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Cruiser Winter 2014

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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Dieses Magazin bleibt schwul<br />

«Boys of St. Petersburg»<br />

Photographer Michael Andrew<br />

Blues-Sängerin Christina Jaccard<br />

Kämpfer Janis McDavid<br />

Ikone Rosa von Praunheim<br />

«Must-Do’s» in London<br />

Bischofssynode in Rom<br />

Leben heute mit HIV


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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

In der CR-<strong>Winter</strong>ausgabe führt uns der Fotograf Michael Andrew mit «Boys of St. Petersburg» russische<br />

Schönheit vor Augen – erinnert uns aber auch an die hässliche Situation für Schwule. Wir<br />

gehen der Frage nach, ob es Erfreuliches nach der Bischofssynode in Rom zu berichten gibt. Wir<br />

sprachen ausserdem mit Janis McDavid, der ein Leben als Schwuler ohne Gliedmassen führt. Haymo<br />

Empl nimmt uns mit nach London und hat spannende «Must-Do’s» zusammengetragen.<br />

Nun wünscht das CR-Team schöne Festtage und ein guten Start ins neue Jahr. Wir unsererseits<br />

haben uns für 2015 bereits viel vorgenommen.<br />

Martin Ender, Verleger<br />

8<br />

Janis McDavid<br />

Über ein Leben als Schwuler ohne Gliedmassen<br />

14<br />

Religion und Homosexualität<br />

Hat die Bischofssynode in Rom etwas bewegt<br />

17<br />

Leben heute mit HIV<br />

Dominik erfüllt sich mit 45 einen Bubentraum<br />

18<br />

Blues-Sängerin Christina Jaccard<br />

Mit meiner Stimme möchte ich berühren<br />

39<br />

Ikonen von damals<br />

Rosa von Praunheim<br />

44<br />

London<br />

Wie ein London-Trip umwerfend wird<br />

News 6 • Prominent 12 • News Schweiz 20 • Hot4You 30<br />

Kultur 32 • Szene 34 • Kultur 24 • Was niemand braucht 38<br />

Kolumne 41 • Klaas Friedel 42 • Dr. Gay 46 • Pia 48 • Agenda 50<br />

5


News CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Internationale<br />

News<br />

6<br />

Berlin<br />

Sehitlik Moschee sagt<br />

Schwulen und Lesben ab<br />

Die Berliner Sehitlik Moschee hat eine geplante<br />

Veranstaltung mit Schwulen und Lesben<br />

im Rahmen der Begegnungsreihe meet2respect<br />

abgesagt. Von einer Einladung von Seiten<br />

der Moschee könne keine Rede sein, behauptet<br />

der Vereinsvorsitzende Ender Çetin. Es sei<br />

zwar der Wunsch nach einem Besuch an die<br />

Moschee herangetragen worden. Da die Moschee<br />

jedem offen stehe, habe man entsprechend<br />

einen Termin vergeben, so Çetin. Eine<br />

Anerkennung oder gar Erlaubnis für die aus<br />

der Sicht des Islam verbotene Homosexualität<br />

sei auf keinen Fall das Ziel der Moschee gewesen<br />

und man habe hierzu auch nicht beigetragen.<br />

Um Missverständnisse zu vermeiden, sehe<br />

man sich gezwungen, das geplante Treffen mit<br />

den Schwulen und Lesben abzusagen, so die<br />

Moscheeleitung.<br />

Washington<br />

Niederlage für schwulen<br />

Republikaner<br />

In der Fraktion der Republikaner im US-Kongress<br />

wird auch weiterhin kein offen schwuler<br />

Abgeordneter vertreten sein. Der schwule<br />

Politiker Carl DeMaio hat bei den Zwischenwahlen<br />

im November den Einzug ins Repräsentantenhaus<br />

verpasst. Der 40-Jährige erhielt<br />

in seinem Wahlbezirk San Diego 48,7 Prozent<br />

der Stimmen, während der demokratische Gegenkandidat<br />

Scott Peters seinen Sitz mit 51,3<br />

Prozent verteidigte. Der offen schwule ehemalige<br />

Stadtrat DeMaio versteht sich als «neuer<br />

Republikaner», der die erzkonservative Partei<br />

modernisieren will. Im Wahlkampf war De-<br />

Maio einer Schmutzkampagne ausgesetzt. Ein<br />

Wahlkampfmanager behauptete, von DeMaio<br />

sexuell belästigt worden zu sein. Bei einem<br />

Einbruch in DeMaios Büro wurden Computerdaten<br />

mit Details seiner Wahlkampfstrategie<br />

gestohlen.<br />

Kingston<br />

Jamaika bleibt homophob<br />

Mehr als 90 Prozent der Jamaikaner sind gegen<br />

die Abschaffung des Gesetzes gegen Homosexuelle.<br />

Das hat eine Umfrage im September dieses<br />

Jahres ergeben. Nach geltender Rechtslage<br />

drohen schwulen Männern bei einer Verurteilung<br />

aufgrund des Unzuchtsparagrafen bis zu<br />

zehn Jahren Haft und Zwangsarbeit. Premierministerin<br />

Portia Simpson-Miller hatte während<br />

des Wahlkampfes 2011 eine Reform des<br />

Unzuchtsparagrafen versprochen und eine Abstimmung<br />

ohne Fraktionszwang angekündigt.<br />

Jedoch setzte Simpson-Miller seitdem das Thema<br />

nicht auf die Tagesordnung des Parlaments.<br />

Die schwulenfeindliche Stimmung in Jamaika<br />

wird seit vielen Jahren durch Aufrufe zur Gewalt<br />

gegen Homosexuelle in Texten von Reggae-<br />

Stars wie «Elephant Man» angeheizt.<br />

Kairo<br />

Haft für Homosexuelle<br />

Ein Gericht in Kairo hat Anfang November acht<br />

Männer wegen eines «Verstosses gegen den öffentlichen<br />

Anstand» zu je drei Jahren Haft<br />

verurteilt. Die Männer waren im September<br />

wegen ihrer Teilnahme an einer angeblichen<br />

gleichgeschlechtlichen Eheschliessung auf einem<br />

Nil-Flussschiff verhaftet worden. Die Angeklagten<br />

hatten vor Gericht bestritten, schwul<br />

zu sein und dass es sich bei der Feier um eine<br />

Homo-Hochzeit gehandelt habe. Im Gefängnis<br />

mussten sich die Angeklagten einer Analuntersuchung<br />

unterziehen. So sollte festgestellt<br />

werden, ob sie «in jüngerer Vergangenheit homosexuelle<br />

Akte» verübt hätten. Ärzteverbände<br />

und Menschenrechtsorganisationen verurteilen<br />

solche Analuntersuchungen als nutzlos<br />

und als Folter.<br />

Rabat<br />

Schwuler Engländer aus<br />

Haft entlassen<br />

Auf Druck der EU haben die marokkanischen<br />

Behörden einen wegen Homosexualität zu


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

News<br />

vier Monaten Haft verurteilten Engländer<br />

freigelassen. Der Sohn des 69-Jährigen hatte<br />

mit einer öffentlichen Kampagne die sofortige<br />

Freilassung seines Vaters gefordert. Unterstützung<br />

kam von britischen Politikern<br />

sowie von Martin Schulz, dem Präsidenten<br />

des Europaparlamentes. Zum Verhängnis war<br />

Cole die Verabredung mit einer Internetbekanntschaft<br />

geworden. An der als Treffpunkt<br />

vereinbarten Bushaltestelle wurden die beiden<br />

Männer von der Polizei verhaftet. Homosexualität<br />

kann in Marokko mit bis zu drei<br />

Jahren Haft bestraft werden. In den Touristenorten<br />

Marrakesch, Agadir und Tanger wurde<br />

Homosexualität bisher toleriert. In letzter<br />

Zeit mehren sich jedoch Berichte aus den Ferienparadiesen<br />

über gezielte Verhaftungen<br />

schwuler Männer.<br />

Monrovia<br />

Ebola und Schwule<br />

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International<br />

warnt vor der zunehmenden Gewalt<br />

gegen Homosexuelle in Liberia. «Es gibt<br />

Berichte, dass Homosexuelle ihre Häuser verlassen<br />

und untertauchen müssen», erklärte<br />

Francois Patuel, der Amnesty-Sprecher für<br />

Westafrika. Die Homosexuellen werden für die<br />

Ebola-Epidemie verantwortlich gemacht. Mehr<br />

als 100 christliche Würdenträger hatten im<br />

August in einer gemeinsamen Erklärung Homosexuellen<br />

die Schuld für den Ausbruch der<br />

Seuche zugeschoben. Unter den Unterzeichnern<br />

befanden sich der katholische Erzbischof<br />

Lewis Jerome Zeigler sowie der anglikanische<br />

Erzbischof Jonathan B. B. Hart. Liberia ist das<br />

am härtesten vom Ebola-Ausbruch betroffene<br />

Land. Nach offiziellen Angaben sind bereits<br />

rund 5000 Menschen an der Viruserkrankung<br />

gestorben.<br />

Singapur<br />

Homosexualität bleibt<br />

strafbar<br />

Das höchste Gericht in Singapur hat die Kriminalisierung<br />

von Homosexualität bestätigt. Der<br />

antischwule Strafgesetzbuchsparagraf 377A<br />

stehe im Einklang mit der Verfassung, urteilten<br />

die Richter und wiesen damit die Berufungen<br />

von drei schwulen Männern ab, die ihre Verurteilungen<br />

aufgrund des 377A als Verletzung ihrer<br />

Menschenrechte ansahen. Die Richter betonten,<br />

lediglich das Parlament habe die Macht, die<br />

Rechtslage zu ändern. Im Alltag spielt der 377A<br />

jedoch kaum mehr eine Rolle. Singapur hat seit<br />

über zehn Jahren eine der buntesten Schwulenszenen<br />

Asiens. Mit über 20 000 Teilnehmern<br />

setzte die Gay Pride «Pink Dot» im vergangenen<br />

Juni einen neuen Rekord.<br />

Jakarta<br />

Scharia in Aceh auch für<br />

Nichtmuslime<br />

Aceh hat das islamische Schariarecht auf Nichtmuslime<br />

ausgeweitet. Nichtmuslime, die gegen<br />

ein Schariagesetz verstossen, müssten sich in<br />

der islamischsten aller indonesischer Provinzen<br />

wahlweise vor einem Schariagericht oder<br />

einem weltlichen Richter verantworten. Die<br />

Wahl der Gerichtsbarkeit stehe einem Nichtmuslim<br />

aber nicht offen, wenn die Straftat nur<br />

gegen islamisches Recht, nicht aber gegen die<br />

weltliche Gesetzgebung Indonesiens verstosse.<br />

Das betrifft vor allem schwule Männer. Homosexualität<br />

ist in Indonesien rechtlich nicht verboten,<br />

nach islamischem Recht aber strafbar.<br />

Schwulen Acehnesen aller Glaubensrichtungen<br />

drohen demnach bei einer Verurteilung bis zu<br />

100 Peitschenhiebe sowie die Zahlung von bis<br />

100 Kilogramm Gold oder ersatzweise 100 Monate<br />

Gefängnis.<br />

Bischek<br />

Kirgistan verbietet Homopropaganda<br />

Kirgistan ist dabei, sich in die homophoben<br />

Länder dieser Welt einzureihen. Das Parlament<br />

der zentralasiatischen Republik stimmte Mitte<br />

Oktober in erster Lesung mit grosser Mehrheit<br />

für ein Gesetz gegen «Homo-Propaganda». Die<br />

kirgisische Version geht dabei einen Schritt<br />

weiter als ihr russisches Vorbild. Bei Verstössen<br />

droht neben einer Geldstrafe auch eine Haftstrafe<br />

bis zu einem Jahr. Auch Volkes Stimme<br />

meldete sich mit schwulenfeindlichen Aktionen<br />

zu Wort. In der Hauptstadt Bischek demonstrierten<br />

300 Jugendliche vor dem Nachtclub<br />

«Guns’n’Roses» in Bischkek für «traditionelle<br />

Werte» und verhinderten das Konzert der vierköpfigen<br />

ukrainischen Boyband Kazaky. Die<br />

Band, so die Demonstranten, werbe für einen<br />

homosexuellen Lebensstil.<br />

Canberra<br />

Oppositionsführer für Homo-Ehe<br />

Australiens Oppositionsführer Bill Shorten setzte<br />

als Gastredner der Konferenz der Australian<br />

Christian Lobby (ACL) die Ehe für Homosexuelle<br />

wieder auf die politische Tagesordnung Australiens.<br />

Er sei Christ und zugleich für die Homo-Ehe,<br />

sagte Shorten laut australischen Medienberichten<br />

vor den Delegierten der einflussreichen überkonfessionellen<br />

christlichen Laienorganisation<br />

ACL. «Kein Glauben, keine Religion sollte jemals<br />

als Instrument für Spaltung und Ausgrenzung<br />

benutzt werden», betonte der Labor-Politiker.<br />

Die ACL ist seit vielen Jahren eine der Wortführerinnen<br />

der christlichen Opposition gegen die<br />

Einführung der Homo-Ehe in Australien. ACL-<br />

Direktor Lyle Shelton nahm das Bekenntnis von<br />

Shorten zur Homo-Ehe höflich als «Aufruf zu einer<br />

zivilisierten Debatte über die Ehe» auf.<br />

Melbourne<br />

Anglikaner gegen Homo-Ehe<br />

Die anglikanische Kirche Australiens wird sich<br />

nicht für eine Reform des Eherechts mit dem<br />

Ziel der Einführung der Ehe für Homosexuelle<br />

stark machen. Die Kirche werde aber weiterhin<br />

eine «sorgsame Balance zwischen der Heiligen<br />

Schrift und gesellschaftlichen Einstellungen»<br />

suchen, sagte Erzbischof Philip Freier anlässlich<br />

seiner Amtseinführung als neuer Primas der<br />

anglikanischen Kirche Australiens gegenüber<br />

australischen Medien in Melbourne. Die Anglikaner<br />

bewegten sich zwischen der «Schrift,<br />

den Traditionen der Kirche und der Einstellung,<br />

dass es keinen Raum für die Diffamierung und<br />

Zurückweisung von Menschen gibt, die sich<br />

vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen»,<br />

betonte Freier, Erzbischof von Melbourne.<br />

Melekeok<br />

Homosexualität nicht strafbar<br />

Der südpazifische Inselstaat Palau hat homosexuelle<br />

Handlungen entkriminalisiert. Mit der Strafrechtsreform<br />

folgte Palau einer Resolution des UN-<br />

Menschenrechtsrats. Palau besteht aus über 300<br />

Inseln, ist aber mit insgesamt 459 Quadratkilometern<br />

in etwa so gross wie der Kanton Obwalden.<br />

Auf den elf bewohnten Inseln leben knapp 20 000<br />

Menschen, die mehrheitlich Christen sind. In der<br />

Südsee ist Homosexualität noch in acht Inselstaaten<br />

verboten. Darunter sind Papua-Neuguinea, die<br />

Salomonen und Samoa. Eine widersprüchliche<br />

Gesetzeslage leistete sich lange Zeit Fidschi. Die<br />

Verfassung verbot die Diskriminierung Homosexueller,<br />

während laut Strafgesetzbuch homosexuelle<br />

Handlungen verboten waren. Nach einer Reform<br />

sind diese inzwischen nicht mehr strafbar.<br />

7


Portrait CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

«Ich habe<br />

mir ein<br />

dickes Fell<br />

zugelegt»<br />

Janis McDavid über ein<br />

Leben als Schwuler ohne<br />

Gliedmassen<br />

Von Daniel Diriwächter<br />

Janis McDavid setzt sich auch als Fotomodel gekonnt in Szene. ©: Katy Otto / Lichtgold.com<br />

8


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Portrait<br />

Wie würdest du die Schulzeit beschreiben, gab es Anfeindungen,<br />

Hänseleien oder derartiges? Wenn ja, wurdest du dadurch bestärkt<br />

in deinem Willen, dich nicht unterkriegen zu lassen?<br />

Ich glaube, ich habe mir im Laufe der Zeit ein recht dickes Fell zugelegt.<br />

Nicht unbedingt weil ich gehänselt wurde oder so, sondern weil ich eigentlich<br />

immer im Mittelpunkt öffentlichen Interesses stehe. Um mit den<br />

ganzen Blicken zurechtzukommen, findet man automatisch eine Strategie.<br />

In der Schule habe ich einen kleinen Trick angewendet: Ich konnte<br />

hinten auf meinem Rollstuhl ein bis zwei Kinder mitnehmen. So habe<br />

ich oft in der Pause Taxi gespielt, war dadurch beliebt und habe Hemmschwellen<br />

abgebaut. Das ist, denke ich, eine sehr gute Strategie, um nicht<br />

angefeindet zu werden: Man muss versuchen, dabei zu sein.<br />

Janis McDavid kam ohne<br />

Arme und Beine zur Welt,<br />

was ihn jedoch nicht davon<br />

abhält, seinen Weg zu<br />

gehen und sein Leben<br />

selbstbestimmt zu leben.<br />

Auch die Tatsache, dass er<br />

auf Männer steht, tut dem<br />

keinen Abbruch. Der<br />

23-jährige Student bereist<br />

die Welt und düst mit seinem<br />

Mercedes zwischen<br />

Berlin, Witten und Bochum<br />

hin und her.<br />

CR-MAGAZIN: Janis McDavid, gab es einen ersten Moment, in dem Du realisiert<br />

hast, dass du keine Gliedmassen hast?<br />

JANIS MCDAVID: Dieser erste Moment kam interessanterweise erst recht spät,<br />

da war ich bereits in der ersten Klasse. Als Kind habe ich nie wirklich realisiert,<br />

anders zu sein. Wenn es im Kindergarten hiess, es sei Zeit, sich<br />

die Schuhe anzuziehen, dann war für mich klar, dass ich mich in meinen<br />

Rollstuhl setze. Aber das war für mich nichts Besonderes, ich dachte mir<br />

eher: «Manche Kinder können sich die Schuhe bereits selber anziehen,<br />

andere nicht und ich brauche dabei keine Hilfe.» Das waren also die Kategorien,<br />

in denen ich gedacht habe. Realisiert habe ich es erst, als zufällig<br />

mal bei uns im Hausflur ein Spiegel stand. Von dem Augenblick an habe<br />

ich mich stärker damit auseinandergesetzt. Aber auch wenn ich heute<br />

unterwegs bin, fühlt es sich für mich an wie laufen – es ruckelt nur oft<br />

stärker wenn die Gehwege schlecht sind.<br />

Deine Eltern haben entschieden, dass du in keine Schule für körperbehinderte<br />

Menschen gehen musstest, wie stehst du heute zu dieser<br />

Entscheidung?<br />

Dies war eine der besten Entscheidungen, die meine Eltern getroffen haben.<br />

Damals, 1998, war das noch nicht so einfach, man hat Menschen wie<br />

mich von der Gesellschaft abgeschottet und ihnen dadurch die Chance<br />

genommen, normal am Leben teilzunehmen. Ich hatte glücklicherweise<br />

die Chance, mich ganz normal mit Klassenkameraden zu messen, die mit<br />

Armen und Beinen geboren wurden. Die Messlatte wurde für mich also<br />

nicht heruntergelegt und es gab keine Ausreden oder Entschuldigungen<br />

aufgrund meiner körperlichen Herausforderung. Genau deshalb ist Inklusion<br />

auch so wichtig, damit alle die Chance haben, am beruflichen<br />

und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und Freunde zu finden, die<br />

nicht im Rollstuhl sitzen!<br />

Die Wahrnehmung deiner Person in den Medien ist eine optimistische.<br />

Du gehst auch bewusst an die Öffentlichkeit – bist du auch ein<br />

Showman oder geht es dir ums Prinzip?<br />

Es geht mir vor allem darum, Barrieren in den Köpfen der Menschen abzubauen.<br />

Inklusion und Gleichberechtigung unterschiedlicher sogenannter<br />

«Minderheiten» unserer Gesellschaft funktioniert nur dann, wenn sie<br />

auch in den Köpfen stattfindet. Ich erlebe leider oft, dass Rollstuhlfahrer<br />

nicht als normal angesehen werden und Infrastruktur deshalb barrierefrei<br />

gemacht wird, weil es getan werden muss. Mir wäre es lieber, wenn<br />

wir Barrierefreiheit leben, weil wir es wollen und die Vorteile davon erkennen.<br />

Jeder und jede von uns hat bestimmte Fähigkeiten und Qualifikationen,<br />

die wir einbringen können und dabei sollte es egal sein, ob wir<br />

schwul, lesbisch etc. sind, eine andere Hautfarbe haben oder im Rollstuhl<br />

statt auf einem Bürostuhl sitzen.<br />

Mit technischer Hilfe ist für dich quasi ein «normales» Leben möglich,<br />

so fährst du beispielsweise Auto und hast einen Rollstuhl, der dich fast<br />

überall hinbringen kann. Doch wie finanziert man sich eine solche<br />

«Ausrüstung»?<br />

Solch eine «Ausrüstung» kann nicht privat finanziert werden, man benötigt<br />

dafür die Hilfe des Staates. Es gibt in Deutschland verschiedene<br />

Wege, sich dies finanzieren zu lassen, doch leider sind diese oft kompliziert,<br />

schwer durchschaubar oder ziehen sich über lange Zeit hin. Wenn<br />

jemand im Rolli ein Jobangebot bekommt, für das er oder sie ein Auto<br />

benötigt und die Behörden brauchen über ein Jahr, um die Kostenzusage<br />

zu prüfen, dann ist das meiner Meinung nach schon Diskriminierung.<br />

Das Jobangebot ist dann im Zweifelsfall weg. Aufgabe des Staates sollte<br />

sein, eine Behinderung soweit möglich auszugleichen, aber das muss<br />

erstens schnell gehen und zweitens einkommens- und vermögensunabhängig<br />

geleistet werden.<br />

Was sollte deiner Meinung nach für dich und andere Menschen in<br />

deiner Situation noch erfunden werden, damit das Leben noch einfacher<br />

wird?<br />

Es gibt bereits sehr viele Erfindungen, die uns das Leben in vielen Situationen<br />

einfacher machen. Das was mich heutzutage am meisten behindert,<br />

ist eine oftmals fehlende Umsetzung, weil nicht daran gedacht wird, dass<br />

beispielsweise nicht alle Menschen Treppen benutzen können. Einfacher<br />

würde mein Leben um ein Vielfaches, wenn Barrierefreiheit öfter umgesetzt<br />

würde, die Möglichkeiten dazu sind vorhanden.<br />

Du selbst bist homosexuell – kam dies damals, etwas salopp formuliert,<br />

noch erschwerend dazu?<br />

Es kam dazu, aber nicht erschwerend, eher erleichternd. Männer sind<br />

doch oftmals sehr hübsch, das ist etwas Schönes (lacht)! Ausserdem hatte<br />

ich dadurch die Möglichkeit, mich einmal bewusst mit dem Thema der<br />

Sexualität auseinanderzusetzen. Mein Ziel ist, auch in diesem Bereich<br />

«normal» zu sein.<br />

In der Gay-Szene hat das Äussere einen hohen Stellenwert. Es war zu<br />

lesen, dass du auf den blauen Seiten regelrecht angegriffen wurdest.<br />

Wie gehst du damit um?<br />

Das stimmt, unsere Community legt einen grossen Wert auf Äusserlichkeiten.<br />

Bis zu einem bestimmten Punkt ist das auch nachvollziehbar und<br />

auch ich achte natürlich darauf. Auch mir sind gewisse Äusserlichkeiten<br />

wichtig, so ist das eben mit den Reizen. Problematisch wird es nur dann,<br />

wenn meine fehlenden Gliedmas sen mit kognitiven Einschränkungen<br />

gleichgesetzt werden. Manche Leute haben leider noch nicht begriffen,<br />

dass eine körperliche Besonderheit nichts mit geistigen oder emotionalen<br />

Einschränkungen zu tun hat. Ihnen sollte man aber einfach gar keine<br />

besondere Aufmerksamkeit schenken.<br />

Eine Frage, die sich vielleicht viele stellen, ist die, wie du mit deiner<br />

Sexualität umgehst und ob du einen Freund hast. Möchtest du darauf<br />

antworten?<br />

9


Portrait CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Möchte ich darauf antworten, gute Frage. Ich denke, meine Sexualität<br />

gehört zu mir dazu, wie zu jedem anderen Menschen auch, da gibt es wenig<br />

Unterschiede. Ansonsten bin ich noch auf der Suche nach meinem<br />

Traummann (lächelt).<br />

habe mich dazu entschieden, gesellschaftlich und politisch für Toleranz,<br />

Akzeptanz und Wertschätzung zu werben und das funktioniert am besten,<br />

wenn ich mit meiner Person ein Beispiel gebe. Dann gehören diese<br />

Fragen dazu und das ist in Ordnung.<br />

Nun haben sich die Fragen etwas um deinen Körper gedreht, doch eigentlich<br />

geht es um deine Person – du gehst auch gerne auf Reisen,<br />

welche Traumdestination wartet noch auf dich?<br />

Reisen ist mein grösstes Hobby, am liebsten möchte ich die ganze Welt<br />

kennenlernen. Schon immer habe ich mich dafür interessiert, wie unterschiedlich<br />

Menschen leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Ausserdem<br />

ist das eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass man als Rollstuhlfahrer<br />

nicht mobilitätseingeschränkt sein muss. Ob Namibia, Thailand oder<br />

Europa, mich hält mein Rollstuhl nicht davon ab, auch entfernte Länder<br />

anderer Kontinente kennenzulernen. Auf meiner Liste stehen viele Destinationen,<br />

wohin es nächstes Mal konkret geht, weiss ich aber noch nicht.<br />

Dein persönlicher Herzenswunsch für die Zukunft?<br />

In einer Gesellschaft zu leben, in der ich mich frei bewegen kann und in<br />

der jede/r jede/n so akzeptiert, wie er oder sie ist, ohne dass wir uns ständig<br />

wegen irgendwelcher unwichtigen Merkmale erklären, entschuldigen<br />

müssen oder uns gar gegenseitig bekämpfen.<br />

©: Katy Otto / Lichtgold.com<br />

Sind gerade solche Fragen sehr lästig oder gehören sie dazu, um deine<br />

Unabhängigkeit zu zeigen?<br />

Ich denke, es sind einfach Fragen, die man sich durchaus berechtigterweise<br />

stellt. Ich frage mich oft auch, wie ich reagieren würde, wenn ich mir<br />

begegne. Mich würden diese Fragen dann sicherlich auch interessieren,<br />

aber wahrscheinlich würde ich mich nicht trauen, sie mir zu stellen. Ich<br />

Der Kämpfer<br />

Janis McDavid ist 23 Jahre alt und lebt in Bochum. Er studiert Wirtschaftswissenschaften<br />

in Witten, macht ein Praktikum bei IBM in Berlin und engagiert<br />

sich beim schwul-lesbischen Jugendnetzwerk Lambda. In seinen<br />

Ferien reist er gerne durch Europa. Janis McDavid setzt sich dafür ein, dass<br />

Individualität die neue Normalität ist. Als öffentliche Person ist er im Internet<br />

(www.janis-mcdavid.de) sowie auf Facebook zu finden.<br />

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10


Prominent CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Sister Cristina<br />

Patric Scott<br />

Letztes Jahr trommelte und coachte Patric Scott<br />

den Schweizer Sänger Sebalter mit beachtlichem<br />

Erfolg bis nach Kopenhagen zum Eurovision<br />

Song Contest. Der hervorragende 13. Platz<br />

war das Resultat, und der Tessiner-Sänger avancierte<br />

zur festen Grösse in der Schweizer Musikszene.<br />

In Wien will der junge Sänger nun die<br />

grosse ESC-Bühne alleine erobern. Dafür tritt<br />

er mit dem Song «Stay» an. Mit dieser gefühlvollen<br />

Ballade will Patric Scott die Bühne ganz<br />

für sich erobern. Doch zuerst muss er sich fürs<br />

Schweizer Finale qualifizieren. Ob dies geklappt<br />

hat, war bis Redaktionsschluss noch offen. Im<br />

Vorfeld gab sich der St. Galler aber optimistisch:<br />

«Es ist das Schönste für einen Künstler, sein eigenes<br />

Land in einem internationalen Wettbewerb<br />

präsentieren zu können. Daher hoffe ich sehr,<br />

dass ich mit «Stay» die Herzen der Schweizer erobern<br />

kann. Falls nicht, kann sich Patric Scott<br />

immerhin mit dem Erfolg von Sebalter trösten<br />

– nicht zu vergessen sein eigener Auftritt vor<br />

drei Jahren mit Fabienne Louves. Allerdings<br />

verschwand der Song «Real Love» schnell vom<br />

Radar. So oder so, Patric Scott scheint genügend<br />

zu tun haben. Noch im Sommer spielte sich Patric<br />

Scott auf der Walensee-Bühne als «Freddy»<br />

an der Seite von Sabina Schneebeli und Eveline<br />

Suter im Musical «My Fair Lady» in die Herzen<br />

der Zuschauer. Und gerade eben war er im<br />

Schweizer Fernsehen in der Sendung «Kampf<br />

Sister Cristina, die Nonne, die kürzlich «The<br />

Voice of Italy» gewonnen hat, wandelt auf den<br />

Spuren von Madonna. Allerdings ist nicht die<br />

Gottesmutter gemeint, sondern die Sängerin.<br />

Doch der Reihe nach: Cristina Scuccia eroberte<br />

diesen Sommer die Herzen der Italiener im<br />

Sturm. Die Nonne des Ordens der Ursulinen<br />

gewann die zweite Staffel der italienischen Casting-Show<br />

«The Voice of Italy». Obwohl Sister<br />

Cristina eine ausgebildete Sängerin ist - sie absolvierte<br />

eine Musical-Ausbildung in Rom - war<br />

die Liebe zu Gott doch stärker. Dennoch wollte<br />

sie ihren Traum von der Musik leben. Was lag<br />

da näher, als in einer Casting-Show aufzutreten<br />

und zur weltweiten Sensationen zu werden?<br />

Freilich, singende Nonnen im Mainstream sind<br />

seit dem Film «Sister Act» keine grosse Sache<br />

Bill Kaulitz<br />

Vorbei die Zeiten, als Tokio Hotel die vielleicht<br />

angesagteste Band der Teenager dieser Welt waren.<br />

Auch vorbei die Ära, in der Frontmann Bill<br />

Kaulitz wie eine Kopie von Lisbeth Salander<br />

die Bühne rockte. Seit die Band in Los Angeles<br />

lebt und arbeitet wurde es ruhig um die vier<br />

Musiker. Im Oktober wagten Tokio Hotel mit<br />

dem Album «Kings of Suburbia» ein Comeback.<br />

Der Sound lässt sich mit den älteren Werken<br />

nur schwer vergleichen, klingt aber frisch und<br />

orientiert sich am aktuellen Synthi-Pop. Auch<br />

beim jüngsten Werk steht Sänger Bill Kaulitz<br />

ganz im Mittelpunkt des Geschehens, während<br />

die übrigen drei Mitstreiter dezent im Hintergrund<br />

agieren. Neben der radikalen optischen<br />

Veränderung von Bill Kaulitz, der nun einen frechen<br />

blonden Kurzhaarschnitt trägt, gibt dieser<br />

auch einem alten Gerücht neuen Aufwind. Seit<br />

seinem ersten Ton in der Öffentlichkeit wurde<br />

gemunkelt, dass Bill Kaulitz womöglich auf<br />

Männer stehe. Er hat dies aber steht’s verneint<br />

oder umging diese Frage geschickt. Im Video<br />

zur jüngsten Single «Love who loves you back»<br />

hingegen setzt er auf ein klares Statement. In<br />

der Szenerie eines dunklen Nachtclubs singt<br />

Bill Kaulitz inmitten einer knutschenden Meute,<br />

mit einer Frau auf der einen, und auf der<br />

anderen Seite mit einem Typ. Und als ob das<br />

nicht genug wäre, deutet das Video in wenigen<br />

der Orchester». Dort unterstützte er die Tagesschau<br />

Moderatorin Cornelia Boesch. Doch der<br />

Auftritt währte nur eine Sendung lang, dann<br />

wurden Boesch und Scott bereits raus gewählt.<br />

Wir wünschen Patric Scott etwas mehr Glück<br />

mit dem ESC. (dd)<br />

12<br />

© pd<br />

© pd<br />

mehr, aber da war es eben ein Film – Sister Cristina<br />

ist so real wie irdische Gelüste, dir ihr verborgen<br />

bleiben. Naja, fast. Im Oktober veröffentlichte<br />

Sister Cristina ihre erste Single – und das<br />

Staunen über die vermeintlich gewagte Songauswahl<br />

war gross. Die Nonne entschied sich<br />

ausgerechnet für «Like a Virgin», ein Song, mit<br />

dem die Sängerin Madonna 1985 ihren Durchbruch<br />

schaffte. Damals sorgte «Like a Virgin»<br />

für den wohl ersten Skandal der Pop-Ikone. Dass<br />

nun Sister Cristina diesen Titel in einer ruhigen,<br />

fast besinnlichen Balladenversion singt,<br />

scheint nur auf den ersten Ton etwas verwirrend.<br />

Da es im Text von Madonnas Hit aber um<br />

einen Mann geht, welcher die Sängerin wieder<br />

frisch und lebensfroh macht - wie eine Jungfrau<br />

eben - könnte besagte Person genauso gut auch<br />

Gott sein. Trotzdem steckt in der Song-Auswahl<br />

auch Kalkül: Das dazugehörige Video wurde am<br />

selben Ort gedreht, wie das von Madonna - in<br />

Venedig. (dd)<br />

© pd<br />

Sekunden einen Blow-Job im Fahrstuhl an – mit<br />

Bill und einem unbekannten Herrn. Gegenüber<br />

der «Bild»-Zeitung äusserte sich Bill folgendermassen:<br />

«Ich wollte zeigen, dass Liebe keine<br />

Grenzen hat. Nicht in der Religion und nicht im<br />

Geschlecht, und darum war es mir wichtig, dass<br />

man im Video alle Facetten von Liebe zeigt.» Vergebene<br />

Liebesmühe – das Comeback von Tokio-<br />

Hotel hatte bis anhin nur mässigen Erfolg. (dd)


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Prominent<br />

Djamà<br />

Die Sängerin, die sich auch für die LGBT-Rechte<br />

einsetzt, hat ihr neues Musikvideo an einem<br />

speziellen Ort gedreht. Wer die Besuche im Bruno-Weber-Park<br />

vermisst, der sollte sich das neue<br />

Kurzfilmchen von Claudia d’Addio alias Djamà<br />

anschauen. Die aus Dietikon stammende Sängerin,<br />

die seit «Music-Star» versucht, die Charts<br />

zu erklimmen, drehte noch vor der Schliessung<br />

im Park, um ihrem Song «Would you be mine»<br />

die passende Optik zu verleihen. Djamà gibt<br />

Conchita Wurst<br />

Keine Frage, Conchita Wurst weiss, wie man den<br />

Motor am Laufen hält. Sie (oder er) avancierte<br />

dank dem Eurovision Song Contest zur Lichtgestalt<br />

der LGBT-Community und war diesen Sommer<br />

auf beinahe jedem CSD anzutreffen und<br />

heimste dort zahlreiche Preise ein, die extra<br />

für sie geschaffen wurden. Das ist bewundernswert,<br />

wenn man bedenkt, dass Conchita Wurst<br />

noch ein Jahr vorher in dem Trash-TV-Format<br />

«Auf High Heels durch Afrika» zu sehen und<br />

an Peinlichkeit kaum zu überbieten war. Wer<br />

John Smid<br />

Er war eine der bekanntesten Figuren der amerikanischen<br />

Ex-Gay-Bewegung: John Smid.<br />

Jahrelang führte er die sogenannte Homo-Heiler-Gruppe<br />

«Love in Action» an. Neben der Verteufelung<br />

der Homosexualität soll die Gemeinschaft<br />

auch Umerziehungslager für jugendliche<br />

Schwule und Lesben organisiert haben. Der Lebensweg<br />

von John Smid war selbst geprägt vom<br />

Kampf gegen sein Coming-out, was zwei gescheiterte<br />

Ehen mit sich brachte. Tempi passati:<br />

Seit kurzem ist John Smid verheiratet mit einem<br />

Mann. Er gab in einer kurzen Pressemitteilung<br />

bekannt, dass er erst mit seinem Mann Larry<br />

gelernt habe, was Liebe wirklich bedeutet. Starke<br />

Worte wie auch Taten eines «wiedergeborenen<br />

Christen». Mittlerweile distanziert sich der<br />

einstige Gegner von LGBT-Aktivisten von seinen<br />

früheren Taten und hat sozusagen die Fronten<br />

– oder auch das Ufer – gewechselt. Als er sich<br />

© pd<br />

auf ihrer Webseite zu verstehen, dass sie schon<br />

als kleine Göre viele Stunden zwischen Flügelhunden<br />

und Parkgeistern verbracht habe. Also<br />

war es wohl nur logisch, dass Djamà auch im Erwachsenenalter<br />

dieser Mystik verfiel. Besagtes<br />

Lied, eine Art elektronische mid-tempo-Ballade<br />

mit Hang zur Esoterik, ist ein weiterer Vorbote<br />

für das neue Album, das am 15. März 2015 endlich<br />

erscheinen wird. «We’re not done» wird der<br />

Silberling heissen. Bleibt zu hoffen, dass das vorläufige<br />

Ende des Bruno-Weber-Parks kein böses<br />

Omen für Djamà darstellt. (dd)<br />

© pd<br />

nun aber denkt, dass Conchita Wurst jetzt als<br />

Ikone der Toleranz durch die Welt tingelt, hat<br />

sich geirrt. Sie fand tatsächlich auch Zeit, um<br />

sich ihrem eigentlichen Kerngeschäft zu widmen.<br />

Im November wurde eine neue Single von<br />

Conchita Wurst veröffentlicht. Der Titel «Heroes»<br />

lässt erahnen, dass sich die Sängerin aus<br />

Österreich weiterhin kämpferisch geben wird.<br />

«Der Song wurde cooler, als ich dachte, dass er<br />

klingen kann», so Conchita Wurst gegenüber<br />

der Presse. Bislang ist der Erfolg in den Charts<br />

aber verhalten. Über mangelnde Aufmerksamkeit<br />

darf sich die Wurst aber nicht beschweren.<br />

Immerhin trat sie gerade mit einer Revue im<br />

legendären Moulin Rouge in Paris auf. In Kostümen<br />

von Jean-Paul Gautier begeisterte sie dort<br />

das Publikum. (dd)<br />

© pd<br />

bereits vor drei Jahren zur Homosexualität bekannte,<br />

hat er sich in aller Form bei Schwulen<br />

und Lesben entschuldigt. John Smid lebt nun<br />

mit seinem Mann im Bundesstaat Texas. Da dort<br />

die Homo-Ehe noch nicht erlaubt ist, liess sich<br />

das Paar in Oklahoma trauen. (dd)<br />

13


Religion CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Und sie bewegt<br />

sich doch!<br />

Erkennt die katholische Kirche die Zeichen der Zeit?<br />

Von Martin Ender<br />

Die Foltermethoden der spanischen Inquisition waren besonders grausam.<br />

Der Geistliche links protokolliert die erzwungene Aussage des «Befragten».<br />

14


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Religion<br />

Von Galilei bis zu Küng.<br />

Die katholische Kirche<br />

drohte ihren Kritikern mit<br />

Mitteln wie Inquisition,<br />

Exkommunikation, Entzug<br />

der kirchlichen Lehrbefugnis.<br />

So wehrt sie sich<br />

bis heute gegen Anpassungen<br />

an die Zeit. Hat die<br />

Bischofs synode in Rom<br />

im Herbst <strong>2014</strong> nun doch<br />

etwas bewegt?<br />

Es hätte ein schönes Weihnachtsgeschenk werden können für Gläubige,<br />

die schwul oder lesbisch sind, für Gläubige, die geschieden sind,<br />

für Frauen, die sich in den Dienst der Kirche stellen möchten. Doch<br />

noch sind die konservativen Bischöfe in der Mehrheit. Und Papst<br />

Franziskus wird sich hüten, über die Köpfe der konservativen Bischöfe<br />

hinweg ein päpstliches, unumstössliches Machtwort zu sprechen.<br />

Er hält wenig von «Roma locuta, causa finita» (Rom hat gesprochen,<br />

der Fall ist beendet). Anders als sein Vorgänger Benedikt XVI setzt<br />

Franziskus auf den Dialog und die Diskussion. Somit ist noch nichts<br />

entschieden. Die Formulierungen im Schlussbericht der ausserordentlichen<br />

Bischofssynode sind recht allgemein gehalten. Dennoch:<br />

nach der Synode (<strong>2014</strong>) ist vor der Synode (2015). Es besteht noch<br />

Hoffnung auf eine Öffnung der katholischen Kirche. Mag diese auch<br />

sehr langsam sein. Die Geschichte zeigt, wie brutal und hartnäckig<br />

Weltbilder verteidigt wurden.<br />

Das Dossier Galilei<br />

Als Galilei Anfang Januar 1610 als erster mit dem Fernrohr die vier<br />

grössten Monde des Planeten Jupiter entdeckte, wirkte dies wie ein<br />

Schock. Es widersprach der Vorstellung, die Erde sei der Mittelpunkt.<br />

Galileis Erkenntnisse, dass die Erde weder der Mittelpunkt der Welt<br />

noch unbeweglich sei, «sondern sie bewegt sich als ganze und befindet<br />

sich in einer täglichen Bewegung» waren für Rom ketzerisch. Der Papst<br />

befand aufgrund eines von ihm in Auftrag gegebenen Gutachtens: Galileis<br />

These sei «töricht und absurd, weil es der Heiligen Schrift, wie sie<br />

an vielen Stellen aufscheint, widerspricht, und zwar ihrem Wortlaut<br />

an sich wie auch den anerkannten Auslegungen dieser Stellen und<br />

den Meinungen der Kirchenväter und der Theologie». Die Meinung der<br />

Kirchväter galt mehr als wissenschaftliche Erkenntnis.<br />

Die Inquisition zwang Galilei zum Widerruf seiner Thesen, dass<br />

sich die Erde um die Sonne drehe. 1633 wurde Galileo Galilei von<br />

der römischen Inquisition angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt,<br />

die später in lebenslangen Hausarrest abgemildert wurde.<br />

Nach der Verurteilung soll er vor sich hingemurmelt haben: «und<br />

sie bewegt sich doch». Galileis Schriften standen bis 1835 auf dem<br />

Index der verbotenen Bücher. Erst nach 362 Jahren, nämlich 1992,<br />

wurde er offiziell rehabilitiert. Die Geschichte zeigt, Rom reagiert<br />

langsam.<br />

Das Dossier Küng<br />

Man muss nicht ins Mittelalter zurückgehen um die Unbeweglichkeit<br />

der katholischen Kirche aufzuzeigen. 1979 entzog die Deutsche<br />

Bischofskonferenz aufgrund eines von Papst Johannes Paul II. gebilligten<br />

Erlass der Glaubenskongregation Hans Küng, damals Theologieprofessor<br />

an der Universität in Tübingen, die kirchliche Lehrbefugnis.<br />

Er wagte es, in seinem Buch «Unfehlbar? Eine Anfrage» das Dogma<br />

über die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage zu stellen. Küng hat seine<br />

theologisch fundierten Aussagen über das umstrittene Unfehlbarkeitsdogma<br />

(aus dem Jahre 1870) nie zurückgenommen. Ausserdem<br />

regte er die Diskussion zu Themen wie Pflichtzölibat und Frauenordination<br />

an. Ab 1980 wurde Küng ein fakultätsunabhängiger Professor<br />

für ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische<br />

Forschung der Universität Tübingen, Ämter, die er bis 1997 innehatte.<br />

1989 war er Mitunterzeichner der «Kölner Erklärung», die sich<br />

für eine offene Katholizität und gegen die Überdehnung päpstlicher<br />

Autorität ausgesprochen hat. Vor einem Jahr machte der inzwischen<br />

über 85-jährige Schweizer wieder von sich reden:<br />

Er machte seinen körperlichen Zerfall öffentlich und schloss einen<br />

Freitod nicht aus. Er erklärte: «Des Anliegens, dass auch gläubige<br />

Menschen über die Art und Weise ihres Sterbens entscheiden möchten,<br />

sollte sich die Kirche annehmen.» Ist das sein letzter Protest gegen<br />

die unnachgiebige christliche Lehre Roms?<br />

Dossier Homosexualität / Sexualität?<br />

Um die Haltung der katholischen Kirche gegenüber Homosexuellen<br />

nur annähernd begreifen zu können, muss man weiter ausholen. Die<br />

Sexualethik war bis ins 16. Jahrhundert massgeblich von der kirchlichen<br />

Morallehre geprägt. Augustinus von Hippo († 430) brachte unter<br />

dem Einfluss des Neuplatonismus und der Stoa einen ausgeprägten Sexualpessimismus<br />

in die kirchliche Lehre. Jeder nicht «naturgemässe»<br />

oder «vernunftgemässe» sexuelle Akt (Ehebruch, Prostitution, Selbstbefriedigung,<br />

Coitus Interruptus, Homosexualität) ist dennoch Sünde.<br />

Freude an der Sexualität war immer unter dem Verdacht der Sündhaftigkeit.<br />

Darauf beruft sich die konservative katholische Lehre bis heute.<br />

Die Kirche predigte die Enthaltsamkeit und verbot logischerweise<br />

die Pille als Verhütung. Der emiritierte Papst Benedikt XVI. verbot den<br />

Gebrauch des Kondoms selbst als Prävention von HIV in Afrika. (Kaum<br />

nachvollziehbar liess er das Kondom jedoch für männliche Stricher<br />

zu). Das gestörte Verhältnis der Kirche zur Sexualität zeigt sich auch im<br />

Festhalten am Zölibat, am Ausschluss der Frauen vom Kirchendienst,<br />

im Verbot für Geschiedene wieder zu heiraten, in der Haltung gegenüber<br />

Homosexuellen.<br />

15


Religion CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Die Bischofssynode <strong>2014</strong><br />

Besonders in den Punkten Sex vor der Ehe, Homosexualität, Wiederheirat<br />

und Verhütung gehen die Vorstellungen von Kirche und Gläubigen auseinander.<br />

Im Oktober ging die ausserordentliche Bischofssynode zu Ehe<br />

und Familie <strong>2014</strong> zu Ende. Die Hoffnung von Gläubigen war gross, dass<br />

die Kirche in der Sexualmoral neue Wege einschlagen würde. Schliesslich<br />

hatte Papst Franziskus zu einer offenen Diskussion eingeladen über<br />

geänderte Lebenswirklichkeiten in Ehe und Familie und die Herausforderungen<br />

für die katholische Kirche – auch in Sachen Homosexualität.<br />

Im Zwischenbericht zur Bischofssynode äusserte sich die katholische<br />

Kirche offen gegenüber Homosexuellen, sprach von Respekt und Achtung.<br />

Vor ein paar Jahren klang das noch ganz anders. In seiner Zeit als<br />

Kardinal bezeichnete Papst Benedikt XVI. die gleichgeschlechtliche Liebe<br />

noch als Anomalie. Doch trotz aller Hoffnung aufgrund des positiven<br />

Zwischenberichts: Die Synode ist ohne eindeutige Aufbruchssignale zu<br />

Ende gegangen. Die katholische Kirche war und ist eine entschiedene Anwältin<br />

von Ehe und Familie. Die Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft<br />

mit der Ehe zwischen Mann und Frau lehnt die katholische Kirche<br />

weiter ab. Immerhin, es gibt Anzeichen für eine neue Sichtweise und<br />

die Diskussion wird im Jahr 2015 in einer weiteren Synode fortgesetzt.<br />

Gläubige Schwule und Lesben<br />

Zum Schluss stellt sich die Frage, gibt es denn Schwule und Lesben, die<br />

gläubig sind und denen daran gelegen wäre, von ihrer Kirche als vollwertige<br />

Mitglieder aufgenommen zu werden? Ja, die gibt es offensichtlich.<br />

Viele praktizieren ihren Glauben wohl im Stillen. Andere aber<br />

finden sich im gemeinsamen Gebet. Wie zum Beispiel die Mitglieder<br />

von Zwischenraum. Das sind «Frauen und Männer, welche zusammen<br />

diskutieren, essen und trinken, in der Bibel forschen, Gott suchen, Gemeinschaft<br />

geniessen, gegenseitig in die Höhen und Tiefen des Alltags<br />

blicken» wie sie selber von sich sagen. In der Schweiz gibt es mehrere<br />

Regionalgruppen.<br />

Noch näher an der Problematik der Ausgeschlossenheit von der Kirche<br />

sind die Mitglieder von Adamim. Das ist eine aktive Gruppe von<br />

schwulen Männern im kirchlichen Dienst: Pfarrer, Pastoralassistenten,<br />

Priester, Katecheten, Theologen, Spitalseelsorger, Ordensmänner aus<br />

verschiedenen Konfessionen.<br />

Dass sich hier verschiedene Konfessionen treffen, zeigt, dass nicht nur<br />

die katholische Kirche Mühe hat mit der Sexualität. Die Freikirchen,<br />

die derzeit einen grossen Zulauf haben, tun sich beim Thema Homosexualität<br />

noch schwerer.<br />

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16


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Gesundheit<br />

Nach dem<br />

Schock die<br />

Lebensfreude<br />

wiedererlangt<br />

Trotz Status «HIV-positiv» kann<br />

Dominik sich einen Bubentraum<br />

erfüllen<br />

Mit 37 Jahren erfährt Dominik B.,<br />

dass er HIV-positiv ist. Heute,<br />

acht Jahre später, blickt Dominik<br />

zurück und erzählt vom<br />

Moment, als er die Diagnose<br />

erhielt. Dank seiner HIV-Therapie<br />

lebt Dominik heute ohne<br />

Einschränkungen und erfüllt<br />

sich mit 45 einen Bubentraum.<br />

Der Schock sass tief. Mit 37 Jahren geht Dominik<br />

B. zum Arzt wegen grippeähnlichen Symptomen.<br />

Da die zunächst verschriebenen Antibiotika<br />

nicht wirken, vermutet der Arzt das Epstein-<br />

Barr-Virus (Pfeiffer-Drüsenfieber) und nimmt<br />

Blut. Dominik bittet den Arzt – aus Routine<br />

– gleich einen HIV-Test zu machen. Dominik ist<br />

schwul und gehört somit zur HIV-Risikogruppe.<br />

an HIV sterben». Zum Glück kann er sich seiner<br />

Familie und seinem engsten Freundeskreis anvertrauen.<br />

Er hat nie das Gefühl, wegen seiner<br />

Krankheit diskriminiert zu werden.<br />

Vermeintlich aufgeklärt<br />

Doch für Dominik ist vor allem die Erkenntnis<br />

erschreckend, dass er feststellen muss, wie wenig<br />

er eigentlich über HIV weiss. Er, als Schwuler,<br />

der seine Pubertät in den 80-er Jahren lebte<br />

und bereits damals der Meinung war, gut über<br />

HIV informiert zu sein. «Ich war zwar gut aufgeklärt<br />

über Risikosituationen und wie man sich<br />

anstecken kann. Aber mir war nicht bewusst,<br />

dass es bereits damals Therapien gab, die einem<br />

HIV-Infizierten ein mehr oder weniger normales<br />

Leben ermöglichen.» Als ihm sein Partner<br />

nach der Diagnose ein Seidenpyjama schenkt,<br />

ist sein erster Gedanke: «Klar, das ist dann für<br />

«Aber mir war nicht<br />

bewusst, dass es bereits<br />

damals Therapien gab,<br />

die einem HIV-Infizierten<br />

ein mehr oder weniger<br />

normales Leben ermöglichen.»<br />

Darum lässt er diesen Test regelmässig machen.<br />

Einige Tage nach dem Arztbesuch kommt der<br />

Anruf: Verdacht auf Epstein-Barr-Virus: negativ.<br />

Der HIV-Test: positiv. Dominiks erste Reaktion:<br />

«Es muss ein falsches Testergebnis sein. Es ist gar<br />

nicht möglich.»<br />

Im Schockzustand<br />

«Die ersten drei, vier Tage habe ich mich an die<br />

Möglichkeit geklammert, dass es ein falsches<br />

Ergebnis sein könnte». Dominik lässt sich erneut<br />

testen. Doch das Resultat bleibt positiv. Die<br />

ersten Wochen und Monate nach der Diagnose<br />

sind hart. «Der Arzt hat alles falsch gemacht,<br />

was man falsch machen kann.» Die Diagnose<br />

per Telefon zu übermitteln ist gegen alle Empfehlungen.<br />

Zudem zeigt ihm ein anderer Arzt<br />

ein Kurvendiagramm, das den Verlauf der HIV-<br />

Infektion zeigt: Ein altes Modell, das seit der Einführung<br />

der antiretroviralen Therapie überholt<br />

ist. Dominik weiss das in diesem Moment aber<br />

nicht. Für ihn ist klar: «Ich werde nicht alt und<br />

den Moment, wenn es bergab geht und ich ins<br />

Spital muss.» Er weiss noch nicht, dass er das<br />

Spital nur für die regelmässigen Kontrollen aufsuchen<br />

wird.<br />

Erfolgreiche Therapie<br />

Dominik nimmt an einer Primoinfektionsstudie<br />

teil. Die Primoinfektion ist die erste Phase<br />

nach der Infektion mit HIV. Er beginnt rechtzeitig<br />

mit der Therapie. Nach rund vier Monaten ist<br />

das HI-Virus in seinem Blut bereits nicht mehr<br />

nachweisbar. Bis heute nicht. Es dauert seine<br />

Zeit, bis Dominik begreift, dass er sein Leben<br />

dank der Therapie genauso wie bisher weiterführen<br />

kann. Mit Ausnahme der täglichen Medikamenteneinnahme.<br />

Seit etwas mehr als acht<br />

Jahren macht Dominik nun seine HIV-Therapie<br />

mit einigen Kombinationswechseln. «Ich habe<br />

meine Therapie nicht gewechselt, weil ich Nebenwirkungen<br />

hatte. Die Therapie vertrug ich<br />

immer sehr gut. Aber es kamen immer wieder<br />

neue, verbesserte Therapien auf den Markt, die<br />

wirksamer und verträglicher waren, davon profitierte<br />

ich.»<br />

Heute, mit 45 Jahren, hat sich Dominik einen<br />

Bubentraum erfüllt und kürzlich seine eigene<br />

Modeboutique eröffnet. Seine aktuelle Therapie<br />

verträgt er sehr gut. «Natürlich wär es super,<br />

man könnte HIV irgendwann heilen. Aber nach<br />

dem jetzigen Wissensstand, kann man auch ein<br />

Leben lang die Therapie nehmen und ein normales<br />

Leben führen, ohne Einschränkungen.»<br />

Dominik blickt zuversichtlich und mit Lebensfreude<br />

in die Zukunft.<br />

17


Musik CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Mit meiner Stimme<br />

möchte ich<br />

berühren<br />

Christina Jaccard ist im<br />

Dezember auf Gospel-Tour<br />

Haymo Empl<br />

Christina Jaccard war zusammen<br />

mit Michael von der<br />

Heide und Maja Brunner<br />

Teil der mitreissenden und<br />

mittlerweile legendären Revue<br />

«Divamix». Die Blues-Sängerin<br />

begeistert aktuell mit ihrer<br />

Solo-Tour «From the Heart».<br />

Christina Jaccard strahlt auch im Alltag etwas<br />

Faszinierendes aus: Man könnte sagen, die Bluesund<br />

Gospelkönigin verfügt über so etwas wie<br />

Moto Schnittstellen gefunden zwischen Blues<br />

und Punk-Rock und stand für verschiedene Musicals<br />

auf der Bühne. 2012 gewann die Sängerin<br />

mit der schwarzen Stimme den Swiss Jazz Award.<br />

CR: Christina, du hast ein sehr buntes Publikum:<br />

Warum kommst du bei den Gays so gut an?<br />

CHRISTINA JACCARD: Ich singe in meinen Liedern<br />

einerseits von Liebe, von Herzschmerz – vom<br />

Leben selbst und vom Mensch sein. Mensch sein<br />

hat letztendlich ja auch was mit Homosexualität<br />

sein. Meine Musik berührt und ich denke,<br />

man spürt, dass ich Freude habe, dies zu tun.<br />

18<br />

Christina Jaccard <br />

«Grund-Glamour». Obschon eine «Persona Star»,<br />

zeigt sie im Interview mit dem CR keine Allüren,<br />

ganz im Gegenteil: Ihr Star-Appeal passt zu ihr,<br />

ihr Lachen steckt an und lässt beinahe vergessen,<br />

wie erfolgreich Jaccard eigentlich ist: Sie war<br />

Guest Star der legendären Jackson Singers auf<br />

ihrer Schweizertournee, hat zusammen mit Gigi<br />

© Sir Robin Photography<br />

Spielt denn das Publikum mit?<br />

Ich versuche mich an meinen Konzerten immer<br />

ganz auf das Publikum einzulassen;<br />

dadurch gelingt es, eine Connection herzustellen.<br />

Das ist für mich ganz wichtig und es<br />

bedeutet mir viel, wenn das Publikum mit<br />

mir mitgeht. Das geht besonders gut bei klei-


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Musik<br />

neren Konzerten aber auch beispielsweise in<br />

Kirchen.<br />

Popmusik singst du aber eher selten?<br />

Der Gospel wurde ja mittlerweile «verpopt» und<br />

Pop ist daher auch ein Bestandteils des Gospels<br />

geworden. Man müsste vielleicht genauer definieren,<br />

was unter «Popmusik» zu verstehen ist.<br />

Bei Musik ist mir die Aussage eines Liedes sehr<br />

wichtig, ich muss mich mit dem Text identifizieren<br />

können. Das gelingt mir bei Blues, Gospel…<br />

kann aber auch bei «Popmusik» gelingen. Mit<br />

meinem langjährigen musikalischen Partner<br />

Dave Ruosch bin ich über die Jahre musikalisch<br />

gewachsen und wir verstehen beispielsweise<br />

die Ästhetik des Blues in seiner Urform und seiner<br />

Geschichte besonders gut.<br />

Du wirst manchmal die «weisse Lady mit der<br />

schwarzen Stimme» genannt; vor allem ältere<br />

schwarze Musik ist aus Diskriminierung<br />

und Schmerz entstanden…<br />

…und ich wurde durchaus auch schon von<br />

schwarzen Musikern diesbezüglich angesprochen<br />

– in wenigen Fällen auch nicht sehr nett.<br />

Aber: ich kopiere ja nicht die Musik, ich will<br />

nicht nachahmen. Meine Stimme ist tief und<br />

dunkel – das wird oft mit typischen «schwarzen<br />

Stimmen» in Verbindung gebracht. Man vergisst<br />

gerne, dass es auch schwarze Sänger mit ganz<br />

anders gefärbten Stimmen gibt.<br />

Wie bist du denn überhaupt zur Musik<br />

gekommen?<br />

Ich hatte das Glück, dass meine Eltern über<br />

einen ausgezeichneten Musikgeschmack verfügten.<br />

Ich erinnere mich, wie ich bereits als<br />

Kind fasziniert die Plattensammlung zu Hause<br />

durchforstete und einige musikalischen Perlen<br />

gefunden habe. Diese Lieder habe ich versucht<br />

nachzusingen und so kam eins zum anderen.<br />

Was bedeutet denn Gospelmusik für dich<br />

persönlich nun ganz konkret?<br />

Gospelmusik ist für mich Herz-Kommunikation<br />

pur und ein Gebet, das Körper, Seele und Geist<br />

vereint. Die Energie des Gospels bringt den Himmel<br />

auf die Erde und die Erde in den Himmel.<br />

Jetzt zur Weihnachtszeit bist du mit einem<br />

Gospel-Programm unterwegs, du singst<br />

auch in Kirchen. Alles sehr religiös und spirituell.<br />

Das ist nicht unbedingt etwas für<br />

Menschen, die wegen ihrer Sexualität von<br />

der Kirche diskriminiert werden.<br />

Gospel hat in der Tat christliche Inhalte, welche<br />

von den Schwarzen auf ihre Art kultiviert<br />

wurden. Besonders in schwierigen Zeiten<br />

suchten die Schwarzen einen Halt (und nicht<br />

nur diese!) und diesen gab ihnen die Kirche.<br />

Für mich persönlich ist eine Kirche ein spiritueller<br />

Ort und jeder darf dort seinen eigenen<br />

«heiligen Moment» finden. Und natürlich<br />

auch leben können. Und ganz pragmatisch:<br />

Die Akustik in einer Kirche ist einfach ideal<br />

für Gospel. Meine Musik kommt von Herzen<br />

und dieses will ich auch bei meinem Publikum<br />

berühren, unabhängig von Sexualität, Rasse<br />

oder Religion.<br />

Daten der aktuellen Gospel-Tour<br />

«From The Heart» in der CR Agenda oder auf:<br />

www.voicejaccard.ch.<br />

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oder um individuelle Optimierung geht.<br />

19


News Schweiz CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Flirt mit dem<br />

Oscar<br />

«Der Kreis» ist im Rennen um<br />

die Nomination für den Oscar<br />

als bester ausländischer Film.<br />

Doch es gab auch schlechte<br />

Nachrichten.<br />

Der Film von Stefan Haupt über Röbi Rapp und<br />

Ernst Ostertag heimst nicht nur laufend Preise<br />

ein, er hält sich auch wacker in den Kino-Charts.<br />

Nun wurde der Film vom Bundesamt für Kultur<br />

(BAK) ausgewählt, um für die Schweiz ins Oscar-<br />

Rennen um den Preis als bester ausländischer<br />

Film zu steigen. «Der Kreis» nehme die Frage der<br />

Emanzipation von Homosexuellen auf und setze<br />

sie ästhetisch gelungen um, wie es in der Mitteilung<br />

heisst. Im November waren Röbi Rapp<br />

und Ernst Ostertag, zusammen mit einem Teil<br />

des Produktionsteams, bereits in Hollywood auf<br />

Promotions-Tour.<br />

© pd<br />

Der Brandanschlag<br />

Im Rahmen des «Molodist International Film<br />

Festivals» in der Ukraine wurde während der<br />

Vorführung des französischen LGBT-Films «Les<br />

nuits d’été» ein Brandsatz in den Zuschauerraum<br />

des Kinos Zhovten geworfen – am Vorabend<br />

war dort «Der Kreis» gezeigt worden. Die<br />

Feuerwehr war zwar rasch zur Stelle, konnte<br />

aber nicht mehr viel ausrichten: Das älteste<br />

Kino von Kiew brannte bis auf die Grundmauern<br />

nieder. Noch steht das Motiv des Täters<br />

nicht fest, aber die Vermutung liegt nahe, dass<br />

der Brandanschlag einen homophoben Hintergrund<br />

hat.<br />

Schöne Bescherung<br />

an Weihnachten?<br />

Die Reihe «Checkpoint im<br />

Gespräch» widmet sich den<br />

Verhaltensstrategien für die<br />

Weihnachtszeit.<br />

Eine Reihe von Feiertagen steht ins Haus. Gemütlich,<br />

festlich, Zeit mit Familie und Freunden<br />

– aber auch die Zeit von Spannungen. Die<br />

Gefühlsduselei kann mächtig drücken, vor allem<br />

auch wenn man sein Disclosure als HIV-<br />

Positiver noch nicht gehabt hat. Welche Verhaltensstrategien<br />

kann man im Familien- und<br />

Freundeskreis nutzen? Wie können die Festtage<br />

friedlich erlebt, ohne sich selber zurückzunehmen?<br />

In «Checkpoint im Gespräch» wird<br />

am Donnerstag, 18. Dezember über diese Vorgehensweisen<br />

gesprochen. Wir immer findet<br />

der Anlass ab 18 Uhr im Restaurant Bubbles in<br />

Zürich statt.<br />

www.myCheckpoint.ch<br />

20 000 Franken<br />

für Transgender-<br />

Fragen<br />

Transgender Network Switzerland<br />

erhielt den mit 20 000<br />

Franken dotierten Gleichstellungspreis<br />

der Stadt Zürich.<br />

Immer mehr Menschen, die sich nicht dem Geschlecht<br />

zugehörig fühlen, dem sie bei Geburt<br />

zugeordnet wurden, suchen Unterstützung<br />

bei der Rechtsberatung von Transgender Network<br />

Switzerland (TGNS) mit Sitz in Zürich.<br />

Diese setzt sich seit 2010 dafür ein, die soziale<br />

und rechtliche Lebenssituation sowie die medizinische<br />

Versorgung von Transmenschen in<br />

der Stadt Zürich zu verbessern. Auch macht<br />

sich TGNS gegen Diskriminierung aufgrund<br />

der Geschlechtsidentität und gegen Transphobie<br />

stark. Zusätzlich leistet die Rechtsberatung<br />

von TGNS in der Stadt Zürich bei Behörden,<br />

Institutionen und in der Arbeitswelt wichtige<br />

Aufklärungsarbeit zu grundlegenden<br />

Prozessen rund um das Thema Trans*. Diese<br />

Pionierarbeit in der Gleichstellung von Transmenschen,<br />

auf individueller und insbesondere<br />

auch auf rechtlicher Ebene, würdigte der<br />

Zürcher Stadtrat im November mit der Preisvergabe<br />

des Gleichstellungspreises. Stadtrat<br />

Daniel Leupi überreichte den Verantwortlichen<br />

an einer öffentlichen Feier im Stadthaus<br />

den Preis, der mit 20 000 Franken dotiert war.<br />

Schwule Alterswohnungen<br />

Dank dem neuen Verein<br />

«Queer Altern» soll es bald<br />

Wohnungen für ältere LGBT-<br />

Personen geben.<br />

In drei bis vier Jahren sollen in Zürich die ersten<br />

Alterswohnungen für Schwule und Lesben<br />

eröffnet werden. Das ist das Ziel des im Oktober<br />

gegründeten Vereins «Queer Altern». Vincenzo<br />

Paolino, Vereinspräsident, sagte gegenüber<br />

der Presse: «Ein Haus der Vielfalt soll es<br />

werden». So sind Schwule, Lesben, Bisexuelle,<br />

Intersexuelle, Transgender oder andere Personen<br />

willkommen, die von einer «Heteronorm»<br />

abweichen.<br />

Nun will der Verein in einem ersten Schritt<br />

einen Business-Plan erstellen sowie das nötige<br />

Kapital finden. Bereits jetzt kann man<br />

sich als Mitglied oder Gönner auf der Webseite<br />

anmelden. Eine Einzelmitgliedschaft kostet<br />

80 Franken.<br />

Schwule Rugby-<br />

Spieler gesucht<br />

Gay-Sport Zürich führt das<br />

schwule Rugby-Spiel ein und<br />

sucht Mitglieder.<br />

Weltweit gibt es derzeit über 50 schwule Rugby-Teams.<br />

19 davon kommen aus Europa, aber<br />

keines aus der Schweiz. Dies soll sich ändern,<br />

weswegen die erste Gay-Rugby-Mannschaft der<br />

Schweiz gegründet wurde. Rugby ist ein Teamsport,<br />

der Zusammengehörigkeit, Variantenvielfalt<br />

und nicht zuletzt auch soziale Kompetenzen<br />

fördert, wie Gay-Sport Zürich schreibt.<br />

Rugby kann auch jeder spielen. Das Alter, die<br />

Figur und Körpergrösse sollen dabei keine Rolle<br />

spielen, was zählt ist der Spass am Sport. Interessierte<br />

können sich via www.gaysport.ch informieren<br />

und anmelden.<br />

Ein Regenbogenhaus<br />

für Zürich<br />

In Zürich wurde eine interessengemeinschaft<br />

für ein offenes<br />

Regenbogenhaus für die<br />

LGBT-Community gegründet.<br />

Die Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich<br />

(HAZ) und weitere LGBT-Organisationen haben<br />

im November eine interessengemeinschaft für<br />

ein Regenbogenhaus gegründet. Dieses soll als<br />

20


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

News Schweiz<br />

Gemeinschaftszentrum funktionieren und<br />

an zentraler Lage eröffnet werden. Engagierte<br />

Vereine soll man dort ein Dach anbieten können<br />

und darüber hinaus soll ein attraktiver Treffpunkt<br />

geschaffen werden. Das Regenbogenhaus<br />

soll auch einen gastronomischen Betrieb führen<br />

und eigene Veranstaltungen durchführen.<br />

Als offenes und sichtbares Haus mit niederschwelligem<br />

Zugang soll das Regenbogenhaus<br />

als Bindeglied zwischen der LGBT-Community<br />

und der Öffentlichkeit fungieren und so zu<br />

mehr Toleranz und Akzeptanz in Zürich beitragen.<br />

Für das Regenbogenhaus sind die Verantwortlichen<br />

noch auf der Suche nach einer<br />

geeigneten Liegenschaft. Der Kontakt ist unter<br />

www.haz.ch zu finden.<br />

Toleranz-<br />

Kam pagne<br />

mit Schweizer<br />

Prominenz<br />

Ohne die Hilfe von LGBT-<br />

Organisationen wurde<br />

die Kampagne «NEIN zu<br />

Homophobie, JA zu Toleranz»<br />

gestartet.<br />

© pd<br />

Nachdem sich die Eidgenössische Jugendsession<br />

letztes Jahr mit dem Thema Homophobie<br />

auseinander gesetzt hat und nationale<br />

sowie internationale Ereignisse zeigen, dass<br />

weiterhin grosser Diskussionsbedarf besteht,<br />

hat die Jugendsession zusammen mit Youth<br />

Rep eine neue Sensibilisierungskampagne<br />

gestartet. Am 6. Oktober veranstalteten sie<br />

eine Konferenz, die zugleich auch als Startschuss<br />

für die neu lancierte Sensibilisierungskampagne<br />

«NEIN zu Homophobie, JA<br />

zu Toleranz» diente. Diese erhielt prominente<br />

Unterstützung: Verschiedene Persönlichkeiten<br />

wie Dominique Rinderknecht oder<br />

Adrian Stern haben sich für das Projekt vor<br />

die Linse gestellt. Nicht am Projekt beteiligt<br />

waren namhafte Organisationen wie Pink<br />

Cross oder LOS.<br />

Ein «arrogantes»<br />

Coming-out<br />

Die NZZ fand unschöne<br />

Worte zum Coming-out von<br />

Apple-Boss Tim Cook<br />

– und entschuldigte sich.<br />

Es war die Sensation: Apple-Chef Tim<br />

Cook hatte sich Ende Oktober als schwul<br />

geoutet. Allerdings holt er dabei aus<br />

und redet von einem «Geschenk Gottes»,<br />

was viele Kommentare auslöste –<br />

nicht nur in der homophoben Fraktion.<br />

Homosexualität sei kein «Geschenk», meint<br />

etwa die Journalistin Hanna Henkel in der<br />

NZZ. Die sexuelle Orientierung sei wie auch<br />

die Hautfarbe oder das Geschlecht nicht ein<br />

Verdienst, sondern naturgegeben. Ebenso<br />

schrieb Henkel, dass Tim Cook seine Macht<br />

als Firmenchef mit seinem Coming-out im<br />

Namen von Apple missbraucht habe. Dies sei<br />

nicht ehrbar, sondern arrogant. Dieser Artikel<br />

erntete ein Shitstorm und kurze Zeit später<br />

äusserte der NZZ-Chefredaktor Markus<br />

Spillmann öffentlich sein Missfallen über Artikel.<br />

Er bedauerte, dass er publiziert wurde.<br />

Sämtliche internen Kontrollmechanismen<br />

hätten versagt.<br />

Zahl der Diskriminierung<br />

im Beruf<br />

ist hoch<br />

Die Ergebnisse der Umfrage<br />

von Pink Cross zur Befindlichkeit<br />

von schwulen Männern<br />

am Arbeitsplatz.<br />

An der nicht repräsentativen Umfrage von<br />

Pink Cross nahmen insgesamt 247 Mitglieder<br />

teil. Es galt, sich ein Bild darüber zu verschaffen,<br />

wie schwule Männer mit ihrer Neigung<br />

im Berufsleben umgehen. Über 96 Prozent<br />

der Befragten gaben an, am Arbeitsplatz vollständig<br />

oder teilweise geoutet zu sein. Die<br />

grosse Mehrheit spricht sogar proaktiv oder<br />

generell offen über die eigene sexuelle Orientierung.<br />

Dennoch erlebten über 41 Prozent<br />

bereits eine Form von Diskriminierung,<br />

seien es unangebrachte Schwulenwitze, sexuelle<br />

Anspielungen oder eine verweigerte<br />

Beförderung. Diese Zahl ist hoch und zeigt,<br />

dass Diskriminierungen im Alltag stattfinden<br />

und eine grosse Zahl von schwulen Männern<br />

betrifft.<br />

Jedoch fühlen sich 96 Prozent der Teilnehmer<br />

gegenüber ihren Heterokollegen gleichgestellt.<br />

Trotzdem wünschen sich 26 Prozent<br />

mehr Anstrengungen, um die Gleichstellung<br />

von schwulen Männern im Arbeitsumfeld<br />

zu fördern.<br />

Benefiz veranstaltung<br />

für<br />

«du-bist-du.ch»<br />

Am 15. Januar 2015 führt<br />

die Beratungsplattform für<br />

schwule und bisexuelle<br />

Jungs einen Event im «Les<br />

Garçons» durch.<br />

Aus einer durchgeführten Studie zu Homosexualität<br />

und Suizid in der Schweiz, ging<br />

hervor, dass eine von fünf homo- oder bisexuellen<br />

Personen im Laufe ihres jungen Lebens<br />

einen Suizidversuch unternimmt. Dort will<br />

die Beratungsplattform «du-bist-du.ch» ansetzen<br />

und mit einer Benefizveranstaltung<br />

© pd<br />

Geld für neue Projekte sammeln, die dem<br />

Angebot zugute kommen. Für die Durchführung<br />

des Events in der Bar «Les Garçons» engagieren<br />

sich alle ehrenamtlich. Luca Papini<br />

übernimmt beispielsweise die Moderation<br />

und das Drag Queen Duo Donna Tella und<br />

Stella Divine soll anwesend sein. Genaue Details<br />

zum Anlass werden im Dezember bekanntgegeben.<br />

«du-bist-du.ch» wurde 2010<br />

von der Zürcher Aids-Hilfe (ZAH) ins Leben<br />

gerufen.<br />

21


DJs<br />

<br />

<br />

<br />

House, RnB &<br />

Balkan Beats<br />

Hosted by<br />

22 UHR25AB 18 J<br />

Show<br />

<br />

<br />

Zürich<br />

Tickets


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Fotostrecke<br />

Photographer<br />

Michael Andrew<br />

www.brunogmuender.com<br />

Michael Andrew signiert seinen Fotoband © Bruno Gmünder Verlag<br />

St. Petersburg, die zweitgrösste Stadt Russlands, ist eine Stadt von unbeschreiblicher<br />

Schönheit. Sie war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die<br />

Hauptstadt des russischen Kaiserreiches, ist ein europaweit bedeutendes<br />

Kulturzentrum und beherbergt den wichtigsten russischen Ostseehafen.<br />

Die historische Innenstadt mit 2300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern<br />

ist Weltkulturerbe der UNESCO. In hinsicht auf die Anzahl Baudenkmäler<br />

wird St. Petersburg weltweit nur noch von Venedig übertroffen.<br />

Negative Berühmtheit hingegen erlangte St. Petersburg im Februar 2012,<br />

als das Kommunalparlament der Stadt ein Verbot von «Schwulenpropaganda»<br />

erliess. Dies war wegweisend für das später in Kraft getretene Gesetz<br />

in ganz Russland. Seitdem ist Schwulsein in Russland noch verpönter.<br />

Umso schöner, dass der Fotograf Michael Andrew sich künstlerisch den<br />

Boys von St. Petersburg angenommen hat. Fast zwanzig Mal besuchte der<br />

australische Fotograf die Metropole an der Newa. Es sind sensible, persönliche<br />

und ästhetische Einblicke in die Lebenswelten der «Boys of St.<br />

Petersburg» entstanden. Andrew selbst nennt seine fotografische Auseinandersetzung<br />

mit St. Petersburg und den Boys «eine Reise in die russische<br />

Seele», zu der heute auch die CR-Magazin-Leser eingeladen sind.<br />

Boys of St. Petersburg, Michael Andrew<br />

128-seitiges Fotobuch, Format: 26 x 34 cm, erschienen im November<br />

<strong>2014</strong> im Bruno Gmünder Verlag, www.brunogmuender.com<br />

23


Lifestyle CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

HOT 4 YOU!<br />

The Gentlemen’s Clinic<br />

Vor kurzem eröffnete in Zürich die erste Beautyklinik – exklusiv<br />

für Männer! Das feine Ambiente mit Seesicht setzt<br />

neue Standards in ästhetischer Medizin, Lifestyle und Kundenservice.<br />

Die Klinik richtet sich sowohl an gesundheitliche<br />

wie auch ästhetische Bedürfnisse von stilbewussten, urbanen<br />

Männern über 30 Jahren, die hohe Ansprüche an sich selbst<br />

und an das Leben stellen. Der Hauptfokus liegt auf ambulanten,<br />

minimal-invasiven Behandlungen im Bereich der plastischästhetischen<br />

Chirurgie wie auch der kosmetisch-ästhetischen<br />

Medizin. Alle Fachärzte verfügen über eine fundierte Ausbildung<br />

im In- und Ausland sowie langjährige Berufserfahrung.<br />

Der Kundenservice («The G Experience») ist einzig artig:<br />

5-Stern-Hotel-Service wird hier mit den medizinischen<br />

Angeboten einer Klinik kombiniert. Bei grösseren Eingriffen<br />

wie einer Penisvergrösserung gibt es gar einen Limousinen-Pick-<br />

UP / Drop-off-Service, dies ist dann auch im Preis ab<br />

CHF 5000.– inbegriffen. Unbedingt das Executive Wellness<br />

Package ausprobieren; Gesichtsbehandlung gegen müde Haut,<br />

eine belebende Kopfmassage sowie eine Wellness-Massage<br />

nach Wahl für CHF 380.– (2,5h).<br />

The Gentlemen’s Clinic, Utoquai 39, 8008 Zürich,<br />

www.gentlemensclinic.com<br />

KYÄNI<br />

Beauty Night<br />

Am Donnerstag, 18. Dezember um 18 Uhr steigt<br />

im Komplementair Men in Zürich die erste KYÄNI<br />

Beauty Night. Das Wunder-Elixier aus den USA besitzt<br />

nicht nur eine leistungsstarke Superfood-Kombination, es hält<br />

tatsächlich auch, was es verspricht, nämlich höchstes Wohlbefinden<br />

und beste Lebensqualität zu schaffen. Die Nahrungsoptimierungen<br />

von KYÄNI wirken gezielt von innen heraus und besitzen<br />

zudem eine anitoxidantische Wirkung. Bereits nach einer Woche<br />

strahlt das Gesicht eine unglaubliche Frische aus, man fühlt sich fit,<br />

ausgeglichen und konzentriert. Die Geschäftsleitung Schweiz sowie<br />

ein diplomierter Apotheker präsentieren die Produkte und stehen<br />

anschliessend bei Prosecco den Gästen Red und Antwort. Die Produkte<br />

können direkt im Laden bezogen werden oder auch über:<br />

www.rundumgsund.net<br />

KYÄNI Beauty Night @ Komplementair Men<br />

Anmeldung unter:<br />

www.facebook.com/Kyaninight<br />

Duftende Kerzen<br />

Die neuen und exklusiven Duftkerzen aus dem Hause Evidens de Beauté bringen ein<br />

sinnliches und wohlriechendes Ambiente zu dir nach Hause. Jedem einzelnen Bestandteil<br />

wurde besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet: ein einzigartiger Wachs, Reis,<br />

Soja- und Kokosöl und ein Docht aus reiner Baumwolle, alles aus natürlicher Herkunft. Die<br />

Duftkerzen gibt es in 4 verschiedenen Ausführungen. Unser Favorit; Jardin de Grasse<br />

– mit viel Bergamotte und Amber!<br />

Im ausgesuchten Handel, CHF 65.–<br />

30


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Lifestyle<br />

Back to the 70’s<br />

Adidas bringt einen coolen Teambag im raffiniertem<br />

70er-Jahre-Look zurück an den Mann. Das perfekte<br />

Geschenk für nach den ausschweifenden Fressorgien<br />

in der Weihnachtszeit. Denn im Januar nimmt<br />

der Run auf die Fitnessabos wieder markant zu. Da<br />

der Body etwas aus der Form geraten ist, will<br />

Mann im Gym dafür mit einer tollen Tasche punkten.<br />

Für CHF 220.–, www.adidas.ch<br />

MUST HAVE!<br />

Aramis Adventurer ist für die neue Generation des Aramis Gentleman.<br />

Sportlich, kultiviert. Weitgereist, athletisch,<br />

stark und selbstsicher. Eine spritzige Frische trifft auf mysteriöse<br />

und verführerische Holznoten. Der maskuline Duft ist<br />

ab sofort im Handel als limitierte Edition erhältlich.<br />

Eau de Toilette, 110ml CHF 89.–<br />

Cooler Denim unter<br />

dem Weihnachtsbaum<br />

Die Zeit der Geschenke und Feste steht vor der Tür. Mit der Levi’s<br />

<strong>2014</strong> Holiday Collection werden Feiertage nicht nur<br />

stimmungsvoll, sondern vor allem stylish! Levi’s läutet durch<br />

neue Details und wärmende Materialien den <strong>Winter</strong> mit<br />

all seinen Festlichkeiten ein. Ein besonders cooles Teil der Kollektion<br />

ist dieses Western-Hemd für modebewusste Kerle.<br />

Das Modell aus gebürstetem Denim sorgt mit der kontrastierenden<br />

Schulterpartie bestimmt für Aufsehen auf dem<br />

Gabentisch. Am besten gleich den Liebsten, den Bruder, den Papa<br />

und den Onkel damit beglücken.<br />

Für 199.– CHF unter Levis.com erhältlich.<br />

Neuer Strellson Shop<br />

Strellson, das internationale Mode- und Lifestyle-Unternehmen<br />

aus der Schweiz, hat vor kurzem seinen ersten eigenen<br />

Schweizer Monobrand Store an bester City-Lage, am Rathausplatz<br />

in Zürich eröffnet. Auf 220 m2 präsentiert sich<br />

Strellson mit der Business-Linie Strellson Premium und der<br />

Casual-Linie Strellson Sportswear. Das Interior Design ist<br />

schlicht und klar. Weiss, Grau und Schwarz dominieren. Die<br />

Teppiche von der Firma Kasthall werden in Schweden<br />

speziell für Strellson hergestellt. Brickwall Elemente schaffen<br />

einen urbanen Loft Charakter. Im Obergeschoss verfügt<br />

der Store zusätzlich über einen Loungebereich.<br />

Strellson Store Zürich,<br />

Limmatquai 58, 8001 Zürich<br />

31


Kultur CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Electroboy<br />

Im ersten Dokumentarfilm<br />

von Regisseur Marcel Gisler<br />

blickt Florian Burkhardt suchend<br />

auf sein Leben zurück.<br />

Der Dokumentarfilm «electroboy» erzählt die<br />

atemlose Lebensgeschichte von Florian Burkhardt,<br />

der aus beengten Schweizer Verhältnissen<br />

in die Welt hinauszieht auf der Suche nach<br />

Ruhm und Anerkennung. In einer Reihe von<br />

Erfolgsstories erfindet er sich in kürzester Zeit<br />

immer wieder neu, wechselt Milieus und Karrieren<br />

wie andere ihre Hemden. Doch entpuppt<br />

sich dieses Leben im Eilzugtempo immer mehr<br />

als Flucht vor der eigenen Geschichte, die ihn<br />

irgendwann unerbittlich einholt. Ein schicksalhaftes<br />

Ereignis aus der Vergangenheit wirft<br />

seinen langen Schatten auf ihn und er muss<br />

sich der Frage stellen: Wer bin ich wirklich und<br />

warum?<br />

Volksoper Zürich<br />

Die neue Volksoper Zürich<br />

bringt mit Friedrich von<br />

Flotows «Martha» einen<br />

Opern-Klassiker zurück auf<br />

die Bühne.<br />

Heutzutage werden Opern oft mit einem absurden<br />

Bühnenbild inszeniert und nicht selten<br />

müssen die Sänger in unschönen Kostümen<br />

agieren, wenn nicht sogar ganz nackt. Diesem<br />

Trend hält die neu gegründete Volksoper Zürich<br />

entgegen. «Oper darf Spass machen und soll das<br />

Herz berühren», sagt Andreas Dick, Mitbegründer<br />

und Präsident der Volksoper Zürich. Die erste<br />

Produktion, die nun Premiere feiert, ist die an<br />

schwungvollen Melodien reiche romantisch-komische<br />

Oper «Martha» von Friedrich von Flotow.<br />

Die Volksoper Zürich will als neu gegründetes<br />

Musiktheater beliebte Bühnenwerke in deutscher<br />

Sprache für ein breites Publikum in Zürich<br />

und verschiedenen Gastspielorten der<br />

deutschen Schweiz auf die Bühne bringen. Die<br />

Aufführungen sollen unterhalten, berühren<br />

und verständlich sein. Bühnenbild und Kostüme<br />

geben den ursprünglichen Charakter des<br />

Werks wieder.<br />

Das verlorene<br />

Wochenende<br />

Wenn ein Drink zu viel ist<br />

und 100 nicht genügen – der<br />

vergessene Literatur-Schatz<br />

von Charles Jackson.<br />

Manhattan 1936, East Side. Don Birnam trinkt.<br />

Und der Schriftsteller hat längst jenen Punkt erreicht,<br />

an dem ein Drink zu viel ist und hundert<br />

nicht genügen. Seit dem letzten Absturz kaum<br />

wieder auf den Beinen, widersetzt er sich erfolgreich<br />

allen Versuchen seines Bruders Wick, ihn<br />

zu einem langen Wochenende auf dem Land zu<br />

überreden, und bleibt fünf Tage in der gemeinsamen<br />

Wohnung allein. Dort nimmt das Schicksal<br />

seinen Lauf: Don trinkt, beschafft sich Geld,<br />

verliert es, besorgt sich neues, landet auf der<br />

Alkoholstation, trinkt weiter.<br />

Das Werk wurde von der Kritik wohlwollend<br />

aufgenommen – auch wenn beispielsweise von<br />

einer «süffigen Hochstaplerstory» gesprochen<br />

wurde. Regisseur Marcel Gisler («Rosie») wollte<br />

hinter die Fassade des «schwer fassbaren Multitalents<br />

und Glamourboys» schauen. Daraus entstand<br />

die Selbstfindung des Florian Burkhardt,<br />

getarnt als Filmprojekt. «electroboy» könnte<br />

daher das filmische Denkmal eines interessanten<br />

schwulen Mannes sein – oder einfach das<br />

düstere Spiegelbild von Narziss – der Zuschauer<br />

wird entscheiden. Sicher ist, dass der Streifen<br />

wohl niemanden kalt lassen wird. So gesehen<br />

hat «electroboy» schon gewonnen.<br />

Electroboy<br />

Vinca-Film<br />

Im Kino<br />

32<br />

Das professionelle Solistenensemble der «Martha»<br />

wird begleitet von einem zwölfköpfigen Berufsorchester<br />

unter der Leitung von Kelly Thomas.<br />

Regisseurin Monika Wild inszeniert das<br />

Werk mit viel Charme und Humor. Landleute,<br />

Jäger und Mägde werden verkörpert durch den<br />

aus zwanzig begeisterten Amateur-Sängern bestehenden<br />

Chor der Volksoper Zürich.<br />

Volksoper Zürich<br />

Martha, Theater im Seefeld<br />

Am 5., 6. und 7. Dezember<br />

www.volksoper.ch<br />

Schwankend zwischen Euphorie und Verzweiflung,<br />

Selbsterkenntnis und Selbsttäuschung,<br />

Inspiration und Panik, glasklarem Denken und<br />

tiefer Umnachtung, fällt Don zunehmend ins<br />

Delirium. Der Dörlemann-Verlag präsentiert<br />

die Neuübersetzung des Klassikers von Charles<br />

Jackson. Der Roman wurde 1946 von Billy Wilder<br />

verfilmt und für mehrere Oscars nominiert.<br />

Charles Jackson: Das verlorene Wochenende<br />

Aus dem Amerikanischen von Bettina<br />

Abarbanell<br />

Mit einem Nachwort von Rainer Moritz<br />

Dörlemann Verlag AG<br />

Im Handel


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Kultur<br />

Z wie Züri<br />

Wenn Zwingli und Pestalozzi<br />

die Limmatstadt retten<br />

wollen, wird gesungen und<br />

getanzt.<br />

Nach erfolgreichen Neuinszenierungen von<br />

Schweizer Theaterklassikern, wie etwa der<br />

«Niederdorf-Oper», wird im Dezember auch<br />

das legendäre Stück «Z wie Züri» im Bernhard<br />

Theater aufgeführt. 1976 wurde die «Cabaret-<br />

Revue», wie das Stück damals angekündigt wurde,<br />

uraufgeführt und vom Zürcher Publikum<br />

mit enormer Begeisterung aufgenommen. Geschrieben<br />

wurde es von den Theaterautoren<br />

Hans Gmür und Karl Suter, die Musik stammt<br />

von Hans Moeckel und Peter Jacques. Und darum<br />

geht’s: Um Zürich steht es noch immer<br />

schlecht (wie damals), und deshalb muss ein Engel<br />

nochmals nach Zürich gehen (so, wie es im<br />

berühmten Lied heisst: «Es Ängeli muess uf Züri<br />

gah»), um dem Himmelskomitee berichten zu<br />

Elvis 80<br />

Am 8. Januar 2015 wäre der<br />

King 80 Jahre alt geworden.<br />

Eine neue CD-Box würdigt<br />

dies mit neuen Aufnahmen.<br />

Zugegeben, von Elvis Presley gibt es mehr Bestof-Alben,<br />

als einem lieb ist. Doch der kommende<br />

18. Januar ist ein denkwürdiges Datum, denn<br />

der King wäre 80 Jahre alt geworden. Deswegen<br />

wird im Dezember, passend zum Weihnachtsgeschäft,<br />

eine neue CD-Box mit dem Titel «Elvis<br />

80» veröffentlicht. Schliesslich ist Elvis Presley<br />

nicht nur der erfolgreichste Künstler aller Zeiten,<br />

er ist auch der unbestrittene Wegbereiter<br />

aller Pop- und Rock-Künstler, die nach ihm kamen.<br />

Die neue CD-Box soll das musikalisches Schaffen<br />

zu seinem Geburtstag würdigen. Neben einer<br />

beachtlichen Anzahl von Hits und Balladen,<br />

die auf zwei CDs untergebracht wurden,<br />

ist besonders der dritte Silberling spannend.<br />

Diese CD enthält Neufassungen und seltene<br />

Versionen von Elvis-Songs. Sei es die neue Single<br />

«Shake That Tambourine» im Remix, sei es der<br />

Welthit «A Little Less Conversation» von JXL, sei<br />

es der coole Clubmix «Rubberneckin’» von Paul<br />

Oakenfold oder «Burning Love», bei dem man<br />

Geron<br />

Wenn ein Jüngling einen<br />

Senior liebt – die romantische<br />

Komödie ohne Tabus<br />

von Bruce LaBruce – neu<br />

fürs Heimkino.<br />

Aus Kanada kommen oft besondere Meisterwerke,<br />

so auch Geron von Skandal-Maestro, Provokateur<br />

und Teddy-Preisträger Bruce LaBruce<br />

(«Hustler White», «The Raspberry Reich»). Statt<br />

wie bisher auf einen sexuell expliziten Trashfilm<br />

zu setzen, beweist LaBruce, dass er auch<br />

können. Zum Komitee gehören prominente Zürcher<br />

wie Zwingli, die heilige Regula, Pestalozzi<br />

und Gottfried Keller, die in Zürich die Ordnung<br />

wieder herstellen wollen. Damit die neue Inszenierung<br />

unter der Regie von Björn Bugiel nicht<br />

verstaubt daherkommt, hat der Witzeschreiber<br />

Domenico Blass noch weitere Wendungen und<br />

Figuren neu erdacht, die in der Urfassung noch<br />

nicht dabei sein konnten.<br />

Z wie Züri<br />

Bernhard Theater<br />

Im Dezember bis 4. Januar<br />

www.z-wie-zueri.ch<br />

ermessen kann, dass Elvis auch für U2 ein guter<br />

Frontmann geworden wäre. Hinzu kommen<br />

Duette mit Nancy Sinatra, Ann Margret oder die<br />

Neuadaption von «Love Me Tender» zusammen<br />

mit Dani Klein, der Sängerin von Vaya Con Dios.<br />

Elvis 80<br />

Sony Music / RCA<br />

Ab 5. Dezember im Handel<br />

anders kann und erzählt auf liebevolle Weise<br />

die Geschichte des bildhübschen 18-jährigen<br />

Lake, der seine Vorliebe für ältere Männer entdeckt.<br />

Als Pfleger kommt er dem charmanten<br />

und charismatischen Mr. Peabody (wundervoll<br />

gespielt von Walter Borden) näher und beschert<br />

dem Grand Seigneur einen zweiten Frühling.<br />

Das romantische Roadmovie ganz im Stil von<br />

«Harold & Maude» überzeugte die Kritiker. So<br />

schrieb etwa das deutsche Magazin «Männer»,<br />

dass der Film auf subtile Weise mit einem Tabu<br />

breche. Die Bilder des Filmes seien weiter gekonnt<br />

inszeniert und eingefangen, mit einer Ästhetik<br />

und Erotik ins Bild gesetzt, die das Kino<br />

bislang nicht kannte. Das Magazin spricht sogar<br />

vom besten Film des Jahres. Ausgezeichnet wurde<br />

«Geron» bereits mit dem «Grand Prix Focus››<br />

des Festivals du Nouveau Cinéma, Montreal.<br />

Geron<br />

Pro-Fun Media<br />

Als DVD im Handel<br />

33


Szene CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Partys und Events Seite 69<br />

Mit DJ-Urgestein ElfERich<br />

Die Gay–Partyreihe im Kapitel Bollwerk Bern<br />

gibt dem Berner Urgestein DJ ElfERich die Gelegenheit,<br />

sein Talent als versierter Plattenleger<br />

einzusetzen. ElfERich ist seit vielen Jahren ein<br />

Garant für spannende, melodiöse und manchmal<br />

auch psychedelisch-verträumte Tanzmusik.<br />

Als Mitorganisator legendärer Partyreihen im<br />

Frauenraum wie DrangSaal, TonVision und Barometer<br />

hat er sich seine Fähigkeiten erarbeitet,<br />

die Stimmung auf der Tanzfläche aufzunehmen<br />

und weiter aufzuheizen.<br />

bestimmt keine Rutenschläge an der Jackparty.<br />

Das musikalische Zepter schwingt in dieser<br />

Nacht unter anderem Gloria Viagra: Egal wo sie<br />

auftaucht, die leuchtturmhohe Ikone der Berliner<br />

Community behält mit ihren zwei Metern<br />

zehn garantiert den Überblick. Ob hinter dem<br />

DJ-Pult im sonntäglichen In-Place der deutschen<br />

Hauptstadt, dem GMF oder vor der Kamera etwa<br />

bei «Frauentausch», Glorias Facettenreichtum<br />

kennt kaum Grenzen. Diesmal erhält die Gute<br />

zudem Unterstützung von den lokalen Soundmischlern<br />

Juiceppe und Angel O. Ob Remixes<br />

für Madonna oder zusammen an den Decks<br />

mit Mousse T. oder Roger Sanchez: Juiceppe<br />

kennt sich auch auf dem internationalen Parkett<br />

bestens aus. Angel O. wiederum spielt sich<br />

kreuz und quer durchs heimische Nachtleben:<br />

Jack holt ihn auch immer wieder gerne zu sich<br />

an die Regler.<br />

Jack – The Dreams and Aspiration Issue<br />

Samstag, 6. Dezember, ab 23 Uhr<br />

Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich.<br />

www.jackcompany.com<br />

Discoknabe © pd<br />

Eine Fanbase nennt auch Sauvage, der zweite<br />

Gast-DJ des Abends, sein eigen. Der Zürcher Resident<br />

der Heldenbar im Provitreff ist bereits<br />

zum dritten Mal bei Seite 69 dabei. Satte technoide<br />

Bässe, verspielte Klänge, frische Melodien<br />

und ein nervöses Gezappel hinter dem DJ-Pult<br />

gehören zur Taktordnung der Sets von Sauvage.<br />

Discoknabe als Resident von Seite 69 sorgt für<br />

ein standesgemässes Intro und bereitet den Austausch<br />

der Generationen vor.<br />

Seite 69 – homosexuell, heterofreundlich<br />

Freitag, 5.Dezember, ab 22.00 Uhr<br />

Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41, 3011 Bern<br />

www.seite69.ch<br />

Jack<br />

The Dreams and Aspiration<br />

Issue<br />

«Und, seid ihr alle brav gewesen?» So oder so,<br />

zum Samichlaus im Zürcher Kaufleuten gibt’s<br />

Innischwer-<br />

Drinnisch<br />

Die Wonderworld-Freitagsparty<br />

Bereits am Freitag beginnt das Traum-Wonderworld-Wochenende<br />

mit der Funky Pop Night<br />

«InnischwerDrinnisch» mit dem bekannten<br />

DJ Juiceppe. Die Party mit gemischtem Publikum<br />

findet im charmanten Club Bagatelle§93<br />

in Zürich statt. Der Club besticht durch sein<br />

Konzept mit Barbetrieb im Parterre und Tanzfläche<br />

(mit Bar) im 1. Stock. Wer nicht auf elektronische<br />

Musik steht und wieder einmal die<br />

«guten alten» Hits hören möchte, ist hier genau<br />

richtig. Der Eintritt ist frei!<br />

InnischwerDrinnisch<br />

Freitag, 12. Dezember, Barbetrieb ab 20 Uhr<br />

Cluböffnung 23 Uhr<br />

Bagatelle§93, Langstrasse 93, 8004 Zürich<br />

www.wonderworldparty.com<br />

Wonderworld<br />

Dreams<br />

Die grosse Samstagparty<br />

Seine Träume wahr werden lassen – das verspricht<br />

wortwörtlich die Wonderworld-Dreams-<br />

Party. Die «Traum-Party» findet im beliebten<br />

Club X–Tra an der Limmatstrasse in Zürich statt.<br />

Auf zwei Dancefloors wird richtig traumhaft<br />

aufgedreht. Die DJs Chris Bekker, Artemiss und<br />

Ajaxx sorgen auf dem Mainfloor für den richtigen<br />

Sound. Dort erwarten die Gäste tolle Darbie-<br />

34


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Szene<br />

tungen in Form einer Breakdance-Show, einer<br />

Lasershow und einer traumhaften Dekoration.<br />

Als Alternative zum Mainfloor finden Tanzwütige<br />

den Disco/Pop-Floor mit den DJs Luca Papini<br />

und Wollana. VIP-Tickets sind erhältlich<br />

und Lounges können gemietet werden. Weitere<br />

Informationen dazu auf der Wonderworld-<br />

Website.<br />

Wonderworld Dreams<br />

Samstag, 13. Dezember<br />

Club X–Tra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich<br />

www.x-tra.ch<br />

www.wonderworldparty.com<br />

Wonderworld<br />

Dreams Afterhour<br />

Zu Ende Träumen<br />

Für Tanzwütige und die, die es werden wollen,<br />

geht die Party an der offiziellen Wonderworld-Dreams-Afterhour<br />

weiter. Diese findet am<br />

Sonntagmorgen im Club Bagatelle§93 statt. Der<br />

Club befindet sich nur rund 500 Meter vom Club<br />

X-TRA entfernt und kann problemlos zu Fuss<br />

erreicht werden. Musikalisch zum Träumen<br />

bringen werden die Gäste Star-DJ Chris Bekker<br />

und Strumberg. Ein perfekter Anlass, um noch<br />

mal richtig traumhaft abzugehen! Für das ganze<br />

Wochenende bietet Wonderworld attraktive<br />

Hotelpackages an, die über die Website gebucht<br />

werden können.<br />

Wonderworld Dreams Afterhour<br />

Sonntag 14. Dezember, ab 5 Uhr<br />

Bagatelle§93, Langstrasse 93, 8004 Zürich<br />

www.wonderworldparty.com<br />

The France Delon<br />

Show<br />

Im Heaven<br />

Der ganz normale Wahnsinn kehrt zurück!<br />

Wenn Petrus vor Lachen weint und Frau Holle<br />

zur Schneekanone greift, dann kann das nur<br />

eines heissen: Mutti kommt in den Himmel!<br />

Mit alten Hits und neuen Sprüchen kehrt die<br />

Grande Dame der Travestie nach Zürich zurück<br />

und gibt zwei Shows im Heaven Club. Erstmals<br />

am Freitag, den 19. Dezember. Türöffnung ist 20<br />

Uhr. Freie Platzwahl.<br />

The France Delon Show<br />

Freitag, 19. Dezember, Samstag, 20. Dezember<br />

Jeweils 20 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

Boyahkasha<br />

X-mas<br />

Im vereinten Exil-Blok-Club<br />

Boyahkasha wird an Weihnachten Vollgas geben:<br />

mit zwei bekannten Star-DJs und mit einer<br />

Party in einer Location, die es so nicht ein zweites<br />

Mal geben wird. Der Blok Club und das Exil<br />

Anzeige<br />

Wir sagen Euch Danke, auch in diesem Jahr –<br />

und stossen an auf ein Neues in der ip- op-Bar.<br />

24./25.12. SOWIE 31.12./1.1. AB 19 UHR GEÖFFNET<br />

P E T R A<br />

’ S<br />

tip<br />

top<br />

bar<br />

DIENSTAGS BIS SAMSTAGS AB 17 UHR<br />

SEILERGRABEN 13 8001 ZÜRICH WWW.TIP-TOP-BAR.CH<br />

35


Szene CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Freemasons © pd<br />

spannen zusammen und reissen die Mauer ein,<br />

die sie räumlich voneinander trennt. Durch den<br />

Zusammenschluss ensteht eine neue aufregende<br />

Venue mit 3 Floors und einem riesigen Outdoor-<br />

& Chilloutbereich.<br />

Die Freemasons, das bekannte britische DJ- &<br />

Produzenten-Duo, kommen diesmal als Headliner<br />

nach Zürich und werden an der Boyahkasha<br />

ihr Debüt feiern. Produktionen mit Beyoncé<br />

machten sie weltweit bekannt. Sie haben aber<br />

auch mit anderen bekannten Stars wie Kylie<br />

Minogue, Whitney Houston und Moby zusammengearbeitet.<br />

Sie spielen auf dem Mainfloor<br />

im Blok Club und werden alle ihre bekannten<br />

Songs spielen.<br />

Ausserdem reisen Fabio Luigi aus London, bekannt<br />

von den Matinée- und Beyondpartys sowie<br />

die grossartige Gloria Viagra aus dem Berliner<br />

GMF an, um Zürich an Weihnachten zu<br />

einem neuen Partyhotspot zu machen. Sein<br />

Debüt feiert Newcomer-DJ Ricardo Ruhga an<br />

der Weihnachtsausgabe der Boyahkasha. Er ist<br />

für Heldenbargänger und Balkannacht-Fans<br />

bereits ein Begrif. Er wird auf dem dritten Floor<br />

seinen Mix aus Balkan- und HipHop-Beats zum<br />

Besten geben. Die beiden Zürcher DJs Louis de<br />

Fumer und Zör Gollin beschallen den zweiten<br />

Floor im Exil Club. Und mit Shirley van Bextor<br />

steht auch diesmal wieder einer der wildesten<br />

und durchgeknalltesten Live Acts dieser Stadt<br />

auf der Bühne.<br />

Boyahkasha X-mas<br />

Donnerstag, 25. Dezember<br />

Exil Club / Blok Club<br />

Hardstrasse 245 / Schiffbaustrasse 3<br />

8005 Zürich<br />

boyahkasha.ch<br />

Molke 7<br />

Milchbüechli Party<br />

Milchbüechli, die Zeitschrift für die falschsexuelle<br />

Jugend wird komplett von Jugendlichen<br />

produziert und gestaltet. Mit Molke 7<br />

36<br />

organisiert die Zeitschrift zum zweiten Mal<br />

eine ihrer weitherum beliebten Partys in<br />

Zürich. Nebst viel tanzbarer elektronischer<br />

Musik wartet die Party mit einem besonders<br />

jugendfreundlichen Eintrittspreis von CHF 10.–<br />

auf und die Party ist ab 16 Jahren.<br />

Molke 7 Freitag, 26. Dezember, ab 23 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

Flexx Booom<br />

Silvesterparty<br />

Und wieder ist ein Jahr vorbei! Was gibt es dann<br />

besseres, als das neue Jahr mit einem fulminanten<br />

Booom zu beginnen! An der Flexx Booom<br />

Silvesterparty in der alten Kaserne an der Kanonengasse<br />

16 in Zürich lassen das Flexx-Team<br />

wieder mal die Puppen tanzen. Den passenden<br />

Klangteppich dazu liefern DJ Chris Montana,<br />

DJ Ambient P. und DJ Vasco. Eine Spezial-Deko<br />

und Lasershow runden die heisseste Silvesterparty<br />

der Stadt ab. Türöffnung ist um 23 Uhr.<br />

VIP-Lounges können über die Webseite flexxparty.ch<br />

gemietet werden. Beginne das neue<br />

Jahr mit einem Booom – an der Flexx Booom<br />

Silvesterparty!<br />

Flexx Booom Silvesterparty<br />

Mittwoch 31. Dezember, 23 Uhr<br />

Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich<br />

www.altekaserne.com<br />

Behave<br />

Spitzenspiel in der Büxe<br />

Für einmal treten Zürich und Basel nicht auf<br />

dem Fussballplatz gegeneinander an sondern<br />

an den Turntables. Für Zürich tritt der allseits<br />

bekannte Nici Faerber an, während Basel von<br />

Diskomurder (u.a. Hinterhof, Nordstern) vertreten<br />

wird. Für Fairplay sorgt Playlove. In Zürich<br />

zwar stadtbekannt aber dank ihrer österreichischen<br />

Wurzeln zur musikalischen Schiedsrichterin<br />

befähigt. Egal wie das Spiel ausgeht, zu<br />

den Gewinnern zählen bei diesem Line-Up auf<br />

jeden Fall die Fans und deshalb dürfen auch alle<br />

am grossen T-Shirt Tausch teilnehmen.<br />

Behave – Anything but straight<br />

16. Januar, ab 23 Uhr<br />

Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />

www.friedasbuexe.ch<br />

Balkan Gay Night<br />

6 Jahre-Jubiläum<br />

Die verrückte Balkan-Gay-Showtruppe ist zurück<br />

mit ganz vielen Vorsätzen fürs neue Jahr.<br />

Zuoberst auf der Liste: Nie ein Kleid zweimal<br />

tragen! Aber nicht nur die Kleider sind neu<br />

sondern die ganze Show. Und natürlich die<br />

Schuhe. Vor allem die Schuhe! Und als wäre<br />

das alles noch nicht genug: Die Balkan Gay<br />

Night feiert an diesem Abend Jubiläum. Wir<br />

alle wissen, wie hoch es an einer Balkan Gay<br />

Party zu und her geht. Aber was an einem<br />

6-jährigen Jubiläum abgeht, das lässt sich nur<br />

erahnen.<br />

Balkan Gay Night<br />

Freitag, 23. Januar, ab 23 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

SportsParty<br />

Zurich<br />

Im Escherwyss Club<br />

SportsParty garantiert ein neues sportliches<br />

Partyerlebnis. In der grossen «Sportarena» im<br />

Herzen von Zürichs Partymeile, im Kreis 5, geht<br />

der «Sportanlass» im Escherwyss Club über die<br />

Bühne mit Vocal und Club-House und Ibiza<br />

Style-Music. Passend zum Motto heizen sportliche,<br />

sexy Tänzer aus ganz Europa zusätzlich<br />

ein. Ein Tipp fürs Outfit: sexy Sportbekleidung<br />

von ES Kollektion – oder ganz einfach sportlich<br />

gekleidet. Es soll gefeiert werden, als gäbe es<br />

kein Morgen.<br />

Ticketvorverkauf: Cranberry, ES Shop Zürich,<br />

Männerzone, Daniel H, Moustache Sauna, Les<br />

Garcons, Heaven Club Minibar.<br />

SportsParty Zurich<br />

Samstag, 31. Januar<br />

Escherwyss Club Zürich,<br />

Hardstrasse 305, 8005 Zürich<br />

www.escherwyss.ch, www.playerz.ch


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Kapitel Titel<br />

LAST MINUTE<br />

CHRISTMAS<br />

SHOPPING!<br />

UNSERE TERMINE ÜBER DIE FESTTAGE<br />

SAMSTAG 6. DEZEMBER<br />

CHLAUS-HÖCK<br />

BAR 21 – 3 UHR<br />

SONNTAG 21. DEZEMBER<br />

LAST MINUTE<br />

CHRISTMAS SHOPPING!<br />

& GLÜHWEIN-STOP AN DER BAR<br />

BAR & SHOP 15 – 21 UHR<br />

MITTWOCH 24. DEZEMBER<br />

SHOP 12 – 16 UHR<br />

FREITAG, 26. DEZEMBER<br />

BAR 22 – 3 UHR<br />

SAMSTAG, 27. DEZEMBER<br />

SHOP 12 – 17 UHR<br />

BAR 22 – 3 UHR<br />

MITTWOCH 31. DEZEMBER<br />

SHOP 12 – 16 UHR<br />

BAR GESCHLOSSEN<br />

DO. 1. JANUAR BIS DO. 8. JANUAR 2015<br />

SHOP UND BAR GESCHLOSSEN<br />

j e t Z t<br />

MeMber erhalten<br />

iMMer eine reduktion<br />

von ChF 5.– auF<br />

MeMber<br />

Werden!<br />

den regulär gültigen<br />

eintrittspreis.<br />

die MeMberkarte<br />

kostet ChF 60.–<br />

pro kalenderjahr.<br />

Täglich offen ab 11.30 Uhr<br />

Freitag und Samstag<br />

Nachtsauna bis 7 Uhr früh.<br />

Moustache Sauna<br />

Engelstrasse 4, 8004 Zürich<br />

Tel: +41 44 241 10 80<br />

info@moustache.ch<br />

MAENNERZONE.COM<br />

www.moustache.ch<br />

37


Aufgespürt CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Auf diese Dinge<br />

haben wir nicht<br />

gewartet<br />

Von Haymo Empl<br />

38<br />

Weihnachten steht an – und<br />

im Internet findet man unglaublich<br />

viele mögliche Geschenkideen.<br />

Wir stellen hier<br />

Trouvaillen vor, welche wir<br />

von unserem letzten US Besuch<br />

im Gepäck hatten und<br />

erklären, warum diese Produkte<br />

den Weg unter den Weihnachtsbaum<br />

hoffentlich nicht<br />

finden. Alle Produkte wurden<br />

von uns getestet und für<br />

schlecht befunden.<br />

Lip Explosion<br />

Nie im Leben einfach<br />

eine gewöhnliche<br />

Lippenpomade.<br />

Nein. Lip<br />

Explosion<br />

verspricht,<br />

die Lippen<br />

grösser zu machen.<br />

Die Redaktion<br />

hat’s getestet.<br />

Es funktioniert! Nach<br />

dem Auftragen kribbelt es<br />

ein wenig, dann werden die<br />

Lippen erst kalt, dann grösser.<br />

Und nach einer Stunde fühlen sie<br />

sich trocken an. So sehr, dass sofortiges Lip-<br />

Explosion-Nachladen nötig ist. Es gibt eine ähnliche<br />

Version in der Schweiz, aber die enthält nicht<br />

die gleichen Inhaltsstoffe wie die US-Powerversion.<br />

Denn manches, was drin ist, ist bei uns nicht zugelassen.<br />

Nikotinsäure in hoher Dosis, beispielsweise.<br />

Lip Explosion darf unter keinen Umständen<br />

den Weg unter den Weihnachtsbaum finden, da<br />

– einmal aufgetragen – enormes Suchtpotenzial<br />

besteht. Und gerade die Bärenfraktion dürfte daran<br />

wenig Freude haben. Zudem sind 33 US Dollar<br />

auch nicht gerade wenig Geld, das kann besser investiert<br />

werden.<br />

Rauchgeruch-Wunderbaum<br />

Wir rauchen hier in Schweiz noch immer, aber<br />

in Bars ist es schon länger verboten. Für alle, die<br />

sich nach dem Geruch von verrauchten Kneipen<br />

sehnen, gibt’s diesen Wunderbaum. Wir haben<br />

das Ding ausprobiert und es stinkt wirklich so,<br />

wie die Kleider nach einer Nacht im T&M jeweils<br />

gerochen haben. Gehört nicht unter den Weihnachtsbaum,<br />

da der chemische Rauchgeruch<br />

ungefähr gleichviel Spass macht wie eine E-Zigi.<br />

Zudem gefällt der Motivaufdruck nur mässig.<br />

Spam, für den kleinen Hunger.<br />

Eine Dosenfleischzubereitung, die derart fettig<br />

(besteht nur aus Sauenfleisch) und salzig ist, dass<br />

die Wortnutzung im E-Mail-Bereich nur noch<br />

wenig wundert. Es ist wohl eines der trashigsten<br />

Lebensmittel überhaupt! Kann gemäss dem üblichen<br />

US-Piktogramm auf der Rückseite der Dose<br />

kalt oder warm gegessen werden, darf aber nicht<br />

direkt in die Mikrowelle gestellt werden, weil die<br />

Dose explodieren könnte. Spam darf nicht unter<br />

den Weihnachtsbaum, weil’s derartig salzig ist,<br />

dass das enthaltene Salz das Gesicht aufdunsen<br />

lässt…und wir wollen an Weihnachten doch nur<br />

schöne Gesichter!<br />

Hundehalsband mit integriertem<br />

Elektroschock.<br />

Die total tolle US-Erfindung und bei uns<br />

mittlerweile auch bekannt durch<br />

den kleinen Mexikaner mit den<br />

gebleichten Zähnen: Cesar<br />

Millan nutzt dieses Instrument<br />

gerne und<br />

sorgt in Europa für<br />

Entrüstung bei<br />

allen Tierschutzorganisationen.<br />

Macht der<br />

Hund was falsch<br />

(zum Beispiel bellen),<br />

kann auf den<br />

Knopf der Fernbedienung<br />

gedrückt werden,<br />

und der Hund<br />

bekommt einen<br />

Elektroschock.<br />

Besonders fies:<br />

der Boost-Knopf,<br />

der das Tier regelrecht<br />

aufspringen<br />

lässt. Wollen wir nicht<br />

unter dem Weihnachtsbaum,<br />

denn je nach dem, von wem es an wen<br />

geschenkt wird, sorgt ein solches Geschenk für<br />

heftige Irritation<br />

Göt 2b, die US Version.<br />

Ein Haargel. Getestet – so steht es auf der Verpackung<br />

geschrieben – «im Windkanal». Betonfeste<br />

Frisuren, beinahe. Die US-Version wird nicht wie<br />

das fast gleichlautende Produkt von der Firma<br />

Schwarzkopf hergestellt, sondern von «Fat Boy<br />

Concepts». Und die US-Version heisst eben Göt 2b.<br />

Ö ist in den USA ein Buchstabe, von dem man<br />

total keine Ahnung hat, wie man ihn ausspricht.<br />

Aber für die Amis verkörpert ein Umlaut Qualität.<br />

Weil nicht mal Joan Collins derart betonfeste<br />

Frisuren in ihrer besten Zeit hingekriegt hat und<br />

für die Entfernung ihres Haarsprays jeweils zum<br />

Frisör musste, gibt’s auch ein Göt 2b unglue. Nur<br />

mit diesem Shampoo kriegt man die Windkanalfrisur<br />

wieder los. Passt nicht unter den Weihnachtsbaum,<br />

weil wir diese Saison gottseidank<br />

von Turmfrisuren aller Art verschont bleiben. US-<br />

Göt 2b Glue ist aber vielleicht für’s Hipsterli geeignet,<br />

um den Bart in Form zu bringen – das konnten<br />

wir aber nicht testen, mangels Test-Hipster.


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Blick zurück<br />

Ikonen von<br />

damals<br />

Rosa von Praunheim: unermüdlicher,<br />

preisgekrönter<br />

Filmemacher<br />

Von Haymo Empl<br />

In unserer Serie stellen wir<br />

Ikonen aus vergangenen Dekaden<br />

vor, berichten über<br />

gefallene Helden und hoffnungsvolle<br />

Skandalsternchen<br />

aus längst vergangenen<br />

(Gay) Tagen. Dieses Mal: Rosa<br />

von Praunheim sorgt 1991<br />

im TV für eine Sensation.<br />

Der deutsche Filmemacher Rosa von Praunheim<br />

sorgte bereits 1971 für einen Skandal: sein Film<br />

«nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern<br />

die Situation, in der er lebt» wurde mit gemischten<br />

Gefühlen aufgenommen. Praunheims Attacken<br />

richten sich nicht gegen fremde Unterdrücker,<br />

sondern gegen das eigene (schwule) Lager.<br />

Im Film wurde der homosexuellen Subkultur<br />

unterstellt, dass Probleme bezüglich Akzeptanz<br />

hausgemacht seien. Empörung hier, Aufschrei<br />

dort und letztendlich nur eine Fernsehstation,<br />

welche den Film damals ausstrahlte. Auf die Bestürzung<br />

im Schwulenlager folgte dann aber<br />

unmittelbar die Schwulenbewegung, es begannen<br />

sich verschiedenste Formationen zu bilden.<br />

Der grosse Durchbruch gelang Rosa von Praunheim<br />

kurz darauf mit dem Film «Die Bettwurst»,<br />

der heute als Kultfilm gehandelt wird.<br />

Praunheim-Promi-Outing im TV<br />

Es folgten weitere Filme für unterschiedliche<br />

Produktionsgesellschaften, in der Regel meist<br />

mit kleinem Budget und weniger bekannten<br />

Darstellern. Den grössten Skandal lieferte der<br />

heute 72-jährige Filmemacher aber 1991. Im<br />

noch relativ neuen Privatfernsehen RTL in der<br />

Sendung «Explosiv» outete von Praunheim vor<br />

laufender Kamera zahlreiche Prominente, unter<br />

anderem den sehr beliebten Talkmaster Alfred<br />

Biolek und den Comedian Hape Kerkeling.<br />

Biolek hat das damalige Zwangsouting besonders<br />

getroffen. In der Zeitung «Die Welt» erinnert<br />

sich der Showmaster: Einen Tag vor der<br />

berüchtigten «Explosiv»-Sendung habe Praunheim<br />

ihn angerufen und wissen wollen, ob er<br />

schwul sei. «Ich habe ihm gesagt, das veröffentliche<br />

ich, wenn ich es für richtig halte. Ich hatte<br />

ein mulmiges Gefühl. Am Abend darauf rief<br />

eine entsetzte Freundin bei mir an: «Schalt sofort<br />

den Fernseher ein, es geht dir an den Kragen».<br />

Als Rosa meinen Namen nannte, war ich<br />

der Ohnmacht nahe.» Es folgte eine Grundsatzdebatte<br />

über viele Wochen: Darf man öffentlich<br />

zwangsouten oder nicht? Eine Frage, die auch<br />

heute noch nicht schlüssig zu beantworten<br />

ist. «CR» hat bei Rosa von Praunheim in Berlin<br />

nachgefragt: «Ich finde nach wie vor, dass es ein<br />

richtiger und wichtiger Schritt war. Denn bis<br />

zu jenem Zeitpunkt wurden Schwule und das<br />

Schwulsein primär problematisiert. Danach hat<br />

sich die öffentliche Wahrnehmung verschoben<br />

und Schwule wurden als Menschen wahrgenommen<br />

und nicht mehr als Problemfälle». Die<br />

damals Geouteten hätten ihm längst verziehen<br />

und einige waren retroperspektiv sogar dankbar<br />

für dieses Outing. Generell findet Rosa, dass<br />

Schwulsein in Mitteleuropa in der heutigen Zeit<br />

leichter geworden sei, in vielen anderen Ländern<br />

sei man aber noch weit von einer Akzeptanz<br />

entfernt. Und für eine solche müsse nach<br />

wie vor gekämpft werden.<br />

Bisher über 100 Filme gedreht<br />

Dies tut der Filmemacher auf seine eigene<br />

Weise: mittlerweile hat er über 100 Filme<br />

gedreht, 2011 erhielt er für die Dokumentation<br />

«Die Jungs vom Bahnhof Zoo» den Grimme-Preis<br />

in der Kategorie «Information &<br />

© zVg<br />

Kultur». In der Schweiz werden viele Rosa<br />

von Praunheim Filme gar nicht in den Kinos<br />

gezeigt und vielleicht ist der Vorkämpfer<br />

der Gay-Kultur hierzulande etwas aus<br />

der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.<br />

In Deutschland hingegen feiert der Kulturschaffende<br />

weiterhin Erfolge. Rosa von<br />

Praunheim zum «CR-Magazin»: «Ich habe<br />

gerade sieben Filme fertig gestellt, auf den<br />

deutschen Hofer-Filmtagen zeigte ich letzten<br />

Monat beispielsweise «Hitler und Jesus – eine<br />

Liebesgeschichte» und für die Berlinale im<br />

Februar 2015 habe ich meinen Film ‹Härte›<br />

eingereicht.»<br />

39


Kapitel Titel CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

40


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Kolumne<br />

Es bleibt in der<br />

Familie<br />

Von Michi Rüegg<br />

Es war die Frage eines unschuldigen Kindes, das<br />

in den Fünfzigerjahren mit seinen Etern im<br />

Tessin ein paar Ferientage verbracht hat: «Was<br />

macht der Onkle Koni immer bei diesen WCs?»<br />

Das Kind war meine Mutter, und es hat einige<br />

Jahrzehnte gedauert, bis ihr klar geworden ist,<br />

was Onkel Koni tatsächlich im Toilettenhäuschen<br />

gesucht hat. Er war keinesfalls inkontinent,<br />

ein anderer Drang hat ihn an den Abort<br />

geführt. Und ich hoffe, er fand, was er suchte.<br />

Onkel Koni war einer von zwei schwulen Brüdern<br />

meines Grossvaters, wie sich herausstellte.<br />

Hätten meine Eltern und ich nicht ab und zu<br />

übers Schwulsein geredet, wären diese innerfamiliären<br />

historischen Randnotizen vermutlich<br />

für immer vergessen geblieben. Das waren interessante<br />

Gespräche. Mama war selber erstaunt,<br />

als sich in ihrer Erinnerung die Onkels Jahrzehnte<br />

später plötzlich posthum outeten. Es war<br />

halt nie ein Thema, man hat das erst ignoriert,<br />

dann vergessen.<br />

Mit der Zeit poppten auf beiden Seiten der Familie<br />

weitere Homo-Verwandte auf. Da war Tante<br />

Emmi, die eigentlich lesbisch war, und nicht<br />

bloss eine alte Jungfer, wie es sie früher häufig<br />

gab. Emmi war eines Nachmittags Gast bei unserer<br />

Nachbarin, Fräulein Brugger, als meine<br />

Mutter den Waschküchenschlüssel vorbeibrachte.<br />

Neulich fand Mama: «Ich glaube, die beiden<br />

hatten was miteinander.» Da war auch Emmis<br />

Pflegesohn, über den sich das halbe Dorf das<br />

Maul zerriss, wenn er sich sonntäglich perfekt<br />

herausgeputzt in den Zug nach Zürich setzte. Er<br />

hatte es nicht leicht, sein Vater und sein Grossvater<br />

waren ein und dieselbe Person.<br />

Ich kann nur erahnen, welche Geheimnisse<br />

meine Familiengeschichte birgt. Die meisten<br />

dieser Leute hatte ich nie gekannt, oder nur<br />

flüchtig, weil ich noch sehr klein war. Ihre Geschichten<br />

haben sie mit ins Grab genommen.<br />

Man ignorierte sie so gut man konnte. Trotzdem<br />

waren sie Familie. Ich brauchte einige Jahre,<br />

um meine verstorbenen schwulen und lesbischen<br />

Verwandten in Gedanken um mich zu<br />

scharen. Aber ich freute mich über jeden neuen<br />

Namen, der plötzlich im Gespräch auftauchte.<br />

Wäre Klappensex heute nicht derart verpönt,<br />

ich würde alle Toiletten des Landes aufsuchen<br />

und mich durch die Reihen vögeln, so wie Onkel<br />

Koni damals. Schliesslich gilt es, Familientraditionen<br />

aufrecht zu erhalten. Nicht nur<br />

Adel verpflichtet.<br />

Nun, es ist Weihnachtszeit, und man darf über<br />

die Festtage ein paar Gedanken an die Familie<br />

verschwenden. Vielleicht zünde ich eine Kerze<br />

an. Und ich stelle mir vor, wie meine Onkeln<br />

vögelten, wie Tante Emmi und Fräulein Brugger<br />

im zweiten Stock unseres Wohnhauses nackig<br />

auf einer Häkeldecke rummachten. Ich denke<br />

an all die Versteckten, Verborgenen und Verstorbenen<br />

im Dunkel der Vergangenheit, über<br />

deren wahre Bestimmungen niemand sprach<br />

und heute niemand mehr sprechen kann.<br />

Eine Antwort hat Mama übrigens auf ihre WC-<br />

Frage damals im Tessin vor bald sechzig Jahren<br />

nie erhalten. Man hat über diese Dinge den Mantel<br />

des Schweigens gehüllt.<br />

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Der «Zahnarzt am<br />

Helvetiaplatz»<br />

zieht um<br />

Der zahnarzttechnische Fortschritt<br />

zwingt ihn, dem schönen<br />

Altbau Adieu zu sagen<br />

Von Martin Ender<br />

Im Jahr 2003 eröffnete Klaas<br />

Friedel seine Praxis «Zahnarzt<br />

am Helvetiaplatz». Nun zieht<br />

er um. Anpassungen mit Installationen<br />

für zahnmedizinische<br />

Apparaturen der Zukunft<br />

wären im schönen Altbau unsinnig.<br />

In einem guten Jahrzehnt hat sich «Zahnarzt<br />

am Helvetiaplatz» zu einem Markenzeichen entwickelt.<br />

Warum prangte da nie «Klaas Friedel,<br />

Zahnarzt» an der Hauswand? Im Gespräch verrät<br />

uns Klaas, dass er die Praxis nicht an seiner<br />

Person festmachen wollte, sondern von Anfang<br />

an geplant hatte, mit weiteren Zahnärzten oder<br />

Zahnärztinnen eine Praxis zu führen.<br />

Der gebürtige Hannoveraner studierte Zahnmedizin<br />

in Freiburg im Breisgau. Während der Studienzeit<br />

lernte er der Liebe wegen die Schweiz<br />

kennen. Er reiste zwei-, dreimal die Woche nach<br />

Basel zu seinem Freund. Als 1996 sein Studium<br />

zu Ende war, war auch die Liebe zu Ende.<br />

Klaas erzählt: «Aber ich habe mich trotzdem in<br />

der Schweiz beworben. Anfangs war es etwas<br />

schwierig, es war ja noch lange vor den Bilateralen<br />

Verträgen mit der EU. Schliesslich aber<br />

bekam ich ein Stellenangebot anfangs 1997 am<br />

zahnärztlichen Institut der Universität Zürich.<br />

Das war damals – und ist es heute noch – eine<br />

der ersten Adressen weltweit. Das war eine tolle<br />

Chance, die ich sehr gerne annahm. »<br />

© zVg<br />

Ein Züri-Fan<br />

Klaas Friedel blieb in der Schweiz, auch wenn er<br />

die Schweizer erst nicht so offen erlebte, wie er<br />

es von Deutschland her gewohnt war. Dennoch<br />

erinnert er sich positiv: «Mir hat Zürich extrem<br />

gut gefallen. Da war zum Beispiel die Street Parade<br />

noch jung... ich fand das alles toll. In den<br />

Neunzigern erlebte die Partyszene ein absolutes<br />

Hoch. Z.B. das Laby an der Baslerstrasse, das<br />

Aera... Ich habe Zürich sehr lebendig erlebt und<br />

war ja selber im besten Partyalter. Stadt und Leute<br />

haben es mir dann leicht gemacht persönlich<br />

und beruflich Fuss zu fassen.» Heute fühlt er sich<br />

in Zürich so zuhause, dass er das im gepflegten<br />

Hochdeutsch geführte Gespräch unterbricht<br />

und im breiten Züridütsch von sich sagt: «Nach<br />

bald 20 Johre füehl ich mi hüt wie en Wiediker».<br />

Hannoveraner sprechen angeblich das reinste,<br />

perfekte Hochdeutsch. Hat diese Perfektion auf<br />

ihn abgefärbt? «Ja klar!» meint Klaas Friedel lachend<br />

und ergänzt sofort: «Nein, im Ernst, den<br />

Perfektionismus, den du ansprichst, habe ich<br />

von zuhause mitbekommen, und natürlich vom<br />

Studium. Da wird man richtig gedrillt.»<br />

Mit der Szene vernetzt<br />

Klaas hat ein paar Mal mit einem Beitritt in den<br />

Verein Network geliebäugelt. Denn als selbständig<br />

erwerbender Schwuler braucht man ein<br />

Netzwerk, wenn man schwule Kundschaft ansprechen<br />

will. Er ist nie Mitglied geworden, sondern<br />

hat sich entschlossen, direkt in der Gayszene<br />

durch Sponsoring zu wirken. Er erwähnt<br />

dabei «warmer Mai» und «Mister Gaywahlen».<br />

Sein jüngstes Engagement war bei «schmaz».<br />

Bei der Aids Hilfe Schweiz ist er Mitglied im<br />

«Red Ribbon Club» und auch beim Checkpoint<br />

Zürich steht er auf der Spender-Liste. Dazu ergänzt<br />

Klaas Friedel: Aber nicht nur HIV ist wichtiges<br />

Thema für einen Zahnarzt, der Schwule<br />

anspricht. Auch wenn es um bakterielle Entzündungen<br />

im Mund geht, kann ein schwuler<br />

Zahnarzt ein Vorteil sein. Da kann man offen<br />

über sexuelle Praktiken reden. Es braucht niemand<br />

ein Blatt vor den Mund zu nehmen, auch<br />

nicht vor den übrigen Angestellten in meiner<br />

Praxis. Es werden alle gleich behandelt, es gibt<br />

keine Berührungsängste.<br />

Der Neuanfang<br />

Die Tafel «Zahnarzt am Helvetiaplatz» muss<br />

wohl entsorgt werden. Auch wenn, wie Klaas<br />

Friedel betont, «Helvetia» irgendwie im neuen<br />

Namen vorkommt, nämlich als «Swiss». Die neue<br />

Praxis heisst «Swiss Dental Center». Sie liegt an<br />

der Heinrichstrasse über dem Gebäude des Kinos<br />

Abaton. Oben im zweistöckigen «Wolkenbügel»<br />

existiert bereits eine grosse Zahnarztpraxis.<br />

Klaas wird da als selbständiger Zahnarzt<br />

anfangs Januar 2015 einziehen. Zur Züglete hat<br />

er sich entschieden, weil «ich jetzt Mitte 40 bin,<br />

und noch einmal Lust auf Veränderung habe.<br />

Ich freue mich auf den engeren fachlichen Austausch,<br />

ähnlich wie zu meinen beruflichen Anfängen<br />

in der Uniklinik. Ausserdem entstehen<br />

in den nächsten Jahren viele ausgefeilte technische<br />

Möglichkeiten. Deren Anschaffungen sind<br />

kostspielig und können von einem einzelnen<br />

Zahnarzt kaum ausgelastet werden. Im Altbau,<br />

wo ich heute bin, sind sie technisch fast nicht<br />

machbar. Der schöne alte Parkettboden müsste<br />

aufgerissen werden undundund...». Da nimmt<br />

Klaas lieber eine Züglete in Kauf und freut sich<br />

sichtbar auf die neue Praxis.<br />

Swiss Dental Center Zürich<br />

Das Swiss Dental Center ist eine<br />

zahnärztliche Praxisgemeinschaft<br />

und Zentrum für Fortbildung, Forschung<br />

und Entwicklung.<br />

ab 01. Januar 2015<br />

med. dent. Klaas Friedel<br />

Swiss Dental Center Zürich,<br />

Heinrichstrasse 239, 8005 Zürich<br />

Tel. 043 / 243 80 00 und 043 / 444 74 00<br />

www.zahn-art.ch und<br />

www.swissdentalcenter.ch<br />

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A1<br />

Where to go in the little big city<br />

Interesse in diesem<br />

Inserat aufgeführt zu sein?<br />

Anfragen an:<br />

info@zbiro.ch<br />

MOUSTACHE<br />

Die Sauna für Männer<br />

Engelstrasse 4<br />

www.moustache.ch<br />

(Nachtsauna jeden Fr / Sa)<br />

11<br />

CRANBERRY<br />

Bar<br />

Metzgergasse 3<br />

www.cranberry.ch<br />

1<br />

TIP TOP BAR<br />

Die Schlager Bar<br />

Seilergraben 13<br />

www.tip-top-bar.ch<br />

Dienstag – Samstag ab 17 Uhr<br />

2<br />

PARAGONYA<br />

Wellness Club<br />

Mühlegasse 11<br />

www.paragonya.ch<br />

3<br />

PREDIGERHOF<br />

bistro – bar<br />

Mühlegasse 15<br />

www.predigerhof.ch<br />

4<br />

THE DYNASTY CLUB<br />

2 Bars – 1 Eingang<br />

Zähringerstrasse 11<br />

www.dynastyclub.ch<br />

5<br />

LES GARÇONS<br />

Bar/Tanzbar<br />

Kernstrasse 60<br />

www.garcons.ch<br />

Täglich geöffnet ab 17 Uhr<br />

14<br />

ZAHNARZT AM<br />

HELVETIAPLATZ<br />

Langstrasse 20<br />

www.zahn-arzt.ch<br />

043 243 80 00<br />

13<br />

LEONHARDS-<br />

APOTHEKE<br />

Stampfenbachstr. 7<br />

www.leonhards.apotheke.ch<br />

044 252 44 20<br />

7<br />

ES COLLECTION<br />

Shop (ES Collection & addicted)<br />

Mühlegasse 13<br />

www.escollection.ch<br />

8<br />

HUUSMAA<br />

Kafi – Reschti – Bar<br />

Badenerstrasse 138<br />

044 241 11 18<br />

www.huusmaa.ch<br />

Sa & So Brunch 10:00 – 15:00<br />

12<br />

MACHO<br />

City Shop<br />

Häringstrasse 16<br />

www.macho.ch<br />

6<br />

CHECKPOINT<br />

Gesundheitszentrum<br />

Konradstrasse 1<br />

www.checkpoint-zh.ch<br />

044 455 59 10<br />

9<br />

gaycity.ch<br />

HERR GRÜN<br />

Blumen & Gestaltung<br />

Badenerstrasse 131<br />

www.herrgruen.ch<br />

10<br />

collection<br />

BEAUTY LOUNGE<br />

FOR MEN<br />

Haarentfernung,<br />

Massagen und Kosmetik<br />

Kalkbreitestrasse 42<br />

www.marciomf.ch<br />

079 533 41 01<br />

16<br />

BEAUTY LOUNGE<br />

MÄNNERZONE<br />

Shop & Bar<br />

Kernstrasse 57<br />

www.maennerzone.ch<br />

15


Reisen CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

London<br />

Wieder- und neu entdeckt<br />

Von Haymo Empl<br />

Vor Dekaden galt es als etwas<br />

besonderes, nach London zu<br />

fliegen. Und wenn man weiss,<br />

wohin man in der Metropole<br />

gehen muss, ist es auch heute<br />

noch umwerfend. Wir wissen,<br />

wie ein London-Trip umwerfend<br />

wird und haben einige «Must-<br />

Do’s» zusammengetragen.<br />

Die Flugbuchung kann bereits ein erster Stolperstein<br />

sein, London verfügt über unzählige<br />

Flughäfen – Stansted ist wahnsinnig weit weg,<br />

London City Airport ziemlich zentral. Für ein<br />

verlängertes Wochenende also ideal – denn in<br />

diesem Kleinflughafen in den Docklands sind<br />

die Fusswege kurz, man stolpert beinahe direkt<br />

vom Flugzeug in die City. Der Flughafen ist derart<br />

zentral, dass man sich wundert, warum bei<br />

uns alle wegen des Flughafens jammern, denn<br />

in London landet man quasi direkt zwischen<br />

Hochhausschluchten in den Docklands.<br />

Shops (mit attraktiven und sehr netten Ladenbesitzern).<br />

Im East End ist Shopping schlicht und einfach<br />

Entertainment. Wobei – selbst das East End ist<br />

riesig. Steigt man bei der «Liverpool Street Station»<br />

aus, kann man aber eigentlich kaum was<br />

falsch machen. Auch essenstechnisch nicht,<br />

denn das kulinarische Angebot ist riesig und<br />

da das East End über Jahrhunderte Immigranten<br />

aus der ganzen Welt anzog, ist die Küche<br />

auch entsprechend spannend. (Und fairerweise<br />

muss gesagt werden, dass mittlerweile auch die<br />

Briten kochen können.) Wer kann, soll sich bereits<br />

für den Abend einen Termin im «Les Trois<br />

Garçons» reservieren; die Dekoration ist eine<br />

Mischung aus dem füheren Kafi Schober und<br />

möglichen Safari-Mitbringsel von Elton John.<br />

Herrlich schön und unglaublich trashig – und<br />

erstaunlich preiswert.<br />

zVg<br />

Und: Was ist in London eigentlich «City»? Im<br />

Rahmen eines Kurztrips (und für alle, die Oxford<br />

Street & Co. schon kennen) empfiehlt sich<br />

das East End. Hier gibt es echte Londoner, authentische<br />

Märkte und umwerfende kleine<br />

Das East End war sehr arm – kaum an einem anderen<br />

Ort lässt sich aufgrund der Architektur<br />

die Geschichte einer Stadt derart lesen. Spannend<br />

ist daher auch die Folgate Street. Von den<br />

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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Reisen<br />

zVg<br />

Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg weitestgehend<br />

verschont, begeistert Architektur aus verschiedenen<br />

Dekaden. Ein Zeitraffer der besonderen<br />

Art bietet das Haus von Dennis Sever. Ein<br />

«Still-Life-Drama». In verschiedenen Räumen<br />

werden die entsprechenden Dekaden bzw. Jahrhunderte<br />

gezeigt; dies ist spannend inszeniert<br />

– es soll der Eindruck entstehen, dass die jeweiligen<br />

Bewohner die Szenerie just verlassen haben.<br />

Ebenso werden auch die entsprechenden<br />

sozialen Stati der Bewohner gezeigt – schneller<br />

und interessanter kann englische Geschichte<br />

(und immer sehr humorvoll und sehr gay) kaum<br />

vermittelt werden. Über die Weihnachtstage<br />

werden die Räume übrigens mehr oder minder<br />

stilgerecht zusätzlich geschmückt.<br />

Shabby Chic all over<br />

Was in der Schweiz nie wirklich funktioniert<br />

hat, ist im East End Alltag: Die unglaublich vielen<br />

Pop-Up-Galerien junger Künstler oder die<br />

Guerilla-Stores etablierter Modemacher – es<br />

kann gut sein, dass eine Kollektion irgendwo<br />

in einem Tag abverkauft wird. Am besten man<br />

tummelt sich diesbezüglich rund um den Spitalfields<br />

Market.<br />

Anzeige<br />

In der direkten Umgebung findet man auch<br />

Bars, die derart trendy sind, dass man sie beinahe<br />

übersieht. Im Eingangsbereich ein eher<br />

bieder wirkendes Restaurant – bei genauem<br />

Hinsehen fällt aber auf, dass einige in einem<br />

Kühlschrank verschwinden und nicht mehr<br />

wieder kommen. Die namenlose Bar lässt sich<br />

leicht finden, einfach nach dem weissen Kühlschrank<br />

Ausschau halten.<br />

Wem das jetzt alles zu unspektakulär und trendig<br />

ist: Schön ist ja, dass man in London mit der<br />

U-Bahn problemlos von A nach B kommt und<br />

es ist nach wie vor faszinierend zu beobachten,<br />

wie die britischen Männer sich anziehen.<br />

Definitiv ein Must sind nach wie vor farbige<br />

Socken, passend (gerne im selben Farbton) zur<br />

Krawatte. Was bei einer lila Krawatte und entsprechender<br />

Fussbekleidung manchmal jedes<br />

Bild von optischer Männlichkeit brutal zerstört.<br />

Nirgends kann man so schön Menschen anstarren<br />

wie in der «Tube», der U-Bahn. Mit dieser<br />

gelangt man schnell zum Green Park und kann<br />

in den nobelsten Hotels nächtigen (die aber alle<br />

enorm teuer sind). Im Rahmen dieses 24-Stunden-London-Trips<br />

wurden wir im Hotel Athenaeum<br />

untergebracht; wahnsinnig britisch, extrem<br />

freundlich, sehr nobel und mit allem nur<br />

erdenklichen Luxus ausgestattet (gratis Glacé<br />

beispielsweise). Und da das Hotel direkt am<br />

Green Park liegt, ist man quasi mit der Queen<br />

in direkter Nachbarschaft.<br />

Gerade über die Festtage lohnt sich ein Trip<br />

nach London – denn nirgends lässt sich so schön<br />

einkaufen und dabei noch Kultur erleben wie<br />

in London.<br />

Les Trois Garçons: www.lestroisgarcons.com<br />

Dennis Severs House:<br />

www.dennissevershouse.co.uk<br />

Alles rund ums East-End und<br />

mögliche «Walking-Tours» auf<br />

www.towerhamlets.gov.uk<br />

Dieser Artikel wurde durch die Einladung<br />

des London City Airports (www.londoncityairport.com)<br />

und mit freundlicher Unterstützung<br />

des Athenaeum Hotels ermöglicht.<br />

Nicht gekennzeichnete Bilder © Haymo Empl<br />

45<br />

inserat_20.10.14_195x95mm.indd 1 20/11/14 17:59


Gesundheit CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

werden (ausser mit jeweils neu übergezogenem Kondom). Wenn du geimpft<br />

bist und diese Punkte beherzigst, musst du dir über Hepatitis keine<br />

Sorgen machen.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

Ein Tripper wie aus dem<br />

Nichts<br />

Wie kann ich mich in<br />

einem Sex-Club schützen?<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Ich war vor kurzem in einem Sexclub, wo ich Safer Sex hatte. Trotzdem<br />

habe ich nun Angst, mich mit Hepatitis angesteckt zu haben. Wie kann<br />

ich mich zukünftig dagegen schützen? Xavier, 32<br />

Hallo Xavier<br />

Mit einer Impfung! Gegen Hepatitis A und B kann man sich nämlich<br />

impfen lassen. Ein recht kleiner Aufwand wenn man bedenkt, wie viel<br />

Stress und Leid eine Infektion nach sich ziehen kann. Denn Hepatitis-<br />

Viren sind um ein Vielfaches resistenter und ansteckender als HI-Viren.<br />

Für Hepatitis C besteht leider keine Impfung. Die Übertragung läuft hier<br />

über Blut-zu-Blut-Kontakte. Es sollten darum keine Drogenutensilien wie<br />

zum Beispiel Spritzen oder Röhrchen zum Sniffen geteilt werden. Auch<br />

auf das Teilen von Toilettenartikeln, die mit Blut in Kontakt kommen<br />

können (Rasierklinge, Zahnbürste, Nagelschere etc.), sollte man verzichten.<br />

Beim Sex ist darauf zu achten, dass für jeden neuen Arsch ein neues<br />

Kondom bzw. neue Fisthandschuhe benutzt werden, bei Gangbang-Partys<br />

jeder seinen eigene Gleitmitteltopf verwendet und keine Sextoys geteilt<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Obwohl ich Safer Sex mache, bin ich bereits zwei Mal mit Tripper angesteckt<br />

worden. Am Ende will es keiner gewesen sein, die Verantwortung<br />

wird abgeschoben. Warum können die Leute nicht dazu stehen und ihre<br />

Sexpartner informieren? Ich finde das Verhalten sehr unverantwortlich.<br />

Patrick, 39<br />

Hallo Patrick<br />

Eine Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit (STI) ist keine<br />

Frage von Schuld. Eine Übertragung ist auch dann möglich, wenn die<br />

Safer-Sex-Regeln eingehalten werden. Der Träger von Tripper-Bakterien<br />

weiss in der Regel gar nicht, dass er infiziert ist. Verantwortungsbewusst<br />

verhält sich, wer<br />

- bei Ausfluss, Juckreiz oder Brennen zum Arzt geht<br />

- bei einer entsprechenden Diagnose seine Sexpartner informiert (falls<br />

bekannt)<br />

- mit Sex wartet bis die Behandlung abgeschlossen ist<br />

- sich regelmässig auf die gängigsten STI testen lässt (Die gängigsten STI<br />

findest du im Sex-Wiki meiner Webseite)<br />

Trotz aller Vorsichtsmassnahmen lässt sich aber eine Gonokokken-Infektion<br />

beim Sex nicht immer verhindern. Dieses Restrisiko gehört nun<br />

mal zum Sex dazu. Das Gute dabei ist, dass ein Tripper in der Regel gut<br />

behandelbar ist.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

<br />

Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />

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MERRY X-MAS & HAPPY NEW YEAR<br />

Closed:<br />

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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Kapitel Titel<br />

HEPATITIS<br />

ANSTECKEND, ABER VERMEIDBAR<br />

IMPFEN<br />

Lass dich gegen die A- und B-Viren impfen.<br />

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SCHÜTZEN<br />

Schütze dich mit dem richtigen<br />

Verhalten vor den C-Viren.<br />

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Alle Beratungsstellen und<br />

Infos findest du unter drgay.ch<br />

47<br />

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Gesundheit CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Pia<br />

Ho ho ho-i zäme!<br />

Es hat mich satte verfiggeti drei Stunden Anstehen<br />

gekostet, für die Santa Hour im Westfield<br />

San Francisco Center, dem grössten Einkaufszentrum<br />

hier in der Stadt. Drei Stunden, damit<br />

ich einmal auf den Schoss von Santa Clause<br />

konnte. Andere wollen nach Mekka oder in die<br />

Emma-Kunz-Grotte – but that’s not for me, ich<br />

wollte schon immer auf den Samichlaus. Und<br />

wer jetzt findet, da hätte ich mich auch gleich<br />

in der Eulach-Halle von einer dicken Inderin<br />

umarmen lassen können, der kann von mir<br />

aus dieses Jahr an einem Chräbeli ersticken.<br />

Nach peinigenden drei Stunden in der Schlange<br />

mit Myriaden von nervenden Kleinkindern war<br />

mein neuer Weihnachtspulli mit dem Mistelzweig<br />

aus Paillettenstickerei durchgeschwitzt<br />

und als ich dann endlich an der Reihe war und<br />

wie ein schwindsüchtiges Burgfräulein auf<br />

Santas muskulöse Oberschenkel sank, erschienen<br />

sofort zwei noch besser gebaute Security-<br />

Schmutzlis, die darauf bestanden, mich zum<br />

Ausgang zu begleiten. «Kids only, Miss» – «Ja-a-aschguet!<br />

Don’t be so DRAMATIC, man!»<br />

Es ist alles ein bisschen grösser hier in den USA,<br />

auch die Empörung, und einen Samichlaus-<br />

Fetisch mags gar nöd leiden. Wer Weihnachten<br />

nicht gern hat, für den si nd die kommenden<br />

Wochen und Tage echt ein enges Höschen. Mein<br />

lieber Schorsch. Es gibt Dinge, vor denen kann<br />

man sich gut verstecken. Zum Beispiel vor Fasnacht<br />

oder Quittengomfi oder vor den Zeugen<br />

Jehovas. Aber Weihnachten, das findet dich immer.<br />

Drum heisse das Mailänderli willkommen<br />

und öffne dein Herz für die 27 schwulsten Weihnachtslieder,<br />

die du dir unter www.huffingtonpost.com<br />

ansehen kannst. Von Bearforce One<br />

bis Pansy Division mit «Homo Christmas» ist<br />

da wirklich alles dabei, was das schwule Schoggiherz<br />

wärmt. Ich, für meinen Teil, bin schon<br />

ziemlich warm, und geniesse die Tage hier in<br />

Kalifornien. Ab Ende Dezember werde ich mit<br />

dem Mietauto unterwegs sein, nach LA, Hollywood,<br />

Palm Springs, Grand Canyon und wer<br />

weiss – am Ende steht vielleicht noch ein Hochzeit<br />

in Las Vegas an!<br />

Für Euch in Zürich gibt es am 18. Dezember ein<br />

Checkpoint im Gespräch zum Thema «Schöne<br />

Bescherung an Weihnachten?» Wie überlebe<br />

ich die Festtage mit der Familie und ist Weihnachten<br />

wirklich der optimalste Zeitpunkt für<br />

Geständnisse der Sorte Coming out und HIV-<br />

Disclosure? Am 15. Januar gibt’s einen Benefiz-Event<br />

für Du-bist-Du.ch im Les Garçons mit<br />

grossem Staraufgebot, Gratiseintritt und Spendenkollekte.<br />

Enjoy yourselves!<br />

Ich wünsche euch aus der Ferne wunderschöne<br />

Tage, mit allem, was für euch dazu gehört<br />

– und als kleines Weihnachtsgeschenk gibt’s<br />

hier noch den Text eines Weihnachtsliedes vom<br />

Schwulen Männerchor London. Auf ein bombiges<br />

2015!! Eure Pia<br />

Coming Out on Christmas Day<br />

I intend to drop a bomb,<br />

On my dear old dad and mom.<br />

For this year, without a doubt,<br />

Is the Christmas I come out.<br />

First I’ll get their full attention.<br />

Then I’ll drop a subtle mention<br />

«Lovely tree, and by the way,<br />

Some of my closest friends are gay.»<br />

That should do the job OK,<br />

When I come out on Christmas Day.<br />

Oh say can you see it now?<br />

Watch my parents have a cow.<br />

Or perhaps, if fate is kind,<br />

They’ll insist that they don’t mind.<br />

Then they’ll say «We always guessed,<br />

After all, look how you’re dressed.<br />

Seven earrings in each ear?<br />

We’re not quite that dense, my dear.»<br />

They’ll be talking, anyway,<br />

When I come out on Christmas Day.<br />

Coming out to everyone<br />

Makes the winter doldrums fun.<br />

It’s a noble thing to do.<br />

Why don’t you come on out too?<br />

Make a choice, damn consequence.<br />

Lift your voice, get off the fence.<br />

Shout it from the highest roof<br />

Gay is great, and you’re the proof.<br />

Make this Christmas bright and gay.<br />

Come on out on Christmas Day.<br />

London Gay Men’s Chorus (UK)<br />

Anzeige<br />

48


Agenda CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

FR 28. Nov.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

22.00 Paradies Garage@Supermarket:<br />

Let s go underground. DJs Peeza, Angel O.<br />

& Friends. Supermarket, Geroldstrasse 17<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren Sexy guys cruising<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />

& Shirt-off<br />

SA 29. Nov.<br />

Basel<br />

19.00 Ein Abend zum Weltaidstag: mit Patrick<br />

Wolf im Schauspielhaus, Theater Basel. 19h<br />

Türöffnung und Apéro, 20h Ansprachen<br />

im Foyer, Konzert ab 20.30h.<br />

Infos www.weltaidstag-basel.ch<br />

22.30 Sanctuary-Party zum Weltaidstag: DJs<br />

Angelo & Taylor Cruz. Kuppel, Binningerstrasse<br />

41. Infos www.weltaidstag-basel.ch<br />

Bern<br />

20.00 Mannschafts-Lotto: Gratis Lotto im Vorfeld<br />

der Bloc Party des Magazins «Mannschaft»<br />

im Gaskessel, Sandrainstrasse 25.<br />

Anmeldung unter www.mannschaft.com/<br />

lotto. Teilnehmerzahl beschränkt<br />

23.00 Bloc: the gay party for Lesbians and Gays.<br />

Konvez 2: DJs Sebastien Triumph & Vasco.<br />

Konvez 1: DJs Anouk Amok & Louis de<br />

Fumer. Gaskessel, Sandrainstrasse 25.<br />

Vorverkauf über starticket Fr. 20.–, Abendkasse<br />

Fr. 25.–. Infos www.blocparty.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60.<br />

DJs Glitzerhaus<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Workers in gear – workwear Party<br />

23.00 Candy Pop Party: DJs Max & Allesandro<br />

Lesz. Moods, Schiffbaustr. 6. Fr. 29.–,<br />

Friendslist Fr. 24.–, Fr. 20.– ab Jahrgang<br />

1989 oder jünger. Infos www.playerz.ch<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute.<br />

DJ Ricardo Ruhga – house<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Workers in<br />

gear. Worker, Bauern, Army (yellow).<br />

Bierpass 3 für 2<br />

SO 30. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am<br />

Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />

Lindenberg 23. DJ Muscheidt – 60ties bis...<br />

Dezember <strong>2014</strong><br />

MO 01. Dez.<br />

Zürich<br />

17.30 Welt Aids Tag <strong>2014</strong>: Gegen das Vergessen!<br />

Ab 17.30h Besammlung vor der Zürcher<br />

Wasserkirche, Limmatquai 67. Ab 18h Fackelumzug<br />

durch die Zürcher Altstadt. 19h<br />

Gedenkfeier in der Wasserkirche umrahmt<br />

mit kurzen Texten und Gesängen des<br />

SCHMAZ - Schwuler Männerchor Zürich,<br />

20h Apéro vor der Wasserkirche.<br />

MI 03. Dez.<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Fondueabend. Reformiertes Hochschulforum,<br />

Hirschengraben 7. Anmeldung<br />

bis 2.12. abends an mail@zundh.ch oder<br />

fb.com/zundh<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

DJ Sauvage – elektronische Musik<br />

DO 04. Dez.<br />

<strong>Winter</strong>thur<br />

19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />

Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />

Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />

Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />

20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />

Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />

und Polyamory<br />

FR 05. Dez.<br />

Bern<br />

22.00 Seite 69: homosexuell, heterofreundlich<br />

DJs ElfERich, Sauvage & Discoknabe.<br />

Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41.<br />

Infos www.seite69.ch<br />

Hedingen<br />

19.45 Christina Jaccard – Gospeltour:<br />

Reformierte Kirche Hedingen. Eintritt frei,<br />

Kollekte. Infos www.voicejaccard.ch<br />

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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />

22.00 Lollipop Party Auf 4 Ebenen!:<br />

Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits,<br />

Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe<br />

Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse<br />

Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,<br />

Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Fuck, suck<br />

& blow<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label<br />

by Boyahkasha. DJ Louis de Fumer – Black<br />

music, RnB, Hip Hop, Charts<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Erection, Full<br />

fetish<br />

SA 06. Dez.<br />

Brugg<br />

20.00 Tropic Bar: Zürcherstr. 21, Windisch.<br />

Samichlaus Raclette. Anmeldung bis 3.12.<br />

erwünscht. www.tropicbar.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey.<br />

Afterhour von No Regrets mit DJ Jose Jones<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Santas<br />

Fuck & Goodies<br />

22.00 Männerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen sich<br />

Männer und Kerle! Chlaus-Höck bereits ab 21h<br />

23.00 No Regrets: Party DJs Jose Jones & Extasia.<br />

Alte Kaserne, Kanonengasse 16. Afterhours<br />

im Les Garçons, Kernstr. 60.<br />

Infos www.playerz.ch<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht.<br />

DJ José Parra – House<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Sportswear -<br />

Brands only<br />

SO 07. Dez.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23.<br />

DJ Hede – Rythmischer Musikabend<br />

Zürich<br />

20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />

Frauen für Frauen Ab 20h Linedance, ab<br />

21h Music - Surprise. Die letzte Party am<br />

Sonntag. Ab 2015 nur noch viermal pro<br />

Jahr. Erstmals am 3.1.2015<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

DI 09. Dez.<br />

Bern<br />

20.30 Uncut - warme Filme: im Kino Kunstmuseum<br />

Bern Hodelstrasse 8. «Vic & Flo ont<br />

vu un ours». Kanada 2013, 90 Min., F/d.<br />

Infos www.gaybern.ch/uncut<br />

MI 10. Dez.<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />

siehe www.heldenbar.ch<br />

FR 12. Dez.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. 1 Year Les Garçons<br />

Agenda<br />

19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />

mit speziellem kulinarischem Angebot<br />

präsentiert von Toni & Marco<br />

20.00 gay: my way: Schwule Männer im<br />

Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Cruising4men<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. B(l)ack 2 the<br />

Future. DJ Louis de Fumer - 80s, 90s, Disco,<br />

RnB<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Sports-Code,<br />

Sportswear only!<br />

SA 13. Dez.<br />

St. Gallen<br />

14.00 Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91.<br />

Yongster Day. u30 trifft sich<br />

<strong>Winter</strong>thur<br />

17.00 WILSCH: <strong>Winter</strong>thurer Lesben und<br />

Schwule We are family! Essen, Geniesserabend<br />

für die LesBiSchwule Community im<br />

Lokal Badgasse 8 Gastkoch Marco Gappert.<br />

Kosten diesmal nur Fr. 5.–.<br />

Anmeldung bis 11.12. unter www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />

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Zurich Pride – Fussball-WM –<br />

DJ Vasco am Dörflifäscht:<br />

Es war wieder viel los im <strong>2014</strong>.<br />

Frohe Festtage und einen guten Start ins 2015<br />

wünscht euch euer Predigerhof-Team!<br />

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Agenda CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

21.00 closing Party: Marquee Club come together<br />

Party lesbians, gays & Friends<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Suck,<br />

fuck & blow<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity.<br />

DJ José Parra – House<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Biker-gear,<br />

Leather & Rubber<br />

SO 14. Dez.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Team<br />

Unbrauchbar - kä plan. Dann Weihnachtsferien,<br />

21. & 30.12.2024 sowie 4.1.2015.<br />

Tuntenball am 25.12.!<br />

Brütten<br />

16.30 Christina Jaccard: Gospeltour. Reformierte<br />

Kirche Brütten. Eintritt frei, Kollekte.<br />

Infos www.voicejaccard.ch<br />

DI 16. Dez.<br />

Aarau<br />

19.30 Aarglos: Lesbengruppe Treff. Guetzlibacken.<br />

Anmeldung bei jeannette.hellbach@gmx.ch<br />

MI 17. Dez.<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Yossis<br />

electro swing night - Yossi Swing (Tel Aviv)<br />

& special guest Cherniaev (live). Visuals by<br />

Stephen Tucker (New York)<br />

DO 18. Dez.<br />

Grüningen<br />

19.00 Christina Jaccard: «From The Heart» Gospeltour.<br />

Schloss-Kirche Grüningen. Eintritt<br />

frei, Kollekte. Infos www.voicejaccard.ch<br />

Zürich<br />

18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:<br />

Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.<br />

«Schöne Bescherung an Weihnachten?».<br />

Ab 18h Apéro und Essen, ab 19h<br />

Diskussion und weiteres Zusammensein<br />

19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

GV & Weihnachtsessen. HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Essen für Mitglieder gratis, Gäste<br />

Fr. 10.–. Wer Wein möchte, diesen bitte<br />

selber mitbringen<br />

FR 19. Dez.<br />

Luzern<br />

23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />

people@The Loft Haldenstr. 21.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons:<br />

Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

19.30 Christina Jaccard: «From The Heart»<br />

Gospeltour. Reformierte Kirche Wipkingen,<br />

Wibichstr. 43. Eintritt frei, Kollekte.<br />

Infos www.voicejaccard.ch<br />

20.00 The France Delon Show: Die Grande<br />

Dame der Travestie im Heaven Club,<br />

Spitalgasse 5<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &<br />

Shout. DJ Louis de Fumer - Black Music, RnB,<br />

Hip Hop, Charts<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Yellow<br />

disaster / Piss off. Bierpass 3 für 2<br />

SA 20. Dez.<br />

Olten<br />

20.00 Pride Bar: Klarastrasse 1. Mit Live DJ ab 22h<br />

St. Gallen<br />

21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. Candle Light<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60.<br />

DJs Glitzerhaus<br />

20.00 The France Delon Show:<br />

Die Grande Dame der Travestie im Heaven<br />

Club, Spitalgasse 5<br />

22.00 Lollipop Party: Weihnachtsparty mit 2<br />

Dancefloors im Kaufleuten, Festsaal und<br />

Lounge. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!<br />

«Dirty soccer bastards».<br />

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23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on<br />

Heels. DJ Miss Delicious<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss!<br />

Sportwear & Sneakers only!<br />

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CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

SO 21. Dez.<br />

Zürich<br />

15.00 Männerzone: Kernstr. 57. Last Minute Christmas Shopping im Shop &<br />

Glühwein-Stop an der Bar<br />

DI 23. Dez.<br />

Bern<br />

20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum Bern Hodelstrasse 8. «Eastern<br />

Boys», F 2013, 129 Min., F/Russisch/Englisch/Ukrainisch, UT d<br />

MI 24. Dez.<br />

Olten<br />

20.00 Pride Bar: Klarastrasse 1.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Echte Helden feiern länger! DJ Marc S<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Family Christmas mit Polyphone<br />

(Livekonzert). DJs Mel Nagelbein & Polabdul (Freier Eintritt)<br />

DO 25. Dez.<br />

Basel<br />

22.00 25 Jahre: Tuntenball präsentiert von Frl. Rottenmeier. DJs Roj.r & High<br />

Heels on Speed. Show ab 24h mit Leisa Kriminelli, Extravaganzia, Die<br />

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SPEZIALEINTRITT CHF 25.-<br />

31.Dezember.<strong>2014</strong><br />

11.30-20.00 UHR<br />

an allen anderen Tagen normale Oeffnungszeiten<br />

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Wir wünschen allen<br />

fröhliche Festtage<br />

und alles Gute<br />

im neuen Jahr.<br />

Wir danken<br />

unseren Gästen<br />

für ihre Treue.<br />

Studio 43<br />

Monbijoustr. 123, 3007 Bern<br />

Telefon 031 372 28 27<br />

Tram 9 (Richtung Wabern)<br />

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Öffnungszeiten:<br />

täglich 11–22 Uhr,<br />

Samstag bis 00.30 Uhr<br />

www.studio43.ch<br />

Open daily from 11.30am to 11pm<br />

MÜHLEGASSE 11 - 8001 ZÜRICH<br />

TELEPHONE: +41 44 252 66 66<br />

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53


Agenda CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Bern<br />

21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer<br />

Musikabend mit DJs Audiophil &<br />

ELfERich<br />

Olten<br />

20.00 Pride: Bar Klarastrasse 1.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor<br />

Very Christmas mit DJ Raban<br />

22.00 Boyahkasha! X-Mas Party: 3 Floors & Chillout/Outdoor<br />

Area. House, RnB & Balkan<br />

Beats. DJs Freemasons, Fabio Luigi, Ricardo<br />

Ruhga, Gloria Viagra, Louis de Fumer & Zör<br />

Gollin. Doors: Milky Diamond. Show by<br />

Miss Drag Heaven <strong>2014</strong>; Shirley Van Bextor.<br />

Blok & Exil Club, Schiffbaustrasse 3 / Hardstrasse<br />

245. Infos www.boyahkasha.ch<br />

FR 26. Dez.<br />

Zürich<br />

16.00 HAZ Outdoor: Weihnachts-Abendwanderung.<br />

Genaue Infos und Anmeldung<br />

www.haz.ch/outdoor.htm<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60:<br />

DJ Christiano S<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren Xmas-Friday cruisin<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Molke 7 -<br />

Milchbüechli Party. DJs Ryan Riot &<br />

Diskomurder. Performance by Milky<br />

Diamond. Elektronische Tanzmusik.<br />

Fr. 10.– ab 16 Jahre<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Underwear,<br />

Jocks, naked<br />

SA 27. Dez.<br />

St. Gallen<br />

18.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. Für Bären und Freunde<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ MadHouse<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren Cum, cruise & enjoy<br />

23.00 I think he is gay – I think she is gay:<br />

Party im Moods im Schiffbau,<br />

Schiffbaustrasse 6<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5.<br />

Dudecute! Pop, House<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode X-treme<br />

Leather & Rubber<br />

MI 31. Dez.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Silvesterparty<br />

mit dem DJ Trio LeMec, I2 & LidiKing<br />

19.00 Lollipop Party: Silvester auf dem Üetliberg<br />

Uto Kulm. Zwei Varianten: All inklusive<br />

ab 19h mit Aperitif, Silvester-Menue inkl.<br />

Weiss- und Rotweine, Bier, Süssgetränke,<br />

Mineral, Tee/Kaffee bis 23.30h im Haupthaus,<br />

danach Party auf zwei Dancefloors<br />

mit DJs Rolly, Wollana & Adrinardi zu<br />

Schlager, Schweizer Hits, Disco & Partybeats.<br />

Fr. 195.–. Nur Party ab 22h Warmup<br />

im Festzelt, danach ab 23.30h Party im<br />

Haupthaus. Fr. 35.–. Infos und Vorverkauf<br />

www.lollipopparty.ch<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

Die grosse Dada-Vava-Sause am Silvester.<br />

Dada-Shows: Vava Vilde (Stuttgart), Milky<br />

Diamond (Zürich). Dada-Visuals: Stephen<br />

Tucker (New York). Musik: Yossi Swing<br />

(Tel Aviv), Leon Cherniaev (Tel Aviv), Gi nø<br />

(Zürich). Dazu Dada-glug-glug und Dadamjam-mjam.<br />

Eintritt Fr. 20.–<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren. Silvester<br />

Blow-up. Ab 23h auch Sector c; Full Fetish &<br />

Sportswear only<br />

23.00 NYE in Heaven: Silvesterparty mit House,<br />

Pop, Champagnerbar. Heaven Club, Spitalgasse<br />

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Jeden Freitag und Samstag<br />

sowie vor gesetzlichen Feiertagen<br />

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Freitag und Samstag<br />

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Tel: +41 44 241 10 80<br />

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54


CRUISER Edition <strong>Winter</strong> 14/15<br />

Agenda<br />

Januar 2015<br />

DO 01. Januar<br />

Zürich<br />

19.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren. New Year<br />

cruising<br />

23.00 New Year Klubnacht: DJ José Parra.<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5<br />

FR 02. Januar<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Christiano S<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Kick-off,<br />

Sportswear & Sneakers<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Kick-off -<br />

Sportswear & Sneakers only!<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. G.U.Y. DJs<br />

Kelly Heelton & Milky Diamond – Elektronische<br />

Tanzmusik<br />

SA 03. Januar<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Jesse Jay<br />

20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />

Frauen für Frauen. «Back to the Future»,<br />

eine Zeitreise in die 80er Jahre.<br />

Infos www.tanzleila.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Cum & enjoy<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Erection –<br />

Full Fetish<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Splash.<br />

DJs Jose Jones & Angel O – House<br />

SO 04. Januar<br />

Zürich<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

MI 07. Januar<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />

siehe www.heldenbar.ch<br />

FR 09. Januar<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Le Mec<br />

22.00 Hey City Club: Opening Party!<br />

come together Party LGBTI 25+<br />

Hey City Club, Franklinstrasse 27,<br />

8050 Zürich / Oerlikon<br />

DJ Matt/Matteo 80ies, Discohouse,<br />

Deephouse, Mashup<br />

www.party4lesandgay.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Nasty boyz go crazy<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Underwear,<br />

Jocks, naked<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. B(l)ack to the<br />

Future. DJ Louis de Fumer – 80s, 90s, Disco,<br />

RnB<br />

SA 10. Januar<br />

St. Gallen<br />

14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-<br />

Strasse 91. Yongster Day. u30 trifft sich<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Raban<br />

21.00 Come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />

She-DJ Little Miss Swede. Marquee Club,<br />

Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />

Infos www.party4lesandgay.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren We sex you up<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Sports-shorts<br />

& shirt off<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity. DJ<br />

José Parra – House<br />

SO 11. Januar<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Elliott –<br />

Kosmos und Freunde<br />

MI 14. Januar<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />

Marco de Rosa<br />

FR 16. Januar<br />

Luzern<br />

23.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />

people@The Loft Haldenstr. 21.<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren Nasty boyz go crazy<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode sportsCODE -<br />

sportswear<br />

23.00 behave, anything but straight:<br />

DJs nici Faerber, Playlove & Diskomurder.<br />

Fiedas Büxer, Friedaustr. 23<br />

SA 17. Januar<br />

St. Gallen<br />

21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. Candle Light<br />

Zürich<br />

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60.<br />

DJ Nick Harvey<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Guys suck<br />

& fuck guys<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Biker-Gear,<br />

Leather & Rubber<br />

23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.<br />

DJ Charlet C. House - House, Pop<br />

SO 18. Januar<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Gambino<br />

– Intrinisisch pernolialisierte stringent<br />

pragmatisch divergierende Musik<br />

Zürich<br />

08.00 HAZ Outdoor: <strong>Winter</strong>wanderung mit Badeplausch.<br />

Genaue Infos und Anmeldung<br />

www.haz.ch/outdoor.htm<br />

DI 20. Januar<br />

Aarau<br />

19.30 Aarglos Lesbengruppe Treff:<br />

Spieleabend. Anmeldung bei<br />

jeannette.hellbach@gmx.ch<br />

MI 21. Januar<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch<br />

DO 22. Januar<br />

Bern<br />

21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42.<br />

Elektronischer Musikabend mit DJs<br />

andream & ELfERich<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse: <br />

AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />

Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />

Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Haymo Empl, Charly Büchi,<br />

Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz<br />

Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />

Grafik / Layout: Deny Fousek, Schwingerstrasse 5, 8006 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />

Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender,<br />

Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />

Druck: LZ Print, www.lzprint.ch, Auflage: 12 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />

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1.12.<strong>2014</strong><br />

Welt-Aids-Tag<br />

WERBEANSTALT.CH<br />

Wir kämpfen dafür, dass HIV<br />

nicht in Vergessenheit gerät.<br />

ViiV Healthcare GmbH, Talstrasse 3–5, 3053 Münchenbuchsee<br />

100% Fokus auf HIV.<br />

CH/HIV/0006/14/19.11.<strong>2014</strong>/11.<strong>2014</strong>

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