16.03.2015 Aufrufe

Berlin.Friedrichstraße

Berlin steht Kopf, weil es gerade im Frühjahr wieder so viel Interessantes aus Mitte gibt und damit unsere lebendige Stadt viele neue Impulse erfährt. Neue Restaurants eröffnen, Startups schießen wie Pilze aus dem Boden und die U5-Baustelle in der Friedrichstraße verwirrt Anlieger wie Touristen gleichermaßen.

Berlin steht Kopf, weil es gerade im Frühjahr wieder so viel Interessantes aus Mitte gibt und damit unsere lebendige Stadt viele neue Impulse erfährt. Neue Restaurants eröffnen, Startups schießen wie Pilze aus dem Boden und die U5-Baustelle in der Friedrichstraße verwirrt Anlieger wie Touristen gleichermaßen.

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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Das Magazin der neuen Mitte<br />

nr. 1/2015 · 5 Euro<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Tsolmon Bolor,<br />

Botschafter der Mongolei<br />

LIFESTYLE<br />

Fashion-Trends im Frühjahr<br />

Shopping-Guide<br />

Exklusives Wohnen<br />

Gut essen und trinken<br />

Historie<br />

Historische Gebäude im Wandel<br />

SPECIAL<br />

Tagen in <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Berlin</strong><br />

Neue Impulse<br />

aus Mitte<br />

steht<br />

Kopf


Rubrik | BeitragsTitel<br />

VON DER SPREE…<br />

Bilder: bünck&fehse<br />

U-Bahnhof Museumsinsel<br />

UNTER DEN LINDEN<br />

U-Bahnhof Unter den Linden<br />

…BIS ZUR FRIEDRICHSTRASSE…<br />

…und darüber hinaus:<br />

der Lückenschluss der U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor<br />

2 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015<br />

www.projekt-u5.de


Editorial<br />

<strong>Berlin</strong> steht Kopf!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

<strong>Berlin</strong> steht Kopf! Und damit ist nicht gemeint, dass die vielen Baustellen uns die gute Laune<br />

endgültig genommen haben. <strong>Berlin</strong> steht Kopf, weil es gerade im Frühjahr wieder so viel Interessantes<br />

aus Mitte gibt und damit unsere lebendige Stadt viele neue Impulse erfährt.<br />

Neue Restaurants machen auf und locken mit fragwürdig-programmatischen Namen wie<br />

»Nobel hart & Schmutzig« oder neuen Genusserlebnissen, wie sie sonst nur Japaner aus ihrer<br />

Heimat kennen. Start-ups fühlen sich in Mitte wohl und produzieren immer neue Geschäftsideen<br />

und im Admiralspalast sorgt die Streetdance-Show BLAZE für den absoluten Kopfstand.<br />

Foto: Christine Trabert<br />

Natürlich finden Sie im vorliegenden Heft auch wieder Gewohntes wie die aktuellen Modetrends,<br />

Empfehlungen für einen Einkaufsbummel im Frühling und viele Kulturtipps.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt ist diesmal das Thema Tagen. Hier werden ausgewählte Tagungslocations<br />

in Mitte vorgestellt, die besondere Angebote für die Durchführung von Veranstaltungen<br />

aller Art bieten. Interessant und vielleicht auch etwas skurril ist die Tatsache, dass ehemalige<br />

Banksäle sich heute in »Toplocations« verwandelt haben. Typische Beispiele dafür sind das<br />

Hotel de Rome, einstmals Hauptsitz der Dresdner Bank (Baujahr 1889) oder das Humboldt<br />

Carré, wo früher auch die Deutsche Bank Geldgeschäfte abwickelte.<br />

Nun doch noch etwas zum Thema Baustelle. Anwohner, Besucher und alle, die hier in der<br />

Umgebung der <strong>Friedrichstraße</strong> zu tun haben, wissen um die Kreuzung Unter den Linden/<strong>Friedrichstraße</strong>,<br />

die vor der Baustelle zu den schönsten der Stadt gehörte. Längst ist die Diskussion<br />

um Sinn und Unsinn der neuen U-Bahnlinie anderen Themen gewichen. So zum Beispiel der<br />

Frage, ob man gerade die Kreuzung mit dem Auto passieren kann, und wenn ja, wie lange und<br />

in welche Richtung. Ungeachtet des nervigen Baugeschehens, muss man der BVG ein Kompliment<br />

machen. Der Bauherr hat es verstanden, dem Ganzen einen positiven Touch zu geben und<br />

informiert so gut es eben geht. So hat beispielsweise gerade wieder eine Anliegerversammlung<br />

stattgefunden, die großes Interesse fand. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, genügt ein<br />

Blick in unseren Blog unter www.berlin-friedrichstrasse.info. Diesen Blog will ich Ihnen eh ans<br />

Herz legen. Mit den News und Verlosungen bieten wir Ihnen zusätzliche und vor allem tagesaktuelle<br />

Informationen. Überzeugen Sie sich selbst und sagen Sie uns Ihre Meinung. In einem<br />

Blog geht das so wunderbar einfach.<br />

Abschließend sei erwähnt, dass die <strong>Berlin</strong>er Mitte im Frühjahr natürlich wunderschön ist, aber<br />

ein aktiver Ausflug in die Umgebung ebenfalls lohnt. Wenn Sie zum Beispiel mit uns auf dem<br />

Golfplatz in Motzen golfen möchten, laden wir Sie hiermit herzlich ein. Unser Turnier »Golfen<br />

für Freunde« findet am 4. Mai bereits zum vierten Mal statt.<br />

Herzlichst<br />

Frank Nehring<br />

Beachten Sie<br />

unsere Verlosungen!<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 3


inhalt<br />

12<br />

20<br />

48<br />

26<br />

22<br />

41<br />

4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


PEOPLE<br />

10 Stadtmenschen<br />

12 <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />

Interview mit Tsolmon Bolor, Botschafter der Mongolei<br />

SHOPPING<br />

16 Endlich Frühling!<br />

Shopping-Tipps für <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

20 Mode-Trends für das Frühjahr<br />

Die Schönheit des Unkonventionellen<br />

Blau. Weit. Streifen.<br />

30<br />

16<br />

35<br />

MEET & GREET<br />

24 Impressionen<br />

Fashion Week<br />

26 Gut essen und trinken<br />

28 Startup-Szene in Mitte<br />

Wie Gründer und gestandene Unternehmen<br />

voneinander lernen<br />

30 U-Bahnhof Museumsinsel<br />

U5-Lückenschluss<br />

HOME & WORK<br />

32 Libeskind baut erstes Wohnhaus<br />

Im »Sapphire« entstehen 73 Eigentumswohnungen<br />

34 Golfen für Freunde<br />

Save the Date<br />

35 Special<br />

Tagungslocations in <strong>Berlin</strong><br />

CULTURE<br />

41 Damals und Heute<br />

Historische Gebäude in Mitte im Wandel<br />

44 Ballett war gestern<br />

BLAZE – Streetdance-Show im Admiralspalast<br />

46 Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />

Buchvorstellungen<br />

47 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />

Frühjahr 2015<br />

STANDARDS<br />

6 News<br />

40 Stadtkarte<br />

<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />

50 In eigener Sache<br />

Impressum, Verlosung<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 5


news<br />

News<br />

Das Projektron-Team freut sich über die Auszeichnung von Great Place to Work ® .<br />

Die Jury machte sich ihre Aufgabe nicht leicht.<br />

Erneut bester Arbeitgeber<br />

Die Projektron GmbH erreicht zum dritten Mal in Folge den 1. Platz beim<br />

Wettbewerb »Beste Arbeitgeber in <strong>Berlin</strong>-Brandenburg 2015« des Instituts<br />

Great Place to Work ® in der Größenklasse von 50 bis 250 Mitarbeitern. »Die<br />

Auszeichnung steht für eine Arbeitsplatzkultur, die in besonderer Weise von<br />

Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägt ist«, begründete Andreas Schubert,<br />

Leiter des Great Place to Work ® Instituts Deutschland die Entscheidung. Patricia<br />

Rezic, Personalmanagerin und Controllerin bei Projektron: »Die Zufriedenheit<br />

unserer Mitarbeiter ist uns wichtig, diese Auszeichnung bestätigt unseren<br />

Weg und unser tägliches Engagement dafür.« Ermittelt wurde im Rahmen<br />

einer anonymen Mitarbeiterbefragung zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie<br />

Vertrauen, Identifikation, Teamgeist, berufliche Entwicklung, Vergütung,<br />

Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance. Zudem wurde die Qualität der<br />

Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit bewertet. Insgesamt hatten<br />

sich in diesem Jahr 37 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen der<br />

unabhängigen Prüfung durch Great Place to Work ® gestellt.<br />

www.projektron.de<br />

David Amsellem und Raffaele Sorrentino starten in <strong>Berlin</strong> einen neuen Concierge-Service.<br />

Theatertreffen – Die Auswahl steht<br />

Vom 1. bis 17. Mai 2015 findet das 52. Theatertreffen statt. Eine Jury wählte<br />

in den vergangenen Monaten aus 379 Inszenierungen die zehn bemerkenswertesten<br />

heraus. Yvonne Büdenhölzer, Leiterin des Theatertreffens, zur<br />

diesjährigen Auswahl: »Die eingeladenen Theatermacher widmen sich in<br />

ihren Interpretationen und Kreationen in sehr heterogenen Stilen großen<br />

gesellschaftspolitischen Problemen wie Krieg, Flucht und den dadurch<br />

bedingten Traumata.« Dem Regisseur, Schauspieler und Autor Rainer Werner<br />

Fassbinder, der im Mai dieses Jahres 70 Jahre alt geworden wäre, widmet das<br />

Theatertreffen einen »Focus Fassbinder«. Parallel zum Theatertreffen findet<br />

im Martin-Gropius-Bau, dem Ausstellungshaus der <strong>Berlin</strong>er Festspiele, die<br />

Ausstellung »Fassbinder – JETZT« statt. Das Theatertreffen wird am Freitag,<br />

den 1. Mai im Haus der <strong>Berlin</strong>er Festspiele eröffnet und bis zum 17. Mai von<br />

Aufführungen und Veranstaltungen des Stückemarkts, des Internationalen<br />

Forums, Gesprächen und Diskussionen im Camp, Konzerten sowie Preisverleihungen<br />

komplettiert. Der Spielplan wird am 2. April veröffentlicht.<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

Concierge & Lifestyle Service<br />

Vor kurzem startete das französische Unternehmens JOHN PAUL –<br />

Concierge & Lifestyle-Service in <strong>Berlin</strong> mit seiner ersten Niederlassung<br />

deutschlandweit. Deutschland-Geschäftsführer Raffaele<br />

Sorrentino ist mit dem Metier dabei bestens vertraut. Mit 26 Jahren<br />

war er jüngster Chef-Concierge Deutschlands, zehn Jahre lang hatte<br />

er diese Position im renommierten <strong>Berlin</strong>er Hotel Adlon inne. Bereits<br />

drei Mal gewann er zudem den Titel des besten Concierge der Welt.<br />

»Wir unterstützen Unternehmen im CRM-Bereich. Loyalty Management<br />

3.0 ist unsere Kernkompetenz. Endkunden im Premiumsegment<br />

schätzen vor allem besondere Behandlung und gewisse<br />

Extras, die sie nur bei uns bekommen – das ist die besondere Expertise<br />

von JOHN PAUL – Concierge & Lifestyle-Service«, sagt Raffaele<br />

Sorrentino. Für ein ebenso schnelles wie passgenaues Bearbeiten<br />

von Anfragen hat das Unternehmen hinter den Kulissen ein ausgeklügeltes<br />

System etabliert.<br />

www.johnpaul.com<br />

Fotos: unten: Andreas Amann; oben links: Gero Breloer/GPTW; oben rechts: Iko Freese / drama-berlin.de<br />

6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Neue Sammlung in <strong>Berlin</strong>ischer Galerie<br />

Anton von Werners »Enthüllung des Richard-Wagner-Denkmals im Tiergarten« gehört zur Ausstellung »Kunst in <strong>Berlin</strong><br />

1880 bis 1980«.<br />

Rechtzeitig zum 40-jährigen Jubiläum ihres Bestehens<br />

wird die <strong>Berlin</strong>ische Galerie nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen<br />

ab Ende Mai mit drei Ausstellungen<br />

wieder geöffnet sein: Im Mittelpunkt steht mit<br />

»Radikal Modern« die <strong>Berlin</strong>er Architektur der 1960er<br />

Jahre. Parallel wird mit dem Fred-Thieler-Preisträger<br />

Bernhard Martin eine zeitgenössische Facette der<br />

Malerei gezeigt. Die Sammlungspräsentation »Kunst in<br />

<strong>Berlin</strong> 1880–1980« umfasst jüngste Neuzugänge der<br />

Bildenden Kunst: Werke aus dem Umkreis der <strong>Berlin</strong>er<br />

Secession und des expressionistischen Malers Benno<br />

Berneis. In der zweiten Jahreshälfte bilden die architektonischen<br />

Interventionen von Arno Brandlhuber einen<br />

Schwerpunkt, gefolgt von einer umfassenden Schau<br />

zu Max Beckmann, welche die Aufmerksamkeit auf die<br />

Rolle der Stadt <strong>Berlin</strong> im Leben und Werk des Malers<br />

legt. Seit Juli 2014 ist die <strong>Berlin</strong>ische Galerie wegen<br />

Sanierungsarbeiten an der Sprinkleranlage geschlossen.<br />

www.berlinischegalerie.de<br />

Fotos: Mitte: Konzerthaus/Corbis Images; unten rechts: Quartier 206; oben: © Repro: Kai-Annett Becker<br />

Das Konzerthaus lädt zum Festival Mythos <strong>Berlin</strong>.<br />

Art trifft Fashion<br />

Bisher verstand sich das Quartier 206 in der <strong>Friedrichstraße</strong>, gleich neben den Galeries Lafayette, als<br />

Design- und Lifestyle-Kaufhaus, bei dem Weltstadtarchitektur mit Art-Deco-Fassade auf schwarz-weißen<br />

Marmormosaik im Atrium trifft. Dies wird sich nicht komplett ändern, doch mit dem neuen Jahr hat hier<br />

eine sanfte Umpositionierung begonnen, was sich nicht nur im Namenszusatz »Art & Fashion House«<br />

widerspiegelt. Neben Mode soll Kunst ganz groß geschrieben werden – so durch die beiden Galerien<br />

Mensing und Lumas, aber auch durch Künstler, die das Quartier bei Events und auch der Shop-Gestaltung<br />

beraten. Gleichzeitig wurde dem doch sehr schwarz-weißen Quartier Farbe verliehen. »Schwarz-Weiss gewinnt<br />

an Farbe. Kunst generiert als befreiendes Element wertvolle Impulse für das einmalige Shopping-<br />

Erlebnis, bricht altes Denken auf und stellt die Weichen für eine vielversprechende Zukunft«, heißt es aus<br />

dem Quartier 206.<br />

www.q206berlin.de<br />

Es leben die 20er!<br />

Noch bis zum 22. März erinnert das Konzerthaus<br />

mit einem eigenen Festival an den Mythos<br />

<strong>Berlin</strong> aus der Zeit der 1920er Jahre und zeigt<br />

dabei die verschiedenen Facetten dieser Zeit. So<br />

werden zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der<br />

Komischen Oper <strong>Berlin</strong> zwei außergewöhnliche<br />

Einakter aus den 1920er Jahren auf die Bühne des<br />

Werner-Otto-Saals gebracht. Auf Marc Blitzsteins<br />

»Triple-Sec. Die Sünden des Lord Silverside« darf<br />

man besonders gespannt sein – zum ersten Mal<br />

überhaupt ist das Werk in Europa zu sehen. Die<br />

Kunst des Feierns und ausschweifende Nächte<br />

bestimmen das Lebensgefühl der <strong>Berlin</strong>er Szene<br />

damals wie heute und so folgen mit den Party-Klassikern<br />

»Yellow Lounge« und der »Bohème Sauvage«<br />

wahre Experten auf diesem Gebiet der Einladung<br />

ins Konzerthaus. Dass es dabei auch skurril werden<br />

kann, zeigen die rappenden Handpuppen der<br />

legendären Puppetmastasz, die mit The Capital<br />

Dance Orchestra zum »Swingerclub« einladen.<br />

www.konzerthaus.de/festival-berlin<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 7


news<br />

–<br />

Elektrisch übers Tempelhofer Feld<br />

In drei Sekunden von null auf 100, Höchstgeschwindigkeit 225 km/h, bis zu<br />

272 PS – und das alles aus der Steckdose! Die schnellsten Elektroautos der<br />

Welt sollen im Mai bei dem sauberen Rennspaß über eine drei Kilometer lange<br />

Strecke auf dem Vorfeld der Tempelhofer Freiheit rasen. Mehr als 20.000<br />

Besucher aus dem In- und Ausland können live dabei sein, wenn die elektrische<br />

Motorsport-Serie Formel E für ihr erstes und einziges Rennen in Deutschland<br />

am 23. Mai 2015 auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof<br />

ihren Boxenstopp einlegt. Der Ticketverkauf zu diesem neuen sportlichen<br />

Highlight in der Hauptstadt der Elektromobilität hat begonnen. Die Formel E<br />

als elektrische Rennserie findet seit September 2014 zum ersten Mal rund um<br />

den Globus statt. <strong>Berlin</strong> ist eine von weltweit zehn Austragungsorten, darunter<br />

London, Los Angeles, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Peking und Bangkok.<br />

www.fiaformulae.com<br />

Ein Rennwagen der Formel E.<br />

Jedes Jahr zieht es mehr Touristen in die Spreemetropole und damit nach Mitte.<br />

Elf Festtage sind wieder in der Staatsoper geplant.<br />

Neuer Rollkofferrekord<br />

Mit einer Jahresbilanz von knapp 29 Millionen Übernachtungen und 12<br />

Millionen Gästen ist der <strong>Berlin</strong>-Tourismus weiter auf Rekordkurs. Im Jahr des<br />

25. Mauerfall-Jubiläums konnte erstmals die 28-Millionen-Marke bei den<br />

Übernachtungen überschritten werden. Michael Müller, <strong>Berlin</strong>s Regierender<br />

Bürgermeister, sagt: »2014 war das bisher beste Tourismus- und Kongressjahr<br />

für <strong>Berlin</strong>. Die Hauptstadt zählt zu den am stärksten wachsenden internationalen<br />

Metropolen. <strong>Berlin</strong> hat sich unter den Top drei der Reiseziele Europas<br />

fest etabliert.« Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visit<strong>Berlin</strong>, ergänzt: »Mit<br />

43,6 Prozent war der Anteil an internationalen Übernachtungen im vergangenen<br />

Jahr so hoch wie noch nie zuvor. Das Mauerfall-Jubiläum war für <strong>Berlin</strong><br />

und den Tourismus ein Glücksfall: Die Lichtgrenze hat die Besucher begeistert<br />

und brachte uns das bisher stärkste Tourismus-Jahr.« Kieker rechne damit,<br />

dass die Lichtgrenze Nachfolgeeffekte zeigen und dazu beitragen wird, das<br />

hohe Niveau zu halten.<br />

www.visitberlin.de<br />

Hommage an Boulez<br />

Mittlerweile zum zwanzigsten Mal finden vom 27. März bis 6. April 2015 die<br />

FESTTAGE der Staatsoper Unter den Linden statt; im Schiller Theater erleben<br />

sie ihre fünfte Auflage. Das Konzertprogramm der FESTTAGE steht dabei unter<br />

dem Motto »Hommage à Pierre Boulez«. Am 26. März 2015 wird der große<br />

französische Komponist und Dirigent, seit Jahrzehnten einer der wichtigsten<br />

Impulsgeber der Musik, 90 Jahre alt. Eine willkommene Gelegenheit, ihn und<br />

seine Werke in den Mittelpunkt zu rücken. Mit den Wiener Philharmonikern,<br />

dem West-Eastern Divan Orchestra sowie der Staatskapelle <strong>Berlin</strong> sind dabei<br />

gleich drei Orchester an der Hommage beteiligt, sämtlich geleitet von Daniel<br />

Barenboim. Durchaus passend hierzu gibt es Wagner-Opern: eine Wiederaufnahme<br />

der »Tannhäuser«-Produktion von den FESTTAGEN 2014 und eine<br />

Neuinszenierung des »Parsifal«. Wagner und Boulez – das sind die Fixpunkte<br />

der diesjährigen FESTTAGE, flankiert von Schubert, Berlioz und anderen,<br />

dargeboten von hervorragenden Künstlern aus aller Welt.<br />

www.staatsoper-berlin.de<br />

Foto unten links: visit<strong>Berlin</strong> / Wolfgang Scholvien<br />

8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


WORLD<br />

TOUR 2015<br />

24. – 29.03.2015<br />

Admiralspalast<br />

Collien Konzert & Theater und Semmel Concerts präsentieren:<br />

RASTA THOMAS´<br />

starring BAD BOYS OF DANCE<br />

Mit den Hits von<br />

Die Highlights aus 3 Shows!<br />

COLDPLAY, U2, PRINCE, MICHAEL JACKSON U.V.M.<br />

www.rock-the-ballet.de<br />

02. + 03.04.2015 Tempodrom 20:00 Uhr<br />

TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de


People | Stadtmenschen<br />

Stadtmenschen<br />

Peter Kienast (48), Hoteldirektor<br />

Peter Kienast übernimmt die Leitung des Hotel de Rome.<br />

Das Rocco Forte Hotel de Rome hat einen<br />

neuen Hoteldirektor: Peter Kienast übernimmt<br />

die Leitung des Fünf-Sterne-Superior<br />

Hotels am Bebelplatz. In seiner Funktion als<br />

Hoteldirektor ist Kienast neben dem Tagesgeschäft<br />

für die strategische Ausrichtung des<br />

Hotel de Rome mit seinen 145 Zimmern und<br />

Suiten verantwortlich. Kienast ist bereits seit<br />

fünf Jahren für die Rocco Forte Hotels tätig,<br />

zuletzt als General Manager des »The Lowry«<br />

in Manchester. Kienast blickt auf eine beeindruckende<br />

25-jährige Berufskarriere mit viel<br />

Erfahrung in der internationalen Luxushotellerie<br />

zurück, 13 Jahre davon als General Manager.<br />

»Ich bin glücklich, wieder zurückzukehren<br />

zur Rocco-Forte-Familie, für die ich<br />

bereits fünf Jahre tätig war und freue mich auf<br />

das sehr erfolgreiche Team im Hotel de Rome.<br />

<strong>Berlin</strong> hat mich schon immer fasziniert mit<br />

seiner internationalen Anziehungskraft als<br />

Trendmetropole für Lifestyle, Kultur und<br />

Mode«, freut sich Peter Kienast auf seine neue<br />

Herausforderung in der Hauptstadt.<br />

www.roccofortehotels.com<br />

Benedikt Jaschke (39), Hotelmanager<br />

Benedikt Jaschke ist neuer Hotelmanager im Adlon.<br />

Das Hotel Adlon Kempinski hat einen neuen<br />

Hotelmanager: Benedikt Georg Jaschke hat<br />

vor kurzem die Tätigkeit als Stellvertreter des<br />

Geschäftsführenden Direktors Emile Bootsma<br />

übernommen und ist damit für alle betrieblichen<br />

und operativen Abläufe des Traditionshauses<br />

verantwortlich. Er folgt auf Maria Grüter,<br />

die zur Hoteldirektorin des Kempinski-<br />

Hotels in Harbin, China, ernannt wurde. »Ich<br />

freue mich sehr auf meine Aufgabe, das Team<br />

des Hotels Adlon Kempinski zu führen«, so<br />

Jaschke. »Es ist wirklich eine besondere Auszeichnung<br />

und Herausforderung für mich, ein<br />

Haus mit einer solchen Reputation zu leiten.<br />

Außerdem komme ich zurück zu Kempinski<br />

und damit zu den Anfängen meiner Karriere.«<br />

Der 39-jährige Hotelmanager kann auf<br />

eine beeindruckende Laufbahn in der Luxushotellerie<br />

zurückblicken. In den vergangenen<br />

vier Jahren war er in der Position des Resident<br />

Managers im berühmten Hotel Hassler sowie<br />

dem Il Palazzetto in Rom tätig und dort für die<br />

Abläufe des operativen Geschäfts zuständig.<br />

www.hotel-adlon.de<br />

Andreas Hoffmann (36), Küchenchef<br />

Neu: Andreas Hoffmann im »La Maison de l’entrecôte«.<br />

Andreas Hoffmann wurde unlängst als neuer<br />

Küchenchef des Restaurants »La Maison de<br />

l’entrecôte« vorgestellt. Als Executive Chef<br />

leitet er nicht nur die beiden Restaurants am<br />

Ku’damm sowie am Alexanderplatz <strong>Berlin</strong>,<br />

sondern verantwortet die gesamte Küchenorganisation<br />

der vier <strong>Berlin</strong>er Azure-Hotels.<br />

Hoffmann absolvierte seine Berufsausbildung<br />

zum Koch im Grand Hotel Esplanade<br />

<strong>Berlin</strong> und entwickelte hier die Leidenschaft<br />

zur gehobenen Kulinarik. Bereits von Kindesbeinen<br />

an erfuhr der leidenschaftliche<br />

Koch von seiner Großmutter, was familiäre<br />

Landwirtschaft und Fleischerhandwerk bedeutet.<br />

»Eine gute Küche ist das Fundament<br />

des wahren Glücks«, so Andreas Hoffmann.<br />

Gabriele Maessen, Regional Direktor der<br />

Azure-Hotels: »Ich freue mich sehr, den erfahrenen<br />

Küchenchef An dreas Hoffmann in<br />

unserem Team begrüßen zu dürfen. Besonders<br />

sein großes Verständnis für Produkte<br />

und regionale Anbieter mit einem saisonalen<br />

Sortiment hat mich als Gastgeberin<br />

überzeugt und spiegelt sich in unserer neuen<br />

Speise karte wieder.«<br />

www.maisonentrecote.de<br />

10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Hagen Hoppenstedt (43), Restaurantleiter<br />

Hagen Hoppenstedt ist zurück in <strong>Berlin</strong>.<br />

Es ist nicht die erste Station in <strong>Berlin</strong> für<br />

den aus Niedersachsen stammenden Hagen<br />

Hoppen stedt. 2010 holte ihn das Hotel Adlon<br />

als Chefsommelier und Restaurantleiter für<br />

das Restaurant »Quarré« in die Hauptstadt.<br />

Jetzt ist er seit Februar neuer Restaurantleiter<br />

im »le petit Felix« auf der Südseite des Hotel<br />

Adlon. Hoppenstedt begann seine Karriere<br />

mit der Ausbildung zum Koch und Restaurantfachmann<br />

im legendären Kempinski Hotel<br />

Atlantik. Mit seiner Leidenschaft für Wein<br />

ließ die Spezialisierung zum Sommelier nicht<br />

lange auf sich warten. Es folgten Aufgaben im<br />

Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg<br />

und anschließend im Gourmet-Restaurant<br />

»Haerlin«. Hoppenstedt ist ein Profi seines<br />

Fachs und oft als Moderator für Weinevents<br />

gefragt. Er ist Mitglied in verschiedenen Jurys<br />

für Weinverkostungen, mitunter im Ordre<br />

Coteaux de Champagne. 2009 wurde er vom<br />

Gault Millau als »Sommelier des Jahres« ausgezeichnet.<br />

»Wir sind sehr glücklich darüber,<br />

mit Hagen Hoppenstedt einen so erfahrenen<br />

Gastronomen gewonnen zu haben«, so Geschäftsführer<br />

Martin Pelz.<br />

www.lepetitfelix.de<br />

Sherko Fatah (50), Autor<br />

Sherko Fatah wuchs in Ost- und West-<strong>Berlin</strong> auf.<br />

Der Autor Sherko Fatah erhält den Großen<br />

Kunstpreis <strong>Berlin</strong> 2015. Mit ihm ehrt das<br />

Land <strong>Berlin</strong> einen Autor, »dessen Literatur<br />

eine politische und existenzielle Dringlichkeit<br />

innewohnt, wie sie selten zu erleben<br />

ist«, heißt es in der Begründung der Jury der<br />

Akademie der Künste. Sherko Fatah wurde<br />

in Ost-<strong>Berlin</strong> als Sohn eines irakischen Kurden<br />

und einer Deutschen geboren und zog<br />

1975 mit der Familie in den Westen <strong>Berlin</strong>s,<br />

wo er Philosophie und Kunstgeschichte studierte.<br />

Er hielt sich immer wieder für längere<br />

Zeit im Irak auf. Im Spannungsfeld zwischen<br />

arabischer und westlicher Welt bewegen sich<br />

fast alle seine Romane. »Wie der Krieg sich<br />

fortpflanzt, auch inmitten unserer befriedeten<br />

Gesellschaft, ist eine undeutliche Geschichte,<br />

die mit keinem einfach gefassten<br />

Plot zu erzählen ist. Sherko Fatah schafft es,<br />

eine Erforschung der Gewalt in ihren unterschiedlichen<br />

Äußerungsformen zu betreiben,<br />

ohne sich zu ihrem Komplizen zu machen«,<br />

begründet die Jury die Entscheidung.<br />

www.adk.de<br />

Anke Bruse (48), Künstlerin<br />

Foto Mitte: Jens Oellermann<br />

Anke Bruse ist Inhaberin des Labels »<strong>Berlin</strong> Pattern«.<br />

Anke Bruse ist Gründerin des Labels »<strong>Berlin</strong><br />

Pattern«. Unter diesem Namen produziert<br />

und vertreibt sie grafische Arbeiten und Textildesigns.<br />

»Im Wesentlichen lasse ich mich<br />

bei meinen Ideen von der Stadt <strong>Berlin</strong> inspirieren«,<br />

so die 48-Jährige. Nach ihrem Architekturstudium<br />

und einer Ausbildung zur<br />

bildenden Künstlerin war sie für verschiedene<br />

renommierte Architekturbüros tätig. Die<br />

intensive Beschäftigung mit der baulichen<br />

Substanz und Struktur <strong>Berlin</strong>s und ihre Begeisterung<br />

für die kreative Auseinandersetzung<br />

mit den vielfältigen visuellen Eindrücken<br />

der Stadt waren dann Initialzündung<br />

für »<strong>Berlin</strong> Pattern«. Seit der Gründung im<br />

Jahr 2011 wurden unter anderem Stoffdesigns<br />

für Theater, Industrie und private Auftraggeber<br />

entworfen und produziert. »Auch in Zukunft<br />

wird <strong>Berlin</strong> Pattern die Dynamik und<br />

die rasante Entwicklung einer spannenden<br />

und lebenswerten Stadt bildlich verarbeiten,<br />

interpretieren und in Momentaufnahmen<br />

künstlerisch festhalten«, sagt Bruse.<br />

www.berlinpattern.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 11


People | interview<br />

Die Mongolei präsentierte sich als Partnerland der ITB.<br />

Serie: <strong>Berlin</strong>s Diplomaten<br />

Tsolmon Bolor, Botschafter der Mongolei<br />

S<br />

eit April des vergangenen Jahres ist<br />

S. E. Tsolmon Bolor der neue Botschafter<br />

der Mongolei in <strong>Berlin</strong>. Die<br />

Botschaft befindet sich zwar in Pankow,<br />

aber seit 2013 ist sie auch am Hausvogteiplatz<br />

im Herzen <strong>Berlin</strong>s vertreten. Wir sprachen<br />

mit dem Botschafter über seine politische<br />

Arbeit, sein Heimatland und dessen<br />

Präsentation auf der weltgrößten Tourismusbörse<br />

ITB.<br />

→ Herr Botschafter, Sie sind seit einem Jahr<br />

Botschafter der Mongolei in <strong>Berlin</strong>. Was sind<br />

Ihre wichtigsten Arbeitsthemen?<br />

Die politischen Beziehungen zwischen der<br />

Mongolei und der Bundesrepublik sind ausgezeichnet.<br />

Ich werde diese Beziehungen weiter<br />

ausbauen und bin bestrebt, dies mit konkreten<br />

wirtschaftlichen Inhalten zu füllen. Bildung<br />

und Wissenschaft sowie Kultur bleiben weiterhin<br />

wichtige Arbeitsthemen. Und großgeschrieben<br />

ist natürlich die Sache der Angelegenheiten<br />

unserer Landsleute in Deutschland.<br />

→ Wieviele Mongolen leben in Deutschland<br />

bzw. gibt es Deutsche, die in die Mongolei<br />

auswandern?<br />

Rund 5.000 Mongolen leben hier in Deutschland.<br />

Deutschland ist ein beliebter Ort für<br />

junge Mongolen, welche gern zum Studium<br />

nach Deutschland kommen. Die MIAT, unsere<br />

staatliche Fluggesellschaft, fliegt <strong>Berlin</strong><br />

als einziges Ziel in Europa zweimal wöchentlich<br />

an. Ab Sommer dann auch den Flughafen<br />

Frankfurt/Main. Wir wünschen uns, dass<br />

mehr Deutsche die Mongolei besuchen. Deshalb<br />

waren wir auch in diesem Jahr offizielles<br />

Partnerland der weltgrößten Tourismusmesse<br />

ITB 2015 in <strong>Berlin</strong>.<br />

→ Wie werden die in <strong>Berlin</strong> lebenden Mongolen<br />

hier betreut? Gibt es einen Verein?<br />

Die Konsularabteilung unserer Botschaft betreut<br />

unsere Landsleute. Jederzeit stehen die<br />

Türen unserer Botschaft offen für die Anliegen<br />

unserer Staatsbürger in Deutschland. Es<br />

gibt offiziell auch seit mehr als einem Jahr<br />

eine Nichtregierungsorganisation (NGO),<br />

welche sich mit Fragen unserer Landsleute in<br />

Deutschland umfassend befasst. Wir unterstützen<br />

diesen Verein, welcher sich aus vielen<br />

einzelnen NGOs bundesweit zusammensetzt.<br />

In <strong>Berlin</strong> ist der Mongolisch-Deutsche-Wirtschaftsklub<br />

e.V. sehr aktiv.<br />

12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


→ Was ist das Besondere an der Mongolei?<br />

Die einzigartige Nomadenzivilisation, unsere<br />

Religion und natürlich die unberührte Natur.<br />

Dazu kommen Gastfreundschaft, Toleranz<br />

und Optimismus der Mongolen. Zu den<br />

Schönheiten des Landes gehören die Sanddünen<br />

von Khongoryn Els in der Wüste Gobi,<br />

die Ruinen von Karakorum, der einstigen<br />

Hauptstadt des Reiches von Dschingis Khan<br />

oder das fruchtbare Orkhon-Tal, das zum<br />

UNESO-Weltnaturerbe gehört. Aber auch<br />

die Granitfelsformationen im Baga-Gazaryn-<br />

Chuluu-Nationalpark.<br />

→ Was sollten die Deutschen noch über die<br />

Mongolei wissen?<br />

Die Mongolei hat eine bewegende Geschichte.<br />

Dieses Land war einmal das größte Weltreich.<br />

Allerdings haben wir auch viele Jahre unter<br />

Fremdherrschaft gelebt. Seit 25 Jahren bestreiten<br />

wir nun den Weg der Demokratisierung<br />

und der Marktwirtschaft. Dieses Jubiläum werden<br />

wir in diesem Jahr begehen. Im vergangenen<br />

Jahr feierten wir das 40-jährige Jubiläum<br />

der diplomatischen Beziehungen zwischen der<br />

Mongolei und Deutschland. Deutschland ist<br />

unser wichtigster Partner in Europa.<br />

→ Die Mongolei ist mehr als vier Mal größer<br />

als Deutschland und dabei das am dünnsten<br />

besiedelte Land der Welt. Worin unterscheidet<br />

sich das Leben in den beiden Hauptstädten<br />

am meisten?<br />

In der Tat, auf einem Territorium von fast<br />

1,56 Millionen Quadratkilometern leben etwas<br />

über drei Millionen Mongolen. Das heißt,<br />

zwei Einwohner teilen sich einen Quadratkilometer.<br />

Dabei haben wir die Drei-Millionen-<br />

Marke erst vor kurzem geknackt. Vor 100<br />

Jahren hatten wir nur wenige hunderttausend<br />

Einwohner in unserem Land. In der Hauptstadt<br />

Ulaanbaatar leben 40 Prozent aller Landesbewohner.<br />

Sie ist heute wie jede moderne<br />

Hauptstadt Mittelpunkt der politischen Entscheidungen<br />

und des kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Lebens, aber auch groß, hektisch<br />

und mit ihren eigenen Herausforderungen.<br />

→ Und was verbindet die beiden Länder<br />

Deutschland und die Mongolei?<br />

Ich würde sagen: vieles. Wenn wir in der<br />

Geschichte zurückschauen, so war es die<br />

Der Botschafter erklärte auf der Pressekonferenz zur ITB die Vorzüge der Mongolei.<br />

Schlacht von Liegnitz im Jahre 1241, als Mongolen<br />

und Deutsche zum ersten Mal aufeinander<br />

trafen. Die ersten Mongolen kamen<br />

in den zwanziger Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts nach Deutschland. Es waren<br />

junge Mongolen, welche nach ihrer Rückkehr<br />

in ihre Heimat einen wichtigen Beitrag<br />

zur Entwicklung der Mongolei beigetragen<br />

haben. 30.000 Mongolen sprechen deutsch,<br />

das entspricht einem Prozent der Bevölkerung,<br />

was sehr wichtig ist für die bilateralen<br />

Beziehungen.<br />

→ Herr Botschafter, Sie sind Deutschland- und<br />

<strong>Berlin</strong>-Kenner. War es schwierig für Sie, sich<br />

einzuleben?<br />

Es war für mich nicht schwierig, mich einzuleben,<br />

da ich schon seit meinen Jugendjahren<br />

in Deutschland war und somit mit der deutschen<br />

Mentalität und den deutschen Tugenden<br />

vertraut bin. Aber <strong>Berlin</strong> ist eine sich<br />

rasant und dynamisch entwickelnde Metropole.<br />

Ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu,<br />

was mein Interesse an dieser wunderschönen<br />

Stadt immer mehr weckt.<br />

→ Und was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf als<br />

Botschafter besonders?<br />

Botschafter sein ist nicht nur Beruf, Botschafter<br />

sein ist Berufung, Botschafter sein ist Verantwortung<br />

und Botschafter sein ist Dienst<br />

für die Sache der Völkerverständigung.<br />

→ Mit welchen Schwerpunktthemen hat sich<br />

die Mongolei auf der ITB präsentiert?<br />

Die ITB war eine exzellente Möglichkeit,<br />

Deutschland und der Weltöffentlichkeit<br />

Land und Leute, Geschichte und Moderne<br />

der Mongolei zu präsentieren. Natürlich-geheimnisvoll-dynamisch<br />

– das ist die Message<br />

und »Mongolia, Nomadic by nature« war der<br />

Slogan unserer Teilnahme. Im vergangenen<br />

Jahr waren rund 500.000 Touristen in unserem<br />

Land. Unser Plan sieht vor, diese Zahl in<br />

diesem Jahr auf eine Million zu verdoppeln.<br />

Größter Vorteil für Touristen ist dabei, dass<br />

für die Einreise in die Mongolei inzwischen<br />

kein Visum mehr notwendig ist. Und ein Urlaub<br />

in diesem Land bedeutet Erholung fernab<br />

von Massentourismus.<br />

→ Was wünschen Sie sich für die zukünftigen<br />

Beziehungen der beiden Städte?<br />

Zur ITB 2015 hatten wir den Oberbürgermeister<br />

der Hauptstadt Ulaanbaatar eingeladen<br />

und ein Treffen mit dem Regierenden<br />

Bürgermeister von <strong>Berlin</strong> vorbereitet. Ich hoffe,<br />

die vorherigen Gespräche über die Kooperation<br />

zwischen beiden Hauptstädten werden<br />

fortgesetzt.<br />

→ Haben Sie als Diplomat eigentlich Gelegenheit,<br />

Land und Leute kennenzulernen?<br />

Die Vielfalt ist etwas Besonderes in Deutschland.<br />

Ich habe bisher sechs Bundesländer offi­<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 13


People | interview<br />

ziell besucht und freue mich schon darauf, in<br />

der kommenden Zeit alle anderen Bundesländer<br />

zu bereisen.<br />

→ Sind Sie denn auch als Familie gut in <strong>Berlin</strong><br />

angekommen?<br />

Ich bin verheiratet und habe drei Kinder. Meine<br />

Familie ist mir sehr wichtig.<br />

→ Wo gibt es Ihrer Meinung nach in <strong>Berlin</strong> die<br />

beste Currywurst?<br />

Die Currywurst ist ein kulinarisches Wahrzeichen<br />

von <strong>Berlin</strong>. In Pankow und in Mitte, aber<br />

auch in den anderen Stadtteilen <strong>Berlin</strong>s habe<br />

ich die Currywurst gegessen, sie schmeckt<br />

einfach gut.<br />

→ Wo gibt es in <strong>Berlin</strong> Mongolische Küche?<br />

Leider haben einige Restaurants mit original<br />

mongolischer Küche in <strong>Berlin</strong> wieder<br />

geschlossen. Es gibt aber auch eine mobile<br />

mongolische Küche.<br />

→ Was bestimmt die Mongolische Küche?<br />

Sie ist einfach. Aber natürlich. In Deutschland<br />

würde man sagen: Bio.<br />

→ Herr Bolor, vielen Dank für das Gespräch!<br />

Das Interwiev führte Anja Strebe.<br />

Musikalische Darbietung in einer Jurte und mit Pferdekopfgeige.<br />

Mongolische Mädchen in bunten Trachten.<br />

Steckbrief<br />

Tsolmon Bolor<br />

• Ausbildung am Institut für Internationale<br />

Beziehungen in Potsdam sowie an der<br />

diplomatischen Akademie in Wien<br />

• 1989-1995 Attaché im Außenministerium<br />

der Mongolei<br />

• 1995-2000 Attaché und III. Sekretär, Botschaft<br />

der Mongolei in Bonn<br />

• 2000-2003 II. Sekretär, Europa Abteilung,<br />

Außenministerium der Mongolei<br />

• 2003-2007 Botschaftsrat, Leiter der Konsularabteilung,<br />

Botschaft der Mongolei<br />

in <strong>Berlin</strong><br />

• 2007-2008 Berater, Abteilung für Politikplanung<br />

und Auswertung, Außenministerium<br />

der Mongolei<br />

• 2008-2010 Stellvertretender Abteilungsleiter,<br />

Europa-Abteilung, Außenministerium<br />

der Mongolei<br />

• 2010-2013 Gesandter und Botschaftsrat,<br />

Botschaft der Mongolei in <strong>Berlin</strong><br />

• seit 2014 Außerordentlicher und bevollmächtigter<br />

Botschafter der Mongolei in<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 15


shopping | luxus und lifestyle<br />

Endlich Frühling!<br />

Ein bunter Strauß Ideen aus <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

F<br />

rühling lässt sein blaues Band …! Das heißt<br />

auch immer wieder raus mit dem alten Grau<br />

und rein mit frischer Farbe in Kleiderschrank<br />

und Wohnräume! Oder fehlen noch Anregungen für<br />

die kommenden Feiertage? Wir waren unterwegs in<br />

den Shops entlang der <strong>Friedrichstraße</strong> und haben<br />

wieder einige Vorschläge für Sie zusammengetragen.<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Tribut an Kennedy<br />

Mit der »Great Characters Edition« wird<br />

an die großen Erfolge und die faszinierende<br />

Persönlichkeit von John F. Kennedy erinnert.<br />

Limitierte Auflage von 1.917 Stück.<br />

Rollerball: 2.650 €<br />

Fountain Pen: 2.950 €<br />

Ballpoint Pen: 2.550 €<br />

Montblanc Boutique <strong>Berlin</strong><br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 80)<br />

www.montblanc.com<br />

Lust auf Meer<br />

Maritime Looks in Blau-Weiß lassen<br />

sofort Urlaubserinnerungen wach<br />

werden, auch wenn es bis zum nächsten<br />

Strandbesuch noch etwas dauert.<br />

Ringeltop: 119,99 €<br />

Tasche: 319,99 €<br />

Cinque Store (Rochstraße 1)<br />

www.cinque.de<br />

Für gute Laune<br />

Mit diesem Hemd von Eton in frühlingsfrischer<br />

Farbe hat Alltagsgrau keine Chance. Auch<br />

bestens geeignet zum Kaffekränzchen am<br />

Ostersonntag. Da heißt es »Farbe bekennen«!<br />

Preis: 159 €<br />

Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

16 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Geringelt<br />

Sommerliches Trägerkleid mit Rundhalsausschnitt<br />

und femininer Raffung<br />

im Taillenbereich. Das Besondere<br />

sind die mit Kon traststoff eingefassten<br />

Hals- und Armabschlüsse und<br />

die schmale Kordel in der Taille.<br />

Preis: 149 €<br />

Evelin Brandt <strong>Berlin</strong> Store<br />

( <strong>Friedrichstraße</strong> 153 A)<br />

www.evelin-brandt.de<br />

Idealer Begleiter<br />

Das kraftvolle Klangwunder BeoPlay A2<br />

überzeugt mit einem 360-Grad-Klangerlebnis.<br />

Als Bluetooth-Lautsprecher unterstützt es auch<br />

kabelgebundene Musikwiedergabe. Mit integriertem<br />

Akku und Trageriemen aus Leder.<br />

Preis: 349 €<br />

Bang & Olufsen am Gendarmenmarkt<br />

(Charlottenstraße 62)<br />

www.luxussound.com<br />

Der Lenz ist da<br />

Frühlingsgefühle sind das Thema dieser Porzellanarbeiten des<br />

Künstlers Andreas Ehret. Ob »Freche Lieder« zum Erfolg führen<br />

und daraus ein Paar wie das »Harlekinpaar« wird? Das zeigt sich<br />

in der neuesten Ausstellung in der Galerie Arcanum.<br />

Preis: je 1.980 €<br />

Galerie Arcanum (Charlottenstraße 34)<br />

www.galerie-arcanum.de<br />

Frühlingsboten<br />

Fröhliches Geschirr zum Frühlingsbeginn! Die »Five Senses<br />

touch! Becher« von Kahla mit samtweichen Blumen, Schmetterlingen<br />

und Häschen zaubern eine lustig-lockere Atmosphäre auf den Tisch.<br />

Preis: je 11,50 €<br />

KAHLA Porzellan <strong>Berlin</strong> (<strong>Friedrichstraße</strong> 122)<br />

www.kahlaporzellan.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 17


shopping | luxus und lifestyle<br />

Möhren in die Wanne<br />

Hält man die Möhrchen unter fließendes<br />

Wasser, steigen Schaumberge in der Badewanne<br />

auf. Buchu-, Zitronen- und Bergamotteöl<br />

machen fit für die Suche nach<br />

dem schönsten Osternest.<br />

Preis: 9,95 € (pro drei Stück)<br />

Lush Shop (<strong>Friedrichstraße</strong> 96)<br />

www.lush.de<br />

Blümchen pflücken<br />

Wie wäre es mit dieser ausgefallenen Kombination aus<br />

Blumen und Dessous? Dieses Negligé in zartem Mint ist<br />

von Freya und betört mit seinem floralen Druck.<br />

Preis: 58,80 €<br />

Feine Wäsche (<strong>Friedrichstraße</strong> 67, The Q)<br />

www.freyalingerie.de<br />

Dufte komponiert<br />

Als erster Klaviervirtuose hat Lang Lang einen eigenen Duft<br />

»Amazing Lang Lang FOR HER and FOR HIM« kreiert.<br />

Beide bestehen aus einer Kombination von sechs Akkorden.<br />

Preis: ab 50 € (30 ml, EdT)<br />

Galeries Lafayette (<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

18 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Airbrush-Optik<br />

Der breite Taillengürtel aus handgefärbtem<br />

Leder peppt mit seinem modischen Farbverlauf<br />

nicht nur jedes Outfit auf; auch die ungewöhnliche<br />

Schließe ist ein Blickfang.<br />

Preis: 195 €<br />

Wolford Boutique <strong>Berlin</strong><br />

(<strong>Berlin</strong> Friedrichstrasse 71)<br />

www.wolford.com<br />

Diesen ungefütterten Kurzmantel<br />

von CINQUE aus modisch-softem<br />

Neopren-Stoff können Sie vielleicht<br />

bald Ihr Eigen nennen. Interessant sind<br />

die kontrastierenden offenen Kanten<br />

in Schwarz, dazu tiefe, auf gesetzte<br />

Taschen. Der Wert beträgt 250 Euro.<br />

Gewinnen Sie diesen<br />

Traummantel!<br />

Wohin gehen Ihre Wochenendausflüge im<br />

Frühling? Haben Sie Lieblingsorte in <strong>Berlin</strong> und<br />

Umgebung? Schreiben Sie uns, wo Sie sich am<br />

liebsten mit Kind oder Kegel aufhalten, wenn<br />

die Sonne lacht und alles ringsum nach Frühling<br />

duftet. Unter allen Einsendern verlosen wir diesen<br />

Mantel von CINQUE.<br />

Senden Sie uns bis spätestens zum 2. April 2015<br />

eine E-Mail an AS@NehringVerlag.DE, Post an<br />

Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße 56, 10117<br />

<strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Mantel«. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 19


Shopping | Fashion-trends<br />

Die Schönheit<br />

des Unkonventionellen<br />

Damenmode-Trends<br />

für das Frühjahr<br />

Als Förderer innovativer junger Mode stellen<br />

die Galeries Lafayette talentierten Jungdesignern<br />

einen Ort zur Verfügung, an dem<br />

sie ihre Kreationen präsentieren können.<br />

Nach einem halben Jahr wechselt jeweils die<br />

Auswahl der Nachwuchs-Designer. Wer sich<br />

hier präsentieren kann, wird gemeinsam<br />

mit der Modeschule ESMOD <strong>Berlin</strong> und<br />

dem <strong>Berlin</strong> Showroom entschieden.<br />

20 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Marina Hoermanseder<br />

Nach dem erfolgreichen Relaunch der Jungdesignerfläche<br />

Labo Mode im Herbst 2014<br />

freuen sich die Galeries Lafayette darauf, in<br />

diesem Frühjahr und Sommer Marina Hoermanseder<br />

zu Gast zu haben.<br />

Das in <strong>Berlin</strong> ansässige Womenswear-Label<br />

wurde 2014 von der gleichnamigen Designerin<br />

gegründet und feierte bereits auf der<br />

Mercedes-Benz Fashion Week Erfolge. Obwohl<br />

Hoermanseder ihr Studium an der<br />

ESMOD erst 2013 abgeschlossen hat, gehört<br />

sie bereits zu den bekanntesten deutschen<br />

Designern.<br />

Die französisch-österreichische Jungdesignerin<br />

steht mit ihrer Mode für feinste handwerkliche<br />

Raffinesse, gepaart mit extravaganteleganten<br />

Designs. So kombiniert sie etwa<br />

zart-fließende Stoffe mit gegensätzlichen<br />

Elementen wie Lederriemen, Schnallen oder<br />

Raffungen.<br />

Marina Hoermanseder schafft mit ihren experimentellen<br />

Entwürfen ein Zusammenspiel<br />

aus Avantgarde, Korsage und Ready-to-wear.<br />

Dieses überzeugt auf Anhieb durch eine ganz<br />

eigene Ästhetik.<br />

Galeries Lafayette<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerieslafayette.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 21


Shopping | Fashion-trends<br />

Blau ist die Farbe<br />

der Saison.<br />

Blau.<br />

Weit.<br />

Streifen.<br />

Männermode-Trends<br />

für das Frühjahr 2015<br />

L<br />

ocker, luftig, weit und leger wird die<br />

Mode bei den Männern in diesem<br />

Frühjahr. Beate Lecloux erklärt die<br />

Modetrends der kommenden Saison.<br />

Der Trend zu einem sehr lässigen Auftritt setzt<br />

sich in der Herrenmode auch in diesem Frühling<br />

fort: Die Anzüge werden maskulin weit getragen.<br />

Der lange Zeit als Altherren-Look verschmähte<br />

Zweireiher ist der Liebling der Frühjahrssaison<br />

und wird es, idealerweise mit Streifen getragen,<br />

auch danach noch eine Weile bleiben, wie die<br />

Modemessen am Anfang des Jahres zeigten.<br />

Die Farbe des Frühjahrs ist aber Blau: Neben den<br />

immer aktuellen Klassikern Dunkelgrau und<br />

Dunkelbraun sind Royal- und Dunkelblau die<br />

bestimmenden Farben der Saison. Ergänzt wird<br />

diese klassische Farbwahl durch ein leuchtendes<br />

Orange für Accessoires vom Einstecktuch bis zur<br />

Aktentasche. Auch Krawatten mit Punkten, den<br />

so genannten »Polka Dots«, sind ein netter Hingucker.<br />

Übrigens können Sie bei einer Maßanfertigung<br />

Ihrer Businesskleidung derartige Akzente auch<br />

direkt bei Ihrem Anzug setzen: Vom gepunkteten<br />

Innenfutter bis zu einem orangefarben umnähten<br />

Ärmelknopf ist hier alles möglich.<br />

In Ihrer in den warmen Frühlingstagen hoffentlich<br />

reichlich bemessenen Freizeit können Sie<br />

wieder Jeans tragen, allerdings auch hier bequem<br />

und leger geschnitten. Darüber ein natürlich weit<br />

geschnittenes Sakko.<br />

Ein entspannter Look erwartet uns also in diesem<br />

Frühjahr. Ich wünsche Ihnen ebenso entspannte<br />

und sonnige Tage.<br />

Foto: Corpus Line<br />

22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Freizeitlook ganz in Blau.<br />

Punkte auch im<br />

Innenfutter des<br />

Businessanzugs.<br />

Autorin<br />

Beate Lecloux<br />

ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />

Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />

www.cutforyou.com<br />

www.cutforyou.com/facebook<br />

Fotos: unten: SIEGER design, Mitte links: Scabal; Mitte rechts: Randy Tarango © Cut For You; oben rechts: Scabal<br />

Der Zweireiher feiert wieder<br />

Einzug in die Businesswelt.<br />

Orange ist die<br />

Farbe der Saison<br />

für Accessoires.<br />

Ein hübsches<br />

Accessoire ist<br />

die Krawatte<br />

von SIEGER.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 23


Meet & Greet<br />

Model Rebecca Mir<br />

auf der Show von<br />

Minx by Eva Lutz.<br />

Der Streetstyle<br />

der 60er Jahre<br />

prägte die Show<br />

von Marc Cain.<br />

Diese Mode<br />

erwartet uns in der<br />

kommenden Herbstund<br />

Wintersaison.<br />

Die Salon-Show im Rahmen<br />

des Greenshowrooms und<br />

der Ethical Fashion Show <strong>Berlin</strong><br />

fand im Postbahnhof statt.<br />

Model Franziska<br />

Knuppe präsentiert<br />

klare Linien und<br />

Formen.<br />

Fotos: oben links: Frazer Harrison/Getty Images for Minx by Eva Lutz; oben rechts: Timur Emek/Getty Images; unten links: Peter Michael Dills/Getty Images for Marc Cain; unten Mitte: Timur Emek/Getty Images; unten rechts: Frazer Harrison/Getty Images for Minx by Eva Lutz<br />

24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Impressionen und Inspirationen<br />

Zu Besuch auf der Fashion Week <strong>Berlin</strong><br />

Die Fashion Week in <strong>Berlin</strong> ist das Highlight im Eventkalender für<br />

alle Fashion Victims, Stars und Sternchen. Hier trifft sich die Branche<br />

und zeigt, wo es modisch hingehen soll in der nächsten Saison. Die<br />

Kollektionen für den kommenden Herbst und Winter zeichnen vor allem<br />

Bohemian-Einflüsse, opulente Mustermixe und starke Farben aus.<br />

Auch beim Fachpublikum kamen die vielfältigen Looks der Designer<br />

sehr gut an: Moderedakteure und namhafte Fashion-Blogger lobten<br />

das gekonnte Spiel der Materialien, die neuartigen Passformen und<br />

modernen Looks. Wir waren für Sie ebenfalls unterwegs und haben einige<br />

Impressionen zusammengestellt. www.fashion-week-berlin.com<br />

Renate Künast posiert mit Milka auf dem Laufsteg.<br />

Fotos: oben links: Franziska Krug; Oben rechts: Timur Emek/Getty Images; unten links: Franziska Krug/Getty Images for Minx by Eva Lutz; unten rechts: Gisela Schober/Getty Images for Laurel<br />

Sylvie Meis, Bettina<br />

Zimmermann und<br />

Alexandra Neldel saßen<br />

während der Marc-Cain-<br />

Show in der ersten Reihe<br />

(v.l.n.r.).<br />

Die Schauspielerinnen Natalia Woerner and Katja<br />

Flint (r.) gemeinsam mit Designerin Eva Lutz (M.).<br />

Ursula Karven (l.) sowie Judith und Axel Milberg während<br />

der Laurèl Fashion Show am Brandenburger Tor.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 25


Meet & Greet<br />

Neue Restaurants in Mitte<br />

I<br />

n<br />

der <strong>Friedrichstraße</strong> und drum herum können wir einige neue kulinarische Highlights begrüßen.<br />

Wir stellen Ihnen die Neueröffnungen des Frühlings vor und heißen die Teams der Restaurants herzlich<br />

Willkommen in <strong>Berlin</strong>-Mitte:<br />

Nobelhart & Schmutzig<br />

Das Restaurant »Nobelhart & Schmutzig«<br />

möchte den <strong>Berlin</strong>ern die Produktvielfalt<br />

zeigen, die es in der Stadt und ihrer Umgebung<br />

gibt. Unter dem Motto »Brutal lokal«<br />

wird das Angebot an Speisen nicht nur auf<br />

die Auswahl regionaler Produkte beschränkt,<br />

STUDIO tim raue<br />

Mit dem »STUDIO tim raue« hat der ausgezeichnete<br />

Sternekoch Tim Raue mittlerweile<br />

das vierte Restaurant in <strong>Berlin</strong> eröffnet. Mit<br />

dem Lokal auf dem Gründercampus »Factory«<br />

im Gelände der ehemaligen Oswald-<br />

Brauerei möchte Raue der umliegenden Startup-Szene<br />

einen Ort bieten, an dem sie sich<br />

sondern bedeutet letztendlich auch den Verzicht<br />

auf Zutaten wie Olivenöl, Pfeffer, Zitrusfrüchte<br />

oder auch Vanille und Schokolade.<br />

Das Lokal bietet ein abgestimmtes Menü<br />

von zehn Gängen, wobei nicht nur die gängigen<br />

Teile von Produkten verwendet werden,<br />

also nicht nur das Filet vom Tier oder<br />

die Frucht der Pflanze, sondern auch das<br />

Blattwerk oder die Sprosse. Die Küche des<br />

Restaurants ist in den Gastraum integriert,<br />

26 Personen finden drum herum an einer<br />

Theke Platz. Nobel, hart und schmutzig steht<br />

für kompromisslose Qualität und ein ungewöhnliches<br />

Auftreten.<br />

Nobelhart & Schmutzig<br />

Freidrichstr. 218, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

Tel: 030 2594061-0<br />

dubist@nobelhartundschmutzig.com<br />

www.nobelhartundschmutzig.com<br />

Öffnungszeiten: Di–Sa ab 18:30 Uhr<br />

wohlfühlen und Kraft und Energie für neue<br />

Ideen tanken kann. Er hat in seinem Restaurant<br />

mit einem stilvollen Mix aus Vintage-<br />

Möbeln, fast plüschigen Sitzgelegenheiten<br />

in sanften Braun-, Rot- und Rosatönen sowie<br />

dunklen Hölzern eine kosmopolitische<br />

Wohnzimmer-Atmosphäre geschaffen. Für<br />

das »STUDIO« hat Raue Menüs kreiert, die<br />

von den Metropolen und Themen dieser<br />

Welt inspiriert sind. Mittags wird das Restaurant<br />

zur Kantine, am Abend bestimmt<br />

jedes Quartal ein anderes Motto das Vierbis<br />

Zehn-Gänge-Menü für 48 bis 88 Euro.<br />

STUDIO tim raue<br />

Rheinsberger Str. 76/77, 10115 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030 44310950<br />

info@studio.factoryberlin.com<br />

www.factoryberlin.com/studio<br />

Öffnungszeiten: Di–Fr 12–14 Uhr,<br />

Di–Sa 18:30–21:30 Uhr<br />

Das Hauptstadtrestaurant –<br />

Gendarmerie<br />

»Das Hauptstadtrestaurant – Gendarmerie«<br />

am Gendarmenmarkt wurde unter der<br />

neuen Leitung von Anna-Maria Maaß mit<br />

einem neuen Konzept, einer Hommage an<br />

die Hauptstadt <strong>Berlin</strong>, die sich im Interieur<br />

und der Küche liebevoll widerspiegelt, neu<br />

eröffnet. Ein Besuch lohnt, auch wenn Sie<br />

die alte Gendarmerie schon kannten. Das<br />

gesamte Restaurant ist in ein neues Kleid<br />

gehüllt und der <strong>Berlin</strong>er Atmosphäre entsprechend<br />

angepasst. Ein stimmungsvolles<br />

Lichtkonzept, harmonische Dekorationen<br />

und Service-Mitarbeiter mit Hosenträgern<br />

und Fliege schaffen eine ganz besondere<br />

Stimmung. Küchenchef Michael Weigt kreiert<br />

mit seinem Team typische <strong>Berlin</strong>er Gerichte,<br />

die er neu interpretiert – leicht und<br />

mit internationalen Einflüssen. Neben dem<br />

Business-Lunch gibt es für Eilige auch klassische<br />

<strong>Berlin</strong>er Stullen zum Mitnehmen.<br />

Das Hauptstadtrestaurant – Gendarmerie<br />

Behrenstr. 42, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel: 030 7677 5270<br />

info@gendarmerie-berlin.de<br />

www.gendarmerie-berlin.de<br />

Öffnungszeiten: tgl. 11–2 Uhr<br />

Fotos: oben links: Caroline Prange www.carolineprange.com unten links: Nils Hasenau; rechts: Christian Lietzmann<br />

26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Crème de la Crème<br />

Foto: links: Stefan Kuehne; rechts: Crème de la Crème, Mitte: Courtyard <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

Zenkichi <strong>Berlin</strong><br />

Das »Zenkichi <strong>Berlin</strong>« ist eine japanische<br />

Brasserie, wie es sie in dieser Art noch nicht<br />

in <strong>Berlin</strong> gibt. Auf der Karte stehen weder Sushi<br />

noch Teriyaki, sondern feine japanische<br />

Gerichte, von denen immer mehrere bestellt<br />

werden. Die Besitzer Motoko Watanabe und<br />

Shaul Margulies führen seit 2006 das Zenkichi<br />

in New York. »Nach jedem Tokyo-Besuch<br />

haben Motoko und ich das köstliche Essen<br />

vermisst und beschlossen, ein eigenes Restaurant<br />

zu eröffnen«, erzählt Shaul Margulies.<br />

Japanisches Essen, wie es die Japaner zubereiten,<br />

ist anfangs etwas ungewöhnlich und selten<br />

gesehen im Westen. Besonders sind auch<br />

die Räumlichkeiten im Tokyo-Stil. Gedämpftes<br />

Licht und organisches Material bestimmen<br />

die intime Atmosphäre im Dining-Bereich:<br />

dunkel gebeiztes Holz, Bambusstangen,<br />

Granitsteinfliesen und schwarze Kieselsteine.<br />

Zenkichi <strong>Berlin</strong><br />

Johannisstr. 20, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel: 030 24630810<br />

info@zenkichi.com<br />

www.zenkichi.de<br />

Öffnungszeiten: Di–Sa 18–22:30 Uhr<br />

Mit dem »Crème de la Crème« haben Max<br />

Nicolas Dallmann und Stefan Götze in der<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> in den ehemaligen Räumen<br />

des »Rocco & Sanny« ein Restaurant eröffnet,<br />

welches sich im Laufe des Abends erst zu<br />

einer Bar und dann in einen Nightlife-Spot<br />

verwandelt. Die Küchenchefs des Restaurants<br />

Frederik Jagla und Iannis Ritter, welche bereits<br />

gemeinsam im Kater Holzig, Flux Bau<br />

und im Barkin᾽ Kitchen gearbeitet haben,<br />

bieten eine Küche, in welcher sich asiatische,<br />

italienische, deutsche und französische Einflüsse<br />

vereinen. Die reduzierte Speisekarte<br />

mit vier Vorspeisen, vier Hauptspeisen und<br />

zwei Desserts kommt mit hausgemachten<br />

Trüffel-Ravioli und Rinderfilet vom irischen<br />

Weiderind daher. Das Restaurant ist freitags<br />

und samstags ab 20 Uhr geöffnet, die Bar folgt<br />

um 22 Uhr und gefeiert wird dann ab 23 Uhr.<br />

Business Lunch mal anders<br />

Die nächste Mittagspause steht bevor, aber Sie<br />

wollen weg vom altbekannten Tellergericht im<br />

Restaurant um die Ecke? Sie haben sich etwas<br />

Besonderes verdient. Im Restaurant »Oléo<br />

Pazzo« im Courtyard <strong>Berlin</strong> Mitte wird Ihnen<br />

der Business-Lunch als attraktives 3-Gang-Menü<br />

serviert. Da gerade in der wertvollen Pause die<br />

Zeit oft knapp ist, hat sich das Team vom »Oléo<br />

Crème de la Crème<br />

Friedrichstr. 113, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel: 0174 6112668<br />

reservierung@creme-berlin.com<br />

www.creme-berlin.com<br />

Öffnungszeiten: Fr/Sa ab 20 Uhr<br />

Pazzo« etwas einfallen lassen: die »Lunchbox«. Alle<br />

drei Gänge werden gemeinsam als Trio präsentiert,<br />

wobei Sie zwischen zwei Hauptgängen wählen<br />

können. So entfällt das ungewisse Warten zwischen<br />

den Gängen und Sie können Ihre Pause entspannt<br />

genießen. Die »Lunchbox« erhalten Sie zwischen 12<br />

und 17 Uhr inklusive Softgetränk für 9,50 Euro. Neben<br />

dem Business-Lunch bietet das »Oléo Pazzo« ein<br />

reichhaltiges amerikanisches Frühstücksbüfett sowie<br />

Mittag- und Abendessen á la carte. Ob nun also zur<br />

nächsten Mittagspause oder zum privaten Dinner,<br />

eine große Auswahl leichter mediterraner Speisen<br />

sowie regionaler Spezialitäten erwartet Sie.<br />

Oléo Pazzo<br />

c/o Courtyard <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

Axel-Springer-Str. 55, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel: 030 8009286400<br />

berlin.mitte@courtyard.com<br />

www.courtyardberlinmitte.de<br />

10 TA G E<br />

ALLE VERANSTALTUNGEN AUF<br />

TICKET-HOTLINE<br />

konzerthaus.de/festival-berlin 030 · 20 30 9 2101<br />

WACH<br />

MIT:<br />

„Triple-Sec“<br />

Stummfilm mit Livemusik<br />

Yellow Lounge<br />

„<strong>Berlin</strong>Symphonie“ (UA)<br />

Swingerclub<br />

Bohème Sauvage u.v.m.)<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 27<br />

Foto: Corbis


Meet & Greet<br />

Foto: Ulf Büschleb<br />

Schon die dritte Gründerklasse wird bei Microsoft mit dem speziellen Gründerprogramm Ventures Accelerator unterstützt.<br />

Startup-Szene in Mitte boomt<br />

Wie Gründer und gestandene Unternehmen<br />

voneinander lernen<br />

V<br />

or einigen Wochen hat die Bundesregierung<br />

angekündigt, junge<br />

Internetfirmen verstärkt zu unterstützen.<br />

Geplant ist, gemeinsam mit dem<br />

Europäischen Investitionsfonds 500 Millionen<br />

Euro als Wagniskapital zur Verfügung<br />

zu stellen. Geld, das in <strong>Berlin</strong> auf jeden Fall<br />

gut angelegt ist, denn nach einer aktuellen<br />

Studie von Ernst & Young zieht die Hauptstadt<br />

EU-weit so viele Investitionen in Startups<br />

an wie sonst nur London.<br />

Dass <strong>Berlin</strong> auch die Hauptstadt für Existenzgründer<br />

ist, ist nicht neu. Durchschnittlich<br />

startet hier nämlich jede Woche ein<br />

neues innovatives Unternehmen. Denn<br />

entscheidend ist der Grad an Innovation,<br />

mit dem die Gründer und vor allem ihre<br />

Idee überraschen und überzeugen, um als<br />

Startup klassifiziert zu werden. Neben der<br />

innovativen Idee braucht es aber auch einen<br />

schlüssigen Businessplan sowie Möglichkeiten<br />

der Vermarktung. Unterstützung bekommen<br />

die Gründer dabei unter anderem auch<br />

vom Bundesverband Deutsche Startups e. V.<br />

(BVDS).<br />

Eine der Aufgaben des Verbands besteht<br />

darin, etablierte Unternehmen mit jungen<br />

Startups zusammenzubringen. »Von den so<br />

entstehenden Synergien profitieren beide<br />

Seiten recht gut«, erklärt Verbandsgeschäftsführer<br />

Mirco Dragowski. »Als Repräsentant<br />

und Stimme der Startups in Deutschland<br />

engagieren wir uns für ein gründerfreundliches<br />

Deutschland. Im Dialog mit Entscheidungsträgern<br />

in der Politik erarbeiten wir<br />

Vorschläge, die eine Kultur der Selbstständigkeit<br />

fördern und die Hürden für Unternehmensgründungen<br />

senken. Wir werben<br />

für innovatives Unternehmertum und tragen<br />

die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Als<br />

Netzwerk verbinden wir Gründer, Startups<br />

und deren Freunde miteinander«, nennt er<br />

weitere Themenbereiche.<br />

Zu solch einem Netzwerken konnte unlängst<br />

28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Barzahlen von Achim Bönsch ermöglicht es Konsumenten, Waren und Dienstleistungen im<br />

Internet einzukaufen und diese bei Einzelhandelspartnern bar zu bezahlen.<br />

Mit Locafox kann man alle Produkte in der Nähe finden, online reservieren und dann im<br />

Geschäft abholen.<br />

Foto rechts unten: BVDS/Szarowicz Foto Mitte: Mylorry Foto oben links: Max Threlfall/profund, oben rechts: Locafox<br />

Das Team von MyLorry bietet einfachen und schnellen Transportdienst an, indem Kunden und Transporteure direkt und in Echtzeit verbunden werden.<br />

ein Gründerfrühstück in Mitte beitragen. Hier<br />

hatten Startups die Möglichkeit, sich bei einem<br />

gemeinsamen Frühstück mit Vertretern<br />

des Handels auszutauschen. Die innovativen<br />

Geschäftsmodelle der Startups (so etwa im Bereich<br />

Abrechnung, Bezahlung, Transport) sind<br />

auch für die Händler eine spannende Möglichkeit,<br />

ihre Kunden noch besser zu erreichen und<br />

ihren Umsatz zu steigern. »Gleichzeitig sendet<br />

eine solche Veranstaltung auch das Signal: Wir<br />

wollen zusammenarbeiten und Synergien schaffen.<br />

Es geht nicht darum, Startups und Einzelhandel<br />

gegeneinander auszuspielen, sondern<br />

voneinander zu lernen«, betont Dragowski.<br />

Auch Microsoft unterstützt die Startup-Szene<br />

mit seinem Ventures Accelerator, einem Programm,<br />

das ausgewählten Startups in ihrer<br />

Frühphase umfassendes Mentoring, Coaching<br />

und Workshops zu Technologie, Design, Business<br />

Development, Marketing und Human resources<br />

bietet. Für die Dauer des Programms<br />

von vier Monaten ziehen die Gründungsteams<br />

bei Microsoft <strong>Berlin</strong> ein, um hier ihre Geschäftsideen<br />

weiterzuentwickeln. Zum Abschluss präsentieren<br />

sie die Ergebnisse ihrer Arbeit auf der<br />

sogenannten Demo Night vor Investoren, Mentoren<br />

und der <strong>Berlin</strong>er Startup-Szene. Die dritte<br />

Gründerklasse ist Anfang März bei Microsoft<br />

eingezogen.<br />

Mirco Dragowski, Geschäftsführer des BVDS.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 29


Meet & Greet<br />

U-Bahnhof<br />

Museumsinsel<br />

U5-Lückenschluss erfordert den<br />

Bau von drei neuen Bahnhöfen<br />

Die Visualisierung zeigt den<br />

Zugang zum Bahnhof, im<br />

Hintergrund das Stadtschloss.<br />

30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Die Decke über den Bahnsteigen erhält einen Sternenhimmel.<br />

Visualisierungen: bünck + fehse<br />

D<br />

rei neue U-Bahnhöfe werden für<br />

die neue U-Bahnlinie 5 auf dem<br />

knapp zwei Kilometer langen<br />

Streckenabschnitt gebaut: die Stationen<br />

<strong>Berlin</strong>er Rathaus, Museumsinsel und der<br />

künftige Umsteigebahnhof zur U6 Unter<br />

den Linden. Als Themenbahnhöfe werden<br />

sie geplant und sollen gleichzeitig Wissen<br />

über die Umgebung vermitteln. Heute stellen<br />

wir den Bahnhof Museumsinsel vor, der<br />

das Thema kulturelles Zentrum widerspiegelt.<br />

Der künftige Bahnhof Museumsinsel befindet<br />

sich zwischen dem östlichen Spreekanalufer<br />

und dem Kronprinzenpalais. Das<br />

Stationsbauwerk wird aus zwei Bahnhofsköpfen<br />

mit den dazugehörigen Zugängen<br />

und Verteilerebenen sowie einem dazwischenliegenden<br />

Bahnsteigbereich bestehen.<br />

Die Bahnsteighalle liegt dabei im Bereich des<br />

Spreekanals und unterhalb des Bertelsmann-<br />

Gebäudes. Deshalb wird die Bahnsteighalle<br />

in einem dreiteiligen Querschnitt im Schutz<br />

eines Frostkörpers in bergmännischer Bauweise<br />

hergestellt. Hierbei wird der Boden<br />

durch künstliches Gefrieren des Bodenwassers<br />

verfestigt und wasserundurchlässig gemacht.<br />

Der entstehende Frostkörper verleiht<br />

der Baugrube ein gewisses Maß an Stabilität<br />

und schützt sie vor Wassereintritt, bis diese<br />

Funktionen vom Bauwerk selbst übernommen<br />

werden können. Dafür werden zunächst<br />

ein Mittel- und zwei Seitenstollen ausgebrochen<br />

und durch Einfüllen von Spritzbeton<br />

gesichert. Anschließend wird der Rohbau<br />

der Bahnsteighalle erstellt. Der Frostkörper<br />

wird zwischen den beiden Bahnhofsköpfen<br />

aufgebaut und ist etwa 105 Meter lang. Seine<br />

Dicke beträgt zwei Meter. Insgesamt wird<br />

der Bahnhof etwa 180 Meter lang und bis zu<br />

20 Meter tief sein.<br />

Für die Innengestaltung dieses Bahnhofs<br />

konnte das renommierte Büro von Prof. Max<br />

Dudler gewonnen werden. Die Zugänge des<br />

unter der Spree entlangführenden Bahnsteigs<br />

liegen im Forum Fridericianum und im Humboldtforum.<br />

Damit werden zukünftig die Besucher<br />

der Museumsinsel, des Humboldtforums,<br />

des Deutschen Historischen Museums,<br />

der Humboldtuniversität und der Deutschen<br />

Staatsoper hier ankommen.<br />

Die Führung der beiden U-Bahntunnel etwa<br />

16 Meter unter der Spree bestimmt die Gestaltung<br />

des Bahnhofs. Durch die Verbindung<br />

der beiden Richtungstunnel in ganzer Länge<br />

des Bahnsteigs entsteht trotz der bergmännischen<br />

Bauweise eine großzügige Bahnhofshalle.<br />

Dazu kommt, dass der Bahnhof vollständig<br />

mit hellem Naturstein verkleidet wird.<br />

Dies wird ihm einen klassizistisch vornehmen<br />

Auftritt verleihen.<br />

In Anlehnung an das berühmte Bühnenbild<br />

Karl Friedrich Schinkels für die Inszenierung<br />

des Auftritts der Königin der Nacht in<br />

Mozarts »Zauberflöte« wird über den Bahnsteigen<br />

eine dunkelblaue gewölbte Decke mit<br />

zahllosen Lichtpunkten einen Sternenhimmel<br />

darstellen. Die Hintergleiswände werden,<br />

in Zusammenarbeit mit dem Büro Uebele<br />

aus Stuttgart mit einer Ausstellung mit Motiven<br />

der Umgebung bespielt. Damit soll im<br />

Bahnhof das zentrale Thema seiner Lage im<br />

kulturellen Zentrum <strong>Berlin</strong>s veranschaulicht<br />

werden.<br />

Voraussichtlich Mitte 2020 gehen nach Plänen<br />

der BVG sowohl die neuen Bahnhöfe als<br />

auch die verlängerte U5 in Betrieb. Bis dahin<br />

werden die Bauarbeiten der größten Baustelle<br />

in Mitte unter Tage und zumeist unbemerkt<br />

vonstatten gehen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 31


Home &Work<br />

Die Visualisierung zeigt den<br />

Neubau in der Chausseestraße.<br />

Libeskind baut erstes Wohnhaus<br />

Im »Sapphire« entstehen 73 Eigentumswohnungen<br />

D<br />

er US-amerikanische Stararchitekt<br />

Daniel Libeskind baut in der<br />

Chausseestraße sein erstes Wohnhaus<br />

in Deutschland ‒ nur wenige Meter<br />

vom ehemaligen Mauerverlauf entfernt.<br />

»Sapphire« zeigt die für Libeskinds Architektur<br />

typischen Ecken und Kanten, so dass<br />

der Baukörper an einen geschliffenen Edelstein,<br />

an einen Saphir erinnert. Die Fertigstellung<br />

des 73 Wohnungen umfassenden<br />

Vorhabens ist für Ende 2016 geplant.<br />

Mit seiner Namensgebung zielt Libeskind<br />

nicht nur auf die kristalline Struktur seines<br />

Gebäudes. Er gibt zugleich eine liebevol­<br />

le Zustandsbeschreibung <strong>Berlin</strong>s: »Es zählt<br />

seine Ganzheitlichkeit: das Licht des Saphirs<br />

und seine Weichheit zugleich. Aber ein Saphir<br />

ist auch rau, er ist hart, er ist beständig,<br />

er ist schroff, er ist auch in seiner Materialität<br />

widerstandsfähig. All das sind auch die<br />

Charakteristika der <strong>Berlin</strong>er und von <strong>Berlin</strong><br />

selbst«, sagte der Architekt anlässlich eines<br />

Interviews, bei dem er sein Projekt erstmals<br />

vorstellte.<br />

Die Realisierung des Baus liegt in den Händen<br />

zweier <strong>Berlin</strong>er Unternehmer, Rainer<br />

Bahr und Holger Rausch. »Wir freuen uns,<br />

Libeskind als Architekten für unser Vorhaben<br />

gewonnen zu haben«, sagt Holger Rausch.<br />

»Ein Eckgrundstück vis-à-vis des Bundesnachrichtendienstes<br />

birgt viele Herausforderungen.<br />

An diesem prominenten Ort in<br />

<strong>Berlin</strong>-Mitte wollten wir jedoch keine Kompromisse<br />

eingehen, sondern ein kompromisslos<br />

schönes Gebäude schaffen.« Und Bahr ergänzt:<br />

»Physisch schließen wir eine Baulücke.<br />

Historisch betrachtet überbrückt »Sapphire«<br />

eine Strecke von 60 Jahren, in denen in <strong>Berlin</strong><br />

keine Wohnarchitektur von internationaler<br />

Ausstrahlung geschaffen worden ist.«<br />

Jede der 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen in<br />

»Sapphire« ist ein Unikat. Zwischen 36 und<br />

169 Quadratmeter messen die 73 Apartments,<br />

in denen wenigstens eine Wand Libeskinds<br />

32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Eine aussergewöhnliche<br />

Formgebung.<br />

Große Fensterfronten lassen viel Licht in die Räume.<br />

Auch im Bad dominieren klare Formen.<br />

skulpturale Bauweise erkennen lässt. Innen<br />

werden hochwertige Standards wie Massivholzparkett,<br />

Fußbodenheizung, gespachtelte<br />

Wände mit weißem Anstrich sowie Decken<br />

aus Sichtbeton durch exklusive Details ergänzt.<br />

Wer es wünscht, erhält eine Küchenzeile,<br />

welche die unverkennbare Handschrift<br />

von Daniel Libeskind trägt. Mindestens eine<br />

Terrasse, Loggia oder ein Balkon pro Wohnung<br />

schaffen viele Möglichkeiten für den<br />

ganz persönlichen <strong>Berlin</strong>-Genuss. Und neben<br />

atemberaubenden Wohnungen und Penthäusern<br />

gibt es auch Gemeinschaftsflächen auf<br />

den Dächern, einen Hof, der eine Freifläche<br />

bietet sowie eine Anlage für Sport und weitere<br />

Aktivitäten.<br />

Besonderen Wert legt Libeskind auf die ökologische<br />

Nachhaltigkeit seines Vorhabens.<br />

Dabei soll vor allem die markant schimmernde<br />

Keramik-Fassade die CO2-Bilanz<br />

des Gebäudes verbessern. »Diese Art Kachel<br />

ist noch nie zuvor hergestellt worden und ist<br />

vollkommen umweltfreundlich. Sie trägt zum<br />

Ausgleich des CO2-Fußabdrucks des Gebäudes<br />

bei. Nicht nur der Selbstreinigungseffekt<br />

des neuen Materials macht sie besonders,<br />

sondern auch die Tatsache, dass sie Sauerstoff<br />

produziert, indem sie Kohlendioxid umwandelt.«<br />

Kacheln bedeuten zudem eine lange Lebensdauer.<br />

Für den von Libeskind verwandten<br />

Keramik-Titanium-Werkstoff konnten<br />

bislang keine Verwitterungs- und Erosionserscheinungen<br />

nachgewiesen werden.<br />

Derzeit ist bereits mehr als die Hälfte der<br />

Wohnungen in diesem Wohnkomplex vergeben.<br />

In einem Showroom kann man sich<br />

Modelle von weiteren Libeskind-Bauten<br />

ansehen. Dazu gehört auch eine vier Meter<br />

hohe und 15 Meter lange Skulptur von Daniel<br />

Libeskind mit der Haptik der »Sapphire«-<br />

Fassade. Er selbst begreift das Projekt in der<br />

Chausseestraße als einen Beitrag zur großen<br />

Architekturtradition der Hauptstadt und dem<br />

städtischen Leben im 21. Jahrhundert.<br />

Der US-amerikanische Stararchitekt Daniel Libeskind hat<br />

auch das Jüdische Museum <strong>Berlin</strong> entworfen.<br />

Showroom<br />

Chausseestraße 122/123<br />

Öffnungszeiten: Mi und Fr 17–19 Uhr,<br />

Sa 13 –15 Uhr<br />

www.sapphire-berlin.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 33


Home & work<br />

Golfen für Freunde<br />

Das diesjährige Turnier findet<br />

am 4. Mai in Motzen statt.<br />

Einladung zum Golfturnier<br />

N<br />

ach dem Erfolg in 2014 veranstaltet<br />

das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

auch in diesem Jahr gemeinsam<br />

mit vielen Partnern, wie dem Verein<br />

DIE MITTE e. V., wieder ein Golfturnier<br />

für Freunde. Wir treffen uns dazu am 4. Mai<br />

2015 im <strong>Berlin</strong>er Golf- und Country Club<br />

Motzener See e. V.<br />

Bei unserem Turnier »Golfen für Freunde«<br />

geht es nicht um Handicaps, sondern wir wollen<br />

einen tollen Tag mit Freunden und Partnern<br />

bei Golf und frischer Luft verbringen.<br />

Gespielt wird Scramble in einem kleinen<br />

Turnier über neun Löcher. Wer mehr möchte,<br />

kann aber auch gern über 18 Löcher spielen.<br />

Wer bisher noch nicht Golf spielt, kann<br />

in einem Schnupperkurs seine Liebe zum<br />

Golfsport entdecken. Hier erwartet Interessierte<br />

ein zweistündiges Einführungstraining<br />

mit viel Abwechslung und einem kleinen<br />

Abschlussturnier.<br />

Die Preisverleihung findet im Anschluss<br />

an das offizielle Golfturnier in lockerer<br />

Atmosphäre beim Barbecue statt. Es warten<br />

zahlreiche Preise. Für Anmeldungen<br />

zur Teilnahme und Ideen für Sponsorings<br />

wenden Sie sich bitte direkt an Anja Strebe<br />

(AS@NehringVerlag.DE) oder Frank Nehring<br />

(FN@NehringVerlag.DE).<br />

Eine Teilnah me lohnt sich. Da die Start plätze<br />

begrenzt sind, freuen wir uns auf Ihre rechtzeitige<br />

Anmeldung zum Turnier.<br />

Golf & Country Club<br />

Motzener See<br />

Der <strong>Berlin</strong>er Golf & Country Club Motzener See<br />

e.V. mit seinen derzeit über 900 Mitgliedern<br />

wurde 1991 als erster Golfclub nach dem Mauerfall<br />

gegründet. Mit seiner Philosophie »Home<br />

Away From Home« stellt der Club ein Golfparadies<br />

dar, das sich nur 30 Minuten vor den Toren<br />

<strong>Berlin</strong>s befindet. Eingebettet in die märkische<br />

Landschaft hat Architekt Kurt Roßknecht ein<br />

naturbelassenes Idyll geschaffen. Motzen war<br />

Austragungsort vieler internationaler Turniere<br />

wie zum Beispiel den »Mercedes German Masters«<br />

oder den »Linde German Masters«. Seit<br />

1992 präsentierte sich der erste Golfplatz auf<br />

einer über 110 Hektar großen Fläche mit einem<br />

anspruchsvollen 18-Loch Meisterschaftsplatz<br />

und einem 9-Loch- Kurzplatz. Im Jahr 2000<br />

übernahm die CCA Group das Management.<br />

Im Juni 2013 wurden neun weitere Bahnen<br />

eröffnet, der Platz ist damit jetzt 153 Hektar<br />

groß. Der Club ist dem globalen Netzwerk der<br />

»Internationale Associate Clubs« (IAC) angeschlossen,<br />

das den Clubmitgliedern Zugang zu<br />

fast 250 exklusiven Clubs auf allen Kontinenten<br />

ermöglicht.<br />

www.golfclubmotzen.de<br />

Foto oben: Golf & Country Club Motzener See e. V.<br />

34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Special:<br />

Tagungslocations<br />

in <strong>Berlin</strong><br />

Der Ballsaal im Hotel de Rome eignet sich gut für ein festliches Dinner …<br />

B<br />

erlin prescht als gefragte Kongressstadt<br />

voran. 2014 konnte sie bei der<br />

Zahl der Veranstaltungen um vier<br />

Prozent und bei der Zahl der Übernachtungen<br />

von Kongressteilnehmern sogar um 4,5<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen.<br />

Die Vielfalt an interessanten und teilweise<br />

ausgefallenen Tagungslocations in Mitte bietet<br />

sehr gute Voraussetzungen für erfolgreiche<br />

Veranstaltungen. Wir haben uns unter<br />

den vielen Anbietern umgesehen und stellen<br />

hier einige besondere Destina tionen vor.<br />

Rocco Forte Hotel<br />

de Rome<br />

Untergebracht im liebevoll restaurierten,<br />

ehemaligen Hauptsitz der Dresdner Bank<br />

von 1889, vereint das 5-Sterne Superior Hotel<br />

de Rome denkmalgeschützte Architektur<br />

mit zeitgenössischem Design. Es bietet mit<br />

seinen 145 Zimmern und Suiten nicht nur<br />

Übernachtungsmöglichkeiten, sondern auch<br />

eine ungewöhnliche Location für Events aller<br />

Art. Jubiläen und Hochzeiten werden in den<br />

Veranstaltungsräumen ebenso durchgeführt<br />

wie Kongresse und Tagungen. Die größten<br />

Veranstaltungsräume sind der Ballsaal und<br />

der Opera Court. Früher die Schalterhalle<br />

der Bank, bietet der heutige Ballsaal mit seiner<br />

fast zehn Meter hohen Decke, verglastem<br />

Dach und original Mosaikboden aus dem<br />

19. Jahrhundert viele Möglichkeiten für hochkarätige<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Konferenz- und Banketträume im Erdgeschoss<br />

verfügen alle über Tageslicht und sind<br />

zusätzlich durch einen separaten Eingang an<br />

der Französischen Straße zu erreichen. In den<br />

fünf modernen Salons, welche mit neuester<br />

Technik wie LCD-Präsentation, Hi-Fi-System,<br />

Deckenbeamer und Leinwand sowie Wireless-<br />

Internetzugang ausgestattet sind, können bis<br />

zu 200 Personen empfangen werden.<br />

Im Restaurant LA BANCA ist Platz für 120<br />

Gäste. In den Sommermonaten stehen darüber<br />

hinaus ein Innenhof sowie die Dachterrasse<br />

mit Rundum-Blick über <strong>Berlin</strong> zur Verfügung.<br />

Der ehemalige Juwelentresor der Dresdner<br />

Bank ist heute ein rund 800 Quadratmeter<br />

großes Spa. Neben Sauna und Fitnessstudio<br />

gibt es hier außerdem den längsten Hotelpool<br />

der Stadt.<br />

… oder mit entsprechender Bestuhlung für eine Konferenz.<br />

Auch kleine Veranstaltungen erhalten einen festlichen Rahmen.<br />

Hotel de Rome<br />

Behrenstraße 37, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.roccofortehotels.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 35


Home & work | Tagen<br />

Kreative Impulse im ApartHotel<br />

Unweit der <strong>Friedrichstraße</strong> – zwischen Reichstag,<br />

Charité und Friedrichstadt-Palast gelegen<br />

– befindet sich das ApartHotel Residenz<br />

Am Deutschen Theater mit seiner 450 Quadratmeter<br />

großen Konferenzetage. Diese ist<br />

separat vom ApartHotel begehbar. Die vier<br />

unterschiedlichen Raumgrößen bieten Platz<br />

für unterschiedliche Ansprüche – von der<br />

kleinen Arbeitsgruppe bis hin zur Tagung mit<br />

60 Teilnehmern. Neben Konferenzräumen<br />

in individuellen Dimensionen stehen auch<br />

zwei Mietbüros oder sogenannte Work-Out-<br />

Räume zur Verfügung. »Wir möchten begeistern«<br />

– diesem Leitsatz folgt das ApartHotel<br />

auch beim Service und verspricht damit die<br />

»perfekte Veranstaltung«. Neben einer modernen<br />

Ausstattung an Technik mit Beamer<br />

und Flat-Screens stehen Moderations material,<br />

Magnet- und Metaplanwände, Flipcharts sowie<br />

kostenloses WLAN zur Verfügung. In<br />

den Pausen gibt es neue Denkimpulse in der<br />

hauseigenen Manager-Bibliothek. Neben den<br />

maßgeschneiderten Angeboten werden im<br />

ApartHotel alte Klassiker neu aufgelegt: Aus<br />

dem Meeting zum Lunch wird schnell mal das<br />

Business-Breakfast. Tagungsgäste von außerhalb<br />

können direkt im ApartHotel übernachten<br />

und haben so nicht nur zum nächsten<br />

Business-Meeting einen kurzen Weg.<br />

Die Konferenzetage ist 450 Quadratmeter groß.<br />

Neue Denkanstöße aus der Manager-Bibliothek.<br />

ApartHotel<br />

Residenz Am Deutschen Theater<br />

Reinhardtstraße 27a – 31a, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.aparthotel-residenz.de<br />

Humboldt Carré – Tagen zwischen Tradition und Eleganz<br />

Das Humboldt Carré bedeutet eine Mischung<br />

aus Tradition, Moderne und Eleganz. Auf<br />

einer Fläche von 1.800 Quadratmeter verstecken<br />

sich vielseitig nutzbare Tagungsflächen<br />

sowie moderne Medientechnik. Das Herzstück<br />

der zentral gelegenen Location ist die<br />

historische Kassenhalle mit seiner 300 Quadratmeter<br />

großen Glaskuppel, unter der bis<br />

zu 250 Personen Platz finden. In seinem Gewölbe<br />

verbirgt sich die modernste Lichtanlage<br />

Deutschlands, die mit mehr als 24 Millionen<br />

Farbvariationen jede Firmenfarbe mischen<br />

kann. Nicht ohne Grund wurde das Humboldt<br />

Carré beim begehrten Location-Award<br />

als zweitbeste Tagungslocation Deutschlands<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Humboldt Carré bietet für Konferenzen,<br />

Tagungen oder Präsentationen eine professionelle<br />

technische Ausstattung. Live-Streamings<br />

per WLAN, Beamer-Projektionen<br />

sowie Licht- und Audiotechnik sind in allen<br />

Räumlichkeiten verfügbar. Die zehn Tagungsflächen<br />

punkten durch Wände aus hellem<br />

Sandstein, dunklem Parkettboden, vier Meter<br />

hohen Wänden sowie mit Tageslicht in allen<br />

Räumlichkeiten. Für das kulinarische Wohl<br />

sorgt das hauseigene Catering.<br />

Humboldt Carré<br />

Behrenstraße 42, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.humboldtcarre.de<br />

Die historische Kassenhalle ist das Herzstück des<br />

Konferenzzentrums.<br />

Das Humboldt Carré liegt in der Nähe des<br />

Gendarmenmarktes.<br />

Die Räume sind hell und modern eingerichtet.<br />

36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Blick in den Tagungsraum »Barcelona«.<br />

Spanische Leidenschaft im Meliá<br />

Schnell und unkompliziert erreicht man vom<br />

Meliá <strong>Berlin</strong> alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Aber das ist nur einer der<br />

Gründe, weshalb das Hotel mit spanischem<br />

Flair sowohl bei Geschäftsreisenden als auch<br />

bei <strong>Berlin</strong>-Besuchern sehr beliebt ist.<br />

Alle 364 Zimmer verfügen unter anderem<br />

über Flat-Screen-TV, Wireless-LAN und<br />

Klimaanlage. Der Executive Club »THE LE­<br />

VEL« in der 7. Etage des Hotels bietet dem<br />

modernen Geschäftsreisenden ein entspannendes<br />

und exklusives Ambiente. Das Meliá<br />

<strong>Berlin</strong> verfügt über sieben unterschiedlich<br />

kombinierbare Tagungsräume mit Tageslicht<br />

und bietet bei einer Tagungsfläche von ins­<br />

gesamt 1.200 Quadratmetern eine Kapazität<br />

für bis zu 500 Personen. Alle Räume sind mit<br />

modernster Technik ausgestattet. Ab zehn<br />

Teilnehmern hat man die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Tagungspauschalen.<br />

Mit dem hoteleigenen Cateringservice »pasión<br />

Catering by Meliá <strong>Berlin</strong>« verspricht das<br />

Haus individuelle Betreuung während der<br />

Planungs- und Durchführungsphase. In allen<br />

Bereichen zeigt sich die spanische Leidenschaft<br />

des Hauses, verbunden mit dem besonderen<br />

Wunsch an Persönlichkeit, Service<br />

und Küche.<br />

Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter<br />

des Hotels auch bei der Freizeitplanung,<br />

durch die eine Tagung gern ergänzt wird,<br />

mit umfassender Unterstützung zur Seite.<br />

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen,<br />

Theater, Restaurants und Bars sind fußläufig<br />

vom Hotel erreichbar. Beim Concierge<br />

erhält man auch Tickets für Stadtrundfahrten<br />

auf dem Boot, die direkt vor dem Hotel<br />

starten.<br />

Meliá <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 103, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.meliaberlin.com<br />

Große Fenster ermöglichen einen Blick auf die Spree.<br />

Die Räume sind modern und individuell eingerichtet.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 37


Home & work | Tagen<br />

Das Courtyard<br />

by Marriott<br />

<strong>Berlin</strong> Mitte.<br />

Das neue Kaffeepausenkonzept<br />

bietet gesunde<br />

Snacks zum<br />

Auftanken.<br />

Meeting in Mittes bester Lage<br />

D<br />

irekt im Herzen der Hauptstadt,<br />

zwischen Potsdamer Platz und<br />

Alexanderplatz, befindet sich das<br />

Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte. Fußläufig<br />

erreicht man auch den Gendarmenmarkt, den<br />

Checkpoint Charlie und das Brandenburger<br />

Tor. Die modernen Zimmer und Suiten des<br />

4-Sterne-Hauses sind frisch renoviert, dabei<br />

sind warme Erdfarben und Nuancen in Grün<br />

und Türkis mit eingezogen. Die gesamte Meetingfläche<br />

beträgt über tausend Quadratmeter<br />

und ist aufgeteilt auf insgesamt elf Konferenzräume.<br />

Die individuellen Veranstaltungsräume sind<br />

durch die raumhohen Fensterflächen lichtdurchflutet<br />

und ausgestattet mit modernster<br />

Technik. Der größte Tagungsraum »Florenz«<br />

hat eine fast 300 Quadratmeter große Veranstaltungsfläche,<br />

die ideal für High-Level-<br />

Konferenzen und gesellschaftliche Veranstal­<br />

tungen für bis zu 280 Personen geeignet ist.<br />

Der Tagungsraum »Toskana« ist fast ebenso<br />

groß und lässt sich perfekt in vier kleinere Tagungsräume<br />

aufteilen.<br />

Zwei helle Foyers sind prädestiniert für Ausstellungen<br />

oder Kaffeepausen. Hier lassen<br />

sich auch individuelle Gespräche in einer der<br />

gemütlichen Sitzgruppen führen. Während<br />

der Tagung sorgen eine Süßigkeitenstation,<br />

Kaffeeautomaten, frisches Obst sowie aromatisiertes<br />

Wasser im Tagungsfoyer durchgängig<br />

für Erfrischung. Gerade das neue und innovative<br />

Kaffeepausenkonzept stößt bei den Gästen<br />

auf große Zustimmung: Gesundes Brainfood<br />

soll das Gehirn auch bei anstrengenden<br />

Konferenzen schnell wieder auf Touren bringen.<br />

Hier wird viel mit abwechslungsreichen<br />

und gesunden Zutaten wie Nüssen und Müsli<br />

gearbeitet, frische Smoothies und Blechkuchen<br />

stehen ebenfalls bereit. Auch Veganer<br />

oder Vegetarier finden geeignete Pausensnacks.<br />

Von persönlichen Boardmeetings bis<br />

hin zu exklusiven Abend-Veranstaltungen<br />

bietet das Courtyard also für jede Veranstaltung<br />

den perfekten Rahmen. Und damit nicht<br />

nur die Tagungsteilnehmer von den attraktiven<br />

Leistungen profitieren, bietet das Prämienprogramm<br />

»Marriott Rewarding Events«<br />

auch den Tagungsplanern die Möglichkeit,<br />

wertvolle Punkte zu sammeln und gegen interessante<br />

Angebote einzulösen.<br />

Courtyard<br />

Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

Axel-Springer-Straße 55, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.marriott.de/bermt<br />

Der Raum »Florenz« bietet Platz für 280 Gäste.<br />

Für jede Veranstaltung gibt es den passenden Rahmen.<br />

38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Advertorial<br />

Auditorium <strong>Friedrichstraße</strong><br />

Hier werden Veranstaltungen auf hohem Niveau<br />

wirkungsvoll präsentiert<br />

U<br />

mrahmt von der Geschichte dieser<br />

Stadt präsentiert sich mit dem<br />

Auditorium eine Location, die jedes<br />

Event zum Erlebnis macht.<br />

Saal im Auditorium<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Wenn Sie das Auditorium, einst Kultursaal<br />

des Außenhandelsministeriums der ehemaligen<br />

DDR, noch nicht kennen, wird es Zeit,<br />

dass Sie das heutige innovative Wissensforum<br />

in der <strong>Friedrichstraße</strong> besichtigen. Der<br />

große helle Saal ist denkmalgeschützt und<br />

bietet mit seiner zeitlosen und stimmungsvollen<br />

Architektur Raum für Inspiration und<br />

menschliche Begegnung. Aufwendig renoviert,<br />

erstrahlt die historische Location seit<br />

2008 in neuem Glanz. Auf zwei Etagen befinden<br />

sich insgesamt fünf Veranstaltungsräume,<br />

ausgestattet mit moderner Kommunikationstechnik.<br />

Diese werden ebenso gerne<br />

genutzt für wissenschaftliche Tagungen,<br />

fachliche Konferenzen oder interdisziplinäre<br />

Workshops als auch für festliche Abendveranstaltungen<br />

sowie Produktpräsentationen<br />

jeglicher Art. Zu sehen ist die einzigartige<br />

Location in bereits bekannten Filmproduktionen.<br />

Auch den Designern der jährlich<br />

stattfinden <strong>Berlin</strong> Fashion Week dient der<br />

Saal als Inspirationsquelle für Shows und Fittings.<br />

Ein erfahrenes Eventteam um Chandra<br />

Nanni entwickelt gerne kreative Konzepte<br />

für die persönlichen Wünsche der Kunden<br />

aus Politik, Wirtschaft und Industrie: »Wir<br />

setzen Ihre Vorstellungen individuell um<br />

und bieten perfekte Lösungen für eindrucksvolle<br />

Events«. Die Gäste des Auditoriums<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> schätzen die besondere Atmosphäre<br />

und die Nähe zu den beliebtesten<br />

Sehenswürdigkeiten im Herzen <strong>Berlin</strong>s.<br />

Daten und Fakten<br />

– Lichtdurchfluteter Saal (330 m²) mit<br />

integrierter Bühne<br />

– Offener, moderner Empfangsbereich<br />

(170 m²)<br />

– Weitere Seminarräume (15 –50 m²)<br />

– Vielseitige Raumnutzung und variable<br />

Bestuhlungsmöglichkeiten<br />

– Modernste Multimediatechnik<br />

Auditorium <strong>Friedrichstraße</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 180, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.auditorium-friedrichstrasse.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 39


118<br />

134<br />

113<br />

129<br />

107<br />

101<br />

90<br />

155<br />

83<br />

167<br />

194<br />

206<br />

39<br />

31<br />

224<br />

246<br />

1<br />

Stadtkarte<br />

Hannoversche Straße<br />

Charitestraße<br />

Claire-Waldorff-<br />

Straße<br />

Robert-Koch-<br />

Platz<br />

Luisenstraße<br />

Philippstraße<br />

Schumannstraße<br />

Reinhardtstraße<br />

Hannoversche<br />

Straße<br />

Chausseestraße<br />

Oranienburger<br />

Straße<br />

Oranienburger<br />

Tor<br />

Am Zirkus<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Torstraße<br />

Oranienburger Straße<br />

Johannisstraße<br />

Ziegelstraße<br />

Tucholskystraße<br />

Linienstraße<br />

Monbijoustraße<br />

Auguststraße<br />

Krausnickstraße<br />

Sophienstraße<br />

Große Hamburger Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Gipsstraße<br />

Rosenthaler Straße<br />

Weinmeisterstraße<br />

Alte Schönhauser Straße<br />

Max-Beer-Straße<br />

Almstadtstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

Marienstraße<br />

Schiffbauerdamm<br />

Reichstagufer<br />

Albrechtstraße<br />

Neustädtische Kirchstraße<br />

Alexanderplatz<br />

Hackescher<br />

Markt<br />

<strong>Berlin</strong>er<br />

Dom<br />

Neues Museum<br />

Bahnhof<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Georgenstraße<br />

Am Weidendamm<br />

Planckstraße<br />

Geschwister-Scholl-Str.<br />

Am Kupfergraben<br />

Spandauer Str.<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Am Lustgarten<br />

Dorotheenstraße<br />

Mittelstraße<br />

Altes Museum<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Behrenstraße<br />

151 181<br />

Universitätsstraße<br />

Schadowstraße<br />

Rathausstraße<br />

Schloßplatz<br />

Breite Straße<br />

Glinkastraße<br />

Oberwallstraße<br />

Ebertstraße<br />

Mauerstraße<br />

Französische Straße<br />

Jägerstraße<br />

Taubenstraße<br />

Hausvogteiplatz<br />

Gendarmenmarkt<br />

Französische<br />

Straße<br />

Französische Straße<br />

Jägerstraße<br />

Kurstraße<br />

Gertraudenstraße<br />

Voßstraße<br />

Stadtmitte<br />

Spittelmarkt<br />

Mohrenstraße<br />

Mohrenstraße<br />

Kronenstraße<br />

Leipziger Straße<br />

Spittelmarkt<br />

Wallstraße<br />

Checkpoint<br />

Charlie<br />

Kochstraße<br />

Anhalter<br />

Bahnhof<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Leipziger Straße<br />

76 61 48<br />

Cora-<strong>Berlin</strong>er-Straße<br />

Niederwallstraße<br />

Mauerstraße<br />

Zimmerstraße<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> <strong>Friedrichstraße</strong><br />

Kochstraße<br />

Puttkammerstraße<br />

Charlottenstraße Charlottenstraße<br />

Unter den Linden<br />

Pariser<br />

Platz<br />

Unter den Linden<br />

Köthener Straße<br />

Dessauer Straße<br />

Niederkirchnerstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

Anhalter Straße<br />

Markgrafenstraße Markgrafenstraße<br />

Krausenstraße<br />

Schützenstraße<br />

Rudi-Dutschke-Straße<br />

Besselestraße<br />

Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />

Ritterstraße<br />

Beuthstraße<br />

Seydelstraße<br />

Kommandantenstraße<br />

Alte Jakobstraße<br />

Oranienstraße<br />

Sebastianstraße<br />

Stallschreiberstraße<br />

Stresemannstraße<br />

Schöneberger Straße<br />

N<br />

500 m<br />

Möckernstraße<br />

HalleschesUfer<br />

TempelhoferUfer<br />

Großbeerenstraße<br />

Hedemannstraße<br />

Franz-Klühs-Straße<br />

Mehringplatz<br />

Alte Jakobstraße<br />

Neuenburger Straße<br />

Alexandrinenstraße<br />

Lobeckstraße<br />

Gitschiner Straße<br />

Ritterstraße<br />

Prinzenstraße<br />

40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


c u l t u r e<br />

In der Behrenstraße 21– 22 saß unter anderem die Reichs-Kredit-Gesellschaft, wie diese<br />

Postkarte von 1938 zeigt.<br />

Die Bayerische Landesvertretung: Im ehemaligen Tresorraum ist heute ein Bierkeller<br />

untergebracht.<br />

Damals und Heute<br />

Historische Gebäude in ihrem Wandel – Teil 5<br />

E<br />

in Grand Hotel in den Räumen der<br />

ehemaligen Werkstatt der Staatsoper,<br />

aus dem Kulissenhaus der<br />

Staatsoper wird ein Grand Hotel und im<br />

Geschäftshaus der Dexia Kommunalbank<br />

Deutschland wurden einstmals Filme produziert.<br />

Diese spannenden Geschichten findet<br />

man in der Gegend um die <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Autor Harald Neckelmann hat wieder<br />

zu interessanten Gebäuden in Mitte<br />

recherchiert und stellt sie in unserer Serie<br />

»Damals und Heute« gegenüber.<br />

Behrenstraße 21–22<br />

Das Gebäude in der Behrenstraße 21–22<br />

entstand 1911/12 nach einem Entwurf von<br />

Richard Bielenberg und Josef Moser für den<br />

A. Schaaffhausen’schen Bankverein. Nach<br />

1924 gehörte das Haus der Reichs-Kredit-<br />

Gesellschaft, die Konzernbank der reichseigenen<br />

Vereinigten Industrieunternehmungen<br />

AG (VIAG). Die beiden Architekten<br />

Bielenberg und Moser bauten ab 1905 zahlreiche<br />

Bank-, Geschäfts- und Wohnhäuser,<br />

so auch das Deutschlandhaus in der Stresemannstraße<br />

und das heutige Ellington Hotel<br />

in der Nürnberger Straße. Die Behrenstraße<br />

hatte sich im 19. Jahrhundert zum Zentrum<br />

des <strong>Berlin</strong>er Bankenviertels entwickelt.<br />

Der 1848 gegründete A. Schaafhausen’sche<br />

Bankverein war die erste als Aktiengesellschaft<br />

organisierte deutsche Privatbank.<br />

Sie besaß bis zur Jahrhundertwende nur in<br />

Köln und <strong>Berlin</strong> Niederlassungen. Durch<br />

Fusion ging das Gebäude zunächst in den<br />

Besitz der Disconto-Gesellschaft über, seit<br />

1929 gehörte es mit zur Deutschen Bank.<br />

Es handelt sich um einen Erweiterungsbau<br />

für den Bankverein. Der Neubau sollte auf<br />

dem rückwärtig angrenzenden Grundstück<br />

entstehen und konnte mit dem Altbau verbunden<br />

werden. Heute erinnert vor allem<br />

das Foyer – die frühere Kassenhalle – mit<br />

seinem repräsentativen Treppenaufgang an<br />

die Entstehungszeit des Gebäudes. Der 300<br />

Quadratmeter große Innenhof erhielt während<br />

des Umbaus ein Glasdach und kann<br />

so für Veranstaltungen genutzt werden. Zu<br />

DDR-Zeiten diente das Gebäude nachein­<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 41


c u l t u r e<br />

Im Geschäftshaus der Charlottenstraße 82 war damals die Iduna-Versicherung.<br />

Heute sitzt hier die Dexia Kommunalbank Deutschland.<br />

ander als Sitz der Außenhandelsbank, des<br />

Verkehrsministeriums und des VEB Dampferzeugerbau<br />

(inzwischen »Babcock-Borsig<br />

AG«). Heute ist hier der Sitz der Bayerischen<br />

Landesvertretung, die 1998 als erste Vertretung<br />

in <strong>Berlin</strong> eingeweiht wurde. Im ehemaligen<br />

Tresorraum des Bankgebäudes findet<br />

man einen Bierkeller.<br />

Charlottenstraße 82<br />

Die Reichspressestelle der NSDAP und weitere<br />

Organe der NS-Nachrichtensteuerung<br />

hatten in den Dreißigerjahren in der Charlottenstraße<br />

82 ihren Sitz. Die Reichspressestelle<br />

war zuständig für die gesamte politisch-publizistische<br />

Arbeit der Partei. Es gab<br />

je eine Dienststelle in <strong>Berlin</strong> und München.<br />

Der Reichspressechef Otto Dietrich begann<br />

mehrere große propagandistische Fehlhandlungen<br />

wie die, dass er am 9. Oktober 1941<br />

vor den versammelten Korrespondenten der<br />

Weltpresse den Krieg gegen die Sowjetunion<br />

für gewonnen erklärte. Dabei erlitt Deutschland<br />

kurze Zeit später eine entscheidende<br />

Niederlage in der Schlacht um Moskau. Die<br />

fehlerhafte Meldung wurde in der ganzen<br />

Welt und auch im Völkischen Beobachter<br />

wiedergegeben. Zur Zeit der Nazis wurden<br />

alle Pressemitarbeiter zu Zwangsmitgliedern<br />

der Reichspressekammer. Missliebige<br />

Journalisten erhielten Berufsverbot, gingen<br />

ins Exil oder wurden inhaftiert und ermordet.<br />

Im Zweiten Weltkrieg arbeiteten in dem<br />

Gebäude auch die Schriftleitungen einiger<br />

NS-Zeitungen, so der Deutschen Zeitung in<br />

den Niederlanden, der Deutschen Zeitung in<br />

Norwegen sowie vom Frankfurter Volksblatt<br />

über die Rheinische Landeszeitung, die Thüringer<br />

Gauzeitung bis zur Württemberger<br />

Zeitung. Das Geschäftshaus entwarf 1913<br />

der Architekt Paul Mebes (1872–1938) für<br />

die Iduna-Versicherung. Das Unternehmen<br />

war seit 1874 dort ansässig. Mebes führte seit<br />

1911 zusammen mit seinem Schwager Paul<br />

Emmerich ein Büro, das sich vor allem dem<br />

Siedlungsbau widmete. Er gehörte zu den<br />

Vorreitern der offenen Wohnsiedlungen vor<br />

dem Ersten Weltkrieg. In der Hausnummer<br />

82 bemühte sich Mebes im Stil der beginnenden<br />

Moderne, von der Architektur der<br />

Gründerzeit mit überladenen Stuckfassaden,<br />

überschwänglicher Pracht und wahllosem<br />

Eklektizismus wegzukommen. Nach dem<br />

Ersten Weltkrieg residierten in dem Gebäude<br />

für rund ein Jahrzehnt auch Filmfirmen.<br />

Die südliche Friedrichstadt galt als Zentrum<br />

von Filmproduktion und -verleih. Eine der<br />

ersten deutschen Regisseurinnen, Hanna<br />

Henning, gründete die Bubifilm Henning<br />

& Co. Die Flora Film produzierte an diesem<br />

Ort Dokumentarfilme. Der ebenfalls vertretene<br />

Österreicher Rolf Randolf war einer der<br />

letzten unabhängigen Filmregisseure und<br />

-produzenten im Dritten Reich. Heute wird<br />

das Geschäftshaus von der Dexia Kommunalbank<br />

Deutschland (DKD) genutzt.<br />

Foto links: aus <strong>Berlin</strong>er Architekturwelt 17.1915, S. 279 –280<br />

42 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Das Gebäude in der Französischen Straße 30/31 steht seit 1838.<br />

Foto oben: F. Albrecht Schwartz, Landesarchiv <strong>Berlin</strong><br />

Französische Straße 30/31<br />

Gerade wird das Fünf-Sterne-Hotel »Titanic<br />

de luxe« in der Französischen Straße<br />

30/31 eröffnet. Es ist die zehnte Herberge<br />

der Brüder Aygün, die bisherigen stehen in<br />

Istanbul, Antalya und <strong>Berlin</strong>. Ende der Siebzigerjahre<br />

soll die Familie Aygün in <strong>Berlin</strong><br />

den Döner im Fladenbrot erfunden haben.<br />

208 Hotelbetten verbergen sich hinter den<br />

denkmalgeschützten Fassaden. Sie gehörten<br />

der ehemaligen Werkstatt und Kulissenhäuser<br />

der Staatsoper, in denen Bühnenbilder<br />

entstanden. Im Jahr 1838 wurden sie von<br />

Heinrich Krahmer errichtet, im Jahr 1936<br />

umgebaut. Es handelt sich um klassizistische<br />

Bauten, auch wenn das nicht mehr<br />

erkennbar ist. Für den Hotelbau wurden<br />

inzwischen die Fassaden neu verputzt und<br />

gestrichen, Kritiker sprechen von einem<br />

»Kulissentheater« und den Kulissenhäusern.<br />

Die ziemlich marode Immobilie erwarb der<br />

neue Eigentümer in einem Bieterverfahren<br />

vom Liegenschaftsfonds <strong>Berlin</strong>. Das Grundstück<br />

ist Bestandteil des Denkmalensembles<br />

»Gendarmenmarkt 1–6«. Auf der anderen<br />

Straßenseite wurde bei der Sanierung der<br />

Staatsoper ein Teil des zuletzt genutzten<br />

Magazingebäudes abgerissen. Auch dies<br />

stand unter Denkmalschutz. Die Fassade<br />

des Kulissen-Lagers hinter dem Intendanzgebäude<br />

wurde abgetragen und eingelagert.<br />

Am gleichen Ort entstand 2014 ein neues<br />

Probenzentrum mit einer sanierten und<br />

wieder aufgebauten Fassade. Das künftige<br />

Grand Hotel gegenüber verfügt weiter über<br />

einen 300 Quadratmeter großen Ballsaal.<br />

In der Nr. 30 (rechtes Gebäude) sind ein<br />

Spa mit türkischem Hamam, ein »Hasir«-<br />

Restaurant und eine Lounge untergebracht.<br />

Seit dem Jahr 2011 wurden die Fassaden mit<br />

einem wuchtigen Stahlgerüst gesichert und<br />

saniert. Dahinter entstand der Hotelneubau.<br />

Die Architekten sind Patzschke & Partner,<br />

die schon das Hotel Adlon wieder aufbauten<br />

Der Autor<br />

Der Journalist<br />

Harald Neckelmann<br />

war jahrelang als Auslandskorrespondent, Reporter und Autor<br />

für den ARD-Hörfunk tätig. Außerdem war er Lehrbeauftragter<br />

an der Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet als Stadtführer<br />

und Buchautor (»<strong>Friedrichstraße</strong> <strong>Berlin</strong>« und »Wie Buffalo<br />

Bill in <strong>Berlin</strong> sein Lasso schwang«) in <strong>Berlin</strong>.<br />

Hier eröffnet gerade das Fünf-Sterne-Hotel »Titanic de luxe«.<br />

und in der Französischen Straße entwarfen<br />

sie Zimmer, die zum großen Teil nicht an<br />

der Fassade, sondern an gläsernen Trennwänden<br />

enden.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 43


Culture<br />

Ballett<br />

war gestern<br />

BLAZE vereint hochkarätige Talente.<br />

Atemberaubende Choreografien<br />

begeistern das Publikum.<br />

BLAZE – Streetdance-Show<br />

gastiert im Admiralspalast<br />

B<br />

erlin kann sich freuen und 2015 ordentlich Heizkosten<br />

sparen. Denn die international erfolgreiche Streetdance<br />

Show BLAZE stattet auf ihrer Deutschlandtournee Ende<br />

März auch der Hauptstadt wieder einen Besuch ab und wird hier an<br />

sechs Tagen ordentlich einheizen!<br />

Ballett war gestern. Street Dance ist heute die Ausdrucksform, die<br />

es im 21. Jahrhundert von der Straße auf die Bühne geschafft hat. Die<br />

weltbesten B-Boys und B-Girls zeigen in BLAZE, wie lässig und cool<br />

Streetdance ist. Scheinbar mühelos präsentieren die 12 Tänzer auf<br />

einem sehr hohen technischen Level ihren Style, sei es breaking, locking<br />

oder popping. Dabei fließen auch andere Tanzstile mit ein und<br />

klassische Musicalelemente verbinden sich mit der rauen Gangart<br />

der Straße. Durch diesen Mix ist die Show keine Einbahnstraße für<br />

Szenemitglieder, sondern öffnet sich einem breiteren, allgemein tanzbegeisterten<br />

Publikum. Auch der Soundtrack rekrutiert sich aus den<br />

aktuellen Pop-Charts mit Songs von Lady Gaga, Kanye West, David<br />

Guetta, Snoop Dogg und Michael Jackson.<br />

Die Produktion bringt außerdem die angesagtesten choreographischen<br />

Talente zusammen. Mit dabei seit neuestem sogar eine <strong>Berlin</strong>erin:<br />

Raha Nejad hat sich in einer Tanz-Audition im Februar gegen 149 andere<br />

Konkurrenten durchgesetzt, die sich für den Platz im Ensemble<br />

beworben hatten. Nun probt sie mit Tanzkollegen aus den Niederlanden,<br />

Großbritannien, Frankreich, USA, Portugal, Luxemburg und<br />

Slovenien und rockt mit ihnen ab 24. März hier in <strong>Berlin</strong> die Bühne.<br />

Mike Song aus Americas Best Dance Crew sagt: »Die Tänzer performen<br />

mit so einer derartigen Intensität, dass das Publikum geschockt<br />

und überrascht sein wird.« Und Lyle Beniga (Feature im Film Fame)<br />

ergänzt: »Die Show verkörpert unfassbar viel Kraft. Die Bewegungen<br />

sind schnell und gleichzeitig lässig.“ Viele der Bewegungen entstehen<br />

aus Improvisationen während der Proben und werden dann vom Choreographen<br />

und den Tänzern perfektioniert.<br />

BLAZE – Die Show<br />

24.03.2015 – 29.03.2015<br />

Admiralspalast, <strong>Friedrichstraße</strong> 101<br />

www.admiralspalast.de<br />

Tickets<br />

Tel.: 030 479 974 77 oder<br />

www.semmel.de<br />

Fotos: Roy Beusker<br />

44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


Der Blog zum Magazin<br />

www.berlin-friedrichstraße.info<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Das Magazin Der neuen Mitte<br />

nr. 1/2015 · 5 Euro<br />

iM gesPrÄCH Mit<br />

Tsolmon Bolor,<br />

Botschafter der Mongolei<br />

LiFestYLe<br />

Fashion-Trends im Frühjahr<br />

Shopping-Guide<br />

Exklusives Wohnen<br />

Gut essen und trinken<br />

Historie<br />

Historische Gebäude im Wandel<br />

sPeCiaL<br />

Tagen in <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Berlin</strong><br />

steht<br />

neue impulse<br />

aus Mitte<br />

Kopf<br />

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www.friedrichstrasse-magazin.de<br />

Das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> ist auch in der Digitalversion<br />

erhältlich. Als Einzelausgabe und im Abonnement.<br />

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(auch via App auf Mobilgeräten)


culture | bücher<br />

Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />

Für Sie ausgesucht<br />

Ganz <strong>Berlin</strong><br />

Mit über 2.000 Beiträgen unterscheidet sich<br />

»Ganz <strong>Berlin</strong>« deutlich von herkömmlichen<br />

<strong>Berlin</strong>-Reiseführern. Es gibt kaum etwas, was<br />

man in diesem umfassenden Band nicht findet.<br />

Janina Lücke und ihr Autorenteam von<br />

ausgewiesenen <strong>Berlin</strong>-Experten nehmen den<br />

Leser mit auf informative und überraschende<br />

Spaziergänge quer durch alle Bezirke der<br />

Hauptstadt – von Pankow bis Charlottenburg<br />

und von Spandau bis Köpenick.<br />

Gustav Halbach (Hg.):<br />

»Ganz <strong>Berlin</strong>«, 760 S.,<br />

Nicolai Verlag, 29,95 €<br />

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<strong>Berlin</strong>er Theater<br />

Friedrich der Große wünschte sich 1740:<br />

»<strong>Berlin</strong> muss die Theaterstadt Europas werden.«<br />

Seitdem entstanden königliche Theaterpaläste,<br />

bürgerliche Volksbühnen und<br />

Schmalzstullentheater für Arbeiter, begleitet<br />

von Triumphen, Revolutionen, Kriegen,<br />

Bränden und Pleiten. Monika Bauert zeigt<br />

die Entwicklung mit historischem Bildmaterial<br />

und Ulf Buschmann beweist mit brillanten<br />

Fotos, dass an den Visionen Friedrichs heute<br />

immer noch erfolgreich gearbeitet wird.<br />

Monika Bauert, Ulf Buschmann<br />

(Autor/Fotograf):<br />

»<strong>Berlin</strong>er Theater«, 128 S.,<br />

<strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,95 €<br />

www.berlinstory-verlag.de<br />

<strong>Berlin</strong> & Umgebung mit Kindern<br />

Rund um die Hauptstadt werden Badeseen<br />

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Abenteuerspielplätze, Betriebe und Industriedenkmäler,<br />

Schlösser und Museen vorgestellt.<br />

Das Augenmerk liegt auf Kinderfreundlichkeit,<br />

preiswert und praktisch, naturnah, lehrreich<br />

und spannend waren weitere Kriterien.<br />

Ein entspanntes Wochenende oder ein neues,<br />

interessantes Ziel für die Klassenfahrt sind da<br />

schnell gefunden.<br />

Ina Kalanpé, Wolfgang Kling:<br />

»<strong>Berlin</strong> & Umgebung mit Kindern«, 320 S.,<br />

pmv Peter Meyer Verlag, 16 €<br />

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liebsten? Unter allen Einsendern verlosen wir jeweils drei Bücher »Ganz <strong>Berlin</strong>«<br />

und »<strong>Berlin</strong> & Umgebung mit Kindern« sowie »<strong>Berlin</strong>er Theater«. Senden Sie uns<br />

bis spätestens zum 20. Mai 2015 eine E-Mail an AS@NehringVerlag.DE, Post an<br />

Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bücher«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Frühjahr 2015<br />

ADMIRALSPALAST<br />

ALTE NATIONALGALERIE<br />

BERLIN DUNGEON<br />

CHAMÄLEON THEATER<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.admiralspalast.de<br />

Bodestraße 1–3, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.smb.museum<br />

Spandauer Straße 2, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.thedungeons.com/berlin<br />

Rosenthaler Straße 40/41, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.chamaeleonberlin.de<br />

Fotos unten: 1. Jewgeni Chaldej/Sammlung Volland u. Krimmer/Stiftung DHM; 2. Arno Declair; 3. Fête de la Musique; 4. Galerie Arcanum <strong>Berlin</strong> Fotos oben: 1.: Roy Beusker; 2. Auckland Art Gallery Toi o Tāmaki; 4. Chamäleon Theater<br />

24. bis 29. März 2015<br />

BLAZE<br />

Im Admiralspalast zeigen die weltbesten B-<br />

Boys und B-Girls, wie lässig und cool Street<br />

Dance ist. Scheinbar mühelos präsentieren<br />

zwölf Tänzer auf einem sehr hohen technischen<br />

Level ihren Style, sei es breaking,<br />

locking oder popping. Sie lassen aber<br />

auch andere Tanzstile mit einfließen und<br />

verbinden klassische Musicalelemente mit<br />

der rauen Gangart der Straße. So entsteht<br />

ein Mix, der viele Seiten des Tanzes genial<br />

miteinander verknüpft. Damit ist die Show<br />

keine Einbahnstraße für Szenemitglieder,<br />

sondern öffnet sich einem breiteren,<br />

allgemein tanzbegeisterten Publikum. Auch<br />

der Soundtrack rekrutiert sich aus den aktuellen<br />

Popcharts mit Songs von Lady Gaga<br />

bis Michael Jackson.<br />

DEUTSCHES HISTORISCHES<br />

MUSEUM<br />

Unter den Linden 2, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.dhm.de<br />

24. April bis 25. Oktober 2015<br />

1945<br />

Zum 70. Jahrestages der deutschen Kapitulation<br />

zeigt die Ausstellung »1945 – Niederlage.<br />

Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder<br />

Europas nach dem Zweiten Weltkrieg« die<br />

Situation nach dem Ende des Krieges sowie<br />

die unmittelbare Nachkriegszeit nicht nur<br />

in Deutschland, sondern aller betroffenen<br />

Länder. Die Ausstellung thematisiert, in<br />

welchem Zustand sich Gesellschaft und<br />

politisches System bei Kriegsende befanden<br />

sowie die wichtigsten Umwälzungen<br />

der Nachkriegszeit. Und sie gewährt Einblicke<br />

in das Alltagsleben der Menschen; ausgehend<br />

von 36 exemplarisch ausgewählten<br />

Biografien werden die Auswirkungen der<br />

Kriegsjahre auf die Menschen nebeneinander<br />

dargestellt.<br />

Bis 12. April 2015<br />

Gottfried Lindauer<br />

Erstmals wird mit dieser Ausstellung das<br />

Werk eines Künstlers vorgestellt, das noch<br />

niemals in Europa präsentiert wurde und<br />

außerhalb von Neuseeland unbekannt<br />

ist. Nach langjähriger Vorarbeit ist es<br />

gelungen, die Porträts der Maori für <strong>Berlin</strong><br />

zu gewinnen. Mit der Ausstellung wird ein<br />

weiteres Kapitel der Kunstgeschichte des<br />

19. Jahrhunderts aufgeschlagen, das die<br />

verschlungenen, sich um die ganze Welt<br />

spannenden Beziehungsgeflechte in den<br />

Fokus setzt. Gottfried Lindauer, 1839 in<br />

Pilsen geboren, ist einer der wenigen Maler<br />

des späten 19. Jahrhunderts, der sich in<br />

seinem Werk beinahe ausschließlich der<br />

Darstellung einer indigenen Bevölkerung<br />

im Porträt und Genrebild widmete.<br />

DEUTSCHES THEATER<br />

Schumannstraße 13a, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.deutschestheater.de<br />

19. März 2015 (Premiere)<br />

Macbeth<br />

Macbeth, eine der großen Tragödien Shakespeares,<br />

ist vielleicht sein dunkelstes und<br />

konsequentestes Stück – spiegelt es doch<br />

eine grausame Zeit wieder: Christlicher<br />

Fundamentalismus, Krieg und Gewalt, Absolutismus<br />

und Willkürjustiz bestimmen die<br />

Tragödie um einen ruhmvollen Krieger, der<br />

nach einer Prophezeiung zum Ver brecher<br />

und Tyrannen wird. Das Stück ist aber<br />

mehr als die Geschichte eines Mannes, der<br />

von Hexen zum Bösen verführt wird. Der<br />

Glaube des Individuums an sich selbst und<br />

seine Handlungsmacht, an die Verbindlichkeit<br />

von Wirklichkeit und Wahrheit, ist<br />

zutiefst erschüttert. Shakespeare fragt in<br />

seiner blutigen Parabel, was an Bösem, an<br />

Irrationalem in jedem von uns steckt.<br />

Laufend<br />

<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />

Auf einer 60-minütigen Reise geht es durch<br />

700 Jahre grauenhafter <strong>Berlin</strong>er Geschichte.<br />

Neun ausgebildete Schauspieler führen<br />

die Besucher in neun Shows durch die<br />

dunklen Seiten der Hauptstadt vom Mittelalter<br />

bis zum 19. Jahrhundert. Sie verkörpern<br />

Legenden, wie die der weißen Frau.<br />

Ein Blick in ihre Augen genügt und man<br />

ist innerhalb der nächsten acht Tage tot.<br />

Fesselnde Geschichten, eine aufregende<br />

Fahrt und moderne Special Effects bringen<br />

die Besucher zum Lachen und Schreien.<br />

Mit dem Fahrstuhl des Grauens beginnt die<br />

Reise ins schaurige Mittelalter, führt mit<br />

dem Kahn über die Spree, die Peststraße<br />

entlang zu den verschollenen Katakomben<br />

und endet beim Schlächter von <strong>Berlin</strong>.<br />

FÊTE DE LA MUSIQUE<br />

<strong>Berlin</strong><br />

www.fetedelamusique.de<br />

21. Juni 2015<br />

Fête de la Musique<br />

Jedes Jahr zum kalendarischen Sommeranfang<br />

am 21. Juni feiert <strong>Berlin</strong> die Fête de<br />

la Musique, das Fest der Musik – mit dem<br />

Ziel, alle Bürger der Stadt musikalisch zu<br />

mobilisieren. Begründet wurde das Fest<br />

1982 in Frankreich in dem Bemühen, die<br />

vielen musizierenden Menschen des Landes<br />

einmal für wenige Stunden sicht- und hörbar<br />

zu machen. Seit 1985 fällt auf diesen<br />

Tag auch der European Music Day und<br />

inzwischen feiern 520 Städte weltweit die<br />

Fête de la Musique. In <strong>Berlin</strong> tummelt sich<br />

die vielfältige und bunte Musikszene ab<br />

16 Uhr auf zahlreichen Open-Air-Bühnen.<br />

Straßenmusikanten dürfen dank Ausnahmegenehmigung<br />

auf allen öffentlichen<br />

Straßen und Plätzen musizieren<br />

Bis 9. August 2015<br />

DUMMY LAB<br />

Einer der größten Erfolge im Chamäleon<br />

Theater kehrt mit neuem Cast und überarbeitet<br />

zurück: DUMMY LAB – das kreative,<br />

neue und immer in Bewegung bleibende<br />

Gesamtkunstwerk um Regierebell Eike<br />

von Stuckenbrok. Mit beeindruckenden<br />

Videoprojektionen, einer neuartigen<br />

Bühnentechnik und einem ungewöhnlichen<br />

Zusammenspiel von Artistik und<br />

Tanz revolutionierte die Show das Varieté.<br />

Die Veranstalter versprechen, dass die<br />

Zuschauer in eine völlig neue Dimension<br />

entführt werden: wunderschön, bizarr und<br />

gewaltig mit Bildern, die in Echtzeit von<br />

Mensch und Technik erschaffen werden.<br />

Videoinstallationen und Artisten werden zu<br />

einem Gesamtkunstwerk.<br />

GALERIE ARCANUM<br />

Charlottenstraße 34, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerie-arcanum.de<br />

Bis 4. April 2015<br />

Treffpunkt Fermate<br />

Porzellan experimentell und kreativ<br />

einzusetzen ist der Weg Andreas Ehrets.<br />

Er kon struiert aus der Fläche heraus seine<br />

Objekte, die unverwechselbar sind. Er geht<br />

dabei an die Grenzen des Werkstoffes, um<br />

diese stetig zu erweitern. Die Kunstform<br />

Porzellan eigenständig zu etablieren, ist<br />

sein Anliegen. Seine Arbeiten belegen genau<br />

das. »Treffpunkt Fermate« kombiniert<br />

konsequent abstrakt aufgefasste Arbeiten<br />

mit klassisch aufgebauten bildlichen<br />

Motiven: Der Kavalier bringt der Dame<br />

ein Ständchen und versucht so, ihr Herz<br />

zu erobern, das Harlekinpaar musiziert<br />

zusammen oder Gefäßkörper schwingen<br />

fast schwerelos im Einklang. Moderne Porzellankunst<br />

mit ganz eigener Handschrift.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 47


Culture | Highlights<br />

GALERIE WAGNER + PARTNER<br />

JÜDISCHES MUSEUM BERLIN<br />

KABARETT-THEATER DISTEL<br />

KARNEVAL DER KULTUREN<br />

Strausberger Platz 8, 10243 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerie-wagner-partner.com<br />

20. März bis 24. April 2015<br />

Myzel<br />

In den vergangenen Jahren ist Eckart<br />

Hahn mit seinen eigentümlich verstörenden,<br />

manchmal surreal anmutenden<br />

Gemälden einem breiteren Publikum<br />

bekannt geworden. Jedes seiner Bilder<br />

scheint autonom, verbindet sich aber in der<br />

Zusammenschau des Werkes auf vielfältige<br />

Weise. Der Künstler folgt hierbei einer<br />

besonderen Intuition, die er mit einem<br />

Pilzgeflecht (Myzel) vergleicht: »Es ist das<br />

feine unsichtbare Geflecht im Boden. Es<br />

ist der eigentliche Pilz, von dem man nur<br />

die Fruchtkörper an der Oberfläche sieht.<br />

So sehe ich meine Arbeit: Ein Gespinst aus<br />

unsichtbaren Strängen, die im Bild sichtbar<br />

werden.« In seinen neusten Arbeiten ist die<br />

Behandlung der Farbe besonders auffällig.<br />

KOMISCHE OPER BERLIN<br />

Behrenstraße 55 –57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

Mai 2015<br />

Mozart-Mai<br />

Mozart und Mai – wie jedes Jahr steht<br />

der Wonnemonat an der Komischen Oper<br />

<strong>Berlin</strong> unter dem Stern des unerreichten<br />

Stars der deutschsprachigen Opernkomponisten.<br />

Im Mozart-Mai stehen neben zwei<br />

konzertanten Aufführungen der nur selten<br />

zu erlebenden »Opera seria Lucio Silla«<br />

die großen Klassiker »Don Giovanni« – in<br />

Herbert Fritschs witzig frivoler Neuinszenierung<br />

– und die Wiederaufnahme von »Così<br />

fan tutte« – bildreich und melancholischfeinsinnig<br />

in Szene gesetzt durch den<br />

lettischen Regisseur Alvis Hermanis – auf<br />

dem Programm. Nicht fehlen darf freilich<br />

die international gefeierte Zauberflöten-<br />

Inszenierung von »1927« und Barrie Kosky.<br />

Abgerundet wird das Programm durch<br />

das Sinfoniekonzert 5 mit Mozarts Großer<br />

g-Moll-Sinfonie.<br />

Lindenstraße 9 –14, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

www.jmberlin.de<br />

Bis 31. Mai 2015<br />

Sammelwut und Bilderflut<br />

Mit einer Schau zum Thema Reklame<br />

setzt das Jüdische Museum seine Serie<br />

von Ausstellungen zur Konsum- und<br />

Wirtschaftsgeschichte fort. Ausgangspunkt<br />

ist eine umfangreiche Sammlung von Reklamemarken<br />

– briefmarkengroße Bilder, die<br />

vor allem der Firmen- und Produktwerbung<br />

dienten, vor dem Ersten Weltkrieg millionenfach<br />

kursierten und ein regelrechtes<br />

Sammelfieber auslösten. Die Ausstellung<br />

nimmt das Phänomen der »Reklamemarke«<br />

unter verschiedenen Aspekten in den Blick:<br />

die Genese von der Siegelmarke zum millionenfach<br />

verbreiteten Werbemittel und<br />

das Sammeln der Marken als kurzzeitiges<br />

Massenphänomen. Weitere Themen sind<br />

die Herstellung der Marken und einige<br />

Branchen jüdischer Unternehmer.<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.konzerthaus.de<br />

20. März 2015 (Uraufführung)<br />

<strong>Berlin</strong>-Symphonie<br />

Aufregend, kreativ, dynamisch und weltoffen<br />

– so war <strong>Berlin</strong>. So ist <strong>Berlin</strong>. Vom 13.<br />

bis zum 22. März spürt das Konzerthaus<br />

mit einem eigenen Festival dem Klang des<br />

Mythos <strong>Berlin</strong> nach, in dessen schillernden<br />

Facetten sich vor allem die Zeit der 1920er<br />

Jahre vielfarbig widerspiegelt. Am 20. März<br />

wird Christian Jost seine »<strong>Berlin</strong>Symphonie«,<br />

ein Auftragswerk des Konzerthauses,<br />

im Konzert mit dem Konzerthausorchester<br />

unter der Leitung von Chefdirigent Iván<br />

Fischer zum ersten Mal präsentieren. »Das<br />

groß besetzte Werk fängt die Faszination<br />

einer <strong>Berlin</strong>er Nacht im Heute ein, verdichtet<br />

zu einer sinfonischen Klangcollage.<br />

Jost entwirft in seiner »<strong>Berlin</strong>Symphonie«<br />

ein musikalisch schillerndes Nachtbild der<br />

Stadt, die niemals schläft,« heißt es aus<br />

dem Konzerthaus.<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.distel-berlin.de<br />

Laufend<br />

Mensch Merkel!<br />

Angela Merkel. Sie ist die unangefochtene<br />

Kanzlerin von Deutschland und angesagter<br />

Liebling der Distel. Im Kabarett-Ton heißt<br />

es: Ihre Regentschaft mutiert zur Flatrate.<br />

Doch die Große Koalition will mehr. Sie<br />

möchte den Menschen hinter der Kanzlerin<br />

präsentieren. Nur wie? Die Angel von Putin<br />

ausleihen? Oder die Pudel der Jacob-<br />

Sisters? Übernimmt sie im <strong>Berlin</strong>er Zoo<br />

die Patenschaft für ein Frettchen? Oder<br />

scheitert der Plan, weil plötzlich klar wird,<br />

dass Angela Merkel gar kein Mensch ist,<br />

sondern eine technisch hoch entwickelte<br />

Drohne des amerikanischen Geheimdienstes?<br />

Das DISTEL - Nonplusultra: Während<br />

die Regierung wegen der schwarzen Null<br />

knausert, will die DISTEL noch eine Schippe<br />

drauflegen.<br />

MÄRKISCHES MUSEUM<br />

Behrenstraße 55 –57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

Bis 28. Juni 2015<br />

<strong>Berlin</strong>er Mauer in 3D<br />

Das Stadtmuseum <strong>Berlin</strong> zeigt im Wandelpanorama<br />

des Märkischen Museums 48<br />

Stereoskopien des <strong>Berlin</strong>er Fotografen<br />

Gerd Schulte über die Ereignisse der<br />

Jahre 1989/90 in <strong>Berlin</strong>. Die Bildserie<br />

bietet eine Zeitreise von der Öffnung des<br />

Grenzübergangs Bornholmer Straße am<br />

9. November 1989 bis zum sukzessiven<br />

Abbau der innerstädtischen Mauer bis Ende<br />

1990. Diente das Kaiserpanorama in seiner<br />

Blütezeit virtuellen Reisen in ferne Welten<br />

und der aktuellen Bildberichterstattung,<br />

so ist die Technik der Stereoskopie auch im<br />

Medienzeitalter noch immer für Fotografen<br />

interessant. Dieses populäre Bildmedium<br />

des 19. Jahrhunderts ist auch heute<br />

modern genug, um die Aufbruchstimmung<br />

der Wendezeit und die Emotionen der<br />

Menschen in Ost und West einzufangen.<br />

Blücherplatz, 10961 <strong>Berlin</strong><br />

www.karneval-berlin.de<br />

22. bis 25. Mai 2015<br />

Karneval der Kulturen<br />

Der Karneval der Kulturen findet nach<br />

einigem hin und her nun zum Glück doch<br />

statt. Mit einem für alle kostenfreien<br />

Programm feiert der Karneval vier Tage<br />

lang über Pfingsten die Vielfalt der Stadt.<br />

<strong>Berlin</strong>-Kreuzberg verwandelt sich rund um<br />

den Blücherplatz in ein großes Straßenfest.<br />

Auf mehreren Bühnen wird ein buntes<br />

Programm aus Theater, Performance,<br />

Interaktivem und Zauberei geboten.<br />

Höhepunkt ist der Straßenumzug mit über<br />

4.000 Akteuren aus fast allen Erdteilen am<br />

Pfingstsonntag. An diesem nehmen Musiker<br />

und Tanzgruppen, Amateure und Profis<br />

sowie Kinder als auch Erwachsene teil; ob<br />

anarchische Performances, traditionelle<br />

Tänze oder Mash-up und Remix, ob Hoch-,<br />

Sozio- oder Populärkultur.<br />

MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />

Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.gropiusbau.de<br />

18. März bis 14. Juni 2015<br />

Tanz der Ahnen<br />

Erstmals stehen Kunstwerke aus Ozeanien<br />

im Zentrum einer Ausstellung des Martin-<br />

Gropius-Baus. Sie kommen aus einem<br />

Gebiet am Fluss Sepik in Papua-Neuguinea.<br />

Etwa 220 Kunstwerke von zwölf Leihgebern<br />

werden zu sehen sein. Die Sepikebene<br />

ist ein großes Wasser- und Sumpfgebiet.<br />

Entlang des Sepik, der sich über fast 1.200<br />

Kilometer erstreckt, leben Gruppen von<br />

Menschen, die über hundert verschiedene<br />

Sprachen sprechen. Die Werke faszinieren<br />

wegen ihrer überaus reichen Verzierung<br />

auf kleinen und großen Gegenständen und<br />

durch die Vermischung der in Europa strikt<br />

getrennten Gattungen (Malerei, Skulptur)<br />

des Gestaltens. Die Ausstellung zeigt eine<br />

Synthese dieses Kunstgebietes, die auch<br />

die Forschungsreisen der letzten fünfzig<br />

Jahre auswertet.<br />

Fotos unten: 1. Gunnar Geller; 2. Konzerthaus/Corbis Images; 3. Stadtmuseum <strong>Berlin</strong>/Gerd Schulte; 4. Claude Germain/Museum der Kulturen Basel Fotos oben: 1. WAGNER+PARTNER/Eckart Hahn; 2. Jüdisches Museum <strong>Berlin</strong>/Jens Ziehe; 3. Jörg Metzner; 4. Daniela Incoronato<br />

48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


MAXIM GORKI THEATER<br />

MUSEUM FÜR<br />

KOMMUNIKATION BERLIN<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

THEATER AM<br />

POTSDAMER PLATZ<br />

Am Festungsgraben 2, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.gorki.de<br />

Leipziger Straße 16, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.mfk-berlin.de<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 107, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.quatsch-comedy-club.de<br />

Marlene-Dietrich-Platz 1, 10785 <strong>Berlin</strong><br />

www.musicals.de<br />

Fotos unten: 1. Theater im Palais; 2. Manuel Bergamin; 3. Stiftung Topographie des Terrors; 4. DPS Photography Fotos oben: 1. Esra Rotthoff; 3. Serious Fun/Quatsch Comedy Club<br />

11. April 2015 (Premiere)<br />

Schnee<br />

In Karsberg kann man entweder fernsehen<br />

oder gläubig werden. Doch plötzlich bringt<br />

eine Reihe von Selbstmorden Unruhe in das<br />

sterbende Städtchen irgendwo in Deutschland.<br />

Und Unruhe mögen die Karsberger<br />

gar nicht, erst recht nicht, wenn es sich<br />

bei den Toten um Frauen mit Kopftuch<br />

handelt. Um etwas über die Suizidwelle<br />

herauszufinden, kehrt der Schriftsteller Ka<br />

nach Jahren zurück in seine Heimat. Er trifft<br />

seine alte Jugendliebe Seide und will mit<br />

ihr durchbrennen. Doch Seide will bleiben,<br />

wegen ihrer kleinen Schwester Samt, der<br />

politischen Anführerin der Kopftuchmädchen<br />

und Geliebten des charismatischen<br />

Islamisten Grün, der den deutschnationalen<br />

Bürgermeister Herbert herausfordert, der<br />

wiederum Seides Exmann ist.<br />

THEATER IM PALAIS<br />

Am Festungsgraben 1, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.theater-im-palais.de<br />

27. März 2015 Premiere<br />

Jekyll & Hide<br />

In Stefan Kleinerts Inszenierung emanzipieren<br />

sich Jekyll & Hyde vom Ethos der<br />

historischen Novelle von Stevenson, in dem<br />

die Handlung vom Kontext und Kenntnisstand<br />

des ausgehenden 19. Jahrhunderts<br />

entrückt wird. Frei von normativen Wertungen<br />

und simplen neuropsychologischen<br />

Kenntnissen lenkt der Regisseur den Blick<br />

des Publikums auf das Spektrum einer Persönlichkeit,<br />

deren Identitätskonflikt unserer<br />

heutigen Lebenswirklichkeit entsprungen<br />

scheint. So wird es, fasziniert von der fast<br />

fatalen Lust an den Facetten des Lebens,<br />

mit den Effekten einer zeitgemäßen Form<br />

der Sucht konfrontiert – mit der Sucht<br />

nach einer immer intensiveren Essenz des<br />

Seins. Und es findet sich in einem Szenario<br />

wieder, in dem der Wille zum Gespielen des<br />

Triebes wird.<br />

1. April bis 16. August 2015<br />

Dialog mit der Zeit<br />

Wie werde ich im Alter leben? Was sind<br />

die Herausforderungen? Welche Chancen<br />

eröffnen sich? Im Gespräch mit geschulten<br />

Senior-Guides werden die Besucher mit<br />

den unterschiedlichen Facetten des Alterns<br />

konfrontiert. Neben dem generationsübergreifenden<br />

Dialog setzt die Ausstellung<br />

vor allem auf den interaktiven Selbstversuch:<br />

Gäste können erleben, wie sich das<br />

Treppensteigen im Alter anfühlt oder das<br />

Öffnen der Haustür mit zittriger Hand zur<br />

schwierigen Aufgabe wird. Dass der Herbst<br />

des Lebens auch Bereicherungen bereithält,<br />

führen Beispiele charakteristischer<br />

Alterstugenden wie »Lebenserfahrung«<br />

und »Gelassenheit« vor Augen. Am Ende<br />

ergibt sich ein Bild vom Altsein, das mit<br />

Vorurteilen aufräumt.<br />

TIPI AM KANZLERAMT<br />

Große Querallee, 10557 <strong>Berlin</strong><br />

www.tipi-am-kanzleramt.de<br />

10. bis 22. April 2015<br />

Ennio<br />

Wo er auftritt, erscheinen Glanz und<br />

Glamour der internationalen Entertainment-Szene<br />

in einer einzigen rasanten<br />

Show. Über 50 Stars und Sternchen geben<br />

sich ein Stelldichein, wenn der Verwandlungskünstler<br />

Ennio Marchetto die ganz<br />

Großen des Showbusiness aufleben lässt.<br />

Begleitet von einem fulminanten Soundtrack,<br />

verwandelt sich Ennio blitzschnell<br />

und hochkomisch in Frank Sinatra, Marilyn<br />

Monroe, Eminem, Die Drei Tenöre, Dolly<br />

Parton, Doris Day und Gene Kelly. Auch die<br />

Ikonen der deutschen Unterhaltungskunst<br />

werden nicht geschont – bis in die Gestik<br />

fein ausgetüftelte Parodien lassen Heino,<br />

Udo Lindenberg und Nina Hagen in ihren<br />

Archetypen erscheinen. Ennio beschert so<br />

einen Abend der großen Film-, Pop- und<br />

Opern-Hits in einer Comedy-Show.<br />

14. April 2015 (<strong>Berlin</strong>-Premiere)<br />

Heinz Gröning<br />

Die Liebe ist laut Wikipedia ein Nebenfluss<br />

der Nogat, ein Hauptgürtelasteroid oder<br />

eine intensive Form der Zuneigung. Doch<br />

was sie wirklich ist, weiß nur Heinz Gröning<br />

– auch bekannt als Der Unglaubliche Heinz<br />

und als regelmäßiger Gast der Sendung<br />

NightWash. In seiner neuen Show beleuchtet<br />

der für das Singen selbstverfasster Lieder<br />

bekannte Komiker die Tücken zwischenmenschlicher<br />

Emotionen. Auch wenn jeder<br />

denkt, zu dem Thema schon alles gehört,<br />

gesehen und gefühlt zu haben, wird Heinz<br />

Gröning aufzeigen wie wenig über die<br />

vielen Aspekte der Liebe wirklich bekannt<br />

ist. Freuen Sie sich auf eine Mischung aus<br />

Alltagspoesie, philosophischer Comedy und<br />

energiegeladener Musik, auf einen Abend<br />

voller Liebe und Lachen.<br />

TOPOGRAPHIE DES TERRORS<br />

Niederkirchnerstraße 8, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.topographie.de<br />

Bis 25. Oktober 2015<br />

Deutschland 1945<br />

Mit dem Scheitern der letzten deutschen<br />

Großoffensive in den Ardennen im Januar<br />

1945 war der von Deutschland 1939 begonnene<br />

Krieg für alle sichtbar verloren. Doch<br />

statt zu kapitulieren, setzte die Regierung<br />

Hitler den Krieg fort. Den Tod unzähliger<br />

Menschen und die totale Zerstörung des<br />

eigenen Landes nahm sie bewusst in Kauf.<br />

Unter Einsatz von noch massiverem Terror<br />

gegen die eigene Bevölkerung und bereits<br />

zuvor verfolgte Gruppen versuchte sie, den<br />

Zerfall der inneren Ordnung zu verhindern<br />

und alle noch vorhandenen Reserven für<br />

den Krieg zu mobilisieren. Die Bevölkerung<br />

befand sich in diesen chaotischen letzten<br />

Monaten des Krieges in einem permanenten<br />

Spannungsfeld zwischen Zerstörung<br />

und Terror, Orientierungslosigkeit und<br />

Zukunftsangst.<br />

Laufend<br />

»Hinterm Horizont«<br />

Im Musical »Hinterm Horizont« erleben Sie,<br />

wie Udo Lindenbergs Auftritt im Palast der<br />

Republik beim jungen Publikum Euphorie<br />

auslöst, der Stasi den Schweiß auf die<br />

Stirn und dem begeisterten Publikum die<br />

Freudentränen in die Augen treibt und zum<br />

Beginn einer schicksalhaften Liebesbeziehung<br />

wird – trotz Mauer und Stacheldraht.<br />

Freuen Sie sich auf eine spannende Reise in<br />

die Vergangenheit der Republik und eine<br />

bewegende Ost-West-Liebesgeschichte mit<br />

den größten Hits von Udo Lindenberg.<br />

Eine authentische <strong>Berlin</strong>-Story zur<br />

Wiedervereinigung an dem Platz, wo<br />

einst die Mauer stand. Seien Sie bei dem<br />

be deutendsten Moment der deutsch-deutschen<br />

Geschichte noch einmal haut -<br />

nah dabei.<br />

WINTERGARTEN VARIETÉ<br />

Potsdamer Str. 96, 10785 <strong>Berlin</strong><br />

www.wintergarten-berlin.de<br />

Bis 7. Juni 2015<br />

Breakin’ Mozart 2015<br />

Mit Breakin‘ Mozart bringen der <strong>Berlin</strong>er<br />

Regisseur und Dirigent Christoph Hagel<br />

und die DDC Company, eine der besten<br />

Breakdance-Gruppen Deutschlands, wieder<br />

Klassik, Breakdance und Artistik auf die<br />

Wintergarten-Bühne. Zusammen mit neuen<br />

Künstlern und Varieté-Acts präsentieren sie<br />

eine furiose Show, die scheinbar unvereinbare<br />

Genres zusammenführt: Erstklassige<br />

Akrobatik und Artistik von BASE <strong>Berlin</strong><br />

verschmilzt mit der von Christoph Hagel<br />

live am Piano gespielten Musik Mozarts,<br />

der Performance vom <strong>Berlin</strong>er Beatboxer<br />

Raphael Schall – und mit Breakdance. Die<br />

Produktion wurde für die Neuauflage komplett<br />

überarbeitet und weiterent wickelt:<br />

ein neuer Mix und neue Künstler, die die<br />

Musik Mozarts in faszinierender Weise<br />

sichtbar machen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015 49


DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Tsolmon Bolor,<br />

Botschafter der Mongolei<br />

LIFESTYLE<br />

Fashion-Trends im Frühjahr<br />

Shopping-Guide<br />

Exklusives Wohnen<br />

Gut essen und trinken<br />

HISTORIE<br />

Historische Gebäude im Wandel<br />

SPECIAL<br />

Tagen in <strong>Berlin</strong><br />

Neue Impulse<br />

aus Mitte<br />

NR. 1/2015 · 5 EURO<br />

in eigener sache<br />

Schreiben und Gewinnen!<br />

Zu Ostern<br />

genau das<br />

Richtige! Mit<br />

dieser im Dunkeln<br />

leuchtenden Karotte<br />

bringt der Hase die<br />

liebsten Karotten-Produkte<br />

sowie einen Hauch von Gold<br />

für besonders funkelnde Bade-<br />

Zeiten.<br />

Lush Shop (<strong>Friedrichstraße</strong> 96)<br />

www.lush.de<br />

Wir können auch Blog<br />

Aktuelle News und Sonderangebote<br />

Wie Sie sicher schon gesehen haben, bietet<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> - das Mitte-Magazin<br />

seit kurzem auf einem Blog unter www.berlin-friedrichstrasse.info<br />

Informationen zu<br />

aktuellsten Ereignissen rund um die <strong>Berlin</strong>er<br />

Mitte. Hier wird es auch attraktive Sonderangebote<br />

unserer Partner, Verlosungen und<br />

Ähnliches geben. Wenn Sie auf dem Laufenden<br />

bleiben wollen, besuchen Sie unseren<br />

Blog und tragen sich in unseren Newsletter<br />

ein, dann verpassen Sie keine Neuigkeiten.<br />

Partner desProjekts:<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Heft: Was gefällt Ihnen gut, was<br />

weniger? Welche Ideen und Anregungen haben Sie? Unter allen Einsendern<br />

verlosen wir wieder fünf Abonnements von »<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>«,<br />

drei Karotten-Sets von Lush und drei Frühlingsduft-Sets von<br />

essence. Senden Sie uns bis spätestens zum 20. Mai 2015 eine E-Mail<br />

an AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />

56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Frühling«. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Zum Start in den Frühling bietet essence ein besonderes Set<br />

aus Duft und Make-up – das Eau de Toilette »like a first day<br />

in spring« und dazu passend die Eyeshadow-Palette. Douglas<br />

(Ecke <strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden) www.douglas.de<br />

Am besten versuchen Sie es gleich einmal,<br />

vielleicht haben Sie Glück bei einem Gewinnspiel?<br />

Selbstverständlich freuen wir uns auch immer<br />

über Vorschläge und nehmen gern Ihre Themen<br />

auf. Kommentieren Sie die Infos oder<br />

wenden Sie sich direkt an<br />

AS@NehringVerlag.DE. Und wer freut sich<br />

nicht über ein »Gefällt mir«? Neues aus unserem<br />

Blog gibt es nämlich auch bei Facebook<br />

unter <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

Impressum<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

Nr. 1 | 2015<br />

Verlag<br />

Verlag Frank Nehring GmbH<br />

Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />

www.friedrichstrasse-magazin.de<br />

Geschäftsführer/Herausgeber<br />

Frank Nehring<br />

Verlagsleiter<br />

Dr. Robert Nehring<br />

Redaktion<br />

Anja Strebe (Leitung)<br />

E-Mail: AS@NehringVerlag.DE<br />

Janine Pirk-Schenker<br />

E-Mail: JP@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

Fax: +49 30 479071-20<br />

Anzeigen & Vertrieb<br />

Tobias Meier<br />

E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-28<br />

Layout/Grafik<br />

F. Flach, typegerecht berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Titelfoto<br />

Roy Beusker<br />

Druck<br />

DCM Druck Center Meckenheim GmbH<br />

DERGROSSE<br />

ISSN 2191-2130<br />

Erscheinungsweise, Einzelverkaufs-<br />

WIRTSCHAFTSPREIS<br />

und Abonnementpreise<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />

Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />

beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />

DES OSTENS<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

für vier Ausgaben inklusive Versandkosten<br />

(Inland).<br />

Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />

<strong>Berlin</strong><br />

und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />

Kopf<br />

vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

der Angaben wird keine Gewähr<br />

übernommen.<br />

steht<br />

JETZTBEWERBEN! Teilnahmebis 15.03.2015.<br />

Mehr Informationenunter www.macher25.de<br />

50 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015


W+M<br />

Für Unternehmer und alle, die Wirtschaft bewegen<br />

24.03.2015, 19:00 Uhr<br />

Der ostdeutsche Mittelstand imJahr 25<br />

Die Interessengemeinschaft der ostdeutschen<br />

Unternehmerverbände lädt ein zum<br />

Parlamentarischen Abend in<strong>Berlin</strong>. Die Ostbeauftragte<br />

der Bundesregierung Iris Gleicke,<br />

Bundesminister a. D. Klaus von Dohnanyi,<br />

Gregor Gysi, Bundestagsvorsitzende der Partei<br />

Die Linke, und Prof. Dr. Joachim Ragnitz<br />

von der ifo Niederlassung Dresden stellen<br />

sich der Diskussion: Wosteht der ostdeutsche<br />

Mittelstand imJahr 25 nach der Einheit?<br />

Moderation: Frank Nehring |W+M<br />

Vetretungdes Landes Mecklenburg-VorpommernbeimBund,<br />

In den Ministergärten 3, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

©BüroGleicke/SandraLudewig<br />

©Deutscher Bundestag/Achim Melde<br />

©Archiv<br />

©ifo Dresden<br />

Iris Gleicke, Parlamentarische<br />

Staatssekretärin<br />

beim Bundesminister für<br />

Wirtschaft und Energie.<br />

Gregor Gysi ist Fraktionsvorsitzender<br />

der Linksfraktion<br />

im Bundestag.<br />

Bundesminister a. D.<br />

Klaus von Dohnanyi.<br />

Prof. Dr. Joachim Ragnitz<br />

vom ifo Dresden.<br />

Miteinander ins Gespräch kommen, Erfahrungen<br />

austauschen, Wissen vermitteln, Ideen entwickeln,<br />

Impulse geben, Tipps erhalten, interessante<br />

Menschen kennenlernen, neue Trends erkennen,<br />

Gefahren und Probleme früh aufdecken,<br />

Unternehmerverantwortung wahrnehmen,<br />

Menschen anspornen, Mitarbeiter motivieren,<br />

Zeitmanagement beherrschen, Entspannung finden,<br />

soziales Engagement verstärken, …<br />

www.WundM.info/businessclub


in eigener sache<br />

Entdecken Sie unsere neue Kaviar-Bar im Lafayette Gourmet<br />

- mit erlesenen Gerichten und Spezialitäten aus Lachs, Tarama und Kaviar.<br />

Die Exklusivität des Hauses LA MAISON NORDIQUE, der Caviar Imperial de Sologne,<br />

wird in Frankreich hergestellt und von Spitzenköchen weltweit für seinen<br />

feinen, nussigen Geschmack geschätzt.<br />

52 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 1 2015<br />

LA MAISON NORDIQUE<br />

DIE KAVIAR-BAR IM LAFAYETTE GOURMET<br />

Montag bis Samstag 10 bis 20 Uhr<br />

Galeries Lafayette <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 76-78<br />

Telefon 030-20948254<br />

www.galerieslafayette.de/maisonnordique

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