CRUISER Edition Februar 2014
Dieses Magazin ist schwul
Photographer Ohm Phanphiroj
Olympische Winterspiele Sotschi
Wahlen in Zürich
Thomas Hitzlsperger
Reto Mosimann
Julian F.M. Stoeckel
Robert de Niro
Queer Quit
West Side Story
CRUISER Edition Februar 2014
Inhalt
Editorial
Brisante Themen erwarten uns im Februar – CR berichtet darüber. Im Fokus stehen natürlich die
Wahlen am 9. Februar: Wie «gayfriendly» wird Zürich in Zukunft sein? Auch auf dem Radar: Die
umstrittene Winter-Olympiade. Wird sie bei Frühlingstemperaturen in Sotschi zum eisigen Desaster
für die internationale LGBT-Community? Auch der mutige Thomas Hitzlsperger ist bei uns ein
Thema – was folgt auf sein medienwirksames Coming-out? Und wie schlimm sind eigentlich Feigwarzen?
Wir erklären, wie man sich schützen kann. Bei all den ernsten Themen versöhnen wir unsere
Leserinnen und Leser mit den unterhaltsamen Rubriken. Wir sind gewappnet für den Februar.
Daniel Diriwächter, Stv. Chefredaktor
6
Wer wählt, hat mehr vom Leben
Wie «gayfriendly» wird Zürich in Zukunft?
8
Olympische Winterspiele
Putin als neue Reizfigur
9
Causa Thomas Hitzlsperger
Homophobe Leute haben einen Gegner mehr
26
Ein Tänzer zum Vermieten
Theater in den Kammerspielen Seeb
30
Queer Quit
Heute stehen Raucher in der Diskriminierungsecke
32
HPV: Eine Impfung lohnt sich
Die Ursache für Feigwarzen
News 4 • Prominent 10 • News Schweiz 12 • Szene 14
Fotostrecke 16 • Kolumne 23 • Kultur 24 • Hot4You 29
Dr. Gay 34 • Pia 35 • Agenda 36
3
News CRUISER Edition Februar 2014
Internationale
News
4
Genf
Nigeria verschärft homophobe
Gesetze
Die Vereinten Nationen sind «alarmiert» über
die neuen «drakonischen» Gesetze gegen die Homo-Ehe
in Nigeria. Es gibt in dem afrikanischen
Land für Homosexuelle keine legale Möglichkeit
einer Ehe oder Partnerschaft. Gleichwohl
bedroht das Anfang Januar in Kraft getretene
Gesetz homosexuelle Partnerschaften mit 14
Jahren und jeden, der einer gleichgeschlechtlichen
Partnerzeremonie beiwohnt, sie unterstützt
oder gutheisst, mit zehn Jahren Gefängnis.
«Dieses drakonische neue Gesetz macht eine
schon vorher schlechte Situation viel schlimmer»,
sagte Navi Pillay, UN-Hochkommissarin
für Menschenrechte. Gleichgeschlechtlicher
Sex wird mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft.
Etwa die Hälfte der Nigerianer sind Christen,
während die andere Hälfte dem Islam angehört.
Wien
Österreichs Bundeskanzler
fährt nach Sotschi
Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann
(SPÖ) wird zu den Olympischen Winterspielen
in Sotschi fahren. Die Homosexuelle Initiative
(HOSI) Wien reagierte entsetzt auf die Ankündigung
Faymanns. «Von der Anwesenheit des
Bundeskanzlers in Sotschi wird daher – nicht
zuletzt wegen der prominenten offiziellen Absagen
u. a. aus Deutschland, Frankreich und den
USA – einzig und allein das Signal übrigbleiben,
dass dem offiziellen Österreich die Situation der
Menschenrechte in Russland im allgemeinen
und von Homosexuellen im besonderen herzlich
egal ist», hiess es in einer Pressemitteilung
der HOSI. Der Präsident des Österreichischen
Skiverbandes äusserte derweil Sympathie für
die schwulenfeindlichen Gesetze in Russland.
Ihm sei es «lieber», es werde für «Familien» als
«für Homosexualität» geworben, tönte der Jurist
und Sportfunktionär Peter Schröcksnadel.
London
Politiker sagen «Njet» zu Sotschi
Der britische Premierminister David Cameron
und sein kanadischer Kollege Stephen Harper
verstärken die Riege westlicher Spitzenpolitiker,
die sich den Flug zu den olympischen
Winterspielen im russischen Sotschi sparen.
Gründe für die Absage nannten die beiden Regierungschefs
nicht. Es wird jedoch weithin
angenommen, dass die Unterdrückung von politischen
Minderheiten sowie das Gesetz gegen
«Homo-Propaganda» der Grund ist. Zuvor hatten
bereits der deutsche Bundespräsident Joachim
Gauck und sein französischer Amtskollege François
Hollande aus «Termingründen» ein lautes
«Njet» zu Sotschi gesagt. EU-Justizkommissarin
und Kommissionsvizepräsidentin Viviane Reding
bergündete ihre Absage jedoch erfreulich
klar mit den Menschenrechtsverletzungen im
Reich von Russlands Präsident Wladimir Putin.
Moskau
Charmante Homopaare sind
Propaganda
Lange Zeit war ungewiss, was genau in Russland
unter das Gesetz gegen «Homo-Propaganda»
fällt. Dass jede Form der Forderung nach Gleichberechtigung
und Diskriminierungsschutz
verboten ist, war schon klar. Nun aber hat die
Medienbehörde in Richtlinien die «Homo-Propaganda»
spezifiziert. So ist zum Beispiel alleine
schon die Darstellung von «charmanten und
intelligenten» schwulen und lesbischen Paaren
in Wort und Bild eine solche Propaganda. Verboten
sind auch Berichte, die traditionelle Familienmodelle
«diskreditieren» sowie Argumente
zur Rechtfertigung der Ablehnung traditioneller
Familienwerte zugunsten alternativer Modelle.
Verstösse werden mit Geldstrafen, Haft,
im Fall von Ausländern auch mit der Ausweisung
sowie für Medien und Internetseiten mit
einem «Aktivitätsverbot» von 90 Tagen bestraft.
Washington
Homo-Ehe in Utah auf Eis
Der Supreme Court in Washington hat die Homo-Ehe
in Utah vorerst ausgesetzt. Am 20. Dezember
2013 hatte ein Bundesgericht die Ehe
für Schwule und Lesben in dem konservativen
CRUISER Edition Februar 2014
News
Bundesstaat mit sofortiger Wirkung geöffnet.
Vor einem Berufungsgericht in Denver ist jedoch
eine Klage gegen das Urteil anhängig. Bis
darüber entschieden ist werde die Homo-Ehe
ausgesetzt, verfügten die Richter in Washington.
Grund: im Falle eines negativen Urteils sei
es ein hoher bürokratischer Aufwand, alle geschlossenen
Homo-Ehen wieder aufzuheben.
1000 gleichgeschlechtliche Paare hatten sich
seit dem 20. Dezember das Ja-Wort gegeben. In
der Verfassung Utahs ist das Verbot von gleichgeschlechtlichen
Ehen verankert. Insgesamt
18 der 50 US-Bundesstaaten haben bereits die
Homo-Ehe eingeführt.
New York
TV-Star verlobt sich mit
Freund
Der US-Schauspieler Maulik Pancholy hat sich
in Indien mit seinem Lebenspartner verlobt.
Der 39-Jährige Serien-Star liess seine Fans über
Twitter an dem schönen Ereignis teilnehmen.
«Ich habe mich gerade am Tadsch Mahal mit
Ryan Corvaia verlobt», twitterte Pancholy und
fügt selbstironisch hinzu: «Ich habe dafür nur
neun Jahre gebraucht.» Offiziell hatte sich der
indischstämmige Schauspieler erst im November
2013 in einem Interview mit dem Magazin
«Out» geoutet. Darin bekannte er aber auch,
schon seit neun Jahren mit Corvaia zusammen
zu sein. ««ch habe gerade meinen neunten Jahrestag
mit meinem Partner gefeiert». Im Dezember
nahm Pancholy in New York an einer
Demonstration in New York gegen das erneute
Verbot der Homosexualität in Indien teil.
San Francisco
Neueste schwul-lesbische
Reisetrends
Gay-Pride-Events spielen für amerikanische
Schwule und Lesben eine wesentliche Rolle
bei der Planung ihrer Reisen. Das ist eines der
wesentlichen Ergebnisse der jährlichen LGBT-
Travel-Umfrage des Marktforschungsunternehmens
Community Market & Insights (CMI).
Weitere Ergebnisse: Die drei Top-Reiseziele
schwul-lesbischer Amerikaner/-innen sind New
York, Chicago und San Francisco. Bei einer Hotelbuchung
ist kostenloses, drahtloses Internet
für 70 Prozent ein entscheidender Faktor.
Ebensoviele bezeichnen sich als «Planer», während
weniger als 15 Prozent spontan verreisen.
Bei den Unter-45-jährigen benutzen bei der
Suche nach Informationen über Reiseziele, Restaurants
und Sehenswürdigkeiten mehr als
80 Prozent Smartphones und Tablets. An der
Umfrage hatten im Herbst 2013 mehr als 3000
Schwule und Lesben aus allen Teilen der USA
teilgenommen.
Atlantic City
Schwul, katholisch, republikanisch
Ein schwuler Bürgermeister regiert seit Januar
das Casino-Mekka Atlantic City. Don Guardian,
ein Politiker der konservativen und schwulenfeindlichen
Partei der Republikaner, hatte bei
den Wahlen im vergangenen November überraschend
den demokratischen Amtsinhaber
Lorenzo Langford geschlagen, obwohl Atlantic
City und der Bundesstaat New Jersey traditionell
eine Hochburg der Demokraten sind. Offenbar
konnte Guardian mit seinen Wahlversprechen,
entschieden gegen Korruption und
Kriminalität vorzugehen, das städtische Haushaltsdefizit
abzubauen und gleichzeitig Steuern
zu senken, auch bei den demokratischen
Wählern punkten. Zu seiner Amtseinführung
sagte Guardian: «Ich bin ein offen schwuler
weisser republikanischer Katholik. Ich bin ein
guter Mensch und werde gute Entscheidungen
treffen.»
Rio de Janeiro
Brasilianischer Turmspringer
outet sich
Mit seinem Outing sorgte der brasilianische
Turmspringer Ian Matos für weitere Schlagzeilen
über Homosexualität im Spitzensport.
Er sei durch die positiven Reaktionen auf das
Outing des englischen Turmspringers Tom
Daley zu diesem Schritt ermutigt worden,
sagte Matos im Interview mit der Zeitung Correio.
Freunde hätten ihm geraten, mit seinem
Outing bis nach der Olympiade in Brasilien
2016 zu warten. Das Versteckspiel vor der Öffentlichkeit
habe ihn aber viel Kraft gekostet,
sagte der 24-jährige brasilianische Meister im
Sprung vom Drei-Meter-Brett. Befreit von diesem
Druck könne er sich jetzt besser auf den
Sport konzentrieren. Matos hatte sich fast
zeitgleich mit dem deutschen Fussballprofi
Thomas Hitzlsperger als schwuler Mann geoutet.
Santiago de Chile
Senat für Lebenspartnerschaftsgesetz
In Chile ist die rechtliche Gleichstellung
homosexueller Partnerschaften so gut wie
beschlossene Sache. Mit nur sechs Gegenstimmen
und zwei Enthaltungen sprach
sich der Senat mit deutlicher Mehrheit für
das Lebenspartnerschaftsgesetz aus. Eine
Mehrheit für die Reform gilt auch in der
Abgeordnetenkammer als sehr wahrscheinlich.
Schwul-lesbische Organisationen begrüssten
die Entscheidung des Senats als
Fortschritt. Die Regierung des konservativen
Präsidenten Sebastián Piñera hatte
bereits 2011 den Gesetzentwurf über die
Lebenspartnerschaften vorgelegt. Der katholische
Flügel seiner Partei blockierte jedoch
lange die Reform. Zündstoff erhielt die Debatte
durch die Wahl von Michelle Bachelet
zur Präsidentin Chiles. Die Sozialistin hatte
sich im Wahlkampf für die Öffnung der Ehe
für gleichgeschlechtliche Paare ausgesprochen.
Bachelet wird ihr Amt am 11. März
antreten.
Sydney
Schwule Sponsoren für
olympische Bobfahrer
Eine besonders elegante Form des Protests
gegen die russischen Gesetze gegen Homo-
«Propaganda» hat sich das australische Bob-
Team ausgedacht. Die Sportler haben die schwullesbischen
Gruppe «Principle 6» als offizielle
Sponsoren ausgesucht und werden bei Sportveranstaltungen
mit dem Logo von «Principle
6» auftreten. «Wir sind gegen Diskriminierung
im Sport. Das bedeutet auch, dass wir Diskriminierung
von schwulen und lesbischen Sportlern
verurteilen», erklärte Heath Spence, Kapitän
der australischen Bobmannschaft. «Principle
6» war erst vor wenigen Wochen von den beiden
schwul-lesbischen Gruppen «Athlete Ally» und
«All Out» gegründet worden. Finanziell besteht
das Sponsoring aus einem Beitrag mit Symbolcharakter.
Auch die australische Snowboarderin
Belle Brockhoff will bei der Olympiade in Sotschi
das Logo von «Principle 6» tragen.
Sanaa
Al-Kaida-Killer ermorden
Schwule
In der südjemenitischen Provinz Lahidsch wurde
ein 25 Jahre alter schwuler Mann erschossen.
Es seien bereits Dutzende von Männern
in aller Öffentlichkeit wegen ihrer sexuellen
Orientierung umgebracht worden, berichteten
internationale Medien. Als Verantwortliche für
die Morde sehen politische Beobachter Milizen
der Terrororganisation Al Kaida an, die im Süden
des Jemen mit Gewalt einen islamischen
Gottesstaat errichten wollen. Den Tod vor Augen
haben homosexuelle Jeminiten auch ohne
die zusätzliche Bedrohung durch Al Kaida. Der
arabische Staat gehört zu jenen sieben Ländern,
in denen schwulen Männern die Todesstrafe
droht. «Ersttäter» werden mit 100 Peitschenhieben
gefoltert. Die Todesstrafe wird durch Steinigungen
vollstreckt. Lesbische Frauen müssen
mit Haftstrafen zwischen einem und drei
Jahren rechnen.
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Politik CRUISER Edition Februar 2014
Wer wählt, hat
mehr vom Leben
Wie «gayfriendly» Zürich in
Zukunft sein wird, ist durch
Wählen bestimmbar
Von Martin Ender
Wahlen interessieren viele
nicht wirklich. Oft landen
Wahlzettel direkt im Altpapier.
Schade, denn gerade in Zürich
kann die Gayszene etwas
bewegen. In keiner andern
Schweizer Stadt leben so viele
LGBTs wie in Zürich. Eine nicht
zu unterschätzende Macht –
wenn sie am Wahlsonntag genutzt
wird.
Am 9. Februar finden in der Stadt Zürich Wahlen
statt. Bestätigt oder neu gewählt werden
neun Mitglieder des Stadtrates und 125 Mitglieder
des Gemeinderates.
Seit vier Jahren sind die Parteien zahlenmässig
folgendermassen im Gemeinderat vertreten:
AL 5, CVP 7, EVP 4, FDP 17, GLP 12, Grüne 15, SD 2,
SP 39, SVP 24. Es geht niemand ernsthaft davon
aus, dass sich die Parteien-Stärken durch die
kommenden Wahlen stark verschieben werden.
Die SP wird zusammen mit den Grünen
wohl weiterhin den politischen Ton angeben
können für ein «soziales, tolerantes wohnliches
und weltoffenes» Zürich. Alles Werte, die bei der
LGBT-Gemeinde gut ankommen.
Auch die Stadtpräsidentin Corine Mauch ist,
wie es der Tages-Anzeiger formuliert, «im Amt
angekommen. Das sagt sie selbst, und man
merkt es ihren öffentlichen Auftritten an. Beim
Streitgespräch mit ihrem Herausforderer Filippo
Leutenegger (FDP) auf TeleZüri zum Beispiel:
Da wirkte sie engagiert, locker – und streitlustig».
Dass sie dossierfest sei, attestiere ihr sogar
der politische Gegner. Sie sei eine «Chrampferin»,
die bestens vorbereitet zu den Sitzungen
erscheine, und habe das Stadtrat-Gremium im
Griff. Zum Schluss vergleicht sie der Tages-Anzeiger
mit Mary Poppins: «charmant, bestens
organisiert und leicht zugeknöpft». Und kommt
zum Schluss: «Um ihre Wiederwahl muss sie
sich keine Sorgen machen.»
Wie sicher ist Mauchs Wiederwahl?
Die Bürgerlichen – aussichtsreich oder nicht
– wagen einen Angriff auf das Präsidium und
schicken Filippo Leutengegger (FDP) ins Rennen.
Er soll die heutige Stadtpräsidentin, Corine
Mauch (SP), herausfordern und aus dem
Amt kippen. Es wäre zu kurz gegriffen, ihn als
chancenlos zu bezeichnen. Auch Schwule und
Lesben werden die amtierende Stadtpräsidentin
nicht bedingungslos unterstützen.
Viele erwarteten von der Lesbe Mauch mehr
Aktivitäten in Sachen schwullesbischer Anliegen.
So gibt es Wünsche aus der Community,
dass sie sich aktiver für die Community einsetze
und dass sie als Lesbe auch ohne persönliche
Einladung beispielsweise an der Pride-Parade
in Zürich vorne mitmarschieren sollte – so wie
Bürgerliche dies demonstrativ am Sechseläuten
tun. Doch das ist nicht Mauch. Sie ist die «stille
Vorsitzende» und hält es im Übrigen mit Klaus
Wowereit. Berlins regierender Bürgermeister
ergänzte seine Aussage, «Ich habe noch nie
schwule Politik gemacht, sondern als Schwuler
Politik, da leg ich Wert drauf», anlässlich
des CSD 2007 in Zürich im CR-Interview: «... ich
wollte nur deutlich machen, dass ich jetzt als regierender
Bürgermeister nicht nur als Protagonist
von schullesbischer Politik dastehen kann.
Ich habe hohen Respekt vor Politikern wie beispielsweise
Volker Beck oder anderen, die praktisch
das Thema zu ihrem Hauptthema erklärt
haben. (...) Ich habe andere Möglichkeiten, in
meinem Amt einen Beitrag dazu zu leisten und
das tu ich auch – ohne jetzt monothematisch
Chef-Lobbyist zu sein.» Diese Überlegungen sollte
sich der Wähler, der aus dem Bauchgefühl
raus den Wahlzettel ausfüllt, vor Augen halten.
Wie wäre es mit Leutenegger?
Dann gibt es noch die taktierenden Wähler, die
Mauch Stimmen kosten könnten. Die Taktik
lautet: Filippo Leutenegger (FDP), seit 2003 Nationalrat,
in erster Linie in den Stadtrat wählen
und allenfalls auch zum Stadtpräsidenten küren.
Dann würde Hans-Peter Portmann auf den
freiwerdenden Sitz im Nationalrat nachrücken,
und die Community hätte in Bern eine zusätzliche
Stimme auf sicher bei schwullesbischen
Forderungen auf Bundesebene.
Ob das aber für die Zürcher Community von
Vorteil wäre, darf hinterfragt werden. Leutenegger
hat erst auf Druck, hervorgerufen durch einen
Artikel in der «Aargauer Zeitung» mit dem
Titel «Leutenegger gibt Zürcher Schwulen und
Lesben einen Korb», den Fragebogen der Homosexuellen
Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) beantwortet.
Vorher liess er gegenüber der Zeitung
AZ ausrichten: «Meine Positionen der letzten
zehn Jahre sind längst bekannt». Ja, bekannt ist,
dass er in der FDP eher am rechten Rand steht
und sich nicht aus dem Fenster lehnt, wenn es
darum geht, noch bestehende Diskriminierungen
gegenüber der LGBT-Gemeinde aus dem
Weg zu räumen. Wer genau wissen will, wie
Leutenegger zu Fragen in der Schwulen- und
Lesbenpolitik steht, kann dies in seinem Smartspider-Profil
nachlesen. Zur Adoption durch
gleichgeschlechtliche Paare etwa antwortet er
mit einem «eher nein».
Stellt Rot-Grün die besten Kandidaten für
die Community?
Eines vorweg: Die Annahme, die meisten Lesben
und Schwulen würden links-grün wählen,
stimmt nicht. Auch in der FDP und selbst in der
SVP sind Schwule und Lesben vertreten. Und
sie machen sich dort für die Community-Anliegen
stark. Das CR-Magazin wollte es genauer
wissen und fragte nach bei Ulla Blume, der Vizepräsidentin
der HAZ. Schliesslich hatten die
HAZ Ende Jahr über die Parteisekretariate allen
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CRUISER Edition Februar 2014
Politik
Kandidierenden einen Fragebogen zukommen
lassen und, soweit Antworten zurückkamen,
diese mit grossem Arbeitsaufwand festgehalten
und ausgewertet.
CR: Ulla, du bist Vizepräsidentin der HAZ.
Was bist ist du sonst noch? Womit verdienst
du dein Geld?
ULLA: Ich habe eine 80-Prozentstelle als Geschäftsführerin
der Grünen Kanton Zürich.
Den Rest fülle ich aus mit Arbeit für die HAZ,
und ausserdem mache ich in einem Laientheater
mit, bei der Bühne S.
Es herrscht seit jeher die Meinung vor, dass
Schwule und Lesben vor allem links-grün
wählen und kaum die Bürgerlichen. Ist das
so? Wenn ja warum?
Ehrlich gesagt, bin ich nicht so sicher. Das ist
eine Behauptung. Ich persönlich war zwar immer
der Ansicht, wir, die Community, müssten
Bild ©: DD
doch alle eher links wählen, denn man wählt ja
als Minderheit jene Vertreter/-innen, die einen
unterstützen!
Ich glaube aber nicht, dass dem so ist. Unabhängig
von sexuellen Präferenzen stehen die
Wähler/-innen zu unterschiedlichen Werten,
die sie je nachdem in den Parteiprogrammen
wieder finden. Darum wird durchaus von
Schwulen und Lesben auch bürgerlich gewählt.
Aber wenn man sich Gedanken macht, wen
man wählen sollte – darum haben wir ja auch
die Wahlplattform regenbogenpolitik.ch im Internet
geschaffen –, sieht man schnell, welche
Parteien erst mal LGBT-Anliegen unterstützen,
und im zweiten Schritt, welche Personen.
Es gibt ja durchaus auch Bürgerliche, die sich
für «unsere» Anliegen stark machen – sich aber
ansonsten in den Parlamenten und Regierungen
konservativ verhalten.
Vor Jahren, vor der Abstimmung zum Partnerschaftsgesetz,
gab es geballt von rechts
eine starke Front gegen das Gesetz. Inzwischen
gibt es sogar offen Schwule in der SVP
und eine Gruppe von schwulen SVPlern. Sind
die Fronten versöhnlicher geworden?
Nicht unbedingt. Es gibt zwar schwule SVPler,
und die setzen sich auch für LGBT-Anliegen ein.
Thomas Fuchs beispielsweise wird wohl für das
Adoptionsrecht stimmen.
Aber das heisst nicht, dass die Fronten aufgeweicht
sind. im Gegenteil. Die SVP hat sich ja
deutlich von der GaySVP distanziert... Nur weil
einzelne Köpfe sich für uns einsetzen – und die
sind meist selber schwul oder lesbisch, – heisst
das noch lange nicht, dass die Partei an sich
offener geworden ist. Dennoch mache ich eine
Grundstimmung aus, die sich geändert hat. Bei
der Stiefkindadoption wird es auch für Konservative
schwierig, Argumente dagegen zu finden.
Ich gehe davon aus, dass die Stiefkindadoption
im Parlament und auch in der Bevölkerung für
die meissten nachvollziehbar ist. Frauen, die
ein spätes Coming-out hatten und Kinder in die
neue Beziehung mitbringen, stossen heute vermehrt
auf Verständnis, wenn sie sich rechtlich
absichern möchten.
Abgesehen von der Stiefkind-Adoption, wie
gross sind die Chancen für die generelle Aufhebung
des Kinderadoptinsverbots für
gleichgeschlechtliche Paare?
Den Wunsch nach Kindern gibt’s ja auch bei heterosexuellen
kinderlosen Paaren. Generell unterliegt
die Adoption sehr strengen Bedingungen.
Von daher kann man auch einer Adoption
für Menschen in eingetragener Partnerschaft
zustimmen, da sie ja genauso den strengen Bedingungen
unterliegen würde. Aber das ist meine
Meinung, wohl noch nicht ganz diejenige der
bürgerlichen Parteien...
Bereits zum dritten Mal betreiben die HAZ
im Internet eine Wahlplattform speziell für
die Wahlen in der Stadt Zürich. Wie geht ihr
da vor, wie gross ist dieser Aufwand.
Ja, es ist ein Aufwand. Wir überlegen uns Fragen,
die einen aktuellen Bezug haben, stellen
den Fragebogen zusammen und verschicken
den an alle Parteisekretariate mit der Bitte, den
Fragebogen an die entsprechenden Kandidaten
weiterzuleiten. Wir prüfen nun auch eine Möglichkeit,
die Umfrage online zu machen, was
den Aufwand für uns und due Kandidierenden
reduzieren würde.
Wer als Schwuler oder als Lesbe auch schwule
und lesbische Kandidaten unterstützt,
kann davon ausgehen, dass «unsere» Anliegen
unterstützt werden. Wie finde ich diese
und auch weitere Kandidaten, die auf «meiner»
Seite stehen?
Indem man die Fragebögen auf unserer Website
liest! Man findet es sehr schnell heraus: Die
schwulen Kandidaten und die lesbischen Kandidatinnen
haben den Fragebogen komplett ausgefüllt.
Die heterosexuellen etwas weniger vollständig.
Doch bis auf einen FDP-Kandidaten aus
dem Kreis 3 sind eigentlich alle, die geantwortet
haben, gesellschaftsliberal und für LGBT-
Anliegen wenn nicht aktiv unterwegs, so doch
offen, und werden sicher Vorstösse in unserem
Sinne nicht ablehnen. Zusammengefasst: Wer
geantwortet hat, ist im Sinne der Community
wählbar. Es kommt danach noch auf die weiteren
Präferenzen drauf an. Von welcher Partei
fühlt man sich politisch gut vertreten? Deren
Wahlliste nimmt man dann zur Hand und ersetzt
allenfalls Kandidaten mit persönlichen
Favoriten aus anderen Parteien.
Wahlinfos und detaillierte Aussagen von
Kandidaten und Kandidatinnen unter
www.regenbogenpolitik.ch
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Gesellschaft CRUISER Edition Februar 2014
Putin als neue
Reizfigur
Gleich drei Bundesräte reisen
nach Sotschi an die
Olympischen Winterspiele
Von Boris Schneider
Auch dank den Olympischen
Winterspielen, die am 7. Februar
in Sotschi eröffnet werden,
steht das russische Gesetz
über das Verbot von homosexueller
Propaganda heute
weltweit in der Kritik.
Im Februar finden in Sotschi die 22. Olympischen
Winterspiele statt. Im Zusammenhang
mit dem Grossereignis sorgte in den letzten Monaten
jedoch weniger der Sport für Gesprächsstoff.
Im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit
standen vielmehr der forsche Umgang der
russischen Machthaber mit der Opposition
und die anhaltende Gewalt gegen Schwule und
Lesben in einem Klima von immer offener zur
Schau gestellter Homophobie.
Stein des Anstosses ist das vom russischen Parlament
im Juni 2013 verabschiedetete Gesetz über
ein Verbot von «Homosexuellen-Propaganda»
im Beisein von Minderjährigen. Es verbietet die
Verbreitung von Informationen darüber, dass
Homosexualität normal ist. Im Alltag treibt dies
groteske Blüten: Bei einem Staffellauf mit der
olympischen Fackel in Woronesch wurde am 18.
Januar ein Demonstrant festgenommen, weil er
eine Regenbogenfahne gezeigt hatte.
Im letzten Herbst wurden denn auch immer
häufiger Boykott-Forderungen der «Putin-Spiele»
laut. Zahlreiche Spitzenpolitiker haben daraufhin
ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier
in Sotschi abgesagt. Die prominentesten Abwesenden
sind US-Präsident Barack Obama und
sein Vize Joe Biden, der französische Staatspräsident
François Hollande, der deutsche Bundespräsident
Joachim Gauck sowie Bundeskanzlerin
Angela Merkel – Letztere schickt an ihrer
Statt Bundesinnenminister Thomas de Maizière
nach Russland.
Die offizielle Schweiz schickt drei Bundesräte
Auf taube Ohren sind Boykottforderungen in
der Schweiz gestossen. Obwohl sich zuletzt
auch bürgerliche Politiker für ein Fernbleiben
stark gemacht hatten, entsendet unsere Landesregierung
mit Ueli Maurer, Didier Burkhalter
und Alain Berset gleich drei Vertreter ans
Schwarze Meer. Die Regierung liess verlauten,
«dass der Sport generell und die Teilnahme an
Olympischen Spielen im Speziellen keine Plattformen
für politische Meinungsäusserungen
sein dürfen». Für diese Argumentation hat etwa
Nationalrätin Jacqueline Fehr nicht viel übrig:
«Da Putin und sein Regime die Spiele in Sotschi
bewusst zu politischen Zwecken nutzen und
dort ihre Macht inszenieren, muss die Antwort
darauf eine politische sein», gibt sich die SP-Frau
überzeugt. Auch Alt-Bundesrat Adolf Ogi kritisierte
unlängst im «Club» des Schweizer Fernsehens:
«Drei Bundesräte sind zuviel.»
Dabei hat diese Olympiade für die Schwulenbewegung
ihr Gutes, bevor sie überhaupt angefangen
hat: Bald jedes Massenmedium hält es inzwischen
für seine Pflicht, alle paar Wochen auf
die Unterdrückung von Lesben und Schwulen
in Russland aufmerksam zu machen. Eine Google-Suche
nach «russian anti gay law» fördert
inzwischen nicht weniger als 257 Millionen
Treffer zutage. Zahlreiche Facebook-Gruppen
und Avaaz-Petitionen haben Zigtausende von
Menschen für das Thema sensibilisiert. Und in
Deutschland hat sich mit Thomas Hitzlsperger
zum ersten Mal ein bekannter Bundesligaspieler
geoutet. Für all dies müsste man Vladimir
Putin eigentlich danken.
Putin verwechselt Äpfel mit Birnen
Doch der Russe zeigt sich derweil lernresistent.
In einem Interview mit Radio Stimme Russlands
verkündigte er unlängst, dass die Homosexualität
in Russland weder verboten sei noch
mit dem Tode bestraft werde: «Wir haben nur
ein Gesetz verabschiedet, welches Propaganda
für Homosexualität verbietet, aber nicht nur
für Homosexualität, sondern auch für den sexuellen
Missbrauch von Kindern», so Putin. Dass
der Kreml-Chef nicht fähig oder Willens ist,
einen Unterschied zwischen Homosexualität
und Pädophilie zu erkennen, hat er vor kurzem
mit einer weiteren Äusserung bewiesen:
Lesben und Schwule, so Putin, seien in Sotschi
willkommen, «aber lassen Sie einfach unsere
Kinder in Ruhe!».
8
©pd
CRUISER Edition Februar 2014
Gesellschaft
«Homophobe Leute
haben einen
Gegner mehr!»
Nach ihm die Sintflut? Die
Causa Thomas Hitzlsperger
Von Daniel Diriwächter und
Martin Ender
Der ehemalige deutsche
Nationalspieler Thomas
Hitzlsperger bekannte sich
medienwirksam zu seiner Homosexualität.
Eine Zusammenfassung
mit einem Kommentar
des Chefredaktors
Martin Ender.
Homosexualität im Fussball ist ein Tabuthema,
über das dennoch oft gesprochen wird. Als vor
einem Jahr ein anonymer schwuler Kicker der
Bundesliga über sein Leben auspackte, wurde
dies beachtet, hatte allerdings keine Auswirkungen.
Bis am 8. Januar 2014: In einer Videobotschaft
outete sich der ehemalige deutsche
Nationalspieler Thomas Hitzlsperger als homosexuell.
Mit Bedacht wählte der 31-Jährige seine
Worte, der im November 2012 dem Profisport
den Rücken kehrte. «Junge Fußballer können an
meinem Beispiel sehen, dass man sowohl homosexuell,
als auch erfolgreicher Profifussballer
sein kann», so der ehemalige Mittelfeldspieler.
Nur einen Tag zuvor erklärte Thomas Hitzlsperger
gegenüber der deutschen «Die
Zeit», dass er im «Ruhestand» seine
Wohnung in München neu
einrichten sowie einen Italienischkurs
besuchen werde.
Peanuts im Vergleich zur
medialen Lawine, die er
tags darauf platzen liess.
Wiederum war es «Die
Zeit», der Thomas Hitzlsperger
umgehend ein Interview
nach dem Coming-out
gab, schliesslich gilt sie als seine
Medienpartnerin. «Ich äussere
mich zu meiner Homosexualität.
Ich möchte gern eine öffentliche Diskussion
voranbringen – die Diskussion über Homosexualität
unter Profisportlern», so der Auftakt
des Interviews.
Gerüchteküche
Dieses Coming-out ging um die Welt. Politiker,
Sportler und Unterhaltungskünstler weltweit
würdigten das Bekenntnis von Thomas Hitzlsperger.
Medien aller Art schrieben um die Wette,
seriös, amüsiert sowie fragwürdig. Während
sich die Klatschspalten um die Ex-Freundin des
Kickers besorgt zeigten, äusserten sich ehemalige
Kollegen in anderen Blättern über gewisse
Gerüchte, die es schon lange gab.
Die Gay-Community eroberte Thomas Hitzlsperger
jedenfalls im Sturm, auch wenn vor dem
8. Januar die wenigsten etwas über ihn Bescheid
wussten. Aber durch sein Coming-out ebnete
der Sportler den Weg für andere schwule Männer.
Radiomoderatoren und weitere Sportler
folgten seinem Beispiel, unter ihnen der deutsche
Moderator Thorsten Schorn oder der Fussballer
Liam Davis aus der sechsten englischen
Liga.
Inwiefern sich das Coming-out von Thomas
Hitzlsperger auf die Zukunft auswirkt, kann
erst in einigen Jahren gesagt werden. Die
schwulenfeindliche Welt des Fussballs, in welcher
sogar von gemieteten Spielerfrauen die
Rede ist, wurde dennoch von einem kleinen
Erdbeben erschüttert. Symbolisch aber schon
jetzt die Aussage von Thomas Hitzlsperger in
seiner Videobotschaft: «Homophobe Leute haben
jetzt einen Gegner mehr.»
Kommentar
Hitzlsperger, der Eisbrecher
Was alle schon immer wussten, aber nie auszusprechen
wagten, hat Thomas Hitzlsperger
endlich unwiderruflich klar gemacht: Der Profi-Fussball
ist keine gayfreie Zone – auch nicht
in der obersten Liga.
Die Presse überschlug sich, Radiosender und
die schnellen Online-Medien verbreiteten die
Nachricht am 8. Januar im Eiltempo. Jedes Blatt
und alle Fernsehsender widmeten sich
dem Thema «Homosexuelle Fussballer».
Das ZDF holte sich nur einen
Tag nach dem Hitzlsperger-Outing
prominente Diskussionsteilnehmer
ins Studio. Maybritt
Illner leitete die Runde
unter anderem mit Berlins
regierendem Bürgermeister
Klaus Wowereit und Michael
Vesper, dem Generaldirektor
des Deutschen Olympischen
Sportbundes.
Unisono waren sich alle einig, dass
Hitzlsperger mutig das Richtige getan
hat. Michael Vesper verglich ihn mit einem
«Eisbrecher, der durch dieses Eismeer der Homophobie
fährt.» Damit sei aber das Eis noch
nicht geschmolzen. Klaus Wowereit wünscht
sich nach dem ersten Outing weitere im Profifussball
und ein nachhaltiges Engagement von
Hitzlsperger.
Machen wir uns nichts vor. So schnell ist die
Homophobie in den Stadien noch nicht vom
Tisch. Solange Fussballjunioren mit dem Wort
«schwul» als Schimpfwort und Weichei-Synonym
aufwachsen, sind wir weit entfernt von
der Normalität der Homosexualität. Viel Eis
muss im Sport und vorab in der Gesellschaft,
sprich im Elternhaus, in der Schule und am
Arbeitsplatz noch schmelzen. Bis dahin sei jedem
weiteren «Eisbrecher» gedankt. Ich wünsche
mir eine ganze Flotte, die unaufhörlich Eis
bricht. Dann kommt dereinst der Tag, an dem
das Coming-out eines Fussballers keine Nachricht
mehr wert ist.
Martin Ender
9
Prominent CRUISER Edition Februar 2014
Daniel Küblböck
Zugegeben, von der einstigen DSDS-Hupfdohle
ist Daniel Küblböck mittlerweile meilenweit
entfernt. Das Singen gab er jedoch nicht auf und
überraschte jüngst sogar mit jazzig angehauchten
Songs. Als radikale Änderung hat der 29-Jährige
– neben seinem Look – nun auch den Namen
geändert: Küblböck nennt sich neu Daniel
Kaiser. Als solcher hat er sich mit dem Lied «Be a
Man» für den deutschen Vorentscheid beim diesjährigen
«Eurovision Song Contest» beim NDR
beworben. Im dazugehörigen Video zeigt sich
Daniel im Kleid und mit Perücke. Diese weibliche
Seite wollten bereits über 200 000 User sehen.
Dumm nur, dass der NDR Daniel Küblböck
mit seinem Titel nicht auf die Teilnehmerliste
setzen wollte. Nun hat sich Daniel für den Weg
Julian F.M.
Stoeckel
Das von den Kritikern als «Unterschicht-Fernsehen»
bezeichnete Format «Ich bin ein Star – Holt
mich hier raus» wird von Millionen von Fernsehzuschauern
verfolgt. Die Teilnehmenden, welche
gerne als C-Prominente bezeichnet werden,
überleben darin Ekelprüfungen wie das Essen
von Maden und Hoden, erliegen aber später den
Intrigen im Dschungelcamp. Derzeit spricht die
TV-Nation nur von einer gewissen Larissa, einem
österreichischen Model. Unser besonderes
Augenmerk galt aber Julian F.M. Stoeckel. Der
bezeichnet sich selbst als Partygesamtkunstwerk.
Als Designer und Schauspieler machte
sich Stoeckel bereits einen Namen, doch der
grosse Durchbruch blieb ihm bislang verwehrt.
Starthilfe ins Showbusiness gab es jedoch reichlich:
Stoeckel galt als Ziehsohn der verstorbenen
Witta Pohl («Diese Drombuschs»), die ihn mit gerade
mal 16 Jahren entdeckte und förderte. Die
Teilnahme im Dschungelcamp wird ihn nun
einem breiten Publikum bekanntmachen. Über
seine Absichten in der Show sagte er im Vorfeld
gegenüber der Presse: «Ich könnte mir eine Romanze
mit allen vorstellen, mit schönen Frauen
und mit schönen Männern. Ich bin für alles
offen». Ebenfalls dabei, aber in festen Händen,
ist der erst kürzlich geoutete Moderator Jochen
Bendel. Zu Beginn des Jahres gab er gegenüber
dem Magazin «Closer» zu, dass er homosexuell
ist. Kurz darauf zeigte sich Bendel dann auch
auf einem Event in München. Dort präsentierte
Sean Paul
Lockhart
Sean – wer? Es handelt sich dabei um Brent Corrigan,
ein Künstlernamen, der besonders in der
Pornobranche sowie den End-Konsumenten ein
Begriff ist. Wobei dies untertrieben ist: Brent
Corrigan ist schon fast Mythos – und passé. Dass
der Darsteller vieler expliziten Szenen schon
früh ins Rampenlicht wollte, erklärt wohl auch
die Tatsache, dass sich Sean Paul Lockhart, so
sein richtiger Name, schon als Minderjähriger
der Porno-Industrie verkaufte.
über die «Wildcard» entschieden. «Wenn der
NDR Küblböck nicht will, schwingt sich eben
der Kaiser aufs Pferd», so der Sänger. Zudem
würde für ihn ein Herzenswunsch wahr, wenn
er für Deutschland antreten könnte. Mit der
«Wildcard» hat Daniel die Chance, als achter
Act im Vorentscheid des «Eurovision Song Contest
2014 - Unser Song für Dänemark» in der Kölner
Lanxess-Arena dabei zu sein. Anschließend
wählt das Fernsehpublikum seinen Lieblingsact
für Kopenhagen. Im Vorfeld werden die besten
Bewerber Ende Februar in einem Clubkonzert
auftreten. Der laut eigenen Angaben bisexuelle
Sänger ruft nun seine schwul-lesbische Fangruppe
in Deutschland zum fleissigen Voten
auf. (dd)
10
© Pan PR
© RTL
der 41-Jährige seinen 14 Jahre jüngeren Freund
Matthias. Bei Redaktionsschluss hat das «Gesamtkunstwerk»
namens Julian F.M. Stoeckel
das Camp schon ziemlich blass als zweiter verlassen
müssen. Jochen Bendel hingegen mutierte
zur Diva. Wir sind gespannt. (dd)
© pd
Seine Alters-Lüge flog jedoch auf, und daraufhin
musste sich Brent Corrigan oder Sean Paul
Lockhart mit vielen Klagen auseinandersetzen.
Doch die «schwule Antwort auf Zach Efron»
wollte mehr als einfach «nur» eine Wichsvorlage
sein. Auch wenn er als solcher ein absoluter
Hit war und diverse Preise gewann, wie etwa
den GayVN Award in der Kategorie «Best Bottom
2009». Sean Paul Lockhart hat als schwuler
Pornostar so ziemlich alles erreicht (und auch
gemacht); nun strebt er einen radikalen Wandel
an. Schon mehrmals versuchte er sich als «seriöser»
Schauspieler zu profilieren. Bislang gelang
ihm das ganz gut. 2008 agierte er in der Komödie
«Another Gay Sequel», aber auch in «Milk»,
der hochgelobten Filmbiographie von Gus Van
Sant, war er zu sehen. Im Januar startete nun
in ausgewählten Kinos sein bislang wichtigstes
Werk: «Truth», ein psychologischer Thriller
unter der Regie von Rob Moretti. Die Kritiker
zeigten sich durchaus überzeugt. Sean Paul
Lockhart lässt darin seine Porno-Vergangenheit
endgültig vergessen. (dd)
CRUISER Edition Februar 2014
Prominent
Robert De Niro
In «Grudge Match» stieg er jüngst als alternder
Boxer mit Sylvester Stallone in den Ring, in «Malavita»
mimte er den gefährlichen Mafiaboss an
der Seite von Michelle Pfeiffer. Wir kennen ihn
als knallharten Actionhelden («Killer Elite»), als
nuancierten Charakterdarsteller («City by the
Sea»), als überraschenden Komödianten («Little
Fockers»). Für «Der Pate 2» gab’s 1975 den Oscar
als bester Nebendarsteller, für «Raging Bull»
1981 hiess es: bester Hauptdarsteller! Auch im
diesjährigen Goldmännchen-Favoriten «American
Hustle» ist De Niro mit von der Partie,
hat mit 70 Jahren in Hollywood alles erreicht
und sich nun am renommierten Sundance-Festival
von einer ganz neuen Seite gezeigt, als er
den ergreifenden Dokumentarfilm «Remembering
the Artist» über seinen schwulen Vater
Russell Brand
Grammy
Grosser Zirkus bei den Grammys in L.A. Mit
der klassischen sexy Stuhl-Nummer eröffnete
Beyoncé die Show. Moderator LL Cool J gab sich
cool und fand doch herzerwärmende Worte:
Nur Musik kann uns alle zusammenbringen,
kann alle Träume wahr werden lassen, aus Alecia
Moore P!NK machen, aus Ringo Starr eine
Legende. Aus allen, was sie wirklich sein möchten.
Die Crème de la Crème des Pop betrat die
Manege, Macklemore rappte Seifenblasen, Taylor
Swift führte am Piano Stimmakrobatik vor,
Pink turnte hoch oben, Robin Thicke turnte
auf dem doppelten Boden an. Metallica zauberte
mit Lang Lang, Sarah Bareilles mit Carole
King. Katy Perry gab sich als Vampirbraut, Lorde
dressierten entrückt die Indie-Ecke, Daft Punk
beglückte die Electro-Fraktion. Zum grossen Finale
liess Macklemore die Königs-Raubkatzen
aus dem Sack, wurde bei der Performance seines
überragenden Lovesongs «Same Love» von
Mary Lambert, Queen Latifah und Madonna
© pd
vorstellte. Robert De Niro sen. gehört bis heute,
20 Jahre nach seinem Tod, zu den bedeutendsten
abstrakten Malern der USA. Nicht nur das
künstlerische Schaffen, sondern auch private
Turbulenzen sind Thema des Doks. Als Robert
jun. zweijährig war, wurde sich der Vater seiner
Homosexualität bewusst, verliess Frau und
Sohn. «Ich habe das für ihn getan. Ich wollte
Interviews führen, über ihn sprechen und alles
für meine Familie und Enkelkinder bewahren»,
sagte de Niro über sein filmisches Denkmal.
Trotz schwieriger Verhältnisse pflegten Vater
und Sohn stets ein intensives Verhältnis. Robert
de Niro hat auf feinfühlige Art ein Fenster in
sein sonst so behütetes Privatleben geöffnet. (rg)
© pd
Sein zweiter Vorname lautet Provokation. Unschuldig
begann das Enfant Terrible der britischen
Comedy-Szene seine Karriere als Moderator
einer Kindersendung, bevor er 2000 zum
MTV-Aushängeschild wurde, um kurze Zeit später
hochkant rausgeschmissen zu werden, als
er nach 9/11 in Osama Bin Laden-Verkleidung
zur Arbeit erschien. Den nächsten Job verlor er
wegen Vorlesens pornografischer Schriften in
einer Radioshow. Selbstverständlich war jede
Eskapade neuer Treibstoff für den Karrieremotor
des veganen Nymphomanen. Rollenangebote
für Filme und TV-Sendungen flogen ihm
haufenweise zu, seine Autobiografie wurde zum
Bestseller, deren Fortsetzung steht auf der Liste
der in Guantánamo verbotenen Bücher (neben
Shakespeare und Dostojewski). Zwischen esoterischem
Revolutionär und obszönem Junkie,
zwischen Genie und Wahnsinn tritt er in jedes
Fettnäpfchen und in jedes Rampenlicht. Im vergangenen
Herbst sorgte folgendes Geständnis
für Schlagzeilen: Als Brand 2002 für seine damalige
Fernsehshow soziale Tabus hinterfragte,
testete er schwulen Sex, ging in eine Gay-Bar
und fragte, ob er jemandem einen runterholen
sollte. Wenn er nun am 11. Februar im Rahmen
seiner «Messiah Complex»-Tour im Zürcher Kongresshaus
gastiert, ist also Vorsicht geboten.
Humor ist, wenn man hingeht und trotzdem
lacht. (rg)
© pd
begleitet. Sie setzten ein Statement gegen homophoben
Hiphop und zollten dem Motto des
Abends, dass Musik Leute zusammenbringt und
dem seines Liedes, dass es nur eine Liebe gibt,
ganz egal, wem sie gilt, gebührend Respekt.
Während des Auftritts tauschten 33 Hetero- und
Homopaare die Ringe. Bei so viel hochkarätiger
Show wurden die prominenten Übergeber des
wichtigsten Musikpreises der Welt beinahe zu
Pausenclowns degradiert. «Royals» ist der beste
Song des Jahres, die Daft Punk-Roboter und
selbstverständlich Macklemore räumten gross
ab. In Erinnerung bleiben wird dennoch hauptsächlich,
wie die Queen einmal mehr die Herzen
öffnete. (rg)
11
News Schweiz CRUISER Edition Februar 2014
Checkpoint Zürich
wird grösser!
Das Gesundheitszentrum für
schwule Männer zieht um
Ab 2. Februar bietet der Checkpoint Zürich den
Männern fast doppelt so viel Platz wie bisher.
Was gut war, wird somit noch angenehmer. Die
zweite gute Nachricht: Die Adresse bleibt die
gleiche wie bisher – nämlich Konradstrasse 1,
gleich beim Hauptbahnhof, Haltestelle Sihlquai,
aber neu im 1. Stock. Die Öffnungszeiten bleiben
wie gewohnt: Sonntag 16 – 20h, Montag 14
– 20h, Dienstag/Donnerstag 09 – 17h, Mittwoch/
Freitag 12 – 20h.
Checkpoint Zürich ist das Gesundheitszentrum
der Community für schwule Männer sowie
Fachstelle für Transmenschen. Weitere Informationen
sind unter unter myCheckpoint.ch zu
finden. Die Trägerschaft des Checkpoint Zürich
sind die Zürcher Aids-Hilfe (ZAH) und die ARUD,
Arbeitsgemeinschaft für risikoarmen Umgang
mit Drogen.
www.mycheckpoint.ch
Homosexualität
im Sport
Unter dem Titel «Offside! – Homosexualität
im Sport» findet
in Luzern eine Veranstaltung
statt
Während der umstrittenen Winterolympiade
in Sotschi (siehe Seite 8), findet am 15. und 16.
Februar 2014 die Veranstaltung «Offside! – Homosexualität
im Sport» statt. Sie befasst sich
mit dem ersten Punkt der Ethik-Charta der
Olympischen Spiele: «Gleichbehandlung für
alle».
Homosexuelle Sportler, egal ob im Profioder
Breitensport, werden nach wie vor mit Vorurteilen
und homophoben Haltungen diskriminiert.
Dieser ist einer von vielen Aspekten,
weshalb es global kaum geoutete homosexuelle
Profi-Sportler gibt, obwohl schätzungsweise
fünf bis zehn Prozent der Weltbevölkerung homosexuell
ist.
Während den zwei Winterfesttagen
beleuchten persönliche Erzählungen von
Athleten, Inputs von Verbänden, Sponsoring,
Politik sowie Kulturwissenschaft die Thematik
von Homosexualität und Homophobie im Sport
aus verschiedenen Perspektiven. «Offside!» ist
die zweite Veranstaltung, die von KulturKopf
und kopfkino Luzern zu LGBT-Themen präsentiert
wird.
Details und Anmeldung
unter www.treibhausluzern.ch
«Jetzt erst
recht!» auf dem
Kasernen areal
Das Motto zum 20-Jahre-
Zurich-Pride-Jubiläum im
Juni 2014 lautet «Jetzt erst
recht!» Ausserdem wird wieder
auf dem Kasernenareal
in Zürich gefeiert
Seit 1994 findet in Zürich jährlich die Zurich
Pride (früher unter dem Namen Christopher
Street Day) statt. Inspiriert von den Stonewall-
Krawallen in New York und der daraus entstandenen
Christopher-Street-Day-Bewegung
demonstrieren auch in Zürich Schwule, Lesben,
Bisexuelle und Transmenschen aus der
ganzen Schweiz gegen Diskriminierung und
für gleiche Rechte. Die diesjährige Demonstration
wird am 14. Juni stattfinden. Das Motto
lautet «Jetzt erst recht!». Passend zum 20-Jahre-
Jubiläum wird nach Jahren der «Verbannung»
das anschliessende Fest wieder auf dem Kasernenareal
stattfinden.
Nackt auf
Stimmenfang
Um möglichst viele Stimmen
zu ergattern, setzt der Zürcher
Gemeinderat Peider Filli auf
nackte Haut
«Mehr Verkehr für Filli» – so der Spruch zum
Plakat des Zürcher Gemeinderats Peider Filli
(Grüne) auf den entsprechenden Plakaten und
Postkarten. Hüllenlos, nur mit Mütze und Fliege,
wirbt der VBZ-Trampilot darauf mit einem
markanten Tattoo für seine Wiederwahl im
Febru ar. «Eine Nackt-Aufnahme hat in meiner
politischen Karriere noch gefehlt», so Filli gegenüber
«20 Minuten».
Damit die Aufnahmen nicht zu platt wurden,
orientierte sich der Fotograf an den Werken
von Pierre & Gilles, zwei französischen Künstlern,
die ihre Fotografien oft im starken Weichzeichner,
dafür bunt und erotisch inszenieren.
Gegenüber der Presse erklärte der offen
schwule Filli, dass seine Nacktheit für eine
transparente Politik stehe. Und schliesslich
könne sich jeder «seriös» präsentieren. Beim
genauen Betrachten seines Tattoos ist auch die
Botschaft «To Russia with Love» zu erkennen.
Philipp Tangler, Journalist vom «Tages Anzeiger»,
hält das Vorhaben hingegen für «naiv,
falsch und provinziell, so, dass man beinahe
weinen möchte».
Coming-out
wegen
Hitzlperger
Via Facebook outete sich ein
Kantonsschullehrer in Obwalden.
Inspiriert wurde er vom
schwulen Fussball-Profi
Wie «20 Minuten» im Januar mitteilte, gab ein
Kantonsschullehrer aus Obwalden sein Coming-out
bekannt: Nicolai Richter, 40, wurde
inspiriert von Thomas Hitzlperger. «Jetzt oder
nie», soll er sich gedacht haben – und haute in
die Tasten, um eine Facebook-Nachricht in die
Welt hinaus zu senden. «Mit meinem Comingout
will ich andere Homosexuelle ermutigen,
endlich aus dem Dunkeln zu kommen», sagte
Richter gegenüber der Zeitung.
Nicolai Richter weiss, dass es viele Schwule
und Lesben in Obwalden gibt. Dabei wohnt
er erst seit einem Jahr auf dem Land. Eine
schwulenfeindliche Stimmung konnte der
Lehrer im Dort aber nie spüren. Seine Schüler
sowie seine Arbeitskollegen haben alle gut
auf das Coming-out reagiert.
Dennoch ist Homosexualität ist in Obwalden
unpopulär. Beispielsweise wurden dort
im Jahr 2012 nur zwei eingetragene Partnerschaften
registriert. Nun hofft Nicolai Richter
auf eine Signal-Wirkung.
Schweizer-Gardist
von Geistlichen
angemacht
Neue Enthüllungen von der
sogenannten Schwulen-Lobby
im Vatikan: Einige Geistliche
sollen auf Schweizer-
Gardisten stehen
Ein bis dato anonymer Ex-Gardist plauderte in
der «Schweiz am Sonntag» aus dem heiligen
Nähkästchen: In seiner Dienstzeit – während
der Amtsperiode von Johannes Paul II. – habe
er von etwa 20 Gottesdienern Sex-Angebote bekommen.
Darunter die ganze Palette des Bodenpersonals,
wie Kardinäle, Bischöfe oder Priester.
«Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule», sagte
der junge Schweizer im Interview. Oft wollte
man ihn mit Alkohol gefügig machen, oder, etwas
eleganter, er wurde zum Dinner eingeladen.
Laut dem Artikel hat er diese Einladung wohl
dankend angenommen, da der Geistliche ihn
nach dem Hauptgang als «Dessert» bezeichnete.
Weiter sei im Vatikan allgemein bekannt, dass
sexuelle Gefälligkeiten die Karriere in der Gar-
12
CRUISER Edition Februar 2014
News Schweiz
de vorantreiben. «Vielleicht wäre ich heute ein
Kommandant der Schweizergarde, wenn ich
mitgemacht hätte», so das ehemalige Objekt der
Begierde im Interview.
Sex and Drugs
Im «Checkpoint im Gespräch»
wird Ende Februar die (un)-
populäre Frage nach Drogen
und Sex beantwortet
Drogen, oft auch als
«Chems» bezeichnet,
sind im schwulen
Nachtleben ein grosses
Thema. Auch
wenn viele nicht darüber
reden wollen,
die Tatsache ist unbestreitbar,
dass
Poppers, Kokain
oder GHB für viele
zum Sex gehören.
«Checkpoint im Gespräch»
geht diesem
Thema auf den
Grund und beantwortet
die wichtigsten
Fragen: Welche
Drogen konsumieren wir? In welchen Situationen
und mit welcher Wirkung? Worauf muss
ich achten? Wo lauern die Gefahren für meine
Gesundheit? Welche Wechselwirkung haben
die Drogen mit Medikamenten, etwa einer HIV-
Therapie? Die Veranstaltung, unterstützt durch
das Drogeninformationszentrum DIZ Zürich,
wird am Freitag, 28. Februar, ab 18 Uhr, im Restaurant
Bubbles an der Werdstrasse 54 in Zürich
stattfinden.
Schwulenfeindliche
Berufe
Eine Rangliste von homophoben
Berufen von Pink Cross
sorgt für Aufsehen
Da Best-of-Listen gerade «in» sind, dachte sich
«20 Minuten», wäre eine Liste von schwulenfeindlichen
Berufen eine interessante Sache.
Mehdi Künzle von Pink Cross hat für die
Pendler zeitung eine «Homophobie-Rangliste»
erstellt, welche wenig überraschende Ergebnisse
ins Feld führt.
1. katholische Kirche,
2. Armee,
3. Sport,
4. Polizei
und private Sicherheitsdienste, 5. Management,
6. Landwirtschaft, 7. Bau, 8. Lehrer, 9.
Ärzte, 10. Piloten
Laut Mehdi Künzle handle es sich bei den Top
Ten um klassisch männliche Domänen. «Viele
Leute wissen zu wenig über Homosexuelle
und haben deshalb immer noch das Gefühl,
dass Schwule schwächlich seien und keine Führungsqualitäten
hätten», so Künzle gegenüber
«20 Minuten».
Hochzeitsfieber in
Zürich
Der Wedding Event «Colored
Love» sucht «heiratswillige
Paare»
Der schönste Tag im Leben soll geplant sein. Und
seit Schwule und Lesben auch den Bund der
Ehe eingehen können, müssen die traditionellen
«Wedding-Planer» umdenken. Darum findet
im Papiersaal, Sihlcity, die «ColoredLove» statt,
eine Hochzeitsmesse für Schwule und Lesben.
Exklusive Aussteller zeigen dort alles, was eine
perfekte Hochzeit braucht.
Die Organisatoren suchen noch heiratswillige
Paare, die sich an der Messe für Show-Zwecke
das Ja-Wort geben möchten und so für den
Ernstfall proben können. Anmeldung unter
www.coloredLove.ch
Wir verlosen 2x2 Freikaten für ColoredLove!
Interessierte melden sich bis am 6. Februar
unter info@cr-magazin mit dem Stichwort
«Hochzeit»
Network-Präsident
Oliver Fritz
tritt zurück
Nach sechs Jahren räumt
Oliver Fritz seinen Platz als
Network-Präsident, dem Verein
schwuler Führungskräfte
Seit 1995 besteht mit Network eine schweizerische
Organisation für schwule Führungskräfte.
Als solche war sie auch massgeblich an
den positiven Veränderungen in Politik und
Gesellschaft beteiligt. 2008 übernahm Oliver
Fritz, Physiker und Musiker, das Präsidium. Im
März gibt er das Zepter weiter. Sein Rücktritt
erfolgt aus freien Stücken. Die Zeit als Präsident
bezeichnet Oliver Fritz als ehrenvolle Aufgabe.
«Besonders stolz bin ich darauf, dass wir
neue Regionalgruppen gründen und festigen
konnten. Und dass wir weiter wachsen und den
kontinuierlichen Generationswechsel gut hin
bekommen.» Als möglicher Nachfolger wird
Vorstandsmitglied Luzius Sprüngli gehandelt.
Die Wahl findet an der Generalversammlung
am 22. März in Genf statt.
Anzeige
eiNe Stadt
für alle
Statt für
weNige.
Neu: Stadtrat
raphael golta
StadtpräSideNtiN
CoriNe MauCh
Stadtrat
aNdré oderMatt
StadträtiN
Claudia NielSeN
4 Stadträtinnen und Stadträte der SP kämpfen für ein soziales, wirtschaftlich starkes, wohnliches, gut
funktionierendes, lebenswertes, mobiles, sportliches, kulturell vielfältiges, bildungsfreudiges, tolerantes,
fröhliches, elegantes, gemütliches, gastfreundliches, weltoffenes, also sympathisches und darum so
erfolgreiches Zürich.
Erfolgreich für Zürich.
Liste 1, SP wählen!
www.sp-zuerich.ch
13
Szene CRUISER Edition Februar 2014
Partys und Events Splash
Neu im Heaven
Der Heaven Club startet mit einer neuen Party
in den Februar. Egal ob Oben-ohne oder im
Fummel – an der Splash Party ist jeder so willkommen,
wie er ist! Sicher aber ist, es wird heiss
und sexy im Himmel. Dafür sorgen zum einen
Heaven Resident-DJ José Parra und zum anderen
DJ Jose Jones aus Barcelona, der zum ersten
Mal im Heaven auflegt.
Splash , Samstag, 1. Februar, ab 22 Uhr
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich
www.heavenclub.ch
Kitsch-Party
Ahoi mit den Angels
Ahoi Seefahrer und Landratten! Die MS Angels
kreuzt mit der Kitschparty in neuen Gewässern
und legt an beim X-Tra! Mit an Bord ist DJ Ben
Manson. Seine Sets an der La Demence und in
verschiedenen Clubs in Paris haben aufhorchen
lassen. Der Mix aus House, Progressive und Tribal
lässt das Deck erzittern. Das Lower Deck ist
in den Händen des Lokalstars DJ Wollana. Sein
Mix aus Pop und den allerbesten Gay Tunes lässt
die Herzen höher schlagen.
Im Vorverkauf 39 CHF bei: Cranberry, Rathaus
Café, Daniel H., Männerzone, ES Collections.
Kitsch-Party, Samstag, 1. Februar, ab 22 Uhr
Club X-Tra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich
www.angels.ch
Kitsch-Afterhour
Präsentiert von Flexx
Nach der Angels-Kitsch-Party gibt’s noch kein
Erbarmen. Es folgt direkt anschliessend die offizielle
Afterhour in der alten Kaserne – nur fünf
Minuten vom X-Tra entfernt. Die DJs Franco and
Ajaxx sind bestens bekannt in der Afterhour-
Community für ihren Progressive-, Tribal- &
Tech-House-Sound.
Tickets im Vorverkauf: Cranberry Bar, Moustache
Sauna.
Kitsch-Afterhour, Sonntag, 2. Februar, ab 5 Uhr
Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich
Black Label
Die «kleine» Boyahkasha
Obwohl die Black Label Party erst zweimal stattgefunden
hat, ist der Boyahkasha Ableger bei
vielen in bester Erinnerung. Wie bei Modelabels
steht Black Label für das kleine, feine Upgrade
der Hauptmarke. Bei der Black Label Party ist
der Name aber auch gleich Programm: der musikalische
Fokus liegt nämlich neben Pop vor
allem auf R’n’B, HipHop und Reggaeton – mit
DJ Louis de Fumer.
Black Label, Freitag, 7. Februar, ab 22 Uhr
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich
www.heavenclub.ch
Seite 69
Disco 300 000
«Come totally dressed–up–fucked–up», so der
Aufruf an die Gäste. Alle sollen sich in die verrücktesten
Fummel werfen und ihre eigene
Figur kreieren. Orientieren kann man sich an
den bekannten «Club Kids» der New Yorker Acid–
House–Szene Ende der achtziger Jahre, als die
Leute schon mal als Plüschfigur oder als sexy
Engel in den Ausgang gingen und verrückte
Mottoparties in alten Lagerhallen stattfanden.
Je durchgeknallter der Style, umso weniger kostet
der Eintritt, so das Versprechen der Veranstalter
von Seite 69. Die Musik spannt den Bogen
von Acid House bis zu aktuellen elektronischen
Beats, aufgelegt von DJs der Berner Szene.
Seite 69, Freitag, 7. Februar, ab 22 Uhr
Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern
www.seite69.ch
Queer House Party
Die erste Gaymeinschaft-Party
Gaymeinschaft will die «heisseste Party» im
Winter feiern und es gleich am Anfang so richtig
krachen lasen. Der Special Act ist DJ Marc.S,
der beliebte Haus-DJ aus dem legendären T&M.
Er beherrscht sein Handwerk, und so kann man
sich auf eine geballte Ladung Clubsounds und
Partystimmung gefasst machen. Mit seinen Mixes
soll er die Party in den siebten Regenbogen
katapultieren. Als Pre Act macht ein Newcomer
ordentlich Stimmung. DJ Mick Tänner begeistert
durch seinen frischen Sound. Es gibt viele
Special Drinks und Cüplis für nur 5 Franken!
Queer House Party,
Samstag, 8. Februar, ab 21 Uhr
Quartierhaus Kreis 5, Sihlquai 115, 8005 Zürich
www.gaymeinschaft.ch
Ok Sébastien
Mit Sarah Adorable
Die im Dezember gestartete Partyreihe «with
friends from Basel, Glasgow and Berlin» unter
dem Namen «ok Sébastien» geht weiter. Mit dem
Motto: «gay ist ok» wollen die Veranstalter zum
14
CRUISER Edition Februar 2014
Szene
Feiern bis in die Morgenstunden aufrufen. «Sébastien,
es ist Valentinstag! Wenn du dich einsam
fühlst, nimm meine Hand. Ok, Sébastien... ?»
Ok Sébastien
Freitag, 14. Februar, ab 22 Uhr bis 6 Uhr
Balz Klub, Steinenbachgässlein 34, 4051 Basel
www.balzklub.ch
Black to the
future
80er- und 90er-Sound
Mit Black to the future lanciert das Heaven eine
neue Partyreihe, bei der die Klassiker der 80er
Jahre und Hits aus den unterschätzten 90ern zusammen
mit einem Schuss Black Music auf den
Plattenteller kommen. Wer aber nun denkt, hier
handle es sich um eine Oldies-Party, der kennt
DJ Louis de Fumer nicht. Denn gekonnt weiss er
die Klassiker mit aktuellen Tracks zu mischen
und so den Bogen zur Zukunft zu schlagen.
Black to the future
Freitag, 14. Februar, ab 22 Uhr
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich
www.heavenclub.ch
JACK
The One World Issue
Um die noch junge Partysaison 2014 schon einmal
so richtig einzuheizen, holt Jack Terry Vietheer
zurück an die Decks in Zürich. Der Australier
wohnt derzeit in London und wird die
Gäste schon allein durch sein sexy Äusseres
zum Schwitzen bringen. Seine Mischung aus
treibenden House Beats, verspielten Sounds
und den Progressive Elementen haben es in
sich. An seiner Seite schnuppern in dieser
Nacht zudem auch Juiceppe und Zör Gollin
Jack-Luft.
Juiceppe hat sich sein internationales Renomée
unter anderem mit Remixes für Madonna,
aber auch mit Eigenproduktionen verdient,
welche es bis auf die Plattenteller der angesagtesten
Club-DJs geschafft haben. Zör Gollin
wiederum wird das Fumoir unter seine Fittiche
nehmen und mit Pop und Chart-Tracks bis
hin zu Black Music bespielen. Mit diesem Line
up steht die Februar-Jack der Silvester-Party
in nichts nach.
JACK – The One World Issue
Samstag, 22. Februar
Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich
www.jackcompany.com
BareBeatz # 2
Ende Januar hat der 696Club
in Zürich eine neue Partyreihe
gestartet: BareBeatz
Progressiver Sound und dezent erotische Atmosphäre
machen die BareBeatz-Party aus. Der
696Club will mit bekannten Gesichtern an den
Turntables an die bessten Laby–Zeiten anknüpfen
und diese Tradition aufleben lassen und
weiterführen.
BareBeatz # 2
Samstag, 22. Februar
696club, Badenerstrasse 696, 8048 Zürich
www.696club.ch
Boyahkasha Cruise
Willkommen an Bord
Drei Jahre ist es her, dass Boyahkasha im damaligen
Acqua Club für unvergessliche Nächte am
See sorgte. Endlich gibt es eine Fortsetzung am
gleichen Ort und die Veranstalter der Erfolgspartyreihe
stechen mit der MS Boyahkasha in
See. Im Quai 61, wie das Acqua nach dem Umbau
nun heisst, nehmen sie die Partygänger mit auf
eine musikalische Kreuzfahrt im Stil der glamourösen
und eleganten Kreuzfahrtschiffe aus
den 1920er Jahren.
Auf zwei der vier Decks sorgen DJs aus dem
Berliner GMF und dem Zürcher Heaven dafür
dass allerfeinster House und ein abwechslungsreicher
Mix aus Classics, Oldschool, R’n’B und
Pop gespielt wird. Alle, die es eher gediegen
mögen, können es sich vor dem Cheminée auf
dem Salondeck gemütlich machen oder auf
dem Achterdeck die Skyline des nächtlichen
Zürich anschauen, bevor sie sich dann wieder
ins Getümmel der Tanzflächen stürzen. Vor
dem Boarding startet um 19 Uhr im Quai 61 das
MS-Boyahkasha-Captain’s Dinner mit einem
reichhaltigen 5-Gänge-Menü und Apéro.
Reservationen sind über die Homepage vom
Quai61 buchbar: www.quai61.ch
Boyahkasha Cruise
Samstag, 1. März, ab 22 Uhr
Eintritt ab 18 Jahren
Quai 61, Mythenquai 61, 8002 Zürich
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Daniel Leupi &
Markus Knauss
in den Stadtrat
15
Fotostrecke CRUISER Edition Februar 2014
Ohm Phanphiroj
Photographer
www.ohmphotography.com
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CRUISER Edition Februar 2014
Kapitel Titel
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Inserat aufgeführt zu sein?
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Die Schlager Bar
Seilergraben 13
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Dienstag – Samstag ab 17 Uhr
2
PARAGONYA
Wellness Club
Mühlegasse 11
www.paragonya.ch
3
PREDIGERHOF
bistro – bar
Mühlegasse 15
www.predigerhof.ch
4
THE DYNASTY CLUB
2 Bars – 1 Eingang
Zähringerstrasse 11
www.dynastyclub.ch
5
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Bar/Tanzbar
Kernstrasse 60
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Täglich geöffnet ab 17 Uhr
14
ARON
Lounge. Café.
Rolandstrasse 9
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16
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043 243 80 00
13
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7
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Badenerstrasse 138
044 241 11 18
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Sa & So Brunch 10:00 – 15:00
12
MACHO
City Shop
Häringstrasse 16
www.macho.ch
6
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Gesundheitszentrum
Konradstrasse 1
www.checkpoint-zh.ch
044 455 59 10
9
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17
CRUISER Edition Februar 2014
Kolumne
Nichts geht über
Bärenmarke
Von Michi Rüegg
Ich warte seit Jahren auf den Morgen, an dem
ich aufwache und auf fette, behaarte Kerle mit
spärlichem Haar und säuerlicher Körperausdünstung
stehe. Irgendwann, so meine Vermutung,
muss dieser Tag kommen. Anders kann
ich mir den Run auf Bären nicht erklären.
Schon mehr als einmal habe ich eine seltsame
Metamorphose miterlebt. Sie geht einher
mit Fitnesstraining und üppigen Mahlzeiten.
Der einst unschuldig wirkende Jüngling legt
immer mehr an Körpermasse zu. Gleichzeitig
spriessen ihm überall Haare, inklusive Rücken
und Oberarmen.
Noch passt er knapp in die für ihn gedachte Konfektionsgrösse.
Bald wird er sich anderweitig
umschauen müssen. Aus einem schwulen Mann
wird auf diese Weise ein Bär. Zumindest dachte
ich das bis vor kurzem. Ich warf gerade einem
guten Freund vor, sich langsam in einen Bären
zu verwandeln, als er mich korrigierte. Wenn
schon, dann sei er ein Otter.
Ich kannte Otter bislang vor allem als Wappentier
der Gemeinde, in der ich die ersten drei
Lebensjahre verbracht hatte. Dort soll es mal
Otter gegeben haben, bevor die Menschen die
Sümpfe trockenlegten. Es sind possierliche Geschöpfe.
Asiatische Otter habe ich mal im Zoo
in Singapur gesehen. Sie sind etwas kleiner als
unsere hiesigen, klar, sind Asiaten. In ihrer Heimat
setzen die Fischer sie ein, um Schwärme
zusammenzutreiben. Der Fischer kriegt sein
Netz voll, die Otter ihren Anteil ab. Eine symbiotische
Lebensweise.
Was aber ist ein schwuler Otter? Wikipedia
weiss glücklicherweise heutzutage auch auf
diese Art von Frage eine Antwort. Ein Otter ist
ein schlankerer Bär, der aber gewisse Fettpolster
hat. Hätte er sie nicht, wäre er nämlich ein
Wolf, die sind dünn aber behaart. Wer «gay otter»
googelt, findet entsprechende bildliche Hinweise.
Die Ergebnisse einer Suche nach «gay
wolf» fördert hingegen Verstörendes zutage:
regenbogenfarbige Wölfe und Screenshots aus
Stephanie Meyers Vampirfilmen.
Hier hört die Bärenliste jedoch noch lange nicht
auf. Es gibt nämlich auch noch den «Eisbär»,
den man an seinem weissen Fell erkennt. Der
«Koalabär» hingegen trägt blondes Haar. Der
«Pandabär» ist natürlich Asiate, ein «Gummibär»
ist einer, der lediglich an anderen Bären
klebt. Der König der Bären ist der «Teddy», er ist
komplett behaart, vorne, hinten, oben unten.
Ein junger Bär wird «Cub» genannt, das bedeutet
«Junges». Also quasi ein Bärenwelpe, wobei
«Welpe» nur bei Wölfen funktioniert. Findet er
ein liebevolles älteres Exemplar, das sich seiner
annimmt, spricht man von einem «Daddy Bear».
Sitzt ein Rudel Bären nackt in einem Whirlpool,
ist tatsächlich von einer «Bärensuppe» die Rede.
Wer als Nicht-Bär auf so was steht, ist ein «Admirer»
oder «Chaser». Findet er ein Bärenpaar, in
dessen Mitte er sich legen kann, entsteht nichts
anderes als ein «Bearwich». Die beste weibliche
Bärenfreundin ist hingegen die «Bärbel» oder
eine «Ursula». Und ja, laut Wikipedia begrüssen
sich Bären in der Öffentlichkeit gern mit einem
Knurren oder Bellen.
Ich muss gestehen, noch finde ich Bären sexuell
überhaupt nicht anziehend. Aber das Konzept
dahinter ist einfach faszinierend.
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23
Kultur CRUISER Edition Februar 2014
Ja, ich will!
Schon der Nachname des
Regisseurs lässt einen spannenden
Film aus den Staaten
vermuten: Glenn Gaylord
Der schwule Fotograf Jack arbeitet erfolgreich
in New York. Da wird ihm mitgeteilt, dass sein
Visum – er ist Brite – abläuft. Seine Anwältin
warnt ihn: entweder er findet einen legalen Weg
in den Staaten zu bleiben, oder er wird ausgewiesen.
Seine lesbische Freundin Ali heiratet
ihn, damit er bleiben kann. Da trifft Jack, der
bisher One-Night-Stands den Vorzug gab, auf
einer Party den Architekten Mano. Die beiden
fühlen sich nicht nur körperlich zueinander
hingezogen, sie teilen auch viele Vorlieben und
Abneigungen. Schon bald merkt Jack, dass er in
Mano die Liebe seines Lebens gefunden hat. Ali
fühlt sich von Jack allein gelassen und reicht
die Scheidung ein. Jacks und Manos Beziehung
und ihre Liebe jedoch sind vor dem Gesetz nicht
schützenswert.
West Side Story
Vom 18. Februar bis 16. März
wird die West Side Story erneut
im Theater 11 gastieren
Die «West Side Story» setzt ihre Erfolgsgeschichte
fort. Der Broadway-Klassiker in der hochkarätigen
und international gefeierten Inszenierung
von Joey McKneely mit der selten gezeigten
Originalchoreografie von Jerome Robbins ist
in der Saison 2013/14 an den grossen europäischen
Bühnen und in Tel Aviv zu erleben. In der
Schweiz wird die Inszenierung ausschliesslich
in Zürich im Theater 11 zu sehen sein.
Bereits anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums
der «West Side Story» hielt diese Produktion
weltweit Publikum und Kritik in Atem.
In London, Sydney, Tokio, Peking und zuletzt
2012 am Théâtre du Châtelet in Paris sorgte sie
für ausverkaufte Häuser. 2009 wurde sie in der
britischen Hauptstadt mit zwei Theatergoers‘
Choice Awards ausgezeichnet und als bestes Revival
für den Laurence Olivier Award nominiert.
Ein Jahr zuvor gastierte «West Side Story» bereits
für knapp fünf Wochen in Zürich. Die NZZ lobte
damals «eine überwältigende, farbenprächtige
Optik, eine perfekte musikalische Umsetzung,
Konstellationen
Das Zürcher Theater an der
Winkelwiese zeigt im Februar
eine Liebegeschichte von
Nick Payne
Zwei gegensätzliche Universen treffen aufeinander.
Da ist zum einen die Quantenphysikerin
Marianne, zum andern der Imker Roland. Eine
Liebesgeschichte, schön und ungelenk, kompliziert
und missverständlich, nimmt ihren unberechenbaren
und unkontrollierbaren Lauf.
Marianne und Roland suchen und verpassen
einander, verlieren und finden sich, sind allein
und zu zweit, sie sind jeden Tag jemand anderer
und doch dieselben wie immer.
Nick Payne erzählt diese Geschichte sprunghaft
und brüchig; er breitet eine Vielzahl von
Verästelungen, möglichen Lebenswelten und
Varianten vor uns aus. Was ist Möglichkeit und
was gelebte Wirklichkeit? Die Figuren verlieren
sich in einem Labyrinth von Paralleluniversen,
das sich kaleidoskopartig vor uns ausbreitet.
Einer der wichtigsten Aspekte dieses Films von
Glenn Gaylord ist: Er stellt die Komponenten der
schwulen Ehe in den Mittelpunkt. Die Scheinehe
von Jack und Ali hat mehr Gewicht als die
«nicht traditionelle» Beziehung von Jack und
Mano. «Ja, ich will» ist eine indirekte Anklage
gegen diese Ungerechtigkeit. Eine tolle Story
mit unerwarteter Wendung.
Ab sofort auf DVD erhältlich
CMV Laservision
24
eine packende Inszenierung und ein spielerisch
wie tänzerisch überzeugendes Ensemble.»
18. Februar bis 16. März
Theater 11, Zürich
Zwei Menschen kämpfen sich durch alle Irrwege
und kommen schliesslich bei ihrer eigenen
Geschichte an. Eine gigantische und lebensbejahende
Auflehnung gegen Vergänglichkeit
und Tod.
«Konstellationen» wurde im Januar 2012 am Royal
Court Theatre in London uraufgeführt. Die
deutschsprachige Erstaufführung fand am 31.
Dezember 2013 am Schauspielhaus Wien statt
Bis 23. Februar
Theater Winkelwiese, Zürich
www.winelwiese.ch
CRUISER Edition Februar 2014
Kultur
Gravity
Das faszinierende Weltraum-
Drama «Gravity» ist ab dem
21. Februar für das irdische
Heimkino erhältlich
Oben ist es still
Der Zwillingsbruder tot, der
Vater im Estrich: Endlich
stellt sich Helmer seinen Lebensträumen.
Die skurrile Geschichte
überzeugt als Buch
wie als Film
«Ich habe Vater nach oben geschafft.» So beginnt
Gerbrand Bakkers Roman. Helmer, der
Erzähler, räumt auf, nachdem seine Mutter vor
mehr als zehn Jahren starb und ihr nun auch
sein Zwillingsbruder Henk gefolgt ist. Henk, der
immer zuerst genannt wurde und stets bekam,
was er begehrte. Die Pflanzen wirft Helmer auf
den Misthaufen, zuerst die blühenden, dann
auch die übrigen. Wände werden neu gestrichen,
Betten neu bezogen, der Vater, der nicht
sterben will, hinkt ins Exil auf dem Dachboden.
Doch wohin mit all den verstaubten Sehnsüchten
und vergilbten Träumen? 50 Kühe, ein paar
Schafe und zwei Esel weiden unten, oben ist es
Hauptsache
nichts mit
Menschen
Ob nackt an der Schlagerparty
oder verzweifelt im
Internet: Man schlägt sich so
durch
Mit hochgezogener Augenbraue beginnen Bokowskis
Geschichten, lassen nichts Allzumenschliches
aus, enden mit einem Lachen, das im
Hals stecken bleibt. «Etwas Schreckliches ist passiert.
Nie hätte ich gedacht, dass es wirklich so
Filme mit nur einer Hauptfigur, die zudem noch
weiblich ist und darin wenig Haut zeigt, sind
oft zum Scheitern verurteilt. «Gravity» erhielt
entsprechend wenige Vorschusslorbeeren und
überraschte auf ganzer Linie. Bis heute hat das
Weltraum-Drama mit Sandra Bullock in der
Hauptrolle über 670 Millionen Dollar eingespielt,
und mit zehn Nominierungen für den
Oscar hat der Film von Alfonso Cuarón auch bei
Kritikern eingeschlagen wie der Urknall.
In «Gravity» spielt Sandra Bullock die Medizintechnikerin
Dr. Ryan Stone, deren erste Shuttle-
Mission vom erfahrenen Astronauten Matt
Kowalsky (George Clooney) geleitet wird. Während
eines scheinbar ganz normalen Weltraumspaziergangs
kommt es zur Katastrophe: Das
Space Shuttle wird zerstört – woraufhin Stone
und Kowalsky völlig haltlos bis auf das Band
zwischen ihnen mutterseelenallein in die Finsternis
trudeln. Sie wissen, dass sie den Kontakt
zur Erde verloren haben… und damit jede Chance
auf Rettung.
«Gravity» war besonders in 3D eine Wucht, so
dass sich die Zuschauer ebenso schwebend im
All wiederfanden. Dies wird das Heimkino
nicht bieten können, dafür darf man sich am
exzellenten Spiel von Sandra Bullock sattsehen.
Die Rolle von George Clooney wurde glücklicherweise
auf ein Minimum beschränkt, spielt
dieser doch wie in der Kaffeekapsel-Werbung
und ausserdem liegt die Vermutung nahe, dass
der Schauspieler am Ende nur für die Finanzierung
des Films engagiert wurde.
Ab 21. Februar erhältlich
Warner Home Entertainment
still, dazwischen erwacht Helmer zu neuem
Leben, stellt sich seiner Homosexualität. Kann
er seine Vergangenheit aufarbeiten? Was hat es
auf sich mit dem jungen Henk, der den Namen
seines Bruders trägt und ein Britney Spears-
Poster an die Wand hängt? Welche Geheimnisse
hütet der frühere Knecht Jaap? In karger und
doch ergreifender Sprache erzählte Bakker die
verschroben-berührende Geschichte. Regisseur
Nanouk Leopold wird der literarischen Brillanz
nicht ganz gerecht, hat sie aber dennoch bestmöglich
in Bilder übersetzt und seine Verfilmung
mit glaubwürdigen Darstellern besetzt.
Das Buch zu lesen ist ein Muss, den Film zu
schauen eine fast zwingende Zugabe. (rg)
Buch: Gerbrand Bakker, Oben ist es still,
Suhrkamp
DVD: Oben ist es still, Salzgeber & Co.
weit kommen würde, aber es ist. Plötzlich, unerwartet
und ohne jede Vorwarnung: Meine Mutter
hat mich gegoogelt.» Dies eines der Ausgangs-
Szenarien, neben einer Schlager-Nacktparty,
dem NPD-Wähler mit Migrationshintergrund,
beschrifteten Gefrierbeuteln oder den sexuellen
Vorzügen einer Hausratsversicherung. Mit auf
dem Punkt eingefangenen Dialogen, messerscharfem
Witz und schonungsloser Offenheit
wandert Bokowski über Höhen und Abgründe
des Lebens. Die abgedrehten Geschichten
des polnischstämmigen Autors aus dem Berliner
Problembezirk Wedding sind neu auch
als Hörbuch erhältlich, sein leicht genervter
sarkastischer Unterton wird dadurch noch unmittelbarer.
Für alle, die schon mal einen Newsletter
abbestellen wollten, schon mal ein enttäuschendes
Sex-Date hatten oder sonst irgendwo
im Dschungel des ganz alltäglichen harmlosen
Horrors straucheln die allerbeste Medizin. Unterhaltend,
erheiternd, horizonterweiternd und
garantiert ohne Nebenwirkungen. Wenn dann
zu unmöglicher Zeit die Nachbarin klingelt oder
der Vater skypen will: Bokowski-Brille aufsetzen!
Alles halb so wild und doppelt so lustig… (rg)
Paul Bokowski, Hauptsache nichts mit
Menschen, Satyr Verlag/Hörverlag
25
Nachgefragt CRUISER Edition Februar 2014
Ein Tänzer zum
Vermieten
«Sechs Tanzstunden in sechs
Wochen» in den Kammerspielen
Seeb
Von Daniel Diriwächter
Von Liebesbeziehungen und
Lebensentwürfen erzählt das
Stück «Sechs Tanzstunden in
sechs Wochen» von Richard
Alfieri, das in den Kammerspielen
Seeb gespielt wird. In
der Rolle des schwulen Tanzlehrers
ist der Berner Schauspieler
Reto Mosimann zu sehen.
Das CR-Magazin wollte
wissen, wie es sich als tanzender
Schauspieler auf der Bühne
anfühlt.
CR-MAGAZIN: Lieber Reto, in «Sechs Tanzstunden
in sechs Wochen» spielst du den Tanzlehrer
Michael. Was ist das Faszinierende an dieser
Rolle?
RETO MOSIMANN: Das Faszinierende und gleichzeitig
die Herausforderung der Rolle respektive
des ganzen Stücks sind die vielen Facetten von
Michael. Die Stimmungen schwanken in rasantem
Tempo. Oftmals wechselt Michael im selben
Satz von herzlich über witzig zu zynisch,
bösartig-verbittert. Dies für die Zuschauer rüberzubringen
und dabei echt und ehrlich zu
wirken, war und ist die grosse Herausforderung.
Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Michael
und Dir?
Absolut. Ich glaube, eine grosse Stärke des Stückes
ist, dass sich alle Zuschauer, egal ob alt oder
jung, hetero- oder homosexuell, an diversen
Stellen im Stück sowohl in Lily als auch in Michael
wiedererkennen.
zu einem Liebling herauskristallisiert. Es ist
das erste Mal, dass ich in einem Zweipersonen-
Stück mitwirke, und dieses Privileg zu haben in
einem, wie ich finde, fantastischen Stück, eine
ebensolche Hauptperson zu spielen, macht mir
enormen Spass. Weiter waren Balou im Kindermusical
«s’Dschungelbuch» und die Rolle des
Hanspeter im Musical «Ewigi Liebi» sicher zwei
meiner Lieblingsrollen.
Auch im Fernsehen warst Du schon zu sehen.
Ja, für eine Folge von «Total Birgit» stand ich
mit Birgit Steinegger vor der Kamera. Das war
Du wirst zwei verschiedene Spielpartnerinnen
haben, wie gehst Du mit einer solchen
Situation um?
Die Situation ist mir nicht fremd. Gerade in
grösseren Produktionen wie zum Beispiel in
Musicals ist es nicht unüblich, die Rolle mehrfach
zu besetzen. Klar verändert sich je nach
dem Gegenüber die Dynamik des Spiels, aber
Text und Inhalt bleiben gleich. Ein Wechsel der
Spielpartner erfordert vielleicht etwas mehr
Konzentration, hat aber auch den Vorteil, dass
man in keine Routine verfällt. Je besser man
seinem Spielpartner auf der Bühne «zuhört»,
desto besser kann man auch auf die neue Dynamik
eingehen.
Ursprünglich hast Du eine Ausbildung als
Lehrer absolviert – wie entstand der Wunsch,
Schauspieler zu werden?
Den Wunsch, Schauspieler zu werden, hatte ich
lange, bevor ich mich für die Ausbildung zum
Lehrer entschieden habe. Dieses Wunschziel
habe ich immer verfolgt. Ich musste aber zuerst
einen «gutbürgerlichen Brötlijob» lernen,
in dem ich erstens Geld verdienen konnte, um
meine Ausbildung zu finanzieren, zweitens sollte
er auch später Geld einbringen in Zeiten, in
denen ich gerade kein Engagement auf der Bühne
habe. Und drittens sollte er mir doch noch
etwas Spass machen.
Deine Vita ist beeindruckend, seit Deiner
Schule bist Du in vielen Produktionen zu sehen.
Gab es Lieblingsprojekte darunter?
Ich muss sagen, die aktuelle Rolle des Michael
Minetti hat sich schon während der Proben
Lily und Michael tanzen gegen Vorurteile
und Ängste an. © Michael Blaser
definitiv ein Highlight, gerade weil die Arbeit
vor der Kamera doch sehr anders ist als auf der
Bühne. Nicht zuletzt gehören auch die Arbeiten
im Tonstudio für Kinderhörspiele wie Globi und
Papa Moll immer wieder zu meinen Highlights
als Schauspieler.
Du schreibst auf Deiner Webseite, dass Du
den «basic bewaffneten und unbewaffneten
Bühnenkampf» beherrschst – was dürfen wir
uns darunter vorstellen?
«Armed and Unarmed Combat» war ein Modul
während meiner Ausbildung zum Schauspieler
in London. Wir lernten zu schlagen, zu kicken,
aber auch einzustecken und auf «Schläge» zu
reagieren oder so zu fallen, dass es wohl echt
aussieht, man sich aber natürlich nie berührt
respektive verletzt. Beim bewaffneten Bühnenkampf
kam der Umgang mit dem Schwert, Degen
oder Messer dazu. Alles jeweils in höchster
Präzision durchchoreografiert.
Gibt es für Dich auch eine Traumrolle, die Du
noch spielen möchtest?
26
CRUISER Edition Februar 2014
Nachgefragt
Nicht konkret, aber einen hinterlistigen, fiesen Bösewicht
zu spielen würde mich sicher mal reizen.
Wie lebt es sich als Schauspieler in der kleinen
Schweiz?
Es ist eine Berg- und Talfahrt, welche immer unberechenbar
bleibt. Manchmal kann man nur
von der Schauspielerei leben, muss sich aber bewusst
sein, dass auch immer wieder mal «magere»
Zeiten mit wenigen Engagements kommen.
Da ich, wie gesagt, immer wieder auf meinen
Zweitberuf als Lehrer zurückgreifen kann, schlage
ich mich ganz gut durch. Oft bleiben aber natürlich
Reise- oder Ferienträume auf der Strecke.
Dafür bleibt die Freiheit, wie ich mein Leben
gestalte und die grosse Befriedigung, wenn man
wieder ein Engagement hat, in einem Job arbeiten
zu dürfen, der einem wirklich Spass macht.
Die Konkurrenz mag aber doch gross sein,
nicht?
Die Konkurrenzsituation ist natürlich da. Aber
nicht weniger als in anderen Berufen. Ich persönlich
freue mich grundsätzlich für jeden
Schauspielerkollegen, der arbeiten kann, auch
wenn er vielleicht gerade die Rolle spielt, für die
ich auch vorgesprochen habe. Was einen, zugegeben,
sicher auch mal ärgert, aber: «That’s life».
Und es lebt sich zudem besser, sich auch über
Erfolge anderer mitzufreuen als dauernd missgünstig
zu Hause zu sitzen.
Wie gestaltest Du dein Privatleben und
nimmst Abstand von der Bühne?
Das gestalte ich eher häuslich und ruhig. Ruhige
Fernsehabende mit meinem Freund zu Hause
sind dann keine Seltenheit. Gutes Essen und
Trinken mit Freunden oder natürlich im Sommer
das kühle Bier zur Grillade am Türlersee.
Ist es schwieriger, sein Privatleben zu pflegen,
wenn man als Schauspieler ständig auf
Achse ist?
Ich glaube, für mich nicht (nachdenklich), aber
für mein Umfeld. Man braucht definitiv verständnisvolle
Freunde um einen herum, die es
verstehen, wenn man ab und zu über Wochen
eigentlich kein Privatleben mehr hat. Und solche
Freunde habe ich.
Funktioniert das auch mit der Liebe?
Ja, ich habe das Privileg, einen Partner zu haben,
der sehr tolerant und verständnisvoll ist.
Da auch er in einem Beruf mit unregelmässigen
Arbeitszeiten arbeitet, ist das manchmal Fluch
und Segen zugleich. Da kann es durchaus sein,
dass man sich öfters zwei Wochen nicht sieht.
Eine gute Planung ist unumgänglich – und eben
Toleranz auf beiden Seiten, was wir aber gut im
Griff haben.
Der Schauspieler
Der 1975 in Bern geborene Reto Mosimann liess
sich zuerst zum Primarlehrer ausbilden, danach
studierte er drei Jahre an der Mountview
Theatre School, Academy of Theatre Arts in London.
Als vielseitiger Darsteller war er u.a. unter
der Regie von Dominik Flaschka in «Ewige
Liebi» zu sehen.
Sechs Tanzstunden in sechs Wochen
Als die Predigerwitwe Lily sich einen Tanzlehrer
ins Haus bestellt, rechnet sie nicht mit Michael,
einem hitzköpfigen Italiener. Zwischen Lily und
Michael kracht es gewaltig. Stunde um Stunde nähern
sich die beiden zögerlich an. Mit pointierten
Dialogen und Tanzeinlagen erzählt das Stück von
Richard Alfieri von der Freundschaft zwischen
zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein
können. Reto Mosimann spielt den Tanzlehrer Michael.
Als Lily Harrison sind Monica Marquardt
und Anny Weiler zu sehen.
Aufführungen bis zum 16. Februar, dann
wieder ab 12. März. Karten und Daten unter
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CRUISER Edition Februar 2014
Lifestyle
HOT 4 YOU!
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Der neue Männerduft der Caten Twins ist eine Hommage an ihr Heimatland
Kanada. Intense He Wood Dsquared2 ist ein herber und doch sehr sinnlicher
Duft, der die verschiedenen Elemente wie Luft, Wasser und Holz gekonnt
vereint. Spannend sind allerdings die Hölzer, die den Duft so ungemein
männlich erstrahlen lassen. Intensive Nuancen von Guaiac- und Sandelholz
verherrlichen die unverwechselbaren Charakteristiken von Zedernholz und
Vetiver. Der neue Duft aus dem Hause Dsquared2 punktet aber auch durch
sein schlichtes und elegantes Flacon, hier verwenden die Jungs das wunderschöne
Canadian-Red-Alder-Holz. Unser Favorit!
Erhältlich ab Ende März, 50ml für CHF 89.00
3Äss-Bar
2Novillo.ch
Seit kurzem gibt es in Zürich die etwas andere Bäckerei, die Äss-Bar. Hier verkauft
man im Niederdorf Backwaren und Patisserie vom Vortag zu einem stark
reduzierten Preis. Dass man die Ware noch essen kann, ist ja eigentlich logisch,
trotzdem schaut man bei der Äss-Bar natürlich genau hin, denn bekanntlich
isst das Auge ja mit. Food Waste ist im Moment in aller Munde. Denn rund ein
Drittel der Schweizer Lebensmittel landen im Abfall! Hier setzen die Macher der
Äss-Bar an: In Zusammenarbeit mit drei grossen Bäckereien aus dem Grossraum
Zürich werden hier Backwaren vom Vortag verkauft, die man bedenkenlos noch
geniessen kann. So setzt man sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung in
der Region ein und schont so auch gleichzeitig das Portemonnaie. Wir finden
die Idee genial!
Äss-Bar, Stüssihofstatt 6, 8001 Zürich, www.aess-bar.ch
Menssecret.ch, der grösste Männer Under- und Swimwear-Onlineshop,
bietet seinen Kunden ab sofort eine neue und praktische Dienstleistung
an. Mit der neuen Voucher-Plattform Novillo.ch offeriert Menssecret.ch
seinen Kunden monatlich verschiedene Gutscheine. So kann man zum
Beispiel im Februar von tollen Aktionen profitieren, wie etwa 20% auf
einen Spabesuch, 20% auf sein persönliches Fotoshooting oder ein vergünstigter
Restaurantbesuch. Jeder Kunde kann sich auf www.novillo.
ch einloggen. Pro Monat werden jeweils acht verschiedene Gutscheine
lanciert, welche der Kunde ausdrucken kann und von denen er sofort
profitiert. Selbstverständlich können die registrierten Kunden von Gutscheinen
profitieren, auch wenn sie keine Bestellung auf Menssecret.ch
getätigt haben!
Weitere Infos unter: www.novillo.ch und www.menssecret.ch
4Cooler Sound mit Hugo
Spätestens seit der Teilnahme bei «The Voice of Switzerland» ist Musiker und
Künstler Hugo einem breiteren Publikum bekannt. Mit seiner eigenwilligen
Interpretation von Michael Jacksons Song «Billie Jean» erntete er von der Jury
viel Lob und vom Publikum tosenden Applaus. Jetzt unternimmt der sympathische
Künstler seine erste Schweizer Promo-Tournee, mit im Gepäck
seine erste EP. Die Musik ist eine Mischung aus Folk und Pop mit modernen
elektronischen Einflüssen. Seine starken Texte erzählen von Selbstfindung,
Selbstzweifel und dem Anderssein. Bis dahin trat der 25-Jährige als Teil des
Musiker-Duos HugoSomething (Acoustic-Folk-Pop) in Zürich und anderen
Städten auf und feilte gleichzeitig an seinem Erstlingswerk, das in diesem
Frühjahr erscheinen wird.
Tourstart: 19. April 2014, im Kellertheater zum Vogelsang in Altdorf.
Weitere Infos unter: www.facebook.com/HUGOwho
29
Gesundheit CRUISER Edition Februar 2014
Vom starken
Mann zum
Schlappschwanz
Das Bild des Rauchers hat
sich seit Humphrey Bogarts
«Casablanca» total verändert
Von Martin Ender
Rauchen war einst salonfähig
und sexy zugleich. Rauchende
Colts und Cigarren gehörten
unzertrennlich zum starken
Mann in Westernfilmen.
Hierzulande wurde bis in die
1970er Jahren bei Fernsehdiskussionen
so gepafft, dass die
Mattscheibe ihrem Namen
alle Ehre machte. Heute stehen
Raucher in der Diskriminierungsecke
– im Fumoir.
Wenn sich Humphrey Bogart in Casablanca eine
ansteckte, tat er es so cool wie kein anderer. Die
Zigarette war fortan das Zeichen gelassener
Männlichkeit und markierte Selbstbewusstsein.
Das prickelnd-erotische «Haste Feuer?» seiner
Filmpartnerin wurde von Frauen und Tunten
über Jahre als Anmache am Tresen nachgeahmt.
Anderes Beispiel des alten Raucherimages: 1949
warb der spätere US-Präsident Ronald Reagan
noch kräftig fürs Rauchen. Gemäss Werbebotschaft
schenkte er all seinen Freunden zu
Weihnachten eine Sonderpackung Chesterfield:
«That’s the merriest Christmas any smoker can
have.» In amerikanischen Cafés und Restaurants
ist das Rauchen inzwischen schon lange
verboten. Heute darf in vielen Parks, an öffentlichen
Stränden oder auf Hochschulgeländen
nicht mehr gepafft werden.
Hierzulande ist man noch nicht so rigoros. Rauchen
ist erst in Restaurants, Bars, öffentlichen
Räumen verboten. Trotz Repressionen sind eingefleischte
Raucher schwer vom Glimmstängel
wegzubringen. Gerade Schwule nicht. Studien
belegen, dass der Raucher anteil unter Schwulen
ungleich höher ist, als unter Heteros. Viele
Schwule scheinen resistent zu sein gegen den
allgemeinen Trend zum Nichtrauchen.
Angstmacherei hilft wenig
Bei vielen hilft wohl alles nichts: Kein Slogan
wie «Rauchen kann tödlich sein», auch nicht das
Bild verfaulter Zähne kurz vor dem Ausfallen auf
der Packung. Der Raucher weiss zwar, dass er erhöhten
Risiken ausgesetzt ist in Sachen Herzinfarkt
und Hirnschlag, dass bei ihm Krankheiten
eher ausbrechen – unter anderem 12 verschiedene
Krebsarten – Diabetes oder Sehverlust drohen
können. Die Manneskraft leidet ebenfalls. Studien
belegen eine rund 20 Prozent schwächere
Potenz bei Rauchern als bei Nichtrauchern. Eine
Befragung des Partnerportals friendscout24 ergibt,
dass lediglich jeder vierte Schweizer Single
mit einem Raucher ein Date eingehen will.
Raucher-Küsse sind scheinbar out. Eine israelische
Studie haut noch einen drauf: «Raucher,
die eine Packung Zigaretten pro Tag konsumieren,
haben einen um 7,5 Punkte niedrigeren Intelligenzquotienten
als Nichtraucher». Solche
Resultate von Studien werden verdrängt. Und
selbst Preiserhöhungen schocken wenig: Nach
Philip Morris erhöht auf Anfang Februar auch
der Zigaretten-Multi BAT die Preise. Ein Päckli
Marlboro kostet ab Februar neu rund Fr. 8.40.
Hilfe statt Repression
«Ist es nötig, so massiv auf die Raucher loszugehen
und immer den mahnenden Finger zu
erheben?», wollte CR von Patrick Weber wissen.
Er leitet im Checkpoint Zürich die Raucherentwöhnungskurse
für schwule Männer. Patrick
wehrt ab: «Nein, wir erheben keinen Mahnfinger.
Aber das Ziel des Checkpoint ist natürlich
die Gesundheit der schwulen Männer. Das beinhaltet
die körperliche Gesundheit, aber auch
die psychische und zudem die Hilfe bei Suchtproblemen
wie Rauchen. Wir bieten deshalb Entwöhnungs-Kurse
an, und zwar gratis! Es soll eine
Unterstützung für diejenigen sein, die wirklich
bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören.» Seiner
Meinung nach kann Raucherentwöhnung
nur funktionieren, wenn der Wille da ist – wenn
man stark sein will. Und wer sich darüber nicht
sicher ist, kann das am Infoabend herausfinden
und danach eine Entscheidung treffen.
Plakat mit Ronald Reagan aus dem Jahr 1949
Queer-Quit – Raucherentwöhnung für
schwule Männer
Die Kurse finden dezentral in grösseren Städten
statt. Ein Kurs gliedert sich in sieben Sitzungen
(ein Abend pro Woche à ca. zweieinhalb Stunden)
und wird in kleinen Gruppen abgehalten.
Gegenseitige Motivation spielt dabei eine grosse
Rolle.
Der nächste Kurs beginnt in Zürich im März.
Ein unverbindlicher Infoabend ist auf den 20.
Februar 2014 um 19 Uhr angesetzt bei der Zürcher
Aids-Hilfe, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich.
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30
Wo Persönlichkeiten Paare werden
Florian T. und Daniel K.
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Prävention CRUISER Edition Februar 2014
HPV: Eine Impfung
lohnt sich
HP-Viren werden von Männern noch häufig unterschätzt
Das Februar-Dossier
Ein Romanesco als undankbares Symbol für wuchernde Feigwarzen. ©: pd
32
CRUISER Edition Februar 2014
Prävention
Humane Papillomviren,
kurz HPV, verursachen
nicht nur Feigwarzen,
sondern können auch für
Anal- und Genitalkrebs
verantwortlich sein. Eine
Impfung ist auch für Männer
möglich.
Auf der Webseite «DrGay.ch», die von der Aids-Hilfe Schweiz betrieben
wird, werden die sogenannten «Big 5» der sexuell übertragbaren Krankheiten
angegeben: HIV, Hepatitis, Syphilis, Tripper und Chlamydien. In
diese «Rangliste» haben es die Humane Papillomviren, kurz HPV, nicht
geschafft.
Dr. med. Hagen Luft-Wüthrich, Facharzt FMH, beobachtet jedoch in jüngster
Zeit eine leichte Zunahme bei seinen Patienten. Auch laut verschiedener
Studien, welche das Unternehmen Sanofi Pasteur MSD aus Frankreich
veröffentlichte, das ausschliesslich für die Herstellung und den Vertrieb
von Impfstoffen spezialisiert ist, ist HPV nicht zu unterschätzen. «HPV
hat eine grosse Bedeutung, da es für Krebsvorstufen und Krebs im Intimbereich
und auch im Rachen für bis zu 70 Prozent verantwortlich ist», so
Hagen Luft-Wüthrich.
Bislang sind an die 150 HPV-Typen bekannt, davon verursachen vier
Typen anogenitale Infektionen. Zwei davon verursachen bei Männern
Kondylome, also Genitalwarzen (Condyloma acuminata), oder in der
Umgangssprache: Feigwarzen. Diese, vor allem anale, sind ausgesprochen
häufig bei schwulen Männern. Und da heutzutage auch schwule
Männer immer freizügiger mit der Sexualität umgehen - und daher
früher sexuelle Kontakte haben - vergrössert sich entsprechend die
Zeitspanne, in welcher sie mit HPV in Kontakt kommen. Bereits 15 Prozent
der Männer, die Sex mit Männern haben, sind Träger des HPV. Bei
etwa 85 Prozent der HPV-Träger wird das Virus jedoch von selbst wieder
aus dem Organismus eliminiert. Aber 15 Prozent bleiben lebenslange
HPV-Träger.
Die Fakten
Für eine Übertragung von HPV reichen Streicheln, Reiben oder Hautkontakt
mit angesteckten Körperstellen aus, auch wenn keine sichtbaren
Feigwarzen vorhanden sind. Eine Ansteckung ist aber auch indirekt
möglich, z.B. beim gemeinsamen Benutzen von Wäsche. Verletzungen
bei der Intimrasur oder bei Piercings erleichtern die Ansteckung zusätzlich,
so die Informationen der Aids-Hilfe Schweiz auf der Webseite
«DrGay.ch».
Die Inkubationszeit (die Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch)
kann Wochen bis Monate dauern. Dann entstehen die typischen,
oft schmerzlosen Feigwarzen. Sie treten bevorzugt am Übergang von der
Haut zur Schleimhaut auf, im Analbereich, an der Vorhaut des Penis und
seltener im Mund. Im Innern des Anus sind sie schwer zu entdecken. In
diesem Fall können sie aber Schmerzen beim Analverkehr und Blutungen
verursachen.
Eine HPV-Infektion kann auch ohne Symptome verlaufen. Deswegen
kann man von einer heimtückischen Infektion reden. Auch, weil Kondome
nur bedingt schützen. «Wenn der Befund nicht in einem Vorstadium
entdeckt und mit einer kleinen Entfernung therapiert wird, sondern bis
zu einem Karzinom, dass heisst Krebs, herangewachsen ist, hilft nur eine
Operation, welche im Intimbereich wegen der nötigen sicheren Abstände
für eine gesunde und ausreichende Entfernung, schwierig sein kann»,
erklärt Hagen Luft-Wüthrich.
Die Behandlung im Vorstadium
Mit einem Abstrich kann eine HPV-Infektion nachgewiesen werden. Feigwarzen
lassen sich im Vorstadium mit verschiedenen Methoden entfernen:
Sie können mit Medikamenten, wie etwa mit speziellen Lösungen
verödet werden. Oft wird die betroffene Hautstelle aber auch operativ mit
einem Laser oder dem Messer entfernt.
Aber diese Methoden wirken nur oberflächlich, denn bei einer HPV-Infektion
treten häufig Rückfälle auf. Manche Patienten vergleichen daher
die Behandlung mit einer Sisyphusarbeit und die bestehenden Therapien
werden oft als unzureichend bezeichnet. Kontrollen sind daher über längere
Zeiträume erforderlich.
Anders als bei Männern, ist bei Frauen HPV ein grosses Thema. Das Bundesamt
für Gesundheit empfiehlt eine Impfung bei Mädchen vor dem 15.
Geburtstag. Das Ziel dieser Impfung besteht darin, pro Jahr rund 2000
chirurgische Eingriffe wegen Krebsvorstufen, 150 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs
und 50 durch diese Krebsart verursachte Todesfälle zu
verhindern.
Impfung auch für Männer
Bei Knaben und Männern gibt es keine staatlichen Richtlinien. «Auf eine
Diagnose reagieren Männer deshalb verhalten, da sind uns die Frauen
schon deutlich weiter voraus», sagt Hagen Luft-Wüthrich. Die Männer
sollen nun nachziehen und sich besser über HPV informieren – und sich
präventiv schützen. So, wie es eben auch Frauen tun. Gerade Männer unter
25, die noch nicht mehr als zehn Sexualpartner hatten, sollten erwägen,
sich gegen HPV impfen zu lassen.
Schon jetzt gibt es zwei verschiedene Impfstoffe gegen HPV: Beide
schützen vor den HPV-Typen, die am häufigsten Gebärmutterhalskrebs
auslösen können und einer zusätzlich vor den zwei Typen,
die Genitalwarzen verursachen können. Ein weiterer Impfstoff verspricht
nun, in allen vier Fällen eine optimale Prävention: Gardasil
von Sanofi Pasteur MSD. Dieser Impfstoff kann zur Prävention gegen
die erwähnten vier HPV-Typen eingesetzt werden und ist auch in der
Schweiz zugelassen. Der Impfstoff wurde in den Studien des Unternehmens
mit über 4000 Jungen und Männern im Alter von 16 bis 26
Jahren als effektiv beurteilt.
Nicht nur Hagen Luft-Wüthrich empfiehlt deshalb eine HVP-Impfung:
«Es ist eine elegante und einfache Möglichkeit, seine sexuelle Gesundheit
selbst in die Hand zu nehmen und sich vor den HPV-Typen, welche wir
heute impfen können, zu schützen, was die lästigen Kondylome und die
Verursacher der meisten bösartigen Warzen oder Geschwülste, die durch
HPV verursacht werden, betrifft.»
Die Impfung wird zu drei Zeitpunkten durchgeführt: Zuerst wird in
den Schultermuskel geimpft, dann vier Wochen später und zuletzt
nach fünf Monaten. «Die Reaktion auf die Impfung ist häufig eine
leichte Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle», weiss der
Facharzt. Es können auch leichtes Fieber und das Gefühl, es sei eine
Erkältung in Anmarsch, auftauchen. Dies sei aber eine gewollte Reaktion
des Immunsystems auf die Impfung, da der Körper Abwehrstoffe
aufbauen soll.
Empfehlenswert ist der HPV-Impfstoff besonders für HIV-positive Männer.
«Wir wissen, dass es bei HIV-positiven Männern häufiger zu auffälligen
Befunden und Krebs kommt, weil das Immunsystem durch den
HIV-Infekt latent in einer leichten Daueraktivität gehalten wird», wie
Hagen Luft-Wüthrich erklärt. Generell sind für alle schwulen Männer
regelmässige Inspektionen von Anus und Penis als Teil einer jährlichen
Routine-Untersuchung sinnvoll. Derzeit wird die HPV-Impfung für Männer
allerdings noch nicht von den Krankenkassen unterstützt. Es lohnt
sich daher, sich bei seinem nächsten Arztbesuch über die Impfung zu
informieren.
33
Gesundheit CRUISER Edition Februar 2014
Was bedeutet «Twinks»?
Hallo Dr. Gay
Hin und wieder kommt es vor, dass ich mich zu einem Porno hinreissen
lasse. Dabei stosse ich unter den verschiedenen Kategorien immer wieder
auf die Kategorie «Twinks». Was bedeutet dieses Wort in dieser Hinsicht eigentlich?
Gruss, Andres, 20
Hallo Andres
Die Bezeichnung «Twinks» lässt sich global am besten mit «Jungs» zusammenfassen.
Dabei geht es hauptsächlich um visuelle Eigenschaften wie
die Statur (in der Regel schlank), das Gesicht (bubenhaft, ohne Bart) und
den Körper (unbehaart, gut definiert). Es liegt in der Natur der Sache,
dass eher junge Boys im Alter von circa 18 bis 23 Jahren in dieses Raster
passen. Das Alter ist allerdings eher ein Richtwert, massgebend ist die
Erscheinung. Als Gegenpol dazu gibt es zum Beispiel Bären (behaart,
kräftig, bärtig usw.) oder Daddys (ältere oder älter wirkende Männer, ab
circa 30 Jahre aufwärts).
Alles Gute, Dr. Gay
Ist Sperma auf der Eichel ein
HIV-Risiko?
Hallo Dr. Gay
Bei euch ist zu lesen, dass vereinzelte Spermaspritzer auf dem Schwanz
kein HIV-Risiko sind. Aber was bedeutet das? Bei mir kam beim gegenseitigen
Wichsen ein fetter Klecks drauf. Es wurde zwar nicht damit weiter
gewichst, aber so die Hälfte meiner Eichel war voll. Ich habe das Sperma
ungefähr nach einer halben Minute entfernt. Ist das immer noch kein
Risiko? Kann es so zu einer Ansteckung mit HIV kommen?
Gruss, Kevin, 24
Hallo Kevin
Wenn fremdes Sperma auf die Eichel kommt, trifft es auf eine Schleimhaut.
Aus diesem Grund kann ein Risiko nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. Jedoch ist ein allfälliges Risiko in der Regel sehr klein oder sogar
nur im theoretischen Bereich. Eine PEP (Postexpositions-Prophylaxe) ist
jedenfalls nicht angezeigt. Wie hoch das tatsächliche Risiko ist, hängt
stark damit zusammen, wie viel Sperma auf der Eichel war, wie lange
es dort blieb, ob es einmassiert wurde oder dann natürlich auch von der
Anzahl Viren im Sperma (der sogenannten Viruslast), denn unter wirksamer
antiretroviraler Therapie (ART) ist der Positive nicht mehr ansteckend.
Eine Risikoabschätzung in der Art von «10ml sind zu viel, 3ml zu
wenig», ist allerdings nicht möglich. Generell lässt sich aber sagen, dass
es weltweit kaum Fälle gibt, die eine HIV-Infektion über Sperma auf dem
Schwanz belegen. Wichtig ist, dass fremdes Sperma nicht als Gleit- oder
Wichsmittel verwendet wird. Einzelne Spritzer, die rasch weggeputzt
werden, sind aber unbedenklich.
Alles Gute, Dr. Gay
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz
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Kernstrasse 60, 8004 Zürich, Tel: 044 577 67 67, www.garcons.ch
Täglich geöffnet ab 17 Uhr bis mindestens 2 Uhr in der Früh.
34
CRUISER Edition Februar 2014
Kapitel Titel
Pia
Friedhof der guten Vorsätze
Eine der grössten Geisseln der Menschheit ist ja das Fasnachtschüechli.
Selten kommen Dinge mehr zur Unzeit daher als das Fasnachtschüechli.
Genau dann, wenn man neu anfangen will, das Fitness-Abo gekauft
hat, nur noch Salat und Tofu essen, den Körper mit fünf Litern Wasser
pro Tag entschlacken will, genau dann packen sie überall die fettigen
Krapfen aus. Genau dann. Es ist kaum möglich, sich im Januar mit Lebensmitteln
zu versorgen, ohne durch dieses elende
Fegefeuer der Abgrenzung zu marschieren angesichts
der sich türmenden Schachteln von
Fasnachtschüechli am Eingang oder an der
Kasse. Ich sage jetzt etwas sehr Hartes: Es
kommt nicht ganz von ungefähr, dass der
Februar der Friedhof der guten Vorsätze
ist. Daran sind auch die Migros und der
Coop nicht unschuldig!
Man ist ja schliesslich auch nur ein
Mensch. Aber sobald man sich eine
Schachtel ins Wägeli lädt, hat man
rubbeldiekatz schon eine Jeansgrösse
mehr. Vielleicht wäre es hilfreich,
wenn die Jungs von Queerquit neben ihren
super Rauch-Stop-Kursen auch noch
einen Fress-Stop-Kurs für frittiertes saisonales
Backwerk anbieten könnten. Ich
werde das gleich mal anregen.
Jetzt ist es ja so, dass manche Dinge wahnsinnig vorhersehbar sind. Wenn
ich einen riesengros sen Hunger auf Fastnachtskrapfen habe, dann wird
über kurz oder lang auch mein Arsch riesengross sein. Das ist absehbar.
Wenn Larissa Marolt aus dem Dschungelcamp verschwindet, werden sich
dort die gewohnte Ödnis und das langweilige Gequake ausbreiten, das
wir eh schon kennen. Alles vorhersehbar.
Und dann gibt es das Unvorhersehbare, die Dinge, die passieren, ohne
dass wir uns darauf vorbereiten können. Und plötzlich ist von einem Tag
auf den anderen alles anders. Man kann zum Beispiel ein Leben lang ohne
grössere Zwischenfälle Autorennen fahren, und dann geht man kurz ein
bisschen Skifahren, fällt mit der Birne unglücklich auf einen Stein, und
schon hat das Leben neue Vorzeichen. Was also, wenn ein Unfall dich ins
Koma ver-setzt, oder ein Hirnschlag dir die Sprache verschlägt? Treffen
kann es jeden, sogar Michael Schumacher. Wenn man vorübergehend
oder dauerhaft seine Urteilsfähigkeit verliert, dann ist es meistens mit
der Selbstbestimmung vorbei. Mit dem neuen Erwachsenenschutzrecht,
welches mehr Gewicht auf die Selbstbestimmung legt, gibt es die Möglichkeit,
für solche Fälle vorzusorgen und schon beizeiten festzuhalten,
was in solch einem Fall gewünscht ist und was nicht gewünscht ist. Betroffen
sind folgende drei Lebensbereiche:
- Die Personensorge: Dabei geht es um Entscheidungen über medizinische
und pflegerische Behandlung sowie Hilfe im Alltag.
- Die Vermögenssorge: Sie umfasst die Verwaltung von Einkommen und
Vermögen inklusive die Betreuung des Zahlungsverkehrs.
- Die Vertretung in rechtlichen Angelegenheiten: Dazu gehört im Wesentlichen
das Eingehen oder Auflösen von Verträgen.
Dazu gibt es zwei Instrumente: Die Patientenverfügung und den Vorsorgeauftrag.
Für beide Dokumente gibt es im Internet zahlreiche Vorlagen
zum Herunterladen oder Bestellen. Du kannst darin eine Person bestimmen,
welche die Entscheidungen für dich treffen soll, für den Fall, dass
du es selber nicht mehr kannst. Du kannst festlegen, wer die Vollmacht
über dein Konto haben soll und wer sich um deine Katzen kümmern soll.
Wichtig zu wissen ist: Gemäss dem neuen Erwachsenenschutzrecht muss
im Falle einer Urteilsunfähigkeit der mutmassliche Wille der betroffenen
Person ermittelt werden. Viele Schwule leben nicht in einer Beziehung.
Wenn ihr also nicht wollt, dass eure Eltern oder Ge-schwister darüber
beraten, was wohl euer Wille wäre, dann tut ihr gut daran, einen Vorsorgeauftrag
auszufüllen und bei der Krankenkasse einen Vermerk zu
deponieren, wo das Papier zu finden ist.
Ich meinerseits lege hiermit fest, dass für den Fall, dass ich erneut beim
Kauf von Fasnacht-schüechli erwischt werde, meine Urteilsunfähigkeit
sofort festgestellt und mein Magen bis auf den Grund ausgepumpt wird.
Eure Pia
Eine Kolumne der Zürcher Aids-Hilfe
35
Agenda CRUISER Edition Februar 2014
SA 01. Februar
Basel
20.00 Gameboys Party, das Finale:
4. Geburtstag und Finale der Partyreihe.
DJs Silky Raven & Mercury, sowie den Resident
DJs B-Movie Diskomurder & Suddenly
Neighbours. Kuppel, Binningerstrasse 14.
Fr. 20.-, Ab 20 Jahre. Vorverkauf über
www.starticket.ch. Infos www.game-boys.ch
22.00 Isola Club@saXo: Theaterstrasse 4.
For Gays, Lesbians & Friends. Music from
80s till today. Fr. 15.-
Bern
21.00 7 Jahre Wankdorf Junxx: Jubiläumsparty
des schwul-lesbischen YB-Fanclubs. Mit Live
Konzert von Oli Kehrli, Berner Chansonnier
und InfoPoint zur bevorstehenden Konkordatsabstimmung.
www.wankdorfjunxx.ch.
In der Comeback Bar, Rathausgasse 42
Luzern
22.30 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Geissensteinring
14. Party. Freier Eintritt DJs
Talin & Sämi
Thurgau
17.00 23. HOT-Lotto: im HOT Treff, Wilerstrasse 5,
9545 Wängi. Bar ab 17h Spaghettiplausch
mit Salat um 17.30h. Lotto Spielbeginn
19.30h. Für Wilsch und Queerdom Mitglieder
gratis, für alle andern Fr. 15.-. Anmeldung
über www.hot-tg.ch
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Glory Hole Nacht
Anzeige
19.00 Lakritze: Treffpunkt für Lesben und
Freunde in der Xenixbar, Kanzleistrasse 52
22.00 Kitsch Party Ahoi!: Ahoi! DJs Ben Manson,
Wollana & Angel O. Im X-Tra, Limmatstrasse.
Vorverkauf Cranberry, Rathaus Café,
Daniel H., Männerzone, es Collections und
online über www.angels.ch. Afterhour
Party ab 05h in der Alten Kaserne
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Splash. Neues
Partylabel mit House von DJ José Parra und
Jose Jones
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren
Fuck‘n‘Blow gaycruising
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode Motorbiker &
Leather/Rubber
SO 02. Februar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Deufeli
- Queerbeet
Zürich
05.00 Kitsch Party Afterhour:
DJs Franco & Ajaxx. Alte Kaserne, Zeughaus,
Kanonengasse 16. Infos www.angels.ch
07.55 HAZ Outdoor Winterwanderung: auf der
Rigi mit Besuch im Botta-Bad. Wanderung
von Rigi Scheidegg nach Rigi Kaltbad und
Rigi Klösterli, ca 3 Std. Treffpunkt Zürich
HB, Treffpunkt 07.55h oder 09h Arth-
Goldau, Talstation Rigibahn. Fürs Bad auch
Badesachen mitnehmen.
Genaue Infos www.haz.ch. Anmeldung
an schlitteln@gmail.com
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Blackhole Blow Party
20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von
Frauen für Frauen. Ab 20h Line-Dance, ab
21h DJane Madame Chapeau (Queerbeet),
ab 23h DJane Heldin im Chaos (Electroclash)
MO 03. Februar
Bern
22.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum
Bern, Hodelstrasse 8. «My brother the
devil», GB 2012, Digital HD, 112 Min., E/d.
Infos www.gaybern.ch/uncut
MI 05. Februar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Naked (Mask) Party. Masken können für
Fr. 5.- gemietet werden
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ Sauvage
DO 06. Februar
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im
Lokal Badgasse 8
Zürich
18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Heile
Welt nach Feierabend. Afterworkparty.
Freier Eintritt und special Drinks.
DJ Dangerous Dave
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Darkroom
36
CRUISER Edition Februar 2014
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Mega Nackt-Party
FR 07. Februar
Bern
22.00 Seite 69: homosexuell, heterofreundlich
Disco 300 000. DJs Xylophee, Audiophil,
discoknabe & Clausette. Come totally
dressed-up-fucked-up, be more pay less.
Im Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41, Fr. 15.-.
Infos www.seite69.ch
Zug
19.00 Begegnung Schwuler Männer:
im Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn in
6313 Edlibach. 7. bis 9.2. 7.2. Abendessen
und Plauderrunde mit Pink Cops, Sa 8.2.
Anreise für die, welche nur am 8. & 9.
teilnehmen. Workshops, Essen, Disco. So
9.2. Gottesdienst, Workshops. Infos und
Anmeldung www.bsmschweiz.ch
Zürich
19.00 GayAqua:
Hertistrasse 24, Wallisellen. Stutennacht
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label by
Boyahkasha! RnB, Hip-Hop und Charts mit
DJ Louis de Fumer
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode Worker, Army
Anzeige
SA 08. Februar
Basel
23.00 QueerPlanet Party: The hot house &
electro house party for gays, lesbians and
friends. DJs Miss Delicious & Taylor Cruz.
Im Singerhaus, Marktplatz 34.
Infos www.queerplanet.ch
Biel/Bienne
23.00 Sitges Summer Night: Gay, Lesbian &
Friends Party presented by Fiore Galati. DJ
Mr. Chi from Barcelona & Sitges & DJ Rocca.
Animation by Tekemaya & Dancers from
Roma. Duo Club, Zentralstrasse 54. Fr. 20.–.
Infos www.fioregalatievents.ch
Winterthur
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule
We are family! Essen, Geniesserabend
für die LesBiSchwule Community im Lokal
Badgasse 8 Bar ab 17h, Essen ab 19h. Anmeldung
bis 6.2. unter www.badgasse8.ch
Zürich
19.00 GayAqua:
Hertistrasse 24, Wallisellen. Nippellover
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.
DJ X-Child. Marquee Club, Weinbergstrasse
68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos
www.party4lesandgay.ch
22.00 10 Jahre Offstream - The alternative
Gay Party:
Jubiläumsparty für Schwule, Lesben, Bi,
Transgender and Friends. In concert: Hedi
Mohr - queer-elektronische Chansons aus
Berlin. Offstream Resident DJs. Exil, Hardstrasse
245. Infos www.offstream.ch
Agenda
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Garvity.
House mit DJ José Parra
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!
Soccergaymes
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss!
Soccergaymes. Sportswear & Sneakers only!
SO 09. Februar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 3 DJs G.G. & F.F.
& Witwe Bolte - Swing, Country, Pop
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Underwear Flohmarkt
MI 12. Februar
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Bukkake Party
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Marco
de Rosa - techno, techhouse & minimal
DO 13. Februar
Zürich
18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Heile
Welt nach Feierabend. Afterworkparty. Freier
Eintritt und special Drinks. DJ La Luna
37
Agenda CRUISER Edition Februar 2014
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Darkroom
FR 14. Februar
Basel
22.00 ok sébastien: gay is ok. Party with friends
from Basel and Berlin. Guest DJane Sarah
Adorable. Electro, 80ies, 90ies & Pop. Balz
Klub, Steienbachgässlein 34.
Infos www.facebook.com/oksebastien
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Dildo Sling Nacht
19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot
präsentiert von Dänu, Marco & Stefan
20.00 gay: my way: Schwule Männer im
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai
67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen
20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub
Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7,
8004 Zürich
Anzeige
14
15
Februar 14
Colored Love
Gay Wedding Event
Papiersaal, Zürich
www.coloredlove.ch
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black 2 the
future. 80ies, 90ies, Disco, RnB mit DJ Louis
de Fumer
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Nasty Boys
cruising
23.00 Sector c; Fetish Club:
Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode
Underwear, Jocks, naked
SA 15. Februar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Nippellover
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.
Mit Lady Violett Green
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode Erection, Full
Fetish
SO 16. Februar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels
on Speed
Zürich
17.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren.
i-cruise@sunday. Fr. 8.- & Mindestkonsumation
Fr. 5.- sportsCODE - Sportswear
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Cum control Nacht
DI 18. Februar
Aarau
19.30 Aarglos: Lesbengruppe Treff Programmplanung.
Details nach Anmeldung bis 11.2.
bei pkamer@hotmail.com
MI 19. Februar
Bern
18.30 3gang in der Villa Stucki: Apero-Bar ab
18.30h, Abendessen ab 19.30h, Bibliothek
geöffnet. Lesben-und TGNS-Stammtisch. Es
kochen für dich: Beat und Mathias Schertenleib.
Deine Reservation auf www.3gang.ch
18.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum
Bern «Concussion», USA 2013, 96 Min.,
digital, Farbe, OV Englisch / UT deutsch.
Regie, Buch: Stacie Passon. Darsteller: Robin
Weigert, Maggie Siff, Janel Moloney. Eintritt
Fr. 16.-
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mask-Party naked
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ
Strumberg – deephouse
DO 20. Februar
Zürich
18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D.
Heile Welt nach Feierabend. Afterworkparty.
Freier Eintritt und special Drinks. DJ Louis
de Fumer
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Darkroom
#2
AN EXCLUSIVE ONE NIGHT SET
SAMSTAG 22. FEBRUAR
23:00H
Jetzt mit dem Rauchen aufhören.
Infos unter www.queer-quit.ch
Neuer Kurs in Zürich!
Kursstart 6. März 2014
Infoabend 20. Februar 2014
FIFTH ELEMENT
PARIS (LABY)
Der gesamte Kurs ist kostenlos!
38
MY
Gesundheitszentrum für die Community
.ch
BADENERSTR. 696 / 8048 ZÜRICH
CRUISER Edition Februar 2014
FR 21. Februar
Luzern
22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The
Loft Haldenstr. 21 DJs Whiteside &
C-Side. MC Stephen Davis
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Stutenmarkt
22.00 Lollipop Party: Party auf 4 Ebenen.
Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits,
Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe
Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse
Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,
Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Electric Heaven.
Progressive House mit DJs Franco & La
Luna
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Prollboyz
– Sneaks-Party
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode Prollboyz -
Sneaks-Party. Sneaks only!
SA 22. Februar
Aarau
08.00 Aarglos: Lesbengruppe Schneetag in den
Bergen. Details folgen nach Anmeldung bis
8.2. bei gheller@bluewin.ch
Bern
22.00 Belmondo Club: Aarbergergasse 35. 100%
Pure Mad House. Mix aus Clubsound, Mashups
& Progressive alles in einem wilden
Mix die ganze Nacht. DJ Mad House
22.00 Tolerdance: für Schwule, Lesben und
FreundInnen Im ISC Club Neubrückstr.
10 (Sommerpause Juni/Juli) Electro File.
DJc PCB & Thomy L.
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. U30 Sauna
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute!
Pop, Charts & House mit DJ Merte Rox
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
23.00 696club: Badenerstrasse 696. BareBeatz 2.
DJ Fifth Element. An exclusive one night set.
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode Yellow disaster
- piss-off. Bierpass 3 für 2
SO 23. Februar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Ginzen
- Dupstep
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
XL Schwanz Nacht
DI 25. Februar
Zürich
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:
Trinken, essen, kennenlernen. Im Huusmaa,
Badenerstr. 138
MI 26. Februar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Sling Gang Bang
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
Konzert um 21.30h mit Polyphone. Vier
Instrumente, zwei Musiker aus Igis spielen
einzigartigen Indie-Pop. Danach DJ Flamin
Fingaz mit Hip Hop und Ragga
Agenda
DO 27. Februar
Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer
Musikabend mit DJs Audiophil &
ELfERich
Zürich
18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Heile Welt
nach Feierabend. Afterworkparty. DJ La Luna
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Darkroom
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai
67. Kostenbeitrag Fr. 10.-. Wein bitte selber
mitbringen
20.00 HAZ-Centro: Schwubliothek, Schwule Bücherund
ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67
FR 28. Februar
Zürich
18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:
Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.
Sex and Drugs. Eine Veranstaltung in
Zusammenarbeit mit dem Drogeninformationszentrum
DIZ Zürich. Ab 18h Apéro, ab
19h Infos ab ca. 20h Essen
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Fohlennacht
20.00 Petras Tip Top Bar: Seilergraben 13. Ab in
den Süden! Zum 1-jährigen Jubiläum von
Petras Tip Top Bar gibt es einen Geburtstagabend
mit den DJs Thomy & Jean-Philippe
von der Finca El Romero, Alicante
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &
Shout. Frisch ab Plattenpresse
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren XXL
Naked-Party – Supersize. Fr. 39.– inkl. Garderobe
und alle Getränke (ohne Spirituosen)
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Strikter Dresscode XXL Naked-
Party - Supersize!
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LIVE RUND UM DIE UHR:
Aufregende Flirts
Junge Gays Live
Scharfe Boys online
CHF 2.-/Min.
aus dem
Festnetz
SPITZE
BOYS
GRÖSSTER GAY-CHAT DER SCHWEIZ
0906 08 08 08
Impressum
Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse:
AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Thomas Borgmann, Charly Büchi,
Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender,
Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch
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Druck: LZ Print, www.lzprint.ch, Auflage: 12 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
JACK
JACK N o 27
SAturdAy
22.02.14
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W orL d ISSue
terry
VIetheer
L o N doN
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Zoer
GoLLIN
Z urICh
BoyS
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