Cruiser Herbst 2014
Cruiser Herbst 2014
Cruiser Herbst 2014
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CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Dieses Magazin ist schwul<br />
Photographer Asbjörn Jungnik<br />
Die neue Trans*-Klasse<br />
Heinrich Hössli – erster Schwule der Schweiz?<br />
schmaz – Konzert-Kritik<br />
Schauspieler Matthias Meier<br />
Schwullesbische Filmfestivals<br />
Modern Talking
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CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Für die CR-<strong>Herbst</strong>-Ausgabe hat Asbjörn Jungnik in Stimmungsbildern die letzen <strong>Herbst</strong>sonnenstrahlen<br />
eingefangen. Der <strong>Herbst</strong> ist auch die Zeit der schwullesbischen Filmfestivals in Basel,<br />
Bern und Luzern. Wir stellen ausserdem das neue (Selbst-) Verständnis von Transmenschen ins<br />
richtige Licht. Wir gehen 150 Jahre zurück in der Schwulengeschichte und suchen nach dem ersten<br />
Schwulen in der Schweiz. Das Interview bringt uns den Jungschauspieler Matthias Meier näher.<br />
Modern Talking fällt bereits unter «Ikonen von damals». Der Männerchor schmaz hingegen<br />
bricht auf zu neuen Ufern.<br />
Martin Ender, Verleger<br />
6<br />
Heinrich Hössli<br />
Der erste Schwule der Schweiz?<br />
12<br />
Luststreifen, Queersicht, PinkPanorama<br />
Schwullesbische Filmfestivals in Basel, Bern und Luzern<br />
16<br />
Die neue Trans*-Klasse<br />
Oft wird die Transgender-Thematik falsch verstanden<br />
18<br />
Ikonen von damals<br />
Modern Talking<br />
26<br />
Matthias Meier<br />
Schauspieler und Barkeeper in Petra’s Tip Top Bar<br />
27<br />
Auf zu neuen Ufern<br />
schmaz entwickelt sich vom Chor zum Musical-Cast<br />
News 4 • Prominent 8 • News Schweiz 11 • Szene 14<br />
Fotostrecke 19 • Hot4You 25 • Kultur 28<br />
Kolumne 30 • Pia 32 • Dr. Gay 33 • Agenda 34<br />
3
News CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Internationale<br />
News<br />
4<br />
Global<br />
Wenig gute Orte für Homos<br />
Nur 28 Prozent der Weltbevölkerung halten<br />
ihre Heimat für einen lebenswerten Ort für<br />
Homosexuelle. Das geht aus einer globalen Umfrage<br />
von Gallup hervor. 2013 hatte das Meinungsforschungsinstitut<br />
von Menschen in 123<br />
Ländern wissen wollen, ob ihre Stadt oder Region<br />
ein «guter Ort» für Homosexuelle sei. Mit 83<br />
Prozent Ja-Sagern liegen die Niederländer an<br />
der Spitze. Die hintersten Plätze teilen sich mit<br />
jeweils nur einem Prozent Senegal in Afrika<br />
und Pakistan in Asien. In Europa bildet Albanien<br />
mit drei Prozent das Schlusslicht. In den<br />
extrem homophoben islamischen Ländern des<br />
Nahen Ostens und Zentralasiens sowie im islamischen<br />
afrikanischen Nigeria als auch im buddhistischen<br />
Bhutan durfte Gallup die Umfrage<br />
nicht durchführen.<br />
Washington<br />
Akademischer Unsinn<br />
Professor Walter Williams will von Homosexuellen<br />
höhere Versicherungsbeiträge verlangen.<br />
Schwule, so der Wirtschaftswissenschaftler der<br />
staatlichen George Mason Universität in Virginia,<br />
wählen wie Raucher oder dicke Menschen<br />
ein ungesundes Leben. Der 78-Jährige beruft<br />
sich auf eine jahrzehntealte Studie, der zu Folge<br />
schwule Männer durchschnittlich acht bis<br />
20 Jahre kürzer lebten. «Durch diesen Lebensstil<br />
wird die Lebenserwartung mehr verkürzt<br />
als durch Fettleibigkeit und Tabakkonsum», so<br />
Williams. Der Schwulenbewegung wirft der<br />
Akademiker vor, Studien zu kürzerer Lebenserwartung<br />
zu unterdrücken. Homosexuelle profitierten<br />
von «viel mehr politischer Macht und<br />
Mitgefühl als Raucher und Fettleibige».<br />
New York<br />
St. Patrick wird schwul<br />
Nach jahrzehntelangem Streit hoben die Veranstalter<br />
der legendären St.-Patrick’s-Day-Parade<br />
in New York das Teilnahmeverbot von schwulen<br />
oder lesbischen Gruppen an der Veranstaltung<br />
auf. Man habe mit dieser Entscheidung auf die<br />
zunehmende Kritik reagiert, liessen die Veranstalter<br />
verlauten. Grosse Sponsoren wie der<br />
irische Bierbrauer Guiness boykottierten den<br />
St.-Patrick’s-Day. Der Fernsehkonzerns NBC-<br />
Universal dachte laut darüber nach, den auslaufenden<br />
Vertrag über die Rechte der Liveübertragung<br />
der Parade nicht verlängern zu wollen.<br />
Als erste schwul-lesbische Gruppe werden jetzt<br />
unter dem Motto «OUT@NBCUniversal» homosexuelle<br />
NBC-Mitarbeiter in der nächsten Parade<br />
mitziehen.<br />
Mexiko<br />
Homo-Ehe in Coahuila<br />
Im mexikanischen Bundesstaat Coahuila können<br />
Schwule und Lesben in Zukunft heiraten.<br />
Das Parlament des Staates an der Grenze zu Texas<br />
beschloss Anfang September mit 19 gegen<br />
eine Stimme die Einführung der Homo-Ehe.<br />
Gouverneur Rubén Moreira Valdez beglückwünschte<br />
die Abgeordneten in der Hauptstadt<br />
Saltillo für ihre Entscheidung. Das Gesetz trat<br />
eine Woche nach dem Parlamentsbeschluss in<br />
Kraft. 2007 hatte der Bundesstaat eingetragene<br />
Lebenspartnerschaften eingeführt. Bislang<br />
konnten Schwule und Lesben in Mexiko nur<br />
in Mexiko-Stadt und im Bundesstaat Quintana<br />
Roo, bekannt durch das Urlaubsparadies Cancun,<br />
heiraten. Das oberste Gericht hatte jedoch<br />
2012 entschieden, dass diese Ehen in allen mexikanischen<br />
Bundesstaaten rechtsgültig sind.<br />
Sean Reyes<br />
Salt Lake City<br />
Facebook «likes»<br />
Schwulenfeind<br />
Facebook hat in den letzten Jahren viel getan,<br />
sich als schwulen- und lesbenfreundliches<br />
Unternehmen darzustellen. Jetzt hat das Gay-<br />
Image des sozialen Netzwerks aber eine Delle<br />
bekommen. Im Mormonenstaat Utah unterstützt<br />
das Unternehmen aus Kalifornien den<br />
Wahlkampf des ultrakonservativen Republikaners<br />
Sean Reyes mit einer 10 000-Dollar-Spende.<br />
Der Justizminister von Utah gilt in den USA als<br />
eine der Schlüsselfiguren im Kampf der Rechten<br />
gegen schwul-lesbische Gleichberechtigung.<br />
Ein Sprecher von Facebook verteidigte gegenüber<br />
der «Huffington Post» die Spende für Reyes.<br />
«Eine Spende an einen Kandidaten heisst nicht,<br />
dass wir mit allen seinen Positionen übereinstimmen.»<br />
Reyes werde unterstützt, weil er sich<br />
für Technologie-Innovationen und ein offenes<br />
Internet einsetze.
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
News<br />
Santo Domingo<br />
Auftrittsverbot für Miley Cyrus<br />
Ein für Mitte September geplantes Konzert der<br />
skandalumwitterten Miley Cyrus ist von den Behörden<br />
der Dominikanischen Republik verboten<br />
worden. Die US-Sängerin würde «die Moral und<br />
Sitten» missachten, «die weibliche Bevölkerung<br />
zu gleichgeschlechtlicher Liebe» verführen, Kriminalität<br />
und Gewalt verherrlichen und «perverse<br />
Bildsprache und doppeldeutige Redewendungen»<br />
benutzen, sagte die «Kommission für<br />
öffentliche Veranstaltungen». Homosexualität<br />
ist in der Dominikanischen Republik legal. Die<br />
Gesellschaft des Karibikstaates ist jedoch konservativ<br />
und homophob. Im vergangenen Jahr gab<br />
es empörte antiamerikanische Proteste, nachdem<br />
US-Präsident Barack Obama einen schwulen<br />
Mann als amerikanischen Botschafter im Land<br />
ernannt hatte.<br />
Bogota<br />
Lesbisches Paar im Kabinet<br />
In Kolumbien haben zwei weibliche Mitglieder<br />
der Regierung in einem weltweit beispiellosen<br />
Doppel-Comingout ihre Homosexualität und<br />
gleichzeitig ihre Lebenspartnerschaft öffentlich<br />
gemacht. Cecilia Álvarez Correa, Ministerin<br />
für Wirtschaft, Industrie und Tourismus,<br />
bestätigte in einem Radiointerview Gerüchte<br />
über ihre Beziehung mit Bildungsministerin<br />
Gina Parody. Die beiden Frauen waren erst Mitte<br />
August vom liberalen Präsidenten Juan Manuel<br />
Santos ins Kabinett berufen worden. Beide<br />
Frauen stammen aus Bogota. Die 40-jährige Parody,<br />
eine Rechtsanwältin, war 2002 ins Repräsentantenhaus<br />
gewählt worden. Die 20 Jahre<br />
ältere Alvarez Correa, eine gelernte Industrietechnikerin,<br />
war in der vorherigen Legislaturperiode<br />
bereits als Verkehrsministerin in der<br />
Regierungsverantwortung.<br />
Beirut<br />
Schwulenverfolgung mit<br />
Whatsapp<br />
Auf der Facebookseite der schwul-lesbischen<br />
Organisation Helem hiess es Anfang September:<br />
«Helem hat erfahren, dass die Polizeistation in<br />
der Hobeich Strasse Menschen in Beirut verhaftet<br />
und ihre Whatsapp-Kontakte durchsucht.<br />
Sie bestellen dann die Kontaktpersonen von<br />
Verhafteten in die Polizeistation ein...» Wer von<br />
der Polizei vorgeladen werde, solle sich sofort<br />
mit Helem in Verbindung setzen sowie keinesfalls<br />
ohne einen Anwalt zu einer Polizeiwache<br />
gehen. Homosexualität ist im Libanon nicht<br />
verboten. Gerichte haben jedoch in Präzedenzfällen<br />
entschieden, dass der Paragraf 534 gegen<br />
«widernatürlichen Sex» auch gleichgeschlechtlichen<br />
Sex umfasst.<br />
Kairo<br />
Schwulenverfolgung in<br />
Ägypten<br />
Die Polizei in Ägypten hat Haftbefehle gegen<br />
neun Männer erlassen, die Gäste einer privaten<br />
gleichgeschlechtlichen Hochzeit gewesen<br />
sein sollen. Sieben wurden bereits festgenommen.<br />
Nach zwei weiteren Männern fahndet die<br />
Polizei noch. Die Hochzeit fand laut Staatsanwaltschaft<br />
bereits im April dieses Jahres auf<br />
einem Nildampfer statt. Ins Visier der Polizei<br />
ist das Hochzeitsfest aber erst geraten, nachdem<br />
im August ein Video der Feier auf Youtube<br />
hochgeladen worden war. Die Staatsanwaltschaft<br />
geisselte in einer Pressemitteilung die<br />
Bilder als «teuflisch schamlos», schädlich für<br />
die «öffentliche Moral» und eine Provokation<br />
«Gottes». Homosexualität ist in Ägypten nicht<br />
strafbar. Schwule werden aber aufgrund von<br />
Gesetzen zum Schutz von Moral und Religion<br />
verfolgt.<br />
Simferopol<br />
Hetze gegen Schwule<br />
auf der Krim<br />
Schwule und Lesben haben auf der Krim «keine<br />
Chance». Das erklärte Sergei Aksjonow, der<br />
nach der Besetzung der Krim durch Russland<br />
zum Ministerpräsidenten ernannt worden war.<br />
«Auf der Krim brauchen wir solche Leute nicht»,<br />
betonte Aksjonow. CSDs oder andere Demonstrationen<br />
für LGBT-Rechte würden auf der Krim<br />
nicht erlaubt: «Unsere Polizei und Streitkräfte<br />
werden sofort handeln und binnen drei Minuten<br />
diesen Leuten erklären, welche sexuelle<br />
Orientierung sie bevorzugen sollten», tönte der<br />
Statthalter von Russlands extrem homophobem<br />
Präsidenten Waldimir Putin. Junge Menschen<br />
sollten viel mehr «eine positive Einstellung zur<br />
Familie und traditionellen Werten» lernen.<br />
Kampala<br />
HIV-Übertragung strafbar<br />
Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat ein<br />
Gesetz über die Strafbarkeit der HIV-Übertragung<br />
unterzeichnet. Das Gesetz sieht eine<br />
zehnjährige Haftstrafe für die «wissentliche<br />
Übertragung von HIV» vor. Von einer Bestrafung<br />
soll abgesehen werden, wenn im Falle einer<br />
Übertragung durch Sexualverkehr Kondome<br />
benutzt wurden oder der Partner von der<br />
HIV-Infektion wusste. Internationale Aids-<br />
Organisationen haben die Kriminalisierung<br />
von HIV-Positiven kritisiert. Die Verantwortung<br />
für die HIV-Prävention dürfe nicht einseitig<br />
HIV-positiven Menschen aufgebürdet<br />
werden. Das Gesetz könne zudem die HIV-Prävention<br />
und den Zugang zu Medikamenten<br />
erschweren. Uganda sorgte in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder durch eine scharfe<br />
schwulenfeindliche Politik international für<br />
Aufsehen.<br />
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5
Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Der erste Schwule<br />
der Schweiz?<br />
Die Biographie über Heinrich Hössli vermittelt wertvolle<br />
Einsichten.<br />
Von Haymo Empl<br />
Ein mutiger Pionier: Bildnis von Heinrich Hössli im mittleren Alter. ©: ZVG Chronos Verlag<br />
6
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Gesellschaft<br />
Der Glarner Heinrich Hössli<br />
hat sich als erster Autor überhaupt<br />
für die Liebe unter<br />
Männern stark gemacht. Er<br />
wurde dafür sozial geächtet<br />
und verlacht. Das war vor<br />
150 Jahren. Erst jetzt wird<br />
sein Werk anerkannt.<br />
Geboren wurde Heinrich Hössli am 6. August 1784 als ältester Sohn des<br />
Hutmachermeisters Johann Jakob Hössli auf der Abläsch in Glarus. Hössli<br />
genoss nur eine rudimentäre Schulbildung, obschon er gerne studiert hätte.<br />
Es reichte aber gerade für etwas Rechnen, Schreiben und Lesen. Hössli<br />
wurde früh entwurzelt – wegen einer Hungersnot in Glarus wurde der junge<br />
Heinrich von seinen Eltern um 1800 mit einem Kindertransport nach<br />
Zürich weggegeben. Dennoch konnte er eine kaufmännische Ausbildung<br />
in Bern absolvieren und kehrte schliesslich in den Glarner Familienbetrieb<br />
als Tuchhändler zurück. Pirmin Meier schreibt in seinem Buch «Mord, Philosophie<br />
und die Liebe der Männer»: «Aus Liebe zur Mode und nicht ohne<br />
handwerklichen Stolz stellte sich Heinrich Hössli jedoch mit Vorliebe als<br />
Putzmacher vor. In einem Brief liess er sich selbstironisch «Filosof» nennen,<br />
obgleich er bürgerlich nur ein Putzmacher ist, der sich im Alltag mit der<br />
Damenmode beschäftigt». Ein Putzmacher ist ein Modist, was wiederum<br />
ein Hutmacher ist. Hössli litt darunter, dass er nur Tuchhändler war, er verehrte<br />
die Studierten, die Gelehrten und Belesenen. Überhaupt fällt bei der<br />
Lektüre der verschiedenen Schriften auf, dass der Glarner unter der notorischen<br />
Unterschätzung durch sein Umfeld litt. Als die «beste Putzmacherin<br />
von Glarus» habe er sich kokettierend gerühmt, schreibt Pirmin Meier<br />
weiter in seinem Buch.<br />
Unglückliche Ehe<br />
Zu jener Zeit war es undenkbar, nicht verheiratet zu sein. Also fügte sich auch<br />
der Putzmacher und heiratete die ältere Elisabeth Grebel. Irgendwie gelang<br />
es Hössli, zwei Kinder (zu jener Zeit war eine derart geringe Kinderzahl schon<br />
beinahe skandalös) zu zeugen. Es ist dokumentiert, dass Heinrich Hössli und<br />
seine Ehefrau unglücklich waren: Sie bedauerte die «verfehlte Gattenwahl».<br />
Und warum Hössli selbst unglücklich war, liegt auf der Hand. Vielleicht kam<br />
da die erneute Hungersnot im Glarnerland im Jahre 1816 gerade recht. Hössli<br />
konnte seine beiden Buben Jögg und Johann Ulrich zu Verwandten nach Zürich<br />
abschieben und seine Ehefrau verabschiedete sich ebenfalls aus dem verarmten<br />
Kanton. Pirmin Meier schreibt: «Die informelle frühe Trennung der<br />
Eheleute erfolgte somit zu einem Zeitpunkt, welcher nach aussen mit dem<br />
geringstmöglichen negativen Aufsehen verbunden war und keine Scherereien<br />
von Seiten kirchlicher oder weltlicher Behörden mit sich brachte.» In Glarus<br />
lebte Heinrich Hössli zusammen mit seinem Personal in einer Wohnung und<br />
vor allem im Geschäftslokal. Wie Hössli seine Homosexualität auslebte, lässt<br />
sich nur vermuten. Einige Quellen gehen davon aus, dass er eine Liebesbeziehung<br />
mit einem seiner Angestellten hatte. Tatsache war aber, dass Hössli ein liberaler<br />
Freigeist war. Jemand, der zu Lebzeiten keinen Platz in der Gesellschaft<br />
hatte und von Selbstzweifeln zerfressen war, obschon er für seine modischen<br />
Kreationen weitherum bekannt war und von der damaligen Damenwelt entsprechende<br />
Anerkennung für sein modisches Flair und seinen Stil erhielt.<br />
Am 30. September 1817 wurde der Langenthaler Rechtsanwalt Franz Desgouttes<br />
als einer der letzten Menschen in Europa erst stranguliert und dann<br />
gerädert. Grund war sein Mord an seinem Schreiber und Freund aufgrund<br />
unerfüllter Leidenschaft. Die Wiedereinführung dieser mittelalterlichen<br />
Hinrichtungsmethode bestürzte Hössli. Pirmin Meier dazu in seinem Buch:<br />
«Je länger Hössli sich diese Sache durch den Kopf gehen liess, desto mehr glich<br />
sie dem Prozess der letzten Hexe Anna Göldin, deren denkwürdiges Schicksal<br />
er niemals verstand. Jener Prozess von 1782, davon war Hössli überzeugt, war<br />
die grösste Schande in der neueren Geschichte seiner Heimat gewesen.» Hössli<br />
getraute sich schliesslich, den ungerechten Prozess öffentlich infrage zu<br />
stellen – und schrieb sein erstes Buch. In gut 17 Jahren verfasste er «Eros. Die<br />
Männerliebe der Griechen, ihre Beziehungen zur Geschichte, Erziehung, Literatur<br />
und Gesetzgebung aller Zeiten». Der erste Band erschien 1836 in Glarus<br />
und wurde daraufhin vom Sittengericht der reformierten Kirchgemeinde sofort<br />
verboten. Hössli brachte die Restauflage seines Werkes in Sicherheit und<br />
publizierte 1838 den zweiten Band, dieses Buch wurde nur unter der Hand<br />
weiter gegeben. Aus heutiger Sicht redet Hössli in seinen Büchern lange und<br />
sehr pathetisch um den heissen Brei. Eine der Kernaussagen: Auch die Liebe<br />
zwischen zwei Männern ist eine «sittlich berechtigte Naturerscheinung». Er<br />
begründet diese Behauptung einfach und einleuchtend: Wäre die Männerliebe<br />
nicht natürlich, wäre sie längst ausgestorben. Hössli unterscheidet in<br />
seinem Werk auch zwischen weibischer Mannheit (diese findet er gar nicht<br />
gut) und die jungfräuliche Männlichkeit. Also der Tunte und dem Kerl.<br />
Eine Tragödie nach der anderen<br />
Hössli will wenig später einen dritten Band schr eiben und verkauft daher seinen<br />
Besitz, um frei zu sein. Es zieht ihn über Umwege nach Winterthur. Dort<br />
wohnt er als Untermieter, logiert in Pensionen und wechselt teilweise monatlich<br />
seinen Wohnsitz. Glücklich war Hössli nie, seine Frau war in die USA<br />
emigriert und dort gestorben, Sohn Jögg galt in den USA als verschollen. Aber<br />
richtig tragisch wurde es im Jahr 1861. Hössli war damals bereits 77 Jahre alt,<br />
als er erfahren musste, dass Glarus brannte. Eine Tragödie, die später in die<br />
Geschichtsbücher eingehen wird, denn in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai<br />
1861 wurde auf einen Schlag die Hälfte aller Glarner obdachlos, zwei Drittel<br />
der Häuser brannten. Hössli wurde klar, dass seine Bücher – sein Lebenswerk<br />
– unweigerlich vernichtet worden war. Immerhin: Sein noch lebender Sohn<br />
Johann – selbst auch schwul (er wurde schlicht «der Weiberhasser» genannt)<br />
– reiste vom fernen Amerika an, um seinen Vater zu besuchen. Johann war in<br />
Zürich aufgewachsen, hatte die Stadt aber wegen seiner Homosexualität verlassen,<br />
um in Amerika ein neues Leben anzufangen. Dies taten viele Glarner<br />
zu jener Zeit: Es gibt ein «New Glarus» im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin<br />
mit etwas mehr als 2000 Einwohnern. Johann Ulrich also sollte mit<br />
dem Schiff einreisen, kam jedoch nie an. Er ertrank bei einem Schiffsunglück<br />
Nähe Halifax. 1864 stirbt Heinrich Hössli verarmt im Spital Winterthur, vermutlich<br />
an einem Hirnschlag.<br />
Späte Ehre<br />
Hösslis Leben war tragisch, es dürfte ihn gewurmt haben, dass sein Werk zu<br />
Lebzeiten kaum beachtet wurde. Pirmin Meier resümiert in seinem Buch:<br />
«Es fand nicht den Hauch einer Auseinandersetzung (mit Hösslis Schriften)<br />
statt. Das blieb – ausser in einigen Zirkeln wie «Der Kreis» – in der Schweiz<br />
auch später so. Um einen Lexikoneintrag musste sich der merkwürdigste<br />
Philosoph des Landes noch um mindestens hundertfünfzig Jahre gedulden.»<br />
Immerhin: Derzeit findet Hössli endlich die Beachtung, die er sich<br />
gewünscht hatte. Anlässlich seines 150. Todestages erweist die Heinrich<br />
Hössli Stiftung ihrem Namenspatron mit einer konzisen Sammlung von<br />
Studien Reverenz. Sechs Fachleute verschiedener Disziplinen beschäftigen<br />
sich unter geistes- und literaturgeschichtlichen Aspekten mit dem Werk des<br />
seinerzeit verlachten Glarner «Filosofen» im eben erschienen Buch «Keine<br />
Liebe an sich ist Tugend oder Laster». Dieser Sammelband mit sechs Aufsätzen,<br />
herausgegeben von Rolf Thalmann, wurde vor wenigen Wochen in<br />
Glarus vorgestellt. An der Buchvernissage im Rathaus Glarus zeigte man<br />
sich tolerant, die lokalen Medien wie beispielsweise die «Glarnerwoche»<br />
berichteten prominent über den Anlass. Anwesend – und das hätte Hössli<br />
besonders gefreut – war auch der Regierungsrat und Landamman Andrea<br />
Bettiga sowie Rolf Kamm als Präsident des Historischen Vereins Glarus.<br />
Heinrich Hössli war bestimmt nicht der erste Schwule in der Schweiz. Aber<br />
er war der Erste, der Homosexualität mutig und öffentlich thematisierte und<br />
diese entsprechend verteidigte. Der einfache Hutmacher aus Glarus ist demnach<br />
der erste Vorkämpfer und Pionier und versuchte, Unrecht zu entlarven<br />
«damit es einmal in ferner Zeit überwunden und verschwinden möge».<br />
Buchtipp<br />
- Pirmin Meier: Mord, Philosophie und die Liebe der Männer. Pendo Verlag<br />
- Rolf Thalmann (Hg): Keine Liebe ist an sich Tugend oder Laster. Chronos Verlag<br />
- Im Verlag rosa Winkel sind zudem die Nach drucke der Schriften von Heinrich<br />
Hössli erhältlich.<br />
7
Prominent CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Julija Wolkow<br />
Joan Rivers<br />
Lionel Bringuier<br />
Nein, viele Russen machen es uns seit geraumer<br />
Zeit nicht leicht. Da dies hier jedoch keine<br />
politische, sondern eine dem Klatsch gewidmete<br />
Spalte ist, schiessen wir uns auf Julija Wolkow<br />
ein, deren grösster Triumph 50 Prozent des<br />
Pop-Duos t.A.T.u. darstellt. Mit einem dünnen<br />
Stimmchen gesegnet eroberte sie damals zusammen<br />
mit Jelena Katina die Charts. Um den<br />
Euro-Trash von Musik zu verkaufen, gaben die<br />
beiden das zornige wie leidenschaftliche Lesbenpaar.<br />
Eine Strategie, die funktionierte. Dies<br />
war, wohlgemerkt, vor dem russischen Gesetz<br />
gegen die «Homosexuellen-Propaganda». Heutzutage<br />
würde das Duo wohl in einem Arbeitslager<br />
in Sibirien sein Dasein fristen. Selbstverständlich<br />
konnte das Lesben-Getue seinerzeit<br />
als Lüge enttarnt werden. Und die Sängerin,<br />
heute nicht mehr ganz so frisch, geschweige<br />
denn erfolgreich, hat ihre Einstellung in Sachen<br />
Homosexualität geändert. Wie eine Fahne<br />
im Wind nahm Julija Wolkow im September an<br />
einer russischen TV-Show Teil, um Fragen zu<br />
beantworten, was an sich erschütternd genug<br />
wäre. Immerhin waren ihre Worte so «schockierend»,<br />
dass sie es in die westlichen Medien<br />
schaffte. «Ja, ich würde einen schwulen Sohn<br />
verachten», so die Ex-Lesbe. Frauenliebe sei hingegen<br />
aber total okay und schaue ja auch ästhetischer<br />
aus. Ganz so schlimm sei aber Homosexualität<br />
dann auch wieder nicht – Mörder,<br />
Dieb oder Drogensüchtiger sei die schlechtere<br />
Wahl für einen Mann. Wie eingangs erwähnt,<br />
viele Russen machen es uns ganz und gar nicht<br />
leicht, aber im Vertrauen: Wir konnten Julija<br />
Wolkow nie leiden. (dd)<br />
8<br />
© pd<br />
© pd<br />
Sie war Komikerin und Schandmaul in einer<br />
Person: Joan Rivers. Die New Yorkerin, geboren<br />
1933 als Joan Alexandra Molinsky, gehörte in<br />
den Staaten zu den ganz grossen Stars. Schon<br />
in jungen Jahren versuchte sie sich als Standup-Komödiantin<br />
und schrieb viele Gags für die<br />
beliebte «Tonight Show» von Johnny Carson. Als<br />
erste Frau überhaupt hatte Joan Rivers vor 30<br />
Jahren eine eigene Talkshow im US-Fernsehen,<br />
die aber bereits nach einem Jahr abgesetzt wurde.<br />
Im Gespräch blieb sie trotzdem. Wie etwa<br />
durch ihre ätzenden Sticheleien gegenüber anderen<br />
Stars. Über Angelina Jolie sagte sie einst:<br />
«Wenn ich einen abgemagerten, tätowierten<br />
Körper sehen will, schaue ich mir Schindlers<br />
Liste an». Sie selbst behandelte ihren Körper wie<br />
einen Tempel und renovierte ihn auch ständig.<br />
Aus ihren zahlreichen Schönheitsoperationen<br />
machte Joan Rivers nie einen Hehl – im Gegenteil,<br />
sie bewies genug Humor, um sich selbst<br />
auf die Schippe zu nehmen. Joan Rivers wusste<br />
nur zu gut, wie es ist, sich fett und hässlich zu<br />
fühlen, sprach offen über ihren Selbsthass und<br />
die Furcht vor dem Älterwerden. Darum beanspruchte<br />
sie wohl auch das Recht für sich, eine<br />
erbarmungslose Kritikerin zu sein. Jüngst war<br />
Joan Rivers wieder häufig am TV zu sehen. In<br />
der Show «Fashion Police» zerriss sie genüsslich<br />
die US-Prominenz auf dem toten Teppich. Am<br />
4. September starb Joan Rivers, nachdem sie<br />
während einer Stimmbandoperation einen<br />
Atemstillstand erlitt. (dd)<br />
© Priska Ketterer<br />
Ein schweres Erbe tritt Lionel Bringuier mit<br />
dem Tonhalle-Orchester Zürich an: Als Chefdirigent<br />
übernimmt er den Stab von David Zinman.<br />
Mit 28 Jahren ist Lionel Bringuier gleich<br />
50 Jahre jünger als sein Vorgänger. Keine Frage,<br />
der Franzose will frischen Wind in den Orchestergraben<br />
bringen, an Mut fehlt es ihm dabei<br />
nicht. Seine Karriere schoss jedenfalls bis jetzt<br />
durch die Decke. Geboren in Nizza, stand er<br />
schon mit 13 Jahren am Pult. Nach der Ausbildung<br />
am Pariser Konservatorium gewann er<br />
2005 den Wettbewerb für junge Dirigenten in<br />
Besançon und konnte sich danach vor Angeboten<br />
als Gastdirigent kaum retten. Ein festes<br />
Engagement erhielt er 2011 bei den Los Angeles<br />
Philharmonikern und nur ein Jahr darauf wird<br />
er Chefdirigent im spanischen Valladolid. Und<br />
jetzt also Zürich. Beim Eröffnungskonzert im<br />
September soll Lionel Bringuier zunächst etwas<br />
nervös gewesen sein, doch der Abend wurde<br />
zum Erfolg und das Selbstbewusstsein des<br />
jungen Chefs war am Ende unübersehbar. Er<br />
selbst hält tatsächlich viel von sich selbst. Ohne<br />
Zweifel ist er attraktiv und mit Talent gesegnet,<br />
und in Sachen Facebook könnte selbst eine<br />
Lady Gaga von Lionel Bringuier lernen. Ganz der<br />
moderne Jungspund postet der Dirigent gerne<br />
Fotos von sich selbst. Sei es beim Interview, als<br />
Posterboy oder sogar als DJ – selbstverständlich<br />
immer lachend, immer charmant, ganz der<br />
Franzose eben. (dd)
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Prominent<br />
Mike Shiva<br />
Leonard Cohen<br />
Zum Achtzigsten macht der Folk-Altmeister<br />
sich selbst und seinen Fans das allerschönste<br />
Geschenk: neun neue Songperlen, die sanft<br />
kratzend, augenzwinkernd zynisch und poetisch<br />
melancholisch kleine Geschichten vor<br />
der Haustür und grosse Probleme des Zeitgeists<br />
kommentieren. Dabei blickt Cohen auch auf<br />
sein eigenes bewegtes Leben zurück. Bei Montréal<br />
in eine wohlhabende jüdische Familie<br />
geboren, stand in jungen Jahren die Schriftstellerei<br />
im Vordergrund. Nach ausgedehnten<br />
Europareisen in New York angekommen, wandte<br />
er sich ganz der Musik zu, mit der Absicht,<br />
kurzzeitig etwas Geld zu verdienen. Doch der<br />
Erfolg durchkreuzte die Pläne, erreichte mit<br />
dem bis zum Überdruss gecoverten und doch<br />
unzerstörbaren «Hallelujah» einen Höhepunkt.<br />
Es folgte ein mehrjähriger Rückzug in ein buddhistisches<br />
Kloster, bevor Cohen zum überraschenden<br />
Comeback ansetzte.<br />
Neben Politik und Religion waren stets die Frauen<br />
ein grosses Thema in seinen Liedern. Kein<br />
Wunder, schliesslich hatte er sich als 13-Jähriger<br />
die ersten Akkorde auf der Gitarre beigebracht,<br />
um endlich Mädchen beeindrucken<br />
zu können. Mit «Chelsea Hotel No. 2» setzte er<br />
der Beziehung zu Janis Joplin ein Denkmal,<br />
«Suzanne» und «So Long, Marianne» zählen zu<br />
seinen Evergreens. Cohens Weltbild war aber<br />
nie geprägt von strikten Grenzen, so erzählte er<br />
2012 in einem Interview, er habe zwar nie eine<br />
Gay-Beziehung gehabt, sich aber oft auf irgendeine<br />
Weise zu Männern hingezogen gefühlt.<br />
Vielleicht habe er ja etwas verpasst, aber wahrscheinlich<br />
wolle ihn jetzt halt keiner mehr.<br />
Benedict<br />
Cumberbatch<br />
Es gibt Schauspieler, die sich hauptsächlich dadurch<br />
auszeichnen, für horrende Gagen immer<br />
wieder sich selbst zu spielen: Jennifer Aniston,<br />
Tom Cruise, Til Schweiger… Und es gibt<br />
Schauspieler wie Benedict Cumberbatch. Mal<br />
als Astrophysiker Stephen Hawking, dann als<br />
Charmeur in «Atonement», als mitfühlender<br />
Plantagenbesitzer im oscarprämierten «12 Years<br />
a Slave» oder als Autist an der Seite von Julia<br />
Roberts in «August: Osage County», immer<br />
wieder schlüpft er in völlig neue Rollen. Eben<br />
noch hörte man ihn als Stimme des Drachens<br />
Smaug im Kino, gleich darauf ermittelt er im<br />
TV als Sherlock Holmes. Die BBC-Erfolgsserie<br />
verlegt die Abenteuer des Detektivs ins heutige<br />
London, natürlich darf Holmes‘ Assistent Dr.<br />
Watson nicht fehlen, und wie immer bei der<br />
Adaption des klassischen Stoffs von Sir Arthur<br />
Conan Doyle stellt sich bald mal die Frage, ob die<br />
Bromance vielleicht doch mehr ist als nur eine<br />
Geschäftsbeziehung… «Fürs Protokoll, als ob es<br />
überhaupt jemanden interessieren würde, wir<br />
sind nicht schwul», stellte Cumberbatch noch<br />
vor kurzem klar. Ein Produzent hat nun aber<br />
© pd<br />
Es dürfte nicht die TV-Sensation des Jahres werden,<br />
ist aber sicherlich ein Hingucker wert:<br />
Mike Shiva lässt sich vor laufender Kamera in<br />
die Karten schauen, sprich, 3+ wird ab dem 6.<br />
Oktober eine neue Reality-Serie ausstrahlen,<br />
in der Mike Shiva die Hauptrolle inne hat. Der<br />
Sender begleitete darin den wohl bekanntesten<br />
Hellseher der Schweiz durch seinen Alltag<br />
und verspricht ein «verrücktes Universum». Wir<br />
sehen schon jetzt voraus, dass diese Show einen<br />
amüsanten Touch haben wird, auch wenn<br />
man nichts von Wahrsagerei hält. Der Trailer<br />
zur Mike Shiva-Show verspricht vieles, so will<br />
der Mann mit dem Kopftuch eine herrlich untiefgründige<br />
Seite zeigen. So geht Mika Shiva<br />
beispielsweise liebend gerne shoppen, getreu<br />
seinem Zitat «Mode vergeht – Stil bleibt. Und<br />
ich habe einfach einen eigenen Stil». Oder er<br />
besucht ein Fitness-Labor und lässt sich mittels<br />
Elektronen in Form bringen. Ein Besuch beim<br />
Schönheitschirurgen steht auch auf dem Programm.<br />
Private Einblicke gewährt der Hellseher<br />
zu gerne, so wird der Zuschauer auch Mike<br />
Shivas privates Anwesen sowie den luxuriösen<br />
Wohnwagen kennenlernen, in dem er sich oft<br />
aufhält. Immer mit dabei: sein Pudel «Chocolat».<br />
Und ab und an auch der junge Freund, der<br />
den Emo-Stil liebt und lebt. «Liebe – das ist die<br />
Seelenverschmelzung», betont Mike Shiva bedeutungsschwanger,<br />
er selbst soll ein Liebes-<br />
Spezialist sein. Falls all dies alleine kein Knüller<br />
werden sollte, lässt 3+ vorsorglich Prominente<br />
bei Mike Shiva antanzen. Schliesslich ist guter<br />
Rat teuer – und so erhält Ex-Bachelor Vujo<br />
Gavric in Sachen Liebe ein zukunftsweisendes<br />
Up-Date. (dd)<br />
© pd<br />
Etwas Regenbogen-Feeling erlebt er nun doch<br />
noch in seiner Familie: Tochter Lorca hat mit<br />
dem schwulen Sänger Rufus Wainwright ein<br />
Mädchen. Wer würde sich nicht einen Grossvater<br />
wie ihn wünschen, den faszinierenden<br />
Geschichtenerzähler mit einzigartiger Stimme?<br />
(rg)<br />
© pd<br />
ausgeplaudert, in der kommenden Staffel komme<br />
es zu Annäherungen, «und wir sprechen<br />
nicht bloss von Händchenhalten auf der Parkbank.»<br />
Ob Wahrheit oder geschickt platzierte<br />
PR-Ente: Sherlock bleibt ohnehin spannend.<br />
Cumberbatch selbst tourt derzeit mit dem Historiendrama<br />
«The Imitation Game» von Festival zu<br />
Festival. Darin verkörpert er das homosexuelle<br />
Informatikgenie Alan Turing, das im Zweiten<br />
Weltkrieg mit einem Team aus Schachspielern,<br />
Wissenschaftlern und Linguisten den Alliierten<br />
half, Funksprüche zu decodieren, bevor<br />
es 1952 wegen «grober sexueller Unzucht und<br />
sexueller Perversion» verurteilt wurde. Eine<br />
weitere Paraderolle in einem beeindruckenden<br />
Portfolio. (rg)<br />
9
STOP<br />
SYPHILIS<br />
IM OKTOBER<br />
ZUM GRATISTEST<br />
Syphilis-Testwochen<br />
• Für Männer, die Sex mit Männern haben<br />
• 1. bis 31. Oktober <strong>2014</strong> bei teilnehmenden Stellen gratis<br />
• Teststellen unter: www.drgay.ch
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
News Schweiz<br />
Homophobie<br />
bleibt erlaubt<br />
Der Ständerat hat sich gegen<br />
eine Ergänzung der Antirassismus-Strafnorm<br />
ausgesprochen.<br />
Homophobe Äusserung sollen in der Schweiz<br />
weiterhin toleriert werden. Dies jedenfalls ist<br />
die Ansicht des Ständerats, der Ende September<br />
eine vom Kanton Genf geforderte Ergänzung<br />
der Verfassung und Antirassismus-Strafnorm<br />
ablehnte. Robert Cramer (Grüne/GE) erinnerte<br />
daran, dass die Zahl der Angriffe auf Homosexuelle<br />
zunimmt. Vom Tisch ist die strafrechtliche<br />
Verfolgung von Homophobie aber nicht. Eine<br />
parlamentarische Initiative von Mathias Reynard<br />
(SP/VS) mit gleichem Inhalt wurde von der<br />
Rechtskommission des Nationalrats im Februar<br />
gutgeheissen.<br />
Homophobes<br />
Jugend-TV<br />
Hinter dem Online-Portal<br />
Jugend-TV.net soll ein Zürcher<br />
stehen.<br />
Jugend-TV.net sorgte im September für Schlagzeilen,<br />
da die Beiträge der Jugendlichen den<br />
Zuschauern eine absurde Sicht der Dinge mitgeben.<br />
Beispielsweise der Vergleich von Ebola mit<br />
einer Grippe oder die Behauptung, der Zweite<br />
Weltkrieg wäre von Polen provoziert worden.<br />
Zudem wurde auch die Homosexualität mehrmals<br />
unter Beschuss genommen. Wie verschiedene<br />
Medien, u.a. auch «20Minuten», nun herausfanden,<br />
soll ein gewisser Ivo Sasek hinter<br />
dem vermeintlichen Jugendkanal stecken. Der<br />
Zürcher ist Gründer der laut Zeitungsberichten<br />
sektenähnlichen «Organischen Christus-<br />
Generation» sowie der «Anti-Zensur-Koalition».<br />
Wikipedia beschreibt Ivo Sasek weiter als Verschwörungstheoretiker<br />
und ausserdem soll er<br />
ein Leugner des Holocaust sein.<br />
Schwule Väter:<br />
Beschwerde<br />
eingereicht<br />
Das Bundesamt für Justiz will<br />
dem Männerpaar aus<br />
St. Gallen die Elternschaft<br />
aberkennen.<br />
Das Bundesamt für Justiz hat gegen das Urteil<br />
des St. Galler Verwaltungsgerichts zur Anerkennung<br />
eines Männerpaars als rechtmässige<br />
Eltern eines durch eine Leihmutterschaft in<br />
den USA geborenen Kindes Beschwerde beim<br />
Bundesgericht eingereicht. Die Schweizer LGBT-<br />
Dachverbände sind darüber enttäuscht, dass<br />
das Bundesamt für Justiz den widersprüchlichen<br />
Rechtszustand der Familie weiter toleriert.<br />
«Wir bedauern den Umstand, dass die Lebensrealität<br />
des Kindes nicht anerkannt wurde und<br />
sich die Familie deshalb weiterhin in einem<br />
rechtlichen Vakuum befindet,» sagt Maria von<br />
Känel, Geschäftsführerin des Dachverbands<br />
Regenbogenfamilien Schweiz. Mit dieser Beschwerde<br />
werde einzig die Tatsache gestützt,<br />
dass das Kind rechtlich nicht geschützt sei.<br />
Comeback der<br />
Geschlechtskrankheiten<br />
Syphilis, Chlamydien, Tripper<br />
und Co – immer häufiger,<br />
immer mehr?<br />
Sexuell übertragbare Infektionen (STI) nehmen<br />
wieder zu. Warum verbreiten sie sich besonders<br />
schnell bei uns schwulen Männern? Gibt es<br />
Möglichkeiten, sich zu schützen? Wie bemerkt<br />
man sie? Wie werden sie behandelt? Und wie<br />
steht es mit Resistenzen? Welchen Einfluss haben<br />
sie auf das Risiko einer HIV-Übertragung?<br />
Was ist besonders in Bezug auf Übertragung<br />
und Verlauf bei Menschen mit HIV? Und wie<br />
war das schon wieder mit dem EKAF-Statement?<br />
Viele Fragen gilt es zu klären – Dr. med. Dominique<br />
Braun, Oberarzt am Universitätsspital Zürich,<br />
informiert bei «Checkpoint im Gespräch»<br />
über das Basiswissen, die aktuellen Trends und<br />
Erkenntnisse rund um sexuell übertragbare<br />
Infektionen.<br />
Donnerstag, 16. Oktober, Restaurant<br />
Bubbles, Zürich statt. Ab 18 Uhr.<br />
Queer+ Weekend<br />
auf dem Stoos<br />
Workshop-Wochenende<br />
für HIV-neudiagnostizierte<br />
schwule Männer.<br />
HIV hat sich durch die medikamentöse Therapie<br />
zur gut behandelbaren chronischen Infektion<br />
entwickelt. Dennoch löst es bei vielen<br />
Betroffenen eine Krise aus. Ängste, Orientierungslosigkeit<br />
und Überforderung erschweren<br />
den gewohnten Gang der Dinge. Es stellen sich<br />
viele Fragen: Wem soll ich mich mitteilen? Muss<br />
ich mein Sexleben ändern? Finde ich wieder<br />
einen Partner? Was kommt mit den Medikamenten<br />
auf mich zu? Wie kann ich fit und beschwerdefrei<br />
bleiben? Wie sieht die rechtliche<br />
Situation aus?<br />
Am Workshop-Wochenende Queer+ im Seminar-<br />
und Wellnesshotel auf dem Stoos haben<br />
verschiedene Fachleute Antworten parat auf<br />
diese Fragen. Ebenso besteht die Möglichkeit,<br />
sich mit anderen HIV-positiven Männern auszutauschen.<br />
Die Teilnahme für HIV-neuinfizierte<br />
schwule Männer und deren Partner ist<br />
kostenlos.<br />
Donnerstag, 20. November bis Sonntag, 23.<br />
November. Anmeldung unter myCheckpoint.ch<br />
Coming-out-Tag<br />
<strong>2014</strong><br />
Am 11. Oktober wird der<br />
Coming-out-Day begangen<br />
– auch in Zürich.<br />
Der Coming-out-Tag soll Lesben, Bisexuelle,<br />
Schwule und Transmenschen dazu ermuntern,<br />
sich gegenüber ihrem Umfeld nicht zu<br />
verstecken. Das Coming-out ist nicht nur ein<br />
Schritt zur persönlichen Befreiung, es hat<br />
auch eine gesellschaftspolitische Dimension:<br />
Kein Mittel ist so wirksam gegen Homophobie<br />
und Transphobie wie der persönliche<br />
Kontakt. Auch wenn das gesellschaftliche Klima<br />
offener geworden ist – es erfordert immer<br />
noch viel Mut, dazu zu stehen, nicht so zu sein<br />
wie die breite Masse. Aus Anlass des Comingout-Days<br />
präsentieren Pink Apple, die Homosexuellen<br />
Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) und<br />
das Kino Xenix ein kleines, aber feines Filmprogramm,<br />
bestehend aus «Dvojina» von Nejc<br />
Gazvoda, «Snails in the Rain» von Yariv Mozer<br />
sowie Coming-out-Kurzfilmen. Die Xenix-Bar<br />
hat als Treffpunkt oder zum Apéro den ganzen<br />
Abend lang geöffnet!<br />
In eigener Sache:<br />
Unschwule Berufe<br />
Das CR-Magazin sucht Männer<br />
mit vermeintlich unschwulen<br />
Berufen für eine<br />
neue Serie.<br />
Doch was sind «unschwule Berufe»? Wir sind<br />
uns bewusst, dass wir mit diesem Aufruf bestimmte<br />
Klischees bedienen. Doch nicht, ohne<br />
diese auch in Frage zu stellen. Hast du einen<br />
Beruf, den du selbst als «unschwul» bezeichnest?<br />
Möchtest du mehr darüber erzählen und<br />
die Horizonte deiner Kritiker erweitern? Dann<br />
melde dich bei uns – wir freuen uns auf deine<br />
Nachricht unter info@cr-magazin.ch!<br />
11
Kino CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Filmfestivals<br />
Schwullesbische Filmfestivals<br />
in Basel, Bern und Luzern<br />
Von Martin Ender<br />
Das älteste Filmfestival, das<br />
Internationale Filmfestival in<br />
Venedig, ist eben zum 71. Mal<br />
über die Bühne gegangen.<br />
Die schwullesbischen Filmfestivals<br />
in der Schweiz sehen<br />
dagegen jung aus. Gerade<br />
deshalb ist der Elan der zum<br />
grossen Teil ehrenamtlichen<br />
Organisatoren noch ungebrochen.<br />
THOMAS EICHENBERGER: Jahrzehnte lang waren insbesondere<br />
in Hollywood-Filmen homosexuelle<br />
Inhalte undenkbar. Homosexualität wurde<br />
wenn, dann nur ganz dezent «angedeutet». Wie<br />
zum Beispiel im Dokumentarfilm «The Celluloid<br />
Closet – Gefangen in der Traumfabrik» der<br />
beiden Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman<br />
aus dem Jahre 1995. Auch heute gibt es immer<br />
noch Filme, in denen Lesben und Schwule<br />
nur als «Pausenclown» oder zur «Auflockerung»<br />
vorkommen. Oftmals schaffen es lesbischwule<br />
Filme aufgrund der knappen finanziellen<br />
Mittel gar nicht in die grossen kommerziellen<br />
Kinos. Daher ist es sehr wichtig, lesbischwule<br />
Filmfestivals zu haben, um diesen Filmen eine<br />
würdige Plattform zu bieten.<br />
DIRK HAUSKA «Der Kreis» ist ein wichtiger Film<br />
über einen wichtigen Abschnitt in unserer Geschichte.<br />
Der weltweite Verleih, die mögliche<br />
Oscar-Nominierung und die gute Pressearbeit<br />
werden dafür sorgen, dass ein breites Publikum<br />
etwas über die Anfänge der Schweizer Schwulenbewegung<br />
erfährt – das ist wunderbar, aber<br />
nicht unsere Baustelle. Das «queere Luststreifen<br />
Festival» in Basel ist vielleicht eher mit der<br />
portraitierten Zeitschrift «Der Kreis» zu vergleichen<br />
– subversiver Untergrund jenseits des<br />
Mainstreams für die schrägen, schrecklichen,<br />
schmerzhaften und provokanten Filme und<br />
Filmchen für ein ganz besonderes Publikum.<br />
12<br />
Thomas Eichenberger © zVg<br />
Die meisten grossen Filmfestivals wurden<br />
Ende der 1940er und in den 1950 Jahren gegründet.<br />
Einzig zwei entstanden wesentlich<br />
früher: 1932 Venedig und 1935 Moskau. 1946<br />
starteten Cannes, Karlsbad und Locarno ihre<br />
Festivals. Das Internationale Filmfestival von<br />
Locarno (Festival del film Locarno) gehört somit<br />
zu den ältesten Filmfestspielen der Welt<br />
und präsentiert vor allem Autorenfilme. Seit<br />
jeher widmen sich Filmfestivals thematischen<br />
Schwerpunkten oder einem Genre (z.B. Fantoche<br />
dem Animationsfilm). Spezifische schwullesbische<br />
Filmfestivals gibt es in der Schweiz<br />
erst seit 1997. Damals startete Queersicht in<br />
Bern. Seither findet das Festival jährlich statt<br />
und wird immer noch komplett ehrenamtlich<br />
organisiert. 1998 wurde das Festival Pink Apple<br />
erstmals durchgeführt – mit zehn Filmen<br />
und viel Publikumszudrang im kleinen Cinema<br />
Luna in Frauenfeld. Mittlerweile ist es zum<br />
grössten und bedeutendsten seiner Art in der<br />
Schweiz avanciert. Im Mai 2002 ging im BourbakiPanorama<br />
das erste LesBiSchwule Festival<br />
in Luzern über die Bühne und seit 2008 organisiert<br />
eine Gruppe der Habs in Zusammenarbeit<br />
mit Neues Kino die lesbisch/schwulen Filmtage<br />
«Luststreifen – Queer Cinema Basel». CR<br />
stellte Thomas Eichenberger (PinkPanorama,<br />
Luzern) und Dirk Hauska (Luststreifen, Basel)<br />
einige Fragen und wollte wissen, wie sie ihre<br />
Festivals einordnen gegenüber den grossen<br />
Filmfestivals.<br />
CR: Der «Kreis» läuft nun an den Schweizer<br />
schwullesbischen Filmfestivals vorbei.<br />
Wozu braucht es denn schwullesbische Filmfestivals?<br />
Dirk Hauska © zVg<br />
Was unterscheidet die schwullesbischen<br />
Festivals zum Beispiel vom Festival in Locarno<br />
oder von den Solothurner Filmtagen...<br />
THOMAS EICHENBERGER: Bei uns spielen die lesbischwulen<br />
Filme die HAUPT-Rolle! Natürlich<br />
werden auch dann und wann in Locarno oder<br />
Solothurn Filme mit lesbischwuler Thematik<br />
gezeigt. Es sind dann aber vielleicht nur einer<br />
oder zwei. Bei uns ist das Programm 100%<br />
LGBT.<br />
DIRK HAUSKA: Wir können Filme zeigen, die auf<br />
der Piazza niemals durchgehen würden: BDSM-<br />
Dokus, Experimental-Pornos und auch umstrittenes<br />
Trashkino. Im intimen Rahmen unseres<br />
Festivals können sich die ZuschauerInnen mit<br />
den FilmemacherInnen austauschen – wir sind<br />
unter uns.<br />
Wie gross ist denn der Anteil an Filmen mit<br />
LGBT-Thematik im ganzen Filmschaffen?
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Kino<br />
THOMAS EICHENBERGER: Der Anteil der Filme mit<br />
schwul/lesbischen Themen am gesamten Filmschaffen<br />
ist sicher mehr als marginal, aber es<br />
gibt dazu keine verlässlichen Zahlen. Die Frage<br />
ist auch: was macht den LGBT-Film aus? Nur<br />
weil irgendwo im Film mal kurz eine Tunte<br />
über die Leinwand huscht, ist das noch lange<br />
kein LGBT-Film ist. Für mich muss der Film dies<br />
schon zum zentralen Thema machen: Gutes aktuelles<br />
Beispiel ist natürlich «Der Kreis».<br />
DIRK HAUSKA: Was genau ist denn LGBT-Thematik?<br />
Wir zeigen in diesem Jahr zum Beispiel «Faster<br />
Pussycat, Kill Kill» vom King of Sexploitation<br />
Russ Meyer aus dem Jahre 1965. Ganz sicher<br />
hatten die Macher damals keine Homofestivals<br />
als Zielgruppe im Visier und trotzdem scheint<br />
uns der Film mit seinen durchgedrehten Gewalt-<br />
und Genderfantasien ein wichtiger Meilenstein<br />
des queeren Films zu sein. Das würden<br />
wir von der x-ten Staffel von «The L-Word» nicht<br />
gerade behaupten.<br />
Sind schwullesbische Festivals gar eine Insider-Angelegenheit<br />
oder erreicht man das<br />
normale Publikum?<br />
THOMAS EICHENBERGER: Wir haben die Erfahrung<br />
gemacht, dass das Publikum mehrheitlich aus<br />
«InsiderInnen» besteht. Dies, obwohl wir explizit<br />
auch die Heteros an unserem Festival begrüssen.<br />
Eigentlich wäre es eine gute Gelegenheit<br />
für sie, sich in einem «normalen» Kino während<br />
einer Woche ganz «unverfänglich» mit dem lesbischwulen<br />
Filmschaffen zu befassen. Offenbar<br />
gibt es da aber für viele noch «Berührungsängste».<br />
Um das Ganze etwas aufzulockern und zu<br />
durchmischen, haben wir extra während der<br />
Festivalwoche im Foyer vor dem stattkino eine sogenannte<br />
PinkBar eingerichtet, wo man ganz ungezwungen<br />
vor oder nach dem Film noch etwas<br />
Trinken und mit den Leuten, egal welcher sexuellen<br />
Ausrichtung, ins Gespräch kommen kann.<br />
DIRK HAUSKA: Natürlich sind wir Underground<br />
und Avantgarde, aber wir machen ganz sicher<br />
keine Einlasskontrolle.<br />
Was machen die schwullesbischen Filmfestivals<br />
anders als die traditionellen Festivals<br />
THOMAS EICHENBERGER: Im Fall von PinkPanorama<br />
machen wir sicher nicht auf Promis, Stars und<br />
Sternchen wie zum Beispiel das ZFF (Zurich<br />
Film Festival) und in zunehmendem Masse auch<br />
Locarno. Das höchste der Gefühle in Sachen Prominenz<br />
war bei uns der Besuch von Ralf König<br />
im Jahr 2012.<br />
DIRK HAUSKA: Was sich vor und nach den Filmvorführungen<br />
abspielt, ist genauso wichtig, wie<br />
das Programm auf der Leinwand. Wir sind somit<br />
auch ein Treffpunkt für die queere Community.<br />
Dieses Jahr wagen wir sogar noch einen<br />
weiteren Schritt in diese Richtung: wir bieten<br />
Workshops passend zu unserem Thema «Süsser<br />
Schmerz» an. Traditionelle Festivals könnten<br />
eine praktische Einführung in SM-Techniken<br />
vermutlich nicht ohne Verlust ihrer Sponsoren<br />
anbieten.<br />
Können die Standorte Bern, Luzern, Basel<br />
neben Zürich mit PinkApple bestehen?<br />
THOMAS EICHENBERGER: Ich denke ja. PinkPanorama<br />
will auch weiterhin das feine kleine lesbischwule<br />
Filmfestival der Zentralschweiz bleiben. Es ist<br />
wichtig, dass es neben Zürich auch in den übrigen<br />
Regionen der Schweiz eigenständige lesbischwule<br />
Filmfestivals gibt. Denn das Thema<br />
ist überall wichtig. Gerade in Luzern können<br />
wir auch immer wieder Schweizer Premieren<br />
zeigen von Filmen, welche im Frühjahr noch<br />
nicht von PinkApple gezeigt wurden. Daneben<br />
hat unser kleines Festival auch die Möglichkeit,<br />
noch unbekannten Regisseurinnen und<br />
Regisseuren eine Plattform zu bieten und Neues<br />
auszuprobieren. PinkApple ist dafür vielleicht<br />
schon zu gross.<br />
DIRK HAUSKA: Ja, wir können bestehen, weil die Leute<br />
aus dem Raum Basel gerne auch mal hier gutes<br />
queeres Kino sehen wollen. Und ja, weil echte<br />
FilmfreundInnen auch aus Zürich anreisen, um<br />
unser sehr besonderes Programm zu sehen.<br />
Luststreifen – queer cinema Basel<br />
2. bis 5. Oktober<br />
www.luststreifen.ch<br />
Queersicht<br />
Lesbisch-schwules Filmfestival Bern<br />
Anfang November<br />
www.queersicht.ch<br />
PinkPanorama Lesbischwules Filmfestival<br />
Luzern<br />
13.–19. November<br />
www.pinkpanorama.ch<br />
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Symptome<br />
Hämorrhoiden<br />
Jetzt pflanzlich<br />
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www.hemoclin.ch<br />
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13<br />
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Szene CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Partys und Events<br />
14<br />
Gay-Schiff<br />
Essen, Tanzen und Romantik<br />
Am 4. Oktober sticht das Gay-Schiff in Zürich<br />
wieder in See... Chillen, tanzen, die nächtlichen<br />
Lichter rund um den Zürichsee bei einem<br />
Nachtessen geniessen oder einfach schlicht zusammen<br />
feiern. Auf dem Oberdeck werden feine<br />
Menüs serviert, vom Züri-Gschnätzlete mit<br />
Butterrösti bis zu Eglifilets im Bierteig. Auf dem<br />
unteren Deck wird getanzt zu coolen Waves,<br />
aufgelegt von DJ Q–Bass.<br />
Gay-Schiff, Samstag, 4. Oktober<br />
Eintritt Fr. 29.-, ab 18 Jahren<br />
Bürkliplatz ab: 20 Uhr<br />
Bürkliplatz an: 22.30 Uhr<br />
8001 Zürich<br />
zsg.ch/de/gay-schiff.html<br />
Kunt<br />
Im Heaven<br />
Die Zürcher Club Kids sind für kurze Zeit zurück<br />
in der Heimat. Nach einem Abstecher nach<br />
New York und San Francisco penetrieren sie<br />
wieder die Limmatstadt. DJ Deesse und Monsieur<br />
Boy bringen die Titten zum wippen und die<br />
Wampen zum Wappeln.<br />
Die Partyreihe von Marc Streit und Lukas Beyeler<br />
besetzt am Freitag, 10. Oktober <strong>2014</strong> den Heaven<br />
Club. Grenzenloses Übertreiben und unzüchtiges<br />
Treiben... bei elektronischer Tanzmusik.<br />
Kunt, Freitag, 10. Oktober, 23 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Pink Monday<br />
Im Heaven<br />
Höhepunkt und Abschluss des Oktoberfestes<br />
ist wie jedes Jahr der Pink Monday auf dem<br />
Bauschänzli am 27. Oktober. Dieser Event ist<br />
zwar schon längst ausverkauft. Wer aber kein<br />
Ticket ergattern konnte, ist dafür an diesem<br />
Abend im Heaven genau richtig zur Pink Monday<br />
Party mit Festhüttenstimmung, Brezeln<br />
und jeder Menge Gaudi. Hier wird nach dem<br />
Bauschänzli weitergefeiert mit DJ Zör Gollin<br />
und Schlagermusik.<br />
Pink Monday<br />
Montag, 27. Oktober, 22 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
4 Jahre Behave<br />
anything but straight<br />
Seit der Eröffnung des Clubs Frieda’s Büxe<br />
gehört die Gay Party «Behave – anything but<br />
straight» zum festen Bestandteil des Programms.<br />
Zum Geburtstag präsentieren die<br />
Veranstalter ein Line-Up der Extraklasse: Animal<br />
Trainer (sozusagen Siegfried und Roy der<br />
Zürcher House-Szene), Kellerkind (David Copperfield<br />
der Musik) und Gleichschritt (Laurel<br />
und Hardy unter den DJs). Alles Schweizer DJs,<br />
die jedoch mittlerweile in Europa und gar weltweit<br />
für Aufsehen sorgen. Für eine lange Party<br />
bis in die frühen Morgenstunden dürfte also<br />
gesorgt sein.<br />
Behave – anything but straight<br />
14. November, 23 Uhr<br />
Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />
www.friedasbuexe.ch<br />
Voodoo<br />
Angels Black Party<br />
Der Voodoo Kult ist in Zürich angekommen! Die<br />
Angels haben keine Mühen gescheut, um ihren<br />
Party-Gästen diesen mystischen und sexy Event<br />
zu präsentieren. Im <strong>Herbst</strong> wird an der Black<br />
Party – ganz nach dem Motto Voodoo – abgetanzt<br />
in Trance und im Rausch der Nacht. Versprochen<br />
wird zudem ein tolles Ambiente voller<br />
dunkler Ecken mit grossartigen Special Effects<br />
und natürlich bestem Sound.<br />
Der Main Floor gehört den unbestrittenen<br />
Meistern der Plattenteller, DJ Micky Friedman<br />
und DJ Pagano, welche teuflisch gute Party-<br />
Mixes auflegen. Beide haben schon bei diversen<br />
Angels Events die Tanzfläche tüchtig eingeheizt.
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Szene<br />
Voodoo bietet aber noch mehr, nämlich zusätzliche<br />
drei Dance Floors mit Underground, Progressive<br />
und Dance Charts mit Top DJs.<br />
Flexx Floor: DJ Jack Chang, DJ Ajaxx. Underground:<br />
Tonträger. Dance Charts: DJ Luca<br />
Papini, DJ Angel O.<br />
Nebst der Hauptparty am Samstag gibt es eine<br />
Pre-Party und eine Afterhour.<br />
Black Out heisst die neue Pre-Party am Freitag<br />
und sie startet um 23 Uhr im Club Heaven, mit<br />
Beats von DJ Ben Manson, unterstützt durch<br />
Angels Resident DJ Angel O. Die Afterhour-Party<br />
Black After geht in der Alten Kaserne am Sonntag<br />
ab 5 Uhr früh über die Bühne.<br />
Black Party Voodoo<br />
Samstag, 15. November, 22 Uhr<br />
Club X-TRA, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich<br />
www.angels.ch<br />
Patrick Wolf (solo)<br />
Ein Abend zum Weltaidstag<br />
Der britische Sänger, Komponist und Multiinstrumentalist<br />
Patrick Wolf war 19, als er seine<br />
erste EP nicht nur selber komponierte, sondern<br />
auch gleich eigenhändig produzierte. Das Multitalent<br />
ist bekannt für seine eigenwilligen Kompositionen<br />
und Arrangements, die am ehesten<br />
als eine Mischung aus Folk und Elektronik bezeichnet<br />
werden können.<br />
Vor neun Jahren spielte Patrick Wolf mit seinem<br />
damals aktuellen Album «Wind in the Wires»<br />
erstmals in Basel: Im Konzertkeller des Restaurants<br />
Hirscheneck. Drei Alben, vier EPs und<br />
weltweiten Auftritten später, spielt Patrick Wolf<br />
im Rahmen von «Ein Abend zum Weltaidstag»<br />
eines seiner seltenen Konzerte.<br />
Seine Auftritte werden als künstlerische Gesamtkunstwerke<br />
zwischen Avantgarde und Pop<br />
Art beschrieben. Nicht selten mit aufwändigen<br />
Kostümen, Make-up und begleitet von einer Fülle<br />
akustischer und elektronischer Instrumente,<br />
performt Wolf seine von der internationalen<br />
Patrick Wolf © SagaSig<br />
Musikpresse hochgelobten Songs, die sich nie<br />
dem profanen Pop bedienen, selbst dann, wenn<br />
eigentlich alles dafür spricht.<br />
«Ein Abend zum Weltaidstag» verspricht somit<br />
dieses Jahr eine überraschende Veranstaltung<br />
werden. Sie soll aber auch die Thematik HIV<br />
und Aids im positiv assoziierten Kontext unter<br />
näher oder ferner Betroffene, Solidarisierende<br />
und Interessierte bringen.<br />
«Die Veranstaltung konzentriert sich weniger<br />
auf das NEIN zur Infektion als auf das JA zum Leben,<br />
welches Ersteres nach wie vor voraussetzt»,<br />
sagt Daniel Stolz, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe<br />
beider Basel, «es ist eine grosse Freude, dass der<br />
Abend dank grosszügiger Spenden von privater<br />
Seite, aber auch dank dem Entgegenkommen<br />
aller Mitwirkenden zustande kommt!»<br />
Der Abend beginnt um 19 Uhr mit einem Apéro<br />
und einer Benefiz-Suppe. Konzertbeginn ist<br />
um 20 Uhr. Im Anschluss an das Konzert lädt<br />
DJ Angelo (Bimbo Town) und Taylor Curz (Queer<br />
Planet) zur Afterparty in die Kuppel.<br />
Ein Abend zum Weltaidstag<br />
Patrick Wolf (solo)<br />
Samstag, 29. November, 19 Uhr<br />
Schauspielaus, Theater Basel,<br />
Elisabethenstrasse 16, 4051 Basel<br />
Afterparty ab 23 Uhr<br />
Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel<br />
Karten: Billetkasse, Theater Basel<br />
Telefon: +41 (0)61 295 11 33<br />
Online: www.weltaidstag-basel.ch<br />
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LSF 15<br />
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Hamamelis und enthält keinen Alkohol.<br />
Sie schützt empfindliche Männerhaut intensiv<br />
und beugt Hautirritationen vor. Bei Gesichtspflegeprodukten<br />
für die Frau gehört ein Lichtschutzfaktor<br />
bereits zum Standard. NIVEA MEN<br />
setzt mit dem Lichtschutzfaktor 15 in der neuen<br />
NIVEA MEN Sensitive Schützende Feuchtigkeitscreme<br />
einen neuen Marktstandard und<br />
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Dank dem Lichtschutzfaktor wird besonders<br />
empfindliche Männerhaut zusätzlich vor äusseren<br />
Einflüssen sowie UVA- und UVB-Strahlen<br />
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15
Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Die neue Trans*-<br />
Klasse<br />
Oft wird die Transgender-<br />
Thematik falsch verstanden<br />
– auch in der Gay-Szene<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Das CR-Magazin veröffentlichte<br />
in seiner Juni-Ausgabe ein<br />
Portrait über den Transmann<br />
Jimmy. Obwohl in bester Absicht<br />
geschrieben, waren einige<br />
Missverständnisse sowie<br />
sprachliche Ungenauigkeiten<br />
über Transmenschen darin zu<br />
finden. Ein Experte erklärt uns,<br />
warum die Darstellung in der<br />
Presse so wichtig für das Verständnis<br />
von Trans* ist.<br />
«Wurst andersrum» – so nannte sich der Artikel<br />
in der Juni-Ausgabe des CR-Magazins. Freilich<br />
war die Wurst damals in aller Munde, so bot es<br />
sich geradezu an, das Portrait über Jimmy aus<br />
Thailand, einem Transmann, entsprechend zu<br />
betiteln. Und schon darin begegnen wir dem<br />
auch noch oft verwendet, missverständlich.»<br />
Die Vokabel ist eng mit der immer noch bestehenden<br />
Psychopathologisierung von Transmenschen<br />
verknüpft. Ausserdem klingt<br />
Transsexualität so ähnlich wie Homo- oder Bisexualität.<br />
Trans* hat aber mit Sexualität nur<br />
am Rande zu tun. Es geht darum, wer man ist<br />
und nicht, welche Art Beziehungen man hat,<br />
erklärt Hannes Rudolph. In der Community<br />
sowie bei Experten wird mit anderen Begriffen<br />
gearbeitet. Die Vokabeln Trans* oder trans*<br />
(mit oder ohne Sternchen) setzen sich durch.<br />
«Männer als Frauen»<br />
Im Gegensatz zu Conchita Wurst spielen Transmenschen<br />
keine Rolle – sie sind das Geschlecht,<br />
dem sie sich zugehörig fühlen. Eine Gewissheit,<br />
die jede Transperson in sich trägt, seit ihr der vermeintlich<br />
«kleine Unterschied» bewusst wurde. Es<br />
geht also um die Geschlechtsidentität.<br />
Transmenschen werden oft mit Missverständnissen konfrontiert.<br />
© Symbolbild / «Transamerica» Weinstein, ICF<br />
ersten Irrtum: Bei Conchita Wurst handelt es<br />
sich um einen schwulen Mann, der als bärtige<br />
Drag Queen für Furore sorgt. Aber Conchita<br />
Wurst ist weder eine Transfrau noch ein Transmann.<br />
«Conchita Wurst kann helfen, die Toleranz gegenüber<br />
der gesamten LGBT-Community zu<br />
stärken, aber sie steht nicht explizit für Transmenschen»,<br />
so Hannes Rudolph, Leiter der Fachstelle<br />
für Transmenschen am Zürcher Checkpoint<br />
und selbst ein schwuler Transmann. Die<br />
Wurst stehe neben ihrer oft gepriesenen Toleranz<br />
für eine Variation der Travestie. Der eingangs<br />
erwähnte Transmann Jimmy ist daher<br />
keine «Wurst andersrum».<br />
Trans*<br />
Die Transgender-Thematik wird von vielen<br />
Menschen noch immer falsch verstanden. So<br />
ist etwa der Begriff «Transsexualität», wenn<br />
«Das Geschlecht entscheidet sich im Kopf und<br />
nicht zwischen den Beinen», sagt Hannes Rudolph<br />
ganz klar. Um damit auf Jimmy zurückzukommen:<br />
Er war also nicht früher ein Mädchen und ist<br />
dann ein Mann geworden. Nein - er besass schon<br />
immer die Identität eines Mannes. Sein Körper<br />
passte nicht zu seiner männlichen Identität. Also<br />
wollte er diesen anpassen. Hannes Rudolph weiss,<br />
dass dies für Ausstenstehene «spitzfindig» wirken<br />
kann, es ist aber essenziell für das Verstehen der<br />
Situation, in der sich Transmenschen befinden.<br />
Nicht das «nachher» ist eine Verkleidung oder<br />
Verstellung - das Leben vorher ist die «Maskerade»<br />
die sich für Transmenschen seltsam und falsch<br />
anfühlt.<br />
Oft wird Trans* auch als «Entscheidung» bezeichnet.<br />
Aber schliesslich frage man auch keinen<br />
schwulen Mann oder eine lesbische Frau,<br />
wann er oder sie sich entschieden habe, homosexuell<br />
zu sein. Wobei sich diese Frage natürlich<br />
16
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Gesellschaft<br />
auf die sexuelle Ausrichtung bezieht. Apropos:<br />
Auch Transmenschen können natürlich hetero,<br />
schwul, bi oder lesbisch sein.<br />
Transmenschen werden auch oft auf ihren Körper<br />
oder gar ihre Genitalien reduziert. Dabei spielen<br />
die beim Leben im richtigen Geschlecht gar nicht<br />
die wichtigste Rolle. Die medizinischen Möglichkeiten,<br />
um den Körper der eigenen Identität anzupassen,<br />
werden aber immer besser. Ein weiterer<br />
Begriff betritt hier die Bühne: die «Umwandlung».<br />
Doch man spricht nicht von einer Umwandlung,<br />
sondern von einer «Angleichung». Hannes Rudolph<br />
dazu: «Da beim Phänomen «Trans*» biologistisches<br />
Denken nichts bringt - weil ja gerade der<br />
Körper nicht zum Geschlecht passt - muss dieser<br />
Biologismus auch in der Sprache überwunden<br />
werden. Niemand wird durch Operationen Mann<br />
oder Frau – die Leute sind es schon vorher. Und<br />
nicht alle Transmenschen lassen sich operieren.».<br />
Hormontherapie gilt als sicher<br />
Im CR-Artikel erzählt Jimmy auch von der Hormonbehandlung,<br />
diese sei alles andere als gesund.<br />
Es werden Nebenwirkungen «von Haarausfall bis<br />
zu drastisch erhöhten Krebs- und Schlaganfallrisiken»<br />
genannt. Dies sei Unsinn, so Hannes Rudolph.<br />
«Die Hormontherapie, wenn sie ärztlich überwacht<br />
wird, gilt als sicher.»», weiss er. Betreffend dem Haarausfall<br />
kann auch er nur mit einem Lächeln sagen,<br />
dass die meisten Männer früher oder später darunter<br />
leiden, so auch Transmänner in entsprechender<br />
Behandlung. Zudem erhöhe sich das Krebsrisiko<br />
lediglich in einem Ausmass, wie es etwa auch von<br />
der Anti-Baby-Pille bekannt sei, so der Fachmann.<br />
Weitere Nebenwirkungen der Hormontherapie<br />
bei Transmännern seien absolut vergleichbar<br />
mit den Nebenwirkungen einer männlichen<br />
Pubertät (z.B. Akne, vermehrtes Schwitzen).<br />
Auch das Risiko für Herz- und Kreislaufprobleme<br />
erhöhe sich analog zum Risiko, das biologische<br />
Männer haben. Es sei daher problematisch,<br />
wenn im CR-Artikel von einer «gesundheitsschädlichen»<br />
Hormontherapie die Rede sei,<br />
meint Hannes Rudolph. Dies könne Transmenschen<br />
verunsichern, die gerade in der Selbstfindung<br />
oder im Coming-out steckten.<br />
Die Trans*-Thematik mit diesem Artikel ausreichend<br />
zu erklären, ist natürlich nicht möglich.<br />
Aber es ist wichtig für die Akzeptanz<br />
und das Verständnis gegenüber Transmenschen,<br />
dass Nicht-Betroffene einen Punkt<br />
vertehen: Die Identität ist entscheidend. Sie<br />
macht den Transmann zum Mann. Darum<br />
ist er auch keine «Frau, die ein Mann sein<br />
möchte». Und darum ist das Märchen von<br />
der «Operation, die ihn zum Mann macht»<br />
auch so irreführend. Viel wichtiger ist der<br />
Punkt, an dem Transmenschen selbst begreifen,<br />
wer sie sind und es wagen, zu sich selbst<br />
zu stehen. Und dieser Punkt kommt doch<br />
sicher einigen von euch jetzt bekannt vor?<br />
Zur Person<br />
Hannes Rudolph leitet die Fachstelle für<br />
Transmenschen beim Checkpoint Zürich. Der<br />
in Leipzig geborene Wahlzürcher ist zudem<br />
Geschäftsführer der HAZ und arbeitet auch<br />
als Theaterregisseur und Psychologe.<br />
Transgender-Adressen (Auswahl):<br />
www.mycheckpoint.ch<br />
www.transgender-network.ch<br />
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17
Blick zurück CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Ikonen von damals<br />
Modern Talking<br />
Von Haymo Empl<br />
In unserer Serie stellen wir<br />
Ikonen aus vergangenen Dekaden<br />
vor, berichten über gefallene<br />
Helden und hoffnungsvolle<br />
Skandalsternchen aus<br />
längst vergangenen (Gay-)<br />
Tagen. Dieses Mal: Modern<br />
Talking (und Nora). Vor 30<br />
Jahren stürmte das Duo die<br />
Hitparaden.<br />
1984 war die Welt noch in Ordnung. Da waren<br />
die Winterspiele im jugoslawischen (!) Sarajevo,<br />
Apple versuchte der Weltbevölkerung den Macintosh<br />
schmackhaft zu machen, neue Atomkraftwerke<br />
wurden gebaut, die genetische Entschlüsselung<br />
des AIDS-Erregers HIV gelingt und<br />
aus den Radios und Kassettenspieler trällern<br />
Modern Talking ihren Nummer-1-Hit «You’re My<br />
Heart, You’re My Soul» in (hysterischem) Falsett.<br />
Dazu ein passender Videoclip: viel Nebel, Anders<br />
& Bohlen irgendwo schwer erkennbar in<br />
bonbonfarbenem Ambiente. Wikipedia stellt<br />
dazu fest: «Auffällig war das Auftreten des Duos<br />
in den 1980ern. Anders trug weite, bunte Anzüge,<br />
hatte schwarze, lockige, schulterlange Haare<br />
und trug rosafarbenen Lipgloss. Bohlen hatte<br />
eine (für die damalige Zeit typische) Vokuhila-<br />
Frisur und trug Trainingsanzüge».<br />
Richtig cool waren Modern Talking nie. Es ist<br />
überliefert, dass ältere Brüder damals ihre jüngeren<br />
Schwestern losschickten, um eine Modern<br />
Talking Langspielplatte zu kaufen. Es war<br />
damals wie heute ein Rätsel, wer Modern-Talking-Platten<br />
kaufte, de facto wurden aber je<br />
nach Quellenangabe zwischen 100 Millionen<br />
bis 180 Millionen Tonträger bis dato verkauft.<br />
Thomas Anders und Dieter Bohlen © pd<br />
Nora hasst Dieter<br />
Modern Talking waren eigentlich nicht nur<br />
Thomas Anders und Dieter Bohlen: Nein, wie<br />
der Fan natürlich weiss, war da auch noch Nora!<br />
Nora war die Ehefrau von Thomas Anders. Und<br />
da dieser auch für die damalige Zeit enorm viel<br />
Lipgloss trug und einfach zu sehr nach Winnetous<br />
kleiner Schwester aussah, wurde über<br />
Anders’ sexuelle Orientierung munter spekuliert.<br />
Dem setzte Nora ein dramatisches Ende,<br />
indem sie den guten Thomas an die Kette legte.<br />
Kein Pressebild, kein Videoclip ohne die gigantische<br />
Nora-Kette. Ganz klar: die Ehefrau<br />
des Sängers wollte eine nachhaltige Duftmarke<br />
setzen, was ihr auch gelang. Nur: das ganze<br />
war derart auffällig und penetrant, dass die<br />
Spekulationen über Thomas Anders’ sexuelle<br />
Ausrichtung noch mehr angeheizt wurden. In<br />
der deutschen «Bild» erklärt Thomas Anders<br />
rückwirkend die Sache mit der Kette wie folgt:<br />
«Heute noch werde ich immer wieder darauf<br />
angesprochen. Dabei war das von uns nur als<br />
Gag gedacht, um Dieter zu ärgern. (…) Wir riefen<br />
unseren Lieblings-Juwelier in Koblenz an<br />
und gaben ihm den Auftrag, eine solche Kette<br />
zu entwerfen. Er war sofort Feuer und Flamme,<br />
meinte aber, dass es nicht so eine kleine,<br />
goldene Mädchenkette, sondern ein richtiger<br />
Hingucker sein müsse. So wurde es gemacht.<br />
(…) Modern Talking hatte dann einen Auftritt<br />
in der Sendung «Auf los geht’s los» mit Joachim<br />
Fuchsberger. Nie hätten wir damit gerechnet,<br />
dass diese Goldkette (Wert: 5000 Mark) medial<br />
dermassen einschlagen würde. (…) Ich trug<br />
die Kette bis 1999. Seitdem liegt sie in meinem<br />
Banksafe».<br />
Dieter hasst Nora<br />
In der Produktion «Dieter, der Film» (übrigens<br />
ein wirklich humorvoller Streifen, man würde<br />
Dieter Bohlen so viel Witz gar nicht zutrauen)<br />
geht Bohlen auf die Nora-Sache ebenfalls ausführlich<br />
ein und ärgert sich auch Jahre später<br />
noch über die «negative Energie, die Nora<br />
einbrachte». 1987 dann das Ende für Modern<br />
Talking. Aber halt! Nicht für lange: 1998 kam<br />
die Gruppe (ohne Nora, die verlor das Interesse<br />
an Anders, man lebte getrennt, war aber noch<br />
nicht geschieden) ein zweites Mal zusammen.<br />
Auf der neuen CD «Back For Good» wurde wie<br />
gehabt geträllert und es wurden in mässigem<br />
Englisch seltsame Holterdipolter-Humpelreime<br />
vorgetragen, einfach mit einem etwas schnelleren<br />
Beat, in dunklen Massanzügen und mit<br />
weniger Lipgloss. Auffallend: die Songs von Modern<br />
Talking waren unglaublich präzise produziert,<br />
Bohlen hatte dazugelernt. 2003 war dann<br />
endgültig Schluss: Modern Talking trennte sich.<br />
Nora hingegen zeigte sich äusserst aktiv: nach<br />
14 Jahren Ehe reichte sie die Scheidung ein, um<br />
dann den armen Thomas im Jahr 2011 auch<br />
grad zünftig zu verklagen. An Anders’ Autobiographie<br />
«100% Anders» bemängelte sie 15<br />
Passagen und wollte dafür 100 000 Euro Schadenersatz.<br />
Man streitet noch immer, derweil<br />
vergangenen Monat Dieter Bohlen – mittlerweile<br />
auch als TV-Mann («Deutschland sucht den<br />
Superstar») höchst erfolgreich – ein Modern-<br />
Talking-Reunion-Konzert-Angebot für 20 Millionen<br />
Dollar abgelehnt hat.<br />
18
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Fotostrecke<br />
Photographer<br />
Asbjörn Jungnik<br />
www.jungnik.net<br />
Asbjörn Jungniks Bilder erzählen von der Jugend, von Unschuld und von der Unbekümmertheit<br />
des Momentes. Sie sind mehr Sinnbild als Portrait. Der Künstler<br />
schrieb in einem Begleittext zu seiner Ausstellung «Jugendsünden»: «Die<br />
Geschichte, die ich erzählen will, ist eine der ältesten der Welt. Sie handelt vom<br />
Knospen, vom Erblühen und von der Ahnung, des Verwelkens, des Verderbens,<br />
des Vergehens. Sie wurde endlos oft gemalt, gemeisselt und in Reime gefasst.»<br />
Künstler wie Mark Morrisroe, Nan Goldin und Slava Mogutin haben ihn<br />
einst inspiriert und bald hat ihn das Fotografieren nicht mehr losgelassen.<br />
Asbjörn Jungnik, 27, ehemals Krankenpfleger, hat vor gut einem Jahr sein<br />
Studium begonnen an der «Akademie der Bildenden Künste München». Sie<br />
ist eine der bedeutendsten Bildungseinrichtungen und auch eine der ältesten<br />
Kunsthochschulen Deutschlands.<br />
Tabus gibt es für ihn nicht. Für das «Butt Magazine» hat er ein Bild von einem<br />
nackten Jungen, in der Hitlergruss-Pose gemacht. Sein erigierter Penis steht<br />
im gleichen Winkel nach oben wie sein rechter Arm. Gerne würde er mal<br />
eine Gruppe nackter Jungs in der Glyptothek in München neben antiken römischen<br />
und griechischen Statuen fotografieren. Das ist aber bisher leider<br />
an Models und Geldgründen gescheitert.<br />
19
solo<br />
show<br />
EIN ABEND<br />
ZUM WELTAIDSTAG<br />
Sa, 29. Nov,<br />
ab 19 Uhr<br />
Schauspielhaus, Theater Basel<br />
Tickets: Theater Basel / www.weltaidstag-basel.ch<br />
Afterparty mit DJ Angelo & Taylor Cruz (Queer Planet) ab 23 Uhr, Kuppel, Basel.
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Lifestyle<br />
HOT 4 YOU!<br />
Schöne Schuhe<br />
Die Ferien sind vorbei – und schon stehen wir mitten im <strong>Herbst</strong>,<br />
dies natürlich so stilvoll wie nur möglich! Die Navyboot<br />
<strong>Herbst</strong>/Winter Looks für die Herren sind Brogues, ein absolutes Muss<br />
sowie knöchelhohe Lace-Up Booties. In diesen schicken Tretern sieht<br />
Mann von Welt nicht nur toll aus, die Schuhe sind auch noch ungemein<br />
bequem. Dazu werden Akten- und grosse Umhängetaschen in verschiedenen<br />
Schwarz- und Brauntönen kombiniert. Must Have!<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.navyboot.com<br />
Finstere Totenköpfe<br />
Totgeglaubte leben länger...<br />
Dieses Credo passt wunderbar zur neuen Thomas Sabo Schmuckkollektion.<br />
Denn viele glaubten schon, den Totenkopf als totaly Out!<br />
Wie man allerdings sieht, sind die Totenkopf-Sujets immer noch hoch<br />
im Kurs. In der aktuellen Rebel-at-Heart-Kollektion wird der dreidimensionale<br />
Totenkopf-Anhänger mit schwarzen Zirkonia-Steinen<br />
aufgepeppt. Ein weiteres Highlight ist die aufwendig gestaltete Totenkopfmaske<br />
in Cut-out-Optik. Die düsteren Schmuckstücke sind aus 925<br />
Sterling Silber gefertigt. Neu findet man Thomas Sabo an der noblen<br />
Bahnhofstrasse, denn vor kurzem eröffnete das Unternehmen hier<br />
seinen Flagship Store. Nur für echte Kerle!<br />
Ab CHF 255.–<br />
Bahnhofstrasse 65, 8001 Zürich<br />
www.thomassabo.com<br />
KYÄNI<br />
das Wunder-Elixier!<br />
Jetzt kommt KYÄNI in die Schweiz. Das Wunder-<br />
Elixier aus den USA besitzt nicht nur eine leistungsstarke<br />
Superfood-Kombination, es hält tatsächlich auch was<br />
es verspricht, und verleiht höchstes Wohlbefinden und beste<br />
Lebensqualität. Die Nahrungsoptimierungen von KYÄNI wirken<br />
gezielt von innen heraus und besitzen zudem eine anitoxidantische<br />
Wirkung. Bereits nach einer Woche strahlt das Gesicht eine unglaubliche<br />
Frische aus, man fühlt sich fit, ausgeglichen, konzentiert und<br />
fokussiert. Die Produkte sind eine reiche Quelle an Vitalstoffen, Mineralien<br />
und Vitaminen und enthalten eine geballte Ladung ausgesuchter<br />
Früchte wie etwa Alaska Blaubeere oder Nonifrucht. Am Morgen startet<br />
man mit einem KYÄNI Sunrise Beutel (30ml), danach auf den Tag verteilt<br />
nimmt man jeweils 3 x 20 Tropfen KYÄNI Nitro Xtreme, um die<br />
persönliche Leistung zu steigern. Ideal auch vor dem Gym-Besuch.<br />
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Nicht nur Kate Middleton, Duchess of Cambridge, schwört auf<br />
die Beautyprodukte von Karin Herzog, auch immer mehr Männer<br />
entdecken die kostbare Pflegelinie des Westschweizer Beautylabels.<br />
Ein Highlight aus der Männerlinie ist das erfrischende<br />
After Shave, das mit aktivem Sauerstoff angereichert ist. Sauerstoff<br />
besitzt gleich mehrere positive Eigenschaften für die Hautpflege.<br />
Dank der desinfizierenden Wirkung kann auf Konservierungsstoffe verzichtet<br />
werden, die natürliche Kollagenproduktion wird angeregt. Die<br />
Produkte der Karin Herzog Skincare – darunter auch das After Shave<br />
– werden mit einem dünnen Pinsel auf die Haut aufgetragen und nicht<br />
in die Haut einmassiert. So ist die optimale Wirkung gewährleistet.<br />
Bei einer Anwendung mit den Fingern geht rund ein Drittel des Sauerstoffs<br />
verloren, da er durch die Haut an den Händen absorbiert wird.<br />
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25
Nachgefragt CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
«Privat strippe ich<br />
nicht für jeden»<br />
Mehr als «nur» ein bekanntes<br />
Szenegesicht: Matthias Meier<br />
Daniel Diriwächter<br />
26<br />
Viele kennen Matthias Meier<br />
(28) als Dragqueen Lilly oder<br />
als Barkeeper in der Zürcher<br />
Tip Top Bar. Dabei schiesst seine<br />
Karriere als Schauspieler<br />
gerade durch die Decke. Bei<br />
den Kammerspielen Seeb hat<br />
er ein festes Engagement in<br />
«Ladies Night» und auch im Kinofilm<br />
«Der Kreis» spielt er eine<br />
Nebenrolle.<br />
© pd<br />
CR: Matthias, viele kennen dich von der Tip Top<br />
Bar, vielleicht auch als Dragqueen «Lilly» – doch<br />
eigentlich bist du ein Musicaldarsteller. Wie<br />
kriegst du diese Aufgaben unter einen Hut?<br />
MATTHIAS: Abwechslung beflügelt, finde ich. Ich mag<br />
es mit unterschiedlichen Aufgaben konfrontiert<br />
zu werden und man lernt dabei unheimlich viel.<br />
Schlussendlich ist alles planbar und es gelingt mir<br />
immer, alles unter einen Hut zu bringen. Das Tolle<br />
dabei ist, dass ich Hobby und Beruf verbinden kann.<br />
War es schon früh dein Wunsch Schauspieler<br />
zu sein?<br />
Ja, es hat sich schon im Gymnasium – bevor<br />
ich die Matura im Sack hatte – ganz klar abgezeichnet,<br />
dass ich die Ausbildung zum Musicaldarsteller<br />
in Angriff nehmen werde. Die<br />
Leidenschaft fürs Theater, den Gesang und für<br />
das Showbusiness begleiten mich seit frühester<br />
Kindheit und wurde von meinen Eltern und<br />
meinem Umfeld stets voll unterstützt.<br />
Du spielst derzeit bei den Kammerspielen in<br />
dem Stück «Ladies Night» den arbeitslosen<br />
Gavin. Was hat dich an der Rolle gereizt?<br />
Das Engagement in den Kammerspielen Seeb bedeutet<br />
mir sehr viel, weil ich schon seit Jahren für<br />
dieses wunderschöne und tolle Theater schwärme.<br />
In diesem Mai kam der Theaterleiter und Regisseur<br />
Urs Blaser direkt auf mich zu und fragte, ob ich<br />
Lust hätte mitzumachen. Für mich ein riesiges Geschenk!<br />
Nach dem Lesen des Stücks war mir klar,<br />
dass ich mich in der Rolle des Gavin sehr gut sehe.<br />
Am Schluss musst du die Hüllen fallen lassen,<br />
brauchte das Überwindung?<br />
Nein, das hat mich keine Überwindung gekostet,<br />
denn ich betrachte das ganze Strippen ja aus<br />
der Sicht meiner Rolle. Das Licht und die Technik<br />
sind in dieser Szene auch sehr wichtig und<br />
schlussendlich sieht man nichts. Privat strippe<br />
ich natürlich nicht für jeden (lacht)!<br />
Auch im Kino bist du in «Der Kreis» präsent,<br />
wie hast du diese Rolle ergattert?<br />
Das Casting war rund zwei Jahre vor dem Dreh<br />
und ich hatte schon fast vergessen, dass ich<br />
überhaupt beim Vorsprechen war. Als ich nach<br />
dieser Zeit die Zusage und das Drehbuch erhalten<br />
habe, musste ich sogar nachfragen für welche<br />
Rolle ich mich denn nun vorbereiten muss.<br />
Das Projekt-Team, allen voran Regisseur Stefan<br />
Haupt und die Produzenten Ivan Madeo und Urs<br />
Frey von Contrast Film, hatten viele Meilensteine<br />
zu bewältigen bis das Projekt schliesslich realisiert<br />
werden konnte. Für mich war Die Rolle<br />
als «Jean-Martin» eine unglaublich wertvolle<br />
und tolle Erfahrung. Es ist mein erster Kinofilm<br />
und ich bin stolz darauf, ein Teil davon zu sein.<br />
War dir die Geschichte des Films vertraut?<br />
Als Schwuler und zudem als Barkeeper in der<br />
Zürcher-Szene war mir die Geschichte, allem<br />
voran die Hauptakteure Ernst und Röbi, nicht<br />
ganz unbekannt. Aber durch die zahlreichen<br />
Gespräche und auch Einlesen in die Thematik,<br />
hab ich sehr viel neues erfahren, was mich sehr<br />
bereichert, aufgeklärt und auch bewegt hat.<br />
Welches sind deine nächsten Projekte?<br />
Vorerst spiele ich rund 80 Mal mit «Ladies Night»<br />
in den Kammerspielen Seeb bis Ende Mai nächsten<br />
Jahres. Dann wird es in diesem Jahr noch eine<br />
Show im Tip Top geben mit Petra, Gaetano und<br />
mir als «Lilly». Weiteres steht noch in den Sternen.<br />
Wirst du weiterhin als Barkeeper in der Tip<br />
Top Bar bleiben?<br />
Die Tip Top Bar ist ein Teil von mir geworden.<br />
Mir sind unsere Gäste, Petra und das ganze<br />
Team sehr ans Herz gewachsen. Ich werde dort<br />
also auch in Zukunft anzutreffen sein, mal vor<br />
und sicherlich auch wieder hinter der Theke.<br />
«Ladies Night», ein Stück nach dem Kinofilm<br />
«The Full Monty»<br />
Arbeitslose Stahlträger werden zu lokalen<br />
Chippendales.<br />
www.kammerspiele.ch<br />
«Der Kreis», im Kino
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Bühne<br />
Auf zu neuen<br />
Ufern<br />
Schmaz entwickelt sich vom<br />
Chor zum Musical-Cast<br />
Haymo Empl<br />
Mit dem ungewohnt populärmusikalischen<br />
aktuellen<br />
Programm feiert der schwule<br />
Männerchor die Diversität der<br />
Musik und des Schwulseins…<br />
und ein bisschen sich selber.<br />
Ohne Zweifel: Der schwule Männerchor Zürich<br />
ist eine Institution. Seit Jahrzehnten beglückt<br />
uns die schwulste Boyband der Schweiz regelmässig<br />
mit tollem Chorgesang und begeistert<br />
längst nicht nur schwules Publikum. Das neue<br />
Programm bricht nun mit dem klassischen Gesang<br />
und klingt verheissungsvoll: ein Dirigent,<br />
drei Musikanten, 40 Sänger und mittendrin<br />
eine verstaubte Jukebox. Das ist «schmaz and<br />
the fabulous jukebox».<br />
Die Männer vom schmaz stehen in Reih und Glied bereit. © Haymo Empl<br />
Die ersten Vorstellungen waren im Nu ausverkauft.<br />
Kein Wunder, denn die Vorschusslorbeeren<br />
waren enorm und das Programm macht neugierig:<br />
alleine die Trackliste! schmaz singt von ABBA<br />
über Madonna bis zu Queen… selbstredend aber<br />
ohne ZZ Top; denn die Songs, beziehungsweise<br />
deren Auswahl, sollen gemäss schmaz das Thema<br />
«Schwulsein» im Sinne von «Geschichten machen<br />
Geschichten» thematisieren. Es handelt sich also<br />
um Lieder, die in irgend einer Weise für die Gay<br />
Community wichtig waren und sind. Neu singen<br />
in diesem Programm die schmaz-Männer nicht<br />
nur, sondern tanzen und schauspielern zusätzlich.<br />
Das gelingt teilweise recht gut, aber ein Sänger<br />
ist noch lange kein Tänzer oder Schauspieler.<br />
Verständlicherweise war da die Unsicherheit an<br />
den ersten Spieltagen noch seh- und spürbar, aber<br />
unter der Leitung von Ernst Buscagne schafften<br />
es die gut 40 Männer mit einer soliden Leistung<br />
zu verblüffen. Überhaupt: Der künstlerische Leiter<br />
des schmaz ist selbst eine grandiose Performance:<br />
er dirigiert, hüpft, singt mit, schwitzt,<br />
stampft und hat die Chorleitung absolut im Griff.<br />
Stilsicher, bestimmt, virtuos und charmant führt<br />
er den Chor auch durch anspruchsvolle Nummern<br />
und hat alles und alle jederzeit fest im Blick.<br />
Begleitet von einem Jazztrio bestehend aus Piano,<br />
Kontrabass und Drums singt und spielt der<br />
schmaz auf gutem musikalischem und künstlerischem<br />
Niveau Songs zum mitswingen, mitsingen<br />
und mitdenken.<br />
Eine mutige Idee<br />
Das neue Programm hat den einen oder anderen<br />
Premierengast aber auch verstört – schliesslich<br />
kennt man den schmaz eher als Gesangschor<br />
und weniger als Musical-Cast. Gut, es<br />
wurde in der Vergangenheit bereits seitens<br />
des Chors da und dort bei dem einen oder anderen<br />
Lied mal etwas Hin und Her gewippt,<br />
aber «gevoguet» im Madonna-Stil wurde vorher<br />
noch nie. Die Jukebox – gemäss Programm<br />
das Leitmotiv – gerät dramaturgisch etwas in<br />
Vergessenheit und die Gesprächsfetzen im Impro-Stil<br />
zwischen den einzelnen Nummern<br />
wirken oft etwas beliebig, auch der Running<br />
Gag («…also bei uns in Russland…» «Neiiiin.<br />
Nicht schon wieder Russland…») wird überstrapaziert.<br />
Tatsache ist: Das neue Programm polarisiert<br />
wie wohl kaum eine Darbietung der<br />
strammen Mannen zuvor: Die Meinung des<br />
Publikums war – belauschte man die Gäste bei<br />
Cüpli und Cola light – durchzogen. Manch einer<br />
fragte sich, ob der Aufbruch zu neuen Ufern<br />
gelungen sei. Genauso viele Gäste zeigten sich<br />
aber von dieser mutigen Idee begeistert und<br />
genau das macht «schmaz and the fabulous<br />
jukebox» letztendlich spannend. Das aktuelle<br />
Programm spielt mit Klischees, die Musikauswahl<br />
ist klug und passend, der Enthusiasmus<br />
des Chors steckt an. Die Freude an der Musik ist<br />
für das Publikum spürbar… und natürlich wäre<br />
es nicht der schmaz, wenn nicht das ganze<br />
Programm mit viel Herzblut und Liebe auf die<br />
Beine gestellt worden wäre. Verblüffend auch<br />
die Arrangements: Ohne Probleme können die<br />
Männer ein ABBA-Medley darbieten; obschon<br />
im Original ABBA-Agnetha den Sopranpart und<br />
ABBA-Frida Mezzosopran singt. Beim schmaz<br />
tönt es trotzdem gut. Hinter den neuen Arrangements<br />
steckt Stefan Eschmann, der schon für<br />
verschiedene Chöre und Interpreten gearbeitet<br />
hat, man hört also, dass ein Profi am Werk war.<br />
Das neue Programm vom schmaz ist gut. Es hat<br />
Ecken und Kanten, so soll es sein.<br />
schmaz and the fabulous jukebox im Theater<br />
Rigiblick Zürich:<br />
Am 4./ 5. und 31. Oktober.<br />
Tickets unter www.theater-rigiblick.ch<br />
27
Kultur CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Hape Kerkeling<br />
Der schwule Entertainer legt<br />
sein zweites Buch vor: «Der<br />
Junge muss an die frische Luft<br />
– meine Kindheit und ich».<br />
Hape Kerkeling hat es wieder getan: Der beliebte<br />
Komiker schrieb nach «Ich bin dann mal weg»<br />
sein zweites Buch, das im Oktober im Piper-Verlag<br />
erscheint. In «Der Junge muss an die frische<br />
Luft» schreibt Hape Kerkeling über seine Kindheit.<br />
Offenbar waren die Rückblicke auf seine<br />
Karriere bereits im Erstlingswerk sehr beliebt.<br />
Ausserdem gilt der Pilgerbericht mit vier Millionen<br />
verkauften Exemplaren als eines der erfolgreichsten<br />
deutschen Sachbücher aller Zeiten.<br />
Im neuen Werk lädt Hape Kerkeling also auf<br />
eine Reise durch seine Memoiren ein. Sie führt<br />
nach Düsseldorf, Mosambik und in den heiligen<br />
Garten von Gethsemane; vor allem aber an<br />
die Orte von «Peterhansels» Kindheit: in Recklinghausens<br />
ländliche Vorstadtidylle und in die<br />
alte Bergarbeitersiedlung Herten-Scherlebeck.<br />
Eindringlich und gewohnt humorvoll erzählt<br />
Hape Kerkeling von den Erfahrungen, die ihn<br />
prägten, und davon, warum es in fünfzig Lebensjahren<br />
mehr als einmal eine schützende<br />
Hand brauchte.<br />
Pam Ann<br />
Fasten your seat belts: Die<br />
schamlose Air-Hostess landet<br />
im Bernhard-Theater.<br />
«Coffee, tea or me?» – nur eine Person kann diese<br />
Frage in tausend Meter Höhe stellen: Pam<br />
Ann – die, zumindest bei Schwulen und weiteren<br />
Aviatik-Freunden, beliebteste und sicher<br />
auch schamloseste Air-Hostess unserer Zeit. Sie<br />
ist die Perfektion des derben Humors, dennoch<br />
mit Stil und so ziemlich das Vorbild einer jeden<br />
Drag-Queen. Im Oktober landet das Vollweib mit<br />
ihrem neuen Programm «Pam Ann Plane Filthy»<br />
im Zürcher Bernhard-Theater und wird die braven<br />
Komödien der letzten Monate dort durch politische<br />
Unkorrektheit vergessen lassen. Nie um<br />
ein Luftloch verlegen, wird uns Pam Ann mit einem<br />
Feuerwerk an englischen Gags die Schamesröte<br />
ins Gesicht steigen lassen. Zuschauer seien<br />
gewarnt, denn Pam Ann rekrutiert mit Vorliebe<br />
die erste Reihe für ihren First-Class-Flug, was<br />
für die Verächterin der Holzklasse ein beinahe<br />
königliches Amüsement darstellt.<br />
Hinter dem Alptraum von Flight Attendant steht<br />
die australische Komödiantin Caroline Reid. Mit<br />
ihrer oft sadistischen Kunstfigur Pam Ann ist sie<br />
seit zwölf Jahren unterwegs. Die Referenz auf<br />
Die Mumins<br />
Das Schwule Museum Berlin<br />
widmet sich der zauberhaften<br />
Welt der Mumins.<br />
Wer die Mumins liebt, der sollte nach Berlin reisen<br />
und das Schwule Museum besuchen. Was<br />
viele nicht wissen: Tove Jansson, die lesbische<br />
Autorin der berühmten Erzählungen, würde<br />
in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Das<br />
Schwule Museum ehrt damit die Autorin mit<br />
finnischen sowie schwedischen Wurzeln. Überall<br />
auf der Welt wird der Geburtstag mit Ausstellungen,<br />
Bühnenprogrammen und zahlreichen<br />
anderen Veranstaltungen gefeiert.<br />
Mit der Ausstellung «Mumins zauberhafte Welt»<br />
begeht das Schwule Museum auch neue Wege<br />
und richtet sich erstmals auch an ein Kinderpublikum<br />
und an all jene, die sich bei den Mumins<br />
an ihre eigene Kindheit erinnert fühlen. Verschiedene<br />
Stationen zum Spielen und Basteln<br />
sind dabei vorhanden – sowie ein Infoteil für<br />
grössere Kinder und Erwachsene.<br />
Die Dreharbeiten zur Verfilmung von Hape Kerkelings<br />
Erstlingswerk «Ich bin dann mal weg»<br />
haben derweil begonnen. Hape Kerkeling wird<br />
sich jedoch nicht selbst spielen. Da er zum Zeitpunkt<br />
der Pilgerreise 36 Jahre zählte, nun aber<br />
bereits 49 Jahre alt ist, übernimmt Tatort-Schauspieler<br />
Devid Striesow die Rolle. (dd)<br />
Hape Kerkeling<br />
Der Junge muss an die frische Luft – meine<br />
Kindheit und ich<br />
Piper Verlag, ab 6. Oktober im Handel<br />
28<br />
eine längst eingestellte Fluggesellschaft erwies<br />
sich als lukrativer Propeller, der nach den jüngsten<br />
Unglücken in der Aviatik sicher in Frage gestellt<br />
werden kann, wobei es auch als sicher gilt,<br />
dass Pam Ann diese ausreichend zu thematisieren<br />
versuchen wird. Also: Ready for Take off ? (dd)<br />
Pam Ann: Plane Filthy<br />
Bernhard Theater, Zürich, 18. Oktober<br />
www.bernhard-theater.ch<br />
Wem die Trolle zu absurd vorkommen, der<br />
findet im erwähnten Museum mit «Mein Kamerad<br />
– die Diva» auch eine Ausstellung zum<br />
Ersten Weltkrieg, die auf das damalige Theaterspiel<br />
fokussiert. Das Rollenspiel, die Verkleidung<br />
und das Eintauchen in eine zivile Identität<br />
nahmen einen bedeutenden Stellenwert ein:<br />
Während der Zeit der Vorstellung relativierte<br />
die Verwandlung den allgegenwärtigen Krieg<br />
und erlaubte eine Distanzierung von den realen<br />
Schrecken, von Verstümmelung, Tod und<br />
Isolation. (dd)<br />
Schwules Museum Berlin<br />
Mumins zauberhafte Welt, bis 10. November<br />
www.schwulesmuseum.de
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Kultur<br />
Banks<br />
Eines der am heissesten erwarteten<br />
Alben des Jahres<br />
hat eingeschlagen. Skandalfrei<br />
unterkühlt, berauschend<br />
nachhaltig.<br />
Mit «Waiting Games» liess Jillian Banks einen<br />
leuchtenden Stern am Firmament des Dreampop<br />
aufgehen, schien das erreicht zu haben,<br />
wofür London Grammar und The XX den Weg<br />
geebnet hatten. Sie erntete sämtliche Vorschusslorbeeren,<br />
eroberte die Charts und blieb doch<br />
ein Mysterium. Mit dem Debütalbum «Goddess»<br />
enden nun die Wartespiele, werden die Versprechen<br />
eingelöst. Als hätte Banks sämtliche aktuellen<br />
Trends aus Pop und Electro in einer<br />
Raumkapsel auf Entdeckungsreise geschickt,<br />
landen sie perfekt emulgiert im Hier und Jetzt.<br />
Ergreifende Melodien kreisen behutsam um<br />
elektrisierende Bässe, Postpop gibt Future-R’n’B<br />
vorsichtig die Hand. Die Stimme überlebt den<br />
Beat, der Refrain die Depression. Ein opulentes<br />
Feuerwerk verglüht im Eismeer. Banks surft<br />
auf der Höhe der Zeit, und doch: Das Social Media-Ding<br />
überlässt sie ihrem Manager, gibt auf<br />
Facebook lieber gleich ihre Telefonnummer bekannt.<br />
Sie weiss, wie man flirtet. Distanziert<br />
cool, verblüffend tiefgründig. Weiss, wann man<br />
nein sagen muss, weiss, was man besser selbst<br />
in die Hand nimmt. Das Songwriting etwa, die<br />
Michi Rüegg<br />
Das «Comeback» einer verstummten<br />
Stimme einer<br />
verstimmten Stummen im<br />
Keller 62.<br />
Annie Lennox<br />
Nina Simone, Billie Holiday,<br />
George Gershwin: Lennox<br />
wagt sich an die Grossen.<br />
Und macht alles richtig.<br />
Nach dem engagiert-feministischen «Songs<br />
of Mass Destruction» und einer zauberhaften<br />
Weihnachtsplatte gibt’s endliche wieder Neues<br />
von der 59-jährigen Schottin. Altes, neu interpretiert,<br />
um genau zu sein, der Titel «Nostalgia»<br />
verrät es. Annie Lennox widmet sich dem Great<br />
American Songbook, den zeitlosen Standards<br />
aus den 1930ern bis 1960ern. Bei der Auswahl<br />
hat sie sich viel Zeit genommen, hat YouTube<br />
nach Originalaufnahmen durchforstet, überlegt,<br />
zu welchen Songs sie eine ganz persönliche<br />
Beziehung aufbauen kann. Lennox fühlt<br />
auch zwischen den Tönen, liest zwischen den<br />
Zeilen, gräbt sich vor bis an die Wurzeln, wo ein<br />
Tropfen Schönheit auf einen Kern aus Schmerz<br />
trifft, wo der Blues geboren wird. Aus «Summertime»<br />
wird ein doppelbödiges Wiegenlied,<br />
aus Nina Simones «I Put a Spell on You» eine modern-selbsbewusste<br />
Liebeserklärung, und endlich,<br />
endlich ist dieses hämmernde Klavier, seit<br />
den Winhouse-Geniestreichen in jedem dritten<br />
Chart-Hit anzutreffen, mal wieder mehr als blosses<br />
Vintage-Versatzstück.<br />
Wahl der prominenten Produzenten, das Erfinden<br />
eines Stils, der zwar nur Verpackung guter<br />
Musik ist, aber dennoch bei Vogue und Elle für<br />
Furore sorgt. In aller kollektiven Verzückung<br />
weiss Banks wohl am allerbesten: «Love is a Waiting<br />
Game». Vorerst aber, zweifellos und bis auf<br />
weiteres: verliebt! (rg)<br />
Banks – Goddess<br />
Im Handel<br />
Nach über zwanzig Jahren kehrt der grosse<br />
deutsche Opernstar Lena Lorenz auf die grosse<br />
Bühne zurück. Und das ausgerechnet in Zürich.<br />
Nicht etwa im Opernhaus, nein im Theater<br />
Keller 62! In all den Jahren hat sie vielleicht<br />
eine kräftige Portion ihrer Würde verloren, aber<br />
mitnichten ihre engelsgleiche Stimme.<br />
Sie, die einst in einem Atemzug mit der Callas<br />
und der Caballé genannt wurde, verzaubert das<br />
Zürcher Publikum mit den schönsten Opernarien<br />
der Welt. Zumindest wäre das mal so angedacht.<br />
Dass es anders kommt, als man denkt,<br />
überrascht in der Regel niemanden – am wenigsten<br />
die Künstlerin selbst.<br />
Der Zürcher Theaterautor Michi Rüegg («Homoscheidung»,<br />
«Der kleine schwarze Niederdorf-<br />
Hecht», «Euse Rainer chönnt das au») steht für<br />
einmal in diesem Ein-Frau-Stück selber auf der<br />
Bühne. Mit wenig Charme aber sehr viel Makeup.<br />
Am Piano begleitet ihn Stanislas Nanchen.<br />
(dd)<br />
Comeback mit Michi Rüegg<br />
Keller 62, Zürich, 19. bis 22. November<br />
www.Keller62.ch<br />
Ein würdevolles, sorgfältiges Werk einer grossen<br />
Künstlerin, durch das vom ersten bis zum<br />
letzten Takt Herzblut und Relevanz fliesst. Kein<br />
nostalgisches Suhlen in eigenen Überhits wie<br />
«Seventeen Again» oder «Sweet Dreams», kein<br />
angestrengtes Ausschlachten angesagter Hipsterismen,<br />
kein plattes Kopieren und keine leeren<br />
Effekte. Lennox, die nicht nur dank ihrer<br />
Musik stilprägend für die heutige Populärkultur<br />
war, richtet den Schweinwerfer uneitel auf<br />
Ikonen der Vergangenheit, ohne je in deren<br />
Schatten zu verschwimmen oder gar zu verschwinden.<br />
Schlicht atemberaubend. (rg)<br />
Annie Lennox – Nostalgia<br />
Ab 21. Oktober<br />
29
Kolumne CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Von etwas<br />
Grossem,<br />
Bedeutendem<br />
Von Michi Rüegg<br />
Es gibt sie. Diese Tage, an denen meine unerträgliche<br />
Normalität wie eine Mülldeponie in die<br />
Welt stinkt. An denen ich mich frage, wer sich<br />
auf diesem Planeten überhaupt für einen Langweiler<br />
meines Kalibers interessieren könnte.<br />
Wer oder was bin ich schon, im Vergleich zu anderen?<br />
Ich meine damit nicht seine Heiligkeit,<br />
den Papst. Auch nicht Barack Obama, den Dalai<br />
Lama oder die Top Ten der Belami-Darsteller.<br />
Ich rede von Menschen wie Martine Rothblatt.<br />
Was, lieber Leser, du kennst Martine Rothblatt<br />
nicht? Keine Frau verdient in der amerikanischen<br />
Wirtschaft annähernd so viel wie Frau<br />
Rothblatt, nicht einmal die berüchtigte Yahoo-<br />
Bossin Marissa Meyer. Rothblatt ist Chefin der<br />
United Therapeutics Group, einem Pharma-Unternehmen,<br />
das sich auf Nischenprodukte für<br />
Patienten mit lebensgefährlichen chronischen<br />
Erkrankungen spezialisiert hat. Nach einem<br />
Studium der Rechte begann sie sich für Satellitentechnologie<br />
zu interessieren. Ihrer Idee ist<br />
das erste Satellitennavigationssystem für Autos<br />
zu verdanken. Später nutzte sie ihr Wissen,<br />
um das Satellitenradio zu erfinden. Heute fährt<br />
kaum ein Buick, Mercedes oder Cadillac in den<br />
USA ohne «Sirius», wie das Radio heisst. Ihre<br />
Gründung Sirius hat sie längst zu Geld gemacht,<br />
das Geld in ihre nächsten und übernächsten<br />
Projekte gesteckt.<br />
Martine Rothblatt ist nicht nur brillant und äusserst<br />
erfolgreich, sie ist auch mit einer Frau verheiratet,<br />
einer Afroamerikanerin namens Bina.<br />
Eines ihrer gemeinsamen Kinder, Sohn Gabriel,<br />
ist Kandidat der Demokraten für einen Sitz im<br />
US-Repräsentantenhaus. Von ihrer Frau Bina<br />
hat Martine übrigens eine Roboter-Kopie angefertigt,<br />
die dem Original sehr ähnlich sieht,<br />
einfach etwas weniger lebendig. Bina48 nennt<br />
sie ihre Roboter-Frau. Fragt man die Roboter-<br />
Frau, was sie von der echten Bina halte, gerät erstere<br />
in eine Art melancholisches Schwärmen.<br />
Bina84 wäre gerne wie Original-Bina.<br />
Martine Rothblatt: Unternehmerin, Anwältin,<br />
Philosophin, Zukunftsforscherin. Die Nachfahrin<br />
jüdischer Einwanderer aus der Ukraine ist<br />
die Verkörperung des amerikanischen Traums.<br />
Nur, dass ihr Körper nicht dem Weltbild entspricht,<br />
das konservative Amerikaner täglich<br />
herunterbeten.<br />
Denn Martine Rothblatt, geboren 1954, ist genau<br />
genommen gerade mal 20 Jahre alt. Bis 1984<br />
war sie – von aussen betrachtet – ein Mann, Martin<br />
genannt und von den Eltern auf den Namen<br />
Menashe getauft. Nach ihrer Operation schrieb<br />
sie ein Manifest, «The Apartheid of Sex». Darin<br />
plädiert sie für eine Auflösung der Grenzen<br />
zwischen Mann und Frau. Es gebe auf der Welt<br />
nicht zwei Geschlechter, schrieb Rothblatt damals,<br />
sondern fünf Milliarden. Und überhaupt,<br />
Genitalien seien das Irrelevanteste auf Erden.<br />
Bina, die immerhin einst ihren Martin geheiratet<br />
hat, schien keine Probleme damit zu haben,<br />
plötzlich mit einer Frau verheiratet zu sein. «Ich<br />
liebe deine Seele, nicht deine Haut», soll Bina ihr<br />
gesagt haben. 33 Jahre sind die beiden nun schon<br />
verheiratet, zwanzig davon als Frau und Frau.<br />
Es gibt Geschichten, die sind zu gut, um wahr<br />
zu sein. Dann gibt es Geschichten, die zu wahr<br />
sind, um gut zu sein. Die Geschichte von Martine<br />
und Bina Rothblatt ist einfach nur wahr<br />
und gut. Sie ist die Antithese zur Homophobie<br />
in Russland. Zum Terrorismus im arabischen<br />
Raum. Zum Wiedererstarken faschistischer Bewegungen<br />
in ganz Europa.<br />
Einst überwand der Mensch die Grenzen zum<br />
Weltall. Heute leben wir in einer Zeit, in der viel<br />
Grösseres geschieht: Der Mensch überwindet<br />
die Grenze der Geschlechter. Das ist so gewaltig,<br />
dass man es den verunsicherten Kleingeistern<br />
da draussen nicht übel nehmen kann, wenn sie<br />
aus Furcht das Neue ablehnen. Der Fortschritt<br />
folgt eben keiner geraden Linie, er holt sich seine<br />
Dynamik in Kurven.<br />
Damit hätte ich geschrieben, was ich schreiben<br />
wollte. Wer nun enttäuscht ist, dass ich nicht<br />
wie üblich noch irgendeine dämliche Pointe<br />
setze, der darf den nächsten Abschnitt lesen.<br />
Wen die Geschichte von Martine Rothblatt<br />
nämlich nicht irgendwie persönlich berührt,<br />
dem sei an dieser Stelle immerhin die Erkenntnis<br />
vermittelt, dass Frauen durchaus Spitzenpositionen<br />
in der Wirtschaft erreichen können.<br />
Vorausgesetzt, sie wurden mit einem Penis zwischen<br />
den Beiden geboren.<br />
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Gesundheit CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Pia<br />
Pilze fi nden, ohne<br />
zu suchen<br />
Auch mal zugeben können, wenn was für ‘n<br />
Arsch war. Das Wetter am Rosa Minigolfturnier<br />
in Arth war echt für ‘n Arsch, meine Fresse!<br />
Dass ich trotz der drohenden Wolken in diesem<br />
schneeweissen Südstaaten-Flamenco-Dirndl angetanzt<br />
bin, kann nur daran liegen, dass ich<br />
heimlich auf einen Miss-Wet-T-Shirt-Contest<br />
gehofft habe. Sei‘s drum, wer mich kennt, der<br />
weiss, dass die Pia Spatz auch wenn’s schiffet<br />
ein Ragusa-Gesicht macht. 70 Teilnehmer, nach<br />
Einsetzen des Regens 7 Fahnenflüchtige – es war<br />
wieder einmal ein sehr schöner Anlass, auch<br />
wenn mein Kleid wegen dem verdammten Unterrock<br />
leider nicht transparent wurde, egal<br />
wie lang ich mich ansträtzen liess.<br />
Zurzeit befinden wir uns mitten in der Pilz-<br />
Saison und die Frage, die uns heute umtreibt<br />
heisst: Wieso finden immer mehr Männer Pilze,<br />
die sie gar nicht gesucht haben? Was macht der<br />
Hefepilz an meinem Schwanz? Was die Chlamydien<br />
und der Tripper? Und wieso ist die Syphilis<br />
nicht in einem Entwicklungsland am Arsch der<br />
Welt, sondern manifestiert sich hier an meinem<br />
Arsch? Wieso kann ich kaum mehr einen Club,<br />
eine Sauna oder Bar aufsuchen, ohne dass schon<br />
wieder eine Gratis-Testaktion für irgendetwas<br />
Gruusiges mit Bibeli und Ausfluss läuft? Immerhin<br />
leben wir im 21. Jahrhundert und nicht in<br />
mittelalterlichen Freudenhäusern.<br />
Nicht nur die Pilze im Wald sind auf dem Vormarsch,<br />
liebe Buben, auch die sexuell übertragbaren<br />
Krankheiten erleben eine Hausse der sehr<br />
ungeilen Art. Die Zahl der Ansteckungen mit<br />
Chlamydien, Tripper und Syphilis sind in den<br />
letzten Jahren massiv angestiegen! Sicher liegt<br />
dies zum einen daran, dass sich mehr Leute öfter<br />
testen lassen. Aber auch ohne diesen Effekt<br />
haben die Krankheiten effektiv zugenommen.<br />
Anders als damals in den mittelalterlichen Freudenhäusern<br />
könnte man die allermeisten Geschlechtskrankheiten<br />
heute gut medikamentös<br />
behandeln. Allerdings nur «könnte», und vor<br />
allem nur dann, wenn Mann weiss, dass er eine<br />
hat. Das Problem liegt nämlich nicht bei der fehlenden<br />
Medizin sondern daran, dass die meisten<br />
Geschlechtskrankheiten in der ersten Phase<br />
ihres Auftretens nicht erkannt werden. In der<br />
Folge können sie sich ungestört entwickeln und<br />
wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder in<br />
Erscheinung treten, dann sind sie für den Körper<br />
bereits um ein Vielfaches aggressiver und<br />
schwerer zu behandeln. Es ist ein bisschen so,<br />
wie wenn dir erst beim Anblick der defragmentierenden<br />
Festplatte wieder in den Sinn kommt,<br />
dass da vor einiger Zeit mal so ein komisches<br />
Mail in deinem Postfach war.<br />
Drum ist es wichtig, dass ihr beim ersten Zeichen<br />
reagiert, bei einem weissen «Bonjour-Tropfen»,<br />
der mehr nach Eiter als nach Sperma aussieht,<br />
bei Brennen und Jucken, nicht erst wenn<br />
der Schwanz schon aussieht wie eine Fackel<br />
– und sich auch so anfühlt, sondern bei einem<br />
einzelnen kleinen Geschwür im Genitalbereich<br />
oder am Mund! Lieber einmal «le malade imaginaire»<br />
sein, als zu lange warten.<br />
Der Anstieg der Syphilis-Fälle ist vor allem deshalb<br />
besorgniserregend, da bei an Syphilis-Erkrankten<br />
auch das Risiko einer Ansteckung mit<br />
HIV oder anderen Geschlechtskrankheiten höher<br />
ist. Die Syphilis-Bakterien schädigen nämlich<br />
die Schleimhaut und ermöglichen so dem<br />
HIV-Erreger oder anderen Erregern ein leichteres<br />
Eindringen.<br />
Wer sich unkompliziert bei einem Feierabendbier<br />
informieren will, wie man erste Anzeichen<br />
erkennt, dem lege ich das nächste Checkpoint<br />
im Gespräch ans Herz. Am Donnerstag, 16. Oktober<br />
ab 18 Uhr im Restaurant Bubbles zum Thema<br />
Syphilis, Chlamydien, Tripper.<br />
A propos Tripper: Ab November starte ich endlich<br />
meinen Trip in die USA. Ich freue mich wie<br />
ein Schnitzel auf diese Monate!! Natürlich seid<br />
ihr mich dadurch nicht los – ich werde mich<br />
auch aus Übersee weiterhin pflichtbewusst einmischen<br />
bei allen eindringlichen Angelegenheiten!<br />
See you soon<br />
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dass du dich mit HIV infiziert hast?<br />
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32
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Kapitel Titel<br />
OZAPFT IS!<br />
OKTOBERFEST<br />
IN DER MÄNNERZONE<br />
FR 17. & SA 18. OKTOBER <strong>2014</strong><br />
FR 24. & SA 25. OKTOBER <strong>2014</strong><br />
VON 21 BIS 2.30 UHR<br />
Ein Geschwür am Schwanz<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Vor etwa einem Monat hatte ich Sex mit einem Mann. Wir haben uns an<br />
die Safer-Sex-Regeln gehalten. Eine Woche später hatte ich ein Geschwür<br />
am Schwanz, welches jetzt aber langsam wieder verschwindet. Könnte<br />
das HIV sein? Soll ich einen Test machen? David, 22<br />
Hallo David<br />
Die Symptome weisen eher auf eine Syphilis-Infektion hin. Leider ist Safer<br />
Sex bei Syphilis kein zuverlässiger Schutz. Syphilis verläuft in drei Stadien.<br />
Unbehandelt verschwinden die ersten Symptome und es folgt später das<br />
nächste Stadium. Lasse dich so bald wie möglich testen, denn je früher eine<br />
Syphilis entdeckt wird, desto besser ist sie behandelbar. Im Oktober kannst<br />
du dich sogar gratis testen lassen. Im Rahmen der Syphilis-Testwochen<br />
bieten jetzt verschiedene Teststellen kostenlos Syphilis-Tests an. Vielleicht<br />
kannst du dich bei der Gelegenheit auch auf HIV und andere sexuell übertragbare<br />
Krankheiten (STI) testen lassen. Mehr Informationen zu den Syphilis-Testwochen<br />
und eine Liste der Teststellen findest du auf meiner Webseite<br />
www.drgay.ch. Dort findest du im Sex-Wiki auch Interessantes über Sex,<br />
Syphilis, HIV und andere Themen. Eine empfehlenswerte Adresse für die<br />
Tests und eine kompetente persönliche Beratung ist das schwule Gesundheitszentrum<br />
Checkpoint. Weiteres hierzu unter www.My-Checkpoint.ch.<br />
GENIESSE BIERGARTEN-ATMOSPHÄRE<br />
MIT BREZEL UND WEISSWURST!<br />
MAENNERZONE.COM<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Ich träume von Sex mit<br />
anderen Männern<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Trotz glücklicher Beziehung chatte ich in letzter Zeit oft mit Männern<br />
und stelle mir vor, wie ich mit ihnen Sex habe. Zu Sex ist es bisher aber<br />
nur einmal gekommen. Obwohl ich Safer Sex mache, habe ich Angst,<br />
meinen Freund mit HIV anzustecken. Ich kriege genug Sex zuhause und<br />
halte eigentlich nichts vom Betrügen und Belügen. Kannst du mir einen<br />
Tipp geben, wie ich damit umgehen soll? Ralf, 26<br />
Hallo Ralf<br />
Warum du Phantasien von Sex mit anderen Männern hast, kannst schlussendlich<br />
nur du selber beantworten. Phantasien zu haben ist allerdings normal<br />
und solange es dabei bleibt, ist ja alles in Ordnung. Wenn du sie aber ausleben<br />
möchtest, solltest du fair bleiben und dich deinem Freund gegenüber so<br />
verhalten, wie du es von ihm auch erwarten würdest. Wie du schreibst bist du<br />
in deiner Beziehung glücklich und hältst nichts davon, deinen Freund zu hintergehen.<br />
Versuche darum, mit ihm über deine Bedürfnisse zu reden. Dies ist<br />
für ihn vielleicht erst ein Schock, am Ende könnte er es aber als Vertrauensbeweis<br />
sehen. Denn Ehrlichkeit und Vertrauen sind nun mal zwei wichtige<br />
Grundpfeiler einer gut funktionierenden Beziehung. Und es gibt vor allem<br />
in der schwulen Welt viele alternative Beziehungsmodelle, zum Beispiel eine<br />
offene Beziehung. Dabei gelten zwischen den Partnern feste Regeln und Abmachungen<br />
und das Wichtigste: es ist ehrlich! So wie du das jetzt handhabst,<br />
verhältst du dich deinem Freund gegenüber unfair. Und der Spass hört ganz<br />
sicher dann auf, wenn du deinen Freund bezüglich HIV in Gefahr bringst.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
<br />
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />
33
Agenda CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
FR 03. Oktober<br />
Basel<br />
19.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel Motto<br />
«Süsser Schmerz». Neues Kino,<br />
Klybeckstrasse 247. 19h «The Ballad of<br />
Genesis and Lady Jaye» USA/F 2011, 75 Min.,<br />
E/d. 21h Eine Süsse Überraschung,<br />
23h Porn shorts – diverse Kurzfilme aus<br />
aller Welt. Infos www.luststreifen.ch<br />
Olten<br />
20.00 Pride Bar: Klarastrasse 1. Oldies Night mit<br />
Live DJ ab 21h Oldies Night mit Live DJ<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />
20.00 Gay Bikers Zürich Höck:<br />
Genaue Infos über www.gaybikers.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren Fuck n blow<br />
23.00 Offstream: The alternative Gay Party<br />
für Schwule, Lesben, Bi, Transgender and<br />
Friends. Offstream Resident DJs.<br />
Im Komplex Klub, Hohlstrasse 457.<br />
Infos www.offstream.ch<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label by<br />
Boyahkasha. DJ Louis de Fumer<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Wagistrasse 13, Schlieren.<br />
Strikter Dresscode Full Fetish & Suits<br />
SA 04. Oktober<br />
Basel<br />
18.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel Motto<br />
«Süsser Schmerz». Neues Kino, Klybeckstrasse<br />
247. 18h «Vulva 3.0 – Zwischen Tabu und<br />
Tuning», Doku, D <strong>2014</strong>, 79 Min. D/e. Mit<br />
anschliessender Diskussion. 20h «Something<br />
must Break», Schweden <strong>2014</strong>,<br />
80 Min., Schewdisch/d. 22h «Holopaw -<br />
Dirty Boots», USA <strong>2014</strong>, 5 Min. E. Danach<br />
«Faster, Pussycat, Kill, Kill! USA 1965, S/W,<br />
83 Min. E. Infos www.luststreifen.ch<br />
23.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel<br />
Festivalparty «Porn to be wild» im OFF,<br />
Offenburgerstrasse 59. DJs Gloria Bulsara,<br />
ed function, Lila Hart. Fr. 8.–. Mit<br />
Festivalpass gratis<br />
Bern<br />
20.15 Manon & Franticek Klossner: Künstlergespräch<br />
in der Galerie Béatrice Brunner,<br />
Nydeggstalden 26. Moderiert von Käthleen<br />
Bühler, Leiterin Gegenwartskunst, Kunstmuseum<br />
Bern.<br />
Infos www.beatricebrunner.ch<br />
Brugg<br />
19.00 Pasta-Abend: in der Tropic Bar Zürcherstrasse<br />
21 in Windisch (bei Brugg).<br />
Verschiedene Pasta und Saucen. Anmeldung<br />
erwünscht. www.tropicbar.ch<br />
Konstanz (D)<br />
21.00 CSD-Party: Giesserei DJ Alessandro Lesz.<br />
Tom und Team sind für die Leckereien zuständig.<br />
Erlös für den CSD am See Konstanz/<br />
Kreuzlingen der am 11.7.2015 stattfinden<br />
wird. Giesserei, Schneckenburgerstr. 11.<br />
Eintritt Euro 8.– inkl. Welcome Shot<br />
Thurgau<br />
20.00 30 Jahre HOT: Dies wird gefeitert mit<br />
einem zünftigen Oktoberfest. Essen mit<br />
1 Mass Bier, Barten mit Knödel und Kraut,<br />
Weisswurst mit Brezen. Fr. 30.– im Vorverkauf<br />
unter www.hot-tg.ch,<br />
Abendkasse Fr. 50.–.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
19.35 Gay Schiff: Essen, Drinks und Dance! DJ<br />
Q-Bass. Einlass ab 19.35h Zürichsee-Schiff<br />
Anlegesteg, Bürkliplatz. Abfahrt 20h, Rückkehr<br />
ca. 22.30h. Fr. 29.–, ab 18 Jahren.<br />
Infos www.zsg.ch/de/gay-schiff.html<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Sports-<br />
Guys Sex-Party<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Heaven Drag<br />
Race! Krönung der «Queen of the Night» mit<br />
Krone und Preisgeld. Anmeldung auf info@<br />
heavenclub.ch. DJ Miss Delicious. Moderation<br />
Kelly Heelton<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />
& Shirt-off<br />
SO 05. Oktober<br />
Basel<br />
17.00 Luststreifen: Queer Cinema Basel Motto<br />
«Süsser Schmwerz». Neues Kino, Klybeckstrasse<br />
247. 17h «Kopfkino», Doku, D 2012,<br />
75 Min. D/e. 19h «Der Unfertige», Doku, D<br />
2013, 48 Min., D, sowie «Ein Wochenende in<br />
Deutschland», Doku, D 2012, 25 Min. D. 21h<br />
«Erdbeer und Schokolade - Fresa y Chocolate»,<br />
Kuba 1993, 108 Min., Spanisch/D.<br />
Infos www.luststreifen.ch<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. Happy Birthday,<br />
11 Jahre Untragbar. DJ Rottenmeier<br />
röckt Reckless Beats<br />
Bern<br />
11.30 Manon: Glamour und Rebellion TV-Film<br />
im Kino Kunstmuseum Bern, Hodelstrasse 8<br />
Zürich<br />
06.10 HAZ Outdoor: Wanderung über den Pass<br />
Dil Segnas. Treffpunkt 07.26h Bahnhof<br />
Schwanden bei Bus nach Elm. Zürich ab<br />
06.12h bis Ziegelbrücke, dann mt S6 bis<br />
Schwanden.<br />
Genaue Infos über www.haz.ch/outdoor.htm<br />
20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />
Frauen für Frauen. 20h Salsa Practica.<br />
Ab 21h DJane Beatween, ab 3h DJane La<br />
Duracelle<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
MI 08. Oktober<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ Sonnenkrieger – electro Swing, deep<br />
house, tech house<br />
DO 09. Oktober<br />
Lenzburg<br />
19.30 Aargay: Stammtisch im Hotel Lenzburg,<br />
Aavorstadt 26, 5600 Lenzburg<br />
FR 10. Oktober<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />
19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot<br />
präsentiert von Dänu, Marco & Stefan<br />
20.00 gay: my way: Schwule Männer im Comingout<br />
Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />
Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Bad boyz Friday<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Kunt. Starring<br />
the Club Kids, Evalyn & Nils Amadeus<br />
Lange. DJs Déesse & Monsiuer Boy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Trackies,<br />
Track-Suits only<br />
SA 11. Oktober<br />
Winterthur<br />
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />
We are family! Essen, Geniesserabend<br />
für die LesBiSchwule Community im Lokal<br />
Badgasse 8 Anmeldung bis 9.10. über<br />
www.badgasse8.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ MadHouse<br />
19.00 Come together: Grosse Geburtstagsparty<br />
zum 3-jährigen Jubiläum. Ab 19h Bar-<br />
Apéro mit offeriertem Getränk. 20h «Long<br />
Time Love» Dok-Film von Mitra Devi & Bea<br />
Huwiler, 50 Min. Ab 21h Smile and dance!<br />
DJ Matt / Matteo mit Mashup, 80ies, Disco-<br />
House, Deep-House & Party tunes. Marquee<br />
Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6,<br />
Sonneggstrasse).<br />
Infos www.party4lesandgay.ch<br />
19.00 Coming-out-Day: <strong>2014</strong> Pink Apple, HAZ<br />
und Kino Xenix präsentieren ein kleines,<br />
aber feines Filmprogramm. 19h «Dvojina -<br />
Dual», Slowenien/Kroatien,Dänemark 2013,<br />
102 Min., OV/d. 21h Coming-Out-Kurzfilme,<br />
7 Kurzfilme ca. 80 Min, OV/d. 23h «Shablulim<br />
Ba geshem - Snails in the Rain», Israel<br />
<strong>2014</strong>, 82 Min., OV/d. Kino Xenix, Kanzleistrasse<br />
52. Reservation über www.xenix.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Men fuck & cruise<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Tribute to<br />
Zaine Fierce. DJ Nicki Dynamite<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode X-treme<br />
Leather & Rubber<br />
SO 12. Oktober<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Little<br />
Ponny - Country, Punk, Dance<br />
DI 14. Oktober<br />
Zürich<br />
19.00 Spot25: Jugendgruppe Zürich Ob du<br />
lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig<br />
orientiert bist, alle sind herzlich willkommen.<br />
Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />
MI 15. Oktober<br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />
translesbischwule Bern. Apéro ab 18.30h,<br />
Essen ab 19.30h<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend: «W‘imie...», Polen 2013, OV<br />
Polnisch, UT d. ETH Hauptgebäude,<br />
Rämistr. 101. Hörsaal F26.5<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ Sir N. Funk, big beat & hits n shits<br />
DO 16. Oktober<br />
Zürich<br />
18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:<br />
34
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Agenda<br />
Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.<br />
«Syphilis, Chlamydien, Tripper und Co<br />
– immer häufiger, immer mehr?».<br />
Dr. med. Dominique Braun, Oberarzt Unispital<br />
Zürich informiert. Apéro und Essen ab<br />
18h, ab 19h Information & Diskussion<br />
19.00 Mit dem Kostüm ihres Geschlechtes:<br />
Penelope Paparunas (Uni Zürich) referiert<br />
über Transvestismus in Mary Robinsons<br />
«Walsingham; or, The Pupil of Nature»<br />
(1797) und Christoph Martin Wielands «Novelle<br />
ohne Titel» (1805). Eine unentgeltliche<br />
Veranstaltung des Institute of queer studies<br />
IQS. Uni Zürich, Rämistrasse 71, Hörsaal<br />
KO2-F-150. Infos www.queerstudies.ch<br />
FR 17. Oktober<br />
Luzern<br />
23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21.<br />
DJs Christopher S & C-Side<br />
Winterthur<br />
18.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und<br />
Schwule Pink Lion - Die Freitags-Bar in der<br />
Badgasse 8<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />
22.00 Lollipop Party: 19 Jahre Birthday-Party<br />
auf auf 4 Ebenen! DJs Rolly, Beato Bello und<br />
Gast DJ Don Jogi. Lollipop Floor: Schlager,<br />
Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni;<br />
Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits;<br />
Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler<br />
und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke<br />
Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118.<br />
Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />
sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruise@<br />
Friday specials<br />
23.00 Paradies Garage@Supermarket:<br />
Geroldstrasse 17. Lets go underground.<br />
Gays & friends Party mit DJs Peeza & Angel O.<br />
Infos www.housefashion.ch<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Balkan Gay<br />
Night. DJ Ricardo Ruhga<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Full Fetish &<br />
Sportswear<br />
SA 18. Oktober<br />
Aarau<br />
18.00 Aarglos Lesbengruppe: Zockernight im<br />
Casino Baden mit vorherigem Nachtessen.<br />
Anmeldung bei gheller@bluewin.ch<br />
Basel<br />
22.00 QueerPlanet: Party Premium house party<br />
for the gay community. DJs Taylor Cruz &<br />
Lossow. Im SUD, Burgweg 7.<br />
Infos www.queerplanet.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!<br />
Sportswear & Sneakers<br />
22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />
sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.<br />
DJ Barbara Fox<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss!<br />
Sportswear & Sneakers only<br />
SO 19. Oktober<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Scroootch<br />
– Tuten & Blasen<br />
Zürich<br />
09.00 HAZ Outdoor: Velotour Téss - Rhein und<br />
zurück. Genaue Infos und Anmeldung über<br />
www.haz.ch/outdoor.htm<br />
DI 21. Oktober<br />
Aarau<br />
19.30 Aarglos: Lesbengruppe Treff. Essen in der<br />
Röschtifarm in Schinznach. Anmeldung<br />
bis 7.10. bei bvonarx@gmx.ch<br />
MI 22. Oktober<br />
Zürich<br />
19.30 Polyamorie, wenn die Liebe fliesst...:<br />
Vortrag über das Glück, mehrere Menschen<br />
zu lieben. Und darüber, wie das möglich ist.<br />
Organisiert von der Bi-Gruppe. HAZ-Centro,<br />
Sihlquai 67<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Band<br />
Patchwork und DJ Zör Gollin. Von Pop via<br />
Jazz über RnB bis House<br />
Anzeige<br />
35
Agenda CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
FR 24. Oktober<br />
Thurgau<br />
18.30 Travestie Night: with Cabaret Die Stars<br />
Lula Bee, Jacky Love, Lolita Aphrodita, Valeria<br />
Grande, Martha Märkel, Beatino, Elsa<br />
& Arthur Stöckli, Tanja & Eroz, Rogerlie<br />
und die «HOT» Sisters bieten ein tolles<br />
Programm an. Auch für das leibliche Wohl<br />
ist gesorgt. Im HOT, Wilerstrasse 5, 9545<br />
Wängi TG (hinter Bahnhof). Tür 18.30h,<br />
Beginn 20h. Fr. 20.–. Reservationen unter<br />
www.hot-tg.ch.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />
sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Bad boyz<br />
Friday<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Opening<br />
Party: WE party Weekend. DJs Fabio Luigi &<br />
José Jones<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Underwear,<br />
Jocks, naked<br />
SA 25. Oktober<br />
Thurgau<br />
18.30 Travestie Night: with Cabaret Die Stars Lula<br />
Bee, Jacky Love, Lolita Aphrodita, Valeria<br />
Grande, Martha Märkel, Beatino, Elsa &<br />
Arthur Stöckli, Tanja & Eroz, Rogerlie und<br />
die «HOT» Sisters bieten ein tolles Programm<br />
an. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Im HOT, Wilerstrasse 5, 9545 Wängi TG<br />
(hinter Bahnhof). Tür 18.30h, Beginn 20h. Fr.<br />
20.–. Reservationen unter www.hot-tg.ch.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unlimited<br />
22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />
sich Männer und Kerle! Oktoberfest<br />
23.00 WE Party: Halloween DJs Manuel De Diego,<br />
Steven Redant, Extasia, Fabio Luigi, Vasco,<br />
Ajaxx & Jose Jones. Komlex 457, Hohlstr. 457.<br />
Inkl. Afterhour<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity.<br />
DJ José Parra<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Schweinebucht<br />
- Full Fetish (yellow). Bierpass 3 für 2<br />
SO 26. Oktober<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />
Lindenberg 23. DJ Roj.r - Century Pop<br />
Zürich<br />
08.00 Gay Bikers Zürich: Besuch Säntispark,<br />
Abtwil bei St. Gallen.<br />
Genaue Infos über www.gaybikers.ch<br />
08.00 HAZ Outdoor: Wanderung La Berra.<br />
Genaue Infos und Anmeldung über<br />
www.haz.ch/outdoor.htm<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Gentlemens<br />
Club Heute Speziell. We Halloween Weekend<br />
Closing Party mit DJ José Jones<br />
MO 27. Oktober<br />
Zürich<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Pink Monday<br />
Party nach dem traditionellen Event am<br />
Oktoberfest auf dem Bauschänzli.<br />
Festhüttenstimmung, Brezeln. DJ Zör<br />
Gollin - Schlager<br />
DI 28. Oktober<br />
Bern<br />
20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum<br />
Bern Hodelstrasse 8. «Viharsarok<br />
- Sturmland», Ungarn/Deutschland <strong>2014</strong>,<br />
105 Min. OV Ungarisch/Deutsch, UT d<br />
Zürich<br />
19.00 Spot25: Jugendgruppe Zürich Ob du<br />
lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig<br />
orientiert bist, alle sind herzlich willkommen.<br />
Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />
MI 29. Oktober<br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />
translesbischwule Bern. Apéro ab 18.30h,<br />
Essen ab 19.30h<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane<br />
Strumberg - Deep & Tribalhouse<br />
DO 30. Oktober<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67. Für Mitglieder gratis, für andere Fr. 10.–<br />
FR 31. Oktober<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJs Glitzerhaus<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
XXL Naked Party Supersize. Fr. 39.–<br />
alles inklusive (excl. Spirituosen)<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &<br />
Shout. DJ Lous de Fumer<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode XXL Naked-<br />
Party Supersize<br />
Nov. <strong>2014</strong><br />
SA 01. Nov.<br />
Brugg<br />
19.00 Halloween-Fondue: in der Tropic Bar<br />
Zürcherstrasse 21 in Windisch (bei Brugg).<br />
Anmeldung erwünscht bis 29.10.<br />
www.tropicbar.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Xtra gayfucktor<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Biker-gear,<br />
Leather & Rubber<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute.<br />
DJ Merte Rox<br />
SO 02. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Superhomo<br />
- Quer durch alle Sparten. 20er bis heute<br />
Zürich<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
MO 03. Nov.<br />
Zürich<br />
19.00 Körper und Geschlecht im Mittelalter:<br />
Hermaphroditen und Eunuchen in Europa<br />
und im Nahen Osten. Referat von Prof. Dr. Almut<br />
Höfert (Uni Zürich). Eine unentgeltliche<br />
Veranstaltung des Institute of queer studies<br />
IQS. Uni Zürich, Rämistrasse 71, Hörsaal KO2-<br />
F-150. Infos www.queerstudies.ch<br />
DI 04. Nov.<br />
Zürich<br />
19.30 Rocky Horror Show: Das Kult-Musical<br />
gastiert bis 9. Nov. im Theater 11, Zürich.<br />
Claudio Zuccolini wird als Erzähler dabei<br />
sein. Songs etc. English, Erzähler Deutsch.<br />
Tickets und Infos www.rocky-horror-show.<br />
ch. Tickets über www.ticketcorner.ch von<br />
Fr. 39.– bis 99.– (Normalpreis), AHV/IV/Studenten,<br />
Spezialpreise)<br />
20.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend: «Pink Flamingos», USA 1972.<br />
StuZ2 (ETH CAB E27.4), Universitätsstr. 6.<br />
In Kooperation mit dem Fachverein Gender<br />
Studies und der Filmstelle<br />
MI 05. Nov.<br />
Zürich<br />
20.00 HAZ-Centro: Schwubliothek, Schwule<br />
Bücher- und ausgewählte Videoausleihe,<br />
Sihlquai 67 DJ Marco de Rosa - Techno, Tech<br />
House, Minimal<br />
DO 06. Nov.<br />
Bern<br />
20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
vom 6. bis 12.11.<strong>2014</strong>. Eröffnungsfilm im<br />
Kino ABC, Moserstrasse 24. «Soongava -<br />
Dance of Orchids», Nepal. Detaillierte Infos<br />
www.queersicht.ch<br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />
Lokal Badgasse 8<br />
Zürich<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />
und Polyamory<br />
FR 07. Nov.<br />
Bern<br />
15.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
bis 12.11. an diversen Spielorten. Kino in<br />
der Reitschule, Kellerkino, Kino Kunstmuseum<br />
und Cinematte. Lounge, Diskussionen<br />
und am 8.11. Party.<br />
Infos www.queersicht.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />
20.00 Gay Bikers Zürich: Höck. Genaue Infos<br />
über www.gaybikers.ch<br />
20.00 Lollipop Party: Konzert mit Dieter Thomas<br />
Kuhn & Band. Danach ab 22h Party auf 3<br />
Dancefloors und Karaoke Lounge. Tickets<br />
Fr. 50.–. Nur Party Fr. 20.–. Infos und Vorverkauf<br />
www.lollipopparty.ch<br />
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CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
Agenda<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Kick-off, Sportswear & Sneakers<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode<br />
Kick-off, Sportswear & Sneakers only<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label by Boyahkasha. DJ Louis de<br />
Fumer<br />
SA 08. Nov.<br />
Winterthur<br />
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen,<br />
Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8<br />
Anmeldung bis 6.11. über<br />
www.badgasse8.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />
20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von Frauen für Frauen. Spezialparty.<br />
Infos www.tanzleila.ch<br />
21.00 Come together: Lesbian & Gay Party 30+. DJane Mary - Queerbeats 70<br />
bis 90er, Deep- und Vocalhouse. Marquee Club, Weinbergstrasse 68<br />
(Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />
Infos www.party4lesandgay.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Guys suck & fuck guys<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode<br />
Full fetish & Sportswear<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht.<br />
DJ José Parra<br />
SO 09. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des<br />
Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJs Curtis & Granatella - Italo<br />
Classics<br />
Zürich<br />
08.00 HAZ Outdoor: Spätherbstwanderung - Wald, Bachtel & Steg. Genaue<br />
Infos und Anmeldung über www.haz.ch/outdoor.htm<br />
DI 11. Nov.<br />
Basel<br />
19.30 Rocky Horror Show: Das Kult-Musical gastiert bis 16. Nov. im Musical<br />
Theater Basel, Feldbergstrasse 151. Claudio Zuccolini wird als Erzähler<br />
dabei sein. Songs etc. English, Erzähler Deutsch. Tickets und Infos<br />
www.rocky-horror-show.ch. Tickets über www.ticketcorner.ch von Fr.<br />
39.– bis 99.– (Normalpreis), AHV/IV/Studenten, Spezialpreise)<br />
MI 12. Nov.<br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse 11.<br />
Essen und Kultur. Treffpunkt für das translesbischwule Bern. Apéro ab<br />
18.30h, Essen ab 19.30h<br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Glühwein und Spiel. Reformiertes Hochschulforum, Hirschengraben 7<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Spit aka Eugen Danzinger –<br />
Disco, Drones, House, Wonky<br />
DO 13. Nov.<br />
Luzern<br />
18.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern vom 13. bis 19.11. im<br />
stattkino am Löwenpatz. Alle Infos ab erster Oktoberhälfte unter www.<br />
pinkpanorama.ch<br />
FR 14. Nov.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem<br />
Angebot präsentiert von Dänu, Marco & Stefan<br />
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Kernstrasse 57 CH-8004 ZÜriCH tel. 043 243 30 43 www.MaennerZ one.CoM<br />
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ROLANDSTRASSE<br />
ROLANDSTRASSE<br />
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ROLANDSTRASSE<br />
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4<br />
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A1<br />
Where to go in the little big city<br />
Interesse in diesem<br />
Inserat aufgeführt zu sein?<br />
Anfragen an:<br />
info@zbiro.ch<br />
MOUSTACHE<br />
Die Sauna für Männer<br />
Engelstrasse 4<br />
www.moustache.ch<br />
(Nachtsauna jeden Fr / Sa)<br />
11<br />
CRANBERRY<br />
Bar<br />
Metzgergasse 3<br />
www.cranberry.ch<br />
1<br />
TIP TOP BAR<br />
Die Schlager Bar<br />
Seilergraben 13<br />
www.tip-top-bar.ch<br />
Dienstag – Samstag ab 17 Uhr<br />
2<br />
PARAGONYA<br />
Wellness Club<br />
Mühlegasse 11<br />
www.paragonya.ch<br />
3<br />
PREDIGERHOF<br />
bistro – bar<br />
Mühlegasse 15<br />
www.predigerhof.ch<br />
4<br />
THE DYNASTY CLUB<br />
2 Bars – 1 Eingang<br />
Zähringerstrasse 11<br />
www.dynastyclub.ch<br />
5<br />
LES GARÇONS<br />
Bar/Tanzbar<br />
Kernstrasse 60<br />
www.garcons.ch<br />
Täglich geöffnet ab 17 Uhr<br />
14<br />
ZAHNARZT AM<br />
HELVETIAPLATZ<br />
Langstrasse 20<br />
www.zahn-arzt.ch<br />
043 243 80 00<br />
13<br />
LEONHARDS-<br />
APOTHEKE<br />
Stampfenbachstr. 7<br />
www.leonhards.apotheke.ch<br />
044 252 44 20<br />
7<br />
ES COLLECTION<br />
Shop (ES Collection & addicted)<br />
Mühlegasse 13<br />
www.escollection.ch<br />
8<br />
HUUSMAA<br />
Kafi – Reschti – Bar<br />
Badenerstrasse 138<br />
044 241 11 18<br />
www.huusmaa.ch<br />
Sa & So Brunch 10:00 – 15:00<br />
12<br />
MACHO<br />
City Shop<br />
Häringstrasse 16<br />
www.macho.ch<br />
6<br />
CHECKPOINT<br />
Gesundheitszentrum<br />
Konradstrasse 1<br />
www.checkpoint-zh.ch<br />
044 455 59 10<br />
9<br />
gaycity.ch<br />
HERR GRÜN<br />
Blumen & Gestaltung<br />
Badenerstrasse 131<br />
www.herrgruen.ch<br />
10<br />
collection<br />
BEAUTY LOUNGE<br />
FOR MEN<br />
Haarentfernung,<br />
Massagen und Kosmetik<br />
Kalkbreitestrasse 42<br />
www.marciomf.ch<br />
079 533 41 01<br />
16<br />
BEAUTY LOUNGE<br />
MÄNNERZONE<br />
Shop & Bar<br />
Kernstrasse 57<br />
www.maennerzone.ch<br />
15
CRUISER Edition <strong>Herbst</strong> <strong>2014</strong><br />
20.00 gay: my way: Schwule Männer im<br />
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />
Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Bad boyz Friday<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Friday naked<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Blackout –<br />
Opening Party Angels Black Party-Weekend.<br />
DJs Ben Manson & Angel O. Fr. 25.–<br />
23.00 behave, anything but straight:<br />
4 Jahre Jubiläumsparty. DJs Animal Trainer,<br />
Kellerkind & Gleichschritt. Friedas Büxe,<br />
Friedaustrasse 23<br />
SA 15. Nov.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Suck,<br />
blow & fuck<br />
22.00 Black Party: Voodoo im X-Tra,<br />
Limmatstrasse 118. Mainfloor: DJs ajaxx,<br />
Micky Friedmann & Pagano.<br />
Flexx Floor: DJs Vasco & Jack Chang. Dance<br />
Charts Floor: DJs Luca Papini & Angel O.<br />
Underground Floor: DJ Tonträger.<br />
Infos & Tickets/Weekendpass im Vorverkauf<br />
über www.angels.ch von Fr. 40.– bis Fr. 65.–.<br />
Abendkasse für Party Fr. 45.–.<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode X-treme<br />
Leather & Rubber<br />
23.00 Heaven Club:<br />
Spitalgasse 5. Gravity. DJ José Parra<br />
SO 16. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels<br />
on Speed - 80ties<br />
Zürich<br />
05.00 Black Party: Voodoo Afterhour by Flexx<br />
Alte Kaserne, Kanonengasse 20. DJs Jack<br />
Chang & Beat Herren. Infos & Tickets/Weekendpass<br />
im Vorverkauf über www.angels.<br />
ch von Fr. 40.– bis Fr. 65.–. Afterhour only<br />
Fr. 15.–. Weitere Infos www.flexx-party.ch<br />
DI 18. Nov.<br />
Aarau<br />
19.30 Aarglos Lesbengruppe:<br />
Treff. Fondueplausch. Anmeldung bis<br />
4.11. bei chuchitiger@gmx.ch<br />
MI 19. Nov.<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend: «The Way He Looks», Brasilien<br />
<strong>2014</strong>. OV, UT d. ETH Hauptgebäude,<br />
Rämistr. 101. Hörsaal F26.5<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ Mr. Mandy - Techno<br />
FR 21. Nov.<br />
Luzern<br />
23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21.<br />
Infos www.frigaynight.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Be ready 4 a hot night<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Full fetish &<br />
Suits<br />
SA 22. Nov.<br />
Basel<br />
22.00 QueerPlanet: Special Party Mit Showcase<br />
der britischen Sängerin Shèna. DJs Taylor<br />
Cruz & Extasia. Im SUD, Burgweg 7.<br />
Vorverkauf Fr. 25.- über www.starticket.ch<br />
oder bei L39, Rebgasse 39, Basel. Abendkasse<br />
Fr. 29.–. Infos www.queerplanet.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Prollboyz -<br />
Sneaksparty<br />
22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen<br />
sich Männer und Kerle! Spiel und Spass mit<br />
attraktiven Preisen<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Prollboyz -<br />
Sneaksparty<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on heels.<br />
DJ Tyra Starlight<br />
SO 23. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Buzzor<br />
- Rapshit and more<br />
DI 25. Nov.<br />
Bern<br />
20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum<br />
Bern Hodelstrasse 8. «Der Samurei»,<br />
D <strong>2014</strong>, 79 Min., OV D.<br />
Agenda<br />
Zürich<br />
19.00 Spot25: Jugendgruppe Zürich Ob du<br />
lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig<br />
orientiert bist, alle sind herzlich willkommen.<br />
Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />
MI 26. Nov.<br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki:<br />
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur.<br />
Treffpunkt für das translesbischwule Bern.<br />
Apéro ab 18.30h, Essen ab 19.30h<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs<br />
La Venexiana & Aura Trauma – Italo Disco,<br />
Electro, Techhouse<br />
DO 27. Nov.<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67. Für Mitglieder gratis, für andere Fr. 10.–<br />
FR 28. Nov.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Sexy guys<br />
cruising<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />
& Shirt-off<br />
SA 29. Nov.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJs Glitzerhaus<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Workers in<br />
gear - workwear Party<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute.<br />
DJ Ricardo Ruhga - house<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Workers in<br />
gear. Worker, Bauern, Army (yellow).<br />
Bierpass 3 für 2<br />
SO 30. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Muscheidt<br />
- 60ties bis...<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse: <br />
AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Haymo Empl, Charly Büchi,<br />
Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz<br />
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />
Grafik / Layout: Deny Fousek, Schwingerstrasse 5, 8006 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender,<br />
Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />
Druck: LZ Print, www.lzprint.ch, Auflage: 12 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />
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