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info - Zukunft Beruf

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Pfalz-Ausgabe<br />

www.zukunftberuf.de<br />

2011/2012 · Nr. 18<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Das Fachmagazin für<br />

Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />

Studium, Aus- und Fortbildung:<br />

Infos & Lehrstellen in dieser Ausgabe<br />

Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />

Kommunikationstraining<br />

für junge Leute<br />

Neu bei der Merkur Akademie<br />

International in Mannheim:<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

ergänzt das Schulprofil<br />

Am 16./17. September<br />

in der Ludwigshafener<br />

Friedrich-Ebert-Halle:<br />

Sprungbrett – die Messe<br />

für Ausbildung, Studium<br />

und Weiterbildung<br />

Hier hat der Nachwuchs<br />

eine echte <strong>Zukunft</strong>:<br />

DAS HANDWERK.<br />

Die Wirtschaftsmacht.<br />

Von nebenan.<br />

Infotage bei Freudenberg:<br />

Den Nachwuchs<br />

begeistern mit<br />

innovativen<br />

Techniken!<br />

Ausbildung bei den<br />

Pfalzwerken:<br />

Anspruchsvoll und<br />

teamorientiert<br />

Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere<br />

im Handel<br />

Die ProfiTemp<br />

Management GmbH:<br />

Aus Schwächen<br />

Stärken machen<br />

Die Bildungsakademie<br />

Mannheim:<br />

Starker Partner in<br />

der Weiterbildung<br />

Aktionstag am 26. Oktober<br />

in Heidelberg:<br />

Fachkräfte sichern<br />

mit dem SRH SAP<br />

Competence Center!<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Internationale Karriere<br />

als Spa-Kosmetiker/in<br />

Die Carlo Schmid Schulen<br />

in Karlsruhe und Pforzheim:<br />

Private Schulen für<br />

Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT und Sozialpädagogik<br />

An der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Als Erzieher/in die<br />

soziale <strong>Zukunft</strong><br />

mitgestalten


Energie hat <strong>Zukunft</strong>.<br />

Ihre Ausbildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.<br />

Willkommen in Ihrer <strong>Zukunft</strong>. Willkommen bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />

Als drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland arbeiten wir gemeinsam<br />

mit rund 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen Energielösungen.<br />

Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit 15 Ausbildungsberufen und<br />

11 Studiengängen bieten wir Talenten den idealen <strong>Beruf</strong>sstart – in einem engagierten<br />

Umfeld, in dem wir gemeinsam an der Energie der <strong>Zukunft</strong> arbeiten.<br />

Wie Sie Ihre Ausbildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

Ausbildungsbeginn:<br />

2012


Vorwort<br />

Es gibt Geschichten, die lassen<br />

sich nicht erfinden. Es sind Geschichten,<br />

die das Leben schreibt.<br />

Wie diese hier. –<br />

Metropolregion Rhein-Neckar an<br />

einem sonnigen Nachmittag im<br />

August. Wir entspannen uns in<br />

einem Café. Mit einem Frührent-<br />

Andreas<br />

Müller,<br />

Herausgeber von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ner sind wir die einzigen Gäste.<br />

Eine Kroatin bedient uns. Aus einem<br />

Mietshaus kommt gerade<br />

eine junge Türkin mit ihrer Tochter.<br />

Das Mädchen, es mag vier<br />

Jahre jung sein, fährt mit einem<br />

Dreirad, es macht offensichtlich<br />

Spaß, die dunklen Augen strahlen<br />

– und irgendwie strahlen wir<br />

mit.<br />

“Solange die noch klein sind... “,<br />

sagt der Rentner. “Aber später<br />

werden die alle Hartz IV'ler!” In<br />

dem Mietshaus dort wohne er<br />

auch. Alles voll mit Ausländern.<br />

Türken, Polen, Russen, Iraner.<br />

“Die sieht man nie schaffen!”<br />

Und diese Türkenmutti – “die<br />

vermehren sich ja wie die Fliegen!”<br />

– ist nachts ständig auf der<br />

'Wackel', nur Party, und an Ramadan<br />

hält die sich auch nicht.<br />

Ein einziges Lotterleben. Ungebildet.<br />

Faul. Liegen uns nur auf<br />

der Tasche. Wenn er könnte,<br />

würde er sie alle rausschmeißen.<br />

Wir erzählen ihm von unserem<br />

türkischen Friseur, von unserem<br />

türkischen Hausarzt, von syrischen<br />

und tschechischen Freunden,<br />

die bei großen Unternehmen<br />

in der Metropolregion in führenden<br />

Positionen arbeiten. “Da sehen<br />

Sie, wie hinterhältig diese<br />

Ausländer sind”, entgegnet er.<br />

“Die lernen sogar was, um uns<br />

Deutschen die Jobs wegzunehmen!”<br />

Im Café erfahre ich, dass das kleine<br />

Mädchen schwer herzkrank<br />

ist. Die Mutter fahre fast jeden<br />

Tag mit ihr ins Klinikum. Sie sei<br />

allein erziehend, aber die Eltern<br />

helfen, wo sie können. Abends<br />

arbeite sie bis tief in die Nacht in<br />

einer Spielothek. Ja, und der alte<br />

Motzkopf, der bei uns am Tisch<br />

sitzt, der hocke dort beinahe jeden<br />

Tag, seit seine Frau verstorben<br />

ist. Und dem kleinen Mäd -<br />

chen schenkt er ab und zu ein Eis,<br />

dann sieht man ihn mal lächeln.<br />

Wir geben dem Motzkopf einen<br />

Tee aus. Er soll sich daran gewöhnen<br />

– Türken trinken Tee,<br />

behaupten wir und grinsen uns<br />

eins ab. Und er erzählt uns seinen<br />

‘Supergau’: Seine Tochter<br />

habe aus erster Ehe mit so einem<br />

Perser ein Kind; aus zweiter Ehe<br />

ein Kind mit einem Deutschen.<br />

Und jetzt sei sie mit einem Türken<br />

verheiratet, der die beiden<br />

Kinder adoptiert hat – und nun<br />

will er auch noch ein eigenes<br />

Kind basteln. – Zum Multikulti<br />

gezwungen. Wie entsetzlich kann<br />

solch ein Rentnerschicksal sein,<br />

mitten in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar...<br />

Wir erzählen ihm lieber nicht die<br />

Geschichte von Timo Marzouk,<br />

dem 24-jährigen Deutsch-Ägypter,<br />

den wir vor wenigen Wochen<br />

nach Mannheim holten. Er hatte<br />

in Ägyptens Urlaubsparadies Hur -<br />

ghada bei einem deutschen Kfz-<br />

Meisterbetrieb eine Lehrstelle als<br />

Kfz-Mechatroniker erhalten. Alles<br />

war gut, bis die Revolution<br />

kam. Die Wirtschaft kommt seitdem<br />

nicht mehr recht in Gang,<br />

Salafisten und andere schräge Islamistengruppierungen<br />

schüren<br />

täglich den Hass gegen Ausländer<br />

und vor allem gegen Christen<br />

– und auf der Rheinau in Mannheim<br />

gibt es mit der cotac europe<br />

GmbH ein europaweit aufgestelltes<br />

Unternehmen, das hände -<br />

ringend Auszubildende sucht und<br />

keine findet, weil man im Gewerbegebiet<br />

in der Holländerstraße<br />

fahrtechnisch schlecht erreichbar,<br />

zu weit vom Schuss gelegen<br />

ist.<br />

Timo absolvierte zunächst ein<br />

Feststellungspraktikum bei der<br />

Bildungsakademie des Handwerks<br />

in Mannheim. Er war so fit in der<br />

Materie, dass er sogar unterrichten<br />

durfte. Und er nimmt hier mit<br />

dem, was er in Ägypten gelernt<br />

hat, weder einem Deutschen, noch<br />

einem Türken einen Ausbildungsplatz<br />

weg. Er besetzt eine Lehr -<br />

stelle in einem Vorzeigeunternehmen,<br />

die keiner wollte.<br />

Großer<br />

Aktionstag<br />

am<br />

26. Oktober<br />

von 10.00-<br />

15.00 Uhr<br />

im SAP<br />

Competence<br />

Center der<br />

SRH<br />

Heidelberg<br />

in der<br />

Maria-<br />

Probst-Str. 3:<br />

Gloria-Tamara Raber (rechts) und ihr Team bieten für Firmen und Privatkunden<br />

Workshops, Live-Demos und kompetente Beratung zu<br />

SAP-Qualifizierungen – und dies kostenfrei. Das SRH SAP<br />

Competence Center ist in Sachen SAP als Schulungs- und<br />

Bildungspartner unterwegs. Die wichtigsten Infos dazu auf<br />

der Seite 9.<br />

“Wer<br />

zuverlässig,<br />

pünktlich und<br />

teamfähig<br />

ist, den<br />

können wir<br />

unterbringen”<br />

– starkes<br />

Signal der<br />

Ausbildungscoachs<br />

bei<br />

der Handwerkskammer<br />

der<br />

Pfalz, die Jugendlichen seit Jahresbeginn 2011 bei der Suche nach<br />

einem Ausbildungsplatz im Handwerk helfen. Die Coachs kennen<br />

die Bedürfnisse der Handwerksbetriebe, und sie beschäftigen sich<br />

intensiv mit den Vorstellungen und Fähigkeiten der Jugendlichen.<br />

Das erlaubt ihnen die passgenaue Vermittlung, oft innerhalb weniger<br />

Tage. Bei den Jugendlichen gelte es vor allem, Motivation und<br />

Selbstvertrauen zu stärken, sagen Leyla Cetintas, eine der beiden<br />

Ludwigshafener Coachs (links), und Projektleiterin Rita Petry.<br />

Nähere Informationen auf den Seiten 116 und 117.<br />

Es gibt Schätzungen, wonach wir<br />

jährlich über 500.000 Fachkräfte<br />

aus dem Ausland benötigen, um<br />

unsere Firmen im internationalen<br />

Wettbewerb weiterhin optimal zu<br />

positionieren. In Deutschland können<br />

wir uns keinen einzigen unausgebildeten<br />

Jugendlichen mehr<br />

leisten – und auch keine unqualifizierten<br />

Arbeitsuchenden. Wer<br />

gut aus- und weitergebildet ist,<br />

findet gerade in diesen Monaten<br />

Arbeit, findet eine <strong>Zukunft</strong>. Jeder<br />

Euro, der in Bildung inves -<br />

tiert wird, zahlt sich für den<br />

Einzelnen und für die Gesellschaft<br />

mehrfach aus – die beste<br />

Rendite, die man sich vorstellen<br />

kann.<br />

In diesem Rahmen bietet die aktuelle<br />

Regionalausgabe von Zu-<br />

kunft<strong>Beruf</strong> wieder ein breites<br />

Spektrum an Aus- und Weiterbildung,<br />

an Studien- und Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Die gedruckten Ausgaben von<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> lassen sich über<br />

www.zukunft beruf.de downloaden.<br />

Die Nutzer können sich über<br />

die Inhaltsangabe orientieren und<br />

sich die für sie relevanten Seiten<br />

heraussuchen – jederzeit, überall<br />

und kostenlos, z.B. über MBA-,<br />

Bachelor- und viele andere Studiengänge,<br />

über Aus- und Weiterbildung<br />

sowie über Zeitarbeit.<br />

Daneben bieten wir im Internet<br />

die Möglichkeit, sich über Links<br />

weiterleiten zu lassen – zu einem<br />

Ausbildungsbetrieb, einer Hochschule,<br />

einem Bildungsträger oder<br />

einem Personaldienstleis ter.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3


Inhalt<br />

Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplätze bei<br />

Adecco Personaldienstleistungen 85<br />

Agentur für Arbeit<br />

Ludwigshafen 79– 84, 88<br />

Agentur für Arbeit<br />

Mannheim 34, 35, 40<br />

Alstom 40<br />

Amadeus FiRe 8<br />

ARGE Mannheim – siehe<br />

Job-Center Mannheim 32, 33<br />

Argo Personal Service 83<br />

Arnold Personal 84<br />

ARWA Personaldienstleistungen 85<br />

BASF 55<br />

BBW Mosbach 10<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

U. Winiger – siehe the<br />

cosmetic academy europe 118, 119<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Mode 93<br />

Bezirkszahnärztekammer (BZK)<br />

Pfalz 101<br />

BG-Unfallklinik Ludwigshafen 115<br />

Bombardier 40<br />

Bundeswehr 35 – 37<br />

Carlo Schmid Schulen<br />

Karlsruhe und Pforzheim 24, 25<br />

CONNECT Personal-Service 85<br />

Daimler 40, 43<br />

Deutsches Rotes Kreuz –<br />

Fachschule für Altenpflege –<br />

siehe Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e 103 – 105, 112<br />

EnBW 2, 51<br />

Europack 70<br />

Europäische Hotelfachschule<br />

Baden-Baden 13<br />

Europäische Medien- und Event-<br />

Akademie Baden-Baden 13, 16<br />

EvoBus 40<br />

Ferchau Engineering 85<br />

Freudenberg 59 – 63<br />

Friatec 40, 45<br />

GeBeGe WORKStart 85<br />

Großkraftwerk Mannheim 40, 66<br />

Handwerkskammer<br />

der Pfalz 116, 117<br />

Horizon Bildungsmesse 31<br />

IB – Internationaler Bund 24, 25, 114<br />

Imtech Deutschland 48<br />

J. Engelsmann 44<br />

JOBAKTIV<br />

Messe für Migranten 88<br />

Jobcenter Mannheim 32, 33<br />

Johannes-Diakonie Mosbach 109<br />

John Deere 40, 41<br />

Kardex 52<br />

Klinikum Ludwigshafen 111<br />

LBS 7<br />

4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e 103 – 105, 112<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und<br />

Bühnencosmetologie<br />

Julia Richter 121<br />

Manpower 85<br />

Mercedes-Benz 40, 43<br />

Mineraloelraffinerie Oberrhein 57<br />

MOBOTIX 53<br />

MVV Energie AG 34, 35, 40<br />

Naturwissenschaftliches<br />

Technikum Dr. Künkele 31<br />

PERSONALHANSA 87<br />

Pfalzwerke 71 – 73<br />

Pfeiffer & May 98, 99<br />

ProfiTemp 80<br />

Protestantische Altenhilfe<br />

Westpfalz 102<br />

PT-Akademie – Schule für<br />

Physiotherapie – siehe<br />

BG-Unfallklinik Ludwigshafen 115<br />

pva, Druck und<br />

Mediendienstleistungen 25<br />

Roche Diagnostics 40, 46, 47<br />

SCA Hygiene Products 40<br />

Schule für Physiotherapie<br />

und Massage Worms –<br />

siehe IB-GIS –<br />

Medizinische Akademie 114<br />

Schule für Podologie 108<br />

Sensus 67<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord 91<br />

Sparkassenverband<br />

Rheinland-Pfalz 11<br />

Sport- und Gymnastikschule<br />

Karlsruhe 107<br />

Sprungbrett Bildungsmesse 68, 69<br />

Stadt Ludwigshafen 75<br />

Stadt Mannheim 39, 40<br />

Stadtwerke Frankenthal 64<br />

Stadtwerke Speyer 49<br />

Techniker Krankenkasse 130, 131<br />

Technische Werke<br />

Ludwigshafen 69<br />

the cosmetic academy<br />

europe 118, 119<br />

Thüga Energienetze 65<br />

TNT express 40<br />

Tyco Electronics AMP 56<br />

Unilever 40<br />

Unique Personalservice 79, 85<br />

ZAK Zentrale Abfallwirtschaft<br />

Kaiserslautern 77<br />

Fortbildung /<br />

Training / Studium<br />

alfatraining 78, 82<br />

Arbeitsgemeinschaft DAA/bfw 78<br />

bfw – Unternehmen<br />

für Bildung 78, 106<br />

bfz Betriebswirtschaftliches<br />

Fortbildungszentrum (F+U) 5<br />

Die Behandlung mit<br />

Ultraschall ist eine hoch<br />

effiziente kosmetische<br />

Methode mit breitem<br />

Anwendungsspektrum.<br />

Das leicht zu bedienende<br />

Gerät wird u.a. bei Akne<br />

und unreiner Haut sowie<br />

bei vorzeitig gealterter Haut<br />

eingesetzt, ist damit ideal<br />

für die ‘Best Ager’ und<br />

dabei völlig schmerzfrei.<br />

Die Qualitätsgemeinschaft –<br />

staatlich anerkannte<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik und the cosmetic academy europe von Ursula Winiger<br />

setzt in ihrer Ausbildung auf modernste kosmetische Verfahren. Der<br />

<strong>Beruf</strong>sweg zum/r Spa-Kosmetiker/in eröffnet daneben auch internationale<br />

Perspektiven. Die neu entwickelte Weiterbildung zum ‘Medical<br />

Aesthetic Coach’ für medizinische <strong>Beruf</strong>e und Kosmetiker/innen soll<br />

die Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Gesundheitsmarkt<br />

stärken. Karriere mit Wellness – mehr dazu auf den Seiten 118 und 119.<br />

‘Schnell finden statt lange suchen’ –<br />

mit diesem Slogan positioniert sich<br />

die Argo Personal Service GmbH<br />

auch in der Metropolregion Rhein-<br />

Neckar und der Pfalz. Im Frühjahr<br />

2011 wurden Niederlassungen in<br />

Ludwigshafen und Kaiserslautern<br />

eröffnet. Dem in einigen Branchen deutlich spürbaren Mangel an Fachkräften<br />

setzt Argo ein Weiterbildungskonzept entgegen, das passgenau<br />

für die jeweiligen betrieblichen Belange der Kundenunternehmen entwickelt,<br />

zertifiziert und umgesetzt wird; Näheres dazu auf der Seite 83.<br />

Bildungsakademie<br />

Handwerkskammer Mannheim<br />

Rhein-Neckar-Odenwald 124, 125<br />

BZE Mannheim 95<br />

DAA Deutsche<br />

Angestellten-Akademie 78, 86<br />

DEKRA Akademie 78<br />

diploma Hochschule 7<br />

Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg Karlsruhe 5, 23<br />

Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg Mannheim 20<br />

Euro-Schulen-Organisation 78<br />

F+U Academy of Languages 5<br />

F+U Heidelberger<br />

Fachschulzentrum 5<br />

Fachhochschule Wedel 16<br />

GFN 12, 78, 132<br />

Gisela Vogel –<br />

Institut für berufliche Bildung 78<br />

Heidelberger<br />

Privatschulcentrum (F+U) 5<br />

Hochschule Bremen 19<br />

Hochschule für<br />

Telekommunikation Leipzig 17<br />

Hochschule Heilbronn –<br />

Campus Schwäbisch Hall 21<br />

Hochschule Karlsruhe<br />

Technik und Wirtschaft 18<br />

Hochschule Neubrandenburg 23<br />

IAL – Institut für<br />

angewandte Logistik 78<br />

iba – Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 5<br />

IB-GIS –<br />

Medizinische Akademie 114<br />

IHK Rhein-Neckar 35, 40<br />

indisoft-upgrade 78<br />

IT-College Putbus 78<br />

iwb – Institut für<br />

Weiterbildung und Beratung 81<br />

maxQ. im bfw –<br />

Unternehmen für Bildung.<br />

Schulen für Arbeitserziehung,<br />

Altenpflege/Altenpflegehilfe,<br />

Heilpädagogik, Ergotherapie 106<br />

Merkur Akademie<br />

International Mannheim 26 – 29<br />

Oskar Kämmer Schule 78<br />

PARITÄTischer<br />

Wohlfahrtsverband –<br />

Bundesfreiwilligendienst 65<br />

PARITÄTischer<br />

Wohlfahrtsverband –<br />

Freiwilliges Soziales Jahr 107<br />

RWTÜV Akademie 78<br />

SAP Bildungs- und<br />

Schulungspartner 78<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation 9, 78<br />

SRH Fachschulen 14<br />

SRH Hochschule Heidelberg 15<br />

SRH SAP Competence Center 9<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL 78<br />

Technische Hochschule<br />

Wildau (FH) 22<br />

TPS Telekommunikation –<br />

Planung – Schulung 78<br />

Volkshochschulen Rheinland-Pfalz 20<br />

WBS TRAINING 78<br />

Z&P-Schulung 78<br />

<strong>Beruf</strong>e &<br />

Qualifikationen<br />

Anlagenmechaniker 49<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik 49<br />

Arztsekretär 27, 28<br />

Assistent für Hotel- und<br />

Tourismusmanagement 13<br />

Automobilkaufmann 25, 95<br />

Bäcker 129<br />

Bankbetriebswirt 90, 91<br />

Bankfachwirt 90, 91<br />

Bankkaufmann 90, 91<br />

Baugeräteführer 88<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 100<br />

Beton- und Stahlbetonbauer 126<br />

Betriebswirt 27<br />

Betriebswirt des Handwerks 124, 125<br />

Bilanzbuchhalter 65, 98<br />

Biologisch-techn. Assistent 30, 31<br />

Bürokaufmann 26, 27, 54, 86, 95<br />

Chemielaborant 46<br />

Chemikant 57<br />

Chemisch-techn. Assistent 30, 31<br />

Cidesco Beauty Therapist 119<br />

Cidesco Spa Therapist 119<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs im<br />

sozialen Bereich –<br />

das ist neu an den<br />

Carlo Schmid Schulen<br />

des Internationalen<br />

Bundes. Friedrich<br />

Sandrock (2.v.li.), für die<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

beim IB zuständig,<br />

<strong>info</strong>rmierte darüber<br />

vergangenen Juli<br />

während einer Bildungsmesse<br />

in Karlsruhe.<br />

So erfuhr man<br />

u.a., dass sich in<br />

Pforzheim mit dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg Fachrichtung Soziales Schule<br />

und Praxis kombinieren lassen; und in Karlsruhe gelingt der Einstieg<br />

in die Ausbildung zum Erzieher / zur Erzieherin – das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

für Praktikantinnen und Praktikanten und die Fachschule für<br />

Sozialpädagogik – <strong>Beruf</strong>skolleg – machen das möglich.<br />

Ausführliche Informationen dazu sowie alles über den<br />

Carlo-Effekt auf den Seiten 24 und 25.


Bildungsberater Thomas<br />

Borckholder betreut das<br />

im Juli 2011 eröffnete<br />

Beratungsbüro der<br />

Deutschen Angestellten-<br />

Akademie (DAA) in Lan dau.<br />

Ab 2012 werden am<br />

neuen Standort in der Südpfalz das gesamte kaufmännische<br />

Umschulungsspektrum sowie Vorbereitungen zur Externenprüfung<br />

vor der IHK angeboten. Näheres zum Angebot der DAA auf der<br />

Seite 86.<br />

Designer – Maskenbild 121<br />

Drogist 92<br />

Elektroniker für<br />

Automatisierungstechnik 74<br />

Elektroniker für<br />

Betriebstechnik 69, 72, 73<br />

Elektroniker für<br />

Geräte und Systeme 36, 64, 67<br />

Europasekretärin 26 – 29<br />

Event- und<br />

Veranstaltungsmanager 13<br />

Experte für Nanotechnologie 31<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe 38<br />

Fachangestellter für Medien-<br />

und Informationsdienste 39<br />

Fach<strong>info</strong>rmatiker 54<br />

Fachkraft für Audiotechnik 13<br />

Fachkraft für barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen 124, 125<br />

Fachkraft für Event-Management 13<br />

Fachkraft für<br />

Kreislauf- und Abfallwirtschaft 76<br />

Fachkraft für<br />

Lagerlogistik 95, 98 – 100<br />

Fachkraft für Lagerwirtschaft 10<br />

Fachkraft im Gastgewerbe 94<br />

Fachkraft im Hotel 13<br />

Fachlagerist 10, 95<br />

Fachmann für<br />

Systemgastronomie 94<br />

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk<br />

– Fleischerei 96<br />

Feinwerkmechaniker 76<br />

Fensterbauer 127<br />

Fertigungsmechaniker 43<br />

Film- und Bühnencosmetologe 121<br />

Finanzassistent 90, 91<br />

Fluggerätmechaniker 37<br />

Fotograf 121<br />

Fremdsprachenkorrespondent<br />

Englisch 26 – 29<br />

Fremdsprachensekretär 26 – 29<br />

Friseur 120<br />

Gärtner 120<br />

Gestalter für visuelles Marketing 92<br />

Glaser 127<br />

Goldschmied 118<br />

Graveur 123<br />

Handelsassistent 94<br />

Handelsfachwirt 94, 95, 97, 98<br />

Hotelfachmann 94<br />

Hotelkaufmann 94<br />

Industrie-Betriebswirt 37<br />

Industrieelektriker 93<br />

Industriefachwirt 65<br />

Industriekaufmann<br />

26, 27, 65, 67, 72, 73, 86, 95<br />

Industriemechaniker 50, 67<br />

Informatikkaufmann 64<br />

International Hotelmanager 13<br />

Investmentfondskaufmann 90<br />

IT-System-Elektroniker 71<br />

IT-System-Kaufmann 33<br />

IuK-Assistent 24, 25<br />

Kachelofen- und<br />

Luftheizungsbauer 127<br />

Kaufmann für<br />

Bürokommunikation 63, 86, 95<br />

Kaufmann für<br />

Marketingkommunikation 86<br />

Kaufmann für Spedition und<br />

Logistikdienstleistungen 86<br />

Kaufmann für<br />

Versicherungen und Finanzen 89<br />

Kaufmann im<br />

Einzelhandel 94, 95, 97<br />

Kaufmann im<br />

Gesundheitswesen 86, 110<br />

Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandel 26, 27, 86, 95, 98, 99<br />

Kfz-Mechatroniker 74<br />

Klempner 128<br />

Koch 54<br />

Konstruktionsmechaniker 42<br />

Kosmetiker 118, 119<br />

Maler / Lackierer 123<br />

Managementassistent 27<br />

Managementassistent<br />

im Einzelhandel 94<br />

Maurer 126<br />

Mechatroniker 44, 67<br />

Mechatroniker<br />

für Kältetechnik 48<br />

Med.-techn. Assistent 31, 110<br />

Medical Aesthetic Coach 118, 119<br />

Medienfachwirt 95<br />

Medientechnologe Druck 13<br />

Medizinischer Fachangestellter 107<br />

Metallbauer (Kunstschmied) 122<br />

Metallbildner 127<br />

Metzger/Fleischer 96<br />

Mode-Designer 93<br />

Orthopädiemechaniker 102<br />

Neuer Studiengang<br />

seit Oktober 2010:<br />

Physician Assistant /<br />

Arztassistent<br />

Packmitteltechnologe 70<br />

Personaldienstleistungskaufmann<br />

87<br />

Pharmazeutischtechn.<br />

Assistent 30, 31<br />

Physiklaborant 58<br />

Praxismanager 107<br />

Produktionstechnologe 42<br />

Restaurantfachmann 94<br />

SAP-Anwender 9, 78<br />

SAP-Qualifizierungen 9, 78<br />

Schornsteinfeger 128<br />

Sekretär 26 – 29<br />

Sozialversicherungsfachangestellter<br />

101<br />

SPA-Kosmetiker 119<br />

Speiseeishersteller 97<br />

Sport- und Fitnesskaufmann 86, 106<br />

Steuerfachangestellter 90<br />

Nächste Infoveranstaltungen<br />

IBA: 14.9., 26.10., 16.11. - 17 Uhr<br />

Language Academy - Tage der offenen Tür:<br />

24.9., 22.10., 10.12. - 11:30-15:00 Uhr<br />

HPC: 8.12. - 18:30 Uhr<br />

F+U Unternehmensgruppe<br />

Schulen | Hochschulen | Akademien<br />

Straßenbauer 126<br />

Textilreiniger 70<br />

Tischler/Schreiner 122<br />

Tourismuskaufmann<br />

Umwelt(schutz)-<br />

86, 96<br />

techn. Assistent 30, 31<br />

Veranstaltungskaufmann<br />

Verfahrensmechaniker für<br />

Kunststoff- und<br />

29<br />

Kautschuktechnik 56, 67<br />

Verkäufer 94, 95<br />

Verwaltungsfachangestellter 38<br />

Werkzeugmechaniker 58<br />

Wirtschaftsassistent 24, 25, 26, 65<br />

Wirtschaftsfachwirt<br />

Zahnmedizinischer<br />

95<br />

Fachangestellter 101<br />

Zerspanungsmechaniker 44<br />

Zimmerer 116<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5


Mitten im Industriegebiet<br />

Heidelberg-Rohrbach und<br />

damit inmitten von Kooperationsbetrieben<br />

liegt die<br />

im August 2011 eröffnete<br />

zweite Ausbildungsstätte<br />

des <strong>Beruf</strong>sbildungswerks<br />

Mosbach. 25 junge Menschen<br />

werden dort zu Fachlageristen bzw. Fachkräften für Lagerwirtschaft<br />

ausgebildet, die Nachfrage nach diesem Fachpersonal ist allerorten<br />

gegeben. In den nächsten Jahren folgen weitere Ausbildungsberufe.<br />

Das BBW Mosbach bietet damit auch im Ballungsraum Heidelberg/Mannheim<br />

qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildungen für lern- bzw. mehrfachbehinderte<br />

junge Menschen, bei Bedarf mit Internatsunterkunft.<br />

Weitere Informationen auf der Seite 10.<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Sozial- und<br />

Gesundheitsberufe:<br />

Alltagsbetreuer 103 – 105<br />

Altenpflegehelfer 95, 102 – 105<br />

Altenpfleger 102 – 105<br />

Arbeitserzieher 108<br />

Bachelor of Nursing 111<br />

Betreuungskraft in Pflegeheimen 95<br />

Ergotherapeut 113<br />

Erlebnispädagoge 106<br />

Erzieher<br />

Fachkraft für<br />

24, 103, 112<br />

Gerontopsychiatrie 104, 105<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger 111<br />

Haus- und Familienpfleger 113<br />

Heilerziehungspfleger 109<br />

Heilpädagoge 106<br />

6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Kinderpfleger 103, 112<br />

Leitung einer Pflege-<br />

und Funktionseinheit 104, 105, 111<br />

Logopäde 113<br />

Motopäde 114<br />

Physiotherapeut 114, 115<br />

Podologe 108<br />

Praxisanleiter 104, 105<br />

Sport- und Gymnastiklehrer 107<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Bachelor of Arts<br />

Accounting & Controlling 72, 73<br />

Architektur 18<br />

BWL Bank 23, 90, 91<br />

Über die Altenpflege – und<br />

damit unter Umständen von<br />

der Hauptschule – bis zum<br />

Master-Studium: Die Fachschule<br />

für Weiterbildung an<br />

der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e macht’s<br />

möglich! Wolfgang Hahl<br />

(rechts), Leiter der Akademie,<br />

darf sich über voll besetzte,<br />

hoch motivierte Klassen<br />

freuen. Und wer will: Die<br />

soziale <strong>Zukunft</strong> kann man<br />

auch als Erzieher mitgestalten. Das Wesentliche über das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

einer der größten Schulen ihrer Art in Baden-Württemberg<br />

auf den Seiten 103 bis 105 und 112.<br />

www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />

AOK<br />

azubidoo<br />

<strong>Beruf</strong>sAkademie Rhein-Main<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

U. Winiger<br />

Bildungsakademie Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald<br />

Bosch<br />

Bundesministerium für<br />

Arbeit und Soziales<br />

DAA Bildung schafft <strong>Zukunft</strong><br />

DVG – Deutscher Verein<br />

für Gesundheitspflege<br />

Freudenberg<br />

GFN Menschen – Bildung – Erfolg<br />

Großkraftwerk Mannheim<br />

Hochschule für Telekommunikation<br />

Leipzig<br />

IHK Bildungszentrum Karlsruhe<br />

IHK Rhein-Neckar<br />

John Deere /<br />

Mannheims Nacht der Ausbildung<br />

Junior – Institut der<br />

deutschen Wirtschaft<br />

KIBF – Kommunale<br />

Informationsverarbeitung<br />

Baden-Franken<br />

macromedia akademie der medien<br />

Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und<br />

Bühnencosmetologie<br />

Naturwissenschaftliches Technikum<br />

Dr. Künkele<br />

Netzwerk Fortbildung<br />

Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozial- und Pflegeberufe<br />

SAP-Ausbildung<br />

SBK Siemens-Betriebskrankenkasse<br />

SCA Hygiene Products<br />

Sparkasse Heidelberg<br />

Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe<br />

SV SparkassenVersicheurng<br />

unique Personalservice<br />

Verband der Volkshochschulen<br />

von Rheinland-Pfalz<br />

Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />

Theresienkrankenhaus und St.<br />

Hedwig-Klinik<br />

Sophie Bartelt hat sich<br />

für den Bachelor-Studiengang<br />

Geo<strong>info</strong>rmatik an der<br />

Hochschule Neubrandenburg<br />

entschieden. “Vor allem”,<br />

sagt sie, “ist es die<br />

Vielfältigkeit der späteren<br />

beruflichen Perspektiven,<br />

die sich mit dem Studium eröffnet. Man kann in Behörden, beim Städtebau,<br />

in der Verkehrsplanung, in der Klimaforschung oder im Katastrophenschutz<br />

eingesetzt werden. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten,<br />

weil wir für Tätigkeiten an der Schnittstelle von Geodäsie (Vermessungswesen)<br />

und Informatik sehr anwendungsbezogen ausgebildet<br />

werden.” Alles über das Geo<strong>info</strong>rmatikstudium an der Hochschule<br />

Neubrandenburg auf der Seite 23.<br />

BWL Industrie 23, 52, 67<br />

BWL Steuern und<br />

Prüfungswesen 23<br />

Dienstleistungsmarketing 71, 72, 73<br />

Digitale Medien 52<br />

Handel/Industrie 93<br />

International Business<br />

Administration 23, 76<br />

KulturMediaTechnologie 18<br />

Management und<br />

Beschaffungswirtschaft 21<br />

Management und Vertrieb 21<br />

Musiktherapie 15<br />

Öffentliche Wirtschaft/<br />

Versorgungswirtschaft 38, 39, 72, 73<br />

Steuer- und Wirtschaftsrecht 34<br />

Unternehmensrechnung und<br />

Informationswirtschaft 21<br />

Unternehmertum 23<br />

Versicherung<br />

(auch Dipl.-Betriebswirt) 23, 89<br />

Bachelor of Engineering<br />

Elektrotechnik 18, 23, 66, 67<br />

Informationstechnik 23<br />

Maschinenbau 18, 23, 50<br />

Mechatronik 23, 40<br />

Nachrichtentechnik 17<br />

Papiertechnik 23<br />

Telekommunikations<strong>info</strong>rmatik 17<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 23, 47<br />

Bachelor of Science<br />

Angewandte Informatik 23<br />

E-Commerce 16<br />

Elektrotechnik 23<br />

Geo<strong>info</strong>rmatik 23<br />

Geo<strong>info</strong>rmationswesen 18<br />

Informations-/<br />

Kommunikationstechnik 42, 102<br />

Kartographie und Geomatik 18<br />

Physician Assistant (Arztassistent) 23<br />

Physiotherapie 115<br />

Sicherheitswesen 23<br />

Sparkassenbetriebswirt 90, 91<br />

Vermessung und Geomatik 18<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik 17, 23, 67, 75<br />

Weitere Bachelorabschlüsse<br />

Bachelor of Nursing 111<br />

Diplomstudiengänge<br />

Betriebswirt (auch B.A.) –<br />

Versicherung 89<br />

Designer (FH) Maskenbild 121<br />

Sparkassenbetriebswirt<br />

(auch B.A.) 90, 91<br />

Masterstudiengänge<br />

Architektur 18<br />

Business Administration 90, 91<br />

E-Commerce 16<br />

Elektrotechnik-Sensorik 18<br />

Geo<strong>info</strong>rmationswesen 18<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnik 17<br />

Kartographie und Geomatik 18<br />

KulturMediaTechnologie 18<br />

Maschinenbau 18<br />

Musiktherapie 15<br />

Vermessung und Geomatik 18<br />

Berichte<br />

Am 30.11. und 1.12.2011 im Pfalzbau:<br />

JOBAKTIV – Ausbildung und<br />

Arbeit für Migranten 88<br />

Beatrix Schnitzius, Chefin der<br />

Ludwigshafener Arbeitsagentur:<br />

“Die berufliche Weiterbildung<br />

bleibt ein relevantes Thema, die<br />

Qualifizierung Ungelernter ganz<br />

besonders!”<br />

Betriebe beklagen eine<br />

geringe Ausbildungsreife beim<br />

Nachwuchs / Arbeitsagenturen<br />

bieten im Zeichen des demografischen<br />

Wandels klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen Beratungen<br />

zu Alters- und Qualifikationsstruktur<br />

an und zeigen Wege<br />

zur Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

auf / Vom Aufschwung auf dem<br />

Arbeitsmarkt profitieren auch die<br />

Frauen / Perspektiven für die<br />

50plus-Generation verbessern<br />

sich zunehmend 79 – 84<br />

Service für den Kunden<br />

– das prak ti zieren die<br />

Azubis bei Pfeiffer &<br />

May in Mannheim.<br />

Sie gelten als höflich,<br />

zuvorkommend und<br />

fleißig, dies in einem<br />

Unter neh men, das bei<br />

rund 270 Mitarbeitern<br />

derzeit erfolgreich expandiert.<br />

Ob als Kauf -<br />

mann/frau im Groß-<br />

und Außen handel oder<br />

als Fachkraft für Lagerlogistik – bei Pfeiffer & May macht die Ausbil -<br />

dung Spaß – und man kann Karriere machen! Infos auf den<br />

Seiten 98 und 99.


Wasser-, Wärme- oder Kältezähler,<br />

ob für den spezialisierten<br />

Großhandel oder das<br />

multinationale Versorgungsunternehmen:<br />

Die Sensus<br />

GmbH Ludwigshafen liefert<br />

hochwertige Lösungen rund<br />

um intelligente Messtechnik<br />

für Wasser und Energie. Bei der Ausbildung und beim dualen Studium im<br />

Unternehmen zählen nicht nur fachliches Know-how, sondern in hohem<br />

Maße auch soziale Kompetenzen. Als produktive Teamplayer haben<br />

die Fachkräfte von morgen alle Chancen auf eine erfolgreiche berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong>. Jung und Alt tauschen sich zum Beispiel beim alljährlichen<br />

Rentnertreff aus, den ein Gutteil der Azubis (unser Bild) mitgestaltet.<br />

Mehr zur Ausbildung bei Sensus auf der Seite 67.<br />

Die Kampagne ‘starke50’ 33<br />

Die TK bietet<br />

Kommunikationstraining<br />

für junge Leute an:<br />

Bewerbungsschreiben und<br />

Vorstellungsgespräche<br />

sind nicht alles 130<br />

Mit der Initiative ‘starke50’ vom<br />

Jobcenter Mannheim zurück ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben:<br />

Unbezahlbar: Routine und<br />

Lebenserfahrung 32, 33<br />

Arbeitgeber suchen: 85<br />

Adecco Personaldienstleistungen<br />

ARWA Personaldienstleistungen<br />

CONNECT Personal-Service<br />

Ferchau Engineering<br />

GeBeGe WORKStart<br />

Manpower<br />

unique Personalservice<br />

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Sprungbrett. Die Ludwigshafener<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung<br />

Wege zum Ausbildungsvertrag<br />

im Wunschunternehmen 68, 69<br />

Zivile Ausbildung bei der<br />

Bundeswehr:<br />

Als ’EGS’ für<br />

<strong>Zukunft</strong>sbranchen gerüstet 36<br />

Schulen und<br />

Hochschulen<br />

Campus Schwäbisch Hall<br />

startet zwei neue Studiengänge:<br />

Aufbauarbeit bleibt spannend 21<br />

Das Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen –<br />

“Irgendwas mit Menschen oder<br />

doch eher was Kreatives?” 14<br />

Die Carlo Schmid Schulen in<br />

Karlsruhe und Pforzheim:<br />

Private Schulen für<br />

Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT und Sozialpädagogik 24, 25<br />

d i p l o m a . d e<br />

Private staatlich anerkannte Hochschule<br />

Fernstudium / Mannheim<br />

Bachelor Master (berufsbegleitend)<br />

Fernstudium<br />

(berufsbegleitend)<br />

Betriebswirtschaft<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Medienwirtschaft<br />

/-management<br />

Medizinalfachberufe<br />

(Physio- / Ergotherapie, Logopädie,<br />

Alten- / Krankenpflege u.a.)<br />

Grafik-Design<br />

Frühpädagogik<br />

Friedrich-König-Str. 3-5, 68167 Mannheim, Tel.: 06 21 / 156 77 30<br />

Die Duale Hochschule<br />

Baden-Württemberg<br />

Karlsruhe:<br />

Mit dem Studium fit in<br />

Theorie und Praxis 23<br />

Die SRH Hochschule<br />

Heidelberg:<br />

Kreativ helfen –<br />

mit Musiktherapie 15<br />

Die TIGERS beim<br />

RoboCup 2011 in Istanbul:<br />

Duale Hochschule BW<br />

Mannheim begeistert mit<br />

Dribbelkünsten! 20<br />

Event-Management –<br />

Audiotechnik – Hotelmanagement<br />

Kompakte Ausbildungen für<br />

vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der<br />

Europäischen Medien- und<br />

Event-Akademie Baden-Baden 13<br />

Fachkompetent studieren<br />

an der FH Wedel:<br />

Nichts ist spannender<br />

als die Praxis! 16<br />

Leipzig, Hochschule für<br />

Telekommunikation:<br />

Attraktive Studienbedingungen –<br />

praxisnah und international! 17<br />

Merkur Akademie International<br />

in Mannheim baut Schulprofil<br />

weiter aus:<br />

Auch Ganztags-<br />

Wirtschaftsgymnasium setzt<br />

auf individuelle Förderung 28, 29<br />

Merkur Akademie International<br />

jetzt Repräsentant des bSb in der<br />

Metropolregion:<br />

<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung<br />

stark erweitert 27, 28<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7


Wir bringen<br />

die Profis ins Spiel!<br />

Im Auftrag namhafter Unternehmen der Rhein-Neckar-Region suchen wir<br />

ständig Mitarbeiter/innen in diesen Bereichen:<br />

n Debitoren-/Kreditorenbuchhaltung PRAKTIKANTEN<br />

n Finanz-, Bilanzbuchhaltung<br />

GESUCHT!<br />

n Mitarbeiter Assistenz / Sekretariat<br />

AB FRÜHJAHR 2012<br />

n Kundenbetreuung (national/international)<br />

n Kaufmännische Sachbearbeiter (gute Englischkenntnisse)<br />

Ausführliche Informationen im Internet unter www.amadeus-fire.de.<br />

Amadeus FiRe AG . Gottlieb-Daimler-Str. 12 . 68165 Mannheim<br />

Tel.: 0621 150934-0 . E-Mail: mannheim@amadeus-fire.de<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Mit mittlerer Reife zur<br />

Fachhochschulreife<br />

Die Merkur Akademie<br />

International in Mannheim<br />

öffnet mit kaufmännischen<br />

und fremdsprachlichen<br />

Profilen den Weg<br />

in die Hochschulen und<br />

Universitäten 26 – 27<br />

Näher dran.<br />

Die Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik und Wirtschaft 18<br />

Naturwissenschaftliches<br />

Technikum Dr. Künkele:<br />

<strong>Zukunft</strong>sorientierte Ausbildung<br />

für Labor und Apotheke 31<br />

‘Tüfteln’ am PC mit Aussicht auf<br />

<strong>Beruf</strong>sfelder der angewandten<br />

Informatik:<br />

Warum Sophie<br />

Geo<strong>info</strong>rmatik studiert... 23<br />

Bildungsträger<br />

<strong>Beruf</strong>sbildungswerk Mosbach<br />

expandiert nach Heidelberg:<br />

Ausbildungsstätte inmitten<br />

der Kooperationsbetriebe 10<br />

Seit 25 Jahren im Zeichen von<br />

Zuverlässigkeit und sozialer<br />

Verantwortung:<br />

Mit dem BZE Mannheim zu<br />

kaufmännischen Abschlüssen 95<br />

Kaufmännische Umschulungen<br />

und Externenprüfungen<br />

mit der DAA:<br />

Individuelle Weiterbildung<br />

für eine flexible Arbeitswelt<br />

jetzt auch in Landau 86<br />

8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Personaldienstleistung<br />

Argo Personal Service eröffnet<br />

neue Niederlassungen:<br />

‘Schnell finden<br />

statt lange suchen’ 83<br />

Arnold Personal<br />

seit zehn Jahren in Landau:<br />

“Für jeden Betrieb gibt es<br />

den passenden Mitarbeiter” 84<br />

ProfiTemp Management GmbH<br />

entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />

“Die Mitarbeiter sind<br />

unsere Visitenkarte” 80<br />

Soziale Verantwortung<br />

steht bei PERSONALHANSA<br />

hoch im Kurs:<br />

Fair zu Mitarbeitern<br />

wie zu Kunden 87<br />

Industrie & Handel<br />

6. Nacht der Ausbildung am<br />

23. September in Mannheim:<br />

Spannende <strong>Beruf</strong>e live<br />

vor Ort erleben 40<br />

Ausbildung bei der EnBW<br />

Volle Kraft voraus ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben! 51<br />

Ausbildung und duales Studium<br />

bei der Sensus GmbH<br />

Ludwigshafen:<br />

Fachlich und sozial<br />

kompetent – das zählt! 67<br />

Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere im Handel 98, 99<br />

Musiktherapie an der SRH<br />

Hochschule Heidelberg ist<br />

der einzige grundständige<br />

Bachelorstudiengang mit<br />

staatlicher Anerkennung an<br />

einer Hochschule in<br />

Deutschland. Das Ausbildungskonzept<br />

vermittelt<br />

neben den praktisch-musikalischen<br />

und therapeutischen<br />

Fertigkeiten fundiertes Fachwissen<br />

auf den Gebieten<br />

Psychologie, Medizin und<br />

Neurowissenschaften, das die Absolventen in jedem klinischen Zusammenhang<br />

bestehen lässt. Beste Perspektiven also für eine spätere Karriere,<br />

zumal an der SRH Hochschule Heidelberg auch ein anwendungsorientierter<br />

Masterstudiengang als Aufbaustudium belegt werden kann. Einzelheiten<br />

auf der Seite 15.<br />

Innovative Technologien<br />

lernen schon die Auszubildenden<br />

der Freudenberg<br />

Gruppe in Weinheim<br />

kennen. Und bei<br />

den beiden Infotagen im<br />

Mai 2011 stellte man ein<br />

ehrgeiziges, zukunftsweisendes Projekt vor: Dieser Kleintransporter wird<br />

in den kommenden Monaten zu einem Elektro-Fahrzeug umgebaut und<br />

soll dem Unternehmen intern als Postauto dienen. Unser Bild zeigt von<br />

rechts Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung und Personalentwicklung<br />

der Freudenberg Service KG, Mechatroniker-Azubi Julian Wagner, Lukas<br />

Jäck, Ausbilder der Mechatroniker, Werkstattleiter Uwe Nedza und Roland<br />

Watzal, Leiter der Technischen Ausbildung. Watzal startet nach 49<br />

Jahren bei Freudenberg kommenden November in den Ruhestand durch.<br />

Zusammen mit seinen Kollegen sorgte er für ein hohes Ausbildungsniveau,<br />

von dem das Unternehmen auch künftig profitieren wird. Das Team<br />

von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> dankt Roland Watzal für eine über 20-jährige, erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit und wünscht ihm für seinen weiteren Lebensweg<br />

Glück und vor allem Gesundheit. Impressionen der Infotage gibt es auf<br />

den Seiten 59 bis 63.<br />

Die FRIATEC AG <strong>info</strong>rmiert:<br />

Auf den Märkten der <strong>Zukunft</strong><br />

präsent sein... 45<br />

Freudenberg zeigte es<br />

bei seinen Infotagen:<br />

Den Nachwuchs begeistern<br />

mit innovativen Techniken! 59 – 63<br />

Roche Diagnostics startet<br />

neue Schulpartnerschaften:<br />

Orientierung im Dschungel<br />

der Ausbildungsberufe 46<br />

Über die Nacht der Ausbildung<br />

zum Wunschunternehmen:<br />

“Jeder hatte ein Lächeln<br />

auf den Lippen” 34, 35<br />

Wegweisendes<br />

Ausbildungskonzept<br />

bei den Pfalzwerken:<br />

Junioren mit Verantwortung 72, 73<br />

Handwerk<br />

Als berufliche Qualifikation:<br />

Medizin trifft auf Schönheit 119<br />

An der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Spa-Kosmetiker/in –<br />

mit der Lizenz zum<br />

internationalen Auftritt 119<br />

Ausbildungscoachs<br />

von der Handwerkskammer<br />

der Pfalz helfen bei der<br />

Lehrstellensuche:<br />

“Wer zuverlässig und<br />

teamfähig ist, den<br />

können wir unterbringen” 116, 117<br />

Die Bildungsakademie<br />

Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />

‘Bildungsgarantie –<br />

Ihre Garantie für<br />

erfolgreiches Lernen!’ 124, 125<br />

Pflege und Gesundheit<br />

An der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Als Erzieher/in die soziale<br />

<strong>Zukunft</strong> mitgestalten 112<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozialpflege an der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Begleiter und Helfer<br />

im Alltag sind gefragt! 103<br />

Die Fachschule für Weiterbildung<br />

an der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Über die Altenpflege<br />

bis zum Master-Studium! 104, 105<br />

Die Sport- und<br />

Gymnastikschule Karlsruhe:<br />

Mit Fitness einen<br />

vielfältigen Arbeitsmarkt<br />

erobern 107<br />

Mit dem Qualitätssiegel<br />

des ISQ:<br />

PT-Akademie –<br />

Schule für Physiotherapie<br />

an der BG Unfallklinik<br />

Ludwigshafen 115<br />

Impressum 129<br />

Mit hochwertigen Schulabschlüssen<br />

in kaufmännischen und fremdsprachlichen<br />

Profilen öffnet die<br />

Merkur Akademie International<br />

Mannheim die Tore in die Arbeitswelt.<br />

Zum Schuljahr 2011/12 startete<br />

sie am neuen Bildungsstandort in<br />

unmittelbarer Nähe der Hochschule<br />

Mannheim ihr sechsjähriges Wirtschaftsgymnasium<br />

ab Klasse 8. Die<br />

zweijährige Ausbildung zur Europasekretärin<br />

ist schon länger ein<br />

echtes Erfolgsprogramm, auch für<br />

Jugendliche mit mittlerer Reife oder Abitur. Denn die Wirtschaft sucht<br />

intensiv nach diesen Fachkräften. Gute berufliche Möglichkeiten eröffnen<br />

auch die <strong>Beruf</strong>skollegs. Ausführliche Informationen über die Schul- und<br />

Weiterbildungsangebote der Merkur Akademie International Mannheim<br />

auf den Seiten 26 bis 29.


Fit in SAP<br />

Fit in SAP<br />

Aktionstag im SAP Competence Center der SRH Heidelberg<br />

am 26. Oktober 2011 von 10.00-15.00 Uhr<br />

WORKSHOPS – LIVE-DEMOS – BERATUNG<br />

SAP-Qualifizierungen für Firmen- und Privatkunden<br />

Sie ist nicht mehr wegzudenken – die betriebliche Standardsoftware<br />

von SAP. Ob in der Finanzbuchhaltung, im<br />

Personalwesen oder in der Logistik: Führende Unternehmen<br />

und zunehmend der Mittelstand bilden ihre Geschäftsprozesse<br />

mit der ERP Software von SAP ab oder planen,<br />

dies in nächster <strong>Zukunft</strong> zu tun.<br />

Oft stellen sich für Unternehmen und auch Privatkunden<br />

die Fragen:<br />

➤ Wie kann ich meine Mitarbeiter qualifizieren?<br />

➤ Welchen Schulungsbedarf haben wir? Welche Qua lifi ka -<br />

tionen benötigen unsere Anwender? Welches Knowhow<br />

braucht unser Projekt-Team?<br />

➤ Wie kann ich mich auf die neuen Aufgaben vorbereiten,<br />

z.B. bei einem Arbeitgeberwechsel?<br />

Das SAP Competence Center der SRH Heidelberg hat dazu<br />

die passenden Antworten.<br />

Informieren Sie sich am Aktionstag ‘Fit in SAP’ rund<br />

um das Thema ‘SAP-Qualifizierungen’!<br />

Neben Live-Demos der neuen Seminarreihe von SAP für<br />

Firmen- und Privatkunden (aus den Bereichen: Finanzbuchhaltung,<br />

Controlling, Personalwirtschaft, Einkauf,<br />

Vertrieb und Produktionsplanung) stehen Ihnen auch unsere<br />

Ausbildungsberater für SAP-Einführungsprojekte, die<br />

wir in Ihrem Unternehmen durchführen, Rede und Antwort.<br />

Sie <strong>info</strong>rmieren Sie über die Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter<br />

fit für Ihre SAP-Lösungen zu machen.<br />

Profitieren Sie von unserer Erfahrung<br />

Von Projekt-Team-Training (z.B. Customizing) bis zur Anwenderschulung<br />

mit eigens für Ihr Unternehmen erstellten<br />

Schulungsunterlagen bieten wir Ihnen eine kompetente<br />

Begleitung über die erfolgreiche Einführung hinaus.<br />

✓ Wir ermitteln Ihren Schulungsbedarf<br />

✓ Nach Wunsch erstellen wir Ihre firmeneigenen Schulungsunterlagen<br />

und die Schulungsumgebung<br />

✓ Erfahrene SAP-zertifizierte Berater und Trainer coachen<br />

Ihre Projektteams und Anwender<br />

✓ ’Floorwalker’ betreuen Ihre Mitarbeiter nach Produktivstart<br />

Als Bildungs- und Schulungspartner der SAP AG Walldorf qualifizieren wir seit mehr als 18 Jahren erfolgreich SAP-<br />

Berater und SAP-Anwender in allen Bereichen rund um Rechnungswesen, Personalwirtschaft und Logistik.<br />

WISSEN, DAS HAFTEN BLEIBT<br />

Der Aktionstag im SAP Competence Center der SRH in Heidelberg am 26. Oktober 2011 von 10.00-15.00 Uhr in der<br />

Maria-Probst-Str. 3 ist kostenfrei!<br />

Infos und Anmeldung: 06221 - 88-2852<br />

Ansprechpartnerin: Gloria-Tamara Raber<br />

Anmelden kann man sich auch unter der Hotline: 0800 - 589-2021<br />

oder im Internet unter: www.srh-sapcc.de<br />

SAP Competence Center<br />

Wir sind für Sie da – Team srh-sapcc<br />

SAP Competence Center


<strong>Beruf</strong>sbildungswerk Mosbach expandiert nach Heidelberg:<br />

Ausbildungsstätte<br />

inmitten der Kooperationsbetriebe<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk (BBW)<br />

Mosbach dehnt seine Aktivitäten<br />

auf den Ballungsraum Heidelberg/<br />

Mannheim aus. Ende August 2011<br />

eröffnete es seine Ausbildungs-<br />

stätte in Heidelberg, zunächst mit<br />

25 Azubis zum Fachlageristen<br />

bzw. zur Fachkraft für Lagerwirtschaft.<br />

Junge Menschen mit einer Behin -<br />

derung erhalten am neuen Stand -<br />

ort in Heidelberg-Rohrbach eine<br />

Ausbildung, die ihren Einschränkungen<br />

gerecht wird, bei Bedarf<br />

auch mit Unterkunft und Förderangeboten<br />

im ebenfalls neu eingerichteten<br />

Internat. Im Stadtteil<br />

Ziegelhausen hat das BBW dazu<br />

ein ehemaliges Hotel angemietet.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk ver -<br />

steht sich als ganzheitliche Bildungseinrichtung,<br />

die lern- bzw.<br />

mehrfachbehinderten Jugendlichen<br />

auf der Basis einer qualifizierten<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung den Weg<br />

in ein eigenständiges, selbst verantwortetes<br />

Leben ebnet. Der Er -<br />

folg spricht für sich: Nahezu 70<br />

Prozent der Absolventen kommen<br />

im ersten Arbeitsmarkt unter.<br />

Damit leistet das BBW nicht<br />

zuletzt einen kontinuierlichen<br />

Beitrag zur Fachkräftesicherung.<br />

Mit der Heidelberger Ausbildungsstätte<br />

geht das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk<br />

Mosbach einen neuen Schritt<br />

im Bestreben, behinderte Menschen<br />

in den ersten Arbeitsmarkt<br />

einzugliedern. Sie können dort<br />

ihre Ausbildung und Rehabilitation<br />

in einem betriebsnahen Um-<br />

10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

feld durchlaufen. Mitten im Rohrbacher<br />

Industriegebiet liegt die<br />

Werkstatt zwischen einer Vielzahl<br />

von Betrieben und Unternehmen,<br />

mit denen das BBW ko-<br />

Mitten im Industriegebiet Heidelberg-Rohrbach und damit inmitten von<br />

Kooperationsbetrieben liegt die im August 2011 eröffnete zweite<br />

Ausbildungsstätte des <strong>Beruf</strong>sbildungswerks Mosbach.<br />

operieren will. Zunächst startet<br />

die Außenstelle mit dem Bereich<br />

Lagerwirtschaft, weitere <strong>Beruf</strong>e<br />

sollen in den nächsten Jahren folgen.<br />

Das wurde mit der Regionaldirektion<br />

der Arbeitsagentur,<br />

die diese Ausbildungen finanziert,<br />

vereinbart. Das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk<br />

bietet in Mosbach zur<br />

Zeit 21 Ausbildungen in staatlich<br />

anerkannten und sondergeregelten<br />

<strong>Beruf</strong>en an.<br />

Dass sich Investitionen in berufliche<br />

Rehabilitation auszahlen,<br />

untermauert eine 2010 veröffent -<br />

lichte Studie des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft, Köln. 1.500 Absolventen<br />

einer Erstausbildung<br />

an einem <strong>Beruf</strong>sbildungswerk wur -<br />

den darin befragt, fast 70 Prozent<br />

waren erwerbstätig. Zehn Jahre<br />

nach Abschluss der Ausbildung<br />

hat sich demnach die Investition<br />

in berufliche Rehabilitation volkswirtschaftlich<br />

betrachtet ausgezahlt.<br />

Inklusion, Betriebsnähe und Individualität<br />

bilden neben dem klassischen<br />

Rehabilitationsauftrag die<br />

inhaltlichen Schwerpunkte der<br />

Außenstelle. Der Gedanke der<br />

Inklusion – die gleichberechtigte<br />

Teilhabe behinderter Menschen<br />

an allen Bereichen des gesellschaftlichen<br />

Lebens – lässt sich<br />

an dem Standort unmittelbar mit<br />

Leben füllen: Durch die Kooperation<br />

mit den umliegenden Betrieben<br />

werden die behinderten<br />

Jugendlichen mit nichtbehinderten<br />

quasi gemeinsam ausgebildet.<br />

BBW-Leiter Albert Stelzle<br />

sieht darin einen Zugewinn für<br />

beide Gruppen. Die Ausbildung<br />

wird automatisch betriebsnah<br />

und erhält ein realistisches und<br />

praxisbezogenes Umfeld. Denn<br />

das BBW setzt schon längst auf<br />

das Motto ‘So normal wie möglich<br />

– so speziell wie nötig’.<br />

Standort des BBW<br />

in Heidelberg sollen<br />

in den nächsten<br />

Jahren weitere<br />

<strong>Beruf</strong>e folgen.<br />

Die intensive Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Beruf</strong>sbildungswerk in<br />

Mosbach erlaubt darüber hinaus,<br />

die jungen Menschen individuell<br />

zu fördern und zu begleiten. Dazu<br />

wird die gesamte Infrastruktur<br />

eines <strong>Beruf</strong>sbildungswerkes auch<br />

am Heidelberger Standort angeboten.<br />

Fachdienste wie Sozialdienst,<br />

Psychologischer Dienst<br />

und Ärztlicher Dienst stehen bereit,<br />

um die Auszubildenden zu<br />

beraten und zu betreuen. Die<br />

Sonderberufsschule hält ihren Unterricht<br />

ebenfalls in der Außenstelle.<br />

Wie in Mosbach ist auch<br />

in Heidelberg eine Internatsunterkunft<br />

mit sozialpädagogischer<br />

Betreuung und Förderung möglich.<br />

Im Rahmen der 2009 in Kraft getretenenUN-Behindertenrechtskonvention<br />

hat sich Deutschland<br />

dazu verpflichtet, ein inklusives<br />

Bildungssystem zu schaffen, das<br />

jungen Menschen mit und ohne<br />

Behinderung dieselben Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

eröffnet.<br />

“Die Grenzen zwischen Sonderförderung<br />

und Regelsystem müssen<br />

überwunden werden“, betont<br />

Albert Stelzle. <strong>Beruf</strong>sbildungswerke<br />

böten, wenn die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen entsprechend<br />

geändert würden, alle<br />

Voraussetzungen, lern- und mehrfachbehinderte<br />

Jugendliche zusammen<br />

mit ‘lediglich’ lernschwä -<br />

cheren auszubilden. Denn das<br />

Fachlageristen<br />

bzw. Fachkräfte für<br />

Lagerwirtschaft werden<br />

allerorten gesucht.<br />

Diesen Ausbildungsgängen<br />

am neuen<br />

herkömmliche duale Ausbildungssystem<br />

grenze die Leistungsschwachen<br />

immer noch aus, die<br />

Ausbildungswünsche dieser jungen<br />

Menschen blieben damit<br />

vielfach auf der Strecke.<br />

Das BBW Mosbach ist eine beruflicheRehabilitationseinrichtung<br />

für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene mit einer Lern- bzw.<br />

Mehrfachbehinderung. Träger ist<br />

die Johannes-Diakonie Mosbach.<br />

<strong>Beruf</strong>sbildungswerk<br />

<strong>info</strong><br />

Mosbach<br />

Neckarburkener Str. 2-4<br />

74821 Mosbach<br />

Tel.: 0 62 61 / 88-357<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>.bbw@johannes-diakonie.de<br />

www.bbw-mosbach.de<br />

Infotag am Sonntag,<br />

25.09.2011, von 11 bis 16 Uhr.


Es macht Spaß, voranzukommen.<br />

Mit einer Ausbildung bei uns.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Haben Sie Lust auf Abwechslung, Teamgeist und spannende Herausforderungen? Dann sind Sie bei uns richtig. Als größter Ausbilder im<br />

Bankgewerbe bieten wir Ihnen viele Chancen, die Sie auf Ihrem <strong>Beruf</strong>sweg voranbringen können – vielleicht bis ganz nach oben. Erste Infos<br />

gibt’s unter www.sparkasse.de/ausbildung. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.


”Der Fachkräftemangel behindert den Aufschwung!” – ...<br />

... so und ähnlich lauten seit Monaten<br />

die Schlagzeilen einschlägiger<br />

Presseorgane. Im Bereich<br />

der Informationstechnik (IT) ist<br />

diese Aussage richtig. Und dennoch<br />

müssen sich Unternehmen<br />

12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

nicht in ihr Schicksal ergeben und<br />

tatenlos zusehen, wie ihre quali -<br />

fizierten Fachkräfte sich selbst<br />

ausbeuten oder gar von zahlungs -<br />

kräftigeren Mitbewerbern ab ge -<br />

worben werden.<br />

Oft hilft es, regelmäßig ”die Axt<br />

zu schärfen“! Sollten Sie als Leser<br />

in der IT-Branche arbeiten,<br />

wissen Sie, wie zeitraubend es<br />

oft ist, einmal entstandene “bugs”<br />

zu beseitigen. Im Nachhinein fragen<br />

Sie sich bestimmt manchmal,<br />

warum Sie nicht gleich die<br />

“richtige“ Lösung installiert haben.<br />

Vermeiden Sie künftig solche<br />

Erlebnisse und investieren<br />

Sie einfach ein wenig Ihrer Zeit,<br />

indem Sie von anderen Spezialis -<br />

ten lernen, zum Beispiel von denen<br />

eines der marktfüh ren den IT-<br />

Trainingsanbieter in Deutschland,<br />

der GFN AG.<br />

Ihre Ansprechpartner in unseren Trainingscentern:<br />

Heidelberg Renate Stich, Johannes Hirzel Tel.: 06221 8322-0 Rufen Sie an. Wir beraten Sie gern!<br />

Mannheim Renate Schmitt, Marion Orschiedt Tel.: 0621 124707-0 FreeCall: 0800/436 436 436 (gebührenfrei a.d. dt. Festnetz!)<br />

Darmstadt Christina Stolper, Beata Warning Tel.: 06151 95027-20/-25 Aktuelle Termine unter www.gfn.de<br />

Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen<br />

und Behörden besuchen<br />

regelmäßig unsere Seminare.<br />

Fragt man sie nach den Gründen<br />

für ihre langjährige Treue zur<br />

GFN, so werden im Wesentlichen<br />

folgende Qualitätsmerkmale genannt:<br />

• “... die Kompetenz der Trainer.”<br />

• “... der Kurs machte mir Spaß.“<br />

• “... die angenehme Atmosphäre.”<br />

• “...freundliche Mitarbeiter.”<br />

• “...technisch sehr gut ausgestattete<br />

Schulungsräume.“<br />

Gründe, die neben anderen für<br />

GFN-Trainings sprechen.<br />

Nachfolgend ein Auszug aus dem regionalen Angebot für Unternehmen – siehe auch www.gfn.de.<br />

Kurs-Nr Titel Beginn Ende Ort Preis netto €<br />

Service- und Projektmanagement<br />

ITIL01P ITIL® V3 Foundation Zertifizierungspaket 14.09.11 16.09.11 STUTTGART 990<br />

ITIL01P ITIL® V3 Foundation Zertifizierungspaket 02.11.11 04.11.11 STUTTGART 990<br />

ITILP3A ITIL® V3 - Service Strategy / Service Design 05.09.11 09.09.11 STUTTGART 2150<br />

P2KOMP PRINCE2®: Kompaktkurs Foundation & Practitioner 24.10.11 28.10.11 STUTTGART 2490<br />

P2KOMP PRINCE2®: Kompaktkurs Foundation & Practitioner 19.09.11 23.09.11 HEIDELBERG 2490<br />

DSZB Ausbildung zur/zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2490<br />

MK-SCRUM SCRUM - Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement 06.10.11 07.10.11 HEIDELBERG 920<br />

Microsoft Windows 7 und Powershell<br />

M6292 (MOC6292e/MOC10225d) Installieren und Konfigurieren von Windows 7 Client 12.09.11 14.09.11 HEIDELBERG; STUTTGART 1425<br />

M10325 (MOC10325e) Automating Administration with Windows PowerShell 2.0 26.09.11 30.09.11 HEIDELBERG 2250<br />

M50025 (MOC50025e) PowerShell for Administrators 10.10.11 12.10.11 HEIDELBERG 1425<br />

Microsoft Windows Server 2008<br />

M6419 (MOC6419e/MOC10137d) Konfigurieren, Verwalten und Warten von Windows Server 2008 Servern 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2250<br />

M6421 (MOC6421e/MOC6742d) Configuring and Troubleshooting a Windows Server 2008 Network Infrastructure 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2090<br />

M6425 (MOC6425e/MOC6237d) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Active Directory Domain Services 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2090<br />

M6426 (MOC6426e/MOC10229d) Konfigurieren von Identitäts- und Zugriffslösungen und Problembehandlung mit Windows Server 2008 Active Directory 05.09.11 07.09.11 HEIDELBERG 1350<br />

M6427 (MOC6427e/MOC6745d) Configuring and Troubleshooting Internet Information Services in Windows Server 2008 12.09.11 14.09.11 STUTTGART 1350<br />

M6428 (MOC6428e) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Terminal Services 29.09.11 30.09.11 STUTTGART 980<br />

Sonstige Microsoft Server<br />

M6231 (MOC6231e/MOC10141d) Verwalten einer Microsoft SQL Server 2008 Datenbank 19.09.11 24.09.11 HEIDELBERG 2250<br />

M6232 (MOC6232e) Implementing a Microsoft SQL Server 2008 Database 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2250<br />

M50400 (MOC50400e) Designing, Optimizing and Maintaining a Database Administrative Solution for Microsoft SQL Server 2008 07.11.11 11.11.11 MANNHEIM 2090<br />

M10174 (MOC10174e) Configuring and Administering Microsoft SharePoint 2010 17.10.11 11.10.11 HEIDELBERG 2250<br />

M10233 (MOC10233e) Designing and Deploying Messaging Solutions with Microsoft Exchange Server 2010 10.10.11 14.10.11 STUTTGART 2250<br />

Novell<br />

N3109 N3109 - Novell Identity Manager 4: Administration 12.09.11 16.09.11 STUTTGART 2090<br />

N3110 N3110 - Novell Identity Manager 4 Advanced Edition: Customization and Roles 12.09.11 16.09.11 STUTTGART 2090<br />

Weitere Lehrgänge im Angebot:<br />

ANZEIGE<br />

Lehrgang Abschluss Kundenkreis Dauer Beginn Ort<br />

Fachberater im Vertrieb “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Mitarbeiter aus Marketing und Vertrieb 25 Samstage, verteilt auf 2 Jahre Sep./Okt.2011 HD; MA; S<br />

Microsoft Certified IT Microsoft Certified IT Professional Server IT-Administratoren 19 Tage, berufsbegleitend Sep./Okt.2011 HD<br />

Professional (MCITP) Administrator /Enterprise Administrator<br />

Fach<strong>info</strong>rmatiker “Fach<strong>info</strong>rmatiker“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 9 Monate Praktikum Sep./Okt.2011 HD; MA; S<br />

Informatikkaufmann “Informatikkaufmann“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 12 Monate Praktikum Okt.2011 MA; HD<br />

“MosA!K” Diverse Microsoft Zertifikate Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik u. IT-Spezialisten 2 -8 Monate laufend HD; S; MA<br />

TriFORUM “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Arbeitsuchende, die im Bereich Marketing u. Vertrieb arbeiten möchten 6-7 Monate Sep./Okt.2011 HD; MA; S


Event-Management – Audiotechnik –<br />

Hotelmanagement<br />

Kompakte Ausbildungen für vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der Europäischen Medien- und<br />

Event-Akademie Baden-Baden<br />

Die Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie in Baden-Baden<br />

ist eine der führenden Anbieter<br />

für Ausbildungen in der<br />

Event-Branche. Für Schulabgänger<br />

und Quereinsteiger bietet die<br />

Akademie <strong>Beruf</strong>sausbildungen<br />

in den Bereichen Eventmanagement,<br />

Audiotechnik und Hotel -<br />

ma nagement. Start der Ausbildun -<br />

gen ist September 2011.<br />

Staatlich anerkannte Fachkräfte<br />

für Event-Management konzipie -<br />

ren, planen und führen Events aller<br />

Art durch. Sie arbeiten meist<br />

eigenverantwortlich innerhalb eines<br />

Projektteams und können nach<br />

einiger <strong>Beruf</strong>serfahrung zum Projekt-<br />

oder Abteilungsleiter aufsteigen.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten sind<br />

sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten<br />

Fachkräften in der Kultur-,<br />

Kunst-, Medien-, Freizeitund<br />

Veranstaltungsbranche steigt.<br />

Mit der bundesweit einmaligen<br />

Einrichtung der Ausbildung zur<br />

‘Fachkraft für Audiotechnik’ hat<br />

die Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie den Wunsch der<br />

Veranstaltungs- und Musikbranche<br />

nach professionellen Fachkräften<br />

aufgegriffen. Durch die<br />

profunde Spezialisierung in einem<br />

dennoch vielfältigen Zweig der<br />

Veranstaltungs- und Studiotech-<br />

Medientechnologe/in Druck<br />

Ganz gleich, ob Papier, Karton,<br />

Metall, Kunststoff oder Textilien<br />

– der Drucker bedruckt all diese<br />

Materialien mit Texten und Bildern;<br />

er stellt Werbeflyer, Zeitungen,<br />

hochwertige Magazine,<br />

Bücher, Kataloge oder auch Tapeten<br />

her, in jeder beliebigen<br />

Stückzahl und in jeder Auflagenhöhe,<br />

ein- oder mehrfarbig.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

lernt man, wie Druckdaten<br />

aufbereitet, Druckmaschinen<br />

eingerichtet und überwacht<br />

werden und wie man die elektronischen<br />

Steuerelemente beherrscht.<br />

nik haben zukünftige Absolventen<br />

gute <strong>Beruf</strong>schancen im Liveund<br />

Studiobereich.<br />

Außerdem haben Schulabgänger<br />

mit hoher Affinität zu Sprachen<br />

die Möglichkeit, eine dreijährige<br />

Ausbildung zum ‘International<br />

Hotelmanager’, zum ‘Assistenten<br />

für Hotel- und Tourismusmanage -<br />

ment’ oder zur ‘Fachkraft im Ho-<br />

tel’ zu absolvieren. Eine neu eingerichtete<br />

Schulungsküche so wie<br />

ein angrenzender Serviceraum<br />

bietet den Schülern der Hotelfachschule<br />

die Möglichkeit, theo -<br />

retisches Wissen im Bereich Ser-<br />

Man führt computergestützte Jus -<br />

tierarbeiten durch, misst und prüft<br />

die Druck- und Materialqualität.<br />

Sicherheitseinrichtungen müssen<br />

bedient, die Maschinen mit entsprechendem<br />

Werkzeug instand<br />

gehalten und gepflegt werden.<br />

Zumeist sind komplexe elektronisch-mechanische<br />

Anlagen zu<br />

steuern, wobei es drucktechnische<br />

Probleme zu erkennen und zu beheben<br />

gilt. Auch in der Handhabung<br />

von Hilfsgeräten hat man<br />

firm zu sein, dazu gehören u.a.<br />

Druckbestäuber, Papierzähl- und<br />

Farbkontrollgeräte.<br />

vice, Bankett- und Eventmanagement<br />

in die Praxis umzusetzen.<br />

Über die Europäische<br />

Medien- und<br />

Event-Akademie<br />

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Die Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie (Euraka) ist ein<br />

gemeinnütziges Unternehmen der<br />

EUROPÄISCHE HOTELFACHSCHULE BADEN-BADEN<br />

Hotelmanagement<br />

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Stadt Baden-Baden. Ihre Aufgaben<br />

sind die Entwicklung, Ko -<br />

ordinierung, Unterstützung und<br />

Durchführung von Bildungsmaßnahmen<br />

für die Medien- und<br />

Event-Branche. Bildung umfasst<br />

Neben dem Digitaldruck, bei dem<br />

das Druckbild direkt vom Computer<br />

in die Druckmaschine über -<br />

tragen wird, lernen die Auszubildenden<br />

auch die klassischen Verfahren<br />

Tiefdruck – hier ist die<br />

Druckvorlage in Walzen graviert<br />

– und Offsetdruck, ein indirektes<br />

Druckverfahren.<br />

Während der Ausbildung kann<br />

man sich mithilfe von Wahlqualifikationseinheiten<br />

spezialisieren.<br />

Sie reichen vom Bogenoffset- über<br />

Zeitungs-, Verpackungs- und Etikettendruck<br />

bis zu künstlerischen<br />

Druckverfahren. Passend dazu<br />

die drei Säulen Erstausbildung,<br />

Weiterbildung und Qualifizierung.<br />

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben be -<br />

treibt die Euraka den ‘Campus’<br />

in der Cité in Baden-Baden, auf<br />

dem Unternehmen, Partner und Ins<br />

titutionen gemeinsam den ‘Bildungsauftrag’<br />

erfüllen.<br />

Die Euraka stellt zentrale Einrichtungen<br />

– Mensa, Akademiebühne,<br />

Ausstattung und Logistik<br />

– zur Verfügung und unterstützt<br />

durch organisatorische und fachliche<br />

Leistungen.<br />

Der Aufbau und die Pflege von Ex -<br />

perten-Netzwerken, Verbindungen<br />

zu Fach- und <strong>Beruf</strong>sverbänden,<br />

Synergien auf dem Campus sowie<br />

ein ständiger Informationsfluss<br />

garantieren Aktualität und<br />

Professionalität quer durch alle<br />

Bildungsmaßnahmen.<br />

Auszubildende, Seminar-/Lehrgangsbesucher<br />

und Gäste finden<br />

im Wohnheim der Euraka eine<br />

optimale Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Ausführliche Informationen zu<br />

den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen<br />

und zur Anmeldung<br />

erhalten Interessenten <strong>info</strong> unter der<br />

Infoline 0 72 21 / 93-1312<br />

oder im Internet unter<br />

www.event-akademie.de.<br />

wählt der angehende Medientechnologe<br />

Druck Vertiefungseinheiten,<br />

bei ‘Bogenoffsetdruck’ beispielsweise<br />

die Herstellung von<br />

Druckformen und die Druckveredelung.<br />

Im weiten <strong>Beruf</strong>sfeld Druck bieten<br />

sich als Alternativen die Ausbildung<br />

zum Medientechnologen<br />

Siebdruck bzw. zum MedientechnologenDruckverarbeitung<br />

an; letztere können sich<br />

auf Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion<br />

oder Buchproduktion<br />

spezialisieren.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13


Das Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen –<br />

“Irgendwas mit Menschen<br />

oder doch eher was Kreatives?”<br />

Welcher <strong>Beruf</strong> passt zu mir? Welche<br />

Interessen hab’ ich? In welchem <strong>Beruf</strong><br />

habe ich gute <strong>Zukunft</strong>saussichten? Gibt<br />

es die Möglichkeit, Hobby und <strong>Beruf</strong> zu<br />

vereinen? Für junge Menschen, die kurz<br />

vor ihrem Schulabschluss stehen, gilt<br />

es, viele Fragen zu beantworten. Die Angebotspalette<br />

an Hochschulen, Fachschulen<br />

und in Unternehmen ist groß<br />

und erweitert sich fortlaufend. Eine Tatsache,<br />

die nicht maßgeblich zur Entscheidung<br />

beiträgt. Ein Praktikum kann<br />

in diesem Fall helfen, den <strong>Beruf</strong>swunsch<br />

zu festigen.<br />

Auch die SRH Fachschulen bieten Interessenten<br />

die Möglichkeit, sich zum<br />

Beispiel an Schnuppertagen unverbindlich<br />

zu <strong>info</strong>rmieren.<br />

Wer gerne mit Menschen arbeiten möchte<br />

oder besondere Talente wie Kreati-<br />

IHR WEG ZUM TRAUMBERUF<br />

JETZT SCHNUPPERTAG VEREINBAREN<br />

UND UNVERBINDLICH KENNEN LERNEN!<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

I Logopädie<br />

I Ergotherapie<br />

I Physiotherapie<br />

I Ausbildungsbegleitender Bachelor<br />

für Therapieberufe<br />

I Diätassistenz<br />

I Med. Dokumentation<br />

14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

vität in den <strong>Beruf</strong> einfließen lassen<br />

will, findet bei der SRH garantiert den<br />

passenden <strong>Beruf</strong>. Die SRH Fachschulen<br />

für Gesundheit bilden in den Bereichen<br />

❚ Logopädie, ❚ Physiotherapie, ❚ Ergotherapie,<br />

❚ Diätassistenz und ❚ medizinische<br />

Dokumentation aus. In den therapeutischen<br />

<strong>Beruf</strong>en kann ein ausbildungsbegleitender<br />

Bachelor gewählt<br />

werden. Die SRH Fachschule für Sozialwesen<br />

bietet mit der Ausbildung<br />

❚ Erziehung mit dem Schwerpunkt Jugend-<br />

und Heim erziehung ab diesem<br />

Jahr die Möglichkeit, zusätzliche Seminare<br />

in Erleb nis pädagogik zu belegen.<br />

Die Ausbildung ist generell sehr<br />

lebendig gestaltet – Inhalte wie Theaterpädagogik,<br />

Kunsterziehung, Medien -<br />

pädagogik oder Psychologie bereichern<br />

das Profil der angehenden Fachkräfte.<br />

MARKETING, IT UND MEDIEN<br />

I Game- und Multimedia-Entwicklung<br />

I MediaDesign<br />

I Marketing und Kommunikation<br />

(Schwerpunkt Marketing und Mediengestaltung)<br />

Im Bereich IT und Medien lässt sich das<br />

Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen. Ausbildungen<br />

in ❚ MediaDesign, ❚ Informatik für<br />

Game- und Multimedia-Entwicklung sowie<br />

❚ Marketing und Kommunikation<br />

richten sich an kreative Menschen. Auch<br />

hier gewährleistet ein breites Ausbildungsprofil<br />

hervorragende <strong>Zukunft</strong>saussichten.<br />

Die SRH Fachschulen veranstalten<br />

regelmäßig Informationsabende,<br />

zu denen<br />

<strong>info</strong><br />

Interessierte, Eltern und<br />

Freunde herzlich eingeladen sind.<br />

Die Termine fin den sich im<br />

Internet unter<br />

www.die-fachschulen.de<br />

oder<br />

Infoline 06221 88-4488<br />

SOZIALWESEN<br />

I Jugend- und Heimerziehung<br />

Teilzeit- und Vollzeitausbildung<br />

Die Termine unserer regelmäßigen Informationsabende fi nden Sie unter:<br />

www.die-fachschulen.de oder Infoline: 0 62 21 88-44 88


Die SRH Hochschule Heidelberg:<br />

Kreativ helfen – mit Musiktherapie<br />

Musiktherapie – in der heutigen,<br />

akademischen Ausrichtung – ist<br />

ein sehr junges, klinisch-wissenschaftlich<br />

orientiertes Therapieverfahren<br />

mit weit zurückreichenden,<br />

historischen Wurzeln. Immer<br />

mehr klinische Einrichtungen und<br />

therapeutische Zentren im In- und<br />

Ausland setzen auf neue kreativtherapeutisch-künstlerischeVerfahren,<br />

insbesondere die Musik -<br />

therapie hat auf diesem wachsenden<br />

Arbeitsmarkt einen großen<br />

Stellenwert.<br />

Der Bachelorstudiengang an der<br />

SRH Hochschule Heidelberg ist<br />

der einzige grundständige Musiktherapiestudiengang<br />

mit staatlicher<br />

Anerkennung an einer Hochschule<br />

in Deutschland. Außerdem<br />

kann an der SRH Hochschule<br />

Heidelberg ein anwendungs -<br />

orientierter Masterstudiengang als<br />

Aufbaustudium belegt werden.<br />

Das Ausbildungskonzept vermittelt<br />

neben den praktisch-musikalischen<br />

und therapeutischen Fertigkeiten<br />

fundiertes Fachwissen<br />

auf den Gebieten Psychologie,<br />

Medizin und Neurowissenschaften,<br />

das die Absolventen in je-<br />

www.fh-heidelberg.de<br />

dem klinischen Zusammenhang<br />

bestehen lässt. Orientierungspunkt<br />

ist dabei eine wissenschaftlich<br />

fundierte Musiktherapie mit dem<br />

Anspruch, die Studierenden möglichst<br />

umfassend zu professionalisieren.<br />

Alle Methoden und Konzepte<br />

sind in der Praxis erprobt<br />

und basieren auf einem biopsychosozialen<br />

Grundverständnis von<br />

Gesundheit und Krankheit.<br />

So wird optimal auf spätere berufliche<br />

Herausforderungen und<br />

zudem durch intensive Selbsterfahrung<br />

und Supervision auf die<br />

persönlichen Anforderungen im<br />

musiktherapeutischen <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

vorbereitet. Die Lerninhalte des<br />

gesamten BA-Studiums sind auf<br />

der Homepage bei der Fakultät<br />

für Therapiewissenschaften nachzulesen:<br />

www.fh-heidelberg.de.<br />

In der musiktherapeutischen Lehrambulanz<br />

wenden die Studierenden<br />

ihr Wissen im direkten Kontakt<br />

mit Patienten an. Die Behandlungsschwerpunkte<br />

reichen von<br />

chronischen Schmerzen bis zu psychiatrischen<br />

Störungen, von Tumorerkrankungen<br />

bis zu Schlaganfällen,<br />

von motorischen Be-<br />

einträchtigungen bis zu Sprechund<br />

Sprachstörungen sowie Ess-,<br />

Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstörungen.<br />

Zwei im Studium integrierte klinische<br />

Praktika garantieren zusätzlich,<br />

dass die Studierenden<br />

schon während der Ausbildung<br />

praktische Erfahrungen im <strong>Beruf</strong>salltag<br />

sammeln können.<br />

Als typische Arbeitsfelder für<br />

Musiktherapeuten, B.A. gelten:<br />

• Psychiatrische Kliniken<br />

• Psychosomatische,<br />

Psychotherapeutische Kliniken<br />

• Einrichtungen für geistig und/oder<br />

körperlich behinderte Menschen<br />

• Neurologische Fachkliniken<br />

• Geriatrische Einrichtungen,<br />

Altersheime<br />

• Musikschulen, Förderschulen,<br />

Kindergärten<br />

• Onkologische Fachabteilungen<br />

sowie Nachsorgeeinrichtungen<br />

• Schmerz- und<br />

palliativmedizinische Zentren<br />

• Einrichtungen der beruflichen<br />

Rehabilitation<br />

• Psychosoziale Beratungsstellen<br />

• Niederlassung in eigener Praxis<br />

SRH Hochschule Heidelberg<br />

Ludwig-Guttmann-Straße 6, 69123 Heidelberg<br />

Telefon +49 6221 88-1000<br />

<strong>info</strong>@fh-heidelberg.de<br />

Der anwendungsorientierte Mas -<br />

terstudiengang Musiktherapie ist<br />

ein praxisorientierter Studiengang,<br />

der außerdem die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen für musiktherapeutisches<br />

Handeln vermittelt.<br />

Zugang zu diesem Studiengang<br />

haben Absolventen eines musik-,<br />

human- oder sozialwissenschaftlichen<br />

Studiengangs mit dem<br />

Abschluss Bachelor of Arts. In<br />

der musiktherapeutischen Lehrambulanz<br />

wenden die Studierenden<br />

ihr Wissen im direkten Kontakt<br />

mit Patienten an. Eine im Studium<br />

integrierte Praxisphase (mindestens<br />

zehn Wochen) garantiert,<br />

dass die Studierenden schon wäh -<br />

rend der Ausbildung praktische<br />

Erfahrungen sammeln können.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Helke Hubrich<br />

Tel.: 06221/88-4150<br />

E-Mail: therapiewissenschaften@<br />

fh-heidelberg.de<br />

Nächster Aufnahmeprüfungstermin<br />

für Musiktherapie (B.A.):<br />

<strong>info</strong><br />

07.09.2011, 8.45– 16.00 Uhr.<br />

Nächster Infotag für alle<br />

Studiengänge der SRH<br />

Hochschule Heidelberg:<br />

14.09.2011, 16.00 Uhr.<br />

STAATLICH<br />

ANERKANNTE<br />

FACHHOCHSCHULE<br />

STUDIEREN UND DURCHSTARTEN.<br />

Bachelor- und Masterstudiengänge in den Studienfeldern:<br />

❙ Architektur<br />

❙ Bildung und Erziehung in<br />

der Kindheit<br />

❙ Betriebswirtschaft<br />

❙ Facility Management<br />

❙ Gesundheitspsychologie<br />

❙ Informatik<br />

❙ Integriertes technisches Studium<br />

(3 Abschlüsse in 4 Jahren)<br />

❙ Maschinenbau<br />

❙ Medien<strong>info</strong>rmatik<br />

❙ Musiktherapie<br />

❙ Physiotherapie<br />

❙ Soziale Arbeit<br />

❙ Sportmanagement<br />

❙ Virtuelle Realitäten<br />

❙ Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

❙ Wirtschaftsingenieurwesen<br />

❙ Wirtschaftspsychologie<br />

❙ Wirtschaftsrecht<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15


Es gehört zu den Vorteilen einer<br />

privaten Hochschule, Entwicklungen<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft<br />

und Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />

flexibel darauf zu reagieren<br />

und ihre Studiengänge schnell<br />

und sachgerecht neuen Anforderungen<br />

anzupassen – nicht zuletzt,<br />

weil die Ausbildungsqualität<br />

ständig auf dem Prüfstand<br />

steht. Die Fachhochschule Wedel<br />

bietet ihren Studierenden diese<br />

Vorteile. Ausgerüstet mit modernen<br />

Laboratorien und leistungsstarken<br />

Rechenzentren, vermitteln<br />

motivierte Dozenten komplexes<br />

Fachwissen praxisnah, wie<br />

Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der FH<br />

Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />

Frage: Wie hat die FH Wedel<br />

ihre Studiengänge angelegt, um<br />

ihre Absolventen bestmöglich auf<br />

das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten?<br />

Harms: Wir vermitteln solide<br />

Grundlagen und legen besonderen<br />

Wert auf die praktische Anwendung<br />

des erworbenen Wissens.<br />

Die Qualität der Ausbildung<br />

wird Jahr für Jahr in unabhängigen<br />

Rankings wie dem von<br />

‘CHE’ und ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />

Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />

zur Wirtschaft. Auf<br />

der einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />

ihren Sachverstand<br />

in Hochschulgremien ein.<br />

Auf der anderen Seite erlangen<br />

die Studierenden durch Praktika<br />

16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Fachkompetent studieren an der FH Wedel:<br />

Nichts ist spannender als die Praxis!<br />

und Abschlussarbeiten in Firmen<br />

so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />

Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />

erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />

die über 25 Partnerunis weltweit<br />

bei. In den Studiengängen<br />

BWL und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

ist ein Auslandssemester<br />

Pflicht, in allen anderen auf<br />

Wunsch möglich.<br />

Frage: Mit den Studiengängen<br />

Informatik, Technische Informatik,<br />

Medien<strong>info</strong>rmatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

bieten Sie ein<br />

sehr breites Feld an Informatik-<br />

Studiengängen. Welche Perspek -<br />

tiven haben Absolventen?<br />

Harms: Alle unsere Informatik-<br />

Studiengänge bieten den Studierenden<br />

sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />

Durch den interdiszipli nä ren<br />

Charakter ist jeder Studien gang für<br />

sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />

der Informatik ver-<br />

knüpft. Technische Informa tiker<br />

beispielsweise sind sehr gefragt,<br />

da sie durch die Kombination von<br />

Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />

Software- und Hardware kennt -<br />

nissen in allen Bereichen der Informationstechnik<br />

einsetzbar sind.<br />

Frage: Die FH Wedel ist bekannt<br />

als Hochschule, die schnell auf<br />

wirtschaftliche Trends reagiert.<br />

Welche Entwicklungen beobachten<br />

Sie aktuell und wie handeln<br />

Sie?<br />

Harms: Die Umsätze im Online -<br />

handel steigen kontinuierlich.<br />

Fachkräfte werden händeringend<br />

gesucht. Mit der Otto Group haben<br />

wir daher zum Wintersemes -<br />

ter 2011/2012 deutschlandweit<br />

den ersten konsekutiven Studien -<br />

gang für E-Commerce geschaffen.<br />

Das Studium kombiniert die<br />

Inhalte aus der Wirtschafts<strong>info</strong>r -<br />

matik, Medien<strong>info</strong>rmatik und Betriebswirtschaftslehre.<br />

Darüber hi -<br />

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naus werden spezifische Praxiskompetenzen<br />

im Online-Handel<br />

vermittelt. Der Studiengang bietet<br />

daher die besten <strong>Beruf</strong>schancen.<br />

Frage: Welche Möglichkeiten haben<br />

Studieninteressierte, sich tiefergehender<br />

über die FH Wedel<br />

zu <strong>info</strong>rmieren?<br />

Harms: Einen Blick hinter die<br />

Kulissen bieten wir jährlich am<br />

Tag der offenen Tür, im März<br />

oder im April. Das Programm<br />

reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />

bis hin zu praktischen<br />

Experimenten in den Laboren.<br />

Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />

auf zahlreichen Bildungsmessen<br />

zum persönlichen Gespräch<br />

bereit. Für Interessierte aus der<br />

Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />

an, und natürlich besteht<br />

immer die Möglichkeit, sich<br />

mit konkreten Fragen direkt an<br />

den Professor eines Fachbereichs<br />

zu wenden.<br />

Umfangreiche Informationen<br />

zu den Studiengängen<br />

erhält man bei der<br />

<strong>info</strong><br />

FH Wedel<br />

University of Applied Sciences<br />

Feldstr. 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel.: 0 41 03 / 80 48-0<br />

Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@fh-wedel.de<br />

www.fh-wedel.de<br />

EVENT-MANAGEMENT E EVENT-<br />

VENT-MM<br />

ANA ANAGGEMENT<br />

GGEMENT<br />

NT T AUD A AAUDIOTECHNIK<br />

U UUD<br />

DIO TECHNIK<br />

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Leipzig, Hochschule für Telekommunikation:<br />

Attraktive Studienbedingungen –<br />

praxisnah und international!<br />

Studium an einer privaten Hochschule –<br />

ohne Studiengebühren? In Leipzig ist das möglich!<br />

Als private Hochschule in Trä -<br />

gerschaft der Deutschen Telekom<br />

AG bilden wir in den Stu -<br />

dien gängen Nachrichtentechnik,<br />

Tele kommunikations<strong>info</strong>rmatik,<br />

Wirt schafts<strong>info</strong>rmatik und Informations-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

aus.<br />

Die HfTL steht mit ihren akkreditierten<br />

und staatlich anerkannten<br />

Studiengängen für eine moderne<br />

und praxisbezogene Ausbildung.<br />

Wir bieten unseren Studierenden<br />

mit den Abschlüssen als Ba-<br />

Die direkten Studiengänge an der HfTL<br />

• Nachrichtentechnik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />

• Telekommunikations<strong>info</strong>rmatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />

• Informations- und Kommunikationstechnik,<br />

Abschluss als Master of Engineering<br />

Die dualen Studiengänge an der HfTL<br />

Die dualen Studiengänge werden in Kooperation mit der Deutschen<br />

Telekom durchgeführt und sind mit einem Ausbildungsvertrag bei<br />

der Telekom Ausbildung verbunden.<br />

• Telekommunikations<strong>info</strong>rmatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />

• Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik, Abschluss als Bachelor of Science<br />

Studiendauer<br />

• Direkte und duale Bachelor-Studiengänge: 6 Semester.<br />

• Direkter Master-Studiengang: 4 Semester.<br />

Ausstattung der HfTL<br />

• 18 mit modernster Mess- und Gerätetechnik ausgestattete Labore<br />

• PC-Pools<br />

• Eine eigene Bibliothek mit mehr als 12.000 Bänden<br />

Betreuung und Dozenten<br />

An der HfTL existiert mit einer Betreuungsquote von 1:20 ein sehr<br />

persönlicher, direkter Kontakt zwischen Dozenten und Studierenden.<br />

• 33 Hochschullehrer<br />

• 11 Laboringenieure und wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

• 15 - 20 Gastdozenten<br />

Studienvoraussetzung<br />

• Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />

• Fachgebundene Hochschulreife<br />

• Absolvierte Meisterprüfung<br />

• Eine vom Staatsministerium als gleichwertig anerkannte Vorbildung<br />

• Eine <strong>Beruf</strong>sausbildung und Bestehen einer Zugangsprüfung an der HfTL<br />

Alle aktuellen Termine findet man unter<br />

www.hft-leipzig.de.<br />

chelor of Engineering, Bachelor<br />

of Science und Master of Engineering<br />

eine fundierte Wissensvermittlung,<br />

kombiniert mit<br />

einer überschaubaren Studiendauer.<br />

Die moderne Ausstattung der<br />

Hoch schule und ihrer Labore,<br />

kurze Wege auf dem Campus<br />

und eine intensive Betreuung<br />

durch Professoren, Dozenten<br />

und Laboringenieure garantieren<br />

ein opti males Lernumfeld. Viele<br />

unserer Studierenden schätzen<br />

auf Grund der überschaubaren<br />

Größe den individuellen und sehr<br />

persönlichen Charakter dieser<br />

Hochschule.<br />

<strong>Beruf</strong>spraktische Studien bei Un -<br />

ternehmen der Telekommunikationsbranche<br />

im In- oder Ausland<br />

und die Möglichkeit, ein<br />

oder mehrere Semester bei unseren<br />

Partnerhochschulen in aller<br />

Welt zu studieren, sind für<br />

unsere Studierenden selbstverständlich.<br />

Forschung an der HfTL<br />

bedeutet Praxisnähe!<br />

Gemeinsam mit Partnern aus<br />

der Telekommunikationsbranche<br />

und der Industrie findet erfolgreiche<br />

Forschung direkt vor Ort<br />

unter aktiver Einbeziehung unserer<br />

Studierenden statt.<br />

Leipzig als Studienort<br />

ist immer erste Wahl.<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Technik<br />

und Kunst prägen das Bild dieser<br />

Stadt. Eine einzigartige Kulturszene,<br />

ein modernes Nahverkehrssystem<br />

und deutlich geringere<br />

Kosten für Miete und Lebenshaltung<br />

sind weitere gute Gründe<br />

für ein Studium in Leipzig.<br />

Weitere Informationen<br />

findet man unter<br />

www.hft-leipzig.de/chance<br />

Kontakt:<br />

<strong>info</strong>@hft-leipzig.de<br />

Telefon 03 41 30620<br />

Telefax 03 41 3015 069<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 17


Näher dran. Die Hochschule<br />

Karlsruhe – Technik und Wirtschaft<br />

An herausragenden Attributen mangelt es der<br />

Hochschule Karls ruhe – Technik und Wirtschaft<br />

nicht: Sie ist die forschungsstärks te<br />

und größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

(Fach hochschule) in Baden-Württemberg,<br />

steht seit Jahren auf Platz 1 des bundesweiten<br />

Hochschulrankings der Wirtschafts -<br />

Woche und schneidet auch in anderen Rankings<br />

sehr gut ab. Ihr Campus ist grün und<br />

liegt idyllisch zwischen Schlossgarten, Stadtwald<br />

und City.<br />

Rund 7.000 Studierende sind an der Hochschule<br />

Karlsruhe in technisch-ingenieurwissenschaftlichen,<br />

Informatik- oder Wirtschaftsbzw.<br />

bauspezifischen Disziplinen ein ge schrie -<br />

ben und streben einen der beiden internationalen<br />

Abschlüsse Bachelor oder Master an.<br />

Neben traditionellen Fächern wie Ar chitektur<br />

oder Maschinenbau bietet die Hochschule<br />

auch ein paar weniger bekannte Studiengänge<br />

wie Vermessung und Geomatik, Kartographie<br />

und Geomatik, Geo <strong>info</strong>rmationswesen,<br />

KulturMedia Techno logie und Elektrotechnik<br />

– Sensorik an.<br />

Die Praxisorientierung an der Hochschule<br />

Karlsruhe wird sehr großgeschrieben, wobei<br />

es sich dabei um so spannende Aufgaben wie<br />

die Gestaltung zukunftsweisender Fahrzeugkonzep<br />

te für den Individualverkehr von mor-<br />

18 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

gen handeln kann. Das E-Quickie beispielsweise<br />

ging aus einer Projektarbeit von Prof.<br />

Jürgen Walter an der Fakultät für Maschinenbau<br />

und Mechatronik hervor. Das Besondere<br />

an dem Fahrzeug ist: Es kommt völlig ohne<br />

Batterie und Akku aus und bezieht seine Energie<br />

aus Leiterbahnen, die im Boden verlegt<br />

sind (Prinzip der elektrischen Induktion). Um<br />

ein solches E-Mobil zu entwi ckeln, verbringen<br />

die Studierenden viele Stunden im Labor<br />

und müssen dabei natürlich auch auf theoretisches<br />

Grundlagenwissen zurückgreifen können.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der Praxisorientierung<br />

ist zudem das Praktische Studiensemester,<br />

das die Studierenden in einem Unternehmen<br />

ihrer Wahl verbringen. Auch die Abschlussarbeit<br />

– die Bachelor- oder Mas ter the -<br />

Eine der besten Hochschulen für<br />

Angewandte Wissenschaft en<br />

Architektur und Bauwesen<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Geomatik<br />

Informatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Maschinenbau und Mechatronik<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

www.hs-karlsruhe.de<br />

Näher dran.<br />

Pluspunkte<br />

des Studiums<br />

an der<br />

HsKA:<br />

Projekt -<br />

arbeiten<br />

in<br />

kleinen<br />

Gruppen und individuelles Coaching wie<br />

hier bei der Entwicklung eines Elektromobils.<br />

sis – wird in den meisten Fällen in Unternehmen<br />

angefertigt, was häufig auch gleich den<br />

Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet. Dass die<br />

Praxisorientierung an der Hochschule Karlsruhe<br />

besonders gut funktioniert, belegt das<br />

Abschneiden im Ranking der Wirtschafts -<br />

Woche. Dieses fragt Personalverant wortliche<br />

großer Unternehmen danach, welche Hochschule<br />

ihre Studierenden am besten auf die<br />

spätere <strong>Beruf</strong>stätigkeit vorbereitet: mehrfach<br />

in Folge Platz 1 für die Hochschule Karlsruhe.<br />

Ein international ausgerichtetes Studium ist<br />

ein großes Plus für die spätere Karriere. Die<br />

Hochschule Karlsruhe unterstützt und fördert<br />

die Mobilität der Studierenden in hohem Maße<br />

und bietet vielfältige Austausch- und Mehr -<br />

fachabschlussprogramme an. Die Aktivitäten<br />

sind gebündelt im Akademischen Auslands -<br />

amt, das Partnerschaften zu 100 auslän di -<br />

schen Hochschulen weltweit pflegt.<br />

Hochschule Karlsruhe<br />

Technik und Wirtschaft<br />

<strong>info</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721-925-1070<br />

Fax: +49 (0) 721-925-2002<br />

E-Mail: studien<strong>info</strong>@hs-karlsruhe.de<br />

Internet: www.hs-karlsruhe.de


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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19


Die TIGERS beim RoboCup 2011 in Istanbul:<br />

Duale Hochschule BW Mannheim<br />

begeistert mit Dribbelkünsten!<br />

Mit der erfolgreichen Teilnahme<br />

an der RoboCup Weltmeisterschaft<br />

vom 5. bis 11. Juli 2011 in Istanbul<br />

zeigten die TIGERS der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

Mannheim, was Studierende mit<br />

viel Leidenschaft und Engagement<br />

erreichen können. Bei dem Wettbewerb<br />

traten die fußballspielenden<br />

Roboter der deutschen Studierenden<br />

gegen 20 internationale<br />

Teams u.a. aus Kanada, Japan,<br />

Iran und Thailand an. Dabei zeigten<br />

sie durch spannende Spiele,<br />

dass das Akronym TIGERS für<br />

‘Team Interacting and Game<br />

Evolving Robots’ zu Recht den<br />

Namen der Gruppe bestimmt.<br />

Die Intention der RoboCup-Ini -<br />

tiative ist die Förderung der Erforschung<br />

und Entwicklung künstlicher<br />

Intelligenzen und autonomer<br />

Systeme. Neben der Hauptdisziplin<br />

RoboCupSoccer messen<br />

sich Teams aus aller Welt in<br />

den Rubriken RoboCupRescue,<br />

RoboCup@Home und RoboCup-<br />

Junior. Die hochentwickelten Ro-<br />

20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

boter sind mit einer künstlichen<br />

Intelligenz ausgestattet, um sich<br />

in einer dynamischen Welt zu-<br />

Angespannte<br />

Erwartungshaltung<br />

bei den<br />

Mitgliedern<br />

der<br />

TIGERS<br />

(rechts in<br />

roten T-Shirts)<br />

kurz vor<br />

dem Anstoß<br />

gegen die<br />

‘Immortals’<br />

aus dem Iran.<br />

rechtfinden zu können. Sie müssen<br />

in Echtzeit, auf Basis unvollständiger<br />

Informationen, agieren<br />

und auf unvorhergesehene Ereignisse<br />

auf dem Spielfeld reagieren.<br />

Seit zweieinhalb Jahren entwi -<br />

ckelten die TIGERS Mannheim<br />

ihre Roboter, bevor sich die inzwischen<br />

60 Studierenden im<br />

März 2011 für die Small Size<br />

League des RoboCup qualifizierten.<br />

Diese Liga zeichnet sich durch<br />

ein schnelles Spiel und raffinierte<br />

Taktiken aus. Auf dem sechs<br />

mal vier Meter großen Feld stehen<br />

sich zwei Teams von je fünf<br />

Robotern gegenüber. Über dem<br />

Spielfeld befinden sich zwei Kameras,<br />

die das Spielgeschehen<br />

aufnehmen und die Daten an einen<br />

Computer mit einer künstlichen<br />

Intelligenz weiterleiten. Über<br />

diese werden die vier Feldspieler<br />

und der Torwart per Funk gesteu-<br />

ert. Menschliche Eingriffe sind<br />

während des Spiels nicht erlaubt.<br />

Die TIGERS-Roboter wurden genau<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Insbesondere von der Umsetzung<br />

der Dribbling-Vorrichtung waren<br />

viele Teilnehmer fasziniert. Das<br />

Organisationskomitee versicherte<br />

mehrfach, dass es selten so dynamische<br />

Bewerbungsvideos von<br />

Newcomern gesehen hatte.<br />

Die Nationen übergreifende Begeisterung<br />

für Technik und Sport<br />

ließ alle Gedanken an Sieg oder<br />

Niederlage hinter sich. Auch der<br />

Projektleiter der TIGERS, Bernhard<br />

Perun, äußerte sich zufrieden:<br />

“Mit so viel positivem Feedback<br />

vonseiten der elitären Universi -<br />

täten dieser Welt hätte ich im Vorfeld<br />

nie gerechnet. Ich bin sehr<br />

stolz auf das, was mein Team die<br />

letzten Jahre auf die Beine gestellt<br />

hat.”<br />

Nach Istanbul und dem Ausscheiden<br />

vieler Studenten wegen des<br />

bevorstehenden Studienendes soll<br />

das Projekt dennoch weitergeführt<br />

werden. Die TIGERS haben<br />

sich rechtzeitig um die Nachhaltigkeit<br />

des Projekts gekümmert und<br />

in diesem Rahmen Recruitingmaßnahmen<br />

ergriffen und ein Nachfolgeteam,<br />

das Team ‘Mexiko’,<br />

gebildet. Es wird auf Basis der<br />

zahlreichen Erkenntnisse aus Is -<br />

tanbul hochmotiviert an dem<br />

großen Ziel der TIGERS, Welt-<br />

Die TIGERS-Mitglieder mit dem Gruppenersten ‘Immortals’.<br />

Beim RoboCup 2011 in Istanbul herrschte eine sehr<br />

freundschaftliche Atmosphäre.<br />

Überall in Rheinland-Pfalz:<br />

Die Volkshochschulen<br />

meister in der RoboCup Small<br />

Size League bei der Weltmeisterschaft<br />

2012 in Mexico City zu<br />

werden, arbeiten.<br />

Saskia Köhler,<br />

Martina Lifka,<br />

Sandra Stenger<br />

(Mitglieder aus dem<br />

Marketing-Team der TIGERS)<br />

<strong>info</strong><br />

Weitere Informationen über<br />

das Team und Roboterfußball<br />

erhält man unter anderem<br />

auf der Webseite<br />

www.tigers-mannheim.de.<br />

Da geht es weiter… �������������������������<br />

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www.vhs-rlp.de<br />

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Campus Schwäbisch Hall startet zwei neue Studiengänge:<br />

Aufbauarbeit bleibt spannend<br />

Als dritter und jüngster Standort<br />

der Hochschule Heilbronn hat<br />

der Campus Schwäbisch Hall<br />

zum Wintersemester 2009/2010<br />

Prof.<br />

Dr.<br />

Ulrich<br />

Brecht,<br />

Dekan<br />

der<br />

Fakultät<br />

für<br />

Management<br />

und<br />

Vertrieb.<br />

den Studienbetrieb aufgenommen.<br />

500 Studierende bereiten sich dort<br />

auf die Bachelor-Abschlüsse Management<br />

und Vertrieb mit den<br />

Spezialisierungen Finanzdienstleister,<br />

Handel oder Industrie vor.<br />

Als Dekan der Fakultät für Management<br />

und Vertrieb ist Prof.<br />

Dr. Ulrich Brecht maßgeblich am<br />

Aufbau des Campus beteiligt, der<br />

mittelfristig 1.000 junge Männer<br />

und Frauen für spezielle Managementaufgaben<br />

rüs ten will.<br />

“Alle ziehen an einem Strang“,<br />

beschreibt Brecht die Pionierstimmung<br />

eines engagierten Teams,<br />

hoch motivierter Studierender und<br />

einer Region, die den Campus nach<br />

Kräften unterstützt. Der Elan der<br />

gemeinsamen Aufbauarbeit mani -<br />

festiert sich unter anderem in zwei<br />

neuen Bachelor-Studiengängen,<br />

die im Wintersemester 2011/12<br />

starten werden: Management und<br />

Beschaffungswirtschaft sowie Unternehmensrechnung<br />

und Informationswirtschaft.<br />

Globalisierung und zunehmende<br />

internationale Ausrichtung auch<br />

der mittelständischen Unternehmen<br />

stellen die Wirtschaft vor<br />

große Herausforderungen. Die<br />

Nachfrage nach akademisch ausgebildeten<br />

Fachkräften ist hoch,<br />

allein in der Region Heilbronn-<br />

Unterfranken werden pro Jahr<br />

rund 240 Führungspositionen neu<br />

besetzt. Im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> beschreibt Ulrich Brecht<br />

den strategischen Ansatz der Hochschule.<br />

Frage: Herr Prof. Brecht, Sie<br />

bilden seit zwei Jahren den Füh -<br />

rungsnachwuchs in Sachen Management<br />

und Vertrieb aus. Wie<br />

sind Ihre Erfahrungen jetzt bei<br />

Halbzeit der ersten Studierendengeneration?<br />

Brecht: Unsere Studierenden sind<br />

sehr motiviert und engagiert beim<br />

Studium dabei. Die Unterstützung<br />

durch die Unternehmen zeigt sich<br />

in vielen Exkursionen, Praktiker -<br />

vorträgen und jetzt aktuell bei der<br />

Suche nach einer Stelle für das<br />

Praxissemester. Die Stadt Schwäbisch<br />

Hall sowie die VR Bank<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim stellen<br />

Gebäude für studentisches<br />

Wohnen in der historischen Altstadt<br />

von Schwäbisch Hall zur Verfügung.<br />

Unser strategischer Ansatz:<br />

arbeitsmarktorientierte Studiengänge,<br />

moderner Campus, individuelle<br />

Betreuung, Unterstützung<br />

durch Unternehmen geht<br />

auf.<br />

Frage: Ihre Studienangebote sind<br />

explizit am Bedarf der Wirtschaft<br />

ausgerichtet. Neben dem Schwerpunkt<br />

Management und Vertrieb<br />

starten Sie im Herbst zwei neue<br />

Studiengänge...<br />

Brecht: Nach dem erfolgreichen<br />

Start der drei Vertriebsstudien -<br />

Starkes Studium.<br />

Prima <strong>Zukunft</strong>.<br />

gänge hat das Land Baden-Württemberg<br />

zwei weitere Studien -<br />

gänge genehmigt. Management<br />

und Beschaffungswirtschaft will<br />

den großen Bedarf an akademi-<br />

schen Nachwuchskräften rund um<br />

Einkauf, Logis tik, Rohstoffe und<br />

Lieferketten bedienen. Unterneh -<br />

mensrechnung und Informations -<br />

wirtschaft befähigt die Absolventen,<br />

den wachsenden Umfang entscheidungsrelevanterUnternehmens-,<br />

Umwelt- und Marktdaten<br />

für die Unternehmensleitung verfügbar<br />

zu machen.<br />

Frage: Sie sind jüngster und<br />

kleinster Ableger der Hochschule<br />

Heilbronn. Welche Voraussetzungen<br />

finden Ihre Studierenden vor?<br />

Arbeitsmarktorientiert studieren:<br />

��Management und Vertrieb<br />

��Unternehmensrechnung<br />

und Informationswirtschaft<br />

��Management und<br />

Beschaff ungswirtschaft<br />

Details unter: www.hs-heilbronn.de /wsha<br />

Hochschule Heilbronn<br />

Campus Schwäbisch Hall<br />

Ziegeleiweg 4<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 946 313-0<br />

campus-sha@hs-heilbronn.de<br />

Brecht: Die Studierenden finden<br />

einen modernen Campus vor, der<br />

ideale Voraussetzungen für den<br />

Studienerfolg bietet. Die Räumlichkeiten<br />

sind klimatisiert und<br />

Moderner<br />

Campus<br />

in einem<br />

engagierten<br />

Umfeld.<br />

verfügen alle über Audioanlagen,<br />

Beamer sowie WLAN. Bibliothek,<br />

Cafeteria und Gruppenarbeitsräume<br />

runden das Bild ab.<br />

Studentisches Wohnen ist in der<br />

historischen Altstadt möglich. Die<br />

Unternehmen suchen bereits früh<br />

den Kontakt zu unseren Studierenden.<br />

Wir setzen konsequent auf<br />

Arbeitsmarktorientierung, damit<br />

unsere Absolventen Vorteile beim<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg und der Karriere<br />

haben.<br />

Frage: Und welche Perspektiven<br />

eröffnen sich Ihren Absolventen<br />

– und mittelfristig dem<br />

Campus Schwäbisch Hall?<br />

Brecht: Der Campus wurde ja<br />

gegründet und finanziert, da die<br />

Unternehmen einen sehr großen<br />

Bedarf an Akademikern haben.<br />

Jetzt will man die Kontakte zum<br />

Campus und besonders den Studierenden<br />

vertiefen. Für viele<br />

Studierende ist bald die Hälfte<br />

des Studiums vorbei, jetzt gilt es<br />

die Fühler in Richtung <strong>Beruf</strong>s -<br />

praxis auszustrecken.<br />

Wir bauen weiter die Kontakte<br />

zu den Unternehmen aus, mit vielen<br />

sind wir im Gespräch über<br />

Kooperationen. Es bleibt spannend.<br />

Hochschule Heilbronn<br />

<strong>info</strong><br />

Campus Schwäbisch Hall<br />

Ziegeleiweg 4<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 07 91 / 94 63 13-0<br />

E-Mail:<br />

campus-sha@hs-heilbronn.de<br />

www.hs-heilbronn.de/wsha<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 21


Studieren an der TH Wildau (FH)<br />

Innovative Studiengänge<br />

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wissenschaften, Regenerative<br />

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Nanotechnologien<br />

Internationales Management,<br />

Luftverkehrsmanagement,<br />

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Campus-Leben<br />

Campusfest, Oktoberfest<br />

Familienfreundliche Hochschule<br />

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managementsystem<br />

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Regionalmanagement www.th-wildau.de


‘Tüfteln’ am PC mit Aussicht auf <strong>Beruf</strong>sfelder der angewandten Informatik:<br />

Warum Sophie Geo<strong>info</strong>rmatik studiert...<br />

Sophie Bartelt hat sich für den<br />

Bachelor-Studiengang Geo<strong>info</strong>r -<br />

matik an der Hochschule Neubrandenburg<br />

entschieden. Zum<br />

Abschluss des 4. Semesters waren<br />

einige schriftliche Klausuren<br />

und Belegarbeiten zu bewältigen,<br />

aber nun freut sie sich auf<br />

das neue Semester. Sophie ist<br />

fest davon überzeugt, dass sich<br />

der Aufwand für dieses Geo<strong>info</strong>rmatik-Studium<br />

lohnt. “Vor allem<br />

ist es die Vielfältigkeit der<br />

späteren beruflichen Perspektiven,<br />

die sich mit dem Studium<br />

eröffnet. Man kann in Behörden,<br />

beim Städtebau, in der Verkehrsplanung,<br />

in der Klimaforschung<br />

oder im Katastrophenschutz eingesetzt<br />

werden. Da gibt es ganz<br />

viele Möglichkeiten, weil wir für<br />

Tätigkeiten an der Schnittstelle<br />

von Geodäsie (Vermessungswesen)<br />

und Informatik sehr anwendungsbezogen<br />

ausgebildet werden”,<br />

erklärt Sophie. “Wir wissen,<br />

wie man Daten aus Google<br />

Maps bearbeiten, integrieren und<br />

in Projekten anwenden kann, lösen<br />

Programmieraufgaben in der<br />

grafischen Datenverarbeitung, erfassen<br />

Daten und berechnen diese.<br />

Wir sind aber auch ganz klassisch<br />

in der Landesvermessung<br />

im Gelände unterwegs.”<br />

‘Tüfteln’ am PC...<br />

Oft sei es das ‘Tüfteln’ am PC.<br />

Vor allem für die Programmierung<br />

habe sie extrem viel gelernt<br />

und ein Grundlagenverständnis<br />

erworben, das weit über das Erfassen<br />

und Berechnen von Daten<br />

hinausgehe. Sophie meint, dass<br />

man bei Interesse für das Geo<strong>info</strong>rmatik-Studium<br />

zur Mathematik<br />

und Informatik zumindest<br />

eine positive Einstellung haben<br />

sollte. “Am Studium gefällt mir,<br />

dass wir bei uns an der Hochschule<br />

im modernen Laborgebäude<br />

so gute Bedingungen haben.<br />

Oft treffen wir uns in kleinen<br />

Lerngruppen und ergänzen<br />

uns bei den Ausarbeitungen und<br />

beim Lernen gegenseitig. Man<br />

kennt sich, kann jederzeit zu den<br />

Professoren gehen und bekommt<br />

Hilfe, wenn es mal nicht so gut<br />

weitergeht.”<br />

Für das Praktikum im 6. Semes -<br />

ter hat sich Sophie umgeschaut.<br />

Hier besteht die Möglichkeit, für<br />

einige Monate ins Ausland zu<br />

gehen. Die Rostockerin weiß zu<br />

schätzen, dass sich das Studentenleben<br />

auf den Campus konzentriert.<br />

“Man kann in der Wo-<br />

Treffen in kleinen Lerngruppen.<br />

che die Studienaufgaben in Ruhe<br />

erledigen und voll durchziehen,<br />

kann sich aber auch mit den<br />

Freunden treffen, an den nah gelegenen<br />

See gehen, grillen und<br />

Beach-Volleyball spielen.”<br />

Seit etwa einem halbem Jahr ist<br />

Sophie in der Capoeira-Gruppe<br />

und etwas länger im Hochschulsportverein.<br />

Capoeira ist ein brasilianischer<br />

Kampftanz. In den<br />

Tag startet sie mit Yoga. “Ich finde<br />

das richtig gut, dass hier diese<br />

Sportangebote genutzt werden<br />

können.”<br />

Was ist Geo<strong>info</strong>rmatik?<br />

Die Geo<strong>info</strong>rmatiker befassen<br />

sich mit der Lösung fachspezifischer<br />

Probleme der Geowissen-<br />

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe:<br />

Mit dem Studium fit in Theorie und Praxis<br />

Die Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg Karlsruhe ist als innovative<br />

Einrichtung im Hochschulbereich<br />

aus dem Spektrum<br />

der Wissenschaftsstadt Karlsruhe<br />

nicht mehr wegzudenken. Sie<br />

bietet für national und international<br />

agierende Un ternehmen ein<br />

vielfältiges Angebot von betriebswirtschaftlichen,<br />

technischen und<br />

<strong>info</strong>rmationstechnischen Studien -<br />

gängen.<br />

Beim Studium an der DHBW<br />

Karlsruhe wechseln sich Theoriephasen<br />

an der Hochschule und Praxisphasen<br />

im Unternehmen ab.<br />

Durch dieses duale Prinzip sind<br />

die Studierenden optimal auf ihre<br />

spätere <strong>Beruf</strong>stätigkeit vorbereitet.<br />

Circa 85 Prozent der Absolventen<br />

haben direkt nach ihrem<br />

berufsqualifizierenden Bachelor-<br />

Abschluss einen Arbeitsplatz. An<br />

der DHBW Karlsruhe sind gegen -<br />

wärtig rund 2.400 Studierende eingeschrieben,<br />

und seit dem Gründungsjahr<br />

haben über 10.000 erfolgreiche<br />

Absolventen ihre Karrieren<br />

in der Wirtschaft begonnen.<br />

An der Fakultät für Technik haben<br />

die Studierenden die Wahl<br />

zwischen den traditionellen Stu-<br />

diengängen Angewandte Informatik,<br />

Elektrotechnik, Informationstechnik,<br />

Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und den<br />

zum Teil in Deutschland einzigartigen<br />

Studiengängen Mechatronik,<br />

Papiertechnik und Sicherheitswesen.<br />

Im ingenieurtechnischen<br />

Studienbereich verleiht die<br />

DHBW Karlsruhe die Abschlüsse<br />

Bachelor of Engineering und<br />

Bachelor of Science.<br />

In der Fakultät für Wirtschaft bietet<br />

die DHBW Karlsruhe die klassischen<br />

BWL-Studiengänge BWL-<br />

Bank, BWL-Industrie, BWL-Steu-<br />

schaften mit Hilfe moderner Methoden<br />

und Technologien der Informatik.<br />

Spezifische Applikationen,<br />

Datenbanken, Internetanwendungen<br />

und Softwareentwicklung<br />

bilden die Grundlagen für<br />

den Einsatz der Geo<strong>info</strong>rmatik<br />

in der Geodäsie, Geografie, Geo -<br />

logie, Geophysik und Ökologie.<br />

Das interdisziplinäre Studium<br />

bereitet die Studierenden auf ein<br />

breites Einsatzgebiet vor. Beispiele<br />

hierfür sind Vermessungs-, Ingenieur-,<br />

Planungs- und Umweltbüros,<br />

Stadt-, Regio nal- und Landesplanungsbehörden<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

– wie z. B.<br />

das Geoforschungszentrum Potsdam<br />

oder das Deutsche Luft- und<br />

Raumfahrtzentrum. Es stehen berufliche<br />

Wege in der Software -<br />

entwicklung und im Aufbau von<br />

speziellen Informationsdiensten<br />

(etwa im Bereich Tourismus) offen.<br />

Weitere Informationen findet<br />

man unter<br />

www.hs-nb.de/studiengang-gi<br />

Wer Fragen an Sophie hat,<br />

kann<br />

<strong>info</strong><br />

ihr per Mail<br />

gi09b01@hs-nb.de<br />

schreiben.<br />

Wer sich für Geo<strong>info</strong>rmatik<br />

oder für die Hochschule<br />

Neubrandenburg interessiert,<br />

für den ist die Schnupperwoche<br />

vom 17. bis 21. Oktober direkt<br />

vor Ort genau das Richtige.<br />

Das Programm findet man im<br />

Internet: www.hs-nb.de<br />

ern und Prüfungswesen, BWL-<br />

Versicherung, Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

sowie BWL-International<br />

Business Administration und Unternehmertum.<br />

Die wirtschaftswissenschaftlichenStudiengänge<br />

führen zum Bachelor of Arts<br />

oder zum Bachelor of Science.<br />

Seit Oktober 2010 kann der<br />

deutschlandweit völlig neuartige<br />

Studiengang Physician Assistant<br />

(Arztassistent) belegt werden.<br />

<strong>info</strong><br />

AusführlicheInformationen:<br />

www.dhbw-karlsruhe.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23


Die Carlo Schmid Schulen in Karlsruhe und Pforzheim:<br />

Private Schulen für Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT und Sozialpädagogik<br />

Schon seit über zehn Jahren werden<br />

an der Carlo Schmid Schule<br />

in Karlsruhe junge Menschen auf<br />

ihren weiteren schulischen und<br />

beruflichen Werdegang vorbereitet.<br />

Viele Schülerinnen und Schü -<br />

ler haben bereits ihre Abschlüsse<br />

gemacht. Damit besteht für sie<br />

die Möglichkeit, weiterführende<br />

Schulen zu besuchen, eine Ausbildung<br />

zu beginnen, in die Arbeit<br />

einzutreten oder zu studieren.<br />

www.carlo-schmid-schule.de<br />

Carlo Schmid Schule<br />

nun auch in Pforzheim<br />

Auch in Pforzheim wurde nun<br />

vom Internationalen Bund eine<br />

Carlo Schmid Schule gegründet.<br />

Nach <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />

und <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr können<br />

Schülerinnen und Schüler seit<br />

dem Schuljahr 2010/2011 auch<br />

die Wirtschaftsschule, das Kauf -<br />

män nische <strong>Beruf</strong>skolleg oder das<br />

Duale <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales besuchen.<br />

Der Carlo Effekt<br />

Insbesondere zeichnet die Carlo<br />

Schmid Schulen der Carlo-Effekt<br />

aus, ein Plus, das sie anderen Schulen<br />

voraus haben:<br />

• kleine Klassen<br />

24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

• gesicherte Unterrichtsversorgung:<br />

ausgefallener<br />

Unterricht wird nachgeholt<br />

• zusätzliche Förderangebote<br />

• intensive<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

• enge Kooperation mit den<br />

Eltern<br />

• Kooperationen mit Unternehmen<br />

und Institutionen<br />

(z.B. Universität Karlsruhe)<br />

Der Carlo-Effekt in Karlsruhe!<br />

Für Realschülerinnen und -schüler<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs im kaufmännischen und IT-Bereich<br />

Abschlüsse: Fachhochschulreife und Assistent<br />

Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikantinnen und Praktikanten<br />

Fachschule für Sozialpädagogik -<strong>Beruf</strong>skolleg-<br />

Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />

Abschluss: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />

Für Hauptschülerinnen und -schüler<br />

Wirtschaftsschule<br />

Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />

<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />

Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!<br />

Private Schule für Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT und Sozialpädagogik<br />

Scheffelstraße 11-17, 76135 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/85019-70 • Fax: 0721/85019-810<br />

Neu in Karlsruhe und<br />

Pforzheim:<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs im<br />

sozialen Bereich<br />

Schule und Praxis kombinieren<br />

– mit dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fachrichtung Soziales<br />

an der Carlo Schmid Schule<br />

Pforzheim.<br />

Wer nach der mittleren Reife<br />

nicht gleich mit einer Vollzeitschule<br />

im sozialen Bereich<br />

weitermachen möchte, der kann<br />

in dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fachrichtung Soziales überwiegend<br />

praktisch arbeiten – nämlich<br />

rund dreieinhalb Tage in<br />

der Woche. Dieser praktische<br />

Teil kann in verschiedenen sozialen<br />

Einrichtungen wie Kran -<br />

kenhäusern, Altenheimen, Ta-<br />

geseinrichtungen für alte und<br />

demenzkranke Personen, Behinderteneinrichtungen,<br />

Tages -<br />

einrichtungen für Kinder, Jugendhilfeeinrichtungen<br />

usw. ab -<br />

geleistet werden.<br />

Neben der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

durch den hohen Praxisanteil<br />

und der Erfüllung der <strong>Beruf</strong>sschulpflicht<br />

hat das duale BK<br />

Soziales einen besonders attraktiven<br />

As pekt: Absolventen<br />

dieses <strong>Beruf</strong>skollegs erhalten<br />

die Zugangsberechtigung zum<br />

einjährigen <strong>Beruf</strong>skolleg zum<br />

Erwerb der Fach hoch schul rei -<br />

fe, d.h. sie haben die Möglichkeit,<br />

in einem weiteren Jahr zur<br />

bundesweit anerkannten Fachhochschulreife<br />

zu gelangen.<br />

Die Zulassungsvoraussetzung<br />

ist ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />

Zusätzlich muss ein<br />

Praktikumsvertrag mit einer entsprechenden<br />

Einrichtung vorliegen.<br />

Der Einstieg in die Ausbildung<br />

zum Erzieher / zur Erzieherin –<br />

das <strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikantinnen<br />

und Praktikanten und die<br />

Fachschule für Sozialpädagogik<br />

– <strong>Beruf</strong>skolleg – in Karlsruhe.<br />

Das einjährige <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

für Praktikantinnen und Praktikanten<br />

vermittelt erste berufliche<br />

Handlungskompetenzen,<br />

die Fach-, Per sonal-, Sozial-<br />

www.carlo-schmid-schule.de<br />

Private Schule für Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT und Sozialpädagogik<br />

Östl. Karl-Friedrich-Str. 132a, 75175 Pforzheim<br />

Tel.: 07231 3861-46 • Fax: 07231 3861-18<br />

und instrumentelle Kompetenzen<br />

verknüpfen.<br />

• Vorbereitung auf die Fachschule<br />

für Sozialpädagogik<br />

• Vermittlung der fachlichen<br />

Grundlagen der Erzieherinnen<br />

und Erzieher<br />

Mit der zweijährigen Fachschule<br />

für Sozialpädagogik –<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg – erwerben die<br />

Schülerinnen und Schüler Kernkompetenzen<br />

in den Bereichen<br />

Vorschulerziehung, Frühförde -<br />

rung, Erziehung, Freizeitgestaltung,<br />

Gruppenarbeit und El tern -<br />

arbeit. Sie werden zur selbst -<br />

ständigen Übernahme von Er -<br />

ziehungs-, Bildungs- und Be -<br />

treuungsaufgaben in allen sozial<br />

pädagogischen Handlungs -<br />

feldern befähigt. Mit Zusatzunterricht<br />

und einer Zusatzprüfung<br />

ist der Erwerb der<br />

Fachhochschulreife möglich.<br />

Die Wirtschaftsschule<br />

Mit einem Hauptschulabschluss<br />

(entsprechende Noten vorausgesetzt)<br />

können an der zweijährigen<br />

kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

– kurz Wirtschaftsschule – die<br />

Schülerinnen und Schüler die<br />

Fachschulreife erlangen. Damit<br />

haben sie einen mittleren Bildungsabschluss,<br />

der sie befähigt,<br />

weiterführende Schulen zu besu -<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Der Carlo-Effekt in Pforzheim!<br />

Für Realschülerinnen und -schüler<br />

Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />

Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I<br />

Einjähriges Duales <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales<br />

Für Hauptschülerinnen und -schüler<br />

Wirtschaftsschule<br />

Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />

<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />

Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!


Fortsetzung von Seite 24<br />

chen. An der Carlo Schmid Schule<br />

sind das die verschiedenen <strong>Beruf</strong>skollegs<br />

und das Sozialwissen -<br />

schaftliche Gymnasium. Durch<br />

die Ausrichtung auf den kaufmännischen<br />

Bereich besteht die<br />

Möglichkeit, sich den Besuch<br />

der Wirtschaftsschule auf die<br />

Ausbildung anrechnen zu lassen.<br />

Die Wirtschaftsschule dauert zwei<br />

Jahre und ist staatlich anerkannt.<br />

Die kaufmännischen und<br />

IT-<strong>Beruf</strong>skollegs<br />

Mit einem mittleren Bildungsab -<br />

schluss (Real- oder Fachschulabschluss<br />

oder Entsprechendem)<br />

steht der Weg zum <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

in verschiedenen Fachrichtungen<br />

offen. Die Jugendlichen können<br />

wählen zwischen dem Kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg (in Karlsruhe<br />

und Pforzheim), dem <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fremdsprachen (in Karlsruhe)<br />

und dem <strong>Beruf</strong>skolleg für<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(in Bruchsal). In<br />

zwei Jahren können die Schülerinnen<br />

und Schüler in diesen<br />

BKs die Fachhochschulreife erlangen<br />

und den <strong>Beruf</strong> des Wirtschaftsassistenten<br />

bzw. des kommunikations-<br />

und <strong>info</strong>rmationstechnischen<br />

Assistenten erlernen.<br />

Das<br />

Sozialwissenschaftliche<br />

Gymnasium in Karlsruhe<br />

Das Sozialwissenschaftliche Gymnasium<br />

bereitet die Schülerinnen<br />

und Schüler durch sein spezifisches<br />

Profil insbesondere auf Be -<br />

rufe des sozial- und geisteswissen -<br />

schaftlichen Bereiches und das<br />

Lehramt vor. Es bietet die Möglichkeit,<br />

die Allgemeine Hochschulreife<br />

ohne Beschränkung auf<br />

bestimmte Studienrichtungen zu<br />

erwerben. Das Sozialwissenschaftliche<br />

Gymnasium dauert drei<br />

Jahre. Es ist staatlich anerkannt.<br />

Carlo Schmid Schule<br />

Karlsruhe<br />

Scheffelstraße 11-17<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 8 50 19-70<br />

E-Mail: CSS-Karlsruhe@<br />

internationaler-bund.de<br />

<strong>info</strong><br />

Carlo Schmid Schule<br />

Pforzheim<br />

Östliche<br />

Karl-Friedrich-Str. 132a<br />

75175 Pforzheim<br />

Tel: 0 72 31 / 38 61-46<br />

E-Mail: css-pforzheim@<br />

internationaler-bund.de<br />

Automobilkaufmann/frau<br />

Während der dreijährigen Ausbildung<br />

zum Automobilkaufmann<br />

erwirbt man sich Kenntnisse in der<br />

Betriebsorganisa tion, der Personal -<br />

wirtschaft, dem Umweltschutz, der<br />

Sicherheit und dem Gesundheits -<br />

schutz bei der Arbeit in der Automobilindustrie.<br />

Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />

Statis tiken zu er stellen und zu be -<br />

werten sowie die Inhalte über<br />

Buchhaltung und Kostenrechnung.<br />

Er beherrscht die Informations-<br />

und Kommunikationssyste-<br />

me in der Automobilwirtschaft<br />

unter Be rück sichti gung von Datenschutz<br />

und Datensicherheit.<br />

Einblick bekommt man ferner in<br />

die Vertriebsbeziehungen, in die<br />

Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />

Systemen, in<br />

Einkauf und Beschaffung der Wa -<br />

re sowie auch ins Marketing, das<br />

im Verkauf und bei der Fahrzeugvermietung<br />

eine wesentliche Rolle<br />

spielt.<br />

Um vor allem den Kunden optimal<br />

zu beraten, muss Wissen über<br />

diverse Dienstleis tun gen vorhanden<br />

sein – so im Bereich der Finanzierung,<br />

der Versicherungen<br />

und zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />

Großgeschrieben<br />

wird alles, was mit Service zu tun<br />

hat.<br />

Dazu ge hören der technische<br />

Kundendienst, die Werkstattleis -<br />

tungen und auch die betriebsbezogenen<br />

Aufgaben des Umweltschutzes<br />

wie Recycling oder das<br />

Entsorgen mit den zugrunde liegenden<br />

Rücknahme richt linien.<br />

Mitten in den Reben<br />

können wir Ihnen neben<br />

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so farbig wie das Leben.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 25


Mit mittlerer Reife zur Fachhochschulreife<br />

Die Merkur Akademie International in Mannheim öffnet mit kaufmännischen und<br />

fremdsprachlichen Profilen den Weg in die Hochschulen und Universitäten<br />

Die <strong>Beruf</strong>skollegs der Merkur<br />

Akademie International in Mannheim<br />

führen zum Erfolg, der angestrebten<br />

Fachhochschulreife.<br />

Der Notendurchschnitt bei der<br />

Abschlussprüfung lag dieses Jahr<br />

bei 2,6. “Das ist das Ergebnis kon -<br />

sequenter Arbeit und eines fundierten<br />

Unterrichts!” sagt Schul -<br />

lei ter Dr. Klaus Müller, und tat -<br />

sächlich bietet die Merkur Aka -<br />

demie mit diesem Kolleg eine attraktive<br />

Ausbildungsmöglichkeit<br />

für Schulabgänger mit mittlerer<br />

Reife – staatlich anerkannt, perfekt<br />

konzipiert, mit hoch motivierten<br />

Dozenten, um sich direkt<br />

nach der Schule eine Karriere<br />

aufzubauen. “Es hat sich bezahlt<br />

gemacht, in einer persönlich geprägten<br />

At mosphäre, in überschaubaren<br />

Klassen – und bei<br />

Bedarf mit Stützunterricht – zu<br />

lernen, damit das Ausbildungs ziel<br />

erreicht wird”, sagt Müller.<br />

Das Ziel des BK I und II ist die<br />

Fachhochschulreife. Nach einem<br />

weiteren Jahr ist sogar die allgemeine<br />

Hoch schulreife (Abitur)<br />

möglich. Mit der Fachhochschul-<br />

“Ist man sprachbegabt und sieht<br />

man seine Schwerpunkte weniger<br />

im kaufmännischen Bereich,<br />

eröffnen sich bei uns ebenfalls<br />

attraktive Karrieremöglichkeiten!”<br />

stellt Dr. Klaus Müller,<br />

Schulleiter der Merkur Aka de -<br />

mie International in Mannheim,<br />

fest und verweist auf das refor<br />

mierte <strong>Beruf</strong>skolleg (BK)<br />

Fremdsprachen, das mit der<br />

Fachhochschulreife abschließt.<br />

Wer Spaß an Fremdsprachen hat<br />

und einen kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

anstrebt, findet<br />

hier die optimale Schulausbildung.<br />

Das BK Fremdsprachen bietet<br />

mit Englisch (1. Fach), Spanisch<br />

(2. Fach) und Französisch (als<br />

AG) die drei für das internationale<br />

Wirtschaftswesen wichtigs -<br />

ten Sprachen an. Die mittlere<br />

Reife vorausgesetzt (im Fach<br />

Englisch muss wenigstens die<br />

Note ‘befriedigend’ vorgewiesen<br />

werden, Spanisch kennt nisse sind<br />

nicht erforderlich), beginnt man<br />

26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

reife kann der Absolvent aber<br />

auch ohne Abitur an vielen Universitäten<br />

studieren.<br />

Die Türkei erkennt den Abschluss<br />

für ihre Landsleute übrigens als<br />

Zugangsvoraussetzung für türkische<br />

Universitäten an. Sie verlangt<br />

dazu noch einen allgemei-<br />

die zweijährige Schule im ers -<br />

ten Monat mit einer Überprüfung<br />

des Realschul-Stoffes in<br />

Mathe matik.<br />

“Eventuelle Schwä chen bügeln<br />

wir in diesem Fach mit einem Intensiv-Training<br />

aus”, sagt Müller.<br />

“Erst danach erarbeitet man sich<br />

das reguläre Fachwissen.”<br />

Der Grund: Das BK Fremdsprachen<br />

schließt mit der Fachhochschulreife<br />

ab – damit wird<br />

ein Studium an einer Fachhochschule<br />

und sogar an einer Universität<br />

möglich. Mit einer Zusatzprüfung<br />

erreicht man auch<br />

den Titel ‘staatlich geprüfte/r<br />

Wirtschaftsassis tent/in’.<br />

An der Merkur Akademie lässt<br />

man niemanden hängen. Bricht<br />

die Leistungskurve ein, bringt<br />

der Zusatzunterricht in Englisch,<br />

Spanisch und Mathematik<br />

den betroffenen Teilnehmer<br />

rasch wieder auf die Erfolgsspur.<br />

Müller: “Das Konzept,<br />

das dahinter steckt, ist simpel<br />

und erfolgreich: Übung macht<br />

nen Eignungstest, wie ihn auch<br />

die Bewerber für ein duales Studium<br />

absolvieren müssen – bestanden<br />

haben bisher alle, betont<br />

Klaus Müller. Höhere Schulabschlüsse<br />

werden aus seiner Sicht<br />

immer wichtiger, denn “der Trend<br />

geht zum Studium“.<br />

Die staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>s kollegs laufen seit 1997 er folgreich an der<br />

Merkur Akademie Interna tional in Mannheim. Es ist für Schülerinnen und<br />

Schüler mit mitt lerer Reife der Grundstein für eine beruf liche Karriere – z.B.<br />

über ein weiterführendes Studium. Das Mittlere-Reife-Programm an der<br />

Merkur Akademie International in Mannheim hat sich als ausgesprochen<br />

erfolgreich erwiesen. So erhielt von der letzten Abschluss klasse knapp die<br />

Hälfte der Absolventen einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann,<br />

Großhandelskaufmann bzw. Bankkaufmann. Daneben weist der Trend zum<br />

Studium deutlich nach oben: Über 50 Prozent studieren an den<br />

umliegenden Fachhochschulen u.a. BWL, Wirtschaftspsychologie,<br />

Wirtschaftsrecht, Architektur oder Sozialwesen.<br />

Mit Spanisch und Englisch zur Fachhochschulreife:<br />

Das BK Fremdsprachen – Start in eine Europakarriere!<br />

den Meister!” Neben den<br />

Fremd sprachen wer den fundierte<br />

Kenntnisse u.a. in Textverar -<br />

bei tung, Bürowirtschaft, Rechnungswesen,<br />

Daten verar bei tung<br />

und Betriebswirtschaftslehre vermittelt.<br />

Anstelle des zwischen dem ers -<br />

ten und zweiten Jahr vorgese -<br />

henen Praktikums können die<br />

Schülerinnen und Schüler auch<br />

für vier Wochen ins spanische<br />

Salamanca gehen und dort ihre<br />

erworbenen Sprachkenntnisse<br />

im Alltag erproben und verfeinern.<br />

Mit dem Schwerpunkt des<br />

BK Fremdsprachen auf Sprachpraxis<br />

eröffnen sich darüber<br />

hinaus gute Chancen für ein<br />

Studium an ausländischen Universitäten.<br />

Das BK Fremdsprachen, das<br />

mit seinem Unterricht stets im<br />

September beginnt, bietet die<br />

Merkur Akademie übrigens als<br />

Ersatzschule kos ten günstig an<br />

– ebenso wie das kaufmännische<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg I und II.<br />

Das BK I und II öffnet den Absolventen<br />

aber auch den Weg in<br />

eine Ausbildung. Dabei konzentriert<br />

man sich auf die <strong>Beruf</strong>e<br />

Bürokauffrau/-mann, Indus trie -<br />

kauffrau/-mann und Kauffrau/mann<br />

für Groß- und Außenhandel.<br />

“Hat man unser zweijähriges<br />

kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg erfolgreich<br />

abgeschlossen”, so Müller<br />

weiter, “dann besitzt man das<br />

komplette Fachwissen der ersten<br />

zwei Jahre einer kaufmännischen<br />

Ausbildung. Wechselt man an -<br />

schließend in ein Unternehmen,<br />

kann man sofort in das dritte<br />

Ausbildungsjahr einsteigen.”<br />

Der Übergang vom BK I ins BK<br />

II erfolgt ohne Zwischenprüfung,<br />

wobei ein Notendurchschnitt von<br />

3,4 in Betriebswirtschaftslehre,<br />

Deutsch, Englisch und Mathematik<br />

vorausgesetzt wird. U.a.<br />

mittels zahlreicher Projektarbeiten<br />

werden die umfangreichen<br />

Kenntnisse für Tätigkeiten in<br />

Wirtschaft und Verwaltung fach -<br />

übergreifend und praxisorientiert<br />

vermittelt. Die Allgemeinbildung<br />

wird vertieft. Fächer wie Betriebs -<br />

wirtschaftslehre, kaufmännische<br />

Steuerung und Kontrolle sowie<br />

Informatik stehen genauso auf<br />

dem Lehrplan wie kaufmännische<br />

Praxis.<br />

Das <strong>Beruf</strong>skolleg II setzt seine<br />

Schwerpunkte auf berufsbezogene<br />

Inhalte in Wirtschaft (Volks -<br />

wirtschaft mit Politik, Betriebswirtschaft,<br />

Rechnungswesen).<br />

Ferner werden die allgemeinbildenden<br />

Fä cher erweitert und vertieft.<br />

Nicht nur, wenn sich während<br />

der Ausbildung Schwächen abzeichnen,<br />

kann man auf einen<br />

Stützunterricht zurückgreifen.<br />

Zusatzunterricht ist in Fächern<br />

wie Mathematik Pflicht, damit<br />

ein erfolgreicher Abschluss möglich<br />

wird. Zwischen den beiden<br />

Ausbildungsjahren absolviert man<br />

ein einmonatiges Praktikum in<br />

einem Unternehmen der Region.<br />

Tatsächlich wächst derzeit die<br />

Nachfrage in der Wirtschaft nach<br />

reiferen jungen Menschen – das<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg gilt als eine Art<br />

Eintrittskarte in die Unternehmen<br />

und entwickelt sich, so die<br />

Einschätzung der Merkur Akademie<br />

International, zum ‘Ren-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Merkur Akademie International jetzt Repräsentant des bSb in der Metropolregion:<br />

<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung stark erweitert<br />

Seit Anfang 2011 repräsentiert<br />

die Merkur Akademie International<br />

Mannheim den Bundesverband<br />

Sekretariat und Büro -<br />

management (bSb) in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar. Beide<br />

Einrichtungen fühlen sich dem<br />

Gedanken des lebenslangen Lernens<br />

in besonderem Maße verpflichtet<br />

und bieten dazu eine<br />

Reihe von berufsbegleitenden ein -<br />

jährigen Weiterbildungen an, die<br />

im April und/oder Oktober eines<br />

jeden Jahres beginnen – mit Abschlüssen,<br />

die bundesweit anerkannt<br />

und begehrt sind.<br />

Management-Assistent/in<br />

bSb Kommunikation<br />

Der berufsbegleitende Lehrgang<br />

vermittelt die Kompetenzen, eine<br />

qualifizierte Assistenz zu übernehmen<br />

und die Belange der mittleren<br />

und höheren Führungsebene<br />

selbstständig und eigenverant-<br />

Fortsetzung von Seite 26<br />

ner’ für all die jungen Leute, die<br />

langfristig ihre Karriere planen<br />

wollen. Vor diesem Hintergrund<br />

wird auf das Fach Englisch<br />

natürlich gezielt Wert gelegt, um<br />

den internationalen Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Weitere Informationen<br />

erteilt die<br />

Merkur Akademie International<br />

Neckarauer Straße 204-206<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 1 78 90 80<br />

Fax: 06 21 / 1 78 90 88<br />

<strong>info</strong><br />

E-Mail: <strong>info</strong>.mannheim@<br />

merkur-akademie.de<br />

Internet:<br />

www.merkur-akademie.de<br />

Eine Beratung gibt<br />

es nach Terminabsprache<br />

montags bis freitags<br />

von 8:00 - 16:00 Uhr.<br />

Nächste Infoveranstaltung:<br />

12. November 2011<br />

10.00 Uhr zur<br />

Fachhochschulreife<br />

11.30 Uhr zum <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

14.00 Uhr zum Ganztags-<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

wortlich zu organisieren. Lehrgangsthemen<br />

im Bereich Management<br />

sind u.a. Mitarbeitergespräch<br />

und Führungsgrundsätze,<br />

dazu kommen Kommunikations -<br />

techniken, Grundlagen der Betriebspsychologie,<br />

aber auch Per -<br />

sonalpolitik, -planung und -beschaffung.<br />

Weitere Felder sind<br />

Marketing, Bürosoftware sowie<br />

Englisch als Wahlfach. Die Weiterbildung<br />

wendet sich an Mitarbeiter/innen<br />

aus dem kaufmänni -<br />

schen oder verwaltenden Bereich<br />

mit entsprechender Ausbildung<br />

oder mindestens vierjähriger <strong>Beruf</strong>spraxis.<br />

Management-Assistent/in<br />

bSb Betriebswirtschaft<br />

Betriebswirtschaftliches Fachwissen,<br />

Kenntnisse in Personalwesen,<br />

Rechnungswesen, Datenverarbeitung<br />

und Recht befähigen die<br />

Teilnehmer/innen dieses Lehr-<br />

gangs, selbstständig anspruchsvolle<br />

betriebswirtschaftliche Aufgaben<br />

für das Top-Management<br />

zu übernehmen und zu lösen.<br />

Derart ausgebildete Management-<br />

Assistenten sind aufgefordert, ei -<br />

gene Lösungsstrategien zu erarbeiten.<br />

Ihr Fachwissen muss deshalb<br />

über den Kenntnisstand von<br />

Sachbearbeitern oder Sekretären<br />

hinausreichen. Für die Teilnahme<br />

an der Weiterbildung sind eine ein -<br />

schlägige <strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />

mindestens zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

nötig.<br />

Aufbauend auf die erfolgreich<br />

abgeschlossene Fortbildung lässt<br />

sich der Fachlehrgang<br />

Geprüfte/r<br />

Betriebswirt/in bSb<br />

belegen. Er legt die Basis für die<br />

Übernahme von Führungsverantwortung<br />

und die Leitung anspruchsvoller<br />

Projekte. Betriebs-<br />

wirte finden in fast allen Unternehmen<br />

Betätigungsfelder, vom<br />

Rechnungswesen über das Personalmanagement<br />

bis zum Marketing.<br />

Sie besitzen fundierte<br />

Kenntnisse einzelner Unternehmensfunktionen,<br />

erkennen de ren<br />

Schnittstellen und können Synergien<br />

nutzbar machen. Im Bereich<br />

Betriebswirtschaftslehre be -<br />

schäftigt sich der Lehrgang mit Risikomanagement,<br />

Jahresabschluss<br />

und Steuern, Bilanzierung und<br />

Controlling. Weitere Themenfel -<br />

der sind Datenverwaltung und<br />

Netzwerke sowie Marketing als<br />

betriebswirtschaftlicher Schwerpunkt.<br />

Die Weiterbildung eignet<br />

sich auch für Studienabbrecher<br />

mit Vordiplom in BWL und VWL<br />

oder Fachwirte IHK.<br />

Arztsekretärin<br />

Wer auf medizinischem Sektor –<br />

etwa als Medizinische Fachan-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Als Europasekretär/in in zwei Jahren in den <strong>Beruf</strong><br />

Mit Abitur oder Fachhochschulreife in drei Jahren zum Universitätsabschluss<br />

“Laufend gehen Anfragen von<br />

namhaften Firmen bei uns ein,<br />

die Europasekretärinnen und<br />

-sekretäre per sofort einstellen<br />

wollen. Unabhängig von der jeweiligen<br />

Konjunktur sucht die<br />

Wirtschaft intensiv nach diesen<br />

Fachkräften”, sagt Birgit Cromer,<br />

die den Fachbereich Europasekretär/in<br />

der Merkur Akademie<br />

International leitet.<br />

International tätige Unternehmen<br />

– große, mittlere und kleine unterschiedlichster<br />

Branchen – sind<br />

das Arbeitsfeld des/r Eu ro pa -<br />

se k re tärs/in bzw. des/r Fremd -<br />

sprachensekretärs/in, deren<br />

Aus bil dungs inhalte sich an der<br />

Mer kur Akademie International<br />

in erster Linie an den Anforde -<br />

run gen der Wirtschaft orientieren.<br />

“Die Einsatzgebiete bei beiden<br />

Ausbildungen sind so vielfältig<br />

wie die zahlreichen Facetten unserer<br />

Wirtschaft weltweit”, sagt<br />

Birgit Cromer und verweist auf<br />

den großen Bedarf an gut aus -<br />

ge bildeten Fachkräften, denen<br />

mit erfolgreich beendeter Ausbildung<br />

der direkte Weg ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

offen steht.<br />

Zwei Jahre lang eignen sich<br />

Schüler/innen Kenntnisse an in<br />

Bü ro ma nagement und Recht,<br />

Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />

Wirt schafts englisch und<br />

-spanisch (der/die Europasekre -<br />

tär/in nimmt als dritte Fremd-<br />

sprache Französisch dazu, ansonsten<br />

sind die Ausbildungsinhalte<br />

ähnlich). Wer mit Abitur<br />

oder Fachhochschulreife die Ausbildung<br />

zum/r Europasekretär/in<br />

macht, kann an vielen Univer-<br />

sitäten in einem weiteren Jahr<br />

den Bachelor-Abschluss erreichen.<br />

Am leichtes ten geht dies<br />

in einer der Partner univer sitä -<br />

ten der Merkur Akademie International<br />

wie z.B. Lincoln oder<br />

Cardiff, Großbritannien.<br />

Wieder aufgelegt: der/die Europasekretär/in an der Merkur Akademie<br />

International. Wer mit Abitur die Ausbildung absolviert, kann in einem<br />

weiteren Jahr den Universitätsabschluss Bachelor an einer<br />

Partneruniversität erlangen.<br />

Übrigens: Auch ein einmonatiges<br />

Praktikum zwischen dem 1.<br />

und 2. Jahr gehört zum Pflichtprogramm<br />

der Ausbildung. So<br />

können frühzeitig Kontakte zu<br />

Arbeitgebern geknüpft werden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27


Merkur Akademie International in Mannheim baut Schulprofil weiter aus:<br />

Auch Ganztags-Wirtschaftsgymnasium setzt<br />

auf individuelle Förderung<br />

Erfahrungen als private Bildungseinrichtung<br />

hat die Merkur Akademie<br />

International seit bald 110<br />

Jahren; am Standort Mannheim<br />

feierte sie 2010 ihr 35-jähriges<br />

Jubiläum. Zum Schuljahr 2011/<br />

2012 bereichert sie das Bildungsangebot<br />

der Qua dratestadt um<br />

ein sechsjähriges Ganztags-Wirt -<br />

schaftsgymnasium, das auf der<br />

kaufmännischen Expertise der<br />

Akademie aufbaut.<br />

Die ursprünglich in Karlsruhe<br />

ge gründete Merkur Akademie bietet<br />

so eine Alternative zum staatlichen<br />

achtjährigen Gym na sial -<br />

zug und führt die Schülerinnen<br />

und Schüler als ‘G 9’ von der<br />

Klasse 8 bis zur Klasse 13. Die<br />

um ein Jahr verkürzte Gymnasialzeit<br />

an den staatlichen Schulen<br />

hat viele Familien verunsichert;<br />

allein in Mannheim gehe jedes<br />

vierte Grundschulkind mit einer<br />

Gymnasialempfehlung lieber auf<br />

die Realschule, weiß Dr. Klaus-<br />

Werner Müller, Leiter der Merkur<br />

Akademie International in<br />

Mannheim, zu berichten. Leis -<br />

tungsstarken Realschülern oder<br />

auch langsamer lernenden Gym-<br />

Fortsetzung von Seite 27<br />

gestellte – tätig ist, kann sich berufsbegleitend<br />

zur Arztsekretärin<br />

weiterbilden. Fach wissen wird in<br />

Praxisverwaltung und -organisati -<br />

on, EDV und Com puterschrei ben,<br />

Abrechnungswesen und Schriftverkehr<br />

vermittelt; Rechts-, Wirtschafts-<br />

und Sozialkunde gehö ren<br />

ebenfalls zum Lehrprogramm.<br />

“Der technologische Wandel, der<br />

Zwang zu mehr Flexibilität und<br />

Effizienz macht auch vor Arztpraxen<br />

nicht halt”, erläutert Akademieleiter<br />

Dr. Klaus Müller.<br />

“So werden vermehrt Mit ar bei -<br />

terinnen gesucht, die den Arzt bei<br />

den Aufgaben der Praxisverwaltung<br />

wirksam entlasten.” Mit der<br />

Weiterbildung zur geprüften Arzt -<br />

sekretärin verschafft man sich die<br />

Fähigkeiten, verwaltende und or -<br />

ganisatorische Tätigkeiten in einer<br />

Praxis selbstständig auszu -<br />

üben. Für den Kurs vorausgesetzt<br />

wird eine mindes tens zweijährige<br />

einschlägige <strong>Beruf</strong>s praxis. Die<br />

28 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

nasiasten soll das Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />

den Weg in<br />

die Universitäten ebnen. Der Einstieg<br />

in Klasse 8 ist in den Augen<br />

des Pädagogen ideal – die individuellen<br />

Möglichkeiten der Jugendlichen<br />

zeichnen sich bis dahin<br />

relativ deutlich ab, zudem<br />

wird der schwierige Sprung erst<br />

nach dem Ende der Realschulzeit<br />

aufs Gym nasium vermieden.<br />

Arztsekretärin hat sich übrigens<br />

als Dauerbrenner entpuppt. Nachgefragt<br />

wird der Lehrgang aus dem<br />

gesamten Bun desgebiet – zum einen<br />

gibt es nur wenige Akademien,<br />

die die Arztsekretärin in ih rem<br />

Repertoire haben; zum ande ren hat<br />

sich die Qualität an der Merkur<br />

Akademie International in Mann -<br />

heim längst herumgesprochen.<br />

Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

IHK Englisch<br />

Auf eine Dauer von 18 Monaten<br />

ist der Lehrgang Fremdsprachen -<br />

korrespondent/in IHK Englisch<br />

ausgelegt – als wertvolle Ergänzung<br />

etwa für Kaufleute, Sekre<br />

tä rinnen oder Techniker. Er<br />

trägt der Tatsache Rechnung, dass<br />

der Informationsfluss zunehmend<br />

gleich rangig neben dem Warenverkehr<br />

steht. Die Wirtschaft be -<br />

nötigt verstärkt Mitarbeiter/innen<br />

mit sicheren praxisorientierten<br />

Die Merkur Akademie<br />

International in<br />

Mannheim hat ihr<br />

schulisches Angebot<br />

weiter abgerundet<br />

und bietet seit dem<br />

Schuljahr 2011/12 ein<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

ab Klasse 8 an,<br />

konzipiert als gebundene<br />

Ganztagesschule.<br />

Möglich wurde diese<br />

Erweiterung durch den<br />

Umzug aufs ehemalige<br />

Vögele-Gelände im<br />

Stadtteil Neckarau.<br />

Lernen lernen...<br />

Das Wirtschaftsgymnasium ist als<br />

gebundene Ganztagesschule von<br />

8 bis 16.30 Uhr konzipiert, Mittagessen<br />

wird in der Mensa der<br />

benachbarten Hochschule Mann -<br />

heim angeboten. Zusätzlich zum<br />

Fächerkanon allgemeinbildender<br />

Gymnasien stehen kaufmännische<br />

Themen auf dem Stundenplan.<br />

Fremdsprachenkenntnissen, wobei<br />

Sprachkenntnisse allein selten<br />

für eine erfolgreiche <strong>Beruf</strong>slaufbahn<br />

ausreichen. Im Vordergrund<br />

steht die schriftliche Beherrschung<br />

der Außenhandelskorrespondenz<br />

wie Bestellung,<br />

Reklamation und Finanzgeschäft.<br />

Darüber hinaus wird sicherer und<br />

flüssiger mündlicher Ausdruck<br />

angestrebt. Die Ausbildung zum<br />

Fremdsprachenkorrespondenten<br />

gilt auch als solide Grundlage für<br />

eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

in Unternehmen mit Auslandsabteilungen<br />

oder für eine spätere<br />

Stellung im Ausland. Für diesen<br />

Lehrgang vorausgesetzt werden<br />

gute Sprachkenntnisse in Englisch<br />

entsprechend der mittleren Reife.<br />

Für die Zulassung zur Prüfung vor<br />

der IHK Karlsruhe und/oder IHK<br />

London muss man außerdem eine<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

nachweisen.<br />

Individuelle Förderung wird, wie<br />

bei allen Angeboten der Merkur<br />

Akademie, großgeschrieben und<br />

ist ganz selbstverständlich in den<br />

Schulalltag integriert. Der Unterricht<br />

ist rhythmisiert, mit Lernund<br />

Stillezeiten über den Tag verteilt.<br />

‘Studierfähigkeit’ interpretiert<br />

die Merkur Akademie auch<br />

hinsichtlich der Arbeitstechniken:<br />

Sie will eigenständiges, selbst<br />

organisiertes Lernen fördern, unter<br />

anderem mit einer jederzeit<br />

zugänglichen Bibliothek, mit Ar -<br />

beitsgemeinschaften, aber auch<br />

durch einen engen Kontakt zur<br />

Hochschule.<br />

Und sollte trotz aller Anstrengungen<br />

ein Schüler auf dem Weg<br />

liegen bleiben, kann er auf eines<br />

der <strong>Beruf</strong>skollegs der Akademie<br />

wechseln. Wer nach dem Abitur<br />

nicht studieren möchte, kann über<br />

diese Schiene im besten Fall bis<br />

zu zwei Jahre auf eine Ausbildung<br />

anrechnen lassen.<br />

Neues Bildungszentrum...<br />

Möglich gemacht wird das Gymnasialangebot<br />

durch den Umzug<br />

aus den Innenstadtquadraten aufs<br />

ehemalige Vögele-Gelände in Ne -<br />

ckarau, vom Hauptbahnhof aus<br />

in wenigen Minuten mit der Stra -<br />

ßenbahn erreichbar. Die Merkur<br />

Akademie belegt dort zwei ehemalige<br />

Verwaltungsgebäude und<br />

freut sich über großzügige, helle,<br />

ruhig gelegene Räume und einen<br />

großen Pausenhof, der genügend<br />

Bewegungsfreiheit in den Mußezeiten<br />

verspricht. Mit insgesamt<br />

250 jungen Menschen in all ih -<br />

ren Schulangeboten startete die<br />

Akademie im September am neuen<br />

Standort in der Neckarauer<br />

Straße, der sich durch die Erweiterung<br />

der Hochschule Mannheim<br />

und eine neue private Hochschule<br />

zum Bildungszentrum mausert.<br />

Schon seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

ebnet die Merkur Akademie<br />

International in Mannheim<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

mit mittlerer Reife den Weg in<br />

die Hochschulen und Universi -<br />

täten. Mit kaufmännischen und<br />

fremdsprachlichen Profilen an den<br />

staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>skol-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fortsetzung von Seite 28<br />

legs steuern sie die Fachhochschulreife<br />

bzw. die Hochschulreife<br />

an. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage aus der Wirtschaft wurde<br />

die zweijährige Ausbildung zur<br />

Europa- bzw. Fremdsprachensekretärin<br />

neu aufgelegt. Für Schüler<br />

und Schülerinnen mit Abitur besteht<br />

die Möglichkeit, an einer<br />

Partneruniversität einen einjäh ri -<br />

gen Aufbaustudiengang mit Bachelor-Abschluss<br />

zu belegen. Und<br />

nicht zuletzt bietet die Akademie<br />

Weiterbildungen und berufsbegleitende<br />

Lehrgänge unter anderem<br />

zur Fremdsprachenkorrespondentin<br />

Englisch (IHK) an.<br />

Übung macht den Meister<br />

Alle Ausbildungsgänge folgen ei -<br />

nem fundierten Konzept nach dem<br />

simplen Motto ‘Übung macht den<br />

Meister’. “Es hat sich bezahlt ge -<br />

macht, in einer persönlich geprägten<br />

Atmosphäre, in überschaubaren<br />

Klassen – und bei Bedarf mit<br />

Stützunterricht – zu lernen, damit<br />

das Ausbildungsziel erreicht<br />

wird“, sagt Dr. Müller. Die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Schule,<br />

Schülern und Eltern ist wesentlicher<br />

Bestandteil der individuellen<br />

Betreuung. Die Zahlen<br />

sprechen für sich: Etwa die Hälfte<br />

der Absolventen studiert hinterher<br />

an Hochschulen oder Uni-<br />

Veranstaltungskaufmann/frau<br />

Ein zukunftsorientiertes, inno va ti -<br />

ves und international ausgerichtetes<br />

Betätigungsfeld wartet auf den<br />

Veranstaltungskaufmann, wenn er<br />

seine dreijährige Ausbildungszeit<br />

beendet hat. Dabei hat er für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> soziale und kommunikative<br />

Kompetenzen mitzubringen,<br />

denn er arbeitet im Team, dies<br />

kunden- und projektbezogen. Sein<br />

Engagement erfordert Dienstleis -<br />

tungscharakter, Kre a tivität und Im -<br />

provisationstalent. Wichtige Aufgaben<br />

werden im Rah men von Planung,<br />

Organisation, Durchfüh rung<br />

und Nach bereitung von Ver ansta l -<br />

tungen wahrgenommen. Ziel grup -<br />

pengerecht werden eige ne und<br />

fremde Veranstaltungen konzipiert<br />

und koordiniert. Die damit einhergehenden<br />

Marketing-Maßnahmen<br />

spielen eine we sentliche Rolle im<br />

Alltag des Veranstaltungskaufmanns,<br />

der bei al len Konzepten, die<br />

umgesetzt werden sollen, ökono-<br />

versitäten, und 95 Prozent erwerben<br />

die Fachhochschulreife.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit<br />

Organisationen und Verbänden<br />

der Wirtschaft wie Industrie- und<br />

Handelskammern, Handwerkskammern<br />

und Unternehmen gewährleistet<br />

den Praxisbezug der<br />

Bildungsgänge. Kooperationen<br />

und Abkommen mit ausländischen<br />

Partnerschulen kennzeichnen<br />

die internationale Orientierung<br />

der Akademie.<br />

Seit dem Schuljahr 2010/11 bietet<br />

die Merkur Akademie wieder<br />

als eigenständigen Schulzweig<br />

die Ausbildung zur Europasekre -<br />

tä rin mit den Fremdsprachen Englisch,<br />

Spanisch und Französisch<br />

oder zur Fremdsprachensekre tä -<br />

rin mit den Fremdsprachen Englisch<br />

und Spanisch an. Ausgehend<br />

von der mittleren Reife kön -<br />

nen die erfolgreichen Absolventinnen<br />

und Absolventen direkt in<br />

eine internationale Karriere einsteigen<br />

– die Nachfrage ist gegeben.<br />

Näheres zum Angebot der<br />

<strong>info</strong><br />

Merkur Akademie International<br />

auf den folgenden Seiten<br />

und im Internet unter<br />

www.merkur-akademie.de.<br />

mische, öko lo gi sche sowie rechtliche<br />

Gesichts punkte berücksichtigen<br />

muss. Ar beitgeber sind Veranstaltungsbe<br />

triebe oder Dienstleistungsunternehmen,<br />

die der Ver -<br />

anstaltungsbranche zuzurechnen<br />

sind, wie Konzertveranstalter,<br />

Künstleragenturen, Gastspieldirek -<br />

tionen, Mes se- und Ausstellungsgesellschaften,<br />

Eventagenturen so -<br />

wie Professional Congress Organizer<br />

oder Betreiber von Veranstal -<br />

tungsstätten. Interessante Tä tig -<br />

keits gebie te er öffnen sich ferner bei<br />

Unternehmen aller Wirtschaftszweige,<br />

für die Präsen tationen auf<br />

Messen und anderen Veranstaltungen<br />

oder die Durchführung innerbetrieblicher<br />

Veranstaltungen ein<br />

wesentliches Marketinginstrument<br />

sind. Auch die kommunale Verwaltung,<br />

Stadtmarketing-, Kultur- und<br />

Jugendämter, die Veranstaltungen<br />

unterschiedlichster Art anbieten,<br />

sind interessante Arbeitgeber.<br />

Ab der 8. Klasse in sechs Jahren<br />

zum Abitur!<br />

6-jähriges Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />

Mit mittlerer Reife in zwei Jahren<br />

zur Fachhochschulreife!<br />

Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />

Mit mittlerer Reife / Abitur in ein bis<br />

zwei Jahren zum <strong>Beruf</strong>sabschluss!<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Sekretär/in<br />

Mit Abitur/Fachhochschulreife<br />

in drei Jahren zum Bachelor!<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />

Staatlich anerkannt, intensive Betreuung,<br />

Zusatzunterricht, Arbeitsgemeinschaften,<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

Schule in freier Trägerschaft · Gemeinnützige GmbH<br />

Neckarauer Str. 204-206 · 68163 Mannheim<br />

Telefon 06 21 / 1 78 90 80<br />

www.merkur-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29


Technische Assistenten/innen<br />

Chemischtechnischer<br />

Assistent<br />

Zwei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum staatlich geprüften<br />

Chemisch-technischen Assistenten,<br />

kurz: CTA. Theoretischer<br />

und praktischer Unterricht stehen<br />

gleichwertig nebeneinander,<br />

wobei die theoretischen Grundlagen<br />

dazu dienen, ein umfassen -<br />

des Verständnis der praktischen<br />

Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />

Der CTA führt selbstständig chemische<br />

Aufgabenstellungen im<br />

Bereich der Analytik durch. Er<br />

bereitet Proben vor, macht Analysen<br />

und kümmert sich um die<br />

rechnerische, oft computergestützte<br />

Auswertung des Datenmaterials.<br />

Immer mehr in den Mittelpunkt<br />

rückt die Spurenanalytik, bei der<br />

durch die Kombination von Methoden<br />

der instrumentellen Analytik<br />

selbst geringste Substanzmengen<br />

nachgewiesen werden<br />

können.<br />

Die Arbeitsfelder eines CTA finden<br />

sich in der chemischen, der<br />

kosmetischen sowie der Lebensund<br />

Genussmittelindustrie. Bei<br />

der chemischen Qualitätskontrolle<br />

beschäftigt man sich mit<br />

der analytischen Überprüfung<br />

von Roh-, Zwischen- und Fertigprodukten,<br />

und in der Synthesechemie<br />

wirkt man beim Herstellen<br />

chemischer Substanzen mit.<br />

Seine Einsatzgebiete hat der<br />

CTA ferner in der Umweltanalytik<br />

und zunehmend in der Biochemie,<br />

Biotechnologie sowie in<br />

der Molekularbiologie. Auch im<br />

öffentlichen Bereich, etwa an<br />

Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />

und an Forschungsinstituten<br />

bieten sich interessante<br />

Tätigkeiten.<br />

Aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

hat der CTA<br />

am Arbeitsmarkt gute Aussichten<br />

auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />

kann sich in Sachen Umweltschutz<br />

weiterbilden, und da viele<br />

Firmen interne Fortbildungen anbieten,<br />

ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Mit der Fachhochschulreife bieten<br />

sich weitere berufliche Perspektiven.<br />

30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Für den CTA vorausgesetzt wird<br />

die mittlere Reife oder ein gleichwertiger<br />

Abschluss. Man muss<br />

bereit sein zur Teamarbeit und<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />

sowie am logischen<br />

und kreativen Denken haben.<br />

Biologischtechnischer<br />

Assistent<br />

Diese Voraussetzungen gelten<br />

auch für den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />

geprüften Biologisch-technischen<br />

Assistenten.<br />

Der BTA erhält ebenfalls über<br />

zwei Jahre eine breit gefächerte<br />

Ausbildung, Basis für hoch qualifizierte<br />

Arbeitskräfte.<br />

Während die Theorie solides<br />

Grundwissen in den Naturwissenschaften<br />

vermittelt, werden<br />

durch die Praktika handwerkliche<br />

Fähigkeiten herausgebildet<br />

und das Verständ nis für Versuchsabläufe<br />

sowie die Dokumentation<br />

von Daten und deren<br />

Auswertung geschult. Dabei fördert<br />

man selbstständiges Arbeiten,<br />

Teamfähigkeit und Sozialkompetenzen.<br />

Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />

Mitarbeiter in allen biologischen<br />

und biotechnologischen Laboratorien<br />

und überwiegend in der<br />

(Grundlagen-) Forschung tätig.<br />

Er kultiviert Zellen und Gewebe<br />

und ist für deren Aufarbeitung<br />

und Untersuchung mit einem<br />

breiten Spektrum an biologischen,<br />

biochemischen, mole -<br />

k ularbiologischen und physikalisch-chemischen<br />

Methoden zuständig.<br />

Er ist auch an der Entwicklung<br />

und Etablierung von<br />

spezifischen Nachweismethoden<br />

für Routineuntersuchungen beteiligt.<br />

Bei der Labortierhaltung<br />

arbeitet man in dem vorgegebenen<br />

Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />

Mittels moderner Software<br />

werden eigenverantwortlich<br />

Dokumentationen erstellt<br />

und Daten ausgewertet.<br />

Zu den Einsatzgebieten eines<br />

BTA gehören die Molekularbiologie,<br />

die Zellkulturtechnik, die<br />

Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />

sowie die klassischen Disziplinen<br />

Botanik und Zoologie.<br />

Auch bei den Medizin- und Umweltwissenschaften<br />

finden sich<br />

Tätigkeitsfelder.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten für den<br />

BTA im In- und Ausland sind<br />

gut, insbesondere bei Unternehmen<br />

und Forschungsinstituten<br />

im Biotech-Bereich.<br />

Durch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten<br />

ergeben sich Aufstiegschancen,<br />

und mit dem Erwerb<br />

der Fachhochschulreife<br />

lässt sich ein Studium beginnen.<br />

Umwelt(schutz)technischer<br />

Assistent<br />

Eine sich verschärfende Situa -<br />

tion der Umweltbelastung und<br />

ein in weiten Teilen der Bevöl -<br />

kerung im Wandel begriffenes<br />

Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />

Maßnahmen erforderlich<br />

gemacht, durch die in<br />

vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,Abwasserkontrollen,<br />

Abfallbehandlung<br />

und -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />

Luft- und Boden -<br />

mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />

neu eingeführt bzw.<br />

bestehende Kontrollvorschriften<br />

verschärft wurden und noch werden.<br />

Der daraus resultierende Bedarf<br />

an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />

führte zur Einführung<br />

des Umwelt(schutz)technischen<br />

Assis ten ten (UTA).<br />

Das <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />

halbjährigen Fachschulausbildung<br />

nach Abschluss der CTA-<br />

Ausbildung oder in einem ei genen<br />

zweijährigen, ebenfalls<br />

schu lischen Ausbildungsgang<br />

nach Abschluss der mittleren<br />

Reife erreicht werden. Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind über<br />

den Fächerkanon der CTA-Ausbildung<br />

hinaus technischer Umweltschutz,<br />

Mikrobiologie, Toxi<br />

kologie, Ökologie und Umweltrecht.<br />

Die Vielfalt der Aufgaben in der<br />

Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreicheTätigkeitsfelder<br />

– von der sachgerechten Probenentnahme,<br />

-aufbereitung und<br />

-untersuchung in der Umwelt -<br />

überwachung über die Mitarbeit<br />

bei Aufbau und Betrieb von Frei-<br />

landmessstationen, Mitarbeit in<br />

der Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />

z. B. bei der<br />

Abfallentsorgung.<br />

Fundierte naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse, praktische Begabung,<br />

Zuverlässigkeit und ein<br />

hohes Maß an Flexibilität sind<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

und befriedigende Be rufs -<br />

tätigkeit.<br />

Pharmazeutischtechnischer<br />

Assistent<br />

Der Pharmazeutisch-technische<br />

Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />

und Krankenhaus apo the -<br />

ken, in Laboratorien der In dus -<br />

trie, Behörden und Hochschulen<br />

sowie als Pharmabe rater.<br />

Als Mitglied des pharmazeutischen<br />

Personals üben PTA unter<br />

der Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />

Tätigkeiten aus. Auf<br />

die Apotheken projiziert sind das<br />

die Herstellung, Prüfung und Abgabe<br />

von Arzneimitteln sowie die<br />

Information und Beratung über<br />

Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />

zu denen die Apothekenleiter<br />

laut Apotheken be triebs -<br />

ordnung verpflichtet sind, werden<br />

im Apothekenlabor nach den<br />

Bestimmungen des Arzneibuchs<br />

durchgeführt.<br />

Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />

und selbstkritisches Überprüfen<br />

der eigenen Leistung sind<br />

unerlässlich. Voraussetzung für<br />

diese Ausbildung, die sich in<br />

einen zweijährigen Lehrgang an<br />

einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />

und ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />

gliedert, ist ein<br />

Realschulabschluss oder ein adäquater<br />

Abschluss einer anderen<br />

Bildungseinrichtung.<br />

Schwerpunkte der Ausbildung<br />

sind die Fächer Pharmazeutische<br />

Chemie, Drogenkunde, Galenik<br />

und Arzneimittelwirkun -<br />

gen (Fer tigarzneimittelkunde).<br />

Praktischer und theoretischer<br />

Unterricht halten sich in etwa die<br />

Waage. Unverzichtbar für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ist eine ständige Fortbildung,<br />

da sich in der Medizin und<br />

Pharmazie der Informationsstand<br />

rasch wandelt.


Naturwissenschaftliches Technikum Dr. Künkele:<br />

<strong>Zukunft</strong>sorientierte Ausbildung<br />

für Labor und Apotheke<br />

Wer sich nach der mittleren Reife<br />

oder dem Abitur für eine Ausbildung<br />

zur Technischen Assis -<br />

tentin/zum Technischen Assis -<br />

tenten entscheidet, hat beste<br />

Chancen, damit auf dem Arbeits-<br />

markt einen interessanten Job<br />

zu finden. Die anspruchsvollen,<br />

praxisorientierten Ausbildungsgänge<br />

in den Naturwissenschaften<br />

oder im Gesundheitsbereich<br />

führen – je nach Fachrichtung –<br />

in nur zwei bis drei Jahren zu einem<br />

berufsqualifizierenden Abschluss<br />

und bieten mit ihren breit<br />

gefächerten Lehrinhalten eine exzellente<br />

Basis für den <strong>Beruf</strong>sstart.<br />

Klinische Labors, deren Aufgabenbereich<br />

durch die Entwicklung<br />

neuer Methoden vor allem in<br />

der Immunologie, der Mo le ku -<br />

lar biologie und der Zell diagnos -<br />

tik immer vielfältiger wird, Forschungslabors<br />

und Biotechnik-<br />

Unternehmen, die neue Er kennt -<br />

nisse über Wirkungszusammenhänge<br />

in unserem Körper in der<br />

Entwicklung neuer Medikamente<br />

und Therapien umsetzen wollen,<br />

Apotheken, in denen durch<br />

sachkundige Beratung dies letztlich<br />

auch beim Kunden ankommen<br />

soll, Untersuchungsämter,<br />

die immer ausgefeiltere Methoden<br />

für die Rückstandsanalytik in<br />

Lebensmittel- und Umweltproben<br />

entwickeln, bieten interessante,<br />

abwechslungsreiche und<br />

nie langweilige Arbeitsplätze.<br />

Eine Schule, die die Entwicklung<br />

technischer Assistenzbe -<br />

rufe in Deutschland wesentlich<br />

mitgestaltet hat – das <strong>Beruf</strong>sbild<br />

des BTA wurde hier entwickelt<br />

und geprägt –, ist das Naturwissenschaftliche<br />

Technikum Dr.<br />

Künkele (NTK) in Landau/Pfalz.<br />

Als Chemie-Schule gegründet,<br />

blickt die staatlich anerkannte<br />

Schule in freier Trägerschaft auf<br />

siebzig Jahre Ausbildungstradition<br />

zurück und bietet heute mit<br />

den Fachrichtungen Biologie,<br />

Chemie/Umweltschutz, Medizin<br />

und Pharmazie ein breites Spektrum<br />

an Ausbildungsmöglichkeiten,<br />

die zu den Abschlüssen BTA,<br />

CTA/UTA, MTA oder PTA füh ren.<br />

Parallel zur BTA- und zur CTA-<br />

Ausbildung kann auch die Fachhochschulreife<br />

erworben wer den.<br />

Die Akkreditierung der BTA-Aus -<br />

bildung am Naturwissenschaftlichen<br />

Technikum Dr. Künkele ermöglicht<br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

bei einem anschlie ßen -<br />

den Fachhochschul- bzw. Hoch -<br />

schulstudium die Anerkennung<br />

von fünf Modulen. Folgerichtig<br />

kann auf diese Weise eine Studienzeitverkürzung<br />

erreicht und<br />

eine deutliche Verbesserung des<br />

Studienablaufes bis zum Bachelorexamen<br />

für die BTA-Absolventen<br />

möglich werden.<br />

Die erfolgreiche <strong>Beruf</strong>sbildungs -<br />

tradition auf hohem Niveau fortzusetzen<br />

und aktuell zu halten<br />

und die angehenden TA’s für die<br />

vielfältigen Anforderungen fit zu<br />

machen, gehört zum Credo der<br />

Schule und sorgt für eine hohe<br />

Akzeptanz der Absolventen auf<br />

dem Arbeitsmarkt. Klar gegliederte<br />

und überschaubare Unterrichtseinheiten,<br />

gut ausgestattete<br />

Labors und eine intensive fachliche<br />

Betreuung der Lerngruppen<br />

spornen an und helfen, die nicht<br />

geringen Anforderungen zu bewältigen.<br />

Absolventen, die im<br />

Anschluss an ihre Ausbildung<br />

am NTK in ein Studium einsteigen,<br />

bekommen nicht selten eini -<br />

ge Praktika für das Grundstudium<br />

angerechnet. Mit der bereits<br />

in Angriff genommenen Modularisierung<br />

der Unterrichtseinheiten<br />

am NTK soll diese Durchlässigkeit<br />

noch verbessert werden.<br />

Firmenpräsentationen, ausbildungs<br />

begleitende Fortbil dungs -<br />

tage, Projektwochen und Exkursionen<br />

ergänzen den Unterricht<br />

und ermög lichen frühzeitig Einblicke<br />

in spätere <strong>Beruf</strong>sfelder.<br />

Neben einer exzellenten fachlichen<br />

Ausbildung bietet das NTK<br />

ein anregendes und abwechslungsreiches<br />

Lernumfeld. Die UNES-<br />

CO-Projektschule pflegt Auslandskontakte<br />

z. B. nach Por tugal,<br />

beteiligt sich an Europäischen<br />

Schulprojekten und richtet<br />

den Re gionalwettbewerb ‘Jugend<br />

forscht’ aus. Einen festen Platz<br />

im Veranstaltungskalender hat der<br />

traditionell am ersten oder zweiten<br />

Samstag im November stattfindende<br />

Tag der offenen Tür.<br />

Als erste staatlich anerkannte<br />

Fachschule für Nanotechnologie<br />

in Deutschland bietet das NTK<br />

ab September 2011 eine 6-monatige<br />

Zusatzqualifika tion zum/zur<br />

Experten/in der Na notechnologie<br />

an.<br />

Das NTK bietet Schülerinnen<br />

und Schülern von Realschulen<br />

und Gymnasien die Möglichkeit,<br />

sich in ein- bis zweiwöchigen<br />

Betriebspraktika oder Orientierungstagen<br />

mit der Laborwelt<br />

vertraut zu machen. Es besteht<br />

auch die Möglichkeit, an einem<br />

Tag individuell die Schule zu besichtigen<br />

bzw. an ausgewählten<br />

Vorlesungen bzw. Praktika teilzunehmen.<br />

Lehrgangsbeginn für alle Aus bildungsgänge<br />

ist jeweils der 1. September,<br />

für BTA zusätzlich der<br />

1. März. Voraussetzung ist ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss.<br />

Eine Förderung nach BaföG und<br />

SGB III ist möglich.<br />

Naturwissenschaftliches<br />

Technikum Dr. Künkele<br />

Königstraße 18<br />

76829<br />

<strong>info</strong><br />

Landau<br />

Tel.: 0 63 41 / 92 48-0<br />

E-Mail: ntk@ntk-landau.de<br />

Website:<br />

http://www.ntk-landau.de<br />

www.horizon-messe.de<br />

22./23. Oktober 2011<br />

Mannheim | Rosengarten<br />

Sa + So 10 bis 16 Uhr | Eintritt frei<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31


Mit der Initiative ‘starke50’ vom Jobcenter Mannheim zurück ins <strong>Beruf</strong>sleben:<br />

Unbezahlbar: Routine und Lebenserfahrung<br />

“Gemeinsam haben wir bis heute<br />

rund 1.800 starke 50er vermittelt”,<br />

sagte Ulrich Manz, Geschäftsführer<br />

des Jobcenters Mannheim,<br />

während einer Pressekonferenz<br />

in der Quadratestadt im<br />

Mai 2011. “Was mich besonders<br />

freut, ist, dass wir drei neue Paktpartner<br />

gewinnen konnten: die Jobcenter<br />

Rems-Murr-Kreis, Schwäbisch-Hall<br />

und Böblingen. Gemeinsam<br />

möchten wir im Jahr<br />

2011 mehr als 800 über 50-Jährige<br />

wieder in Arbeit bringen. Wir<br />

in Mannheim haben uns davon<br />

rund 380 Vermittlungen zum Ziel<br />

gesetzt.”<br />

Vor etwas über einem Jahr war<br />

die Initiative ‘starke50’ in Mannheim<br />

ins Leben gerufen worden.<br />

Ihr Ziel: eine verstärkte Aufmerksamkeit<br />

der regionalen Arbeitgeber<br />

und Arbeitsuchenden für das<br />

Programm „Perspektive 50plus”<br />

zu schaffen.<br />

Dabei, so Hermann Genz, Vorsitzender<br />

der Trägerversammlung,<br />

seien Fakten und Zahlen zwar<br />

bedeutsam, aber es gehe auch darum,<br />

den Menschen Mut zu ma-<br />

32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

chen und ihnen zu signalisieren:<br />

‘Wir glauben an eure Stärken.’<br />

Aus diesem Grund hatte das Job-<br />

center Mannheim im Herbst 2010<br />

ein Konzert für alle Mannheimer<br />

Statements<br />

in Sachen<br />

‘starke50’<br />

während<br />

der Pressekonferenz<br />

im<br />

Mai 2011 –<br />

Detlef<br />

Schmidt<br />

(2. v. li.):<br />

“Die körperliche<br />

Belas -<br />

tung bei<br />

meiner neuen<br />

Tätigkeit<br />

macht mir<br />

trotz meiner 60 Jahre nichts aus. Belastet hat mich vielmehr, erfahren<br />

zu müssen, wie schwer es ist, einen neuen Arbeitgeber zu finden,<br />

wenn man erstmal seinen Job verloren hat. Die meisten Bewerbungen<br />

scheiterten an meinem Alter.” Schmidt ist gelernter Werkzeugmacher<br />

und war über 20 Jahre bei großen Unternehmen tätig gewesen, u.a.<br />

glänzte er mit Restaurationsarbeiten bei Oldtimern.<br />

Joachim Neureuther (li.), Geschäftsführer der Neureuther Automobile<br />

in Edingen: “Für unser Unternehmen war er ein Glücksfall. Schmidt<br />

besitzt ein umfangreiches Fachwissen, bringt Vertrauen rüber und<br />

kommt mit seiner reifen Art bei den Kunden überzeugend an.”<br />

Michael Pirsch (re.), Mitglied der Geschäftsführung der CASANA mobil<br />

GmbH, ein ambulanter Pflegedienst, gefällt der Austausch zwischen<br />

den Generationen: "Gerade in unserer Branche ist das unbezahlbar.”<br />

Christiane Kretschmann (52) gehört zu den reiferen Mitarbeiterinnen:<br />

"Der Nachwuchs ist fixer auf den Beinen, dafür haben wir Routine<br />

und Lebenserfahrung, die wir weitergeben.” Die gelernte Arzthelferin<br />

arbeitete 20 Jahre in der Altenpflege, bevor sie den Abschluss zur<br />

Altenpflegerin bei dem Bildungsträger F+U in Heidelberg machte.<br />

Dort wird sie demnächst eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung<br />

beginnen.<br />

50plus-Arbeitslosen mit Heinz<br />

Rudolf Kunze und Purple Schulz<br />

initiiert, das auch filmdokumen-<br />

‘starke50’ – die Initiative ist erfolgreich, sicher auch, weil die Wirtschaft<br />

boomt und man es sich immer weniger leisten kann, um die so genannte<br />

‘Silver Generation’ einen Bogen zu machen. Hermann Genz, Vorsitzender<br />

der Trägerversammlung, Jobcenter Mannheim (2.v. li.): “Viele<br />

arbeitslose Menschen, auch bei den über 50-jährigen, sind aufgrund<br />

fehlender Bildung weit weg vom Arbeitsmarkt und verlieren damit auch<br />

den Mut, sich zu bewerben. Die Weiterbildung, für die es finanzielle<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen gilt, ist zum zentralen Thema<br />

geworden!” Links: Dr. h.c. Gerhard Grieshaber, Projektkoordinator<br />

„Perspektive 50plus“, Jobcenter Mannheim und rechts: Ulrich Manz,<br />

Geschäftsführer Jobcenter Mannheim.<br />

tarisch festgehalten wurde. Dieser<br />

Film feierte am 1. Mai auf dem<br />

Mannheimer Maimarkt seine Premiere<br />

– pünktlich zum ersten Geburtstag<br />

der Initiative. Genz: “Diesen<br />

Menschen Zugang zur Kultur<br />

und vor allem zur Musik zu<br />

ermöglichen, stärkt das Vertrauen<br />

und fördert Engagement und<br />

Motivation.”<br />

Wie die vielen positiven Rückmeldungen<br />

der Konzertbesucher bewiesen,<br />

ist das Konzept aufgegangen.<br />

Deswegen plant das Jobcenter<br />

auch für diesen Herbst,<br />

wieder mit Musik zu motivieren.<br />

Auch der Blick in die Mannheimer<br />

Unternehmen zeigt, dass die<br />

Qualitäten der starken 50er gefragt<br />

sind: Manfred Schnabel, Geschäftsführer<br />

der expert ESCH<br />

GmbH, 2010 ausgezeichnet als<br />

‘Unternehmen mit Weitblick’,<br />

sieht die Beschäftigung von reifen<br />

Arbeitnehmern als einen Gewinn:<br />

“Mit ihrer Erfahrung und<br />

ihrer gereiften Persönlichkeit tragen<br />

unsere älteren Kollegen maßgeblich<br />

zum Erfolg unseres Unternehmens<br />

bei.” Sein Wunsch:<br />

“Noch viel mehr Betriebe sollten<br />

die Stärken älterer Arbeitnehmer<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Manfred<br />

Schnabel (li.),<br />

Geschäftsführer<br />

expert<br />

ESCH GmbH<br />

in Mannheim,<br />

fordert, dass<br />

unsere Gesellschaft<br />

über flexible<br />

Arbeitszeitmodelle<br />

nachdenken<br />

sollte, bei<br />

denen Ältere<br />

weniger<br />

arbeiten könnten: “Weil die Vorurteile über ‘alte Menschen’ einfach nicht<br />

stimmen, wollen wir Unternehmen dazu bringen, über 50-Jährige zu beschäftigen<br />

und für sie Fortbildungsprogramme einzuplanen, um sie z.B.<br />

von jahrelangen körperlich harten Arbeiten in Bürotätigkeiten zu überführen.<br />

Bei uns jedenfalls sorgt die gesunde Mischung aus Jung und Alt<br />

für ein stimmiges Betriebsklima.”<br />

Bahtiyar Dikkart (re.) von der Geschäftsleitung der EURO-USTECH GmbH<br />

– das Unternehmen ist bundesweit im Rohr-Anlagenbau tätig und hatte<br />

auch schon einen 80-Jährigen beschäftigt, der unbedingt ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

zurück wollte (und einwandfreie Leistung brachte): “Wir sind dankbar für<br />

jeden älteren Mitarbeiter, der Erfahrung am Bau mitbringt. Diese Leute kennen<br />

die Probleme und haben die Lösungen dafür gleich in der Tasche. Und<br />

ganz wichtig: Die jungen Mitarbeiter fühlen sich bei den älteren sicher.”<br />

Saeid Karimi Rajaei (52, Mitte), bei EURO-USTECH seit über einem Jahr<br />

beschäftigt: “Ich habe während meiner Arbeitslosigkeit von Betroffenen<br />

immer wieder Ausreden gehört, warum man gerade jetzt keine neue Stelle<br />

annehmen kann, aber ich sage: Wer will, der kann auch arbeiten – und der<br />

findet auch was! Ich meine jedenfalls, dass die reifere Generation mehr<br />

Ausdauer hat und vor allem Verantwortung übernehmen kann, ihr schenkt<br />

man eher Vertrauen.”


Fortsetzung von Seite 32<br />

für sich gewinnbringend einsetzen.”<br />

Auch Michael Pirsch, Geschäftsführer<br />

des Pflegedienstes CA-<br />

SANA Mobil GmbH, ist davon<br />

überzeugt, dass junge und ältere<br />

Mitarbeiter sich gegenseitig moti -<br />

vieren und voneinander lernen können:<br />

“Das ist eine echte Bereiche -<br />

rung für unser Unternehmen!”<br />

Detlef Schmidt hat sich in den<br />

vergangenen Jahren mit Selbstständigkeit<br />

und Kurzzeitbeschäf -<br />

tigungen über Wasser gehalten.<br />

Seit dem 1. Januar 2011 arbeitet<br />

er in einem unbefristeten Arbeits -<br />

verhältnis bei Neureuther Automobile<br />

in Edingen und baut VW-<br />

Busse in Wohnmobile um: “Ich<br />

bin glücklich, dass ich wieder<br />

eine regelmäßige Arbeit habe.”<br />

Sein Chef, Joachim Neureuther,<br />

sieht es als Glücksgriff, dass er<br />

sein Vertrauen in den 60-Jährigen<br />

gesetzt und ihn in seinen Betrieb<br />

geholt hat: “Aus seiner langjährigen<br />

Lebens- und <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

heraus bringt Detlef Schmidt<br />

eigene Ideen ein und entwickelt<br />

spezielle Lösungen, das ist für uns<br />

wirklich ein enormer Gewinn!”<br />

IT-System-<br />

Kaufmann/frau<br />

Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />

in einem Unternehmen den kundenorientierten<br />

Part ein. Er ist der<br />

zentrale Ansprechpartner, wenn<br />

es darum geht, <strong>info</strong>rma tionsundtelekommunikationstechnische<br />

Lösungen zur Verfügung zu<br />

stellen und Projekte umzusetzen,<br />

die der Einführung oder der Erweiterung<br />

von <strong>info</strong>rmations- und<br />

telekommunika tionstechnischer<br />

Infrastruktur dienen, dies in kaufmännischer,<br />

tech nischer und organisatorischer<br />

Hinsicht.<br />

Der IT-System-Kaufmann ist vornehmlich<br />

in Vertrieb und Beratung<br />

tätig. Ferner wickelt er Serviceleistungen<br />

ab, wertet die Entwicklungen<br />

am Markt im Be -<br />

reich der IT-Systeme aus und<br />

bringt die Ergebnisse in seine Planungen<br />

mit ein. Daneben führt er<br />

Marketingmaßnahmen durch.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Während dieser Zeit erwirbt<br />

man sich ein fundiertes Wissen<br />

über Vertriebsaufgaben und Verkaufsstrategien.<br />

Die Kampagne ‘starke50’<br />

Das Bundesprogramm “Perspektive 50plus“ fördert die<br />

Rückführung älterer Menschen in den Arbeitsmarkt. Es<br />

bildet das Dach für bundesweit 78 regionale Beschäftigungspakte<br />

zur beruflichen Wiedereingliederung älterer<br />

Langzeitarbeitsloser. Anfang 2011 startete das Mannheimer<br />

Jobcenter gemeinsam mit seinen Paktpartnern,<br />

den Agenturen für Arbeit Mannheim und Heidelberg<br />

und der Arbeitsgemeinschaft Heidelberg, in die dritte<br />

Phase von “Perspektive 50plus“. Neu mit im Boot sind<br />

für die kommenden fünf Jahre auch die Jobcenter Rems-<br />

Murr-Kreis, Schwäbisch-Hall und Böblingen. Gemeinsam<br />

mit seinen Partnern will das Jobcenter im Jahr<br />

2011 mehr als 800 ältere Arbeitsuchende vermitteln.<br />

Im Mai 2010 begann das Jobcenter Mannheim mit seiner<br />

Kampagne ‘starke50 – eine Initiative für Menschen<br />

mit Erfahrung’, die dem Bundesprogramm in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar noch mehr Schwung geben<br />

und das öffentliche Bewusstsein für die Qualitäten älterer<br />

Arbeitnehmer stärken soll. Wichtige Partner sind<br />

Unternehmen, Kammern und Verbände, kommunale<br />

Einrichtungen und Bildungsträger, Politik, Gewerkschaften<br />

und Kirchen.<br />

Bewährt hat sich in der Region das Netzwerk der Job-<br />

Börsen. In Mannheim gibt es neun dieser dezentralen Stadtteilbüros. In jeder JobBörse ist ein Arbeitsvermittler<br />

speziell für die Integration der älteren Arbeitsuchenden zuständig. Seit Anfang 2008<br />

hat das Jobcenter Mannheim pro Tag durchschnittlich einen über 50-jährigen Arbeitsuchenden vermittelt.<br />

Für den Kunden, dessen Bedürfnisse<br />

man zuvor analysiert hat,<br />

konzipiert man <strong>info</strong>rmationsundtelekommunikationstechnische<br />

Systeme, erstellt Angebote,<br />

<strong>info</strong>rmiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

schließt Verträge<br />

ab und stellt erbrachte Auftragsleistungen<br />

in Rechnung.<br />

Auch beschafft man die erforder -<br />

liche Hard- und Software sowie<br />

die damit verbundenen Dienstleis -<br />

tun gen, installiert IT-Systeme<br />

und übergibt sie funktionsbereit<br />

dem Kunden, den man fachmännisch<br />

in die Materie einführt, so<br />

dass ein problemloser Umgang mit<br />

den Geräten gewährleistet ist.<br />

Darüber hinaus vereinbart der IT-<br />

System-Kaufmann Serviceleistun -<br />

gen und führt diese bisweilen auch<br />

aus.<br />

Typische Einsatzgebiete für ihn<br />

sind Branchensysteme, Standard -<br />

systeme, technische und kaufmännische<br />

An wendungen sowie<br />

Lernsysteme.<br />

Unsere JobBörsen unterstützen besonders die Älteren bei der<br />

Arbeitsplatzsuche und bieten Arbeitgebern qualifizierte Bewerber.<br />

Wir bieten:<br />

Mehr Infos unter:<br />

· Passgenaue Vermittlung<br />

· Kompetente Unterstützung für Unternehmen<br />

bei der Einstellung älterer Arbeitnehmer<br />

· Individuelle Bewerbungsberatung<br />

· Qualifizierungsangebote<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33


Über die Nacht der Ausbildung zum Wunschunternehmen:<br />

“Jeder hatte ein Lächeln auf den Lippen“<br />

Zusammen mit einer Freundin<br />

und seinen Eltern besuchte Steffen<br />

Sattler die vorletzte Nacht der<br />

Ausbildung in Mannheim. Für<br />

die ersten beiden Anlaufstellen<br />

reichte ihm eine halbe Stunde;<br />

beim dritten Unternehmen, der<br />

MVV Energie AG, blieb er den<br />

Rest des Abends hängen. “Ich war<br />

so beeindruckt und wollte am<br />

liebsten alles ausprobieren“, erinnert<br />

sich der 18-Jährige aus<br />

Ludwigshafen. Das kann er heute<br />

nach Herzenslust tun – gerade<br />

startete sein zweites Ausbildungsjahr<br />

zum Industriekaufmann bei<br />

dem bundesweit operierenden Energieversorger.<br />

Im letzten Realschuljahr führte<br />

die Familie intensive Gespräche<br />

zu der Frage “Was kommt danach“,<br />

erzählt Steffen Sattler.<br />

Schnell wurde klar, dass er eine<br />

Ausbildung im kaufmännischen<br />

Bereich anstrebt, “handwerklich<br />

bin ich nicht so begabt“. Danach<br />

ließe sich immer noch eine weiterführende<br />

Schule besuchen.<br />

“Bevor ich endlos viele Bewer-<br />

34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

bungen schreibe, verschaffe ich<br />

mir bei der Nacht der Ausbil-<br />

Steffen Sattler, der 18-Jährige<br />

steht im zweiten Ausbildungsjahr<br />

zum Industriekaufmann bei<br />

der MVV Energie.<br />

dung mal Einblicke in einige Firmen“<br />

– Steffen Sattler ging die<br />

Sache pragmatisch an und versäumte<br />

nicht, auf gut Glück seine<br />

fertige Bewerbungsmappe einzupacken.<br />

Die ließ er bei der<br />

ICH KOMM AN JEDEM<br />

TÜRSTEHER VORBEI.<br />

BEIM EINTRITT INS BERUFSLEBEN<br />

UNTERSTÜTZT MICH MEIN TEAM.<br />

KOMM INS<br />

TEAM<br />

ZUKUNFT<br />

ICH-BIN-GUT.DE<br />

Mach das zum <strong>Beruf</strong>, worin du gut bist. Wir unterstützen<br />

dich als Teampartner bei der Suche nach der passenden<br />

Ausbildung. Gemeinsam mit dir sind wir das Team <strong>Zukunft</strong>.<br />

Wir fi nden heraus, wo deine Stärken liegen, und stehen dir<br />

beim <strong>Beruf</strong>sstart zur Seite.<br />

DIE BERUFSBERATUNG<br />

Agentur für Arbeit Mannheim<br />

M 3a, 68161 Mannheim<br />

Mannheim.151-U25@arbeitsagentur.de<br />

MVV Energie gleich da, beeindruckt<br />

von der Freundlichkeit<br />

und Offenheit der Auszubildenden<br />

und Mitarbeiter, die den<br />

Schülerinnen und Schülern und<br />

deren Eltern die beruflichen Perspektiven<br />

in ihrer Firma engagiert<br />

nahebrachten. “Jeder hatte<br />

ein Lächeln auf den Lippen!“<br />

Vor allem diese menschliche Seite,<br />

der persönliche Kontakt hatte<br />

den jungen Mann überzeugt: “Ich<br />

wusste schon an diesem Abend,<br />

das wäre mein Wunschunternehmen“<br />

– Steffen Sattlers Erwartungen<br />

haben sich erfüllt.<br />

Er meisterte alle Hürden des Bewerbungsverfahrens<br />

und profitiert<br />

heute von den vielfältigen<br />

Ausbildungsangeboten, Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und inter -<br />

nen Seminaren bei der MVV Energie.<br />

Von seinem Unternehmen<br />

gefördert, besucht er neben der<br />

Ausbildung an zwei Abenden in<br />

der Woche die <strong>Beruf</strong>sschule, um<br />

dort das Fachabitur abzulegen:<br />

“Vielleicht ist danach sogar ein<br />

Studium drin.“ Steffen Sattler hat<br />

Beamtinnen und Beamte im gehobenen<br />

Dienst sind vor allem im<br />

Finanzamt tätig und können dort<br />

z.B. in der Veranlagungsstelle, Bewertungsstelle,<br />

Erbschafts- und<br />

Schenkungssteuerstelle, Grundstückswertstelle<br />

oder in der Betriebsprüfung<br />

arbeiten. Außerdem<br />

bestehen Ausübungs möglichkei -<br />

ten in der Oberfinanz direktion, im<br />

Finanzminis teri um, in Bildungsstätten<br />

oder außerhalb der Steuer -<br />

verwaltung der Länder im Landesrechnungshof,<br />

Bundes rech nungs -<br />

hof oder im Bundeszentralamt für<br />

Steuern (BZSt).<br />

Den Bachelor of Arts – Steuerund<br />

Wirtschaftsrecht erwartet also<br />

ein breites Be tätigungsfeld, das<br />

den festen Willen weiterzukommen.<br />

<strong>Beruf</strong>sberatung<br />

mittendrin<br />

Wer sich gut auf die Firmenbesuche<br />

vorbereitet und schon über<br />

Hintergrundwissen verfügt, rückt<br />

sich auch bei der Nacht der Ausbildung<br />

vorteilhaft ins Licht. Die<br />

<strong>Beruf</strong>sberater der Mannheimer<br />

Arbeitsagentur helfen dabei. Dieses<br />

Jahr sind sie im Vorfeld der<br />

Veranstaltung mit der Modulbox,<br />

dem neuen mobilen Eventsystem<br />

der Agentur für Arbeit,<br />

im Einsatz. In dem großen Würfel,<br />

der am 15. und 16. September<br />

auf den Kapuzinerplanken in<br />

der Mannheimer Innenstadt aufgeklappt<br />

wird, finden Medien<br />

und Mitarbeiter Platz, <strong>info</strong>rmieren<br />

<strong>Beruf</strong>sberaterinnen und Berater<br />

rund um die Themen Talentecheck<br />

und <strong>Beruf</strong>swahl und erläutern<br />

den Ablauf der 6. Nacht<br />

der Ausbildung am 23. September.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Bachelor of Arts –<br />

Steuer- und<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Beamtin/Beamter bei der<br />

Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />

weitgehend selbst ständiges Arbeiten<br />

bei großer Ver antwor tung<br />

ermöglicht. Die Ausbildung zum<br />

Beamten bei der Steuerverwaltung<br />

im gehobe nen Dienst dauert<br />

in der Regel drei Jahre. Der Vorbereitungsdienst<br />

erfolgt nach den<br />

bundesweit gelten den Vorschriften<br />

des Steuerbeamtenausbildungsgesetzes.<br />

Er be steht aus Fachstudien<br />

(21 Monate) an der Fachhochschule<br />

Ludwigsburg, Hochschule<br />

für öffent liche Verwaltung<br />

und Finanzen, sowie berufspraktischen<br />

Studienzei ten (15 Monate)<br />

im Fi nanzamt. Am Ende der<br />

Ausbildung findet die Laufbahnprüfung<br />

für den gehobenen Dienst<br />

statt, die einmal wiederholt werden<br />

kann.


Ihr Partner für erfolgreiche berufliche Weiterbildung<br />

Mit wem profitieren Sie von europaweit anerkannter Weiterbildung in<br />

praxisnahen Seminaren und Lehrgängen, von berufserfahrenen Referenten<br />

und Trainern sowie bundesweit anerkannten Prüfungen? Mit uns.<br />

Unser Veranstaltungsprogramm senden wir Ihnen auf Anfrage kostenlos zu.<br />

IHK Die Weiterbildung<br />

Fortsetzung von Seite 34<br />

Direkt nebenan im Kapuzinerhäus<br />

chen <strong>info</strong>rmieren vom 15.<br />

bis 23. September Ausbilder und<br />

Auszubildende der 13 beteiligten<br />

Unternehmen über die 40 angebotenen<br />

Ausbildungsberufe und<br />

Studiengänge. Die Ansprechpartner<br />

sind dort jeweils von 10 bis<br />

18 Uhr anzutreffen. Eine gute Gelegenheit<br />

für Schülerinnen und<br />

Schüler, deren Eltern sowie Lehrerinnen<br />

und Lehrer, einfach mal<br />

vorbeizuschauen und sich über<br />

die Ausbildung und die <strong>Beruf</strong>sperspektiven<br />

bei den Mannheimer<br />

Unternehmen kundig zu machen.<br />

Mittendrin, nämlich an Bord der<br />

Shuttle-Busse, die zwischen den<br />

Firmen pendeln, sind die <strong>Beruf</strong>sund<br />

Abiberater auch bei der eigentlichen<br />

Nacht der Ausbildung.<br />

Fragen zu Ausbildungs- und akademischen<br />

<strong>Beruf</strong>en können schon<br />

während der Fahrt geklärt werden.<br />

Auch intensivere Gespräche<br />

zur beruflichen <strong>Zukunft</strong> und den<br />

Chancen am Arbeitsmarkt sind<br />

in den Bussen möglich, wie die<br />

Erfahrungen des letzten Jahres<br />

zeigen. Damals war die Mannheimer<br />

Arbeitsagentur erstmals<br />

als Kooperationspartner aktiv dabei.<br />

<strong>Beruf</strong>sberaterin Barbara Betzwieser<br />

war begeistert: “Wir waren<br />

mit unserem Orientierungsund<br />

Beratungsangebot mittendrin!<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

interessierte Eltern, Lehrerinnen<br />

und Lehrer konnten sich so ganz<br />

unkompliziert über unsere Beratungs-<br />

und Unterstützungsangebote<br />

<strong>info</strong>rmieren. Und das zu einer<br />

ungewöhnlichen Zeit und an<br />

einem ungewöhnlichen Ort.“<br />

Dazu gab es einen weiteren Service:<br />

Anhand vorbereiteter Infokarten<br />

konnten sich Schülerinnen<br />

und Schüler vor dem nächs -<br />

ten Halt kurz über das angesteuerte<br />

Unternehmen <strong>info</strong>rmieren.<br />

Dort konnten sie dann gleich ers -<br />

te Kontakte knüpfen, in den Aus-<br />

Disco im<br />

Zeichen der<br />

grünen Riesen:<br />

Um 23 Uhr ist<br />

Mannheims<br />

6. Nacht der<br />

Ausbildung<br />

noch nicht zu<br />

Ende. Im John<br />

Deere Forum<br />

beginnt dann<br />

die SWR3 Dance<br />

Night mit DJ<br />

Josh Kochhann.<br />

bildungswerkstätten Praxis live<br />

erleben und ihre Bewerbung abgeben.<br />

Barbara Betzwieser freut<br />

sich, dass die Aktion so gut ankam:<br />

“Oft hatten wir Probleme,<br />

die Karten überhaupt wieder zu -<br />

rückzubekommen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler wollten sie<br />

gleich behalten.“ Die Arbeits -<br />

agentur hat darauf reagiert: Diesmal<br />

können Schüler und Eltern<br />

vorbereitete Informationen zu den<br />

Ausbildungs- und Studienangeboten<br />

der Unternehmen tatsächlich<br />

mitnehmen.<br />

Über 160 Jugendliche und Eltern<br />

besorgten sich zudem im Mannheimer<strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>rmationszentrum<br />

(BIZ) vor der Veranstaltung<br />

Tipps zu Ausbildung und Studium.<br />

Der Nachmittag dort stand<br />

unter dem Motto “Wie bewerbe<br />

ich mich richtig? Wie muss eine<br />

professionelle Bewerbungsmappe<br />

aussehen?“ Im Rahmen eines<br />

Bewerbercenters lag der Schwerpunkt<br />

im Erstellen professionel-<br />

ler Bewerbungsunterlagen und<br />

-fotos. Hier war Durchhaltevermögen<br />

gefragt, denn aufgrund<br />

der großen Nachfrage gab es teils<br />

längere Wartezeiten. Auch dieses<br />

Jahr wird das BIZ von 14 bis<br />

18 Uhr geöffnet sein.<br />

Dance Night<br />

zum Abschluss<br />

DJ Josh Kochhann wird alles daran<br />

setzen, die 6. Nacht der Ausbildung<br />

mit cooler und fetziger<br />

Musik bis in den frühen Samstagmorgen<br />

zu verlängern. Im<br />

John Deere Forum beginnt um<br />

23 Uhr die SWR3 Dance Night.<br />

Die 13 Unternehmen, die sich<br />

Karriere mit <strong>Zukunft</strong>.<br />

Rhein-Neckar<br />

Fragen Sie uns:<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Rhein-Neckar, Weiterbildung<br />

L 2, 7, 68161 Mannheim oder<br />

Postfach 10 16 61, 68016 Mannheim<br />

Telefon: (06 21) 17 09-354<br />

Internet: www.rhein-neckar.ihk24.de<br />

E-Mail: ihk@rhein-neckar.ihk24.de<br />

den Jugendlichen und ihren Eltern<br />

bei der Nacht der Ausbildung<br />

vorstellen, setzen damit einen<br />

knalligen Schlusspunkt –<br />

kommen kann selbstverständlich<br />

auch, wer gerade nicht auf Ausbildungsplatzsuche<br />

ist.<br />

6. Nacht der Ausbildung<br />

in Mannheim<br />

<strong>info</strong><br />

23. September 2011,<br />

18 bis 23 Uhr<br />

ab 23 Uhr SWR 3<br />

Dance Night im<br />

John Deere Forum<br />

www.mannheims-nachtder-ausbildung.de<br />

Zivile <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in der Bundeswehr<br />

Elektroniker/-in<br />

für Geräte und Systeme<br />

Ausbildungswerkstatt im<br />

Elektronikzentrum der Bundeswehr<br />

in Bad Bergzabern<br />

Breslauer Straße 4<br />

Tel.: 0 63 43 / 702-260<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@abw-badbergzabern.de<br />

Internet: www.abw-badbergzabern.de<br />

Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz sind bei dem<br />

Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Mainz<br />

Rheinallee 111 · 55118 Mainz · Tel.: 0 61 31 / 56-5220<br />

bis Dezember für die Einstellung im September 2012<br />

einzureichen.<br />

Jedes Jahr stellen wir 24 Ausbildungsplätze zur Verfügung!<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 35


Zivile Ausbildung bei der Bundeswehr:<br />

Als ’EGS’ für <strong>Zukunft</strong>sbranchen gerüstet<br />

Wer die anspruchsvolle dreieinhalbjährige<br />

Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme<br />

(EGS) absolviert hat, dem stehen<br />

vielfältige berufliche Möglichkeiten<br />

offen, sei es in mittelständischen<br />

Betrieben, sei es in weltweit<br />

tätigen Großunternehmen.<br />

Die Bundeswehr bietet in ihrer<br />

zivilen Ausbildungswerkstatt in<br />

Neckarzimmern jährlich 16 jungen<br />

Leuten diesen Einstieg in ei -<br />

ne perspektivenreiche <strong>Beruf</strong>skar -<br />

riere an.<br />

Elektronische Komponenten, Ge -<br />

räte und Systeme werden von<br />

den Spezialisten entwickelt, programmiert,<br />

geplant, hergestellt,<br />

gewartet und repariert. Einsatzgebiete<br />

können das breite Feld<br />

erneuerbarer Energien ebenso<br />

sein wie Messtechnik, Funktechnik,<br />

Steuer- und Regelungstechnik,<br />

Telekommunikations- und<br />

IT-Technik.<br />

Im ersten Lehrjahr erarbeiten sich<br />

die Azubis die Grundlagen der<br />

Elektronik, Elektrotechnik und<br />

Mechanik, sie lernen löten, das<br />

Zurichten und Verlegen von Lei-<br />

36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tungen, sie messen und fertigen<br />

mechanische und elektronische<br />

Bauteile. Im zweiten Lehrjahr<br />

geht es um Grundschaltungen,<br />

Die zivile Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in Neckarzimmern, im<br />

Neckartal unweit von Mosbach gelegen, nimmt alljährlich am Girls’ Day<br />

teil und versucht, bei Mädchen das Interesse an technischen <strong>Beruf</strong>en<br />

zu wecken. Die Azubis im letzten Lehrjahr bereiten diesen Tag als besonderes<br />

Projekt vor und eröffnen ihren Gästen oft ungeahnt spannende<br />

Einblicke. Die angehenden Elektroniker für Geräte und Systeme entwickeln<br />

Idee und Bauanleitungen und helfen den Mädchen, beispielsweise<br />

beim Zusammensetzen einer LED-Matrix-Uhr. Die meisten<br />

Mädchen halten dabei zum ersten Mal in ihrem Leben einen Lötkolben<br />

in der Hand, bestücken eine Platine, feilen an ihrem Werkstück oder<br />

testen die Stromspannung. Mit dabei Bernhard Silberer von der<br />

Wehrdienstberatung in Mannheim (unser Bild).<br />

Spannungs- und Stromversorgung,<br />

Digitaltechnik, einen Office-<br />

und CAD-Grundkurs, ITund<br />

Netzwerktechnik sowie Platinenherstellung.<br />

Im dritten Lehrjahr schließlich<br />

stehen die Funktion verschiedener<br />

Baugruppen in Geräten der<br />

Analog- und Digitaltechnik, Steuer-<br />

und Regelungstechnik, Fehlersuche<br />

an Geräten, Grundlagen<br />

der Sende-/Empfangstechnik und<br />

der Datenübertragung, Telekommunikationsanlagen<br />

(ISDN) und<br />

die Programmierung von Control<br />

lern auf dem Lehrplan, bevor<br />

das letzte halbe Jahr mit intensiven<br />

Prüfungsvorbereitungen ausgefüllt<br />

ist. An der Gestaltung der<br />

Ausbildungsinhalte sind übrigens<br />

auch die gewählten Jugend- und<br />

Auszubildendenvertreter als Organ<br />

des Personalrats beteiligt.<br />

In den mit modernster Technik<br />

ausgestatteten Ausbildungssälen<br />

wird jeder Jahrgang von zwei<br />

hauptamtlichen Ausbildern betreut,<br />

den schulischen Anteil absolvieren<br />

die Azubis im nahe gelegenen<br />

Mosbach in einer eigenen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachklasse. Intensive<br />

Betreuung, die jederzeit auf indi -<br />

viduelle Fragen eingeht, ist ihnen<br />

garantiert. Das zahlt sich aus,<br />

denn bei den Abschlussprüfungen<br />

zählen die Neckarzimmerner<br />

Absolventen regelmäßig mit<br />

zu den besten im Einzugsgebiet<br />

der IHK Rhein-Neckar.<br />

1961 im schwäbischen Balingen<br />

gegründet, feiert die Ausbildungs -<br />

werkstatt diesen September ihr<br />

fünfzigjähriges Bestehen. 1978<br />

wurde die Einrichtung nach Ne -<br />

ckarzimmern verlegt. Der heutige<br />

Ausbildungsleiter Martin Teichmann<br />

hat den Umzug seinerzeit<br />

mitgemacht und den neuen Stand -<br />

ort mit aufgebaut. Besonders<br />

freuen ihn die vielen gelungenen<br />

beruflichen Karrieren, die ihm<br />

Ehemalige noch nach Jahren zu -<br />

rückmelden. Die Ausbildung ist<br />

von Anfang an handlungsorientiert<br />

ausgerichtet. Im letzten Jahr<br />

ist außerdem ein mehrwöchiges<br />

Betriebs praktikum vorgeschrieben.<br />

Die Qualität der Ausbildung<br />

in Ne ckarzimmern ist bei den<br />

Unternehmen im Umkreis bekannt<br />

und geschätzt. Immer wieder<br />

erreichten ihn Anrufe “Habt<br />

ihr jemanden für uns?“, berichtet<br />

Teichmann.<br />

Doch nicht nur der Übergang in<br />

einen Betrieb gelingt den Elektronikern<br />

für Geräte und Systeme<br />

fast immer reibungslos. Relativ<br />

viele, rund die Hälfte eines<br />

jeden Jahrgangs, entscheiden sich<br />

anschließend für den Besuch der<br />

Fachhochschule. Die Fachhochschulreife<br />

lässt sich mittlerweile<br />

auch als Abendschule in Mosbach<br />

erwerben.<br />

Diesen<br />

September<br />

feiert die<br />

Ausbildungswerkstatt<br />

ihr fünfzigjähriges<br />

Bestehen.<br />

Ausbildungsleiter<br />

Martin<br />

Teichmann<br />

hat seinerzeit<br />

den<br />

Umzug von<br />

Balingen<br />

nach<br />

Neckarzimmern<br />

mitgemacht.<br />

In den mit modernster Technik ausgestatteten Ausbildungssälen wird<br />

heute der zukunftsweisende <strong>Beruf</strong> des Elektronikers für Geräte und<br />

Systeme gelehrt, nach wie vor überwiegend eine Männerdomäne.<br />

Beim bundesweiten Girls’ Day <strong>info</strong>rmieren sich Mädchen über <strong>Beruf</strong>e<br />

in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften.<br />

Eine Meisterausbildung oder ein<br />

Studium sind bei der Bundeswehr<br />

oder auch in der gewerblichen<br />

Wirtschaft möglich. Zugangsvoraussetzung<br />

für die Ausbildung<br />

in Neckarzimmern ist<br />

neben Interesse an der Elektronik<br />

und Spaß am Arbeiten mit<br />

dem Computer in der Regel mindestens<br />

der Realschulabschluss.<br />

Bewerbungen sollten bis Ende<br />

November eingehen, geeignete<br />

Schülerinnen und Schüler werden<br />

zu einem Auswahltest eingeladen.<br />

Weitere Informationen<br />

erhält man bei der<br />

Ausbildungswerkstatt<br />

beim MatLager<br />

Neckarzimmern<br />

<strong>info</strong><br />

Luttenbachtalstraße 16-18<br />

74865 Neckarzimmern<br />

Tel.: 06261/9353690<br />

E-Mail:<br />

ausbwkstneckarzimmern@<br />

bundeswehr.org<br />

www.bundeswehr-karriere.de


Fluggerätmechaniker/in<br />

Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />

nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />

In der Fertigungstechnik<br />

wird man zumeist beim Herstellen<br />

von Fluggeräten eingesetzt.<br />

So fertigt man Rippen, Spanten,<br />

Deckel und Klappen und fügt die<br />

Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />

und Schrauben zusammen.<br />

Komplette Baugruppen wie das<br />

Steuer- oder Fahrwerk werden<br />

montiert wie auch Rümpfe und<br />

Tragflächen. Ferner ist man für<br />

die Qualitätssicherung zuständig<br />

und führt die entsprechenden<br />

Mess- und Einstellarbeiten aus.<br />

Seinen Arbeitsplatz findet man<br />

in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />

bei Fluggesellschaften oder<br />

bei der Bundeswehr.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man für die<br />

Luftfahrt maßgebende Materialien<br />

wie Metalle, Aluminiumoder<br />

Titanlegierungen sowie<br />

Kunststoffe zu verarbeiten.<br />

Wer sich für die Fachrichtung Instandhaltung<br />

entscheidet, ist in<br />

der Hauptsache damit beschäftigt,<br />

Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />

oder bei der Bundes-<br />

Die berufliche Fortbildung zum<br />

Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

im kaufmännischen, hand werk -<br />

li chen oder gewerblich-tech ni -<br />

schen Bereich voraus. Sie richtet<br />

sich u. a. auch an Inge nieure, die<br />

ih ren Horizont um kaufmännische<br />

Kenntnisse erweitern wollen.<br />

Während drei Semestern (der Industrie-Betriebswirt<br />

ist die of -<br />

fizielle Abschlussbezeichnung<br />

z.B. am Technisch-Wissen schaftli<br />

chen Institut Koblenz e. V.)<br />

lernt man Kosten und Preise zu<br />

kalkulieren, Angebote zu schreiben,<br />

Löhne und Gehälter zu berechnen<br />

und die Geschäftsbü -<br />

cher eines Unternehmens zu<br />

führen. Man kontrolliert Eingangs-<br />

und Ausgangsrechnungen<br />

und zeichnet für die korrekte<br />

Verbuchung aller anfallenden<br />

Geschäftsvorfälle verantwortlich.<br />

Der Industrie-Betriebswirt kann<br />

sich spezialisieren, und zwar auf<br />

den Gebieten<br />

– Verkauf (Kosten und Preise<br />

auch mit Blick auf die Kon-<br />

wehr zu warten, zu reparieren<br />

und zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />

rungen an mechanischen Bauteilen<br />

wie Steuer- und Fahrwerk zu<br />

erkennen und zu beseitigen. Daneben<br />

werden sämtliche pneuma -<br />

tischen, hydraulischen, elektrischen<br />

und elektronischen Gerätschaften<br />

überprüft, instand gesetzt<br />

bzw. erneuert und justiert.<br />

Man leistet damit einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Sicherheit im<br />

Flugverkehr.<br />

In der Fachrichtung Triebwerkstechnik<br />

stellt man Triebwerke<br />

her und hält sie instand. Man<br />

fertigt Triebwerkkomponenten,<br />

Fluggerätsysteme sowie die da -<br />

zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />

pneumatischen und<br />

mechanischen Anbauten. Dabei<br />

werden Triebwerkteile manuell<br />

und maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />

und justiert.<br />

Nachdem Rohr- und Schlauchleitungen<br />

gelegt, Lager und<br />

Dichtungen eingebaut und die<br />

Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />

und geklebt sind, testet<br />

man deren Funktionstüchtigkeit<br />

und prüft die Materialien.<br />

Industrie-Betriebswirt/in<br />

kurrenz kalkulieren und Angebote<br />

ausarbeiten),<br />

– Finanz- und Rechnungswesen<br />

(die gesamte Abwicklung der<br />

Finanz- und Geschäftsbuchführung),<br />

– Personalwesen (das Erstellen<br />

von Lohn- und Gehaltsabrechnungen),<br />

– Material- und Lagerwirtschaft<br />

(er ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />

vergleicht An ge -<br />

bote, führt Einkaufsverhandlungen,<br />

legt Liefer- und Zahlungsbedingungen<br />

fest und<br />

kontrolliert die Warenannahme<br />

und -lagerung) sowie<br />

– Fuhrpark (hier sorgt er für die<br />

Fahrbereitschaft der Firmenfahrzeuge).<br />

Das Betätigungsfeld des Indus trie-<br />

Betriebswirts erstreckt sich auf die<br />

mittlere Ebene von Unternehmen.<br />

Beschäftigt ist er zumeist in Bü -<br />

ros, arbeitet aber auch in der Ma -<br />

terial- und Lagerwirtschaft, im<br />

Fuhrpark sowie in Lagerhallen.<br />

PFLICHT WIRD ZUR CHANCE !<br />

Freiwilliger Wehrdienst<br />

für junge Frauen und Männer<br />

Wollen Sie sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr<br />

machen, ohne sich als Soldat auf Zeit zu verpflichten? Wollen<br />

Sie einen Dienst für die Gesellschaft leisten? Überbrücken<br />

Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn<br />

mit einem Freiwilligen Wehrdienst. Sie bestimmen<br />

dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig sind. Bis zu 23<br />

Monaten ist alles möglich.<br />

Frauen und Männer gleichermaßen<br />

Durch die Aussetzung der Wehrpflicht wird in Deutschland<br />

niemand mehr zu einem Pflichtdienst einberufen. Die Bundeswehr<br />

ist aber weiterhin daran interessiert, hochmotivierte<br />

Frauen und Männer einzustellen. Daher wurde der<br />

Freiwillige Wehrdienst mit einer Dauer von bis zu 23 Monaten<br />

und attraktiven Gehaltskonditionen eingeführt. Gute<br />

Chancen für eine Einstellung bestehen derzeit bei der Gebirgsjägertruppe.<br />

Probezeit<br />

Die ersten sechs Monate des Freiwilligen Wehrdienstes<br />

gelten als Probezeit, und zwar unabhängig davon, auf welche<br />

Verpflichtungszeit Sie sich festlegen. Sollte die Tätigkeit<br />

als Soldat nicht Ihren Vorstellungen entsprechen oder<br />

ein anderer Hinderungsgrund vorliegen, können Sie in diesem<br />

Zeitraum jederzeit von Ihrer Verpflichtung zurücktreten.<br />

Bezahlung<br />

Als freiwillig Wehrdienst Leistende(r) erhalten Sie einen<br />

steuerfreien Wehrsold.<br />

Neben dem sogenannten Wehrsoldtagesatz wird Ihnen zusätzlich<br />

ein Wehrdienstzuschlag gezahlt. Somit erhalten<br />

Sie bereits ab dem ersten Monat einen Wehrsold in Höhe<br />

von 777,30 € welcher sich durch weitere Zulagen und Zuschläge<br />

noch erhöhen kann.<br />

Weitere attraktive Vorteile sind:<br />

➠ Besondere Zuwendung (Weihnachtsgeld) 19,20 € /Monat<br />

➠ Entlassungsgeld 76,80 € /Monat (abhängig von der Verpflichtungszeit)<br />

sowie<br />

➠ Unentgeltliche truppenärztliche Versorgung<br />

➠ Unentgeltliche Verpflegung<br />

➠ Unentgeltliche Unterkunft<br />

Bewerbung<br />

Haben wir Ihr Interesse am Freiwilligen Dienst<br />

in den Streitkräften geweckt?<br />

Fragen Sie unsere Berater an Ihrem Wohnort.<br />

Sie erreichen uns über die bundesweite, kostenfreie Hotline<br />

0800 / 9 80 08 80 oder unter www.bundeswehr-karriere.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 37


Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

Als Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

wird man im Öffentlichen<br />

Dienst drei Jahre ausgebildet.<br />

Dabei findet man seine Arbeitsplätze<br />

u. a. in Frei-, Hallen-,<br />

See- und Strandbädern, in Kurbädern<br />

oder medizinischen Badeeinrichtungen<br />

von Krankenhäusern<br />

und Rehabilitations stätten.<br />

Tätig ist man in allen Bereichen<br />

der Bäder – sowohl in Schwimmhallen,<br />

Betriebs anla gen, Umkleidekabinen<br />

und Dusch räumen als<br />

auch in Außenanlagen.<br />

Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

sorgt für den reibungslosen<br />

Ablauf des Badebetriebes.<br />

Die technischen Einrich tun -<br />

gen müssen funktionieren. Hier<br />

gilt es, die Bädertechnik zu über -<br />

wachen und richtig zu bedienen.<br />

Verwaltungsfachangestellte/r<br />

Öffentliche Verwaltungen und Be -<br />

hörden, Institutionen und auch Unternehmen<br />

brauchen Verwaltungs -<br />

fachangestellte für Fach-, Büround<br />

Verwaltungsarbeiten. Die dreijährige<br />

Ausbildung kann man in<br />

einer der folgenden Fachrichtungen<br />

absolvieren: Bundesverwaltung,<br />

Handwerksorganisation und<br />

Industrie- und Handelskammern,<br />

Kirchenverwaltung in den Glied -<br />

kirchen der Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland, Landesverwaltung<br />

oder Kommunalverwaltung. Der<br />

Verwaltungsfachangestellte der<br />

Fachrichtung Kommunalverwal -<br />

38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tung spielt in der Region die<br />

größte Rolle. Gemeinde- und<br />

Kreisverwaltungen suchen nach<br />

jungen Leuten, die Interesse am<br />

Umgang mit Menschen haben,<br />

sorgfältig, belastbar und verschwie -<br />

gen sind, akribisch planen, dokumentieren<br />

und Vorgänge umsetzen,<br />

sprachlich ebenso fit sind wie<br />

im Rechnen. Fast alle Bewerber<br />

haben mittlere Reife oder Abitur.<br />

Die genaue Kenntnis und Einhaltung<br />

der einschlägigen Rechtsvorschriften<br />

ist unverzichtbar, um<br />

Verwaltungsentscheidungen vor -<br />

zubereiten und umzusetzen oder<br />

kommunalen Gremien zuzuarbeiten.<br />

Die Fachkräfte beschaffen<br />

notwendige Daten und bereiten<br />

sie auf, sie übernehmen kaufmännische<br />

und organisatorische<br />

Aufgaben und sind Dienstleister<br />

für Organisationen, Unternehmen<br />

und Bürger, deren Anliegen sie<br />

kundenorientiert bearbeiten. Sie<br />

können in der Personalverwaltung<br />

eingesetzt sein oder im Haushalts-,<br />

Kassen- und Rechnungswesen,<br />

wo sie beispielsweise Zah -<br />

lungsvorgänge verfolgen oder<br />

Haushaltspläne mit erstellen. Die<br />

Themenfelder in Kommunalver-<br />

waltungen sind groß, Energieversorgung<br />

und Naturschutz ge -<br />

hören ebenso dazu wie Bauwesen,<br />

Straßenverkehr oder Sozialhilfe.<br />

Die ständige Aktualisierung des<br />

Wissens ist unabdingbar in dem<br />

<strong>Beruf</strong>.<br />

Weiterbilden kann man sich et wa<br />

zum Verwaltungsfachwirt oder<br />

Verwaltungsbetriebswirt, ein Stu -<br />

dium bietet sich u.a. in den Bereichen<br />

Verwaltungswissenschaf -<br />

ten oder Betriebswirt schaft an.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Öffentliche Wirtschaft / Versorgungswirtschaft<br />

Steigender Kostendruck und die<br />

Forderung nach mehr Kunden -<br />

nähe bringen veränderte Handlungskonzepte<br />

in der Kommunalwirtschaft<br />

mit sich. Es gilt,<br />

Verwaltungsvorgänge aufgabenund<br />

kostenorientiert zu steuern,<br />

Ressourcen leistungs-, prozessund<br />

qualitätsorientiert zu erschlie -<br />

ßen, neue Kooperationen zwischen<br />

Politik und Verwaltung effizient<br />

umzusetzen.<br />

Im dualen Bachelor-Studiengang<br />

Öffentliche Wirtschaft beschäfti-<br />

Geprüft wird die Was ser qua lität,<br />

wobei man ent spre chen de<br />

Wasseraufbereitungs an lagen mit<br />

Hilfe der Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

kontrolliert und bedient.<br />

Kleinere technische Mängel<br />

repariert man selbst. Um<br />

größere Schäden zu beheben, beauftragt<br />

man Fachfirmen.<br />

Man pflegt Gebäude, Außenund<br />

Grünanlagen, Einrichtungen,<br />

Spiel- und Sportgeräte und kümmert<br />

sich um die Instand haltung<br />

und Instandsetzung von baulichen,<br />

gärtnerischen und technischen<br />

Anlagen. Dies be inhaltet<br />

auch die Pflege von Pflanzen<br />

und das Schneeräumen. Reinigungs-<br />

und Desinfektionsarbeiten<br />

führen Fachangestellte für<br />

Bäderbetriebe nicht nur im und<br />

um das Becken he rum durch,<br />

gen sich die Studierenden mit Institutionen,<br />

die öffentliche Aufgaben<br />

wahrnehmen: öffentliche<br />

Verwaltungen, Körperschaften wie<br />

Hochschulen oder Kammern sowie<br />

öffentliche Unternehmen,<br />

ins besondere im Bereich der<br />

kommunalen Infrastruktur. Zu<br />

den Ausbildungszielen des Studiums<br />

gehört es, strategisch zu<br />

denken, mitarbeiter- und wirkungsorientiert<br />

zu führen und Veränderungen<br />

kontinuierlich und<br />

nachhaltig zu gestalten. AllgemeineBetriebswirtschaftsleh-<br />

sondern auch in den Dusch -<br />

räumen, den Umkleide kabinen<br />

und den sanitären An lagen.<br />

Badegäste <strong>info</strong>rmiert man über<br />

die Räumlichkeiten der Bäderanlage<br />

und weist sie ein. Man<br />

achtet auf die Besucherstruktur<br />

und gibt behinderten Menschen<br />

Hilfestellung.<br />

Ferner sorgt man für die Einhaltung<br />

der Badeordnung, kontrolliert<br />

Eintrittskarten und Bade -<br />

zeiten. Des Weiteren ist man für<br />

die Sicherheit der Gäste verantwortlich.<br />

Man beaufsichtigt und<br />

sichert empfindliche Bereiche<br />

wie Sprunganlagen und Wasserrutschbahnen,<br />

leistet, wo nötig,<br />

erste Hilfe und fordert gegebe nen -<br />

falls ärztliche Unterstützung an.<br />

Darüber hinaus gibt der Fach an ge -<br />

re, Volkswirtschaftslehre, Recht,<br />

Rechnungswesen, Mathematik<br />

und Statistik, Finanz- und Rechnungswesen<br />

sowie Personalwirtschaft<br />

zählen zu den Fächern, die<br />

im Studiengang Öffentliche Wirtschaft<br />

zu belegen sind.<br />

Der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Öffentliche Wirtschaft / Versor -<br />

gungs wirtschaft gilt als Einstieg<br />

in eine Führungsposition und wird<br />

als praxisbezogene Alternative<br />

zu einem regulären Hochschulstudium<br />

gehandelt. Die Vertie-<br />

stellte für Bäderbetriebe Schwimmunterricht,<br />

nimmt Schwimmsportübungen<br />

oder -prü fungen ab, sofern<br />

er dazu berechtigt ist, und<br />

wirkt bei der schwimmsportlichen<br />

Ausbildung des beruflichen Nachwuchses<br />

mit. Schließlich betreut<br />

man Schwimm- und Übungsgruppen,<br />

zum Beispiel im Rahmen<br />

von Senioren- oder Wassergymnastik,<br />

oder organisiert Veranstaltungen<br />

mit Schulen und Sportvereinen.<br />

Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

ist auch in der Ver wal tung<br />

tätig. Hier fertigt man Betriebsberichte,<br />

Überwachungsbö gen und<br />

Statistiken an und führt Unfallmelde-<br />

und Verbandsbücher. Im<br />

Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

beteiligt man sich an In for ma -<br />

tions- und Werbemaßnamen.<br />

fungsrichtung‘Kommunalwirtschaft’ bereitet auf Tätigkeiten in<br />

öffentlichen Verwaltungen vor,<br />

die Vertiefungsrichtung ‘Versorgungswirtschaft’<br />

nimmt Ver- und<br />

Entsorgungsunternehmen in den<br />

Blick. Bei einer Ausbildungsdauer<br />

von drei Jahren (Praxis- und<br />

Studienblöcke wechseln sich ab)<br />

lernt man in einem Betrieb sowie<br />

an einer Dualen Hochschule/Be -<br />

rufsakademie, wobei die all gemei -<br />

ne oder fachgebundene Hochschulreife<br />

vorausgesetzt wird. Fer -<br />

ner sollte man flexibel und kom -<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fachangestellte/r für<br />

Medien- und Informationsdienste<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum Fachangestellten für Me dienund<br />

Informationsdienste, der sei -<br />

ne Einsatzgebiete im öffentlichen<br />

Dienst und in der Privatwirtschaft<br />

findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />

Bibliotheken, Informationsund<br />

Dokumenta tionsstellen sowie<br />

Bildagenturen. Dementspre -<br />

chend kann man sich wäh rend<br />

der Ausbildung qualifizieren.<br />

In der Fachrichtung Archiv lernt<br />

man die in staatlichen und kommunalen<br />

Archiven, Privatarchiven,<br />

Wirtschafts- und Parla -<br />

ments archiven, Kirchenarchiven<br />

und Archiven von Parteien, Medien<br />

und Institutionen anfallenden<br />

Tätigkeiten korrekt durch -<br />

zuführen. Man ordnet und ver-<br />

Fortsetzung von Seite 38<br />

munikativ sein sowie Koordina -<br />

tionsfähigkeiten mitbringen – Eigenschaften,<br />

die man im Spannungsfeld<br />

zwischen Ökonomie<br />

und Recht im öffentlichen Interesse<br />

benötigen wird.<br />

Mit der Öffnung der Energie -<br />

märkte in Europa müssen sich<br />

die Unternehmen im Spannungsverhältnis<br />

zwischen Wettbewerb<br />

und öffentlichen Aufgaben neu<br />

aufstellen. So werden in Sachen<br />

Versorgungswirtschaft neben einem<br />

soliden betriebs- und volkswirtschaftlichenGrundlagenstudium<br />

aktuelle Themen wie ‘Outsourcing’<br />

und ‘Public Private<br />

Partnership’ behandelt. Daneben<br />

hat man sich mit Fragen der Novellierung<br />

des Energiewirtschaftsrechts,<br />

mit den vielfältigen Dienstleistungen<br />

sowie den betriebswirtschaftlichen<br />

Konzepten und<br />

Systemen der öffentlichen und<br />

privaten Wirtschaft zu befassen.<br />

Hat man das Studium erfolgreich<br />

beendet, kann man direkt verantwortungsvolle<br />

Aufgaben in Versorgungsbetrieben<br />

übernehmen.<br />

zeichnet die Bestände, gestaltet<br />

Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />

und kümmert sich um die technische<br />

Bearbeitung und Aufbewahrung.<br />

Auch die Ausleihe gilt<br />

es zu organisieren.<br />

Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />

man alle Medien, die für den potenziellen<br />

Nutzer von Interesse<br />

sein können. Die Daten werden<br />

formal erfasst und inhaltlich erschlossen.<br />

Auch hier organisiert<br />

man die Ausleihe, Rücknahmen,<br />

Vorbestellungen und Mahnungen.<br />

Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />

gehören das Beschaffen von Informationen<br />

und Medien für Benutzer.<br />

Mitwirkend oder selbstständig<br />

nimmt man Auf gaben der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung<br />

und Verwaltungsan ge legenhei ten<br />

war.<br />

Die Arbeitsplätze finden sich in<br />

öffentlichen und wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken, in staatlichen<br />

Fachstellen für das öffentliche<br />

Bibliothekswesen oder in Spe -<br />

zialbibliotheken.<br />

In der Fachrichtung Bildagentur<br />

beschafft, erschließt, archiviert<br />

und vermittelt man Bilder, wobei<br />

man sie auch technisch bear -<br />

beitet.<br />

Zudem wirkt man in der Öf fent -<br />

lichkeitsarbeit und in der Wer -<br />

bung. Für Kunden stellt man Bild -<br />

angebote zusammen.<br />

Beschäftigt ist man bei kommer -<br />

ziellen Bildagenturen, Unterneh-<br />

men der Medienbranche und<br />

öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />

und Bildstellen.<br />

In der Fachrichtung Information<br />

und Dokumentation macht man<br />

sich fit für Arbeiten in betrieb -<br />

lichen Informations- und Dokumentationsstellen,<br />

in der Mediendokumentation<br />

und in öffentlichen<br />

Informationssystemen<br />

sowie im Bereich der wis sen -<br />

schaftlich-technischen Information<br />

und Dokumentation. Auch<br />

bei Multimedia-Anbietern, bei<br />

Unternehmensberatungen und Informations-Brokern<br />

sind umfangreiche<br />

Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />

bei Datenrecherchen, Kundenberatung,<br />

Öffentlichkeits arbeit und<br />

Werbung gegeben.<br />

Mannheim bietet <strong>Zukunft</strong>sperspektiven: Als Wirtschaftsstandort, als Bürgerstadt, als Vorbild für<br />

Bildungsgerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und Toleranz. Die Stadt Mannheim verfolgt das Ziel, eine<br />

der modernsten Verwaltungen Deutschlands zu werden. Gestalte diesen Weg mit und und gehöre zu<br />

den rund 100 Auszubildenden pro Jahr, die bei der Stadt Mannheim in ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> starten!<br />

Zum Ausbildungsstart im Herbst 2012 bieten wir folgende Möglichkeiten:<br />

Bewerbungsfrist Duale Studiengänge<br />

15.10.2011 �� Öffentliche Wirtschaft (DHBW) ���Wirtschaftsförderung (DHBW)<br />

�� Eventmanagement (DHBW) // Kultur // Sport und Freizeit // Kommunale Events<br />

�� Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik (DHBW)<br />

10.11.2011 ���Public Management // Hinweis: Vorläufige Studienzulassung erforderlich!<br />

(Bewerbungsfrist an der Hochschule für öffentliche Verwaltung: 01.10.2011)<br />

15.12.2011 �� Soziale Arbeit (DHBW)<br />

Bewerbungsfrist Duale <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

15.10.2011 ���Verwaltungsfachangestellte/r ���Vermessungstechniker/in<br />

���Kfz-Mechatroniker/in ���Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

���Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste // FR Archiv // FR Bibliothek<br />

15.12.2011 ���IT-Kaufmann/-frau ���Veranstaltungskaufmann/-frau ���Forstwirt/in<br />

���Straßenbauer/in ���Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w)<br />

���Gärtner/in // FR Garten- und Landschaftsbau // FR Zierpflanzenbau<br />

���Fachkraft für Abwassertechnik (m/w)<br />

Weitere Informationen findest du unter www.mannheim.de/ausbildung.<br />

Das interdisziplinäre Studium<br />

Bewerbungsanschrift:<br />

schafft dafür beste Voraussetzun -<br />

Stadt Mannheim<br />

gen, und es bereitet durch seinen<br />

Fachbereich Personal-Organisation<br />

europäischen Bezug auf eine viel-<br />

Team Ausbildung<br />

seitige Tätigkeit auch im euro -<br />

Postfach 10 30 51, 68030 Mannheim<br />

�����<br />

päischen Ausland vor. oder per Email an: ausbildung@mannheim.de<br />

�����������������������<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39


6. Nacht der Ausbildung am 23. September in Mannheim:<br />

Spannende <strong>Beruf</strong>e live vor Ort erleben<br />

Den Schulabschluss fast in der<br />

Tasche und noch keine Vorstellung<br />

von der <strong>Beruf</strong>sausbildung?<br />

Bei der 6. Nacht der Ausbildung<br />

in Mannheim am 23. September<br />

finden Schulabgänger von 18 bis<br />

23 Uhr vielfältige Angebote für<br />

eine interessante berufliche Perspektive.<br />

Mittlerweile sind bei der<br />

Großveranstaltung, die regelmä -<br />

ßig rund 10.000 Besucher anzieht,<br />

13 in der Metropolregion Rhein-<br />

Neckar bekannte Unternehmen<br />

und Organisationen im Boot:<br />

Roche, Daimler, EvoBus, Friatec,<br />

GKM, John Deere, MVV Energie,<br />

SCA Hygiene Products, Stadt<br />

Mannheim, TNT express, Als tom<br />

und Bombardier sowie Unilever.<br />

Neben der IHK Rhein-Neckar ist<br />

auch wieder die Mannheimer<br />

Agentur für Arbeit als Kooperationspartner<br />

mit Aktionen zur <strong>Beruf</strong>swahl<br />

und Be werbung vertreten.<br />

Schon vor Beginn der Veranstaltung<br />

ist das Be rufs<strong>info</strong>rmationszentrum<br />

(BIZ) in der Mannheimer<br />

Innenstadt von 14 bis 18<br />

Uhr geöffnet. Hier können die<br />

Jugendlichen ihre Bewerbungsmappen<br />

professionell vorbereiten<br />

und bei der Nacht der Ausbildung<br />

gleich in den Unternehmen<br />

ihrer Wahl abgeben.<br />

40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Bei der Veranstaltung können die<br />

Schülerinnen und Schüler mit ih -<br />

ren Eltern oder Freunden über 40<br />

verschiedene Ausbildungsberufe<br />

und Studiengänge an der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

kennenlernen, vor Ort in die Ausbildungsstätten<br />

der Unternehmen<br />

hinein schnuppern und zahlreiche<br />

Arbeitsprozesse, auch weniger<br />

bekannterer <strong>Beruf</strong>e, live erleben.<br />

Darüber hinaus haben sie<br />

die Möglichkeit, unmittelbar Kontakt<br />

zu den Ausbildern und Aus-<br />

zubildenden aufzunehmen, die<br />

mit viel Engagement die Nacht<br />

der Ausbildung vorbereiten. In<br />

persönlichen Gesprächen besteht<br />

Blick in die Lehrwerkstatt von John Deere während Mannheims Nacht<br />

der Ausbildung – Azubis und Ausbilder im Gespräch mit Schülern,<br />

Eltern und Lehrern. Übrigens: Spaß pur gibt es am 23. September ab<br />

23 Uhr mit der SWR 3 Dance Night im John Deere Forum. Tolle Musik<br />

mit gut gelaunten SWR 3 DJ’s!<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Mechatronik<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik bietet künftigen Ingenieuren<br />

eine fundierte Ausbildung,<br />

die an den Schnittstellen<br />

von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Automatisierung und Informatik<br />

ihre Tätigkeitsfelder finden<br />

und somit in vielen Sparten<br />

gefragt sind. Das duale Studium<br />

ist über drei Jahre konzipiert.<br />

Mit den Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />

Großunternehmen etwa aus<br />

dem Automobil- und Automobil-<br />

Zulieferbereich genauso aus wie<br />

kleinere mittelständische Betriebe,<br />

die sich in der Automatisierungs-,<br />

der Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />

oder in der Sensorik<br />

spezialisiert haben.<br />

Die geforderte ganzheitliche Problemerfassung<br />

und -lösung setzt<br />

ein breites interdisziplinäres Stu-<br />

dium voraus. Der Studiengang<br />

Mechatronik umfasst im Bereich<br />

Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />

die Fächer Maschinenelemente,<br />

Maschinendynamik, Antriebssys -<br />

teme, Produktionstechnik oder<br />

Mechatronik-Design. In der Informatik<br />

/ Informationstechnik<br />

wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />

Netzwerken und Software<br />

getankt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />

wartet mit Fächern<br />

wie Analoge und Digitale Elektronik,<br />

Regelungstechnik und Digitale<br />

Signalverarbeitung auf.<br />

Das Studium vermittelt neben den<br />

allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen Fachkenntnisse<br />

des Maschinenbaus, der Elektrotechnik<br />

und der Informationstechnik.<br />

Ziel dabei ist es, optimierte<br />

Lösungen für technische<br />

Probleme zu finden, indem man<br />

die Chance, individuelle Fragen<br />

zu klären oder Hilfestellung bei<br />

der <strong>Beruf</strong>swahl zu erhalten. Die<br />

Nacht der Ausbildung bietet darüber<br />

hinaus die Möglichkeit, den<br />

neuen Ausbildungsberuf des Produktionstechnologen,<br />

den John<br />

Deere und Roche anbieten, kennenzulernen.<br />

Ein kostenloser Shuttle -<br />

Bus verbindet auch in diesem Jahr<br />

über die Grenzen von Fachrichtungen<br />

hinaus denkt und plant.<br />

So gilt es im Zuge von Innovationen<br />

zu einer mechanischen<br />

Konstruktion die Möglichkeiten<br />

der Elektrotechnik und der Steuerungstechnik<br />

optimal einzusetzen.<br />

Des Weiteren fördert das Studium<br />

unternehmerische und kreative<br />

Kompetenzen.<br />

Wegen des interdisziplinären Charakters<br />

kommt die Mechatronik<br />

im gesamten Ingenieurwesen zum<br />

Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />

deutliche Kosten- und Leistungsvorteile<br />

zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />

oder ABS-Sys -<br />

teme in der Fahrzeugtechnik oder<br />

sogenannte Sensor/Aktorsysteme<br />

in der Automatisierungstechnik).<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />

(auch über den Weg<br />

wieder die Unternehmen miteinander.<br />

Die qualifizierte Ausbildung von<br />

Schulabgängern ist angesichts der<br />

demographischen Entwicklung<br />

wichtiger denn je. Darin sind sich<br />

die Unternehmen unisono einig<br />

und stellen sich den Herausfor -<br />

derungen auf dem Ausbildungsmarkt.<br />

Heutzutage sind das oft<br />

nicht mehr ‘nur’ berufsspezifische<br />

Inhalte, sondern neben ausreichenden<br />

Sprachkenntnissen zunehmend<br />

so ziale und persönliche<br />

Kompetenzen wie Kritik- und<br />

Teamfä hig keit, Pünktlichkeit oder<br />

Durchhaltevermögen. “Gut ausgebilde<br />

te Mitarbeiter sind die<br />

Voraussetzung dafür, dass sich die<br />

Un ter nehmen auch in <strong>Zukunft</strong><br />

im internationalen Wettbewerb behaupten<br />

können”, setzt Dieter<br />

Wachenfeld, Ausbildungsleiter bei<br />

John Deere Mannheim und Ini -<br />

tiator der Nacht der Ausbildung,<br />

umso mehr auf Kontinuität in den<br />

Ausbildungsbe mühungen der Unternehmen.<br />

Informationen:<br />

<strong>info</strong><br />

www.mannheims-nachtder-ausbildung.de<br />

des Fernstudiums, z.B. in drei<br />

verschiedenen Vertiefungen: Robo<br />

tik, Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />

und Allgemeine Mechatronik)<br />

angeboten, um die beruflichen<br />

Chancen bei der Fertigung,<br />

Projektierung oder Konstruktion<br />

zu erweitern.<br />

Das Abitur, die Fachhochschulreife,<br />

das Fachabitur oder einen<br />

gleichwertigen Abschluss muss<br />

man nachweisen.<br />

Es gibt ferner die Möglichkeit,<br />

das Studium ohne Abitur zu absolvieren.<br />

Voraussetzung: eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und eine mindestens dreijährige<br />

berufliche Tätigkeit mit Weiterbildung.<br />

Meister oder staatlich<br />

geprüfte Techniker mit mindes -<br />

tens vierjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

erhalten ebenfalls eine Studienzulassung.


Ausbildung und Studium bei John Deere<br />

Ihr Schritt in eine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />

Sie suchen eine interessante Ausbildung oder ein Studium, das zu Ihnen passt? Möchten in einem Unternehmen<br />

lernen, das Ihre Fähig keiten erkennt, Ihre Talente fördert und Ihnen beste Perspek tiven bietet? Dann sind<br />

Sie bei John Deere – dem weltgrößten Landmaschinen-Hersteller – genau richtig. Denn hier starten junge<br />

Menschen in einen sicheren und quali� zierten <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>.<br />

Für folgende Ausbildungen und DH-Studiengänge können Sie sich bei uns bewerben:<br />

• Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />

• Industriemechaniker/in<br />

• Mechatroniker/in<br />

• Kfz-Mechatroniker/in<br />

• Produktionstechnologe/in<br />

• Elektroniker/in – Betriebstechnik<br />

• Bachelor of Arts – International Business<br />

• Bachelor of Engineering – Maschinenbau<br />

• Bachelor of Engineering – Mechatronik<br />

• Bachelor of Engineering – Fachrichtung Automation<br />

John Deere Werke Mannheim<br />

Personalwesen<br />

John-Deere-Straße 90<br />

68163 Mannheim<br />

www.JohnDeere.de<br />

X9064.1 JDWM_HR D


Produktionstechnologe/in<br />

Der Produktionstechnologe kennt<br />

sich mit klassischen Fertigungsund<br />

Montagetechniken ebenso<br />

aus wie mit neuartigen Verfahren,<br />

et wa der Lasertechnik, und weiß<br />

dies alles digital zu vernetzen und<br />

zu steuern.<br />

Die anspruchsvolle dreijährige<br />

Ausbildung bedient die Schnittstelle<br />

zwischen Prozess ori en tie -<br />

rung, Produktions- und In for ma -<br />

tionstechnik. Wer sie anstrebt,<br />

braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />

und Organisa tionsta -<br />

42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

lent, denn es gilt, mit vielen Unternehmensbereichen<br />

zusammen -<br />

zuarbei ten. Der Produktionstech -<br />

nologe ko operiert mit Produktentwicklern<br />

und Konstrukteuren,<br />

Zuliefererbetrieben, Her stellern<br />

und Kunden und natürlich<br />

intern mit dem Produktions team.<br />

In seiner Firma rich tet der Produktionstechnologe<br />

Pro duktions -<br />

anlagen für die jeweiligen, oft<br />

sehr komplexen Herstellungs pro -<br />

zesse ein, er testet und ermittelt<br />

die notwendigen Prozessparame -<br />

ter. Er kann die Anlagen programmieren<br />

und prüfen, sei es<br />

für die Serienfertigung oder den<br />

Testlauf bei Prototypen. Er ist<br />

auch für die Qualitätssicherung<br />

zuständig und entwickelt Verbesserungen<br />

in den Prozessabläufen.<br />

Das alles ist ohne fundierte<br />

Kenntnisse der betrieblichen<br />

Standardsoftware nicht<br />

möglich, müssen doch alle relevan<br />

ten Daten <strong>info</strong>rmationstechnisch<br />

ver netzt werden. Dieser<br />

zukunftsweisende Ausbil dungs -<br />

beruf bietet gute Perspektiven<br />

Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Informations-/Kommunikations technik<br />

Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />

der In formations- und Kommu -<br />

nika tionstechnik arbeitet man an<br />

der Nahtstelle der Übertragung,<br />

Ver mittlung und Verarbeitung von<br />

Informationen. Dabei un ter streicht<br />

die Ausbildung an der Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />

der Grundlage wissenschaftlicher<br />

Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />

Nach dem dualen Prinzip sind<br />

theoretische Studienphasen an der<br />

DH/BA mit der praktischen Ausbildung<br />

in einem Unternehmen<br />

miteinander kombiniert, dies bei<br />

einer Dauer von drei Jahren – gegliedert<br />

in sechs Abschnitte von<br />

je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />

pro Halbjahr arbeitet man<br />

im Betrieb, in den übrigen drei<br />

Monaten erwirbt man sich die<br />

Der Konstruktionsmechaniker fertigt<br />

die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />

an. Dazu gehö -<br />

ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />

Schiffe und sogar komplette<br />

Bohrinseln. Dabei werden die<br />

Einzelteile dieser Konstruktionen<br />

zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />

und Stücklisten hergestellt.<br />

Stahlträger und Bleche werden<br />

genau nach Maß geschnitten,<br />

gekantet und gebogen. Damit<br />

man die einzelnen Teile später<br />

miteinander verschrauben kann,<br />

werden sie mit Bohrungen ver sehen.<br />

Bisweilen geschieht das<br />

durch Brennschneiden oder Sä-<br />

notwendigen theoretischen Grundlagen.<br />

Für den Bachelor of Science<br />

der Informa tions- und Kommunikationstech<br />

nik steht im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit der In -<br />

formationsaustausch zwischen<br />

Mensch und Ma schine sowie zwischen<br />

Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />

wie Bilder und Texte<br />

zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />

zu übertragen und dabei für technische,<br />

wissen schaft liche und organisatorische<br />

Probleme praxisgerechte<br />

Lösun gen zu entwi ckeln.<br />

Dies hat unter wirtschaftlichen<br />

Aspek ten und anhand gesetzlicher<br />

Vorgaben so wie si cher heits -<br />

technischer Stand ards und Normen<br />

zu geschehen.<br />

Schwerpunkte der umfangreichen<br />

Tätigkeiten finden sich in den<br />

Konstruktions mechaniker/in<br />

gen per Hand. In der Regel aber<br />

bedient man sich CNC-gesteuerter<br />

Maschinen.<br />

Da die meisten Arbeitsabläufe<br />

mit anderen Mitarbeitern geplant<br />

und durchgeführt werden müssen,<br />

ist Teamgeist gefragt – sowohl<br />

innerbetrieblich als auch<br />

auf den Baustellen, wo man die<br />

Einzelteile bzw. die vorgefertigten<br />

Baugruppen ausrichtet und<br />

verschweißt. Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung zum<br />

Konstruk tions mechaniker (alternativ<br />

ist eine schulische Aus bildung<br />

mög lich) lernt man u. a.<br />

Bereichen Software-Engineering,<br />

System-Engineering, Netzwerkund<br />

Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />

oder Projekt-Engineering.<br />

Im Rahmen dieser Arbeiten<br />

entwickelt man bisweilen<br />

auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />

oder Software.<br />

Daneben überwacht man die<br />

Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung<br />

von <strong>info</strong>rmationsund<br />

kommunikationstechnischen<br />

Anlagen und Systemen und übernimmt<br />

wichtige Aufgaben etwa<br />

in der Forschung, Aus- und Weiterbildung,<br />

im Vertrieb, in der<br />

technischen Kundenberatung, der<br />

Arbeitsvorbereitung und Quali -<br />

täts sicherung sowie in der Betriebsorganisation<br />

und Un te rneh -<br />

mensführung.<br />

mit Hebezeugen umzugehen, um<br />

überdimensionale Bauteile milli -<br />

metergenau zu platzieren. Ferner<br />

gilt es Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben<br />

zu erledigen und<br />

z. B. an Förderanlagen elektrotechnische<br />

Komponenten der<br />

Steuerungstechnik zu überprüfen.<br />

Bisweilen weist man Kunden ein,<br />

wenn man ihnen die gefertigten<br />

Systeme und Konstruktionen übergibt.<br />

Was das Schwei ßen betrifft,<br />

so hat man sich spezielle Kenntnisse<br />

zu erarbeiten und benötigt<br />

entsprechende Zulassungen für<br />

angesichts wachsender Pro duktund<br />

damit Prozess vielfalt im Anlagen-,<br />

Ma schinen- und Fahrzeugbau.<br />

Der Fachkräftebedarf an den<br />

Schnittstellen zwischen Entwick -<br />

lung und Produktion ist groß.<br />

Der Produktionstechnologe hat<br />

hier innovative Bearbeitungsverfahren<br />

und flexible Pro duktionstechnologien<br />

zu beherrschen.<br />

Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />

er in der Indus trie und in Dienstleis<br />

tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />

unterstützen.<br />

Der Bachelor of Science für Informations-<br />

und Kommunikationstechnik,<br />

der als Ausbildungsweg<br />

nicht in allen Bundesländern<br />

möglich ist, arbeitet in der Regel<br />

in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />

modern ausgestatteten Büroräumen,<br />

bisweilen aber auch in Produktions-<br />

und Fertigungsstätten<br />

bzw. direkt beim Kunden.<br />

Gefragt ist man in Forschungseinrichtungen,<br />

Ingenieurbüros und<br />

in Betrieben, die Systeme der Informations-<br />

und Telekommunika<br />

tionstechnik produzieren. Arbeitsplätze<br />

gibt es aber auch im<br />

Öffentlichen Dienst, in Systemund<br />

Softwarehäusern, in der Hardund<br />

Software-Beratung und -Schulung.<br />

bestimmte Verfahren und Materialien.<br />

Der Konstruktionsmechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete in der<br />

Ausrüstungstechnik sowie im<br />

Feinblechbau (z.B. Apparate- und<br />

Behälterbau) von Industriebetrie<br />

ben, ferner im Schiffsbau, in<br />

der Automobilindustrie sowie im<br />

Stahl- und Konstruktions bau.<br />

Ausgebildet wird übrigens ohne<br />

Spezialisierung nach Fachrichtungen.<br />

Es gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />

durch betriebliche<br />

Einsatzgebiete.


Fertigungsmechaniker/in<br />

Der Fertigungsmechaniker arbeitet<br />

vorwiegend in der Mon tage<br />

von industriellen Serien -<br />

erzeugnissen. Seine beruflichen<br />

Aufgaben übernimmt er meist<br />

im Rahmen einer Prozesskette in<br />

Montagegruppen. Als Glied einer<br />

solchen Kette ist er an der<br />

Prozesssicherung, dem Einhalten<br />

von Qualitätsstandards sowie<br />

an Maßnahmen beteiligt, die<br />

Prozessabläufe, die Fertigungsqualität<br />

und die Arbeitssicherheit<br />

kontinuierlich verbes sern.<br />

Das berufliche Umfeld wird bestimmt<br />

durch technische, technologische,<br />

psychologische, soziale,<br />

ökonomische und ökologische<br />

Aspekte.<br />

Als Fertigungsmechaniker ist<br />

man in der Lage, seine Aufgaben<br />

anhand von Montage- und<br />

Wartungsplänen, Konstruktionszeichnungen<br />

und Verfahrens -<br />

anweisungen zu erkennen und<br />

umzusetzen. Die anfallenden<br />

Arbeiten werden im Team be-<br />

sprochen und verteilt. Bauteile<br />

müssen zu Baugruppen montiert<br />

werden, und aus Baugruppen<br />

entstehen komplexe Maschinen,<br />

Apparate, Geräte oder Kraftfahrzeuge.<br />

Elektrische Lei tungen,<br />

Bauteile und Baugruppen werden<br />

verlegt, angeschlossen und<br />

befestigt.<br />

Ferner werden an den Baugruppen<br />

und am fertigen Produkt die<br />

Funktionen geprüft und gegebenenfalls<br />

Nacharbeiten durchgeführt.<br />

Für seine Tätigkeit nutzt der<br />

Fertigungsmechaniker Maschinen,Montage-Hilfseinrichtungen,<br />

Transport- und Lagersysteme<br />

sowie Werkzeuge, wobei neben<br />

den betrieblichen Vorschriften<br />

auch sicherheitstechnische<br />

und ökologische Normen zu<br />

berücksichtigen sind. Er verwaltet<br />

Be triebsausrüstungen und ergänzt<br />

sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />

zur Materialbereitstellung<br />

für die betriebliche Fer-<br />

tigungs- und Montage steuerung<br />

und führt die notwendigen Einstell-,<br />

Pflege- und Wartungsarbeiten<br />

an den von ihm verwendeten<br />

Maschinen und Werkzeugen<br />

durch.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />

wird genauso vorausgesetzt wie<br />

die Fähigkeit, analytisch und vernetzt<br />

zu den ken, Ver antwor tungs -<br />

bewusstsein und Eigen initiative<br />

zu zeigen. Auch handwerkliches<br />

Geschick, gute mathematische<br />

Kenntnisse und Kommu ni ka -<br />

tionsfreudigkeit werden erwartet.<br />

Da sich die technischen und<br />

technologischen Möglichkeiten<br />

ständig weiterentwickeln und<br />

sich auch die Arbeitsorganisa -<br />

tion in der Serienfertigung ändert,<br />

muss sich der Fertigungsmechaniker<br />

durch Fortbildungsmaßnahmen<br />

stets auf den neues -<br />

ten Stand bringen.<br />

Der Lehrling erarbeitet sich im<br />

ersten Ausbildungsjahr u. a.<br />

Grundlagen in der Fertigungsund<br />

Prüftechnik, der Werkstoff-,<br />

Maschinen- und Gerätetechnik,<br />

der Elektro-, Steuerungs- und Informationstechnik<br />

sowie in der<br />

technischen Kommunikation,<br />

unter der man beispielsweise das<br />

Lesen und Anwenden von Montageplänen<br />

versteht.<br />

Die beiden folgenden Lehrjahre<br />

bereiten auf die Montage von<br />

Bauteilen und Baugruppen vor.<br />

Man gestaltet Fertigungsprozesse,<br />

sichert und optimiert den Materialfluss,<br />

lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />

sowie<br />

das Qualitätsmanagement kennen<br />

und weiß automatisierte Anlagen<br />

zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />

sicherzustellen und<br />

bei der Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />

Gelehrt wird auch das<br />

Ausrichten und Spannen von<br />

Werkzeugen und Werkstücken,<br />

das manuelle und maschinelle<br />

Spanen sowie der umweltgerechte<br />

Einsatz der Maschinen<br />

und Materialien.<br />

Talent trifft Stern.<br />

Steigen Sie ein. Ihre <strong>Zukunft</strong> wartet schon auf Sie.<br />

Wir sind der Erfinder des Automobils. In unserer<br />

125-jährigen Tradition haben wir viel erreicht.<br />

Doch damit geben wir uns nicht zufrieden, sondern<br />

erfinden das Automobil immer wieder neu. Wenn<br />

Sie diesen Weg in die <strong>Zukunft</strong> mit uns gestalten<br />

wollen, bieten wir Ihnen mit einer Ausbildung bei<br />

Daimler eine ideale Vorbereitung auf Ihr späteres<br />

<strong>Beruf</strong>sleben.<br />

Sie haben Ihren erfolgreichen Schulabschluss vor<br />

Augen oder bereits gemeistert und wollen nun ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben starten? Dann liegt eine spannende<br />

und vielseitige <strong>Beruf</strong>sausbildung bei Mercedes-Benz<br />

zum Greifen nah. Als einer der größten Ausbildungsbetriebe<br />

Deutschlands – mit über 50 Standorten<br />

auch in Ihrer Nähe – bieten wir Ihnen optimale<br />

Voraussetzungen für den Start in viele interessante<br />

Ausbildungsberufe. Und so vielfältig und<br />

faszinierend wie unsere Fahrzeuge ist auch eine<br />

technische oder kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

bei Mercedes-Benz.<br />

Ob Brennstoffzelle oder Hybridantrieb, ob Robotertechnik<br />

oder Laserschweißen: Unsere technischen<br />

Auszubildenden beschäftigen sich bereits von<br />

Beginn an mit aktuellen und zukünftigen Technologien<br />

rund ums Fahrzeug. Auch im kaufmännischen<br />

Bereich erlernen und beherrschen sie<br />

schon während ihrer Ausbildung alle Kenntnisse<br />

in Fremdsprachen, modernen Kommunikationsmedien<br />

und im Projektmanagement, die<br />

sie später im <strong>Beruf</strong> benötigen.<br />

Selbstverständlich werden Sie von uns stets<br />

gefordert und gefördert – und lernen dabei von<br />

den Besten. Steigen Sie jetzt ein und gestalten<br />

Sie Ihre <strong>Zukunft</strong>. Wir freuen uns auch über<br />

Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.daimler.com/ausbildung-mannheim<br />

www.career.daimler.com<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 43


Zerspanungsmechaniker/in<br />

Präzision ist oberstes Gebot, wenn<br />

Maschinen etwa in der Medizin-,<br />

Luft- und Raumfahrttechnik, beim<br />

Autobau oder in der Elektrotechnik<br />

eingesetzt werden. Der Zerspanungsmechaniker<br />

weiß, wie<br />

die metallenen Bauteile ganz exakt<br />

hergestellt werden.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man anhand von<br />

spanenden Verfahren wie Drehen,<br />

Fräsen oder Schleifen Bauteile<br />

für Maschinen und Fahrzeuge herzustellen.<br />

Meist handelt es sich<br />

um Produkte der Serienfertigung,<br />

aber auch Einzelfertigung wird<br />

von der Kundschaft in Auftrag<br />

gegeben. Gerade in solchen Fällen<br />

gilt es kommunikativ zu sein,<br />

um herauszufinden, welche Anforderungen<br />

an das Produkt gestellt<br />

werden und in welchem<br />

Rahmen es eingesetzt wird.<br />

Beim Fertigungsprozess, den man<br />

überwacht, arbeitet man meist<br />

44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

mit CNC-gesteuerten Werkzeug -<br />

maschinen, die man entsprechend<br />

einrichtet. Zuvor werden die<br />

Steuerungsprogramme geschrieben<br />

oder bereits vorhandene Pro -<br />

gramme werden übernommen und<br />

gegebenenfalls optimiert. Nachdem<br />

das Programm eingegeben,<br />

die Maschinen sowie die Werkzeuge<br />

und Vorrichtungen eingerichtet<br />

wurden, montiert man die<br />

Spanvorrichtungen für die Werkzeuge<br />

sowie die Zusatzeinrichtungen<br />

für verschiedene Drehund<br />

Fräsverfahren. Man prüft<br />

Bohrer, Drehmeißel und Fräswerkzeuge<br />

auf Schneidfähigkeit,<br />

Abmessung und Form, montiert<br />

und positioniert sie. Eingestellt<br />

werden ferner Maschinenwerte<br />

wie Schnittgeschwindigkeit und<br />

-tiefe.<br />

Die Fertigungsprozesse unterlie -<br />

gen ständigen Kontrollen, die sorgfältig<br />

durchgeführt werden müssen.<br />

Das gilt vor allem für Ein-<br />

Als mittelständisches Unternehmen zählen wir in Deutschland<br />

zu den führenden Anbietern von Systemen und Maschinen<br />

für den Anlagenbau. Wir planen, konstruieren und<br />

fertigen Komponenten und komplexe Anlagen für die chemische<br />

und pharmazeutische Industrie.<br />

Wir bilden aus:<br />

Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />

Industriemechaniker/in<br />

Anlagenmechaniker/in<br />

Technischer Produktdesigner /<br />

Technische Produktdesignerin<br />

Starten Sie mit uns in Ihre berufliche <strong>Zukunft</strong>. Es erwartet<br />

Sie eine qualifizierte, vielseitige und praxisnahe Ausbildung.<br />

Ihre Bewerbung senden Sie an:<br />

J. Engelsmann · Personalabteilung<br />

Frankenthaler Straße 137-141 · 67059 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21 / 5 90 02-0 · www.engelsmann.de<br />

oder per E-Mail an: ausbildung@engelsmann.de<br />

zelfertigungen – etwa bei einer<br />

Turbine, wo immer wieder Zwischenmessungen<br />

am Werkstück<br />

sowie eine Prüfung der Oberflächenqualität<br />

notwendig sind.<br />

Zu den Fachkenntnissen, die man<br />

sich erwirbt, gehört ferner, Projekt-<br />

und Aufgabenbeschreibungen<br />

anzufertigen und technische<br />

Unterlagen, die bisweilen in Englisch<br />

vorliegen, auszuwerten. Man<br />

legt die Arbeitsabfolge fest, wählt<br />

Maschinen, Drehmeißel, Fräswerkzeuge<br />

und Prüfmittel unter<br />

sicherheitstechnischen, ökologischen<br />

und terminlichen Vorgaben<br />

aus. Auch wirtschaftliche<br />

Aspekte wie Bearbeitungsdauer,<br />

Werkzeug- und Maschinenkos -<br />

ten und Materialverbrauch müssen<br />

bei der Arbeit berücksichtigt<br />

werden.<br />

Der Zerspanungsmechaniker wartet<br />

die Maschinen, reinigt sie,<br />

schützt sie vor Korrosion und<br />

entsorgt Kühlmittel, Schmierstoffe<br />

und Metallspäne fachgerecht.<br />

Wenn man in der Regel auch an<br />

der Maschine allein fertigt,<br />

spricht man sich dennoch u.a. bei<br />

Mechatroniker/in<br />

Der Mechatroniker arbeitet an<br />

der Nahtstelle zwischen Elek -<br />

trotech nik/Elektronik, Mechanik<br />

so wie der Steuerungs- und In -<br />

forma tions technik.<br />

Insbesondere muss der Mechatroniker<br />

den Anforderungen im<br />

Maschinen- und Anlagenbau, in<br />

der chemischen In dustrie und in<br />

der Automobil indus trie gewachsen<br />

sein, denn in diesen Branchen<br />

wird sein Können in ers ter<br />

Linie benötigt. Während der 31/2jährigen<br />

Ausbildungszeit lernt<br />

man, wie man mechatronische<br />

Ma schinen, Anlagen und Systeme<br />

installiert und montiert und<br />

wie beispielsweise programmier -<br />

bare Werk zeug- und Sondermaschinen<br />

(bisweilen kombiniert<br />

mit Transport einrichtungen, zu de -<br />

nen u.a. För derbänder gehören)<br />

oder auto matisierte Fertigungseinrichtungen<br />

eingesetzt werden,<br />

um et wa bei der Kunststoffher -<br />

Organisationsaufgaben mit Kollegen<br />

ab, kooperiert mit vor- und<br />

nachgelagerten Bereichen im<br />

Betrieb, verbessert Prozessabläufe<br />

und trägt dazu bei, Qualitätsstandards<br />

einzuhalten. Der<br />

Zerspanungsmechaniker wird oh -<br />

ne Spezialisierung nach Fachrichtungen<br />

in der Industrie ausgebildet,<br />

bietet aber Differenzierungsmöglichkeiten<br />

durch betriebliche<br />

Einsatzgebiete.<br />

Prozessorientierung, verantwortliches<br />

Handeln im Rahmen des<br />

betrieblichen Qualitätsmanagements,<br />

eigenverantwortliche Dis -<br />

positions- und Terminverantwor -<br />

tung, Kundenorientierung sowie<br />

das Anwenden englischer Fachbegriffe<br />

werden bereits während<br />

der Ausbildung thematisiert.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden<br />

zum Industriemeister – Metall<br />

oder zum Techniker – Maschinentechnik.<br />

Auch ein Hochschulstudium<br />

ist unter Um ständen<br />

möglich, z. B. in Maschinenbau,<br />

Mechatronik oder in<br />

Product-Engineering.<br />

stellung und folgender Verarbeitung<br />

die richti gen Dosierungen<br />

vorzu neh men.<br />

Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />

hat man Werkzeug, Material,<br />

Mess- und Prüfgeräte zu<br />

besorgen und fügt in der Fertigung<br />

Baugruppen und Gerätschaften<br />

zu komplexen Maschinen<br />

zusammen, wobei man die für<br />

eine einwandfreie Funktionswei -<br />

se nötigen mechanischen und elektrischen<br />

Verbindungen aufbaut.<br />

Lernen muss man ferner, wie<br />

man elektrische, mechanische,<br />

pneumatische sowie hydraulische<br />

Komponenten zusammensetzt und<br />

die entstandene Anlage in Betrieb<br />

nimmt, sie wartet und instand<br />

hält.<br />

Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />

ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />

läufen.


Die FRIATEC AG <strong>info</strong>rmiert:<br />

Auf den Märkten der <strong>Zukunft</strong> präsent sein...<br />

Produktinnovation und eine hohe Qualität sind<br />

ein wesentlicher Teil der FRIATEC-Strategie. Mit<br />

unseren Lösungen, die wir gemeinsam mit unseren<br />

Kunden erarbeiten, setzen wir immer wieder<br />

neue Maßstäbe und eröffnen neue Möglichkeiten.<br />

Die FRIATEC AG ist Spezialist für Produkte<br />

aus korrosionsbeständigen und verschleißfesten<br />

Werkstoffen. Als solches bieten wir heute<br />

ein Spektrum innovativer Lösungen für viele<br />

Branchen an, z.B. Verbindungstechnologie für<br />

Rohrleitungssys teme, Produkte für die wasserführende<br />

Gebäudetechnik, Spezialpumpen für<br />

aggressive, flüchtige oder explosive Medien, aber<br />

auch keramische Komponenten, die in der Laborund<br />

Elektrotechnik ebenso eingesetzt werden<br />

wie in der Medizintechnik.<br />

Die FRIATEC AG zählt zu den bekanntesten und<br />

traditionsreichsten Firmen in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar und findet sich unter den Weltmarktführern<br />

ihrer Branche. Seit 2003 ge hört die<br />

FRIATEC AG zur Aliaxis-Unternehmensgruppe,<br />

mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Aliaxis ist der<br />

weltgrößte Hersteller von Kunststoff-Rohrleitungssystemen<br />

für das Bauwesen, die Industrie<br />

und Versorgungsunternehmen.<br />

Engagement ist die Grundlage für die Entwicklung<br />

und Entfaltung der Mitarbeiter. Die Bereitschaft,<br />

Neues zu lernen, ist der Schlüssel für die<br />

Bewältigung kommender Herausforderungen.<br />

Die Qualifikation unserer Mitarbeiter ist ein Pro-<br />

Bitte senden Sie Ihr Ihre e Bewerbu Bewerbung, ung, ger gerne ne auch per Mail, an:<br />

FRIATEC Aktiengesellschaft<br />

Personalwesen<br />

Steinzeugstraße 50 personalwesen@friatec.de<br />

68229 Mannheim � � � FRIATTEC<br />

Aktiengesellschaft t<br />

Personalwesen<br />

Steinzeugstraße 50<br />

personalwesen@friatec.dee<br />

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www.friatec.de<br />

e<br />

zess. Weiterbildungsmaßnahmen geben den Mit -<br />

arbeitern Möglichkeiten, Wissen zu erwerben und<br />

Neues zu erfahren.<br />

Ausbildung zählt für die FRIATEC AG zu den gesellschaftspolitischen<br />

Verpflichtungen. Jährlich<br />

stellt man über 20 Auszubildende ein, die in der<br />

Lehrwerkstatt oder im kaufmännischen Bereich<br />

ihre Ausbildung beginnen. Auch das duale Studium<br />

ist bei der FRIATEC AG möglich.<br />

Traineeausbildung, Kollegs für Nachwuchsfüh -<br />

rungs kräfte und die Juniorfirma geben Möglichkeiten<br />

über die rein fachliche Qualifizierung hinaus.<br />

Die FRIATEC AG bietet ihren Auszubildenden eine<br />

abwechslungsreiche Tätigkeit mit guten Chancen<br />

auf eine spätere Übernahme. Ein Auszubildender<br />

des Unternehmens sollte sich durch seine Leis -<br />

tungsbereitschaft, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit<br />

auszeichnen.<br />

Teamfähigkeit wird bei uns groß geschrieben.<br />

Dies wird den Auszubildenden von Anfang an vermittelt.<br />

Das dreitägige Einführungsseminar zum<br />

Thema Soziale Kompetenz trägt dazu einen Teil<br />

bei. Hier wird im Team nach Problemlösungen ge -<br />

sucht und gleichzeitig auch der Zusammenhalt<br />

untereinander gestärkt. Jährlich finden weitere<br />

Veranstaltungen wie das Azubi-Bowling oder der<br />

Azubi-Ausflug statt. Die FRIATEC AG bietet jungen<br />

Leuten die Möglichkeit, sich optimal auf ihre<br />

<strong>Zukunft</strong> vorzubereiten – sei es in klassischen Ausbildungsberufen<br />

oder in einem dualen Studium.<br />

UNSERE ZUKUNFT ZUKUU<br />

NFT –<br />

DAS<br />

SIND<br />

SIE!<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Arts - Studiengang Industrie<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Arts - Studiengang International Business<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Science - Studiengang Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Engineering - Studiengang Maschinenbau<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Industriekaufmann/-frau<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Industriemechaniker/in<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Mechatroniker/in<br />

�� � � � � � � � � � � � � � � Zerspanungsmechaniker/in<br />

�� � � � � � � � � � � � � � �<br />

Industriekeramiker/in<br />

Die FRIATEC FRIATTEC<br />

AG wur wurde de 1863<br />

3 gegründet und gehört heute zu zur ur<br />

Aliaxis-Unternehmensgruppe<br />

mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Belgienn.<br />

Als Spezialist für für korrosionsbeständige korrosionnsbeständige<br />

und verschleißfeste<br />

verschleißfestee<br />

Werkstoffe<br />

vertreibt<br />

FRIATEC FRIATTEC<br />

ihre ihrePr<br />

Produkte odukte weltweit.<br />

Da ein Unternehmen<br />

immer nur nnur<br />

so gut ist wie wie seine Mitarbeiter,<br />

,<br />

brauchen wir Sie. Als<br />

top ausg ausgebildete gebildete Fachkräfte, als schlagkräftige<br />

schlagkräftigee<br />

Dabei arbeitet man eng mit der Dualen Hochschule<br />

zusammen. Die Kombination aus einem praxis -<br />

orientierten und wissenschaftsbezogenen Studium<br />

ist die Basis dieser Ausbildung. Die theoretischen<br />

Phasen an der Hochschule werden durch<br />

auf den Studienplan abgestimmte Praxisphasen<br />

komplettiert. Hier lernt der Auszubildende wichtige<br />

betriebliche Prozesse kennen, was sich als Vorteil<br />

für das spätere <strong>Beruf</strong>sleben erwiesen hat.<br />

Eine gute Atmosphäre, <strong>Zukunft</strong>schancen und<br />

eine umfangreiche Betreuung – dafür steht die<br />

FRIATEC AG.<br />

Weitere Informationen erteilt<br />

Simone Marcic-Hirner<br />

<strong>info</strong><br />

Leiterin Aus- und Weiterbildung<br />

Tel.: 0621/4861789<br />

E-Mail: simone.marcic-hirner@friatec.de<br />

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In Theorie und Praxis, mit modernsten mode ernsten<br />

Ausbildungsmethoden und in n<br />

einer Atmosphäre<br />

Atmosphäre, e, in der bei alle allem em Te Teamdenken eamdenken der Einzelne nicht zu<br />

u<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 45


Roche Diagnostics startet neue Schulpartnerschaften:<br />

Orientierung im Dschungel der Ausbildungsberufe<br />

Ob Günther Jauch zum Vorbild<br />

taugt? Er segelte mit minimalem<br />

Aufwand und mittelmäßigem Ergebnis<br />

durch die Schulzeit, wie<br />

er offen bekennt. Aber er wusste,<br />

wohin er wollte: an die Münchener<br />

Journalistenschule. Sein Mut,<br />

für seine ‘<strong>Beruf</strong>ung’ zu kämpfen,<br />

wurde hinlänglich belohnt, wie<br />

das Fernsehpublikum weiß.<br />

Freilich: Den wenigsten Schülerinnen<br />

und Schülern steht ihr <strong>Beruf</strong>swunsch<br />

so klar vor Augen wie<br />

dem Top-Journalisten Jauch. Begleitung<br />

und Orientierung tun not,<br />

um sich durch den Dschungel möglicher<br />

Ausbildungsberufe und Studiengänge<br />

zu schlagen. Das weiß<br />

auch Roche Diagnostics in Mannheim<br />

und will helfen, den Jugendlichen<br />

den Schritt von der Schule<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben zu erleichtern.<br />

Passend zum Tag der Ausbildung<br />

im Mai unterzeichnete das global<br />

agierende Biotech-Unternehmen<br />

dreijährige Kooperationsverträge<br />

mit elf Schulen aus Mannheim<br />

und dem Umland.<br />

Die Kooperation sieht eine inten -<br />

sive Zusammenarbeit im ‘päda go -<br />

gischen Viereck’ von Schule, Eltern,<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

und der Firma Roche vor mit dem<br />

Ziel, die berufliche Orientierung<br />

zu unterstützen und die Ausbil-<br />

46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dungsreife der Jugendlichen zu<br />

fördern. Konkret geplant sind Hilfen<br />

bei der Gestaltung von Projekt -<br />

wochen, Lehrerfortbildungen, Bewerber-Trainings<br />

oder auch In formationsveranstaltungen<br />

zu ein zel -<br />

nen Ausbildungsberufen. Da rü ber<br />

hinaus sollen die Eltern verstärkt<br />

in die <strong>Beruf</strong>sfindung ihrer Kinder<br />

einbezogen werden. Der Aufbau<br />

eines interschulischen Netzwerks<br />

schließlich soll den Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch fördern.<br />

“Wir freuen uns auf Sie, auf Ihr<br />

Wissen, Ihre Fragen – und vielleicht<br />

eines Tages sogar auf Ihre<br />

Afsaneh Sahavi<br />

und Dr.<br />

Elke Schwing<br />

(von rechts)<br />

unterzeichneten<br />

für Roche<br />

Diagnos -<br />

tics die neuenKooperationsverträge<br />

mit elf Schulen.<br />

Neben<br />

den Schulleitern würdigten Margarete Brenzinger-Döther vom Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe und die Mannheimer Stadträtin Elke Stegmeier<br />

(vorne, 4. und 5. von links) das Ausbildungsengagement des<br />

Pharmaunternehmens.<br />

Sven Winter vom<br />

Gauß-Gymnasium Worms<br />

punktete mit seinem Logo für<br />

die Partnerschaft, Koch-Azubi<br />

Marcel Maaß (Bild) präsentierte<br />

es auf einer eigens kreierten<br />

Torte.<br />

Chemielaborant/in<br />

Interesse an naturwissenschaftlichen<br />

Vorgängen, dazu Präzision<br />

und Sorgfalt, sind wichtige Eigenschaften<br />

angehender Chemielaboranten.<br />

Die Ausbildungsanforderungen<br />

sind hoch, nicht zuletzt<br />

wegen der enormen Stofffülle,<br />

die vermittelt wird.<br />

Gelernt werden u.a. Messen und<br />

Wägen, Trenn- und Reinigungsverfahren,<br />

Arbeiten mit festen,<br />

flüssigen und gasförmigen Stoffen,<br />

chemi sche und physikalischchemische<br />

Messmethoden. Zum<br />

Lernstoff kommen die fachspezifischen<br />

Anforderungen des gewählten<br />

Industriezweiges hinzu<br />

– zum Beispiel in der chemischen<br />

Industrie das Arbeiten bei<br />

erhöhtem Druck, Destillieren bei<br />

Unterdruck, Gas analyse etc.<br />

Die Leistungsanforderungen in<br />

der Abschlussprüfung sind – entsprechend<br />

dem hohen Ausbildungsniveau<br />

– groß.<br />

Der Chemielaborant hantiert sowohl<br />

mit organischen als auch<br />

anorganische Stoffe, analysiert<br />

sie und untersucht bzw. optimiert<br />

chemische Prozesse. Er arbeitet<br />

beispielsweise an neuen Synthesemöglichkeiten<br />

oder an der Verbesserung<br />

bestehender Verfahren.<br />

Zu seinen Branchen zählen die<br />

kunststoffverarbeitende Industrie,<br />

die Mineralölindustrie, Gießerei -<br />

en oder die Agrikulturchemie.<br />

Ein interessantes Feld sind Untersuchungen,<br />

die im Rahmen<br />

der Lebensmittelherstellung und<br />

-kontrolle anfallen.<br />

Die dreieinhalbjährige Ausbildung<br />

ist in den ersten 18 Monaten<br />

für alle Industriezweige<br />

gleich, danach folgt eine Spezialisie<br />

rung auf bereits zuvor festgelegte<br />

Wahlqualifikationen. Ausbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es<br />

übrigens nicht nur in der Industrie,<br />

sondern auch in chemischen Un-<br />

Bewerbung bei uns“; wandte sich<br />

Afsaneh Sahavi, Leiterin der Abteilung<br />

für arbeitsrechtliche Beziehungen,<br />

bei der Auftaktveranstaltung<br />

an die Schülerinnen und<br />

Schüler. Denn das Projekt soll<br />

natürlich auch die Mitarbeiter von<br />

morgen anlocken.<br />

Roche feiert 2011 hundert Jahre<br />

Ausbildung am Standort Mann-<br />

tersuchungsämtern, in Forschungseinrichtungen<br />

oder im Hochschulbereich.<br />

Daneben bieten Fachschulen<br />

diese Ausbildung an.<br />

Chemielaboranten finden ihr Be -<br />

tätigungsfeld sowohl in der Forschung<br />

als auch in der Produktion.<br />

Ihre Tätigkeit wird dem naturwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich zugeordnet. Neben den<br />

unerlässlichen Fachkenntnissen<br />

in Chemie und Physik wird auch<br />

ein ausgeprägtes technisches Verständnis<br />

verlangt, denn es gilt,<br />

zahlreiche bisweilen hochtechnische<br />

Apparaturen zu beherrschen.<br />

Darüber hinaus ist der Computer<br />

alltägliches Hilfsmittel beim Protokollieren<br />

und Auswerten chemischer<br />

Prozesse.<br />

Zwar können sich auch Interessierte<br />

mit einem – guten – Hauptschulabschluss<br />

für den anerkannten<br />

Ausbildungsberuf Chemielaborant<br />

bewerben, in der Praxis<br />

heim – angefangen hatte alles mit<br />

einem Schlosserlehrling. Heute<br />

zählt das Unternehmen 355 Auszubildende<br />

und das keineswegs<br />

nur in Pharmaberufen. Das Spektrum<br />

reicht vom Fach<strong>info</strong>rmatiker<br />

und Mechatroniker für Kältetechnik<br />

über Kaufleute für Bü -<br />

rokommunikation, Chemielaboranten<br />

und Produktionstechnologen<br />

bis zum Patentanwaltsfachangestellten<br />

und Koch sowie verschiedenen<br />

dualen Studiengängen.<br />

Zu den neuen Partnerschulen<br />

zählen sowohl Werkrealschulen<br />

als auch Gymnasien, die in einer<br />

kleinen Ausstellung Schwerpunkte<br />

ihres Schulprofils verdeutlichten<br />

und mit musikalischen Bei -<br />

trägen für lockere Atmosphäre<br />

sorgten.<br />

“Die Verzahnung von Realerfahrung<br />

und Reflektion im Unterricht<br />

sind wichtige Voraussetzungen für<br />

die spätere <strong>Beruf</strong>swahl“, betonte<br />

Harald Leber, Leiter einer der<br />

beteiligten Schulen und Vertreter<br />

des Staatlichen Schulamts Mannheim.<br />

Dr. Günther Serfas vom<br />

Gauß-Gymnasium Worms goss<br />

ein paar Tropfen Wasser in den<br />

Wein: Auch wenn es in sei, sich<br />

schlechter Noten zu rühmen – man<br />

dürfe ruhig stolz darauf sein, gerne<br />

zu lernen.<br />

werden aber Bewerberinnen und<br />

Bewerber mit mittlerer Reife<br />

oder Abitur bevorzugt. Abiturienten<br />

können bisweilen mit einer<br />

verkürzten Ausbildungszeit rechnen.<br />

Der Chemielaborant kann an hausinternen<br />

Fortbildungsseminaren<br />

teilnehmen sowie eine Technikerschule<br />

besuchen. Hier kann er<br />

sich zum Chemietechniker qualifizieren.<br />

Möglich ist auch die<br />

Weiterbildung zum Industriemeis -<br />

ter der Fachrichtung Chemie. Bei<br />

entsprechendem Schulabschluss<br />

kann man eine Fachhochschule<br />

oder Universität besuchen.<br />

Ist Mobilität gegeben, erlaubt<br />

die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />

interessante und herausfordernde<br />

Einsatzmöglichkeiten. Viele Chemielaboranten<br />

arbeiten in Positionen<br />

mit großer Selbstständigkeit<br />

und dementsprechend großer<br />

Verantwortung.


Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />

er wird als ein ‘Meister der<br />

Koordination’ gehandelt – der<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />

man in der Regel an der Nahtstelle<br />

von Ingenieur (Technologie)<br />

und Kaufmann (Management)<br />

trifft. Hier beurteilt er im<br />

Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />

sie rung mit seinem technischen<br />

Grundverständnis ressortübergreifende<br />

Zusammenhänge.<br />

Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />

sechs Semester im Wechsel zwischen<br />

der Dualen Hochschu le/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie und dem Unter -<br />

nehmen, bei dem man seinen Ausbildungsvertrag<br />

abgeschlossen<br />

hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />

Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />

– von der<br />

Produktentwicklung über Fertigung<br />

und Logistik bis hin zu<br />

Marketing und Vertrieb. Auch<br />

die übergreifenden Bereiche Controlling<br />

und Projektmanagement<br />

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gehören zu den Aufgabengebieten.<br />

International orientiert absolviert<br />

man bei dem Studiengang<br />

Wirtschaftsingeni eurwesen<br />

ein Semester im Ausland, wobei<br />

Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />

wählte Fachvorlesungen gibt es<br />

in englischer Sprache) durchgehend<br />

stattfindet.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />

werden gute Mathematik- und<br />

Physikkenntnisse; des Weiteren<br />

das Interesse an Technik sowie<br />

am Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und Technologie, ferner<br />

organisatorisches Geschick und<br />

die Fähigkeit, fachübergreifend<br />

teamorientiert zu arbeiten.<br />

Einwandfreie Englischkenntnisse<br />

sind vor allem in der Fachrichtung<br />

‘Internationales Marketing und<br />

Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />

Entwickeln muss man den Blick<br />

für wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />

Während des Studiums wird Fachwissen<br />

vermittelt in Statis tik, Physik,<br />

Mathematik; in Maschinenbau,<br />

Informatik und Elek trotechnik sowie<br />

in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />

und Recht.<br />

Parallel dazu wird einer der Studienschwerpunkte<br />

– entweder<br />

‘Produktion und Logistik’ oder<br />

‘Internationales Marketing und<br />

Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />

Das ingenieurrelevante Management<br />

wird u.a. in den Fächern<br />

Operations Research, Projekt-,<br />

Qualitäts-, Umweltmanagement<br />

bzw. Controlling behandelt.<br />

Darüber hinaus stehen auf dem<br />

Studienplan Kommunikations-,<br />

Konferenz- und Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik, Zeitmanagement<br />

und internationale Verhandlungsführung.<br />

Während der Praxisphasen erschließt<br />

man sich das Unternehmen,<br />

indem man sich eigenver-<br />

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antwortlich betriebliche Fachkenntnisse<br />

erarbeitet und Erfahrungen<br />

sammelt. Auf diese Wei se<br />

wird man in den beruflichen Alltag<br />

eines Wirtschaftsingenieurs<br />

eingeführt, mit den an der Dualen<br />

Hochschule erworbenen Lehr -<br />

inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />

Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />

vor allem dort, wo<br />

Exportaktivitäten ausgeweitet und<br />

die wachsenden internationalen<br />

Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />

werden. Die komplexen Produkte<br />

und Dienstleistungen gilt es<br />

mit kaufmännischem und ingenieurwissenschaftlichemFachwissen<br />

erfolgreich zu vermarkten.<br />

So findet man seine Einsatzgebiete<br />

beispielsweise im Key<br />

Account Management, im Vertriebs-,<br />

Produkt- oder technischen<br />

Management, im technischen<br />

Einkauf, Service, Industrie -<br />

gütermarketing sowie bei Kundenbetreuung<br />

und -beratung.<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47


est in technical performance<br />

mach mehr<br />

ausbildung!<br />

Seine <strong>Zukunft</strong> selbst gestalten zu<br />

können, ist eine große Chance. Nutze<br />

die vielfältigen <strong>Beruf</strong>schancen bei<br />

Imtech! Nimm die einmalige Möglichkeit<br />

wahr, deine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen zu absolvieren, in dem<br />

du die Technik von Fußballstadien,<br />

Automobilfertigungen und Flughäfen<br />

oder von Bürohochhäusern und Messezentren<br />

aktiv mitgestaltest.<br />

Werde Teil unseres leistungsstarken<br />

Unternehmens!<br />

� Elektroniker (m/w)<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

� Anlagenmechaniker (m/w)<br />

Anlagenbau<br />

� Mechatroniker (m/w)<br />

für Kältetechnik<br />

� Technischer Zeichner (m/w)<br />

Heizungs-, Klima und<br />

Sanitärtechnik<br />

� Bürokaufmann (m/w)<br />

� Industriekaufmann (m/w)<br />

Ausbildungsbeginn: 1. August<br />

Imtech Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Region Mitte | Frau Kerstin Schilling<br />

Berner Straße 107 | 60437 Frankfurt a. M.<br />

Tel. +49 69 50002 393 | Fax +49 69 50002 156<br />

jobs.region-mitte@imtech.de | www.imtech.de<br />

48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Mechatroniker/in<br />

für Kältetechnik<br />

Das Steak aus dem Tiefkühlfach,<br />

der Käse aus dem Kühlregal, frische<br />

Luft aus der Klimaanlage –<br />

ohne Kältetechnik wären diese<br />

Vorzüge undenkbar. Lebensmittel<br />

würden verderben, die Arzneimittelherstellung<br />

wäre gefährdet,<br />

und in Serverräumen würde ohne<br />

Klimaanlage die Datensicherung<br />

zusammenbrechen.<br />

Als Mechatroniker für Kältetechnik<br />

sorgt man hier für zuverlässige<br />

Kälte und das richtige Klima<br />

– in Gastronomie und Landwirtschaft,<br />

in Frachtschiffen, Laboratorien,<br />

Operationssälen, bei Industrieanlagen<br />

oder in Privathaushalten:<br />

Überall baut man<br />

Kühlraum- und Klimaanlagen,<br />

Tiefkühltheken und andere kälteund<br />

klimatechnische Einrichtungen.<br />

Seinen <strong>Beruf</strong> lernt man in einem<br />

Handwerks- oder Industriebetrieb<br />

sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule. Dabei<br />

wird man von Beginn an an<br />

wechselnden Einsatzorten bei<br />

Kunden gefordert. Man trägt Rohre<br />

und Dämmmaterial, führt Messungen<br />

durch und füllt Kühlmittel<br />

nach. Es gilt, sich an die hohen<br />

Temperaturunterschiede zwischen<br />

Kühlräumen und beheizten<br />

Werkstätten zu gewöhnen; man<br />

muss mit Schmierstoffen und<br />

Reinigungsmitteln den vorgegebenen<br />

Sicherheitsbestimmungen<br />

gemäß umgehen, und die Atemwege<br />

hat man vor Dämpfen zu<br />

schützen, wenn man lötet und<br />

schweißt.<br />

Beim Bau von Kälteanlagen sind<br />

nicht nur Körpereinsatz und geschickte<br />

Hände gefragt, sondern<br />

auch Sorgfalt und Konzentration.<br />

Nur so lassen sich Montageaufträge<br />

und Wartungsaufgaben<br />

perfekt ausführen und Unfälle<br />

vermeiden.<br />

Bereits während der Ausbildung<br />

wird selbstständiges Arbeiten erwartet.<br />

U.a. lernt man, wie Bauteile<br />

durch verschiedene Techniken<br />

wie Löten, Schrauben, Ste -<br />

cken und Kleben zusammengefügt<br />

werden, was alles beim Verdrahten<br />

elektrotechnischer Bauteile<br />

nach Schaltplänen zu beachten<br />

ist, wie Rohrleitungen verlegt<br />

und angeschlossen sowie<br />

Bleche, Schutzeinrichtungen und<br />

Profile bearbeitet und angepasst<br />

werden. Man lernt diverse Mess-<br />

und Prüfverfahren kennen, mechanische<br />

Schutzeinrichtungen<br />

von kältetechnischen Anlagen<br />

und Systemen zu prüfen und zu<br />

reinigen, Dämmstoffe einzubauen<br />

und Maßnahmen des Korrosionsschutzes<br />

durchzuführen. Auf<br />

dem Programm stehen des Weiteren<br />

das Qualitätsmanagement<br />

des Betriebes, das Lesen von<br />

Montagezeichnungen und elektrischen<br />

Schaltplänen sowie die<br />

Pflege der Betriebsmittel wie Maschinen<br />

und Hebezeuge. Umfangreiches<br />

Wissen erwirbt man sich<br />

über die Wartung von Anlagen<br />

und Systemen der Kälte- und Klimatechnik,<br />

über das Einstellen<br />

von Steuerungs-, Regelungs- und<br />

Überwachungsprogrammen sowie<br />

zur Umstellung auf umweltfreundlichere<br />

Kältemittel. In der<br />

<strong>Beruf</strong>sschule erarbeitet man sich<br />

den theoretischen Hintergrund.<br />

Die Ausbildung, während der sich<br />

Zusatzqualifikationen erwerben<br />

lassen, dauert dreieinhalb Jahre<br />

und kann in Ausnahmefällen verkürzt<br />

werden. Eine bestimmte<br />

schulische oder berufliche Vorbildung<br />

ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />

jedoch werden Bewerber<br />

mit mittlerer Reife bevorzugt.<br />

Betätigungsfelder findet der Mechatroniker<br />

für Kältetechnik in<br />

Betrieben, die Kälte-, Klima- und<br />

Wärmepumpenanlagen planen<br />

und montieren. Auch als Wartungspersonal<br />

wird er benötigt.<br />

Während in kleineren Handwerksbetrieben<br />

für die anfallenden<br />

Arbeiten eher Generalisten<br />

gefragt sind, wird in der Indus -<br />

trie meist eine Spezialisierung<br />

für eingeschränkte Aufgabenbereiche<br />

gefordert. So entscheidet<br />

man sich nach der Ausbildung in<br />

der Regel für ein Spezialgebiet<br />

in der Produktion, der Montage<br />

und Instandhaltung, in der Qualitätssicherung<br />

oder im Kundendienst.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister oder zum Techniker und<br />

damit in eine Leitungsfunktion<br />

aufsteigen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

kann man<br />

studieren. Auch der Schritt in die<br />

Selbstständigkeit ist möglich, indem<br />

man einen eigenen Betrieb<br />

im Kälteanlagenbauer-Handwerk<br />

gründet oder übernimmt.


Anlagenmechaniker/in<br />

In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />

Ausbildung lernt der Anlagenmechaniker,<br />

Gefäße und<br />

Behälter für industrielle Anlagen<br />

herzustellen – z. B. Kessel für<br />

die Dampferzeugung oder Sudbehälter<br />

für Brauereien. Anhand<br />

von Konstruktionszeichnungen<br />

verformt man Rohre, Bleche und<br />

Profile (meist aus Kupfer oder<br />

Edelstahl) von Hand und mit Hilfe<br />

von Maschinen, die auch com -<br />

putergesteuert eingesetzt werden.<br />

In den Bereichen der Verfahrens-,<br />

Nahrungsmittel-, Energie- und<br />

Versorgungstechnik werden vor -<br />

wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />

geprüft, gewartet und repariert.<br />

Beim Fertigen der Bauteile<br />

wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />

an – wie Ausrichten,<br />

Schneiden, Umformen,<br />

Stanzen, Schweißen oder Bohren.<br />

Die gefertigten Teile montiert<br />

man durch Anpassen, Nieten<br />

und Schweißen.<br />

Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />

über Schweißverfahren wie<br />

Gasschmelz-, Lichtbogenhandoder<br />

Schutzgasschweißen. Damit<br />

schweißt man während einer<br />

Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />

Anlagen zusammen,<br />

wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />

einzuhalten gilt. Im<br />

Vorfeld werden Werkstücke und<br />

Bauteile für die exakte Montage<br />

vorbereitet.<br />

In der chemischen, der Nahrungsund<br />

Genussmittel-Industrie, für<br />

Unternehmen der Energieerzeugung<br />

sowie der Ver- und Entsorgung<br />

oder in der Kälte- und Klimatechnik<br />

stellt man komplexe<br />

Rohrleitungssysteme für Produktionsanlagen<br />

her. Als Materialien<br />

werden Metalle und Kunststoffe<br />

eingesetzt, und wo man<br />

nicht auf Normteile zurückgreifen<br />

kann, muss man mit hoher<br />

Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />

Elemente selbst anfertigen.<br />

Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />

und haustechnischer<br />

Anlagen montiert man z. B. auch<br />

Armaturen, Filter, Druckregler<br />

sowie Steuer- und Regeleinrichtungen.<br />

Ferner isoliert man Rohrleitungsnetze<br />

und hält sie instand.<br />

Der Anlagenmechaniker plant<br />

und organisiert in Abstimmung<br />

mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />

Arbeitsabläufe, dies auch<br />

für die Endmontage, die meist<br />

beim Auftraggeber erfolgt. Da-<br />

bei fließen u. a. terminliche Vorgaben,<br />

Werkzeug- und Maschinenkosten,<br />

Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />

und ökologische Faktoren<br />

ein. Die gefertigten An lagen<br />

übergibt man an die Kunden und<br />

erklärt dabei auftragsspezifische<br />

Besonderheiten sowie die Sicher -<br />

heitsvorschriften. Man schreibt<br />

Prüfprotokolle, bewertet Prüfergebnisse,<br />

beseitigt Qualitätsmän -<br />

gel und optimiert Montageabläufe.<br />

Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />

nach betrieblichen<br />

Einsatzgebieten wie<br />

Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />

Apparate- und Behälterbau,<br />

Anlagenbau und Schweißtechnik.<br />

Tätigkeitsfelder gibt es<br />

in Werkstätten wie auf Baustellen,<br />

in Gebäuden und im Freien.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden,<br />

z. B. zum Industriemeister –<br />

Metall, Techniker – Versorgungstechnik,<br />

Techniker – Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Klimatechnik<br />

oder Techniker – Maschinentechnik.<br />

Studieren kann man in<br />

Verfahrenstechnik oder in Maschinenbau.<br />

Als Ausbildungsberuf gibt es<br />

außerdem den Anlagenmecha-<br />

niker für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik. Technische<br />

Fä higkeiten und ästhetisches Em p -<br />

finden lassen sich hier gleichermaßen<br />

umsetzen. Als Fachmann<br />

und Kundenberater installiert man<br />

unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />

bauökologischer und<br />

wirtschaftlicher Aspekte moderne<br />

Heizungs-, Lüftungs- und<br />

Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />

Regelungsanlagen, plant<br />

Bäder und richtet sie ein. Man<br />

sorgt für eine reibungslose Wasserversorgung,<br />

montiert Heizkessel<br />

und Rohrleitungen sowie<br />

Solaranlagen, um Brauchwasser<br />

zu erwärmen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 49


Industriemechaniker/in<br />

Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />

Kundenservice bieten,<br />

in der Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />

einwandfrei funktionieren<br />

oder in Bearbeitungszentren<br />

der Zerspanungstechnik<br />

präzise Bohr-, Fräs- und Drehvorgänge<br />

an einem Werkstück in<br />

einem Arbeitsgang durchgeführt<br />

werden, dann zeichnet dafür in<br />

erster Linie der Industriemechaniker<br />

verantwortlich. Er richtet<br />

Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />

in Betrieb, sorgt für eine korrekte<br />

Instandhaltung und reguliert<br />

die Produktionsabläufe. Er ist<br />

auch sofort zur Stelle, wenn es<br />

darum geht, Fehler zu beheben,<br />

etwa bei einem Getriebeschaden<br />

an einer Drehmaschine. Defekte<br />

Zahnräder werden ersetzt, die<br />

notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />

und danach werden die Maschinen<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />

hin überprüft.<br />

Darüber hinaus richtet der Indus -<br />

triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />

organisiert und kontrolliert die<br />

entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />

Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />

er mit Kollegen, um beispielsweise<br />

Materialflüsse zu verbessern<br />

und Kundenwünsche zu be -<br />

rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />

mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />

im Betrieb zusammen und<br />

sorgt dafür, dass Qualitätsstan-<br />

50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dards eingehalten werden. Auf<br />

diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />

Prozessabläufe so wie die<br />

Arbeitssicherheit optimiert.<br />

Wichtig für den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />

higkeit zu kommunizieren, denn<br />

der Industriemechaniker hat sich<br />

auch mit den Wünschen und Problemen<br />

der Kundschaft auseinanderzusetzen,<br />

etwa wenn es da -<br />

rum geht, eine Fräsmaschine in<br />

Gang zu bringen. Hier müssen<br />

die gelieferten Unterlagen genau<br />

geprüft werden, und mit dem<br />

Kunden gilt es zu klären, inwieweit<br />

die Maschine korrekt bedient<br />

wurde und welche Fehler<br />

die Werkstücke aufweisen. Unter<br />

Umständen hat man rasch anderweitig<br />

Lösungen zu finden,<br />

falls wichtige Produktionstermine<br />

verschoben werden müssen.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildungszeit lernt der Indus -<br />

triemechaniker Projekt- und Aufgabenbeschreibungen<br />

zu erstellen.<br />

Er wertet technische Unterlagen<br />

aus, die auch in englischer<br />

Sprache vorliegen können, und<br />

er fertigt für zügige Arbeitsabläufe<br />

Montage- und Demontagepläne<br />

an.<br />

Er bestimmt den Einsatz von<br />

Werkstoffen, Werkzeugen und<br />

Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />

ökologischen und<br />

gegebenenfalls terminlichen Ge-<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Maschinenbau<br />

Die Ausbildung zum Bachelor of<br />

Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />

in Studienform an einer<br />

Du alen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade -<br />

mie bzw. an einer Fachhochschule<br />

und gliedert sich in praxisorientierte<br />

und theoretische Teile.<br />

Das Studium dauert sechs Semes -<br />

ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />

in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />

– neun Semester), wobei<br />

man sich nach dem dritten<br />

Semester spezialisieren kann.<br />

Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fähigkeiten im<br />

Maschinenbau versetzen den<br />

Bachelor of Engineering in die<br />

Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />

wirtschaftliche Lösungen<br />

zu erarbeiten, dabei neueste<br />

technische Errungenschaften ein-<br />

zuplanen und so Maschinen und<br />

Anlagen für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungszwecke zu konstruieren<br />

und zu realisieren (hierfür<br />

erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />

tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />

Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />

Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />

Produktionsanlagen<br />

oder Anlagen der Umweltschutztechnik.<br />

Grundsätzlich ist es möglich,<br />

seine Fachkenntnisse mit einem<br />

Masterstudiengang zu erweitern.<br />

Man kann aber auch Karriere in<br />

einem Unternehmen machen. Etliche<br />

Tätigkeitsbereiche bieten<br />

sich an, etwa in der Konstruktion,<br />

in der Forschung und Entwicklung,<br />

bei der Produktion, der<br />

sichtspunkten. Bei der Abwicklung<br />

von Aufträgen sind ferner<br />

Werkzeug- und Maschinenkos -<br />

ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />

Bei Prüfarbeiten kontrolliert der<br />

Industriemechaniker, ob rotierende<br />

Teile eine Unwucht haben,<br />

Kugellager auszutauschen oder<br />

die Lager einer Maschine schadhaft<br />

sind. Über die Ergebnisse<br />

werden Prüfprotokolle verfasst,<br />

und mit variablen Arbeitsverfahren<br />

geht man daran, die Maschinen<br />

auf Vordermann zu bringen.<br />

Dabei demontiert man Baugruppen<br />

und Einzelteile einer Maschine<br />

und repariert sie, beauftragt<br />

Fremdfirmen, um die erforderlichen<br />

Ersatzteile herzustellen,<br />

oder man fertigt sie selbst<br />

an. Auch dafür plant man sämtliche<br />

Arbeitsschritte.<br />

Den Vorgaben der Kunden entsprechend<br />

rüstet der Industriemechaniker<br />

Maschinen auch um,<br />

optimiert Bearbeitungsprozesse<br />

oder passt die Maschinen an spezifische<br />

ergonomische Erfordernisse<br />

an, um sie besser zu nutzen.<br />

Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />

übergibt man die Maschine<br />

dem Kunden, wobei man ihn<br />

auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />

und auf Sicherheitsvorschriften<br />

hinweist. Wird der<br />

Industriemechaniker mit der War-<br />

Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />

und -steuerung, in der<br />

Montage, bei der Instandhaltung<br />

sowie im Einkauf.<br />

Zu den Einsatzgebieten zählen<br />

ferner Qualitätsmanagement und<br />

Qualitätssicherung, Lager- und<br />

Materialwirtschaft, die Aus- und<br />

Weiterbildung, Lehre und Erziehung.<br />

Als Sachverständiger erstellt<br />

man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />

Kundendienst ist man<br />

beratend tätig, gewinnt neue<br />

Kunden, managt Vertrieb und<br />

Verkauf und kümmert sich um<br />

einwandfreie Abläufe im Service.<br />

Marketing und Werbung zeigen<br />

kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />

auf. Führungspositionen<br />

bieten sich in der Geschäfts-<br />

tung einer Fräsmaschine beauftragt,<br />

erstellt er Wartungs- und Inspektionspläne,<br />

prüft mechanische<br />

und elektrische Bauteile und<br />

reinigt sie gegebenenfalls.<br />

Der Industriemechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete zumeist in<br />

Maschinen- und Fertigungshallen,<br />

Werkstätten und -hallen. Arbeitsplätze<br />

gibt es u. a. im Maschinen-<br />

und Fahrzeugbau sowie<br />

in Industriebetrieben aller Branchen<br />

mit komplexen maschinellen<br />

Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeitenergeben<br />

sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />

Einsatzgebiete, z.B.<br />

Instandhaltung, Feingerätebau,<br />

Maschinen- und Anlagenbau oder<br />

Produktionstechnik. Als Indus -<br />

triemechaniker muss man sich<br />

ständig um den neuesten Stand<br />

der Technik kümmern, da Mikro -<br />

prozessoren und automatisierte<br />

Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden<br />

zum Industriemeister – Metall,<br />

Feinwerkmechanikermeister,<br />

Techniker – Maschinentechnik<br />

oder Konstrukteur. Mit entsprechender<br />

Qualifikation ist auch<br />

ein Hochschulstudium möglich,<br />

etwa in der Feinwerk- und Mikrotechnik,<br />

in Mechatronik oder<br />

in Maschinenbau.<br />

leitung, Unternehmensplanung<br />

und im Management an.<br />

Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />

zu lernen, Organisationstalent,<br />

Teamfähigkeit und<br />

Flexibilität sollte man für den<br />

<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

unternehmerisches Denken. Um<br />

an Fachhochschulen zugelassen zu<br />

werden, wird normalerweise mindestens<br />

die Fachhochschul reife<br />

vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />

len/<strong>Beruf</strong>sakademien in der<br />

Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />

Als Studienbewerber sollte<br />

man vor Studienbeginn idealerweise<br />

ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />

in einem Unternehmen absolviert<br />

haben.


Ausbildung bei der EnBW<br />

Volle Kraft voraus ins <strong>Beruf</strong>sleben!<br />

26 Ausbildungs- und Studiengänge<br />

und ein einmaliger Arbeitgeber<br />

Endlich! Das Ende der Schulzeit ist<br />

absehbar – doch was kommt dann?<br />

„Ich will etwas mit Technik machen“,<br />

sagt der eine. „Mein Traum ist es, kleine<br />

und große Events mitzuorganisieren“,<br />

so die andere. Einige junge Menschen<br />

wählen den <strong>Beruf</strong>seinstieg über eine<br />

solide Ausbildung, andere wollen studieren<br />

und setzen dabei auf lehrreiche<br />

Praxiszeiten. „Die Motivationen, einen<br />

<strong>Beruf</strong> zu erlernen, sind sehr individuell“,<br />

weiß Klaus Engelbach, einer der<br />

Ausbildungsleiter bei der EnBW Energie<br />

Baden-Württemberg AG.<br />

Aus seiner Erfahrung mit jungen<br />

<strong>Beruf</strong>seinsteigern weiß er jedoch, dass<br />

die EnBW als Ausbilder eine wichtige<br />

Voraussetzung mitbringt: „Wir sind drittgrößter<br />

deutscher Energiekonzern mit<br />

rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

– damit verbinden Jugendliche<br />

Sicherheit und Perspektiven.<br />

Das ist heutzutage oft entscheidend<br />

für die Wahl der Ausbildungsstätte“,<br />

so Engelbach.<br />

334 Schulabgänger haben im Ausbildungsjahr<br />

2011 wieder die Möglichkeit,<br />

bei der EnBW ins <strong>Beruf</strong>sleben zu starten<br />

– zum Beispiel als Anlagenmechaniker<br />

(w/m), Industriekaufmann (w/m) oder<br />

Elektroniker (w/m). In insgesamt<br />

26 <strong>Beruf</strong>en bildet das Unternehmen an<br />

14 Standorten in Baden-Württemberg<br />

aus, davon sind 11 <strong>Beruf</strong>sabschlüsse mit<br />

dem Studium an einer (Dualen) Hochschule<br />

zu erreichen. Doch egal, welchen<br />

Schulabschluss und welchen <strong>Beruf</strong>swunsch<br />

die jungen Menschen im Gepäck<br />

haben: Sie müssen sich zu nächst einmal<br />

um eine Ausbildungsstelle bewerben.<br />

„Das fällt vielen schwer, egal ob sie<br />

Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur<br />

haben“, sagt der EnBW-Ausbildungsleiter.<br />

Denn neben einem vollständigen<br />

Lebenslauf und den geforderten Zeugnissen<br />

gehört auch immer ein Anschreiben<br />

zur Be werbung. In diesem sollte die<br />

Bewer berin oder der Bewerber klar<br />

machen, weshalb sie oder er sich für<br />

einen Ausbildungsberuf bei der EnBW<br />

bewirbt. Und es sollte für das Unternehmen<br />

nachvollziehbar sein, warum<br />

jemand glaubt, die bzw. der richtige<br />

Auszubildende zu sein. „Ich formuliere<br />

das ganz gerne so: Zeigen Sie, wie viel<br />

Energie in Ihnen steckt!“, ergänzt<br />

Klaus Engelbach.<br />

EnBW Energie Baden-Württemberg AG<br />

war eines der ersten Unternehmen,<br />

das die Online-Bewerbung eingeführt<br />

hat. Mittlerweile können sich junge<br />

Menschen nur noch online über den<br />

EnBW-Jobmarkt bewerben<br />

(www.enbw.com/ausbildung). Das Verfahren<br />

ist denkbar einfach: Die Benutzer<br />

werden durch Fragen und Informationen<br />

geleitet, sodass sie innerhalb von etwa<br />

25 Minuten die Bewerbung absenden<br />

können. Dazu sollten sie vorab schon<br />

alle gewünschten Daten – Anschreiben,<br />

die letzten drei Schulzeugnisse, den<br />

tabellarischen Lebenslauf – in digitaler<br />

Form parat haben. „Durch die Online-<br />

Bewerbung können wir vieles schon vor<br />

einem ersten Gespräch erfassen, wir<br />

haben einen schnellen Zugriff auf alle<br />

Daten und können auch schneller antworten“,<br />

<strong>info</strong>rmiert Gabriele Schucker,<br />

Mitarbeiterin im Bereich Ausbildung.<br />

Wer dann bei der EnBW startet, profitiert<br />

von einer Ausbildung, die mehr ist, als<br />

nur trockene Theorie. „Wir legen größten<br />

Wert darauf, dass das Gelernte für<br />

unseren Nachwuchs auch praktisch<br />

erfahrbar und erlebbar wird“, kommentiert<br />

Klaus Engelbach. Damit der<br />

Einstieg für die Neulinge leichter ist,<br />

nehmen sie schon zu Beginn der Ausbildung<br />

an zahlreichen Events teil. So<br />

lernen sie nicht nur ihre zukünftigen<br />

Kolleginnen und Kollegen, sondern auch<br />

das Unternehmen besser kennen. Bei<br />

den „Strom-Erleben-Tagen“ sind die<br />

jungen Menschen beispielsweise vor Ort<br />

im Kraftwerk und erleben unmittelbar,<br />

wie Energie erzeugt wird. Aber auch die<br />

restliche Ausbildungszeit bietet dem<br />

Nachwuchs immer wieder die Möglichkeit,<br />

aus dem Arbeitsalltag heraus -<br />

zu treten und seine Methoden- sowie<br />

Sozialkompetenz in speziellen Seminaren<br />

zu erweitern.<br />

Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot<br />

gibt es im Internet unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

Fakten<br />

> Auszubildende insgesamt:<br />

über 1.000<br />

> Ausbildungsplätze 2011:<br />

334 an 14 Standorten in<br />

Baden-Württemberg<br />

> Ausbildungsberufe:<br />

26 Ausbildungs- und Studiengänge<br />

Im Internet:<br />

www.enbw.com/ausbildung


Bachelor of Arts – BWL Industrie<br />

Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

werden<br />

drei Studienjahre (sechs Semes -<br />

ter) veranschlagt, wobei man den<br />

Weg über ein Hochschul- oder<br />

ein duales Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

wählen kann. Man erarbeitet sich<br />

umfangreiche betriebswirtschaft -<br />

liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />

bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />

und Volkswirtschaftslehre,<br />

Finanz- und Rechnungs -<br />

wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />

Recht und Personal.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) – Digitale Medien<br />

Auf sechs Semester ist der Bachelor<br />

of Arts – Digitale Medien<br />

konzipiert, wobei Praxis- (bei direktem<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />

und Theoriephasen<br />

beim Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>s akademie abwechseln.<br />

Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird<br />

bestimmt durch Analyse, Entwicklung<br />

und die Anwendung<br />

von digitalen Medien in etlichen<br />

Betriebssparten. Gelehrt werden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen, um print- und nonprint-orientierte<br />

Produkte herzu-<br />

AUS-<br />

BILDUNGS-<br />

PLÄTZE 2012<br />

Wir bieten an unserem<br />

Standort in<br />

76765 Bellheim<br />

ab Herbst 2012<br />

folgende<br />

Ausbildungsplätze und<br />

Studiengänge an:<br />

52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Das dritte Studienjahr wird genutzt,<br />

um das Fachwissen zu vertiefen.<br />

Die fachlichen Inhalte werden<br />

durch anwendungsbezogene<br />

Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik oder<br />

Projektmanagement ergänzt.<br />

Während des Studiums fertigt<br />

man zwei Projektarbeiten sowie<br />

nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />

an, die zusammen<br />

mit den Abschlussprüfungen zum<br />

international anerkannten ‘Bache -<br />

lor Degree’ führt. Beim Dualen<br />

Studium wechseln theoretische<br />

stellen – angefangen bei der inhaltlichen<br />

Bearbeitung über die<br />

visuelle Umsetzung bis hin zur<br />

technischen Reali sierung und de -<br />

ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />

pekten. Vermittelt wird ein breites,<br />

interdisziplinäres Ausbildungsspektrum<br />

in Technik, Informatik,<br />

Wirtschaft und Gestaltung für<br />

die Druck- und Medienindustrie.<br />

Man eignet sich Kompetenzen im<br />

Cross-Media-Publishing an, realisiert<br />

internet- und print-basierte<br />

Informationssysteme, arbei tet<br />

mit Datenbanken, Server- und<br />

Phasen an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit praktischen<br />

im Unternehmen. Die Themen der<br />

drei- bis viermonatigen Praxis -<br />

einsätze sind auf die zuvor an der<br />

Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s aka de -<br />

mie erworbe nen Kenntnisse abgestimmt.<br />

Dabei lernt man die<br />

einzelnen Geschäftsbereiche ken -<br />

nen, die Produktionswerke und<br />

gege benen falls die Niederlassun -<br />

gen sowie Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />

der Firma im<br />

In- und Ausland. Selbstständiges<br />

Handeln und Teamfähigkeit so-<br />

Netzwerktechniken, und man lernt<br />

für Medienproduktionen alles über<br />

Konzeption, Herstellung, Mar ke -<br />

ting und Vertrieb.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss<br />

tun sich interessante Betätigungsmöglichkeiten<br />

u.a. in Verlagshäusern,<br />

in der IT-Branche, in der<br />

Druck- und Medienindustrie so -<br />

wie bei Telekommunikations- und<br />

Produktionsfirmen auf; ferner in<br />

Werbeagenturen und PR-Abteilungen<br />

von Unternehmen.<br />

Zu den umfangreichen Aufgabengebieten<br />

gehören digitales<br />

wie die Arbeitsabläufe der einzel -<br />

nen Funktions bereiche erarbeitet<br />

man sich gleichermaßen im tagesaktuellen<br />

Ge schäft und in Projektaufgaben.<br />

Zum Studium ge -<br />

hören auch unternehmensinterne<br />

Semi nare, die Theorie und Praxis<br />

eng miteinander verbinden.<br />

In der Industrie übernimmt man<br />

später verantwortungsvolle kauf -<br />

männische Aufgaben im Finanzund<br />

Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />

in der Materialwirtschaft<br />

oder in Marketing und<br />

Vertrieb.<br />

Work flow-Management Marketing,<br />

Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und Preisgestaltung, Kunden bera -<br />

tung und -betreuung (inkl. rechtlicher<br />

Aspekte und Vertragsfragen),<br />

das Planen und Instandhalten<br />

technischer Anlagen, IT-Architektur<br />

und das Program mieren<br />

spezieller Softwarelösungen. Für<br />

den <strong>Beruf</strong> mitbringen sollte man<br />

technische sowie gestalterischkreative<br />

Fähigkeiten. Voraus -<br />

gesetzt werden die allgemeine<br />

Hochschulreife sowie fundierte<br />

Englisch- und EDV-Kenntnis se.<br />

Ausbildungsberuf: Voraussetzung:<br />

Industriekaufmann/-frau Mittlerer Bildungsabschluss<br />

Maschinen- und Anlagenführer/-in Qualifizierter Hauptschulabschluss<br />

mit fortführender Ausbildung zum/zur Werkzeugmechaniker/in oder Mittlerer Bildungsabschluss<br />

Bachelor of Engineering Allgemeine oder fachgebundene<br />

Studiengang Maschinenbau/-in an der DHBW Hochschulreife<br />

Sind Sie motiviert, flexibel, zeigen Engagement und wissen, was Sie wollen?<br />

Wir bieten Ihnen eine passende Ausbildung in einem dynamischen Unternehmen.<br />

Interessiert? Dann bewerben Sie sich mit Ihren kompletten Unterlagen (Anschreiben, tab. Lebenslauf,<br />

die letzten drei Zeugniskopien) bei der Personalabteilung: regina.haag@kardex.com<br />

Kardex Produktion Deutschland GmbH · Kardex Platz · D-76756 Bellheim/Pfalz · Tel.: +49(0)7272/709-278


DE<br />

MOBOTIX AG ... the HiRes Video Company<br />

Über die MOBOTIX AG<br />

Die börsennotierte MOBOTIX AG sieht sich selbst<br />

als ein Software unternehmen mit eigener Hardware<br />

ent wicklung auf dem Gebiet der digitalen,<br />

hochauflösenden und netz werk basierten Video-<br />

Sicher heitslösungen. MOBOTIX Video systeme<br />

sind seit Jahren hunderttausend fach auf allen<br />

Kontinenten im Einsatz. Neben den eigent lichen<br />

IP-Video-Kameras in Megapixel-Auflösung fertigt<br />

die MOBOTIX auch Schnittstellen-Komponenten<br />

sowie die Video-Management-Software zum Betrieb<br />

komplexer Sicherheits lösungen. Seit 2010 erweitern<br />

wir unser Produktportfolio zudem um eigenentwickelte<br />

intelligente Haustechnikprodukte.<br />

Unser stark wachsendes Unternehmen mit über<br />

270 Mitarbeitern am Standort Langmeil und in<br />

den Niederlassungen New York und Sydney<br />

bietet hervorragende Chancen und Perspektiven,<br />

die eigene <strong>Zukunft</strong> aktiv und erfolgreich in einem<br />

hochmotivierten Team zu gestalten.<br />

The HiRes Video Company<br />

Wir stellen kontinuierlich neue Mitarbeiter ein und<br />

bieten in unserem neuen Werk an der A63 (MZ/KL)<br />

folgende Ausbildungsstellen an:<br />

Bachelor of Arts<br />

Fachrichtung: Betriebswirtschaft - Industrie<br />

Digitale Medien<br />

Bachelor of Engineering<br />

Fachrichtung: Elektrotechnik<br />

Maschinenbau<br />

Duales Studium in Kooperation mit der Dualen<br />

Hochschule in Mannheim<br />

Studiendauer: 3 Jahre<br />

Start: jährlich am 1. Oktober<br />

Es handelt sich um ein duales Studium mit regelmäßigem<br />

Wechsel zwischen praktischer Ausbildung im Betrieb<br />

und theoretischer Ausbildung an der Dualen Hochschule<br />

Voraussetzungen:<br />

Abitur oder Fachabitur, guter Notendurchschnitt, gutes<br />

Englisch<br />

Wer eine echte Herausforderung sucht, sollte sich bei<br />

uns schriftlich bewerben. Wir bieten ein spannendes<br />

Arbeitsumfeld rund um die IT-Technologien, flache<br />

Hierarchien und die Möglichkeiten eines stark wachsenden<br />

dynamischen Unternehmens.<br />

MOBOTIX<br />

MOBOTIX MOBOT MOBOTIX TIX X AG • Kaiserstrasse<br />

Kaiserstras sse e • 67722 67722 Lang Langmeil Lang meil • Anspre Ansprechpartnerin<br />

Ansprechpartnerin: Anspre t i Manuela M l Hirth Hi th<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 53


Bürokaufmann/frau<br />

Zahlungs- und Liefertermine kontrollieren,<br />

Personalakten verwalten,<br />

Geschäftsvorgänge überwachen,<br />

bisweilen unter Zeitdruck<br />

und meist vor dem Bildschirm –<br />

der Bürokaufmann, dem die Welt<br />

der Handwerks-, Industrie- und<br />

Handelsfirmen offen steht, muss<br />

viel organisatorisches Talent entwickeln<br />

und selbstständig wirken,<br />

will er seinen Arbeitsplatz<br />

optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />

sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />

und bedürfen während<br />

54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

der Ausbildung einer exakten,<br />

schrittweisen Anleitung durch<br />

Ausbilder und Kollegen, will man<br />

auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />

Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />

ren das Führen von Karteien und<br />

Dateien, Registraturarbeiten, die<br />

Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />

führt Kontokorrent-, Bestands-<br />

und Erfolgskonten, löst<br />

betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />

moderner Bürokommunikationstechniken,<br />

lernt Einsatzbereiche<br />

der Datenverarbeitung für<br />

Fach<strong>info</strong>rmatiker/in<br />

Der Fach<strong>info</strong>rmatiker zählt zu<br />

den <strong>info</strong>rmations- und kommunikationstechnischenAusbildungsberufen<br />

mit einer Lehrzeit<br />

von drei Jahren und gliedert sich<br />

in die beiden Fachrichtungen<br />

‘Systemintegration’ und ‘Anwendungsentwicklung’.<br />

Während der Ausbildung lernt<br />

man die fachspezifischen Anforderungen<br />

interner und ex ter -<br />

ner Kunden an komplexe Hardund<br />

Softwaresysteme kennen.<br />

Das technische, betriebswirtschaftliche<br />

und organisato rische<br />

Wissen befähigt, Probleme im<br />

Informations- und Kommunikationsbereich<br />

(IuK) zu analysieren<br />

und die passenden Lösungen<br />

auszuarbeiten und umzu setzen.<br />

Die Benutzerfreund lichkeit steht<br />

dabei im Vordergrund. Entsprechend<br />

fit gilt es zu sein, wenn es<br />

darum geht, Kunden und Mit arbeiter<br />

fachlich korrekt zu be raten<br />

und zu betreuen.<br />

Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />

bringt all das Know-<br />

how mit, das benötigt wird, um<br />

auf den Kunden zugeschnittene<br />

Lösungen im Bereich der In for -<br />

ma tions- und Kommunika tions -<br />

technik zu verwirklichen, indem<br />

man Hard- und Soft ware kom -<br />

ponenten so aufeinander abstimmt,<br />

dass sie als komplexe<br />

Systeme den speziellen Kun den -<br />

anforderungen gerecht werden.<br />

Man spricht hier von soge -<br />

nannten Client/Server- und von<br />

Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />

werden mittels moderner<br />

Diagnosesysteme behoben.<br />

Als Dienstleister verwaltet man<br />

ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />

Betrieb oder beim Kunden.<br />

Qualifikationen erwirbt man<br />

sich u. a. auch im Umgang mit<br />

Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />

mit Schnittstellenkonzepten.<br />

Der Fach<strong>info</strong>rmatiker in der<br />

‘An wendungsentwicklung’ erarbeitet<br />

Software-Lösungen durch<br />

Anwendungen, die auf den einzelnen<br />

Kunden zugeschnitten<br />

sind oder indem bereits vorhan-<br />

kaufmännische Anwendungen<br />

ken nen, erstellt und bewertet Statistiken,<br />

stellt Kosten und Erträge<br />

betrieblicher Leistungen dar,<br />

bearbeitet Vorgänge in der Personalverwaltung<br />

sowie im Auftrags-<br />

und Rechnungswesen und<br />

erfasst und kontrolliert den Materialbestand<br />

im Lager.<br />

Während der Ausbildung erfährt<br />

man alles über die Arbeitsweise<br />

des Unternehmens, die zu beachtenden<br />

Umweltschutzmaßnahmen,<br />

durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />

Zusammenhänge und lernt<br />

berufsspezifische ArbeitsschutzundUnfallverhütungsvorschriften<br />

anzuwenden.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />

sich theoretische Kenntnisse in<br />

den Lernfeldern Informationsverarbeitung,<br />

allgemeine und spe zi -<br />

elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />

Tätigkeitsfelder gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen<br />

aller Wirtschaftsbereiche,<br />

wobei es sich bei größeren<br />

Betrieben nach der Ausbildung<br />

zu spezialisieren gilt, so auf die<br />

Sachbearbeitung, das Finanz-<br />

dene Software entsprechend<br />

neuer Problemstellungen angepasst<br />

wird.<br />

Das Aufgabengebiet bei der Anwendungsentwicklung<br />

umfasst<br />

die aktuellen IuK-Technologien,<br />

die Multimedia-Anwendungen<br />

sowie die technischen, mathe-<br />

Koch/Köchin<br />

Während seiner dreijährigen<br />

Lehrzeit lernt der Koch sämtliche<br />

Arbeiten, um Speisen aller<br />

Art herzustellen. Das beginnt<br />

mit der Planung und dem Einkauf<br />

der Lebensmittel und Zu taten<br />

und hört mit der Vorbe -<br />

reitung und Lagerhaltung noch<br />

lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />

Fisch-, Fleischgerichte und<br />

Beilagen lernt man die Re zepte.<br />

Der Koch stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kalkuliert die Preise<br />

und bereitet die Speisen zu.<br />

und Rechnungswesen oder das<br />

Personalwesen. Die erworbenen<br />

Qualifikationen müssen ständig<br />

aktualisiert werden.<br />

Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />

kann man Karriere machen, etwa<br />

als Fachkaufmann, als Betriebsoder<br />

als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt<br />

sich ein Studium beginnen.<br />

Selbstständig machen kann man<br />

sich beispielsweise mit einem<br />

Sekretariatsservice oder als Leiter<br />

eines Teleservice-Centers –<br />

Schwerpunkt Büroservice.<br />

Die bundesweit geregelte 3-jäh -<br />

rige Ausbildung wird in Indus -<br />

trie und Handel sowie im Handwerk<br />

angeboten. Die Ausbildungszeit<br />

kann bei sehr guten<br />

Leistungen um bis zu sechs Monate<br />

verkürzt werden.<br />

Eine bestimmte schulische oder<br />

berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />

nicht vorgeschrieben. Oft<br />

setzen die Unternehmen aber<br />

den mittleren Bildungsabschluss<br />

voraus. Schulische Bildungsstätten<br />

legen eigene Zugangskriterien<br />

(in der Regel einen Hauptschulabschluss)<br />

fest.<br />

matisch-wissenschaftlichen und<br />

kaufmännischen Anwendungen.<br />

Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />

ferner im Bereich der Datenbanken,<br />

des technischen Marketings,<br />

der Projektplanung und -durchführung<br />

sowie der Qualitätssiche -<br />

rung u. a. bei Expertensystemen.<br />

Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />

sowie an Sonn- und Feiertagen.<br />

Nach 3-jähriger Praxis kann<br />

die Meisterprüfung abge legt werden.<br />

Wer seine Sprach kenntnisse<br />

erweitert, kann ins Ausland gehen,<br />

aber auch zur Weiterbildung eine<br />

Hotel fach schule besuchen. Abschlüsse<br />

als staatlich geprüfter<br />

Gastronom oder – mit Fachschulreife<br />

– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />

Fachrichtung Hotelund<br />

Gaststättengewerbe, oder<br />

Hotelbetriebswirt sind mögl ich.


vielfalt liebt einzigartigkeit<br />

Gemeinsam erfolgreich durch individuelle Talente –<br />

das ist Chemie, die verbindet. Bei BASF.<br />

Für jeden Traum die richtige Ausbildung!<br />

In sieben <strong>Beruf</strong>sfeldern bieten wir Ihnen über 40 verschiedene Ausbildungs mög lich keiten bei BASF am Standort Ludwigshafen<br />

und im BASF Aus bil dungs verbund:<br />

Dienstleistung, Gastronomie & Hotel<br />

Elektro<br />

Metall, Maschinenbau<br />

Naturwissenschaften<br />

Produktion, Fertigung<br />

Wirtschaft, Verwaltung & IT<br />

Andere<br />

Für Schulabgänger/-innen mit Fachhochschulreife oder allgemeiner Hochschulreife bieten wir Duale Studiengänge<br />

in den Fachrichtungen:<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Elektrotechnik<br />

Maschinenbau<br />

Prozesstechnik<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Eine Starthilfe in die Ausbildung bieten wir Jugendlichen mit unseren Programmen<br />

Anlauf zur Ausbildung<br />

Start in den <strong>Beruf</strong><br />

Klicken Sie rein!<br />

Alles rund um die Themen <strong>Beruf</strong>swahl, Ausbildung und Bewerbung bei BASF fi nden Sie unter www.basf.com/ausbildung<br />

Ausbildungsmesse SPRUNGBRETT<br />

Besuchen Sie uns am 16. und 17.09.2011<br />

an an unserem Stand und bringen Sie einfach<br />

Ihre Bewerbungs unterlagen gleich mit!<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55


Verfahrensmechaniker/in<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Der Verfahrensmechaniker für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

ist die Fachkraft für die<br />

kunststoff- und kautschukver -<br />

arbeitende Industrie, die aus<br />

dem früheren <strong>Beruf</strong> des Kunststoff-Formgebers<br />

entstanden ist.<br />

Der Verfahrensmechaniker wird<br />

56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

über all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />

und die daraus zu ferti -<br />

genden Produkte entwickelt, erprobt,<br />

hergestellt und geprüft<br />

werden. Zu der Produktpalette<br />

gehören u. a. Mülltonnen, Verpackungsfolien,<br />

Küchengeräte,<br />

Sportartikel und Spielwaren.<br />

Da der Verfahrensmechaniker<br />

für die ihm anvertrauten Maschinen<br />

eine große Verantwortung<br />

trägt, muss er über ausgezeichnete<br />

Grundkenntnisse im Maschinenbau<br />

verfügen, muss die<br />

Funktionsweise mechanischer,<br />

elektrischer, pneumatischer und<br />

hydraulischer Steuerungs- und<br />

Regelungsanlagen kennen, um<br />

Maschinen für eine Serienproduktion<br />

einzurichten bzw. umzurüsten.<br />

Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />

frühzeitig ausfindig<br />

machen und zum Teil auch<br />

selbst beheben können. Gelernt<br />

sein will auch alles über die diversen<br />

Kunststoffarten mit ihren<br />

unterschiedlichen chemischen<br />

und physikalischen Eigenschaften.<br />

Nicht zuletzt auch aufgrund<br />

des zunehmenden Ein satzes der<br />

Elektronik liegt der Schwerpunkt<br />

der Arbeiten im Bereich<br />

der Maschinenkontrolle, da die<br />

Anlagen weitgehend vollautomatisch<br />

funktionieren.<br />

Die Vielzahl der Kunststoffe und<br />

Kautschuke mit ihren sehr unterschiedlichen<br />

Eigenschaften und<br />

die Vielfalt der Herstellungsverfahren<br />

haben dazu geführt, dass<br />

dieser <strong>Beruf</strong> mit vier Schwerpunkten<br />

ausgebildet wird:<br />

– Formteile herstellen<br />

– Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />

Endprodukt weiterver -<br />

arbeitet werden) herstellen<br />

– Mehrschichtkautschukteile<br />

herstellen<br />

und<br />

– Bauteile herstellen.<br />

Die vertiefende Ausbildung im<br />

Bereich der Formteile beinhaltet<br />

die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />

(Kunststoff wird zu Sportartikeln<br />

oder Formteilen für die<br />

Elektrotechnik und den Maschinenbau<br />

verarbeitet), ‘Spritzgie ßen’<br />

(Spielzeug sowie Ge häuse für<br />

technische und Küchen-Ge rä te<br />

werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />

(Wärmedämm- oder Verpackungsmaterial<br />

entsteht, indem<br />

Kunststoffe in flüssigem<br />

Zustand aufgebläht werden) und<br />

‘Blasformen’ (durch Umformen<br />

entstehen zum Beispiel aus<br />

Kunststoff-Platten Lichtkuppeln<br />

von Dächern).<br />

Im Bereich der Halbzeuge werden<br />

die Vorgänge beim ‘Extrudieren’<br />

(Kanalrohre, Platten, Bau profile<br />

werden in einem beheizten<br />

Zylinder und der darin rotierenden<br />

Schnecke hergestellt), ‘Be -<br />

schich ten’ (Träger bah nen aus<br />

Textil werden mit Kunststoffpas -<br />

ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />

(Verpackungs folien werden mittels<br />

schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />

und beim ‘Schäu men’ gelehrt.<br />

Je nach Struktur des Ausbildungsunternehmens<br />

können auch<br />

die Techniken für das ‘Laminieren’<br />

(Boote und Fahrzeugteile<br />

werden aus glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffen angefertigt), das Herstellen<br />

von Hohlkörpern (Tonnen,<br />

Tanks) und das Verarbeiten<br />

von Kautschuk (Schläuche, Reifen)<br />

auf dem Pro gramm stehen.<br />

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />

Zwei davon sind für eine breit<br />

angelegte Grundausbildung vorgesehen,<br />

bei der Kenntnisse vermittelt<br />

werden über Eigenschaften<br />

und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />

über die Metallverar bei -<br />

tung sowie das Lesen von tech -<br />

nischen Zeichnungen. Man lernt<br />

ferner alles über die Wirkungsweise<br />

mechanischer, pneu ma -<br />

tischer, hydraulischer und elektrischer<br />

Aggregate; den Umgang<br />

mit Produktionseinrichtungen<br />

und Werkzeugen; die Anwendung<br />

von Mess-, Steuerungsund<br />

Regelungstechnik; das Ermitteln<br />

und Beheben von Betriebsstörungen<br />

und das Ein -<br />

richten der Fertigungsmaschinen.<br />

Im dritten Lehrjahr erfolgt eine<br />

Spezialisierung auf einen der<br />

aufgeführten vier Schwerpunkte.<br />

Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />

Verständnis für technische Vorgänge<br />

sowie für chemische und<br />

physikalische Zusammenhänge.<br />

Dazu kommen ein gutes Auge<br />

und Reaktionsvermögen.<br />

Der Verfahrensmechaniker kann<br />

sich zum Meister oder zum Kunststoff-Techniker<br />

weiterbilden.<br />

Voraussetzung für die Ausbildung<br />

sind ein Realschul- oder<br />

auch ein guter Hauptschulabschluss.


Chemikant/in<br />

Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und umfangreiche Fachund<br />

Spezialkenntnisse sind die<br />

Voraussetzungen, wenn man in<br />

dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />

haben will, der in der modernen<br />

chemischen Verfahrenstechnik<br />

nicht mehr wegzudenken ist.<br />

In der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />

werden dem Azubi<br />

neben dem allgemein chemischtech<br />

nischen Wissen insbesondere<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

Informatik, Mess- und Regeltechnik<br />

sowie Prozessleittechnik<br />

vermittelt.<br />

Als Chemikant überwacht man<br />

den Produktionsablauf in der<br />

che mischen Industrie, bedient<br />

und wartet Anlagen, Geräte und<br />

Apparaturen.<br />

Wenn sich beispielsweise diverse<br />

Arbeits stoffe mittels physikalischer<br />

und che mi scher Methoden<br />

reinigen, tren nen oder vereinigen,<br />

misst der Che mi kant dabei<br />

die phy sika lischen Grö ßen,<br />

bestimmt Stoff kon stan ten, Dichte,<br />

Schmelz- und Siedepunk te,<br />

destilliert Flüs sig keiten, misst<br />

Druck und Tem peratur und regis -<br />

triert die Mess werte.<br />

Er führt auch installationstech -<br />

nische Arbeiten durch, montiert<br />

Rohrleitungen und stellt Schlauch-<br />

und Rohrverbindungen her. Weitere<br />

verfahrenstechnische Arbeiten<br />

wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />

Trocknen und Kristallisieren<br />

sind während des von ihm ge-<br />

regelten Produktionsprozesses<br />

durchzuführen. Dabei sind die<br />

Arbeits- und Labor geräte und die<br />

stationären Einrichtungen zu pflegen<br />

und instand zu halten. Chemikanten<br />

stellen Störungen fest,<br />

beseitigen sie oder ver an lassen<br />

Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />

mentieren zum Beispiel auch in<br />

Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />

lauf und die Arbeits ergeb nisse und<br />

berechnen die Zu sam menset zung<br />

von Mischungen. Darüber hinaus<br />

fördern und lagern sie die notwendigen<br />

Arbeitsstoffe.<br />

Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />

aufbauend bietet sich ihnen eine<br />

Vielzahl von Weiterbil dungs möglichkeiten<br />

mit staatlich anerkannten<br />

Abschlüssen – wie etwa der<br />

Industriemeister, der Techniker<br />

oder der Chemie-Ingenieur.<br />

Die Ausbildung befähigt zur Übernahme<br />

verantwortungsvoller Tä -<br />

tig keiten in der chemischen Industrie.<br />

Als Schulabschluss ist die mittlere<br />

Reife erwünscht oder der Abschluss<br />

einer berufsspezifischen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule.<br />

MiRO ist eine der größten und modernsten Mineralölraffinerien in Europa. Der Erfolg unseres Unternehmens wird in hohem Maße von der<br />

Qualifikation und der Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter bestimmt. Ausbilden bedeutet für MiRO deshalb eine Investition in die <strong>Zukunft</strong>.<br />

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Chemikant/-in<br />

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Oberrhein GmbH & Co. KG<br />

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Ansprechpartner:<br />

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Telefon: 0721 958-1755<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57


Werkzeugmechaniker/in<br />

Prozess orientierung, ver ant wort li -<br />

ch es Han deln im Rahmen des betrieblichen<br />

Qualitätsmanagements,<br />

eigenverantwortliche Dispositions-<br />

und Terminverantwortung,<br />

Kun den orientierung sowie das Anwenden<br />

englischer Fachbegriffe<br />

sind Schwerpunkte wäh rend der<br />

dreieinhalbjährigen Aus bil dungs -<br />

zeit zum Werkzeugmechaniker.<br />

Betriebe und Auszubildende können<br />

sich entscheiden, in welchem<br />

Einsatzgebiet die Aus bildung vertieft<br />

wird. Ganz gleich, ob Tasse,<br />

Felge, Knopf oder Fahrrad helm:<br />

An solchen Serienproduktionen,<br />

die uns im Alltag begegnen, ist<br />

der Werkzeugmechaniker maßge -<br />

bend beteiligt. Im Vorfeld sind oft<br />

Gespräche mit Zulieferern, Kunden<br />

sowie der firmeninternen<br />

Konstruk tions ab teilung er forder -<br />

lich, die den späteren Einsatz des<br />

ge planten Werk zeugs genau erläutert.<br />

Danach plant man für die<br />

Umsetzung die einzelnen Arbeitsschritte<br />

und stellt das dafür nö tige<br />

Werkzeug, die Maschinen und<br />

das Material zusammen.<br />

Anhand von technischen Zeichnungen<br />

oder Mustern stellt man<br />

die Werkzeuge und Formen her,<br />

mit denen Metall oder Kunststoff<br />

in die gewünschten Formen ge-<br />

Physiklaborant/in<br />

Ein ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften<br />

sollte mitbringen,<br />

wer die dreieinhalbjährige<br />

Ausbildung als Physiklaborant<br />

anstrebt. Physikalische Messungen<br />

und Versuchsreihen sind das<br />

Metier des Physiklaboranten, der<br />

sich seine Ausbildungsplätze eher<br />

mit der Lupe suchen muss – nur<br />

wenige Industriebetriebe können<br />

in diesem Bereich Nachwuchs<br />

heranziehen. Mit breitem Hintergrundwissen<br />

– die Auszubildenden<br />

erhalten Einblicke in Metallbearbeitung<br />

und Mikrobiologie<br />

ebenso wie in Elektronik und<br />

Computerdokumentation – baut<br />

er seine rechnergesteuerten Versuchsanlagen<br />

auf, führt die jeweiligen<br />

Messungen und Versuche<br />

durch und dokumentiert sie<br />

mit Hilfe des Computers.<br />

58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

bracht werden. Die Zeichnungen<br />

enthalten neben den Maßen auch<br />

Informationen über den Werk stoff<br />

und die Oberflächenbeschaffenheit<br />

der an zufertigenden Werkzeuge<br />

und For men. Räum liches Vorstellungsver<br />

mögen sollt e man unbedingt<br />

mitbringen, um die komplexen<br />

Vorgaben umzusetzen,<br />

und bei der Arbeit muss man Perfektionist<br />

sein, denn mit einem fehlerhaften<br />

Werk zeug oder einer<br />

unzu länglichen Form passt am<br />

Ende nichts richtig zusammen,<br />

und das Produkt hält den geforderten<br />

Qualitätsan sprü chen nicht<br />

stand.<br />

Unterschiedliche Bearbeitungsverfahren<br />

werden eingesetzt wie<br />

maschinelles Bohren, Fräsen,<br />

Schleifen, Feilen und Drehen so -<br />

wie auch computergesteuerte Maschinen,<br />

für die man bisweilen<br />

die Programme schreibt.<br />

Die maschinell bzw. manuell gefertigten<br />

Einzelteile werden durch<br />

Feilen oder Polieren bearbeitet<br />

und zu kompletten Werkzeugen<br />

bzw. Formen zusammengesetzt.<br />

Da mit ihnen meist große Mengen<br />

gleicher Teile angefertigt<br />

werden, müssen sie regelmäßig<br />

überprüft, gewartet und instand<br />

gehalten werden.<br />

Gute Kenntnisse in Mathematik,<br />

Physik, Chemie und Englisch sind<br />

die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Ausbildung. Gefragt<br />

ist der Physiklaborant in Forschungs-<br />

und Entwicklungslabors<br />

von Unternehmen – meis tens<br />

Elektro-, Maschinenbau-, Glasoder<br />

Baustoffindustrie, aber auch<br />

Luft- und Raumfahrttechnik –<br />

und Universitäten oder auch in<br />

Prüfinstituten. Jeweils knapp die<br />

Hälfte der Azubis brachten in<br />

den vergangenen Jahren Abitur<br />

oder mittlere Reife mit, ein verschwindend<br />

geringer Teil den<br />

Hauptschulabschluss.<br />

An seinem Arbeitsplatz misst der<br />

Physiklaborant die Eigenschaften<br />

von Werkstoffen und Systemen.<br />

Eine Fragestellung könnte<br />

Im Einsatzgebiet Instrumententechnik<br />

fer tigt man hauptsächlich<br />

chi rurgische Instrumente wie et -<br />

wa Klemmen oder Skalpelle. Als<br />

Vorgaben dienen technische Zeichnungen,<br />

die die genauen Maße,<br />

Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />

festlegen.<br />

Im Einsatzgebiet Stanztechnik<br />

stellt man aus gehärtetem Stahl<br />

Teile für Stanzwerkzeuge her, mit<br />

denen aus Blechen Formen ausgeschnitten<br />

werden. Man misst<br />

die angefertigten Werkzeugteile<br />

nach und korrigiert sie, wenn Abweichungen<br />

von den Plänen festgestellt<br />

werden.<br />

Während mit den Erzeugnissen<br />

im Einsatzgebiet Vorrichtungstechnik<br />

Werkstücke in der für die<br />

Bearbeitung passenden Lage ge -<br />

halten werden, fertigt man im<br />

Einsatzgebiet Formentechnik z.B.<br />

Gesenke, in denen Kurbelwellen<br />

erzeugt werden, oder Spritz guss -<br />

formen, um Gehäuseteile für Telefone<br />

zu produzie ren.<br />

Bei allen Einsatzgebieten bearbeitet<br />

der Werkzeugmechaniker<br />

Metall z. B. durch Schleifen, Fräsen,<br />

Drehen, Bohren, Feilen und<br />

Hämmern. Mit Mess- und Prüfgeräten<br />

werden die Maße im Be-<br />

beispielsweise sein, wie sich die<br />

Eigenschaften eines Werkstoffes<br />

mit Hilfe von Nanotechnologie<br />

verbessern lassen. Dazu muss<br />

der Physiklaborant vorhandene<br />

Schalt pläne lesen können oder<br />

neue entwickeln und danach die<br />

Versuchsanordnung mit den notwendigen<br />

Instrumenten aufbauen.<br />

Das kann ein Strommesser<br />

ebenso sein wie ein Elektronenmikroskop.<br />

Bisweilen müssen<br />

Schlauch- und Rohrverbindungen<br />

extra hergestellt werden. Bei<br />

der Arbeit trägt der Physiklaborant<br />

Arbeitskittel, Handschuhe<br />

und unter Umständen auch eine<br />

Schutzbrille und Strahlenschutzkleidung.<br />

Korrektes Einhalten<br />

der Sicherheitsvorschriften ist in<br />

diesem <strong>Beruf</strong> besonders wichtig,<br />

da zum Beispiel mit Säuren und<br />

reich von wenigen tausendstel Millimetern<br />

kon trolliert. Über die<br />

Prüfergebnisse erstellt man Abnahmeprotokolle.<br />

Daneben repariert<br />

man beschädigte oder verschlissene<br />

Werkzeugteile, For men<br />

und Ins trumen te.<br />

Der Werkzeugmechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete in Werk- und<br />

Produktionshallen. Kunden zeigt<br />

man bisweilen, wie Gerätschaften<br />

bedient werden. Über eine ständige<br />

Zusam men arbeit mit vor-<br />

und nachgelagerten Bereichen im<br />

Betrieb trägt er dazu bei, Qualitätsstandards<br />

zu erhalten und<br />

Pro zess abläufe, Fertigungsquali -<br />

tät und Arbeitssicherheit zu verbessern.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Indus triemeis ter – Metall, Techni -<br />

ker – Maschi nentechnik (Werk -<br />

zeug bau) oder Techniker – Feinwerktechnik.<br />

Ein Studium kann bei entspre -<br />

chen der Voraussetzung an ge strebt<br />

werden, z. B. in Feinwerktech nik<br />

oder in Maschinenbau (Kons truk -<br />

tions tech nik).<br />

Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

mit einem eigenen Betrieb ist<br />

möglich.<br />

Laugen hantiert oder Strahlung<br />

gemessen wird. Mit dem Messen<br />

endet seine Auf gabe noch lange<br />

nicht: Es gilt, die gewonnenen<br />

Daten in der Re gel mit Hilfe von<br />

speziellen Computerprogrammen<br />

zu dokumentieren und zu analysieren.<br />

Die aufbereiteten Ergebnisse<br />

stehen dann den Physikern<br />

oder Entwicklungsingenieuren<br />

zur Verfügung. Zudem warten<br />

die Laboranten die technischen<br />

Versuchs- und Prozessapparaturen<br />

und halten sie instand.<br />

Wer auf der Karriereleiter weiter<br />

empor steigen will, kann sich zum<br />

Techniker der Fachrichtungen Physiktechnik<br />

oder Werkstofftechnik<br />

weiterbilden oder ein Bachelorstudium<br />

im Bereich Physik<br />

oder Werkstofftechnik be ginnen.


Freudenberg zeigte es bei seinen Infotagen:<br />

Den Nachwuchs begeistern mit<br />

innovativen Techniken!<br />

Der demografische Wandel; <strong>Beruf</strong>sbilder,<br />

die sich durch technische<br />

Innovationen laufend ändern;<br />

eine situative Ausbildungskultur;<br />

und ein intelligentes Marketing,<br />

um junge Leute für das Unternehmen<br />

zu gewinnen und lang -<br />

fristig zu binden – das sind die<br />

Herausforderungen, denen sich<br />

die deutschen Unternehmen laut<br />

Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung<br />

und Personalentwicklung<br />

der Freudenberg Service KG,<br />

stellen müssen, um <strong>Zukunft</strong>sfä hig -<br />

keit real werden zu lassen. Die<br />

traditionellen Infotage des Weinheimer<br />

Weltunternehmens, dies -<br />

mal im Mai 2011, dokumentierten,<br />

dass Freudenberg hier auf dem<br />

richtigen Weg ist, und sie machten<br />

deutlich, dass Vorsprung durch<br />

Bildung erreicht wird und innovative<br />

Techniken wie Brennstoff -<br />

zellen sowie Themen wie Robo-<br />

“Viele Jugendliche leiden<br />

unter Hörschäden, verursacht<br />

durch Lärm in ihrer<br />

unmittelbaren Umgebung<br />

oder durch Diskothekenbesuche<br />

– wir wollen<br />

Sensibilität für das<br />

Thema Gehör schaffen<br />

und darauf aufmerksam<br />

machen, wie wichtig<br />

Lärmschutz am Arbeitsplatz<br />

ist”, sagte Roland<br />

Watzal, Leiter der Technischen<br />

Ausbildung, der<br />

auf die Idee kam, eine<br />

Lärmschutzampel bei<br />

Freudenberg zu installieren.<br />

Klaus Maser,<br />

Meister der Fachausbildung<br />

Elektronik, setzte sie mit BA-Studenten technisch für die Belange<br />

bei Freudenberg um. So hörte man während der Infotage immer wieder<br />

eine Vuvuzela, deren durchdringende Geräusche die Ampel auf Rot<br />

stellten – mit über 100 dB(A)! “Ab 85 dB(A) muss am Arbeitsplatz ein<br />

Gehörschutz getragen werden”, erfuhren die Schülerinnen und Schüler<br />

von Klaus Maser. “Wie ernst das Thema ist, sehen wir an einem<br />

platzen den Ballon: Die 96 dB(A) reichen aus, um bei einem Baby einen<br />

dauerhaften, starken Gehörschaden zu verursachen. Mit unserer neuen<br />

Lärmampel und den damit entwickelten PC-Programmen können wir<br />

jede Maschine in unserem Haus prüfen und die Arbeitsplätze entsprechend<br />

optimieren.”<br />

Stephanie Rostock, Leonie<br />

Brucker und Katharina<br />

Fischer (v. li.) bauten<br />

und bewerteten zusammen<br />

mit ihrer Mitschülerin<br />

Laura Riemsperger<br />

diese Modellanordnung,<br />

um zu zeigen, wie elektromagnetische<br />

Wellen<br />

Informationen übertragen,<br />

um z.B. Waren zu<br />

erkennen – dies sogar<br />

durch Wände, ohne<br />

Berührung und Sichtkontakt!<br />

Die jungen Damen<br />

sind alle in Richtung eines BA-Studiums unterwegs und sparen sich<br />

mit dieser Arbeit bei Freudenberg das mündliche Abitur an ihrem Carl-<br />

Benz-Gymnasium in Ladenburg. Es gehört zu insgesamt elf Verbundschulen,<br />

mit denen Freudenberg ‘Theoprax’ umsetzt (das Wort setzt<br />

sich aus Theorie und Praxis zusammen), ein Projekt, über das man<br />

Jugendliche für Technik begeistern will, wie Werkstattleiter Uwe Nedza<br />

(2. v. li.) und Lukas Jäck, Ausbilder der Mechatroniker, erklärten.<br />

tik und Energieeffizienz Bestandteil<br />

der Ausbildung sein müssen<br />

– der Nachwuchs jedenfalls lässt<br />

sich damit begeistern, zumal er<br />

vom ersten Tag der Ausbildung<br />

in die Arbeitsprozesse des Unternehmens<br />

eingebunden wird.<br />

In 25 <strong>Beruf</strong>en, die in Chemie,<br />

Elektro, Metall, Büro, Ernäh rung,<br />

Bau, Logistik und Mode aktuell<br />

angeboten werden, brachten Aus -<br />

zubildende und Ausbilder den<br />

Alltag leicht verständlich und mit<br />

viel Engagement einem interessierten<br />

Publikum nahe. Sie führten<br />

u.a. computergesteuerte Werk -<br />

zeugmaschinen, hydraulische und<br />

pneumatische Apparaturen sowie<br />

Speicher-Programmierbare Steuerungen<br />

vor. Man hörte so manches<br />

über die Wirkungsweise<br />

von Chemikalien sowie über die<br />

hohen Sicherheitsstandards in<br />

einem umweltbewussten Unternehmen<br />

und lernte interessante<br />

Büroarbeitsplätze kennen.<br />

Ob Abiturient, Real- oder Hauptschüler<br />

– bei Freudenberg erhält<br />

jeder, der die entsprechenden<br />

Voraussetzungen mitbringt, eine<br />

umfassende Ausbildung. Und der<br />

Einsatz lohnt sich, wenn man Karriere<br />

machen und seine <strong>Zukunft</strong><br />

vernünftig planen will!<br />

Das Unternehmen bietet beste<br />

Entfaltungsmöglichkeiten – übrigens<br />

auch global. Auslandsaufenthalte<br />

sind bei Freudenberg in<br />

etlichen <strong>Beruf</strong>en Teil der umfangreichen<br />

Ausbildungsprogramme.<br />

Und was wird vorausgesetzt? –<br />

Dr. Kuntz: “Neben guten Schulnoten<br />

zählen für uns die positive<br />

Einstellung zur Arbeit und damit<br />

verbunden Eigenschaften wie<br />

Pünktlichkeit, Verantwortungsbe -<br />

wusstsein, Sorgfalt, Zuverlässigkeit<br />

und Leistungsbereitschaft.”<br />

Die folgenden Seiten dokumentieren<br />

die Vielfalt der beruflichen<br />

Möglichkeiten bei Freudenberg.<br />

LEGO-<br />

Robotik<br />

hatten sich<br />

vergangenes<br />

Jahr<br />

Schüler<br />

vom Ladenburger<br />

Carl-Benz-<br />

Gymnasium<br />

für ihren<br />

Seminarkurs bei Freudenberg ausgesucht. Sie hatten einen Greifarm-<br />

Roboter entwickelt, der Simmerringe – ein Freudenberg-Produkt –<br />

erfasst und fehlerhafte aussortieren kann. Diesmal zeigten die angehenden<br />

Mechatroniker-Azubis Hannes Hold und Kevin Herrmann<br />

(v. li.) bei ihrer Projektarbeit, wie man ein Fließband mit Qualitätskontrollen<br />

baut. Dabei war das Programmieren eine besondere<br />

Herausforderung, denn...<br />

... ein Sensor<br />

musste bei den<br />

Transportteilen<br />

(in diesem Fall Kugeln)<br />

die Farbe Grün<br />

erkennen.<br />

Und was nicht<br />

in Grün rollte,<br />

wurde aussortiert.<br />

Im Hintergrund: Helm, Lärmschutz, Anzug, hochwertige mechanische und<br />

elektrische Werkzeuge – so sieht ein kompletter Werkzeugsatz für einen<br />

Freudenberg-Azubi aus. Wer nach der Ausbildung übernommen wird, darf<br />

diese Startausrüstung im Wert von rund 2.500 Euro behalten!<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59


“Ohne Fähigkeiten<br />

im technischen<br />

Zeichnen<br />

kommt man in<br />

allen technischen<br />

<strong>Beruf</strong>en,<br />

so etwa der<br />

Werkzeugmacher,<br />

nicht aus”,<br />

sagte Rainer-<br />

Maria Killiches,<br />

Ausbilder in<br />

Werkzeugmechanik,<br />

und erläuterte u.a. die sogenannte technische Kommunikation<br />

und wie man in drei Ansichten zeichnet. Seine Azubis Jens Jordan (Notendurchschnitt<br />

bei den abgelegten Prüfungen zum Werkzeugmechaniker<br />

der Fachrichtung Formentechnik: 1,0)<br />

und Simon Hehn demons trierten...<br />

... technisches Zeichen mit CAD<br />

(Computer Aided Design). Anhand ihrer<br />

Vorgaben <strong>info</strong>lge eines betrieblichen<br />

Auftrages entstehen später z.B. mittels<br />

einer Fräsmaschine solche Werkstücke,<br />

wie sie im Bild zu sehen sind.<br />

Innovative Technologien lernen<br />

schon die Auszubildenden wie<br />

die beiden Elektroniker für Be -<br />

triebstechnik Christian Hutzl<br />

und Christian Gutsch kennen,<br />

die im 1. Lehrjahr stehen.<br />

Zu diesen zukunftsweisenden<br />

Technologien gehört auch die<br />

jüngst angeschaffte Versuchseinheit<br />

zum Thema Brennstoffzellen.<br />

Ausbilder Thomas Wetzel<br />

(rechts) erläuterte, wie mit Hilfe<br />

von Sonnenenergie Wasserstoff<br />

aus Wasser gewonnen und<br />

in Brennstoffzellen eingespeist wird, die ihn in<br />

elektrische Energie umwandeln...<br />

60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

... Mit dieser Energie<br />

kann man z.B.<br />

einen Ventilator<br />

antreiben,<br />

wie in dieser<br />

Versuchsanordnung.<br />

Energieeffizienz –<br />

ein großes Thema<br />

während und<br />

nach der Ausbildung<br />

bei Freudenberg,<br />

das<br />

Dr. Rainer Kuntz<br />

(rechts) besonders<br />

am Herzen<br />

liegt, denn hier<br />

begründet sich<br />

eine der <strong>Zukunft</strong>sstrategien<br />

von Freudenberg, beispielhaft vorgegeben an einem ehrgeizigen<br />

Projekt: Dieser Kleintransporter wird in den kommenden Monaten zu<br />

einem Elektro-Fahrzeug umgebaut. Diesel-Motor, Tank und Auspuffanlage<br />

werden durch Elektro-Motor, Batterien und Steuerungsanlage<br />

ersetzt. Das D 2 E (Diesel two (= to) Elektro)-Racing-Team setzt sich<br />

zusammen aus Schülern der Weinheimer Hans-Freudenberg-Schule<br />

sowie Freudenberg-Azubis. ‘Betankt’ wird das Fahrzeug, das später<br />

auf dem Unternehmensgelände Post ausfährt, über eine per Solaranlage<br />

gespeiste Stromtankstelle. Dr. Kuntz: “Wir gewinnen bei Freudenberg<br />

bereits heute viel Energie umweltfreundlich über Kraft-Wärme-<br />

Kopplung. Wir setzen auf innovative Technologien, die von Beginn an<br />

Bestandteil unserer Ausbildungsberufe sind. Unserer Jugend machen<br />

wir damit klar, dass Industrie, Technik und gesunde Umwelt miteinander<br />

harmonieren können.” Neben Dr. Kuntz: Mechatroniker-Azubi<br />

Julian Wagner, Lukas Jäck, Ausbilder der Mechatroniker, Werkstattleiter<br />

Uwe Nedza und Roland Watzal, Leiter der Technischen Ausbildung.<br />

Energieeffizienz –<br />

Thema auch<br />

bei Prüfständen.<br />

Marco Kadel und<br />

Manuel Wieland<br />

(v. re.), Elektroniker<br />

für Betriebstechnik<br />

im<br />

3. Lehrjahr, die<br />

aufgrund herausragenderLeistungen<br />

ihre Ausbildungszeit<br />

um<br />

ein halbes Jahr<br />

verkürzten, wiesen nach, wieviel Strom Lichtquellen (wie z.B. eine<br />

Glühlampe) verbrauchen. Das Leuchtmittel der <strong>Zukunft</strong> befindet sich<br />

unten im Prüfstand: LED (Light Emitting Diode)-Technik als Leuchtröhre.<br />

Sie reduziert den Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen<br />

Leuchtmitteln um ca. die Hälfte, besitzt dabei eine höhere Lichtintensität,<br />

kommt rascher auf Touren und – ganz wichtig: Bei einem Defekt<br />

landet sie im normalen Hausmüll, muss also nicht über teure Sondermüllverfahren<br />

entsorgt werden!<br />

Prüfen und<br />

Messen von<br />

Pneumatik -<br />

anlagen, um<br />

Leckagen<br />

(Verdunsten und<br />

Aussickern an<br />

undichten Stellen)<br />

zu entdecken und<br />

die Fehler zu<br />

beheben – auch hier geht es um Energieeffizienz. Gerold Knapp,<br />

Ausbilder im Anlagenbereich, zeigte, wo in sogenannten geschlossenen<br />

Systemen überall Lecks entstehen können und wie teuer es<br />

werden kann, wenn derartige Schäden nicht behoben werden.<br />

“Ich wette,<br />

dass ich sechs<br />

Bälle schneller<br />

austeilen kann<br />

als Du einen!”<br />

forderte der<br />

Roboter die<br />

Besucher heraus.Tatsächlich<br />

benötigt er<br />

lediglich 27<br />

Sekunden, um<br />

die Bälle auf<br />

die Ablagen zu platzieren. Das Programm schrieb Simon Kirchherr<br />

(rechts), der im 2. Lehrjahr Elektroniker für Betriebstechnik lernt, in der<br />

systemeigenen Roboter-Programmiersprache. Beim ‘Modell der<br />

vollständigen Handlung’ gilt es, sämtliche Abläufe mit modernster<br />

Technik punktgenau zu konzipieren – und dabei erkennt der Betrachter,<br />

wie schnell und präzise ein<br />

Roboter arbeitet...<br />

... Das gelang niemandem<br />

mit dem Handbedienungsgerät,<br />

so sehr man sich auch<br />

anstrengte.<br />

Im Hintergrund: Blickfang und ein Besuchermagnet nahe des Werkstatteingangs:<br />

Ein Labyrinth, das in der Werkstatt geplant, gefräst, zusammengebaut<br />

worden war. Mittels Speicher-Programmierbarer Steuerung (SPS) wird das<br />

Labyrinth über eine Bodenplatte pneumatisch angesteuert, auf der die ‘Testperson’<br />

steht. Das Labyrinth bewegt sich synchron zu den Bewegungen<br />

der Platte. Ziel ist es, die Kugel so schnell wie möglich durch die Gänge des<br />

Labyrinths in ein Loch zu lenken. Die Zeitmessung wird durch den Kugelfall<br />

gestoppt. Eine Kamera überträgt den Lauf der Kugel auf einen Bildschirm.


“Dass es funktioniert,<br />

eine Vulkanisationspresse<br />

per<br />

Roboter zu beladen,<br />

haben wir immer<br />

geahnt - aber<br />

es fehlte der Beweis”,<br />

sagte Lothar<br />

Schütz, Ausbilder<br />

und Meister der<br />

Fachrichtung Elektrotechnik.<br />

Den Beweis erbrachten Azubis, die das komplette Programm<br />

schrieben und den Greifer mit Schwingungsdämpfer bauten.<br />

Künftig werden damit wichtige Arbeitsprozesse bei Freudenberg optimiert,<br />

indem komplette Fertigungen automatisiert und Produktionsstraßen<br />

neu strukturiert werden. Wie erfolgreich das Modell bereits arbeitet,<br />

konnte man in einem Film sehen. Unser Bild zeigt eine Szene<br />

kurz nach dem Zugriff des Greifers auf ein Kunststoffteil.<br />

Löcher bohren,<br />

fräsen –<br />

Millimeterarbeit<br />

für das Steckspiel<br />

Solitär.<br />

Alexander<br />

Tschöpl und<br />

Christian<br />

Paradiso<br />

(v. li.), die<br />

den <strong>Beruf</strong><br />

des Werkzeugmechanikers<br />

lernen,<br />

bedienten eine über 60.000 Euro teure CNC-Maschine. Sie wurde<br />

über einen Computer gesteuert, den man zuvor mit entsprechenden<br />

Daten gefüttert hatte. “Fräs- und Drehmaschinen werden heute<br />

meist über den Computer gesteuert”, sagte Alexander und ergänzte:<br />

“Während sich bei einer Drehmaschine das Werkstück bewegt, ist<br />

es bei der Fräsmaschine das Werkzeug.”<br />

Unternehmensgruppe Freudenberg<br />

Das Spiel wurde<br />

dann graviert – einwandfreie<br />

Arbeitsabläufe –<br />

perfekte<br />

Ergebnisse!<br />

Jedes Jahr bilden wir ca. 100 junge Leute in einer Vielzahl von Studiengängen und <strong>Beruf</strong>en aus.<br />

Wir starten am 31.8.2012 mit folgenden Ausbildungsberufen:<br />

DHBW-Studium<br />

Ausbildungsangebot<br />

Fakultät Wirtschaft<br />

Naturwissenschaftlich<br />

� Accounting und Controlling<br />

� Dienstleistungsmarketing<br />

� Immobilienwirtschaft<br />

� Industrie<br />

� International Business Administration<br />

� International Business<br />

Information Technology<br />

� Chemikant<br />

� Physiklaborant<br />

� Verfahrensmechaniker für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Elektro<br />

� Elektroniker für Betriebstechnik<br />

� Spedition, Transport und Logistik<br />

� Mechatroniker<br />

Fakultät Technik<br />

� Angewandte Informatik<br />

� Elektrotechnik<br />

� Informationstechnik<br />

� Maschinenbau<br />

� Mechatronik<br />

Metall<br />

� Industriemechaniker<br />

� Werkzeugmechaniker<br />

Kaufmännisch<br />

� Immobilienkaufmann<br />

� Projekt Engineering<br />

� Industriekaufmann<br />

� Wirtschaftsingenieurwesen<br />

� Informatikkaufmann<br />

Gewinnspiel<br />

mit<br />

wertvollen<br />

Preisen.<br />

Wer seinenFragebogen<br />

beim<br />

Rundgang<br />

durch die<br />

Lehrwerkstatt<br />

und die kaufmännischen Büros richtig ausgefüllt hatte und aus<br />

der Lostrommel gezogen wurde, erhielt von Dr. Rainer Kuntz attraktive<br />

Preise wie Memory-Sticks, eine Festplatte für den eigenen PC oder<br />

Karten fürs Kinopolis in Viernheim – wie Andreas Schneider von<br />

der Weinheimer Dietrich-Bonhoeffer-Schule, der alle Fragen richtig<br />

beantwortet hatte.<br />

Ausbildung am Standort Weinheim<br />

Im Hintergrund: Einsam, aber nicht verloren: Dieser Blechmann zeigt<br />

eindrucksvoll, was man mit Schweißtechniken alles auf den Weg bringen<br />

kann. Er wacht seit Jahren über die Infotage bei Freudenberg,<br />

von Rost aber keine Spur!<br />

Weitere <strong>Beruf</strong>e auf Anfrage<br />

� Fachkraft für Lagerlogistik<br />

� Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

� IT-Systemelektroniker<br />

� Koch<br />

� Modeschneider<br />

� Patentanwaltsfachangestellter<br />

� Sozialversicherungsfachangestellter<br />

� Winzer<br />

Praktika<br />

� Schülerpraktikum, technisch und<br />

naturwissenschaftlich<br />

� Technisches Vorpraktikum<br />

Weitergehende Informationen finden Sie auf unserer Website. Besuchen Sie uns doch mal! www.freudenberg.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Bitte auf dem Postweg an: Unternehmensgruppe Freudenberg<br />

Freudenberg Service KG / Bildungszentrum Telefon: 0 62 01 / 80-25 21<br />

Höhnerweg 2-4 E-Mail: ausbildung@freudenberg.de<br />

69469 Weinheim Internet: www.freudenberg.de<br />

Die hier verwendeten <strong>Beruf</strong>sbezeichnungen gelten für Männer und Frauen gleichermaßen und sind deshalb als geschlechtsneutral anzusehen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61


Walter<br />

Knapp<br />

(links)<br />

zeichnet<br />

für die<br />

Ausbildung<br />

zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik verantwortlich.<br />

Zusammen mit Elektro-Meister Erich Pfrang und Verfahrensmechaniker-Azubi<br />

Fabian Engelhardt gab er Einblicke in die beruflichen<br />

Abläufe. Erich Pfrang zeigte an einem Übungsstück, wie man<br />

Kunststoffe schweißt. Schweißen lernen fast alle Auszubildenden<br />

bei Freudenberg, so das Autogen-, das Lichtbogenhand-,<br />

das WIG- und das MAG-Schweißen.<br />

‘Blaues<br />

Wunder’<br />

nannte<br />

Ausbildungsleiter<br />

Dr. Frank Wehrmann das Experiment, das er zusammen mit Denis<br />

Arnold, Chemikant im 2. Lehrjahr, durchführte. Einer Lösung aus<br />

Glukose, Natronlauge und einem Indikator wird durch Schütteln Sauerstoff<br />

zugeführt, so dass die farblose Flüssigkeit die Farbe Blau annimmt.<br />

Verflüchtigt sich der Sauerstoff, wird die Flüssigkeit wieder<br />

farblos. Dr. Wehrmann <strong>info</strong>rmierte auch über einen anspruchsvollen<br />

Ausbildungsberuf, der 2011 bei Freudenberg startet: der Physiklaborant.<br />

Er umfasst die komplette Breite von Metallbearbeitung über<br />

Elektrik bis zur Mikrobiologie. Die Absolventen sind für physikalische<br />

Messungen und Versuchsreihen verantwortlich, beginnend beim Aufbau<br />

der Messanlagen über deren Wartung bis hin zur Dokumentation<br />

der Ergebnisse. Ihr Know-how ist vor allem in der Forschung und<br />

Entwicklung gefragt.<br />

Spannend<br />

auch ein<br />

Versuch<br />

mit Zinkpulver<br />

und<br />

Schwefel,<br />

die miteinander<br />

vermischt und auf einem Drahtnetz mittels eines Bunsenbrenners<br />

über mehrere Minuten<br />

stark erhitzt werden...<br />

62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

... Zunächst brennt der<br />

Schwefel, und dann glüht<br />

das Zink derart hell,<br />

dass das Licht mit der<br />

Kamera nicht einzufangen<br />

ist.<br />

Der<br />

Muffelofen<br />

war vor<br />

allem<br />

für die<br />

Schülerinnen<br />

ein echtes Highlight. Bei Tobias Emig, Chemikant im 2. Ausbildungsjahr,<br />

durften sie eine kleine runde Kupferplatte emaillieren: die<br />

fettfreie Platte anschleifen, Glasmehl-Pulver darauf, das sich bei ca.<br />

800 Grad im Ofen über indirekte Erwärmung verflüssigt und sich...<br />

... mit dem Kupfer<br />

verbindet. Fertig ist das<br />

Schmuckstück, ein<br />

unbezahlbares Unikat!<br />

“Wir<br />

werden<br />

einen<br />

Boom<br />

an BA-Studenten vornehmlich in den Bereichen Industrie, Maschinenbau<br />

und Wirtschaftsingenieurwesen erleben”, sagte Markus Heinrich,<br />

der für die kaufmännische Ausbildung sowie für die Bachelor-Studiengänge<br />

verantwortlich zeichnet. Freudenberg bietet als weltweit agierendes<br />

Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg exzellente Karrieremöglichkeiten. Dem Fachkräftemangel<br />

steuert man erfolgreich entgegen, etwa mit attraktiven Studiengängen<br />

wie dem Bachelor of Arts - International Business, die Theorie<br />

tankt man an der Dualen Hochschule (DHBW) in Mannheim, und die<br />

Praxis lernt man bei Freudenberg kennen. Mit den Fachrichtungen ‘Industrie’,<br />

‘International Business’, ‘Accounting und Controlling’ sowie<br />

‘Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik’ bietet Freudenberg Bachelor of Arts- und mit<br />

‘Mechatronik’, ‘Maschinenbau’, ‘Elektrotechnik’, ‘Projekt Engineering’<br />

sowie ‘Wirtschaftsingenieurwesen’ Bachelor of Engineering-Studiengänge<br />

an. Dazu kommen neue Studiengänge in der Immobilienwirtschaft<br />

sowie in Spedition, Transport und Logistik, wie Stefanie Tilger erläuterte,<br />

die ihr Fachwissen vornehmlich zu den technischen Studiengängen<br />

an den Mann und die Frau brachte...<br />

... und Technik anschaulich<br />

machte - mit diesem Party-Käfer,<br />

der leuchtet, wenn man die<br />

Fühler zusammendrückt und so<br />

einen Stromkreis schließt. Ein<br />

Freudenberg-Bonus besonderer<br />

Art übrigens ist das Auslandssemester, bei dem Weinheimer Unternehmen<br />

obligatorisch. Freudenberg kann als Global Player mit wirtschaftlich<br />

attraktiven Standorten rund um den Erdball aufwarten. Damit erhält<br />

das <strong>Beruf</strong>sleben einen internationalen Touch.<br />

Im Hintergrund oben: Voll funktionstüchtig – ein Tisch-Fußballspiel, Projektarbeit<br />

der Freudenberger Ausbildungsabteilung Neuenburg.<br />

Unten: Diese Stern-Puzzle waren ein Renner. Verfahrensmechaniker-Azubis<br />

für Kunststoff und Kautschuktechnik stellten über eine Maschine mit<br />

Spritzwerkzeugen aus Granulat bunte Stern-Puzzle her, die man<br />

als Andenken mitnehmen konnte.


Kevin Jacob,<br />

Informatikkaufmann<br />

im 2. Lehrjahr<br />

(hinten links) sowie<br />

die angehenden<br />

Industriekaufleute<br />

Patrick Wendel und<br />

Lukas Fuchs (beide<br />

im 3. Ausbildungsjahr)<br />

nutzten den Spieltrieb, um mit dem Nachwuchs ins Gespräch<br />

zu kommen. Sie erklärten Ausbildungsinhalte und zeigten Karriere -<br />

möglichkeiten auf. Neben Industrie- und Informatik- sowie Immobilienkaufleuten<br />

sind bei Freudenberg auch Kaufleute für Bürokommunikation<br />

gefragt, die eine Zusatzqualifikation in Englisch und<br />

Multimedia erhalten.<br />

Werner<br />

Pröh,<br />

Fachleiter<br />

Vollzeitbereich<br />

der<br />

Weinheimer<br />

Hans-Freudenberg-<br />

Schule (HFS), nutzte die beiden Tage der offenen Tür, um auf die verschiedenen<br />

ein- und zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschulen sowie das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

und die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten aufmerksam<br />

zu machen. Die Allgemeine Hochschulreife ist an der HFS möglich –<br />

und neu: die Zusatzqualifikation Fachhochschulreife. Was die Schule<br />

alles bietet, findet man im Internet unter www.hfswe.de.<br />

Als Kaufmann für Bürokom -<br />

munikation ist man Spezialist in<br />

der Kommunikationsübermittlung<br />

sowie in der Textgestaltung.<br />

Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />

neuen Medien in jüngster Zeit<br />

stark geprägt wurde, stiegen die<br />

Ansprüche an die Bewerber.<br />

Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />

mit guten Kenntnissen<br />

in der Rechtschreibung<br />

und in den Grundrechenarten;<br />

die Praxis aber zeigt, dass sich<br />

die meisten Firmen an Abiturienten<br />

oder Realschüler halten, da<br />

bei ihnen das nötige Niveau zu<br />

finden ist, um den Einstieg in die<br />

modernen Medien zu schaffen.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Abiturienten auf<br />

zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />

Bei überragenden Leistungen<br />

während der Ausbildung ist<br />

ein Abschluss bereits nach zwei<br />

Jahren denkbar.<br />

Der Kaufmann für Bürokommunikation<br />

fertigt mittels umfangreicher<br />

Kenntnisse in den KommunikationstechnikenStatistiken<br />

und Dateien an. Er muss fit<br />

sein in Tabellenkalkulation und<br />

Textverarbeitung sowie beim<br />

Übermitteln vom geschriebenen<br />

und gesprochenen Wort, wobei<br />

neben dem Telefon der Com pu ter<br />

die entscheidende Rolle spielt.<br />

Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />

sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />

ebenso gute Englisch- und<br />

Mathematik kennt nisse.<br />

Beim Erledigen des Firmen -<br />

schrift verkehrs arbeitet man mit<br />

den am Rechnungswesen orientierten<br />

Kollegen (Büro- und<br />

In dus triekaufleute) zusammen.<br />

Teamfähigkeit, Kommunika ti -<br />

ons freudigkeit, Engagement und<br />

die Bereitschaft, Verantwortung<br />

zu tragen, sind dabei gefragt.<br />

Die Einsatzgebiete sind je nach<br />

Unternehmensstruktur vielfältig,<br />

von der Tätigkeit in der Telefonzentrale<br />

und dem Bearbeiten von<br />

Postein- und -ausgängen bis hin<br />

zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />

Buchhaltung und Personalverwaltung.<br />

Auch die allgemeine<br />

Verwaltung, die Kundendienstabteilung<br />

oder die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

gehören zu den Auf-<br />

“Bei Freudenberg kommt alles frisch auf den Tisch, denn für eine<br />

optimale Leistung ist gesunde Ernährung Grundvoraussetzung”, sagte<br />

Johanna Jodes, die im 1. Ausbildungsjahr zur Köchin steht. Sie<br />

erklärte, wie der Einkauf abläuft und wie die täglichen Mahlzeiten<br />

zubereitet werden. Rechts: Tina Stang, Mitarbeiterin der kaufmännischen<br />

Ausbildung. <strong>Beruf</strong>e wie Modeschneiderin, Koch, Winzer und<br />

Gärtner oder die Fachkraft für Schutz und Sicherheit stehen ebenfalls<br />

auf der Freudenberger Ausbildungspalette. Daneben werden<br />

auch Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit im Unternehmen<br />

betreut.<br />

Im Hintergrund: Ein Blechlehrgang für Azubis und Studenten nennt sich<br />

‘Die Eisenbahn’. Hier werden Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium<br />

verarbeitet. Das Schweißen spielt eine wichtige Rolle, sollen die<br />

einzelnen Teile ordentlich zusammengefügt werden, damit eine<br />

kleine Lokomotive entsteht.<br />

Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />

gabenbereichen. Ferner wirkt<br />

man bei Verkaufsgesprächen mit<br />

und hilft Tagungen und Seminare<br />

zu organisieren.<br />

Über Fortbildungsmöglichkeiten<br />

stehen Wege offen wie die Assis -<br />

tenz der Verkaufsleitung oder Bi -<br />

lanzbuchhalter.<br />

Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />

in der Bundesrepublik auf<br />

dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />

Perspektiven als positiv<br />

zu bewerten.<br />

Einige Unternehmen bieten den<br />

Kaufmann für Bürokommunikation<br />

übrigens auch mit der Zusatzqualifikation<br />

Englisch und<br />

Multimedia an, da viele neue<br />

Aufgabenstellungen zunehmend<br />

gute Englisch- und Multimedia-<br />

Kenntnisse fordern.<br />

Mit der Zusatzqualifikation Englisch<br />

und Multimedia-Anwendungen<br />

findet man seine Betätigungsfelder<br />

in Abteilungen, die<br />

mit dem Auslandsmarkt in Verbindung<br />

stehen. Als qualifizierte<br />

Sekretariats- und Verwaltungskräfte<br />

stellt man sich den Anforderungen<br />

einer modernen Me-<br />

diengesellschaft. Um Geschäftsgrafiken<br />

zu erstellen, Datenmaterial<br />

zu archivieren und um fassende<br />

Terminplanungen vorzunehmen,<br />

gilt es, eine Reihe von<br />

EDV-Programmen zu beherrschen.<br />

Dazu gehören das Office-<br />

Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />

PowerPoint sowie auch das Internet<br />

mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Daneben hat man die<br />

moderne Handelskorrespondenz<br />

stilsicher in Englisch abzufassen,<br />

und Geschäftsgespräche jeglicher<br />

Art muss man ebenfalls in dieser<br />

Fremdsprache führen können.<br />

Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />

Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />

mit guten Englischkenntnissen.<br />

Die Abschlussprüfung<br />

zum/r Kaufmann/frau für<br />

Bürokommunikation erfolgt in<br />

der Rhein-Neckar-Region vor der<br />

Industrie- und Handelskam mer<br />

Rhein-Neckar.<br />

Die Fortbildungs prüfung zum /<br />

zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />

Englisch wird von der IHK<br />

Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />

ab genommen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63


Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildungszeit lernt der<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme Komponenten und Geräte<br />

herzustellen, sie in Betrieb zu<br />

nehmen und instand zu halten.<br />

Seine Tätigkeitsfelder findet er<br />

im Bereich der <strong>info</strong>rmations- und<br />

kommunikationstechnischen und<br />

medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,Mikrosystemen,<br />

EMS (Electronic Manu -<br />

facturing Services) sowie in der<br />

Mess- und Prüftechnik. Als Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme<br />

arbeitet man oft selbstständig,<br />

wobei es die einschlä gigen Vor-<br />

64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

schriften und Sicherheitsbestimmungen<br />

zu beachten gilt und<br />

man die anfallenden Auf gaben<br />

mit vor- und nachge lager ten Bereichen<br />

abstimmt. Dabei arbeitet<br />

man häufig im Team.<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme unterstützen Entwickler bei<br />

der Realisierung von Aufträgen.<br />

Dies kann die Analyse geforderter<br />

Funktionalitäten und technischer<br />

Umgebungsbedingungen sowie<br />

die Konzipierung von Schaltungen<br />

sein. Man stellt ferner Mus -<br />

ter und Unikate her.<br />

Dazu wählt man mechanische,<br />

elektrische und elektronische<br />

Komponenten aus, passt sie an<br />

und montiert sie zu Systemen, installiert<br />

und konfiguriert Programme,<br />

prüft Ge räte und erstellt<br />

Gerätedokumentationen, Lay outs<br />

und Fertigungsunterlagen.<br />

Des Weiteren vergibt und koor -<br />

diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />

Hilfsstoffe und Betriebsmittel<br />

für die Realisierung von Kunden<br />

aufträgen zu beschaffen. Pro-<br />

Unsere Ausbildung<br />

duktionsabläufe werden geplant<br />

und gesteuert, und Gruppenarbeit<br />

wird organisiert. D a rüber hinaus<br />

werden Fertigungs- und Prüf maschinen<br />

eingerichtet, programmiert,<br />

opti miert und ge wartet.<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme wirken bei der Analyse und<br />

Optimierung von Ferti gungs pro -<br />

zessen mit, wobei sie auch mit<br />

englischsprachigen Unterlagen<br />

arbeiten und bisweilen in eng lischer<br />

Sprache kommu nizieren.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird für diese Ausbildung vorausgesetzt.<br />

Weitere industrielle Elektrobe -<br />

rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />

Ausbildungszeit, sind:<br />

– Elektroniker/in für<br />

Ge bäude- und<br />

Infrastruktursysteme<br />

– Elektroniker/in für<br />

Betriebstechnik<br />

– Elektroniker/in für<br />

Auto matisierungstechnik<br />

– Elektroniker/in für<br />

luftfahrttechnische Systeme<br />

– Elektroniker/in für Maschinen<br />

und Antriebs technik<br />

– System<strong>info</strong>rmatiker/in<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Informatikkaufleute nehmen in<br />

modern ausgerichteten Unterneh -<br />

men Schlüsselpositionen ein, da<br />

sie die hausinternen Informationsund<br />

Telekommunikations-Systeme<br />

betreuen und weiterentwickeln.<br />

Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichenTätigkeitsfelder<br />

finden sich ihre Ein-<br />

Bachelor of Arts (DHBW)<br />

Bachelor of Engineering (DHBW)<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Motivierten, leistungsbereiten und lernwilligen jungen Menschen bieten wir eine<br />

umfassende, fundierte und zukunftsorientierte Ausbildung mit vielen Extras.<br />

Bewerbung online unter www.stw-frankenthal.de , Rubrik Karriere.<br />

Bei Fragen: Martin Arbeiter, Tel.: 06233 602-257<br />

satzgebiete in Krankenhäusern,<br />

in Industrie und Handel sowie<br />

bei Banken und Versicherungen.<br />

Sie sind für die Systemverwaltung<br />

verantwortlich und stehen<br />

den Mitarbeitern beim Einsatz<br />

der Informations- und Telekommunikationstechniken<br />

beiseite,<br />

damit betriebliche Fachaufgaben<br />

effektiv abgewickelt werden<br />

kön nen. Hier muss der Informatikkaufmann<br />

in der Lage sein,<br />

IT-Systeme den besonderen Gegebenheiten<br />

des Betriebes anzupassen<br />

und sie so einzuführen,<br />

dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />

gehen. Man fungiert dabei<br />

als Mittler zwischen den Anforderungen<br />

der Fachabteilungen<br />

(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />

oder Vertrieb) und den Möglichkeiten,<br />

die die IT-Systeme bieten,<br />

berät und schult die Benutzer.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man sich die<br />

Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />

im Hinblick auf den Einsatz von<br />

Systemen der Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik zu<br />

analysieren, Anforderungsprofile<br />

unter Berücksichtigung technologischer<br />

Entwicklungstrends<br />

zu erarbeiten und den Bedarf an<br />

IT-Systemen zu ermitteln.<br />

Diese Systeme, für die man auch<br />

die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />

baut man in die bestehen -<br />

den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />

und implementiert An wen dungs -<br />

lösungen unter Beachtung fachlicher<br />

und wirtschaftlicher Aspekte<br />

und setzt die erforderlichen<br />

Kontrollmechanismen ein, um<br />

die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />

weiter zu optimieren.


Industriekaufmann/frau<br />

Drei Jahre muss man sich aus -<br />

bilden lassen, um Industriekaufmann<br />

zu werden. Obwohl keine<br />

bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />

ist, werden zunehmend<br />

Realschüler eingestellt – und auch<br />

Abiturienten, für die die Indus -<br />

trie eigene Ausbildungsmodelle<br />

entwickelt hat. So erfolgt die<br />

Wissensvermittlung in Lernfeldern<br />

und durch Pro jekte. Im Vordergrund<br />

stehen ver netztes Denken,<br />

Steuerung und Controlling.<br />

Der Industriekaufmann muss<br />

Rohstoffe günstig einkaufen,<br />

Lieferquellen sichern, das für die<br />

Produktion nötige Personal und<br />

Material bereitstellen und die<br />

hergestellten Produkte verkaufen.<br />

Die Schwerpunkte seiner<br />

Arbeit werden in den Bereichen<br />

Beschaffung und Absatz, Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung<br />

gesetzt.<br />

Bei der Beschaffung gilt es zunächst,<br />

den voraussichtlichen<br />

Bedarf an Material zu bestimmen,<br />

eventuell der Geschäftsleitung<br />

eine Marktstudie vorzule-<br />

gen. Ist die Kaufentscheidung<br />

gefallen, müssen Art, Qualität<br />

und Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />

und Lieferanten ermittelt, Angebote<br />

eingeholt und die Auftragsvergabe<br />

vorbereitet werden. Er<br />

muss auch darauf achten, dass<br />

die Verträge erfüllt werden, er<br />

kümmert sich um die Annahme<br />

und Kontrolle der Ware und bearbeitet<br />

Reklamationen.<br />

Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />

muss heutzutage im Angesicht<br />

harter Konkurrenz vor allem das<br />

produziert werden, was der Kunde<br />

wünscht und am Markt abgesetzt<br />

werden kann. Dafür zuständig<br />

ist die Marketing-Abteilung,<br />

in der der Industriekaufmann<br />

sys tematisch und mit Hilfe mo -<br />

dernster Datenverarbeitung alle<br />

Informationen über den Markt<br />

sammelt und auswertet, um eine<br />

solide Marktübersicht zu erhalten.<br />

Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />

ist der Bilanzbuchhalter.<br />

Die Industrie- und Handelskammern<br />

bieten diese Fortbildungsqualifikation<br />

an.<br />

Fotos: fotolia.de / Yuri Arcurs<br />

Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />

Vorgänge in einem Betrieb<br />

zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />

klären, ob der Betrieb wirt schaftlich<br />

arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />

der Material ver -<br />

brauch und die Lohn- und Ge -<br />

haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />

des betrieblichen Rechnungswesens<br />

sind die Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung, Planungsrech<br />

nung, Materialabrechnung,<br />

Lohn- und Gehalts abrechnung<br />

und die Anlagenabrechnung. Die<br />

Fortbildung ist für den Industrie-<br />

Der Bundesfreiwilligendienst wird gefördert<br />

durch das<br />

Paritätisches Servicecenter für Vermittlung (PSV)<br />

Verwaltungsstelle Bundesfreiwilligendienst<br />

Försterstraße 39 · 66111 Saarbrücken<br />

Telefon 0681 / 3885-286, -290, -291, -292, -293<br />

Telefax 0681 / 3885-294<br />

E-Mail <strong>info</strong>@bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />

Internet www.bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />

kaufmann ein ‘Muss’, sowohl im<br />

Rahmen der Karrieremöglichkeiten<br />

als auch zur Anpassung an<br />

veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />

Aufsteigen kann man zum In dus -<br />

triefachwirt oder zum Wirtschafts -<br />

assistenten in der In dus trie. Spezialisieren<br />

kann man sich zum<br />

Fachkaufmann für Außenwirtschaft,<br />

für Einkauf und Materialwirtschaft,<br />

Organisation, Per sonal,<br />

Kostenrechner und Bilanzbuchhalter.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65


Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Engineering der<br />

Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />

als Studium an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/Be -<br />

rufsakademien als dualer Studien<br />

gang angeboten. Die Ausbildungsdauer<br />

beträgt drei Jahre<br />

bzw. sechs Semester. Praxisphasen<br />

im Unternehmen und Theorie<br />

wechseln sich innerhalb eines<br />

Semesters ab.<br />

Zu den Ausbildungsinhalten, die<br />

im Unternehmen vermittelt werden,<br />

gehören die Grundausbildung<br />

in der Metallverarbeitung,<br />

Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />

Mess- und Steuerungstechnik<br />

sowie in der Elektronik.<br />

Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />

in Technischer Mechanik/Physik,<br />

Digital- und Mi -<br />

cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,Softwareund<br />

Systemengineering, Sensorik<br />

und Messwertverarbeitung<br />

sowie Regelungs- und Automatisierungstechnik<br />

gelehrt. Der Bachelor<br />

of Engineering der Fachrichtung<br />

Elektrotechnik über-<br />

66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

nimmt Aufgaben in der Produktentwicklung,<br />

Planung, Instandhaltung<br />

und Produktion.<br />

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />

Informatikern und<br />

Technikern plant, erstellt, betreut<br />

und wartet man Versuchseinrichtungen<br />

im Laborbereich. Dabei<br />

gilt man als Spezialist auf den<br />

Gebieten Messdatenerfassung,<br />

Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />

sowie Versuchssteuerung.<br />

Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />

neben allgemeinen elektrotechnischen<br />

Aufgabenstellungen zumeist<br />

Automatisierungsaufgaben<br />

mit geeigneten Verfahren zu<br />

lösen, dies auf wirtschaftliche<br />

Weise für den internen elektronischen<br />

Bereich bzw. als Dienstleis -<br />

tung für den Kunden. Dabei entwickelt,<br />

konstruiert und erprobt<br />

man neue Bauelemente, Baugruppen,<br />

Geräte, Maschinen, An -<br />

lagen und Systeme der Elektrotechnik/Elektronik<br />

sowie Verfahren<br />

zu ihrer Herstellung. Man<br />

überwacht die Herstellung, Mon-<br />

Mit Energie in die <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung im GKM<br />

Wir suchen junge Menschen für die Ausbildungsberufe:<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Bachelor of Arts (B.A.) (m/w)<br />

Fachrichtung Industrie<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />

Studiengang Elektrotechnik<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />

Studiengang Maschinenbau<br />

tage, Inbetriebnahme und die Instandhaltung<br />

von elektrotechnischen<br />

Anlagen, und man entwickeltingenieurwissenschaftliche<br />

Kenntnisse weiter – unter<br />

Aspekten wie Wirtschaftlichkeit<br />

und sicherheitstechnischen Regelungen.<br />

Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />

in der Betriebsmittelkonstruktion,<br />

in der Fertigung, in der Arbeitsvorbereitung,<br />

in Forschungsund<br />

Entwicklungslaboratorien<br />

oder in technischen Konstruktionsbüros.<br />

Man übernimmt ingenieurmäßige<br />

Arbeiten in den Bereichen<br />

Hardware- und Software -<br />

entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik,<br />

wirkt im technischen Management<br />

und zeichnet für die Technische<br />

Dokumentation sowie für<br />

das Projektmanagement verantwortlich.<br />

Des Weiteren arbeitet man im<br />

Vertrieb, in der technischen Kundenberatung,<br />

im Qualitätswesen,<br />

in der Betriebsorganisation und<br />

in der Unternehmensführung,<br />

auf dem Forschungssektor sowie<br />

in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Um Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik zu werden, muss<br />

man die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die der Fachrichtung<br />

entsprechende fachgebundene<br />

Hochschulreife mitbringen (mit<br />

guten Leistungen in Mathematik<br />

und Physik oder Technik).<br />

Das Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />

einen Ausbildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Unternehmen.<br />

Vorausgesetzt werden auch ein ho -<br />

hes Maß an technischem und naturwissenschaftlichem<br />

Verständ -<br />

nis, analytisches Denkvermögen,<br />

um komplexe Zusammenhänge<br />

rasch zu erfassen, sowie selbstständiges<br />

und zugleich teamorientiertes<br />

Handeln.<br />

Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />

Mobilität und eine<br />

pra xisorientierte Denkweise sind<br />

weitere geforderte Eigenschaf ten.<br />

Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im GKM bedeutet<br />

eine optimale berufliche Basis und bietet damit beste Perspektiven<br />

und Chancen. Dafür stehen wir mit unserer gesamten<br />

Energie.<br />

Bewerbungen bitte mit<br />

den letzten beiden Zeugnissen an:<br />

Grosskraftwerk Mannheim AG<br />

Abteilung Personal · Sabine Schreiner<br />

Marguerrestraße 1 · 68199 Mannheim<br />

Die Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft<br />

(GKM) betreibt mit rund 600<br />

Mitarbeitern eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke<br />

Europas. Das GKM erzeugt<br />

Strom und Fernwärme für Mannheim und<br />

die Metropolregion Rhein-Neckar sowie die<br />

Deutsche Bahn.<br />

Weitere Informationen über das GKM finden<br />

Sie unter www.gkm.de.<br />

Darüber hinaus stellen wir Praktikumsplätze bereit und bieten<br />

die Möglichkeit zu <strong>Beruf</strong>serkundung, Praxissemestern sowie<br />

Abschlussarbeiten.


Ausbildung und duales Studium bei der Sensus GmbH Ludwigshafen:<br />

Fachlich und sozial kompetent – das zählt!<br />

“Bei uns zählt nicht nur der Wasserzähler,<br />

sondern auch die Ausbildung!“,<br />

zieht als Spruchband<br />

über die Firmen-Webseite. Sowohl<br />

die Produkte der Sensus GmbH<br />

rund um intelligente Messtechnik<br />

für Wasser und Energie als<br />

auch die Ausbildung im Unternehmen<br />

setzen auf höchs te Qualität.<br />

Sensus vermittelt dabei nicht<br />

nur die fachlichen Grundlagen für<br />

eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.<br />

Für die Karriere ist soziale<br />

Kompetenz ebenso wichtig, deshalb<br />

spielen die Arbeit im Team<br />

und der produktive Umgang mit<br />

Kollegen eine gro ße Rolle. Daraus<br />

er gibt sich nicht selten gemeinschaftliches<br />

Engagement über die<br />

Arbeit hinaus: Azubis und Ausbilder<br />

treten im Team bei Laufwett<br />

bewerben an; junge Leu te<br />

sammeln für Erdbebenopfer, was<br />

die Firmenleitung mit einer Verdopplung<br />

der Summe honoriert...<br />

Sensus liefert weltweit moderne<br />

Lösungen für die Wasser- und<br />

Energieversorgung. Vom Stand -<br />

ort Ludwigshafen aus werden Eu -<br />

ropa, Süd- und Mittelame ri ka, Af -<br />

ri ka sowie der asiatisch-pazifische<br />

Raum betreut. Der Kundenkreis<br />

reicht vom selbstständigen Klemp -<br />

ner bis zum mul tinationalen Versorgungskonzern.<br />

Bei rund 450<br />

Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

erreicht die Ausbildungsquote 9<br />

Prozent – Sensus bildet über den<br />

eigenen Be darf hinaus aus, und<br />

das seit fünfzig Jahren. “Qualifikation<br />

spielt eine immer größere<br />

Rolle“, betont Jürgen Senft, einer<br />

der beiden hauptamtlichen<br />

Ausbilder in Lud wigshafen: “Ar -<br />

beitsplätze werden hochwertiger,<br />

und der Facharbei t er mangel<br />

kommt – oder ist schon da.“<br />

Neben Industriemechanikern, Verfah<br />

rens mechani kern für Kunststoff-<br />

und Kautschuktechnik, Me -<br />

chatronikern und Elek troni kern<br />

für Geräte und Sys te me werden<br />

im kaufmännischen Bereich Indus<br />

trie kaufleute aus gebildet. In<br />

Zusam menarbeit mit der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

in Mannheim ermöglicht Sensus<br />

Ba chelor-Stu dien in den Fachrichtungen<br />

Indus trie, Wirtschafts -<br />

in formatik und Elektrotechnik.<br />

“Individuell, engagiert, <strong>info</strong>rmiert“<br />

– wenn ihre Bewerbungsunterlagen<br />

diese Kri terien erfüllen, haben<br />

junge Leute gute Chancen,<br />

von Jürgen Senft zum Eignungstest<br />

eingeladen zu werden. “Danach<br />

zählen nur noch die Testergebnisse,<br />

die Zeugnisnoten sind<br />

dann sekundär“, betont der Ausbilder.<br />

Sein Tipp: Auf www.sensusesaap.com<br />

findet sich auch<br />

eine Bewerbungshilfe.<br />

Den Auszubildenden werden u.a.<br />

PC-Schulungen, Erste-Hife-Kurse<br />

und Produkteinfüh rungen, aber<br />

auch ein Lehrmittel zuschuss oder<br />

ein Kom munikationsseminar angeboten.<br />

Für die Studierenden<br />

übernimmt das Unternehmen die<br />

Hälfte der Studien ge bühren. In<br />

der Einfüh rungswoche lernen die<br />

Azubis im Plan spiel alle wichtigen<br />

Parameter einer Firma kennen<br />

und entwi ckeln damit von<br />

Anfang an ein Gespür für die Gesamtzusammen<br />

hänge. Eine Bildungs-<br />

und Jugend fahrt oder die<br />

von den Azubis organisierte Jugendfeier<br />

schwei ßen das Team<br />

zusammen, die Allgemeinbildung<br />

soll mit Hilfe des Projekts ‘Zei-<br />

In Ludwigshafen produzieren wir mit rund 450 Mitarbeitern Wasser– und Wärmezähler,<br />

die uns weltweit zu einem der führenden Unternehmen der Branche<br />

machen.<br />

Ausbildung hat in unserem Hause einen besonderen Stellenwert!<br />

Zur Fortsetzung dieser Tradition bieten wir für 2012 Ausbildungsplätze an als<br />

��Industriekauffrau/mann<br />

��Industriemechaniker/in<br />

��Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />

��Mechatroniker/in<br />

Interessierte junge Damen und Herren senden uns ihre Bewerbungsunterlagen<br />

mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild und den letzten<br />

beiden Zeugnissen per E-Mail oder an nachfolgende Adresse:<br />

Sensus GmbH Ludwigshafen<br />

Frau Martina Wolf<br />

Industriestraße 16<br />

67063 Ludwigshafen<br />

Telefon: 0621 - 6904 1372<br />

E-Mail: martina.wolf@sensus.com<br />

www.sensusesaap.com<br />

tung lesen macht schlau’ ver bessert<br />

werden. “Wir erhoffen uns<br />

damit auch bessere Abschlüsse in<br />

den Prüfungen“, so Jürgen Senft.<br />

Ob Studium oder Ausbildung –<br />

allen erfolgreichen Absolventen<br />

bietet die Firma ein Volontariatsjahr<br />

an. Martina Wolf, zuständig<br />

fürs duale Studium: “Das befreit<br />

vom Stress, während der Prüfungs -<br />

phase auch noch Bewerbungen<br />

zu schreiben. Wir können die Entwicklung<br />

der jungen Leute ein<br />

weiteres Jahr beobachten und ihnen<br />

neue Betriebsbereiche eröffnen.“<br />

Auch die Weiterbildung ge -<br />

nießt hohen Stellenwert; u.a. unterstützt<br />

das Unternehmen Mitarbeiter,<br />

die den Industriemeister<br />

anstreben. Dieses Engagement<br />

trägt viele Früchte – so bildete<br />

Sensus 2006 den besten Elektroniker<br />

für Ge räte und Systeme in<br />

ganz Deutschland aus. Auch sein<br />

anschließendes Studium schloss<br />

er mit Bestnoten ab. Mittlerweile<br />

sorgt André Schey als Entwicklungs<br />

ingenieur für die Innovationskraft<br />

seines Un ternehmens.<br />

��Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff– und Kautschuktechnik FR Formteile<br />

��Bachelor of Science (DHBW) Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik m/w<br />

��Bachelor of Arts (DHBW) Industrie m/w<br />

��Bachelor of Engineering (DHBW) Elektrotechnik m/w<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67


Wege zum Ausbildungsvertrag im<br />

Wunschunternehmen<br />

Sprungbrett ist die große Informations-<br />

und Kommunikationsmesse<br />

rund um die Themenbereiche<br />

Ausbildung, Studium und<br />

Weiterbildung in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar. In diesem<br />

Jahr findet die Messe am 16. und<br />

17. September 2011 in der LudwigshafenerFriedrich-Ebert-Halle<br />

statt. Im achten Jahr <strong>info</strong>rmieren<br />

erneut über 100 namhafte<br />

Unternehmen, Hochschulen, Bildungseinrichtungen<br />

und Institutionen<br />

über Lehrstellen- und Ausbildungsangebote,<br />

über <strong>Beruf</strong>sbilder<br />

und Studiengänge, aber<br />

auch über Weiterbildungsangebote.<br />

Weit über 12.000 Schülerinnen<br />

und Schüler nutzen Jahr<br />

für Jahr dieses umfassende Informationsangebot.<br />

Die Angebotspalette ist umfangreich:<br />

Neben dem Handel <strong>info</strong>rmiert<br />

auch das produzierende Ge -<br />

werbe über seine <strong>Beruf</strong>e. Mehrere<br />

Innungen haben sich eigens zu<br />

einem Handwerkszentrum zusammengeschlossen.<br />

Wer also den<br />

Schulabschluss bereits in der Tasche<br />

hat – oder ihn demnächst erhält<br />

– hat auf der Sprungbrett<br />

vielfältige Möglichkeiten, sich<br />

mit bislang unbekannten Betätigungsfeldern<br />

vertraut zu machen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im<br />

Angebot der Besuchermesse ist<br />

68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

+++Friedrich-Ebert-Halle+++<br />

das Hochschulzentrum, das sich<br />

einer jährlich wachsenden Resonanz<br />

erfreut. Schülerinnen und<br />

Schüler erhalten hier einen Über -<br />

blick über aktuelle Studienangebote,<br />

neue Studiengänge und die<br />

Besonderheiten der Abschlüsse<br />

Bachelor und Master. Selbst zu<br />

speziellen Fragen gibt es hier<br />

fachkundige Antworten.<br />

Ausbildungsmessen sind heute<br />

wichtiger denn je. Im Internet können<br />

zwar alle erdenklichen Informationen<br />

über <strong>Beruf</strong>sbilder,<br />

Studiengänge und Ausbildungsangebote<br />

abgerufen werden, allerdings<br />

fehlt dabei die direkte<br />

Interaktion in Form eines per-<br />

Dabei kann man sogar praktische Einblicke in etliche <strong>Beruf</strong>e gewinnen.<br />

Und nicht selten führt solch eine praktische Anleitung zu einer<br />

Ausbildungsstelle.<br />

sönlichen Gesprächs. Und genau<br />

hier liegt die Stärke der Ausbildungsmesse<br />

Sprungbrett, die von<br />

der LUKOM Ludwigshafener<br />

Kongress- und Marketing-Gesellschaft<br />

mbH, einer Tochtergesellschaft<br />

der Stadt Ludwigshafen,<br />

organisiert und veranstaltet wird.<br />

Die Ludwigshafener Messe für<br />

Ausbildung, Studium und Weiterbildung<br />

zeigt nebeneinander<br />

über 200 <strong>Beruf</strong>sbilder und 500<br />

Studiengänge! Zu all diesen Angeboten<br />

stehen kompetente Gesprächspartner<br />

zur Verfügung,<br />

werden Informationen aus erster<br />

Hand geboten. Bei dieser Auswahl<br />

können die Schüler verglei -<br />

Die Ludwigshafener<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung<br />

10./11. September / 9-17<br />

Die Ludwigshafener<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung<br />

16./17. September 9-17 Uhr<br />

Intensive, fachkundige Beratung im Dialog – das bietet Sprungbrett,<br />

die Ludwigshafener Messe für Ausbildung, Studium und Weiterbildung.<br />

chen und nach Alternativen suchen,<br />

falls es mit dem Traumberuf nicht<br />

klappen will. Ganz wichtig ist dabei<br />

der persönliche Kontakt zu<br />

den Personalverantwortlichen, zu<br />

Ausbildern und natürlich auch zu<br />

Auszubildenden. Das gibt es eben<br />

nur auf Ausbildungsmessen. Wer<br />

Hilfe braucht, um sich bei der<br />

Fülle an Angeboten zu orientieren,<br />

findet diese bei den Messe -<br />

scouts. Sie sind über die Angebote<br />

bestens <strong>info</strong>rmiert und helfen<br />

bei der Standsuche oder dem<br />

Seminarangebot.<br />

Das lebenslange Lernen gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung. Deshalb<br />

gewinnt auch die Weiterbildung<br />

bei der Sprungbrett an Gewicht.<br />

Immer häufiger werden<br />

qualifizierte Personen für komplexe<br />

Tätigkeiten gesucht. Die<br />

Vermittlungsquote steigt mit dem<br />

Wissen und den Fertigkeiten, mit<br />

denen man sich aus der Menge<br />

der Mitbewerber herausheben<br />

kann. Die Sprungbrett bietet auch<br />

hier Antworten auf viele Fragen<br />

rund um die Weiterbildung.<br />

Wer seine Bewerbungsunterlagen<br />

mitbringt, kann gleich mehrfach<br />

profitieren: Zum einen bietet<br />

die Messe einen Bewerbungsunterlagencheck<br />

an. Die Bewerbungsmappe<br />

wird auf Inhalt, Form<br />

Fortsetzung nächste Seite


Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Der Elektroniker für Betriebstechnik<br />

installiert und pflegt industrielle<br />

Betriebsanlagen und<br />

moderne Gebäudesystem- und<br />

Fortsetzung von Seite 68<br />

und Vollständigkeit geprüft. Wer<br />

diese Hürde erfolgreich genommen<br />

hat, kann seine Bewerbung<br />

in einem persönlichen Gespräch<br />

übergeben. Mehrere Personalchefs<br />

sehen in dieser direkten Übergabe<br />

bereits einen ersten Pluspunkt,<br />

der möglicherweise mit einem<br />

Ausbildungsplatz belohnt wird.<br />

Sprungbrett bietet die Möglichkeit,<br />

erstmals unmittelbaren Kon -<br />

takt zu einem Wunschunternehmen<br />

aufzubauen. Nicht wenige<br />

Automatisierungstechniken und<br />

kümmert sich um eine einwandfreie<br />

elektrische Energieversorgung.<br />

Entstehen Gebäudekom-<br />

Ausbildungsverträge resultierten<br />

in den vergangenen Jahren aus<br />

einem Messebesuch.<br />

Während der Messe produziert der<br />

Offene Kanal Ludwigshafen einen<br />

Live-Stream. Dieser startet am<br />

Freitag, 16. September, ab 9.45 Uhr<br />

auf der www.sprungbrett-lu.de.<br />

Neu ist ein Auftritt der Messe bei<br />

Facebook: Besucher der Seite<br />

können auf ‘gefällt mir’ klicken<br />

und werden künftig mit aktuellen<br />

Bildungs<strong>info</strong>rmationen versorgt.<br />

Weitere Infos:<br />

Sprungbrett – die Ludwigshafener Messe für Ausbildung,<br />

Studium und Weiterbildung.<br />

Eine Veranstaltung der LUKOM Ludwigshafener<br />

Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH.<br />

16. und 17. September 2011, von 9 bis 17 Uhr,<br />

<strong>info</strong><br />

in der Friedrich-Ebert-Halle<br />

Erzbergerstr. 89, 67063 Ludwigshafen<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@sprungbrett-lu.de<br />

Internet: www.sprungbrett-lu.de<br />

Energie für Ihre Ausbildung!<br />

plexe bzw. Betriebsanlagen, so<br />

hat er im Vorfeld entsprechende<br />

Entwürfe angefertigt, anhand de -<br />

rer Leitungsführungssysteme,<br />

Ener gie- und Informationsleitungen<br />

sowie die elektrische Ausrüstung<br />

von Maschinen mit zuge -<br />

hörigen Automatisierungssystemen<br />

einge richtet werden. Zu den<br />

Aufgaben bereichen ge hören auch<br />

die Montage kompletter Anlagen<br />

und der Bau von Schalt- und Automatisierungsgeräten.<br />

Während<br />

der dreieinhalbjährigen Ausbildungs<br />

zeit lernt man zu programmieren<br />

und Systeme auf ihre<br />

Funktionen hin zu prüfen.<br />

Melde- und Kommunika tionssys -<br />

te me sowie Anla gen der Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

lernt man zu überwachen,<br />

und man erwirbt sich die erforderlichen<br />

Kenntnisse, um Stö run -<br />

gen zu beheben.<br />

Im Servicebereich <strong>info</strong>rmiert man<br />

die Kundschaft vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Betriebstechniken<br />

sowie über Neue -<br />

rungen und umsetzbare Sicher -<br />

Bewerbungsschluss für das Ausbildungsjahr 2012 ist der 31. Oktober 2011<br />

Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit<br />

den üblichen Bewerbungsunterlagen sowie Kopien<br />

der letzten Zeugnisse – und wenn vorhanden –<br />

Praktika-Bescheinigungen an:<br />

Technische Werke Ludwigshafen AG<br />

Ausbildungsleitung<br />

Industriestraße 3/3a · 67063 Ludwigshafen<br />

www.twl.de<br />

heitsvorkehrungen. Der Elektroniker<br />

für Betriebstechnik, der<br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik<br />

zugeordnet ist, wird zum selbstständigen<br />

Arbeiten herangebildet<br />

und hat sich, um effektiv zu<br />

wirken, mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen abzustimmen.<br />

Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />

der produ zie -<br />

renden Industrie, in chemischen<br />

und verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />

gen und in Kraft- und<br />

Umspannwerken.<br />

Hat man einige Jahre Be rufs -<br />

praxis hinter sich gebracht, lässt<br />

sich z. B. die Prüfung zum Indus -<br />

triemeister der Fachrichtung Elek -<br />

trotechnik oder zum Netzmeister<br />

im elektrischen Versorgungsbetrieb<br />

ablegen.<br />

Ferner kann man sich zum Elektrotechniker<br />

für Energietechnik<br />

oder für Gebäudetechnik wei -<br />

terbilden. Auch ein Studium<br />

ist möglich, etwa in der Elektrotechnik<br />

oder in der Elektronik.<br />

TWL – das sind die Technischen Werke Ludwigshafen – ein moderner Energiedienstleister<br />

mit rund 700 Mitarbeitern.<br />

Starten Sie bei uns. Wir bilden aus:<br />

» Industriekaufleute<br />

» Kaufleute für Bürokommunikation<br />

» Industriemechaniker/in<br />

» Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

» Bachelor of Science<br />

» Bachelor of Arts<br />

» Bachelor of Engineering<br />

Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Haben sie vorab noch Fragen zur Ausbildung?<br />

Dann <strong>info</strong>rmieren Sie sich bitte bei Herrn<br />

Andreas Köhler, Tel. 0621-505 2722 oder<br />

Frau Manuela Ahrens, Tel. 0621-505 2742<br />

oder per E-Mail: ausbildung@twl.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69


Packmitteltechnologe/-in<br />

Coffee to go, Schokoriegel und<br />

Nudeln, Haargel und Handys,<br />

Medikamente und das neueste<br />

Computerspiel – ohne Verpa ckung<br />

nicht zu denken. Erst im Pappbecher,<br />

in der Plastikfolie oder im<br />

passgenauen Karton finden Nahrungsmittel<br />

und Konsumgüter<br />

den Weg zum Verbraucher, sind<br />

empfindliche Waren gut geschützt.<br />

Die mehr oder weniger<br />

bunten Hüllen sind darüber hinaus<br />

Werbe- und Informations -<br />

medium: Wer sich eine Tütensuppe<br />

kochen will, findet auf der<br />

Verpackung die Angaben über<br />

Geschmacksrichtung und Hersteller<br />

und die Gebrauchsanleitung<br />

gleich mit dazu. Hinter<br />

Schachteln, Tüten und Styroporformen<br />

steht der Packmitteltechnologe,<br />

ein zukunftsweisender<br />

Ausbildungsbe ruf für junge Leute,<br />

die mindes tens einen Hauptschulabschluss,<br />

handwerkliches<br />

Geschick und technisches Interesse,<br />

ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und eine kreative<br />

Ader haben. Die Ausbildung<br />

70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dauert drei Jahre und endet mit<br />

einer Abschluss prüfung bei der<br />

IHK.<br />

Für jeden Kundenwunsch die<br />

richtige Verpackung – wie geht<br />

der Packmitteltechnologe vor, um<br />

aus Papier und Pappe, aus Kunststoff-<br />

und Metallfolien Faltschach -<br />

teln, Tüten oder Beutel für die<br />

unterschiedlichs ten Produkte zu<br />

entwerfen und herzustellen? Ein<br />

Beispiel: Der Auftraggeber möchte<br />

eine Getränkeverpackung, er<br />

hat genaue Vorstellungen von der<br />

Form und wünscht ein besonders<br />

umweltverträgliches Material.<br />

Nach seinen Vorgaben erstellt<br />

der Packmitteltechnologe eine<br />

Kons truktionszeichnung und fertigt<br />

ein Muster an. Er wählt die in<br />

Frage kommenden Rohstoffe aus<br />

und berechnet die Materialkos -<br />

ten. Ist der Kunde mit den Vorschlägen<br />

einverstanden, wählt der<br />

Packmitteltechnologe den optimalen<br />

Fertigungsweg und bereitet<br />

die einzelnen Arbeitsschritte<br />

vor. Zunächst wird am Computer<br />

eine Stanzform für die serien-<br />

Packmitteltechnologen/-in<br />

mäßige Fertigung gezeichnet. In<br />

der Regel übernehmen computergesteuerte<br />

Maschinen die Produktion,<br />

der Mensch überwacht<br />

die Fertigungsschritte. Schneideoder<br />

Stanzmaschinen lösen den<br />

Rohling in der be nö tigten Größe<br />

aus einer Rolle, Falt- und Klebmaschinen<br />

bringen die Verpa -<br />

ckung in ihre endgültige Form.<br />

Damit keine Flüssigkeit ausläuft,<br />

erhalten die Getränkeverpackungen<br />

eine metallene Innenbeschichtung,<br />

Druckmaschinen verleihen<br />

der Verpackung ein ansprechendes<br />

Äußeres. Im Ausbildungsbe -<br />

trieb lernt der angehende Packmitteltechnologe,<br />

Packmittel zu<br />

entwi ckeln und Verpa ckungs -<br />

mus ter an zufertigen, die jeweils<br />

geeigneten Materialien und Herstellungs<br />

verfahren auszuwählen,<br />

Maschi nen und Anlagen einzurichten<br />

und deren Betrieb zu<br />

kontrollieren, die Maschinen instand<br />

zu halten, Reparaturen auszuführen<br />

und nicht zuletzt die<br />

Qualität der Produkte sicherzustellen.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule, unter<br />

anderem in Neustadt a. d. Weinstraße<br />

und Stuttgart, geht es<br />

um theoretische und praktische<br />

Kenntnisse wie das Lesen technischer<br />

Zeichnungen und Datenblätter,<br />

das Anfertigen von Skizzen,<br />

die Behandlung der Maschi-<br />

Textilreiniger/in<br />

Die Ausbildung zum Textilreiniger<br />

dauert drei Jahre und erfolgt<br />

an den Lernorten Betrieb und<br />

Schule.<br />

Das Arbeitsgebiet umfasst die Behandlung,<br />

Pflege und Veredlung<br />

von Textilien und Bekleidung, insbesondere<br />

durch Reinigen, Waschen,<br />

Detachieren, Finishen und<br />

Ausrüsten. Der Textilreiniger arbeitet<br />

umweltbewusst an komplexen,<br />

computergesteuerten Ma -<br />

schinen und Anlagen, in denen<br />

die unterschiedlichsten Kleidungsstücke<br />

und Wäscheteile chemisch<br />

gereinigt, gewaschen und in Form<br />

gebracht werden.<br />

Neben der Wissbegierde für technische<br />

Zusammenhänge und der<br />

Neugier für Chemie und Physik<br />

sollte der künftige Textilreiniger<br />

auch Freude am Umgang mit Geweben<br />

mitbringen sowie über ein<br />

nen und Geräte, aber auch die<br />

Herstellung von Produktionswerkzeugen.<br />

Spezia li sie ren können<br />

sich Packmit tel tech nologen etwa<br />

als Verpa ckungs designer oder<br />

-berater, Stanzformenhersteller,<br />

Maschinenführer oder Qualitäts -<br />

prüfer. Wer seine berufliche Karriere<br />

ge zielt voran bringen will,<br />

kann sich zum Industriemeister<br />

für Papierverarbeitung oder zum<br />

Papiertechniker fortbilden. Mit<br />

dem entsprechenden Schulabschluss<br />

ist auch ein Studium zum<br />

Verpackungstechniker oder Papieringenieur<br />

sowie an der Dualen<br />

Hochschule in Karlsruhe zum<br />

Bachelor of Engineering Papiertechnik<br />

möglich.<br />

In <strong>Zukunft</strong> werden immer häufiger<br />

mit Nanopartikeln versetzte<br />

Kunststoffe in der Verpackungsindustrie<br />

Einzug halten. Je nach<br />

Zusammensetzung schützen sie<br />

vor UV-Licht, absorbieren Sauerstoff,<br />

wirken antistatisch oder<br />

antimikrobiell. Geforscht wird<br />

an recycelbaren oder wasserabweisenden<br />

Naturfaserverpackun -<br />

gen. Diese nachwachsenden Verpa<br />

ckungsmaterialien sollen langfristig<br />

Verpackungen aus petrochemischen<br />

Polymeren ablösen<br />

– Packmitteltechnologen sind bei<br />

der Einführung dieser Biokunststoffe<br />

ganz vorne dabei.<br />

gutes Farbunterscheidungsvermö<br />

gen verfügen. Wichtig sind<br />

zudem noch Handgeschick, Genauigkeit,<br />

Geduld, Zuverlässigkeit<br />

und Freundlichkeit.<br />

Ob <strong>Beruf</strong>skleidung, Krankenhausund<br />

Hotelwäsche, ob Oberbekleidung,<br />

Heimtextilien, Pelze und<br />

Le der – der Textilreiniger sorgt<br />

für Sauberkeit und Hygiene des<br />

Behandlungsgutes. Er arbeitet<br />

überwiegend in Reinigungs- oder<br />

in Wäschereibetrieben, aber auch<br />

in Forschungseinrichtungen der<br />

chemischen Industrie, in Gesundheitseinrichtungen<br />

oder in Hotels.<br />

Nach der Ausbildung kann sich<br />

der Textilreiniger zum Beispiel<br />

im Lehrgang zum Textilreiniger-<br />

Meister oder per Bachelor- bzw.<br />

Master-Studium zum Textilingenieur<br />

weiterqualifizieren.


Bachelor of Arts –<br />

Dienstleistungsmarketing<br />

Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />

tungsmarketing entwickelt und<br />

vermarktet innovative Wertschöp -<br />

fungskonzepte, um Kunden langfristig<br />

an das Unternehmen zu<br />

binden. Das Studium ist in der<br />

Regel über drei Jahre konzipiert<br />

und wird an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademien (als dualer Studiengang,<br />

bei dem eine Ausbildung<br />

oder eine berufliche Tätigkeit<br />

fester Bestandteil des Studiums<br />

ist) angeboten.<br />

Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />

sich anwendungsbezogene<br />

Kon zepte und Instrumente aus<br />

dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

Themen wie Marktforschung,<br />

Marketingcontrolling, Produktund<br />

Markenmanagement sowie<br />

strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />

Abgehandelt werden ferner<br />

Online- und Databasemarketing,<br />

Kunden- und Servicepolitik,<br />

Dienstleistungsinnovation und<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Die für die Praxis wichtigen sozialen<br />

und kommunikativen Kompetenzen<br />

werden u.a. durch Trainingsseminare<br />

in Sachen Präsen-<br />

IT-System-Elektroniker/in<br />

Als IT-System-Elektroniker plant<br />

und installiert man Sys teme der<br />

Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />

ein schließ lich<br />

der entsprechenden Geräte, Komponenten<br />

und Netzwerke. Indem<br />

man Hard- und Software ent -<br />

spre chend modifiziert, realisiert<br />

man kunden spe zifische Wünsche.<br />

Fehler in den Betriebssys temen<br />

werden analysiert und Störungen<br />

beseitigt. Während der dreijährigen<br />

Ausbildungszeit lernt man,<br />

Kunden über Nutzungsmöglichkeiten<br />

von <strong>info</strong>rmations- und tele -<br />

kommunikationstechnischen Ge -<br />

räten und Systemen zu beraten,<br />

diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />

der Stromversorgung zu installieren<br />

und zu warten. Kennt-<br />

Was entsteht, wenn frische Ideen und langjährige<br />

Erfahrung zusammenkommen? Eine ausgezeichnete<br />

Ausbildung, die Sie nach oben bringt. Bewerben Sie<br />

sich für 2012 als:<br />

• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

• Industriekaufmann/-kauffrau<br />

• Bachelor-Studiengänge, z. B. „Öffentliche<br />

Wirtschaft – Versorgungswirtschaft“<br />

tation, Gesprächs- und Verhandlungstechnik<br />

gestärkt, wobei moderne<br />

Marketingkonzepte einbezogen<br />

werden.<br />

Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige,<br />

etwa in Industrie-, Handels- und<br />

größeren Handwerksbetrieben, im<br />

Dienstleistungsbereich oder bei<br />

Interessenvertretungen, Verbänden<br />

und Organisationen. Einsatzgebiete<br />

gibt es z.B. im Vertrieb<br />

(Innen- und Außendienst), im<br />

Database- und Online-Marketing,<br />

im Personalbereich oder im Bereich<br />

Inhouseconsulting und Pro-<br />

nisse erwirbt man sich ferner über<br />

elektrische Schutzmaßnahmen,<br />

das Einrichten von Netzwerken<br />

und drahtlosen Übertragungs -<br />

systemen, wobei ergonomische<br />

Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />

gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />

baut werden. Beherrschen muss<br />

man auch eine Reihe von Experten-<br />

und Diag nosesystemen, um<br />

Gute Ideen voller Energie.<br />

jektmanagement für Kundenzufriedenheits-<br />

und Zielgruppenanalysen,<br />

Marktforschungen und<br />

Konkurrenzanalysen.<br />

An Fachhochschulen kann das<br />

Studium (mit der StudiengangsbezeichnungDienstleistungsmanagement)<br />

eigenständig, aber auch<br />

als Schwerpunkt von allgemeinen<br />

Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre<br />

belegt wer den.<br />

Führungspositionen, spezialisierte<br />

Aufgabenstellungen oder Tä -<br />

tigkeiten in Wissenschaft und<br />

Forschung erfordern oftmals ein<br />

Masterstudium.<br />

Fehler zu erkennen und zu be heben.<br />

Benutzern erklärt man die<br />

Bedienung der Sys teme und<br />

rechnet Service leis tun gen ab.<br />

Typische Einsatzgebiete für den<br />

IT-System-Elektroniker finden<br />

sich bei Computersystemen, Festnetzen,<br />

Funknetzen, Endge räten<br />

oder Sicherheitssystemen.<br />

WIR BIETEN VIELE WEGE,<br />

UM NACH OBEN ZU KOMMEN.<br />

Einfach Ausbildungsbroschüre telefonisch anfordern<br />

unter 06237 935-340 oder gleich Bewerbung<br />

schicken an:<br />

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />

BildungsZentrum Maxdorf<br />

Voltastraße 3<br />

67133 Maxdorf<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71


72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Das BildungsZentrum der Pfalzwerke<br />

in Maxdorf.<br />

Das Ausbilderteam der<br />

Pfalzwerke.<br />

Als erfolgreicher und innovativer Energieversorger<br />

mit zum Teil hoch spezialisierten<br />

Mitarbeitern sieht die PFALZWERKE AKTI-<br />

ENGESELLSCHAFT ein breites, praxisorien -<br />

tiertes Ausbildungsprogramm als wichtigen<br />

Faktor für den langfristigen Erfolg.<br />

Das im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen<br />

ansässige Unternehmen bietet gemeinsam<br />

mit Partnern in der Region ein komplettes<br />

Leis tungspaket rund um die Versorgung mit<br />

Strom, Gas und Wärme sowie Telekommunikation<br />

an.<br />

Derzeit erhalten 62 Auszubildende bei den<br />

Pfalzwerken eine <strong>Beruf</strong>sausbildung im kaufmännischen<br />

und technischen Bereich. Hinzu<br />

kommen 15 weitere Auszubildende der Betei -<br />

ligungsgesellschaften. Damit liegt die Ausbildungsquote<br />

auf Konzernebene bei 7,1 Prozent<br />

und bezogen auf die Pfalzwerke AG bei<br />

8,1 Prozent. Das Spektrum der angebotenen<br />

<strong>Beruf</strong>e reicht vom Elektroniker für Betriebstechnik<br />

bis hin zum Industriekaufmann oder<br />

Bachelor of Arts für die Studiengänge ‘Öffentliche<br />

Wirtschaft – Versorgungswirtschaft’,<br />

‘Accounting und Controlling’ sowie ‘Dienstleistungs-Marketing’.<br />

Die Ausbildung bei den Pfalzwerken unterscheidet<br />

sich aus zwei Hauptgründen deutlich<br />

von klassischen Ausbildungskonzepten.<br />

Erstens: ‘Voneinander lernen’ ist die Unternehmensphilosophie,<br />

die im Umgang mit den<br />

Auszubildenden gelebt wird, bei der die erfahrenen<br />

Mitarbeiter offen sind für die Impulse<br />

und Ideen der Neuen sowie den Austausch<br />

untereinander. Diese Haltung prägt den gesamten<br />

Führungsstil bei den Pfalzwerken, der<br />

auf Führungs-Feedback, offenem Dialog und<br />

gegenseitigem Respekt basiert. Zweitens: Um<br />

in der Energiewirtschaft erfolgreich zu sein,<br />

bedarf es zum Teil hoch spezialisierter Mitarbeiter,<br />

die eine intensive Aus- und Weiterbildung<br />

benötigen. Das Ausbildungsprogramm<br />

der Pfalzwerke zählt zu den anspruchsvolls -<br />

ten in der Branche und ist bereits mehrfach<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Besonderheit:<br />

Die JuniorFirma<br />

Wegweisendes Ausbildungskonzept<br />

bei den Pfalzwerken:<br />

Junioren mit Verantwortung<br />

Die Qualität der Ausbildung zeigt sich von<br />

Beginn an. Kaum hat die Ausbildung begonnen,<br />

wird es auch schon ernst, denn bereits<br />

im ersten Jahr startet der Nachwuchs mit ei-<br />

nem sehr interessanten und innovativen Konzept:<br />

der JuniorFirma. Sie wurde im März 2005<br />

im konzerneigenen BildungsZentrum in Max -<br />

dorf gegründet und soll vor allem die Handlungskompetenz<br />

der jungen Leute fördern.<br />

Die Firma ist praktisch ein Kleinunternehmen<br />

im Großunternehmen und wie ein selbstständiges<br />

Unternehmen organisiert. Die Auszubildenden<br />

des ersten und zweiten Ausbildungsjahres<br />

sind für zwei bis drei Monate ausschließlich<br />

dort tätig. Als Juniorunternehmer entwi -<br />

ckeln sie die Geschäftsfelder weiter, be treuen<br />

gemeinsam Projekte – von der Planung über<br />

die Kalkulation bis hin zur Abrechnung – und<br />

erstellen auch Halbjahres- und Jahresberichte.<br />

Dabei lernen sie, bereichsübergreifend zu<br />

arbeiten, Verantwortung zu übernehmen sowie<br />

unternehmerisch zu denken und zu handeln.<br />

Wie im echten Leben hat die JuniorFirma einen<br />

Vorstand und einzelne Projektverantwortliche.<br />

Trotz der Hierarchie funktioniert<br />

na türlich auch beim Nachwuchs die Arbeit<br />

nur im Team. Und so werden Teamgeist und<br />

Kompetenz ebenso gefördert wie Kommunikations-<br />

und Präsentationsfähigkeiten. Als<br />

Starthilfe werden die Frischlinge über acht<br />

Wochen hinweg von Paten, die ein Ausbildungsjahr<br />

weiter sind, betreut. Sie stehen den<br />

Jung-Unternehmern genauso mit Rat zur<br />

Seite wie die Coachs, die dieses Projekt als<br />

Ausbilder begleiten und dabei die theoretischen<br />

Grundlagen vermitteln. Bei unlösbar<br />

erscheinenden Aufgabenstellungen greifen sie<br />

dem Nachwuchs unter die Arme. “Wir nehmen<br />

mit dem Konzept der JuniorFirma eine Vorreiterrolle<br />

ein“, erklärt Coach Siegfried Gleich.<br />

“Die Auszubildenden lernen früh, selbststän -<br />

dig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Durch<br />

reale Projekte sind sie hoch motiviert und en -<br />

gagiert. Unser Ziel sind gut ausgebildete, verantwortungsbewusste<br />

Fachleute für uns und<br />

für die Region.“ Ihre Dienstleistungen bietet<br />

die JuniorFirma den Pfalzwerken und ihren<br />

Beteiligungsgesellschaften an und leistet da -<br />

mit einen echten Beitrag zum Unternehmens -<br />

erfolg.<br />

Zahlreiche Projekte<br />

erfolgreich realisiert<br />

Entscheidend bei allen Projekten sind der Blick<br />

über den Tellerrand und das gemeinsame Arbeiten.<br />

Die Auszubildenden der Pfalzwerke<br />

haben dabei bereits zahlreiche Projekte ent-


wickelt. Dazu zählt die Installation einer Fotovoltaikanlage<br />

auf einem Schulgebäude ebenso<br />

wie die erfolgreiche Wiederansiedlung<br />

von Störchen in der Region. In der ‘Weißen<br />

Grube’ bei Imsbach installierten die Junior-<br />

Unternehmer eine Notbeleuchtung. “Die Projektmitarbeiter<br />

mussten Preisvergleiche für<br />

Leuchten vornehmen und Kostenvoranschläge<br />

kalkulieren, denn das Gesamtprojekt muss -<br />

te sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

rechnen“, erläutert Stefan Bretz, der<br />

die JuniorFirma als technischer Coach betreut.<br />

“Dazu kommt die komplette Organisation<br />

und Teamkoordinierung vor Ort.“<br />

Auch im Schlösschen im Park von Limburgerhof<br />

waren die Junioren der Pfalzwerke aktiv.<br />

Hier wurden im Rahmen des dritten Bauabschnittes<br />

im Erdgeschoss die Beleuchtungs-<br />

und weitere Elektroinstallationen übernommen.<br />

Auch bei den Aufgaben für den<br />

‘Eiskeller’ in Bliesdalheim ging es um die Beleuchtung.<br />

Die Sandsteinhöhle, die in den<br />

vorigen Jahrhunderten als Kühlkammer genutzt<br />

wurde und heute Kulturdenkmal ist, erscheint<br />

nun dank des Einsatzes der Junior-<br />

Firma in völlig neuem Licht: Sie wurde mit<br />

modernster LED-Technologie ausgestattet.<br />

Des Weiteren betreiben die Junior-Unternehmer<br />

ihren Kiosk im BildungsZentrum, wobei<br />

ein Team aus fünf Junioren für den Ein- und<br />

Verkauf der Produkte verantwortlich ist. Zudem<br />

laufen derzeit Vorbereitungen, die Standorte<br />

der Pfalzwerke mit Stromtankstellen für<br />

zukunftsweisende Elektromobilität auszustatten.<br />

Ehrenamtliche Sozialprojekte<br />

Im Rahmen des Ausbildungsplans ist jedes<br />

Jahr auch ein Sozialprojekt vorgesehen. Im<br />

letzten Jahr fand dieser Sozialtag in einem<br />

Pflegeheim in Weisenheim am Sand statt, wo<br />

die Junioren nicht nur die Beleuchtung der<br />

Terrasse erneuerten, sondern gemeinsam mit<br />

den Bewohnerinnen und Bewohnern des Heims<br />

den Tierpark in Rheingönheim besuchten. Dieses<br />

soziale Engagement der Pfalzwerke ist für<br />

Stefan Bretz selbstverständlich: “Uns ist wichtig,<br />

einen gesellschaftlichen Beitrag in unserer<br />

Region zu leisten. Das Engagement öffnet den<br />

Heranwachsenden gleichermaßen den Blick<br />

für soziale Probleme wie für ihre eigenen<br />

Fähigkeiten, mit denen sie ihren persönlichen<br />

Beitrag leisten können.“<br />

Überzeugende Ergebnisse<br />

Die Projektergebnisse sind für die angehenden<br />

Profis durchweg sehr motivierend. Auch<br />

die Abschlüsse geben dem Konzept recht. Im<br />

letzten Ausbildungsjahr gehörten gleich vier<br />

Auszubildende der Pfalzwerke zu den Prüfungsbesten<br />

der IHK Pfalz.<br />

Damit der Start in die Ausbildung bei den<br />

Pfalzwerken von Beginn an gut ist, bietet das<br />

Unternehmen seinen Jungmitarbeitern Kennenlerntage<br />

an. Dort lernen die Auszubildenden<br />

sich untereinander und auch die Ausbilder<br />

näher kennen. Teamfindungsspiele oder<br />

Outdooraktivitäten wie z.B. der Besuch eines<br />

Hochseilgartens fördern den Zusammenhalt<br />

und das Vertrauen. Ebenso wichtig ist dem<br />

Unternehmen die regelmäßige Bewegung.<br />

Zahlreiche Betriebssportgruppen – aktuell<br />

angeboten werden Gymnastik, Inlineskaten,<br />

Schwim men, Nordic Walking, Kegeln, Skat,<br />

Skilaufen, Volleyball und Tennis – helfen dabei,<br />

frische Energie zu tanken, wie es sich für<br />

einen Energieversorger gehört.<br />

Externe Ausbildung möglich<br />

Neben den 62 Pfalzwerke-Azubis drücken in<br />

Maxdorf auch rund 200 externe Auszubildende<br />

von zirka 36 Unternehmen Jahr für<br />

Jahr die Schulbank. Denn die Türen des BildungsZentrums<br />

in Maxdorf stehen auch anderen<br />

Unternehmen in der Region offen. Mit<br />

dieser Option unterstützen die Pfalzwerke<br />

vor allem kleinere Betriebe, denen die personellen,<br />

technischen und finanziellen Möglichkeiten<br />

zum Ausbilden fehlen. Auch Unternehmen,<br />

die sich auf ein einzelnes Tätigkeitsfeld<br />

spezialisiert haben, nutzen gerne das<br />

Angebot zur externen Ausbildung. Dieses überbetriebliche<br />

Angebot ist modular aufgebaut;<br />

Auszubildende externer Firmen können entweder<br />

das gesamte Angebot des Bildungs-<br />

Zentrums durchlaufen oder auch nur einzelne<br />

Module belegen. Neben Lehrgängen für<br />

Elektroniker, Mechatroniker oder Verfahrens -<br />

techniker bietet das BildungsZentrum auch<br />

Kurse für angehende Kaufleute an.<br />

Interesse an einer Ausbildung<br />

bei den Pfalzwerken?<br />

Stefan Winkler,<br />

Leiter des BildungsZentrums,<br />

gibt gerne Auskunft<br />

unter Tel. 06237/935-370.<br />

Weitere Informationen auch im Internet<br />

unter www.pfalzwerke.de.<br />

<strong>info</strong><br />

Informationen vor Ort geben Azubis und<br />

Ausbilder beim Tag der Ausbildung<br />

am Samstag, 24. September 2011,<br />

von 10 bis 16 Uhr im Pfalzwerke<br />

BildungsZentrum Maxdorf, Voltastraße 3.<br />

Praktisches Arbeiten an einer<br />

Prüfungsschaltung.<br />

Messversuche an elektronischen<br />

Bauteilen.<br />

Arbeiten im Niederspannungsnetz.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73


Elektroniker/in für Automatisierungstechnik<br />

Dreieinhalb Jahre dauert die<br />

Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik in<br />

Industrie und Handwerk. Im Bereich<br />

der Industrie lernt man Auto<br />

matisierungslösungen in der<br />

Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />

und Gebäudetechnik einzubringen.<br />

Dafür gilt es die Produktionsprozesse<br />

in ihren Ablaufstrukturen<br />

zu erkennen und<br />

dann die entsprechenden Änderungen<br />

vorzunehmen, beispielsweise,<br />

indem man mess-, steuerungs-<br />

und regelungstechnische<br />

Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />

aufbaut oder Sensor- und<br />

Bussysteme justiert und programmiert.<br />

Anschließend muss man den Endanwendern<br />

zeigen, wie man die<br />

Systeme und Anlagen, die man<br />

regelmäßig wartet und prüft, ordnungsgemäß<br />

bedient.<br />

Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />

Elektroniker ausübt, sind strenge<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong><br />

aus, bei dem man sowohl die Kfz-<br />

Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />

beherrschen muss. Im Blickfeld<br />

des umfangreichen Tä tigkeitsfeldes<br />

stehen dabei mechatronische<br />

Systeme wie Fahr werk-,<br />

Brems- und Lenk sys teme, Automatikgetriebe<br />

sowie das Motor -<br />

management – Gebiete, die einer<br />

komplexen elektronisch-mechanischen<br />

Wechsel wir kung unterliegen.<br />

Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

prüft und repariert Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />

Motorräder oder Sys -<br />

teme der Fahrzeugkommunikationstechnik.<br />

Er begutachtet elektrische,<br />

elektronische, mechanische,<br />

pneumatische und hy drau -<br />

lische Systeme, stellt Fehler und<br />

Störungen fest und beseitigt sie<br />

unter Zuhilfenahme automatischer<br />

Mess- und Prüfsysteme und ge -<br />

mäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />

Vorschriften. Gearbeitet wird<br />

kundenorientiert. Von daher sollte<br />

man kommunikationsfreudig<br />

sein, um das Unternehmen mit<br />

seiner Dienstleis tung der Kundschaft<br />

gegen über gut zu vertreten.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man Fahrzeuge<br />

74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />

In diesem Rahmen arbeitet<br />

er meist selbstständig, wobei<br />

er sich mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen abstimmt.<br />

Sein Einsatzgebiet findet der<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

vorwiegend in Betrieben<br />

des Anlagen- und Maschinenbaus,<br />

die Automatisierungslösungen<br />

entwickeln und<br />

bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />

tätigungsmöglichkeiten in der<br />

chemischen, der Automobil- und<br />

in der Hütten- und Halbzeug -<br />

industrie. Dabei ist man im Zuge<br />

eines optimalen Services oft bei<br />

Kunden, bisweilen im Freien, im<br />

Einsatz.<br />

Im Handwerk ist der Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik<br />

auf die Automatisierung von ge -<br />

bäudetechnischen Prozessab läu -<br />

fen und Fertigungssystemen spezialisiert.<br />

Den Anforderungen<br />

des jeweiligen Betriebes ent-<br />

und Systeme zu bedienen, zu<br />

prüfen und sie anhand von Messungen<br />

richtig einzustellen. Man<br />

montiert und demontiert Bauteile,<br />

Baugruppen und Sys teme, ermittelt<br />

Störungen und behebt de-<br />

ren Ursachen. Dabei plant und<br />

steuert man Arbeits abläufe, kontrolliert<br />

und bewertet die Arbeits -<br />

ergebnisse und führt qualitätssichernde<br />

Maßnah men durch.<br />

Man erfährt auch etliches über<br />

wichtige ‘Randgebiete’ wie die<br />

einschlägigen Gesundheitsvorschriften<br />

und die Bestimmungen<br />

zum Umweltschutz, zur Arbeitssicherheit,<br />

zum Gesundheitsschutz<br />

sowie alles über die betrieblichen<br />

sprechend installiert man elektronische<br />

Steuerungen so, dass<br />

elektrische, pneumatische und<br />

hydraulische Antriebe effektiv<br />

laufen. Da der Computer das Tagesgeschehen<br />

weitgehend bestimmt,<br />

muss man die Software,<br />

die verwendet wird, vollständig<br />

beherrschen, um Anlagen zu<br />

steuern. Dabei behebt man auch<br />

Stö rungen und optimiert in diesem<br />

Zuge die Programmabläu -<br />

fe.<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens – ihn berät man<br />

über die neuesten technischen<br />

Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />

und Serviceangebote sowie<br />

die damit verbundenen Kosten.<br />

Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />

wirtschaftliche<br />

und ökologische Aspekte zu beachten.<br />

Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrung gesammelt, kann man<br />

zum Elektrotechnikermeister auf-<br />

und gesetzlichen Qua litätsvorschriften.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker werden<br />

in der Industrie und im Handwerk<br />

in vier Schwerpunkten ausgebildet:<br />

Bei den Schwerpunkten Personen -<br />

kraftwagentechnik und Nutzfahr -<br />

zeugtechnik hält man die spezifischen<br />

Kraftübertragungssysteme<br />

sowie Fahrwerks- und Bremssys -<br />

teme instand, rüstet Zusatzsysteme<br />

nach, diagnostiziert Karosserie-,<br />

Komfort- und Sicherheitssysteme<br />

und führt Service-<br />

und Instandsetzungs arbeiten<br />

für gesetzliche Unter su chun gen<br />

durch.<br />

steigen oder eine Fortbildung<br />

als Elektrotechniker/in mit dem<br />

Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

wahrnehmen. Auch ein<br />

Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />

Automatisierungstechnik oder<br />

Elektronik ist möglich, genauso<br />

wie der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

Elektrotechnik und wird<br />

im Handwerk in den FachrichtungenAutomatisierungstechnik,<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

sowie Informations- und Telekommunikationstechnikausgebildet.<br />

In allen drei Fach richtungen<br />

steht der Servicegedanke<br />

im Vordergrund.<br />

Serviceorientiert bildet man<br />

auch zum Systemelektroniker<br />

oder zum Elektroniker für Maschinen<br />

und Antriebstechnik aus.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt<br />

auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />

Bei der Fahrzeugkommunika tionstechnik<br />

beschäftigt man sich u. a.<br />

mit vernetzten Systemen, setzt<br />

Komfort- und Sicher heits sys te me<br />

in Betrieb und rüs tet drahtlose<br />

Signal über tra gungs sys teme nach,<br />

die man im Weiteren prüft bzw.<br />

instand setzt.<br />

Und bei der Motorradtechnik beschäftigt<br />

man sich hauptsächlich<br />

mit elektronischen Systemen,<br />

prüft und repariert sicherheits -<br />

relevante Systeme und berät die<br />

Kundschaft bei der Auswahl von<br />

Zubehör.<br />

Beschäftigungsmöglich keiten findet<br />

man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />

und bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />

aber auch<br />

bei privaten und öffentlichen Betrieben<br />

mit eigenem Fuhrpark,<br />

z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />

unternehmen, Unternehmen des<br />

Postwesens und bei öffentlichen<br />

Verkehrsbetrieben.<br />

Grundsätzlich wird – wie bei allen<br />

anerkannten, nach dem <strong>Beruf</strong>sbil -<br />

dungsgesetz geregelten Ausbildungsberufen<br />

– keine bestimmte<br />

schulische oder berufliche Vorbildung<br />

rechtlich vorgeschrieben,<br />

jedoch sollte ein guter Realschulabschluss<br />

vorhanden sein, um den<br />

Anforderungen Ge nüge zu tun.


Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Die Ausbildung zum Bachelor of<br />

Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />

<strong>info</strong>rmatik dauert drei Jahre und<br />

ist in sechs Abschnitte von je einem<br />

halben Jahr gegliedert.<br />

Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />

Wochen in einem Ausbildungsbetrieb<br />

und weitere zwölf Wochen<br />

an der Studienakademie.<br />

Dem Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bie -<br />

tet sich eine Palette interessanter<br />

Branchen.<br />

Er findet seine Tätigkeitsfelder<br />

in der Industrie, im Handel, im<br />

IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />

und bei Versicherungen sowie in<br />

der öffentlichen Verwaltung –<br />

praktisch überall dort, wo Informations-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

eingesetzt werden, um<br />

Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />

Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />

die IT-gestützte betriebliche<br />

Kommunikations- und Infor<br />

mationssysteme entwickeln,<br />

aufbauen, betreuen und vertreiben.<br />

Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />

ferner in der Softwareberatung<br />

und -schulung, etwa in Internetund<br />

E-Business – Beratungsunternehmen.<br />

Gefordert wird man vornehmlich<br />

in der Analyse, Entwicklung<br />

und Betreuung von Systemen.<br />

Man arbeitet im Vertrieb und löst<br />

betriebswirtschaftliche Probleme<br />

und Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />

Management.<br />

Mittels IT-gestützter Informations-<br />

und Datenverarbeitungssys -<br />

teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />

im Informations- und<br />

Kommunikationsmanagement.<br />

Der Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bewegt<br />

sich meist an den Schnittstellen<br />

zwischen Betriebswirtschaft<br />

und Informations-/Kommunikationstechnik.<br />

Bisweilen<br />

ist er auch im kaufmännischen<br />

Bereich bzw. in der Informa -<br />

tionsverarbeitung tätig.<br />

In einigen Bundesländern wie<br />

Ba den-Württemberg und Hessen<br />

bildet man den Wirtschafts in -<br />

for matiker gemäß dem dualen<br />

Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />

Der dortige Erwerb von theoretischem<br />

Fachwissen wechselt sich<br />

mit praktischen Ausbildungsphasen<br />

in einem Betrieb ab. Zu<br />

den Studieninhalten im Bereich<br />

Informatik gehören Systementwicklung,<br />

Rechnersysteme sowie<br />

Informationstechnologien.<br />

Zur theoretischen Basis in Betriebswirtschaftslehre<br />

kommen<br />

Vorlesungen in Volkswirtschafts -<br />

lehre, Recht, Mathematik und<br />

Statistik sowie die speziellen<br />

Methoden und Instrumente der<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik hinzu.<br />

Die Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik ist je<br />

nach Studienakademie mit unter -<br />

schiedlichen Schwerpunkten aus -<br />

gerichtet. Dazu gehören u.a. Bank/<br />

Indus trie, Electronic-Com merce/<br />

E-Bu siness, Geschäftsprozesse im<br />

Industriebetrieb und Informationstechnik.<br />

Beim<br />

Fachhochschulstudium<br />

Bachelor of Science –<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik,<br />

das über sechs (selten über acht)<br />

Semester konzipiert ist, wird zu -<br />

nächst Grundlagenwissen vermittelt.<br />

In dem darauf aufbauenden<br />

Hauptstudium kann man die<br />

Grundlagen vertiefen, sich spezialisie<br />

ren und durch zusätzliche<br />

Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />

erwerben.<br />

Die Praktika sind an den Fachhochschulen<br />

oft unterschiedlich<br />

geregelt. Das Praxissemester findet<br />

aber im vierten oder fünften<br />

Semester statt. Nach dem Studium<br />

kann man ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

durchstarten oder ei nen Masterstudiengang<br />

belegen.<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik - Studien -<br />

gän ge mit Bachelor- und Masterabschluss<br />

werden aufgrund steigender<br />

Nachfrage u.a. aus der Industrie<br />

und der IT-Branche zunehmend<br />

angeboten.<br />

Ausbildung bei der<br />

Stadt Ludwigshafen am Rhein<br />

Lupenreiner Start<br />

Technische und handwerkliche <strong>Beruf</strong>e<br />

•Bauzeichner/in<br />

•Elektroniker/in,<br />

Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />

•Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

•Fach<strong>info</strong>rmatiker/in, Fachrichtung Systemintegration<br />

•Fachkraft für Abwassertechnik<br />

•Gärtner/in, Fachrichtung Friedhofsbau<br />

•Gärtner/in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau<br />

•Geomatiker/in<br />

•Kraftfahrzeugmechatroniker/in,<br />

Fachrichtung Personenkraftwagentechnik<br />

•Straßenbauer/in<br />

(nicht alle <strong>Beruf</strong>e werden jährlich ausgebildet)<br />

Ausbildungsberufe im Bürobereich<br />

•Betriebswirt/in (Bachelor of Arts / Duale Hochschule-BW),<br />

Fachrichtung Öffentliche Wirtschaft<br />

•Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker/in<br />

(Bachelor of Science / Duale Hochschule-BW)<br />

•Verwaltungswirt/in (Bachelor of Arts / Fachhochschule)<br />

Gehobene Beamtenlaufbahn<br />

•Verwaltungsbetriebswirt/in<br />

(Bachelor of Arts / Fachhochschule)<br />

Gehobene Beamtenlaufbahn<br />

•Verwaltungsfachangestellte/r<br />

•Verwaltungswirt/in<br />

Mittlere Beamtenlaufbahn<br />

(nicht alle <strong>Beruf</strong>e werden jährlich ausgebildet)<br />

Genaue Informationen zu allen <strong>Beruf</strong>en<br />

finden Sie auf<br />

www.ludwigshafen.de/Rathaus/ausbildung<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75


Feinwerkmechaniker/in<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung, die den Lehrling zum<br />

Fachmann für Präzi sionsgeräte<br />

des Werkzeug- und Maschinenbaus<br />

macht, lernt man Bauteile<br />

für Maschinen und feinmechanische<br />

Geräte herzustellen und sie<br />

zu montieren. Dabei werden bisweilen<br />

Mess- und Regelkom po -<br />

nenten berücksichtigt, wodurch<br />

sich funk tions tüch tige Apparaturen<br />

ergeben. Angefertigt werden<br />

ferner Stanz werkzeuge und Stahlformen<br />

– Tätigkeiten, die abso -<br />

lute Präzision verlangen und die<br />

nur noch zum Teil manuell ausgeführt<br />

werden.<br />

Zumeist arbeitet der Feinwerkmechaniker<br />

an computerge steu er -<br />

ten Werkzeugmaschinen. Im Vor-<br />

Ohne sie würden wir in unserem<br />

eigenen Müll ersticken: Der Fachkraft<br />

für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

ist es zu danken, dass<br />

die Tag für Tag anfallenden Abfälle<br />

fachgerecht und umweltverträglich<br />

entsorgt bzw. wiederverwertet<br />

und zuvor gesammelt<br />

und sortiert werden. Drei Jahre<br />

dauert die Ausbildung, die mit den<br />

Schwerpunkten Logistik, Sammlung<br />

und Vertrieb, Abfallverwertung<br />

und -behandlung oder Abfallbeseitigung<br />

und -behandlung gewählt<br />

werden kann. Allzu zart besaitet<br />

sollte man nicht sein, denn<br />

die Arbeit verlangt einiges ab: Im<br />

Freien, z.B. auf Deponien, muss<br />

man Hitze, Nässe und Kälte trotzen,<br />

in Zerkleinerungsanlagen<br />

kann es laut werden, und Müll ver-<br />

76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

feld plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />

stellt die Werkzeug -<br />

maschinen dementspre chend ein<br />

und fräst, dreht, bohrt und schleift<br />

die Teile, die im Anschluss mit di -<br />

versen Mess zeugen auf ihre Qua -<br />

lität hin überprüft wer den. Dabei<br />

gilt es, sich an technische Vorgaben<br />

und Normen zu halten, wirtschaftlich<br />

zu handeln und in diesem<br />

Sinne die Produktionsprozesse<br />

zu optimieren.<br />

Bisweilen richtet man die fertigen<br />

Gerätschaften bei der Kundschaft<br />

ein und erklärt vor Ort die<br />

Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />

werden durchgeführt.<br />

Eine ordentliche Kunden -<br />

beratung will ebenfalls gelernt sein.<br />

Der Feinwerkmechaniker ist dem<br />

strömt in der Regel keinen Rosenduft.<br />

Da für sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

wichtige<br />

Eigenschaften der Fachkraft für<br />

Kreislauf- und Abfallwirtschaft,<br />

denn sie hantiert auch mit umweltgefährdenden<br />

Stoffen, muss zuverlässig<br />

Wiederverwertbares von<br />

Restmüll trennen und bedient Maschinen.<br />

Nicht zuletzt ist Kunden -<br />

orientierung gefragt, wenn Pri vatoder<br />

Geschäftsleute Fragen zur<br />

Abfallentsorgung haben.<br />

Voraussetzung für die Weiterbehandlung<br />

des Mülls ist die Organisation<br />

und Umsetzung der<br />

Sammlung. Das beinhaltet das<br />

Planen der wöchentlichen Abholtouren<br />

ebenso wie die Betreuung<br />

der Container an ausgewiesenen<br />

Sam melstellen. Bisweilen<br />

<strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik zugeordnet.<br />

Im Handwerk kann man<br />

zwischen drei Schwerpunkten in<br />

der Ausbildung wählen.<br />

Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />

Hier lernt man, was bei<br />

der Auswahl und beim Einsatz<br />

von Hebezeugen, Anschlag- und<br />

Transportmitteln alles zu beachten<br />

ist und wie Bleche und Pro -<br />

file aus Stahl oder Alu minium<br />

ge heftet, geschweißt und getrennt<br />

werden. Man stellt Maschinen<br />

und Systeme auf, be -<br />

festigt sie und nimmt sie in Betrieb.<br />

Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />

steht u. a. auf dem Lehrplan,<br />

wie man Druck- und Temperaturdifferenzen<br />

mit elektrischen,<br />

elektronischen und op -<br />

tischen Messgeräten feststellt.<br />

Man montiert Baugruppen zu<br />

mechanischen, elektromechanischen<br />

und optischen Gerätschaften<br />

und stellt die mechanischen<br />

und elektrischen Werte ein.<br />

Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />

be inhaltet verschiedene<br />

Fertigungsverfahren beim maschi -<br />

nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />

Man erfährt ferner,<br />

wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />

Unfallgefahren sichert, wenn<br />

man Werkzeuge und Formen einbaut<br />

und wie man dabei Gesamtund<br />

Einzelfunktionen prüft. Als<br />

Feinwerkmechaniker findet man<br />

seine Einsatzgebiete vor allem im<br />

Werkzeug-, Formen- und Maschi -<br />

nenbau sowie in der Feinwerkmechanik,<br />

häufig auch in der elektrotechnischen<br />

Wirtschaft, zu meist<br />

in den Wartungs- und Re para -<br />

turabteilungen der Unternehmen.<br />

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

muss der Transport von Problemmüll<br />

unter Beachtung der notwendigenSicherheitsvorschriften<br />

gesondert organisiert werden.<br />

Ist der Abfall erst einmal in Wertstoffhöfen<br />

oder Aufbereitungsanlagen<br />

eingetroffen, geht es um<br />

die umweltgerechte Weiterbehandlung.<br />

Die Fachkraft für Kreislauf-<br />

und Abfallwirtschaft entscheidet,<br />

was verwertet werden<br />

kann – Metalle aller Art, auch<br />

Glas oder Papier sind gefragte<br />

Sekundärrohstoffe – und was in<br />

die Müllverbrennung oder auf<br />

spezielle Deponien wandert.<br />

Unabdingbar fürs Recycling ist<br />

die sorgfältige Trennung in die<br />

unterschiedlichen Komponenten.<br />

Dazu dienen mechanische Sortier -<br />

anlagen, die von den Fachkräften<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

International Business Administration<br />

Die Globalisierung wirkt sich<br />

auf Unternehmen in vielfältiger<br />

Weise aus. Sie bringt Herausforderungen<br />

mit sich, um die zu<br />

meistern man qualifizierte Mitarbeiter<br />

benötigt – Spezialisten<br />

etwa, wie den Bachelor of Arts<br />

(DH/BA) – International Busi -<br />

ness Adminis tration, den man in<br />

einem Unternehmen multifunktional<br />

einsetzen kann. Beispiels -<br />

weise in der Produktion, im Steuer-<br />

und Zollwesen, Vertrieb, Con -<br />

trolling, Personalwesen, Kun den -<br />

service, im internationalen Marketing,<br />

in der Exportfinanzierung<br />

oder im Auf- oder Ausbau<br />

von Firmenaktivitäten im Ausland.<br />

Dabei ist im Zuge des globalen<br />

Wettbewerbs das Internet<br />

mit seinen unter neh mens über -<br />

greifenden Netzwerken ein entscheidendes<br />

Instrument geworden,<br />

um Kontakte auszu bauen<br />

und sich neue Märkte zu erschließen.<br />

Mit der Ausbildung<br />

zum Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Internatio nal Business Adminis -<br />

tration wird man auf die Aufgaben<br />

in mittleren und gehobenen<br />

Füh rungspo si tionen von Indus -<br />

trie unterneh men vorbereitet, die<br />

in der Regel als Global Player<br />

tätig sind. Mit den internatio -<br />

nalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen<br />

(Englisch sollte man<br />

beherrschen; eine zweite Fremdsprache<br />

kommt hinzu), die man<br />

sich erwirbt, ist man für Auf -<br />

gabenstellungen internationaler<br />

Tragweite bestens gerüstet, wobei<br />

man auch über interkulturel-<br />

gesteuert und überwacht werden.<br />

In Müllverbrennungsanlagen wird<br />

unbedenklicher Restmüll beseitigt;<br />

Sondermüll liegt auf besonders<br />

angelegten Deponien oder<br />

wird in speziellen Anlagen verbrannt,<br />

beides muss regelmäßig<br />

labortechnisch überwacht werden.<br />

Außer in privaten und öffentlichen<br />

Abfallbeseitigungsbetrieben,<br />

Recyclingfirmen oder Betrieben,<br />

die Sonderabfälle entsorgen, können<br />

Fachkräfte für Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft auch in Ingenieurbüros<br />

arbeiten. Weiterbilden<br />

kann man sich beispielsweise<br />

zum Techniker, bei entsprechenden<br />

Voraussetzungen ist ein Studium<br />

im Bereich Umweltschutz,<br />

Umwelttechnik oder Verfahrenstechnik<br />

möglich.<br />

le Sensibilität verfügen muss.<br />

Den Bachelor of Arts bieten die<br />

Bundesländer Baden-Württemberg<br />

und Thüringen mit der Studienrichtung<br />

International Bu -<br />

siness Administration als Erstaus<br />

bildung speziell für Abiturienten<br />

an – ein geregelter dualer<br />

Studien gang, der betriebliche<br />

Praxisphasen und Studium an<br />

der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademie miteinander vereint.<br />

Die Ausbildungszeit beträgt in<br />

der Regel drei Jahre.


Die Zentrale Abfallwirtschaft<br />

Kaiserslautern – gemeinsame<br />

kommunale Anstalt der Stadt<br />

und des Landkreises Kaiserslautern<br />

– ist eine Einrichtung<br />

des Landkreises Kaiserslautern<br />

und der kreisfreien Stadt<br />

Kaiserslautern in der Rechtsform<br />

einer gemeinsamen<br />

kommunalen Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts. Die Anstalt<br />

wird auf der Grundlage gesetzlicher<br />

Vorgaben und der<br />

Bestimmungen der Anstaltssatzung<br />

geführt.<br />

Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

ist sie dem öffentlichen<br />

Zweck verpflichtet. Zweck der<br />

Anstalt ist es, die Abfälle der<br />

Trägerkommunen besser und<br />

wirtschaftlicher zu entsorgen.<br />

Leitbild ist die Gewährleistung<br />

einer sicheren, ökologischen<br />

und effizienten Kreislauf- und<br />

Ressourcenwirtschaft.<br />

Die Zentrale Abfallwirtschaft<br />

Kaiserslautern liegt rund 1,5<br />

Kilometer nordöstlich der Stadt<br />

Kaiserslautern in einem Tro -<br />

ckental auf der Gemarkung<br />

Baalborn. Sie ist zuständig für<br />

die Verwertung und Beseitigung<br />

bestimmter Abfälle aus<br />

Stadt und Landkreis Kaiserslautern<br />

mit etwa 250.000 angeschlossenen<br />

Einwohnern.<br />

Seit ihrer Inbetriebnahme im<br />

Januar 1978 hat sich die ZAK<br />

grundlegend gewandelt. Aus<br />

dem ehemaligen Deponiezweckverband<br />

hat sich ein modernesAbfallwirtschaftszentrum<br />

auf einer Fläche von rund<br />

88 Hektar entwickelt.<br />

Sämtliche Anlagen werden<br />

kontinuierlich weiter entwi -<br />

ckelt, um dem Stand der Technik<br />

zu entsprechen. Die ZAK ist<br />

zertifiziert zum Entsorgungsfachbetrieb.<br />

Ebenso sind alle<br />

Anlagen nach einem integrierten<br />

Managementsystem zertifiziert.<br />

Als öffentlicher Arbeitgeber sehen wir, die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern, uns verpflichtet, Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung zu stellen, die eine hochwertige fachliche Qualifikation der Auszubildenden für deren zukünftigen<br />

Werdegang garantieren. Grundsätzlich bilden wir aus:<br />

AUSZUBILDENDE ZUR<br />

FACHKRAFT FÜR KREISLAUF- UND ABFALLWIRTSCHAFT<br />

Während Ihrer Ausbildung lernen Sie die Abläufe und Betriebsprozesse in einem modernen Abfallwirtschaftszentrum<br />

kennen. Im Umgang mit Kunden können Sie Ihr Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein sowie Ihre<br />

Umgangsformen unter Beweis stellen.<br />

Sie werden ein breites Spektrum an neuesten Techniken und Verfahren der Kreislauf- und Abfallwirtschaft kennen<br />

lernen. Weiterhin durchlaufen Sie alle Anlagenzweige des Abfallwirtschaftszentrums. Sie werden individuell betreut<br />

und arbeiten an Projekten mit. Nach Ihrer Ausbildung kann eine Weiterbildung zum/r Städtereinigungsmeister/in<br />

oder Umweltschutztechniker/in gefördert werden.<br />

Wir erwarten von Ihnen, dass Sie den Schulabschluss der Sekundarstufe I abschließen werden. Insbesondere in den<br />

Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sollten Sie gute Noten vorweisen können.<br />

Für Bewerber, die in die engere Wahl kommen, ist ein mehrtägiges Praktikum in den Ferien vorgesehen.<br />

AUSZUBILDENDE ZUM/R MECHATRONIKER/IN IM SCHWERPUNKT<br />

MASCHINEN- UND NUTZFAHRZEUGTECHNIK<br />

Mechatroniker arbeiten in der Montage und Instandhaltung an komplexen Maschinen, Anlagen und Systemen im<br />

Betrieb, wie z.B. Nutzfahrzeugen und Arbeitsmaschinen. Im Team wird an unterschiedlichen Einsatzorten, wie in der<br />

Werkstatt oder im Servicebereich vor Ort, unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen<br />

eigenständig gearbeitet.<br />

Sie erlernen das Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, das Anwenden von Qualitätsmanagementsystemen, das<br />

Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu mechatronischen Systemen, das Aufbauen von elektrischen,<br />

pneumatischen und hydraulischen Steuerungen. Sie bedienen Fahrzeuge und deren Systeme und nehmen sie<br />

in Betrieb, warten, prüfen und stellen Fahrzeuge und Systeme ein, diagnostizieren Fehler und Störungen und beurteilen<br />

deren Ursachen, setzen Kraftfahrzeuge und deren Systeme, Baugruppen und Bauteile instand, untersuchen<br />

Fahrzeuge nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften etc.<br />

Wir erwarten von Ihnen, dass Sie mindestens einen guten Hauptschulabschuss vorweisen können. Insbesondere in<br />

den Fächern Mathematik, Deutsch und Physik sollten Sie gute Noten vorweisen können. Teamfähigkeit und Sozialkompetenz<br />

erachten wir als selbstverständlich.<br />

AUSZUBILDENDE ZUM/R<br />

ELEKTRONIKER/IN FÜR MASCHINEN UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

AUSZUBILDENDE ZUM/R MASCHINENSCHLOSSER/IN<br />

Jährlich suchen wir Freiwillige für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr!<br />

FÖJ-TEILNEHMENDE (M/W)<br />

Im Umwelterlebniszentrum der ZAK erwartet die Jugendlichen im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres<br />

(FÖJ) berufliche Orientierung im Umweltschutzbereich, umweltpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,<br />

praktische Aufgaben in der Natur, Züchten von tropischen Insekten wie Blattschneiderameisen und Riesengespenstschrecken<br />

und vieles mehr. Ebenso bekommen sie einen Einblick in Öffentlichkeitsarbeit, Computertätigkeiten<br />

und Verwaltungsaufgaben. Sie erhalten entsprechend den Landesrahmenbedingungen Taschengeld, Zuschuss<br />

zu Wohnung, Verpflegung, Fahrtkosten etc. In fünf einwöchigen Seminaren werden die verschiedenen Aspekte des<br />

Umweltschutzes mit FÖJ-Teilnehmenden aus ganz Rheinland-Pfalz vertieft.<br />

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT?<br />

DANN FREUEN WIR UNS AUF IHRE AUSSAGEKRÄFTIGE BEWERBUNG!<br />

ZENTRALE ABFALLWIRTSCHAFT<br />

KAISERSLAUTERN<br />

Kapiteltal, 67657 Kaiserslautern<br />

www.zak-kl.de<br />

ZAK<br />

Sicher. Ökologisch. Effizient.<br />

ABFALLWIRTSCHAFT KAISERSLAUTERN AöR


Bildungs- und Schulungspartner der SAP AG<br />

alfatraining Bildungszentrum<br />

Ansprechpartner: Frau Koch<br />

Kriegsstraße 100<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721-35450-0<br />

Fax: 0721-35450-19<br />

www.alfatraining.de<br />

Gisela Vogel<br />

Institut für berufliche Bildung KG<br />

Ansprechpartner: Herr Kortmann<br />

Bessemerstraße 80<br />

44793 Bochum<br />

Tel.: 0234-96184-0<br />

Fax: 0234-96184-84<br />

www.givo-ifbb.de<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL<br />

Ansprechpartner: Herr Jelitto<br />

Schwanthaler Straße 51-55<br />

80336 München<br />

Tel.: 089-539805-0<br />

Fax: 089-539805-92<br />

www.sabel.com<br />

Z&P Schulung GmbH<br />

Ansprechpartner: Frau Jesse<br />

Rabensteinplatz 1<br />

04103 Leipzig<br />

Tel.: 0341-22631-22<br />

Fax: 0341-22631-29<br />

www.zp-schulung.de<br />

IT-College Putbus gGmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Hoffmann<br />

Circus 16<br />

18581 Putbus / Rügen<br />

Tel.: 038301-885-20<br />

Fax: 038301-885-213<br />

www.itc-putbus.de<br />

78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Oskar Kämmer Schule<br />

Gemeinnützige<br />

Bildungsgesellschaft mbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />

Jasperallee 23<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel.: 0531-2343-131<br />

Fax: 0531-2343-171<br />

www.oks.de<br />

Deutsche<br />

Angestellten-Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schumann<br />

Alter Teichweg 19<br />

22081 Hamburg<br />

Tel.: 040-35094-295<br />

Fax: 040-35094-296<br />

www.daa.de<br />

<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk<br />

Ansprechpartner: Herr Treitz<br />

Gutleutstraße 80<br />

60329 Frankfurt/Main<br />

Tel.: 069-24246313<br />

Fax: 069-24009674<br />

www.bfw.de<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation gGmbH<br />

SAP Competence Center<br />

Ansprechpartner: Frau Raber<br />

Maria-Probst-Straße 3<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-88-2852<br />

Fax: 06221-88-2553<br />

www.sap-cc.de<br />

Menschen - Bildung - Erfolg<br />

GFN AG<br />

Ansprechpartner: Herr Hirzel<br />

Maaßstraße 24<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-8322-15<br />

Fax: 06221-8322-88<br />

www.gfn.de<br />

indisoft-upgrade GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Marquardt<br />

Franklinstraße 11<br />

10587 Berlin<br />

Tel.: 030-390491-0<br />

Fax: 030-390491-29<br />

www.indisoft-upgrade.de<br />

RWTÜV Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Tengler<br />

Industriestraße 3<br />

59425 Unna<br />

Tel.: 02303-96110-18<br />

Fax: 02303-96110-19<br />

www.rwtuev-akademie.de<br />

WBS TRAINING AG<br />

Ansprechpartner: Frau Trodler<br />

Mariendorfer Damm 1-3<br />

12099 Berlin<br />

Tel.: 0351-88863-31<br />

Fax: 0711- 6662335-193<br />

www.wbstraining.de<br />

Euro-Schulen-Organisation GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Weichert<br />

Simeonscarré 2<br />

32427 Minden<br />

Tel.: 0571-5093980<br />

Fax: 0571-5093982<br />

www.eso.de<br />

TPS Telekommunikations-,<br />

Planungs- und Schulungs GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />

Schulstraße 38<br />

09125 Chemnitz<br />

Tel.: 0371-5205-20<br />

Fax: 0371-5205-219<br />

www.tps-chemnitz.de<br />

Institut für angewandte Logistik<br />

Ansprechpartner: Herr Stuth<br />

Lepperhammer 2<br />

51766 Engelskirchen<br />

Tel.: 02263-902354-0<br />

Fax: 02263-902354-99<br />

www.ial-esc.de<br />

DEKRA Akademie<br />

Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />

Welkerhude 35<br />

45356 Essen<br />

Tel.: 0201-24743-22<br />

Fax: 0201-24743-13<br />

www.dekra-akademie.de


Beatrix Schnitzius, Chefin der Ludwigshafener Arbeitsagentur:<br />

“Die berufliche Weiterbildung bleibt<br />

ein relevantes Thema, die Qualifizierung<br />

Ungelernter ganz besonders!”<br />

Betriebe beklagen eine geringe Ausbildungsreife beim Nachwuchs / Arbeitsagenturen<br />

bieten im Zeichen des demografischen Wandels klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen Beratungen zu Alters- und Qualifikationsstruktur an und zeigen Wege zur<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs auf / Vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt profitieren<br />

auch die Frauen / Perspektiven für die 50plus-Generation verbessern sich zunehmend<br />

Darf man jetzt endlich mal zufrieden<br />

sein oder eher doch nicht?<br />

Die Chancen der Jugendlichen auf<br />

einen attraktiven Ausbildungsplatz<br />

sind so gut wie wohl nie zuvor.<br />

Der Fachkräftebedarf birgt<br />

Möglichkeiten für Frauen und all<br />

die, die zur sogenannten ‘Silver<br />

Generation’ gehören. Die Unternehmen<br />

denken bereits über das<br />

Thema Fachkräftesicherung nach<br />

– was muss man tun, damit die<br />

Arbeitnehmer nicht zur Konkurrenz<br />

wechseln?<br />

Braucht man Arbeitsagenturen<br />

und Jobcenter da eigentlich noch,<br />

wenn die Wirtschaft so brummt<br />

wie in diesen Monaten?<br />

Man benötigt sie vielleicht mehr<br />

denn je. – Die meisten Unterneh -<br />

men beklagen die mangelnde Ausbildungsreife<br />

des Nachwuchses.<br />

Deutschland kann sich, will man<br />

den Mangel an Fachkräften nicht<br />

dauerhaft verwalten, keinen einzigen<br />

unausgebildeten Jugendlichen<br />

mehr leisten. Hier setzen<br />

die Arbeitsagenturen mit Förderprogrammen<br />

Schwerpunkte; u.a.<br />

gilt es, das Potenzial der Migranten<br />

nutzbar zu machen, Qualifikationen<br />

zielgerichtet auch bei<br />

Arbeitsuchenden und Langzeitarbeitslosen<br />

zu platzieren, Ausbildungs-<br />

und Beschäftigungs-<br />

Seit Dezember 2010 leitet<br />

Beatrix Schnitzius die Agentur<br />

für Arbeit Ludwigshafen,<br />

nachdem ihr Vorgänger Jürgen<br />

Czupalla zur Mainzer Arbeitsagentur<br />

wechselte. Die Diplom-<br />

Verwaltungswirtin startete ihre<br />

Agentur-Karriere 1972 in Trier.<br />

2005 wurde sie operative<br />

Geschäftsführerin zuerst in<br />

Heidelberg, später in Ravensburg<br />

und intensivierte in dieser<br />

Zeit die Kontakte zwischen den<br />

verschiedenen Partnern am Arbeitsmarkt.<br />

Zwei Jahre später<br />

wurde sie Geschäftsführerin<br />

des internen Service der<br />

Agenturen für Arbeit Mannheim,<br />

Heidelberg und Tauberbischofsheim. Seit August 2009 war die<br />

57-Jährige Vorsitzende der Agentur für Arbeit in Offenbach.<br />

pakte in der Region auf den Weg<br />

zu bringen, im Interesse aller Beteiligten.<br />

Zufrieden sein darf man, sich zu -<br />

rücklehnen nicht. Die nahe <strong>Zukunft</strong><br />

bringt Herausforderungen,<br />

denen sich Beatrix Schnitzius,<br />

die neue Chefin der Ludwigshafener<br />

Arbeitsagentur, mit ihrem<br />

Team stellt. Im Gespräch mit <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

gibt sie Ein- und<br />

Ausblicke zum Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt der Region.<br />

Frage: Frau Schnitzius, im Dezember<br />

2010 sind Sie vom Main<br />

an den Rhein gekommen, haben<br />

den Chefsessel in der Arbeits -<br />

agentur Offenbach mit dem in<br />

Ludwigshafen getauscht. Beide<br />

Kommunen haben einen hohen<br />

Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

beide Agenturen<br />

eine Arbeitslosenquote, die über<br />

dem Durchschnitt der jeweiligen<br />

Regionaldirektionen liegt. Sind<br />

Sie, was die Strukturen angeht,<br />

vom Regen in die Traufe geraten?<br />

Schnitzius: Nein. Ich habe gerne<br />

in Offenbach gearbeitet. Es war<br />

mein persönlicher Wunsch, wieder<br />

in Rheinland-Pfalz zu arbeiten.<br />

Ich freue mich, hier zu sein<br />

und die Leitung der Agentur übernommen<br />

zu haben. Jede Agentur<br />

hat ihre eigenen Herausforderungen.<br />

Ich sehe dies nicht negativ,<br />

sondern als Chance, gemeinsam<br />

mit den Kollegen einen positiven<br />

Beitrag für den Arbeitsmarkt<br />

leisten zu können. Mein<br />

Ziel ist, nachhaltige Integrationen<br />

zu erreichen, nicht schnelle<br />

Erfolge. Migration ist für uns ein<br />

großes Thema. Im Spätjahr wer-<br />

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den wir mit der ‘JobAktiv Ludwigshafen’<br />

eine Messe mit dem<br />

Schwerpunkt Migration durchführen.<br />

Hier können die Akteure<br />

auf dem Arbeitsmarkt miteinander<br />

in Kommunikation treten und<br />

neue Netzwerke knüpfen oder vorhandene<br />

ausbauen. Diese Messe<br />

hatten wir im letzten Jahr auch<br />

erfolgreich in Offenbach durchgeführt.<br />

Frage: Das Ausbildungsjahr<br />

2011/12 ist aus Sicht der Jugendlichen<br />

gut gestartet. Der Bedarf<br />

an Auszubildenden in den Unternehmen<br />

hat zugenommen, dage-<br />

Fortsetzung auf Seite 81<br />

Wir wissen, was es heute<br />

bedeutet, Arbeit zu suchen.<br />

Deshalb vermitteln wir unseren<br />

Bewerbern keinen beliebigen<br />

Job, sondern einen<br />

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Mannheim City | Tel. 0621/10901 | mannheim-city@unique-personal.de<br />

Ludwigshafen | Tel. 0621/539077-0 | ludwigshafen@unique-personal.de<br />

Kaiserslautern | Tel. 0631/414998-0 | kaiserslautern@unique-personal.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79


ProfiTemp Management GmbH entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />

“Die Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte”<br />

“Ich versuche immer, aus den<br />

Schwächen der Menschen Stärken<br />

zu machen und gemeinsam<br />

mit ihnen <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />

zu verwirklichen“ – Andreas Jois -<br />

ten hat ein positives Menschen -<br />

bild, er geht gerne mit Menschen<br />

um und hat Spaß an seiner Arbeit.<br />

Mit Druck, das ist seine<br />

Überzeugung, lassen sich keine<br />

guten Ergebnisse erzielen. “Mir<br />

ist wichtig, dass wir uns jeden<br />

Morgen offen und freundlich in<br />

die Augen schauen können.“<br />

Auf solchen Grundfesten hat Jois -<br />

ten 2002 seine Zeitarbeitsfirma<br />

ProfiTemp Management GmbH<br />

aufgebaut, nachdem er zehn Jahre<br />

lang Erfahrungen in der Branche<br />

gesammelt und seine eigenen<br />

Vorstellungen konkretisiert<br />

hatte. Die Dienstleistung reicht<br />

von der klassischen Arbeitnehmer -<br />

überlassung über Personalvermittlung<br />

bis zu On-Site-Mana ge ment<br />

oder Outsourcing.<br />

Vom Gründungsort Speyer aus<br />

ist die Verwaltung vor sechs Jahren<br />

ins benachbarte Örtchen Rö -<br />

merberg umgezogen. Mit Nieder -<br />

lassungen in Karlsruhe, Ludwigs -<br />

hafen, Kaiserslautern und jüngst<br />

in Pforzheim erschließt ProfiTemp<br />

den Rhein-Neckar-Raum und die<br />

Pfalz; die Rüsselsheimer Niederlassung<br />

schlägt den Bogen ins<br />

Rhein-Main-Gebiet. Dort will Jois -<br />

ten in den nächsten Jahren weiter<br />

investieren, momentan fährt er<br />

allerdings auf Konsolidierungs -<br />

kurs: “Die Verwaltung muss nach -<br />

wachsen.“<br />

Das interne Team bilden 18 Angestellte.<br />

Die Hierarchien seien<br />

flach, Entscheidungen treffe die<br />

Gruppe, erklärt der Chef. Jede<br />

Niederlassung ist mit drei Personalexperten<br />

besetzt. Etwa 250<br />

externe Mitarbeiterinnen und Mit -<br />

arbeiter sind bei den Kundenunternehmen<br />

eingesetzt – beim kleinen<br />

Handwerksbetrieb ebenso wie<br />

bei internationalen Marktführern.<br />

“Die Firmen sehen die Zeit bei<br />

uns als verlängerte Probezeit“,<br />

sagt Joisten. Doch nicht nur die<br />

Firmen testen auf diese Weise<br />

potenzielle Mitarbeiter für eine<br />

Festanstellung, sondern auch die<br />

Mitarbeiter ihren potenziellen<br />

neuen Arbeitgeber. Nach sechs<br />

80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

bis zwölf Monaten wechseln die<br />

ProfiTemp-Leute in der Regel in<br />

eine Festanstellung bei den Kunden.<br />

So ‘dreht’ jede Niederlassung<br />

ihr externes Personal etwa<br />

einmal im Jahr komplett durch.<br />

des geht es dem Team um bestmögliches<br />

Matching von Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber, eben<br />

um die Ausschaltung potenzieller<br />

Fehlerquellen. Während des<br />

Balkankriegs zum Beispiel hätte<br />

‘Einfach anders’ – diesem<br />

Slogan wird die ProfiTemp<br />

Management GmbH auch<br />

in ihrem Internetauftritt<br />

gerecht. Mit Bildern, die<br />

an alte Kinderbücher<br />

erinnern, Freude und<br />

Leichtigkeit assoziieren,<br />

hebt er sich von der<br />

üblichen Arbeitsplatzszenerie ab. Und verewigt nebenbei auch<br />

Büromaskottchen Sina, eine imposante Leonberger Hündin.<br />

Das ist auch erklärtes Ziel von<br />

Joisten und seinem Team: Er ver -<br />

steht Zeitarbeit als Sprungbrett<br />

in den ersten Arbeitsmarkt – wenn<br />

er sich auch über langjährige Mitarbeiter<br />

freut, die die Abwechslung<br />

von Arbeitsumfeld und Aufgabenstellungen<br />

schätzen. Wobei<br />

in Deutschland immer noch traditionelle<br />

Vorstellungen herrschten:<br />

Ausbildung und Lebensarbeitszeit<br />

am liebsten bei einem<br />

einzigen Arbeitgeber. Er versuche<br />

nicht, seinen Leuten eine<br />

veränderte Sichtweise aufzudrü -<br />

cken, gibt Joisten zu verstehen.<br />

Dagegen bietet und verlangt er<br />

ein respektvolles Miteinander, Zuverlässigkeit,<br />

Motivation und En -<br />

gagement für die Arbeit: “Die<br />

Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte.“<br />

Umgekehrt achtet ProfiTemp da -<br />

rauf, dass externe Mitarbeiter im<br />

Einsatz bei den Auftraggebern<br />

wie die Stammbelegschaft behandelt<br />

werden – “wäre das nicht<br />

der Fall, würden wir uns auch von<br />

einem Kunden trennen“, versichert<br />

der Firmenchef. Die Arbeitsplätze<br />

bei den Entleihfirmen werden<br />

im Vorfeld und in der Folge regelmäßig<br />

besichtigt. Letzten En-<br />

Joisten keine Angehörigen verfeindeter<br />

Volksgruppen miteinander<br />

arbeiten lassen, um nicht<br />

Konflikte zu provozieren.<br />

Der IGZ-Tarifvertrag für Zeitarbeitnehmer<br />

bildet nur die Basis<br />

für die tatsächliche Entlohnung<br />

der ProfiTemp-Mitarbeiter – “ohne<br />

eine Bezahlung nahe am Equal<br />

Pay könnte ich keinen Facharbeiter<br />

oder Ingenieur halten“, sagt<br />

Joisten. Gute und zufriedene Mitarbeiter<br />

sind ihm wichtiger als<br />

hohe Gewinnmargen, denn diese<br />

sind gleichzeitig die beste Werbung<br />

für sein Unternehmen. Bislang<br />

kamen Bewerber und Kunden<br />

nahezu ausschließlich auf<br />

Empfehlung zu ProfiTemp; mit<br />

den Arbeitsagenturen und Bildungsträgern<br />

halten die Personal -<br />

experten engen Kontakt.<br />

Das wird in <strong>Zukunft</strong> nicht mehr<br />

reichen, wie auch Joisten weiß.<br />

Denn die Rekrutierung qualifizierter<br />

Arbeitskräfte kommt mancherorts<br />

schon fast der Suche<br />

nach der Stecknadel im Heuhaufen<br />

gleich. Gleichwohl, von seinen<br />

Qualitätsansprüchen rückt<br />

Joisten nicht ab. Angaben der<br />

Bewerber überprüft seine Firma<br />

in Einstellungstests. Ob junge<br />

Leute oder ältere – wenn sie qualifiziert<br />

sind, das heißt eine abge -<br />

schlossene Ausbildung mitbringen,<br />

bietet ProfiTemp ihnen individuelle<br />

Perspektiven und die<br />

Jobchance, die sie ohne Türöffner<br />

nicht ohne weiteres finden<br />

würden. Besonders trifft das auf<br />

<strong>Beruf</strong>sanfänger zu, die über die<br />

Zeitarbeit Kontakt zu verschiedenen<br />

Arbeitsfeldern und Firmen<br />

erhalten; das gilt ebenso für Ältere,<br />

die auf dem freien Markt<br />

kaum noch Chancen hätten. Denn<br />

die Einschätzung, sie seien zu ein -<br />

gefahren und zu teuer, hält sich<br />

nach wie vor. “Wir sehen das ganz<br />

anders“, betont Joisten und vermittelt<br />

seinen Kunden immer wie -<br />

der erfolgreich, welchen Gewinn<br />

die erfahrene Fachkraft darstellen<br />

könne.<br />

Wenn die eine oder andere Kompetenz<br />

fehlt, sorgt ProfiTemp für<br />

eine Nachqualifizierung, bietet<br />

beispielsweise Schweißerlehrgänge<br />

an. Diese Angebote sind für<br />

die Mitarbeiter kostenlos, dafür<br />

an bestimmte Laufzeiten des Arbeitsvertrags<br />

oder an Gehaltsstaffelungen<br />

gebunden. Das Personalunternehmen<br />

arbeitet hier<br />

mit verschiedenen Bildungsträgern<br />

zusammen und hat im letzten<br />

Jahr eine eigene Fortbildungsakademie<br />

– ‘Die Andere<br />

Akademie’ – gegründet, die sich<br />

derzeit hauptsächlich um Themen<br />

der Wirtschaftsethik kümmert.<br />

Während des Gesprächs klingelt<br />

das Telefon: Eine Mitarbeiterin<br />

hatte einen Unfall, mit Gipsarm<br />

ist sie vorerst außer Gefecht gesetzt.<br />

“Ich gehe sie morgen mal<br />

besuchen und schaue, wie es ihr<br />

geht“, murmelt Joisten. Eine<br />

wichtige Botschaft bringt er ihr<br />

mit – die anstehende Übernahme<br />

durch den Auftraggeber ist nicht<br />

gefährdet.<br />

ProfiTemp Management GmbH<br />

Hauptverwaltung<br />

<strong>info</strong><br />

Mechtersheimer Straße 3<br />

67354 Römerberg<br />

Tel.: 0 62 32 / 68 79-0<br />

E-Mail: kontakt@profitemp.de<br />

www.profitemp.de


Fortsetzung von Seite 79<br />

gen haben weniger Jugendliche<br />

als im Jahr zuvor einen Ausbildungsplatz<br />

gesucht – die demografische<br />

Entwicklung schlägt hier<br />

schon zu. Dennoch bleiben jedes<br />

Jahr Bewerber ohne Ausbildungsstelle<br />

– was passt da nicht zusammen?<br />

Schnitzius: Seit Oktober 2010<br />

haben sich 2.663 Bewerber bei<br />

uns gemeldet. Das Jahr davor<br />

waren es noch rund 300 Jugendliche<br />

mehr gewesen. Mit ausschlaggebend<br />

ist die geringere<br />

Zahl der Schulabgänger. Dagegen<br />

meldeten uns die Arbeitgeber<br />

mit 2.511 Ausbildungsplätzen<br />

rund 100 Stellen mehr als im<br />

Jahr zuvor. Die Gründe, warum<br />

Stellen und Bewerber nicht zusammenfinden,<br />

sind vielfältig.<br />

<strong>Beruf</strong>e mit sogenannten ungüns -<br />

tigen Arbeitszeiten, geringerer<br />

Ausbildungsvergütung etc. wer -<br />

den weniger nachgefragt, als Beispiel<br />

sei das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

genannt. Wir haben im<br />

Agenturbezirk eine starke Nachfrage<br />

nach Auszubildenden. Das<br />

Interesse der Jugendlichen ist reduziert<br />

aufgrund der Arbeitszeiten<br />

und häufig auch wegen der<br />

ungünstigen Erreichbarkeit der<br />

Ausbildungsstätten mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln.<br />

Die Leistungen der Jugendlichen<br />

spielen ebenfalls eine Rolle. Fast<br />

alle Betriebe beklagen eine geringere<br />

Ausbildungsreife beim<br />

Nachwuchs, es werden weniger<br />

Schüler – und es ist nicht erkennbar,<br />

dass die Zahl der leis -<br />

tungsfähigen Schüler/innen zunimmt.<br />

Das erschwert dem Arbeitgeber,<br />

Auszubildende zu finden,<br />

die den Anforderungen gerecht<br />

werden. Wir sensibilisieren<br />

in den Gesprächen die Arbeitgeber<br />

für diese Problematik.<br />

Ein weiteres zentrales Thema:<br />

Die Jugendlichen fokussieren sich<br />

auf wenige bekannte Ausbildungsberufe.<br />

Bei der <strong>Beruf</strong>swahl spielen<br />

häufig die <strong>Beruf</strong>e eine Rolle,<br />

die über die Eltern, Freunde oder<br />

das Fernsehen bekannt sind. Das<br />

Spektrum an Ausbildungsberufen<br />

ist sehr breit, und ich bin mit<br />

meinen Mitarbeitern immer wieder<br />

daran, diese Breite möglichst<br />

transparent zu machen. Dies geschieht<br />

u.a. in Beratungen, bei<br />

Messen und bei Praktikumsmöglichkeiten.<br />

Den Jugendlichen durch Alternativen<br />

aufzuzeigen, dass sich<br />

ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />

verbessern, die Konkurrenzsituation<br />

kleiner wird und<br />

sie trotzdem auch Elemente des<br />

Wunschberufes in einem anderen<br />

Ausbildungsbild wiederfinden,<br />

ist das Ziel.<br />

Frage: Nicht allen Jugendlichen<br />

fällt der Start ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

leicht, manche drohen an der<br />

Schwelle zwischen Schule und<br />

Ausbildungsplatz zu scheitern<br />

oder schon den Schulabschluss zu<br />

verpatzen. Welche Möglichkeiten<br />

hat die Arbeitsagentur in diesem<br />

Stadium, um nicht zu künftige<br />

Dauerkunden zu riskieren?<br />

Informationen gesucht? Ab ins BIZ!<br />

Wir bieten Informationen zu:<br />

- Ausbildung und Studium<br />

- <strong>Beruf</strong>sbildern und Anforderungen<br />

- Weiterbildung und Umschulung<br />

- Arbeitsmarktentwicklung<br />

- Informationen für <strong>Beruf</strong>srückkehrer/innen<br />

- Wehrdienstberatung<br />

Schnitzius: Die <strong>Beruf</strong>sberater/in -<br />

nen sind verstärkt vor Ort in den<br />

Schulen präsent und bieten berufsorientierenden<br />

Unterricht, El -<br />

ternabende und Sprechstunden<br />

an. Wir nutzen auch verschiedene<br />

Ausbildungsbörsen oder -messen,<br />

um die Jugendlichen und<br />

ihre Eltern zu erreichen.<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>Beruf</strong>s -<br />

einstiegsbegleitern, KÜM-Lotsen,<br />

Jobfüxen, aber auch Lehrern und<br />

Schulsozialarbeitern ist eng, um<br />

Schüler für die Auseinandersetzung<br />

mit der <strong>Beruf</strong>swahl zu motivieren<br />

und beim Übergang in<br />

Ausbildung bestmöglich zu unterstützen.<br />

In Ludwigshafen wurde<br />

ein Modellprojekt ‘Ginco’<br />

(Ganzheitliches Integrationscoaching)<br />

an der <strong>Beruf</strong>sbildenden<br />

Schule Technik II ins Leben gerufen.<br />

Durch intensives Coaching<br />

werden die Schülerinnen und<br />

Schüler vorwiegend mit Migrationshintergrund<br />

betreut und bei<br />

ihrer Suche nach einer Ausbildungsstelle<br />

unterstützt. Im letzten<br />

Durchgang konnten von 16<br />

Teilnehmern sieben einen Ausbildungsvertrag<br />

abschließen.<br />

Frage: Nur 40 Prozent der Schulabgänger,<br />

sagen Experten, neh-<br />

Agentur für Arbeit Ludwigshafen<br />

<strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>rmationszentrum (BIZ)<br />

Berliner Straße 23a · 67059 Ludwigshafen<br />

Tel.: 0621/5993 626<br />

Fax: 0621/5993 444<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

men hierzulande eine reguläre<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung auf. Mit ‘Maßnahmenkarrieren’<br />

sei freilich<br />

nichts gewonnen – die Betroffenen<br />

würden nur älter, und ihre<br />

Chance auf eine Stelle sinke<br />

eher. Dagegen klagt die Wirtschaft<br />

über zunehmenden Fachkräftemangel.<br />

Ein Dilemma...<br />

Schnitzius: Der Einsatz von<br />

präventiven Maßnahmen wurde<br />

verstärkt. Nicht in jedem Fall ist<br />

ein direkter Übergang von der<br />

Schule in den <strong>Beruf</strong> möglich.<br />

Diese Jugendlichen fördert die<br />

Agentur mit praxisnahen Maßnahmen<br />

wie z.B. betrieblichen<br />

Einstiegsqualifizierungen. So er -<br />

halten Bewerber mit schlechteren<br />

Startvoraussetzungen die Chance,<br />

sich in einem Betrieb positiv<br />

zu präsentieren. Betriebe, die<br />

diesen Bewerbern eine Chance<br />

geben, unterstützen wir gerne.<br />

Im Rahmen der ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen können Auszubildende<br />

Nachhilfeunterricht<br />

erhalten und die Noten verbessern.<br />

Diese Unterstützung ist sowohl<br />

für den Arbeitgeber als<br />

auch die Auszubildenden kos -<br />

tenfrei.<br />

Frage: Mehr als die Hälfte aller<br />

jungen Männer und Frauen, die<br />

mithilfe der Agentur für Arbeit<br />

Ludwigshafen eine Ausbildungsstelle<br />

suchen, interessieren sich<br />

für nur zehn verschiedene <strong>Beruf</strong>e;<br />

seit Jahr und Tag sind es dieselben<br />

Spitzenreiter, obwohl sich<br />

das Spektrum ständig erweitert.<br />

Macht die <strong>Beruf</strong>sorientierung in<br />

der bislang praktizierten Form<br />

etwas falsch?<br />

Schnitzius: Es ist richtig, dass<br />

sich nach wie vor fast 50 Prozent<br />

der Jungs für nur zehn Ausbildungsberufe<br />

interessieren. Bei den<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81


Fortsetzung von Seite 81<br />

Mädchen sind es sogar mehr als<br />

60 Prozent. Diese Tendenz ändert<br />

sich kaum, obwohl es durch<br />

Medien wie das Internet sehr<br />

breite Informationsmöglichkeiten<br />

gibt. In den Beratungen werden<br />

die Jugendlichen auf diese<br />

Möglichkeiten wie www.planetberuf.de<br />

hingewiesen.<br />

Dass sich Jugendliche eher selten<br />

auf eher unbekannte <strong>Beruf</strong>e<br />

bewerben, hat meist noch andere<br />

Gründe. Die <strong>Beruf</strong>sschulen sind<br />

z.B. bei sogenannten Splitterberufen<br />

häufig weiter weg. Von daher<br />

schließen Jugendliche eigentlich<br />

interessante <strong>Beruf</strong>e doch aus.<br />

Frage: Laut einer IHK-Umfrage<br />

in der Region Rhein-Neckar vom<br />

Frühjahr 2011 klagen nahezu drei<br />

Viertel der Unternehmen über<br />

mangelnde Ausbildungsreife bei<br />

den Schulabgängern. Und ein<br />

gutes Viertel der befragten Firmen<br />

konnte bis dahin zumindest<br />

einen Ausbildungsplatz nicht besetzen.<br />

Was ist hier zu tun, und<br />

wie kann die Arbeitsagentur nach<br />

beiden Seiten unterstützen?<br />

Schnitzius: Die Agentur begleitet<br />

die Jugendlichen in der Schule<br />

beispielsweise durch den Einsatz<br />

von Maßnahmen zur vertieften<br />

<strong>Beruf</strong>sorientierung wie den<br />

Praxistagen. Diese ermöglichen<br />

es den Schülern frühzeitig und<br />

über einen längeren Zeitraum,<br />

einen Einblick in die <strong>Beruf</strong>swelt<br />

und die Anforderungen der Betriebe<br />

zu bekommen.<br />

In Beratungsgesprächen werden<br />

die Bewerber über die Erwartungen<br />

der Arbeitgeber <strong>info</strong>rmiert.<br />

Liegt keine Ausbildungsreife vor,<br />

werden die Jugendlichem mit <strong>Beruf</strong>svorbereitendenBildungsmaß-<br />

CAD 2D/3D<br />

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Kriegsstraße 100 (am Ettlinger Tor), 76133 Karlsruhe, Tel.: 0721/35450-0<br />

82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

nahmen unterstützt. Im Rahmen<br />

dieser Maßnahmen werden verschiedene<br />

Praktika durchgeführt,<br />

die als Einstieg in eine reguläre<br />

Ausbildung dienen.<br />

Wichtig ist eine enge Verzahnung<br />

aller Akteure auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Wir stehen mit Schulen,<br />

Arbeitgebern und anderen<br />

Institutionen in engem Kontakt,<br />

um die Chancen der Jugendlichen<br />

auf einen Ausbildungsplatz<br />

zu erhöhen und die Arbeitgeber<br />

bei der Deckung ihres Fachkräftebedarfes<br />

zu unterstützen.<br />

Frage: Gerade in der Region<br />

Ludwigshafen bilden junge Leute<br />

mit Migrationshintergrund ein<br />

Nachwuchspotenzial, das längst<br />

nicht ausreichend ausgeschöpft<br />

wird. Ihre Ausbildungs- bzw. Abschlussquote<br />

liegt deutlich hinter<br />

ihren Altersgenossen ohne Migra -<br />

tionshintergrund. Die Wirtschaft<br />

kann sich das eigentlich nicht<br />

leisten, zumal Ungelernte kaum<br />

noch gebraucht werden. Wie kann<br />

dieses Ungleichgewicht beseitigt<br />

werden?<br />

Schnitzius: Das bereits erwähnte<br />

Modellprojekt Ginco ist ein<br />

Schritt in diese Richtung. Ich se -<br />

he nicht nur die Jugendlichen als<br />

Erfolg, die über das Projekt eine<br />

Ausbildungsstelle gefunden haben.<br />

Erfolgreich ist es auch, wenn<br />

diese Jugendlichen als Vorbild gelten,<br />

dem es nachzueifern gilt.<br />

Zudem fand im Mai eine Fachtagung<br />

zur Erhöhung der Transparenz<br />

bei den verschiedenen Angeboten<br />

im Bereich Übergang<br />

Schule und <strong>Beruf</strong> mit speziellem<br />

Fokus auf den Migrationshintergrund<br />

statt. Als langfristiges Ergebnis<br />

wäre eine enge Verzah-<br />

Automatisierung SPS<br />

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Führerschein<br />

nung zwischen Wirtschaft und<br />

bestehenden sowie künftigen Projekten<br />

wünschenswert, damit die<br />

Jugendlichen ihre Chancen in<br />

Betrieben nutzen können und der<br />

Wirtschaft mittelfristig als Fachkräfte<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Frage: Die Qualifikation Ungelernter<br />

sollte ein Dauerbrenner<br />

sein; verantwortungsbewusste<br />

Un ternehmen und Arbeitnehmer<br />

nutzten sie in der Krise während<br />

der Kurzarbeitsphasen; nun kann<br />

sie helfen, den bereits sichtbaren<br />

Fachkräftemangel zu mindern.<br />

Gleichwohl hören wir von Exis -<br />

tenzsorgen diverser Bildungsträger,<br />

nicht nur in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar. Zieht sich<br />

die Agentur mit ihren Förderangeboten<br />

wie dem Bildungsgutschein<br />

zurück? Wird Fachkräftesicherung<br />

angesichts guter Arbeitsmarktdaten<br />

zur privatwirtschaftlichen<br />

Aufgabe?<br />

Schnitzius: Die berufliche Weiterbildung<br />

bleibt ein relevantes<br />

Thema, die Qualifizierung Ungelernter<br />

ganz besonders. Gerade<br />

Ungelernte bzw. Geringqualifizierte<br />

können ihre <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />

durch den Einsatz<br />

ihrer Stärken dauerhaft verbessern.<br />

Deshalb liegt hierin weiterhin<br />

einer unserer Schwerpunkte.<br />

Bei den Förderungen orientieren<br />

wir uns am Bedarf des Arbeitsmarktes.<br />

Die Fachkräftesicherung<br />

kann aber nicht nur durch die<br />

Agentur für Arbeit gewährleistet<br />

werden. Arbeitgeber waren schon<br />

immer in der Verantwortung, ihr<br />

Personal entsprechend zu qualifizieren.<br />

Die Agentur für Arbeit unterstützt<br />

Betriebe natürlich im Rahmen<br />

Weiterbildung<br />

Kursstart alle vier Wochen, nächster Beginn: 29. August 2011<br />

Förderung durch Agentur für Arbeit möglich. Rufen Sie uns an, wir <strong>info</strong>rmieren Sie gerne.<br />

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beraten Unternehmen<br />

bei der Bildungsbedarfsanalyse<br />

und der Bildungsplanung<br />

vor dem Hintergrund der unternehmensspezifischen<br />

Be dar fe.<br />

Frage: Stichwort Fachkräftesicherung:<br />

Die demografische Entwicklung<br />

– immer weniger<br />

Nachwuchs, dafür immer mehr<br />

Ältere – wird dem Arbeitsmarkt<br />

in den kommenden Jahren ihren<br />

unübersehbaren Stempel aufdrü -<br />

cken. Wie rüsten sich die regionalen<br />

Akteure im Hinblick auf<br />

ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern?<br />

Schnitzius: Durch die Verlängerung<br />

der Lebensarbeitszeiten und<br />

durch schnelle technische Fortschritte<br />

werden ältere Arbeitnehmer<br />

verstärkt in Weiterbildungen<br />

eingebunden, um Fachkenntnisse<br />

aktuell zu halten. Die Unternehmer<br />

schätzen die <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

ihrer älteren Beschäftigten<br />

sehr und sind an einer Weitergabe<br />

des Wissens an jüngere<br />

Kollegen interessiert.<br />

Mittlerwei le haben sich viele Betriebe<br />

zusammengeschlossen, um<br />

gemeinsam auf diesem Feld zu<br />

arbeiten.<br />

Die Arbeitsagenturen bieten kleinund<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

Beratungen zu Alters- und<br />

Qualifikationsstruktur an und<br />

zeigen Wege zur Sicherung des<br />

Fachkräftebedarfs auf. Viele Arbeitgeber<br />

sind bereits sensibel<br />

für die Thematik und nehmen die<br />

Beratung in Anspruch. Insbesondere<br />

Firmen, bei denen sich der<br />

fehlende Nachwuchs bereits bemerkbar<br />

gemacht hat, sind offen<br />

für neue Anregungen.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

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Argo Personal Service eröffnet neue Niederlassungen:<br />

‘Schnell finden statt lange suchen’<br />

‘Schnell finden statt lange suchen’<br />

– mit diesem Slogan will<br />

die Argo Personal Service GmbH<br />

auch die Metropolregion Rhein-<br />

Neckar und die Pfalz erschließen.<br />

Die im Frühjahr 2011 gegründeten<br />

Niederlassungen in Ludwigshafen<br />

und Kaiserslautern schlie -<br />

ßen die Lücke zwischen dem<br />

süddeutschen Raum und dem<br />

Nordwesten Deutschlands, wo<br />

der Personaldienstleister seit Jah -<br />

ren tätig ist.<br />

Der Zeitpunkt für die Aufbauarbeit<br />

könnte aus Sicht von Regionalleiter<br />

Paul Bernd Richter nicht<br />

günstiger sein: “Die Aufträge aus<br />

der Wirtschaft sind da, wir haben<br />

eine hohe Nachfrage.“ Mangelware<br />

sind mittlerweile in verschiedenen<br />

Branchen gut ausgebildete<br />

Fachkräfte. Dem setzt<br />

Argo ein Weiterbildungskonzept<br />

entgegen, das passgenau für die<br />

jeweiligen betrieblichen Belange<br />

der Kundenunternehmen entwickelt,<br />

zertifiziert und nach<br />

Möglichkeit vor Ort im Betrieb<br />

umgesetzt wird. Der Personaldienstleister<br />

arbeitet dabei mit<br />

einem Weiterbildungsträger zusammen,<br />

der ebenfalls unter dem<br />

Dach der Argo Gruppe firmiert.<br />

Die Idee für die maximal dreimo -<br />

natigen Qualifizierungen stammt<br />

aus dem Logistikbereich und wur -<br />

de auf den gewerblich-technischen<br />

und den Dienstleistungssektor<br />

ausgeweitet. Schulungen gibt es<br />

beispielsweise für Call Center<br />

Fortsetzung von Seite 82<br />

Frage: Bei der Suche nach Fachkräften<br />

entdecken die Betriebe<br />

auch wieder das Potenzial der<br />

Frauen, die nach einer Familienphase<br />

in den <strong>Beruf</strong> zurückkehren<br />

wollen. Welche Möglichkeiten<br />

eröffnen sich dieser Zielgruppe<br />

aktuell? Und welche Stolperstei -<br />

ne müssen Frauen einkalkulieren?<br />

Schnitzius: Vom Aufschwung auf<br />

dem Arbeitsmarkt profitieren auch<br />

die Frauen – sie sind in der Regel<br />

gut ausgebildet. Deshalb ist diese<br />

Personengruppe für Arbeitgeber<br />

interessant.<br />

Die Rahmenbedingungen vor allem<br />

im Bereich Kinderbetreuung<br />

werden zwar stetig verbessert.<br />

Allerdings helfen diese Angebote<br />

nur den Beschäftigten mit ge-<br />

Agenten oder für die Qualitätskontrolle<br />

im Labor.<br />

Vorteil für die Kunden: Sie ersparen<br />

sich die bisweilen aufwendige<br />

und zeitintensive Einarbei-<br />

tung neuer Mitarbeiter und können<br />

während der Schulungsphase<br />

beurteilen, ob die Bewerber<br />

tatsächlich zu ihrem Anforderungs -<br />

profil passen. Erst danach entscheiden<br />

sie sich für die Mitarbeiter<br />

auf Zeit, die sie nach einer<br />

gewissen Frist auch in Festanstellung<br />

übernehmen können. Vorteil<br />

für den Stellenbewerber: Mithilfe<br />

des Personaldienstleisters<br />

erweitern und ergänzen sie ihr berufliches<br />

Profil und eröffnen sich<br />

Türen in Unternehmen, die bei<br />

einer direkten Bewerbung nicht<br />

selten verschlossen blieben.<br />

Wie findet der Personaldienstleis -<br />

regelten Arbeitszeiten. Sobald<br />

Schichtdienst oder längere Öffnungszeiten<br />

z.B. im Einzelhandel<br />

ins Spiel kommen, ist das<br />

Angebot an adäquater Kinderbetreuung<br />

leider nach wie vor eher<br />

unzureichend.<br />

Die Arbeitgeber werden zunehmend<br />

sensibler für dieses Fachkräftepotenzial.<br />

Denn moderne<br />

Unternehmen möchten gute Mit -<br />

arbeiter/innen gewinnen und möglichst<br />

lange halten. Dies kann<br />

durch Projektarbeit oder mit Arbeit<br />

von zu Hause unterstützt werden.<br />

Damit werden dem Betrieb<br />

hohe Kosten der Ersatzbeschaffung<br />

und Einarbeitung erspart.<br />

Familienorientierte Personalpolitik<br />

wird ein entscheidender Wettbewerbsvorteil<br />

von Arbeitgebern<br />

ter angesichts eines arbeitnehmer -<br />

dominierten Arbeitsmarktes seine<br />

externen Mitarbeiter? Hier arbeitet<br />

Argo Personal Service eng<br />

mit den Arbeitsagenturen und<br />

Geprüfte Schweißer, aber auch Elektriker und andere gut ausgebildete<br />

Fachkräfte im gewerblich-technischen Bereich sind<br />

gefragt – Argo Personal Service hilft bei der Qualifizierung.<br />

ARGEn zusammen, die für die<br />

Schulungen auch Bildungsgutscheine<br />

ausstellen können. Und<br />

setzt auf gute Betreuung wie Bezahlung<br />

– das spreche sich schnell<br />

herum, ist Regionalleiter Paul<br />

Bernd Richter überzeugt. Prinzipiell<br />

begutachten die Personalvermittler<br />

jeden angebotenen Ar -<br />

beitsplatz, um den am besten passenden<br />

Mitarbeiter zu finden, und<br />

sie begleiten ihre Externen zu den<br />

Erstgesprächen beim Kunden.<br />

Vertrauensvolle Beziehungen zu<br />

den externen Mitarbeitern und<br />

zu den Kundenunternehmen bildeten<br />

die Basis für eine erfolg-<br />

sein und Frauen, aber auch Männern,<br />

die Vereinbarkeit von Familie<br />

und <strong>Beruf</strong> erleichtern.<br />

Frage: Mit Programmen wie<br />

‘Perspektive 50plus’ wird für die<br />

Einstellung älterer Arbeitnehmer<br />

geworben. Sie waren, so verkünden<br />

Kritiker, im letzten Jahr die<br />

Verlierer in der Arbeitslosenstatistik<br />

und sind es aktuell wohl<br />

leider immer noch. Bringt der<br />

Aufschwung auch Perspektiven<br />

für diese Gruppe, oder müssen<br />

sich ältere Arbeitslose auf ein<br />

Leben mit Hartz IV einstellen?<br />

Schnitzius: Die Kritiker haben<br />

nicht ganz recht. Die aktuellen<br />

Daten zeigen, dass die Zahl der<br />

Integrationen in den Arbeitsmarkt<br />

reiche Arbeit, betont Richter.<br />

“Wir wollen Menschen in Arbeit<br />

bringen und als vielseitig einsetzbare<br />

Fachkräfte qualifizieren,<br />

und wir wollen unseren Kunden<br />

eine gute Personalauswahl<br />

bieten.“ Die Wertschätzung jedes<br />

Einzelnen mache sich nicht zuletzt<br />

am sehr guten Betriebsklima<br />

in den Niederlassungen fest.<br />

Zu Jahresanfang hat Argo eine<br />

Leitbildkampagne mit den internen<br />

Mitarbeitern gestartet – als<br />

dynamischen Prozess für zukunfts -<br />

orientierte Arbeitsplätze.<br />

Argo Group<br />

1988 gegründet, ist Argo Personal<br />

Service heute bundesweit an<br />

25 Standorten aktiv. Über die klassische<br />

Personaldienstleistung hi -<br />

naus bündelt Argo eine Gruppe<br />

von Unternehmen, die sich auf<br />

spezielle Personalprofile konzen -<br />

trieren, von der Luftfahrt über IT<br />

bis zum Handwerk, und ist dabei<br />

international tätig.<br />

Argo Personal Service GmbH<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße 16<br />

67059 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21 / 95 34 12-60<br />

E-Mail: ludwigshafen@<br />

argo-personal.de<br />

<strong>info</strong><br />

Stiftsplatz 5<br />

67655 Kaiserslautern<br />

Tel.: 06 31 / 41 41 08-0<br />

E-Mail: kaiserslautern@<br />

argo-personal.de<br />

auch bei den Älteren im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht gestiegen ist.<br />

Die gute Entwicklung auf dem<br />

Arbeitsmarkt geht an dieser Altersklasse<br />

nicht ganz vorbei.<br />

Im Juni 2011 waren im Jobcenter<br />

Vorderpfalz-Ludwigshafen noch<br />

fast ein Viertel der Arbeitslosen<br />

50 bis unter 65 Jahre alt. In dieser<br />

Gruppe liegt ein nicht zu unterschätzendes<br />

Potenzial für den<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Das Jobcenter beteiligt sich deshalb<br />

bereits seit Juli 2009 am<br />

Projekt ‘Perspektive 50plus, Beschäftigungspakte<br />

in der Region’.<br />

Drei Vermittlungszentren für Ältere<br />

sind in Ludwigshafen, Speyer<br />

und Frankenthal eingerichtet<br />

und verfügen über 60 Plätze speziell<br />

für ältere Kunden. Die nach-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83


Arnold Personal seit zehn Jahren in Landau:<br />

“Für jeden Betrieb gibt es den<br />

passenden Mitarbeiter”<br />

lem Hilfskräfte und Staplerfah- die Geschäftsleitung überzeugt.<br />

rer, aber auch Fachpersonal wie Sie pflegt einen offenen, koope-<br />

Elektriker oder Maler –, soll jetzt rativen Umgangsstil, getragen von<br />

der kaufmännische Bereich nach- gegenseitigem Respekt, bei dem<br />

ziehen. Die Vorzeichen sind güns - Chef und Mitarbeiter zu ihren Vor -<br />

Diesen Herbst feiert Arnold Personal<br />

in Landau ein kleines Jubiläum:<br />

Seit zehn Jahren bietet<br />

das Team Dienstleistungen rund<br />

um Arbeitnehmerüberlassung und<br />

Personalvermittlung an. Im Aktionsradius<br />

von 80 Kilometern<br />

um die südpfälzische Stadt hat es<br />

sich seinen Kundenstamm in Industrie,<br />

Handel und Dienstleis -<br />

tung aufgebaut, der kleine Handwerksbetrieb<br />

gehört ebenso dazu<br />

wie das internationale Großunternehmen.<br />

Vorrangiges Ziel ist<br />

eine langfristige Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden, die auf ein korrektes<br />

und ehrliches Miteinander<br />

vertrauen können.<br />

“Es ist immer ein Geben und Neh -<br />

men“, lautet der Wahlspruch des<br />

kleinen Personalteams. Das Verhältnis<br />

zu den externen Mitarbeitern<br />

ist kol legial und schließt auch<br />

mal Hilfe bei der Wohnungssuche<br />

oder beim Abschluss der Autoversicherung<br />

mit ein. Bewerbungsunterlagen<br />

werden gemeinsam<br />

optimiert, und die Kamera<br />

liegt bereit, falls ein ansprechendes<br />

Bewerbungsfoto gebraucht<br />

wird.<br />

Lag der Schwerpunkt von Arnold<br />

Personal bislang eher im gewerblich-technischen<br />

Sektor – vor al-<br />

Fortsetzung von Seite 83<br />

haltige Integration von Personen<br />

über 50 Jahren in den Arbeitsmarkt<br />

ist die Hauptaufgabe.<br />

Durch das Programm 50plus wird<br />

nicht nur für die Einstellung äl -<br />

terer Arbeitnehmer geworben.<br />

Durch die Vermittlungsarbeit<br />

wird ein aktiver Beitrag zur Beendigung<br />

der Arbeitslosigkeit geleistet.<br />

Insgesamt haben im letzten<br />

Jahr 719 Männer und 267<br />

Frauen über 50 Jahre eine Beschäftigung<br />

aufgenommen. Dies<br />

zeigt, dass ältere Arbeitslose nicht<br />

auf Dauer ein Leben mit Hartz<br />

IV führen müssen.<br />

Die Perspektiven werden sich in<br />

<strong>Zukunft</strong> vor dem Hintergrund<br />

der gestiegenen Kräftenachfrage<br />

und eines zu erwartenden Fachkräftebedarfs<br />

auch für die älteren<br />

Arbeitslosen verbessern.<br />

Frage: Was können Betriebe<br />

tun, um auch älteren Menschen -<br />

84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tig, denn die Nachfrage nach gu -<br />

tem Personal reißt nicht ab. Aktuell<br />

werden neben Erzieherinnen<br />

beispielsweise Sanitär- und Heizungsbauer<br />

dringend gebraucht.<br />

Der Personaldienstleister rekrutiert<br />

seine Bewerberinnen und Be -<br />

werber zu einem großen Teil<br />

durch Mund-zu-Mund-Propa ganda.<br />

“Wenn die Mitarbeiter zufrieden<br />

sind, weil wir ihnen Perspektiven<br />

geben können, dann ist das<br />

unsere beste Empfehlung“, ist<br />

wohlgemerkt, wir sprechen laut<br />

Definition von Männern und Frauen<br />

jenseits der 50, die sich in der<br />

Regel als fit und motiviert empfinden<br />

– attraktive Arbeitsplätze<br />

zu bieten, und welchen Wert hat<br />

die Beschäftigung dieser Altersgruppe<br />

für ein Unternehmen?<br />

Sie kostet in der Regel mehr als<br />

der jüngere Mitarbeiter...<br />

Schnitzius: Personen, die schon<br />

lange im Erwerbsleben stehen,<br />

haben einen großen Erfahrungsschatz<br />

aufgebaut, von dem alle<br />

profitieren. Ein ausgewogenes<br />

Verhältnis von älteren und jüngeren<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

ist für ein Unternehmen<br />

eine wertvolle Mischung. Nur so<br />

kann das vorhandene Wissen an<br />

jüngere Kollegen und Kolleginnen<br />

weitergeben werden. Es gibt<br />

mittlerweile Betriebe, die ältere<br />

Beschäftigte als Coach für die<br />

“Wir verstehen<br />

uns als Vermittler<br />

zwischen<br />

Beschäftigten<br />

und Kunden.“ –<br />

Geschäftsführerin<br />

Rowena Arnold<br />

(links). Neben<br />

ihr Personaldisponentin<br />

Mirlinda Bislimi<br />

und Rene Just,<br />

der für die interne<br />

Datenerfassung<br />

zuständig ist.<br />

zügen, aber auch zu ihren Fehlern<br />

stehen können. Ein gutes Betriebs -<br />

klima, faire Konditionen und gezielte<br />

Betreuung sichern bestmögliche<br />

Leistung und damit den Erfolg<br />

aller Beteiligten – dieser Ge -<br />

danke bestimmt das Firmenverständnis.<br />

Pünktliche Lohnzahlung<br />

gemäß IGZ-Tarifvertrag ist ebenso<br />

selbstverständlich wie die soziale<br />

Absicherung der Mitarbeiter.<br />

“Für jeden Betrieb gibt es den<br />

passenden Mitarbeiter“ – diesen<br />

nächste Generation einsetzen, um<br />

den Wissenstransfer sicher zu stellen.<br />

So erweisen die Älteren einen<br />

wichtigen Dienst und können<br />

eventuell vorhandene gesundheitliche<br />

Einschränkungen kompensieren.<br />

Frage: Die Zeitarbeit ist ein sensibler<br />

Konjunkturindikator. Geht<br />

es aufwärts, boomt mit als erste<br />

die Zeitarbeit, geht es abwärts,<br />

gibt es hier die ersten Entlassungen.<br />

Mehr als ein Viertel aller<br />

neuen Stellen entstanden dieses<br />

Jahr bei Personaldienstleistern.<br />

Welchen Stellenwert geben Sie<br />

der Zeitarbeit aktuell, und nach<br />

welchen Maßstäben beurteilen<br />

Sie die Qualität der Firmen?<br />

Schnitzius: Ungefähr 40 Prozent<br />

der Stellenzugänge kommen aus<br />

dem Bereich der Personaldienstleister.<br />

Im Vergleich zu allen sozi-<br />

Anspruch verfolgt das Personalteam,<br />

indem es sich bestmöglich<br />

über alle Beteiligten <strong>info</strong>rmiert.<br />

Regelmäßige Kontakte in die Fir -<br />

men gehören dazu, eine genaue<br />

Analyse der Anforderungen im<br />

jeweiligen Arbeitsbereich, die Begleitung<br />

zum ersten Einsatz beim<br />

Kunden. Der Personaldienstleis -<br />

ter hilft seinen Mitarbeitern beim<br />

Erwerb zusätzlicher Qualifikationen<br />

wie etwa dem Staplerschein<br />

und sichert ihnen damit langfris -<br />

tige Einsatzmöglichkeiten oder<br />

auch die Chance auf eine Festanstellung<br />

beim Kunden.<br />

Zum Portfolio von Arnold Personal<br />

gehört neben der Arbeitnehmerüberlassung<br />

auch die Vermittlung<br />

von Personal. Auf Wunsch<br />

werden alle Schritte des Rekrutierungsprozesses<br />

übernommen,<br />

vom Erstellen des Anforderungsund<br />

Aufgabenprofils über die Aus -<br />

wahl der Suchmedien bis zur Vorauswahl<br />

geeigneter Kandidaten<br />

und zum Vorstellungsgespräch.<br />

ArnoldPersonal GmbH<br />

Klaus-von-Klitzing-Str.<br />

<strong>info</strong><br />

3<br />

76829 Landau<br />

Tel.: 0 63 41 / 99 55 99<br />

E-Mail:<br />

arnold@arnold-personal.com<br />

www.arnold-personal.com<br />

alversicherungspflichtigBeschäftigten in unserem Agenturbezirk<br />

spielt die Beschäftigung in der<br />

Zeitarbeit mit drei Prozent eine<br />

verhältnismäßig geringe Rolle.<br />

Die Zeitarbeit bietet den Arbeitslosen<br />

eine Chance auf den Übergang<br />

in ein reguläres Arbeitsverhältnis.<br />

Da die Überlassungsdauer<br />

nicht mehr befristet ist, ist Zeitarbeit<br />

auch für langfristige Personalbedarfe<br />

sehr attraktiv geworden.<br />

Eine Voraussetzung für<br />

die enge Zusammenarbeit ist die<br />

tarifgebundene Bezahlung des Un -<br />

ternehmens. Wir schließen Kooperationsvereinbarungen<br />

mit den<br />

Personaldienstleitern ab, um die<br />

Zusammenarbeit zu regeln. Alle<br />

Zeitarbeitsunternehmen haben sich<br />

an das Arbeitnehmerüberlassungs -<br />

gesetz zu halten. Dies wird von<br />

der Bundesagentur für Arbeit<br />

überprüft. Bei Verstößen werden<br />

entsprechende Auflagen gemacht.


Arbeitgeber suchen:<br />

WORKStart<br />

die vermittlungsorientierte<br />

Arbeitnehmerüberlassung der GeBeGe<br />

Sternstraße 46c · 67063 Ludwigshafen<br />

Wir suchen: Zerspanungsmechaniker CNC / Kon ventionell<br />

(m/w), Schreiner (m/w), Elektriker (m/w), Baugeräteführer (m/w)<br />

und Fachkräfte für Lagerwirtschaft (m/w).<br />

Ansprechpartner: Harald Hammer<br />

E-Mail: workstart@gebege-mbh.de<br />

Tel.: 06 21 / 659 03-34/-36<br />

Fax: 06 21 / 659 03 43<br />

www.gebege-mbh<br />

CONNECT Personal-Service GmbH<br />

Altrottstraße 26 b · 69190 Walldorf<br />

Gesuchte Qualifikationen: kaufmännische Sachbearbeiter/<br />

innen, Wirtschaftswissenschaftler/innen, Ingenieure/innen,<br />

IT-Spezialisten/innen und Bilanz- und Finanzbuchhalter/innen.<br />

Ansprechpartner: Benjamin Weiler<br />

Tel.: 0 62 27 / 35 82-0<br />

E-Mail: benjamin.weiler@connect-personal.de<br />

www.connect-personal.de<br />

Unique Personalservice Südwest GmbH<br />

Niederlassung Ludwigshafen<br />

Bismarckstraße 106 · 67059 Ludwigshafen<br />

Wir suchen: Kunstoffformgeber (m/w), Werkzeugmechaniker<br />

(m/w), Che mikanten (m/w), Industriemechaniker (m/w), Elektronikfacharbeiter<br />

(m/w) und Elektronikfachhilfen (m/w).<br />

Ansprechpartner: Martin Martin<br />

E-Mail: ludwigshafen@unique-personal.de<br />

Tel.: 0621/5914680<br />

www.unique-personal.de<br />

ARWA Personaldienstleistungen<br />

P7, 1 · 68161 Mannheim<br />

Wir suchen: Telefonberater m/w, Chemikanten m/w, Elektro -<br />

installateure m/w, Lager- und Produktionsmitarbeiter sowie<br />

kaufmännische, medizinische und gewerbliche Mitarbeiter<br />

aus allen Fachbereichen.<br />

Ansprechpartner: Martin Müller<br />

E-Mail: mannheim@arwa.de<br />

Tel.: 0621/1078 90<br />

www.arwa.de<br />

FERCHAU Engineering GmbH · Niederlassung Mannheim<br />

O 7, 4 · 68161 Mannheim<br />

Wir suchen: Entwickler (m/w), Konstrukteure (m/w), Hardund<br />

Softwareprofis (m/w) sowie Projektmanager (m/w) für die<br />

Bereiche Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Kraftwerks-<br />

und Energietechnik, Automatisierung sowie Pharmaund<br />

Medizintechnik. Wir entwickeln Sie weiter!<br />

Ansprechpartner: Rafael Jäger<br />

E-Mail: mannheim@ferchau.de<br />

Tel.: 0621/126130<br />

Fax: 0621/20897<br />

www.ferchau.de/go/mannheim<br />

Adecco Personaldienstleistungen GmbH<br />

Niederlassung Ludwigshafen · Bahnhofstraße 63<br />

67059 Ludwigshafen<br />

Wir suchen: Chemiearbeiter für Labor oder Produktion (m/w),<br />

Elektriker (m/w), Staplerfahrer (m/w), Export-Sachbearbeiter<br />

(m/w), Assistenten mit Englischkenntnissen (m/w), Projekt -<br />

assistenten mit technischem Hintergrund (m/w), Ing. Maschi -<br />

nenbau (m/w). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Ansprechpartnerin: Friederike Bölian<br />

E-Mail: ludwigshafen@adecco.de<br />

Tel.: 0621/591270<br />

Fax: 0621/5912750<br />

www.adecco.de<br />

Manpower GmbH & Co. KG<br />

Berliner Straße 32a<br />

(im Gebäude der Agentur für Arbeit)<br />

67059 Ludwigshafen<br />

Wir suchen für namhafte Unternehmen in Ihrer Region zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt Hilfskräfte (m/w) für Lager und<br />

Produktion, Elektro-/Metallfacharbeiter (m/w) und Bürofach -<br />

kräfte (m/w). Wir freuen uns auf Sie.<br />

Ansprechpartner: Christian Thomas<br />

Tel.: 0172/6522823<br />

Fax: 06241/9117-13<br />

E-Mail: Ludwigshafen@Manpower.de<br />

www.manpower.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85


Kaufmännische Umschulungen und Externenprüfungen mit der DAA:<br />

Individuelle Weiterbildung für eine<br />

flexible Arbeitswelt jetzt auch in Landau<br />

Im weiten Feld kaufmännischer<br />

Umschulungen macht der DAA<br />

Deutschen Angestellten-Akademie<br />

keiner so schnell etwas vor.<br />

Die Qualität und Verlässlichkeit<br />

ihres Angebots ist weithin bekannt<br />

und schlägt sich in anhaltend<br />

hoher Nachfrage nieder. Im<br />

von Ulrike Shareski verantworteten<br />

DAA-Bildungszentrum in<br />

Mannheim etwa haben jüngst 28<br />

Umschülerinnen und Umschüler<br />

neu angefangen, und die Wartelis<br />

te trägt immer noch einige Namen.<br />

Erfahrungsgemäß stellen<br />

Unternehmen bevorzugt Fachkräfte<br />

mit anerkannten und aktuellen<br />

<strong>Beruf</strong>sabschlüssen ein.<br />

Im Juli 2011 hat die DAA nun<br />

ihren neuen Standort in der Südpfalz<br />

eröffnet. Bildungsberater<br />

Thomas Borckholder betreut das<br />

Beratungsbüro im Landauer Stadtteil<br />

Queichheim, direkt am Neuen<br />

Messplatz gelegen und mit der<br />

Straßenbahn gut zu erreichen.<br />

Wer einen <strong>Beruf</strong>sabschluss nachholen<br />

will oder aus verschiedenen<br />

Gründen seinen <strong>Beruf</strong> nicht<br />

mehr ausüben kann und einen<br />

anderen Abschluss anstrebt, darf<br />

umfassende Informationen erwarten.<br />

2012 starten in Landau<br />

die entsprechenden Kurse.<br />

Die Motive für eine Umschulung<br />

oder einen nachträglichen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

sind ganz unterschiedlich:<br />

gesundheitliche Probleme<br />

oder fehlende Nachfrage<br />

im erlernten <strong>Beruf</strong>, eine veraltete<br />

oder gar keine <strong>Beruf</strong>sausbildung,<br />

die Steigerung der Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt durch<br />

qualifizierte Abschlüsse. Mit ih -<br />

ren Kursen deckt die DAA ein<br />

breites kaufmännisches Feld ab;<br />

Umschulungen werden angeboten<br />

zu Bürokaufleuten, Indus -<br />

triekaufleuten, Kaufleuten für Bü -<br />

rokommunikation, für Spedition<br />

und Logistikdienstleistungen, im<br />

Groß- und Außenhandel, Touris -<br />

muskaufleuten, Kaufleuten im<br />

Gesundheitswesen, Sport- und<br />

Fitness kaufleuten sowie Kaufleuten<br />

für Marketingkommunikation.<br />

Die DAA bereitet ihre<br />

Kunden mit umfassenden theoretischen<br />

und praktischen Kenntnissen<br />

auf die Prüfungen vor der<br />

IHK vor und unterstützt bei der<br />

86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Suche nach einem Arbeitsplatz<br />

im neu erworbenen <strong>Beruf</strong>.<br />

Dauern die Umschulungen zwei<br />

Jahre, wobei Praktika von sechs<br />

bzw. neun Monaten enthalten sind,<br />

wird der Zeitbedarf für die Vor-<br />

bereitung zur Externenprüfung<br />

vor der IHK individuell festgelegt,<br />

bezogen auf die jeweiligen<br />

Vorkenntnisse und -erfahrungen.<br />

In der Regel werden etwa sechs<br />

Monate veranschlagt. Diese Kurse<br />

kann man übrigens auch berufsbegleitend<br />

in Teilzeit besuchen.<br />

Sie richten sich an erfahrene<br />

Praktiker, die nachweisbar über<br />

einen längeren Zeitraum in einem<br />

kaufmännischen <strong>Beruf</strong> gearbeitet<br />

haben, aber keine Gelegenheit<br />

hatten, einen anerkannten<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss zu erlangen.<br />

Flexible Arbeitswelt –<br />

individuelle Weiterbildung<br />

Die Arbeitswelt wird immer flexibler,<br />

und standardisierte Angebote<br />

können diese Arbeitswelt<br />

nur noch unzulänglich abbilden.<br />

Gefragt ist heute eher die Möglichkeit,<br />

das individuelle Kompetenz<br />

profil ge mäß den eigenen<br />

Karrierewünschen und Arbeitsmarktchancen<br />

flexibel anzupassen.<br />

Auf diese Entwicklung hat<br />

die DAA reagiert: Im Rahmen<br />

des von ihr seit vielen Jahren entwickelten<br />

und heute bundesweit<br />

anerkannten Modularen Weiterbildungssys<br />

tems MWS bietet sie<br />

rund 400 kombinierbare Grundlagen-<br />

und Spezialmodule aus den<br />

Bereichen Wirtschaft und Ver-<br />

waltung sowie Gesundheit und<br />

Soziales an.<br />

Die erfahrenen Bildungsberater<br />

und Dozenten können aus diesem<br />

Pool zertifizierter Maßnahmen<br />

binnen weniger Tage pass-<br />

Bildungsberater<br />

Thomas<br />

Borckholder<br />

betreut das im<br />

Juli 2011<br />

eröffnete<br />

Beratungsbüro<br />

der DAA in<br />

Landau. Ab<br />

2012 werden<br />

am neuen<br />

Standort in<br />

der Südpfalz<br />

das gesamte<br />

kaufmännische<br />

Umschulungsspektrum sowie Vorbereitungen zur Externenprüfung vor<br />

der IHK angeboten.<br />

genaue individuelle Bildungsgänge<br />

zusammenstellen, die den<br />

Kunden zu einem speziellen Zertifikat<br />

oder einem Abschluss füh -<br />

ren. Nach einem intensiven Beratungsgespräch,<br />

das jedem Kurs -<br />

angebot der DAA vorausgeht, er -<br />

halten potenzielle Teilnehmer ei -<br />

nen individuellen Qualifizierungsplan,<br />

der einen raschen Einstiegs -<br />

termin sowie Dauer, Inhalte und<br />

Kosten der Qualifizierung ausweist.<br />

Dieser Qualifizierungsplan<br />

dient auch zur Vorlage bei<br />

einem Kostenträger (Agentur für<br />

Arbeit, Rentenversicherung, BFD<br />

u.a.), um eine mögliche Förderung<br />

zu beantragen. Natürlich<br />

können auch Selbstzahler eine<br />

Umschulung oder Prüfungsvorbereitung<br />

bei der DAA erfolgreich<br />

absolvieren.<br />

Moderne Methodik<br />

In ihren Umschulungen setzt die<br />

DAA auf modernes, erwachsenengerechtes<br />

Lernen und hat hiermit<br />

auch in der Einschätzung ihrer<br />

Teilnehmer die besten Erfahrungen<br />

gemacht. In einem Methodenmix<br />

aus Fach unterricht, selbst -<br />

gesteuertem Lernen, praktischen<br />

Übungen in der Kleingruppe, Prü -<br />

fungsvorbereitung etc. eignen<br />

sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

die relevanten Lehrinhalte<br />

so an, dass sie dauerhaft ver -<br />

ankert und im späteren <strong>Beruf</strong>sleben<br />

allzeit präsent sind.<br />

“Unsere Kunden schätzen vor allem<br />

die Abwechslung und den<br />

Spaß am Lernen“, sagt Monika<br />

Manig, Fachbereichsbeauftragte<br />

für die DAA-Kundenzentren Kai -<br />

serslautern, Landau, Bad Kreuznach,<br />

Mannheim und Saarbrü -<br />

cken. “Die meisten erinnern sich<br />

noch an die eigene Schulzeit und<br />

den eintönigen Frontalunterricht<br />

oder an den Besuch von Seminaren,<br />

deren Inhalte kurze Zeit später<br />

schon nicht mehr abrufbar waren.<br />

Der Methodenmix der DAA<br />

hingegen sorgt für Abwechslung,<br />

und der Lernstoff prägt sich dauerhaft<br />

ein.“<br />

Die Karriere<br />

berufsbegleitend fördern<br />

Wer seine Karriere in Wirtschaft<br />

und Verwaltung oder im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen fördern<br />

will, kommt um eine auf einer<br />

einschlägigen Ausbildung basierende<br />

Aufstiegsfortbildung meist<br />

nicht herum. Die DAA hat auch<br />

hier passende Lösungen. Angehende<br />

Bilanzbuchhalter, Fachwirte,<br />

Qualitätsfachkräfte u.a.<br />

können sich an diversen Stand -<br />

orten in Tages-, Abend- und Wochenendlehrgängen<br />

mit branchen<br />

spezifischem Fachwissen ausstatten.<br />

Viele dieser Lehrgänge<br />

werden bei Vorliegen der individuellen<br />

Voraussetzungen auch<br />

durch die Agentur für Arbeit gefördert.<br />

DAA Landau<br />

Alfred-Nobel-Platz 1<br />

76829 Landau<br />

Tel.: 0 63 41 / 55 900 11<br />

E-Mail:<br />

thomas.borckholder@daa.de<br />

<strong>info</strong><br />

www.daa-landau.de<br />

DAA Mannheim<br />

Kaiserring 2-6<br />

68161 Mannheim<br />

Tel: 06 21 / 1 29 42-0<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>.daa-mannheim@daa.de<br />

www.daa-mannheim.de


Soziale Verantwortung steht bei PERSONALHANSA hoch im Kurs:<br />

Fair zu Mitarbeitern wie zu Kunden<br />

Karl-Heinz Kaehn und sein Team<br />

der Personalhansa Dienstleis tungs -<br />

gesellschaft in Mannheim leisten<br />

seit Jahren erfolgreiche Arbeit –<br />

und müssen in der aktuell – noch<br />

– guten Wirtschaftslage fast schon<br />

dafür büßen. Jeden Monat wird<br />

ein Teil der Zeitarbeitnehmer von<br />

den Entleihfirmen in eine Festanstellung<br />

übernommen, jüngst<br />

waren es auf einen Schlag zehn<br />

Prozent. “Über ein Viertel unserer<br />

externen Mitarbeiter nimmt<br />

in den letzten Monaten diesen<br />

Weg“, sagt Kaehn und freut sich<br />

für jeden Einzelnen, dem die viel<br />

beschworene Brückenfunktion der<br />

Zeitarbeit die Tore zu den Firmen<br />

geöffnet hat. Für das interne Personalteam<br />

jedoch erhöht sich angesichts<br />

eines nahezu leer gefegten<br />

Bewerbermarkts der Kraftakt,<br />

motivierte und qualifizierte<br />

Arbeitskräfte für die Kundenunternehmen<br />

zu gewinnen.<br />

“Ich könnte spontan 40 neue Mitarbeiter<br />

einstellen“, so Kaehn. Der<br />

seit Jahrzehnten mit der Region<br />

vertraute Personalprofi blättert<br />

den Auftragsstapel auf seinem<br />

Schreibtisch durch. Es gibt keinen<br />

Bereich, in dem nicht gesucht<br />

wird, seien es Facharbeiter wie<br />

Elektriker, Maler und Schlosser,<br />

Kaufleute, Fachkräfte für technische<br />

Dokumentation oder Ingenieure.<br />

Bei der Suche nach Mitarbeitern<br />

nutzt Personalhansa neben den<br />

gängigen Rekrutierungsmöglich -<br />

keiten wie Printmedien und In-<br />

Das Team<br />

von<br />

PERSONAL-<br />

HANSA:<br />

Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz<br />

Kaehn<br />

(sitzend)<br />

mit Personaldisponent<br />

Alexander Kaehn, Assistentin Laura Barilaro und den Sachbearbeiterinnen<br />

Monika Dutczak und Sandra Sommer (von links).<br />

ternet auch Kontakte zu Hochschulen,<br />

Bildungsträgern und Ar -<br />

beitsagenturen. Dank überdurchschnittlicherBranchenvergütungen<br />

können die Kundenunterneh -<br />

men über Personalhansa zuverlässige<br />

und motivierte Arbeitskräfte<br />

erwarten. Mithilfe eines<br />

bundesweiten Netz werks aus über<br />

110 Personaldienstleistern und<br />

einer Datenbank, die hoch effizientes<br />

Bewerbermanagement erlaubt,<br />

kann Per sonalhansa ferner<br />

sehr spezielle Anforderungsprofile<br />

bedienen.<br />

Zu Kaehns Strategie gehört es z.B.,<br />

gute Hilfskräfte durch Zusatzqualifikationen<br />

an seine Firma zu<br />

binden. Wie jüngst bei einem flei -<br />

ßigen, zuverlässigen Mann, den<br />

er bei einem Pharmaunternehmen<br />

einsetzt. Die Entleihfirma wollte<br />

den versierten Staplerfahrer unbedingt<br />

länger behalten. Der hatte<br />

nur ein Handicap – keinen offiziellen<br />

Staplerschein, ohne den<br />

er dort nicht fahren durfte. Selbstverständlich<br />

für Kaehn, dieses<br />

Zertifikat auf Firmenkos ten zu<br />

finanzieren.<br />

Die dahinter stehende Philosophie<br />

ist einfach und einleuchtend: Nur<br />

wenn die Bedürfnisse beider Seiten<br />

erfüllt sind, wenn Verantwortung<br />

ebenso dem Personal wie<br />

den Kunden gilt, stimmen Arbeits -<br />

ergebnis und Qualität. Seriosität,<br />

Fairness, Vertrauen und Verlässlichkeit<br />

nach beiden Seiten sind<br />

grundlegende Werte für den mittelständischen<br />

Personaldienstleis -<br />

ter, und daraus haben sich viele<br />

Personaldienstleistungskaufmann/frau<br />

Entscheidungsstärke, Präsentationsfähigkeit,<br />

systematische Arbeitsweise,<br />

Planungs-, Organisations-<br />

und Kommunikationsfä -<br />

hig keit sowie Lernbereitschaft<br />

zeichnen einen guten Personaldienstleistungskaufmann<br />

aus, der<br />

während einer dreijährigen Ausbildung<br />

zum Experten in Sachen<br />

Personaldienstleistung wird.<br />

Ein Schwerpunkt seiner an -<br />

spruchs vollen, komplexen, teamo<br />

rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />

von qualifiziertem Personal,<br />

etwa über Stellenangebote<br />

in Printmedien oder via Online-<br />

Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />

und gleicht sie mit<br />

den Anforderungsprofilen ab, <strong>info</strong>rmiert<br />

Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />

und Vergütung<br />

und lädt geeignete Bewerber zu<br />

Vorstellungsgesprächen ein, an<br />

denen er bisweilen auch selbst<br />

teilnimmt. Kommt es zu einer<br />

Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />

zu sammen.<br />

In der Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />

tätig. Man dis po -<br />

niert Personaleinsätze und plant<br />

die Personalentwicklung, unterrichtet<br />

die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz,<br />

führt die Personalakten<br />

(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />

und Urlaubstage) und erstellt<br />

Entgeltabrechnungen. All gemei -<br />

ne kaufmännische Aufgaben wie<br />

Steuerung und Controlling ge -<br />

hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />

Des Weiteren akquiriert man<br />

Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />

allen Wirtschaftsbranchen, die<br />

Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />

und entwickelt Angebote.<br />

Als Vermittler zwischen Unternehmen<br />

und Arbeitsuchenden findet<br />

der Personaldienstleistungskaufmann<br />

heraus, wie viele Mitarbeiter<br />

mit welchen Qualifikationen<br />

der Kunde, den man später<br />

auch betreut, benötigt, und kalkuliert<br />

Aufwand und Kosten.<br />

Ist der Personaldienstleistungs-<br />

langjährige Bindungen, sowohl<br />

auf Kunden- als auch auf Mitarbeiterseite,<br />

entwickelt.<br />

Die Leistungen, die Personalhansa<br />

Bewerbern anbietet, können<br />

sich sehen lassen: unbefris tete<br />

oder auf Wunsch auch befris tete<br />

Beschäftigungsverhältnisse, Volloder<br />

Teilzeitarbeit, Fort- und Wei -<br />

terbildungsmöglichkeiten, Steige -<br />

rung der fachlichen und sozialen<br />

Kompetenzen durch die verschiedenen<br />

Einsatzfelder, übertarifliche<br />

Löhne und alle gängigen Sozialleistungen.<br />

Gerade bei hoch<br />

qualifizierten Mitarbeitern, etwa<br />

Ingenieuren oder anderen technischen<br />

<strong>Beruf</strong>en, sei der Gehalts un -<br />

terschied im Vergleich zur Festanstellung<br />

in einem Unternehmen<br />

kaum mehr auszumachen, versichert<br />

Karl-Heinz Kaehn.<br />

Übrigens: Neben der klassischen<br />

Zeitar beit umfasst das Portfolio<br />

des mittelständischen Personaldienstleisters<br />

auch Personalvermittlung,<br />

Personalberatung und<br />

Onsite-Management.<br />

PERSONALHANSA GmbH<br />

Willy-Brandt-Platz 2<br />

<strong>info</strong><br />

68161 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 12 000-0<br />

E-Mail für Bewerber:<br />

bewerbung@personalhansa.com<br />

E-Mail für Auftraggeber:<br />

<strong>info</strong>@personalhansa.com<br />

www.personalhansa.com<br />

kaufmann in der Personalabteilung<br />

eines Unternehmens tätig,<br />

plant er Personaleinsätze und<br />

kümmert sich um die kontinuierliche<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />

Daneben klärt er auch hier über<br />

arbeitsrechtliche Vorschriften, Gesundheitsschutz<br />

und Arbeits si cher -<br />

heit auf.<br />

Über Änderungen im Arbeitsrecht<br />

hat man stets auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein, ebenso, was<br />

die branchen spezifischen Vorschrif<br />

ten des Ge sundheits schu t -<br />

zes betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />

und Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87


Am 30.11. und 1.12.2011 im Pfalzbau:<br />

JOBAKTIV –<br />

Ausbildung und Arbeit für Migranten 1<br />

Sie haben es nicht immer einfach<br />

und gelten bisweilen als chancenlos,<br />

wenn es um einen guten Job,<br />

wenn es um Karriere geht – Migranten<br />

in Ludwigshafen, Mannheim<br />

und anderen Städten der<br />

Metropolregion Rhein-Neckar.<br />

Doch gerade vor dem Hintergrund<br />

des wachsenden Fachkräftemangels<br />

und eines sozialen<br />

Friedens, der u.a. mit Wohlstand<br />

und Erfolg in der <strong>Beruf</strong>swelt gesichert<br />

wird, sind sie für die Wirtschaft,<br />

für die Unternehmen, eine<br />

bedeutende Größe, um die es sich<br />

zu bemühen lohnt. Die Ludwigs -<br />

hafener Arbeitsagentur macht hier<br />

mit JOBAKTIV einen wichtigen<br />

Schritt, Migranten und Arbeitgeber<br />

in der Region zusammenzuführen<br />

– eine Messe, die am 30.11.<br />

und 1.12.2011 im Pfalzbau Lud -<br />

wigshafen stattfindet: ‘Ausbildung<br />

und Arbeit mit dem Schwerpunkt<br />

Menschen mit Migrationshintergrund’.<br />

JOBAktiv Ludwigshafen<br />

88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

die Informationsmesse mit dem<br />

Schwerpunkt Migration - einmalig für die<br />

Metropolregion Rhein-Neckar<br />

Die Messe bietet<br />

- umfangreiche Informationen zu allen Themen rund<br />

um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt,<br />

- Kommunikationsmöglichkeiten mit namhaften Unternehmen<br />

- Netzwerkmöglichkeiten<br />

- einen professionellen Check Ihrer Bewerbungsunterlagen<br />

- ein anregendes Begleitprogramm mit Kultur und Sport<br />

Wo?<br />

Pfalzbau Ludwigshafen<br />

Wann?<br />

30. November und 01. Dezember 2011<br />

Öffnungszeiten:<br />

9 Uhr bis 18 Uhr<br />

Agentur für Arbeit Ludwigshafen<br />

Berliner Str. 23a<br />

67059 Ludwigshafen<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Nach dem Pilotprojekt in Hamburg<br />

und weiteren erfolgreichen<br />

Messen in Stuttgart und Offenbach<br />

im vergangenen Jahr will<br />

man nun in Ludwigshafen die<br />

Kommunikation aller Akteure am<br />

Arbeitsmarkt untereinander fördern,<br />

Netzwerke bilden, Transparenz<br />

in der <strong>Beruf</strong>swelt schaffen,<br />

dies mit sechs sogenannten<br />

Themen-Inseln und maximal sieben<br />

Ausstellern pro Insel.<br />

Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen werden für die<br />

Messe gewonnen. Neben großen<br />

Firmen präsentieren Klein- und<br />

Mittelbetriebe mit Personalbedarf<br />

attraktive Arbeitsplätze. Die<br />

Besucher und Besucherinnen haben<br />

die Gelegenheit, mit allen<br />

Akteuren auf dem Arbeitsmarkt<br />

in Kontakt zu kommen.<br />

“Ich freue mich auf Arbeitgeber,<br />

die selbst einen Migrationshinter -<br />

grund haben”, sagt Beatrix Schnitzius,<br />

Leiterin der Ludwigshafe-<br />

ner Arbeitsagentur. "Sie besitzen<br />

Vorbildfunktion, weil sie bewiesen<br />

haben, dass man aus sich etwas<br />

machen kann – und sie wissen<br />

aus eigener Erfahrung um<br />

die Probleme von Migranten und<br />

Migrantinnen und können deshalb<br />

gut auf sie eingehen. Mit ih -<br />

rem Wissen bereichern sie die<br />

JOBAKTIV Ludwigshafen in verschiedenen<br />

Programmpunkten.”<br />

Zur Messe, die am 30. November<br />

mit einer Podiumsdiskussion<br />

beginnt, gehört ein umfangreiches<br />

Programm: Geplant sind Gesprächsrunden<br />

u.a. zu den Themen<br />

• Chancen erkennen – Vielfalt<br />

nutzen! Arbeitsmarkt und<br />

Migration<br />

• Ausbildung – worauf kommt<br />

es Ausbildungsbetrieben an?<br />

• Unternehmerkarrieren<br />

• Anerkennung ausländischer<br />

Abschlüsse<br />

• Sprache – Lust oder Last?<br />

Baugeräteführer/in<br />

Als Baugeräteführer muss man<br />

im Hoch- und Tiefbau Bau ma -<br />

schinen und Baugeräte be dienen<br />

können. Dazu zählen u. a. Erdbe -<br />

wegungsmaschinen, Pla nier rau -<br />

pen sowie Beton- und Asphalt -<br />

misch anlagen. Der gesamte Maschinenpark<br />

muss zum Einsatz -<br />

ort transportiert wer den. Die<br />

Baustellen gilt es einzurichten<br />

und die Bau kräne aufzustellen und<br />

für den je weiligen Bedarf mit zusätz<br />

lichen Gerätschaften zu bestücken.<br />

Gelernt sein will ferner, wie man<br />

Arbeits- und Schutzgerüste aufstellt,<br />

eine Baustelle sichert und<br />

Bau- bzw. Bauhilfsstoffe verarbeitet.<br />

Auch mit Vermes sungs -<br />

geräten, Schmier- und Kraft stof -<br />

fen sowie Hydrau lik ölen muss<br />

man umgehen können. Baugeräteführer<br />

heben Bau gruben und<br />

Gräben aus, legen Böschungen<br />

an und beseitigen Erdaushub auf<br />

• Sport und <strong>Beruf</strong> – welche<br />

Gemeinsamkeiten führen<br />

zum Erfolg?<br />

Daneben wird es unterschiedliche<br />

kulturelle und sportliche Bei -<br />

träge geben.<br />

Der Eintritt für Besucherinnen<br />

und Besucher, die an einer Arbeitsstelle<br />

oder an einem Ausbildungsplatz<br />

interessiert sind (und<br />

nicht nur Migranten sind willkommen!),<br />

ist frei.<br />

1 Als Personen mit Migrationshinter -<br />

grund definiert werden “alle nach<br />

1949 auf das heutige Gebiet der<br />

Bundesrepublik Deutschland Zuge -<br />

wanderten, sowie alle in Deutschland<br />

geborenen Ausländer und alle<br />

in Deutschland als Deutsche Geborenen<br />

mit zumindest einem nach<br />

1949 zugewanderten oder als Ausländer<br />

in Deutschland geborenen<br />

Elternteil. Somit ge hören auch Spät -<br />

aussiedler und deren Kinder zu<br />

den Personen mit Migrationshintergrund.”<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt)<br />

die dafür vor gesehenen Halden.<br />

Führen sie einen Baukran, haben<br />

sie in ers ter Linie Bauhandwerker<br />

mit den nötigen Utensilien<br />

wie Beton, Baustahl und Steinen<br />

zu versorgen. All diese Geräte<br />

müssen ordentlich gewartet werden.<br />

Auch ihr Innenleben muss<br />

man kennen, um die ein und andere<br />

Reparatur durchzuführen.<br />

Mit dem Hauptschulabschluss in<br />

der Tasche kann man sich bei<br />

einigen wenigen Betrieben in<br />

Industrie und Handwerk bewerben.<br />

Während der dreijährigen<br />

Ausbildung kann sich der Lehrling<br />

Schwerpunkte in den Be -<br />

reichen Hochbau oder Straßenund<br />

Tief bau setzen. Technisches<br />

Verständnis, Geschick im Umgang<br />

mit Ma schinen, ein gutes<br />

Augenmaß, Zuverlässigkeit und<br />

Verantwortungsbewusstsein gelten<br />

als Eignungsvoraussetzungen.


Kaufmann/frau für<br />

Versicherungen und Finanzen<br />

Der Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen ist der Experte<br />

für alle Fragen rund um Versicherungs-<br />

bzw. Finanzprodukte.<br />

Im dritten und letzten Jahr seiner<br />

Ausbildung spezialisiert er sich<br />

auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />

Der Schwerpunkt der<br />

Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />

der jeweiligen Produkte sowie der<br />

Beratung der Kundschaft; der<br />

Kaufmann kann dabei sowohl im<br />

Innen- als auch im Außendienst<br />

tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />

denn bisweilen liegen Termine<br />

in den Abendstunden oder am<br />

Wochenende.<br />

Im Rahmen der kaufmännischen<br />

Steuerung und Kontrolle eignet<br />

man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />

über das betriebliche Rech -<br />

nungswesen an, Controlling, Kos -<br />

ten- und Leistungsrechnung, und<br />

man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />

umgeht und Daten sichert.<br />

Da die Versicherungsgesellschaften<br />

vom Verkauf ihrer<br />

Policen und der damit verbundenen<br />

Kundenberatung leben, ste-<br />

hen Beratungs- und Verkaufs -<br />

prozesse im Vordergrund. Und<br />

da der Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen letztlich<br />

nur so gut sein kann wie seine<br />

Produkte, gilt es, sich alles über<br />

die hauseigenen Versicherungsund<br />

Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />

Auch das Bestandskundenmanagement<br />

will gelernt sein, denn<br />

nur, wer seine Kunden optimal<br />

betreut und ihnen einen ordentlichen<br />

Vertragsservice bietet (z.B.<br />

bei einem Autounfall, einem<br />

Wasserschaden oder einem Dieb -<br />

stahl hilft, die entsprechenden<br />

Formulare auszufüllen, oder in<br />

Sachen Lebensversicherung auf<br />

Versorgungslücken aufmerksam<br />

macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />

langfristig bestehen können. Nicht<br />

zuletzt aufgrund der internationalen<br />

Verflechtungen wird das<br />

Dickicht an Angeboten für den<br />

Laien immer undurchdringlicher.<br />

Mit seinen Produktkenntnissen<br />

hilft der Experte den Kunden, ihre<br />

jeweiligen Möglichkeiten zur Si-<br />

cherung der Lebensqualität zu<br />

nutzen.<br />

Zur Fachrichtung Versicherung<br />

gehören u.a. das Schadens- und<br />

Leistungsmanagement sowie zwei<br />

Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />

man wählen aus den Themengebieten<br />

Agenturbetrieb, Risiko -<br />

management, Vertrieb von Produkten<br />

der betrieblichen Altersvorsorge<br />

bzw. anderer Versicherungsprodukte<br />

für gewerbliche<br />

und private Kunden, Marketing<br />

und Vertriebsunterstützung sowie<br />

Kunden gewinnen, betreuen<br />

und binden.<br />

In der Fachrichtung Finanzberatung<br />

stehen die private Immobilienfinanzierung<br />

sowie der Vertrieb<br />

von Finanzprodukten und<br />

von Produkten der betrieblichen<br />

Altersvorsorge auf dem Programm.<br />

Auch hier geht es darum,<br />

aus der Fülle von Möglichkeiten<br />

zusammen mit dem Kunden<br />

maßgeschneiderte Konzepte zu<br />

entwickeln. Eine bestimmte schu -<br />

lische oder berufliche Vorbildung<br />

Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Versicherung<br />

Die Ausbildung zum Diplom-<br />

Betriebswirt bzw. Bachelor of<br />

Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />

Versicherung wird derzeit u. a. in<br />

den Bundesländern Baden-Württemberg,<br />

Berlin und Sachsen angeboten.<br />

Während der dreijährigen dualen<br />

Ausbildung wechseln sich die<br />

theoretischen Studienphasen an<br />

einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />

akademie mit den praktischen<br />

Phasen in einem Betrieb ab.<br />

Dabei gliedert sich die Ausbildung<br />

in sechs Abschnitte von je<br />

einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />

wiederum spaltet sich in<br />

Theorie und Praxis auf.<br />

Die Praktika ermöglichen es dem<br />

angehenden Betriebswirt, sein<br />

Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />

und dort selbstständig<br />

zu arbeiten. Zusätzlich zum deutschen<br />

Abschluss kann man sich<br />

den britischen akademischen Grad<br />

Bachelor of Arts with Honours<br />

erwerben.<br />

Der Diplom-Betriebswirt der<br />

Fachrichtung Versicherung bzw.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />

arbeitet in der Versicherungsbranche<br />

bzw. in Versicherungsabteilungeneinschlägiger<br />

Industrie- und Handelsunter -<br />

nehmen, unter Umständen auch<br />

bei Banken und Kreditinstituten<br />

und in der Unternehmensberatung.<br />

Im Innendienst eingesetzt findet<br />

er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />

Rechnungs- oder Personalwesen,<br />

bei der Revision, im Controlling<br />

sowie beim Marketing. Er kümmert<br />

sich um Versicherungsnehmer,<br />

reguliert deren Schäden<br />

und berät sie, z. B. wenn es beim<br />

sogenannten Risk Management<br />

um die Gestaltung und Abwicklung<br />

der Versicherungsaufgaben<br />

geht.<br />

Auch im Außendienst übernimmt<br />

der Betriebswirt beratende Funktionen<br />

sowohl bei Privatkunden<br />

als auch bei Firmen und verkauft<br />

die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />

Kontaktfreudigkeit,<br />

ein sicheres und gepflegtes Auftreten<br />

sowie hohe fachliche Kompetenz<br />

sind notwendige Voraussetzungen,<br />

um beim Kunden zu<br />

bestehen und ihn optimal mit Informationen<br />

und Versicherungsprodukten<br />

zu versorgen.<br />

ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />

jedoch werden Abiturienten<br />

von den Unternehmen bevorzugt<br />

eingestellt.<br />

Daneben gibt es den<br />

Studiengang<br />

Bachelor of Arts –<br />

Versicherung –,<br />

eine duale Ausbildung, die zusammen<br />

mit Fachhochschulen<br />

und Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />

akademien durchgeführt wird.<br />

Abiturienten können dabei Praxis<br />

und Studium miteinander<br />

verbinden. Während drei Jahren<br />

wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />

für betriebliche<br />

Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />

Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />

sich die Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches<br />

Fachwissen und erlernen<br />

gleichzeitig versicherungsspezifische<br />

Inhalte, die während der<br />

Praxisphasen gleich umgesetzt<br />

werden.<br />

Die allgemeine oder fachgebundene<br />

Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />

um an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />

men zu werden. Daneben<br />

muss ein Ausbildungsvertrag mit<br />

einer geeigneten Firma vorliegen.<br />

Die einzelnen Bundesländer bieten<br />

für begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />

Möglichkeiten an, das<br />

Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />

zu be -<br />

ginnen.<br />

Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />

für Versicherung steht einem der<br />

Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />

beispielsweise als Finanzberater,<br />

der Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />

und damit ver -<br />

bundene Finanzierungen offeriert.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89


Bankkaufmann/frau<br />

Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />

– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />

in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />

und Nachfrage auf dem<br />

Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />

auf diese Weise die privat ersparten<br />

Gelder für die Volkswirtschaft<br />

nutzbar zu machen. Einerseits<br />

gilt es, verzinsliche Anlagemöglichkeiten<br />

zu bieten, andererseits<br />

Kredite zu gewähren.<br />

Dafür gibt es verschiedene Arten<br />

von Kreditinstituten, die grob in<br />

Universalbanken und in Spezialbanken<br />

eingeteilt werden.<br />

Die ersten bieten eine Vielzahl<br />

von Bankgeschäften an, die zweiten<br />

haben sich auf eine bestimmte<br />

Dienstleistung spezialisiert wie<br />

Bausparen, Hypothekendarlehen<br />

oder Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />

zählen u. a. die Sparkassen,<br />

die Privatbanken und die<br />

genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />

tute.<br />

Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />

manns unterscheidet man zwi-<br />

Steuerfachangestellte/r<br />

Steuerfachangestellter – ein staubtrockener<br />

<strong>Beruf</strong>? Weit gefehlt. Wer<br />

ein ausgeprägtes Zahlenverständ -<br />

nis hat und darüber hinaus gerne<br />

mit Menschen kommuniziert, findet<br />

bei Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten,Wirtschaftsprüfern<br />

oder vereidigten Buchprüfern<br />

ein interessantes Arbeitsfeld.<br />

Denn in den Mandanten der Praxen<br />

und Kanzleien spiegeln sich<br />

alle Facetten des Wirtschaftslebens,<br />

vom Industriebetrieb über<br />

den Freiberufler bis zur Privatperson.<br />

Während seiner dreijährigen Ausbildung<br />

lernt der Steuerfachange -<br />

stellte die gesamte Software zu<br />

beherrschen, die bei der Bewältigung<br />

der Datenflut in der Buchführung<br />

hilft. Er wickelt u.a. die<br />

technische Personalverwaltung,<br />

sprich Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

für die Mandanten ab,<br />

kümmert sich um deren Finanzbuchführung,<br />

bereitet Jahresabschlüsse<br />

vor und bearbeitet Steu -<br />

90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

schen dem kundennahen und dem<br />

bankinternen Bereich. Auf Kundennähe<br />

wird derzeit der Schwerpunkt<br />

gelegt. Im Vordergrund<br />

stehen neben Beratungs- und<br />

Vermittlungsgesprächen der Verkauf<br />

von Bankdienstleistungen.<br />

Dazu gehören Geld- und Kapitalanlagen,<br />

Bausparen, Versicherungen<br />

und Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />

die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />

sicheres Auftreten,<br />

Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />

und die damit verbundene<br />

Freundlichkeit dem Kunden<br />

gegenüber gelten als unabdingbare<br />

Grundkompetenzen, um<br />

erfolgreich zu arbeiten.<br />

Bankintern werden all die Hintergrundarbeiten<br />

erledigt, die für<br />

das Kundengeschäft notwendig<br />

sind. Während der Ausbildung<br />

wird man hier bereits in der Nachbearbeitung<br />

u. a. im Kredit-, Sparund<br />

Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />

Der Bankkaufmann zählt zu den<br />

anspruchsvollsten Ausbildungs-<br />

ererklärungen. Wenn das Finanzamt<br />

den Steuerbescheid herausgegeben<br />

hat, prüft er das Ergeb -<br />

nis auf mögliche Fehler. Außerdem<br />

klärt er die Mandanten über<br />

rechtliche Bestimmungen auf.<br />

In seiner dreijährigen dualen Ausbildung<br />

lernt der Steuerfachangestellte<br />

die Grundlagen des Steuerwesens<br />

ebenso kennen wie<br />

Rechnungswesen, Buchführung<br />

und Bilanzierung, Lohn- und Gehaltsabrechnung;<br />

er erhält da r -<br />

ü ber hinaus Einblicke in Betriebswirtschaft<br />

und Wirtschaftsrecht.<br />

Abitur oder Fachhochschulreife,<br />

der Abschluss einer Höheren Handelsschule<br />

oder Wirt schaftsfach -<br />

schule bieten gute schulische Voraussetzungen<br />

für den <strong>Beruf</strong> und<br />

den weiteren Aufstieg auf der<br />

Karriereleiter. Denn mit der Fortbildungsprüfung<br />

zum Steuerfachwirt<br />

ist auch die erste Hürde<br />

in Richtung Steuerberater ges<br />

chaf ft.<br />

berufen überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />

wird vorausgesetzt.<br />

Abiturienten werden in der<br />

Regel bevorzugt.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Realschülern auf<br />

zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />

zwei Jahre verkürzt werden. Zu<br />

den Ausbildungsinhalten, die erworben<br />

werden, gehören Marketing<br />

und kundenorientierte Kommunikation,<br />

Kontoführung und<br />

Zahlungsverkehr, alles über Geldund<br />

Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />

Rechnungswesen und<br />

Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />

über das ausbildende<br />

Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />

zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

sowie über die aktuellen Informations-<br />

und Kommunikationssysteme).<br />

Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />

Nachwuchskräften eine Fülle an<br />

Fortbildungsmöglichkeiten an. So<br />

kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />

auf den Wertpapier-<br />

Investmentfonds -<br />

kaufmann/frau<br />

Der Bedarf an kompetenten<br />

Nachwuchskräften ist in der Investmentbranche<br />

ungebrochen.<br />

Von daher war es notwendig, mit<br />

dem Investmentfondskaufmann<br />

einen neuen <strong>Beruf</strong> zu kreieren,<br />

der diesem Trend Rechnung trägt.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

entwickelt man sich<br />

zum Fachmann in allen Bereichen<br />

der Kapitalanlagegesellschaft.<br />

Man lernt den Markt zu deuten<br />

und zu bearbeiten, ist im Kundenservice<br />

sowie in der Fondsbuchhaltung<br />

tätig und muss Qualitäten<br />

in der Team arbeit entwickeln,<br />

um Fonds effektiv abzuwickeln<br />

und zu verwalten.<br />

Kompetenzen erwirbt man sich<br />

auch auf den Gebieten des Marketing<br />

und des Vertriebs – Absatzmärkte<br />

und Vertriebskanäle<br />

werden analysiert und genutzt;<br />

das Depotgeschäft (Depotfüh -<br />

rung, Verwaltung und Verwahrung<br />

von Fondsanteilen) sowie die<br />

Fondsbuchhaltung und das Controlling(Wertentwicklungsbe-<br />

berater, den Baufinanzierer oder<br />

den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />

werden auch allgemeine Füh -<br />

rungsseminare angeboten.<br />

Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />

Seminaren sowie über<br />

die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />

Weiterbildungssystem,<br />

bei dem der Nachwuchs individuell<br />

betreut wird und die Füh -<br />

rungskräfte bei der Planung eingebunden<br />

werden.<br />

So hält die Sparkassenakademie<br />

Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />

auf die Anforderungen der<br />

Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />

parat. Der Studiengang<br />

‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />

mit Schwerpunkt im Privatkundengeschäft<br />

auf die sich verändernden<br />

Anforderungen der Finanzwelt<br />

zukunfts- und praxis -<br />

orientiert vor. Die Absolventen<br />

sind in der Lage, qualifiziert zu<br />

beraten und Aufgabenstellungen<br />

der <strong>Beruf</strong>spraxis gezielt zu lösen.<br />

Universell ausgerichtet er-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

rechnung, Reporting von Fonds)<br />

stehen genauso auf dem Lehrplan<br />

wie die kaufmännische Steuerung<br />

und Kontrolle (betriebliches<br />

Rechnungswesen, Kostenund<br />

Leistungsrechnung) und das<br />

Immobiliengeschäft.<br />

Neben der Fähigkeit zu kom munizieren<br />

muss man Interesse an<br />

wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />

mitbringen, vor allem, was<br />

die Investmentbranche betrifft.<br />

Der Spaß am Umgang mit Zahlen<br />

sowie mit der entsprechenden<br />

Software werden genauso<br />

vorausgesetzt wie Verantwortungsbewusstsein,<br />

exaktes, selbstständiges<br />

Arbeiten und die damit<br />

verbundene Sorgfalt. Auch analytisches<br />

Denken ist unabdingbar.<br />

Der Investmentfondskaufmann<br />

setzt in der Regel Abitur voraus.<br />

Chancen hat man aber auch<br />

mit erfolgreich abgeschlossener<br />

Wirtschaftsschule oder einem<br />

guten Realschulabschluss.


Bachelor of Arts (DH/BA) – BWL Bank<br />

Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />

<strong>Beruf</strong>sfelder bei Sparkassen,<br />

Banken und banknahen<br />

Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />

im Finanz- und Rechnungswesen<br />

sowie in der Revi -<br />

Fortsetzung von Seite 90<br />

möglicht das Studium vielfältige<br />

berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mit dem darauf aufbauenden<br />

Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />

(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />

orientiertes Fachwissen und em p -<br />

fiehlt sich für weiter führende<br />

Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />

In einer dritten Stufe<br />

qualifiziert das Lehrinstitut der<br />

Deutschen Sparkassenakademie in<br />

Bonn die Studierenden zum ‘Di -<br />

plomierten Sparkassenbetriebswirt’<br />

und ‘Bachelor of Sci ence’.<br />

Be rufsbegleitend kann an der<br />

Fernfachhochschule der Spar-<br />

sion und im (Risiko-) Controlling.<br />

Perspektiven ergeben sich in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit und im Marketing,<br />

in der Aus- und Weiterbildung,<br />

im Personalwesen oder<br />

kassen-Fi nanzgruppe ebenfalls der<br />

akade mische Grad ‘Bachelor of<br />

Sci ence’ erworben werden. Über<br />

beide Institutionen kann der höchs -<br />

te akademische Grad ‘Mas ter of<br />

Bu siness Administration’ erlangt<br />

werden.<br />

Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />

Heidelberg bieten für Abiturienten<br />

die Zusatzqualifika tion<br />

zum ‘Finanzassistenten’ und ein<br />

DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />

of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />

Zusammenarbeit mit den Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>s aka demien<br />

an.<br />

AusBildung wird Karriere.<br />

in Büro, Verwaltung und Organisation.<br />

Als Dienstleister ist man<br />

beratend unterwegs und gewinnt<br />

über Vertrieb und Verkauf neue<br />

Kunden, sowohl im Firmen- als<br />

auch Privatkundengeschäft.<br />

Führungsaufgaben übernimmt man<br />

bei der Unternehmensplanung sowie<br />

im Management eines Betriebes.<br />

Kompetent sein muss man u. a.<br />

bei der Anlage- und Vermögensberatung,<br />

dem Bank- und Börsenrecht,<br />

im Wertpapier-, Devisen-,<br />

Kredit- und Auslandsgeschäft,<br />

beim Edelmetallhandel<br />

und in der Baufinanzierung. Des<br />

Weiteren gilt es, Felder wie Arbeits-,<br />

Steuer- und Handelsrecht<br />

sowie Finanzwissenschaft und<br />

-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />

zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />

und Wirtschaftspolitik.<br />

Ausgebildet wird<br />

der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />

tern zu gleichen Teilen an einer<br />

Wir suchen engagierte, kontaktstarke Menschen, die offen und aktiv auf Kunden und Kollegen<br />

zugehen, eigenständig und im Team arbeiten, einsatz- und lernbereit sind, mit Freude beraten<br />

und verkaufen. Wir bieten eine Ausbildung zur / zum:<br />

BANKKAUFFRAU / BANKKAUFMANN<br />

FINANZASSISTENTIN / FINANZASSISTENT<br />

BACHELOR OF SCIENCE<br />

(Ausbildung Finanzassisten/-in + anschließendes Studium an der S-Hochschule)<br />

BACHELOR OF ARTS<br />

(in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg)<br />

Gleich für 2012 bewerben: www.sparkasse-rhein-neckar-nord.de/ausbildung<br />

Fragen? Einfach mailen oder anrufen:<br />

marcel.becker@sparkasse-rhein-neckar-nord.de<br />

Telefon: 0621 298-1349<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Aus- und Fortbildung<br />

68151 Mannheim<br />

Jetzt die Chance nutzen!<br />

Dualen Hochschu le/<strong>Beruf</strong>s aka -<br />

de mie und in einem Unternehmen.<br />

Jedes Studienhalb jahr besteht<br />

aus einer Theorie- und einer<br />

Praxisphase.<br />

Während der Praktikumsphasen<br />

lernt man das Unternehmen als<br />

Ganzes kennen. Selbstständiges<br />

Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />

Fachkenntnisse, Fertig -<br />

keiten und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Nach der Ausbildung wechselt<br />

man entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />

oder man belegt einen Masterstudiengang,<br />

um weiteres Fachwissen<br />

zu erwerben. Der Studiengang<br />

kann an Fachhochschulen<br />

besucht werden. Vorausgesetzt<br />

wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />

An Dualen Hochschu -<br />

len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />

Studien- und Ausbildungsvertrag<br />

mit einem Un ternehmen vor -<br />

gelegt werden. Die allgemeine<br />

Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91


Gestalter/in für visuelles Marketing<br />

Der Gestalter für visuelles Marketing<br />

ist der Nachfolgeberuf<br />

des Schauwerbegestalters. Die<br />

Ausbildungsordnung geht stärker<br />

auf kaufmännische Inhalte<br />

ein und umfasst auch die Bereiche<br />

Computertechnik und Grafikprogramme.<br />

Während der dreijährigen Lehrzeit<br />

entwickelt der Gestalter<br />

für visuelles Marketing visuelle<br />

Gestaltungskonzepte und setzt<br />

92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />

gehören Verkaufsförderung,<br />

Präsentation von Waren, Produkten<br />

und Dienstleistungen, Werbung,<br />

Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Promotion.<br />

Er weckt das Interesse der Kundschaft,<br />

indem er Schaufenster und<br />

Verkaufsräume ansehnlich dekoriert<br />

sowie Produkte und Dienstleistungselemente<br />

in den Vordergrund<br />

rückt und damit den Ab-<br />

Saison- oder themenbezogen – der Gestalter für visuelles<br />

Marketing rückt Waren ins rechte Licht.<br />

Drogist/in<br />

Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />

führt sich auf die pharmazeutische<br />

Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />

zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />

bezeichnet. In den einschlägigen<br />

Geschäften werden<br />

Dro geriewaren aus chemischen<br />

und biologischen Substanzen verkauft.<br />

Daneben führt eine Drogerie<br />

ein breit gefächertes Sortiment<br />

an Produkten für die Gesundheit,<br />

Ernährung, Kosmetik,<br />

Körperpflege und den Hobbyund<br />

Freizeitbereich, über die der<br />

Drogist seine Kundschaft fachlich<br />

korrekt <strong>info</strong>rmieren muss.<br />

Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />

Medikamenten, Naturheil-<br />

und Nahrungsergänzungs -<br />

mitteln nimmt ständig zu; Naturheilkunde,<br />

Aroma- oder Vitalstofftherapie<br />

gehören deshalb mit<br />

zu den Gebieten, in denen der Drogist<br />

sich ständig auf dem Laufenden<br />

halten muss. Damit übt er<br />

einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />

dem die Beratung des Kunden<br />

und der damit verbundene Verkauf<br />

von Drogeriewaren im Vordergrund<br />

stehen. Anhand der Bedürfnisse<br />

seiner Kunden tätigt<br />

der Drogist seine Wareneinkäufe<br />

und sorgt für eine einwandfreie<br />

Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />

für die Produkt-Präsentation<br />

in den Verkaufsräumen sowie in<br />

den Schaufenstern, plant und<br />

führt werbewirksame Maßnahmen<br />

durch, um den Verkauf zu<br />

fördern, und ist organisatorisch<br />

und kaufmännisch im Per sonalund<br />

Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />

tätig. Während der<br />

dreijährigen Ausbildungszeit lernt<br />

er in seinem Unternehmen alles<br />

über Warenwirtschaft und die damit<br />

verbundenen Arbeits abläu -<br />

fe, z. B. wie Wareneingangs- und<br />

Wa renausgangsdaten erfasst und<br />

über prüft werden. Es gilt Geschäftsvorfälle<br />

zu verbuchen, Ge -<br />

schäftsbriefe zu verfassen, Ange-<br />

satz fördert. U. a. mit Licht, Formen<br />

und Farben macht man das<br />

Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />

und den Verkaufsraum<br />

zum ‘Eventereignis’, wobei<br />

man auch Veranstaltungen plant<br />

und Verkaufsaktionen realisiert.<br />

Bei der Konzeption gilt es, sowohl<br />

aktuelle Trends einfließen<br />

zu lassen, als auch die Philosophie<br />

des Unternehmens zu transportieren.<br />

Teamfähigkeit wird großgeschrieben,<br />

denn als Gestalter für visuelles<br />

Marketing, der in Handel<br />

und Industrie ausgebildet wird,<br />

muss man mit dem Verkaufs- und<br />

Ausstellungspersonal sowie anderen<br />

gestaltenden und werbenden<br />

<strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />

um effektvoll zu wirken.<br />

Dabei setzt man zahlreiche<br />

Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />

unter wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Aspekten ein. Mittels<br />

Grafik-, Layout- und Bild bearbeitungsprogrammen<br />

führt man<br />

Kalkulationen sowie Erfolgskon -<br />

trollen durch.<br />

Abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder<br />

findet der Gestalter für<br />

bote verschiedener Firmen einzuholen,<br />

zu vergleichen und die<br />

Verkaufspreise von Waren festzusetzen.<br />

Ferner erwirbt man sich umfangreiche<br />

Kenntnisse über Chemikalien,<br />

Arznei-, Säuglingspflege-,<br />

Desinfektions-, Verbands- und<br />

Schäd lingsbekämpfungsmittel.<br />

Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />

verarbeitet, lagert und aus<br />

ihnen Mischungen herstellt und<br />

welche Vorschriften es für den<br />

Handel mit Giften gibt; wie man<br />

Laborgeräte benutzt und wartet,<br />

was beim Herstellen von Farben<br />

und Lacken alles zu beachten ist<br />

und in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />

anzuwenden<br />

sind. Auch die Zubereitung von<br />

Kosmetika gehört zum Repertoire<br />

eines Drogisten. Bisweilen<br />

bieten Drogerien auch Kosmetik-<br />

oder Fußpflegebehandlungen<br />

an. Und der Drogist muss wissen,<br />

wie fotografische Aufnahmen aus-<br />

visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />

in Dekorationsbetrieben,<br />

in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />

Fachbetrieben für<br />

Schaufenster-, Schauwerbe- und<br />

Werbegestaltung, bei Betrieben<br />

des Messe- und Ausstellungs -<br />

wesens oder in Schauwerbeabteilungen<br />

von Industrieunternehmen.<br />

Städte und Gemeinden halten<br />

für den Gestalter für visuelles<br />

Marketing Arbeitsplätze im<br />

Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />

den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />

populärer zu machen.<br />

Gearbeitet wird in der Regel<br />

in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />

und Büros.<br />

Weiterbilden kann man sich<br />

z. B. zum Fachwirt – Visual<br />

Merchandising, Kommunika -<br />

ti ons wirt oder zum Fachkaufmann<br />

– Werbung und Kommunikation.<br />

Auch ein Studium ist mit den<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich etwa in Industrie-/In -<br />

dustrial-Design oder in Innenar -<br />

chitektur. Selbstständig machen<br />

kann man sich mit einem eigenen<br />

Betrieb oder als Freiberufler.<br />

gearbeitet werden und welche<br />

fotografischen Artikel für seine<br />

Kunden am sinnvolls ten sind.<br />

Auf dem Lehrplan der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

stehen u. a. Themen wie<br />

allgemeine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen,<br />

Datenverarbeitung<br />

und Verkaufskunde sowie neben<br />

Gesundheitslehre die Haar-, Hautund<br />

Körperpflege.<br />

Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />

in Drogerien und Drogeriemärkten,<br />

im Großhandel und<br />

in chemischen und pharmazeutischen<br />

Industriebetrieben. Eine<br />

Drogerie kann er später einmal<br />

stellvertretend oder in Eigenregie<br />

leiten. Die meis ten Unternehmen<br />

setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />

bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />

voraus, da man<br />

sonst den Ansprüchen dieses<br />

<strong>Beruf</strong>es kaum gerecht werden<br />

kann.<br />

Ferner muss man kontakt- und<br />

kommunikationsfreudig sein.


Bachelor of Arts –<br />

Handel /Industrie<br />

Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />

werden an Fachhochschulen,<br />

Universitäten und an Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />

angeboten.<br />

Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />

belegt man in<br />

den Studiengängen Handel bzw.<br />

Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />

teilen sich in Pflicht- und<br />

Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />

wechseln sich die Theoriephasen<br />

an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit den Praxisphasen<br />

im Ausbildungsunternehmen<br />

ab.<br />

Die Ausbildung dauert sechs Semester<br />

und gliedert sich in ein viersemestriges<br />

Grund- und ein zweisemestriges<br />

Vertiefungsstudium.<br />

Im Studiengang Handel lernt der<br />

Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />

Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />

und zu optimieren. Er prüft<br />

auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />

vor und ist<br />

im Rahmen der Unternehmensplanung<br />

tätig. Angebote werden<br />

erarbeitet, und der Schriftverkehr<br />

rund um die Auftragslage wird<br />

abgewickelt. In diesem Rahmen<br />

werden Personaleinsätze geplant.<br />

Im Groß- und Einzelhandel ist<br />

die Beschaffung der Ware das<br />

zentrale Thema. Um die richtigen<br />

Lieferanten auszuwählen,<br />

gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />

und Termingenauigkeit zu ver-<br />

gleichen. Der gesamte Warenfluss<br />

wird dabei über moderne EDVgesteuerteWarenwirtschaftssysteme<br />

koordiniert. Man betreut<br />

die Kundschaft, berät sie und<br />

setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />

ein, um den Verkauf zu<br />

fördern, wobei man auch die<br />

Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />

hat. Man wickelt den<br />

Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />

kümmert sich um<br />

Buchführung und Kalkulation sowie<br />

um die Personalverwaltung.<br />

In Industriebetrieben stehen der<br />

Verkauf, das Finanz- und Rechnungs-<br />

sowie das Personalwesen<br />

im Vordergrund. Man kalkuliert<br />

Kosten und Preise und arbeitet<br />

Angebote aus, berechnet Löhne<br />

und Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />

und ist somit für die korrekte<br />

Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />

zuständig.<br />

Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />

man verantwortlich für Fuhrpark,<br />

Material- und Lagerwirtschaft,<br />

führt Einkaufsverhandlungen mit<br />

Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />

und Lieferumfang und<br />

überwacht die sachgerechte Annahme<br />

und Lagerung der Ware.<br />

Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />

der Aus- und Weiterbildung. Der<br />

Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />

dass man in Führungsfunktionen<br />

des mittleren und gehobenen<br />

Managements, der Geschäftsleitung<br />

sowie der Unternehmensplanung<br />

mittelständischer Be-<br />

Industrieelektriker/in<br />

Jugendliche, die sich für Elektrotechnik<br />

und Elektronik, darüber<br />

hinaus für handwerkliche Tä tig -<br />

keiten interessieren und dabei sys -<br />

tematisch und planvoll vorgehen,<br />

können als Industrieelektriker vergleichsweise<br />

schnell ih ren Facharbeiterabschluss<br />

erreichen. Seit August<br />

2009 ergänzt der neue, erstmals<br />

nur zweijährige Ausbildungs -<br />

gang das Spektrum der dreiein -<br />

halbjährigen Elek troberufe. Der<br />

Industrieelektriker wird in den<br />

Fachrichtungen ‘Betriebstechnik’<br />

sowie ‘Geräte und Systeme’ ausgebildet<br />

und gilt als Elektrofach-<br />

kraft im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Der Industrie -<br />

elektriker der Fachrichtung ‘Betriebstechnik’<br />

installiert elek tri -<br />

sche Systeme und Anlagen, betreibt<br />

und wartet sie. Dazu bearbeitet<br />

und montiert er mechanische<br />

Komponenten und elektrische<br />

Betriebsmittel. Er ist darüber<br />

hinaus in der Qualitätssicherung<br />

tätig, indem er die Sicherheit<br />

von elektrischen Anlagen überprüft<br />

und beurteilt. Bei der Fehlersuche<br />

ist Spürsinn gefragt, außerdem<br />

braucht es Englischkenntnisse,<br />

um die oft nur in dieser Sprache<br />

triebe und Großunternehmen hin -<br />

einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademienzugelassen<br />

zu werden, wird in der Regel<br />

die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />

Ferner ist ein Ausbildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Un -<br />

Mode-Designer/in<br />

Geht es um neue Kreationen in<br />

Sachen Oberbekleidung, dann<br />

ist der Mode-Designer gefragt.<br />

Er entwirft – heutzutage mit Hilfe<br />

des Computers – Modelle,<br />

entwickelt sie vom ersten Strich<br />

bis zur letzten Naht und plant<br />

komplette Kollektionen. Fertigungstechniken<br />

und -abläufe<br />

müs sen dabei ebenso berücksichtigt<br />

werden wie die Herstellungskosten<br />

für eine industrielle<br />

Produktion.<br />

Gestalterische Fähigkeiten sind<br />

Voraussetzung für diesen <strong>Beruf</strong>.<br />

Privatschulen bieten eine drei-<br />

vorliegenden Herstellerangaben zu<br />

lesen. Sicherheit wird in diesem<br />

<strong>Beruf</strong> groß geschrieben, denn teilweise<br />

muss an Starkstrom führenden<br />

Anlagen gearbeitet werden.<br />

Des Weiteren installiert und konfiguriert<br />

der Industrieelektriker der<br />

Fachrichtung Betriebstechnik einfache<br />

IT-Systeme. Der Industrie -<br />

elektriker der Fachrichtung ‘Ge -<br />

räte und Systeme’ stellt elektronische<br />

Komponenten, Ge räte und<br />

Systeme nach den speziellen Anforderungen<br />

der Kunden her und<br />

nimmt sie in Betrieb. Aufbauend<br />

auf seiner zweijährigen dualen<br />

ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />

Teil der Ausbildung<br />

übernimmt. Mit Abschluss des<br />

Studiums bleibt man entweder<br />

dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, oder<br />

man vertieft seine Kenntnisse<br />

über einen Masterstudiengang.<br />

bzw. zweieinhalbjährige Ausbildung<br />

zum staatlich anerkannten<br />

Mode-Designer an. Als Zugangs -<br />

voraussetzung genügt der Hauptschulabschluss.<br />

Eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ist von<br />

Vorteil, aber nicht erforderlich.<br />

Auch der Weg über ein Studium<br />

an einer Fach- oder Kunsthochschule<br />

ist denkbar. Es dauert zwischen<br />

drei und fünf Jahre. Diese<br />

Bildungsstätten setzen die Fachhochschul-<br />

oder Hoch schul reife<br />

voraus. <strong>Beruf</strong>spraktische Vorkenntnisse<br />

müssen hier nicht unbedingt<br />

nachgewiesen werden.<br />

Ausbildung im Betrieb und in der<br />

<strong>Beruf</strong>sschule kann sich der Indus -<br />

trieelektriker in den dreieinhalbjährigen<br />

indus triellen Elektroberufen<br />

weiter qualifizieren.<br />

Kernkompetenzen eignet sich der<br />

angehende Industrieelektriker während<br />

der Ausbildung in den Bereichen<br />

Elektronik und Elektrotechnik<br />

an. Er ist vorwiegend in den<br />

Branchen Maschinen- und Werk -<br />

zeugbau, Elektrische Anlagen<br />

und Bauteile, Elektroinstallation<br />

und Kraftfahrzeuge tätig, denkbar<br />

ist aber auch die Energieversorgung.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93


Hotel- und Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />

Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

bietet engagierten und kontaktfreudigen<br />

jungen Menschen<br />

sechs interessante und zukunfts -<br />

orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />

man als Hotelfachmann/<br />

frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />

eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />

und Reservie-<br />

94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

rungen und sorgt für die Auslas -<br />

tung der Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />

erstellt Angebote<br />

und führt Marketingmaßnahmen<br />

durch. Die Tätigkeitsfelder erstrecken<br />

sich über Empfang,<br />

Etage, Service, Küche und Büro.<br />

Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />

man sich in allen Abtei -<br />

lungen eines Hotels, wobei der<br />

Schwerpunkt bei den kaufmännischen<br />

Prozessen liegt, also<br />

z. B. Buchhaltung, Einkauf und<br />

Personalwesen. Es werden Kos -<br />

tenkontrollen durchgeführt und<br />

Daten für die Kalkulation und<br />

Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />

arbeitet man im Büro, ist aber<br />

auch am Empfang, auf der Etage<br />

und im Service tätig.<br />

Restaurantfachleute kümmern<br />

sich um das Wohl der Gäste,<br />

empfehlen Speisen und Getränke<br />

und servieren sie. Sie planen und<br />

Handelsassistent/in<br />

Die Ausbildung zum Handels as -<br />

sistenten ermöglicht qualifizierten<br />

Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />

den Zugang zu mittleren<br />

und höheren Führungsfunktionen<br />

im Einzelhandel. Wäh rend<br />

der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

werden die fachpraktische Ausbildung<br />

in Betrieben des Einzelhandels<br />

und die theoretische Ausbildung<br />

in der Schule vermittelt.<br />

Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung für<br />

Kaufleute im Einzelhandel wird<br />

zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

abge legt. Das dritte<br />

Ausbildungsjahr endet mit der<br />

Die Zusatzqualifikation ‘Mana -<br />

ge mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />

wurde für Auszubildende mit<br />

Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />

eingerichtet, mit denen<br />

die Unternehmen meist zweijährige<br />

Ausbildungsverträge bis<br />

zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />

abschlie ßen. Für die<br />

Lehrzeit ergibt sich folgender<br />

Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />

Ausbildung wird die<br />

Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

abgelegt.<br />

Während der beiden Ausbil-<br />

Prüfung zum Handelsassistenten<br />

in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />

l ehre, Personalwesen, Recht, Or -<br />

ganisation, Volks wirtschafts leh -<br />

re, Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />

wurde vom Einzelhandel<br />

geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />

für die verschiedenen Bereiche<br />

eines Unternehmens heranzuziehen.<br />

Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />

in dem der Erfolg eines<br />

Unternehmens so stark von der<br />

Qualifikation des Personals ab-<br />

dungsjahre im Betrieb werden die<br />

Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />

qualifikation des Management -<br />

assistenten (u.a. Handelsmanage<br />

ment, Warenwirtschaft und E-<br />

Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />

Die Auszubildenden besuchen<br />

somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />

vollen Tagen je Woche.<br />

Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />

qualifikation ‘Managementassis -<br />

tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />

nach dem zweiten Jahr ab. Das<br />

dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />

Fortbildung und endet<br />

führen Veranstaltungen durch,<br />

organisieren die Service abläufe<br />

und erstellen Angebote und<br />

Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />

in Restaurants und Hotels<br />

eingesetzt, wobei es auch die<br />

Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />

hallen, Kantinen oder Cate ring -<br />

unter neh men beschäftigt zu werden.<br />

Als Fachmann/frau für Sys -<br />

temgastronomie ist man für die<br />

gesamte Organisation in einem<br />

Betrieb der Systemgastronomie<br />

verantwortlich, denn man setzt<br />

ein zentral gesteuertes Konzept<br />

um. So plant man den Personaleinsatz,<br />

organisiert Arbeitsabläufe,<br />

führt Kostenkontrollen und<br />

Marketingmaßnahmen durch und<br />

überwacht das Einhalten von<br />

Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />

len Gästebetreuung und das Präsentieren<br />

von Produkten zu den<br />

hängt, wie der Einzelhandel. Die<br />

hohen Anforderungen werden vor<br />

allem an Vorgesetzte gestellt.<br />

Der Bedarf an Führungskräften,<br />

insbesondere der mittleren Ebene,<br />

wird zunehmen, und damit sind<br />

die beruflichen Aussichten des<br />

Handelsassistenten langfristig po -<br />

sitiv zu bewerten. Beim Arbeits -<br />

amt wird der Handels assistent<br />

unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />

geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />

und allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />

die planende, disponie -<br />

rende, <strong>info</strong>rmierende und kon-<br />

Managementassistent/in im Einzelhandel<br />

mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />

(IHK).<br />

Als Managementassistent findet<br />

man seine Tätigkeitsfelder haupt -<br />

sächlich in der mittleren und höheren<br />

Führungsebene des Einzelhandels.<br />

So arbeitet man beispielsweise<br />

als Substitut, Abteilungsleiter<br />

oder Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />

Stabsfunktionen gibt<br />

es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />

etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />

und Ausbildung oder bei<br />

der Marktbeobachtung. Kaufmann<br />

im Einzelhan del kann man<br />

vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />

für Systemgastronomie arbeiten<br />

vorwiegend in Gastronomieketten<br />

und Cateringunternehmen,<br />

im Büro und in den<br />

Gast- und Verkaufsräumen.<br />

Bei diesen vier Ausbildungsberufen<br />

dauert die Lehrzeit drei<br />

Jahre. Bei der Fachkraft im<br />

Gastgewerbe benötigt man nur<br />

zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />

für alle jungen Leute in -<br />

teressant, die eine praktische Begabung<br />

für eine Tätigkeit in Hotellerie<br />

oder Gastronomie haben.<br />

Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />

eines Betriebes einsetzbar,<br />

also z. B. im Service, in der<br />

Küche, auf der Etage, in der Bar<br />

oder im Büro.<br />

Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />

Ausgabe auf der Seite 54 vorgestellt. <br />

trollierende Aufgaben in allen<br />

Bereichen der Wirtschaft und<br />

Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />

kön nen<br />

auch ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />

gelten oder eine abgeschlossene<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />

von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />

bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />

<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />

werden. Die bis zu sechs<br />

Semestern dauernde Fortbildung<br />

wird berufsbegleitend durchgeführt.<br />

übrigens auch über den Weg des<br />

Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />

und Beratungsgesprä che,<br />

nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />

und zeichnet sie aus, räumt die<br />

Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />

ein und kassiert. Dabei<br />

gewinnt die Arbeit mit Com putern<br />

und anderen <strong>info</strong>rmationstechnischen<br />

Geräten und Sys temen zunehmend<br />

an Bedeutung. Nach Bestehen<br />

dieser zweijährigen Ausbildung<br />

ist eine anschließende einjährige<br />

Ausbildung zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel möglich.


Seit 25 Jahren im Zeichen von Zuverlässigkeit und sozialer Verantwortung:<br />

Mit dem BZE Mannheim<br />

zu kaufmännischen Abschlüssen<br />

Qualifizierung und berufliche Weiterbildung<br />

im Zeichen von IFLAS,<br />

der von der Bundesagentur für<br />

Arbeit aufgelegten Initiative zur<br />

Flankierung des Strukturwandels,<br />

schlägt sich intensiv in den Angeboten<br />

des Bildungszentrums<br />

Mannheim (BZE) nieder. Seit 25<br />

Jahren versucht der Bildungsträger,<br />

jedem Teilnehmer individuelle<br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven aufzu -<br />

zeigen; Zuverlässigkeit und soziale<br />

Verantwortung bestimmen<br />

das Selbstverständnis.<br />

Traditionell stark ist das BZE in<br />

kaufmännischen <strong>Beruf</strong>en, als weiterer<br />

Schwerpunkt wird aktuell<br />

der Gesundheitsbereich ausgebaut.<br />

Diesen Herbst startet eine<br />

einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin<br />

bzw. zum Altenpflegehelfer<br />

und ergänzt die bereits<br />

erfolgreich angelaufenen<br />

Schulungen zur Betreuungskraft<br />

in Pflegeheimen.<br />

IFLAS fördert berufliche Weiterbildung<br />

und hilft gering qualifizierten<br />

Männern und Frauen mit<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung, anerkannte <strong>Beruf</strong>sabschlüsse<br />

bzw. Teilqualifikationen<br />

zu erwerben. Ein wichtiger<br />

Partner in der Mannheimer<br />

Bildungslandschaft ist dabei das<br />

BZE. “Ein sehr sinnvolles Programm“,<br />

bekräftigt Geschäftsführer<br />

Manfred Biebel, dem anrührende<br />

Szenen in Erinnerung<br />

sind: Menschen, die kaum an berufliche<br />

Perspektiven geglaubt<br />

hätten und höchst dankbar für<br />

diesen Qualifizierungsweg seien.<br />

“Endlich habe ich es geschafft“ –<br />

für viele eine enorm wichtige Erfahrung<br />

fürs Selbstwertgefühl.<br />

Biebel wird deshalb nicht müde,<br />

die Menschen für lebenslanges<br />

Lernen zu gewinnen.<br />

Nicht wenige Teilnehmer wechselten<br />

sofort nach dem Abschluss<br />

in einen Job, so die Erfolgsbilanz<br />

des BZE. Häufig kommen sie<br />

schon mit einem Jobversprechen<br />

in den Vorbereitungskurs für die<br />

Externenprüfung, dies vor allem<br />

im Bereich Logistik. Mit dem<br />

BZE kann man auf einen IHK-<br />

Abschluss für alle kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>e zusteuern, seien es<br />

Kaufleute im Einzel- oder im<br />

Groß-/Außenhandel, Verkäufer,<br />

Kaufleute für Bürokommunika-<br />

tion, Büro-, Automobil- oder Industriekaufleute,<br />

Fachkräfte für<br />

Lagerlogistik oder Fachlageris -<br />

ten. Der Einstieg in den zertifizierten<br />

Lehrgang ist jederzeit<br />

möglich. In sechs Monaten wer-<br />

den Buchführung, allgemeine<br />

Wirtschaftslehre und PC-Kenntnisse<br />

behandelt und vertieft; berufsspezifische<br />

Details erarbeiten<br />

sich die Teilnehmer in Kleingruppen<br />

oder angeleitetem Selbststudium.<br />

Angesprochen sind Männer und<br />

Frauen ohne formalen Ausbildungsabschluss,<br />

die über längere<br />

Zeit berufspraktische Qualifikationen<br />

erwerben konnten. Von dem<br />

Lehrgang profitieren auch Menschen,<br />

die einen <strong>Beruf</strong> erlernt haben,<br />

diesen aber nicht mehr ausüben<br />

und sich stattdessen in andere<br />

Aufgabengebiete eingearbeitet<br />

haben.<br />

Ein nachträglich erworbener Abschluss<br />

eröffnet bessere <strong>Beruf</strong>sund<br />

Arbeitsmarktchancen durch<br />

mehr Arbeitsplatzsicherheit, güns -<br />

tigere Aufstiegschancen und hö -<br />

here Flexibilität auf dem Arbeits -<br />

markt. Das BZE Mannheim ist<br />

gemäß DIN EN ISO 9001:2000<br />

sowie AZWV zertifiziert, daher<br />

können die Lehrgänge nicht nur<br />

als Selbstzahler, sondern auch über<br />

Bildungsgutschein finanziert werden.<br />

Aufgrund der positiven Erfahrungen<br />

mit Externenprüfungen setzen<br />

die Arbeitsagenturen auch auf<br />

längerfristige Umschulungen. Das<br />

Bildungszentrum Mannheim qua-<br />

lifiziert in zwei Jahren zum<br />

Kaufmann im Einzelhandel bzw.<br />

in einem Jahr zum Verkäufer. Für<br />

Teilnehmer mit Migrationshintergrund,<br />

die sprachliche Lücken<br />

haben, wurde eigens ein vierwö -<br />

Manfred Biebel<br />

(hinten rechts),<br />

der Geschäftsführer<br />

des BZE<br />

Mannheim, ist<br />

Erwachsenenbildner<br />

mit Leib<br />

und Seele und<br />

überträgt diese<br />

Einstellung auch<br />

auf sein Team:<br />

Ute Spiess<br />

(hinten links),<br />

eine der Dozentinnen,<br />

sowie<br />

die Verwaltungsmitarbeiter<br />

Uwe<br />

Reddel und<br />

Carmen Schmidt.<br />

chiges Fachsprachenmodul entwickelt,<br />

das der Umschulung vorgeschaltet<br />

werden kann.<br />

Auszubildenden, die sich intensiv<br />

auf ihre Prüfung vorbereiten<br />

wollen, bietet der Mannheimer<br />

Bildungsträger zumeist in den Os -<br />

terferien einen viertägigen Crash -<br />

kurs an. Viele werden über ihre<br />

Ausbildungsbetriebe angemeldet,<br />

damit sie in der anstehenden<br />

schriftlichen und mündlichen Prüfung<br />

richtig punkten können. Des<br />

Weiteren hat das Bildungszentrum<br />

IT-Kurse für Einsteiger und<br />

Senioren, die Vorbereitung auf die<br />

Ausbildereignungsprüfung, aber<br />

auch Firmenseminare zu Themen<br />

wie Rhetorik, Unternehmensfüh -<br />

rung und kundenorientiertes Verkaufen<br />

im Repertoire.<br />

Handelsfachwirt –<br />

Meister seiner Klasse<br />

Ein Renner beim Bildungszentrum<br />

Mannheim ist der Lehrgang<br />

zum Handelsfachwirt (IHK), sozusagen<br />

der Meister des Handels.<br />

Derzeit laufen zwei Klassen<br />

parallel. “Die Teilnehmer sind<br />

absolut motiviert“, sagt Manfred<br />

Biebel. Mit beträchtlichem Engagement<br />

binden sie sich immerhin<br />

eineinhalb Jahre lang an ein<br />

berufsbegleitendes Abendstudi-<br />

um. Die Fortbildung rüstet für<br />

eine Karriere in der mittleren Füh -<br />

rungsebene. Wer ein eigenes Geschäft<br />

eröffnen will, verfügt als<br />

Handelsfachwirt über fundierte<br />

Kenntnisse, die den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit erleichtern. Der<br />

Lehrgang, der auf kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>en aufbaut, wird seit Jahren<br />

erfolgreich angeboten und beginnt<br />

jeweils im Mai. Übrigens:<br />

Mit dieser Qualifizierung ist man<br />

auch den nächsten Stufen auf der<br />

Karriereleiter, dem Betriebswirt<br />

(IHK) und einem eventuell an -<br />

schließenden Studium, ein gutes<br />

Stück näher gekommen.<br />

Noch relativ neu ist der berufsbegleitende<br />

Lehrgang zum Geprüften<br />

Wirtschaftsfachwirt (IHK),<br />

der fit macht für Sach-, Organisations-<br />

und Führungsaufgaben in<br />

den Betrieben. Der Wirtschaftsfachwirt<br />

findet Lösungen für betriebswirtschaftlicheProblemstellungen,<br />

plant und koordiniert Geschäftsprozesse<br />

und Projekte und<br />

kommuniziert und moderiert sie<br />

nach innen und außen. Die Kurs -<br />

teilnehmer müssen einen kaufmännischen<br />

oder Verwaltungsberuf<br />

erlernt haben oder mehrjährige<br />

anderweitige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

mitbringen. Und noch eine<br />

<strong>Beruf</strong>ssparte führt das BZE zum<br />

Fachwirt: Wer zum Beispiel als<br />

Drucker oder Mediengestalter im<br />

Mediengewerbe tätig ist, kann<br />

sich auf den Medienfachwirt vorbereiten.<br />

Zur finanziellen Unterstützung<br />

können die Teilnehmer<br />

dieser Lehrgänge Meister-BAföG<br />

beantragen – und sie bei genügend<br />

Nachfrage auch als dreimonatigen<br />

Vollzeitkurs belegen.<br />

Informationen<br />

über das Kursangebot<br />

erteilt<br />

<strong>info</strong><br />

Manfred Biebel<br />

Bildungszentrum Mannheim<br />

J 1, 3-4<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 10 79 70<br />

E-Mail:<br />

karriere@bze-mannheim.de<br />

www.bze-mannheim.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95


Tourismuskaufmann/-frau<br />

Von heute auf morgen die Reise<br />

zum Meeting in Shanghai organisieren<br />

und das nächstgelegene<br />

Businesshotel finden, damit keine<br />

wertvolle Arbeitszeit mit Pendeln<br />

verloren geht; eine anspruchsvolle<br />

Individualreise zu sagenumwobenen<br />

Inka-Stätten zusammenstellen,<br />

das Rundum-Sorglos-<br />

Paket für Familien mit Kleinkindern<br />

empfehlen; den richtigen Riecher<br />

für die Urlaubstrends von<br />

übermorgen entwickeln und sie<br />

akribisch durchzuplanen, damit<br />

sich die flammenden Versprechen<br />

der Reisekataloge auch erfüllen<br />

– all das gehört zur komplexen<br />

Reisebranche und spiegelt sich<br />

im neuen <strong>Beruf</strong>sbild Tourismuskaufmann/-frau<br />

(Privat- und Geschäftsreisen)<br />

wider, das seit August<br />

2011 an die Stelle des Reiseverkehrskaufmanns<br />

getreten ist.<br />

Die Ausbildung berücksichtigt in<br />

stärkerem Maß Bereiche wie Kundenbindung,<br />

Kommunikation, Vertrieb,<br />

Marketing und Projektmanagement.<br />

Im dritten Lehrjahr<br />

vertiefen die Auszubildenden ihr<br />

Wissen in den Wahlqualifikationseinheiten<br />

Reiseveranstaltung,<br />

Reisevermittlung oder Geschäftsreisen<br />

– letztere wurden als stark<br />

wachsender Markt neu ins Curriculum<br />

aufgenommen.<br />

Um bisweilen auch unentschlossene<br />

Kunden optimal beraten zu<br />

können, müssen sich Tourismus -<br />

kaufleute mit Urlaubszielen im Inund<br />

Ausland, bei Reisediens ten<br />

und Serviceleistungen gut auskennen.<br />

Die Leistungen, die dem<br />

Kunden vermittelt werden, müssen<br />

kalkuliert und in Pros pekten<br />

zusammengestellt werden. Das<br />

96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

kann von Charterflügen über<br />

Schiffs- und Omnibusreisen bis<br />

zu Ferien auf dem Bauernhof gehen;<br />

von Pauschalreisen für Autofahrer<br />

über Studien- und Kongress<br />

reisen bis hin zu Radtouren.<br />

Für die Reisenden reserviert man<br />

Bahn- oder Zugtickets, sucht einen<br />

günstigen Mietwagen am Urlaubsort,<br />

bucht die Hotelzimmer<br />

und klärt sie über Zoll-, Devisen-,<br />

Pass- und Gesundheitsvorschriften<br />

sowie über Klima, Verpflegung,<br />

Kleidung und Besonderheiten des<br />

Gastgeberlandes auf. Der Computer<br />

und spezielle Buchungssys -<br />

teme sind dabei ein unverzichtbares<br />

Handwerkszeug.<br />

Im Bereich Reiseveranstaltung<br />

geht es darum, Dienstleistungen<br />

wie Beförderung, Unterbringung<br />

und etwaige Zusatzangebote auszuwählen,<br />

zu bewerten und zu attraktiven<br />

Pauschalangeboten zu-<br />

sammenzustellen. Auch das Beschwerdemanagement<br />

gehört mit<br />

zum Tätigkeitsfeld.<br />

Einen eigenen Schwerpunkt bilden<br />

Geschäftsreisen. Zum Geschäftsreisemanagement<br />

gehö ren<br />

nicht nur die Reservierung und<br />

Buchung von Beförderungsmittel,<br />

Unterkunft oder Meetinggelegenheiten,<br />

sondern auch die<br />

Reisekostenabrechnung und das<br />

Controlling.<br />

Als wichtige Voraussetzung für<br />

diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />

mitbringen. Um Tourismuskaufmann<br />

zu werden, ge -<br />

nügt formal der Hauptschulabschluss;<br />

in der Regel haben die<br />

Bewerber Abitur oder mittlere<br />

Reife, dann kann die Ausbildungszeit<br />

verkürzt werden. Nach<br />

der Ausbildung arbeiten sie in<br />

Reisebüros und bei Reiseveran-<br />

Fachverkäufer/in<br />

im Lebensmittelhandwerk<br />

– Fachrichtung Fleischerei –<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk,<br />

wobei der<br />

Hauptschulabschluss, Kontaktfreude,<br />

Kreativität, manuelles Geschick<br />

und Sauberkeit vorausgesetzt<br />

werden.<br />

Fleischerzeugnisse und andere<br />

Lebensmittel müssen dekoriert,<br />

präsentiert und verkauft werden.<br />

Metzger/in, Fleischer/in<br />

Ist das Steak gut abgehangen und<br />

in der Pfanne zart, freut sich der<br />

Kunde. Das hat er dem Fleischer<br />

zu verdanken, der mit geübtem<br />

Blick die Schlachttiere aussucht<br />

und über die verschiedenen<br />

Fleischqualitäten und -eigen -<br />

schaften genau Bescheid weiß.<br />

Bevor der Fleischer sein O.K.<br />

zum Verkauf gibt, prüft er Rind-,<br />

Schweine-, Kalb- und Lammfleisch<br />

auf Güte und zerlegt es in<br />

appetitliche Stücke.<br />

Wenn’s um die Wurst geht, zeigt<br />

der Fleischer besonders viel Phantasie<br />

und Geschmack. Immer<br />

wieder bereichert er mit neuen<br />

Rezepten die große Auswahl an<br />

Wurstsorten.<br />

Für Abwechslung bei der Herstellung<br />

ist also gesorgt. Moderne<br />

Maschinen erleichtern in vielen<br />

Produktionsabschnitten die<br />

Arbeit.<br />

Dieser <strong>Beruf</strong> bietet Gelegenheit,<br />

sich auf bestimmte Aufgaben zu<br />

spezialisieren: Auf das Schlachten,<br />

die Herstellung von Feinkost<br />

Büfetts sind zusammenzustellen<br />

und aufzubauen. Um den Kunden<br />

ordentlich zu beraten und zu<br />

bedienen, erfährt man während<br />

der Lehrzeit alles über Herkunft,<br />

Beschaffenheit, Behandlungen<br />

und Zubereitung der angebotenen<br />

Ware.<br />

Weitere Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind Warenlagerung und -kon -<br />

und Konserven oder das qualifizierte<br />

Verkaufen. Egal, welche<br />

Aufgaben einem am besten liegen<br />

– in allen Bereichen gilt es Verantwortung<br />

zu tragen für Quali -<br />

tät, Sauberkeit, Hygiene und letztendlich<br />

für die Gesundheit des<br />

Menschen.<br />

In den überschaubaren Betrieben<br />

dieses Handwerks ist es kein Problem,<br />

schnell Kontakt zu Arbeits -<br />

kollegen und Kunden zu finden.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Eine gute körperliche Kons -<br />

staltern, in Fremdenverkehrsämtern,<br />

bei großen Busunternehmen<br />

oder Hotelketten. Mit der Wahlqualifikation<br />

Geschäftsreisen profiliert<br />

man sich für das Travel -<br />

management großer Unternehmen<br />

oder für Voll-Reisebüros, die neben<br />

Ferienreisen auch Geschäftsreisen<br />

abwickeln. Darüber hinaus<br />

ist es möglich, sich mit einem<br />

Fremdenverkehrsbetrieb oder einem<br />

Reisebüro selbstständig zu<br />

machen.<br />

Das Fachwissen gilt es ständig<br />

zu ergänzen und neuen Entwicklungen<br />

anzupassen. Das Themenspektrum<br />

reicht von Fremdsprachen<br />

über EDV-Anwendungen<br />

bis zu speziellen Marketingstrategien.<br />

Weiterbilden kann<br />

man sich beispielsweise zum Touristikfachwirt.<br />

Auch ein Studium<br />

mit einem Bachelorabschluss im<br />

Bereich Touristik ist möglich.<br />

trolle, Werbung und Verkaufsför -<br />

derung, Abrechnen und Kassieren.<br />

Als Fortbildungsmöglichkeiten bieten<br />

sich im Handwerk u. a. die<br />

Fleischerei-Verkaufsleiterin oder<br />

die staatlich geprüfte Technikerin<br />

der Fachrichtungen Fleisch -<br />

technik und Konserventechnik<br />

an.<br />

titution, manuelles Geschick, technisches<br />

Interesse und Verständnis,<br />

Hygienebewusstsein und ein<br />

ausgeprägter Geschmacks- und<br />

Geruchssinn gelten als Eignungs -<br />

voraussetzungen.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister sowie zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtungen<br />

Fleischtechnik, Konserventechnik.<br />

Auch ein Studium in der FachrichtungLebensmitteltechnologie<br />

ist möglich.


Kaufmann/frau im Einzelhandel<br />

Über einen Zeitraum von drei<br />

Jahren ist die Ausbildung zum<br />

Kaufmann im Einzelhandel konzipiert<br />

(eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Verkäufer wird dabei<br />

nach zwei Jahren angerechnet)<br />

– ein <strong>Beruf</strong>, für den man<br />

Kommunikationsfreudigkeit als<br />

grundlegende Voraussetzung mitbringen<br />

muss, der im Handel und<br />

im Handwerk angeboten wird<br />

und durch sogenannte Wahlqualifikationseinheiten<br />

wie ‘Beratung<br />

und Verkauf’, ‘Beschaffungsorientierte<br />

Warenwirtschaft’ und<br />

‘Marketing’ über eine flexible<br />

Ausbildungsstruktur verfügt. Den<br />

aktuellen Anforderungen gemäß<br />

passt man die Ausbildungsordnung<br />

regelmäßig an. So legte<br />

man beim Rechnungswesen den<br />

Schwerpunkt auf Kosten- und<br />

Leistungsrechnung, Statistik sowie<br />

die Steuerung mit Hilfe von<br />

Kennziffern. Bei der Warenkunde<br />

können bestimmte Inhalte als<br />

Wahlbausteine gewählt werden.<br />

Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />

in das Ausbildungsprogramm<br />

aufgenommen worden.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

hat viel Kundenkontakt. Ganz<br />

gleich, ob man Drucker, Schuhe,<br />

Kleider, DVD-Player, Spielzeug<br />

oder Naturkostprodukte verkauft:<br />

Als oberster Grundsatz<br />

gilt, freundlich und kompetent<br />

zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />

findet man die<br />

Wünsche der Kunden heraus,<br />

schlägt dann die geeigneten Waren<br />

vor, zeigt die Funktionsweise<br />

der betreffenden Produkte, führt<br />

sie gegebenenfalls vor und weist<br />

auf Eigenschaften und Nutzung<br />

sowie Qualitäts- und Preisunterschiede<br />

hin.<br />

Freundlich und zuvorkommend<br />

hat man auch bei Reklamationen<br />

zu sein, und sollte es zu Problemen<br />

kommen, schlägt man im<br />

Sinne des Kunden annehmbare<br />

Lösungen vor. Das trägt zur<br />

Kundenbindung bei und zeigt<br />

die Dienstleistungsbereitschaft<br />

des Unternehmens.<br />

Man nimmt Reservierungswünsche<br />

entgegen und ist Ansprechpartner<br />

beim Warenumtausch. Je<br />

nach Warengruppe <strong>info</strong>rmiert<br />

man die Kunden über spezielle<br />

Dienstleistungen, zum Beispiel<br />

Reparatur- oder Lieferservice,<br />

oder führt Fachberatungen z. B.<br />

bei einer Kücheneinrichtung<br />

durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />

und berücksichtigt<br />

dabei Rabatte oder anderweitige<br />

Nachlässe.<br />

Beim Kassieren prüft man bisweilen<br />

die Geldscheine, achtet<br />

auf die richtige Ausgabe des<br />

Wechselgeldes oder wickelt Zahlungen<br />

bargeldlos mittels Kreditkarten<br />

ab und stellt Gutscheine,<br />

Quittungen und Ga rantie -<br />

scheine aus. Man arbeitet mit<br />

Registrier- und Scannerkassen<br />

und rechnet am Ende des Ge -<br />

schäftstages die Einnahmen ab.<br />

Als Kaufmann im Einzelhandel<br />

lernt man, rasch auf die sich<br />

ständig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />

einzugehen. Man führt<br />

Marktanalysen durch, passt den<br />

aktuellen Erfordernissen gemäß<br />

das Sortiment an und bleibt damit<br />

wettbewerbsfähig.<br />

Man prüft die Qualität der gelieferten<br />

Ware und lagert sie fachgerecht,<br />

in der Regel mithilfe<br />

moderner EDV-Systeme. In den<br />

Verkaufsräumen hat man die<br />

Ware dann auszuzeichnen und<br />

die Regale aufzufüllen.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

arbeitet außerdem – zumeist<br />

EDV-unterstützt – im Einkaufsund<br />

Lagerwesen, wirkt beim<br />

Visual Merchandising und bei<br />

der Sortimentsgestaltung mit.<br />

Bevor die Ware bestellt wird,<br />

werden von diversen Herstellern<br />

Vergleichsangebote eingeholt.<br />

Dabei wird die Qualität der einzelnen<br />

Artikel bewertet, und<br />

schließlich führt man die entsprechendenVerkaufsverhandlungen.<br />

Um die Einkaufsmenge richtig<br />

anzugeben, muss man den Lagerbestand<br />

berücksichtigen und<br />

darauf achten, wie lange z. B.<br />

leicht verderbliche Ware haltbar<br />

ist. Auch Saisonangebote müssen<br />

wirtschaftlich bewertet werden<br />

– beispielsweise neue Modekollektionen<br />

oder spezielle Angebote<br />

zu Weihnachten. Die angelegten<br />

und stets zu aktualisierenden<br />

Lagerdateien und -statistiken<br />

geben richtungsweisende<br />

Auskünfte für weitere Einkäufe.<br />

Während der Ausbildung lernt<br />

man ferner, Waren unter verkaufspsychologischenGesichtspunkten<br />

zu platzieren. So präsentiert<br />

man beispielsweise Markenprodukte<br />

stets im Blickfang<br />

der Kunden. Auch dekoriert man<br />

Verkaufsräume und Schaufens -<br />

ter und bringt Sonderverkaufs -<br />

aktionen auf den Weg.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

kümmert sich außerdem um betriebswirtschaftliche<br />

Belange.<br />

So kalkuliert man Verkaufspreise,<br />

macht Inventur, verbucht Belege,<br />

übernimmt Aufgaben im<br />

Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />

aus und führt den Schriftverkehr<br />

mit Lieferanten, Kunden<br />

und Banken.<br />

Im Personalbereich stellt man<br />

Einsatzpläne auf, rechnet Löhne<br />

und Gehälter ab und organisiert<br />

betriebliche Aus- und Weiterbildungen.<br />

Die Ausbildung erfolgt dual, das<br />

heißt, sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt. Der Weg über eine rein<br />

schulische Ausbildung ist auch<br />

möglich.<br />

Dem Kaufmann im Einzelhandel<br />

bieten sich vielfältige Arbeitsfelder<br />

im Verkauf, in der Lager ver -<br />

waltung, im Versand sowie im Bü -<br />

ro – dies in Fachmärkten, Filia-<br />

len großer Handelsketten und in<br />

Fachgeschäften. Da sich der gesamte<br />

Einzelhandel ständig wandelt,<br />

Kundschaft und Betriebe<br />

kompetent beraten werden wollen,<br />

ist eine umfassende Weiterbildung<br />

notwendig. Auf den neue s -<br />

ten Stand bringt man seine<br />

Kenntnisse, indem man Seminare<br />

z. B. zu Waren-, Produkt- und<br />

Verkaufskunde, Kundenservice<br />

und Rekla ma tionswesen, Material-<br />

und La gerwirtschaft, Rechnungswesen<br />

und Controlling sowie<br />

Marketing belegt.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah -<br />

rung kann man aufsteigen zum<br />

Handelsfachwirt, zum Fach kauf -<br />

mann Einkauf und Logistik, Vorratswirtschaft,<br />

Marketing oder Personal.<br />

Auch ein Studium zum Betriebswirt<br />

bzw. Kaufmann ist<br />

denkbar. Ferner ist der Weg in die<br />

Selbstständigkeit möglich, etwa<br />

als Besitzer eines Fachhandelsbetriebes<br />

oder als freier Handelsvertreter.<br />

Ein anderer Weg, ein<br />

Geschäft zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />

Speiseeishersteller/in<br />

Mit dem Speiseeishersteller wurde<br />

ein <strong>Beruf</strong>sbild geschaffen, das<br />

die Fachkenntnisse und Erfahrungen<br />

vornehmlich italienischer Eismacher<br />

bündelt und nachfolgenden<br />

Generationen weitergibt. Die<br />

über zwei Jahre konzipierte Ausbildung<br />

findet im Betrieb – zumeist<br />

Eisdielen, Eiscafés und Konditoreien<br />

– sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt, die die Fachkenntnisse<br />

über Lernfelder vermittelt.<br />

Dabei gilt es, alles über Hygiene-,<br />

Sicherheits- und Gesundheitsvor -<br />

schriften zu lernen – und wie man<br />

diese Vorschriften in der Praxis<br />

bei den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />

(Grund eismix, Pasteurisierverfahren,Reifeprozesse)<br />

umsetzt. Auch das Verarbeiten<br />

des Speiseseises bis hin zum<br />

kreativen Gestalten von Eisbechern<br />

steht auf dem Lehrplan, denn<br />

das Auge ‘schleckt’ mit. Fertigkeiten<br />

erwirbt man sich ferner im<br />

Hinblick auf Biskuit-, Waffelsowie<br />

Baiser-Hippenmassen. Des<br />

Weiteren erfährt man, wie man<br />

kleinere warme Speisen zubereitet<br />

sowie Kalt- und Heißgetränke<br />

anrichtet. Wichtig auch: der Umgang<br />

mit dem Kunden. Das freundliche<br />

Auftreten und fachgerechte<br />

Bedienen an Tisch, Theke und<br />

Buffet sorgt für eine langfristige<br />

Kundenbindung und sichert somit<br />

ein Stück weit den Betrieb<br />

und die Arbeitsplätze. Bei der<br />

Eisherstellung werden heutzutage<br />

auch in Handwerksbetrieben<br />

moderne computergesteuerte Maschinen<br />

eingesetzt. Sie ordentlich<br />

zu bedienen will ebenfalls gelernt<br />

sein. Dabei zählt aber nach<br />

wie vor das handwerkliche Geschick,<br />

denn die Maschine kann<br />

nur dann erstklassige Ware produzieren,<br />

wenn zuvor der ‘Input’<br />

durch den Fachmann dementsprechend<br />

optimal ablief. In der Metropolregion<br />

Rhein-Ne ckar fungieren<br />

die Handwerkskammer, die<br />

die Prüfung abnimmt, sowie die<br />

Justus-von-Lie big-Schule Mannheim<br />

als Partner der Ausbildungsbetriebe.<br />

Mit bestandener Ausbildung<br />

kann man den <strong>Beruf</strong> des<br />

Konditors in Angriff nehmen.<br />

Die dreijährige Ausbildungszeit<br />

verkürzt sich um ein Jahr.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97


Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere im Handel<br />

Langeweile kommt bei Pfeiffer<br />

& May im Büro nicht auf. Hier,<br />

wie auch im Lager, im Verkauf<br />

oder in der Ausstellung, wird<br />

der Kundenkontakt intensiv gepflegt,<br />

und das bringt viel Abwechslung<br />

in das Arbeitsgeschehen.<br />

Für die Kunden zählen Kompetenz,<br />

fachmännische Beratung,<br />

ein schneller Service und die<br />

Qualität der Ware. Um auf diesen<br />

Gebieten erfolgreich zu wirken,<br />

gilt es, eine solide Ausbildung<br />

zu durchlaufen.<br />

Das Unternehmen …<br />

Rund 270 Mitarbeiter sorgen bei<br />

Pfeiffer & May in Mannheim<br />

dafür, dass der Laden läuft. Die<br />

Beschaffung hochwertiger Materialien,<br />

die Lagerung und Verteilung<br />

umfangreicher Waren-<br />

Der Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandel ist der Allrounder<br />

an der Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />

und Verbrauch<br />

bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />

nationalen als auch im internationalen<br />

Kontext. Er kauft bei<br />

den verschiedensten Zweigen der<br />

Industrie und der Landwirtschaft<br />

ein und stellt die Waren in riesigen<br />

Lagern und breiten Sortimenten<br />

für den Verkauf an Einzelhändler,<br />

Handwerk, Weiterverarbeitung<br />

und Großverbraucher<br />

bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />

sind unabdingbar, um die Güter<br />

möglichst gewinnbringend einund<br />

weiterzuverkaufen.<br />

Nach seiner Ausbildung ist der<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

auf den verschiedensten<br />

Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />

Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />

Versandleiter, als Korrespondent<br />

im Ein- und Verkauf, als Verkäufer<br />

im Außendienst, als Fakturist<br />

98 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sortimente aus den Bereichen<br />

Sanitär, Heizung, Wasseraufbereitung<br />

und Regelung stehen<br />

neben der Kundenbetreuung im<br />

Mittelpunkt. Die kaufmännische<br />

Kunst dabei: ein sinnvolles Verkaufsprogramm<br />

zu entwickeln<br />

und anzubieten.<br />

Gespür für den Zeitgeist ist nö -<br />

tig, um stets das Richtige auf Lager<br />

zu haben. Trends lassen sich<br />

bei Sanitär- und Heizungsmessen<br />

ablesen. Langjährige Erfahrung<br />

ist dafür Voraussetzung,<br />

und die lässt sich nur durch Kon -<br />

tinuität am Arbeitsplatz erwerben.<br />

Teamgeist und eigenverantwortliches<br />

Handeln stehen hoch im<br />

Kurs – Eigenschaften, die sich<br />

oft erst während der Lehrzeit<br />

entwickeln. Stechuhr, Drill und<br />

ständige Kontrollen der Mitarbeiter<br />

gibt es bei Pfeiffer & May<br />

nicht; dafür viel Raum für Eigen -<br />

oder als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />

Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />

im Umgang mit<br />

Kunden und – vornehmlich im<br />

Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie ein Gespür für<br />

ausländische Gepflogenheiten sind<br />

für eine erfolgreiche Karriere un -<br />

erlässlich.<br />

Die Ausbildung in Betrieb und<br />

<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />

Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />

unter Umständen verkürzen.<br />

Das dritte Ausbildungsjahr liefert<br />

das nötige Spezialwissen für<br />

die anfangs gewählte Fachrichtung<br />

Groß- bzw. Außenhandel.<br />

Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />

sich durch die einzelnen Groß -<br />

handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />

den Konsumgüterhandel,<br />

den Produktionsverbindungshan -<br />

del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />

und Maschinen oder die Tätigkeit<br />

als Import- und Exportkauf-<br />

initiative. Um für sich selbst im<br />

Unternehmen die richtige Posi -<br />

tion zu finden, muss man sich<br />

fordern.<br />

Die Ausbildung …<br />

Ob als Fachkraft für Lagerlogis -<br />

tik oder als Groß- und Außen-<br />

Service für den Kunden – das praktizieren auch die Azubis bei<br />

Pfeiffer & May. Sie gelten als höflich, zuvorkommend und fleißig.<br />

Bei Pfeiffer & May gibt es auf 10.000 qm Lagerfläche abholbereit<br />

über 16.000 Artikel rund ums Bad. Im Hintergrund (2.v.r.): Ausbildungsleiterin<br />

Olivia Körner. Links: Ausbildungsleiter (Lagerlogistik)<br />

Swen Schanzenbächer.<br />

Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel<br />

mann. Der Groß- und Außenhan -<br />

delskaufmann organisiert den Wa -<br />

rentransport weltweit und kümmert<br />

sich um Zollformalitäten und<br />

Sicherheitsbestimmungen. In sei -<br />

nen Zuständigkeitsbereich fallen<br />

auch Lieferantenkredite und –<br />

immer wichtiger – die Beratung<br />

der Hersteller und der Kunden,<br />

wenn es um die Erschließung neuer<br />

Märkte und die Einführung<br />

neuer Produkte oder die Optimierung<br />

der Abläufe geht.<br />

Dem Außenhändler kommen<br />

möglichst weit reichende Netzwerke<br />

beim weltweiten Handel<br />

mit Produktions- und Konsumgütern<br />

zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />

sollte er sich nicht scheuen,<br />

denn mit zunehmender Entfernung<br />

des Handelspartners erhö -<br />

hen sich das Verlustrisiko beim<br />

Transport und die Gefahr einer<br />

nicht termingerechten Lieferung.<br />

Auch der Abschluss von Verträgen<br />

wird schwieriger, etwa durch<br />

unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />

Das alles macht diesen<br />

<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />

Der Großhandelsazubi wird sich<br />

mehr mit Fragen der Warenbeschaffung<br />

und des Verkaufs, Versandes<br />

sowie des Transport- und<br />

Speditionswesens befassen, der<br />

künftige Außenhandelskaufmann<br />

lernt eher die Zoll- und Devisenbestimmungen<br />

sowie das interna -<br />

tionale Transport- und Versicherungsrecht.<br />

Das befähigt ihn, internationale<br />

Verträge abzuschlie -<br />

ßen und in fremder Währung zu<br />

kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />

abzuwehren.<br />

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />

genug, wenn man bereit ist, sich<br />

weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

kann man sich z.B. qualifizieren<br />

als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />

Personalfachkaufmann<br />

oder Betriebswirt. Auch ein Studium<br />

ist nach der Lehre möglich.


handelskaufmann – im ersten<br />

Lehrjahr wird der Nachwuchs<br />

mit vielfältigen Eindrücken<br />

überhäuft, die erstmal verarbei-<br />

...sowie in den neusten<br />

Trends fachmännisch<br />

beraten. In der<br />

optimalen Kunden -<br />

betreuung liegt denn<br />

auch ein Ausbildungsschwerpunkt.<br />

tet werden müssen. U. a. wird<br />

dem Thekenverkauf, dem Wareneingang<br />

und der Versand -<br />

abteilung breiter Raum gewidmet.<br />

Das zweite Jahr bleibt den<br />

Be reichen Einkauf, Buchhaltung<br />

und Disposition vorbehalten.<br />

Im dritten Jahr kommen die Verkaufsbereiche<br />

Heizung, Sanitär<br />

und Installation sowie Bäderausstellung<br />

auf ihn zu.<br />

In einer der schönsten<br />

Sanitärausstellungen<br />

der Region wird der<br />

Handwerker zusammen<br />

mit seinem Kunden<br />

individuell in Technik<br />

und Design ...<br />

Eines der obersten Gebote dabei<br />

ist der freundliche Umgang mit<br />

den Kunden, die als Partner begriffen<br />

werden und von denen<br />

man letztendlich lebt. Die Marsch -<br />

route von Pfeiffer & May ist derart<br />

erfolgreich, dass man expan-<br />

diert. Somit stehen die Chancen<br />

für die Lehrlinge, nach der Ausbildung<br />

übernommen zu werden,<br />

recht gut, zumal sich das<br />

Planen mit Leuten aus den eigenen<br />

Reihen für das Unternehmen<br />

stets ausgezahlt hat.<br />

Übrigens: Bei Pfeiffer & May<br />

gibt es Praktikums-Plätze, um<br />

in teressierten jungen Menschen<br />

Gelegenheit zu geben, in die<br />

breiten <strong>Beruf</strong>sfelder im Groß -<br />

handel und in der Lagerwirtschaft<br />

zu schnuppern.<br />

Weitere Informationen<br />

erteilt<br />

<strong>info</strong><br />

Olivia Körner<br />

Langlachweg 20<br />

68229 Mannheim<br />

Tel.: 06 21/48 35-132.<br />

Pfeiffer & May in Mannheim. Rund 270 Mitarbeiter sind hier tätig.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 99


Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Dort, wo Warenflüsse und große<br />

Lager optimal organisiert werden<br />

müssen, findet die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />

sei es in Industrie-, Handelsund<br />

Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />

logistischen Dienstleistern<br />

oder auch im Handwerk.<br />

Das Aufgabenspektrum reicht<br />

von der Annahme und Prüfung<br />

der Güter anhand der mitgelieferten<br />

Papiere bis zur Planung<br />

und Organisation des Versands.<br />

Die Fachkraft sorgt dafür, dass<br />

die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />

im Betrieb gelangen,<br />

zuvor sortiert und lagert sie sie<br />

fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />

Sie prüft die Bestände im Lager;<br />

sollen Güter versandt werden,<br />

stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />

zusammen, kennzeichnet<br />

und sichert sie. Anschließend<br />

werden die Sendungen verladen<br />

und mit den notwendigen Papieren<br />

ausgestattet. Darüber hinaus<br />

erarbeitet die Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Tourenpläne, wofür<br />

nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />

erforderlich sind.<br />

Viel Wert wird inzwischen auch<br />

auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie team- und<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />

Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />

ist kein bestimmter Schulabschluss<br />

erforderlich, jedoch muss man<br />

geistig und körperlich fit sein,<br />

um Fahrzeuge der Klasse C und<br />

CE oder Busse mit den Führerscheinklassen<br />

D und DE führen<br />

zu können.<br />

In den ersten eineinhalb Jahren<br />

der insgesamt dreijährigen Ausbildung<br />

wird man u. a. in die<br />

Funktionsweise von Fahrzeugen<br />

eingearbeitet, lernt Wartung und<br />

Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />

kontrollieren, aufzufüllen und zu<br />

entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />

bei Unfällen steht auf dem<br />

Lehrplan, genauso wie die Verkehrssicherheit<br />

und das effektive<br />

Anwenden von Straßenkarten und<br />

Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />

von Navis ist es wichtig, sich<br />

mithilfe der klassischen Karten<br />

zurechtzufinden. Ferner hat man<br />

unter wirtschaftlichen Aspekten<br />

Fahrten zu planen und zu organisieren,<br />

muss beförderungsbezo-<br />

100 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

kundenorientiertes Auftreten gelegt.<br />

Die dreijährige Ausbildung<br />

kann in Industrie, Handel oder<br />

im Handwerk absolviert werden.<br />

Wer zuvor die zweijährige Ausbildung<br />

zum Fachlageristen erfolgreich<br />

durchlaufen hat, kann<br />

direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />

Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik bei Lieferungen<br />

Art, Menge und Beschaffenheit<br />

der Güter. Werden Mängel<br />

festgestellt, muss der Frachtführer<br />

hinzugezogen werden, um entsprechende<br />

Maßnahmen zu beschließen<br />

und umzusetzen.<br />

Man organisiert die Verlade- und<br />

Entladevorgänge, besorgt geeig-<br />

gene Kostenrechnungen und Vertragsabwicklungen<br />

ausführen kön -<br />

nen und Arbeitsaufträge unter Be -<br />

achtung betrieblicher Vorgaben<br />

erledigen.<br />

Die folgenden 18 Monate bringen<br />

ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />

inhalte. So gilt es, Fehler und<br />

Mängel am Fahrzeug festzustellen,<br />

zu beschreiben und Maßnahmen<br />

zu deren Beseitigung zu<br />

ergreifen. Man führt Übernahme-<br />

und Abfahrtkontrollen durch,<br />

prüft Transportgut nach Art und<br />

Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />

Mängel und leitet bei<br />

Beanstandungen entsprechende<br />

Maßnahmen ein.<br />

Das korrekte Be- und Entladen<br />

eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />

zu stauen und zu sichern<br />

will genauso gelernt sein wie<br />

eine Fahrzeugkombination und<br />

einen Sattelzug der Klasse CE<br />

im öffentlichen Straßenverkehr<br />

innerhalb und außerhalb geschlossener<br />

Ortschaften sicher und wirt-<br />

nete Fördermittel und Ladehilfen,<br />

platziert die eingehenden Güter<br />

und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />

Lagerung. Dabei hat<br />

man unter Umständen in den Lagerräumen<br />

auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />

und Temperatur zu<br />

achten, damit die Waren ohne<br />

Beanstandung bleiben. Beim Ab -<br />

transport muss man den erforderlichen<br />

Material- und Informationsfluss<br />

gewährleisten und<br />

die Versandpapiere fertigstellen.<br />

Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />

Inventurarbeiten und einfache<br />

Jahresabschlüsse gehören<br />

ebenfalls zu den Aufgaben der<br />

Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

schaftlich zu führen, wobei na -<br />

türlich die Verkehrsvorschriften<br />

sowie Lenk- und Ruhezeiten im<br />

In- und Ausland eingehalten werden<br />

müssen. Firm zu sein gilt<br />

es ferner, was qualitätssichernde<br />

Maßnahmen betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />

im eigenen Arbeitsbereich<br />

kontinuierlich zu verbessern<br />

und damit zur Sicherheit<br />

und zum Gesundheitsschutz beizutragen.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />

sächlich in Unternehmen des<br />

Güterverkehrs, der Logistik und<br />

der Entsorgung. Sie transportieren<br />

Güter sicher und kundenorientiert,<br />

agieren dabei wirtschaftlich<br />

und umweltschonend und<br />

wenden nationale und internatio -<br />

nale Rechts- und Sozialvorschriften<br />

des Straßenverkehrs an.<br />

Die dreijährige Ausbildung kann<br />

entweder in einem Transport-,<br />

Logistik- oder Entsorgungsunter -<br />

nehmen oder in einem Unternehmen<br />

des Reiseverkehrs und des<br />

öffentlichen Personennahverkehrs<br />

erfolgen.<br />

Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />

ständig zu verbessern, optimiert<br />

man den Informations-,<br />

Material- und Wertefluss von der<br />

Beschaffung bis zum Absatz.<br />

Man vergleicht dazu Angebote,<br />

erkundet neue Warenbezugsquellen,<br />

bestellt schließlich die Waren<br />

und nimmt die Bezahlung vor.<br />

Als Fachkraft für Lagerlogistik<br />

muss man sich ständig qualifizieren,<br />

da sich die Technisierung<br />

und Neuorganisation der Arbeits -<br />

prozesse im Lager- und Versandbetrieb<br />

von Unternehmen per -<br />

manent weiterentwickeln. Erwähnt<br />

seien beispielsweise die<br />

Sicherheitsbestimmungen für die<br />

Lagerung und den Versand von<br />

Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />

für die Beförderung auf<br />

Lastkraftwagen oder die Vorschriften<br />

für Lebensmittel.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man aufsteigen zum<br />

Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />

technischen Fachwirt oder Betriebswirt<br />

für Logistik. Ein Hochschulstudium<br />

etwa zum Betriebswirt<br />

für Logistik bzw. allgemeine<br />

Betriebswirtschaft ist mit<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich.<br />

Den Führerschein der Klassen C<br />

und CE für Laster bzw. Laster mit<br />

Anhänger erhält man mit dem<br />

vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />

Busse und Busgespanne zu füh -<br />

ren, muss man mindestens 21<br />

Jahre alt sein.<br />

Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />

lifikationsgesetz vom Oktober<br />

2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />

über eine sogenannte Grundqualifikation<br />

verfügen und sich<br />

alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />

ihr Wissen dem neuesten Stand<br />

anzupassen. Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt dabei auf Verkehrs -<br />

sicherheit und sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />

Auch Profis, die<br />

ihren Führerschein vor September<br />

2008 bzw. 2009 gemacht haben,<br />

müssen sich dem Weiterbildungsturnus<br />

unterwerfen; sie<br />

brauchen lediglich keine Grundqualifikation.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />

Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />

oder sich beispielsweise auf<br />

Gefahrguttransporte spezialisieren.


Zahnmedizinische/r<br />

Fachangestellte/r<br />

Die Zahnmedizinische Fachange -<br />

stellte (ZFA) spielt in der modernen<br />

Zahnarztpraxis eine ganz besondere,<br />

herausragende Rolle. Für<br />

die Patienten ist sie oftmals die<br />

erste Ansprechpartnerin und verleiht<br />

der Praxis Stimme und Gesicht.<br />

Die ganz unter schied li chen<br />

Menschen individu ell zu betreuen<br />

und für jeden die richtigen Worte<br />

zu finden, verlangt psychologisches<br />

Geschick, Einfühlungsvermögen<br />

und Kom munikations -<br />

talent. Damit sich die Patien ten<br />

in der Zahnarztpraxis wohl fühlen,<br />

auch dann, wenn sie Schmerzen<br />

oder Angst vor der Behandlung<br />

haben, sind Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />

und Geduld wichtige<br />

persönliche Eigen schaften, die eine<br />

Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

für ihren Be ruf mitbringen sollte.<br />

Im Rahmen der Praxisverwaltung<br />

und -organisation ist die ZFA zum<br />

Beispiel in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />

Datenschutz,<br />

EDV, Materialbeschaffung, -verarbeitung<br />

und -vorratshaltung sowie<br />

bei der Abrechnung von zahn -<br />

ärztlichen Leistungen tätig. Sie ist<br />

die rechte Hand des Zahnarztes<br />

im Behandlungszimmer und assistiert<br />

bei der Untersuchung und<br />

Behandlung der Patienten, ist eingesetzt<br />

in den Bereichen Praxishygiene<br />

und Sterilisation der Ins -<br />

trumente, fertigt Röntgenaufnah -<br />

men an oder klärt Patienten über<br />

Mundhygiene und Prophylaxe auf.<br />

Der Umgang mit modernen Ge -<br />

räten und Instrumentarien gehört<br />

zum täglichen Ablauf der vielseitigen<br />

Tätigkeit, die aus dem<br />

<strong>Beruf</strong>sbild der Zahnarzt helferin<br />

hervorgegangen und an die Bedürfnisse<br />

einer modernen Zahnarztpraxis<br />

angepasst, erweitert<br />

und modernisiert worden ist.<br />

Die dreijährige Ausbildung zur<br />

Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />

– selbstverständlich können<br />

auch Männer diesen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />

– findet im dualen Sys tem<br />

in der Zahnarztpraxis und in der<br />

<strong>Beruf</strong>sschule statt. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u.a. zur<br />

Zahnmedizinischen Fachassistentin,<br />

Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin<br />

oder Zahnmedizinischen<br />

Prophylaxeassis tentin.<br />

Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Sozialversicherungsfachange stell -<br />

ter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />

im öffentlichen Dienst.<br />

Die dreijährige Ausbildung erfolgt<br />

im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der <strong>Beruf</strong>sschule.<br />

Die Ausbildung ist in fünf<br />

Fachrichtungen möglich:<br />

• gesetzliche<br />

Rentenversicherung,<br />

• allgemeine<br />

Krankenversicherung,<br />

• gesetzliche<br />

Unfallversicherung,<br />

• knappschaftliche<br />

Sozialversicherung,<br />

• landwirtschaftliche<br />

Sozialversicherung.<br />

Die Auszubildenden lernen beispielsweise<br />

im 1. Ausbildungsjahr:<br />

• wie Versicherungspflicht, Versicherungsfreiheit,<br />

Befreiung<br />

von der Versicherungspflicht<br />

festgestellt werden,<br />

• wie man den zuständigen Versicherungszweig<br />

und Versicherungsträger<br />

bestimmt,<br />

• wie man leistungsauslösen -<br />

de Tatbestände und Bestimmungsgrößen<br />

für die Errechnung<br />

von Beiträgen ermittelt,<br />

• welche Grundsätze und Formen<br />

des Verwaltungshandelns<br />

es gibt und wie sie angewendet<br />

werden.<br />

Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird<br />

u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />

men man bei Einleitung, Durchführung<br />

und Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />

und gerichtlichen<br />

Verfahren treffen muss. Bei<br />

der Fachrichtung Rentenversicherung<br />

wird u. a. gelernt, wie<br />

man Rentenleistungen feststellt<br />

oder weitergewährt und Leistungen<br />

zur Rehabilitation bewirkt.<br />

Bei den übrigen Fachrichtungen<br />

lernen die Azubis zum Beispiel,<br />

welche Zusammenhänge zwischen<br />

Wettbewerb und Marke-<br />

ting in der Krankenversicherung<br />

bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />

und <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />

und Geldleistungen wäh -<br />

rend der Heilbehandlung gewährt,<br />

wie man Kunden über die<br />

Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />

berät und welche<br />

Maßnahmen man zur Bei trei bung<br />

rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />

sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.<br />

bei Versicherungsträgern der Bereiche<br />

gesetzliche Rentenver si -<br />

cherung, Krankenversicherung<br />

oder Unfallversicherung. Über<br />

die klassischen Einsatzgebiete<br />

hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />

auch im Finanz-<br />

und Kassenwesen, in der<br />

allgemeinen Verwaltung oder im<br />

Personalwesen eingesetzt werden.<br />

Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />

das Feststellen von Anspruchsvoraussetzungen,<br />

das Aufzeigen<br />

Weitere Informationen über das<br />

<strong>Beruf</strong>sbild der Zahnmedizinischen<br />

Fachangestellten unter:<br />

www.bzk-pfalz.de<br />

von gesetzlichen Möglichkeiten<br />

und Alternativen, das Klären von<br />

Versicherungsverhältnissen, das<br />

Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />

das Beantworten von<br />

Anfragen, das Beraten der Ver si -<br />

cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />

die Bewilligung von Leis -<br />

tun gen, das Berechnen von Leis -<br />

tungen oder Beiträgen sowie das<br />

Überweisen von Sozialleis tun gen.<br />

Der Sozialversicherungs fach an -<br />

ge stellte ist selbstverständlich<br />

auch unter Nutzung moderner<br />

Kommunikationsmittel in ständigem<br />

Kontakt mit Versicherten<br />

und Ar beit gebern sowie mit Vertretern<br />

der Versicherungs trä ger.<br />

Sein Ar beits ort ist im Büro und/<br />

oder beim Kunden.<br />

Nach ent spre chender Be rufs -<br />

praxis bestehen auch vielseitige<br />

Auf stiegs mög lichkeiten (z.B. Verwal<br />

tungs fach wirt, Verwal tungs -<br />

betriebs wirt (VWA) oder So zial -<br />

wirt).<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 101


Altenpfleger/in<br />

Hilfsbedürftige alte Menschen<br />

beim Bewältigen des Alltags zu<br />

un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />

einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

zu animieren und dabei pflegerisch-medizinische<br />

Aufga ben wahrzunehmen,<br />

ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />

Altenpflegers, dessen Ausbildung<br />

in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />

maximal fünf Jahre dauert.<br />

Die Ausbildung gliedert sich in<br />

den theoretischen und praktischen<br />

Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsstunden)<br />

sowie einen praktischen<br />

Ausbildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsstunden).<br />

Während des theoretischen und<br />

praktischen Unterrichts an einer<br />

Fachschule lernt man Grundlagen<br />

des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />

Lernfeldern wie Altern als Prozess<br />

– gerontologisch begründete<br />

Arbeitsweisen; Methoden und<br />

Dimensionen der Alltagsgestaltung;<br />

Planung, Durchführung<br />

und Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />

Unterstützung in psychischen<br />

und physischen Grenz -<br />

situationen; institutionelle und<br />

102 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

rechtliche Rahmenbedingungen<br />

altenpflegerischer Arbeit; Förderung<br />

der Selbstkompetenz; spezielle<br />

Pflege psychisch veränderter<br />

und kranker alter Menschen<br />

sowie Qualitätsentwicklung in der<br />

Altenpflege. Bei der praktischen<br />

Ausbildung werden die im Unterricht<br />

erworbenen Kenntnisse<br />

vertieft und in den verschiedenen<br />

stationären und ambulanten<br />

Einrichtungen der Altenpflege<br />

umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen<br />

u.a. die Pflege alter Menschen<br />

in häuslicher Umgebung;<br />

in stationären Einrichtungen der<br />

Altenhilfe; Beratung und Unterstützung<br />

Pflegebedürftiger und<br />

ihrer Bezugspersonen; Tagesstrukturierung<br />

und Alltagsgestaltung;<br />

Stressprävention und Belastungs -<br />

vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -<br />

gedokumentation, EDV sowie<br />

die Begleitung Sterbender.<br />

Die Ausbildungsdauer wird verkürzt<br />

für Bewerber mit erfolgreich<br />

abgeschlossener dreijähriger<br />

Ausbildung in der Kranken-,<br />

Kinderkranken- oder Heilerziehungspflege<br />

sowie auch mit er-<br />

www.prot-altenhilfe.de<br />

Die Protestantische Altenhilfe Westpfalz ist Träger von vier Altenund<br />

Pflegeheimen in Kaiserslautern, Enkenbach-Alsenborn,<br />

und Albisheim/Zellertal.<br />

Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk der Pfalz, Speyer.<br />

Zur Verstärkung unserer qualifizierten Teams bilden wir<br />

an unseren oben genannten Standorten aus:<br />

1. zum/r examinierten Altenpfleger/in<br />

(3-jährige Ausbildung)<br />

2. zum/r examinierten Altenpflegehelfer/in<br />

(1-jährige Ausbildung)<br />

3. Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />

Darüber hinaus unterstützen wir berufsbegleitende Fort- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Haben Sie Interesse, in motivierten Teams mitzuwirken?<br />

Dann schicken Sie Ihre Bewerbung an unsere Zentrale<br />

PAW - Prot. Altenhilfe Westpfalz gBmbH · z. H. Frau Petra Lackmann<br />

Unteres Eselsmühle 2 · 67677 Enkenbach-Alsenborn<br />

folgreich abgeschlossener Ausbildung<br />

in der Krankenpflegeoder<br />

Heilerziehungspflegehilfe.<br />

Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer<br />

wird auf Länderebene<br />

geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />

z.B. in Baden-Württemberg<br />

mit einem Notendurchschnitt<br />

von 2,5 oder besser besteht,<br />

kann unmittelbar im Anschluss<br />

da ran die Ausbildung zum Altenpfleger<br />

im zweiten Schuljahr der<br />

regulären Ausbildung fortsetzen.<br />

Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung außerhalb<br />

des Pflegebereichs kann die<br />

Ausbildungszeit verkürzen.<br />

Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss. Mit einem<br />

Hauptschulabschluss hat man<br />

dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />

über eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />

tens zweijähriger Dauer verfügt<br />

oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />

vorlegen oder eine<br />

erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />

geregelte Ausbildung von<br />

mindestens einjähriger Dauer in<br />

der Krankenpflege- oderAltenpflegehilfe<br />

vorweisen kann. Nach der<br />

Orthopädiemechaniker/in<br />

Die Orthopädiemechaniker und<br />

Bandagisten stellen im Rahmen<br />

therapeutischer Maßnahmen medizinisch-technische<br />

Heil- und<br />

Hilfsmittel her. Als Vorlagen dienen<br />

Modelle, Zeichnungen oder<br />

ärztliche Angaben, anhand derer<br />

zum Beispiel künstliche Gliedmaßen<br />

(Prothesen) oder Hilfsmittel<br />

für die Extremitäten und<br />

den Rumpf (Orthesen) angefertigt<br />

werden. Zugrunde liegen die<br />

verschiedensten Materialien, die<br />

bearbeitet werden müssen – Kunststoff,<br />

Holz, Leder, Metall, Textilien,<br />

um Stützkorsetts, Korrektur-<br />

, Stütz- und Ausgleichsapparaturen,<br />

Ban da gen und Schienen zu<br />

fertigen. Jedes Teil wird individuell<br />

auf den einzelnen Kunden zuge<br />

schnitten. In das umfangreiche<br />

Aufgabengebiet fällt auch die<br />

langfristige Betreuung des Patienten,<br />

zu der auch das Versorgen<br />

mit den handelsüblichen Hilfsmitteln<br />

wie Rollstühlen, Gehwagen,<br />

Fertigbandagen und Krankenpflege<br />

artikeln gehört. Breiten<br />

Raum nimmt die fachmännische<br />

Be ratung sowie die An leitung<br />

Ausbildung arbeitet man z.B. in<br />

Pflegeheimen, Tagesstätten oder<br />

bei Sozialstationen und Pflegediensten.<br />

Spezialisieren kann man<br />

sich für eine gerontopsychiatrische<br />

Abteilung z.B. in einer Rehabilitationsklinik(Gerontopsychiatrie<br />

befasst sich mit psychischen<br />

Erkrankungen im Alter),<br />

für Aufgaben im ambulanten Dienst<br />

oder als Gutachter für eine Pflegeversicherung.<br />

Pflegekonzepte und<br />

-techniken in der Altenpflege werden<br />

ständig weiterentwickelt; daher<br />

gilt es, regelmäßig an Lehrgängen<br />

teilzunehmen.<br />

Über die Weiterbildung kann man<br />

auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />

für Alten- und Krankenpflege,<br />

Fachaltenpfleger sowie zur<br />

Stations- oder Pflegedienstleitung.<br />

Auch ein Studium in der Pflegewirtschaft<br />

und Pflegepäda gogik<br />

ist denkbar. Den Schritt in die<br />

Selbstständig keit macht man als<br />

Betreiber am bulanter Pflegediens -<br />

te oder Dienstleistungsbetriebe in<br />

der Pflege- oder Seniorenbetreu -<br />

ung.<br />

von kranken und behinderten<br />

Menschen ein. Als Orthopädiemechaniker<br />

und Bandagist benötigt<br />

man daher nicht nur handwerk<br />

liches Geschick und Kenntnisse<br />

über Anatomie, Phy sio -<br />

logie und Pathologie, man muss<br />

auch kommunikationsfreudig sein,<br />

d. h. auf die Patienten und ihre<br />

Probleme eingehen können.<br />

Der Bandagist speziell stellt medizinische<br />

Leibbinden, Bruchbänder,<br />

Geradehalter, Stützkorsetts<br />

und Schutzhülsen her und<br />

passt diese dem Pa tienten an. In<br />

diesem Handwerk, das auch<br />

elektronische Teile und Baugruppen<br />

verarbeitet, gibt es keine<br />

Serienarbeit. Die zu behebenden<br />

Be hinderungen sind von<br />

Mensch zu Mensch verschieden<br />

und bedürfen maßgeschneiderter<br />

Lösungen. Die Ausbildung dauert<br />

dreieinhalb Jahre. Erforderlich<br />

ist der Hauptschulabschluss.<br />

Als Aufstiegsmöglichkeiten bieten<br />

sich die Meisterprüfung oder<br />

die Ausbildung zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Orthopädie an.


Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Begleiter und Helfer im Alltag sind gefragt!<br />

Die Zahl pflegebedürftiger Menschen<br />

wird in den kommenden<br />

Jahren und Jahrzehnten immer<br />

weiter steigen. Sie brauchen Hilfe<br />

bei der Bewältigung ihres Alltags,<br />

sei es beim Gang zum Arzt,<br />

bei der Hausarbeit, bei der Versorgung<br />

der Wäsche oder beim<br />

Einkaufen. Die Mannheimer Aka -<br />

demie für soziale <strong>Beruf</strong>e reagiert<br />

auf diesen Bedarf mit der neuen<br />

zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozialpflege mit Schwerpunkt<br />

Alltagsbetreuung. Das Besondere<br />

dabei: Der <strong>Beruf</strong>sabschluss be -<br />

inhaltet gleichzeitig den Hauptschulabschluss.<br />

Die staatlich anerkannten Alltagsbetreuer<br />

sollen helfen, die Betreuung<br />

und Versorgung von<br />

pflegebedürftigen Menschen zu<br />

verbessern, mit dem Ziel, deren<br />

Selbsthilfekräfte und Fähigkeiten<br />

zu erhalten, bzw. zu fördern.<br />

Im Mittelpunkt stehen nicht<br />

die eigentlichen Pfle ge tätig kei ten,<br />

son dern sogenann te pflegenahe<br />

Dienstleistungen unter Aufsicht<br />

einer Fachkraft. Die Alltagsbetreuer<br />

sollen die Erkrankten und<br />

Pflegebedürftigen in ihrem Alltag<br />

begleiten und ihnen eine anregende<br />

Gesellschaft bieten, sie<br />

gleichzeitig motivieren, selbst<br />

aktiv zu bleiben.<br />

Eine wichtige Zielgruppe sind<br />

Menschen mit Demenzerkrankungen<br />

in Pflegeheimen. Die Pfle -<br />

gekassen übernehmen dazu künf -<br />

tig für je 25 Heimbewohner mit<br />

besonderem Betreuungsbedarf die<br />

Kosten für eine zusätzliche Kraft,<br />

die dem Fachpersonal zur Seite<br />

steht. Auch Sozial stationen, Privathaushalte<br />

oder Wohn gruppen<br />

in der Behindertenhilfe bieten Einsatzmöglichkeiten.<br />

Schulabschluss oder nicht, jung<br />

oder schon etwas älter: Zugangseinschränkungen<br />

für die Ausbildung<br />

gibt es hier nicht. Allerdings<br />

muss nachgewiesen werden,<br />

dass man gesundheitlich geeignet<br />

ist und keine anste ckungs -<br />

fähige Tuberkulose vorliegt.<br />

Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse<br />

und ein Praktikumsvertrag<br />

mit einem Ausbildungsträger<br />

sind ebenso vonnöten,<br />

wobei die <strong>Beruf</strong>sfachschule bei<br />

der Suche behilflich ist. Die<br />

zweijährige Ausbildung beinhaltet<br />

zwei Tage Schule pro Woche,<br />

die restlichen drei Tage lernen<br />

die Schülerinnen und Schüler in<br />

Einrichtungen der Alten-, Kranken-<br />

oder Behindertenpflege.<br />

Die Alltagsbetreuer unterstützen<br />

Menschen bei der Alltags- und<br />

Freizeitgestaltung. Sie überneh -<br />

men hauswirtschaftliche Tätigkeiten,<br />

unterstützen beim Kochen<br />

und Essen, malen und bas -<br />

teln, singen und spielen mit den<br />

Menschen, begleiten sie auf Spaziergängen<br />

und beim Einkaufen,<br />

lesen oder besuchen Veranstaltungen<br />

mit ihnen. Pflegerische<br />

Tätigkeiten, wie z.B. Körperpflege,<br />

dürfen Alltags betreuer nicht<br />

ausführen. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss der zweijährigen Be-<br />

rufsfachschule ist der direkte Einstieg<br />

in die dreijährige Altenpflegeausbildung<br />

möglich. Wer den<br />

Hauptschulabschluss schon hat,<br />

kann bereits nach einem Jahr in<br />

die einjährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Altenpflege hilfe wechseln.<br />

Der zweite Jahrgang an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege hat<br />

mittlerweile die Startphase hinter<br />

sich. 20 Frauen und Männer – einige<br />

mehr als im Jahr zuvor – arbeiten<br />

sich neu in die Materie ein<br />

oder stellen Erfahrungen aus der<br />

Pflege, die sie im persönlichen<br />

Umfeld gewonnen haben, auf so -<br />

lide Beine. Und einige verbinden<br />

mit der Ausbildung auch den nach -<br />

träglichen Hauptschulabschluss.<br />

Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Zugangsvoraussetzungen zu den Fachschulen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege:<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Hauptschulabschluss plus Abschluss als Kranken- oder<br />

Altenpflegehelfer/in oder mindestens zweijährige abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe:<br />

– Hauptschulabschluss plus Abschluss einer einjährigen<br />

pflegebezogenen Voll- bzw. Teilzeitschule oder Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) oder ein- bis mehrjährige Pflege- bzw.<br />

Haushaltserfahrung<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege (Alltagsbetreuer):<br />

– mit und ohne Hauptschulabschluss<br />

Fachschule für Weiterbildung in der Pflege:<br />

– abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung als Altenpfleger/in, Kran -<br />

kenschwester/pfleger, Kinderkrankenschwester/pfleger oder<br />

Heilerziehungspfleger/in plus mindestens zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kinderpflege:<br />

– Hauptschulabschluss oder <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr mit Durchschnittsnote<br />

3,0 oder besser<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikant(inn)en (Erzieher/in):<br />

– Fachschulreife oder<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />

Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher/in):<br />

– Fachschulreife oder<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />

plus<br />

– Abschluss des <strong>Beruf</strong>skollegs für Praktikant(inn)en oder<br />

– Abschluss einer vergleichbaren schulischen Vorbereitung<br />

oder<br />

– <strong>Beruf</strong>sabschluss als Kinderpfleger/in bzw. gleichwertige<br />

berufliche Qualifizierung.<br />

Die Altersstruktur ist sehr gemischt:<br />

Noch ganz junge Frauen<br />

und Männer, die direkt aus der<br />

Schule kommen, und vierzig jäh -<br />

rige gestandene Familienfrauen<br />

streben die Ausbildung zur staatlich<br />

anerkannten Alltagsbetreuerin<br />

an – die übrigens nicht nur in<br />

Pflegeheimen, sondern auch in<br />

onkologischen oder geriatrischen<br />

Abteilungen von Krankenhäusern<br />

ihren Platz finden können.<br />

Eine gewisse persönliche Reife<br />

ist unerlässlich für den <strong>Beruf</strong> –<br />

die hängt allerdings nicht vom<br />

Alter oder vom Schulabschluss<br />

ab, weiß Gabriele Benker, Lehrerin<br />

für Pflegeberufe an der<br />

Mannheimer Akademie. Ganz<br />

jungen Mädchen würde sie aber<br />

raten, zur Vorbereitung ein Praktikum<br />

zu absolvieren. Zuverlässigkeit<br />

ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für Alltagsbegleiter. Sie<br />

sollten gern mit Menschen umgehen,<br />

vor allem mit älteren und<br />

behinderten. Mit jedem Bewerber,<br />

jeder Bewerberin führt man<br />

ein Beratungsgespräch, um gemeinsam<br />

auszuloten, ob der <strong>Beruf</strong>swunsch<br />

wirklich passt.<br />

Bei der Suche nach den notwendigen<br />

Praktikumsplätzen helfen<br />

den künftigen Alltagsbetreuern<br />

die guten Kontakte der Schule.<br />

Die Heime wurden zum Start der<br />

neuen Ausbildung gezielt <strong>info</strong>rmiert.<br />

Jetzt rufen die Häuser selbst<br />

an und fragen nach Schülerinnen.<br />

Denn eines haben sie bereits gemerkt:<br />

Die angehenden Alltagsbetreuer<br />

entlasten das Pflegepersonal,<br />

die Bewohner werden ruhiger<br />

und zufriedener.<br />

Nächster Ausbildungsbeginn<br />

ist zum neuen Schuljahr<br />

2011 / 2012.<br />

Für die Ausbildung<br />

entstehen keine Kosten.<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>info</strong><br />

für<br />

Sozialpflege<br />

Heinrich-Lanz-Straße 5<br />

68165 Mannheim<br />

Neue Anschrift ab Sept. 2011<br />

E 1, 16 (auf den Planken)<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 0621/8337040<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@<br />

mannheimer-akademie.de<br />

www.mannheimer-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 103


Die Fachschule für Weiterbildung an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Über die Altenpflege bis zum Master-Studium!<br />

“Mit unserer attraktiven ‘Fachschule<br />

für Weiterbildung in der<br />

Pflege in Teilzeit’ besitzen wir<br />

das entscheidende Glied, um von<br />

der Hauptschule bis zum Master-<br />

Studium durchzustarten!” sagt<br />

Wolfgang Hahl, Leiter der<br />

Mannheimer Akademie für soziale<br />

<strong>Beruf</strong>e – und tatsächlich hat<br />

die Akademie mit dieser Fachschule<br />

wieder ein Stück weit für<br />

Durchlässigkeit in der Aus- und<br />

Fortbildung gesorgt.<br />

Seit September 2008 können sich<br />

examinierte Alten-, Gesundheitsund<br />

(Kinder-) Kranken- sowie<br />

Heilerziehungspfleger, die über<br />

eine 2-jährige <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

verfügen, zur ‘Lei tung einer Pflege-<br />

und Funktionseinheit’ bzw. zur<br />

‘Fachkraft für Gerontopsychiatrie’<br />

weiterbilden, somit ihren<br />

<strong>Beruf</strong> stark aufwerten und die eigene<br />

Karriere gestalten.<br />

“Zwei Jahre dauert die Weiterbildung<br />

mit einem dieser beiden<br />

Schwerpunkte, wobei pro Jahr<br />

480 Stunden im Blockunterricht<br />

geleistet werden”, erklärt Hahl.<br />

“Zum theoretischen Unterricht<br />

empfehlen würde sich idealerweise<br />

eine Dreiviertel-Stelle, be i -<br />

spielsweise in einem Krankenhaus,<br />

einer Sozialstation oder einem<br />

Altenpflegeheim.”<br />

Wer eine solche Stelle sucht, den<br />

unterstützt die Mannheimer Akademie<br />

mit ihren Beziehungen.<br />

“Tür und Tor bei den entsprechenden<br />

Kranken- und Pflegeeinrichtungen<br />

sehen wir offen”, so<br />

Hahl, “schließlich bringen unsere<br />

Schülerinnen und Schüler mit<br />

dem neuen Fachwissen Qualität<br />

in die Heime und Kliniken.”<br />

Und dies auch noch ausgesprochen<br />

günstig: Der Arbeitgeber<br />

oder man selbst zahlt pro<br />

Schuljahr lediglich 500 Euro –<br />

für einen Kurs, der am freien<br />

Markt bis zu 3.000 Euro kosten<br />

kann.<br />

Die Inhalte...<br />

Behandelt werden Themen wie<br />

Pflegewissenschaft und Qualitätsmanagement,<br />

Organisation<br />

und Führung, <strong>Beruf</strong>s- und Arbeitspädagogik,<br />

Wirtschaft und<br />

Recht, Datenverarbeitung und<br />

Dokumentation, interkulturelle<br />

104 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Die Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e bietet Ausbildung mit<br />

Perspektive. Dementsprechend gut sind die Klassen besetzt. Ab September<br />

wird die Mannheimer Akademie in der Quadratestadt in E 1, 16<br />

zu finden sein – Unterricht in modernen Räumen im Herzen Mannheims<br />

und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen.<br />

Pflege sowie Gerontologie und<br />

Gerontopsychiatrie.<br />

Wer seine Weiterbildung berufsbegleitend<br />

über drei Jahre konzipiert,<br />

kann die Abschlüsse als<br />

Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit<br />

sowie als Fachkraft<br />

für Gerontopsychiatrie sogar zusammen<br />

erwerben.<br />

In jedem Fall aber erhält man<br />

über das Prüfungsverfahren die<br />

berufspädagogische Qualifikation<br />

zur Praxisanleitung – drei Abschlüsse<br />

sind damit faktisch machbar!<br />

“Die Absolventen können an jeder<br />

Hochschule ein fachgebundenes<br />

Bachelor-Studium beginnen<br />

und anschließend europaweit<br />

die Möglichkeit wahrnehmen,<br />

ein Master-Studium anzu schlie -<br />

ßen”, sagt Hahl.<br />

Mit und ohne<br />

Hauptschulabschluss<br />

eine Chance...<br />

Die Mannheimer Akademie in<br />

der Trägerschaft des Deutschen<br />

Roten Kreuzes ist damit klar über<br />

die reine Ausbildung in der Altenpflege<br />

hinausgewachsen. Die<br />

jetzt zweijährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege mit dem Schwer -<br />

punkt Alltagsbetreuung gibt Menschen<br />

mit und ohne Hauptschulabschluss<br />

die Chance, einen staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

zu erwerben.<br />

Eine ihrer großen Vorteile ist die<br />

Durchlässigkeit in der Ausbildung,<br />

die vor allem Hauptschü -<br />

lern die Chance gibt, sich weiterzuentwickeln<br />

und zu profilieren.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege<br />

bietet nach dem 1-jährigen<br />

Besuch die Möglichkeit, den<br />

zu kunftsorientierten <strong>Beruf</strong> der<br />

Altenpflege zu ergreifen – ein<br />

Weg, für den in der Regel die<br />

mittlere Reife erforderlich ist.<br />

Damit wird man seiner sozialen<br />

Verantwortung jungen Menschen<br />

gegenüber gerecht, für die es in<br />

einer Gesellschaft voller Spezialisten<br />

immer weniger Lehrstellen<br />

gibt. “Und”, ergänzt Hahl, “als Altenpfleger<br />

kann man durchaus gut<br />

verdienen und sich eine solide<br />

<strong>Zukunft</strong> auf bauen!”<br />

Die<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschulen...<br />

Wer in diese verantwortungsvolle,<br />

abwechslungsreiche <strong>Beruf</strong>swelt<br />

hineinwachsen will, wechselt<br />

von der Hauptschule zu -<br />

nächst für ein Jahr auf die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege<br />

und danach für ein wei teres Jahr<br />

in die <strong>Beruf</strong>sfach schule für Altenpflegehilfe,<br />

die ebenfalls zur<br />

Akademie in den Mannheimer<br />

Quadraten ge hört. Mit einem<br />

Notendurchschnitt von 2,5 und<br />

besser benötigt man im Weiteren<br />

nur noch zwei Jahre (ansonsten<br />

drei Jahre) an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Altenpflege, um den<br />

Aus bildungsweg zum Altenpfleger<br />

erfolgreich abzuschließen.<br />

Und mit einem guten Notendurchschnitt<br />

kann man sogar die<br />

mittlere Reife erwerben (das sogenanntebaden-württembergische<br />

9 + 3 Programm).<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege<br />

mit dem Schwerpunkt Alltagsbetreuung<br />

vermittelt bei 960<br />

Theorie- und über 1.600 Praxis-<br />

Stunden u. a. Grundkenntnisse<br />

in pflege- und haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen sowie in Aktivierung,<br />

sodass später neben der<br />

Ausbildung in der Alten- oder<br />

Krankenpflege auch ein Wechsel<br />

zu einer Hauswirtschaftsschule<br />

mög lich ist. Zwei Tage Schule,<br />

drei Tage Praktikum, dies bei einer<br />

individuellen Förderung – so<br />

sind die Wochen meist strukturiert,<br />

und die Praktika (z. B. in<br />

Einrichtungen der Alten-, Behinderten-<br />

und Krankenpflege), bei<br />

deren Suche die Fachschule<br />

hilft, gelten als sichere Eintrittskarte<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben. Als zusätzliche<br />

Betreuungskraft kann<br />

man später in Altenhilfeeinrichtungen<br />

mit einem hohen Anteil<br />

an Dementen arbeiten.<br />

Der Trend zur<br />

Erstausbildung...<br />

Die staatlich anerkannten Schulen<br />

für Altenpflege in Baden-<br />

Württemberg genießen bundesweit<br />

einen exzellenten Ruf, so<br />

auch die der Mannheimer Akademie,<br />

die 1979 gegründet wurde<br />

und mit augenblicklich über<br />

300 Schülerinnen und Schülern<br />

(allein in diesem Bereich) zu den<br />

größten ihrer Art zählt. Während<br />

früher die meisten <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />

über den sogenannten zweiten<br />

Bildungsweg zur Altenpflege<br />

kamen, geht der Trend in jüngerer<br />

Zeit deutlich zur Erstaus -<br />

bildung. Zumeist sind es junge<br />

Frauen, zunehmend aber auch<br />

junge Männer, die sich für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> entscheiden.<br />

Interessenten für die Altenpflege<br />

sollten eine gewisse soziale Reife<br />

sowie Einfühlungsvermögen<br />

und Kommunikationsfähigkeit<br />

mitbringen. Daneben wird empfohlen,<br />

dass man in der Pflege<br />

bereits zwei Monate tätig war,<br />

um zu wissen, welche Anforderungen<br />

verlangt werden. Und<br />

natürlich bedarf es einer Aus -<br />

bildungsstelle, um an der Fach-


schule für Altenpflege angenommen<br />

zu werden.<br />

Dort erhält man in 2.100 Stunden<br />

über drei Jahre verteilt alle<br />

erforderlichen theoretischen<br />

Kenntnisse. Hinzu kommen 2.500<br />

Stunden an praktischer Erfahrung,<br />

stationär wie ambulant.<br />

“Der Einsatz lohnt sich“, sagt<br />

Hahl, “denn allein in Baden-<br />

Württemberg haben wir in den<br />

kommenden Jahren mehrere tausend<br />

Arbeitsplätze zu besetzen,<br />

die auf lange Sicht als sicher einzustufen<br />

sind.”<br />

Hohes Niveau in der<br />

Ausbildung...<br />

Ihr hohes Niveau in der Ausbildung<br />

gewährleistet die Akademie<br />

durch Dozenten, die in ihren<br />

Fachgebieten zu Hause sind: An -<br />

wälte unterrichten Rechtskunde,<br />

Apotheker geben ihr Wissen in<br />

Pharmakologie weiter, Dipl. Pfle -<br />

gepädagogen und Ärzte vermitteln<br />

ihre Kenntnisse in Altenpflege<br />

und Gesundheitslehre. So<br />

betrachtet man dieselbe Thema-<br />

Träger der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

tik aus den Blickwinkeln verschiedener<br />

Spezialisten und, so<br />

Hahl: “Wir dürfen als großen<br />

Pluspunkt für unser Haus verbuchen,<br />

dass es praktisch keinen<br />

Unterrichtsausfall gibt. Sollte es<br />

einmal Engpässe etwa durch<br />

Krankheit geben, ist der Lehrplan<br />

flexibel genug, um den Stoff<br />

nachzuholen.”<br />

Auch während der praktischen<br />

Ausbildung findet eine fachliche<br />

Begleitung und Anleitung durch<br />

die Praxisstelle und Schule statt.<br />

Nach der Ausbildung tun sich Betätigungsfelder<br />

u. a. in der Psychiatrie,<br />

den Medizinischen Diens -<br />

ten, auf Sozialstationen oder in<br />

Pflegeheimen auf. Ferner gibt es<br />

eine Reihe von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

– neben<br />

den bereits erwähnten Fachschulen<br />

bietet die Mannheimer Akademie<br />

eine Palette pflegespezifischer<br />

Tagesveranstaltungen an.<br />

In diesem Programm bildet die<br />

Validation nach Naomi Feil einen<br />

besonderen Schwerpunkt.<br />

Für diesen 10-monatigen berufsbegleitenden<br />

Kurs ist das DRK<br />

in Mannheim als autorisiertes<br />

Zentrum (AVO) anerkannt.<br />

“Validation”, erklärt Hahl, “ist<br />

eine Methode, um mit desorientierten,<br />

sehr alten Menschen zu<br />

kommunizieren. Die Validations-<br />

Theorie hilft uns zu verstehen,<br />

dass demenzkranke Menschen<br />

am Ende ihres Lebens danach<br />

streben, unerledigte Aufgaben<br />

aufzuarbeiten, um in Frieden zu<br />

sterben. Diese letzten Anstrengungen<br />

sind von wesentlicher<br />

Bedeutung, und ein Validations-<br />

Anwender kann dabei unschätzbare<br />

Hilfestellung leisten.”<br />

Neben den geschilderten Wegen<br />

gibt es auch für Quereinsteiger<br />

Möglichkeiten, Altenpfleger zu<br />

werden, so u. a. mit Hauptschulabschluss<br />

und einer 2-jährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung oder einer einjährigen<br />

Tätigkeit als Pflegehelfer/in.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozi al -<br />

pflege mit dem Schwerpunkt Alltagsbetreuung<br />

(2 Jahre) startet<br />

zum Schuljahr 2011/12. Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Altenpflegehilfe<br />

(1 Jahr) und die <strong>Beruf</strong>sfach-<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Ausbildung mit Perspektive!<br />

Steigen Sie ein und erlernen Sie<br />

einen Pflegeberuf an der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />

Wählen Sie unter diesen Möglichkeiten<br />

eine professionelle, praxisorientierte<br />

Ausbildung mit <strong>Zukunft</strong>:<br />

• Altenpflege<br />

• Altenpflegehilfe<br />

• Sozialpflege<br />

schule für Altenpflege (3 Jahre)<br />

an der Mannheimer Akademie für<br />

soziale Be rufe beginnen am 1.<br />

Mai bzw. 1. Oktober jeweils mit<br />

einer neuen Klasse.<br />

Ausführliche Informationen<br />

dazu erteilt das<br />

Deutsche Rote Kreuz<br />

Kreisverband Mannheim e.V.<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

<strong>info</strong><br />

Heinrich-Lanz-Str. 5<br />

68165 Mannheim<br />

Neue Anschrift ab Sept. 2011<br />

E 1, 16 (auf den Planken)<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 0621/8337040<br />

Fax: 06 21 / 8 33 70 49<br />

www.mannheimerakademie.de<br />

Hier erhält man auch Wissenswertes<br />

über Lehrgänge in der<br />

Fort- und Weiterbildung sowie<br />

zu Seminaren für Pflegekräfte in<br />

verschiedenen Bereichen für das<br />

laufende Jahr.<br />

Für ausgebildete Pflegekräfte<br />

bieten wir eine breite Palette an<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

• Fachschule für Weiterbildung<br />

in der Pflege in Teilzeit<br />

Heinrich-Lanz-Str. 5<br />

68165 Mannheim<br />

Neue Anschrift ab September 2011<br />

E 1, 16 (auf den Planken) · 68159 Mannheim<br />

Tel. 06 21 / 8 33 70 40<br />

www.mannheimer-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 105


Sport- und Fitness kaufmann/frau<br />

Mit dem Sport- und Fitnesskaufmann<br />

hat der Sport seinen ersten<br />

staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong> erhalten.<br />

Während der dreijährigen<br />

Aus bildung erwirbt man sich<br />

Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />

Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Büroorganisation sowie über die<br />

Rahmenbedingungen, unter denen<br />

Leistungen im Sport ent stehen<br />

bzw. angeboten werden,<br />

gleich, ob es sich um einen Sportverein<br />

oder um eine kommerzielle<br />

Sportstätte handelt. Als eine<br />

wichtige Voraussetzung (neben<br />

Erlebnispädagoge/in<br />

Eine stabile Persönlichkeit und<br />

soziale Kompetenzen helfen nicht<br />

nur im privaten Umfeld, sondern<br />

spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />

entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />

setzt auf Gruppenerfahrungen<br />

in der Natur, um<br />

solche Schlüsselqualifikationen<br />

zu stärken.<br />

Seit Mitte der achtziger Jahre hat<br />

sich dieses Arbeitsfeld im Bereich<br />

der Jugendhilfe etabliert,<br />

attraktiv für die betroffenen Jugendlichen<br />

wie für die dort arbeitenden<br />

Betreuer. Erlebnis pä -<br />

dagogen sind mit ihrer Zielgruppe,<br />

in der Regel benachteiligte<br />

Jugendliche, häufig im Natur-<br />

Sport-Erlebnis-Bereich aktiv. Sei<br />

es nun beim Kanu-Fahren, Klettern,<br />

Trekking oder Segeln, die<br />

106 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Erlebnispädagogik macht sich<br />

die grundlegende Erkenntnis zunutze,<br />

dass veränderte Rahmenbedingungen<br />

und ungewöhnliche<br />

Erfahrungen die Bereitschaft<br />

eines jeden Menschen stärken,<br />

neue Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />

Neben praktischem sportlichem<br />

Können, Verantwortungsbewusst -<br />

sein und Einfühlungsvermögen<br />

bedarf es einer fundierten päda -<br />

gogischen Ausbildung, um eine<br />

solche Arbeit leisten zu können.<br />

Bislang gibt es allerdings kein<br />

einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild für Erlebnispädagogen/innen.<br />

Die Praktiker<br />

haben oft Sozialarbeit oder<br />

Sozialpädagogik studiert und danach<br />

ein Aufbaustudium an einer<br />

Fachhochschule absolviert. Da<br />

MAXIMALE QUALIFIZIERUNG FÜR MAXIMALEN ERFOLG<br />

Fachschulen/<strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

– staatlich anerkannt –<br />

Informieren Sie sich:<br />

■ Arbeitserziehung<br />

Beginn: Oktober 2011 und April/Oktober 2012<br />

■ Altenpflege / Altenpflegehilfe<br />

Beginn: Oktober 2011 und April/Oktober 2012<br />

■ Heilpädagogik<br />

Beginn: April 2012<br />

kraft<br />

■(Beginn: Ergotherapie auf Anfrage) (DVE Zertifikat)<br />

Beginn: Oktober 2011 und 2012<br />

maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung.<br />

Bildungszentrum Heidelberg<br />

Gaisbergstr. 11-13, 69115 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-654100<br />

Fax: 06221-6541029<br />

heidelberg-bz@maxq.net<br />

www.maxq.net<br />

dem Hauptschulabschluss) werden<br />

Kontaktfreudigkeit und Kommunikationsfähigkeit<br />

angesehen,<br />

denn Sport- und Fitness kaufleute<br />

arbeiten team- und kundenorientiert,<br />

gestalten Organisa tions ab -<br />

läufe und Verwaltungs pro zesse<br />

und entwi ckeln Kon zepte zu<br />

Sport- und Dienstleistungsan ge -<br />

boten. Ferner bearbeiten sie Geschäftsvorgänge<br />

im Rechnungs -<br />

wesen und führen Kalkulationen<br />

durch, wobei sie moderne Informations-<br />

und Kommunikationstechniken<br />

einsetzen, die auch bei<br />

der In formation, Beratung und Betreuung<br />

von Mitgliedern, Kunden<br />

und Interessenten eine wesent li -<br />

che Rolle spielen (Stichwort: Werbung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit).<br />

Zu den umfangreichen Tätigkeits -<br />

feldern gehören das Erarbeiten<br />

von Marketingkonzepten, das Erstellen<br />

und Auswerten von Statis -<br />

tiken und das Bear beiten personalwirtschaftlicher<br />

Vorgänge. Ihnen<br />

obliegt die Planung und Koordinierung<br />

des täglichen Sport -<br />

betriebes, und sie sichern die da -<br />

dieser Ausbildungsweg sehr langwierig<br />

ist und nur Interessenten<br />

mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />

offen steht, gibt es in Heidelberg<br />

eine Alternative: Im Rahmen<br />

einer 2-jährigen staatlich anerkannten<br />

Ausbildung zum/zur Jugend-<br />

und Heimerzieher/in lässt<br />

sich dabei eine erlebnispädagogische<br />

Zusatzqualifikation erwerben.<br />

Heilpädagoge/in<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />

die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />

sensorischen<br />

oder sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />

sind, haben es nicht<br />

leicht. Viele Menschen, deren Entwicklung<br />

unter erschwerten Bedingungen<br />

verläuft, brauchen deshalb<br />

professionelle Unterstützung<br />

– etwa durch Heilpädagogen,<br />

wie sie an staatlich anerkannten<br />

Fachschulen für Sozialwesen der<br />

Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />

werden.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sfeld Heilpädagogik ist<br />

vielfältig: Entwicklungsverzögerungen<br />

im Bereich der Wahrnehmung<br />

und Motorik, Behinderungen,<br />

Auffälligkeiten im Verhalten<br />

und Hilfe bei schwierigen<br />

Familienverhältnissen sind nur<br />

einige Aufgabenbereiche. Die<br />

Heilpädagogik bemüht sich dabei<br />

um den Menschen als Ganzes.<br />

Das macht den <strong>Beruf</strong> nicht nur<br />

interessant, sondern auch verantwortungsvoll.<br />

Die Ausbildung in Vollzeitform<br />

dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />

1.800 Stunden Unterricht inklusive<br />

500 Stunden Fachpraxis.<br />

für nötigen tech nischen Voraussetzungen<br />

(Sportgeräte, Plätze,<br />

Hallen). In diesem Rahmen sorgen<br />

sie für die Einhaltung der Sicherheitsnormen<br />

bei Sportveranstaltungen,<br />

deren Organisation<br />

und Durchführung ebenfalls in<br />

ihren Händen liegt.<br />

Nach der dreijährigen Ausbildung<br />

finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />

bei Verbänden, Vereinen,<br />

Betrieben der Fitnesswirtschaft<br />

sowie in der kommunalen<br />

Sportstättenverwaltung.<br />

Den Absolventen dieser Ausbildung<br />

eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.<br />

Sie können einerseits<br />

in den eher traditionellen Bereichen<br />

wie der Heimerziehung, in<br />

Jugendzentren oder Kinderhorten<br />

arbeiten; andererseits sind sie<br />

aber auch darauf vorbereitet, in<br />

Outdoor- und Erlebnis-Projekten<br />

das erworbene Fachwissen einzusetzen.<br />

Neben Pädagogik und Heilpä -<br />

dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />

Handlungskonzepte, Psychologie<br />

und Soziologie stehen<br />

auch Medizin und Rechtskunde<br />

auf dem Stundenplan. Die Ausbildung<br />

richtet sich an alle, die<br />

eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />

anerkannter Erzieher, Jugendund<br />

Heimerzieher oder Heilerziehungspfleger<br />

abgeschlos sen<br />

haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />

eine mindestens einjährige<br />

praktische Tätigkeit in<br />

sozial- und heilpädagogischen<br />

Arbeitsfeldern.<br />

Die Ausbildung endet mit der<br />

staatlichen Abschlussprüfung. Danach<br />

arbeitet der Heilpädagoge<br />

u.a. in den Bereichen der Frühförderung,<br />

in Kindergärten, in<br />

heilpädagogischen Tagesstätten,<br />

Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Behinderten ein -<br />

richtungen sowie in freien Praxen.<br />

Selbstständig und eigenverantwortlich<br />

unterstützt er Kinder,<br />

Jugendliche und Erwach sene<br />

durch heilpädagogische Hilfen<br />

in ihrer personalen und sozialen<br />

Integration.


Die Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe:<br />

Mit Fitness einen vielfältigen Arbeitsmarkt<br />

erobern<br />

In der Sport- und Gymnastik -<br />

schule Karlsruhe (SGK) werden<br />

in langer Tradition Sport- und<br />

Gymnastiklehrer für Tätigkeiten<br />

in unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />

ausgebildet. Die kontinuierlich<br />

vollzogene Ausweitung<br />

und Anpassung des Unterrichtskonzeptes,<br />

verbunden mit der<br />

1980 vom Land Baden-Württemberg<br />

verliehenen staatlichen Anerkennung,<br />

führten zur Entwicklung<br />

eines modernen Ausbildungsinstituts.<br />

Die SGK befindet sich verkehrsgünstig<br />

gelegen in einem großzügigen<br />

Sportpark mit Sporthallen,<br />

der Kletterhalle des Deutschen<br />

Alpenvereins, Fitnessstudio, Rasen-<br />

und Tennisplätzen, Beachanlagen<br />

und dem Fächerbad Karlsruhe.<br />

Zudem ermöglicht die Mitgliedschaft<br />

in der AG Traugott<br />

Bender Sportpark Nordost gute<br />

Möglichkeiten der Kooperation<br />

mit zahlreichen im Sportpark ansässigen<br />

Sportorganisationen und<br />

Sportvereinen, insbesondere dem<br />

Schwimm- und Sportclub Karlsruhe.<br />

Die breitgefächerte und praxis -<br />

orientierte Ausbildung bereitet die<br />

Absolventen auf einen vielfälti-<br />

gen Arbeitsmarkt in den Bereichen<br />

Sport, Gymnastik/Tanz,<br />

Be wegungs therapie und Fitness/<br />

Well ness vor. Das staatliche Ex-<br />

Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

Die Medizinische Fachangestellte<br />

hat 2006 die Nachfolge der<br />

Arzthelferin angetreten. Für die<br />

Patienten ist sie das Aushängeschild<br />

einer Praxis, zumeist die<br />

erste Kontaktperson. Freundlichkeit<br />

und Verständnis für deren<br />

Sorgen sind unverzichtbar in dem<br />

<strong>Beruf</strong>. Sie muss den Überblick<br />

behalten, auch wenn gleichzeitig<br />

das Telefon klingelt, Patienten<br />

am Tresen stehen, das Wartezimmer<br />

voll ist und sich ein Notfall<br />

ankündigt, der in den Terminab -<br />

lauf eingeschoben werden muss.<br />

Als rechte Hand ihres Chefs<br />

kümmert sich die Medizinische<br />

Fachangestellte um Organisatorisches<br />

ebenso wie um die Betreuung<br />

der Patienten vor, wäh -<br />

rend und nach der Behandlung;<br />

sie erledigt den Schriftverkehr<br />

und die Abrechnungen. Sie organisiert<br />

den Ablauf der Sprech-<br />

stunden, speichert Da ten und do -<br />

kumentiert den Behandlungsgang,<br />

macht Termine klar und regelt<br />

den Arbeitsablauf in einer Praxis.<br />

Dem Arzt assistiert sie, wenn die<br />

Patienten untersucht und behandelt<br />

werden. Sie legt Verbände<br />

an, bereitet Spritzen vor oder<br />

ent nimmt Blut für Laborzwecke.<br />

Im Labor selbst führt sie verschieden<br />

ste Tests durch, wobei<br />

Sorgfalt und Präzision unerlässlich<br />

sind. Bei kleineren Eingriffen<br />

geht sie dem Arzt zur Hand<br />

und kümmert sich um die notwendigen<br />

Instrumente. Sie muss<br />

robust genug sein, um durch den<br />

Anblick von Blut, Körperausscheidungen<br />

oder Verletzungen<br />

nicht aus der Fassung zu geraten.<br />

Wichtig ist die Einhaltung strenger<br />

Hygienevorschriften im gesamten<br />

Praxisbereich. Sie kennt<br />

sich im Bereich der Prävention<br />

aus und <strong>info</strong>rmiert Patienten über<br />

Vor- und Nachsorgemöglichkeiten.<br />

Die Einhaltung der ärztlichen<br />

Schweigepflicht ist für sie selbstverständlich.<br />

Arbeit findet die Me -<br />

dizinische Fachangestellte auch<br />

in Kranken häusern, bei ambulanten<br />

Pflegediensten, bei Betriebs -<br />

Freiwilliges<br />

Soziales Jahr<br />

FSJ<br />

PARITÄTischer Wohlfahrtsverband<br />

Landesverband<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Försterstraße 39<br />

66111 Saarbrücken<br />

Tel. 0681 / 3885-289<br />

Fax 0681 / 3885-294<br />

E-Mail freiwilliges@soziales-jahr.<strong>info</strong><br />

Internet www.soziales-jahr.<strong>info</strong><br />

Das Freiwillige Soziale Jahr wird gefördert mit<br />

Mitteln des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend.<br />

amen findet unter Aufsicht des<br />

Re gierungspräsidiums Karlsruhe<br />

statt.<br />

Bereits während der Ausbildung<br />

wird im Rahmen von Betriebs -<br />

praktika ein frühzeitiger Kontakt<br />

zu potenziellen Arbeitgebern wie<br />

Sport- und Fitnesseinrichtungen,<br />

Rehazentren, Kur- und Fachkliniken,<br />

Touristikunternehmen, Pri -<br />

vatschulen u.a. hergestellt, und<br />

auch nach dem Examen versucht<br />

die SGK mit einer Jobbörse bei<br />

der Arbeitsplatzsuche behilflich<br />

zu sein.<br />

Die beste Möglichkeit, einen persönlichen<br />

Eindruck über die Ausbildung<br />

zu gewinnen, ist ein Schulbesuch,<br />

der jederzeit mit dem Sekretariat<br />

vereinbart werden kann.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es bei der<br />

Sport- und Gymnastikschule<br />

Karlsruhe<br />

Am<br />

<strong>info</strong><br />

Fächerbad 4<br />

76131 Karlsruhe<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Sonja Nagel<br />

Tel.: 07 21 / 96 87 95 86<br />

Fax: 07 21 / 40 66 72<br />

E-Mail: s.nagel@sgka.de<br />

Internet: www.sgka.de<br />

ärzten oder in den Forschungs -<br />

laboren von Phar mafirmen. Ihre<br />

Ausbildung dauert drei Jahre, ein<br />

bestimmter Schulabschluss ist<br />

nicht vorgeschrieben. Wer beruflich<br />

vorankommen will, kann sich<br />

zur Arztfachhelferin oder zur Pra -<br />

xismanagerin weiterbilden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 107


Arbeitserzieher/in<br />

Der Arbeitserzieher ist in der<br />

Anleitung, Ausbildung und Beschäftigung<br />

von behinderten und<br />

nicht-behinderten Menschen in<br />

offenen und geschlossenen sozial -<br />

pä da gogischen Einrichtungen arbeits<br />

erzieherisch und arbeitstherapeutisch<br />

tätig. Er motiviert am<br />

Arbeitsplatz, wirkt in der Arbeitsorganisation<br />

sowie bei der<br />

Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />

und erstellt Verlaufsberichte, plant<br />

Arbeitstrainingsmaßnahmen und<br />

übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />

Arbeitsplätzen. Zu den<br />

arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />

hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />

das Planen und Durchführen von<br />

Podologe/Podologin<br />

Berührungsängste kennt ein Podologe<br />

keine. Er arbeitet im engen<br />

Körperkontakt zu seinen Kunden<br />

und Patienten und betreut sie<br />

oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />

er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />

Ver antwortungs -<br />

bewusstsein, Taktgefühl und Diskretion<br />

sind deshalb Pflicht. Für<br />

den Podologen stehen die Füße<br />

ganz oben, denn Podologie ist die<br />

nichtärztliche Heilkunde am Fuß.<br />

Die medizinische Fußpflege hilft<br />

dabei, gut zu Fuß zu sein und zu<br />

bleiben. Zur Prävention von Fußkrankheiten<br />

entfernt der Podologe<br />

Hühneraugen und Hornhaut,<br />

kürzt Nägel und bietet Fußmassagen<br />

an. Patienten mit Diabetes<br />

oder Rheumaerkrankungen, die<br />

oft Probleme an den Füßen be-<br />

108 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Freizeitaktivitäten, lebenspraktische<br />

Übungen wie beispielsweise<br />

die Verkehrserziehung oder der<br />

Umgang mit Behörden sowie das<br />

Haushaltstraining.<br />

Die Ausbildung ist erwachsenen -<br />

pädagogisch und erfahrungsbezogen<br />

ausgerichtet. Die persönlichen<br />

und beruflichen Erfahrungen<br />

eines jeden Teilnehmers werden<br />

im Rahmen des Unterrichts<br />

berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />

theoretischen Grundlagen<br />

durch Praktika vertieft werden.<br />

Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />

pädagogische, psychologische,<br />

psychopathologische,<br />

rechtskundliche und medizini-<br />

kommen, verschafft er Linderung.<br />

Er passt Druckentlastungen an und<br />

be handelt Warzen oder Fußpilz.<br />

Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußgesundheit,<br />

seien es Bewegungsübungen<br />

zur Kräftigung der Fuß -<br />

muskulatur oder die Beratung über<br />

geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />

In der Regel verkauft<br />

er auch Produkte rund um den gesunden<br />

Fuß.<br />

Zange, Pinzette und Schleifge -<br />

räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />

äußerste Hygiene ist dabei<br />

das Gebot, um keine Krankheiten<br />

zu übertragen. So werden<br />

die Ins tru mente nach der Behandlung<br />

hygienisch aufbereitet, wobei<br />

der Podologe Untersuchungshandschuhe<br />

bei der Arbeit trägt.<br />

Dieser medizinische Assistenz-<br />

sche Kenntnisse. Handwerkliche<br />

Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />

den Bereichen Holz und Metall,<br />

beim Werken mit Ton und beim<br />

bildnerischen Gestalten.<br />

Die Ausbildung ist über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />

und gliedert sich in einen<br />

theoretischen zweijährigen Teil<br />

an der Schule sowie einen praktischen<br />

Teil – das <strong>Beruf</strong>spraktikum.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />

entweder der Realschulabschluss<br />

oder die Fachschulreife<br />

oder ein gleichwertiger Bildungsstand<br />

und eine abgeschlossene<br />

mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>s-<br />

be ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />

Chancen im zukunfts -<br />

orientierten Feld der Dienst leis -<br />

tungs- und Gesundheitsberufe,<br />

ei ner der größ ten Wachstumsbran -<br />

chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’<br />

kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />

würdige Umschulungs maßnah -<br />

me eine Alternative sein. Bei der<br />

2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />

der Realschulabschluss oder Vergleichbares<br />

(z. B. Haupt schulabschluss<br />

und abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />

die Zugangsvor -<br />

aussetzung. Die Ausbil dung setzt<br />

sich aus 2.000 Unterrichtseinheiten<br />

Theorie und rund 1.000 Stunden<br />

Praxis zusammen, wobei et -<br />

wa acht Wochen als Praktikum<br />

absolviert werden müssen. Die<br />

Ausbildung schließt mit einer<br />

„Du<br />

lernst<br />

podo...?<br />

...logisch!“<br />

Podologie ist Heilkunde am Fuß<br />

2 Jahre Vollzeitausbildung vermitteln das komplette Wissen über die medizinische Fußbehandlung –<br />

theoretisch und praktisch. Die staatliche Abschlussprüfung sichert einen <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>. Unsere<br />

Schule war eine der Ersten und ist eine der Besten.<br />

Fordern Sie gleich kostenlos unsere Schulbroschüre an!<br />

Schule für Podologie | Daimlerstraße 23 | D-75305 Neuenbürg<br />

Telefon 07082 - 944 22 66 | E-Mail kontakt@podologie-schule.de<br />

ausbildung; bzw. der Hauptschulabschluss<br />

oder ein gleichwertiger<br />

Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />

mindestens zweijährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />

einer zweijährigen beruflichen<br />

Tätigkeit.<br />

Absolventen finden ihre Tätigkeitsfelder<br />

in allen sozialen und<br />

sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />

die der Erziehung, Ausbildung,<br />

Pflege, der Rehabilitation<br />

und der Resozialisierung dienen.<br />

Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />

und Suchtkranken-Einrichtungen,<br />

Justizvollzugsanstalten<br />

sowie Werkstätten für Behinderte.<br />

staatlichen Prüfung ab, die zum<br />

Führen des Titels berechtigt.<br />

Danach ist eine selbstständige Tä -<br />

tigkeit genauso möglich wie die<br />

Anstellung an einer Klinik oder<br />

in einer diabetischen Fuß ambu -<br />

lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />

mit Orthopädieschuhma chern<br />

und Orthopäden ist eine zentrale<br />

Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />

Verantwortungsbewusst sein und<br />

Freude am Umgang mit Menschen<br />

sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />

technisches Ver ständnis<br />

und gute Beobachtungsgabe.<br />

Die staatliche Anerkennung und<br />

Zertifizierung der Ausbildungsstätte,<br />

eine staatliche Prüfung und<br />

ein ausführlicher Lehr in halts plan<br />

sind eine gute Empfehlung bei der<br />

Suche nach der geeigneten Schule.


Heilerziehungspfleger/in<br />

Die Heilerziehungspflege ist ein<br />

vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />

eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />

Es eignet sich besonders<br />

für Menschen mit kommunikativen<br />

Fähigkeiten, die gerne<br />

andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />

unterstützen.<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

mit geistiger Behinderung<br />

oder psychischer Erkrankung<br />

sind in besonderer Weise auf Unterstützung<br />

und Begleitung angewiesen.<br />

Wer dafür sein Können<br />

und Wissen einsetzen möchte,<br />

braucht hierfür eine gezielte<br />

und fundierte Fachausbildung.<br />

Die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />

qualifiziert in<br />

doppelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />

sowohl eine sozialpflegerische<br />

wie eine sozialpäda -<br />

gogische Qualifikation. Diese<br />

ganzheitliche Ausbildung umfasst<br />

also sowohl erzieherische<br />

wie pflegerische Komponenten,<br />

die ihre Absolventen für eine<br />

Fülle von Tätigkeiten befähigen.<br />

So haben die Absolventen an schließend<br />

die Kompetenz, Menschen<br />

mit Behinderung und<br />

psychi schen Erkrankungen um-<br />

fassende Hilfen anzubieten. Unter<br />

Beachtung von deren Persönlichkeit<br />

und prinzipieller Selbstbestimmung<br />

übernehmen Fachkräfte<br />

der Heilerziehungspflege<br />

selbstständig und eigenverantwortlich<br />

folgende Aufgaben für<br />

die ihnen anvertrauten Menschen:<br />

• Beratung, Begleitung, Pflege,<br />

Förderung, Assistenz<br />

• Bildung und Erziehung<br />

• Alltagsmanagement<br />

Die Ausbildung in der<br />

Heilerziehungspflege<br />

Bei der Beratung, Begleitung,<br />

Pflege und Förderung von Menschen<br />

mit Behinderung ist heute<br />

mehr denn je eine fundierte Ausbildung<br />

wichtig. Das spezifische<br />

<strong>Beruf</strong>sbild der Heilerziehungspflege<br />

wurde durch die rasante<br />

Entwicklung der Behindertenhilfe<br />

bestätigt. Der außerordentlich<br />

differenzierten Praxis mit weitgefassten<br />

und subtilen Anforderungen<br />

muss die berufliche Qualifizierung<br />

entgegenkommen.<br />

Deshalb werden während der<br />

Ausbildungszeit fachliche, methodische,<br />

soziale und personale<br />

Lust auf einen <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>?<br />

Jetzt bewerben und durchstarten!<br />

Die Johannes-<br />

Diakonie Mosbach,<br />

Mitglied im Diakonischen<br />

Werk Baden,<br />

engagiert sich seit<br />

Jahren er folgreich<br />

für Menschen mit<br />

Behin derungen –<br />

mit einem breiten<br />

Betreuungs-, För de -<br />

rungs-, Begleitungsund<br />

Pflegeangebot.<br />

Kenn zeichen unserer<br />

Aktivitäten sind die<br />

christ liche Ausrichtung<br />

und moderne,<br />

zukunfts orientierte<br />

Strukturen. Die<br />

Johannes- Diakonie<br />

Mosbach unter hält<br />

in Baden mehrere<br />

Einrichtungen, die<br />

alle in eine be sonders<br />

idyllische Landschaft<br />

eingebettet sind.<br />

Kompetenzen vermittelt. Die<br />

Prinzipien, denen heute die Ausbildung<br />

gerecht werden muss,<br />

lauten Ganzheitlichkeit, d. h.<br />

Menschen in ihrer Komplexität<br />

angemessen zu begegnen, Normalisierung<br />

und Integration.<br />

Die Ausbildung zum/r<br />

Heilerziehungspfleger/in<br />

dauert drei Jahre und<br />

setzt ein einjähriges Vorpraktikum<br />

voraus. Wichtig<br />

ist in dieser Zeit die<br />

enge Verschränkung von<br />

Lernort Praxis und Lernort<br />

Theorie.<br />

Die Unterrichtsfächer im<br />

Lernort Theorie umfassen<br />

allgemeinbildende, pädagogisch-psycholo<br />

gische,<br />

pflegerisch-medizinische<br />

und fachpraktische Lernbereiche.<br />

Für Heilerziehungspfleger<br />

eröffnen sich breite Tätigkeitsfelder,<br />

z. B. im<br />

Bereich der ambulanten<br />

Dienste (u. a. Frühförderung,Familienentlastende<br />

Dienste), Beratungsdienste,<br />

betreutes Wohnen, Tätigkeiten in<br />

teilstatio nären Einrichtungen (u.a.<br />

Frühfördereinrichtungen, Kin dertagesstätten,<br />

Förderzentren, Werkstätten<br />

für Menschen mit Be hinderung),<br />

in Einrichtungen der<br />

Sozialpsychiatrie oder in statio -<br />

nären Eirichtungen der Behindertenhilfe.<br />

Ebenso reichhaltig<br />

sind die Angebote und die Möglichkeiten<br />

im Fort- und Weiterbildungsbereich.<br />

Wir suchen<br />

Praktikanten/innen<br />

für unsere Standorte Mosbach, Schwarzach, Michelbach,<br />

Buchen und Simmersfeld zum 01. August 2012<br />

Was Sie erwartet | Eine abwechslungsreiche Tätigkeit als Vorbereitung zum/zur<br />

Heilerziehungspfleger/in oder anderen sozialpädagogischen/sozialpflegerischen <strong>Beruf</strong>en<br />

mit hervorragenden Perspektiven | Zusammenarbeit mit einem engagier ten Team | Gute<br />

Praktikumsvergütung.<br />

Wir erwarten | Gespür im Umgang mit Menschen | Freude im Team | Min des tens mittleren<br />

Bildungsabschluss | Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche.<br />

Interessiert? Dann bewerben Sie sich<br />

➣ für die Standorte Mosbach, Buchen und Simmersfeld:<br />

Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Regina Eckert<br />

Neckarburkener Straße 2–4, 74821 Mosbach<br />

Tel.: 0 62 61/88-5 32, E-Mail: Regina.Eckert@johannes-diakonie.de<br />

➣ für die Standorte Schwarzach und Michelbach:<br />

Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Rainer Schindler<br />

Schwarzacher Hof, 74869 Schwarzach<br />

Tel.: 0 62 62/22-2 18, E-Mail: Rainer.Schindler@johannes-diakonie.de<br />

www.johannes-diakonie.de<br />

Wir sind anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst!<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 109


MTA mit sechs Fachrichtungen<br />

Bei der Ausbildung zur medi -<br />

zinisch-technischen Assistentin<br />

(MTA) – der <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />

tens von Frauen ausgeübt – kann<br />

man zwischen sechs Fachrichtungen<br />

wählen.<br />

Bei der Funktionsdiagnostik<br />

untersucht man Patienten gemäß<br />

ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />

werden Herzströme, Blutdruck,<br />

Hirnströme und Hörfähigkeit gemessen,<br />

nachdem man zuvor die<br />

entsprechenden Gerätschaften für<br />

die Untersuchung vorbereitet hat.<br />

Die Daten werden aufbe reitet dem<br />

Arzt vorgelegt, der sie bewertet.<br />

Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />

man dem Arzt assistie rend zur<br />

Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />

medizinisch-technische Assistentin<br />

für Funktionsdiagnostik in<br />

der Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />

La borato rien sowie in<br />

Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />

und Gesundheitsbehörden<br />

kommt sie zum Einsatz. Die Ausbildung<br />

an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre.<br />

Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentinzeich-<br />

110 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

net man für Laboruntersuchungen<br />

u. a. in der klinischen Chemie,<br />

der Mikrobiologie, der His -<br />

tologie und Zytologie sowie der<br />

Hämatologie und der Immuno -<br />

logie verantwortlich. Man untersucht<br />

Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />

und Ausscheidungen auf<br />

ihre Beschaffenheit und forscht<br />

nach Krankheitserregern. Dafür<br />

muss man mit Arbeitsgeräten<br />

wie Mikroskop, Zentrifuge und<br />

Fotometer umgehen können.<br />

Der Verlauf von Testreihen und<br />

Messungen wird mit den Ergebnissen<br />

dokumentiert. Die chemischen<br />

und medizinischen Ana -<br />

lysen sind Grundlage für die an -<br />

schließende ärztliche Diagnose.<br />

Gearbeitet wird überwiegend im<br />

Labor, dies in Krankenhäusern,<br />

Forschungsstätten, Gesundheits -<br />

ämtern und bei Ärzten. Die schulische<br />

Ausbildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

und dauert drei<br />

Jahre.<br />

In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />

und Nuklearmedizin<br />

findet man die medizinisch-technische<br />

Radiologieassistentin.<br />

Kaufmann/frau im<br />

Gesundheitswesen<br />

Als Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

arbeitet man in einem<br />

zukunftsorientierten Markt, der<br />

eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />

bietet, so in Krankenhäusern<br />

oder in stationären,<br />

teilstationären oder ambulanten<br />

Pflege-, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />

Ein breites Tätigkeitsspektrum<br />

entfaltet sich ferner bei Krankenkassen,<br />

medizinischen Diensten,<br />

ärztlichen Organisationen und<br />

Verbänden, in Arztpraxen sowie<br />

bei Rettungsdiensten und in der<br />

freien Wohlfahrtspflege.<br />

Während der dreijährigen Ausbildung<br />

erwirbt man sich umfangreiche<br />

Kenntnisse über<br />

rechtliche Grundlagen, Strukturen<br />

und die Aufgaben des Gesundheitswesens<br />

und eignet sich<br />

die erforderlichen Qualifikatio-<br />

nen in der Kundenbetreuung, im<br />

Dokumentations- und Berichtswesen<br />

sowie im Rechnungs- und<br />

Finanzwesen an.<br />

Fit sein muss man darüber hinaus<br />

auf den Gebieten des Marketing,<br />

der Personal- und Materialwirtschaft<br />

und im Qualitätsmanagement,<br />

das zu sammen mit dem<br />

Marketing eine immer wichtigere<br />

Rolle spielt.<br />

Der Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

entwickelt Dienstleis -<br />

tungsangebote, plant und organisiert<br />

Geschäfts- und Leistungsprozesse<br />

im Rahmen des Gesundheitswesens.<br />

Obwohl der Be ruf hohe Ansprüche<br />

stellt, hat man mit einem<br />

– guten – Hauptschulabschluss<br />

echte Chancen, einen Ausbildungsplatz<br />

zu bekommen.<br />

Nach den Vorgaben des Arztes<br />

führt sie Röntgenuntersuchungen<br />

durch, um krankhafte Ver -<br />

änderungen des Körpers zu entdecken.<br />

Dazu müssen die entspre -<br />

chenden Apparaturen beherrscht<br />

und bei den An wendun gen die<br />

erforderlichen Si cherheitsvor kehrungen<br />

getroffen wer den.<br />

In der Strahlentherapie, die über -<br />

wiegend Tumorpatienten zugute<br />

kommt, setzt man die für den jeweiligen<br />

Patienten vorgegebenen<br />

Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />

um.<br />

In der Nuklearmedizin verabreicht<br />

man Patienten geringe<br />

Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />

Substanzen – sogenannte<br />

Radiopharmaka –, die Informationen<br />

über Form, Lage und<br />

Funktion von Organen liefern.<br />

Die verabreichten Radiopharmaka<br />

werden dann durch Computer,<br />

computerunterstützte Kameras<br />

und Mess geräte erfasst.<br />

Die Untersuchungsergebnisse werden<br />

dokumentiert (eine wichtige<br />

Rolle dabei spielt der Bildschirmarbeitsplatz)<br />

und sachgerecht<br />

ge lagert. Die Ausbildung<br />

an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />

drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />

wenn man sich als medizinisch-tech<br />

nische Assistentin in<br />

der Nuklearmedizin speziali sieren<br />

will. Hier unterstützt man nuklearmedizinischeUntersuchungen<br />

oder führt sie mittels kompli<br />

zierter, im Einzelfall speziell<br />

angepasster Methoden durch.<br />

Dabei greift man auf hochem -<br />

pfindliche strahlenphysikalische<br />

Messverfahren zu rück, um etwa<br />

Informationen über physiologische<br />

und krankhaft veränderte<br />

Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />

Die veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin arbeitet überwiegend<br />

im Labor. U. a. werden<br />

von Tieren stammende Lebensmittel<br />

geprüft und Untersuchungen<br />

zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />

und Tierseuchen<br />

durchgeführt. Angewendet werden<br />

dabei mikroskopische, (mikro)biologische,<br />

histologische,<br />

immunologische, physikalische,<br />

chemische und biochemische<br />

Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />

werden per Computer<br />

als Tabellen und in Form von<br />

Statistiken aufgelistet.<br />

Als veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin findet man<br />

Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />

Labors sowie in Labors<br />

der pharmazeutischen In -<br />

dustrie und von Fleischwaren -<br />

fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />

Dienst, im Tier ge -<br />

sund heitsdienst, in Kliniken, in<br />

Schlachthöfen oder in Veterinäruntersuchungsstellen<br />

der Bundeswehr<br />

und im Rahmen wissenschaftlicher<br />

Forschung, z. B. an<br />

Hochschulen.<br />

Auch der Weg in die Selbstständigkeit<br />

mit eigenem Labor ist<br />

machbar. Ausgebildet wird an<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren.<br />

Lediglich zwei Jahre dauert die<br />

landesrechtlich geregelte schu -<br />

lische Ausbildung zur Zytologieassistentin<br />

an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen.<br />

Um krankhafte Ver -<br />

änderungen von Zellen festzustellen,<br />

bereitet man Zellproben,<br />

Körperflüssigkeiten und Körpersekrete<br />

für die mikroskopische<br />

Untersuchung vor. Das Zellmaterial<br />

wird eingefärbt und auf<br />

kleine Glasplatten gestrichen.<br />

Proben zerlegt man mit medizinischen<br />

Geräten in ihre einzelnen<br />

Bestandteile, und Gewebeproben<br />

werden in feine Scheiben<br />

geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />

Proben leitet man zur Dia -<br />

g nose an die Ärzte weiter, die<br />

man bisweilen auch bei der Entnahme<br />

der Zellpräparate unterstützt.<br />

Ferner beschriftet man<br />

die Zellpräparate, reinigt die<br />

Mikroskope, dokumentiert die<br />

Befunde und archiviert sie am<br />

Computer.<br />

Zu den Arbeitgebern der Zyto -<br />

logieassistentin gehören eigenständige<br />

medizinische Labors,<br />

Analyseabteilungen insbeson -<br />

dere der chemischen Industrie,<br />

Krankenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />

oder man ist in der medi -<br />

zinischen Forschung innerhalb<br />

zytologischer oder pathologischer<br />

Institute bzw. an Hochschulen<br />

tätig.


Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger/in<br />

Die ‘Krankenschwester’ und der<br />

‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />

noch in der Umgangssprache,<br />

denn seit geraumer Zeit lautet<br />

die offizielle <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

und trägt damit den neuen<br />

Aufgaben des <strong>Beruf</strong>sbildes Rech-<br />

nung. Außer der Pflege des kranken<br />

Menschen gewinnt der prä -<br />

ventive – also vorbeugende –<br />

Bereich an Bedeutung.<br />

Die Ausbildung ist gesetzlich geregelt<br />

und dauert drei Jahre.<br />

Auch eine Teilzeitausbildung ist<br />

möglich. Bewerber müssen die<br />

gesundheitliche Eignung zur Ausübung<br />

des <strong>Beruf</strong>es nachweisen.<br />

Schulische Voraussetzungen sind<br />

der Realschulabschluss oder ei -<br />

ne gleichwertige abgeschlossene<br />

Schulbildung, der Hauptschulab -<br />

schluss oder eine gleichwertige<br />

Schulbildung mit mindestens zweijähriger<br />

abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

oder er folg reich abgeschlossener<br />

Ausbildung zum<br />

Krankenpflegehelfer.<br />

In der Regel beginnt die Ausbildung<br />

mit einem theoretischen Einführungsblock<br />

über mehrere Wochen.<br />

Hier werden die ersten<br />

Grundlagen für die späteren Ein -<br />

sätze in der Praxis vermittelt.<br />

Danach beginnt der erste Einsatz<br />

auf einer Station im Krankenhaus.<br />

Im Laufe der Ausbildung<br />

wechseln Theorie- und Praxisphasen<br />

einander ab. Der prak tische<br />

Einsatz erfolgt u.a. in Kranken<br />

häusern, Sozialstationen sowie<br />

Rehabilitationseinrichtun gen.<br />

Die Ausbildung endet mit der<br />

staatlichen Prüfung in drei Teilen:<br />

praktisches, theoretisches und<br />

mündliches Examen. Der theoretische<br />

Unterricht zählt insgesamt<br />

2.100 Stunden, der praktische Einsatz<br />

2.500 Stunden.<br />

Bereits während der Ausbildung<br />

wird man auf die vielfältigen späteren<br />

Einsatzmöglichkeiten vorbereitet.<br />

Immer steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt; ihn lernt man in<br />

den drei Jahren mit seinem Körperbau,<br />

seinen Krankheiten, den<br />

Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

kennen. Der Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger<br />

weiß alles über die erforderlichen<br />

Pflege- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />

und kennt die speziellen Pflegetechniken<br />

bei verschiedenen Erkrankungen.<br />

Einen wichtigen Ausbildungsschwerpunkt<br />

bilden die psychosozialen<br />

Aspekte des betroffenen<br />

kranken oder von Krankheit bedrohten<br />

Menschen. Die Rücksichtnahme<br />

auf religiöse, kulturelle<br />

und ethnische Herkunft ge -<br />

hört zum Selbstverständnis der<br />

Pflege. Weitere Bereiche wie Ers<br />

te-Hilfe-Maß nah men sowie die<br />

Entwicklung und Anwendung von<br />

Qualitätskonzepten bereichern das<br />

<strong>Beruf</strong>sbild.<br />

Die Tätigkeitsfelder der Kranken<br />

pflege sind vielfältig und beispielsweise<br />

auf den Stationen<br />

der Kran kenhäuser, in der ambulanten<br />

Pfle ge, bei humani tä ren<br />

Organisationen oder in der Seniorenarbeit<br />

zu finden. Die stetige<br />

Fortbildung aufgrund ständig neuer<br />

Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />

Medizin und So zialmedizin ist unumgänglich<br />

und aktualisiert das<br />

Wissen der Pflegenden.<br />

Als Entwicklungsrichtungen gibt<br />

es:<br />

• die Spezialisierung in einem<br />

Fachbereich, z.B. Intensivpfle -<br />

ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;<br />

• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.<br />

in Richtung Leitung einer Station,<br />

Funktionseinheit oder ambulanten<br />

Pflegeeinrichtung;<br />

• Studiengänge, z.B. Pflegemana -<br />

gement, Pflegepädagogik, Pfle -<br />

gewissenschaften.<br />

Die Anerkennung der Pflegeberufe<br />

ist in den letzten Jahren stark<br />

gestiegen. Ein Bachelor-Abschluss<br />

(Bachelor of Nursing) ist möglich<br />

und eröffnet attraktive berufliche<br />

Perspektiven. Das deutsche<br />

Examen ist europaweit anerkannt.<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 111


An der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Als Erzieher/in die soziale <strong>Zukunft</strong> mitgestalten<br />

“Gerade in einer Gesellschaft,<br />

die in naher <strong>Zukunft</strong> mehr denn<br />

je Menschen integrieren muss,<br />

die ihre familiären Wurzeln nicht<br />

in Deutschland haben, ist ein<br />

undogmatisches Begegnen der<br />

Schlüssel zu einem friedvollen<br />

und verantwortungsvollen Miteinander<br />

– und so ist Migration<br />

ein Schwerpunkt unseres neuen<br />

Ausbildungsganges zur Erzieherin<br />

bzw. zum Erzieher”, sagt<br />

Wolfgang Hahl, Leiter der<br />

Mannheimer Akademie für soziale<br />

<strong>Beruf</strong>e. “Die Grundsätze<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

als Träger unserer Akademie<br />

passen hervorragend zur Erziehung<br />

von Kindern und jungen<br />

Menschen!”<br />

Mit Ausbildungsbeginn zum jeweiligen<br />

Schuljahr in Baden-<br />

Württemberg wird man die Schülerinnen<br />

und Schüler dazu befähigen,<br />

Erziehungs-, Bildungsund<br />

Betreuungsaufgaben zu<br />

übernehmen und somit in allen<br />

sozialpädagogischen Bereichen<br />

selbstständig und eigenverantwortlich<br />

tätig zu sein, dies bei<br />

guten <strong>Zukunft</strong>sperspektiven im<br />

In- und Ausland.<br />

Erzieher bilden nach den Lehrern<br />

die zahlenmäßig größte Be -<br />

rufsgruppe des gesamten Bildungs-,<br />

Sozial- und Erziehungswesens.<br />

Die klassischen Arbeitsfelder<br />

finden sich in Tageseinrichtungen<br />

für Kinder, Einrichtungen<br />

und Maßnahmen der<br />

Erziehungshilfe (Heimerziehung)<br />

und der Jugendarbeit.<br />

Drei Jahre<br />

Ausbildung...<br />

“Dabei ist die Ausbildung leider<br />

nicht bundeseinheitlich geregelt”,<br />

erklärt Hahl. “An unserer Fachschule<br />

für Sozialpädagogik dauert<br />

sie drei Jahre, das Abitur vorausgesetzt.<br />

Sie gliedert sich in<br />

eine zweijährige schulische Ausbildung<br />

und in ein anschließendes<br />

einjähriges <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />

in einer sozialpädagogischen Einrichtung.<br />

Das <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />

kann für den Zeitraum von bis zu<br />

sechs Monaten auch im europä -<br />

ischen Ausland absolviert werden.<br />

Mit unseren guten Kontak-<br />

112 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Ein Blickfang während<br />

der Mannheimer<br />

Bildungsmesse<br />

‘Jobs for Future’<br />

vergangenen Februar:<br />

der Stand der<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />

Neben anderen beruflichen<br />

Möglichkeiten<br />

<strong>info</strong>rmierte man<br />

auch über die<br />

Ausbildung zum/r<br />

Erzieher/in.<br />

ten zu europäischen Partnern im<br />

Bildungsbereich können wir bei<br />

der Vermittlung behilflich sein.”<br />

Auch Realschülern steht der <strong>Beruf</strong>sweg<br />

offen, sofern sie vor der<br />

Ausbildung eine einjährige schulische<br />

Ausbildung mit Praxisphasen<br />

absolvieren – ein sogenanntes<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikanten,<br />

bei dem man sich fachliche<br />

Grundlagen für den <strong>Beruf</strong><br />

eines Erziehers in einer einschlägigen<br />

Einrichtung – etwa einer<br />

Kindertagesstätte – in Baden-<br />

Württemberg erwirbt. Natürlich<br />

steht die Ausbildung zum Erzieher<br />

auch jungen Menschen aus<br />

anderen Bundesländern offen,<br />

vorausgesetzt, sie verfügen über<br />

einen Abschluss, der dem <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

für Praktikanten vergleichbar<br />

ist.<br />

“Mit unseren interkulturellen<br />

Lehrinhalten haben wir einen<br />

Schwerpunkt gesetzt, mit dem<br />

wir uns von anderen Schulen unterscheiden”,<br />

so Hahl weiter.<br />

“Wir sensibilisieren den wertschätzenden<br />

Umgang mit anderen<br />

Kulturen und bieten von da-<br />

her im Wahlpflichtfach an, sich<br />

sprachlich in Türkisch und Italienisch<br />

zu qualifizieren.”<br />

Umfangreiches<br />

Fachwissen...<br />

Die Stundentafel an der Fachschule<br />

für Sozialpädagogik weist<br />

neben den Fächern Deutsch,<br />

Englisch und Religionslehre die<br />

folgenden Handlungsfelder aus:<br />

berufliches Handeln fundieren,<br />

Erziehung und Betreuung gestalten,<br />

Bildung und Entwicklung<br />

fordern, Unterschiedlichkeit und<br />

Vielfalt leben lernen sowie Zusammenarbeit<br />

gestalten und Qua -<br />

lität entwickeln.<br />

Neben dem Sprachunterricht gibt<br />

es Rechtskunde, und bei genügend<br />

Interessenten kann mit dem<br />

zusätzlichen Unterricht in Mathe -<br />

matik die Fachhochschulreife erworben<br />

werden.<br />

Wer die Fachschule erfolgreich<br />

abschließt, kann als ‘Staatlich anerkannter<br />

Erzieher/staatlich anerkannte<br />

Erzieherin’ ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

wechseln und über Weiter-<br />

qualifizierungen rasch in Leitungsfunktionen<br />

hineinwachsen;<br />

oder man erlernt an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kinderpflege den<br />

<strong>Beruf</strong> des Kinderpflegers (bzw.<br />

der Kinderpflegerin). Die ebenfalls<br />

staatlich anerkannte Ausbildung,<br />

die sich besonders an Hauptschulabgänger<br />

richtet, dauert in<br />

Vollzeit drei Jahre und gliedert<br />

sich in eine Ausbildung von zwei<br />

Schuljahren sowie ein durch die<br />

Schule begleitetes berufsbezo-<br />

genes Praktikum von einem Jahr<br />

in einer Einrichtung, die dem<br />

<strong>Beruf</strong>sbild des Kinderpflegers<br />

entspricht.<br />

Absolventen arbeiten in Einrichtungen<br />

öffentlicher und freier<br />

Träger, insbesondere als Zweitkraft<br />

im Sinne des Kindergartengesetzes,<br />

und wirken in Haushalten<br />

bei der Erziehung, Bildung,<br />

Pflege und Betreuung von Kindern.<br />

Ausführliche<br />

Informationen –<br />

auch zu<br />

Fördermöglichkeiten –<br />

erteilt die<br />

Mannheimer Akademie<br />

für<br />

<strong>info</strong><br />

soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Heinrich-Lanz-Str. 5<br />

68165 Mannheim<br />

Neue Anschrift ab Sept. 2011<br />

E 1, 16 (auf den Planken)<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 8 33 70 40<br />

Fax: 06 21 / 8 33 70 49<br />

www.mannheimer-akademie.de


Ergotherapeut/in<br />

Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />

und sozialwissenschaftlicher<br />

Grundlage und ist ein ärztlich<br />

zu verordnendes Heilmittel.<br />

Sie kommt bei Menschen jeden<br />

Alters mit motorisch-funktio -<br />

nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />

neuropsychologischen und/<br />

oder psychosozialen Störungen<br />

zum Einsatz.<br />

Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />

dabei zu helfen, eine durch<br />

Krankheit, Verletzung oder Behinderung<br />

verloren gegangene<br />

bzw. noch nicht vorhandene<br />

Hand lungsfähigkeit im Alltagsleben<br />

wieder zu erreichen.<br />

Handlungsfähig im Alltagsleben<br />

zu sein bedeutet, dass der Mensch<br />

die Aufgaben, die er sich stellt<br />

und die, die ihm durch die Gesellschaft<br />

gestellt werden, für sich<br />

zufriedenstellend er fül len kann.<br />

Für eine effiziente Hand lungs -<br />

fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />

körperliche, geistige und psychische<br />

Funktionen weit ge hend intakt<br />

sind und der Mensch in eine<br />

sinnvolle Interaktion mit der<br />

Um welt treten kann.<br />

In der Ergotherapie geht es nun<br />

nicht nur um mechanische Wie-<br />

derherstellung körperlicher, geis -<br />

tiger oder psychischer Funktionen,<br />

sondern darum, dass der<br />

Mensch die verschiedenen Rollen<br />

und die damit verbundenen<br />

Aufgaben in seinem Leben wieder<br />

bestmöglich einnehmen kann.<br />

Das Erreichen von größtmöglicher<br />

Selbstständigkeit und Unabhängigkeit<br />

im Alltags- sowie<br />

<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />

Deshalb stehen auch nicht ein -<br />

zelne Krankheitsbilder im Vor dergrund,<br />

sondern die Ein schrän kun -<br />

gen der Handlungsfähigkeit. Es<br />

in teressiert, was der Mensch aufgrund<br />

seiner Erkrankung oder<br />

Verletzung nicht mehr tun und wie<br />

ihm geholfen werden kann. Der<br />

Behandlungsform ‘Ergothe ra pie’<br />

liegt die Vorstellung zugrunde,<br />

dass Kranke und Behinderte über<br />

alltags- bzw. hand lungs orien tier -<br />

te Aktivitäten und Prozesse ihre<br />

für ein sinngebendes Leben erforder<br />

lichen Kompe tenzen ent wi -<br />

ckeln, erhalten, wie der er lan gen<br />

oder er weitern können.<br />

Daher ist der Bezug zur Umwelt<br />

von ausschlaggebender Bedeutung.<br />

Für Ergotherapeuten spielt<br />

die Anpassung an die Umwelt in<br />

Haus- und<br />

Familienpfleger/in<br />

Die Haus- und Familienpflegerin<br />

– meist sind es Frauen, die diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert sich<br />

um die Weiterführung des Haushalts,<br />

wenn durch Krankheit oder<br />

sonstige Belastungen Hilfe bei<br />

der Haushaltsführung, bei Kinder<br />

erziehung oder Pflege Ange -<br />

hö riger benötigt wird. Flexibili tät,<br />

Einfühlungsvermögen, Durchsetzungs-<br />

und Anpassungsvermö gen<br />

sind unabdingbare Voraus setzun -<br />

gen für diesen verantwortungsvollen<br />

<strong>Beruf</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören die hauswirtschaftlichen,<br />

pädagogischen, pflegerischen und<br />

sozial beratenden Tätigkeiten in<br />

Familien oder familienähnlichen<br />

Wohnformen. Die Haus- und Familienpflegerin<br />

ist bei Sozialstationen<br />

oder ambulanten Pflegediensten<br />

beschäftigt.<br />

Der <strong>Beruf</strong> der Haus- und Familienpflegerin<br />

kann sowohl als Erst-<br />

beruf von jüngeren Frauen als<br />

auch als Umsteigerberuf nach der<br />

Elternzeit oder langjähriger Fami<br />

lien erfahrung er griffen werden.<br />

Der Hauptschulab schluss und<br />

eine einschlägige be rufliche Tä -<br />

tigkeit sind Voraussetzung für die<br />

Be rufsausbildung. Empfohlen wird<br />

ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />

Die Ausbildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre. Die<br />

ersten zwei Jahre wird über -<br />

wiegend an der Schule ergänzt<br />

durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />

werden Pädagogik und<br />

Psychologie, Gesundheitslehre<br />

und Pflege, hauswirtschaftliche<br />

Fachpraxis und Fachkunde.<br />

Das dritte Ausbildungsjahr ist<br />

eine intensive praktische Ausbildung<br />

in Form eines Anerkennungs<br />

prak ti kums. Die Ausbildung<br />

schließt mit der staatlichen<br />

Anerkennung ab.<br />

zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />

Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />

die der Mensch an gegebene<br />

Umweltstrukturen zu leis -<br />

ten hat, zum anderen darum,<br />

Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />

anzupassen.<br />

Entsprechend dem medizinischen<br />

und sozialwissenschaftlichen<br />

Handlungsansatz gliedert<br />

sich die 3-jährige Ergotherapie-<br />

Ausbildung in die Vermittlung<br />

von medizinischen und sozialwissenschaftlichen<br />

Grundlagen<br />

sowie in die speziellen ergotherapeutischenBehandlungsverfahren.<br />

Innerhalb der Ausbildung<br />

finden praktische Einsätze<br />

in verschiedenen Fachdiszipli nen<br />

statt.<br />

Logopäde/in<br />

Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />

Sprach- und Sprechbereich können<br />

die verschiedensten Ursachen<br />

haben. Der Logopäde klärt<br />

die Gründe und widmet sich in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Arzt der Therapie von Störungen<br />

der Sprachentwicklung sowie<br />

des Redeflusses durch Stottern<br />

und Poltern. Ferner behandelt er<br />

Menschen, die am Kehlkopf<br />

operiert wurden und den Vorgang<br />

des Sprechens bisweilen<br />

völlig neu lernen müssen. Dafür<br />

erstellt der Logopäde selbstständig<br />

einen Therapieplan. Bei der<br />

Behandlung kommt es oft zum<br />

Einsatz spezieller Apparate, die<br />

es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />

entwickeln Logopäden neue<br />

Behandlungsmethoden, die sie<br />

in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />

Die Ergotherapie-Ausbildung wird<br />

an staatlich anerkannten Fachschulen<br />

ab solviert.<br />

tuten für Sprach- und Hörgeschädigte<br />

oder in der eigenen<br />

Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />

einsatzgebiete. Ausgebildet wird<br />

an staatlich anerkannten Schulen<br />

für Logopäden mit einer Dauer<br />

von drei Jahren. Um die attraktive<br />

Ausbildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />

chancen zu beginnen, muss man<br />

über einen Realschul- oder einen<br />

vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />

Bisweilen werden auch<br />

Fachhochschulreife oder Abitur<br />

verlangt. Es besteht aber auch die<br />

Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />

in Kombination<br />

mit ei ner abgeschlossenen, mindestens<br />

zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in der Logopädie anzufangen.<br />

Nach der Ausbildung ist<br />

ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />

Studium möglich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 113


Physiotherapeut/in<br />

Ob in der Orthopädie, der Chirurgie,<br />

Neurochirurgie oder der Kin -<br />

derheilkunde – die Physiotherapeutin<br />

(früher Kranken gym nas -<br />

tin genannt) unterstützt den Arzt<br />

bei seiner Behandlung, um den<br />

Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />

Physiotherapie ist beispielsweise<br />

wichtig bei der Rehabilitation<br />

– dem Wiedergewinnen der<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

und des inneren Ausgleichs nach<br />

einer schweren Erkrankung oder<br />

nach Verletzungen mit Dauer -<br />

folgen. Die Physiotherapie wird<br />

aber auch in der Gesundheitsvorsorge<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Die Physiotherapeutin arbeitet<br />

mit aktiven Methoden der Bewegungs-<br />

und Atemtheraphie, bisweilen<br />

durch passive Behandlungstechniken<br />

wie Massage,<br />

Wasser- und Wärmetheraphie<br />

unterstützt. Soll sich der Erfolg<br />

einstellen, muss der Patient zum<br />

Mitmachen motiviert werden –<br />

die Bereitschaft, sich gern zu<br />

bewegen, muss vorhanden sein.<br />

Meist gibt ein Arzt, der den Pa -<br />

tienten in die Fürsorge einer<br />

Physiotherapeutin überantwor-<br />

Meine<br />

ZUKUNFT ist gesichert.<br />

Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales.<br />

114 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tet, keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />

Wie die gezielte Be -<br />

handlung auszusehen hat, bleibt<br />

der Physiotherapeutin überlassen,<br />

die aufgrund ihrer Kenntnis-<br />

se und Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />

zusammenstellt.<br />

Neben zahlreichen freien Übungen<br />

bieten sich dem Patienten<br />

eine Palette von Sportgeräten –<br />

etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />

Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />

usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />

der vollen Bewegungsfähigkeit,<br />

bei Körperbehinderten die<br />

Mobilisierung noch vorhandener<br />

Kräfte – zu gelangen.<br />

Staatlich anerkannte Fachschu-<br />

Physiotherapeut/in<br />

3-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />

Masseur/in / Med. Bademeister/in<br />

2-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />

Ausbildungsbegleitender Studiengang „Gesundheitswissenschaften“<br />

(BSc./MSc.) der IB-Hochschule am Standort Worms möglich!<br />

IB-GIS mbH · Medizinische Akademie<br />

Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie und Massage<br />

Mathildenstraße 5 · 67547 Worms · Tel. (06241) 2 84 23<br />

physio.worms@ib-med-akademie.de<br />

www.med-akademie.de<br />

len bilden zur Physiotherapeutin<br />

aus. Vorausgesetzt wird der Real -<br />

schulabschluss oder eine gleichwertige<br />

Schulbildung. In den<br />

naturwissenschaftlichen Fä chern<br />

sollte man gut abgeschnitten haben.<br />

Ferner sollte der Bewerber<br />

bereits Erfahrung in der Krankenpflege<br />

gesammelt haben, indem<br />

er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />

absolviert.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />

entfallen 2.900 auf die<br />

theoretischen und fachpraktischen<br />

Teile und 1.600 Einheiten auf die<br />

Arbeit mit Patienten.<br />

Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

der Neurophysiologie und der<br />

menschlichen Anatomie. Er muss<br />

auch über spezielle Krankheiten<br />

<strong>info</strong>rmiert sein, in deren Behandlung<br />

der Physiotherapeut einbe-<br />

zogen wird, sich also auskennen<br />

in der Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilkunde,<br />

inneren Medizin<br />

und der Kinderheilkunde. Man<br />

erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />

Therapieformen – Haltungs-<br />

und Atemschulung, ortho -<br />

pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />

Hy dro- und<br />

Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />

nastik u.v.a.m.<br />

Gearbeitet wird sowohl mit dem<br />

einzelnen Patienten als auch mit<br />

Gruppen. Die Spannweite reicht<br />

von der Arbeit mit Frischoperierten,<br />

die bisweilen im Schlingenapparat<br />

schwerelos aufgehängt<br />

werden, bis zur Gymnastik mit<br />

Schwangeren, Kindern, Querschnittsgelähmten<br />

und auch mit<br />

psychisch kranken Menschen,<br />

die über ein Bewegungstraining<br />

zu einem seelischen Wohlbefinden<br />

gelangen sollen.<br />

Die Physiotherapeutin übt ihren<br />

<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />

Fach arztpraxen, Erholungs- und<br />

Al tenheimen, Kurbetrieben und<br />

Re habilitationseinrichtungen aus.<br />

Die Arbeit mit kranken Menschen<br />

erfordert körperliche wie psychische<br />

Belastbarkeit sowie ein hohes<br />

Maß an Einsatzbereitschaft,<br />

Kontaktfreudigkeit, Geduld und<br />

Einfühlungsvermögen, denn eine<br />

gute Beziehung zum Patienten<br />

ist ein wichtiger Schlüssel für die<br />

erfolgreiche Therapie.<br />

Motopäde/in für Be hin derte, Heimen, Erzie-<br />

Wenn Kinder, Jugendliche oder<br />

Erwachsene an Bewegungsstö -<br />

rungen in der Hand- und Fingergeschicklichkeit<br />

leiden, wird der<br />

Motopäde tätig, der auch bei<br />

Sprach-, Lese- oder Rechtschreibstörungen<br />

helfen kann.<br />

Der Motopäde ist in der Dia gnos<br />

tik tätig, plant und führt Thera -<br />

pien durch. Der <strong>Beruf</strong> verlangt<br />

viel Einfühlungsvermögen, da<br />

man mit Betroffenen und den<br />

An ge hö rigen im Zuge des Heilungs<br />

prozesses etliche Gesprä -<br />

che füh ren muss. Durchgeführt<br />

werden Untersuchungen und<br />

Tests zur Motorik, Wahr nehmung<br />

und zum Bewegungsverhalten.<br />

Daneben werden Daten erhoben,<br />

die die Vorgeschichte der Persönlichkeit<br />

betreffen sowie auch<br />

die geis tig-seelische und soziale<br />

Entwicklung. Motopäden werden<br />

in Sonderschulen, Tagesstätten<br />

hungsberatungsstellen und Kliniken<br />

beschäftigt. Denkbar ist<br />

auch der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Ein Realschul- oder<br />

ein gleichwertiger Abschluss bei<br />

einem Mindestalter von 17 Jahren<br />

ist vorgeschrieben.<br />

Neben der dreijährigen Ausbildung<br />

kann man sich in einzelnen<br />

Bundesländern auch über eine<br />

Bildungsmaßnahme zum Motopäden<br />

qualifizieren. Vorausgesetzt<br />

werden hier eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung (z. B. als Physiotherapeut,<br />

Masseur, Erzieher<br />

oder Krankenpfleger) oder die<br />

Erste Staatsprüfung im Rahmen<br />

des Lehramtsstudiums mit dem<br />

Fach Sport.<br />

Je nach Fachschule va riieren die<br />

Aufnahmekrite rien, und auch die<br />

Lehrgangsdauer wird von ein bis<br />

zwei Jahren angeboten.


Mit dem Qualitätssiegel des ISQ:<br />

PT-Akademie – Schule für Physiotherapie an<br />

der BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />

Zentral gelegen im Rhein-Ne -<br />

ckar-Dreieck ist die PT-Akademie<br />

– Schule für Physiotherapie<br />

an der <strong>Beruf</strong>sgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik Ludwigshafen<br />

ein fester Bestandteil der renommierten<br />

Spezialklinik für Un -<br />

fallchirurgie, Rückenmark- und<br />

Brandverletzungen.<br />

Durch die medizinische Spezialisierung<br />

der Klinik auf die Versorgung<br />

von Unfallverletzten und<br />

der damit verbundenen Notwendigkeit<br />

von Begleit- und Nachbehandlungen<br />

wurde 1979 die Schule<br />

für Physiotherapie eingerichtet.<br />

Damals war das erst die 27.<br />

staatlich anerkannte Schule dieser<br />

Art in der Bundesrepublik.<br />

Jeweils 26 Schüler und Schülerinnen<br />

werden pro Kurs in drei<br />

Jahren zum Physiotherapeuten /<br />

zur Physiotherapeutin ausgebildet.<br />

Insgesamt stehen 78 Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung, 26<br />

Plätze können jedes Jahr neu<br />

vergeben werden. Fachlich und<br />

pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte<br />

unterrichten ein breites<br />

Spektrum an Behandlungstechniken<br />

und deren befundorientierte<br />

Anwendung am Patienten.<br />

Ärzte der BG Unfallklinik und<br />

der kooperierenden Kliniken ver -<br />

mitteln die theoretischen Unterrichtsinhalte<br />

in allen medizinischen<br />

Fachbereichen.<br />

Fachlich und technisch ist die<br />

PT-Akademie bes tens gerüstet.<br />

Der abwechslungsreiche Vollzeitunterricht<br />

findet in großzügig gestalteten,<br />

hellen und mit moderner<br />

Medientechnik aus gestatteten<br />

Unterrichts- und Behandlungsräumen<br />

statt. Unter an derem stehen<br />

den Auszubildenden ein innerschulisches<br />

PC-Netzwerk mit<br />

Internetzugang und eine umfangreiche<br />

Fach- und Medienbibliothek<br />

zur Verfügung.<br />

Eine intensive persönliche Betreuung<br />

nimmt an der Ludwigs-<br />

hafener Physiotherapie-Schule ei -<br />

nen besonders hohen Stellen -<br />

wert ein. Die praktische Ausbildung<br />

am Patienten findet in der<br />

BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />

und in Kliniken und Einrichtungen<br />

in unmittelbarer Nähe statt.<br />

Unter Anleitung des jeweiligen<br />

Fachlehrers führen die Schüler<br />

ab dem 2. Semester in Kleingrup-<br />

DUALES MODELL BACHELOR SC.PHYSIOTHERAPIE<br />

pen von zwei bis fünf Schülern<br />

Patientenbehandlungen in Einzel-<br />

und Gruppentherapie durch.<br />

Zusätzlich zu den vom Gesetz<br />

vorgegebenen Fachbereichen erhalten<br />

die Schüler die Möglichkeit,<br />

in der Abteilung für Rückenmarkverletzte<br />

wertvolle Erfahrungen<br />

zu sammeln oder Einblick<br />

in Geriatrie oder eine Behinderteneinrichtung<br />

zu erhalten. Ausbildungsbegleitend<br />

besteht im<br />

Dualen Studienmodell die Möglichkeit,<br />

den Bachelor of Scien -<br />

ce Physiotherapie zu erwerben.<br />

Obwohl der Markt angesichts der<br />

Entwicklung im Gesundheitssektor<br />

immer enger wird, finden alle<br />

Absolventen der PT-Akademie<br />

spätestens innerhalb eines halben<br />

Jahres ei ne Anstellung.<br />

Die PT-Akademie – Schule für<br />

Physiotherapie an der BG Unfallklinik<br />

wurde 2002 als erste<br />

Schule in Rheinland-Pfalz mit<br />

dem Qualitätssiegel des ISQ (Interessenverband<br />

zur Sicherung<br />

der Qualität der Ausbildung an<br />

den deutschen Schulen für Physiotherapie)<br />

ausgezeichnet und<br />

bei einer erneuten Überprüfung<br />

im Jahr 2005 und im Februar<br />

2009 re-zertifiziert.<br />

Ausbildungsbeginn ist jeweils der<br />

1. November. Aufnahmetests wer -<br />

den mehrmals im Jahr durchgeführt.<br />

Die Bewerbung ist ganz -<br />

jährig möglich.<br />

Informationen zu Aufnahmebedingungen<br />

und Kosten sowie zu<br />

den Ausbildungsinhalten können<br />

dem Schulprospekt entnommen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen<br />

und Anforderung des<br />

Schulprospektes:<br />

PT-Akademie –<br />

Staatlich anerkannte<br />

Schule<br />

<strong>info</strong><br />

für Physiotherapie<br />

an der BG Unfallklinik<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwig-Guttmann-Straße 13<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Tel.: 0621/6810-2586<br />

Fax: 06 21 / 68 10 - 25 90<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@pt-akademie-lu.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 115


Ausbildungscoachs von der Handwerkskammer der Pfalz helfen bei der Lehrstellensuche:<br />

“Wer zuverlässig und teamfähig ist,<br />

den können wir unterbringen”<br />

Sie kennen die Bedürfnisse der<br />

Handwerksbetriebe, und sie beschäftigen<br />

sich intensiv mit den<br />

Vorstellungen und Fähigkeiten<br />

der Jugendlichen: Seit Jahresbeginn<br />

kümmern sich sechs Coachs<br />

für betriebliche Ausbildung, zuständig<br />

für die Arbeitsagenturbe -<br />

zirke Kaiserslautern, Landau, Ludwigshafen<br />

und Pirmasens, bei der<br />

Handwerkskammer der Pfalz um<br />

116 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

eine passgenaue Vermittlung von<br />

Ausbildungsbewerbern und -betrieben.<br />

Sie gehen ihre Aufgabe<br />

Die speziellen<br />

Probleme<br />

Jugendlicher<br />

mit Migrationshintergrund<br />

kennt<br />

Ausbildungscoach<br />

Leyla Cetintas<br />

(links) aus eigener<br />

Erfahrung. Die<br />

gebürtige Türkin<br />

kommt aus einem<br />

konservativen<br />

Elternhaus, in<br />

dem aber Bildung<br />

immer hochgehalten<br />

wurde.<br />

‘Akzeptanz kommt<br />

durch Bildung’<br />

ist denn auch<br />

ein Wahlspruch<br />

der gelernten<br />

Bauzeichnerin und<br />

staatlich anerkannten<br />

Bautechnikerin.<br />

Neben ihr Rita Petry, die die Programme Ausbildungscoach und KIB<br />

bei der Handwerkskammer der Pfalz verantwortet.<br />

Zimmerer/in<br />

Um den <strong>Beruf</strong> des Zimmerers zu<br />

ergreifen, sollte man körperlich<br />

fit, insbesondere schwindelfrei<br />

und gewandt sein, räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und Hand -<br />

fertigkeit besitzen sowie über eine<br />

rasche Auffassungsgabe und technisches<br />

Verständnis verfügen.<br />

Während der dreijährigen Lehrzeit<br />

lernt man mit Holz, Holzwerk-<br />

und Trockenbaustoffen<br />

umzugehen. Aus diesen Materialien<br />

stellt man (Fertig-)Bauwerke,<br />

(Fertig-)Bauwerksteile sowie<br />

Treppen her und montiert sie,<br />

nachdem man zuvor die entspre-<br />

pragmatisch und zielorientiert an,<br />

oft mit Erfolgen innerhalb weniger<br />

Tage.<br />

Wie das Beispiel von Kevin zeigt:<br />

Der Jugendliche hatte bereits ein<br />

Jahr lang vergeblich nach einem<br />

Ausbildungsplatz gesucht, als er<br />

chenden Entwürfe angefertigt<br />

hat. Ebenfalls aus Holz hergestellt<br />

werden Verschalungen,<br />

Ver kleidungen und Lattungen,<br />

die an Außenflächen angebracht<br />

werden. Man führt Akustik- und<br />

Trockenbauarbeiten aus sowie<br />

Tiefbauarbeiten u. a. für Hafen-,<br />

Wehr- und Wasserbauten. Ferner<br />

ist der Zimmerer im Bereich des<br />

Holzschutzes tätig, baut Betonschalungen,<br />

Arbeits- und Schutz -<br />

gerüste zusammen und fertigt<br />

Abfangungen und Absteifungen.<br />

Der Zimmerer kann sich zum<br />

Meister fortbilden. Er kann auch<br />

bei ihr hereinspazierte, erzählt<br />

Leyla Cetintas, zusammen mit ih -<br />

rem Kollegen Frank Spitzfaden<br />

für den Raum Ludwigshafen zuständig.<br />

Ein lockerer Typ mit<br />

sympathischer Ausstrahlung, aber<br />

einigen persönlichen Problemen.<br />

Leyla Cetintas öffnete er sein Herz:<br />

Er liebe das Material Holz. Sie<br />

vermittelte sofort den Kontakt zu<br />

einer Schreinerei, schrieb dem<br />

Jungen noch auf, wie er sich am<br />

besten vorstellen könne – in -<br />

nerhalb einer Woche bekam er<br />

den ersehnten Ausbildungsvertrag.<br />

“Wir nehmen die Kinder an die<br />

Hand”, sagt die 38-jährige gebür -<br />

tige Türkin, die weiß, dass nicht<br />

alle Eltern dies leisten können. Sie<br />

führt den Jungen und Mädchen<br />

die Realitäten eines Handwerksbetriebs<br />

vor Augen, gibt ihnen den<br />

bisweilen notwendigen Schubs,<br />

um ein Praktikum nachzufragen,<br />

hilft beim Verfassen ordentlicher<br />

Bewerbungen, begleitet auf<br />

Wunsch auch zum Kennenlerntermin.<br />

Denn oft mangle es den<br />

Jugendlichen an Motivation und<br />

Selbstvertrauen, stimmen Cetintas<br />

und Projektleiterin Rita Petry<br />

überein. Und betonen gleichzeitig:<br />

“Wer zuverlässig, pünktlich<br />

und teamfähig ist, den können<br />

wir unterbringen. Gute Schulnoten<br />

sind für die meisten Chefs<br />

nicht allein ausschlaggebend, wohl<br />

aber das persönliche Engagement<br />

und Auftreten.”<br />

als staatlich geprüfter Techniker<br />

(Bautechniker) arbeiten oder in<br />

den Fachrichtungen Architektur,<br />

Bauingenieurwesen oder Holztechnik<br />

studieren.<br />

Ulrich D., 18 Jahre, erzählt: “Seit<br />

meinem zehnten Lebensjahr wuss -<br />

te ich eigentlich, dass ich Zimmerer<br />

werden wollte. Mit Holz<br />

wollte ich auf jeden Fall arbeiten,<br />

aber das Schreinerhandwerk<br />

war mir zu fein und zu exakt. Der<br />

<strong>Beruf</strong> des Zimmerers war mir<br />

nicht fremd, denn mein Großvater<br />

hatte einen Zimmerei betrieb.<br />

Vor schwerer körperlicher Arbeit<br />

Rundum-Beratung<br />

Bei den Jugendlichen machen die<br />

Beratungsangebote längst nicht<br />

halt. Die Coachs halten den Kontakt<br />

zu Schulen und Lehrern, beziehen<br />

die Eltern mit ein und begleiten<br />

die Azubis auch nach erfolgreicher<br />

Suche, um etwaige<br />

Konflikte bei der Ausbildung gar<br />

nicht erst aufkommen zu lassen.<br />

<strong>Beruf</strong>sorientierung könne gar nicht<br />

umfassend genug ausfallen, betonen<br />

Cetintas und Petry. Sie raten<br />

den Jugendlichen, möglichst<br />

mehrere <strong>Beruf</strong>e anzuschauen, mal<br />

in weniger bekannte Bereiche zu<br />

schnuppern und über das unmittelbare<br />

Umfeld hinaus zu bli cken:<br />

“Schaut euch um, macht Praktika<br />

in euren Ferien.”<br />

Das Handwerk vereint über hundert<br />

<strong>Beruf</strong>e; die Handwerksbetriebe<br />

in der Pfalz bilden in weit<br />

mehr als fünfzig <strong>Beruf</strong>en aus, manche<br />

davon kaum bekannt. ‘<strong>Beruf</strong>s -<br />

marketing’ gehört deshalb mit zu<br />

den Aufgaben der Coachs. “Die Ju -<br />

gendlichen kommen mit eng umgrenzten<br />

Vorstellungen und wissen<br />

gar nicht, was es so gibt”, berichtet<br />

Leyla Cetintas. Augenoptiker,<br />

Feinwerkmechaniker, Zahntechniker,<br />

Goldschmied – hier<br />

eröffnen sich Mädchen und Jungen<br />

oft unerwartete <strong>Beruf</strong>swelten.<br />

Die Beraterin hilft dabei, das<br />

eigene Potenzial zu erkennen und<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

hatte ich keine Angst, denn meine<br />

Eltern betreiben einen Baustoffhandel.<br />

Meinen Lehr herrn<br />

kannte ich schon von früher.<br />

Mit meinem <strong>Beruf</strong> habe ich überhaupt<br />

keine Schwierigkeiten. Am<br />

schönsten ist für mich das Aufstellen<br />

von Dachstühlen. Wenn<br />

man bei schönem Wetter im<br />

Freien hoch oben steht und arbeitet<br />

und von der Höhe dann<br />

herunterschaut, das ist faszinierend.<br />

Bei meinem <strong>Beruf</strong> will<br />

ich auf jeden Fall bleiben und<br />

mich irgend wann selbstständig<br />

machen.”


Fortsetzung von Seite 116<br />

richtig einzuschätzen, und muss<br />

bisweilen allzu hoch geschraubte<br />

Erwartungen der Familien korri<br />

gieren.<br />

Rund 300 Heranwachsende haben<br />

sich in der ersten Jahreshälfte 2011<br />

an das <strong>Beruf</strong>sbildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer<br />

in Ludwigshafen gewandt,<br />

und es können noch mehr<br />

werden, denn die Vermittlungserfolge<br />

sind beachtlich. Ausbildungs<br />

coach Leyla Cetintas öffnet<br />

ihnen die Türen in die Handwerksbetriebe.<br />

Sie kennt die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen der<br />

Ausbildungsbetriebe und kann<br />

geeignete Bewerber aussuchen.<br />

Umgekehrt kann sie den Jugendlichen<br />

passende Firmen für ihren<br />

Ausbildungswunsch nennen – ein<br />

Gewinn für beide Seiten. “Die Betriebe<br />

vertrauen uns und sind deshalb<br />

eher bereit, den Bewerbern<br />

eine Chance zu geben”, weiß Rita<br />

Petry. Die Kammer arbeitet dabei<br />

in enger Abstimmung mit den<br />

Arbeitsagenturen, die das Projekt<br />

zusammen mit dem rheinlandpfälzischenWirtschaftsministerium<br />

zunächst für drei Jahre anteilig<br />

fördern.<br />

Kompetenzen im <strong>Beruf</strong><br />

Das Handwerk kämpft in Sachen<br />

Nachwuchs immer noch mit einem<br />

Imageproblem. Laut und<br />

dreckig ist es freilich selten noch,<br />

denn längst haben moderne Technologien<br />

Einzug gehalten, die<br />

auch eine gehörige Portion technisches<br />

Verständnis erfordern. Die<br />

im letzten Jahr angestoßene Imagekampagne<br />

versucht, ein modernes,<br />

attraktives Bild von der<br />

Vielfalt des Handwerks zu zeichnen<br />

– Information tut not, wie<br />

auch die Ausbildungscoachs immer<br />

wieder feststellen, zum Beispiel<br />

über die QualifizierungsundWeiterbildungsmöglichkeiten<br />

handwerklicher Fachkräfte.<br />

Nach der Änderung des Hochschulgesetzes<br />

kann, wer seine Ausbildung<br />

mindestens mit der Note<br />

2,5 abgeschlossen und eine zwei -<br />

jährige <strong>Beruf</strong>serfahrung vorzuweisen<br />

hat, an Fachhochschulen<br />

alle Fä cher und an Universitäten<br />

fachgebunden studieren. In einem<br />

Modellversuch wird in Rheinland-<br />

Pfalz erprobt, in ausgewählten<br />

Studiengängen auf die zweijäh -<br />

rige <strong>Beruf</strong>serfahrung zu verzichten<br />

– dann ist ein Studium gleich<br />

WWW.WILLKOMMENBEIDENPROFIS.DE WWW.HWK-PFALZ.DE<br />

in Anschluss an die Ausbildung<br />

möglich.<br />

Seit 2010 bietet die Handwerkskammer<br />

der Pfalz unter dem Namen<br />

’KIB – Kompetenzen im<br />

<strong>Beruf</strong>’ eine abschlussorientierte<br />

modulare Nachqualifizierung für<br />

an- und ungelernte Mitarbeiter in<br />

Handwerksbetrieben an. Sie wird<br />

als Teil des Programms ’Pers pek -<br />

tive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ vom Bundesministerium<br />

für Bildung und<br />

Forschung sowie vom Europäischen<br />

Sozialfonds gefördert, Hin -<br />

tergrund ist auch hier die Sicherung<br />

von Fachkräften. In der Regel<br />

sind die praktischen Kenntnisse<br />

dieser Mitarbeiter gut. Mit<br />

Hilfe einer individuell zugeschnittenen,<br />

auch berufsbegleitenden<br />

Nachqualifizierung können<br />

sie sich die fehlenden Kenntnisse<br />

an eignen, die für einen anerkannten<br />

Abschluss notwendig<br />

sind. “Ein überaus anspruchsvolles<br />

Programm, das den Teilnehmern<br />

viel Selbstdisziplin abverlangt”,<br />

sagt Rita Petry. Die Handwerkskammer<br />

der Pfalz erwartet<br />

noch 2011 die Zertifizierung, um<br />

einige Lehrgänge selbst anbieten<br />

zu können. KIB wendet sich im<br />

Übrigen auch an Arbeitsuchende<br />

Mach eine Ausbildung im Handwerk!<br />

Informationen unter www.hwk-pfalz.de<br />

ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss sowie Fachkräfte<br />

mit im Ausland erworbenen<br />

Zertifikaten. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen kann die<br />

Nachqualifizierung über die Arbeitsagenturen<br />

gefördert werden.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es bei der<br />

Handwerkskammer der Pfalz<br />

Coachs für betriebliche<br />

Ausbildung in Ludwigshafen<br />

Leyla Cetintas und<br />

Frank Spitzfaden<br />

Tel.: 06 21 / 53 824-20<br />

E-Mail:<br />

lcetintas@hwk-pfalz.de<br />

fspitzfaden@hwk-pfalz.de<br />

<strong>info</strong><br />

KIB –<br />

Kompetenzen im <strong>Beruf</strong><br />

Roger Bier<br />

Tel.: 06 31 / 36 77-137<br />

E-Mail: rbier@hwk-pfalz.de<br />

Am 16./17. September<br />

in der Ludwigshafener<br />

Friedrich-Ebert-Halle<br />

<strong>info</strong>rmiert die<br />

Handwerkskammer<br />

der Pfalz an ihrem<br />

Stand über die<br />

Ausbildungsberufe<br />

im Handwerk.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 117


Kosmetiker/in<br />

Die Ausbildung zur Kosmeti -<br />

kerin wird in der Regel durch<br />

staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

für Kosmetik durchge-<br />

Goldschmied/in<br />

Draußen drücken sich die Passantinnen<br />

bewundernd die Nasen<br />

platt und träumen davon,<br />

sich die auffällige Brosche mit<br />

dem leuchtenden Stein an den<br />

Pullover zu stecken. Drinnen sitzt<br />

der Schöpfer dieser Kreation bereits<br />

über dem nächsten Schmuckstück,<br />

mit Werkzeug in der Hand,<br />

das schon fast an Operationsbesteck<br />

gemahnt. Als Goldschmied<br />

hat er gelernt, Edelmetallen und<br />

kostbaren Steinen ein ganz besonderes<br />

Gesicht zu verleihen,<br />

ihren individuellen Ausdruck zu<br />

erkennen und in Schmuckstü -<br />

cken herauszuarbeiten.<br />

Dafür lernt er in seiner dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung Metall -<br />

bearbeitungstechniken wie Sägen,<br />

Feilen, Löten, Schmelzen und<br />

Gießen. Er lernt, Oberflächen zu<br />

mattieren, zu polieren, zu bürs -<br />

ten oder zu schleifen. Wichtig bei<br />

118 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

führt, entweder als Vollzeitkurs<br />

(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit<br />

(Dauer: zwei Jahre). Die Ausbildung<br />

ist ferner bei einer dreijäh -<br />

jeglichem Schmuck ist ein zuver -<br />

lässiger Verschluss. So lernt der<br />

Auszubildende Scharnier- und<br />

Ösenverbindungen, Schnapp-,<br />

Dreh- und Leiterverschlüsse und<br />

andere Verschlussmechaniken<br />

kennen.<br />

Die Ausbildung gliedert sich in<br />

die Fachbereiche Juwelen, Ketten<br />

und Schmuck oder auch Silberschmied.<br />

In der Fachrichtung<br />

Juwelen arbeitet der Goldschmied<br />

nicht nur mit dem Edelmetall,<br />

sondern auch mit Edelsteinen wie<br />

Rubinen, Diamanten, Smaragden<br />

und den zahlreichen Halb -<br />

edelsteinen. Daraus fertigt er nach<br />

seinen eigenen Entwürfen Halsschmuck<br />

und Ohrgehänge, Broschen<br />

und Ringe nicht nur für die<br />

Damenwelt, denn auch Männer<br />

unterstreichen ihre Persönlichkeit<br />

mit einem passenden Schmuckstück.<br />

Das Auf- und Umarbeiten<br />

rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />

Industrie, Handel und Handwerk<br />

möglich.<br />

Die Auszubildenden lernen den<br />

Hautzustand eines Menschen zu<br />

analysieren und die geeigneten<br />

Behandlungen in die Wege zu<br />

leiten. Dabei führen sie gesundheitserhaltende<br />

und gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen durch.<br />

Dazu gehören u. a. die Grundreinigung<br />

der Haut, Dampfbäder,<br />

Massagen sowie Masken. Auf<br />

dem Gebiet der dekorativen<br />

Kosmetik werden sie in die Lage<br />

versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />

ihrer Kunden haupt sächlich<br />

durch Make-up vorteilhaft zu<br />

gestalten, aber auch z. B. durch<br />

künstliche Wimpern und Nägel.<br />

Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />

man zu diversen Kosmetika, die<br />

man fachgerecht anwendet und<br />

deren Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />

erläutert werden<br />

muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />

ferner Hand- und Fuß pflege (Ma -<br />

niküre und Pediküre), Lymph drai -<br />

nage, Fußreflexzonen massage sowie<br />

kosmetische Enthaarung. Neben<br />

Beratung und Behandlung<br />

verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />

bereits vorhandener Preziosen<br />

gehört ebenfalls zum Fachwissen.<br />

In der Fachrichtung Schmuck<br />

geht es natürlich auch um das<br />

Gestalten von Schmuck mittels<br />

geeignetem Werkzeug wie kleinen<br />

Hämmern oder Stempeln.<br />

Dazu kommen verschiedene Techniken<br />

der Flächengestaltung und<br />

Gussverfahren. In der Fachrichtung<br />

Ketten benutzt man Metalldrähte<br />

oder -rohre, um Ketten<br />

oder Bänder zu formen.<br />

Sein Betätigungsfeld findet der<br />

Goldschmied bei Juwelieren, in<br />

der Goldschmiedewerkstatt oder<br />

auch in der industriellen Fertigung<br />

von Schmuck. Erfolgreich<br />

im <strong>Beruf</strong> gestartet, kann er die<br />

Meisterprüfung ansteuern. Zusatzausbildungen<br />

bieten sich als<br />

Schmuckgutachter oder -restau-<br />

die entsprechenden Produkte. Da<br />

immer mehr Wert auf ein ein -<br />

wandfreies Aussehen gelegt wird,<br />

sind die Hauptaufgaben ge biete<br />

im schönheitspflegerischen Bereich<br />

zu finden. Kos me ti ke rin -<br />

nen arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />

Wellness-Einrichtungen sowie in<br />

Kur- und Re habilita tionseinrich -<br />

tungen, zunehmend aber auch in<br />

Friseurgeschäften und natürlich<br />

in Kosmetikstu dios. Gesichts- und<br />

Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />

perbehandlungen und -mas sagen<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Kosmetik studios, die dermatologischen<br />

Arztpraxen angeschlossen<br />

sind, unterstützen die behandelnden<br />

Ärzte mit kosmetischen<br />

Pflegemaßnahmen.<br />

Ist man in Par fümerien und Kosmetikfachgeschäften<br />

tätig, gilt es,<br />

die Kundschaft ordentlich beim<br />

Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />

Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />

in Behandlungskabinen, die<br />

ziemlich warm sind, damit die<br />

Kundinnen nicht frieren. Die<br />

Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />

hoch, da mit Wasser und Wasserdampf<br />

gearbeitet wird.<br />

rator, Juwelier oder Uhrmacher<br />

an.<br />

Unerlässlich, um Goldschmied<br />

zu werden, sind Kreativität und<br />

Fingerspitzengefühl, ein gutes Au -<br />

ge und besondere Sorgfalt bei<br />

der Arbeit mit dem kostbaren<br />

Ausgangsmaterial.


An der <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Spa-Kosmetiker/in –<br />

mit der Lizenz zum<br />

internationalen Auftritt<br />

Wer träumt nicht davon: die<br />

Weltmeere auf luxuriösen Kreuz -<br />

fahrtschiffen zu bereisen, an den<br />

schönsten Plätzen dieser Erde zu<br />

leben, Gesundheit, Wohlbefinden<br />

und Schönheit im Blick. Dem/r<br />

staatlich anerkannten Kosmetiker/in<br />

und internationalen Spa-<br />

Kosmetiker/in eröffnen sich derart<br />

verlockende <strong>Beruf</strong>sperspekti -<br />

ven. Die staatlich anerkannte Be -<br />

rufsfachschule für Kosmetik Ursula<br />

Winiger in Karlsruhe bietet<br />

dafür aktuell eine kombinierte<br />

Ausbildung an. In der expandierenden<br />

Spa-Branche hängt alles<br />

an der Qualität des Personals. Das<br />

jüngste Ausbildungsangebot der<br />

Kosmetikschule ist ganz auf die<br />

aktuellen Entwicklungen der Ge -<br />

sundheits-, Kosmetik- und Spa-<br />

Branche abgestimmt und stellt<br />

bereits in der Grundausbildung<br />

die Weichen für eine internationale<br />

Karriere. Von Beginn an werden<br />

alle wichtigen Grundlagen<br />

sowohl der traditionellen als auch<br />

der modernen Kosmetik vermittelt<br />

und durch internationale<br />

Kenntnisse in einem ganzheitlichen<br />

Sinn ergänzt.<br />

Diese spezielle Ausrichtung erlaubt<br />

den Absolventinnen und Ab -<br />

solventen, sofort nach Abschluss<br />

Als berufliche Qualifikation:<br />

Medizin<br />

trifft auf Schönheit<br />

Die renommierte <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger<br />

spricht mit ihrer Weiterbildungsabteilung ‘the cosmetic academy europe’<br />

auch gesundheitsmedizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen wie beispielsweise<br />

medizinische Fachangestellte an. In Kooperation mit Dermatologen<br />

und Plastischen Chirurgen hat die Schulleitung die Weiterbildung<br />

zum ‘Medical Aesthetic Coach’ entwickelt. Ihr Ziel ist es, die<br />

Schnittstellen des ersten und zweiten Gesundheitsmarktes zu stärken,<br />

denn die verschiedenen Handlungsfelder des Gesundheitswesens<br />

vermischen sich immer stärker. In Instituten, Praxen und Kliniken<br />

gibt es immer wieder Kompetenzengpässe. Der Kunde bzw. Patient<br />

wird deshalb, gemessen an den heutigen Anforderungen, nicht<br />

ausreichend und serviceorientiert beraten und betreut. Hier greift die<br />

Qualifizierung zum ‘Medical Aesthetic Coach’. Medizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />

erhalten dabei einen fundierten Einblick in traditionelle<br />

und moderne kosmetische Verfahren, in Beratung und Verkauf, Kundenbindungsmanagement,<br />

Quali täts management und vieles mehr.<br />

Kosmetikern und Kosmetikerinnen hingegen erlaubt sie, dermatologisch-kosmetische<br />

oder ästhetisch-chirurgische Eingriffe sowie deren<br />

Alternativverfahren kosmetisch-ästhetisch zu begleiten. Beide<br />

<strong>Beruf</strong>sgruppen erlangen mit der Weiterbildung einen ähnlichen Wissenstand.<br />

Das Verständnis für die verschiedenen Arbeitsbereiche soll<br />

künftiges Teamplaying gewährleisten. Eine optimierte Zusammenarbeit<br />

ist die Basis einer guten Service- und Dienstleistungsorientierung,<br />

die die Patienten- bzw. Kundenzufriedenheit und somit den Erfolg<br />

der Einrichtung sichert. Darüber hinaus sind derart qualifizierte<br />

Kosmetiker/innen eine wertvolle Ergänzung des medizinischen Teams.<br />

Mit dem umfangreichen Spektrum kosmetischer Behandlungsmethoden<br />

können Patienten vor und nach Eingriffen kompetent betreut<br />

und begleitet werden. So kann die medizinische Einrichtung nach<br />

Abschluss der ärztlichen Behandlung gezielte Nachbehandlungen<br />

wie z.B. Manuelle Lymphdrainage, apparative kosmetische Nachbetreuung,<br />

Narbenpflege, Ernährungsberatung, sanfte Bewe gungs pro -<br />

gramme für Gesicht und Körper usw. anbieten.<br />

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<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik und the cosmetic academy europe<br />

Röntgenstraße 8 | Karlsruhe | Tel. 0721-28143<br />

<strong>info</strong>@kosmetikschule-karlsruhe.de | <strong>info</strong>@cosmeticacademy.de<br />

www.kosmetikschule-karlsruhe.de | www.cosmeticacademy.de<br />

QS-zertifi ziert nach DIN-EN ISO 9001: 2008 und AZWV<br />

der Schule überall auf der Welt<br />

erfolgreich für Spa-Einrichtungen<br />

zu arbeiten. Ihnen eröffnen sich<br />

vielseitige Betätigungsfelder, zum<br />

Beispiel als Kosmetiker/in für<br />

Kreuzfahrtschiffe, Spa-Ressortleiter/in<br />

für Hotelketten, Spa-<br />

Trainer/in bzw. -Schulungsleiter/<br />

-in, Produkt- und Dienstleis tungsentwickler/in<br />

für die Spa-Branche<br />

oder Qualitäts manager/in, all<br />

dies im internationalen Umfeld.<br />

Das neue Ausbildungskonzept<br />

kom biniert die <strong>Beruf</strong>sinhalte staatlich<br />

anerkannter Kosmetiker/innen<br />

mit fundierten Kenntnissen<br />

in der Beratung, Behandlung und<br />

Betreuung von Spa-Gäs ten auf<br />

internationaler Ebene.<br />

Darüber hi naus erarbeiten sich<br />

die Schülerinnen und Schüler um -<br />

fangreiches Wissen über die organisatorischen<br />

Abläufe in Spa-<br />

Einrichtungen. Ergänzt werden<br />

die Lehrinhalte um die relevanten<br />

Handlungsfelder der Cidesco<br />

Spa-Kosmetiker/innen. Dazu ge -<br />

hört Theoretisches wie die Organisation<br />

und Ausstattung von<br />

Spas, Si cherheits- und Hygienevorschrif<br />

ten oder Gesundheitsentwicklung.<br />

Im praktischen Teil<br />

geht es u.a. um Bäderkunde, Was -<br />

seranwendungen, Geschichte und<br />

Praxis der Thalassotherapie, östliche<br />

Therapien, Wellnessanwen -<br />

dungen wie Hot-Stone, Stempel -<br />

massagen oder Ganzkörperbehandlungen.<br />

Weite re Schwerpunkte<br />

sind Business English oder<br />

Spa-Etikette, sprich: gute Um-<br />

gangsformen, Höflichkeit und der<br />

passende Dress-Code. Zugangsvoraussetzung<br />

für die einjährige<br />

Aus bildung in Vollzeit ist mindes -<br />

tens ein mittlerer Bildungs ab -<br />

schluss, Vorkenntnisse sind nicht<br />

erforderlich. Mit dem erfolgreichen<br />

Abschluss erhalten die Schülerinnen<br />

und Schüler die Urkunden<br />

als staatlich anerkannte Kosmetikerin/<br />

staatlich anerkannter<br />

Kosmetiker und internationale<br />

Spa-Kos me tikerin/internationa ler<br />

Spa-Kos metiker sowie das inter -<br />

nationale Diplom als Cidesco Be -<br />

auty Therapist und als Cidesco Spa<br />

Therapist. Dieses Diplom, das die<br />

Kosmetikschule Winiger als Vorreiter<br />

in der Region anbietet, ge -<br />

hört weltweit zu den renommiertesten<br />

auf dem Gebiet der Aesthet<br />

ic-, Beauty- und Spa-Therapie.<br />

Qualitätsgemeinschaft –<br />

staatlich anerkannte<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik und<br />

the cosmetic academy Europe<br />

Röntgenstraße 8<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 2 81 43<br />

<strong>info</strong><br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@cosmeticacademy.de<br />

www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />

seit 2007 CERTQUA QS-zertifiziert<br />

DIN-EN ISO 9001:2000 und AZWV<br />

2010 rezertifiziert nach DIN-EN ISO<br />

9001:2008 und AZWV<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 119


Friseur/in<br />

In einer modisch so anspruchsvollen<br />

Zeit wie der unseren ge -<br />

nügt es nicht, sich im Do-it-yourself-Verfahren<br />

die Haare kurz<br />

zu schneiden und sie einmal pro<br />

Woche unter Leitungswasser zu<br />

halten, damit sie gepflegt aus -<br />

sehen. Wer auf sich hält, geht<br />

zum Friseur, der durch Schnitt,<br />

Formung und farbliche Veränderung<br />

der Kopf- und auch der<br />

Barthaare Persönlichkeitsmerkmale<br />

herausstreicht. Er massiert<br />

die Kopfhaut, behandelt diese<br />

und die Haare mit diversen Pflegemitteln,<br />

ganz dem individuellen<br />

Haartyp an gepasst; dann – je<br />

nach Kun denwunsch – bleicht<br />

oder tönt er die Haare, wellt und<br />

frisiert sie. Haarteile werden als<br />

Ersatz oder Ergänzung verwendet,<br />

über deren Pflege der Friseur<br />

seinen Kunden genauso <strong>info</strong>rmiert<br />

wie über die kosmetischen<br />

Behandlungen sowie über Handund<br />

Nagelpflege. Mit der Kundenberatung<br />

übt man auch eine<br />

Verkaufstätigkeit aus.<br />

Die Tätigkeitsschwerpunkte des<br />

Friseurs sind Herrenfach, Da -<br />

menfach, Kosmetik und Haar -<br />

arbeiten mit Perücken und Toupets,<br />

die heutzutage übrigens industriell<br />

hergestellt werden.<br />

Hand- und Nagelpflege (Maniküre)<br />

und die Behandlung der<br />

Gärtner/in<br />

Die Ausbildung zum Gärtner<br />

dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />

Bundesländern ein möglicher<br />

vorheriger Besuch eines<br />

Be rufsgrundbildungsjahres oder<br />

einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />

auf die Ausbildungszeit angerech-<br />

net wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />

verkürzt werden, wenn be reits<br />

eine Ausbildung in einem anderen<br />

<strong>Beruf</strong> oder ein höherer Schulabschluss<br />

vorliegt. Überdurch-<br />

120 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Gesichtshaut bleiben meist der<br />

Friseurin vorbehalten.<br />

Viele Friseure haben sich spe -<br />

ziali siert und sind tätig als Pe -<br />

rücken macher, Theaterfriseur,<br />

Mas kenbildner oder Bahnhofsfriseur.<br />

Der Theaterfriseur stellt<br />

historische Frisuren und Haartrachten<br />

her, fertigt Perücken,<br />

Bärte, Zöpfe, Wimpern, Augenbrauen<br />

und Kopfschmuck einem<br />

historischen Stück entsprechend<br />

an. Von Gesicht, Kopf und Glied -<br />

maßen nimmt er Abdrücke, modelliert<br />

diese, stellt Gipsformen<br />

her und kaschiert sie, bis sie zur<br />

Schauspielerrolle passen. Die<br />

Schauspieler schminkt er gemäß<br />

ihren Rollen. Auch im Film und<br />

Fernsehen ist diese Arbeit für die<br />

Fiktion eminent wichtig. Wer auf<br />

Bahnhöfen, Flughäfen oder Reiseschiffen<br />

als Friseur arbeitet,<br />

soll te Fremdsprachenkenntnisse<br />

mitbringen, die bisweilen auch<br />

in der kosmetischen Industrie im<br />

Umgang mit Kunden von Nutzen<br />

sind, denn hier ist der Friseur als<br />

Fachberater, Kontakter oder Demonstrateur<br />

gefragt. Die meis ten<br />

Friseure arbeiten selbstständig<br />

und eigenverantwortlich, der <strong>Beruf</strong><br />

lässt sich aber auch als An ge -<br />

stellter oder als Arbeiter aus üben.<br />

Zugangsvoraussetzungen für die -<br />

sen anerkannten Ausbildungsbe-<br />

schnittlich gute Leistungen können<br />

ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />

Abschlussprüfung füh ren.<br />

Zu den Schwerpunkten der Ausbildung<br />

gehören die Produktion,<br />

die Pflege, die Verwendung und<br />

die Vermarktung der Pflanzen.<br />

Breiten Raum nehmen der Umweltschutz,betriebswirtschaftliche<br />

Aspekte sowie Verkauf und<br />

Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />

wie man selbstständig plant<br />

und Arbeitsgänge durchführt<br />

und kontrolliert.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />

sieben Fachrichtungen. In der<br />

Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />

man Laub- und Nadelgehölze.<br />

Man lernt Spezialmaschinen<br />

zu bedienen, die die<br />

Bodenbearbeitung erleichtern.<br />

Geschicklichkeit wird verlangt<br />

beim Gehölzschnitt oder dem<br />

Veredeln. In der Fachrichtung<br />

ruf mit seiner dreijährigen Lehrzeit<br />

gibt es nicht. Ein <strong>Beruf</strong>sgrundbildungsjahr<br />

kann auf An -<br />

trag auf die Ausbildung an ge -<br />

rechnet werden. Die Aus bildungs -<br />

dauer lässt sich mit weiterfüh -<br />

ren den Schulabschlüssen nochmals<br />

verkürzen.<br />

Da viel mit Chemikalien und Duftstoffen<br />

gearbeitet wird, sind belastbare<br />

Haut und Atmungsorgane<br />

wichtig. Kreativität, Fingerspitzengefühl<br />

und Kontaktfreudigkeit<br />

sollte man mitbringen.<br />

Während der Lehrzeit, bei der<br />

man auch Überstunden einkalku -<br />

lieren muss, lernt man Haare,<br />

Haut und Nägel zu beurteilen und<br />

zu behandeln; ferner lernt man<br />

das Auswählen und Anwenden<br />

von Chemika lien, das Haarschneiden,<br />

Rasieren und Bartformen,<br />

das Frisieren, Dauerwellen und<br />

die farbverändernde Haarbehand-<br />

‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />

und pflegt man Grabstätten und<br />

Friedhofsanlagen. Im ‘Gartenund<br />

Landschaftsbau’ baut und<br />

pflegt man Haus-, Dach- und<br />

Terrassengärten, öffentliche Grünund<br />

Sportanlagen. Daneben ist<br />

man im naturnahen Wasserbau,<br />

in der Rekultivierung und in der<br />

Baumpflege tätig.<br />

Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />

der Gärtner im Freiland und in<br />

Gewächshäusern um Qualität und<br />

Frische. Dabei muss er fit sein,<br />

was die richtige Bodenpflege, um -<br />

weltschonende Pflanzenschutzund<br />

Düngemaßnahmen sowie den<br />

Nützlingseinsatz betrifft.<br />

Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />

und Kernobst sorten erzeugt.<br />

U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />

und sachgerechten<br />

Pflanzenschutz trägt man zu<br />

einer gesunden Ernährung bei.<br />

lung. Man erwirbt Kenntnisse über<br />

den Gebrauch der im Friseurhandwerk<br />

gängigen Werkzeuge<br />

und erfährt manches über Farbund<br />

Formenlehre. Die Aus bil dung<br />

endet mit der Gesellenprüfung.<br />

Wer Lust verspürt, seinen Meis -<br />

ter zu machen, kann an entsprechenden<br />

Vorbereitungskursen der<br />

Innungen und Handwerkskammern<br />

teilnehmen. Die <strong>Beruf</strong>saussichten<br />

werden u. a. von der<br />

Mode bestimmt.<br />

Die lange Haartracht vornehmlich<br />

bei den Herren beispiels -<br />

weise brachte über Jahre hinweg<br />

finanzielle Einbußen. Doch<br />

mit steigendem Lebensstandard<br />

wächst auch der Wunsch nach<br />

Pflege des Äußeren. Das belebt<br />

zweifellos das Friseurgewerbe.<br />

Als Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es z.B. den Friseurkosmetiker<br />

oder den Maskenbildner.<br />

Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />

sein Augenmerk auf Farne,<br />

Sumpf-, Wasser- und Steingartenpflanzen<br />

sowie Pracht- und<br />

Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />

logischen Wirkung gern für Rekultivierungsmaßnahmeneingesetzt<br />

werden. In der Fachrichtung<br />

‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />

der Gärtner Schnittblumen, Beetund<br />

Topfpflanzen auf energieund<br />

umweltbewusste Art. Dabei<br />

wird moderne Technik bei der<br />

Klimaführung, Belichtung und<br />

Verdunkelung eingesetzt.<br />

Der Auszubildende lernt einen<br />

<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />

vorausgesetzt wird und bei dem<br />

das Arbeiten an der frischen Luft<br />

an der Tagesordnung ist. Später<br />

kann die Meisterprüfung abgelegt<br />

werden. Für ein Stu dium ist die<br />

Fach hochschul- oder die all ge -<br />

meine Hochschulreife notwen dig.


Fotograf/in<br />

Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand ist so stark<br />

durch sein Auftreten in der Öffentlichkeit<br />

geprägt wie das des<br />

Fotografen, denn ganz gleich, welche<br />

Veranstaltung man besucht –<br />

ein Fotograf, der für die Zeitung<br />

ein Bild macht, ist immer mit<br />

von der Partie. Die Kamera ist<br />

sein Arbeitsinstrument, mit dem<br />

uns Bilder aus allen Bereichen<br />

des Lebens, aus Sport, aus fernen<br />

Ländern, aus Forschung und<br />

Technik nahegebracht werden.<br />

Das Arbeitsfeld des Fotografen<br />

ist so groß, wie das Leben reich -<br />

haltig ist. Im Atelier fertigt er Porträts<br />

von Menschen an, macht<br />

Pass fotos, Aufnahmen von spielenden<br />

Kindern. Dort entstehen<br />

auch Reproduktionen von Ge mäl -<br />

den und Stichen. Bei der Reproduktion<br />

von alten Fotografien werden<br />

die Negative durch Ausfle -<br />

cken oder Retuschieren bearbeitet,<br />

sodass die Reproduktion neuwertiger<br />

erscheint als die Vorlage.<br />

Im Bereich der Industriefoto gra -<br />

fie kommt es auf eine exakte,<br />

farb getreue und technisch einwandfreie<br />

Wiedergabe von Maschinen,<br />

Industrieanlagen und<br />

Produktionsabläufen an. Da vor<br />

Ort ‘geknipst’ werden muss, werden<br />

die oft schweren Kameras,<br />

Lampen, Kabeltrommeln und<br />

Stative gut verpackt ins Zielgebiet<br />

transportiert.<br />

Je nach Aufgabenstellung kommen<br />

Blitzanlagen, Messgeräte,<br />

Kleinbild-, Mittelformat- und<br />

Groß bildkameras zum Einsatz –<br />

so auch bei der Werbe-, Mode-,<br />

Landschafts- und Tier fotografie.<br />

Mit dem ‘Schießen’ der Bilder allein<br />

ist es aber noch längst nicht<br />

getan. Obwohl das digitale Fotografieren<br />

zunehmend an Boden<br />

gewinnt, spielt die Verarbeitung<br />

der Negative, das Entwickeln,<br />

Bleichen, Fixieren und Wässern<br />

der Filme in chemischen Bädern<br />

nach wie vor eine wichtige Rolle.<br />

Bei der Positivherstellung, die<br />

mit Kopieren und Vergrößern beginnt,<br />

müssen Bildgröße, Bildausschnitt,<br />

Belichtungszeit und<br />

Papierqualität beachtet werden.<br />

Heutzutage werden nur noch wenige<br />

Arbeitsgänge bei Dunkelheit<br />

durchgeführt, da technisch<br />

hochgezüchtete Geräte und moderne<br />

Entwicklungsverfahren viele<br />

Tätigkeiten bei Licht mit Spektrallampen<br />

gestatten. Immer mehr<br />

Schritte erfolgen per Computer<br />

mit seinen Bildbearbeitungsprogrammen.<br />

Neben technischem und handwerklichem<br />

Geschick benötigt<br />

man für diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />

Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />

gestalterische<br />

Fähigkeiten und einen ausgeprägten<br />

Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />

und Einfühlungsvermögen<br />

sind ebenfalls wichtig.<br />

Die Ausbildung zum Fotografen<br />

dauert drei Jahre. Die Ausbildungsinhalte<br />

entsprechen den<br />

Herausforderungen der heutigen<br />

Zeit: Der Azubi durchläuft eine<br />

breit angelegte Basisausbildung,<br />

die mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />

wird. Zur Auswahl stehen<br />

die Bereiche Porträtfotografie,<br />

Produktfotografie, Industrie- und<br />

Architekturfotografie sowie Wissen<br />

s chaftsfotografie.<br />

Daneben wird dem Umgang mit<br />

Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />

der digitalen Bildbearbeitung<br />

und dem Farbmanagement<br />

ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird für diesen <strong>Beruf</strong><br />

vorausgesetzt.<br />

Meist wird ein Fotograf nach der<br />

Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />

übernommen,<br />

sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />

oder in der Industrie.<br />

Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>s<br />

erfahrung kann die Meisterprüfung<br />

abgelegt und der Schritt<br />

in die Selbstständigkeit gewagt<br />

werden. Fortbildungsmöglichkei -<br />

ten gibt es u. a. zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Fototechnik oder zum Cutter.<br />

Im Bereich Gestaltung/Design<br />

kann man studieren.<br />

Ausbildung<br />

zum/r Kosmetiker/in<br />

(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />

zum/r Film- und Bühnencosmetologen/in<br />

(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />

zur Beauty- und Wellness-Fachkraft<br />

(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />

zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />

(6 Monate Teilzeit)<br />

Fordern Sie unverbindlich Unterlagen an.<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie<br />

– staatlich anerkannt<br />

Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 /156 65-11 · Fax: 06 21 /156 65 13<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@mannheimer-kosmetikschule.de<br />

www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />

Film- und<br />

Bühnencosmetologe/in<br />

Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />

Ausbildung zum Film- und Bühnencosmetologen<br />

an einer staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

in Anspruch. Über vier Semes -<br />

ter verteilt lernt man alles über<br />

na türliches Make-up, komplizier -<br />

tes Cover und Spezial-Effekte,<br />

über Formenbaumaske, Fotoma -<br />

quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />

erwirbt sich fundierte<br />

Kenntnisse über Stilepochen, die<br />

Geschichte des Kostüms und der<br />

Frisur und entwickelt die für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />

Fertigkeiten.<br />

Man lernt Schauspielern, Solis -<br />

ten und Darstellern in Oper, Operette,<br />

Musical, Ballett, Sprech -<br />

theater, Film und Fernse hen das<br />

Aussehen zu geben, das sie für<br />

eine bestimmte Rolle benöti -<br />

gen. Dazu gehört zum einen das<br />

Schminken (Schön-, Charakter-,<br />

Altschminken), zum anderen aber<br />

auch das Entwerfen und Herstellen<br />

von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />

Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />

die den Darstellern angepasst<br />

werden. Das sogenannte<br />

Maskenkonzept, bei dem man<br />

manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />

man in Abstimmung mit Regie,<br />

Bühnen- und Kostümbildnern.<br />

Praktika in den verschiedensten<br />

Bereichen eines Fernsehstudios<br />

sowie bei Filmarbeiten runden<br />

den Lehrplan ab.<br />

Seine Arbeitsgebiete findet man<br />

bei Film und Fernsehen, am Theater,<br />

bei Videoproduktionen in<br />

Maskenbildnerwerkstätten und<br />

Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />

auf Messen und<br />

Modeschauen. Dementsprechend<br />

häufig können die Arbeitsorte<br />

wechseln, und auch auf unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten sollte man<br />

eingerichtet sein.<br />

Dafür wächst man in ein interessantes,<br />

abwechslungsreiches und<br />

vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />

Da zunehmend Film- und Bühnencosmetologen<br />

für Theater, private<br />

TV-Sender, Produktionsfir -<br />

men (Videoclips und Werbespots)<br />

sowie in der Kosmetik-Industrie<br />

benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />

für die kommenden Jahre als<br />

recht krisensicher.<br />

Fachhochschulen bieten dieses<br />

<strong>Beruf</strong>sbild als Designer (FH) –<br />

Maskenbild bei einer Regelstudienzeit<br />

von acht Semestern an.<br />

Für die berufspraktische Ausbildung<br />

außerhalb der Hochschu -<br />

le ist ein Praxissemester vorgesehen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 121


Metallbauer/in (Kunstschmied/in)<br />

Wie vielseitig der <strong>Beruf</strong> des Metallbauers<br />

sein kann, davon haben<br />

nur die wenigsten Ahnung,<br />

obwohl die Erzeugnisse für viele<br />

Wirtschaftsbereiche von großer<br />

Bedeutung sind. Der Metall -<br />

bauer entwirft Konstruktionen<br />

des Stahl- und Metallbaus und<br />

stellt sie auch her. Bei Wintergärten<br />

nimmt er genauso Maß<br />

wie bei Türen, Toren, Fenstern<br />

und Fassaden. Er baut Geländer<br />

und Rollgitter ein und weiß dabei,<br />

mit Nichteisenmetallen und<br />

Kunststoffen umzugehen. Er stellt<br />

Aufzugs-, Transport- und Förder -<br />

einrichtungen her wie auch Metallmöbel,<br />

Spiel- und Sportgeräte.<br />

Er montiert Blitzschutzanla -<br />

gen, führt kunstschlosserische Ar -<br />

beiten aus, setzt Maschinen für die<br />

Land-, Forst- und Gartentechnik<br />

instand, repariert Nutzfahrzeuge<br />

und Fahrzeugaufbauten.<br />

Wie diese Auflistung zeigt, ist<br />

die Palette so groß, dass der Azu-<br />

Der Werkstoff Holz, den der<br />

Tischler bearbeitet, findet sich in<br />

beinahe allen Lebensbereichen:<br />

Wohnungen werden eingerichtet,<br />

Arbeitsplätze, Sporthallen,<br />

Kegelbahnen, Theater – Holz ist<br />

überall.<br />

Die meiste Zeit verbringt der<br />

Tischler damit, Möbel herzu stel -<br />

len, ferner Fußböden, Türen und<br />

Fensterrahmen. Manch ein Tischler<br />

hat sich spezialisiert, beispielsweise<br />

auf den Innenausbau<br />

großer Jachten und Frachtschiffe,<br />

auf den Segelflugzeugbau, oder<br />

er macht ‘in Wintersport’, stellt<br />

also Schlitten und Skier her.<br />

Um all das anfertigen zu können,<br />

muss der Tischler konstruieren<br />

und Zeichnungen von Ar -<br />

chi tekten lesen. Zu seinen Aufgaben<br />

zählen ferner die Repa -<br />

ratur, die Restauration und die<br />

Instandhaltung von Bauteilen,<br />

Innenausbauten, Möbeln, Turnund<br />

Sportgeräten. Dabei werden<br />

auch Materialien wie Kunststoff,<br />

Glas und Aluminium verarbeitet.<br />

Holz wird heute mit modernsten<br />

Maschinen verarbeitet: Das Material<br />

schneidet man auf Länge<br />

122 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

bi in diesem <strong>Beruf</strong> zwischen drei<br />

Fachrichtungen wählen kann.<br />

Konstruktionstechnik: Man stellt<br />

Stahl- und Metallbaukonstrukti -<br />

onen her, wie Vordächer, Türund<br />

Fensterrahmen.<br />

Metallgestaltung: Manuelles und<br />

maschinelles Schmieden stehen<br />

im Vordergrund. Dieser Zweig<br />

mag wohl am eindrucksvollsten<br />

sein, er trug früher die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />

Kunstschmied.<br />

Gleich, ob Eisen, Bronze oder<br />

Kupfer: Mit Phantasie und künstlerischer<br />

Begabung lassen sich<br />

für Fas saden, komplette Stra ßen -<br />

züge, aber auch innerhalb des<br />

trauten Heims dekorative Elemente<br />

gestalten, die zum all ge -<br />

meinen Wohl befinden beitragen.<br />

Nutzfahrzeugbau: Hier werden<br />

Fahrwerke, Fahrzeugrahmen,<br />

Brems systeme, Hub- und Lade -<br />

ein richtungen funktionstüchtig<br />

gemacht.<br />

Tischler/in / Schreiner/in<br />

und Breite mit Kreissägen. Mit<br />

der Abricht- und Dicktenhobelmaschine<br />

erfolgt das Aushobeln<br />

und Bestoßen auf Breite und<br />

Dichte. Unterschiedliche Bohrund<br />

Fräsmaschinen ermöglichen<br />

das Dübeln, Nuten, Fälzen und<br />

Profilieren. Lacke machen das<br />

Holz gegen Witterungseinflüsse<br />

beständig.<br />

Je nach Betrieb ist der Arbeits -<br />

einsatz die Hobelbank, die Maschine,<br />

der Spritzstand oder die<br />

Baustelle.<br />

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />

werden manuelle Geschicklichkeit,<br />

gute Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Bereich, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und technisches<br />

Interesse. Neben dem Meister<br />

gibt es u. a. als Fortbildungs -<br />

möglichkeiten den Techniker für<br />

Holz- und Kunststoffverarbeitung,<br />

das Studium in den Fachrichtungen<br />

Architektur – Schwerpunkt<br />

Gestaltung/Design, Holztechnik,<br />

Innenarchitektur und den<br />

staatlich geprüften Form- und<br />

Raumgestalter Holz.<br />

Früher bildete man noch in zwei<br />

weiteren Fachrichtungen aus:<br />

Anlagen- und Fördertechnik: Man<br />

fertigt Förderanlagen und Apparate<br />

wie Stahlgerüste, Trans port -<br />

kabinen und Hebebühnen an und<br />

montiert Trag- und Befestigungskonstruktionen.<br />

Landtechnik: Umweltbewusst<br />

muss der Metallbauer immer –<br />

aber ganz besonders in der Landund<br />

Forstwirtschaft denken, wenn<br />

er Geräte herstellt oder repariert,<br />

die in diesem Wirtschaftsbereich<br />

ein fortschrittliches Arbeiten ermöglichen.<br />

Eine gute körperliche Konstitu -<br />

tion, praktische Veranlagung, ein<br />

gutes Augenmaß, Schwindel -<br />

freiheit und räumliches Vorstellungsvermögen<br />

sind für die Lehrlinge,<br />

die dreieinhalb Jahre lernen,<br />

Voraussetzung.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister, Maschinenbautechniker<br />

oder via Studium – beispielswei-<br />

Jürgen P. ist 22 Jahre. Er schreibt:<br />

“Ich war schon vor dem Abitur<br />

entschlossen, nicht zu studieren,<br />

ich wollte lieber mit Materia lien<br />

umgehen. Ein Praktikum bei einer<br />

Designfirma, wo man mit sehr<br />

verschiedenen Dingen zu tun be-<br />

Gute<br />

Handwerker.<br />

Adel Eby (links)<br />

und Germal<br />

Damaty von der<br />

Schreinerei<br />

Emad El Damaty<br />

in Hurghada/<br />

Ägyp ten. Hier<br />

werden u.a. für<br />

eine internationale<br />

Hotelkette Möbel<br />

angefertigt.<br />

kam, über zeugte mich, dass ich<br />

unbedingt mit Holz arbeiten wollte,<br />

und mit großer Mühe fand ich<br />

auch einen Ausbildungsplatz.<br />

Die Arbeit macht mir gro ßen<br />

Spaß. Es ist schön, geeignetes<br />

Holz zu wäh len, mit verschie -<br />

denen Werkzeugen umgehen zu<br />

lernen und dann ein Möbelstück<br />

entstehen zu sehen.<br />

Überrascht hat mich zunächst,<br />

wie viele Produkte in einer<br />

se in den Fachrichtungen Schiffbau,<br />

Luftfahrzeugtechnik oder<br />

Fahrzeugtechnik.<br />

Wolfgang D. steht mit seinen 18<br />

Jahren mitten in der Lehre:<br />

“Mein Vater hat eine Schlosserwerkstatt,<br />

und ich bin schon<br />

während der Schulzeit gern im<br />

Betrieb gewesen. Ich finde den<br />

<strong>Beruf</strong> deshalb so interessant, weil<br />

immer wieder völlig andere Dinge<br />

entstehen und weil ich es toll<br />

finde, wenn man genau verfolgen<br />

kann, wie etwas wächst, und<br />

man zum Schluss sieht, was man<br />

geleistet hat. Mir ist es eigentlich<br />

dabei gleichgültig, ob es sich um<br />

ein technisches oder künstlerisches<br />

Produkt handelt. Ich will<br />

auf jeden Fall die Meis ter prü -<br />

fung machen, denn irgendwann<br />

soll ich ja den Betrieb übernehmen.<br />

Vorher will ich aber noch in<br />

anderen Werkstätten arbeiten<br />

und Erfahrung sammeln.”<br />

Werk statt auch in Serien gefertigt<br />

werden. Das kann dann<br />

schon etwas langweilig werden,<br />

aber man gewöhnt sich daran,<br />

auch an die großen Maschinen,<br />

mit denen man viel arbeiten<br />

muss.<br />

Mein genaues <strong>Beruf</strong>sziel kenne<br />

ich noch nicht. Einerseits kann<br />

ich mir gut vorstellen, einmal die<br />

Meisterprüfung zu machen und<br />

einen eigenen Betrieb zu führen,<br />

andererseits könnte ich auch<br />

nach der Gesellenprüfung Architektur<br />

studieren oder mich auf<br />

eine Ingenieurlaufbahn vorbereiten.<br />

Als Geselle habe ich jedenfalls<br />

viele Auswahlmöglichkeiten.”


Maler/in und Lackierer/in<br />

Als Maler und Lackierer ist man<br />

eines nicht: Schwarzseher. Denn<br />

dieser <strong>Beruf</strong> ist durch seine Vielfalt<br />

und durch die Arbeitsmaterialien<br />

farbenfroh. Farbe setzt,<br />

richtig angewandt, effektvolle Ak -<br />

zente, rückt unschein bare Din ge<br />

in den Mittelpunkt, betont Formen<br />

und verwandelt triste Winkel<br />

in sympathische Plätze.<br />

Der Maler und Lackierer behandelt<br />

die Oberflächen (z. B. Wände<br />

und Decken) von Häusern<br />

und Bauteilen, beschichtet mit<br />

den unterschiedlichsten An strichstof<br />

fen, gestaltet Innen räume<br />

und Fassaden und muss sich mit<br />

Rostschutz, Holzschutz, Kunststoffputzen<br />

und feuerhemmenden<br />

Anstrichen auskennen, muss<br />

wissen, wie man Metall und<br />

Holz mit Kunststoffen beschichtet<br />

und anschließend lackiert.<br />

Er modernisiert Altbauten und<br />

bessert Betonschäden aus. Tapezier-,<br />

Klebe- und Spannarbeiten<br />

gehören genauso zu seinem Tä -<br />

tig keitsfeld wie das Verlegen<br />

von Decken-, Wand- und Boden-<br />

Graveur/in<br />

Schon mal überlegt, wie das Label<br />

auf den Jeansknopf kommt<br />

oder die Widmung auf den Fußballpokal?<br />

Da war der Graveur<br />

am Werk. Er hat sich Schrift und<br />

Form ausgedacht oder anhand<br />

eines Musters aufs Metall gebannt.<br />

Im Alltag begegnet einem<br />

die Arbeit des Graveurs auf Schritt<br />

und Tritt: auf Schildern, Geschenk -<br />

artikeln, Schmuckstücken, Geldmünzen.<br />

Der Handwerksberuf des<br />

Graveurs verlangt sowohl technisches<br />

als auch künstlerisches<br />

Talent. Mittels Schneid- und Zer-<br />

be lägen aller Art, wobei er auch<br />

die Dämmarbeiten ausführt.<br />

Kreativ sein muss er vor allem bei<br />

der Denkmalpflege an Kirchen<br />

und historischen Bauten, wenn<br />

restauriert und renoviert wird.<br />

Einfallsreichtum und Phan tasie<br />

sind auch gefordert, wenn es um<br />

das werbewirksame Gestalten<br />

von Schriften, Schildern und<br />

Aus stellungsständen geht. Im<br />

Bereich der Fahrzeug lackierung<br />

spe zialisiert er sich darauf, Karossen<br />

pfiffig zu de signen oder<br />

Lackschäden geschickt zu be heben<br />

– ein Stichwort sei hier nur<br />

gegeben: die Airbrush-Technik.<br />

Gleich, ob das Werkzeug der<br />

Pin sel, die Lackierpistole oder<br />

eine moderne Lackieranlage ist:<br />

Stets gilt es, umweltverträgliche<br />

Mittel zu verwenden – im eigenen<br />

und im Interesse des Kunden.<br />

In der Regel dauert die Ausbildung,<br />

während der man zwischen<br />

den Schwerpunkten Maler oder<br />

Fahrzeuglackierer wählen kann,<br />

drei Jahre. Ein <strong>Beruf</strong>s grundbil -<br />

dungsjahr im Bereich Farbe wird<br />

auf die Ausbildungszeit angerechnet.<br />

Bei sehr guten schulischen<br />

Leistungen oder ent spre -<br />

chenden schulischen Vo raus set -<br />

zungen (Realschule oder Gymnasium)<br />

kann die Aus bil dungs -<br />

zeit auf Antrag verkürzt werden.<br />

Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> sind ein<br />

sicheres Farb- und Formenempfinden,<br />

eine ruhige Hand und<br />

gutes Sehvermögen, eine gute körperliche<br />

Konstitu tion und Wendigkeit,<br />

da man viel im Freien auf<br />

spanungstechnik werden vorwie -<br />

gend metallische Oberflächen mit<br />

Schriften, Strukturen, Ornamenten<br />

oder bildlichen Darstellungen<br />

versehen. Geht es ins dreidimensionale<br />

Relief, müssen dazu Gussmodelle<br />

oder Prägeformen hergestellt<br />

werden.<br />

Der <strong>Beruf</strong> vereint alte Handwerkstradition<br />

mit modernster<br />

Technik, je nachdem, ob noch<br />

von Hand mit selbst gefertigtem<br />

Werkzeug oder mit computergesteuerten<br />

Maschinen gearbeitet<br />

Leitern und Ge rüsten arbeitet,<br />

und: selbstständiges und zuverlässiges<br />

Arbeiten.<br />

Im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

muss man sich wegen des<br />

schnellen technischen Fortschritts<br />

ständig weiterbilden.<br />

Den Lehrlingen stehen nach der<br />

Gesellenprüfung nahezu 30 Fach-,<br />

Meister- und Fachhochschulen zur<br />

Verfügung, die auch kaufmännische<br />

und betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse vermitteln, um einen<br />

Betrieb zu leiten.<br />

Nach der Meisterprüfung kann<br />

man sich zum technischen oder<br />

kaufmännischen Betriebsleiter<br />

weiterbilden oder Kunden-, Fachoder<br />

Werkstoffberater wer den.<br />

Auch ein Studium in der Fachrichtung<br />

Farbe-Chemie ist möglich.<br />

Der <strong>Beruf</strong> ist übrigens als Stufenausbildung<br />

geregelt und kann<br />

in verschiedenen Fachrichtungen<br />

ausgebildet werden.<br />

In der Fachrichtung Bauten- und<br />

Korrosionsschutz arbeitet man<br />

sowohl im Neubau als auch bei<br />

der Sanierung und Modernisierung<br />

von Bauwerken, Objekten<br />

und Anlagen. Man bereitet die<br />

Untergründe vor, indem man sie<br />

z. B. mit Sandstrahlgeräten reinigt.<br />

Ferner behandelt man Metalloberflächen<br />

mit Entros tungsund<br />

Korrosionsschutzmitteln,<br />

im prägniert Betonoberflächen<br />

und trägt (Schutz-)Anstriche,<br />

Lackie rungen oder Beschichtun-<br />

wird. Selbst der Laser wird inzwischen<br />

zur technischen Unterstützung<br />

herangezogen. Zeich nerische<br />

Begabung, Kreativität, aber<br />

auch räumliches Vorstellungsvermögen<br />

sind gefragt, wenn nach<br />

den Vorgaben der Auftraggeber<br />

oder nach eigenen Ideen Schablonen,<br />

Muster und Formen entstehen<br />

sollen, die dann durch<br />

Stanzen, Prägen und andere Techniken<br />

auf die Werkstoffe aufgebracht<br />

werden. Neben Metall bearbeitet<br />

der Graveur auch Holz,<br />

Kunststoffe oder Glas.<br />

gen auf. Auch Schäden an Wänden,<br />

Decken und Böden werden<br />

behoben. Brandschutzmaßnahmen,<br />

Sicherheitskennzeichnungen<br />

und Straßenmarkierungs ar beiten<br />

werden ebenfalls um ge setzt.<br />

In der Fachrichtung Gestaltung<br />

und Instandhaltung findet man<br />

seine Hauptbetätigungsfelder bei<br />

der Sanierung und Modernisierung<br />

von Wohnungen oder Gebäuden.<br />

Man verputzt Wände und<br />

Decken, verlegt Decken-, Wandund<br />

Bodenbeläge und ver ar -<br />

beitet energiesparende Dämmstoffe.<br />

Gebäude werden abgedichtet,<br />

Konzepte für die Raumund<br />

Fassadengestaltung ent -<br />

wi ckelt, und man fertigt Beschriftungen<br />

und Kommunika -<br />

tions mittel wie z. B. Plakate an.<br />

Die Fachrichtung Kirchenmalerei<br />

und Denkmalpflege: Hier<br />

untersucht man die Untergründe<br />

und dokumentiert ihren Zustand.<br />

Verschmutzte Oberflächen von<br />

Wand- und Kirchenmalereien<br />

werden gesäubert, und man behandelt<br />

abgeplatzten Stuck und<br />

beschädigte Goldschichten. Dabei<br />

greift man in der Regel auf<br />

Arbeitstechniken zurück, die bei<br />

der Entstehungszeit des Objektes<br />

modern waren, und verwendet<br />

Materialien, die anhand historischer<br />

Vorgaben produziert werden.<br />

Die Ausbildung kann in 2<br />

Stufen erfolgen. Nach Abschluss<br />

der 1. Stufe (2 Jahre) Bautenund<br />

Objektbeschichter wird in<br />

der 2. Stufe (1 Jahr) der <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

Maler und Lackierer<br />

erworben.<br />

Die dreijährige Ausbildung beinhaltet<br />

Themen wie Werk- und<br />

Hilfsstoffe ebenso wie Umweltschutz<br />

und Arbeitssicherheit,<br />

Spanen und Fräsen, das Anfertigen<br />

von Prägewerkzeugen und<br />

verschiedenen Formen sowie spezielle<br />

Verfahren wie Damaszierungen<br />

- Muster, die an die Oberflächengestalt<br />

des berühmten Damaszenerstahls<br />

erinnern. Schwerpunktmäßig<br />

widmet sich die Ausbildung<br />

entweder der Flachgravier-<br />

oder der Reliefgraviertechnik.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 123


Die Bildungsakademie Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />

‘Bildungsgarantie – Ihre Garantie für erfolgreiches Lernen!’<br />

Mit der ‘Bildungsgarantie’ erhalten die<br />

Kurs teilnehmerinnen und Kursteilnehmer<br />

bei der Bildungsakademie Mannheim ein<br />

Sicherheitsnetz bei Kursen, die mit einer<br />

Fortbildungsprüfung abschließen. In einer<br />

zweiten Chance können sie den jeweiligen<br />

nicht bestandenen Kurs nochmals<br />

kostenfrei besuchen. Bernd Zürker, Bildungskoordinator<br />

der Bildungsakademie<br />

Mannheim: “Sollte eine Teilnehmerin oder<br />

ein Teilnehmer einmal eine Prüfung nicht<br />

bestehen, so kann der dazugehörige Kurs<br />

ein zweites Mal gratis besucht werden.”<br />

Der Kurs kann einmal wiederholt werden,<br />

– wenn Sie mindestens 75 Prozent des<br />

Kurses besucht und das Kursentgelt bezahlt<br />

haben.<br />

– Wenn Sie zur Prüfung angetreten sind<br />

und Sie nicht bestanden haben, dies gilt<br />

für alle Kurse mit Fortbildungsprüfungen<br />

(ausgenommen Meistervorbereitungskurse)<br />

bei der Bildungsakademie<br />

Mannheim in einem Zeitraum von 12<br />

Monaten.<br />

– Wenn der entsprechende Kurs bei der<br />

Bildungsakademie Mannheim wieder<br />

stattfindet und ein Teilnehmerplatz frei<br />

ist. Es gelten die gleichen Anmeldebedingungen<br />

wie für alle anderen Kursinteressenten.<br />

Nicht kostenlos sind eventuell<br />

erforderliche neue Kursunterlagen,<br />

Prüfungsgebühren und Verbrauchsmaterial.<br />

Ist kein Teilnehmerplatz frei oder wird der<br />

entsprechende Kurs nicht mehr angeboten<br />

bzw. durchgeführt, besteht kein Anspruch<br />

auf Einlösung der Bildungsgarantie.<br />

Die Bildungsgarantie gilt nicht für firmeninterne<br />

Seminare, die exklusiv für<br />

einzelne Betriebe durchgeführt werden,<br />

oder für Kurse im Auftrag von öffentlichen<br />

Trägern und auch nicht für Einzeltrainings.<br />

Die Kurse mit Bildungsgarantie sind im<br />

Bildungsprogramm mit diesem Logo gekennzeichnet:<br />

124 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Bildungsbaukasten<br />

Bei den Bausteinen innerhalb des Bildungsbaukastens<br />

handelt es sich um ein- bis<br />

zweiwöchige Tageslehrgänge, die im Rah -<br />

men der gewerblich-technischen Lehrlings -<br />

ausbildung in den Praxiswerkstätten der<br />

Bildungsakademie Mannheim durchgeführt<br />

werden. Diese Lehrgänge sind in der<br />

Mehrzahl mit Auszubildenden besetzt, ei -<br />

nige wenige Plätze können jedoch von externen<br />

Kunden zusätzlich gebucht werden.<br />

Hans-Fred Herwehe, Geschäftsführer der Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald,<br />

der die Bildungsakademie Mannheim leitet (links),<br />

und Bildungskoordinator Bernd Zürker.<br />

Die Bildungsbausteine sind modular aufgebaut<br />

und können so individuell zu einem<br />

Weiterbildungsplan für die Personalentwicklung<br />

im Unternehmen zusammengefasst<br />

werden. Die Bausteine sind<br />

in Fachrichtungen zusammengefasst und<br />

innerhalb dieser in zwei Kategorien eingeteilt,<br />

in Grundstufe und Fachstufe.<br />

Bildungsbausteine<br />

der Grundstufe<br />

Teilnehmen können Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus Handwerks- und Industriebetrieben.<br />

Vorteilhaft sind erste Erfahrungen,<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

aus dem betreffenden Gewerbe oder dem<br />

dazugehörigen Fachbereich. Weitere Interessenten<br />

können nach Abklärung mit<br />

der Bildungsakademie Mannheim zugelassen<br />

werden.<br />

Bildungsbausteine<br />

der Fachstufe<br />

Lehrgänge der Fachstufe können nur bei<br />

Vorliegen der ‘fachlichen Voraussetzungen’<br />

besucht werden. Die Fachstufe entspricht<br />

den Kenntnissen und Fertigkeiten<br />

im 2. oder 3. Ausbildungsjahr des betreffenden<br />

<strong>Beruf</strong>es oder verwandter <strong>Beruf</strong>e.<br />

Kunden, die die Bildungsbausteine der<br />

Fachstufe besuchen wollen, müssen deshalb<br />

die Kenntnisse der Grundstufe besitzen.<br />

Die Fachrichtungen der Bildungsbausteine,<br />

die von der Bildungsakademie Mannheim<br />

angeboten werden:<br />

Bautechnik<br />

Bürowirtschaft/kfm. Verwaltung<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Ernährung/Hauswirtschaft<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Farbtechnik/Raumgestaltung<br />

Holztechnik<br />

Körperpflege (Friseur)<br />

Metalltechnik<br />

Sanitär-/Heizung-/Klimatechnik<br />

Weitere Informationen und Unterstützung<br />

bei der richtigen Einstufung erhält man bei<br />

der Bildungsakademie Mannheim.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Michaela Czernotzky<br />

Tel.: 06 21/18002-201<br />

E-Mail: Czernotzky.m@hwk-mannheim.de<br />

BiA-Weiterbildung ‘Fachkraft für<br />

barrierefreies Bauen und Wohnen’:<br />

Bis ins Alter in der vertrauten<br />

Umgebung<br />

“Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />

benachteiligt werden“, heißt es im Artikel 3<br />

des Grundgesetzes. Das Handwerk trägt mit<br />

seiner Fachkompetenz eine Menge dazu bei,<br />

den Gesetzestext mit Leben zu erfüllen. Barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen beispielsweise<br />

gewinnt in den letzten Jahren mehr und<br />

mehr Bedeutung.<br />

Mit zunehmendem Alter verändern sich auch<br />

die Ansprüche an Wohnraum und Lebensgestaltung.<br />

Wohl jeder wünscht sich im Alter<br />

eine Wohnumgebung, die den persönlichen<br />

Bedürfnissen genauso entspricht wie<br />

der körperlichen Verfassung. Bei der mittlerweile<br />

gro ßen Vielfalt an Wohnmöglichkeiten,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen abgestimmt sind, haben Senioren<br />

und ihre Familien häufig die Qual der<br />

Wahl. Wer jedoch in punkto Wohnraum,<br />

Wohnausstattung, Betreuung, Hil fe und Pflege<br />

vorausschauend plant, hat den Grundstein<br />

für ein sorgen freies Leben im Alter bereits<br />

gelegt.<br />

Mit zukunftsorientiertem Bauen und Modernisieren<br />

– ohne Barrieren – können Hand-


werker ihren Kunden ein angenehmes Leben<br />

in der vertrauten Umgebung ermög lichen.<br />

Hierzu bietet die Bildungsakademie der<br />

Handwerkskammer Mannheim Rhein-Ne -<br />

ckar-Oden wald (BiA) interessierten Handwerkern<br />

eine Weiterbildung zur ‘Fachkraft<br />

für barrierefreies Bauen und Wohnen’ an.<br />

Mit der ‘Fachkraft für barrierefreies Bauen<br />

und Wohnen’ qualifiziert sich der Handwerker<br />

als Experte für den barrierefreien Neuund<br />

Umbau. Nach erfolgreichem Abschluss<br />

des Lehrgangs ist er außerdem in der Lage,<br />

seine Kunden individuell und ganzheitlich<br />

zum Thema barrierefreies Wohnen zu beraten<br />

und über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten<br />

zu <strong>info</strong>rmieren.<br />

Der Lehrgang zur ‘Fachkraft für barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen’ richtet sich an Entscheidungsträger<br />

aus Handwerksbetrieben,<br />

vorrangig der <strong>Beruf</strong>sfelder Metalltechnik,<br />

Elektrotechnik, Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik<br />

und Raumgestaltung, und umfasst<br />

200 Unterrichtseinheiten. In einem Grund -<br />

modul mit 160 Unterrichtseinheiten vermitteln<br />

Fachleute den Teilnehmern Wissen über<br />

die richtige Anwendung der einschlägigen<br />

Normen und technischen Regeln des barrierefreien<br />

Bauens. Weitere Inhalte sind die<br />

Grundlagen des zukunftsorientierten barrierefreien<br />

Bauens, Denkmalpflege und Barrierefreiheit,<br />

Finanzierung von Maßnahmen<br />

zur Verbesserung des Wohnumfeldes, Inanspruchnahme<br />

von Hilfsmitteln und die Grundlagen<br />

für Marketing strategien. Eine Neuund<br />

Modernisierungsplanung, die als Projektarbeit<br />

durchgeführt wird, hilft den Teilneh -<br />

mern, das erworbene Wissen sofort praktisch<br />

umzusetzen.<br />

Im Anschluss an das Grundmodul wählt der<br />

Teilnehmer aus drei fachspezifischen Modu -<br />

len – barrierefrei Elektro, barrierefrei SHK, barrierefrei<br />

Innenausbau – seine individuelle Fachkompetenz<br />

mit 40 Unterrichtseinheiten aus.<br />

Nach Abschluss des Lehrgangs kennen die<br />

Absolventen die Wohnbedürfnisse dieser<br />

Das Bildungsprogramm 2011<br />

Das Bildungsprogramm der Bildungs -<br />

aka de mie Mannheim hält für das Jahr<br />

2011 auf rund 140 Seiten eine Vielzahl an<br />

maßgeschneiderten An geboten be reit.<br />

“Nehmen Sie Ihre <strong>Zukunft</strong> in die Hand<br />

und vertrauen Sie auf die Erfahrung<br />

eines erfolg reichen Bildungsun ter neh -<br />

mens. Fordern Sie noch heute Ihr Bil -<br />

dungs programm an”, er muntert Bernd<br />

Zürker, Bildungsko or di na tor der Bil dungsakade<br />

mie Mannheim.<br />

Das Bildungsprogramm 2011 wird<br />

kostenfrei zugeschickt.<br />

Kontakt: Bildungshotline<br />

Tel.: 06 21 / 18002-229 oder per<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@bia-mannheim.de<br />

Kundengruppe und sind in der Lage, eine<br />

kompetente Beratung zur barrierefreien<br />

Wohnraumanpassung und Modernisierung<br />

durchzuführen. Mit dieser Weiterbildung<br />

aus sowohl Gewerke übergreifenden als<br />

auch spezifischen Inhalten erweitert der<br />

Handwerker seine Fach- und Beratungskompetenz.<br />

Er lernt, die eigenen Produkte<br />

und Dienstleistungen auf die Zielgruppe älterer<br />

oder behinderter Kunden auszurichten<br />

und mit einem geeigneten Marketing<br />

den Umsatz nachhaltig zu steigern.<br />

Der Kurs startet am 16.09.2011 und findet<br />

jeweils freitags von 13 bis 18 Uhr und samstags<br />

von 8 bis 15 Uhr statt. Eine Förderung<br />

dieses Fachlehrgangs ist beantragt und ermöglicht<br />

dem Teilnehmer bei Genehmigung,<br />

die Seminargebüh ren zwischen 30 und 50<br />

Prozent zu verringern.<br />

Zulassungsvoraussetzungen und<br />

Informationen bei<br />

Rosemarie Sauer<br />

Tel.: 06 21 / 18 002-245<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@bia-manheim.de<br />

So punktet Ihr Lehrling beim Kunden!<br />

Optimieren Sie Ihren Kundenservice!<br />

Freundlichkeit, Entgegenkommen und Persönlichkeit<br />

heißen die Zauberworte für<br />

gute Umgangsformen. Erst, wer die Etikette<br />

genau kennt, tappt nicht ins Fettnäpfchen.<br />

Ihre Lehrlinge, gerade beim Kunden<br />

vor Ort, sind die Visitenkarte Ihres Un -<br />

ternehmens. Von ihnen hängt es wesentlich<br />

ab, ob der Kunde mit Ihrer Dienst leis -<br />

tung zufrieden ist. Höflichkeit und gute<br />

Umgangsformen helfen so, Kunden zu ge -<br />

winnen und zu binden.<br />

Werden Ihre Lehrlinge diesen Erwartungen<br />

schon in vollem Umfang gerecht? –<br />

Beantworten Sie sich selbst folgende Fragen:<br />

Wissen Ihre Lehrlinge um den ersten<br />

Eindruck? Verhalten sich Ihre Lehrlinge<br />

zuvorkommend und freundlich? Bieten<br />

Ihre Lehrlinge den Kunden zusätzlichen<br />

Service und Produkte an? Kennen Ihre<br />

Lehrlinge einige Ihrer Stammkunden mit<br />

Namen? Sind Ihre Lehrlinge stolz darauf,<br />

für Sie zu arbeiten?<br />

Wenn Sie mehrere Fragen mit ‘Nein’ beantwortet<br />

haben, dann benötigen Sie die Unterstützung<br />

unserer Profis! Mit Hilfe praktischer<br />

Übungen lernen Ihre Auszubildenden,<br />

souverän beim Kunden aufzutreten.<br />

Die Vorteile für Ihr Unternehmen sind:<br />

• Ihre jungen Mitarbeiter/innen erlangen<br />

frühzeitig die notwendige Souveränität<br />

beim Kunden.<br />

• Sie bekommen begeisterte Kunden, die<br />

Ihnen Folgeaufträge erteilen.<br />

• Sie steigern Ihren Umsatz durch direkte<br />

Weiterempfehlungen, Mund-zu-Mund-<br />

Werbung und Neukunden.<br />

• Sie verbessern Ihr Betriebsklima durch<br />

mehr Lob und Zufriedenheit.<br />

• Sie senken Reklamationen, vermeiden Strei -<br />

tereien und erhöhen den Zahlungs fluss.<br />

• Sie haben das gute Gefühl, bestens vorbereitete,<br />

sensibilisierte und trainierte<br />

Mitarbeiter zu haben.<br />

Inhalte:<br />

• Warum gute Umgangsformen und Stil<br />

• Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang<br />

der Azubis<br />

• Der erste Eindruck macht’s<br />

• Grüßen, Anreden – Titel, Siezen – Duzen,<br />

Vorstellen – Bekannt machen<br />

• Begrüßung und Händedruck, Bitte – Danke,<br />

Kaugummi, Türe aufhalten<br />

• Der höfliche Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten<br />

und untereinander<br />

• Der gute Ton - Umgang mit Mobiltelefon<br />

beim Kunden<br />

• Kleidung und Schmuck, Fettnäpfchen<br />

und Tabus<br />

Zugangsvoraussetzungen:<br />

Auszubildende und Mitarbeiter/innen<br />

Termin 07.10.2011<br />

Fr., von 12:30 – 18:00 Uhr<br />

Dauer: 6 Unterrichtseinheiten<br />

Anmeldung und Beratung:<br />

Rosemarie Sauer<br />

Tel.: 06 21/18002-226, Fax: 06 21/18002-342<br />

E-Mail: sauer.r@hwk-mannheim.de<br />

Weiterbildungscoaching für KMU<br />

Wollen Sie Ihre Mitarbeiter auf die aktuellen<br />

Herausforderungen von heute<br />

und morgen (wirtschaftlicher Strukturwandel,<br />

neue Technologien, demographischer<br />

Wandel, Globalisierung)<br />

gezielt und effizient vorbereiten?<br />

Wollen Sie den Betriebsablauf durch<br />

gezielte Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Ihre Mitarbeiter verbessern?<br />

Unser Bildungscoach ermittelt gemeinsam<br />

mit Ihnen, den Verantwortlichen<br />

in den Unternehmen, den Weiterbildungsbedarf<br />

Ihrer Mitarbeiter,<br />

entwickelt spezifisch auf die Bedürfnisse<br />

Ihres Unternehmens abgestimmte<br />

Weiterbildungsangebote und begleitet<br />

die Umsetzung.<br />

Interessiert? Nutzen Sie dieses Angebot<br />

und nehmen Sie mit ihm Kontakt<br />

auf.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Michael Weiß<br />

Tel.: 06 21/18002-228<br />

E-Mail: weiss@hwk-mannheim.de<br />

Ort für die erwähnten Kurse:<br />

Bildungsakademie Mannheim<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 125


Beton- und Stahlbetonbauer/in Maurer/in<br />

Beton – kalt und unwirtlich?<br />

Mag sein, wenn man sich das<br />

eine und andere Wohn-Hochhaus<br />

ansieht. Doch gibt es ge -<br />

nügend Beispiele, die belegen,<br />

wie vielseitig dieser Baustoff ist<br />

und wie vielseitig die Menschen<br />

sind, die damit um gehen.<br />

Man denke nur an attraktive Ein -<br />

kaufs- und Kulturzentren, denen<br />

auf den ersten Blick gar nicht<br />

mehr anzusehen ist, dass sie aus<br />

Beton bestehen.<br />

Es kommt ganz darauf an, in<br />

welche Formen dieser Baustoff<br />

gebracht wird. Und das ist stark<br />

von den Menschen abhängig, die<br />

Beton mit modernen Arbeitsgeräten<br />

behaglich in ein Stadtbild<br />

integrieren.<br />

Der Beton- und Stahlbetonbauer<br />

stellt nicht nur Bauwerke des<br />

Hoch- und Tiefbaus her, sondern<br />

auch Fassaden aus Bauplatten<br />

und Fassadenelementen; er fertigt<br />

Bodenbeläge aus Steinen<br />

und Platten, dämmt gegen Wärme,<br />

Kälte und Schall, führt Bauund<br />

Grundstücksentwässerungen<br />

durch und kümmert sich um Abbruch-<br />

und Stemmarbeiten.<br />

Straßenbauer/in<br />

Größere Geschwindigkeiten, zunehmende<br />

Verkehrsdichte, grö -<br />

ßere Verkehrslasten – all das<br />

muss der Straßenbauer in einer<br />

Zeit sich stürmisch entwickelnder<br />

Verkehrsmittel bei Planung<br />

und Bau von Straßen berücksichtigen.<br />

Die Straßen unserer<br />

Zeit, die den hohen Anforderungen<br />

des modernen Verkehrs gerecht<br />

werden müssen, sind kom-<br />

126 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Hohe Anforderungen werden<br />

beim Brückenbau und bei freitragenden<br />

Konstruktionen mit<br />

großen Spannweiten gestellt.<br />

Die Lehrzeit im Handwerk beläuft<br />

sich auf drei Jahre.<br />

Die Ausbildung in der Industrie<br />

umfasst ebenfalls drei Jahre und<br />

ist in die drei Blöcke Schule,<br />

überbetriebliches Ausbildungszentrum<br />

und Ausbildung im Betrieb<br />

gegliedert.<br />

Ständig wechselnde Arbeitsorte<br />

plizierte technische Gebilde von<br />

höchster Maßgenauigkeit.<br />

Der Straßenbau ist der am stärks -<br />

ten mechanisierte Teil der Bau -<br />

wirtschaft; dort bestimmen Groß -<br />

geräte und schwere Fahrzeuge das<br />

Bild.<br />

Die Arbeiten des Straßenbauers<br />

sind umfangreich. Bodenmassen<br />

müssen gelöst, transportiert,<br />

eingebracht und verdichtet wer-<br />

sind typisch für diesen <strong>Beruf</strong>, der<br />

körperliche Gesundheit,Schwin -<br />

delfreiheit, technisches Verständ -<br />

nis, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und handwerk liches Geschick<br />

voraussetzt.<br />

Nach der Gesellenprüfung kann<br />

man den Meister anstreben oder<br />

sich zum staatlich geprüften<br />

Bautechniker weiterbilden. Ein<br />

Studium in den Fachrichtungen<br />

Architektur und Bauingenieurwe -<br />

sen ist ebenfalls möglich.<br />

den. Böschungen werden angelegt,<br />

Dämme und Gräben. Man<br />

verlegt Entwässerungs- und<br />

Sickerleitungen mit den dazugehörigen<br />

Schächten und hantiert<br />

mit den dazu erforderlichen<br />

Vermessungsgeräten. Um den<br />

Unterbau zu errichten und die<br />

verschiedenen Fahrbahndecken<br />

aufzutragen, benötigt man genaue<br />

Kenntnisse über die diversen<br />

Materialien. Ferner muss<br />

man technisch hoch entwickelte<br />

Straßenbaumaschinen bedienen.<br />

Je nach Aufgabenstellung müssen<br />

Randbefestigungen hergestellt<br />

werden, Straßenabschlüsse<br />

und Leiteinrichtungen für den<br />

Verkehr. Im innerstädtischen Stra -<br />

ßenbau sind Platten und Pflasterbeläge<br />

zu verlegen. Eine künstlerische<br />

Ader ist beispielsweise<br />

beim Anlegen einer Fußgängerzone<br />

mit phantasievoll gestaltetem<br />

Pflaster gefragt.<br />

Im Handwerk dauert die Aus bil -<br />

dung drei Jahre. In der In dustrie<br />

Der <strong>Beruf</strong> des Maurers hat sich<br />

erheblich verändert. Bögen und<br />

Gewölbe, früher die Krönung<br />

der Maurerkunst, kommen heute<br />

höchstens noch bei Altbau -<br />

restaurationen vor oder um Neubauten<br />

einem Altstadtbild an -<br />

zupassen. Ansonsten verarbeitet<br />

ein Maurer vorwiegend großformatige<br />

Steine und vorgefertigte<br />

Bauteile bei Bauwerken und Bauwerksteilen<br />

im Hoch- und Tiefbau.<br />

Er schafft Wände aus künstlichen<br />

und natürlichen Stei nen,<br />

aus Beton oder Stahl beton, aus<br />

Platten der verschie dens ten Ma -<br />

terialien. Er stellt Fuß böden, Stüt -<br />

zen, Decken, Es triche, Innenund<br />

Außenputze her und bringt<br />

Dämmungen gegen Wärmeverlust,<br />

Feuchtigkeit, Schall und<br />

Feuer an. Im Bau gewerbe hat der<br />

Maurer eine Schlüsselrolle inne:<br />

Er ist so ausgebildet, dass er Arbeiten<br />

aus speziellen Bauberufen<br />

wie Beton- und Stahlbetonbauer,<br />

Estrichleger, Stuckateur und Isoliermonteur<br />

teilweise mit ausführen<br />

kann.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man Kenntnisse<br />

in Arbeitsschutz und Unfallverhütung,<br />

lernt, mit Bau ge -<br />

räten umzugehen und das Lesen<br />

und Anfertigen von Zeich -<br />

nungen; erfährt alles über die<br />

verschiedenen Bodenarten, über<br />

Entwässerung und Kanalisation,<br />

das Aufstellen von Arbeitsge -<br />

rüsten, über Mörtel- und Be ton -<br />

mischungen, erwirbt die Grundfertigkeiten<br />

des Tiefbaus. Nach<br />

einigen Jahren <strong>Beruf</strong>spraxis kann<br />

man sich zum Polier, Meis ter<br />

oder Bautechniker in den Fachrichtungen<br />

Architektur und Bau -<br />

ingenieurwesen fortbilden.<br />

ist der Straßenbauer in der 2.<br />

Stufe der Stufenausbildung in<br />

der Bauwirtschaft bei dreijäh -<br />

riger Gesamt aus bil dungs zeit mit<br />

einer Lehrdauer von einem Jahr<br />

veranschlagt.<br />

Gelernt wird u. a. das Lesen und<br />

Anfertigen einfacher Zeichnungen,<br />

Skizzen und Verlegepläne;<br />

das Handhaben der Vermessungsgeräte<br />

sowie das Herstellen<br />

von Zementestrich und von<br />

Fertigteilen im Tief- und Stra -<br />

ßen bau.


Glaser/in, Fensterbauer/in<br />

Die moderne Architektur hat das<br />

Glas als Bauelement stärker einbezogen,<br />

so dass die verschie -<br />

denen Glaskonstruktionen und<br />

Glasfronten den heutigen Baustil<br />

entscheidend mit bestimmen.<br />

Diese Entwicklung entspricht dem<br />

Bedürfnis des Menschen nach<br />

Licht und Ausblick. Auch in Hotels,<br />

in Krankenhäusern, in Geschäften<br />

und Museen, überall<br />

dort, wo man Klarheit, Sauberkeit<br />

und Übersichtlichkeit verlangt,<br />

ist das Glas nicht wegzudenken.<br />

Vielseitig und abwechslungsreich<br />

ist daher die Tätigkeit der<br />

Glaser. Sind sie mehr auf den<br />

Bau spezialisiert, so arbeiten sie<br />

an Verglasungen von Fenstern<br />

und Türen, von Dächern, Kuppeln<br />

und Oberlichten. Haben sie<br />

Metallbildner/in<br />

Wenn es um die Gestaltung und<br />

Bearbeitung von metallenen Oberflächen<br />

geht, dann ist der Metallbildner<br />

der gefragte Experte.<br />

Sein Arbeitsfeld ist breit angelegt,<br />

es reicht von Architekturelementen<br />

bis zu sakralem Zierwerk,<br />

vom täglichen Gebrauchsgegenstand<br />

bis zum künstlerischen<br />

Einzelstück. Der Metallbildner<br />

fertigt Treppengeländer<br />

ebenso wie Türbeschläge, Pokale<br />

ebenso wie feinstes Blattgold.<br />

Er kann all dies auch instand halten<br />

oder restaurieren. Der Metallbildner<br />

kennt sich aus mit der<br />

Legierung und dem Guss von<br />

sich mehr auf Inneneinrichtung<br />

verlegt, so liegt ihr Arbeitsgebiet<br />

bei den interessanten Ganzglaskonstruktionen,<br />

Vitrinen, The -<br />

ken, Schaufensteranlagen etc.<br />

Häufig übernehmen die Glaser<br />

auch den Bau der Fensterrahmen<br />

und deren Einbau in die Maueröffnungen.<br />

Auch die seit Jahrhunderten<br />

bekannte Bleiverglasung<br />

wird von Glasern ausge -<br />

führt. Neben handwerklichem<br />

Können gehören auch Form- und<br />

Farbensinn zu den Fähigkeiten,<br />

die angehende Glaser haben müssen.<br />

Im Rahmen der Ausbildung<br />

kann sich der Gla ser auf die beiden<br />

Fachrichtungen ‘Verglasung<br />

und Glasbau’ oder ‘Fenster- und<br />

Glasfassadenbau’ spezialisieren.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

lernt der Lehrling<br />

Metallen und kann die notwendigen<br />

Gussformen herstellen.<br />

Die Techniken, mit denen die<br />

Oberflächen bearbeitet werden,<br />

sind beispielsweise Mattieren,<br />

Planieren oder Modellieren, auch<br />

das Schmieden gehört dazu. Der<br />

Werkstoff wird dabei lediglich<br />

durch Druck und Zug geformt.<br />

Der Metallbildner lernt aber auch<br />

andere Verfahren wie Drehen und<br />

Fräsen, bei denen Teile des Mate -<br />

rials zur Formgebung entfernt werden.<br />

Mittels Löten oder Schwei -<br />

ßen werden einzelne Teile später<br />

verbunden. Ohne Fingerspitzengefühl<br />

kommt man jedenfalls bei<br />

u. a. das Lesen und Anfertigen<br />

von Skizzen und Zeichnungen,<br />

das Be- und Verarbeiten von Glas<br />

und Glaserzeugnissen, von Holzund<br />

Holzwerkstoffen, Metallen<br />

und Kunststoffen, von Dichtungs -<br />

mitteln, Kleb- und Dämmstoffen<br />

und das Herstellen von Glaskonstruktionen.<br />

In der Fachrichtung ‘Fenster- und<br />

Glasfassadenbau’ lernt er das<br />

Zusammensetzen von Teilen unter<br />

Verwendung von Beschlägen,<br />

das Ausführen von Holzschutzarbeiten<br />

und das Einsetzen und<br />

Warten von spe ziellen Geräten<br />

und Maschinen.<br />

In der Fachrichtung ‘Verglasung<br />

und Glasbau’ erfährt er alles über<br />

Kunstverglasung und das Einrahmen<br />

von Bildern.<br />

Zu den Eignungsvoraussetzungen<br />

keiner dieser Techniken aus. Die<br />

Ausbildung in Betrieb und <strong>Beruf</strong>sschule<br />

dauert drei Jahre. Im letzten<br />

Drittel spezialisiert sich der<br />

angehende Metallbildner auf eine<br />

der drei Fachrichtungen Goldschlagtechnik,<br />

Gürtler- und Metalldrücktechnik<br />

oder Ziseliertechnik.<br />

Zum Gold- oder Silberschlagen<br />

– auch Aluminium wird<br />

so bearbeitet – werden Lote und<br />

Formen benutzt. Die wertvollen<br />

Rohlinge werden von Hand oder<br />

mit Maschinen zu hauchdünnen<br />

Blättern geschlagen. Später finden<br />

sie sich zum Beispiel auf<br />

vergoldeten Bilderrahmen oder<br />

Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in<br />

Mathematisches Verständnis,<br />

tech nisches Vorstellungsvermögen<br />

sowie Handfertigkeit gelten<br />

als Eignungsvoraussetzungen für<br />

den <strong>Beruf</strong> des Kachelofen- und<br />

Luftheizungsbauers. Während<br />

der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

wird der Lehrling darauf vor -<br />

bereitet, wie man Warmluft-Zentralheizungen,<br />

Be- und Entlüftungsanlagen<br />

für Schwerkraftund<br />

Ventilatorbetrieb, Ka chel -<br />

öfen, offene Kamine, Elektro-<br />

Speicherheizungen und zen trale<br />

Heizöl-Versorgungsanlagen<br />

plant, baut, installiert und wartet.<br />

Arbeitsmaterialien sind vorwie-<br />

gend Keramik und Metalle. Beim<br />

Bau eines Kachelofens oder eines<br />

Kamins wird zunächst der<br />

Sockel gemauert. Danach besetzt<br />

man den Hauptteil des<br />

Ofens mit Kacheln, die vorab<br />

behauen und geschliffen werden.<br />

Da Keramikteile leicht zerbrechlich<br />

sind, sind hier Geschicklichkeit<br />

und eine ruhige Hand gefragt.<br />

Sorgfältiges, genaues Arbeiten<br />

versteht sich von selbst,<br />

denn solch ein Ofen ist auch ein<br />

Zierdestück, um einen Wohnraum<br />

zu verschönern. Nach dem<br />

Einbau des Heizungssatzes und<br />

des Rauchabzuges ist der Kamin<br />

funktionstüchtig. Auf dem Gebiet<br />

der Metallver arbeitung montiert<br />

man einzelne fertig angelieferte<br />

Geräte zu gan zen Heizungsund<br />

Lüftungs an lagen. Grundfertigkeiten<br />

in der Metallverarbeitung<br />

wie Löten, Schweißen und<br />

Rohr lei tungs arbeiten sind hier erforderlich.<br />

Umfangreiche Kenntnisse<br />

muss man sich in Sachen<br />

Technik und Elektronik erwerben,<br />

will man die modernen Regel-<br />

und Steuerungsgeräte korrekt<br />

einbauen. Auch die Funktionsweise<br />

der Ge räte muss bekannt<br />

sein, um eventuell auftretende<br />

Fehler rasch zu erkennen<br />

für diesen <strong>Beruf</strong> zählen zeich ne -<br />

rische Fähigkeiten, Sorgfältigkeit<br />

und Raumvorstellungsvermögen.<br />

Fortbildungsmöglichkeiten:<br />

Meis terprüfung, staatlich geprüfter<br />

Techniker in den Fachrichtungen<br />

Betriebstechnik, auto<br />

matische Prozesstechnik, Glasveredelungstechnik,<br />

Glashütten -<br />

bau und Holztechnik; Studium in<br />

den Fachrichtungen Architektur<br />

und Innenarchitektur.<br />

Heiligenfiguren in Kirchen wieder.<br />

Bei der Gürtler- und Metall -<br />

drücktechnik lernt man zum Beispiel,<br />

Drückformen, auch Drück -<br />

futter genannt, herzustellen. Das<br />

zu bearbeitende Metall rotiert um<br />

das Futter und wird gleichzeitig<br />

dagegen gepresst, um die gewünschte<br />

Form zu erhalten. So<br />

entstehen etwa Beschläge für Mö -<br />

bel oder Treppengeländer. Beim<br />

Ziselieren schließlich werden Re -<br />

liefs oder Ornamente entworfen,<br />

mit denen metallische Oberflä -<br />

chen künstlerisch veredelt und so<br />

zu Schmuck oder Zierbeschlägen<br />

werden.<br />

und zu beseitigen.Während der<br />

Lehrzeit erwirbt man Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten im Pflegen und<br />

Instandhalten von Werkzeugen<br />

und Maschinen, lernt das Lesen<br />

und Anfer tigen von Zeichnungen,<br />

erwirbt Kenntnisse im<br />

Stein- und Betonbau sowie im<br />

Bearbeiten und Setzen von Keramiken,<br />

Natur- und Kunststeinen.<br />

Zu den Lehr inhalten zählen ferner<br />

chemisches und physikalisches<br />

Grundlagenwissen, Werkstoffkunde,<br />

Wärmelehre, Elektro-<br />

und Feuerungstechnik und<br />

die Regel- und Steuerungstechnik.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 127


Schornsteinfeger/in<br />

Obwohl auch hin und wieder eine<br />

Frau zu finden ist, die das Schornsteinfegerhandwerk<br />

ausübt, gilt<br />

dieser <strong>Beruf</strong>, der Schwin del freiheit<br />

und eine sichere Körperbeherrschung<br />

voraussetzt, nach wie vor<br />

als eine Domäne der Männer.<br />

Zwar ist als Zugangsvoraussetzung<br />

keine bestimmte Schulbildung<br />

vorgeschrieben, doch es<br />

empfiehlt sich zumindest ein<br />

guter Hauptschulabschluss, um<br />

eine Grundlage zu haben, den<br />

hohen Theorieanteil an der Ausbildung<br />

zu bewältigen.<br />

Die Ausbildung selbst dauert<br />

drei Jahre. Der betriebliche Teil<br />

wird bei einem Bezirksschornsteinfegermeister<br />

absolviert.<br />

Daneben müssen die <strong>Beruf</strong>sschule<br />

und Lehrgänge in den überbetrieblichen<br />

Lehrwerkstätten des<br />

Schornsteinfegerhandwerks besucht<br />

werden. Der Lehr ling lernt<br />

u.a. das Lesen und Anfertigen von<br />

Skizzen und Zeichnungen; lernt<br />

die Vorschriften des Baurechts und<br />

des Schornsteinfegerwesens, lernt<br />

alles über den Feuerschutz und<br />

den vorbeugenden Brandschutz.<br />

Zum praktischen Teil der Lehre<br />

Klempner/in<br />

Der Klempner (bisweilen auch<br />

Spengler, Flaschner oder Blechner<br />

genannt) gehört zu den tra di -<br />

tionsreichsten Handwerksberufen.<br />

Schlösser, Kirchen und zahlreiche<br />

ähnliche Bauten zeugen<br />

mit ihren grünen Kupferdächern<br />

und den oft künstlerisch gestal -<br />

teten Wasserspeiern und Turmspitzen<br />

von der hohen Qualität<br />

dieses Handwerks, das im Mittel<br />

alter einige Fachrichtungen<br />

entwickelte, deren Bezeichnun-<br />

128 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

gehören das Kehren, Reinigen<br />

und Überprüfen von Schornsteinen,<br />

Verbindungsstücken und<br />

Feuerstätten und das Messen an<br />

Feuerungs- und Lüftungsanlagen,<br />

deren Funktionsstörungen man<br />

letztlich auch erkennen und beheben<br />

können muss.<br />

Über eine Feuerstelle, wie es sie<br />

früher gab, war ein Rauchkanal<br />

gebaut. Dieser Rauchkanal war<br />

auf einen Stützstein aufgesetzt,<br />

der aus der Wand herausragte<br />

und ‘Schorre’ genannt wurde.<br />

Der Vorgang des Kehrens hieß<br />

<strong>info</strong>lgedessen ‘schorren’, wovon<br />

sich die Bezeichnung ‘Schorn’steinfeger<br />

abgeleitet hat.<br />

Heute ist das Schorren nur ein<br />

Teilbereich im Aufgabengebiet<br />

eines Schornsteinfegers, der in einem<br />

festgelegten Bezirk bei al -<br />

len Gebäuden Immissionsschutzmessungen<br />

vornimmt. Hier wird<br />

geprüft, wie hoch der Rußgehalt<br />

in der Heizungsabluft ist, welche<br />

Kohlendioxyd-Anteile und<br />

ob Ölrückstände vorhanden sind.<br />

Auch der Zug des Schornsteins<br />

wird geprüft und die Abgas -<br />

temperatur festgestellt. Aus all<br />

gen sich heute noch in deutschen<br />

Familiennamen wiederfinden.<br />

Der moderne Klempner deckt<br />

Dachflächen ein und verkleidet<br />

Decken- und Wandflächen mit<br />

Blech, Metall, Verbundwerk stof -<br />

fen und Kunststoffen. Er führt<br />

Arbeiten an Anlagen zur Innenund<br />

Außenentwässerung durch.<br />

Bei den vielfältigen An wen dungszwecken<br />

für Bleche und Folien<br />

sind umfassende Kenntnisse der<br />

Materialeigenschaften erforderlich.<br />

Zum Herstellen der Blechzuschnitte<br />

be nötigt der Klempner<br />

sowohl zeich nerische Fähigkeiten<br />

als auch ein gutes Raumvorstel<br />

lungs vermögen. Als wichtige<br />

Verbindungstechniken muss<br />

er das Löten, das Schweißen, das<br />

Falzen, das Nieten und Kleben<br />

beherrschen. Im heutigen Fassadenbau<br />

kann der Klempner auf<br />

industriell vorgefertigte Bauteile<br />

zurückgreifen, die er montieren<br />

muss.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> benötigt man<br />

handwerkliches Geschick bei der<br />

Blechverarbeitung. Ferner gilt<br />

diesen Werten entsteht der Prüfbericht,<br />

der darüber Auskunft<br />

gibt, ob eine Heizungs anlage wirkungsvoll<br />

arbeitet. Die Aufgaben<br />

im Rah men des Um welt schut zes<br />

und der Ener gie ein spa rung gewinnen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Hier gilt es auch, die Kunden<br />

ordentlich zu beraten.<br />

Um mit der technischen Entwicklung<br />

Schritt zu halten, muss der<br />

Schornsteinfeger sich bei Leh r -<br />

gängen weiterbilden. Er nimmt<br />

auch an Vorbereitungskursen teil,<br />

die ihn befähigen, einen Kehrbezirk<br />

zu übernehmen.<br />

Hat man die Meis terprüfung erfolgreich<br />

abgelegt, wird man in<br />

die Bewerberliste für einen frei<br />

werdenden Kehrbezirk aufgenommen.<br />

Auch als Bezirksschornsteinfegermeister<br />

kann man sich Weiterbildungsmaßnahmenunterziehen<br />

und Unterweiser für überbetriebliche<br />

Maßnahmen und für<br />

nebenberufliche Lehrtätigkeiten<br />

werden.<br />

Alfred St., 17 Jahre, erzählt:<br />

“Durch eine berufskundliche Ausstellung<br />

der Arbeitsverwaltung<br />

es, schwindelfrei zu sein, da viel<br />

auf Dächern gearbeitet wird. Die<br />

Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre.<br />

An Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u. a. die Meisterprüfung,<br />

den staatlich geprüften Techniker<br />

in den Fachrichtungen Blech -<br />

verarbeitung, Maschinenbautechnik,<br />

Fertigungstechnik und Versorgungstechnik.<br />

Auch ein Studium<br />

in den Fachrich tungen Luftund<br />

Raumfahrttechnik, (Schiffs-)<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

ist machbar.<br />

Thomas T. erzählt: “Ich habe schon<br />

als Kind sehr viel gebas telt. Besonders<br />

mit Material, das sich<br />

verformen ließ. Wir haben in unserem<br />

Ort eine Klempnerei, und<br />

da habe ich oft nach der Schule<br />

zugeschaut. So bin ich zu diesem<br />

<strong>Beruf</strong> gekommen.<br />

Mein Vater ist Kraftfahrer und<br />

hat sich für mich nach geeigneten<br />

Stellen in verschiedenen Betrieben<br />

umgeschaut. Dann sind<br />

wir gemeinsam zum Betriebsinhaber<br />

gefahren und haben einen<br />

wurde ich auf das Kaminkehrerhandwerk<br />

aufmerksam. Ich bin<br />

ein Mensch, der sehr gern Kontakte<br />

mit anderen Personen hat,<br />

und insoweit kommt die Ausbildung<br />

zum Kaminkehrer meinem<br />

Naturell entgegen. Das Kehren<br />

der Kamine führe ich sehr gerne<br />

aus, weniger das Kehren der<br />

Heizungen. Obwohl man bei der<br />

Arbeit im Kaminkehrerhandwerk<br />

körperlich beansprucht wird, habe<br />

ich in meiner Freizeit noch Lust,<br />

meine Hobbys wie Radfahren<br />

und Schwimmen zu betreiben.<br />

Nach der Gesellenprüfung möchte<br />

ich in meinem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

weiterarbeiten, später die Meister -<br />

prüfung ablegen und mich irgend -<br />

wann als Bezirks kamin keh rer -<br />

meis ter selbstständig machen.”<br />

Lehrvertrag abgeschlossen. Auch<br />

die Verkehrsverbindungen zu die -<br />

sem Betrieb sind sehr günstig.<br />

Mir gefällt es in meinem Betrieb<br />

sehr gut, und der Meister und die<br />

Gesellen erklären mir sehr viel.<br />

Am liebsten forme ich Biegungen<br />

und mache Feinarbeiten, die<br />

eine große Genauigkeit erfordern.<br />

Für mich ist es auch wichtig, dass<br />

ich im Freien arbeiten kann, obwohl<br />

es bei schlechtem Wetter<br />

nicht immer schön ist. Wichtig bei<br />

diesem <strong>Beruf</strong> ist, dass man ein<br />

gutes Vorstellungsvermögen hat<br />

und die Bleche genau nach der<br />

vorgegebenen Zeichnung ausschneidet,<br />

damit möglichst wenig<br />

Verlust entsteht.<br />

Ich habe jetzt meine Gesellenprüfung<br />

erfolgreich abgelegt. Nach<br />

der Bundeswehr möchte ich weiter<br />

diesen <strong>Beruf</strong> ausüben und wenn<br />

möglich in meinem alten Betrieb<br />

bleiben. In vier bis fünf Jahren<br />

werde ich die Meis terprüfung<br />

machen und, wenn sich die Möglichkeit<br />

ergibt, die Selbstständigkeit<br />

anstreben.”


Bäcker/in<br />

In den letzten Jahren hat sich<br />

durch veränderte Lebens- und<br />

Verzehrgewohnheiten der Be -<br />

völkerung der <strong>Beruf</strong> des Bäckers<br />

stark gewandelt. Mit Augenmaß<br />

und mithilfe moderner<br />

Technik backen die deutschen<br />

Bäcker in ihren bisweilen computerunterstütztenProduktionsbetrieben<br />

heute über 200 verschiedene<br />

Brotsorten und rund<br />

1.200 Arten von Feingebäck.<br />

Dieses umfangreiche Waren -<br />

angebot herzustellen, erfordert<br />

qualifizierte Fachkräfte.<br />

Technische Anlagen wie zum<br />

Beispiel automatische Backöfen,<br />

Knet-, Rühr- und Ausrollmaschinen<br />

nehmen ihnen die<br />

frühere körperlich schwere Arbeit<br />

ab. Wichtig sind handwerkliches<br />

Geschick, technisches<br />

Verständnis und geistige Beweglichkeit.<br />

Formensinn, Augenmaß sowie ein<br />

gutes Geruchs- und Geschmacks -<br />

empfinden müssen aus geprägt<br />

sein. Auch kaufmännisches Denkvermögen<br />

ist wichtig, vor allem<br />

dann, wenn man sich selbstständig<br />

machen will. Um einen eigenen<br />

Betrieb füh ren zu können,<br />

Impressum<br />

Pressebüro Bergstraße<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Kaiserstraße 39 a<br />

68623 Lampertheim<br />

Postfach 14 29<br />

68604 Lampertheim<br />

Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />

Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

0 62 06 /98 85-0<br />

Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />

Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@zukunftberuf.de<br />

Internet: www.zukunftberuf.de<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

Dr. Andreas Müller<br />

Schlussredaktion:<br />

Friederike Blaser<br />

Geschäftsführung:<br />

Margret Müller-Kaufmann<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Christoph Donauer<br />

Vertrieb:<br />

Zoltán Thury<br />

Satz:<br />

Anke Kahrmann, Mannheim<br />

iba Druckhandel GmbH<br />

Druck:<br />

pva, Druck und Mediendienst<br />

leistungen GmbH Landau<br />

muss man die Meisterprüfung ab -<br />

legen.<br />

Den Lehrstoff erlernt man an den<br />

Bäckerfachschulen, die auch Kur -<br />

se über Unternehmens- und Betriebsführung<br />

anbieten. Man kann<br />

ferner Backstuben leiter, Brotprüfer<br />

oder auch Le bens mittel -<br />

techniker in der Fachrichtung<br />

Bäckereitechnik werden.<br />

Die Ausbildungszeit beträgt drei<br />

Jahre.<br />

Stefanie R. ist 18 Jahre alt und<br />

‘Azubine’ im Bäckerhandwerk.<br />

Sie schreibt: “Nach der Realschule<br />

wollte ich eigentlich die<br />

Fachoberschule besuchen und<br />

später studieren. Da nun aber<br />

die Beschäftigungsaussichten für<br />

akademische <strong>Beruf</strong>e zu un sicher<br />

waren, habe ich mich ent schlos -<br />

sen, das Bäckerhandwerk zu erlernen.<br />

Ich bin froh, dass ich<br />

diese Entscheidung getroffen<br />

habe, denn Bäcker ist ein abwechslungsreicher<br />

<strong>Beruf</strong> mit<br />

Zu kunft. Gegessen – und damit<br />

auch gebacken – wird schließlich<br />

immer. Besonders gefällt<br />

mir an meinem <strong>Beruf</strong>, dass ich<br />

über die handwerklichen Tätig-<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Pfalz-Ausgabe<br />

www.zukunftberuf.de<br />

2011/2012 · Nr. 18<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Das Fachmagazin für<br />

Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />

Studium, Aus- und Fortbildung:<br />

Infos & Lehrstellen in dieser Ausgabe<br />

Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />

Kommunikationstraining<br />

für junge Leute<br />

Neu bei der Merkur Akademie<br />

International in Mannheim:<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

ergänzt das Schulprofil<br />

Am 16./17. September<br />

in der Ludwigshafener<br />

Friedrich-Ebert-Halle:<br />

Sprungbrett – die Messe<br />

für Ausbildung, Studium<br />

und Weiterbildung<br />

Hier hat der Nachwuchs<br />

eine echte <strong>Zukunft</strong>:<br />

DAS HANDWERK.<br />

Die Wirtschaftsmacht.<br />

Von nebenan.<br />

Infotage bei Freudenberg:<br />

Den Nachwuchs<br />

begeistern mit<br />

innovativen<br />

Techniken!<br />

Ausbildung bei den<br />

Pfalzwerken:<br />

Anspruchsvoll und<br />

teamorientiert<br />

Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere<br />

im Handel<br />

Ausgabe:<br />

18/04/11<br />

für Rheinland-Pfalz –<br />

2011/2012<br />

Auflage:<br />

30.000<br />

Die ProfiTemp<br />

Management GmbH:<br />

Aus Schwächen<br />

Stärken machen<br />

Die Bildungsakademie<br />

Mannheim:<br />

Starker Partner in<br />

der Weiterbildung<br />

Aktionstag am 26. Oktober<br />

in Heidelberg:<br />

Fachkräfte sichern<br />

mit dem SRH SAP<br />

Competence Center!<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Internationale Karriere<br />

als Spa-Kosmetiker/in<br />

Die Carlo Schmid Schulen<br />

in Karlsruhe und Pforzheim:<br />

Private Schulen für<br />

Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT und Sozialpädagogik<br />

An der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Als Erzieher/in die<br />

soziale <strong>Zukunft</strong><br />

mitgestalten<br />

Der Nachdruck unserer Berichte - auch<br />

auszugsweise - ist nur mit ausdrücklicher,<br />

schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet.<br />

keiten hinaus nach meinen eigenen<br />

Vorstellungen Backwaren<br />

formen und herstellen, neue Rezepte<br />

zusammenstellen und mit<br />

viel Freiräumen meine Arbeit<br />

versehen kann. In der kurzen<br />

Zeit, seit ich schon dabei bin,<br />

konnte ich beobachten, dass<br />

die Arbeitsplätze immer freundli -<br />

cher und umweltgerechter werden.<br />

Knet-, Portionier- und Formmaschinen<br />

sowie Backautomaten<br />

nehmen heute den Bäckern die<br />

Schwerarbeit früherer Zeit ab.<br />

Der Einsatz, die Steuerung und<br />

Überwachung dieser Maschinen<br />

machen mir sehr viel Spaß.<br />

Außerdem finde ich es toll, dass<br />

Titelseite<br />

durch die neuen Techniken der<br />

Bäckerberuf auch für Mädchen<br />

immer attraktiver wird.<br />

Früher dachte ich immer, dass<br />

Bäcker nachts arbeiten müssen,<br />

damit morgens frische Brötchen<br />

auf dem Tisch sind. Dies ist aber<br />

Quatsch: Ich habe heute eine<br />

36-Stunden-Woche.<br />

Zwar muss ich etwas früher aufstehen<br />

als in anderen <strong>Beruf</strong>en,<br />

dafür habe ich aber bereits ab<br />

Mittag frei und kann meinen<br />

Hobbies nachgehen. Mit meinem<br />

Verdienst kann ich mich<br />

bei Freunden sehen lassen, und<br />

obendrein kann ich beruhigt in<br />

die <strong>Zukunft</strong> blicken.”<br />

Bild 1: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining für junge<br />

Leute an. Erste Infos dazu gibt es auf den Seiten 130 und 131. Daneben<br />

erhält man bei den örtlichen Geschäftsstellen der TK die CD-ROM ‘Gesunde<br />

Karriereplanung’, die gerade für Azubis wichtige Beiträge enthält –<br />

etwa, wie man in einer Diskussion überzeugt, sich mit Referaten und Vorträgen<br />

präsentiert und Prüfungen erfolgreich durchzieht.<br />

Bild 2: Welcher <strong>Beruf</strong> passt zu mir, was ist der geeignete Studiengang für<br />

mich? Rechtzeitig orientieren, am besten schon zur Schulzeit, sollten sich<br />

die Pennäler – das raten nicht nur die Experten. Absolventen aller Schulformen<br />

können am 16. und 17. September 2011 in der Ludwigshafener<br />

Friedrich-Ebert-Halle ein interessantes, umfassendes Angebot zur <strong>Beruf</strong>s -<br />

orientierung in der Rhein-Neckar-Region nutzen: Sprungbrett – die Ludwigshafener<br />

Ausbildungs- und Studienmesse, veranstaltet von der LU-<br />

KOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH, und<br />

vorgestellt auf den Seiten 68 und 69.<br />

Bild 3: Hot Stone, eine fernöstliche Massagetechnik, die für Entspannung<br />

und Gesundheit sorgt, wird in allen SPA & Wellness-Hotels weltweit angeboten.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger in Karlsruhe bildet<br />

staatlich anerkannte Kosmetiker und internationale SPA-Kosmetiker<br />

aus. Nach Abschluss der Ausbildung können sie erfolgreich auf internationalem<br />

Terrain bestehen. Neu ist die Weiterbildung zum ‘Medical Aesthetic<br />

Coach’; Informationen auf den Seiten 118 und 119.<br />

Bild 4: Mit ihrer ‘Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in Teilzeit’ besitzt<br />

die Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e das fehlende Glied, um<br />

von der Hauptschule bis zum Master-Studium durchzustarten, und sorgt<br />

damit für mehr Durchlässigkeit in der Aus- und Fortbildung. Seine Karriere<br />

gestaltet man berufsbegleitend, als Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit<br />

oder als Fachkraft für Gerontopsychiatrie. Daneben kann man die<br />

soziale <strong>Zukunft</strong> auch als Erzieher/in mitgestalten. Alles über die Mannheimer<br />

Akademie auf den Seiten 103 bis 105 und 112.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 129


Die TK bietet Kommunikationstraining für junge Leute an:<br />

Bewerbungsschreiben und<br />

Vorstellungsgespräche sind nicht alles<br />

Wenn Schulzeit, Ausbildung<br />

oder Studium zu Ende gehen,<br />

stellt sich die Frage nach dem<br />

künftigen Arbeitsplatz. Klar –<br />

Bewerbungen schreiben! Und<br />

dann? Sich vorstellen! Für viele<br />

aber leichter gesagt als getan.<br />

Natürlich gibt es eine ganze<br />

Reihe von Büchern und Broschüren,<br />

die einem erklären, wie<br />

man einen tabellarischen Lebenslauf<br />

verfasst, oder dass man<br />

besser nicht in Turnschuhen zu<br />

einem Vorstellungsgespräch bei<br />

einer Bank geht. Aber spätestens<br />

nach den ersten Bewerbungsschreiben<br />

und Kontaktgesprächen<br />

mit möglichen Arbeitgebern<br />

wird klar, dass es eigentlich<br />

darum geht, sich zu präsentieren,<br />

den künftigen Arbeitgeber<br />

einzuschätzen, ein Gespür<br />

für seinen eigenen Wert –<br />

auch in Euro und Cent – zu<br />

entwickeln und dies alles für<br />

sich und für das jeweilige Gegenüber<br />

‘gut rüberzubekommen’.<br />

Kurz gesagt, es geht darum,<br />

gut und erfolgreich zu kommunizieren.<br />

Auch, wer<br />

gar nichts sagt,<br />

teilt etwas mit …<br />

Ein reines Bewerbungstraining<br />

war daher auch nicht das Ziel<br />

eines Pilot-Projekts der Techniker<br />

Krankenkasse (TK) im<br />

Großraum Mannheim/Ludwigs -<br />

hafen, bei dem junge Leute einen<br />

Abend lang Gelegenheit<br />

hatten, mit anderen in ähnlicher<br />

Situation unter Anleitung<br />

einer erfahrenen Expertin Fragen<br />

im Zusammenhang mit <strong>Beruf</strong>swahl<br />

und Bewerbung zu besprechen<br />

und eigene Erfahrungen<br />

auszutauschen. Nach<br />

einer kurzen ‘Aufwärm-Runde’,<br />

in der sich die Einzelnen einander<br />

vorgestellt haben, wurden in<br />

kleinen Gruppen die Erwartungen<br />

an einen solchen Abend<br />

diskutiert. Beispiele für Fragen<br />

waren:<br />

– Was muss ich bei einer Bewerbung<br />

besonders beachten?<br />

130 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Begehrte CD-ROM der<br />

Techniker Krankenkasse:<br />

‘Gesunde Karriereplanung’,<br />

die zusammen<br />

mit den von der<br />

Stiftung Warentest<br />

ausgezeichneten<br />

Karriereprofis<br />

Jürgen Hesse<br />

und Hans Chris -<br />

tian Schrader<br />

entwickelt wurde<br />

und die gerade<br />

für Azubis<br />

wichtige Beiträge<br />

enthält – etwa, wie<br />

man die richtige<br />

Bewerbungsstrategie<br />

fährt, in einem Dialog<br />

überzeugt oder sich mit<br />

Präsentationstechniken<br />

profiliert. Ein Kapitel ist der<br />

Gesundheit gewidmet – mit wichtigen Tipps u.a. zu Ernährung<br />

und Stressmanagement.<br />

– Wie verhalte ich mich in<br />

einem Vorstellungsgespräch<br />

richtig?<br />

– Was ziehe ich an?<br />

Schnell waren sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer einig,<br />

dass Bewerbungssituationen immer<br />

auch Stresssituationen sind.<br />

Es geht neben den verbalen<br />

Fähigkeiten auch darum, körpersprachliche<br />

Signale auszusenden<br />

und zu interpretieren. Was sage<br />

ich damit aus, dass ich den Kopf<br />

oder die Hände in einer bestimmten<br />

Weise halte? Was teilt<br />

mir mein Gegenüber durch seine<br />

Körperhaltung mit? Darf ich ein<br />

Getränk oder eine Zigarette annehmen?<br />

Nahezu unbemerkte körpersprachliche<br />

Aussagen oder normalerweise<br />

unbewusst getroffene<br />

Alltagsentscheidungen können<br />

in einem Bewerbungsgespräch<br />

eine wichtige Bedeutung<br />

gewinnen und über Erfolg oder<br />

Misserfolg entscheiden.<br />

Erfolgreiche<br />

Kommunikation zu<br />

Beginn eines erfolg -<br />

reichen <strong>Beruf</strong>slebens<br />

Aber die Zeit der ersten Bewerbungen<br />

ist auch ein entscheidender<br />

Wendepunkt: Von nun an<br />

muss das ganze Leben in die eigene<br />

Hand genommen werden.<br />

Das geschützte ‘Probehandeln’<br />

als Jugendliche endet in der Regel<br />

mit der Aufnahme der ersten<br />

Beschäftigung. Bewusste Entscheidungen,<br />

aber auch unbewusste<br />

Handlungen und Verhaltensweisen,<br />

haben eine größere<br />

Tragweite – sie können unter<br />

Umständen den gesamten<br />

späteren Lebensweg beeinflussen.<br />

Sicherheit auszustrahlen, Unterwürfigkeit<br />

oder sichtbare Nervosität<br />

zu vermeiden, mit Stress<br />

und angstbesetzten Situationen<br />

souverän umgehen zu können,<br />

ist von diesem Zeitpunkt an kein<br />

‘Luxus’ mehr, sondern gehört zu<br />

den unverzichtbaren Fähigkeiten,<br />

sein Leben erfolgreich zu<br />

gestalten.<br />

Erfolgreiche Bewerbungen stärken<br />

das Selbstbewusstsein. Andererseits<br />

wiederum können erfolglose<br />

Bewerbungen Selbstzweifel<br />

schüren und Ängste vergrößern.<br />

Weitere Themen des<br />

Kommunikationstrainings waren<br />

daher:<br />

– Wie verhalte ich mich nach<br />

mehreren Absagen?<br />

– Wie komme ich aus angstbesetzten<br />

Situationen heraus?<br />

– Wie kann ich aus erfolglosen<br />

Bewerbungen lernen?<br />

– Wie schaffe ich es, dass Absagen<br />

mir nicht den Mut für weitere<br />

Bewerbungen nehmen?<br />

– Wie kann ich mich mental<br />

auf ein Vorstellungsgespräch<br />

vorbereiten?<br />

Dies wurde auch in Form von<br />

Rollenspielen erarbeitet. Die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

konnten an sich selbst erfahren,<br />

wie sich Stress und Herzklopfen<br />

in einer neuen ungewohnten<br />

Situation anfühlen –<br />

und sie konnten sich mit anderen<br />

darüber austauschen.<br />

Mehr Sicherheit<br />

und neue Kurse ...<br />

Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

waren ausnahmslos positiv. Die<br />

meisten gaben an, jetzt mit Bewerbungssituationen<br />

anders –<br />

und besser – umgehen zu können.<br />

Insbesondere die Teilnehmerinnen<br />

gaben an, an Sicherheit<br />

gewonnen zu haben und mit<br />

Bewerbungssituationen bewusster<br />

umgehen zu können. Die Behandlung<br />

der nonverbalen Kommunikation<br />

in und der Einfluss<br />

der Körpersprache auf erfolgsorientierte<br />

Gesprächssituationen<br />

wurde allgemein als das Besondere<br />

des Kurses angesehen und<br />

wird auch den Schwerpunkt der<br />

neuen Kurse bilden. Selbstverständlich<br />

können dann auch wieder<br />

Fragen zu Form und Gestaltung<br />

von Bewerbungsschreiben<br />

und zur Präsentation der Unterlagen<br />

gestellt werden.<br />

Tipps und Tricks in Sachen Ausbildung<br />

enthält auch die Broschüre<br />

‘Erfolgreich in den Job –<br />

bewerben leicht gemacht’.<br />

<strong>info</strong><br />

Sie <strong>info</strong>rmiert prägnant u.a. über<br />

Rechte und Pflichten, das Auftreten<br />

im Job, Prüfungen und wie<br />

man beruflich erfolgreich durch -<br />

startet. Die Broschüre für Erstbewerber<br />

erhalten Interessenten<br />

bei der<br />

TK Mannheim<br />

z. H. Frank Beiner<br />

Tel.-Nr. 06 21 / 8 03 32-300


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