Nichteinhaltung<br />

der vorgeschriebenen Verkehrsregeln von 30 km/h, neue Unfallschwerpunkte<br />

werden könnten.<br />

Wer daran zweifelt, sollte nur einmal bei Dunkelheit die Strecke<br />

auf und ab laufen. Die beschilderte Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

wird selten eingehalten, meist auch noch mit Handy am Ohr<br />

"un Zigarett in dr Schnüss". Mein Nachbar Wolfgang Hilger regte<br />

zur Abschreckung das temporäre Aufstellen eines digitalen Geschwindigkeitsanzeigers<br />

an, wie er schon einmal auf der Kölnstraße<br />

vor dem Schultor an der Wiese stand. "Er hätte seine<br />

Wirkung nicht verfehlt".<br />

Der nun verkleinerte Bürgersteig an der Ein- und Ausfahrt zum<br />

Penny-Markt birgt zusätzliche Gefahrenpunkte, vor allen Dingen<br />

<strong>für</strong> Fußgänger. Schräg gegenüber liegt ein anderer Punkt, ein<br />

Schandpunkt wie schon berichtet. Es handelt sich dabei um die<br />

inzwischen im Kölner Süden bekannte, illegal entstandene Ab-<br />

Monika Spichala<br />

Medizinische Fußpflege<br />

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50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

Tel: 02236 - 74 77 24<br />

- Termine nach Vereinbarung -<br />

UNSER DORF Soretha 19<br />

rissruine <strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 156. Dieser Zustand soll scheinbar<br />

allen Ernstes am 22. Februar 2012 seinen einjährigen Geburtstag<br />

feiern. Bei den verantwortlichen Städtischen Behörden wie<br />

dem Bauaufsichtsamt ist man wohl der Ansicht, den Nachbarn<br />

und den direkt Betroffenen trotz Anfrage keinerlei Auskunft über<br />

den weiteren Fortgang dieser hässlichen Situation schuldig zu<br />

sein. Aber wie schon vor Monaten gesagt und geschrieben, wir<br />

leben in Köln....................<br />

Der verkleinerte Bürgersteig. Foto: ik<br />

Abrissruine <strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 156. Foto: ik


20 Soretha<br />

UNSER DORF<br />

Bürgerverein „<strong>für</strong> <strong>Sürth</strong>“ e.V.<br />

Grünpflege und Weihnachtsbaum<br />

Bericht von Helmut Ewert „<strong>für</strong> <strong>Sürth</strong>“ e.V.<br />

Der Weihnachtsbaum auf dem Bahnhofsvorplatz. Foto: ik<br />

Wie schon seit Jahren pflegen und bepflanzen wir die „grüne<br />

Insel“ am <strong>Sürth</strong>er Bahnhof. Dies machen wir auch sehr gerne.<br />

Von unserem Mitglied Herrn Jürgl von der Jürgl OHG werden<br />

schon seit Jahren die Pflanzen gestellt. Auch die diesjährige<br />

Herbstbepflanzung ist abgeschlossen. In 2010 haben wir zudem<br />

die Beschaffung und Aufstellung des Weihnachtsbaumes von der<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> übernommen. So haben wir auch in diesem<br />

Jahr wieder einen Weihnachtsbaum auf dem Bahnhofsplatz<br />

aufgestellt. Beim Schmücken des Baumes haben uns dieses Jahr<br />

die Kinder der KiTA am Rodderweg tatkräftig unterstützt. Unser<br />

Dank gilt auch dem Herrn Kollath (<strong>für</strong> den Transport) und den<br />

Anwohnern und Geschäftsleuten rund um das „Bahnhofsrondell“<br />

<strong>für</strong> ihre Spenden.<br />

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• Orientierung <strong>für</strong> den Pflegealltag<br />

• Persönliche Entlastung durch Erfahrungsaustausch<br />

• Vorstellung von Hilfsangeboten zur Entlastung<br />

Dieses Angebot ist eine Kooperation des St. Antonius<br />

Krankenhauses mit der Universität Bielefeld und der<br />

AOK Westfalen-Lippe sowie AOK Rheinland/Hamburg.<br />

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LÜCK EM VEEDEL<br />

Quizsendung „Das NRW Duell“<br />

Mein Auftritt bei Bernd Stelter – Bericht von Heinz-Werner Taxacher<br />

Seit geraumer Zeit schon schauen wir uns gerne Fernsehsendungen<br />

an, in denen Kandidaten raten müssen, um am Ende dann<br />

einen Geldbetrag zu gewinnen. So haben wir uns schon oft die Sendungen<br />

von Günther Jauch, Jörg Pilawa und Bernd Stelter angesehen<br />

und natürlich immer gut und erfolgreich am Bildschirm<br />

mitgeraten.<br />

Vorn: Heinz-Werner Taxacher und Bernd Stelter. Foto: privat<br />

Aus besonderem Interesse haben wir bereits öfter als Zuschauer an<br />

Aufzeichnungen der Sendung „NRW Duell“ mit Bernd Stelter beim<br />

WDR in Köln-Bocklemünd teilgenommen, so z.B. an der Sendung<br />

über den Karneval mit der Kölner Band „BRINGS“! Interessant finde<br />

ich auch an dieser Sendung die öfter gestellte „Zuschauerfrage“.<br />

Deshalb habe ich vor einiger Zeit an die Redaktion geschrieben und<br />

eine Zuschauerfrage gestellt. Diese möchte ich natürlich hier nicht<br />

verraten, da sie ja vielleicht noch kommen kann. Kurze Zeit später<br />

erhielt ich dann von der <strong>für</strong> die Sendung verantwortlichen Redakteurin<br />

die Antwort, dass meine Zuschauerfrage angekommen und auch<br />

archiviert sei. Gleichzeitig stellte sie mir aber auch die Frage, ob ich<br />

nicht selbst Lust dazu habe, mal als Kandidat an einer Sendung teilzunehmen.<br />

Demnächst sollte eine Aufzeichnung zu dem Thema<br />

„Recht und Ordnung“ stattfinden, an der vier Polizeibeamte aus<br />

NRW mitmachen sollten. Da ich ja nun Polizist sei, wenn auch schon<br />

Soretha 21<br />

im Ruhestand, so würde ich ja wohl ganz gut dort hinein passen.<br />

Ich brauchte nicht lange zum Überlegen, mein Interesse war geweckt<br />

und ich meldete mich sofort als Teilnehmer <strong>für</strong> diese Sendung<br />

an. Die Antwort der Redaktion lautete daraufhin<br />

„angenommen“ und mir wurde anschließend der Termin der Aufzeichnung<br />

mit Uhrzeit und Ort mitgeteilt. Ich durfte auch noch weitere<br />

Freunde und Bekannte als Zuschauer zu dieser Sendung<br />

mitbringen.<br />

So reisten wir dann schließlich am Freitag, 17. Juni 2011 mit insgesamt<br />

sieben <strong>Sürth</strong>ern und Kölnern zum WDR-Gelände nach Bocklemünd.<br />

Ich wurde dort von freundlichen Mitarbeitern empfangen,<br />

zur Vorbereitung der Aufzeichnung der Sendung in ein Zimmer geführt,<br />

wo ich mich sammeln konnte bei Knabbereien und Getränken.<br />

Nach ca. einer Stunde Wartezeit erschien Bernd Stelter, der<br />

sich mit uns vier Kandidaten eine Zeitlang unterhielt und dabei mit<br />

uns ein Glas Sekt trank. Außerdem hat er gemeinsam mit uns allen<br />

ein Foto gemacht. Nach anschließender kurzer Warte- und Vorbereitungszeit<br />

war es dann endlich soweit. Die Aufzeichnung der Sendung<br />

konnte vonstatten gehen. Ich war zuerst an der Reihe,<br />

zusammen mit einer Kommissarin aus Köln. Natürlich habe ich dem<br />

Bernd zunächst eine Mütze der IPA (International Police Association)<br />

geschenkt mit der Bemerkung, dass er damit im Ausland<br />

immer „freie Fahrt“ habe!<br />

Leider habe ich in der ersten Runde gegen die Kommissarin verloren.<br />

Wenn ich mir diese Sendung zuhause anschaue, dann weiß<br />

ich fast immer alle Antworten. Aber wenn man dort steht vor Publikum<br />

und Kamera, dann ist das doch schon eine völlig andere Situation<br />

und man wundert sich im Nachhinein dann über alles das,<br />

was man nicht gewusst hat.<br />

Aber Spaß gemacht hat es trotzdem allemal. Hauptsache war <strong>für</strong><br />

mich, einmal dabei gewesen zu sein. Und als dann jetzt diese Sendung<br />

am Mittwoch, 02. November beim WDR 3 im Abendprogramm<br />

gesendet wurde, haben viele meiner Verwandten, Kollegen,<br />

Freunde und Bekannten sich diese auch angesehen und mir ein<br />

entsprechend positives Feedback gegeben.


22 Soretha<br />

Ein 40-jähriges Jubiläum ist <strong>für</strong> eine Schule eigentlich nichts Besonderes<br />

– es gibt viele Schulen, zumal in Köln, die entschieden<br />

älter sind. Und doch ist es <strong>für</strong> diese Schule schon etwas Besonderes:<br />

Sie ist eine Gesamtschule und als eine solche Schulform<br />

nicht nur die erste in der Stadt Köln sondern auch im gesamten<br />

Regierungsbezirk, gleichzeitig unter den ersten neun Gesamtschulgründungen<br />

in Nordrhein-Westfalen.<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

40 Jahre Gesamtschule Rodenkirchen<br />

1971 etwas Besonderes – Die erste Schule dieser Schulform in Köln<br />

Bericht von Horst Schneider – Fotos von Gerhard Richter<br />

Eigentlich wollte die damals noch selbständige Gemeinde Rodenkirchen<br />

aufgrund der stetig wachsenden Einwohnerzahl ein<br />

Schulzentrum gründen. Der einstige Rektor der Hauptschule<br />

<strong>Sürth</strong>, Werner Lorenz, der gleichzeitig im Gemeinderat saß, hat<br />

es gemeinsam mit politischen Freunden jedoch durchgesetzt,<br />

dass die Idee des Schulzentrums fallen gelassen und stattdessen<br />

eine „Integrierte Gesamtschule“ favorisiert wurde. Im Januar<br />

1970 setzte sich erstmalig der sogenannte Planungsbeirat zusammen,<br />

der die pädagogischen Grundsätze und Ziele dieser<br />

neuen Schulform erarbeitete. Eineinhalb Jahre später war es<br />

dann soweit: Am 16.8.1971 standen 315 erwartungsvolle Schü- 40 Jahre Gesamtschule Rodenkirchen.<br />

lerinnen und Schüler, auch damals schon durch ein Losverfahren<br />

<strong>für</strong> die neun Parallel-Klassen ausgewählt, vor der Eingangstür - des Gymnasiums Rodenkirchen. Hier nämlich fand der Unterricht<br />

zunächst statt, da der 1. Bauabschnitt des eigenen Gebäudes<br />

im <strong>Sürth</strong>er Feld noch nicht fertiggestellt war.<br />

Großraum. Quelle „Werk und Zeit“, November 1972<br />

Kennzeichen des neuen Gebäudes, in das im Sommer 1972 dann<br />

eingezogen wurde, war ein „Haus ohne Wände“, Unterricht im<br />

Großraum galt als wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> das Gelingen des<br />

modernen Unterrichtskonzepts. Traditionelle Klassenstrukturen<br />

sollten auch räumlich aufgehoben, größere und kleinere Lerngruppen<br />

nach Bedarf eingerichtet werden oder sich auch selbst<br />

finden. „Team-teaching“ hieß die Zauberformel, mit der bis zu 4<br />

LehrerInnen <strong>für</strong> 100 SchülerInnen gleichzeitig den Unterricht gestalteten.<br />

Fünf Jahre später allerdings war das „Experiment Großraum“<br />

nicht mehr zu halten – die Lärmbelästigung bei inzwischen<br />

1.500 Schülerinnen und Schülern, die immer näher aneinanderrücken<br />

mussten, war zu groß geworden.<br />

1973 hatte es den ersten Schulleiterwechsel gegeben: Alex<br />

Vente löste Werner Lorenz ab, der die Stufen 5-7 als Abteilungsleiter<br />

übernahm. In seine Zeit fiel die Aufhebung des Versuchsstadiums<br />

<strong>für</strong> die Gesamtschulen, sie wurde „reguläre“ Schulform<br />

neben dem dreigliedrigen Schulsystem, ihre Abschlüsse wurden<br />

von nun an bundesweit anerkannt (1982).


Die trotzdem weiterhin oft wenig sachlich geführte Diskussion<br />

um die Gesamtschule und natürlich auch die bundesweit zurückgehenden<br />

Schülerzahlen führten zu einer Reduzierung der Zügigkeit.<br />

Die Abkehr von der „Mammutschule“ wurde jedoch<br />

positiv aufgenommen, die bessere Überschaubarkeit beinhaltete<br />

große Vorzüge.<br />

Demonstration. Foto: privat<br />

Dass das Gebäude selbst aber Gefahren barg, wurde Ende der<br />

80er Jahre nach vielerlei Messungen deutlich: PCB, als Weichmacher<br />

in den dauerelastischen Fugenmassen an den Fenstern<br />

verwendet, trat in erhöhter Konzentration auf. Dieser Umstand<br />

stellte eine große Gefährdung <strong>für</strong> Schülerschaft und Kollegium<br />

dar und damit auch <strong>für</strong> den Bestand der Schule selbst, zumal die<br />

Stadt Köln die hohen Kosten <strong>für</strong> eine Sanierung scheute. In dieser<br />

schwierigen Phase wurde Horst Schneider als Nachfolger <strong>für</strong><br />

den verstorbenen Alex Vente zum Schulleiter gewählt (1988). Gemeinsam<br />

mit der Eltern-, der Schülerschaft und dem Kollegium<br />

inszenierte er eine beispiellose Kampagne. Durch eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher, öffentlich wirksamer Aktionen wurde auf die<br />

notwendige Sanierung des Gebäudes gedrängt.<br />

Die gemeinsamen Anstrengungen und die ständigen Gespräche<br />

mit den zuständigen Gremien der Stadt hatten schließlich Erfolg:<br />

Die Gesamtschule wurde als erstes städtisches Gebäude von<br />

PCB befreit. Nun konnte man sich wieder auf die eigentlichen<br />

Aufgaben und die Schärfung des Schulprofils konzentrieren.<br />

Der Begriff „Integration“ war von Anfang an bestimmend <strong>für</strong> die<br />

EP: Badorf<br />

SÜRTH & UMGEBUNG 23<br />

Soretha<br />

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Seit 1995 werden behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam<br />

unterrrichtet.<br />

Arbeit in der Gesamtschule. Zunächst ging es um die Integration<br />

von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Begabungen<br />

und unterschiedlicher Leistungsstärken. Später trat dann auch<br />

immer mehr die Integration ausländischer Schülerinnen und<br />

Schüler hinzu, die ja neben der sozialen Problematik auch eine<br />

kulturelle Differenz mitbrachten. Mitte der 90er Jahre richtete<br />

sich der Blick auf die Integration behinderter Kinder. Es ist nur<br />

konsequent, dass eine Schulform, die eine Alternative zum gegliederten<br />

Schulsystem bildet, auch die Förderschule mit einbezieht.<br />

Seit 1995 nimmt die Rodenkirchener Gesamtschule als<br />

eine von nur zwei Kölner weiterführenden Schulen am „Gemeinsamen<br />

Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern“<br />

teil. Heute verwendet man da<strong>für</strong> den Begriff „Inklusion“.<br />

Tanzprojekt - Aufführung in der Philharmonie.<br />

Montag - Freitag<br />

9.00-13.00 / 15.00-18.30 Uhr<br />

Samstag 9.00-14.00 Uhr<br />

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24 Soretha<br />

Autorenlesung 12.4.2005 – 25 bekannte Autoren, darunter Ralph<br />

Giordano u nd F rank S chätzing, a uch d er S ürther R einhold B ardenheuer<br />

(2. v.l.) lesen in der Schule.<br />

Seit Jahren gibt es neue Herausforderungen, denen Rechnung<br />

getragen werden muss. So wurde die Arbeit mit dem PC immer<br />

wichtiger, gleichzeitig sollte aber der kreative Aspekt nicht vernachlässigt<br />

werden. Diese beiden Aspekte bedient der Profilschwerpunkt<br />

„Neue Medien und Gestaltung“.<br />

Hier wird neben der Erweiterung der Medienkompetenz, über<br />

den reinen Einsatz von Computern und Lernsoftware hinaus, die<br />

ästhetische Erziehung im besonderen Maße gefördert. Vielerlei<br />

Projekte innerhalb und außerhalb des Unterrichts zeugen von<br />

den erfolgreichen Aktivitäten gerade auch in diesem Bereich.<br />

Abriss des alten Gebäudes.<br />

Leider hielt das Gebäude mit der erfolgreichen Arbeit im Inneren<br />

nicht Schritt. Die dringend notwendige Renovierung aller maroden<br />

Teilbereiche hätte fast genau so viel gekostet wie ein Neubau.<br />

Deshalb beschloss der Rat der Stadt Köln im Jahr 2002<br />

einen Neubau in „Öffentlich-Privater-Partnerschaft (ÖPP)“. 2004<br />

wurde der Architektenwettbewerb entschieden, aber erst drei<br />

Jahre später stand der Bauherr fest, die Firma „Hochtief“.<br />

Nun ging alles sehr schnell: Innerhalb von zwei Jahren, im November<br />

2009, war das neue Gebäude, das auf dem Schulgelände<br />

direkt neben dem Altbau errichtet wurde, bezugsfertig. Nach<br />

einer Abschiedsparty, zu der weit über 2.000 Ehemalige gekommen<br />

waren, was die Verbundenheit mit „Ihrer“ Schule dokumentiert,<br />

wurde das alte Gebäude abgerissen.<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Im selben Jahr ging der langjährige Schulleiter Horst Schneider<br />

in Pension. Sein Nachfolger, Ralph Kuhn, konnte den Neuanfang<br />

begleiten, konnte neue Entwicklungen aufnehmen und auch<br />

selbst initiieren. Neue gesellschaftliche und politische Anforderungen<br />

kommen auf die Schulen zu – die Gesamtschule Rodenkirchen<br />

ist und bleibt fester Bestandteil der Schullandschaft im<br />

Kölner Süden und darüber hinaus. Die permanent hohen Anmeldezahlen<br />

zeugen von ihrer Akzeptanz und Beliebtheit.<br />

Historisches aus Weiß<br />

Die Alltagswelt eines typischen Rheindörfchens<br />

Bericht von Cordes Koch-Mehrin<br />

Zweifellos ist <strong>Sürth</strong> größer als sein Nachbardorf Weiß. Das mag<br />

daran liegen, dass die Fernstraße von Köln nach Rom knapp südlich<br />

von Köln den „Weißer Rheinbogen“ mit dem dazu gehörigen<br />

Dörfchen Weiß einfach links liegen ließ und erst zehn Kilometer<br />

weiter, beim alten Soretha - dem heutigen <strong>Sürth</strong> - an den Strom<br />

zurückführte.<br />

Kopie einer typischen Seite aus den Annotationen von Paulus Krauss.<br />

Und doch hat auch Weiß Historisches zu bieten, Außerordentliches<br />

sogar: vor 200 Jahren nämlich einen „Ortsvorsteher“ namens<br />

Paulus Krauss, der schreiben und lesen konnte und der<br />

diese Fähigkeit in ein „Annotationsbuch“ investierte. Er selbst<br />

bezeichnete sich als „Ackerer“, als Bauer also. Wo und wie er als<br />

solcher lesen und schreiben gelernt hatte, bleibt sein Geheimnis.<br />

Seine tagebuchähnlichen Eintragungen in ein Annotationsbuch<br />

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(oder in heutigem Deutsch: „Aufzeichnungsbuch“) hatte er eigentlich<br />

ausschließlich <strong>für</strong> seine Familie und Nachkommen gedacht,<br />

wie er auffällig oft betont. Kein Vorgesetzter sollte ihm<br />

über die Schulter sehen dürfen, am wenigsten wohl die Franzosen,<br />

die von 1794 bis 1813 das linke Rheinufer besetzt hielten.<br />

Der Ernennung von Paulus Krauss zum Ortsvorsteher von Weiß<br />

hatten sie 1811 noch zugestimmt; Paulus Krauss beginnt seine<br />

Annotationen jedoch erst 1814, unmittelbar nach Napoleons Niederlage<br />

und dem daraus resultierenden Abzug der Franzosen<br />

im Januar 1814.<br />

26 Jahre lang, bis drei Jahre vor seinem Tod im Mai 1843, notierte<br />

Paulus Krauss alles, was ihm in und um Weiß herum wichtig<br />

erschien. Nach wie vor befindet sich sein „Annotationsbuch“<br />

im Familienbesitz. Seine Urenkelin, Frau Agnes Düsterhöft geb.<br />

Krauss, erbte die kostbare Schrift. Ihr ist es zu verdanken, dass<br />

ein berufener Fachmann, Dr. Peter Pies aus Weiß, sowie der<br />

Rheinlandia-Verlag die Erlaubnis erhielten, eine - auch <strong>für</strong> uns<br />

Spätgeborenen - lesbare Fassung der Aufzeichnungen zu erstellen.<br />

Denn eine zweihundertjährige Handschrift ist keine leichte<br />

Lektüre <strong>für</strong> Jedermann. Unter dem etwas lang geratenen Titel<br />

Die Gemeinde Weiß bei Köln im Spiegel persönlicher Beobachtungen,<br />

amtlicher Bekanntmachungen und demografischer<br />

Daten in der Zeit von 1814 bis 1840 ist so (in der<br />

renommierten Reihe „Ortstermine“ des Verlags) ein spannender<br />

Lesestoff entstanden, angereichert mit vielen informativen<br />

Fußnoten und Ergänzungen des Autors Peter Pies.<br />

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Uhr geöffnet.<br />

SÜRTH & UMGEBUNG 25<br />

Soretha<br />

Wenngleich <strong>Sürth</strong> im Titel nicht ausdrücklich erwähnt ist, so<br />

kommt es doch im Text sehr häufig vor, als unmittelbares Nachbardorf<br />

und als wichtige Gemeinde der Mairie Rondorf. (Die Franzosen<br />

hatten kleine Gemeinden zu einer Mairie/Bürgermeisterei<br />

zusammengefasst und jeweils den Ort der geographischen Mitte,<br />

hier Rondorf, als Namengeber genommen. Zu dieser „Mairie“ gehörten<br />

neben Rondorf, die Dörfer Godorf, <strong>Sürth</strong>, Immendorf, Meschenich,<br />

Rodenkirchen, Klettenberg und eben auch Weiß.<br />

Manche Folgen dieser Zuordnung sind bis heute spürbar, etwa<br />

bei der Kennzeichnung von Grundstücken im linksrheinischen<br />

Köln.) Viele der Kraussschen Annotationen beziehen sich auf alle<br />

erwähnten Dörfer, wobei <strong>Sürth</strong>, als unmittelbarer Nachbar von<br />

Weiß, in unserer Chronik zweifellos eine Sonderstellung einnimmt.<br />

Das gilt insbesondere <strong>für</strong> den kirchlichen Bereich. Erwähnt<br />

wird zum Beispiel, dass der <strong>für</strong> beide Dörfer zuständige<br />

Pfarrer zu zwei Dritteln von <strong>Sürth</strong> und nur zu einem Drittel von<br />

Weiß besoldet wurde. Auch von der schönen St.-Remigius-Kirche<br />

in <strong>Sürth</strong>, deren Entwicklung Paulus Krauss detailliert schilderte,<br />

profitierten die Weißer, die sich noch viele Jahre lang mit<br />

ihrem bescheidenen Kapellchen begnügen mussten.<br />

Beide Nachbardörfer mussten sich ab 1814 den rigiden Ordnungs-<br />

und Organisationsbemühungen der neuen königlichpreußischen<br />

Verwaltung unterwerfen. Dass dies nicht immer<br />

einfach <strong>für</strong> sie war, ist verständlich. Träumten doch sicher noch<br />

viele - unter ihnen wohl auch Ortsvorsteher Krauss - von den<br />

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26 Soretha<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

„guten alten Zeiten“ unter der kur<strong>für</strong>stlichen lockeren Leitung<br />

(Schlendrian?) vor 1794.<br />

Das Buch erlaubt, wie durch ein Kaleidoskop, einen lebendigen,<br />

authentischen Einblick in die Alltagswelt eines typischen Rheindörfchens.<br />

Über den großen Nachbarn Köln gibt es viele Quellen.<br />

Über kleine Ortschaften wie <strong>Sürth</strong> und Weiß hingegen erfahren<br />

wir nur selten etwas aus ihrer Geschichte, weil sich das Bildungsbürgertum<br />

auf die Städte konzentrierte.<br />

Dank Paulus Krauss jedoch erfahren wir viel vom Leben, von den<br />

Problemen und Sorgen der damals hier lebenden Menschen. Das<br />

macht Geschichte lebendig und vermittelt uns Einblicke in eine<br />

weithin unbekannte Welt am Rande Kölns.<br />

Für den interessierten Leser ist es zweifellos ein Glücksfall, dass<br />

sich <strong>für</strong> dieses anspruchsvolle Büchlein gleich zwei Autoren, Paulus<br />

Krauss und Peter Pies – trotz des Zeitsprungs von zwei Jahrhunderten<br />

- gefunden haben, um uns mit diesem Gemeinschaftswerk<br />

zu erfreuen.<br />

Das Buch ist <strong>für</strong> € 18,-- im Buchhandel, somit auch im Buchladen<br />

auf der Falderstraße in <strong>Sürth</strong> sowie in Weiß bei „Bestattungen<br />

Brodesser“ und bei „Blumen Krosse“, zu erwerben.<br />

Eine interessante Neuentdeckung auf dem <strong>Sürth</strong>er Feld: Dr. Horst Noll,<br />

Rodenkirchen, entdeckte und fotografierte dieses Brunnenteil Anfang<br />

Oktober 2011. Dieser Brunnen stammt aus der Zeit, in der Paulus Krauss<br />

(Kapitel 5.3) vom Bau eines Gemeindebrunnens in Weiß berichtet.<br />

Unter dem Motto<br />

„Kochen verbindet“<br />

Internationales Kochen im Keltershof<br />

Bericht von Viola Heuser<br />

Von rechts: Frau Dogan, Frau Esch, Frau Resnik, Frau Allgäuer,<br />

Frau B lem, F rau C isense, F rau S temmler, F rau H euser Foto: i k<br />

Für ihr Experiment „Internationales integratives Kochen“ hatte<br />

die Leiterin der Begegnungsstätte „Zum Keltershof“, Frau Heuser,<br />

vier Akteure gewinnen können. Aus Spanien, dem Kongo<br />

(Zentral-Afrika), Russland und der Türkei stammende Familien<br />

hatten sich bereit erklärt, typische Gerichte und Snacks ihres<br />

Heimatlandes kostenlos zuzubereiten, z.B. Gazpacho, Pelmeni,<br />

Dolma, Manti oder Makemba. Ergänzt wurden die Gerichte durch<br />

Rezepturen aus heimischer Region. Gekocht wurde überwiegend<br />

in der kleinen Küche des Keltershofes, nur wenige Gerichte wurden<br />

vorher zu Hause vorbereitet. Ziel der Aktion ist an erster<br />

Stelle gewesen, in <strong>Sürth</strong> und Umgebung lebenden Familien mit<br />

Migrationshintergrund mit <strong>Sürth</strong>er Bürgern in´s Gespräch zu<br />

bringen – gemäß dem Motto „Kochen verbindet“.<br />

Dass aller Anfang schwer ist, zeigte die eher zurückhaltende Besucher-Resonanz.<br />

Das neue Aktionsthema ist nur mit Geduld und<br />

Ausdauer durchzusetzen und einem größeren Interessenkreis zu<br />

vermitteln. Außerdem ist es sehr schwer, Familien oder Personen<br />

mit ausländischer Abstammung zum Mitmachen zu gewinnen.<br />

Es ist durchaus als Erfolg zu werten, dass vier Familien sich bereit<br />

erklärt hatten, das Experiment mitzumachen. Ihnen gebührt<br />

besonderer Dank! Überlegt wird, bei weiteren Veranstaltungen<br />

zum Thema „Internationales, integratives Kochen“ den Schwerpunkt<br />

nur auf ein oder auf zwei Länder zu legen oder ausländische<br />

Spezialitäten vorzustellen, die als Variante in der<br />

heimischen Küche bekannt sind. Auch soll über Kooperationen<br />

mit ortsansässigen Institutionen und Einrichtungen nachgedacht<br />

werden, um das Thema stärker bekannt zu machen.<br />

Ausländische Familien werden gebeten sich bei Interesse an den<br />

Keltershof zu wenden. (Kontakt: Viola Heuser · Zum Keltershof<br />

22 – 24 · 50999 Köln - <strong>Sürth</strong> · Tel.: 02236 – 87 06 34).


Horch was kommt von draußen rein - Millionen Mütter? Humorvolles<br />

und Nachdenkliches, Witziges und Liebenswertes in Prosa<br />

und Lyrik.<br />

Sie kamen aus Bergisch-Gladbach und Kalk, aus Ossendorf, Klettenberg,<br />

Rodenkirchen und Weiß, um ihre selbst geschriebenen<br />

Texte im 5-Minuten-Takt zu lesen und sich die Gunst des Publikums<br />

zu sichern, das schließlich den beliebtesten Dichter des<br />

Abends kürte. Einer der acht (von 40!) ausgewählten Teilnehmer<br />

des Abends, Janes Komenda, ist erst 11 Jahre alt und ihm gebührt<br />

ganz viel Anerkennung <strong>für</strong> den mutigen Schritt, sich einem<br />

großen Publikum zu stellen.<br />

Janes Komenda (11) mit seinem Vater.<br />

Mit etwa 120 Menschen, alle bewaffnet mit einer grünen Stimmkarte,<br />

war die Stadtteilbibliothek Rodenkirchen am 25.11. aber<br />

auch wirklich bis auf den allerletzten Platz besetzt. Die Teilnehmer<br />

hatten natürlich viele Fans mitgebracht, denn viele Fans<br />

garantieren auch viele Stimmen.<br />

Gespannt lauschte man Gerda Laufenberg, der ersten Vorsitzenden<br />

von LITERAMUS e.V. (Förderverein der Stadtteilbibliothek),<br />

die genau erklärte, was zu tun war - nämlich nach der Lesung<br />

von acht Kandidaten durch Hochhalten der Stimmkarte vier auszuwählen<br />

und nach deren Lesung zwei und dann schließlich den<br />

Sieger. Die Stimmen wurden von vier freundlichen LITERAMUS -<br />

Damen gezählt und vorne auf einer Tafel notiert.<br />

Aufgeregt standen die Kandidaten zusammen und zogen Zettel<br />

<strong>für</strong> die Reihenfolge ihres Auftritts. Und dann kam auch schon<br />

Heike Reuter auf die Bühne, die den Beitrag der erkrankten Frau<br />

Dr. Glatzer vorlas. Hauptpersonen sind Corinna, Elke und Jenny,<br />

drei pfiffige Schneckendamen aus einem Biotop, die zu ihrem<br />

Leidwesen ein Zwitterdasein führen müssen und sich unter Sex<br />

so gar nichts vorstellen können. Kein Wunder, sie teilen sich ganz<br />

einfach zum Zweck der Vermehrung. Ihr folgte Peter Ziegler, der<br />

bei den hochnäsigen Kollegen der Arroganz-Versicherung große<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

LITERAMUS e.V. - 2. Poetry Slam<br />

Rodenkirchnerin gewinnt Bericht und Fotos von Michaela Baiat<br />

Das P ublikum f iebert m it.<br />

Soretha 27<br />

Mühen hatte, eine Kur zu beantragen und Ute Almoneit, die Siegerin<br />

vom Poetry-Slam im letzten Jahr, berichtete von den unterschiedlichen<br />

Vorstellungen der Sonntagsgestaltung zwischen ihr<br />

und ihrer Mutter. Die Tochter hat alle Mühe, der Mutter eine Tour<br />

ins Bergische Land auszureden, um gemütlich auf dem Sofa zu<br />

lümmeln. Janes Komenda, der jüngste Teilnehmer, trug ein wunderschönes,<br />

naturverbundenes Gedicht über den Frühling vor<br />

und Dr. Pilar Baumeister, die schon vor längerer Zeit durch eine<br />

Krankheit ihr Augenlicht verlor, sprach in beeindruckender Weise<br />

von den „Lügen der Sprache“. Sie nennt Wörter „schlecht erzogene<br />

Kinder“ und <strong>für</strong>chtet sich vor den „Gewaltregistern in den<br />

Nachrichten.“ Hildegard Großmann sprach in einem Text, in dem<br />

alle Wörter mit „A“ beginnen, über die Tücken des Advent und<br />

Martina Siems-Dahle fand beim Aufräumen ein altes Kinderund<br />

Volksliederbuch, das sie zu einer Geschichte inspirierte, in<br />

der die Sätze mit den Anfangszeilen der Lieder beginnen.<br />

Schließlich sind es diese beiden Damen, die ins Finale kommen<br />

und während Martina fragt „Horch, was kommt von ‚draußen<br />

rein?“, grübelt Hildegard darüber, ob „Millionen Mütter Muttertag<br />

mögen“.<br />

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Ihr persönlicher Vorteil: Telefonische Voranmeldung


28<br />

Soretha<br />

Publikumsliebling ist schließlich Martina Siems-Dahle aus Rodenkirchen,<br />

die als ersten Preis ein auf Leinwand aufgezogenes, wunderschönes<br />

Foto der Kranhäuser im Rheinauhafen erhält, das von<br />

Karola Waldek gestiftet wurde, der Herausgeberin des „Stadt Magazin<br />

köln-süd“. Hildegard Großmann bekommt <strong>für</strong> den zweiten<br />

Platz eine Graphik von Gerda Laufenberg, die überdies <strong>für</strong> alle Teilnehmer<br />

sehr dekorative Teilnahmeurkunden gestaltet hat.<br />

Von rechts: Martina Siems-Dahle (1.Preis), Hildegard Großmann (2.Preis)<br />

Poetry Slam Nr. 2 in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen war ein<br />

turbulenter Abend, an dem acht sehr interessante dichterische<br />

Talente ihre Texte vorgetragen haben, die eigentlich alle einen<br />

Preis verdient hätten - aber nun war eben das Publikum die Jury.<br />

Aufruf an alle Kunstschaffenden<br />

Im Jahr 2012 möchte LITERAMUS e.V. in der<br />

Stadtteilbibliothek Rodenkichen eine<br />

Ausstellung zum Thema „Das Buch in der Kunst“ eröffnen.<br />

Gesucht werden Malerei, Collagen, Fotografien, Skulpturen,<br />

Installationen. Bitte melden Sie sich per Mail oder<br />

telefonisch bei: Stadtteilbibliothek Rodenkirchen ·<br />

Schillingsrotter Strasse 38 · 50996 Köln - Rodenkirchen ·<br />

Tel.: 0221 – 221 92 370 · rodenkirchen@stbib-koeln.de ·<br />

Eine Jury wird unter den Anmeldungen auswählen.<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Oh Tannenbaum,<br />

oh Tannenbaum<br />

Wie grün sind deine Blätter …<br />

Die Kinder der Stufe 4 vor ihrem Baum. Foto: privat<br />

So stimmten alle Kinder der OGS Grüngürtelschule ganz feierlich<br />

das Lied vom Tannenbaum an. Die Aufregung war groß, denn<br />

erstmalig wurden um den großen Tannenbaum auf dem Maternusplatz<br />

vier 2,50 Meter hohe kleine Bäumchen aufgestellt. Jede<br />

Stufe hatte in den letzten Wochen gebastelt was nur möglich war<br />

und so konnte es nach der Begrüßung durch die Aktionsgemeinschaft<br />

Rodenkirchen durch Herrn Behrendt und Frau Wallberg-<br />

Busse losgehen. Von kleinen Salzteigfiguren, über kleine<br />

Stoffsäckchen über Nikoläuschen und gebastelte Zuckerstangen<br />

– die Kinder und ihre Betreuer hatten sich was einfallen lassen.<br />

Nachdem alle Bäume im weihnachtlichen Glanze geschmückt<br />

waren – erhielten die Stufen ein ganz herzlichen Dankeschön.<br />

Iris Januszewski (Vorsitzende des TV Rodenkirchen 1898 e.V.<br />

und Trägerverein der OGS Grüngürtelschule) war von der Kreativität<br />

der Kinder begeistert und bedankte sich außerdem ganz<br />

herzlich bei dem OGS-Team <strong>für</strong> seinen Einsatz.<br />

Liebevoll schmückten die Kinder der Grüngürtelschule die Bäume.<br />

Foto: privat<br />

Nachdem alle Kinder wieder auf dem Weg zur Schule waren – geschah<br />

in Rodenkirchen Sonderbares … denn es liefen Menschen<br />

mit geschmückten Tannenbäumen auf Rollbrettern und Handwägelchen<br />

durch den Ort … ja richtig gehört … auf dem Nibelungenweg<br />

gab es Tannenbaumstau …. die fleißigen Helfer mit Heike<br />

Januszewski, Marlene Januszewski, Jutta Müller, Mike Homann,


Hanne Spees, Ralf Dreschmann und Monika Hafeneger (immer im<br />

2er Team) brachten die Bäume an ihre Bestimmungsorte – (Hallenbad<br />

Rodenkirchen, Meldehalle im Bezirksrathaus, Stadtteilbibliothek,<br />

Foyer der Grüngürtelschule). Außerdem möchten wir uns<br />

noch ganz herzlich bei unseren Sponsoren bedanken – IT Haubner,<br />

Förderverein Hallenbad Rodenkirchen, Kölner Bilderbogen Verlag,<br />

Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen, so I. Januszewski.<br />

Tradition hat der Besuch im Bezirksrathaus beim Amtsleiter<br />

Herrn Lindlahr … hier durften die Kinder der OGS Grüngürtelschule<br />

/ Stufe 2 den Tannenbaum im Foyer mit ihren selbst gebastelten<br />

Sachen schmücken. Von Lebkuchentaler über kleine<br />

Engelchen und Sternchen hatten die Kinder einen riesigen Spaß.<br />

Danke<br />

Dr e Tanebu n n a m 201af 1 u dem Maternusplatz, geschmückt vnKne o i d rn der<br />

Offenen Ganztagsschul e a n der Grüngürtescu l h le/ TRTrä V gervere in der OGS<br />

Der Vorstand des TV Rodenkirchen 1898 e.V. wünscht<br />

ein gesegnetes, frohes Fest und einen guten Rutsch ins<br />

Neue Jahr 2012 sowie viele Stunden der Hoffnung,<br />

Kreativität, Gesundheit, Zufriedenheit und viele fröhliche<br />

unbeschwerte Momente.<br />

Der TVR Vorstand - i.A.<br />

Iris Januszewski (Vorsitzende)<br />

SÜRTH & UMGEBUNG Soretha 29<br />

Nach getaner Arbeit setzten sich alle im Kreis, um den festlichen<br />

Baum zu bestaunen und Herr Lindlahr natürlich mitten drin.<br />

Mucks Mäuschen still wurde es in der Empfangshalle des Bezirksrathauses<br />

– denn Herr Lindlahr hatte den Kindern 2 Weihnachtsgeschichten<br />

als Überraschung mitgebracht, so u.a. die<br />

Geschichte von Anna dem Engelchen, das auf die Erde kam.<br />

Eine wunderschöne Tradition, so Iris und Marlene Januszewski<br />

und sagten im Namen aller Kinder „Eine schöne Weihnachtszeit<br />

und ganz lieben Dank“!<br />

(red.)<br />

an ALLE die den TVR unterstützt haben!<br />

Ein Zuhause <strong>für</strong> den<br />

TV Rodenkirchen<br />

Clubhaus auf dem <strong>Sürth</strong>er Feld wird<br />

gebaut<br />

Die Mitglieder des TV Rodenkirchen<br />

haben sich einstimmig <strong>für</strong> den Bau<br />

eines Clubhauses auf dem <strong>Sürth</strong>er Feld,<br />

der neuen Bezirkssportanlage in Rodenkirchen,<br />

entschieden. Jetzt braucht der<br />

Verein die Unterstützung des Kölner<br />

Südens. Die ersten Spendenaktionen<br />

starten schon bald.<br />

Einmal im Jahr ruft der TV Rodenkirchen seine<br />

3.000 Mitglieder zusammen, dann geht’s um die<br />

Geschäftszahlen des vergangenen Jahres und die<br />

Entlastung des Vorstandes. Diesmal war jedoch<br />

alles anders. Die Vorsitzenden Iris Januszewski,<br />

Mike Homann und Hanne Spees luden ihre aktiven<br />

und passiven Sportler zur außerordentlichen<br />

Vollversammlung ein. Ein einziger Punkt stand auf<br />

der Tagesordnung: Das Vereinsheim auf dem <strong>Sürth</strong>er<br />

Feld.<br />

Warum der Sportverein ein eigenes Clubhaus<br />

braucht, trug der stellv. Vorsitzende Mike Homann<br />

in der außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

ausführlich vor. In den über 110 Jahren, die der<br />

Verein in Rodenkirchen existiere, habe es <strong>für</strong> die<br />

stetig wachsende Mitgliederzahl noch nie eine eigene<br />

Stätte gegeben. Schon seit über zwei Jahrzehnten<br />

fehle den Aktiven das Vereinsheim. Nicht<br />

nur, weil alle sportlichen Angebote, von Badminton,<br />

Judo, Kinderturnen über Volleyball bis Yoga,<br />

in 13 Sportanlagen in Rodenkirchen, <strong>Sürth</strong>, Zollstock<br />

und Michaelshoven verstreut stattfinden<br />

müssen.


30 Soretha<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Auch die Vereinsverwaltung und Organisation sei auf mehrere<br />

Örtlichkeiten verteilt. Durch das zentrale Vereinsheim – so Homann,<br />

wird die Identifikation mit dem Verein gefördert und könne<br />

langfristig die Mitgliederzahlen positiv beeinflussen. Auch habe<br />

der Verein, wenn das Rodenkirchener Schwimmbad saniert wird<br />

und neue Öffnungszeiten erhält, künftig keinen Veranstaltungsort<br />

<strong>für</strong> seinen Gesundheit-Fitnessbereich. "Unser Sport hat keinen<br />

Ort", fasste die Vorsitzende Iris Januszewski die Situation<br />

zusammen.<br />

Damit das anders wird, haben die Mitglieder einstimmig den Bau<br />

des Clubhauses auf der Bezirkssportanlage beschlossen. Gegenüber<br />

der Gesamtschule Rodenkirchen erhält die Sportgemeinschaft<br />

den Bauplatz <strong>für</strong> seine Geschäftsstelle und das<br />

Gesundheits- und Sportzentrum, aber auch <strong>für</strong> einen Jugend- und<br />

Kommunikationsraum. „Dann hat der Verein endlich eine Heimat“,<br />

freute sich Mike Homann.<br />

Noch in diesem Jahr werden, so die Planungen des Vorstandes,<br />

die Ausschreibungen <strong>für</strong> die einzelnen Gewerke erfolgen, im<br />

Frühjahr 2012 könnte mit dem Neubau begonnen werden, der<br />

Einzug ist auf Ende des Jahres 2012 terminiert.<br />

Die Finanzierung nahm auf der Mitgliederversammlung besonderen<br />

Raum ein. Das neue Zuhause <strong>für</strong> den TV Rodenkirchen kostet<br />

inklusive Innenausbau 1,2 Millionen Euro. Die Stadt Köln<br />

Bei uns bekommen Sie die Unterstützung,<br />

die Sie jetzt brauchen:<br />

Telefon: 0 22 36 / 6 94 74<br />

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fördert das Bauvorhaben zu 50 Prozent. Die restliche Summe,<br />

immerhin 600.000 Euro, muss selbst aufgebracht werden. Zum<br />

einen plant der Verein, einen Kredit aufzunehmen. Zum anderen<br />

setzt die Sportgemeinschaft auf die Unterstützung seiner<br />

Freunde und Förderer aus Rodenkirchen und den südlichen<br />

Stadtteilen Kölns. Schon in Kürze soll eine breit angelegte Spendenaktion<br />

mit einer Pressekonferenz starten. „Das ist ein ehrgeiziges<br />

Projekt <strong>für</strong> einen ehrgeizigen Verein“, betonte die erste<br />

Vorsitzende und präsentierte den Leitspruch <strong>für</strong> die kommende<br />

Spendenkampagne: „Wir geben alles, gib Du was dazu“.<br />

(red.)<br />

Osteopathie<br />

Physiotherapie<br />

Krankengymnastik am Gerät<br />

Manuelle Therapie<br />

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Gesundheitssport<br />

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Olympiasieger Ole Bischof<br />

Beim TV Rodenkirchen 1898 e.V. & SBSV 2<br />

Olympiasieger Ole Bischof trainierte die Judokas des TVR. Foto: privat<br />

Was <strong>für</strong> ein Tag! Die Turnhalle der Gesamtschule Rodenkirchen<br />

verwandelte sich in eine über 300 m² große Tatami (Judofläche).<br />

Was <strong>für</strong> eine Ehre <strong>für</strong> den TVR und den SBSV 2 – obwohl Ole<br />

Bischof in der Vorbereitungs- und Qualifikationsphase <strong>für</strong> die<br />

Olympischen Spiele in London 2012 steht – fand er den Weg in<br />

den Kölner Süden und stand einen ganzen Tag mit über 110 judobegeisterten<br />

Sportlern und Sportlerinnen auf der Judomatte.<br />

Zur großen Freude aller Anwesenden<br />

konnte der Gründer<br />

der TVR Judoabteilung Dieter<br />

Januszewski als Ehrengast begrüßt<br />

werden. (Dieter Januszewski<br />

gehörte zu seiner<br />

aktiven Judozeit zur Deutschen<br />

Auswahl und wurde Deutscher<br />

Meister und kämpfte auf Internationalen<br />

Wettkämpfen)<br />

In 3 Altersgruppen konnten die<br />

aktiven Judokas mit dem Olympiasieger<br />

Ole Bischof ein Trainingslager<br />

der besonderen<br />

Dieter Januszewski und Ole Bischof.<br />

Weise erleben. Doch bevor es<br />

zu den einzelnen Würfen und<br />

Tricks des Meisters ging - stand ein abwechslungsreiches Aufwärmtraining<br />

auf dem Programm. Die Begeisterung und der Beifall<br />

war riesig - als die Jüngsten mit Ole Bischof kämpfen durften.<br />

Bei den Jugendlichen waren bereits ambitionierte Wettkampfsportler<br />

dabei und hier wurden das Trainingspensum und das<br />

Techniktraining erhöht. In der letzten Gruppe bei den Erwachsenen<br />

konnten die Zuschauer Judo in Vollendung erleben. Eine Interviewrunde<br />

und die Überreichung der Teilnehmerurkunde<br />

sowie die anschließende Autogrammstunde rundeten das Erlebnis<br />

"Ole Bischof" ab. Stolz und mit einem sensationellen guten<br />

Gefühl mit dem Olympiasieger trainiert zu haben - gingen alle<br />

hoch motiviert nach Hause.<br />

Danke an das Organisationsteam (Jochen Moldenhauer, Andreas<br />

Janßen, Heike Januszewski, Frank Lehmann und Patrick Prei-<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Wassersportfreunde 31<br />

Soretha 31<br />

lowski) und an unsere benachbarten Vereine (TUS Rondorf + Judoclub<br />

Berzdorf), die dem TVR + SBSV 2 mit ihrer Judofläche<br />

ausgeholfen haben, so die Vorsitzende des TVRs Iris Januszewski.<br />

Anmerkung:<br />

SBSV 2 – ist die Abkürzung <strong>für</strong> Stadtbezirks-Sportverband 2 Köln e.V. und<br />

ist der Dachverband im Stadtbezirk Rodenkirchen <strong>für</strong> alle im Bezirk befindlichen<br />

Vereine. Er engagiert sich sehr stark in der Jugendförderung<br />

und Jugendarbeit. Es ist das direkte Bindeglied zum StadtSportBund Köln.<br />

(red.)<br />

Das Wintertraining hat <strong>für</strong> vier <strong>Sürth</strong>er Mädchen<br />

begonnen<br />

Bericht von Oliver Hepp<br />

Von links: Maren Lutz, Alina Hepp, Kristina Scheuss, Miriam Scheuss<br />

Foto: privat<br />

Anfang November starteten die jungen <strong>Sürth</strong>er Kanu Slalom-<br />

Sportler der Wassersportfreunde 31 (WSF 31 Köln) mit ihrem<br />

Wintertraining. Bei herrlichem Herbstwetter fand in Hagen-<br />

Hohenlimburg auf der Wildwasserstrecke ein Trainings-Lehrgang<br />

der Talent-Förder-Gruppe NRW statt.<br />

Die vier <strong>Sürth</strong>er Mädchen reisten nach Hohenlimburg, um dort<br />

mit 20 weiteren Schülern aus ganz Nordrhein-Westfalen zu trainieren.<br />

In den vier Tagen gab es täglich zwei Trainingseinheiten<br />

im Slalomboot auf der Wildwasserstrecke. Die Sportler gingen<br />

vor dem Frühstück laufen oder spielten Fußball. Nach dem Paddeln<br />

fuhren sie in die Turnhalle zum Athletik-Training oder ins<br />

Schwimmbad.<br />

Übernachtet wurde in einem nahe gelegenen Bootshaus. Doch<br />

nicht nur auf dem Lehrgang wurde fleißig trainiert, auch hier in


32 Soretha<br />

Köln geht es mit dem Wintertraining weiter. Um <strong>für</strong> das nächste<br />

Jahr und deren Trainingslager sowie die vielen Wettkämpfe vorbereitet<br />

zu sein, fahren sie mit ihren Booten ihre Ausdauer-<br />

Einheiten auf dem Rhein. Die <strong>Sürth</strong>erinnen trainieren i.d.R. unter<br />

der Rodenkirchener Brücke auf ihrer Slalomstrecke sowie auf<br />

der Erft bei Neuss, als auch in <strong>Sürth</strong> auf dem Rhein.<br />

Maren Lutz war in diesem, wie auch im vergangenen Jahr, Deutsche<br />

Meisterin bei den B-Schülerinnen. In der weiblichen Schüler<br />

Mannschaft wurde sie mit Alina Hepp und Eva Pohlen<br />

(Flittard) Deutsche Vizemeisterin. Alina Hepp belegte den 5.<br />

Platz bei den Deutschen Schüler Meisterschaften und qualifizierte<br />

sich somit, als A-Schülerin, <strong>für</strong> die Teilnahme an der Deutschen<br />

Jugend- und Junioren-Meisterschaft.<br />

Kristina und ihre Schwester Miriam Scheuss wurden durch ihre<br />

guten Platzierungen in diesem Jahr auch in die Talentfördergruppe<br />

NRW aufgenommen.<br />

Da sich die vier jungen Damen auch <strong>für</strong> die nächste Saison vorgenommen<br />

haben, weiterhin vorne mitzufahren und sogar die<br />

Hoffnung auf einen Treppchen-Platz besteht, sieht man sie bei<br />

Wind und Wetter, in der Dämmerung dann sogar beleuchtet, auf<br />

dem Rhein trainieren. An kalten Tagen werden sie von Spaziergängern<br />

gefragt, ob es nicht zu kalt sei, um auf dem Rhein zu<br />

paddeln. Dann antworten die Mädchen oft, dass es ja auch nicht<br />

zu kalt sei <strong>für</strong> einen Spaziergang.<br />

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SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Wir wünschen den Vieren und ihren Vereinskameraden viel Spaß<br />

beim Wintertraining und hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr<br />

wieder über ihre Erfolge berichten können.<br />

„Bombenstimmung“ auf<br />

dem <strong>Sürth</strong>er Feld?!<br />

Kampfmittelräumdienst hat sich häuslich<br />

eingerichtet<br />

Bericht und Fotos von Petra Nißing<br />

Im März 2009 wurde die weitere Bebauung des <strong>Sürth</strong>er Feldes<br />

beschlossen. Das Bauland mit einer Größe von gut 70 ha liegt<br />

zwischen <strong>Sürth</strong>er Straße und Gesamtschule sowie den Straßen<br />

Am Feldrain und Hammerschmidtstraße und dem Musikerviertel.<br />

Laut den Internetinformationen der Stadt Köln – Amt <strong>für</strong> Presse<br />

und Öffentlichkeitsarbeit aus dem März 2009 - sollen dort ca.<br />

950 Wohneinheiten entstehen, aufgeteilt in etwa 550 Einfamilienhäuser<br />

sowie 420 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.<br />

Außerdem seien geplant, eine neue Grundschule, drei Kindertagesstätten,<br />

die erforderlichen Kinderspielplätze, eine Bezirkssportanlage<br />

mit zwei Spielfeldern und großzügige Grün- und<br />

Freiflächen.<br />

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Tel. 0 22 36 / 6 24 35<br />

Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.


Obwohl der Kampfmittelräumdienst Anfang 2010 auf dem Feld<br />

zwischen <strong>Sürth</strong>er Straße und IGS Michaelshoven tätig und fündig<br />

geworden war – man hatte z. B. eine 10-Zentner Bombe englischer<br />

Bauart gefunden – wurde der Bau der Bezirkssportanlage<br />

erst einmal auf Eis gelegt. (Ich glaube, es waren Kostengründe).<br />

Der Bau wurde dann aber im Sommer 2011 doch aufgenommen.<br />

Auszug aus der Ausschreibung vom Zentralen Vergabeamt:<br />

Neubau der Bezirkssportanlage <strong>Sürth</strong>er Feld in 50996 Köln-Rodenkirchen.<br />

Das Planungsgebiet umfasst eine Gesamtfläche von<br />

rund 68 500 m 2 und besteht zum größten Teil aus einer ehemaligen<br />

Ackerfläche. Die Maßnahme beinhaltet die Anlage einer<br />

Kampfbahn Typ B mit einem Kunststoffrasenplatz und einem Fußballgroßspielfeld<br />

ebenfalls mit einem Kunststoffrasenbelag (beide<br />

Sand-Gummi-gefüllt). Zwischen der Kampfbahn und dem Großspielfeld<br />

liegt eine beidseitige 3-reihige Beton-Sitzstufenanlage.<br />

Im Westen und Osten der Anlage ist ein Lärmschutzwall mit einer<br />

Höhe von ca. 6,5 bis ca. 8,0 m geplant (ca. 55 000 m 3 ). Der westliche<br />

Lärmschutzwall erhält auf der Krone eine zusätzliche Lärmschutzwand<br />

von 2,5 m Höhe. Nördlich der Sportflächen ist ein<br />

Parkplatz mit ca. 235 Stellflächen zu errichten. Die innere Erschließung<br />

erfolgt über umlaufende Wege mit Betonpflaster. Als Bepflanzung<br />

sind ca. 95 Bäume und ca. 1.150 Sträucher in Gruppen<br />

vorgesehen. Auf einer Fläche von ca. 38 000 m 2 erfolgt eine Raseneinsaat<br />

bzw. Untersaat im Bereich der Gehölze.<br />

Die Errichtung eines <strong>für</strong> Kleinwagen gut befahrbaren Kreisverkehrs<br />

auf Höhe der Gesamtschule war dem Baubeginn der Bezirkssportanlage<br />

vorangegangen und wird als Zufahrt zu dieser<br />

Anlage dienen. Der westliche Lärmschutzwall ist unübersehbar<br />

hoch.<br />

Wenn Sie in der nächsten Ausgabe<br />

der SORETHA inserieren möchten,<br />

wenden Sie sich bitte an<br />

Ingrid Kupgisch,<br />

Telefon 0 22 36 - 89 67 30,<br />

E-mail: soretha.anzeigen@suerth.de<br />

SÜRTH & UMGEBUNG 33<br />

Soretha<br />

Nun – im November 2011 – hat sich der Kampfmittelräumdienst<br />

auf dem Grünen Weg hinter dem Getränkemarkt mit einem Bauwagen<br />

und einer mobilen Toilette häuslich eingerichtet, um das<br />

<strong>Sürth</strong>er Feld <strong>für</strong> die Bebauung sicher zu machen.<br />

Bauwagen und Toilette – die Aktion kann dauern!<br />

Nachdem die Männer der Kampfmittelräumung erst einmal mit<br />

Detektoren akribisch die restlichen zu bebauenden Felder abgegangen<br />

waren und mit vielen kleinen Holzpflöcken unterschiedlicher<br />

Farben markiert hatten, sind sie jetzt sowohl mit Schaufeln<br />

als auch dem Bagger zu Gange.<br />

Das <strong>Sürth</strong>er Feld wird akribisch durchforstet.<br />

Nachdem man u. a. Schrott und einen sehr großen Stein gefunden<br />

hatte, wurden auch ein paar Sprengkörper gefunden, die<br />

zum Teil ohne größere Umstände entsorgt werden konnten.<br />

Am 2. Dezember 2012 aber mussten sämtliche Straßen und Zugänge<br />

um das <strong>Sürth</strong>er Feld von Polizei und Ordnungsamt gesperrt<br />

werden. Eine Evakuierung von Anwohnern war nicht nötig,<br />

aber diese wurden per Lautsprecherdurchsage gebeten, in den<br />

Häusern zu bleiben. Gegen 13:24 Uhr wurde die Bombe dann<br />

kontrolliert gezündet. Das gab einen heftigen Knall und eine gut<br />

sichtbare Rauchwolke. Getreu dem Motto „Darf´s ein bisschen<br />

mehr sein“ wurden am 8. Dezember 2011 mit dem selben Konditionen<br />

wie am 2. Dezember sogar zwei Bomben kontrolliert gesprengt.<br />

Bleibt abzuwarten, was da noch nachkommt.


34 Soretha<br />

Stadtbezirk 2 – Blick nach Süden.<br />

Das Stadtgebiet Köln ist in 9 Stadtbezirke eingeteilt. Der Stadtbezirk<br />

2 – Rodenkirchen ist der südlichste Bezirk im linksrheinischen<br />

Köln. 13 Stadtteile - Bayenthal, Godorf, Hahnwald,<br />

Immendorf, Marienburg, Meschenich, Raderberg, Raderthal,<br />

Rodenkirchen, Rondorf (Hochkirchen, Höningen, Konraderhöhe<br />

und Rondorf), <strong>Sürth</strong>, Weiß, Zollstock – gehören zum Stadtbezirk<br />

2 (beachten Sie bitte die Aufzählung in korrekter alphabetischer<br />

Reihenfolge).<br />

101.362 Einwohnerinnen und Einwohner lebten am 31.10.2010 in<br />

unserem Stadtbezirk. Laut Einwohnerprognose wird sich die Anzahl<br />

bis zum Jahr 2025 auf ca. 110.500 erhöhen.<br />

(Quelle: Kölner Stadtteilentwicklung – Zahlen 2010)<br />

Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung (BV) mit jeweils<br />

19 Mitgliedern. Aus ihrer Mitte wird der Bezirksbürgermeister<br />

bzw. die Bezirksbürgermeisterin gewählt. Alle Ämter in der<br />

BV sind Ehrenämter. Der Bezirksvertretung Rodenkirchen gehören<br />

folgende Fraktionen an: CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,<br />

SPD, FDP. Die Sitzverteilung in der BV: CDU: 6, GRÜNE: 5, SPD: 4,<br />

FDP: 2, pro Köln: 1, DIE LINKE: 1. Bürgermeister der BV Rodenkirchen<br />

ist Eberhard Petschel (GRÜNE). Die BV tagt in regelmäßigen<br />

Abständen von vier Wochen - außer in den Ferienzeiten – montags<br />

ab 17:00 Uhr im Bezirksrathaus Rodenkirchen. Die Sitzungen<br />

haben einen öffentlichen und einen nicht öffentlichen Teil.<br />

Die Bezirksvertretung entscheidet in allen Angelegenheiten,<br />

deren Bedeutung nicht wesentlich über den Stadtbezirk hinausgeht.<br />

Sie wird zu allen Angelegenheiten gehört, die den Stadtbezirk<br />

berühren.<br />

(Auszug - Hauptsatzung der Stadt Köln § 18):<br />

(1) Im Interesse und zum Wohle der Stadt Köln und aller Kölner<br />

Bürgerinnen und Bürger hat die Bezirksvertretung die Aufgabe,<br />

die Eigenart des Stadtbezirks und seiner Stadtteile zu bewahren<br />

und fortzuentwickeln sowie die Wünsche und Interessen seiner<br />

Einwohnerinnen und Einwohner zu erfassen und zur Geltung zu<br />

bringen. Die Bezirksvertretung hat alle den Stadtbezirk betref-<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Bezirksvertretung Rodenkirchen<br />

Ein ganz und gar nicht einfaches Ehrenamt - Bericht und Fotos von Ingrid Kupgisch<br />

fenden Angelegenheiten zu erörtern, im Rahmen des § 19 dieser<br />

Satzung Entscheidungen zu treffen, Anregungen zu geben, auf<br />

Mängel hinzuweisen und Vorschläge zu machen (allgemeines Initiativrecht<br />

<strong>für</strong> bezirkliche Angelegenheiten).<br />

(2) Die Bezirksvertretungen sind verpflichtet, bei ihren Entscheidungen<br />

die Belange der gesamten Stadt zu berücksichtigen. Allgemeine<br />

Richtlinien des Rates sind zu beachten<br />

Donnerstags vor der Sitzung treffen sich die Fraktionsvorsitzenden<br />

der BV. Sie besprechen die Tagessordnung der nächsten Sitzung,<br />

entscheiden ob Anträge zusammengefasst werden können,<br />

gemeinsame Beschlüsse möglich sind, es einen Raum <strong>für</strong> Kompromisse<br />

gibt, welche Fachleute der Stadt Köln, Sachverständige<br />

und Einwohnerinnen und Einwohner zur Entscheidungshilfe<br />

gehört werden sollen. Tagesordnungen und Niederschriften der<br />

Sitzungen sind einsehbar im Sitzungskalender der BV Rodenkirchen.<br />

Unter www.stadt-koeln.de (Der Oberbürgermeister, Rat,<br />

Bezirke, Verwaltung 1 – anklicken).<br />

Die einzelnen Fraktionen der BV treffen sich wöchentlich zur Beratung.<br />

Bürgerinnen und Bürger können sich auf den Fraktionssitzungen<br />

der Parteien äußern. Die Mitglieder der Bezirksvertretung<br />

helfen interessierten gern weiter. Zusätzlich zu ihren Aufgaben in<br />

der BV nehmen die Mitglieder an den Fraktionssitzungen ihrer Partei<br />

im Rat der Stadt Köln teil. Sie füllen ein Ehrenamt aus, welches<br />

viel Zeit und Engagement beansprucht.<br />

Christina Meinders. Mitarbeiterin des<br />

Bezirksbürgermeisters.<br />

Bezirksbürgermeister<br />

Eberhard Petschel wohnt<br />

seit 1956 in Köln. Er ist<br />

Diplom- Physiker und unterrichtet<br />

Physik am<br />

Gymnasium Rodenkirchen.<br />

1983 wurde die Initiative<br />

<strong>Sürth</strong>er Feld<br />

gegründet und Eberhard<br />

Petschel als Sprecher der<br />

Initiative gewählt. Von<br />

1984 bis 1994 gehörte er<br />

bereits der Bezirksvertretung<br />

an und ist seit 2004<br />

wieder in der BV <strong>für</strong> DIE<br />

GRÜNEN im Einsatz. Das<br />

ehrenamtliche Engagement<br />

liegt ihm im Blut.<br />

Seit der Kommunalwahl<br />

im Jahr 2009 ist Eberhard Petschel der Bezirksbürgermeister des<br />

Stadtbezirks 2. Er agiert überparteilich, vertritt die Interessen des<br />

Stadtbezirks. Jeden Tag ist er in seinem Büro im Bezirksrathaus<br />

anzutreffen. Sein Ziel ist es, den Bürgerwillen bei den Entscheidungen<br />

der BV stärker zu berücksichtigen.


Die Bezirksvertretung ist, um im Interesse des Stadtbezirkes zu<br />

handeln, auf die Mitarbeit und Informationen der Bürgerinnen<br />

und Bürger angewiesen. Für die Belange der Menschen im Stadtbezirk<br />

2 hat Eberhard Petschel ein offenes Ohr. Gesprächstermine<br />

können jederzeit mit ihm und seiner Mitarbeiterin Christina<br />

Meinders vereinbart werden.<br />

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Von links: Marion Heuser,<br />

Frank T heilen- v on W rochem, A lexander B alint, E berhard P etschel,<br />

Manfred Giesen.<br />

Der Sitzungssaal des Bezirksrathauses Rodenkirchen.<br />

SPD-Fraktion. Von links: Elke Bussmann, Mike Homann, Rafael Struwe,<br />

Dr. Jörg Klusemann<br />

SÜRTH & UMGEBUNG 35<br />

Soretha<br />

Es ist nicht einfach, politische Entscheidungen zu treffen, sondern<br />

schwierig und langwierig. Oft muss ein Kompromiss gefunden<br />

werden. „Im Interesse und zum Wohle der Stadt Köln und<br />

aller Kölner Bürgerinnen und Bürger ….!“<br />

FDP-Fraktion. Von links: Karl Wolters, Karl-Heinz Daniel<br />

Im Büro des Bezirksbürgermeisters. Von links: Eberhard Petschel,<br />

Ingrid Kupgisch<br />

CDU-Fraktion. Von links: Friederike Haniel, Dr. Reiner Baumeister, Christoph<br />

Schykowski, Marlies Ante, Michael Deitert, Monika Roß-Belkner


36 Soretha<br />

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SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Mit dem Akkordeon die Welt der Musik entdeckt<br />

Das Akkordeon-Orchester Wesseling.<br />

Zuhörer feierten Akkordeon-Orchester nach drei Zugaben<br />

Bericht von Anita Brandtstäter – Foto von Wolfhard Brandtstäter<br />

Langanhaltenden Applaus und nur positive Rückmeldungen gab<br />

es nach der dritten Zugabe <strong>für</strong> die Musiker des Akkordeon-<br />

Orchesters Wesseling beim traditionellen Jahreskonzert in der<br />

Aula der Lessingschule.<br />

Anita Brandtstäter erläuterte in ihrer Moderation die Programmkonzeption:<br />

„Wir wollen Sie heute mitnehmen auf eine<br />

B<br />

Ä<br />

C<br />

K<br />

E<br />

R<br />

E<br />

I<br />

Leckeres<br />

Weihnachtsgebäck,<br />

Christstollen,<br />

Spekulatius u.v.m.<br />

aus eigener Herstellung!<br />

musikalische Entdeckungsreise. Dazu haben wir einen bunten<br />

Querschnitt mit Musik verschiedener Stile, Länder und Zeiten<br />

zusammengestellt: von Barock und unterhaltender Klassik über<br />

Musical und Oper, Tango, Filmmusik und Schlager bis zu Jazz und<br />

sinfonischem Rock.“<br />

Die „Discovery Fantasy“ des zeitgenössischen niederländischen<br />

Komponisten Jan de Haan passte da exzellent. Sie basiert auf<br />

der Erkennungsmelodie der Fernsehsendung ‘Op zoek naar muziek’,<br />

die die Zuschauer an einen bestimmten Ort oder in eine<br />

Gegend führte, wo dann die verschiedensten Arten des Musizierens<br />

vorgestellt wurden. Unter Leitung von Anita Brandtstäter<br />

spielten die Akteure auf der Bühne sehr differenziert, dynamisch<br />

und polyphon die Titelmelodie, einen spanischen Bolero, ein barockes<br />

Rondeau und ein romantisches Intermezzo; danach endete<br />

das wirkungsvoll arrangierte Werk gleich einer<br />

Fernsehsendung mit der Schlussmelodie.<br />

Gründungs- und Ehrendirigent Gottfried Weber dirigierte die<br />

Szene „Auf einem persischen Markt“ von Albert W. Ketélbey, die<br />

lautmalerisch ein orientalisches Markttreiben schildert – so wie<br />

man sich das im 19. Jahrhundert vorstellte. Der stellvertretende<br />

Bürgermeister Bernd Pesch ließ es sich nicht nehmen, ihm persönlich<br />

zur Verleihung der Kulturplakette der Stadt Wesseling<br />

2011 zu gratulieren und die Grüße des Bürgermeisters Hans-<br />

Peter Haupt zu übermitteln.<br />

Das sechsköpfige „Ensemble des Akkordeon-Orchesters Wesseling“<br />

unter Leitung von Anita Brandtstäter glänzte mit der spätbarocken<br />

prachtvollen „Symphony I“ von William Boyce voller<br />

Lebensfreude. Als Kontrastprogramm gab es dann ein kammermusikalisches<br />

Jazz-Arrangement „Oh When The Saints Go<br />

Marchin‘ In“ von Lennie Niehaus und Big-Band-Swing „Jumpin‘<br />

At The Woodside“ von Count Basie.<br />

Die zweite Konzerthälfte war vollgepackt mit schönen Arrangements.<br />

Klangvolle Broadway-Musical-Melodien aus „The Sound<br />

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of Music“ von Richard Rodgers aus den fünfziger Jahren, etwas<br />

Klassik und Oper im Swing-Stil, unvergängliche Schlagermelodien<br />

von Peter Igelhoff, Gerhard Winkler und Robert Stolz… und<br />

– last but not least – der Rock-Klassiker „Music“ von John Miles.<br />

Aber auch die drei Originalkompositionen <strong>für</strong> Akkordeonorchester<br />

wurden von den Zuhörern begeistert aufgenommen: ein<br />

Tango Nuevo im Stile Astor Piazzollas „Tango Appassionado“ von<br />

Thomas Ott, die „Modischen Akzente“ von Heinz Both aus den<br />

sechziger Jahren – vier Impressionen <strong>für</strong> Akkordeonsolo und Orchester<br />

– und die Modern Rock Ouverture „Crossline“ von Bernd<br />

Glück und Jürgen Schmieder, die klassische und sinfonische Elemente<br />

mit Rockrhythmen und einer Pop-Ballade verbindet.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch einigen aktiven Jubilaren<br />

gedankt: dem Schlagzeuger Jörg Harmeth <strong>für</strong> fünf Jahre<br />

Mitgliedschaft, der langjährigen Spielerin im Orchester und Ensemble<br />

Dr. Annette Ahrens-Moritz <strong>für</strong> 35 Jahre und der Leiterin<br />

und Vorsitzenden Anita Brandtstäter <strong>für</strong> 45 Jahre. Elke<br />

Albrecht erhielt die silberne Verdienstnadel des Deutschen Harmonika-Verbandes<br />

<strong>für</strong> 40 Jahre aktive Mitgliedschaft in einem<br />

Orchester.<br />

Neues aus Michaelshoven<br />

Jahreslosung 2012: Jesus Christus spricht: Meine<br />

Kraft ist in den Schwachen mächtig.<br />

(2. Korinther 12,9)<br />

Pastorin Verena Miehe<br />

„Bloß keine Schwäche zeigen!“ Dieser Grundsatz wird uns schon<br />

von klein auf beigebracht. Ich soll mich vielmehr immer den Herausforderungen<br />

stellen, die mir begegnen und nicht davonlaufen.<br />

Ich soll mich nicht scheuen, mit anderen zu konkurrieren.<br />

Wenn ich dann einmal unterliege, dann ist das nicht so schlimm<br />

– schließlich kann nach gängiger Vorstellung immer nur einer gewinnen.<br />

Aber eines, eines darf ich mir auf keinen Fall erlauben:<br />

Schwäche zeigen.<br />

Hotel – Restaurant – Café<br />

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Brückenstraße 41 · 50996 Köln-Rodenkirchen<br />

Telefon: 0221 - 985 47 10<br />

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SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Soretha<br />

Dabei ist es egal, ob es um die Schule geht, um den Arbeitsplatz,<br />

um die Freizeit oder um das Verhältnis ganzer Gruppen der Gesellschaft<br />

zueinander. Wer Schwäche zeigt, hat schon verloren.<br />

Also muss man wenigstens nach außen Stärke beweisen.<br />

Kinder freuen sich, wenn sie im Laufe der Zeit immer mehr Dinge<br />

selber können, also eigene Stärken entwickeln und ihre vermeintliche<br />

kindliche Schwäche ablegen. Alte Menschen sehen mit Bedauern,<br />

wenn ihre Kräfte langsam schwinden und sie auf fremde<br />

Hilfe angewiesen sind, weil ihnen diese Schwäche die Abhängigkeit<br />

von anderen vor Augen führt.<br />

Der Wunsch nach eigener Stärke kennt keine Beschränkung auf<br />

ein bestimmtes Lebensalter. Darum versorgt uns die Industrie<br />

gern mit Produkten, die uns stark machen sollen: Sie heißen<br />

Energy-Drinks, Power-Riegel oder ähnlich. Bloß keine Schwäche<br />

zeigen...<br />

Und wie ist das unter Christen? Uns ist etwas anderes ins<br />

Stammbuch geschrieben. Schwache und Bedürftige sollen unter<br />

uns einen Platz finden. In Einrichtungen wie der Diakonie Michaelshoven<br />

geht es gerade darum, denen zu helfen, die keine eigene<br />

Kraft mehr haben. Manchmal gelingt es auch, dass<br />

Menschen ihre eigenen Stärken entdecken und ihre Schwächen<br />

überwinden. Aber ist dies immer das Ziel? Geht es darum, dass<br />

Schwäche überwunden und Stärke gewonnen wird?<br />

Im 2. Korintherbrief des Apostels Paulus findet sich der Satz:<br />

„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (12,9) Das, so<br />

schreibt es Paulus den Korinthern, habe er selbst als Zuspruch<br />

Jesu Christi empfangen. Dieser Satz ist als Jahreslosung <strong>für</strong> 2012<br />

ausgewählt worden.<br />

Paulus hört diesen Zuspruch in einer Lage, in der er selber<br />

schwach war und wegen seiner Schwäche persönlich angegriffen<br />

wurde. Sein Auftreten als Apostel in Korinth wurde kritisiert: Wie<br />

kann einer, der krank und schwach ist, überzeugend von Gottes<br />

Macht und Stärke predigen? So fragten ihn seine Gegner.<br />

Die Lösung dieser Krise eröffnete sich <strong>für</strong> Paulus auf überraschende<br />

Weise. Sie lag nicht darin, dass Paulus bald wieder zu<br />

alter Stärke zurückfand und damit seine Gegner Lügen strafte.<br />

Weihnachten 2011 im Begardenhof<br />

Am 1. und 2. Weihnachtstag von 11.00 - 15.00 Uhr<br />

Weihnachtsbrunch zum Preis von 39,50 € p.P.<br />

inkl. 1 Glas Sekt und Säfte.<br />

Um Reservierung wird gebeten.<br />

Gerne richten wir Ihre Feier in unseren<br />

Veranstaltungsräumen nach Ihren<br />

individuellen Wünschen aus.<br />

Lassen Sie sich unverbindlich beraten!<br />

37


38 Soretha<br />

SÜRTH & UMGEBUNG<br />

Sondern er erfuhr, dass das Verhältnis von Stärke und Schwäche<br />

im Lichte des Glaubens geradezu auf den Kopf gestellt werden<br />

muss.<br />

Schwäche ist kein Mangelzustand, den man durch Kraftzufuhr<br />

wieder in Stärke verwandeln muss, damit man vor den anderen<br />

gut angesehen und geachtet ist. Sondern Schwäche ist das, was<br />

uns dem Wesen nach als Menschen ausmacht.<br />

Wir werden schwach geboren: Säuglinge können nicht allein<br />

überleben, sondern brauchen Zuwendung und Pflege. Wir bleiben<br />

schwach, denn unser Leben ist verletzlich und zerbrechlich,<br />

auch dann, wenn wir uns ganz stark fühlen. Schwachsein gehört<br />

genauso zum Leben wie stark sein. Und in mancher Hinsicht gilt:<br />

Generalprobe.<br />

Die eindrucksvolle musikalische Darbietung des Rodenkirchener<br />

Kammer-Chor und Orchester gemeinsam mit den schwedischen<br />

Chören Engelbrekts Vokalensemble und Vokalensemble Stockholm<br />

Cantus unter der Leitung des Dirigenten Harald Jers begeisterte<br />

am 20. November 2011 in der Kölner Philharmonie das<br />

von nah und fern angereiste Publikum.<br />

Auf dem Programm stand „Ein deutsches Requiem“ op. 45 von<br />

Johannes Brahms, das durch die Zwischenspiele von vier Orchesterstücken<br />

des zeitgenössischen Komponisten Wolfgang Rihm:<br />

„Das Lesen der Schrift“ tiefe Anregung und Bereicherung fand.<br />

Die Frage, was Brahms Musik uns heute noch sagen kann, stand<br />

im Fokus des Konzertes. In dem Versuch, den Vorstellungen<br />

Brahms möglichst nahe zu kommen, sorgten die Größe des Chores<br />

und die ungewöhnliche Anordnung des Orchesters mit den in<br />

der Breite formierten tiefen Instrumenten <strong>für</strong> einen voluminösen<br />

und vergleichsweise dunkleren Klang.<br />

Ein großer Reichtum an musikalischen Formen und Strukturen<br />

zeichnet die berühmte Komposition von Johannes Brahms aus,<br />

mit denen er die selbst ausgewählten und frei zusammengestell-<br />

RKCO in der Philharmonie<br />

Eine Musik von Trauer und Trost am Totensonntag<br />

Bericht von Anja Hermes - Foto von Renate Flügel<br />

Wir bleiben schwach. Wir bestimmen nicht, wann wir ins Leben<br />

treten und wie es uns ergeht.<br />

Ausgerechnet da, wo wir schwach sind, will Gott mit uns zu tun<br />

haben. Gottes Kraft kommt da zum Zuge, wo wir selber nicht stark<br />

genug sind, um unser Leben oder eine bedrückende Lage zu ändern.<br />

Denn Gott hat sich selber schwach gemacht. Ausgerechnet<br />

am Kreuz Jesu zeigt er sich uns. Menschen, in denen die Kraft Gottes<br />

wirkt, sind Menschen, die zugeben können, wenn sie schwach<br />

sind, ohne damit ihre Würde zu verlieren. Weil solche Schwäche<br />

aufgehoben ist in der Kraft Gottes, die uns umfängt und hält.<br />

Darum können wir auf Gottes Kraft vertrauen – auch und gerade<br />

da, wo wir schwach sind.<br />

ten biblischen Texte auslegte. Hier knüpfte die Musik Wolfgang<br />

Rihms an, der mit „Das Lesen der Schrift“ einerseits auf die Bedeutung<br />

von Schrift im Sinne des Bibeltextes anspielt, als auch<br />

die sich in Klang verwandelnde Notenschrift meint und zur Auseinandersetzung<br />

mit diesen Aspekten anregt. Die Ruhe und Konzentration,<br />

die Rihms Stücke im Konzert verlangten, kamen dem<br />

Hören von Brahms Requiem zu Gute und bewirkten eine gelungene<br />

Interaktion.<br />

Dem Chor und Orchester gelang es hervorragend, den Spannungsbogen<br />

von den anfänglichen tiefen und leisen Tönen über<br />

lyrische und dramatisch expressive Passagen fortzuführen und<br />

dabei durch alle sieben Sätze hindurch in den Stimmgruppen homogen,<br />

dynamisch facettenreich und stilsicher aufzutreten.<br />

Die aus Brahms Wahlheimatstadt Wien angereiste Sopranistin<br />

Genoveva dos Santos und der Stuttgarter Bariton Daniel Raschinsky<br />

glänzten in ihren Solopartien durch Souveränität und Ausdrucksstärke.<br />

Johannes Brahms, der viel eigenes Leid und Trauer im Deutschen<br />

Requiem verarbeitet hat, verlieh nach Vollendung des Werkes<br />

seiner tiefen Erleichterung Ausdruck mit den Worten: „Ich bin<br />

nun getröstet! Ich habe das überwunden, was ich glaubte, nie<br />

überwinden zu können. Und nun bin ich wie ein Adler, der sich<br />

höher und höher schwingen kann.“.<br />

Erfüllt und gestärkt von dem innigen Hörerlebnis dieses Sonntagskonzertes<br />

verließ auch mancher Zuhörer den Konzertsaal<br />

der Philharmonie in freudvoller und gelöster Stimmung.<br />

Hinweis: Das nächste geplante Projekt des RKCO ist die<br />

Aufführung der Carmina Burana von Carl Orff am<br />

17. Juni 2012 in der Trinitatiskirche und Anfang Juni eine<br />

zweite in der Gesamtschule Rodenkirchen.


Alle Jahre wieder …. , so luden auch in diesem Jahr die Frauen der<br />

Katholischen Frauengemeinschaft St. Remigius, <strong>Sürth</strong> zu ihrem<br />

traditionellen Adventbasar ein. Eigentlich stimmt die Aussage so<br />

gar nicht, denn die kfd St. Remigius ist, glaube ich, die einzige kfd<br />

im Umkreis, die auch eine Herrengruppe in ihrer Gemeinschaft<br />

hat. Sie nennen sich „Holzwürmer“ und sind seit 23 Jahren aktiv<br />

beim Adventbasar dabei. Ihr Stand beeindruckte auch in diesem<br />

Jahr wieder – Holzspielzeug in allen Variationen, Baumanhänger,<br />

Vogelhäuschen, Lichterbögen, Kerzenhalter und, und, und…<br />

Die „Holzwürmer“ dekorierten die Bühne. Foto: privat<br />

Besonders aber faszinierte jeden Besucher schon beim Betreten<br />

des weihnachtlich dekorierten Pfarrsaals das Bühnenbild. Eine<br />

große Holzeisenbahn, holzgeschnitzte Bäume und Sterne in allen<br />

Größen, vor allem aber ein wunderschöner Krippenbau mit Beleuchtung<br />

und aus Eichenholz gefertigten Krippenfiguren zogen<br />

Groß und Klein in ihren Bann. So verwunderte es nicht, dass am<br />

Sonntag zum Ende des Basars hin die Bühne reichlich „geplündert“<br />

aussah. Ein „Holzwurm“ muss hier besonders erwähnt werden<br />

und das ist Jochen Kretschmer. Er ist seit Anfang an in dieser<br />

Gruppe und ließ es sich nicht nehmen, sogar an seinem 70. Geburtstag,<br />

den er am diesem Sonntag feierte, auf dem Basar dabei<br />

zu sein. Da verstand es sich doch von selbst, dass ein Ständchen<br />

ihm zu Ehren gebracht wurde und es gelbe Rosen <strong>für</strong> ihn<br />

regnete. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute und hoffen,<br />

dass ihm sein Hobby im Kreis der kfd Frauen noch lange Freude<br />

bereitet.<br />

Was wäre aber ein Basar ohne all die fleißigen Frauenhände, die<br />

ein Jahr im Vorfeld gestrickt, genäht, gestickt und gebastelt hatten<br />

und es so möglich machten, dass reichlich geschmückte Tische<br />

die Besucher erwarteten. Patchworkarbeiten, hier gab es<br />

u.a. Engel, Sterne, Tischläufer, aber auch Laptop- und Handytaschen,<br />

und vieles mehr hatte der Bastelkreis unter Leitung von<br />

Margot Habeth geschaffen. Stricksachen, bei dem Wetter vor<br />

allem waren Mützen und Schals, aber auch Socken gefragt, aber<br />

auch Seidentücher in allen Farben bot der Handarbeitstisch<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES 39<br />

Soretha<br />

Adventbasar der kfd St. Remigius<br />

Eine Herrengruppe gehört zur Gemeinschaft - Bericht von Sybille Bünger<br />

unter Leitung von Linda Esch an. Schürzen <strong>für</strong> Groß und Klein,<br />

von Hanna Blum genäht, Weihnachtskarten, viele mühevoll ins<br />

kleinste Detail geschaffene Tischdeko sowie Fensterbilder von<br />

Gertrud Tschöpe fanden großen Anklang. Schmuck, Gestecke,<br />

Adventskränze, mal ganz anders, gestickte Tisch- und Türbänder,<br />

Windlichter und viele andere dekrorative Dinge präsentierte<br />

der Tisch um Myriam Erpenbach.<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Basars ist die kulinarische<br />

süße Ecke. Seit Jahren legt sich hier Petra Malossek ins<br />

Zeug. Auch in diesem Jahr kochte sie wieder bis zu 100 Gläser<br />

Marmelade der verschiedensten Sorten ein. Diese fanden zahlreiche<br />

Abnehmer und am Sonntagabend war dann auch kein<br />

Glas mehr zu bekommen. Weiterhin lockte der Tisch mit zahlreichen<br />

(insgesamt über 100) Tüten selbst-gebackener Plätzchen.<br />

Ob Spritzgebäck, Vanillekipferl, Haferflockenplätzchen oder bunt<br />

gemischtes Gebäck – alles fand reißenden Absatz. Allen fleißigen<br />

Bäcker- und Bäckerinnen ein herzliches Dankeschön <strong>für</strong> ihre Unterstützung.<br />

Einer, der auch mit seinem Spritzgebäck zu den fleißigen Bäckern<br />

gehört, ist Jöppi Espey. Aber nicht nur backen kann er, auch sein<br />

eingemachter Rotweingelee kann sich sehen bzw. schmecken


40 Soretha GESELLSCHAFT & SOZIALES<br />

lassen. An seinem Stand durfte dann auch probiert werden und<br />

hier natürlich vor allem sein Wein. Ob rot oder weiß, so manches<br />

Probiergläschen wurde gefüllt. Genaue Erläuterungen seinerseits<br />

rundeten die Beratung ab und so zog mancher Besucher glückselig<br />

mit ein oder mehrerer Fläschchen Wein von dannen.<br />

Nicht nur zahlreiche Stände erwarteten die Besucher auf unserem<br />

Basar, sondern auch ein gemütliches Basar-Café lud zum<br />

Verweilen ein. Über 30 hausgemachte Kuchen ließen dem Besucher<br />

das Wasser im Mund zusammenlaufen und machten einem<br />

die Wahl manchmal schwer. Lotte Kretschmer und Barbara Kühnel<br />

an der Kuchentheke standen hier mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Allen Kuchenbäckern ein herzliches „Vergelt’s Gott“. An den Tischen<br />

wurde man dann mit Kaffee bedient und unsere Küchenfee<br />

Hildegard Wiemers sorgte da<strong>für</strong>, dass der Kaffee immer heiß<br />

und frisch serviert werden konnte. Sonntags wurde das Basar-<br />

Café traditionsgemäß von Familie Neumann übernommen. Die<br />

Einnahmen hieraus fließen in das Projekt in Campoy/Peru, das<br />

Familie Neumann schon seit vielen Jahren durch verschiedene<br />

Aktionen unterstützt.<br />

Auch Sie...<br />

...können sich <strong>für</strong> unseren Stadtteil<br />

<strong>Sürth</strong> engagieren! Indem Sie Mitglied<br />

der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> (DGS)<br />

werden. Wenn Sie Fragen haben,<br />

rufen Sie einfach an:<br />

Tel. 0 22 36 - 96 15 28<br />

www.suerth.de<br />

Der Erlös aus dem Basar geht wie - jedes Jahr - zur Hälfte an zwei<br />

Projekte in Indien, die andere Hälfte spenden wir in diesem Jahr<br />

an den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Köln (SkF), die verschiedene<br />

Projekte <strong>für</strong> Frauen und Kinder betreuen.<br />

Allen aktiven Basarteilnehmern hat es in diesem Jahr wieder<br />

große Freude gemacht, dabei zu sein und am Ende dieser beiden<br />

Tage strahlten alle sehr zufrieden.<br />

VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR EUER/IHR ENGAGEMENT!!<br />

Das Ergebnis des Erlöses wird - wie immer - auf unserer Adventfeier<br />

bekannt gegeben, denn an diesem Nachmittag erfolgt dann<br />

auch die Scheckübergabe.<br />

Wir wünschen allen in der Gemeinde ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und <strong>für</strong> das Jahr 2012 alles Gute!!!<br />

Fotos von Ingrid Kupgisch


Jeder von uns hat sicherlich in seinem Leben schon einige Staus<br />

erlebt. Sei es an der Kasse im Supermarkt, sei es auf der Autobahn,<br />

wenn ein Auto hinter dem anderen in langen Zweierreihen<br />

“parkt“. Einen Stau beim Einzug der Messdiener in die Kirche,<br />

so etwas hat allerdings Seltenheitswert. Und so staunten dann<br />

auch die Spaziergänger, die am Christkönigsonntag in der frühen<br />

Mittagszeit an unserer St. Remigus Kirche vorbeigingen,<br />

nicht schlecht. Die großen Portale der <strong>Sürth</strong>er Kirche konnten<br />

die vielen Messdiener kaum aufnehmen. In einer nicht enden<br />

wollenden Prozession zogen 112 Messdiener und Messdienerinnen,<br />

darunter unsere 29 Neuen, 17 Mädchen und 12 Jungen, in<br />

eine übervolle Remigiuskirche ein. Ein wunderschönes Bild, das<br />

viele lange Zeit nicht vergessen werden.<br />

Die neuen Messdiener.<br />

“Auch wenn sie etwas falsch machen, sollten sie ganz ruhig bleiben,<br />

denn außer „Ihm“ und den Ausbildern würde das in der Kirche<br />

keiner merken“. Mit diesen beruhigenden Worten nahm<br />

Dechant Karl-Josef Windt die neuen Messdiener in die große<br />

Schar der “Rheinbogenminis“ auf. Sechs Monate hatten sich die<br />

neuen Ministranten unter der Anleitung erfahrener Leiter und<br />

der Nachwuchsleiter auf ihren Dienst am Altar vorbereitet. Jeder<br />

und jede wurde einzeln von den Messdienerleiter und -leiterinnen<br />

aufgerufen und bekam von diesen die Messdienerplakette<br />

umgehängt, welche vorher von mir gesegnet worden war. Mit<br />

den Neuaufgenommen verrichten jetzt in unseren vier Kirchen<br />

hier im Rheinbogen insgesamt 208 Messdiener und Messdienerinnen<br />

ihren Dienst. Darauf ist die ganze Kirchengemeinde sehr<br />

stolz.<br />

Doch nicht nur im Gottesdienst begegnet man Messdienern und<br />

Messdienerinnen, auch außerhalb unserer Kirchen kann man<br />

manchmal viele Messdiener zusammen sehen.<br />

Dass es dabei dann meistens fröhlich und oftmals sehr lebhaft<br />

hergeht versteht sich von selber. Neben der großen, mehrtägigen<br />

Fahrt vor Ostern oder dem Herbstwochenende, werden viele weitere<br />

Aktivitäten, wie Schlittschuhlaufen, Wasserski fahren, Zoobesuch<br />

und ähnliche „“Events“ von den 20 jugendlichen<br />

Messdienerleiter und Messdienerleiterinnen (die Jüngste ist 14,<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES 41<br />

Soretha<br />

“Rheinbogenminis“ erhalten Zuwachs<br />

Aufnahmefeier in St. Remigius - Bericht von Diakon Markus Erpenbach – Fotos von privat<br />

der Älteste ist 26), die sich allesamt ehrenamtlich in unserer Gemeinde<br />

engagieren, angeboten, organisiert und durchgeführt.<br />

Der Altarraum wird so langsam zu klein. 112 Messdiener, ein tolles Bild.<br />

In einer Zeit, in der über den mangelnden Besuch von Jugendlichen<br />

in und das Desinteresse an der Kirche geklagt wird, setzen<br />

solche Aktivitäten doch sichtbare Zeichen, dass es auch heute<br />

Jugendliche gibt, die sich besonders <strong>für</strong> andere engagieren.<br />

“Ohne diesen großen persönlichen und oft zeitraubenden Einsatz,<br />

sowohl einzelner Leiter wie auch der ganzen Leiterrunde<br />

würden viele Aktivitäten nicht durchführbar sein“, hob ich dankend<br />

hervor. Und so war es dann auch besonders erfreulich,<br />

dass bei diesem schönen Fest auch einmal Ehrungen vorgenommen<br />

werden konnten.<br />

So wurden am Schluss der Messe, neben 12 Messdienern und<br />

Messdienerinnen, die <strong>für</strong> 5 Jahre Messdienertätigkeit geehrt wurden,<br />

besonders Karin Warwas und Dominik Vog, der neben seinem<br />

Dienst am Altar, seit vielen Jahren aktiv in der<br />

Messdienerleitung tätig ist, <strong>für</strong> ihr 10-jähriges Messdienerjubiläum<br />

geehrt.<br />

112 Messdiener und Messdienerinnen.


42 Soretha<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES<br />

Den Jubilaren und Jubilarinnen,<br />

der ganzen Messdienerleiterrunde<br />

und allen Messdienern und Messdienerinnen<br />

gilt und galt der besondere Dank an diesem Tag<br />

<strong>für</strong> ihren treuen und wichtigen Dienst in unseren<br />

Kirchen und ihr Engagement im ganzen Jahr.<br />

Schon traditionell, wie kann es auch anders sein, endete die Aufnahmefeier<br />

auch in diesem Jahr mit der sich an die Messe anschließenden<br />

Adventsfeier. Nachdem sich Kinder, Jugendliche<br />

und die Eltern an einer kräftigen Gulaschsuppe, die von helfenden<br />

Händen schon vorbereitet war, gestärkt hatten, ging es mit<br />

einem tollem Nachmittagsprogramm weiter.<br />

Der Höhepunkt des Nachmittages war sicherlich die von<br />

Christoph Wiemers, einem der Messdienerleiter, wieder sehr aufwendig<br />

gestalteten und äußerst unterhaltsamen “Jahresabschlusspräsentation“.<br />

Diese ließ das ganze Messdienerjahr noch<br />

einmal bildlich vor allen ablaufen. Der Applaus war ihm sicher.<br />

Abschließend wünsche ich allen Lesern der Soretha, auch im<br />

Namen von Dechant Karl-Josef Windt und aller Seelsorger des<br />

Rheinbogens ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

gutes, gesundes von Gott gesegnetes Neues Jahr 2012.<br />

Bericht von Thomas Zalfen<br />

Farbenfroh und<br />

lebendig<br />

Verbund Familienzentrum<br />

Rheinbogen<br />

Hinter diesem farbenfrohen Logo verbirgt sich das katholische<br />

Familienzentrum Rheinbogen. Seit dem Sommer 2011 bietet dieses<br />

Familienzentrum <strong>für</strong> die Stadtteile Rodenkirchen, <strong>Sürth</strong> und<br />

Weiß Betreuung, Beratung, Bildung und Begegnung rund um das<br />

Thema Familie an. Und zwar geschieht das nach denen vom Erzbistum<br />

Köln und dem Land NRW zertifizierten Standards.<br />

Das Familienzentrum Rheinbogen ist aber kein bestimmtes Gebäude,<br />

es ist ein Verbund. Die Katholische Kirchengemeinde im<br />

Rheinbogen und die vier katholischen Kindertagesstätten (St. Joseph<br />

und St. Maternus in Rodenkirchen sowie St. Remigius in<br />

<strong>Sürth</strong> und St Georg in Weiß) bilden dieses Zentrum. Hier finden<br />

Sie Ansprechpartner oder werden zu kompetenten Menschen<br />

oder Hilfsangeboten vermittelt.<br />

Das Familienzentrum versteht sich als Anlaufstelle <strong>für</strong> Eltern, Kinder,<br />

alleinerziehende Singles .... alle, die über das Thema Familie<br />

das Leben in unseren Stadtteilen vor Ort attraktiver und<br />

bunter gestalten möchten. Dies fängt bei der Frage nach Betreuung<br />

an, geht über Elternkurse, Familienberatung, Gruppen <strong>für</strong> Alleinerziehende,<br />

theologische Gesprächskreise, Schuldner-<br />

beratung und Seelsorgegespräche und hört auch bei Joga und<br />

Meditationskursen, bei Singen, Spielen und Basteln noch nicht<br />

auf. Hinter dem Logo verbirgt sich also ein vielfältiges Treiben,<br />

das sich lohnt zu entdecken.<br />

Schauen Sie doch mal rein. Informationen finden Sie in den<br />

genannten KiTAs, den Kirchen oder bei Pastoralreferent<br />

Thomas Zalfen: thomas.zalfen@rheinbogen-kirche.de ·<br />

www.rheinbogen-kirche.de<br />

„Begleitung im Andersland“<br />

Schulung <strong>für</strong> Angehörige<br />

Die BARMER-GEK und „Wörheide – Konzepte rund ums Alter(n)“<br />

bieten in Kooperation mit dem Matthias-Pullem-Haus eine spezielle<br />

Schulungsreihe <strong>für</strong> Angehörige von dementiell erkrankten<br />

Menschen an.<br />

In Deutschland sind über 1 Million Menschen von einer Demenzerkrankung<br />

betroffen. Über 80 Prozent der Kranken werden zu<br />

Hause von Angehörigen versorgt, die selbst schon die Lebensmitte<br />

überschritten haben. Erfahrungen zeigen, dass bei Angehörigen<br />

ein großes Informationsbedürfnis besteht und dass diese<br />

sich Austauschmöglichkeiten mit anderen Betroffenen wünschen,<br />

da häufig soziale Kontakte durch die intensive und zeitaufwendige<br />

Versorgung des(r) Demenzkranken abbrechen. Die<br />

Schulungsreihe „Begleitung im Andersland“ berücksichtigt diese<br />

Bedürfnisse. Unter der Leitung der erfahrenen Diplom-Gerontologin<br />

Reinhild Wörheide und ihres engagierten Dozententeams<br />

werden Informationen zum Verlauf der Demenz insbesondere im<br />

Hinblick auf diagnostische und therapeutische Maßnahmen, zum<br />

Umgang mit den besonderen Verhaltensweisen des(r) Demenzkranken,<br />

zur Pflegeversicherung, zu rechtlichen Aspekten und zu<br />

Entlastungsmöglichkeiten vermittelt. Laut Reinhild Wörheide ist<br />

das Ziel der Schulungsreihe, den erheblichen Belastungen und<br />

der zunehmenden Isolation der Angehörigen entgegenzuwirken.<br />

Eingeladen sind Angehörige, Ehrenamtliche sowie an Demenzerkrankungen<br />

interessierte Menschen. Frau Wörheide und ihr<br />

Dozententeam möchten in einer überschaubaren, in sich geschlossenen<br />

Gruppe und in entspannter Atmosphäre mit den<br />

Teilnehmern einen Rahmen schaffen, in dem Informationsvermittlung<br />

und entlastende Gespräche möglich werden. Für die<br />

Teilnehmer ist die Schulungsreihe kostenfrei.<br />

Bei einem unverbindlichen Informationstermin am Dienstag,<br />

dem 7. Februar um 19:30 Uhr im Matthias-Pullem-Haus · Grüner<br />

Weg 23 · 50999 Köln - <strong>Sürth</strong> können alle Interessierten das Programm<br />

der Schulungsreihe kennen lernen.<br />

(red.)<br />

Wenn Sie in der nächsten Ausgabe der SORETHA<br />

inserieren möchten, wenden Sie sich bitte an<br />

Ingrid Kupgisch, Telefon 0 22 36 - 89 67 30,<br />

E-mail: soretha.anzeigen@suerth.de


Novembergeschichten<br />

Aus dem Matthias-Pullem-Haus<br />

Bericht von Petra Schillinger – Fotos von privat<br />

Am 2. November haben wir in feierlichem Rahmen unserer verstorbenen<br />

Bewohner gedacht. Angehörige, Bewohner des Hauses<br />

und Mitarbeiter haben im Rahmen eines Gottesdienstes <strong>für</strong> jeden<br />

verstorbenen Bewohner eine Kerze angezündet und gebetet.<br />

Gedenken der verstorbenen<br />

BewohnerInnen.<br />

Am 11. November ging es<br />

dann mit Stimmung in die 5.<br />

Jahreszeit. Unter Begleitung<br />

von Live-Musiker Herrn Laven<br />

und der tatkräftigen Unterstützung<br />

von Mitarbeitenden<br />

und ehrenamtlichen Helfern<br />

wurde die „Jecke Zeit“ gemeinsam<br />

mit den Bewohnern<br />

eingeleitet.<br />

Am 15. November wurde der<br />

Beirat im Matthias-Pullem-<br />

Haus neu gewählt. Die Mitglieder<br />

dieses Vertretungsorgans<br />

setzen sich <strong>für</strong> die Belange<br />

der Bewohner und Be-<br />

wohnerinnen ein, halten regelmäßig Sitzungen ab und<br />

informieren über ihre Tätigkeit im Rahmen eines Jahresberichtes.<br />

Es ist sehr schön, dass sich immer wieder engagierte Bewohner<br />

und Bewohnerinnen bereit erklären, diese Aufgabe zu<br />

übernehmen.<br />

Am 16. November hielten die Kinder vom Kindergarten St. Remigius<br />

mit ihren Laternen und ihrem St. Martin Einzug. Alt und Jung<br />

sangen die alt bekannten Martinslieder. Zum Abschluss zogen<br />

die Kinder durch das ganze Haus, sehr zur Freude aller Bewohner<br />

und Bewohnerinnen<br />

St. Martin – Die Kinder der KiTA St. Remigius.<br />

Neues von der Seniorenbank: Windgeschützt haben unsere Bewohner<br />

und Bewohnerinnen die Sonnenstrahlen im November<br />

genießen können. Warm eingehüllt haben sie die Seniorenbank<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES Soretha 43<br />

genutzt, um sich einen „Sonnenbrand“ im November zu holen.<br />

Am 21. November wurde traditionell der von der <strong>Dorfgemeinschaft</strong><br />

<strong>Sürth</strong> gespendete, große Weihnachtsbaum angeliefert.<br />

Nun ohne Baugerüste, kann er in der Weihnachtszeit weithin, von<br />

seiner Größe überzeugend, strahlen.<br />

Jedes Jahr spendet die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> den Weihnachtsbaum.<br />

Foto: ik<br />

Hochkarätige Jubiläen<br />

wurden 2011 gefeiert<br />

Im Jahr des 110-jährigen Bestehens<br />

Bericht und Fotos von Günter Gottschalk<br />

Cäcilia, die Schutzpatronin der Sänger, gibt jedes Jahr den Anlass,<br />

die Jubilare des Chores zu Ehren. In diesem Jahr galt es fünf Chormitglieder<br />

zu Ehren: Christel Roth mit 60 Jahren Zugehörigkeit,<br />

die bei vielen hl. Messen und ähnlichen Anlässen auch als Sopran-<br />

Solistin aufgetreten ist. Mit 50-jähriger Mitgliedschaft folgen die<br />

beiden Altistinnen Margot Zens und Traudel Schmitz. Auf 40<br />

Jahre aktive Chormitgliedschaft kann die Altistin Anneliese<br />

Brauner zurückblicken. Als einziger Mann in diesem Jahr wurde<br />

Roland Hansen <strong>für</strong> 25 Jahre im Bass geehrt. Statt Geschenken<br />

baten die Jubilare um Geldgaben, die je hälftig an den Elisabethkorb<br />

und das Projekt Peru gespendet wurden.<br />

Addiert man die Jubiläumsjahre auf, kommt die stolze Summe von<br />

225 Jahren zusammen, in der sich diese Jubilare der „Musica sacra“<br />

gewidmet haben. Dass sich Sänger so viele Jahre im Chor engagieren,<br />

zeigt auch, dass neben dem Chorgesang auch private Interes-


44 Soretha<br />

sen untereinander zu einem gesellschaftlichen Miteinander geführt<br />

haben. Dies zeigt sich immer wieder bei gemeinsamen Festlichkeiten,<br />

z.B. Chorreisen und karnevalistischen Veranstaltungen.<br />

Ein krönender Abschluss<br />

Jedes Jubiläumsjahr bei allen traditionellen Verbindungen steuert<br />

auf einen Höhepunkt zu. Für den Kirchenchor St. Remigius war<br />

dies die festliche Messe am 2. Oktober 2011.<br />

Zur Aufführung kam die Cäcilienmesse von Robert Führer; begleitet<br />

von einem kleinen Orchester und Herrn Zumklei an der<br />

Orgel. Die musikalische Leitung hatte der Kirchenmusiker Marcin<br />

Machnik, dessen Bemühungen mit einem guten Abschluss<br />

belohnt wurden. Neben allen Vorbereitungen zum Jubiläumsjahr<br />

gab es weitere liturgische Aufgaben, die nicht aus den Augen zu<br />

verlieren waren. Das wird z. B. die Weihnachtsliturgie sein. Ein<br />

Zwischenspurt musste eingelegt werden, da am 28. September<br />

2011 alle Chöre des Kölner Südens eingeladen waren, im Kölner<br />

Dom zur Eröffnung der Domwallfahrt mitzuwirken. Beeindrukkend<br />

war, dass mehr als 200 aktive Choristen daran teilnahmen.<br />

Entspannter Nachmittag<br />

Nach all den vorangegangenen Ereignissen, die so ein anstrengendes<br />

Jubiläumsjahr mit sich bringt, konnte man sich dann ent-<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES<br />

Von links: Margot Zens, Pfr. K. J. Windt, Christel Roth, Roland Hansen,<br />

Anneliese Brauner, Ute Beckmann, Traudel Schmitz<br />

Das jährlich stattfindende Cäcilienfest ist stets so ein Höhepunkt,<br />

der einem Blumenkorso ähnlich wird. Denn alle Anwesenden<br />

schenken den Jubilaren jeweils eine Rose. Die amtliche<br />

Ehrung nahmen Pfarrer K. J. Windt und die 1. Vorsitzende des<br />

Chores Ute Beckmann vor. Ein musikalisches Hoch rundete das<br />

Ganze ab. Ein gemeinsames Abendessen im Pfarrsaal sorgte <strong>für</strong><br />

aller Wohlbefinden und lockerte die Stimmung auf und das ein<br />

oder andere Getränk führte zu regem Meinungsaustausch. Ein<br />

gelungenes Fest entließ zufriedene Gäste. Das Jubiläumsjahr<br />

endet mit einer Festmesse zum Weihnachtsfest. Allen <strong>Sürth</strong>er<br />

Bürgerinnen und Bürgern wünscht der Kirchenchor ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!<br />

110 Jahre Katholischer Kirchenchor St. Remigius <strong>Sürth</strong><br />

Die Festmesse - Bericht von Günter Gottschalk – Fotos von Ingrid Kupgisch<br />

spannt dem „Feste feiern“ widmen. Im Pfarrsaal trafen sich nach<br />

der erfolgten Festmesse alle Aktiven und die geladenen Gäste<br />

zu einem fröhlichen Beisammensein. Die erste Vorsitzende des<br />

Chores, Ute Beckmann, begrüßte unseren Pfarrer K. J. Windt


und sie bedankte sich <strong>für</strong> die Mithilfe des Frauenchores aus<br />

Forst, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. Was Leib<br />

und Seele zusammenhält – Essen und Trinken – wurde dargereicht.<br />

Die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> ließ es sich nicht nehmen, dem Kirchenchor<br />

zu seinem 110-jährigen Jubiläum zu gratulieren. Der 1.<br />

Vorsitzende Theo Jankowski erschien zu dem feierlichen Anlass<br />

mit dem kompletten Maigefolge; an dessen Spitze die Maikönigin<br />

Anja Gomoll.<br />

Unser Kirchenmusiker, Organist und Chorleiter Marcin Machnik<br />

wurde zu seinem 25-jährigen Dienst als Organist geehrt. Mit<br />

seinem 15. Lebensjahr begann dessen Karriere in Polen, die<br />

durch sein Studium, ebenfalls in Polen absolviert, abgerundet<br />

wurde. Der Frauenchor aus Forst, den er seit acht Jahren musikalisch<br />

leitet, gab einen Ausschnitt seines Repertoires zum Besten,<br />

was mit viel Beifall bedacht wurde.<br />

Der Kirchenchor St. Remigius brachte ebenfalls einen musikalischen<br />

Glückwunsch dar. In polnischer Sprache, was dem Ereignis<br />

angemessen war. Diese schwierige Gratwanderung wurde<br />

von Karina Machnik bewerkstelligt. Als Fazit – Summa Summarum<br />

– kann man sagen, alle Bemühungen zum Gelingen des Jubiläums<br />

haben sich gelohnt und man konnte mit dem Erreichten<br />

zufrieden sein. Ein erfolgreiches Jahr!<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES / BRÜDER-GRIMM-SCHULE Soretha 45<br />

Liebe <strong>Sürth</strong>erinnen und <strong>Sürth</strong>er,<br />

am 10. November 2011 sind wir mit St. Martin durch <strong>Sürth</strong> gezogen.<br />

Dieser Zug hat uns viel Spaß gemacht, weil viele von<br />

Ihnen am Straßenrand standen.<br />

Auch <strong>für</strong> Ihre Unterstützung bei der Vorbereitung des Martinszuges<br />

möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Sie kauften uns<br />

viele Lose ab. Von dem Geld bezahlen wir die Kapellen, die Transportkosten<br />

<strong>für</strong> das Pferd und natürlich die Weckmänner.<br />

Aber auch die <strong>Sürth</strong>er Geschäftsleute dürfen wir nicht vergessen.<br />

Sie lösen unsere Gewinngutscheine ein. Viele lassen uns<br />

Spenden zukommen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.<br />

Also einen herzlichen Dank an<br />

Rheinbogen Apotheke<br />

Bäckerei Schneider<br />

Getränke Jacobs<br />

Bäckerei Krott<br />

Edeka-Markt Kipping<br />

Gaumenschmaus<br />

Marien Apotheke<br />

<strong>Sürth</strong>er Bestellstube<br />

<strong>Sürth</strong>er Teeladen<br />

Bäckerei Pistono<br />

Eiscafé Marano<br />

Schreibwaren Kleine<br />

Zur Blumenfee<br />

Lotto Heike Thomas<br />

Buchhandlung Falderstr.<br />

Buchhandlung Köhl<br />

Gärtnerei Jürgl<br />

Reiseland<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

Bäckerei Schmitz-Nittenwilm<br />

Ganz besonders toll war unser riesiges Feuer. Da<strong>für</strong> bedanken<br />

wir uns bei „Herrn Axmann und Fründe”, eine Gruppe von ehemaligen<br />

Vätern unserer Schule, die mit Unterstützung unserer<br />

Väter das Feuer organsierten. Wir freuen uns schon auf das<br />

Feuer am 8. November 2012!<br />

Damit wir singen konnten, brauchten wir ja Musik. Wie in jedem<br />

Jahr haben uns die Kapelle Jonge und die Kapelle Stahl begleitet.<br />

Vielen Dank!<br />

Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Polizeibeamten und<br />

die Feuerwehrmänner, die jedes Jahr <strong>für</strong> die Sicherheit unseres<br />

Zuges sorgen: die einen auf der Straße, die anderen am Feuer.<br />

Doch die wichtigste Person in unserem Zug ist St. Martin. Dieses<br />

Jahr begleitete uns wieder eine „St. Martina”: Frau Wenderdel.<br />

Schön, dass sie dabei war.<br />

Liebe Grüße von den Kindern der Brüder-Grimm-Schule


46 Soretha<br />

Begegnungsstätte<br />

„Zum Keltershof“<br />

Zum Keltershof 22-24<br />

Tel.: 02236 - 87 06 34<br />

Wochenangebot:<br />

Montags:<br />

09:30-11:00 Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

TERMINE<br />

TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE+++TERMINE<br />

Frohe Festtage<br />

und ein schönes<br />

neues Jahr<br />

2012<br />

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gesetzlich Versicherte:<br />

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Zahnprophylaxe und<br />

wichtigen Zahnbehandlungen.<br />

Und das zu Top-Beiträgen.<br />

Generalagentur<br />

Ralf U. Helterhoff<br />

Dipl.-Betriebswirt<br />

Generalagentur<br />

Koblenzer Straße 88 · 50968 Köln<br />

Max Muster<br />

Telefon Musterstraße (02 21) 3 276<br />

22 84 + 5<br />

Telefax 55555 Musterstadt (02 21) 3 76 22 86<br />

Mobil Tel. 0215 (01 21564825 73) 8 52 22 72<br />

e-mail ralf-udo.helterhoff@continentale.de<br />

www.continentale.de/partner/ralf-udo.helterhoff<br />

Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.<br />

14:00-17:00 Uhr<br />

Spielnachmittag<br />

17:15-18:00 Uhr Qigong<br />

Dienstags:<br />

11:00-12:30 Uhr Englisch<br />

14:30-17:00 Uhr Offener Treff<br />

Mittwochs:<br />

10:00-11:30 Uhr Französisch<br />

15:00-15:45 Uhr Sitzgymnastik<br />

15:00-16:00 Uhr Gesprächskreis<br />

<strong>für</strong> Senioren<br />

(bitte Aushang beachten)<br />

Donnerstag:<br />

14:30-17:00 Uhr Singkreis<br />

18:00-19:30 Uhr Malkurs<br />

Freitags:<br />

09:30-11:00 Uhr Französisch<br />

14:00-17:00 Uhr Offener Treff<br />

Außerdem:<br />

Wallraf-Shuttle, Mit Anmeldung<br />

Montags:<br />

(16.01./19.03.)<br />

15:00-16:30 Uhr Bingo<br />

Donnerstags:<br />

(26.01./23.02./22.03.)<br />

09:30-12:00 Uhr Stadtteilfrühstück<br />

Mit Anmeldung<br />

Donnerstags:<br />

(12.01./09.02./0703.)<br />

Ab 12:00 Uhr<br />

Gemeinsamer Mittagstisch<br />

Mit Anmeldung<br />

Freitag: 27.01.2012<br />

17:15 Uhr Vortrag: Frau<br />

Rohde-Glaw:<br />

Info zur Pflegeversicherung<br />

beim ambulanten Pflegedienst,<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag: 16.02.2012<br />

11:00 Uhr Karnevalsfeier<br />

Mittwoch: 22.02.2012<br />

12:30 Uhr Fischessen<br />

Mit Anmeldung<br />

Modellbahnfreunde<br />

<strong>Sürth</strong><br />

Wir treffen uns jeden Donnerstag<br />

um 20:00 Uhr im<br />

„Granarium“,<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstr. 190.<br />

Eine Mitgliedschaft bzw.<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Sonntag, 25. März 2012<br />

10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Modelleisenbahn<br />

Ausstellung und Fahrtag<br />

Köln-Rondorf,<br />

Rondorfer Hauptstr. 45<br />

Eintritt: 3 Euro – Kinder unter<br />

120 cm frei<br />

Neubürger-Treff <strong>Sürth</strong><br />

Monatlicher Treff in der<br />

Gaststätte „Maassen“,<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstr. 203<br />

Tag und Zeit:<br />

Jeden ersten Freitag im<br />

Monat um 19:30 Uhr.<br />

„Neue Neubürger“ sind herzlich<br />

willkommen. Eine Anmeldung ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Veranstaltungen 2011<br />

der Stadtteilbibliothek<br />

Rodenkirchen<br />

und Literamus e.V.<br />

Veranstaltungsort - Stadtteilbibliothek<br />

Rodenkirchen<br />

Tel.: 0221 - 221 92 370<br />

Freitag, 27. Jan., 19:30 Uhr<br />

Lesung mit Peter Tonger<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

Veranstalter: LITERAMUS e.V.<br />

Mittwoch, 21. März, 19:30 Uhr<br />

Rodenkirchen erinnert sich<br />

(16)<br />

mit Dr. Cornelius Steckner<br />

Eintritt: frei<br />

Veranstalter: LITERAMUS e.V.<br />

Angelsportverein<br />

<strong>Sürth</strong> 1928 e.V.<br />

Stammtisch<br />

Jeden ersten Dienstag im<br />

Monat um 19:00 Uhr<br />

auf dem <strong>Sürth</strong>er Bootshaus,<br />

Leinpfad. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

KG „Löstige Flägelskappe“<br />

<strong>Sürth</strong><br />

Monatlicher Stammtisch in der<br />

Gaststätte „Maassen“,<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstr. 203<br />

Jeden ersten Montag im<br />

Monat um 19:30 Uhr<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Bürgerverein<br />

„<strong>für</strong> sürth“ e.V.<br />

Bürgertreff<br />

Jeden ersten Dienstag im Monat<br />

um 20:00 Uhr in der Begegnungsstätte<br />

„Zum Keltershof“<br />

Pfarrheim St. Remigius<br />

in <strong>Sürth</strong> - Ecke <strong>Sürth</strong>er<br />

Hauptstr./Rheinaustr.<br />

Büro St. Remigius<br />

Rheinaustraße 6<br />

Tel.: 02236 - 64 577<br />

buero-st.remigius@<br />

rheinbogen-kirche.de<br />

Wochenangebote:<br />

Montags:<br />

15:00 bis 16:00 Uhr<br />

Gymnastik <strong>für</strong> Damen ab 60<br />

20:00 bis 22:00 Uhr<br />

Kirchenchorprobe<br />

Mittwochs:<br />

09:00 bis 12:00 Uhr Bastelkreis<br />

20:15 bis 21:45 Uhr<br />

Probe „Gospel & more“ - Chor<br />

Donnerstags:<br />

09:30 bis 11:00 Uhr<br />

Morgengymnastik<br />

20:00 bis 21.30 Uhr<br />

Im Wechsel Kleiner Chor<br />

und Pfarrorchester<br />

Regelmäßige Kinder- und<br />

Jugendgruppen (ab 9 Jahren)<br />

Außerdem:<br />

Jeden letzten Dienstag<br />

im Monat<br />

09:00 Uhr - Frauenmesse<br />

in St. Remigius, anschl. Frühstück<br />

im Pfarrsaal<br />

Jeden 1. 3. + 5. Dienstag im Monat<br />

15:00 bis 17:00 Uhr<br />

Seniorenclub<br />

Jeden 2. + 4. Dienstag im<br />

Monat 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

Handarbeitskreis<br />

Frauengemeinschaft kfd<br />

Anmeldung bei Sybille Bünger<br />

Tel.: 02236 - 67 383<br />

Donnerstag, 05. Jan., 09:00 Uhr<br />

Ökumenischer Jahreseröffnungs-Gottesdienst<br />

in<br />

St. Georg mit anschl.<br />

Frühstück<br />

Donnerstag, 05. Jan., 15:00 Uhr<br />

Krippenführung in Bonn mit<br />

anschließender Stadtführung


TERMINE<br />

E +++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE+++ TERMINE+++ TERMINE+++ TERMINE+++ TER-<br />

Dienstag, 31. Jan., 09:00 Uhr<br />

Frauenmesse mit anschl.<br />

Frühstück im Pfarrsaal.<br />

Dienstag, 28. Febr., 09:00 Uhr<br />

Frauenmesse mit anschl.<br />

Frühstück im Pfarrsaal.<br />

Freitag, 02. März., 14:00 Uhr<br />

Weltgebetstag zum Thema<br />

„Steht auf <strong>für</strong><br />

Gerechtigkeit“ mit Gottesdienst<br />

und Informationen zum<br />

Land Malaysia<br />

In Michaelshoven<br />

Dienstag, 27. März., 09:00 Uhr<br />

Frauenmesse mit anschl.<br />

Frühstück im Pfarrsaal.<br />

Jugend- und Kulturzentrum<br />

Weiß<br />

Georgstraße 2<br />

50999 Köln – Weiß<br />

Tel.: 02236 – 66 795<br />

info@weiss.jugz.de<br />

Donnerstag, 16. Febr., 2012<br />

Weiberfastnachts-Party <strong>für</strong><br />

Jedermann!<br />

Familienfreundliche Verpflegung.<br />

Programmpunkte<br />

Eintritt und ein Gratis-Eis:<br />

5 Euro<br />

Osterferien 2012<br />

1. Woche: 2. bis 7. April<br />

Circus KnalloBonboni<br />

2. Woche: 12. bis 15. April<br />

Kultur unter der Kuppel<br />

Kunstzentrum<br />

Wachsfabrik<br />

Industriestraße 170<br />

50999 Köln - <strong>Sürth</strong><br />

www.wachsfabrikkoeln.de<br />

"Kunstsonntag" in der<br />

Wachsfabrik<br />

jeden 1. Sonntag im Monat<br />

von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

( 1.01., 5.2., 4.03.)<br />

Diakonie Michaelshoven<br />

Donnerstag, 19. Jan., 19:00<br />

UhrNeujahrskonzert mit<br />

„Saxofourte“. Eintritt: frei<br />

Erzengel-Michael-Kirche<br />

Pfarrer-te-Reh-Straße 7<br />

Sonntag, 29. Jan., 15:00 Uhr<br />

Operettengala mit der<br />

Sopranistin<br />

Margery Hartmann<br />

Eintritt: 3 Euro<br />

Seniorenzentrum<br />

Michaelshoven<br />

Pfarrer-te-Reh-Straße 8<br />

Donnerstag, 16. Febr., 10:30 Uhr<br />

Wieverfastelovend<br />

Eintritt: 10 Euro<br />

Seniorenzentrum<br />

Michaelshoven<br />

Pfarrer-te-Reh-Straße 8<br />

Mit Anmeldung:<br />

Frau Roder-Lo Prete<br />

Tel.: 0221 – 3599 7290<br />

Matthias-Pullem-Haus<br />

Grüner Weg 23<br />

50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

02236 - 96 210 - 10<br />

Donnerstag, 09. Febr.,<br />

ab 15:00 Uhr<br />

Karnevaleröffnungsfeier<br />

Donnerstag, 16. Febr.,<br />

ab 11:00 Uhr<br />

Weiberfastnacht<br />

Donnerstag, 08. März.,<br />

10:30 Uhr, Gottesdienst <strong>für</strong> Bewohner<br />

mit Demenz<br />

Ev. Kirchengemeinde<br />

<strong>Sürth</strong>-Weiß<br />

Auferstehungskirchweg 7<br />

50999 Köln – <strong>Sürth</strong><br />

Tel.: 02236 – 38 97 48<br />

Gottesdienste an<br />

Weihnachten:<br />

Heiligabend<br />

24.12.2011, 15:00 Uhr<br />

Familiengottesdienst<br />

Pfr. Gerald Warnecke<br />

16:30 u. 17:30 Uhr<br />

Musik. Christvesper<br />

Pfr. Gerald Warnecke<br />

1. Weihnachtstag<br />

25.12.2011, 10:00 Uhr<br />

Pfrn. Dorothee Schaper<br />

2. Weihnachtstag,<br />

26.12.2011, 10:00 Uhr<br />

Pfr. Gerald Warnecke<br />

Es findet ein gemeinsamer<br />

Gottesdienst in der<br />

Erlöserkirche<br />

in Rodenkirchen satt!<br />

Kath. Pfarrgemeinde<br />

St. Remigius<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße<br />

50999 Köln – <strong>Sürth</strong><br />

Tel.: 02236 – 64 577<br />

Gottesdienste an<br />

Weihnachten:<br />

Heiliger Abend<br />

24.12.2011 – 16:00 Uhr<br />

Familienchristmette mit bes.<br />

musikalischer Gestaltung<br />

22:00 Uhr: Christmette mit<br />

dem Kirchenchor<br />

1. Weihnachtstag<br />

25.12.2011 Hochfest der<br />

Geburt des Herrn<br />

11:30 Uhr Hl. Messe<br />

2. Weihnachtstag<br />

26.12.2011 – 11:30 Uhr Hl.<br />

Messe mit dem Kirchenchor<br />

Gottesdienste zum Jahreswechsel:<br />

Silvester<br />

31.12.2011 –<br />

17:30 Uhr Jahresschlussmesse<br />

mit bes. musikalischer<br />

Gestaltung<br />

Neujahr<br />

01.01.2012 – Hochfest der<br />

Gottesmutter Maria<br />

11:30 Uhr Hl. Messe<br />

Familienzentrum<br />

miteinander leben<br />

Alte Kirchgasse 23<br />

50999 Köln – <strong>Sürth</strong><br />

Tel.: 02236 – 383 54 20<br />

17. Jan. 2012, 20:00 Uhr<br />

Vortrag und Gespräch:<br />

Gesundheitspraxis<br />

Elisabeth Mohrs<br />

Begleitende Kinesiologin<br />

Selbstheilungskräfte<br />

aktivieren<br />

Stressabbau<br />

Leistungssteigerung<br />

Konzentrationssteigerung<br />

Verminderung von<br />

Lernschwierigkeiten<br />

Energie und Lebensfreude<br />

stärken<br />

Emotionale Belastungen<br />

ausgleichen<br />

Potentiale erkennen und<br />

entwickeln<br />

Gesundheit erhalten<br />

und verbessern<br />

Erkennen von Störfeldern<br />

Maternusstraße 22<br />

50996 Köln-Rodenkirchen<br />

Telefon 01577 - 68 09 003<br />

info@gesundheitspraxis-mohrs.de<br />

www.gesundheitspraxis-mohrs.de<br />

„Nein, ich will nicht“ –<br />

Trotzphase und andere<br />

Grenzsituationen<br />

18. Jan. 2012, 20:00 Uhr<br />

Infoabend: „Kindertagespflege“<br />

Anmeldung bis 13. Jan. 2012<br />

Fahrrad Berg<br />

Neuräder<br />

Ersatzteile – Gebrauchträder<br />

Reparaturen – Abhol-Service<br />

Am Wingert 8<br />

50999 Köln (Weiß) · Telefon 0 22 36 / 6 82 16<br />

email: jakeberg@t-online.de<br />

Soretha 47


48 Soretha<br />

VEREINSLEBEN<br />

Sessionsauftakt 2012<br />

44 Jahre Karnevalsgesellschaft<br />

„Löstige Flägelskappe“ <strong>Sürth</strong><br />

Bericht von Jürgen Kotoun – Fotos von Claus Erkenrath<br />

Mit dem „Fess in Rut un Wiess“ beginnt die Session 2012.<br />

Im Vereinslokal „Maassen“ hat die KG am Abend des Samstags,<br />

den 12.11.2011 ihre Session 2012 eröffnet. Zum inzwischen traditionellen<br />

„Fess in Rut un Wiess“, zu dem jeder Jeck willkommen<br />

ist, kamen zahlreiche Gäste von nah und fern. Gefeiert<br />

wurde in der gesamten Gaststätte, die von den Wirtsleuten ge-<br />

Friedhofsgärtnerei und Blumenhaus<br />

Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.<br />

Mitglied der<br />

Genossenschaft Kölner<br />

Friedhofsgärtner e.G.<br />

Auf der Ruhr 71 · 50999 Köln<br />

Telefon (0 22 36) 6 92 73<br />

Telefax (0 22 36) 6 94 95<br />

schmackvoll in den Traditionsfarben Rot und Weiß geschmückt<br />

und entsprechend eingerichtet wurde. Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgte an diesem Abend überwiegend die Live-Band<br />

„Rheinlandbuben“.<br />

Der so genannte „Ordensappell“ stand unter dem Motto:„ Ob FC,<br />

Dom oder Hai, ejal wo jefiert wet, mer sin dobei.“ Hierbei wurde der<br />

neue KG-Sessionsorden durch den Vorstand an die anwesenden<br />

Mitglieder durch Umhängen überreicht. Einige Mitglieder, die sich<br />

durch aktive Brauchtumspflege im Karneval verdient gemacht<br />

haben, wurden durch extra angereiste Abgeordnete des Karnevalsverbandes<br />

Rhein-Erft, den Verbandsgeschäftsführer Peter Dziuba<br />

und den Rodenkirchener Distriktleiter Hermann Schmitz geehrt.<br />

Der Präsident der KG Dr. Siegfried Eßer sowie der KG-Geschäftsführer<br />

Jürgen Kotoun erhielten jeder den KRE-Verdienstorden in Bronze.<br />

Mit der KRE-Verdienstmedaille wurden geschmückt Andreas Becker,<br />

Christian und Susanne Maassen, Gisela Taxacher und Michael Habermann.<br />

Durch den Präsidenten der KG wurden die Mitglieder Käthemarie<br />

Erkenrath <strong>für</strong> besonders aktive Leistungen in der<br />

Karnevalsgesellschaft und Monika Wierig überdies <strong>für</strong> ihre geleistete<br />

Arbeit im Vorstand mit der KG-Verdienstmedaille geehrt.<br />

Zum Auftakt der 44. Session der Gesellschaft konnten als besondere<br />

Gäste begrüßt werden das Gründungsmitglied Edmund<br />

Thelen, der Ehrenpräsident Adolf Erkenrath, der Ehrenpräsident<br />

der Ehrensenatoren Karl-Heinz Borgis sowie der Präsident der<br />

Ehrensenatoren Thomas Pistono.<br />

Von links: Jürgen Kotoun, Michael Habermann, Christian Maassen,<br />

Andreas Becker, Gisela Taxacher, Dr. Siegfried Eßer<br />

Zu fortgerückter Stunde erschien zudem noch eine Abordnung<br />

des Festkomitees der Alt-Gemeinde Rodenkirchen mit dem Präsidenten<br />

Martin van Duiven an der Spitze. Im Gefolge hatten sie<br />

das designierte Dreigestirn 2012 der Alt-Gemeinde, Prinz Hartmut<br />

I. (Hartmut Remus), Bauer Fritz (Fritz Schatte), Jungfrau Andrea<br />

(Andreas Scheuß) sowie die Adjutanten mitgebracht.<br />

Literat Günter Mullerij moderierte souverän das sehr abwechslungsreiche<br />

Programm, so dass trotz einiger karnevalistischer Zeremonien<br />

keine Langeweile aufkommen konnte. Ein weiterer Höhepunkt<br />

war der Auftritt des Gesangsduos „Kölsche Stääne“, welches mit<br />

op Kölsch gesungenen Liedern <strong>für</strong> Schunkel-Stimmung sorgte. Darüber<br />

hinaus heizten die „Rheinlandbuben“ mit ihren Live-Darbietungen<br />

den Jecken bis weit nach Mitternacht so richtig ein.


Bei so einer tollen Party kam <strong>für</strong> viele der Abschied erst Sonntagmorgen.<br />

Nach diesem gelungenen Start freuen sich die Flägelskappe<br />

auf die kommenden Sitzungen vom 26. bis 29. Januar<br />

2012. Karten <strong>für</strong> einige Sitzungen können jetzt noch bestellt werden<br />

unter Telefon: 02236 – 64 796.<br />

TV <strong>Sürth</strong> 05 e.V.<br />

Dynamisch und geschmeidig ins neue Jahr…<br />

Ab Dienstag, dem 03.01.2012 bietet der Turnverein <strong>Sürth</strong> 05 e.V.<br />

zwei neue Kurse an:<br />

Fatburner, dienstags 18:30 – 19:15 Uhr und Pilates, dienstags<br />

19:15 – 20:00 Uhr. Die Kurse sind <strong>für</strong> Frauen und Männer<br />

aller Altersstufen und <strong>für</strong> Einsteiger geeignet.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der Übungsleiterin<br />

Christina Beyert unter 0221 – 992 94 03. Die Kurse finden in der<br />

Heinrich-Schneider-Halle in <strong>Sürth</strong>, Fronhofstr. statt. Nähere Informationen<br />

finden Sie unter www.tvsuerth.de (Aktuelles) Wir<br />

freuen uns auf Sie!!!<br />

(red.)<br />

6. Freundschaftsfischen<br />

An der <strong>Sürth</strong>er Rheinstrecke<br />

Bericht von Hans Jakob Selbst – Foto privat<br />

Von links: Hans-Jakob Selbst (ASV-<strong>Sürth</strong> e.V. 1928),<br />

Sieger Peter Dederichs und Theo Oleff (Rheinstipper Weiß)<br />

Am 24.09.2011 trafen sich die Rheinstipper aus Weiß und der<br />

Angelsportverein <strong>Sürth</strong> 1928 e.V. zu einem Freundschaftsangeln<br />

an der <strong>Sürth</strong>er Rheinstrecke. Bei sehr schönem Wetter und niedrigem<br />

Wasserstand waren zahlreiche Petrijünger der Vereine erschienen.<br />

Dank der guten Organisation der Rheinstipper um<br />

Theo Oleff, konnten alle Angler ihren Platz schnell einnehmen.<br />

Um allen Anglern die gleiche Chance zu bieten, wurde abwechselnd<br />

ein Angler aus Weiß und einer aus <strong>Sürth</strong> ausgelost.<br />

VEREINSLEBEN 49<br />

Soretha<br />

Um 9:00 Uhr wurde das Freundschaftsfischen unterbrochen und<br />

es wurde ein gemeinsames Frühstück eingenommen. Dies wurde<br />

von Wilfred Kahl gestiftet und von zwei Vereinsfrauen wunderbar<br />

hergerichtet. Um 11:30 Uhr war das Freundschaftsfischen<br />

zu Ende und alle Teilnehmer trafen sich bei Ninos Eisdiele im<br />

Garten, wo ein leckerer Eintopf gemeinsam eingenommen<br />

wurde. Natürlich durfte ein kühles Bier nicht fehlen. Hier gilt<br />

nochmals ein Dank an alle <strong>für</strong> den schönen Abschluss. Bei der<br />

Siegerehrung hatten die Rheinstipper die Nase vorn. Mit 58 gefangenen<br />

Fischen, holte sich Peter Dederichs den Einzelsieg, der<br />

Mannschaftssieg ging ebenfalls an die Rheinstipper.<br />

Der ASV <strong>Sürth</strong> hat sich spontan bereiterklärt, dass Freundschaftsfischen<br />

im nächsten Jahr wieder auszurichten.<br />

Angeln wieder im Trend<br />

Fischerfest in <strong>Sürth</strong>!<br />

Bericht von Hans Jakob Selbst – Foto privat<br />

Von links: Karl Schumacher, Fischerkönig Ulrich Meyer, Hans Jakob<br />

Selbst, Willi Nawyn<br />

Am 19.11.2011 hatte der Angelsportverein <strong>Sürth</strong> 1928 e.V. wieder<br />

zu seinem traditionellen Fischerfest eingeladen. Die zahlreich<br />

erschienenen Angelsportfreunde und Gäste wurden vom<br />

Vorsitzenden Hans Jakob Selbst begrüßt.<br />

Nach der umfangreichen Pokalwertung, unter anderem gab es<br />

einen Pokal <strong>für</strong> den schwersten gefangenen Fisch, ein Wels von<br />

fast 2 kg wurde von Werner Gräwingholt an der Rheinstrecke<br />

gefangen.<br />

Höhepunkt des Abends war jedoch die Ehrung des Fischerkönigs<br />

und die Wertung der Einzelangler. Fischerkönig wurde Ulrich<br />

Meyer, der die Königskette und eine Urkunde erhielt. Zweiter Sieger<br />

wurde Karl Schumacher, der dritte Platz ging an Willi Nawyn.<br />

Am späten Abend wurde die reichhaltige Tombola aufgelöst und<br />

ein Gutschein <strong>für</strong> ein gutes Essen wurde unter den Anglern verlost.


50 Soretha<br />

VEREINSLEBEN<br />

Hatha–Yoga beim TV <strong>Sürth</strong><br />

Neuer Anfängerkurs 2012<br />

Neuer Anfängerkurs ab 12. Januar 2012 · Donnerstags von<br />

18:35 bis 20:05 Uhr<br />

Eine detaillierte Einführung in die körperliche, psychische und<br />

energetische Wirkung des Yoga. Mit Körper-Übungen, Atem-<br />

Übungen und Tiefenentspannung. Du erlebst neue Lebensfreude,<br />

Kraft und Flexibilität!<br />

Yoga – <strong>für</strong> den Rücken · Donnerstags von 17:00 bis 18:30 Uhr<br />

Hier hast Du die Möglichkeit Hatha- Yoga kennen zu lernen! Die<br />

Körperübungen werden detailliert angesagt in Verbindung mit<br />

Deiner Atmung. Besondere Übungen, die Deine Bauchmuskulatur<br />

stärken, den Rücken kräftigen und wieder flexibel machen.<br />

Dein Körper erlebt Entspannung und Anspannung bei der<br />

Übung. Während der Tiefenentspannung erlebst Du das Körper<br />

und Geist loslassen, Du nimmst ein neues Körpergefühl wahr!<br />

Einstieg jederzeit möglich.<br />

Yoga – Mittelstufe · Montags von 19:15 Uhr bis 20:45 Uhr<br />

Verschiedene Variationen und längeres Halten einer Yogastellung.<br />

Regelmäßig spezielle Pranayama - (Atem) Übungen und Tiefenentspannung.<br />

Vorbereitung <strong>für</strong> den Kopfstand. Auch <strong>für</strong><br />

Widereinsteiger mit Vorkenntnissen.<br />

Ihr ambulanter<br />

Senioren- und Krankenpflegedienst<br />

in Weiß/<strong>Sürth</strong>/Wesseling und im ganzen Kölner Süden<br />

Bürozeiten montags bis freitags von<br />

9:00 - 13:00 Uhr -und nach Vereinbarung-<br />

Heidelweg 20 • 50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

Immer erreichbar unter: in pflegerischen Notfällen:<br />

0 22 36 - 331 31 14 0 22 36 - 30 50 56<br />

(24-Stunden Bereitschaftsdienst)<br />

• Grundpflege<br />

• Behandlungspflege<br />

• Intensivpflege<br />

• Betreutes Wohnen zu Hause<br />

Gebührenfreie Servicenummer<br />

0800.93 31 316<br />

• Zusätzliche Betreuungsleistunen bis zu 2.400 € im Jahr<br />

• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Pflegehilfsmittel<br />

Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.<br />

www.pflegedienst-gottschalk.de<br />

Yoga – Fortgeschrittene · Montags von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Regelmäßig spezielles Pranayama auch in Verbindung mit Asanas,<br />

längeres Halten einer Asana, Meditation, Tiefenentspannung.<br />

Jeder Kurs <strong>für</strong> Damen und Herren · In der Heinrich-Schneider-Halle<br />

in <strong>Sürth</strong> am Marktplatz<br />

Anmeldung: Yogalehrerin Gudrun Pistono,<br />

Telefon: 0157 859 326 64<br />

Gudrun hat Yoga 1995 kennen gelernt und praktiziert seitdem<br />

regelmäßig Yoga & Meditation. Sie unterrichtet in den Traditionen<br />

von Swami Sivananda, Swami Satyananda und Osho Rajneesh.<br />

In ihrem herzlichen Unterrichtsstil vermittelt sie insbesondere<br />

die psychologischen, energetischen und gesundheitsfördernden<br />

Aspekte des Yoga! Weitere Info: www.tvsuerth.de<br />

(red.)<br />

Dorfpokal 2012<br />

Kegelclub „Gröön Jonge“ lädt ein<br />

„Gut Holz“ wünschen die „Gröön Jonge“. Foto: ik<br />

Liebe Sportfreunde,<br />

in diesem Jahr haben wir als Gewinner des „Dorfpokal 2011“ den<br />

Wettbewerb um den „Dorfpokal 2012“ auszurichten. Zur Teilnahme<br />

an diesem Wettbewerb, der in der Zeit vom 1. Dezember<br />

2011 bis zum 22. März 2012 stattfindet, laden wir hiermit<br />

recht herzlich ein.<br />

Der Austragungsmodus ist der gleiche wie im Vorjahr! Es sind<br />

somit insgesamt drei Durchgänge auf das Bild „Rheinische“ zu<br />

werfen, wovon die beiden besten Durchgänge auf die Einzel- und<br />

auch <strong>für</strong> die Mannschaftswertung zählen. Die so ermittelten Ergebnisse<br />

der sechs besten Teilnehmer zählen <strong>für</strong> die Mannschaftswertung.<br />

Für die gemischten Clubs gilt das Gleiche;<br />

jedoch werden hier jeweils die erreichte Holzzahl der drei besten<br />

teilnehmenden Damen und der drei besten teilnehmenden Herren<br />

bewertet.


Es finden folgende zehn Wettbewerbe statt: Mannschaft –<br />

Damen, Gemischt und Herren, Einzel – Damen und Damen ab<br />

60 und 65 Jahre; Einzel – Herren und Herren ab 60 und 70 Jahre;<br />

Paare – Einzel.<br />

Bei gleicher Holzzahl in allen Wettbewerben zählt der nicht in die<br />

Wertung gekommene Durchgang, das gilt jedoch nur <strong>für</strong> den ersten<br />

Platz. Jeder erste Sieger erhält einen Pokal und eine Siegerurkunde.<br />

Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten je eine Urkunde.<br />

Nach einigen Jahren führen die Modellbahnfreunde <strong>Sürth</strong> wieder einen<br />

Fahrtag durch. Foto: privat<br />

Durch den „Verlust“ des Vereinslokals „Strunderhof“ waren wir<br />

gezwungen nach einer Saal-Alternative zur Vorführung unserer<br />

ca. 36 m langen Modulanlage zu suchen, so der Autor. Zweimal<br />

konnten wir in die Turnhalle des TV <strong>Sürth</strong> ausweichen. Die Halle<br />

war zwar groß genug, doch gab es einige andere Probleme. Nach<br />

einer weiteren Notlösung in Form des Forums im Matthias-<br />

Pullem-Haus waren wir erst Mal ratlos. Der Speisesaal von<br />

Linde/Atlas Copco wurde in Betracht gezogen, jedoch erhielten<br />

wir hier eine Absage. Trotz langer und intensiver Suche bot sich<br />

bisher keine weitere Möglichkeit.<br />

Mark Pitterle<br />

Raumausstattung<br />

Holzweg 45<br />

50999 Köln<br />

Tel. 02236 949061<br />

Fax 02236 949062<br />

Beratung nach<br />

Terminvereinbarung<br />

VEREINSLEBEN<br />

Modellbahnfreunde <strong>Sürth</strong><br />

Fahrtag in Rondorf - Bericht von Martin Röhrig<br />

Soretha 51<br />

Anmeldungen bitte schriftlich oder telefonisch an:<br />

Heinz Eich • Hammerschmidtstr. 43 • 50999 Köln - <strong>Sürth</strong><br />

Tel.: 02236 - 66 343 • Das Startgeld beträgt 15 Euro<br />

Wir wünschen <strong>für</strong> den Wettbewerb eine gute Beteilung und einen<br />

sportlich fairen und interessanten Verlauf. Die Siegerehrung<br />

wird am 21. April 2012 stattfinden, wozu wir alle Teilnehmer am<br />

Wettbewerb zu gegebener Zeit schriftlich einladen werden.<br />

Mit „Gut Holz“ Kegelclub „Gröön Jonge“, <strong>Sürth</strong><br />

Unverhofft bot sich eine neue Variante. Jedoch nicht in unserem<br />

Stadtteil, sondern in Rondorf. Durch einen sehr guten Kontakt<br />

zu den Architekten Link, wurde uns der zentrale Raum in der<br />

alten Rondorfer Kirche angeboten. Dieses Angebot wollten wir<br />

uns nun nicht entgehen lassen. Nach Termin-Abstimmung mit<br />

der Familie Link, wurde der 25. März 2012 festgelegt. Die Anlage<br />

wird mit neuen und überholten Modulen zu besichtigen sein.<br />

Verschiedene Züge werden von 10:00 bis 17:00 Uhr ihre Runden<br />

drehen. Dabei kommen sowohl lange Güterzüge, Triebwagen,<br />

inkl. des damals zukunftsweisenden „Silberpfeils“ der ehemaligen<br />

KBE sowie Personen- und Schnellzüge bis hin zum legendären<br />

„Orient-Express“ zum Einsatz.<br />

Weiterhin werden einige weitere Unterhaltungsmöglichkeiten geboten:<br />

Neben einem Suchspiel auf der Modelleisenbahnanlage<br />

gibt es ein kniffliges Rangierspiel zu lösen, an dem auch schon<br />

mancher Erwachsene seine Nerven verloren hat. Eine nostalgische<br />

Spielanlage wartet auf Bedienung durch junge Lokführer.<br />

Abgerundet wird die Veranstaltung durch den beliebten Basteltisch.<br />

An diesem können die Eisenbahnfans sich im Zusammenbau<br />

eines Modellhauses versuchen und das fertige Haus auch<br />

mitnehmen. Alles in allem einige unterhaltsame Stunden <strong>für</strong> die<br />

ganze Familie.<br />

Wer sich schon einen Vorgeschmack auf dieses Event holen<br />

möchte, der kann über unsere Homepage - www.suerth.org -<br />

Gardinen<br />

Dekorationen<br />

Sonnenschutz<br />

Insektenschutz<br />

JAB-Teppiche<br />

Polsterarbeiten<br />

Terrassen- und<br />

Objektmöbel<br />

Markisen


52 Soretha<br />

in der Abteilung „Module“ ein Video ansehen, dass erst kürzlich<br />

gedreht wurde. Dabei handelt es sich um eine „Führerstandsmitfahrt“<br />

auf einer Lokomotive der Modellbahnfreunde <strong>Sürth</strong>.<br />

Hier kann die gesamte Modulanlage aus der Lokführer-Perspektive<br />

erlebt werden.<br />

Bei diesem Dreh kam es fast zu einem folgenschweren Zugunglück.<br />

Wer genau hinsieht wird auch die Ursache leicht feststellen<br />

können. Durch die „coolness“ des Lokführers wurde<br />

allerdings das Schlimmste verhindert, und es gab weder Verletzte<br />

noch sonst Schwerwiegenderes.<br />

Zusammenfassend hier noch einmal Termin und Veranstaltungsort:<br />

Sonntag, den 25. März 2012 von 10:00 bis 17:00 Uhr · Alte<br />

Kirche in Rondorf / Architekturbüro Link · Rondorfer Hauptstraße<br />

45 · 50997 Köln - Rondorf<br />

Eintritt 3 Euro. Wir freuen uns auf viele Besucher.<br />

Dichterlesung im<br />

Keltershof<br />

Josef Wilms las aus seinem umfangreichen<br />

lyrischen Werk<br />

Bericht von Dr. Walter Schwenk<br />

Von links: Dr. Walter Schwenk, Josef Wilms, Barbara Ollier Foto: ik<br />

Der in Köln-Vogelsang 1935 geborene und dort lebende Dichter<br />

Josef Wilms gab am 18.11. in der gut besuchten Begegnungsstätte<br />

„Zum Keltershof“ eine Lesung aus seinem umfangreichen<br />

lyrischen Werk, das zwar wenig bekannt ist aber mehr Beachtung<br />

verdient hätte. Die Zuhörer aller Altersklassen jedenfalls<br />

schenkten dem Vortrag lebhaften Beifall.<br />

Wilms vermag virtuos mit dem Wort umzugehen und es in eine<br />

strenge Form wie der des Akrostichons zu gießen, ohne dabei in<br />

bloße Reimerei zu verfallen. Vielmehr sind seine Gedichte von<br />

hohem Gehalt und vermitteln in schönster Poesie die Botschaft,<br />

die der Dichter – meist in durchwachter Nacht – empfunden hat.<br />

Die Bandbreite seines lyrischen Schaffens reicht von ernst bis<br />

heiter. Vielfach gibt ihm die Natur die Anregung <strong>für</strong> seine Verse.<br />

VEREINSLEBEN / KUNST & KULTUR<br />

So befasst er sich zum Beispiel in einer Reihe von Gedichten mit<br />

ausgefallenen Fischarten, deren bizarres Aussehen seine Gedanken<br />

beflügeln und zu einem Dialog zwischen Fisch und Mensch<br />

führen. Er versucht sich dabei in die Gefühle eines Fisches zu<br />

versetzen. Musik und Malerei sind weitere Quellen <strong>für</strong> sein dichterisches<br />

Schaffen, so z.B. Zeichnungen von Barlach, die Wilms<br />

auf seine Weise interpretiert.<br />

Rechtzeitig zur Lesung erschien in einem sehr ansprechenden<br />

110-seitigen Bändchen eine Auswahl seiner Gedichte, ergänzt<br />

durch Angaben über Leben und Werk. So konnten zahlreiche Zuhörer<br />

mit einem signierten Exemplar nach Hause gehen.<br />

Einmal mehr gebührt dem Keltershof – mit Frau Heuser – Dank<br />

da<strong>für</strong>, dass Veranstaltungen der vorstehenden Art möglich sind.<br />

Die Bewohner von <strong>Sürth</strong> können sich deshalb glücklich schätzen,<br />

dass es diese Einrichtung gibt. Es ist zu wünschen, dass sie<br />

mehr als bisher davon Gebrauch machen und damit die Verbundenheit<br />

zu <strong>Sürth</strong> und das Zusammenleben untereinander stärken.<br />

Und Josef Wilms, der am 21. November 76 Jahre alt<br />

geworden ist, sei gewünscht, dass er sein dichterisches Schaffen<br />

noch lange fortsetzen kann.<br />

„Jugend musiziert“ 2011<br />

Köln – Münster – Neubrandenburg/Neustrelitz<br />

Bericht von Elke Franzke – Fotos privat<br />

Ende Januar 2011 traten 24.750 Kinder und Jugendliche aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet in Regionalwettbewerben an, um miteinander<br />

zu musizieren, sich auf musikalischer Ebene zu vergleichen,<br />

einander zuzuhören und sich der Bewertung einer Jury zu<br />

stellen. Bereits 3-5 Monate vorher begannen die Kinder und Jugendlichen<br />

mit der Auswahl der zu präsentierenden Musikstücke,<br />

der musikalischen Begleiter oder Ensemblepartner und den Proben.<br />

Wie jedes Jahr waren zahlreiche junge Musiker aus <strong>Sürth</strong><br />

in der Musikhochschule Köln am Start.<br />

Inh. Andreas Althoff<br />

Schuhreparatur, Schlüssel, Gravuren,<br />

Stempel, Pokale, Sicherheitstechnik,<br />

Schließanlagen<br />

Schloss-<br />

Notdienst!<br />

0178/2367592<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 64<br />

Tel./Fax: 0 22 36 / 38 97 97


Von links: Christina Franzke, Magdalena Zelck, Marius Wollermann, vor<br />

der Musikhochschule Köln<br />

Die Wertungsanforderungen eines solchen Wettbewerbs sind hoch.<br />

Die Altersgruppen sind genau festgelegt. In der Wertung ist „die<br />

musikalische und spieltechnische Darstellung der vorgetragenen<br />

Werke maßgebend. Hierbei spielen insbesondere Kriterien wie<br />

künstlerische Gestaltung, Spieltechnik, Texttreue, stilistisches Verständnis<br />

und Qualität des Zusammenspiels eine Rolle. …“ Zu den<br />

Anforderungen <strong>für</strong> das Vorspielprogramm gehört, dass es sich aus<br />

Werken verschiedener Stilepochen zusammensetzt.<br />

Stilepochen<br />

Musik bis ca. 1650 – Renaissance, Frühbarock<br />

Musik bis ca. 1750 – Barock<br />

Musik bis ca. 1820 – Frühklassik, Klassik<br />

Musik bis Anfang des 20. Jahrhunderts – Romantik,<br />

Impressionismus<br />

Musik ab ca. 1910, erweitert tonal, rhythmusbetont –<br />

formstrenge Musik des 20. Jahrhunderts, klassische<br />

Moderne, auskomponierter Jazz<br />

Musik ab ca. 1910, Kompositionen, die in mindestens<br />

einer musikalischen Eigenschaft deutlich von der Tradition<br />

des 19. Jahrhunderts oder der klassischen Moderne<br />

abweicht. (z.B. „Neue Musik“)“<br />

Die Auftrittszeit ist <strong>für</strong> die Jüngeren zwischen 6 und 10 Minuten,<br />

<strong>für</strong> die Älteren (ab 1997) 10-20 Minuten. Es wird auch hier sehr<br />

darauf geachtet, dass die Zeiten nicht unter- bzw. überschritten<br />

werden.<br />

Bei den Ensembles ist es auch besonders wichtig, dass die Musiker<br />

miteinander spielen, einander zuspielen und dann der<br />

Funke der Gruppe auf das Publikum überspringt. Also müssen<br />

nicht nur die Noten richtig gespielt und die Takte eingehalten<br />

werden, sondern das Gesamtwerk durch richtige Intonation (passende<br />

Tonlage aller Instrumente), Blickkontakt, Atemfrequenz<br />

und Pausen die Gruppe erfüllen und den Zuhörer auf eine musikalische<br />

Reise mitnehmen.<br />

Die <strong>Sürth</strong>er Kinder und Jugendlichen nahmen teil in der Wertung<br />

„Bläser-Ensemble gleiche Instrumente“ oder „Bläser-Ensemble ge-<br />

KUNST & KULTUR 53<br />

Soretha<br />

mischte Besetzung“ und in der Wertung „Neue Musik“. Alle <strong>Sürth</strong>er<br />

Ensembles begeisterten nicht nur mit ihrem hervorragenden<br />

musikalischen, sondern auch mit hoch emotionalem Spiel und<br />

sehr guten Interpretationen der Musikstücke. Bei einzelnen Stükken<br />

hätte man die sprichwörtliche Stecknadel sicherlich fallen<br />

hören. Und bei anderen Musikstücken zauberten die Musiker ihren<br />

Zuhörern nicht nur ein Lächeln ins Gesicht, sondern auch laute<br />

Lacher und tosenden Applaus hervor. In der Wertung „Neue<br />

Musik“ präsentierte ein Blockflöten-Ensemble ein selbst komponiertes<br />

Stück (Idun), welches zur Überraschung der Zuhörer mit<br />

einem akustischen Wecker klingeln abrupt endete.<br />

Von links: Marius Wollermann, Magdalena Zelck, Christina Franzke,<br />

in der Musikschule Nadja Schubert mit "Idun"<br />

Die schöne Überraschung des Wertungswochenendes war eine<br />

Weiterleitung aller angetretenen <strong>Sürth</strong>er zum Landeswettbewerb<br />

in Münster. An diesem Punkt, der großen Freude zum Landeswettbewerb<br />

weitergeleitet zu sein, beginnt <strong>für</strong> die Musiklehrer<br />

die tolle, aber auch schwierige Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen<br />

erneut zu motivieren, an Musikstücken, die bereits ein halbes<br />

Jahr geübt wurden, weiter zu arbeiten. Diese Aufgabe hat <strong>für</strong><br />

die <strong>Sürth</strong>er Blockflöten-Ensembles Nadja Schubert (Leiterin der<br />

gleichnamigen Musikschule in <strong>Sürth</strong>) übernommen und erfüllte<br />

sie mit viel Humor, Enthusiasmus, Phantasie und auch Disziplin<br />

und Strenge (in homöopathischen Dosen). So erlebten die Ensembles<br />

dann auch in Münster nicht nur sonnige und fröhliche<br />

Frühlingstage am Aasee, sondern konnten 1. Preise und Weiter-<br />

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54 Soretha<br />

leitungen zum Bundeswettbewerb nach Neubrandenburg/Neustrelitz<br />

mitnehmen. Außerdem gab es in Münster - wie<br />

bereits in Köln - anregende und konstruktive Jurygespräche.<br />

Viele der 154 Kinder und Jugendlichen, die nun zum Bundeswettbewerb<br />

durften, wurden dann noch zu einer Anschlussförderung<br />

ins Schloss Krickenbeck geladen. Dort wurden sie einige Tage<br />

von Musikern, die auch teilweise eine Professur an Musikhochschulen<br />

haben, unterrichtet. Auch gab es viel Gelegenheit, sich<br />

mit anderen Jugendlichen auszutauschen und einfach Spaß zu<br />

haben.<br />

Von links: Marius Wollermann, Leonie Hilbig, Tabea Seibert, Leonie<br />

Ostermann, Christina Franzke, Magdalena Zelck, Alicia Schmidt<br />

im Park auf Schloss Krickenbeck<br />

Vom 10. bis 17. Juni 2011 fand dann der 48. Bundeswettbewerb<br />

Jugend Musiziert in den Städten Neubrandenburg und Neustrelitz<br />

statt. Wieder reisten die <strong>Sürth</strong>er Kinder und Jugendlichen,<br />

meist begleitet von Musiklehrern, Geschwistern, Eltern, Großeltern,<br />

Tanten und Onkeln an und konnten die besondere Gastfreundschaft<br />

dieser beiden Städte genießen. Das sei an dieser<br />

Stelle einmal besonders betont: Die Atmosphäre bei einem solchen<br />

Wettbewerb ist nicht geprägt von dem „Gewinnen wollen“<br />

oder „einen Preis zu erhalten“. Es geht hier um Begegnung und<br />

einander zuhören. Etwas Neues hören oder etwas Bekanntes anders<br />

hören in tollen Räumen, wie der Konzertkirche von Neubrandenburg<br />

oder dem Schauspielhaus.<br />

KUNST & KULTUR<br />

Von links: Marius Wollermann, Magdalena Zelck, Christina Franzke,<br />

Nadja Schubert, vor der Beruflichen Schule in Neustrelitz<br />

Von links: Philip Schopen, Carlotta Manno, Katharina Fischer, Karolin<br />

Schmitz (Klarinetten)<br />

Als begleitende Eltern sind wir nun schon über Jahre mit bei Jugend<br />

Musiziert und finden, nicht nur als Eltern, sondern auch als<br />

Zuhörer, dass diese Veranstaltungen uns die musikalische Welt<br />

noch einmal neu und anders eröffnet hat.<br />

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Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.


Wir freuen uns schon auf „Jugend musiziert“ im Jahr 2012,<br />

zumal der Landeswettbewerb dann in Köln stattfindet. Da gibt<br />

es sicher einiges im Programm, was wir uns anhören werden! Informationen<br />

dazu finden Sie im Internet:<br />

www.Jugend-Musiziert.de<br />

<strong>Sürth</strong>er Teilnehmer Jugend Musiziert 2011:<br />

Marie Hogh, Emilie Kasper, Nora Schürmann, Annika Walch<br />

(Blockflöten)<br />

Marius Wollermann, Magdalena Zelck, Christina Franzke,<br />

(Blockflöten)<br />

Christina Franzke, Alicia Schmidt, Leonie Hilbig<br />

(Blockflöten)<br />

Philip Schopen, Katharina Fischer, Carlotta Manno,<br />

Karolin Schmitz (Klarinetten)<br />

Klaus Tönnies, Maxime Mäurer, Philipp Adamczewski,<br />

Clarissa Schmitt, Axel Kölschbach Ortego<br />

(Horn, Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott)<br />

Alle <strong>Sürth</strong>er wurden mit 1. und 2. Preisen bedacht und<br />

eine Gruppe erfreute mit einem Auftritt beim 2. Preisträgerkonzert<br />

in der Konzertkirche.<br />

„Gerüstet <strong>für</strong> die<br />

Jahrhundertaufgabe“<br />

Shell Energie-Dialog in Köln: „Energiewende vor der<br />

Bewährungsprobe“<br />

Von links: Thomas Reisener, Dr. Jörg Adolf, Bram Steenks, Johannes<br />

Remmel, Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick<br />

50 Prozent weniger Energieverbrauch, 80 Prozent weniger Treibhausgase:<br />

Ambitionierter könnten die Ziele der deutschen Energiepolitik<br />

bis 2050 kaum sein. Beim Shell Energie-Dialog am 14.<br />

November in Köln diskutierten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

Energiewende und welchen Beitrag die Industrie leisten kann.<br />

KUNST & KULTUR / PROMOTION 55<br />

Soretha<br />

Rund 150 Gäste kamen zu der Veranstaltung – neben vielen Gästen<br />

aus Politik und Wissenschaft auch viele Gäste der Shell<br />

Rheinland-Raffinerie, zum Beispiel die Vertreter örtlicher Initiativen<br />

und Vereine ebenso wie viele Nachbarn und Mitarbeiter der<br />

Werke in Godorf und Wesseling. Ihnen hatte sich Bram Steenks,<br />

Direktor der Rheinland Raffinerie, in seiner Begrüßung auch besonders<br />

zugewandt.<br />

Rund 150 Gäste kamen zu der Veranstaltung.<br />

Schuldenkrise versus Klimaschutz<br />

Der weltweite Energiebedarf ist in den vergangenen Jahren regelrecht<br />

explodiert: ein Viertel mehr Öl, ein Drittel mehr Gas, fast 40<br />

Prozent mehr Kohle. Und der Trend hält an: Bedingt durch ein starkes<br />

Wirtschaftswachstum in den boomenden Schwellenländern<br />

wird sich die globale Energienachfrage bis 2050 verdoppeln.<br />

Mit einer neuen Energiepolitik will Deutschland diesen Trend durchbrechen.<br />

Das Ziel der Bundesregierung: Bis 2050 sollen der Primärenergieverbrauch<br />

um 50 Prozent und die Treibhausgas-Emissionen<br />

sogar um 80 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden.<br />

Doch die Hürden bei der Umsetzung sind enorm: hohe Kosten <strong>für</strong><br />

erneuerbare Energien, beschleunigter Atomausstieg bis 2020,<br />

mangelnde Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung bei der Umsetzung<br />

großer Infrastrukturprojekten wie z.B. Windparks oder Wasser-Kraftwerke.<br />

Einer muss vorangehen<br />

„Der Wandel wird nur gelingen, wenn es Länder gibt, die Pionierarbeit<br />

leisten“, sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel.<br />

Er erwartet einen harten Kurs: „Wenn wir unser Ziel<br />

beibehalten wollen, die Erderwärmung bis 2050 auf maximal 2°<br />

C zu begrenzen, bedeutet das einen spürbaren Einschnitt in<br />

unser aller Lebensweise“.<br />

„Ökologisch-Industrielle Revolution“<br />

Remmel will die Industrie in die Pflicht nehmen. Für ihn steht<br />

fest: Die Ziele sind nur zu erreichen mit einer ökologisch-industriellen<br />

Revolution. Es brauche neue Patente, um diese Herausforderung<br />

meistern zu können.


56 Soretha<br />

NRW traut er dabei eine tragende Rolle zu. Mit der chemischen<br />

Industrie, der Stahl- und Aluminiumfertigung, dem Know-how in<br />

Logistik und dem hohen Bildungsniveau seien alle Grundkomponenten<br />

gegeben. Remmel: „Schon heute wird jedes zweite Getriebe<br />

in Windenergieanlagen in unserem Bundesland gefertigt.<br />

Diese Kompetenzen gilt es weiter auszubauen.“<br />

Doch der Klimawandel sei nicht nur Aufgabe der Industrie. Auch<br />

Verbraucher könnten einen wertvollen Beitrag leisten. Beispiel:<br />

energetische Gebäudesanierung. Häuser verursachen in<br />

Deutschland rund ein Drittel der hiesigen Co2-Emissionen.<br />

Die Experten waren sich einig darin, dass die Akzeptanz in der<br />

Bevölkerung <strong>für</strong> infrastrukturelle Maßnahmen steigen müsse.<br />

„Der Handlungsbedarf steigt stetig. Und er wird zu Maßnahmen<br />

führen, die Kompromisse erfordern.<br />

Wer aber seinen Kindern eine intakte und sichere Welt übergeben<br />

möchte, der muss zur Not auch mal einen Windpark vor der<br />

Haustür akzeptieren“, so Dr. Adolf, Shell Chefvolkswirt.<br />

(red.)<br />

Gesundheitszentrum<br />

Medifit<br />

Seit 20 Jahren im Kölner Süden<br />

Bericht und Foto von Ingrid Kupgisch<br />

Rechts: Norbert Huppertz<br />

Vor 20 Jahren, am 12. Oktober 1991, eröffnete Dipl. Sportwissenschaftler<br />

Norbert Huppertz sein Institut Medifit am heutigen<br />

Standort. Die Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums wurden in<br />

dieser Zeit zweimal erweitert. 800 qm stehen heute als Trainingsund<br />

Therapiefläche zur Verfügung.<br />

PROMOTION<br />

Am Institut <strong>für</strong> Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen<br />

Sporthochschule in Köln war Norbert Huppertz Assistent<br />

von Prof. Dr. med. W. Hollmann und Prof. Dr. med. H. Liesen. Mit<br />

dem am Institut entwickelten und umgesetzten Kölner Modell<br />

der ambulanten Herzgruppen – der individuell dosierte und gezielte<br />

Einsatz von Bewegungstherapien - wurde 1974 ein Exempel<br />

<strong>für</strong> körperliches Training nach dem Herzinfarkt vorgestellt. In<br />

der gesamten Bundesrepublik wurden Herzsportgruppen nach<br />

dem Kölner Modell gegründet. Parallel zur Herzsportgruppe erfolgte<br />

in Köln die Gründung einer Diabetes-Sportgruppe.<br />

Norbert Huppertz hatte folgende Idee: Für eine optimale ambulante<br />

Versorgung müssen sich alle Kernbereiche Physiotherapie,<br />

Gesundheitssport, Osteopathie, Arztpraxis unter einem Dach befinden.<br />

Ein interdisziplinäres Institut, damals ein Novum. Als Vorreiter<br />

dieser Versorgungsidee musste Norbert Huppertz die<br />

richtigen Ansprechpartner (z.B. die Krankenkassen) gewinnen.<br />

Immer wieder bekam er zu hören: „Das haben wir ja noch nie<br />

gehabt, ist so nicht machbar.“<br />

Der Begriff „Fitness“ wurde damals immer im Zusammenhang<br />

mit jungen Leuten gesehen. Körperliche Fitness jedoch steigert<br />

– nach Krankheit und im Alter – generell die individuelle Leistungsfähigkeit<br />

und damit die Lebensqualität. Das Vorbeugen<br />

oder Abmildern von Krankheiten kann durch ein frühes, intensives<br />

und abgestimmtes Gesundheitstraining erreicht werden.<br />

15 Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten heute im Institut<br />

Medifit in den Bereichen Praxis <strong>für</strong> Physiotherapie und Krankengymnastik,<br />

Gesundheitssport und Fitness. Andres Lynen (Dipl.<br />

Heilpraktiker und Osteopath) ist Leiter der Praxis <strong>für</strong> Osteopathie.<br />

Dr. med. Christiane Jennen – Fachärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

und Chirotherapie – eröffnete 2003 ihre Facharztpraxis.<br />

Inhaber Norbert Huppertz hat seine Idee verwirklicht – alles<br />

unter einem Dach, ein interdisziplinäres Institut.<br />

Medifit • Ihr Gesundheitszentrum im Kölner Süden<br />

Emil-Hoffmann-Straße 7a • 50996 Köln – Rodenkirchen<br />

Tel.: 02232 – 69 474 • Fax: 02232 – 69 475<br />

info@medifit-koeln.de • www.medifit-koeln.de<br />

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Sauerstoff zu<br />

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Singapur<br />

Ist eine Reise wert<br />

Bericht und Fotos von Heike Gehrmann und Stefan Kircharz<br />

Ich glaube, wir können ohne Übertreibung behaupten, dass wir<br />

schon eine Menge beeindruckende Großstädte gesehen haben -<br />

aber Singapur hat es trotzdem ein paar Mal geschafft, uns<br />

sprachlos dastehen zu lassen…<br />

Dabei begann es ganz unspektakulär, denn am ersten Tag fanden<br />

wir beim Verlassen des Hotels dieses Bild vor:<br />

Wo sind die fünf Millionen Einwohner???? Was war hier los? Feiertag?<br />

Urlaubszeit? Ausgangssperre? Massenflucht??? Und nicht<br />

REISEERLEBNISSE 57<br />

Soretha<br />

nur die Straßen waren leer, auch die Fußgängerzonen und Geschäfte.<br />

Das Rätsel sollte sich am frühen Abend lösen, denn zur Mittagszeit<br />

und zur Rush Hour sah es dann genau so aus wie in Köln auf<br />

der Nord-Süd-Fahrt.<br />

Des Rätsels Lösung: die Leute waren einfach alle ARBEITEN!!!!<br />

Aber auch sonst wartete Singapur nicht mit der allgemeinen betriebsamen<br />

Hektik auf, die wir sonst von asiatischen Großstädten<br />

gewöhnt sind. Alles geht sehr relaxed und diszipliniert<br />

vonstatten, keine Drängeleien, keine Hupkonzerte… Wie es allerdings<br />

hinter den glänzenden Fassaden der unendlich vielen Bürotürme<br />

aussieht, können wir natürlich nicht beurteilen!<br />

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58 Soretha<br />

Singapur gilt als die sauberste<br />

Stadt der Welt.<br />

Das ist sie tatsächlich!!<br />

Nirgendwo liegt Müll rum,<br />

es kleben keine Kaugummis<br />

auf der Straße (und<br />

anschließend an den<br />

Sandalen!), wir haben<br />

nicht ein einziges Grafitti<br />

gefunden... Der einzige<br />

Abfall, den man auf dem<br />

Boden rumliegen sieht,<br />

ist unverschämterweise<br />

gerade frisch von irgendeinem<br />

Baum gefallen!!<br />

Diese allgegenwärtige<br />

Sauberkeit liegt zwar<br />

auch daran, dass überall<br />

dienstbare Geister fegen<br />

und schrubben, in erster<br />

Linie liegt es aber am<br />

Verhalten der Einwohner!<br />

Abfall wird nicht auf die<br />

Straße, sondern in Mülleimer<br />

geworfen, es wird<br />

nicht in der Gegend herumgespuckt<br />

und jeder<br />

hilft ein bisschen mit.<br />

Sogar tropfende Regenschirme<br />

werden konsequent<br />

in Schach gehalten!!<br />

Es ist aber eigentlich kein<br />

Wunder, dass das in Singapur alles so funktioniert, denn "Stadt<br />

schmutzig machen" ist ein schlimmes Vergehen und mit drakonischen<br />

Strafen belegt!!! (Kippe wegschmeißen kostet ca. 500 Euro!!!<br />

(Kann man das bei uns nicht auch mal langsam einführen????) Es ist<br />

aber keine Frage der dauernden Überwachung (wir haben in vier<br />

Tagen nur einen einzigen Polizisten gesehen, und der hat nichts<br />

überwacht oder kontrolliert, sondern einen Unfall aufgenommen …),<br />

es ist offenbar Gewohnheit bzw. Teil der Mentalität.(Davon sind wir<br />

in Deutschland leider noch weit entfernt... )<br />

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<strong>Sürth</strong>er Hauptstr. 191 · 50999 Köln-<strong>Sürth</strong> · Tel. 0 22 36 / 6 84 92<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag durchgehend von 6.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag von 6.30 bis 14.00 Uhr<br />

Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.<br />

REISEERLEBNISSE<br />

Aber nicht nur die Sauberkeit fällt ins Auge. Die gesamte Stadt<br />

ist komplett und perfekt durchgestylt! Alles ist tipptopp zurechtgemacht<br />

- inklusive der Menschen!<br />

Diese Dame ist nicht etwa auf<br />

dem Weg zu einer Abendeinladung<br />

- das ist ganz normale Arbeitskleidung!<br />

Aber nicht etwa <strong>für</strong> das sog.<br />

"Horizontale Gewerbe", sondern<br />

vollkommen seriös <strong>für</strong>'s Büro, <strong>für</strong><br />

die Ladentheke, <strong>für</strong>'s Friseurgeschäft...<br />

Manchmal wird allerdings aus Versehen<br />

auch ein bisschen übertrieben...<br />

Bei der Gestaltung unseres<br />

Hotels hat der Designer arg tief in<br />

den Farbtopf gelangt, so dass es<br />

zu einer echten Herausforderung <strong>für</strong> unsere Flugzeug-Klimaanlagengeschädigten<br />

Augen wurde!<br />

Für einfallsreiche Architekten ist Singapur eine große Spielwiese.<br />

Man scheint sich hier einen gnadenlosen Wettstreit mit verschiedenen<br />

aufstrebenden arabischen Großstädten zu liefern - unter<br />

dem Motto "Geht nicht - gibt's nicht!"<br />

Die letzte architektonische Meisterleistung wurde erst vor ein<br />

paar Monaten eröffnet: der SkyPark.


VERANSTALTUNGEN 1/2012<br />

19.1.2012 | 19.00 Uhr | Erzengel-Michael-Kirche:<br />

Neujahrskonzert mit SAXOFOURTE – „Tango Affairs“.<br />

Im Anschluss: Sektempfang.<br />

8.3.2012 | 19.00 Uhr | Erzengel-Michael-Kirche:<br />

Frühjahrskonzert mit „Concert Royal“.<br />

13.5.2012 | 16.00 Uhr | Erzengel-Michael-Kirche:<br />

Familienkonzert mit der Musikschule Nadja Schubert.<br />

24.5.2012 | 19.00 Uhr | Erzengel-Michael-Kirche:<br />

Kabarett mit dem KLÜNGELBEUTEL – „Szenen einer Ehe –<br />

Highlights aus neun Programmen“.<br />

5.6.2012 | 19.00 Uhr | Erzengel-Michael-Kirche:<br />

Lesung mit Dr. Frank Hofmann<br />

(Chefredakteur „RUNNER‘S WORLD“) – „Marathon zu Gott“.<br />

5.7.2012 | 19.30 Uhr | Park der Diakonie Michaelshoven:<br />

Open Air-Konzert mit Still Collins.<br />

DER EINTRITT IST JEWEILS FREI.<br />

Diakonie Michaelshoven e.V.<br />

<strong>Sürth</strong>er Str. 169 | 50999 Köln<br />

Kontakt: Mareike Carlitscheck<br />

Telefon: 0221 35094-23<br />

E-Mail: m.carlitscheck@diakonie-michaelshoven.de<br />

www.diakonie-michaelshoven.de<br />

REISEERLEBNISSE Soretha 59<br />

Der Komplex aus drei Wolkenkratzern<br />

ist 200 Meter<br />

hoch und beherbergt das 5-<br />

Sterne-Hotel Marina Bay<br />

Sands. Die drei Hochhäuser<br />

werden auf Höhe des 56.<br />

und 57. Stocks durch den<br />

340 Meter langen "Sky<br />

Park" miteinander verbunden,<br />

auf dem sich eine<br />

Aussichtsplattform, ein wunderschöner<br />

Dachgarten und<br />

ein 150 Meter langer Pool<br />

befinden - eigentlich an Dekadenz<br />

nicht mehr zu überbieten.<br />

Aber da mache ich mir keine Sorgen, irgendeinem Scheich in<br />

Abu Dhabi oder Dubai wird dazu schon noch was einfallen!<br />

Schwimmen in 200 Metern Höhe war uns leider nicht gegönnt,<br />

denn der Pool ist ausschließlich Hotelgästen vorbehalten - und<br />

diese 5 Sterne sind in unserem Budget einfach nicht drin...<br />

Schon immer war Singapur als Shopping-Paradies bekannt. Aber<br />

auch wenn sich die Preise dem europäischen Niveau mittlerweile<br />

stark angenähert haben, scheint Singapur nicht bereit, diesen<br />

Ruf aufgeben zu wollen. An der Orchard-Street reiht sich eine luxuriöse<br />

Shopping-Mall an die nächste. Auch hier haben sich wieder<br />

kreative Architekten ausgetobt! Ich glaube, ich muss nicht


60 Soretha<br />

extra erwähnen, dass hier natürlich auch alle namhaften Designer<br />

vertreten sind!! Die bekannteren Firmen betreiben hier auch<br />

keine Läden im herkömmlichen Sinne, sondern eher vierstöckige<br />

Tennishallen..<br />

Nein, das ist nicht der Königspalast oder der Regierungssitz -<br />

sondern ein "ganz normales" Shopping-Center! Hier sind jedoch<br />

ausschließlich die "ganz Großen" untergebracht (z. B. die, bei<br />

denen in amerikanischen Filmklassikern gefrühstückt wird...)<br />

Man wird von dem unendlichen Überangebot schier erschlagen!<br />

Aber dennoch gibt es einen dicken Wermutstropfen: man (Frau!)<br />

sollte nicht mehr als Kleidergröße 36 oder Schuhgröße 38 tragen<br />

und besser nicht größer als 1,60 m sein, denn sonst wird es ganz<br />

schön frustrierend… grummel…<br />

Fast unglaublich: nur drei Querstraßen weiter ist man in einer<br />

komplett anderen Welt!! In Vierteln wie Chinatown und Little<br />

Strafrecht<br />

Jugendstrafrecht STRAFRECHT Verkehrsstrafrecht<br />

UND MEHR …<br />

Karl Wolters<br />

Rechtsanwalt / Strafverteidiger<br />

-Mitglied im Beirat der JVA Köln-<br />

Friedrich-Ebert-Straße 6<br />

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Tel. (0221) 47 40 356 www.anwalt-wolters.de<br />

REISEERLEBNISSE<br />

India ticken die Uhren zwar auch nicht mehr wie vor hundert Jahren,<br />

aber doch ganz anders!!<br />

Singapur ist auf jeden Fall eine Reise wert (oder auch zwei!!),<br />

aber so spektakulär, abwechslungsreich und sauber Singapur<br />

auch ist, meiner Meinung nach kann es sich in punkto Atmosphäre<br />

längst nicht mit so lebendigen, quirligen Städten wie Sydney,<br />

Buenos Aires oder Rio de Janeiro messen! (Und mit Köln<br />

schon mal gar nicht!!!)<br />

Die <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V. dankt<br />

ganz herzlich allen Inserenten. Durch diese<br />

Unterstützung ist es möglich, die Soretha<br />

regelmäßig erscheinen zu lassen.


Bericht und Fotos von<br />

Barthel Schmitz<br />

SÜRTHER IN ALLER WELT 61<br />

Soretha<br />

Bericht über meine Arbeit in einer Klosterschule in<br />

Mandalay, Myanmar (früher Burma oder Birma)<br />

Nun scheine ich der Problemlöser<br />

<strong>für</strong> Asien zu werden. Im Juni<br />

dieses Jahres kam eine Anfrage<br />

vom SES, ob ich Lust und Zeit<br />

hätte, in einer Schule eine Holzwerkstatt<br />

in Ordnung zu bringen<br />

und in einem Projekt von 5<br />

Wochen das Arbeiten mit Holz,<br />

das heißt, einfachen Möbelbau<br />

und Holzkonstruktionslehre, zu<br />

unterrichten.<br />

Die besagte Schule sei in Mandalay, eine ca. 1 Mio. Einwohner<br />

große Stadt, zentral in Myanmar gelegen und würde von buddhistischen<br />

Mönchen geleitet. 7.000 Schüler und Schülerinnen würden<br />

in der Schule von 170 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.<br />

Also ein eigenes Dorf in der großen Stadt.<br />

Die S chule i n M andalay.<br />

Seit vielen Jahren gibt es in Saarbrücken einen Förderverein mit<br />

ca. 300 Mitgliedern, der diese Schule unterstützt. Die Mitglieder<br />

werden Paten <strong>für</strong> einzelne Schülerinnen und Schüler und zahlen<br />

das anfallende Schulgeld. Die Pateneltern begleiten die Kinder<br />

bis zum Schulabschluss. Wie ich heute weiß, sind auf diese<br />

Weise innige Freundschaften und wirklich langjährige Patenschaften<br />

entstanden. Das sind <strong>für</strong> mich echte internationale, humane<br />

Hilfen, die man weltweit praktizieren müsste, dann gäbe es<br />

auch weniger Konflikte auf unserer Mutter Erde.<br />

Dieser Förderverein hatte auch vor einigen Jahren die Werkstatt<br />

<strong>für</strong> die Schreiner und Zimmerer mit Hilfe von Sponsoren eingerichtet<br />

und jetzt um Hilfe beim SES in Bonn angefragt. Ich muss<br />

schon sagen, die Aufgabe fing an mich zu reizen und nach einer<br />

Woche Bedenkzeit sagte ich meine Mitarbeit zu.<br />

Die notwendigen Reisevorbereitungen waren schnell im Griff. Die<br />

Checklisten von meinem Einsatz in Laos kamen wieder zu Ehren,<br />

wurden abgearbeitet und so waren die notwendigen Vorbereitungen<br />

schnell erledigt. Meine Impfungen wurden aufgefrischt und<br />

über das Büro vom SES wurden Visum und Flugticket besorgt.<br />

Am Samstag, dem 06. August 2011 ging die große Reise los.<br />

Von Frankfurt bin ich dann erst einmal nach Bangkok geflogen und<br />

von dort weiter nach Rangoon, der Hauptstadt von Myanmar. Auf<br />

dem internationalen Flughafen wurde ich abgeholt und in ein wunderschönes<br />

altes Haus aus der Kolonialzeit, das jetzt ein Hotel ist,<br />

gebracht. Hier bekam ich ein Zimmer, konnte nach 12 Stunden<br />

Flugzeit und den dazugehörenden Wartezeiten duschen und mich<br />

ein wenig ausruhen. Nach 2 Stunden Ruhe ging es dann aber<br />

schon wieder weiter. Ich bekam die Tickets <strong>für</strong> die Inlandsflüge<br />

ausgehändigt und ab ging es zum Flughafen <strong>für</strong> die Inlandsflüge.<br />

Hier war es schon bedeutend einfacher als auf dem internationalen<br />

Flughafen. Die Kontrollen waren schnell erledigt und dann<br />

ging es mit einer kleinen Turbo-Prop-Maschine in rasantem Flug<br />

nach Mandalay.<br />

Mein kleines Familienhotel.<br />

KOSMETIKSTUDIO-SÜRTH<br />

Inh. Bita Rajabi<br />

Am späten Sonntagnachmittag<br />

bin ich dann in Mandalay<br />

gelandet und von Win Aunt,<br />

dem im Rang des Kloster<br />

vierthöchsten Mann abgeholt<br />

worden. Meine Unterkunft<br />

<strong>für</strong> die nächsten Wochen war<br />

ein kleines Familienhotel, direkt<br />

gegenüber der Schule.<br />

Hundemüde habe ich mein<br />

sauberes Zimmer bezogen<br />

und dann hieß es nur noch<br />

ganz schnell und tief schlafen.<br />

Zum Jahresende bedanke ich mich <strong>für</strong><br />

Ihre Treue und das mir entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

gutes neues Jahr<br />

wünscht Ihnen Bita Rajabi<br />

Sie suchen ein Geschenk?<br />

Wie wäre es mit einem Kosmetik-Gutschein zu<br />

Weihnachten?<br />

<strong>Sürth</strong>er Hauptstraße 64 • 50999 Köln-<strong>Sürth</strong> (neben Marktplatz)<br />

Tel. 02236 304 97 47 • www.kosmetikstudio-suerth.de


62 Soretha<br />

Am nächsten Morgen um 8:00 Uhr wurde ich von Win Aunt abgeholt<br />

und in die Schule begleitet.<br />

Die Gebäude der Schule liegen an einer eigenen Schulstraße, die<br />

parallel an einem Kanal vorbeiführt. Es gibt erst einmal die Klassenräume,<br />

die in dreigeschossigen Gebäuden untergebracht<br />

sind.<br />

Eine Bibliothek, Küchen- und Speisesäle in eigenen Gebäuden,<br />

das Internat <strong>für</strong> die auswärtigen Schüler und Schülerinnen, ein<br />

eigenes Krankenhaus und natürlich einige kleine Kioske, wo die<br />

Schüler alles Mögliche kaufen können. Am Rand der Schulstraße<br />

gibt es Garküchen, wie überall in der Stadt. Hier kochen Frauen<br />

Essen <strong>für</strong> die Schüler, die <strong>für</strong> ein paar kleine Geldscheine ein Mittagessen<br />

kaufen können. In anderen Gebäuden ist die Verwaltung<br />

untergebracht. Für das Personal gibt es Frauen- und<br />

Männerhäuser, streng getrennt. Und dann gibt es ein Gebäude<br />

mit der Werkstatt <strong>für</strong> den Holzbau. Es ist ein ansehnlicher Bau<br />

mit zwei großen Räumen, einem Bank- und einem Maschinenraum.<br />

Auf den ersten Blick sehe ich, dass viele Maschinen <strong>für</strong><br />

eine Schreinerei und Zimmerei vorhanden sind. Alt, aber brauchbar.<br />

Die übrige Einrichtung ist ebenfalls ganz passabel.<br />

Nach all den ersten Eindrücken gab es den Vorstellungstermin<br />

beim Abt des Klosters. Mir steht ein etwa 55 bis 60-jähriger, sehr<br />

sympathischer Mann gegenüber, der mich herzlich begrüßt. Wir<br />

besprechen meine Aufgaben und er meint ich würde das schon<br />

Ihr Tischlermeister mit<br />

langjähriger Erfahrung und<br />

professioneller Ausführung<br />

der Arbeiten.<br />

• Reparaturarbeiten an Fenstern, Türen<br />

und Möbeln<br />

• Umstellung auf Sicherheitsbeschläge<br />

• Holz- und Kunststofffenster<br />

• Möbel- und Innenausbau<br />

• Parkett- und Laminatverlegung<br />

Hammerschmidtstraße 55<br />

50999 Köln (<strong>Sürth</strong>)<br />

Telefon 0 22 36 / 6 62 02<br />

Mobil 01 73 / 2 96 80 95<br />

Fax 0 22 36 / 87 56 48<br />

Mitglied der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> e.V.<br />

SÜRTHER IN ALLER WELT<br />

machen und er würde mich auch in meiner Werkstatt besuchen.<br />

Na ja, dann kann die Arbeit ja losgehen. Wieder in der Werkstatt<br />

kommt Dane ein junger 23-jähriger Mann dazu. Er ist der Leiter<br />

der Werkstatt. Dane sei sein amerikanischer Name. Sein myanmarischer<br />

Name sei zu schwer <strong>für</strong> mich und außerdem hätten<br />

alle meine Schüler sich einen amerikanischen Namen zugelegt.<br />

Das sei jetzt modern. Ich frage Dane, ob er irgendwelche Produktions-,<br />

Arbeits- oder Lehrpläne hat. Nichts......... Seine Arbeit<br />

bestehe darin, das Inventar der Schule zu reparieren und sonst<br />

hätte er einige Ideen in einem Heft aufgezeichnet. Aber sonst<br />

gäbe es nichts.<br />

Also fangen wir bei Null an.<br />

Wir haben dann am Nachmittag des ersten Tages einen Ordner<br />

angelegt der neben der Teilnehmerliste und einem Lehrplan <strong>für</strong><br />

5 Wochen eine Ideensammlung, Zeichnungen, Material- und Maschinenlisten<br />

sowie die ersten Schritte <strong>für</strong> die Vermarktung, der<br />

in der Werkstatt hergestellten Produkte, beinhaltete. Um den Leistungstand<br />

der jungen Schüler zu testen, habe ich als erste Aufgabe<br />

einen kleinen Tisch konzipiert, der als Arbeitstisch (die<br />

Schüler sitzen zum Teil auf dem Boden) oder als Bank genutzt<br />

werden konnte. Also ein Möbelstück <strong>für</strong> den Klassenraum. Die<br />

dazu gehörende Zeichnung sollte erst einmal von allen Schülern<br />

im Maßstab 1:2 gezeichnet werden. Reißbretter und Zeichenschienen<br />

sowie Dreiecke waren <strong>für</strong> jeden Schüler vorhanden.<br />

Der erste Unterrichtstag.<br />

Ich war auf den nächsten Tag gespannt, denn dann waren meine<br />

Schüler das erste Mal in der Werkstatt. Dienstag 8:00 Uhr war es<br />

dann soweit. In der Werkstatt stand ich 11 jungen Männern zwischen<br />

16 und 18 Jahren gegenüber. Es waren 7 Novizen aus der<br />

Klosterschule und 4 normale Schüler. Nachdem wir uns vorgestellt<br />

hatten und ein wenig über die vor uns liegende Arbeit gesprochen<br />

hatten ging es an die Arbeit. Ich habe zuerst auf einem<br />

Reißbrett die erste Zeichnung des Tisches erstellt und erklärt.<br />

Das Ganze fand in englischer Sprache statt und Dane der Werkstattleiter,<br />

der recht gut Englisch sprach, hat es dann ins Myanmar<br />

übersetzt. Das hat von Anfang an gut geklappt und wir<br />

haben uns über diesen Weg die ganze Zeit prächtig verstanden.


Nachdem ich meine Zeichnung erklärt hatte waren die Schüler<br />

dran. Mit Eifer und hoch motiviert schwitzten meine jungen Männer<br />

bei 30 und mehr Grad über ihren Zeichnungen. Aber das Ergebnis<br />

war <strong>für</strong> mich verblüffend. Alle 11 Schüler hatten begriffen,<br />

was ich wollte und die Konstruktionszeichnung mit Erfolg zu<br />

Ende gebracht. Nun war ich auf den zweiten Teil, die Praxis, gespannt.<br />

Nachdem wir uns eine Holzliste erstellt hatten, haben<br />

wir dann aus den vorhandenen Beständen das Material <strong>für</strong> die<br />

kleinen Tische zugeschnitten und gehobelt. Dann wurden die einzelnen<br />

Teile mit Fuchsschwanz, Stemmeisen und Bohrern zugeschnitten,<br />

mit Zapfen und Zapfenlöchern versehen und mit Leim<br />

zusammengefügt. Nach einer Woche Arbeit hatte jeder der Schüler<br />

seine Arbeit fertig und ich war über die Qualität und die Genauigkeit<br />

sehr erstaunt. Es war erfrischend mit welcher<br />

Begeisterung und mit welchem Geschick die jungen Männer an<br />

die Arbeit gegangen sind.<br />

Die ersten Tische sind fertig.<br />

In den nächsten Wochen haben wir auf die gleiche Weise Bücherregale,<br />

kleine Einkaufswagen und drei Schaukelpferde gebaut.<br />

Der besondere Clou waren Laufräder aus Holz <strong>für</strong> Kleinkinder,<br />

wie man sie auch hier in Deutschland kennt. Da es <strong>für</strong> das zu<br />

bauende Rad keine genauen Maße gab, haben wir den kleinen,<br />

dreijährigen Sohn des Kioskbesitzers von Gegenüber auf ein Pult<br />

gestellt und vermessen. Das Bein bis zum Knie, die gesamte<br />

Bein- und Armlänge, Rücken und Gesamtgröße. Nach diesen<br />

Maßen habe ich dann einen Entwurf auf eine Hartfaserplatte gezeichnet<br />

und dann ausgeschnitten. Wieder konnte der kleine<br />

Knirps probesitzen. Der Entwurf müsste passen, so meinte ich<br />

und fertigte eine Liste der Einzelteile und die dazu gehörenden<br />

Schablonen an.<br />

Nun begann die Arbeit. Mit viel Elan und Fleiß wurde gehobelt,<br />

gesägt und gebohrt. Ich hatte meinen Schülern gesagt, ich würde<br />

die fertigen Räder prämieren. Das beste Werkstück bekäme eine<br />

Goldmedaille, die Nächsten Silber und Bronze. Dementsprechend<br />

war der Eifer groß. Im Laufe der Woche kam es aber<br />

immer öfter dazu, dass Einer dem Anderen half und man sich gegenseitig<br />

Tipps gab. Der geplante Wettbewerb wurde also zur<br />

Gemeinschaftsaufgabe. Nach gut einer Woche standen dann 11<br />

wunderschöne Laufräder in unserer Halle. Eines schöner als das<br />

Andere. So fiel es mir schwer, da noch einen Sieger zu ermitteln.<br />

SÜRTHER IN ALLER WELT 63<br />

Soretha<br />

Kurzerhand habe ich alle Teilnehmer zu Siegern mit Goldmedaillen<br />

erklärt und eine Runde Cola ausgegeben.<br />

Unser T estfahrer.<br />

Dann kam die erste Probefahrt.<br />

Unser kleiner Nachbar<br />

musste wieder ran und<br />

Testfahrer spielen. Zuerst<br />

war er kaum auf den hölzernen<br />

Sattel zu bringen,<br />

aber dann ging es erst einmal<br />

durch die Halle und<br />

dann auf die Schulstraße.<br />

Hier gab es natürlich staunende<br />

Augen und viel Begeisterung.<br />

Von da an<br />

kamen jeden Morgen einige<br />

der kleinen Schüler<br />

vor dem Unterricht in die<br />

Halle, um eine Probefahrt<br />

zu machen<br />

Nach dreieinhalb Wochen Möbel- und Spielzeugbau bin ich dann<br />

in die Zimmerei gewechselt. In der Halle haben wir einen Reißboden<br />

eingerichtet und einfache Dachkonstruktionen angelegt.<br />

Genau so wie ich es bei meinem Vater vor 50 Jahren gelernt<br />

habe, als es noch keinen Computer gab. Dann habe ich die gleiche<br />

Dachkonstruktion im Maßstab 1:10 zeichnen lassen und danach<br />

haben wir ein Modell gebaut.<br />

Das Dachmodell<br />

Barankauf Gold & Silber<br />

SCHMUCK • MÜNZEN • BESTECK<br />

ZAHNGOLD + ALTGOLD<br />

auch mit Zähnen<br />

A. Althoff<br />

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50999 Köln - <strong>Sürth</strong><br />

Tel.: 02236 - 38 97 97<br />

06/10


64 Soretha<br />

Nach fünf Wochen Arbeit haben wir gemeinsam eine Menge<br />

Dinge konstruiert und gebaut. Ich hoffe, dass von all dem etwas<br />

hängen bleibt und vielleicht auch fortgeführt wird. Schade <strong>für</strong><br />

die jungen Menschen ist, dass es nach der normalen Schule<br />

keine Möglichkeit einer beruflichen Weiterbildung gibt. Es gibt<br />

keine Lehrbetriebe und keine Berufschulen. Jeder arbeitet das,<br />

was er kann oder wo er grade eine Arbeit bekommt. Dabei ist so<br />

viel gutes Potential vorhanden.<br />

Zum Schluss gab es Zeugnisse.<br />

Abschiedsphoto mit meinen Schülern in Mandalay.<br />

An den Wochenenden hatte ich Zeit <strong>für</strong> mich, um noch mehr von<br />

Land und Leuten kennen zu lernen. Es war gar kein Problem, alleine<br />

durch die Stadt zu laufen und sich die Sehenswürdigkeiten<br />

anzusehen. Natürlich fiel ich durch mein Aussehen überall auf.<br />

Mit 1.85 m Größe und blonden Haaren fällt man unter schwarzhaarigen<br />

Menschen von 1.65 m bis 1.70 m immer aus dem Rahmen.<br />

Oft wurde ich auf der Straße angesprochen: „Where are you coming<br />

from?“ „Oh, Germany, a nice country. What is with Bayern<br />

München?“ “Oh, you are coming from Cologne. What is with Podolski?“<br />

Und schon war man im Gespräch. Fußball verbindet die<br />

Welt, habe ich dort gelernt.<br />

SÜRTHER IN ALLER WELT<br />

Der alte Palast aus Holz ist leider abgebrannt und wurde in Beton wieder<br />

aufgebaut.<br />

Die Innenansicht eines alten Tempels in Holzbauweise.<br />

In Mandaly gibt es mitten in der Stadt den alten Königspalast mit<br />

einer riesigen Gartenanlage. Das ganze Anwesen ist ca. 2 km x 2<br />

km groß und von einer 7 m hohen Mauer und einem breiten Wassergraben<br />

umgeben. Unterhalb des Mandalay Berges und auf dem<br />

Berg gibt es einige alte Klöster mit vergoldeten Stupas und wunderschönen<br />

Tempelanlagen. Zum Teil sind die Tempel noch aus<br />

Holz gebaut. Da geht einem alten Holzbauer schon das Herz auf,<br />

wenn man den hohen Grad des handwerklichen Könnens der alten<br />

Handwerker sieht.<br />

Die Klöster beinhalten wahre Schätze. So kann man das größte<br />

Buch der Welt besichtigen. Es sind 729 Steintafeln mit eingemei-


ßelten Texten aus der buddhistischen Glaubenslehre. Nicht weit<br />

von Mandalay entfernt liegt Mingum, eine kleine Stadt, die man<br />

über den Ayeyarwady-Fluß mit dem Boot erreichen kann. Hier<br />

sieht man in einem Tempel die größte freihängende Glocke der<br />

Welt. Sie ist 90 Tonnen schwer. Die Ruine der größten Pagode der<br />

Welt steht gleich nebenan. Sie wurde nie fertiggestellt.<br />

Teilansicht des größten Buches der Welt. Jede Spitze beherbergt eine<br />

Buchseite.<br />

Die größte freihängende Glocke der Welt ist 90 to schwer.<br />

An einem Wochenende bin ich mit dem Flieger von Mandalay<br />

nach Bagan. Der einstündige Flug kostete ca. 27 Euro. Bagan<br />

ist die alte Königsstadt des Landes und bietet neben der Altstadt<br />

SÜRTHER IN ALLER WELT 65<br />

Soretha<br />

ca. 2800 Stupas und Tempelanlagen aus einer jahrhundert alten<br />

Geschichte. Es waren einmal fast 5000 Gebäude. Die Tempel<br />

sind große Ziegelsteinbauten bis zu 70 m Höhe, zum Teil mit vergoldeten<br />

Stupas. Ich bin 2 Tage mit einem jungen Mann mit einer<br />

Pferdekutsche durch die Gegend gefahren und kam aus dem<br />

Staunen nicht mehr raus. Mit hoher Achtung vor der Kultur und<br />

der ernormen Bauleistung verläßt man einen solchen Landstrich.<br />

Alte Tempelanlage in Bagan.<br />

Die Fahrt mit dem Bus zurück nach Mandalay war dann das Kontrastprogramm.<br />

10 Stunden Fahrt über Schotterpisten und<br />

schlechte Straßen haben mich ganz schön durcheinander gerüttelt.<br />

Da<strong>für</strong> gab es einen zauberhaften Sonnenuntergang.<br />

Die Shwedagonpagode in Rangoon ist das nationale Heiligtum.


66 Soretha<br />

Nach 5 Wochen Arbeit bin ich zurück nach Rangoon, wo ich noch<br />

2 Tage in dem alten Hotel aus der Kolonialzeit gewohnt habe. Es<br />

ist ein Muss, die Shwedagon-Pagode zu besichtigen. Es ist das Nationalheiligtum<br />

von Myanmar. Ein Tempelberg mit einer Tempelstadt.<br />

Die vergoldeten Kuppeln sollen mehr Gold beherbergen als<br />

die Bank von England besitzt. Der Besuch in diesem Heiligtum war<br />

ein krönender Abschluss meiner Arbeit in Myanmar. Dankbar und<br />

reich beschenkt durch tausende Eindrücke eines wunderbaren<br />

Landes, die Begegnungen und die Arbeit mit liebenswerten Menschen,<br />

habe ich den Flieger nach Bangkok genommen.<br />

Baumarktkatastrophen<br />

Wo finde ich was im Baumarkt<br />

Von Karina Hornauer<br />

Der „Herr und Meister“ werkelt und bastelt zu Hause und im Garten.<br />

Wenn er etwas von außerhalb braucht, hat Frau ja einen<br />

Schlüssel <strong>für</strong>’s Auto und wird in den Baumarkt geschickt.<br />

Wenn ich in den Supermarkt fahre, weiß ich genau, wo der Senf<br />

steht; wo ich die Milch finde und wo das Salz und der Kaffee<br />

steht. Selbst wo „Mann“ fragend schaut, wenn er Sternanis,<br />

ELEKTRO Parsch<br />

Herde<br />

Trockner<br />

Kühlgeräte<br />

Staubsauger<br />

Einbaugeräte<br />

Spülmaschinen<br />

Waschmaschinen<br />

Kaffeemaschinen<br />

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Lampenzubehör<br />

Elektro-Heizungen<br />

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50996 Köln · Telefon 02 21 / 39 39 93<br />

Durchgehend geöffnet<br />

Reparaturen sämtlicher<br />

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Wir lassen Sie auch<br />

nach dem Kauf nicht allein,<br />

denn wir haben einen<br />

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legen wir größten<br />

Wert auf<br />

individuelle<br />

Beratung.<br />

UNTERHALTUNG<br />

Kreuzkümmel und Tomatenmark hört, habe ich (natürlich) keine<br />

Probleme das zu finden.<br />

Im Baumarkt stehe ich oft wie der Ochs vor’m Berge, wenn ich<br />

auf den Zettel von meinem Herzallerliebsten schaue. Da stehen<br />

dann Sachen wie: „Steckklemme mit 5 Klemmstellen“, „Überschiebmuffe“<br />

oder „Steckmuffe“. Toll! Und was ist das? Sind das<br />

kleine Elektroteile oder Schrauben? Finde ich das eher bei „Holz“<br />

im Baumarkt oder bei „Sanitär“? Soweit bin ich mir aber sicher,<br />

dass das keine Pflanzen sind. Na ja, weiß man’s? Die haben ja<br />

manchmal auch so komische Namen.<br />

Da ist logisches Denken gefragt. Ha, ha, ha! Ja liebe Männer, ich<br />

lache gleich mit. Es soll Frauen geben die das logische Denken<br />

beherrschen. Da der „Chef“ des Hauses gerade mit der Stromversorgung<br />

unserer Gartenhütte beschäftigt war, bin ich erst einmal<br />

in die Elektroabteilung gegangen. Wissen Sie, wieviel<br />

Kleinteile in Tütchen da an den Regalwänden hängen. Das hat<br />

gedauert, aber ich habe die Dinger gefunden. Also die „Steckklemmen“<br />

hatte ich schon mal. Die ollen Muffen habe ich aber<br />

nicht gesehen.<br />

Also mal fragen. Kennen Sie die „Infoknöpfe“ im Baumarkt? An<br />

den Infoständen ist ein Knopf den man drücken soll. Dann hört<br />

man eine Durchsage im Baumarkt: „Bitte ein Mitarbeiter zur Elektroabteilung!“<br />

Sie können sicher sein: Wenn Sie den Knopf drükken,<br />

ist die nächsten 10 Minuten kein Mitarbeiter in der<br />

entsprechenden Zone zu sehen. Für die heißt die Durchsage<br />

wahrscheinlich: „Macht Euch vom Acker und lasst Euch bloß<br />

nicht in der Elektroabteilung sehen!“ Einen Mitarbeiter habe ich<br />

dann aber doch erwischt, der sich nicht schnell genug „vom<br />

Acker gemacht“ hatte. Der zeigte mir dann die Richtung, wo ich<br />

dieses Muffengedöns finde. Rohre! Da wäre ich jetzt nicht d’rauf<br />

gekommen. Die gab es dann auch noch in verschiedenen Durchmessern.<br />

Oh Mann!<br />

Dann kommt Frau nach Hause und ist hocherfreut, dass sie die<br />

ganzen Sachen gefunden hat und dann wird man auch noch angeraunzt,<br />

warum das so lange gedauert hat. Ach, was waren das<br />

noch Zeiten, als ich einen Kuss bekam mit den Worten: „Danke<br />

mein Schatz!“! Das werden wir wieder einführen, sonst streike<br />

ich demnächst und schicke ihn zur Strafe in den Supermarkt,<br />

dann mit lauter komplizierten Sachen auf dem Zettel.<br />

Das Wichtigste im Moment ist, dass ich auf dem Weihnachtsmarkt<br />

den Stand mit dem Glühwein finde. Das habe ich bis jetzt immer<br />

noch geschafft. Ich wünsche Ihnen eine unkomplizierte Weihnachtsfeier<br />

und ein erfolgreiches und wunderschönes Jahr 2012!<br />

Auch Sie...<br />

...können sich <strong>für</strong> unseren Stadtteil<br />

<strong>Sürth</strong> engagieren! Indem Sie Mitglied der<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Sürth</strong> (DGS) werden.<br />

Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie einfach an:<br />

Tel. 0 22 36 - 96 15 28<br />

www.suerth.de


Ist Schilda überall?<br />

„Sofort“ kann sechs Jahre dauern<br />

Bericht und Fotos von Günter Gottschalk<br />

Wer sich erinnert, weiß, dass die Bürger von Schilda ein Haus<br />

bauten, bei dem man vergessen hatte, die Fenster einzubauen.<br />

Trickreich wie sie waren, trugen sie das Tageslicht mit Säcken in<br />

das Haus. Den Versuch war es ja zumindest wert.<br />

Im Jahr 2005 wurde der Lichtmast aufgestellt<br />

Jetzt zur aktuellen Situation. Bei der Kernsanierung des Nachbarhauses<br />

im Jahre 2005 musste der regionale Energieversorger<br />

umfangreiche Netzarbeiten vornehmen, da u. a. ein<br />

Erdanschluss der betroffenen Nachbarschaft erfolgte. Als Provisorium<br />

sollte die Dacheinspeisung vorübergehend erhalten<br />

bleiben. Schriftlich bestätigt vom Energieversorger hieß es, dass<br />

das Provisorium dann sofort entfernt werden würde. Der neu<br />

aufgestellte Lichtmast am Bürgersteig nebst Kabelführung inkl.<br />

des Übernahmemastes auf dem Dach sollte dann umgehend kostenfrei<br />

entfernt werden. Das war der Status im Jahre 2005. So<br />

war die Situation im Jahre 2011 jedoch immer noch. Nach 14-tägiger<br />

Standzeit des Lichtmastes – der Erdanschluss im Haus war<br />

schon vollzogen – rückte eine Zwei-Mann-Truppe an und hob Erdreich<br />

um den Lichtmast aus. Der Lichtmast wurde nicht entfernt,<br />

UNTERHALTUNG Soretha 67<br />

sondern der im Erdübergang befindliche Mast isoliert. Das garantiert<br />

lange Lebensdauer und Standzeit über Jahrzehnte.<br />

Eine neue Situation im Herbst 2011<br />

Anfang November 2011 wurde er entfernt.<br />

Zwei Wochen vor dem 5. und 6. November 2011 wurden die Anwohner<br />

von In der Aue, der Wesselinger Straße, der Bergstraße<br />

sowie der Hauptstraße durch den Energieversorger informiert,<br />

dass zum vorgenannten Termin von 23 Uhr abends bis 6 Uhr<br />

morgens der Strom abgeschaltet würde. So weit, so gut oder<br />

auch nicht. Ob dieser Situation gab es zahlreiche Telefonate mit<br />

einem Verantwortlichen des Energieversorgers mit der Frage<br />

nach dem Warum und Wieso. Ursache: Umbau eines Stromverteilers<br />

an der Wesselinger Straße, der dem Stand der Technik<br />

anzupassen war.<br />

Nun das Wichtigste<br />

Unser Lichtmast als Leereinspeiser kam ins Gespräch. Vielleicht<br />

könnte der die Stromabschaltung <strong>für</strong> uns etwas mildern, wenn da<br />

noch Restströme nutzbar wären. Oder ist das auch Schilda?<br />

Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass plötzlich zwei Experten<br />

des Energieversorgers bei uns vorsprachen, um sich den<br />

vergessenen Lichtmast anzusehen und um dann das Unfassbare<br />

abzulichten. Da wurde das doch tatsächlich dokumentiert! Das<br />

Gute an dem toten Holzstamm war, dass er keine Blätter mehr<br />

abwarf, von denen dieser Herbst reichlich bescherte. Eines beruhigte<br />

uns nun. Der tote Lichtmast würde beim Energieversorger<br />

mit einem feierlichen Requiem sein Ende finden, der<br />

Abtransport in aller Stille erfolgen. (So dann auch geschehen Anfang<br />

November 2011!)


68<br />

Soretha<br />

Mein persönlicher Buchtipp<br />

Leise stirbst du nie<br />

Von Steffi Jammerzen<br />

Laut Vox: „TOP THRILLER“ – Der US-Bestseller endlich auf<br />

Deutsch<br />

Daniel Annechino „Leise stirbst du nie“<br />

Sami Rizzo – Detective der Mordkommission aus San<br />

Diego/Kalifornien – und ihr Partner Alberto Riaz werden gerufen,<br />

weil Kinder in Einkaufszentren gefunden werden, die man<br />

allein gelassen hat. Die Mütter dieser Kinder werden tot aufgefunden!<br />

Wer macht so etwas?<br />

Sami lernt dann Simon kennen; hat er etwas mit diesen Morden<br />

zu tun?<br />

Ist er ein Psychopath bzw. Serienkiller? Es ist spannend und man<br />

hat dieses Buch schnell ausgelesen, weil man nicht aufhören<br />

kann. Ein Krimi <strong>für</strong> Krimifans.<br />

Ich wünsche gute Nerven – es ist ja nur ein Buch!!!!!<br />

INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />

ÄRZTE/KRANKENHÄUSER/SPORT/GESUNDHEIT/PFLEGE<br />

Diakonie Michaelshoven S. 59<br />

Gesundheitspraxis Elisabeth Mohrs S. 47<br />

Krankengymnastik/Physiotherapie Ralf Nölle S. 12<br />

Medifit Gesundheitszentrum S. 30<br />

Pflegedienst Gottschalk S. 50<br />

Rheinbogen-Apotheke, L. Warwas S. 28<br />

St. Antonius Krankenhaus S. 20<br />

BANKEN/SPARKASSEN/FINANZEN/VERSICHERUNGEN<br />

Die Continentale, Generalagentur<br />

Ralf. U. Helterhoff S. 46<br />

BRAUEREIEN<br />

Privat-Brauerei Reissdorf U 4<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Aral-Tankstelle, Michael Weisner S. 25<br />

Barankauf Gold & Silber, A. Althoff S. 63<br />

Bestattungen Brodesser S. 18<br />

Fahrrad Berg, Neuräder, Reparaturen S. 47<br />

Goldschmiede IN PRIMUS AURUM S. 21<br />

Hausmanagement M.A.M. S. 53<br />

Heizöl Hamacher & Schieffer S. 17<br />

Musikschule Nadja Schubert S. 11<br />

Shell Rheinlandraffinerie S. 16<br />

<strong>Sürth</strong>er Schuh- und Schlüsselservice<br />

Andreas Althoff S. 52<br />

DRUCKEREI/DESIGN<br />

EMS Druckerei S. 4<br />

EINZELHANDEL<br />

Badorf, TV,Hifi, PC, Meisterwerkstatt S. 23<br />

Elektro-Fachgeschäft Parsch S. 66<br />

Gärtnerei und Blumenhaus, Krosse S. 48<br />

Lotto Thomas S. 58<br />

Zur Blumenfee S. 4<br />

FREIZEIT/SPORT<br />

Turnverein Rodenkirchen S. 29 + 68<br />

GASTRONOMIE/HOTELS<br />

Begarden Hof, Hotel-Restaurant S. 37<br />

UNTERHALTUNG<br />

HANDWERK/BAU/EINRICHTUNG<br />

Cichon & Stolberg, Elektroanlagenbau S. 13<br />

Garten- und Landschaftsbau Jürgl S. 39<br />

Ortmann, Bäder und Heizungen S. 36<br />

Osenberg, Bad, Sanitär, Heizung S. 20<br />

Raumausstattung M ark P itterle<br />

S. 51<br />

Schreinerei Schmitz S. 57<br />

Schreinermeister Wisskirchen S. 62<br />

Prinzliche B odenbeläge S. 9<br />

Tiefbau, Kanalbau, F.W. Müller S. 32<br />

IMMOBILIEN<br />

Euroconcept S. 6<br />

Moldenhauer & cie. S. 54<br />

Phoenix Handelshaus S. 22<br />

Hubert Remigius Schmitz S. 8<br />

Albert Wolter S. 12<br />

LEBENSMITTEL<br />

Metzgerei G illessen S. 7<br />

Bäckerei Krott S. 36<br />

Bäckerei Pistono S. 25<br />

Rabatula Naturkost - Bio S. 24<br />

<strong>Sürth</strong>er Getränkemarkt Jacobs U 2<br />

<strong>Sürth</strong>er Teeladen U 3<br />

OPTIK/KONTAKTLINSEN/HÖRAKUSTIK<br />

Hörgeräte und Optik Hennes U 3<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

Wolters Karl, Rechtsanwalt S. 60<br />

SCHÖNHEIT/PFLEGE<br />

Haarstudio 51, G. Kalamartzi S. 27<br />

Haarmoden Gül U 3<br />

Ihr Frisör Marion Horn S. 32<br />

Kosmetik-Institut Haut-Nah S. 56<br />

Kosmetikstudio <strong>Sürth</strong> S. 61<br />

Medizinische Fußpflege<br />

Monika Spichala S. 19<br />

VEREINE<br />

Löstige Flägelskappe <strong>Sürth</strong> Rot-Weiß e.V. S. 10<br />

BEILAGEN<br />

Häusliche Krankenpflege Plus<br />

Kosmetikinstitut Maik Eppich<br />

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✘ Modische Haarschnitte,<br />

natürlich auch <strong>für</strong> Ihre Kinder<br />

✘ Hochsteckfrisuren<br />

(Hochzeit, Gala, besondere Anlässe)<br />

✘ Typ- und Farbberatung<br />

✘ Beratung bei Haut- und Haarproblemen<br />

✘ Deko-Kosmetik<br />

✘ Manikure<br />

✘ Künstlerbetreuung<br />

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<strong>Sürth</strong>er Hauptstr. 140<br />

50999 Köln-<strong>Sürth</strong><br />

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