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Cruiser Herbst 2014

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CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Dieses Magazin ist schwul<br />

Photographer Asbjörn Jungnik<br />

Die neue Trans*-Klasse<br />

Heinrich Hössli – erster Schwule der Schweiz?<br />

schmaz – Konzert-Kritik<br />

Schauspieler Matthias Meier<br />

Schwullesbische Filmfestivals<br />

Modern Talking


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CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Für die CR-<strong>Herbst</strong>-Ausgabe hat Asbjörn Jungnik in Stimmungsbildern die letzen <strong>Herbst</strong>sonnenstrahlen<br />

eingefangen. Der <strong>Herbst</strong> ist auch die Zeit der schwullesbischen Filmfestivals in Basel,<br />

Bern und Luzern. Wir stellen ausserdem das neue (Selbst-) Verständnis von Transmenschen ins<br />

richtige Licht. Wir gehen 150 Jahre zurück in der Schwulengeschichte und suchen nach dem ersten<br />

Schwulen in der Schweiz. Das Interview bringt uns den Jungschauspieler Matthias Meier näher.<br />

Modern Talking fällt bereits unter «Ikonen von damals». Der Männerchor schmaz hingegen<br />

bricht auf zu neuen Ufern.<br />

Martin Ender, Verleger<br />

6<br />

Heinrich Hössli<br />

Der erste Schwule der Schweiz?<br />

12<br />

Luststreifen, Queersicht, PinkPanorama<br />

Schwullesbische Filmfestivals in Basel, Bern und Luzern<br />

16<br />

Die neue Trans*-Klasse<br />

Oft wird die Transgender-Thematik falsch verstanden<br />

18<br />

Ikonen von damals<br />

Modern Talking<br />

26<br />

Matthias Meier<br />

Schauspieler und Barkeeper in Petra’s Tip Top Bar<br />

27<br />

Auf zu neuen Ufern<br />

schmaz entwickelt sich vom Chor zum Musical-Cast<br />

News 4 • Prominent 8 • News Schweiz 11 • Szene 14<br />

Fotostrecke 19 • Hot4You 25 • Kultur 28<br />

Kolumne 30 • Pia 32 • Dr. Gay 33 • Agenda 34<br />

3


News CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Internationale<br />

News<br />

4<br />

Global<br />

Wenig gute Orte für Homos<br />

Nur 28 Prozent der Weltbevölkerung halten<br />

ihre Heimat für einen lebenswerten Ort für<br />

Homosexuelle. Das geht aus einer globalen Umfrage<br />

von Gallup hervor. 2013 hatte das Meinungsforschungsinstitut<br />

von Menschen in 123<br />

Ländern wissen wollen, ob ihre Stadt oder Region<br />

ein «guter Ort» für Homosexuelle sei. Mit 83<br />

Prozent Ja-Sagern liegen die Niederländer an<br />

der Spitze. Die hintersten Plätze teilen sich mit<br />

jeweils nur einem Prozent Senegal in Afrika<br />

und Pakistan in Asien. In Europa bildet Albanien<br />

mit drei Prozent das Schlusslicht. In den<br />

extrem homophoben islamischen Ländern des<br />

Nahen Ostens und Zentralasiens sowie im islamischen<br />

afrikanischen Nigeria als auch im buddhistischen<br />

Bhutan durfte Gallup die Umfrage<br />

nicht durchführen.<br />

Washington<br />

Akademischer Unsinn<br />

Professor Walter Williams will von Homosexuellen<br />

höhere Versicherungsbeiträge verlangen.<br />

Schwule, so der Wirtschaftswissenschaftler der<br />

staatlichen George Mason Universität in Virginia,<br />

wählen wie Raucher oder dicke Menschen<br />

ein ungesundes Leben. Der 78-Jährige beruft<br />

sich auf eine jahrzehntealte Studie, der zu Folge<br />

schwule Männer durchschnittlich acht bis<br />

20 Jahre kürzer lebten. «Durch diesen Lebensstil<br />

wird die Lebenserwartung mehr verkürzt<br />

als durch Fettleibigkeit und Tabakkonsum», so<br />

Williams. Der Schwulenbewegung wirft der<br />

Akademiker vor, Studien zu kürzerer Lebenserwartung<br />

zu unterdrücken. Homosexuelle profitierten<br />

von «viel mehr politischer Macht und<br />

Mitgefühl als Raucher und Fettleibige».<br />

New York<br />

St. Patrick wird schwul<br />

Nach jahrzehntelangem Streit hoben die Veranstalter<br />

der legendären St.-Patrick’s-Day-Parade<br />

in New York das Teilnahmeverbot von schwulen<br />

oder lesbischen Gruppen an der Veranstaltung<br />

auf. Man habe mit dieser Entscheidung auf die<br />

zunehmende Kritik reagiert, liessen die Veranstalter<br />

verlauten. Grosse Sponsoren wie der<br />

irische Bierbrauer Guiness boykottierten den<br />

St.-Patrick’s-Day. Der Fernsehkonzerns NBC-<br />

Universal dachte laut darüber nach, den auslaufenden<br />

Vertrag über die Rechte der Liveübertragung<br />

der Parade nicht verlängern zu wollen.<br />

Als erste schwul-lesbische Gruppe werden jetzt<br />

unter dem Motto «OUT@NBCUniversal» homosexuelle<br />

NBC-Mitarbeiter in der nächsten Parade<br />

mitziehen.<br />

Mexiko<br />

Homo-Ehe in Coahuila<br />

Im mexikanischen Bundesstaat Coahuila können<br />

Schwule und Lesben in Zukunft heiraten.<br />

Das Parlament des Staates an der Grenze zu Texas<br />

beschloss Anfang September mit 19 gegen<br />

eine Stimme die Einführung der Homo-Ehe.<br />

Gouverneur Rubén Moreira Valdez beglückwünschte<br />

die Abgeordneten in der Hauptstadt<br />

Saltillo für ihre Entscheidung. Das Gesetz trat<br />

eine Woche nach dem Parlamentsbeschluss in<br />

Kraft. 2007 hatte der Bundesstaat eingetragene<br />

Lebenspartnerschaften eingeführt. Bislang<br />

konnten Schwule und Lesben in Mexiko nur<br />

in Mexiko-Stadt und im Bundesstaat Quintana<br />

Roo, bekannt durch das Urlaubsparadies Cancun,<br />

heiraten. Das oberste Gericht hatte jedoch<br />

2012 entschieden, dass diese Ehen in allen mexikanischen<br />

Bundesstaaten rechtsgültig sind.<br />

Sean Reyes<br />

Salt Lake City<br />

Facebook «likes»<br />

Schwulenfeind<br />

Facebook hat in den letzten Jahren viel getan,<br />

sich als schwulen- und lesbenfreundliches<br />

Unternehmen darzustellen. Jetzt hat das Gay-<br />

Image des sozialen Netzwerks aber eine Delle<br />

bekommen. Im Mormonenstaat Utah unterstützt<br />

das Unternehmen aus Kalifornien den<br />

Wahlkampf des ultrakonservativen Republikaners<br />

Sean Reyes mit einer 10 000-Dollar-Spende.<br />

Der Justizminister von Utah gilt in den USA als<br />

eine der Schlüsselfiguren im Kampf der Rechten<br />

gegen schwul-lesbische Gleichberechtigung.<br />

Ein Sprecher von Facebook verteidigte gegenüber<br />

der «Huffington Post» die Spende für Reyes.<br />

«Eine Spende an einen Kandidaten heisst nicht,<br />

dass wir mit allen seinen Positionen übereinstimmen.»<br />

Reyes werde unterstützt, weil er sich<br />

für Technologie-Innovationen und ein offenes<br />

Internet einsetze.


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

News<br />

Santo Domingo<br />

Auftrittsverbot für Miley Cyrus<br />

Ein für Mitte September geplantes Konzert der<br />

skandalumwitterten Miley Cyrus ist von den Behörden<br />

der Dominikanischen Republik verboten<br />

worden. Die US-Sängerin würde «die Moral und<br />

Sitten» missachten, «die weibliche Bevölkerung<br />

zu gleichgeschlechtlicher Liebe» verführen, Kriminalität<br />

und Gewalt verherrlichen und «perverse<br />

Bildsprache und doppeldeutige Redewendungen»<br />

benutzen, sagte die «Kommission für<br />

öffentliche Veranstaltungen». Homosexualität<br />

ist in der Dominikanischen Republik legal. Die<br />

Gesellschaft des Karibikstaates ist jedoch konservativ<br />

und homophob. Im vergangenen Jahr gab<br />

es empörte antiamerikanische Proteste, nachdem<br />

US-Präsident Barack Obama einen schwulen<br />

Mann als amerikanischen Botschafter im Land<br />

ernannt hatte.<br />

Bogota<br />

Lesbisches Paar im Kabinet<br />

In Kolumbien haben zwei weibliche Mitglieder<br />

der Regierung in einem weltweit beispiellosen<br />

Doppel-Comingout ihre Homosexualität und<br />

gleichzeitig ihre Lebenspartnerschaft öffentlich<br />

gemacht. Cecilia Álvarez Correa, Ministerin<br />

für Wirtschaft, Industrie und Tourismus,<br />

bestätigte in einem Radiointerview Gerüchte<br />

über ihre Beziehung mit Bildungsministerin<br />

Gina Parody. Die beiden Frauen waren erst Mitte<br />

August vom liberalen Präsidenten Juan Manuel<br />

Santos ins Kabinett berufen worden. Beide<br />

Frauen stammen aus Bogota. Die 40-jährige Parody,<br />

eine Rechtsanwältin, war 2002 ins Repräsentantenhaus<br />

gewählt worden. Die 20 Jahre<br />

ältere Alvarez Correa, eine gelernte Industrietechnikerin,<br />

war in der vorherigen Legislaturperiode<br />

bereits als Verkehrsministerin in der<br />

Regierungsverantwortung.<br />

Beirut<br />

Schwulenverfolgung mit<br />

Whatsapp<br />

Auf der Facebookseite der schwul-lesbischen<br />

Organisation Helem hiess es Anfang September:<br />

«Helem hat erfahren, dass die Polizeistation in<br />

der Hobeich Strasse Menschen in Beirut verhaftet<br />

und ihre Whatsapp-Kontakte durchsucht.<br />

Sie bestellen dann die Kontaktpersonen von<br />

Verhafteten in die Polizeistation ein...» Wer von<br />

der Polizei vorgeladen werde, solle sich sofort<br />

mit Helem in Verbindung setzen sowie keinesfalls<br />

ohne einen Anwalt zu einer Polizeiwache<br />

gehen. Homosexualität ist im Libanon nicht<br />

verboten. Gerichte haben jedoch in Präzedenzfällen<br />

entschieden, dass der Paragraf 534 gegen<br />

«widernatürlichen Sex» auch gleichgeschlechtlichen<br />

Sex umfasst.<br />

Kairo<br />

Schwulenverfolgung in<br />

Ägypten<br />

Die Polizei in Ägypten hat Haftbefehle gegen<br />

neun Männer erlassen, die Gäste einer privaten<br />

gleichgeschlechtlichen Hochzeit gewesen<br />

sein sollen. Sieben wurden bereits festgenommen.<br />

Nach zwei weiteren Männern fahndet die<br />

Polizei noch. Die Hochzeit fand laut Staatsanwaltschaft<br />

bereits im April dieses Jahres auf<br />

einem Nildampfer statt. Ins Visier der Polizei<br />

ist das Hochzeitsfest aber erst geraten, nachdem<br />

im August ein Video der Feier auf Youtube<br />

hochgeladen worden war. Die Staatsanwaltschaft<br />

geisselte in einer Pressemitteilung die<br />

Bilder als «teuflisch schamlos», schädlich für<br />

die «öffentliche Moral» und eine Provokation<br />

«Gottes». Homosexualität ist in Ägypten nicht<br />

strafbar. Schwule werden aber aufgrund von<br />

Gesetzen zum Schutz von Moral und Religion<br />

verfolgt.<br />

Simferopol<br />

Hetze gegen Schwule<br />

auf der Krim<br />

Schwule und Lesben haben auf der Krim «keine<br />

Chance». Das erklärte Sergei Aksjonow, der<br />

nach der Besetzung der Krim durch Russland<br />

zum Ministerpräsidenten ernannt worden war.<br />

«Auf der Krim brauchen wir solche Leute nicht»,<br />

betonte Aksjonow. CSDs oder andere Demonstrationen<br />

für LGBT-Rechte würden auf der Krim<br />

nicht erlaubt: «Unsere Polizei und Streitkräfte<br />

werden sofort handeln und binnen drei Minuten<br />

diesen Leuten erklären, welche sexuelle<br />

Orientierung sie bevorzugen sollten», tönte der<br />

Statthalter von Russlands extrem homophobem<br />

Präsidenten Waldimir Putin. Junge Menschen<br />

sollten viel mehr «eine positive Einstellung zur<br />

Familie und traditionellen Werten» lernen.<br />

Kampala<br />

HIV-Übertragung strafbar<br />

Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat ein<br />

Gesetz über die Strafbarkeit der HIV-Übertragung<br />

unterzeichnet. Das Gesetz sieht eine<br />

zehnjährige Haftstrafe für die «wissentliche<br />

Übertragung von HIV» vor. Von einer Bestrafung<br />

soll abgesehen werden, wenn im Falle einer<br />

Übertragung durch Sexualverkehr Kondome<br />

benutzt wurden oder der Partner von der<br />

HIV-Infektion wusste. Internationale Aids-<br />

Organisationen haben die Kriminalisierung<br />

von HIV-Positiven kritisiert. Die Verantwortung<br />

für die HIV-Prävention dürfe nicht einseitig<br />

HIV-positiven Menschen aufgebürdet<br />

werden. Das Gesetz könne zudem die HIV-Prävention<br />

und den Zugang zu Medikamenten<br />

erschweren. Uganda sorgte in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder durch eine scharfe<br />

schwulenfeindliche Politik international für<br />

Aufsehen.<br />

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5


Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Der erste Schwule<br />

der Schweiz?<br />

Die Biographie über Heinrich Hössli vermittelt wertvolle<br />

Einsichten.<br />

Von Haymo Empl<br />

Ein mutiger Pionier: Bildnis von Heinrich Hössli im mittleren Alter. ©: ZVG Chronos Verlag<br />

6


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Gesellschaft<br />

Der Glarner Heinrich Hössli<br />

hat sich als erster Autor überhaupt<br />

für die Liebe unter<br />

Männern stark gemacht. Er<br />

wurde dafür sozial geächtet<br />

und verlacht. Das war vor<br />

150 Jahren. Erst jetzt wird<br />

sein Werk anerkannt.<br />

Geboren wurde Heinrich Hössli am 6. August 1784 als ältester Sohn des<br />

Hutmachermeisters Johann Jakob Hössli auf der Abläsch in Glarus. Hössli<br />

genoss nur eine rudimentäre Schulbildung, obschon er gerne studiert hätte.<br />

Es reichte aber gerade für etwas Rechnen, Schreiben und Lesen. Hössli<br />

wurde früh entwurzelt – wegen einer Hungersnot in Glarus wurde der junge<br />

Heinrich von seinen Eltern um 1800 mit einem Kindertransport nach<br />

Zürich weggegeben. Dennoch konnte er eine kaufmännische Ausbildung<br />

in Bern absolvieren und kehrte schliesslich in den Glarner Familienbetrieb<br />

als Tuchhändler zurück. Pirmin Meier schreibt in seinem Buch «Mord, Philosophie<br />

und die Liebe der Männer»: «Aus Liebe zur Mode und nicht ohne<br />

handwerklichen Stolz stellte sich Heinrich Hössli jedoch mit Vorliebe als<br />

Putzmacher vor. In einem Brief liess er sich selbstironisch «Filosof» nennen,<br />

obgleich er bürgerlich nur ein Putzmacher ist, der sich im Alltag mit der<br />

Damenmode beschäftigt». Ein Putzmacher ist ein Modist, was wiederum<br />

ein Hutmacher ist. Hössli litt darunter, dass er nur Tuchhändler war, er verehrte<br />

die Studierten, die Gelehrten und Belesenen. Überhaupt fällt bei der<br />

Lektüre der verschiedenen Schriften auf, dass der Glarner unter der notorischen<br />

Unterschätzung durch sein Umfeld litt. Als die «beste Putzmacherin<br />

von Glarus» habe er sich kokettierend gerühmt, schreibt Pirmin Meier<br />

weiter in seinem Buch.<br />

Unglückliche Ehe<br />

Zu jener Zeit war es undenkbar, nicht verheiratet zu sein. Also fügte sich auch<br />

der Putzmacher und heiratete die ältere Elisabeth Grebel. Irgendwie gelang<br />

es Hössli, zwei Kinder (zu jener Zeit war eine derart geringe Kinderzahl schon<br />

beinahe skandalös) zu zeugen. Es ist dokumentiert, dass Heinrich Hössli und<br />

seine Ehefrau unglücklich waren: Sie bedauerte die «verfehlte Gattenwahl».<br />

Und warum Hössli selbst unglücklich war, liegt auf der Hand. Vielleicht kam<br />

da die erneute Hungersnot im Glarnerland im Jahre 1816 gerade recht. Hössli<br />

konnte seine beiden Buben Jögg und Johann Ulrich zu Verwandten nach Zürich<br />

abschieben und seine Ehefrau verabschiedete sich ebenfalls aus dem verarmten<br />

Kanton. Pirmin Meier schreibt: «Die informelle frühe Trennung der<br />

Eheleute erfolgte somit zu einem Zeitpunkt, welcher nach aussen mit dem<br />

geringstmöglichen negativen Aufsehen verbunden war und keine Scherereien<br />

von Seiten kirchlicher oder weltlicher Behörden mit sich brachte.» In Glarus<br />

lebte Heinrich Hössli zusammen mit seinem Personal in einer Wohnung und<br />

vor allem im Geschäftslokal. Wie Hössli seine Homosexualität auslebte, lässt<br />

sich nur vermuten. Einige Quellen gehen davon aus, dass er eine Liebesbeziehung<br />

mit einem seiner Angestellten hatte. Tatsache war aber, dass Hössli ein liberaler<br />

Freigeist war. Jemand, der zu Lebzeiten keinen Platz in der Gesellschaft<br />

hatte und von Selbstzweifeln zerfressen war, obschon er für seine modischen<br />

Kreationen weitherum bekannt war und von der damaligen Damenwelt entsprechende<br />

Anerkennung für sein modisches Flair und seinen Stil erhielt.<br />

Am 30. September 1817 wurde der Langenthaler Rechtsanwalt Franz Desgouttes<br />

als einer der letzten Menschen in Europa erst stranguliert und dann<br />

gerädert. Grund war sein Mord an seinem Schreiber und Freund aufgrund<br />

unerfüllter Leidenschaft. Die Wiedereinführung dieser mittelalterlichen<br />

Hinrichtungsmethode bestürzte Hössli. Pirmin Meier dazu in seinem Buch:<br />

«Je länger Hössli sich diese Sache durch den Kopf gehen liess, desto mehr glich<br />

sie dem Prozess der letzten Hexe Anna Göldin, deren denkwürdiges Schicksal<br />

er niemals verstand. Jener Prozess von 1782, davon war Hössli überzeugt, war<br />

die grösste Schande in der neueren Geschichte seiner Heimat gewesen.» Hössli<br />

getraute sich schliesslich, den ungerechten Prozess öffentlich infrage zu<br />

stellen – und schrieb sein erstes Buch. In gut 17 Jahren verfasste er «Eros. Die<br />

Männerliebe der Griechen, ihre Beziehungen zur Geschichte, Erziehung, Literatur<br />

und Gesetzgebung aller Zeiten». Der erste Band erschien 1836 in Glarus<br />

und wurde daraufhin vom Sittengericht der reformierten Kirchgemeinde sofort<br />

verboten. Hössli brachte die Restauflage seines Werkes in Sicherheit und<br />

publizierte 1838 den zweiten Band, dieses Buch wurde nur unter der Hand<br />

weiter gegeben. Aus heutiger Sicht redet Hössli in seinen Büchern lange und<br />

sehr pathetisch um den heissen Brei. Eine der Kernaussagen: Auch die Liebe<br />

zwischen zwei Männern ist eine «sittlich berechtigte Naturerscheinung». Er<br />

begründet diese Behauptung einfach und einleuchtend: Wäre die Männerliebe<br />

nicht natürlich, wäre sie längst ausgestorben. Hössli unterscheidet in<br />

seinem Werk auch zwischen weibischer Mannheit (diese findet er gar nicht<br />

gut) und die jungfräuliche Männlichkeit. Also der Tunte und dem Kerl.<br />

Eine Tragödie nach der anderen<br />

Hössli will wenig später einen dritten Band schr eiben und verkauft daher seinen<br />

Besitz, um frei zu sein. Es zieht ihn über Umwege nach Winterthur. Dort<br />

wohnt er als Untermieter, logiert in Pensionen und wechselt teilweise monatlich<br />

seinen Wohnsitz. Glücklich war Hössli nie, seine Frau war in die USA<br />

emigriert und dort gestorben, Sohn Jögg galt in den USA als verschollen. Aber<br />

richtig tragisch wurde es im Jahr 1861. Hössli war damals bereits 77 Jahre alt,<br />

als er erfahren musste, dass Glarus brannte. Eine Tragödie, die später in die<br />

Geschichtsbücher eingehen wird, denn in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai<br />

1861 wurde auf einen Schlag die Hälfte aller Glarner obdachlos, zwei Drittel<br />

der Häuser brannten. Hössli wurde klar, dass seine Bücher – sein Lebenswerk<br />

– unweigerlich vernichtet worden war. Immerhin: Sein noch lebender Sohn<br />

Johann – selbst auch schwul (er wurde schlicht «der Weiberhasser» genannt)<br />

– reiste vom fernen Amerika an, um seinen Vater zu besuchen. Johann war in<br />

Zürich aufgewachsen, hatte die Stadt aber wegen seiner Homosexualität verlassen,<br />

um in Amerika ein neues Leben anzufangen. Dies taten viele Glarner<br />

zu jener Zeit: Es gibt ein «New Glarus» im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin<br />

mit etwas mehr als 2000 Einwohnern. Johann Ulrich also sollte mit<br />

dem Schiff einreisen, kam jedoch nie an. Er ertrank bei einem Schiffsunglück<br />

Nähe Halifax. 1864 stirbt Heinrich Hössli verarmt im Spital Winterthur, vermutlich<br />

an einem Hirnschlag.<br />

Späte Ehre<br />

Hösslis Leben war tragisch, es dürfte ihn gewurmt haben, dass sein Werk zu<br />

Lebzeiten kaum beachtet wurde. Pirmin Meier resümiert in seinem Buch:<br />

«Es fand nicht den Hauch einer Auseinandersetzung (mit Hösslis Schriften)<br />

statt. Das blieb – ausser in einigen Zirkeln wie «Der Kreis» – in der Schweiz<br />

auch später so. Um einen Lexikoneintrag musste sich der merkwürdigste<br />

Philosoph des Landes noch um mindestens hundertfünfzig Jahre gedulden.»<br />

Immerhin: Derzeit findet Hössli endlich die Beachtung, die er sich<br />

gewünscht hatte. Anlässlich seines 150. Todestages erweist die Heinrich<br />

Hössli Stiftung ihrem Namenspatron mit einer konzisen Sammlung von<br />

Studien Reverenz. Sechs Fachleute verschiedener Disziplinen beschäftigen<br />

sich unter geistes- und literaturgeschichtlichen Aspekten mit dem Werk des<br />

seinerzeit verlachten Glarner «Filosofen» im eben erschienen Buch «Keine<br />

Liebe an sich ist Tugend oder Laster». Dieser Sammelband mit sechs Aufsätzen,<br />

herausgegeben von Rolf Thalmann, wurde vor wenigen Wochen in<br />

Glarus vorgestellt. An der Buchvernissage im Rathaus Glarus zeigte man<br />

sich tolerant, die lokalen Medien wie beispielsweise die «Glarnerwoche»<br />

berichteten prominent über den Anlass. Anwesend – und das hätte Hössli<br />

besonders gefreut – war auch der Regierungsrat und Landamman Andrea<br />

Bettiga sowie Rolf Kamm als Präsident des Historischen Vereins Glarus.<br />

Heinrich Hössli war bestimmt nicht der erste Schwule in der Schweiz. Aber<br />

er war der Erste, der Homosexualität mutig und öffentlich thematisierte und<br />

diese entsprechend verteidigte. Der einfache Hutmacher aus Glarus ist demnach<br />

der erste Vorkämpfer und Pionier und versuchte, Unrecht zu entlarven<br />

«damit es einmal in ferner Zeit überwunden und verschwinden möge».<br />

Buchtipp<br />

- Pirmin Meier: Mord, Philosophie und die Liebe der Männer. Pendo Verlag<br />

- Rolf Thalmann (Hg): Keine Liebe ist an sich Tugend oder Laster. Chronos Verlag<br />

- Im Verlag rosa Winkel sind zudem die Nach drucke der Schriften von Heinrich<br />

Hössli erhältlich.<br />

7


Prominent CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Julija Wolkow<br />

Joan Rivers<br />

Lionel Bringuier<br />

Nein, viele Russen machen es uns seit geraumer<br />

Zeit nicht leicht. Da dies hier jedoch keine<br />

politische, sondern eine dem Klatsch gewidmete<br />

Spalte ist, schiessen wir uns auf Julija Wolkow<br />

ein, deren grösster Triumph 50 Prozent des<br />

Pop-Duos t.A.T.u. darstellt. Mit einem dünnen<br />

Stimmchen gesegnet eroberte sie damals zusammen<br />

mit Jelena Katina die Charts. Um den<br />

Euro-Trash von Musik zu verkaufen, gaben die<br />

beiden das zornige wie leidenschaftliche Lesbenpaar.<br />

Eine Strategie, die funktionierte. Dies<br />

war, wohlgemerkt, vor dem russischen Gesetz<br />

gegen die «Homosexuellen-Propaganda». Heutzutage<br />

würde das Duo wohl in einem Arbeitslager<br />

in Sibirien sein Dasein fristen. Selbstverständlich<br />

konnte das Lesben-Getue seinerzeit<br />

als Lüge enttarnt werden. Und die Sängerin,<br />

heute nicht mehr ganz so frisch, geschweige<br />

denn erfolgreich, hat ihre Einstellung in Sachen<br />

Homosexualität geändert. Wie eine Fahne<br />

im Wind nahm Julija Wolkow im September an<br />

einer russischen TV-Show Teil, um Fragen zu<br />

beantworten, was an sich erschütternd genug<br />

wäre. Immerhin waren ihre Worte so «schockierend»,<br />

dass sie es in die westlichen Medien<br />

schaffte. «Ja, ich würde einen schwulen Sohn<br />

verachten», so die Ex-Lesbe. Frauenliebe sei hingegen<br />

aber total okay und schaue ja auch ästhetischer<br />

aus. Ganz so schlimm sei aber Homosexualität<br />

dann auch wieder nicht – Mörder,<br />

Dieb oder Drogensüchtiger sei die schlechtere<br />

Wahl für einen Mann. Wie eingangs erwähnt,<br />

viele Russen machen es uns ganz und gar nicht<br />

leicht, aber im Vertrauen: Wir konnten Julija<br />

Wolkow nie leiden. (dd)<br />

8<br />

© pd<br />

© pd<br />

Sie war Komikerin und Schandmaul in einer<br />

Person: Joan Rivers. Die New Yorkerin, geboren<br />

1933 als Joan Alexandra Molinsky, gehörte in<br />

den Staaten zu den ganz grossen Stars. Schon<br />

in jungen Jahren versuchte sie sich als Standup-Komödiantin<br />

und schrieb viele Gags für die<br />

beliebte «Tonight Show» von Johnny Carson. Als<br />

erste Frau überhaupt hatte Joan Rivers vor 30<br />

Jahren eine eigene Talkshow im US-Fernsehen,<br />

die aber bereits nach einem Jahr abgesetzt wurde.<br />

Im Gespräch blieb sie trotzdem. Wie etwa<br />

durch ihre ätzenden Sticheleien gegenüber anderen<br />

Stars. Über Angelina Jolie sagte sie einst:<br />

«Wenn ich einen abgemagerten, tätowierten<br />

Körper sehen will, schaue ich mir Schindlers<br />

Liste an». Sie selbst behandelte ihren Körper wie<br />

einen Tempel und renovierte ihn auch ständig.<br />

Aus ihren zahlreichen Schönheitsoperationen<br />

machte Joan Rivers nie einen Hehl – im Gegenteil,<br />

sie bewies genug Humor, um sich selbst<br />

auf die Schippe zu nehmen. Joan Rivers wusste<br />

nur zu gut, wie es ist, sich fett und hässlich zu<br />

fühlen, sprach offen über ihren Selbsthass und<br />

die Furcht vor dem Älterwerden. Darum beanspruchte<br />

sie wohl auch das Recht für sich, eine<br />

erbarmungslose Kritikerin zu sein. Jüngst war<br />

Joan Rivers wieder häufig am TV zu sehen. In<br />

der Show «Fashion Police» zerriss sie genüsslich<br />

die US-Prominenz auf dem toten Teppich. Am<br />

4. September starb Joan Rivers, nachdem sie<br />

während einer Stimmbandoperation einen<br />

Atemstillstand erlitt. (dd)<br />

© Priska Ketterer<br />

Ein schweres Erbe tritt Lionel Bringuier mit<br />

dem Tonhalle-Orchester Zürich an: Als Chefdirigent<br />

übernimmt er den Stab von David Zinman.<br />

Mit 28 Jahren ist Lionel Bringuier gleich<br />

50 Jahre jünger als sein Vorgänger. Keine Frage,<br />

der Franzose will frischen Wind in den Orchestergraben<br />

bringen, an Mut fehlt es ihm dabei<br />

nicht. Seine Karriere schoss jedenfalls bis jetzt<br />

durch die Decke. Geboren in Nizza, stand er<br />

schon mit 13 Jahren am Pult. Nach der Ausbildung<br />

am Pariser Konservatorium gewann er<br />

2005 den Wettbewerb für junge Dirigenten in<br />

Besançon und konnte sich danach vor Angeboten<br />

als Gastdirigent kaum retten. Ein festes<br />

Engagement erhielt er 2011 bei den Los Angeles<br />

Philharmonikern und nur ein Jahr darauf wird<br />

er Chefdirigent im spanischen Valladolid. Und<br />

jetzt also Zürich. Beim Eröffnungskonzert im<br />

September soll Lionel Bringuier zunächst etwas<br />

nervös gewesen sein, doch der Abend wurde<br />

zum Erfolg und das Selbstbewusstsein des<br />

jungen Chefs war am Ende unübersehbar. Er<br />

selbst hält tatsächlich viel von sich selbst. Ohne<br />

Zweifel ist er attraktiv und mit Talent gesegnet,<br />

und in Sachen Facebook könnte selbst eine<br />

Lady Gaga von Lionel Bringuier lernen. Ganz der<br />

moderne Jungspund postet der Dirigent gerne<br />

Fotos von sich selbst. Sei es beim Interview, als<br />

Posterboy oder sogar als DJ – selbstverständlich<br />

immer lachend, immer charmant, ganz der<br />

Franzose eben. (dd)


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Prominent<br />

Mike Shiva<br />

Leonard Cohen<br />

Zum Achtzigsten macht der Folk-Altmeister<br />

sich selbst und seinen Fans das allerschönste<br />

Geschenk: neun neue Songperlen, die sanft<br />

kratzend, augenzwinkernd zynisch und poetisch<br />

melancholisch kleine Geschichten vor<br />

der Haustür und grosse Probleme des Zeitgeists<br />

kommentieren. Dabei blickt Cohen auch auf<br />

sein eigenes bewegtes Leben zurück. Bei Montréal<br />

in eine wohlhabende jüdische Familie<br />

geboren, stand in jungen Jahren die Schriftstellerei<br />

im Vordergrund. Nach ausgedehnten<br />

Europareisen in New York angekommen, wandte<br />

er sich ganz der Musik zu, mit der Absicht,<br />

kurzzeitig etwas Geld zu verdienen. Doch der<br />

Erfolg durchkreuzte die Pläne, erreichte mit<br />

dem bis zum Überdruss gecoverten und doch<br />

unzerstörbaren «Hallelujah» einen Höhepunkt.<br />

Es folgte ein mehrjähriger Rückzug in ein buddhistisches<br />

Kloster, bevor Cohen zum überraschenden<br />

Comeback ansetzte.<br />

Neben Politik und Religion waren stets die Frauen<br />

ein grosses Thema in seinen Liedern. Kein<br />

Wunder, schliesslich hatte er sich als 13-Jähriger<br />

die ersten Akkorde auf der Gitarre beigebracht,<br />

um endlich Mädchen beeindrucken<br />

zu können. Mit «Chelsea Hotel No. 2» setzte er<br />

der Beziehung zu Janis Joplin ein Denkmal,<br />

«Suzanne» und «So Long, Marianne» zählen zu<br />

seinen Evergreens. Cohens Weltbild war aber<br />

nie geprägt von strikten Grenzen, so erzählte er<br />

2012 in einem Interview, er habe zwar nie eine<br />

Gay-Beziehung gehabt, sich aber oft auf irgendeine<br />

Weise zu Männern hingezogen gefühlt.<br />

Vielleicht habe er ja etwas verpasst, aber wahrscheinlich<br />

wolle ihn jetzt halt keiner mehr.<br />

Benedict<br />

Cumberbatch<br />

Es gibt Schauspieler, die sich hauptsächlich dadurch<br />

auszeichnen, für horrende Gagen immer<br />

wieder sich selbst zu spielen: Jennifer Aniston,<br />

Tom Cruise, Til Schweiger… Und es gibt<br />

Schauspieler wie Benedict Cumberbatch. Mal<br />

als Astrophysiker Stephen Hawking, dann als<br />

Charmeur in «Atonement», als mitfühlender<br />

Plantagenbesitzer im oscarprämierten «12 Years<br />

a Slave» oder als Autist an der Seite von Julia<br />

Roberts in «August: Osage County», immer<br />

wieder schlüpft er in völlig neue Rollen. Eben<br />

noch hörte man ihn als Stimme des Drachens<br />

Smaug im Kino, gleich darauf ermittelt er im<br />

TV als Sherlock Holmes. Die BBC-Erfolgsserie<br />

verlegt die Abenteuer des Detektivs ins heutige<br />

London, natürlich darf Holmes‘ Assistent Dr.<br />

Watson nicht fehlen, und wie immer bei der<br />

Adaption des klassischen Stoffs von Sir Arthur<br />

Conan Doyle stellt sich bald mal die Frage, ob die<br />

Bromance vielleicht doch mehr ist als nur eine<br />

Geschäftsbeziehung… «Fürs Protokoll, als ob es<br />

überhaupt jemanden interessieren würde, wir<br />

sind nicht schwul», stellte Cumberbatch noch<br />

vor kurzem klar. Ein Produzent hat nun aber<br />

© pd<br />

Es dürfte nicht die TV-Sensation des Jahres werden,<br />

ist aber sicherlich ein Hingucker wert:<br />

Mike Shiva lässt sich vor laufender Kamera in<br />

die Karten schauen, sprich, 3+ wird ab dem 6.<br />

Oktober eine neue Reality-Serie ausstrahlen,<br />

in der Mike Shiva die Hauptrolle inne hat. Der<br />

Sender begleitete darin den wohl bekanntesten<br />

Hellseher der Schweiz durch seinen Alltag<br />

und verspricht ein «verrücktes Universum». Wir<br />

sehen schon jetzt voraus, dass diese Show einen<br />

amüsanten Touch haben wird, auch wenn<br />

man nichts von Wahrsagerei hält. Der Trailer<br />

zur Mike Shiva-Show verspricht vieles, so will<br />

der Mann mit dem Kopftuch eine herrlich untiefgründige<br />

Seite zeigen. So geht Mika Shiva<br />

beispielsweise liebend gerne shoppen, getreu<br />

seinem Zitat «Mode vergeht – Stil bleibt. Und<br />

ich habe einfach einen eigenen Stil». Oder er<br />

besucht ein Fitness-Labor und lässt sich mittels<br />

Elektronen in Form bringen. Ein Besuch beim<br />

Schönheitschirurgen steht auch auf dem Programm.<br />

Private Einblicke gewährt der Hellseher<br />

zu gerne, so wird der Zuschauer auch Mike<br />

Shivas privates Anwesen sowie den luxuriösen<br />

Wohnwagen kennenlernen, in dem er sich oft<br />

aufhält. Immer mit dabei: sein Pudel «Chocolat».<br />

Und ab und an auch der junge Freund, der<br />

den Emo-Stil liebt und lebt. «Liebe – das ist die<br />

Seelenverschmelzung», betont Mike Shiva bedeutungsschwanger,<br />

er selbst soll ein Liebes-<br />

Spezialist sein. Falls all dies alleine kein Knüller<br />

werden sollte, lässt 3+ vorsorglich Prominente<br />

bei Mike Shiva antanzen. Schliesslich ist guter<br />

Rat teuer – und so erhält Ex-Bachelor Vujo<br />

Gavric in Sachen Liebe ein zukunftsweisendes<br />

Up-Date. (dd)<br />

© pd<br />

Etwas Regenbogen-Feeling erlebt er nun doch<br />

noch in seiner Familie: Tochter Lorca hat mit<br />

dem schwulen Sänger Rufus Wainwright ein<br />

Mädchen. Wer würde sich nicht einen Grossvater<br />

wie ihn wünschen, den faszinierenden<br />

Geschichtenerzähler mit einzigartiger Stimme?<br />

(rg)<br />

© pd<br />

ausgeplaudert, in der kommenden Staffel komme<br />

es zu Annäherungen, «und wir sprechen<br />

nicht bloss von Händchenhalten auf der Parkbank.»<br />

Ob Wahrheit oder geschickt platzierte<br />

PR-Ente: Sherlock bleibt ohnehin spannend.<br />

Cumberbatch selbst tourt derzeit mit dem Historiendrama<br />

«The Imitation Game» von Festival zu<br />

Festival. Darin verkörpert er das homosexuelle<br />

Informatikgenie Alan Turing, das im Zweiten<br />

Weltkrieg mit einem Team aus Schachspielern,<br />

Wissenschaftlern und Linguisten den Alliierten<br />

half, Funksprüche zu decodieren, bevor<br />

es 1952 wegen «grober sexueller Unzucht und<br />

sexueller Perversion» verurteilt wurde. Eine<br />

weitere Paraderolle in einem beeindruckenden<br />

Portfolio. (rg)<br />

9


STOP<br />

SYPHILIS<br />

IM OKTOBER<br />

ZUM GRATISTEST<br />

Syphilis-Testwochen<br />

• Für Männer, die Sex mit Männern haben<br />

• 1. bis 31. Oktober <strong>2014</strong> bei teilnehmenden Stellen gratis<br />

• Teststellen unter: www.drgay.ch


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

News Schweiz<br />

Homophobie<br />

bleibt erlaubt<br />

Der Ständerat hat sich gegen<br />

eine Ergänzung der Antirassismus-Strafnorm<br />

ausgesprochen.<br />

Homophobe Äusserung sollen in der Schweiz<br />

weiterhin toleriert werden. Dies jedenfalls ist<br />

die Ansicht des Ständerats, der Ende September<br />

eine vom Kanton Genf geforderte Ergänzung<br />

der Verfassung und Antirassismus-Strafnorm<br />

ablehnte. Robert Cramer (Grüne/GE) erinnerte<br />

daran, dass die Zahl der Angriffe auf Homosexuelle<br />

zunimmt. Vom Tisch ist die strafrechtliche<br />

Verfolgung von Homophobie aber nicht. Eine<br />

parlamentarische Initiative von Mathias Reynard<br />

(SP/VS) mit gleichem Inhalt wurde von der<br />

Rechtskommission des Nationalrats im Februar<br />

gutgeheissen.<br />

Homophobes<br />

Jugend-TV<br />

Hinter dem Online-Portal<br />

Jugend-TV.net soll ein Zürcher<br />

stehen.<br />

Jugend-TV.net sorgte im September für Schlagzeilen,<br />

da die Beiträge der Jugendlichen den<br />

Zuschauern eine absurde Sicht der Dinge mitgeben.<br />

Beispielsweise der Vergleich von Ebola mit<br />

einer Grippe oder die Behauptung, der Zweite<br />

Weltkrieg wäre von Polen provoziert worden.<br />

Zudem wurde auch die Homosexualität mehrmals<br />

unter Beschuss genommen. Wie verschiedene<br />

Medien, u.a. auch «20Minuten», nun herausfanden,<br />

soll ein gewisser Ivo Sasek hinter<br />

dem vermeintlichen Jugendkanal stecken. Der<br />

Zürcher ist Gründer der laut Zeitungsberichten<br />

sektenähnlichen «Organischen Christus-<br />

Generation» sowie der «Anti-Zensur-Koalition».<br />

Wikipedia beschreibt Ivo Sasek weiter als Verschwörungstheoretiker<br />

und ausserdem soll er<br />

ein Leugner des Holocaust sein.<br />

Schwule Väter:<br />

Beschwerde<br />

eingereicht<br />

Das Bundesamt für Justiz will<br />

dem Männerpaar aus<br />

St. Gallen die Elternschaft<br />

aberkennen.<br />

Das Bundesamt für Justiz hat gegen das Urteil<br />

des St. Galler Verwaltungsgerichts zur Anerkennung<br />

eines Männerpaars als rechtmässige<br />

Eltern eines durch eine Leihmutterschaft in<br />

den USA geborenen Kindes Beschwerde beim<br />

Bundesgericht eingereicht. Die Schweizer LGBT-<br />

Dachverbände sind darüber enttäuscht, dass<br />

das Bundesamt für Justiz den widersprüchlichen<br />

Rechtszustand der Familie weiter toleriert.<br />

«Wir bedauern den Umstand, dass die Lebensrealität<br />

des Kindes nicht anerkannt wurde und<br />

sich die Familie deshalb weiterhin in einem<br />

rechtlichen Vakuum befindet,» sagt Maria von<br />

Känel, Geschäftsführerin des Dachverbands<br />

Regenbogenfamilien Schweiz. Mit dieser Beschwerde<br />

werde einzig die Tatsache gestützt,<br />

dass das Kind rechtlich nicht geschützt sei.<br />

Comeback der<br />

Geschlechtskrankheiten<br />

Syphilis, Chlamydien, Tripper<br />

und Co – immer häufiger,<br />

immer mehr?<br />

Sexuell übertragbare Infektionen (STI) nehmen<br />

wieder zu. Warum verbreiten sie sich besonders<br />

schnell bei uns schwulen Männern? Gibt es<br />

Möglichkeiten, sich zu schützen? Wie bemerkt<br />

man sie? Wie werden sie behandelt? Und wie<br />

steht es mit Resistenzen? Welchen Einfluss haben<br />

sie auf das Risiko einer HIV-Übertragung?<br />

Was ist besonders in Bezug auf Übertragung<br />

und Verlauf bei Menschen mit HIV? Und wie<br />

war das schon wieder mit dem EKAF-Statement?<br />

Viele Fragen gilt es zu klären – Dr. med. Dominique<br />

Braun, Oberarzt am Universitätsspital Zürich,<br />

informiert bei «Checkpoint im Gespräch»<br />

über das Basiswissen, die aktuellen Trends und<br />

Erkenntnisse rund um sexuell übertragbare<br />

Infektionen.<br />

Donnerstag, 16. Oktober, Restaurant<br />

Bubbles, Zürich statt. Ab 18 Uhr.<br />

Queer+ Weekend<br />

auf dem Stoos<br />

Workshop-Wochenende<br />

für HIV-neudiagnostizierte<br />

schwule Männer.<br />

HIV hat sich durch die medikamentöse Therapie<br />

zur gut behandelbaren chronischen Infektion<br />

entwickelt. Dennoch löst es bei vielen<br />

Betroffenen eine Krise aus. Ängste, Orientierungslosigkeit<br />

und Überforderung erschweren<br />

den gewohnten Gang der Dinge. Es stellen sich<br />

viele Fragen: Wem soll ich mich mitteilen? Muss<br />

ich mein Sexleben ändern? Finde ich wieder<br />

einen Partner? Was kommt mit den Medikamenten<br />

auf mich zu? Wie kann ich fit und beschwerdefrei<br />

bleiben? Wie sieht die rechtliche<br />

Situation aus?<br />

Am Workshop-Wochenende Queer+ im Seminar-<br />

und Wellnesshotel auf dem Stoos haben<br />

verschiedene Fachleute Antworten parat auf<br />

diese Fragen. Ebenso besteht die Möglichkeit,<br />

sich mit anderen HIV-positiven Männern auszutauschen.<br />

Die Teilnahme für HIV-neuinfizierte<br />

schwule Männer und deren Partner ist<br />

kostenlos.<br />

Donnerstag, 20. November bis Sonntag, 23.<br />

November. Anmeldung unter myCheckpoint.ch<br />

Coming-out-Tag<br />

<strong>2014</strong><br />

Am 11. Oktober wird der<br />

Coming-out-Day begangen<br />

– auch in Zürich.<br />

Der Coming-out-Tag soll Lesben, Bisexuelle,<br />

Schwule und Transmenschen dazu ermuntern,<br />

sich gegenüber ihrem Umfeld nicht zu<br />

verstecken. Das Coming-out ist nicht nur ein<br />

Schritt zur persönlichen Befreiung, es hat<br />

auch eine gesellschaftspolitische Dimension:<br />

Kein Mittel ist so wirksam gegen Homophobie<br />

und Transphobie wie der persönliche<br />

Kontakt. Auch wenn das gesellschaftliche Klima<br />

offener geworden ist – es erfordert immer<br />

noch viel Mut, dazu zu stehen, nicht so zu sein<br />

wie die breite Masse. Aus Anlass des Comingout-Days<br />

präsentieren Pink Apple, die Homosexuellen<br />

Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) und<br />

das Kino Xenix ein kleines, aber feines Filmprogramm,<br />

bestehend aus «Dvojina» von Nejc<br />

Gazvoda, «Snails in the Rain» von Yariv Mozer<br />

sowie Coming-out-Kurzfilmen. Die Xenix-Bar<br />

hat als Treffpunkt oder zum Apéro den ganzen<br />

Abend lang geöffnet!<br />

In eigener Sache:<br />

Unschwule Berufe<br />

Das CR-Magazin sucht Männer<br />

mit vermeintlich unschwulen<br />

Berufen für eine<br />

neue Serie.<br />

Doch was sind «unschwule Berufe»? Wir sind<br />

uns bewusst, dass wir mit diesem Aufruf bestimmte<br />

Klischees bedienen. Doch nicht, ohne<br />

diese auch in Frage zu stellen. Hast du einen<br />

Beruf, den du selbst als «unschwul» bezeichnest?<br />

Möchtest du mehr darüber erzählen und<br />

die Horizonte deiner Kritiker erweitern? Dann<br />

melde dich bei uns – wir freuen uns auf deine<br />

Nachricht unter info@cr-magazin.ch!<br />

11


Kino CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Filmfestivals<br />

Schwullesbische Filmfestivals<br />

in Basel, Bern und Luzern<br />

Von Martin Ender<br />

Das älteste Filmfestival, das<br />

Internationale Filmfestival in<br />

Venedig, ist eben zum 71. Mal<br />

über die Bühne gegangen.<br />

Die schwullesbischen Filmfestivals<br />

in der Schweiz sehen<br />

dagegen jung aus. Gerade<br />

deshalb ist der Elan der zum<br />

grossen Teil ehrenamtlichen<br />

Organisatoren noch ungebrochen.<br />

THOMAS EICHENBERGER: Jahrzehnte lang waren insbesondere<br />

in Hollywood-Filmen homosexuelle<br />

Inhalte undenkbar. Homosexualität wurde<br />

wenn, dann nur ganz dezent «angedeutet». Wie<br />

zum Beispiel im Dokumentarfilm «The Celluloid<br />

Closet – Gefangen in der Traumfabrik» der<br />

beiden Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman<br />

aus dem Jahre 1995. Auch heute gibt es immer<br />

noch Filme, in denen Lesben und Schwule<br />

nur als «Pausenclown» oder zur «Auflockerung»<br />

vorkommen. Oftmals schaffen es lesbischwule<br />

Filme aufgrund der knappen finanziellen<br />

Mittel gar nicht in die grossen kommerziellen<br />

Kinos. Daher ist es sehr wichtig, lesbischwule<br />

Filmfestivals zu haben, um diesen Filmen eine<br />

würdige Plattform zu bieten.<br />

DIRK HAUSKA «Der Kreis» ist ein wichtiger Film<br />

über einen wichtigen Abschnitt in unserer Geschichte.<br />

Der weltweite Verleih, die mögliche<br />

Oscar-Nominierung und die gute Pressearbeit<br />

werden dafür sorgen, dass ein breites Publikum<br />

etwas über die Anfänge der Schweizer Schwulenbewegung<br />

erfährt – das ist wunderbar, aber<br />

nicht unsere Baustelle. Das «queere Luststreifen<br />

Festival» in Basel ist vielleicht eher mit der<br />

portraitierten Zeitschrift «Der Kreis» zu vergleichen<br />

– subversiver Untergrund jenseits des<br />

Mainstreams für die schrägen, schrecklichen,<br />

schmerzhaften und provokanten Filme und<br />

Filmchen für ein ganz besonderes Publikum.<br />

12<br />

Thomas Eichenberger © zVg<br />

Die meisten grossen Filmfestivals wurden<br />

Ende der 1940er und in den 1950 Jahren gegründet.<br />

Einzig zwei entstanden wesentlich<br />

früher: 1932 Venedig und 1935 Moskau. 1946<br />

starteten Cannes, Karlsbad und Locarno ihre<br />

Festivals. Das Internationale Filmfestival von<br />

Locarno (Festival del film Locarno) gehört somit<br />

zu den ältesten Filmfestspielen der Welt<br />

und präsentiert vor allem Autorenfilme. Seit<br />

jeher widmen sich Filmfestivals thematischen<br />

Schwerpunkten oder einem Genre (z.B. Fantoche<br />

dem Animationsfilm). Spezifische schwullesbische<br />

Filmfestivals gibt es in der Schweiz<br />

erst seit 1997. Damals startete Queersicht in<br />

Bern. Seither findet das Festival jährlich statt<br />

und wird immer noch komplett ehrenamtlich<br />

organisiert. 1998 wurde das Festival Pink Apple<br />

erstmals durchgeführt – mit zehn Filmen<br />

und viel Publikumszudrang im kleinen Cinema<br />

Luna in Frauenfeld. Mittlerweile ist es zum<br />

grössten und bedeutendsten seiner Art in der<br />

Schweiz avanciert. Im Mai 2002 ging im BourbakiPanorama<br />

das erste LesBiSchwule Festival<br />

in Luzern über die Bühne und seit 2008 organisiert<br />

eine Gruppe der Habs in Zusammenarbeit<br />

mit Neues Kino die lesbisch/schwulen Filmtage<br />

«Luststreifen – Queer Cinema Basel». CR<br />

stellte Thomas Eichenberger (PinkPanorama,<br />

Luzern) und Dirk Hauska (Luststreifen, Basel)<br />

einige Fragen und wollte wissen, wie sie ihre<br />

Festivals einordnen gegenüber den grossen<br />

Filmfestivals.<br />

CR: Der «Kreis» läuft nun an den Schweizer<br />

schwullesbischen Filmfestivals vorbei.<br />

Wozu braucht es denn schwullesbische Filmfestivals?<br />

Dirk Hauska © zVg<br />

Was unterscheidet die schwullesbischen<br />

Festivals zum Beispiel vom Festival in Locarno<br />

oder von den Solothurner Filmtagen...<br />

THOMAS EICHENBERGER: Bei uns spielen die lesbischwulen<br />

Filme die HAUPT-Rolle! Natürlich<br />

werden auch dann und wann in Locarno oder<br />

Solothurn Filme mit lesbischwuler Thematik<br />

gezeigt. Es sind dann aber vielleicht nur einer<br />

oder zwei. Bei uns ist das Programm 100%<br />

LGBT.<br />

DIRK HAUSKA: Wir können Filme zeigen, die auf<br />

der Piazza niemals durchgehen würden: BDSM-<br />

Dokus, Experimental-Pornos und auch umstrittenes<br />

Trashkino. Im intimen Rahmen unseres<br />

Festivals können sich die ZuschauerInnen mit<br />

den FilmemacherInnen austauschen – wir sind<br />

unter uns.<br />

Wie gross ist denn der Anteil an Filmen mit<br />

LGBT-Thematik im ganzen Filmschaffen?


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Kino<br />

THOMAS EICHENBERGER: Der Anteil der Filme mit<br />

schwul/lesbischen Themen am gesamten Filmschaffen<br />

ist sicher mehr als marginal, aber es<br />

gibt dazu keine verlässlichen Zahlen. Die Frage<br />

ist auch: was macht den LGBT-Film aus? Nur<br />

weil irgendwo im Film mal kurz eine Tunte<br />

über die Leinwand huscht, ist das noch lange<br />

kein LGBT-Film ist. Für mich muss der Film dies<br />

schon zum zentralen Thema machen: Gutes aktuelles<br />

Beispiel ist natürlich «Der Kreis».<br />

DIRK HAUSKA: Was genau ist denn LGBT-Thematik?<br />

Wir zeigen in diesem Jahr zum Beispiel «Faster<br />

Pussycat, Kill Kill» vom King of Sexploitation<br />

Russ Meyer aus dem Jahre 1965. Ganz sicher<br />

hatten die Macher damals keine Homofestivals<br />

als Zielgruppe im Visier und trotzdem scheint<br />

uns der Film mit seinen durchgedrehten Gewalt-<br />

und Genderfantasien ein wichtiger Meilenstein<br />

des queeren Films zu sein. Das würden<br />

wir von der x-ten Staffel von «The L-Word» nicht<br />

gerade behaupten.<br />

Sind schwullesbische Festivals gar eine Insider-Angelegenheit<br />

oder erreicht man das<br />

normale Publikum?<br />

THOMAS EICHENBERGER: Wir haben die Erfahrung<br />

gemacht, dass das Publikum mehrheitlich aus<br />

«InsiderInnen» besteht. Dies, obwohl wir explizit<br />

auch die Heteros an unserem Festival begrüssen.<br />

Eigentlich wäre es eine gute Gelegenheit<br />

für sie, sich in einem «normalen» Kino während<br />

einer Woche ganz «unverfänglich» mit dem lesbischwulen<br />

Filmschaffen zu befassen. Offenbar<br />

gibt es da aber für viele noch «Berührungsängste».<br />

Um das Ganze etwas aufzulockern und zu<br />

durchmischen, haben wir extra während der<br />

Festivalwoche im Foyer vor dem stattkino eine sogenannte<br />

PinkBar eingerichtet, wo man ganz ungezwungen<br />

vor oder nach dem Film noch etwas<br />

Trinken und mit den Leuten, egal welcher sexuellen<br />

Ausrichtung, ins Gespräch kommen kann.<br />

DIRK HAUSKA: Natürlich sind wir Underground<br />

und Avantgarde, aber wir machen ganz sicher<br />

keine Einlasskontrolle.<br />

Was machen die schwullesbischen Filmfestivals<br />

anders als die traditionellen Festivals<br />

THOMAS EICHENBERGER: Im Fall von PinkPanorama<br />

machen wir sicher nicht auf Promis, Stars und<br />

Sternchen wie zum Beispiel das ZFF (Zurich<br />

Film Festival) und in zunehmendem Masse auch<br />

Locarno. Das höchste der Gefühle in Sachen Prominenz<br />

war bei uns der Besuch von Ralf König<br />

im Jahr 2012.<br />

DIRK HAUSKA: Was sich vor und nach den Filmvorführungen<br />

abspielt, ist genauso wichtig, wie<br />

das Programm auf der Leinwand. Wir sind somit<br />

auch ein Treffpunkt für die queere Community.<br />

Dieses Jahr wagen wir sogar noch einen<br />

weiteren Schritt in diese Richtung: wir bieten<br />

Workshops passend zu unserem Thema «Süsser<br />

Schmerz» an. Traditionelle Festivals könnten<br />

eine praktische Einführung in SM-Techniken<br />

vermutlich nicht ohne Verlust ihrer Sponsoren<br />

anbieten.<br />

Können die Standorte Bern, Luzern, Basel<br />

neben Zürich mit PinkApple bestehen?<br />

THOMAS EICHENBERGER: Ich denke ja. PinkPanorama<br />

will auch weiterhin das feine kleine lesbischwule<br />

Filmfestival der Zentralschweiz bleiben. Es ist<br />

wichtig, dass es neben Zürich auch in den übrigen<br />

Regionen der Schweiz eigenständige lesbischwule<br />

Filmfestivals gibt. Denn das Thema<br />

ist überall wichtig. Gerade in Luzern können<br />

wir auch immer wieder Schweizer Premieren<br />

zeigen von Filmen, welche im Frühjahr noch<br />

nicht von PinkApple gezeigt wurden. Daneben<br />

hat unser kleines Festival auch die Möglichkeit,<br />

noch unbekannten Regisseurinnen und<br />

Regisseuren eine Plattform zu bieten und Neues<br />

auszuprobieren. PinkApple ist dafür vielleicht<br />

schon zu gross.<br />

DIRK HAUSKA: Ja, wir können bestehen, weil die Leute<br />

aus dem Raum Basel gerne auch mal hier gutes<br />

queeres Kino sehen wollen. Und ja, weil echte<br />

FilmfreundInnen auch aus Zürich anreisen, um<br />

unser sehr besonderes Programm zu sehen.<br />

Luststreifen – queer cinema Basel<br />

2. bis 5. Oktober<br />

www.luststreifen.ch<br />

Queersicht<br />

Lesbisch-schwules Filmfestival Bern<br />

Anfang November<br />

www.queersicht.ch<br />

PinkPanorama Lesbischwules Filmfestival<br />

Luzern<br />

13.–19. November<br />

www.pinkpanorama.ch<br />

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Szene CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Partys und Events<br />

14<br />

Gay-Schiff<br />

Essen, Tanzen und Romantik<br />

Am 4. Oktober sticht das Gay-Schiff in Zürich<br />

wieder in See... Chillen, tanzen, die nächtlichen<br />

Lichter rund um den Zürichsee bei einem<br />

Nachtessen geniessen oder einfach schlicht zusammen<br />

feiern. Auf dem Oberdeck werden feine<br />

Menüs serviert, vom Züri-Gschnätzlete mit<br />

Butterrösti bis zu Eglifilets im Bierteig. Auf dem<br />

unteren Deck wird getanzt zu coolen Waves,<br />

aufgelegt von DJ Q–Bass.<br />

Gay-Schiff, Samstag, 4. Oktober<br />

Eintritt Fr. 29.-, ab 18 Jahren<br />

Bürkliplatz ab: 20 Uhr<br />

Bürkliplatz an: 22.30 Uhr<br />

8001 Zürich<br />

zsg.ch/de/gay-schiff.html<br />

Kunt<br />

Im Heaven<br />

Die Zürcher Club Kids sind für kurze Zeit zurück<br />

in der Heimat. Nach einem Abstecher nach<br />

New York und San Francisco penetrieren sie<br />

wieder die Limmatstadt. DJ Deesse und Monsieur<br />

Boy bringen die Titten zum wippen und die<br />

Wampen zum Wappeln.<br />

Die Partyreihe von Marc Streit und Lukas Beyeler<br />

besetzt am Freitag, 10. Oktober <strong>2014</strong> den Heaven<br />

Club. Grenzenloses Übertreiben und unzüchtiges<br />

Treiben... bei elektronischer Tanzmusik.<br />

Kunt, Freitag, 10. Oktober, 23 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

Pink Monday<br />

Im Heaven<br />

Höhepunkt und Abschluss des Oktoberfestes<br />

ist wie jedes Jahr der Pink Monday auf dem<br />

Bauschänzli am 27. Oktober. Dieser Event ist<br />

zwar schon längst ausverkauft. Wer aber kein<br />

Ticket ergattern konnte, ist dafür an diesem<br />

Abend im Heaven genau richtig zur Pink Monday<br />

Party mit Festhüttenstimmung, Brezeln<br />

und jeder Menge Gaudi. Hier wird nach dem<br />

Bauschänzli weitergefeiert mit DJ Zör Gollin<br />

und Schlagermusik.<br />

Pink Monday<br />

Montag, 27. Oktober, 22 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

4 Jahre Behave<br />

anything but straight<br />

Seit der Eröffnung des Clubs Frieda’s Büxe<br />

gehört die Gay Party «Behave – anything but<br />

straight» zum festen Bestandteil des Programms.<br />

Zum Geburtstag präsentieren die<br />

Veranstalter ein Line-Up der Extraklasse: Animal<br />

Trainer (sozusagen Siegfried und Roy der<br />

Zürcher House-Szene), Kellerkind (David Copperfield<br />

der Musik) und Gleichschritt (Laurel<br />

und Hardy unter den DJs). Alles Schweizer DJs,<br />

die jedoch mittlerweile in Europa und gar weltweit<br />

für Aufsehen sorgen. Für eine lange Party<br />

bis in die frühen Morgenstunden dürfte also<br />

gesorgt sein.<br />

Behave – anything but straight<br />

14. November, 23 Uhr<br />

Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />

www.friedasbuexe.ch<br />

Voodoo<br />

Angels Black Party<br />

Der Voodoo Kult ist in Zürich angekommen! Die<br />

Angels haben keine Mühen gescheut, um ihren<br />

Party-Gästen diesen mystischen und sexy Event<br />

zu präsentieren. Im <strong>Herbst</strong> wird an der Black<br />

Party – ganz nach dem Motto Voodoo – abgetanzt<br />

in Trance und im Rausch der Nacht. Versprochen<br />

wird zudem ein tolles Ambiente voller<br />

dunkler Ecken mit grossartigen Special Effects<br />

und natürlich bestem Sound.<br />

Der Main Floor gehört den unbestrittenen<br />

Meistern der Plattenteller, DJ Micky Friedman<br />

und DJ Pagano, welche teuflisch gute Party-<br />

Mixes auflegen. Beide haben schon bei diversen<br />

Angels Events die Tanzfläche tüchtig eingeheizt.


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Szene<br />

Voodoo bietet aber noch mehr, nämlich zusätzliche<br />

drei Dance Floors mit Underground, Progressive<br />

und Dance Charts mit Top DJs.<br />

Flexx Floor: DJ Jack Chang, DJ Ajaxx. Underground:<br />

Tonträger. Dance Charts: DJ Luca<br />

Papini, DJ Angel O.<br />

Nebst der Hauptparty am Samstag gibt es eine<br />

Pre-Party und eine Afterhour.<br />

Black Out heisst die neue Pre-Party am Freitag<br />

und sie startet um 23 Uhr im Club Heaven, mit<br />

Beats von DJ Ben Manson, unterstützt durch<br />

Angels Resident DJ Angel O. Die Afterhour-Party<br />

Black After geht in der Alten Kaserne am Sonntag<br />

ab 5 Uhr früh über die Bühne.<br />

Black Party Voodoo<br />

Samstag, 15. November, 22 Uhr<br />

Club X-TRA, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich<br />

www.angels.ch<br />

Patrick Wolf (solo)<br />

Ein Abend zum Weltaidstag<br />

Der britische Sänger, Komponist und Multiinstrumentalist<br />

Patrick Wolf war 19, als er seine<br />

erste EP nicht nur selber komponierte, sondern<br />

auch gleich eigenhändig produzierte. Das Multitalent<br />

ist bekannt für seine eigenwilligen Kompositionen<br />

und Arrangements, die am ehesten<br />

als eine Mischung aus Folk und Elektronik bezeichnet<br />

werden können.<br />

Vor neun Jahren spielte Patrick Wolf mit seinem<br />

damals aktuellen Album «Wind in the Wires»<br />

erstmals in Basel: Im Konzertkeller des Restaurants<br />

Hirscheneck. Drei Alben, vier EPs und<br />

weltweiten Auftritten später, spielt Patrick Wolf<br />

im Rahmen von «Ein Abend zum Weltaidstag»<br />

eines seiner seltenen Konzerte.<br />

Seine Auftritte werden als künstlerische Gesamtkunstwerke<br />

zwischen Avantgarde und Pop<br />

Art beschrieben. Nicht selten mit aufwändigen<br />

Kostümen, Make-up und begleitet von einer Fülle<br />

akustischer und elektronischer Instrumente,<br />

performt Wolf seine von der internationalen<br />

Patrick Wolf © SagaSig<br />

Musikpresse hochgelobten Songs, die sich nie<br />

dem profanen Pop bedienen, selbst dann, wenn<br />

eigentlich alles dafür spricht.<br />

«Ein Abend zum Weltaidstag» verspricht somit<br />

dieses Jahr eine überraschende Veranstaltung<br />

werden. Sie soll aber auch die Thematik HIV<br />

und Aids im positiv assoziierten Kontext unter<br />

näher oder ferner Betroffene, Solidarisierende<br />

und Interessierte bringen.<br />

«Die Veranstaltung konzentriert sich weniger<br />

auf das NEIN zur Infektion als auf das JA zum Leben,<br />

welches Ersteres nach wie vor voraussetzt»,<br />

sagt Daniel Stolz, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe<br />

beider Basel, «es ist eine grosse Freude, dass der<br />

Abend dank grosszügiger Spenden von privater<br />

Seite, aber auch dank dem Entgegenkommen<br />

aller Mitwirkenden zustande kommt!»<br />

Der Abend beginnt um 19 Uhr mit einem Apéro<br />

und einer Benefiz-Suppe. Konzertbeginn ist<br />

um 20 Uhr. Im Anschluss an das Konzert lädt<br />

DJ Angelo (Bimbo Town) und Taylor Curz (Queer<br />

Planet) zur Afterparty in die Kuppel.<br />

Ein Abend zum Weltaidstag<br />

Patrick Wolf (solo)<br />

Samstag, 29. November, 19 Uhr<br />

Schauspielaus, Theater Basel,<br />

Elisabethenstrasse 16, 4051 Basel<br />

Afterparty ab 23 Uhr<br />

Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel<br />

Karten: Billetkasse, Theater Basel<br />

Telefon: +41 (0)61 295 11 33<br />

Online: www.weltaidstag-basel.ch<br />

Publireportage<br />

NIVEA MEN<br />

Sensitive<br />

Schützende Feuchtigkeitscreme<br />

LSF 15<br />

Die neue NIVEA MEN Sensitive Schützende<br />

Feuchtigkeitscreme LSF 15 schützt und pflegt<br />

besonders empfindliche Männerhaut intensiv<br />

mit langanhaltender Feuchtigkeit. Die beruhigende<br />

Formel ist angereichert mit wertvollem<br />

Hamamelis und enthält keinen Alkohol.<br />

Sie schützt empfindliche Männerhaut intensiv<br />

und beugt Hautirritationen vor. Bei Gesichtspflegeprodukten<br />

für die Frau gehört ein Lichtschutzfaktor<br />

bereits zum Standard. NIVEA MEN<br />

setzt mit dem Lichtschutzfaktor 15 in der neuen<br />

NIVEA MEN Sensitive Schützende Feuchtigkeitscreme<br />

einen neuen Marktstandard und<br />

ist erneut Vorreiter im Bereich der Männergesichtspflege.<br />

Dank dem Lichtschutzfaktor wird besonders<br />

empfindliche Männerhaut zusätzlich vor äusseren<br />

Einflüssen sowie UVA- und UVB-Strahlen<br />

geschützt.<br />

Erhältlich bei allen grösseren<br />

Detailhändlern.<br />

75 ml für CHF 14.20<br />

15


Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Die neue Trans*-<br />

Klasse<br />

Oft wird die Transgender-<br />

Thematik falsch verstanden<br />

– auch in der Gay-Szene<br />

Von Daniel Diriwächter<br />

Das CR-Magazin veröffentlichte<br />

in seiner Juni-Ausgabe ein<br />

Portrait über den Transmann<br />

Jimmy. Obwohl in bester Absicht<br />

geschrieben, waren einige<br />

Missverständnisse sowie<br />

sprachliche Ungenauigkeiten<br />

über Transmenschen darin zu<br />

finden. Ein Experte erklärt uns,<br />

warum die Darstellung in der<br />

Presse so wichtig für das Verständnis<br />

von Trans* ist.<br />

«Wurst andersrum» – so nannte sich der Artikel<br />

in der Juni-Ausgabe des CR-Magazins. Freilich<br />

war die Wurst damals in aller Munde, so bot es<br />

sich geradezu an, das Portrait über Jimmy aus<br />

Thailand, einem Transmann, entsprechend zu<br />

betiteln. Und schon darin begegnen wir dem<br />

auch noch oft verwendet, missverständlich.»<br />

Die Vokabel ist eng mit der immer noch bestehenden<br />

Psychopathologisierung von Transmenschen<br />

verknüpft. Ausserdem klingt<br />

Transsexualität so ähnlich wie Homo- oder Bisexualität.<br />

Trans* hat aber mit Sexualität nur<br />

am Rande zu tun. Es geht darum, wer man ist<br />

und nicht, welche Art Beziehungen man hat,<br />

erklärt Hannes Rudolph. In der Community<br />

sowie bei Experten wird mit anderen Begriffen<br />

gearbeitet. Die Vokabeln Trans* oder trans*<br />

(mit oder ohne Sternchen) setzen sich durch.<br />

«Männer als Frauen»<br />

Im Gegensatz zu Conchita Wurst spielen Transmenschen<br />

keine Rolle – sie sind das Geschlecht,<br />

dem sie sich zugehörig fühlen. Eine Gewissheit,<br />

die jede Transperson in sich trägt, seit ihr der vermeintlich<br />

«kleine Unterschied» bewusst wurde. Es<br />

geht also um die Geschlechtsidentität.<br />

Transmenschen werden oft mit Missverständnissen konfrontiert.<br />

© Symbolbild / «Transamerica» Weinstein, ICF<br />

ersten Irrtum: Bei Conchita Wurst handelt es<br />

sich um einen schwulen Mann, der als bärtige<br />

Drag Queen für Furore sorgt. Aber Conchita<br />

Wurst ist weder eine Transfrau noch ein Transmann.<br />

«Conchita Wurst kann helfen, die Toleranz gegenüber<br />

der gesamten LGBT-Community zu<br />

stärken, aber sie steht nicht explizit für Transmenschen»,<br />

so Hannes Rudolph, Leiter der Fachstelle<br />

für Transmenschen am Zürcher Checkpoint<br />

und selbst ein schwuler Transmann. Die<br />

Wurst stehe neben ihrer oft gepriesenen Toleranz<br />

für eine Variation der Travestie. Der eingangs<br />

erwähnte Transmann Jimmy ist daher<br />

keine «Wurst andersrum».<br />

Trans*<br />

Die Transgender-Thematik wird von vielen<br />

Menschen noch immer falsch verstanden. So<br />

ist etwa der Begriff «Transsexualität», wenn<br />

«Das Geschlecht entscheidet sich im Kopf und<br />

nicht zwischen den Beinen», sagt Hannes Rudolph<br />

ganz klar. Um damit auf Jimmy zurückzukommen:<br />

Er war also nicht früher ein Mädchen und ist<br />

dann ein Mann geworden. Nein - er besass schon<br />

immer die Identität eines Mannes. Sein Körper<br />

passte nicht zu seiner männlichen Identität. Also<br />

wollte er diesen anpassen. Hannes Rudolph weiss,<br />

dass dies für Ausstenstehene «spitzfindig» wirken<br />

kann, es ist aber essenziell für das Verstehen der<br />

Situation, in der sich Transmenschen befinden.<br />

Nicht das «nachher» ist eine Verkleidung oder<br />

Verstellung - das Leben vorher ist die «Maskerade»<br />

die sich für Transmenschen seltsam und falsch<br />

anfühlt.<br />

Oft wird Trans* auch als «Entscheidung» bezeichnet.<br />

Aber schliesslich frage man auch keinen<br />

schwulen Mann oder eine lesbische Frau,<br />

wann er oder sie sich entschieden habe, homosexuell<br />

zu sein. Wobei sich diese Frage natürlich<br />

16


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Gesellschaft<br />

auf die sexuelle Ausrichtung bezieht. Apropos:<br />

Auch Transmenschen können natürlich hetero,<br />

schwul, bi oder lesbisch sein.<br />

Transmenschen werden auch oft auf ihren Körper<br />

oder gar ihre Genitalien reduziert. Dabei spielen<br />

die beim Leben im richtigen Geschlecht gar nicht<br />

die wichtigste Rolle. Die medizinischen Möglichkeiten,<br />

um den Körper der eigenen Identität anzupassen,<br />

werden aber immer besser. Ein weiterer<br />

Begriff betritt hier die Bühne: die «Umwandlung».<br />

Doch man spricht nicht von einer Umwandlung,<br />

sondern von einer «Angleichung». Hannes Rudolph<br />

dazu: «Da beim Phänomen «Trans*» biologistisches<br />

Denken nichts bringt - weil ja gerade der<br />

Körper nicht zum Geschlecht passt - muss dieser<br />

Biologismus auch in der Sprache überwunden<br />

werden. Niemand wird durch Operationen Mann<br />

oder Frau – die Leute sind es schon vorher. Und<br />

nicht alle Transmenschen lassen sich operieren.».<br />

Hormontherapie gilt als sicher<br />

Im CR-Artikel erzählt Jimmy auch von der Hormonbehandlung,<br />

diese sei alles andere als gesund.<br />

Es werden Nebenwirkungen «von Haarausfall bis<br />

zu drastisch erhöhten Krebs- und Schlaganfallrisiken»<br />

genannt. Dies sei Unsinn, so Hannes Rudolph.<br />

«Die Hormontherapie, wenn sie ärztlich überwacht<br />

wird, gilt als sicher.»», weiss er. Betreffend dem Haarausfall<br />

kann auch er nur mit einem Lächeln sagen,<br />

dass die meisten Männer früher oder später darunter<br />

leiden, so auch Transmänner in entsprechender<br />

Behandlung. Zudem erhöhe sich das Krebsrisiko<br />

lediglich in einem Ausmass, wie es etwa auch von<br />

der Anti-Baby-Pille bekannt sei, so der Fachmann.<br />

Weitere Nebenwirkungen der Hormontherapie<br />

bei Transmännern seien absolut vergleichbar<br />

mit den Nebenwirkungen einer männlichen<br />

Pubertät (z.B. Akne, vermehrtes Schwitzen).<br />

Auch das Risiko für Herz- und Kreislaufprobleme<br />

erhöhe sich analog zum Risiko, das biologische<br />

Männer haben. Es sei daher problematisch,<br />

wenn im CR-Artikel von einer «gesundheitsschädlichen»<br />

Hormontherapie die Rede sei,<br />

meint Hannes Rudolph. Dies könne Transmenschen<br />

verunsichern, die gerade in der Selbstfindung<br />

oder im Coming-out steckten.<br />

Die Trans*-Thematik mit diesem Artikel ausreichend<br />

zu erklären, ist natürlich nicht möglich.<br />

Aber es ist wichtig für die Akzeptanz<br />

und das Verständnis gegenüber Transmenschen,<br />

dass Nicht-Betroffene einen Punkt<br />

vertehen: Die Identität ist entscheidend. Sie<br />

macht den Transmann zum Mann. Darum<br />

ist er auch keine «Frau, die ein Mann sein<br />

möchte». Und darum ist das Märchen von<br />

der «Operation, die ihn zum Mann macht»<br />

auch so irreführend. Viel wichtiger ist der<br />

Punkt, an dem Transmenschen selbst begreifen,<br />

wer sie sind und es wagen, zu sich selbst<br />

zu stehen. Und dieser Punkt kommt doch<br />

sicher einigen von euch jetzt bekannt vor?<br />

Zur Person<br />

Hannes Rudolph leitet die Fachstelle für<br />

Transmenschen beim Checkpoint Zürich. Der<br />

in Leipzig geborene Wahlzürcher ist zudem<br />

Geschäftsführer der HAZ und arbeitet auch<br />

als Theaterregisseur und Psychologe.<br />

Transgender-Adressen (Auswahl):<br />

www.mycheckpoint.ch<br />

www.transgender-network.ch<br />

Anzeige<br />

17


Blick zurück CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Ikonen von damals<br />

Modern Talking<br />

Von Haymo Empl<br />

In unserer Serie stellen wir<br />

Ikonen aus vergangenen Dekaden<br />

vor, berichten über gefallene<br />

Helden und hoffnungsvolle<br />

Skandalsternchen aus<br />

längst vergangenen (Gay-)<br />

Tagen. Dieses Mal: Modern<br />

Talking (und Nora). Vor 30<br />

Jahren stürmte das Duo die<br />

Hitparaden.<br />

1984 war die Welt noch in Ordnung. Da waren<br />

die Winterspiele im jugoslawischen (!) Sarajevo,<br />

Apple versuchte der Weltbevölkerung den Macintosh<br />

schmackhaft zu machen, neue Atomkraftwerke<br />

wurden gebaut, die genetische Entschlüsselung<br />

des AIDS-Erregers HIV gelingt und<br />

aus den Radios und Kassettenspieler trällern<br />

Modern Talking ihren Nummer-1-Hit «You’re My<br />

Heart, You’re My Soul» in (hysterischem) Falsett.<br />

Dazu ein passender Videoclip: viel Nebel, Anders<br />

& Bohlen irgendwo schwer erkennbar in<br />

bonbonfarbenem Ambiente. Wikipedia stellt<br />

dazu fest: «Auffällig war das Auftreten des Duos<br />

in den 1980ern. Anders trug weite, bunte Anzüge,<br />

hatte schwarze, lockige, schulterlange Haare<br />

und trug rosafarbenen Lipgloss. Bohlen hatte<br />

eine (für die damalige Zeit typische) Vokuhila-<br />

Frisur und trug Trainingsanzüge».<br />

Richtig cool waren Modern Talking nie. Es ist<br />

überliefert, dass ältere Brüder damals ihre jüngeren<br />

Schwestern losschickten, um eine Modern<br />

Talking Langspielplatte zu kaufen. Es war<br />

damals wie heute ein Rätsel, wer Modern-Talking-Platten<br />

kaufte, de facto wurden aber je<br />

nach Quellenangabe zwischen 100 Millionen<br />

bis 180 Millionen Tonträger bis dato verkauft.<br />

Thomas Anders und Dieter Bohlen © pd<br />

Nora hasst Dieter<br />

Modern Talking waren eigentlich nicht nur<br />

Thomas Anders und Dieter Bohlen: Nein, wie<br />

der Fan natürlich weiss, war da auch noch Nora!<br />

Nora war die Ehefrau von Thomas Anders. Und<br />

da dieser auch für die damalige Zeit enorm viel<br />

Lipgloss trug und einfach zu sehr nach Winnetous<br />

kleiner Schwester aussah, wurde über<br />

Anders’ sexuelle Orientierung munter spekuliert.<br />

Dem setzte Nora ein dramatisches Ende,<br />

indem sie den guten Thomas an die Kette legte.<br />

Kein Pressebild, kein Videoclip ohne die gigantische<br />

Nora-Kette. Ganz klar: die Ehefrau<br />

des Sängers wollte eine nachhaltige Duftmarke<br />

setzen, was ihr auch gelang. Nur: das ganze<br />

war derart auffällig und penetrant, dass die<br />

Spekulationen über Thomas Anders’ sexuelle<br />

Ausrichtung noch mehr angeheizt wurden. In<br />

der deutschen «Bild» erklärt Thomas Anders<br />

rückwirkend die Sache mit der Kette wie folgt:<br />

«Heute noch werde ich immer wieder darauf<br />

angesprochen. Dabei war das von uns nur als<br />

Gag gedacht, um Dieter zu ärgern. (…) Wir riefen<br />

unseren Lieblings-Juwelier in Koblenz an<br />

und gaben ihm den Auftrag, eine solche Kette<br />

zu entwerfen. Er war sofort Feuer und Flamme,<br />

meinte aber, dass es nicht so eine kleine,<br />

goldene Mädchenkette, sondern ein richtiger<br />

Hingucker sein müsse. So wurde es gemacht.<br />

(…) Modern Talking hatte dann einen Auftritt<br />

in der Sendung «Auf los geht’s los» mit Joachim<br />

Fuchsberger. Nie hätten wir damit gerechnet,<br />

dass diese Goldkette (Wert: 5000 Mark) medial<br />

dermassen einschlagen würde. (…) Ich trug<br />

die Kette bis 1999. Seitdem liegt sie in meinem<br />

Banksafe».<br />

Dieter hasst Nora<br />

In der Produktion «Dieter, der Film» (übrigens<br />

ein wirklich humorvoller Streifen, man würde<br />

Dieter Bohlen so viel Witz gar nicht zutrauen)<br />

geht Bohlen auf die Nora-Sache ebenfalls ausführlich<br />

ein und ärgert sich auch Jahre später<br />

noch über die «negative Energie, die Nora<br />

einbrachte». 1987 dann das Ende für Modern<br />

Talking. Aber halt! Nicht für lange: 1998 kam<br />

die Gruppe (ohne Nora, die verlor das Interesse<br />

an Anders, man lebte getrennt, war aber noch<br />

nicht geschieden) ein zweites Mal zusammen.<br />

Auf der neuen CD «Back For Good» wurde wie<br />

gehabt geträllert und es wurden in mässigem<br />

Englisch seltsame Holterdipolter-Humpelreime<br />

vorgetragen, einfach mit einem etwas schnelleren<br />

Beat, in dunklen Massanzügen und mit<br />

weniger Lipgloss. Auffallend: die Songs von Modern<br />

Talking waren unglaublich präzise produziert,<br />

Bohlen hatte dazugelernt. 2003 war dann<br />

endgültig Schluss: Modern Talking trennte sich.<br />

Nora hingegen zeigte sich äusserst aktiv: nach<br />

14 Jahren Ehe reichte sie die Scheidung ein, um<br />

dann den armen Thomas im Jahr 2011 auch<br />

grad zünftig zu verklagen. An Anders’ Autobiographie<br />

«100% Anders» bemängelte sie 15<br />

Passagen und wollte dafür 100 000 Euro Schadenersatz.<br />

Man streitet noch immer, derweil<br />

vergangenen Monat Dieter Bohlen – mittlerweile<br />

auch als TV-Mann («Deutschland sucht den<br />

Superstar») höchst erfolgreich – ein Modern-<br />

Talking-Reunion-Konzert-Angebot für 20 Millionen<br />

Dollar abgelehnt hat.<br />

18


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Fotostrecke<br />

Photographer<br />

Asbjörn Jungnik<br />

www.jungnik.net<br />

Asbjörn Jungniks Bilder erzählen von der Jugend, von Unschuld und von der Unbekümmertheit<br />

des Momentes. Sie sind mehr Sinnbild als Portrait. Der Künstler<br />

schrieb in einem Begleittext zu seiner Ausstellung «Jugendsünden»: «Die<br />

Geschichte, die ich erzählen will, ist eine der ältesten der Welt. Sie handelt vom<br />

Knospen, vom Erblühen und von der Ahnung, des Verwelkens, des Verderbens,<br />

des Vergehens. Sie wurde endlos oft gemalt, gemeisselt und in Reime gefasst.»<br />

Künstler wie Mark Morrisroe, Nan Goldin und Slava Mogutin haben ihn<br />

einst inspiriert und bald hat ihn das Fotografieren nicht mehr losgelassen.<br />

Asbjörn Jungnik, 27, ehemals Krankenpfleger, hat vor gut einem Jahr sein<br />

Studium begonnen an der «Akademie der Bildenden Künste München». Sie<br />

ist eine der bedeutendsten Bildungseinrichtungen und auch eine der ältesten<br />

Kunsthochschulen Deutschlands.<br />

Tabus gibt es für ihn nicht. Für das «Butt Magazine» hat er ein Bild von einem<br />

nackten Jungen, in der Hitlergruss-Pose gemacht. Sein erigierter Penis steht<br />

im gleichen Winkel nach oben wie sein rechter Arm. Gerne würde er mal<br />

eine Gruppe nackter Jungs in der Glyptothek in München neben antiken römischen<br />

und griechischen Statuen fotografieren. Das ist aber bisher leider<br />

an Models und Geldgründen gescheitert.<br />

19


solo<br />

show<br />

EIN ABEND<br />

ZUM WELTAIDSTAG<br />

Sa, 29. Nov,<br />

ab 19 Uhr<br />

Schauspielhaus, Theater Basel<br />

Tickets: Theater Basel / www.weltaidstag-basel.ch<br />

Afterparty mit DJ Angelo & Taylor Cruz (Queer Planet) ab 23 Uhr, Kuppel, Basel.


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Lifestyle<br />

HOT 4 YOU!<br />

Schöne Schuhe<br />

Die Ferien sind vorbei – und schon stehen wir mitten im <strong>Herbst</strong>,<br />

dies natürlich so stilvoll wie nur möglich! Die Navyboot<br />

<strong>Herbst</strong>/Winter Looks für die Herren sind Brogues, ein absolutes Muss<br />

sowie knöchelhohe Lace-Up Booties. In diesen schicken Tretern sieht<br />

Mann von Welt nicht nur toll aus, die Schuhe sind auch noch ungemein<br />

bequem. Dazu werden Akten- und grosse Umhängetaschen in verschiedenen<br />

Schwarz- und Brauntönen kombiniert. Must Have!<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.navyboot.com<br />

Finstere Totenköpfe<br />

Totgeglaubte leben länger...<br />

Dieses Credo passt wunderbar zur neuen Thomas Sabo Schmuckkollektion.<br />

Denn viele glaubten schon, den Totenkopf als totaly Out!<br />

Wie man allerdings sieht, sind die Totenkopf-Sujets immer noch hoch<br />

im Kurs. In der aktuellen Rebel-at-Heart-Kollektion wird der dreidimensionale<br />

Totenkopf-Anhänger mit schwarzen Zirkonia-Steinen<br />

aufgepeppt. Ein weiteres Highlight ist die aufwendig gestaltete Totenkopfmaske<br />

in Cut-out-Optik. Die düsteren Schmuckstücke sind aus 925<br />

Sterling Silber gefertigt. Neu findet man Thomas Sabo an der noblen<br />

Bahnhofstrasse, denn vor kurzem eröffnete das Unternehmen hier<br />

seinen Flagship Store. Nur für echte Kerle!<br />

Ab CHF 255.–<br />

Bahnhofstrasse 65, 8001 Zürich<br />

www.thomassabo.com<br />

KYÄNI<br />

das Wunder-Elixier!<br />

Jetzt kommt KYÄNI in die Schweiz. Das Wunder-<br />

Elixier aus den USA besitzt nicht nur eine leistungsstarke<br />

Superfood-Kombination, es hält tatsächlich auch was<br />

es verspricht, und verleiht höchstes Wohlbefinden und beste<br />

Lebensqualität. Die Nahrungsoptimierungen von KYÄNI wirken<br />

gezielt von innen heraus und besitzen zudem eine anitoxidantische<br />

Wirkung. Bereits nach einer Woche strahlt das Gesicht eine unglaubliche<br />

Frische aus, man fühlt sich fit, ausgeglichen, konzentiert und<br />

fokussiert. Die Produkte sind eine reiche Quelle an Vitalstoffen, Mineralien<br />

und Vitaminen und enthalten eine geballte Ladung ausgesuchter<br />

Früchte wie etwa Alaska Blaubeere oder Nonifrucht. Am Morgen startet<br />

man mit einem KYÄNI Sunrise Beutel (30ml), danach auf den Tag verteilt<br />

nimmt man jeweils 3 x 20 Tropfen KYÄNI Nitro Xtreme, um die<br />

persönliche Leistung zu steigern. Ideal auch vor dem Gym-Besuch.<br />

Demnächst finden in Zürich Informationsabende statt. Wir haben<br />

das Produkt getestet und finden es top!<br />

Eine Monatskur kostet CHF 175.– Weitere<br />

Informationen sowie Bestellung unter:<br />

www.rundumgsund.net<br />

Intelligentes After Shave<br />

Nicht nur Kate Middleton, Duchess of Cambridge, schwört auf<br />

die Beautyprodukte von Karin Herzog, auch immer mehr Männer<br />

entdecken die kostbare Pflegelinie des Westschweizer Beautylabels.<br />

Ein Highlight aus der Männerlinie ist das erfrischende<br />

After Shave, das mit aktivem Sauerstoff angereichert ist. Sauerstoff<br />

besitzt gleich mehrere positive Eigenschaften für die Hautpflege.<br />

Dank der desinfizierenden Wirkung kann auf Konservierungsstoffe verzichtet<br />

werden, die natürliche Kollagenproduktion wird angeregt. Die<br />

Produkte der Karin Herzog Skincare – darunter auch das After Shave<br />

– werden mit einem dünnen Pinsel auf die Haut aufgetragen und nicht<br />

in die Haut einmassiert. So ist die optimale Wirkung gewährleistet.<br />

Bei einer Anwendung mit den Fingern geht rund ein Drittel des Sauerstoffs<br />

verloren, da er durch die Haut an den Händen absorbiert wird.<br />

Ausprobieren!<br />

Im ausgesuchten Fachhandel für CHF 49.80 erhältlich.<br />

www.karinherzog.com<br />

25


Nachgefragt CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

«Privat strippe ich<br />

nicht für jeden»<br />

Mehr als «nur» ein bekanntes<br />

Szenegesicht: Matthias Meier<br />

Daniel Diriwächter<br />

26<br />

Viele kennen Matthias Meier<br />

(28) als Dragqueen Lilly oder<br />

als Barkeeper in der Zürcher<br />

Tip Top Bar. Dabei schiesst seine<br />

Karriere als Schauspieler<br />

gerade durch die Decke. Bei<br />

den Kammerspielen Seeb hat<br />

er ein festes Engagement in<br />

«Ladies Night» und auch im Kinofilm<br />

«Der Kreis» spielt er eine<br />

Nebenrolle.<br />

© pd<br />

CR: Matthias, viele kennen dich von der Tip Top<br />

Bar, vielleicht auch als Dragqueen «Lilly» – doch<br />

eigentlich bist du ein Musicaldarsteller. Wie<br />

kriegst du diese Aufgaben unter einen Hut?<br />

MATTHIAS: Abwechslung beflügelt, finde ich. Ich mag<br />

es mit unterschiedlichen Aufgaben konfrontiert<br />

zu werden und man lernt dabei unheimlich viel.<br />

Schlussendlich ist alles planbar und es gelingt mir<br />

immer, alles unter einen Hut zu bringen. Das Tolle<br />

dabei ist, dass ich Hobby und Beruf verbinden kann.<br />

War es schon früh dein Wunsch Schauspieler<br />

zu sein?<br />

Ja, es hat sich schon im Gymnasium – bevor<br />

ich die Matura im Sack hatte – ganz klar abgezeichnet,<br />

dass ich die Ausbildung zum Musicaldarsteller<br />

in Angriff nehmen werde. Die<br />

Leidenschaft fürs Theater, den Gesang und für<br />

das Showbusiness begleiten mich seit frühester<br />

Kindheit und wurde von meinen Eltern und<br />

meinem Umfeld stets voll unterstützt.<br />

Du spielst derzeit bei den Kammerspielen in<br />

dem Stück «Ladies Night» den arbeitslosen<br />

Gavin. Was hat dich an der Rolle gereizt?<br />

Das Engagement in den Kammerspielen Seeb bedeutet<br />

mir sehr viel, weil ich schon seit Jahren für<br />

dieses wunderschöne und tolle Theater schwärme.<br />

In diesem Mai kam der Theaterleiter und Regisseur<br />

Urs Blaser direkt auf mich zu und fragte, ob ich<br />

Lust hätte mitzumachen. Für mich ein riesiges Geschenk!<br />

Nach dem Lesen des Stücks war mir klar,<br />

dass ich mich in der Rolle des Gavin sehr gut sehe.<br />

Am Schluss musst du die Hüllen fallen lassen,<br />

brauchte das Überwindung?<br />

Nein, das hat mich keine Überwindung gekostet,<br />

denn ich betrachte das ganze Strippen ja aus<br />

der Sicht meiner Rolle. Das Licht und die Technik<br />

sind in dieser Szene auch sehr wichtig und<br />

schlussendlich sieht man nichts. Privat strippe<br />

ich natürlich nicht für jeden (lacht)!<br />

Auch im Kino bist du in «Der Kreis» präsent,<br />

wie hast du diese Rolle ergattert?<br />

Das Casting war rund zwei Jahre vor dem Dreh<br />

und ich hatte schon fast vergessen, dass ich<br />

überhaupt beim Vorsprechen war. Als ich nach<br />

dieser Zeit die Zusage und das Drehbuch erhalten<br />

habe, musste ich sogar nachfragen für welche<br />

Rolle ich mich denn nun vorbereiten muss.<br />

Das Projekt-Team, allen voran Regisseur Stefan<br />

Haupt und die Produzenten Ivan Madeo und Urs<br />

Frey von Contrast Film, hatten viele Meilensteine<br />

zu bewältigen bis das Projekt schliesslich realisiert<br />

werden konnte. Für mich war Die Rolle<br />

als «Jean-Martin» eine unglaublich wertvolle<br />

und tolle Erfahrung. Es ist mein erster Kinofilm<br />

und ich bin stolz darauf, ein Teil davon zu sein.<br />

War dir die Geschichte des Films vertraut?<br />

Als Schwuler und zudem als Barkeeper in der<br />

Zürcher-Szene war mir die Geschichte, allem<br />

voran die Hauptakteure Ernst und Röbi, nicht<br />

ganz unbekannt. Aber durch die zahlreichen<br />

Gespräche und auch Einlesen in die Thematik,<br />

hab ich sehr viel neues erfahren, was mich sehr<br />

bereichert, aufgeklärt und auch bewegt hat.<br />

Welches sind deine nächsten Projekte?<br />

Vorerst spiele ich rund 80 Mal mit «Ladies Night»<br />

in den Kammerspielen Seeb bis Ende Mai nächsten<br />

Jahres. Dann wird es in diesem Jahr noch eine<br />

Show im Tip Top geben mit Petra, Gaetano und<br />

mir als «Lilly». Weiteres steht noch in den Sternen.<br />

Wirst du weiterhin als Barkeeper in der Tip<br />

Top Bar bleiben?<br />

Die Tip Top Bar ist ein Teil von mir geworden.<br />

Mir sind unsere Gäste, Petra und das ganze<br />

Team sehr ans Herz gewachsen. Ich werde dort<br />

also auch in Zukunft anzutreffen sein, mal vor<br />

und sicherlich auch wieder hinter der Theke.<br />

«Ladies Night», ein Stück nach dem Kinofilm<br />

«The Full Monty»<br />

Arbeitslose Stahlträger werden zu lokalen<br />

Chippendales.<br />

www.kammerspiele.ch<br />

«Der Kreis», im Kino


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Bühne<br />

Auf zu neuen<br />

Ufern<br />

Schmaz entwickelt sich vom<br />

Chor zum Musical-Cast<br />

Haymo Empl<br />

Mit dem ungewohnt populärmusikalischen<br />

aktuellen<br />

Programm feiert der schwule<br />

Männerchor die Diversität der<br />

Musik und des Schwulseins…<br />

und ein bisschen sich selber.<br />

Ohne Zweifel: Der schwule Männerchor Zürich<br />

ist eine Institution. Seit Jahrzehnten beglückt<br />

uns die schwulste Boyband der Schweiz regelmässig<br />

mit tollem Chorgesang und begeistert<br />

längst nicht nur schwules Publikum. Das neue<br />

Programm bricht nun mit dem klassischen Gesang<br />

und klingt verheissungsvoll: ein Dirigent,<br />

drei Musikanten, 40 Sänger und mittendrin<br />

eine verstaubte Jukebox. Das ist «schmaz and<br />

the fabulous jukebox».<br />

Die Männer vom schmaz stehen in Reih und Glied bereit. © Haymo Empl<br />

Die ersten Vorstellungen waren im Nu ausverkauft.<br />

Kein Wunder, denn die Vorschusslorbeeren<br />

waren enorm und das Programm macht neugierig:<br />

alleine die Trackliste! schmaz singt von ABBA<br />

über Madonna bis zu Queen… selbstredend aber<br />

ohne ZZ Top; denn die Songs, beziehungsweise<br />

deren Auswahl, sollen gemäss schmaz das Thema<br />

«Schwulsein» im Sinne von «Geschichten machen<br />

Geschichten» thematisieren. Es handelt sich also<br />

um Lieder, die in irgend einer Weise für die Gay<br />

Community wichtig waren und sind. Neu singen<br />

in diesem Programm die schmaz-Männer nicht<br />

nur, sondern tanzen und schauspielern zusätzlich.<br />

Das gelingt teilweise recht gut, aber ein Sänger<br />

ist noch lange kein Tänzer oder Schauspieler.<br />

Verständlicherweise war da die Unsicherheit an<br />

den ersten Spieltagen noch seh- und spürbar, aber<br />

unter der Leitung von Ernst Buscagne schafften<br />

es die gut 40 Männer mit einer soliden Leistung<br />

zu verblüffen. Überhaupt: Der künstlerische Leiter<br />

des schmaz ist selbst eine grandiose Performance:<br />

er dirigiert, hüpft, singt mit, schwitzt,<br />

stampft und hat die Chorleitung absolut im Griff.<br />

Stilsicher, bestimmt, virtuos und charmant führt<br />

er den Chor auch durch anspruchsvolle Nummern<br />

und hat alles und alle jederzeit fest im Blick.<br />

Begleitet von einem Jazztrio bestehend aus Piano,<br />

Kontrabass und Drums singt und spielt der<br />

schmaz auf gutem musikalischem und künstlerischem<br />

Niveau Songs zum mitswingen, mitsingen<br />

und mitdenken.<br />

Eine mutige Idee<br />

Das neue Programm hat den einen oder anderen<br />

Premierengast aber auch verstört – schliesslich<br />

kennt man den schmaz eher als Gesangschor<br />

und weniger als Musical-Cast. Gut, es<br />

wurde in der Vergangenheit bereits seitens<br />

des Chors da und dort bei dem einen oder anderen<br />

Lied mal etwas Hin und Her gewippt,<br />

aber «gevoguet» im Madonna-Stil wurde vorher<br />

noch nie. Die Jukebox – gemäss Programm<br />

das Leitmotiv – gerät dramaturgisch etwas in<br />

Vergessenheit und die Gesprächsfetzen im Impro-Stil<br />

zwischen den einzelnen Nummern<br />

wirken oft etwas beliebig, auch der Running<br />

Gag («…also bei uns in Russland…» «Neiiiin.<br />

Nicht schon wieder Russland…») wird überstrapaziert.<br />

Tatsache ist: Das neue Programm polarisiert<br />

wie wohl kaum eine Darbietung der<br />

strammen Mannen zuvor: Die Meinung des<br />

Publikums war – belauschte man die Gäste bei<br />

Cüpli und Cola light – durchzogen. Manch einer<br />

fragte sich, ob der Aufbruch zu neuen Ufern<br />

gelungen sei. Genauso viele Gäste zeigten sich<br />

aber von dieser mutigen Idee begeistert und<br />

genau das macht «schmaz and the fabulous<br />

jukebox» letztendlich spannend. Das aktuelle<br />

Programm spielt mit Klischees, die Musikauswahl<br />

ist klug und passend, der Enthusiasmus<br />

des Chors steckt an. Die Freude an der Musik ist<br />

für das Publikum spürbar… und natürlich wäre<br />

es nicht der schmaz, wenn nicht das ganze<br />

Programm mit viel Herzblut und Liebe auf die<br />

Beine gestellt worden wäre. Verblüffend auch<br />

die Arrangements: Ohne Probleme können die<br />

Männer ein ABBA-Medley darbieten; obschon<br />

im Original ABBA-Agnetha den Sopranpart und<br />

ABBA-Frida Mezzosopran singt. Beim schmaz<br />

tönt es trotzdem gut. Hinter den neuen Arrangements<br />

steckt Stefan Eschmann, der schon für<br />

verschiedene Chöre und Interpreten gearbeitet<br />

hat, man hört also, dass ein Profi am Werk war.<br />

Das neue Programm vom schmaz ist gut. Es hat<br />

Ecken und Kanten, so soll es sein.<br />

schmaz and the fabulous jukebox im Theater<br />

Rigiblick Zürich:<br />

Am 4./ 5. und 31. Oktober.<br />

Tickets unter www.theater-rigiblick.ch<br />

27


Kultur CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Hape Kerkeling<br />

Der schwule Entertainer legt<br />

sein zweites Buch vor: «Der<br />

Junge muss an die frische Luft<br />

– meine Kindheit und ich».<br />

Hape Kerkeling hat es wieder getan: Der beliebte<br />

Komiker schrieb nach «Ich bin dann mal weg»<br />

sein zweites Buch, das im Oktober im Piper-Verlag<br />

erscheint. In «Der Junge muss an die frische<br />

Luft» schreibt Hape Kerkeling über seine Kindheit.<br />

Offenbar waren die Rückblicke auf seine<br />

Karriere bereits im Erstlingswerk sehr beliebt.<br />

Ausserdem gilt der Pilgerbericht mit vier Millionen<br />

verkauften Exemplaren als eines der erfolgreichsten<br />

deutschen Sachbücher aller Zeiten.<br />

Im neuen Werk lädt Hape Kerkeling also auf<br />

eine Reise durch seine Memoiren ein. Sie führt<br />

nach Düsseldorf, Mosambik und in den heiligen<br />

Garten von Gethsemane; vor allem aber an<br />

die Orte von «Peterhansels» Kindheit: in Recklinghausens<br />

ländliche Vorstadtidylle und in die<br />

alte Bergarbeitersiedlung Herten-Scherlebeck.<br />

Eindringlich und gewohnt humorvoll erzählt<br />

Hape Kerkeling von den Erfahrungen, die ihn<br />

prägten, und davon, warum es in fünfzig Lebensjahren<br />

mehr als einmal eine schützende<br />

Hand brauchte.<br />

Pam Ann<br />

Fasten your seat belts: Die<br />

schamlose Air-Hostess landet<br />

im Bernhard-Theater.<br />

«Coffee, tea or me?» – nur eine Person kann diese<br />

Frage in tausend Meter Höhe stellen: Pam<br />

Ann – die, zumindest bei Schwulen und weiteren<br />

Aviatik-Freunden, beliebteste und sicher<br />

auch schamloseste Air-Hostess unserer Zeit. Sie<br />

ist die Perfektion des derben Humors, dennoch<br />

mit Stil und so ziemlich das Vorbild einer jeden<br />

Drag-Queen. Im Oktober landet das Vollweib mit<br />

ihrem neuen Programm «Pam Ann Plane Filthy»<br />

im Zürcher Bernhard-Theater und wird die braven<br />

Komödien der letzten Monate dort durch politische<br />

Unkorrektheit vergessen lassen. Nie um<br />

ein Luftloch verlegen, wird uns Pam Ann mit einem<br />

Feuerwerk an englischen Gags die Schamesröte<br />

ins Gesicht steigen lassen. Zuschauer seien<br />

gewarnt, denn Pam Ann rekrutiert mit Vorliebe<br />

die erste Reihe für ihren First-Class-Flug, was<br />

für die Verächterin der Holzklasse ein beinahe<br />

königliches Amüsement darstellt.<br />

Hinter dem Alptraum von Flight Attendant steht<br />

die australische Komödiantin Caroline Reid. Mit<br />

ihrer oft sadistischen Kunstfigur Pam Ann ist sie<br />

seit zwölf Jahren unterwegs. Die Referenz auf<br />

Die Mumins<br />

Das Schwule Museum Berlin<br />

widmet sich der zauberhaften<br />

Welt der Mumins.<br />

Wer die Mumins liebt, der sollte nach Berlin reisen<br />

und das Schwule Museum besuchen. Was<br />

viele nicht wissen: Tove Jansson, die lesbische<br />

Autorin der berühmten Erzählungen, würde<br />

in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Das<br />

Schwule Museum ehrt damit die Autorin mit<br />

finnischen sowie schwedischen Wurzeln. Überall<br />

auf der Welt wird der Geburtstag mit Ausstellungen,<br />

Bühnenprogrammen und zahlreichen<br />

anderen Veranstaltungen gefeiert.<br />

Mit der Ausstellung «Mumins zauberhafte Welt»<br />

begeht das Schwule Museum auch neue Wege<br />

und richtet sich erstmals auch an ein Kinderpublikum<br />

und an all jene, die sich bei den Mumins<br />

an ihre eigene Kindheit erinnert fühlen. Verschiedene<br />

Stationen zum Spielen und Basteln<br />

sind dabei vorhanden – sowie ein Infoteil für<br />

grössere Kinder und Erwachsene.<br />

Die Dreharbeiten zur Verfilmung von Hape Kerkelings<br />

Erstlingswerk «Ich bin dann mal weg»<br />

haben derweil begonnen. Hape Kerkeling wird<br />

sich jedoch nicht selbst spielen. Da er zum Zeitpunkt<br />

der Pilgerreise 36 Jahre zählte, nun aber<br />

bereits 49 Jahre alt ist, übernimmt Tatort-Schauspieler<br />

Devid Striesow die Rolle. (dd)<br />

Hape Kerkeling<br />

Der Junge muss an die frische Luft – meine<br />

Kindheit und ich<br />

Piper Verlag, ab 6. Oktober im Handel<br />

28<br />

eine längst eingestellte Fluggesellschaft erwies<br />

sich als lukrativer Propeller, der nach den jüngsten<br />

Unglücken in der Aviatik sicher in Frage gestellt<br />

werden kann, wobei es auch als sicher gilt,<br />

dass Pam Ann diese ausreichend zu thematisieren<br />

versuchen wird. Also: Ready for Take off ? (dd)<br />

Pam Ann: Plane Filthy<br />

Bernhard Theater, Zürich, 18. Oktober<br />

www.bernhard-theater.ch<br />

Wem die Trolle zu absurd vorkommen, der<br />

findet im erwähnten Museum mit «Mein Kamerad<br />

– die Diva» auch eine Ausstellung zum<br />

Ersten Weltkrieg, die auf das damalige Theaterspiel<br />

fokussiert. Das Rollenspiel, die Verkleidung<br />

und das Eintauchen in eine zivile Identität<br />

nahmen einen bedeutenden Stellenwert ein:<br />

Während der Zeit der Vorstellung relativierte<br />

die Verwandlung den allgegenwärtigen Krieg<br />

und erlaubte eine Distanzierung von den realen<br />

Schrecken, von Verstümmelung, Tod und<br />

Isolation. (dd)<br />

Schwules Museum Berlin<br />

Mumins zauberhafte Welt, bis 10. November<br />

www.schwulesmuseum.de


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Kultur<br />

Banks<br />

Eines der am heissesten erwarteten<br />

Alben des Jahres<br />

hat eingeschlagen. Skandalfrei<br />

unterkühlt, berauschend<br />

nachhaltig.<br />

Mit «Waiting Games» liess Jillian Banks einen<br />

leuchtenden Stern am Firmament des Dreampop<br />

aufgehen, schien das erreicht zu haben,<br />

wofür London Grammar und The XX den Weg<br />

geebnet hatten. Sie erntete sämtliche Vorschusslorbeeren,<br />

eroberte die Charts und blieb doch<br />

ein Mysterium. Mit dem Debütalbum «Goddess»<br />

enden nun die Wartespiele, werden die Versprechen<br />

eingelöst. Als hätte Banks sämtliche aktuellen<br />

Trends aus Pop und Electro in einer<br />

Raumkapsel auf Entdeckungsreise geschickt,<br />

landen sie perfekt emulgiert im Hier und Jetzt.<br />

Ergreifende Melodien kreisen behutsam um<br />

elektrisierende Bässe, Postpop gibt Future-R’n’B<br />

vorsichtig die Hand. Die Stimme überlebt den<br />

Beat, der Refrain die Depression. Ein opulentes<br />

Feuerwerk verglüht im Eismeer. Banks surft<br />

auf der Höhe der Zeit, und doch: Das Social Media-Ding<br />

überlässt sie ihrem Manager, gibt auf<br />

Facebook lieber gleich ihre Telefonnummer bekannt.<br />

Sie weiss, wie man flirtet. Distanziert<br />

cool, verblüffend tiefgründig. Weiss, wann man<br />

nein sagen muss, weiss, was man besser selbst<br />

in die Hand nimmt. Das Songwriting etwa, die<br />

Michi Rüegg<br />

Das «Comeback» einer verstummten<br />

Stimme einer<br />

verstimmten Stummen im<br />

Keller 62.<br />

Annie Lennox<br />

Nina Simone, Billie Holiday,<br />

George Gershwin: Lennox<br />

wagt sich an die Grossen.<br />

Und macht alles richtig.<br />

Nach dem engagiert-feministischen «Songs<br />

of Mass Destruction» und einer zauberhaften<br />

Weihnachtsplatte gibt’s endliche wieder Neues<br />

von der 59-jährigen Schottin. Altes, neu interpretiert,<br />

um genau zu sein, der Titel «Nostalgia»<br />

verrät es. Annie Lennox widmet sich dem Great<br />

American Songbook, den zeitlosen Standards<br />

aus den 1930ern bis 1960ern. Bei der Auswahl<br />

hat sie sich viel Zeit genommen, hat YouTube<br />

nach Originalaufnahmen durchforstet, überlegt,<br />

zu welchen Songs sie eine ganz persönliche<br />

Beziehung aufbauen kann. Lennox fühlt<br />

auch zwischen den Tönen, liest zwischen den<br />

Zeilen, gräbt sich vor bis an die Wurzeln, wo ein<br />

Tropfen Schönheit auf einen Kern aus Schmerz<br />

trifft, wo der Blues geboren wird. Aus «Summertime»<br />

wird ein doppelbödiges Wiegenlied,<br />

aus Nina Simones «I Put a Spell on You» eine modern-selbsbewusste<br />

Liebeserklärung, und endlich,<br />

endlich ist dieses hämmernde Klavier, seit<br />

den Winhouse-Geniestreichen in jedem dritten<br />

Chart-Hit anzutreffen, mal wieder mehr als blosses<br />

Vintage-Versatzstück.<br />

Wahl der prominenten Produzenten, das Erfinden<br />

eines Stils, der zwar nur Verpackung guter<br />

Musik ist, aber dennoch bei Vogue und Elle für<br />

Furore sorgt. In aller kollektiven Verzückung<br />

weiss Banks wohl am allerbesten: «Love is a Waiting<br />

Game». Vorerst aber, zweifellos und bis auf<br />

weiteres: verliebt! (rg)<br />

Banks – Goddess<br />

Im Handel<br />

Nach über zwanzig Jahren kehrt der grosse<br />

deutsche Opernstar Lena Lorenz auf die grosse<br />

Bühne zurück. Und das ausgerechnet in Zürich.<br />

Nicht etwa im Opernhaus, nein im Theater<br />

Keller 62! In all den Jahren hat sie vielleicht<br />

eine kräftige Portion ihrer Würde verloren, aber<br />

mitnichten ihre engelsgleiche Stimme.<br />

Sie, die einst in einem Atemzug mit der Callas<br />

und der Caballé genannt wurde, verzaubert das<br />

Zürcher Publikum mit den schönsten Opernarien<br />

der Welt. Zumindest wäre das mal so angedacht.<br />

Dass es anders kommt, als man denkt,<br />

überrascht in der Regel niemanden – am wenigsten<br />

die Künstlerin selbst.<br />

Der Zürcher Theaterautor Michi Rüegg («Homoscheidung»,<br />

«Der kleine schwarze Niederdorf-<br />

Hecht», «Euse Rainer chönnt das au») steht für<br />

einmal in diesem Ein-Frau-Stück selber auf der<br />

Bühne. Mit wenig Charme aber sehr viel Makeup.<br />

Am Piano begleitet ihn Stanislas Nanchen.<br />

(dd)<br />

Comeback mit Michi Rüegg<br />

Keller 62, Zürich, 19. bis 22. November<br />

www.Keller62.ch<br />

Ein würdevolles, sorgfältiges Werk einer grossen<br />

Künstlerin, durch das vom ersten bis zum<br />

letzten Takt Herzblut und Relevanz fliesst. Kein<br />

nostalgisches Suhlen in eigenen Überhits wie<br />

«Seventeen Again» oder «Sweet Dreams», kein<br />

angestrengtes Ausschlachten angesagter Hipsterismen,<br />

kein plattes Kopieren und keine leeren<br />

Effekte. Lennox, die nicht nur dank ihrer<br />

Musik stilprägend für die heutige Populärkultur<br />

war, richtet den Schweinwerfer uneitel auf<br />

Ikonen der Vergangenheit, ohne je in deren<br />

Schatten zu verschwimmen oder gar zu verschwinden.<br />

Schlicht atemberaubend. (rg)<br />

Annie Lennox – Nostalgia<br />

Ab 21. Oktober<br />

29


Kolumne CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Von etwas<br />

Grossem,<br />

Bedeutendem<br />

Von Michi Rüegg<br />

Es gibt sie. Diese Tage, an denen meine unerträgliche<br />

Normalität wie eine Mülldeponie in die<br />

Welt stinkt. An denen ich mich frage, wer sich<br />

auf diesem Planeten überhaupt für einen Langweiler<br />

meines Kalibers interessieren könnte.<br />

Wer oder was bin ich schon, im Vergleich zu anderen?<br />

Ich meine damit nicht seine Heiligkeit,<br />

den Papst. Auch nicht Barack Obama, den Dalai<br />

Lama oder die Top Ten der Belami-Darsteller.<br />

Ich rede von Menschen wie Martine Rothblatt.<br />

Was, lieber Leser, du kennst Martine Rothblatt<br />

nicht? Keine Frau verdient in der amerikanischen<br />

Wirtschaft annähernd so viel wie Frau<br />

Rothblatt, nicht einmal die berüchtigte Yahoo-<br />

Bossin Marissa Meyer. Rothblatt ist Chefin der<br />

United Therapeutics Group, einem Pharma-Unternehmen,<br />

das sich auf Nischenprodukte für<br />

Patienten mit lebensgefährlichen chronischen<br />

Erkrankungen spezialisiert hat. Nach einem<br />

Studium der Rechte begann sie sich für Satellitentechnologie<br />

zu interessieren. Ihrer Idee ist<br />

das erste Satellitennavigationssystem für Autos<br />

zu verdanken. Später nutzte sie ihr Wissen,<br />

um das Satellitenradio zu erfinden. Heute fährt<br />

kaum ein Buick, Mercedes oder Cadillac in den<br />

USA ohne «Sirius», wie das Radio heisst. Ihre<br />

Gründung Sirius hat sie längst zu Geld gemacht,<br />

das Geld in ihre nächsten und übernächsten<br />

Projekte gesteckt.<br />

Martine Rothblatt ist nicht nur brillant und äusserst<br />

erfolgreich, sie ist auch mit einer Frau verheiratet,<br />

einer Afroamerikanerin namens Bina.<br />

Eines ihrer gemeinsamen Kinder, Sohn Gabriel,<br />

ist Kandidat der Demokraten für einen Sitz im<br />

US-Repräsentantenhaus. Von ihrer Frau Bina<br />

hat Martine übrigens eine Roboter-Kopie angefertigt,<br />

die dem Original sehr ähnlich sieht,<br />

einfach etwas weniger lebendig. Bina48 nennt<br />

sie ihre Roboter-Frau. Fragt man die Roboter-<br />

Frau, was sie von der echten Bina halte, gerät erstere<br />

in eine Art melancholisches Schwärmen.<br />

Bina84 wäre gerne wie Original-Bina.<br />

Martine Rothblatt: Unternehmerin, Anwältin,<br />

Philosophin, Zukunftsforscherin. Die Nachfahrin<br />

jüdischer Einwanderer aus der Ukraine ist<br />

die Verkörperung des amerikanischen Traums.<br />

Nur, dass ihr Körper nicht dem Weltbild entspricht,<br />

das konservative Amerikaner täglich<br />

herunterbeten.<br />

Denn Martine Rothblatt, geboren 1954, ist genau<br />

genommen gerade mal 20 Jahre alt. Bis 1984<br />

war sie – von aussen betrachtet – ein Mann, Martin<br />

genannt und von den Eltern auf den Namen<br />

Menashe getauft. Nach ihrer Operation schrieb<br />

sie ein Manifest, «The Apartheid of Sex». Darin<br />

plädiert sie für eine Auflösung der Grenzen<br />

zwischen Mann und Frau. Es gebe auf der Welt<br />

nicht zwei Geschlechter, schrieb Rothblatt damals,<br />

sondern fünf Milliarden. Und überhaupt,<br />

Genitalien seien das Irrelevanteste auf Erden.<br />

Bina, die immerhin einst ihren Martin geheiratet<br />

hat, schien keine Probleme damit zu haben,<br />

plötzlich mit einer Frau verheiratet zu sein. «Ich<br />

liebe deine Seele, nicht deine Haut», soll Bina ihr<br />

gesagt haben. 33 Jahre sind die beiden nun schon<br />

verheiratet, zwanzig davon als Frau und Frau.<br />

Es gibt Geschichten, die sind zu gut, um wahr<br />

zu sein. Dann gibt es Geschichten, die zu wahr<br />

sind, um gut zu sein. Die Geschichte von Martine<br />

und Bina Rothblatt ist einfach nur wahr<br />

und gut. Sie ist die Antithese zur Homophobie<br />

in Russland. Zum Terrorismus im arabischen<br />

Raum. Zum Wiedererstarken faschistischer Bewegungen<br />

in ganz Europa.<br />

Einst überwand der Mensch die Grenzen zum<br />

Weltall. Heute leben wir in einer Zeit, in der viel<br />

Grösseres geschieht: Der Mensch überwindet<br />

die Grenze der Geschlechter. Das ist so gewaltig,<br />

dass man es den verunsicherten Kleingeistern<br />

da draussen nicht übel nehmen kann, wenn sie<br />

aus Furcht das Neue ablehnen. Der Fortschritt<br />

folgt eben keiner geraden Linie, er holt sich seine<br />

Dynamik in Kurven.<br />

Damit hätte ich geschrieben, was ich schreiben<br />

wollte. Wer nun enttäuscht ist, dass ich nicht<br />

wie üblich noch irgendeine dämliche Pointe<br />

setze, der darf den nächsten Abschnitt lesen.<br />

Wen die Geschichte von Martine Rothblatt<br />

nämlich nicht irgendwie persönlich berührt,<br />

dem sei an dieser Stelle immerhin die Erkenntnis<br />

vermittelt, dass Frauen durchaus Spitzenpositionen<br />

in der Wirtschaft erreichen können.<br />

Vorausgesetzt, sie wurden mit einem Penis zwischen<br />

den Beiden geboren.<br />

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Gesundheit CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Pia<br />

Pilze fi nden, ohne<br />

zu suchen<br />

Auch mal zugeben können, wenn was für ‘n<br />

Arsch war. Das Wetter am Rosa Minigolfturnier<br />

in Arth war echt für ‘n Arsch, meine Fresse!<br />

Dass ich trotz der drohenden Wolken in diesem<br />

schneeweissen Südstaaten-Flamenco-Dirndl angetanzt<br />

bin, kann nur daran liegen, dass ich<br />

heimlich auf einen Miss-Wet-T-Shirt-Contest<br />

gehofft habe. Sei‘s drum, wer mich kennt, der<br />

weiss, dass die Pia Spatz auch wenn’s schiffet<br />

ein Ragusa-Gesicht macht. 70 Teilnehmer, nach<br />

Einsetzen des Regens 7 Fahnenflüchtige – es war<br />

wieder einmal ein sehr schöner Anlass, auch<br />

wenn mein Kleid wegen dem verdammten Unterrock<br />

leider nicht transparent wurde, egal<br />

wie lang ich mich ansträtzen liess.<br />

Zurzeit befinden wir uns mitten in der Pilz-<br />

Saison und die Frage, die uns heute umtreibt<br />

heisst: Wieso finden immer mehr Männer Pilze,<br />

die sie gar nicht gesucht haben? Was macht der<br />

Hefepilz an meinem Schwanz? Was die Chlamydien<br />

und der Tripper? Und wieso ist die Syphilis<br />

nicht in einem Entwicklungsland am Arsch der<br />

Welt, sondern manifestiert sich hier an meinem<br />

Arsch? Wieso kann ich kaum mehr einen Club,<br />

eine Sauna oder Bar aufsuchen, ohne dass schon<br />

wieder eine Gratis-Testaktion für irgendetwas<br />

Gruusiges mit Bibeli und Ausfluss läuft? Immerhin<br />

leben wir im 21. Jahrhundert und nicht in<br />

mittelalterlichen Freudenhäusern.<br />

Nicht nur die Pilze im Wald sind auf dem Vormarsch,<br />

liebe Buben, auch die sexuell übertragbaren<br />

Krankheiten erleben eine Hausse der sehr<br />

ungeilen Art. Die Zahl der Ansteckungen mit<br />

Chlamydien, Tripper und Syphilis sind in den<br />

letzten Jahren massiv angestiegen! Sicher liegt<br />

dies zum einen daran, dass sich mehr Leute öfter<br />

testen lassen. Aber auch ohne diesen Effekt<br />

haben die Krankheiten effektiv zugenommen.<br />

Anders als damals in den mittelalterlichen Freudenhäusern<br />

könnte man die allermeisten Geschlechtskrankheiten<br />

heute gut medikamentös<br />

behandeln. Allerdings nur «könnte», und vor<br />

allem nur dann, wenn Mann weiss, dass er eine<br />

hat. Das Problem liegt nämlich nicht bei der fehlenden<br />

Medizin sondern daran, dass die meisten<br />

Geschlechtskrankheiten in der ersten Phase<br />

ihres Auftretens nicht erkannt werden. In der<br />

Folge können sie sich ungestört entwickeln und<br />

wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder in<br />

Erscheinung treten, dann sind sie für den Körper<br />

bereits um ein Vielfaches aggressiver und<br />

schwerer zu behandeln. Es ist ein bisschen so,<br />

wie wenn dir erst beim Anblick der defragmentierenden<br />

Festplatte wieder in den Sinn kommt,<br />

dass da vor einiger Zeit mal so ein komisches<br />

Mail in deinem Postfach war.<br />

Drum ist es wichtig, dass ihr beim ersten Zeichen<br />

reagiert, bei einem weissen «Bonjour-Tropfen»,<br />

der mehr nach Eiter als nach Sperma aussieht,<br />

bei Brennen und Jucken, nicht erst wenn<br />

der Schwanz schon aussieht wie eine Fackel<br />

– und sich auch so anfühlt, sondern bei einem<br />

einzelnen kleinen Geschwür im Genitalbereich<br />

oder am Mund! Lieber einmal «le malade imaginaire»<br />

sein, als zu lange warten.<br />

Der Anstieg der Syphilis-Fälle ist vor allem deshalb<br />

besorgniserregend, da bei an Syphilis-Erkrankten<br />

auch das Risiko einer Ansteckung mit<br />

HIV oder anderen Geschlechtskrankheiten höher<br />

ist. Die Syphilis-Bakterien schädigen nämlich<br />

die Schleimhaut und ermöglichen so dem<br />

HIV-Erreger oder anderen Erregern ein leichteres<br />

Eindringen.<br />

Wer sich unkompliziert bei einem Feierabendbier<br />

informieren will, wie man erste Anzeichen<br />

erkennt, dem lege ich das nächste Checkpoint<br />

im Gespräch ans Herz. Am Donnerstag, 16. Oktober<br />

ab 18 Uhr im Restaurant Bubbles zum Thema<br />

Syphilis, Chlamydien, Tripper.<br />

A propos Tripper: Ab November starte ich endlich<br />

meinen Trip in die USA. Ich freue mich wie<br />

ein Schnitzel auf diese Monate!! Natürlich seid<br />

ihr mich dadurch nicht los – ich werde mich<br />

auch aus Übersee weiterhin pflichtbewusst einmischen<br />

bei allen eindringlichen Angelegenheiten!<br />

See you soon<br />

Pia Spatz<br />

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Du wurdest vor kurzem informiert,<br />

dass du dich mit HIV infiziert hast?<br />

Workshopweekend für HIV-neudiagnostizierte<br />

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20. - 27. NOVEMBER <strong>2014</strong><br />

Anmeldung und Infos unter:<br />

32


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Kapitel Titel<br />

OZAPFT IS!<br />

OKTOBERFEST<br />

IN DER MÄNNERZONE<br />

FR 17. & SA 18. OKTOBER <strong>2014</strong><br />

FR 24. & SA 25. OKTOBER <strong>2014</strong><br />

VON 21 BIS 2.30 UHR<br />

Ein Geschwür am Schwanz<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Vor etwa einem Monat hatte ich Sex mit einem Mann. Wir haben uns an<br />

die Safer-Sex-Regeln gehalten. Eine Woche später hatte ich ein Geschwür<br />

am Schwanz, welches jetzt aber langsam wieder verschwindet. Könnte<br />

das HIV sein? Soll ich einen Test machen? David, 22<br />

Hallo David<br />

Die Symptome weisen eher auf eine Syphilis-Infektion hin. Leider ist Safer<br />

Sex bei Syphilis kein zuverlässiger Schutz. Syphilis verläuft in drei Stadien.<br />

Unbehandelt verschwinden die ersten Symptome und es folgt später das<br />

nächste Stadium. Lasse dich so bald wie möglich testen, denn je früher eine<br />

Syphilis entdeckt wird, desto besser ist sie behandelbar. Im Oktober kannst<br />

du dich sogar gratis testen lassen. Im Rahmen der Syphilis-Testwochen<br />

bieten jetzt verschiedene Teststellen kostenlos Syphilis-Tests an. Vielleicht<br />

kannst du dich bei der Gelegenheit auch auf HIV und andere sexuell übertragbare<br />

Krankheiten (STI) testen lassen. Mehr Informationen zu den Syphilis-Testwochen<br />

und eine Liste der Teststellen findest du auf meiner Webseite<br />

www.drgay.ch. Dort findest du im Sex-Wiki auch Interessantes über Sex,<br />

Syphilis, HIV und andere Themen. Eine empfehlenswerte Adresse für die<br />

Tests und eine kompetente persönliche Beratung ist das schwule Gesundheitszentrum<br />

Checkpoint. Weiteres hierzu unter www.My-Checkpoint.ch.<br />

GENIESSE BIERGARTEN-ATMOSPHÄRE<br />

MIT BREZEL UND WEISSWURST!<br />

MAENNERZONE.COM<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

Ich träume von Sex mit<br />

anderen Männern<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Trotz glücklicher Beziehung chatte ich in letzter Zeit oft mit Männern<br />

und stelle mir vor, wie ich mit ihnen Sex habe. Zu Sex ist es bisher aber<br />

nur einmal gekommen. Obwohl ich Safer Sex mache, habe ich Angst,<br />

meinen Freund mit HIV anzustecken. Ich kriege genug Sex zuhause und<br />

halte eigentlich nichts vom Betrügen und Belügen. Kannst du mir einen<br />

Tipp geben, wie ich damit umgehen soll? Ralf, 26<br />

Hallo Ralf<br />

Warum du Phantasien von Sex mit anderen Männern hast, kannst schlussendlich<br />

nur du selber beantworten. Phantasien zu haben ist allerdings normal<br />

und solange es dabei bleibt, ist ja alles in Ordnung. Wenn du sie aber ausleben<br />

möchtest, solltest du fair bleiben und dich deinem Freund gegenüber so<br />

verhalten, wie du es von ihm auch erwarten würdest. Wie du schreibst bist du<br />

in deiner Beziehung glücklich und hältst nichts davon, deinen Freund zu hintergehen.<br />

Versuche darum, mit ihm über deine Bedürfnisse zu reden. Dies ist<br />

für ihn vielleicht erst ein Schock, am Ende könnte er es aber als Vertrauensbeweis<br />

sehen. Denn Ehrlichkeit und Vertrauen sind nun mal zwei wichtige<br />

Grundpfeiler einer gut funktionierenden Beziehung. Und es gibt vor allem<br />

in der schwulen Welt viele alternative Beziehungsmodelle, zum Beispiel eine<br />

offene Beziehung. Dabei gelten zwischen den Partnern feste Regeln und Abmachungen<br />

und das Wichtigste: es ist ehrlich! So wie du das jetzt handhabst,<br />

verhältst du dich deinem Freund gegenüber unfair. Und der Spass hört ganz<br />

sicher dann auf, wenn du deinen Freund bezüglich HIV in Gefahr bringst.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

<br />

Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />

33


Agenda CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

FR 03. Oktober<br />

Basel<br />

19.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel Motto<br />

«Süsser Schmerz». Neues Kino,<br />

Klybeckstrasse 247. 19h «The Ballad of<br />

Genesis and Lady Jaye» USA/F 2011, 75 Min.,<br />

E/d. 21h Eine Süsse Überraschung,<br />

23h Porn shorts – diverse Kurzfilme aus<br />

aller Welt. Infos www.luststreifen.ch<br />

Olten<br />

20.00 Pride Bar: Klarastrasse 1. Oldies Night mit<br />

Live DJ ab 21h Oldies Night mit Live DJ<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />

20.00 Gay Bikers Zürich Höck:<br />

Genaue Infos über www.gaybikers.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren Fuck n blow<br />

23.00 Offstream: The alternative Gay Party<br />

für Schwule, Lesben, Bi, Transgender and<br />

Friends. Offstream Resident DJs.<br />

Im Komplex Klub, Hohlstrasse 457.<br />

Infos www.offstream.ch<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label by<br />

Boyahkasha. DJ Louis de Fumer<br />

23.00 Sector c; Fetish Club:<br />

Wagistrasse 13, Schlieren.<br />

Strikter Dresscode Full Fetish & Suits<br />

SA 04. Oktober<br />

Basel<br />

18.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel Motto<br />

«Süsser Schmerz». Neues Kino, Klybeckstrasse<br />

247. 18h «Vulva 3.0 – Zwischen Tabu und<br />

Tuning», Doku, D <strong>2014</strong>, 79 Min. D/e. Mit<br />

anschliessender Diskussion. 20h «Something<br />

must Break», Schweden <strong>2014</strong>,<br />

80 Min., Schewdisch/d. 22h «Holopaw -<br />

Dirty Boots», USA <strong>2014</strong>, 5 Min. E. Danach<br />

«Faster, Pussycat, Kill, Kill! USA 1965, S/W,<br />

83 Min. E. Infos www.luststreifen.ch<br />

23.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel<br />

Festivalparty «Porn to be wild» im OFF,<br />

Offenburgerstrasse 59. DJs Gloria Bulsara,<br />

ed function, Lila Hart. Fr. 8.–. Mit<br />

Festivalpass gratis<br />

Bern<br />

20.15 Manon & Franticek Klossner: Künstlergespräch<br />

in der Galerie Béatrice Brunner,<br />

Nydeggstalden 26. Moderiert von Käthleen<br />

Bühler, Leiterin Gegenwartskunst, Kunstmuseum<br />

Bern.<br />

Infos www.beatricebrunner.ch<br />

Brugg<br />

19.00 Pasta-Abend: in der Tropic Bar Zürcherstrasse<br />

21 in Windisch (bei Brugg).<br />

Verschiedene Pasta und Saucen. Anmeldung<br />

erwünscht. www.tropicbar.ch<br />

Konstanz (D)<br />

21.00 CSD-Party: Giesserei DJ Alessandro Lesz.<br />

Tom und Team sind für die Leckereien zuständig.<br />

Erlös für den CSD am See Konstanz/<br />

Kreuzlingen der am 11.7.2015 stattfinden<br />

wird. Giesserei, Schneckenburgerstr. 11.<br />

Eintritt Euro 8.– inkl. Welcome Shot<br />

Thurgau<br />

20.00 30 Jahre HOT: Dies wird gefeitert mit<br />

einem zünftigen Oktoberfest. Essen mit<br />

1 Mass Bier, Barten mit Knödel und Kraut,<br />

Weisswurst mit Brezen. Fr. 30.– im Vorverkauf<br />

unter www.hot-tg.ch,<br />

Abendkasse Fr. 50.–.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

19.35 Gay Schiff: Essen, Drinks und Dance! DJ<br />

Q-Bass. Einlass ab 19.35h Zürichsee-Schiff<br />

Anlegesteg, Bürkliplatz. Abfahrt 20h, Rückkehr<br />

ca. 22.30h. Fr. 29.–, ab 18 Jahren.<br />

Infos www.zsg.ch/de/gay-schiff.html<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Sports-<br />

Guys Sex-Party<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Heaven Drag<br />

Race! Krönung der «Queen of the Night» mit<br />

Krone und Preisgeld. Anmeldung auf info@<br />

heavenclub.ch. DJ Miss Delicious. Moderation<br />

Kelly Heelton<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />

& Shirt-off<br />

SO 05. Oktober<br />

Basel<br />

17.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel Motto<br />

«Süsser Schmwerz». Neues Kino, Klybeckstrasse<br />

247. 17h «Kopfkino», Doku, D 2012,<br />

75 Min. D/e. 19h «Der Unfertige», Doku, D<br />

2013, 48 Min., D, sowie «Ein Wochenende in<br />

Deutschland», Doku, D 2012, 25 Min. D. 21h<br />

«Erdbeer und Schokolade - Fresa y Chocolate»,<br />

Kuba 1993, 108 Min., Spanisch/D.<br />

Infos www.luststreifen.ch<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. Happy Birthday,<br />

11 Jahre Untragbar. DJ Rottenmeier<br />

röckt Reckless Beats<br />

Bern<br />

11.30 Manon: Glamour und Rebellion TV-Film<br />

im Kino Kunstmuseum Bern, Hodelstrasse 8<br />

Zürich<br />

06.10 HAZ Outdoor: Wanderung über den Pass<br />

Dil Segnas. Treffpunkt 07.26h Bahnhof<br />

Schwanden bei Bus nach Elm. Zürich ab<br />

06.12h bis Ziegelbrücke, dann mt S6 bis<br />

Schwanden.<br />

Genaue Infos über www.haz.ch/outdoor.htm<br />

20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />

Frauen für Frauen. 20h Salsa Practica.<br />

Ab 21h DJane Beatween, ab 3h DJane La<br />

Duracelle<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

MI 08. Oktober<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

DJ Sonnenkrieger – electro Swing, deep<br />

house, tech house<br />

DO 09. Oktober<br />

Lenzburg<br />

19.30 Aargay: Stammtisch im Hotel Lenzburg,<br />

Aavorstadt 26, 5600 Lenzburg<br />

FR 10. Oktober<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />

19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />

mit speziellem kulinarischem Angebot<br />

präsentiert von Dänu, Marco & Stefan<br />

20.00 gay: my way: Schwule Männer im Comingout<br />

Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />

Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Bad boyz Friday<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Kunt. Starring<br />

the Club Kids, Evalyn & Nils Amadeus<br />

Lange. DJs Déesse & Monsiuer Boy<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Trackies,<br />

Track-Suits only<br />

SA 11. Oktober<br />

Winterthur<br />

17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />

We are family! Essen, Geniesserabend<br />

für die LesBiSchwule Community im Lokal<br />

Badgasse 8 Anmeldung bis 9.10. über<br />

www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ MadHouse<br />

19.00 Come together: Grosse Geburtstagsparty<br />

zum 3-jährigen Jubiläum. Ab 19h Bar-<br />

Apéro mit offeriertem Getränk. 20h «Long<br />

Time Love» Dok-Film von Mitra Devi & Bea<br />

Huwiler, 50 Min. Ab 21h Smile and dance!<br />

DJ Matt / Matteo mit Mashup, 80ies, Disco-<br />

House, Deep-House & Party tunes. Marquee<br />

Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6,<br />

Sonneggstrasse).<br />

Infos www.party4lesandgay.ch<br />

19.00 Coming-out-Day: <strong>2014</strong> Pink Apple, HAZ<br />

und Kino Xenix präsentieren ein kleines,<br />

aber feines Filmprogramm. 19h «Dvojina -<br />

Dual», Slowenien/Kroatien,Dänemark 2013,<br />

102 Min., OV/d. 21h Coming-Out-Kurzfilme,<br />

7 Kurzfilme ca. 80 Min, OV/d. 23h «Shablulim<br />

Ba geshem - Snails in the Rain», Israel<br />

<strong>2014</strong>, 82 Min., OV/d. Kino Xenix, Kanzleistrasse<br />

52. Reservation über www.xenix.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Men fuck & cruise<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Tribute to<br />

Zaine Fierce. DJ Nicki Dynamite<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode X-treme<br />

Leather & Rubber<br />

SO 12. Oktober<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Little<br />

Ponny - Country, Punk, Dance<br />

DI 14. Oktober<br />

Zürich<br />

19.00 Spot25: Jugendgruppe Zürich Ob du<br />

lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig<br />

orientiert bist, alle sind herzlich willkommen.<br />

Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />

MI 15. Oktober<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />

translesbischwule Bern. Apéro ab 18.30h,<br />

Essen ab 19.30h<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Filmabend: «W‘imie...», Polen 2013, OV<br />

Polnisch, UT d. ETH Hauptgebäude,<br />

Rämistr. 101. Hörsaal F26.5<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

DJ Sir N. Funk, big beat & hits n shits<br />

DO 16. Oktober<br />

Zürich<br />

18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:<br />

34


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Agenda<br />

Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.<br />

«Syphilis, Chlamydien, Tripper und Co<br />

– immer häufiger, immer mehr?».<br />

Dr. med. Dominique Braun, Oberarzt Unispital<br />

Zürich informiert. Apéro und Essen ab<br />

18h, ab 19h Information & Diskussion<br />

19.00 Mit dem Kostüm ihres Geschlechtes:<br />

Penelope Paparunas (Uni Zürich) referiert<br />

über Transvestismus in Mary Robinsons<br />

«Walsingham; or, The Pupil of Nature»<br />

(1797) und Christoph Martin Wielands «Novelle<br />

ohne Titel» (1805). Eine unentgeltliche<br />

Veranstaltung des Institute of queer studies<br />

IQS. Uni Zürich, Rämistrasse 71, Hörsaal<br />

KO2-F-150. Infos www.queerstudies.ch<br />

FR 17. Oktober<br />

Luzern<br />

23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />

people@The Loft Haldenstr. 21.<br />

DJs Christopher S & C-Side<br />

Winterthur<br />

18.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und<br />

Schwule Pink Lion - Die Freitags-Bar in der<br />

Badgasse 8<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />

22.00 Lollipop Party: 19 Jahre Birthday-Party<br />

auf auf 4 Ebenen! DJs Rolly, Beato Bello und<br />

Gast DJ Don Jogi. Lollipop Floor: Schlager,<br />

Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni;<br />

Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits;<br />

Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler<br />

und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke<br />

Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118.<br />

Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />

sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruise@<br />

Friday specials<br />

23.00 Paradies Garage@Supermarket:<br />

Geroldstrasse 17. Lets go underground.<br />

Gays & friends Party mit DJs Peeza & Angel O.<br />

Infos www.housefashion.ch<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Balkan Gay<br />

Night. DJ Ricardo Ruhga<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Full Fetish &<br />

Sportswear<br />

SA 18. Oktober<br />

Aarau<br />

18.00 Aarglos Lesbengruppe: Zockernight im<br />

Casino Baden mit vorherigem Nachtessen.<br />

Anmeldung bei gheller@bluewin.ch<br />

Basel<br />

22.00 QueerPlanet: Party Premium house party<br />

for the gay community. DJs Taylor Cruz &<br />

Lossow. Im SUD, Burgweg 7.<br />

Infos www.queerplanet.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!<br />

Sportswear & Sneakers<br />

22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />

sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.<br />

DJ Barbara Fox<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss!<br />

Sportswear & Sneakers only<br />

SO 19. Oktober<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Scroootch<br />

– Tuten & Blasen<br />

Zürich<br />

09.00 HAZ Outdoor: Velotour Téss - Rhein und<br />

zurück. Genaue Infos und Anmeldung über<br />

www.haz.ch/outdoor.htm<br />

DI 21. Oktober<br />

Aarau<br />

19.30 Aarglos: Lesbengruppe Treff. Essen in der<br />

Röschtifarm in Schinznach. Anmeldung<br />

bis 7.10. bei bvonarx@gmx.ch<br />

MI 22. Oktober<br />

Zürich<br />

19.30 Polyamorie, wenn die Liebe fliesst...:<br />

Vortrag über das Glück, mehrere Menschen<br />

zu lieben. Und darüber, wie das möglich ist.<br />

Organisiert von der Bi-Gruppe. HAZ-Centro,<br />

Sihlquai 67<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Band<br />

Patchwork und DJ Zör Gollin. Von Pop via<br />

Jazz über RnB bis House<br />

Anzeige<br />

35


Agenda CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

FR 24. Oktober<br />

Thurgau<br />

18.30 Travestie Night: with Cabaret Die Stars<br />

Lula Bee, Jacky Love, Lolita Aphrodita, Valeria<br />

Grande, Martha Märkel, Beatino, Elsa<br />

& Arthur Stöckli, Tanja & Eroz, Rogerlie<br />

und die «HOT» Sisters bieten ein tolles<br />

Programm an. Auch für das leibliche Wohl<br />

ist gesorgt. Im HOT, Wilerstrasse 5, 9545<br />

Wängi TG (hinter Bahnhof). Tür 18.30h,<br />

Beginn 20h. Fr. 20.–. Reservationen unter<br />

www.hot-tg.ch.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />

sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Bad boyz<br />

Friday<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Opening<br />

Party: WE party Weekend. DJs Fabio Luigi &<br />

José Jones<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Underwear,<br />

Jocks, naked<br />

SA 25. Oktober<br />

Thurgau<br />

18.30 Travestie Night: with Cabaret Die Stars Lula<br />

Bee, Jacky Love, Lolita Aphrodita, Valeria<br />

Grande, Martha Märkel, Beatino, Elsa &<br />

Arthur Stöckli, Tanja & Eroz, Rogerlie und<br />

die «HOT» Sisters bieten ein tolles Programm<br />

an. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Im HOT, Wilerstrasse 5, 9545 Wängi TG<br />

(hinter Bahnhof). Tür 18.30h, Beginn 20h. Fr.<br />

20.–. Reservationen unter www.hot-tg.ch.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />

sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />

23.00 WE Party: Halloween DJs Manuel De Diego,<br />

Steven Redant, Extasia, Fabio Luigi, Vasco,<br />

Ajaxx & Jose Jones. Komlex 457, Hohlstr. 457.<br />

Inkl. Afterhour<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity.<br />

DJ José Parra<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Schweinebucht<br />

- Full Fetish (yellow). Bierpass 3 für 2<br />

SO 26. Oktober<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />

Lindenberg 23. DJ Roj.r - Century Pop<br />

Zürich<br />

08.00 Gay Bikers Zürich: Besuch Säntispark,<br />

Abtwil bei St. Gallen.<br />

Genaue Infos über www.gaybikers.ch<br />

08.00 HAZ Outdoor: Wanderung La Berra.<br />

Genaue Infos und Anmeldung über<br />

www.haz.ch/outdoor.htm<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Gentlemens<br />

Club Heute Speziell. We Halloween Weekend<br />

Closing Party mit DJ José Jones<br />

MO 27. Oktober<br />

Zürich<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Pink Monday<br />

Party nach dem traditionellen Event am<br />

Oktoberfest auf dem Bauschänzli.<br />

Festhüttenstimmung, Brezeln. DJ Zör<br />

Gollin - Schlager<br />

DI 28. Oktober<br />

Bern<br />

20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum<br />

Bern Hodelstrasse 8. «Viharsarok<br />

- Sturmland», Ungarn/Deutschland <strong>2014</strong>,<br />

105 Min. OV Ungarisch/Deutsch, UT d<br />

Zürich<br />

19.00 Spot25: Jugendgruppe Zürich Ob du<br />

lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig<br />

orientiert bist, alle sind herzlich willkommen.<br />

Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />

MI 29. Oktober<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />

translesbischwule Bern. Apéro ab 18.30h,<br />

Essen ab 19.30h<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane<br />

Strumberg - Deep & Tribalhouse<br />

DO 30. Oktober<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Für Mitglieder gratis, für andere Fr. 10.–<br />

FR 31. Oktober<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJs Glitzerhaus<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

XXL Naked Party Supersize. Fr. 39.–<br />

alles inklusive (excl. Spirituosen)<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &<br />

Shout. DJ Lous de Fumer<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode XXL Naked-<br />

Party Supersize<br />

Nov. <strong>2014</strong><br />

SA 01. Nov.<br />

Brugg<br />

19.00 Halloween-Fondue: in der Tropic Bar<br />

Zürcherstrasse 21 in Windisch (bei Brugg).<br />

Anmeldung erwünscht bis 29.10.<br />

www.tropicbar.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Xtra gayfucktor<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Biker-gear,<br />

Leather & Rubber<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute.<br />

DJ Merte Rox<br />

SO 02. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Superhomo<br />

- Quer durch alle Sparten. 20er bis heute<br />

Zürich<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

MO 03. Nov.<br />

Zürich<br />

19.00 Körper und Geschlecht im Mittelalter:<br />

Hermaphroditen und Eunuchen in Europa<br />

und im Nahen Osten. Referat von Prof. Dr. Almut<br />

Höfert (Uni Zürich). Eine unentgeltliche<br />

Veranstaltung des Institute of queer studies<br />

IQS. Uni Zürich, Rämistrasse 71, Hörsaal KO2-<br />

F-150. Infos www.queerstudies.ch<br />

DI 04. Nov.<br />

Zürich<br />

19.30 Rocky Horror Show: Das Kult-Musical<br />

gastiert bis 9. Nov. im Theater 11, Zürich.<br />

Claudio Zuccolini wird als Erzähler dabei<br />

sein. Songs etc. English, Erzähler Deutsch.<br />

Tickets und Infos www.rocky-horror-show.<br />

ch. Tickets über www.ticketcorner.ch von<br />

Fr. 39.– bis 99.– (Normalpreis), AHV/IV/Studenten,<br />

Spezialpreise)<br />

20.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Filmabend: «Pink Flamingos», USA 1972.<br />

StuZ2 (ETH CAB E27.4), Universitätsstr. 6.<br />

In Kooperation mit dem Fachverein Gender<br />

Studies und der Filmstelle<br />

MI 05. Nov.<br />

Zürich<br />

20.00 HAZ-Centro: Schwubliothek, Schwule<br />

Bücher- und ausgewählte Videoausleihe,<br />

Sihlquai 67 DJ Marco de Rosa - Techno, Tech<br />

House, Minimal<br />

DO 06. Nov.<br />

Bern<br />

20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

vom 6. bis 12.11.<strong>2014</strong>. Eröffnungsfilm im<br />

Kino ABC, Moserstrasse 24. «Soongava -<br />

Dance of Orchids», Nepal. Detaillierte Infos<br />

www.queersicht.ch<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />

Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />

Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />

Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />

20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />

Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />

und Polyamory<br />

FR 07. Nov.<br />

Bern<br />

15.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

bis 12.11. an diversen Spielorten. Kino in<br />

der Reitschule, Kellerkino, Kino Kunstmuseum<br />

und Cinematte. Lounge, Diskussionen<br />

und am 8.11. Party.<br />

Infos www.queersicht.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />

20.00 Gay Bikers Zürich: Höck. Genaue Infos<br />

über www.gaybikers.ch<br />

20.00 Lollipop Party: Konzert mit Dieter Thomas<br />

Kuhn & Band. Danach ab 22h Party auf 3<br />

Dancefloors und Karaoke Lounge. Tickets<br />

Fr. 50.–. Nur Party Fr. 20.–. Infos und Vorverkauf<br />

www.lollipopparty.ch<br />

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CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

Agenda<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Kick-off, Sportswear & Sneakers<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode<br />

Kick-off, Sportswear & Sneakers only<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label by Boyahkasha. DJ Louis de<br />

Fumer<br />

SA 08. Nov.<br />

Winterthur<br />

17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen,<br />

Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8<br />

Anmeldung bis 6.11. über<br />

www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />

20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von Frauen für Frauen. Spezialparty.<br />

Infos www.tanzleila.ch<br />

21.00 Come together: Lesbian & Gay Party 30+. DJane Mary - Queerbeats 70<br />

bis 90er, Deep- und Vocalhouse. Marquee Club, Weinbergstrasse 68<br />

(Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />

Infos www.party4lesandgay.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Guys suck & fuck guys<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode<br />

Full fetish & Sportswear<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht.<br />

DJ José Parra<br />

SO 09. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des<br />

Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJs Curtis & Granatella - Italo<br />

Classics<br />

Zürich<br />

08.00 HAZ Outdoor: Spätherbstwanderung - Wald, Bachtel & Steg. Genaue<br />

Infos und Anmeldung über www.haz.ch/outdoor.htm<br />

DI 11. Nov.<br />

Basel<br />

19.30 Rocky Horror Show: Das Kult-Musical gastiert bis 16. Nov. im Musical<br />

Theater Basel, Feldbergstrasse 151. Claudio Zuccolini wird als Erzähler<br />

dabei sein. Songs etc. English, Erzähler Deutsch. Tickets und Infos<br />

www.rocky-horror-show.ch. Tickets über www.ticketcorner.ch von Fr.<br />

39.– bis 99.– (Normalpreis), AHV/IV/Studenten, Spezialpreise)<br />

MI 12. Nov.<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse 11.<br />

Essen und Kultur. Treffpunkt für das translesbischwule Bern. Apéro ab<br />

18.30h, Essen ab 19.30h<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Glühwein und Spiel. Reformiertes Hochschulforum, Hirschengraben 7<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Spit aka Eugen Danzinger –<br />

Disco, Drones, House, Wonky<br />

DO 13. Nov.<br />

Luzern<br />

18.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern vom 13. bis 19.11. im<br />

stattkino am Löwenpatz. Alle Infos ab erster Oktoberhälfte unter www.<br />

pinkpanorama.ch<br />

FR 14. Nov.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem<br />

Angebot präsentiert von Dänu, Marco & Stefan<br />

männerzone: Dein FetischlaDen in zürich<br />

Kernstrasse 57 CH-8004 ZÜriCH tel. 043 243 30 43 www.MaennerZ one.CoM<br />

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Limmattalstrasse 25<br />

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8<br />

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4<br />

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A1<br />

Where to go in the little big city<br />

Interesse in diesem<br />

Inserat aufgeführt zu sein?<br />

Anfragen an:<br />

info@zbiro.ch<br />

MOUSTACHE<br />

Die Sauna für Männer<br />

Engelstrasse 4<br />

www.moustache.ch<br />

(Nachtsauna jeden Fr / Sa)<br />

11<br />

CRANBERRY<br />

Bar<br />

Metzgergasse 3<br />

www.cranberry.ch<br />

1<br />

TIP TOP BAR<br />

Die Schlager Bar<br />

Seilergraben 13<br />

www.tip-top-bar.ch<br />

Dienstag – Samstag ab 17 Uhr<br />

2<br />

PARAGONYA<br />

Wellness Club<br />

Mühlegasse 11<br />

www.paragonya.ch<br />

3<br />

PREDIGERHOF<br />

bistro – bar<br />

Mühlegasse 15<br />

www.predigerhof.ch<br />

4<br />

THE DYNASTY CLUB<br />

2 Bars – 1 Eingang<br />

Zähringerstrasse 11<br />

www.dynastyclub.ch<br />

5<br />

LES GARÇONS<br />

Bar/Tanzbar<br />

Kernstrasse 60<br />

www.garcons.ch<br />

Täglich geöffnet ab 17 Uhr<br />

14<br />

ZAHNARZT AM<br />

HELVETIAPLATZ<br />

Langstrasse 20<br />

www.zahn-arzt.ch<br />

043 243 80 00<br />

13<br />

LEONHARDS-<br />

APOTHEKE<br />

Stampfenbachstr. 7<br />

www.leonhards.apotheke.ch<br />

044 252 44 20<br />

7<br />

ES COLLECTION<br />

Shop (ES Collection & addicted)<br />

Mühlegasse 13<br />

www.escollection.ch<br />

8<br />

HUUSMAA<br />

Kafi – Reschti – Bar<br />

Badenerstrasse 138<br />

044 241 11 18<br />

www.huusmaa.ch<br />

Sa & So Brunch 10:00 – 15:00<br />

12<br />

MACHO<br />

City Shop<br />

Häringstrasse 16<br />

www.macho.ch<br />

6<br />

CHECKPOINT<br />

Gesundheitszentrum<br />

Konradstrasse 1<br />

www.checkpoint-zh.ch<br />

044 455 59 10<br />

9<br />

gaycity.ch<br />

HERR GRÜN<br />

Blumen & Gestaltung<br />

Badenerstrasse 131<br />

www.herrgruen.ch<br />

10<br />

collection<br />

BEAUTY LOUNGE<br />

FOR MEN<br />

Haarentfernung,<br />

Massagen und Kosmetik<br />

Kalkbreitestrasse 42<br />

www.marciomf.ch<br />

079 533 41 01<br />

16<br />

BEAUTY LOUNGE<br />

MÄNNERZONE<br />

Shop & Bar<br />

Kernstrasse 57<br />

www.maennerzone.ch<br />

15


CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />

20.00 gay: my way: Schwule Männer im<br />

Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />

Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Bad boyz Friday<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Friday naked<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Blackout –<br />

Opening Party Angels Black Party-Weekend.<br />

DJs Ben Manson & Angel O. Fr. 25.–<br />

23.00 behave, anything but straight:<br />

4 Jahre Jubiläumsparty. DJs Animal Trainer,<br />

Kellerkind & Gleichschritt. Friedas Büxe,<br />

Friedaustrasse 23<br />

SA 15. Nov.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Suck,<br />

blow & fuck<br />

22.00 Black Party: Voodoo im X-Tra,<br />

Limmatstrasse 118. Mainfloor: DJs ajaxx,<br />

Micky Friedmann & Pagano.<br />

Flexx Floor: DJs Vasco & Jack Chang. Dance<br />

Charts Floor: DJs Luca Papini & Angel O.<br />

Underground Floor: DJ Tonträger.<br />

Infos & Tickets/Weekendpass im Vorverkauf<br />

über www.angels.ch von Fr. 40.– bis Fr. 65.–.<br />

Abendkasse für Party Fr. 45.–.<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode X-treme<br />

Leather & Rubber<br />

23.00 Heaven Club:<br />

Spitalgasse 5. Gravity. DJ José Parra<br />

SO 16. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels<br />

on Speed - 80ties<br />

Zürich<br />

05.00 Black Party: Voodoo Afterhour by Flexx<br />

Alte Kaserne, Kanonengasse 20. DJs Jack<br />

Chang & Beat Herren. Infos & Tickets/Weekendpass<br />

im Vorverkauf über www.angels.<br />

ch von Fr. 40.– bis Fr. 65.–. Afterhour only<br />

Fr. 15.–. Weitere Infos www.flexx-party.ch<br />

DI 18. Nov.<br />

Aarau<br />

19.30 Aarglos Lesbengruppe:<br />

Treff. Fondueplausch. Anmeldung bis<br />

4.11. bei chuchitiger@gmx.ch<br />

MI 19. Nov.<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Filmabend: «The Way He Looks», Brasilien<br />

<strong>2014</strong>. OV, UT d. ETH Hauptgebäude,<br />

Rämistr. 101. Hörsaal F26.5<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

DJ Mr. Mandy - Techno<br />

FR 21. Nov.<br />

Luzern<br />

23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />

people@The Loft Haldenstr. 21.<br />

Infos www.frigaynight.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Be ready 4 a hot night<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Full fetish &<br />

Suits<br />

SA 22. Nov.<br />

Basel<br />

22.00 QueerPlanet: Special Party Mit Showcase<br />

der britischen Sängerin Shèna. DJs Taylor<br />

Cruz & Extasia. Im SUD, Burgweg 7.<br />

Vorverkauf Fr. 25.- über www.starticket.ch<br />

oder bei L39, Rebgasse 39, Basel. Abendkasse<br />

Fr. 29.–. Infos www.queerplanet.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Prollboyz -<br />

Sneaksparty<br />

22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />

sich Männer und Kerle! Spiel und Spass mit<br />

attraktiven Preisen<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Prollboyz -<br />

Sneaksparty<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on heels.<br />

DJ Tyra Starlight<br />

SO 23. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Buzzor<br />

- Rapshit and more<br />

DI 25. Nov.<br />

Bern<br />

20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum<br />

Bern Hodelstrasse 8. «Der Samurei»,<br />

D <strong>2014</strong>, 79 Min., OV D.<br />

Agenda<br />

Zürich<br />

19.00 Spot25: Jugendgruppe Zürich Ob du<br />

lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig<br />

orientiert bist, alle sind herzlich willkommen.<br />

Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />

MI 26. Nov.<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki:<br />

Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur.<br />

Treffpunkt für das translesbischwule Bern.<br />

Apéro ab 18.30h, Essen ab 19.30h<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs<br />

La Venexiana & Aura Trauma – Italo Disco,<br />

Electro, Techhouse<br />

DO 27. Nov.<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Für Mitglieder gratis, für andere Fr. 10.–<br />

FR 28. Nov.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Sexy guys<br />

cruising<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />

& Shirt-off<br />

SA 29. Nov.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJs Glitzerhaus<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Workers in<br />

gear - workwear Party<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute.<br />

DJ Ricardo Ruhga - house<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Workers in<br />

gear. Worker, Bauern, Army (yellow).<br />

Bierpass 3 für 2<br />

SO 30. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Muscheidt<br />

- 60ties bis...<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse: <br />

AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />

Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />

Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Haymo Empl, Charly Büchi,<br />

Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz<br />

Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />

Grafik / Layout: Deny Fousek, Schwingerstrasse 5, 8006 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />

Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender,<br />

Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />

Druck: LZ Print, www.lzprint.ch, Auflage: 12 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />

39


Ich suche nicht irgendwen,<br />

deshalb suche ich<br />

auch nicht irgendwo -<br />

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Auch Frauen<br />

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