info - Zukunft Beruf
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Pfalz-Ausgabe<br />
www.zukunftberuf.de<br />
2011/2012 · Nr. 18<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Das Fachmagazin für<br />
Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />
Studium, Aus- und Fortbildung:<br />
Infos & Lehrstellen in dieser Ausgabe<br />
Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />
Kommunikationstraining<br />
für junge Leute<br />
Neu bei der Merkur Akademie<br />
International in Mannheim:<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
ergänzt das Schulprofil<br />
Am 16./17. September<br />
in der Ludwigshafener<br />
Friedrich-Ebert-Halle:<br />
Sprungbrett – die Messe<br />
für Ausbildung, Studium<br />
und Weiterbildung<br />
Hier hat der Nachwuchs<br />
eine echte <strong>Zukunft</strong>:<br />
DAS HANDWERK.<br />
Die Wirtschaftsmacht.<br />
Von nebenan.<br />
Infotage bei Freudenberg:<br />
Den Nachwuchs<br />
begeistern mit<br />
innovativen<br />
Techniken!<br />
Ausbildung bei den<br />
Pfalzwerken:<br />
Anspruchsvoll und<br />
teamorientiert<br />
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere<br />
im Handel<br />
Die ProfiTemp<br />
Management GmbH:<br />
Aus Schwächen<br />
Stärken machen<br />
Die Bildungsakademie<br />
Mannheim:<br />
Starker Partner in<br />
der Weiterbildung<br />
Aktionstag am 26. Oktober<br />
in Heidelberg:<br />
Fachkräfte sichern<br />
mit dem SRH SAP<br />
Competence Center!<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Karlsruhe:<br />
Internationale Karriere<br />
als Spa-Kosmetiker/in<br />
Die Carlo Schmid Schulen<br />
in Karlsruhe und Pforzheim:<br />
Private Schulen für<br />
Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT und Sozialpädagogik<br />
An der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Als Erzieher/in die<br />
soziale <strong>Zukunft</strong><br />
mitgestalten
Energie hat <strong>Zukunft</strong>.<br />
Ihre Ausbildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.<br />
Willkommen in Ihrer <strong>Zukunft</strong>. Willkommen bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />
Als drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland arbeiten wir gemeinsam<br />
mit rund 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen Energielösungen.<br />
Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit 15 Ausbildungsberufen und<br />
11 Studiengängen bieten wir Talenten den idealen <strong>Beruf</strong>sstart – in einem engagierten<br />
Umfeld, in dem wir gemeinsam an der Energie der <strong>Zukunft</strong> arbeiten.<br />
Wie Sie Ihre Ausbildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />
www.enbw.com/ausbildung<br />
Ausbildungsbeginn:<br />
2012
Vorwort<br />
Es gibt Geschichten, die lassen<br />
sich nicht erfinden. Es sind Geschichten,<br />
die das Leben schreibt.<br />
Wie diese hier. –<br />
Metropolregion Rhein-Neckar an<br />
einem sonnigen Nachmittag im<br />
August. Wir entspannen uns in<br />
einem Café. Mit einem Frührent-<br />
Andreas<br />
Müller,<br />
Herausgeber von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ner sind wir die einzigen Gäste.<br />
Eine Kroatin bedient uns. Aus einem<br />
Mietshaus kommt gerade<br />
eine junge Türkin mit ihrer Tochter.<br />
Das Mädchen, es mag vier<br />
Jahre jung sein, fährt mit einem<br />
Dreirad, es macht offensichtlich<br />
Spaß, die dunklen Augen strahlen<br />
– und irgendwie strahlen wir<br />
mit.<br />
“Solange die noch klein sind... “,<br />
sagt der Rentner. “Aber später<br />
werden die alle Hartz IV'ler!” In<br />
dem Mietshaus dort wohne er<br />
auch. Alles voll mit Ausländern.<br />
Türken, Polen, Russen, Iraner.<br />
“Die sieht man nie schaffen!”<br />
Und diese Türkenmutti – “die<br />
vermehren sich ja wie die Fliegen!”<br />
– ist nachts ständig auf der<br />
'Wackel', nur Party, und an Ramadan<br />
hält die sich auch nicht.<br />
Ein einziges Lotterleben. Ungebildet.<br />
Faul. Liegen uns nur auf<br />
der Tasche. Wenn er könnte,<br />
würde er sie alle rausschmeißen.<br />
Wir erzählen ihm von unserem<br />
türkischen Friseur, von unserem<br />
türkischen Hausarzt, von syrischen<br />
und tschechischen Freunden,<br />
die bei großen Unternehmen<br />
in der Metropolregion in führenden<br />
Positionen arbeiten. “Da sehen<br />
Sie, wie hinterhältig diese<br />
Ausländer sind”, entgegnet er.<br />
“Die lernen sogar was, um uns<br />
Deutschen die Jobs wegzunehmen!”<br />
Im Café erfahre ich, dass das kleine<br />
Mädchen schwer herzkrank<br />
ist. Die Mutter fahre fast jeden<br />
Tag mit ihr ins Klinikum. Sie sei<br />
allein erziehend, aber die Eltern<br />
helfen, wo sie können. Abends<br />
arbeite sie bis tief in die Nacht in<br />
einer Spielothek. Ja, und der alte<br />
Motzkopf, der bei uns am Tisch<br />
sitzt, der hocke dort beinahe jeden<br />
Tag, seit seine Frau verstorben<br />
ist. Und dem kleinen Mäd -<br />
chen schenkt er ab und zu ein Eis,<br />
dann sieht man ihn mal lächeln.<br />
Wir geben dem Motzkopf einen<br />
Tee aus. Er soll sich daran gewöhnen<br />
– Türken trinken Tee,<br />
behaupten wir und grinsen uns<br />
eins ab. Und er erzählt uns seinen<br />
‘Supergau’: Seine Tochter<br />
habe aus erster Ehe mit so einem<br />
Perser ein Kind; aus zweiter Ehe<br />
ein Kind mit einem Deutschen.<br />
Und jetzt sei sie mit einem Türken<br />
verheiratet, der die beiden<br />
Kinder adoptiert hat – und nun<br />
will er auch noch ein eigenes<br />
Kind basteln. – Zum Multikulti<br />
gezwungen. Wie entsetzlich kann<br />
solch ein Rentnerschicksal sein,<br />
mitten in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar...<br />
Wir erzählen ihm lieber nicht die<br />
Geschichte von Timo Marzouk,<br />
dem 24-jährigen Deutsch-Ägypter,<br />
den wir vor wenigen Wochen<br />
nach Mannheim holten. Er hatte<br />
in Ägyptens Urlaubsparadies Hur -<br />
ghada bei einem deutschen Kfz-<br />
Meisterbetrieb eine Lehrstelle als<br />
Kfz-Mechatroniker erhalten. Alles<br />
war gut, bis die Revolution<br />
kam. Die Wirtschaft kommt seitdem<br />
nicht mehr recht in Gang,<br />
Salafisten und andere schräge Islamistengruppierungen<br />
schüren<br />
täglich den Hass gegen Ausländer<br />
und vor allem gegen Christen<br />
– und auf der Rheinau in Mannheim<br />
gibt es mit der cotac europe<br />
GmbH ein europaweit aufgestelltes<br />
Unternehmen, das hände -<br />
ringend Auszubildende sucht und<br />
keine findet, weil man im Gewerbegebiet<br />
in der Holländerstraße<br />
fahrtechnisch schlecht erreichbar,<br />
zu weit vom Schuss gelegen<br />
ist.<br />
Timo absolvierte zunächst ein<br />
Feststellungspraktikum bei der<br />
Bildungsakademie des Handwerks<br />
in Mannheim. Er war so fit in der<br />
Materie, dass er sogar unterrichten<br />
durfte. Und er nimmt hier mit<br />
dem, was er in Ägypten gelernt<br />
hat, weder einem Deutschen, noch<br />
einem Türken einen Ausbildungsplatz<br />
weg. Er besetzt eine Lehr -<br />
stelle in einem Vorzeigeunternehmen,<br />
die keiner wollte.<br />
Großer<br />
Aktionstag<br />
am<br />
26. Oktober<br />
von 10.00-<br />
15.00 Uhr<br />
im SAP<br />
Competence<br />
Center der<br />
SRH<br />
Heidelberg<br />
in der<br />
Maria-<br />
Probst-Str. 3:<br />
Gloria-Tamara Raber (rechts) und ihr Team bieten für Firmen und Privatkunden<br />
Workshops, Live-Demos und kompetente Beratung zu<br />
SAP-Qualifizierungen – und dies kostenfrei. Das SRH SAP<br />
Competence Center ist in Sachen SAP als Schulungs- und<br />
Bildungspartner unterwegs. Die wichtigsten Infos dazu auf<br />
der Seite 9.<br />
“Wer<br />
zuverlässig,<br />
pünktlich und<br />
teamfähig<br />
ist, den<br />
können wir<br />
unterbringen”<br />
– starkes<br />
Signal der<br />
Ausbildungscoachs<br />
bei<br />
der Handwerkskammer<br />
der<br />
Pfalz, die Jugendlichen seit Jahresbeginn 2011 bei der Suche nach<br />
einem Ausbildungsplatz im Handwerk helfen. Die Coachs kennen<br />
die Bedürfnisse der Handwerksbetriebe, und sie beschäftigen sich<br />
intensiv mit den Vorstellungen und Fähigkeiten der Jugendlichen.<br />
Das erlaubt ihnen die passgenaue Vermittlung, oft innerhalb weniger<br />
Tage. Bei den Jugendlichen gelte es vor allem, Motivation und<br />
Selbstvertrauen zu stärken, sagen Leyla Cetintas, eine der beiden<br />
Ludwigshafener Coachs (links), und Projektleiterin Rita Petry.<br />
Nähere Informationen auf den Seiten 116 und 117.<br />
Es gibt Schätzungen, wonach wir<br />
jährlich über 500.000 Fachkräfte<br />
aus dem Ausland benötigen, um<br />
unsere Firmen im internationalen<br />
Wettbewerb weiterhin optimal zu<br />
positionieren. In Deutschland können<br />
wir uns keinen einzigen unausgebildeten<br />
Jugendlichen mehr<br />
leisten – und auch keine unqualifizierten<br />
Arbeitsuchenden. Wer<br />
gut aus- und weitergebildet ist,<br />
findet gerade in diesen Monaten<br />
Arbeit, findet eine <strong>Zukunft</strong>. Jeder<br />
Euro, der in Bildung inves -<br />
tiert wird, zahlt sich für den<br />
Einzelnen und für die Gesellschaft<br />
mehrfach aus – die beste<br />
Rendite, die man sich vorstellen<br />
kann.<br />
In diesem Rahmen bietet die aktuelle<br />
Regionalausgabe von Zu-<br />
kunft<strong>Beruf</strong> wieder ein breites<br />
Spektrum an Aus- und Weiterbildung,<br />
an Studien- und Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Die gedruckten Ausgaben von<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> lassen sich über<br />
www.zukunft beruf.de downloaden.<br />
Die Nutzer können sich über<br />
die Inhaltsangabe orientieren und<br />
sich die für sie relevanten Seiten<br />
heraussuchen – jederzeit, überall<br />
und kostenlos, z.B. über MBA-,<br />
Bachelor- und viele andere Studiengänge,<br />
über Aus- und Weiterbildung<br />
sowie über Zeitarbeit.<br />
Daneben bieten wir im Internet<br />
die Möglichkeit, sich über Links<br />
weiterleiten zu lassen – zu einem<br />
Ausbildungsbetrieb, einer Hochschule,<br />
einem Bildungsträger oder<br />
einem Personaldienstleis ter.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3
Inhalt<br />
Ausbildungs- und<br />
Arbeitsplätze bei<br />
Adecco Personaldienstleistungen 85<br />
Agentur für Arbeit<br />
Ludwigshafen 79– 84, 88<br />
Agentur für Arbeit<br />
Mannheim 34, 35, 40<br />
Alstom 40<br />
Amadeus FiRe 8<br />
ARGE Mannheim – siehe<br />
Job-Center Mannheim 32, 33<br />
Argo Personal Service 83<br />
Arnold Personal 84<br />
ARWA Personaldienstleistungen 85<br />
BASF 55<br />
BBW Mosbach 10<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />
U. Winiger – siehe the<br />
cosmetic academy europe 118, 119<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Mode 93<br />
Bezirkszahnärztekammer (BZK)<br />
Pfalz 101<br />
BG-Unfallklinik Ludwigshafen 115<br />
Bombardier 40<br />
Bundeswehr 35 – 37<br />
Carlo Schmid Schulen<br />
Karlsruhe und Pforzheim 24, 25<br />
CONNECT Personal-Service 85<br />
Daimler 40, 43<br />
Deutsches Rotes Kreuz –<br />
Fachschule für Altenpflege –<br />
siehe Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e 103 – 105, 112<br />
EnBW 2, 51<br />
Europack 70<br />
Europäische Hotelfachschule<br />
Baden-Baden 13<br />
Europäische Medien- und Event-<br />
Akademie Baden-Baden 13, 16<br />
EvoBus 40<br />
Ferchau Engineering 85<br />
Freudenberg 59 – 63<br />
Friatec 40, 45<br />
GeBeGe WORKStart 85<br />
Großkraftwerk Mannheim 40, 66<br />
Handwerkskammer<br />
der Pfalz 116, 117<br />
Horizon Bildungsmesse 31<br />
IB – Internationaler Bund 24, 25, 114<br />
Imtech Deutschland 48<br />
J. Engelsmann 44<br />
JOBAKTIV<br />
Messe für Migranten 88<br />
Jobcenter Mannheim 32, 33<br />
Johannes-Diakonie Mosbach 109<br />
John Deere 40, 41<br />
Kardex 52<br />
Klinikum Ludwigshafen 111<br />
LBS 7<br />
4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e 103 – 105, 112<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Film- und<br />
Bühnencosmetologie<br />
Julia Richter 121<br />
Manpower 85<br />
Mercedes-Benz 40, 43<br />
Mineraloelraffinerie Oberrhein 57<br />
MOBOTIX 53<br />
MVV Energie AG 34, 35, 40<br />
Naturwissenschaftliches<br />
Technikum Dr. Künkele 31<br />
PERSONALHANSA 87<br />
Pfalzwerke 71 – 73<br />
Pfeiffer & May 98, 99<br />
ProfiTemp 80<br />
Protestantische Altenhilfe<br />
Westpfalz 102<br />
PT-Akademie – Schule für<br />
Physiotherapie – siehe<br />
BG-Unfallklinik Ludwigshafen 115<br />
pva, Druck und<br />
Mediendienstleistungen 25<br />
Roche Diagnostics 40, 46, 47<br />
SCA Hygiene Products 40<br />
Schule für Physiotherapie<br />
und Massage Worms –<br />
siehe IB-GIS –<br />
Medizinische Akademie 114<br />
Schule für Podologie 108<br />
Sensus 67<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord 91<br />
Sparkassenverband<br />
Rheinland-Pfalz 11<br />
Sport- und Gymnastikschule<br />
Karlsruhe 107<br />
Sprungbrett Bildungsmesse 68, 69<br />
Stadt Ludwigshafen 75<br />
Stadt Mannheim 39, 40<br />
Stadtwerke Frankenthal 64<br />
Stadtwerke Speyer 49<br />
Techniker Krankenkasse 130, 131<br />
Technische Werke<br />
Ludwigshafen 69<br />
the cosmetic academy<br />
europe 118, 119<br />
Thüga Energienetze 65<br />
TNT express 40<br />
Tyco Electronics AMP 56<br />
Unilever 40<br />
Unique Personalservice 79, 85<br />
ZAK Zentrale Abfallwirtschaft<br />
Kaiserslautern 77<br />
Fortbildung /<br />
Training / Studium<br />
alfatraining 78, 82<br />
Arbeitsgemeinschaft DAA/bfw 78<br />
bfw – Unternehmen<br />
für Bildung 78, 106<br />
bfz Betriebswirtschaftliches<br />
Fortbildungszentrum (F+U) 5<br />
Die Behandlung mit<br />
Ultraschall ist eine hoch<br />
effiziente kosmetische<br />
Methode mit breitem<br />
Anwendungsspektrum.<br />
Das leicht zu bedienende<br />
Gerät wird u.a. bei Akne<br />
und unreiner Haut sowie<br />
bei vorzeitig gealterter Haut<br />
eingesetzt, ist damit ideal<br />
für die ‘Best Ager’ und<br />
dabei völlig schmerzfrei.<br />
Die Qualitätsgemeinschaft –<br />
staatlich anerkannte<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Kosmetik und the cosmetic academy europe von Ursula Winiger<br />
setzt in ihrer Ausbildung auf modernste kosmetische Verfahren. Der<br />
<strong>Beruf</strong>sweg zum/r Spa-Kosmetiker/in eröffnet daneben auch internationale<br />
Perspektiven. Die neu entwickelte Weiterbildung zum ‘Medical<br />
Aesthetic Coach’ für medizinische <strong>Beruf</strong>e und Kosmetiker/innen soll<br />
die Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Gesundheitsmarkt<br />
stärken. Karriere mit Wellness – mehr dazu auf den Seiten 118 und 119.<br />
‘Schnell finden statt lange suchen’ –<br />
mit diesem Slogan positioniert sich<br />
die Argo Personal Service GmbH<br />
auch in der Metropolregion Rhein-<br />
Neckar und der Pfalz. Im Frühjahr<br />
2011 wurden Niederlassungen in<br />
Ludwigshafen und Kaiserslautern<br />
eröffnet. Dem in einigen Branchen deutlich spürbaren Mangel an Fachkräften<br />
setzt Argo ein Weiterbildungskonzept entgegen, das passgenau<br />
für die jeweiligen betrieblichen Belange der Kundenunternehmen entwickelt,<br />
zertifiziert und umgesetzt wird; Näheres dazu auf der Seite 83.<br />
Bildungsakademie<br />
Handwerkskammer Mannheim<br />
Rhein-Neckar-Odenwald 124, 125<br />
BZE Mannheim 95<br />
DAA Deutsche<br />
Angestellten-Akademie 78, 86<br />
DEKRA Akademie 78<br />
diploma Hochschule 7<br />
Duale Hochschule Baden-<br />
Württemberg Karlsruhe 5, 23<br />
Duale Hochschule Baden-<br />
Württemberg Mannheim 20<br />
Euro-Schulen-Organisation 78<br />
F+U Academy of Languages 5<br />
F+U Heidelberger<br />
Fachschulzentrum 5<br />
Fachhochschule Wedel 16<br />
GFN 12, 78, 132<br />
Gisela Vogel –<br />
Institut für berufliche Bildung 78<br />
Heidelberger<br />
Privatschulcentrum (F+U) 5<br />
Hochschule Bremen 19<br />
Hochschule für<br />
Telekommunikation Leipzig 17<br />
Hochschule Heilbronn –<br />
Campus Schwäbisch Hall 21<br />
Hochschule Karlsruhe<br />
Technik und Wirtschaft 18<br />
Hochschule Neubrandenburg 23<br />
IAL – Institut für<br />
angewandte Logistik 78<br />
iba – Internationale<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 5<br />
IB-GIS –<br />
Medizinische Akademie 114<br />
IHK Rhein-Neckar 35, 40<br />
indisoft-upgrade 78<br />
IT-College Putbus 78<br />
iwb – Institut für<br />
Weiterbildung und Beratung 81<br />
maxQ. im bfw –<br />
Unternehmen für Bildung.<br />
Schulen für Arbeitserziehung,<br />
Altenpflege/Altenpflegehilfe,<br />
Heilpädagogik, Ergotherapie 106<br />
Merkur Akademie<br />
International Mannheim 26 – 29<br />
Oskar Kämmer Schule 78<br />
PARITÄTischer<br />
Wohlfahrtsverband –<br />
Bundesfreiwilligendienst 65<br />
PARITÄTischer<br />
Wohlfahrtsverband –<br />
Freiwilliges Soziales Jahr 107<br />
RWTÜV Akademie 78<br />
SAP Bildungs- und<br />
Schulungspartner 78<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation 9, 78<br />
SRH Fachschulen 14<br />
SRH Hochschule Heidelberg 15<br />
SRH SAP Competence Center 9<br />
Stiftung Private<br />
Wirtschaftsschulen SABEL 78<br />
Technische Hochschule<br />
Wildau (FH) 22<br />
TPS Telekommunikation –<br />
Planung – Schulung 78<br />
Volkshochschulen Rheinland-Pfalz 20<br />
WBS TRAINING 78<br />
Z&P-Schulung 78<br />
<strong>Beruf</strong>e &<br />
Qualifikationen<br />
Anlagenmechaniker 49<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik 49<br />
Arztsekretär 27, 28<br />
Assistent für Hotel- und<br />
Tourismusmanagement 13<br />
Automobilkaufmann 25, 95<br />
Bäcker 129<br />
Bankbetriebswirt 90, 91<br />
Bankfachwirt 90, 91<br />
Bankkaufmann 90, 91<br />
Baugeräteführer 88<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 100<br />
Beton- und Stahlbetonbauer 126<br />
Betriebswirt 27<br />
Betriebswirt des Handwerks 124, 125<br />
Bilanzbuchhalter 65, 98<br />
Biologisch-techn. Assistent 30, 31<br />
Bürokaufmann 26, 27, 54, 86, 95<br />
Chemielaborant 46<br />
Chemikant 57<br />
Chemisch-techn. Assistent 30, 31<br />
Cidesco Beauty Therapist 119<br />
Cidesco Spa Therapist 119<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs im<br />
sozialen Bereich –<br />
das ist neu an den<br />
Carlo Schmid Schulen<br />
des Internationalen<br />
Bundes. Friedrich<br />
Sandrock (2.v.li.), für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
beim IB zuständig,<br />
<strong>info</strong>rmierte darüber<br />
vergangenen Juli<br />
während einer Bildungsmesse<br />
in Karlsruhe.<br />
So erfuhr man<br />
u.a., dass sich in<br />
Pforzheim mit dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg Fachrichtung Soziales Schule<br />
und Praxis kombinieren lassen; und in Karlsruhe gelingt der Einstieg<br />
in die Ausbildung zum Erzieher / zur Erzieherin – das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
für Praktikantinnen und Praktikanten und die Fachschule für<br />
Sozialpädagogik – <strong>Beruf</strong>skolleg – machen das möglich.<br />
Ausführliche Informationen dazu sowie alles über den<br />
Carlo-Effekt auf den Seiten 24 und 25.
Bildungsberater Thomas<br />
Borckholder betreut das<br />
im Juli 2011 eröffnete<br />
Beratungsbüro der<br />
Deutschen Angestellten-<br />
Akademie (DAA) in Lan dau.<br />
Ab 2012 werden am<br />
neuen Standort in der Südpfalz das gesamte kaufmännische<br />
Umschulungsspektrum sowie Vorbereitungen zur Externenprüfung<br />
vor der IHK angeboten. Näheres zum Angebot der DAA auf der<br />
Seite 86.<br />
Designer – Maskenbild 121<br />
Drogist 92<br />
Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik 74<br />
Elektroniker für<br />
Betriebstechnik 69, 72, 73<br />
Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme 36, 64, 67<br />
Europasekretärin 26 – 29<br />
Event- und<br />
Veranstaltungsmanager 13<br />
Experte für Nanotechnologie 31<br />
Fachangestellter für Bäderbetriebe 38<br />
Fachangestellter für Medien-<br />
und Informationsdienste 39<br />
Fach<strong>info</strong>rmatiker 54<br />
Fachkraft für Audiotechnik 13<br />
Fachkraft für barrierefreies<br />
Bauen und Wohnen 124, 125<br />
Fachkraft für Event-Management 13<br />
Fachkraft für<br />
Kreislauf- und Abfallwirtschaft 76<br />
Fachkraft für<br />
Lagerlogistik 95, 98 – 100<br />
Fachkraft für Lagerwirtschaft 10<br />
Fachkraft im Gastgewerbe 94<br />
Fachkraft im Hotel 13<br />
Fachlagerist 10, 95<br />
Fachmann für<br />
Systemgastronomie 94<br />
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk<br />
– Fleischerei 96<br />
Feinwerkmechaniker 76<br />
Fensterbauer 127<br />
Fertigungsmechaniker 43<br />
Film- und Bühnencosmetologe 121<br />
Finanzassistent 90, 91<br />
Fluggerätmechaniker 37<br />
Fotograf 121<br />
Fremdsprachenkorrespondent<br />
Englisch 26 – 29<br />
Fremdsprachensekretär 26 – 29<br />
Friseur 120<br />
Gärtner 120<br />
Gestalter für visuelles Marketing 92<br />
Glaser 127<br />
Goldschmied 118<br />
Graveur 123<br />
Handelsassistent 94<br />
Handelsfachwirt 94, 95, 97, 98<br />
Hotelfachmann 94<br />
Hotelkaufmann 94<br />
Industrie-Betriebswirt 37<br />
Industrieelektriker 93<br />
Industriefachwirt 65<br />
Industriekaufmann<br />
26, 27, 65, 67, 72, 73, 86, 95<br />
Industriemechaniker 50, 67<br />
Informatikkaufmann 64<br />
International Hotelmanager 13<br />
Investmentfondskaufmann 90<br />
IT-System-Elektroniker 71<br />
IT-System-Kaufmann 33<br />
IuK-Assistent 24, 25<br />
Kachelofen- und<br />
Luftheizungsbauer 127<br />
Kaufmann für<br />
Bürokommunikation 63, 86, 95<br />
Kaufmann für<br />
Marketingkommunikation 86<br />
Kaufmann für Spedition und<br />
Logistikdienstleistungen 86<br />
Kaufmann für<br />
Versicherungen und Finanzen 89<br />
Kaufmann im<br />
Einzelhandel 94, 95, 97<br />
Kaufmann im<br />
Gesundheitswesen 86, 110<br />
Kaufmann im Groß- und<br />
Außenhandel 26, 27, 86, 95, 98, 99<br />
Kfz-Mechatroniker 74<br />
Klempner 128<br />
Koch 54<br />
Konstruktionsmechaniker 42<br />
Kosmetiker 118, 119<br />
Maler / Lackierer 123<br />
Managementassistent 27<br />
Managementassistent<br />
im Einzelhandel 94<br />
Maurer 126<br />
Mechatroniker 44, 67<br />
Mechatroniker<br />
für Kältetechnik 48<br />
Med.-techn. Assistent 31, 110<br />
Medical Aesthetic Coach 118, 119<br />
Medienfachwirt 95<br />
Medientechnologe Druck 13<br />
Medizinischer Fachangestellter 107<br />
Metallbauer (Kunstschmied) 122<br />
Metallbildner 127<br />
Metzger/Fleischer 96<br />
Mode-Designer 93<br />
Orthopädiemechaniker 102<br />
Neuer Studiengang<br />
seit Oktober 2010:<br />
Physician Assistant /<br />
Arztassistent<br />
Packmitteltechnologe 70<br />
Personaldienstleistungskaufmann<br />
87<br />
Pharmazeutischtechn.<br />
Assistent 30, 31<br />
Physiklaborant 58<br />
Praxismanager 107<br />
Produktionstechnologe 42<br />
Restaurantfachmann 94<br />
SAP-Anwender 9, 78<br />
SAP-Qualifizierungen 9, 78<br />
Schornsteinfeger 128<br />
Sekretär 26 – 29<br />
Sozialversicherungsfachangestellter<br />
101<br />
SPA-Kosmetiker 119<br />
Speiseeishersteller 97<br />
Sport- und Fitnesskaufmann 86, 106<br />
Steuerfachangestellter 90<br />
Nächste Infoveranstaltungen<br />
IBA: 14.9., 26.10., 16.11. - 17 Uhr<br />
Language Academy - Tage der offenen Tür:<br />
24.9., 22.10., 10.12. - 11:30-15:00 Uhr<br />
HPC: 8.12. - 18:30 Uhr<br />
F+U Unternehmensgruppe<br />
Schulen | Hochschulen | Akademien<br />
Straßenbauer 126<br />
Textilreiniger 70<br />
Tischler/Schreiner 122<br />
Tourismuskaufmann<br />
Umwelt(schutz)-<br />
86, 96<br />
techn. Assistent 30, 31<br />
Veranstaltungskaufmann<br />
Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- und<br />
29<br />
Kautschuktechnik 56, 67<br />
Verkäufer 94, 95<br />
Verwaltungsfachangestellter 38<br />
Werkzeugmechaniker 58<br />
Wirtschaftsassistent 24, 25, 26, 65<br />
Wirtschaftsfachwirt<br />
Zahnmedizinischer<br />
95<br />
Fachangestellter 101<br />
Zerspanungsmechaniker 44<br />
Zimmerer 116<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5
Mitten im Industriegebiet<br />
Heidelberg-Rohrbach und<br />
damit inmitten von Kooperationsbetrieben<br />
liegt die<br />
im August 2011 eröffnete<br />
zweite Ausbildungsstätte<br />
des <strong>Beruf</strong>sbildungswerks<br />
Mosbach. 25 junge Menschen<br />
werden dort zu Fachlageristen bzw. Fachkräften für Lagerwirtschaft<br />
ausgebildet, die Nachfrage nach diesem Fachpersonal ist allerorten<br />
gegeben. In den nächsten Jahren folgen weitere Ausbildungsberufe.<br />
Das BBW Mosbach bietet damit auch im Ballungsraum Heidelberg/Mannheim<br />
qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildungen für lern- bzw. mehrfachbehinderte<br />
junge Menschen, bei Bedarf mit Internatsunterkunft.<br />
Weitere Informationen auf der Seite 10.<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Sozial- und<br />
Gesundheitsberufe:<br />
Alltagsbetreuer 103 – 105<br />
Altenpflegehelfer 95, 102 – 105<br />
Altenpfleger 102 – 105<br />
Arbeitserzieher 108<br />
Bachelor of Nursing 111<br />
Betreuungskraft in Pflegeheimen 95<br />
Ergotherapeut 113<br />
Erlebnispädagoge 106<br />
Erzieher<br />
Fachkraft für<br />
24, 103, 112<br />
Gerontopsychiatrie 104, 105<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger 111<br />
Haus- und Familienpfleger 113<br />
Heilerziehungspfleger 109<br />
Heilpädagoge 106<br />
6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Kinderpfleger 103, 112<br />
Leitung einer Pflege-<br />
und Funktionseinheit 104, 105, 111<br />
Logopäde 113<br />
Motopäde 114<br />
Physiotherapeut 114, 115<br />
Podologe 108<br />
Praxisanleiter 104, 105<br />
Sport- und Gymnastiklehrer 107<br />
Bachelorstudiengänge<br />
Bachelor of Arts<br />
Accounting & Controlling 72, 73<br />
Architektur 18<br />
BWL Bank 23, 90, 91<br />
Über die Altenpflege – und<br />
damit unter Umständen von<br />
der Hauptschule – bis zum<br />
Master-Studium: Die Fachschule<br />
für Weiterbildung an<br />
der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e macht’s<br />
möglich! Wolfgang Hahl<br />
(rechts), Leiter der Akademie,<br />
darf sich über voll besetzte,<br />
hoch motivierte Klassen<br />
freuen. Und wer will: Die<br />
soziale <strong>Zukunft</strong> kann man<br />
auch als Erzieher mitgestalten. Das Wesentliche über das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />
einer der größten Schulen ihrer Art in Baden-Württemberg<br />
auf den Seiten 103 bis 105 und 112.<br />
www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />
AOK<br />
azubidoo<br />
<strong>Beruf</strong>sAkademie Rhein-Main<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />
U. Winiger<br />
Bildungsakademie Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald<br />
Bosch<br />
Bundesministerium für<br />
Arbeit und Soziales<br />
DAA Bildung schafft <strong>Zukunft</strong><br />
DVG – Deutscher Verein<br />
für Gesundheitspflege<br />
Freudenberg<br />
GFN Menschen – Bildung – Erfolg<br />
Großkraftwerk Mannheim<br />
Hochschule für Telekommunikation<br />
Leipzig<br />
IHK Bildungszentrum Karlsruhe<br />
IHK Rhein-Neckar<br />
John Deere /<br />
Mannheims Nacht der Ausbildung<br />
Junior – Institut der<br />
deutschen Wirtschaft<br />
KIBF – Kommunale<br />
Informationsverarbeitung<br />
Baden-Franken<br />
macromedia akademie der medien<br />
Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Film- und<br />
Bühnencosmetologie<br />
Naturwissenschaftliches Technikum<br />
Dr. Künkele<br />
Netzwerk Fortbildung<br />
Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozial- und Pflegeberufe<br />
SAP-Ausbildung<br />
SBK Siemens-Betriebskrankenkasse<br />
SCA Hygiene Products<br />
Sparkasse Heidelberg<br />
Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe<br />
SV SparkassenVersicheurng<br />
unique Personalservice<br />
Verband der Volkshochschulen<br />
von Rheinland-Pfalz<br />
Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />
Theresienkrankenhaus und St.<br />
Hedwig-Klinik<br />
Sophie Bartelt hat sich<br />
für den Bachelor-Studiengang<br />
Geo<strong>info</strong>rmatik an der<br />
Hochschule Neubrandenburg<br />
entschieden. “Vor allem”,<br />
sagt sie, “ist es die<br />
Vielfältigkeit der späteren<br />
beruflichen Perspektiven,<br />
die sich mit dem Studium eröffnet. Man kann in Behörden, beim Städtebau,<br />
in der Verkehrsplanung, in der Klimaforschung oder im Katastrophenschutz<br />
eingesetzt werden. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten,<br />
weil wir für Tätigkeiten an der Schnittstelle von Geodäsie (Vermessungswesen)<br />
und Informatik sehr anwendungsbezogen ausgebildet<br />
werden.” Alles über das Geo<strong>info</strong>rmatikstudium an der Hochschule<br />
Neubrandenburg auf der Seite 23.<br />
BWL Industrie 23, 52, 67<br />
BWL Steuern und<br />
Prüfungswesen 23<br />
Dienstleistungsmarketing 71, 72, 73<br />
Digitale Medien 52<br />
Handel/Industrie 93<br />
International Business<br />
Administration 23, 76<br />
KulturMediaTechnologie 18<br />
Management und<br />
Beschaffungswirtschaft 21<br />
Management und Vertrieb 21<br />
Musiktherapie 15<br />
Öffentliche Wirtschaft/<br />
Versorgungswirtschaft 38, 39, 72, 73<br />
Steuer- und Wirtschaftsrecht 34<br />
Unternehmensrechnung und<br />
Informationswirtschaft 21<br />
Unternehmertum 23<br />
Versicherung<br />
(auch Dipl.-Betriebswirt) 23, 89<br />
Bachelor of Engineering<br />
Elektrotechnik 18, 23, 66, 67<br />
Informationstechnik 23<br />
Maschinenbau 18, 23, 50<br />
Mechatronik 23, 40<br />
Nachrichtentechnik 17<br />
Papiertechnik 23<br />
Telekommunikations<strong>info</strong>rmatik 17<br />
Wirtschaftsingenieurwesen 23, 47<br />
Bachelor of Science<br />
Angewandte Informatik 23<br />
E-Commerce 16<br />
Elektrotechnik 23<br />
Geo<strong>info</strong>rmatik 23<br />
Geo<strong>info</strong>rmationswesen 18<br />
Informations-/<br />
Kommunikationstechnik 42, 102<br />
Kartographie und Geomatik 18<br />
Physician Assistant (Arztassistent) 23<br />
Physiotherapie 115<br />
Sicherheitswesen 23<br />
Sparkassenbetriebswirt 90, 91<br />
Vermessung und Geomatik 18<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik 17, 23, 67, 75<br />
Weitere Bachelorabschlüsse<br />
Bachelor of Nursing 111<br />
Diplomstudiengänge<br />
Betriebswirt (auch B.A.) –<br />
Versicherung 89<br />
Designer (FH) Maskenbild 121<br />
Sparkassenbetriebswirt<br />
(auch B.A.) 90, 91<br />
Masterstudiengänge<br />
Architektur 18<br />
Business Administration 90, 91<br />
E-Commerce 16<br />
Elektrotechnik-Sensorik 18<br />
Geo<strong>info</strong>rmationswesen 18<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik 17<br />
Kartographie und Geomatik 18<br />
KulturMediaTechnologie 18<br />
Maschinenbau 18<br />
Musiktherapie 15<br />
Vermessung und Geomatik 18<br />
Berichte<br />
Am 30.11. und 1.12.2011 im Pfalzbau:<br />
JOBAKTIV – Ausbildung und<br />
Arbeit für Migranten 88<br />
Beatrix Schnitzius, Chefin der<br />
Ludwigshafener Arbeitsagentur:<br />
“Die berufliche Weiterbildung<br />
bleibt ein relevantes Thema, die<br />
Qualifizierung Ungelernter ganz<br />
besonders!”<br />
Betriebe beklagen eine<br />
geringe Ausbildungsreife beim<br />
Nachwuchs / Arbeitsagenturen<br />
bieten im Zeichen des demografischen<br />
Wandels klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen Beratungen<br />
zu Alters- und Qualifikationsstruktur<br />
an und zeigen Wege<br />
zur Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />
auf / Vom Aufschwung auf dem<br />
Arbeitsmarkt profitieren auch die<br />
Frauen / Perspektiven für die<br />
50plus-Generation verbessern<br />
sich zunehmend 79 – 84<br />
Service für den Kunden<br />
– das prak ti zieren die<br />
Azubis bei Pfeiffer &<br />
May in Mannheim.<br />
Sie gelten als höflich,<br />
zuvorkommend und<br />
fleißig, dies in einem<br />
Unter neh men, das bei<br />
rund 270 Mitarbeitern<br />
derzeit erfolgreich expandiert.<br />
Ob als Kauf -<br />
mann/frau im Groß-<br />
und Außen handel oder<br />
als Fachkraft für Lagerlogistik – bei Pfeiffer & May macht die Ausbil -<br />
dung Spaß – und man kann Karriere machen! Infos auf den<br />
Seiten 98 und 99.
Wasser-, Wärme- oder Kältezähler,<br />
ob für den spezialisierten<br />
Großhandel oder das<br />
multinationale Versorgungsunternehmen:<br />
Die Sensus<br />
GmbH Ludwigshafen liefert<br />
hochwertige Lösungen rund<br />
um intelligente Messtechnik<br />
für Wasser und Energie. Bei der Ausbildung und beim dualen Studium im<br />
Unternehmen zählen nicht nur fachliches Know-how, sondern in hohem<br />
Maße auch soziale Kompetenzen. Als produktive Teamplayer haben<br />
die Fachkräfte von morgen alle Chancen auf eine erfolgreiche berufliche<br />
<strong>Zukunft</strong>. Jung und Alt tauschen sich zum Beispiel beim alljährlichen<br />
Rentnertreff aus, den ein Gutteil der Azubis (unser Bild) mitgestaltet.<br />
Mehr zur Ausbildung bei Sensus auf der Seite 67.<br />
Die Kampagne ‘starke50’ 33<br />
Die TK bietet<br />
Kommunikationstraining<br />
für junge Leute an:<br />
Bewerbungsschreiben und<br />
Vorstellungsgespräche<br />
sind nicht alles 130<br />
Mit der Initiative ‘starke50’ vom<br />
Jobcenter Mannheim zurück ins<br />
<strong>Beruf</strong>sleben:<br />
Unbezahlbar: Routine und<br />
Lebenserfahrung 32, 33<br />
Arbeitgeber suchen: 85<br />
Adecco Personaldienstleistungen<br />
ARWA Personaldienstleistungen<br />
CONNECT Personal-Service<br />
Ferchau Engineering<br />
GeBeGe WORKStart<br />
Manpower<br />
unique Personalservice<br />
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Sprungbrett. Die Ludwigshafener<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung<br />
Wege zum Ausbildungsvertrag<br />
im Wunschunternehmen 68, 69<br />
Zivile Ausbildung bei der<br />
Bundeswehr:<br />
Als ’EGS’ für<br />
<strong>Zukunft</strong>sbranchen gerüstet 36<br />
Schulen und<br />
Hochschulen<br />
Campus Schwäbisch Hall<br />
startet zwei neue Studiengänge:<br />
Aufbauarbeit bleibt spannend 21<br />
Das Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen –<br />
“Irgendwas mit Menschen oder<br />
doch eher was Kreatives?” 14<br />
Die Carlo Schmid Schulen in<br />
Karlsruhe und Pforzheim:<br />
Private Schulen für<br />
Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT und Sozialpädagogik 24, 25<br />
d i p l o m a . d e<br />
Private staatlich anerkannte Hochschule<br />
Fernstudium / Mannheim<br />
Bachelor Master (berufsbegleitend)<br />
Fernstudium<br />
(berufsbegleitend)<br />
Betriebswirtschaft<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Medienwirtschaft<br />
/-management<br />
Medizinalfachberufe<br />
(Physio- / Ergotherapie, Logopädie,<br />
Alten- / Krankenpflege u.a.)<br />
Grafik-Design<br />
Frühpädagogik<br />
Friedrich-König-Str. 3-5, 68167 Mannheim, Tel.: 06 21 / 156 77 30<br />
Die Duale Hochschule<br />
Baden-Württemberg<br />
Karlsruhe:<br />
Mit dem Studium fit in<br />
Theorie und Praxis 23<br />
Die SRH Hochschule<br />
Heidelberg:<br />
Kreativ helfen –<br />
mit Musiktherapie 15<br />
Die TIGERS beim<br />
RoboCup 2011 in Istanbul:<br />
Duale Hochschule BW<br />
Mannheim begeistert mit<br />
Dribbelkünsten! 20<br />
Event-Management –<br />
Audiotechnik – Hotelmanagement<br />
Kompakte Ausbildungen für<br />
vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der<br />
Europäischen Medien- und<br />
Event-Akademie Baden-Baden 13<br />
Fachkompetent studieren<br />
an der FH Wedel:<br />
Nichts ist spannender<br />
als die Praxis! 16<br />
Leipzig, Hochschule für<br />
Telekommunikation:<br />
Attraktive Studienbedingungen –<br />
praxisnah und international! 17<br />
Merkur Akademie International<br />
in Mannheim baut Schulprofil<br />
weiter aus:<br />
Auch Ganztags-<br />
Wirtschaftsgymnasium setzt<br />
auf individuelle Förderung 28, 29<br />
Merkur Akademie International<br />
jetzt Repräsentant des bSb in der<br />
Metropolregion:<br />
<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung<br />
stark erweitert 27, 28<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7
Wir bringen<br />
die Profis ins Spiel!<br />
Im Auftrag namhafter Unternehmen der Rhein-Neckar-Region suchen wir<br />
ständig Mitarbeiter/innen in diesen Bereichen:<br />
n Debitoren-/Kreditorenbuchhaltung PRAKTIKANTEN<br />
n Finanz-, Bilanzbuchhaltung<br />
GESUCHT!<br />
n Mitarbeiter Assistenz / Sekretariat<br />
AB FRÜHJAHR 2012<br />
n Kundenbetreuung (national/international)<br />
n Kaufmännische Sachbearbeiter (gute Englischkenntnisse)<br />
Ausführliche Informationen im Internet unter www.amadeus-fire.de.<br />
Amadeus FiRe AG . Gottlieb-Daimler-Str. 12 . 68165 Mannheim<br />
Tel.: 0621 150934-0 . E-Mail: mannheim@amadeus-fire.de<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Mit mittlerer Reife zur<br />
Fachhochschulreife<br />
Die Merkur Akademie<br />
International in Mannheim<br />
öffnet mit kaufmännischen<br />
und fremdsprachlichen<br />
Profilen den Weg<br />
in die Hochschulen und<br />
Universitäten 26 – 27<br />
Näher dran.<br />
Die Hochschule Karlsruhe –<br />
Technik und Wirtschaft 18<br />
Naturwissenschaftliches<br />
Technikum Dr. Künkele:<br />
<strong>Zukunft</strong>sorientierte Ausbildung<br />
für Labor und Apotheke 31<br />
‘Tüfteln’ am PC mit Aussicht auf<br />
<strong>Beruf</strong>sfelder der angewandten<br />
Informatik:<br />
Warum Sophie<br />
Geo<strong>info</strong>rmatik studiert... 23<br />
Bildungsträger<br />
<strong>Beruf</strong>sbildungswerk Mosbach<br />
expandiert nach Heidelberg:<br />
Ausbildungsstätte inmitten<br />
der Kooperationsbetriebe 10<br />
Seit 25 Jahren im Zeichen von<br />
Zuverlässigkeit und sozialer<br />
Verantwortung:<br />
Mit dem BZE Mannheim zu<br />
kaufmännischen Abschlüssen 95<br />
Kaufmännische Umschulungen<br />
und Externenprüfungen<br />
mit der DAA:<br />
Individuelle Weiterbildung<br />
für eine flexible Arbeitswelt<br />
jetzt auch in Landau 86<br />
8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Personaldienstleistung<br />
Argo Personal Service eröffnet<br />
neue Niederlassungen:<br />
‘Schnell finden<br />
statt lange suchen’ 83<br />
Arnold Personal<br />
seit zehn Jahren in Landau:<br />
“Für jeden Betrieb gibt es<br />
den passenden Mitarbeiter” 84<br />
ProfiTemp Management GmbH<br />
entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />
“Die Mitarbeiter sind<br />
unsere Visitenkarte” 80<br />
Soziale Verantwortung<br />
steht bei PERSONALHANSA<br />
hoch im Kurs:<br />
Fair zu Mitarbeitern<br />
wie zu Kunden 87<br />
Industrie & Handel<br />
6. Nacht der Ausbildung am<br />
23. September in Mannheim:<br />
Spannende <strong>Beruf</strong>e live<br />
vor Ort erleben 40<br />
Ausbildung bei der EnBW<br />
Volle Kraft voraus ins<br />
<strong>Beruf</strong>sleben! 51<br />
Ausbildung und duales Studium<br />
bei der Sensus GmbH<br />
Ludwigshafen:<br />
Fachlich und sozial<br />
kompetent – das zählt! 67<br />
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere im Handel 98, 99<br />
Musiktherapie an der SRH<br />
Hochschule Heidelberg ist<br />
der einzige grundständige<br />
Bachelorstudiengang mit<br />
staatlicher Anerkennung an<br />
einer Hochschule in<br />
Deutschland. Das Ausbildungskonzept<br />
vermittelt<br />
neben den praktisch-musikalischen<br />
und therapeutischen<br />
Fertigkeiten fundiertes Fachwissen<br />
auf den Gebieten<br />
Psychologie, Medizin und<br />
Neurowissenschaften, das die Absolventen in jedem klinischen Zusammenhang<br />
bestehen lässt. Beste Perspektiven also für eine spätere Karriere,<br />
zumal an der SRH Hochschule Heidelberg auch ein anwendungsorientierter<br />
Masterstudiengang als Aufbaustudium belegt werden kann. Einzelheiten<br />
auf der Seite 15.<br />
Innovative Technologien<br />
lernen schon die Auszubildenden<br />
der Freudenberg<br />
Gruppe in Weinheim<br />
kennen. Und bei<br />
den beiden Infotagen im<br />
Mai 2011 stellte man ein<br />
ehrgeiziges, zukunftsweisendes Projekt vor: Dieser Kleintransporter wird<br />
in den kommenden Monaten zu einem Elektro-Fahrzeug umgebaut und<br />
soll dem Unternehmen intern als Postauto dienen. Unser Bild zeigt von<br />
rechts Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung und Personalentwicklung<br />
der Freudenberg Service KG, Mechatroniker-Azubi Julian Wagner, Lukas<br />
Jäck, Ausbilder der Mechatroniker, Werkstattleiter Uwe Nedza und Roland<br />
Watzal, Leiter der Technischen Ausbildung. Watzal startet nach 49<br />
Jahren bei Freudenberg kommenden November in den Ruhestand durch.<br />
Zusammen mit seinen Kollegen sorgte er für ein hohes Ausbildungsniveau,<br />
von dem das Unternehmen auch künftig profitieren wird. Das Team<br />
von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> dankt Roland Watzal für eine über 20-jährige, erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit und wünscht ihm für seinen weiteren Lebensweg<br />
Glück und vor allem Gesundheit. Impressionen der Infotage gibt es auf<br />
den Seiten 59 bis 63.<br />
Die FRIATEC AG <strong>info</strong>rmiert:<br />
Auf den Märkten der <strong>Zukunft</strong><br />
präsent sein... 45<br />
Freudenberg zeigte es<br />
bei seinen Infotagen:<br />
Den Nachwuchs begeistern<br />
mit innovativen Techniken! 59 – 63<br />
Roche Diagnostics startet<br />
neue Schulpartnerschaften:<br />
Orientierung im Dschungel<br />
der Ausbildungsberufe 46<br />
Über die Nacht der Ausbildung<br />
zum Wunschunternehmen:<br />
“Jeder hatte ein Lächeln<br />
auf den Lippen” 34, 35<br />
Wegweisendes<br />
Ausbildungskonzept<br />
bei den Pfalzwerken:<br />
Junioren mit Verantwortung 72, 73<br />
Handwerk<br />
Als berufliche Qualifikation:<br />
Medizin trifft auf Schönheit 119<br />
An der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik Ursula Winiger:<br />
Spa-Kosmetiker/in –<br />
mit der Lizenz zum<br />
internationalen Auftritt 119<br />
Ausbildungscoachs<br />
von der Handwerkskammer<br />
der Pfalz helfen bei der<br />
Lehrstellensuche:<br />
“Wer zuverlässig und<br />
teamfähig ist, den<br />
können wir unterbringen” 116, 117<br />
Die Bildungsakademie<br />
Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />
‘Bildungsgarantie –<br />
Ihre Garantie für<br />
erfolgreiches Lernen!’ 124, 125<br />
Pflege und Gesundheit<br />
An der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Als Erzieher/in die soziale<br />
<strong>Zukunft</strong> mitgestalten 112<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozialpflege an der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Begleiter und Helfer<br />
im Alltag sind gefragt! 103<br />
Die Fachschule für Weiterbildung<br />
an der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Über die Altenpflege<br />
bis zum Master-Studium! 104, 105<br />
Die Sport- und<br />
Gymnastikschule Karlsruhe:<br />
Mit Fitness einen<br />
vielfältigen Arbeitsmarkt<br />
erobern 107<br />
Mit dem Qualitätssiegel<br />
des ISQ:<br />
PT-Akademie –<br />
Schule für Physiotherapie<br />
an der BG Unfallklinik<br />
Ludwigshafen 115<br />
Impressum 129<br />
Mit hochwertigen Schulabschlüssen<br />
in kaufmännischen und fremdsprachlichen<br />
Profilen öffnet die<br />
Merkur Akademie International<br />
Mannheim die Tore in die Arbeitswelt.<br />
Zum Schuljahr 2011/12 startete<br />
sie am neuen Bildungsstandort in<br />
unmittelbarer Nähe der Hochschule<br />
Mannheim ihr sechsjähriges Wirtschaftsgymnasium<br />
ab Klasse 8. Die<br />
zweijährige Ausbildung zur Europasekretärin<br />
ist schon länger ein<br />
echtes Erfolgsprogramm, auch für<br />
Jugendliche mit mittlerer Reife oder Abitur. Denn die Wirtschaft sucht<br />
intensiv nach diesen Fachkräften. Gute berufliche Möglichkeiten eröffnen<br />
auch die <strong>Beruf</strong>skollegs. Ausführliche Informationen über die Schul- und<br />
Weiterbildungsangebote der Merkur Akademie International Mannheim<br />
auf den Seiten 26 bis 29.
Fit in SAP<br />
Fit in SAP<br />
Aktionstag im SAP Competence Center der SRH Heidelberg<br />
am 26. Oktober 2011 von 10.00-15.00 Uhr<br />
WORKSHOPS – LIVE-DEMOS – BERATUNG<br />
SAP-Qualifizierungen für Firmen- und Privatkunden<br />
Sie ist nicht mehr wegzudenken – die betriebliche Standardsoftware<br />
von SAP. Ob in der Finanzbuchhaltung, im<br />
Personalwesen oder in der Logistik: Führende Unternehmen<br />
und zunehmend der Mittelstand bilden ihre Geschäftsprozesse<br />
mit der ERP Software von SAP ab oder planen,<br />
dies in nächster <strong>Zukunft</strong> zu tun.<br />
Oft stellen sich für Unternehmen und auch Privatkunden<br />
die Fragen:<br />
➤ Wie kann ich meine Mitarbeiter qualifizieren?<br />
➤ Welchen Schulungsbedarf haben wir? Welche Qua lifi ka -<br />
tionen benötigen unsere Anwender? Welches Knowhow<br />
braucht unser Projekt-Team?<br />
➤ Wie kann ich mich auf die neuen Aufgaben vorbereiten,<br />
z.B. bei einem Arbeitgeberwechsel?<br />
Das SAP Competence Center der SRH Heidelberg hat dazu<br />
die passenden Antworten.<br />
Informieren Sie sich am Aktionstag ‘Fit in SAP’ rund<br />
um das Thema ‘SAP-Qualifizierungen’!<br />
Neben Live-Demos der neuen Seminarreihe von SAP für<br />
Firmen- und Privatkunden (aus den Bereichen: Finanzbuchhaltung,<br />
Controlling, Personalwirtschaft, Einkauf,<br />
Vertrieb und Produktionsplanung) stehen Ihnen auch unsere<br />
Ausbildungsberater für SAP-Einführungsprojekte, die<br />
wir in Ihrem Unternehmen durchführen, Rede und Antwort.<br />
Sie <strong>info</strong>rmieren Sie über die Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter<br />
fit für Ihre SAP-Lösungen zu machen.<br />
Profitieren Sie von unserer Erfahrung<br />
Von Projekt-Team-Training (z.B. Customizing) bis zur Anwenderschulung<br />
mit eigens für Ihr Unternehmen erstellten<br />
Schulungsunterlagen bieten wir Ihnen eine kompetente<br />
Begleitung über die erfolgreiche Einführung hinaus.<br />
✓ Wir ermitteln Ihren Schulungsbedarf<br />
✓ Nach Wunsch erstellen wir Ihre firmeneigenen Schulungsunterlagen<br />
und die Schulungsumgebung<br />
✓ Erfahrene SAP-zertifizierte Berater und Trainer coachen<br />
Ihre Projektteams und Anwender<br />
✓ ’Floorwalker’ betreuen Ihre Mitarbeiter nach Produktivstart<br />
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Berater und SAP-Anwender in allen Bereichen rund um Rechnungswesen, Personalwirtschaft und Logistik.<br />
WISSEN, DAS HAFTEN BLEIBT<br />
Der Aktionstag im SAP Competence Center der SRH in Heidelberg am 26. Oktober 2011 von 10.00-15.00 Uhr in der<br />
Maria-Probst-Str. 3 ist kostenfrei!<br />
Infos und Anmeldung: 06221 - 88-2852<br />
Ansprechpartnerin: Gloria-Tamara Raber<br />
Anmelden kann man sich auch unter der Hotline: 0800 - 589-2021<br />
oder im Internet unter: www.srh-sapcc.de<br />
SAP Competence Center<br />
Wir sind für Sie da – Team srh-sapcc<br />
SAP Competence Center
<strong>Beruf</strong>sbildungswerk Mosbach expandiert nach Heidelberg:<br />
Ausbildungsstätte<br />
inmitten der Kooperationsbetriebe<br />
Das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk (BBW)<br />
Mosbach dehnt seine Aktivitäten<br />
auf den Ballungsraum Heidelberg/<br />
Mannheim aus. Ende August 2011<br />
eröffnete es seine Ausbildungs-<br />
stätte in Heidelberg, zunächst mit<br />
25 Azubis zum Fachlageristen<br />
bzw. zur Fachkraft für Lagerwirtschaft.<br />
Junge Menschen mit einer Behin -<br />
derung erhalten am neuen Stand -<br />
ort in Heidelberg-Rohrbach eine<br />
Ausbildung, die ihren Einschränkungen<br />
gerecht wird, bei Bedarf<br />
auch mit Unterkunft und Förderangeboten<br />
im ebenfalls neu eingerichteten<br />
Internat. Im Stadtteil<br />
Ziegelhausen hat das BBW dazu<br />
ein ehemaliges Hotel angemietet.<br />
Das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk ver -<br />
steht sich als ganzheitliche Bildungseinrichtung,<br />
die lern- bzw.<br />
mehrfachbehinderten Jugendlichen<br />
auf der Basis einer qualifizierten<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung den Weg<br />
in ein eigenständiges, selbst verantwortetes<br />
Leben ebnet. Der Er -<br />
folg spricht für sich: Nahezu 70<br />
Prozent der Absolventen kommen<br />
im ersten Arbeitsmarkt unter.<br />
Damit leistet das BBW nicht<br />
zuletzt einen kontinuierlichen<br />
Beitrag zur Fachkräftesicherung.<br />
Mit der Heidelberger Ausbildungsstätte<br />
geht das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk<br />
Mosbach einen neuen Schritt<br />
im Bestreben, behinderte Menschen<br />
in den ersten Arbeitsmarkt<br />
einzugliedern. Sie können dort<br />
ihre Ausbildung und Rehabilitation<br />
in einem betriebsnahen Um-<br />
10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
feld durchlaufen. Mitten im Rohrbacher<br />
Industriegebiet liegt die<br />
Werkstatt zwischen einer Vielzahl<br />
von Betrieben und Unternehmen,<br />
mit denen das BBW ko-<br />
Mitten im Industriegebiet Heidelberg-Rohrbach und damit inmitten von<br />
Kooperationsbetrieben liegt die im August 2011 eröffnete zweite<br />
Ausbildungsstätte des <strong>Beruf</strong>sbildungswerks Mosbach.<br />
operieren will. Zunächst startet<br />
die Außenstelle mit dem Bereich<br />
Lagerwirtschaft, weitere <strong>Beruf</strong>e<br />
sollen in den nächsten Jahren folgen.<br />
Das wurde mit der Regionaldirektion<br />
der Arbeitsagentur,<br />
die diese Ausbildungen finanziert,<br />
vereinbart. Das <strong>Beruf</strong>sbildungswerk<br />
bietet in Mosbach zur<br />
Zeit 21 Ausbildungen in staatlich<br />
anerkannten und sondergeregelten<br />
<strong>Beruf</strong>en an.<br />
Dass sich Investitionen in berufliche<br />
Rehabilitation auszahlen,<br />
untermauert eine 2010 veröffent -<br />
lichte Studie des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft, Köln. 1.500 Absolventen<br />
einer Erstausbildung<br />
an einem <strong>Beruf</strong>sbildungswerk wur -<br />
den darin befragt, fast 70 Prozent<br />
waren erwerbstätig. Zehn Jahre<br />
nach Abschluss der Ausbildung<br />
hat sich demnach die Investition<br />
in berufliche Rehabilitation volkswirtschaftlich<br />
betrachtet ausgezahlt.<br />
Inklusion, Betriebsnähe und Individualität<br />
bilden neben dem klassischen<br />
Rehabilitationsauftrag die<br />
inhaltlichen Schwerpunkte der<br />
Außenstelle. Der Gedanke der<br />
Inklusion – die gleichberechtigte<br />
Teilhabe behinderter Menschen<br />
an allen Bereichen des gesellschaftlichen<br />
Lebens – lässt sich<br />
an dem Standort unmittelbar mit<br />
Leben füllen: Durch die Kooperation<br />
mit den umliegenden Betrieben<br />
werden die behinderten<br />
Jugendlichen mit nichtbehinderten<br />
quasi gemeinsam ausgebildet.<br />
BBW-Leiter Albert Stelzle<br />
sieht darin einen Zugewinn für<br />
beide Gruppen. Die Ausbildung<br />
wird automatisch betriebsnah<br />
und erhält ein realistisches und<br />
praxisbezogenes Umfeld. Denn<br />
das BBW setzt schon längst auf<br />
das Motto ‘So normal wie möglich<br />
– so speziell wie nötig’.<br />
Standort des BBW<br />
in Heidelberg sollen<br />
in den nächsten<br />
Jahren weitere<br />
<strong>Beruf</strong>e folgen.<br />
Die intensive Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Beruf</strong>sbildungswerk in<br />
Mosbach erlaubt darüber hinaus,<br />
die jungen Menschen individuell<br />
zu fördern und zu begleiten. Dazu<br />
wird die gesamte Infrastruktur<br />
eines <strong>Beruf</strong>sbildungswerkes auch<br />
am Heidelberger Standort angeboten.<br />
Fachdienste wie Sozialdienst,<br />
Psychologischer Dienst<br />
und Ärztlicher Dienst stehen bereit,<br />
um die Auszubildenden zu<br />
beraten und zu betreuen. Die<br />
Sonderberufsschule hält ihren Unterricht<br />
ebenfalls in der Außenstelle.<br />
Wie in Mosbach ist auch<br />
in Heidelberg eine Internatsunterkunft<br />
mit sozialpädagogischer<br />
Betreuung und Förderung möglich.<br />
Im Rahmen der 2009 in Kraft getretenenUN-Behindertenrechtskonvention<br />
hat sich Deutschland<br />
dazu verpflichtet, ein inklusives<br />
Bildungssystem zu schaffen, das<br />
jungen Menschen mit und ohne<br />
Behinderung dieselben Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
eröffnet.<br />
“Die Grenzen zwischen Sonderförderung<br />
und Regelsystem müssen<br />
überwunden werden“, betont<br />
Albert Stelzle. <strong>Beruf</strong>sbildungswerke<br />
böten, wenn die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen entsprechend<br />
geändert würden, alle<br />
Voraussetzungen, lern- und mehrfachbehinderte<br />
Jugendliche zusammen<br />
mit ‘lediglich’ lernschwä -<br />
cheren auszubilden. Denn das<br />
Fachlageristen<br />
bzw. Fachkräfte für<br />
Lagerwirtschaft werden<br />
allerorten gesucht.<br />
Diesen Ausbildungsgängen<br />
am neuen<br />
herkömmliche duale Ausbildungssystem<br />
grenze die Leistungsschwachen<br />
immer noch aus, die<br />
Ausbildungswünsche dieser jungen<br />
Menschen blieben damit<br />
vielfach auf der Strecke.<br />
Das BBW Mosbach ist eine beruflicheRehabilitationseinrichtung<br />
für Jugendliche und junge<br />
Erwachsene mit einer Lern- bzw.<br />
Mehrfachbehinderung. Träger ist<br />
die Johannes-Diakonie Mosbach.<br />
<strong>Beruf</strong>sbildungswerk<br />
<strong>info</strong><br />
Mosbach<br />
Neckarburkener Str. 2-4<br />
74821 Mosbach<br />
Tel.: 0 62 61 / 88-357<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>.bbw@johannes-diakonie.de<br />
www.bbw-mosbach.de<br />
Infotag am Sonntag,<br />
25.09.2011, von 11 bis 16 Uhr.
Es macht Spaß, voranzukommen.<br />
Mit einer Ausbildung bei uns.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Haben Sie Lust auf Abwechslung, Teamgeist und spannende Herausforderungen? Dann sind Sie bei uns richtig. Als größter Ausbilder im<br />
Bankgewerbe bieten wir Ihnen viele Chancen, die Sie auf Ihrem <strong>Beruf</strong>sweg voranbringen können – vielleicht bis ganz nach oben. Erste Infos<br />
gibt’s unter www.sparkasse.de/ausbildung. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
”Der Fachkräftemangel behindert den Aufschwung!” – ...<br />
... so und ähnlich lauten seit Monaten<br />
die Schlagzeilen einschlägiger<br />
Presseorgane. Im Bereich<br />
der Informationstechnik (IT) ist<br />
diese Aussage richtig. Und dennoch<br />
müssen sich Unternehmen<br />
12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
nicht in ihr Schicksal ergeben und<br />
tatenlos zusehen, wie ihre quali -<br />
fizierten Fachkräfte sich selbst<br />
ausbeuten oder gar von zahlungs -<br />
kräftigeren Mitbewerbern ab ge -<br />
worben werden.<br />
Oft hilft es, regelmäßig ”die Axt<br />
zu schärfen“! Sollten Sie als Leser<br />
in der IT-Branche arbeiten,<br />
wissen Sie, wie zeitraubend es<br />
oft ist, einmal entstandene “bugs”<br />
zu beseitigen. Im Nachhinein fragen<br />
Sie sich bestimmt manchmal,<br />
warum Sie nicht gleich die<br />
“richtige“ Lösung installiert haben.<br />
Vermeiden Sie künftig solche<br />
Erlebnisse und investieren<br />
Sie einfach ein wenig Ihrer Zeit,<br />
indem Sie von anderen Spezialis -<br />
ten lernen, zum Beispiel von denen<br />
eines der marktfüh ren den IT-<br />
Trainingsanbieter in Deutschland,<br />
der GFN AG.<br />
Ihre Ansprechpartner in unseren Trainingscentern:<br />
Heidelberg Renate Stich, Johannes Hirzel Tel.: 06221 8322-0 Rufen Sie an. Wir beraten Sie gern!<br />
Mannheim Renate Schmitt, Marion Orschiedt Tel.: 0621 124707-0 FreeCall: 0800/436 436 436 (gebührenfrei a.d. dt. Festnetz!)<br />
Darmstadt Christina Stolper, Beata Warning Tel.: 06151 95027-20/-25 Aktuelle Termine unter www.gfn.de<br />
Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen<br />
und Behörden besuchen<br />
regelmäßig unsere Seminare.<br />
Fragt man sie nach den Gründen<br />
für ihre langjährige Treue zur<br />
GFN, so werden im Wesentlichen<br />
folgende Qualitätsmerkmale genannt:<br />
• “... die Kompetenz der Trainer.”<br />
• “... der Kurs machte mir Spaß.“<br />
• “... die angenehme Atmosphäre.”<br />
• “...freundliche Mitarbeiter.”<br />
• “...technisch sehr gut ausgestattete<br />
Schulungsräume.“<br />
Gründe, die neben anderen für<br />
GFN-Trainings sprechen.<br />
Nachfolgend ein Auszug aus dem regionalen Angebot für Unternehmen – siehe auch www.gfn.de.<br />
Kurs-Nr Titel Beginn Ende Ort Preis netto €<br />
Service- und Projektmanagement<br />
ITIL01P ITIL® V3 Foundation Zertifizierungspaket 14.09.11 16.09.11 STUTTGART 990<br />
ITIL01P ITIL® V3 Foundation Zertifizierungspaket 02.11.11 04.11.11 STUTTGART 990<br />
ITILP3A ITIL® V3 - Service Strategy / Service Design 05.09.11 09.09.11 STUTTGART 2150<br />
P2KOMP PRINCE2®: Kompaktkurs Foundation & Practitioner 24.10.11 28.10.11 STUTTGART 2490<br />
P2KOMP PRINCE2®: Kompaktkurs Foundation & Practitioner 19.09.11 23.09.11 HEIDELBERG 2490<br />
DSZB Ausbildung zur/zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2490<br />
MK-SCRUM SCRUM - Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement 06.10.11 07.10.11 HEIDELBERG 920<br />
Microsoft Windows 7 und Powershell<br />
M6292 (MOC6292e/MOC10225d) Installieren und Konfigurieren von Windows 7 Client 12.09.11 14.09.11 HEIDELBERG; STUTTGART 1425<br />
M10325 (MOC10325e) Automating Administration with Windows PowerShell 2.0 26.09.11 30.09.11 HEIDELBERG 2250<br />
M50025 (MOC50025e) PowerShell for Administrators 10.10.11 12.10.11 HEIDELBERG 1425<br />
Microsoft Windows Server 2008<br />
M6419 (MOC6419e/MOC10137d) Konfigurieren, Verwalten und Warten von Windows Server 2008 Servern 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2250<br />
M6421 (MOC6421e/MOC6742d) Configuring and Troubleshooting a Windows Server 2008 Network Infrastructure 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2090<br />
M6425 (MOC6425e/MOC6237d) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Active Directory Domain Services 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2090<br />
M6426 (MOC6426e/MOC10229d) Konfigurieren von Identitäts- und Zugriffslösungen und Problembehandlung mit Windows Server 2008 Active Directory 05.09.11 07.09.11 HEIDELBERG 1350<br />
M6427 (MOC6427e/MOC6745d) Configuring and Troubleshooting Internet Information Services in Windows Server 2008 12.09.11 14.09.11 STUTTGART 1350<br />
M6428 (MOC6428e) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Terminal Services 29.09.11 30.09.11 STUTTGART 980<br />
Sonstige Microsoft Server<br />
M6231 (MOC6231e/MOC10141d) Verwalten einer Microsoft SQL Server 2008 Datenbank 19.09.11 24.09.11 HEIDELBERG 2250<br />
M6232 (MOC6232e) Implementing a Microsoft SQL Server 2008 Database 10.10.11 14.10.11 HEIDELBERG 2250<br />
M50400 (MOC50400e) Designing, Optimizing and Maintaining a Database Administrative Solution for Microsoft SQL Server 2008 07.11.11 11.11.11 MANNHEIM 2090<br />
M10174 (MOC10174e) Configuring and Administering Microsoft SharePoint 2010 17.10.11 11.10.11 HEIDELBERG 2250<br />
M10233 (MOC10233e) Designing and Deploying Messaging Solutions with Microsoft Exchange Server 2010 10.10.11 14.10.11 STUTTGART 2250<br />
Novell<br />
N3109 N3109 - Novell Identity Manager 4: Administration 12.09.11 16.09.11 STUTTGART 2090<br />
N3110 N3110 - Novell Identity Manager 4 Advanced Edition: Customization and Roles 12.09.11 16.09.11 STUTTGART 2090<br />
Weitere Lehrgänge im Angebot:<br />
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Lehrgang Abschluss Kundenkreis Dauer Beginn Ort<br />
Fachberater im Vertrieb “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Mitarbeiter aus Marketing und Vertrieb 25 Samstage, verteilt auf 2 Jahre Sep./Okt.2011 HD; MA; S<br />
Microsoft Certified IT Microsoft Certified IT Professional Server IT-Administratoren 19 Tage, berufsbegleitend Sep./Okt.2011 HD<br />
Professional (MCITP) Administrator /Enterprise Administrator<br />
Fach<strong>info</strong>rmatiker “Fach<strong>info</strong>rmatiker“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 9 Monate Praktikum Sep./Okt.2011 HD; MA; S<br />
Informatikkaufmann “Informatikkaufmann“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 12 Monate Praktikum Okt.2011 MA; HD<br />
“MosA!K” Diverse Microsoft Zertifikate Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik u. IT-Spezialisten 2 -8 Monate laufend HD; S; MA<br />
TriFORUM “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Arbeitsuchende, die im Bereich Marketing u. Vertrieb arbeiten möchten 6-7 Monate Sep./Okt.2011 HD; MA; S
Event-Management – Audiotechnik –<br />
Hotelmanagement<br />
Kompakte Ausbildungen für vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der Europäischen Medien- und<br />
Event-Akademie Baden-Baden<br />
Die Europäische Medien- und<br />
Event-Akademie in Baden-Baden<br />
ist eine der führenden Anbieter<br />
für Ausbildungen in der<br />
Event-Branche. Für Schulabgänger<br />
und Quereinsteiger bietet die<br />
Akademie <strong>Beruf</strong>sausbildungen<br />
in den Bereichen Eventmanagement,<br />
Audiotechnik und Hotel -<br />
ma nagement. Start der Ausbildun -<br />
gen ist September 2011.<br />
Staatlich anerkannte Fachkräfte<br />
für Event-Management konzipie -<br />
ren, planen und führen Events aller<br />
Art durch. Sie arbeiten meist<br />
eigenverantwortlich innerhalb eines<br />
Projektteams und können nach<br />
einiger <strong>Beruf</strong>serfahrung zum Projekt-<br />
oder Abteilungsleiter aufsteigen.<br />
Die <strong>Beruf</strong>saussichten sind<br />
sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten<br />
Fachkräften in der Kultur-,<br />
Kunst-, Medien-, Freizeitund<br />
Veranstaltungsbranche steigt.<br />
Mit der bundesweit einmaligen<br />
Einrichtung der Ausbildung zur<br />
‘Fachkraft für Audiotechnik’ hat<br />
die Europäische Medien- und<br />
Event-Akademie den Wunsch der<br />
Veranstaltungs- und Musikbranche<br />
nach professionellen Fachkräften<br />
aufgegriffen. Durch die<br />
profunde Spezialisierung in einem<br />
dennoch vielfältigen Zweig der<br />
Veranstaltungs- und Studiotech-<br />
Medientechnologe/in Druck<br />
Ganz gleich, ob Papier, Karton,<br />
Metall, Kunststoff oder Textilien<br />
– der Drucker bedruckt all diese<br />
Materialien mit Texten und Bildern;<br />
er stellt Werbeflyer, Zeitungen,<br />
hochwertige Magazine,<br />
Bücher, Kataloge oder auch Tapeten<br />
her, in jeder beliebigen<br />
Stückzahl und in jeder Auflagenhöhe,<br />
ein- oder mehrfarbig.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
lernt man, wie Druckdaten<br />
aufbereitet, Druckmaschinen<br />
eingerichtet und überwacht<br />
werden und wie man die elektronischen<br />
Steuerelemente beherrscht.<br />
nik haben zukünftige Absolventen<br />
gute <strong>Beruf</strong>schancen im Liveund<br />
Studiobereich.<br />
Außerdem haben Schulabgänger<br />
mit hoher Affinität zu Sprachen<br />
die Möglichkeit, eine dreijährige<br />
Ausbildung zum ‘International<br />
Hotelmanager’, zum ‘Assistenten<br />
für Hotel- und Tourismusmanage -<br />
ment’ oder zur ‘Fachkraft im Ho-<br />
tel’ zu absolvieren. Eine neu eingerichtete<br />
Schulungsküche so wie<br />
ein angrenzender Serviceraum<br />
bietet den Schülern der Hotelfachschule<br />
die Möglichkeit, theo -<br />
retisches Wissen im Bereich Ser-<br />
Man führt computergestützte Jus -<br />
tierarbeiten durch, misst und prüft<br />
die Druck- und Materialqualität.<br />
Sicherheitseinrichtungen müssen<br />
bedient, die Maschinen mit entsprechendem<br />
Werkzeug instand<br />
gehalten und gepflegt werden.<br />
Zumeist sind komplexe elektronisch-mechanische<br />
Anlagen zu<br />
steuern, wobei es drucktechnische<br />
Probleme zu erkennen und zu beheben<br />
gilt. Auch in der Handhabung<br />
von Hilfsgeräten hat man<br />
firm zu sein, dazu gehören u.a.<br />
Druckbestäuber, Papierzähl- und<br />
Farbkontrollgeräte.<br />
vice, Bankett- und Eventmanagement<br />
in die Praxis umzusetzen.<br />
Über die Europäische<br />
Medien- und<br />
Event-Akademie<br />
��������������������������������<br />
Die Europäische Medien- und<br />
Event-Akademie (Euraka) ist ein<br />
gemeinnütziges Unternehmen der<br />
EUROPÄISCHE HOTELFACHSCHULE BADEN-BADEN<br />
Hotelmanagement<br />
������������������������������������<br />
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����������������������������������������<br />
������������������������<br />
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����������������������<br />
��������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
Stadt Baden-Baden. Ihre Aufgaben<br />
sind die Entwicklung, Ko -<br />
ordinierung, Unterstützung und<br />
Durchführung von Bildungsmaßnahmen<br />
für die Medien- und<br />
Event-Branche. Bildung umfasst<br />
Neben dem Digitaldruck, bei dem<br />
das Druckbild direkt vom Computer<br />
in die Druckmaschine über -<br />
tragen wird, lernen die Auszubildenden<br />
auch die klassischen Verfahren<br />
Tiefdruck – hier ist die<br />
Druckvorlage in Walzen graviert<br />
– und Offsetdruck, ein indirektes<br />
Druckverfahren.<br />
Während der Ausbildung kann<br />
man sich mithilfe von Wahlqualifikationseinheiten<br />
spezialisieren.<br />
Sie reichen vom Bogenoffset- über<br />
Zeitungs-, Verpackungs- und Etikettendruck<br />
bis zu künstlerischen<br />
Druckverfahren. Passend dazu<br />
die drei Säulen Erstausbildung,<br />
Weiterbildung und Qualifizierung.<br />
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben be -<br />
treibt die Euraka den ‘Campus’<br />
in der Cité in Baden-Baden, auf<br />
dem Unternehmen, Partner und Ins<br />
titutionen gemeinsam den ‘Bildungsauftrag’<br />
erfüllen.<br />
Die Euraka stellt zentrale Einrichtungen<br />
– Mensa, Akademiebühne,<br />
Ausstattung und Logistik<br />
– zur Verfügung und unterstützt<br />
durch organisatorische und fachliche<br />
Leistungen.<br />
Der Aufbau und die Pflege von Ex -<br />
perten-Netzwerken, Verbindungen<br />
zu Fach- und <strong>Beruf</strong>sverbänden,<br />
Synergien auf dem Campus sowie<br />
ein ständiger Informationsfluss<br />
garantieren Aktualität und<br />
Professionalität quer durch alle<br />
Bildungsmaßnahmen.<br />
Auszubildende, Seminar-/Lehrgangsbesucher<br />
und Gäste finden<br />
im Wohnheim der Euraka eine<br />
optimale Übernachtungsmöglichkeit.<br />
Ausführliche Informationen zu<br />
den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen<br />
und zur Anmeldung<br />
erhalten Interessenten <strong>info</strong> unter der<br />
Infoline 0 72 21 / 93-1312<br />
oder im Internet unter<br />
www.event-akademie.de.<br />
wählt der angehende Medientechnologe<br />
Druck Vertiefungseinheiten,<br />
bei ‘Bogenoffsetdruck’ beispielsweise<br />
die Herstellung von<br />
Druckformen und die Druckveredelung.<br />
Im weiten <strong>Beruf</strong>sfeld Druck bieten<br />
sich als Alternativen die Ausbildung<br />
zum Medientechnologen<br />
Siebdruck bzw. zum MedientechnologenDruckverarbeitung<br />
an; letztere können sich<br />
auf Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion<br />
oder Buchproduktion<br />
spezialisieren.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13
Das Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen –<br />
“Irgendwas mit Menschen<br />
oder doch eher was Kreatives?”<br />
Welcher <strong>Beruf</strong> passt zu mir? Welche<br />
Interessen hab’ ich? In welchem <strong>Beruf</strong><br />
habe ich gute <strong>Zukunft</strong>saussichten? Gibt<br />
es die Möglichkeit, Hobby und <strong>Beruf</strong> zu<br />
vereinen? Für junge Menschen, die kurz<br />
vor ihrem Schulabschluss stehen, gilt<br />
es, viele Fragen zu beantworten. Die Angebotspalette<br />
an Hochschulen, Fachschulen<br />
und in Unternehmen ist groß<br />
und erweitert sich fortlaufend. Eine Tatsache,<br />
die nicht maßgeblich zur Entscheidung<br />
beiträgt. Ein Praktikum kann<br />
in diesem Fall helfen, den <strong>Beruf</strong>swunsch<br />
zu festigen.<br />
Auch die SRH Fachschulen bieten Interessenten<br />
die Möglichkeit, sich zum<br />
Beispiel an Schnuppertagen unverbindlich<br />
zu <strong>info</strong>rmieren.<br />
Wer gerne mit Menschen arbeiten möchte<br />
oder besondere Talente wie Kreati-<br />
IHR WEG ZUM TRAUMBERUF<br />
JETZT SCHNUPPERTAG VEREINBAREN<br />
UND UNVERBINDLICH KENNEN LERNEN!<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
I Logopädie<br />
I Ergotherapie<br />
I Physiotherapie<br />
I Ausbildungsbegleitender Bachelor<br />
für Therapieberufe<br />
I Diätassistenz<br />
I Med. Dokumentation<br />
14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
vität in den <strong>Beruf</strong> einfließen lassen<br />
will, findet bei der SRH garantiert den<br />
passenden <strong>Beruf</strong>. Die SRH Fachschulen<br />
für Gesundheit bilden in den Bereichen<br />
❚ Logopädie, ❚ Physiotherapie, ❚ Ergotherapie,<br />
❚ Diätassistenz und ❚ medizinische<br />
Dokumentation aus. In den therapeutischen<br />
<strong>Beruf</strong>en kann ein ausbildungsbegleitender<br />
Bachelor gewählt<br />
werden. Die SRH Fachschule für Sozialwesen<br />
bietet mit der Ausbildung<br />
❚ Erziehung mit dem Schwerpunkt Jugend-<br />
und Heim erziehung ab diesem<br />
Jahr die Möglichkeit, zusätzliche Seminare<br />
in Erleb nis pädagogik zu belegen.<br />
Die Ausbildung ist generell sehr<br />
lebendig gestaltet – Inhalte wie Theaterpädagogik,<br />
Kunsterziehung, Medien -<br />
pädagogik oder Psychologie bereichern<br />
das Profil der angehenden Fachkräfte.<br />
MARKETING, IT UND MEDIEN<br />
I Game- und Multimedia-Entwicklung<br />
I MediaDesign<br />
I Marketing und Kommunikation<br />
(Schwerpunkt Marketing und Mediengestaltung)<br />
Im Bereich IT und Medien lässt sich das<br />
Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen. Ausbildungen<br />
in ❚ MediaDesign, ❚ Informatik für<br />
Game- und Multimedia-Entwicklung sowie<br />
❚ Marketing und Kommunikation<br />
richten sich an kreative Menschen. Auch<br />
hier gewährleistet ein breites Ausbildungsprofil<br />
hervorragende <strong>Zukunft</strong>saussichten.<br />
Die SRH Fachschulen veranstalten<br />
regelmäßig Informationsabende,<br />
zu denen<br />
<strong>info</strong><br />
Interessierte, Eltern und<br />
Freunde herzlich eingeladen sind.<br />
Die Termine fin den sich im<br />
Internet unter<br />
www.die-fachschulen.de<br />
oder<br />
Infoline 06221 88-4488<br />
SOZIALWESEN<br />
I Jugend- und Heimerziehung<br />
Teilzeit- und Vollzeitausbildung<br />
Die Termine unserer regelmäßigen Informationsabende fi nden Sie unter:<br />
www.die-fachschulen.de oder Infoline: 0 62 21 88-44 88
Die SRH Hochschule Heidelberg:<br />
Kreativ helfen – mit Musiktherapie<br />
Musiktherapie – in der heutigen,<br />
akademischen Ausrichtung – ist<br />
ein sehr junges, klinisch-wissenschaftlich<br />
orientiertes Therapieverfahren<br />
mit weit zurückreichenden,<br />
historischen Wurzeln. Immer<br />
mehr klinische Einrichtungen und<br />
therapeutische Zentren im In- und<br />
Ausland setzen auf neue kreativtherapeutisch-künstlerischeVerfahren,<br />
insbesondere die Musik -<br />
therapie hat auf diesem wachsenden<br />
Arbeitsmarkt einen großen<br />
Stellenwert.<br />
Der Bachelorstudiengang an der<br />
SRH Hochschule Heidelberg ist<br />
der einzige grundständige Musiktherapiestudiengang<br />
mit staatlicher<br />
Anerkennung an einer Hochschule<br />
in Deutschland. Außerdem<br />
kann an der SRH Hochschule<br />
Heidelberg ein anwendungs -<br />
orientierter Masterstudiengang als<br />
Aufbaustudium belegt werden.<br />
Das Ausbildungskonzept vermittelt<br />
neben den praktisch-musikalischen<br />
und therapeutischen Fertigkeiten<br />
fundiertes Fachwissen<br />
auf den Gebieten Psychologie,<br />
Medizin und Neurowissenschaften,<br />
das die Absolventen in je-<br />
www.fh-heidelberg.de<br />
dem klinischen Zusammenhang<br />
bestehen lässt. Orientierungspunkt<br />
ist dabei eine wissenschaftlich<br />
fundierte Musiktherapie mit dem<br />
Anspruch, die Studierenden möglichst<br />
umfassend zu professionalisieren.<br />
Alle Methoden und Konzepte<br />
sind in der Praxis erprobt<br />
und basieren auf einem biopsychosozialen<br />
Grundverständnis von<br />
Gesundheit und Krankheit.<br />
So wird optimal auf spätere berufliche<br />
Herausforderungen und<br />
zudem durch intensive Selbsterfahrung<br />
und Supervision auf die<br />
persönlichen Anforderungen im<br />
musiktherapeutischen <strong>Beruf</strong>sfeld<br />
vorbereitet. Die Lerninhalte des<br />
gesamten BA-Studiums sind auf<br />
der Homepage bei der Fakultät<br />
für Therapiewissenschaften nachzulesen:<br />
www.fh-heidelberg.de.<br />
In der musiktherapeutischen Lehrambulanz<br />
wenden die Studierenden<br />
ihr Wissen im direkten Kontakt<br />
mit Patienten an. Die Behandlungsschwerpunkte<br />
reichen von<br />
chronischen Schmerzen bis zu psychiatrischen<br />
Störungen, von Tumorerkrankungen<br />
bis zu Schlaganfällen,<br />
von motorischen Be-<br />
einträchtigungen bis zu Sprechund<br />
Sprachstörungen sowie Ess-,<br />
Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstörungen.<br />
Zwei im Studium integrierte klinische<br />
Praktika garantieren zusätzlich,<br />
dass die Studierenden<br />
schon während der Ausbildung<br />
praktische Erfahrungen im <strong>Beruf</strong>salltag<br />
sammeln können.<br />
Als typische Arbeitsfelder für<br />
Musiktherapeuten, B.A. gelten:<br />
• Psychiatrische Kliniken<br />
• Psychosomatische,<br />
Psychotherapeutische Kliniken<br />
• Einrichtungen für geistig und/oder<br />
körperlich behinderte Menschen<br />
• Neurologische Fachkliniken<br />
• Geriatrische Einrichtungen,<br />
Altersheime<br />
• Musikschulen, Förderschulen,<br />
Kindergärten<br />
• Onkologische Fachabteilungen<br />
sowie Nachsorgeeinrichtungen<br />
• Schmerz- und<br />
palliativmedizinische Zentren<br />
• Einrichtungen der beruflichen<br />
Rehabilitation<br />
• Psychosoziale Beratungsstellen<br />
• Niederlassung in eigener Praxis<br />
SRH Hochschule Heidelberg<br />
Ludwig-Guttmann-Straße 6, 69123 Heidelberg<br />
Telefon +49 6221 88-1000<br />
<strong>info</strong>@fh-heidelberg.de<br />
Der anwendungsorientierte Mas -<br />
terstudiengang Musiktherapie ist<br />
ein praxisorientierter Studiengang,<br />
der außerdem die wissenschaftlichen<br />
Grundlagen für musiktherapeutisches<br />
Handeln vermittelt.<br />
Zugang zu diesem Studiengang<br />
haben Absolventen eines musik-,<br />
human- oder sozialwissenschaftlichen<br />
Studiengangs mit dem<br />
Abschluss Bachelor of Arts. In<br />
der musiktherapeutischen Lehrambulanz<br />
wenden die Studierenden<br />
ihr Wissen im direkten Kontakt<br />
mit Patienten an. Eine im Studium<br />
integrierte Praxisphase (mindestens<br />
zehn Wochen) garantiert,<br />
dass die Studierenden schon wäh -<br />
rend der Ausbildung praktische<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Helke Hubrich<br />
Tel.: 06221/88-4150<br />
E-Mail: therapiewissenschaften@<br />
fh-heidelberg.de<br />
Nächster Aufnahmeprüfungstermin<br />
für Musiktherapie (B.A.):<br />
<strong>info</strong><br />
07.09.2011, 8.45– 16.00 Uhr.<br />
Nächster Infotag für alle<br />
Studiengänge der SRH<br />
Hochschule Heidelberg:<br />
14.09.2011, 16.00 Uhr.<br />
STAATLICH<br />
ANERKANNTE<br />
FACHHOCHSCHULE<br />
STUDIEREN UND DURCHSTARTEN.<br />
Bachelor- und Masterstudiengänge in den Studienfeldern:<br />
❙ Architektur<br />
❙ Bildung und Erziehung in<br />
der Kindheit<br />
❙ Betriebswirtschaft<br />
❙ Facility Management<br />
❙ Gesundheitspsychologie<br />
❙ Informatik<br />
❙ Integriertes technisches Studium<br />
(3 Abschlüsse in 4 Jahren)<br />
❙ Maschinenbau<br />
❙ Medien<strong>info</strong>rmatik<br />
❙ Musiktherapie<br />
❙ Physiotherapie<br />
❙ Soziale Arbeit<br />
❙ Sportmanagement<br />
❙ Virtuelle Realitäten<br />
❙ Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
❙ Wirtschaftsingenieurwesen<br />
❙ Wirtschaftspsychologie<br />
❙ Wirtschaftsrecht<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15
Es gehört zu den Vorteilen einer<br />
privaten Hochschule, Entwicklungen<br />
in Wirtschaft, Gesellschaft<br />
und Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />
flexibel darauf zu reagieren<br />
und ihre Studiengänge schnell<br />
und sachgerecht neuen Anforderungen<br />
anzupassen – nicht zuletzt,<br />
weil die Ausbildungsqualität<br />
ständig auf dem Prüfstand<br />
steht. Die Fachhochschule Wedel<br />
bietet ihren Studierenden diese<br />
Vorteile. Ausgerüstet mit modernen<br />
Laboratorien und leistungsstarken<br />
Rechenzentren, vermitteln<br />
motivierte Dozenten komplexes<br />
Fachwissen praxisnah, wie<br />
Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der FH<br />
Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />
<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />
Frage: Wie hat die FH Wedel<br />
ihre Studiengänge angelegt, um<br />
ihre Absolventen bestmöglich auf<br />
das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten?<br />
Harms: Wir vermitteln solide<br />
Grundlagen und legen besonderen<br />
Wert auf die praktische Anwendung<br />
des erworbenen Wissens.<br />
Die Qualität der Ausbildung<br />
wird Jahr für Jahr in unabhängigen<br />
Rankings wie dem von<br />
‘CHE’ und ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />
Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />
zur Wirtschaft. Auf<br />
der einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />
ihren Sachverstand<br />
in Hochschulgremien ein.<br />
Auf der anderen Seite erlangen<br />
die Studierenden durch Praktika<br />
16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Fachkompetent studieren an der FH Wedel:<br />
Nichts ist spannender als die Praxis!<br />
und Abschlussarbeiten in Firmen<br />
so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />
Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />
erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />
die über 25 Partnerunis weltweit<br />
bei. In den Studiengängen<br />
BWL und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
ist ein Auslandssemester<br />
Pflicht, in allen anderen auf<br />
Wunsch möglich.<br />
Frage: Mit den Studiengängen<br />
Informatik, Technische Informatik,<br />
Medien<strong>info</strong>rmatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
bieten Sie ein<br />
sehr breites Feld an Informatik-<br />
Studiengängen. Welche Perspek -<br />
tiven haben Absolventen?<br />
Harms: Alle unsere Informatik-<br />
Studiengänge bieten den Studierenden<br />
sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />
Durch den interdiszipli nä ren<br />
Charakter ist jeder Studien gang für<br />
sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />
der Informatik ver-<br />
knüpft. Technische Informa tiker<br />
beispielsweise sind sehr gefragt,<br />
da sie durch die Kombination von<br />
Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />
Software- und Hardware kennt -<br />
nissen in allen Bereichen der Informationstechnik<br />
einsetzbar sind.<br />
Frage: Die FH Wedel ist bekannt<br />
als Hochschule, die schnell auf<br />
wirtschaftliche Trends reagiert.<br />
Welche Entwicklungen beobachten<br />
Sie aktuell und wie handeln<br />
Sie?<br />
Harms: Die Umsätze im Online -<br />
handel steigen kontinuierlich.<br />
Fachkräfte werden händeringend<br />
gesucht. Mit der Otto Group haben<br />
wir daher zum Wintersemes -<br />
ter 2011/2012 deutschlandweit<br />
den ersten konsekutiven Studien -<br />
gang für E-Commerce geschaffen.<br />
Das Studium kombiniert die<br />
Inhalte aus der Wirtschafts<strong>info</strong>r -<br />
matik, Medien<strong>info</strong>rmatik und Betriebswirtschaftslehre.<br />
Darüber hi -<br />
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naus werden spezifische Praxiskompetenzen<br />
im Online-Handel<br />
vermittelt. Der Studiengang bietet<br />
daher die besten <strong>Beruf</strong>schancen.<br />
Frage: Welche Möglichkeiten haben<br />
Studieninteressierte, sich tiefergehender<br />
über die FH Wedel<br />
zu <strong>info</strong>rmieren?<br />
Harms: Einen Blick hinter die<br />
Kulissen bieten wir jährlich am<br />
Tag der offenen Tür, im März<br />
oder im April. Das Programm<br />
reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />
bis hin zu praktischen<br />
Experimenten in den Laboren.<br />
Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />
auf zahlreichen Bildungsmessen<br />
zum persönlichen Gespräch<br />
bereit. Für Interessierte aus der<br />
Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />
an, und natürlich besteht<br />
immer die Möglichkeit, sich<br />
mit konkreten Fragen direkt an<br />
den Professor eines Fachbereichs<br />
zu wenden.<br />
Umfangreiche Informationen<br />
zu den Studiengängen<br />
erhält man bei der<br />
<strong>info</strong><br />
FH Wedel<br />
University of Applied Sciences<br />
Feldstr. 143<br />
22880 Wedel<br />
Tel.: 0 41 03 / 80 48-0<br />
Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@fh-wedel.de<br />
www.fh-wedel.de<br />
EVENT-MANAGEMENT E EVENT-<br />
VENT-MM<br />
ANA ANAGGEMENT<br />
GGEMENT<br />
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Leipzig, Hochschule für Telekommunikation:<br />
Attraktive Studienbedingungen –<br />
praxisnah und international!<br />
Studium an einer privaten Hochschule –<br />
ohne Studiengebühren? In Leipzig ist das möglich!<br />
Als private Hochschule in Trä -<br />
gerschaft der Deutschen Telekom<br />
AG bilden wir in den Stu -<br />
dien gängen Nachrichtentechnik,<br />
Tele kommunikations<strong>info</strong>rmatik,<br />
Wirt schafts<strong>info</strong>rmatik und Informations-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
aus.<br />
Die HfTL steht mit ihren akkreditierten<br />
und staatlich anerkannten<br />
Studiengängen für eine moderne<br />
und praxisbezogene Ausbildung.<br />
Wir bieten unseren Studierenden<br />
mit den Abschlüssen als Ba-<br />
Die direkten Studiengänge an der HfTL<br />
• Nachrichtentechnik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />
• Telekommunikations<strong>info</strong>rmatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />
• Informations- und Kommunikationstechnik,<br />
Abschluss als Master of Engineering<br />
Die dualen Studiengänge an der HfTL<br />
Die dualen Studiengänge werden in Kooperation mit der Deutschen<br />
Telekom durchgeführt und sind mit einem Ausbildungsvertrag bei<br />
der Telekom Ausbildung verbunden.<br />
• Telekommunikations<strong>info</strong>rmatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />
• Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik, Abschluss als Bachelor of Science<br />
Studiendauer<br />
• Direkte und duale Bachelor-Studiengänge: 6 Semester.<br />
• Direkter Master-Studiengang: 4 Semester.<br />
Ausstattung der HfTL<br />
• 18 mit modernster Mess- und Gerätetechnik ausgestattete Labore<br />
• PC-Pools<br />
• Eine eigene Bibliothek mit mehr als 12.000 Bänden<br />
Betreuung und Dozenten<br />
An der HfTL existiert mit einer Betreuungsquote von 1:20 ein sehr<br />
persönlicher, direkter Kontakt zwischen Dozenten und Studierenden.<br />
• 33 Hochschullehrer<br />
• 11 Laboringenieure und wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
• 15 - 20 Gastdozenten<br />
Studienvoraussetzung<br />
• Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />
• Fachgebundene Hochschulreife<br />
• Absolvierte Meisterprüfung<br />
• Eine vom Staatsministerium als gleichwertig anerkannte Vorbildung<br />
• Eine <strong>Beruf</strong>sausbildung und Bestehen einer Zugangsprüfung an der HfTL<br />
Alle aktuellen Termine findet man unter<br />
www.hft-leipzig.de.<br />
chelor of Engineering, Bachelor<br />
of Science und Master of Engineering<br />
eine fundierte Wissensvermittlung,<br />
kombiniert mit<br />
einer überschaubaren Studiendauer.<br />
Die moderne Ausstattung der<br />
Hoch schule und ihrer Labore,<br />
kurze Wege auf dem Campus<br />
und eine intensive Betreuung<br />
durch Professoren, Dozenten<br />
und Laboringenieure garantieren<br />
ein opti males Lernumfeld. Viele<br />
unserer Studierenden schätzen<br />
auf Grund der überschaubaren<br />
Größe den individuellen und sehr<br />
persönlichen Charakter dieser<br />
Hochschule.<br />
<strong>Beruf</strong>spraktische Studien bei Un -<br />
ternehmen der Telekommunikationsbranche<br />
im In- oder Ausland<br />
und die Möglichkeit, ein<br />
oder mehrere Semester bei unseren<br />
Partnerhochschulen in aller<br />
Welt zu studieren, sind für<br />
unsere Studierenden selbstverständlich.<br />
Forschung an der HfTL<br />
bedeutet Praxisnähe!<br />
Gemeinsam mit Partnern aus<br />
der Telekommunikationsbranche<br />
und der Industrie findet erfolgreiche<br />
Forschung direkt vor Ort<br />
unter aktiver Einbeziehung unserer<br />
Studierenden statt.<br />
Leipzig als Studienort<br />
ist immer erste Wahl.<br />
Wirtschaft, Wissenschaft, Technik<br />
und Kunst prägen das Bild dieser<br />
Stadt. Eine einzigartige Kulturszene,<br />
ein modernes Nahverkehrssystem<br />
und deutlich geringere<br />
Kosten für Miete und Lebenshaltung<br />
sind weitere gute Gründe<br />
für ein Studium in Leipzig.<br />
Weitere Informationen<br />
findet man unter<br />
www.hft-leipzig.de/chance<br />
Kontakt:<br />
<strong>info</strong>@hft-leipzig.de<br />
Telefon 03 41 30620<br />
Telefax 03 41 3015 069<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 17
Näher dran. Die Hochschule<br />
Karlsruhe – Technik und Wirtschaft<br />
An herausragenden Attributen mangelt es der<br />
Hochschule Karls ruhe – Technik und Wirtschaft<br />
nicht: Sie ist die forschungsstärks te<br />
und größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
(Fach hochschule) in Baden-Württemberg,<br />
steht seit Jahren auf Platz 1 des bundesweiten<br />
Hochschulrankings der Wirtschafts -<br />
Woche und schneidet auch in anderen Rankings<br />
sehr gut ab. Ihr Campus ist grün und<br />
liegt idyllisch zwischen Schlossgarten, Stadtwald<br />
und City.<br />
Rund 7.000 Studierende sind an der Hochschule<br />
Karlsruhe in technisch-ingenieurwissenschaftlichen,<br />
Informatik- oder Wirtschaftsbzw.<br />
bauspezifischen Disziplinen ein ge schrie -<br />
ben und streben einen der beiden internationalen<br />
Abschlüsse Bachelor oder Master an.<br />
Neben traditionellen Fächern wie Ar chitektur<br />
oder Maschinenbau bietet die Hochschule<br />
auch ein paar weniger bekannte Studiengänge<br />
wie Vermessung und Geomatik, Kartographie<br />
und Geomatik, Geo <strong>info</strong>rmationswesen,<br />
KulturMedia Techno logie und Elektrotechnik<br />
– Sensorik an.<br />
Die Praxisorientierung an der Hochschule<br />
Karlsruhe wird sehr großgeschrieben, wobei<br />
es sich dabei um so spannende Aufgaben wie<br />
die Gestaltung zukunftsweisender Fahrzeugkonzep<br />
te für den Individualverkehr von mor-<br />
18 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
gen handeln kann. Das E-Quickie beispielsweise<br />
ging aus einer Projektarbeit von Prof.<br />
Jürgen Walter an der Fakultät für Maschinenbau<br />
und Mechatronik hervor. Das Besondere<br />
an dem Fahrzeug ist: Es kommt völlig ohne<br />
Batterie und Akku aus und bezieht seine Energie<br />
aus Leiterbahnen, die im Boden verlegt<br />
sind (Prinzip der elektrischen Induktion). Um<br />
ein solches E-Mobil zu entwi ckeln, verbringen<br />
die Studierenden viele Stunden im Labor<br />
und müssen dabei natürlich auch auf theoretisches<br />
Grundlagenwissen zurückgreifen können.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der Praxisorientierung<br />
ist zudem das Praktische Studiensemester,<br />
das die Studierenden in einem Unternehmen<br />
ihrer Wahl verbringen. Auch die Abschlussarbeit<br />
– die Bachelor- oder Mas ter the -<br />
Eine der besten Hochschulen für<br />
Angewandte Wissenschaft en<br />
Architektur und Bauwesen<br />
Elektro- und Informationstechnik<br />
Geomatik<br />
Informatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Maschinenbau und Mechatronik<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
www.hs-karlsruhe.de<br />
Näher dran.<br />
Pluspunkte<br />
des Studiums<br />
an der<br />
HsKA:<br />
Projekt -<br />
arbeiten<br />
in<br />
kleinen<br />
Gruppen und individuelles Coaching wie<br />
hier bei der Entwicklung eines Elektromobils.<br />
sis – wird in den meisten Fällen in Unternehmen<br />
angefertigt, was häufig auch gleich den<br />
Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet. Dass die<br />
Praxisorientierung an der Hochschule Karlsruhe<br />
besonders gut funktioniert, belegt das<br />
Abschneiden im Ranking der Wirtschafts -<br />
Woche. Dieses fragt Personalverant wortliche<br />
großer Unternehmen danach, welche Hochschule<br />
ihre Studierenden am besten auf die<br />
spätere <strong>Beruf</strong>stätigkeit vorbereitet: mehrfach<br />
in Folge Platz 1 für die Hochschule Karlsruhe.<br />
Ein international ausgerichtetes Studium ist<br />
ein großes Plus für die spätere Karriere. Die<br />
Hochschule Karlsruhe unterstützt und fördert<br />
die Mobilität der Studierenden in hohem Maße<br />
und bietet vielfältige Austausch- und Mehr -<br />
fachabschlussprogramme an. Die Aktivitäten<br />
sind gebündelt im Akademischen Auslands -<br />
amt, das Partnerschaften zu 100 auslän di -<br />
schen Hochschulen weltweit pflegt.<br />
Hochschule Karlsruhe<br />
Technik und Wirtschaft<br />
<strong>info</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe<br />
Tel.: +49 (0) 721-925-1070<br />
Fax: +49 (0) 721-925-2002<br />
E-Mail: studien<strong>info</strong>@hs-karlsruhe.de<br />
Internet: www.hs-karlsruhe.de
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19
Die TIGERS beim RoboCup 2011 in Istanbul:<br />
Duale Hochschule BW Mannheim<br />
begeistert mit Dribbelkünsten!<br />
Mit der erfolgreichen Teilnahme<br />
an der RoboCup Weltmeisterschaft<br />
vom 5. bis 11. Juli 2011 in Istanbul<br />
zeigten die TIGERS der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
Mannheim, was Studierende mit<br />
viel Leidenschaft und Engagement<br />
erreichen können. Bei dem Wettbewerb<br />
traten die fußballspielenden<br />
Roboter der deutschen Studierenden<br />
gegen 20 internationale<br />
Teams u.a. aus Kanada, Japan,<br />
Iran und Thailand an. Dabei zeigten<br />
sie durch spannende Spiele,<br />
dass das Akronym TIGERS für<br />
‘Team Interacting and Game<br />
Evolving Robots’ zu Recht den<br />
Namen der Gruppe bestimmt.<br />
Die Intention der RoboCup-Ini -<br />
tiative ist die Förderung der Erforschung<br />
und Entwicklung künstlicher<br />
Intelligenzen und autonomer<br />
Systeme. Neben der Hauptdisziplin<br />
RoboCupSoccer messen<br />
sich Teams aus aller Welt in<br />
den Rubriken RoboCupRescue,<br />
RoboCup@Home und RoboCup-<br />
Junior. Die hochentwickelten Ro-<br />
20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
boter sind mit einer künstlichen<br />
Intelligenz ausgestattet, um sich<br />
in einer dynamischen Welt zu-<br />
Angespannte<br />
Erwartungshaltung<br />
bei den<br />
Mitgliedern<br />
der<br />
TIGERS<br />
(rechts in<br />
roten T-Shirts)<br />
kurz vor<br />
dem Anstoß<br />
gegen die<br />
‘Immortals’<br />
aus dem Iran.<br />
rechtfinden zu können. Sie müssen<br />
in Echtzeit, auf Basis unvollständiger<br />
Informationen, agieren<br />
und auf unvorhergesehene Ereignisse<br />
auf dem Spielfeld reagieren.<br />
Seit zweieinhalb Jahren entwi -<br />
ckelten die TIGERS Mannheim<br />
ihre Roboter, bevor sich die inzwischen<br />
60 Studierenden im<br />
März 2011 für die Small Size<br />
League des RoboCup qualifizierten.<br />
Diese Liga zeichnet sich durch<br />
ein schnelles Spiel und raffinierte<br />
Taktiken aus. Auf dem sechs<br />
mal vier Meter großen Feld stehen<br />
sich zwei Teams von je fünf<br />
Robotern gegenüber. Über dem<br />
Spielfeld befinden sich zwei Kameras,<br />
die das Spielgeschehen<br />
aufnehmen und die Daten an einen<br />
Computer mit einer künstlichen<br />
Intelligenz weiterleiten. Über<br />
diese werden die vier Feldspieler<br />
und der Torwart per Funk gesteu-<br />
ert. Menschliche Eingriffe sind<br />
während des Spiels nicht erlaubt.<br />
Die TIGERS-Roboter wurden genau<br />
unter die Lupe genommen.<br />
Insbesondere von der Umsetzung<br />
der Dribbling-Vorrichtung waren<br />
viele Teilnehmer fasziniert. Das<br />
Organisationskomitee versicherte<br />
mehrfach, dass es selten so dynamische<br />
Bewerbungsvideos von<br />
Newcomern gesehen hatte.<br />
Die Nationen übergreifende Begeisterung<br />
für Technik und Sport<br />
ließ alle Gedanken an Sieg oder<br />
Niederlage hinter sich. Auch der<br />
Projektleiter der TIGERS, Bernhard<br />
Perun, äußerte sich zufrieden:<br />
“Mit so viel positivem Feedback<br />
vonseiten der elitären Universi -<br />
täten dieser Welt hätte ich im Vorfeld<br />
nie gerechnet. Ich bin sehr<br />
stolz auf das, was mein Team die<br />
letzten Jahre auf die Beine gestellt<br />
hat.”<br />
Nach Istanbul und dem Ausscheiden<br />
vieler Studenten wegen des<br />
bevorstehenden Studienendes soll<br />
das Projekt dennoch weitergeführt<br />
werden. Die TIGERS haben<br />
sich rechtzeitig um die Nachhaltigkeit<br />
des Projekts gekümmert und<br />
in diesem Rahmen Recruitingmaßnahmen<br />
ergriffen und ein Nachfolgeteam,<br />
das Team ‘Mexiko’,<br />
gebildet. Es wird auf Basis der<br />
zahlreichen Erkenntnisse aus Is -<br />
tanbul hochmotiviert an dem<br />
großen Ziel der TIGERS, Welt-<br />
Die TIGERS-Mitglieder mit dem Gruppenersten ‘Immortals’.<br />
Beim RoboCup 2011 in Istanbul herrschte eine sehr<br />
freundschaftliche Atmosphäre.<br />
Überall in Rheinland-Pfalz:<br />
Die Volkshochschulen<br />
meister in der RoboCup Small<br />
Size League bei der Weltmeisterschaft<br />
2012 in Mexico City zu<br />
werden, arbeiten.<br />
Saskia Köhler,<br />
Martina Lifka,<br />
Sandra Stenger<br />
(Mitglieder aus dem<br />
Marketing-Team der TIGERS)<br />
<strong>info</strong><br />
Weitere Informationen über<br />
das Team und Roboterfußball<br />
erhält man unter anderem<br />
auf der Webseite<br />
www.tigers-mannheim.de.<br />
Da geht es weiter… �������������������������<br />
���������������<br />
��������������������������<br />
www.vhs-rlp.de<br />
������������������������������
Campus Schwäbisch Hall startet zwei neue Studiengänge:<br />
Aufbauarbeit bleibt spannend<br />
Als dritter und jüngster Standort<br />
der Hochschule Heilbronn hat<br />
der Campus Schwäbisch Hall<br />
zum Wintersemester 2009/2010<br />
Prof.<br />
Dr.<br />
Ulrich<br />
Brecht,<br />
Dekan<br />
der<br />
Fakultät<br />
für<br />
Management<br />
und<br />
Vertrieb.<br />
den Studienbetrieb aufgenommen.<br />
500 Studierende bereiten sich dort<br />
auf die Bachelor-Abschlüsse Management<br />
und Vertrieb mit den<br />
Spezialisierungen Finanzdienstleister,<br />
Handel oder Industrie vor.<br />
Als Dekan der Fakultät für Management<br />
und Vertrieb ist Prof.<br />
Dr. Ulrich Brecht maßgeblich am<br />
Aufbau des Campus beteiligt, der<br />
mittelfristig 1.000 junge Männer<br />
und Frauen für spezielle Managementaufgaben<br />
rüs ten will.<br />
“Alle ziehen an einem Strang“,<br />
beschreibt Brecht die Pionierstimmung<br />
eines engagierten Teams,<br />
hoch motivierter Studierender und<br />
einer Region, die den Campus nach<br />
Kräften unterstützt. Der Elan der<br />
gemeinsamen Aufbauarbeit mani -<br />
festiert sich unter anderem in zwei<br />
neuen Bachelor-Studiengängen,<br />
die im Wintersemester 2011/12<br />
starten werden: Management und<br />
Beschaffungswirtschaft sowie Unternehmensrechnung<br />
und Informationswirtschaft.<br />
Globalisierung und zunehmende<br />
internationale Ausrichtung auch<br />
der mittelständischen Unternehmen<br />
stellen die Wirtschaft vor<br />
große Herausforderungen. Die<br />
Nachfrage nach akademisch ausgebildeten<br />
Fachkräften ist hoch,<br />
allein in der Region Heilbronn-<br />
Unterfranken werden pro Jahr<br />
rund 240 Führungspositionen neu<br />
besetzt. Im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />
<strong>Beruf</strong> beschreibt Ulrich Brecht<br />
den strategischen Ansatz der Hochschule.<br />
Frage: Herr Prof. Brecht, Sie<br />
bilden seit zwei Jahren den Füh -<br />
rungsnachwuchs in Sachen Management<br />
und Vertrieb aus. Wie<br />
sind Ihre Erfahrungen jetzt bei<br />
Halbzeit der ersten Studierendengeneration?<br />
Brecht: Unsere Studierenden sind<br />
sehr motiviert und engagiert beim<br />
Studium dabei. Die Unterstützung<br />
durch die Unternehmen zeigt sich<br />
in vielen Exkursionen, Praktiker -<br />
vorträgen und jetzt aktuell bei der<br />
Suche nach einer Stelle für das<br />
Praxissemester. Die Stadt Schwäbisch<br />
Hall sowie die VR Bank<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim stellen<br />
Gebäude für studentisches<br />
Wohnen in der historischen Altstadt<br />
von Schwäbisch Hall zur Verfügung.<br />
Unser strategischer Ansatz:<br />
arbeitsmarktorientierte Studiengänge,<br />
moderner Campus, individuelle<br />
Betreuung, Unterstützung<br />
durch Unternehmen geht<br />
auf.<br />
Frage: Ihre Studienangebote sind<br />
explizit am Bedarf der Wirtschaft<br />
ausgerichtet. Neben dem Schwerpunkt<br />
Management und Vertrieb<br />
starten Sie im Herbst zwei neue<br />
Studiengänge...<br />
Brecht: Nach dem erfolgreichen<br />
Start der drei Vertriebsstudien -<br />
Starkes Studium.<br />
Prima <strong>Zukunft</strong>.<br />
gänge hat das Land Baden-Württemberg<br />
zwei weitere Studien -<br />
gänge genehmigt. Management<br />
und Beschaffungswirtschaft will<br />
den großen Bedarf an akademi-<br />
schen Nachwuchskräften rund um<br />
Einkauf, Logis tik, Rohstoffe und<br />
Lieferketten bedienen. Unterneh -<br />
mensrechnung und Informations -<br />
wirtschaft befähigt die Absolventen,<br />
den wachsenden Umfang entscheidungsrelevanterUnternehmens-,<br />
Umwelt- und Marktdaten<br />
für die Unternehmensleitung verfügbar<br />
zu machen.<br />
Frage: Sie sind jüngster und<br />
kleinster Ableger der Hochschule<br />
Heilbronn. Welche Voraussetzungen<br />
finden Ihre Studierenden vor?<br />
Arbeitsmarktorientiert studieren:<br />
��Management und Vertrieb<br />
��Unternehmensrechnung<br />
und Informationswirtschaft<br />
��Management und<br />
Beschaff ungswirtschaft<br />
Details unter: www.hs-heilbronn.de /wsha<br />
Hochschule Heilbronn<br />
Campus Schwäbisch Hall<br />
Ziegeleiweg 4<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 946 313-0<br />
campus-sha@hs-heilbronn.de<br />
Brecht: Die Studierenden finden<br />
einen modernen Campus vor, der<br />
ideale Voraussetzungen für den<br />
Studienerfolg bietet. Die Räumlichkeiten<br />
sind klimatisiert und<br />
Moderner<br />
Campus<br />
in einem<br />
engagierten<br />
Umfeld.<br />
verfügen alle über Audioanlagen,<br />
Beamer sowie WLAN. Bibliothek,<br />
Cafeteria und Gruppenarbeitsräume<br />
runden das Bild ab.<br />
Studentisches Wohnen ist in der<br />
historischen Altstadt möglich. Die<br />
Unternehmen suchen bereits früh<br />
den Kontakt zu unseren Studierenden.<br />
Wir setzen konsequent auf<br />
Arbeitsmarktorientierung, damit<br />
unsere Absolventen Vorteile beim<br />
<strong>Beruf</strong>seinstieg und der Karriere<br />
haben.<br />
Frage: Und welche Perspektiven<br />
eröffnen sich Ihren Absolventen<br />
– und mittelfristig dem<br />
Campus Schwäbisch Hall?<br />
Brecht: Der Campus wurde ja<br />
gegründet und finanziert, da die<br />
Unternehmen einen sehr großen<br />
Bedarf an Akademikern haben.<br />
Jetzt will man die Kontakte zum<br />
Campus und besonders den Studierenden<br />
vertiefen. Für viele<br />
Studierende ist bald die Hälfte<br />
des Studiums vorbei, jetzt gilt es<br />
die Fühler in Richtung <strong>Beruf</strong>s -<br />
praxis auszustrecken.<br />
Wir bauen weiter die Kontakte<br />
zu den Unternehmen aus, mit vielen<br />
sind wir im Gespräch über<br />
Kooperationen. Es bleibt spannend.<br />
Hochschule Heilbronn<br />
<strong>info</strong><br />
Campus Schwäbisch Hall<br />
Ziegeleiweg 4<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel.: 07 91 / 94 63 13-0<br />
E-Mail:<br />
campus-sha@hs-heilbronn.de<br />
www.hs-heilbronn.de/wsha<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 21
Studieren an der TH Wildau (FH)<br />
Innovative Studiengänge<br />
����������������������������<br />
wissenschaften, Regenerative<br />
���������������������������<br />
Nanotechnologien<br />
Internationales Management,<br />
Luftverkehrsmanagement,<br />
������������������������������<br />
Campus-Leben<br />
Campusfest, Oktoberfest<br />
Familienfreundliche Hochschule<br />
��������������������<br />
�������������������������<br />
managementsystem<br />
���������������������������<br />
Regionalmanagement www.th-wildau.de
‘Tüfteln’ am PC mit Aussicht auf <strong>Beruf</strong>sfelder der angewandten Informatik:<br />
Warum Sophie Geo<strong>info</strong>rmatik studiert...<br />
Sophie Bartelt hat sich für den<br />
Bachelor-Studiengang Geo<strong>info</strong>r -<br />
matik an der Hochschule Neubrandenburg<br />
entschieden. Zum<br />
Abschluss des 4. Semesters waren<br />
einige schriftliche Klausuren<br />
und Belegarbeiten zu bewältigen,<br />
aber nun freut sie sich auf<br />
das neue Semester. Sophie ist<br />
fest davon überzeugt, dass sich<br />
der Aufwand für dieses Geo<strong>info</strong>rmatik-Studium<br />
lohnt. “Vor allem<br />
ist es die Vielfältigkeit der<br />
späteren beruflichen Perspektiven,<br />
die sich mit dem Studium<br />
eröffnet. Man kann in Behörden,<br />
beim Städtebau, in der Verkehrsplanung,<br />
in der Klimaforschung<br />
oder im Katastrophenschutz eingesetzt<br />
werden. Da gibt es ganz<br />
viele Möglichkeiten, weil wir für<br />
Tätigkeiten an der Schnittstelle<br />
von Geodäsie (Vermessungswesen)<br />
und Informatik sehr anwendungsbezogen<br />
ausgebildet werden”,<br />
erklärt Sophie. “Wir wissen,<br />
wie man Daten aus Google<br />
Maps bearbeiten, integrieren und<br />
in Projekten anwenden kann, lösen<br />
Programmieraufgaben in der<br />
grafischen Datenverarbeitung, erfassen<br />
Daten und berechnen diese.<br />
Wir sind aber auch ganz klassisch<br />
in der Landesvermessung<br />
im Gelände unterwegs.”<br />
‘Tüfteln’ am PC...<br />
Oft sei es das ‘Tüfteln’ am PC.<br />
Vor allem für die Programmierung<br />
habe sie extrem viel gelernt<br />
und ein Grundlagenverständnis<br />
erworben, das weit über das Erfassen<br />
und Berechnen von Daten<br />
hinausgehe. Sophie meint, dass<br />
man bei Interesse für das Geo<strong>info</strong>rmatik-Studium<br />
zur Mathematik<br />
und Informatik zumindest<br />
eine positive Einstellung haben<br />
sollte. “Am Studium gefällt mir,<br />
dass wir bei uns an der Hochschule<br />
im modernen Laborgebäude<br />
so gute Bedingungen haben.<br />
Oft treffen wir uns in kleinen<br />
Lerngruppen und ergänzen<br />
uns bei den Ausarbeitungen und<br />
beim Lernen gegenseitig. Man<br />
kennt sich, kann jederzeit zu den<br />
Professoren gehen und bekommt<br />
Hilfe, wenn es mal nicht so gut<br />
weitergeht.”<br />
Für das Praktikum im 6. Semes -<br />
ter hat sich Sophie umgeschaut.<br />
Hier besteht die Möglichkeit, für<br />
einige Monate ins Ausland zu<br />
gehen. Die Rostockerin weiß zu<br />
schätzen, dass sich das Studentenleben<br />
auf den Campus konzentriert.<br />
“Man kann in der Wo-<br />
Treffen in kleinen Lerngruppen.<br />
che die Studienaufgaben in Ruhe<br />
erledigen und voll durchziehen,<br />
kann sich aber auch mit den<br />
Freunden treffen, an den nah gelegenen<br />
See gehen, grillen und<br />
Beach-Volleyball spielen.”<br />
Seit etwa einem halbem Jahr ist<br />
Sophie in der Capoeira-Gruppe<br />
und etwas länger im Hochschulsportverein.<br />
Capoeira ist ein brasilianischer<br />
Kampftanz. In den<br />
Tag startet sie mit Yoga. “Ich finde<br />
das richtig gut, dass hier diese<br />
Sportangebote genutzt werden<br />
können.”<br />
Was ist Geo<strong>info</strong>rmatik?<br />
Die Geo<strong>info</strong>rmatiker befassen<br />
sich mit der Lösung fachspezifischer<br />
Probleme der Geowissen-<br />
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe:<br />
Mit dem Studium fit in Theorie und Praxis<br />
Die Duale Hochschule Baden-<br />
Württemberg Karlsruhe ist als innovative<br />
Einrichtung im Hochschulbereich<br />
aus dem Spektrum<br />
der Wissenschaftsstadt Karlsruhe<br />
nicht mehr wegzudenken. Sie<br />
bietet für national und international<br />
agierende Un ternehmen ein<br />
vielfältiges Angebot von betriebswirtschaftlichen,<br />
technischen und<br />
<strong>info</strong>rmationstechnischen Studien -<br />
gängen.<br />
Beim Studium an der DHBW<br />
Karlsruhe wechseln sich Theoriephasen<br />
an der Hochschule und Praxisphasen<br />
im Unternehmen ab.<br />
Durch dieses duale Prinzip sind<br />
die Studierenden optimal auf ihre<br />
spätere <strong>Beruf</strong>stätigkeit vorbereitet.<br />
Circa 85 Prozent der Absolventen<br />
haben direkt nach ihrem<br />
berufsqualifizierenden Bachelor-<br />
Abschluss einen Arbeitsplatz. An<br />
der DHBW Karlsruhe sind gegen -<br />
wärtig rund 2.400 Studierende eingeschrieben,<br />
und seit dem Gründungsjahr<br />
haben über 10.000 erfolgreiche<br />
Absolventen ihre Karrieren<br />
in der Wirtschaft begonnen.<br />
An der Fakultät für Technik haben<br />
die Studierenden die Wahl<br />
zwischen den traditionellen Stu-<br />
diengängen Angewandte Informatik,<br />
Elektrotechnik, Informationstechnik,<br />
Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und den<br />
zum Teil in Deutschland einzigartigen<br />
Studiengängen Mechatronik,<br />
Papiertechnik und Sicherheitswesen.<br />
Im ingenieurtechnischen<br />
Studienbereich verleiht die<br />
DHBW Karlsruhe die Abschlüsse<br />
Bachelor of Engineering und<br />
Bachelor of Science.<br />
In der Fakultät für Wirtschaft bietet<br />
die DHBW Karlsruhe die klassischen<br />
BWL-Studiengänge BWL-<br />
Bank, BWL-Industrie, BWL-Steu-<br />
schaften mit Hilfe moderner Methoden<br />
und Technologien der Informatik.<br />
Spezifische Applikationen,<br />
Datenbanken, Internetanwendungen<br />
und Softwareentwicklung<br />
bilden die Grundlagen für<br />
den Einsatz der Geo<strong>info</strong>rmatik<br />
in der Geodäsie, Geografie, Geo -<br />
logie, Geophysik und Ökologie.<br />
Das interdisziplinäre Studium<br />
bereitet die Studierenden auf ein<br />
breites Einsatzgebiet vor. Beispiele<br />
hierfür sind Vermessungs-, Ingenieur-,<br />
Planungs- und Umweltbüros,<br />
Stadt-, Regio nal- und Landesplanungsbehörden<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
– wie z. B.<br />
das Geoforschungszentrum Potsdam<br />
oder das Deutsche Luft- und<br />
Raumfahrtzentrum. Es stehen berufliche<br />
Wege in der Software -<br />
entwicklung und im Aufbau von<br />
speziellen Informationsdiensten<br />
(etwa im Bereich Tourismus) offen.<br />
Weitere Informationen findet<br />
man unter<br />
www.hs-nb.de/studiengang-gi<br />
Wer Fragen an Sophie hat,<br />
kann<br />
<strong>info</strong><br />
ihr per Mail<br />
gi09b01@hs-nb.de<br />
schreiben.<br />
Wer sich für Geo<strong>info</strong>rmatik<br />
oder für die Hochschule<br />
Neubrandenburg interessiert,<br />
für den ist die Schnupperwoche<br />
vom 17. bis 21. Oktober direkt<br />
vor Ort genau das Richtige.<br />
Das Programm findet man im<br />
Internet: www.hs-nb.de<br />
ern und Prüfungswesen, BWL-<br />
Versicherung, Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
sowie BWL-International<br />
Business Administration und Unternehmertum.<br />
Die wirtschaftswissenschaftlichenStudiengänge<br />
führen zum Bachelor of Arts<br />
oder zum Bachelor of Science.<br />
Seit Oktober 2010 kann der<br />
deutschlandweit völlig neuartige<br />
Studiengang Physician Assistant<br />
(Arztassistent) belegt werden.<br />
<strong>info</strong><br />
AusführlicheInformationen:<br />
www.dhbw-karlsruhe.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23
Die Carlo Schmid Schulen in Karlsruhe und Pforzheim:<br />
Private Schulen für Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT und Sozialpädagogik<br />
Schon seit über zehn Jahren werden<br />
an der Carlo Schmid Schule<br />
in Karlsruhe junge Menschen auf<br />
ihren weiteren schulischen und<br />
beruflichen Werdegang vorbereitet.<br />
Viele Schülerinnen und Schü -<br />
ler haben bereits ihre Abschlüsse<br />
gemacht. Damit besteht für sie<br />
die Möglichkeit, weiterführende<br />
Schulen zu besuchen, eine Ausbildung<br />
zu beginnen, in die Arbeit<br />
einzutreten oder zu studieren.<br />
www.carlo-schmid-schule.de<br />
Carlo Schmid Schule<br />
nun auch in Pforzheim<br />
Auch in Pforzheim wurde nun<br />
vom Internationalen Bund eine<br />
Carlo Schmid Schule gegründet.<br />
Nach <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />
und <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr können<br />
Schülerinnen und Schüler seit<br />
dem Schuljahr 2010/2011 auch<br />
die Wirtschaftsschule, das Kauf -<br />
män nische <strong>Beruf</strong>skolleg oder das<br />
Duale <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales besuchen.<br />
Der Carlo Effekt<br />
Insbesondere zeichnet die Carlo<br />
Schmid Schulen der Carlo-Effekt<br />
aus, ein Plus, das sie anderen Schulen<br />
voraus haben:<br />
• kleine Klassen<br />
24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
• gesicherte Unterrichtsversorgung:<br />
ausgefallener<br />
Unterricht wird nachgeholt<br />
• zusätzliche Förderangebote<br />
• intensive<br />
Prüfungsvorbereitung<br />
• enge Kooperation mit den<br />
Eltern<br />
• Kooperationen mit Unternehmen<br />
und Institutionen<br />
(z.B. Universität Karlsruhe)<br />
Der Carlo-Effekt in Karlsruhe!<br />
Für Realschülerinnen und -schüler<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs im kaufmännischen und IT-Bereich<br />
Abschlüsse: Fachhochschulreife und Assistent<br />
Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikantinnen und Praktikanten<br />
Fachschule für Sozialpädagogik -<strong>Beruf</strong>skolleg-<br />
Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />
Abschluss: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
Für Hauptschülerinnen und -schüler<br />
Wirtschaftsschule<br />
Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />
<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />
Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!<br />
Private Schule für Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT und Sozialpädagogik<br />
Scheffelstraße 11-17, 76135 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/85019-70 • Fax: 0721/85019-810<br />
Neu in Karlsruhe und<br />
Pforzheim:<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs im<br />
sozialen Bereich<br />
Schule und Praxis kombinieren<br />
– mit dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fachrichtung Soziales<br />
an der Carlo Schmid Schule<br />
Pforzheim.<br />
Wer nach der mittleren Reife<br />
nicht gleich mit einer Vollzeitschule<br />
im sozialen Bereich<br />
weitermachen möchte, der kann<br />
in dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fachrichtung Soziales überwiegend<br />
praktisch arbeiten – nämlich<br />
rund dreieinhalb Tage in<br />
der Woche. Dieser praktische<br />
Teil kann in verschiedenen sozialen<br />
Einrichtungen wie Kran -<br />
kenhäusern, Altenheimen, Ta-<br />
geseinrichtungen für alte und<br />
demenzkranke Personen, Behinderteneinrichtungen,<br />
Tages -<br />
einrichtungen für Kinder, Jugendhilfeeinrichtungen<br />
usw. ab -<br />
geleistet werden.<br />
Neben der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />
durch den hohen Praxisanteil<br />
und der Erfüllung der <strong>Beruf</strong>sschulpflicht<br />
hat das duale BK<br />
Soziales einen besonders attraktiven<br />
As pekt: Absolventen<br />
dieses <strong>Beruf</strong>skollegs erhalten<br />
die Zugangsberechtigung zum<br />
einjährigen <strong>Beruf</strong>skolleg zum<br />
Erwerb der Fach hoch schul rei -<br />
fe, d.h. sie haben die Möglichkeit,<br />
in einem weiteren Jahr zur<br />
bundesweit anerkannten Fachhochschulreife<br />
zu gelangen.<br />
Die Zulassungsvoraussetzung<br />
ist ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />
Zusätzlich muss ein<br />
Praktikumsvertrag mit einer entsprechenden<br />
Einrichtung vorliegen.<br />
Der Einstieg in die Ausbildung<br />
zum Erzieher / zur Erzieherin –<br />
das <strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikantinnen<br />
und Praktikanten und die<br />
Fachschule für Sozialpädagogik<br />
– <strong>Beruf</strong>skolleg – in Karlsruhe.<br />
Das einjährige <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
für Praktikantinnen und Praktikanten<br />
vermittelt erste berufliche<br />
Handlungskompetenzen,<br />
die Fach-, Per sonal-, Sozial-<br />
www.carlo-schmid-schule.de<br />
Private Schule für Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT und Sozialpädagogik<br />
Östl. Karl-Friedrich-Str. 132a, 75175 Pforzheim<br />
Tel.: 07231 3861-46 • Fax: 07231 3861-18<br />
und instrumentelle Kompetenzen<br />
verknüpfen.<br />
• Vorbereitung auf die Fachschule<br />
für Sozialpädagogik<br />
• Vermittlung der fachlichen<br />
Grundlagen der Erzieherinnen<br />
und Erzieher<br />
Mit der zweijährigen Fachschule<br />
für Sozialpädagogik –<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg – erwerben die<br />
Schülerinnen und Schüler Kernkompetenzen<br />
in den Bereichen<br />
Vorschulerziehung, Frühförde -<br />
rung, Erziehung, Freizeitgestaltung,<br />
Gruppenarbeit und El tern -<br />
arbeit. Sie werden zur selbst -<br />
ständigen Übernahme von Er -<br />
ziehungs-, Bildungs- und Be -<br />
treuungsaufgaben in allen sozial<br />
pädagogischen Handlungs -<br />
feldern befähigt. Mit Zusatzunterricht<br />
und einer Zusatzprüfung<br />
ist der Erwerb der<br />
Fachhochschulreife möglich.<br />
Die Wirtschaftsschule<br />
Mit einem Hauptschulabschluss<br />
(entsprechende Noten vorausgesetzt)<br />
können an der zweijährigen<br />
kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
– kurz Wirtschaftsschule – die<br />
Schülerinnen und Schüler die<br />
Fachschulreife erlangen. Damit<br />
haben sie einen mittleren Bildungsabschluss,<br />
der sie befähigt,<br />
weiterführende Schulen zu besu -<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Der Carlo-Effekt in Pforzheim!<br />
Für Realschülerinnen und -schüler<br />
Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />
Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I<br />
Einjähriges Duales <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales<br />
Für Hauptschülerinnen und -schüler<br />
Wirtschaftsschule<br />
Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />
<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />
Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!
Fortsetzung von Seite 24<br />
chen. An der Carlo Schmid Schule<br />
sind das die verschiedenen <strong>Beruf</strong>skollegs<br />
und das Sozialwissen -<br />
schaftliche Gymnasium. Durch<br />
die Ausrichtung auf den kaufmännischen<br />
Bereich besteht die<br />
Möglichkeit, sich den Besuch<br />
der Wirtschaftsschule auf die<br />
Ausbildung anrechnen zu lassen.<br />
Die Wirtschaftsschule dauert zwei<br />
Jahre und ist staatlich anerkannt.<br />
Die kaufmännischen und<br />
IT-<strong>Beruf</strong>skollegs<br />
Mit einem mittleren Bildungsab -<br />
schluss (Real- oder Fachschulabschluss<br />
oder Entsprechendem)<br />
steht der Weg zum <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
in verschiedenen Fachrichtungen<br />
offen. Die Jugendlichen können<br />
wählen zwischen dem Kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg (in Karlsruhe<br />
und Pforzheim), dem <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fremdsprachen (in Karlsruhe)<br />
und dem <strong>Beruf</strong>skolleg für<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
(in Bruchsal). In<br />
zwei Jahren können die Schülerinnen<br />
und Schüler in diesen<br />
BKs die Fachhochschulreife erlangen<br />
und den <strong>Beruf</strong> des Wirtschaftsassistenten<br />
bzw. des kommunikations-<br />
und <strong>info</strong>rmationstechnischen<br />
Assistenten erlernen.<br />
Das<br />
Sozialwissenschaftliche<br />
Gymnasium in Karlsruhe<br />
Das Sozialwissenschaftliche Gymnasium<br />
bereitet die Schülerinnen<br />
und Schüler durch sein spezifisches<br />
Profil insbesondere auf Be -<br />
rufe des sozial- und geisteswissen -<br />
schaftlichen Bereiches und das<br />
Lehramt vor. Es bietet die Möglichkeit,<br />
die Allgemeine Hochschulreife<br />
ohne Beschränkung auf<br />
bestimmte Studienrichtungen zu<br />
erwerben. Das Sozialwissenschaftliche<br />
Gymnasium dauert drei<br />
Jahre. Es ist staatlich anerkannt.<br />
Carlo Schmid Schule<br />
Karlsruhe<br />
Scheffelstraße 11-17<br />
76135 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 8 50 19-70<br />
E-Mail: CSS-Karlsruhe@<br />
internationaler-bund.de<br />
<strong>info</strong><br />
Carlo Schmid Schule<br />
Pforzheim<br />
Östliche<br />
Karl-Friedrich-Str. 132a<br />
75175 Pforzheim<br />
Tel: 0 72 31 / 38 61-46<br />
E-Mail: css-pforzheim@<br />
internationaler-bund.de<br />
Automobilkaufmann/frau<br />
Während der dreijährigen Ausbildung<br />
zum Automobilkaufmann<br />
erwirbt man sich Kenntnisse in der<br />
Betriebsorganisa tion, der Personal -<br />
wirtschaft, dem Umweltschutz, der<br />
Sicherheit und dem Gesundheits -<br />
schutz bei der Arbeit in der Automobilindustrie.<br />
Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />
Statis tiken zu er stellen und zu be -<br />
werten sowie die Inhalte über<br />
Buchhaltung und Kostenrechnung.<br />
Er beherrscht die Informations-<br />
und Kommunikationssyste-<br />
me in der Automobilwirtschaft<br />
unter Be rück sichti gung von Datenschutz<br />
und Datensicherheit.<br />
Einblick bekommt man ferner in<br />
die Vertriebsbeziehungen, in die<br />
Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />
Systemen, in<br />
Einkauf und Beschaffung der Wa -<br />
re sowie auch ins Marketing, das<br />
im Verkauf und bei der Fahrzeugvermietung<br />
eine wesentliche Rolle<br />
spielt.<br />
Um vor allem den Kunden optimal<br />
zu beraten, muss Wissen über<br />
diverse Dienstleis tun gen vorhanden<br />
sein – so im Bereich der Finanzierung,<br />
der Versicherungen<br />
und zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />
Großgeschrieben<br />
wird alles, was mit Service zu tun<br />
hat.<br />
Dazu ge hören der technische<br />
Kundendienst, die Werkstattleis -<br />
tungen und auch die betriebsbezogenen<br />
Aufgaben des Umweltschutzes<br />
wie Recycling oder das<br />
Entsorgen mit den zugrunde liegenden<br />
Rücknahme richt linien.<br />
Mitten in den Reben<br />
können wir Ihnen neben<br />
einer guten Geschäftsadresse<br />
den Full-Service eines<br />
innovativen Medien-Dienstleisters<br />
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phone 06341 142 - 0<br />
<strong>info</strong>@pva.de<br />
www.pva.de<br />
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so farbig wie das Leben.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 25
Mit mittlerer Reife zur Fachhochschulreife<br />
Die Merkur Akademie International in Mannheim öffnet mit kaufmännischen und<br />
fremdsprachlichen Profilen den Weg in die Hochschulen und Universitäten<br />
Die <strong>Beruf</strong>skollegs der Merkur<br />
Akademie International in Mannheim<br />
führen zum Erfolg, der angestrebten<br />
Fachhochschulreife.<br />
Der Notendurchschnitt bei der<br />
Abschlussprüfung lag dieses Jahr<br />
bei 2,6. “Das ist das Ergebnis kon -<br />
sequenter Arbeit und eines fundierten<br />
Unterrichts!” sagt Schul -<br />
lei ter Dr. Klaus Müller, und tat -<br />
sächlich bietet die Merkur Aka -<br />
demie mit diesem Kolleg eine attraktive<br />
Ausbildungsmöglichkeit<br />
für Schulabgänger mit mittlerer<br />
Reife – staatlich anerkannt, perfekt<br />
konzipiert, mit hoch motivierten<br />
Dozenten, um sich direkt<br />
nach der Schule eine Karriere<br />
aufzubauen. “Es hat sich bezahlt<br />
gemacht, in einer persönlich geprägten<br />
At mosphäre, in überschaubaren<br />
Klassen – und bei<br />
Bedarf mit Stützunterricht – zu<br />
lernen, damit das Ausbildungs ziel<br />
erreicht wird”, sagt Müller.<br />
Das Ziel des BK I und II ist die<br />
Fachhochschulreife. Nach einem<br />
weiteren Jahr ist sogar die allgemeine<br />
Hoch schulreife (Abitur)<br />
möglich. Mit der Fachhochschul-<br />
“Ist man sprachbegabt und sieht<br />
man seine Schwerpunkte weniger<br />
im kaufmännischen Bereich,<br />
eröffnen sich bei uns ebenfalls<br />
attraktive Karrieremöglichkeiten!”<br />
stellt Dr. Klaus Müller,<br />
Schulleiter der Merkur Aka de -<br />
mie International in Mannheim,<br />
fest und verweist auf das refor<br />
mierte <strong>Beruf</strong>skolleg (BK)<br />
Fremdsprachen, das mit der<br />
Fachhochschulreife abschließt.<br />
Wer Spaß an Fremdsprachen hat<br />
und einen kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
anstrebt, findet<br />
hier die optimale Schulausbildung.<br />
Das BK Fremdsprachen bietet<br />
mit Englisch (1. Fach), Spanisch<br />
(2. Fach) und Französisch (als<br />
AG) die drei für das internationale<br />
Wirtschaftswesen wichtigs -<br />
ten Sprachen an. Die mittlere<br />
Reife vorausgesetzt (im Fach<br />
Englisch muss wenigstens die<br />
Note ‘befriedigend’ vorgewiesen<br />
werden, Spanisch kennt nisse sind<br />
nicht erforderlich), beginnt man<br />
26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
reife kann der Absolvent aber<br />
auch ohne Abitur an vielen Universitäten<br />
studieren.<br />
Die Türkei erkennt den Abschluss<br />
für ihre Landsleute übrigens als<br />
Zugangsvoraussetzung für türkische<br />
Universitäten an. Sie verlangt<br />
dazu noch einen allgemei-<br />
die zweijährige Schule im ers -<br />
ten Monat mit einer Überprüfung<br />
des Realschul-Stoffes in<br />
Mathe matik.<br />
“Eventuelle Schwä chen bügeln<br />
wir in diesem Fach mit einem Intensiv-Training<br />
aus”, sagt Müller.<br />
“Erst danach erarbeitet man sich<br />
das reguläre Fachwissen.”<br />
Der Grund: Das BK Fremdsprachen<br />
schließt mit der Fachhochschulreife<br />
ab – damit wird<br />
ein Studium an einer Fachhochschule<br />
und sogar an einer Universität<br />
möglich. Mit einer Zusatzprüfung<br />
erreicht man auch<br />
den Titel ‘staatlich geprüfte/r<br />
Wirtschaftsassis tent/in’.<br />
An der Merkur Akademie lässt<br />
man niemanden hängen. Bricht<br />
die Leistungskurve ein, bringt<br />
der Zusatzunterricht in Englisch,<br />
Spanisch und Mathematik<br />
den betroffenen Teilnehmer<br />
rasch wieder auf die Erfolgsspur.<br />
Müller: “Das Konzept,<br />
das dahinter steckt, ist simpel<br />
und erfolgreich: Übung macht<br />
nen Eignungstest, wie ihn auch<br />
die Bewerber für ein duales Studium<br />
absolvieren müssen – bestanden<br />
haben bisher alle, betont<br />
Klaus Müller. Höhere Schulabschlüsse<br />
werden aus seiner Sicht<br />
immer wichtiger, denn “der Trend<br />
geht zum Studium“.<br />
Die staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>s kollegs laufen seit 1997 er folgreich an der<br />
Merkur Akademie Interna tional in Mannheim. Es ist für Schülerinnen und<br />
Schüler mit mitt lerer Reife der Grundstein für eine beruf liche Karriere – z.B.<br />
über ein weiterführendes Studium. Das Mittlere-Reife-Programm an der<br />
Merkur Akademie International in Mannheim hat sich als ausgesprochen<br />
erfolgreich erwiesen. So erhielt von der letzten Abschluss klasse knapp die<br />
Hälfte der Absolventen einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann,<br />
Großhandelskaufmann bzw. Bankkaufmann. Daneben weist der Trend zum<br />
Studium deutlich nach oben: Über 50 Prozent studieren an den<br />
umliegenden Fachhochschulen u.a. BWL, Wirtschaftspsychologie,<br />
Wirtschaftsrecht, Architektur oder Sozialwesen.<br />
Mit Spanisch und Englisch zur Fachhochschulreife:<br />
Das BK Fremdsprachen – Start in eine Europakarriere!<br />
den Meister!” Neben den<br />
Fremd sprachen wer den fundierte<br />
Kenntnisse u.a. in Textverar -<br />
bei tung, Bürowirtschaft, Rechnungswesen,<br />
Daten verar bei tung<br />
und Betriebswirtschaftslehre vermittelt.<br />
Anstelle des zwischen dem ers -<br />
ten und zweiten Jahr vorgese -<br />
henen Praktikums können die<br />
Schülerinnen und Schüler auch<br />
für vier Wochen ins spanische<br />
Salamanca gehen und dort ihre<br />
erworbenen Sprachkenntnisse<br />
im Alltag erproben und verfeinern.<br />
Mit dem Schwerpunkt des<br />
BK Fremdsprachen auf Sprachpraxis<br />
eröffnen sich darüber<br />
hinaus gute Chancen für ein<br />
Studium an ausländischen Universitäten.<br />
Das BK Fremdsprachen, das<br />
mit seinem Unterricht stets im<br />
September beginnt, bietet die<br />
Merkur Akademie übrigens als<br />
Ersatzschule kos ten günstig an<br />
– ebenso wie das kaufmännische<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg I und II.<br />
Das BK I und II öffnet den Absolventen<br />
aber auch den Weg in<br />
eine Ausbildung. Dabei konzentriert<br />
man sich auf die <strong>Beruf</strong>e<br />
Bürokauffrau/-mann, Indus trie -<br />
kauffrau/-mann und Kauffrau/mann<br />
für Groß- und Außenhandel.<br />
“Hat man unser zweijähriges<br />
kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg erfolgreich<br />
abgeschlossen”, so Müller<br />
weiter, “dann besitzt man das<br />
komplette Fachwissen der ersten<br />
zwei Jahre einer kaufmännischen<br />
Ausbildung. Wechselt man an -<br />
schließend in ein Unternehmen,<br />
kann man sofort in das dritte<br />
Ausbildungsjahr einsteigen.”<br />
Der Übergang vom BK I ins BK<br />
II erfolgt ohne Zwischenprüfung,<br />
wobei ein Notendurchschnitt von<br />
3,4 in Betriebswirtschaftslehre,<br />
Deutsch, Englisch und Mathematik<br />
vorausgesetzt wird. U.a.<br />
mittels zahlreicher Projektarbeiten<br />
werden die umfangreichen<br />
Kenntnisse für Tätigkeiten in<br />
Wirtschaft und Verwaltung fach -<br />
übergreifend und praxisorientiert<br />
vermittelt. Die Allgemeinbildung<br />
wird vertieft. Fächer wie Betriebs -<br />
wirtschaftslehre, kaufmännische<br />
Steuerung und Kontrolle sowie<br />
Informatik stehen genauso auf<br />
dem Lehrplan wie kaufmännische<br />
Praxis.<br />
Das <strong>Beruf</strong>skolleg II setzt seine<br />
Schwerpunkte auf berufsbezogene<br />
Inhalte in Wirtschaft (Volks -<br />
wirtschaft mit Politik, Betriebswirtschaft,<br />
Rechnungswesen).<br />
Ferner werden die allgemeinbildenden<br />
Fä cher erweitert und vertieft.<br />
Nicht nur, wenn sich während<br />
der Ausbildung Schwächen abzeichnen,<br />
kann man auf einen<br />
Stützunterricht zurückgreifen.<br />
Zusatzunterricht ist in Fächern<br />
wie Mathematik Pflicht, damit<br />
ein erfolgreicher Abschluss möglich<br />
wird. Zwischen den beiden<br />
Ausbildungsjahren absolviert man<br />
ein einmonatiges Praktikum in<br />
einem Unternehmen der Region.<br />
Tatsächlich wächst derzeit die<br />
Nachfrage in der Wirtschaft nach<br />
reiferen jungen Menschen – das<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg gilt als eine Art<br />
Eintrittskarte in die Unternehmen<br />
und entwickelt sich, so die<br />
Einschätzung der Merkur Akademie<br />
International, zum ‘Ren-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Merkur Akademie International jetzt Repräsentant des bSb in der Metropolregion:<br />
<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung stark erweitert<br />
Seit Anfang 2011 repräsentiert<br />
die Merkur Akademie International<br />
Mannheim den Bundesverband<br />
Sekretariat und Büro -<br />
management (bSb) in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar. Beide<br />
Einrichtungen fühlen sich dem<br />
Gedanken des lebenslangen Lernens<br />
in besonderem Maße verpflichtet<br />
und bieten dazu eine<br />
Reihe von berufsbegleitenden ein -<br />
jährigen Weiterbildungen an, die<br />
im April und/oder Oktober eines<br />
jeden Jahres beginnen – mit Abschlüssen,<br />
die bundesweit anerkannt<br />
und begehrt sind.<br />
Management-Assistent/in<br />
bSb Kommunikation<br />
Der berufsbegleitende Lehrgang<br />
vermittelt die Kompetenzen, eine<br />
qualifizierte Assistenz zu übernehmen<br />
und die Belange der mittleren<br />
und höheren Führungsebene<br />
selbstständig und eigenverant-<br />
Fortsetzung von Seite 26<br />
ner’ für all die jungen Leute, die<br />
langfristig ihre Karriere planen<br />
wollen. Vor diesem Hintergrund<br />
wird auf das Fach Englisch<br />
natürlich gezielt Wert gelegt, um<br />
den internationalen Anforderungen<br />
gerecht zu werden.<br />
Weitere Informationen<br />
erteilt die<br />
Merkur Akademie International<br />
Neckarauer Straße 204-206<br />
68163 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 1 78 90 80<br />
Fax: 06 21 / 1 78 90 88<br />
<strong>info</strong><br />
E-Mail: <strong>info</strong>.mannheim@<br />
merkur-akademie.de<br />
Internet:<br />
www.merkur-akademie.de<br />
Eine Beratung gibt<br />
es nach Terminabsprache<br />
montags bis freitags<br />
von 8:00 - 16:00 Uhr.<br />
Nächste Infoveranstaltung:<br />
12. November 2011<br />
10.00 Uhr zur<br />
Fachhochschulreife<br />
11.30 Uhr zum <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
14.00 Uhr zum Ganztags-<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
wortlich zu organisieren. Lehrgangsthemen<br />
im Bereich Management<br />
sind u.a. Mitarbeitergespräch<br />
und Führungsgrundsätze,<br />
dazu kommen Kommunikations -<br />
techniken, Grundlagen der Betriebspsychologie,<br />
aber auch Per -<br />
sonalpolitik, -planung und -beschaffung.<br />
Weitere Felder sind<br />
Marketing, Bürosoftware sowie<br />
Englisch als Wahlfach. Die Weiterbildung<br />
wendet sich an Mitarbeiter/innen<br />
aus dem kaufmänni -<br />
schen oder verwaltenden Bereich<br />
mit entsprechender Ausbildung<br />
oder mindestens vierjähriger <strong>Beruf</strong>spraxis.<br />
Management-Assistent/in<br />
bSb Betriebswirtschaft<br />
Betriebswirtschaftliches Fachwissen,<br />
Kenntnisse in Personalwesen,<br />
Rechnungswesen, Datenverarbeitung<br />
und Recht befähigen die<br />
Teilnehmer/innen dieses Lehr-<br />
gangs, selbstständig anspruchsvolle<br />
betriebswirtschaftliche Aufgaben<br />
für das Top-Management<br />
zu übernehmen und zu lösen.<br />
Derart ausgebildete Management-<br />
Assistenten sind aufgefordert, ei -<br />
gene Lösungsstrategien zu erarbeiten.<br />
Ihr Fachwissen muss deshalb<br />
über den Kenntnisstand von<br />
Sachbearbeitern oder Sekretären<br />
hinausreichen. Für die Teilnahme<br />
an der Weiterbildung sind eine ein -<br />
schlägige <strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />
mindestens zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
nötig.<br />
Aufbauend auf die erfolgreich<br />
abgeschlossene Fortbildung lässt<br />
sich der Fachlehrgang<br />
Geprüfte/r<br />
Betriebswirt/in bSb<br />
belegen. Er legt die Basis für die<br />
Übernahme von Führungsverantwortung<br />
und die Leitung anspruchsvoller<br />
Projekte. Betriebs-<br />
wirte finden in fast allen Unternehmen<br />
Betätigungsfelder, vom<br />
Rechnungswesen über das Personalmanagement<br />
bis zum Marketing.<br />
Sie besitzen fundierte<br />
Kenntnisse einzelner Unternehmensfunktionen,<br />
erkennen de ren<br />
Schnittstellen und können Synergien<br />
nutzbar machen. Im Bereich<br />
Betriebswirtschaftslehre be -<br />
schäftigt sich der Lehrgang mit Risikomanagement,<br />
Jahresabschluss<br />
und Steuern, Bilanzierung und<br />
Controlling. Weitere Themenfel -<br />
der sind Datenverwaltung und<br />
Netzwerke sowie Marketing als<br />
betriebswirtschaftlicher Schwerpunkt.<br />
Die Weiterbildung eignet<br />
sich auch für Studienabbrecher<br />
mit Vordiplom in BWL und VWL<br />
oder Fachwirte IHK.<br />
Arztsekretärin<br />
Wer auf medizinischem Sektor –<br />
etwa als Medizinische Fachan-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Als Europasekretär/in in zwei Jahren in den <strong>Beruf</strong><br />
Mit Abitur oder Fachhochschulreife in drei Jahren zum Universitätsabschluss<br />
“Laufend gehen Anfragen von<br />
namhaften Firmen bei uns ein,<br />
die Europasekretärinnen und<br />
-sekretäre per sofort einstellen<br />
wollen. Unabhängig von der jeweiligen<br />
Konjunktur sucht die<br />
Wirtschaft intensiv nach diesen<br />
Fachkräften”, sagt Birgit Cromer,<br />
die den Fachbereich Europasekretär/in<br />
der Merkur Akademie<br />
International leitet.<br />
International tätige Unternehmen<br />
– große, mittlere und kleine unterschiedlichster<br />
Branchen – sind<br />
das Arbeitsfeld des/r Eu ro pa -<br />
se k re tärs/in bzw. des/r Fremd -<br />
sprachensekretärs/in, deren<br />
Aus bil dungs inhalte sich an der<br />
Mer kur Akademie International<br />
in erster Linie an den Anforde -<br />
run gen der Wirtschaft orientieren.<br />
“Die Einsatzgebiete bei beiden<br />
Ausbildungen sind so vielfältig<br />
wie die zahlreichen Facetten unserer<br />
Wirtschaft weltweit”, sagt<br />
Birgit Cromer und verweist auf<br />
den großen Bedarf an gut aus -<br />
ge bildeten Fachkräften, denen<br />
mit erfolgreich beendeter Ausbildung<br />
der direkte Weg ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />
offen steht.<br />
Zwei Jahre lang eignen sich<br />
Schüler/innen Kenntnisse an in<br />
Bü ro ma nagement und Recht,<br />
Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />
Wirt schafts englisch und<br />
-spanisch (der/die Europasekre -<br />
tär/in nimmt als dritte Fremd-<br />
sprache Französisch dazu, ansonsten<br />
sind die Ausbildungsinhalte<br />
ähnlich). Wer mit Abitur<br />
oder Fachhochschulreife die Ausbildung<br />
zum/r Europasekretär/in<br />
macht, kann an vielen Univer-<br />
sitäten in einem weiteren Jahr<br />
den Bachelor-Abschluss erreichen.<br />
Am leichtes ten geht dies<br />
in einer der Partner univer sitä -<br />
ten der Merkur Akademie International<br />
wie z.B. Lincoln oder<br />
Cardiff, Großbritannien.<br />
Wieder aufgelegt: der/die Europasekretär/in an der Merkur Akademie<br />
International. Wer mit Abitur die Ausbildung absolviert, kann in einem<br />
weiteren Jahr den Universitätsabschluss Bachelor an einer<br />
Partneruniversität erlangen.<br />
Übrigens: Auch ein einmonatiges<br />
Praktikum zwischen dem 1.<br />
und 2. Jahr gehört zum Pflichtprogramm<br />
der Ausbildung. So<br />
können frühzeitig Kontakte zu<br />
Arbeitgebern geknüpft werden.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27
Merkur Akademie International in Mannheim baut Schulprofil weiter aus:<br />
Auch Ganztags-Wirtschaftsgymnasium setzt<br />
auf individuelle Förderung<br />
Erfahrungen als private Bildungseinrichtung<br />
hat die Merkur Akademie<br />
International seit bald 110<br />
Jahren; am Standort Mannheim<br />
feierte sie 2010 ihr 35-jähriges<br />
Jubiläum. Zum Schuljahr 2011/<br />
2012 bereichert sie das Bildungsangebot<br />
der Qua dratestadt um<br />
ein sechsjähriges Ganztags-Wirt -<br />
schaftsgymnasium, das auf der<br />
kaufmännischen Expertise der<br />
Akademie aufbaut.<br />
Die ursprünglich in Karlsruhe<br />
ge gründete Merkur Akademie bietet<br />
so eine Alternative zum staatlichen<br />
achtjährigen Gym na sial -<br />
zug und führt die Schülerinnen<br />
und Schüler als ‘G 9’ von der<br />
Klasse 8 bis zur Klasse 13. Die<br />
um ein Jahr verkürzte Gymnasialzeit<br />
an den staatlichen Schulen<br />
hat viele Familien verunsichert;<br />
allein in Mannheim gehe jedes<br />
vierte Grundschulkind mit einer<br />
Gymnasialempfehlung lieber auf<br />
die Realschule, weiß Dr. Klaus-<br />
Werner Müller, Leiter der Merkur<br />
Akademie International in<br />
Mannheim, zu berichten. Leis -<br />
tungsstarken Realschülern oder<br />
auch langsamer lernenden Gym-<br />
Fortsetzung von Seite 27<br />
gestellte – tätig ist, kann sich berufsbegleitend<br />
zur Arztsekretärin<br />
weiterbilden. Fach wissen wird in<br />
Praxisverwaltung und -organisati -<br />
on, EDV und Com puterschrei ben,<br />
Abrechnungswesen und Schriftverkehr<br />
vermittelt; Rechts-, Wirtschafts-<br />
und Sozialkunde gehö ren<br />
ebenfalls zum Lehrprogramm.<br />
“Der technologische Wandel, der<br />
Zwang zu mehr Flexibilität und<br />
Effizienz macht auch vor Arztpraxen<br />
nicht halt”, erläutert Akademieleiter<br />
Dr. Klaus Müller.<br />
“So werden vermehrt Mit ar bei -<br />
terinnen gesucht, die den Arzt bei<br />
den Aufgaben der Praxisverwaltung<br />
wirksam entlasten.” Mit der<br />
Weiterbildung zur geprüften Arzt -<br />
sekretärin verschafft man sich die<br />
Fähigkeiten, verwaltende und or -<br />
ganisatorische Tätigkeiten in einer<br />
Praxis selbstständig auszu -<br />
üben. Für den Kurs vorausgesetzt<br />
wird eine mindes tens zweijährige<br />
einschlägige <strong>Beruf</strong>s praxis. Die<br />
28 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
nasiasten soll das Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />
den Weg in<br />
die Universitäten ebnen. Der Einstieg<br />
in Klasse 8 ist in den Augen<br />
des Pädagogen ideal – die individuellen<br />
Möglichkeiten der Jugendlichen<br />
zeichnen sich bis dahin<br />
relativ deutlich ab, zudem<br />
wird der schwierige Sprung erst<br />
nach dem Ende der Realschulzeit<br />
aufs Gym nasium vermieden.<br />
Arztsekretärin hat sich übrigens<br />
als Dauerbrenner entpuppt. Nachgefragt<br />
wird der Lehrgang aus dem<br />
gesamten Bun desgebiet – zum einen<br />
gibt es nur wenige Akademien,<br />
die die Arztsekretärin in ih rem<br />
Repertoire haben; zum ande ren hat<br />
sich die Qualität an der Merkur<br />
Akademie International in Mann -<br />
heim längst herumgesprochen.<br />
Fremdsprachenkorrespondent/in<br />
IHK Englisch<br />
Auf eine Dauer von 18 Monaten<br />
ist der Lehrgang Fremdsprachen -<br />
korrespondent/in IHK Englisch<br />
ausgelegt – als wertvolle Ergänzung<br />
etwa für Kaufleute, Sekre<br />
tä rinnen oder Techniker. Er<br />
trägt der Tatsache Rechnung, dass<br />
der Informationsfluss zunehmend<br />
gleich rangig neben dem Warenverkehr<br />
steht. Die Wirtschaft be -<br />
nötigt verstärkt Mitarbeiter/innen<br />
mit sicheren praxisorientierten<br />
Die Merkur Akademie<br />
International in<br />
Mannheim hat ihr<br />
schulisches Angebot<br />
weiter abgerundet<br />
und bietet seit dem<br />
Schuljahr 2011/12 ein<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
ab Klasse 8 an,<br />
konzipiert als gebundene<br />
Ganztagesschule.<br />
Möglich wurde diese<br />
Erweiterung durch den<br />
Umzug aufs ehemalige<br />
Vögele-Gelände im<br />
Stadtteil Neckarau.<br />
Lernen lernen...<br />
Das Wirtschaftsgymnasium ist als<br />
gebundene Ganztagesschule von<br />
8 bis 16.30 Uhr konzipiert, Mittagessen<br />
wird in der Mensa der<br />
benachbarten Hochschule Mann -<br />
heim angeboten. Zusätzlich zum<br />
Fächerkanon allgemeinbildender<br />
Gymnasien stehen kaufmännische<br />
Themen auf dem Stundenplan.<br />
Fremdsprachenkenntnissen, wobei<br />
Sprachkenntnisse allein selten<br />
für eine erfolgreiche <strong>Beruf</strong>slaufbahn<br />
ausreichen. Im Vordergrund<br />
steht die schriftliche Beherrschung<br />
der Außenhandelskorrespondenz<br />
wie Bestellung,<br />
Reklamation und Finanzgeschäft.<br />
Darüber hinaus wird sicherer und<br />
flüssiger mündlicher Ausdruck<br />
angestrebt. Die Ausbildung zum<br />
Fremdsprachenkorrespondenten<br />
gilt auch als solide Grundlage für<br />
eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />
in Unternehmen mit Auslandsabteilungen<br />
oder für eine spätere<br />
Stellung im Ausland. Für diesen<br />
Lehrgang vorausgesetzt werden<br />
gute Sprachkenntnisse in Englisch<br />
entsprechend der mittleren Reife.<br />
Für die Zulassung zur Prüfung vor<br />
der IHK Karlsruhe und/oder IHK<br />
London muss man außerdem eine<br />
kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
nachweisen.<br />
Individuelle Förderung wird, wie<br />
bei allen Angeboten der Merkur<br />
Akademie, großgeschrieben und<br />
ist ganz selbstverständlich in den<br />
Schulalltag integriert. Der Unterricht<br />
ist rhythmisiert, mit Lernund<br />
Stillezeiten über den Tag verteilt.<br />
‘Studierfähigkeit’ interpretiert<br />
die Merkur Akademie auch<br />
hinsichtlich der Arbeitstechniken:<br />
Sie will eigenständiges, selbst<br />
organisiertes Lernen fördern, unter<br />
anderem mit einer jederzeit<br />
zugänglichen Bibliothek, mit Ar -<br />
beitsgemeinschaften, aber auch<br />
durch einen engen Kontakt zur<br />
Hochschule.<br />
Und sollte trotz aller Anstrengungen<br />
ein Schüler auf dem Weg<br />
liegen bleiben, kann er auf eines<br />
der <strong>Beruf</strong>skollegs der Akademie<br />
wechseln. Wer nach dem Abitur<br />
nicht studieren möchte, kann über<br />
diese Schiene im besten Fall bis<br />
zu zwei Jahre auf eine Ausbildung<br />
anrechnen lassen.<br />
Neues Bildungszentrum...<br />
Möglich gemacht wird das Gymnasialangebot<br />
durch den Umzug<br />
aus den Innenstadtquadraten aufs<br />
ehemalige Vögele-Gelände in Ne -<br />
ckarau, vom Hauptbahnhof aus<br />
in wenigen Minuten mit der Stra -<br />
ßenbahn erreichbar. Die Merkur<br />
Akademie belegt dort zwei ehemalige<br />
Verwaltungsgebäude und<br />
freut sich über großzügige, helle,<br />
ruhig gelegene Räume und einen<br />
großen Pausenhof, der genügend<br />
Bewegungsfreiheit in den Mußezeiten<br />
verspricht. Mit insgesamt<br />
250 jungen Menschen in all ih -<br />
ren Schulangeboten startete die<br />
Akademie im September am neuen<br />
Standort in der Neckarauer<br />
Straße, der sich durch die Erweiterung<br />
der Hochschule Mannheim<br />
und eine neue private Hochschule<br />
zum Bildungszentrum mausert.<br />
Schon seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
ebnet die Merkur Akademie<br />
International in Mannheim<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
mit mittlerer Reife den Weg in<br />
die Hochschulen und Universi -<br />
täten. Mit kaufmännischen und<br />
fremdsprachlichen Profilen an den<br />
staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>skol-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 28<br />
legs steuern sie die Fachhochschulreife<br />
bzw. die Hochschulreife<br />
an. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage aus der Wirtschaft wurde<br />
die zweijährige Ausbildung zur<br />
Europa- bzw. Fremdsprachensekretärin<br />
neu aufgelegt. Für Schüler<br />
und Schülerinnen mit Abitur besteht<br />
die Möglichkeit, an einer<br />
Partneruniversität einen einjäh ri -<br />
gen Aufbaustudiengang mit Bachelor-Abschluss<br />
zu belegen. Und<br />
nicht zuletzt bietet die Akademie<br />
Weiterbildungen und berufsbegleitende<br />
Lehrgänge unter anderem<br />
zur Fremdsprachenkorrespondentin<br />
Englisch (IHK) an.<br />
Übung macht den Meister<br />
Alle Ausbildungsgänge folgen ei -<br />
nem fundierten Konzept nach dem<br />
simplen Motto ‘Übung macht den<br />
Meister’. “Es hat sich bezahlt ge -<br />
macht, in einer persönlich geprägten<br />
Atmosphäre, in überschaubaren<br />
Klassen – und bei Bedarf mit<br />
Stützunterricht – zu lernen, damit<br />
das Ausbildungsziel erreicht<br />
wird“, sagt Dr. Müller. Die enge<br />
Zusammenarbeit zwischen Schule,<br />
Schülern und Eltern ist wesentlicher<br />
Bestandteil der individuellen<br />
Betreuung. Die Zahlen<br />
sprechen für sich: Etwa die Hälfte<br />
der Absolventen studiert hinterher<br />
an Hochschulen oder Uni-<br />
Veranstaltungskaufmann/frau<br />
Ein zukunftsorientiertes, inno va ti -<br />
ves und international ausgerichtetes<br />
Betätigungsfeld wartet auf den<br />
Veranstaltungskaufmann, wenn er<br />
seine dreijährige Ausbildungszeit<br />
beendet hat. Dabei hat er für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> soziale und kommunikative<br />
Kompetenzen mitzubringen,<br />
denn er arbeitet im Team, dies<br />
kunden- und projektbezogen. Sein<br />
Engagement erfordert Dienstleis -<br />
tungscharakter, Kre a tivität und Im -<br />
provisationstalent. Wichtige Aufgaben<br />
werden im Rah men von Planung,<br />
Organisation, Durchfüh rung<br />
und Nach bereitung von Ver ansta l -<br />
tungen wahrgenommen. Ziel grup -<br />
pengerecht werden eige ne und<br />
fremde Veranstaltungen konzipiert<br />
und koordiniert. Die damit einhergehenden<br />
Marketing-Maßnahmen<br />
spielen eine we sentliche Rolle im<br />
Alltag des Veranstaltungskaufmanns,<br />
der bei al len Konzepten, die<br />
umgesetzt werden sollen, ökono-<br />
versitäten, und 95 Prozent erwerben<br />
die Fachhochschulreife.<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit<br />
Organisationen und Verbänden<br />
der Wirtschaft wie Industrie- und<br />
Handelskammern, Handwerkskammern<br />
und Unternehmen gewährleistet<br />
den Praxisbezug der<br />
Bildungsgänge. Kooperationen<br />
und Abkommen mit ausländischen<br />
Partnerschulen kennzeichnen<br />
die internationale Orientierung<br />
der Akademie.<br />
Seit dem Schuljahr 2010/11 bietet<br />
die Merkur Akademie wieder<br />
als eigenständigen Schulzweig<br />
die Ausbildung zur Europasekre -<br />
tä rin mit den Fremdsprachen Englisch,<br />
Spanisch und Französisch<br />
oder zur Fremdsprachensekre tä -<br />
rin mit den Fremdsprachen Englisch<br />
und Spanisch an. Ausgehend<br />
von der mittleren Reife kön -<br />
nen die erfolgreichen Absolventinnen<br />
und Absolventen direkt in<br />
eine internationale Karriere einsteigen<br />
– die Nachfrage ist gegeben.<br />
Näheres zum Angebot der<br />
<strong>info</strong><br />
Merkur Akademie International<br />
auf den folgenden Seiten<br />
und im Internet unter<br />
www.merkur-akademie.de.<br />
mische, öko lo gi sche sowie rechtliche<br />
Gesichts punkte berücksichtigen<br />
muss. Ar beitgeber sind Veranstaltungsbe<br />
triebe oder Dienstleistungsunternehmen,<br />
die der Ver -<br />
anstaltungsbranche zuzurechnen<br />
sind, wie Konzertveranstalter,<br />
Künstleragenturen, Gastspieldirek -<br />
tionen, Mes se- und Ausstellungsgesellschaften,<br />
Eventagenturen so -<br />
wie Professional Congress Organizer<br />
oder Betreiber von Veranstal -<br />
tungsstätten. Interessante Tä tig -<br />
keits gebie te er öffnen sich ferner bei<br />
Unternehmen aller Wirtschaftszweige,<br />
für die Präsen tationen auf<br />
Messen und anderen Veranstaltungen<br />
oder die Durchführung innerbetrieblicher<br />
Veranstaltungen ein<br />
wesentliches Marketinginstrument<br />
sind. Auch die kommunale Verwaltung,<br />
Stadtmarketing-, Kultur- und<br />
Jugendämter, die Veranstaltungen<br />
unterschiedlichster Art anbieten,<br />
sind interessante Arbeitgeber.<br />
Ab der 8. Klasse in sechs Jahren<br />
zum Abitur!<br />
6-jähriges Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />
Mit mittlerer Reife in zwei Jahren<br />
zur Fachhochschulreife!<br />
Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />
Mit mittlerer Reife / Abitur in ein bis<br />
zwei Jahren zum <strong>Beruf</strong>sabschluss!<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Sekretär/in<br />
Mit Abitur/Fachhochschulreife<br />
in drei Jahren zum Bachelor!<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />
Staatlich anerkannt, intensive Betreuung,<br />
Zusatzunterricht, Arbeitsgemeinschaften,<br />
Prüfungsvorbereitung<br />
Schule in freier Trägerschaft · Gemeinnützige GmbH<br />
Neckarauer Str. 204-206 · 68163 Mannheim<br />
Telefon 06 21 / 1 78 90 80<br />
www.merkur-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29
Technische Assistenten/innen<br />
Chemischtechnischer<br />
Assistent<br />
Zwei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zum staatlich geprüften<br />
Chemisch-technischen Assistenten,<br />
kurz: CTA. Theoretischer<br />
und praktischer Unterricht stehen<br />
gleichwertig nebeneinander,<br />
wobei die theoretischen Grundlagen<br />
dazu dienen, ein umfassen -<br />
des Verständnis der praktischen<br />
Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />
Der CTA führt selbstständig chemische<br />
Aufgabenstellungen im<br />
Bereich der Analytik durch. Er<br />
bereitet Proben vor, macht Analysen<br />
und kümmert sich um die<br />
rechnerische, oft computergestützte<br />
Auswertung des Datenmaterials.<br />
Immer mehr in den Mittelpunkt<br />
rückt die Spurenanalytik, bei der<br />
durch die Kombination von Methoden<br />
der instrumentellen Analytik<br />
selbst geringste Substanzmengen<br />
nachgewiesen werden<br />
können.<br />
Die Arbeitsfelder eines CTA finden<br />
sich in der chemischen, der<br />
kosmetischen sowie der Lebensund<br />
Genussmittelindustrie. Bei<br />
der chemischen Qualitätskontrolle<br />
beschäftigt man sich mit<br />
der analytischen Überprüfung<br />
von Roh-, Zwischen- und Fertigprodukten,<br />
und in der Synthesechemie<br />
wirkt man beim Herstellen<br />
chemischer Substanzen mit.<br />
Seine Einsatzgebiete hat der<br />
CTA ferner in der Umweltanalytik<br />
und zunehmend in der Biochemie,<br />
Biotechnologie sowie in<br />
der Molekularbiologie. Auch im<br />
öffentlichen Bereich, etwa an<br />
Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />
und an Forschungsinstituten<br />
bieten sich interessante<br />
Tätigkeiten.<br />
Aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
hat der CTA<br />
am Arbeitsmarkt gute Aussichten<br />
auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />
kann sich in Sachen Umweltschutz<br />
weiterbilden, und da viele<br />
Firmen interne Fortbildungen anbieten,<br />
ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Mit der Fachhochschulreife bieten<br />
sich weitere berufliche Perspektiven.<br />
30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Für den CTA vorausgesetzt wird<br />
die mittlere Reife oder ein gleichwertiger<br />
Abschluss. Man muss<br />
bereit sein zur Teamarbeit und<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />
sowie am logischen<br />
und kreativen Denken haben.<br />
Biologischtechnischer<br />
Assistent<br />
Diese Voraussetzungen gelten<br />
auch für den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />
geprüften Biologisch-technischen<br />
Assistenten.<br />
Der BTA erhält ebenfalls über<br />
zwei Jahre eine breit gefächerte<br />
Ausbildung, Basis für hoch qualifizierte<br />
Arbeitskräfte.<br />
Während die Theorie solides<br />
Grundwissen in den Naturwissenschaften<br />
vermittelt, werden<br />
durch die Praktika handwerkliche<br />
Fähigkeiten herausgebildet<br />
und das Verständ nis für Versuchsabläufe<br />
sowie die Dokumentation<br />
von Daten und deren<br />
Auswertung geschult. Dabei fördert<br />
man selbstständiges Arbeiten,<br />
Teamfähigkeit und Sozialkompetenzen.<br />
Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />
Mitarbeiter in allen biologischen<br />
und biotechnologischen Laboratorien<br />
und überwiegend in der<br />
(Grundlagen-) Forschung tätig.<br />
Er kultiviert Zellen und Gewebe<br />
und ist für deren Aufarbeitung<br />
und Untersuchung mit einem<br />
breiten Spektrum an biologischen,<br />
biochemischen, mole -<br />
k ularbiologischen und physikalisch-chemischen<br />
Methoden zuständig.<br />
Er ist auch an der Entwicklung<br />
und Etablierung von<br />
spezifischen Nachweismethoden<br />
für Routineuntersuchungen beteiligt.<br />
Bei der Labortierhaltung<br />
arbeitet man in dem vorgegebenen<br />
Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />
Mittels moderner Software<br />
werden eigenverantwortlich<br />
Dokumentationen erstellt<br />
und Daten ausgewertet.<br />
Zu den Einsatzgebieten eines<br />
BTA gehören die Molekularbiologie,<br />
die Zellkulturtechnik, die<br />
Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />
sowie die klassischen Disziplinen<br />
Botanik und Zoologie.<br />
Auch bei den Medizin- und Umweltwissenschaften<br />
finden sich<br />
Tätigkeitsfelder.<br />
Die <strong>Beruf</strong>saussichten für den<br />
BTA im In- und Ausland sind<br />
gut, insbesondere bei Unternehmen<br />
und Forschungsinstituten<br />
im Biotech-Bereich.<br />
Durch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten<br />
ergeben sich Aufstiegschancen,<br />
und mit dem Erwerb<br />
der Fachhochschulreife<br />
lässt sich ein Studium beginnen.<br />
Umwelt(schutz)technischer<br />
Assistent<br />
Eine sich verschärfende Situa -<br />
tion der Umweltbelastung und<br />
ein in weiten Teilen der Bevöl -<br />
kerung im Wandel begriffenes<br />
Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />
Maßnahmen erforderlich<br />
gemacht, durch die in<br />
vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,Abwasserkontrollen,<br />
Abfallbehandlung<br />
und -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />
Luft- und Boden -<br />
mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />
neu eingeführt bzw.<br />
bestehende Kontrollvorschriften<br />
verschärft wurden und noch werden.<br />
Der daraus resultierende Bedarf<br />
an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />
führte zur Einführung<br />
des Umwelt(schutz)technischen<br />
Assis ten ten (UTA).<br />
Das <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />
halbjährigen Fachschulausbildung<br />
nach Abschluss der CTA-<br />
Ausbildung oder in einem ei genen<br />
zweijährigen, ebenfalls<br />
schu lischen Ausbildungsgang<br />
nach Abschluss der mittleren<br />
Reife erreicht werden. Ausbildungsschwerpunkte<br />
sind über<br />
den Fächerkanon der CTA-Ausbildung<br />
hinaus technischer Umweltschutz,<br />
Mikrobiologie, Toxi<br />
kologie, Ökologie und Umweltrecht.<br />
Die Vielfalt der Aufgaben in der<br />
Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreicheTätigkeitsfelder<br />
– von der sachgerechten Probenentnahme,<br />
-aufbereitung und<br />
-untersuchung in der Umwelt -<br />
überwachung über die Mitarbeit<br />
bei Aufbau und Betrieb von Frei-<br />
landmessstationen, Mitarbeit in<br />
der Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />
z. B. bei der<br />
Abfallentsorgung.<br />
Fundierte naturwissenschaftliche<br />
Kenntnisse, praktische Begabung,<br />
Zuverlässigkeit und ein<br />
hohes Maß an Flexibilität sind<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
und befriedigende Be rufs -<br />
tätigkeit.<br />
Pharmazeutischtechnischer<br />
Assistent<br />
Der Pharmazeutisch-technische<br />
Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />
und Krankenhaus apo the -<br />
ken, in Laboratorien der In dus -<br />
trie, Behörden und Hochschulen<br />
sowie als Pharmabe rater.<br />
Als Mitglied des pharmazeutischen<br />
Personals üben PTA unter<br />
der Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />
Tätigkeiten aus. Auf<br />
die Apotheken projiziert sind das<br />
die Herstellung, Prüfung und Abgabe<br />
von Arzneimitteln sowie die<br />
Information und Beratung über<br />
Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />
zu denen die Apothekenleiter<br />
laut Apotheken be triebs -<br />
ordnung verpflichtet sind, werden<br />
im Apothekenlabor nach den<br />
Bestimmungen des Arzneibuchs<br />
durchgeführt.<br />
Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />
und selbstkritisches Überprüfen<br />
der eigenen Leistung sind<br />
unerlässlich. Voraussetzung für<br />
diese Ausbildung, die sich in<br />
einen zweijährigen Lehrgang an<br />
einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />
und ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />
gliedert, ist ein<br />
Realschulabschluss oder ein adäquater<br />
Abschluss einer anderen<br />
Bildungseinrichtung.<br />
Schwerpunkte der Ausbildung<br />
sind die Fächer Pharmazeutische<br />
Chemie, Drogenkunde, Galenik<br />
und Arzneimittelwirkun -<br />
gen (Fer tigarzneimittelkunde).<br />
Praktischer und theoretischer<br />
Unterricht halten sich in etwa die<br />
Waage. Unverzichtbar für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> ist eine ständige Fortbildung,<br />
da sich in der Medizin und<br />
Pharmazie der Informationsstand<br />
rasch wandelt.
Naturwissenschaftliches Technikum Dr. Künkele:<br />
<strong>Zukunft</strong>sorientierte Ausbildung<br />
für Labor und Apotheke<br />
Wer sich nach der mittleren Reife<br />
oder dem Abitur für eine Ausbildung<br />
zur Technischen Assis -<br />
tentin/zum Technischen Assis -<br />
tenten entscheidet, hat beste<br />
Chancen, damit auf dem Arbeits-<br />
markt einen interessanten Job<br />
zu finden. Die anspruchsvollen,<br />
praxisorientierten Ausbildungsgänge<br />
in den Naturwissenschaften<br />
oder im Gesundheitsbereich<br />
führen – je nach Fachrichtung –<br />
in nur zwei bis drei Jahren zu einem<br />
berufsqualifizierenden Abschluss<br />
und bieten mit ihren breit<br />
gefächerten Lehrinhalten eine exzellente<br />
Basis für den <strong>Beruf</strong>sstart.<br />
Klinische Labors, deren Aufgabenbereich<br />
durch die Entwicklung<br />
neuer Methoden vor allem in<br />
der Immunologie, der Mo le ku -<br />
lar biologie und der Zell diagnos -<br />
tik immer vielfältiger wird, Forschungslabors<br />
und Biotechnik-<br />
Unternehmen, die neue Er kennt -<br />
nisse über Wirkungszusammenhänge<br />
in unserem Körper in der<br />
Entwicklung neuer Medikamente<br />
und Therapien umsetzen wollen,<br />
Apotheken, in denen durch<br />
sachkundige Beratung dies letztlich<br />
auch beim Kunden ankommen<br />
soll, Untersuchungsämter,<br />
die immer ausgefeiltere Methoden<br />
für die Rückstandsanalytik in<br />
Lebensmittel- und Umweltproben<br />
entwickeln, bieten interessante,<br />
abwechslungsreiche und<br />
nie langweilige Arbeitsplätze.<br />
Eine Schule, die die Entwicklung<br />
technischer Assistenzbe -<br />
rufe in Deutschland wesentlich<br />
mitgestaltet hat – das <strong>Beruf</strong>sbild<br />
des BTA wurde hier entwickelt<br />
und geprägt –, ist das Naturwissenschaftliche<br />
Technikum Dr.<br />
Künkele (NTK) in Landau/Pfalz.<br />
Als Chemie-Schule gegründet,<br />
blickt die staatlich anerkannte<br />
Schule in freier Trägerschaft auf<br />
siebzig Jahre Ausbildungstradition<br />
zurück und bietet heute mit<br />
den Fachrichtungen Biologie,<br />
Chemie/Umweltschutz, Medizin<br />
und Pharmazie ein breites Spektrum<br />
an Ausbildungsmöglichkeiten,<br />
die zu den Abschlüssen BTA,<br />
CTA/UTA, MTA oder PTA füh ren.<br />
Parallel zur BTA- und zur CTA-<br />
Ausbildung kann auch die Fachhochschulreife<br />
erworben wer den.<br />
Die Akkreditierung der BTA-Aus -<br />
bildung am Naturwissenschaftlichen<br />
Technikum Dr. Künkele ermöglicht<br />
Absolventinnen und Absolventen<br />
bei einem anschlie ßen -<br />
den Fachhochschul- bzw. Hoch -<br />
schulstudium die Anerkennung<br />
von fünf Modulen. Folgerichtig<br />
kann auf diese Weise eine Studienzeitverkürzung<br />
erreicht und<br />
eine deutliche Verbesserung des<br />
Studienablaufes bis zum Bachelorexamen<br />
für die BTA-Absolventen<br />
möglich werden.<br />
Die erfolgreiche <strong>Beruf</strong>sbildungs -<br />
tradition auf hohem Niveau fortzusetzen<br />
und aktuell zu halten<br />
und die angehenden TA’s für die<br />
vielfältigen Anforderungen fit zu<br />
machen, gehört zum Credo der<br />
Schule und sorgt für eine hohe<br />
Akzeptanz der Absolventen auf<br />
dem Arbeitsmarkt. Klar gegliederte<br />
und überschaubare Unterrichtseinheiten,<br />
gut ausgestattete<br />
Labors und eine intensive fachliche<br />
Betreuung der Lerngruppen<br />
spornen an und helfen, die nicht<br />
geringen Anforderungen zu bewältigen.<br />
Absolventen, die im<br />
Anschluss an ihre Ausbildung<br />
am NTK in ein Studium einsteigen,<br />
bekommen nicht selten eini -<br />
ge Praktika für das Grundstudium<br />
angerechnet. Mit der bereits<br />
in Angriff genommenen Modularisierung<br />
der Unterrichtseinheiten<br />
am NTK soll diese Durchlässigkeit<br />
noch verbessert werden.<br />
Firmenpräsentationen, ausbildungs<br />
begleitende Fortbil dungs -<br />
tage, Projektwochen und Exkursionen<br />
ergänzen den Unterricht<br />
und ermög lichen frühzeitig Einblicke<br />
in spätere <strong>Beruf</strong>sfelder.<br />
Neben einer exzellenten fachlichen<br />
Ausbildung bietet das NTK<br />
ein anregendes und abwechslungsreiches<br />
Lernumfeld. Die UNES-<br />
CO-Projektschule pflegt Auslandskontakte<br />
z. B. nach Por tugal,<br />
beteiligt sich an Europäischen<br />
Schulprojekten und richtet<br />
den Re gionalwettbewerb ‘Jugend<br />
forscht’ aus. Einen festen Platz<br />
im Veranstaltungskalender hat der<br />
traditionell am ersten oder zweiten<br />
Samstag im November stattfindende<br />
Tag der offenen Tür.<br />
Als erste staatlich anerkannte<br />
Fachschule für Nanotechnologie<br />
in Deutschland bietet das NTK<br />
ab September 2011 eine 6-monatige<br />
Zusatzqualifika tion zum/zur<br />
Experten/in der Na notechnologie<br />
an.<br />
Das NTK bietet Schülerinnen<br />
und Schülern von Realschulen<br />
und Gymnasien die Möglichkeit,<br />
sich in ein- bis zweiwöchigen<br />
Betriebspraktika oder Orientierungstagen<br />
mit der Laborwelt<br />
vertraut zu machen. Es besteht<br />
auch die Möglichkeit, an einem<br />
Tag individuell die Schule zu besichtigen<br />
bzw. an ausgewählten<br />
Vorlesungen bzw. Praktika teilzunehmen.<br />
Lehrgangsbeginn für alle Aus bildungsgänge<br />
ist jeweils der 1. September,<br />
für BTA zusätzlich der<br />
1. März. Voraussetzung ist ein mittlerer<br />
Bildungsabschluss.<br />
Eine Förderung nach BaföG und<br />
SGB III ist möglich.<br />
Naturwissenschaftliches<br />
Technikum Dr. Künkele<br />
Königstraße 18<br />
76829<br />
<strong>info</strong><br />
Landau<br />
Tel.: 0 63 41 / 92 48-0<br />
E-Mail: ntk@ntk-landau.de<br />
Website:<br />
http://www.ntk-landau.de<br />
www.horizon-messe.de<br />
22./23. Oktober 2011<br />
Mannheim | Rosengarten<br />
Sa + So 10 bis 16 Uhr | Eintritt frei<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31
Mit der Initiative ‘starke50’ vom Jobcenter Mannheim zurück ins <strong>Beruf</strong>sleben:<br />
Unbezahlbar: Routine und Lebenserfahrung<br />
“Gemeinsam haben wir bis heute<br />
rund 1.800 starke 50er vermittelt”,<br />
sagte Ulrich Manz, Geschäftsführer<br />
des Jobcenters Mannheim,<br />
während einer Pressekonferenz<br />
in der Quadratestadt im<br />
Mai 2011. “Was mich besonders<br />
freut, ist, dass wir drei neue Paktpartner<br />
gewinnen konnten: die Jobcenter<br />
Rems-Murr-Kreis, Schwäbisch-Hall<br />
und Böblingen. Gemeinsam<br />
möchten wir im Jahr<br />
2011 mehr als 800 über 50-Jährige<br />
wieder in Arbeit bringen. Wir<br />
in Mannheim haben uns davon<br />
rund 380 Vermittlungen zum Ziel<br />
gesetzt.”<br />
Vor etwas über einem Jahr war<br />
die Initiative ‘starke50’ in Mannheim<br />
ins Leben gerufen worden.<br />
Ihr Ziel: eine verstärkte Aufmerksamkeit<br />
der regionalen Arbeitgeber<br />
und Arbeitsuchenden für das<br />
Programm „Perspektive 50plus”<br />
zu schaffen.<br />
Dabei, so Hermann Genz, Vorsitzender<br />
der Trägerversammlung,<br />
seien Fakten und Zahlen zwar<br />
bedeutsam, aber es gehe auch darum,<br />
den Menschen Mut zu ma-<br />
32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
chen und ihnen zu signalisieren:<br />
‘Wir glauben an eure Stärken.’<br />
Aus diesem Grund hatte das Job-<br />
center Mannheim im Herbst 2010<br />
ein Konzert für alle Mannheimer<br />
Statements<br />
in Sachen<br />
‘starke50’<br />
während<br />
der Pressekonferenz<br />
im<br />
Mai 2011 –<br />
Detlef<br />
Schmidt<br />
(2. v. li.):<br />
“Die körperliche<br />
Belas -<br />
tung bei<br />
meiner neuen<br />
Tätigkeit<br />
macht mir<br />
trotz meiner 60 Jahre nichts aus. Belastet hat mich vielmehr, erfahren<br />
zu müssen, wie schwer es ist, einen neuen Arbeitgeber zu finden,<br />
wenn man erstmal seinen Job verloren hat. Die meisten Bewerbungen<br />
scheiterten an meinem Alter.” Schmidt ist gelernter Werkzeugmacher<br />
und war über 20 Jahre bei großen Unternehmen tätig gewesen, u.a.<br />
glänzte er mit Restaurationsarbeiten bei Oldtimern.<br />
Joachim Neureuther (li.), Geschäftsführer der Neureuther Automobile<br />
in Edingen: “Für unser Unternehmen war er ein Glücksfall. Schmidt<br />
besitzt ein umfangreiches Fachwissen, bringt Vertrauen rüber und<br />
kommt mit seiner reifen Art bei den Kunden überzeugend an.”<br />
Michael Pirsch (re.), Mitglied der Geschäftsführung der CASANA mobil<br />
GmbH, ein ambulanter Pflegedienst, gefällt der Austausch zwischen<br />
den Generationen: "Gerade in unserer Branche ist das unbezahlbar.”<br />
Christiane Kretschmann (52) gehört zu den reiferen Mitarbeiterinnen:<br />
"Der Nachwuchs ist fixer auf den Beinen, dafür haben wir Routine<br />
und Lebenserfahrung, die wir weitergeben.” Die gelernte Arzthelferin<br />
arbeitete 20 Jahre in der Altenpflege, bevor sie den Abschluss zur<br />
Altenpflegerin bei dem Bildungsträger F+U in Heidelberg machte.<br />
Dort wird sie demnächst eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung<br />
beginnen.<br />
50plus-Arbeitslosen mit Heinz<br />
Rudolf Kunze und Purple Schulz<br />
initiiert, das auch filmdokumen-<br />
‘starke50’ – die Initiative ist erfolgreich, sicher auch, weil die Wirtschaft<br />
boomt und man es sich immer weniger leisten kann, um die so genannte<br />
‘Silver Generation’ einen Bogen zu machen. Hermann Genz, Vorsitzender<br />
der Trägerversammlung, Jobcenter Mannheim (2.v. li.): “Viele<br />
arbeitslose Menschen, auch bei den über 50-jährigen, sind aufgrund<br />
fehlender Bildung weit weg vom Arbeitsmarkt und verlieren damit auch<br />
den Mut, sich zu bewerben. Die Weiterbildung, für die es finanzielle<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen gilt, ist zum zentralen Thema<br />
geworden!” Links: Dr. h.c. Gerhard Grieshaber, Projektkoordinator<br />
„Perspektive 50plus“, Jobcenter Mannheim und rechts: Ulrich Manz,<br />
Geschäftsführer Jobcenter Mannheim.<br />
tarisch festgehalten wurde. Dieser<br />
Film feierte am 1. Mai auf dem<br />
Mannheimer Maimarkt seine Premiere<br />
– pünktlich zum ersten Geburtstag<br />
der Initiative. Genz: “Diesen<br />
Menschen Zugang zur Kultur<br />
und vor allem zur Musik zu<br />
ermöglichen, stärkt das Vertrauen<br />
und fördert Engagement und<br />
Motivation.”<br />
Wie die vielen positiven Rückmeldungen<br />
der Konzertbesucher bewiesen,<br />
ist das Konzept aufgegangen.<br />
Deswegen plant das Jobcenter<br />
auch für diesen Herbst,<br />
wieder mit Musik zu motivieren.<br />
Auch der Blick in die Mannheimer<br />
Unternehmen zeigt, dass die<br />
Qualitäten der starken 50er gefragt<br />
sind: Manfred Schnabel, Geschäftsführer<br />
der expert ESCH<br />
GmbH, 2010 ausgezeichnet als<br />
‘Unternehmen mit Weitblick’,<br />
sieht die Beschäftigung von reifen<br />
Arbeitnehmern als einen Gewinn:<br />
“Mit ihrer Erfahrung und<br />
ihrer gereiften Persönlichkeit tragen<br />
unsere älteren Kollegen maßgeblich<br />
zum Erfolg unseres Unternehmens<br />
bei.” Sein Wunsch:<br />
“Noch viel mehr Betriebe sollten<br />
die Stärken älterer Arbeitnehmer<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Manfred<br />
Schnabel (li.),<br />
Geschäftsführer<br />
expert<br />
ESCH GmbH<br />
in Mannheim,<br />
fordert, dass<br />
unsere Gesellschaft<br />
über flexible<br />
Arbeitszeitmodelle<br />
nachdenken<br />
sollte, bei<br />
denen Ältere<br />
weniger<br />
arbeiten könnten: “Weil die Vorurteile über ‘alte Menschen’ einfach nicht<br />
stimmen, wollen wir Unternehmen dazu bringen, über 50-Jährige zu beschäftigen<br />
und für sie Fortbildungsprogramme einzuplanen, um sie z.B.<br />
von jahrelangen körperlich harten Arbeiten in Bürotätigkeiten zu überführen.<br />
Bei uns jedenfalls sorgt die gesunde Mischung aus Jung und Alt<br />
für ein stimmiges Betriebsklima.”<br />
Bahtiyar Dikkart (re.) von der Geschäftsleitung der EURO-USTECH GmbH<br />
– das Unternehmen ist bundesweit im Rohr-Anlagenbau tätig und hatte<br />
auch schon einen 80-Jährigen beschäftigt, der unbedingt ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />
zurück wollte (und einwandfreie Leistung brachte): “Wir sind dankbar für<br />
jeden älteren Mitarbeiter, der Erfahrung am Bau mitbringt. Diese Leute kennen<br />
die Probleme und haben die Lösungen dafür gleich in der Tasche. Und<br />
ganz wichtig: Die jungen Mitarbeiter fühlen sich bei den älteren sicher.”<br />
Saeid Karimi Rajaei (52, Mitte), bei EURO-USTECH seit über einem Jahr<br />
beschäftigt: “Ich habe während meiner Arbeitslosigkeit von Betroffenen<br />
immer wieder Ausreden gehört, warum man gerade jetzt keine neue Stelle<br />
annehmen kann, aber ich sage: Wer will, der kann auch arbeiten – und der<br />
findet auch was! Ich meine jedenfalls, dass die reifere Generation mehr<br />
Ausdauer hat und vor allem Verantwortung übernehmen kann, ihr schenkt<br />
man eher Vertrauen.”
Fortsetzung von Seite 32<br />
für sich gewinnbringend einsetzen.”<br />
Auch Michael Pirsch, Geschäftsführer<br />
des Pflegedienstes CA-<br />
SANA Mobil GmbH, ist davon<br />
überzeugt, dass junge und ältere<br />
Mitarbeiter sich gegenseitig moti -<br />
vieren und voneinander lernen können:<br />
“Das ist eine echte Bereiche -<br />
rung für unser Unternehmen!”<br />
Detlef Schmidt hat sich in den<br />
vergangenen Jahren mit Selbstständigkeit<br />
und Kurzzeitbeschäf -<br />
tigungen über Wasser gehalten.<br />
Seit dem 1. Januar 2011 arbeitet<br />
er in einem unbefristeten Arbeits -<br />
verhältnis bei Neureuther Automobile<br />
in Edingen und baut VW-<br />
Busse in Wohnmobile um: “Ich<br />
bin glücklich, dass ich wieder<br />
eine regelmäßige Arbeit habe.”<br />
Sein Chef, Joachim Neureuther,<br />
sieht es als Glücksgriff, dass er<br />
sein Vertrauen in den 60-Jährigen<br />
gesetzt und ihn in seinen Betrieb<br />
geholt hat: “Aus seiner langjährigen<br />
Lebens- und <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
heraus bringt Detlef Schmidt<br />
eigene Ideen ein und entwickelt<br />
spezielle Lösungen, das ist für uns<br />
wirklich ein enormer Gewinn!”<br />
IT-System-<br />
Kaufmann/frau<br />
Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />
in einem Unternehmen den kundenorientierten<br />
Part ein. Er ist der<br />
zentrale Ansprechpartner, wenn<br />
es darum geht, <strong>info</strong>rma tionsundtelekommunikationstechnische<br />
Lösungen zur Verfügung zu<br />
stellen und Projekte umzusetzen,<br />
die der Einführung oder der Erweiterung<br />
von <strong>info</strong>rmations- und<br />
telekommunika tionstechnischer<br />
Infrastruktur dienen, dies in kaufmännischer,<br />
tech nischer und organisatorischer<br />
Hinsicht.<br />
Der IT-System-Kaufmann ist vornehmlich<br />
in Vertrieb und Beratung<br />
tätig. Ferner wickelt er Serviceleistungen<br />
ab, wertet die Entwicklungen<br />
am Markt im Be -<br />
reich der IT-Systeme aus und<br />
bringt die Ergebnisse in seine Planungen<br />
mit ein. Daneben führt er<br />
Marketingmaßnahmen durch.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Während dieser Zeit erwirbt<br />
man sich ein fundiertes Wissen<br />
über Vertriebsaufgaben und Verkaufsstrategien.<br />
Die Kampagne ‘starke50’<br />
Das Bundesprogramm “Perspektive 50plus“ fördert die<br />
Rückführung älterer Menschen in den Arbeitsmarkt. Es<br />
bildet das Dach für bundesweit 78 regionale Beschäftigungspakte<br />
zur beruflichen Wiedereingliederung älterer<br />
Langzeitarbeitsloser. Anfang 2011 startete das Mannheimer<br />
Jobcenter gemeinsam mit seinen Paktpartnern,<br />
den Agenturen für Arbeit Mannheim und Heidelberg<br />
und der Arbeitsgemeinschaft Heidelberg, in die dritte<br />
Phase von “Perspektive 50plus“. Neu mit im Boot sind<br />
für die kommenden fünf Jahre auch die Jobcenter Rems-<br />
Murr-Kreis, Schwäbisch-Hall und Böblingen. Gemeinsam<br />
mit seinen Partnern will das Jobcenter im Jahr<br />
2011 mehr als 800 ältere Arbeitsuchende vermitteln.<br />
Im Mai 2010 begann das Jobcenter Mannheim mit seiner<br />
Kampagne ‘starke50 – eine Initiative für Menschen<br />
mit Erfahrung’, die dem Bundesprogramm in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar noch mehr Schwung geben<br />
und das öffentliche Bewusstsein für die Qualitäten älterer<br />
Arbeitnehmer stärken soll. Wichtige Partner sind<br />
Unternehmen, Kammern und Verbände, kommunale<br />
Einrichtungen und Bildungsträger, Politik, Gewerkschaften<br />
und Kirchen.<br />
Bewährt hat sich in der Region das Netzwerk der Job-<br />
Börsen. In Mannheim gibt es neun dieser dezentralen Stadtteilbüros. In jeder JobBörse ist ein Arbeitsvermittler<br />
speziell für die Integration der älteren Arbeitsuchenden zuständig. Seit Anfang 2008<br />
hat das Jobcenter Mannheim pro Tag durchschnittlich einen über 50-jährigen Arbeitsuchenden vermittelt.<br />
Für den Kunden, dessen Bedürfnisse<br />
man zuvor analysiert hat,<br />
konzipiert man <strong>info</strong>rmationsundtelekommunikationstechnische<br />
Systeme, erstellt Angebote,<br />
<strong>info</strong>rmiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />
schließt Verträge<br />
ab und stellt erbrachte Auftragsleistungen<br />
in Rechnung.<br />
Auch beschafft man die erforder -<br />
liche Hard- und Software sowie<br />
die damit verbundenen Dienstleis -<br />
tun gen, installiert IT-Systeme<br />
und übergibt sie funktionsbereit<br />
dem Kunden, den man fachmännisch<br />
in die Materie einführt, so<br />
dass ein problemloser Umgang mit<br />
den Geräten gewährleistet ist.<br />
Darüber hinaus vereinbart der IT-<br />
System-Kaufmann Serviceleistun -<br />
gen und führt diese bisweilen auch<br />
aus.<br />
Typische Einsatzgebiete für ihn<br />
sind Branchensysteme, Standard -<br />
systeme, technische und kaufmännische<br />
An wendungen sowie<br />
Lernsysteme.<br />
Unsere JobBörsen unterstützen besonders die Älteren bei der<br />
Arbeitsplatzsuche und bieten Arbeitgebern qualifizierte Bewerber.<br />
Wir bieten:<br />
Mehr Infos unter:<br />
· Passgenaue Vermittlung<br />
· Kompetente Unterstützung für Unternehmen<br />
bei der Einstellung älterer Arbeitnehmer<br />
· Individuelle Bewerbungsberatung<br />
· Qualifizierungsangebote<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33
Über die Nacht der Ausbildung zum Wunschunternehmen:<br />
“Jeder hatte ein Lächeln auf den Lippen“<br />
Zusammen mit einer Freundin<br />
und seinen Eltern besuchte Steffen<br />
Sattler die vorletzte Nacht der<br />
Ausbildung in Mannheim. Für<br />
die ersten beiden Anlaufstellen<br />
reichte ihm eine halbe Stunde;<br />
beim dritten Unternehmen, der<br />
MVV Energie AG, blieb er den<br />
Rest des Abends hängen. “Ich war<br />
so beeindruckt und wollte am<br />
liebsten alles ausprobieren“, erinnert<br />
sich der 18-Jährige aus<br />
Ludwigshafen. Das kann er heute<br />
nach Herzenslust tun – gerade<br />
startete sein zweites Ausbildungsjahr<br />
zum Industriekaufmann bei<br />
dem bundesweit operierenden Energieversorger.<br />
Im letzten Realschuljahr führte<br />
die Familie intensive Gespräche<br />
zu der Frage “Was kommt danach“,<br />
erzählt Steffen Sattler.<br />
Schnell wurde klar, dass er eine<br />
Ausbildung im kaufmännischen<br />
Bereich anstrebt, “handwerklich<br />
bin ich nicht so begabt“. Danach<br />
ließe sich immer noch eine weiterführende<br />
Schule besuchen.<br />
“Bevor ich endlos viele Bewer-<br />
34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
bungen schreibe, verschaffe ich<br />
mir bei der Nacht der Ausbil-<br />
Steffen Sattler, der 18-Jährige<br />
steht im zweiten Ausbildungsjahr<br />
zum Industriekaufmann bei<br />
der MVV Energie.<br />
dung mal Einblicke in einige Firmen“<br />
– Steffen Sattler ging die<br />
Sache pragmatisch an und versäumte<br />
nicht, auf gut Glück seine<br />
fertige Bewerbungsmappe einzupacken.<br />
Die ließ er bei der<br />
ICH KOMM AN JEDEM<br />
TÜRSTEHER VORBEI.<br />
BEIM EINTRITT INS BERUFSLEBEN<br />
UNTERSTÜTZT MICH MEIN TEAM.<br />
KOMM INS<br />
TEAM<br />
ZUKUNFT<br />
ICH-BIN-GUT.DE<br />
Mach das zum <strong>Beruf</strong>, worin du gut bist. Wir unterstützen<br />
dich als Teampartner bei der Suche nach der passenden<br />
Ausbildung. Gemeinsam mit dir sind wir das Team <strong>Zukunft</strong>.<br />
Wir fi nden heraus, wo deine Stärken liegen, und stehen dir<br />
beim <strong>Beruf</strong>sstart zur Seite.<br />
DIE BERUFSBERATUNG<br />
Agentur für Arbeit Mannheim<br />
M 3a, 68161 Mannheim<br />
Mannheim.151-U25@arbeitsagentur.de<br />
MVV Energie gleich da, beeindruckt<br />
von der Freundlichkeit<br />
und Offenheit der Auszubildenden<br />
und Mitarbeiter, die den<br />
Schülerinnen und Schülern und<br />
deren Eltern die beruflichen Perspektiven<br />
in ihrer Firma engagiert<br />
nahebrachten. “Jeder hatte<br />
ein Lächeln auf den Lippen!“<br />
Vor allem diese menschliche Seite,<br />
der persönliche Kontakt hatte<br />
den jungen Mann überzeugt: “Ich<br />
wusste schon an diesem Abend,<br />
das wäre mein Wunschunternehmen“<br />
– Steffen Sattlers Erwartungen<br />
haben sich erfüllt.<br />
Er meisterte alle Hürden des Bewerbungsverfahrens<br />
und profitiert<br />
heute von den vielfältigen<br />
Ausbildungsangeboten, Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und inter -<br />
nen Seminaren bei der MVV Energie.<br />
Von seinem Unternehmen<br />
gefördert, besucht er neben der<br />
Ausbildung an zwei Abenden in<br />
der Woche die <strong>Beruf</strong>sschule, um<br />
dort das Fachabitur abzulegen:<br />
“Vielleicht ist danach sogar ein<br />
Studium drin.“ Steffen Sattler hat<br />
Beamtinnen und Beamte im gehobenen<br />
Dienst sind vor allem im<br />
Finanzamt tätig und können dort<br />
z.B. in der Veranlagungsstelle, Bewertungsstelle,<br />
Erbschafts- und<br />
Schenkungssteuerstelle, Grundstückswertstelle<br />
oder in der Betriebsprüfung<br />
arbeiten. Außerdem<br />
bestehen Ausübungs möglichkei -<br />
ten in der Oberfinanz direktion, im<br />
Finanzminis teri um, in Bildungsstätten<br />
oder außerhalb der Steuer -<br />
verwaltung der Länder im Landesrechnungshof,<br />
Bundes rech nungs -<br />
hof oder im Bundeszentralamt für<br />
Steuern (BZSt).<br />
Den Bachelor of Arts – Steuerund<br />
Wirtschaftsrecht erwartet also<br />
ein breites Be tätigungsfeld, das<br />
den festen Willen weiterzukommen.<br />
<strong>Beruf</strong>sberatung<br />
mittendrin<br />
Wer sich gut auf die Firmenbesuche<br />
vorbereitet und schon über<br />
Hintergrundwissen verfügt, rückt<br />
sich auch bei der Nacht der Ausbildung<br />
vorteilhaft ins Licht. Die<br />
<strong>Beruf</strong>sberater der Mannheimer<br />
Arbeitsagentur helfen dabei. Dieses<br />
Jahr sind sie im Vorfeld der<br />
Veranstaltung mit der Modulbox,<br />
dem neuen mobilen Eventsystem<br />
der Agentur für Arbeit,<br />
im Einsatz. In dem großen Würfel,<br />
der am 15. und 16. September<br />
auf den Kapuzinerplanken in<br />
der Mannheimer Innenstadt aufgeklappt<br />
wird, finden Medien<br />
und Mitarbeiter Platz, <strong>info</strong>rmieren<br />
<strong>Beruf</strong>sberaterinnen und Berater<br />
rund um die Themen Talentecheck<br />
und <strong>Beruf</strong>swahl und erläutern<br />
den Ablauf der 6. Nacht<br />
der Ausbildung am 23. September.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Bachelor of Arts –<br />
Steuer- und<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Beamtin/Beamter bei der<br />
Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />
weitgehend selbst ständiges Arbeiten<br />
bei großer Ver antwor tung<br />
ermöglicht. Die Ausbildung zum<br />
Beamten bei der Steuerverwaltung<br />
im gehobe nen Dienst dauert<br />
in der Regel drei Jahre. Der Vorbereitungsdienst<br />
erfolgt nach den<br />
bundesweit gelten den Vorschriften<br />
des Steuerbeamtenausbildungsgesetzes.<br />
Er be steht aus Fachstudien<br />
(21 Monate) an der Fachhochschule<br />
Ludwigsburg, Hochschule<br />
für öffent liche Verwaltung<br />
und Finanzen, sowie berufspraktischen<br />
Studienzei ten (15 Monate)<br />
im Fi nanzamt. Am Ende der<br />
Ausbildung findet die Laufbahnprüfung<br />
für den gehobenen Dienst<br />
statt, die einmal wiederholt werden<br />
kann.
Ihr Partner für erfolgreiche berufliche Weiterbildung<br />
Mit wem profitieren Sie von europaweit anerkannter Weiterbildung in<br />
praxisnahen Seminaren und Lehrgängen, von berufserfahrenen Referenten<br />
und Trainern sowie bundesweit anerkannten Prüfungen? Mit uns.<br />
Unser Veranstaltungsprogramm senden wir Ihnen auf Anfrage kostenlos zu.<br />
IHK Die Weiterbildung<br />
Fortsetzung von Seite 34<br />
Direkt nebenan im Kapuzinerhäus<br />
chen <strong>info</strong>rmieren vom 15.<br />
bis 23. September Ausbilder und<br />
Auszubildende der 13 beteiligten<br />
Unternehmen über die 40 angebotenen<br />
Ausbildungsberufe und<br />
Studiengänge. Die Ansprechpartner<br />
sind dort jeweils von 10 bis<br />
18 Uhr anzutreffen. Eine gute Gelegenheit<br />
für Schülerinnen und<br />
Schüler, deren Eltern sowie Lehrerinnen<br />
und Lehrer, einfach mal<br />
vorbeizuschauen und sich über<br />
die Ausbildung und die <strong>Beruf</strong>sperspektiven<br />
bei den Mannheimer<br />
Unternehmen kundig zu machen.<br />
Mittendrin, nämlich an Bord der<br />
Shuttle-Busse, die zwischen den<br />
Firmen pendeln, sind die <strong>Beruf</strong>sund<br />
Abiberater auch bei der eigentlichen<br />
Nacht der Ausbildung.<br />
Fragen zu Ausbildungs- und akademischen<br />
<strong>Beruf</strong>en können schon<br />
während der Fahrt geklärt werden.<br />
Auch intensivere Gespräche<br />
zur beruflichen <strong>Zukunft</strong> und den<br />
Chancen am Arbeitsmarkt sind<br />
in den Bussen möglich, wie die<br />
Erfahrungen des letzten Jahres<br />
zeigen. Damals war die Mannheimer<br />
Arbeitsagentur erstmals<br />
als Kooperationspartner aktiv dabei.<br />
<strong>Beruf</strong>sberaterin Barbara Betzwieser<br />
war begeistert: “Wir waren<br />
mit unserem Orientierungsund<br />
Beratungsangebot mittendrin!<br />
Schülerinnen und Schüler,<br />
interessierte Eltern, Lehrerinnen<br />
und Lehrer konnten sich so ganz<br />
unkompliziert über unsere Beratungs-<br />
und Unterstützungsangebote<br />
<strong>info</strong>rmieren. Und das zu einer<br />
ungewöhnlichen Zeit und an<br />
einem ungewöhnlichen Ort.“<br />
Dazu gab es einen weiteren Service:<br />
Anhand vorbereiteter Infokarten<br />
konnten sich Schülerinnen<br />
und Schüler vor dem nächs -<br />
ten Halt kurz über das angesteuerte<br />
Unternehmen <strong>info</strong>rmieren.<br />
Dort konnten sie dann gleich ers -<br />
te Kontakte knüpfen, in den Aus-<br />
Disco im<br />
Zeichen der<br />
grünen Riesen:<br />
Um 23 Uhr ist<br />
Mannheims<br />
6. Nacht der<br />
Ausbildung<br />
noch nicht zu<br />
Ende. Im John<br />
Deere Forum<br />
beginnt dann<br />
die SWR3 Dance<br />
Night mit DJ<br />
Josh Kochhann.<br />
bildungswerkstätten Praxis live<br />
erleben und ihre Bewerbung abgeben.<br />
Barbara Betzwieser freut<br />
sich, dass die Aktion so gut ankam:<br />
“Oft hatten wir Probleme,<br />
die Karten überhaupt wieder zu -<br />
rückzubekommen. Die Schülerinnen<br />
und Schüler wollten sie<br />
gleich behalten.“ Die Arbeits -<br />
agentur hat darauf reagiert: Diesmal<br />
können Schüler und Eltern<br />
vorbereitete Informationen zu den<br />
Ausbildungs- und Studienangeboten<br />
der Unternehmen tatsächlich<br />
mitnehmen.<br />
Über 160 Jugendliche und Eltern<br />
besorgten sich zudem im Mannheimer<strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>rmationszentrum<br />
(BIZ) vor der Veranstaltung<br />
Tipps zu Ausbildung und Studium.<br />
Der Nachmittag dort stand<br />
unter dem Motto “Wie bewerbe<br />
ich mich richtig? Wie muss eine<br />
professionelle Bewerbungsmappe<br />
aussehen?“ Im Rahmen eines<br />
Bewerbercenters lag der Schwerpunkt<br />
im Erstellen professionel-<br />
ler Bewerbungsunterlagen und<br />
-fotos. Hier war Durchhaltevermögen<br />
gefragt, denn aufgrund<br />
der großen Nachfrage gab es teils<br />
längere Wartezeiten. Auch dieses<br />
Jahr wird das BIZ von 14 bis<br />
18 Uhr geöffnet sein.<br />
Dance Night<br />
zum Abschluss<br />
DJ Josh Kochhann wird alles daran<br />
setzen, die 6. Nacht der Ausbildung<br />
mit cooler und fetziger<br />
Musik bis in den frühen Samstagmorgen<br />
zu verlängern. Im<br />
John Deere Forum beginnt um<br />
23 Uhr die SWR3 Dance Night.<br />
Die 13 Unternehmen, die sich<br />
Karriere mit <strong>Zukunft</strong>.<br />
Rhein-Neckar<br />
Fragen Sie uns:<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Rhein-Neckar, Weiterbildung<br />
L 2, 7, 68161 Mannheim oder<br />
Postfach 10 16 61, 68016 Mannheim<br />
Telefon: (06 21) 17 09-354<br />
Internet: www.rhein-neckar.ihk24.de<br />
E-Mail: ihk@rhein-neckar.ihk24.de<br />
den Jugendlichen und ihren Eltern<br />
bei der Nacht der Ausbildung<br />
vorstellen, setzen damit einen<br />
knalligen Schlusspunkt –<br />
kommen kann selbstverständlich<br />
auch, wer gerade nicht auf Ausbildungsplatzsuche<br />
ist.<br />
6. Nacht der Ausbildung<br />
in Mannheim<br />
<strong>info</strong><br />
23. September 2011,<br />
18 bis 23 Uhr<br />
ab 23 Uhr SWR 3<br />
Dance Night im<br />
John Deere Forum<br />
www.mannheims-nachtder-ausbildung.de<br />
Zivile <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in der Bundeswehr<br />
Elektroniker/-in<br />
für Geräte und Systeme<br />
Ausbildungswerkstatt im<br />
Elektronikzentrum der Bundeswehr<br />
in Bad Bergzabern<br />
Breslauer Straße 4<br />
Tel.: 0 63 43 / 702-260<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@abw-badbergzabern.de<br />
Internet: www.abw-badbergzabern.de<br />
Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz sind bei dem<br />
Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Mainz<br />
Rheinallee 111 · 55118 Mainz · Tel.: 0 61 31 / 56-5220<br />
bis Dezember für die Einstellung im September 2012<br />
einzureichen.<br />
Jedes Jahr stellen wir 24 Ausbildungsplätze zur Verfügung!<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 35
Zivile Ausbildung bei der Bundeswehr:<br />
Als ’EGS’ für <strong>Zukunft</strong>sbranchen gerüstet<br />
Wer die anspruchsvolle dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Geräte und Systeme<br />
(EGS) absolviert hat, dem stehen<br />
vielfältige berufliche Möglichkeiten<br />
offen, sei es in mittelständischen<br />
Betrieben, sei es in weltweit<br />
tätigen Großunternehmen.<br />
Die Bundeswehr bietet in ihrer<br />
zivilen Ausbildungswerkstatt in<br />
Neckarzimmern jährlich 16 jungen<br />
Leuten diesen Einstieg in ei -<br />
ne perspektivenreiche <strong>Beruf</strong>skar -<br />
riere an.<br />
Elektronische Komponenten, Ge -<br />
räte und Systeme werden von<br />
den Spezialisten entwickelt, programmiert,<br />
geplant, hergestellt,<br />
gewartet und repariert. Einsatzgebiete<br />
können das breite Feld<br />
erneuerbarer Energien ebenso<br />
sein wie Messtechnik, Funktechnik,<br />
Steuer- und Regelungstechnik,<br />
Telekommunikations- und<br />
IT-Technik.<br />
Im ersten Lehrjahr erarbeiten sich<br />
die Azubis die Grundlagen der<br />
Elektronik, Elektrotechnik und<br />
Mechanik, sie lernen löten, das<br />
Zurichten und Verlegen von Lei-<br />
36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tungen, sie messen und fertigen<br />
mechanische und elektronische<br />
Bauteile. Im zweiten Lehrjahr<br />
geht es um Grundschaltungen,<br />
Die zivile Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in Neckarzimmern, im<br />
Neckartal unweit von Mosbach gelegen, nimmt alljährlich am Girls’ Day<br />
teil und versucht, bei Mädchen das Interesse an technischen <strong>Beruf</strong>en<br />
zu wecken. Die Azubis im letzten Lehrjahr bereiten diesen Tag als besonderes<br />
Projekt vor und eröffnen ihren Gästen oft ungeahnt spannende<br />
Einblicke. Die angehenden Elektroniker für Geräte und Systeme entwickeln<br />
Idee und Bauanleitungen und helfen den Mädchen, beispielsweise<br />
beim Zusammensetzen einer LED-Matrix-Uhr. Die meisten<br />
Mädchen halten dabei zum ersten Mal in ihrem Leben einen Lötkolben<br />
in der Hand, bestücken eine Platine, feilen an ihrem Werkstück oder<br />
testen die Stromspannung. Mit dabei Bernhard Silberer von der<br />
Wehrdienstberatung in Mannheim (unser Bild).<br />
Spannungs- und Stromversorgung,<br />
Digitaltechnik, einen Office-<br />
und CAD-Grundkurs, ITund<br />
Netzwerktechnik sowie Platinenherstellung.<br />
Im dritten Lehrjahr schließlich<br />
stehen die Funktion verschiedener<br />
Baugruppen in Geräten der<br />
Analog- und Digitaltechnik, Steuer-<br />
und Regelungstechnik, Fehlersuche<br />
an Geräten, Grundlagen<br />
der Sende-/Empfangstechnik und<br />
der Datenübertragung, Telekommunikationsanlagen<br />
(ISDN) und<br />
die Programmierung von Control<br />
lern auf dem Lehrplan, bevor<br />
das letzte halbe Jahr mit intensiven<br />
Prüfungsvorbereitungen ausgefüllt<br />
ist. An der Gestaltung der<br />
Ausbildungsinhalte sind übrigens<br />
auch die gewählten Jugend- und<br />
Auszubildendenvertreter als Organ<br />
des Personalrats beteiligt.<br />
In den mit modernster Technik<br />
ausgestatteten Ausbildungssälen<br />
wird jeder Jahrgang von zwei<br />
hauptamtlichen Ausbildern betreut,<br />
den schulischen Anteil absolvieren<br />
die Azubis im nahe gelegenen<br />
Mosbach in einer eigenen<br />
<strong>Beruf</strong>sfachklasse. Intensive<br />
Betreuung, die jederzeit auf indi -<br />
viduelle Fragen eingeht, ist ihnen<br />
garantiert. Das zahlt sich aus,<br />
denn bei den Abschlussprüfungen<br />
zählen die Neckarzimmerner<br />
Absolventen regelmäßig mit<br />
zu den besten im Einzugsgebiet<br />
der IHK Rhein-Neckar.<br />
1961 im schwäbischen Balingen<br />
gegründet, feiert die Ausbildungs -<br />
werkstatt diesen September ihr<br />
fünfzigjähriges Bestehen. 1978<br />
wurde die Einrichtung nach Ne -<br />
ckarzimmern verlegt. Der heutige<br />
Ausbildungsleiter Martin Teichmann<br />
hat den Umzug seinerzeit<br />
mitgemacht und den neuen Stand -<br />
ort mit aufgebaut. Besonders<br />
freuen ihn die vielen gelungenen<br />
beruflichen Karrieren, die ihm<br />
Ehemalige noch nach Jahren zu -<br />
rückmelden. Die Ausbildung ist<br />
von Anfang an handlungsorientiert<br />
ausgerichtet. Im letzten Jahr<br />
ist außerdem ein mehrwöchiges<br />
Betriebs praktikum vorgeschrieben.<br />
Die Qualität der Ausbildung<br />
in Ne ckarzimmern ist bei den<br />
Unternehmen im Umkreis bekannt<br />
und geschätzt. Immer wieder<br />
erreichten ihn Anrufe “Habt<br />
ihr jemanden für uns?“, berichtet<br />
Teichmann.<br />
Doch nicht nur der Übergang in<br />
einen Betrieb gelingt den Elektronikern<br />
für Geräte und Systeme<br />
fast immer reibungslos. Relativ<br />
viele, rund die Hälfte eines<br />
jeden Jahrgangs, entscheiden sich<br />
anschließend für den Besuch der<br />
Fachhochschule. Die Fachhochschulreife<br />
lässt sich mittlerweile<br />
auch als Abendschule in Mosbach<br />
erwerben.<br />
Diesen<br />
September<br />
feiert die<br />
Ausbildungswerkstatt<br />
ihr fünfzigjähriges<br />
Bestehen.<br />
Ausbildungsleiter<br />
Martin<br />
Teichmann<br />
hat seinerzeit<br />
den<br />
Umzug von<br />
Balingen<br />
nach<br />
Neckarzimmern<br />
mitgemacht.<br />
In den mit modernster Technik ausgestatteten Ausbildungssälen wird<br />
heute der zukunftsweisende <strong>Beruf</strong> des Elektronikers für Geräte und<br />
Systeme gelehrt, nach wie vor überwiegend eine Männerdomäne.<br />
Beim bundesweiten Girls’ Day <strong>info</strong>rmieren sich Mädchen über <strong>Beruf</strong>e<br />
in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften.<br />
Eine Meisterausbildung oder ein<br />
Studium sind bei der Bundeswehr<br />
oder auch in der gewerblichen<br />
Wirtschaft möglich. Zugangsvoraussetzung<br />
für die Ausbildung<br />
in Neckarzimmern ist<br />
neben Interesse an der Elektronik<br />
und Spaß am Arbeiten mit<br />
dem Computer in der Regel mindestens<br />
der Realschulabschluss.<br />
Bewerbungen sollten bis Ende<br />
November eingehen, geeignete<br />
Schülerinnen und Schüler werden<br />
zu einem Auswahltest eingeladen.<br />
Weitere Informationen<br />
erhält man bei der<br />
Ausbildungswerkstatt<br />
beim MatLager<br />
Neckarzimmern<br />
<strong>info</strong><br />
Luttenbachtalstraße 16-18<br />
74865 Neckarzimmern<br />
Tel.: 06261/9353690<br />
E-Mail:<br />
ausbwkstneckarzimmern@<br />
bundeswehr.org<br />
www.bundeswehr-karriere.de
Fluggerätmechaniker/in<br />
Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />
nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />
In der Fertigungstechnik<br />
wird man zumeist beim Herstellen<br />
von Fluggeräten eingesetzt.<br />
So fertigt man Rippen, Spanten,<br />
Deckel und Klappen und fügt die<br />
Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />
und Schrauben zusammen.<br />
Komplette Baugruppen wie das<br />
Steuer- oder Fahrwerk werden<br />
montiert wie auch Rümpfe und<br />
Tragflächen. Ferner ist man für<br />
die Qualitätssicherung zuständig<br />
und führt die entsprechenden<br />
Mess- und Einstellarbeiten aus.<br />
Seinen Arbeitsplatz findet man<br />
in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />
bei Fluggesellschaften oder<br />
bei der Bundeswehr.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung lernt man für die<br />
Luftfahrt maßgebende Materialien<br />
wie Metalle, Aluminiumoder<br />
Titanlegierungen sowie<br />
Kunststoffe zu verarbeiten.<br />
Wer sich für die Fachrichtung Instandhaltung<br />
entscheidet, ist in<br />
der Hauptsache damit beschäftigt,<br />
Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />
oder bei der Bundes-<br />
Die berufliche Fortbildung zum<br />
Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />
abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
im kaufmännischen, hand werk -<br />
li chen oder gewerblich-tech ni -<br />
schen Bereich voraus. Sie richtet<br />
sich u. a. auch an Inge nieure, die<br />
ih ren Horizont um kaufmännische<br />
Kenntnisse erweitern wollen.<br />
Während drei Semestern (der Industrie-Betriebswirt<br />
ist die of -<br />
fizielle Abschlussbezeichnung<br />
z.B. am Technisch-Wissen schaftli<br />
chen Institut Koblenz e. V.)<br />
lernt man Kosten und Preise zu<br />
kalkulieren, Angebote zu schreiben,<br />
Löhne und Gehälter zu berechnen<br />
und die Geschäftsbü -<br />
cher eines Unternehmens zu<br />
führen. Man kontrolliert Eingangs-<br />
und Ausgangsrechnungen<br />
und zeichnet für die korrekte<br />
Verbuchung aller anfallenden<br />
Geschäftsvorfälle verantwortlich.<br />
Der Industrie-Betriebswirt kann<br />
sich spezialisieren, und zwar auf<br />
den Gebieten<br />
– Verkauf (Kosten und Preise<br />
auch mit Blick auf die Kon-<br />
wehr zu warten, zu reparieren<br />
und zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />
rungen an mechanischen Bauteilen<br />
wie Steuer- und Fahrwerk zu<br />
erkennen und zu beseitigen. Daneben<br />
werden sämtliche pneuma -<br />
tischen, hydraulischen, elektrischen<br />
und elektronischen Gerätschaften<br />
überprüft, instand gesetzt<br />
bzw. erneuert und justiert.<br />
Man leistet damit einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Sicherheit im<br />
Flugverkehr.<br />
In der Fachrichtung Triebwerkstechnik<br />
stellt man Triebwerke<br />
her und hält sie instand. Man<br />
fertigt Triebwerkkomponenten,<br />
Fluggerätsysteme sowie die da -<br />
zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />
pneumatischen und<br />
mechanischen Anbauten. Dabei<br />
werden Triebwerkteile manuell<br />
und maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />
und justiert.<br />
Nachdem Rohr- und Schlauchleitungen<br />
gelegt, Lager und<br />
Dichtungen eingebaut und die<br />
Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />
und geklebt sind, testet<br />
man deren Funktionstüchtigkeit<br />
und prüft die Materialien.<br />
Industrie-Betriebswirt/in<br />
kurrenz kalkulieren und Angebote<br />
ausarbeiten),<br />
– Finanz- und Rechnungswesen<br />
(die gesamte Abwicklung der<br />
Finanz- und Geschäftsbuchführung),<br />
– Personalwesen (das Erstellen<br />
von Lohn- und Gehaltsabrechnungen),<br />
– Material- und Lagerwirtschaft<br />
(er ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />
vergleicht An ge -<br />
bote, führt Einkaufsverhandlungen,<br />
legt Liefer- und Zahlungsbedingungen<br />
fest und<br />
kontrolliert die Warenannahme<br />
und -lagerung) sowie<br />
– Fuhrpark (hier sorgt er für die<br />
Fahrbereitschaft der Firmenfahrzeuge).<br />
Das Betätigungsfeld des Indus trie-<br />
Betriebswirts erstreckt sich auf die<br />
mittlere Ebene von Unternehmen.<br />
Beschäftigt ist er zumeist in Bü -<br />
ros, arbeitet aber auch in der Ma -<br />
terial- und Lagerwirtschaft, im<br />
Fuhrpark sowie in Lagerhallen.<br />
PFLICHT WIRD ZUR CHANCE !<br />
Freiwilliger Wehrdienst<br />
für junge Frauen und Männer<br />
Wollen Sie sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr<br />
machen, ohne sich als Soldat auf Zeit zu verpflichten? Wollen<br />
Sie einen Dienst für die Gesellschaft leisten? Überbrücken<br />
Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn<br />
mit einem Freiwilligen Wehrdienst. Sie bestimmen<br />
dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig sind. Bis zu 23<br />
Monaten ist alles möglich.<br />
Frauen und Männer gleichermaßen<br />
Durch die Aussetzung der Wehrpflicht wird in Deutschland<br />
niemand mehr zu einem Pflichtdienst einberufen. Die Bundeswehr<br />
ist aber weiterhin daran interessiert, hochmotivierte<br />
Frauen und Männer einzustellen. Daher wurde der<br />
Freiwillige Wehrdienst mit einer Dauer von bis zu 23 Monaten<br />
und attraktiven Gehaltskonditionen eingeführt. Gute<br />
Chancen für eine Einstellung bestehen derzeit bei der Gebirgsjägertruppe.<br />
Probezeit<br />
Die ersten sechs Monate des Freiwilligen Wehrdienstes<br />
gelten als Probezeit, und zwar unabhängig davon, auf welche<br />
Verpflichtungszeit Sie sich festlegen. Sollte die Tätigkeit<br />
als Soldat nicht Ihren Vorstellungen entsprechen oder<br />
ein anderer Hinderungsgrund vorliegen, können Sie in diesem<br />
Zeitraum jederzeit von Ihrer Verpflichtung zurücktreten.<br />
Bezahlung<br />
Als freiwillig Wehrdienst Leistende(r) erhalten Sie einen<br />
steuerfreien Wehrsold.<br />
Neben dem sogenannten Wehrsoldtagesatz wird Ihnen zusätzlich<br />
ein Wehrdienstzuschlag gezahlt. Somit erhalten<br />
Sie bereits ab dem ersten Monat einen Wehrsold in Höhe<br />
von 777,30 € welcher sich durch weitere Zulagen und Zuschläge<br />
noch erhöhen kann.<br />
Weitere attraktive Vorteile sind:<br />
➠ Besondere Zuwendung (Weihnachtsgeld) 19,20 € /Monat<br />
➠ Entlassungsgeld 76,80 € /Monat (abhängig von der Verpflichtungszeit)<br />
sowie<br />
➠ Unentgeltliche truppenärztliche Versorgung<br />
➠ Unentgeltliche Verpflegung<br />
➠ Unentgeltliche Unterkunft<br />
Bewerbung<br />
Haben wir Ihr Interesse am Freiwilligen Dienst<br />
in den Streitkräften geweckt?<br />
Fragen Sie unsere Berater an Ihrem Wohnort.<br />
Sie erreichen uns über die bundesweite, kostenfreie Hotline<br />
0800 / 9 80 08 80 oder unter www.bundeswehr-karriere.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 37
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
Als Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />
wird man im Öffentlichen<br />
Dienst drei Jahre ausgebildet.<br />
Dabei findet man seine Arbeitsplätze<br />
u. a. in Frei-, Hallen-,<br />
See- und Strandbädern, in Kurbädern<br />
oder medizinischen Badeeinrichtungen<br />
von Krankenhäusern<br />
und Rehabilitations stätten.<br />
Tätig ist man in allen Bereichen<br />
der Bäder – sowohl in Schwimmhallen,<br />
Betriebs anla gen, Umkleidekabinen<br />
und Dusch räumen als<br />
auch in Außenanlagen.<br />
Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
sorgt für den reibungslosen<br />
Ablauf des Badebetriebes.<br />
Die technischen Einrich tun -<br />
gen müssen funktionieren. Hier<br />
gilt es, die Bädertechnik zu über -<br />
wachen und richtig zu bedienen.<br />
Verwaltungsfachangestellte/r<br />
Öffentliche Verwaltungen und Be -<br />
hörden, Institutionen und auch Unternehmen<br />
brauchen Verwaltungs -<br />
fachangestellte für Fach-, Büround<br />
Verwaltungsarbeiten. Die dreijährige<br />
Ausbildung kann man in<br />
einer der folgenden Fachrichtungen<br />
absolvieren: Bundesverwaltung,<br />
Handwerksorganisation und<br />
Industrie- und Handelskammern,<br />
Kirchenverwaltung in den Glied -<br />
kirchen der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland, Landesverwaltung<br />
oder Kommunalverwaltung. Der<br />
Verwaltungsfachangestellte der<br />
Fachrichtung Kommunalverwal -<br />
38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tung spielt in der Region die<br />
größte Rolle. Gemeinde- und<br />
Kreisverwaltungen suchen nach<br />
jungen Leuten, die Interesse am<br />
Umgang mit Menschen haben,<br />
sorgfältig, belastbar und verschwie -<br />
gen sind, akribisch planen, dokumentieren<br />
und Vorgänge umsetzen,<br />
sprachlich ebenso fit sind wie<br />
im Rechnen. Fast alle Bewerber<br />
haben mittlere Reife oder Abitur.<br />
Die genaue Kenntnis und Einhaltung<br />
der einschlägigen Rechtsvorschriften<br />
ist unverzichtbar, um<br />
Verwaltungsentscheidungen vor -<br />
zubereiten und umzusetzen oder<br />
kommunalen Gremien zuzuarbeiten.<br />
Die Fachkräfte beschaffen<br />
notwendige Daten und bereiten<br />
sie auf, sie übernehmen kaufmännische<br />
und organisatorische<br />
Aufgaben und sind Dienstleister<br />
für Organisationen, Unternehmen<br />
und Bürger, deren Anliegen sie<br />
kundenorientiert bearbeiten. Sie<br />
können in der Personalverwaltung<br />
eingesetzt sein oder im Haushalts-,<br />
Kassen- und Rechnungswesen,<br />
wo sie beispielsweise Zah -<br />
lungsvorgänge verfolgen oder<br />
Haushaltspläne mit erstellen. Die<br />
Themenfelder in Kommunalver-<br />
waltungen sind groß, Energieversorgung<br />
und Naturschutz ge -<br />
hören ebenso dazu wie Bauwesen,<br />
Straßenverkehr oder Sozialhilfe.<br />
Die ständige Aktualisierung des<br />
Wissens ist unabdingbar in dem<br />
<strong>Beruf</strong>.<br />
Weiterbilden kann man sich et wa<br />
zum Verwaltungsfachwirt oder<br />
Verwaltungsbetriebswirt, ein Stu -<br />
dium bietet sich u.a. in den Bereichen<br />
Verwaltungswissenschaf -<br />
ten oder Betriebswirt schaft an.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Öffentliche Wirtschaft / Versorgungswirtschaft<br />
Steigender Kostendruck und die<br />
Forderung nach mehr Kunden -<br />
nähe bringen veränderte Handlungskonzepte<br />
in der Kommunalwirtschaft<br />
mit sich. Es gilt,<br />
Verwaltungsvorgänge aufgabenund<br />
kostenorientiert zu steuern,<br />
Ressourcen leistungs-, prozessund<br />
qualitätsorientiert zu erschlie -<br />
ßen, neue Kooperationen zwischen<br />
Politik und Verwaltung effizient<br />
umzusetzen.<br />
Im dualen Bachelor-Studiengang<br />
Öffentliche Wirtschaft beschäfti-<br />
Geprüft wird die Was ser qua lität,<br />
wobei man ent spre chen de<br />
Wasseraufbereitungs an lagen mit<br />
Hilfe der Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
kontrolliert und bedient.<br />
Kleinere technische Mängel<br />
repariert man selbst. Um<br />
größere Schäden zu beheben, beauftragt<br />
man Fachfirmen.<br />
Man pflegt Gebäude, Außenund<br />
Grünanlagen, Einrichtungen,<br />
Spiel- und Sportgeräte und kümmert<br />
sich um die Instand haltung<br />
und Instandsetzung von baulichen,<br />
gärtnerischen und technischen<br />
Anlagen. Dies be inhaltet<br />
auch die Pflege von Pflanzen<br />
und das Schneeräumen. Reinigungs-<br />
und Desinfektionsarbeiten<br />
führen Fachangestellte für<br />
Bäderbetriebe nicht nur im und<br />
um das Becken he rum durch,<br />
gen sich die Studierenden mit Institutionen,<br />
die öffentliche Aufgaben<br />
wahrnehmen: öffentliche<br />
Verwaltungen, Körperschaften wie<br />
Hochschulen oder Kammern sowie<br />
öffentliche Unternehmen,<br />
ins besondere im Bereich der<br />
kommunalen Infrastruktur. Zu<br />
den Ausbildungszielen des Studiums<br />
gehört es, strategisch zu<br />
denken, mitarbeiter- und wirkungsorientiert<br />
zu führen und Veränderungen<br />
kontinuierlich und<br />
nachhaltig zu gestalten. AllgemeineBetriebswirtschaftsleh-<br />
sondern auch in den Dusch -<br />
räumen, den Umkleide kabinen<br />
und den sanitären An lagen.<br />
Badegäste <strong>info</strong>rmiert man über<br />
die Räumlichkeiten der Bäderanlage<br />
und weist sie ein. Man<br />
achtet auf die Besucherstruktur<br />
und gibt behinderten Menschen<br />
Hilfestellung.<br />
Ferner sorgt man für die Einhaltung<br />
der Badeordnung, kontrolliert<br />
Eintrittskarten und Bade -<br />
zeiten. Des Weiteren ist man für<br />
die Sicherheit der Gäste verantwortlich.<br />
Man beaufsichtigt und<br />
sichert empfindliche Bereiche<br />
wie Sprunganlagen und Wasserrutschbahnen,<br />
leistet, wo nötig,<br />
erste Hilfe und fordert gegebe nen -<br />
falls ärztliche Unterstützung an.<br />
Darüber hinaus gibt der Fach an ge -<br />
re, Volkswirtschaftslehre, Recht,<br />
Rechnungswesen, Mathematik<br />
und Statistik, Finanz- und Rechnungswesen<br />
sowie Personalwirtschaft<br />
zählen zu den Fächern, die<br />
im Studiengang Öffentliche Wirtschaft<br />
zu belegen sind.<br />
Der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Öffentliche Wirtschaft / Versor -<br />
gungs wirtschaft gilt als Einstieg<br />
in eine Führungsposition und wird<br />
als praxisbezogene Alternative<br />
zu einem regulären Hochschulstudium<br />
gehandelt. Die Vertie-<br />
stellte für Bäderbetriebe Schwimmunterricht,<br />
nimmt Schwimmsportübungen<br />
oder -prü fungen ab, sofern<br />
er dazu berechtigt ist, und<br />
wirkt bei der schwimmsportlichen<br />
Ausbildung des beruflichen Nachwuchses<br />
mit. Schließlich betreut<br />
man Schwimm- und Übungsgruppen,<br />
zum Beispiel im Rahmen<br />
von Senioren- oder Wassergymnastik,<br />
oder organisiert Veranstaltungen<br />
mit Schulen und Sportvereinen.<br />
Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
ist auch in der Ver wal tung<br />
tätig. Hier fertigt man Betriebsberichte,<br />
Überwachungsbö gen und<br />
Statistiken an und führt Unfallmelde-<br />
und Verbandsbücher. Im<br />
Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
beteiligt man sich an In for ma -<br />
tions- und Werbemaßnamen.<br />
fungsrichtung‘Kommunalwirtschaft’ bereitet auf Tätigkeiten in<br />
öffentlichen Verwaltungen vor,<br />
die Vertiefungsrichtung ‘Versorgungswirtschaft’<br />
nimmt Ver- und<br />
Entsorgungsunternehmen in den<br />
Blick. Bei einer Ausbildungsdauer<br />
von drei Jahren (Praxis- und<br />
Studienblöcke wechseln sich ab)<br />
lernt man in einem Betrieb sowie<br />
an einer Dualen Hochschule/Be -<br />
rufsakademie, wobei die all gemei -<br />
ne oder fachgebundene Hochschulreife<br />
vorausgesetzt wird. Fer -<br />
ner sollte man flexibel und kom -<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fachangestellte/r für<br />
Medien- und Informationsdienste<br />
Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zum Fachangestellten für Me dienund<br />
Informationsdienste, der sei -<br />
ne Einsatzgebiete im öffentlichen<br />
Dienst und in der Privatwirtschaft<br />
findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />
Bibliotheken, Informationsund<br />
Dokumenta tionsstellen sowie<br />
Bildagenturen. Dementspre -<br />
chend kann man sich wäh rend<br />
der Ausbildung qualifizieren.<br />
In der Fachrichtung Archiv lernt<br />
man die in staatlichen und kommunalen<br />
Archiven, Privatarchiven,<br />
Wirtschafts- und Parla -<br />
ments archiven, Kirchenarchiven<br />
und Archiven von Parteien, Medien<br />
und Institutionen anfallenden<br />
Tätigkeiten korrekt durch -<br />
zuführen. Man ordnet und ver-<br />
Fortsetzung von Seite 38<br />
munikativ sein sowie Koordina -<br />
tionsfähigkeiten mitbringen – Eigenschaften,<br />
die man im Spannungsfeld<br />
zwischen Ökonomie<br />
und Recht im öffentlichen Interesse<br />
benötigen wird.<br />
Mit der Öffnung der Energie -<br />
märkte in Europa müssen sich<br />
die Unternehmen im Spannungsverhältnis<br />
zwischen Wettbewerb<br />
und öffentlichen Aufgaben neu<br />
aufstellen. So werden in Sachen<br />
Versorgungswirtschaft neben einem<br />
soliden betriebs- und volkswirtschaftlichenGrundlagenstudium<br />
aktuelle Themen wie ‘Outsourcing’<br />
und ‘Public Private<br />
Partnership’ behandelt. Daneben<br />
hat man sich mit Fragen der Novellierung<br />
des Energiewirtschaftsrechts,<br />
mit den vielfältigen Dienstleistungen<br />
sowie den betriebswirtschaftlichen<br />
Konzepten und<br />
Systemen der öffentlichen und<br />
privaten Wirtschaft zu befassen.<br />
Hat man das Studium erfolgreich<br />
beendet, kann man direkt verantwortungsvolle<br />
Aufgaben in Versorgungsbetrieben<br />
übernehmen.<br />
zeichnet die Bestände, gestaltet<br />
Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />
und kümmert sich um die technische<br />
Bearbeitung und Aufbewahrung.<br />
Auch die Ausleihe gilt<br />
es zu organisieren.<br />
Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />
man alle Medien, die für den potenziellen<br />
Nutzer von Interesse<br />
sein können. Die Daten werden<br />
formal erfasst und inhaltlich erschlossen.<br />
Auch hier organisiert<br />
man die Ausleihe, Rücknahmen,<br />
Vorbestellungen und Mahnungen.<br />
Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />
gehören das Beschaffen von Informationen<br />
und Medien für Benutzer.<br />
Mitwirkend oder selbstständig<br />
nimmt man Auf gaben der<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung<br />
und Verwaltungsan ge legenhei ten<br />
war.<br />
Die Arbeitsplätze finden sich in<br />
öffentlichen und wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken, in staatlichen<br />
Fachstellen für das öffentliche<br />
Bibliothekswesen oder in Spe -<br />
zialbibliotheken.<br />
In der Fachrichtung Bildagentur<br />
beschafft, erschließt, archiviert<br />
und vermittelt man Bilder, wobei<br />
man sie auch technisch bear -<br />
beitet.<br />
Zudem wirkt man in der Öf fent -<br />
lichkeitsarbeit und in der Wer -<br />
bung. Für Kunden stellt man Bild -<br />
angebote zusammen.<br />
Beschäftigt ist man bei kommer -<br />
ziellen Bildagenturen, Unterneh-<br />
men der Medienbranche und<br />
öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />
und Bildstellen.<br />
In der Fachrichtung Information<br />
und Dokumentation macht man<br />
sich fit für Arbeiten in betrieb -<br />
lichen Informations- und Dokumentationsstellen,<br />
in der Mediendokumentation<br />
und in öffentlichen<br />
Informationssystemen<br />
sowie im Bereich der wis sen -<br />
schaftlich-technischen Information<br />
und Dokumentation. Auch<br />
bei Multimedia-Anbietern, bei<br />
Unternehmensberatungen und Informations-Brokern<br />
sind umfangreiche<br />
Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />
bei Datenrecherchen, Kundenberatung,<br />
Öffentlichkeits arbeit und<br />
Werbung gegeben.<br />
Mannheim bietet <strong>Zukunft</strong>sperspektiven: Als Wirtschaftsstandort, als Bürgerstadt, als Vorbild für<br />
Bildungsgerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und Toleranz. Die Stadt Mannheim verfolgt das Ziel, eine<br />
der modernsten Verwaltungen Deutschlands zu werden. Gestalte diesen Weg mit und und gehöre zu<br />
den rund 100 Auszubildenden pro Jahr, die bei der Stadt Mannheim in ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> starten!<br />
Zum Ausbildungsstart im Herbst 2012 bieten wir folgende Möglichkeiten:<br />
Bewerbungsfrist Duale Studiengänge<br />
15.10.2011 �� Öffentliche Wirtschaft (DHBW) ���Wirtschaftsförderung (DHBW)<br />
�� Eventmanagement (DHBW) // Kultur // Sport und Freizeit // Kommunale Events<br />
�� Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik (DHBW)<br />
10.11.2011 ���Public Management // Hinweis: Vorläufige Studienzulassung erforderlich!<br />
(Bewerbungsfrist an der Hochschule für öffentliche Verwaltung: 01.10.2011)<br />
15.12.2011 �� Soziale Arbeit (DHBW)<br />
Bewerbungsfrist Duale <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
15.10.2011 ���Verwaltungsfachangestellte/r ���Vermessungstechniker/in<br />
���Kfz-Mechatroniker/in ���Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
���Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste // FR Archiv // FR Bibliothek<br />
15.12.2011 ���IT-Kaufmann/-frau ���Veranstaltungskaufmann/-frau ���Forstwirt/in<br />
���Straßenbauer/in ���Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w)<br />
���Gärtner/in // FR Garten- und Landschaftsbau // FR Zierpflanzenbau<br />
���Fachkraft für Abwassertechnik (m/w)<br />
Weitere Informationen findest du unter www.mannheim.de/ausbildung.<br />
Das interdisziplinäre Studium<br />
Bewerbungsanschrift:<br />
schafft dafür beste Voraussetzun -<br />
Stadt Mannheim<br />
gen, und es bereitet durch seinen<br />
Fachbereich Personal-Organisation<br />
europäischen Bezug auf eine viel-<br />
Team Ausbildung<br />
seitige Tätigkeit auch im euro -<br />
Postfach 10 30 51, 68030 Mannheim<br />
�����<br />
päischen Ausland vor. oder per Email an: ausbildung@mannheim.de<br />
�����������������������<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39
6. Nacht der Ausbildung am 23. September in Mannheim:<br />
Spannende <strong>Beruf</strong>e live vor Ort erleben<br />
Den Schulabschluss fast in der<br />
Tasche und noch keine Vorstellung<br />
von der <strong>Beruf</strong>sausbildung?<br />
Bei der 6. Nacht der Ausbildung<br />
in Mannheim am 23. September<br />
finden Schulabgänger von 18 bis<br />
23 Uhr vielfältige Angebote für<br />
eine interessante berufliche Perspektive.<br />
Mittlerweile sind bei der<br />
Großveranstaltung, die regelmä -<br />
ßig rund 10.000 Besucher anzieht,<br />
13 in der Metropolregion Rhein-<br />
Neckar bekannte Unternehmen<br />
und Organisationen im Boot:<br />
Roche, Daimler, EvoBus, Friatec,<br />
GKM, John Deere, MVV Energie,<br />
SCA Hygiene Products, Stadt<br />
Mannheim, TNT express, Als tom<br />
und Bombardier sowie Unilever.<br />
Neben der IHK Rhein-Neckar ist<br />
auch wieder die Mannheimer<br />
Agentur für Arbeit als Kooperationspartner<br />
mit Aktionen zur <strong>Beruf</strong>swahl<br />
und Be werbung vertreten.<br />
Schon vor Beginn der Veranstaltung<br />
ist das Be rufs<strong>info</strong>rmationszentrum<br />
(BIZ) in der Mannheimer<br />
Innenstadt von 14 bis 18<br />
Uhr geöffnet. Hier können die<br />
Jugendlichen ihre Bewerbungsmappen<br />
professionell vorbereiten<br />
und bei der Nacht der Ausbildung<br />
gleich in den Unternehmen<br />
ihrer Wahl abgeben.<br />
40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Bei der Veranstaltung können die<br />
Schülerinnen und Schüler mit ih -<br />
ren Eltern oder Freunden über 40<br />
verschiedene Ausbildungsberufe<br />
und Studiengänge an der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
kennenlernen, vor Ort in die Ausbildungsstätten<br />
der Unternehmen<br />
hinein schnuppern und zahlreiche<br />
Arbeitsprozesse, auch weniger<br />
bekannterer <strong>Beruf</strong>e, live erleben.<br />
Darüber hinaus haben sie<br />
die Möglichkeit, unmittelbar Kontakt<br />
zu den Ausbildern und Aus-<br />
zubildenden aufzunehmen, die<br />
mit viel Engagement die Nacht<br />
der Ausbildung vorbereiten. In<br />
persönlichen Gesprächen besteht<br />
Blick in die Lehrwerkstatt von John Deere während Mannheims Nacht<br />
der Ausbildung – Azubis und Ausbilder im Gespräch mit Schülern,<br />
Eltern und Lehrern. Übrigens: Spaß pur gibt es am 23. September ab<br />
23 Uhr mit der SWR 3 Dance Night im John Deere Forum. Tolle Musik<br />
mit gut gelaunten SWR 3 DJ’s!<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />
Mechatronik<br />
Der Bachelor of Engineering –<br />
Mechatronik bietet künftigen Ingenieuren<br />
eine fundierte Ausbildung,<br />
die an den Schnittstellen<br />
von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Automatisierung und Informatik<br />
ihre Tätigkeitsfelder finden<br />
und somit in vielen Sparten<br />
gefragt sind. Das duale Studium<br />
ist über drei Jahre konzipiert.<br />
Mit den Dualen Hochschulen/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />
Großunternehmen etwa aus<br />
dem Automobil- und Automobil-<br />
Zulieferbereich genauso aus wie<br />
kleinere mittelständische Betriebe,<br />
die sich in der Automatisierungs-,<br />
der Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />
oder in der Sensorik<br />
spezialisiert haben.<br />
Die geforderte ganzheitliche Problemerfassung<br />
und -lösung setzt<br />
ein breites interdisziplinäres Stu-<br />
dium voraus. Der Studiengang<br />
Mechatronik umfasst im Bereich<br />
Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />
die Fächer Maschinenelemente,<br />
Maschinendynamik, Antriebssys -<br />
teme, Produktionstechnik oder<br />
Mechatronik-Design. In der Informatik<br />
/ Informationstechnik<br />
wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />
Netzwerken und Software<br />
getankt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />
wartet mit Fächern<br />
wie Analoge und Digitale Elektronik,<br />
Regelungstechnik und Digitale<br />
Signalverarbeitung auf.<br />
Das Studium vermittelt neben den<br />
allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen Fachkenntnisse<br />
des Maschinenbaus, der Elektrotechnik<br />
und der Informationstechnik.<br />
Ziel dabei ist es, optimierte<br />
Lösungen für technische<br />
Probleme zu finden, indem man<br />
die Chance, individuelle Fragen<br />
zu klären oder Hilfestellung bei<br />
der <strong>Beruf</strong>swahl zu erhalten. Die<br />
Nacht der Ausbildung bietet darüber<br />
hinaus die Möglichkeit, den<br />
neuen Ausbildungsberuf des Produktionstechnologen,<br />
den John<br />
Deere und Roche anbieten, kennenzulernen.<br />
Ein kostenloser Shuttle -<br />
Bus verbindet auch in diesem Jahr<br />
über die Grenzen von Fachrichtungen<br />
hinaus denkt und plant.<br />
So gilt es im Zuge von Innovationen<br />
zu einer mechanischen<br />
Konstruktion die Möglichkeiten<br />
der Elektrotechnik und der Steuerungstechnik<br />
optimal einzusetzen.<br />
Des Weiteren fördert das Studium<br />
unternehmerische und kreative<br />
Kompetenzen.<br />
Wegen des interdisziplinären Charakters<br />
kommt die Mechatronik<br />
im gesamten Ingenieurwesen zum<br />
Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />
deutliche Kosten- und Leistungsvorteile<br />
zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />
oder ABS-Sys -<br />
teme in der Fahrzeugtechnik oder<br />
sogenannte Sensor/Aktorsysteme<br />
in der Automatisierungstechnik).<br />
Der Bachelor of Engineering –<br />
Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />
(auch über den Weg<br />
wieder die Unternehmen miteinander.<br />
Die qualifizierte Ausbildung von<br />
Schulabgängern ist angesichts der<br />
demographischen Entwicklung<br />
wichtiger denn je. Darin sind sich<br />
die Unternehmen unisono einig<br />
und stellen sich den Herausfor -<br />
derungen auf dem Ausbildungsmarkt.<br />
Heutzutage sind das oft<br />
nicht mehr ‘nur’ berufsspezifische<br />
Inhalte, sondern neben ausreichenden<br />
Sprachkenntnissen zunehmend<br />
so ziale und persönliche<br />
Kompetenzen wie Kritik- und<br />
Teamfä hig keit, Pünktlichkeit oder<br />
Durchhaltevermögen. “Gut ausgebilde<br />
te Mitarbeiter sind die<br />
Voraussetzung dafür, dass sich die<br />
Un ter nehmen auch in <strong>Zukunft</strong><br />
im internationalen Wettbewerb behaupten<br />
können”, setzt Dieter<br />
Wachenfeld, Ausbildungsleiter bei<br />
John Deere Mannheim und Ini -<br />
tiator der Nacht der Ausbildung,<br />
umso mehr auf Kontinuität in den<br />
Ausbildungsbe mühungen der Unternehmen.<br />
Informationen:<br />
<strong>info</strong><br />
www.mannheims-nachtder-ausbildung.de<br />
des Fernstudiums, z.B. in drei<br />
verschiedenen Vertiefungen: Robo<br />
tik, Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />
und Allgemeine Mechatronik)<br />
angeboten, um die beruflichen<br />
Chancen bei der Fertigung,<br />
Projektierung oder Konstruktion<br />
zu erweitern.<br />
Das Abitur, die Fachhochschulreife,<br />
das Fachabitur oder einen<br />
gleichwertigen Abschluss muss<br />
man nachweisen.<br />
Es gibt ferner die Möglichkeit,<br />
das Studium ohne Abitur zu absolvieren.<br />
Voraussetzung: eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
und eine mindestens dreijährige<br />
berufliche Tätigkeit mit Weiterbildung.<br />
Meister oder staatlich<br />
geprüfte Techniker mit mindes -<br />
tens vierjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
erhalten ebenfalls eine Studienzulassung.
Ausbildung und Studium bei John Deere<br />
Ihr Schritt in eine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />
Sie suchen eine interessante Ausbildung oder ein Studium, das zu Ihnen passt? Möchten in einem Unternehmen<br />
lernen, das Ihre Fähig keiten erkennt, Ihre Talente fördert und Ihnen beste Perspek tiven bietet? Dann sind<br />
Sie bei John Deere – dem weltgrößten Landmaschinen-Hersteller – genau richtig. Denn hier starten junge<br />
Menschen in einen sicheren und quali� zierten <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>.<br />
Für folgende Ausbildungen und DH-Studiengänge können Sie sich bei uns bewerben:<br />
• Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />
• Industriemechaniker/in<br />
• Mechatroniker/in<br />
• Kfz-Mechatroniker/in<br />
• Produktionstechnologe/in<br />
• Elektroniker/in – Betriebstechnik<br />
• Bachelor of Arts – International Business<br />
• Bachelor of Engineering – Maschinenbau<br />
• Bachelor of Engineering – Mechatronik<br />
• Bachelor of Engineering – Fachrichtung Automation<br />
John Deere Werke Mannheim<br />
Personalwesen<br />
John-Deere-Straße 90<br />
68163 Mannheim<br />
www.JohnDeere.de<br />
X9064.1 JDWM_HR D
Produktionstechnologe/in<br />
Der Produktionstechnologe kennt<br />
sich mit klassischen Fertigungsund<br />
Montagetechniken ebenso<br />
aus wie mit neuartigen Verfahren,<br />
et wa der Lasertechnik, und weiß<br />
dies alles digital zu vernetzen und<br />
zu steuern.<br />
Die anspruchsvolle dreijährige<br />
Ausbildung bedient die Schnittstelle<br />
zwischen Prozess ori en tie -<br />
rung, Produktions- und In for ma -<br />
tionstechnik. Wer sie anstrebt,<br />
braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />
und Organisa tionsta -<br />
42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
lent, denn es gilt, mit vielen Unternehmensbereichen<br />
zusammen -<br />
zuarbei ten. Der Produktionstech -<br />
nologe ko operiert mit Produktentwicklern<br />
und Konstrukteuren,<br />
Zuliefererbetrieben, Her stellern<br />
und Kunden und natürlich<br />
intern mit dem Produktions team.<br />
In seiner Firma rich tet der Produktionstechnologe<br />
Pro duktions -<br />
anlagen für die jeweiligen, oft<br />
sehr komplexen Herstellungs pro -<br />
zesse ein, er testet und ermittelt<br />
die notwendigen Prozessparame -<br />
ter. Er kann die Anlagen programmieren<br />
und prüfen, sei es<br />
für die Serienfertigung oder den<br />
Testlauf bei Prototypen. Er ist<br />
auch für die Qualitätssicherung<br />
zuständig und entwickelt Verbesserungen<br />
in den Prozessabläufen.<br />
Das alles ist ohne fundierte<br />
Kenntnisse der betrieblichen<br />
Standardsoftware nicht<br />
möglich, müssen doch alle relevan<br />
ten Daten <strong>info</strong>rmationstechnisch<br />
ver netzt werden. Dieser<br />
zukunftsweisende Ausbil dungs -<br />
beruf bietet gute Perspektiven<br />
Bachelor of Science (DH/BA) –<br />
Informations-/Kommunikations technik<br />
Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />
der In formations- und Kommu -<br />
nika tionstechnik arbeitet man an<br />
der Nahtstelle der Übertragung,<br />
Ver mittlung und Verarbeitung von<br />
Informationen. Dabei un ter streicht<br />
die Ausbildung an der Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />
der Grundlage wissenschaftlicher<br />
Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />
Nach dem dualen Prinzip sind<br />
theoretische Studienphasen an der<br />
DH/BA mit der praktischen Ausbildung<br />
in einem Unternehmen<br />
miteinander kombiniert, dies bei<br />
einer Dauer von drei Jahren – gegliedert<br />
in sechs Abschnitte von<br />
je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />
pro Halbjahr arbeitet man<br />
im Betrieb, in den übrigen drei<br />
Monaten erwirbt man sich die<br />
Der Konstruktionsmechaniker fertigt<br />
die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />
an. Dazu gehö -<br />
ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />
Schiffe und sogar komplette<br />
Bohrinseln. Dabei werden die<br />
Einzelteile dieser Konstruktionen<br />
zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />
und Stücklisten hergestellt.<br />
Stahlträger und Bleche werden<br />
genau nach Maß geschnitten,<br />
gekantet und gebogen. Damit<br />
man die einzelnen Teile später<br />
miteinander verschrauben kann,<br />
werden sie mit Bohrungen ver sehen.<br />
Bisweilen geschieht das<br />
durch Brennschneiden oder Sä-<br />
notwendigen theoretischen Grundlagen.<br />
Für den Bachelor of Science<br />
der Informa tions- und Kommunikationstech<br />
nik steht im Mittelpunkt<br />
seiner Arbeit der In -<br />
formationsaustausch zwischen<br />
Mensch und Ma schine sowie zwischen<br />
Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />
wie Bilder und Texte<br />
zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />
zu übertragen und dabei für technische,<br />
wissen schaft liche und organisatorische<br />
Probleme praxisgerechte<br />
Lösun gen zu entwi ckeln.<br />
Dies hat unter wirtschaftlichen<br />
Aspek ten und anhand gesetzlicher<br />
Vorgaben so wie si cher heits -<br />
technischer Stand ards und Normen<br />
zu geschehen.<br />
Schwerpunkte der umfangreichen<br />
Tätigkeiten finden sich in den<br />
Konstruktions mechaniker/in<br />
gen per Hand. In der Regel aber<br />
bedient man sich CNC-gesteuerter<br />
Maschinen.<br />
Da die meisten Arbeitsabläufe<br />
mit anderen Mitarbeitern geplant<br />
und durchgeführt werden müssen,<br />
ist Teamgeist gefragt – sowohl<br />
innerbetrieblich als auch<br />
auf den Baustellen, wo man die<br />
Einzelteile bzw. die vorgefertigten<br />
Baugruppen ausrichtet und<br />
verschweißt. Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung zum<br />
Konstruk tions mechaniker (alternativ<br />
ist eine schulische Aus bildung<br />
mög lich) lernt man u. a.<br />
Bereichen Software-Engineering,<br />
System-Engineering, Netzwerkund<br />
Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />
oder Projekt-Engineering.<br />
Im Rahmen dieser Arbeiten<br />
entwickelt man bisweilen<br />
auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />
oder Software.<br />
Daneben überwacht man die<br />
Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung<br />
von <strong>info</strong>rmationsund<br />
kommunikationstechnischen<br />
Anlagen und Systemen und übernimmt<br />
wichtige Aufgaben etwa<br />
in der Forschung, Aus- und Weiterbildung,<br />
im Vertrieb, in der<br />
technischen Kundenberatung, der<br />
Arbeitsvorbereitung und Quali -<br />
täts sicherung sowie in der Betriebsorganisation<br />
und Un te rneh -<br />
mensführung.<br />
mit Hebezeugen umzugehen, um<br />
überdimensionale Bauteile milli -<br />
metergenau zu platzieren. Ferner<br />
gilt es Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben<br />
zu erledigen und<br />
z. B. an Förderanlagen elektrotechnische<br />
Komponenten der<br />
Steuerungstechnik zu überprüfen.<br />
Bisweilen weist man Kunden ein,<br />
wenn man ihnen die gefertigten<br />
Systeme und Konstruktionen übergibt.<br />
Was das Schwei ßen betrifft,<br />
so hat man sich spezielle Kenntnisse<br />
zu erarbeiten und benötigt<br />
entsprechende Zulassungen für<br />
angesichts wachsender Pro duktund<br />
damit Prozess vielfalt im Anlagen-,<br />
Ma schinen- und Fahrzeugbau.<br />
Der Fachkräftebedarf an den<br />
Schnittstellen zwischen Entwick -<br />
lung und Produktion ist groß.<br />
Der Produktionstechnologe hat<br />
hier innovative Bearbeitungsverfahren<br />
und flexible Pro duktionstechnologien<br />
zu beherrschen.<br />
Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />
er in der Indus trie und in Dienstleis<br />
tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />
unterstützen.<br />
Der Bachelor of Science für Informations-<br />
und Kommunikationstechnik,<br />
der als Ausbildungsweg<br />
nicht in allen Bundesländern<br />
möglich ist, arbeitet in der Regel<br />
in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />
modern ausgestatteten Büroräumen,<br />
bisweilen aber auch in Produktions-<br />
und Fertigungsstätten<br />
bzw. direkt beim Kunden.<br />
Gefragt ist man in Forschungseinrichtungen,<br />
Ingenieurbüros und<br />
in Betrieben, die Systeme der Informations-<br />
und Telekommunika<br />
tionstechnik produzieren. Arbeitsplätze<br />
gibt es aber auch im<br />
Öffentlichen Dienst, in Systemund<br />
Softwarehäusern, in der Hardund<br />
Software-Beratung und -Schulung.<br />
bestimmte Verfahren und Materialien.<br />
Der Konstruktionsmechaniker findet<br />
seine Einsatzgebiete in der<br />
Ausrüstungstechnik sowie im<br />
Feinblechbau (z.B. Apparate- und<br />
Behälterbau) von Industriebetrie<br />
ben, ferner im Schiffsbau, in<br />
der Automobilindustrie sowie im<br />
Stahl- und Konstruktions bau.<br />
Ausgebildet wird übrigens ohne<br />
Spezialisierung nach Fachrichtungen.<br />
Es gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />
durch betriebliche<br />
Einsatzgebiete.
Fertigungsmechaniker/in<br />
Der Fertigungsmechaniker arbeitet<br />
vorwiegend in der Mon tage<br />
von industriellen Serien -<br />
erzeugnissen. Seine beruflichen<br />
Aufgaben übernimmt er meist<br />
im Rahmen einer Prozesskette in<br />
Montagegruppen. Als Glied einer<br />
solchen Kette ist er an der<br />
Prozesssicherung, dem Einhalten<br />
von Qualitätsstandards sowie<br />
an Maßnahmen beteiligt, die<br />
Prozessabläufe, die Fertigungsqualität<br />
und die Arbeitssicherheit<br />
kontinuierlich verbes sern.<br />
Das berufliche Umfeld wird bestimmt<br />
durch technische, technologische,<br />
psychologische, soziale,<br />
ökonomische und ökologische<br />
Aspekte.<br />
Als Fertigungsmechaniker ist<br />
man in der Lage, seine Aufgaben<br />
anhand von Montage- und<br />
Wartungsplänen, Konstruktionszeichnungen<br />
und Verfahrens -<br />
anweisungen zu erkennen und<br />
umzusetzen. Die anfallenden<br />
Arbeiten werden im Team be-<br />
sprochen und verteilt. Bauteile<br />
müssen zu Baugruppen montiert<br />
werden, und aus Baugruppen<br />
entstehen komplexe Maschinen,<br />
Apparate, Geräte oder Kraftfahrzeuge.<br />
Elektrische Lei tungen,<br />
Bauteile und Baugruppen werden<br />
verlegt, angeschlossen und<br />
befestigt.<br />
Ferner werden an den Baugruppen<br />
und am fertigen Produkt die<br />
Funktionen geprüft und gegebenenfalls<br />
Nacharbeiten durchgeführt.<br />
Für seine Tätigkeit nutzt der<br />
Fertigungsmechaniker Maschinen,Montage-Hilfseinrichtungen,<br />
Transport- und Lagersysteme<br />
sowie Werkzeuge, wobei neben<br />
den betrieblichen Vorschriften<br />
auch sicherheitstechnische<br />
und ökologische Normen zu<br />
berücksichtigen sind. Er verwaltet<br />
Be triebsausrüstungen und ergänzt<br />
sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />
zur Materialbereitstellung<br />
für die betriebliche Fer-<br />
tigungs- und Montage steuerung<br />
und führt die notwendigen Einstell-,<br />
Pflege- und Wartungsarbeiten<br />
an den von ihm verwendeten<br />
Maschinen und Werkzeugen<br />
durch.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />
wird genauso vorausgesetzt wie<br />
die Fähigkeit, analytisch und vernetzt<br />
zu den ken, Ver antwor tungs -<br />
bewusstsein und Eigen initiative<br />
zu zeigen. Auch handwerkliches<br />
Geschick, gute mathematische<br />
Kenntnisse und Kommu ni ka -<br />
tionsfreudigkeit werden erwartet.<br />
Da sich die technischen und<br />
technologischen Möglichkeiten<br />
ständig weiterentwickeln und<br />
sich auch die Arbeitsorganisa -<br />
tion in der Serienfertigung ändert,<br />
muss sich der Fertigungsmechaniker<br />
durch Fortbildungsmaßnahmen<br />
stets auf den neues -<br />
ten Stand bringen.<br />
Der Lehrling erarbeitet sich im<br />
ersten Ausbildungsjahr u. a.<br />
Grundlagen in der Fertigungsund<br />
Prüftechnik, der Werkstoff-,<br />
Maschinen- und Gerätetechnik,<br />
der Elektro-, Steuerungs- und Informationstechnik<br />
sowie in der<br />
technischen Kommunikation,<br />
unter der man beispielsweise das<br />
Lesen und Anwenden von Montageplänen<br />
versteht.<br />
Die beiden folgenden Lehrjahre<br />
bereiten auf die Montage von<br />
Bauteilen und Baugruppen vor.<br />
Man gestaltet Fertigungsprozesse,<br />
sichert und optimiert den Materialfluss,<br />
lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />
sowie<br />
das Qualitätsmanagement kennen<br />
und weiß automatisierte Anlagen<br />
zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />
sicherzustellen und<br />
bei der Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />
Gelehrt wird auch das<br />
Ausrichten und Spannen von<br />
Werkzeugen und Werkstücken,<br />
das manuelle und maschinelle<br />
Spanen sowie der umweltgerechte<br />
Einsatz der Maschinen<br />
und Materialien.<br />
Talent trifft Stern.<br />
Steigen Sie ein. Ihre <strong>Zukunft</strong> wartet schon auf Sie.<br />
Wir sind der Erfinder des Automobils. In unserer<br />
125-jährigen Tradition haben wir viel erreicht.<br />
Doch damit geben wir uns nicht zufrieden, sondern<br />
erfinden das Automobil immer wieder neu. Wenn<br />
Sie diesen Weg in die <strong>Zukunft</strong> mit uns gestalten<br />
wollen, bieten wir Ihnen mit einer Ausbildung bei<br />
Daimler eine ideale Vorbereitung auf Ihr späteres<br />
<strong>Beruf</strong>sleben.<br />
Sie haben Ihren erfolgreichen Schulabschluss vor<br />
Augen oder bereits gemeistert und wollen nun ins<br />
<strong>Beruf</strong>sleben starten? Dann liegt eine spannende<br />
und vielseitige <strong>Beruf</strong>sausbildung bei Mercedes-Benz<br />
zum Greifen nah. Als einer der größten Ausbildungsbetriebe<br />
Deutschlands – mit über 50 Standorten<br />
auch in Ihrer Nähe – bieten wir Ihnen optimale<br />
Voraussetzungen für den Start in viele interessante<br />
Ausbildungsberufe. Und so vielfältig und<br />
faszinierend wie unsere Fahrzeuge ist auch eine<br />
technische oder kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
bei Mercedes-Benz.<br />
Ob Brennstoffzelle oder Hybridantrieb, ob Robotertechnik<br />
oder Laserschweißen: Unsere technischen<br />
Auszubildenden beschäftigen sich bereits von<br />
Beginn an mit aktuellen und zukünftigen Technologien<br />
rund ums Fahrzeug. Auch im kaufmännischen<br />
Bereich erlernen und beherrschen sie<br />
schon während ihrer Ausbildung alle Kenntnisse<br />
in Fremdsprachen, modernen Kommunikationsmedien<br />
und im Projektmanagement, die<br />
sie später im <strong>Beruf</strong> benötigen.<br />
Selbstverständlich werden Sie von uns stets<br />
gefordert und gefördert – und lernen dabei von<br />
den Besten. Steigen Sie jetzt ein und gestalten<br />
Sie Ihre <strong>Zukunft</strong>. Wir freuen uns auch über<br />
Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen.<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 43
Zerspanungsmechaniker/in<br />
Präzision ist oberstes Gebot, wenn<br />
Maschinen etwa in der Medizin-,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik, beim<br />
Autobau oder in der Elektrotechnik<br />
eingesetzt werden. Der Zerspanungsmechaniker<br />
weiß, wie<br />
die metallenen Bauteile ganz exakt<br />
hergestellt werden.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung lernt man anhand von<br />
spanenden Verfahren wie Drehen,<br />
Fräsen oder Schleifen Bauteile<br />
für Maschinen und Fahrzeuge herzustellen.<br />
Meist handelt es sich<br />
um Produkte der Serienfertigung,<br />
aber auch Einzelfertigung wird<br />
von der Kundschaft in Auftrag<br />
gegeben. Gerade in solchen Fällen<br />
gilt es kommunikativ zu sein,<br />
um herauszufinden, welche Anforderungen<br />
an das Produkt gestellt<br />
werden und in welchem<br />
Rahmen es eingesetzt wird.<br />
Beim Fertigungsprozess, den man<br />
überwacht, arbeitet man meist<br />
44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
mit CNC-gesteuerten Werkzeug -<br />
maschinen, die man entsprechend<br />
einrichtet. Zuvor werden die<br />
Steuerungsprogramme geschrieben<br />
oder bereits vorhandene Pro -<br />
gramme werden übernommen und<br />
gegebenenfalls optimiert. Nachdem<br />
das Programm eingegeben,<br />
die Maschinen sowie die Werkzeuge<br />
und Vorrichtungen eingerichtet<br />
wurden, montiert man die<br />
Spanvorrichtungen für die Werkzeuge<br />
sowie die Zusatzeinrichtungen<br />
für verschiedene Drehund<br />
Fräsverfahren. Man prüft<br />
Bohrer, Drehmeißel und Fräswerkzeuge<br />
auf Schneidfähigkeit,<br />
Abmessung und Form, montiert<br />
und positioniert sie. Eingestellt<br />
werden ferner Maschinenwerte<br />
wie Schnittgeschwindigkeit und<br />
-tiefe.<br />
Die Fertigungsprozesse unterlie -<br />
gen ständigen Kontrollen, die sorgfältig<br />
durchgeführt werden müssen.<br />
Das gilt vor allem für Ein-<br />
Als mittelständisches Unternehmen zählen wir in Deutschland<br />
zu den führenden Anbietern von Systemen und Maschinen<br />
für den Anlagenbau. Wir planen, konstruieren und<br />
fertigen Komponenten und komplexe Anlagen für die chemische<br />
und pharmazeutische Industrie.<br />
Wir bilden aus:<br />
Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />
Industriemechaniker/in<br />
Anlagenmechaniker/in<br />
Technischer Produktdesigner /<br />
Technische Produktdesignerin<br />
Starten Sie mit uns in Ihre berufliche <strong>Zukunft</strong>. Es erwartet<br />
Sie eine qualifizierte, vielseitige und praxisnahe Ausbildung.<br />
Ihre Bewerbung senden Sie an:<br />
J. Engelsmann · Personalabteilung<br />
Frankenthaler Straße 137-141 · 67059 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21 / 5 90 02-0 · www.engelsmann.de<br />
oder per E-Mail an: ausbildung@engelsmann.de<br />
zelfertigungen – etwa bei einer<br />
Turbine, wo immer wieder Zwischenmessungen<br />
am Werkstück<br />
sowie eine Prüfung der Oberflächenqualität<br />
notwendig sind.<br />
Zu den Fachkenntnissen, die man<br />
sich erwirbt, gehört ferner, Projekt-<br />
und Aufgabenbeschreibungen<br />
anzufertigen und technische<br />
Unterlagen, die bisweilen in Englisch<br />
vorliegen, auszuwerten. Man<br />
legt die Arbeitsabfolge fest, wählt<br />
Maschinen, Drehmeißel, Fräswerkzeuge<br />
und Prüfmittel unter<br />
sicherheitstechnischen, ökologischen<br />
und terminlichen Vorgaben<br />
aus. Auch wirtschaftliche<br />
Aspekte wie Bearbeitungsdauer,<br />
Werkzeug- und Maschinenkos -<br />
ten und Materialverbrauch müssen<br />
bei der Arbeit berücksichtigt<br />
werden.<br />
Der Zerspanungsmechaniker wartet<br />
die Maschinen, reinigt sie,<br />
schützt sie vor Korrosion und<br />
entsorgt Kühlmittel, Schmierstoffe<br />
und Metallspäne fachgerecht.<br />
Wenn man in der Regel auch an<br />
der Maschine allein fertigt,<br />
spricht man sich dennoch u.a. bei<br />
Mechatroniker/in<br />
Der Mechatroniker arbeitet an<br />
der Nahtstelle zwischen Elek -<br />
trotech nik/Elektronik, Mechanik<br />
so wie der Steuerungs- und In -<br />
forma tions technik.<br />
Insbesondere muss der Mechatroniker<br />
den Anforderungen im<br />
Maschinen- und Anlagenbau, in<br />
der chemischen In dustrie und in<br />
der Automobil indus trie gewachsen<br />
sein, denn in diesen Branchen<br />
wird sein Können in ers ter<br />
Linie benötigt. Während der 31/2jährigen<br />
Ausbildungszeit lernt<br />
man, wie man mechatronische<br />
Ma schinen, Anlagen und Systeme<br />
installiert und montiert und<br />
wie beispielsweise programmier -<br />
bare Werk zeug- und Sondermaschinen<br />
(bisweilen kombiniert<br />
mit Transport einrichtungen, zu de -<br />
nen u.a. För derbänder gehören)<br />
oder auto matisierte Fertigungseinrichtungen<br />
eingesetzt werden,<br />
um et wa bei der Kunststoffher -<br />
Organisationsaufgaben mit Kollegen<br />
ab, kooperiert mit vor- und<br />
nachgelagerten Bereichen im<br />
Betrieb, verbessert Prozessabläufe<br />
und trägt dazu bei, Qualitätsstandards<br />
einzuhalten. Der<br />
Zerspanungsmechaniker wird oh -<br />
ne Spezialisierung nach Fachrichtungen<br />
in der Industrie ausgebildet,<br />
bietet aber Differenzierungsmöglichkeiten<br />
durch betriebliche<br />
Einsatzgebiete.<br />
Prozessorientierung, verantwortliches<br />
Handeln im Rahmen des<br />
betrieblichen Qualitätsmanagements,<br />
eigenverantwortliche Dis -<br />
positions- und Terminverantwor -<br />
tung, Kundenorientierung sowie<br />
das Anwenden englischer Fachbegriffe<br />
werden bereits während<br />
der Ausbildung thematisiert.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden<br />
zum Industriemeister – Metall<br />
oder zum Techniker – Maschinentechnik.<br />
Auch ein Hochschulstudium<br />
ist unter Um ständen<br />
möglich, z. B. in Maschinenbau,<br />
Mechatronik oder in<br />
Product-Engineering.<br />
stellung und folgender Verarbeitung<br />
die richti gen Dosierungen<br />
vorzu neh men.<br />
Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />
hat man Werkzeug, Material,<br />
Mess- und Prüfgeräte zu<br />
besorgen und fügt in der Fertigung<br />
Baugruppen und Gerätschaften<br />
zu komplexen Maschinen<br />
zusammen, wobei man die für<br />
eine einwandfreie Funktionswei -<br />
se nötigen mechanischen und elektrischen<br />
Verbindungen aufbaut.<br />
Lernen muss man ferner, wie<br />
man elektrische, mechanische,<br />
pneumatische sowie hydraulische<br />
Komponenten zusammensetzt und<br />
die entstandene Anlage in Betrieb<br />
nimmt, sie wartet und instand<br />
hält.<br />
Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />
ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />
läufen.
Die FRIATEC AG <strong>info</strong>rmiert:<br />
Auf den Märkten der <strong>Zukunft</strong> präsent sein...<br />
Produktinnovation und eine hohe Qualität sind<br />
ein wesentlicher Teil der FRIATEC-Strategie. Mit<br />
unseren Lösungen, die wir gemeinsam mit unseren<br />
Kunden erarbeiten, setzen wir immer wieder<br />
neue Maßstäbe und eröffnen neue Möglichkeiten.<br />
Die FRIATEC AG ist Spezialist für Produkte<br />
aus korrosionsbeständigen und verschleißfesten<br />
Werkstoffen. Als solches bieten wir heute<br />
ein Spektrum innovativer Lösungen für viele<br />
Branchen an, z.B. Verbindungstechnologie für<br />
Rohrleitungssys teme, Produkte für die wasserführende<br />
Gebäudetechnik, Spezialpumpen für<br />
aggressive, flüchtige oder explosive Medien, aber<br />
auch keramische Komponenten, die in der Laborund<br />
Elektrotechnik ebenso eingesetzt werden<br />
wie in der Medizintechnik.<br />
Die FRIATEC AG zählt zu den bekanntesten und<br />
traditionsreichsten Firmen in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar und findet sich unter den Weltmarktführern<br />
ihrer Branche. Seit 2003 ge hört die<br />
FRIATEC AG zur Aliaxis-Unternehmensgruppe,<br />
mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Aliaxis ist der<br />
weltgrößte Hersteller von Kunststoff-Rohrleitungssystemen<br />
für das Bauwesen, die Industrie<br />
und Versorgungsunternehmen.<br />
Engagement ist die Grundlage für die Entwicklung<br />
und Entfaltung der Mitarbeiter. Die Bereitschaft,<br />
Neues zu lernen, ist der Schlüssel für die<br />
Bewältigung kommender Herausforderungen.<br />
Die Qualifikation unserer Mitarbeiter ist ein Pro-<br />
Bitte senden Sie Ihr Ihre e Bewerbu Bewerbung, ung, ger gerne ne auch per Mail, an:<br />
FRIATEC Aktiengesellschaft<br />
Personalwesen<br />
Steinzeugstraße 50 personalwesen@friatec.de<br />
68229 Mannheim � � � FRIATTEC<br />
Aktiengesellschaft t<br />
Personalwesen<br />
Steinzeugstraße 50<br />
personalwesen@friatec.dee<br />
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www.friatec.de<br />
e<br />
zess. Weiterbildungsmaßnahmen geben den Mit -<br />
arbeitern Möglichkeiten, Wissen zu erwerben und<br />
Neues zu erfahren.<br />
Ausbildung zählt für die FRIATEC AG zu den gesellschaftspolitischen<br />
Verpflichtungen. Jährlich<br />
stellt man über 20 Auszubildende ein, die in der<br />
Lehrwerkstatt oder im kaufmännischen Bereich<br />
ihre Ausbildung beginnen. Auch das duale Studium<br />
ist bei der FRIATEC AG möglich.<br />
Traineeausbildung, Kollegs für Nachwuchsfüh -<br />
rungs kräfte und die Juniorfirma geben Möglichkeiten<br />
über die rein fachliche Qualifizierung hinaus.<br />
Die FRIATEC AG bietet ihren Auszubildenden eine<br />
abwechslungsreiche Tätigkeit mit guten Chancen<br />
auf eine spätere Übernahme. Ein Auszubildender<br />
des Unternehmens sollte sich durch seine Leis -<br />
tungsbereitschaft, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit<br />
auszeichnen.<br />
Teamfähigkeit wird bei uns groß geschrieben.<br />
Dies wird den Auszubildenden von Anfang an vermittelt.<br />
Das dreitägige Einführungsseminar zum<br />
Thema Soziale Kompetenz trägt dazu einen Teil<br />
bei. Hier wird im Team nach Problemlösungen ge -<br />
sucht und gleichzeitig auch der Zusammenhalt<br />
untereinander gestärkt. Jährlich finden weitere<br />
Veranstaltungen wie das Azubi-Bowling oder der<br />
Azubi-Ausflug statt. Die FRIATEC AG bietet jungen<br />
Leuten die Möglichkeit, sich optimal auf ihre<br />
<strong>Zukunft</strong> vorzubereiten – sei es in klassischen Ausbildungsberufen<br />
oder in einem dualen Studium.<br />
UNSERE ZUKUNFT ZUKUU<br />
NFT –<br />
DAS<br />
SIND<br />
SIE!<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Arts - Studiengang Industrie<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Arts - Studiengang International Business<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Science - Studiengang Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Bachelor of Engineering - Studiengang Maschinenbau<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Industriekaufmann/-frau<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Industriemechaniker/in<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Mechatroniker/in<br />
�� � � � � � � � � � � � � � � Zerspanungsmechaniker/in<br />
�� � � � � � � � � � � � � � �<br />
Industriekeramiker/in<br />
Die FRIATEC FRIATTEC<br />
AG wur wurde de 1863<br />
3 gegründet und gehört heute zu zur ur<br />
Aliaxis-Unternehmensgruppe<br />
mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Belgienn.<br />
Als Spezialist für für korrosionsbeständige korrosionnsbeständige<br />
und verschleißfeste<br />
verschleißfestee<br />
Werkstoffe<br />
vertreibt<br />
FRIATEC FRIATTEC<br />
ihre ihrePr<br />
Produkte odukte weltweit.<br />
Da ein Unternehmen<br />
immer nur nnur<br />
so gut ist wie wie seine Mitarbeiter,<br />
,<br />
brauchen wir Sie. Als<br />
top ausg ausgebildete gebildete Fachkräfte, als schlagkräftige<br />
schlagkräftigee<br />
Dabei arbeitet man eng mit der Dualen Hochschule<br />
zusammen. Die Kombination aus einem praxis -<br />
orientierten und wissenschaftsbezogenen Studium<br />
ist die Basis dieser Ausbildung. Die theoretischen<br />
Phasen an der Hochschule werden durch<br />
auf den Studienplan abgestimmte Praxisphasen<br />
komplettiert. Hier lernt der Auszubildende wichtige<br />
betriebliche Prozesse kennen, was sich als Vorteil<br />
für das spätere <strong>Beruf</strong>sleben erwiesen hat.<br />
Eine gute Atmosphäre, <strong>Zukunft</strong>schancen und<br />
eine umfangreiche Betreuung – dafür steht die<br />
FRIATEC AG.<br />
Weitere Informationen erteilt<br />
Simone Marcic-Hirner<br />
<strong>info</strong><br />
Leiterin Aus- und Weiterbildung<br />
Tel.: 0621/4861789<br />
E-Mail: simone.marcic-hirner@friatec.de<br />
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In Theorie und Praxis, mit modernsten mode ernsten<br />
Ausbildungsmethoden und in n<br />
einer Atmosphäre<br />
Atmosphäre, e, in der bei alle allem em Te Teamdenken eamdenken der Einzelne nicht zu<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 45
Roche Diagnostics startet neue Schulpartnerschaften:<br />
Orientierung im Dschungel der Ausbildungsberufe<br />
Ob Günther Jauch zum Vorbild<br />
taugt? Er segelte mit minimalem<br />
Aufwand und mittelmäßigem Ergebnis<br />
durch die Schulzeit, wie<br />
er offen bekennt. Aber er wusste,<br />
wohin er wollte: an die Münchener<br />
Journalistenschule. Sein Mut,<br />
für seine ‘<strong>Beruf</strong>ung’ zu kämpfen,<br />
wurde hinlänglich belohnt, wie<br />
das Fernsehpublikum weiß.<br />
Freilich: Den wenigsten Schülerinnen<br />
und Schülern steht ihr <strong>Beruf</strong>swunsch<br />
so klar vor Augen wie<br />
dem Top-Journalisten Jauch. Begleitung<br />
und Orientierung tun not,<br />
um sich durch den Dschungel möglicher<br />
Ausbildungsberufe und Studiengänge<br />
zu schlagen. Das weiß<br />
auch Roche Diagnostics in Mannheim<br />
und will helfen, den Jugendlichen<br />
den Schritt von der Schule<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben zu erleichtern.<br />
Passend zum Tag der Ausbildung<br />
im Mai unterzeichnete das global<br />
agierende Biotech-Unternehmen<br />
dreijährige Kooperationsverträge<br />
mit elf Schulen aus Mannheim<br />
und dem Umland.<br />
Die Kooperation sieht eine inten -<br />
sive Zusammenarbeit im ‘päda go -<br />
gischen Viereck’ von Schule, Eltern,<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
und der Firma Roche vor mit dem<br />
Ziel, die berufliche Orientierung<br />
zu unterstützen und die Ausbil-<br />
46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dungsreife der Jugendlichen zu<br />
fördern. Konkret geplant sind Hilfen<br />
bei der Gestaltung von Projekt -<br />
wochen, Lehrerfortbildungen, Bewerber-Trainings<br />
oder auch In formationsveranstaltungen<br />
zu ein zel -<br />
nen Ausbildungsberufen. Da rü ber<br />
hinaus sollen die Eltern verstärkt<br />
in die <strong>Beruf</strong>sfindung ihrer Kinder<br />
einbezogen werden. Der Aufbau<br />
eines interschulischen Netzwerks<br />
schließlich soll den Wissens- und<br />
Erfahrungsaustausch fördern.<br />
“Wir freuen uns auf Sie, auf Ihr<br />
Wissen, Ihre Fragen – und vielleicht<br />
eines Tages sogar auf Ihre<br />
Afsaneh Sahavi<br />
und Dr.<br />
Elke Schwing<br />
(von rechts)<br />
unterzeichneten<br />
für Roche<br />
Diagnos -<br />
tics die neuenKooperationsverträge<br />
mit elf Schulen.<br />
Neben<br />
den Schulleitern würdigten Margarete Brenzinger-Döther vom Regierungspräsidium<br />
Karlsruhe und die Mannheimer Stadträtin Elke Stegmeier<br />
(vorne, 4. und 5. von links) das Ausbildungsengagement des<br />
Pharmaunternehmens.<br />
Sven Winter vom<br />
Gauß-Gymnasium Worms<br />
punktete mit seinem Logo für<br />
die Partnerschaft, Koch-Azubi<br />
Marcel Maaß (Bild) präsentierte<br />
es auf einer eigens kreierten<br />
Torte.<br />
Chemielaborant/in<br />
Interesse an naturwissenschaftlichen<br />
Vorgängen, dazu Präzision<br />
und Sorgfalt, sind wichtige Eigenschaften<br />
angehender Chemielaboranten.<br />
Die Ausbildungsanforderungen<br />
sind hoch, nicht zuletzt<br />
wegen der enormen Stofffülle,<br />
die vermittelt wird.<br />
Gelernt werden u.a. Messen und<br />
Wägen, Trenn- und Reinigungsverfahren,<br />
Arbeiten mit festen,<br />
flüssigen und gasförmigen Stoffen,<br />
chemi sche und physikalischchemische<br />
Messmethoden. Zum<br />
Lernstoff kommen die fachspezifischen<br />
Anforderungen des gewählten<br />
Industriezweiges hinzu<br />
– zum Beispiel in der chemischen<br />
Industrie das Arbeiten bei<br />
erhöhtem Druck, Destillieren bei<br />
Unterdruck, Gas analyse etc.<br />
Die Leistungsanforderungen in<br />
der Abschlussprüfung sind – entsprechend<br />
dem hohen Ausbildungsniveau<br />
– groß.<br />
Der Chemielaborant hantiert sowohl<br />
mit organischen als auch<br />
anorganische Stoffe, analysiert<br />
sie und untersucht bzw. optimiert<br />
chemische Prozesse. Er arbeitet<br />
beispielsweise an neuen Synthesemöglichkeiten<br />
oder an der Verbesserung<br />
bestehender Verfahren.<br />
Zu seinen Branchen zählen die<br />
kunststoffverarbeitende Industrie,<br />
die Mineralölindustrie, Gießerei -<br />
en oder die Agrikulturchemie.<br />
Ein interessantes Feld sind Untersuchungen,<br />
die im Rahmen<br />
der Lebensmittelherstellung und<br />
-kontrolle anfallen.<br />
Die dreieinhalbjährige Ausbildung<br />
ist in den ersten 18 Monaten<br />
für alle Industriezweige<br />
gleich, danach folgt eine Spezialisie<br />
rung auf bereits zuvor festgelegte<br />
Wahlqualifikationen. Ausbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es<br />
übrigens nicht nur in der Industrie,<br />
sondern auch in chemischen Un-<br />
Bewerbung bei uns“; wandte sich<br />
Afsaneh Sahavi, Leiterin der Abteilung<br />
für arbeitsrechtliche Beziehungen,<br />
bei der Auftaktveranstaltung<br />
an die Schülerinnen und<br />
Schüler. Denn das Projekt soll<br />
natürlich auch die Mitarbeiter von<br />
morgen anlocken.<br />
Roche feiert 2011 hundert Jahre<br />
Ausbildung am Standort Mann-<br />
tersuchungsämtern, in Forschungseinrichtungen<br />
oder im Hochschulbereich.<br />
Daneben bieten Fachschulen<br />
diese Ausbildung an.<br />
Chemielaboranten finden ihr Be -<br />
tätigungsfeld sowohl in der Forschung<br />
als auch in der Produktion.<br />
Ihre Tätigkeit wird dem naturwissenschaftlich-technischen<br />
Bereich zugeordnet. Neben den<br />
unerlässlichen Fachkenntnissen<br />
in Chemie und Physik wird auch<br />
ein ausgeprägtes technisches Verständnis<br />
verlangt, denn es gilt,<br />
zahlreiche bisweilen hochtechnische<br />
Apparaturen zu beherrschen.<br />
Darüber hinaus ist der Computer<br />
alltägliches Hilfsmittel beim Protokollieren<br />
und Auswerten chemischer<br />
Prozesse.<br />
Zwar können sich auch Interessierte<br />
mit einem – guten – Hauptschulabschluss<br />
für den anerkannten<br />
Ausbildungsberuf Chemielaborant<br />
bewerben, in der Praxis<br />
heim – angefangen hatte alles mit<br />
einem Schlosserlehrling. Heute<br />
zählt das Unternehmen 355 Auszubildende<br />
und das keineswegs<br />
nur in Pharmaberufen. Das Spektrum<br />
reicht vom Fach<strong>info</strong>rmatiker<br />
und Mechatroniker für Kältetechnik<br />
über Kaufleute für Bü -<br />
rokommunikation, Chemielaboranten<br />
und Produktionstechnologen<br />
bis zum Patentanwaltsfachangestellten<br />
und Koch sowie verschiedenen<br />
dualen Studiengängen.<br />
Zu den neuen Partnerschulen<br />
zählen sowohl Werkrealschulen<br />
als auch Gymnasien, die in einer<br />
kleinen Ausstellung Schwerpunkte<br />
ihres Schulprofils verdeutlichten<br />
und mit musikalischen Bei -<br />
trägen für lockere Atmosphäre<br />
sorgten.<br />
“Die Verzahnung von Realerfahrung<br />
und Reflektion im Unterricht<br />
sind wichtige Voraussetzungen für<br />
die spätere <strong>Beruf</strong>swahl“, betonte<br />
Harald Leber, Leiter einer der<br />
beteiligten Schulen und Vertreter<br />
des Staatlichen Schulamts Mannheim.<br />
Dr. Günther Serfas vom<br />
Gauß-Gymnasium Worms goss<br />
ein paar Tropfen Wasser in den<br />
Wein: Auch wenn es in sei, sich<br />
schlechter Noten zu rühmen – man<br />
dürfe ruhig stolz darauf sein, gerne<br />
zu lernen.<br />
werden aber Bewerberinnen und<br />
Bewerber mit mittlerer Reife<br />
oder Abitur bevorzugt. Abiturienten<br />
können bisweilen mit einer<br />
verkürzten Ausbildungszeit rechnen.<br />
Der Chemielaborant kann an hausinternen<br />
Fortbildungsseminaren<br />
teilnehmen sowie eine Technikerschule<br />
besuchen. Hier kann er<br />
sich zum Chemietechniker qualifizieren.<br />
Möglich ist auch die<br />
Weiterbildung zum Industriemeis -<br />
ter der Fachrichtung Chemie. Bei<br />
entsprechendem Schulabschluss<br />
kann man eine Fachhochschule<br />
oder Universität besuchen.<br />
Ist Mobilität gegeben, erlaubt<br />
die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />
interessante und herausfordernde<br />
Einsatzmöglichkeiten. Viele Chemielaboranten<br />
arbeiten in Positionen<br />
mit großer Selbstständigkeit<br />
und dementsprechend großer<br />
Verantwortung.
Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />
er wird als ein ‘Meister der<br />
Koordination’ gehandelt – der<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />
– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />
man in der Regel an der Nahtstelle<br />
von Ingenieur (Technologie)<br />
und Kaufmann (Management)<br />
trifft. Hier beurteilt er im<br />
Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />
sie rung mit seinem technischen<br />
Grundverständnis ressortübergreifende<br />
Zusammenhänge.<br />
Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />
sechs Semester im Wechsel zwischen<br />
der Dualen Hochschu le/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie und dem Unter -<br />
nehmen, bei dem man seinen Ausbildungsvertrag<br />
abgeschlossen<br />
hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />
Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />
– von der<br />
Produktentwicklung über Fertigung<br />
und Logistik bis hin zu<br />
Marketing und Vertrieb. Auch<br />
die übergreifenden Bereiche Controlling<br />
und Projektmanagement<br />
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gehören zu den Aufgabengebieten.<br />
International orientiert absolviert<br />
man bei dem Studiengang<br />
Wirtschaftsingeni eurwesen<br />
ein Semester im Ausland, wobei<br />
Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />
wählte Fachvorlesungen gibt es<br />
in englischer Sprache) durchgehend<br />
stattfindet.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />
werden gute Mathematik- und<br />
Physikkenntnisse; des Weiteren<br />
das Interesse an Technik sowie<br />
am Zusammenspiel zwischen<br />
Mensch und Technologie, ferner<br />
organisatorisches Geschick und<br />
die Fähigkeit, fachübergreifend<br />
teamorientiert zu arbeiten.<br />
Einwandfreie Englischkenntnisse<br />
sind vor allem in der Fachrichtung<br />
‘Internationales Marketing und<br />
Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />
Entwickeln muss man den Blick<br />
für wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />
Während des Studiums wird Fachwissen<br />
vermittelt in Statis tik, Physik,<br />
Mathematik; in Maschinenbau,<br />
Informatik und Elek trotechnik sowie<br />
in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />
und Recht.<br />
Parallel dazu wird einer der Studienschwerpunkte<br />
– entweder<br />
‘Produktion und Logistik’ oder<br />
‘Internationales Marketing und<br />
Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />
Das ingenieurrelevante Management<br />
wird u.a. in den Fächern<br />
Operations Research, Projekt-,<br />
Qualitäts-, Umweltmanagement<br />
bzw. Controlling behandelt.<br />
Darüber hinaus stehen auf dem<br />
Studienplan Kommunikations-,<br />
Konferenz- und Präsentationstechniken,<br />
Rhetorik, Zeitmanagement<br />
und internationale Verhandlungsführung.<br />
Während der Praxisphasen erschließt<br />
man sich das Unternehmen,<br />
indem man sich eigenver-<br />
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antwortlich betriebliche Fachkenntnisse<br />
erarbeitet und Erfahrungen<br />
sammelt. Auf diese Wei se<br />
wird man in den beruflichen Alltag<br />
eines Wirtschaftsingenieurs<br />
eingeführt, mit den an der Dualen<br />
Hochschule erworbenen Lehr -<br />
inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />
Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />
vor allem dort, wo<br />
Exportaktivitäten ausgeweitet und<br />
die wachsenden internationalen<br />
Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />
werden. Die komplexen Produkte<br />
und Dienstleistungen gilt es<br />
mit kaufmännischem und ingenieurwissenschaftlichemFachwissen<br />
erfolgreich zu vermarkten.<br />
So findet man seine Einsatzgebiete<br />
beispielsweise im Key<br />
Account Management, im Vertriebs-,<br />
Produkt- oder technischen<br />
Management, im technischen<br />
Einkauf, Service, Industrie -<br />
gütermarketing sowie bei Kundenbetreuung<br />
und -beratung.<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47
est in technical performance<br />
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Seine <strong>Zukunft</strong> selbst gestalten zu<br />
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� Elektroniker (m/w)<br />
Energie- und Gebäudetechnik<br />
� Anlagenmechaniker (m/w)<br />
Anlagenbau<br />
� Mechatroniker (m/w)<br />
für Kältetechnik<br />
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Heizungs-, Klima und<br />
Sanitärtechnik<br />
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48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Mechatroniker/in<br />
für Kältetechnik<br />
Das Steak aus dem Tiefkühlfach,<br />
der Käse aus dem Kühlregal, frische<br />
Luft aus der Klimaanlage –<br />
ohne Kältetechnik wären diese<br />
Vorzüge undenkbar. Lebensmittel<br />
würden verderben, die Arzneimittelherstellung<br />
wäre gefährdet,<br />
und in Serverräumen würde ohne<br />
Klimaanlage die Datensicherung<br />
zusammenbrechen.<br />
Als Mechatroniker für Kältetechnik<br />
sorgt man hier für zuverlässige<br />
Kälte und das richtige Klima<br />
– in Gastronomie und Landwirtschaft,<br />
in Frachtschiffen, Laboratorien,<br />
Operationssälen, bei Industrieanlagen<br />
oder in Privathaushalten:<br />
Überall baut man<br />
Kühlraum- und Klimaanlagen,<br />
Tiefkühltheken und andere kälteund<br />
klimatechnische Einrichtungen.<br />
Seinen <strong>Beruf</strong> lernt man in einem<br />
Handwerks- oder Industriebetrieb<br />
sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule. Dabei<br />
wird man von Beginn an an<br />
wechselnden Einsatzorten bei<br />
Kunden gefordert. Man trägt Rohre<br />
und Dämmmaterial, führt Messungen<br />
durch und füllt Kühlmittel<br />
nach. Es gilt, sich an die hohen<br />
Temperaturunterschiede zwischen<br />
Kühlräumen und beheizten<br />
Werkstätten zu gewöhnen; man<br />
muss mit Schmierstoffen und<br />
Reinigungsmitteln den vorgegebenen<br />
Sicherheitsbestimmungen<br />
gemäß umgehen, und die Atemwege<br />
hat man vor Dämpfen zu<br />
schützen, wenn man lötet und<br />
schweißt.<br />
Beim Bau von Kälteanlagen sind<br />
nicht nur Körpereinsatz und geschickte<br />
Hände gefragt, sondern<br />
auch Sorgfalt und Konzentration.<br />
Nur so lassen sich Montageaufträge<br />
und Wartungsaufgaben<br />
perfekt ausführen und Unfälle<br />
vermeiden.<br />
Bereits während der Ausbildung<br />
wird selbstständiges Arbeiten erwartet.<br />
U.a. lernt man, wie Bauteile<br />
durch verschiedene Techniken<br />
wie Löten, Schrauben, Ste -<br />
cken und Kleben zusammengefügt<br />
werden, was alles beim Verdrahten<br />
elektrotechnischer Bauteile<br />
nach Schaltplänen zu beachten<br />
ist, wie Rohrleitungen verlegt<br />
und angeschlossen sowie<br />
Bleche, Schutzeinrichtungen und<br />
Profile bearbeitet und angepasst<br />
werden. Man lernt diverse Mess-<br />
und Prüfverfahren kennen, mechanische<br />
Schutzeinrichtungen<br />
von kältetechnischen Anlagen<br />
und Systemen zu prüfen und zu<br />
reinigen, Dämmstoffe einzubauen<br />
und Maßnahmen des Korrosionsschutzes<br />
durchzuführen. Auf<br />
dem Programm stehen des Weiteren<br />
das Qualitätsmanagement<br />
des Betriebes, das Lesen von<br />
Montagezeichnungen und elektrischen<br />
Schaltplänen sowie die<br />
Pflege der Betriebsmittel wie Maschinen<br />
und Hebezeuge. Umfangreiches<br />
Wissen erwirbt man sich<br />
über die Wartung von Anlagen<br />
und Systemen der Kälte- und Klimatechnik,<br />
über das Einstellen<br />
von Steuerungs-, Regelungs- und<br />
Überwachungsprogrammen sowie<br />
zur Umstellung auf umweltfreundlichere<br />
Kältemittel. In der<br />
<strong>Beruf</strong>sschule erarbeitet man sich<br />
den theoretischen Hintergrund.<br />
Die Ausbildung, während der sich<br />
Zusatzqualifikationen erwerben<br />
lassen, dauert dreieinhalb Jahre<br />
und kann in Ausnahmefällen verkürzt<br />
werden. Eine bestimmte<br />
schulische oder berufliche Vorbildung<br />
ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />
jedoch werden Bewerber<br />
mit mittlerer Reife bevorzugt.<br />
Betätigungsfelder findet der Mechatroniker<br />
für Kältetechnik in<br />
Betrieben, die Kälte-, Klima- und<br />
Wärmepumpenanlagen planen<br />
und montieren. Auch als Wartungspersonal<br />
wird er benötigt.<br />
Während in kleineren Handwerksbetrieben<br />
für die anfallenden<br />
Arbeiten eher Generalisten<br />
gefragt sind, wird in der Indus -<br />
trie meist eine Spezialisierung<br />
für eingeschränkte Aufgabenbereiche<br />
gefordert. So entscheidet<br />
man sich nach der Ausbildung in<br />
der Regel für ein Spezialgebiet<br />
in der Produktion, der Montage<br />
und Instandhaltung, in der Qualitätssicherung<br />
oder im Kundendienst.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister oder zum Techniker und<br />
damit in eine Leitungsfunktion<br />
aufsteigen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
kann man<br />
studieren. Auch der Schritt in die<br />
Selbstständigkeit ist möglich, indem<br />
man einen eigenen Betrieb<br />
im Kälteanlagenbauer-Handwerk<br />
gründet oder übernimmt.
Anlagenmechaniker/in<br />
In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />
Ausbildung lernt der Anlagenmechaniker,<br />
Gefäße und<br />
Behälter für industrielle Anlagen<br />
herzustellen – z. B. Kessel für<br />
die Dampferzeugung oder Sudbehälter<br />
für Brauereien. Anhand<br />
von Konstruktionszeichnungen<br />
verformt man Rohre, Bleche und<br />
Profile (meist aus Kupfer oder<br />
Edelstahl) von Hand und mit Hilfe<br />
von Maschinen, die auch com -<br />
putergesteuert eingesetzt werden.<br />
In den Bereichen der Verfahrens-,<br />
Nahrungsmittel-, Energie- und<br />
Versorgungstechnik werden vor -<br />
wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />
geprüft, gewartet und repariert.<br />
Beim Fertigen der Bauteile<br />
wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />
an – wie Ausrichten,<br />
Schneiden, Umformen,<br />
Stanzen, Schweißen oder Bohren.<br />
Die gefertigten Teile montiert<br />
man durch Anpassen, Nieten<br />
und Schweißen.<br />
Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />
über Schweißverfahren wie<br />
Gasschmelz-, Lichtbogenhandoder<br />
Schutzgasschweißen. Damit<br />
schweißt man während einer<br />
Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />
Anlagen zusammen,<br />
wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />
einzuhalten gilt. Im<br />
Vorfeld werden Werkstücke und<br />
Bauteile für die exakte Montage<br />
vorbereitet.<br />
In der chemischen, der Nahrungsund<br />
Genussmittel-Industrie, für<br />
Unternehmen der Energieerzeugung<br />
sowie der Ver- und Entsorgung<br />
oder in der Kälte- und Klimatechnik<br />
stellt man komplexe<br />
Rohrleitungssysteme für Produktionsanlagen<br />
her. Als Materialien<br />
werden Metalle und Kunststoffe<br />
eingesetzt, und wo man<br />
nicht auf Normteile zurückgreifen<br />
kann, muss man mit hoher<br />
Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />
Elemente selbst anfertigen.<br />
Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />
und haustechnischer<br />
Anlagen montiert man z. B. auch<br />
Armaturen, Filter, Druckregler<br />
sowie Steuer- und Regeleinrichtungen.<br />
Ferner isoliert man Rohrleitungsnetze<br />
und hält sie instand.<br />
Der Anlagenmechaniker plant<br />
und organisiert in Abstimmung<br />
mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />
Arbeitsabläufe, dies auch<br />
für die Endmontage, die meist<br />
beim Auftraggeber erfolgt. Da-<br />
bei fließen u. a. terminliche Vorgaben,<br />
Werkzeug- und Maschinenkosten,<br />
Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />
und ökologische Faktoren<br />
ein. Die gefertigten An lagen<br />
übergibt man an die Kunden und<br />
erklärt dabei auftragsspezifische<br />
Besonderheiten sowie die Sicher -<br />
heitsvorschriften. Man schreibt<br />
Prüfprotokolle, bewertet Prüfergebnisse,<br />
beseitigt Qualitätsmän -<br />
gel und optimiert Montageabläufe.<br />
Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />
nach betrieblichen<br />
Einsatzgebieten wie<br />
Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />
Apparate- und Behälterbau,<br />
Anlagenbau und Schweißtechnik.<br />
Tätigkeitsfelder gibt es<br />
in Werkstätten wie auf Baustellen,<br />
in Gebäuden und im Freien.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden,<br />
z. B. zum Industriemeister –<br />
Metall, Techniker – Versorgungstechnik,<br />
Techniker – Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Klimatechnik<br />
oder Techniker – Maschinentechnik.<br />
Studieren kann man in<br />
Verfahrenstechnik oder in Maschinenbau.<br />
Als Ausbildungsberuf gibt es<br />
außerdem den Anlagenmecha-<br />
niker für Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik. Technische<br />
Fä higkeiten und ästhetisches Em p -<br />
finden lassen sich hier gleichermaßen<br />
umsetzen. Als Fachmann<br />
und Kundenberater installiert man<br />
unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />
bauökologischer und<br />
wirtschaftlicher Aspekte moderne<br />
Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />
Regelungsanlagen, plant<br />
Bäder und richtet sie ein. Man<br />
sorgt für eine reibungslose Wasserversorgung,<br />
montiert Heizkessel<br />
und Rohrleitungen sowie<br />
Solaranlagen, um Brauchwasser<br />
zu erwärmen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 49
Industriemechaniker/in<br />
Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />
Kundenservice bieten,<br />
in der Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />
einwandfrei funktionieren<br />
oder in Bearbeitungszentren<br />
der Zerspanungstechnik<br />
präzise Bohr-, Fräs- und Drehvorgänge<br />
an einem Werkstück in<br />
einem Arbeitsgang durchgeführt<br />
werden, dann zeichnet dafür in<br />
erster Linie der Industriemechaniker<br />
verantwortlich. Er richtet<br />
Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />
in Betrieb, sorgt für eine korrekte<br />
Instandhaltung und reguliert<br />
die Produktionsabläufe. Er ist<br />
auch sofort zur Stelle, wenn es<br />
darum geht, Fehler zu beheben,<br />
etwa bei einem Getriebeschaden<br />
an einer Drehmaschine. Defekte<br />
Zahnräder werden ersetzt, die<br />
notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />
und danach werden die Maschinen<br />
auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />
hin überprüft.<br />
Darüber hinaus richtet der Indus -<br />
triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />
organisiert und kontrolliert die<br />
entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />
Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />
er mit Kollegen, um beispielsweise<br />
Materialflüsse zu verbessern<br />
und Kundenwünsche zu be -<br />
rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />
mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />
im Betrieb zusammen und<br />
sorgt dafür, dass Qualitätsstan-<br />
50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dards eingehalten werden. Auf<br />
diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />
Prozessabläufe so wie die<br />
Arbeitssicherheit optimiert.<br />
Wichtig für den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />
higkeit zu kommunizieren, denn<br />
der Industriemechaniker hat sich<br />
auch mit den Wünschen und Problemen<br />
der Kundschaft auseinanderzusetzen,<br />
etwa wenn es da -<br />
rum geht, eine Fräsmaschine in<br />
Gang zu bringen. Hier müssen<br />
die gelieferten Unterlagen genau<br />
geprüft werden, und mit dem<br />
Kunden gilt es zu klären, inwieweit<br />
die Maschine korrekt bedient<br />
wurde und welche Fehler<br />
die Werkstücke aufweisen. Unter<br />
Umständen hat man rasch anderweitig<br />
Lösungen zu finden,<br />
falls wichtige Produktionstermine<br />
verschoben werden müssen.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildungszeit lernt der Indus -<br />
triemechaniker Projekt- und Aufgabenbeschreibungen<br />
zu erstellen.<br />
Er wertet technische Unterlagen<br />
aus, die auch in englischer<br />
Sprache vorliegen können, und<br />
er fertigt für zügige Arbeitsabläufe<br />
Montage- und Demontagepläne<br />
an.<br />
Er bestimmt den Einsatz von<br />
Werkstoffen, Werkzeugen und<br />
Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />
ökologischen und<br />
gegebenenfalls terminlichen Ge-<br />
Bachelor of Engineering –<br />
Maschinenbau<br />
Die Ausbildung zum Bachelor of<br />
Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />
in Studienform an einer<br />
Du alen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade -<br />
mie bzw. an einer Fachhochschule<br />
und gliedert sich in praxisorientierte<br />
und theoretische Teile.<br />
Das Studium dauert sechs Semes -<br />
ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />
in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />
– neun Semester), wobei<br />
man sich nach dem dritten<br />
Semester spezialisieren kann.<br />
Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />
Fähigkeiten im<br />
Maschinenbau versetzen den<br />
Bachelor of Engineering in die<br />
Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />
wirtschaftliche Lösungen<br />
zu erarbeiten, dabei neueste<br />
technische Errungenschaften ein-<br />
zuplanen und so Maschinen und<br />
Anlagen für die unterschiedlichsten<br />
Anwendungszwecke zu konstruieren<br />
und zu realisieren (hierfür<br />
erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />
tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />
Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />
Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />
Produktionsanlagen<br />
oder Anlagen der Umweltschutztechnik.<br />
Grundsätzlich ist es möglich,<br />
seine Fachkenntnisse mit einem<br />
Masterstudiengang zu erweitern.<br />
Man kann aber auch Karriere in<br />
einem Unternehmen machen. Etliche<br />
Tätigkeitsbereiche bieten<br />
sich an, etwa in der Konstruktion,<br />
in der Forschung und Entwicklung,<br />
bei der Produktion, der<br />
sichtspunkten. Bei der Abwicklung<br />
von Aufträgen sind ferner<br />
Werkzeug- und Maschinenkos -<br />
ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />
Bei Prüfarbeiten kontrolliert der<br />
Industriemechaniker, ob rotierende<br />
Teile eine Unwucht haben,<br />
Kugellager auszutauschen oder<br />
die Lager einer Maschine schadhaft<br />
sind. Über die Ergebnisse<br />
werden Prüfprotokolle verfasst,<br />
und mit variablen Arbeitsverfahren<br />
geht man daran, die Maschinen<br />
auf Vordermann zu bringen.<br />
Dabei demontiert man Baugruppen<br />
und Einzelteile einer Maschine<br />
und repariert sie, beauftragt<br />
Fremdfirmen, um die erforderlichen<br />
Ersatzteile herzustellen,<br />
oder man fertigt sie selbst<br />
an. Auch dafür plant man sämtliche<br />
Arbeitsschritte.<br />
Den Vorgaben der Kunden entsprechend<br />
rüstet der Industriemechaniker<br />
Maschinen auch um,<br />
optimiert Bearbeitungsprozesse<br />
oder passt die Maschinen an spezifische<br />
ergonomische Erfordernisse<br />
an, um sie besser zu nutzen.<br />
Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />
übergibt man die Maschine<br />
dem Kunden, wobei man ihn<br />
auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />
und auf Sicherheitsvorschriften<br />
hinweist. Wird der<br />
Industriemechaniker mit der War-<br />
Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />
und -steuerung, in der<br />
Montage, bei der Instandhaltung<br />
sowie im Einkauf.<br />
Zu den Einsatzgebieten zählen<br />
ferner Qualitätsmanagement und<br />
Qualitätssicherung, Lager- und<br />
Materialwirtschaft, die Aus- und<br />
Weiterbildung, Lehre und Erziehung.<br />
Als Sachverständiger erstellt<br />
man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />
Kundendienst ist man<br />
beratend tätig, gewinnt neue<br />
Kunden, managt Vertrieb und<br />
Verkauf und kümmert sich um<br />
einwandfreie Abläufe im Service.<br />
Marketing und Werbung zeigen<br />
kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />
auf. Führungspositionen<br />
bieten sich in der Geschäfts-<br />
tung einer Fräsmaschine beauftragt,<br />
erstellt er Wartungs- und Inspektionspläne,<br />
prüft mechanische<br />
und elektrische Bauteile und<br />
reinigt sie gegebenenfalls.<br />
Der Industriemechaniker findet<br />
seine Einsatzgebiete zumeist in<br />
Maschinen- und Fertigungshallen,<br />
Werkstätten und -hallen. Arbeitsplätze<br />
gibt es u. a. im Maschinen-<br />
und Fahrzeugbau sowie<br />
in Industriebetrieben aller Branchen<br />
mit komplexen maschinellen<br />
Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeitenergeben<br />
sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />
Einsatzgebiete, z.B.<br />
Instandhaltung, Feingerätebau,<br />
Maschinen- und Anlagenbau oder<br />
Produktionstechnik. Als Indus -<br />
triemechaniker muss man sich<br />
ständig um den neuesten Stand<br />
der Technik kümmern, da Mikro -<br />
prozessoren und automatisierte<br />
Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden<br />
zum Industriemeister – Metall,<br />
Feinwerkmechanikermeister,<br />
Techniker – Maschinentechnik<br />
oder Konstrukteur. Mit entsprechender<br />
Qualifikation ist auch<br />
ein Hochschulstudium möglich,<br />
etwa in der Feinwerk- und Mikrotechnik,<br />
in Mechatronik oder<br />
in Maschinenbau.<br />
leitung, Unternehmensplanung<br />
und im Management an.<br />
Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />
zu lernen, Organisationstalent,<br />
Teamfähigkeit und<br />
Flexibilität sollte man für den<br />
<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />
Verantwortungsbewusstsein und<br />
unternehmerisches Denken. Um<br />
an Fachhochschulen zugelassen zu<br />
werden, wird normalerweise mindestens<br />
die Fachhochschul reife<br />
vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />
len/<strong>Beruf</strong>sakademien in der<br />
Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />
Als Studienbewerber sollte<br />
man vor Studienbeginn idealerweise<br />
ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />
in einem Unternehmen absolviert<br />
haben.
Ausbildung bei der EnBW<br />
Volle Kraft voraus ins <strong>Beruf</strong>sleben!<br />
26 Ausbildungs- und Studiengänge<br />
und ein einmaliger Arbeitgeber<br />
Endlich! Das Ende der Schulzeit ist<br />
absehbar – doch was kommt dann?<br />
„Ich will etwas mit Technik machen“,<br />
sagt der eine. „Mein Traum ist es, kleine<br />
und große Events mitzuorganisieren“,<br />
so die andere. Einige junge Menschen<br />
wählen den <strong>Beruf</strong>seinstieg über eine<br />
solide Ausbildung, andere wollen studieren<br />
und setzen dabei auf lehrreiche<br />
Praxiszeiten. „Die Motivationen, einen<br />
<strong>Beruf</strong> zu erlernen, sind sehr individuell“,<br />
weiß Klaus Engelbach, einer der<br />
Ausbildungsleiter bei der EnBW Energie<br />
Baden-Württemberg AG.<br />
Aus seiner Erfahrung mit jungen<br />
<strong>Beruf</strong>seinsteigern weiß er jedoch, dass<br />
die EnBW als Ausbilder eine wichtige<br />
Voraussetzung mitbringt: „Wir sind drittgrößter<br />
deutscher Energiekonzern mit<br />
rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
– damit verbinden Jugendliche<br />
Sicherheit und Perspektiven.<br />
Das ist heutzutage oft entscheidend<br />
für die Wahl der Ausbildungsstätte“,<br />
so Engelbach.<br />
334 Schulabgänger haben im Ausbildungsjahr<br />
2011 wieder die Möglichkeit,<br />
bei der EnBW ins <strong>Beruf</strong>sleben zu starten<br />
– zum Beispiel als Anlagenmechaniker<br />
(w/m), Industriekaufmann (w/m) oder<br />
Elektroniker (w/m). In insgesamt<br />
26 <strong>Beruf</strong>en bildet das Unternehmen an<br />
14 Standorten in Baden-Württemberg<br />
aus, davon sind 11 <strong>Beruf</strong>sabschlüsse mit<br />
dem Studium an einer (Dualen) Hochschule<br />
zu erreichen. Doch egal, welchen<br />
Schulabschluss und welchen <strong>Beruf</strong>swunsch<br />
die jungen Menschen im Gepäck<br />
haben: Sie müssen sich zu nächst einmal<br />
um eine Ausbildungsstelle bewerben.<br />
„Das fällt vielen schwer, egal ob sie<br />
Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur<br />
haben“, sagt der EnBW-Ausbildungsleiter.<br />
Denn neben einem vollständigen<br />
Lebenslauf und den geforderten Zeugnissen<br />
gehört auch immer ein Anschreiben<br />
zur Be werbung. In diesem sollte die<br />
Bewer berin oder der Bewerber klar<br />
machen, weshalb sie oder er sich für<br />
einen Ausbildungsberuf bei der EnBW<br />
bewirbt. Und es sollte für das Unternehmen<br />
nachvollziehbar sein, warum<br />
jemand glaubt, die bzw. der richtige<br />
Auszubildende zu sein. „Ich formuliere<br />
das ganz gerne so: Zeigen Sie, wie viel<br />
Energie in Ihnen steckt!“, ergänzt<br />
Klaus Engelbach.<br />
EnBW Energie Baden-Württemberg AG<br />
war eines der ersten Unternehmen,<br />
das die Online-Bewerbung eingeführt<br />
hat. Mittlerweile können sich junge<br />
Menschen nur noch online über den<br />
EnBW-Jobmarkt bewerben<br />
(www.enbw.com/ausbildung). Das Verfahren<br />
ist denkbar einfach: Die Benutzer<br />
werden durch Fragen und Informationen<br />
geleitet, sodass sie innerhalb von etwa<br />
25 Minuten die Bewerbung absenden<br />
können. Dazu sollten sie vorab schon<br />
alle gewünschten Daten – Anschreiben,<br />
die letzten drei Schulzeugnisse, den<br />
tabellarischen Lebenslauf – in digitaler<br />
Form parat haben. „Durch die Online-<br />
Bewerbung können wir vieles schon vor<br />
einem ersten Gespräch erfassen, wir<br />
haben einen schnellen Zugriff auf alle<br />
Daten und können auch schneller antworten“,<br />
<strong>info</strong>rmiert Gabriele Schucker,<br />
Mitarbeiterin im Bereich Ausbildung.<br />
Wer dann bei der EnBW startet, profitiert<br />
von einer Ausbildung, die mehr ist, als<br />
nur trockene Theorie. „Wir legen größten<br />
Wert darauf, dass das Gelernte für<br />
unseren Nachwuchs auch praktisch<br />
erfahrbar und erlebbar wird“, kommentiert<br />
Klaus Engelbach. Damit der<br />
Einstieg für die Neulinge leichter ist,<br />
nehmen sie schon zu Beginn der Ausbildung<br />
an zahlreichen Events teil. So<br />
lernen sie nicht nur ihre zukünftigen<br />
Kolleginnen und Kollegen, sondern auch<br />
das Unternehmen besser kennen. Bei<br />
den „Strom-Erleben-Tagen“ sind die<br />
jungen Menschen beispielsweise vor Ort<br />
im Kraftwerk und erleben unmittelbar,<br />
wie Energie erzeugt wird. Aber auch die<br />
restliche Ausbildungszeit bietet dem<br />
Nachwuchs immer wieder die Möglichkeit,<br />
aus dem Arbeitsalltag heraus -<br />
zu treten und seine Methoden- sowie<br />
Sozialkompetenz in speziellen Seminaren<br />
zu erweitern.<br />
Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot<br />
gibt es im Internet unter:<br />
www.enbw.com/ausbildung<br />
Fakten<br />
> Auszubildende insgesamt:<br />
über 1.000<br />
> Ausbildungsplätze 2011:<br />
334 an 14 Standorten in<br />
Baden-Württemberg<br />
> Ausbildungsberufe:<br />
26 Ausbildungs- und Studiengänge<br />
Im Internet:<br />
www.enbw.com/ausbildung
Bachelor of Arts – BWL Industrie<br />
Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />
werden<br />
drei Studienjahre (sechs Semes -<br />
ter) veranschlagt, wobei man den<br />
Weg über ein Hochschul- oder<br />
ein duales Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
wählen kann. Man erarbeitet sich<br />
umfangreiche betriebswirtschaft -<br />
liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />
bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />
und Volkswirtschaftslehre,<br />
Finanz- und Rechnungs -<br />
wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />
Recht und Personal.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) – Digitale Medien<br />
Auf sechs Semester ist der Bachelor<br />
of Arts – Digitale Medien<br />
konzipiert, wobei Praxis- (bei direktem<br />
<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />
und Theoriephasen<br />
beim Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>s akademie abwechseln.<br />
Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird<br />
bestimmt durch Analyse, Entwicklung<br />
und die Anwendung<br />
von digitalen Medien in etlichen<br />
Betriebssparten. Gelehrt werden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen, um print- und nonprint-orientierte<br />
Produkte herzu-<br />
AUS-<br />
BILDUNGS-<br />
PLÄTZE 2012<br />
Wir bieten an unserem<br />
Standort in<br />
76765 Bellheim<br />
ab Herbst 2012<br />
folgende<br />
Ausbildungsplätze und<br />
Studiengänge an:<br />
52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Das dritte Studienjahr wird genutzt,<br />
um das Fachwissen zu vertiefen.<br />
Die fachlichen Inhalte werden<br />
durch anwendungsbezogene<br />
Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />
Rhetorik oder<br />
Projektmanagement ergänzt.<br />
Während des Studiums fertigt<br />
man zwei Projektarbeiten sowie<br />
nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />
an, die zusammen<br />
mit den Abschlussprüfungen zum<br />
international anerkannten ‘Bache -<br />
lor Degree’ führt. Beim Dualen<br />
Studium wechseln theoretische<br />
stellen – angefangen bei der inhaltlichen<br />
Bearbeitung über die<br />
visuelle Umsetzung bis hin zur<br />
technischen Reali sierung und de -<br />
ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />
pekten. Vermittelt wird ein breites,<br />
interdisziplinäres Ausbildungsspektrum<br />
in Technik, Informatik,<br />
Wirtschaft und Gestaltung für<br />
die Druck- und Medienindustrie.<br />
Man eignet sich Kompetenzen im<br />
Cross-Media-Publishing an, realisiert<br />
internet- und print-basierte<br />
Informationssysteme, arbei tet<br />
mit Datenbanken, Server- und<br />
Phasen an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
mit praktischen<br />
im Unternehmen. Die Themen der<br />
drei- bis viermonatigen Praxis -<br />
einsätze sind auf die zuvor an der<br />
Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s aka de -<br />
mie erworbe nen Kenntnisse abgestimmt.<br />
Dabei lernt man die<br />
einzelnen Geschäftsbereiche ken -<br />
nen, die Produktionswerke und<br />
gege benen falls die Niederlassun -<br />
gen sowie Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />
der Firma im<br />
In- und Ausland. Selbstständiges<br />
Handeln und Teamfähigkeit so-<br />
Netzwerktechniken, und man lernt<br />
für Medienproduktionen alles über<br />
Konzeption, Herstellung, Mar ke -<br />
ting und Vertrieb.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss<br />
tun sich interessante Betätigungsmöglichkeiten<br />
u.a. in Verlagshäusern,<br />
in der IT-Branche, in der<br />
Druck- und Medienindustrie so -<br />
wie bei Telekommunikations- und<br />
Produktionsfirmen auf; ferner in<br />
Werbeagenturen und PR-Abteilungen<br />
von Unternehmen.<br />
Zu den umfangreichen Aufgabengebieten<br />
gehören digitales<br />
wie die Arbeitsabläufe der einzel -<br />
nen Funktions bereiche erarbeitet<br />
man sich gleichermaßen im tagesaktuellen<br />
Ge schäft und in Projektaufgaben.<br />
Zum Studium ge -<br />
hören auch unternehmensinterne<br />
Semi nare, die Theorie und Praxis<br />
eng miteinander verbinden.<br />
In der Industrie übernimmt man<br />
später verantwortungsvolle kauf -<br />
männische Aufgaben im Finanzund<br />
Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />
in der Materialwirtschaft<br />
oder in Marketing und<br />
Vertrieb.<br />
Work flow-Management Marketing,<br />
Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />
und Preisgestaltung, Kunden bera -<br />
tung und -betreuung (inkl. rechtlicher<br />
Aspekte und Vertragsfragen),<br />
das Planen und Instandhalten<br />
technischer Anlagen, IT-Architektur<br />
und das Program mieren<br />
spezieller Softwarelösungen. Für<br />
den <strong>Beruf</strong> mitbringen sollte man<br />
technische sowie gestalterischkreative<br />
Fähigkeiten. Voraus -<br />
gesetzt werden die allgemeine<br />
Hochschulreife sowie fundierte<br />
Englisch- und EDV-Kenntnis se.<br />
Ausbildungsberuf: Voraussetzung:<br />
Industriekaufmann/-frau Mittlerer Bildungsabschluss<br />
Maschinen- und Anlagenführer/-in Qualifizierter Hauptschulabschluss<br />
mit fortführender Ausbildung zum/zur Werkzeugmechaniker/in oder Mittlerer Bildungsabschluss<br />
Bachelor of Engineering Allgemeine oder fachgebundene<br />
Studiengang Maschinenbau/-in an der DHBW Hochschulreife<br />
Sind Sie motiviert, flexibel, zeigen Engagement und wissen, was Sie wollen?<br />
Wir bieten Ihnen eine passende Ausbildung in einem dynamischen Unternehmen.<br />
Interessiert? Dann bewerben Sie sich mit Ihren kompletten Unterlagen (Anschreiben, tab. Lebenslauf,<br />
die letzten drei Zeugniskopien) bei der Personalabteilung: regina.haag@kardex.com<br />
Kardex Produktion Deutschland GmbH · Kardex Platz · D-76756 Bellheim/Pfalz · Tel.: +49(0)7272/709-278
DE<br />
MOBOTIX AG ... the HiRes Video Company<br />
Über die MOBOTIX AG<br />
Die börsennotierte MOBOTIX AG sieht sich selbst<br />
als ein Software unternehmen mit eigener Hardware<br />
ent wicklung auf dem Gebiet der digitalen,<br />
hochauflösenden und netz werk basierten Video-<br />
Sicher heitslösungen. MOBOTIX Video systeme<br />
sind seit Jahren hunderttausend fach auf allen<br />
Kontinenten im Einsatz. Neben den eigent lichen<br />
IP-Video-Kameras in Megapixel-Auflösung fertigt<br />
die MOBOTIX auch Schnittstellen-Komponenten<br />
sowie die Video-Management-Software zum Betrieb<br />
komplexer Sicherheits lösungen. Seit 2010 erweitern<br />
wir unser Produktportfolio zudem um eigenentwickelte<br />
intelligente Haustechnikprodukte.<br />
Unser stark wachsendes Unternehmen mit über<br />
270 Mitarbeitern am Standort Langmeil und in<br />
den Niederlassungen New York und Sydney<br />
bietet hervorragende Chancen und Perspektiven,<br />
die eigene <strong>Zukunft</strong> aktiv und erfolgreich in einem<br />
hochmotivierten Team zu gestalten.<br />
The HiRes Video Company<br />
Wir stellen kontinuierlich neue Mitarbeiter ein und<br />
bieten in unserem neuen Werk an der A63 (MZ/KL)<br />
folgende Ausbildungsstellen an:<br />
Bachelor of Arts<br />
Fachrichtung: Betriebswirtschaft - Industrie<br />
Digitale Medien<br />
Bachelor of Engineering<br />
Fachrichtung: Elektrotechnik<br />
Maschinenbau<br />
Duales Studium in Kooperation mit der Dualen<br />
Hochschule in Mannheim<br />
Studiendauer: 3 Jahre<br />
Start: jährlich am 1. Oktober<br />
Es handelt sich um ein duales Studium mit regelmäßigem<br />
Wechsel zwischen praktischer Ausbildung im Betrieb<br />
und theoretischer Ausbildung an der Dualen Hochschule<br />
Voraussetzungen:<br />
Abitur oder Fachabitur, guter Notendurchschnitt, gutes<br />
Englisch<br />
Wer eine echte Herausforderung sucht, sollte sich bei<br />
uns schriftlich bewerben. Wir bieten ein spannendes<br />
Arbeitsumfeld rund um die IT-Technologien, flache<br />
Hierarchien und die Möglichkeiten eines stark wachsenden<br />
dynamischen Unternehmens.<br />
MOBOTIX<br />
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Kaiserstras sse e • 67722 67722 Lang Langmeil Lang meil • Anspre Ansprechpartnerin<br />
Ansprechpartnerin: Anspre t i Manuela M l Hirth Hi th<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 53
Bürokaufmann/frau<br />
Zahlungs- und Liefertermine kontrollieren,<br />
Personalakten verwalten,<br />
Geschäftsvorgänge überwachen,<br />
bisweilen unter Zeitdruck<br />
und meist vor dem Bildschirm –<br />
der Bürokaufmann, dem die Welt<br />
der Handwerks-, Industrie- und<br />
Handelsfirmen offen steht, muss<br />
viel organisatorisches Talent entwickeln<br />
und selbstständig wirken,<br />
will er seinen Arbeitsplatz<br />
optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />
sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />
und bedürfen während<br />
54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
der Ausbildung einer exakten,<br />
schrittweisen Anleitung durch<br />
Ausbilder und Kollegen, will man<br />
auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />
Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />
ren das Führen von Karteien und<br />
Dateien, Registraturarbeiten, die<br />
Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />
führt Kontokorrent-, Bestands-<br />
und Erfolgskonten, löst<br />
betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />
moderner Bürokommunikationstechniken,<br />
lernt Einsatzbereiche<br />
der Datenverarbeitung für<br />
Fach<strong>info</strong>rmatiker/in<br />
Der Fach<strong>info</strong>rmatiker zählt zu<br />
den <strong>info</strong>rmations- und kommunikationstechnischenAusbildungsberufen<br />
mit einer Lehrzeit<br />
von drei Jahren und gliedert sich<br />
in die beiden Fachrichtungen<br />
‘Systemintegration’ und ‘Anwendungsentwicklung’.<br />
Während der Ausbildung lernt<br />
man die fachspezifischen Anforderungen<br />
interner und ex ter -<br />
ner Kunden an komplexe Hardund<br />
Softwaresysteme kennen.<br />
Das technische, betriebswirtschaftliche<br />
und organisato rische<br />
Wissen befähigt, Probleme im<br />
Informations- und Kommunikationsbereich<br />
(IuK) zu analysieren<br />
und die passenden Lösungen<br />
auszuarbeiten und umzu setzen.<br />
Die Benutzerfreund lichkeit steht<br />
dabei im Vordergrund. Entsprechend<br />
fit gilt es zu sein, wenn es<br />
darum geht, Kunden und Mit arbeiter<br />
fachlich korrekt zu be raten<br />
und zu betreuen.<br />
Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />
bringt all das Know-<br />
how mit, das benötigt wird, um<br />
auf den Kunden zugeschnittene<br />
Lösungen im Bereich der In for -<br />
ma tions- und Kommunika tions -<br />
technik zu verwirklichen, indem<br />
man Hard- und Soft ware kom -<br />
ponenten so aufeinander abstimmt,<br />
dass sie als komplexe<br />
Systeme den speziellen Kun den -<br />
anforderungen gerecht werden.<br />
Man spricht hier von soge -<br />
nannten Client/Server- und von<br />
Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />
werden mittels moderner<br />
Diagnosesysteme behoben.<br />
Als Dienstleister verwaltet man<br />
ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />
Betrieb oder beim Kunden.<br />
Qualifikationen erwirbt man<br />
sich u. a. auch im Umgang mit<br />
Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />
mit Schnittstellenkonzepten.<br />
Der Fach<strong>info</strong>rmatiker in der<br />
‘An wendungsentwicklung’ erarbeitet<br />
Software-Lösungen durch<br />
Anwendungen, die auf den einzelnen<br />
Kunden zugeschnitten<br />
sind oder indem bereits vorhan-<br />
kaufmännische Anwendungen<br />
ken nen, erstellt und bewertet Statistiken,<br />
stellt Kosten und Erträge<br />
betrieblicher Leistungen dar,<br />
bearbeitet Vorgänge in der Personalverwaltung<br />
sowie im Auftrags-<br />
und Rechnungswesen und<br />
erfasst und kontrolliert den Materialbestand<br />
im Lager.<br />
Während der Ausbildung erfährt<br />
man alles über die Arbeitsweise<br />
des Unternehmens, die zu beachtenden<br />
Umweltschutzmaßnahmen,<br />
durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />
Zusammenhänge und lernt<br />
berufsspezifische ArbeitsschutzundUnfallverhütungsvorschriften<br />
anzuwenden.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />
sich theoretische Kenntnisse in<br />
den Lernfeldern Informationsverarbeitung,<br />
allgemeine und spe zi -<br />
elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />
Tätigkeitsfelder gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen<br />
aller Wirtschaftsbereiche,<br />
wobei es sich bei größeren<br />
Betrieben nach der Ausbildung<br />
zu spezialisieren gilt, so auf die<br />
Sachbearbeitung, das Finanz-<br />
dene Software entsprechend<br />
neuer Problemstellungen angepasst<br />
wird.<br />
Das Aufgabengebiet bei der Anwendungsentwicklung<br />
umfasst<br />
die aktuellen IuK-Technologien,<br />
die Multimedia-Anwendungen<br />
sowie die technischen, mathe-<br />
Koch/Köchin<br />
Während seiner dreijährigen<br />
Lehrzeit lernt der Koch sämtliche<br />
Arbeiten, um Speisen aller<br />
Art herzustellen. Das beginnt<br />
mit der Planung und dem Einkauf<br />
der Lebensmittel und Zu taten<br />
und hört mit der Vorbe -<br />
reitung und Lagerhaltung noch<br />
lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />
Fisch-, Fleischgerichte und<br />
Beilagen lernt man die Re zepte.<br />
Der Koch stellt die Speisekarte<br />
zusammen, kalkuliert die Preise<br />
und bereitet die Speisen zu.<br />
und Rechnungswesen oder das<br />
Personalwesen. Die erworbenen<br />
Qualifikationen müssen ständig<br />
aktualisiert werden.<br />
Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />
kann man Karriere machen, etwa<br />
als Fachkaufmann, als Betriebsoder<br />
als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
lässt<br />
sich ein Studium beginnen.<br />
Selbstständig machen kann man<br />
sich beispielsweise mit einem<br />
Sekretariatsservice oder als Leiter<br />
eines Teleservice-Centers –<br />
Schwerpunkt Büroservice.<br />
Die bundesweit geregelte 3-jäh -<br />
rige Ausbildung wird in Indus -<br />
trie und Handel sowie im Handwerk<br />
angeboten. Die Ausbildungszeit<br />
kann bei sehr guten<br />
Leistungen um bis zu sechs Monate<br />
verkürzt werden.<br />
Eine bestimmte schulische oder<br />
berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />
nicht vorgeschrieben. Oft<br />
setzen die Unternehmen aber<br />
den mittleren Bildungsabschluss<br />
voraus. Schulische Bildungsstätten<br />
legen eigene Zugangskriterien<br />
(in der Regel einen Hauptschulabschluss)<br />
fest.<br />
matisch-wissenschaftlichen und<br />
kaufmännischen Anwendungen.<br />
Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />
ferner im Bereich der Datenbanken,<br />
des technischen Marketings,<br />
der Projektplanung und -durchführung<br />
sowie der Qualitätssiche -<br />
rung u. a. bei Expertensystemen.<br />
Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />
sowie an Sonn- und Feiertagen.<br />
Nach 3-jähriger Praxis kann<br />
die Meisterprüfung abge legt werden.<br />
Wer seine Sprach kenntnisse<br />
erweitert, kann ins Ausland gehen,<br />
aber auch zur Weiterbildung eine<br />
Hotel fach schule besuchen. Abschlüsse<br />
als staatlich geprüfter<br />
Gastronom oder – mit Fachschulreife<br />
– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />
Fachrichtung Hotelund<br />
Gaststättengewerbe, oder<br />
Hotelbetriebswirt sind mögl ich.
vielfalt liebt einzigartigkeit<br />
Gemeinsam erfolgreich durch individuelle Talente –<br />
das ist Chemie, die verbindet. Bei BASF.<br />
Für jeden Traum die richtige Ausbildung!<br />
In sieben <strong>Beruf</strong>sfeldern bieten wir Ihnen über 40 verschiedene Ausbildungs mög lich keiten bei BASF am Standort Ludwigshafen<br />
und im BASF Aus bil dungs verbund:<br />
Dienstleistung, Gastronomie & Hotel<br />
Elektro<br />
Metall, Maschinenbau<br />
Naturwissenschaften<br />
Produktion, Fertigung<br />
Wirtschaft, Verwaltung & IT<br />
Andere<br />
Für Schulabgänger/-innen mit Fachhochschulreife oder allgemeiner Hochschulreife bieten wir Duale Studiengänge<br />
in den Fachrichtungen:<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
Elektrotechnik<br />
Maschinenbau<br />
Prozesstechnik<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Eine Starthilfe in die Ausbildung bieten wir Jugendlichen mit unseren Programmen<br />
Anlauf zur Ausbildung<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55
Verfahrensmechaniker/in<br />
für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
Der Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
ist die Fachkraft für die<br />
kunststoff- und kautschukver -<br />
arbeitende Industrie, die aus<br />
dem früheren <strong>Beruf</strong> des Kunststoff-Formgebers<br />
entstanden ist.<br />
Der Verfahrensmechaniker wird<br />
56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
über all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />
und die daraus zu ferti -<br />
genden Produkte entwickelt, erprobt,<br />
hergestellt und geprüft<br />
werden. Zu der Produktpalette<br />
gehören u. a. Mülltonnen, Verpackungsfolien,<br />
Küchengeräte,<br />
Sportartikel und Spielwaren.<br />
Da der Verfahrensmechaniker<br />
für die ihm anvertrauten Maschinen<br />
eine große Verantwortung<br />
trägt, muss er über ausgezeichnete<br />
Grundkenntnisse im Maschinenbau<br />
verfügen, muss die<br />
Funktionsweise mechanischer,<br />
elektrischer, pneumatischer und<br />
hydraulischer Steuerungs- und<br />
Regelungsanlagen kennen, um<br />
Maschinen für eine Serienproduktion<br />
einzurichten bzw. umzurüsten.<br />
Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />
frühzeitig ausfindig<br />
machen und zum Teil auch<br />
selbst beheben können. Gelernt<br />
sein will auch alles über die diversen<br />
Kunststoffarten mit ihren<br />
unterschiedlichen chemischen<br />
und physikalischen Eigenschaften.<br />
Nicht zuletzt auch aufgrund<br />
des zunehmenden Ein satzes der<br />
Elektronik liegt der Schwerpunkt<br />
der Arbeiten im Bereich<br />
der Maschinenkontrolle, da die<br />
Anlagen weitgehend vollautomatisch<br />
funktionieren.<br />
Die Vielzahl der Kunststoffe und<br />
Kautschuke mit ihren sehr unterschiedlichen<br />
Eigenschaften und<br />
die Vielfalt der Herstellungsverfahren<br />
haben dazu geführt, dass<br />
dieser <strong>Beruf</strong> mit vier Schwerpunkten<br />
ausgebildet wird:<br />
– Formteile herstellen<br />
– Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />
Endprodukt weiterver -<br />
arbeitet werden) herstellen<br />
– Mehrschichtkautschukteile<br />
herstellen<br />
und<br />
– Bauteile herstellen.<br />
Die vertiefende Ausbildung im<br />
Bereich der Formteile beinhaltet<br />
die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />
(Kunststoff wird zu Sportartikeln<br />
oder Formteilen für die<br />
Elektrotechnik und den Maschinenbau<br />
verarbeitet), ‘Spritzgie ßen’<br />
(Spielzeug sowie Ge häuse für<br />
technische und Küchen-Ge rä te<br />
werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />
(Wärmedämm- oder Verpackungsmaterial<br />
entsteht, indem<br />
Kunststoffe in flüssigem<br />
Zustand aufgebläht werden) und<br />
‘Blasformen’ (durch Umformen<br />
entstehen zum Beispiel aus<br />
Kunststoff-Platten Lichtkuppeln<br />
von Dächern).<br />
Im Bereich der Halbzeuge werden<br />
die Vorgänge beim ‘Extrudieren’<br />
(Kanalrohre, Platten, Bau profile<br />
werden in einem beheizten<br />
Zylinder und der darin rotierenden<br />
Schnecke hergestellt), ‘Be -<br />
schich ten’ (Träger bah nen aus<br />
Textil werden mit Kunststoffpas -<br />
ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />
(Verpackungs folien werden mittels<br />
schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />
und beim ‘Schäu men’ gelehrt.<br />
Je nach Struktur des Ausbildungsunternehmens<br />
können auch<br />
die Techniken für das ‘Laminieren’<br />
(Boote und Fahrzeugteile<br />
werden aus glasfaserverstärkten<br />
Kunststoffen angefertigt), das Herstellen<br />
von Hohlkörpern (Tonnen,<br />
Tanks) und das Verarbeiten<br />
von Kautschuk (Schläuche, Reifen)<br />
auf dem Pro gramm stehen.<br />
Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />
Zwei davon sind für eine breit<br />
angelegte Grundausbildung vorgesehen,<br />
bei der Kenntnisse vermittelt<br />
werden über Eigenschaften<br />
und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />
über die Metallverar bei -<br />
tung sowie das Lesen von tech -<br />
nischen Zeichnungen. Man lernt<br />
ferner alles über die Wirkungsweise<br />
mechanischer, pneu ma -<br />
tischer, hydraulischer und elektrischer<br />
Aggregate; den Umgang<br />
mit Produktionseinrichtungen<br />
und Werkzeugen; die Anwendung<br />
von Mess-, Steuerungsund<br />
Regelungstechnik; das Ermitteln<br />
und Beheben von Betriebsstörungen<br />
und das Ein -<br />
richten der Fertigungsmaschinen.<br />
Im dritten Lehrjahr erfolgt eine<br />
Spezialisierung auf einen der<br />
aufgeführten vier Schwerpunkte.<br />
Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />
Verständnis für technische Vorgänge<br />
sowie für chemische und<br />
physikalische Zusammenhänge.<br />
Dazu kommen ein gutes Auge<br />
und Reaktionsvermögen.<br />
Der Verfahrensmechaniker kann<br />
sich zum Meister oder zum Kunststoff-Techniker<br />
weiterbilden.<br />
Voraussetzung für die Ausbildung<br />
sind ein Realschul- oder<br />
auch ein guter Hauptschulabschluss.
Chemikant/in<br />
Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
und umfangreiche Fachund<br />
Spezialkenntnisse sind die<br />
Voraussetzungen, wenn man in<br />
dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />
haben will, der in der modernen<br />
chemischen Verfahrenstechnik<br />
nicht mehr wegzudenken ist.<br />
In der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />
werden dem Azubi<br />
neben dem allgemein chemischtech<br />
nischen Wissen insbesondere<br />
Kenntnisse in den Bereichen<br />
Informatik, Mess- und Regeltechnik<br />
sowie Prozessleittechnik<br />
vermittelt.<br />
Als Chemikant überwacht man<br />
den Produktionsablauf in der<br />
che mischen Industrie, bedient<br />
und wartet Anlagen, Geräte und<br />
Apparaturen.<br />
Wenn sich beispielsweise diverse<br />
Arbeits stoffe mittels physikalischer<br />
und che mi scher Methoden<br />
reinigen, tren nen oder vereinigen,<br />
misst der Che mi kant dabei<br />
die phy sika lischen Grö ßen,<br />
bestimmt Stoff kon stan ten, Dichte,<br />
Schmelz- und Siedepunk te,<br />
destilliert Flüs sig keiten, misst<br />
Druck und Tem peratur und regis -<br />
triert die Mess werte.<br />
Er führt auch installationstech -<br />
nische Arbeiten durch, montiert<br />
Rohrleitungen und stellt Schlauch-<br />
und Rohrverbindungen her. Weitere<br />
verfahrenstechnische Arbeiten<br />
wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />
Trocknen und Kristallisieren<br />
sind während des von ihm ge-<br />
regelten Produktionsprozesses<br />
durchzuführen. Dabei sind die<br />
Arbeits- und Labor geräte und die<br />
stationären Einrichtungen zu pflegen<br />
und instand zu halten. Chemikanten<br />
stellen Störungen fest,<br />
beseitigen sie oder ver an lassen<br />
Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />
mentieren zum Beispiel auch in<br />
Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />
lauf und die Arbeits ergeb nisse und<br />
berechnen die Zu sam menset zung<br />
von Mischungen. Darüber hinaus<br />
fördern und lagern sie die notwendigen<br />
Arbeitsstoffe.<br />
Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />
aufbauend bietet sich ihnen eine<br />
Vielzahl von Weiterbil dungs möglichkeiten<br />
mit staatlich anerkannten<br />
Abschlüssen – wie etwa der<br />
Industriemeister, der Techniker<br />
oder der Chemie-Ingenieur.<br />
Die Ausbildung befähigt zur Übernahme<br />
verantwortungsvoller Tä -<br />
tig keiten in der chemischen Industrie.<br />
Als Schulabschluss ist die mittlere<br />
Reife erwünscht oder der Abschluss<br />
einer berufsspezifischen<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57
Werkzeugmechaniker/in<br />
Prozess orientierung, ver ant wort li -<br />
ch es Han deln im Rahmen des betrieblichen<br />
Qualitätsmanagements,<br />
eigenverantwortliche Dispositions-<br />
und Terminverantwortung,<br />
Kun den orientierung sowie das Anwenden<br />
englischer Fachbegriffe<br />
sind Schwerpunkte wäh rend der<br />
dreieinhalbjährigen Aus bil dungs -<br />
zeit zum Werkzeugmechaniker.<br />
Betriebe und Auszubildende können<br />
sich entscheiden, in welchem<br />
Einsatzgebiet die Aus bildung vertieft<br />
wird. Ganz gleich, ob Tasse,<br />
Felge, Knopf oder Fahrrad helm:<br />
An solchen Serienproduktionen,<br />
die uns im Alltag begegnen, ist<br />
der Werkzeugmechaniker maßge -<br />
bend beteiligt. Im Vorfeld sind oft<br />
Gespräche mit Zulieferern, Kunden<br />
sowie der firmeninternen<br />
Konstruk tions ab teilung er forder -<br />
lich, die den späteren Einsatz des<br />
ge planten Werk zeugs genau erläutert.<br />
Danach plant man für die<br />
Umsetzung die einzelnen Arbeitsschritte<br />
und stellt das dafür nö tige<br />
Werkzeug, die Maschinen und<br />
das Material zusammen.<br />
Anhand von technischen Zeichnungen<br />
oder Mustern stellt man<br />
die Werkzeuge und Formen her,<br />
mit denen Metall oder Kunststoff<br />
in die gewünschten Formen ge-<br />
Physiklaborant/in<br />
Ein ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften<br />
sollte mitbringen,<br />
wer die dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung als Physiklaborant<br />
anstrebt. Physikalische Messungen<br />
und Versuchsreihen sind das<br />
Metier des Physiklaboranten, der<br />
sich seine Ausbildungsplätze eher<br />
mit der Lupe suchen muss – nur<br />
wenige Industriebetriebe können<br />
in diesem Bereich Nachwuchs<br />
heranziehen. Mit breitem Hintergrundwissen<br />
– die Auszubildenden<br />
erhalten Einblicke in Metallbearbeitung<br />
und Mikrobiologie<br />
ebenso wie in Elektronik und<br />
Computerdokumentation – baut<br />
er seine rechnergesteuerten Versuchsanlagen<br />
auf, führt die jeweiligen<br />
Messungen und Versuche<br />
durch und dokumentiert sie<br />
mit Hilfe des Computers.<br />
58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
bracht werden. Die Zeichnungen<br />
enthalten neben den Maßen auch<br />
Informationen über den Werk stoff<br />
und die Oberflächenbeschaffenheit<br />
der an zufertigenden Werkzeuge<br />
und For men. Räum liches Vorstellungsver<br />
mögen sollt e man unbedingt<br />
mitbringen, um die komplexen<br />
Vorgaben umzusetzen,<br />
und bei der Arbeit muss man Perfektionist<br />
sein, denn mit einem fehlerhaften<br />
Werk zeug oder einer<br />
unzu länglichen Form passt am<br />
Ende nichts richtig zusammen,<br />
und das Produkt hält den geforderten<br />
Qualitätsan sprü chen nicht<br />
stand.<br />
Unterschiedliche Bearbeitungsverfahren<br />
werden eingesetzt wie<br />
maschinelles Bohren, Fräsen,<br />
Schleifen, Feilen und Drehen so -<br />
wie auch computergesteuerte Maschinen,<br />
für die man bisweilen<br />
die Programme schreibt.<br />
Die maschinell bzw. manuell gefertigten<br />
Einzelteile werden durch<br />
Feilen oder Polieren bearbeitet<br />
und zu kompletten Werkzeugen<br />
bzw. Formen zusammengesetzt.<br />
Da mit ihnen meist große Mengen<br />
gleicher Teile angefertigt<br />
werden, müssen sie regelmäßig<br />
überprüft, gewartet und instand<br />
gehalten werden.<br />
Gute Kenntnisse in Mathematik,<br />
Physik, Chemie und Englisch sind<br />
die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Ausbildung. Gefragt<br />
ist der Physiklaborant in Forschungs-<br />
und Entwicklungslabors<br />
von Unternehmen – meis tens<br />
Elektro-, Maschinenbau-, Glasoder<br />
Baustoffindustrie, aber auch<br />
Luft- und Raumfahrttechnik –<br />
und Universitäten oder auch in<br />
Prüfinstituten. Jeweils knapp die<br />
Hälfte der Azubis brachten in<br />
den vergangenen Jahren Abitur<br />
oder mittlere Reife mit, ein verschwindend<br />
geringer Teil den<br />
Hauptschulabschluss.<br />
An seinem Arbeitsplatz misst der<br />
Physiklaborant die Eigenschaften<br />
von Werkstoffen und Systemen.<br />
Eine Fragestellung könnte<br />
Im Einsatzgebiet Instrumententechnik<br />
fer tigt man hauptsächlich<br />
chi rurgische Instrumente wie et -<br />
wa Klemmen oder Skalpelle. Als<br />
Vorgaben dienen technische Zeichnungen,<br />
die die genauen Maße,<br />
Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />
festlegen.<br />
Im Einsatzgebiet Stanztechnik<br />
stellt man aus gehärtetem Stahl<br />
Teile für Stanzwerkzeuge her, mit<br />
denen aus Blechen Formen ausgeschnitten<br />
werden. Man misst<br />
die angefertigten Werkzeugteile<br />
nach und korrigiert sie, wenn Abweichungen<br />
von den Plänen festgestellt<br />
werden.<br />
Während mit den Erzeugnissen<br />
im Einsatzgebiet Vorrichtungstechnik<br />
Werkstücke in der für die<br />
Bearbeitung passenden Lage ge -<br />
halten werden, fertigt man im<br />
Einsatzgebiet Formentechnik z.B.<br />
Gesenke, in denen Kurbelwellen<br />
erzeugt werden, oder Spritz guss -<br />
formen, um Gehäuseteile für Telefone<br />
zu produzie ren.<br />
Bei allen Einsatzgebieten bearbeitet<br />
der Werkzeugmechaniker<br />
Metall z. B. durch Schleifen, Fräsen,<br />
Drehen, Bohren, Feilen und<br />
Hämmern. Mit Mess- und Prüfgeräten<br />
werden die Maße im Be-<br />
beispielsweise sein, wie sich die<br />
Eigenschaften eines Werkstoffes<br />
mit Hilfe von Nanotechnologie<br />
verbessern lassen. Dazu muss<br />
der Physiklaborant vorhandene<br />
Schalt pläne lesen können oder<br />
neue entwickeln und danach die<br />
Versuchsanordnung mit den notwendigen<br />
Instrumenten aufbauen.<br />
Das kann ein Strommesser<br />
ebenso sein wie ein Elektronenmikroskop.<br />
Bisweilen müssen<br />
Schlauch- und Rohrverbindungen<br />
extra hergestellt werden. Bei<br />
der Arbeit trägt der Physiklaborant<br />
Arbeitskittel, Handschuhe<br />
und unter Umständen auch eine<br />
Schutzbrille und Strahlenschutzkleidung.<br />
Korrektes Einhalten<br />
der Sicherheitsvorschriften ist in<br />
diesem <strong>Beruf</strong> besonders wichtig,<br />
da zum Beispiel mit Säuren und<br />
reich von wenigen tausendstel Millimetern<br />
kon trolliert. Über die<br />
Prüfergebnisse erstellt man Abnahmeprotokolle.<br />
Daneben repariert<br />
man beschädigte oder verschlissene<br />
Werkzeugteile, For men<br />
und Ins trumen te.<br />
Der Werkzeugmechaniker findet<br />
seine Einsatzgebiete in Werk- und<br />
Produktionshallen. Kunden zeigt<br />
man bisweilen, wie Gerätschaften<br />
bedient werden. Über eine ständige<br />
Zusam men arbeit mit vor-<br />
und nachgelagerten Bereichen im<br />
Betrieb trägt er dazu bei, Qualitätsstandards<br />
zu erhalten und<br />
Pro zess abläufe, Fertigungsquali -<br />
tät und Arbeitssicherheit zu verbessern.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Indus triemeis ter – Metall, Techni -<br />
ker – Maschi nentechnik (Werk -<br />
zeug bau) oder Techniker – Feinwerktechnik.<br />
Ein Studium kann bei entspre -<br />
chen der Voraussetzung an ge strebt<br />
werden, z. B. in Feinwerktech nik<br />
oder in Maschinenbau (Kons truk -<br />
tions tech nik).<br />
Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
mit einem eigenen Betrieb ist<br />
möglich.<br />
Laugen hantiert oder Strahlung<br />
gemessen wird. Mit dem Messen<br />
endet seine Auf gabe noch lange<br />
nicht: Es gilt, die gewonnenen<br />
Daten in der Re gel mit Hilfe von<br />
speziellen Computerprogrammen<br />
zu dokumentieren und zu analysieren.<br />
Die aufbereiteten Ergebnisse<br />
stehen dann den Physikern<br />
oder Entwicklungsingenieuren<br />
zur Verfügung. Zudem warten<br />
die Laboranten die technischen<br />
Versuchs- und Prozessapparaturen<br />
und halten sie instand.<br />
Wer auf der Karriereleiter weiter<br />
empor steigen will, kann sich zum<br />
Techniker der Fachrichtungen Physiktechnik<br />
oder Werkstofftechnik<br />
weiterbilden oder ein Bachelorstudium<br />
im Bereich Physik<br />
oder Werkstofftechnik be ginnen.
Freudenberg zeigte es bei seinen Infotagen:<br />
Den Nachwuchs begeistern mit<br />
innovativen Techniken!<br />
Der demografische Wandel; <strong>Beruf</strong>sbilder,<br />
die sich durch technische<br />
Innovationen laufend ändern;<br />
eine situative Ausbildungskultur;<br />
und ein intelligentes Marketing,<br />
um junge Leute für das Unternehmen<br />
zu gewinnen und lang -<br />
fristig zu binden – das sind die<br />
Herausforderungen, denen sich<br />
die deutschen Unternehmen laut<br />
Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung<br />
und Personalentwicklung<br />
der Freudenberg Service KG,<br />
stellen müssen, um <strong>Zukunft</strong>sfä hig -<br />
keit real werden zu lassen. Die<br />
traditionellen Infotage des Weinheimer<br />
Weltunternehmens, dies -<br />
mal im Mai 2011, dokumentierten,<br />
dass Freudenberg hier auf dem<br />
richtigen Weg ist, und sie machten<br />
deutlich, dass Vorsprung durch<br />
Bildung erreicht wird und innovative<br />
Techniken wie Brennstoff -<br />
zellen sowie Themen wie Robo-<br />
“Viele Jugendliche leiden<br />
unter Hörschäden, verursacht<br />
durch Lärm in ihrer<br />
unmittelbaren Umgebung<br />
oder durch Diskothekenbesuche<br />
– wir wollen<br />
Sensibilität für das<br />
Thema Gehör schaffen<br />
und darauf aufmerksam<br />
machen, wie wichtig<br />
Lärmschutz am Arbeitsplatz<br />
ist”, sagte Roland<br />
Watzal, Leiter der Technischen<br />
Ausbildung, der<br />
auf die Idee kam, eine<br />
Lärmschutzampel bei<br />
Freudenberg zu installieren.<br />
Klaus Maser,<br />
Meister der Fachausbildung<br />
Elektronik, setzte sie mit BA-Studenten technisch für die Belange<br />
bei Freudenberg um. So hörte man während der Infotage immer wieder<br />
eine Vuvuzela, deren durchdringende Geräusche die Ampel auf Rot<br />
stellten – mit über 100 dB(A)! “Ab 85 dB(A) muss am Arbeitsplatz ein<br />
Gehörschutz getragen werden”, erfuhren die Schülerinnen und Schüler<br />
von Klaus Maser. “Wie ernst das Thema ist, sehen wir an einem<br />
platzen den Ballon: Die 96 dB(A) reichen aus, um bei einem Baby einen<br />
dauerhaften, starken Gehörschaden zu verursachen. Mit unserer neuen<br />
Lärmampel und den damit entwickelten PC-Programmen können wir<br />
jede Maschine in unserem Haus prüfen und die Arbeitsplätze entsprechend<br />
optimieren.”<br />
Stephanie Rostock, Leonie<br />
Brucker und Katharina<br />
Fischer (v. li.) bauten<br />
und bewerteten zusammen<br />
mit ihrer Mitschülerin<br />
Laura Riemsperger<br />
diese Modellanordnung,<br />
um zu zeigen, wie elektromagnetische<br />
Wellen<br />
Informationen übertragen,<br />
um z.B. Waren zu<br />
erkennen – dies sogar<br />
durch Wände, ohne<br />
Berührung und Sichtkontakt!<br />
Die jungen Damen<br />
sind alle in Richtung eines BA-Studiums unterwegs und sparen sich<br />
mit dieser Arbeit bei Freudenberg das mündliche Abitur an ihrem Carl-<br />
Benz-Gymnasium in Ladenburg. Es gehört zu insgesamt elf Verbundschulen,<br />
mit denen Freudenberg ‘Theoprax’ umsetzt (das Wort setzt<br />
sich aus Theorie und Praxis zusammen), ein Projekt, über das man<br />
Jugendliche für Technik begeistern will, wie Werkstattleiter Uwe Nedza<br />
(2. v. li.) und Lukas Jäck, Ausbilder der Mechatroniker, erklärten.<br />
tik und Energieeffizienz Bestandteil<br />
der Ausbildung sein müssen<br />
– der Nachwuchs jedenfalls lässt<br />
sich damit begeistern, zumal er<br />
vom ersten Tag der Ausbildung<br />
in die Arbeitsprozesse des Unternehmens<br />
eingebunden wird.<br />
In 25 <strong>Beruf</strong>en, die in Chemie,<br />
Elektro, Metall, Büro, Ernäh rung,<br />
Bau, Logistik und Mode aktuell<br />
angeboten werden, brachten Aus -<br />
zubildende und Ausbilder den<br />
Alltag leicht verständlich und mit<br />
viel Engagement einem interessierten<br />
Publikum nahe. Sie führten<br />
u.a. computergesteuerte Werk -<br />
zeugmaschinen, hydraulische und<br />
pneumatische Apparaturen sowie<br />
Speicher-Programmierbare Steuerungen<br />
vor. Man hörte so manches<br />
über die Wirkungsweise<br />
von Chemikalien sowie über die<br />
hohen Sicherheitsstandards in<br />
einem umweltbewussten Unternehmen<br />
und lernte interessante<br />
Büroarbeitsplätze kennen.<br />
Ob Abiturient, Real- oder Hauptschüler<br />
– bei Freudenberg erhält<br />
jeder, der die entsprechenden<br />
Voraussetzungen mitbringt, eine<br />
umfassende Ausbildung. Und der<br />
Einsatz lohnt sich, wenn man Karriere<br />
machen und seine <strong>Zukunft</strong><br />
vernünftig planen will!<br />
Das Unternehmen bietet beste<br />
Entfaltungsmöglichkeiten – übrigens<br />
auch global. Auslandsaufenthalte<br />
sind bei Freudenberg in<br />
etlichen <strong>Beruf</strong>en Teil der umfangreichen<br />
Ausbildungsprogramme.<br />
Und was wird vorausgesetzt? –<br />
Dr. Kuntz: “Neben guten Schulnoten<br />
zählen für uns die positive<br />
Einstellung zur Arbeit und damit<br />
verbunden Eigenschaften wie<br />
Pünktlichkeit, Verantwortungsbe -<br />
wusstsein, Sorgfalt, Zuverlässigkeit<br />
und Leistungsbereitschaft.”<br />
Die folgenden Seiten dokumentieren<br />
die Vielfalt der beruflichen<br />
Möglichkeiten bei Freudenberg.<br />
LEGO-<br />
Robotik<br />
hatten sich<br />
vergangenes<br />
Jahr<br />
Schüler<br />
vom Ladenburger<br />
Carl-Benz-<br />
Gymnasium<br />
für ihren<br />
Seminarkurs bei Freudenberg ausgesucht. Sie hatten einen Greifarm-<br />
Roboter entwickelt, der Simmerringe – ein Freudenberg-Produkt –<br />
erfasst und fehlerhafte aussortieren kann. Diesmal zeigten die angehenden<br />
Mechatroniker-Azubis Hannes Hold und Kevin Herrmann<br />
(v. li.) bei ihrer Projektarbeit, wie man ein Fließband mit Qualitätskontrollen<br />
baut. Dabei war das Programmieren eine besondere<br />
Herausforderung, denn...<br />
... ein Sensor<br />
musste bei den<br />
Transportteilen<br />
(in diesem Fall Kugeln)<br />
die Farbe Grün<br />
erkennen.<br />
Und was nicht<br />
in Grün rollte,<br />
wurde aussortiert.<br />
Im Hintergrund: Helm, Lärmschutz, Anzug, hochwertige mechanische und<br />
elektrische Werkzeuge – so sieht ein kompletter Werkzeugsatz für einen<br />
Freudenberg-Azubi aus. Wer nach der Ausbildung übernommen wird, darf<br />
diese Startausrüstung im Wert von rund 2.500 Euro behalten!<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59
“Ohne Fähigkeiten<br />
im technischen<br />
Zeichnen<br />
kommt man in<br />
allen technischen<br />
<strong>Beruf</strong>en,<br />
so etwa der<br />
Werkzeugmacher,<br />
nicht aus”,<br />
sagte Rainer-<br />
Maria Killiches,<br />
Ausbilder in<br />
Werkzeugmechanik,<br />
und erläuterte u.a. die sogenannte technische Kommunikation<br />
und wie man in drei Ansichten zeichnet. Seine Azubis Jens Jordan (Notendurchschnitt<br />
bei den abgelegten Prüfungen zum Werkzeugmechaniker<br />
der Fachrichtung Formentechnik: 1,0)<br />
und Simon Hehn demons trierten...<br />
... technisches Zeichen mit CAD<br />
(Computer Aided Design). Anhand ihrer<br />
Vorgaben <strong>info</strong>lge eines betrieblichen<br />
Auftrages entstehen später z.B. mittels<br />
einer Fräsmaschine solche Werkstücke,<br />
wie sie im Bild zu sehen sind.<br />
Innovative Technologien lernen<br />
schon die Auszubildenden wie<br />
die beiden Elektroniker für Be -<br />
triebstechnik Christian Hutzl<br />
und Christian Gutsch kennen,<br />
die im 1. Lehrjahr stehen.<br />
Zu diesen zukunftsweisenden<br />
Technologien gehört auch die<br />
jüngst angeschaffte Versuchseinheit<br />
zum Thema Brennstoffzellen.<br />
Ausbilder Thomas Wetzel<br />
(rechts) erläuterte, wie mit Hilfe<br />
von Sonnenenergie Wasserstoff<br />
aus Wasser gewonnen und<br />
in Brennstoffzellen eingespeist wird, die ihn in<br />
elektrische Energie umwandeln...<br />
60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
... Mit dieser Energie<br />
kann man z.B.<br />
einen Ventilator<br />
antreiben,<br />
wie in dieser<br />
Versuchsanordnung.<br />
Energieeffizienz –<br />
ein großes Thema<br />
während und<br />
nach der Ausbildung<br />
bei Freudenberg,<br />
das<br />
Dr. Rainer Kuntz<br />
(rechts) besonders<br />
am Herzen<br />
liegt, denn hier<br />
begründet sich<br />
eine der <strong>Zukunft</strong>sstrategien<br />
von Freudenberg, beispielhaft vorgegeben an einem ehrgeizigen<br />
Projekt: Dieser Kleintransporter wird in den kommenden Monaten zu<br />
einem Elektro-Fahrzeug umgebaut. Diesel-Motor, Tank und Auspuffanlage<br />
werden durch Elektro-Motor, Batterien und Steuerungsanlage<br />
ersetzt. Das D 2 E (Diesel two (= to) Elektro)-Racing-Team setzt sich<br />
zusammen aus Schülern der Weinheimer Hans-Freudenberg-Schule<br />
sowie Freudenberg-Azubis. ‘Betankt’ wird das Fahrzeug, das später<br />
auf dem Unternehmensgelände Post ausfährt, über eine per Solaranlage<br />
gespeiste Stromtankstelle. Dr. Kuntz: “Wir gewinnen bei Freudenberg<br />
bereits heute viel Energie umweltfreundlich über Kraft-Wärme-<br />
Kopplung. Wir setzen auf innovative Technologien, die von Beginn an<br />
Bestandteil unserer Ausbildungsberufe sind. Unserer Jugend machen<br />
wir damit klar, dass Industrie, Technik und gesunde Umwelt miteinander<br />
harmonieren können.” Neben Dr. Kuntz: Mechatroniker-Azubi<br />
Julian Wagner, Lukas Jäck, Ausbilder der Mechatroniker, Werkstattleiter<br />
Uwe Nedza und Roland Watzal, Leiter der Technischen Ausbildung.<br />
Energieeffizienz –<br />
Thema auch<br />
bei Prüfständen.<br />
Marco Kadel und<br />
Manuel Wieland<br />
(v. re.), Elektroniker<br />
für Betriebstechnik<br />
im<br />
3. Lehrjahr, die<br />
aufgrund herausragenderLeistungen<br />
ihre Ausbildungszeit<br />
um<br />
ein halbes Jahr<br />
verkürzten, wiesen nach, wieviel Strom Lichtquellen (wie z.B. eine<br />
Glühlampe) verbrauchen. Das Leuchtmittel der <strong>Zukunft</strong> befindet sich<br />
unten im Prüfstand: LED (Light Emitting Diode)-Technik als Leuchtröhre.<br />
Sie reduziert den Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen<br />
Leuchtmitteln um ca. die Hälfte, besitzt dabei eine höhere Lichtintensität,<br />
kommt rascher auf Touren und – ganz wichtig: Bei einem Defekt<br />
landet sie im normalen Hausmüll, muss also nicht über teure Sondermüllverfahren<br />
entsorgt werden!<br />
Prüfen und<br />
Messen von<br />
Pneumatik -<br />
anlagen, um<br />
Leckagen<br />
(Verdunsten und<br />
Aussickern an<br />
undichten Stellen)<br />
zu entdecken und<br />
die Fehler zu<br />
beheben – auch hier geht es um Energieeffizienz. Gerold Knapp,<br />
Ausbilder im Anlagenbereich, zeigte, wo in sogenannten geschlossenen<br />
Systemen überall Lecks entstehen können und wie teuer es<br />
werden kann, wenn derartige Schäden nicht behoben werden.<br />
“Ich wette,<br />
dass ich sechs<br />
Bälle schneller<br />
austeilen kann<br />
als Du einen!”<br />
forderte der<br />
Roboter die<br />
Besucher heraus.Tatsächlich<br />
benötigt er<br />
lediglich 27<br />
Sekunden, um<br />
die Bälle auf<br />
die Ablagen zu platzieren. Das Programm schrieb Simon Kirchherr<br />
(rechts), der im 2. Lehrjahr Elektroniker für Betriebstechnik lernt, in der<br />
systemeigenen Roboter-Programmiersprache. Beim ‘Modell der<br />
vollständigen Handlung’ gilt es, sämtliche Abläufe mit modernster<br />
Technik punktgenau zu konzipieren – und dabei erkennt der Betrachter,<br />
wie schnell und präzise ein<br />
Roboter arbeitet...<br />
... Das gelang niemandem<br />
mit dem Handbedienungsgerät,<br />
so sehr man sich auch<br />
anstrengte.<br />
Im Hintergrund: Blickfang und ein Besuchermagnet nahe des Werkstatteingangs:<br />
Ein Labyrinth, das in der Werkstatt geplant, gefräst, zusammengebaut<br />
worden war. Mittels Speicher-Programmierbarer Steuerung (SPS) wird das<br />
Labyrinth über eine Bodenplatte pneumatisch angesteuert, auf der die ‘Testperson’<br />
steht. Das Labyrinth bewegt sich synchron zu den Bewegungen<br />
der Platte. Ziel ist es, die Kugel so schnell wie möglich durch die Gänge des<br />
Labyrinths in ein Loch zu lenken. Die Zeitmessung wird durch den Kugelfall<br />
gestoppt. Eine Kamera überträgt den Lauf der Kugel auf einen Bildschirm.
“Dass es funktioniert,<br />
eine Vulkanisationspresse<br />
per<br />
Roboter zu beladen,<br />
haben wir immer<br />
geahnt - aber<br />
es fehlte der Beweis”,<br />
sagte Lothar<br />
Schütz, Ausbilder<br />
und Meister der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik.<br />
Den Beweis erbrachten Azubis, die das komplette Programm<br />
schrieben und den Greifer mit Schwingungsdämpfer bauten.<br />
Künftig werden damit wichtige Arbeitsprozesse bei Freudenberg optimiert,<br />
indem komplette Fertigungen automatisiert und Produktionsstraßen<br />
neu strukturiert werden. Wie erfolgreich das Modell bereits arbeitet,<br />
konnte man in einem Film sehen. Unser Bild zeigt eine Szene<br />
kurz nach dem Zugriff des Greifers auf ein Kunststoffteil.<br />
Löcher bohren,<br />
fräsen –<br />
Millimeterarbeit<br />
für das Steckspiel<br />
Solitär.<br />
Alexander<br />
Tschöpl und<br />
Christian<br />
Paradiso<br />
(v. li.), die<br />
den <strong>Beruf</strong><br />
des Werkzeugmechanikers<br />
lernen,<br />
bedienten eine über 60.000 Euro teure CNC-Maschine. Sie wurde<br />
über einen Computer gesteuert, den man zuvor mit entsprechenden<br />
Daten gefüttert hatte. “Fräs- und Drehmaschinen werden heute<br />
meist über den Computer gesteuert”, sagte Alexander und ergänzte:<br />
“Während sich bei einer Drehmaschine das Werkstück bewegt, ist<br />
es bei der Fräsmaschine das Werkzeug.”<br />
Unternehmensgruppe Freudenberg<br />
Das Spiel wurde<br />
dann graviert – einwandfreie<br />
Arbeitsabläufe –<br />
perfekte<br />
Ergebnisse!<br />
Jedes Jahr bilden wir ca. 100 junge Leute in einer Vielzahl von Studiengängen und <strong>Beruf</strong>en aus.<br />
Wir starten am 31.8.2012 mit folgenden Ausbildungsberufen:<br />
DHBW-Studium<br />
Ausbildungsangebot<br />
Fakultät Wirtschaft<br />
Naturwissenschaftlich<br />
� Accounting und Controlling<br />
� Dienstleistungsmarketing<br />
� Immobilienwirtschaft<br />
� Industrie<br />
� International Business Administration<br />
� International Business<br />
Information Technology<br />
� Chemikant<br />
� Physiklaborant<br />
� Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
Elektro<br />
� Elektroniker für Betriebstechnik<br />
� Spedition, Transport und Logistik<br />
� Mechatroniker<br />
Fakultät Technik<br />
� Angewandte Informatik<br />
� Elektrotechnik<br />
� Informationstechnik<br />
� Maschinenbau<br />
� Mechatronik<br />
Metall<br />
� Industriemechaniker<br />
� Werkzeugmechaniker<br />
Kaufmännisch<br />
� Immobilienkaufmann<br />
� Projekt Engineering<br />
� Industriekaufmann<br />
� Wirtschaftsingenieurwesen<br />
� Informatikkaufmann<br />
Gewinnspiel<br />
mit<br />
wertvollen<br />
Preisen.<br />
Wer seinenFragebogen<br />
beim<br />
Rundgang<br />
durch die<br />
Lehrwerkstatt<br />
und die kaufmännischen Büros richtig ausgefüllt hatte und aus<br />
der Lostrommel gezogen wurde, erhielt von Dr. Rainer Kuntz attraktive<br />
Preise wie Memory-Sticks, eine Festplatte für den eigenen PC oder<br />
Karten fürs Kinopolis in Viernheim – wie Andreas Schneider von<br />
der Weinheimer Dietrich-Bonhoeffer-Schule, der alle Fragen richtig<br />
beantwortet hatte.<br />
Ausbildung am Standort Weinheim<br />
Im Hintergrund: Einsam, aber nicht verloren: Dieser Blechmann zeigt<br />
eindrucksvoll, was man mit Schweißtechniken alles auf den Weg bringen<br />
kann. Er wacht seit Jahren über die Infotage bei Freudenberg,<br />
von Rost aber keine Spur!<br />
Weitere <strong>Beruf</strong>e auf Anfrage<br />
� Fachkraft für Lagerlogistik<br />
� Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />
� IT-Systemelektroniker<br />
� Koch<br />
� Modeschneider<br />
� Patentanwaltsfachangestellter<br />
� Sozialversicherungsfachangestellter<br />
� Winzer<br />
Praktika<br />
� Schülerpraktikum, technisch und<br />
naturwissenschaftlich<br />
� Technisches Vorpraktikum<br />
Weitergehende Informationen finden Sie auf unserer Website. Besuchen Sie uns doch mal! www.freudenberg.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Bitte auf dem Postweg an: Unternehmensgruppe Freudenberg<br />
Freudenberg Service KG / Bildungszentrum Telefon: 0 62 01 / 80-25 21<br />
Höhnerweg 2-4 E-Mail: ausbildung@freudenberg.de<br />
69469 Weinheim Internet: www.freudenberg.de<br />
Die hier verwendeten <strong>Beruf</strong>sbezeichnungen gelten für Männer und Frauen gleichermaßen und sind deshalb als geschlechtsneutral anzusehen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61
Walter<br />
Knapp<br />
(links)<br />
zeichnet<br />
für die<br />
Ausbildung<br />
zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik verantwortlich.<br />
Zusammen mit Elektro-Meister Erich Pfrang und Verfahrensmechaniker-Azubi<br />
Fabian Engelhardt gab er Einblicke in die beruflichen<br />
Abläufe. Erich Pfrang zeigte an einem Übungsstück, wie man<br />
Kunststoffe schweißt. Schweißen lernen fast alle Auszubildenden<br />
bei Freudenberg, so das Autogen-, das Lichtbogenhand-,<br />
das WIG- und das MAG-Schweißen.<br />
‘Blaues<br />
Wunder’<br />
nannte<br />
Ausbildungsleiter<br />
Dr. Frank Wehrmann das Experiment, das er zusammen mit Denis<br />
Arnold, Chemikant im 2. Lehrjahr, durchführte. Einer Lösung aus<br />
Glukose, Natronlauge und einem Indikator wird durch Schütteln Sauerstoff<br />
zugeführt, so dass die farblose Flüssigkeit die Farbe Blau annimmt.<br />
Verflüchtigt sich der Sauerstoff, wird die Flüssigkeit wieder<br />
farblos. Dr. Wehrmann <strong>info</strong>rmierte auch über einen anspruchsvollen<br />
Ausbildungsberuf, der 2011 bei Freudenberg startet: der Physiklaborant.<br />
Er umfasst die komplette Breite von Metallbearbeitung über<br />
Elektrik bis zur Mikrobiologie. Die Absolventen sind für physikalische<br />
Messungen und Versuchsreihen verantwortlich, beginnend beim Aufbau<br />
der Messanlagen über deren Wartung bis hin zur Dokumentation<br />
der Ergebnisse. Ihr Know-how ist vor allem in der Forschung und<br />
Entwicklung gefragt.<br />
Spannend<br />
auch ein<br />
Versuch<br />
mit Zinkpulver<br />
und<br />
Schwefel,<br />
die miteinander<br />
vermischt und auf einem Drahtnetz mittels eines Bunsenbrenners<br />
über mehrere Minuten<br />
stark erhitzt werden...<br />
62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
... Zunächst brennt der<br />
Schwefel, und dann glüht<br />
das Zink derart hell,<br />
dass das Licht mit der<br />
Kamera nicht einzufangen<br />
ist.<br />
Der<br />
Muffelofen<br />
war vor<br />
allem<br />
für die<br />
Schülerinnen<br />
ein echtes Highlight. Bei Tobias Emig, Chemikant im 2. Ausbildungsjahr,<br />
durften sie eine kleine runde Kupferplatte emaillieren: die<br />
fettfreie Platte anschleifen, Glasmehl-Pulver darauf, das sich bei ca.<br />
800 Grad im Ofen über indirekte Erwärmung verflüssigt und sich...<br />
... mit dem Kupfer<br />
verbindet. Fertig ist das<br />
Schmuckstück, ein<br />
unbezahlbares Unikat!<br />
“Wir<br />
werden<br />
einen<br />
Boom<br />
an BA-Studenten vornehmlich in den Bereichen Industrie, Maschinenbau<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen erleben”, sagte Markus Heinrich,<br />
der für die kaufmännische Ausbildung sowie für die Bachelor-Studiengänge<br />
verantwortlich zeichnet. Freudenberg bietet als weltweit agierendes<br />
Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg exzellente Karrieremöglichkeiten. Dem Fachkräftemangel<br />
steuert man erfolgreich entgegen, etwa mit attraktiven Studiengängen<br />
wie dem Bachelor of Arts - International Business, die Theorie<br />
tankt man an der Dualen Hochschule (DHBW) in Mannheim, und die<br />
Praxis lernt man bei Freudenberg kennen. Mit den Fachrichtungen ‘Industrie’,<br />
‘International Business’, ‘Accounting und Controlling’ sowie<br />
‘Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik’ bietet Freudenberg Bachelor of Arts- und mit<br />
‘Mechatronik’, ‘Maschinenbau’, ‘Elektrotechnik’, ‘Projekt Engineering’<br />
sowie ‘Wirtschaftsingenieurwesen’ Bachelor of Engineering-Studiengänge<br />
an. Dazu kommen neue Studiengänge in der Immobilienwirtschaft<br />
sowie in Spedition, Transport und Logistik, wie Stefanie Tilger erläuterte,<br />
die ihr Fachwissen vornehmlich zu den technischen Studiengängen<br />
an den Mann und die Frau brachte...<br />
... und Technik anschaulich<br />
machte - mit diesem Party-Käfer,<br />
der leuchtet, wenn man die<br />
Fühler zusammendrückt und so<br />
einen Stromkreis schließt. Ein<br />
Freudenberg-Bonus besonderer<br />
Art übrigens ist das Auslandssemester, bei dem Weinheimer Unternehmen<br />
obligatorisch. Freudenberg kann als Global Player mit wirtschaftlich<br />
attraktiven Standorten rund um den Erdball aufwarten. Damit erhält<br />
das <strong>Beruf</strong>sleben einen internationalen Touch.<br />
Im Hintergrund oben: Voll funktionstüchtig – ein Tisch-Fußballspiel, Projektarbeit<br />
der Freudenberger Ausbildungsabteilung Neuenburg.<br />
Unten: Diese Stern-Puzzle waren ein Renner. Verfahrensmechaniker-Azubis<br />
für Kunststoff und Kautschuktechnik stellten über eine Maschine mit<br />
Spritzwerkzeugen aus Granulat bunte Stern-Puzzle her, die man<br />
als Andenken mitnehmen konnte.
Kevin Jacob,<br />
Informatikkaufmann<br />
im 2. Lehrjahr<br />
(hinten links) sowie<br />
die angehenden<br />
Industriekaufleute<br />
Patrick Wendel und<br />
Lukas Fuchs (beide<br />
im 3. Ausbildungsjahr)<br />
nutzten den Spieltrieb, um mit dem Nachwuchs ins Gespräch<br />
zu kommen. Sie erklärten Ausbildungsinhalte und zeigten Karriere -<br />
möglichkeiten auf. Neben Industrie- und Informatik- sowie Immobilienkaufleuten<br />
sind bei Freudenberg auch Kaufleute für Bürokommunikation<br />
gefragt, die eine Zusatzqualifikation in Englisch und<br />
Multimedia erhalten.<br />
Werner<br />
Pröh,<br />
Fachleiter<br />
Vollzeitbereich<br />
der<br />
Weinheimer<br />
Hans-Freudenberg-<br />
Schule (HFS), nutzte die beiden Tage der offenen Tür, um auf die verschiedenen<br />
ein- und zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschulen sowie das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
und die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten aufmerksam<br />
zu machen. Die Allgemeine Hochschulreife ist an der HFS möglich –<br />
und neu: die Zusatzqualifikation Fachhochschulreife. Was die Schule<br />
alles bietet, findet man im Internet unter www.hfswe.de.<br />
Als Kaufmann für Bürokom -<br />
munikation ist man Spezialist in<br />
der Kommunikationsübermittlung<br />
sowie in der Textgestaltung.<br />
Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />
neuen Medien in jüngster Zeit<br />
stark geprägt wurde, stiegen die<br />
Ansprüche an die Bewerber.<br />
Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />
mit guten Kenntnissen<br />
in der Rechtschreibung<br />
und in den Grundrechenarten;<br />
die Praxis aber zeigt, dass sich<br />
die meisten Firmen an Abiturienten<br />
oder Realschüler halten, da<br />
bei ihnen das nötige Niveau zu<br />
finden ist, um den Einstieg in die<br />
modernen Medien zu schaffen.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Sie kann bei Abiturienten auf<br />
zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />
Bei überragenden Leistungen<br />
während der Ausbildung ist<br />
ein Abschluss bereits nach zwei<br />
Jahren denkbar.<br />
Der Kaufmann für Bürokommunikation<br />
fertigt mittels umfangreicher<br />
Kenntnisse in den KommunikationstechnikenStatistiken<br />
und Dateien an. Er muss fit<br />
sein in Tabellenkalkulation und<br />
Textverarbeitung sowie beim<br />
Übermitteln vom geschriebenen<br />
und gesprochenen Wort, wobei<br />
neben dem Telefon der Com pu ter<br />
die entscheidende Rolle spielt.<br />
Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />
sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />
ebenso gute Englisch- und<br />
Mathematik kennt nisse.<br />
Beim Erledigen des Firmen -<br />
schrift verkehrs arbeitet man mit<br />
den am Rechnungswesen orientierten<br />
Kollegen (Büro- und<br />
In dus triekaufleute) zusammen.<br />
Teamfähigkeit, Kommunika ti -<br />
ons freudigkeit, Engagement und<br />
die Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu tragen, sind dabei gefragt.<br />
Die Einsatzgebiete sind je nach<br />
Unternehmensstruktur vielfältig,<br />
von der Tätigkeit in der Telefonzentrale<br />
und dem Bearbeiten von<br />
Postein- und -ausgängen bis hin<br />
zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />
Buchhaltung und Personalverwaltung.<br />
Auch die allgemeine<br />
Verwaltung, die Kundendienstabteilung<br />
oder die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />
gehören zu den Auf-<br />
“Bei Freudenberg kommt alles frisch auf den Tisch, denn für eine<br />
optimale Leistung ist gesunde Ernährung Grundvoraussetzung”, sagte<br />
Johanna Jodes, die im 1. Ausbildungsjahr zur Köchin steht. Sie<br />
erklärte, wie der Einkauf abläuft und wie die täglichen Mahlzeiten<br />
zubereitet werden. Rechts: Tina Stang, Mitarbeiterin der kaufmännischen<br />
Ausbildung. <strong>Beruf</strong>e wie Modeschneiderin, Koch, Winzer und<br />
Gärtner oder die Fachkraft für Schutz und Sicherheit stehen ebenfalls<br />
auf der Freudenberger Ausbildungspalette. Daneben werden<br />
auch Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit im Unternehmen<br />
betreut.<br />
Im Hintergrund: Ein Blechlehrgang für Azubis und Studenten nennt sich<br />
‘Die Eisenbahn’. Hier werden Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium<br />
verarbeitet. Das Schweißen spielt eine wichtige Rolle, sollen die<br />
einzelnen Teile ordentlich zusammengefügt werden, damit eine<br />
kleine Lokomotive entsteht.<br />
Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />
gabenbereichen. Ferner wirkt<br />
man bei Verkaufsgesprächen mit<br />
und hilft Tagungen und Seminare<br />
zu organisieren.<br />
Über Fortbildungsmöglichkeiten<br />
stehen Wege offen wie die Assis -<br />
tenz der Verkaufsleitung oder Bi -<br />
lanzbuchhalter.<br />
Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />
in der Bundesrepublik auf<br />
dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />
Perspektiven als positiv<br />
zu bewerten.<br />
Einige Unternehmen bieten den<br />
Kaufmann für Bürokommunikation<br />
übrigens auch mit der Zusatzqualifikation<br />
Englisch und<br />
Multimedia an, da viele neue<br />
Aufgabenstellungen zunehmend<br />
gute Englisch- und Multimedia-<br />
Kenntnisse fordern.<br />
Mit der Zusatzqualifikation Englisch<br />
und Multimedia-Anwendungen<br />
findet man seine Betätigungsfelder<br />
in Abteilungen, die<br />
mit dem Auslandsmarkt in Verbindung<br />
stehen. Als qualifizierte<br />
Sekretariats- und Verwaltungskräfte<br />
stellt man sich den Anforderungen<br />
einer modernen Me-<br />
diengesellschaft. Um Geschäftsgrafiken<br />
zu erstellen, Datenmaterial<br />
zu archivieren und um fassende<br />
Terminplanungen vorzunehmen,<br />
gilt es, eine Reihe von<br />
EDV-Programmen zu beherrschen.<br />
Dazu gehören das Office-<br />
Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />
PowerPoint sowie auch das Internet<br />
mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />
Daneben hat man die<br />
moderne Handelskorrespondenz<br />
stilsicher in Englisch abzufassen,<br />
und Geschäftsgespräche jeglicher<br />
Art muss man ebenfalls in dieser<br />
Fremdsprache führen können.<br />
Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />
Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />
mit guten Englischkenntnissen.<br />
Die Abschlussprüfung<br />
zum/r Kaufmann/frau für<br />
Bürokommunikation erfolgt in<br />
der Rhein-Neckar-Region vor der<br />
Industrie- und Handelskam mer<br />
Rhein-Neckar.<br />
Die Fortbildungs prüfung zum /<br />
zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />
Englisch wird von der IHK<br />
Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />
ab genommen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63
Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildungszeit lernt der<br />
Elektroniker für Geräte und Sys -<br />
teme Komponenten und Geräte<br />
herzustellen, sie in Betrieb zu<br />
nehmen und instand zu halten.<br />
Seine Tätigkeitsfelder findet er<br />
im Bereich der <strong>info</strong>rmations- und<br />
kommunikationstechnischen und<br />
medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,Mikrosystemen,<br />
EMS (Electronic Manu -<br />
facturing Services) sowie in der<br />
Mess- und Prüftechnik. Als Elektroniker<br />
für Geräte und Systeme<br />
arbeitet man oft selbstständig,<br />
wobei es die einschlä gigen Vor-<br />
64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
schriften und Sicherheitsbestimmungen<br />
zu beachten gilt und<br />
man die anfallenden Auf gaben<br />
mit vor- und nachge lager ten Bereichen<br />
abstimmt. Dabei arbeitet<br />
man häufig im Team.<br />
Elektroniker für Geräte und Sys -<br />
teme unterstützen Entwickler bei<br />
der Realisierung von Aufträgen.<br />
Dies kann die Analyse geforderter<br />
Funktionalitäten und technischer<br />
Umgebungsbedingungen sowie<br />
die Konzipierung von Schaltungen<br />
sein. Man stellt ferner Mus -<br />
ter und Unikate her.<br />
Dazu wählt man mechanische,<br />
elektrische und elektronische<br />
Komponenten aus, passt sie an<br />
und montiert sie zu Systemen, installiert<br />
und konfiguriert Programme,<br />
prüft Ge räte und erstellt<br />
Gerätedokumentationen, Lay outs<br />
und Fertigungsunterlagen.<br />
Des Weiteren vergibt und koor -<br />
diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />
Hilfsstoffe und Betriebsmittel<br />
für die Realisierung von Kunden<br />
aufträgen zu beschaffen. Pro-<br />
Unsere Ausbildung<br />
duktionsabläufe werden geplant<br />
und gesteuert, und Gruppenarbeit<br />
wird organisiert. D a rüber hinaus<br />
werden Fertigungs- und Prüf maschinen<br />
eingerichtet, programmiert,<br />
opti miert und ge wartet.<br />
Elektroniker für Geräte und Sys -<br />
teme wirken bei der Analyse und<br />
Optimierung von Ferti gungs pro -<br />
zessen mit, wobei sie auch mit<br />
englischsprachigen Unterlagen<br />
arbeiten und bisweilen in eng lischer<br />
Sprache kommu nizieren.<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
wird für diese Ausbildung vorausgesetzt.<br />
Weitere industrielle Elektrobe -<br />
rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />
Ausbildungszeit, sind:<br />
– Elektroniker/in für<br />
Ge bäude- und<br />
Infrastruktursysteme<br />
– Elektroniker/in für<br />
Betriebstechnik<br />
– Elektroniker/in für<br />
Auto matisierungstechnik<br />
– Elektroniker/in für<br />
luftfahrttechnische Systeme<br />
– Elektroniker/in für Maschinen<br />
und Antriebs technik<br />
– System<strong>info</strong>rmatiker/in<br />
Informatikkaufmann/frau<br />
Informatikkaufleute nehmen in<br />
modern ausgerichteten Unterneh -<br />
men Schlüsselpositionen ein, da<br />
sie die hausinternen Informationsund<br />
Telekommunikations-Systeme<br />
betreuen und weiterentwickeln.<br />
Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichenTätigkeitsfelder<br />
finden sich ihre Ein-<br />
Bachelor of Arts (DHBW)<br />
Bachelor of Engineering (DHBW)<br />
Informatikkaufmann/frau<br />
Industriekaufmann/frau<br />
Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
Motivierten, leistungsbereiten und lernwilligen jungen Menschen bieten wir eine<br />
umfassende, fundierte und zukunftsorientierte Ausbildung mit vielen Extras.<br />
Bewerbung online unter www.stw-frankenthal.de , Rubrik Karriere.<br />
Bei Fragen: Martin Arbeiter, Tel.: 06233 602-257<br />
satzgebiete in Krankenhäusern,<br />
in Industrie und Handel sowie<br />
bei Banken und Versicherungen.<br />
Sie sind für die Systemverwaltung<br />
verantwortlich und stehen<br />
den Mitarbeitern beim Einsatz<br />
der Informations- und Telekommunikationstechniken<br />
beiseite,<br />
damit betriebliche Fachaufgaben<br />
effektiv abgewickelt werden<br />
kön nen. Hier muss der Informatikkaufmann<br />
in der Lage sein,<br />
IT-Systeme den besonderen Gegebenheiten<br />
des Betriebes anzupassen<br />
und sie so einzuführen,<br />
dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />
gehen. Man fungiert dabei<br />
als Mittler zwischen den Anforderungen<br />
der Fachabteilungen<br />
(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />
oder Vertrieb) und den Möglichkeiten,<br />
die die IT-Systeme bieten,<br />
berät und schult die Benutzer.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
erwirbt man sich die<br />
Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />
im Hinblick auf den Einsatz von<br />
Systemen der Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik zu<br />
analysieren, Anforderungsprofile<br />
unter Berücksichtigung technologischer<br />
Entwicklungstrends<br />
zu erarbeiten und den Bedarf an<br />
IT-Systemen zu ermitteln.<br />
Diese Systeme, für die man auch<br />
die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />
baut man in die bestehen -<br />
den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />
und implementiert An wen dungs -<br />
lösungen unter Beachtung fachlicher<br />
und wirtschaftlicher Aspekte<br />
und setzt die erforderlichen<br />
Kontrollmechanismen ein, um<br />
die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />
weiter zu optimieren.
Industriekaufmann/frau<br />
Drei Jahre muss man sich aus -<br />
bilden lassen, um Industriekaufmann<br />
zu werden. Obwohl keine<br />
bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />
ist, werden zunehmend<br />
Realschüler eingestellt – und auch<br />
Abiturienten, für die die Indus -<br />
trie eigene Ausbildungsmodelle<br />
entwickelt hat. So erfolgt die<br />
Wissensvermittlung in Lernfeldern<br />
und durch Pro jekte. Im Vordergrund<br />
stehen ver netztes Denken,<br />
Steuerung und Controlling.<br />
Der Industriekaufmann muss<br />
Rohstoffe günstig einkaufen,<br />
Lieferquellen sichern, das für die<br />
Produktion nötige Personal und<br />
Material bereitstellen und die<br />
hergestellten Produkte verkaufen.<br />
Die Schwerpunkte seiner<br />
Arbeit werden in den Bereichen<br />
Beschaffung und Absatz, Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung<br />
gesetzt.<br />
Bei der Beschaffung gilt es zunächst,<br />
den voraussichtlichen<br />
Bedarf an Material zu bestimmen,<br />
eventuell der Geschäftsleitung<br />
eine Marktstudie vorzule-<br />
gen. Ist die Kaufentscheidung<br />
gefallen, müssen Art, Qualität<br />
und Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />
und Lieferanten ermittelt, Angebote<br />
eingeholt und die Auftragsvergabe<br />
vorbereitet werden. Er<br />
muss auch darauf achten, dass<br />
die Verträge erfüllt werden, er<br />
kümmert sich um die Annahme<br />
und Kontrolle der Ware und bearbeitet<br />
Reklamationen.<br />
Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />
muss heutzutage im Angesicht<br />
harter Konkurrenz vor allem das<br />
produziert werden, was der Kunde<br />
wünscht und am Markt abgesetzt<br />
werden kann. Dafür zuständig<br />
ist die Marketing-Abteilung,<br />
in der der Industriekaufmann<br />
sys tematisch und mit Hilfe mo -<br />
dernster Datenverarbeitung alle<br />
Informationen über den Markt<br />
sammelt und auswertet, um eine<br />
solide Marktübersicht zu erhalten.<br />
Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />
ist der Bilanzbuchhalter.<br />
Die Industrie- und Handelskammern<br />
bieten diese Fortbildungsqualifikation<br />
an.<br />
Fotos: fotolia.de / Yuri Arcurs<br />
Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />
Vorgänge in einem Betrieb<br />
zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />
klären, ob der Betrieb wirt schaftlich<br />
arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />
der Material ver -<br />
brauch und die Lohn- und Ge -<br />
haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />
des betrieblichen Rechnungswesens<br />
sind die Finanzbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung, Planungsrech<br />
nung, Materialabrechnung,<br />
Lohn- und Gehalts abrechnung<br />
und die Anlagenabrechnung. Die<br />
Fortbildung ist für den Industrie-<br />
Der Bundesfreiwilligendienst wird gefördert<br />
durch das<br />
Paritätisches Servicecenter für Vermittlung (PSV)<br />
Verwaltungsstelle Bundesfreiwilligendienst<br />
Försterstraße 39 · 66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 / 3885-286, -290, -291, -292, -293<br />
Telefax 0681 / 3885-294<br />
E-Mail <strong>info</strong>@bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />
Internet www.bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />
kaufmann ein ‘Muss’, sowohl im<br />
Rahmen der Karrieremöglichkeiten<br />
als auch zur Anpassung an<br />
veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />
Aufsteigen kann man zum In dus -<br />
triefachwirt oder zum Wirtschafts -<br />
assistenten in der In dus trie. Spezialisieren<br />
kann man sich zum<br />
Fachkaufmann für Außenwirtschaft,<br />
für Einkauf und Materialwirtschaft,<br />
Organisation, Per sonal,<br />
Kostenrechner und Bilanzbuchhalter.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65
Bachelor of Engineering –<br />
Elektrotechnik<br />
Der Bachelor of Engineering der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />
als Studium an Hochschulen sowie<br />
an Dualen Hochschulen/Be -<br />
rufsakademien als dualer Studien<br />
gang angeboten. Die Ausbildungsdauer<br />
beträgt drei Jahre<br />
bzw. sechs Semester. Praxisphasen<br />
im Unternehmen und Theorie<br />
wechseln sich innerhalb eines<br />
Semesters ab.<br />
Zu den Ausbildungsinhalten, die<br />
im Unternehmen vermittelt werden,<br />
gehören die Grundausbildung<br />
in der Metallverarbeitung,<br />
Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />
Mess- und Steuerungstechnik<br />
sowie in der Elektronik.<br />
Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />
in Technischer Mechanik/Physik,<br />
Digital- und Mi -<br />
cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,Softwareund<br />
Systemengineering, Sensorik<br />
und Messwertverarbeitung<br />
sowie Regelungs- und Automatisierungstechnik<br />
gelehrt. Der Bachelor<br />
of Engineering der Fachrichtung<br />
Elektrotechnik über-<br />
66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
nimmt Aufgaben in der Produktentwicklung,<br />
Planung, Instandhaltung<br />
und Produktion.<br />
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />
Informatikern und<br />
Technikern plant, erstellt, betreut<br />
und wartet man Versuchseinrichtungen<br />
im Laborbereich. Dabei<br />
gilt man als Spezialist auf den<br />
Gebieten Messdatenerfassung,<br />
Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />
sowie Versuchssteuerung.<br />
Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />
neben allgemeinen elektrotechnischen<br />
Aufgabenstellungen zumeist<br />
Automatisierungsaufgaben<br />
mit geeigneten Verfahren zu<br />
lösen, dies auf wirtschaftliche<br />
Weise für den internen elektronischen<br />
Bereich bzw. als Dienstleis -<br />
tung für den Kunden. Dabei entwickelt,<br />
konstruiert und erprobt<br />
man neue Bauelemente, Baugruppen,<br />
Geräte, Maschinen, An -<br />
lagen und Systeme der Elektrotechnik/Elektronik<br />
sowie Verfahren<br />
zu ihrer Herstellung. Man<br />
überwacht die Herstellung, Mon-<br />
Mit Energie in die <strong>Zukunft</strong><br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung im GKM<br />
Wir suchen junge Menschen für die Ausbildungsberufe:<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Bachelor of Arts (B.A.) (m/w)<br />
Fachrichtung Industrie<br />
Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />
Studiengang Elektrotechnik<br />
Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />
Studiengang Maschinenbau<br />
tage, Inbetriebnahme und die Instandhaltung<br />
von elektrotechnischen<br />
Anlagen, und man entwickeltingenieurwissenschaftliche<br />
Kenntnisse weiter – unter<br />
Aspekten wie Wirtschaftlichkeit<br />
und sicherheitstechnischen Regelungen.<br />
Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />
in der Betriebsmittelkonstruktion,<br />
in der Fertigung, in der Arbeitsvorbereitung,<br />
in Forschungsund<br />
Entwicklungslaboratorien<br />
oder in technischen Konstruktionsbüros.<br />
Man übernimmt ingenieurmäßige<br />
Arbeiten in den Bereichen<br />
Hardware- und Software -<br />
entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />
und Regelungstechnik,<br />
wirkt im technischen Management<br />
und zeichnet für die Technische<br />
Dokumentation sowie für<br />
das Projektmanagement verantwortlich.<br />
Des Weiteren arbeitet man im<br />
Vertrieb, in der technischen Kundenberatung,<br />
im Qualitätswesen,<br />
in der Betriebsorganisation und<br />
in der Unternehmensführung,<br />
auf dem Forschungssektor sowie<br />
in der Aus- und Weiterbildung.<br />
Um Bachelor of Engineering –<br />
Elektrotechnik zu werden, muss<br />
man die allgemeine Hochschulreife<br />
oder die der Fachrichtung<br />
entsprechende fachgebundene<br />
Hochschulreife mitbringen (mit<br />
guten Leistungen in Mathematik<br />
und Physik oder Technik).<br />
Das Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />
einen Ausbildungsvertrag<br />
mit einem geeigneten Unternehmen.<br />
Vorausgesetzt werden auch ein ho -<br />
hes Maß an technischem und naturwissenschaftlichem<br />
Verständ -<br />
nis, analytisches Denkvermögen,<br />
um komplexe Zusammenhänge<br />
rasch zu erfassen, sowie selbstständiges<br />
und zugleich teamorientiertes<br />
Handeln.<br />
Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />
Mobilität und eine<br />
pra xisorientierte Denkweise sind<br />
weitere geforderte Eigenschaf ten.<br />
Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im GKM bedeutet<br />
eine optimale berufliche Basis und bietet damit beste Perspektiven<br />
und Chancen. Dafür stehen wir mit unserer gesamten<br />
Energie.<br />
Bewerbungen bitte mit<br />
den letzten beiden Zeugnissen an:<br />
Grosskraftwerk Mannheim AG<br />
Abteilung Personal · Sabine Schreiner<br />
Marguerrestraße 1 · 68199 Mannheim<br />
Die Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft<br />
(GKM) betreibt mit rund 600<br />
Mitarbeitern eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke<br />
Europas. Das GKM erzeugt<br />
Strom und Fernwärme für Mannheim und<br />
die Metropolregion Rhein-Neckar sowie die<br />
Deutsche Bahn.<br />
Weitere Informationen über das GKM finden<br />
Sie unter www.gkm.de.<br />
Darüber hinaus stellen wir Praktikumsplätze bereit und bieten<br />
die Möglichkeit zu <strong>Beruf</strong>serkundung, Praxissemestern sowie<br />
Abschlussarbeiten.
Ausbildung und duales Studium bei der Sensus GmbH Ludwigshafen:<br />
Fachlich und sozial kompetent – das zählt!<br />
“Bei uns zählt nicht nur der Wasserzähler,<br />
sondern auch die Ausbildung!“,<br />
zieht als Spruchband<br />
über die Firmen-Webseite. Sowohl<br />
die Produkte der Sensus GmbH<br />
rund um intelligente Messtechnik<br />
für Wasser und Energie als<br />
auch die Ausbildung im Unternehmen<br />
setzen auf höchs te Qualität.<br />
Sensus vermittelt dabei nicht<br />
nur die fachlichen Grundlagen für<br />
eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.<br />
Für die Karriere ist soziale<br />
Kompetenz ebenso wichtig, deshalb<br />
spielen die Arbeit im Team<br />
und der produktive Umgang mit<br />
Kollegen eine gro ße Rolle. Daraus<br />
er gibt sich nicht selten gemeinschaftliches<br />
Engagement über die<br />
Arbeit hinaus: Azubis und Ausbilder<br />
treten im Team bei Laufwett<br />
bewerben an; junge Leu te<br />
sammeln für Erdbebenopfer, was<br />
die Firmenleitung mit einer Verdopplung<br />
der Summe honoriert...<br />
Sensus liefert weltweit moderne<br />
Lösungen für die Wasser- und<br />
Energieversorgung. Vom Stand -<br />
ort Ludwigshafen aus werden Eu -<br />
ropa, Süd- und Mittelame ri ka, Af -<br />
ri ka sowie der asiatisch-pazifische<br />
Raum betreut. Der Kundenkreis<br />
reicht vom selbstständigen Klemp -<br />
ner bis zum mul tinationalen Versorgungskonzern.<br />
Bei rund 450<br />
Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
erreicht die Ausbildungsquote 9<br />
Prozent – Sensus bildet über den<br />
eigenen Be darf hinaus aus, und<br />
das seit fünfzig Jahren. “Qualifikation<br />
spielt eine immer größere<br />
Rolle“, betont Jürgen Senft, einer<br />
der beiden hauptamtlichen<br />
Ausbilder in Lud wigshafen: “Ar -<br />
beitsplätze werden hochwertiger,<br />
und der Facharbei t er mangel<br />
kommt – oder ist schon da.“<br />
Neben Industriemechanikern, Verfah<br />
rens mechani kern für Kunststoff-<br />
und Kautschuktechnik, Me -<br />
chatronikern und Elek troni kern<br />
für Geräte und Sys te me werden<br />
im kaufmännischen Bereich Indus<br />
trie kaufleute aus gebildet. In<br />
Zusam menarbeit mit der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Mannheim ermöglicht Sensus<br />
Ba chelor-Stu dien in den Fachrichtungen<br />
Indus trie, Wirtschafts -<br />
in formatik und Elektrotechnik.<br />
“Individuell, engagiert, <strong>info</strong>rmiert“<br />
– wenn ihre Bewerbungsunterlagen<br />
diese Kri terien erfüllen, haben<br />
junge Leute gute Chancen,<br />
von Jürgen Senft zum Eignungstest<br />
eingeladen zu werden. “Danach<br />
zählen nur noch die Testergebnisse,<br />
die Zeugnisnoten sind<br />
dann sekundär“, betont der Ausbilder.<br />
Sein Tipp: Auf www.sensusesaap.com<br />
findet sich auch<br />
eine Bewerbungshilfe.<br />
Den Auszubildenden werden u.a.<br />
PC-Schulungen, Erste-Hife-Kurse<br />
und Produkteinfüh rungen, aber<br />
auch ein Lehrmittel zuschuss oder<br />
ein Kom munikationsseminar angeboten.<br />
Für die Studierenden<br />
übernimmt das Unternehmen die<br />
Hälfte der Studien ge bühren. In<br />
der Einfüh rungswoche lernen die<br />
Azubis im Plan spiel alle wichtigen<br />
Parameter einer Firma kennen<br />
und entwi ckeln damit von<br />
Anfang an ein Gespür für die Gesamtzusammen<br />
hänge. Eine Bildungs-<br />
und Jugend fahrt oder die<br />
von den Azubis organisierte Jugendfeier<br />
schwei ßen das Team<br />
zusammen, die Allgemeinbildung<br />
soll mit Hilfe des Projekts ‘Zei-<br />
In Ludwigshafen produzieren wir mit rund 450 Mitarbeitern Wasser– und Wärmezähler,<br />
die uns weltweit zu einem der führenden Unternehmen der Branche<br />
machen.<br />
Ausbildung hat in unserem Hause einen besonderen Stellenwert!<br />
Zur Fortsetzung dieser Tradition bieten wir für 2012 Ausbildungsplätze an als<br />
��Industriekauffrau/mann<br />
��Industriemechaniker/in<br />
��Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />
��Mechatroniker/in<br />
Interessierte junge Damen und Herren senden uns ihre Bewerbungsunterlagen<br />
mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild und den letzten<br />
beiden Zeugnissen per E-Mail oder an nachfolgende Adresse:<br />
Sensus GmbH Ludwigshafen<br />
Frau Martina Wolf<br />
Industriestraße 16<br />
67063 Ludwigshafen<br />
Telefon: 0621 - 6904 1372<br />
E-Mail: martina.wolf@sensus.com<br />
www.sensusesaap.com<br />
tung lesen macht schlau’ ver bessert<br />
werden. “Wir erhoffen uns<br />
damit auch bessere Abschlüsse in<br />
den Prüfungen“, so Jürgen Senft.<br />
Ob Studium oder Ausbildung –<br />
allen erfolgreichen Absolventen<br />
bietet die Firma ein Volontariatsjahr<br />
an. Martina Wolf, zuständig<br />
fürs duale Studium: “Das befreit<br />
vom Stress, während der Prüfungs -<br />
phase auch noch Bewerbungen<br />
zu schreiben. Wir können die Entwicklung<br />
der jungen Leute ein<br />
weiteres Jahr beobachten und ihnen<br />
neue Betriebsbereiche eröffnen.“<br />
Auch die Weiterbildung ge -<br />
nießt hohen Stellenwert; u.a. unterstützt<br />
das Unternehmen Mitarbeiter,<br />
die den Industriemeister<br />
anstreben. Dieses Engagement<br />
trägt viele Früchte – so bildete<br />
Sensus 2006 den besten Elektroniker<br />
für Ge räte und Systeme in<br />
ganz Deutschland aus. Auch sein<br />
anschließendes Studium schloss<br />
er mit Bestnoten ab. Mittlerweile<br />
sorgt André Schey als Entwicklungs<br />
ingenieur für die Innovationskraft<br />
seines Un ternehmens.<br />
��Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff– und Kautschuktechnik FR Formteile<br />
��Bachelor of Science (DHBW) Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik m/w<br />
��Bachelor of Arts (DHBW) Industrie m/w<br />
��Bachelor of Engineering (DHBW) Elektrotechnik m/w<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67
Wege zum Ausbildungsvertrag im<br />
Wunschunternehmen<br />
Sprungbrett ist die große Informations-<br />
und Kommunikationsmesse<br />
rund um die Themenbereiche<br />
Ausbildung, Studium und<br />
Weiterbildung in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar. In diesem<br />
Jahr findet die Messe am 16. und<br />
17. September 2011 in der LudwigshafenerFriedrich-Ebert-Halle<br />
statt. Im achten Jahr <strong>info</strong>rmieren<br />
erneut über 100 namhafte<br />
Unternehmen, Hochschulen, Bildungseinrichtungen<br />
und Institutionen<br />
über Lehrstellen- und Ausbildungsangebote,<br />
über <strong>Beruf</strong>sbilder<br />
und Studiengänge, aber<br />
auch über Weiterbildungsangebote.<br />
Weit über 12.000 Schülerinnen<br />
und Schüler nutzen Jahr<br />
für Jahr dieses umfassende Informationsangebot.<br />
Die Angebotspalette ist umfangreich:<br />
Neben dem Handel <strong>info</strong>rmiert<br />
auch das produzierende Ge -<br />
werbe über seine <strong>Beruf</strong>e. Mehrere<br />
Innungen haben sich eigens zu<br />
einem Handwerkszentrum zusammengeschlossen.<br />
Wer also den<br />
Schulabschluss bereits in der Tasche<br />
hat – oder ihn demnächst erhält<br />
– hat auf der Sprungbrett<br />
vielfältige Möglichkeiten, sich<br />
mit bislang unbekannten Betätigungsfeldern<br />
vertraut zu machen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt im<br />
Angebot der Besuchermesse ist<br />
68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
+++Friedrich-Ebert-Halle+++<br />
das Hochschulzentrum, das sich<br />
einer jährlich wachsenden Resonanz<br />
erfreut. Schülerinnen und<br />
Schüler erhalten hier einen Über -<br />
blick über aktuelle Studienangebote,<br />
neue Studiengänge und die<br />
Besonderheiten der Abschlüsse<br />
Bachelor und Master. Selbst zu<br />
speziellen Fragen gibt es hier<br />
fachkundige Antworten.<br />
Ausbildungsmessen sind heute<br />
wichtiger denn je. Im Internet können<br />
zwar alle erdenklichen Informationen<br />
über <strong>Beruf</strong>sbilder,<br />
Studiengänge und Ausbildungsangebote<br />
abgerufen werden, allerdings<br />
fehlt dabei die direkte<br />
Interaktion in Form eines per-<br />
Dabei kann man sogar praktische Einblicke in etliche <strong>Beruf</strong>e gewinnen.<br />
Und nicht selten führt solch eine praktische Anleitung zu einer<br />
Ausbildungsstelle.<br />
sönlichen Gesprächs. Und genau<br />
hier liegt die Stärke der Ausbildungsmesse<br />
Sprungbrett, die von<br />
der LUKOM Ludwigshafener<br />
Kongress- und Marketing-Gesellschaft<br />
mbH, einer Tochtergesellschaft<br />
der Stadt Ludwigshafen,<br />
organisiert und veranstaltet wird.<br />
Die Ludwigshafener Messe für<br />
Ausbildung, Studium und Weiterbildung<br />
zeigt nebeneinander<br />
über 200 <strong>Beruf</strong>sbilder und 500<br />
Studiengänge! Zu all diesen Angeboten<br />
stehen kompetente Gesprächspartner<br />
zur Verfügung,<br />
werden Informationen aus erster<br />
Hand geboten. Bei dieser Auswahl<br />
können die Schüler verglei -<br />
Die Ludwigshafener<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung<br />
10./11. September / 9-17<br />
Die Ludwigshafener<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung<br />
16./17. September 9-17 Uhr<br />
Intensive, fachkundige Beratung im Dialog – das bietet Sprungbrett,<br />
die Ludwigshafener Messe für Ausbildung, Studium und Weiterbildung.<br />
chen und nach Alternativen suchen,<br />
falls es mit dem Traumberuf nicht<br />
klappen will. Ganz wichtig ist dabei<br />
der persönliche Kontakt zu<br />
den Personalverantwortlichen, zu<br />
Ausbildern und natürlich auch zu<br />
Auszubildenden. Das gibt es eben<br />
nur auf Ausbildungsmessen. Wer<br />
Hilfe braucht, um sich bei der<br />
Fülle an Angeboten zu orientieren,<br />
findet diese bei den Messe -<br />
scouts. Sie sind über die Angebote<br />
bestens <strong>info</strong>rmiert und helfen<br />
bei der Standsuche oder dem<br />
Seminarangebot.<br />
Das lebenslange Lernen gewinnt<br />
zunehmend an Bedeutung. Deshalb<br />
gewinnt auch die Weiterbildung<br />
bei der Sprungbrett an Gewicht.<br />
Immer häufiger werden<br />
qualifizierte Personen für komplexe<br />
Tätigkeiten gesucht. Die<br />
Vermittlungsquote steigt mit dem<br />
Wissen und den Fertigkeiten, mit<br />
denen man sich aus der Menge<br />
der Mitbewerber herausheben<br />
kann. Die Sprungbrett bietet auch<br />
hier Antworten auf viele Fragen<br />
rund um die Weiterbildung.<br />
Wer seine Bewerbungsunterlagen<br />
mitbringt, kann gleich mehrfach<br />
profitieren: Zum einen bietet<br />
die Messe einen Bewerbungsunterlagencheck<br />
an. Die Bewerbungsmappe<br />
wird auf Inhalt, Form<br />
Fortsetzung nächste Seite
Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
Der Elektroniker für Betriebstechnik<br />
installiert und pflegt industrielle<br />
Betriebsanlagen und<br />
moderne Gebäudesystem- und<br />
Fortsetzung von Seite 68<br />
und Vollständigkeit geprüft. Wer<br />
diese Hürde erfolgreich genommen<br />
hat, kann seine Bewerbung<br />
in einem persönlichen Gespräch<br />
übergeben. Mehrere Personalchefs<br />
sehen in dieser direkten Übergabe<br />
bereits einen ersten Pluspunkt,<br />
der möglicherweise mit einem<br />
Ausbildungsplatz belohnt wird.<br />
Sprungbrett bietet die Möglichkeit,<br />
erstmals unmittelbaren Kon -<br />
takt zu einem Wunschunternehmen<br />
aufzubauen. Nicht wenige<br />
Automatisierungstechniken und<br />
kümmert sich um eine einwandfreie<br />
elektrische Energieversorgung.<br />
Entstehen Gebäudekom-<br />
Ausbildungsverträge resultierten<br />
in den vergangenen Jahren aus<br />
einem Messebesuch.<br />
Während der Messe produziert der<br />
Offene Kanal Ludwigshafen einen<br />
Live-Stream. Dieser startet am<br />
Freitag, 16. September, ab 9.45 Uhr<br />
auf der www.sprungbrett-lu.de.<br />
Neu ist ein Auftritt der Messe bei<br />
Facebook: Besucher der Seite<br />
können auf ‘gefällt mir’ klicken<br />
und werden künftig mit aktuellen<br />
Bildungs<strong>info</strong>rmationen versorgt.<br />
Weitere Infos:<br />
Sprungbrett – die Ludwigshafener Messe für Ausbildung,<br />
Studium und Weiterbildung.<br />
Eine Veranstaltung der LUKOM Ludwigshafener<br />
Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH.<br />
16. und 17. September 2011, von 9 bis 17 Uhr,<br />
<strong>info</strong><br />
in der Friedrich-Ebert-Halle<br />
Erzbergerstr. 89, 67063 Ludwigshafen<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@sprungbrett-lu.de<br />
Internet: www.sprungbrett-lu.de<br />
Energie für Ihre Ausbildung!<br />
plexe bzw. Betriebsanlagen, so<br />
hat er im Vorfeld entsprechende<br />
Entwürfe angefertigt, anhand de -<br />
rer Leitungsführungssysteme,<br />
Ener gie- und Informationsleitungen<br />
sowie die elektrische Ausrüstung<br />
von Maschinen mit zuge -<br />
hörigen Automatisierungssystemen<br />
einge richtet werden. Zu den<br />
Aufgaben bereichen ge hören auch<br />
die Montage kompletter Anlagen<br />
und der Bau von Schalt- und Automatisierungsgeräten.<br />
Während<br />
der dreieinhalbjährigen Ausbildungs<br />
zeit lernt man zu programmieren<br />
und Systeme auf ihre<br />
Funktionen hin zu prüfen.<br />
Melde- und Kommunika tionssys -<br />
te me sowie Anla gen der Mess-,<br />
Steuerungs- und Regelungstechnik<br />
lernt man zu überwachen,<br />
und man erwirbt sich die erforderlichen<br />
Kenntnisse, um Stö run -<br />
gen zu beheben.<br />
Im Servicebereich <strong>info</strong>rmiert man<br />
die Kundschaft vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Betriebstechniken<br />
sowie über Neue -<br />
rungen und umsetzbare Sicher -<br />
Bewerbungsschluss für das Ausbildungsjahr 2012 ist der 31. Oktober 2011<br />
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit<br />
den üblichen Bewerbungsunterlagen sowie Kopien<br />
der letzten Zeugnisse – und wenn vorhanden –<br />
Praktika-Bescheinigungen an:<br />
Technische Werke Ludwigshafen AG<br />
Ausbildungsleitung<br />
Industriestraße 3/3a · 67063 Ludwigshafen<br />
www.twl.de<br />
heitsvorkehrungen. Der Elektroniker<br />
für Betriebstechnik, der<br />
dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik<br />
zugeordnet ist, wird zum selbstständigen<br />
Arbeiten herangebildet<br />
und hat sich, um effektiv zu<br />
wirken, mit vor- und nachgelagerten<br />
Bereichen abzustimmen.<br />
Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />
der produ zie -<br />
renden Industrie, in chemischen<br />
und verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />
gen und in Kraft- und<br />
Umspannwerken.<br />
Hat man einige Jahre Be rufs -<br />
praxis hinter sich gebracht, lässt<br />
sich z. B. die Prüfung zum Indus -<br />
triemeister der Fachrichtung Elek -<br />
trotechnik oder zum Netzmeister<br />
im elektrischen Versorgungsbetrieb<br />
ablegen.<br />
Ferner kann man sich zum Elektrotechniker<br />
für Energietechnik<br />
oder für Gebäudetechnik wei -<br />
terbilden. Auch ein Studium<br />
ist möglich, etwa in der Elektrotechnik<br />
oder in der Elektronik.<br />
TWL – das sind die Technischen Werke Ludwigshafen – ein moderner Energiedienstleister<br />
mit rund 700 Mitarbeitern.<br />
Starten Sie bei uns. Wir bilden aus:<br />
» Industriekaufleute<br />
» Kaufleute für Bürokommunikation<br />
» Industriemechaniker/in<br />
» Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
» Bachelor of Science<br />
» Bachelor of Arts<br />
» Bachelor of Engineering<br />
Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Haben sie vorab noch Fragen zur Ausbildung?<br />
Dann <strong>info</strong>rmieren Sie sich bitte bei Herrn<br />
Andreas Köhler, Tel. 0621-505 2722 oder<br />
Frau Manuela Ahrens, Tel. 0621-505 2742<br />
oder per E-Mail: ausbildung@twl.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69
Packmitteltechnologe/-in<br />
Coffee to go, Schokoriegel und<br />
Nudeln, Haargel und Handys,<br />
Medikamente und das neueste<br />
Computerspiel – ohne Verpa ckung<br />
nicht zu denken. Erst im Pappbecher,<br />
in der Plastikfolie oder im<br />
passgenauen Karton finden Nahrungsmittel<br />
und Konsumgüter<br />
den Weg zum Verbraucher, sind<br />
empfindliche Waren gut geschützt.<br />
Die mehr oder weniger<br />
bunten Hüllen sind darüber hinaus<br />
Werbe- und Informations -<br />
medium: Wer sich eine Tütensuppe<br />
kochen will, findet auf der<br />
Verpackung die Angaben über<br />
Geschmacksrichtung und Hersteller<br />
und die Gebrauchsanleitung<br />
gleich mit dazu. Hinter<br />
Schachteln, Tüten und Styroporformen<br />
steht der Packmitteltechnologe,<br />
ein zukunftsweisender<br />
Ausbildungsbe ruf für junge Leute,<br />
die mindes tens einen Hauptschulabschluss,<br />
handwerkliches<br />
Geschick und technisches Interesse,<br />
ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und eine kreative<br />
Ader haben. Die Ausbildung<br />
70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dauert drei Jahre und endet mit<br />
einer Abschluss prüfung bei der<br />
IHK.<br />
Für jeden Kundenwunsch die<br />
richtige Verpackung – wie geht<br />
der Packmitteltechnologe vor, um<br />
aus Papier und Pappe, aus Kunststoff-<br />
und Metallfolien Faltschach -<br />
teln, Tüten oder Beutel für die<br />
unterschiedlichs ten Produkte zu<br />
entwerfen und herzustellen? Ein<br />
Beispiel: Der Auftraggeber möchte<br />
eine Getränkeverpackung, er<br />
hat genaue Vorstellungen von der<br />
Form und wünscht ein besonders<br />
umweltverträgliches Material.<br />
Nach seinen Vorgaben erstellt<br />
der Packmitteltechnologe eine<br />
Kons truktionszeichnung und fertigt<br />
ein Muster an. Er wählt die in<br />
Frage kommenden Rohstoffe aus<br />
und berechnet die Materialkos -<br />
ten. Ist der Kunde mit den Vorschlägen<br />
einverstanden, wählt der<br />
Packmitteltechnologe den optimalen<br />
Fertigungsweg und bereitet<br />
die einzelnen Arbeitsschritte<br />
vor. Zunächst wird am Computer<br />
eine Stanzform für die serien-<br />
Packmitteltechnologen/-in<br />
mäßige Fertigung gezeichnet. In<br />
der Regel übernehmen computergesteuerte<br />
Maschinen die Produktion,<br />
der Mensch überwacht<br />
die Fertigungsschritte. Schneideoder<br />
Stanzmaschinen lösen den<br />
Rohling in der be nö tigten Größe<br />
aus einer Rolle, Falt- und Klebmaschinen<br />
bringen die Verpa -<br />
ckung in ihre endgültige Form.<br />
Damit keine Flüssigkeit ausläuft,<br />
erhalten die Getränkeverpackungen<br />
eine metallene Innenbeschichtung,<br />
Druckmaschinen verleihen<br />
der Verpackung ein ansprechendes<br />
Äußeres. Im Ausbildungsbe -<br />
trieb lernt der angehende Packmitteltechnologe,<br />
Packmittel zu<br />
entwi ckeln und Verpa ckungs -<br />
mus ter an zufertigen, die jeweils<br />
geeigneten Materialien und Herstellungs<br />
verfahren auszuwählen,<br />
Maschi nen und Anlagen einzurichten<br />
und deren Betrieb zu<br />
kontrollieren, die Maschinen instand<br />
zu halten, Reparaturen auszuführen<br />
und nicht zuletzt die<br />
Qualität der Produkte sicherzustellen.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule, unter<br />
anderem in Neustadt a. d. Weinstraße<br />
und Stuttgart, geht es<br />
um theoretische und praktische<br />
Kenntnisse wie das Lesen technischer<br />
Zeichnungen und Datenblätter,<br />
das Anfertigen von Skizzen,<br />
die Behandlung der Maschi-<br />
Textilreiniger/in<br />
Die Ausbildung zum Textilreiniger<br />
dauert drei Jahre und erfolgt<br />
an den Lernorten Betrieb und<br />
Schule.<br />
Das Arbeitsgebiet umfasst die Behandlung,<br />
Pflege und Veredlung<br />
von Textilien und Bekleidung, insbesondere<br />
durch Reinigen, Waschen,<br />
Detachieren, Finishen und<br />
Ausrüsten. Der Textilreiniger arbeitet<br />
umweltbewusst an komplexen,<br />
computergesteuerten Ma -<br />
schinen und Anlagen, in denen<br />
die unterschiedlichsten Kleidungsstücke<br />
und Wäscheteile chemisch<br />
gereinigt, gewaschen und in Form<br />
gebracht werden.<br />
Neben der Wissbegierde für technische<br />
Zusammenhänge und der<br />
Neugier für Chemie und Physik<br />
sollte der künftige Textilreiniger<br />
auch Freude am Umgang mit Geweben<br />
mitbringen sowie über ein<br />
nen und Geräte, aber auch die<br />
Herstellung von Produktionswerkzeugen.<br />
Spezia li sie ren können<br />
sich Packmit tel tech nologen etwa<br />
als Verpa ckungs designer oder<br />
-berater, Stanzformenhersteller,<br />
Maschinenführer oder Qualitäts -<br />
prüfer. Wer seine berufliche Karriere<br />
ge zielt voran bringen will,<br />
kann sich zum Industriemeister<br />
für Papierverarbeitung oder zum<br />
Papiertechniker fortbilden. Mit<br />
dem entsprechenden Schulabschluss<br />
ist auch ein Studium zum<br />
Verpackungstechniker oder Papieringenieur<br />
sowie an der Dualen<br />
Hochschule in Karlsruhe zum<br />
Bachelor of Engineering Papiertechnik<br />
möglich.<br />
In <strong>Zukunft</strong> werden immer häufiger<br />
mit Nanopartikeln versetzte<br />
Kunststoffe in der Verpackungsindustrie<br />
Einzug halten. Je nach<br />
Zusammensetzung schützen sie<br />
vor UV-Licht, absorbieren Sauerstoff,<br />
wirken antistatisch oder<br />
antimikrobiell. Geforscht wird<br />
an recycelbaren oder wasserabweisenden<br />
Naturfaserverpackun -<br />
gen. Diese nachwachsenden Verpa<br />
ckungsmaterialien sollen langfristig<br />
Verpackungen aus petrochemischen<br />
Polymeren ablösen<br />
– Packmitteltechnologen sind bei<br />
der Einführung dieser Biokunststoffe<br />
ganz vorne dabei.<br />
gutes Farbunterscheidungsvermö<br />
gen verfügen. Wichtig sind<br />
zudem noch Handgeschick, Genauigkeit,<br />
Geduld, Zuverlässigkeit<br />
und Freundlichkeit.<br />
Ob <strong>Beruf</strong>skleidung, Krankenhausund<br />
Hotelwäsche, ob Oberbekleidung,<br />
Heimtextilien, Pelze und<br />
Le der – der Textilreiniger sorgt<br />
für Sauberkeit und Hygiene des<br />
Behandlungsgutes. Er arbeitet<br />
überwiegend in Reinigungs- oder<br />
in Wäschereibetrieben, aber auch<br />
in Forschungseinrichtungen der<br />
chemischen Industrie, in Gesundheitseinrichtungen<br />
oder in Hotels.<br />
Nach der Ausbildung kann sich<br />
der Textilreiniger zum Beispiel<br />
im Lehrgang zum Textilreiniger-<br />
Meister oder per Bachelor- bzw.<br />
Master-Studium zum Textilingenieur<br />
weiterqualifizieren.
Bachelor of Arts –<br />
Dienstleistungsmarketing<br />
Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />
tungsmarketing entwickelt und<br />
vermarktet innovative Wertschöp -<br />
fungskonzepte, um Kunden langfristig<br />
an das Unternehmen zu<br />
binden. Das Studium ist in der<br />
Regel über drei Jahre konzipiert<br />
und wird an Hochschulen sowie<br />
an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />
akademien (als dualer Studiengang,<br />
bei dem eine Ausbildung<br />
oder eine berufliche Tätigkeit<br />
fester Bestandteil des Studiums<br />
ist) angeboten.<br />
Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />
sich anwendungsbezogene<br />
Kon zepte und Instrumente aus<br />
dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Themen wie Marktforschung,<br />
Marketingcontrolling, Produktund<br />
Markenmanagement sowie<br />
strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />
Abgehandelt werden ferner<br />
Online- und Databasemarketing,<br />
Kunden- und Servicepolitik,<br />
Dienstleistungsinnovation und<br />
Qualitätsmanagement.<br />
Die für die Praxis wichtigen sozialen<br />
und kommunikativen Kompetenzen<br />
werden u.a. durch Trainingsseminare<br />
in Sachen Präsen-<br />
IT-System-Elektroniker/in<br />
Als IT-System-Elektroniker plant<br />
und installiert man Sys teme der<br />
Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />
ein schließ lich<br />
der entsprechenden Geräte, Komponenten<br />
und Netzwerke. Indem<br />
man Hard- und Software ent -<br />
spre chend modifiziert, realisiert<br />
man kunden spe zifische Wünsche.<br />
Fehler in den Betriebssys temen<br />
werden analysiert und Störungen<br />
beseitigt. Während der dreijährigen<br />
Ausbildungszeit lernt man,<br />
Kunden über Nutzungsmöglichkeiten<br />
von <strong>info</strong>rmations- und tele -<br />
kommunikationstechnischen Ge -<br />
räten und Systemen zu beraten,<br />
diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />
der Stromversorgung zu installieren<br />
und zu warten. Kennt-<br />
Was entsteht, wenn frische Ideen und langjährige<br />
Erfahrung zusammenkommen? Eine ausgezeichnete<br />
Ausbildung, die Sie nach oben bringt. Bewerben Sie<br />
sich für 2012 als:<br />
• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
• Industriekaufmann/-kauffrau<br />
• Bachelor-Studiengänge, z. B. „Öffentliche<br />
Wirtschaft – Versorgungswirtschaft“<br />
tation, Gesprächs- und Verhandlungstechnik<br />
gestärkt, wobei moderne<br />
Marketingkonzepte einbezogen<br />
werden.<br />
Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />
aller Wirtschaftszweige,<br />
etwa in Industrie-, Handels- und<br />
größeren Handwerksbetrieben, im<br />
Dienstleistungsbereich oder bei<br />
Interessenvertretungen, Verbänden<br />
und Organisationen. Einsatzgebiete<br />
gibt es z.B. im Vertrieb<br />
(Innen- und Außendienst), im<br />
Database- und Online-Marketing,<br />
im Personalbereich oder im Bereich<br />
Inhouseconsulting und Pro-<br />
nisse erwirbt man sich ferner über<br />
elektrische Schutzmaßnahmen,<br />
das Einrichten von Netzwerken<br />
und drahtlosen Übertragungs -<br />
systemen, wobei ergonomische<br />
Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />
gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />
baut werden. Beherrschen muss<br />
man auch eine Reihe von Experten-<br />
und Diag nosesystemen, um<br />
Gute Ideen voller Energie.<br />
jektmanagement für Kundenzufriedenheits-<br />
und Zielgruppenanalysen,<br />
Marktforschungen und<br />
Konkurrenzanalysen.<br />
An Fachhochschulen kann das<br />
Studium (mit der StudiengangsbezeichnungDienstleistungsmanagement)<br />
eigenständig, aber auch<br />
als Schwerpunkt von allgemeinen<br />
Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre<br />
belegt wer den.<br />
Führungspositionen, spezialisierte<br />
Aufgabenstellungen oder Tä -<br />
tigkeiten in Wissenschaft und<br />
Forschung erfordern oftmals ein<br />
Masterstudium.<br />
Fehler zu erkennen und zu be heben.<br />
Benutzern erklärt man die<br />
Bedienung der Sys teme und<br />
rechnet Service leis tun gen ab.<br />
Typische Einsatzgebiete für den<br />
IT-System-Elektroniker finden<br />
sich bei Computersystemen, Festnetzen,<br />
Funknetzen, Endge räten<br />
oder Sicherheitssystemen.<br />
WIR BIETEN VIELE WEGE,<br />
UM NACH OBEN ZU KOMMEN.<br />
Einfach Ausbildungsbroschüre telefonisch anfordern<br />
unter 06237 935-340 oder gleich Bewerbung<br />
schicken an:<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />
BildungsZentrum Maxdorf<br />
Voltastraße 3<br />
67133 Maxdorf<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71
72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Das BildungsZentrum der Pfalzwerke<br />
in Maxdorf.<br />
Das Ausbilderteam der<br />
Pfalzwerke.<br />
Als erfolgreicher und innovativer Energieversorger<br />
mit zum Teil hoch spezialisierten<br />
Mitarbeitern sieht die PFALZWERKE AKTI-<br />
ENGESELLSCHAFT ein breites, praxisorien -<br />
tiertes Ausbildungsprogramm als wichtigen<br />
Faktor für den langfristigen Erfolg.<br />
Das im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen<br />
ansässige Unternehmen bietet gemeinsam<br />
mit Partnern in der Region ein komplettes<br />
Leis tungspaket rund um die Versorgung mit<br />
Strom, Gas und Wärme sowie Telekommunikation<br />
an.<br />
Derzeit erhalten 62 Auszubildende bei den<br />
Pfalzwerken eine <strong>Beruf</strong>sausbildung im kaufmännischen<br />
und technischen Bereich. Hinzu<br />
kommen 15 weitere Auszubildende der Betei -<br />
ligungsgesellschaften. Damit liegt die Ausbildungsquote<br />
auf Konzernebene bei 7,1 Prozent<br />
und bezogen auf die Pfalzwerke AG bei<br />
8,1 Prozent. Das Spektrum der angebotenen<br />
<strong>Beruf</strong>e reicht vom Elektroniker für Betriebstechnik<br />
bis hin zum Industriekaufmann oder<br />
Bachelor of Arts für die Studiengänge ‘Öffentliche<br />
Wirtschaft – Versorgungswirtschaft’,<br />
‘Accounting und Controlling’ sowie ‘Dienstleistungs-Marketing’.<br />
Die Ausbildung bei den Pfalzwerken unterscheidet<br />
sich aus zwei Hauptgründen deutlich<br />
von klassischen Ausbildungskonzepten.<br />
Erstens: ‘Voneinander lernen’ ist die Unternehmensphilosophie,<br />
die im Umgang mit den<br />
Auszubildenden gelebt wird, bei der die erfahrenen<br />
Mitarbeiter offen sind für die Impulse<br />
und Ideen der Neuen sowie den Austausch<br />
untereinander. Diese Haltung prägt den gesamten<br />
Führungsstil bei den Pfalzwerken, der<br />
auf Führungs-Feedback, offenem Dialog und<br />
gegenseitigem Respekt basiert. Zweitens: Um<br />
in der Energiewirtschaft erfolgreich zu sein,<br />
bedarf es zum Teil hoch spezialisierter Mitarbeiter,<br />
die eine intensive Aus- und Weiterbildung<br />
benötigen. Das Ausbildungsprogramm<br />
der Pfalzwerke zählt zu den anspruchsvolls -<br />
ten in der Branche und ist bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Besonderheit:<br />
Die JuniorFirma<br />
Wegweisendes Ausbildungskonzept<br />
bei den Pfalzwerken:<br />
Junioren mit Verantwortung<br />
Die Qualität der Ausbildung zeigt sich von<br />
Beginn an. Kaum hat die Ausbildung begonnen,<br />
wird es auch schon ernst, denn bereits<br />
im ersten Jahr startet der Nachwuchs mit ei-<br />
nem sehr interessanten und innovativen Konzept:<br />
der JuniorFirma. Sie wurde im März 2005<br />
im konzerneigenen BildungsZentrum in Max -<br />
dorf gegründet und soll vor allem die Handlungskompetenz<br />
der jungen Leute fördern.<br />
Die Firma ist praktisch ein Kleinunternehmen<br />
im Großunternehmen und wie ein selbstständiges<br />
Unternehmen organisiert. Die Auszubildenden<br />
des ersten und zweiten Ausbildungsjahres<br />
sind für zwei bis drei Monate ausschließlich<br />
dort tätig. Als Juniorunternehmer entwi -<br />
ckeln sie die Geschäftsfelder weiter, be treuen<br />
gemeinsam Projekte – von der Planung über<br />
die Kalkulation bis hin zur Abrechnung – und<br />
erstellen auch Halbjahres- und Jahresberichte.<br />
Dabei lernen sie, bereichsübergreifend zu<br />
arbeiten, Verantwortung zu übernehmen sowie<br />
unternehmerisch zu denken und zu handeln.<br />
Wie im echten Leben hat die JuniorFirma einen<br />
Vorstand und einzelne Projektverantwortliche.<br />
Trotz der Hierarchie funktioniert<br />
na türlich auch beim Nachwuchs die Arbeit<br />
nur im Team. Und so werden Teamgeist und<br />
Kompetenz ebenso gefördert wie Kommunikations-<br />
und Präsentationsfähigkeiten. Als<br />
Starthilfe werden die Frischlinge über acht<br />
Wochen hinweg von Paten, die ein Ausbildungsjahr<br />
weiter sind, betreut. Sie stehen den<br />
Jung-Unternehmern genauso mit Rat zur<br />
Seite wie die Coachs, die dieses Projekt als<br />
Ausbilder begleiten und dabei die theoretischen<br />
Grundlagen vermitteln. Bei unlösbar<br />
erscheinenden Aufgabenstellungen greifen sie<br />
dem Nachwuchs unter die Arme. “Wir nehmen<br />
mit dem Konzept der JuniorFirma eine Vorreiterrolle<br />
ein“, erklärt Coach Siegfried Gleich.<br />
“Die Auszubildenden lernen früh, selbststän -<br />
dig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Durch<br />
reale Projekte sind sie hoch motiviert und en -<br />
gagiert. Unser Ziel sind gut ausgebildete, verantwortungsbewusste<br />
Fachleute für uns und<br />
für die Region.“ Ihre Dienstleistungen bietet<br />
die JuniorFirma den Pfalzwerken und ihren<br />
Beteiligungsgesellschaften an und leistet da -<br />
mit einen echten Beitrag zum Unternehmens -<br />
erfolg.<br />
Zahlreiche Projekte<br />
erfolgreich realisiert<br />
Entscheidend bei allen Projekten sind der Blick<br />
über den Tellerrand und das gemeinsame Arbeiten.<br />
Die Auszubildenden der Pfalzwerke<br />
haben dabei bereits zahlreiche Projekte ent-
wickelt. Dazu zählt die Installation einer Fotovoltaikanlage<br />
auf einem Schulgebäude ebenso<br />
wie die erfolgreiche Wiederansiedlung<br />
von Störchen in der Region. In der ‘Weißen<br />
Grube’ bei Imsbach installierten die Junior-<br />
Unternehmer eine Notbeleuchtung. “Die Projektmitarbeiter<br />
mussten Preisvergleiche für<br />
Leuchten vornehmen und Kostenvoranschläge<br />
kalkulieren, denn das Gesamtprojekt muss -<br />
te sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
rechnen“, erläutert Stefan Bretz, der<br />
die JuniorFirma als technischer Coach betreut.<br />
“Dazu kommt die komplette Organisation<br />
und Teamkoordinierung vor Ort.“<br />
Auch im Schlösschen im Park von Limburgerhof<br />
waren die Junioren der Pfalzwerke aktiv.<br />
Hier wurden im Rahmen des dritten Bauabschnittes<br />
im Erdgeschoss die Beleuchtungs-<br />
und weitere Elektroinstallationen übernommen.<br />
Auch bei den Aufgaben für den<br />
‘Eiskeller’ in Bliesdalheim ging es um die Beleuchtung.<br />
Die Sandsteinhöhle, die in den<br />
vorigen Jahrhunderten als Kühlkammer genutzt<br />
wurde und heute Kulturdenkmal ist, erscheint<br />
nun dank des Einsatzes der Junior-<br />
Firma in völlig neuem Licht: Sie wurde mit<br />
modernster LED-Technologie ausgestattet.<br />
Des Weiteren betreiben die Junior-Unternehmer<br />
ihren Kiosk im BildungsZentrum, wobei<br />
ein Team aus fünf Junioren für den Ein- und<br />
Verkauf der Produkte verantwortlich ist. Zudem<br />
laufen derzeit Vorbereitungen, die Standorte<br />
der Pfalzwerke mit Stromtankstellen für<br />
zukunftsweisende Elektromobilität auszustatten.<br />
Ehrenamtliche Sozialprojekte<br />
Im Rahmen des Ausbildungsplans ist jedes<br />
Jahr auch ein Sozialprojekt vorgesehen. Im<br />
letzten Jahr fand dieser Sozialtag in einem<br />
Pflegeheim in Weisenheim am Sand statt, wo<br />
die Junioren nicht nur die Beleuchtung der<br />
Terrasse erneuerten, sondern gemeinsam mit<br />
den Bewohnerinnen und Bewohnern des Heims<br />
den Tierpark in Rheingönheim besuchten. Dieses<br />
soziale Engagement der Pfalzwerke ist für<br />
Stefan Bretz selbstverständlich: “Uns ist wichtig,<br />
einen gesellschaftlichen Beitrag in unserer<br />
Region zu leisten. Das Engagement öffnet den<br />
Heranwachsenden gleichermaßen den Blick<br />
für soziale Probleme wie für ihre eigenen<br />
Fähigkeiten, mit denen sie ihren persönlichen<br />
Beitrag leisten können.“<br />
Überzeugende Ergebnisse<br />
Die Projektergebnisse sind für die angehenden<br />
Profis durchweg sehr motivierend. Auch<br />
die Abschlüsse geben dem Konzept recht. Im<br />
letzten Ausbildungsjahr gehörten gleich vier<br />
Auszubildende der Pfalzwerke zu den Prüfungsbesten<br />
der IHK Pfalz.<br />
Damit der Start in die Ausbildung bei den<br />
Pfalzwerken von Beginn an gut ist, bietet das<br />
Unternehmen seinen Jungmitarbeitern Kennenlerntage<br />
an. Dort lernen die Auszubildenden<br />
sich untereinander und auch die Ausbilder<br />
näher kennen. Teamfindungsspiele oder<br />
Outdooraktivitäten wie z.B. der Besuch eines<br />
Hochseilgartens fördern den Zusammenhalt<br />
und das Vertrauen. Ebenso wichtig ist dem<br />
Unternehmen die regelmäßige Bewegung.<br />
Zahlreiche Betriebssportgruppen – aktuell<br />
angeboten werden Gymnastik, Inlineskaten,<br />
Schwim men, Nordic Walking, Kegeln, Skat,<br />
Skilaufen, Volleyball und Tennis – helfen dabei,<br />
frische Energie zu tanken, wie es sich für<br />
einen Energieversorger gehört.<br />
Externe Ausbildung möglich<br />
Neben den 62 Pfalzwerke-Azubis drücken in<br />
Maxdorf auch rund 200 externe Auszubildende<br />
von zirka 36 Unternehmen Jahr für<br />
Jahr die Schulbank. Denn die Türen des BildungsZentrums<br />
in Maxdorf stehen auch anderen<br />
Unternehmen in der Region offen. Mit<br />
dieser Option unterstützen die Pfalzwerke<br />
vor allem kleinere Betriebe, denen die personellen,<br />
technischen und finanziellen Möglichkeiten<br />
zum Ausbilden fehlen. Auch Unternehmen,<br />
die sich auf ein einzelnes Tätigkeitsfeld<br />
spezialisiert haben, nutzen gerne das<br />
Angebot zur externen Ausbildung. Dieses überbetriebliche<br />
Angebot ist modular aufgebaut;<br />
Auszubildende externer Firmen können entweder<br />
das gesamte Angebot des Bildungs-<br />
Zentrums durchlaufen oder auch nur einzelne<br />
Module belegen. Neben Lehrgängen für<br />
Elektroniker, Mechatroniker oder Verfahrens -<br />
techniker bietet das BildungsZentrum auch<br />
Kurse für angehende Kaufleute an.<br />
Interesse an einer Ausbildung<br />
bei den Pfalzwerken?<br />
Stefan Winkler,<br />
Leiter des BildungsZentrums,<br />
gibt gerne Auskunft<br />
unter Tel. 06237/935-370.<br />
Weitere Informationen auch im Internet<br />
unter www.pfalzwerke.de.<br />
<strong>info</strong><br />
Informationen vor Ort geben Azubis und<br />
Ausbilder beim Tag der Ausbildung<br />
am Samstag, 24. September 2011,<br />
von 10 bis 16 Uhr im Pfalzwerke<br />
BildungsZentrum Maxdorf, Voltastraße 3.<br />
Praktisches Arbeiten an einer<br />
Prüfungsschaltung.<br />
Messversuche an elektronischen<br />
Bauteilen.<br />
Arbeiten im Niederspannungsnetz.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik<br />
Dreieinhalb Jahre dauert die<br />
Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik in<br />
Industrie und Handwerk. Im Bereich<br />
der Industrie lernt man Auto<br />
matisierungslösungen in der<br />
Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />
und Gebäudetechnik einzubringen.<br />
Dafür gilt es die Produktionsprozesse<br />
in ihren Ablaufstrukturen<br />
zu erkennen und<br />
dann die entsprechenden Änderungen<br />
vorzunehmen, beispielsweise,<br />
indem man mess-, steuerungs-<br />
und regelungstechnische<br />
Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />
aufbaut oder Sensor- und<br />
Bussysteme justiert und programmiert.<br />
Anschließend muss man den Endanwendern<br />
zeigen, wie man die<br />
Systeme und Anlagen, die man<br />
regelmäßig wartet und prüft, ordnungsgemäß<br />
bedient.<br />
Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />
Elektroniker ausübt, sind strenge<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />
Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong><br />
aus, bei dem man sowohl die Kfz-<br />
Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />
beherrschen muss. Im Blickfeld<br />
des umfangreichen Tä tigkeitsfeldes<br />
stehen dabei mechatronische<br />
Systeme wie Fahr werk-,<br />
Brems- und Lenk sys teme, Automatikgetriebe<br />
sowie das Motor -<br />
management – Gebiete, die einer<br />
komplexen elektronisch-mechanischen<br />
Wechsel wir kung unterliegen.<br />
Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
prüft und repariert Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />
Motorräder oder Sys -<br />
teme der Fahrzeugkommunikationstechnik.<br />
Er begutachtet elektrische,<br />
elektronische, mechanische,<br />
pneumatische und hy drau -<br />
lische Systeme, stellt Fehler und<br />
Störungen fest und beseitigt sie<br />
unter Zuhilfenahme automatischer<br />
Mess- und Prüfsysteme und ge -<br />
mäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />
Vorschriften. Gearbeitet wird<br />
kundenorientiert. Von daher sollte<br />
man kommunikationsfreudig<br />
sein, um das Unternehmen mit<br />
seiner Dienstleis tung der Kundschaft<br />
gegen über gut zu vertreten.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung lernt man Fahrzeuge<br />
74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />
In diesem Rahmen arbeitet<br />
er meist selbstständig, wobei<br />
er sich mit vor- und nachgelagerten<br />
Bereichen abstimmt.<br />
Sein Einsatzgebiet findet der<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
vorwiegend in Betrieben<br />
des Anlagen- und Maschinenbaus,<br />
die Automatisierungslösungen<br />
entwickeln und<br />
bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />
tätigungsmöglichkeiten in der<br />
chemischen, der Automobil- und<br />
in der Hütten- und Halbzeug -<br />
industrie. Dabei ist man im Zuge<br />
eines optimalen Services oft bei<br />
Kunden, bisweilen im Freien, im<br />
Einsatz.<br />
Im Handwerk ist der Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik<br />
auf die Automatisierung von ge -<br />
bäudetechnischen Prozessab läu -<br />
fen und Fertigungssystemen spezialisiert.<br />
Den Anforderungen<br />
des jeweiligen Betriebes ent-<br />
und Systeme zu bedienen, zu<br />
prüfen und sie anhand von Messungen<br />
richtig einzustellen. Man<br />
montiert und demontiert Bauteile,<br />
Baugruppen und Sys teme, ermittelt<br />
Störungen und behebt de-<br />
ren Ursachen. Dabei plant und<br />
steuert man Arbeits abläufe, kontrolliert<br />
und bewertet die Arbeits -<br />
ergebnisse und führt qualitätssichernde<br />
Maßnah men durch.<br />
Man erfährt auch etliches über<br />
wichtige ‘Randgebiete’ wie die<br />
einschlägigen Gesundheitsvorschriften<br />
und die Bestimmungen<br />
zum Umweltschutz, zur Arbeitssicherheit,<br />
zum Gesundheitsschutz<br />
sowie alles über die betrieblichen<br />
sprechend installiert man elektronische<br />
Steuerungen so, dass<br />
elektrische, pneumatische und<br />
hydraulische Antriebe effektiv<br />
laufen. Da der Computer das Tagesgeschehen<br />
weitgehend bestimmt,<br />
muss man die Software,<br />
die verwendet wird, vollständig<br />
beherrschen, um Anlagen zu<br />
steuern. Dabei behebt man auch<br />
Stö rungen und optimiert in diesem<br />
Zuge die Programmabläu -<br />
fe.<br />
Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />
des Geschehens – ihn berät man<br />
über die neuesten technischen<br />
Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />
und Serviceangebote sowie<br />
die damit verbundenen Kosten.<br />
Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />
wirtschaftliche<br />
und ökologische Aspekte zu beachten.<br />
Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />
erfahrung gesammelt, kann man<br />
zum Elektrotechnikermeister auf-<br />
und gesetzlichen Qua litätsvorschriften.<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker werden<br />
in der Industrie und im Handwerk<br />
in vier Schwerpunkten ausgebildet:<br />
Bei den Schwerpunkten Personen -<br />
kraftwagentechnik und Nutzfahr -<br />
zeugtechnik hält man die spezifischen<br />
Kraftübertragungssysteme<br />
sowie Fahrwerks- und Bremssys -<br />
teme instand, rüstet Zusatzsysteme<br />
nach, diagnostiziert Karosserie-,<br />
Komfort- und Sicherheitssysteme<br />
und führt Service-<br />
und Instandsetzungs arbeiten<br />
für gesetzliche Unter su chun gen<br />
durch.<br />
steigen oder eine Fortbildung<br />
als Elektrotechniker/in mit dem<br />
Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />
wahrnehmen. Auch ein<br />
Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />
Automatisierungstechnik oder<br />
Elektronik ist möglich, genauso<br />
wie der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />
Elektrotechnik und wird<br />
im Handwerk in den FachrichtungenAutomatisierungstechnik,<br />
Energie- und Gebäudetechnik<br />
sowie Informations- und Telekommunikationstechnikausgebildet.<br />
In allen drei Fach richtungen<br />
steht der Servicegedanke<br />
im Vordergrund.<br />
Serviceorientiert bildet man<br />
auch zum Systemelektroniker<br />
oder zum Elektroniker für Maschinen<br />
und Antriebstechnik aus.<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt<br />
auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />
Bei der Fahrzeugkommunika tionstechnik<br />
beschäftigt man sich u. a.<br />
mit vernetzten Systemen, setzt<br />
Komfort- und Sicher heits sys te me<br />
in Betrieb und rüs tet drahtlose<br />
Signal über tra gungs sys teme nach,<br />
die man im Weiteren prüft bzw.<br />
instand setzt.<br />
Und bei der Motorradtechnik beschäftigt<br />
man sich hauptsächlich<br />
mit elektronischen Systemen,<br />
prüft und repariert sicherheits -<br />
relevante Systeme und berät die<br />
Kundschaft bei der Auswahl von<br />
Zubehör.<br />
Beschäftigungsmöglich keiten findet<br />
man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />
und bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />
aber auch<br />
bei privaten und öffentlichen Betrieben<br />
mit eigenem Fuhrpark,<br />
z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />
unternehmen, Unternehmen des<br />
Postwesens und bei öffentlichen<br />
Verkehrsbetrieben.<br />
Grundsätzlich wird – wie bei allen<br />
anerkannten, nach dem <strong>Beruf</strong>sbil -<br />
dungsgesetz geregelten Ausbildungsberufen<br />
– keine bestimmte<br />
schulische oder berufliche Vorbildung<br />
rechtlich vorgeschrieben,<br />
jedoch sollte ein guter Realschulabschluss<br />
vorhanden sein, um den<br />
Anforderungen Ge nüge zu tun.
Bachelor of Science (DH/BA) –<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Die Ausbildung zum Bachelor of<br />
Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />
<strong>info</strong>rmatik dauert drei Jahre und<br />
ist in sechs Abschnitte von je einem<br />
halben Jahr gegliedert.<br />
Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />
Wochen in einem Ausbildungsbetrieb<br />
und weitere zwölf Wochen<br />
an der Studienakademie.<br />
Dem Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bie -<br />
tet sich eine Palette interessanter<br />
Branchen.<br />
Er findet seine Tätigkeitsfelder<br />
in der Industrie, im Handel, im<br />
IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />
und bei Versicherungen sowie in<br />
der öffentlichen Verwaltung –<br />
praktisch überall dort, wo Informations-<br />
und Kommunikationssysteme<br />
eingesetzt werden, um<br />
Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />
Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />
die IT-gestützte betriebliche<br />
Kommunikations- und Infor<br />
mationssysteme entwickeln,<br />
aufbauen, betreuen und vertreiben.<br />
Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />
ferner in der Softwareberatung<br />
und -schulung, etwa in Internetund<br />
E-Business – Beratungsunternehmen.<br />
Gefordert wird man vornehmlich<br />
in der Analyse, Entwicklung<br />
und Betreuung von Systemen.<br />
Man arbeitet im Vertrieb und löst<br />
betriebswirtschaftliche Probleme<br />
und Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />
Management.<br />
Mittels IT-gestützter Informations-<br />
und Datenverarbeitungssys -<br />
teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />
im Informations- und<br />
Kommunikationsmanagement.<br />
Der Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bewegt<br />
sich meist an den Schnittstellen<br />
zwischen Betriebswirtschaft<br />
und Informations-/Kommunikationstechnik.<br />
Bisweilen<br />
ist er auch im kaufmännischen<br />
Bereich bzw. in der Informa -<br />
tionsverarbeitung tätig.<br />
In einigen Bundesländern wie<br />
Ba den-Württemberg und Hessen<br />
bildet man den Wirtschafts in -<br />
for matiker gemäß dem dualen<br />
Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />
Der dortige Erwerb von theoretischem<br />
Fachwissen wechselt sich<br />
mit praktischen Ausbildungsphasen<br />
in einem Betrieb ab. Zu<br />
den Studieninhalten im Bereich<br />
Informatik gehören Systementwicklung,<br />
Rechnersysteme sowie<br />
Informationstechnologien.<br />
Zur theoretischen Basis in Betriebswirtschaftslehre<br />
kommen<br />
Vorlesungen in Volkswirtschafts -<br />
lehre, Recht, Mathematik und<br />
Statistik sowie die speziellen<br />
Methoden und Instrumente der<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik hinzu.<br />
Die Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik ist je<br />
nach Studienakademie mit unter -<br />
schiedlichen Schwerpunkten aus -<br />
gerichtet. Dazu gehören u.a. Bank/<br />
Indus trie, Electronic-Com merce/<br />
E-Bu siness, Geschäftsprozesse im<br />
Industriebetrieb und Informationstechnik.<br />
Beim<br />
Fachhochschulstudium<br />
Bachelor of Science –<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik,<br />
das über sechs (selten über acht)<br />
Semester konzipiert ist, wird zu -<br />
nächst Grundlagenwissen vermittelt.<br />
In dem darauf aufbauenden<br />
Hauptstudium kann man die<br />
Grundlagen vertiefen, sich spezialisie<br />
ren und durch zusätzliche<br />
Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />
erwerben.<br />
Die Praktika sind an den Fachhochschulen<br />
oft unterschiedlich<br />
geregelt. Das Praxissemester findet<br />
aber im vierten oder fünften<br />
Semester statt. Nach dem Studium<br />
kann man ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />
durchstarten oder ei nen Masterstudiengang<br />
belegen.<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik - Studien -<br />
gän ge mit Bachelor- und Masterabschluss<br />
werden aufgrund steigender<br />
Nachfrage u.a. aus der Industrie<br />
und der IT-Branche zunehmend<br />
angeboten.<br />
Ausbildung bei der<br />
Stadt Ludwigshafen am Rhein<br />
Lupenreiner Start<br />
Technische und handwerkliche <strong>Beruf</strong>e<br />
•Bauzeichner/in<br />
•Elektroniker/in,<br />
Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />
•Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
•Fach<strong>info</strong>rmatiker/in, Fachrichtung Systemintegration<br />
•Fachkraft für Abwassertechnik<br />
•Gärtner/in, Fachrichtung Friedhofsbau<br />
•Gärtner/in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau<br />
•Geomatiker/in<br />
•Kraftfahrzeugmechatroniker/in,<br />
Fachrichtung Personenkraftwagentechnik<br />
•Straßenbauer/in<br />
(nicht alle <strong>Beruf</strong>e werden jährlich ausgebildet)<br />
Ausbildungsberufe im Bürobereich<br />
•Betriebswirt/in (Bachelor of Arts / Duale Hochschule-BW),<br />
Fachrichtung Öffentliche Wirtschaft<br />
•Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker/in<br />
(Bachelor of Science / Duale Hochschule-BW)<br />
•Verwaltungswirt/in (Bachelor of Arts / Fachhochschule)<br />
Gehobene Beamtenlaufbahn<br />
•Verwaltungsbetriebswirt/in<br />
(Bachelor of Arts / Fachhochschule)<br />
Gehobene Beamtenlaufbahn<br />
•Verwaltungsfachangestellte/r<br />
•Verwaltungswirt/in<br />
Mittlere Beamtenlaufbahn<br />
(nicht alle <strong>Beruf</strong>e werden jährlich ausgebildet)<br />
Genaue Informationen zu allen <strong>Beruf</strong>en<br />
finden Sie auf<br />
www.ludwigshafen.de/Rathaus/ausbildung<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75
Feinwerkmechaniker/in<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung, die den Lehrling zum<br />
Fachmann für Präzi sionsgeräte<br />
des Werkzeug- und Maschinenbaus<br />
macht, lernt man Bauteile<br />
für Maschinen und feinmechanische<br />
Geräte herzustellen und sie<br />
zu montieren. Dabei werden bisweilen<br />
Mess- und Regelkom po -<br />
nenten berücksichtigt, wodurch<br />
sich funk tions tüch tige Apparaturen<br />
ergeben. Angefertigt werden<br />
ferner Stanz werkzeuge und Stahlformen<br />
– Tätigkeiten, die abso -<br />
lute Präzision verlangen und die<br />
nur noch zum Teil manuell ausgeführt<br />
werden.<br />
Zumeist arbeitet der Feinwerkmechaniker<br />
an computerge steu er -<br />
ten Werkzeugmaschinen. Im Vor-<br />
Ohne sie würden wir in unserem<br />
eigenen Müll ersticken: Der Fachkraft<br />
für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />
ist es zu danken, dass<br />
die Tag für Tag anfallenden Abfälle<br />
fachgerecht und umweltverträglich<br />
entsorgt bzw. wiederverwertet<br />
und zuvor gesammelt<br />
und sortiert werden. Drei Jahre<br />
dauert die Ausbildung, die mit den<br />
Schwerpunkten Logistik, Sammlung<br />
und Vertrieb, Abfallverwertung<br />
und -behandlung oder Abfallbeseitigung<br />
und -behandlung gewählt<br />
werden kann. Allzu zart besaitet<br />
sollte man nicht sein, denn<br />
die Arbeit verlangt einiges ab: Im<br />
Freien, z.B. auf Deponien, muss<br />
man Hitze, Nässe und Kälte trotzen,<br />
in Zerkleinerungsanlagen<br />
kann es laut werden, und Müll ver-<br />
76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
feld plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />
stellt die Werkzeug -<br />
maschinen dementspre chend ein<br />
und fräst, dreht, bohrt und schleift<br />
die Teile, die im Anschluss mit di -<br />
versen Mess zeugen auf ihre Qua -<br />
lität hin überprüft wer den. Dabei<br />
gilt es, sich an technische Vorgaben<br />
und Normen zu halten, wirtschaftlich<br />
zu handeln und in diesem<br />
Sinne die Produktionsprozesse<br />
zu optimieren.<br />
Bisweilen richtet man die fertigen<br />
Gerätschaften bei der Kundschaft<br />
ein und erklärt vor Ort die<br />
Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />
werden durchgeführt.<br />
Eine ordentliche Kunden -<br />
beratung will ebenfalls gelernt sein.<br />
Der Feinwerkmechaniker ist dem<br />
strömt in der Regel keinen Rosenduft.<br />
Da für sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
wichtige<br />
Eigenschaften der Fachkraft für<br />
Kreislauf- und Abfallwirtschaft,<br />
denn sie hantiert auch mit umweltgefährdenden<br />
Stoffen, muss zuverlässig<br />
Wiederverwertbares von<br />
Restmüll trennen und bedient Maschinen.<br />
Nicht zuletzt ist Kunden -<br />
orientierung gefragt, wenn Pri vatoder<br />
Geschäftsleute Fragen zur<br />
Abfallentsorgung haben.<br />
Voraussetzung für die Weiterbehandlung<br />
des Mülls ist die Organisation<br />
und Umsetzung der<br />
Sammlung. Das beinhaltet das<br />
Planen der wöchentlichen Abholtouren<br />
ebenso wie die Betreuung<br />
der Container an ausgewiesenen<br />
Sam melstellen. Bisweilen<br />
<strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik zugeordnet.<br />
Im Handwerk kann man<br />
zwischen drei Schwerpunkten in<br />
der Ausbildung wählen.<br />
Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />
Hier lernt man, was bei<br />
der Auswahl und beim Einsatz<br />
von Hebezeugen, Anschlag- und<br />
Transportmitteln alles zu beachten<br />
ist und wie Bleche und Pro -<br />
file aus Stahl oder Alu minium<br />
ge heftet, geschweißt und getrennt<br />
werden. Man stellt Maschinen<br />
und Systeme auf, be -<br />
festigt sie und nimmt sie in Betrieb.<br />
Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />
steht u. a. auf dem Lehrplan,<br />
wie man Druck- und Temperaturdifferenzen<br />
mit elektrischen,<br />
elektronischen und op -<br />
tischen Messgeräten feststellt.<br />
Man montiert Baugruppen zu<br />
mechanischen, elektromechanischen<br />
und optischen Gerätschaften<br />
und stellt die mechanischen<br />
und elektrischen Werte ein.<br />
Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />
be inhaltet verschiedene<br />
Fertigungsverfahren beim maschi -<br />
nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />
Man erfährt ferner,<br />
wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />
Unfallgefahren sichert, wenn<br />
man Werkzeuge und Formen einbaut<br />
und wie man dabei Gesamtund<br />
Einzelfunktionen prüft. Als<br />
Feinwerkmechaniker findet man<br />
seine Einsatzgebiete vor allem im<br />
Werkzeug-, Formen- und Maschi -<br />
nenbau sowie in der Feinwerkmechanik,<br />
häufig auch in der elektrotechnischen<br />
Wirtschaft, zu meist<br />
in den Wartungs- und Re para -<br />
turabteilungen der Unternehmen.<br />
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />
muss der Transport von Problemmüll<br />
unter Beachtung der notwendigenSicherheitsvorschriften<br />
gesondert organisiert werden.<br />
Ist der Abfall erst einmal in Wertstoffhöfen<br />
oder Aufbereitungsanlagen<br />
eingetroffen, geht es um<br />
die umweltgerechte Weiterbehandlung.<br />
Die Fachkraft für Kreislauf-<br />
und Abfallwirtschaft entscheidet,<br />
was verwertet werden<br />
kann – Metalle aller Art, auch<br />
Glas oder Papier sind gefragte<br />
Sekundärrohstoffe – und was in<br />
die Müllverbrennung oder auf<br />
spezielle Deponien wandert.<br />
Unabdingbar fürs Recycling ist<br />
die sorgfältige Trennung in die<br />
unterschiedlichen Komponenten.<br />
Dazu dienen mechanische Sortier -<br />
anlagen, die von den Fachkräften<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
International Business Administration<br />
Die Globalisierung wirkt sich<br />
auf Unternehmen in vielfältiger<br />
Weise aus. Sie bringt Herausforderungen<br />
mit sich, um die zu<br />
meistern man qualifizierte Mitarbeiter<br />
benötigt – Spezialisten<br />
etwa, wie den Bachelor of Arts<br />
(DH/BA) – International Busi -<br />
ness Adminis tration, den man in<br />
einem Unternehmen multifunktional<br />
einsetzen kann. Beispiels -<br />
weise in der Produktion, im Steuer-<br />
und Zollwesen, Vertrieb, Con -<br />
trolling, Personalwesen, Kun den -<br />
service, im internationalen Marketing,<br />
in der Exportfinanzierung<br />
oder im Auf- oder Ausbau<br />
von Firmenaktivitäten im Ausland.<br />
Dabei ist im Zuge des globalen<br />
Wettbewerbs das Internet<br />
mit seinen unter neh mens über -<br />
greifenden Netzwerken ein entscheidendes<br />
Instrument geworden,<br />
um Kontakte auszu bauen<br />
und sich neue Märkte zu erschließen.<br />
Mit der Ausbildung<br />
zum Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Internatio nal Business Adminis -<br />
tration wird man auf die Aufgaben<br />
in mittleren und gehobenen<br />
Füh rungspo si tionen von Indus -<br />
trie unterneh men vorbereitet, die<br />
in der Regel als Global Player<br />
tätig sind. Mit den internatio -<br />
nalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen<br />
(Englisch sollte man<br />
beherrschen; eine zweite Fremdsprache<br />
kommt hinzu), die man<br />
sich erwirbt, ist man für Auf -<br />
gabenstellungen internationaler<br />
Tragweite bestens gerüstet, wobei<br />
man auch über interkulturel-<br />
gesteuert und überwacht werden.<br />
In Müllverbrennungsanlagen wird<br />
unbedenklicher Restmüll beseitigt;<br />
Sondermüll liegt auf besonders<br />
angelegten Deponien oder<br />
wird in speziellen Anlagen verbrannt,<br />
beides muss regelmäßig<br />
labortechnisch überwacht werden.<br />
Außer in privaten und öffentlichen<br />
Abfallbeseitigungsbetrieben,<br />
Recyclingfirmen oder Betrieben,<br />
die Sonderabfälle entsorgen, können<br />
Fachkräfte für Kreislauf- und<br />
Abfallwirtschaft auch in Ingenieurbüros<br />
arbeiten. Weiterbilden<br />
kann man sich beispielsweise<br />
zum Techniker, bei entsprechenden<br />
Voraussetzungen ist ein Studium<br />
im Bereich Umweltschutz,<br />
Umwelttechnik oder Verfahrenstechnik<br />
möglich.<br />
le Sensibilität verfügen muss.<br />
Den Bachelor of Arts bieten die<br />
Bundesländer Baden-Württemberg<br />
und Thüringen mit der Studienrichtung<br />
International Bu -<br />
siness Administration als Erstaus<br />
bildung speziell für Abiturienten<br />
an – ein geregelter dualer<br />
Studien gang, der betriebliche<br />
Praxisphasen und Studium an<br />
der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s -<br />
akademie miteinander vereint.<br />
Die Ausbildungszeit beträgt in<br />
der Regel drei Jahre.
Die Zentrale Abfallwirtschaft<br />
Kaiserslautern – gemeinsame<br />
kommunale Anstalt der Stadt<br />
und des Landkreises Kaiserslautern<br />
– ist eine Einrichtung<br />
des Landkreises Kaiserslautern<br />
und der kreisfreien Stadt<br />
Kaiserslautern in der Rechtsform<br />
einer gemeinsamen<br />
kommunalen Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts. Die Anstalt<br />
wird auf der Grundlage gesetzlicher<br />
Vorgaben und der<br />
Bestimmungen der Anstaltssatzung<br />
geführt.<br />
Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
ist sie dem öffentlichen<br />
Zweck verpflichtet. Zweck der<br />
Anstalt ist es, die Abfälle der<br />
Trägerkommunen besser und<br />
wirtschaftlicher zu entsorgen.<br />
Leitbild ist die Gewährleistung<br />
einer sicheren, ökologischen<br />
und effizienten Kreislauf- und<br />
Ressourcenwirtschaft.<br />
Die Zentrale Abfallwirtschaft<br />
Kaiserslautern liegt rund 1,5<br />
Kilometer nordöstlich der Stadt<br />
Kaiserslautern in einem Tro -<br />
ckental auf der Gemarkung<br />
Baalborn. Sie ist zuständig für<br />
die Verwertung und Beseitigung<br />
bestimmter Abfälle aus<br />
Stadt und Landkreis Kaiserslautern<br />
mit etwa 250.000 angeschlossenen<br />
Einwohnern.<br />
Seit ihrer Inbetriebnahme im<br />
Januar 1978 hat sich die ZAK<br />
grundlegend gewandelt. Aus<br />
dem ehemaligen Deponiezweckverband<br />
hat sich ein modernesAbfallwirtschaftszentrum<br />
auf einer Fläche von rund<br />
88 Hektar entwickelt.<br />
Sämtliche Anlagen werden<br />
kontinuierlich weiter entwi -<br />
ckelt, um dem Stand der Technik<br />
zu entsprechen. Die ZAK ist<br />
zertifiziert zum Entsorgungsfachbetrieb.<br />
Ebenso sind alle<br />
Anlagen nach einem integrierten<br />
Managementsystem zertifiziert.<br />
Als öffentlicher Arbeitgeber sehen wir, die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern, uns verpflichtet, Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung zu stellen, die eine hochwertige fachliche Qualifikation der Auszubildenden für deren zukünftigen<br />
Werdegang garantieren. Grundsätzlich bilden wir aus:<br />
AUSZUBILDENDE ZUR<br />
FACHKRAFT FÜR KREISLAUF- UND ABFALLWIRTSCHAFT<br />
Während Ihrer Ausbildung lernen Sie die Abläufe und Betriebsprozesse in einem modernen Abfallwirtschaftszentrum<br />
kennen. Im Umgang mit Kunden können Sie Ihr Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein sowie Ihre<br />
Umgangsformen unter Beweis stellen.<br />
Sie werden ein breites Spektrum an neuesten Techniken und Verfahren der Kreislauf- und Abfallwirtschaft kennen<br />
lernen. Weiterhin durchlaufen Sie alle Anlagenzweige des Abfallwirtschaftszentrums. Sie werden individuell betreut<br />
und arbeiten an Projekten mit. Nach Ihrer Ausbildung kann eine Weiterbildung zum/r Städtereinigungsmeister/in<br />
oder Umweltschutztechniker/in gefördert werden.<br />
Wir erwarten von Ihnen, dass Sie den Schulabschluss der Sekundarstufe I abschließen werden. Insbesondere in den<br />
Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sollten Sie gute Noten vorweisen können.<br />
Für Bewerber, die in die engere Wahl kommen, ist ein mehrtägiges Praktikum in den Ferien vorgesehen.<br />
AUSZUBILDENDE ZUM/R MECHATRONIKER/IN IM SCHWERPUNKT<br />
MASCHINEN- UND NUTZFAHRZEUGTECHNIK<br />
Mechatroniker arbeiten in der Montage und Instandhaltung an komplexen Maschinen, Anlagen und Systemen im<br />
Betrieb, wie z.B. Nutzfahrzeugen und Arbeitsmaschinen. Im Team wird an unterschiedlichen Einsatzorten, wie in der<br />
Werkstatt oder im Servicebereich vor Ort, unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen<br />
eigenständig gearbeitet.<br />
Sie erlernen das Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, das Anwenden von Qualitätsmanagementsystemen, das<br />
Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu mechatronischen Systemen, das Aufbauen von elektrischen,<br />
pneumatischen und hydraulischen Steuerungen. Sie bedienen Fahrzeuge und deren Systeme und nehmen sie<br />
in Betrieb, warten, prüfen und stellen Fahrzeuge und Systeme ein, diagnostizieren Fehler und Störungen und beurteilen<br />
deren Ursachen, setzen Kraftfahrzeuge und deren Systeme, Baugruppen und Bauteile instand, untersuchen<br />
Fahrzeuge nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften etc.<br />
Wir erwarten von Ihnen, dass Sie mindestens einen guten Hauptschulabschuss vorweisen können. Insbesondere in<br />
den Fächern Mathematik, Deutsch und Physik sollten Sie gute Noten vorweisen können. Teamfähigkeit und Sozialkompetenz<br />
erachten wir als selbstverständlich.<br />
AUSZUBILDENDE ZUM/R<br />
ELEKTRONIKER/IN FÜR MASCHINEN UND ANTRIEBSTECHNIK<br />
AUSZUBILDENDE ZUM/R MASCHINENSCHLOSSER/IN<br />
Jährlich suchen wir Freiwillige für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr!<br />
FÖJ-TEILNEHMENDE (M/W)<br />
Im Umwelterlebniszentrum der ZAK erwartet die Jugendlichen im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres<br />
(FÖJ) berufliche Orientierung im Umweltschutzbereich, umweltpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,<br />
praktische Aufgaben in der Natur, Züchten von tropischen Insekten wie Blattschneiderameisen und Riesengespenstschrecken<br />
und vieles mehr. Ebenso bekommen sie einen Einblick in Öffentlichkeitsarbeit, Computertätigkeiten<br />
und Verwaltungsaufgaben. Sie erhalten entsprechend den Landesrahmenbedingungen Taschengeld, Zuschuss<br />
zu Wohnung, Verpflegung, Fahrtkosten etc. In fünf einwöchigen Seminaren werden die verschiedenen Aspekte des<br />
Umweltschutzes mit FÖJ-Teilnehmenden aus ganz Rheinland-Pfalz vertieft.<br />
HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT?<br />
DANN FREUEN WIR UNS AUF IHRE AUSSAGEKRÄFTIGE BEWERBUNG!<br />
ZENTRALE ABFALLWIRTSCHAFT<br />
KAISERSLAUTERN<br />
Kapiteltal, 67657 Kaiserslautern<br />
www.zak-kl.de<br />
ZAK<br />
Sicher. Ökologisch. Effizient.<br />
ABFALLWIRTSCHAFT KAISERSLAUTERN AöR
Bildungs- und Schulungspartner der SAP AG<br />
alfatraining Bildungszentrum<br />
Ansprechpartner: Frau Koch<br />
Kriegsstraße 100<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721-35450-0<br />
Fax: 0721-35450-19<br />
www.alfatraining.de<br />
Gisela Vogel<br />
Institut für berufliche Bildung KG<br />
Ansprechpartner: Herr Kortmann<br />
Bessemerstraße 80<br />
44793 Bochum<br />
Tel.: 0234-96184-0<br />
Fax: 0234-96184-84<br />
www.givo-ifbb.de<br />
Stiftung Private<br />
Wirtschaftsschulen SABEL<br />
Ansprechpartner: Herr Jelitto<br />
Schwanthaler Straße 51-55<br />
80336 München<br />
Tel.: 089-539805-0<br />
Fax: 089-539805-92<br />
www.sabel.com<br />
Z&P Schulung GmbH<br />
Ansprechpartner: Frau Jesse<br />
Rabensteinplatz 1<br />
04103 Leipzig<br />
Tel.: 0341-22631-22<br />
Fax: 0341-22631-29<br />
www.zp-schulung.de<br />
IT-College Putbus gGmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Hoffmann<br />
Circus 16<br />
18581 Putbus / Rügen<br />
Tel.: 038301-885-20<br />
Fax: 038301-885-213<br />
www.itc-putbus.de<br />
78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Oskar Kämmer Schule<br />
Gemeinnützige<br />
Bildungsgesellschaft mbH<br />
Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />
Jasperallee 23<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531-2343-131<br />
Fax: 0531-2343-171<br />
www.oks.de<br />
Deutsche<br />
Angestellten-Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Schumann<br />
Alter Teichweg 19<br />
22081 Hamburg<br />
Tel.: 040-35094-295<br />
Fax: 040-35094-296<br />
www.daa.de<br />
<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk<br />
Ansprechpartner: Herr Treitz<br />
Gutleutstraße 80<br />
60329 Frankfurt/Main<br />
Tel.: 069-24246313<br />
Fax: 069-24009674<br />
www.bfw.de<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation gGmbH<br />
SAP Competence Center<br />
Ansprechpartner: Frau Raber<br />
Maria-Probst-Straße 3<br />
69123 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-88-2852<br />
Fax: 06221-88-2553<br />
www.sap-cc.de<br />
Menschen - Bildung - Erfolg<br />
GFN AG<br />
Ansprechpartner: Herr Hirzel<br />
Maaßstraße 24<br />
69123 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-8322-15<br />
Fax: 06221-8322-88<br />
www.gfn.de<br />
indisoft-upgrade GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Marquardt<br />
Franklinstraße 11<br />
10587 Berlin<br />
Tel.: 030-390491-0<br />
Fax: 030-390491-29<br />
www.indisoft-upgrade.de<br />
RWTÜV Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Tengler<br />
Industriestraße 3<br />
59425 Unna<br />
Tel.: 02303-96110-18<br />
Fax: 02303-96110-19<br />
www.rwtuev-akademie.de<br />
WBS TRAINING AG<br />
Ansprechpartner: Frau Trodler<br />
Mariendorfer Damm 1-3<br />
12099 Berlin<br />
Tel.: 0351-88863-31<br />
Fax: 0711- 6662335-193<br />
www.wbstraining.de<br />
Euro-Schulen-Organisation GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Weichert<br />
Simeonscarré 2<br />
32427 Minden<br />
Tel.: 0571-5093980<br />
Fax: 0571-5093982<br />
www.eso.de<br />
TPS Telekommunikations-,<br />
Planungs- und Schulungs GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />
Schulstraße 38<br />
09125 Chemnitz<br />
Tel.: 0371-5205-20<br />
Fax: 0371-5205-219<br />
www.tps-chemnitz.de<br />
Institut für angewandte Logistik<br />
Ansprechpartner: Herr Stuth<br />
Lepperhammer 2<br />
51766 Engelskirchen<br />
Tel.: 02263-902354-0<br />
Fax: 02263-902354-99<br />
www.ial-esc.de<br />
DEKRA Akademie<br />
Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />
Welkerhude 35<br />
45356 Essen<br />
Tel.: 0201-24743-22<br />
Fax: 0201-24743-13<br />
www.dekra-akademie.de
Beatrix Schnitzius, Chefin der Ludwigshafener Arbeitsagentur:<br />
“Die berufliche Weiterbildung bleibt<br />
ein relevantes Thema, die Qualifizierung<br />
Ungelernter ganz besonders!”<br />
Betriebe beklagen eine geringe Ausbildungsreife beim Nachwuchs / Arbeitsagenturen<br />
bieten im Zeichen des demografischen Wandels klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen Beratungen zu Alters- und Qualifikationsstruktur an und zeigen Wege zur<br />
Sicherung des Fachkräftebedarfs auf / Vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt profitieren<br />
auch die Frauen / Perspektiven für die 50plus-Generation verbessern sich zunehmend<br />
Darf man jetzt endlich mal zufrieden<br />
sein oder eher doch nicht?<br />
Die Chancen der Jugendlichen auf<br />
einen attraktiven Ausbildungsplatz<br />
sind so gut wie wohl nie zuvor.<br />
Der Fachkräftebedarf birgt<br />
Möglichkeiten für Frauen und all<br />
die, die zur sogenannten ‘Silver<br />
Generation’ gehören. Die Unternehmen<br />
denken bereits über das<br />
Thema Fachkräftesicherung nach<br />
– was muss man tun, damit die<br />
Arbeitnehmer nicht zur Konkurrenz<br />
wechseln?<br />
Braucht man Arbeitsagenturen<br />
und Jobcenter da eigentlich noch,<br />
wenn die Wirtschaft so brummt<br />
wie in diesen Monaten?<br />
Man benötigt sie vielleicht mehr<br />
denn je. – Die meisten Unterneh -<br />
men beklagen die mangelnde Ausbildungsreife<br />
des Nachwuchses.<br />
Deutschland kann sich, will man<br />
den Mangel an Fachkräften nicht<br />
dauerhaft verwalten, keinen einzigen<br />
unausgebildeten Jugendlichen<br />
mehr leisten. Hier setzen<br />
die Arbeitsagenturen mit Förderprogrammen<br />
Schwerpunkte; u.a.<br />
gilt es, das Potenzial der Migranten<br />
nutzbar zu machen, Qualifikationen<br />
zielgerichtet auch bei<br />
Arbeitsuchenden und Langzeitarbeitslosen<br />
zu platzieren, Ausbildungs-<br />
und Beschäftigungs-<br />
Seit Dezember 2010 leitet<br />
Beatrix Schnitzius die Agentur<br />
für Arbeit Ludwigshafen,<br />
nachdem ihr Vorgänger Jürgen<br />
Czupalla zur Mainzer Arbeitsagentur<br />
wechselte. Die Diplom-<br />
Verwaltungswirtin startete ihre<br />
Agentur-Karriere 1972 in Trier.<br />
2005 wurde sie operative<br />
Geschäftsführerin zuerst in<br />
Heidelberg, später in Ravensburg<br />
und intensivierte in dieser<br />
Zeit die Kontakte zwischen den<br />
verschiedenen Partnern am Arbeitsmarkt.<br />
Zwei Jahre später<br />
wurde sie Geschäftsführerin<br />
des internen Service der<br />
Agenturen für Arbeit Mannheim,<br />
Heidelberg und Tauberbischofsheim. Seit August 2009 war die<br />
57-Jährige Vorsitzende der Agentur für Arbeit in Offenbach.<br />
pakte in der Region auf den Weg<br />
zu bringen, im Interesse aller Beteiligten.<br />
Zufrieden sein darf man, sich zu -<br />
rücklehnen nicht. Die nahe <strong>Zukunft</strong><br />
bringt Herausforderungen,<br />
denen sich Beatrix Schnitzius,<br />
die neue Chefin der Ludwigshafener<br />
Arbeitsagentur, mit ihrem<br />
Team stellt. Im Gespräch mit <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
gibt sie Ein- und<br />
Ausblicke zum Ausbildungs- und<br />
Arbeitsmarkt der Region.<br />
Frage: Frau Schnitzius, im Dezember<br />
2010 sind Sie vom Main<br />
an den Rhein gekommen, haben<br />
den Chefsessel in der Arbeits -<br />
agentur Offenbach mit dem in<br />
Ludwigshafen getauscht. Beide<br />
Kommunen haben einen hohen<br />
Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
beide Agenturen<br />
eine Arbeitslosenquote, die über<br />
dem Durchschnitt der jeweiligen<br />
Regionaldirektionen liegt. Sind<br />
Sie, was die Strukturen angeht,<br />
vom Regen in die Traufe geraten?<br />
Schnitzius: Nein. Ich habe gerne<br />
in Offenbach gearbeitet. Es war<br />
mein persönlicher Wunsch, wieder<br />
in Rheinland-Pfalz zu arbeiten.<br />
Ich freue mich, hier zu sein<br />
und die Leitung der Agentur übernommen<br />
zu haben. Jede Agentur<br />
hat ihre eigenen Herausforderungen.<br />
Ich sehe dies nicht negativ,<br />
sondern als Chance, gemeinsam<br />
mit den Kollegen einen positiven<br />
Beitrag für den Arbeitsmarkt<br />
leisten zu können. Mein<br />
Ziel ist, nachhaltige Integrationen<br />
zu erreichen, nicht schnelle<br />
Erfolge. Migration ist für uns ein<br />
großes Thema. Im Spätjahr wer-<br />
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den wir mit der ‘JobAktiv Ludwigshafen’<br />
eine Messe mit dem<br />
Schwerpunkt Migration durchführen.<br />
Hier können die Akteure<br />
auf dem Arbeitsmarkt miteinander<br />
in Kommunikation treten und<br />
neue Netzwerke knüpfen oder vorhandene<br />
ausbauen. Diese Messe<br />
hatten wir im letzten Jahr auch<br />
erfolgreich in Offenbach durchgeführt.<br />
Frage: Das Ausbildungsjahr<br />
2011/12 ist aus Sicht der Jugendlichen<br />
gut gestartet. Der Bedarf<br />
an Auszubildenden in den Unternehmen<br />
hat zugenommen, dage-<br />
Fortsetzung auf Seite 81<br />
Wir wissen, was es heute<br />
bedeutet, Arbeit zu suchen.<br />
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Mannheim | Tel. 0621/336 512-0 | mannheim@unique-personal.de<br />
Mannheim City | Tel. 0621/10901 | mannheim-city@unique-personal.de<br />
Ludwigshafen | Tel. 0621/539077-0 | ludwigshafen@unique-personal.de<br />
Kaiserslautern | Tel. 0631/414998-0 | kaiserslautern@unique-personal.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79
ProfiTemp Management GmbH entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />
“Die Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte”<br />
“Ich versuche immer, aus den<br />
Schwächen der Menschen Stärken<br />
zu machen und gemeinsam<br />
mit ihnen <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />
zu verwirklichen“ – Andreas Jois -<br />
ten hat ein positives Menschen -<br />
bild, er geht gerne mit Menschen<br />
um und hat Spaß an seiner Arbeit.<br />
Mit Druck, das ist seine<br />
Überzeugung, lassen sich keine<br />
guten Ergebnisse erzielen. “Mir<br />
ist wichtig, dass wir uns jeden<br />
Morgen offen und freundlich in<br />
die Augen schauen können.“<br />
Auf solchen Grundfesten hat Jois -<br />
ten 2002 seine Zeitarbeitsfirma<br />
ProfiTemp Management GmbH<br />
aufgebaut, nachdem er zehn Jahre<br />
lang Erfahrungen in der Branche<br />
gesammelt und seine eigenen<br />
Vorstellungen konkretisiert<br />
hatte. Die Dienstleistung reicht<br />
von der klassischen Arbeitnehmer -<br />
überlassung über Personalvermittlung<br />
bis zu On-Site-Mana ge ment<br />
oder Outsourcing.<br />
Vom Gründungsort Speyer aus<br />
ist die Verwaltung vor sechs Jahren<br />
ins benachbarte Örtchen Rö -<br />
merberg umgezogen. Mit Nieder -<br />
lassungen in Karlsruhe, Ludwigs -<br />
hafen, Kaiserslautern und jüngst<br />
in Pforzheim erschließt ProfiTemp<br />
den Rhein-Neckar-Raum und die<br />
Pfalz; die Rüsselsheimer Niederlassung<br />
schlägt den Bogen ins<br />
Rhein-Main-Gebiet. Dort will Jois -<br />
ten in den nächsten Jahren weiter<br />
investieren, momentan fährt er<br />
allerdings auf Konsolidierungs -<br />
kurs: “Die Verwaltung muss nach -<br />
wachsen.“<br />
Das interne Team bilden 18 Angestellte.<br />
Die Hierarchien seien<br />
flach, Entscheidungen treffe die<br />
Gruppe, erklärt der Chef. Jede<br />
Niederlassung ist mit drei Personalexperten<br />
besetzt. Etwa 250<br />
externe Mitarbeiterinnen und Mit -<br />
arbeiter sind bei den Kundenunternehmen<br />
eingesetzt – beim kleinen<br />
Handwerksbetrieb ebenso wie<br />
bei internationalen Marktführern.<br />
“Die Firmen sehen die Zeit bei<br />
uns als verlängerte Probezeit“,<br />
sagt Joisten. Doch nicht nur die<br />
Firmen testen auf diese Weise<br />
potenzielle Mitarbeiter für eine<br />
Festanstellung, sondern auch die<br />
Mitarbeiter ihren potenziellen<br />
neuen Arbeitgeber. Nach sechs<br />
80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
bis zwölf Monaten wechseln die<br />
ProfiTemp-Leute in der Regel in<br />
eine Festanstellung bei den Kunden.<br />
So ‘dreht’ jede Niederlassung<br />
ihr externes Personal etwa<br />
einmal im Jahr komplett durch.<br />
des geht es dem Team um bestmögliches<br />
Matching von Arbeitnehmer<br />
und Arbeitgeber, eben<br />
um die Ausschaltung potenzieller<br />
Fehlerquellen. Während des<br />
Balkankriegs zum Beispiel hätte<br />
‘Einfach anders’ – diesem<br />
Slogan wird die ProfiTemp<br />
Management GmbH auch<br />
in ihrem Internetauftritt<br />
gerecht. Mit Bildern, die<br />
an alte Kinderbücher<br />
erinnern, Freude und<br />
Leichtigkeit assoziieren,<br />
hebt er sich von der<br />
üblichen Arbeitsplatzszenerie ab. Und verewigt nebenbei auch<br />
Büromaskottchen Sina, eine imposante Leonberger Hündin.<br />
Das ist auch erklärtes Ziel von<br />
Joisten und seinem Team: Er ver -<br />
steht Zeitarbeit als Sprungbrett<br />
in den ersten Arbeitsmarkt – wenn<br />
er sich auch über langjährige Mitarbeiter<br />
freut, die die Abwechslung<br />
von Arbeitsumfeld und Aufgabenstellungen<br />
schätzen. Wobei<br />
in Deutschland immer noch traditionelle<br />
Vorstellungen herrschten:<br />
Ausbildung und Lebensarbeitszeit<br />
am liebsten bei einem<br />
einzigen Arbeitgeber. Er versuche<br />
nicht, seinen Leuten eine<br />
veränderte Sichtweise aufzudrü -<br />
cken, gibt Joisten zu verstehen.<br />
Dagegen bietet und verlangt er<br />
ein respektvolles Miteinander, Zuverlässigkeit,<br />
Motivation und En -<br />
gagement für die Arbeit: “Die<br />
Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte.“<br />
Umgekehrt achtet ProfiTemp da -<br />
rauf, dass externe Mitarbeiter im<br />
Einsatz bei den Auftraggebern<br />
wie die Stammbelegschaft behandelt<br />
werden – “wäre das nicht<br />
der Fall, würden wir uns auch von<br />
einem Kunden trennen“, versichert<br />
der Firmenchef. Die Arbeitsplätze<br />
bei den Entleihfirmen werden<br />
im Vorfeld und in der Folge regelmäßig<br />
besichtigt. Letzten En-<br />
Joisten keine Angehörigen verfeindeter<br />
Volksgruppen miteinander<br />
arbeiten lassen, um nicht<br />
Konflikte zu provozieren.<br />
Der IGZ-Tarifvertrag für Zeitarbeitnehmer<br />
bildet nur die Basis<br />
für die tatsächliche Entlohnung<br />
der ProfiTemp-Mitarbeiter – “ohne<br />
eine Bezahlung nahe am Equal<br />
Pay könnte ich keinen Facharbeiter<br />
oder Ingenieur halten“, sagt<br />
Joisten. Gute und zufriedene Mitarbeiter<br />
sind ihm wichtiger als<br />
hohe Gewinnmargen, denn diese<br />
sind gleichzeitig die beste Werbung<br />
für sein Unternehmen. Bislang<br />
kamen Bewerber und Kunden<br />
nahezu ausschließlich auf<br />
Empfehlung zu ProfiTemp; mit<br />
den Arbeitsagenturen und Bildungsträgern<br />
halten die Personal -<br />
experten engen Kontakt.<br />
Das wird in <strong>Zukunft</strong> nicht mehr<br />
reichen, wie auch Joisten weiß.<br />
Denn die Rekrutierung qualifizierter<br />
Arbeitskräfte kommt mancherorts<br />
schon fast der Suche<br />
nach der Stecknadel im Heuhaufen<br />
gleich. Gleichwohl, von seinen<br />
Qualitätsansprüchen rückt<br />
Joisten nicht ab. Angaben der<br />
Bewerber überprüft seine Firma<br />
in Einstellungstests. Ob junge<br />
Leute oder ältere – wenn sie qualifiziert<br />
sind, das heißt eine abge -<br />
schlossene Ausbildung mitbringen,<br />
bietet ProfiTemp ihnen individuelle<br />
Perspektiven und die<br />
Jobchance, die sie ohne Türöffner<br />
nicht ohne weiteres finden<br />
würden. Besonders trifft das auf<br />
<strong>Beruf</strong>sanfänger zu, die über die<br />
Zeitarbeit Kontakt zu verschiedenen<br />
Arbeitsfeldern und Firmen<br />
erhalten; das gilt ebenso für Ältere,<br />
die auf dem freien Markt<br />
kaum noch Chancen hätten. Denn<br />
die Einschätzung, sie seien zu ein -<br />
gefahren und zu teuer, hält sich<br />
nach wie vor. “Wir sehen das ganz<br />
anders“, betont Joisten und vermittelt<br />
seinen Kunden immer wie -<br />
der erfolgreich, welchen Gewinn<br />
die erfahrene Fachkraft darstellen<br />
könne.<br />
Wenn die eine oder andere Kompetenz<br />
fehlt, sorgt ProfiTemp für<br />
eine Nachqualifizierung, bietet<br />
beispielsweise Schweißerlehrgänge<br />
an. Diese Angebote sind für<br />
die Mitarbeiter kostenlos, dafür<br />
an bestimmte Laufzeiten des Arbeitsvertrags<br />
oder an Gehaltsstaffelungen<br />
gebunden. Das Personalunternehmen<br />
arbeitet hier<br />
mit verschiedenen Bildungsträgern<br />
zusammen und hat im letzten<br />
Jahr eine eigene Fortbildungsakademie<br />
– ‘Die Andere<br />
Akademie’ – gegründet, die sich<br />
derzeit hauptsächlich um Themen<br />
der Wirtschaftsethik kümmert.<br />
Während des Gesprächs klingelt<br />
das Telefon: Eine Mitarbeiterin<br />
hatte einen Unfall, mit Gipsarm<br />
ist sie vorerst außer Gefecht gesetzt.<br />
“Ich gehe sie morgen mal<br />
besuchen und schaue, wie es ihr<br />
geht“, murmelt Joisten. Eine<br />
wichtige Botschaft bringt er ihr<br />
mit – die anstehende Übernahme<br />
durch den Auftraggeber ist nicht<br />
gefährdet.<br />
ProfiTemp Management GmbH<br />
Hauptverwaltung<br />
<strong>info</strong><br />
Mechtersheimer Straße 3<br />
67354 Römerberg<br />
Tel.: 0 62 32 / 68 79-0<br />
E-Mail: kontakt@profitemp.de<br />
www.profitemp.de
Fortsetzung von Seite 79<br />
gen haben weniger Jugendliche<br />
als im Jahr zuvor einen Ausbildungsplatz<br />
gesucht – die demografische<br />
Entwicklung schlägt hier<br />
schon zu. Dennoch bleiben jedes<br />
Jahr Bewerber ohne Ausbildungsstelle<br />
– was passt da nicht zusammen?<br />
Schnitzius: Seit Oktober 2010<br />
haben sich 2.663 Bewerber bei<br />
uns gemeldet. Das Jahr davor<br />
waren es noch rund 300 Jugendliche<br />
mehr gewesen. Mit ausschlaggebend<br />
ist die geringere<br />
Zahl der Schulabgänger. Dagegen<br />
meldeten uns die Arbeitgeber<br />
mit 2.511 Ausbildungsplätzen<br />
rund 100 Stellen mehr als im<br />
Jahr zuvor. Die Gründe, warum<br />
Stellen und Bewerber nicht zusammenfinden,<br />
sind vielfältig.<br />
<strong>Beruf</strong>e mit sogenannten ungüns -<br />
tigen Arbeitszeiten, geringerer<br />
Ausbildungsvergütung etc. wer -<br />
den weniger nachgefragt, als Beispiel<br />
sei das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
genannt. Wir haben im<br />
Agenturbezirk eine starke Nachfrage<br />
nach Auszubildenden. Das<br />
Interesse der Jugendlichen ist reduziert<br />
aufgrund der Arbeitszeiten<br />
und häufig auch wegen der<br />
ungünstigen Erreichbarkeit der<br />
Ausbildungsstätten mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln.<br />
Die Leistungen der Jugendlichen<br />
spielen ebenfalls eine Rolle. Fast<br />
alle Betriebe beklagen eine geringere<br />
Ausbildungsreife beim<br />
Nachwuchs, es werden weniger<br />
Schüler – und es ist nicht erkennbar,<br />
dass die Zahl der leis -<br />
tungsfähigen Schüler/innen zunimmt.<br />
Das erschwert dem Arbeitgeber,<br />
Auszubildende zu finden,<br />
die den Anforderungen gerecht<br />
werden. Wir sensibilisieren<br />
in den Gesprächen die Arbeitgeber<br />
für diese Problematik.<br />
Ein weiteres zentrales Thema:<br />
Die Jugendlichen fokussieren sich<br />
auf wenige bekannte Ausbildungsberufe.<br />
Bei der <strong>Beruf</strong>swahl spielen<br />
häufig die <strong>Beruf</strong>e eine Rolle,<br />
die über die Eltern, Freunde oder<br />
das Fernsehen bekannt sind. Das<br />
Spektrum an Ausbildungsberufen<br />
ist sehr breit, und ich bin mit<br />
meinen Mitarbeitern immer wieder<br />
daran, diese Breite möglichst<br />
transparent zu machen. Dies geschieht<br />
u.a. in Beratungen, bei<br />
Messen und bei Praktikumsmöglichkeiten.<br />
Den Jugendlichen durch Alternativen<br />
aufzuzeigen, dass sich<br />
ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />
verbessern, die Konkurrenzsituation<br />
kleiner wird und<br />
sie trotzdem auch Elemente des<br />
Wunschberufes in einem anderen<br />
Ausbildungsbild wiederfinden,<br />
ist das Ziel.<br />
Frage: Nicht allen Jugendlichen<br />
fällt der Start ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />
leicht, manche drohen an der<br />
Schwelle zwischen Schule und<br />
Ausbildungsplatz zu scheitern<br />
oder schon den Schulabschluss zu<br />
verpatzen. Welche Möglichkeiten<br />
hat die Arbeitsagentur in diesem<br />
Stadium, um nicht zu künftige<br />
Dauerkunden zu riskieren?<br />
Informationen gesucht? Ab ins BIZ!<br />
Wir bieten Informationen zu:<br />
- Ausbildung und Studium<br />
- <strong>Beruf</strong>sbildern und Anforderungen<br />
- Weiterbildung und Umschulung<br />
- Arbeitsmarktentwicklung<br />
- Informationen für <strong>Beruf</strong>srückkehrer/innen<br />
- Wehrdienstberatung<br />
Schnitzius: Die <strong>Beruf</strong>sberater/in -<br />
nen sind verstärkt vor Ort in den<br />
Schulen präsent und bieten berufsorientierenden<br />
Unterricht, El -<br />
ternabende und Sprechstunden<br />
an. Wir nutzen auch verschiedene<br />
Ausbildungsbörsen oder -messen,<br />
um die Jugendlichen und<br />
ihre Eltern zu erreichen.<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>Beruf</strong>s -<br />
einstiegsbegleitern, KÜM-Lotsen,<br />
Jobfüxen, aber auch Lehrern und<br />
Schulsozialarbeitern ist eng, um<br />
Schüler für die Auseinandersetzung<br />
mit der <strong>Beruf</strong>swahl zu motivieren<br />
und beim Übergang in<br />
Ausbildung bestmöglich zu unterstützen.<br />
In Ludwigshafen wurde<br />
ein Modellprojekt ‘Ginco’<br />
(Ganzheitliches Integrationscoaching)<br />
an der <strong>Beruf</strong>sbildenden<br />
Schule Technik II ins Leben gerufen.<br />
Durch intensives Coaching<br />
werden die Schülerinnen und<br />
Schüler vorwiegend mit Migrationshintergrund<br />
betreut und bei<br />
ihrer Suche nach einer Ausbildungsstelle<br />
unterstützt. Im letzten<br />
Durchgang konnten von 16<br />
Teilnehmern sieben einen Ausbildungsvertrag<br />
abschließen.<br />
Frage: Nur 40 Prozent der Schulabgänger,<br />
sagen Experten, neh-<br />
Agentur für Arbeit Ludwigshafen<br />
<strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>rmationszentrum (BIZ)<br />
Berliner Straße 23a · 67059 Ludwigshafen<br />
Tel.: 0621/5993 626<br />
Fax: 0621/5993 444<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
men hierzulande eine reguläre<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung auf. Mit ‘Maßnahmenkarrieren’<br />
sei freilich<br />
nichts gewonnen – die Betroffenen<br />
würden nur älter, und ihre<br />
Chance auf eine Stelle sinke<br />
eher. Dagegen klagt die Wirtschaft<br />
über zunehmenden Fachkräftemangel.<br />
Ein Dilemma...<br />
Schnitzius: Der Einsatz von<br />
präventiven Maßnahmen wurde<br />
verstärkt. Nicht in jedem Fall ist<br />
ein direkter Übergang von der<br />
Schule in den <strong>Beruf</strong> möglich.<br />
Diese Jugendlichen fördert die<br />
Agentur mit praxisnahen Maßnahmen<br />
wie z.B. betrieblichen<br />
Einstiegsqualifizierungen. So er -<br />
halten Bewerber mit schlechteren<br />
Startvoraussetzungen die Chance,<br />
sich in einem Betrieb positiv<br />
zu präsentieren. Betriebe, die<br />
diesen Bewerbern eine Chance<br />
geben, unterstützen wir gerne.<br />
Im Rahmen der ausbildungsbegleitenden<br />
Hilfen können Auszubildende<br />
Nachhilfeunterricht<br />
erhalten und die Noten verbessern.<br />
Diese Unterstützung ist sowohl<br />
für den Arbeitgeber als<br />
auch die Auszubildenden kos -<br />
tenfrei.<br />
Frage: Mehr als die Hälfte aller<br />
jungen Männer und Frauen, die<br />
mithilfe der Agentur für Arbeit<br />
Ludwigshafen eine Ausbildungsstelle<br />
suchen, interessieren sich<br />
für nur zehn verschiedene <strong>Beruf</strong>e;<br />
seit Jahr und Tag sind es dieselben<br />
Spitzenreiter, obwohl sich<br />
das Spektrum ständig erweitert.<br />
Macht die <strong>Beruf</strong>sorientierung in<br />
der bislang praktizierten Form<br />
etwas falsch?<br />
Schnitzius: Es ist richtig, dass<br />
sich nach wie vor fast 50 Prozent<br />
der Jungs für nur zehn Ausbildungsberufe<br />
interessieren. Bei den<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81
Fortsetzung von Seite 81<br />
Mädchen sind es sogar mehr als<br />
60 Prozent. Diese Tendenz ändert<br />
sich kaum, obwohl es durch<br />
Medien wie das Internet sehr<br />
breite Informationsmöglichkeiten<br />
gibt. In den Beratungen werden<br />
die Jugendlichen auf diese<br />
Möglichkeiten wie www.planetberuf.de<br />
hingewiesen.<br />
Dass sich Jugendliche eher selten<br />
auf eher unbekannte <strong>Beruf</strong>e<br />
bewerben, hat meist noch andere<br />
Gründe. Die <strong>Beruf</strong>sschulen sind<br />
z.B. bei sogenannten Splitterberufen<br />
häufig weiter weg. Von daher<br />
schließen Jugendliche eigentlich<br />
interessante <strong>Beruf</strong>e doch aus.<br />
Frage: Laut einer IHK-Umfrage<br />
in der Region Rhein-Neckar vom<br />
Frühjahr 2011 klagen nahezu drei<br />
Viertel der Unternehmen über<br />
mangelnde Ausbildungsreife bei<br />
den Schulabgängern. Und ein<br />
gutes Viertel der befragten Firmen<br />
konnte bis dahin zumindest<br />
einen Ausbildungsplatz nicht besetzen.<br />
Was ist hier zu tun, und<br />
wie kann die Arbeitsagentur nach<br />
beiden Seiten unterstützen?<br />
Schnitzius: Die Agentur begleitet<br />
die Jugendlichen in der Schule<br />
beispielsweise durch den Einsatz<br />
von Maßnahmen zur vertieften<br />
<strong>Beruf</strong>sorientierung wie den<br />
Praxistagen. Diese ermöglichen<br />
es den Schülern frühzeitig und<br />
über einen längeren Zeitraum,<br />
einen Einblick in die <strong>Beruf</strong>swelt<br />
und die Anforderungen der Betriebe<br />
zu bekommen.<br />
In Beratungsgesprächen werden<br />
die Bewerber über die Erwartungen<br />
der Arbeitgeber <strong>info</strong>rmiert.<br />
Liegt keine Ausbildungsreife vor,<br />
werden die Jugendlichem mit <strong>Beruf</strong>svorbereitendenBildungsmaß-<br />
CAD 2D/3D<br />
AutoCAD, CATIA V5, SolidWorks, Inventor,<br />
Pro/ENGINEER, UniGraphics,<br />
EPLAN Electric P8, Projektmanagement,<br />
Allplan (Nemetschek-Zertifikat), ArchiCAD,<br />
Revit Architecture, AVA, HOA<br />
Webdesign<br />
HTML, XHTML, Dreamweaver, Photoshop,<br />
PHP, CSS, Javascript, Flash, TYPO3<br />
Mediengestaltung<br />
InDesign, Illustrator, Photoshop, Acrobat Pro.<br />
3D Visualisierung<br />
Cinema 4D, Premiere, Video und Audio<br />
alfatraining Bildungszentrum e.K.<br />
Kriegsstraße 100 (am Ettlinger Tor), 76133 Karlsruhe, Tel.: 0721/35450-0<br />
82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
nahmen unterstützt. Im Rahmen<br />
dieser Maßnahmen werden verschiedene<br />
Praktika durchgeführt,<br />
die als Einstieg in eine reguläre<br />
Ausbildung dienen.<br />
Wichtig ist eine enge Verzahnung<br />
aller Akteure auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Wir stehen mit Schulen,<br />
Arbeitgebern und anderen<br />
Institutionen in engem Kontakt,<br />
um die Chancen der Jugendlichen<br />
auf einen Ausbildungsplatz<br />
zu erhöhen und die Arbeitgeber<br />
bei der Deckung ihres Fachkräftebedarfes<br />
zu unterstützen.<br />
Frage: Gerade in der Region<br />
Ludwigshafen bilden junge Leute<br />
mit Migrationshintergrund ein<br />
Nachwuchspotenzial, das längst<br />
nicht ausreichend ausgeschöpft<br />
wird. Ihre Ausbildungs- bzw. Abschlussquote<br />
liegt deutlich hinter<br />
ihren Altersgenossen ohne Migra -<br />
tionshintergrund. Die Wirtschaft<br />
kann sich das eigentlich nicht<br />
leisten, zumal Ungelernte kaum<br />
noch gebraucht werden. Wie kann<br />
dieses Ungleichgewicht beseitigt<br />
werden?<br />
Schnitzius: Das bereits erwähnte<br />
Modellprojekt Ginco ist ein<br />
Schritt in diese Richtung. Ich se -<br />
he nicht nur die Jugendlichen als<br />
Erfolg, die über das Projekt eine<br />
Ausbildungsstelle gefunden haben.<br />
Erfolgreich ist es auch, wenn<br />
diese Jugendlichen als Vorbild gelten,<br />
dem es nachzueifern gilt.<br />
Zudem fand im Mai eine Fachtagung<br />
zur Erhöhung der Transparenz<br />
bei den verschiedenen Angeboten<br />
im Bereich Übergang<br />
Schule und <strong>Beruf</strong> mit speziellem<br />
Fokus auf den Migrationshintergrund<br />
statt. Als langfristiges Ergebnis<br />
wäre eine enge Verzah-<br />
Automatisierung SPS<br />
SIMATIC S7, Digitale Verknüpfungen,<br />
Ablaufsteuerungen, Graph, Analogtechnik,<br />
Profibus, WinCC flexible<br />
Programmierung<br />
C++, Visual C++, Visual C#, Visual Basic,<br />
Java, SQL, PHP, mySQL<br />
MS-Office / ECDL<br />
PC Grundlagen, Word, Excel,<br />
Powerpoint, Outloock, Access,<br />
ECDL - Europäischer Computer<br />
Führerschein<br />
nung zwischen Wirtschaft und<br />
bestehenden sowie künftigen Projekten<br />
wünschenswert, damit die<br />
Jugendlichen ihre Chancen in<br />
Betrieben nutzen können und der<br />
Wirtschaft mittelfristig als Fachkräfte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Frage: Die Qualifikation Ungelernter<br />
sollte ein Dauerbrenner<br />
sein; verantwortungsbewusste<br />
Un ternehmen und Arbeitnehmer<br />
nutzten sie in der Krise während<br />
der Kurzarbeitsphasen; nun kann<br />
sie helfen, den bereits sichtbaren<br />
Fachkräftemangel zu mindern.<br />
Gleichwohl hören wir von Exis -<br />
tenzsorgen diverser Bildungsträger,<br />
nicht nur in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar. Zieht sich<br />
die Agentur mit ihren Förderangeboten<br />
wie dem Bildungsgutschein<br />
zurück? Wird Fachkräftesicherung<br />
angesichts guter Arbeitsmarktdaten<br />
zur privatwirtschaftlichen<br />
Aufgabe?<br />
Schnitzius: Die berufliche Weiterbildung<br />
bleibt ein relevantes<br />
Thema, die Qualifizierung Ungelernter<br />
ganz besonders. Gerade<br />
Ungelernte bzw. Geringqualifizierte<br />
können ihre <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />
durch den Einsatz<br />
ihrer Stärken dauerhaft verbessern.<br />
Deshalb liegt hierin weiterhin<br />
einer unserer Schwerpunkte.<br />
Bei den Förderungen orientieren<br />
wir uns am Bedarf des Arbeitsmarktes.<br />
Die Fachkräftesicherung<br />
kann aber nicht nur durch die<br />
Agentur für Arbeit gewährleistet<br />
werden. Arbeitgeber waren schon<br />
immer in der Verantwortung, ihr<br />
Personal entsprechend zu qualifizieren.<br />
Die Agentur für Arbeit unterstützt<br />
Betriebe natürlich im Rahmen<br />
Weiterbildung<br />
Kursstart alle vier Wochen, nächster Beginn: 29. August 2011<br />
Förderung durch Agentur für Arbeit möglich. Rufen Sie uns an, wir <strong>info</strong>rmieren Sie gerne.<br />
Moderne Schulungsräume, zertifizierte Dozenten / innen.<br />
www.alfatraining.de � <strong>info</strong>@alfatraining.de<br />
SAP® ERP 6.0 EHP4<br />
Buchhaltung<br />
der Möglichkeiten. Unsere Qualifizierungsberater<br />
beraten Unternehmen<br />
bei der Bildungsbedarfsanalyse<br />
und der Bildungsplanung<br />
vor dem Hintergrund der unternehmensspezifischen<br />
Be dar fe.<br />
Frage: Stichwort Fachkräftesicherung:<br />
Die demografische Entwicklung<br />
– immer weniger<br />
Nachwuchs, dafür immer mehr<br />
Ältere – wird dem Arbeitsmarkt<br />
in den kommenden Jahren ihren<br />
unübersehbaren Stempel aufdrü -<br />
cken. Wie rüsten sich die regionalen<br />
Akteure im Hinblick auf<br />
ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern?<br />
Schnitzius: Durch die Verlängerung<br />
der Lebensarbeitszeiten und<br />
durch schnelle technische Fortschritte<br />
werden ältere Arbeitnehmer<br />
verstärkt in Weiterbildungen<br />
eingebunden, um Fachkenntnisse<br />
aktuell zu halten. Die Unternehmer<br />
schätzen die <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
ihrer älteren Beschäftigten<br />
sehr und sind an einer Weitergabe<br />
des Wissens an jüngere<br />
Kollegen interessiert.<br />
Mittlerwei le haben sich viele Betriebe<br />
zusammengeschlossen, um<br />
gemeinsam auf diesem Feld zu<br />
arbeiten.<br />
Die Arbeitsagenturen bieten kleinund<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
Beratungen zu Alters- und<br />
Qualifikationsstruktur an und<br />
zeigen Wege zur Sicherung des<br />
Fachkräftebedarfs auf. Viele Arbeitgeber<br />
sind bereits sensibel<br />
für die Thematik und nehmen die<br />
Beratung in Anspruch. Insbesondere<br />
Firmen, bei denen sich der<br />
fehlende Nachwuchs bereits bemerkbar<br />
gemacht hat, sind offen<br />
für neue Anregungen.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
AZWV / ISO 9001<br />
Zertifizierter<br />
Bildungsträger<br />
Anwender/in und Berater/in mit Original SAP-Zertifikat<br />
� Financial Accounting (Finanzbuchhaltung, FI)<br />
� Management Accounting (Controlling, CO)<br />
� Order Fulfillment (Vertrieb, SD)<br />
� Procurement (Materialwirtschaft, MM)<br />
� Business Intelligence / Netweaver 7.0 (BI/BW)<br />
� Application Development Focus ABAP / Netweaver 7.0<br />
� Human Capital Management (Personalwirtschaft, HCM/HR)<br />
� SAP-Anwender I-SU für den Bereich Energiewirtschaft<br />
� Technology Consultant WebAS mit Oracle (SAP-Administrator)<br />
� SAP-Führerschein mit den Schwerpunkten Vertrieb (SD), Einkauf (MM),<br />
Personalwirtschaft (HCM/HR), Finanzbuchhaltung / Controlling (FI/CO)<br />
� Projektmanagement<br />
DATEV, Lexware, EBC*L - Europäischer Wirtschaftsführerschein,<br />
Rechnungswesen / BWL, Lohn und Gehalt, Business English
Argo Personal Service eröffnet neue Niederlassungen:<br />
‘Schnell finden statt lange suchen’<br />
‘Schnell finden statt lange suchen’<br />
– mit diesem Slogan will<br />
die Argo Personal Service GmbH<br />
auch die Metropolregion Rhein-<br />
Neckar und die Pfalz erschließen.<br />
Die im Frühjahr 2011 gegründeten<br />
Niederlassungen in Ludwigshafen<br />
und Kaiserslautern schlie -<br />
ßen die Lücke zwischen dem<br />
süddeutschen Raum und dem<br />
Nordwesten Deutschlands, wo<br />
der Personaldienstleister seit Jah -<br />
ren tätig ist.<br />
Der Zeitpunkt für die Aufbauarbeit<br />
könnte aus Sicht von Regionalleiter<br />
Paul Bernd Richter nicht<br />
günstiger sein: “Die Aufträge aus<br />
der Wirtschaft sind da, wir haben<br />
eine hohe Nachfrage.“ Mangelware<br />
sind mittlerweile in verschiedenen<br />
Branchen gut ausgebildete<br />
Fachkräfte. Dem setzt<br />
Argo ein Weiterbildungskonzept<br />
entgegen, das passgenau für die<br />
jeweiligen betrieblichen Belange<br />
der Kundenunternehmen entwickelt,<br />
zertifiziert und nach<br />
Möglichkeit vor Ort im Betrieb<br />
umgesetzt wird. Der Personaldienstleister<br />
arbeitet dabei mit<br />
einem Weiterbildungsträger zusammen,<br />
der ebenfalls unter dem<br />
Dach der Argo Gruppe firmiert.<br />
Die Idee für die maximal dreimo -<br />
natigen Qualifizierungen stammt<br />
aus dem Logistikbereich und wur -<br />
de auf den gewerblich-technischen<br />
und den Dienstleistungssektor<br />
ausgeweitet. Schulungen gibt es<br />
beispielsweise für Call Center<br />
Fortsetzung von Seite 82<br />
Frage: Bei der Suche nach Fachkräften<br />
entdecken die Betriebe<br />
auch wieder das Potenzial der<br />
Frauen, die nach einer Familienphase<br />
in den <strong>Beruf</strong> zurückkehren<br />
wollen. Welche Möglichkeiten<br />
eröffnen sich dieser Zielgruppe<br />
aktuell? Und welche Stolperstei -<br />
ne müssen Frauen einkalkulieren?<br />
Schnitzius: Vom Aufschwung auf<br />
dem Arbeitsmarkt profitieren auch<br />
die Frauen – sie sind in der Regel<br />
gut ausgebildet. Deshalb ist diese<br />
Personengruppe für Arbeitgeber<br />
interessant.<br />
Die Rahmenbedingungen vor allem<br />
im Bereich Kinderbetreuung<br />
werden zwar stetig verbessert.<br />
Allerdings helfen diese Angebote<br />
nur den Beschäftigten mit ge-<br />
Agenten oder für die Qualitätskontrolle<br />
im Labor.<br />
Vorteil für die Kunden: Sie ersparen<br />
sich die bisweilen aufwendige<br />
und zeitintensive Einarbei-<br />
tung neuer Mitarbeiter und können<br />
während der Schulungsphase<br />
beurteilen, ob die Bewerber<br />
tatsächlich zu ihrem Anforderungs -<br />
profil passen. Erst danach entscheiden<br />
sie sich für die Mitarbeiter<br />
auf Zeit, die sie nach einer<br />
gewissen Frist auch in Festanstellung<br />
übernehmen können. Vorteil<br />
für den Stellenbewerber: Mithilfe<br />
des Personaldienstleisters<br />
erweitern und ergänzen sie ihr berufliches<br />
Profil und eröffnen sich<br />
Türen in Unternehmen, die bei<br />
einer direkten Bewerbung nicht<br />
selten verschlossen blieben.<br />
Wie findet der Personaldienstleis -<br />
regelten Arbeitszeiten. Sobald<br />
Schichtdienst oder längere Öffnungszeiten<br />
z.B. im Einzelhandel<br />
ins Spiel kommen, ist das<br />
Angebot an adäquater Kinderbetreuung<br />
leider nach wie vor eher<br />
unzureichend.<br />
Die Arbeitgeber werden zunehmend<br />
sensibler für dieses Fachkräftepotenzial.<br />
Denn moderne<br />
Unternehmen möchten gute Mit -<br />
arbeiter/innen gewinnen und möglichst<br />
lange halten. Dies kann<br />
durch Projektarbeit oder mit Arbeit<br />
von zu Hause unterstützt werden.<br />
Damit werden dem Betrieb<br />
hohe Kosten der Ersatzbeschaffung<br />
und Einarbeitung erspart.<br />
Familienorientierte Personalpolitik<br />
wird ein entscheidender Wettbewerbsvorteil<br />
von Arbeitgebern<br />
ter angesichts eines arbeitnehmer -<br />
dominierten Arbeitsmarktes seine<br />
externen Mitarbeiter? Hier arbeitet<br />
Argo Personal Service eng<br />
mit den Arbeitsagenturen und<br />
Geprüfte Schweißer, aber auch Elektriker und andere gut ausgebildete<br />
Fachkräfte im gewerblich-technischen Bereich sind<br />
gefragt – Argo Personal Service hilft bei der Qualifizierung.<br />
ARGEn zusammen, die für die<br />
Schulungen auch Bildungsgutscheine<br />
ausstellen können. Und<br />
setzt auf gute Betreuung wie Bezahlung<br />
– das spreche sich schnell<br />
herum, ist Regionalleiter Paul<br />
Bernd Richter überzeugt. Prinzipiell<br />
begutachten die Personalvermittler<br />
jeden angebotenen Ar -<br />
beitsplatz, um den am besten passenden<br />
Mitarbeiter zu finden, und<br />
sie begleiten ihre Externen zu den<br />
Erstgesprächen beim Kunden.<br />
Vertrauensvolle Beziehungen zu<br />
den externen Mitarbeitern und<br />
zu den Kundenunternehmen bildeten<br />
die Basis für eine erfolg-<br />
sein und Frauen, aber auch Männern,<br />
die Vereinbarkeit von Familie<br />
und <strong>Beruf</strong> erleichtern.<br />
Frage: Mit Programmen wie<br />
‘Perspektive 50plus’ wird für die<br />
Einstellung älterer Arbeitnehmer<br />
geworben. Sie waren, so verkünden<br />
Kritiker, im letzten Jahr die<br />
Verlierer in der Arbeitslosenstatistik<br />
und sind es aktuell wohl<br />
leider immer noch. Bringt der<br />
Aufschwung auch Perspektiven<br />
für diese Gruppe, oder müssen<br />
sich ältere Arbeitslose auf ein<br />
Leben mit Hartz IV einstellen?<br />
Schnitzius: Die Kritiker haben<br />
nicht ganz recht. Die aktuellen<br />
Daten zeigen, dass die Zahl der<br />
Integrationen in den Arbeitsmarkt<br />
reiche Arbeit, betont Richter.<br />
“Wir wollen Menschen in Arbeit<br />
bringen und als vielseitig einsetzbare<br />
Fachkräfte qualifizieren,<br />
und wir wollen unseren Kunden<br />
eine gute Personalauswahl<br />
bieten.“ Die Wertschätzung jedes<br />
Einzelnen mache sich nicht zuletzt<br />
am sehr guten Betriebsklima<br />
in den Niederlassungen fest.<br />
Zu Jahresanfang hat Argo eine<br />
Leitbildkampagne mit den internen<br />
Mitarbeitern gestartet – als<br />
dynamischen Prozess für zukunfts -<br />
orientierte Arbeitsplätze.<br />
Argo Group<br />
1988 gegründet, ist Argo Personal<br />
Service heute bundesweit an<br />
25 Standorten aktiv. Über die klassische<br />
Personaldienstleistung hi -<br />
naus bündelt Argo eine Gruppe<br />
von Unternehmen, die sich auf<br />
spezielle Personalprofile konzen -<br />
trieren, von der Luftfahrt über IT<br />
bis zum Handwerk, und ist dabei<br />
international tätig.<br />
Argo Personal Service GmbH<br />
Kaiser-Wilhelm-Straße 16<br />
67059 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21 / 95 34 12-60<br />
E-Mail: ludwigshafen@<br />
argo-personal.de<br />
<strong>info</strong><br />
Stiftsplatz 5<br />
67655 Kaiserslautern<br />
Tel.: 06 31 / 41 41 08-0<br />
E-Mail: kaiserslautern@<br />
argo-personal.de<br />
auch bei den Älteren im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht gestiegen ist.<br />
Die gute Entwicklung auf dem<br />
Arbeitsmarkt geht an dieser Altersklasse<br />
nicht ganz vorbei.<br />
Im Juni 2011 waren im Jobcenter<br />
Vorderpfalz-Ludwigshafen noch<br />
fast ein Viertel der Arbeitslosen<br />
50 bis unter 65 Jahre alt. In dieser<br />
Gruppe liegt ein nicht zu unterschätzendes<br />
Potenzial für den<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Das Jobcenter beteiligt sich deshalb<br />
bereits seit Juli 2009 am<br />
Projekt ‘Perspektive 50plus, Beschäftigungspakte<br />
in der Region’.<br />
Drei Vermittlungszentren für Ältere<br />
sind in Ludwigshafen, Speyer<br />
und Frankenthal eingerichtet<br />
und verfügen über 60 Plätze speziell<br />
für ältere Kunden. Die nach-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83
Arnold Personal seit zehn Jahren in Landau:<br />
“Für jeden Betrieb gibt es den<br />
passenden Mitarbeiter”<br />
lem Hilfskräfte und Staplerfah- die Geschäftsleitung überzeugt.<br />
rer, aber auch Fachpersonal wie Sie pflegt einen offenen, koope-<br />
Elektriker oder Maler –, soll jetzt rativen Umgangsstil, getragen von<br />
der kaufmännische Bereich nach- gegenseitigem Respekt, bei dem<br />
ziehen. Die Vorzeichen sind güns - Chef und Mitarbeiter zu ihren Vor -<br />
Diesen Herbst feiert Arnold Personal<br />
in Landau ein kleines Jubiläum:<br />
Seit zehn Jahren bietet<br />
das Team Dienstleistungen rund<br />
um Arbeitnehmerüberlassung und<br />
Personalvermittlung an. Im Aktionsradius<br />
von 80 Kilometern<br />
um die südpfälzische Stadt hat es<br />
sich seinen Kundenstamm in Industrie,<br />
Handel und Dienstleis -<br />
tung aufgebaut, der kleine Handwerksbetrieb<br />
gehört ebenso dazu<br />
wie das internationale Großunternehmen.<br />
Vorrangiges Ziel ist<br />
eine langfristige Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden, die auf ein korrektes<br />
und ehrliches Miteinander<br />
vertrauen können.<br />
“Es ist immer ein Geben und Neh -<br />
men“, lautet der Wahlspruch des<br />
kleinen Personalteams. Das Verhältnis<br />
zu den externen Mitarbeitern<br />
ist kol legial und schließt auch<br />
mal Hilfe bei der Wohnungssuche<br />
oder beim Abschluss der Autoversicherung<br />
mit ein. Bewerbungsunterlagen<br />
werden gemeinsam<br />
optimiert, und die Kamera<br />
liegt bereit, falls ein ansprechendes<br />
Bewerbungsfoto gebraucht<br />
wird.<br />
Lag der Schwerpunkt von Arnold<br />
Personal bislang eher im gewerblich-technischen<br />
Sektor – vor al-<br />
Fortsetzung von Seite 83<br />
haltige Integration von Personen<br />
über 50 Jahren in den Arbeitsmarkt<br />
ist die Hauptaufgabe.<br />
Durch das Programm 50plus wird<br />
nicht nur für die Einstellung äl -<br />
terer Arbeitnehmer geworben.<br />
Durch die Vermittlungsarbeit<br />
wird ein aktiver Beitrag zur Beendigung<br />
der Arbeitslosigkeit geleistet.<br />
Insgesamt haben im letzten<br />
Jahr 719 Männer und 267<br />
Frauen über 50 Jahre eine Beschäftigung<br />
aufgenommen. Dies<br />
zeigt, dass ältere Arbeitslose nicht<br />
auf Dauer ein Leben mit Hartz<br />
IV führen müssen.<br />
Die Perspektiven werden sich in<br />
<strong>Zukunft</strong> vor dem Hintergrund<br />
der gestiegenen Kräftenachfrage<br />
und eines zu erwartenden Fachkräftebedarfs<br />
auch für die älteren<br />
Arbeitslosen verbessern.<br />
Frage: Was können Betriebe<br />
tun, um auch älteren Menschen -<br />
84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tig, denn die Nachfrage nach gu -<br />
tem Personal reißt nicht ab. Aktuell<br />
werden neben Erzieherinnen<br />
beispielsweise Sanitär- und Heizungsbauer<br />
dringend gebraucht.<br />
Der Personaldienstleister rekrutiert<br />
seine Bewerberinnen und Be -<br />
werber zu einem großen Teil<br />
durch Mund-zu-Mund-Propa ganda.<br />
“Wenn die Mitarbeiter zufrieden<br />
sind, weil wir ihnen Perspektiven<br />
geben können, dann ist das<br />
unsere beste Empfehlung“, ist<br />
wohlgemerkt, wir sprechen laut<br />
Definition von Männern und Frauen<br />
jenseits der 50, die sich in der<br />
Regel als fit und motiviert empfinden<br />
– attraktive Arbeitsplätze<br />
zu bieten, und welchen Wert hat<br />
die Beschäftigung dieser Altersgruppe<br />
für ein Unternehmen?<br />
Sie kostet in der Regel mehr als<br />
der jüngere Mitarbeiter...<br />
Schnitzius: Personen, die schon<br />
lange im Erwerbsleben stehen,<br />
haben einen großen Erfahrungsschatz<br />
aufgebaut, von dem alle<br />
profitieren. Ein ausgewogenes<br />
Verhältnis von älteren und jüngeren<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
ist für ein Unternehmen<br />
eine wertvolle Mischung. Nur so<br />
kann das vorhandene Wissen an<br />
jüngere Kollegen und Kolleginnen<br />
weitergeben werden. Es gibt<br />
mittlerweile Betriebe, die ältere<br />
Beschäftigte als Coach für die<br />
“Wir verstehen<br />
uns als Vermittler<br />
zwischen<br />
Beschäftigten<br />
und Kunden.“ –<br />
Geschäftsführerin<br />
Rowena Arnold<br />
(links). Neben<br />
ihr Personaldisponentin<br />
Mirlinda Bislimi<br />
und Rene Just,<br />
der für die interne<br />
Datenerfassung<br />
zuständig ist.<br />
zügen, aber auch zu ihren Fehlern<br />
stehen können. Ein gutes Betriebs -<br />
klima, faire Konditionen und gezielte<br />
Betreuung sichern bestmögliche<br />
Leistung und damit den Erfolg<br />
aller Beteiligten – dieser Ge -<br />
danke bestimmt das Firmenverständnis.<br />
Pünktliche Lohnzahlung<br />
gemäß IGZ-Tarifvertrag ist ebenso<br />
selbstverständlich wie die soziale<br />
Absicherung der Mitarbeiter.<br />
“Für jeden Betrieb gibt es den<br />
passenden Mitarbeiter“ – diesen<br />
nächste Generation einsetzen, um<br />
den Wissenstransfer sicher zu stellen.<br />
So erweisen die Älteren einen<br />
wichtigen Dienst und können<br />
eventuell vorhandene gesundheitliche<br />
Einschränkungen kompensieren.<br />
Frage: Die Zeitarbeit ist ein sensibler<br />
Konjunkturindikator. Geht<br />
es aufwärts, boomt mit als erste<br />
die Zeitarbeit, geht es abwärts,<br />
gibt es hier die ersten Entlassungen.<br />
Mehr als ein Viertel aller<br />
neuen Stellen entstanden dieses<br />
Jahr bei Personaldienstleistern.<br />
Welchen Stellenwert geben Sie<br />
der Zeitarbeit aktuell, und nach<br />
welchen Maßstäben beurteilen<br />
Sie die Qualität der Firmen?<br />
Schnitzius: Ungefähr 40 Prozent<br />
der Stellenzugänge kommen aus<br />
dem Bereich der Personaldienstleister.<br />
Im Vergleich zu allen sozi-<br />
Anspruch verfolgt das Personalteam,<br />
indem es sich bestmöglich<br />
über alle Beteiligten <strong>info</strong>rmiert.<br />
Regelmäßige Kontakte in die Fir -<br />
men gehören dazu, eine genaue<br />
Analyse der Anforderungen im<br />
jeweiligen Arbeitsbereich, die Begleitung<br />
zum ersten Einsatz beim<br />
Kunden. Der Personaldienstleis -<br />
ter hilft seinen Mitarbeitern beim<br />
Erwerb zusätzlicher Qualifikationen<br />
wie etwa dem Staplerschein<br />
und sichert ihnen damit langfris -<br />
tige Einsatzmöglichkeiten oder<br />
auch die Chance auf eine Festanstellung<br />
beim Kunden.<br />
Zum Portfolio von Arnold Personal<br />
gehört neben der Arbeitnehmerüberlassung<br />
auch die Vermittlung<br />
von Personal. Auf Wunsch<br />
werden alle Schritte des Rekrutierungsprozesses<br />
übernommen,<br />
vom Erstellen des Anforderungsund<br />
Aufgabenprofils über die Aus -<br />
wahl der Suchmedien bis zur Vorauswahl<br />
geeigneter Kandidaten<br />
und zum Vorstellungsgespräch.<br />
ArnoldPersonal GmbH<br />
Klaus-von-Klitzing-Str.<br />
<strong>info</strong><br />
3<br />
76829 Landau<br />
Tel.: 0 63 41 / 99 55 99<br />
E-Mail:<br />
arnold@arnold-personal.com<br />
www.arnold-personal.com<br />
alversicherungspflichtigBeschäftigten in unserem Agenturbezirk<br />
spielt die Beschäftigung in der<br />
Zeitarbeit mit drei Prozent eine<br />
verhältnismäßig geringe Rolle.<br />
Die Zeitarbeit bietet den Arbeitslosen<br />
eine Chance auf den Übergang<br />
in ein reguläres Arbeitsverhältnis.<br />
Da die Überlassungsdauer<br />
nicht mehr befristet ist, ist Zeitarbeit<br />
auch für langfristige Personalbedarfe<br />
sehr attraktiv geworden.<br />
Eine Voraussetzung für<br />
die enge Zusammenarbeit ist die<br />
tarifgebundene Bezahlung des Un -<br />
ternehmens. Wir schließen Kooperationsvereinbarungen<br />
mit den<br />
Personaldienstleitern ab, um die<br />
Zusammenarbeit zu regeln. Alle<br />
Zeitarbeitsunternehmen haben sich<br />
an das Arbeitnehmerüberlassungs -<br />
gesetz zu halten. Dies wird von<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
überprüft. Bei Verstößen werden<br />
entsprechende Auflagen gemacht.
Arbeitgeber suchen:<br />
WORKStart<br />
die vermittlungsorientierte<br />
Arbeitnehmerüberlassung der GeBeGe<br />
Sternstraße 46c · 67063 Ludwigshafen<br />
Wir suchen: Zerspanungsmechaniker CNC / Kon ventionell<br />
(m/w), Schreiner (m/w), Elektriker (m/w), Baugeräteführer (m/w)<br />
und Fachkräfte für Lagerwirtschaft (m/w).<br />
Ansprechpartner: Harald Hammer<br />
E-Mail: workstart@gebege-mbh.de<br />
Tel.: 06 21 / 659 03-34/-36<br />
Fax: 06 21 / 659 03 43<br />
www.gebege-mbh<br />
CONNECT Personal-Service GmbH<br />
Altrottstraße 26 b · 69190 Walldorf<br />
Gesuchte Qualifikationen: kaufmännische Sachbearbeiter/<br />
innen, Wirtschaftswissenschaftler/innen, Ingenieure/innen,<br />
IT-Spezialisten/innen und Bilanz- und Finanzbuchhalter/innen.<br />
Ansprechpartner: Benjamin Weiler<br />
Tel.: 0 62 27 / 35 82-0<br />
E-Mail: benjamin.weiler@connect-personal.de<br />
www.connect-personal.de<br />
Unique Personalservice Südwest GmbH<br />
Niederlassung Ludwigshafen<br />
Bismarckstraße 106 · 67059 Ludwigshafen<br />
Wir suchen: Kunstoffformgeber (m/w), Werkzeugmechaniker<br />
(m/w), Che mikanten (m/w), Industriemechaniker (m/w), Elektronikfacharbeiter<br />
(m/w) und Elektronikfachhilfen (m/w).<br />
Ansprechpartner: Martin Martin<br />
E-Mail: ludwigshafen@unique-personal.de<br />
Tel.: 0621/5914680<br />
www.unique-personal.de<br />
ARWA Personaldienstleistungen<br />
P7, 1 · 68161 Mannheim<br />
Wir suchen: Telefonberater m/w, Chemikanten m/w, Elektro -<br />
installateure m/w, Lager- und Produktionsmitarbeiter sowie<br />
kaufmännische, medizinische und gewerbliche Mitarbeiter<br />
aus allen Fachbereichen.<br />
Ansprechpartner: Martin Müller<br />
E-Mail: mannheim@arwa.de<br />
Tel.: 0621/1078 90<br />
www.arwa.de<br />
FERCHAU Engineering GmbH · Niederlassung Mannheim<br />
O 7, 4 · 68161 Mannheim<br />
Wir suchen: Entwickler (m/w), Konstrukteure (m/w), Hardund<br />
Softwareprofis (m/w) sowie Projektmanager (m/w) für die<br />
Bereiche Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Kraftwerks-<br />
und Energietechnik, Automatisierung sowie Pharmaund<br />
Medizintechnik. Wir entwickeln Sie weiter!<br />
Ansprechpartner: Rafael Jäger<br />
E-Mail: mannheim@ferchau.de<br />
Tel.: 0621/126130<br />
Fax: 0621/20897<br />
www.ferchau.de/go/mannheim<br />
Adecco Personaldienstleistungen GmbH<br />
Niederlassung Ludwigshafen · Bahnhofstraße 63<br />
67059 Ludwigshafen<br />
Wir suchen: Chemiearbeiter für Labor oder Produktion (m/w),<br />
Elektriker (m/w), Staplerfahrer (m/w), Export-Sachbearbeiter<br />
(m/w), Assistenten mit Englischkenntnissen (m/w), Projekt -<br />
assistenten mit technischem Hintergrund (m/w), Ing. Maschi -<br />
nenbau (m/w). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Ansprechpartnerin: Friederike Bölian<br />
E-Mail: ludwigshafen@adecco.de<br />
Tel.: 0621/591270<br />
Fax: 0621/5912750<br />
www.adecco.de<br />
Manpower GmbH & Co. KG<br />
Berliner Straße 32a<br />
(im Gebäude der Agentur für Arbeit)<br />
67059 Ludwigshafen<br />
Wir suchen für namhafte Unternehmen in Ihrer Region zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt Hilfskräfte (m/w) für Lager und<br />
Produktion, Elektro-/Metallfacharbeiter (m/w) und Bürofach -<br />
kräfte (m/w). Wir freuen uns auf Sie.<br />
Ansprechpartner: Christian Thomas<br />
Tel.: 0172/6522823<br />
Fax: 06241/9117-13<br />
E-Mail: Ludwigshafen@Manpower.de<br />
www.manpower.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85
Kaufmännische Umschulungen und Externenprüfungen mit der DAA:<br />
Individuelle Weiterbildung für eine<br />
flexible Arbeitswelt jetzt auch in Landau<br />
Im weiten Feld kaufmännischer<br />
Umschulungen macht der DAA<br />
Deutschen Angestellten-Akademie<br />
keiner so schnell etwas vor.<br />
Die Qualität und Verlässlichkeit<br />
ihres Angebots ist weithin bekannt<br />
und schlägt sich in anhaltend<br />
hoher Nachfrage nieder. Im<br />
von Ulrike Shareski verantworteten<br />
DAA-Bildungszentrum in<br />
Mannheim etwa haben jüngst 28<br />
Umschülerinnen und Umschüler<br />
neu angefangen, und die Wartelis<br />
te trägt immer noch einige Namen.<br />
Erfahrungsgemäß stellen<br />
Unternehmen bevorzugt Fachkräfte<br />
mit anerkannten und aktuellen<br />
<strong>Beruf</strong>sabschlüssen ein.<br />
Im Juli 2011 hat die DAA nun<br />
ihren neuen Standort in der Südpfalz<br />
eröffnet. Bildungsberater<br />
Thomas Borckholder betreut das<br />
Beratungsbüro im Landauer Stadtteil<br />
Queichheim, direkt am Neuen<br />
Messplatz gelegen und mit der<br />
Straßenbahn gut zu erreichen.<br />
Wer einen <strong>Beruf</strong>sabschluss nachholen<br />
will oder aus verschiedenen<br />
Gründen seinen <strong>Beruf</strong> nicht<br />
mehr ausüben kann und einen<br />
anderen Abschluss anstrebt, darf<br />
umfassende Informationen erwarten.<br />
2012 starten in Landau<br />
die entsprechenden Kurse.<br />
Die Motive für eine Umschulung<br />
oder einen nachträglichen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
sind ganz unterschiedlich:<br />
gesundheitliche Probleme<br />
oder fehlende Nachfrage<br />
im erlernten <strong>Beruf</strong>, eine veraltete<br />
oder gar keine <strong>Beruf</strong>sausbildung,<br />
die Steigerung der Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt durch<br />
qualifizierte Abschlüsse. Mit ih -<br />
ren Kursen deckt die DAA ein<br />
breites kaufmännisches Feld ab;<br />
Umschulungen werden angeboten<br />
zu Bürokaufleuten, Indus -<br />
triekaufleuten, Kaufleuten für Bü -<br />
rokommunikation, für Spedition<br />
und Logistikdienstleistungen, im<br />
Groß- und Außenhandel, Touris -<br />
muskaufleuten, Kaufleuten im<br />
Gesundheitswesen, Sport- und<br />
Fitness kaufleuten sowie Kaufleuten<br />
für Marketingkommunikation.<br />
Die DAA bereitet ihre<br />
Kunden mit umfassenden theoretischen<br />
und praktischen Kenntnissen<br />
auf die Prüfungen vor der<br />
IHK vor und unterstützt bei der<br />
86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Suche nach einem Arbeitsplatz<br />
im neu erworbenen <strong>Beruf</strong>.<br />
Dauern die Umschulungen zwei<br />
Jahre, wobei Praktika von sechs<br />
bzw. neun Monaten enthalten sind,<br />
wird der Zeitbedarf für die Vor-<br />
bereitung zur Externenprüfung<br />
vor der IHK individuell festgelegt,<br />
bezogen auf die jeweiligen<br />
Vorkenntnisse und -erfahrungen.<br />
In der Regel werden etwa sechs<br />
Monate veranschlagt. Diese Kurse<br />
kann man übrigens auch berufsbegleitend<br />
in Teilzeit besuchen.<br />
Sie richten sich an erfahrene<br />
Praktiker, die nachweisbar über<br />
einen längeren Zeitraum in einem<br />
kaufmännischen <strong>Beruf</strong> gearbeitet<br />
haben, aber keine Gelegenheit<br />
hatten, einen anerkannten<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss zu erlangen.<br />
Flexible Arbeitswelt –<br />
individuelle Weiterbildung<br />
Die Arbeitswelt wird immer flexibler,<br />
und standardisierte Angebote<br />
können diese Arbeitswelt<br />
nur noch unzulänglich abbilden.<br />
Gefragt ist heute eher die Möglichkeit,<br />
das individuelle Kompetenz<br />
profil ge mäß den eigenen<br />
Karrierewünschen und Arbeitsmarktchancen<br />
flexibel anzupassen.<br />
Auf diese Entwicklung hat<br />
die DAA reagiert: Im Rahmen<br />
des von ihr seit vielen Jahren entwickelten<br />
und heute bundesweit<br />
anerkannten Modularen Weiterbildungssys<br />
tems MWS bietet sie<br />
rund 400 kombinierbare Grundlagen-<br />
und Spezialmodule aus den<br />
Bereichen Wirtschaft und Ver-<br />
waltung sowie Gesundheit und<br />
Soziales an.<br />
Die erfahrenen Bildungsberater<br />
und Dozenten können aus diesem<br />
Pool zertifizierter Maßnahmen<br />
binnen weniger Tage pass-<br />
Bildungsberater<br />
Thomas<br />
Borckholder<br />
betreut das im<br />
Juli 2011<br />
eröffnete<br />
Beratungsbüro<br />
der DAA in<br />
Landau. Ab<br />
2012 werden<br />
am neuen<br />
Standort in<br />
der Südpfalz<br />
das gesamte<br />
kaufmännische<br />
Umschulungsspektrum sowie Vorbereitungen zur Externenprüfung vor<br />
der IHK angeboten.<br />
genaue individuelle Bildungsgänge<br />
zusammenstellen, die den<br />
Kunden zu einem speziellen Zertifikat<br />
oder einem Abschluss füh -<br />
ren. Nach einem intensiven Beratungsgespräch,<br />
das jedem Kurs -<br />
angebot der DAA vorausgeht, er -<br />
halten potenzielle Teilnehmer ei -<br />
nen individuellen Qualifizierungsplan,<br />
der einen raschen Einstiegs -<br />
termin sowie Dauer, Inhalte und<br />
Kosten der Qualifizierung ausweist.<br />
Dieser Qualifizierungsplan<br />
dient auch zur Vorlage bei<br />
einem Kostenträger (Agentur für<br />
Arbeit, Rentenversicherung, BFD<br />
u.a.), um eine mögliche Förderung<br />
zu beantragen. Natürlich<br />
können auch Selbstzahler eine<br />
Umschulung oder Prüfungsvorbereitung<br />
bei der DAA erfolgreich<br />
absolvieren.<br />
Moderne Methodik<br />
In ihren Umschulungen setzt die<br />
DAA auf modernes, erwachsenengerechtes<br />
Lernen und hat hiermit<br />
auch in der Einschätzung ihrer<br />
Teilnehmer die besten Erfahrungen<br />
gemacht. In einem Methodenmix<br />
aus Fach unterricht, selbst -<br />
gesteuertem Lernen, praktischen<br />
Übungen in der Kleingruppe, Prü -<br />
fungsvorbereitung etc. eignen<br />
sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
die relevanten Lehrinhalte<br />
so an, dass sie dauerhaft ver -<br />
ankert und im späteren <strong>Beruf</strong>sleben<br />
allzeit präsent sind.<br />
“Unsere Kunden schätzen vor allem<br />
die Abwechslung und den<br />
Spaß am Lernen“, sagt Monika<br />
Manig, Fachbereichsbeauftragte<br />
für die DAA-Kundenzentren Kai -<br />
serslautern, Landau, Bad Kreuznach,<br />
Mannheim und Saarbrü -<br />
cken. “Die meisten erinnern sich<br />
noch an die eigene Schulzeit und<br />
den eintönigen Frontalunterricht<br />
oder an den Besuch von Seminaren,<br />
deren Inhalte kurze Zeit später<br />
schon nicht mehr abrufbar waren.<br />
Der Methodenmix der DAA<br />
hingegen sorgt für Abwechslung,<br />
und der Lernstoff prägt sich dauerhaft<br />
ein.“<br />
Die Karriere<br />
berufsbegleitend fördern<br />
Wer seine Karriere in Wirtschaft<br />
und Verwaltung oder im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen fördern<br />
will, kommt um eine auf einer<br />
einschlägigen Ausbildung basierende<br />
Aufstiegsfortbildung meist<br />
nicht herum. Die DAA hat auch<br />
hier passende Lösungen. Angehende<br />
Bilanzbuchhalter, Fachwirte,<br />
Qualitätsfachkräfte u.a.<br />
können sich an diversen Stand -<br />
orten in Tages-, Abend- und Wochenendlehrgängen<br />
mit branchen<br />
spezifischem Fachwissen ausstatten.<br />
Viele dieser Lehrgänge<br />
werden bei Vorliegen der individuellen<br />
Voraussetzungen auch<br />
durch die Agentur für Arbeit gefördert.<br />
DAA Landau<br />
Alfred-Nobel-Platz 1<br />
76829 Landau<br />
Tel.: 0 63 41 / 55 900 11<br />
E-Mail:<br />
thomas.borckholder@daa.de<br />
<strong>info</strong><br />
www.daa-landau.de<br />
DAA Mannheim<br />
Kaiserring 2-6<br />
68161 Mannheim<br />
Tel: 06 21 / 1 29 42-0<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>.daa-mannheim@daa.de<br />
www.daa-mannheim.de
Soziale Verantwortung steht bei PERSONALHANSA hoch im Kurs:<br />
Fair zu Mitarbeitern wie zu Kunden<br />
Karl-Heinz Kaehn und sein Team<br />
der Personalhansa Dienstleis tungs -<br />
gesellschaft in Mannheim leisten<br />
seit Jahren erfolgreiche Arbeit –<br />
und müssen in der aktuell – noch<br />
– guten Wirtschaftslage fast schon<br />
dafür büßen. Jeden Monat wird<br />
ein Teil der Zeitarbeitnehmer von<br />
den Entleihfirmen in eine Festanstellung<br />
übernommen, jüngst<br />
waren es auf einen Schlag zehn<br />
Prozent. “Über ein Viertel unserer<br />
externen Mitarbeiter nimmt<br />
in den letzten Monaten diesen<br />
Weg“, sagt Kaehn und freut sich<br />
für jeden Einzelnen, dem die viel<br />
beschworene Brückenfunktion der<br />
Zeitarbeit die Tore zu den Firmen<br />
geöffnet hat. Für das interne Personalteam<br />
jedoch erhöht sich angesichts<br />
eines nahezu leer gefegten<br />
Bewerbermarkts der Kraftakt,<br />
motivierte und qualifizierte<br />
Arbeitskräfte für die Kundenunternehmen<br />
zu gewinnen.<br />
“Ich könnte spontan 40 neue Mitarbeiter<br />
einstellen“, so Kaehn. Der<br />
seit Jahrzehnten mit der Region<br />
vertraute Personalprofi blättert<br />
den Auftragsstapel auf seinem<br />
Schreibtisch durch. Es gibt keinen<br />
Bereich, in dem nicht gesucht<br />
wird, seien es Facharbeiter wie<br />
Elektriker, Maler und Schlosser,<br />
Kaufleute, Fachkräfte für technische<br />
Dokumentation oder Ingenieure.<br />
Bei der Suche nach Mitarbeitern<br />
nutzt Personalhansa neben den<br />
gängigen Rekrutierungsmöglich -<br />
keiten wie Printmedien und In-<br />
Das Team<br />
von<br />
PERSONAL-<br />
HANSA:<br />
Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz<br />
Kaehn<br />
(sitzend)<br />
mit Personaldisponent<br />
Alexander Kaehn, Assistentin Laura Barilaro und den Sachbearbeiterinnen<br />
Monika Dutczak und Sandra Sommer (von links).<br />
ternet auch Kontakte zu Hochschulen,<br />
Bildungsträgern und Ar -<br />
beitsagenturen. Dank überdurchschnittlicherBranchenvergütungen<br />
können die Kundenunterneh -<br />
men über Personalhansa zuverlässige<br />
und motivierte Arbeitskräfte<br />
erwarten. Mithilfe eines<br />
bundesweiten Netz werks aus über<br />
110 Personaldienstleistern und<br />
einer Datenbank, die hoch effizientes<br />
Bewerbermanagement erlaubt,<br />
kann Per sonalhansa ferner<br />
sehr spezielle Anforderungsprofile<br />
bedienen.<br />
Zu Kaehns Strategie gehört es z.B.,<br />
gute Hilfskräfte durch Zusatzqualifikationen<br />
an seine Firma zu<br />
binden. Wie jüngst bei einem flei -<br />
ßigen, zuverlässigen Mann, den<br />
er bei einem Pharmaunternehmen<br />
einsetzt. Die Entleihfirma wollte<br />
den versierten Staplerfahrer unbedingt<br />
länger behalten. Der hatte<br />
nur ein Handicap – keinen offiziellen<br />
Staplerschein, ohne den<br />
er dort nicht fahren durfte. Selbstverständlich<br />
für Kaehn, dieses<br />
Zertifikat auf Firmenkos ten zu<br />
finanzieren.<br />
Die dahinter stehende Philosophie<br />
ist einfach und einleuchtend: Nur<br />
wenn die Bedürfnisse beider Seiten<br />
erfüllt sind, wenn Verantwortung<br />
ebenso dem Personal wie<br />
den Kunden gilt, stimmen Arbeits -<br />
ergebnis und Qualität. Seriosität,<br />
Fairness, Vertrauen und Verlässlichkeit<br />
nach beiden Seiten sind<br />
grundlegende Werte für den mittelständischen<br />
Personaldienstleis -<br />
ter, und daraus haben sich viele<br />
Personaldienstleistungskaufmann/frau<br />
Entscheidungsstärke, Präsentationsfähigkeit,<br />
systematische Arbeitsweise,<br />
Planungs-, Organisations-<br />
und Kommunikationsfä -<br />
hig keit sowie Lernbereitschaft<br />
zeichnen einen guten Personaldienstleistungskaufmann<br />
aus, der<br />
während einer dreijährigen Ausbildung<br />
zum Experten in Sachen<br />
Personaldienstleistung wird.<br />
Ein Schwerpunkt seiner an -<br />
spruchs vollen, komplexen, teamo<br />
rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />
von qualifiziertem Personal,<br />
etwa über Stellenangebote<br />
in Printmedien oder via Online-<br />
Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />
und gleicht sie mit<br />
den Anforderungsprofilen ab, <strong>info</strong>rmiert<br />
Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />
und Vergütung<br />
und lädt geeignete Bewerber zu<br />
Vorstellungsgesprächen ein, an<br />
denen er bisweilen auch selbst<br />
teilnimmt. Kommt es zu einer<br />
Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />
zu sammen.<br />
In der Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />
tätig. Man dis po -<br />
niert Personaleinsätze und plant<br />
die Personalentwicklung, unterrichtet<br />
die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz,<br />
führt die Personalakten<br />
(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />
und Urlaubstage) und erstellt<br />
Entgeltabrechnungen. All gemei -<br />
ne kaufmännische Aufgaben wie<br />
Steuerung und Controlling ge -<br />
hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />
Des Weiteren akquiriert man<br />
Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />
allen Wirtschaftsbranchen, die<br />
Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />
und entwickelt Angebote.<br />
Als Vermittler zwischen Unternehmen<br />
und Arbeitsuchenden findet<br />
der Personaldienstleistungskaufmann<br />
heraus, wie viele Mitarbeiter<br />
mit welchen Qualifikationen<br />
der Kunde, den man später<br />
auch betreut, benötigt, und kalkuliert<br />
Aufwand und Kosten.<br />
Ist der Personaldienstleistungs-<br />
langjährige Bindungen, sowohl<br />
auf Kunden- als auch auf Mitarbeiterseite,<br />
entwickelt.<br />
Die Leistungen, die Personalhansa<br />
Bewerbern anbietet, können<br />
sich sehen lassen: unbefris tete<br />
oder auf Wunsch auch befris tete<br />
Beschäftigungsverhältnisse, Volloder<br />
Teilzeitarbeit, Fort- und Wei -<br />
terbildungsmöglichkeiten, Steige -<br />
rung der fachlichen und sozialen<br />
Kompetenzen durch die verschiedenen<br />
Einsatzfelder, übertarifliche<br />
Löhne und alle gängigen Sozialleistungen.<br />
Gerade bei hoch<br />
qualifizierten Mitarbeitern, etwa<br />
Ingenieuren oder anderen technischen<br />
<strong>Beruf</strong>en, sei der Gehalts un -<br />
terschied im Vergleich zur Festanstellung<br />
in einem Unternehmen<br />
kaum mehr auszumachen, versichert<br />
Karl-Heinz Kaehn.<br />
Übrigens: Neben der klassischen<br />
Zeitar beit umfasst das Portfolio<br />
des mittelständischen Personaldienstleisters<br />
auch Personalvermittlung,<br />
Personalberatung und<br />
Onsite-Management.<br />
PERSONALHANSA GmbH<br />
Willy-Brandt-Platz 2<br />
<strong>info</strong><br />
68161 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 12 000-0<br />
E-Mail für Bewerber:<br />
bewerbung@personalhansa.com<br />
E-Mail für Auftraggeber:<br />
<strong>info</strong>@personalhansa.com<br />
www.personalhansa.com<br />
kaufmann in der Personalabteilung<br />
eines Unternehmens tätig,<br />
plant er Personaleinsätze und<br />
kümmert sich um die kontinuierliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />
Daneben klärt er auch hier über<br />
arbeitsrechtliche Vorschriften, Gesundheitsschutz<br />
und Arbeits si cher -<br />
heit auf.<br />
Über Änderungen im Arbeitsrecht<br />
hat man stets auf dem aktuellen<br />
Stand zu sein, ebenso, was<br />
die branchen spezifischen Vorschrif<br />
ten des Ge sundheits schu t -<br />
zes betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />
und Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87
Am 30.11. und 1.12.2011 im Pfalzbau:<br />
JOBAKTIV –<br />
Ausbildung und Arbeit für Migranten 1<br />
Sie haben es nicht immer einfach<br />
und gelten bisweilen als chancenlos,<br />
wenn es um einen guten Job,<br />
wenn es um Karriere geht – Migranten<br />
in Ludwigshafen, Mannheim<br />
und anderen Städten der<br />
Metropolregion Rhein-Neckar.<br />
Doch gerade vor dem Hintergrund<br />
des wachsenden Fachkräftemangels<br />
und eines sozialen<br />
Friedens, der u.a. mit Wohlstand<br />
und Erfolg in der <strong>Beruf</strong>swelt gesichert<br />
wird, sind sie für die Wirtschaft,<br />
für die Unternehmen, eine<br />
bedeutende Größe, um die es sich<br />
zu bemühen lohnt. Die Ludwigs -<br />
hafener Arbeitsagentur macht hier<br />
mit JOBAKTIV einen wichtigen<br />
Schritt, Migranten und Arbeitgeber<br />
in der Region zusammenzuführen<br />
– eine Messe, die am 30.11.<br />
und 1.12.2011 im Pfalzbau Lud -<br />
wigshafen stattfindet: ‘Ausbildung<br />
und Arbeit mit dem Schwerpunkt<br />
Menschen mit Migrationshintergrund’.<br />
JOBAktiv Ludwigshafen<br />
88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
die Informationsmesse mit dem<br />
Schwerpunkt Migration - einmalig für die<br />
Metropolregion Rhein-Neckar<br />
Die Messe bietet<br />
- umfangreiche Informationen zu allen Themen rund<br />
um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt,<br />
- Kommunikationsmöglichkeiten mit namhaften Unternehmen<br />
- Netzwerkmöglichkeiten<br />
- einen professionellen Check Ihrer Bewerbungsunterlagen<br />
- ein anregendes Begleitprogramm mit Kultur und Sport<br />
Wo?<br />
Pfalzbau Ludwigshafen<br />
Wann?<br />
30. November und 01. Dezember 2011<br />
Öffnungszeiten:<br />
9 Uhr bis 18 Uhr<br />
Agentur für Arbeit Ludwigshafen<br />
Berliner Str. 23a<br />
67059 Ludwigshafen<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Nach dem Pilotprojekt in Hamburg<br />
und weiteren erfolgreichen<br />
Messen in Stuttgart und Offenbach<br />
im vergangenen Jahr will<br />
man nun in Ludwigshafen die<br />
Kommunikation aller Akteure am<br />
Arbeitsmarkt untereinander fördern,<br />
Netzwerke bilden, Transparenz<br />
in der <strong>Beruf</strong>swelt schaffen,<br />
dies mit sechs sogenannten<br />
Themen-Inseln und maximal sieben<br />
Ausstellern pro Insel.<br />
Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen werden für die<br />
Messe gewonnen. Neben großen<br />
Firmen präsentieren Klein- und<br />
Mittelbetriebe mit Personalbedarf<br />
attraktive Arbeitsplätze. Die<br />
Besucher und Besucherinnen haben<br />
die Gelegenheit, mit allen<br />
Akteuren auf dem Arbeitsmarkt<br />
in Kontakt zu kommen.<br />
“Ich freue mich auf Arbeitgeber,<br />
die selbst einen Migrationshinter -<br />
grund haben”, sagt Beatrix Schnitzius,<br />
Leiterin der Ludwigshafe-<br />
ner Arbeitsagentur. "Sie besitzen<br />
Vorbildfunktion, weil sie bewiesen<br />
haben, dass man aus sich etwas<br />
machen kann – und sie wissen<br />
aus eigener Erfahrung um<br />
die Probleme von Migranten und<br />
Migrantinnen und können deshalb<br />
gut auf sie eingehen. Mit ih -<br />
rem Wissen bereichern sie die<br />
JOBAKTIV Ludwigshafen in verschiedenen<br />
Programmpunkten.”<br />
Zur Messe, die am 30. November<br />
mit einer Podiumsdiskussion<br />
beginnt, gehört ein umfangreiches<br />
Programm: Geplant sind Gesprächsrunden<br />
u.a. zu den Themen<br />
• Chancen erkennen – Vielfalt<br />
nutzen! Arbeitsmarkt und<br />
Migration<br />
• Ausbildung – worauf kommt<br />
es Ausbildungsbetrieben an?<br />
• Unternehmerkarrieren<br />
• Anerkennung ausländischer<br />
Abschlüsse<br />
• Sprache – Lust oder Last?<br />
Baugeräteführer/in<br />
Als Baugeräteführer muss man<br />
im Hoch- und Tiefbau Bau ma -<br />
schinen und Baugeräte be dienen<br />
können. Dazu zählen u. a. Erdbe -<br />
wegungsmaschinen, Pla nier rau -<br />
pen sowie Beton- und Asphalt -<br />
misch anlagen. Der gesamte Maschinenpark<br />
muss zum Einsatz -<br />
ort transportiert wer den. Die<br />
Baustellen gilt es einzurichten<br />
und die Bau kräne aufzustellen und<br />
für den je weiligen Bedarf mit zusätz<br />
lichen Gerätschaften zu bestücken.<br />
Gelernt sein will ferner, wie man<br />
Arbeits- und Schutzgerüste aufstellt,<br />
eine Baustelle sichert und<br />
Bau- bzw. Bauhilfsstoffe verarbeitet.<br />
Auch mit Vermes sungs -<br />
geräten, Schmier- und Kraft stof -<br />
fen sowie Hydrau lik ölen muss<br />
man umgehen können. Baugeräteführer<br />
heben Bau gruben und<br />
Gräben aus, legen Böschungen<br />
an und beseitigen Erdaushub auf<br />
• Sport und <strong>Beruf</strong> – welche<br />
Gemeinsamkeiten führen<br />
zum Erfolg?<br />
Daneben wird es unterschiedliche<br />
kulturelle und sportliche Bei -<br />
träge geben.<br />
Der Eintritt für Besucherinnen<br />
und Besucher, die an einer Arbeitsstelle<br />
oder an einem Ausbildungsplatz<br />
interessiert sind (und<br />
nicht nur Migranten sind willkommen!),<br />
ist frei.<br />
1 Als Personen mit Migrationshinter -<br />
grund definiert werden “alle nach<br />
1949 auf das heutige Gebiet der<br />
Bundesrepublik Deutschland Zuge -<br />
wanderten, sowie alle in Deutschland<br />
geborenen Ausländer und alle<br />
in Deutschland als Deutsche Geborenen<br />
mit zumindest einem nach<br />
1949 zugewanderten oder als Ausländer<br />
in Deutschland geborenen<br />
Elternteil. Somit ge hören auch Spät -<br />
aussiedler und deren Kinder zu<br />
den Personen mit Migrationshintergrund.”<br />
(Quelle: Statistisches Bundesamt)<br />
die dafür vor gesehenen Halden.<br />
Führen sie einen Baukran, haben<br />
sie in ers ter Linie Bauhandwerker<br />
mit den nötigen Utensilien<br />
wie Beton, Baustahl und Steinen<br />
zu versorgen. All diese Geräte<br />
müssen ordentlich gewartet werden.<br />
Auch ihr Innenleben muss<br />
man kennen, um die ein und andere<br />
Reparatur durchzuführen.<br />
Mit dem Hauptschulabschluss in<br />
der Tasche kann man sich bei<br />
einigen wenigen Betrieben in<br />
Industrie und Handwerk bewerben.<br />
Während der dreijährigen<br />
Ausbildung kann sich der Lehrling<br />
Schwerpunkte in den Be -<br />
reichen Hochbau oder Straßenund<br />
Tief bau setzen. Technisches<br />
Verständnis, Geschick im Umgang<br />
mit Ma schinen, ein gutes<br />
Augenmaß, Zuverlässigkeit und<br />
Verantwortungsbewusstsein gelten<br />
als Eignungsvoraussetzungen.
Kaufmann/frau für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
Der Kaufmann für Versicherungen<br />
und Finanzen ist der Experte<br />
für alle Fragen rund um Versicherungs-<br />
bzw. Finanzprodukte.<br />
Im dritten und letzten Jahr seiner<br />
Ausbildung spezialisiert er sich<br />
auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />
der jeweiligen Produkte sowie der<br />
Beratung der Kundschaft; der<br />
Kaufmann kann dabei sowohl im<br />
Innen- als auch im Außendienst<br />
tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />
denn bisweilen liegen Termine<br />
in den Abendstunden oder am<br />
Wochenende.<br />
Im Rahmen der kaufmännischen<br />
Steuerung und Kontrolle eignet<br />
man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />
über das betriebliche Rech -<br />
nungswesen an, Controlling, Kos -<br />
ten- und Leistungsrechnung, und<br />
man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />
umgeht und Daten sichert.<br />
Da die Versicherungsgesellschaften<br />
vom Verkauf ihrer<br />
Policen und der damit verbundenen<br />
Kundenberatung leben, ste-<br />
hen Beratungs- und Verkaufs -<br />
prozesse im Vordergrund. Und<br />
da der Kaufmann für Versicherungen<br />
und Finanzen letztlich<br />
nur so gut sein kann wie seine<br />
Produkte, gilt es, sich alles über<br />
die hauseigenen Versicherungsund<br />
Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />
Auch das Bestandskundenmanagement<br />
will gelernt sein, denn<br />
nur, wer seine Kunden optimal<br />
betreut und ihnen einen ordentlichen<br />
Vertragsservice bietet (z.B.<br />
bei einem Autounfall, einem<br />
Wasserschaden oder einem Dieb -<br />
stahl hilft, die entsprechenden<br />
Formulare auszufüllen, oder in<br />
Sachen Lebensversicherung auf<br />
Versorgungslücken aufmerksam<br />
macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />
langfristig bestehen können. Nicht<br />
zuletzt aufgrund der internationalen<br />
Verflechtungen wird das<br />
Dickicht an Angeboten für den<br />
Laien immer undurchdringlicher.<br />
Mit seinen Produktkenntnissen<br />
hilft der Experte den Kunden, ihre<br />
jeweiligen Möglichkeiten zur Si-<br />
cherung der Lebensqualität zu<br />
nutzen.<br />
Zur Fachrichtung Versicherung<br />
gehören u.a. das Schadens- und<br />
Leistungsmanagement sowie zwei<br />
Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />
man wählen aus den Themengebieten<br />
Agenturbetrieb, Risiko -<br />
management, Vertrieb von Produkten<br />
der betrieblichen Altersvorsorge<br />
bzw. anderer Versicherungsprodukte<br />
für gewerbliche<br />
und private Kunden, Marketing<br />
und Vertriebsunterstützung sowie<br />
Kunden gewinnen, betreuen<br />
und binden.<br />
In der Fachrichtung Finanzberatung<br />
stehen die private Immobilienfinanzierung<br />
sowie der Vertrieb<br />
von Finanzprodukten und<br />
von Produkten der betrieblichen<br />
Altersvorsorge auf dem Programm.<br />
Auch hier geht es darum,<br />
aus der Fülle von Möglichkeiten<br />
zusammen mit dem Kunden<br />
maßgeschneiderte Konzepte zu<br />
entwickeln. Eine bestimmte schu -<br />
lische oder berufliche Vorbildung<br />
Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Versicherung<br />
Die Ausbildung zum Diplom-<br />
Betriebswirt bzw. Bachelor of<br />
Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />
Versicherung wird derzeit u. a. in<br />
den Bundesländern Baden-Württemberg,<br />
Berlin und Sachsen angeboten.<br />
Während der dreijährigen dualen<br />
Ausbildung wechseln sich die<br />
theoretischen Studienphasen an<br />
einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />
akademie mit den praktischen<br />
Phasen in einem Betrieb ab.<br />
Dabei gliedert sich die Ausbildung<br />
in sechs Abschnitte von je<br />
einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />
wiederum spaltet sich in<br />
Theorie und Praxis auf.<br />
Die Praktika ermöglichen es dem<br />
angehenden Betriebswirt, sein<br />
Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />
und dort selbstständig<br />
zu arbeiten. Zusätzlich zum deutschen<br />
Abschluss kann man sich<br />
den britischen akademischen Grad<br />
Bachelor of Arts with Honours<br />
erwerben.<br />
Der Diplom-Betriebswirt der<br />
Fachrichtung Versicherung bzw.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />
arbeitet in der Versicherungsbranche<br />
bzw. in Versicherungsabteilungeneinschlägiger<br />
Industrie- und Handelsunter -<br />
nehmen, unter Umständen auch<br />
bei Banken und Kreditinstituten<br />
und in der Unternehmensberatung.<br />
Im Innendienst eingesetzt findet<br />
er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />
Rechnungs- oder Personalwesen,<br />
bei der Revision, im Controlling<br />
sowie beim Marketing. Er kümmert<br />
sich um Versicherungsnehmer,<br />
reguliert deren Schäden<br />
und berät sie, z. B. wenn es beim<br />
sogenannten Risk Management<br />
um die Gestaltung und Abwicklung<br />
der Versicherungsaufgaben<br />
geht.<br />
Auch im Außendienst übernimmt<br />
der Betriebswirt beratende Funktionen<br />
sowohl bei Privatkunden<br />
als auch bei Firmen und verkauft<br />
die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />
Kontaktfreudigkeit,<br />
ein sicheres und gepflegtes Auftreten<br />
sowie hohe fachliche Kompetenz<br />
sind notwendige Voraussetzungen,<br />
um beim Kunden zu<br />
bestehen und ihn optimal mit Informationen<br />
und Versicherungsprodukten<br />
zu versorgen.<br />
ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />
jedoch werden Abiturienten<br />
von den Unternehmen bevorzugt<br />
eingestellt.<br />
Daneben gibt es den<br />
Studiengang<br />
Bachelor of Arts –<br />
Versicherung –,<br />
eine duale Ausbildung, die zusammen<br />
mit Fachhochschulen<br />
und Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />
akademien durchgeführt wird.<br />
Abiturienten können dabei Praxis<br />
und Studium miteinander<br />
verbinden. Während drei Jahren<br />
wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />
für betriebliche<br />
Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />
Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />
sich die Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches<br />
Fachwissen und erlernen<br />
gleichzeitig versicherungsspezifische<br />
Inhalte, die während der<br />
Praxisphasen gleich umgesetzt<br />
werden.<br />
Die allgemeine oder fachgebundene<br />
Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />
um an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />
men zu werden. Daneben<br />
muss ein Ausbildungsvertrag mit<br />
einer geeigneten Firma vorliegen.<br />
Die einzelnen Bundesländer bieten<br />
für begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />
Möglichkeiten an, das<br />
Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />
zu be -<br />
ginnen.<br />
Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />
für Versicherung steht einem der<br />
Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />
beispielsweise als Finanzberater,<br />
der Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />
und damit ver -<br />
bundene Finanzierungen offeriert.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89
Bankkaufmann/frau<br />
Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />
– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />
in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />
und Nachfrage auf dem<br />
Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />
auf diese Weise die privat ersparten<br />
Gelder für die Volkswirtschaft<br />
nutzbar zu machen. Einerseits<br />
gilt es, verzinsliche Anlagemöglichkeiten<br />
zu bieten, andererseits<br />
Kredite zu gewähren.<br />
Dafür gibt es verschiedene Arten<br />
von Kreditinstituten, die grob in<br />
Universalbanken und in Spezialbanken<br />
eingeteilt werden.<br />
Die ersten bieten eine Vielzahl<br />
von Bankgeschäften an, die zweiten<br />
haben sich auf eine bestimmte<br />
Dienstleistung spezialisiert wie<br />
Bausparen, Hypothekendarlehen<br />
oder Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />
zählen u. a. die Sparkassen,<br />
die Privatbanken und die<br />
genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />
tute.<br />
Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />
manns unterscheidet man zwi-<br />
Steuerfachangestellte/r<br />
Steuerfachangestellter – ein staubtrockener<br />
<strong>Beruf</strong>? Weit gefehlt. Wer<br />
ein ausgeprägtes Zahlenverständ -<br />
nis hat und darüber hinaus gerne<br />
mit Menschen kommuniziert, findet<br />
bei Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten,Wirtschaftsprüfern<br />
oder vereidigten Buchprüfern<br />
ein interessantes Arbeitsfeld.<br />
Denn in den Mandanten der Praxen<br />
und Kanzleien spiegeln sich<br />
alle Facetten des Wirtschaftslebens,<br />
vom Industriebetrieb über<br />
den Freiberufler bis zur Privatperson.<br />
Während seiner dreijährigen Ausbildung<br />
lernt der Steuerfachange -<br />
stellte die gesamte Software zu<br />
beherrschen, die bei der Bewältigung<br />
der Datenflut in der Buchführung<br />
hilft. Er wickelt u.a. die<br />
technische Personalverwaltung,<br />
sprich Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
für die Mandanten ab,<br />
kümmert sich um deren Finanzbuchführung,<br />
bereitet Jahresabschlüsse<br />
vor und bearbeitet Steu -<br />
90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
schen dem kundennahen und dem<br />
bankinternen Bereich. Auf Kundennähe<br />
wird derzeit der Schwerpunkt<br />
gelegt. Im Vordergrund<br />
stehen neben Beratungs- und<br />
Vermittlungsgesprächen der Verkauf<br />
von Bankdienstleistungen.<br />
Dazu gehören Geld- und Kapitalanlagen,<br />
Bausparen, Versicherungen<br />
und Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />
die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />
sicheres Auftreten,<br />
Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />
und die damit verbundene<br />
Freundlichkeit dem Kunden<br />
gegenüber gelten als unabdingbare<br />
Grundkompetenzen, um<br />
erfolgreich zu arbeiten.<br />
Bankintern werden all die Hintergrundarbeiten<br />
erledigt, die für<br />
das Kundengeschäft notwendig<br />
sind. Während der Ausbildung<br />
wird man hier bereits in der Nachbearbeitung<br />
u. a. im Kredit-, Sparund<br />
Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />
Der Bankkaufmann zählt zu den<br />
anspruchsvollsten Ausbildungs-<br />
ererklärungen. Wenn das Finanzamt<br />
den Steuerbescheid herausgegeben<br />
hat, prüft er das Ergeb -<br />
nis auf mögliche Fehler. Außerdem<br />
klärt er die Mandanten über<br />
rechtliche Bestimmungen auf.<br />
In seiner dreijährigen dualen Ausbildung<br />
lernt der Steuerfachangestellte<br />
die Grundlagen des Steuerwesens<br />
ebenso kennen wie<br />
Rechnungswesen, Buchführung<br />
und Bilanzierung, Lohn- und Gehaltsabrechnung;<br />
er erhält da r -<br />
ü ber hinaus Einblicke in Betriebswirtschaft<br />
und Wirtschaftsrecht.<br />
Abitur oder Fachhochschulreife,<br />
der Abschluss einer Höheren Handelsschule<br />
oder Wirt schaftsfach -<br />
schule bieten gute schulische Voraussetzungen<br />
für den <strong>Beruf</strong> und<br />
den weiteren Aufstieg auf der<br />
Karriereleiter. Denn mit der Fortbildungsprüfung<br />
zum Steuerfachwirt<br />
ist auch die erste Hürde<br />
in Richtung Steuerberater ges<br />
chaf ft.<br />
berufen überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />
wird vorausgesetzt.<br />
Abiturienten werden in der<br />
Regel bevorzugt.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Sie kann bei Realschülern auf<br />
zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />
zwei Jahre verkürzt werden. Zu<br />
den Ausbildungsinhalten, die erworben<br />
werden, gehören Marketing<br />
und kundenorientierte Kommunikation,<br />
Kontoführung und<br />
Zahlungsverkehr, alles über Geldund<br />
Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />
Rechnungswesen und<br />
Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />
über das ausbildende<br />
Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />
zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />
sowie über die aktuellen Informations-<br />
und Kommunikationssysteme).<br />
Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />
Nachwuchskräften eine Fülle an<br />
Fortbildungsmöglichkeiten an. So<br />
kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />
auf den Wertpapier-<br />
Investmentfonds -<br />
kaufmann/frau<br />
Der Bedarf an kompetenten<br />
Nachwuchskräften ist in der Investmentbranche<br />
ungebrochen.<br />
Von daher war es notwendig, mit<br />
dem Investmentfondskaufmann<br />
einen neuen <strong>Beruf</strong> zu kreieren,<br />
der diesem Trend Rechnung trägt.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
entwickelt man sich<br />
zum Fachmann in allen Bereichen<br />
der Kapitalanlagegesellschaft.<br />
Man lernt den Markt zu deuten<br />
und zu bearbeiten, ist im Kundenservice<br />
sowie in der Fondsbuchhaltung<br />
tätig und muss Qualitäten<br />
in der Team arbeit entwickeln,<br />
um Fonds effektiv abzuwickeln<br />
und zu verwalten.<br />
Kompetenzen erwirbt man sich<br />
auch auf den Gebieten des Marketing<br />
und des Vertriebs – Absatzmärkte<br />
und Vertriebskanäle<br />
werden analysiert und genutzt;<br />
das Depotgeschäft (Depotfüh -<br />
rung, Verwaltung und Verwahrung<br />
von Fondsanteilen) sowie die<br />
Fondsbuchhaltung und das Controlling(Wertentwicklungsbe-<br />
berater, den Baufinanzierer oder<br />
den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />
werden auch allgemeine Füh -<br />
rungsseminare angeboten.<br />
Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />
Seminaren sowie über<br />
die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />
Weiterbildungssystem,<br />
bei dem der Nachwuchs individuell<br />
betreut wird und die Füh -<br />
rungskräfte bei der Planung eingebunden<br />
werden.<br />
So hält die Sparkassenakademie<br />
Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />
auf die Anforderungen der<br />
Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />
parat. Der Studiengang<br />
‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />
mit Schwerpunkt im Privatkundengeschäft<br />
auf die sich verändernden<br />
Anforderungen der Finanzwelt<br />
zukunfts- und praxis -<br />
orientiert vor. Die Absolventen<br />
sind in der Lage, qualifiziert zu<br />
beraten und Aufgabenstellungen<br />
der <strong>Beruf</strong>spraxis gezielt zu lösen.<br />
Universell ausgerichtet er-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
rechnung, Reporting von Fonds)<br />
stehen genauso auf dem Lehrplan<br />
wie die kaufmännische Steuerung<br />
und Kontrolle (betriebliches<br />
Rechnungswesen, Kostenund<br />
Leistungsrechnung) und das<br />
Immobiliengeschäft.<br />
Neben der Fähigkeit zu kom munizieren<br />
muss man Interesse an<br />
wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
mitbringen, vor allem, was<br />
die Investmentbranche betrifft.<br />
Der Spaß am Umgang mit Zahlen<br />
sowie mit der entsprechenden<br />
Software werden genauso<br />
vorausgesetzt wie Verantwortungsbewusstsein,<br />
exaktes, selbstständiges<br />
Arbeiten und die damit<br />
verbundene Sorgfalt. Auch analytisches<br />
Denken ist unabdingbar.<br />
Der Investmentfondskaufmann<br />
setzt in der Regel Abitur voraus.<br />
Chancen hat man aber auch<br />
mit erfolgreich abgeschlossener<br />
Wirtschaftsschule oder einem<br />
guten Realschulabschluss.
Bachelor of Arts (DH/BA) – BWL Bank<br />
Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />
<strong>Beruf</strong>sfelder bei Sparkassen,<br />
Banken und banknahen<br />
Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />
im Finanz- und Rechnungswesen<br />
sowie in der Revi -<br />
Fortsetzung von Seite 90<br />
möglicht das Studium vielfältige<br />
berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />
Mit dem darauf aufbauenden<br />
Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />
(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />
orientiertes Fachwissen und em p -<br />
fiehlt sich für weiter führende<br />
Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />
In einer dritten Stufe<br />
qualifiziert das Lehrinstitut der<br />
Deutschen Sparkassenakademie in<br />
Bonn die Studierenden zum ‘Di -<br />
plomierten Sparkassenbetriebswirt’<br />
und ‘Bachelor of Sci ence’.<br />
Be rufsbegleitend kann an der<br />
Fernfachhochschule der Spar-<br />
sion und im (Risiko-) Controlling.<br />
Perspektiven ergeben sich in der<br />
Öffentlichkeitsarbeit und im Marketing,<br />
in der Aus- und Weiterbildung,<br />
im Personalwesen oder<br />
kassen-Fi nanzgruppe ebenfalls der<br />
akade mische Grad ‘Bachelor of<br />
Sci ence’ erworben werden. Über<br />
beide Institutionen kann der höchs -<br />
te akademische Grad ‘Mas ter of<br />
Bu siness Administration’ erlangt<br />
werden.<br />
Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />
Heidelberg bieten für Abiturienten<br />
die Zusatzqualifika tion<br />
zum ‘Finanzassistenten’ und ein<br />
DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />
of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />
Zusammenarbeit mit den Dualen<br />
Hochschulen / <strong>Beruf</strong>s aka demien<br />
an.<br />
AusBildung wird Karriere.<br />
in Büro, Verwaltung und Organisation.<br />
Als Dienstleister ist man<br />
beratend unterwegs und gewinnt<br />
über Vertrieb und Verkauf neue<br />
Kunden, sowohl im Firmen- als<br />
auch Privatkundengeschäft.<br />
Führungsaufgaben übernimmt man<br />
bei der Unternehmensplanung sowie<br />
im Management eines Betriebes.<br />
Kompetent sein muss man u. a.<br />
bei der Anlage- und Vermögensberatung,<br />
dem Bank- und Börsenrecht,<br />
im Wertpapier-, Devisen-,<br />
Kredit- und Auslandsgeschäft,<br />
beim Edelmetallhandel<br />
und in der Baufinanzierung. Des<br />
Weiteren gilt es, Felder wie Arbeits-,<br />
Steuer- und Handelsrecht<br />
sowie Finanzwissenschaft und<br />
-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />
zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />
und Wirtschaftspolitik.<br />
Ausgebildet wird<br />
der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />
tern zu gleichen Teilen an einer<br />
Wir suchen engagierte, kontaktstarke Menschen, die offen und aktiv auf Kunden und Kollegen<br />
zugehen, eigenständig und im Team arbeiten, einsatz- und lernbereit sind, mit Freude beraten<br />
und verkaufen. Wir bieten eine Ausbildung zur / zum:<br />
BANKKAUFFRAU / BANKKAUFMANN<br />
FINANZASSISTENTIN / FINANZASSISTENT<br />
BACHELOR OF SCIENCE<br />
(Ausbildung Finanzassisten/-in + anschließendes Studium an der S-Hochschule)<br />
BACHELOR OF ARTS<br />
(in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg)<br />
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68151 Mannheim<br />
Jetzt die Chance nutzen!<br />
Dualen Hochschu le/<strong>Beruf</strong>s aka -<br />
de mie und in einem Unternehmen.<br />
Jedes Studienhalb jahr besteht<br />
aus einer Theorie- und einer<br />
Praxisphase.<br />
Während der Praktikumsphasen<br />
lernt man das Unternehmen als<br />
Ganzes kennen. Selbstständiges<br />
Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />
Fachkenntnisse, Fertig -<br />
keiten und Erfahrungen zu sammeln.<br />
Nach der Ausbildung wechselt<br />
man entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />
oder man belegt einen Masterstudiengang,<br />
um weiteres Fachwissen<br />
zu erwerben. Der Studiengang<br />
kann an Fachhochschulen<br />
besucht werden. Vorausgesetzt<br />
wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />
An Dualen Hochschu -<br />
len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />
Studien- und Ausbildungsvertrag<br />
mit einem Un ternehmen vor -<br />
gelegt werden. Die allgemeine<br />
Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91
Gestalter/in für visuelles Marketing<br />
Der Gestalter für visuelles Marketing<br />
ist der Nachfolgeberuf<br />
des Schauwerbegestalters. Die<br />
Ausbildungsordnung geht stärker<br />
auf kaufmännische Inhalte<br />
ein und umfasst auch die Bereiche<br />
Computertechnik und Grafikprogramme.<br />
Während der dreijährigen Lehrzeit<br />
entwickelt der Gestalter<br />
für visuelles Marketing visuelle<br />
Gestaltungskonzepte und setzt<br />
92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />
gehören Verkaufsförderung,<br />
Präsentation von Waren, Produkten<br />
und Dienstleistungen, Werbung,<br />
Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie Promotion.<br />
Er weckt das Interesse der Kundschaft,<br />
indem er Schaufenster und<br />
Verkaufsräume ansehnlich dekoriert<br />
sowie Produkte und Dienstleistungselemente<br />
in den Vordergrund<br />
rückt und damit den Ab-<br />
Saison- oder themenbezogen – der Gestalter für visuelles<br />
Marketing rückt Waren ins rechte Licht.<br />
Drogist/in<br />
Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />
führt sich auf die pharmazeutische<br />
Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />
zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />
bezeichnet. In den einschlägigen<br />
Geschäften werden<br />
Dro geriewaren aus chemischen<br />
und biologischen Substanzen verkauft.<br />
Daneben führt eine Drogerie<br />
ein breit gefächertes Sortiment<br />
an Produkten für die Gesundheit,<br />
Ernährung, Kosmetik,<br />
Körperpflege und den Hobbyund<br />
Freizeitbereich, über die der<br />
Drogist seine Kundschaft fachlich<br />
korrekt <strong>info</strong>rmieren muss.<br />
Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />
Medikamenten, Naturheil-<br />
und Nahrungsergänzungs -<br />
mitteln nimmt ständig zu; Naturheilkunde,<br />
Aroma- oder Vitalstofftherapie<br />
gehören deshalb mit<br />
zu den Gebieten, in denen der Drogist<br />
sich ständig auf dem Laufenden<br />
halten muss. Damit übt er<br />
einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />
dem die Beratung des Kunden<br />
und der damit verbundene Verkauf<br />
von Drogeriewaren im Vordergrund<br />
stehen. Anhand der Bedürfnisse<br />
seiner Kunden tätigt<br />
der Drogist seine Wareneinkäufe<br />
und sorgt für eine einwandfreie<br />
Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />
für die Produkt-Präsentation<br />
in den Verkaufsräumen sowie in<br />
den Schaufenstern, plant und<br />
führt werbewirksame Maßnahmen<br />
durch, um den Verkauf zu<br />
fördern, und ist organisatorisch<br />
und kaufmännisch im Per sonalund<br />
Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />
tätig. Während der<br />
dreijährigen Ausbildungszeit lernt<br />
er in seinem Unternehmen alles<br />
über Warenwirtschaft und die damit<br />
verbundenen Arbeits abläu -<br />
fe, z. B. wie Wareneingangs- und<br />
Wa renausgangsdaten erfasst und<br />
über prüft werden. Es gilt Geschäftsvorfälle<br />
zu verbuchen, Ge -<br />
schäftsbriefe zu verfassen, Ange-<br />
satz fördert. U. a. mit Licht, Formen<br />
und Farben macht man das<br />
Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />
und den Verkaufsraum<br />
zum ‘Eventereignis’, wobei<br />
man auch Veranstaltungen plant<br />
und Verkaufsaktionen realisiert.<br />
Bei der Konzeption gilt es, sowohl<br />
aktuelle Trends einfließen<br />
zu lassen, als auch die Philosophie<br />
des Unternehmens zu transportieren.<br />
Teamfähigkeit wird großgeschrieben,<br />
denn als Gestalter für visuelles<br />
Marketing, der in Handel<br />
und Industrie ausgebildet wird,<br />
muss man mit dem Verkaufs- und<br />
Ausstellungspersonal sowie anderen<br />
gestaltenden und werbenden<br />
<strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />
um effektvoll zu wirken.<br />
Dabei setzt man zahlreiche<br />
Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />
unter wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Aspekten ein. Mittels<br />
Grafik-, Layout- und Bild bearbeitungsprogrammen<br />
führt man<br />
Kalkulationen sowie Erfolgskon -<br />
trollen durch.<br />
Abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder<br />
findet der Gestalter für<br />
bote verschiedener Firmen einzuholen,<br />
zu vergleichen und die<br />
Verkaufspreise von Waren festzusetzen.<br />
Ferner erwirbt man sich umfangreiche<br />
Kenntnisse über Chemikalien,<br />
Arznei-, Säuglingspflege-,<br />
Desinfektions-, Verbands- und<br />
Schäd lingsbekämpfungsmittel.<br />
Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />
verarbeitet, lagert und aus<br />
ihnen Mischungen herstellt und<br />
welche Vorschriften es für den<br />
Handel mit Giften gibt; wie man<br />
Laborgeräte benutzt und wartet,<br />
was beim Herstellen von Farben<br />
und Lacken alles zu beachten ist<br />
und in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />
anzuwenden<br />
sind. Auch die Zubereitung von<br />
Kosmetika gehört zum Repertoire<br />
eines Drogisten. Bisweilen<br />
bieten Drogerien auch Kosmetik-<br />
oder Fußpflegebehandlungen<br />
an. Und der Drogist muss wissen,<br />
wie fotografische Aufnahmen aus-<br />
visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />
in Dekorationsbetrieben,<br />
in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />
Fachbetrieben für<br />
Schaufenster-, Schauwerbe- und<br />
Werbegestaltung, bei Betrieben<br />
des Messe- und Ausstellungs -<br />
wesens oder in Schauwerbeabteilungen<br />
von Industrieunternehmen.<br />
Städte und Gemeinden halten<br />
für den Gestalter für visuelles<br />
Marketing Arbeitsplätze im<br />
Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />
den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />
populärer zu machen.<br />
Gearbeitet wird in der Regel<br />
in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />
und Büros.<br />
Weiterbilden kann man sich<br />
z. B. zum Fachwirt – Visual<br />
Merchandising, Kommunika -<br />
ti ons wirt oder zum Fachkaufmann<br />
– Werbung und Kommunikation.<br />
Auch ein Studium ist mit den<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
möglich etwa in Industrie-/In -<br />
dustrial-Design oder in Innenar -<br />
chitektur. Selbstständig machen<br />
kann man sich mit einem eigenen<br />
Betrieb oder als Freiberufler.<br />
gearbeitet werden und welche<br />
fotografischen Artikel für seine<br />
Kunden am sinnvolls ten sind.<br />
Auf dem Lehrplan der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
stehen u. a. Themen wie<br />
allgemeine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen,<br />
Datenverarbeitung<br />
und Verkaufskunde sowie neben<br />
Gesundheitslehre die Haar-, Hautund<br />
Körperpflege.<br />
Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />
in Drogerien und Drogeriemärkten,<br />
im Großhandel und<br />
in chemischen und pharmazeutischen<br />
Industriebetrieben. Eine<br />
Drogerie kann er später einmal<br />
stellvertretend oder in Eigenregie<br />
leiten. Die meis ten Unternehmen<br />
setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />
bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />
voraus, da man<br />
sonst den Ansprüchen dieses<br />
<strong>Beruf</strong>es kaum gerecht werden<br />
kann.<br />
Ferner muss man kontakt- und<br />
kommunikationsfreudig sein.
Bachelor of Arts –<br />
Handel /Industrie<br />
Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />
werden an Fachhochschulen,<br />
Universitäten und an Dualen<br />
Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />
angeboten.<br />
Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />
belegt man in<br />
den Studiengängen Handel bzw.<br />
Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />
teilen sich in Pflicht- und<br />
Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />
wechseln sich die Theoriephasen<br />
an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
mit den Praxisphasen<br />
im Ausbildungsunternehmen<br />
ab.<br />
Die Ausbildung dauert sechs Semester<br />
und gliedert sich in ein viersemestriges<br />
Grund- und ein zweisemestriges<br />
Vertiefungsstudium.<br />
Im Studiengang Handel lernt der<br />
Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />
Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />
und zu optimieren. Er prüft<br />
auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />
vor und ist<br />
im Rahmen der Unternehmensplanung<br />
tätig. Angebote werden<br />
erarbeitet, und der Schriftverkehr<br />
rund um die Auftragslage wird<br />
abgewickelt. In diesem Rahmen<br />
werden Personaleinsätze geplant.<br />
Im Groß- und Einzelhandel ist<br />
die Beschaffung der Ware das<br />
zentrale Thema. Um die richtigen<br />
Lieferanten auszuwählen,<br />
gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />
und Termingenauigkeit zu ver-<br />
gleichen. Der gesamte Warenfluss<br />
wird dabei über moderne EDVgesteuerteWarenwirtschaftssysteme<br />
koordiniert. Man betreut<br />
die Kundschaft, berät sie und<br />
setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />
ein, um den Verkauf zu<br />
fördern, wobei man auch die<br />
Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />
hat. Man wickelt den<br />
Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />
kümmert sich um<br />
Buchführung und Kalkulation sowie<br />
um die Personalverwaltung.<br />
In Industriebetrieben stehen der<br />
Verkauf, das Finanz- und Rechnungs-<br />
sowie das Personalwesen<br />
im Vordergrund. Man kalkuliert<br />
Kosten und Preise und arbeitet<br />
Angebote aus, berechnet Löhne<br />
und Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />
und ist somit für die korrekte<br />
Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />
zuständig.<br />
Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />
man verantwortlich für Fuhrpark,<br />
Material- und Lagerwirtschaft,<br />
führt Einkaufsverhandlungen mit<br />
Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />
und Lieferumfang und<br />
überwacht die sachgerechte Annahme<br />
und Lagerung der Ware.<br />
Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />
der Aus- und Weiterbildung. Der<br />
Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />
dass man in Führungsfunktionen<br />
des mittleren und gehobenen<br />
Managements, der Geschäftsleitung<br />
sowie der Unternehmensplanung<br />
mittelständischer Be-<br />
Industrieelektriker/in<br />
Jugendliche, die sich für Elektrotechnik<br />
und Elektronik, darüber<br />
hinaus für handwerkliche Tä tig -<br />
keiten interessieren und dabei sys -<br />
tematisch und planvoll vorgehen,<br />
können als Industrieelektriker vergleichsweise<br />
schnell ih ren Facharbeiterabschluss<br />
erreichen. Seit August<br />
2009 ergänzt der neue, erstmals<br />
nur zweijährige Ausbildungs -<br />
gang das Spektrum der dreiein -<br />
halbjährigen Elek troberufe. Der<br />
Industrieelektriker wird in den<br />
Fachrichtungen ‘Betriebstechnik’<br />
sowie ‘Geräte und Systeme’ ausgebildet<br />
und gilt als Elektrofach-<br />
kraft im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Der Industrie -<br />
elektriker der Fachrichtung ‘Betriebstechnik’<br />
installiert elek tri -<br />
sche Systeme und Anlagen, betreibt<br />
und wartet sie. Dazu bearbeitet<br />
und montiert er mechanische<br />
Komponenten und elektrische<br />
Betriebsmittel. Er ist darüber<br />
hinaus in der Qualitätssicherung<br />
tätig, indem er die Sicherheit<br />
von elektrischen Anlagen überprüft<br />
und beurteilt. Bei der Fehlersuche<br />
ist Spürsinn gefragt, außerdem<br />
braucht es Englischkenntnisse,<br />
um die oft nur in dieser Sprache<br />
triebe und Großunternehmen hin -<br />
einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademienzugelassen<br />
zu werden, wird in der Regel<br />
die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />
Ferner ist ein Ausbildungsvertrag<br />
mit einem geeigneten Un -<br />
Mode-Designer/in<br />
Geht es um neue Kreationen in<br />
Sachen Oberbekleidung, dann<br />
ist der Mode-Designer gefragt.<br />
Er entwirft – heutzutage mit Hilfe<br />
des Computers – Modelle,<br />
entwickelt sie vom ersten Strich<br />
bis zur letzten Naht und plant<br />
komplette Kollektionen. Fertigungstechniken<br />
und -abläufe<br />
müs sen dabei ebenso berücksichtigt<br />
werden wie die Herstellungskosten<br />
für eine industrielle<br />
Produktion.<br />
Gestalterische Fähigkeiten sind<br />
Voraussetzung für diesen <strong>Beruf</strong>.<br />
Privatschulen bieten eine drei-<br />
vorliegenden Herstellerangaben zu<br />
lesen. Sicherheit wird in diesem<br />
<strong>Beruf</strong> groß geschrieben, denn teilweise<br />
muss an Starkstrom führenden<br />
Anlagen gearbeitet werden.<br />
Des Weiteren installiert und konfiguriert<br />
der Industrieelektriker der<br />
Fachrichtung Betriebstechnik einfache<br />
IT-Systeme. Der Industrie -<br />
elektriker der Fachrichtung ‘Ge -<br />
räte und Systeme’ stellt elektronische<br />
Komponenten, Ge räte und<br />
Systeme nach den speziellen Anforderungen<br />
der Kunden her und<br />
nimmt sie in Betrieb. Aufbauend<br />
auf seiner zweijährigen dualen<br />
ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />
Teil der Ausbildung<br />
übernimmt. Mit Abschluss des<br />
Studiums bleibt man entweder<br />
dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, oder<br />
man vertieft seine Kenntnisse<br />
über einen Masterstudiengang.<br />
bzw. zweieinhalbjährige Ausbildung<br />
zum staatlich anerkannten<br />
Mode-Designer an. Als Zugangs -<br />
voraussetzung genügt der Hauptschulabschluss.<br />
Eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ist von<br />
Vorteil, aber nicht erforderlich.<br />
Auch der Weg über ein Studium<br />
an einer Fach- oder Kunsthochschule<br />
ist denkbar. Es dauert zwischen<br />
drei und fünf Jahre. Diese<br />
Bildungsstätten setzen die Fachhochschul-<br />
oder Hoch schul reife<br />
voraus. <strong>Beruf</strong>spraktische Vorkenntnisse<br />
müssen hier nicht unbedingt<br />
nachgewiesen werden.<br />
Ausbildung im Betrieb und in der<br />
<strong>Beruf</strong>sschule kann sich der Indus -<br />
trieelektriker in den dreieinhalbjährigen<br />
indus triellen Elektroberufen<br />
weiter qualifizieren.<br />
Kernkompetenzen eignet sich der<br />
angehende Industrieelektriker während<br />
der Ausbildung in den Bereichen<br />
Elektronik und Elektrotechnik<br />
an. Er ist vorwiegend in den<br />
Branchen Maschinen- und Werk -<br />
zeugbau, Elektrische Anlagen<br />
und Bauteile, Elektroinstallation<br />
und Kraftfahrzeuge tätig, denkbar<br />
ist aber auch die Energieversorgung.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93
Hotel- und Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />
Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
bietet engagierten und kontaktfreudigen<br />
jungen Menschen<br />
sechs interessante und zukunfts -<br />
orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />
man als Hotelfachmann/<br />
frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />
eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />
und Reservie-<br />
94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
rungen und sorgt für die Auslas -<br />
tung der Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />
erstellt Angebote<br />
und führt Marketingmaßnahmen<br />
durch. Die Tätigkeitsfelder erstrecken<br />
sich über Empfang,<br />
Etage, Service, Küche und Büro.<br />
Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />
man sich in allen Abtei -<br />
lungen eines Hotels, wobei der<br />
Schwerpunkt bei den kaufmännischen<br />
Prozessen liegt, also<br />
z. B. Buchhaltung, Einkauf und<br />
Personalwesen. Es werden Kos -<br />
tenkontrollen durchgeführt und<br />
Daten für die Kalkulation und<br />
Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />
arbeitet man im Büro, ist aber<br />
auch am Empfang, auf der Etage<br />
und im Service tätig.<br />
Restaurantfachleute kümmern<br />
sich um das Wohl der Gäste,<br />
empfehlen Speisen und Getränke<br />
und servieren sie. Sie planen und<br />
Handelsassistent/in<br />
Die Ausbildung zum Handels as -<br />
sistenten ermöglicht qualifizierten<br />
Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />
den Zugang zu mittleren<br />
und höheren Führungsfunktionen<br />
im Einzelhandel. Wäh rend<br />
der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
werden die fachpraktische Ausbildung<br />
in Betrieben des Einzelhandels<br />
und die theoretische Ausbildung<br />
in der Schule vermittelt.<br />
Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung für<br />
Kaufleute im Einzelhandel wird<br />
zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />
abge legt. Das dritte<br />
Ausbildungsjahr endet mit der<br />
Die Zusatzqualifikation ‘Mana -<br />
ge mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />
wurde für Auszubildende mit<br />
Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />
eingerichtet, mit denen<br />
die Unternehmen meist zweijährige<br />
Ausbildungsverträge bis<br />
zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />
abschlie ßen. Für die<br />
Lehrzeit ergibt sich folgender<br />
Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />
Ausbildung wird die<br />
Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />
abgelegt.<br />
Während der beiden Ausbil-<br />
Prüfung zum Handelsassistenten<br />
in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />
l ehre, Personalwesen, Recht, Or -<br />
ganisation, Volks wirtschafts leh -<br />
re, Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />
Das <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />
wurde vom Einzelhandel<br />
geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />
für die verschiedenen Bereiche<br />
eines Unternehmens heranzuziehen.<br />
Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />
in dem der Erfolg eines<br />
Unternehmens so stark von der<br />
Qualifikation des Personals ab-<br />
dungsjahre im Betrieb werden die<br />
Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />
qualifikation des Management -<br />
assistenten (u.a. Handelsmanage<br />
ment, Warenwirtschaft und E-<br />
Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />
Die Auszubildenden besuchen<br />
somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />
vollen Tagen je Woche.<br />
Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />
qualifikation ‘Managementassis -<br />
tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />
nach dem zweiten Jahr ab. Das<br />
dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />
Fortbildung und endet<br />
führen Veranstaltungen durch,<br />
organisieren die Service abläufe<br />
und erstellen Angebote und<br />
Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />
in Restaurants und Hotels<br />
eingesetzt, wobei es auch die<br />
Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />
hallen, Kantinen oder Cate ring -<br />
unter neh men beschäftigt zu werden.<br />
Als Fachmann/frau für Sys -<br />
temgastronomie ist man für die<br />
gesamte Organisation in einem<br />
Betrieb der Systemgastronomie<br />
verantwortlich, denn man setzt<br />
ein zentral gesteuertes Konzept<br />
um. So plant man den Personaleinsatz,<br />
organisiert Arbeitsabläufe,<br />
führt Kostenkontrollen und<br />
Marketingmaßnahmen durch und<br />
überwacht das Einhalten von<br />
Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />
len Gästebetreuung und das Präsentieren<br />
von Produkten zu den<br />
hängt, wie der Einzelhandel. Die<br />
hohen Anforderungen werden vor<br />
allem an Vorgesetzte gestellt.<br />
Der Bedarf an Führungskräften,<br />
insbesondere der mittleren Ebene,<br />
wird zunehmen, und damit sind<br />
die beruflichen Aussichten des<br />
Handelsassistenten langfristig po -<br />
sitiv zu bewerten. Beim Arbeits -<br />
amt wird der Handels assistent<br />
unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />
geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />
und allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />
die planende, disponie -<br />
rende, <strong>info</strong>rmierende und kon-<br />
Managementassistent/in im Einzelhandel<br />
mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />
(IHK).<br />
Als Managementassistent findet<br />
man seine Tätigkeitsfelder haupt -<br />
sächlich in der mittleren und höheren<br />
Führungsebene des Einzelhandels.<br />
So arbeitet man beispielsweise<br />
als Substitut, Abteilungsleiter<br />
oder Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />
Stabsfunktionen gibt<br />
es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />
etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />
und Ausbildung oder bei<br />
der Marktbeobachtung. Kaufmann<br />
im Einzelhan del kann man<br />
vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />
für Systemgastronomie arbeiten<br />
vorwiegend in Gastronomieketten<br />
und Cateringunternehmen,<br />
im Büro und in den<br />
Gast- und Verkaufsräumen.<br />
Bei diesen vier Ausbildungsberufen<br />
dauert die Lehrzeit drei<br />
Jahre. Bei der Fachkraft im<br />
Gastgewerbe benötigt man nur<br />
zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />
für alle jungen Leute in -<br />
teressant, die eine praktische Begabung<br />
für eine Tätigkeit in Hotellerie<br />
oder Gastronomie haben.<br />
Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />
eines Betriebes einsetzbar,<br />
also z. B. im Service, in der<br />
Küche, auf der Etage, in der Bar<br />
oder im Büro.<br />
Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />
Ausgabe auf der Seite 54 vorgestellt. <br />
trollierende Aufgaben in allen<br />
Bereichen der Wirtschaft und<br />
Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />
kön nen<br />
auch ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />
gelten oder eine abgeschlossene<br />
kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />
von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />
bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />
<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />
werden. Die bis zu sechs<br />
Semestern dauernde Fortbildung<br />
wird berufsbegleitend durchgeführt.<br />
übrigens auch über den Weg des<br />
Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />
und Beratungsgesprä che,<br />
nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />
und zeichnet sie aus, räumt die<br />
Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />
ein und kassiert. Dabei<br />
gewinnt die Arbeit mit Com putern<br />
und anderen <strong>info</strong>rmationstechnischen<br />
Geräten und Sys temen zunehmend<br />
an Bedeutung. Nach Bestehen<br />
dieser zweijährigen Ausbildung<br />
ist eine anschließende einjährige<br />
Ausbildung zum Kaufmann<br />
im Einzelhandel möglich.
Seit 25 Jahren im Zeichen von Zuverlässigkeit und sozialer Verantwortung:<br />
Mit dem BZE Mannheim<br />
zu kaufmännischen Abschlüssen<br />
Qualifizierung und berufliche Weiterbildung<br />
im Zeichen von IFLAS,<br />
der von der Bundesagentur für<br />
Arbeit aufgelegten Initiative zur<br />
Flankierung des Strukturwandels,<br />
schlägt sich intensiv in den Angeboten<br />
des Bildungszentrums<br />
Mannheim (BZE) nieder. Seit 25<br />
Jahren versucht der Bildungsträger,<br />
jedem Teilnehmer individuelle<br />
<strong>Zukunft</strong>sperspektiven aufzu -<br />
zeigen; Zuverlässigkeit und soziale<br />
Verantwortung bestimmen<br />
das Selbstverständnis.<br />
Traditionell stark ist das BZE in<br />
kaufmännischen <strong>Beruf</strong>en, als weiterer<br />
Schwerpunkt wird aktuell<br />
der Gesundheitsbereich ausgebaut.<br />
Diesen Herbst startet eine<br />
einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin<br />
bzw. zum Altenpflegehelfer<br />
und ergänzt die bereits<br />
erfolgreich angelaufenen<br />
Schulungen zur Betreuungskraft<br />
in Pflegeheimen.<br />
IFLAS fördert berufliche Weiterbildung<br />
und hilft gering qualifizierten<br />
Männern und Frauen mit<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung, anerkannte <strong>Beruf</strong>sabschlüsse<br />
bzw. Teilqualifikationen<br />
zu erwerben. Ein wichtiger<br />
Partner in der Mannheimer<br />
Bildungslandschaft ist dabei das<br />
BZE. “Ein sehr sinnvolles Programm“,<br />
bekräftigt Geschäftsführer<br />
Manfred Biebel, dem anrührende<br />
Szenen in Erinnerung<br />
sind: Menschen, die kaum an berufliche<br />
Perspektiven geglaubt<br />
hätten und höchst dankbar für<br />
diesen Qualifizierungsweg seien.<br />
“Endlich habe ich es geschafft“ –<br />
für viele eine enorm wichtige Erfahrung<br />
fürs Selbstwertgefühl.<br />
Biebel wird deshalb nicht müde,<br />
die Menschen für lebenslanges<br />
Lernen zu gewinnen.<br />
Nicht wenige Teilnehmer wechselten<br />
sofort nach dem Abschluss<br />
in einen Job, so die Erfolgsbilanz<br />
des BZE. Häufig kommen sie<br />
schon mit einem Jobversprechen<br />
in den Vorbereitungskurs für die<br />
Externenprüfung, dies vor allem<br />
im Bereich Logistik. Mit dem<br />
BZE kann man auf einen IHK-<br />
Abschluss für alle kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>e zusteuern, seien es<br />
Kaufleute im Einzel- oder im<br />
Groß-/Außenhandel, Verkäufer,<br />
Kaufleute für Bürokommunika-<br />
tion, Büro-, Automobil- oder Industriekaufleute,<br />
Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik oder Fachlageris -<br />
ten. Der Einstieg in den zertifizierten<br />
Lehrgang ist jederzeit<br />
möglich. In sechs Monaten wer-<br />
den Buchführung, allgemeine<br />
Wirtschaftslehre und PC-Kenntnisse<br />
behandelt und vertieft; berufsspezifische<br />
Details erarbeiten<br />
sich die Teilnehmer in Kleingruppen<br />
oder angeleitetem Selbststudium.<br />
Angesprochen sind Männer und<br />
Frauen ohne formalen Ausbildungsabschluss,<br />
die über längere<br />
Zeit berufspraktische Qualifikationen<br />
erwerben konnten. Von dem<br />
Lehrgang profitieren auch Menschen,<br />
die einen <strong>Beruf</strong> erlernt haben,<br />
diesen aber nicht mehr ausüben<br />
und sich stattdessen in andere<br />
Aufgabengebiete eingearbeitet<br />
haben.<br />
Ein nachträglich erworbener Abschluss<br />
eröffnet bessere <strong>Beruf</strong>sund<br />
Arbeitsmarktchancen durch<br />
mehr Arbeitsplatzsicherheit, güns -<br />
tigere Aufstiegschancen und hö -<br />
here Flexibilität auf dem Arbeits -<br />
markt. Das BZE Mannheim ist<br />
gemäß DIN EN ISO 9001:2000<br />
sowie AZWV zertifiziert, daher<br />
können die Lehrgänge nicht nur<br />
als Selbstzahler, sondern auch über<br />
Bildungsgutschein finanziert werden.<br />
Aufgrund der positiven Erfahrungen<br />
mit Externenprüfungen setzen<br />
die Arbeitsagenturen auch auf<br />
längerfristige Umschulungen. Das<br />
Bildungszentrum Mannheim qua-<br />
lifiziert in zwei Jahren zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel bzw.<br />
in einem Jahr zum Verkäufer. Für<br />
Teilnehmer mit Migrationshintergrund,<br />
die sprachliche Lücken<br />
haben, wurde eigens ein vierwö -<br />
Manfred Biebel<br />
(hinten rechts),<br />
der Geschäftsführer<br />
des BZE<br />
Mannheim, ist<br />
Erwachsenenbildner<br />
mit Leib<br />
und Seele und<br />
überträgt diese<br />
Einstellung auch<br />
auf sein Team:<br />
Ute Spiess<br />
(hinten links),<br />
eine der Dozentinnen,<br />
sowie<br />
die Verwaltungsmitarbeiter<br />
Uwe<br />
Reddel und<br />
Carmen Schmidt.<br />
chiges Fachsprachenmodul entwickelt,<br />
das der Umschulung vorgeschaltet<br />
werden kann.<br />
Auszubildenden, die sich intensiv<br />
auf ihre Prüfung vorbereiten<br />
wollen, bietet der Mannheimer<br />
Bildungsträger zumeist in den Os -<br />
terferien einen viertägigen Crash -<br />
kurs an. Viele werden über ihre<br />
Ausbildungsbetriebe angemeldet,<br />
damit sie in der anstehenden<br />
schriftlichen und mündlichen Prüfung<br />
richtig punkten können. Des<br />
Weiteren hat das Bildungszentrum<br />
IT-Kurse für Einsteiger und<br />
Senioren, die Vorbereitung auf die<br />
Ausbildereignungsprüfung, aber<br />
auch Firmenseminare zu Themen<br />
wie Rhetorik, Unternehmensfüh -<br />
rung und kundenorientiertes Verkaufen<br />
im Repertoire.<br />
Handelsfachwirt –<br />
Meister seiner Klasse<br />
Ein Renner beim Bildungszentrum<br />
Mannheim ist der Lehrgang<br />
zum Handelsfachwirt (IHK), sozusagen<br />
der Meister des Handels.<br />
Derzeit laufen zwei Klassen<br />
parallel. “Die Teilnehmer sind<br />
absolut motiviert“, sagt Manfred<br />
Biebel. Mit beträchtlichem Engagement<br />
binden sie sich immerhin<br />
eineinhalb Jahre lang an ein<br />
berufsbegleitendes Abendstudi-<br />
um. Die Fortbildung rüstet für<br />
eine Karriere in der mittleren Füh -<br />
rungsebene. Wer ein eigenes Geschäft<br />
eröffnen will, verfügt als<br />
Handelsfachwirt über fundierte<br />
Kenntnisse, die den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit erleichtern. Der<br />
Lehrgang, der auf kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>en aufbaut, wird seit Jahren<br />
erfolgreich angeboten und beginnt<br />
jeweils im Mai. Übrigens:<br />
Mit dieser Qualifizierung ist man<br />
auch den nächsten Stufen auf der<br />
Karriereleiter, dem Betriebswirt<br />
(IHK) und einem eventuell an -<br />
schließenden Studium, ein gutes<br />
Stück näher gekommen.<br />
Noch relativ neu ist der berufsbegleitende<br />
Lehrgang zum Geprüften<br />
Wirtschaftsfachwirt (IHK),<br />
der fit macht für Sach-, Organisations-<br />
und Führungsaufgaben in<br />
den Betrieben. Der Wirtschaftsfachwirt<br />
findet Lösungen für betriebswirtschaftlicheProblemstellungen,<br />
plant und koordiniert Geschäftsprozesse<br />
und Projekte und<br />
kommuniziert und moderiert sie<br />
nach innen und außen. Die Kurs -<br />
teilnehmer müssen einen kaufmännischen<br />
oder Verwaltungsberuf<br />
erlernt haben oder mehrjährige<br />
anderweitige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />
mitbringen. Und noch eine<br />
<strong>Beruf</strong>ssparte führt das BZE zum<br />
Fachwirt: Wer zum Beispiel als<br />
Drucker oder Mediengestalter im<br />
Mediengewerbe tätig ist, kann<br />
sich auf den Medienfachwirt vorbereiten.<br />
Zur finanziellen Unterstützung<br />
können die Teilnehmer<br />
dieser Lehrgänge Meister-BAföG<br />
beantragen – und sie bei genügend<br />
Nachfrage auch als dreimonatigen<br />
Vollzeitkurs belegen.<br />
Informationen<br />
über das Kursangebot<br />
erteilt<br />
<strong>info</strong><br />
Manfred Biebel<br />
Bildungszentrum Mannheim<br />
J 1, 3-4<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 10 79 70<br />
E-Mail:<br />
karriere@bze-mannheim.de<br />
www.bze-mannheim.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95
Tourismuskaufmann/-frau<br />
Von heute auf morgen die Reise<br />
zum Meeting in Shanghai organisieren<br />
und das nächstgelegene<br />
Businesshotel finden, damit keine<br />
wertvolle Arbeitszeit mit Pendeln<br />
verloren geht; eine anspruchsvolle<br />
Individualreise zu sagenumwobenen<br />
Inka-Stätten zusammenstellen,<br />
das Rundum-Sorglos-<br />
Paket für Familien mit Kleinkindern<br />
empfehlen; den richtigen Riecher<br />
für die Urlaubstrends von<br />
übermorgen entwickeln und sie<br />
akribisch durchzuplanen, damit<br />
sich die flammenden Versprechen<br />
der Reisekataloge auch erfüllen<br />
– all das gehört zur komplexen<br />
Reisebranche und spiegelt sich<br />
im neuen <strong>Beruf</strong>sbild Tourismuskaufmann/-frau<br />
(Privat- und Geschäftsreisen)<br />
wider, das seit August<br />
2011 an die Stelle des Reiseverkehrskaufmanns<br />
getreten ist.<br />
Die Ausbildung berücksichtigt in<br />
stärkerem Maß Bereiche wie Kundenbindung,<br />
Kommunikation, Vertrieb,<br />
Marketing und Projektmanagement.<br />
Im dritten Lehrjahr<br />
vertiefen die Auszubildenden ihr<br />
Wissen in den Wahlqualifikationseinheiten<br />
Reiseveranstaltung,<br />
Reisevermittlung oder Geschäftsreisen<br />
– letztere wurden als stark<br />
wachsender Markt neu ins Curriculum<br />
aufgenommen.<br />
Um bisweilen auch unentschlossene<br />
Kunden optimal beraten zu<br />
können, müssen sich Tourismus -<br />
kaufleute mit Urlaubszielen im Inund<br />
Ausland, bei Reisediens ten<br />
und Serviceleistungen gut auskennen.<br />
Die Leistungen, die dem<br />
Kunden vermittelt werden, müssen<br />
kalkuliert und in Pros pekten<br />
zusammengestellt werden. Das<br />
96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
kann von Charterflügen über<br />
Schiffs- und Omnibusreisen bis<br />
zu Ferien auf dem Bauernhof gehen;<br />
von Pauschalreisen für Autofahrer<br />
über Studien- und Kongress<br />
reisen bis hin zu Radtouren.<br />
Für die Reisenden reserviert man<br />
Bahn- oder Zugtickets, sucht einen<br />
günstigen Mietwagen am Urlaubsort,<br />
bucht die Hotelzimmer<br />
und klärt sie über Zoll-, Devisen-,<br />
Pass- und Gesundheitsvorschriften<br />
sowie über Klima, Verpflegung,<br />
Kleidung und Besonderheiten des<br />
Gastgeberlandes auf. Der Computer<br />
und spezielle Buchungssys -<br />
teme sind dabei ein unverzichtbares<br />
Handwerkszeug.<br />
Im Bereich Reiseveranstaltung<br />
geht es darum, Dienstleistungen<br />
wie Beförderung, Unterbringung<br />
und etwaige Zusatzangebote auszuwählen,<br />
zu bewerten und zu attraktiven<br />
Pauschalangeboten zu-<br />
sammenzustellen. Auch das Beschwerdemanagement<br />
gehört mit<br />
zum Tätigkeitsfeld.<br />
Einen eigenen Schwerpunkt bilden<br />
Geschäftsreisen. Zum Geschäftsreisemanagement<br />
gehö ren<br />
nicht nur die Reservierung und<br />
Buchung von Beförderungsmittel,<br />
Unterkunft oder Meetinggelegenheiten,<br />
sondern auch die<br />
Reisekostenabrechnung und das<br />
Controlling.<br />
Als wichtige Voraussetzung für<br />
diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />
mitbringen. Um Tourismuskaufmann<br />
zu werden, ge -<br />
nügt formal der Hauptschulabschluss;<br />
in der Regel haben die<br />
Bewerber Abitur oder mittlere<br />
Reife, dann kann die Ausbildungszeit<br />
verkürzt werden. Nach<br />
der Ausbildung arbeiten sie in<br />
Reisebüros und bei Reiseveran-<br />
Fachverkäufer/in<br />
im Lebensmittelhandwerk<br />
– Fachrichtung Fleischerei –<br />
Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk,<br />
wobei der<br />
Hauptschulabschluss, Kontaktfreude,<br />
Kreativität, manuelles Geschick<br />
und Sauberkeit vorausgesetzt<br />
werden.<br />
Fleischerzeugnisse und andere<br />
Lebensmittel müssen dekoriert,<br />
präsentiert und verkauft werden.<br />
Metzger/in, Fleischer/in<br />
Ist das Steak gut abgehangen und<br />
in der Pfanne zart, freut sich der<br />
Kunde. Das hat er dem Fleischer<br />
zu verdanken, der mit geübtem<br />
Blick die Schlachttiere aussucht<br />
und über die verschiedenen<br />
Fleischqualitäten und -eigen -<br />
schaften genau Bescheid weiß.<br />
Bevor der Fleischer sein O.K.<br />
zum Verkauf gibt, prüft er Rind-,<br />
Schweine-, Kalb- und Lammfleisch<br />
auf Güte und zerlegt es in<br />
appetitliche Stücke.<br />
Wenn’s um die Wurst geht, zeigt<br />
der Fleischer besonders viel Phantasie<br />
und Geschmack. Immer<br />
wieder bereichert er mit neuen<br />
Rezepten die große Auswahl an<br />
Wurstsorten.<br />
Für Abwechslung bei der Herstellung<br />
ist also gesorgt. Moderne<br />
Maschinen erleichtern in vielen<br />
Produktionsabschnitten die<br />
Arbeit.<br />
Dieser <strong>Beruf</strong> bietet Gelegenheit,<br />
sich auf bestimmte Aufgaben zu<br />
spezialisieren: Auf das Schlachten,<br />
die Herstellung von Feinkost<br />
Büfetts sind zusammenzustellen<br />
und aufzubauen. Um den Kunden<br />
ordentlich zu beraten und zu<br />
bedienen, erfährt man während<br />
der Lehrzeit alles über Herkunft,<br />
Beschaffenheit, Behandlungen<br />
und Zubereitung der angebotenen<br />
Ware.<br />
Weitere Ausbildungsschwerpunkte<br />
sind Warenlagerung und -kon -<br />
und Konserven oder das qualifizierte<br />
Verkaufen. Egal, welche<br />
Aufgaben einem am besten liegen<br />
– in allen Bereichen gilt es Verantwortung<br />
zu tragen für Quali -<br />
tät, Sauberkeit, Hygiene und letztendlich<br />
für die Gesundheit des<br />
Menschen.<br />
In den überschaubaren Betrieben<br />
dieses Handwerks ist es kein Problem,<br />
schnell Kontakt zu Arbeits -<br />
kollegen und Kunden zu finden.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Eine gute körperliche Kons -<br />
staltern, in Fremdenverkehrsämtern,<br />
bei großen Busunternehmen<br />
oder Hotelketten. Mit der Wahlqualifikation<br />
Geschäftsreisen profiliert<br />
man sich für das Travel -<br />
management großer Unternehmen<br />
oder für Voll-Reisebüros, die neben<br />
Ferienreisen auch Geschäftsreisen<br />
abwickeln. Darüber hinaus<br />
ist es möglich, sich mit einem<br />
Fremdenverkehrsbetrieb oder einem<br />
Reisebüro selbstständig zu<br />
machen.<br />
Das Fachwissen gilt es ständig<br />
zu ergänzen und neuen Entwicklungen<br />
anzupassen. Das Themenspektrum<br />
reicht von Fremdsprachen<br />
über EDV-Anwendungen<br />
bis zu speziellen Marketingstrategien.<br />
Weiterbilden kann<br />
man sich beispielsweise zum Touristikfachwirt.<br />
Auch ein Studium<br />
mit einem Bachelorabschluss im<br />
Bereich Touristik ist möglich.<br />
trolle, Werbung und Verkaufsför -<br />
derung, Abrechnen und Kassieren.<br />
Als Fortbildungsmöglichkeiten bieten<br />
sich im Handwerk u. a. die<br />
Fleischerei-Verkaufsleiterin oder<br />
die staatlich geprüfte Technikerin<br />
der Fachrichtungen Fleisch -<br />
technik und Konserventechnik<br />
an.<br />
titution, manuelles Geschick, technisches<br />
Interesse und Verständnis,<br />
Hygienebewusstsein und ein<br />
ausgeprägter Geschmacks- und<br />
Geruchssinn gelten als Eignungs -<br />
voraussetzungen.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister sowie zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtungen<br />
Fleischtechnik, Konserventechnik.<br />
Auch ein Studium in der FachrichtungLebensmitteltechnologie<br />
ist möglich.
Kaufmann/frau im Einzelhandel<br />
Über einen Zeitraum von drei<br />
Jahren ist die Ausbildung zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel konzipiert<br />
(eine abgeschlossene Ausbildung<br />
zum Verkäufer wird dabei<br />
nach zwei Jahren angerechnet)<br />
– ein <strong>Beruf</strong>, für den man<br />
Kommunikationsfreudigkeit als<br />
grundlegende Voraussetzung mitbringen<br />
muss, der im Handel und<br />
im Handwerk angeboten wird<br />
und durch sogenannte Wahlqualifikationseinheiten<br />
wie ‘Beratung<br />
und Verkauf’, ‘Beschaffungsorientierte<br />
Warenwirtschaft’ und<br />
‘Marketing’ über eine flexible<br />
Ausbildungsstruktur verfügt. Den<br />
aktuellen Anforderungen gemäß<br />
passt man die Ausbildungsordnung<br />
regelmäßig an. So legte<br />
man beim Rechnungswesen den<br />
Schwerpunkt auf Kosten- und<br />
Leistungsrechnung, Statistik sowie<br />
die Steuerung mit Hilfe von<br />
Kennziffern. Bei der Warenkunde<br />
können bestimmte Inhalte als<br />
Wahlbausteine gewählt werden.<br />
Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />
in das Ausbildungsprogramm<br />
aufgenommen worden.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
hat viel Kundenkontakt. Ganz<br />
gleich, ob man Drucker, Schuhe,<br />
Kleider, DVD-Player, Spielzeug<br />
oder Naturkostprodukte verkauft:<br />
Als oberster Grundsatz<br />
gilt, freundlich und kompetent<br />
zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />
findet man die<br />
Wünsche der Kunden heraus,<br />
schlägt dann die geeigneten Waren<br />
vor, zeigt die Funktionsweise<br />
der betreffenden Produkte, führt<br />
sie gegebenenfalls vor und weist<br />
auf Eigenschaften und Nutzung<br />
sowie Qualitäts- und Preisunterschiede<br />
hin.<br />
Freundlich und zuvorkommend<br />
hat man auch bei Reklamationen<br />
zu sein, und sollte es zu Problemen<br />
kommen, schlägt man im<br />
Sinne des Kunden annehmbare<br />
Lösungen vor. Das trägt zur<br />
Kundenbindung bei und zeigt<br />
die Dienstleistungsbereitschaft<br />
des Unternehmens.<br />
Man nimmt Reservierungswünsche<br />
entgegen und ist Ansprechpartner<br />
beim Warenumtausch. Je<br />
nach Warengruppe <strong>info</strong>rmiert<br />
man die Kunden über spezielle<br />
Dienstleistungen, zum Beispiel<br />
Reparatur- oder Lieferservice,<br />
oder führt Fachberatungen z. B.<br />
bei einer Kücheneinrichtung<br />
durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />
und berücksichtigt<br />
dabei Rabatte oder anderweitige<br />
Nachlässe.<br />
Beim Kassieren prüft man bisweilen<br />
die Geldscheine, achtet<br />
auf die richtige Ausgabe des<br />
Wechselgeldes oder wickelt Zahlungen<br />
bargeldlos mittels Kreditkarten<br />
ab und stellt Gutscheine,<br />
Quittungen und Ga rantie -<br />
scheine aus. Man arbeitet mit<br />
Registrier- und Scannerkassen<br />
und rechnet am Ende des Ge -<br />
schäftstages die Einnahmen ab.<br />
Als Kaufmann im Einzelhandel<br />
lernt man, rasch auf die sich<br />
ständig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />
einzugehen. Man führt<br />
Marktanalysen durch, passt den<br />
aktuellen Erfordernissen gemäß<br />
das Sortiment an und bleibt damit<br />
wettbewerbsfähig.<br />
Man prüft die Qualität der gelieferten<br />
Ware und lagert sie fachgerecht,<br />
in der Regel mithilfe<br />
moderner EDV-Systeme. In den<br />
Verkaufsräumen hat man die<br />
Ware dann auszuzeichnen und<br />
die Regale aufzufüllen.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
arbeitet außerdem – zumeist<br />
EDV-unterstützt – im Einkaufsund<br />
Lagerwesen, wirkt beim<br />
Visual Merchandising und bei<br />
der Sortimentsgestaltung mit.<br />
Bevor die Ware bestellt wird,<br />
werden von diversen Herstellern<br />
Vergleichsangebote eingeholt.<br />
Dabei wird die Qualität der einzelnen<br />
Artikel bewertet, und<br />
schließlich führt man die entsprechendenVerkaufsverhandlungen.<br />
Um die Einkaufsmenge richtig<br />
anzugeben, muss man den Lagerbestand<br />
berücksichtigen und<br />
darauf achten, wie lange z. B.<br />
leicht verderbliche Ware haltbar<br />
ist. Auch Saisonangebote müssen<br />
wirtschaftlich bewertet werden<br />
– beispielsweise neue Modekollektionen<br />
oder spezielle Angebote<br />
zu Weihnachten. Die angelegten<br />
und stets zu aktualisierenden<br />
Lagerdateien und -statistiken<br />
geben richtungsweisende<br />
Auskünfte für weitere Einkäufe.<br />
Während der Ausbildung lernt<br />
man ferner, Waren unter verkaufspsychologischenGesichtspunkten<br />
zu platzieren. So präsentiert<br />
man beispielsweise Markenprodukte<br />
stets im Blickfang<br />
der Kunden. Auch dekoriert man<br />
Verkaufsräume und Schaufens -<br />
ter und bringt Sonderverkaufs -<br />
aktionen auf den Weg.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
kümmert sich außerdem um betriebswirtschaftliche<br />
Belange.<br />
So kalkuliert man Verkaufspreise,<br />
macht Inventur, verbucht Belege,<br />
übernimmt Aufgaben im<br />
Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />
aus und führt den Schriftverkehr<br />
mit Lieferanten, Kunden<br />
und Banken.<br />
Im Personalbereich stellt man<br />
Einsatzpläne auf, rechnet Löhne<br />
und Gehälter ab und organisiert<br />
betriebliche Aus- und Weiterbildungen.<br />
Die Ausbildung erfolgt dual, das<br />
heißt, sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
statt. Der Weg über eine rein<br />
schulische Ausbildung ist auch<br />
möglich.<br />
Dem Kaufmann im Einzelhandel<br />
bieten sich vielfältige Arbeitsfelder<br />
im Verkauf, in der Lager ver -<br />
waltung, im Versand sowie im Bü -<br />
ro – dies in Fachmärkten, Filia-<br />
len großer Handelsketten und in<br />
Fachgeschäften. Da sich der gesamte<br />
Einzelhandel ständig wandelt,<br />
Kundschaft und Betriebe<br />
kompetent beraten werden wollen,<br />
ist eine umfassende Weiterbildung<br />
notwendig. Auf den neue s -<br />
ten Stand bringt man seine<br />
Kenntnisse, indem man Seminare<br />
z. B. zu Waren-, Produkt- und<br />
Verkaufskunde, Kundenservice<br />
und Rekla ma tionswesen, Material-<br />
und La gerwirtschaft, Rechnungswesen<br />
und Controlling sowie<br />
Marketing belegt.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah -<br />
rung kann man aufsteigen zum<br />
Handelsfachwirt, zum Fach kauf -<br />
mann Einkauf und Logistik, Vorratswirtschaft,<br />
Marketing oder Personal.<br />
Auch ein Studium zum Betriebswirt<br />
bzw. Kaufmann ist<br />
denkbar. Ferner ist der Weg in die<br />
Selbstständigkeit möglich, etwa<br />
als Besitzer eines Fachhandelsbetriebes<br />
oder als freier Handelsvertreter.<br />
Ein anderer Weg, ein<br />
Geschäft zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />
Speiseeishersteller/in<br />
Mit dem Speiseeishersteller wurde<br />
ein <strong>Beruf</strong>sbild geschaffen, das<br />
die Fachkenntnisse und Erfahrungen<br />
vornehmlich italienischer Eismacher<br />
bündelt und nachfolgenden<br />
Generationen weitergibt. Die<br />
über zwei Jahre konzipierte Ausbildung<br />
findet im Betrieb – zumeist<br />
Eisdielen, Eiscafés und Konditoreien<br />
– sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
statt, die die Fachkenntnisse<br />
über Lernfelder vermittelt.<br />
Dabei gilt es, alles über Hygiene-,<br />
Sicherheits- und Gesundheitsvor -<br />
schriften zu lernen – und wie man<br />
diese Vorschriften in der Praxis<br />
bei den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />
(Grund eismix, Pasteurisierverfahren,Reifeprozesse)<br />
umsetzt. Auch das Verarbeiten<br />
des Speiseseises bis hin zum<br />
kreativen Gestalten von Eisbechern<br />
steht auf dem Lehrplan, denn<br />
das Auge ‘schleckt’ mit. Fertigkeiten<br />
erwirbt man sich ferner im<br />
Hinblick auf Biskuit-, Waffelsowie<br />
Baiser-Hippenmassen. Des<br />
Weiteren erfährt man, wie man<br />
kleinere warme Speisen zubereitet<br />
sowie Kalt- und Heißgetränke<br />
anrichtet. Wichtig auch: der Umgang<br />
mit dem Kunden. Das freundliche<br />
Auftreten und fachgerechte<br />
Bedienen an Tisch, Theke und<br />
Buffet sorgt für eine langfristige<br />
Kundenbindung und sichert somit<br />
ein Stück weit den Betrieb<br />
und die Arbeitsplätze. Bei der<br />
Eisherstellung werden heutzutage<br />
auch in Handwerksbetrieben<br />
moderne computergesteuerte Maschinen<br />
eingesetzt. Sie ordentlich<br />
zu bedienen will ebenfalls gelernt<br />
sein. Dabei zählt aber nach<br />
wie vor das handwerkliche Geschick,<br />
denn die Maschine kann<br />
nur dann erstklassige Ware produzieren,<br />
wenn zuvor der ‘Input’<br />
durch den Fachmann dementsprechend<br />
optimal ablief. In der Metropolregion<br />
Rhein-Ne ckar fungieren<br />
die Handwerkskammer, die<br />
die Prüfung abnimmt, sowie die<br />
Justus-von-Lie big-Schule Mannheim<br />
als Partner der Ausbildungsbetriebe.<br />
Mit bestandener Ausbildung<br />
kann man den <strong>Beruf</strong> des<br />
Konditors in Angriff nehmen.<br />
Die dreijährige Ausbildungszeit<br />
verkürzt sich um ein Jahr.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere im Handel<br />
Langeweile kommt bei Pfeiffer<br />
& May im Büro nicht auf. Hier,<br />
wie auch im Lager, im Verkauf<br />
oder in der Ausstellung, wird<br />
der Kundenkontakt intensiv gepflegt,<br />
und das bringt viel Abwechslung<br />
in das Arbeitsgeschehen.<br />
Für die Kunden zählen Kompetenz,<br />
fachmännische Beratung,<br />
ein schneller Service und die<br />
Qualität der Ware. Um auf diesen<br />
Gebieten erfolgreich zu wirken,<br />
gilt es, eine solide Ausbildung<br />
zu durchlaufen.<br />
Das Unternehmen …<br />
Rund 270 Mitarbeiter sorgen bei<br />
Pfeiffer & May in Mannheim<br />
dafür, dass der Laden läuft. Die<br />
Beschaffung hochwertiger Materialien,<br />
die Lagerung und Verteilung<br />
umfangreicher Waren-<br />
Der Kaufmann im Groß- und<br />
Außenhandel ist der Allrounder<br />
an der Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />
und Verbrauch<br />
bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />
nationalen als auch im internationalen<br />
Kontext. Er kauft bei<br />
den verschiedensten Zweigen der<br />
Industrie und der Landwirtschaft<br />
ein und stellt die Waren in riesigen<br />
Lagern und breiten Sortimenten<br />
für den Verkauf an Einzelhändler,<br />
Handwerk, Weiterverarbeitung<br />
und Großverbraucher<br />
bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />
sind unabdingbar, um die Güter<br />
möglichst gewinnbringend einund<br />
weiterzuverkaufen.<br />
Nach seiner Ausbildung ist der<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
auf den verschiedensten<br />
Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />
Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />
Versandleiter, als Korrespondent<br />
im Ein- und Verkauf, als Verkäufer<br />
im Außendienst, als Fakturist<br />
98 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sortimente aus den Bereichen<br />
Sanitär, Heizung, Wasseraufbereitung<br />
und Regelung stehen<br />
neben der Kundenbetreuung im<br />
Mittelpunkt. Die kaufmännische<br />
Kunst dabei: ein sinnvolles Verkaufsprogramm<br />
zu entwickeln<br />
und anzubieten.<br />
Gespür für den Zeitgeist ist nö -<br />
tig, um stets das Richtige auf Lager<br />
zu haben. Trends lassen sich<br />
bei Sanitär- und Heizungsmessen<br />
ablesen. Langjährige Erfahrung<br />
ist dafür Voraussetzung,<br />
und die lässt sich nur durch Kon -<br />
tinuität am Arbeitsplatz erwerben.<br />
Teamgeist und eigenverantwortliches<br />
Handeln stehen hoch im<br />
Kurs – Eigenschaften, die sich<br />
oft erst während der Lehrzeit<br />
entwickeln. Stechuhr, Drill und<br />
ständige Kontrollen der Mitarbeiter<br />
gibt es bei Pfeiffer & May<br />
nicht; dafür viel Raum für Eigen -<br />
oder als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />
Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />
im Umgang mit<br />
Kunden und – vornehmlich im<br />
Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />
sowie ein Gespür für<br />
ausländische Gepflogenheiten sind<br />
für eine erfolgreiche Karriere un -<br />
erlässlich.<br />
Die Ausbildung in Betrieb und<br />
<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />
Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />
unter Umständen verkürzen.<br />
Das dritte Ausbildungsjahr liefert<br />
das nötige Spezialwissen für<br />
die anfangs gewählte Fachrichtung<br />
Groß- bzw. Außenhandel.<br />
Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />
sich durch die einzelnen Groß -<br />
handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />
den Konsumgüterhandel,<br />
den Produktionsverbindungshan -<br />
del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />
und Maschinen oder die Tätigkeit<br />
als Import- und Exportkauf-<br />
initiative. Um für sich selbst im<br />
Unternehmen die richtige Posi -<br />
tion zu finden, muss man sich<br />
fordern.<br />
Die Ausbildung …<br />
Ob als Fachkraft für Lagerlogis -<br />
tik oder als Groß- und Außen-<br />
Service für den Kunden – das praktizieren auch die Azubis bei<br />
Pfeiffer & May. Sie gelten als höflich, zuvorkommend und fleißig.<br />
Bei Pfeiffer & May gibt es auf 10.000 qm Lagerfläche abholbereit<br />
über 16.000 Artikel rund ums Bad. Im Hintergrund (2.v.r.): Ausbildungsleiterin<br />
Olivia Körner. Links: Ausbildungsleiter (Lagerlogistik)<br />
Swen Schanzenbächer.<br />
Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel<br />
mann. Der Groß- und Außenhan -<br />
delskaufmann organisiert den Wa -<br />
rentransport weltweit und kümmert<br />
sich um Zollformalitäten und<br />
Sicherheitsbestimmungen. In sei -<br />
nen Zuständigkeitsbereich fallen<br />
auch Lieferantenkredite und –<br />
immer wichtiger – die Beratung<br />
der Hersteller und der Kunden,<br />
wenn es um die Erschließung neuer<br />
Märkte und die Einführung<br />
neuer Produkte oder die Optimierung<br />
der Abläufe geht.<br />
Dem Außenhändler kommen<br />
möglichst weit reichende Netzwerke<br />
beim weltweiten Handel<br />
mit Produktions- und Konsumgütern<br />
zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />
sollte er sich nicht scheuen,<br />
denn mit zunehmender Entfernung<br />
des Handelspartners erhö -<br />
hen sich das Verlustrisiko beim<br />
Transport und die Gefahr einer<br />
nicht termingerechten Lieferung.<br />
Auch der Abschluss von Verträgen<br />
wird schwieriger, etwa durch<br />
unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />
Das alles macht diesen<br />
<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />
Der Großhandelsazubi wird sich<br />
mehr mit Fragen der Warenbeschaffung<br />
und des Verkaufs, Versandes<br />
sowie des Transport- und<br />
Speditionswesens befassen, der<br />
künftige Außenhandelskaufmann<br />
lernt eher die Zoll- und Devisenbestimmungen<br />
sowie das interna -<br />
tionale Transport- und Versicherungsrecht.<br />
Das befähigt ihn, internationale<br />
Verträge abzuschlie -<br />
ßen und in fremder Währung zu<br />
kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />
abzuwehren.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />
genug, wenn man bereit ist, sich<br />
weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />
kann man sich z.B. qualifizieren<br />
als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />
Personalfachkaufmann<br />
oder Betriebswirt. Auch ein Studium<br />
ist nach der Lehre möglich.
handelskaufmann – im ersten<br />
Lehrjahr wird der Nachwuchs<br />
mit vielfältigen Eindrücken<br />
überhäuft, die erstmal verarbei-<br />
...sowie in den neusten<br />
Trends fachmännisch<br />
beraten. In der<br />
optimalen Kunden -<br />
betreuung liegt denn<br />
auch ein Ausbildungsschwerpunkt.<br />
tet werden müssen. U. a. wird<br />
dem Thekenverkauf, dem Wareneingang<br />
und der Versand -<br />
abteilung breiter Raum gewidmet.<br />
Das zweite Jahr bleibt den<br />
Be reichen Einkauf, Buchhaltung<br />
und Disposition vorbehalten.<br />
Im dritten Jahr kommen die Verkaufsbereiche<br />
Heizung, Sanitär<br />
und Installation sowie Bäderausstellung<br />
auf ihn zu.<br />
In einer der schönsten<br />
Sanitärausstellungen<br />
der Region wird der<br />
Handwerker zusammen<br />
mit seinem Kunden<br />
individuell in Technik<br />
und Design ...<br />
Eines der obersten Gebote dabei<br />
ist der freundliche Umgang mit<br />
den Kunden, die als Partner begriffen<br />
werden und von denen<br />
man letztendlich lebt. Die Marsch -<br />
route von Pfeiffer & May ist derart<br />
erfolgreich, dass man expan-<br />
diert. Somit stehen die Chancen<br />
für die Lehrlinge, nach der Ausbildung<br />
übernommen zu werden,<br />
recht gut, zumal sich das<br />
Planen mit Leuten aus den eigenen<br />
Reihen für das Unternehmen<br />
stets ausgezahlt hat.<br />
Übrigens: Bei Pfeiffer & May<br />
gibt es Praktikums-Plätze, um<br />
in teressierten jungen Menschen<br />
Gelegenheit zu geben, in die<br />
breiten <strong>Beruf</strong>sfelder im Groß -<br />
handel und in der Lagerwirtschaft<br />
zu schnuppern.<br />
Weitere Informationen<br />
erteilt<br />
<strong>info</strong><br />
Olivia Körner<br />
Langlachweg 20<br />
68229 Mannheim<br />
Tel.: 06 21/48 35-132.<br />
Pfeiffer & May in Mannheim. Rund 270 Mitarbeiter sind hier tätig.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 99
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Dort, wo Warenflüsse und große<br />
Lager optimal organisiert werden<br />
müssen, findet die Fachkraft<br />
für Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />
sei es in Industrie-, Handelsund<br />
Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />
logistischen Dienstleistern<br />
oder auch im Handwerk.<br />
Das Aufgabenspektrum reicht<br />
von der Annahme und Prüfung<br />
der Güter anhand der mitgelieferten<br />
Papiere bis zur Planung<br />
und Organisation des Versands.<br />
Die Fachkraft sorgt dafür, dass<br />
die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />
im Betrieb gelangen,<br />
zuvor sortiert und lagert sie sie<br />
fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />
Sie prüft die Bestände im Lager;<br />
sollen Güter versandt werden,<br />
stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />
zusammen, kennzeichnet<br />
und sichert sie. Anschließend<br />
werden die Sendungen verladen<br />
und mit den notwendigen Papieren<br />
ausgestattet. Darüber hinaus<br />
erarbeitet die Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Tourenpläne, wofür<br />
nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />
erforderlich sind.<br />
Viel Wert wird inzwischen auch<br />
auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />
sowie team- und<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />
Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />
ist kein bestimmter Schulabschluss<br />
erforderlich, jedoch muss man<br />
geistig und körperlich fit sein,<br />
um Fahrzeuge der Klasse C und<br />
CE oder Busse mit den Führerscheinklassen<br />
D und DE führen<br />
zu können.<br />
In den ersten eineinhalb Jahren<br />
der insgesamt dreijährigen Ausbildung<br />
wird man u. a. in die<br />
Funktionsweise von Fahrzeugen<br />
eingearbeitet, lernt Wartung und<br />
Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />
kontrollieren, aufzufüllen und zu<br />
entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />
bei Unfällen steht auf dem<br />
Lehrplan, genauso wie die Verkehrssicherheit<br />
und das effektive<br />
Anwenden von Straßenkarten und<br />
Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />
von Navis ist es wichtig, sich<br />
mithilfe der klassischen Karten<br />
zurechtzufinden. Ferner hat man<br />
unter wirtschaftlichen Aspekten<br />
Fahrten zu planen und zu organisieren,<br />
muss beförderungsbezo-<br />
100 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
kundenorientiertes Auftreten gelegt.<br />
Die dreijährige Ausbildung<br />
kann in Industrie, Handel oder<br />
im Handwerk absolviert werden.<br />
Wer zuvor die zweijährige Ausbildung<br />
zum Fachlageristen erfolgreich<br />
durchlaufen hat, kann<br />
direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />
Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />
für Lagerlogistik bei Lieferungen<br />
Art, Menge und Beschaffenheit<br />
der Güter. Werden Mängel<br />
festgestellt, muss der Frachtführer<br />
hinzugezogen werden, um entsprechende<br />
Maßnahmen zu beschließen<br />
und umzusetzen.<br />
Man organisiert die Verlade- und<br />
Entladevorgänge, besorgt geeig-<br />
gene Kostenrechnungen und Vertragsabwicklungen<br />
ausführen kön -<br />
nen und Arbeitsaufträge unter Be -<br />
achtung betrieblicher Vorgaben<br />
erledigen.<br />
Die folgenden 18 Monate bringen<br />
ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />
inhalte. So gilt es, Fehler und<br />
Mängel am Fahrzeug festzustellen,<br />
zu beschreiben und Maßnahmen<br />
zu deren Beseitigung zu<br />
ergreifen. Man führt Übernahme-<br />
und Abfahrtkontrollen durch,<br />
prüft Transportgut nach Art und<br />
Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />
Mängel und leitet bei<br />
Beanstandungen entsprechende<br />
Maßnahmen ein.<br />
Das korrekte Be- und Entladen<br />
eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />
zu stauen und zu sichern<br />
will genauso gelernt sein wie<br />
eine Fahrzeugkombination und<br />
einen Sattelzug der Klasse CE<br />
im öffentlichen Straßenverkehr<br />
innerhalb und außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften sicher und wirt-<br />
nete Fördermittel und Ladehilfen,<br />
platziert die eingehenden Güter<br />
und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />
Lagerung. Dabei hat<br />
man unter Umständen in den Lagerräumen<br />
auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />
und Temperatur zu<br />
achten, damit die Waren ohne<br />
Beanstandung bleiben. Beim Ab -<br />
transport muss man den erforderlichen<br />
Material- und Informationsfluss<br />
gewährleisten und<br />
die Versandpapiere fertigstellen.<br />
Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />
Inventurarbeiten und einfache<br />
Jahresabschlüsse gehören<br />
ebenfalls zu den Aufgaben der<br />
Fachkraft für Lagerlogistik.<br />
schaftlich zu führen, wobei na -<br />
türlich die Verkehrsvorschriften<br />
sowie Lenk- und Ruhezeiten im<br />
In- und Ausland eingehalten werden<br />
müssen. Firm zu sein gilt<br />
es ferner, was qualitätssichernde<br />
Maßnahmen betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />
im eigenen Arbeitsbereich<br />
kontinuierlich zu verbessern<br />
und damit zur Sicherheit<br />
und zum Gesundheitsschutz beizutragen.<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />
sächlich in Unternehmen des<br />
Güterverkehrs, der Logistik und<br />
der Entsorgung. Sie transportieren<br />
Güter sicher und kundenorientiert,<br />
agieren dabei wirtschaftlich<br />
und umweltschonend und<br />
wenden nationale und internatio -<br />
nale Rechts- und Sozialvorschriften<br />
des Straßenverkehrs an.<br />
Die dreijährige Ausbildung kann<br />
entweder in einem Transport-,<br />
Logistik- oder Entsorgungsunter -<br />
nehmen oder in einem Unternehmen<br />
des Reiseverkehrs und des<br />
öffentlichen Personennahverkehrs<br />
erfolgen.<br />
Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />
ständig zu verbessern, optimiert<br />
man den Informations-,<br />
Material- und Wertefluss von der<br />
Beschaffung bis zum Absatz.<br />
Man vergleicht dazu Angebote,<br />
erkundet neue Warenbezugsquellen,<br />
bestellt schließlich die Waren<br />
und nimmt die Bezahlung vor.<br />
Als Fachkraft für Lagerlogistik<br />
muss man sich ständig qualifizieren,<br />
da sich die Technisierung<br />
und Neuorganisation der Arbeits -<br />
prozesse im Lager- und Versandbetrieb<br />
von Unternehmen per -<br />
manent weiterentwickeln. Erwähnt<br />
seien beispielsweise die<br />
Sicherheitsbestimmungen für die<br />
Lagerung und den Versand von<br />
Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />
für die Beförderung auf<br />
Lastkraftwagen oder die Vorschriften<br />
für Lebensmittel.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man aufsteigen zum<br />
Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />
technischen Fachwirt oder Betriebswirt<br />
für Logistik. Ein Hochschulstudium<br />
etwa zum Betriebswirt<br />
für Logistik bzw. allgemeine<br />
Betriebswirtschaft ist mit<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
möglich.<br />
Den Führerschein der Klassen C<br />
und CE für Laster bzw. Laster mit<br />
Anhänger erhält man mit dem<br />
vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />
Busse und Busgespanne zu füh -<br />
ren, muss man mindestens 21<br />
Jahre alt sein.<br />
Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />
lifikationsgesetz vom Oktober<br />
2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />
über eine sogenannte Grundqualifikation<br />
verfügen und sich<br />
alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />
ihr Wissen dem neuesten Stand<br />
anzupassen. Ein besonderes Augenmerk<br />
liegt dabei auf Verkehrs -<br />
sicherheit und sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />
Auch Profis, die<br />
ihren Führerschein vor September<br />
2008 bzw. 2009 gemacht haben,<br />
müssen sich dem Weiterbildungsturnus<br />
unterwerfen; sie<br />
brauchen lediglich keine Grundqualifikation.<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />
Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />
oder sich beispielsweise auf<br />
Gefahrguttransporte spezialisieren.
Zahnmedizinische/r<br />
Fachangestellte/r<br />
Die Zahnmedizinische Fachange -<br />
stellte (ZFA) spielt in der modernen<br />
Zahnarztpraxis eine ganz besondere,<br />
herausragende Rolle. Für<br />
die Patienten ist sie oftmals die<br />
erste Ansprechpartnerin und verleiht<br />
der Praxis Stimme und Gesicht.<br />
Die ganz unter schied li chen<br />
Menschen individu ell zu betreuen<br />
und für jeden die richtigen Worte<br />
zu finden, verlangt psychologisches<br />
Geschick, Einfühlungsvermögen<br />
und Kom munikations -<br />
talent. Damit sich die Patien ten<br />
in der Zahnarztpraxis wohl fühlen,<br />
auch dann, wenn sie Schmerzen<br />
oder Angst vor der Behandlung<br />
haben, sind Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />
und Geduld wichtige<br />
persönliche Eigen schaften, die eine<br />
Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
für ihren Be ruf mitbringen sollte.<br />
Im Rahmen der Praxisverwaltung<br />
und -organisation ist die ZFA zum<br />
Beispiel in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />
Datenschutz,<br />
EDV, Materialbeschaffung, -verarbeitung<br />
und -vorratshaltung sowie<br />
bei der Abrechnung von zahn -<br />
ärztlichen Leistungen tätig. Sie ist<br />
die rechte Hand des Zahnarztes<br />
im Behandlungszimmer und assistiert<br />
bei der Untersuchung und<br />
Behandlung der Patienten, ist eingesetzt<br />
in den Bereichen Praxishygiene<br />
und Sterilisation der Ins -<br />
trumente, fertigt Röntgenaufnah -<br />
men an oder klärt Patienten über<br />
Mundhygiene und Prophylaxe auf.<br />
Der Umgang mit modernen Ge -<br />
räten und Instrumentarien gehört<br />
zum täglichen Ablauf der vielseitigen<br />
Tätigkeit, die aus dem<br />
<strong>Beruf</strong>sbild der Zahnarzt helferin<br />
hervorgegangen und an die Bedürfnisse<br />
einer modernen Zahnarztpraxis<br />
angepasst, erweitert<br />
und modernisiert worden ist.<br />
Die dreijährige Ausbildung zur<br />
Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
– selbstverständlich können<br />
auch Männer diesen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />
– findet im dualen Sys tem<br />
in der Zahnarztpraxis und in der<br />
<strong>Beruf</strong>sschule statt. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es u.a. zur<br />
Zahnmedizinischen Fachassistentin,<br />
Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin<br />
oder Zahnmedizinischen<br />
Prophylaxeassis tentin.<br />
Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Sozialversicherungsfachange stell -<br />
ter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />
im öffentlichen Dienst.<br />
Die dreijährige Ausbildung erfolgt<br />
im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der <strong>Beruf</strong>sschule.<br />
Die Ausbildung ist in fünf<br />
Fachrichtungen möglich:<br />
• gesetzliche<br />
Rentenversicherung,<br />
• allgemeine<br />
Krankenversicherung,<br />
• gesetzliche<br />
Unfallversicherung,<br />
• knappschaftliche<br />
Sozialversicherung,<br />
• landwirtschaftliche<br />
Sozialversicherung.<br />
Die Auszubildenden lernen beispielsweise<br />
im 1. Ausbildungsjahr:<br />
• wie Versicherungspflicht, Versicherungsfreiheit,<br />
Befreiung<br />
von der Versicherungspflicht<br />
festgestellt werden,<br />
• wie man den zuständigen Versicherungszweig<br />
und Versicherungsträger<br />
bestimmt,<br />
• wie man leistungsauslösen -<br />
de Tatbestände und Bestimmungsgrößen<br />
für die Errechnung<br />
von Beiträgen ermittelt,<br />
• welche Grundsätze und Formen<br />
des Verwaltungshandelns<br />
es gibt und wie sie angewendet<br />
werden.<br />
Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird<br />
u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />
men man bei Einleitung, Durchführung<br />
und Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />
und gerichtlichen<br />
Verfahren treffen muss. Bei<br />
der Fachrichtung Rentenversicherung<br />
wird u. a. gelernt, wie<br />
man Rentenleistungen feststellt<br />
oder weitergewährt und Leistungen<br />
zur Rehabilitation bewirkt.<br />
Bei den übrigen Fachrichtungen<br />
lernen die Azubis zum Beispiel,<br />
welche Zusammenhänge zwischen<br />
Wettbewerb und Marke-<br />
ting in der Krankenversicherung<br />
bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />
und <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />
und Geldleistungen wäh -<br />
rend der Heilbehandlung gewährt,<br />
wie man Kunden über die<br />
Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />
berät und welche<br />
Maßnahmen man zur Bei trei bung<br />
rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />
Nach erfolgreich abgeschlossener<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />
sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.<br />
bei Versicherungsträgern der Bereiche<br />
gesetzliche Rentenver si -<br />
cherung, Krankenversicherung<br />
oder Unfallversicherung. Über<br />
die klassischen Einsatzgebiete<br />
hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />
auch im Finanz-<br />
und Kassenwesen, in der<br />
allgemeinen Verwaltung oder im<br />
Personalwesen eingesetzt werden.<br />
Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />
das Feststellen von Anspruchsvoraussetzungen,<br />
das Aufzeigen<br />
Weitere Informationen über das<br />
<strong>Beruf</strong>sbild der Zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten unter:<br />
www.bzk-pfalz.de<br />
von gesetzlichen Möglichkeiten<br />
und Alternativen, das Klären von<br />
Versicherungsverhältnissen, das<br />
Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />
das Beantworten von<br />
Anfragen, das Beraten der Ver si -<br />
cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />
die Bewilligung von Leis -<br />
tun gen, das Berechnen von Leis -<br />
tungen oder Beiträgen sowie das<br />
Überweisen von Sozialleis tun gen.<br />
Der Sozialversicherungs fach an -<br />
ge stellte ist selbstverständlich<br />
auch unter Nutzung moderner<br />
Kommunikationsmittel in ständigem<br />
Kontakt mit Versicherten<br />
und Ar beit gebern sowie mit Vertretern<br />
der Versicherungs trä ger.<br />
Sein Ar beits ort ist im Büro und/<br />
oder beim Kunden.<br />
Nach ent spre chender Be rufs -<br />
praxis bestehen auch vielseitige<br />
Auf stiegs mög lichkeiten (z.B. Verwal<br />
tungs fach wirt, Verwal tungs -<br />
betriebs wirt (VWA) oder So zial -<br />
wirt).<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 101
Altenpfleger/in<br />
Hilfsbedürftige alte Menschen<br />
beim Bewältigen des Alltags zu<br />
un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />
einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />
zu animieren und dabei pflegerisch-medizinische<br />
Aufga ben wahrzunehmen,<br />
ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />
Altenpflegers, dessen Ausbildung<br />
in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />
maximal fünf Jahre dauert.<br />
Die Ausbildung gliedert sich in<br />
den theoretischen und praktischen<br />
Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsstunden)<br />
sowie einen praktischen<br />
Ausbildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsstunden).<br />
Während des theoretischen und<br />
praktischen Unterrichts an einer<br />
Fachschule lernt man Grundlagen<br />
des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />
Lernfeldern wie Altern als Prozess<br />
– gerontologisch begründete<br />
Arbeitsweisen; Methoden und<br />
Dimensionen der Alltagsgestaltung;<br />
Planung, Durchführung<br />
und Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />
Unterstützung in psychischen<br />
und physischen Grenz -<br />
situationen; institutionelle und<br />
102 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
rechtliche Rahmenbedingungen<br />
altenpflegerischer Arbeit; Förderung<br />
der Selbstkompetenz; spezielle<br />
Pflege psychisch veränderter<br />
und kranker alter Menschen<br />
sowie Qualitätsentwicklung in der<br />
Altenpflege. Bei der praktischen<br />
Ausbildung werden die im Unterricht<br />
erworbenen Kenntnisse<br />
vertieft und in den verschiedenen<br />
stationären und ambulanten<br />
Einrichtungen der Altenpflege<br />
umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen<br />
u.a. die Pflege alter Menschen<br />
in häuslicher Umgebung;<br />
in stationären Einrichtungen der<br />
Altenhilfe; Beratung und Unterstützung<br />
Pflegebedürftiger und<br />
ihrer Bezugspersonen; Tagesstrukturierung<br />
und Alltagsgestaltung;<br />
Stressprävention und Belastungs -<br />
vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -<br />
gedokumentation, EDV sowie<br />
die Begleitung Sterbender.<br />
Die Ausbildungsdauer wird verkürzt<br />
für Bewerber mit erfolgreich<br />
abgeschlossener dreijähriger<br />
Ausbildung in der Kranken-,<br />
Kinderkranken- oder Heilerziehungspflege<br />
sowie auch mit er-<br />
www.prot-altenhilfe.de<br />
Die Protestantische Altenhilfe Westpfalz ist Träger von vier Altenund<br />
Pflegeheimen in Kaiserslautern, Enkenbach-Alsenborn,<br />
und Albisheim/Zellertal.<br />
Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk der Pfalz, Speyer.<br />
Zur Verstärkung unserer qualifizierten Teams bilden wir<br />
an unseren oben genannten Standorten aus:<br />
1. zum/r examinierten Altenpfleger/in<br />
(3-jährige Ausbildung)<br />
2. zum/r examinierten Altenpflegehelfer/in<br />
(1-jährige Ausbildung)<br />
3. Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />
Darüber hinaus unterstützen wir berufsbegleitende Fort- und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Haben Sie Interesse, in motivierten Teams mitzuwirken?<br />
Dann schicken Sie Ihre Bewerbung an unsere Zentrale<br />
PAW - Prot. Altenhilfe Westpfalz gBmbH · z. H. Frau Petra Lackmann<br />
Unteres Eselsmühle 2 · 67677 Enkenbach-Alsenborn<br />
folgreich abgeschlossener Ausbildung<br />
in der Krankenpflegeoder<br />
Heilerziehungspflegehilfe.<br />
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer<br />
wird auf Länderebene<br />
geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />
z.B. in Baden-Württemberg<br />
mit einem Notendurchschnitt<br />
von 2,5 oder besser besteht,<br />
kann unmittelbar im Anschluss<br />
da ran die Ausbildung zum Altenpfleger<br />
im zweiten Schuljahr der<br />
regulären Ausbildung fortsetzen.<br />
Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung außerhalb<br />
des Pflegebereichs kann die<br />
Ausbildungszeit verkürzen.<br />
Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />
Bildungsabschluss. Mit einem<br />
Hauptschulabschluss hat man<br />
dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />
über eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />
tens zweijähriger Dauer verfügt<br />
oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />
vorlegen oder eine<br />
erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />
geregelte Ausbildung von<br />
mindestens einjähriger Dauer in<br />
der Krankenpflege- oderAltenpflegehilfe<br />
vorweisen kann. Nach der<br />
Orthopädiemechaniker/in<br />
Die Orthopädiemechaniker und<br />
Bandagisten stellen im Rahmen<br />
therapeutischer Maßnahmen medizinisch-technische<br />
Heil- und<br />
Hilfsmittel her. Als Vorlagen dienen<br />
Modelle, Zeichnungen oder<br />
ärztliche Angaben, anhand derer<br />
zum Beispiel künstliche Gliedmaßen<br />
(Prothesen) oder Hilfsmittel<br />
für die Extremitäten und<br />
den Rumpf (Orthesen) angefertigt<br />
werden. Zugrunde liegen die<br />
verschiedensten Materialien, die<br />
bearbeitet werden müssen – Kunststoff,<br />
Holz, Leder, Metall, Textilien,<br />
um Stützkorsetts, Korrektur-<br />
, Stütz- und Ausgleichsapparaturen,<br />
Ban da gen und Schienen zu<br />
fertigen. Jedes Teil wird individuell<br />
auf den einzelnen Kunden zuge<br />
schnitten. In das umfangreiche<br />
Aufgabengebiet fällt auch die<br />
langfristige Betreuung des Patienten,<br />
zu der auch das Versorgen<br />
mit den handelsüblichen Hilfsmitteln<br />
wie Rollstühlen, Gehwagen,<br />
Fertigbandagen und Krankenpflege<br />
artikeln gehört. Breiten<br />
Raum nimmt die fachmännische<br />
Be ratung sowie die An leitung<br />
Ausbildung arbeitet man z.B. in<br />
Pflegeheimen, Tagesstätten oder<br />
bei Sozialstationen und Pflegediensten.<br />
Spezialisieren kann man<br />
sich für eine gerontopsychiatrische<br />
Abteilung z.B. in einer Rehabilitationsklinik(Gerontopsychiatrie<br />
befasst sich mit psychischen<br />
Erkrankungen im Alter),<br />
für Aufgaben im ambulanten Dienst<br />
oder als Gutachter für eine Pflegeversicherung.<br />
Pflegekonzepte und<br />
-techniken in der Altenpflege werden<br />
ständig weiterentwickelt; daher<br />
gilt es, regelmäßig an Lehrgängen<br />
teilzunehmen.<br />
Über die Weiterbildung kann man<br />
auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />
für Alten- und Krankenpflege,<br />
Fachaltenpfleger sowie zur<br />
Stations- oder Pflegedienstleitung.<br />
Auch ein Studium in der Pflegewirtschaft<br />
und Pflegepäda gogik<br />
ist denkbar. Den Schritt in die<br />
Selbstständig keit macht man als<br />
Betreiber am bulanter Pflegediens -<br />
te oder Dienstleistungsbetriebe in<br />
der Pflege- oder Seniorenbetreu -<br />
ung.<br />
von kranken und behinderten<br />
Menschen ein. Als Orthopädiemechaniker<br />
und Bandagist benötigt<br />
man daher nicht nur handwerk<br />
liches Geschick und Kenntnisse<br />
über Anatomie, Phy sio -<br />
logie und Pathologie, man muss<br />
auch kommunikationsfreudig sein,<br />
d. h. auf die Patienten und ihre<br />
Probleme eingehen können.<br />
Der Bandagist speziell stellt medizinische<br />
Leibbinden, Bruchbänder,<br />
Geradehalter, Stützkorsetts<br />
und Schutzhülsen her und<br />
passt diese dem Pa tienten an. In<br />
diesem Handwerk, das auch<br />
elektronische Teile und Baugruppen<br />
verarbeitet, gibt es keine<br />
Serienarbeit. Die zu behebenden<br />
Be hinderungen sind von<br />
Mensch zu Mensch verschieden<br />
und bedürfen maßgeschneiderter<br />
Lösungen. Die Ausbildung dauert<br />
dreieinhalb Jahre. Erforderlich<br />
ist der Hauptschulabschluss.<br />
Als Aufstiegsmöglichkeiten bieten<br />
sich die Meisterprüfung oder<br />
die Ausbildung zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Orthopädie an.
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Begleiter und Helfer im Alltag sind gefragt!<br />
Die Zahl pflegebedürftiger Menschen<br />
wird in den kommenden<br />
Jahren und Jahrzehnten immer<br />
weiter steigen. Sie brauchen Hilfe<br />
bei der Bewältigung ihres Alltags,<br />
sei es beim Gang zum Arzt,<br />
bei der Hausarbeit, bei der Versorgung<br />
der Wäsche oder beim<br />
Einkaufen. Die Mannheimer Aka -<br />
demie für soziale <strong>Beruf</strong>e reagiert<br />
auf diesen Bedarf mit der neuen<br />
zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozialpflege mit Schwerpunkt<br />
Alltagsbetreuung. Das Besondere<br />
dabei: Der <strong>Beruf</strong>sabschluss be -<br />
inhaltet gleichzeitig den Hauptschulabschluss.<br />
Die staatlich anerkannten Alltagsbetreuer<br />
sollen helfen, die Betreuung<br />
und Versorgung von<br />
pflegebedürftigen Menschen zu<br />
verbessern, mit dem Ziel, deren<br />
Selbsthilfekräfte und Fähigkeiten<br />
zu erhalten, bzw. zu fördern.<br />
Im Mittelpunkt stehen nicht<br />
die eigentlichen Pfle ge tätig kei ten,<br />
son dern sogenann te pflegenahe<br />
Dienstleistungen unter Aufsicht<br />
einer Fachkraft. Die Alltagsbetreuer<br />
sollen die Erkrankten und<br />
Pflegebedürftigen in ihrem Alltag<br />
begleiten und ihnen eine anregende<br />
Gesellschaft bieten, sie<br />
gleichzeitig motivieren, selbst<br />
aktiv zu bleiben.<br />
Eine wichtige Zielgruppe sind<br />
Menschen mit Demenzerkrankungen<br />
in Pflegeheimen. Die Pfle -<br />
gekassen übernehmen dazu künf -<br />
tig für je 25 Heimbewohner mit<br />
besonderem Betreuungsbedarf die<br />
Kosten für eine zusätzliche Kraft,<br />
die dem Fachpersonal zur Seite<br />
steht. Auch Sozial stationen, Privathaushalte<br />
oder Wohn gruppen<br />
in der Behindertenhilfe bieten Einsatzmöglichkeiten.<br />
Schulabschluss oder nicht, jung<br />
oder schon etwas älter: Zugangseinschränkungen<br />
für die Ausbildung<br />
gibt es hier nicht. Allerdings<br />
muss nachgewiesen werden,<br />
dass man gesundheitlich geeignet<br />
ist und keine anste ckungs -<br />
fähige Tuberkulose vorliegt.<br />
Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse<br />
und ein Praktikumsvertrag<br />
mit einem Ausbildungsträger<br />
sind ebenso vonnöten,<br />
wobei die <strong>Beruf</strong>sfachschule bei<br />
der Suche behilflich ist. Die<br />
zweijährige Ausbildung beinhaltet<br />
zwei Tage Schule pro Woche,<br />
die restlichen drei Tage lernen<br />
die Schülerinnen und Schüler in<br />
Einrichtungen der Alten-, Kranken-<br />
oder Behindertenpflege.<br />
Die Alltagsbetreuer unterstützen<br />
Menschen bei der Alltags- und<br />
Freizeitgestaltung. Sie überneh -<br />
men hauswirtschaftliche Tätigkeiten,<br />
unterstützen beim Kochen<br />
und Essen, malen und bas -<br />
teln, singen und spielen mit den<br />
Menschen, begleiten sie auf Spaziergängen<br />
und beim Einkaufen,<br />
lesen oder besuchen Veranstaltungen<br />
mit ihnen. Pflegerische<br />
Tätigkeiten, wie z.B. Körperpflege,<br />
dürfen Alltags betreuer nicht<br />
ausführen. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss der zweijährigen Be-<br />
rufsfachschule ist der direkte Einstieg<br />
in die dreijährige Altenpflegeausbildung<br />
möglich. Wer den<br />
Hauptschulabschluss schon hat,<br />
kann bereits nach einem Jahr in<br />
die einjährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Altenpflege hilfe wechseln.<br />
Der zweite Jahrgang an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege hat<br />
mittlerweile die Startphase hinter<br />
sich. 20 Frauen und Männer – einige<br />
mehr als im Jahr zuvor – arbeiten<br />
sich neu in die Materie ein<br />
oder stellen Erfahrungen aus der<br />
Pflege, die sie im persönlichen<br />
Umfeld gewonnen haben, auf so -<br />
lide Beine. Und einige verbinden<br />
mit der Ausbildung auch den nach -<br />
träglichen Hauptschulabschluss.<br />
Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Zugangsvoraussetzungen zu den Fachschulen<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege:<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Hauptschulabschluss plus Abschluss als Kranken- oder<br />
Altenpflegehelfer/in oder mindestens zweijährige abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe:<br />
– Hauptschulabschluss plus Abschluss einer einjährigen<br />
pflegebezogenen Voll- bzw. Teilzeitschule oder Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) oder ein- bis mehrjährige Pflege- bzw.<br />
Haushaltserfahrung<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege (Alltagsbetreuer):<br />
– mit und ohne Hauptschulabschluss<br />
Fachschule für Weiterbildung in der Pflege:<br />
– abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung als Altenpfleger/in, Kran -<br />
kenschwester/pfleger, Kinderkrankenschwester/pfleger oder<br />
Heilerziehungspfleger/in plus mindestens zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kinderpflege:<br />
– Hauptschulabschluss oder <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr mit Durchschnittsnote<br />
3,0 oder besser<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikant(inn)en (Erzieher/in):<br />
– Fachschulreife oder<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />
Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher/in):<br />
– Fachschulreife oder<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />
plus<br />
– Abschluss des <strong>Beruf</strong>skollegs für Praktikant(inn)en oder<br />
– Abschluss einer vergleichbaren schulischen Vorbereitung<br />
oder<br />
– <strong>Beruf</strong>sabschluss als Kinderpfleger/in bzw. gleichwertige<br />
berufliche Qualifizierung.<br />
Die Altersstruktur ist sehr gemischt:<br />
Noch ganz junge Frauen<br />
und Männer, die direkt aus der<br />
Schule kommen, und vierzig jäh -<br />
rige gestandene Familienfrauen<br />
streben die Ausbildung zur staatlich<br />
anerkannten Alltagsbetreuerin<br />
an – die übrigens nicht nur in<br />
Pflegeheimen, sondern auch in<br />
onkologischen oder geriatrischen<br />
Abteilungen von Krankenhäusern<br />
ihren Platz finden können.<br />
Eine gewisse persönliche Reife<br />
ist unerlässlich für den <strong>Beruf</strong> –<br />
die hängt allerdings nicht vom<br />
Alter oder vom Schulabschluss<br />
ab, weiß Gabriele Benker, Lehrerin<br />
für Pflegeberufe an der<br />
Mannheimer Akademie. Ganz<br />
jungen Mädchen würde sie aber<br />
raten, zur Vorbereitung ein Praktikum<br />
zu absolvieren. Zuverlässigkeit<br />
ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für Alltagsbegleiter. Sie<br />
sollten gern mit Menschen umgehen,<br />
vor allem mit älteren und<br />
behinderten. Mit jedem Bewerber,<br />
jeder Bewerberin führt man<br />
ein Beratungsgespräch, um gemeinsam<br />
auszuloten, ob der <strong>Beruf</strong>swunsch<br />
wirklich passt.<br />
Bei der Suche nach den notwendigen<br />
Praktikumsplätzen helfen<br />
den künftigen Alltagsbetreuern<br />
die guten Kontakte der Schule.<br />
Die Heime wurden zum Start der<br />
neuen Ausbildung gezielt <strong>info</strong>rmiert.<br />
Jetzt rufen die Häuser selbst<br />
an und fragen nach Schülerinnen.<br />
Denn eines haben sie bereits gemerkt:<br />
Die angehenden Alltagsbetreuer<br />
entlasten das Pflegepersonal,<br />
die Bewohner werden ruhiger<br />
und zufriedener.<br />
Nächster Ausbildungsbeginn<br />
ist zum neuen Schuljahr<br />
2011 / 2012.<br />
Für die Ausbildung<br />
entstehen keine Kosten.<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>info</strong><br />
für<br />
Sozialpflege<br />
Heinrich-Lanz-Straße 5<br />
68165 Mannheim<br />
Neue Anschrift ab Sept. 2011<br />
E 1, 16 (auf den Planken)<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 0621/8337040<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@<br />
mannheimer-akademie.de<br />
www.mannheimer-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 103
Die Fachschule für Weiterbildung an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Über die Altenpflege bis zum Master-Studium!<br />
“Mit unserer attraktiven ‘Fachschule<br />
für Weiterbildung in der<br />
Pflege in Teilzeit’ besitzen wir<br />
das entscheidende Glied, um von<br />
der Hauptschule bis zum Master-<br />
Studium durchzustarten!” sagt<br />
Wolfgang Hahl, Leiter der<br />
Mannheimer Akademie für soziale<br />
<strong>Beruf</strong>e – und tatsächlich hat<br />
die Akademie mit dieser Fachschule<br />
wieder ein Stück weit für<br />
Durchlässigkeit in der Aus- und<br />
Fortbildung gesorgt.<br />
Seit September 2008 können sich<br />
examinierte Alten-, Gesundheitsund<br />
(Kinder-) Kranken- sowie<br />
Heilerziehungspfleger, die über<br />
eine 2-jährige <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
verfügen, zur ‘Lei tung einer Pflege-<br />
und Funktionseinheit’ bzw. zur<br />
‘Fachkraft für Gerontopsychiatrie’<br />
weiterbilden, somit ihren<br />
<strong>Beruf</strong> stark aufwerten und die eigene<br />
Karriere gestalten.<br />
“Zwei Jahre dauert die Weiterbildung<br />
mit einem dieser beiden<br />
Schwerpunkte, wobei pro Jahr<br />
480 Stunden im Blockunterricht<br />
geleistet werden”, erklärt Hahl.<br />
“Zum theoretischen Unterricht<br />
empfehlen würde sich idealerweise<br />
eine Dreiviertel-Stelle, be i -<br />
spielsweise in einem Krankenhaus,<br />
einer Sozialstation oder einem<br />
Altenpflegeheim.”<br />
Wer eine solche Stelle sucht, den<br />
unterstützt die Mannheimer Akademie<br />
mit ihren Beziehungen.<br />
“Tür und Tor bei den entsprechenden<br />
Kranken- und Pflegeeinrichtungen<br />
sehen wir offen”, so<br />
Hahl, “schließlich bringen unsere<br />
Schülerinnen und Schüler mit<br />
dem neuen Fachwissen Qualität<br />
in die Heime und Kliniken.”<br />
Und dies auch noch ausgesprochen<br />
günstig: Der Arbeitgeber<br />
oder man selbst zahlt pro<br />
Schuljahr lediglich 500 Euro –<br />
für einen Kurs, der am freien<br />
Markt bis zu 3.000 Euro kosten<br />
kann.<br />
Die Inhalte...<br />
Behandelt werden Themen wie<br />
Pflegewissenschaft und Qualitätsmanagement,<br />
Organisation<br />
und Führung, <strong>Beruf</strong>s- und Arbeitspädagogik,<br />
Wirtschaft und<br />
Recht, Datenverarbeitung und<br />
Dokumentation, interkulturelle<br />
104 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Die Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e bietet Ausbildung mit<br />
Perspektive. Dementsprechend gut sind die Klassen besetzt. Ab September<br />
wird die Mannheimer Akademie in der Quadratestadt in E 1, 16<br />
zu finden sein – Unterricht in modernen Räumen im Herzen Mannheims<br />
und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen.<br />
Pflege sowie Gerontologie und<br />
Gerontopsychiatrie.<br />
Wer seine Weiterbildung berufsbegleitend<br />
über drei Jahre konzipiert,<br />
kann die Abschlüsse als<br />
Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit<br />
sowie als Fachkraft<br />
für Gerontopsychiatrie sogar zusammen<br />
erwerben.<br />
In jedem Fall aber erhält man<br />
über das Prüfungsverfahren die<br />
berufspädagogische Qualifikation<br />
zur Praxisanleitung – drei Abschlüsse<br />
sind damit faktisch machbar!<br />
“Die Absolventen können an jeder<br />
Hochschule ein fachgebundenes<br />
Bachelor-Studium beginnen<br />
und anschließend europaweit<br />
die Möglichkeit wahrnehmen,<br />
ein Master-Studium anzu schlie -<br />
ßen”, sagt Hahl.<br />
Mit und ohne<br />
Hauptschulabschluss<br />
eine Chance...<br />
Die Mannheimer Akademie in<br />
der Trägerschaft des Deutschen<br />
Roten Kreuzes ist damit klar über<br />
die reine Ausbildung in der Altenpflege<br />
hinausgewachsen. Die<br />
jetzt zweijährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege mit dem Schwer -<br />
punkt Alltagsbetreuung gibt Menschen<br />
mit und ohne Hauptschulabschluss<br />
die Chance, einen staatlich<br />
anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
zu erwerben.<br />
Eine ihrer großen Vorteile ist die<br />
Durchlässigkeit in der Ausbildung,<br />
die vor allem Hauptschü -<br />
lern die Chance gibt, sich weiterzuentwickeln<br />
und zu profilieren.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege<br />
bietet nach dem 1-jährigen<br />
Besuch die Möglichkeit, den<br />
zu kunftsorientierten <strong>Beruf</strong> der<br />
Altenpflege zu ergreifen – ein<br />
Weg, für den in der Regel die<br />
mittlere Reife erforderlich ist.<br />
Damit wird man seiner sozialen<br />
Verantwortung jungen Menschen<br />
gegenüber gerecht, für die es in<br />
einer Gesellschaft voller Spezialisten<br />
immer weniger Lehrstellen<br />
gibt. “Und”, ergänzt Hahl, “als Altenpfleger<br />
kann man durchaus gut<br />
verdienen und sich eine solide<br />
<strong>Zukunft</strong> auf bauen!”<br />
Die<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschulen...<br />
Wer in diese verantwortungsvolle,<br />
abwechslungsreiche <strong>Beruf</strong>swelt<br />
hineinwachsen will, wechselt<br />
von der Hauptschule zu -<br />
nächst für ein Jahr auf die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege<br />
und danach für ein wei teres Jahr<br />
in die <strong>Beruf</strong>sfach schule für Altenpflegehilfe,<br />
die ebenfalls zur<br />
Akademie in den Mannheimer<br />
Quadraten ge hört. Mit einem<br />
Notendurchschnitt von 2,5 und<br />
besser benötigt man im Weiteren<br />
nur noch zwei Jahre (ansonsten<br />
drei Jahre) an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Altenpflege, um den<br />
Aus bildungsweg zum Altenpfleger<br />
erfolgreich abzuschließen.<br />
Und mit einem guten Notendurchschnitt<br />
kann man sogar die<br />
mittlere Reife erwerben (das sogenanntebaden-württembergische<br />
9 + 3 Programm).<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege<br />
mit dem Schwerpunkt Alltagsbetreuung<br />
vermittelt bei 960<br />
Theorie- und über 1.600 Praxis-<br />
Stunden u. a. Grundkenntnisse<br />
in pflege- und haushaltsnahen<br />
Dienstleistungen sowie in Aktivierung,<br />
sodass später neben der<br />
Ausbildung in der Alten- oder<br />
Krankenpflege auch ein Wechsel<br />
zu einer Hauswirtschaftsschule<br />
mög lich ist. Zwei Tage Schule,<br />
drei Tage Praktikum, dies bei einer<br />
individuellen Förderung – so<br />
sind die Wochen meist strukturiert,<br />
und die Praktika (z. B. in<br />
Einrichtungen der Alten-, Behinderten-<br />
und Krankenpflege), bei<br />
deren Suche die Fachschule<br />
hilft, gelten als sichere Eintrittskarte<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben. Als zusätzliche<br />
Betreuungskraft kann<br />
man später in Altenhilfeeinrichtungen<br />
mit einem hohen Anteil<br />
an Dementen arbeiten.<br />
Der Trend zur<br />
Erstausbildung...<br />
Die staatlich anerkannten Schulen<br />
für Altenpflege in Baden-<br />
Württemberg genießen bundesweit<br />
einen exzellenten Ruf, so<br />
auch die der Mannheimer Akademie,<br />
die 1979 gegründet wurde<br />
und mit augenblicklich über<br />
300 Schülerinnen und Schülern<br />
(allein in diesem Bereich) zu den<br />
größten ihrer Art zählt. Während<br />
früher die meisten <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />
über den sogenannten zweiten<br />
Bildungsweg zur Altenpflege<br />
kamen, geht der Trend in jüngerer<br />
Zeit deutlich zur Erstaus -<br />
bildung. Zumeist sind es junge<br />
Frauen, zunehmend aber auch<br />
junge Männer, die sich für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> entscheiden.<br />
Interessenten für die Altenpflege<br />
sollten eine gewisse soziale Reife<br />
sowie Einfühlungsvermögen<br />
und Kommunikationsfähigkeit<br />
mitbringen. Daneben wird empfohlen,<br />
dass man in der Pflege<br />
bereits zwei Monate tätig war,<br />
um zu wissen, welche Anforderungen<br />
verlangt werden. Und<br />
natürlich bedarf es einer Aus -<br />
bildungsstelle, um an der Fach-
schule für Altenpflege angenommen<br />
zu werden.<br />
Dort erhält man in 2.100 Stunden<br />
über drei Jahre verteilt alle<br />
erforderlichen theoretischen<br />
Kenntnisse. Hinzu kommen 2.500<br />
Stunden an praktischer Erfahrung,<br />
stationär wie ambulant.<br />
“Der Einsatz lohnt sich“, sagt<br />
Hahl, “denn allein in Baden-<br />
Württemberg haben wir in den<br />
kommenden Jahren mehrere tausend<br />
Arbeitsplätze zu besetzen,<br />
die auf lange Sicht als sicher einzustufen<br />
sind.”<br />
Hohes Niveau in der<br />
Ausbildung...<br />
Ihr hohes Niveau in der Ausbildung<br />
gewährleistet die Akademie<br />
durch Dozenten, die in ihren<br />
Fachgebieten zu Hause sind: An -<br />
wälte unterrichten Rechtskunde,<br />
Apotheker geben ihr Wissen in<br />
Pharmakologie weiter, Dipl. Pfle -<br />
gepädagogen und Ärzte vermitteln<br />
ihre Kenntnisse in Altenpflege<br />
und Gesundheitslehre. So<br />
betrachtet man dieselbe Thema-<br />
Träger der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
tik aus den Blickwinkeln verschiedener<br />
Spezialisten und, so<br />
Hahl: “Wir dürfen als großen<br />
Pluspunkt für unser Haus verbuchen,<br />
dass es praktisch keinen<br />
Unterrichtsausfall gibt. Sollte es<br />
einmal Engpässe etwa durch<br />
Krankheit geben, ist der Lehrplan<br />
flexibel genug, um den Stoff<br />
nachzuholen.”<br />
Auch während der praktischen<br />
Ausbildung findet eine fachliche<br />
Begleitung und Anleitung durch<br />
die Praxisstelle und Schule statt.<br />
Nach der Ausbildung tun sich Betätigungsfelder<br />
u. a. in der Psychiatrie,<br />
den Medizinischen Diens -<br />
ten, auf Sozialstationen oder in<br />
Pflegeheimen auf. Ferner gibt es<br />
eine Reihe von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
– neben<br />
den bereits erwähnten Fachschulen<br />
bietet die Mannheimer Akademie<br />
eine Palette pflegespezifischer<br />
Tagesveranstaltungen an.<br />
In diesem Programm bildet die<br />
Validation nach Naomi Feil einen<br />
besonderen Schwerpunkt.<br />
Für diesen 10-monatigen berufsbegleitenden<br />
Kurs ist das DRK<br />
in Mannheim als autorisiertes<br />
Zentrum (AVO) anerkannt.<br />
“Validation”, erklärt Hahl, “ist<br />
eine Methode, um mit desorientierten,<br />
sehr alten Menschen zu<br />
kommunizieren. Die Validations-<br />
Theorie hilft uns zu verstehen,<br />
dass demenzkranke Menschen<br />
am Ende ihres Lebens danach<br />
streben, unerledigte Aufgaben<br />
aufzuarbeiten, um in Frieden zu<br />
sterben. Diese letzten Anstrengungen<br />
sind von wesentlicher<br />
Bedeutung, und ein Validations-<br />
Anwender kann dabei unschätzbare<br />
Hilfestellung leisten.”<br />
Neben den geschilderten Wegen<br />
gibt es auch für Quereinsteiger<br />
Möglichkeiten, Altenpfleger zu<br />
werden, so u. a. mit Hauptschulabschluss<br />
und einer 2-jährigen<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung oder einer einjährigen<br />
Tätigkeit als Pflegehelfer/in.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozi al -<br />
pflege mit dem Schwerpunkt Alltagsbetreuung<br />
(2 Jahre) startet<br />
zum Schuljahr 2011/12. Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Altenpflegehilfe<br />
(1 Jahr) und die <strong>Beruf</strong>sfach-<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Ausbildung mit Perspektive!<br />
Steigen Sie ein und erlernen Sie<br />
einen Pflegeberuf an der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />
Wählen Sie unter diesen Möglichkeiten<br />
eine professionelle, praxisorientierte<br />
Ausbildung mit <strong>Zukunft</strong>:<br />
• Altenpflege<br />
• Altenpflegehilfe<br />
• Sozialpflege<br />
schule für Altenpflege (3 Jahre)<br />
an der Mannheimer Akademie für<br />
soziale Be rufe beginnen am 1.<br />
Mai bzw. 1. Oktober jeweils mit<br />
einer neuen Klasse.<br />
Ausführliche Informationen<br />
dazu erteilt das<br />
Deutsche Rote Kreuz<br />
Kreisverband Mannheim e.V.<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
<strong>info</strong><br />
Heinrich-Lanz-Str. 5<br />
68165 Mannheim<br />
Neue Anschrift ab Sept. 2011<br />
E 1, 16 (auf den Planken)<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 0621/8337040<br />
Fax: 06 21 / 8 33 70 49<br />
www.mannheimerakademie.de<br />
Hier erhält man auch Wissenswertes<br />
über Lehrgänge in der<br />
Fort- und Weiterbildung sowie<br />
zu Seminaren für Pflegekräfte in<br />
verschiedenen Bereichen für das<br />
laufende Jahr.<br />
Für ausgebildete Pflegekräfte<br />
bieten wir eine breite Palette an<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
• Fachschule für Weiterbildung<br />
in der Pflege in Teilzeit<br />
Heinrich-Lanz-Str. 5<br />
68165 Mannheim<br />
Neue Anschrift ab September 2011<br />
E 1, 16 (auf den Planken) · 68159 Mannheim<br />
Tel. 06 21 / 8 33 70 40<br />
www.mannheimer-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 105
Sport- und Fitness kaufmann/frau<br />
Mit dem Sport- und Fitnesskaufmann<br />
hat der Sport seinen ersten<br />
staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong> erhalten.<br />
Während der dreijährigen<br />
Aus bildung erwirbt man sich<br />
Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />
Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Büroorganisation sowie über die<br />
Rahmenbedingungen, unter denen<br />
Leistungen im Sport ent stehen<br />
bzw. angeboten werden,<br />
gleich, ob es sich um einen Sportverein<br />
oder um eine kommerzielle<br />
Sportstätte handelt. Als eine<br />
wichtige Voraussetzung (neben<br />
Erlebnispädagoge/in<br />
Eine stabile Persönlichkeit und<br />
soziale Kompetenzen helfen nicht<br />
nur im privaten Umfeld, sondern<br />
spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />
entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />
setzt auf Gruppenerfahrungen<br />
in der Natur, um<br />
solche Schlüsselqualifikationen<br />
zu stärken.<br />
Seit Mitte der achtziger Jahre hat<br />
sich dieses Arbeitsfeld im Bereich<br />
der Jugendhilfe etabliert,<br />
attraktiv für die betroffenen Jugendlichen<br />
wie für die dort arbeitenden<br />
Betreuer. Erlebnis pä -<br />
dagogen sind mit ihrer Zielgruppe,<br />
in der Regel benachteiligte<br />
Jugendliche, häufig im Natur-<br />
Sport-Erlebnis-Bereich aktiv. Sei<br />
es nun beim Kanu-Fahren, Klettern,<br />
Trekking oder Segeln, die<br />
106 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Erlebnispädagogik macht sich<br />
die grundlegende Erkenntnis zunutze,<br />
dass veränderte Rahmenbedingungen<br />
und ungewöhnliche<br />
Erfahrungen die Bereitschaft<br />
eines jeden Menschen stärken,<br />
neue Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />
Neben praktischem sportlichem<br />
Können, Verantwortungsbewusst -<br />
sein und Einfühlungsvermögen<br />
bedarf es einer fundierten päda -<br />
gogischen Ausbildung, um eine<br />
solche Arbeit leisten zu können.<br />
Bislang gibt es allerdings kein<br />
einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild für Erlebnispädagogen/innen.<br />
Die Praktiker<br />
haben oft Sozialarbeit oder<br />
Sozialpädagogik studiert und danach<br />
ein Aufbaustudium an einer<br />
Fachhochschule absolviert. Da<br />
MAXIMALE QUALIFIZIERUNG FÜR MAXIMALEN ERFOLG<br />
Fachschulen/<strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
– staatlich anerkannt –<br />
Informieren Sie sich:<br />
■ Arbeitserziehung<br />
Beginn: Oktober 2011 und April/Oktober 2012<br />
■ Altenpflege / Altenpflegehilfe<br />
Beginn: Oktober 2011 und April/Oktober 2012<br />
■ Heilpädagogik<br />
Beginn: April 2012<br />
kraft<br />
■(Beginn: Ergotherapie auf Anfrage) (DVE Zertifikat)<br />
Beginn: Oktober 2011 und 2012<br />
maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung.<br />
Bildungszentrum Heidelberg<br />
Gaisbergstr. 11-13, 69115 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-654100<br />
Fax: 06221-6541029<br />
heidelberg-bz@maxq.net<br />
www.maxq.net<br />
dem Hauptschulabschluss) werden<br />
Kontaktfreudigkeit und Kommunikationsfähigkeit<br />
angesehen,<br />
denn Sport- und Fitness kaufleute<br />
arbeiten team- und kundenorientiert,<br />
gestalten Organisa tions ab -<br />
läufe und Verwaltungs pro zesse<br />
und entwi ckeln Kon zepte zu<br />
Sport- und Dienstleistungsan ge -<br />
boten. Ferner bearbeiten sie Geschäftsvorgänge<br />
im Rechnungs -<br />
wesen und führen Kalkulationen<br />
durch, wobei sie moderne Informations-<br />
und Kommunikationstechniken<br />
einsetzen, die auch bei<br />
der In formation, Beratung und Betreuung<br />
von Mitgliedern, Kunden<br />
und Interessenten eine wesent li -<br />
che Rolle spielen (Stichwort: Werbung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit).<br />
Zu den umfangreichen Tätigkeits -<br />
feldern gehören das Erarbeiten<br />
von Marketingkonzepten, das Erstellen<br />
und Auswerten von Statis -<br />
tiken und das Bear beiten personalwirtschaftlicher<br />
Vorgänge. Ihnen<br />
obliegt die Planung und Koordinierung<br />
des täglichen Sport -<br />
betriebes, und sie sichern die da -<br />
dieser Ausbildungsweg sehr langwierig<br />
ist und nur Interessenten<br />
mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />
offen steht, gibt es in Heidelberg<br />
eine Alternative: Im Rahmen<br />
einer 2-jährigen staatlich anerkannten<br />
Ausbildung zum/zur Jugend-<br />
und Heimerzieher/in lässt<br />
sich dabei eine erlebnispädagogische<br />
Zusatzqualifikation erwerben.<br />
Heilpädagoge/in<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />
die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />
sensorischen<br />
oder sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />
sind, haben es nicht<br />
leicht. Viele Menschen, deren Entwicklung<br />
unter erschwerten Bedingungen<br />
verläuft, brauchen deshalb<br />
professionelle Unterstützung<br />
– etwa durch Heilpädagogen,<br />
wie sie an staatlich anerkannten<br />
Fachschulen für Sozialwesen der<br />
Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />
werden.<br />
Das <strong>Beruf</strong>sfeld Heilpädagogik ist<br />
vielfältig: Entwicklungsverzögerungen<br />
im Bereich der Wahrnehmung<br />
und Motorik, Behinderungen,<br />
Auffälligkeiten im Verhalten<br />
und Hilfe bei schwierigen<br />
Familienverhältnissen sind nur<br />
einige Aufgabenbereiche. Die<br />
Heilpädagogik bemüht sich dabei<br />
um den Menschen als Ganzes.<br />
Das macht den <strong>Beruf</strong> nicht nur<br />
interessant, sondern auch verantwortungsvoll.<br />
Die Ausbildung in Vollzeitform<br />
dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />
1.800 Stunden Unterricht inklusive<br />
500 Stunden Fachpraxis.<br />
für nötigen tech nischen Voraussetzungen<br />
(Sportgeräte, Plätze,<br />
Hallen). In diesem Rahmen sorgen<br />
sie für die Einhaltung der Sicherheitsnormen<br />
bei Sportveranstaltungen,<br />
deren Organisation<br />
und Durchführung ebenfalls in<br />
ihren Händen liegt.<br />
Nach der dreijährigen Ausbildung<br />
finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />
bei Verbänden, Vereinen,<br />
Betrieben der Fitnesswirtschaft<br />
sowie in der kommunalen<br />
Sportstättenverwaltung.<br />
Den Absolventen dieser Ausbildung<br />
eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.<br />
Sie können einerseits<br />
in den eher traditionellen Bereichen<br />
wie der Heimerziehung, in<br />
Jugendzentren oder Kinderhorten<br />
arbeiten; andererseits sind sie<br />
aber auch darauf vorbereitet, in<br />
Outdoor- und Erlebnis-Projekten<br />
das erworbene Fachwissen einzusetzen.<br />
Neben Pädagogik und Heilpä -<br />
dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />
Handlungskonzepte, Psychologie<br />
und Soziologie stehen<br />
auch Medizin und Rechtskunde<br />
auf dem Stundenplan. Die Ausbildung<br />
richtet sich an alle, die<br />
eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />
anerkannter Erzieher, Jugendund<br />
Heimerzieher oder Heilerziehungspfleger<br />
abgeschlos sen<br />
haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />
eine mindestens einjährige<br />
praktische Tätigkeit in<br />
sozial- und heilpädagogischen<br />
Arbeitsfeldern.<br />
Die Ausbildung endet mit der<br />
staatlichen Abschlussprüfung. Danach<br />
arbeitet der Heilpädagoge<br />
u.a. in den Bereichen der Frühförderung,<br />
in Kindergärten, in<br />
heilpädagogischen Tagesstätten,<br />
Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Behinderten ein -<br />
richtungen sowie in freien Praxen.<br />
Selbstständig und eigenverantwortlich<br />
unterstützt er Kinder,<br />
Jugendliche und Erwach sene<br />
durch heilpädagogische Hilfen<br />
in ihrer personalen und sozialen<br />
Integration.
Die Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe:<br />
Mit Fitness einen vielfältigen Arbeitsmarkt<br />
erobern<br />
In der Sport- und Gymnastik -<br />
schule Karlsruhe (SGK) werden<br />
in langer Tradition Sport- und<br />
Gymnastiklehrer für Tätigkeiten<br />
in unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />
ausgebildet. Die kontinuierlich<br />
vollzogene Ausweitung<br />
und Anpassung des Unterrichtskonzeptes,<br />
verbunden mit der<br />
1980 vom Land Baden-Württemberg<br />
verliehenen staatlichen Anerkennung,<br />
führten zur Entwicklung<br />
eines modernen Ausbildungsinstituts.<br />
Die SGK befindet sich verkehrsgünstig<br />
gelegen in einem großzügigen<br />
Sportpark mit Sporthallen,<br />
der Kletterhalle des Deutschen<br />
Alpenvereins, Fitnessstudio, Rasen-<br />
und Tennisplätzen, Beachanlagen<br />
und dem Fächerbad Karlsruhe.<br />
Zudem ermöglicht die Mitgliedschaft<br />
in der AG Traugott<br />
Bender Sportpark Nordost gute<br />
Möglichkeiten der Kooperation<br />
mit zahlreichen im Sportpark ansässigen<br />
Sportorganisationen und<br />
Sportvereinen, insbesondere dem<br />
Schwimm- und Sportclub Karlsruhe.<br />
Die breitgefächerte und praxis -<br />
orientierte Ausbildung bereitet die<br />
Absolventen auf einen vielfälti-<br />
gen Arbeitsmarkt in den Bereichen<br />
Sport, Gymnastik/Tanz,<br />
Be wegungs therapie und Fitness/<br />
Well ness vor. Das staatliche Ex-<br />
Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
Die Medizinische Fachangestellte<br />
hat 2006 die Nachfolge der<br />
Arzthelferin angetreten. Für die<br />
Patienten ist sie das Aushängeschild<br />
einer Praxis, zumeist die<br />
erste Kontaktperson. Freundlichkeit<br />
und Verständnis für deren<br />
Sorgen sind unverzichtbar in dem<br />
<strong>Beruf</strong>. Sie muss den Überblick<br />
behalten, auch wenn gleichzeitig<br />
das Telefon klingelt, Patienten<br />
am Tresen stehen, das Wartezimmer<br />
voll ist und sich ein Notfall<br />
ankündigt, der in den Terminab -<br />
lauf eingeschoben werden muss.<br />
Als rechte Hand ihres Chefs<br />
kümmert sich die Medizinische<br />
Fachangestellte um Organisatorisches<br />
ebenso wie um die Betreuung<br />
der Patienten vor, wäh -<br />
rend und nach der Behandlung;<br />
sie erledigt den Schriftverkehr<br />
und die Abrechnungen. Sie organisiert<br />
den Ablauf der Sprech-<br />
stunden, speichert Da ten und do -<br />
kumentiert den Behandlungsgang,<br />
macht Termine klar und regelt<br />
den Arbeitsablauf in einer Praxis.<br />
Dem Arzt assistiert sie, wenn die<br />
Patienten untersucht und behandelt<br />
werden. Sie legt Verbände<br />
an, bereitet Spritzen vor oder<br />
ent nimmt Blut für Laborzwecke.<br />
Im Labor selbst führt sie verschieden<br />
ste Tests durch, wobei<br />
Sorgfalt und Präzision unerlässlich<br />
sind. Bei kleineren Eingriffen<br />
geht sie dem Arzt zur Hand<br />
und kümmert sich um die notwendigen<br />
Instrumente. Sie muss<br />
robust genug sein, um durch den<br />
Anblick von Blut, Körperausscheidungen<br />
oder Verletzungen<br />
nicht aus der Fassung zu geraten.<br />
Wichtig ist die Einhaltung strenger<br />
Hygienevorschriften im gesamten<br />
Praxisbereich. Sie kennt<br />
sich im Bereich der Prävention<br />
aus und <strong>info</strong>rmiert Patienten über<br />
Vor- und Nachsorgemöglichkeiten.<br />
Die Einhaltung der ärztlichen<br />
Schweigepflicht ist für sie selbstverständlich.<br />
Arbeit findet die Me -<br />
dizinische Fachangestellte auch<br />
in Kranken häusern, bei ambulanten<br />
Pflegediensten, bei Betriebs -<br />
Freiwilliges<br />
Soziales Jahr<br />
FSJ<br />
PARITÄTischer Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Försterstraße 39<br />
66111 Saarbrücken<br />
Tel. 0681 / 3885-289<br />
Fax 0681 / 3885-294<br />
E-Mail freiwilliges@soziales-jahr.<strong>info</strong><br />
Internet www.soziales-jahr.<strong>info</strong><br />
Das Freiwillige Soziale Jahr wird gefördert mit<br />
Mitteln des Bundesministeriums für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend.<br />
amen findet unter Aufsicht des<br />
Re gierungspräsidiums Karlsruhe<br />
statt.<br />
Bereits während der Ausbildung<br />
wird im Rahmen von Betriebs -<br />
praktika ein frühzeitiger Kontakt<br />
zu potenziellen Arbeitgebern wie<br />
Sport- und Fitnesseinrichtungen,<br />
Rehazentren, Kur- und Fachkliniken,<br />
Touristikunternehmen, Pri -<br />
vatschulen u.a. hergestellt, und<br />
auch nach dem Examen versucht<br />
die SGK mit einer Jobbörse bei<br />
der Arbeitsplatzsuche behilflich<br />
zu sein.<br />
Die beste Möglichkeit, einen persönlichen<br />
Eindruck über die Ausbildung<br />
zu gewinnen, ist ein Schulbesuch,<br />
der jederzeit mit dem Sekretariat<br />
vereinbart werden kann.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es bei der<br />
Sport- und Gymnastikschule<br />
Karlsruhe<br />
Am<br />
<strong>info</strong><br />
Fächerbad 4<br />
76131 Karlsruhe<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Sonja Nagel<br />
Tel.: 07 21 / 96 87 95 86<br />
Fax: 07 21 / 40 66 72<br />
E-Mail: s.nagel@sgka.de<br />
Internet: www.sgka.de<br />
ärzten oder in den Forschungs -<br />
laboren von Phar mafirmen. Ihre<br />
Ausbildung dauert drei Jahre, ein<br />
bestimmter Schulabschluss ist<br />
nicht vorgeschrieben. Wer beruflich<br />
vorankommen will, kann sich<br />
zur Arztfachhelferin oder zur Pra -<br />
xismanagerin weiterbilden.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 107
Arbeitserzieher/in<br />
Der Arbeitserzieher ist in der<br />
Anleitung, Ausbildung und Beschäftigung<br />
von behinderten und<br />
nicht-behinderten Menschen in<br />
offenen und geschlossenen sozial -<br />
pä da gogischen Einrichtungen arbeits<br />
erzieherisch und arbeitstherapeutisch<br />
tätig. Er motiviert am<br />
Arbeitsplatz, wirkt in der Arbeitsorganisation<br />
sowie bei der<br />
Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />
und erstellt Verlaufsberichte, plant<br />
Arbeitstrainingsmaßnahmen und<br />
übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />
Arbeitsplätzen. Zu den<br />
arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />
hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />
das Planen und Durchführen von<br />
Podologe/Podologin<br />
Berührungsängste kennt ein Podologe<br />
keine. Er arbeitet im engen<br />
Körperkontakt zu seinen Kunden<br />
und Patienten und betreut sie<br />
oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />
er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />
Ver antwortungs -<br />
bewusstsein, Taktgefühl und Diskretion<br />
sind deshalb Pflicht. Für<br />
den Podologen stehen die Füße<br />
ganz oben, denn Podologie ist die<br />
nichtärztliche Heilkunde am Fuß.<br />
Die medizinische Fußpflege hilft<br />
dabei, gut zu Fuß zu sein und zu<br />
bleiben. Zur Prävention von Fußkrankheiten<br />
entfernt der Podologe<br />
Hühneraugen und Hornhaut,<br />
kürzt Nägel und bietet Fußmassagen<br />
an. Patienten mit Diabetes<br />
oder Rheumaerkrankungen, die<br />
oft Probleme an den Füßen be-<br />
108 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Freizeitaktivitäten, lebenspraktische<br />
Übungen wie beispielsweise<br />
die Verkehrserziehung oder der<br />
Umgang mit Behörden sowie das<br />
Haushaltstraining.<br />
Die Ausbildung ist erwachsenen -<br />
pädagogisch und erfahrungsbezogen<br />
ausgerichtet. Die persönlichen<br />
und beruflichen Erfahrungen<br />
eines jeden Teilnehmers werden<br />
im Rahmen des Unterrichts<br />
berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />
theoretischen Grundlagen<br />
durch Praktika vertieft werden.<br />
Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />
pädagogische, psychologische,<br />
psychopathologische,<br />
rechtskundliche und medizini-<br />
kommen, verschafft er Linderung.<br />
Er passt Druckentlastungen an und<br />
be handelt Warzen oder Fußpilz.<br />
Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußgesundheit,<br />
seien es Bewegungsübungen<br />
zur Kräftigung der Fuß -<br />
muskulatur oder die Beratung über<br />
geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />
In der Regel verkauft<br />
er auch Produkte rund um den gesunden<br />
Fuß.<br />
Zange, Pinzette und Schleifge -<br />
räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />
äußerste Hygiene ist dabei<br />
das Gebot, um keine Krankheiten<br />
zu übertragen. So werden<br />
die Ins tru mente nach der Behandlung<br />
hygienisch aufbereitet, wobei<br />
der Podologe Untersuchungshandschuhe<br />
bei der Arbeit trägt.<br />
Dieser medizinische Assistenz-<br />
sche Kenntnisse. Handwerkliche<br />
Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />
den Bereichen Holz und Metall,<br />
beim Werken mit Ton und beim<br />
bildnerischen Gestalten.<br />
Die Ausbildung ist über einen<br />
Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />
und gliedert sich in einen<br />
theoretischen zweijährigen Teil<br />
an der Schule sowie einen praktischen<br />
Teil – das <strong>Beruf</strong>spraktikum.<br />
Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />
entweder der Realschulabschluss<br />
oder die Fachschulreife<br />
oder ein gleichwertiger Bildungsstand<br />
und eine abgeschlossene<br />
mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>s-<br />
be ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />
Chancen im zukunfts -<br />
orientierten Feld der Dienst leis -<br />
tungs- und Gesundheitsberufe,<br />
ei ner der größ ten Wachstumsbran -<br />
chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’<br />
kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />
würdige Umschulungs maßnah -<br />
me eine Alternative sein. Bei der<br />
2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />
der Realschulabschluss oder Vergleichbares<br />
(z. B. Haupt schulabschluss<br />
und abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />
die Zugangsvor -<br />
aussetzung. Die Ausbil dung setzt<br />
sich aus 2.000 Unterrichtseinheiten<br />
Theorie und rund 1.000 Stunden<br />
Praxis zusammen, wobei et -<br />
wa acht Wochen als Praktikum<br />
absolviert werden müssen. Die<br />
Ausbildung schließt mit einer<br />
„Du<br />
lernst<br />
podo...?<br />
...logisch!“<br />
Podologie ist Heilkunde am Fuß<br />
2 Jahre Vollzeitausbildung vermitteln das komplette Wissen über die medizinische Fußbehandlung –<br />
theoretisch und praktisch. Die staatliche Abschlussprüfung sichert einen <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>. Unsere<br />
Schule war eine der Ersten und ist eine der Besten.<br />
Fordern Sie gleich kostenlos unsere Schulbroschüre an!<br />
Schule für Podologie | Daimlerstraße 23 | D-75305 Neuenbürg<br />
Telefon 07082 - 944 22 66 | E-Mail kontakt@podologie-schule.de<br />
ausbildung; bzw. der Hauptschulabschluss<br />
oder ein gleichwertiger<br />
Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />
mindestens zweijährigen<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />
einer zweijährigen beruflichen<br />
Tätigkeit.<br />
Absolventen finden ihre Tätigkeitsfelder<br />
in allen sozialen und<br />
sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />
die der Erziehung, Ausbildung,<br />
Pflege, der Rehabilitation<br />
und der Resozialisierung dienen.<br />
Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />
und Suchtkranken-Einrichtungen,<br />
Justizvollzugsanstalten<br />
sowie Werkstätten für Behinderte.<br />
staatlichen Prüfung ab, die zum<br />
Führen des Titels berechtigt.<br />
Danach ist eine selbstständige Tä -<br />
tigkeit genauso möglich wie die<br />
Anstellung an einer Klinik oder<br />
in einer diabetischen Fuß ambu -<br />
lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />
mit Orthopädieschuhma chern<br />
und Orthopäden ist eine zentrale<br />
Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />
Verantwortungsbewusst sein und<br />
Freude am Umgang mit Menschen<br />
sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />
technisches Ver ständnis<br />
und gute Beobachtungsgabe.<br />
Die staatliche Anerkennung und<br />
Zertifizierung der Ausbildungsstätte,<br />
eine staatliche Prüfung und<br />
ein ausführlicher Lehr in halts plan<br />
sind eine gute Empfehlung bei der<br />
Suche nach der geeigneten Schule.
Heilerziehungspfleger/in<br />
Die Heilerziehungspflege ist ein<br />
vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />
eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />
Es eignet sich besonders<br />
für Menschen mit kommunikativen<br />
Fähigkeiten, die gerne<br />
andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />
unterstützen.<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
mit geistiger Behinderung<br />
oder psychischer Erkrankung<br />
sind in besonderer Weise auf Unterstützung<br />
und Begleitung angewiesen.<br />
Wer dafür sein Können<br />
und Wissen einsetzen möchte,<br />
braucht hierfür eine gezielte<br />
und fundierte Fachausbildung.<br />
Die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />
qualifiziert in<br />
doppelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />
sowohl eine sozialpflegerische<br />
wie eine sozialpäda -<br />
gogische Qualifikation. Diese<br />
ganzheitliche Ausbildung umfasst<br />
also sowohl erzieherische<br />
wie pflegerische Komponenten,<br />
die ihre Absolventen für eine<br />
Fülle von Tätigkeiten befähigen.<br />
So haben die Absolventen an schließend<br />
die Kompetenz, Menschen<br />
mit Behinderung und<br />
psychi schen Erkrankungen um-<br />
fassende Hilfen anzubieten. Unter<br />
Beachtung von deren Persönlichkeit<br />
und prinzipieller Selbstbestimmung<br />
übernehmen Fachkräfte<br />
der Heilerziehungspflege<br />
selbstständig und eigenverantwortlich<br />
folgende Aufgaben für<br />
die ihnen anvertrauten Menschen:<br />
• Beratung, Begleitung, Pflege,<br />
Förderung, Assistenz<br />
• Bildung und Erziehung<br />
• Alltagsmanagement<br />
Die Ausbildung in der<br />
Heilerziehungspflege<br />
Bei der Beratung, Begleitung,<br />
Pflege und Förderung von Menschen<br />
mit Behinderung ist heute<br />
mehr denn je eine fundierte Ausbildung<br />
wichtig. Das spezifische<br />
<strong>Beruf</strong>sbild der Heilerziehungspflege<br />
wurde durch die rasante<br />
Entwicklung der Behindertenhilfe<br />
bestätigt. Der außerordentlich<br />
differenzierten Praxis mit weitgefassten<br />
und subtilen Anforderungen<br />
muss die berufliche Qualifizierung<br />
entgegenkommen.<br />
Deshalb werden während der<br />
Ausbildungszeit fachliche, methodische,<br />
soziale und personale<br />
Lust auf einen <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>?<br />
Jetzt bewerben und durchstarten!<br />
Die Johannes-<br />
Diakonie Mosbach,<br />
Mitglied im Diakonischen<br />
Werk Baden,<br />
engagiert sich seit<br />
Jahren er folgreich<br />
für Menschen mit<br />
Behin derungen –<br />
mit einem breiten<br />
Betreuungs-, För de -<br />
rungs-, Begleitungsund<br />
Pflegeangebot.<br />
Kenn zeichen unserer<br />
Aktivitäten sind die<br />
christ liche Ausrichtung<br />
und moderne,<br />
zukunfts orientierte<br />
Strukturen. Die<br />
Johannes- Diakonie<br />
Mosbach unter hält<br />
in Baden mehrere<br />
Einrichtungen, die<br />
alle in eine be sonders<br />
idyllische Landschaft<br />
eingebettet sind.<br />
Kompetenzen vermittelt. Die<br />
Prinzipien, denen heute die Ausbildung<br />
gerecht werden muss,<br />
lauten Ganzheitlichkeit, d. h.<br />
Menschen in ihrer Komplexität<br />
angemessen zu begegnen, Normalisierung<br />
und Integration.<br />
Die Ausbildung zum/r<br />
Heilerziehungspfleger/in<br />
dauert drei Jahre und<br />
setzt ein einjähriges Vorpraktikum<br />
voraus. Wichtig<br />
ist in dieser Zeit die<br />
enge Verschränkung von<br />
Lernort Praxis und Lernort<br />
Theorie.<br />
Die Unterrichtsfächer im<br />
Lernort Theorie umfassen<br />
allgemeinbildende, pädagogisch-psycholo<br />
gische,<br />
pflegerisch-medizinische<br />
und fachpraktische Lernbereiche.<br />
Für Heilerziehungspfleger<br />
eröffnen sich breite Tätigkeitsfelder,<br />
z. B. im<br />
Bereich der ambulanten<br />
Dienste (u. a. Frühförderung,Familienentlastende<br />
Dienste), Beratungsdienste,<br />
betreutes Wohnen, Tätigkeiten in<br />
teilstatio nären Einrichtungen (u.a.<br />
Frühfördereinrichtungen, Kin dertagesstätten,<br />
Förderzentren, Werkstätten<br />
für Menschen mit Be hinderung),<br />
in Einrichtungen der<br />
Sozialpsychiatrie oder in statio -<br />
nären Eirichtungen der Behindertenhilfe.<br />
Ebenso reichhaltig<br />
sind die Angebote und die Möglichkeiten<br />
im Fort- und Weiterbildungsbereich.<br />
Wir suchen<br />
Praktikanten/innen<br />
für unsere Standorte Mosbach, Schwarzach, Michelbach,<br />
Buchen und Simmersfeld zum 01. August 2012<br />
Was Sie erwartet | Eine abwechslungsreiche Tätigkeit als Vorbereitung zum/zur<br />
Heilerziehungspfleger/in oder anderen sozialpädagogischen/sozialpflegerischen <strong>Beruf</strong>en<br />
mit hervorragenden Perspektiven | Zusammenarbeit mit einem engagier ten Team | Gute<br />
Praktikumsvergütung.<br />
Wir erwarten | Gespür im Umgang mit Menschen | Freude im Team | Min des tens mittleren<br />
Bildungsabschluss | Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche.<br />
Interessiert? Dann bewerben Sie sich<br />
➣ für die Standorte Mosbach, Buchen und Simmersfeld:<br />
Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Regina Eckert<br />
Neckarburkener Straße 2–4, 74821 Mosbach<br />
Tel.: 0 62 61/88-5 32, E-Mail: Regina.Eckert@johannes-diakonie.de<br />
➣ für die Standorte Schwarzach und Michelbach:<br />
Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Rainer Schindler<br />
Schwarzacher Hof, 74869 Schwarzach<br />
Tel.: 0 62 62/22-2 18, E-Mail: Rainer.Schindler@johannes-diakonie.de<br />
www.johannes-diakonie.de<br />
Wir sind anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst!<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 109
MTA mit sechs Fachrichtungen<br />
Bei der Ausbildung zur medi -<br />
zinisch-technischen Assistentin<br />
(MTA) – der <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />
tens von Frauen ausgeübt – kann<br />
man zwischen sechs Fachrichtungen<br />
wählen.<br />
Bei der Funktionsdiagnostik<br />
untersucht man Patienten gemäß<br />
ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />
werden Herzströme, Blutdruck,<br />
Hirnströme und Hörfähigkeit gemessen,<br />
nachdem man zuvor die<br />
entsprechenden Gerätschaften für<br />
die Untersuchung vorbereitet hat.<br />
Die Daten werden aufbe reitet dem<br />
Arzt vorgelegt, der sie bewertet.<br />
Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />
man dem Arzt assistie rend zur<br />
Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />
medizinisch-technische Assistentin<br />
für Funktionsdiagnostik in<br />
der Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />
La borato rien sowie in<br />
Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />
und Gesundheitsbehörden<br />
kommt sie zum Einsatz. Die Ausbildung<br />
an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
dauert drei Jahre.<br />
Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentinzeich-<br />
110 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
net man für Laboruntersuchungen<br />
u. a. in der klinischen Chemie,<br />
der Mikrobiologie, der His -<br />
tologie und Zytologie sowie der<br />
Hämatologie und der Immuno -<br />
logie verantwortlich. Man untersucht<br />
Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />
und Ausscheidungen auf<br />
ihre Beschaffenheit und forscht<br />
nach Krankheitserregern. Dafür<br />
muss man mit Arbeitsgeräten<br />
wie Mikroskop, Zentrifuge und<br />
Fotometer umgehen können.<br />
Der Verlauf von Testreihen und<br />
Messungen wird mit den Ergebnissen<br />
dokumentiert. Die chemischen<br />
und medizinischen Ana -<br />
lysen sind Grundlage für die an -<br />
schließende ärztliche Diagnose.<br />
Gearbeitet wird überwiegend im<br />
Labor, dies in Krankenhäusern,<br />
Forschungsstätten, Gesundheits -<br />
ämtern und bei Ärzten. Die schulische<br />
Ausbildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
und dauert drei<br />
Jahre.<br />
In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />
und Nuklearmedizin<br />
findet man die medizinisch-technische<br />
Radiologieassistentin.<br />
Kaufmann/frau im<br />
Gesundheitswesen<br />
Als Kaufmann im Gesundheitswesen<br />
arbeitet man in einem<br />
zukunftsorientierten Markt, der<br />
eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />
bietet, so in Krankenhäusern<br />
oder in stationären,<br />
teilstationären oder ambulanten<br />
Pflege-, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />
Ein breites Tätigkeitsspektrum<br />
entfaltet sich ferner bei Krankenkassen,<br />
medizinischen Diensten,<br />
ärztlichen Organisationen und<br />
Verbänden, in Arztpraxen sowie<br />
bei Rettungsdiensten und in der<br />
freien Wohlfahrtspflege.<br />
Während der dreijährigen Ausbildung<br />
erwirbt man sich umfangreiche<br />
Kenntnisse über<br />
rechtliche Grundlagen, Strukturen<br />
und die Aufgaben des Gesundheitswesens<br />
und eignet sich<br />
die erforderlichen Qualifikatio-<br />
nen in der Kundenbetreuung, im<br />
Dokumentations- und Berichtswesen<br />
sowie im Rechnungs- und<br />
Finanzwesen an.<br />
Fit sein muss man darüber hinaus<br />
auf den Gebieten des Marketing,<br />
der Personal- und Materialwirtschaft<br />
und im Qualitätsmanagement,<br />
das zu sammen mit dem<br />
Marketing eine immer wichtigere<br />
Rolle spielt.<br />
Der Kaufmann im Gesundheitswesen<br />
entwickelt Dienstleis -<br />
tungsangebote, plant und organisiert<br />
Geschäfts- und Leistungsprozesse<br />
im Rahmen des Gesundheitswesens.<br />
Obwohl der Be ruf hohe Ansprüche<br />
stellt, hat man mit einem<br />
– guten – Hauptschulabschluss<br />
echte Chancen, einen Ausbildungsplatz<br />
zu bekommen.<br />
Nach den Vorgaben des Arztes<br />
führt sie Röntgenuntersuchungen<br />
durch, um krankhafte Ver -<br />
änderungen des Körpers zu entdecken.<br />
Dazu müssen die entspre -<br />
chenden Apparaturen beherrscht<br />
und bei den An wendun gen die<br />
erforderlichen Si cherheitsvor kehrungen<br />
getroffen wer den.<br />
In der Strahlentherapie, die über -<br />
wiegend Tumorpatienten zugute<br />
kommt, setzt man die für den jeweiligen<br />
Patienten vorgegebenen<br />
Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />
um.<br />
In der Nuklearmedizin verabreicht<br />
man Patienten geringe<br />
Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />
Substanzen – sogenannte<br />
Radiopharmaka –, die Informationen<br />
über Form, Lage und<br />
Funktion von Organen liefern.<br />
Die verabreichten Radiopharmaka<br />
werden dann durch Computer,<br />
computerunterstützte Kameras<br />
und Mess geräte erfasst.<br />
Die Untersuchungsergebnisse werden<br />
dokumentiert (eine wichtige<br />
Rolle dabei spielt der Bildschirmarbeitsplatz)<br />
und sachgerecht<br />
ge lagert. Die Ausbildung<br />
an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />
drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />
wenn man sich als medizinisch-tech<br />
nische Assistentin in<br />
der Nuklearmedizin speziali sieren<br />
will. Hier unterstützt man nuklearmedizinischeUntersuchungen<br />
oder führt sie mittels kompli<br />
zierter, im Einzelfall speziell<br />
angepasster Methoden durch.<br />
Dabei greift man auf hochem -<br />
pfindliche strahlenphysikalische<br />
Messverfahren zu rück, um etwa<br />
Informationen über physiologische<br />
und krankhaft veränderte<br />
Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />
Die veterinärmedizinisch-technische<br />
Assistentin arbeitet überwiegend<br />
im Labor. U. a. werden<br />
von Tieren stammende Lebensmittel<br />
geprüft und Untersuchungen<br />
zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />
und Tierseuchen<br />
durchgeführt. Angewendet werden<br />
dabei mikroskopische, (mikro)biologische,<br />
histologische,<br />
immunologische, physikalische,<br />
chemische und biochemische<br />
Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />
werden per Computer<br />
als Tabellen und in Form von<br />
Statistiken aufgelistet.<br />
Als veterinärmedizinisch-technische<br />
Assistentin findet man<br />
Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />
Labors sowie in Labors<br />
der pharmazeutischen In -<br />
dustrie und von Fleischwaren -<br />
fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />
Dienst, im Tier ge -<br />
sund heitsdienst, in Kliniken, in<br />
Schlachthöfen oder in Veterinäruntersuchungsstellen<br />
der Bundeswehr<br />
und im Rahmen wissenschaftlicher<br />
Forschung, z. B. an<br />
Hochschulen.<br />
Auch der Weg in die Selbstständigkeit<br />
mit eigenem Labor ist<br />
machbar. Ausgebildet wird an<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />
Zeitraum von drei Jahren.<br />
Lediglich zwei Jahre dauert die<br />
landesrechtlich geregelte schu -<br />
lische Ausbildung zur Zytologieassistentin<br />
an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen.<br />
Um krankhafte Ver -<br />
änderungen von Zellen festzustellen,<br />
bereitet man Zellproben,<br />
Körperflüssigkeiten und Körpersekrete<br />
für die mikroskopische<br />
Untersuchung vor. Das Zellmaterial<br />
wird eingefärbt und auf<br />
kleine Glasplatten gestrichen.<br />
Proben zerlegt man mit medizinischen<br />
Geräten in ihre einzelnen<br />
Bestandteile, und Gewebeproben<br />
werden in feine Scheiben<br />
geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />
Proben leitet man zur Dia -<br />
g nose an die Ärzte weiter, die<br />
man bisweilen auch bei der Entnahme<br />
der Zellpräparate unterstützt.<br />
Ferner beschriftet man<br />
die Zellpräparate, reinigt die<br />
Mikroskope, dokumentiert die<br />
Befunde und archiviert sie am<br />
Computer.<br />
Zu den Arbeitgebern der Zyto -<br />
logieassistentin gehören eigenständige<br />
medizinische Labors,<br />
Analyseabteilungen insbeson -<br />
dere der chemischen Industrie,<br />
Krankenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />
oder man ist in der medi -<br />
zinischen Forschung innerhalb<br />
zytologischer oder pathologischer<br />
Institute bzw. an Hochschulen<br />
tätig.
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/in<br />
Die ‘Krankenschwester’ und der<br />
‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />
noch in der Umgangssprache,<br />
denn seit geraumer Zeit lautet<br />
die offizielle <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />
und trägt damit den neuen<br />
Aufgaben des <strong>Beruf</strong>sbildes Rech-<br />
nung. Außer der Pflege des kranken<br />
Menschen gewinnt der prä -<br />
ventive – also vorbeugende –<br />
Bereich an Bedeutung.<br />
Die Ausbildung ist gesetzlich geregelt<br />
und dauert drei Jahre.<br />
Auch eine Teilzeitausbildung ist<br />
möglich. Bewerber müssen die<br />
gesundheitliche Eignung zur Ausübung<br />
des <strong>Beruf</strong>es nachweisen.<br />
Schulische Voraussetzungen sind<br />
der Realschulabschluss oder ei -<br />
ne gleichwertige abgeschlossene<br />
Schulbildung, der Hauptschulab -<br />
schluss oder eine gleichwertige<br />
Schulbildung mit mindestens zweijähriger<br />
abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
oder er folg reich abgeschlossener<br />
Ausbildung zum<br />
Krankenpflegehelfer.<br />
In der Regel beginnt die Ausbildung<br />
mit einem theoretischen Einführungsblock<br />
über mehrere Wochen.<br />
Hier werden die ersten<br />
Grundlagen für die späteren Ein -<br />
sätze in der Praxis vermittelt.<br />
Danach beginnt der erste Einsatz<br />
auf einer Station im Krankenhaus.<br />
Im Laufe der Ausbildung<br />
wechseln Theorie- und Praxisphasen<br />
einander ab. Der prak tische<br />
Einsatz erfolgt u.a. in Kranken<br />
häusern, Sozialstationen sowie<br />
Rehabilitationseinrichtun gen.<br />
Die Ausbildung endet mit der<br />
staatlichen Prüfung in drei Teilen:<br />
praktisches, theoretisches und<br />
mündliches Examen. Der theoretische<br />
Unterricht zählt insgesamt<br />
2.100 Stunden, der praktische Einsatz<br />
2.500 Stunden.<br />
Bereits während der Ausbildung<br />
wird man auf die vielfältigen späteren<br />
Einsatzmöglichkeiten vorbereitet.<br />
Immer steht der Mensch<br />
im Mittelpunkt; ihn lernt man in<br />
den drei Jahren mit seinem Körperbau,<br />
seinen Krankheiten, den<br />
Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten<br />
kennen. Der Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger<br />
weiß alles über die erforderlichen<br />
Pflege- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />
und kennt die speziellen Pflegetechniken<br />
bei verschiedenen Erkrankungen.<br />
Einen wichtigen Ausbildungsschwerpunkt<br />
bilden die psychosozialen<br />
Aspekte des betroffenen<br />
kranken oder von Krankheit bedrohten<br />
Menschen. Die Rücksichtnahme<br />
auf religiöse, kulturelle<br />
und ethnische Herkunft ge -<br />
hört zum Selbstverständnis der<br />
Pflege. Weitere Bereiche wie Ers<br />
te-Hilfe-Maß nah men sowie die<br />
Entwicklung und Anwendung von<br />
Qualitätskonzepten bereichern das<br />
<strong>Beruf</strong>sbild.<br />
Die Tätigkeitsfelder der Kranken<br />
pflege sind vielfältig und beispielsweise<br />
auf den Stationen<br />
der Kran kenhäuser, in der ambulanten<br />
Pfle ge, bei humani tä ren<br />
Organisationen oder in der Seniorenarbeit<br />
zu finden. Die stetige<br />
Fortbildung aufgrund ständig neuer<br />
Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />
Medizin und So zialmedizin ist unumgänglich<br />
und aktualisiert das<br />
Wissen der Pflegenden.<br />
Als Entwicklungsrichtungen gibt<br />
es:<br />
• die Spezialisierung in einem<br />
Fachbereich, z.B. Intensivpfle -<br />
ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;<br />
• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.<br />
in Richtung Leitung einer Station,<br />
Funktionseinheit oder ambulanten<br />
Pflegeeinrichtung;<br />
• Studiengänge, z.B. Pflegemana -<br />
gement, Pflegepädagogik, Pfle -<br />
gewissenschaften.<br />
Die Anerkennung der Pflegeberufe<br />
ist in den letzten Jahren stark<br />
gestiegen. Ein Bachelor-Abschluss<br />
(Bachelor of Nursing) ist möglich<br />
und eröffnet attraktive berufliche<br />
Perspektiven. Das deutsche<br />
Examen ist europaweit anerkannt.<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 111
An der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Als Erzieher/in die soziale <strong>Zukunft</strong> mitgestalten<br />
“Gerade in einer Gesellschaft,<br />
die in naher <strong>Zukunft</strong> mehr denn<br />
je Menschen integrieren muss,<br />
die ihre familiären Wurzeln nicht<br />
in Deutschland haben, ist ein<br />
undogmatisches Begegnen der<br />
Schlüssel zu einem friedvollen<br />
und verantwortungsvollen Miteinander<br />
– und so ist Migration<br />
ein Schwerpunkt unseres neuen<br />
Ausbildungsganges zur Erzieherin<br />
bzw. zum Erzieher”, sagt<br />
Wolfgang Hahl, Leiter der<br />
Mannheimer Akademie für soziale<br />
<strong>Beruf</strong>e. “Die Grundsätze<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
als Träger unserer Akademie<br />
passen hervorragend zur Erziehung<br />
von Kindern und jungen<br />
Menschen!”<br />
Mit Ausbildungsbeginn zum jeweiligen<br />
Schuljahr in Baden-<br />
Württemberg wird man die Schülerinnen<br />
und Schüler dazu befähigen,<br />
Erziehungs-, Bildungsund<br />
Betreuungsaufgaben zu<br />
übernehmen und somit in allen<br />
sozialpädagogischen Bereichen<br />
selbstständig und eigenverantwortlich<br />
tätig zu sein, dies bei<br />
guten <strong>Zukunft</strong>sperspektiven im<br />
In- und Ausland.<br />
Erzieher bilden nach den Lehrern<br />
die zahlenmäßig größte Be -<br />
rufsgruppe des gesamten Bildungs-,<br />
Sozial- und Erziehungswesens.<br />
Die klassischen Arbeitsfelder<br />
finden sich in Tageseinrichtungen<br />
für Kinder, Einrichtungen<br />
und Maßnahmen der<br />
Erziehungshilfe (Heimerziehung)<br />
und der Jugendarbeit.<br />
Drei Jahre<br />
Ausbildung...<br />
“Dabei ist die Ausbildung leider<br />
nicht bundeseinheitlich geregelt”,<br />
erklärt Hahl. “An unserer Fachschule<br />
für Sozialpädagogik dauert<br />
sie drei Jahre, das Abitur vorausgesetzt.<br />
Sie gliedert sich in<br />
eine zweijährige schulische Ausbildung<br />
und in ein anschließendes<br />
einjähriges <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />
in einer sozialpädagogischen Einrichtung.<br />
Das <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />
kann für den Zeitraum von bis zu<br />
sechs Monaten auch im europä -<br />
ischen Ausland absolviert werden.<br />
Mit unseren guten Kontak-<br />
112 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Ein Blickfang während<br />
der Mannheimer<br />
Bildungsmesse<br />
‘Jobs for Future’<br />
vergangenen Februar:<br />
der Stand der<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />
Neben anderen beruflichen<br />
Möglichkeiten<br />
<strong>info</strong>rmierte man<br />
auch über die<br />
Ausbildung zum/r<br />
Erzieher/in.<br />
ten zu europäischen Partnern im<br />
Bildungsbereich können wir bei<br />
der Vermittlung behilflich sein.”<br />
Auch Realschülern steht der <strong>Beruf</strong>sweg<br />
offen, sofern sie vor der<br />
Ausbildung eine einjährige schulische<br />
Ausbildung mit Praxisphasen<br />
absolvieren – ein sogenanntes<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikanten,<br />
bei dem man sich fachliche<br />
Grundlagen für den <strong>Beruf</strong><br />
eines Erziehers in einer einschlägigen<br />
Einrichtung – etwa einer<br />
Kindertagesstätte – in Baden-<br />
Württemberg erwirbt. Natürlich<br />
steht die Ausbildung zum Erzieher<br />
auch jungen Menschen aus<br />
anderen Bundesländern offen,<br />
vorausgesetzt, sie verfügen über<br />
einen Abschluss, der dem <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
für Praktikanten vergleichbar<br />
ist.<br />
“Mit unseren interkulturellen<br />
Lehrinhalten haben wir einen<br />
Schwerpunkt gesetzt, mit dem<br />
wir uns von anderen Schulen unterscheiden”,<br />
so Hahl weiter.<br />
“Wir sensibilisieren den wertschätzenden<br />
Umgang mit anderen<br />
Kulturen und bieten von da-<br />
her im Wahlpflichtfach an, sich<br />
sprachlich in Türkisch und Italienisch<br />
zu qualifizieren.”<br />
Umfangreiches<br />
Fachwissen...<br />
Die Stundentafel an der Fachschule<br />
für Sozialpädagogik weist<br />
neben den Fächern Deutsch,<br />
Englisch und Religionslehre die<br />
folgenden Handlungsfelder aus:<br />
berufliches Handeln fundieren,<br />
Erziehung und Betreuung gestalten,<br />
Bildung und Entwicklung<br />
fordern, Unterschiedlichkeit und<br />
Vielfalt leben lernen sowie Zusammenarbeit<br />
gestalten und Qua -<br />
lität entwickeln.<br />
Neben dem Sprachunterricht gibt<br />
es Rechtskunde, und bei genügend<br />
Interessenten kann mit dem<br />
zusätzlichen Unterricht in Mathe -<br />
matik die Fachhochschulreife erworben<br />
werden.<br />
Wer die Fachschule erfolgreich<br />
abschließt, kann als ‘Staatlich anerkannter<br />
Erzieher/staatlich anerkannte<br />
Erzieherin’ ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />
wechseln und über Weiter-<br />
qualifizierungen rasch in Leitungsfunktionen<br />
hineinwachsen;<br />
oder man erlernt an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kinderpflege den<br />
<strong>Beruf</strong> des Kinderpflegers (bzw.<br />
der Kinderpflegerin). Die ebenfalls<br />
staatlich anerkannte Ausbildung,<br />
die sich besonders an Hauptschulabgänger<br />
richtet, dauert in<br />
Vollzeit drei Jahre und gliedert<br />
sich in eine Ausbildung von zwei<br />
Schuljahren sowie ein durch die<br />
Schule begleitetes berufsbezo-<br />
genes Praktikum von einem Jahr<br />
in einer Einrichtung, die dem<br />
<strong>Beruf</strong>sbild des Kinderpflegers<br />
entspricht.<br />
Absolventen arbeiten in Einrichtungen<br />
öffentlicher und freier<br />
Träger, insbesondere als Zweitkraft<br />
im Sinne des Kindergartengesetzes,<br />
und wirken in Haushalten<br />
bei der Erziehung, Bildung,<br />
Pflege und Betreuung von Kindern.<br />
Ausführliche<br />
Informationen –<br />
auch zu<br />
Fördermöglichkeiten –<br />
erteilt die<br />
Mannheimer Akademie<br />
für<br />
<strong>info</strong><br />
soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Heinrich-Lanz-Str. 5<br />
68165 Mannheim<br />
Neue Anschrift ab Sept. 2011<br />
E 1, 16 (auf den Planken)<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 8 33 70 40<br />
Fax: 06 21 / 8 33 70 49<br />
www.mannheimer-akademie.de
Ergotherapeut/in<br />
Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />
und sozialwissenschaftlicher<br />
Grundlage und ist ein ärztlich<br />
zu verordnendes Heilmittel.<br />
Sie kommt bei Menschen jeden<br />
Alters mit motorisch-funktio -<br />
nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />
neuropsychologischen und/<br />
oder psychosozialen Störungen<br />
zum Einsatz.<br />
Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />
dabei zu helfen, eine durch<br />
Krankheit, Verletzung oder Behinderung<br />
verloren gegangene<br />
bzw. noch nicht vorhandene<br />
Hand lungsfähigkeit im Alltagsleben<br />
wieder zu erreichen.<br />
Handlungsfähig im Alltagsleben<br />
zu sein bedeutet, dass der Mensch<br />
die Aufgaben, die er sich stellt<br />
und die, die ihm durch die Gesellschaft<br />
gestellt werden, für sich<br />
zufriedenstellend er fül len kann.<br />
Für eine effiziente Hand lungs -<br />
fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />
körperliche, geistige und psychische<br />
Funktionen weit ge hend intakt<br />
sind und der Mensch in eine<br />
sinnvolle Interaktion mit der<br />
Um welt treten kann.<br />
In der Ergotherapie geht es nun<br />
nicht nur um mechanische Wie-<br />
derherstellung körperlicher, geis -<br />
tiger oder psychischer Funktionen,<br />
sondern darum, dass der<br />
Mensch die verschiedenen Rollen<br />
und die damit verbundenen<br />
Aufgaben in seinem Leben wieder<br />
bestmöglich einnehmen kann.<br />
Das Erreichen von größtmöglicher<br />
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit<br />
im Alltags- sowie<br />
<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />
Deshalb stehen auch nicht ein -<br />
zelne Krankheitsbilder im Vor dergrund,<br />
sondern die Ein schrän kun -<br />
gen der Handlungsfähigkeit. Es<br />
in teressiert, was der Mensch aufgrund<br />
seiner Erkrankung oder<br />
Verletzung nicht mehr tun und wie<br />
ihm geholfen werden kann. Der<br />
Behandlungsform ‘Ergothe ra pie’<br />
liegt die Vorstellung zugrunde,<br />
dass Kranke und Behinderte über<br />
alltags- bzw. hand lungs orien tier -<br />
te Aktivitäten und Prozesse ihre<br />
für ein sinngebendes Leben erforder<br />
lichen Kompe tenzen ent wi -<br />
ckeln, erhalten, wie der er lan gen<br />
oder er weitern können.<br />
Daher ist der Bezug zur Umwelt<br />
von ausschlaggebender Bedeutung.<br />
Für Ergotherapeuten spielt<br />
die Anpassung an die Umwelt in<br />
Haus- und<br />
Familienpfleger/in<br />
Die Haus- und Familienpflegerin<br />
– meist sind es Frauen, die diesen<br />
<strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert sich<br />
um die Weiterführung des Haushalts,<br />
wenn durch Krankheit oder<br />
sonstige Belastungen Hilfe bei<br />
der Haushaltsführung, bei Kinder<br />
erziehung oder Pflege Ange -<br />
hö riger benötigt wird. Flexibili tät,<br />
Einfühlungsvermögen, Durchsetzungs-<br />
und Anpassungsvermö gen<br />
sind unabdingbare Voraus setzun -<br />
gen für diesen verantwortungsvollen<br />
<strong>Beruf</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />
gehören die hauswirtschaftlichen,<br />
pädagogischen, pflegerischen und<br />
sozial beratenden Tätigkeiten in<br />
Familien oder familienähnlichen<br />
Wohnformen. Die Haus- und Familienpflegerin<br />
ist bei Sozialstationen<br />
oder ambulanten Pflegediensten<br />
beschäftigt.<br />
Der <strong>Beruf</strong> der Haus- und Familienpflegerin<br />
kann sowohl als Erst-<br />
beruf von jüngeren Frauen als<br />
auch als Umsteigerberuf nach der<br />
Elternzeit oder langjähriger Fami<br />
lien erfahrung er griffen werden.<br />
Der Hauptschulab schluss und<br />
eine einschlägige be rufliche Tä -<br />
tigkeit sind Voraussetzung für die<br />
Be rufsausbildung. Empfohlen wird<br />
ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />
Die Ausbildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
dauert drei Jahre. Die<br />
ersten zwei Jahre wird über -<br />
wiegend an der Schule ergänzt<br />
durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />
werden Pädagogik und<br />
Psychologie, Gesundheitslehre<br />
und Pflege, hauswirtschaftliche<br />
Fachpraxis und Fachkunde.<br />
Das dritte Ausbildungsjahr ist<br />
eine intensive praktische Ausbildung<br />
in Form eines Anerkennungs<br />
prak ti kums. Die Ausbildung<br />
schließt mit der staatlichen<br />
Anerkennung ab.<br />
zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />
Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />
die der Mensch an gegebene<br />
Umweltstrukturen zu leis -<br />
ten hat, zum anderen darum,<br />
Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />
anzupassen.<br />
Entsprechend dem medizinischen<br />
und sozialwissenschaftlichen<br />
Handlungsansatz gliedert<br />
sich die 3-jährige Ergotherapie-<br />
Ausbildung in die Vermittlung<br />
von medizinischen und sozialwissenschaftlichen<br />
Grundlagen<br />
sowie in die speziellen ergotherapeutischenBehandlungsverfahren.<br />
Innerhalb der Ausbildung<br />
finden praktische Einsätze<br />
in verschiedenen Fachdiszipli nen<br />
statt.<br />
Logopäde/in<br />
Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />
Sprach- und Sprechbereich können<br />
die verschiedensten Ursachen<br />
haben. Der Logopäde klärt<br />
die Gründe und widmet sich in<br />
enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Arzt der Therapie von Störungen<br />
der Sprachentwicklung sowie<br />
des Redeflusses durch Stottern<br />
und Poltern. Ferner behandelt er<br />
Menschen, die am Kehlkopf<br />
operiert wurden und den Vorgang<br />
des Sprechens bisweilen<br />
völlig neu lernen müssen. Dafür<br />
erstellt der Logopäde selbstständig<br />
einen Therapieplan. Bei der<br />
Behandlung kommt es oft zum<br />
Einsatz spezieller Apparate, die<br />
es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />
entwickeln Logopäden neue<br />
Behandlungsmethoden, die sie<br />
in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />
Die Ergotherapie-Ausbildung wird<br />
an staatlich anerkannten Fachschulen<br />
ab solviert.<br />
tuten für Sprach- und Hörgeschädigte<br />
oder in der eigenen<br />
Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />
einsatzgebiete. Ausgebildet wird<br />
an staatlich anerkannten Schulen<br />
für Logopäden mit einer Dauer<br />
von drei Jahren. Um die attraktive<br />
Ausbildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />
chancen zu beginnen, muss man<br />
über einen Realschul- oder einen<br />
vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />
Bisweilen werden auch<br />
Fachhochschulreife oder Abitur<br />
verlangt. Es besteht aber auch die<br />
Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />
in Kombination<br />
mit ei ner abgeschlossenen, mindestens<br />
zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in der Logopädie anzufangen.<br />
Nach der Ausbildung ist<br />
ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />
Studium möglich.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 113
Physiotherapeut/in<br />
Ob in der Orthopädie, der Chirurgie,<br />
Neurochirurgie oder der Kin -<br />
derheilkunde – die Physiotherapeutin<br />
(früher Kranken gym nas -<br />
tin genannt) unterstützt den Arzt<br />
bei seiner Behandlung, um den<br />
Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />
Physiotherapie ist beispielsweise<br />
wichtig bei der Rehabilitation<br />
– dem Wiedergewinnen der<br />
körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
und des inneren Ausgleichs nach<br />
einer schweren Erkrankung oder<br />
nach Verletzungen mit Dauer -<br />
folgen. Die Physiotherapie wird<br />
aber auch in der Gesundheitsvorsorge<br />
erfolgreich eingesetzt.<br />
Die Physiotherapeutin arbeitet<br />
mit aktiven Methoden der Bewegungs-<br />
und Atemtheraphie, bisweilen<br />
durch passive Behandlungstechniken<br />
wie Massage,<br />
Wasser- und Wärmetheraphie<br />
unterstützt. Soll sich der Erfolg<br />
einstellen, muss der Patient zum<br />
Mitmachen motiviert werden –<br />
die Bereitschaft, sich gern zu<br />
bewegen, muss vorhanden sein.<br />
Meist gibt ein Arzt, der den Pa -<br />
tienten in die Fürsorge einer<br />
Physiotherapeutin überantwor-<br />
Meine<br />
ZUKUNFT ist gesichert.<br />
Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales.<br />
114 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tet, keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />
Wie die gezielte Be -<br />
handlung auszusehen hat, bleibt<br />
der Physiotherapeutin überlassen,<br />
die aufgrund ihrer Kenntnis-<br />
se und Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />
zusammenstellt.<br />
Neben zahlreichen freien Übungen<br />
bieten sich dem Patienten<br />
eine Palette von Sportgeräten –<br />
etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />
Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />
usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />
der vollen Bewegungsfähigkeit,<br />
bei Körperbehinderten die<br />
Mobilisierung noch vorhandener<br />
Kräfte – zu gelangen.<br />
Staatlich anerkannte Fachschu-<br />
Physiotherapeut/in<br />
3-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />
Masseur/in / Med. Bademeister/in<br />
2-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />
Ausbildungsbegleitender Studiengang „Gesundheitswissenschaften“<br />
(BSc./MSc.) der IB-Hochschule am Standort Worms möglich!<br />
IB-GIS mbH · Medizinische Akademie<br />
Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie und Massage<br />
Mathildenstraße 5 · 67547 Worms · Tel. (06241) 2 84 23<br />
physio.worms@ib-med-akademie.de<br />
www.med-akademie.de<br />
len bilden zur Physiotherapeutin<br />
aus. Vorausgesetzt wird der Real -<br />
schulabschluss oder eine gleichwertige<br />
Schulbildung. In den<br />
naturwissenschaftlichen Fä chern<br />
sollte man gut abgeschnitten haben.<br />
Ferner sollte der Bewerber<br />
bereits Erfahrung in der Krankenpflege<br />
gesammelt haben, indem<br />
er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />
absolviert.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />
entfallen 2.900 auf die<br />
theoretischen und fachpraktischen<br />
Teile und 1.600 Einheiten auf die<br />
Arbeit mit Patienten.<br />
Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />
Kenntnisse in den Bereichen<br />
der Neurophysiologie und der<br />
menschlichen Anatomie. Er muss<br />
auch über spezielle Krankheiten<br />
<strong>info</strong>rmiert sein, in deren Behandlung<br />
der Physiotherapeut einbe-<br />
zogen wird, sich also auskennen<br />
in der Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilkunde,<br />
inneren Medizin<br />
und der Kinderheilkunde. Man<br />
erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />
Therapieformen – Haltungs-<br />
und Atemschulung, ortho -<br />
pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />
Hy dro- und<br />
Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />
nastik u.v.a.m.<br />
Gearbeitet wird sowohl mit dem<br />
einzelnen Patienten als auch mit<br />
Gruppen. Die Spannweite reicht<br />
von der Arbeit mit Frischoperierten,<br />
die bisweilen im Schlingenapparat<br />
schwerelos aufgehängt<br />
werden, bis zur Gymnastik mit<br />
Schwangeren, Kindern, Querschnittsgelähmten<br />
und auch mit<br />
psychisch kranken Menschen,<br />
die über ein Bewegungstraining<br />
zu einem seelischen Wohlbefinden<br />
gelangen sollen.<br />
Die Physiotherapeutin übt ihren<br />
<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />
Fach arztpraxen, Erholungs- und<br />
Al tenheimen, Kurbetrieben und<br />
Re habilitationseinrichtungen aus.<br />
Die Arbeit mit kranken Menschen<br />
erfordert körperliche wie psychische<br />
Belastbarkeit sowie ein hohes<br />
Maß an Einsatzbereitschaft,<br />
Kontaktfreudigkeit, Geduld und<br />
Einfühlungsvermögen, denn eine<br />
gute Beziehung zum Patienten<br />
ist ein wichtiger Schlüssel für die<br />
erfolgreiche Therapie.<br />
Motopäde/in für Be hin derte, Heimen, Erzie-<br />
Wenn Kinder, Jugendliche oder<br />
Erwachsene an Bewegungsstö -<br />
rungen in der Hand- und Fingergeschicklichkeit<br />
leiden, wird der<br />
Motopäde tätig, der auch bei<br />
Sprach-, Lese- oder Rechtschreibstörungen<br />
helfen kann.<br />
Der Motopäde ist in der Dia gnos<br />
tik tätig, plant und führt Thera -<br />
pien durch. Der <strong>Beruf</strong> verlangt<br />
viel Einfühlungsvermögen, da<br />
man mit Betroffenen und den<br />
An ge hö rigen im Zuge des Heilungs<br />
prozesses etliche Gesprä -<br />
che füh ren muss. Durchgeführt<br />
werden Untersuchungen und<br />
Tests zur Motorik, Wahr nehmung<br />
und zum Bewegungsverhalten.<br />
Daneben werden Daten erhoben,<br />
die die Vorgeschichte der Persönlichkeit<br />
betreffen sowie auch<br />
die geis tig-seelische und soziale<br />
Entwicklung. Motopäden werden<br />
in Sonderschulen, Tagesstätten<br />
hungsberatungsstellen und Kliniken<br />
beschäftigt. Denkbar ist<br />
auch der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Ein Realschul- oder<br />
ein gleichwertiger Abschluss bei<br />
einem Mindestalter von 17 Jahren<br />
ist vorgeschrieben.<br />
Neben der dreijährigen Ausbildung<br />
kann man sich in einzelnen<br />
Bundesländern auch über eine<br />
Bildungsmaßnahme zum Motopäden<br />
qualifizieren. Vorausgesetzt<br />
werden hier eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung (z. B. als Physiotherapeut,<br />
Masseur, Erzieher<br />
oder Krankenpfleger) oder die<br />
Erste Staatsprüfung im Rahmen<br />
des Lehramtsstudiums mit dem<br />
Fach Sport.<br />
Je nach Fachschule va riieren die<br />
Aufnahmekrite rien, und auch die<br />
Lehrgangsdauer wird von ein bis<br />
zwei Jahren angeboten.
Mit dem Qualitätssiegel des ISQ:<br />
PT-Akademie – Schule für Physiotherapie an<br />
der BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />
Zentral gelegen im Rhein-Ne -<br />
ckar-Dreieck ist die PT-Akademie<br />
– Schule für Physiotherapie<br />
an der <strong>Beruf</strong>sgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik Ludwigshafen<br />
ein fester Bestandteil der renommierten<br />
Spezialklinik für Un -<br />
fallchirurgie, Rückenmark- und<br />
Brandverletzungen.<br />
Durch die medizinische Spezialisierung<br />
der Klinik auf die Versorgung<br />
von Unfallverletzten und<br />
der damit verbundenen Notwendigkeit<br />
von Begleit- und Nachbehandlungen<br />
wurde 1979 die Schule<br />
für Physiotherapie eingerichtet.<br />
Damals war das erst die 27.<br />
staatlich anerkannte Schule dieser<br />
Art in der Bundesrepublik.<br />
Jeweils 26 Schüler und Schülerinnen<br />
werden pro Kurs in drei<br />
Jahren zum Physiotherapeuten /<br />
zur Physiotherapeutin ausgebildet.<br />
Insgesamt stehen 78 Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung, 26<br />
Plätze können jedes Jahr neu<br />
vergeben werden. Fachlich und<br />
pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte<br />
unterrichten ein breites<br />
Spektrum an Behandlungstechniken<br />
und deren befundorientierte<br />
Anwendung am Patienten.<br />
Ärzte der BG Unfallklinik und<br />
der kooperierenden Kliniken ver -<br />
mitteln die theoretischen Unterrichtsinhalte<br />
in allen medizinischen<br />
Fachbereichen.<br />
Fachlich und technisch ist die<br />
PT-Akademie bes tens gerüstet.<br />
Der abwechslungsreiche Vollzeitunterricht<br />
findet in großzügig gestalteten,<br />
hellen und mit moderner<br />
Medientechnik aus gestatteten<br />
Unterrichts- und Behandlungsräumen<br />
statt. Unter an derem stehen<br />
den Auszubildenden ein innerschulisches<br />
PC-Netzwerk mit<br />
Internetzugang und eine umfangreiche<br />
Fach- und Medienbibliothek<br />
zur Verfügung.<br />
Eine intensive persönliche Betreuung<br />
nimmt an der Ludwigs-<br />
hafener Physiotherapie-Schule ei -<br />
nen besonders hohen Stellen -<br />
wert ein. Die praktische Ausbildung<br />
am Patienten findet in der<br />
BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />
und in Kliniken und Einrichtungen<br />
in unmittelbarer Nähe statt.<br />
Unter Anleitung des jeweiligen<br />
Fachlehrers führen die Schüler<br />
ab dem 2. Semester in Kleingrup-<br />
DUALES MODELL BACHELOR SC.PHYSIOTHERAPIE<br />
pen von zwei bis fünf Schülern<br />
Patientenbehandlungen in Einzel-<br />
und Gruppentherapie durch.<br />
Zusätzlich zu den vom Gesetz<br />
vorgegebenen Fachbereichen erhalten<br />
die Schüler die Möglichkeit,<br />
in der Abteilung für Rückenmarkverletzte<br />
wertvolle Erfahrungen<br />
zu sammeln oder Einblick<br />
in Geriatrie oder eine Behinderteneinrichtung<br />
zu erhalten. Ausbildungsbegleitend<br />
besteht im<br />
Dualen Studienmodell die Möglichkeit,<br />
den Bachelor of Scien -<br />
ce Physiotherapie zu erwerben.<br />
Obwohl der Markt angesichts der<br />
Entwicklung im Gesundheitssektor<br />
immer enger wird, finden alle<br />
Absolventen der PT-Akademie<br />
spätestens innerhalb eines halben<br />
Jahres ei ne Anstellung.<br />
Die PT-Akademie – Schule für<br />
Physiotherapie an der BG Unfallklinik<br />
wurde 2002 als erste<br />
Schule in Rheinland-Pfalz mit<br />
dem Qualitätssiegel des ISQ (Interessenverband<br />
zur Sicherung<br />
der Qualität der Ausbildung an<br />
den deutschen Schulen für Physiotherapie)<br />
ausgezeichnet und<br />
bei einer erneuten Überprüfung<br />
im Jahr 2005 und im Februar<br />
2009 re-zertifiziert.<br />
Ausbildungsbeginn ist jeweils der<br />
1. November. Aufnahmetests wer -<br />
den mehrmals im Jahr durchgeführt.<br />
Die Bewerbung ist ganz -<br />
jährig möglich.<br />
Informationen zu Aufnahmebedingungen<br />
und Kosten sowie zu<br />
den Ausbildungsinhalten können<br />
dem Schulprospekt entnommen<br />
werden.<br />
Weitere Informationen<br />
und Anforderung des<br />
Schulprospektes:<br />
PT-Akademie –<br />
Staatlich anerkannte<br />
Schule<br />
<strong>info</strong><br />
für Physiotherapie<br />
an der BG Unfallklinik<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwig-Guttmann-Straße 13<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Tel.: 0621/6810-2586<br />
Fax: 06 21 / 68 10 - 25 90<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@pt-akademie-lu.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 115
Ausbildungscoachs von der Handwerkskammer der Pfalz helfen bei der Lehrstellensuche:<br />
“Wer zuverlässig und teamfähig ist,<br />
den können wir unterbringen”<br />
Sie kennen die Bedürfnisse der<br />
Handwerksbetriebe, und sie beschäftigen<br />
sich intensiv mit den<br />
Vorstellungen und Fähigkeiten<br />
der Jugendlichen: Seit Jahresbeginn<br />
kümmern sich sechs Coachs<br />
für betriebliche Ausbildung, zuständig<br />
für die Arbeitsagenturbe -<br />
zirke Kaiserslautern, Landau, Ludwigshafen<br />
und Pirmasens, bei der<br />
Handwerkskammer der Pfalz um<br />
116 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
eine passgenaue Vermittlung von<br />
Ausbildungsbewerbern und -betrieben.<br />
Sie gehen ihre Aufgabe<br />
Die speziellen<br />
Probleme<br />
Jugendlicher<br />
mit Migrationshintergrund<br />
kennt<br />
Ausbildungscoach<br />
Leyla Cetintas<br />
(links) aus eigener<br />
Erfahrung. Die<br />
gebürtige Türkin<br />
kommt aus einem<br />
konservativen<br />
Elternhaus, in<br />
dem aber Bildung<br />
immer hochgehalten<br />
wurde.<br />
‘Akzeptanz kommt<br />
durch Bildung’<br />
ist denn auch<br />
ein Wahlspruch<br />
der gelernten<br />
Bauzeichnerin und<br />
staatlich anerkannten<br />
Bautechnikerin.<br />
Neben ihr Rita Petry, die die Programme Ausbildungscoach und KIB<br />
bei der Handwerkskammer der Pfalz verantwortet.<br />
Zimmerer/in<br />
Um den <strong>Beruf</strong> des Zimmerers zu<br />
ergreifen, sollte man körperlich<br />
fit, insbesondere schwindelfrei<br />
und gewandt sein, räumliches<br />
Vorstellungsvermögen und Hand -<br />
fertigkeit besitzen sowie über eine<br />
rasche Auffassungsgabe und technisches<br />
Verständnis verfügen.<br />
Während der dreijährigen Lehrzeit<br />
lernt man mit Holz, Holzwerk-<br />
und Trockenbaustoffen<br />
umzugehen. Aus diesen Materialien<br />
stellt man (Fertig-)Bauwerke,<br />
(Fertig-)Bauwerksteile sowie<br />
Treppen her und montiert sie,<br />
nachdem man zuvor die entspre-<br />
pragmatisch und zielorientiert an,<br />
oft mit Erfolgen innerhalb weniger<br />
Tage.<br />
Wie das Beispiel von Kevin zeigt:<br />
Der Jugendliche hatte bereits ein<br />
Jahr lang vergeblich nach einem<br />
Ausbildungsplatz gesucht, als er<br />
chenden Entwürfe angefertigt<br />
hat. Ebenfalls aus Holz hergestellt<br />
werden Verschalungen,<br />
Ver kleidungen und Lattungen,<br />
die an Außenflächen angebracht<br />
werden. Man führt Akustik- und<br />
Trockenbauarbeiten aus sowie<br />
Tiefbauarbeiten u. a. für Hafen-,<br />
Wehr- und Wasserbauten. Ferner<br />
ist der Zimmerer im Bereich des<br />
Holzschutzes tätig, baut Betonschalungen,<br />
Arbeits- und Schutz -<br />
gerüste zusammen und fertigt<br />
Abfangungen und Absteifungen.<br />
Der Zimmerer kann sich zum<br />
Meister fortbilden. Er kann auch<br />
bei ihr hereinspazierte, erzählt<br />
Leyla Cetintas, zusammen mit ih -<br />
rem Kollegen Frank Spitzfaden<br />
für den Raum Ludwigshafen zuständig.<br />
Ein lockerer Typ mit<br />
sympathischer Ausstrahlung, aber<br />
einigen persönlichen Problemen.<br />
Leyla Cetintas öffnete er sein Herz:<br />
Er liebe das Material Holz. Sie<br />
vermittelte sofort den Kontakt zu<br />
einer Schreinerei, schrieb dem<br />
Jungen noch auf, wie er sich am<br />
besten vorstellen könne – in -<br />
nerhalb einer Woche bekam er<br />
den ersehnten Ausbildungsvertrag.<br />
“Wir nehmen die Kinder an die<br />
Hand”, sagt die 38-jährige gebür -<br />
tige Türkin, die weiß, dass nicht<br />
alle Eltern dies leisten können. Sie<br />
führt den Jungen und Mädchen<br />
die Realitäten eines Handwerksbetriebs<br />
vor Augen, gibt ihnen den<br />
bisweilen notwendigen Schubs,<br />
um ein Praktikum nachzufragen,<br />
hilft beim Verfassen ordentlicher<br />
Bewerbungen, begleitet auf<br />
Wunsch auch zum Kennenlerntermin.<br />
Denn oft mangle es den<br />
Jugendlichen an Motivation und<br />
Selbstvertrauen, stimmen Cetintas<br />
und Projektleiterin Rita Petry<br />
überein. Und betonen gleichzeitig:<br />
“Wer zuverlässig, pünktlich<br />
und teamfähig ist, den können<br />
wir unterbringen. Gute Schulnoten<br />
sind für die meisten Chefs<br />
nicht allein ausschlaggebend, wohl<br />
aber das persönliche Engagement<br />
und Auftreten.”<br />
als staatlich geprüfter Techniker<br />
(Bautechniker) arbeiten oder in<br />
den Fachrichtungen Architektur,<br />
Bauingenieurwesen oder Holztechnik<br />
studieren.<br />
Ulrich D., 18 Jahre, erzählt: “Seit<br />
meinem zehnten Lebensjahr wuss -<br />
te ich eigentlich, dass ich Zimmerer<br />
werden wollte. Mit Holz<br />
wollte ich auf jeden Fall arbeiten,<br />
aber das Schreinerhandwerk<br />
war mir zu fein und zu exakt. Der<br />
<strong>Beruf</strong> des Zimmerers war mir<br />
nicht fremd, denn mein Großvater<br />
hatte einen Zimmerei betrieb.<br />
Vor schwerer körperlicher Arbeit<br />
Rundum-Beratung<br />
Bei den Jugendlichen machen die<br />
Beratungsangebote längst nicht<br />
halt. Die Coachs halten den Kontakt<br />
zu Schulen und Lehrern, beziehen<br />
die Eltern mit ein und begleiten<br />
die Azubis auch nach erfolgreicher<br />
Suche, um etwaige<br />
Konflikte bei der Ausbildung gar<br />
nicht erst aufkommen zu lassen.<br />
<strong>Beruf</strong>sorientierung könne gar nicht<br />
umfassend genug ausfallen, betonen<br />
Cetintas und Petry. Sie raten<br />
den Jugendlichen, möglichst<br />
mehrere <strong>Beruf</strong>e anzuschauen, mal<br />
in weniger bekannte Bereiche zu<br />
schnuppern und über das unmittelbare<br />
Umfeld hinaus zu bli cken:<br />
“Schaut euch um, macht Praktika<br />
in euren Ferien.”<br />
Das Handwerk vereint über hundert<br />
<strong>Beruf</strong>e; die Handwerksbetriebe<br />
in der Pfalz bilden in weit<br />
mehr als fünfzig <strong>Beruf</strong>en aus, manche<br />
davon kaum bekannt. ‘<strong>Beruf</strong>s -<br />
marketing’ gehört deshalb mit zu<br />
den Aufgaben der Coachs. “Die Ju -<br />
gendlichen kommen mit eng umgrenzten<br />
Vorstellungen und wissen<br />
gar nicht, was es so gibt”, berichtet<br />
Leyla Cetintas. Augenoptiker,<br />
Feinwerkmechaniker, Zahntechniker,<br />
Goldschmied – hier<br />
eröffnen sich Mädchen und Jungen<br />
oft unerwartete <strong>Beruf</strong>swelten.<br />
Die Beraterin hilft dabei, das<br />
eigene Potenzial zu erkennen und<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
hatte ich keine Angst, denn meine<br />
Eltern betreiben einen Baustoffhandel.<br />
Meinen Lehr herrn<br />
kannte ich schon von früher.<br />
Mit meinem <strong>Beruf</strong> habe ich überhaupt<br />
keine Schwierigkeiten. Am<br />
schönsten ist für mich das Aufstellen<br />
von Dachstühlen. Wenn<br />
man bei schönem Wetter im<br />
Freien hoch oben steht und arbeitet<br />
und von der Höhe dann<br />
herunterschaut, das ist faszinierend.<br />
Bei meinem <strong>Beruf</strong> will<br />
ich auf jeden Fall bleiben und<br />
mich irgend wann selbstständig<br />
machen.”
Fortsetzung von Seite 116<br />
richtig einzuschätzen, und muss<br />
bisweilen allzu hoch geschraubte<br />
Erwartungen der Familien korri<br />
gieren.<br />
Rund 300 Heranwachsende haben<br />
sich in der ersten Jahreshälfte 2011<br />
an das <strong>Beruf</strong>sbildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer<br />
in Ludwigshafen gewandt,<br />
und es können noch mehr<br />
werden, denn die Vermittlungserfolge<br />
sind beachtlich. Ausbildungs<br />
coach Leyla Cetintas öffnet<br />
ihnen die Türen in die Handwerksbetriebe.<br />
Sie kennt die Bedürfnisse<br />
und Anforderungen der<br />
Ausbildungsbetriebe und kann<br />
geeignete Bewerber aussuchen.<br />
Umgekehrt kann sie den Jugendlichen<br />
passende Firmen für ihren<br />
Ausbildungswunsch nennen – ein<br />
Gewinn für beide Seiten. “Die Betriebe<br />
vertrauen uns und sind deshalb<br />
eher bereit, den Bewerbern<br />
eine Chance zu geben”, weiß Rita<br />
Petry. Die Kammer arbeitet dabei<br />
in enger Abstimmung mit den<br />
Arbeitsagenturen, die das Projekt<br />
zusammen mit dem rheinlandpfälzischenWirtschaftsministerium<br />
zunächst für drei Jahre anteilig<br />
fördern.<br />
Kompetenzen im <strong>Beruf</strong><br />
Das Handwerk kämpft in Sachen<br />
Nachwuchs immer noch mit einem<br />
Imageproblem. Laut und<br />
dreckig ist es freilich selten noch,<br />
denn längst haben moderne Technologien<br />
Einzug gehalten, die<br />
auch eine gehörige Portion technisches<br />
Verständnis erfordern. Die<br />
im letzten Jahr angestoßene Imagekampagne<br />
versucht, ein modernes,<br />
attraktives Bild von der<br />
Vielfalt des Handwerks zu zeichnen<br />
– Information tut not, wie<br />
auch die Ausbildungscoachs immer<br />
wieder feststellen, zum Beispiel<br />
über die QualifizierungsundWeiterbildungsmöglichkeiten<br />
handwerklicher Fachkräfte.<br />
Nach der Änderung des Hochschulgesetzes<br />
kann, wer seine Ausbildung<br />
mindestens mit der Note<br />
2,5 abgeschlossen und eine zwei -<br />
jährige <strong>Beruf</strong>serfahrung vorzuweisen<br />
hat, an Fachhochschulen<br />
alle Fä cher und an Universitäten<br />
fachgebunden studieren. In einem<br />
Modellversuch wird in Rheinland-<br />
Pfalz erprobt, in ausgewählten<br />
Studiengängen auf die zweijäh -<br />
rige <strong>Beruf</strong>serfahrung zu verzichten<br />
– dann ist ein Studium gleich<br />
WWW.WILLKOMMENBEIDENPROFIS.DE WWW.HWK-PFALZ.DE<br />
in Anschluss an die Ausbildung<br />
möglich.<br />
Seit 2010 bietet die Handwerkskammer<br />
der Pfalz unter dem Namen<br />
’KIB – Kompetenzen im<br />
<strong>Beruf</strong>’ eine abschlussorientierte<br />
modulare Nachqualifizierung für<br />
an- und ungelernte Mitarbeiter in<br />
Handwerksbetrieben an. Sie wird<br />
als Teil des Programms ’Pers pek -<br />
tive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ vom Bundesministerium<br />
für Bildung und<br />
Forschung sowie vom Europäischen<br />
Sozialfonds gefördert, Hin -<br />
tergrund ist auch hier die Sicherung<br />
von Fachkräften. In der Regel<br />
sind die praktischen Kenntnisse<br />
dieser Mitarbeiter gut. Mit<br />
Hilfe einer individuell zugeschnittenen,<br />
auch berufsbegleitenden<br />
Nachqualifizierung können<br />
sie sich die fehlenden Kenntnisse<br />
an eignen, die für einen anerkannten<br />
Abschluss notwendig<br />
sind. “Ein überaus anspruchsvolles<br />
Programm, das den Teilnehmern<br />
viel Selbstdisziplin abverlangt”,<br />
sagt Rita Petry. Die Handwerkskammer<br />
der Pfalz erwartet<br />
noch 2011 die Zertifizierung, um<br />
einige Lehrgänge selbst anbieten<br />
zu können. KIB wendet sich im<br />
Übrigen auch an Arbeitsuchende<br />
Mach eine Ausbildung im Handwerk!<br />
Informationen unter www.hwk-pfalz.de<br />
ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss sowie Fachkräfte<br />
mit im Ausland erworbenen<br />
Zertifikaten. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen kann die<br />
Nachqualifizierung über die Arbeitsagenturen<br />
gefördert werden.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es bei der<br />
Handwerkskammer der Pfalz<br />
Coachs für betriebliche<br />
Ausbildung in Ludwigshafen<br />
Leyla Cetintas und<br />
Frank Spitzfaden<br />
Tel.: 06 21 / 53 824-20<br />
E-Mail:<br />
lcetintas@hwk-pfalz.de<br />
fspitzfaden@hwk-pfalz.de<br />
<strong>info</strong><br />
KIB –<br />
Kompetenzen im <strong>Beruf</strong><br />
Roger Bier<br />
Tel.: 06 31 / 36 77-137<br />
E-Mail: rbier@hwk-pfalz.de<br />
Am 16./17. September<br />
in der Ludwigshafener<br />
Friedrich-Ebert-Halle<br />
<strong>info</strong>rmiert die<br />
Handwerkskammer<br />
der Pfalz an ihrem<br />
Stand über die<br />
Ausbildungsberufe<br />
im Handwerk.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 117
Kosmetiker/in<br />
Die Ausbildung zur Kosmeti -<br />
kerin wird in der Regel durch<br />
staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
für Kosmetik durchge-<br />
Goldschmied/in<br />
Draußen drücken sich die Passantinnen<br />
bewundernd die Nasen<br />
platt und träumen davon,<br />
sich die auffällige Brosche mit<br />
dem leuchtenden Stein an den<br />
Pullover zu stecken. Drinnen sitzt<br />
der Schöpfer dieser Kreation bereits<br />
über dem nächsten Schmuckstück,<br />
mit Werkzeug in der Hand,<br />
das schon fast an Operationsbesteck<br />
gemahnt. Als Goldschmied<br />
hat er gelernt, Edelmetallen und<br />
kostbaren Steinen ein ganz besonderes<br />
Gesicht zu verleihen,<br />
ihren individuellen Ausdruck zu<br />
erkennen und in Schmuckstü -<br />
cken herauszuarbeiten.<br />
Dafür lernt er in seiner dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung Metall -<br />
bearbeitungstechniken wie Sägen,<br />
Feilen, Löten, Schmelzen und<br />
Gießen. Er lernt, Oberflächen zu<br />
mattieren, zu polieren, zu bürs -<br />
ten oder zu schleifen. Wichtig bei<br />
118 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
führt, entweder als Vollzeitkurs<br />
(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit<br />
(Dauer: zwei Jahre). Die Ausbildung<br />
ist ferner bei einer dreijäh -<br />
jeglichem Schmuck ist ein zuver -<br />
lässiger Verschluss. So lernt der<br />
Auszubildende Scharnier- und<br />
Ösenverbindungen, Schnapp-,<br />
Dreh- und Leiterverschlüsse und<br />
andere Verschlussmechaniken<br />
kennen.<br />
Die Ausbildung gliedert sich in<br />
die Fachbereiche Juwelen, Ketten<br />
und Schmuck oder auch Silberschmied.<br />
In der Fachrichtung<br />
Juwelen arbeitet der Goldschmied<br />
nicht nur mit dem Edelmetall,<br />
sondern auch mit Edelsteinen wie<br />
Rubinen, Diamanten, Smaragden<br />
und den zahlreichen Halb -<br />
edelsteinen. Daraus fertigt er nach<br />
seinen eigenen Entwürfen Halsschmuck<br />
und Ohrgehänge, Broschen<br />
und Ringe nicht nur für die<br />
Damenwelt, denn auch Männer<br />
unterstreichen ihre Persönlichkeit<br />
mit einem passenden Schmuckstück.<br />
Das Auf- und Umarbeiten<br />
rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />
Industrie, Handel und Handwerk<br />
möglich.<br />
Die Auszubildenden lernen den<br />
Hautzustand eines Menschen zu<br />
analysieren und die geeigneten<br />
Behandlungen in die Wege zu<br />
leiten. Dabei führen sie gesundheitserhaltende<br />
und gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen durch.<br />
Dazu gehören u. a. die Grundreinigung<br />
der Haut, Dampfbäder,<br />
Massagen sowie Masken. Auf<br />
dem Gebiet der dekorativen<br />
Kosmetik werden sie in die Lage<br />
versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />
ihrer Kunden haupt sächlich<br />
durch Make-up vorteilhaft zu<br />
gestalten, aber auch z. B. durch<br />
künstliche Wimpern und Nägel.<br />
Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />
man zu diversen Kosmetika, die<br />
man fachgerecht anwendet und<br />
deren Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />
erläutert werden<br />
muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />
ferner Hand- und Fuß pflege (Ma -<br />
niküre und Pediküre), Lymph drai -<br />
nage, Fußreflexzonen massage sowie<br />
kosmetische Enthaarung. Neben<br />
Beratung und Behandlung<br />
verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />
bereits vorhandener Preziosen<br />
gehört ebenfalls zum Fachwissen.<br />
In der Fachrichtung Schmuck<br />
geht es natürlich auch um das<br />
Gestalten von Schmuck mittels<br />
geeignetem Werkzeug wie kleinen<br />
Hämmern oder Stempeln.<br />
Dazu kommen verschiedene Techniken<br />
der Flächengestaltung und<br />
Gussverfahren. In der Fachrichtung<br />
Ketten benutzt man Metalldrähte<br />
oder -rohre, um Ketten<br />
oder Bänder zu formen.<br />
Sein Betätigungsfeld findet der<br />
Goldschmied bei Juwelieren, in<br />
der Goldschmiedewerkstatt oder<br />
auch in der industriellen Fertigung<br />
von Schmuck. Erfolgreich<br />
im <strong>Beruf</strong> gestartet, kann er die<br />
Meisterprüfung ansteuern. Zusatzausbildungen<br />
bieten sich als<br />
Schmuckgutachter oder -restau-<br />
die entsprechenden Produkte. Da<br />
immer mehr Wert auf ein ein -<br />
wandfreies Aussehen gelegt wird,<br />
sind die Hauptaufgaben ge biete<br />
im schönheitspflegerischen Bereich<br />
zu finden. Kos me ti ke rin -<br />
nen arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />
Wellness-Einrichtungen sowie in<br />
Kur- und Re habilita tionseinrich -<br />
tungen, zunehmend aber auch in<br />
Friseurgeschäften und natürlich<br />
in Kosmetikstu dios. Gesichts- und<br />
Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />
perbehandlungen und -mas sagen<br />
stehen im Vordergrund.<br />
Kosmetik studios, die dermatologischen<br />
Arztpraxen angeschlossen<br />
sind, unterstützen die behandelnden<br />
Ärzte mit kosmetischen<br />
Pflegemaßnahmen.<br />
Ist man in Par fümerien und Kosmetikfachgeschäften<br />
tätig, gilt es,<br />
die Kundschaft ordentlich beim<br />
Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />
Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />
in Behandlungskabinen, die<br />
ziemlich warm sind, damit die<br />
Kundinnen nicht frieren. Die<br />
Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />
hoch, da mit Wasser und Wasserdampf<br />
gearbeitet wird.<br />
rator, Juwelier oder Uhrmacher<br />
an.<br />
Unerlässlich, um Goldschmied<br />
zu werden, sind Kreativität und<br />
Fingerspitzengefühl, ein gutes Au -<br />
ge und besondere Sorgfalt bei<br />
der Arbeit mit dem kostbaren<br />
Ausgangsmaterial.
An der <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger:<br />
Spa-Kosmetiker/in –<br />
mit der Lizenz zum<br />
internationalen Auftritt<br />
Wer träumt nicht davon: die<br />
Weltmeere auf luxuriösen Kreuz -<br />
fahrtschiffen zu bereisen, an den<br />
schönsten Plätzen dieser Erde zu<br />
leben, Gesundheit, Wohlbefinden<br />
und Schönheit im Blick. Dem/r<br />
staatlich anerkannten Kosmetiker/in<br />
und internationalen Spa-<br />
Kosmetiker/in eröffnen sich derart<br />
verlockende <strong>Beruf</strong>sperspekti -<br />
ven. Die staatlich anerkannte Be -<br />
rufsfachschule für Kosmetik Ursula<br />
Winiger in Karlsruhe bietet<br />
dafür aktuell eine kombinierte<br />
Ausbildung an. In der expandierenden<br />
Spa-Branche hängt alles<br />
an der Qualität des Personals. Das<br />
jüngste Ausbildungsangebot der<br />
Kosmetikschule ist ganz auf die<br />
aktuellen Entwicklungen der Ge -<br />
sundheits-, Kosmetik- und Spa-<br />
Branche abgestimmt und stellt<br />
bereits in der Grundausbildung<br />
die Weichen für eine internationale<br />
Karriere. Von Beginn an werden<br />
alle wichtigen Grundlagen<br />
sowohl der traditionellen als auch<br />
der modernen Kosmetik vermittelt<br />
und durch internationale<br />
Kenntnisse in einem ganzheitlichen<br />
Sinn ergänzt.<br />
Diese spezielle Ausrichtung erlaubt<br />
den Absolventinnen und Ab -<br />
solventen, sofort nach Abschluss<br />
Als berufliche Qualifikation:<br />
Medizin<br />
trifft auf Schönheit<br />
Die renommierte <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger<br />
spricht mit ihrer Weiterbildungsabteilung ‘the cosmetic academy europe’<br />
auch gesundheitsmedizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen wie beispielsweise<br />
medizinische Fachangestellte an. In Kooperation mit Dermatologen<br />
und Plastischen Chirurgen hat die Schulleitung die Weiterbildung<br />
zum ‘Medical Aesthetic Coach’ entwickelt. Ihr Ziel ist es, die<br />
Schnittstellen des ersten und zweiten Gesundheitsmarktes zu stärken,<br />
denn die verschiedenen Handlungsfelder des Gesundheitswesens<br />
vermischen sich immer stärker. In Instituten, Praxen und Kliniken<br />
gibt es immer wieder Kompetenzengpässe. Der Kunde bzw. Patient<br />
wird deshalb, gemessen an den heutigen Anforderungen, nicht<br />
ausreichend und serviceorientiert beraten und betreut. Hier greift die<br />
Qualifizierung zum ‘Medical Aesthetic Coach’. Medizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />
erhalten dabei einen fundierten Einblick in traditionelle<br />
und moderne kosmetische Verfahren, in Beratung und Verkauf, Kundenbindungsmanagement,<br />
Quali täts management und vieles mehr.<br />
Kosmetikern und Kosmetikerinnen hingegen erlaubt sie, dermatologisch-kosmetische<br />
oder ästhetisch-chirurgische Eingriffe sowie deren<br />
Alternativverfahren kosmetisch-ästhetisch zu begleiten. Beide<br />
<strong>Beruf</strong>sgruppen erlangen mit der Weiterbildung einen ähnlichen Wissenstand.<br />
Das Verständnis für die verschiedenen Arbeitsbereiche soll<br />
künftiges Teamplaying gewährleisten. Eine optimierte Zusammenarbeit<br />
ist die Basis einer guten Service- und Dienstleistungsorientierung,<br />
die die Patienten- bzw. Kundenzufriedenheit und somit den Erfolg<br />
der Einrichtung sichert. Darüber hinaus sind derart qualifizierte<br />
Kosmetiker/innen eine wertvolle Ergänzung des medizinischen Teams.<br />
Mit dem umfangreichen Spektrum kosmetischer Behandlungsmethoden<br />
können Patienten vor und nach Eingriffen kompetent betreut<br />
und begleitet werden. So kann die medizinische Einrichtung nach<br />
Abschluss der ärztlichen Behandlung gezielte Nachbehandlungen<br />
wie z.B. Manuelle Lymphdrainage, apparative kosmetische Nachbetreuung,<br />
Narbenpflege, Ernährungsberatung, sanfte Bewe gungs pro -<br />
gramme für Gesicht und Körper usw. anbieten.<br />
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<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik und the cosmetic academy europe<br />
Röntgenstraße 8 | Karlsruhe | Tel. 0721-28143<br />
<strong>info</strong>@kosmetikschule-karlsruhe.de | <strong>info</strong>@cosmeticacademy.de<br />
www.kosmetikschule-karlsruhe.de | www.cosmeticacademy.de<br />
QS-zertifi ziert nach DIN-EN ISO 9001: 2008 und AZWV<br />
der Schule überall auf der Welt<br />
erfolgreich für Spa-Einrichtungen<br />
zu arbeiten. Ihnen eröffnen sich<br />
vielseitige Betätigungsfelder, zum<br />
Beispiel als Kosmetiker/in für<br />
Kreuzfahrtschiffe, Spa-Ressortleiter/in<br />
für Hotelketten, Spa-<br />
Trainer/in bzw. -Schulungsleiter/<br />
-in, Produkt- und Dienstleis tungsentwickler/in<br />
für die Spa-Branche<br />
oder Qualitäts manager/in, all<br />
dies im internationalen Umfeld.<br />
Das neue Ausbildungskonzept<br />
kom biniert die <strong>Beruf</strong>sinhalte staatlich<br />
anerkannter Kosmetiker/innen<br />
mit fundierten Kenntnissen<br />
in der Beratung, Behandlung und<br />
Betreuung von Spa-Gäs ten auf<br />
internationaler Ebene.<br />
Darüber hi naus erarbeiten sich<br />
die Schülerinnen und Schüler um -<br />
fangreiches Wissen über die organisatorischen<br />
Abläufe in Spa-<br />
Einrichtungen. Ergänzt werden<br />
die Lehrinhalte um die relevanten<br />
Handlungsfelder der Cidesco<br />
Spa-Kosmetiker/innen. Dazu ge -<br />
hört Theoretisches wie die Organisation<br />
und Ausstattung von<br />
Spas, Si cherheits- und Hygienevorschrif<br />
ten oder Gesundheitsentwicklung.<br />
Im praktischen Teil<br />
geht es u.a. um Bäderkunde, Was -<br />
seranwendungen, Geschichte und<br />
Praxis der Thalassotherapie, östliche<br />
Therapien, Wellnessanwen -<br />
dungen wie Hot-Stone, Stempel -<br />
massagen oder Ganzkörperbehandlungen.<br />
Weite re Schwerpunkte<br />
sind Business English oder<br />
Spa-Etikette, sprich: gute Um-<br />
gangsformen, Höflichkeit und der<br />
passende Dress-Code. Zugangsvoraussetzung<br />
für die einjährige<br />
Aus bildung in Vollzeit ist mindes -<br />
tens ein mittlerer Bildungs ab -<br />
schluss, Vorkenntnisse sind nicht<br />
erforderlich. Mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss erhalten die Schülerinnen<br />
und Schüler die Urkunden<br />
als staatlich anerkannte Kosmetikerin/<br />
staatlich anerkannter<br />
Kosmetiker und internationale<br />
Spa-Kos me tikerin/internationa ler<br />
Spa-Kos metiker sowie das inter -<br />
nationale Diplom als Cidesco Be -<br />
auty Therapist und als Cidesco Spa<br />
Therapist. Dieses Diplom, das die<br />
Kosmetikschule Winiger als Vorreiter<br />
in der Region anbietet, ge -<br />
hört weltweit zu den renommiertesten<br />
auf dem Gebiet der Aesthet<br />
ic-, Beauty- und Spa-Therapie.<br />
Qualitätsgemeinschaft –<br />
staatlich anerkannte<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Kosmetik und<br />
the cosmetic academy Europe<br />
Röntgenstraße 8<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 2 81 43<br />
<strong>info</strong><br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@cosmeticacademy.de<br />
www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />
seit 2007 CERTQUA QS-zertifiziert<br />
DIN-EN ISO 9001:2000 und AZWV<br />
2010 rezertifiziert nach DIN-EN ISO<br />
9001:2008 und AZWV<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 119
Friseur/in<br />
In einer modisch so anspruchsvollen<br />
Zeit wie der unseren ge -<br />
nügt es nicht, sich im Do-it-yourself-Verfahren<br />
die Haare kurz<br />
zu schneiden und sie einmal pro<br />
Woche unter Leitungswasser zu<br />
halten, damit sie gepflegt aus -<br />
sehen. Wer auf sich hält, geht<br />
zum Friseur, der durch Schnitt,<br />
Formung und farbliche Veränderung<br />
der Kopf- und auch der<br />
Barthaare Persönlichkeitsmerkmale<br />
herausstreicht. Er massiert<br />
die Kopfhaut, behandelt diese<br />
und die Haare mit diversen Pflegemitteln,<br />
ganz dem individuellen<br />
Haartyp an gepasst; dann – je<br />
nach Kun denwunsch – bleicht<br />
oder tönt er die Haare, wellt und<br />
frisiert sie. Haarteile werden als<br />
Ersatz oder Ergänzung verwendet,<br />
über deren Pflege der Friseur<br />
seinen Kunden genauso <strong>info</strong>rmiert<br />
wie über die kosmetischen<br />
Behandlungen sowie über Handund<br />
Nagelpflege. Mit der Kundenberatung<br />
übt man auch eine<br />
Verkaufstätigkeit aus.<br />
Die Tätigkeitsschwerpunkte des<br />
Friseurs sind Herrenfach, Da -<br />
menfach, Kosmetik und Haar -<br />
arbeiten mit Perücken und Toupets,<br />
die heutzutage übrigens industriell<br />
hergestellt werden.<br />
Hand- und Nagelpflege (Maniküre)<br />
und die Behandlung der<br />
Gärtner/in<br />
Die Ausbildung zum Gärtner<br />
dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />
Bundesländern ein möglicher<br />
vorheriger Besuch eines<br />
Be rufsgrundbildungsjahres oder<br />
einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />
auf die Ausbildungszeit angerech-<br />
net wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />
verkürzt werden, wenn be reits<br />
eine Ausbildung in einem anderen<br />
<strong>Beruf</strong> oder ein höherer Schulabschluss<br />
vorliegt. Überdurch-<br />
120 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Gesichtshaut bleiben meist der<br />
Friseurin vorbehalten.<br />
Viele Friseure haben sich spe -<br />
ziali siert und sind tätig als Pe -<br />
rücken macher, Theaterfriseur,<br />
Mas kenbildner oder Bahnhofsfriseur.<br />
Der Theaterfriseur stellt<br />
historische Frisuren und Haartrachten<br />
her, fertigt Perücken,<br />
Bärte, Zöpfe, Wimpern, Augenbrauen<br />
und Kopfschmuck einem<br />
historischen Stück entsprechend<br />
an. Von Gesicht, Kopf und Glied -<br />
maßen nimmt er Abdrücke, modelliert<br />
diese, stellt Gipsformen<br />
her und kaschiert sie, bis sie zur<br />
Schauspielerrolle passen. Die<br />
Schauspieler schminkt er gemäß<br />
ihren Rollen. Auch im Film und<br />
Fernsehen ist diese Arbeit für die<br />
Fiktion eminent wichtig. Wer auf<br />
Bahnhöfen, Flughäfen oder Reiseschiffen<br />
als Friseur arbeitet,<br />
soll te Fremdsprachenkenntnisse<br />
mitbringen, die bisweilen auch<br />
in der kosmetischen Industrie im<br />
Umgang mit Kunden von Nutzen<br />
sind, denn hier ist der Friseur als<br />
Fachberater, Kontakter oder Demonstrateur<br />
gefragt. Die meis ten<br />
Friseure arbeiten selbstständig<br />
und eigenverantwortlich, der <strong>Beruf</strong><br />
lässt sich aber auch als An ge -<br />
stellter oder als Arbeiter aus üben.<br />
Zugangsvoraussetzungen für die -<br />
sen anerkannten Ausbildungsbe-<br />
schnittlich gute Leistungen können<br />
ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />
Abschlussprüfung füh ren.<br />
Zu den Schwerpunkten der Ausbildung<br />
gehören die Produktion,<br />
die Pflege, die Verwendung und<br />
die Vermarktung der Pflanzen.<br />
Breiten Raum nehmen der Umweltschutz,betriebswirtschaftliche<br />
Aspekte sowie Verkauf und<br />
Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />
wie man selbstständig plant<br />
und Arbeitsgänge durchführt<br />
und kontrolliert.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />
sieben Fachrichtungen. In der<br />
Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />
man Laub- und Nadelgehölze.<br />
Man lernt Spezialmaschinen<br />
zu bedienen, die die<br />
Bodenbearbeitung erleichtern.<br />
Geschicklichkeit wird verlangt<br />
beim Gehölzschnitt oder dem<br />
Veredeln. In der Fachrichtung<br />
ruf mit seiner dreijährigen Lehrzeit<br />
gibt es nicht. Ein <strong>Beruf</strong>sgrundbildungsjahr<br />
kann auf An -<br />
trag auf die Ausbildung an ge -<br />
rechnet werden. Die Aus bildungs -<br />
dauer lässt sich mit weiterfüh -<br />
ren den Schulabschlüssen nochmals<br />
verkürzen.<br />
Da viel mit Chemikalien und Duftstoffen<br />
gearbeitet wird, sind belastbare<br />
Haut und Atmungsorgane<br />
wichtig. Kreativität, Fingerspitzengefühl<br />
und Kontaktfreudigkeit<br />
sollte man mitbringen.<br />
Während der Lehrzeit, bei der<br />
man auch Überstunden einkalku -<br />
lieren muss, lernt man Haare,<br />
Haut und Nägel zu beurteilen und<br />
zu behandeln; ferner lernt man<br />
das Auswählen und Anwenden<br />
von Chemika lien, das Haarschneiden,<br />
Rasieren und Bartformen,<br />
das Frisieren, Dauerwellen und<br />
die farbverändernde Haarbehand-<br />
‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />
und pflegt man Grabstätten und<br />
Friedhofsanlagen. Im ‘Gartenund<br />
Landschaftsbau’ baut und<br />
pflegt man Haus-, Dach- und<br />
Terrassengärten, öffentliche Grünund<br />
Sportanlagen. Daneben ist<br />
man im naturnahen Wasserbau,<br />
in der Rekultivierung und in der<br />
Baumpflege tätig.<br />
Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />
der Gärtner im Freiland und in<br />
Gewächshäusern um Qualität und<br />
Frische. Dabei muss er fit sein,<br />
was die richtige Bodenpflege, um -<br />
weltschonende Pflanzenschutzund<br />
Düngemaßnahmen sowie den<br />
Nützlingseinsatz betrifft.<br />
Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />
und Kernobst sorten erzeugt.<br />
U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />
und sachgerechten<br />
Pflanzenschutz trägt man zu<br />
einer gesunden Ernährung bei.<br />
lung. Man erwirbt Kenntnisse über<br />
den Gebrauch der im Friseurhandwerk<br />
gängigen Werkzeuge<br />
und erfährt manches über Farbund<br />
Formenlehre. Die Aus bil dung<br />
endet mit der Gesellenprüfung.<br />
Wer Lust verspürt, seinen Meis -<br />
ter zu machen, kann an entsprechenden<br />
Vorbereitungskursen der<br />
Innungen und Handwerkskammern<br />
teilnehmen. Die <strong>Beruf</strong>saussichten<br />
werden u. a. von der<br />
Mode bestimmt.<br />
Die lange Haartracht vornehmlich<br />
bei den Herren beispiels -<br />
weise brachte über Jahre hinweg<br />
finanzielle Einbußen. Doch<br />
mit steigendem Lebensstandard<br />
wächst auch der Wunsch nach<br />
Pflege des Äußeren. Das belebt<br />
zweifellos das Friseurgewerbe.<br />
Als Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es z.B. den Friseurkosmetiker<br />
oder den Maskenbildner.<br />
Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />
sein Augenmerk auf Farne,<br />
Sumpf-, Wasser- und Steingartenpflanzen<br />
sowie Pracht- und<br />
Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />
logischen Wirkung gern für Rekultivierungsmaßnahmeneingesetzt<br />
werden. In der Fachrichtung<br />
‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />
der Gärtner Schnittblumen, Beetund<br />
Topfpflanzen auf energieund<br />
umweltbewusste Art. Dabei<br />
wird moderne Technik bei der<br />
Klimaführung, Belichtung und<br />
Verdunkelung eingesetzt.<br />
Der Auszubildende lernt einen<br />
<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />
vorausgesetzt wird und bei dem<br />
das Arbeiten an der frischen Luft<br />
an der Tagesordnung ist. Später<br />
kann die Meisterprüfung abgelegt<br />
werden. Für ein Stu dium ist die<br />
Fach hochschul- oder die all ge -<br />
meine Hochschulreife notwen dig.
Fotograf/in<br />
Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand ist so stark<br />
durch sein Auftreten in der Öffentlichkeit<br />
geprägt wie das des<br />
Fotografen, denn ganz gleich, welche<br />
Veranstaltung man besucht –<br />
ein Fotograf, der für die Zeitung<br />
ein Bild macht, ist immer mit<br />
von der Partie. Die Kamera ist<br />
sein Arbeitsinstrument, mit dem<br />
uns Bilder aus allen Bereichen<br />
des Lebens, aus Sport, aus fernen<br />
Ländern, aus Forschung und<br />
Technik nahegebracht werden.<br />
Das Arbeitsfeld des Fotografen<br />
ist so groß, wie das Leben reich -<br />
haltig ist. Im Atelier fertigt er Porträts<br />
von Menschen an, macht<br />
Pass fotos, Aufnahmen von spielenden<br />
Kindern. Dort entstehen<br />
auch Reproduktionen von Ge mäl -<br />
den und Stichen. Bei der Reproduktion<br />
von alten Fotografien werden<br />
die Negative durch Ausfle -<br />
cken oder Retuschieren bearbeitet,<br />
sodass die Reproduktion neuwertiger<br />
erscheint als die Vorlage.<br />
Im Bereich der Industriefoto gra -<br />
fie kommt es auf eine exakte,<br />
farb getreue und technisch einwandfreie<br />
Wiedergabe von Maschinen,<br />
Industrieanlagen und<br />
Produktionsabläufen an. Da vor<br />
Ort ‘geknipst’ werden muss, werden<br />
die oft schweren Kameras,<br />
Lampen, Kabeltrommeln und<br />
Stative gut verpackt ins Zielgebiet<br />
transportiert.<br />
Je nach Aufgabenstellung kommen<br />
Blitzanlagen, Messgeräte,<br />
Kleinbild-, Mittelformat- und<br />
Groß bildkameras zum Einsatz –<br />
so auch bei der Werbe-, Mode-,<br />
Landschafts- und Tier fotografie.<br />
Mit dem ‘Schießen’ der Bilder allein<br />
ist es aber noch längst nicht<br />
getan. Obwohl das digitale Fotografieren<br />
zunehmend an Boden<br />
gewinnt, spielt die Verarbeitung<br />
der Negative, das Entwickeln,<br />
Bleichen, Fixieren und Wässern<br />
der Filme in chemischen Bädern<br />
nach wie vor eine wichtige Rolle.<br />
Bei der Positivherstellung, die<br />
mit Kopieren und Vergrößern beginnt,<br />
müssen Bildgröße, Bildausschnitt,<br />
Belichtungszeit und<br />
Papierqualität beachtet werden.<br />
Heutzutage werden nur noch wenige<br />
Arbeitsgänge bei Dunkelheit<br />
durchgeführt, da technisch<br />
hochgezüchtete Geräte und moderne<br />
Entwicklungsverfahren viele<br />
Tätigkeiten bei Licht mit Spektrallampen<br />
gestatten. Immer mehr<br />
Schritte erfolgen per Computer<br />
mit seinen Bildbearbeitungsprogrammen.<br />
Neben technischem und handwerklichem<br />
Geschick benötigt<br />
man für diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />
Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />
gestalterische<br />
Fähigkeiten und einen ausgeprägten<br />
Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />
und Einfühlungsvermögen<br />
sind ebenfalls wichtig.<br />
Die Ausbildung zum Fotografen<br />
dauert drei Jahre. Die Ausbildungsinhalte<br />
entsprechen den<br />
Herausforderungen der heutigen<br />
Zeit: Der Azubi durchläuft eine<br />
breit angelegte Basisausbildung,<br />
die mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />
wird. Zur Auswahl stehen<br />
die Bereiche Porträtfotografie,<br />
Produktfotografie, Industrie- und<br />
Architekturfotografie sowie Wissen<br />
s chaftsfotografie.<br />
Daneben wird dem Umgang mit<br />
Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />
der digitalen Bildbearbeitung<br />
und dem Farbmanagement<br />
ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
wird für diesen <strong>Beruf</strong><br />
vorausgesetzt.<br />
Meist wird ein Fotograf nach der<br />
Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />
übernommen,<br />
sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />
oder in der Industrie.<br />
Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>s<br />
erfahrung kann die Meisterprüfung<br />
abgelegt und der Schritt<br />
in die Selbstständigkeit gewagt<br />
werden. Fortbildungsmöglichkei -<br />
ten gibt es u. a. zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Fototechnik oder zum Cutter.<br />
Im Bereich Gestaltung/Design<br />
kann man studieren.<br />
Ausbildung<br />
zum/r Kosmetiker/in<br />
(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />
zum/r Film- und Bühnencosmetologen/in<br />
(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />
zur Beauty- und Wellness-Fachkraft<br />
(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />
zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />
(6 Monate Teilzeit)<br />
Fordern Sie unverbindlich Unterlagen an.<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie<br />
– staatlich anerkannt<br />
Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 /156 65-11 · Fax: 06 21 /156 65 13<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@mannheimer-kosmetikschule.de<br />
www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />
Film- und<br />
Bühnencosmetologe/in<br />
Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />
Ausbildung zum Film- und Bühnencosmetologen<br />
an einer staatlich<br />
anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
in Anspruch. Über vier Semes -<br />
ter verteilt lernt man alles über<br />
na türliches Make-up, komplizier -<br />
tes Cover und Spezial-Effekte,<br />
über Formenbaumaske, Fotoma -<br />
quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />
erwirbt sich fundierte<br />
Kenntnisse über Stilepochen, die<br />
Geschichte des Kostüms und der<br />
Frisur und entwickelt die für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />
Fertigkeiten.<br />
Man lernt Schauspielern, Solis -<br />
ten und Darstellern in Oper, Operette,<br />
Musical, Ballett, Sprech -<br />
theater, Film und Fernse hen das<br />
Aussehen zu geben, das sie für<br />
eine bestimmte Rolle benöti -<br />
gen. Dazu gehört zum einen das<br />
Schminken (Schön-, Charakter-,<br />
Altschminken), zum anderen aber<br />
auch das Entwerfen und Herstellen<br />
von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />
Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />
die den Darstellern angepasst<br />
werden. Das sogenannte<br />
Maskenkonzept, bei dem man<br />
manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />
man in Abstimmung mit Regie,<br />
Bühnen- und Kostümbildnern.<br />
Praktika in den verschiedensten<br />
Bereichen eines Fernsehstudios<br />
sowie bei Filmarbeiten runden<br />
den Lehrplan ab.<br />
Seine Arbeitsgebiete findet man<br />
bei Film und Fernsehen, am Theater,<br />
bei Videoproduktionen in<br />
Maskenbildnerwerkstätten und<br />
Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />
auf Messen und<br />
Modeschauen. Dementsprechend<br />
häufig können die Arbeitsorte<br />
wechseln, und auch auf unregelmäßige<br />
Arbeitszeiten sollte man<br />
eingerichtet sein.<br />
Dafür wächst man in ein interessantes,<br />
abwechslungsreiches und<br />
vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />
Da zunehmend Film- und Bühnencosmetologen<br />
für Theater, private<br />
TV-Sender, Produktionsfir -<br />
men (Videoclips und Werbespots)<br />
sowie in der Kosmetik-Industrie<br />
benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />
für die kommenden Jahre als<br />
recht krisensicher.<br />
Fachhochschulen bieten dieses<br />
<strong>Beruf</strong>sbild als Designer (FH) –<br />
Maskenbild bei einer Regelstudienzeit<br />
von acht Semestern an.<br />
Für die berufspraktische Ausbildung<br />
außerhalb der Hochschu -<br />
le ist ein Praxissemester vorgesehen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 121
Metallbauer/in (Kunstschmied/in)<br />
Wie vielseitig der <strong>Beruf</strong> des Metallbauers<br />
sein kann, davon haben<br />
nur die wenigsten Ahnung,<br />
obwohl die Erzeugnisse für viele<br />
Wirtschaftsbereiche von großer<br />
Bedeutung sind. Der Metall -<br />
bauer entwirft Konstruktionen<br />
des Stahl- und Metallbaus und<br />
stellt sie auch her. Bei Wintergärten<br />
nimmt er genauso Maß<br />
wie bei Türen, Toren, Fenstern<br />
und Fassaden. Er baut Geländer<br />
und Rollgitter ein und weiß dabei,<br />
mit Nichteisenmetallen und<br />
Kunststoffen umzugehen. Er stellt<br />
Aufzugs-, Transport- und Förder -<br />
einrichtungen her wie auch Metallmöbel,<br />
Spiel- und Sportgeräte.<br />
Er montiert Blitzschutzanla -<br />
gen, führt kunstschlosserische Ar -<br />
beiten aus, setzt Maschinen für die<br />
Land-, Forst- und Gartentechnik<br />
instand, repariert Nutzfahrzeuge<br />
und Fahrzeugaufbauten.<br />
Wie diese Auflistung zeigt, ist<br />
die Palette so groß, dass der Azu-<br />
Der Werkstoff Holz, den der<br />
Tischler bearbeitet, findet sich in<br />
beinahe allen Lebensbereichen:<br />
Wohnungen werden eingerichtet,<br />
Arbeitsplätze, Sporthallen,<br />
Kegelbahnen, Theater – Holz ist<br />
überall.<br />
Die meiste Zeit verbringt der<br />
Tischler damit, Möbel herzu stel -<br />
len, ferner Fußböden, Türen und<br />
Fensterrahmen. Manch ein Tischler<br />
hat sich spezialisiert, beispielsweise<br />
auf den Innenausbau<br />
großer Jachten und Frachtschiffe,<br />
auf den Segelflugzeugbau, oder<br />
er macht ‘in Wintersport’, stellt<br />
also Schlitten und Skier her.<br />
Um all das anfertigen zu können,<br />
muss der Tischler konstruieren<br />
und Zeichnungen von Ar -<br />
chi tekten lesen. Zu seinen Aufgaben<br />
zählen ferner die Repa -<br />
ratur, die Restauration und die<br />
Instandhaltung von Bauteilen,<br />
Innenausbauten, Möbeln, Turnund<br />
Sportgeräten. Dabei werden<br />
auch Materialien wie Kunststoff,<br />
Glas und Aluminium verarbeitet.<br />
Holz wird heute mit modernsten<br />
Maschinen verarbeitet: Das Material<br />
schneidet man auf Länge<br />
122 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
bi in diesem <strong>Beruf</strong> zwischen drei<br />
Fachrichtungen wählen kann.<br />
Konstruktionstechnik: Man stellt<br />
Stahl- und Metallbaukonstrukti -<br />
onen her, wie Vordächer, Türund<br />
Fensterrahmen.<br />
Metallgestaltung: Manuelles und<br />
maschinelles Schmieden stehen<br />
im Vordergrund. Dieser Zweig<br />
mag wohl am eindrucksvollsten<br />
sein, er trug früher die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />
Kunstschmied.<br />
Gleich, ob Eisen, Bronze oder<br />
Kupfer: Mit Phantasie und künstlerischer<br />
Begabung lassen sich<br />
für Fas saden, komplette Stra ßen -<br />
züge, aber auch innerhalb des<br />
trauten Heims dekorative Elemente<br />
gestalten, die zum all ge -<br />
meinen Wohl befinden beitragen.<br />
Nutzfahrzeugbau: Hier werden<br />
Fahrwerke, Fahrzeugrahmen,<br />
Brems systeme, Hub- und Lade -<br />
ein richtungen funktionstüchtig<br />
gemacht.<br />
Tischler/in / Schreiner/in<br />
und Breite mit Kreissägen. Mit<br />
der Abricht- und Dicktenhobelmaschine<br />
erfolgt das Aushobeln<br />
und Bestoßen auf Breite und<br />
Dichte. Unterschiedliche Bohrund<br />
Fräsmaschinen ermöglichen<br />
das Dübeln, Nuten, Fälzen und<br />
Profilieren. Lacke machen das<br />
Holz gegen Witterungseinflüsse<br />
beständig.<br />
Je nach Betrieb ist der Arbeits -<br />
einsatz die Hobelbank, die Maschine,<br />
der Spritzstand oder die<br />
Baustelle.<br />
Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />
werden manuelle Geschicklichkeit,<br />
gute Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Bereich, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und technisches<br />
Interesse. Neben dem Meister<br />
gibt es u. a. als Fortbildungs -<br />
möglichkeiten den Techniker für<br />
Holz- und Kunststoffverarbeitung,<br />
das Studium in den Fachrichtungen<br />
Architektur – Schwerpunkt<br />
Gestaltung/Design, Holztechnik,<br />
Innenarchitektur und den<br />
staatlich geprüften Form- und<br />
Raumgestalter Holz.<br />
Früher bildete man noch in zwei<br />
weiteren Fachrichtungen aus:<br />
Anlagen- und Fördertechnik: Man<br />
fertigt Förderanlagen und Apparate<br />
wie Stahlgerüste, Trans port -<br />
kabinen und Hebebühnen an und<br />
montiert Trag- und Befestigungskonstruktionen.<br />
Landtechnik: Umweltbewusst<br />
muss der Metallbauer immer –<br />
aber ganz besonders in der Landund<br />
Forstwirtschaft denken, wenn<br />
er Geräte herstellt oder repariert,<br />
die in diesem Wirtschaftsbereich<br />
ein fortschrittliches Arbeiten ermöglichen.<br />
Eine gute körperliche Konstitu -<br />
tion, praktische Veranlagung, ein<br />
gutes Augenmaß, Schwindel -<br />
freiheit und räumliches Vorstellungsvermögen<br />
sind für die Lehrlinge,<br />
die dreieinhalb Jahre lernen,<br />
Voraussetzung.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister, Maschinenbautechniker<br />
oder via Studium – beispielswei-<br />
Jürgen P. ist 22 Jahre. Er schreibt:<br />
“Ich war schon vor dem Abitur<br />
entschlossen, nicht zu studieren,<br />
ich wollte lieber mit Materia lien<br />
umgehen. Ein Praktikum bei einer<br />
Designfirma, wo man mit sehr<br />
verschiedenen Dingen zu tun be-<br />
Gute<br />
Handwerker.<br />
Adel Eby (links)<br />
und Germal<br />
Damaty von der<br />
Schreinerei<br />
Emad El Damaty<br />
in Hurghada/<br />
Ägyp ten. Hier<br />
werden u.a. für<br />
eine internationale<br />
Hotelkette Möbel<br />
angefertigt.<br />
kam, über zeugte mich, dass ich<br />
unbedingt mit Holz arbeiten wollte,<br />
und mit großer Mühe fand ich<br />
auch einen Ausbildungsplatz.<br />
Die Arbeit macht mir gro ßen<br />
Spaß. Es ist schön, geeignetes<br />
Holz zu wäh len, mit verschie -<br />
denen Werkzeugen umgehen zu<br />
lernen und dann ein Möbelstück<br />
entstehen zu sehen.<br />
Überrascht hat mich zunächst,<br />
wie viele Produkte in einer<br />
se in den Fachrichtungen Schiffbau,<br />
Luftfahrzeugtechnik oder<br />
Fahrzeugtechnik.<br />
Wolfgang D. steht mit seinen 18<br />
Jahren mitten in der Lehre:<br />
“Mein Vater hat eine Schlosserwerkstatt,<br />
und ich bin schon<br />
während der Schulzeit gern im<br />
Betrieb gewesen. Ich finde den<br />
<strong>Beruf</strong> deshalb so interessant, weil<br />
immer wieder völlig andere Dinge<br />
entstehen und weil ich es toll<br />
finde, wenn man genau verfolgen<br />
kann, wie etwas wächst, und<br />
man zum Schluss sieht, was man<br />
geleistet hat. Mir ist es eigentlich<br />
dabei gleichgültig, ob es sich um<br />
ein technisches oder künstlerisches<br />
Produkt handelt. Ich will<br />
auf jeden Fall die Meis ter prü -<br />
fung machen, denn irgendwann<br />
soll ich ja den Betrieb übernehmen.<br />
Vorher will ich aber noch in<br />
anderen Werkstätten arbeiten<br />
und Erfahrung sammeln.”<br />
Werk statt auch in Serien gefertigt<br />
werden. Das kann dann<br />
schon etwas langweilig werden,<br />
aber man gewöhnt sich daran,<br />
auch an die großen Maschinen,<br />
mit denen man viel arbeiten<br />
muss.<br />
Mein genaues <strong>Beruf</strong>sziel kenne<br />
ich noch nicht. Einerseits kann<br />
ich mir gut vorstellen, einmal die<br />
Meisterprüfung zu machen und<br />
einen eigenen Betrieb zu führen,<br />
andererseits könnte ich auch<br />
nach der Gesellenprüfung Architektur<br />
studieren oder mich auf<br />
eine Ingenieurlaufbahn vorbereiten.<br />
Als Geselle habe ich jedenfalls<br />
viele Auswahlmöglichkeiten.”
Maler/in und Lackierer/in<br />
Als Maler und Lackierer ist man<br />
eines nicht: Schwarzseher. Denn<br />
dieser <strong>Beruf</strong> ist durch seine Vielfalt<br />
und durch die Arbeitsmaterialien<br />
farbenfroh. Farbe setzt,<br />
richtig angewandt, effektvolle Ak -<br />
zente, rückt unschein bare Din ge<br />
in den Mittelpunkt, betont Formen<br />
und verwandelt triste Winkel<br />
in sympathische Plätze.<br />
Der Maler und Lackierer behandelt<br />
die Oberflächen (z. B. Wände<br />
und Decken) von Häusern<br />
und Bauteilen, beschichtet mit<br />
den unterschiedlichsten An strichstof<br />
fen, gestaltet Innen räume<br />
und Fassaden und muss sich mit<br />
Rostschutz, Holzschutz, Kunststoffputzen<br />
und feuerhemmenden<br />
Anstrichen auskennen, muss<br />
wissen, wie man Metall und<br />
Holz mit Kunststoffen beschichtet<br />
und anschließend lackiert.<br />
Er modernisiert Altbauten und<br />
bessert Betonschäden aus. Tapezier-,<br />
Klebe- und Spannarbeiten<br />
gehören genauso zu seinem Tä -<br />
tig keitsfeld wie das Verlegen<br />
von Decken-, Wand- und Boden-<br />
Graveur/in<br />
Schon mal überlegt, wie das Label<br />
auf den Jeansknopf kommt<br />
oder die Widmung auf den Fußballpokal?<br />
Da war der Graveur<br />
am Werk. Er hat sich Schrift und<br />
Form ausgedacht oder anhand<br />
eines Musters aufs Metall gebannt.<br />
Im Alltag begegnet einem<br />
die Arbeit des Graveurs auf Schritt<br />
und Tritt: auf Schildern, Geschenk -<br />
artikeln, Schmuckstücken, Geldmünzen.<br />
Der Handwerksberuf des<br />
Graveurs verlangt sowohl technisches<br />
als auch künstlerisches<br />
Talent. Mittels Schneid- und Zer-<br />
be lägen aller Art, wobei er auch<br />
die Dämmarbeiten ausführt.<br />
Kreativ sein muss er vor allem bei<br />
der Denkmalpflege an Kirchen<br />
und historischen Bauten, wenn<br />
restauriert und renoviert wird.<br />
Einfallsreichtum und Phan tasie<br />
sind auch gefordert, wenn es um<br />
das werbewirksame Gestalten<br />
von Schriften, Schildern und<br />
Aus stellungsständen geht. Im<br />
Bereich der Fahrzeug lackierung<br />
spe zialisiert er sich darauf, Karossen<br />
pfiffig zu de signen oder<br />
Lackschäden geschickt zu be heben<br />
– ein Stichwort sei hier nur<br />
gegeben: die Airbrush-Technik.<br />
Gleich, ob das Werkzeug der<br />
Pin sel, die Lackierpistole oder<br />
eine moderne Lackieranlage ist:<br />
Stets gilt es, umweltverträgliche<br />
Mittel zu verwenden – im eigenen<br />
und im Interesse des Kunden.<br />
In der Regel dauert die Ausbildung,<br />
während der man zwischen<br />
den Schwerpunkten Maler oder<br />
Fahrzeuglackierer wählen kann,<br />
drei Jahre. Ein <strong>Beruf</strong>s grundbil -<br />
dungsjahr im Bereich Farbe wird<br />
auf die Ausbildungszeit angerechnet.<br />
Bei sehr guten schulischen<br />
Leistungen oder ent spre -<br />
chenden schulischen Vo raus set -<br />
zungen (Realschule oder Gymnasium)<br />
kann die Aus bil dungs -<br />
zeit auf Antrag verkürzt werden.<br />
Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> sind ein<br />
sicheres Farb- und Formenempfinden,<br />
eine ruhige Hand und<br />
gutes Sehvermögen, eine gute körperliche<br />
Konstitu tion und Wendigkeit,<br />
da man viel im Freien auf<br />
spanungstechnik werden vorwie -<br />
gend metallische Oberflächen mit<br />
Schriften, Strukturen, Ornamenten<br />
oder bildlichen Darstellungen<br />
versehen. Geht es ins dreidimensionale<br />
Relief, müssen dazu Gussmodelle<br />
oder Prägeformen hergestellt<br />
werden.<br />
Der <strong>Beruf</strong> vereint alte Handwerkstradition<br />
mit modernster<br />
Technik, je nachdem, ob noch<br />
von Hand mit selbst gefertigtem<br />
Werkzeug oder mit computergesteuerten<br />
Maschinen gearbeitet<br />
Leitern und Ge rüsten arbeitet,<br />
und: selbstständiges und zuverlässiges<br />
Arbeiten.<br />
Im Maler- und Lackiererhandwerk<br />
muss man sich wegen des<br />
schnellen technischen Fortschritts<br />
ständig weiterbilden.<br />
Den Lehrlingen stehen nach der<br />
Gesellenprüfung nahezu 30 Fach-,<br />
Meister- und Fachhochschulen zur<br />
Verfügung, die auch kaufmännische<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse vermitteln, um einen<br />
Betrieb zu leiten.<br />
Nach der Meisterprüfung kann<br />
man sich zum technischen oder<br />
kaufmännischen Betriebsleiter<br />
weiterbilden oder Kunden-, Fachoder<br />
Werkstoffberater wer den.<br />
Auch ein Studium in der Fachrichtung<br />
Farbe-Chemie ist möglich.<br />
Der <strong>Beruf</strong> ist übrigens als Stufenausbildung<br />
geregelt und kann<br />
in verschiedenen Fachrichtungen<br />
ausgebildet werden.<br />
In der Fachrichtung Bauten- und<br />
Korrosionsschutz arbeitet man<br />
sowohl im Neubau als auch bei<br />
der Sanierung und Modernisierung<br />
von Bauwerken, Objekten<br />
und Anlagen. Man bereitet die<br />
Untergründe vor, indem man sie<br />
z. B. mit Sandstrahlgeräten reinigt.<br />
Ferner behandelt man Metalloberflächen<br />
mit Entros tungsund<br />
Korrosionsschutzmitteln,<br />
im prägniert Betonoberflächen<br />
und trägt (Schutz-)Anstriche,<br />
Lackie rungen oder Beschichtun-<br />
wird. Selbst der Laser wird inzwischen<br />
zur technischen Unterstützung<br />
herangezogen. Zeich nerische<br />
Begabung, Kreativität, aber<br />
auch räumliches Vorstellungsvermögen<br />
sind gefragt, wenn nach<br />
den Vorgaben der Auftraggeber<br />
oder nach eigenen Ideen Schablonen,<br />
Muster und Formen entstehen<br />
sollen, die dann durch<br />
Stanzen, Prägen und andere Techniken<br />
auf die Werkstoffe aufgebracht<br />
werden. Neben Metall bearbeitet<br />
der Graveur auch Holz,<br />
Kunststoffe oder Glas.<br />
gen auf. Auch Schäden an Wänden,<br />
Decken und Böden werden<br />
behoben. Brandschutzmaßnahmen,<br />
Sicherheitskennzeichnungen<br />
und Straßenmarkierungs ar beiten<br />
werden ebenfalls um ge setzt.<br />
In der Fachrichtung Gestaltung<br />
und Instandhaltung findet man<br />
seine Hauptbetätigungsfelder bei<br />
der Sanierung und Modernisierung<br />
von Wohnungen oder Gebäuden.<br />
Man verputzt Wände und<br />
Decken, verlegt Decken-, Wandund<br />
Bodenbeläge und ver ar -<br />
beitet energiesparende Dämmstoffe.<br />
Gebäude werden abgedichtet,<br />
Konzepte für die Raumund<br />
Fassadengestaltung ent -<br />
wi ckelt, und man fertigt Beschriftungen<br />
und Kommunika -<br />
tions mittel wie z. B. Plakate an.<br />
Die Fachrichtung Kirchenmalerei<br />
und Denkmalpflege: Hier<br />
untersucht man die Untergründe<br />
und dokumentiert ihren Zustand.<br />
Verschmutzte Oberflächen von<br />
Wand- und Kirchenmalereien<br />
werden gesäubert, und man behandelt<br />
abgeplatzten Stuck und<br />
beschädigte Goldschichten. Dabei<br />
greift man in der Regel auf<br />
Arbeitstechniken zurück, die bei<br />
der Entstehungszeit des Objektes<br />
modern waren, und verwendet<br />
Materialien, die anhand historischer<br />
Vorgaben produziert werden.<br />
Die Ausbildung kann in 2<br />
Stufen erfolgen. Nach Abschluss<br />
der 1. Stufe (2 Jahre) Bautenund<br />
Objektbeschichter wird in<br />
der 2. Stufe (1 Jahr) der <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
Maler und Lackierer<br />
erworben.<br />
Die dreijährige Ausbildung beinhaltet<br />
Themen wie Werk- und<br />
Hilfsstoffe ebenso wie Umweltschutz<br />
und Arbeitssicherheit,<br />
Spanen und Fräsen, das Anfertigen<br />
von Prägewerkzeugen und<br />
verschiedenen Formen sowie spezielle<br />
Verfahren wie Damaszierungen<br />
- Muster, die an die Oberflächengestalt<br />
des berühmten Damaszenerstahls<br />
erinnern. Schwerpunktmäßig<br />
widmet sich die Ausbildung<br />
entweder der Flachgravier-<br />
oder der Reliefgraviertechnik.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 123
Die Bildungsakademie Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />
‘Bildungsgarantie – Ihre Garantie für erfolgreiches Lernen!’<br />
Mit der ‘Bildungsgarantie’ erhalten die<br />
Kurs teilnehmerinnen und Kursteilnehmer<br />
bei der Bildungsakademie Mannheim ein<br />
Sicherheitsnetz bei Kursen, die mit einer<br />
Fortbildungsprüfung abschließen. In einer<br />
zweiten Chance können sie den jeweiligen<br />
nicht bestandenen Kurs nochmals<br />
kostenfrei besuchen. Bernd Zürker, Bildungskoordinator<br />
der Bildungsakademie<br />
Mannheim: “Sollte eine Teilnehmerin oder<br />
ein Teilnehmer einmal eine Prüfung nicht<br />
bestehen, so kann der dazugehörige Kurs<br />
ein zweites Mal gratis besucht werden.”<br />
Der Kurs kann einmal wiederholt werden,<br />
– wenn Sie mindestens 75 Prozent des<br />
Kurses besucht und das Kursentgelt bezahlt<br />
haben.<br />
– Wenn Sie zur Prüfung angetreten sind<br />
und Sie nicht bestanden haben, dies gilt<br />
für alle Kurse mit Fortbildungsprüfungen<br />
(ausgenommen Meistervorbereitungskurse)<br />
bei der Bildungsakademie<br />
Mannheim in einem Zeitraum von 12<br />
Monaten.<br />
– Wenn der entsprechende Kurs bei der<br />
Bildungsakademie Mannheim wieder<br />
stattfindet und ein Teilnehmerplatz frei<br />
ist. Es gelten die gleichen Anmeldebedingungen<br />
wie für alle anderen Kursinteressenten.<br />
Nicht kostenlos sind eventuell<br />
erforderliche neue Kursunterlagen,<br />
Prüfungsgebühren und Verbrauchsmaterial.<br />
Ist kein Teilnehmerplatz frei oder wird der<br />
entsprechende Kurs nicht mehr angeboten<br />
bzw. durchgeführt, besteht kein Anspruch<br />
auf Einlösung der Bildungsgarantie.<br />
Die Bildungsgarantie gilt nicht für firmeninterne<br />
Seminare, die exklusiv für<br />
einzelne Betriebe durchgeführt werden,<br />
oder für Kurse im Auftrag von öffentlichen<br />
Trägern und auch nicht für Einzeltrainings.<br />
Die Kurse mit Bildungsgarantie sind im<br />
Bildungsprogramm mit diesem Logo gekennzeichnet:<br />
124 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Bildungsbaukasten<br />
Bei den Bausteinen innerhalb des Bildungsbaukastens<br />
handelt es sich um ein- bis<br />
zweiwöchige Tageslehrgänge, die im Rah -<br />
men der gewerblich-technischen Lehrlings -<br />
ausbildung in den Praxiswerkstätten der<br />
Bildungsakademie Mannheim durchgeführt<br />
werden. Diese Lehrgänge sind in der<br />
Mehrzahl mit Auszubildenden besetzt, ei -<br />
nige wenige Plätze können jedoch von externen<br />
Kunden zusätzlich gebucht werden.<br />
Hans-Fred Herwehe, Geschäftsführer der Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald,<br />
der die Bildungsakademie Mannheim leitet (links),<br />
und Bildungskoordinator Bernd Zürker.<br />
Die Bildungsbausteine sind modular aufgebaut<br />
und können so individuell zu einem<br />
Weiterbildungsplan für die Personalentwicklung<br />
im Unternehmen zusammengefasst<br />
werden. Die Bausteine sind<br />
in Fachrichtungen zusammengefasst und<br />
innerhalb dieser in zwei Kategorien eingeteilt,<br />
in Grundstufe und Fachstufe.<br />
Bildungsbausteine<br />
der Grundstufe<br />
Teilnehmen können Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aus Handwerks- und Industriebetrieben.<br />
Vorteilhaft sind erste Erfahrungen,<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
aus dem betreffenden Gewerbe oder dem<br />
dazugehörigen Fachbereich. Weitere Interessenten<br />
können nach Abklärung mit<br />
der Bildungsakademie Mannheim zugelassen<br />
werden.<br />
Bildungsbausteine<br />
der Fachstufe<br />
Lehrgänge der Fachstufe können nur bei<br />
Vorliegen der ‘fachlichen Voraussetzungen’<br />
besucht werden. Die Fachstufe entspricht<br />
den Kenntnissen und Fertigkeiten<br />
im 2. oder 3. Ausbildungsjahr des betreffenden<br />
<strong>Beruf</strong>es oder verwandter <strong>Beruf</strong>e.<br />
Kunden, die die Bildungsbausteine der<br />
Fachstufe besuchen wollen, müssen deshalb<br />
die Kenntnisse der Grundstufe besitzen.<br />
Die Fachrichtungen der Bildungsbausteine,<br />
die von der Bildungsakademie Mannheim<br />
angeboten werden:<br />
Bautechnik<br />
Bürowirtschaft/kfm. Verwaltung<br />
Elektro- und Informationstechnik<br />
Ernährung/Hauswirtschaft<br />
Fahrzeugtechnik<br />
Farbtechnik/Raumgestaltung<br />
Holztechnik<br />
Körperpflege (Friseur)<br />
Metalltechnik<br />
Sanitär-/Heizung-/Klimatechnik<br />
Weitere Informationen und Unterstützung<br />
bei der richtigen Einstufung erhält man bei<br />
der Bildungsakademie Mannheim.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Michaela Czernotzky<br />
Tel.: 06 21/18002-201<br />
E-Mail: Czernotzky.m@hwk-mannheim.de<br />
BiA-Weiterbildung ‘Fachkraft für<br />
barrierefreies Bauen und Wohnen’:<br />
Bis ins Alter in der vertrauten<br />
Umgebung<br />
“Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />
benachteiligt werden“, heißt es im Artikel 3<br />
des Grundgesetzes. Das Handwerk trägt mit<br />
seiner Fachkompetenz eine Menge dazu bei,<br />
den Gesetzestext mit Leben zu erfüllen. Barrierefreies<br />
Bauen und Wohnen beispielsweise<br />
gewinnt in den letzten Jahren mehr und<br />
mehr Bedeutung.<br />
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch<br />
die Ansprüche an Wohnraum und Lebensgestaltung.<br />
Wohl jeder wünscht sich im Alter<br />
eine Wohnumgebung, die den persönlichen<br />
Bedürfnissen genauso entspricht wie<br />
der körperlichen Verfassung. Bei der mittlerweile<br />
gro ßen Vielfalt an Wohnmöglichkeiten,<br />
die speziell auf die Bedürfnisse älterer<br />
Menschen abgestimmt sind, haben Senioren<br />
und ihre Familien häufig die Qual der<br />
Wahl. Wer jedoch in punkto Wohnraum,<br />
Wohnausstattung, Betreuung, Hil fe und Pflege<br />
vorausschauend plant, hat den Grundstein<br />
für ein sorgen freies Leben im Alter bereits<br />
gelegt.<br />
Mit zukunftsorientiertem Bauen und Modernisieren<br />
– ohne Barrieren – können Hand-
werker ihren Kunden ein angenehmes Leben<br />
in der vertrauten Umgebung ermög lichen.<br />
Hierzu bietet die Bildungsakademie der<br />
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Ne -<br />
ckar-Oden wald (BiA) interessierten Handwerkern<br />
eine Weiterbildung zur ‘Fachkraft<br />
für barrierefreies Bauen und Wohnen’ an.<br />
Mit der ‘Fachkraft für barrierefreies Bauen<br />
und Wohnen’ qualifiziert sich der Handwerker<br />
als Experte für den barrierefreien Neuund<br />
Umbau. Nach erfolgreichem Abschluss<br />
des Lehrgangs ist er außerdem in der Lage,<br />
seine Kunden individuell und ganzheitlich<br />
zum Thema barrierefreies Wohnen zu beraten<br />
und über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten<br />
zu <strong>info</strong>rmieren.<br />
Der Lehrgang zur ‘Fachkraft für barrierefreies<br />
Bauen und Wohnen’ richtet sich an Entscheidungsträger<br />
aus Handwerksbetrieben,<br />
vorrangig der <strong>Beruf</strong>sfelder Metalltechnik,<br />
Elektrotechnik, Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik<br />
und Raumgestaltung, und umfasst<br />
200 Unterrichtseinheiten. In einem Grund -<br />
modul mit 160 Unterrichtseinheiten vermitteln<br />
Fachleute den Teilnehmern Wissen über<br />
die richtige Anwendung der einschlägigen<br />
Normen und technischen Regeln des barrierefreien<br />
Bauens. Weitere Inhalte sind die<br />
Grundlagen des zukunftsorientierten barrierefreien<br />
Bauens, Denkmalpflege und Barrierefreiheit,<br />
Finanzierung von Maßnahmen<br />
zur Verbesserung des Wohnumfeldes, Inanspruchnahme<br />
von Hilfsmitteln und die Grundlagen<br />
für Marketing strategien. Eine Neuund<br />
Modernisierungsplanung, die als Projektarbeit<br />
durchgeführt wird, hilft den Teilneh -<br />
mern, das erworbene Wissen sofort praktisch<br />
umzusetzen.<br />
Im Anschluss an das Grundmodul wählt der<br />
Teilnehmer aus drei fachspezifischen Modu -<br />
len – barrierefrei Elektro, barrierefrei SHK, barrierefrei<br />
Innenausbau – seine individuelle Fachkompetenz<br />
mit 40 Unterrichtseinheiten aus.<br />
Nach Abschluss des Lehrgangs kennen die<br />
Absolventen die Wohnbedürfnisse dieser<br />
Das Bildungsprogramm 2011<br />
Das Bildungsprogramm der Bildungs -<br />
aka de mie Mannheim hält für das Jahr<br />
2011 auf rund 140 Seiten eine Vielzahl an<br />
maßgeschneiderten An geboten be reit.<br />
“Nehmen Sie Ihre <strong>Zukunft</strong> in die Hand<br />
und vertrauen Sie auf die Erfahrung<br />
eines erfolg reichen Bildungsun ter neh -<br />
mens. Fordern Sie noch heute Ihr Bil -<br />
dungs programm an”, er muntert Bernd<br />
Zürker, Bildungsko or di na tor der Bil dungsakade<br />
mie Mannheim.<br />
Das Bildungsprogramm 2011 wird<br />
kostenfrei zugeschickt.<br />
Kontakt: Bildungshotline<br />
Tel.: 06 21 / 18002-229 oder per<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@bia-mannheim.de<br />
Kundengruppe und sind in der Lage, eine<br />
kompetente Beratung zur barrierefreien<br />
Wohnraumanpassung und Modernisierung<br />
durchzuführen. Mit dieser Weiterbildung<br />
aus sowohl Gewerke übergreifenden als<br />
auch spezifischen Inhalten erweitert der<br />
Handwerker seine Fach- und Beratungskompetenz.<br />
Er lernt, die eigenen Produkte<br />
und Dienstleistungen auf die Zielgruppe älterer<br />
oder behinderter Kunden auszurichten<br />
und mit einem geeigneten Marketing<br />
den Umsatz nachhaltig zu steigern.<br />
Der Kurs startet am 16.09.2011 und findet<br />
jeweils freitags von 13 bis 18 Uhr und samstags<br />
von 8 bis 15 Uhr statt. Eine Förderung<br />
dieses Fachlehrgangs ist beantragt und ermöglicht<br />
dem Teilnehmer bei Genehmigung,<br />
die Seminargebüh ren zwischen 30 und 50<br />
Prozent zu verringern.<br />
Zulassungsvoraussetzungen und<br />
Informationen bei<br />
Rosemarie Sauer<br />
Tel.: 06 21 / 18 002-245<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@bia-manheim.de<br />
So punktet Ihr Lehrling beim Kunden!<br />
Optimieren Sie Ihren Kundenservice!<br />
Freundlichkeit, Entgegenkommen und Persönlichkeit<br />
heißen die Zauberworte für<br />
gute Umgangsformen. Erst, wer die Etikette<br />
genau kennt, tappt nicht ins Fettnäpfchen.<br />
Ihre Lehrlinge, gerade beim Kunden<br />
vor Ort, sind die Visitenkarte Ihres Un -<br />
ternehmens. Von ihnen hängt es wesentlich<br />
ab, ob der Kunde mit Ihrer Dienst leis -<br />
tung zufrieden ist. Höflichkeit und gute<br />
Umgangsformen helfen so, Kunden zu ge -<br />
winnen und zu binden.<br />
Werden Ihre Lehrlinge diesen Erwartungen<br />
schon in vollem Umfang gerecht? –<br />
Beantworten Sie sich selbst folgende Fragen:<br />
Wissen Ihre Lehrlinge um den ersten<br />
Eindruck? Verhalten sich Ihre Lehrlinge<br />
zuvorkommend und freundlich? Bieten<br />
Ihre Lehrlinge den Kunden zusätzlichen<br />
Service und Produkte an? Kennen Ihre<br />
Lehrlinge einige Ihrer Stammkunden mit<br />
Namen? Sind Ihre Lehrlinge stolz darauf,<br />
für Sie zu arbeiten?<br />
Wenn Sie mehrere Fragen mit ‘Nein’ beantwortet<br />
haben, dann benötigen Sie die Unterstützung<br />
unserer Profis! Mit Hilfe praktischer<br />
Übungen lernen Ihre Auszubildenden,<br />
souverän beim Kunden aufzutreten.<br />
Die Vorteile für Ihr Unternehmen sind:<br />
• Ihre jungen Mitarbeiter/innen erlangen<br />
frühzeitig die notwendige Souveränität<br />
beim Kunden.<br />
• Sie bekommen begeisterte Kunden, die<br />
Ihnen Folgeaufträge erteilen.<br />
• Sie steigern Ihren Umsatz durch direkte<br />
Weiterempfehlungen, Mund-zu-Mund-<br />
Werbung und Neukunden.<br />
• Sie verbessern Ihr Betriebsklima durch<br />
mehr Lob und Zufriedenheit.<br />
• Sie senken Reklamationen, vermeiden Strei -<br />
tereien und erhöhen den Zahlungs fluss.<br />
• Sie haben das gute Gefühl, bestens vorbereitete,<br />
sensibilisierte und trainierte<br />
Mitarbeiter zu haben.<br />
Inhalte:<br />
• Warum gute Umgangsformen und Stil<br />
• Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang<br />
der Azubis<br />
• Der erste Eindruck macht’s<br />
• Grüßen, Anreden – Titel, Siezen – Duzen,<br />
Vorstellen – Bekannt machen<br />
• Begrüßung und Händedruck, Bitte – Danke,<br />
Kaugummi, Türe aufhalten<br />
• Der höfliche Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten<br />
und untereinander<br />
• Der gute Ton - Umgang mit Mobiltelefon<br />
beim Kunden<br />
• Kleidung und Schmuck, Fettnäpfchen<br />
und Tabus<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
Auszubildende und Mitarbeiter/innen<br />
Termin 07.10.2011<br />
Fr., von 12:30 – 18:00 Uhr<br />
Dauer: 6 Unterrichtseinheiten<br />
Anmeldung und Beratung:<br />
Rosemarie Sauer<br />
Tel.: 06 21/18002-226, Fax: 06 21/18002-342<br />
E-Mail: sauer.r@hwk-mannheim.de<br />
Weiterbildungscoaching für KMU<br />
Wollen Sie Ihre Mitarbeiter auf die aktuellen<br />
Herausforderungen von heute<br />
und morgen (wirtschaftlicher Strukturwandel,<br />
neue Technologien, demographischer<br />
Wandel, Globalisierung)<br />
gezielt und effizient vorbereiten?<br />
Wollen Sie den Betriebsablauf durch<br />
gezielte Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für Ihre Mitarbeiter verbessern?<br />
Unser Bildungscoach ermittelt gemeinsam<br />
mit Ihnen, den Verantwortlichen<br />
in den Unternehmen, den Weiterbildungsbedarf<br />
Ihrer Mitarbeiter,<br />
entwickelt spezifisch auf die Bedürfnisse<br />
Ihres Unternehmens abgestimmte<br />
Weiterbildungsangebote und begleitet<br />
die Umsetzung.<br />
Interessiert? Nutzen Sie dieses Angebot<br />
und nehmen Sie mit ihm Kontakt<br />
auf.<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Michael Weiß<br />
Tel.: 06 21/18002-228<br />
E-Mail: weiss@hwk-mannheim.de<br />
Ort für die erwähnten Kurse:<br />
Bildungsakademie Mannheim<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 125
Beton- und Stahlbetonbauer/in Maurer/in<br />
Beton – kalt und unwirtlich?<br />
Mag sein, wenn man sich das<br />
eine und andere Wohn-Hochhaus<br />
ansieht. Doch gibt es ge -<br />
nügend Beispiele, die belegen,<br />
wie vielseitig dieser Baustoff ist<br />
und wie vielseitig die Menschen<br />
sind, die damit um gehen.<br />
Man denke nur an attraktive Ein -<br />
kaufs- und Kulturzentren, denen<br />
auf den ersten Blick gar nicht<br />
mehr anzusehen ist, dass sie aus<br />
Beton bestehen.<br />
Es kommt ganz darauf an, in<br />
welche Formen dieser Baustoff<br />
gebracht wird. Und das ist stark<br />
von den Menschen abhängig, die<br />
Beton mit modernen Arbeitsgeräten<br />
behaglich in ein Stadtbild<br />
integrieren.<br />
Der Beton- und Stahlbetonbauer<br />
stellt nicht nur Bauwerke des<br />
Hoch- und Tiefbaus her, sondern<br />
auch Fassaden aus Bauplatten<br />
und Fassadenelementen; er fertigt<br />
Bodenbeläge aus Steinen<br />
und Platten, dämmt gegen Wärme,<br />
Kälte und Schall, führt Bauund<br />
Grundstücksentwässerungen<br />
durch und kümmert sich um Abbruch-<br />
und Stemmarbeiten.<br />
Straßenbauer/in<br />
Größere Geschwindigkeiten, zunehmende<br />
Verkehrsdichte, grö -<br />
ßere Verkehrslasten – all das<br />
muss der Straßenbauer in einer<br />
Zeit sich stürmisch entwickelnder<br />
Verkehrsmittel bei Planung<br />
und Bau von Straßen berücksichtigen.<br />
Die Straßen unserer<br />
Zeit, die den hohen Anforderungen<br />
des modernen Verkehrs gerecht<br />
werden müssen, sind kom-<br />
126 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Hohe Anforderungen werden<br />
beim Brückenbau und bei freitragenden<br />
Konstruktionen mit<br />
großen Spannweiten gestellt.<br />
Die Lehrzeit im Handwerk beläuft<br />
sich auf drei Jahre.<br />
Die Ausbildung in der Industrie<br />
umfasst ebenfalls drei Jahre und<br />
ist in die drei Blöcke Schule,<br />
überbetriebliches Ausbildungszentrum<br />
und Ausbildung im Betrieb<br />
gegliedert.<br />
Ständig wechselnde Arbeitsorte<br />
plizierte technische Gebilde von<br />
höchster Maßgenauigkeit.<br />
Der Straßenbau ist der am stärks -<br />
ten mechanisierte Teil der Bau -<br />
wirtschaft; dort bestimmen Groß -<br />
geräte und schwere Fahrzeuge das<br />
Bild.<br />
Die Arbeiten des Straßenbauers<br />
sind umfangreich. Bodenmassen<br />
müssen gelöst, transportiert,<br />
eingebracht und verdichtet wer-<br />
sind typisch für diesen <strong>Beruf</strong>, der<br />
körperliche Gesundheit,Schwin -<br />
delfreiheit, technisches Verständ -<br />
nis, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und handwerk liches Geschick<br />
voraussetzt.<br />
Nach der Gesellenprüfung kann<br />
man den Meister anstreben oder<br />
sich zum staatlich geprüften<br />
Bautechniker weiterbilden. Ein<br />
Studium in den Fachrichtungen<br />
Architektur und Bauingenieurwe -<br />
sen ist ebenfalls möglich.<br />
den. Böschungen werden angelegt,<br />
Dämme und Gräben. Man<br />
verlegt Entwässerungs- und<br />
Sickerleitungen mit den dazugehörigen<br />
Schächten und hantiert<br />
mit den dazu erforderlichen<br />
Vermessungsgeräten. Um den<br />
Unterbau zu errichten und die<br />
verschiedenen Fahrbahndecken<br />
aufzutragen, benötigt man genaue<br />
Kenntnisse über die diversen<br />
Materialien. Ferner muss<br />
man technisch hoch entwickelte<br />
Straßenbaumaschinen bedienen.<br />
Je nach Aufgabenstellung müssen<br />
Randbefestigungen hergestellt<br />
werden, Straßenabschlüsse<br />
und Leiteinrichtungen für den<br />
Verkehr. Im innerstädtischen Stra -<br />
ßenbau sind Platten und Pflasterbeläge<br />
zu verlegen. Eine künstlerische<br />
Ader ist beispielsweise<br />
beim Anlegen einer Fußgängerzone<br />
mit phantasievoll gestaltetem<br />
Pflaster gefragt.<br />
Im Handwerk dauert die Aus bil -<br />
dung drei Jahre. In der In dustrie<br />
Der <strong>Beruf</strong> des Maurers hat sich<br />
erheblich verändert. Bögen und<br />
Gewölbe, früher die Krönung<br />
der Maurerkunst, kommen heute<br />
höchstens noch bei Altbau -<br />
restaurationen vor oder um Neubauten<br />
einem Altstadtbild an -<br />
zupassen. Ansonsten verarbeitet<br />
ein Maurer vorwiegend großformatige<br />
Steine und vorgefertigte<br />
Bauteile bei Bauwerken und Bauwerksteilen<br />
im Hoch- und Tiefbau.<br />
Er schafft Wände aus künstlichen<br />
und natürlichen Stei nen,<br />
aus Beton oder Stahl beton, aus<br />
Platten der verschie dens ten Ma -<br />
terialien. Er stellt Fuß böden, Stüt -<br />
zen, Decken, Es triche, Innenund<br />
Außenputze her und bringt<br />
Dämmungen gegen Wärmeverlust,<br />
Feuchtigkeit, Schall und<br />
Feuer an. Im Bau gewerbe hat der<br />
Maurer eine Schlüsselrolle inne:<br />
Er ist so ausgebildet, dass er Arbeiten<br />
aus speziellen Bauberufen<br />
wie Beton- und Stahlbetonbauer,<br />
Estrichleger, Stuckateur und Isoliermonteur<br />
teilweise mit ausführen<br />
kann.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
erwirbt man Kenntnisse<br />
in Arbeitsschutz und Unfallverhütung,<br />
lernt, mit Bau ge -<br />
räten umzugehen und das Lesen<br />
und Anfertigen von Zeich -<br />
nungen; erfährt alles über die<br />
verschiedenen Bodenarten, über<br />
Entwässerung und Kanalisation,<br />
das Aufstellen von Arbeitsge -<br />
rüsten, über Mörtel- und Be ton -<br />
mischungen, erwirbt die Grundfertigkeiten<br />
des Tiefbaus. Nach<br />
einigen Jahren <strong>Beruf</strong>spraxis kann<br />
man sich zum Polier, Meis ter<br />
oder Bautechniker in den Fachrichtungen<br />
Architektur und Bau -<br />
ingenieurwesen fortbilden.<br />
ist der Straßenbauer in der 2.<br />
Stufe der Stufenausbildung in<br />
der Bauwirtschaft bei dreijäh -<br />
riger Gesamt aus bil dungs zeit mit<br />
einer Lehrdauer von einem Jahr<br />
veranschlagt.<br />
Gelernt wird u. a. das Lesen und<br />
Anfertigen einfacher Zeichnungen,<br />
Skizzen und Verlegepläne;<br />
das Handhaben der Vermessungsgeräte<br />
sowie das Herstellen<br />
von Zementestrich und von<br />
Fertigteilen im Tief- und Stra -<br />
ßen bau.
Glaser/in, Fensterbauer/in<br />
Die moderne Architektur hat das<br />
Glas als Bauelement stärker einbezogen,<br />
so dass die verschie -<br />
denen Glaskonstruktionen und<br />
Glasfronten den heutigen Baustil<br />
entscheidend mit bestimmen.<br />
Diese Entwicklung entspricht dem<br />
Bedürfnis des Menschen nach<br />
Licht und Ausblick. Auch in Hotels,<br />
in Krankenhäusern, in Geschäften<br />
und Museen, überall<br />
dort, wo man Klarheit, Sauberkeit<br />
und Übersichtlichkeit verlangt,<br />
ist das Glas nicht wegzudenken.<br />
Vielseitig und abwechslungsreich<br />
ist daher die Tätigkeit der<br />
Glaser. Sind sie mehr auf den<br />
Bau spezialisiert, so arbeiten sie<br />
an Verglasungen von Fenstern<br />
und Türen, von Dächern, Kuppeln<br />
und Oberlichten. Haben sie<br />
Metallbildner/in<br />
Wenn es um die Gestaltung und<br />
Bearbeitung von metallenen Oberflächen<br />
geht, dann ist der Metallbildner<br />
der gefragte Experte.<br />
Sein Arbeitsfeld ist breit angelegt,<br />
es reicht von Architekturelementen<br />
bis zu sakralem Zierwerk,<br />
vom täglichen Gebrauchsgegenstand<br />
bis zum künstlerischen<br />
Einzelstück. Der Metallbildner<br />
fertigt Treppengeländer<br />
ebenso wie Türbeschläge, Pokale<br />
ebenso wie feinstes Blattgold.<br />
Er kann all dies auch instand halten<br />
oder restaurieren. Der Metallbildner<br />
kennt sich aus mit der<br />
Legierung und dem Guss von<br />
sich mehr auf Inneneinrichtung<br />
verlegt, so liegt ihr Arbeitsgebiet<br />
bei den interessanten Ganzglaskonstruktionen,<br />
Vitrinen, The -<br />
ken, Schaufensteranlagen etc.<br />
Häufig übernehmen die Glaser<br />
auch den Bau der Fensterrahmen<br />
und deren Einbau in die Maueröffnungen.<br />
Auch die seit Jahrhunderten<br />
bekannte Bleiverglasung<br />
wird von Glasern ausge -<br />
führt. Neben handwerklichem<br />
Können gehören auch Form- und<br />
Farbensinn zu den Fähigkeiten,<br />
die angehende Glaser haben müssen.<br />
Im Rahmen der Ausbildung<br />
kann sich der Gla ser auf die beiden<br />
Fachrichtungen ‘Verglasung<br />
und Glasbau’ oder ‘Fenster- und<br />
Glasfassadenbau’ spezialisieren.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
lernt der Lehrling<br />
Metallen und kann die notwendigen<br />
Gussformen herstellen.<br />
Die Techniken, mit denen die<br />
Oberflächen bearbeitet werden,<br />
sind beispielsweise Mattieren,<br />
Planieren oder Modellieren, auch<br />
das Schmieden gehört dazu. Der<br />
Werkstoff wird dabei lediglich<br />
durch Druck und Zug geformt.<br />
Der Metallbildner lernt aber auch<br />
andere Verfahren wie Drehen und<br />
Fräsen, bei denen Teile des Mate -<br />
rials zur Formgebung entfernt werden.<br />
Mittels Löten oder Schwei -<br />
ßen werden einzelne Teile später<br />
verbunden. Ohne Fingerspitzengefühl<br />
kommt man jedenfalls bei<br />
u. a. das Lesen und Anfertigen<br />
von Skizzen und Zeichnungen,<br />
das Be- und Verarbeiten von Glas<br />
und Glaserzeugnissen, von Holzund<br />
Holzwerkstoffen, Metallen<br />
und Kunststoffen, von Dichtungs -<br />
mitteln, Kleb- und Dämmstoffen<br />
und das Herstellen von Glaskonstruktionen.<br />
In der Fachrichtung ‘Fenster- und<br />
Glasfassadenbau’ lernt er das<br />
Zusammensetzen von Teilen unter<br />
Verwendung von Beschlägen,<br />
das Ausführen von Holzschutzarbeiten<br />
und das Einsetzen und<br />
Warten von spe ziellen Geräten<br />
und Maschinen.<br />
In der Fachrichtung ‘Verglasung<br />
und Glasbau’ erfährt er alles über<br />
Kunstverglasung und das Einrahmen<br />
von Bildern.<br />
Zu den Eignungsvoraussetzungen<br />
keiner dieser Techniken aus. Die<br />
Ausbildung in Betrieb und <strong>Beruf</strong>sschule<br />
dauert drei Jahre. Im letzten<br />
Drittel spezialisiert sich der<br />
angehende Metallbildner auf eine<br />
der drei Fachrichtungen Goldschlagtechnik,<br />
Gürtler- und Metalldrücktechnik<br />
oder Ziseliertechnik.<br />
Zum Gold- oder Silberschlagen<br />
– auch Aluminium wird<br />
so bearbeitet – werden Lote und<br />
Formen benutzt. Die wertvollen<br />
Rohlinge werden von Hand oder<br />
mit Maschinen zu hauchdünnen<br />
Blättern geschlagen. Später finden<br />
sie sich zum Beispiel auf<br />
vergoldeten Bilderrahmen oder<br />
Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in<br />
Mathematisches Verständnis,<br />
tech nisches Vorstellungsvermögen<br />
sowie Handfertigkeit gelten<br />
als Eignungsvoraussetzungen für<br />
den <strong>Beruf</strong> des Kachelofen- und<br />
Luftheizungsbauers. Während<br />
der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
wird der Lehrling darauf vor -<br />
bereitet, wie man Warmluft-Zentralheizungen,<br />
Be- und Entlüftungsanlagen<br />
für Schwerkraftund<br />
Ventilatorbetrieb, Ka chel -<br />
öfen, offene Kamine, Elektro-<br />
Speicherheizungen und zen trale<br />
Heizöl-Versorgungsanlagen<br />
plant, baut, installiert und wartet.<br />
Arbeitsmaterialien sind vorwie-<br />
gend Keramik und Metalle. Beim<br />
Bau eines Kachelofens oder eines<br />
Kamins wird zunächst der<br />
Sockel gemauert. Danach besetzt<br />
man den Hauptteil des<br />
Ofens mit Kacheln, die vorab<br />
behauen und geschliffen werden.<br />
Da Keramikteile leicht zerbrechlich<br />
sind, sind hier Geschicklichkeit<br />
und eine ruhige Hand gefragt.<br />
Sorgfältiges, genaues Arbeiten<br />
versteht sich von selbst,<br />
denn solch ein Ofen ist auch ein<br />
Zierdestück, um einen Wohnraum<br />
zu verschönern. Nach dem<br />
Einbau des Heizungssatzes und<br />
des Rauchabzuges ist der Kamin<br />
funktionstüchtig. Auf dem Gebiet<br />
der Metallver arbeitung montiert<br />
man einzelne fertig angelieferte<br />
Geräte zu gan zen Heizungsund<br />
Lüftungs an lagen. Grundfertigkeiten<br />
in der Metallverarbeitung<br />
wie Löten, Schweißen und<br />
Rohr lei tungs arbeiten sind hier erforderlich.<br />
Umfangreiche Kenntnisse<br />
muss man sich in Sachen<br />
Technik und Elektronik erwerben,<br />
will man die modernen Regel-<br />
und Steuerungsgeräte korrekt<br />
einbauen. Auch die Funktionsweise<br />
der Ge räte muss bekannt<br />
sein, um eventuell auftretende<br />
Fehler rasch zu erkennen<br />
für diesen <strong>Beruf</strong> zählen zeich ne -<br />
rische Fähigkeiten, Sorgfältigkeit<br />
und Raumvorstellungsvermögen.<br />
Fortbildungsmöglichkeiten:<br />
Meis terprüfung, staatlich geprüfter<br />
Techniker in den Fachrichtungen<br />
Betriebstechnik, auto<br />
matische Prozesstechnik, Glasveredelungstechnik,<br />
Glashütten -<br />
bau und Holztechnik; Studium in<br />
den Fachrichtungen Architektur<br />
und Innenarchitektur.<br />
Heiligenfiguren in Kirchen wieder.<br />
Bei der Gürtler- und Metall -<br />
drücktechnik lernt man zum Beispiel,<br />
Drückformen, auch Drück -<br />
futter genannt, herzustellen. Das<br />
zu bearbeitende Metall rotiert um<br />
das Futter und wird gleichzeitig<br />
dagegen gepresst, um die gewünschte<br />
Form zu erhalten. So<br />
entstehen etwa Beschläge für Mö -<br />
bel oder Treppengeländer. Beim<br />
Ziselieren schließlich werden Re -<br />
liefs oder Ornamente entworfen,<br />
mit denen metallische Oberflä -<br />
chen künstlerisch veredelt und so<br />
zu Schmuck oder Zierbeschlägen<br />
werden.<br />
und zu beseitigen.Während der<br />
Lehrzeit erwirbt man Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten im Pflegen und<br />
Instandhalten von Werkzeugen<br />
und Maschinen, lernt das Lesen<br />
und Anfer tigen von Zeichnungen,<br />
erwirbt Kenntnisse im<br />
Stein- und Betonbau sowie im<br />
Bearbeiten und Setzen von Keramiken,<br />
Natur- und Kunststeinen.<br />
Zu den Lehr inhalten zählen ferner<br />
chemisches und physikalisches<br />
Grundlagenwissen, Werkstoffkunde,<br />
Wärmelehre, Elektro-<br />
und Feuerungstechnik und<br />
die Regel- und Steuerungstechnik.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 127
Schornsteinfeger/in<br />
Obwohl auch hin und wieder eine<br />
Frau zu finden ist, die das Schornsteinfegerhandwerk<br />
ausübt, gilt<br />
dieser <strong>Beruf</strong>, der Schwin del freiheit<br />
und eine sichere Körperbeherrschung<br />
voraussetzt, nach wie vor<br />
als eine Domäne der Männer.<br />
Zwar ist als Zugangsvoraussetzung<br />
keine bestimmte Schulbildung<br />
vorgeschrieben, doch es<br />
empfiehlt sich zumindest ein<br />
guter Hauptschulabschluss, um<br />
eine Grundlage zu haben, den<br />
hohen Theorieanteil an der Ausbildung<br />
zu bewältigen.<br />
Die Ausbildung selbst dauert<br />
drei Jahre. Der betriebliche Teil<br />
wird bei einem Bezirksschornsteinfegermeister<br />
absolviert.<br />
Daneben müssen die <strong>Beruf</strong>sschule<br />
und Lehrgänge in den überbetrieblichen<br />
Lehrwerkstätten des<br />
Schornsteinfegerhandwerks besucht<br />
werden. Der Lehr ling lernt<br />
u.a. das Lesen und Anfertigen von<br />
Skizzen und Zeichnungen; lernt<br />
die Vorschriften des Baurechts und<br />
des Schornsteinfegerwesens, lernt<br />
alles über den Feuerschutz und<br />
den vorbeugenden Brandschutz.<br />
Zum praktischen Teil der Lehre<br />
Klempner/in<br />
Der Klempner (bisweilen auch<br />
Spengler, Flaschner oder Blechner<br />
genannt) gehört zu den tra di -<br />
tionsreichsten Handwerksberufen.<br />
Schlösser, Kirchen und zahlreiche<br />
ähnliche Bauten zeugen<br />
mit ihren grünen Kupferdächern<br />
und den oft künstlerisch gestal -<br />
teten Wasserspeiern und Turmspitzen<br />
von der hohen Qualität<br />
dieses Handwerks, das im Mittel<br />
alter einige Fachrichtungen<br />
entwickelte, deren Bezeichnun-<br />
128 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
gehören das Kehren, Reinigen<br />
und Überprüfen von Schornsteinen,<br />
Verbindungsstücken und<br />
Feuerstätten und das Messen an<br />
Feuerungs- und Lüftungsanlagen,<br />
deren Funktionsstörungen man<br />
letztlich auch erkennen und beheben<br />
können muss.<br />
Über eine Feuerstelle, wie es sie<br />
früher gab, war ein Rauchkanal<br />
gebaut. Dieser Rauchkanal war<br />
auf einen Stützstein aufgesetzt,<br />
der aus der Wand herausragte<br />
und ‘Schorre’ genannt wurde.<br />
Der Vorgang des Kehrens hieß<br />
<strong>info</strong>lgedessen ‘schorren’, wovon<br />
sich die Bezeichnung ‘Schorn’steinfeger<br />
abgeleitet hat.<br />
Heute ist das Schorren nur ein<br />
Teilbereich im Aufgabengebiet<br />
eines Schornsteinfegers, der in einem<br />
festgelegten Bezirk bei al -<br />
len Gebäuden Immissionsschutzmessungen<br />
vornimmt. Hier wird<br />
geprüft, wie hoch der Rußgehalt<br />
in der Heizungsabluft ist, welche<br />
Kohlendioxyd-Anteile und<br />
ob Ölrückstände vorhanden sind.<br />
Auch der Zug des Schornsteins<br />
wird geprüft und die Abgas -<br />
temperatur festgestellt. Aus all<br />
gen sich heute noch in deutschen<br />
Familiennamen wiederfinden.<br />
Der moderne Klempner deckt<br />
Dachflächen ein und verkleidet<br />
Decken- und Wandflächen mit<br />
Blech, Metall, Verbundwerk stof -<br />
fen und Kunststoffen. Er führt<br />
Arbeiten an Anlagen zur Innenund<br />
Außenentwässerung durch.<br />
Bei den vielfältigen An wen dungszwecken<br />
für Bleche und Folien<br />
sind umfassende Kenntnisse der<br />
Materialeigenschaften erforderlich.<br />
Zum Herstellen der Blechzuschnitte<br />
be nötigt der Klempner<br />
sowohl zeich nerische Fähigkeiten<br />
als auch ein gutes Raumvorstel<br />
lungs vermögen. Als wichtige<br />
Verbindungstechniken muss<br />
er das Löten, das Schweißen, das<br />
Falzen, das Nieten und Kleben<br />
beherrschen. Im heutigen Fassadenbau<br />
kann der Klempner auf<br />
industriell vorgefertigte Bauteile<br />
zurückgreifen, die er montieren<br />
muss.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> benötigt man<br />
handwerkliches Geschick bei der<br />
Blechverarbeitung. Ferner gilt<br />
diesen Werten entsteht der Prüfbericht,<br />
der darüber Auskunft<br />
gibt, ob eine Heizungs anlage wirkungsvoll<br />
arbeitet. Die Aufgaben<br />
im Rah men des Um welt schut zes<br />
und der Ener gie ein spa rung gewinnen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Hier gilt es auch, die Kunden<br />
ordentlich zu beraten.<br />
Um mit der technischen Entwicklung<br />
Schritt zu halten, muss der<br />
Schornsteinfeger sich bei Leh r -<br />
gängen weiterbilden. Er nimmt<br />
auch an Vorbereitungskursen teil,<br />
die ihn befähigen, einen Kehrbezirk<br />
zu übernehmen.<br />
Hat man die Meis terprüfung erfolgreich<br />
abgelegt, wird man in<br />
die Bewerberliste für einen frei<br />
werdenden Kehrbezirk aufgenommen.<br />
Auch als Bezirksschornsteinfegermeister<br />
kann man sich Weiterbildungsmaßnahmenunterziehen<br />
und Unterweiser für überbetriebliche<br />
Maßnahmen und für<br />
nebenberufliche Lehrtätigkeiten<br />
werden.<br />
Alfred St., 17 Jahre, erzählt:<br />
“Durch eine berufskundliche Ausstellung<br />
der Arbeitsverwaltung<br />
es, schwindelfrei zu sein, da viel<br />
auf Dächern gearbeitet wird. Die<br />
Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre.<br />
An Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es u. a. die Meisterprüfung,<br />
den staatlich geprüften Techniker<br />
in den Fachrichtungen Blech -<br />
verarbeitung, Maschinenbautechnik,<br />
Fertigungstechnik und Versorgungstechnik.<br />
Auch ein Studium<br />
in den Fachrich tungen Luftund<br />
Raumfahrttechnik, (Schiffs-)<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
ist machbar.<br />
Thomas T. erzählt: “Ich habe schon<br />
als Kind sehr viel gebas telt. Besonders<br />
mit Material, das sich<br />
verformen ließ. Wir haben in unserem<br />
Ort eine Klempnerei, und<br />
da habe ich oft nach der Schule<br />
zugeschaut. So bin ich zu diesem<br />
<strong>Beruf</strong> gekommen.<br />
Mein Vater ist Kraftfahrer und<br />
hat sich für mich nach geeigneten<br />
Stellen in verschiedenen Betrieben<br />
umgeschaut. Dann sind<br />
wir gemeinsam zum Betriebsinhaber<br />
gefahren und haben einen<br />
wurde ich auf das Kaminkehrerhandwerk<br />
aufmerksam. Ich bin<br />
ein Mensch, der sehr gern Kontakte<br />
mit anderen Personen hat,<br />
und insoweit kommt die Ausbildung<br />
zum Kaminkehrer meinem<br />
Naturell entgegen. Das Kehren<br />
der Kamine führe ich sehr gerne<br />
aus, weniger das Kehren der<br />
Heizungen. Obwohl man bei der<br />
Arbeit im Kaminkehrerhandwerk<br />
körperlich beansprucht wird, habe<br />
ich in meiner Freizeit noch Lust,<br />
meine Hobbys wie Radfahren<br />
und Schwimmen zu betreiben.<br />
Nach der Gesellenprüfung möchte<br />
ich in meinem erlernten <strong>Beruf</strong><br />
weiterarbeiten, später die Meister -<br />
prüfung ablegen und mich irgend -<br />
wann als Bezirks kamin keh rer -<br />
meis ter selbstständig machen.”<br />
Lehrvertrag abgeschlossen. Auch<br />
die Verkehrsverbindungen zu die -<br />
sem Betrieb sind sehr günstig.<br />
Mir gefällt es in meinem Betrieb<br />
sehr gut, und der Meister und die<br />
Gesellen erklären mir sehr viel.<br />
Am liebsten forme ich Biegungen<br />
und mache Feinarbeiten, die<br />
eine große Genauigkeit erfordern.<br />
Für mich ist es auch wichtig, dass<br />
ich im Freien arbeiten kann, obwohl<br />
es bei schlechtem Wetter<br />
nicht immer schön ist. Wichtig bei<br />
diesem <strong>Beruf</strong> ist, dass man ein<br />
gutes Vorstellungsvermögen hat<br />
und die Bleche genau nach der<br />
vorgegebenen Zeichnung ausschneidet,<br />
damit möglichst wenig<br />
Verlust entsteht.<br />
Ich habe jetzt meine Gesellenprüfung<br />
erfolgreich abgelegt. Nach<br />
der Bundeswehr möchte ich weiter<br />
diesen <strong>Beruf</strong> ausüben und wenn<br />
möglich in meinem alten Betrieb<br />
bleiben. In vier bis fünf Jahren<br />
werde ich die Meis terprüfung<br />
machen und, wenn sich die Möglichkeit<br />
ergibt, die Selbstständigkeit<br />
anstreben.”
Bäcker/in<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
durch veränderte Lebens- und<br />
Verzehrgewohnheiten der Be -<br />
völkerung der <strong>Beruf</strong> des Bäckers<br />
stark gewandelt. Mit Augenmaß<br />
und mithilfe moderner<br />
Technik backen die deutschen<br />
Bäcker in ihren bisweilen computerunterstütztenProduktionsbetrieben<br />
heute über 200 verschiedene<br />
Brotsorten und rund<br />
1.200 Arten von Feingebäck.<br />
Dieses umfangreiche Waren -<br />
angebot herzustellen, erfordert<br />
qualifizierte Fachkräfte.<br />
Technische Anlagen wie zum<br />
Beispiel automatische Backöfen,<br />
Knet-, Rühr- und Ausrollmaschinen<br />
nehmen ihnen die<br />
frühere körperlich schwere Arbeit<br />
ab. Wichtig sind handwerkliches<br />
Geschick, technisches<br />
Verständnis und geistige Beweglichkeit.<br />
Formensinn, Augenmaß sowie ein<br />
gutes Geruchs- und Geschmacks -<br />
empfinden müssen aus geprägt<br />
sein. Auch kaufmännisches Denkvermögen<br />
ist wichtig, vor allem<br />
dann, wenn man sich selbstständig<br />
machen will. Um einen eigenen<br />
Betrieb füh ren zu können,<br />
Impressum<br />
Pressebüro Bergstraße<br />
Verlagsgesellschaft<br />
Kaiserstraße 39 a<br />
68623 Lampertheim<br />
Postfach 14 29<br />
68604 Lampertheim<br />
Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />
Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
0 62 06 /98 85-0<br />
Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />
Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@zukunftberuf.de<br />
Internet: www.zukunftberuf.de<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
Dr. Andreas Müller<br />
Schlussredaktion:<br />
Friederike Blaser<br />
Geschäftsführung:<br />
Margret Müller-Kaufmann<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Christoph Donauer<br />
Vertrieb:<br />
Zoltán Thury<br />
Satz:<br />
Anke Kahrmann, Mannheim<br />
iba Druckhandel GmbH<br />
Druck:<br />
pva, Druck und Mediendienst<br />
leistungen GmbH Landau<br />
muss man die Meisterprüfung ab -<br />
legen.<br />
Den Lehrstoff erlernt man an den<br />
Bäckerfachschulen, die auch Kur -<br />
se über Unternehmens- und Betriebsführung<br />
anbieten. Man kann<br />
ferner Backstuben leiter, Brotprüfer<br />
oder auch Le bens mittel -<br />
techniker in der Fachrichtung<br />
Bäckereitechnik werden.<br />
Die Ausbildungszeit beträgt drei<br />
Jahre.<br />
Stefanie R. ist 18 Jahre alt und<br />
‘Azubine’ im Bäckerhandwerk.<br />
Sie schreibt: “Nach der Realschule<br />
wollte ich eigentlich die<br />
Fachoberschule besuchen und<br />
später studieren. Da nun aber<br />
die Beschäftigungsaussichten für<br />
akademische <strong>Beruf</strong>e zu un sicher<br />
waren, habe ich mich ent schlos -<br />
sen, das Bäckerhandwerk zu erlernen.<br />
Ich bin froh, dass ich<br />
diese Entscheidung getroffen<br />
habe, denn Bäcker ist ein abwechslungsreicher<br />
<strong>Beruf</strong> mit<br />
Zu kunft. Gegessen – und damit<br />
auch gebacken – wird schließlich<br />
immer. Besonders gefällt<br />
mir an meinem <strong>Beruf</strong>, dass ich<br />
über die handwerklichen Tätig-<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Pfalz-Ausgabe<br />
www.zukunftberuf.de<br />
2011/2012 · Nr. 18<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Das Fachmagazin für<br />
Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />
Studium, Aus- und Fortbildung:<br />
Infos & Lehrstellen in dieser Ausgabe<br />
Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />
Kommunikationstraining<br />
für junge Leute<br />
Neu bei der Merkur Akademie<br />
International in Mannheim:<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
ergänzt das Schulprofil<br />
Am 16./17. September<br />
in der Ludwigshafener<br />
Friedrich-Ebert-Halle:<br />
Sprungbrett – die Messe<br />
für Ausbildung, Studium<br />
und Weiterbildung<br />
Hier hat der Nachwuchs<br />
eine echte <strong>Zukunft</strong>:<br />
DAS HANDWERK.<br />
Die Wirtschaftsmacht.<br />
Von nebenan.<br />
Infotage bei Freudenberg:<br />
Den Nachwuchs<br />
begeistern mit<br />
innovativen<br />
Techniken!<br />
Ausbildung bei den<br />
Pfalzwerken:<br />
Anspruchsvoll und<br />
teamorientiert<br />
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere<br />
im Handel<br />
Ausgabe:<br />
18/04/11<br />
für Rheinland-Pfalz –<br />
2011/2012<br />
Auflage:<br />
30.000<br />
Die ProfiTemp<br />
Management GmbH:<br />
Aus Schwächen<br />
Stärken machen<br />
Die Bildungsakademie<br />
Mannheim:<br />
Starker Partner in<br />
der Weiterbildung<br />
Aktionstag am 26. Oktober<br />
in Heidelberg:<br />
Fachkräfte sichern<br />
mit dem SRH SAP<br />
Competence Center!<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Karlsruhe:<br />
Internationale Karriere<br />
als Spa-Kosmetiker/in<br />
Die Carlo Schmid Schulen<br />
in Karlsruhe und Pforzheim:<br />
Private Schulen für<br />
Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT und Sozialpädagogik<br />
An der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Als Erzieher/in die<br />
soziale <strong>Zukunft</strong><br />
mitgestalten<br />
Der Nachdruck unserer Berichte - auch<br />
auszugsweise - ist nur mit ausdrücklicher,<br />
schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages gestattet.<br />
keiten hinaus nach meinen eigenen<br />
Vorstellungen Backwaren<br />
formen und herstellen, neue Rezepte<br />
zusammenstellen und mit<br />
viel Freiräumen meine Arbeit<br />
versehen kann. In der kurzen<br />
Zeit, seit ich schon dabei bin,<br />
konnte ich beobachten, dass<br />
die Arbeitsplätze immer freundli -<br />
cher und umweltgerechter werden.<br />
Knet-, Portionier- und Formmaschinen<br />
sowie Backautomaten<br />
nehmen heute den Bäckern die<br />
Schwerarbeit früherer Zeit ab.<br />
Der Einsatz, die Steuerung und<br />
Überwachung dieser Maschinen<br />
machen mir sehr viel Spaß.<br />
Außerdem finde ich es toll, dass<br />
Titelseite<br />
durch die neuen Techniken der<br />
Bäckerberuf auch für Mädchen<br />
immer attraktiver wird.<br />
Früher dachte ich immer, dass<br />
Bäcker nachts arbeiten müssen,<br />
damit morgens frische Brötchen<br />
auf dem Tisch sind. Dies ist aber<br />
Quatsch: Ich habe heute eine<br />
36-Stunden-Woche.<br />
Zwar muss ich etwas früher aufstehen<br />
als in anderen <strong>Beruf</strong>en,<br />
dafür habe ich aber bereits ab<br />
Mittag frei und kann meinen<br />
Hobbies nachgehen. Mit meinem<br />
Verdienst kann ich mich<br />
bei Freunden sehen lassen, und<br />
obendrein kann ich beruhigt in<br />
die <strong>Zukunft</strong> blicken.”<br />
Bild 1: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining für junge<br />
Leute an. Erste Infos dazu gibt es auf den Seiten 130 und 131. Daneben<br />
erhält man bei den örtlichen Geschäftsstellen der TK die CD-ROM ‘Gesunde<br />
Karriereplanung’, die gerade für Azubis wichtige Beiträge enthält –<br />
etwa, wie man in einer Diskussion überzeugt, sich mit Referaten und Vorträgen<br />
präsentiert und Prüfungen erfolgreich durchzieht.<br />
Bild 2: Welcher <strong>Beruf</strong> passt zu mir, was ist der geeignete Studiengang für<br />
mich? Rechtzeitig orientieren, am besten schon zur Schulzeit, sollten sich<br />
die Pennäler – das raten nicht nur die Experten. Absolventen aller Schulformen<br />
können am 16. und 17. September 2011 in der Ludwigshafener<br />
Friedrich-Ebert-Halle ein interessantes, umfassendes Angebot zur <strong>Beruf</strong>s -<br />
orientierung in der Rhein-Neckar-Region nutzen: Sprungbrett – die Ludwigshafener<br />
Ausbildungs- und Studienmesse, veranstaltet von der LU-<br />
KOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH, und<br />
vorgestellt auf den Seiten 68 und 69.<br />
Bild 3: Hot Stone, eine fernöstliche Massagetechnik, die für Entspannung<br />
und Gesundheit sorgt, wird in allen SPA & Wellness-Hotels weltweit angeboten.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger in Karlsruhe bildet<br />
staatlich anerkannte Kosmetiker und internationale SPA-Kosmetiker<br />
aus. Nach Abschluss der Ausbildung können sie erfolgreich auf internationalem<br />
Terrain bestehen. Neu ist die Weiterbildung zum ‘Medical Aesthetic<br />
Coach’; Informationen auf den Seiten 118 und 119.<br />
Bild 4: Mit ihrer ‘Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in Teilzeit’ besitzt<br />
die Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e das fehlende Glied, um<br />
von der Hauptschule bis zum Master-Studium durchzustarten, und sorgt<br />
damit für mehr Durchlässigkeit in der Aus- und Fortbildung. Seine Karriere<br />
gestaltet man berufsbegleitend, als Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit<br />
oder als Fachkraft für Gerontopsychiatrie. Daneben kann man die<br />
soziale <strong>Zukunft</strong> auch als Erzieher/in mitgestalten. Alles über die Mannheimer<br />
Akademie auf den Seiten 103 bis 105 und 112.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 129
Die TK bietet Kommunikationstraining für junge Leute an:<br />
Bewerbungsschreiben und<br />
Vorstellungsgespräche sind nicht alles<br />
Wenn Schulzeit, Ausbildung<br />
oder Studium zu Ende gehen,<br />
stellt sich die Frage nach dem<br />
künftigen Arbeitsplatz. Klar –<br />
Bewerbungen schreiben! Und<br />
dann? Sich vorstellen! Für viele<br />
aber leichter gesagt als getan.<br />
Natürlich gibt es eine ganze<br />
Reihe von Büchern und Broschüren,<br />
die einem erklären, wie<br />
man einen tabellarischen Lebenslauf<br />
verfasst, oder dass man<br />
besser nicht in Turnschuhen zu<br />
einem Vorstellungsgespräch bei<br />
einer Bank geht. Aber spätestens<br />
nach den ersten Bewerbungsschreiben<br />
und Kontaktgesprächen<br />
mit möglichen Arbeitgebern<br />
wird klar, dass es eigentlich<br />
darum geht, sich zu präsentieren,<br />
den künftigen Arbeitgeber<br />
einzuschätzen, ein Gespür<br />
für seinen eigenen Wert –<br />
auch in Euro und Cent – zu<br />
entwickeln und dies alles für<br />
sich und für das jeweilige Gegenüber<br />
‘gut rüberzubekommen’.<br />
Kurz gesagt, es geht darum,<br />
gut und erfolgreich zu kommunizieren.<br />
Auch, wer<br />
gar nichts sagt,<br />
teilt etwas mit …<br />
Ein reines Bewerbungstraining<br />
war daher auch nicht das Ziel<br />
eines Pilot-Projekts der Techniker<br />
Krankenkasse (TK) im<br />
Großraum Mannheim/Ludwigs -<br />
hafen, bei dem junge Leute einen<br />
Abend lang Gelegenheit<br />
hatten, mit anderen in ähnlicher<br />
Situation unter Anleitung<br />
einer erfahrenen Expertin Fragen<br />
im Zusammenhang mit <strong>Beruf</strong>swahl<br />
und Bewerbung zu besprechen<br />
und eigene Erfahrungen<br />
auszutauschen. Nach<br />
einer kurzen ‘Aufwärm-Runde’,<br />
in der sich die Einzelnen einander<br />
vorgestellt haben, wurden in<br />
kleinen Gruppen die Erwartungen<br />
an einen solchen Abend<br />
diskutiert. Beispiele für Fragen<br />
waren:<br />
– Was muss ich bei einer Bewerbung<br />
besonders beachten?<br />
130 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Begehrte CD-ROM der<br />
Techniker Krankenkasse:<br />
‘Gesunde Karriereplanung’,<br />
die zusammen<br />
mit den von der<br />
Stiftung Warentest<br />
ausgezeichneten<br />
Karriereprofis<br />
Jürgen Hesse<br />
und Hans Chris -<br />
tian Schrader<br />
entwickelt wurde<br />
und die gerade<br />
für Azubis<br />
wichtige Beiträge<br />
enthält – etwa, wie<br />
man die richtige<br />
Bewerbungsstrategie<br />
fährt, in einem Dialog<br />
überzeugt oder sich mit<br />
Präsentationstechniken<br />
profiliert. Ein Kapitel ist der<br />
Gesundheit gewidmet – mit wichtigen Tipps u.a. zu Ernährung<br />
und Stressmanagement.<br />
– Wie verhalte ich mich in<br />
einem Vorstellungsgespräch<br />
richtig?<br />
– Was ziehe ich an?<br />
Schnell waren sich die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer einig,<br />
dass Bewerbungssituationen immer<br />
auch Stresssituationen sind.<br />
Es geht neben den verbalen<br />
Fähigkeiten auch darum, körpersprachliche<br />
Signale auszusenden<br />
und zu interpretieren. Was sage<br />
ich damit aus, dass ich den Kopf<br />
oder die Hände in einer bestimmten<br />
Weise halte? Was teilt<br />
mir mein Gegenüber durch seine<br />
Körperhaltung mit? Darf ich ein<br />
Getränk oder eine Zigarette annehmen?<br />
Nahezu unbemerkte körpersprachliche<br />
Aussagen oder normalerweise<br />
unbewusst getroffene<br />
Alltagsentscheidungen können<br />
in einem Bewerbungsgespräch<br />
eine wichtige Bedeutung<br />
gewinnen und über Erfolg oder<br />
Misserfolg entscheiden.<br />
Erfolgreiche<br />
Kommunikation zu<br />
Beginn eines erfolg -<br />
reichen <strong>Beruf</strong>slebens<br />
Aber die Zeit der ersten Bewerbungen<br />
ist auch ein entscheidender<br />
Wendepunkt: Von nun an<br />
muss das ganze Leben in die eigene<br />
Hand genommen werden.<br />
Das geschützte ‘Probehandeln’<br />
als Jugendliche endet in der Regel<br />
mit der Aufnahme der ersten<br />
Beschäftigung. Bewusste Entscheidungen,<br />
aber auch unbewusste<br />
Handlungen und Verhaltensweisen,<br />
haben eine größere<br />
Tragweite – sie können unter<br />
Umständen den gesamten<br />
späteren Lebensweg beeinflussen.<br />
Sicherheit auszustrahlen, Unterwürfigkeit<br />
oder sichtbare Nervosität<br />
zu vermeiden, mit Stress<br />
und angstbesetzten Situationen<br />
souverän umgehen zu können,<br />
ist von diesem Zeitpunkt an kein<br />
‘Luxus’ mehr, sondern gehört zu<br />
den unverzichtbaren Fähigkeiten,<br />
sein Leben erfolgreich zu<br />
gestalten.<br />
Erfolgreiche Bewerbungen stärken<br />
das Selbstbewusstsein. Andererseits<br />
wiederum können erfolglose<br />
Bewerbungen Selbstzweifel<br />
schüren und Ängste vergrößern.<br />
Weitere Themen des<br />
Kommunikationstrainings waren<br />
daher:<br />
– Wie verhalte ich mich nach<br />
mehreren Absagen?<br />
– Wie komme ich aus angstbesetzten<br />
Situationen heraus?<br />
– Wie kann ich aus erfolglosen<br />
Bewerbungen lernen?<br />
– Wie schaffe ich es, dass Absagen<br />
mir nicht den Mut für weitere<br />
Bewerbungen nehmen?<br />
– Wie kann ich mich mental<br />
auf ein Vorstellungsgespräch<br />
vorbereiten?<br />
Dies wurde auch in Form von<br />
Rollenspielen erarbeitet. Die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
konnten an sich selbst erfahren,<br />
wie sich Stress und Herzklopfen<br />
in einer neuen ungewohnten<br />
Situation anfühlen –<br />
und sie konnten sich mit anderen<br />
darüber austauschen.<br />
Mehr Sicherheit<br />
und neue Kurse ...<br />
Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
waren ausnahmslos positiv. Die<br />
meisten gaben an, jetzt mit Bewerbungssituationen<br />
anders –<br />
und besser – umgehen zu können.<br />
Insbesondere die Teilnehmerinnen<br />
gaben an, an Sicherheit<br />
gewonnen zu haben und mit<br />
Bewerbungssituationen bewusster<br />
umgehen zu können. Die Behandlung<br />
der nonverbalen Kommunikation<br />
in und der Einfluss<br />
der Körpersprache auf erfolgsorientierte<br />
Gesprächssituationen<br />
wurde allgemein als das Besondere<br />
des Kurses angesehen und<br />
wird auch den Schwerpunkt der<br />
neuen Kurse bilden. Selbstverständlich<br />
können dann auch wieder<br />
Fragen zu Form und Gestaltung<br />
von Bewerbungsschreiben<br />
und zur Präsentation der Unterlagen<br />
gestellt werden.<br />
Tipps und Tricks in Sachen Ausbildung<br />
enthält auch die Broschüre<br />
‘Erfolgreich in den Job –<br />
bewerben leicht gemacht’.<br />
<strong>info</strong><br />
Sie <strong>info</strong>rmiert prägnant u.a. über<br />
Rechte und Pflichten, das Auftreten<br />
im Job, Prüfungen und wie<br />
man beruflich erfolgreich durch -<br />
startet. Die Broschüre für Erstbewerber<br />
erhalten Interessenten<br />
bei der<br />
TK Mannheim<br />
z. H. Frank Beiner<br />
Tel.-Nr. 06 21 / 8 03 32-300
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