Inoffizielles PlayStation eMagazin KRYSCHEN #022
eMagazin KRYSCHEN Ausgabe #022 Alles zum PlayStation-Universum regelmäßig in unserem eMagazin unter www.kryschen.de In unserer „Assassin’s Creed“-Sonderausgabe gibt es dieses mal ein Special mit dem Titel „Assassin’s Creed: Prince of Persia?“ und dem Offline-Bericht „Assassin‘s Creed: Wushu“! An Reviews haben passend dazu „Assassin‘s Creed: Unity“ (PS4) und „Assassin‘s Creed: Rogue“ (PS3). Natürlich sollen auch andere Titel bei uns ihre Chance bekommen. Somit haben wir noch „LittleBigPlanet 3“ (PS4), „Sherlock Holmes: Crimes & Punishment“ (PS3/PS4), „Pure Pool“ (PS4), „Enemy Front“ (PS3), „Atelier Rorona Plus: The Alchemist of Arland“ (PSV/PS3), „Jet Car Stunts“ (PSV/PS3), „The Binding of Isaac: Rebirth“ (PSV/PS4), „Race the Sun“ (PSV/PS3/PS4) und „Joe Danger“ (PSV/PS3) unter die Lupe genommen. Unter Stories gibt es dann noch einen Test zu „GAME DEV STORY“(Android) und eine Kolumne zum Kinofilm „Super Mario Bros.“ von 1993. Also gleich jetzt KRYSCHEN gratis für die PlayStation Vita, Tablet, Phablet oder Handy herunterladen. WIN „Assassin‘s Creed: Rogue“ (PS3) and more on www.kryschen.de
eMagazin KRYSCHEN Ausgabe #022
Alles zum PlayStation-Universum regelmäßig in unserem eMagazin unter www.kryschen.de
In unserer „Assassin’s Creed“-Sonderausgabe gibt es dieses mal ein Special mit dem Titel „Assassin’s Creed: Prince of Persia?“ und dem Offline-Bericht „Assassin‘s Creed: Wushu“! An Reviews haben passend dazu „Assassin‘s Creed: Unity“ (PS4) und „Assassin‘s Creed: Rogue“ (PS3). Natürlich sollen auch andere Titel bei uns ihre Chance bekommen. Somit haben wir noch „LittleBigPlanet 3“ (PS4), „Sherlock Holmes: Crimes & Punishment“ (PS3/PS4), „Pure Pool“ (PS4), „Enemy Front“ (PS3), „Atelier Rorona Plus: The Alchemist of Arland“ (PSV/PS3), „Jet Car Stunts“ (PSV/PS3), „The Binding of Isaac: Rebirth“ (PSV/PS4), „Race the Sun“ (PSV/PS3/PS4) und „Joe Danger“ (PSV/PS3) unter die Lupe genommen. Unter Stories gibt es dann noch einen Test zu „GAME DEV STORY“(Android) und eine Kolumne zum Kinofilm „Super Mario Bros.“ von 1993.
Also gleich jetzt KRYSCHEN gratis für die PlayStation Vita, Tablet, Phablet oder Handy herunterladen.
WIN „Assassin‘s Creed: Rogue“ (PS3) and more on www.kryschen.de
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<strong>Inoffizielles</strong> <strong>PlayStation</strong> <strong>eMagazin</strong><br />
kRyschEn<br />
AUSGABE e-jTD − ∕<br />
<strong>#022</strong><br />
マガジン022 号<br />
WIN<br />
Assassin’s<br />
Creed<br />
win | Assassin’s Creed<br />
PS4 | Assassin’s Creed: Unity<br />
PS3 | Assassin’s Creed: Rouge<br />
offline | Assassin‘s Creed: Wushu
Inhaltsverzeichnis (Index)<br />
★ Titelthemen<br />
Editorial<br />
003 Immer die gleiche Frage<br />
004 Gewinnspiel ★<br />
Special<br />
006 Assassin’s Creed: Prince of Persia?<br />
Offline<br />
011 Assassin‘s Creed: Wushu ★<br />
Review<br />
019 Assassin‘s Creed: Unity (PS4) ★<br />
034 Assassin‘s Creed: Rogue (PS3) ★<br />
048 LittleBigPlanet 3 (PS4)<br />
062 Sherlock Holmes: Crimes & Punishment (PS3/PS4)<br />
072 Pure Pool (PS4)<br />
083 Enemy Front (PS3)<br />
092 Atelier Rorona Plus: The Alchemist of Arland (PSV/PS3)<br />
103 Jet Car Stunts (PSV/PS3)<br />
113 The Binding of Isaac: Rebirth (PSV/PS4)<br />
124 Race the Sun (PSV/PS3/PS4)<br />
132 Joe Danger (PSV/PS3)<br />
Story<br />
146 GAME DEV STORY (Android)<br />
157 Super Mario Bros. (1993)<br />
166 Und dann gab’s da noch … <strong>#022</strong><br />
Epilog<br />
172 Impressum<br />
Finde unser Gewinnspiel im eMAG und<br />
gewinne „Assassin’s Creed“!<br />
WIN<br />
Assassin’s<br />
Creed
Editorial<br />
Immer die gleiche Frage<br />
Was schreiben wir dieses mal auf unser Cover?<br />
Was ist wichtig und was nicht? Was soll dieses<br />
mal unser Titelthema werden? Doch für unsere<br />
<strong>#022</strong> war es ganz anders. Ziemlich schnell drehte<br />
sich in unserer kleinen Runde alles um Ubisofts<br />
„Assassin’s Creed“-Reihe. Schnell war der Titel<br />
gefunden und ein Gewinnspiel organisiert. Somit<br />
haltet ihr schon die zweite „Sonderausgabe“<br />
(nach Killzone #015) in den Händen. Doch keine<br />
Panik: es gibt auch für alle Gamer, die Jenseits<br />
der Meuchelmörder-Serie nach Neuem suchen,<br />
genügend anderen Stoff in unserer Ausgabe <strong>#022</strong>!<br />
Jetzt fragt ihr euch, was alternativ unsere Titelseite<br />
geschmückt hätte? Eigentlich nur Quatsch! In<br />
meinem Kopf spukten sogenannte „Störer“ herum.<br />
Diese Buttons hätten dann Sprüche beinhaltet<br />
wie: „Aus 100% recycelten Pixeln hergestellt“,<br />
„Spielst Du noch oder liest Du schon?“, „<strong>eMagazin</strong><br />
mit 50% bunteren Farben“, „Sind wir nicht alle ein<br />
bisschen <strong>KRYSCHEN</strong>?“, „Im Abo noch günstiger!“<br />
oder „Jetzt schnell downloaden, bevor es vergriffen<br />
ist“ … Dies alles hat es jetzt nicht auf die<br />
Titelseite geschafft, doch wahrscheinlich haben wir<br />
euch damit eher einen Gefallen getan, oder? ;)<br />
der kry
Gewinnspiel ★<br />
Wir haben wieder ein Lösungswort in unserem<br />
<strong>eMagazin</strong> versteckt! Dieses benötigt ihr, um an<br />
unserem Gewinnspiel teilnehmen zu können.<br />
Keine Sorge, die Seite ist nicht schwer zu finden!<br />
Soviel sei verraten: Ihr werdet sie erkennen wenn ihr<br />
sie seht. Habt ihr also unsere Gewinnseite gefunden,<br />
und damit auch das Lösungswort erhalten, müsst<br />
ihr es nur noch in unseren Rafflecopter eintragen.<br />
Fertig! Den Rafflecopter findet ihr wie immer auf<br />
unserer Webseite:<br />
www.kryschen.de<br />
WIN<br />
Assassin’s<br />
Creed<br />
Viel Glück!<br />
Euer Team <strong>KRYSCHEN</strong><br />
(Wir Danken Ubisoft für die bereitstellung der Preise!)
sPecial<br />
Special<br />
Spezial<br />
Artwork: Assassin’s Creed<br />
Special<br />
006 Assassin’s Creed: Prince of Persia?
Special<br />
Ρ Prince<br />
†<br />
of Persia<br />
Assassin‘S<br />
— CREED —<br />
Assassin’s Creed: Prince of Persia?<br />
Wie aus dem Spiel “Prince of Persia” Altaïr Ibn-<br />
La‘Ahad erwuchs.
Patrice Désilets, das ist der Schöpfer von “Assassin’s<br />
Creed”. Doch bevor dieser Markenname geboren<br />
wurde, hieß es als Spin-off zu “Prince of Persia:<br />
The Sands of Time” nur “Prince of Persia: Assassins”.<br />
Man musste in diesem Spiel einen jungen Prinzen<br />
beschützen, spannenderweise wohl offenbar sogar<br />
als weiblicher Charakter! Es war in der Konzeptphase<br />
und das Spiel hatte schon einiges an Gameplay,<br />
inklusiv der typischen Assassinen-Kluft und<br />
versteckten Klingen. Es gab sogar Pferde zum Reiten<br />
und die Gegenfraktion der Templer. Auch ein Mehrspieler-Part<br />
war für die Zukunft geplant.<br />
Das war vor elf Jahren als die “<strong>PlayStation</strong> 2”<br />
bereits sechs Jahre auf dem Markt war und die neue<br />
“<strong>PlayStation</strong> 3”-Konsole den Markt erobern sollte. Zu<br />
dieser Zeit überlegte das kleine Team um Patrice<br />
Désilets, wie es mit “Prince of Persia” auf der neuen<br />
“PS3” weitergehen solle.
Aber als das neue Konzept Ubisoft vorgelegt<br />
wurde, lehnte es das Spiel mit der Begründung ab, es<br />
gehe nur um die Bodyguards des Prinzen. Außerdem<br />
seien die ursprünglichen Konzepte von “Prince of<br />
Persia” mit anspruchsvollen Geschicklichkeitstests,<br />
packenden Kämpfen und so mancher Überraschung<br />
nicht berücksichtigt. Kurzum: es war einfach kein<br />
“Prince of Persia”.<br />
Deswegen wurde daraus ein eigenständiges Spiel,<br />
namentlich: “Assassin’s Creed”.<br />
Würde man übrigens den Namen des Helden<br />
Altaïr Ibn-La‘Ahad ins Deutsche übersetzen ergäbe<br />
das den Namen “Der Fliegende, keines Mannes Sohn”<br />
(oder auch “Der Adler, keines Mannes Sohn”). Das ist<br />
so natürlich nicht korrekt, zumal sich Ubisoft dank<br />
“Revelations” ja völlig verzettelt hat mit Altaïrs<br />
Namen und Vergangenheit. Selbst wenn Altaïr seinen<br />
Vater nicht kannte und einen Stiefvater hätte, würde
er nach ihm benannt worden sein. Es ist nämlich im<br />
islamischen Glauben so üblich, selbst Ziehkindern<br />
seinen eigenen Namen zu geben.<br />
Leider war das ein genereller “westlicher” Denkfehler<br />
für die altertümlichen Charaktere in “Assassin’s<br />
Creed”-Spielen, der über die Jahre einfach beibehalten<br />
wurde. Nachnamen wurden in arabischen<br />
Ländern jahrhundertelang über den Vater benannt,<br />
in Altaïrs Fall: Altaïr Ibn-Umar.<br />
Genauso wie der Sohn Altaïrs<br />
demnach auch Darim Ibn-<br />
Altaïr geheißen hätte.<br />
Erst im 20. Jahrhundert wurde<br />
in vielen arabischen Ländern ein<br />
Familienname nach westlichem<br />
Vorbild eingeführt.<br />
Euer Soulprayer
oFFline<br />
Offline<br />
Abgeschaltet<br />
Artwork: Assassin’s Creed<br />
Offline<br />
011 Assassin‘s Creed: Wushu ★
Offline<br />
Λ <br />
Assassin‘S<br />
— CREED —<br />
Wushu<br />
Assassin‘s Creed: Wushu ★<br />
Ihr seid eine Gruppe von „Assassin‘s Creed“-Fans<br />
und unterhaltet euch gerade über euer Lieblingsgame?<br />
Leider ist gerade keine <strong>PlayStation</strong> zur Hand<br />
und euch ist langweilig? Dann spielt das Game doch<br />
einfach nach – oder durchlebt sogar eine ganz neue<br />
Geschichte als Assassine — mit „Wushu“!
Jetzt ist der Titel von mir etwas irreführend, aber<br />
mit Absicht so gewählt worden. Zuerst einmal passt<br />
er so einfach besser zu unserer Sonderausgabe und<br />
zum Zweiten ist es sehr wohl möglich, mit dem nun<br />
folgenden System, ein ganz eigenes Assassinen-<br />
Abenteuer zu spielen und erleben! Wushu ist ein<br />
universelles Pen&Paper-Rollenspiel. Es wird als<br />
„cineastisches Rollenspiel“ bezeichnet, da weniger<br />
auf Realismus als auf spektakuläre Szenen Wert<br />
gelegt wird.<br />
Nun möchte ich hier nicht beschreiben wie „Offline“-RPG’s<br />
funktionieren, sondern werde nur einen<br />
kleinen Auszug dieses Spielsystems wiedergeben.<br />
Vielleicht schaffe ich es ja, euch ein wenig neugierig<br />
auf „analoge“ Rollenspiele zu machen!
Adaptieren von Videospielen – geht das?<br />
Die Wushu-Spielmechanismen machen es einfach,<br />
Filme, Serien und sogar Games in ein Rollenspiel zu<br />
übertragen – verdammt einfach sogar! Da „Wushu“<br />
keine Werte für Waffen, Ausrüstung und spezielle<br />
Kräfte hat, braucht man sich überhaupt keine Sorgen<br />
über das Spielgleichgewicht zu machen. Der Grundmechanismus<br />
wird über den Erzähler (also dem Spieler<br />
oder Spielleiter) abgewickelt. „Wushu“ geht<br />
davon aus, dass man keine Regeln braucht solange<br />
die Spieler eine Vorstellung darüber haben, wie die<br />
Spielwelt funktioniert.
Der Spielmechanismus<br />
„Wushu“ verwendet ein Pool-System mit<br />
6-seitigen Würfeln und funktioniert so:<br />
Jeder Spieler bekommt bei einer Aktion einen<br />
6-seitigen Würfel in seinen Pool. Um nun mehr Würfel<br />
zu erhalten, muss er weitere Details beschreiben.<br />
Solange die Geschichte vom Spieler unterhaltsam ist<br />
und in den gewünschten Stil der Runde passt, gibt<br />
der Spielleiter dem Erzähler einen Extrawürfel.
Hier ein Beispiel:<br />
Ein Spieler, der mit einer Armbrust auf einen<br />
Gegner schießt (1), während er eine Treppe hinunter<br />
hechtet (+1) bekommt 2 Würfel. Nicht schlecht,<br />
oder? Doch es geht noch besser, denn ein Spieler,<br />
der jemanden tritt (1), dabei auf den Hals zielt (+1)<br />
und so die Luftröhre mit einem hörbarem „ssssssnap“<br />
zerquetscht (+1) und denjenigen so brutal trifft<br />
(+1), dass er durch ein Fenster fliegt (+1) und schreiend<br />
fünf Stockwerke tief (+1) auf ein Holzkarren<br />
kracht (+1), so dass die umstehenden Passanten<br />
schreiend in alle Richtungen davon rennen (+1),<br />
bekommt 8 Würfel, wenn der Erzähler es so ausschmückt<br />
wie ich gerade.
Neugierig geworden? Dann einfach PDF herunter<br />
laden, Papier, Bleistifte und Würfel suchen, drei bis<br />
fünf „Assassins“ (Freunde) einladen, noch Chips und<br />
Cola bereitstellen, und loslegen. Viel Spaß!<br />
„Wushu“ wurde von Daniel Bayn<br />
geschrieben und online veröffentlicht.<br />
Die Grundregeln sind unter der<br />
Creative Commons Lizenz CC BY-SA<br />
4.0 frei erhältlich (Weitergabe nur<br />
unter den gleichen Bedingungen).<br />
der kry
Quellen<br />
Λ <br />
Assassin‘S<br />
— CREED —<br />
Wushu<br />
Bildmaterial wurde der Spielereihe „Assassin‘s<br />
Creed“ von Ubisoft entliehen und hat nichts mit dem<br />
von Daniel Bayn geschrieben RPG „Wushu“ gemein.<br />
Creative Commons CC BY-SA 4.0:<br />
https://creativecommons.org/licenses/<br />
by-sa/4.0/deed.de<br />
Quelle: http://danielbayn.com/wushu/<br />
Wikipedia: http://goo.gl/Mg6sox<br />
Bildquelle: https://www.ubisoft.com/de
eView<br />
Review<br />
Test<br />
Artwork: Assassin’s Creed<br />
Review<br />
019 Assassin‘s Creed: Unity (PS4) ★<br />
034 Assassin‘s Creed: Rogue (PS3) ★<br />
048 LittleBigPlanet 3 (PS4)<br />
062 Sherlock Holmes: Crimes & Punishment (PS3/PS4)<br />
072 Pure Pool (PS4)<br />
083 Enemy Front (PS3)<br />
092 Atelier Rorona Plus: The Alchemist of Arland (PSV/PS3)<br />
132 Joe Danger (PSV/PS3)
Review<br />
Assassin‘s Creed: Unity (PS4) ★<br />
Der erste ‚echte‘ Titel für die neuen Konsolen,<br />
ein Setting, das noch bekannter ist als der amerikanische<br />
Unabhängigkeitskrieg und ein erneut überarbeitetes<br />
Gameplay. Der neueste Teil aus der „Assassin‘s<br />
Creed“-Reihe verspricht vieles. Schauen wir<br />
einmal, ob Ubisoft die Erwartungen erfüllt.
Story<br />
Frankreich zum Ende des 18. Jahrhunderts. Arno,<br />
unser Held in spe, ist noch ein kleiner Junge und mit<br />
seinem Vater gerade auf königlichen Besuch in Versailles,<br />
als dieser unter mysteriösen Umständen<br />
ermordet wird. Einziges Erbstück für das Waisenkind<br />
ist die Taschenuhr des Verstorbenen. Und während<br />
er noch trauert, tritt ein anderer Vater an ihn heran<br />
und nimmt ihn bei sich auf: Monsieur de la Serre.<br />
„… Jahre später …“<br />
Viele Jahre später – unser Held ist mittlerweile<br />
erwachsen und am Hof seines Ziehvaters angestellt<br />
– geht die Geschichte weiter und überschlägt sich<br />
binnen weniger Spielminuten. Ein Brief, den Arno nie<br />
zustellt, ein Ball, auf dem sich Arno und Élise endlich<br />
wiedersehen und erneut eine Leiche. Nun die von<br />
Monsieur de la Serre.
Arno, der sich ins Schloss geschlichen hat, wird<br />
„auf frischer Tat“ ertappt und dafür in die Bastille<br />
geworfen. Glücklicherweise für ihn bricht nur<br />
wenige Wochen später die Revolution aus, die Bastille<br />
wird gestürmt und Arno kann sich zusammen<br />
mit einem mysteriösen Mann befreien. Ein Assassine,<br />
wie sich herausstellt und im weiteren Verlauf der<br />
Geschichte Arnos Mentor, Vaterersatz und Freund.<br />
Wie es weitergeht? Nun, Arno will natürlich den<br />
Mord an seinen Vater und den an Monsieur de la<br />
Serre – der sich als Großmeister der Templer herausstellt<br />
– aufklären, seinen Namen reinwaschen und<br />
vor allem zu Élise zurückkehren. Die Assassinen –<br />
und die Templer – verfolgen freilich nicht die gleichen<br />
Ziele und so entspinnt sich inmitten der Revolution<br />
eine actiongeladene Story, die hier nicht<br />
weiter verraten werden soll.
Gameplay<br />
„Assassin‘s Creed“ war schon immer ein Spiel, in<br />
dem es vor allem um Erkundung, Klettern und<br />
Parkour ging. Möglichst schnell und behände von<br />
A nach B kommen und dabei über Stock, Stein, Haus,<br />
Baum oder sonstige Hindernisse laufen, als wären<br />
sie mehr Hilfe denn Hindernis. „Unity“ setzt dieses<br />
Ziel besser um als jeder Titel zuvor und es fällt<br />
schwer, hinterher zum alten System zurückzukehren.<br />
„Der ‚Freerun‘ …“<br />
Der „Freerun“ ist nun aufgeteilt in „Aufwärts“ – und<br />
„Abwärts“-Bewegungen, was vor allem dazu führt,<br />
dass das Ende eines Hauses nicht zur genervten<br />
Suche nach Heuballen sondern zum verzögerungslosen<br />
Abstieg auf den Boden der Tatsachen führt.<br />
Auch die Animationen sehen viel natürlicher und<br />
agiler aus.
Die zweite signifikante Änderung betrifft die<br />
Kämpfe. Arno ist nun nicht mehr die nahezu unsterbliche<br />
Kampfmaschine wie seine Vorgänger, sondern<br />
wirklich auch nur ein Mensch. Konterangriffe sind<br />
nicht mehr tödlich, sondern eröffnen nur Schwachstellen<br />
in der Verteidigung des Gegners. Auch das<br />
Kombinieren von mehreren fatalen Hieben ist nicht<br />
mehr möglich. Auch Schusswunden fügen sehr viel<br />
mehr Schaden zu und können bereits nach dem<br />
zweiten Treffer zum Neustart der Mission führen.<br />
Alles in allem ist „Unity“ damit nicht nur sehr viel<br />
realistischer, sondern auch ungemein schwerer.<br />
Gesperrte Bereiche infiltrieren erfordert nun Planung<br />
und Vorsicht. Ablenkungen und geheime<br />
Zugänge wollen gefunden und genutzt werden – und<br />
jeder Schritt gut überlegt sein. Wer mit „Unity“ also<br />
Spaß haben will, muss wieder zum Assassinen werden,<br />
seine Beute vorsichtig ausspionieren und dann<br />
im richtigen Moment zuschlagen.
Features<br />
Und noch eine Neuerung gibt<br />
es – ganz im Sinne des Mottos der<br />
Französischen Revolution<br />
„Liberté, Égalité, Fraternité“<br />
(Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit).<br />
Dem Gegeneinander im<br />
Multiplayer ist ein Koop-<br />
Modus mit einer Vielzahl an<br />
Missionen gewichen, die für zwei<br />
bis vier Spieler ausgelegt sind.<br />
Dabei können diese mit zufälligen<br />
Fremden, den persönlichen<br />
Freunden oder Mitgliedern aus<br />
dem eigenen „Club“ bestritten<br />
werden. Wettbewerbsstimmung<br />
kommt hier dann nur durch die<br />
Online-Ranglisten auf.
Grafik und Sound<br />
Wenn ich sage, dass „Assassin‘s Creed: Unity“ den<br />
wohl besten Soundtrack der Reihe hat, setz ich die<br />
Messlatte nach den großartigen Piratenliedern aus<br />
„Black Flag“ und dem wundervollen Soundtrack des<br />
zweiten Teils SEHR hoch an und bin dennoch kein<br />
Lügner. Die Musik passt perfekt zum Spiel, zur Zeit,<br />
zum Setting und lässt sich auch völlig abseits der<br />
Konsole sehr gut hören.<br />
„… den wohl besten<br />
Soundtrack der Reihe …“<br />
Die Synchronsprecher machen eine gewohnt gute<br />
Arbeit (wobei ich hier, wie immer, hauptsächlich dem<br />
englisch-französischen Original gelauscht habe).
Das wirkliche „Schmankerl“ jedoch ist die Grafik.<br />
„Unity“ beweist hier eindrucksvoll, warum es nur auf<br />
der neuen Konsolengeneration erschienen ist. Riesige<br />
Menschenmassen und wundervolle Ausblicke<br />
auf Paris machen das Erkunden und Synchronisieren<br />
der verschiedenen Türme zu einem Vergnügen. Und<br />
die Möglichkeit, sich IN den Häusern und Palästen<br />
umzusehen – hach, ein absoluter Traum.
Fazit<br />
Ubisoft musste viel und herbe Kritik einstecken<br />
für diesen Titel. Glitches, Bugs und andere Problemen<br />
überschatteten die ersten Wochen und ließen<br />
fast jeden positiven Test zum Spiel im Keim ersticken.<br />
Die Probleme gingen sogar soweit, dass der<br />
geplante Season-Pass eingestellt und Pass-Inhaber<br />
mit einem Gratisspiel versöhnt werden sollten. Auch<br />
der erste DLC erschien jetzt Anfang des Jahres gratis<br />
für alle Spieler.<br />
„… ein großartiges Spiel …“<br />
Ubisoft hat also viel versucht, die Gemüter zu beruhigen<br />
und wird wohl leider auch weiterhin viel dafür<br />
tun müssen. Leider, wie ich finde, denn „Unity“ ist ein<br />
großartiges Spiel, das bei all der harschen Kritik die<br />
verdienten Lorbeeren leider nie bekommen hat.
„Unity“ ist endlich wieder das, was ein Spiel über<br />
Assassinen sein sollte. Ein Spiel, in dem geschlichen,<br />
taktiert und geplant werden muss. Wo jeder Fehler<br />
eiskalt und sofort bestraft wird und wo es kinderleicht<br />
erscheint, meterhohe Häuserwände zu erklimmern<br />
und von ihnen wieder herabzusteigen. Zusammen<br />
mit einem historisch hochinteressanten (und<br />
hoffentlich noch nicht abgeschlossenen) Setting ist<br />
„Assassin‘s Creed: Unity“ ein<br />
Erfolg auf ganzer Linie und<br />
wird mir sicherlich noch jede<br />
Menge Freude bereiten.<br />
In diesem Sinne:<br />
Vive la révolution!<br />
Euer lvl39nerd
Titel: Assassin‘s Creed: Unity<br />
Publisher: Ubisoft<br />
Release: 13.11.2014<br />
Plattform: PS4<br />
USK: ab 16Jahren<br />
Features: Online-Coop<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
1 Gold,<br />
13 Silber,<br />
36 Bronze
Review<br />
Assassin‘s Creed: Rogue (PS3) ★<br />
Es ist der Abschluss einer Generation im mehrfachen<br />
Sinne. Mit „Assassin‘s Creed: Rogue“ wird<br />
Ubisoft wohl zum letzten Mal seine berühmten Meuchelmörder<br />
auf die „<strong>PlayStation</strong> 3“-Nutzer loslassen<br />
und irgendwie ist das auch gut so. „Warum?“, fragt<br />
ihr? Lest weiter und ich versuche es zu erklären.
Story<br />
Außerhalb des Animus’ spielt ihr erneut in der<br />
ersten Person einen Angestellten von Abstergo<br />
Entertainment, der sich nach den Ereignissen aus<br />
„Black Flag“ in einer durchaus heiklen und beängstigenden<br />
Situation wiederfindet. Ohne großartig die<br />
Motive oder Hintergründe zu erklären, gibt man<br />
euch den Auftrag, die Erinnerungen eines gewissen<br />
Shay Patrick Cormac zu durchleben – Widerrede<br />
ausgeschlossen. Besagter Ire ist – natürlich – ein<br />
Assassine und lebt Mitte des 18. Jahrhunderts in<br />
Nordamerika.<br />
„Zeitlich …“<br />
Zeitlich befinden wir uns also genau zwischen<br />
dem Vorgänger „AC IV: Black Flag“ und „AC III“ und<br />
Figuren aus beiden „Kenway-Generationen“ sollen im<br />
Laufe des Spieles auftauchen.
Als fehlendes Puzzleteil zwischen den beiden<br />
Generationen erklärt das Spiel einerseits vieles und<br />
dann wiederum recht wenig. (An dieser Stelle eine<br />
kleine Spoilerwarnung für alle, die die Vorgänger<br />
noch nicht gespielt haben!) Auf der einen Seite<br />
wechselt Shay zwar recht schnell die Seite und jagt<br />
als Templer seine einstigen Verbündeten und trägt<br />
damit zum Untergang der nordamerikanischen<br />
Assassinen bei, doch genauso wirft es weitere<br />
Fragen auf, geht nur bedingt auf Edward oder<br />
Haytham Kenways Geschichte ein und birgt überhaupt<br />
viel mehr weitere Fragen als Antworten.<br />
Insgesamt ist die Geschichte schnell erzählt und<br />
ebenso schnell gespielt. Shay verlässt die Assassinen<br />
auf Grund moralischer Bedenken, tritt ohne größerem<br />
Nachdenken den Templern bei und versucht,<br />
die Assassinen aufzuhalten – und geht dabei über<br />
Leichen.
Gameplay<br />
Basierend auf dem System von „Black Flag“ hat<br />
sich hier eigentlich nichts getan. Es bleibt bei dem<br />
bekannten Steuerungs – und Kampfprinzip, einzig<br />
einige Waffen haben einen Austausch oder ein<br />
Upgrade (das Blasrohr wurde zum lautlosen Gewehr<br />
und bekommt einen Granatwerfer-Zusatz) erfahren.<br />
Viel bleibt hier eigentlich nicht zu sagen. Das System<br />
hatte sich bewährt und wurde für einen letzten<br />
Streich genutzt.
Features<br />
Auch hier gibt es nicht viel Neues, im Gegenteil.<br />
Schiffe kapern und auf Missionen schicken ist weiterhin<br />
Teil des Spiels, einen Multiplayer sucht man in<br />
„Rogue“ jedoch vergeblich. Der Fokus liegt vollkommen<br />
auf dem Single-Player-Erlebnis und der Story.
Grafik und Sound<br />
Bis auf einen äußerst ärgerlichen Bug, der mir<br />
verschiedene Sprachausgaben regelmäßig komplett<br />
verwehrt und mich damit zum Mitlesen der Untertitel<br />
gezwungen hat, ist das übliche „Assassin‘s Creed“-<br />
Niveau allgegenwärtig. Grafisch liegt es auf einem<br />
Level mit den „PS3“-Vorgängern, in Sachen Sound<br />
kann es jedoch nur mit Abstrichen mithalten. Vor<br />
allem die Piratensongs habe ich bei meinen Schiffstouren<br />
kläglichst vermisst und so waren die Streifzüge<br />
durch den kalten Nordatlantik noch eine Spur<br />
trostloser als die Landschaft es erahnen lässt. Doch<br />
auch das scheint wohl nur ein Bug in meinem Fall<br />
gewesen zu sein, was die Sache jedoch nur noch<br />
nerviger für mich persönlich macht.
Shays Synchronsprecher macht – zumindest für<br />
meine Ohren – eine recht gute Arbeit, wobei ich mir<br />
nicht anmaße, einen irischen Dialekt zweifelsfrei<br />
erkennen zu können.<br />
In Sachen „Augenschmaus“ bewegt sich das Spiel<br />
auf einer Ebene mit seinem direkten Vorgänger der<br />
gleichen Konsolengeneration – sprich: Gleiche Grafik<br />
wie die PS3-Variante von „Black Flag“. In Sachen<br />
Landschaft trotz der arktischen Gewässern und den<br />
Kurztrips nach Europa in meinen Augen nicht ganz<br />
so atemberaubend, lädt es doch zur genauen Erkundung<br />
ein.
Fazit<br />
Mein größtes Problem mit dem Spiel ist, dass ich<br />
„Assassin‘s Creed: Unity“ zuerst gespielt habe, weil<br />
ich mich so sehr auf den „Next-Gen“-Titel und das<br />
Setting im Revolutionären Frankreich gefreut habe.<br />
Dass dies nicht nur hinsichtlich der Story ein Fehler<br />
war, habe ich leider erst mit Ende von „AC: Rogue“<br />
erkannt und so verbleibt das Spiel bei mir mit einem<br />
durchaus nüchternen Nachgeschmack. Es ist ein solider<br />
Titel ohne herausragender Story oder großartigen<br />
Charakteren. Shays Entwicklung kam mir teils<br />
zu sprunghaft und so manches Mal vollkommen<br />
unerklärt vor. Seine Beweggründe, die Assassinen zu<br />
verlassen, sind eindeutig – sich auf die Seite der<br />
Templer zu schlagen jedoch nicht. „Rogue“ hätte ein<br />
großartiger Abschluss der „Nordamerika-Saga“, wie<br />
es Ubisoft nennt, werden können, ist jedoch nicht<br />
viel mehr als ein mittelmäßiger Lückenfüller, der
neben dem Roman „Forsaken“ von Oliver Bowden<br />
noch die letzten offenen Fragen aus der Periode<br />
klärt.<br />
Fans sollten es durchaus spielen, aber nicht den<br />
gleichen Fehler wie ich machen und „AC: Unity“<br />
zuerst spielen. Jedoch sollte man nicht zu viel erwarten<br />
oder wie in meinem Fall vom neuen Gameplay<br />
aus „Unity“ verwöhnt worden sein.<br />
Euer lvl39nerd
Zweites Fazit<br />
Der irische Charakter Shay war mir von Anfang<br />
an sympathisch und von seinem guten Freund Liam<br />
O‘Brien, dem Indianer Kesegowaase und seiner<br />
Angebetenen Hope erlernt er die tödlichen Kenntnisse<br />
eines Meister-Assassinen. Liam und Shay erinnern<br />
mich wegen ihrem irischen Dialekt, der kumpelhaften<br />
Art und der Tatsache, dass die beiden<br />
Mörder sind, an die „Boondock Saints“.<br />
Das New York in „Rogue“ erinnert mehr an ein<br />
Fischerdorf als eine Megametropole. Ist aber auch<br />
verständlich, da es im 18. Jahrhundert erst aufgebaut<br />
wird und bis zur Unabhängigkeitserklärung<br />
sind es noch ein paar Jahre.<br />
Die maritime Kriegsführung gefällt mir immer<br />
noch nicht so ganz. Bei einer Flottenbekämpfung<br />
gegen Ende des Spiels hatte ich große Schwierigkeiten<br />
mit meiner Crew und dem Schiff „Morrigan“ zu
überleben, da ich Shays Segelschiff immer nur sporadisch,<br />
ohne Hilfe von Nebenmissionen, aufgelevelt<br />
habe. Daher sollte man gewarnt sein und Schiffshülle<br />
und Seitenkanonen möglichst schnell auf das jeweilige<br />
Maximum rüsten. Im Verlauf des Spiels wird es<br />
nicht deutlich, dass es wichtig ist, die „Morrigan“<br />
aufzuleveln. Im letzten Kampf offenbart sich dann<br />
die Tragödie eines verwundbaren Ozeanriesen.<br />
Obwohl man einen Templer spielt, fühlt man keinen<br />
großen Unterschied im Gameplay und den<br />
Fähigkeiten des Protagonisten im Vergleich zu einem<br />
Meuchelmörder: Shay besitzt eine Assassinen-Klinge,<br />
mordet sich durch den Tag und beherrscht ebenfalls<br />
die Adlersicht. Was soll das? Einzig die Tatsache,<br />
dass man beim Töten von Zivilisten nicht mehr<br />
bestraft wird, ist mir als Unterschied im Gameplay<br />
aufgefallen. Da hatte ich mir echt mehr Abwechslung<br />
erhofft. Vielleicht andere Vorgehensweise während<br />
der Missionen, damit man das Wesen der Templer<br />
und Shays Entscheidung, die Seite zu wechseln, besser<br />
versteht.<br />
Da das Spiel die „Kenway“-Saga<br />
abschließt, war der Titel für mich ein<br />
Muss, bevor ich mich auf „Unity“<br />
einlasse und ist in meinen Augen ein<br />
gelungener Abschied von der<br />
„Last-Gen“-Konsolen-Ära.<br />
Eure streeture
Titel: Assassin‘s Creed: Rogue<br />
Publisher: Ubisoft<br />
Features: -<br />
Plattform: PS3 (getestet)<br />
Release: 13.11.2014<br />
USK: ab 16 Jahren<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
2 Gold,<br />
14 Silber,<br />
30 Bronze
Review<br />
LittleBigPlanet 3 (PS4)<br />
Kampf der Titanen
Story<br />
Eine Welt, so bunt<br />
und fröhlich, so farbenfroh<br />
und verspielt, voller<br />
flauschiger Details<br />
und dennoch unvollständig.<br />
Was fehlt, um<br />
sie zu komplettieren?<br />
Kreativität! Die wurde<br />
in Bunkum nämlich<br />
gestohlen. Die Welt, in<br />
der Ideen einst nur so<br />
in der Luft herumsprudelten,<br />
droht zu zerbrechen<br />
und nur einer<br />
kann den verzweifelten<br />
Bewohnern Bunkums<br />
helfen: Sackboy.
Gameplay<br />
Drei böswillige Titanen haben sich in dem Körper<br />
der kleinen Glühbirne Newton verschanzt und stellen<br />
Sackboy auf eine harte Probe. Alleine würde er<br />
den schurkischen Fantasieräubern nicht Herr werden,<br />
darum kommen ihm drei weitere ebenso<br />
stumme Helden zu Hilfe.<br />
„… drei weitere<br />
ebenso stumme<br />
Helden …“<br />
Das gewohnte „LittleBigPlanet“-Grundgerüst wird<br />
von Toggle, OddSock und Swoop ordentlich aufgemischt.<br />
Hüpfte man in der Vergangenheit noch fröhlich<br />
mit Sackboy durch die Welt, verteilte Sticker und<br />
sammelte Preisblasen, so waren unsere Aktionsmög-
lichkeiten doch eher begrenzt. Jedoch machte<br />
gerade das den Charme der Reihe aus. Komplexes<br />
Level-Design hat auch ohne viele Fähigkeiten für die<br />
nötige Herausforderung gesorgt.<br />
In „LittleBigPlanet 3“ spielt man allerdings die<br />
Level abwechselnd mit einem der vier Charaktere.<br />
„… abwechselnd<br />
mit einem der vier<br />
Charaktere.“<br />
Dabei besitzt jeder von ihnen ganz eigene Fähigkeiten.<br />
Wandlauf und Flugkünste etwa halten mit<br />
OddSock und Swoop Einzug in die Welt von „Little-<br />
BigPlanet 3“ und sorgen damit für mehr Abwechslung<br />
im Spielverlauf. Wenn man im Sturzflug riesigen<br />
Weichbodenmatten entgegen fliegt oder über kla-
vierähnlich klimpernde Böden hinwegrast, um sich<br />
mit einem präzisen Wandsprung vor tödlichen Kreissägen<br />
zu retten, vergisst man schnell, dass Sackboy<br />
dies in den vorherigen Teilen nicht konnte. Gerade<br />
das steigert die Spielfreude über die neuen Möglichkeiten.<br />
Die rasanten Level der einzelnen Flicken auf<br />
dem Näh-Globus erreicht man über eine von drei<br />
Oberwelten und was einen hier erwartet, sind, neben<br />
beispielsweise dubios anmutenden Nebencharakteren<br />
wie dem Filmstar Marlon Brandung, nur eins:<br />
Ladezeiten.<br />
„LittleBigPlanet 3“ lädt unwahrscheinlich oft und<br />
selten kurz. In erster Linie, weil die Abschnitte einer<br />
Welt nicht nahtlos ineinander übergehen, sondern<br />
Sackboy in der Oberwelt umherlaufen und das Tor<br />
zum nächsten Level finden muss. Ebenso muss vor<br />
und nach jedem Abschnitt neu geladen werden, das<br />
bringt den Spielfluss ins Stocken.
Features<br />
Neben dem gewohnten Off – und Online<br />
Koop-Modus bietet „LittleBigPlanet 3“ seinen Spielern<br />
auch die Möglichkeit, das Inventar aus „LittleBig-<br />
Planet 1 und 2“ zu verwenden, wenn diese über die<br />
Gaming-Cloud synchronisiert worden sind. Das<br />
eigentliche Herzstück der Geschichten rund um den<br />
gewebten Helden sind aber die Eigenkreationen. So<br />
hat man neben der Story Millionen zusätzliche<br />
Levels, welche einen grenzenlosen Spielspaß garantieren.<br />
Kreativität steht diesmal mehr im Fokus denn<br />
je. Mit dem Level-Editor punkten die Spieler, die über<br />
den Tellerrand hinausblicken. Die Grenzen eines<br />
Hüpfspiels werden hier nicht nur überschritten, sondern<br />
gleich über Bord geworfen. Etliche neue Features<br />
schaffen unzählige neue Möglichkeiten zum<br />
Gestalten ganz eigener Geschichten. Und die Community<br />
war bereits fleißig: Auf dem knuddelig-
düsteren Nachbau der USG Ishimura tritt Sackboy in<br />
die Fußstapfen von Isaac Clarke – dem Hauptprotagonisten<br />
von „Dead Space“ (PS3).<br />
Neben dem Nachbau bekannter Klassiker warten<br />
unzählige, mehr oder weniger grandiose Unikate auf<br />
eine Proberunde. Getreu dem Motto „Das Ende ist<br />
erst der Anfang“ wirft uns „LittleBigPlanet 3“, nachdem<br />
wir die Kreativität zurück nach Bunkum<br />
gebracht haben, in einen nicht enden wollenden<br />
Pool an kreativen Ideen. Die Stärke der Reihe ist und<br />
bleibt der stetige Ausbau der Welt, der selbsterstellten<br />
Levels und der überraschend erfrischenden<br />
Minispiele.<br />
Dank kleiner Änderungen geht<br />
das nun intuitiver von der Hand als<br />
bisher. Wer Meisterwerke erschaffen<br />
will, muss sich jedoch wie<br />
gewohnt umfassend einarbeiten.
Grafik und Sound<br />
„LittleBigPlanet 3“ ist von Anfang bis Ende durchgestylt<br />
und lädt einen zum Entdecken der aufwendig<br />
gestalteten Level ein. Eine Besonderheit sind die<br />
neuen Ebenen, wodurch die Level noch mehr an<br />
3D-Tiefe gewinnen und man bereits im Hintergrund<br />
erkennen kann, wo es später weiter geht.<br />
„… einzelne<br />
Wollflusen …“<br />
Ein Upgrade erhielt auch Sackboy, dessen Wollkleid<br />
nun zum Greifen nahe aussieht. Selbst einzelne<br />
Wollflusen lassen sich so erkennen. Zudem hat die
Anzahl der Animationen zugenommen, die sich bis<br />
in die Darstellung einzelner Körperpartien in verschiedenster<br />
Situationen erstrecken. Das Gleiche gilt<br />
natürlich auch für die Co-Stars, die wie Sackboy mit<br />
unzähligen Outfits, die ihr entweder im Spiel findet<br />
oder aus den vorherigen importiert, ausgestattet<br />
werden können.<br />
In Sachen Sound wartet „LittleBigPlanet 3“ mit<br />
hochkarätigen Stimmen auf, allen voran Hennes<br />
Bender, der Newton seine Stimme leiht. An der englischen<br />
Front ist erneut Stephen Fry mit von der Partie<br />
und wird von Schauspieler/Comedian/Sänger/<br />
Entertainer Hugh Laurie unterstützt.<br />
Beim Soundtrack selbst setzt man wieder auf eine<br />
bunte Mischung nicht alltäglicher Musikstücke, die<br />
dennoch immer wunderbar in die Themen-Level<br />
passen und das Geschehen auf dem Bildschirm<br />
unterstreichen.
Fazit<br />
„LittleBigPlanet 3“ macht Spaß, keine Frage. Aber<br />
es kann nicht an seine beiden Vorgänger anknüpfen.<br />
Der Story-Modus ist zu kurzlebig, gerade für geübte<br />
„LittleBigPlanet“-Spieler. Nebenmissionen strecken<br />
zwar die Spielzeit, jedoch nur ein wenig.<br />
„… Bugs und Glitches …“<br />
Auch die Bugs und Glitches im ersten Drittel des<br />
Spieles sind nicht sonderlich erfreulich. So öffneten<br />
sich stellenweise nicht die Tore zum Respawnen<br />
oder man fiel einfach aus dem Level. Ob (oder<br />
gerade wegen) des „Day-One-Patch“ ist schwer zu<br />
sagen, allerdings musste ich einmal das Spiel komplett<br />
zurücksetzen und den Patch auch löschen, um<br />
überhaupt die erste Mission spielen zu können.
Ebenso unerfreulich war der Online-Koop-Modus.<br />
Man freute sich darauf, mit einem Weggefährten ein<br />
Level zu bestreiten, und auch die 2-Spieler Bereiche<br />
zu erkunden, jedoch kam es meist schon beim Verbindungsaufbau<br />
zu Problemen, so dass man am<br />
Ende doch alleine unterwegs war.<br />
Die neuen Fähigkeiten,<br />
die im vorgefertigten<br />
Story-Verlauf noch<br />
teils lieblos eingebunden<br />
wirken, blühen<br />
hier vollkommen auf<br />
und schaffen Raum für<br />
schier unvorstellbare<br />
Unmöglichkeiten.<br />
Euer SDHE
Titel: LittleBigPlanet 3<br />
Publisher: Sony Computer Entertainment Europe<br />
Features: On – und Offline-Multiplayer, Leveleditor,<br />
User Generated Content<br />
Plattform: PS4 (getestet)/PS3<br />
Release: 26.11.2014<br />
USK: ab 6 Jahren<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
6 Gold,<br />
8 Silber,<br />
18 Bronze
PS4<br />
DEUTSCHLAND<br />
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Review<br />
Sherlock Holmes: Crimes & Punishment (PS3/PS4)<br />
Der große Meisterdetektiv Sherlock Holmes ist<br />
zurück in einem neuen Abenteuer von Frogware!<br />
Was das ungarische Studio in ihrer 12-jährigen Sherlock-Holmes-Expertise<br />
besser macht als die Vorgänger<br />
und was das Spiel besonders macht, erkläre ich<br />
Euch in diesem Review.
Story<br />
Im neuen Spiel „Crimes & Punishment“ für „PS3“,<br />
„PS4“ und Microsoft-Konsolen, werden sechs<br />
Geschichten erzählt, die – von Fjodor Dostojewski’s<br />
Buch „Schuld und Sühne“ (in neueren Auflagen auch<br />
„Verbrechen und Strafe“ genannt) inspiriert – nochmals<br />
durch moralische Entscheidungen am Ende<br />
eines Falles besiegelt werden. Mit drei schon vorhandenen<br />
Geschichten von Arthur Conan Doyle, fügt der<br />
ukrainische Entwickler Frogware auch drei eigene<br />
hinzu.<br />
So müssen wir beispielsweise im ersten Fall den<br />
Mord eines Walfängers untersuchen, und im zweiten<br />
den eines verschwundenen Zuges, was Sherlock Holmes<br />
sogar live erlebt und dementsprechend kommentiert.<br />
Der dritte Fall beschäftigt sich mit einem<br />
Mord in einer alten römischen Therme.<br />
Auch die drei nachfolgenden Fälle sind lose aneinander<br />
gefügt, eine übergreifende Hauptstory gibt<br />
es allerdings nicht.
Gameplay<br />
So befragt Sherlock Holmes nicht nur die Verdächtigen,<br />
sondern schließt auch durch Kleinigkeiten<br />
in seiner Umgebung seine Schlüsse, die durch Kombinieren<br />
von Hinweisen zu Schlussfolgerungen verschmolzen<br />
werden. Je mehr Hinweise ihr findet,<br />
desto mehr Gesprächsoptionen gibt es auch bei den<br />
Zeugen und Verdächtigen. Auch Folgerungen in der<br />
Deduktion können weitere Hinweise ergeben.<br />
Diese Art der Deduktion wird schon seit dem Vorgänger<br />
benutzt, und bietet die Möglichkeit, seine<br />
Schlussfolgerungen zu einer Beweiskette zu formulieren,<br />
so dass auch verschiedene Auslegungen der<br />
Beweise zu verschiedenen Tätern führen kann. Am<br />
Ende gibt es die schon eingangs erwähnte Dostojewski‘sche<br />
moralische Entscheidung.
Was Frogware diesmal wesentlich besser macht:<br />
Das Spiel kommt diesmal ganz ohne verwinkelte<br />
Kameraeinstellungen aus, die man beim Vorgänger<br />
teilweise nutzen musste, um Hinweise zu finden. Es<br />
ist diesmal möglich, sich sogar in der Ego-Perspektive<br />
zu bewegen, um gezielt einen Ort nach Hinweisen<br />
abzusuchen.<br />
Besonders Sherlocks Notizen sind sehr nützlich,<br />
da sie nicht nur alle Gespräche mit Zeugen und<br />
Verdächtigen nachverfolgen, sondern auch weitere<br />
Hinweise auf Gegenstände geben, die eventuell<br />
noch im Labor zu analysieren oder im Archiv zu<br />
recherchieren sind.
Die Mini-Spiele, die in „Crimes & Punishment“<br />
durch alle Fälle verstreut sind, sind teilweise gut, teilweise<br />
einfach nur nervend. Für das „Riech-Mini-Spiel“<br />
muss man beispielsweise Fragmente eines Linienbildes<br />
genauestens anordnen, um es zu lösen. Glücklicherweise<br />
kann man diese überspringen – ich habe<br />
beispielsweise das für mich besonders nervige Armdrücken<br />
aus dem ersten Fall ausgelassen, weil ich es<br />
einfach nicht geschafft habe.<br />
Weiterhin kann ich sagen: Das Spiel ist diesmal<br />
sauber übersetzt ohne irgendwelche Fauxpas, wie<br />
beispielsweise das synonym benutzte „rote Farbe“ zu<br />
„Blut“ vom Vorgänger.
Features<br />
„Sherlock Holmes: Crimes & Punishment“ ist eine<br />
komplette Solo-Kampagne ohne Online-Features<br />
oder Besonderheiten im Spiel.
Grafik und Sound<br />
Mit dem neuen Teil wurde die Grafik komplett<br />
rundum-erneuert und setzt nun auf die Unreal<br />
Engine 3. Das sieht man dem Spiel auch an, denn mit<br />
noch höher aufgelösten Texturen als schon in „Das<br />
Testament von Sherlock Holmes“, einer verbesserten<br />
Steuerung und detaillierten Umgebungen wird das<br />
Spiel atmosphärisch gut in Szene gesetzt. Dieses<br />
„Revamp“ tut dem Spiel wirklich gut und das viktorianische<br />
Ensemble wird dadurch nochmals besonders<br />
aufgewertet.<br />
Komplett (britisches) Englisch ist nur die Sprachausgabe:<br />
mit Kerry Shale für die Stimme des Sherlock<br />
Holmes, der auch schon im Vorgänger ebenjenen<br />
besetzt hat, ist mit Nick Brimble ein neuer Sprecher<br />
als Dr. Watson an der Reihe. Serienkenner werden<br />
diese Namen kennen: Nick Brimble spielt Corder aus
„House of Cards“ und auch Kerry Shale ist nicht unbekannt,<br />
da er in der alten TV-Serie „The Tomorrow People“<br />
Wilkie spielt. Audiophile Spieler werden seine<br />
Stimme auch als (beispielsweise) Rufus aus der<br />
„Deponia“-Serie (PC) erkennen.<br />
Und die gute, sehr dezente Musik ist ein Arrangement<br />
von Streichinstrumenten mit einem Piano, das<br />
ab und zu mitspielt. Im neuen Teil der „Sherlock Holmes“-Serie<br />
werden so insbesondere in den Zwischensequenzen<br />
dramatischen Höhepunkte bewusst<br />
betont und tragen so besonders zur Atmosphäre bei.<br />
Was angenehm auffällt ist die demonstrative Stille,<br />
während Sherlock Holmes bewegt wird – nur ab und<br />
zu sticht ein wenig seichte Musik hervor, was die<br />
Konzentration auf die Rätsel aber nicht<br />
beeinträchtigt.
Fazit<br />
Schlussendlich bietet sich mit „Sherlock Holmes“<br />
ein solides Adventure mit gutem Wiederspielwert, da<br />
alle Fälle verschiedene Enden haben. Die Mini-Spiele<br />
sind größtenteils gut schaffbar auch wenn sie teilweise<br />
schwierig sind. Besonders Rätsel-Fans können<br />
beherzt zu diesem Spiel greifen, da es doch durchaus<br />
Irrwege geben kann, die<br />
nicht direkt offensichtlich<br />
sind. Einzig das Fehlen der<br />
deutschen Synchronisierung<br />
kann für Spieler, die<br />
ungern auf Untertitel starren<br />
oder sie einfach nicht<br />
mögen, ein Gegenargument<br />
zum Kauf des Spiels sein.<br />
Euer Soulprayer
Titel: Sherlock Holmes: Crimes & Punishment<br />
Publisher: Focus Home Interactive<br />
Features: keine<br />
Plattform: PS3/PS4 (getestet)<br />
Release: 30.09.2014<br />
USK: ab 12 Jahren<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
5 Gold,<br />
12 Silber,<br />
15 Bronze
Review<br />
Pure Pool (PS4)<br />
Sucht ihr ein gutes Spiel für zwischendurch?<br />
Dann seid ihr hier genau richtig, denn für kurze Spieleinlagen<br />
ist „Pure Pool“ das perfekte Spiel für Gamer<br />
mit wenig Zeit!
Story<br />
Eine Geschichte erzählt „Pure Pool“ nicht. Aber es<br />
bietet für den Spieler zwei Karrieren: Die 8-Ball – und<br />
die 9-Ball-Billard-Karriere, sowie das „Freie Spiel“ zum<br />
Üben. Schließlich erwarten einen auf den höheren<br />
Schwierigkeitsgraden immer raffiniertere Gegner!<br />
„… 40 bis 50 Stunden …“<br />
Der Karrieremodus umfasst in etwa, je nach eigenem<br />
Erfolg, 40 bis 50 Stunden inklusiv der Mini-Spiele, in<br />
denen Sterne gesammelt werden müssen, um das<br />
nächste der insgesamt fünf Turniere starten zu können<br />
– wohlgemerkt je Billard-Abwandlung! Die Mini-<br />
Spiele sind zeitbegrenzte Geschicklichkeitsspiele, in<br />
denen möglichst schnell der Tisch abgeräumt oder<br />
eine bestimmte Anzahl an Kugeln hintereinander<br />
gelocht werden müssen.
Gameplay<br />
Nach einem kurzen Intro kannst Du in „Pure Pool“<br />
sofort im „Freien Spiel“ loslegen. Im Gegensatz zu<br />
vielen anderen Billard-Spielen von damals und heute<br />
gibt es keine Balken, die einem zeigen, wie viel<br />
Schmackes der Stoß hat. Genauso gibt es auch keine<br />
über den ganzen Tisch gezeichnete Linien mit allen<br />
möglichen Konsequenzen des Stoßes.<br />
„… wie es tatsächlich an einem<br />
Billard-Tisch gespielt wird.“<br />
Mit „Pure Pool“ tauchst du in ein Spiel ein, wie es<br />
tatsächlich an einem Billard-Tisch gespielt wird. Du<br />
kannst um den Tisch gehen, die Kugeln inspizieren<br />
und Stöße abschätzen, aber nicht währenddessen
den Queue 1 halten, um Feintuning auf die Entfernung<br />
durchzuführen. Legt man dann an und zielt<br />
vom Queue zum angespielten Ball sinkt die Genauigkeit<br />
mit der gespielten Entfernung: Je näher die<br />
Kugel, desto genauer kann gespielt werden. Nachdem<br />
Du den Effet 2 eingestellt hast, kannst du nun<br />
mit einem beherzten oder sanften Rückwärts-Vorwärtsbewegung<br />
des rechten Sticks die Kugel anstoßen<br />
und das Auseinanderstoben des Dreiecks (8-Ball)<br />
– oder Raute (9-Ball) – beobachten.<br />
Die Regeln des Spiels sind jederzeit über den<br />
Start-Knopf erreichbar, mit dem Touchpad des<br />
„PS4“-Controllers kannst du nach links oder rechts<br />
schauen. Während des Spiels können sogenannte<br />
Auszeichnungen gewonnen werden, die mal mehr,<br />
mal weniger spielrelevant in Turniermatches der Karriere<br />
sind – beispielsweise „Snooker 3 den Gegner“<br />
oder „Gewinne das Spiel ohne Fouls“.
Features<br />
„Pure Pool“ bietet von Natur aus eher wenige<br />
Features, aber die bestehenden sind gut durchdacht<br />
und bieten gute Gelegenheiten, sich lokal mit einem<br />
Freund oder online gegen einen „PSN“-Gegner (der<br />
nicht unbedingt in der Freundesliste sein muss) zu<br />
behaupten. Auch zeichnet „Pure Pool“ die Spielgewohnheiten<br />
auf und speichert sie als „Spieler-DNA“.<br />
Das bedeutet nichts weiter, als dass das Spiel dich<br />
beobachtet: Spielst du lieber zuerst die einfachen<br />
Bälle? Oder lässt du die Kugeln vor den Löchern liegen,<br />
um den Gegner daran zu hindern, einen seiner<br />
Bälle zu lochen? Oder versuchst du ihn oft zu snookern?<br />
Diese Art der Entscheidung, plus Präzision und<br />
bisherige Erfolgschance, wird aufgezeichnet und als<br />
„DNA“ hinterlegt, so dass andere Spieler diese herunterladen<br />
können und virtuell gegen dich antreten<br />
kann.
Grafik und Sound<br />
Die Musik zu dem Spiel hat „Etch“ gemacht, eine<br />
kleine englische Firma aus Birmingham, die sich auf<br />
innovative Hörerfahrung spezialisiert hat. Und das<br />
merkt man dem Spiel auch an: Die authentische<br />
Atmosphäre des Spiels mit den chilligen Musikstücken<br />
lassen ein lockeres Ambiente entstehen, wo ich<br />
gern etwas länger verweilen mag, um ein paar<br />
Kugeln zu lochen.<br />
„… ein Augenschmaus …“<br />
Die Grafik des Spiels ist hervorragend, mit den<br />
zusätzlichen Reflektionen auf den Kugeln und dem<br />
realistischem Billard-Tuch auf dem Tisch ist „Pure<br />
Pool“ geradezu ein Augenschmaus für Billard-Begeisterte,<br />
auch weil es mit 60 fps sehr flüssig läuft. Die<br />
Physik ist realistisch abgebildet und rundet das Billard-Erlebnis<br />
sehr gut ab.
Fazit<br />
Ich kann jedem umfassend das Spiel „Pure Pool“<br />
empfehlen. Es ist ein großartiges Spiel, für das es<br />
sich lohnt, für ein wenig Kurzweil die „<strong>PlayStation</strong> 4“<br />
anzuwerfen, um in 15 bis 20 Minuten zwei oder<br />
sogar drei Partien gegen einen Onlinegegner oder<br />
die CPU zu spielen.<br />
Das Einzige, was ich<br />
persönlich in dem Spiel<br />
vermisse, ist noch die<br />
Billard-Abwandlung<br />
„Snooker“, aber das soll<br />
dem Spiel keinen<br />
Abbruch tun.<br />
Euer Soulprayer
[1]<br />
„Queue“, der oder das; wird im allgemeinen<br />
Sprachgebrauch „Kö“ ausgesprochen. Das ist der<br />
lange Spielstock, mit dem die Kugeln angestoßen<br />
werden.<br />
[2]<br />
„Effet“ ist der Drall mit dem die Kugel gespielt wird.<br />
Wird der Spielball nicht mittig angespielt sondern<br />
„geschnitten“, dreht sie sich in diese Richtung<br />
während sie voran läuft, was zur Folge hat, dass<br />
die Bahn der Kugel verändert wird und beispielsweise<br />
eine Kurve beschreibt.<br />
[3]<br />
„Snookern“ bedeutet, den Ball im Billard so zu spielen,<br />
dass der Gegner keine seiner Kugeln (oder der<br />
nächsten Zielkugel) in einer direkten Bahn anspielen<br />
kann.
Titel: Pure Pool<br />
Publisher: Ripstone<br />
Features: lokaler Co-Op, Onlinematch<br />
Plattform: PS4<br />
Release: 30.07.2014<br />
USK: ab 0 Jahren<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
2 Gold,<br />
16 Silber,<br />
26 Bronze
PS3<br />
DEUTSCHLAND<br />
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Review<br />
Enemy Front (PS3)<br />
First Person Shooter meets Stealth-Gameplay.<br />
Wie beides geschickt vereint werden kann, hat das<br />
Produktionsstudio Rare auf dem „N64“ gezeigt.
Story<br />
„Enemy Front“ schildert die Geschichte eines<br />
amerikanischen Kriegsberichterstatters, der sich den<br />
Partisanen anschließt, um sich den deutschen Besatzern<br />
entgegen zu stellen. Allerdings sind die Protagonisten<br />
der lose aufeinander folgenden Missionen<br />
ziemlich platt und uninspiriert, womit es schwer fällt,<br />
sich mit ihnen zu identifizieren.
Gameplay<br />
Der Titel ist ein Ego-Shooter, der einem auch die<br />
Möglichkeit gibt, das Spiel mehr oder weniger schleichend<br />
durchzuspielen. Wenn man zum Beispiel seine<br />
eigenen Schüsse gerade dann abfeuert, wenn ein<br />
Flugzeug über einen hinwegdonnert oder gerade<br />
Schießübungen in der Nähe abgehalten werden,<br />
kann man die Gegner unauffällig ausschalten. Die<br />
Waffenauswahl bietet die üblichen Verdächtigen wie<br />
Pistolen, Karabiner, Scharfschützengewehre, Maschinenpistolen,<br />
Maschinengewehre und Panzerfäuste.<br />
Eine Anzeige am unteren Bildschirmrand zeigt die<br />
Richtung von aufmerksam gewordenen Gegnern<br />
und den Grad des Alarmzustandes an. Die Aufmerksamkeit<br />
der Soldaten empfinde ich allerdings als zu<br />
sensibel. Ich habe oft das Gefühl aus riesigen Entfernungen<br />
entdeckt zu werden. Das mag realistisch<br />
sein, wenn man die gut getarnten Gegner in der Ent-
fernung nicht ausmachen kann, aber Spaß macht<br />
das nur leider keinen. Man stellt schnell fest, dass<br />
man mit der groben Vorgehensweise viel problemloser<br />
durch das Spiel kommt. Die KI hat sich allerdings<br />
auch mit der Gabel angestellt als die „Schlausuppe“<br />
verteilt wurde. Es wird nicht versucht, den Spieler zu<br />
flankieren oder oftmals gar in Deckung zu gehen.<br />
Und wenn die Soldaten dann in Deckung gegangen<br />
sind, haben sie mit einer erschreckenden Regelmäßigkeit<br />
ihren Kopf hervorgestreckt. Moorhuhn,<br />
anyone? Das Fehlen der gegnerischen Intelligenz<br />
wird jedoch durch eine hohe Treffergenauigkeit der<br />
Soldaten wieder ausgeglichen.<br />
Ein Multiplayer-Modus wurde ebenfalls integriert.<br />
Zu diesem kann ich leider nichts berichten, da ich<br />
nach wirklich ausdauernden Versuchen und langem<br />
Warten nicht einen einzigen Mitspieler gefunden<br />
habe.
Grafik und Sound<br />
Die Entwickler entschieden sich, die „Cryengine<br />
3“ zu verwenden, was eigentlich für grafisch gehobene<br />
Qualität sprechen könnte (siehe „Crysis 3“ auf<br />
„PS3“). Die Level sind hier und da ganz nett anzusehen,<br />
haben allerdings auch mit starkem Tearing und<br />
einbrechender Framerate zu kämpfen. Meist dann,<br />
wenn sich viele Feinde und hübsche Explosionen<br />
den Bildschirm teilen. Die Farbpalette ist dem Schauplatz<br />
entsprechend recht trist und bietet neben<br />
Graubraun, Graugrün und Braungrün während der<br />
Kämpfe nicht viel Abwechslung. Die 16 Levels erstrecken<br />
sich über Polen, Frankreich, Norwegen und<br />
Deutschland und sind nach circa acht bis neun Stunden<br />
durchgespielt.
Die Soundkulisse hat mich zwar überzeugt und<br />
macht allein leider kein gutes Spiel aus. Eine orchestrale<br />
Kulisse, die sich in den richtigen Momenten<br />
dynamisch steigert und gute Waffensounds machen<br />
Lust auf mehr. Die deutschen Sprecher in den kurzen<br />
Zwischensequenzen wirken leider etwas lustlos.
Features<br />
• WW2 First Person & Stealth-Gameplay<br />
• Multiplayermodus
Fazit<br />
Schade. Es hat sich zumindest interessant angehört,<br />
Shooter – und Schleichgameplay miteinander<br />
zu kombinieren. Um das gut zu bewerkstelligen,<br />
braucht man vermutlich ein Team von mehreren<br />
hundert Mitarbeitern und ein riesiges Budget, was<br />
hier vermutlich nicht vorhanden war.<br />
Selbst für einen Budgetpreis<br />
könnte ich es auf der<br />
„PS3“ nicht empfehlen, da es<br />
ältere Titel gibt, und ich<br />
meine nicht nur auf der PS3<br />
– die den zweiten Weltkrieg<br />
und seine Stimmung besser<br />
einfangen.<br />
Euer Malesche
Titel: Enemy Front<br />
Publisher: Bandai Namco<br />
Release: 13.06.2014<br />
Plattform: PS3 (getestet)<br />
USK: ab 18 Jahren<br />
Features: Online-Multiplayer<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
3 Gold,<br />
8 Silber,<br />
34 Bronze
Review<br />
Atelier Rorona Plus: The Alchemist of Arland (PSV/PS3)<br />
Atelier Rorona Plus ist der mittlerweile dritte und<br />
letzte Teil der „Arland“-Trilogie. Chronologisch nicht<br />
ganz korrekt, aber vollgestopft mit sinnvollen Neuerungen,<br />
neigt sich die Geschichte um Arland dem Ende zu.<br />
Aber bekommen wir hier nun einen zufriedenstellenden<br />
Abschluss der Trilogie oder kann man hinterher<br />
nur aufatmen und sich glücklich schätzen, dass es endlich<br />
vorbei ist? Finden wir es gemeinsam im Review<br />
heraus!
Story<br />
Die Geschichte spielt<br />
unabhängig von den Ereignissen<br />
der vorherigen Teile<br />
und dreht sich ganz um die<br />
kleine Alchemistin Rorona.<br />
Alchemie hat keinen großen<br />
Stellenwert für ein florierendes<br />
Königreich und<br />
deshalb soll auch der<br />
„Workshop“ geschlossen<br />
werden. Bevor das jedoch<br />
geschieht, gibt man euch<br />
die Chance, den Workshop<br />
zu retten, indem ihr<br />
beweist, wie nützlich die<br />
Alchemie für die Entwicklung<br />
des Reiches ist.
Gameplay:<br />
Hier hat sich doch etwas getan, wo zuvor die Alchemisten<br />
in der Gruppe die Rolle des „schwachen<br />
Geschlechts“ eingenommen haben, ist Rorona hier<br />
wahrlich mit einer der stärksten Mitstreiter. Und das<br />
nicht nur, weil sie nach wie vor die Einzige ist, die<br />
Items nutzen kann, sondern weil sie draufhaut und<br />
dazu noch gut einstecken kann.<br />
„… die Rolle des<br />
‚schwachen Geschlechts‘ …“<br />
Aber nun zu dem eigentlichen Neuerungen: Mitstreiter,<br />
die ihr rekrutieren könnt, verlangen eine<br />
Gebühr dafür, dass sie mit euch auf Reisen gehen. Die<br />
Kosten variieren hier, fallen aber kaum ins Gewicht –<br />
auch wenn es da eine Ausnahme gibt, die ich aber besser<br />
nicht nenne, weil es ein Spoiler wäre.
Nun, um zu beweisen wie nützlich Alchemie für die<br />
Entwicklung eines Königreiches sein kann, bekommt<br />
ihr alle drei Monate eine Aufgabe, welche erfordert,<br />
dass ihr gewisse Gegenstände per Alchemie herstellt<br />
und abgibt. Die Anforderungen sind hier teilweise so<br />
gering, dass geübte Spieler mit einen müden Lächeln<br />
das System sehr schnell durchschauen und die Zeit<br />
optimal nutzen können. Aber seid gewarnt, wer es tatsächlich<br />
komplett in den Sand setzt für den heißt es<br />
„Game Over“. Dies sollte aber eher nicht der Fall sein,<br />
da es wie gesagt recht einfach ist, die Vorgaben zu<br />
erfüllen.<br />
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, um<br />
„Atelier“-Spiele dem normalen Zocker zugänglich zu<br />
machen, denn die Zeit hängt euch nicht mehr so heftig<br />
im Nacken wie man es aus vorherigen Teilen gewohnt<br />
ist. Besonders Sammeln und Kämpfen kann man nun<br />
geschmeidig erledigen, ohne dass man zehn Schritte<br />
im Voraus planen muss. Denn nur, wenn ihr ein Gebiet
etretet, seht ihr im Voraus, wie viel Zeit dies in<br />
Anspruch nehmen wird! Das heißt in einem Gebiet darf<br />
man alles erkunden, sich mit Monstern kloppen, bis<br />
man selbst genug hat und kann alles aufsammeln wie<br />
man lustig ist. Das einzige „Hindernis“ ist nur euer Beutel,<br />
der mit 60 Plätzen doch etwas schmal ist – aber<br />
wir sind ja bei „Atelier“ und hier werden Möglichkeiten<br />
geboten, dies zu ändern. Die Schwierigkeit liegt hier im<br />
moderaten Rahmen und das macht es gerade Anfängern<br />
leicht, den Einstieg zu finden und sich direkt ins<br />
Abenteuer zu stürzen. Später wird es natürlich<br />
anspruchsvoller, aber nie unfair oder mit Zeitdruck<br />
im Nacken!
Grafik/Sound<br />
Grafisch macht der Titel<br />
sowohl auf „PS Vita“ als auch auf<br />
der „PS3“ eine tolle Figur. Besonders<br />
die „PS Vita“-Version kann<br />
hier glänzen. Technische Mängel<br />
wurden ausgemerzt und Ruckler<br />
muss man mit einem Mikroskop<br />
suchen: man findet sie zwar, aber<br />
nicht mehr so heftig wie es zum<br />
Beispiel bei „Atelier Totori“ der<br />
Fall war. Absolute Spitzenklasse!<br />
Der Soundtrack ist super, ich<br />
finde ihn etwas frischer als in<br />
den Vorgängern und hinterlässt<br />
einen zeitgemäßeren Eindruck.<br />
Er passt hier schlicht und ergreifend<br />
einfach.
Features und Besonderheiten<br />
Hier gibt es wenig …<br />
Leider so wenig, dass es<br />
kaum erwähnenswert ist.<br />
Bis auf das „Übliche“ wie<br />
zum Beispiel, dass man<br />
Kostüme freischalten<br />
kann, oder die Freundschaft<br />
zu Charakteren<br />
steigern mit Quests und<br />
am Ende belohnt wird,<br />
hat sich in „Atelier<br />
Rorona Plus“ wenig<br />
geändert.
Fazit<br />
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge<br />
muss ich sagen: Es findet ein Ende. Lachend, weil es<br />
echt einer der schönsten Titel seit langem ist, und weinend,<br />
weil ich die drei Mädels echt vermissen werde.<br />
Totori, Meruru und Rorona haben mich nun lange<br />
begleitet und sind mir wirklich schwer ans Herz<br />
gewachsen. Mit „Atelier Rorona Plus“ wurde eindrucksvoll<br />
bewiesen, dass ein Reboot, Remaster oder was<br />
auch immer durchaus von Erfolg gekrönt sein kann.<br />
Hier wurde alles richtig gemacht – anstatt Dinge zu<br />
verschlechtern hat man alles besser gemacht und mir<br />
bleibt nichts weiter als zu sagen: Hut ab! Ihr habt echt<br />
eine wunderschöne Trilogie für die „PS Vita“ gebracht.<br />
Danke für dieses wunderbare Spiel. Dringende Kaufempfehlung<br />
für alle Leute, die mal wieder ein Rollenspiel<br />
mit ordentlich Inhalt suchen!<br />
Abraten würde ich nur Leuten vom<br />
Kauf, die nichts für gute Geschichten<br />
mit vielen Hintergründen übrig<br />
haben. Die Arland-Trilogie …<br />
welch’ eine lange, seltsame Reise.<br />
Ich werde euch vermissen!<br />
Euer zeroneko1306
Titel: Atelier Rorona Plus:<br />
The Alchemist of Arland<br />
Publisher: Gust<br />
Plattform: PSV(getestet)/PS3<br />
Release: 22.07.2014<br />
USK: ab 12 Jahren<br />
Features: -<br />
Trophäen: 1 Platin,<br />
2 Gold,<br />
7 Silber,<br />
44 Bronze
PSV<br />
DEUTSCHLAND<br />
Die <strong>PlayStation</strong> Vita Community von <strong>KRYSCHEN</strong>.<br />
Hier gibt alles an aktuellen Informationen zur PSV.<br />
Zusätzlich stehen wir euch bei Fragen mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
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Review<br />
Jet Car Stunts (PSV/PS3)<br />
Schneller, höher, weiter! – Wer bremst, gewinnt!<br />
Denn nur wer durch das Ziel fährt beziehungsweise<br />
fliegt und nicht vorbeischießt, beendet das<br />
Rennen und gewinnt sogar noch was.
Story<br />
In diesem Spiel verzichten die Entwickler gänzlich<br />
auf eine Story, aber auch ohne Story lässt sich manch<br />
ein Titel ewig zocken.
Gameplay<br />
Schnelle Passagen, Powerslides und riskante<br />
Sprünge! – „Jet Car Stunts“ hat weniger mit Stunts zu<br />
tun, als mehr mit einem Arcade-Renn-Spiel, in dem<br />
man auch mal gewollt von der Strecke abhebt (ähnlich<br />
wie bei dem Spiel „Track Mania“).<br />
„… Fahren am Limit …“<br />
Das Fahren auf einer ebenen Strecke erweist sich<br />
hierbei noch als angenehm. Doch sobald man den<br />
Kontakt zum Boden verliert, fängt die eigentliche<br />
Herausforderung erst an! Das Fahren am Limit endet<br />
oft in einem Sprung ins Leere oder vor einem riesigen,<br />
farbigen Würfel. Erst nach ein paar Versuchen<br />
und einer Menge Glück hat man die ersten Rennen<br />
gegen die Zeit mit der Goldmedaille geschafft. Dabei<br />
war das nur „leichte“ Strecken!<br />
„… sofort von der Klippe.“<br />
Neben 25 Plattform-(Checkpoint Rennen), 11<br />
Zeit-(Rundkurs), und 8 Sammelrennen, in denen ihr<br />
Sterne einsammelt, schubsen euch die Entwickler<br />
nicht sofort von der Klippe. Sie bringen euch die<br />
grundlegenden Sachen zur Steuerung eures Fahrzeuges<br />
auf fünf Strecken bei.
Features<br />
Neben der Information im Playstation-Store, dass<br />
die „PS Vita“-Version auch mit der „<strong>PlayStation</strong> 3“<br />
kompatibel ist (Cross-Buy), bietet das Spiel leider hier<br />
keine Besonderheiten.
Grafik und Sound<br />
Minimalistisch angehaucht, so kommt das Spiel<br />
daher. Eine Rennstrecke, die im Himmel schwebt.<br />
Drum herum nichts, außer auf und neben der Strecke<br />
diese riesigen farbigen Würfel, Ringe und andere<br />
Formen.<br />
„… einer pfeifender Turbine,<br />
sowie dem<br />
Brüllen des Motors …“<br />
Selbst das Gehör wird minimal belastet und<br />
bedient euch mit dem, was man sonst wirklich im<br />
Spiel hören würde. Von quietschenden Reifen, einer<br />
pfeifender Turbine, sowie dem Brüllen des Motors<br />
bis hin zum Vorbeirauschen des Windes.
Fazit<br />
Mit dem Spiel „Jet Car Stunts“ bietet man euch<br />
Highspeed-Action in der Luft, als auch auf der Strecke.<br />
Wer also ein Arcade-Rennspiel sucht, in dem ihr<br />
durch verrückte Welten düst und dabei versucht, der<br />
Schnellste zu sein, der findet hier für ein paar Stunden<br />
sein Nirvana.<br />
Doch kann ich jedem<br />
nur empfehlen, vor dem<br />
Start eines neuen Rennen<br />
die Strecke einmal komplett<br />
im Trainingslauf zu fahren.<br />
So ist euch das Siegertreppchen<br />
gleich beim ersten<br />
Versuch meist sicher.<br />
Euer Vicked
2. Fazit<br />
Ich habe durchaus nichts gegen minimalistische<br />
Spiele, wenn sie gut gemacht sind. Aber mit „Jet Car<br />
Stunts“ wird hauptsächlich ein Game angeboten,<br />
was für seinen Preis nur inhaltlich okay ist, mehr aber<br />
auch nicht. „Es glänzt nicht mit seinen Features“ will<br />
ich damit sagen: es hat gerade mal einen asynchronen<br />
Multiplayer, den sogenannten Geistermodus,<br />
und einen Highscore, der in meinem Fall trotz aktiver<br />
Verbindung nicht funktionierte. Leider kann man<br />
aber nur den Geist des ‘nächstbesseren’ Gegners aus<br />
der Highscore laden – wie es bei Freunden oder<br />
anderen PSN-Spielern funktioniert hat sich mir nicht<br />
erschlossen. Dort jemand bestimmtes herauszupicken<br />
scheiterte.<br />
Klar, es gibt jede Menge Abkürzungen oder<br />
Exploits in den Levels, die der Entwickler bewusst<br />
eingebaut hat, um auch nicht vorhergesehene Wege
zu finden, das Level unter Zeit zu schaffen. Aber was<br />
mich am meisten störte, war die Abwesenheit von<br />
actiongeladener Musik. Während der Teaser von<br />
GripGames noch voller adrenalingeladener Musik<br />
war, gibt es indes im Spiel nur einmal Musik: Wenn<br />
man im Titelmenü ist – und das ist nur ein Track, der<br />
sich immer wiederholt. Leider auch nur auf der „PS3“,<br />
die „PS Vita“ hat keine Menümusik. Ansonsten<br />
herrscht Stille und der Motor des Gefährts ist so gut<br />
wie das einzige Geräusch, was monoton über die<br />
Boxen dröhnt – abgesehen von quietschenden Reifen<br />
bei Drifts und dem Nitro. Die Abwesenheit von<br />
Atmosphäre durch eine entsprechende Musik – oder<br />
Soundkulisse machte das Spiel für mich ungewollt<br />
zu einem drögen Erlebnis ohne Spannungskurven<br />
oder – spitzen.<br />
Ich bin nicht ganz einverstanden mit dem Referenztitel<br />
„Trackmania“ meines Kollegen Vicked, denn
Trackmania ist ja tatsächlich eher ein Rennspiel denn<br />
ein Hindernisparcour. Bei „Jet Car Stunts“ muss man<br />
mit der etwas frickeligen Steuerung durch Driften,<br />
Luftbremsen und Nitroeinspritzung den möglichst<br />
schnellsten Weg zum Ziel finden. Auch die Vergabe<br />
der Medaillen für die Parcour-Strecken ist nicht nachvollziehbar,<br />
was zusätzlich frustrierend ist neben<br />
dem hohen Schwierigkeitsgrad – selbst Strecken,<br />
die als „sehr leicht“ eingestuft sind, haben für einen<br />
ungeübten Spieler wie mich einen knackigen<br />
Schwierigkeitsgrad. Einzig die Zeitstrecken sind<br />
etwas unterhaltsamer durch nicht so schwierige<br />
Stunts. Wenigstens kann dort aber erkannt werden,<br />
zu welchen Zeiten man Gold, Silber oder Bronze in<br />
der Wertung bekommt. Wer gerne schwierige Parcours<br />
mag und sich gern an Herausforderungen versucht,<br />
für den ist dieses Spiel das richtige.<br />
„… nicht ganz einverstanden …“<br />
Wer allerdings mehr<br />
von einem Parcour-Racer<br />
wie „Jet Car Stunts“ erwartet,<br />
der sollte die Finger<br />
von dem Spiel lassen.<br />
Euer Soulprayer
Titel: Jet Car Stunts<br />
Publisher: bitComposer Games<br />
Features: Cross-Buy (PSV/PS3)<br />
Plattform: PSV (getestet)/PS3 (2. Fazit)<br />
Release: 08.10.2014<br />
USK: ab 0 Jahren<br />
Trophäen: 0 Platin,<br />
1 Gold,<br />
4 Silber,<br />
7 Bronze
Review<br />
The Binding of Isaac: Rebirth (PSV/PS4)<br />
Wir haben lange drauf gewartet, aber wie heißt es<br />
doch? Was lange währt, wird endlich gut! Das kann<br />
man wörtlich nehmen, denn die Umsetzung dieses<br />
Titels ist für die „PS Vita“ sehr gut gelungen, allerdings<br />
nur rein optisch.
Story<br />
Ein normaler Morgen …<br />
Der junge Isaac spielt in seinem Zimmer, während<br />
die Mutter im Wohnzimmer ihrer Lieblingsbeschäftigung<br />
nachgeht: Fernsehen – und am liebsten den<br />
„Bibel Kanal“. Als sie vor dem Fernseher sitzt, hört sie<br />
eine Stimme die offenbar von dem „Herrn“ selbst zu<br />
kommen scheint. „Dein Sohn ist voller Sünde“,<br />
sprach der ‘Herr’, „er ist verdorben im Innersten und<br />
seine Seele muss gereinigt werden“. Die Mutter<br />
beschließt Isaac alles zu nehmen was seine Seele<br />
verunreinigt. Ja, sogar die Hosen. Ein letztes Mal<br />
ertönt die Stimme, diesmal fordert sie allerdings<br />
Isaac als Opfer zum Zeichen der Treue. Die Mutter<br />
zögert nicht lange und stürmt in Isaac’s Zimmer.<br />
Isaac versuchtWahn seiner Mutter zu entkommen<br />
und entdeckt unter dem Teppich eine Falltür, die in<br />
den Keller führt …
Gameplay<br />
Am Anfang ist aus allen Charakteren nur Isaac<br />
auswählbar, deswegen beziehe ich mich im Artikel<br />
nur auf ihn.. Die Steuerung ist simpel, mit dem<br />
„D-Pad“ oder linken Analog-Stick bewegt ihr eure<br />
Figur und mit dem rechten Analog-Stick bzw. den<br />
„○, ╳, □ und △“ hingegen schießt ihr eure Tränen<br />
in die jeweilige Richtung. Das Ziel des Spiels ist es,<br />
schlicht und ergreifend, den Wahnsinn zu überleben.<br />
Tutorials gibt es hier nicht und es gilt „learning by<br />
doing“. Oder: Sterben, bis man es irgendwann drauf<br />
hat. Die Gebiete, in denen ihr euch rumschlagen<br />
müsst, sind jedesmal zufällig angeordnet, das heißt<br />
kein gleicht einem anderen. Im Verlauf des Spiels ist<br />
es wichtig, die Räume zu finden, die Schätze beherbergen.<br />
Praktischerweise kann man solche Räume<br />
leicht durch eine goldene Umrandung der Tür zu<br />
identifizieren.
Das bringt mich zu dem größten Kritikpunkt des<br />
Spiels: Die Items haben keine hilfreichen Beschreibungen.<br />
Dem Entwickler war es wichtig, dass man<br />
alles selbst entdeckt. nur bei über 250+ Items hat<br />
man echt keine Lust, sich alles zu merken. Was im<br />
Gedächtnis bleibt, sind die Gegenstände die euren<br />
ganzen Lauf ruinieren. Fluch und Segen zugleich.<br />
Einerseits sind einem so lächerlich viele Kombinationen<br />
möglich, aber andererseits ist es oft frustrierend,<br />
dass alles nur wegen der Neugier in die Binsen geht.<br />
Die Bosskämpfe sind in „Isaac Rebirth“ eine echt<br />
harte Nummer. Alte Bosse haben neue „Muster“<br />
bekommen und sollen nicht mehr so vorhersehbar<br />
sein wie im Vorgänger. Neue Bosse haben teilweise<br />
ganz neue Mechaniken verpasst bekommen, an die<br />
es sich zu gewöhnen gilt.<br />
Jep, Gewöhnung ist im Spiel alles was es braucht.<br />
Der Titel bietet unter anderem auch noch die Mög-
lichkeit an den Schwierigkeitsgrad zu ändern. Um<br />
das kurz zu erklären: „Normal“ und „Hard“. Anders<br />
ausgedrückt könnte man auch sagen „Normal“ und<br />
„Unfair“. Der „Hard-Mode“ ist teilweise zuviel des<br />
Guten. Auch wenn es gut gemeint ist, man findet<br />
nahezu keine Schlüssel oder andere Items mehr und<br />
kann so keine Itemräume mehr öffnen. Es ist oftmals<br />
einfach nur unfair. Das zwingt oftmals zum Abbruch,<br />
BIS ein „Run“ halbwegs einen erfolgreichen Sieg in<br />
Aussicht stellt.<br />
„Oh ja, ich will<br />
spoilerfrei bleiben, aber<br />
ein Hinweis: …“<br />
Was euch auch noch oft den Spaß verderben<br />
wird, sind sogenannte „Dice“-Rooms. Oh ja, ich will<br />
spoilerfrei bleiben, aber ein Hinweis: Informiert euch<br />
zuvor was welcher Raum für Effekte birgt – denn<br />
sonst endet es oftmals damit, dass man frustriert aus<br />
macht. Man merkt schon, dass dieser Titel es mit<br />
dem typischen Durchschnittsspieler. nicht gut meint<br />
Die beste Methode ist das ganze „Isaac-Wiki“ zu<br />
lesen, bevor ihr das Spiel startet.. Kein Witz. So sollten<br />
Spiele nicht sein, da kann ich nur den Kopf<br />
schütteln.
Features<br />
Es gibt viel zum Freischalten, wirklich viel … nein<br />
wirklich sehr viel! Viel zu viel! Auch wenn es übertrieben<br />
wirkt, es ist wirklich so. Aber als Beschäftigungstherapie<br />
findet man auch noch „Challenges“, welche<br />
entweder viel zu einfach sind oder halt unfair. Aber<br />
gut das ist die Natur von Herausforderungen.
Grafik und Sound<br />
Zur Grafik kann man nicht viel sagen. Im Grunde<br />
ist es sogar ein „Demake“, das Gegenstück zum allgemein<br />
bekannten „Remake“. Die Grafik wurde runter<br />
geschraubt und nun erinnert „Isaac Rebirth“ an gute<br />
8-Bit-Zeiten. Nun, man muss dem Stil zugestehen,<br />
dass es einfach gut reinpasst und für ein „Indie“-Titel<br />
ist es wirklich sehr nett und detailreich dargestellt.<br />
„… mehr schlecht als recht.“<br />
Die Soundkulisse ist mehr schlecht als recht. Alte Lieder<br />
wurden neu gemixt und es ist tierisch ohrenbetäubend,<br />
da sich fast alles gleich anhört. Sicher trägt<br />
die Musik nun mehr zur Atmosphäre bei, aber die<br />
Musik aus dem Vorgänger war wesentlich besser und<br />
man hat dieser immer gerne gelauscht.
Fazit<br />
Ich möchte vorweg eines loswerden: ICH liebe<br />
diesen Titel, aber es geht hier nicht um mich, sondern<br />
um euch da draußen! Es beinhaltet diverse<br />
Bugs, es ist stellenweise zu schwer und diese Eigenart<br />
mit den Items ist mehr schlecht als recht. Dieser<br />
Titel bedient sich folgender Regel: Friss oder Stirb!<br />
Kein Tutorial, keine Beschreibungen oder sonst was.<br />
„The Binding of Isaac: Rebirth“ kann Spaß machen,<br />
aber nur wem? Der Aufwand ist einfach zu groß und<br />
Anfänger werden das Spiel frustriert wieder deinstallieren.<br />
Der Zufall sorgt zwar für massig Abwechslung,<br />
aber genau so kann es auch für Frust sorgen. Ich<br />
finde es nicht ok, wenn sich Titel generell nur an<br />
„Hardcore-Spieler“ richten. Man sollte zumindest<br />
Neulingen etwas entgegen kommen. Kurzum: Wer<br />
masochistisch veranlagt ist, kann zugreifen – und<br />
findet hier einen Titel der lange an die Konsole<br />
fesselt.<br />
Euer zeroneko1306
Titel: The Binding of Isaac: Rebirth<br />
Publisher: Nicalis<br />
Features: Challenges<br />
Plattform: PSV (getestet), PS4<br />
Release: 04.11.2014<br />
USK: ab 18 Jahren<br />
Trophäen: 1 Platin, 2 Gold, 2 Silber, 54 Bronze
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Review<br />
Race the Sun (PSV/PS3/PS4)<br />
„Hey, ab in den Süden! Der Sonne hinterher, ey yo,<br />
was geht! Der Sonne hinterher, ey yo was geht!“ Ob<br />
uns „Race the Sun“ in Richtung Süden schickt – da<br />
bin ich mir nun wirklich nicht sicher. Aber die Textzeile<br />
aus dem bekannten deutschen Lied beschreibt<br />
das Wesen des Spiels ganz gut. Ein Rennen – der<br />
Sonne hinterher (ey yo, was geht!?). Aber was der,<br />
durch Kickstarter finanzierte, „Arcade-Jet-Racer“ alles<br />
zu bieten hat und was nicht, seht ihr jetzt.
Gameplay<br />
Über den Startbildschirm und wenige Tastendrücke<br />
gelangt ihr – fast schon mit Lichtgeschwindigkeit<br />
– in den ersten Bereich. Die Bereiche stellen<br />
immer einen bestimmten Teil der Strecke dar, die<br />
sich im Wesentlichen durch die Hindernisse und<br />
damit oft im Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Ziel<br />
ist es, mit einem solarbetriebenen Jet der Sonne hinterher<br />
zu fliegen und dadurch Punkte zu sammeln. In<br />
guter alter „Arcademanier“ werdet ihr natürlich Highscores<br />
aufstellen und versuchen, möglichst weit<br />
oben auf der Freundes – und Weltrangliste zu landen.<br />
Dank der angenehm direkten Steuerung<br />
bekommt man schnell ein Gefühl für seinen Flieger.<br />
Richtig schwierig wird es erst durch die etlichen Hindernisse.<br />
Diese schicken euch bei einem Aufprall<br />
nämlich nicht nur wieder an den Start, sondern werfen<br />
teilweise auch Schatten, in denen ihr nicht zu
lange eure Zeit verbringen solltet. Nur wenige<br />
Sekunden in der Dunkelheit verringert nämlich eure<br />
Energie, die ihr benötigt, um überhaupt fliegen zu<br />
können.<br />
Wenn ihr erst einmal den perfekten Weg durch<br />
die ersten Regionen gefunden habt, erwarten euch<br />
anspruchsvollere Bereiche, die euch vor neue Herausforderungen<br />
stellen. Diese überraschen einen in<br />
der Regel und kaum ist man angekommen, ist man<br />
auch schon wieder am Anfang. Leider kann dies auf<br />
Dauer sehr langweilig und ernüchternd sein, denn<br />
bis man in besagten Bereichen ankommt, vergehen<br />
gut und gerne mal vier bis fünf Minuten, um dann –<br />
wenn überhaupt – ein kleines Stück weiter zu kommen.<br />
Auf die kurzen Spannungsphasen folgt also<br />
meist ein abruptes Ende. Und dies immer und immer<br />
wieder.
Die tägliche Änderung der Regionen, verschiedene<br />
Challenges und Powerups, bringen leider auch<br />
keine entscheidende Abwechslung ins Spiel. Denn<br />
letztlich befindet man sich doch immer im gleichen<br />
Gebäude. Auch wenn man heute mal Treppe B<br />
nimmt und den Herrn Müller trifft, der ein Käsebrot<br />
dabei hat.<br />
Wer es bis zu einem bestimmten Level geschafft<br />
hat, schaltet aber immerhin einen weiteren, den<br />
sogenannten „Labyrinth“-Modus frei. Dieser lockt im<br />
Gegensatz zum „normalen“ Modus damit, dass er<br />
abgeschlossen werden kann. Durch das geänderte<br />
Leveldesign, die langsamere Fluggeschwindigkeit<br />
und eine andere Perspektive entsteht eine ganz<br />
eigene Dynamik, die sich nach einigen Stunden Normalmodus<br />
sehr frisch anfühlt und mir durchaus<br />
einige Versuche wert war.
Dass ein Spiel dieser Art wahrlich keine tief schürfenden<br />
Erzählungen und Charaktere benötigt, dürfte<br />
jedem klar sein. Um zu sehen, was das Game aber in<br />
puncto Grafik und Sound hergibt, würde ich vorschlagen:<br />
Hey, ab in den …<br />
… nächsten Abschnitt.
Grafik und Sound<br />
Leider punktet das Spiel hier nicht, denn dem<br />
recht tristen und eintönigen Stil, der sich trotz Farbänderungen<br />
und Farbspielen durchsetzt, konnte ich<br />
nicht viel abgewinnen. Lasst es mich einmal so formulieren:<br />
„Atemberaubend? Nein! Einzigartig? Auf<br />
jeden Fall!“ Daher möchte ich nicht ausschließen,<br />
dass genau dieses Merkmal einigen sehr gefallen<br />
könnte.<br />
„Atemberaubend? …“<br />
Einen krassen Strich auf die Negativseite setzt sich<br />
„Flippfly“ durch die Musik. Denn was Anfangs zwar<br />
eigen, aber sehr platziert wirkt, tut nach einer Stunde<br />
Dauerschleife einfach nur noch weh. Daher würde<br />
ich vorschlagen: Hey, ab in den …<br />
… letzten Abschnitt.
Fazit<br />
Das einfache Spielprinzip und die stetige Highscorejagd<br />
versetzte mich nicht nur einmal in das<br />
Gefühl, nach einem Run wieder eine Münze einwerfen<br />
zu müssen. Soll heißen:<br />
Man sollte sich beim Kauf dieses<br />
Spiels bewusst sein, dass „Race<br />
the Sun“ ein spaßiger Racer für<br />
den kleinen Zeitvertreib ist und<br />
auch nicht mehr sein will. Wem<br />
das reicht, die Optik gefällt und<br />
einfach mal wieder „arcadig“<br />
unterwegs sein will, sollte also<br />
zugreifen. Allen anderen rate<br />
ich, die Finger davon zu lassen.<br />
Euer TheUntraceableDE
Titel: Race the Sun<br />
Publisher: Flippfly<br />
Plattform: PSV/PS3/PS4 (getestet)<br />
Release: 21.10.2014<br />
USK: n/a<br />
Trophäen: 0 Platin,<br />
1 Gold,<br />
3 Silber,<br />
9 Bronze
Review<br />
Joe Danger (PSV/PS3)<br />
Was hat das Studio, was uns irgendwann im Jahr<br />
2015 das heiß erwartete „PS4“-Spiel „No Man’s Sky“<br />
bringen wird, vorher gemacht? Es muss doch irgendwas<br />
Tolles gewesen sein, was dem Zehn-Mann-Studio<br />
Geld gebracht hat, um gerade dieses vielversprechende<br />
Spiel zu entwickeln!?<br />
Ja, der britische Videospiele-Entwickler „Hello<br />
Games“ hat zuvor die „Joe Danger“-Reihe gemacht,<br />
wobei der erste Teil schon 2010 heraus kam.<br />
Abschließend erschien nun im September das<br />
„PS-Vita“ Release am 3. September 2014.
Story<br />
Die Story von „Joe Danger“ ist schnell erzählt: Joe<br />
ist ein Stuntman, der einen Unfall hatte und nach<br />
seiner Genesung erneut die Karriereleiter raufklettern<br />
will!<br />
Hilf ihm bei seinem Unterfangen!
Gameplay<br />
So beginnt es schließlich, dass du mit einem<br />
Motorrad unter dem Allerwertesten an der Startgeraden<br />
von einem Maulwurf angeleitet wirst, die Strecke<br />
bis zum Ende möglichst schnell und mit vielen<br />
Stunts zu meistern.
Anfangs hast du allerdings noch keine Gegner<br />
und wirst erst mal in ein paar Teststrecken mit der<br />
Bedienung des Spiels eingewiesen. Mit dem Schwierigkeitsgrad<br />
langsam steigend, eröffnen sich auf den<br />
Karten so einige Hindernisse, wie beispielsweise eher<br />
harmlose Hubbel, bis hin zu tödlichen, zerquetschenden<br />
Riesenköpfe, die von oben herunter fallen.
Interessant werden die Strecken durch Sprungfedern,<br />
die das Motorrad recht hoch springen lassen,<br />
Loopings die den Spurwechsel ermöglichen und einsammelbare<br />
Sterne und D.A.N.G.E.R.-Buchstaben, die<br />
zusammengesetzt eine Herausforderung eines<br />
Levels lösen. Und das ist noch nicht alles!
Damit das Spiel weiterhin herausfordernd bleibt,<br />
müssen einige Levels mit Sternen bezahlt werden.<br />
Diese bekommt man durch Absolvieren der Extraziele<br />
in vorherigen Levels. Das ist beispielsweise auf<br />
der gesamten Strecke durchgehend Kombos ausführen,<br />
als Erster auf der Zielgeraden ankommen, alle<br />
Sterne aufsammeln oder die Buchstabenkombination<br />
D.A.N.G.E.R. auflesen. Es gibt auch noch Profi-<br />
Medaillen, die mit Abschließen aller Zusatz-Ziele in<br />
einem Level gleichzeitig anerkannt werden.
Und so beginnt man den Karrierre-Modus erst<br />
mal in der Lokalpresse des „Waghals-Wochenblatts“,<br />
wo kritisch gefragt wird „Hat er es noch drauf?“. Hat<br />
man der Presse mit ein paar kurzen Stunt-Rennen<br />
gezeigt, dass man es noch im Blut hat, beginnt auch<br />
schon unsere „Comeback-Tour“, die begeistert von<br />
der Weltpresse aufgenommen wird.
Features<br />
Vor vier Jahren kam es auf der „PS3“ heraus, nun<br />
gibt es „Joe Danger“ seit September auch für die „PS<br />
Vita“. Neben Touch-Support ist allerdings nicht viel<br />
Neues hinzugekommen, was das Spiel aber nicht<br />
schmälert, weil es schon haufenweise Features hat:<br />
Mit einem eingebauten Level-Editor und Übungsgelände<br />
kann man sich online miteinander messen und<br />
seine Stunts hinlegen. Natürlich darf auch eine Garderobe<br />
nicht fehlen und extra harte Strecken für<br />
Veteranen gibt es auch, die man ganz stilecht am<br />
örtlichen „Hellotek Rechner“ spielen kann – in der<br />
„Ultra hard Preview“ von 1988!<br />
„Joe Danger“ umfasst insgesamt 84 Levels (inklusive<br />
den „Director’s Cut“ – sowie „Laboratory“-Levels)<br />
sowie 25 spielbaren Charakteren.
Grafik und Sound<br />
Das absolute Highlight dieses Spiels ist die Musik!<br />
Der Brite Alan Hawkshaw, der aus der Band „The<br />
Shadows“ oder „Fancy“ bekannt ist, hat in der Musik<br />
liebevoll die Stimmung stilecht betont, so dass beim<br />
Spielen jederzeit der Spaß im Vordergrund steht.<br />
Daher finde ich es etwas schwierig, das Ganze in ein<br />
Genre zu packen. Es ist eine Mischung aus Trip-Hop<br />
und Funk. Macht euch selbst ein Bild und hört euch<br />
einen Song auf „YouTube“ an!<br />
„… Vergnügen und Kurzweil …“<br />
Freudiges Vergnügen und Kurzweil verspricht<br />
auch die typische Sport-Einleitung (welche mich ein<br />
wenig an den bekanntesten Ansager von Sportveranstaltungen<br />
Michael Buffer erinnert), die mit viel<br />
Pathos den Stuntman „Joe Danger“ ankündigt.<br />
Und so beginnt das Spiel um die bunte Welt von<br />
„Joe Danger“, welche mit farbenfroher Grafik und<br />
jeder Menge Eigenironie selbst die dunkelsten<br />
Gemüter wieder hebt. „Joe Danger“ ist liebevoll animiert<br />
und die Levels sind mit jeder Menge Details<br />
ausgestattet, die das Spiel weder überfrachten, noch<br />
künstlich voll erscheinen lassen. Die Grafik ist auch<br />
mit anderen Spielern oder KI-Gegnern jederzeit<br />
flüssig und hat für seinen Comic-Stil keinen Anlass<br />
für Kritik.
Fazit<br />
Wer ein schnelles Spiel für zwischendurch sucht,<br />
kann beherzt zum Spiel „Joe Danger“ greifen, denn<br />
das ist es auf jeden Fall. Auch Interessierte, die sich<br />
bisher scheuten, das Spiel zu kaufen, kann ich es<br />
wärmstens empfehlen.<br />
Auch, weil „Hello Games“<br />
mit dem Level-Editor ein<br />
starkes Werkzeug beilegt,<br />
was den Spielspaß auf<br />
lange Zeit sichert. Insbesondere<br />
für Fans von Plattformer<br />
– und Stunt-Spielen<br />
lohnt sich „Joe Danger“<br />
auf jeden Fall!<br />
Euer Soulprayer
Titel: Joe Danger<br />
Publisher: Hello Games<br />
Features: Online-Ladder, Multiplayer, Cross-Save,<br />
Level-Editor<br />
Plattform: PSV (getestet)/PS3<br />
Release: 09.06.2010 (PS3)/03.09.2014 (PSV)<br />
USK: ab 0 Jahren<br />
Trophäen: 0 Platin,<br />
1 Gold,<br />
3 Silber,<br />
8 Bronze
#DRIVECLUB<br />
DEUTSCHLAND<br />
sich VERABREDEN<br />
TREFFEN organisieren<br />
rennen FAHREN<br />
sei DABEI auf<br />
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STOrY<br />
Story<br />
Lach- und Sachgeschichten<br />
Artwork: Assassin’s Creed<br />
Story<br />
146 GAME DEV STORY (Android)<br />
157 Super Mario Bros. (1993)<br />
166 Und dann gab’s da noch … <strong>#022</strong>
Special<br />
GAME DEV STORY (Android)<br />
Willkommen zur Spiele-Entwickler-Geschichte<br />
von <strong>KRYSCHEN</strong>. Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr<br />
alles über unseren Werdegang in der Spieleindustrie.<br />
Viel Spaß!
Okay, die Einleitung war jetzt etwas irreführend.<br />
In Wirklichkeit geht es hier um das Spiel „Game Dev<br />
Story“ von KAIROSOFT. Wieso es jetzt nicht in unserer<br />
Rubrik „Reviews“ erscheint, hat einen einfachen<br />
Grund: es handelt sich hier nicht um einen <strong>PlayStation</strong>-Titel.<br />
Nein, ich bin einmal fremdgegangen – und<br />
zwar mit meinem „Androiden“.<br />
Dieser Titel hat mich, von der Thematik her, so<br />
neugierig gemacht, dass ich ihn einfach einmal ausprobieren<br />
musste. Dieses Game hat sogar kurzzeitig<br />
unsere gesamte Redaktion lahm gelegt. Dieses Spiel<br />
findet ihr unter Google-Play … doch dazu später<br />
mehr. Jetzt erst einmal die Geschichte von:<br />
<strong>KRYSCHEN</strong> als Spiele-Entwickler.
Zu Beginn begrüßte mich unsere Sekretärin<br />
SDHE. Sie ist immer eine große Hilfe … bei allem …<br />
zum Beispiel beim Kaffeekochen! Vor allem aber wird<br />
sie später noch weitere Aufgaben übernehmen. Sie<br />
wird uns immer informieren, wann eine neue Konsole<br />
erscheint, wann wir wieder Tierkostüme für die<br />
nächste Messe ordern müssen und wie hoch die<br />
Miete für unsere Räumlichkeiten wird.
Damit es überhaupt losgehen kann, benötigen<br />
wir erst einmal ein Team! Somit setze ich eine<br />
Anzeige in ein Magazin und bekomme gleich vier<br />
Bewerbungen auf den Tisch. Somit haben wir unsere<br />
Arbeitsplätze gleich einmal mit unseren Neuzugängen<br />
besetzt: Helverian ist unser Programmierer, Stefan<br />
unser Spezialist für Sound, lvl39nerd als Schreiberling<br />
und streeture für die Grafik.
Unser erstes Spiel wird ein Roboter-Abenteuer für<br />
den PC, denn das Entwickeln für eine Konsole können<br />
wir uns, bei unserem mickrigem Startkapital, leider<br />
nicht leisten. Dennoch setzten wir auf Qualität.<br />
Dies schraubt die Entwicklungskosten zwar gleich<br />
um 30% höher, aber wir möchten, dass der Name<br />
<strong>KRYSCHEN</strong> von Anfang an für wirklich hochwertige<br />
Arbeit steht!
Somit macht sich unser lvl39nerd gleich an die<br />
Arbeit und haut in die Tasten. Ganz „Feuer und<br />
Flamme“ schreibt er eine super Story und entwickelt<br />
ein hervorragendes Gameplay. Fehlt also nur noch<br />
das Charakter-Design von streeture und der Sound<br />
von Stefan, für unseren ersten Titel. Helverian entfernt<br />
zum Schluss nur noch die aller letzten „Käfer“<br />
aus unserem Erstlingswerk.
Es ist vollbracht – unser erstes Game ist bereit,<br />
um in die Verkaufsregale zu wandern. Doch zuvor<br />
muss man seinen hart erarbeitet Titel, welcher<br />
Monate lang viel Schweiß und Blut gekostet hat, den<br />
Kritikern zum Zerfleischen vorwerfen. Und (wie sollte<br />
es auch anders sein) wieder einmal zeigt sich, dass<br />
diese Leute einfach keine Ahnung von wirklich guten<br />
Spielen haben.
Zum Glück gibt es doch noch eine Zeitschrift, die<br />
über unser Spiel berichtet und sofort schnellen<br />
unsere Verkäufe (und die Anzahl unserer Fans) nach<br />
oben! So schaffen wir es immerhin doch noch ganze<br />
27.599 Kopien unseres Roboter-Aberteuer-Dings zu<br />
verkaufen. Dies sollte genug Geld in die Kassen spülen,<br />
um jetzt endlich eine Konsolen-Lizenz zu<br />
erwerben.
Mit unserem ersten Spiel stehen wir dann auch<br />
gleich auf der Messe, mit mehr oder weniger peinlichen<br />
Kostümen, und ringen um jeden Fan. So können<br />
wir nach nur einem Jahr, sechs Monaten und<br />
drei Wochen nach unserer Firmengründung, auf<br />
unserem Stand über 6.990 Messebesucher freuen.<br />
Hurra, wir haben es geschafft … wir sind<br />
Spiele-Entwickler!
Hier endet unsere kleine Geschichte. Wie erfolgreich<br />
wir im weiteren Verlauf der Spiele-Entwicklung<br />
waren bleibt mein Geheimnis. Aber vielleicht habt<br />
ihr jetzt ja auch Lust bekommen, es selber zu versuchen.<br />
Ich kann euch das Spiel „Game Dev Story“ von<br />
KAIROSOFT (für fast alle Android-Geräte) nur ans<br />
Videospieler-Herz legen. So simpel es ist … genauso<br />
viel Spaß macht es auch. Genau das Richtige für zwischendurch!<br />
Alle die noch einmal den Verlauf der<br />
Videospiel-Industrie durchleben möchten (mit leicht<br />
veränderten Namen!) sollte hier einmal 69 Cent<br />
investieren.<br />
Das war mein Fundstück für<br />
diese Ausgabe für euch! Schreibt<br />
mir eure Erfahrung mit dem Spiel<br />
unter kontakt@kryschen.de<br />
Ich bin gespannt!<br />
der kry
Partnerseite<br />
Facebook Gruppe:<br />
<strong>PlayStation</strong> Network<br />
(Germany)<br />
Hier kann über aktuelle Spiele, Neuerscheinungen und<br />
alles andere rund ums Thema Playstation und Sony<br />
gepostet, oder sich einfach nur zum Online zocken<br />
verabredet werden.<br />
https://www.facebook.com/groups/playstationfriendsgermany/
Game Kolumne #22<br />
Super Mario Bros. (1993)<br />
1993 bescherten uns die beiden Regisseure Annabel<br />
Jankel und Rocky Morton einen Film mit dem<br />
Titel „Super Mario Bros.“. Über 33.000 Fans haben<br />
den Film bis heute auf IMDb bewertet. Aktuell hat er<br />
eine 4.0/10 Wertung.<br />
Ist der Film wirklich so daneben, wie man vielerorts<br />
hört oder ist er eine Perle aus den Neunzigern?
Mehr als zwanzig Jahre nach Veröffentlichung<br />
schaue ich mir den Streifen das erste Mal an. Ich<br />
mache mir Hoffnung, dass die allgemein abfälligen<br />
Kritiken, die ich bisher gehört habe, mittlerweile an<br />
Bedeutung verloren haben. Der Film könnte ja heutzutage<br />
zu einem Juwel geworden sein.<br />
Die berühmten Klempnerbrüder reisen in eine<br />
Parallelwelt, um die entführte Daisy aus King Koopas<br />
Händen zu retten. Dabei steht zeitgleich das Schicksal<br />
der Menschen auf dem Spiel, da Daisy ein Meteoritamulett<br />
trägt, mit dem Koopa die beiden Welten<br />
verschmelzen und darüber herrschen will.<br />
Was Zocker bisher nicht wussten: Marios Nachname<br />
ist Mario. Er heißt Mario Mario und Luigi heißt<br />
folglich Luigi Mario. Ja, das meinen die Filmemacher<br />
ernst! Immerhin sind die beiden Brüder und<br />
italienisch.
Die Kostüme sind größtenteils passend ausgesucht.<br />
Zu Beginn trägt Luigi erst mal hauptsächlich<br />
rote und Mario gelbe Kleidung. Da Daisy mehr auf<br />
rot steht, hat sie in diesem schrägen Spielfilm mehr<br />
an Luigi Interesse. Erst im letzten Drittel des Streifens<br />
haben die beiden Klempnerbrüder plötzlich ihre<br />
bekannten Klempneranzüge in Mario-rot und Luigi-grün<br />
an. Aber Daisy hat sich schon in Luigi verliebt<br />
und bleibt ihm treu, sodass Mario leer ausgeht.<br />
Im Film wird einfach alles, was wir aus bisherigen<br />
Mario-Spielen kennen, anders ausgelegt als es jemals<br />
ein Zocker gedacht hat.<br />
Goombas sind hier eine Armee von zwei Meter<br />
großen, muskelbepackten Dinos, die lächerlich<br />
kleine Mini-Dinoköpfe haben. Mit „Mini“ meine ich<br />
die maximal Avocado-großen Reptilienschädel. Und<br />
im Gegensatz zum eher menschlichen Koopa können<br />
sie nicht reden und verständigen sich auf<br />
dümmliche Art mit Lauten.
Toad, den wir eher als den kleinen Pilz und<br />
Begleiter kennen, ist ein Straßenmusiker, der einen<br />
Anti-Koopa-Song singt und anschließend verhaftet<br />
wird.<br />
Yoshi ist hier kein knuddliger Dino mehr, sondern<br />
ein kleiner T-Rex mit spitzen Zähnen, der sich meistens<br />
mit Daisy im Gefängnis abgibt und ihr sogar<br />
sein fleischiges Fressen anbietet. Die eitle Gefangene<br />
lehnt das aber ab, da sie sich vegetarisch ernährt.<br />
Womit haben Videospieler und Filmfreunde das<br />
verdient?<br />
Die Sets sind gut gewählt. Es gibt Marios Apartment,<br />
die Kanalisation und ein dystopisches<br />
Zukunfts-Brooklyn, welches von Punks und Dinosauriern<br />
besiedelt ist.
Altmodische Computereffekte wurden möglichst<br />
sparsam verwendet. Sehr cool ist, dass man in den<br />
Neunzigern noch auf handgemachte Spezialeffekte<br />
gesetzt hat und diese in dem Film häufig sieht. Diese<br />
zählen somit zu den Highlights des Films. Im Finale<br />
sieht man mehrere, schöne Explosionen. Unter anderem<br />
von einem kleinen Bomb-omb, der Markenschuhe<br />
von Reebok trägt. Naja, hoffentlich bekommt<br />
der kleine dafür wenigstens eine saftige Prämie seines<br />
Werbepartners ab.<br />
Auch Koopas Verwandlung vom Mensch zum<br />
Dino und zu einer anderen Dinogestalt, bevor er zu<br />
glibberigen Schleim zerplatzt, sieht super aus. Trash<br />
vom Feinsten!<br />
Der Unterhaltungswert ist durch die merkwürdigen<br />
Auslegungen beim ersten Sehen nur in geringem<br />
Rahmen gegeben. Es ist keinesfalls ein ernstzunehmender<br />
Film und leider ist er nicht so spannend<br />
wie man gerne hätte.
Wer den Film bisher nicht gesehen hat, kann sich<br />
die Zeit direkt sparen und lieber für zwei Stunden<br />
den Super Nintendo aus dem Keller holen, um mit<br />
den Klempnerbrüdern Spaß zu haben. Bei tanzenden<br />
Dinos im Aufzug und einem Dekolleté-abknutschendem<br />
Mario vergeht einem der Spaß.<br />
Auf dem deutschen DVD-Cover sieht man Mario<br />
und Luigi vor einem grauen M. Es sind die beiden<br />
Hauptdarsteller Bob Hoskins und John Leguizamo als<br />
Mario und Luigi. Sie strecken jeweils einen Ausgussreiniger<br />
wie ein Schwert in die Luft. Wo sich die beiden<br />
Pömpel kreuzen wird ein silberner Lichtstrahl<br />
erzeugt. Beide tragen die Sprungstiefel aus der<br />
Zukunft, die im Film eine Rolle spielen. Der Hintergrund<br />
ist dunkelblau. Unter den Klempnern steht in<br />
dicken Buchstaben „Super Mario Bros.“. Darunter ist<br />
ein Siegel der Washington<br />
Post, die über den Film<br />
sagt, er sei „schräg, lustig<br />
und voll von abgefahrenen<br />
Ideen“. Schräg<br />
stimmt. Lustig ist der Film<br />
mehr ungewollt als mit<br />
guten Witzen bestückt.<br />
Und abgefahrene Ideen<br />
kommen so viele darin<br />
vor, dass es mit den<br />
weltberühmten Videospielen<br />
nur noch wenig<br />
gemeinsam hat.
Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Videospiel:<br />
zwei Klempnerbrüder; bekannte Namen aus der<br />
Serie; Prinzessin wird entführt und gerettet.<br />
Beste Gadgets:<br />
Pömpel, Kugelwilli und Bomb-omb.<br />
Peinlichster Moment:<br />
Mario tanzt mit einer dicken Dame. Sie trägt das<br />
Meteoritamulett um den Hals. Und um da ran zu<br />
kommen knutscht er ihren Hals ab. Eklig!<br />
Lizenzschrott-Faktor:<br />
hoch. Der Titel und alle Charakter-Namen werden für<br />
einen familiengerechten Film missbraucht. So stellt<br />
sich kein Fan Mario und Luigi vor. Und wo bitte ist<br />
Prinzessin Peach?<br />
Eure streeture<br />
Bildmaterial: Concorde Home Entertainment GmbH
Titel: Super Mario Bros.<br />
Jahr: 1993<br />
FSK: 12<br />
Genre: Abenteuer, Komödie<br />
Actors: Bob Hoskins, John Leguizamo,<br />
Dennis Hopper, Samantha Mathis<br />
DVD: Concorde Home Entertainment GmbH
Partnerseite<br />
Facebook Gruppe:<br />
Deutsche PS4 Community<br />
Die größte deutsche PS4-Gruppe.<br />
https://www.facebook.com/groups/deutscheps4community/
Story<br />
Und dann gab’s da noch … <strong>#022</strong><br />
Hier noch unsere kleine Zusammenfassung wer<br />
gerade was macht und welche Artikel es nicht mehr<br />
ins eMAG geschafft haben:
lvl39nerd<br />
Testet gerade: Hauptaugenmerk: Mittelerde: Mordors<br />
Schatten (PS4); Shadow Warrior 4 (PS4) – und<br />
noch ein wenig mehr ;)<br />
Spielt privat: Game Dev Story (Android – Danke, kry<br />
:P), Star Wars: The Old Republic (PC), Europa Universalis<br />
IV (PC), Crusader Kings II (PC)<br />
Macht sonst: an meinem Stapel ungelesener Bücher<br />
arbeiten, leider werden es schneller mehr als weniger<br />
… und un-kryschen-haft schreiben und arbeiten.<br />
PS: hat jemand noch einen Zeitumkehrer für mich?<br />
ich mach zu viiiieeeeel.<br />
Malesche:<br />
Testet gerade: God of War Collection (PSV)<br />
Spielt gerade: alle erdenklichen Borderlands 2 (PS3/<br />
PSV) DLCs im CoOp; Motorsport Manager (iOS),<br />
Lunar Silver Star Story (PSP)<br />
Macht sonst: …<br />
streeture<br />
Testet gerade: The Crew (PS4); FarCry 4 (PS4)<br />
Spielt privat: AC Black Flag und Unity (PS4), Injustice:<br />
Gods Among Us (PS4), Sunset Overdrive (XBox One)<br />
Macht sonst: mit unserem neuen Kater spielen;<br />
Sightseeing mit dem Roller
TheUntraceableDE<br />
Testet gerade: Final Horizon (PS4) Saint Row IV (PS4)<br />
Spielt privat: Alien: Isolation (PS4), Far Cry 4 (PS4),<br />
PvZ: Garden Warfare (PS4), Hearthstone (iPad)<br />
Macht sonst: … auf die Uhr schauen und denken:<br />
„Mist, schon wieder so spät!“<br />
SDHE<br />
Testet gerade: Ratchet & Clank Trilogie (PS Vita)<br />
Spielt privat: The Crew (PS4), The Playboy Mansion<br />
(PS2), Gran Turismo (PSP) und …<br />
… mit meinen Töchtern „Barbie“ spielen<br />
Macht sonst: Infos für <strong>KRYSCHEN</strong> sammeln und verteilen,<br />
gelegentlich die Kollegen „nerven“, mit meinem<br />
Chromebook „spielen“, mein neues Chromecast<br />
ausprobieren und Kaffee kochen ^^<br />
Vicked:<br />
Testet gerade: Frozen Synapse: Prime (PSV), Soul<br />
Sacrifice Delta (PSV)<br />
Spielt gerade: Eins der besten Spiele für Flieger-Asse:<br />
WarThunder (PC)<br />
Macht sonst: Sich auf YouTube weiterbilden und<br />
nebenbei ein Studium
CrazyHoover<br />
Testet gerade: htoLNiQ: The Firefly Diary<br />
Spielt gerade: ach, ich hätte echt gerne mehr Zeit für<br />
„Spaß“ … Wenn ich es schaffe, versuche ich endlich<br />
das fantastische Tearaway (PSV) durchzuspielen<br />
Macht sonst: meine erste richtige CD Produktion und<br />
touren was das Zeug hält ;)<br />
Soulprayer<br />
Testet gerade: Styx – Master of Shadows (PS4); Final<br />
Horizon (PSV)<br />
Spielt privat: Dark Souls 1 (PS3); Zen Pinball 2<br />
(PS3+PS4)<br />
Macht sonst: auf Twitter abhängen und dumme<br />
Witze reißen.<br />
der kry<br />
Testet gerade: SingStar (PS4)<br />
Spielt privat: Dragon‘s Crown (PSV); The Swapper<br />
(PS4); Guacamelee! Super Turbo Championship Edition<br />
(PS4); The Last of Us (PS4); Alien: Isolation (PS4)<br />
und Game Dev Story (Android … ja, *pfui* auf meinem<br />
Computertelefon)<br />
Macht sonst: Autoren antreiben, am eMAG rumbasteln<br />
und sonst nix als Blödsinn … =^.^=
Diese Artikel haben es leider nicht mehr in<br />
unser eMAG <strong>#022</strong> geschafft:<br />
Review:<br />
• Tales of Hearts R (PSV)<br />
• Hyperdimension Neptunia Re;Birth1 (PSV)<br />
• LEGO Batman 3 (PS4)<br />
• Mind Zero (PSV)<br />
Story:<br />
• Kolumne: Renaissance der Pixel<br />
Was wir jetzt gerade zocken?<br />
www.kryschen.de/team.php
Epilog<br />
Das war unsere Ausgabe <strong>KRYSCHEN</strong> <strong>#022</strong>. Jetzt ist<br />
der Zeitpunkt gekommen für euer „Feedback“! Ganz<br />
einfach über Twitter, Facebook, Google+ oder per<br />
E-Mail zu uns schicken und in der nächsten Ausgabe<br />
mit dabei sein! Wir freuen uns immer über Fanpost. ;)<br />
Euer Team-<strong>KRYSCHEN</strong>
Impressum<br />
Team <strong>KRYSCHEN</strong><br />
Autoren in alphabetischer Reihenfolge:<br />
Bastian Mayer [TheUntraceableDE], Björn Beier<br />
[Soulprayer], Christian Quast [kryschen], Christian<br />
Taubeneck [lvl39nerd], Christina Käsmayr [streeture],<br />
Daniel Brand [alterspassvogel], Marc Koberski [Helverian],<br />
Patrick Weibel [zeroneko1306], Stefan Tarara<br />
[CrazyHoover], Stuart Brown [Maleschenbrown], Sven<br />
Estermann [SDHE], Viktor Zech [Vickedz].<br />
Trailer <strong>KRYSCHEN</strong><br />
Musik zum Trailer dieser Ausgabe von:<br />
Künstler: Arnaud Condé<br />
Track: Sui Generis<br />
Titel: 9/10<br />
Album: COMING SOON (2011 version)<br />
Webseite: http://arnaudconde.blogspot.com/
Partnerseiten<br />
Nicht vergessen! Besucht auch unsere Partner:<br />
(Auflistung in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Internet-Seiten:<br />
kingx.de<br />
ps4info.de<br />
ps4source.de<br />
psvita-forum.de<br />
yourpsvita.com<br />
Facebook-Gruppen:<br />
DeutschePS4Community<br />
playstationfriendsgermany<br />
Für Berichte über die Geschehnisse in unserem Team,<br />
Neuigkeiten rund um unser <strong>eMagazin</strong> oder Veranstaltungen<br />
vom Team <strong>KRYSCHEN</strong> besucht unsere<br />
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