Cruiser Winter 2014
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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Dieses Magazin bleibt schwul<br />
«Boys of St. Petersburg»<br />
Photographer Michael Andrew<br />
Blues-Sängerin Christina Jaccard<br />
Kämpfer Janis McDavid<br />
Ikone Rosa von Praunheim<br />
«Must-Do’s» in London<br />
Bischofssynode in Rom<br />
Leben heute mit HIV
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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
In der CR-<strong>Winter</strong>ausgabe führt uns der Fotograf Michael Andrew mit «Boys of St. Petersburg» russische<br />
Schönheit vor Augen – erinnert uns aber auch an die hässliche Situation für Schwule. Wir<br />
gehen der Frage nach, ob es Erfreuliches nach der Bischofssynode in Rom zu berichten gibt. Wir<br />
sprachen ausserdem mit Janis McDavid, der ein Leben als Schwuler ohne Gliedmassen führt. Haymo<br />
Empl nimmt uns mit nach London und hat spannende «Must-Do’s» zusammengetragen.<br />
Nun wünscht das CR-Team schöne Festtage und ein guten Start ins neue Jahr. Wir unsererseits<br />
haben uns für 2015 bereits viel vorgenommen.<br />
Martin Ender, Verleger<br />
8<br />
Janis McDavid<br />
Über ein Leben als Schwuler ohne Gliedmassen<br />
14<br />
Religion und Homosexualität<br />
Hat die Bischofssynode in Rom etwas bewegt<br />
17<br />
Leben heute mit HIV<br />
Dominik erfüllt sich mit 45 einen Bubentraum<br />
18<br />
Blues-Sängerin Christina Jaccard<br />
Mit meiner Stimme möchte ich berühren<br />
39<br />
Ikonen von damals<br />
Rosa von Praunheim<br />
44<br />
London<br />
Wie ein London-Trip umwerfend wird<br />
News 6 • Prominent 12 • News Schweiz 20 • Hot4You 30<br />
Kultur 32 • Szene 34 • Kultur 24 • Was niemand braucht 38<br />
Kolumne 41 • Klaas Friedel 42 • Dr. Gay 46 • Pia 48 • Agenda 50<br />
5
News CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Internationale<br />
News<br />
6<br />
Berlin<br />
Sehitlik Moschee sagt<br />
Schwulen und Lesben ab<br />
Die Berliner Sehitlik Moschee hat eine geplante<br />
Veranstaltung mit Schwulen und Lesben<br />
im Rahmen der Begegnungsreihe meet2respect<br />
abgesagt. Von einer Einladung von Seiten<br />
der Moschee könne keine Rede sein, behauptet<br />
der Vereinsvorsitzende Ender Çetin. Es sei<br />
zwar der Wunsch nach einem Besuch an die<br />
Moschee herangetragen worden. Da die Moschee<br />
jedem offen stehe, habe man entsprechend<br />
einen Termin vergeben, so Çetin. Eine<br />
Anerkennung oder gar Erlaubnis für die aus<br />
der Sicht des Islam verbotene Homosexualität<br />
sei auf keinen Fall das Ziel der Moschee gewesen<br />
und man habe hierzu auch nicht beigetragen.<br />
Um Missverständnisse zu vermeiden, sehe<br />
man sich gezwungen, das geplante Treffen mit<br />
den Schwulen und Lesben abzusagen, so die<br />
Moscheeleitung.<br />
Washington<br />
Niederlage für schwulen<br />
Republikaner<br />
In der Fraktion der Republikaner im US-Kongress<br />
wird auch weiterhin kein offen schwuler<br />
Abgeordneter vertreten sein. Der schwule<br />
Politiker Carl DeMaio hat bei den Zwischenwahlen<br />
im November den Einzug ins Repräsentantenhaus<br />
verpasst. Der 40-Jährige erhielt<br />
in seinem Wahlbezirk San Diego 48,7 Prozent<br />
der Stimmen, während der demokratische Gegenkandidat<br />
Scott Peters seinen Sitz mit 51,3<br />
Prozent verteidigte. Der offen schwule ehemalige<br />
Stadtrat DeMaio versteht sich als «neuer<br />
Republikaner», der die erzkonservative Partei<br />
modernisieren will. Im Wahlkampf war De-<br />
Maio einer Schmutzkampagne ausgesetzt. Ein<br />
Wahlkampfmanager behauptete, von DeMaio<br />
sexuell belästigt worden zu sein. Bei einem<br />
Einbruch in DeMaios Büro wurden Computerdaten<br />
mit Details seiner Wahlkampfstrategie<br />
gestohlen.<br />
Kingston<br />
Jamaika bleibt homophob<br />
Mehr als 90 Prozent der Jamaikaner sind gegen<br />
die Abschaffung des Gesetzes gegen Homosexuelle.<br />
Das hat eine Umfrage im September dieses<br />
Jahres ergeben. Nach geltender Rechtslage<br />
drohen schwulen Männern bei einer Verurteilung<br />
aufgrund des Unzuchtsparagrafen bis zu<br />
zehn Jahren Haft und Zwangsarbeit. Premierministerin<br />
Portia Simpson-Miller hatte während<br />
des Wahlkampfes 2011 eine Reform des<br />
Unzuchtsparagrafen versprochen und eine Abstimmung<br />
ohne Fraktionszwang angekündigt.<br />
Jedoch setzte Simpson-Miller seitdem das Thema<br />
nicht auf die Tagesordnung des Parlaments.<br />
Die schwulenfeindliche Stimmung in Jamaika<br />
wird seit vielen Jahren durch Aufrufe zur Gewalt<br />
gegen Homosexuelle in Texten von Reggae-<br />
Stars wie «Elephant Man» angeheizt.<br />
Kairo<br />
Haft für Homosexuelle<br />
Ein Gericht in Kairo hat Anfang November acht<br />
Männer wegen eines «Verstosses gegen den öffentlichen<br />
Anstand» zu je drei Jahren Haft<br />
verurteilt. Die Männer waren im September<br />
wegen ihrer Teilnahme an einer angeblichen<br />
gleichgeschlechtlichen Eheschliessung auf einem<br />
Nil-Flussschiff verhaftet worden. Die Angeklagten<br />
hatten vor Gericht bestritten, schwul<br />
zu sein und dass es sich bei der Feier um eine<br />
Homo-Hochzeit gehandelt habe. Im Gefängnis<br />
mussten sich die Angeklagten einer Analuntersuchung<br />
unterziehen. So sollte festgestellt<br />
werden, ob sie «in jüngerer Vergangenheit homosexuelle<br />
Akte» verübt hätten. Ärzteverbände<br />
und Menschenrechtsorganisationen verurteilen<br />
solche Analuntersuchungen als nutzlos<br />
und als Folter.<br />
Rabat<br />
Schwuler Engländer aus<br />
Haft entlassen<br />
Auf Druck der EU haben die marokkanischen<br />
Behörden einen wegen Homosexualität zu
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
News<br />
vier Monaten Haft verurteilten Engländer<br />
freigelassen. Der Sohn des 69-Jährigen hatte<br />
mit einer öffentlichen Kampagne die sofortige<br />
Freilassung seines Vaters gefordert. Unterstützung<br />
kam von britischen Politikern<br />
sowie von Martin Schulz, dem Präsidenten<br />
des Europaparlamentes. Zum Verhängnis war<br />
Cole die Verabredung mit einer Internetbekanntschaft<br />
geworden. An der als Treffpunkt<br />
vereinbarten Bushaltestelle wurden die beiden<br />
Männer von der Polizei verhaftet. Homosexualität<br />
kann in Marokko mit bis zu drei<br />
Jahren Haft bestraft werden. In den Touristenorten<br />
Marrakesch, Agadir und Tanger wurde<br />
Homosexualität bisher toleriert. In letzter<br />
Zeit mehren sich jedoch Berichte aus den Ferienparadiesen<br />
über gezielte Verhaftungen<br />
schwuler Männer.<br />
Monrovia<br />
Ebola und Schwule<br />
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International<br />
warnt vor der zunehmenden Gewalt<br />
gegen Homosexuelle in Liberia. «Es gibt<br />
Berichte, dass Homosexuelle ihre Häuser verlassen<br />
und untertauchen müssen», erklärte<br />
Francois Patuel, der Amnesty-Sprecher für<br />
Westafrika. Die Homosexuellen werden für die<br />
Ebola-Epidemie verantwortlich gemacht. Mehr<br />
als 100 christliche Würdenträger hatten im<br />
August in einer gemeinsamen Erklärung Homosexuellen<br />
die Schuld für den Ausbruch der<br />
Seuche zugeschoben. Unter den Unterzeichnern<br />
befanden sich der katholische Erzbischof<br />
Lewis Jerome Zeigler sowie der anglikanische<br />
Erzbischof Jonathan B. B. Hart. Liberia ist das<br />
am härtesten vom Ebola-Ausbruch betroffene<br />
Land. Nach offiziellen Angaben sind bereits<br />
rund 5000 Menschen an der Viruserkrankung<br />
gestorben.<br />
Singapur<br />
Homosexualität bleibt<br />
strafbar<br />
Das höchste Gericht in Singapur hat die Kriminalisierung<br />
von Homosexualität bestätigt. Der<br />
antischwule Strafgesetzbuchsparagraf 377A<br />
stehe im Einklang mit der Verfassung, urteilten<br />
die Richter und wiesen damit die Berufungen<br />
von drei schwulen Männern ab, die ihre Verurteilungen<br />
aufgrund des 377A als Verletzung ihrer<br />
Menschenrechte ansahen. Die Richter betonten,<br />
lediglich das Parlament habe die Macht, die<br />
Rechtslage zu ändern. Im Alltag spielt der 377A<br />
jedoch kaum mehr eine Rolle. Singapur hat seit<br />
über zehn Jahren eine der buntesten Schwulenszenen<br />
Asiens. Mit über 20 000 Teilnehmern<br />
setzte die Gay Pride «Pink Dot» im vergangenen<br />
Juni einen neuen Rekord.<br />
Jakarta<br />
Scharia in Aceh auch für<br />
Nichtmuslime<br />
Aceh hat das islamische Schariarecht auf Nichtmuslime<br />
ausgeweitet. Nichtmuslime, die gegen<br />
ein Schariagesetz verstossen, müssten sich in<br />
der islamischsten aller indonesischer Provinzen<br />
wahlweise vor einem Schariagericht oder<br />
einem weltlichen Richter verantworten. Die<br />
Wahl der Gerichtsbarkeit stehe einem Nichtmuslim<br />
aber nicht offen, wenn die Straftat nur<br />
gegen islamisches Recht, nicht aber gegen die<br />
weltliche Gesetzgebung Indonesiens verstosse.<br />
Das betrifft vor allem schwule Männer. Homosexualität<br />
ist in Indonesien rechtlich nicht verboten,<br />
nach islamischem Recht aber strafbar.<br />
Schwulen Acehnesen aller Glaubensrichtungen<br />
drohen demnach bei einer Verurteilung bis zu<br />
100 Peitschenhiebe sowie die Zahlung von bis<br />
100 Kilogramm Gold oder ersatzweise 100 Monate<br />
Gefängnis.<br />
Bischek<br />
Kirgistan verbietet Homopropaganda<br />
Kirgistan ist dabei, sich in die homophoben<br />
Länder dieser Welt einzureihen. Das Parlament<br />
der zentralasiatischen Republik stimmte Mitte<br />
Oktober in erster Lesung mit grosser Mehrheit<br />
für ein Gesetz gegen «Homo-Propaganda». Die<br />
kirgisische Version geht dabei einen Schritt<br />
weiter als ihr russisches Vorbild. Bei Verstössen<br />
droht neben einer Geldstrafe auch eine Haftstrafe<br />
bis zu einem Jahr. Auch Volkes Stimme<br />
meldete sich mit schwulenfeindlichen Aktionen<br />
zu Wort. In der Hauptstadt Bischek demonstrierten<br />
300 Jugendliche vor dem Nachtclub<br />
«Guns’n’Roses» in Bischkek für «traditionelle<br />
Werte» und verhinderten das Konzert der vierköpfigen<br />
ukrainischen Boyband Kazaky. Die<br />
Band, so die Demonstranten, werbe für einen<br />
homosexuellen Lebensstil.<br />
Canberra<br />
Oppositionsführer für Homo-Ehe<br />
Australiens Oppositionsführer Bill Shorten setzte<br />
als Gastredner der Konferenz der Australian<br />
Christian Lobby (ACL) die Ehe für Homosexuelle<br />
wieder auf die politische Tagesordnung Australiens.<br />
Er sei Christ und zugleich für die Homo-Ehe,<br />
sagte Shorten laut australischen Medienberichten<br />
vor den Delegierten der einflussreichen überkonfessionellen<br />
christlichen Laienorganisation<br />
ACL. «Kein Glauben, keine Religion sollte jemals<br />
als Instrument für Spaltung und Ausgrenzung<br />
benutzt werden», betonte der Labor-Politiker.<br />
Die ACL ist seit vielen Jahren eine der Wortführerinnen<br />
der christlichen Opposition gegen die<br />
Einführung der Homo-Ehe in Australien. ACL-<br />
Direktor Lyle Shelton nahm das Bekenntnis von<br />
Shorten zur Homo-Ehe höflich als «Aufruf zu einer<br />
zivilisierten Debatte über die Ehe» auf.<br />
Melbourne<br />
Anglikaner gegen Homo-Ehe<br />
Die anglikanische Kirche Australiens wird sich<br />
nicht für eine Reform des Eherechts mit dem<br />
Ziel der Einführung der Ehe für Homosexuelle<br />
stark machen. Die Kirche werde aber weiterhin<br />
eine «sorgsame Balance zwischen der Heiligen<br />
Schrift und gesellschaftlichen Einstellungen»<br />
suchen, sagte Erzbischof Philip Freier anlässlich<br />
seiner Amtseinführung als neuer Primas der<br />
anglikanischen Kirche Australiens gegenüber<br />
australischen Medien in Melbourne. Die Anglikaner<br />
bewegten sich zwischen der «Schrift,<br />
den Traditionen der Kirche und der Einstellung,<br />
dass es keinen Raum für die Diffamierung und<br />
Zurückweisung von Menschen gibt, die sich<br />
vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen»,<br />
betonte Freier, Erzbischof von Melbourne.<br />
Melekeok<br />
Homosexualität nicht strafbar<br />
Der südpazifische Inselstaat Palau hat homosexuelle<br />
Handlungen entkriminalisiert. Mit der Strafrechtsreform<br />
folgte Palau einer Resolution des UN-<br />
Menschenrechtsrats. Palau besteht aus über 300<br />
Inseln, ist aber mit insgesamt 459 Quadratkilometern<br />
in etwa so gross wie der Kanton Obwalden.<br />
Auf den elf bewohnten Inseln leben knapp 20 000<br />
Menschen, die mehrheitlich Christen sind. In der<br />
Südsee ist Homosexualität noch in acht Inselstaaten<br />
verboten. Darunter sind Papua-Neuguinea, die<br />
Salomonen und Samoa. Eine widersprüchliche<br />
Gesetzeslage leistete sich lange Zeit Fidschi. Die<br />
Verfassung verbot die Diskriminierung Homosexueller,<br />
während laut Strafgesetzbuch homosexuelle<br />
Handlungen verboten waren. Nach einer Reform<br />
sind diese inzwischen nicht mehr strafbar.<br />
7
Portrait CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
«Ich habe<br />
mir ein<br />
dickes Fell<br />
zugelegt»<br />
Janis McDavid über ein<br />
Leben als Schwuler ohne<br />
Gliedmassen<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Janis McDavid setzt sich auch als Fotomodel gekonnt in Szene. ©: Katy Otto / Lichtgold.com<br />
8
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Portrait<br />
Wie würdest du die Schulzeit beschreiben, gab es Anfeindungen,<br />
Hänseleien oder derartiges? Wenn ja, wurdest du dadurch bestärkt<br />
in deinem Willen, dich nicht unterkriegen zu lassen?<br />
Ich glaube, ich habe mir im Laufe der Zeit ein recht dickes Fell zugelegt.<br />
Nicht unbedingt weil ich gehänselt wurde oder so, sondern weil ich eigentlich<br />
immer im Mittelpunkt öffentlichen Interesses stehe. Um mit den<br />
ganzen Blicken zurechtzukommen, findet man automatisch eine Strategie.<br />
In der Schule habe ich einen kleinen Trick angewendet: Ich konnte<br />
hinten auf meinem Rollstuhl ein bis zwei Kinder mitnehmen. So habe<br />
ich oft in der Pause Taxi gespielt, war dadurch beliebt und habe Hemmschwellen<br />
abgebaut. Das ist, denke ich, eine sehr gute Strategie, um nicht<br />
angefeindet zu werden: Man muss versuchen, dabei zu sein.<br />
Janis McDavid kam ohne<br />
Arme und Beine zur Welt,<br />
was ihn jedoch nicht davon<br />
abhält, seinen Weg zu<br />
gehen und sein Leben<br />
selbstbestimmt zu leben.<br />
Auch die Tatsache, dass er<br />
auf Männer steht, tut dem<br />
keinen Abbruch. Der<br />
23-jährige Student bereist<br />
die Welt und düst mit seinem<br />
Mercedes zwischen<br />
Berlin, Witten und Bochum<br />
hin und her.<br />
CR-MAGAZIN: Janis McDavid, gab es einen ersten Moment, in dem Du realisiert<br />
hast, dass du keine Gliedmassen hast?<br />
JANIS MCDAVID: Dieser erste Moment kam interessanterweise erst recht spät,<br />
da war ich bereits in der ersten Klasse. Als Kind habe ich nie wirklich realisiert,<br />
anders zu sein. Wenn es im Kindergarten hiess, es sei Zeit, sich<br />
die Schuhe anzuziehen, dann war für mich klar, dass ich mich in meinen<br />
Rollstuhl setze. Aber das war für mich nichts Besonderes, ich dachte mir<br />
eher: «Manche Kinder können sich die Schuhe bereits selber anziehen,<br />
andere nicht und ich brauche dabei keine Hilfe.» Das waren also die Kategorien,<br />
in denen ich gedacht habe. Realisiert habe ich es erst, als zufällig<br />
mal bei uns im Hausflur ein Spiegel stand. Von dem Augenblick an habe<br />
ich mich stärker damit auseinandergesetzt. Aber auch wenn ich heute<br />
unterwegs bin, fühlt es sich für mich an wie laufen – es ruckelt nur oft<br />
stärker wenn die Gehwege schlecht sind.<br />
Deine Eltern haben entschieden, dass du in keine Schule für körperbehinderte<br />
Menschen gehen musstest, wie stehst du heute zu dieser<br />
Entscheidung?<br />
Dies war eine der besten Entscheidungen, die meine Eltern getroffen haben.<br />
Damals, 1998, war das noch nicht so einfach, man hat Menschen wie<br />
mich von der Gesellschaft abgeschottet und ihnen dadurch die Chance<br />
genommen, normal am Leben teilzunehmen. Ich hatte glücklicherweise<br />
die Chance, mich ganz normal mit Klassenkameraden zu messen, die mit<br />
Armen und Beinen geboren wurden. Die Messlatte wurde für mich also<br />
nicht heruntergelegt und es gab keine Ausreden oder Entschuldigungen<br />
aufgrund meiner körperlichen Herausforderung. Genau deshalb ist Inklusion<br />
auch so wichtig, damit alle die Chance haben, am beruflichen<br />
und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und Freunde zu finden, die<br />
nicht im Rollstuhl sitzen!<br />
Die Wahrnehmung deiner Person in den Medien ist eine optimistische.<br />
Du gehst auch bewusst an die Öffentlichkeit – bist du auch ein<br />
Showman oder geht es dir ums Prinzip?<br />
Es geht mir vor allem darum, Barrieren in den Köpfen der Menschen abzubauen.<br />
Inklusion und Gleichberechtigung unterschiedlicher sogenannter<br />
«Minderheiten» unserer Gesellschaft funktioniert nur dann, wenn sie<br />
auch in den Köpfen stattfindet. Ich erlebe leider oft, dass Rollstuhlfahrer<br />
nicht als normal angesehen werden und Infrastruktur deshalb barrierefrei<br />
gemacht wird, weil es getan werden muss. Mir wäre es lieber, wenn<br />
wir Barrierefreiheit leben, weil wir es wollen und die Vorteile davon erkennen.<br />
Jeder und jede von uns hat bestimmte Fähigkeiten und Qualifikationen,<br />
die wir einbringen können und dabei sollte es egal sein, ob wir<br />
schwul, lesbisch etc. sind, eine andere Hautfarbe haben oder im Rollstuhl<br />
statt auf einem Bürostuhl sitzen.<br />
Mit technischer Hilfe ist für dich quasi ein «normales» Leben möglich,<br />
so fährst du beispielsweise Auto und hast einen Rollstuhl, der dich fast<br />
überall hinbringen kann. Doch wie finanziert man sich eine solche<br />
«Ausrüstung»?<br />
Solch eine «Ausrüstung» kann nicht privat finanziert werden, man benötigt<br />
dafür die Hilfe des Staates. Es gibt in Deutschland verschiedene<br />
Wege, sich dies finanzieren zu lassen, doch leider sind diese oft kompliziert,<br />
schwer durchschaubar oder ziehen sich über lange Zeit hin. Wenn<br />
jemand im Rolli ein Jobangebot bekommt, für das er oder sie ein Auto<br />
benötigt und die Behörden brauchen über ein Jahr, um die Kostenzusage<br />
zu prüfen, dann ist das meiner Meinung nach schon Diskriminierung.<br />
Das Jobangebot ist dann im Zweifelsfall weg. Aufgabe des Staates sollte<br />
sein, eine Behinderung soweit möglich auszugleichen, aber das muss<br />
erstens schnell gehen und zweitens einkommens- und vermögensunabhängig<br />
geleistet werden.<br />
Was sollte deiner Meinung nach für dich und andere Menschen in<br />
deiner Situation noch erfunden werden, damit das Leben noch einfacher<br />
wird?<br />
Es gibt bereits sehr viele Erfindungen, die uns das Leben in vielen Situationen<br />
einfacher machen. Das was mich heutzutage am meisten behindert,<br />
ist eine oftmals fehlende Umsetzung, weil nicht daran gedacht wird, dass<br />
beispielsweise nicht alle Menschen Treppen benutzen können. Einfacher<br />
würde mein Leben um ein Vielfaches, wenn Barrierefreiheit öfter umgesetzt<br />
würde, die Möglichkeiten dazu sind vorhanden.<br />
Du selbst bist homosexuell – kam dies damals, etwas salopp formuliert,<br />
noch erschwerend dazu?<br />
Es kam dazu, aber nicht erschwerend, eher erleichternd. Männer sind<br />
doch oftmals sehr hübsch, das ist etwas Schönes (lacht)! Ausserdem hatte<br />
ich dadurch die Möglichkeit, mich einmal bewusst mit dem Thema der<br />
Sexualität auseinanderzusetzen. Mein Ziel ist, auch in diesem Bereich<br />
«normal» zu sein.<br />
In der Gay-Szene hat das Äussere einen hohen Stellenwert. Es war zu<br />
lesen, dass du auf den blauen Seiten regelrecht angegriffen wurdest.<br />
Wie gehst du damit um?<br />
Das stimmt, unsere Community legt einen grossen Wert auf Äusserlichkeiten.<br />
Bis zu einem bestimmten Punkt ist das auch nachvollziehbar und<br />
auch ich achte natürlich darauf. Auch mir sind gewisse Äusserlichkeiten<br />
wichtig, so ist das eben mit den Reizen. Problematisch wird es nur dann,<br />
wenn meine fehlenden Gliedmas sen mit kognitiven Einschränkungen<br />
gleichgesetzt werden. Manche Leute haben leider noch nicht begriffen,<br />
dass eine körperliche Besonderheit nichts mit geistigen oder emotionalen<br />
Einschränkungen zu tun hat. Ihnen sollte man aber einfach gar keine<br />
besondere Aufmerksamkeit schenken.<br />
Eine Frage, die sich vielleicht viele stellen, ist die, wie du mit deiner<br />
Sexualität umgehst und ob du einen Freund hast. Möchtest du darauf<br />
antworten?<br />
9
Portrait CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Möchte ich darauf antworten, gute Frage. Ich denke, meine Sexualität<br />
gehört zu mir dazu, wie zu jedem anderen Menschen auch, da gibt es wenig<br />
Unterschiede. Ansonsten bin ich noch auf der Suche nach meinem<br />
Traummann (lächelt).<br />
habe mich dazu entschieden, gesellschaftlich und politisch für Toleranz,<br />
Akzeptanz und Wertschätzung zu werben und das funktioniert am besten,<br />
wenn ich mit meiner Person ein Beispiel gebe. Dann gehören diese<br />
Fragen dazu und das ist in Ordnung.<br />
Nun haben sich die Fragen etwas um deinen Körper gedreht, doch eigentlich<br />
geht es um deine Person – du gehst auch gerne auf Reisen,<br />
welche Traumdestination wartet noch auf dich?<br />
Reisen ist mein grösstes Hobby, am liebsten möchte ich die ganze Welt<br />
kennenlernen. Schon immer habe ich mich dafür interessiert, wie unterschiedlich<br />
Menschen leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Ausserdem<br />
ist das eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass man als Rollstuhlfahrer<br />
nicht mobilitätseingeschränkt sein muss. Ob Namibia, Thailand oder<br />
Europa, mich hält mein Rollstuhl nicht davon ab, auch entfernte Länder<br />
anderer Kontinente kennenzulernen. Auf meiner Liste stehen viele Destinationen,<br />
wohin es nächstes Mal konkret geht, weiss ich aber noch nicht.<br />
Dein persönlicher Herzenswunsch für die Zukunft?<br />
In einer Gesellschaft zu leben, in der ich mich frei bewegen kann und in<br />
der jede/r jede/n so akzeptiert, wie er oder sie ist, ohne dass wir uns ständig<br />
wegen irgendwelcher unwichtigen Merkmale erklären, entschuldigen<br />
müssen oder uns gar gegenseitig bekämpfen.<br />
©: Katy Otto / Lichtgold.com<br />
Sind gerade solche Fragen sehr lästig oder gehören sie dazu, um deine<br />
Unabhängigkeit zu zeigen?<br />
Ich denke, es sind einfach Fragen, die man sich durchaus berechtigterweise<br />
stellt. Ich frage mich oft auch, wie ich reagieren würde, wenn ich mir<br />
begegne. Mich würden diese Fragen dann sicherlich auch interessieren,<br />
aber wahrscheinlich würde ich mich nicht trauen, sie mir zu stellen. Ich<br />
Der Kämpfer<br />
Janis McDavid ist 23 Jahre alt und lebt in Bochum. Er studiert Wirtschaftswissenschaften<br />
in Witten, macht ein Praktikum bei IBM in Berlin und engagiert<br />
sich beim schwul-lesbischen Jugendnetzwerk Lambda. In seinen<br />
Ferien reist er gerne durch Europa. Janis McDavid setzt sich dafür ein, dass<br />
Individualität die neue Normalität ist. Als öffentliche Person ist er im Internet<br />
(www.janis-mcdavid.de) sowie auf Facebook zu finden.<br />
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Klaas Friedel, Zahnarzt am Helvetiaplatz<br />
10
Prominent CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Sister Cristina<br />
Patric Scott<br />
Letztes Jahr trommelte und coachte Patric Scott<br />
den Schweizer Sänger Sebalter mit beachtlichem<br />
Erfolg bis nach Kopenhagen zum Eurovision<br />
Song Contest. Der hervorragende 13. Platz<br />
war das Resultat, und der Tessiner-Sänger avancierte<br />
zur festen Grösse in der Schweizer Musikszene.<br />
In Wien will der junge Sänger nun die<br />
grosse ESC-Bühne alleine erobern. Dafür tritt<br />
er mit dem Song «Stay» an. Mit dieser gefühlvollen<br />
Ballade will Patric Scott die Bühne ganz<br />
für sich erobern. Doch zuerst muss er sich fürs<br />
Schweizer Finale qualifizieren. Ob dies geklappt<br />
hat, war bis Redaktionsschluss noch offen. Im<br />
Vorfeld gab sich der St. Galler aber optimistisch:<br />
«Es ist das Schönste für einen Künstler, sein eigenes<br />
Land in einem internationalen Wettbewerb<br />
präsentieren zu können. Daher hoffe ich sehr,<br />
dass ich mit «Stay» die Herzen der Schweizer erobern<br />
kann. Falls nicht, kann sich Patric Scott<br />
immerhin mit dem Erfolg von Sebalter trösten<br />
– nicht zu vergessen sein eigener Auftritt vor<br />
drei Jahren mit Fabienne Louves. Allerdings<br />
verschwand der Song «Real Love» schnell vom<br />
Radar. So oder so, Patric Scott scheint genügend<br />
zu tun haben. Noch im Sommer spielte sich Patric<br />
Scott auf der Walensee-Bühne als «Freddy»<br />
an der Seite von Sabina Schneebeli und Eveline<br />
Suter im Musical «My Fair Lady» in die Herzen<br />
der Zuschauer. Und gerade eben war er im<br />
Schweizer Fernsehen in der Sendung «Kampf<br />
Sister Cristina, die Nonne, die kürzlich «The<br />
Voice of Italy» gewonnen hat, wandelt auf den<br />
Spuren von Madonna. Allerdings ist nicht die<br />
Gottesmutter gemeint, sondern die Sängerin.<br />
Doch der Reihe nach: Cristina Scuccia eroberte<br />
diesen Sommer die Herzen der Italiener im<br />
Sturm. Die Nonne des Ordens der Ursulinen<br />
gewann die zweite Staffel der italienischen Casting-Show<br />
«The Voice of Italy». Obwohl Sister<br />
Cristina eine ausgebildete Sängerin ist - sie absolvierte<br />
eine Musical-Ausbildung in Rom - war<br />
die Liebe zu Gott doch stärker. Dennoch wollte<br />
sie ihren Traum von der Musik leben. Was lag<br />
da näher, als in einer Casting-Show aufzutreten<br />
und zur weltweiten Sensationen zu werden?<br />
Freilich, singende Nonnen im Mainstream sind<br />
seit dem Film «Sister Act» keine grosse Sache<br />
Bill Kaulitz<br />
Vorbei die Zeiten, als Tokio Hotel die vielleicht<br />
angesagteste Band der Teenager dieser Welt waren.<br />
Auch vorbei die Ära, in der Frontmann Bill<br />
Kaulitz wie eine Kopie von Lisbeth Salander<br />
die Bühne rockte. Seit die Band in Los Angeles<br />
lebt und arbeitet wurde es ruhig um die vier<br />
Musiker. Im Oktober wagten Tokio Hotel mit<br />
dem Album «Kings of Suburbia» ein Comeback.<br />
Der Sound lässt sich mit den älteren Werken<br />
nur schwer vergleichen, klingt aber frisch und<br />
orientiert sich am aktuellen Synthi-Pop. Auch<br />
beim jüngsten Werk steht Sänger Bill Kaulitz<br />
ganz im Mittelpunkt des Geschehens, während<br />
die übrigen drei Mitstreiter dezent im Hintergrund<br />
agieren. Neben der radikalen optischen<br />
Veränderung von Bill Kaulitz, der nun einen frechen<br />
blonden Kurzhaarschnitt trägt, gibt dieser<br />
auch einem alten Gerücht neuen Aufwind. Seit<br />
seinem ersten Ton in der Öffentlichkeit wurde<br />
gemunkelt, dass Bill Kaulitz womöglich auf<br />
Männer stehe. Er hat dies aber steht’s verneint<br />
oder umging diese Frage geschickt. Im Video<br />
zur jüngsten Single «Love who loves you back»<br />
hingegen setzt er auf ein klares Statement. In<br />
der Szenerie eines dunklen Nachtclubs singt<br />
Bill Kaulitz inmitten einer knutschenden Meute,<br />
mit einer Frau auf der einen, und auf der<br />
anderen Seite mit einem Typ. Und als ob das<br />
nicht genug wäre, deutet das Video in wenigen<br />
der Orchester». Dort unterstützte er die Tagesschau<br />
Moderatorin Cornelia Boesch. Doch der<br />
Auftritt währte nur eine Sendung lang, dann<br />
wurden Boesch und Scott bereits raus gewählt.<br />
Wir wünschen Patric Scott etwas mehr Glück<br />
mit dem ESC. (dd)<br />
12<br />
© pd<br />
© pd<br />
mehr, aber da war es eben ein Film – Sister Cristina<br />
ist so real wie irdische Gelüste, dir ihr verborgen<br />
bleiben. Naja, fast. Im Oktober veröffentlichte<br />
Sister Cristina ihre erste Single – und das<br />
Staunen über die vermeintlich gewagte Songauswahl<br />
war gross. Die Nonne entschied sich<br />
ausgerechnet für «Like a Virgin», ein Song, mit<br />
dem die Sängerin Madonna 1985 ihren Durchbruch<br />
schaffte. Damals sorgte «Like a Virgin»<br />
für den wohl ersten Skandal der Pop-Ikone. Dass<br />
nun Sister Cristina diesen Titel in einer ruhigen,<br />
fast besinnlichen Balladenversion singt,<br />
scheint nur auf den ersten Ton etwas verwirrend.<br />
Da es im Text von Madonnas Hit aber um<br />
einen Mann geht, welcher die Sängerin wieder<br />
frisch und lebensfroh macht - wie eine Jungfrau<br />
eben - könnte besagte Person genauso gut auch<br />
Gott sein. Trotzdem steckt in der Song-Auswahl<br />
auch Kalkül: Das dazugehörige Video wurde am<br />
selben Ort gedreht, wie das von Madonna - in<br />
Venedig. (dd)<br />
© pd<br />
Sekunden einen Blow-Job im Fahrstuhl an – mit<br />
Bill und einem unbekannten Herrn. Gegenüber<br />
der «Bild»-Zeitung äusserte sich Bill folgendermassen:<br />
«Ich wollte zeigen, dass Liebe keine<br />
Grenzen hat. Nicht in der Religion und nicht im<br />
Geschlecht, und darum war es mir wichtig, dass<br />
man im Video alle Facetten von Liebe zeigt.» Vergebene<br />
Liebesmühe – das Comeback von Tokio-<br />
Hotel hatte bis anhin nur mässigen Erfolg. (dd)
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Prominent<br />
Djamà<br />
Die Sängerin, die sich auch für die LGBT-Rechte<br />
einsetzt, hat ihr neues Musikvideo an einem<br />
speziellen Ort gedreht. Wer die Besuche im Bruno-Weber-Park<br />
vermisst, der sollte sich das neue<br />
Kurzfilmchen von Claudia d’Addio alias Djamà<br />
anschauen. Die aus Dietikon stammende Sängerin,<br />
die seit «Music-Star» versucht, die Charts<br />
zu erklimmen, drehte noch vor der Schliessung<br />
im Park, um ihrem Song «Would you be mine»<br />
die passende Optik zu verleihen. Djamà gibt<br />
Conchita Wurst<br />
Keine Frage, Conchita Wurst weiss, wie man den<br />
Motor am Laufen hält. Sie (oder er) avancierte<br />
dank dem Eurovision Song Contest zur Lichtgestalt<br />
der LGBT-Community und war diesen Sommer<br />
auf beinahe jedem CSD anzutreffen und<br />
heimste dort zahlreiche Preise ein, die extra<br />
für sie geschaffen wurden. Das ist bewundernswert,<br />
wenn man bedenkt, dass Conchita Wurst<br />
noch ein Jahr vorher in dem Trash-TV-Format<br />
«Auf High Heels durch Afrika» zu sehen und<br />
an Peinlichkeit kaum zu überbieten war. Wer<br />
John Smid<br />
Er war eine der bekanntesten Figuren der amerikanischen<br />
Ex-Gay-Bewegung: John Smid.<br />
Jahrelang führte er die sogenannte Homo-Heiler-Gruppe<br />
«Love in Action» an. Neben der Verteufelung<br />
der Homosexualität soll die Gemeinschaft<br />
auch Umerziehungslager für jugendliche<br />
Schwule und Lesben organisiert haben. Der Lebensweg<br />
von John Smid war selbst geprägt vom<br />
Kampf gegen sein Coming-out, was zwei gescheiterte<br />
Ehen mit sich brachte. Tempi passati:<br />
Seit kurzem ist John Smid verheiratet mit einem<br />
Mann. Er gab in einer kurzen Pressemitteilung<br />
bekannt, dass er erst mit seinem Mann Larry<br />
gelernt habe, was Liebe wirklich bedeutet. Starke<br />
Worte wie auch Taten eines «wiedergeborenen<br />
Christen». Mittlerweile distanziert sich der<br />
einstige Gegner von LGBT-Aktivisten von seinen<br />
früheren Taten und hat sozusagen die Fronten<br />
– oder auch das Ufer – gewechselt. Als er sich<br />
© pd<br />
auf ihrer Webseite zu verstehen, dass sie schon<br />
als kleine Göre viele Stunden zwischen Flügelhunden<br />
und Parkgeistern verbracht habe. Also<br />
war es wohl nur logisch, dass Djamà auch im Erwachsenenalter<br />
dieser Mystik verfiel. Besagtes<br />
Lied, eine Art elektronische mid-tempo-Ballade<br />
mit Hang zur Esoterik, ist ein weiterer Vorbote<br />
für das neue Album, das am 15. März 2015 endlich<br />
erscheinen wird. «We’re not done» wird der<br />
Silberling heissen. Bleibt zu hoffen, dass das vorläufige<br />
Ende des Bruno-Weber-Parks kein böses<br />
Omen für Djamà darstellt. (dd)<br />
© pd<br />
nun aber denkt, dass Conchita Wurst jetzt als<br />
Ikone der Toleranz durch die Welt tingelt, hat<br />
sich geirrt. Sie fand tatsächlich auch Zeit, um<br />
sich ihrem eigentlichen Kerngeschäft zu widmen.<br />
Im November wurde eine neue Single von<br />
Conchita Wurst veröffentlicht. Der Titel «Heroes»<br />
lässt erahnen, dass sich die Sängerin aus<br />
Österreich weiterhin kämpferisch geben wird.<br />
«Der Song wurde cooler, als ich dachte, dass er<br />
klingen kann», so Conchita Wurst gegenüber<br />
der Presse. Bislang ist der Erfolg in den Charts<br />
aber verhalten. Über mangelnde Aufmerksamkeit<br />
darf sich die Wurst aber nicht beschweren.<br />
Immerhin trat sie gerade mit einer Revue im<br />
legendären Moulin Rouge in Paris auf. In Kostümen<br />
von Jean-Paul Gautier begeisterte sie dort<br />
das Publikum. (dd)<br />
© pd<br />
bereits vor drei Jahren zur Homosexualität bekannte,<br />
hat er sich in aller Form bei Schwulen<br />
und Lesben entschuldigt. John Smid lebt nun<br />
mit seinem Mann im Bundesstaat Texas. Da dort<br />
die Homo-Ehe noch nicht erlaubt ist, liess sich<br />
das Paar in Oklahoma trauen. (dd)<br />
13
Religion CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Und sie bewegt<br />
sich doch!<br />
Erkennt die katholische Kirche die Zeichen der Zeit?<br />
Von Martin Ender<br />
Die Foltermethoden der spanischen Inquisition waren besonders grausam.<br />
Der Geistliche links protokolliert die erzwungene Aussage des «Befragten».<br />
14
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Religion<br />
Von Galilei bis zu Küng.<br />
Die katholische Kirche<br />
drohte ihren Kritikern mit<br />
Mitteln wie Inquisition,<br />
Exkommunikation, Entzug<br />
der kirchlichen Lehrbefugnis.<br />
So wehrt sie sich<br />
bis heute gegen Anpassungen<br />
an die Zeit. Hat die<br />
Bischofs synode in Rom<br />
im Herbst <strong>2014</strong> nun doch<br />
etwas bewegt?<br />
Es hätte ein schönes Weihnachtsgeschenk werden können für Gläubige,<br />
die schwul oder lesbisch sind, für Gläubige, die geschieden sind,<br />
für Frauen, die sich in den Dienst der Kirche stellen möchten. Doch<br />
noch sind die konservativen Bischöfe in der Mehrheit. Und Papst<br />
Franziskus wird sich hüten, über die Köpfe der konservativen Bischöfe<br />
hinweg ein päpstliches, unumstössliches Machtwort zu sprechen.<br />
Er hält wenig von «Roma locuta, causa finita» (Rom hat gesprochen,<br />
der Fall ist beendet). Anders als sein Vorgänger Benedikt XVI setzt<br />
Franziskus auf den Dialog und die Diskussion. Somit ist noch nichts<br />
entschieden. Die Formulierungen im Schlussbericht der ausserordentlichen<br />
Bischofssynode sind recht allgemein gehalten. Dennoch:<br />
nach der Synode (<strong>2014</strong>) ist vor der Synode (2015). Es besteht noch<br />
Hoffnung auf eine Öffnung der katholischen Kirche. Mag diese auch<br />
sehr langsam sein. Die Geschichte zeigt, wie brutal und hartnäckig<br />
Weltbilder verteidigt wurden.<br />
Das Dossier Galilei<br />
Als Galilei Anfang Januar 1610 als erster mit dem Fernrohr die vier<br />
grössten Monde des Planeten Jupiter entdeckte, wirkte dies wie ein<br />
Schock. Es widersprach der Vorstellung, die Erde sei der Mittelpunkt.<br />
Galileis Erkenntnisse, dass die Erde weder der Mittelpunkt der Welt<br />
noch unbeweglich sei, «sondern sie bewegt sich als ganze und befindet<br />
sich in einer täglichen Bewegung» waren für Rom ketzerisch. Der Papst<br />
befand aufgrund eines von ihm in Auftrag gegebenen Gutachtens: Galileis<br />
These sei «töricht und absurd, weil es der Heiligen Schrift, wie sie<br />
an vielen Stellen aufscheint, widerspricht, und zwar ihrem Wortlaut<br />
an sich wie auch den anerkannten Auslegungen dieser Stellen und<br />
den Meinungen der Kirchenväter und der Theologie». Die Meinung der<br />
Kirchväter galt mehr als wissenschaftliche Erkenntnis.<br />
Die Inquisition zwang Galilei zum Widerruf seiner Thesen, dass<br />
sich die Erde um die Sonne drehe. 1633 wurde Galileo Galilei von<br />
der römischen Inquisition angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt,<br />
die später in lebenslangen Hausarrest abgemildert wurde.<br />
Nach der Verurteilung soll er vor sich hingemurmelt haben: «und<br />
sie bewegt sich doch». Galileis Schriften standen bis 1835 auf dem<br />
Index der verbotenen Bücher. Erst nach 362 Jahren, nämlich 1992,<br />
wurde er offiziell rehabilitiert. Die Geschichte zeigt, Rom reagiert<br />
langsam.<br />
Das Dossier Küng<br />
Man muss nicht ins Mittelalter zurückgehen um die Unbeweglichkeit<br />
der katholischen Kirche aufzuzeigen. 1979 entzog die Deutsche<br />
Bischofskonferenz aufgrund eines von Papst Johannes Paul II. gebilligten<br />
Erlass der Glaubenskongregation Hans Küng, damals Theologieprofessor<br />
an der Universität in Tübingen, die kirchliche Lehrbefugnis.<br />
Er wagte es, in seinem Buch «Unfehlbar? Eine Anfrage» das Dogma<br />
über die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage zu stellen. Küng hat seine<br />
theologisch fundierten Aussagen über das umstrittene Unfehlbarkeitsdogma<br />
(aus dem Jahre 1870) nie zurückgenommen. Ausserdem<br />
regte er die Diskussion zu Themen wie Pflichtzölibat und Frauenordination<br />
an. Ab 1980 wurde Küng ein fakultätsunabhängiger Professor<br />
für ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische<br />
Forschung der Universität Tübingen, Ämter, die er bis 1997 innehatte.<br />
1989 war er Mitunterzeichner der «Kölner Erklärung», die sich<br />
für eine offene Katholizität und gegen die Überdehnung päpstlicher<br />
Autorität ausgesprochen hat. Vor einem Jahr machte der inzwischen<br />
über 85-jährige Schweizer wieder von sich reden:<br />
Er machte seinen körperlichen Zerfall öffentlich und schloss einen<br />
Freitod nicht aus. Er erklärte: «Des Anliegens, dass auch gläubige<br />
Menschen über die Art und Weise ihres Sterbens entscheiden möchten,<br />
sollte sich die Kirche annehmen.» Ist das sein letzter Protest gegen<br />
die unnachgiebige christliche Lehre Roms?<br />
Dossier Homosexualität / Sexualität?<br />
Um die Haltung der katholischen Kirche gegenüber Homosexuellen<br />
nur annähernd begreifen zu können, muss man weiter ausholen. Die<br />
Sexualethik war bis ins 16. Jahrhundert massgeblich von der kirchlichen<br />
Morallehre geprägt. Augustinus von Hippo († 430) brachte unter<br />
dem Einfluss des Neuplatonismus und der Stoa einen ausgeprägten Sexualpessimismus<br />
in die kirchliche Lehre. Jeder nicht «naturgemässe»<br />
oder «vernunftgemässe» sexuelle Akt (Ehebruch, Prostitution, Selbstbefriedigung,<br />
Coitus Interruptus, Homosexualität) ist dennoch Sünde.<br />
Freude an der Sexualität war immer unter dem Verdacht der Sündhaftigkeit.<br />
Darauf beruft sich die konservative katholische Lehre bis heute.<br />
Die Kirche predigte die Enthaltsamkeit und verbot logischerweise<br />
die Pille als Verhütung. Der emiritierte Papst Benedikt XVI. verbot den<br />
Gebrauch des Kondoms selbst als Prävention von HIV in Afrika. (Kaum<br />
nachvollziehbar liess er das Kondom jedoch für männliche Stricher<br />
zu). Das gestörte Verhältnis der Kirche zur Sexualität zeigt sich auch im<br />
Festhalten am Zölibat, am Ausschluss der Frauen vom Kirchendienst,<br />
im Verbot für Geschiedene wieder zu heiraten, in der Haltung gegenüber<br />
Homosexuellen.<br />
15
Religion CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Die Bischofssynode <strong>2014</strong><br />
Besonders in den Punkten Sex vor der Ehe, Homosexualität, Wiederheirat<br />
und Verhütung gehen die Vorstellungen von Kirche und Gläubigen auseinander.<br />
Im Oktober ging die ausserordentliche Bischofssynode zu Ehe<br />
und Familie <strong>2014</strong> zu Ende. Die Hoffnung von Gläubigen war gross, dass<br />
die Kirche in der Sexualmoral neue Wege einschlagen würde. Schliesslich<br />
hatte Papst Franziskus zu einer offenen Diskussion eingeladen über<br />
geänderte Lebenswirklichkeiten in Ehe und Familie und die Herausforderungen<br />
für die katholische Kirche – auch in Sachen Homosexualität.<br />
Im Zwischenbericht zur Bischofssynode äusserte sich die katholische<br />
Kirche offen gegenüber Homosexuellen, sprach von Respekt und Achtung.<br />
Vor ein paar Jahren klang das noch ganz anders. In seiner Zeit als<br />
Kardinal bezeichnete Papst Benedikt XVI. die gleichgeschlechtliche Liebe<br />
noch als Anomalie. Doch trotz aller Hoffnung aufgrund des positiven<br />
Zwischenberichts: Die Synode ist ohne eindeutige Aufbruchssignale zu<br />
Ende gegangen. Die katholische Kirche war und ist eine entschiedene Anwältin<br />
von Ehe und Familie. Die Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft<br />
mit der Ehe zwischen Mann und Frau lehnt die katholische Kirche<br />
weiter ab. Immerhin, es gibt Anzeichen für eine neue Sichtweise und<br />
die Diskussion wird im Jahr 2015 in einer weiteren Synode fortgesetzt.<br />
Gläubige Schwule und Lesben<br />
Zum Schluss stellt sich die Frage, gibt es denn Schwule und Lesben, die<br />
gläubig sind und denen daran gelegen wäre, von ihrer Kirche als vollwertige<br />
Mitglieder aufgenommen zu werden? Ja, die gibt es offensichtlich.<br />
Viele praktizieren ihren Glauben wohl im Stillen. Andere aber<br />
finden sich im gemeinsamen Gebet. Wie zum Beispiel die Mitglieder<br />
von Zwischenraum. Das sind «Frauen und Männer, welche zusammen<br />
diskutieren, essen und trinken, in der Bibel forschen, Gott suchen, Gemeinschaft<br />
geniessen, gegenseitig in die Höhen und Tiefen des Alltags<br />
blicken» wie sie selber von sich sagen. In der Schweiz gibt es mehrere<br />
Regionalgruppen.<br />
Noch näher an der Problematik der Ausgeschlossenheit von der Kirche<br />
sind die Mitglieder von Adamim. Das ist eine aktive Gruppe von<br />
schwulen Männern im kirchlichen Dienst: Pfarrer, Pastoralassistenten,<br />
Priester, Katecheten, Theologen, Spitalseelsorger, Ordensmänner aus<br />
verschiedenen Konfessionen.<br />
Dass sich hier verschiedene Konfessionen treffen, zeigt, dass nicht nur<br />
die katholische Kirche Mühe hat mit der Sexualität. Die Freikirchen,<br />
die derzeit einen grossen Zulauf haben, tun sich beim Thema Homosexualität<br />
noch schwerer.<br />
Anzeige<br />
16
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Gesundheit<br />
Nach dem<br />
Schock die<br />
Lebensfreude<br />
wiedererlangt<br />
Trotz Status «HIV-positiv» kann<br />
Dominik sich einen Bubentraum<br />
erfüllen<br />
Mit 37 Jahren erfährt Dominik B.,<br />
dass er HIV-positiv ist. Heute,<br />
acht Jahre später, blickt Dominik<br />
zurück und erzählt vom<br />
Moment, als er die Diagnose<br />
erhielt. Dank seiner HIV-Therapie<br />
lebt Dominik heute ohne<br />
Einschränkungen und erfüllt<br />
sich mit 45 einen Bubentraum.<br />
Der Schock sass tief. Mit 37 Jahren geht Dominik<br />
B. zum Arzt wegen grippeähnlichen Symptomen.<br />
Da die zunächst verschriebenen Antibiotika<br />
nicht wirken, vermutet der Arzt das Epstein-<br />
Barr-Virus (Pfeiffer-Drüsenfieber) und nimmt<br />
Blut. Dominik bittet den Arzt – aus Routine<br />
– gleich einen HIV-Test zu machen. Dominik ist<br />
schwul und gehört somit zur HIV-Risikogruppe.<br />
an HIV sterben». Zum Glück kann er sich seiner<br />
Familie und seinem engsten Freundeskreis anvertrauen.<br />
Er hat nie das Gefühl, wegen seiner<br />
Krankheit diskriminiert zu werden.<br />
Vermeintlich aufgeklärt<br />
Doch für Dominik ist vor allem die Erkenntnis<br />
erschreckend, dass er feststellen muss, wie wenig<br />
er eigentlich über HIV weiss. Er, als Schwuler,<br />
der seine Pubertät in den 80-er Jahren lebte<br />
und bereits damals der Meinung war, gut über<br />
HIV informiert zu sein. «Ich war zwar gut aufgeklärt<br />
über Risikosituationen und wie man sich<br />
anstecken kann. Aber mir war nicht bewusst,<br />
dass es bereits damals Therapien gab, die einem<br />
HIV-Infizierten ein mehr oder weniger normales<br />
Leben ermöglichen.» Als ihm sein Partner<br />
nach der Diagnose ein Seidenpyjama schenkt,<br />
ist sein erster Gedanke: «Klar, das ist dann für<br />
«Aber mir war nicht<br />
bewusst, dass es bereits<br />
damals Therapien gab,<br />
die einem HIV-Infizierten<br />
ein mehr oder weniger<br />
normales Leben ermöglichen.»<br />
Darum lässt er diesen Test regelmässig machen.<br />
Einige Tage nach dem Arztbesuch kommt der<br />
Anruf: Verdacht auf Epstein-Barr-Virus: negativ.<br />
Der HIV-Test: positiv. Dominiks erste Reaktion:<br />
«Es muss ein falsches Testergebnis sein. Es ist gar<br />
nicht möglich.»<br />
Im Schockzustand<br />
«Die ersten drei, vier Tage habe ich mich an die<br />
Möglichkeit geklammert, dass es ein falsches<br />
Ergebnis sein könnte». Dominik lässt sich erneut<br />
testen. Doch das Resultat bleibt positiv. Die<br />
ersten Wochen und Monate nach der Diagnose<br />
sind hart. «Der Arzt hat alles falsch gemacht,<br />
was man falsch machen kann.» Die Diagnose<br />
per Telefon zu übermitteln ist gegen alle Empfehlungen.<br />
Zudem zeigt ihm ein anderer Arzt<br />
ein Kurvendiagramm, das den Verlauf der HIV-<br />
Infektion zeigt: Ein altes Modell, das seit der Einführung<br />
der antiretroviralen Therapie überholt<br />
ist. Dominik weiss das in diesem Moment aber<br />
nicht. Für ihn ist klar: «Ich werde nicht alt und<br />
den Moment, wenn es bergab geht und ich ins<br />
Spital muss.» Er weiss noch nicht, dass er das<br />
Spital nur für die regelmässigen Kontrollen aufsuchen<br />
wird.<br />
Erfolgreiche Therapie<br />
Dominik nimmt an einer Primoinfektionsstudie<br />
teil. Die Primoinfektion ist die erste Phase<br />
nach der Infektion mit HIV. Er beginnt rechtzeitig<br />
mit der Therapie. Nach rund vier Monaten ist<br />
das HI-Virus in seinem Blut bereits nicht mehr<br />
nachweisbar. Bis heute nicht. Es dauert seine<br />
Zeit, bis Dominik begreift, dass er sein Leben<br />
dank der Therapie genauso wie bisher weiterführen<br />
kann. Mit Ausnahme der täglichen Medikamenteneinnahme.<br />
Seit etwas mehr als acht<br />
Jahren macht Dominik nun seine HIV-Therapie<br />
mit einigen Kombinationswechseln. «Ich habe<br />
meine Therapie nicht gewechselt, weil ich Nebenwirkungen<br />
hatte. Die Therapie vertrug ich<br />
immer sehr gut. Aber es kamen immer wieder<br />
neue, verbesserte Therapien auf den Markt, die<br />
wirksamer und verträglicher waren, davon profitierte<br />
ich.»<br />
Heute, mit 45 Jahren, hat sich Dominik einen<br />
Bubentraum erfüllt und kürzlich seine eigene<br />
Modeboutique eröffnet. Seine aktuelle Therapie<br />
verträgt er sehr gut. «Natürlich wär es super,<br />
man könnte HIV irgendwann heilen. Aber nach<br />
dem jetzigen Wissensstand, kann man auch ein<br />
Leben lang die Therapie nehmen und ein normales<br />
Leben führen, ohne Einschränkungen.»<br />
Dominik blickt zuversichtlich und mit Lebensfreude<br />
in die Zukunft.<br />
17
Musik CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Mit meiner Stimme<br />
möchte ich<br />
berühren<br />
Christina Jaccard ist im<br />
Dezember auf Gospel-Tour<br />
Haymo Empl<br />
Christina Jaccard war zusammen<br />
mit Michael von der<br />
Heide und Maja Brunner<br />
Teil der mitreissenden und<br />
mittlerweile legendären Revue<br />
«Divamix». Die Blues-Sängerin<br />
begeistert aktuell mit ihrer<br />
Solo-Tour «From the Heart».<br />
Christina Jaccard strahlt auch im Alltag etwas<br />
Faszinierendes aus: Man könnte sagen, die Bluesund<br />
Gospelkönigin verfügt über so etwas wie<br />
Moto Schnittstellen gefunden zwischen Blues<br />
und Punk-Rock und stand für verschiedene Musicals<br />
auf der Bühne. 2012 gewann die Sängerin<br />
mit der schwarzen Stimme den Swiss Jazz Award.<br />
CR: Christina, du hast ein sehr buntes Publikum:<br />
Warum kommst du bei den Gays so gut an?<br />
CHRISTINA JACCARD: Ich singe in meinen Liedern<br />
einerseits von Liebe, von Herzschmerz – vom<br />
Leben selbst und vom Mensch sein. Mensch sein<br />
hat letztendlich ja auch was mit Homosexualität<br />
sein. Meine Musik berührt und ich denke,<br />
man spürt, dass ich Freude habe, dies zu tun.<br />
18<br />
Christina Jaccard <br />
«Grund-Glamour». Obschon eine «Persona Star»,<br />
zeigt sie im Interview mit dem CR keine Allüren,<br />
ganz im Gegenteil: Ihr Star-Appeal passt zu ihr,<br />
ihr Lachen steckt an und lässt beinahe vergessen,<br />
wie erfolgreich Jaccard eigentlich ist: Sie war<br />
Guest Star der legendären Jackson Singers auf<br />
ihrer Schweizertournee, hat zusammen mit Gigi<br />
© Sir Robin Photography<br />
Spielt denn das Publikum mit?<br />
Ich versuche mich an meinen Konzerten immer<br />
ganz auf das Publikum einzulassen;<br />
dadurch gelingt es, eine Connection herzustellen.<br />
Das ist für mich ganz wichtig und es<br />
bedeutet mir viel, wenn das Publikum mit<br />
mir mitgeht. Das geht besonders gut bei klei-
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Musik<br />
neren Konzerten aber auch beispielsweise in<br />
Kirchen.<br />
Popmusik singst du aber eher selten?<br />
Der Gospel wurde ja mittlerweile «verpopt» und<br />
Pop ist daher auch ein Bestandteils des Gospels<br />
geworden. Man müsste vielleicht genauer definieren,<br />
was unter «Popmusik» zu verstehen ist.<br />
Bei Musik ist mir die Aussage eines Liedes sehr<br />
wichtig, ich muss mich mit dem Text identifizieren<br />
können. Das gelingt mir bei Blues, Gospel…<br />
kann aber auch bei «Popmusik» gelingen. Mit<br />
meinem langjährigen musikalischen Partner<br />
Dave Ruosch bin ich über die Jahre musikalisch<br />
gewachsen und wir verstehen beispielsweise<br />
die Ästhetik des Blues in seiner Urform und seiner<br />
Geschichte besonders gut.<br />
Du wirst manchmal die «weisse Lady mit der<br />
schwarzen Stimme» genannt; vor allem ältere<br />
schwarze Musik ist aus Diskriminierung<br />
und Schmerz entstanden…<br />
…und ich wurde durchaus auch schon von<br />
schwarzen Musikern diesbezüglich angesprochen<br />
– in wenigen Fällen auch nicht sehr nett.<br />
Aber: ich kopiere ja nicht die Musik, ich will<br />
nicht nachahmen. Meine Stimme ist tief und<br />
dunkel – das wird oft mit typischen «schwarzen<br />
Stimmen» in Verbindung gebracht. Man vergisst<br />
gerne, dass es auch schwarze Sänger mit ganz<br />
anders gefärbten Stimmen gibt.<br />
Wie bist du denn überhaupt zur Musik<br />
gekommen?<br />
Ich hatte das Glück, dass meine Eltern über<br />
einen ausgezeichneten Musikgeschmack verfügten.<br />
Ich erinnere mich, wie ich bereits als<br />
Kind fasziniert die Plattensammlung zu Hause<br />
durchforstete und einige musikalischen Perlen<br />
gefunden habe. Diese Lieder habe ich versucht<br />
nachzusingen und so kam eins zum anderen.<br />
Was bedeutet denn Gospelmusik für dich<br />
persönlich nun ganz konkret?<br />
Gospelmusik ist für mich Herz-Kommunikation<br />
pur und ein Gebet, das Körper, Seele und Geist<br />
vereint. Die Energie des Gospels bringt den Himmel<br />
auf die Erde und die Erde in den Himmel.<br />
Jetzt zur Weihnachtszeit bist du mit einem<br />
Gospel-Programm unterwegs, du singst<br />
auch in Kirchen. Alles sehr religiös und spirituell.<br />
Das ist nicht unbedingt etwas für<br />
Menschen, die wegen ihrer Sexualität von<br />
der Kirche diskriminiert werden.<br />
Gospel hat in der Tat christliche Inhalte, welche<br />
von den Schwarzen auf ihre Art kultiviert<br />
wurden. Besonders in schwierigen Zeiten<br />
suchten die Schwarzen einen Halt (und nicht<br />
nur diese!) und diesen gab ihnen die Kirche.<br />
Für mich persönlich ist eine Kirche ein spiritueller<br />
Ort und jeder darf dort seinen eigenen<br />
«heiligen Moment» finden. Und natürlich<br />
auch leben können. Und ganz pragmatisch:<br />
Die Akustik in einer Kirche ist einfach ideal<br />
für Gospel. Meine Musik kommt von Herzen<br />
und dieses will ich auch bei meinem Publikum<br />
berühren, unabhängig von Sexualität, Rasse<br />
oder Religion.<br />
Daten der aktuellen Gospel-Tour<br />
«From The Heart» in der CR Agenda oder auf:<br />
www.voicejaccard.ch.<br />
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Finanzierungslösungen, die auch Ihr Eigenheim<br />
zum bleibenden Wert machen.<br />
Mehr unter www.zkb.ch/eigenheim<br />
Wir sind Ihre Nummer 1. Zum Beispiel, wenn es um finanzielle Lösungen<br />
oder um individuelle Optimierung geht.<br />
19
News Schweiz CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Flirt mit dem<br />
Oscar<br />
«Der Kreis» ist im Rennen um<br />
die Nomination für den Oscar<br />
als bester ausländischer Film.<br />
Doch es gab auch schlechte<br />
Nachrichten.<br />
Der Film von Stefan Haupt über Röbi Rapp und<br />
Ernst Ostertag heimst nicht nur laufend Preise<br />
ein, er hält sich auch wacker in den Kino-Charts.<br />
Nun wurde der Film vom Bundesamt für Kultur<br />
(BAK) ausgewählt, um für die Schweiz ins Oscar-<br />
Rennen um den Preis als bester ausländischer<br />
Film zu steigen. «Der Kreis» nehme die Frage der<br />
Emanzipation von Homosexuellen auf und setze<br />
sie ästhetisch gelungen um, wie es in der Mitteilung<br />
heisst. Im November waren Röbi Rapp<br />
und Ernst Ostertag, zusammen mit einem Teil<br />
des Produktionsteams, bereits in Hollywood auf<br />
Promotions-Tour.<br />
© pd<br />
Der Brandanschlag<br />
Im Rahmen des «Molodist International Film<br />
Festivals» in der Ukraine wurde während der<br />
Vorführung des französischen LGBT-Films «Les<br />
nuits d’été» ein Brandsatz in den Zuschauerraum<br />
des Kinos Zhovten geworfen – am Vorabend<br />
war dort «Der Kreis» gezeigt worden. Die<br />
Feuerwehr war zwar rasch zur Stelle, konnte<br />
aber nicht mehr viel ausrichten: Das älteste<br />
Kino von Kiew brannte bis auf die Grundmauern<br />
nieder. Noch steht das Motiv des Täters<br />
nicht fest, aber die Vermutung liegt nahe, dass<br />
der Brandanschlag einen homophoben Hintergrund<br />
hat.<br />
Schöne Bescherung<br />
an Weihnachten?<br />
Die Reihe «Checkpoint im<br />
Gespräch» widmet sich den<br />
Verhaltensstrategien für die<br />
Weihnachtszeit.<br />
Eine Reihe von Feiertagen steht ins Haus. Gemütlich,<br />
festlich, Zeit mit Familie und Freunden<br />
– aber auch die Zeit von Spannungen. Die<br />
Gefühlsduselei kann mächtig drücken, vor allem<br />
auch wenn man sein Disclosure als HIV-<br />
Positiver noch nicht gehabt hat. Welche Verhaltensstrategien<br />
kann man im Familien- und<br />
Freundeskreis nutzen? Wie können die Festtage<br />
friedlich erlebt, ohne sich selber zurückzunehmen?<br />
In «Checkpoint im Gespräch» wird<br />
am Donnerstag, 18. Dezember über diese Vorgehensweisen<br />
gesprochen. Wir immer findet<br />
der Anlass ab 18 Uhr im Restaurant Bubbles in<br />
Zürich statt.<br />
www.myCheckpoint.ch<br />
20 000 Franken<br />
für Transgender-<br />
Fragen<br />
Transgender Network Switzerland<br />
erhielt den mit 20 000<br />
Franken dotierten Gleichstellungspreis<br />
der Stadt Zürich.<br />
Immer mehr Menschen, die sich nicht dem Geschlecht<br />
zugehörig fühlen, dem sie bei Geburt<br />
zugeordnet wurden, suchen Unterstützung<br />
bei der Rechtsberatung von Transgender Network<br />
Switzerland (TGNS) mit Sitz in Zürich.<br />
Diese setzt sich seit 2010 dafür ein, die soziale<br />
und rechtliche Lebenssituation sowie die medizinische<br />
Versorgung von Transmenschen in<br />
der Stadt Zürich zu verbessern. Auch macht<br />
sich TGNS gegen Diskriminierung aufgrund<br />
der Geschlechtsidentität und gegen Transphobie<br />
stark. Zusätzlich leistet die Rechtsberatung<br />
von TGNS in der Stadt Zürich bei Behörden,<br />
Institutionen und in der Arbeitswelt wichtige<br />
Aufklärungsarbeit zu grundlegenden<br />
Prozessen rund um das Thema Trans*. Diese<br />
Pionierarbeit in der Gleichstellung von Transmenschen,<br />
auf individueller und insbesondere<br />
auch auf rechtlicher Ebene, würdigte der<br />
Zürcher Stadtrat im November mit der Preisvergabe<br />
des Gleichstellungspreises. Stadtrat<br />
Daniel Leupi überreichte den Verantwortlichen<br />
an einer öffentlichen Feier im Stadthaus<br />
den Preis, der mit 20 000 Franken dotiert war.<br />
Schwule Alterswohnungen<br />
Dank dem neuen Verein<br />
«Queer Altern» soll es bald<br />
Wohnungen für ältere LGBT-<br />
Personen geben.<br />
In drei bis vier Jahren sollen in Zürich die ersten<br />
Alterswohnungen für Schwule und Lesben<br />
eröffnet werden. Das ist das Ziel des im Oktober<br />
gegründeten Vereins «Queer Altern». Vincenzo<br />
Paolino, Vereinspräsident, sagte gegenüber<br />
der Presse: «Ein Haus der Vielfalt soll es<br />
werden». So sind Schwule, Lesben, Bisexuelle,<br />
Intersexuelle, Transgender oder andere Personen<br />
willkommen, die von einer «Heteronorm»<br />
abweichen.<br />
Nun will der Verein in einem ersten Schritt<br />
einen Business-Plan erstellen sowie das nötige<br />
Kapital finden. Bereits jetzt kann man<br />
sich als Mitglied oder Gönner auf der Webseite<br />
anmelden. Eine Einzelmitgliedschaft kostet<br />
80 Franken.<br />
Schwule Rugby-<br />
Spieler gesucht<br />
Gay-Sport Zürich führt das<br />
schwule Rugby-Spiel ein und<br />
sucht Mitglieder.<br />
Weltweit gibt es derzeit über 50 schwule Rugby-Teams.<br />
19 davon kommen aus Europa, aber<br />
keines aus der Schweiz. Dies soll sich ändern,<br />
weswegen die erste Gay-Rugby-Mannschaft der<br />
Schweiz gegründet wurde. Rugby ist ein Teamsport,<br />
der Zusammengehörigkeit, Variantenvielfalt<br />
und nicht zuletzt auch soziale Kompetenzen<br />
fördert, wie Gay-Sport Zürich schreibt.<br />
Rugby kann auch jeder spielen. Das Alter, die<br />
Figur und Körpergrösse sollen dabei keine Rolle<br />
spielen, was zählt ist der Spass am Sport. Interessierte<br />
können sich via www.gaysport.ch informieren<br />
und anmelden.<br />
Ein Regenbogenhaus<br />
für Zürich<br />
In Zürich wurde eine interessengemeinschaft<br />
für ein offenes<br />
Regenbogenhaus für die<br />
LGBT-Community gegründet.<br />
Die Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich<br />
(HAZ) und weitere LGBT-Organisationen haben<br />
im November eine interessengemeinschaft für<br />
ein Regenbogenhaus gegründet. Dieses soll als<br />
20
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
News Schweiz<br />
Gemeinschaftszentrum funktionieren und<br />
an zentraler Lage eröffnet werden. Engagierte<br />
Vereine soll man dort ein Dach anbieten können<br />
und darüber hinaus soll ein attraktiver Treffpunkt<br />
geschaffen werden. Das Regenbogenhaus<br />
soll auch einen gastronomischen Betrieb führen<br />
und eigene Veranstaltungen durchführen.<br />
Als offenes und sichtbares Haus mit niederschwelligem<br />
Zugang soll das Regenbogenhaus<br />
als Bindeglied zwischen der LGBT-Community<br />
und der Öffentlichkeit fungieren und so zu<br />
mehr Toleranz und Akzeptanz in Zürich beitragen.<br />
Für das Regenbogenhaus sind die Verantwortlichen<br />
noch auf der Suche nach einer<br />
geeigneten Liegenschaft. Der Kontakt ist unter<br />
www.haz.ch zu finden.<br />
Toleranz-<br />
Kam pagne<br />
mit Schweizer<br />
Prominenz<br />
Ohne die Hilfe von LGBT-<br />
Organisationen wurde<br />
die Kampagne «NEIN zu<br />
Homophobie, JA zu Toleranz»<br />
gestartet.<br />
© pd<br />
Nachdem sich die Eidgenössische Jugendsession<br />
letztes Jahr mit dem Thema Homophobie<br />
auseinander gesetzt hat und nationale<br />
sowie internationale Ereignisse zeigen, dass<br />
weiterhin grosser Diskussionsbedarf besteht,<br />
hat die Jugendsession zusammen mit Youth<br />
Rep eine neue Sensibilisierungskampagne<br />
gestartet. Am 6. Oktober veranstalteten sie<br />
eine Konferenz, die zugleich auch als Startschuss<br />
für die neu lancierte Sensibilisierungskampagne<br />
«NEIN zu Homophobie, JA<br />
zu Toleranz» diente. Diese erhielt prominente<br />
Unterstützung: Verschiedene Persönlichkeiten<br />
wie Dominique Rinderknecht oder<br />
Adrian Stern haben sich für das Projekt vor<br />
die Linse gestellt. Nicht am Projekt beteiligt<br />
waren namhafte Organisationen wie Pink<br />
Cross oder LOS.<br />
Ein «arrogantes»<br />
Coming-out<br />
Die NZZ fand unschöne<br />
Worte zum Coming-out von<br />
Apple-Boss Tim Cook<br />
– und entschuldigte sich.<br />
Es war die Sensation: Apple-Chef Tim<br />
Cook hatte sich Ende Oktober als schwul<br />
geoutet. Allerdings holt er dabei aus<br />
und redet von einem «Geschenk Gottes»,<br />
was viele Kommentare auslöste –<br />
nicht nur in der homophoben Fraktion.<br />
Homosexualität sei kein «Geschenk», meint<br />
etwa die Journalistin Hanna Henkel in der<br />
NZZ. Die sexuelle Orientierung sei wie auch<br />
die Hautfarbe oder das Geschlecht nicht ein<br />
Verdienst, sondern naturgegeben. Ebenso<br />
schrieb Henkel, dass Tim Cook seine Macht<br />
als Firmenchef mit seinem Coming-out im<br />
Namen von Apple missbraucht habe. Dies sei<br />
nicht ehrbar, sondern arrogant. Dieser Artikel<br />
erntete ein Shitstorm und kurze Zeit später<br />
äusserte der NZZ-Chefredaktor Markus<br />
Spillmann öffentlich sein Missfallen über Artikel.<br />
Er bedauerte, dass er publiziert wurde.<br />
Sämtliche internen Kontrollmechanismen<br />
hätten versagt.<br />
Zahl der Diskriminierung<br />
im Beruf<br />
ist hoch<br />
Die Ergebnisse der Umfrage<br />
von Pink Cross zur Befindlichkeit<br />
von schwulen Männern<br />
am Arbeitsplatz.<br />
An der nicht repräsentativen Umfrage von<br />
Pink Cross nahmen insgesamt 247 Mitglieder<br />
teil. Es galt, sich ein Bild darüber zu verschaffen,<br />
wie schwule Männer mit ihrer Neigung<br />
im Berufsleben umgehen. Über 96 Prozent<br />
der Befragten gaben an, am Arbeitsplatz vollständig<br />
oder teilweise geoutet zu sein. Die<br />
grosse Mehrheit spricht sogar proaktiv oder<br />
generell offen über die eigene sexuelle Orientierung.<br />
Dennoch erlebten über 41 Prozent<br />
bereits eine Form von Diskriminierung,<br />
seien es unangebrachte Schwulenwitze, sexuelle<br />
Anspielungen oder eine verweigerte<br />
Beförderung. Diese Zahl ist hoch und zeigt,<br />
dass Diskriminierungen im Alltag stattfinden<br />
und eine grosse Zahl von schwulen Männern<br />
betrifft.<br />
Jedoch fühlen sich 96 Prozent der Teilnehmer<br />
gegenüber ihren Heterokollegen gleichgestellt.<br />
Trotzdem wünschen sich 26 Prozent<br />
mehr Anstrengungen, um die Gleichstellung<br />
von schwulen Männern im Arbeitsumfeld<br />
zu fördern.<br />
Benefiz veranstaltung<br />
für<br />
«du-bist-du.ch»<br />
Am 15. Januar 2015 führt<br />
die Beratungsplattform für<br />
schwule und bisexuelle<br />
Jungs einen Event im «Les<br />
Garçons» durch.<br />
Aus einer durchgeführten Studie zu Homosexualität<br />
und Suizid in der Schweiz, ging<br />
hervor, dass eine von fünf homo- oder bisexuellen<br />
Personen im Laufe ihres jungen Lebens<br />
einen Suizidversuch unternimmt. Dort will<br />
die Beratungsplattform «du-bist-du.ch» ansetzen<br />
und mit einer Benefizveranstaltung<br />
© pd<br />
Geld für neue Projekte sammeln, die dem<br />
Angebot zugute kommen. Für die Durchführung<br />
des Events in der Bar «Les Garçons» engagieren<br />
sich alle ehrenamtlich. Luca Papini<br />
übernimmt beispielsweise die Moderation<br />
und das Drag Queen Duo Donna Tella und<br />
Stella Divine soll anwesend sein. Genaue Details<br />
zum Anlass werden im Dezember bekanntgegeben.<br />
«du-bist-du.ch» wurde 2010<br />
von der Zürcher Aids-Hilfe (ZAH) ins Leben<br />
gerufen.<br />
21
DJs<br />
<br />
<br />
<br />
House, RnB &<br />
Balkan Beats<br />
Hosted by<br />
22 UHR25AB 18 J<br />
Show<br />
<br />
<br />
Zürich<br />
Tickets
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Fotostrecke<br />
Photographer<br />
Michael Andrew<br />
www.brunogmuender.com<br />
Michael Andrew signiert seinen Fotoband © Bruno Gmünder Verlag<br />
St. Petersburg, die zweitgrösste Stadt Russlands, ist eine Stadt von unbeschreiblicher<br />
Schönheit. Sie war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die<br />
Hauptstadt des russischen Kaiserreiches, ist ein europaweit bedeutendes<br />
Kulturzentrum und beherbergt den wichtigsten russischen Ostseehafen.<br />
Die historische Innenstadt mit 2300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern<br />
ist Weltkulturerbe der UNESCO. In hinsicht auf die Anzahl Baudenkmäler<br />
wird St. Petersburg weltweit nur noch von Venedig übertroffen.<br />
Negative Berühmtheit hingegen erlangte St. Petersburg im Februar 2012,<br />
als das Kommunalparlament der Stadt ein Verbot von «Schwulenpropaganda»<br />
erliess. Dies war wegweisend für das später in Kraft getretene Gesetz<br />
in ganz Russland. Seitdem ist Schwulsein in Russland noch verpönter.<br />
Umso schöner, dass der Fotograf Michael Andrew sich künstlerisch den<br />
Boys von St. Petersburg angenommen hat. Fast zwanzig Mal besuchte der<br />
australische Fotograf die Metropole an der Newa. Es sind sensible, persönliche<br />
und ästhetische Einblicke in die Lebenswelten der «Boys of St.<br />
Petersburg» entstanden. Andrew selbst nennt seine fotografische Auseinandersetzung<br />
mit St. Petersburg und den Boys «eine Reise in die russische<br />
Seele», zu der heute auch die CR-Magazin-Leser eingeladen sind.<br />
Boys of St. Petersburg, Michael Andrew<br />
128-seitiges Fotobuch, Format: 26 x 34 cm, erschienen im November<br />
<strong>2014</strong> im Bruno Gmünder Verlag, www.brunogmuender.com<br />
23
Lifestyle CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
HOT 4 YOU!<br />
The Gentlemen’s Clinic<br />
Vor kurzem eröffnete in Zürich die erste Beautyklinik – exklusiv<br />
für Männer! Das feine Ambiente mit Seesicht setzt<br />
neue Standards in ästhetischer Medizin, Lifestyle und Kundenservice.<br />
Die Klinik richtet sich sowohl an gesundheitliche<br />
wie auch ästhetische Bedürfnisse von stilbewussten, urbanen<br />
Männern über 30 Jahren, die hohe Ansprüche an sich selbst<br />
und an das Leben stellen. Der Hauptfokus liegt auf ambulanten,<br />
minimal-invasiven Behandlungen im Bereich der plastischästhetischen<br />
Chirurgie wie auch der kosmetisch-ästhetischen<br />
Medizin. Alle Fachärzte verfügen über eine fundierte Ausbildung<br />
im In- und Ausland sowie langjährige Berufserfahrung.<br />
Der Kundenservice («The G Experience») ist einzig artig:<br />
5-Stern-Hotel-Service wird hier mit den medizinischen<br />
Angeboten einer Klinik kombiniert. Bei grösseren Eingriffen<br />
wie einer Penisvergrösserung gibt es gar einen Limousinen-Pick-<br />
UP / Drop-off-Service, dies ist dann auch im Preis ab<br />
CHF 5000.– inbegriffen. Unbedingt das Executive Wellness<br />
Package ausprobieren; Gesichtsbehandlung gegen müde Haut,<br />
eine belebende Kopfmassage sowie eine Wellness-Massage<br />
nach Wahl für CHF 380.– (2,5h).<br />
The Gentlemen’s Clinic, Utoquai 39, 8008 Zürich,<br />
www.gentlemensclinic.com<br />
KYÄNI<br />
Beauty Night<br />
Am Donnerstag, 18. Dezember um 18 Uhr steigt<br />
im Komplementair Men in Zürich die erste KYÄNI<br />
Beauty Night. Das Wunder-Elixier aus den USA besitzt<br />
nicht nur eine leistungsstarke Superfood-Kombination, es hält<br />
tatsächlich auch, was es verspricht, nämlich höchstes Wohlbefinden<br />
und beste Lebensqualität zu schaffen. Die Nahrungsoptimierungen<br />
von KYÄNI wirken gezielt von innen heraus und besitzen<br />
zudem eine anitoxidantische Wirkung. Bereits nach einer Woche<br />
strahlt das Gesicht eine unglaubliche Frische aus, man fühlt sich fit,<br />
ausgeglichen und konzentriert. Die Geschäftsleitung Schweiz sowie<br />
ein diplomierter Apotheker präsentieren die Produkte und stehen<br />
anschliessend bei Prosecco den Gästen Red und Antwort. Die Produkte<br />
können direkt im Laden bezogen werden oder auch über:<br />
www.rundumgsund.net<br />
KYÄNI Beauty Night @ Komplementair Men<br />
Anmeldung unter:<br />
www.facebook.com/Kyaninight<br />
Duftende Kerzen<br />
Die neuen und exklusiven Duftkerzen aus dem Hause Evidens de Beauté bringen ein<br />
sinnliches und wohlriechendes Ambiente zu dir nach Hause. Jedem einzelnen Bestandteil<br />
wurde besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet: ein einzigartiger Wachs, Reis,<br />
Soja- und Kokosöl und ein Docht aus reiner Baumwolle, alles aus natürlicher Herkunft. Die<br />
Duftkerzen gibt es in 4 verschiedenen Ausführungen. Unser Favorit; Jardin de Grasse<br />
– mit viel Bergamotte und Amber!<br />
Im ausgesuchten Handel, CHF 65.–<br />
30
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Lifestyle<br />
Back to the 70’s<br />
Adidas bringt einen coolen Teambag im raffiniertem<br />
70er-Jahre-Look zurück an den Mann. Das perfekte<br />
Geschenk für nach den ausschweifenden Fressorgien<br />
in der Weihnachtszeit. Denn im Januar nimmt<br />
der Run auf die Fitnessabos wieder markant zu. Da<br />
der Body etwas aus der Form geraten ist, will<br />
Mann im Gym dafür mit einer tollen Tasche punkten.<br />
Für CHF 220.–, www.adidas.ch<br />
MUST HAVE!<br />
Aramis Adventurer ist für die neue Generation des Aramis Gentleman.<br />
Sportlich, kultiviert. Weitgereist, athletisch,<br />
stark und selbstsicher. Eine spritzige Frische trifft auf mysteriöse<br />
und verführerische Holznoten. Der maskuline Duft ist<br />
ab sofort im Handel als limitierte Edition erhältlich.<br />
Eau de Toilette, 110ml CHF 89.–<br />
Cooler Denim unter<br />
dem Weihnachtsbaum<br />
Die Zeit der Geschenke und Feste steht vor der Tür. Mit der Levi’s<br />
<strong>2014</strong> Holiday Collection werden Feiertage nicht nur<br />
stimmungsvoll, sondern vor allem stylish! Levi’s läutet durch<br />
neue Details und wärmende Materialien den <strong>Winter</strong> mit<br />
all seinen Festlichkeiten ein. Ein besonders cooles Teil der Kollektion<br />
ist dieses Western-Hemd für modebewusste Kerle.<br />
Das Modell aus gebürstetem Denim sorgt mit der kontrastierenden<br />
Schulterpartie bestimmt für Aufsehen auf dem<br />
Gabentisch. Am besten gleich den Liebsten, den Bruder, den Papa<br />
und den Onkel damit beglücken.<br />
Für 199.– CHF unter Levis.com erhältlich.<br />
Neuer Strellson Shop<br />
Strellson, das internationale Mode- und Lifestyle-Unternehmen<br />
aus der Schweiz, hat vor kurzem seinen ersten eigenen<br />
Schweizer Monobrand Store an bester City-Lage, am Rathausplatz<br />
in Zürich eröffnet. Auf 220 m2 präsentiert sich<br />
Strellson mit der Business-Linie Strellson Premium und der<br />
Casual-Linie Strellson Sportswear. Das Interior Design ist<br />
schlicht und klar. Weiss, Grau und Schwarz dominieren. Die<br />
Teppiche von der Firma Kasthall werden in Schweden<br />
speziell für Strellson hergestellt. Brickwall Elemente schaffen<br />
einen urbanen Loft Charakter. Im Obergeschoss verfügt<br />
der Store zusätzlich über einen Loungebereich.<br />
Strellson Store Zürich,<br />
Limmatquai 58, 8001 Zürich<br />
31
Kultur CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Electroboy<br />
Im ersten Dokumentarfilm<br />
von Regisseur Marcel Gisler<br />
blickt Florian Burkhardt suchend<br />
auf sein Leben zurück.<br />
Der Dokumentarfilm «electroboy» erzählt die<br />
atemlose Lebensgeschichte von Florian Burkhardt,<br />
der aus beengten Schweizer Verhältnissen<br />
in die Welt hinauszieht auf der Suche nach<br />
Ruhm und Anerkennung. In einer Reihe von<br />
Erfolgsstories erfindet er sich in kürzester Zeit<br />
immer wieder neu, wechselt Milieus und Karrieren<br />
wie andere ihre Hemden. Doch entpuppt<br />
sich dieses Leben im Eilzugtempo immer mehr<br />
als Flucht vor der eigenen Geschichte, die ihn<br />
irgendwann unerbittlich einholt. Ein schicksalhaftes<br />
Ereignis aus der Vergangenheit wirft<br />
seinen langen Schatten auf ihn und er muss<br />
sich der Frage stellen: Wer bin ich wirklich und<br />
warum?<br />
Volksoper Zürich<br />
Die neue Volksoper Zürich<br />
bringt mit Friedrich von<br />
Flotows «Martha» einen<br />
Opern-Klassiker zurück auf<br />
die Bühne.<br />
Heutzutage werden Opern oft mit einem absurden<br />
Bühnenbild inszeniert und nicht selten<br />
müssen die Sänger in unschönen Kostümen<br />
agieren, wenn nicht sogar ganz nackt. Diesem<br />
Trend hält die neu gegründete Volksoper Zürich<br />
entgegen. «Oper darf Spass machen und soll das<br />
Herz berühren», sagt Andreas Dick, Mitbegründer<br />
und Präsident der Volksoper Zürich. Die erste<br />
Produktion, die nun Premiere feiert, ist die an<br />
schwungvollen Melodien reiche romantisch-komische<br />
Oper «Martha» von Friedrich von Flotow.<br />
Die Volksoper Zürich will als neu gegründetes<br />
Musiktheater beliebte Bühnenwerke in deutscher<br />
Sprache für ein breites Publikum in Zürich<br />
und verschiedenen Gastspielorten der<br />
deutschen Schweiz auf die Bühne bringen. Die<br />
Aufführungen sollen unterhalten, berühren<br />
und verständlich sein. Bühnenbild und Kostüme<br />
geben den ursprünglichen Charakter des<br />
Werks wieder.<br />
Das verlorene<br />
Wochenende<br />
Wenn ein Drink zu viel ist<br />
und 100 nicht genügen – der<br />
vergessene Literatur-Schatz<br />
von Charles Jackson.<br />
Manhattan 1936, East Side. Don Birnam trinkt.<br />
Und der Schriftsteller hat längst jenen Punkt erreicht,<br />
an dem ein Drink zu viel ist und hundert<br />
nicht genügen. Seit dem letzten Absturz kaum<br />
wieder auf den Beinen, widersetzt er sich erfolgreich<br />
allen Versuchen seines Bruders Wick, ihn<br />
zu einem langen Wochenende auf dem Land zu<br />
überreden, und bleibt fünf Tage in der gemeinsamen<br />
Wohnung allein. Dort nimmt das Schicksal<br />
seinen Lauf: Don trinkt, beschafft sich Geld,<br />
verliert es, besorgt sich neues, landet auf der<br />
Alkoholstation, trinkt weiter.<br />
Das Werk wurde von der Kritik wohlwollend<br />
aufgenommen – auch wenn beispielsweise von<br />
einer «süffigen Hochstaplerstory» gesprochen<br />
wurde. Regisseur Marcel Gisler («Rosie») wollte<br />
hinter die Fassade des «schwer fassbaren Multitalents<br />
und Glamourboys» schauen. Daraus entstand<br />
die Selbstfindung des Florian Burkhardt,<br />
getarnt als Filmprojekt. «electroboy» könnte<br />
daher das filmische Denkmal eines interessanten<br />
schwulen Mannes sein – oder einfach das<br />
düstere Spiegelbild von Narziss – der Zuschauer<br />
wird entscheiden. Sicher ist, dass der Streifen<br />
wohl niemanden kalt lassen wird. So gesehen<br />
hat «electroboy» schon gewonnen.<br />
Electroboy<br />
Vinca-Film<br />
Im Kino<br />
32<br />
Das professionelle Solistenensemble der «Martha»<br />
wird begleitet von einem zwölfköpfigen Berufsorchester<br />
unter der Leitung von Kelly Thomas.<br />
Regisseurin Monika Wild inszeniert das<br />
Werk mit viel Charme und Humor. Landleute,<br />
Jäger und Mägde werden verkörpert durch den<br />
aus zwanzig begeisterten Amateur-Sängern bestehenden<br />
Chor der Volksoper Zürich.<br />
Volksoper Zürich<br />
Martha, Theater im Seefeld<br />
Am 5., 6. und 7. Dezember<br />
www.volksoper.ch<br />
Schwankend zwischen Euphorie und Verzweiflung,<br />
Selbsterkenntnis und Selbsttäuschung,<br />
Inspiration und Panik, glasklarem Denken und<br />
tiefer Umnachtung, fällt Don zunehmend ins<br />
Delirium. Der Dörlemann-Verlag präsentiert<br />
die Neuübersetzung des Klassikers von Charles<br />
Jackson. Der Roman wurde 1946 von Billy Wilder<br />
verfilmt und für mehrere Oscars nominiert.<br />
Charles Jackson: Das verlorene Wochenende<br />
Aus dem Amerikanischen von Bettina<br />
Abarbanell<br />
Mit einem Nachwort von Rainer Moritz<br />
Dörlemann Verlag AG<br />
Im Handel
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Kultur<br />
Z wie Züri<br />
Wenn Zwingli und Pestalozzi<br />
die Limmatstadt retten<br />
wollen, wird gesungen und<br />
getanzt.<br />
Nach erfolgreichen Neuinszenierungen von<br />
Schweizer Theaterklassikern, wie etwa der<br />
«Niederdorf-Oper», wird im Dezember auch<br />
das legendäre Stück «Z wie Züri» im Bernhard<br />
Theater aufgeführt. 1976 wurde die «Cabaret-<br />
Revue», wie das Stück damals angekündigt wurde,<br />
uraufgeführt und vom Zürcher Publikum<br />
mit enormer Begeisterung aufgenommen. Geschrieben<br />
wurde es von den Theaterautoren<br />
Hans Gmür und Karl Suter, die Musik stammt<br />
von Hans Moeckel und Peter Jacques. Und darum<br />
geht’s: Um Zürich steht es noch immer<br />
schlecht (wie damals), und deshalb muss ein Engel<br />
nochmals nach Zürich gehen (so, wie es im<br />
berühmten Lied heisst: «Es Ängeli muess uf Züri<br />
gah»), um dem Himmelskomitee berichten zu<br />
Elvis 80<br />
Am 8. Januar 2015 wäre der<br />
King 80 Jahre alt geworden.<br />
Eine neue CD-Box würdigt<br />
dies mit neuen Aufnahmen.<br />
Zugegeben, von Elvis Presley gibt es mehr Bestof-Alben,<br />
als einem lieb ist. Doch der kommende<br />
18. Januar ist ein denkwürdiges Datum, denn<br />
der King wäre 80 Jahre alt geworden. Deswegen<br />
wird im Dezember, passend zum Weihnachtsgeschäft,<br />
eine neue CD-Box mit dem Titel «Elvis<br />
80» veröffentlicht. Schliesslich ist Elvis Presley<br />
nicht nur der erfolgreichste Künstler aller Zeiten,<br />
er ist auch der unbestrittene Wegbereiter<br />
aller Pop- und Rock-Künstler, die nach ihm kamen.<br />
Die neue CD-Box soll das musikalisches Schaffen<br />
zu seinem Geburtstag würdigen. Neben einer<br />
beachtlichen Anzahl von Hits und Balladen,<br />
die auf zwei CDs untergebracht wurden,<br />
ist besonders der dritte Silberling spannend.<br />
Diese CD enthält Neufassungen und seltene<br />
Versionen von Elvis-Songs. Sei es die neue Single<br />
«Shake That Tambourine» im Remix, sei es der<br />
Welthit «A Little Less Conversation» von JXL, sei<br />
es der coole Clubmix «Rubberneckin’» von Paul<br />
Oakenfold oder «Burning Love», bei dem man<br />
Geron<br />
Wenn ein Jüngling einen<br />
Senior liebt – die romantische<br />
Komödie ohne Tabus<br />
von Bruce LaBruce – neu<br />
fürs Heimkino.<br />
Aus Kanada kommen oft besondere Meisterwerke,<br />
so auch Geron von Skandal-Maestro, Provokateur<br />
und Teddy-Preisträger Bruce LaBruce<br />
(«Hustler White», «The Raspberry Reich»). Statt<br />
wie bisher auf einen sexuell expliziten Trashfilm<br />
zu setzen, beweist LaBruce, dass er auch<br />
können. Zum Komitee gehören prominente Zürcher<br />
wie Zwingli, die heilige Regula, Pestalozzi<br />
und Gottfried Keller, die in Zürich die Ordnung<br />
wieder herstellen wollen. Damit die neue Inszenierung<br />
unter der Regie von Björn Bugiel nicht<br />
verstaubt daherkommt, hat der Witzeschreiber<br />
Domenico Blass noch weitere Wendungen und<br />
Figuren neu erdacht, die in der Urfassung noch<br />
nicht dabei sein konnten.<br />
Z wie Züri<br />
Bernhard Theater<br />
Im Dezember bis 4. Januar<br />
www.z-wie-zueri.ch<br />
ermessen kann, dass Elvis auch für U2 ein guter<br />
Frontmann geworden wäre. Hinzu kommen<br />
Duette mit Nancy Sinatra, Ann Margret oder die<br />
Neuadaption von «Love Me Tender» zusammen<br />
mit Dani Klein, der Sängerin von Vaya Con Dios.<br />
Elvis 80<br />
Sony Music / RCA<br />
Ab 5. Dezember im Handel<br />
anders kann und erzählt auf liebevolle Weise<br />
die Geschichte des bildhübschen 18-jährigen<br />
Lake, der seine Vorliebe für ältere Männer entdeckt.<br />
Als Pfleger kommt er dem charmanten<br />
und charismatischen Mr. Peabody (wundervoll<br />
gespielt von Walter Borden) näher und beschert<br />
dem Grand Seigneur einen zweiten Frühling.<br />
Das romantische Roadmovie ganz im Stil von<br />
«Harold & Maude» überzeugte die Kritiker. So<br />
schrieb etwa das deutsche Magazin «Männer»,<br />
dass der Film auf subtile Weise mit einem Tabu<br />
breche. Die Bilder des Filmes seien weiter gekonnt<br />
inszeniert und eingefangen, mit einer Ästhetik<br />
und Erotik ins Bild gesetzt, die das Kino<br />
bislang nicht kannte. Das Magazin spricht sogar<br />
vom besten Film des Jahres. Ausgezeichnet wurde<br />
«Geron» bereits mit dem «Grand Prix Focus››<br />
des Festivals du Nouveau Cinéma, Montreal.<br />
Geron<br />
Pro-Fun Media<br />
Als DVD im Handel<br />
33
Szene CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Partys und Events Seite 69<br />
Mit DJ-Urgestein ElfERich<br />
Die Gay–Partyreihe im Kapitel Bollwerk Bern<br />
gibt dem Berner Urgestein DJ ElfERich die Gelegenheit,<br />
sein Talent als versierter Plattenleger<br />
einzusetzen. ElfERich ist seit vielen Jahren ein<br />
Garant für spannende, melodiöse und manchmal<br />
auch psychedelisch-verträumte Tanzmusik.<br />
Als Mitorganisator legendärer Partyreihen im<br />
Frauenraum wie DrangSaal, TonVision und Barometer<br />
hat er sich seine Fähigkeiten erarbeitet,<br />
die Stimmung auf der Tanzfläche aufzunehmen<br />
und weiter aufzuheizen.<br />
bestimmt keine Rutenschläge an der Jackparty.<br />
Das musikalische Zepter schwingt in dieser<br />
Nacht unter anderem Gloria Viagra: Egal wo sie<br />
auftaucht, die leuchtturmhohe Ikone der Berliner<br />
Community behält mit ihren zwei Metern<br />
zehn garantiert den Überblick. Ob hinter dem<br />
DJ-Pult im sonntäglichen In-Place der deutschen<br />
Hauptstadt, dem GMF oder vor der Kamera etwa<br />
bei «Frauentausch», Glorias Facettenreichtum<br />
kennt kaum Grenzen. Diesmal erhält die Gute<br />
zudem Unterstützung von den lokalen Soundmischlern<br />
Juiceppe und Angel O. Ob Remixes<br />
für Madonna oder zusammen an den Decks<br />
mit Mousse T. oder Roger Sanchez: Juiceppe<br />
kennt sich auch auf dem internationalen Parkett<br />
bestens aus. Angel O. wiederum spielt sich<br />
kreuz und quer durchs heimische Nachtleben:<br />
Jack holt ihn auch immer wieder gerne zu sich<br />
an die Regler.<br />
Jack – The Dreams and Aspiration Issue<br />
Samstag, 6. Dezember, ab 23 Uhr<br />
Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich.<br />
www.jackcompany.com<br />
Discoknabe © pd<br />
Eine Fanbase nennt auch Sauvage, der zweite<br />
Gast-DJ des Abends, sein eigen. Der Zürcher Resident<br />
der Heldenbar im Provitreff ist bereits<br />
zum dritten Mal bei Seite 69 dabei. Satte technoide<br />
Bässe, verspielte Klänge, frische Melodien<br />
und ein nervöses Gezappel hinter dem DJ-Pult<br />
gehören zur Taktordnung der Sets von Sauvage.<br />
Discoknabe als Resident von Seite 69 sorgt für<br />
ein standesgemässes Intro und bereitet den Austausch<br />
der Generationen vor.<br />
Seite 69 – homosexuell, heterofreundlich<br />
Freitag, 5.Dezember, ab 22.00 Uhr<br />
Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41, 3011 Bern<br />
www.seite69.ch<br />
Jack<br />
The Dreams and Aspiration<br />
Issue<br />
«Und, seid ihr alle brav gewesen?» So oder so,<br />
zum Samichlaus im Zürcher Kaufleuten gibt’s<br />
Innischwer-<br />
Drinnisch<br />
Die Wonderworld-Freitagsparty<br />
Bereits am Freitag beginnt das Traum-Wonderworld-Wochenende<br />
mit der Funky Pop Night<br />
«InnischwerDrinnisch» mit dem bekannten<br />
DJ Juiceppe. Die Party mit gemischtem Publikum<br />
findet im charmanten Club Bagatelle§93<br />
in Zürich statt. Der Club besticht durch sein<br />
Konzept mit Barbetrieb im Parterre und Tanzfläche<br />
(mit Bar) im 1. Stock. Wer nicht auf elektronische<br />
Musik steht und wieder einmal die<br />
«guten alten» Hits hören möchte, ist hier genau<br />
richtig. Der Eintritt ist frei!<br />
InnischwerDrinnisch<br />
Freitag, 12. Dezember, Barbetrieb ab 20 Uhr<br />
Cluböffnung 23 Uhr<br />
Bagatelle§93, Langstrasse 93, 8004 Zürich<br />
www.wonderworldparty.com<br />
Wonderworld<br />
Dreams<br />
Die grosse Samstagparty<br />
Seine Träume wahr werden lassen – das verspricht<br />
wortwörtlich die Wonderworld-Dreams-<br />
Party. Die «Traum-Party» findet im beliebten<br />
Club X–Tra an der Limmatstrasse in Zürich statt.<br />
Auf zwei Dancefloors wird richtig traumhaft<br />
aufgedreht. Die DJs Chris Bekker, Artemiss und<br />
Ajaxx sorgen auf dem Mainfloor für den richtigen<br />
Sound. Dort erwarten die Gäste tolle Darbie-<br />
34
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Szene<br />
tungen in Form einer Breakdance-Show, einer<br />
Lasershow und einer traumhaften Dekoration.<br />
Als Alternative zum Mainfloor finden Tanzwütige<br />
den Disco/Pop-Floor mit den DJs Luca Papini<br />
und Wollana. VIP-Tickets sind erhältlich<br />
und Lounges können gemietet werden. Weitere<br />
Informationen dazu auf der Wonderworld-<br />
Website.<br />
Wonderworld Dreams<br />
Samstag, 13. Dezember<br />
Club X–Tra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich<br />
www.x-tra.ch<br />
www.wonderworldparty.com<br />
Wonderworld<br />
Dreams Afterhour<br />
Zu Ende Träumen<br />
Für Tanzwütige und die, die es werden wollen,<br />
geht die Party an der offiziellen Wonderworld-Dreams-Afterhour<br />
weiter. Diese findet am<br />
Sonntagmorgen im Club Bagatelle§93 statt. Der<br />
Club befindet sich nur rund 500 Meter vom Club<br />
X-TRA entfernt und kann problemlos zu Fuss<br />
erreicht werden. Musikalisch zum Träumen<br />
bringen werden die Gäste Star-DJ Chris Bekker<br />
und Strumberg. Ein perfekter Anlass, um noch<br />
mal richtig traumhaft abzugehen! Für das ganze<br />
Wochenende bietet Wonderworld attraktive<br />
Hotelpackages an, die über die Website gebucht<br />
werden können.<br />
Wonderworld Dreams Afterhour<br />
Sonntag 14. Dezember, ab 5 Uhr<br />
Bagatelle§93, Langstrasse 93, 8004 Zürich<br />
www.wonderworldparty.com<br />
The France Delon<br />
Show<br />
Im Heaven<br />
Der ganz normale Wahnsinn kehrt zurück!<br />
Wenn Petrus vor Lachen weint und Frau Holle<br />
zur Schneekanone greift, dann kann das nur<br />
eines heissen: Mutti kommt in den Himmel!<br />
Mit alten Hits und neuen Sprüchen kehrt die<br />
Grande Dame der Travestie nach Zürich zurück<br />
und gibt zwei Shows im Heaven Club. Erstmals<br />
am Freitag, den 19. Dezember. Türöffnung ist 20<br />
Uhr. Freie Platzwahl.<br />
The France Delon Show<br />
Freitag, 19. Dezember, Samstag, 20. Dezember<br />
Jeweils 20 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Boyahkasha<br />
X-mas<br />
Im vereinten Exil-Blok-Club<br />
Boyahkasha wird an Weihnachten Vollgas geben:<br />
mit zwei bekannten Star-DJs und mit einer<br />
Party in einer Location, die es so nicht ein zweites<br />
Mal geben wird. Der Blok Club und das Exil<br />
Anzeige<br />
Wir sagen Euch Danke, auch in diesem Jahr –<br />
und stossen an auf ein Neues in der ip- op-Bar.<br />
24./25.12. SOWIE 31.12./1.1. AB 19 UHR GEÖFFNET<br />
P E T R A<br />
’ S<br />
tip<br />
top<br />
bar<br />
DIENSTAGS BIS SAMSTAGS AB 17 UHR<br />
SEILERGRABEN 13 8001 ZÜRICH WWW.TIP-TOP-BAR.CH<br />
35
Szene CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Freemasons © pd<br />
spannen zusammen und reissen die Mauer ein,<br />
die sie räumlich voneinander trennt. Durch den<br />
Zusammenschluss ensteht eine neue aufregende<br />
Venue mit 3 Floors und einem riesigen Outdoor-<br />
& Chilloutbereich.<br />
Die Freemasons, das bekannte britische DJ- &<br />
Produzenten-Duo, kommen diesmal als Headliner<br />
nach Zürich und werden an der Boyahkasha<br />
ihr Debüt feiern. Produktionen mit Beyoncé<br />
machten sie weltweit bekannt. Sie haben aber<br />
auch mit anderen bekannten Stars wie Kylie<br />
Minogue, Whitney Houston und Moby zusammengearbeitet.<br />
Sie spielen auf dem Mainfloor<br />
im Blok Club und werden alle ihre bekannten<br />
Songs spielen.<br />
Ausserdem reisen Fabio Luigi aus London, bekannt<br />
von den Matinée- und Beyondpartys sowie<br />
die grossartige Gloria Viagra aus dem Berliner<br />
GMF an, um Zürich an Weihnachten zu<br />
einem neuen Partyhotspot zu machen. Sein<br />
Debüt feiert Newcomer-DJ Ricardo Ruhga an<br />
der Weihnachtsausgabe der Boyahkasha. Er ist<br />
für Heldenbargänger und Balkannacht-Fans<br />
bereits ein Begrif. Er wird auf dem dritten Floor<br />
seinen Mix aus Balkan- und HipHop-Beats zum<br />
Besten geben. Die beiden Zürcher DJs Louis de<br />
Fumer und Zör Gollin beschallen den zweiten<br />
Floor im Exil Club. Und mit Shirley van Bextor<br />
steht auch diesmal wieder einer der wildesten<br />
und durchgeknalltesten Live Acts dieser Stadt<br />
auf der Bühne.<br />
Boyahkasha X-mas<br />
Donnerstag, 25. Dezember<br />
Exil Club / Blok Club<br />
Hardstrasse 245 / Schiffbaustrasse 3<br />
8005 Zürich<br />
boyahkasha.ch<br />
Molke 7<br />
Milchbüechli Party<br />
Milchbüechli, die Zeitschrift für die falschsexuelle<br />
Jugend wird komplett von Jugendlichen<br />
produziert und gestaltet. Mit Molke 7<br />
36<br />
organisiert die Zeitschrift zum zweiten Mal<br />
eine ihrer weitherum beliebten Partys in<br />
Zürich. Nebst viel tanzbarer elektronischer<br />
Musik wartet die Party mit einem besonders<br />
jugendfreundlichen Eintrittspreis von CHF 10.–<br />
auf und die Party ist ab 16 Jahren.<br />
Molke 7 Freitag, 26. Dezember, ab 23 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Flexx Booom<br />
Silvesterparty<br />
Und wieder ist ein Jahr vorbei! Was gibt es dann<br />
besseres, als das neue Jahr mit einem fulminanten<br />
Booom zu beginnen! An der Flexx Booom<br />
Silvesterparty in der alten Kaserne an der Kanonengasse<br />
16 in Zürich lassen das Flexx-Team<br />
wieder mal die Puppen tanzen. Den passenden<br />
Klangteppich dazu liefern DJ Chris Montana,<br />
DJ Ambient P. und DJ Vasco. Eine Spezial-Deko<br />
und Lasershow runden die heisseste Silvesterparty<br />
der Stadt ab. Türöffnung ist um 23 Uhr.<br />
VIP-Lounges können über die Webseite flexxparty.ch<br />
gemietet werden. Beginne das neue<br />
Jahr mit einem Booom – an der Flexx Booom<br />
Silvesterparty!<br />
Flexx Booom Silvesterparty<br />
Mittwoch 31. Dezember, 23 Uhr<br />
Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich<br />
www.altekaserne.com<br />
Behave<br />
Spitzenspiel in der Büxe<br />
Für einmal treten Zürich und Basel nicht auf<br />
dem Fussballplatz gegeneinander an sondern<br />
an den Turntables. Für Zürich tritt der allseits<br />
bekannte Nici Faerber an, während Basel von<br />
Diskomurder (u.a. Hinterhof, Nordstern) vertreten<br />
wird. Für Fairplay sorgt Playlove. In Zürich<br />
zwar stadtbekannt aber dank ihrer österreichischen<br />
Wurzeln zur musikalischen Schiedsrichterin<br />
befähigt. Egal wie das Spiel ausgeht, zu<br />
den Gewinnern zählen bei diesem Line-Up auf<br />
jeden Fall die Fans und deshalb dürfen auch alle<br />
am grossen T-Shirt Tausch teilnehmen.<br />
Behave – Anything but straight<br />
16. Januar, ab 23 Uhr<br />
Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />
www.friedasbuexe.ch<br />
Balkan Gay Night<br />
6 Jahre-Jubiläum<br />
Die verrückte Balkan-Gay-Showtruppe ist zurück<br />
mit ganz vielen Vorsätzen fürs neue Jahr.<br />
Zuoberst auf der Liste: Nie ein Kleid zweimal<br />
tragen! Aber nicht nur die Kleider sind neu<br />
sondern die ganze Show. Und natürlich die<br />
Schuhe. Vor allem die Schuhe! Und als wäre<br />
das alles noch nicht genug: Die Balkan Gay<br />
Night feiert an diesem Abend Jubiläum. Wir<br />
alle wissen, wie hoch es an einer Balkan Gay<br />
Party zu und her geht. Aber was an einem<br />
6-jährigen Jubiläum abgeht, das lässt sich nur<br />
erahnen.<br />
Balkan Gay Night<br />
Freitag, 23. Januar, ab 23 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
SportsParty<br />
Zurich<br />
Im Escherwyss Club<br />
SportsParty garantiert ein neues sportliches<br />
Partyerlebnis. In der grossen «Sportarena» im<br />
Herzen von Zürichs Partymeile, im Kreis 5, geht<br />
der «Sportanlass» im Escherwyss Club über die<br />
Bühne mit Vocal und Club-House und Ibiza<br />
Style-Music. Passend zum Motto heizen sportliche,<br />
sexy Tänzer aus ganz Europa zusätzlich<br />
ein. Ein Tipp fürs Outfit: sexy Sportbekleidung<br />
von ES Kollektion – oder ganz einfach sportlich<br />
gekleidet. Es soll gefeiert werden, als gäbe es<br />
kein Morgen.<br />
Ticketvorverkauf: Cranberry, ES Shop Zürich,<br />
Männerzone, Daniel H, Moustache Sauna, Les<br />
Garcons, Heaven Club Minibar.<br />
SportsParty Zurich<br />
Samstag, 31. Januar<br />
Escherwyss Club Zürich,<br />
Hardstrasse 305, 8005 Zürich<br />
www.escherwyss.ch, www.playerz.ch
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Kapitel Titel<br />
LAST MINUTE<br />
CHRISTMAS<br />
SHOPPING!<br />
UNSERE TERMINE ÜBER DIE FESTTAGE<br />
SAMSTAG 6. DEZEMBER<br />
CHLAUS-HÖCK<br />
BAR 21 – 3 UHR<br />
SONNTAG 21. DEZEMBER<br />
LAST MINUTE<br />
CHRISTMAS SHOPPING!<br />
& GLÜHWEIN-STOP AN DER BAR<br />
BAR & SHOP 15 – 21 UHR<br />
MITTWOCH 24. DEZEMBER<br />
SHOP 12 – 16 UHR<br />
FREITAG, 26. DEZEMBER<br />
BAR 22 – 3 UHR<br />
SAMSTAG, 27. DEZEMBER<br />
SHOP 12 – 17 UHR<br />
BAR 22 – 3 UHR<br />
MITTWOCH 31. DEZEMBER<br />
SHOP 12 – 16 UHR<br />
BAR GESCHLOSSEN<br />
DO. 1. JANUAR BIS DO. 8. JANUAR 2015<br />
SHOP UND BAR GESCHLOSSEN<br />
j e t Z t<br />
MeMber erhalten<br />
iMMer eine reduktion<br />
von ChF 5.– auF<br />
MeMber<br />
Werden!<br />
den regulär gültigen<br />
eintrittspreis.<br />
die MeMberkarte<br />
kostet ChF 60.–<br />
pro kalenderjahr.<br />
Täglich offen ab 11.30 Uhr<br />
Freitag und Samstag<br />
Nachtsauna bis 7 Uhr früh.<br />
Moustache Sauna<br />
Engelstrasse 4, 8004 Zürich<br />
Tel: +41 44 241 10 80<br />
info@moustache.ch<br />
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www.moustache.ch<br />
37
Aufgespürt CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Auf diese Dinge<br />
haben wir nicht<br />
gewartet<br />
Von Haymo Empl<br />
38<br />
Weihnachten steht an – und<br />
im Internet findet man unglaublich<br />
viele mögliche Geschenkideen.<br />
Wir stellen hier<br />
Trouvaillen vor, welche wir<br />
von unserem letzten US Besuch<br />
im Gepäck hatten und<br />
erklären, warum diese Produkte<br />
den Weg unter den Weihnachtsbaum<br />
hoffentlich nicht<br />
finden. Alle Produkte wurden<br />
von uns getestet und für<br />
schlecht befunden.<br />
Lip Explosion<br />
Nie im Leben einfach<br />
eine gewöhnliche<br />
Lippenpomade.<br />
Nein. Lip<br />
Explosion<br />
verspricht,<br />
die Lippen<br />
grösser zu machen.<br />
Die Redaktion<br />
hat’s getestet.<br />
Es funktioniert! Nach<br />
dem Auftragen kribbelt es<br />
ein wenig, dann werden die<br />
Lippen erst kalt, dann grösser.<br />
Und nach einer Stunde fühlen sie<br />
sich trocken an. So sehr, dass sofortiges Lip-<br />
Explosion-Nachladen nötig ist. Es gibt eine ähnliche<br />
Version in der Schweiz, aber die enthält nicht<br />
die gleichen Inhaltsstoffe wie die US-Powerversion.<br />
Denn manches, was drin ist, ist bei uns nicht zugelassen.<br />
Nikotinsäure in hoher Dosis, beispielsweise.<br />
Lip Explosion darf unter keinen Umständen<br />
den Weg unter den Weihnachtsbaum finden, da<br />
– einmal aufgetragen – enormes Suchtpotenzial<br />
besteht. Und gerade die Bärenfraktion dürfte daran<br />
wenig Freude haben. Zudem sind 33 US Dollar<br />
auch nicht gerade wenig Geld, das kann besser investiert<br />
werden.<br />
Rauchgeruch-Wunderbaum<br />
Wir rauchen hier in Schweiz noch immer, aber<br />
in Bars ist es schon länger verboten. Für alle, die<br />
sich nach dem Geruch von verrauchten Kneipen<br />
sehnen, gibt’s diesen Wunderbaum. Wir haben<br />
das Ding ausprobiert und es stinkt wirklich so,<br />
wie die Kleider nach einer Nacht im T&M jeweils<br />
gerochen haben. Gehört nicht unter den Weihnachtsbaum,<br />
da der chemische Rauchgeruch<br />
ungefähr gleichviel Spass macht wie eine E-Zigi.<br />
Zudem gefällt der Motivaufdruck nur mässig.<br />
Spam, für den kleinen Hunger.<br />
Eine Dosenfleischzubereitung, die derart fettig<br />
(besteht nur aus Sauenfleisch) und salzig ist, dass<br />
die Wortnutzung im E-Mail-Bereich nur noch<br />
wenig wundert. Es ist wohl eines der trashigsten<br />
Lebensmittel überhaupt! Kann gemäss dem üblichen<br />
US-Piktogramm auf der Rückseite der Dose<br />
kalt oder warm gegessen werden, darf aber nicht<br />
direkt in die Mikrowelle gestellt werden, weil die<br />
Dose explodieren könnte. Spam darf nicht unter<br />
den Weihnachtsbaum, weil’s derartig salzig ist,<br />
dass das enthaltene Salz das Gesicht aufdunsen<br />
lässt…und wir wollen an Weihnachten doch nur<br />
schöne Gesichter!<br />
Hundehalsband mit integriertem<br />
Elektroschock.<br />
Die total tolle US-Erfindung und bei uns<br />
mittlerweile auch bekannt durch<br />
den kleinen Mexikaner mit den<br />
gebleichten Zähnen: Cesar<br />
Millan nutzt dieses Instrument<br />
gerne und<br />
sorgt in Europa für<br />
Entrüstung bei<br />
allen Tierschutzorganisationen.<br />
Macht der<br />
Hund was falsch<br />
(zum Beispiel bellen),<br />
kann auf den<br />
Knopf der Fernbedienung<br />
gedrückt werden,<br />
und der Hund<br />
bekommt einen<br />
Elektroschock.<br />
Besonders fies:<br />
der Boost-Knopf,<br />
der das Tier regelrecht<br />
aufspringen<br />
lässt. Wollen wir nicht<br />
unter dem Weihnachtsbaum,<br />
denn je nach dem, von wem es an wen<br />
geschenkt wird, sorgt ein solches Geschenk für<br />
heftige Irritation<br />
Göt 2b, die US Version.<br />
Ein Haargel. Getestet – so steht es auf der Verpackung<br />
geschrieben – «im Windkanal». Betonfeste<br />
Frisuren, beinahe. Die US-Version wird nicht wie<br />
das fast gleichlautende Produkt von der Firma<br />
Schwarzkopf hergestellt, sondern von «Fat Boy<br />
Concepts». Und die US-Version heisst eben Göt 2b.<br />
Ö ist in den USA ein Buchstabe, von dem man<br />
total keine Ahnung hat, wie man ihn ausspricht.<br />
Aber für die Amis verkörpert ein Umlaut Qualität.<br />
Weil nicht mal Joan Collins derart betonfeste<br />
Frisuren in ihrer besten Zeit hingekriegt hat und<br />
für die Entfernung ihres Haarsprays jeweils zum<br />
Frisör musste, gibt’s auch ein Göt 2b unglue. Nur<br />
mit diesem Shampoo kriegt man die Windkanalfrisur<br />
wieder los. Passt nicht unter den Weihnachtsbaum,<br />
weil wir diese Saison gottseidank<br />
von Turmfrisuren aller Art verschont bleiben. US-<br />
Göt 2b Glue ist aber vielleicht für’s Hipsterli geeignet,<br />
um den Bart in Form zu bringen – das konnten<br />
wir aber nicht testen, mangels Test-Hipster.
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Blick zurück<br />
Ikonen von<br />
damals<br />
Rosa von Praunheim: unermüdlicher,<br />
preisgekrönter<br />
Filmemacher<br />
Von Haymo Empl<br />
In unserer Serie stellen wir<br />
Ikonen aus vergangenen Dekaden<br />
vor, berichten über<br />
gefallene Helden und hoffnungsvolle<br />
Skandalsternchen<br />
aus längst vergangenen<br />
(Gay) Tagen. Dieses Mal: Rosa<br />
von Praunheim sorgt 1991<br />
im TV für eine Sensation.<br />
Der deutsche Filmemacher Rosa von Praunheim<br />
sorgte bereits 1971 für einen Skandal: sein Film<br />
«nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern<br />
die Situation, in der er lebt» wurde mit gemischten<br />
Gefühlen aufgenommen. Praunheims Attacken<br />
richten sich nicht gegen fremde Unterdrücker,<br />
sondern gegen das eigene (schwule) Lager.<br />
Im Film wurde der homosexuellen Subkultur<br />
unterstellt, dass Probleme bezüglich Akzeptanz<br />
hausgemacht seien. Empörung hier, Aufschrei<br />
dort und letztendlich nur eine Fernsehstation,<br />
welche den Film damals ausstrahlte. Auf die Bestürzung<br />
im Schwulenlager folgte dann aber<br />
unmittelbar die Schwulenbewegung, es begannen<br />
sich verschiedenste Formationen zu bilden.<br />
Der grosse Durchbruch gelang Rosa von Praunheim<br />
kurz darauf mit dem Film «Die Bettwurst»,<br />
der heute als Kultfilm gehandelt wird.<br />
Praunheim-Promi-Outing im TV<br />
Es folgten weitere Filme für unterschiedliche<br />
Produktionsgesellschaften, in der Regel meist<br />
mit kleinem Budget und weniger bekannten<br />
Darstellern. Den grössten Skandal lieferte der<br />
heute 72-jährige Filmemacher aber 1991. Im<br />
noch relativ neuen Privatfernsehen RTL in der<br />
Sendung «Explosiv» outete von Praunheim vor<br />
laufender Kamera zahlreiche Prominente, unter<br />
anderem den sehr beliebten Talkmaster Alfred<br />
Biolek und den Comedian Hape Kerkeling.<br />
Biolek hat das damalige Zwangsouting besonders<br />
getroffen. In der Zeitung «Die Welt» erinnert<br />
sich der Showmaster: Einen Tag vor der<br />
berüchtigten «Explosiv»-Sendung habe Praunheim<br />
ihn angerufen und wissen wollen, ob er<br />
schwul sei. «Ich habe ihm gesagt, das veröffentliche<br />
ich, wenn ich es für richtig halte. Ich hatte<br />
ein mulmiges Gefühl. Am Abend darauf rief<br />
eine entsetzte Freundin bei mir an: «Schalt sofort<br />
den Fernseher ein, es geht dir an den Kragen».<br />
Als Rosa meinen Namen nannte, war ich<br />
der Ohnmacht nahe.» Es folgte eine Grundsatzdebatte<br />
über viele Wochen: Darf man öffentlich<br />
zwangsouten oder nicht? Eine Frage, die auch<br />
heute noch nicht schlüssig zu beantworten<br />
ist. «CR» hat bei Rosa von Praunheim in Berlin<br />
nachgefragt: «Ich finde nach wie vor, dass es ein<br />
richtiger und wichtiger Schritt war. Denn bis<br />
zu jenem Zeitpunkt wurden Schwule und das<br />
Schwulsein primär problematisiert. Danach hat<br />
sich die öffentliche Wahrnehmung verschoben<br />
und Schwule wurden als Menschen wahrgenommen<br />
und nicht mehr als Problemfälle». Die<br />
damals Geouteten hätten ihm längst verziehen<br />
und einige waren retroperspektiv sogar dankbar<br />
für dieses Outing. Generell findet Rosa, dass<br />
Schwulsein in Mitteleuropa in der heutigen Zeit<br />
leichter geworden sei, in vielen anderen Ländern<br />
sei man aber noch weit von einer Akzeptanz<br />
entfernt. Und für eine solche müsse nach<br />
wie vor gekämpft werden.<br />
Bisher über 100 Filme gedreht<br />
Dies tut der Filmemacher auf seine eigene<br />
Weise: mittlerweile hat er über 100 Filme<br />
gedreht, 2011 erhielt er für die Dokumentation<br />
«Die Jungs vom Bahnhof Zoo» den Grimme-Preis<br />
in der Kategorie «Information &<br />
© zVg<br />
Kultur». In der Schweiz werden viele Rosa<br />
von Praunheim Filme gar nicht in den Kinos<br />
gezeigt und vielleicht ist der Vorkämpfer<br />
der Gay-Kultur hierzulande etwas aus<br />
der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.<br />
In Deutschland hingegen feiert der Kulturschaffende<br />
weiterhin Erfolge. Rosa von<br />
Praunheim zum «CR-Magazin»: «Ich habe<br />
gerade sieben Filme fertig gestellt, auf den<br />
deutschen Hofer-Filmtagen zeigte ich letzten<br />
Monat beispielsweise «Hitler und Jesus – eine<br />
Liebesgeschichte» und für die Berlinale im<br />
Februar 2015 habe ich meinen Film ‹Härte›<br />
eingereicht.»<br />
39
Kapitel Titel CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
40
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Kolumne<br />
Es bleibt in der<br />
Familie<br />
Von Michi Rüegg<br />
Es war die Frage eines unschuldigen Kindes, das<br />
in den Fünfzigerjahren mit seinen Etern im<br />
Tessin ein paar Ferientage verbracht hat: «Was<br />
macht der Onkle Koni immer bei diesen WCs?»<br />
Das Kind war meine Mutter, und es hat einige<br />
Jahrzehnte gedauert, bis ihr klar geworden ist,<br />
was Onkel Koni tatsächlich im Toilettenhäuschen<br />
gesucht hat. Er war keinesfalls inkontinent,<br />
ein anderer Drang hat ihn an den Abort<br />
geführt. Und ich hoffe, er fand, was er suchte.<br />
Onkel Koni war einer von zwei schwulen Brüdern<br />
meines Grossvaters, wie sich herausstellte.<br />
Hätten meine Eltern und ich nicht ab und zu<br />
übers Schwulsein geredet, wären diese innerfamiliären<br />
historischen Randnotizen vermutlich<br />
für immer vergessen geblieben. Das waren interessante<br />
Gespräche. Mama war selber erstaunt,<br />
als sich in ihrer Erinnerung die Onkels Jahrzehnte<br />
später plötzlich posthum outeten. Es war<br />
halt nie ein Thema, man hat das erst ignoriert,<br />
dann vergessen.<br />
Mit der Zeit poppten auf beiden Seiten der Familie<br />
weitere Homo-Verwandte auf. Da war Tante<br />
Emmi, die eigentlich lesbisch war, und nicht<br />
bloss eine alte Jungfer, wie es sie früher häufig<br />
gab. Emmi war eines Nachmittags Gast bei unserer<br />
Nachbarin, Fräulein Brugger, als meine<br />
Mutter den Waschküchenschlüssel vorbeibrachte.<br />
Neulich fand Mama: «Ich glaube, die beiden<br />
hatten was miteinander.» Da war auch Emmis<br />
Pflegesohn, über den sich das halbe Dorf das<br />
Maul zerriss, wenn er sich sonntäglich perfekt<br />
herausgeputzt in den Zug nach Zürich setzte. Er<br />
hatte es nicht leicht, sein Vater und sein Grossvater<br />
waren ein und dieselbe Person.<br />
Ich kann nur erahnen, welche Geheimnisse<br />
meine Familiengeschichte birgt. Die meisten<br />
dieser Leute hatte ich nie gekannt, oder nur<br />
flüchtig, weil ich noch sehr klein war. Ihre Geschichten<br />
haben sie mit ins Grab genommen.<br />
Man ignorierte sie so gut man konnte. Trotzdem<br />
waren sie Familie. Ich brauchte einige Jahre,<br />
um meine verstorbenen schwulen und lesbischen<br />
Verwandten in Gedanken um mich zu<br />
scharen. Aber ich freute mich über jeden neuen<br />
Namen, der plötzlich im Gespräch auftauchte.<br />
Wäre Klappensex heute nicht derart verpönt,<br />
ich würde alle Toiletten des Landes aufsuchen<br />
und mich durch die Reihen vögeln, so wie Onkel<br />
Koni damals. Schliesslich gilt es, Familientraditionen<br />
aufrecht zu erhalten. Nicht nur<br />
Adel verpflichtet.<br />
Nun, es ist Weihnachtszeit, und man darf über<br />
die Festtage ein paar Gedanken an die Familie<br />
verschwenden. Vielleicht zünde ich eine Kerze<br />
an. Und ich stelle mir vor, wie meine Onkeln<br />
vögelten, wie Tante Emmi und Fräulein Brugger<br />
im zweiten Stock unseres Wohnhauses nackig<br />
auf einer Häkeldecke rummachten. Ich denke<br />
an all die Versteckten, Verborgenen und Verstorbenen<br />
im Dunkel der Vergangenheit, über<br />
deren wahre Bestimmungen niemand sprach<br />
und heute niemand mehr sprechen kann.<br />
Eine Antwort hat Mama übrigens auf ihre WC-<br />
Frage damals im Tessin vor bald sechzig Jahren<br />
nie erhalten. Man hat über diese Dinge den Mantel<br />
des Schweigens gehüllt.<br />
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Der «Zahnarzt am<br />
Helvetiaplatz»<br />
zieht um<br />
Der zahnarzttechnische Fortschritt<br />
zwingt ihn, dem schönen<br />
Altbau Adieu zu sagen<br />
Von Martin Ender<br />
Im Jahr 2003 eröffnete Klaas<br />
Friedel seine Praxis «Zahnarzt<br />
am Helvetiaplatz». Nun zieht<br />
er um. Anpassungen mit Installationen<br />
für zahnmedizinische<br />
Apparaturen der Zukunft<br />
wären im schönen Altbau unsinnig.<br />
In einem guten Jahrzehnt hat sich «Zahnarzt<br />
am Helvetiaplatz» zu einem Markenzeichen entwickelt.<br />
Warum prangte da nie «Klaas Friedel,<br />
Zahnarzt» an der Hauswand? Im Gespräch verrät<br />
uns Klaas, dass er die Praxis nicht an seiner<br />
Person festmachen wollte, sondern von Anfang<br />
an geplant hatte, mit weiteren Zahnärzten oder<br />
Zahnärztinnen eine Praxis zu führen.<br />
Der gebürtige Hannoveraner studierte Zahnmedizin<br />
in Freiburg im Breisgau. Während der Studienzeit<br />
lernte er der Liebe wegen die Schweiz<br />
kennen. Er reiste zwei-, dreimal die Woche nach<br />
Basel zu seinem Freund. Als 1996 sein Studium<br />
zu Ende war, war auch die Liebe zu Ende.<br />
Klaas erzählt: «Aber ich habe mich trotzdem in<br />
der Schweiz beworben. Anfangs war es etwas<br />
schwierig, es war ja noch lange vor den Bilateralen<br />
Verträgen mit der EU. Schliesslich aber<br />
bekam ich ein Stellenangebot anfangs 1997 am<br />
zahnärztlichen Institut der Universität Zürich.<br />
Das war damals – und ist es heute noch – eine<br />
der ersten Adressen weltweit. Das war eine tolle<br />
Chance, die ich sehr gerne annahm. »<br />
© zVg<br />
Ein Züri-Fan<br />
Klaas Friedel blieb in der Schweiz, auch wenn er<br />
die Schweizer erst nicht so offen erlebte, wie er<br />
es von Deutschland her gewohnt war. Dennoch<br />
erinnert er sich positiv: «Mir hat Zürich extrem<br />
gut gefallen. Da war zum Beispiel die Street Parade<br />
noch jung... ich fand das alles toll. In den<br />
Neunzigern erlebte die Partyszene ein absolutes<br />
Hoch. Z.B. das Laby an der Baslerstrasse, das<br />
Aera... Ich habe Zürich sehr lebendig erlebt und<br />
war ja selber im besten Partyalter. Stadt und Leute<br />
haben es mir dann leicht gemacht persönlich<br />
und beruflich Fuss zu fassen.» Heute fühlt er sich<br />
in Zürich so zuhause, dass er das im gepflegten<br />
Hochdeutsch geführte Gespräch unterbricht<br />
und im breiten Züridütsch von sich sagt: «Nach<br />
bald 20 Johre füehl ich mi hüt wie en Wiediker».<br />
Hannoveraner sprechen angeblich das reinste,<br />
perfekte Hochdeutsch. Hat diese Perfektion auf<br />
ihn abgefärbt? «Ja klar!» meint Klaas Friedel lachend<br />
und ergänzt sofort: «Nein, im Ernst, den<br />
Perfektionismus, den du ansprichst, habe ich<br />
von zuhause mitbekommen, und natürlich vom<br />
Studium. Da wird man richtig gedrillt.»<br />
Mit der Szene vernetzt<br />
Klaas hat ein paar Mal mit einem Beitritt in den<br />
Verein Network geliebäugelt. Denn als selbständig<br />
erwerbender Schwuler braucht man ein<br />
Netzwerk, wenn man schwule Kundschaft ansprechen<br />
will. Er ist nie Mitglied geworden, sondern<br />
hat sich entschlossen, direkt in der Gayszene<br />
durch Sponsoring zu wirken. Er erwähnt<br />
dabei «warmer Mai» und «Mister Gaywahlen».<br />
Sein jüngstes Engagement war bei «schmaz».<br />
Bei der Aids Hilfe Schweiz ist er Mitglied im<br />
«Red Ribbon Club» und auch beim Checkpoint<br />
Zürich steht er auf der Spender-Liste. Dazu ergänzt<br />
Klaas Friedel: Aber nicht nur HIV ist wichtiges<br />
Thema für einen Zahnarzt, der Schwule<br />
anspricht. Auch wenn es um bakterielle Entzündungen<br />
im Mund geht, kann ein schwuler<br />
Zahnarzt ein Vorteil sein. Da kann man offen<br />
über sexuelle Praktiken reden. Es braucht niemand<br />
ein Blatt vor den Mund zu nehmen, auch<br />
nicht vor den übrigen Angestellten in meiner<br />
Praxis. Es werden alle gleich behandelt, es gibt<br />
keine Berührungsängste.<br />
Der Neuanfang<br />
Die Tafel «Zahnarzt am Helvetiaplatz» muss<br />
wohl entsorgt werden. Auch wenn, wie Klaas<br />
Friedel betont, «Helvetia» irgendwie im neuen<br />
Namen vorkommt, nämlich als «Swiss». Die neue<br />
Praxis heisst «Swiss Dental Center». Sie liegt an<br />
der Heinrichstrasse über dem Gebäude des Kinos<br />
Abaton. Oben im zweistöckigen «Wolkenbügel»<br />
existiert bereits eine grosse Zahnarztpraxis.<br />
Klaas wird da als selbständiger Zahnarzt<br />
anfangs Januar 2015 einziehen. Zur Züglete hat<br />
er sich entschieden, weil «ich jetzt Mitte 40 bin,<br />
und noch einmal Lust auf Veränderung habe.<br />
Ich freue mich auf den engeren fachlichen Austausch,<br />
ähnlich wie zu meinen beruflichen Anfängen<br />
in der Uniklinik. Ausserdem entstehen<br />
in den nächsten Jahren viele ausgefeilte technische<br />
Möglichkeiten. Deren Anschaffungen sind<br />
kostspielig und können von einem einzelnen<br />
Zahnarzt kaum ausgelastet werden. Im Altbau,<br />
wo ich heute bin, sind sie technisch fast nicht<br />
machbar. Der schöne alte Parkettboden müsste<br />
aufgerissen werden undundund...». Da nimmt<br />
Klaas lieber eine Züglete in Kauf und freut sich<br />
sichtbar auf die neue Praxis.<br />
Swiss Dental Center Zürich<br />
Das Swiss Dental Center ist eine<br />
zahnärztliche Praxisgemeinschaft<br />
und Zentrum für Fortbildung, Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
ab 01. Januar 2015<br />
med. dent. Klaas Friedel<br />
Swiss Dental Center Zürich,<br />
Heinrichstrasse 239, 8005 Zürich<br />
Tel. 043 / 243 80 00 und 043 / 444 74 00<br />
www.zahn-art.ch und<br />
www.swissdentalcenter.ch<br />
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Where to go in the little big city<br />
Interesse in diesem<br />
Inserat aufgeführt zu sein?<br />
Anfragen an:<br />
info@zbiro.ch<br />
MOUSTACHE<br />
Die Sauna für Männer<br />
Engelstrasse 4<br />
www.moustache.ch<br />
(Nachtsauna jeden Fr / Sa)<br />
11<br />
CRANBERRY<br />
Bar<br />
Metzgergasse 3<br />
www.cranberry.ch<br />
1<br />
TIP TOP BAR<br />
Die Schlager Bar<br />
Seilergraben 13<br />
www.tip-top-bar.ch<br />
Dienstag – Samstag ab 17 Uhr<br />
2<br />
PARAGONYA<br />
Wellness Club<br />
Mühlegasse 11<br />
www.paragonya.ch<br />
3<br />
PREDIGERHOF<br />
bistro – bar<br />
Mühlegasse 15<br />
www.predigerhof.ch<br />
4<br />
THE DYNASTY CLUB<br />
2 Bars – 1 Eingang<br />
Zähringerstrasse 11<br />
www.dynastyclub.ch<br />
5<br />
LES GARÇONS<br />
Bar/Tanzbar<br />
Kernstrasse 60<br />
www.garcons.ch<br />
Täglich geöffnet ab 17 Uhr<br />
14<br />
ZAHNARZT AM<br />
HELVETIAPLATZ<br />
Langstrasse 20<br />
www.zahn-arzt.ch<br />
043 243 80 00<br />
13<br />
LEONHARDS-<br />
APOTHEKE<br />
Stampfenbachstr. 7<br />
www.leonhards.apotheke.ch<br />
044 252 44 20<br />
7<br />
ES COLLECTION<br />
Shop (ES Collection & addicted)<br />
Mühlegasse 13<br />
www.escollection.ch<br />
8<br />
HUUSMAA<br />
Kafi – Reschti – Bar<br />
Badenerstrasse 138<br />
044 241 11 18<br />
www.huusmaa.ch<br />
Sa & So Brunch 10:00 – 15:00<br />
12<br />
MACHO<br />
City Shop<br />
Häringstrasse 16<br />
www.macho.ch<br />
6<br />
CHECKPOINT<br />
Gesundheitszentrum<br />
Konradstrasse 1<br />
www.checkpoint-zh.ch<br />
044 455 59 10<br />
9<br />
gaycity.ch<br />
HERR GRÜN<br />
Blumen & Gestaltung<br />
Badenerstrasse 131<br />
www.herrgruen.ch<br />
10<br />
collection<br />
BEAUTY LOUNGE<br />
FOR MEN<br />
Haarentfernung,<br />
Massagen und Kosmetik<br />
Kalkbreitestrasse 42<br />
www.marciomf.ch<br />
079 533 41 01<br />
16<br />
BEAUTY LOUNGE<br />
MÄNNERZONE<br />
Shop & Bar<br />
Kernstrasse 57<br />
www.maennerzone.ch<br />
15
Reisen CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
London<br />
Wieder- und neu entdeckt<br />
Von Haymo Empl<br />
Vor Dekaden galt es als etwas<br />
besonderes, nach London zu<br />
fliegen. Und wenn man weiss,<br />
wohin man in der Metropole<br />
gehen muss, ist es auch heute<br />
noch umwerfend. Wir wissen,<br />
wie ein London-Trip umwerfend<br />
wird und haben einige «Must-<br />
Do’s» zusammengetragen.<br />
Die Flugbuchung kann bereits ein erster Stolperstein<br />
sein, London verfügt über unzählige<br />
Flughäfen – Stansted ist wahnsinnig weit weg,<br />
London City Airport ziemlich zentral. Für ein<br />
verlängertes Wochenende also ideal – denn in<br />
diesem Kleinflughafen in den Docklands sind<br />
die Fusswege kurz, man stolpert beinahe direkt<br />
vom Flugzeug in die City. Der Flughafen ist derart<br />
zentral, dass man sich wundert, warum bei<br />
uns alle wegen des Flughafens jammern, denn<br />
in London landet man quasi direkt zwischen<br />
Hochhausschluchten in den Docklands.<br />
Shops (mit attraktiven und sehr netten Ladenbesitzern).<br />
Im East End ist Shopping schlicht und einfach<br />
Entertainment. Wobei – selbst das East End ist<br />
riesig. Steigt man bei der «Liverpool Street Station»<br />
aus, kann man aber eigentlich kaum was<br />
falsch machen. Auch essenstechnisch nicht,<br />
denn das kulinarische Angebot ist riesig und<br />
da das East End über Jahrhunderte Immigranten<br />
aus der ganzen Welt anzog, ist die Küche<br />
auch entsprechend spannend. (Und fairerweise<br />
muss gesagt werden, dass mittlerweile auch die<br />
Briten kochen können.) Wer kann, soll sich bereits<br />
für den Abend einen Termin im «Les Trois<br />
Garçons» reservieren; die Dekoration ist eine<br />
Mischung aus dem füheren Kafi Schober und<br />
möglichen Safari-Mitbringsel von Elton John.<br />
Herrlich schön und unglaublich trashig – und<br />
erstaunlich preiswert.<br />
zVg<br />
Und: Was ist in London eigentlich «City»? Im<br />
Rahmen eines Kurztrips (und für alle, die Oxford<br />
Street & Co. schon kennen) empfiehlt sich<br />
das East End. Hier gibt es echte Londoner, authentische<br />
Märkte und umwerfende kleine<br />
Das East End war sehr arm – kaum an einem anderen<br />
Ort lässt sich aufgrund der Architektur<br />
die Geschichte einer Stadt derart lesen. Spannend<br />
ist daher auch die Folgate Street. Von den<br />
44
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Reisen<br />
zVg<br />
Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg weitestgehend<br />
verschont, begeistert Architektur aus verschiedenen<br />
Dekaden. Ein Zeitraffer der besonderen<br />
Art bietet das Haus von Dennis Sever. Ein<br />
«Still-Life-Drama». In verschiedenen Räumen<br />
werden die entsprechenden Dekaden bzw. Jahrhunderte<br />
gezeigt; dies ist spannend inszeniert<br />
– es soll der Eindruck entstehen, dass die jeweiligen<br />
Bewohner die Szenerie just verlassen haben.<br />
Ebenso werden auch die entsprechenden<br />
sozialen Stati der Bewohner gezeigt – schneller<br />
und interessanter kann englische Geschichte<br />
(und immer sehr humorvoll und sehr gay) kaum<br />
vermittelt werden. Über die Weihnachtstage<br />
werden die Räume übrigens mehr oder minder<br />
stilgerecht zusätzlich geschmückt.<br />
Shabby Chic all over<br />
Was in der Schweiz nie wirklich funktioniert<br />
hat, ist im East End Alltag: Die unglaublich vielen<br />
Pop-Up-Galerien junger Künstler oder die<br />
Guerilla-Stores etablierter Modemacher – es<br />
kann gut sein, dass eine Kollektion irgendwo<br />
in einem Tag abverkauft wird. Am besten man<br />
tummelt sich diesbezüglich rund um den Spitalfields<br />
Market.<br />
Anzeige<br />
In der direkten Umgebung findet man auch<br />
Bars, die derart trendy sind, dass man sie beinahe<br />
übersieht. Im Eingangsbereich ein eher<br />
bieder wirkendes Restaurant – bei genauem<br />
Hinsehen fällt aber auf, dass einige in einem<br />
Kühlschrank verschwinden und nicht mehr<br />
wieder kommen. Die namenlose Bar lässt sich<br />
leicht finden, einfach nach dem weissen Kühlschrank<br />
Ausschau halten.<br />
Wem das jetzt alles zu unspektakulär und trendig<br />
ist: Schön ist ja, dass man in London mit der<br />
U-Bahn problemlos von A nach B kommt und<br />
es ist nach wie vor faszinierend zu beobachten,<br />
wie die britischen Männer sich anziehen.<br />
Definitiv ein Must sind nach wie vor farbige<br />
Socken, passend (gerne im selben Farbton) zur<br />
Krawatte. Was bei einer lila Krawatte und entsprechender<br />
Fussbekleidung manchmal jedes<br />
Bild von optischer Männlichkeit brutal zerstört.<br />
Nirgends kann man so schön Menschen anstarren<br />
wie in der «Tube», der U-Bahn. Mit dieser<br />
gelangt man schnell zum Green Park und kann<br />
in den nobelsten Hotels nächtigen (die aber alle<br />
enorm teuer sind). Im Rahmen dieses 24-Stunden-London-Trips<br />
wurden wir im Hotel Athenaeum<br />
untergebracht; wahnsinnig britisch, extrem<br />
freundlich, sehr nobel und mit allem nur<br />
erdenklichen Luxus ausgestattet (gratis Glacé<br />
beispielsweise). Und da das Hotel direkt am<br />
Green Park liegt, ist man quasi mit der Queen<br />
in direkter Nachbarschaft.<br />
Gerade über die Festtage lohnt sich ein Trip<br />
nach London – denn nirgends lässt sich so schön<br />
einkaufen und dabei noch Kultur erleben wie<br />
in London.<br />
Les Trois Garçons: www.lestroisgarcons.com<br />
Dennis Severs House:<br />
www.dennissevershouse.co.uk<br />
Alles rund ums East-End und<br />
mögliche «Walking-Tours» auf<br />
www.towerhamlets.gov.uk<br />
Dieser Artikel wurde durch die Einladung<br />
des London City Airports (www.londoncityairport.com)<br />
und mit freundlicher Unterstützung<br />
des Athenaeum Hotels ermöglicht.<br />
Nicht gekennzeichnete Bilder © Haymo Empl<br />
45<br />
inserat_20.10.14_195x95mm.indd 1 20/11/14 17:59
Gesundheit CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
werden (ausser mit jeweils neu übergezogenem Kondom). Wenn du geimpft<br />
bist und diese Punkte beherzigst, musst du dir über Hepatitis keine<br />
Sorgen machen.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Ein Tripper wie aus dem<br />
Nichts<br />
Wie kann ich mich in<br />
einem Sex-Club schützen?<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Ich war vor kurzem in einem Sexclub, wo ich Safer Sex hatte. Trotzdem<br />
habe ich nun Angst, mich mit Hepatitis angesteckt zu haben. Wie kann<br />
ich mich zukünftig dagegen schützen? Xavier, 32<br />
Hallo Xavier<br />
Mit einer Impfung! Gegen Hepatitis A und B kann man sich nämlich<br />
impfen lassen. Ein recht kleiner Aufwand wenn man bedenkt, wie viel<br />
Stress und Leid eine Infektion nach sich ziehen kann. Denn Hepatitis-<br />
Viren sind um ein Vielfaches resistenter und ansteckender als HI-Viren.<br />
Für Hepatitis C besteht leider keine Impfung. Die Übertragung läuft hier<br />
über Blut-zu-Blut-Kontakte. Es sollten darum keine Drogenutensilien wie<br />
zum Beispiel Spritzen oder Röhrchen zum Sniffen geteilt werden. Auch<br />
auf das Teilen von Toilettenartikeln, die mit Blut in Kontakt kommen<br />
können (Rasierklinge, Zahnbürste, Nagelschere etc.), sollte man verzichten.<br />
Beim Sex ist darauf zu achten, dass für jeden neuen Arsch ein neues<br />
Kondom bzw. neue Fisthandschuhe benutzt werden, bei Gangbang-Partys<br />
jeder seinen eigene Gleitmitteltopf verwendet und keine Sextoys geteilt<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Obwohl ich Safer Sex mache, bin ich bereits zwei Mal mit Tripper angesteckt<br />
worden. Am Ende will es keiner gewesen sein, die Verantwortung<br />
wird abgeschoben. Warum können die Leute nicht dazu stehen und ihre<br />
Sexpartner informieren? Ich finde das Verhalten sehr unverantwortlich.<br />
Patrick, 39<br />
Hallo Patrick<br />
Eine Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit (STI) ist keine<br />
Frage von Schuld. Eine Übertragung ist auch dann möglich, wenn die<br />
Safer-Sex-Regeln eingehalten werden. Der Träger von Tripper-Bakterien<br />
weiss in der Regel gar nicht, dass er infiziert ist. Verantwortungsbewusst<br />
verhält sich, wer<br />
- bei Ausfluss, Juckreiz oder Brennen zum Arzt geht<br />
- bei einer entsprechenden Diagnose seine Sexpartner informiert (falls<br />
bekannt)<br />
- mit Sex wartet bis die Behandlung abgeschlossen ist<br />
- sich regelmässig auf die gängigsten STI testen lässt (Die gängigsten STI<br />
findest du im Sex-Wiki meiner Webseite)<br />
Trotz aller Vorsichtsmassnahmen lässt sich aber eine Gonokokken-Infektion<br />
beim Sex nicht immer verhindern. Dieses Restrisiko gehört nun<br />
mal zum Sex dazu. Das Gute dabei ist, dass ein Tripper in der Regel gut<br />
behandelbar ist.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
<br />
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />
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MERRY X-MAS & HAPPY NEW YEAR<br />
Closed:<br />
24./25. 12.<br />
31. 12.<br />
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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Kapitel Titel<br />
HEPATITIS<br />
ANSTECKEND, ABER VERMEIDBAR<br />
IMPFEN<br />
Lass dich gegen die A- und B-Viren impfen.<br />
Die Kosten übernimmt deine Krankenkasse.<br />
SCHÜTZEN<br />
Schütze dich mit dem richtigen<br />
Verhalten vor den C-Viren.<br />
INFORMIEREN<br />
Alle Beratungsstellen und<br />
Infos findest du unter drgay.ch<br />
47<br />
HighEnd_RZ_AHS_Inserat_Hepatiden_195x290_ZS_d.indd 1 19.11.14 09:59
Gesundheit CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Pia<br />
Ho ho ho-i zäme!<br />
Es hat mich satte verfiggeti drei Stunden Anstehen<br />
gekostet, für die Santa Hour im Westfield<br />
San Francisco Center, dem grössten Einkaufszentrum<br />
hier in der Stadt. Drei Stunden, damit<br />
ich einmal auf den Schoss von Santa Clause<br />
konnte. Andere wollen nach Mekka oder in die<br />
Emma-Kunz-Grotte – but that’s not for me, ich<br />
wollte schon immer auf den Samichlaus. Und<br />
wer jetzt findet, da hätte ich mich auch gleich<br />
in der Eulach-Halle von einer dicken Inderin<br />
umarmen lassen können, der kann von mir<br />
aus dieses Jahr an einem Chräbeli ersticken.<br />
Nach peinigenden drei Stunden in der Schlange<br />
mit Myriaden von nervenden Kleinkindern war<br />
mein neuer Weihnachtspulli mit dem Mistelzweig<br />
aus Paillettenstickerei durchgeschwitzt<br />
und als ich dann endlich an der Reihe war und<br />
wie ein schwindsüchtiges Burgfräulein auf<br />
Santas muskulöse Oberschenkel sank, erschienen<br />
sofort zwei noch besser gebaute Security-<br />
Schmutzlis, die darauf bestanden, mich zum<br />
Ausgang zu begleiten. «Kids only, Miss» – «Ja-a-aschguet!<br />
Don’t be so DRAMATIC, man!»<br />
Es ist alles ein bisschen grösser hier in den USA,<br />
auch die Empörung, und einen Samichlaus-<br />
Fetisch mags gar nöd leiden. Wer Weihnachten<br />
nicht gern hat, für den si nd die kommenden<br />
Wochen und Tage echt ein enges Höschen. Mein<br />
lieber Schorsch. Es gibt Dinge, vor denen kann<br />
man sich gut verstecken. Zum Beispiel vor Fasnacht<br />
oder Quittengomfi oder vor den Zeugen<br />
Jehovas. Aber Weihnachten, das findet dich immer.<br />
Drum heisse das Mailänderli willkommen<br />
und öffne dein Herz für die 27 schwulsten Weihnachtslieder,<br />
die du dir unter www.huffingtonpost.com<br />
ansehen kannst. Von Bearforce One<br />
bis Pansy Division mit «Homo Christmas» ist<br />
da wirklich alles dabei, was das schwule Schoggiherz<br />
wärmt. Ich, für meinen Teil, bin schon<br />
ziemlich warm, und geniesse die Tage hier in<br />
Kalifornien. Ab Ende Dezember werde ich mit<br />
dem Mietauto unterwegs sein, nach LA, Hollywood,<br />
Palm Springs, Grand Canyon und wer<br />
weiss – am Ende steht vielleicht noch ein Hochzeit<br />
in Las Vegas an!<br />
Für Euch in Zürich gibt es am 18. Dezember ein<br />
Checkpoint im Gespräch zum Thema «Schöne<br />
Bescherung an Weihnachten?» Wie überlebe<br />
ich die Festtage mit der Familie und ist Weihnachten<br />
wirklich der optimalste Zeitpunkt für<br />
Geständnisse der Sorte Coming out und HIV-<br />
Disclosure? Am 15. Januar gibt’s einen Benefiz-Event<br />
für Du-bist-Du.ch im Les Garçons mit<br />
grossem Staraufgebot, Gratiseintritt und Spendenkollekte.<br />
Enjoy yourselves!<br />
Ich wünsche euch aus der Ferne wunderschöne<br />
Tage, mit allem, was für euch dazu gehört<br />
– und als kleines Weihnachtsgeschenk gibt’s<br />
hier noch den Text eines Weihnachtsliedes vom<br />
Schwulen Männerchor London. Auf ein bombiges<br />
2015!! Eure Pia<br />
Coming Out on Christmas Day<br />
I intend to drop a bomb,<br />
On my dear old dad and mom.<br />
For this year, without a doubt,<br />
Is the Christmas I come out.<br />
First I’ll get their full attention.<br />
Then I’ll drop a subtle mention<br />
«Lovely tree, and by the way,<br />
Some of my closest friends are gay.»<br />
That should do the job OK,<br />
When I come out on Christmas Day.<br />
Oh say can you see it now?<br />
Watch my parents have a cow.<br />
Or perhaps, if fate is kind,<br />
They’ll insist that they don’t mind.<br />
Then they’ll say «We always guessed,<br />
After all, look how you’re dressed.<br />
Seven earrings in each ear?<br />
We’re not quite that dense, my dear.»<br />
They’ll be talking, anyway,<br />
When I come out on Christmas Day.<br />
Coming out to everyone<br />
Makes the winter doldrums fun.<br />
It’s a noble thing to do.<br />
Why don’t you come on out too?<br />
Make a choice, damn consequence.<br />
Lift your voice, get off the fence.<br />
Shout it from the highest roof<br />
Gay is great, and you’re the proof.<br />
Make this Christmas bright and gay.<br />
Come on out on Christmas Day.<br />
London Gay Men’s Chorus (UK)<br />
Anzeige<br />
48
Agenda CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
FR 28. Nov.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
22.00 Paradies Garage@Supermarket:<br />
Let s go underground. DJs Peeza, Angel O.<br />
& Friends. Supermarket, Geroldstrasse 17<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren Sexy guys cruising<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />
& Shirt-off<br />
SA 29. Nov.<br />
Basel<br />
19.00 Ein Abend zum Weltaidstag: mit Patrick<br />
Wolf im Schauspielhaus, Theater Basel. 19h<br />
Türöffnung und Apéro, 20h Ansprachen<br />
im Foyer, Konzert ab 20.30h.<br />
Infos www.weltaidstag-basel.ch<br />
22.30 Sanctuary-Party zum Weltaidstag: DJs<br />
Angelo & Taylor Cruz. Kuppel, Binningerstrasse<br />
41. Infos www.weltaidstag-basel.ch<br />
Bern<br />
20.00 Mannschafts-Lotto: Gratis Lotto im Vorfeld<br />
der Bloc Party des Magazins «Mannschaft»<br />
im Gaskessel, Sandrainstrasse 25.<br />
Anmeldung unter www.mannschaft.com/<br />
lotto. Teilnehmerzahl beschränkt<br />
23.00 Bloc: the gay party for Lesbians and Gays.<br />
Konvez 2: DJs Sebastien Triumph & Vasco.<br />
Konvez 1: DJs Anouk Amok & Louis de<br />
Fumer. Gaskessel, Sandrainstrasse 25.<br />
Vorverkauf über starticket Fr. 20.–, Abendkasse<br />
Fr. 25.–. Infos www.blocparty.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60.<br />
DJs Glitzerhaus<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Workers in gear – workwear Party<br />
23.00 Candy Pop Party: DJs Max & Allesandro<br />
Lesz. Moods, Schiffbaustr. 6. Fr. 29.–,<br />
Friendslist Fr. 24.–, Fr. 20.– ab Jahrgang<br />
1989 oder jünger. Infos www.playerz.ch<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute.<br />
DJ Ricardo Ruhga – house<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Workers in<br />
gear. Worker, Bauern, Army (yellow).<br />
Bierpass 3 für 2<br />
SO 30. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am<br />
Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />
Lindenberg 23. DJ Muscheidt – 60ties bis...<br />
Dezember <strong>2014</strong><br />
MO 01. Dez.<br />
Zürich<br />
17.30 Welt Aids Tag <strong>2014</strong>: Gegen das Vergessen!<br />
Ab 17.30h Besammlung vor der Zürcher<br />
Wasserkirche, Limmatquai 67. Ab 18h Fackelumzug<br />
durch die Zürcher Altstadt. 19h<br />
Gedenkfeier in der Wasserkirche umrahmt<br />
mit kurzen Texten und Gesängen des<br />
SCHMAZ - Schwuler Männerchor Zürich,<br />
20h Apéro vor der Wasserkirche.<br />
MI 03. Dez.<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Fondueabend. Reformiertes Hochschulforum,<br />
Hirschengraben 7. Anmeldung<br />
bis 2.12. abends an mail@zundh.ch oder<br />
fb.com/zundh<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ Sauvage – elektronische Musik<br />
DO 04. Dez.<br />
<strong>Winter</strong>thur<br />
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />
Lokal Badgasse 8<br />
Zürich<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />
und Polyamory<br />
FR 05. Dez.<br />
Bern<br />
22.00 Seite 69: homosexuell, heterofreundlich<br />
DJs ElfERich, Sauvage & Discoknabe.<br />
Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41.<br />
Infos www.seite69.ch<br />
Hedingen<br />
19.45 Christina Jaccard – Gospeltour:<br />
Reformierte Kirche Hedingen. Eintritt frei,<br />
Kollekte. Infos www.voicejaccard.ch<br />
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50
CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />
22.00 Lollipop Party Auf 4 Ebenen!:<br />
Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits,<br />
Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe<br />
Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse<br />
Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,<br />
Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Fuck, suck<br />
& blow<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label<br />
by Boyahkasha. DJ Louis de Fumer – Black<br />
music, RnB, Hip Hop, Charts<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Erection, Full<br />
fetish<br />
SA 06. Dez.<br />
Brugg<br />
20.00 Tropic Bar: Zürcherstr. 21, Windisch.<br />
Samichlaus Raclette. Anmeldung bis 3.12.<br />
erwünscht. www.tropicbar.ch<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey.<br />
Afterhour von No Regrets mit DJ Jose Jones<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Santas<br />
Fuck & Goodies<br />
22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen sich<br />
Männer und Kerle! Chlaus-Höck bereits ab 21h<br />
23.00 No Regrets: Party DJs Jose Jones & Extasia.<br />
Alte Kaserne, Kanonengasse 16. Afterhours<br />
im Les Garçons, Kernstr. 60.<br />
Infos www.playerz.ch<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht.<br />
DJ José Parra – House<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Sportswear -<br />
Brands only<br />
SO 07. Dez.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23.<br />
DJ Hede – Rythmischer Musikabend<br />
Zürich<br />
20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />
Frauen für Frauen Ab 20h Linedance, ab<br />
21h Music - Surprise. Die letzte Party am<br />
Sonntag. Ab 2015 nur noch viermal pro<br />
Jahr. Erstmals am 3.1.2015<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
DI 09. Dez.<br />
Bern<br />
20.30 Uncut - warme Filme: im Kino Kunstmuseum<br />
Bern Hodelstrasse 8. «Vic & Flo ont<br />
vu un ours». Kanada 2013, 90 Min., F/d.<br />
Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
MI 10. Dez.<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />
siehe www.heldenbar.ch<br />
FR 12. Dez.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. 1 Year Les Garçons<br />
Agenda<br />
19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot<br />
präsentiert von Toni & Marco<br />
20.00 gay: my way: Schwule Männer im<br />
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Cruising4men<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. B(l)ack 2 the<br />
Future. DJ Louis de Fumer - 80s, 90s, Disco,<br />
RnB<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Sports-Code,<br />
Sportswear only!<br />
SA 13. Dez.<br />
St. Gallen<br />
14.00 Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91.<br />
Yongster Day. u30 trifft sich<br />
<strong>Winter</strong>thur<br />
17.00 WILSCH: <strong>Winter</strong>thurer Lesben und<br />
Schwule We are family! Essen, Geniesserabend<br />
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17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />
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Es war wieder viel los im <strong>2014</strong>.<br />
Frohe Festtage und einen guten Start ins 2015<br />
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Agenda CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
21.00 closing Party: Marquee Club come together<br />
Party lesbians, gays & Friends<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Suck,<br />
fuck & blow<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity.<br />
DJ José Parra – House<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Biker-gear,<br />
Leather & Rubber<br />
SO 14. Dez.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Team<br />
Unbrauchbar - kä plan. Dann Weihnachtsferien,<br />
21. & 30.12.2024 sowie 4.1.2015.<br />
Tuntenball am 25.12.!<br />
Brütten<br />
16.30 Christina Jaccard: Gospeltour. Reformierte<br />
Kirche Brütten. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Infos www.voicejaccard.ch<br />
DI 16. Dez.<br />
Aarau<br />
19.30 Aarglos: Lesbengruppe Treff. Guetzlibacken.<br />
Anmeldung bei jeannette.hellbach@gmx.ch<br />
MI 17. Dez.<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Yossis<br />
electro swing night - Yossi Swing (Tel Aviv)<br />
& special guest Cherniaev (live). Visuals by<br />
Stephen Tucker (New York)<br />
DO 18. Dez.<br />
Grüningen<br />
19.00 Christina Jaccard: «From The Heart» Gospeltour.<br />
Schloss-Kirche Grüningen. Eintritt<br />
frei, Kollekte. Infos www.voicejaccard.ch<br />
Zürich<br />
18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:<br />
Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.<br />
«Schöne Bescherung an Weihnachten?».<br />
Ab 18h Apéro und Essen, ab 19h<br />
Diskussion und weiteres Zusammensein<br />
19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
GV & Weihnachtsessen. HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67. Essen für Mitglieder gratis, Gäste<br />
Fr. 10.–. Wer Wein möchte, diesen bitte<br />
selber mitbringen<br />
FR 19. Dez.<br />
Luzern<br />
23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons:<br />
Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
19.30 Christina Jaccard: «From The Heart»<br />
Gospeltour. Reformierte Kirche Wipkingen,<br />
Wibichstr. 43. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Infos www.voicejaccard.ch<br />
20.00 The France Delon Show: Die Grande<br />
Dame der Travestie im Heaven Club,<br />
Spitalgasse 5<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unlimited<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &<br />
Shout. DJ Louis de Fumer - Black Music, RnB,<br />
Hip Hop, Charts<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Yellow<br />
disaster / Piss off. Bierpass 3 für 2<br />
SA 20. Dez.<br />
Olten<br />
20.00 Pride Bar: Klarastrasse 1. Mit Live DJ ab 22h<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. Candle Light<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60.<br />
DJs Glitzerhaus<br />
20.00 The France Delon Show:<br />
Die Grande Dame der Travestie im Heaven<br />
Club, Spitalgasse 5<br />
22.00 Lollipop Party: Weihnachtsparty mit 2<br />
Dancefloors im Kaufleuten, Festsaal und<br />
Lounge. Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!<br />
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23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on<br />
Heels. DJ Miss Delicious<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss!<br />
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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
SO 21. Dez.<br />
Zürich<br />
15.00 Männerzone: Kernstr. 57. Last Minute Christmas Shopping im Shop &<br />
Glühwein-Stop an der Bar<br />
DI 23. Dez.<br />
Bern<br />
20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum Bern Hodelstrasse 8. «Eastern<br />
Boys», F 2013, 129 Min., F/Russisch/Englisch/Ukrainisch, UT d<br />
MI 24. Dez.<br />
Olten<br />
20.00 Pride Bar: Klarastrasse 1.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Echte Helden feiern länger! DJ Marc S<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Family Christmas mit Polyphone<br />
(Livekonzert). DJs Mel Nagelbein & Polabdul (Freier Eintritt)<br />
DO 25. Dez.<br />
Basel<br />
22.00 25 Jahre: Tuntenball präsentiert von Frl. Rottenmeier. DJs Roj.r & High<br />
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an allen anderen Tagen normale Oeffnungszeiten<br />
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Wir wünschen allen<br />
fröhliche Festtage<br />
und alles Gute<br />
im neuen Jahr.<br />
Wir danken<br />
unseren Gästen<br />
für ihre Treue.<br />
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Samstag bis 00.30 Uhr<br />
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53
Agenda CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Bern<br />
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer<br />
Musikabend mit DJs Audiophil &<br />
ELfERich<br />
Olten<br />
20.00 Pride: Bar Klarastrasse 1.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor<br />
Very Christmas mit DJ Raban<br />
22.00 Boyahkasha! X-Mas Party: 3 Floors & Chillout/Outdoor<br />
Area. House, RnB & Balkan<br />
Beats. DJs Freemasons, Fabio Luigi, Ricardo<br />
Ruhga, Gloria Viagra, Louis de Fumer & Zör<br />
Gollin. Doors: Milky Diamond. Show by<br />
Miss Drag Heaven <strong>2014</strong>; Shirley Van Bextor.<br />
Blok & Exil Club, Schiffbaustrasse 3 / Hardstrasse<br />
245. Infos www.boyahkasha.ch<br />
FR 26. Dez.<br />
Zürich<br />
16.00 HAZ Outdoor: Weihnachts-Abendwanderung.<br />
Genaue Infos und Anmeldung<br />
www.haz.ch/outdoor.htm<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60:<br />
DJ Christiano S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren Xmas-Friday cruisin<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Molke 7 -<br />
Milchbüechli Party. DJs Ryan Riot &<br />
Diskomurder. Performance by Milky<br />
Diamond. Elektronische Tanzmusik.<br />
Fr. 10.– ab 16 Jahre<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Underwear,<br />
Jocks, naked<br />
SA 27. Dez.<br />
St. Gallen<br />
18.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. Für Bären und Freunde<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ MadHouse<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren Cum, cruise & enjoy<br />
23.00 I think he is gay – I think she is gay:<br />
Party im Moods im Schiffbau,<br />
Schiffbaustrasse 6<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5.<br />
Dudecute! Pop, House<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode X-treme<br />
Leather & Rubber<br />
MI 31. Dez.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Silvesterparty<br />
mit dem DJ Trio LeMec, I2 & LidiKing<br />
19.00 Lollipop Party: Silvester auf dem Üetliberg<br />
Uto Kulm. Zwei Varianten: All inklusive<br />
ab 19h mit Aperitif, Silvester-Menue inkl.<br />
Weiss- und Rotweine, Bier, Süssgetränke,<br />
Mineral, Tee/Kaffee bis 23.30h im Haupthaus,<br />
danach Party auf zwei Dancefloors<br />
mit DJs Rolly, Wollana & Adrinardi zu<br />
Schlager, Schweizer Hits, Disco & Partybeats.<br />
Fr. 195.–. Nur Party ab 22h Warmup<br />
im Festzelt, danach ab 23.30h Party im<br />
Haupthaus. Fr. 35.–. Infos und Vorverkauf<br />
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20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
Die grosse Dada-Vava-Sause am Silvester.<br />
Dada-Shows: Vava Vilde (Stuttgart), Milky<br />
Diamond (Zürich). Dada-Visuals: Stephen<br />
Tucker (New York). Musik: Yossi Swing<br />
(Tel Aviv), Leon Cherniaev (Tel Aviv), Gi nø<br />
(Zürich). Dazu Dada-glug-glug und Dadamjam-mjam.<br />
Eintritt Fr. 20.–<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren. Silvester<br />
Blow-up. Ab 23h auch Sector c; Full Fetish &<br />
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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />
Agenda<br />
Januar 2015<br />
DO 01. Januar<br />
Zürich<br />
19.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren. New Year<br />
cruising<br />
23.00 New Year Klubnacht: DJ José Parra.<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5<br />
FR 02. Januar<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Kick-off,<br />
Sportswear & Sneakers<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Kick-off -<br />
Sportswear & Sneakers only!<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. G.U.Y. DJs<br />
Kelly Heelton & Milky Diamond – Elektronische<br />
Tanzmusik<br />
SA 03. Januar<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Jesse Jay<br />
20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />
Frauen für Frauen. «Back to the Future»,<br />
eine Zeitreise in die 80er Jahre.<br />
Infos www.tanzleila.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Cum & enjoy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Erection –<br />
Full Fetish<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Splash.<br />
DJs Jose Jones & Angel O – House<br />
SO 04. Januar<br />
Zürich<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
MI 07. Januar<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />
siehe www.heldenbar.ch<br />
FR 09. Januar<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />
22.00 Hey City Club: Opening Party!<br />
come together Party LGBTI 25+<br />
Hey City Club, Franklinstrasse 27,<br />
8050 Zürich / Oerlikon<br />
DJ Matt/Matteo 80ies, Discohouse,<br />
Deephouse, Mashup<br />
www.party4lesandgay.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Nasty boyz go crazy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Underwear,<br />
Jocks, naked<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. B(l)ack to the<br />
Future. DJ Louis de Fumer – 80s, 90s, Disco,<br />
RnB<br />
SA 10. Januar<br />
St. Gallen<br />
14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-<br />
Strasse 91. Yongster Day. u30 trifft sich<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />
21.00 Come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />
She-DJ Little Miss Swede. Marquee Club,<br />
Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />
Infos www.party4lesandgay.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren We sex you up<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />
& shirt off<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity. DJ<br />
José Parra – House<br />
SO 11. Januar<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Elliott –<br />
Kosmos und Freunde<br />
MI 14. Januar<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />
Marco de Rosa<br />
FR 16. Januar<br />
Luzern<br />
23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21.<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren Nasty boyz go crazy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode sportsCODE -<br />
sportswear<br />
23.00 behave, anything but straight:<br />
DJs nici Faerber, Playlove & Diskomurder.<br />
Fiedas Büxer, Friedaustr. 23<br />
SA 17. Januar<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. Candle Light<br />
Zürich<br />
17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60.<br />
DJ Nick Harvey<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Guys suck<br />
& fuck guys<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Strikter Dresscode Biker-Gear,<br />
Leather & Rubber<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.<br />
DJ Charlet C. House - House, Pop<br />
SO 18. Januar<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Gambino<br />
– Intrinisisch pernolialisierte stringent<br />
pragmatisch divergierende Musik<br />
Zürich<br />
08.00 HAZ Outdoor: <strong>Winter</strong>wanderung mit Badeplausch.<br />
Genaue Infos und Anmeldung<br />
www.haz.ch/outdoor.htm<br />
DI 20. Januar<br />
Aarau<br />
19.30 Aarglos Lesbengruppe Treff:<br />
Spieleabend. Anmeldung bei<br />
jeannette.hellbach@gmx.ch<br />
MI 21. Januar<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch<br />
DO 22. Januar<br />
Bern<br />
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42.<br />
Elektronischer Musikabend mit DJs<br />
andream & ELfERich<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse: <br />
AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Haymo Empl, Charly Büchi,<br />
Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz<br />
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />
Grafik / Layout: Deny Fousek, Schwingerstrasse 5, 8006 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender,<br />
Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />
Druck: LZ Print, www.lzprint.ch, Auflage: 12 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />
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1.12.<strong>2014</strong><br />
Welt-Aids-Tag<br />
WERBEANSTALT.CH<br />
Wir kämpfen dafür, dass HIV<br />
nicht in Vergessenheit gerät.<br />
ViiV Healthcare GmbH, Talstrasse 3–5, 3053 Münchenbuchsee<br />
100% Fokus auf HIV.<br />
CH/HIV/0006/14/19.11.<strong>2014</strong>/11.<strong>2014</strong>