Leseprobe: Monika Geier: Wie könnt ihr schlafen. Bettina Bolls erster Fall
Wenn Sie Geier noch nicht kennen, beginnen Sie mit diesem Buch. Ein sympathischer Krimi, der immer wieder überrascht, einen eigenen Sound hat, eine eigene Art des Erzählens und einen klugen und komischen Blick auf die Welt. Ausgezeichnet mit dem Marlowe. Ein Hochgenuss
Wenn Sie Geier noch nicht kennen, beginnen Sie mit diesem Buch. Ein sympathischer Krimi, der immer wieder überrascht, einen eigenen Sound hat, eine eigene Art des Erzählens und einen klugen und komischen Blick auf die Welt. Ausgezeichnet mit dem Marlowe. Ein Hochgenuss
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schuldig. Und natürlich der Familie Marquardt,<br />
mit der sie immerhin etwas Besonderes verband ...<br />
* * *<br />
»Oh Gott, Schätzchen, gib das her! So was darfst<br />
du nie, nie wieder in den Mund nehmen, das ist<br />
doch giftig! Pfui! Verstehst du? Giftig!«<br />
Der kleine Adrienno patschte mit seinen<br />
Händchen fröhlich auf das Parkett und fuhrwerkte<br />
in den Zigaretten herum, die er auf den Boden<br />
geleert hatte. Die Weihnachtsbeleuchtung einer<br />
ganzen Stadt hätte sich nicht mit seiner<br />
strahlenden Freude messen können. »Ui, ui!«,<br />
schrie er und stopfte eine der Marlboros in sein<br />
feuchtes Mündchen.<br />
<strong>Bettina</strong> entriss sie ihm schnell. Sie fühlte sich<br />
schuldig. Zigaretten in Reichweite eines<br />
Kleinkindes liegen lassen! Drei Tage »Mami«, und<br />
schon wurde sie nachlässig. Vorsichtig untersuchte<br />
sie die Zunge des Kindes. Nichts.<br />
»Komm, Adrienno, du gehst jetzt wieder ins<br />
Ställchen.« Sie schob die Zigaretten fort und hob<br />
das juchzende Kind hoch.<br />
»Dällse, dällse«, krähte Adrienno fröhlich.<br />
Der auffällige Name war das einzige Erbe, das<br />
Adrienno von seinem Vater mitbekommen hatte.