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Alte Schule wird zum neuen Herz der Gemeinde Güster<br />

Förderverein möchte Wohnqualität im Dorf erhöhen. Traditionsgebäude soll saniert wer<strong>den</strong>: für<br />

Gemeinde, Standesamt, Zweitarztpraxis, DRK und Kulturveranstaltungen.<br />

Für neuen Schwung in der alten Schule will der Förderverein Güster sorgen. <strong>Sie</strong> soll wieder Treffpunkt für<br />

viele Güsteraner wer<strong>den</strong>. Initiatoren des Projekts sind Wilhelm Brügmann (links) und Peter Petzold.<br />

Fördermittel der EU sind beantragt.<br />

Foto: Silke Geercken<br />

Güster – Förderverein möchte Wohnqualität im Dorf erhöhen. Traditionsgebäude soll<br />

saniert wer<strong>den</strong>: für Gemeinde, Standesamt, Zweitarztpraxis, DRK und<br />

Kulturveranstaltungen.<br />

Neuer Schwung für die Alte Schule: Das wünscht sich ein Kreis aktiver Bürger, der für ein<br />

lebendiges Miteinander in Güster sorgen will. Die Aktivregion Sachsenwald ist auch mit ins Boot<br />

geholt wor<strong>den</strong>. Förderanträge für die Umbaumaßnahme (rund 350 000 Euro) laufen. Ein Architekt<br />

wurde mit <strong>den</strong> Planungen beauftragt.<br />

Die Gemeinde besitzt ein fast 100-jähriges Traditionsgebäude auf einem 2000 Quadratmeter<br />

großen Grundstück am Prüßsee, die „Alte Schule“. Hier tagt die Gemeindevertretung, es birgt die<br />

Bücherei. Gruppen bieten kulturelle und soziale Veranstaltungen an. Ein Teil des Gebäudes ist<br />

privat vermietet. Die Aktivitäten sollen jetzt erweitert wer<strong>den</strong>. Vorsitzender und<br />

Ehrenbürgermeister Wilhelm Brügmann sowie Peter Petzold, der vor vier Jahren ins Dorf gezogen<br />

ist und es augenblicklich ins Herz geschlossen hatte, sind Initiatoren des neuen Fördervereins.<br />

„Jetzt beginnt die Arbeit, unser schönes Güster lebendig zu erhalten, indem wir alle Kräfte bündeln<br />

und letztendlich für uns und unsere Kinder etwas fördern, das dem Gemeinwohl zu Gute kommt“,<br />

sagt Willi Brügmann.<br />

Vorrangiges Ziel des Fördervereins: Die 100 Jahre alte Schule zu sanieren und für viele Bürger<br />

nutzbar zu machen – als Mittelpunkt und Dorfzentrum. <strong>Sie</strong> soll Bürgermeistersitz und<br />

Begegnungsstätte für Jung und Alt sein, Bücherei und Info-Zentrum für Historie und Natur bergen,<br />

Platz für DRK-Sozialstation, Zweitarzt-Praxis und Familienberatungsstelle bieten. Das<br />

Jugendzentrum mit H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung, Krabbelgruppen und Seniorentreff sollen <strong>hier</strong> eine<br />

Anlaufstelle fin<strong>den</strong>. Die Initiatoren wünschen sich außerdem ein mobiles Standesamt, eine<br />

Arbeitsamt-Außenstelle und ein Internet-Café an diesem zentralen Ort, wollen das H<strong>aus</strong> verstärkt<br />

<strong>den</strong> Vereinen öffnen, Aktivitäten von Initiativen zur Verbesserung der Lebensqualität unterstützen<br />

und die Räume auch für private Feiern zur Verfügung stellen.


„Wir wollen einen Teil der <strong>aus</strong>gelagerten Infrastruktur zurück ins Dorf holen“, sagt Peter Petzold,<br />

der als ehemaliger Geschäftsführer eines Hamburger Unternehmens weiß, wie man die Fä<strong>den</strong> in<br />

der Hand hält auf dem beharrlichen Weg ans Ziel.<br />

Dabei stehen die acht Leute des Fördervereins nicht allein vor dieser großen Aufgabe, die Schule<br />

auf dem 2000 Quadratmeter großen Grundstück zu sanieren und mit Leben zu füllen. Die<br />

Gemeindevertretung habe sich gegen <strong>den</strong> Abriss und für die Sanierung <strong>aus</strong>gesprochen, die<br />

Aktivregion Sachsenwald-Elbe das Projekt wohlwollend entgegen genommen. Der Antrag auf<br />

Bezuschussung werde derzeit geprüft. Wenn grünes Licht gegeben wird, kann die Gemeinde mit<br />

Unterstützung <strong>aus</strong> EU-Mitteln in Höhe von 55 Prozent rechnen.<br />

„Der Verein will aber nicht nur das Vorhaben fördern, sondern bei positiver Resonanz auch<br />

Vorschläge von Bürgern umsetzen“, sagt Petzold und hofft auf weiteres Engagement <strong>aus</strong> der<br />

Gemeinde. Dabei sei auch daran gedacht, dass ältere Menschen ihre Zeit ehrenamtlich zur<br />

Verfügung stellen: zum Vorlesen, als H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung, für die Betreuung von<br />

Ausstellungen. „Vorschläge für ehrenamtliche Tätigkeiten nehmen wir gern entgegen. Der<br />

Förderverein Güster freut sich auf Engagement und Mitarbeit weiterer Bürger, die etwas dafür tun<br />

wollen, dass wieder mehr Lebens ins Dorf kommt“, sagt Petzold.<br />

Wer <strong>den</strong> Verein finanziell unterstützen will, kann dies zunächst durch eine Mitgliedschaft tun. <strong>Sie</strong><br />

kostet für Erwachsene 40 Euro im Jahr, für Paare 60.<br />

Von Silke Geercken

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