Angebote für Schulen im Kreis Unna und in der Stadt Dortmund ...
Lernort Bauernhof
Angebote für Schulen im
Kreis Unna und in der Stadt Dortmund
Lernort
Bauernhof
Ein Konzept für Schulen im Kreis Unna und der Stadt Dortmund
Ein Gemeinschaftsprojekt des Schulamtes für den Kreis Unna,
des Schulamtes für die Stadt Dortmund und des
Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe
Den Bauernhof erleben
Lernen mit allen Sinnen
Fachbereich Schule
Stadt Dortmund
Landwirtschaftlicher Kreisverband Ruhr-Lippe
Marie-Curie-Straße 6, 59423 Unna
Tel.: 02303/25310 – 0 / Fax: 02303/25310 –39
infoun@wlv.de, www.wlv.de
Lernort Bauernhof Inhalt
Inhalt
1 Der Bauernhof - Ein Lernort bietet viele Möglichkeiten 1 - 2
Ein Wort der Landwirtschaft
2 Der Bauernhof als außerschulischer Lernort 3 - 3
Ein Wort der Schulämter
3 Der Besuch auf dem Bauernhof 4 - 7
a) Hinweise für interessierte Schulen
b) Checkliste für einen Bauernhofbesuch
c) Ansprechpartner und Bezugsquellen für Unterrichts- und
Informationsmaterialien
4 Landwirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund 8 - 10
5 Höfe im Kreis Unna, die sich am Konzept 11 - 28
„Lernort Bauernhof“ beteiligen
6 Höfe in der Stadt Dortmund, die sich am Konzept 29 - 38
„Lernort Bauernhof“ beteiligen
7 Landwirtschaft im Unterricht 39 - 42
Inhalte aus den Lehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen, die sich
direkt oder indirekt mit dem Themenbereich Landwirtschaft befassen
8 Fortbildungsangebote für Lehrer und Lehrerinnen 43 - 51
Anhang: Unterrichtsmaterialien
Lernort Bauernhof 1. Der Bauernhof - Ein Lernort bietet viele Möglichkeiten
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Der Bauernhof - Ein Lernort bietet viele Möglichkeiten
Ein Wort der Landwirtschaft
Mal einen Vormittag raus und den Lernort auf einen Bauernhof verlegen, das
ist ein zunehmender Wunsch vieler Lehrer und Schüler. Wir Bauern freuen uns
über das Interesse und öffnen unsere Höfe. Wir möchten Schülern auf dem
Erfahrungsort Bauernhof einen umfassenden Einblick in die Landwirtschaft
und den natürlichen Umgang mit Tieren und Pflanzen ermöglichen. Hier wird
das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur ganzheitlich sichtbar und
erlebbar. Diese Broschüre - in Kooperation mit dem Schulamt für den Kreis
Unna und dem Schulamt für die Stadt Dortmund erstellt – soll Ihnen bei der
Umsetzung landwirtschaftlicher Themen im Unterricht helfen und den Weg
zum nächsten Bauernhof zeigen.
Lernort Bauernhof – Warum?
Landwirtschaft - das ist heute für viele Kinder und Jugendliche ein Buch mit
sieben Siegeln. Die Herkunft der Nahrungsmittel lässt sich für sie häufig nur
noch bis zum Supermarkt zurückverfolgen. Hatten junge Menschen früher die
Möglichkeit „einfach so nebenher“ bei Nachbarn, Bekannten, Oma, Opa, On-
kel und Tante einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und Landwirtschaft zu
erleben, haben viele Kinder heute keine realistische Vorstellung mehr von
einem Bauernhof. Nur noch wenige haben in ihrem Alltag und sozialen Um-
feld die Gelegenheit, die Zusammenhänge der Natur, den Umgang mit Tieren
und die Herkunft ihrer Nahrungsmittel zu begreifen. Dieses trifft besonders
für Großstädte, aber immer mehr auch für den ländlichen Raum zu, denn in
den letzten 50 Jahren hat sich die Anzahl der Bauernhöfe auf rund ein Drittel
reduziert. Zudem gehören auch der eigene Nutzgarten oder gar die Ziege
oder das Schwein im Stall zur Eigenversorgung in der Regel der Vergangen-
heit an.
Gleichzeitig wächst bei vielen Jugendlichen das Interesse, Näheres darüber zu
erfahren, wie das, was sie täglich auf ihrem Teller finden, entsteht. Zudem ist
Landwirtschaft ein äußerst spannendes Feld, in dem die verschiedensten Wis-
sensgebiete vereint werden.
Der landwirtschaftliche Kreisverband Ruhr-Lippe möchte daher, zusammen
mit dem Kreis Unna und der Stadt Dortmund, Schülern aller Schultypen und
Altersklassen ermöglichen, den Bauernhof als „Lernort“ zu erkunden.
Flächendeckend haben sich landwirtschaftliche Betriebe bereit erklärt, ihre
Hof- und Stalltore für interessierte Schulklassen zu öffnen. Auch der Besuch
von Landwirten im Unterricht ist möglich.
Reinhard Döring, Vorsitzender des
Landwirtschaftlichen
Kreisverbandes Ruhr-Lippe
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Lernort Bauernhof 1. Der Bauernhof-Ein Lernort bietet viele Möglichkeiten
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Bei einem Schulbesuch auf einem Bauernhof bleibt es nicht nur beim Sehen
und Hören. Kinder und Jugendliche machen dabei selbst Erfahrungen im Um-
gang mit Pflanzen und Tieren. Das Füttern und Streicheln der Tiere gehört
ebenso dazu wie das Abwiegen einer Futterration und das Unterscheiden ver-
schiedenster Pflanzenarten auf Wiese und Acker. Der Bauernhof bietet eine
Fülle von Primärerfahrungen; er ist ein Erfahrungsort für alle Sinne.
Wir möchten Sie dazu ermutigen, mit Ihrer Schulklasse das spannende Thema
Landwirtschaft aufzugreifen und würden uns freuen, wenn Sie Ihr Klassen-
zimmer einmal für einen Vormittag auf den Bauernhof verlegen würden.
Reinhard Döring
Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe
Lernort Bauernhof 2. Der Bauernhof als außerschulischer Lernort
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Der Bauernhof als außerschulischer Lernort
Ein Wort der Schulämter
Es ist kennzeichnend für die Situation heutiger Kinder und Jugendlicher, dass
viele Erfahrungen nicht mehr unmittelbar erlebt werden. Es sind vielfach Er-
fahrungen aus „zweiter Hand“, die über Medien Schülerinnen und Schülern
vermittelt werden. Dies gilt auch für den Bereich der Landwirtschaft.
Schülerinnen und Schüler erfahren heute wenig über die Erzeugung von
Lebensmitteln oder die Tierhaltung auf einem Bauernhof. Bücher bzw. Fern-
sehen oder Internet mögen davon einiges näher bringen, aber viel spannen-
der und interessanter ist ein Besuch vor Ort. Kinder und Jugendliche können
authentisch erfahren, wie moderne Landwirtschaft betrieben wird.
Die Thematik Landwirtschaft weist viele Bezüge zu den Lehrplänen und Richt-
linien aller Schulformen auf. Dies betrifft in besonderer Weise die Primarstufe,
aber ebenso relevant ist der „Lernort Bauernhof“ für Schülerinnen und Schüler
der Sekundarstufe I und II. Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
oder Fragen der Erzeugung regenerativer Energien und nachwachsender Roh-
stoffe sind z. B. wichtige Aspekte schulischen Unterrichts der weiterführenden
Schulen. Mit dem idyllischen Bild des Bauernhofes in Bilderbüchern hat dies
alles nichts mehr zu tun. Das Projekt bietet die große Chance, durch unmittel-
bares Erleben die aktuelle Situation der Landwirtschaft erfahrbar zu machen.
Wir sind sehr dankbar dafür, dass Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen
und Lehrer den Lernort Bauernhof sehr konkret erleben dürfen.
Dies bedeutet eine wesentliche Bereicherung des unterrichtlichen und schuli-
schen Angebotes. Insoweit gilt unser besonderer Dank dem landwirtschaft-
lichen Kreisverband Ruhr-Lippe und natürlich all den landwirtschaftlichen Be-
trieben, die ihre Türen für die Schulen im Kreis Unna und in der Stadt
Dortmund öffnen.
Hermann Diekneite Bernd Bandulewitz
Schulamtsdirektor Schulamtsdirektor
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Lernort Bauernhof 3. Der Besuch auf dem Bauernhof
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Der Besuch auf dem Bauernhof
a) Hinweise für interessierte Schulen
Mit unserer Handreichung „Lernort Bauernhof“ möchten wir es Ihnen etwas
einfacher machen, Themenbereiche aus der Landwirtschaft im Unterricht zu
behandeln. Im folgenden finden Sie eine Liste von Bauernhöfen im Kreis Unna
und der Stadt Dortmund, die sich bereit erklärt haben, Schulklassen auf ihren
Höfen einen Einblick in die Welt der Landwirtschaft zu geben. Viele der Land-
wirte sind zudem bereit, in die Schule zu kommen und den Schülern in einer
Fragestunde Rede und Antwort zu stehen.
Möchten Sie also eine Exkursion mit Ihren Schülern auf einen Bauernhof ma-
chen, rufen Sie bei der entsprechenden Bauernfamilie an und vereinbaren
einen Termin.
Unsere Handreichung sollte aber auf keinen Fall so verstanden werden, dass
nur die in der folgenden Liste aufgeführten Höfe für Besichtigungen in Frage
kommen. Gibt es alte Kontakte Ihrer Schule zu benachbarten Bauernhöfen,
sollten Sie diese natürlich nicht abbrechen lassen. Auch über private Verbin-
dungen lassen sich häufig Besichtigungen organisieren. Haben Sie besondere
Wünsche für eine Besichtigung, die sich in unserer Liste nicht wiederfinden,
melden Sie sich bitte beim Landwirtschaftlichen Kreisverband Ruhr-Lippe
(Tel.: 02303/253100).
Wir versuchen, Ihnen weiterzuhelfen.
Vorbereitung einer Bauernhofbesichtigung:
Die Betriebserkundungen sollten im Unterricht möglichst themenbezogen vor-
bereitet werden. Sprechen Sie auch mit den Landwirten über ihre Themen-
schwerpunkte. Beide Seiten sollten gut vorbereitet sein. Nur so bringt
ein Hofbesuch auch den entsprechenden Erfolg.
Unter Punkt b) finden Sie eine Checkliste, die dabei hilfreich sein kann.
Ansprechpartner und Bezugsquellen für Unterrichtsmaterialien, die Ihnen
bei der Vorbereitung behilflich sein können, finden Sie unter Punkt c) dieses
Kapitels. Musterexemplare liegen diesem Heft bei.
Lernort Bauernhof 3. Der Besuch auf dem Bauernhof
b) Checkliste für eine gelungene Bauernhoferkundung
Vorbereitung:
Der Anruf vorher, sollte frühzeitig erfolgen.
Folgendes sollten Sie dem Landwirt auf jeden Fall am Telefon mitteilen:
✔ Schulform, Alter und Anzahl der teilnehmenden Schüler und Schülerinnen
✔ Wissensstand und was bisher zur Thematik an Vorbereitung erfolgt ist
✔ ob neben Ihnen noch weitere Erwachsene die Klasse begleiten
✔ wie lange Ihr Besuch auf dem Hof dauern soll (die meisten Höfe sind
darauf eingestellt, dass der Besuch einen Zeitrahmen von zwei bis drei
Stunden nicht übersteigt)
✔ Abklären, was genau zum Zeitpunkt des Schulbesuches auf dem Bauern-
hof zu sehen ist, je nach Tages- oder Jahreszeit kann dies sehr unter-
schiedlich sein
✔ Bitten Sie den Bauern oder die Bäuerin kurz zu erzählen, wie bisher
Schulbesuche durchgeführt wurden und was es konkret auf dem Hof zu
sehen und zu erfahren gibt, auch um eventuell falsche Erwartungen zu
vermeiden.
✔ Fragen Sie nach einer Möglichkeit zum Ablegen von Taschen, Rucksäcken
u. a.. (Dieses kann eine Garage, einige zu einem Kreis gestellte Stroh-
bunde in der Scheune u. ä. sein.)
✔ Im Bedarfsfall kann das Mitbringen entsprechender Bekleidung und
Schuhwerk (Gummistiefel) sinnvoll sein.
✔ Bitte haben Sie Verständnis, wenn bedingt durch die Arbeitsbelastung
auf den Höfen, z. B. in der Erntezeit, der gewünschte Besuchstermin
nicht passt oder auch mal kurzfristig verschoben werden muss.
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Lernort Bauernhof 3. Der Besuch auf dem Bauernhof
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Der Bauernhofbesuch:
Die Bauernfamilien beteiligen sich freiwillig und ehrenamtlich am Konzept
Lernort Bauernhof. Entsprechend sollten sich Schüler und Schülerinnen verhal-
ten. Sie sind Gäste auf dem Hof. Einige Verhaltensregeln sollten vorab mit der
Klasse abgeklärt werden.
➜ Die Tiere auf dem Bauernhof sind fremde Menschen häufig nicht gewohnt,
deshalb müssen die Ställe immer behutsam und leise betreten werden.
➜ Das Streicheln und Berühren der Tiere sollte nur mit Erlaubnis erfolgen.
➜ Auch sollten Viehkoppeln und Ställe, in denen die Tiere frei herumlaufen,
nicht unerlaubt betreten werden.
➜ Auf dem Bauernhof gibt es viele Maschinen und Geräte, zu denen
immer ein ausreichender Abstand gehalten werden sollte, besonders,
wenn sie im Einsatz sind.
Hilfreich für einen gelungenen Bauernhofbesuch ist die Aufteilung der Klasse
in Kleingruppen.
Manche Bauernhöfe bieten auch gegen eine Kostenbeteiligung ein Frühstück
an, ansonsten ist der Bauernhofbesuch, wenn er einen gewissen
Zeitrahmen nicht übersteigt, kostenlos.
Nachbereitung:
Die Bauernfamilien freuen sich über Rückmeldungen, Fotos, Aufsätze ... u. ä..
Um das Erlebte zu vertiefen kann es sinnvoll sein, den Bauern oder die Bäuerin
noch einmal in die Schule einzuladen. Welche Landwirte hierzu bereit sind,
können Sie der Liste der Bauernhöfe entnehmen.
Lernort Bauernhof 3. Der Besuch auf dem Bauernhof
c) Ansprechpartner und Bezugsquellen für
Informations- und Unterrichtsmaterial zur
Landwirtschaft
Informationen rund um den Lernort Bauernhof Unterrichtsmaterialien und
weitere Unterstützung erhalten Sie beim
Landwirtschaftlichen Kreisverband Ruhr-Lippe
Marie-Curie-Straße 6, 59423 Unna
Tel.: 02303/25310 – 0 / Fax: 02303/25310 –39
infoun@wlv.de, www.wlv.de
Weiterhin können Sie bei folgenden Institutionen Unterrichtsmaterialien bezie-
hen:
IMA (Information-Medien Agrar)
Konstantinstr. 90
Bonn
Tel.: 0228/9799370 Informations- und Unterrichtsmaterialien
Fax: 0228/9799375 allgemein zur Landwirtschaft, i. d. R. kostenlos
www.ima-agrar.de
CMA
Postfach 200320
Bonn größtenteils Produktinformationen, aber auch als
Tel.: 0228/8470 Unterrichtsmaterialien aufgemacht,
Fax: 0228/847202 z. B. Folienmappen zur Milch, Filme usw.
www.cma.de
Landesvereinigung der
Milchwirtschaft NRW e.V.
Postfach 103419
Düsseldorf
Tel.: 0221/47213-0 Informations- und Unterrichtsmaterialien
Fax: 0221/47213 33 speziell zur Milch, i. d. R. kostenlos
www.milch-nrw.de
Viele für Schüler interessante Informationen zur Landwirtschaft fin-
den Sie auch im Internet unter www.wlv.de (Pfad: bauernhof.net).
z. B. Kuhstallbesichtigung, Kälbergeburt, Lexikon der Landwirtschaft ...
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Lernort Bauernhof 4. Landwirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund
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Landwirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund
Die Landwirtschaft in Deutschland hat ein sehr vielfältiges Gesicht. Ihre wich-
tigste Aufgabe ist es, gesunde Lebensmittel zu erzeugen. Dazu gehört aber
auch die Pflege und der Erhalt einer vielgestaltigen Natur- und Kulturlandschaft.
Die Natur, der Wechsel der Jahreszeiten und die vorgegebenen landschaft-
lichen Besonderheiten, aber auch die gesellschaftlichen Veränderungen prä-
gen die jeweilige regionale Gestalt der Landwirtschaft.
So finden wir z.B. eine ausgeprägte Milchviehhaltung im Allgäu und in den
deutschen Mittelgebirgsregionen, wie dem Sauerland. Ein Zentrum der deut-
schen Schweinehaltung gibt es im Nordwesten der Republik. In Westdeutsch-
land herrscht der bäuerliche Familienbetrieb vor, im Osten der landwirtschaft-
liche Großbetrieb.
Im Laufe der letzten 50 Jahre hat die Landwirtschaft einen rasanten Wandel
erlebt. Die Anzahl der Bauernhöfe hat sich auf rund ein Drittel reduziert; die
verbliebenen Höfe mussten wachsen, um weiterhin existenzfähig zu bleiben.
Durch die technische Entwicklung, Fortschritte im Bereich der Tier- und Pflan-
zenzüchtung und der Anbauverfahren erfolgte ein enorme Produktivitätsanstieg.
Naturräumliche Gliederung
Auch die Landwirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund ist keines-
wegs homogen, sondern bedingt durch die verschiedenen Landschaften sehr
unterschiedlich:
Der Süden gehört naturräumlich noch zum Niedersauerland. Bedingt durch
den höheren Grünlandanteil ist hier die Rinderhaltung, speziell die Milchvieh-
haltung stärker vertreten. Der mittlere Bereich des Kreises gehört zu den so-
genannten Hellweg-Börden. In der Börde trifft man vorwiegend auf fruchtba-
re Lößböden, die zum weitaus größten Teil als Ackerland genutzt werden.
Überquert man nach Norden hin die Lippe, begibt man sich in das Münsterland.
Hier spielt landwirtschaftlich die Tierhaltung, sowohl Schweinehaltung als
auch Rindermast, eine bedeutende Rolle.
Lernort Bauernhof 4. Landwirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund
Entwicklung und Besonderheiten der Landwirtschaft im Kreis Unna
und der Stadt Dortmund
Wie in fast allen Gebieten Deutschlands hat sich auch die Land-
wirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund in den letzten 50
Jahren stark verändert. Der Strukturwandel ist auch hier in vollem
Gange. Jährlich schrumpfte die Zahl der Höfe in den letzten Jahren
um 2,5 bis 3 Prozent. In den kommenden Jahren, so die Prognosen
der Agrarexperten, wird sich das Höfesterben nicht nur fortsetzen,
sondern noch beschleunigen. Die agrarpolitischen Rahmenbedin-
gungen wurden an der Schwelle zum 21. Jahrhundert auf Bundes-
und Europaebene weiter verschlechtert. Zunehmend mehr
Bauernfamilien werden deshalb kein ausreichendes Einkommen
erwirtschaften können.
Vielfach stellt sich die Frage nach dem „Aufhören oder Weiter-
machen" im Zuge des Generationswechsels. Ist es absehbar, dass
Sohn oder Tochter auf Dauer nicht vom Einkommen aus dem
Betrieb leben könnten, läuft der Hof aus oder geht in den Neben-
erwerb. Stellt sich jedoch innerhalb einer Generation heraus, dass die
Familie nicht mehr allein von dem landwirtschaftlichen Betrieb leben
kann, wirft das besondere Probleme auf: Der Landwirt oder die Landwirtin sind
häufig zu alt, den Beruf zu wechseln und zu jung für den Ruhestand; auch
andere Einkommensquellen sind vielfach nicht in Sicht.
Um weiter in der Landwirtschaft bleiben zu können, versuchen einige Land-
wirte durch Nischenproduktion die Existenz ihres Hofes ein Stück zu sichern.
So vermarkten zum Beispiel rund 20 Prozent der Betriebe in der Region ihre
Produkte direkt, das heißt, sie verkaufen ab Hof oder auf dem Markt direkt an
die Verbraucher. In ländlichen Kreisen Nordrhein-Westfalens sind dies häufig
nicht mehr als drei Prozent. Partyservice, Kindergeburtstag auf dem Bauernhof
oder Windenergie sind weitere Standbeine in der Landwirtschaft, die hier im
ballungsnahen Raum ein größeres Potential bieten als in ländlichen Gebieten.
In Dortmund hat sich die Pensionspferdehaltung stark etabliert. Nischen sind
aber - wie der Name schon sagt - auch hier immer nur Chancen für einzelne
Betriebe mit entsprechenden Voraussetzungen und Möglichkeiten.
Wer eine Einkommensnische findet, schafft es häufig, seinen Hof auch für die
Zukunft zu rüsten. Die Suche nach entsprechenden Nischen hat deshalb einen
hohen Stellenwert. Der größte Teil der Landwirte ist jedoch gezwungen, das
Familieneinkommen aus der herkömmlichen Landwirtschaft zu erwirtschaften.
Neben diesen Vorteilen, die verbrauchernahe Lage im Kreis Unna und der
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Lernort Bauernhof 4. Landwirtschaft im Kreis Unna und der Stadt Dortmund
Stadt Dortmund bietet, bringt die Nähe zu Wohngebieten aber auch beson-
dere Probleme für die Landwirtschaft. Beispielsweise sind Erweiterungen und
Rationalisierungen der Höfe häufig nur schwer möglich. Existenzsichernde Stallbau-
ten werden an vielen Stellen aus Gründen des Emissionsschutzes nicht zugelassen.
Außerdem gehen zunehmend mehr Flächen der Landwirtschaft durch außerland-
wirtschaftlichen Flächenverbrauch verloren.
Wagt man einen Ausblick in die Zukunft, so kann man sagen, dass diese für die
Bauern in der Region auf jeden Fall nicht einfacher wird. Mit Sicherheit werden
auch noch viele Höfe ihre Tore für immer schließen. Trotzdem wird die Landwirt-
schaft versuchen, auch noch in diesem Jahrtausend in weiterhin von Bedeutung zu
sein. Als Wirtschaftsfaktor, Arbeitgeber, Pfleger und Erhalter der Landschaft ist sie
für die Region unerlässlich.
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna
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Bauernhöfe im Kreis Unna
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Liste von Bauernhöfen im Kreis Unna,
die sich am Projekt Lernort Bauernhof beteiligen.
Einige Angaben zum Betrieb sollen Ihnen helfen, den für Ihre Klasse passen-
den Bauernhof zu finden. Neben Angaben, welche Tiere und Pflanzen zu se-
hen sind, werden interessante Besonderheiten aufgeführt. Unter dem Vermerk
„Schulpraktikum: möglich“ finden Sie Bauernhöfe, die Schülern und Schülerin-
nen der Klasse 9 und 10 die Möglichkeit eines Berufspraktikums bieten. Einige
der teilnehmenden Betriebe sind auch Ausbildungsbetriebe für den Bereich
der Landwirtschaft oder der ländlichen Hauswirtschaft.
Hinter „Schulbesuch: möglich“ verbirgt sich das Angebot, dass der Landwirt
oder die Landwirtin auch bereit ist, in die Schule zukommen. Dies kann z. B.
im Rahmen von Projektwochen sein oder darin bestehen, in einer Unterrichts-
stunde Rede und Antwort zu stehen.
Legende
Feldfrüchte
Rinderhaltung (Milchviehhaltung, Bullenmast...)
Schweinehaltung (Sauenhaltung, Mastschweine...)
Geflügelhaltung
Pferdehaltung
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Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Bergkamen
1.
2.
3.
Ulrich Spielhoff
An der Gänsekuhle 13, 59192 Bergkamen-Weddinghofen
Tel. 02307/963300
Viehhaltung: Schweinemast
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Raps, Mais, Kartoffeln
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher (Sept./Okt.: keine Besichtigungen)
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Heinz Dieter Kortenbruck
Dorfstr. 23, 59192 Bergkamen-Heil
Tel. 02389/535716
Viehhaltung: Schweinemast und Milchviehhaltung
Feldwirtschaft: Silomais, Grünland, Weizen, Roggen, Gerste
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Reinhard Lippmann
Dorfstr. 8, 59192 Bergkamen-Heil
Tel. 02389/51851
Viehhaltung: Schweinemast und Bullenmast
Feldwirtschaft: Weizen, Mais, Roggen, Gerste
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 4 Wochen vorher
Besichtigungs-
zeiten: Februar oder Juni besonders günstig
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Bergkamen
4.
5.
Dierk Darenberg
Bambergstraße 87, 59192 Bergkamen
Tel. 02307/963234
Feldwirtschaft: Kartoffeln, Erdbeeren, Raps, Weizen, Mais
Betriebsart: Haupterwerb
Nachwachsende
Rohstoffe: Holz, Raps
Besonderheit: Waldwirtschaft
Anmeldung: zwei Wochen vorher
Schulbesuch: möglich
Sabine Bley
Werner Str. 195, 59192 Bergkamen
Tel. 02307/84844
Viehhaltung: Bullenmast und Färsenmast, Mutterkuhhaltung
Feldwirtschaft: Triticale, Gerste, Mais, Weizen, Kleegras
Betriebsart: Nebenerwerb
Besonderheit: Direktvermarktung (Fleisch),
Mutterkühe der Rasse “Alte Deutsche Rotbunte”
Anmeldung: zwei Wochen vorher
Schulbesuch: möglich
„So Kälber sind ja ganz schön durstig;
8 Liter Milch am Tag!“
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Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Bönen
6.
7.
8.
Wilhelm Lohmann und Christian Möllmann
Schwarzer Weg 150, 59199 Bönen
Tel. 02383/8209 / Fax: 02383/922514
Viehhaltung: Schweinemast und Sauenhaltung, (Pferde)
Feldwirtschaft: Raps, Gerste, Weizen
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 4 – 6 Wochen vorher, von Oktober bis Juni (außer
Donnerstag)
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Heinz-Dieter Becks-Lohmann
Poilstr. 1, 59199 Bönen
Tel. 02383/70119
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Bullenmast, Färsenaufzucht, Kälberhaltung
Feldwirtschaft: Raps, Gerste, Weizen, Feldgras, Silomais, Körnermais,
Nachwachsende
Grünland
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 10 Tage vorher; nicht vor 9.30 und nach 17.00 Uhr
Karl-Gustav Gahr
Niederhofer Weg 3, 59199 Bönen
Tel. 02383/58350
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Bullenmast
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Gerste, Weizen, Zuckerrüben, Grünland
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 8 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Fröndenberg
9.
10.
Georg Ostermann
Zur Tigge 6, 58730 Fröndenberg-Warmen
Tel. 02377/2910
Viehhaltung: Legehennenhaltung
Feldwirtschaft: Raps, Gerste, Weizen, Mais, Ackerbohnen
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulbesuch: möglich
Schulpraktikum: möglich
Buslinie: 320 ( Richtung Wickede)
Haltestelle: Neuhaus
Norbert Wellie
Zur Tigge 2, 58730 Fröndenberg-Warmen
Tel.: 02377/910106
Viehhaltung: Milchviehhaltung, (Hunde, Katzen)
Feldwirtschaft: Raps, Gerste, Weizen, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Käserei und Direktvermarktung
Anmeldung: 4 Wochen vorher
Besichtigungs-
zeitraum: Dienstag, Donnerstag, Freitag
Schulpraktikum: möglich
Buslinie: 320 ( Richtung Wickede)
Haltestelle: Neuhaus
„Die Technik im Melkstand ist ja ganz
schön kompliziert.“
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Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Fröndenberg
11.
12.
13.
Wilhelm Eckei
Ostbürener Str. 120 a, 58730 Fröndenberg-Frömern
Tel.02378/5124
Viehhaltung: Rinder- und Schweinemast, Legehennen, Hähnchen, (Pferd)
Feldwirtschaft: Getreide, Bohnen, Kartoffeln, Raps
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Neulandhof, Direktvermarktung
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Gerd Albert
Ostbürener Str. 173, 58730 Fröndenberg-Ostbüren
Tel. 02303/4788
Viehhaltung: Milchviehhaltung
Feldwirtschaft: Silomais, Weizen, Gerste, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 1 Woche vorher
Schulpraktikum: möglich
Henrik Plaas-Beisemann
Hubert-Biernat-Str. 11, 58730 Fröndenberg-Strickherdicke
Tel. 02378/2750, Fax: 02378/890281
Viehhaltung: Sauenhaltung, Pferdehaltung
Feldwirtschaft: Raps, Weizen, Gerste, Hafer
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Pensionspferde
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Fröndenberg
14.
15.
Wilhelm und Susanne Pante
Bonekamp 23, 58730 Fröndenberg-Frömern
Tel. 02378/2569
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Kälber- und Rinderaufzucht
Feldwirtschaft: Weizen, Mais, Raps, Grünland
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulbesuch: möglich
Heinrich Schubert
Karrenweg 1, 58730 Fröndenberg-Stentrop
Tel. 02377/2168, Fax: 02377/7572
Viehhaltung: Mastschweine, Enten, Gänse
Feldwirtschaft: Raps, Gerste, Weizen, Triticale
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulbesuch: möglich
„Was - aus einem Samenkorn
werden 60 neue Körner?“
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Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Holzwickede
Friedrich und Jörg Krumme
Linscheider Weg 24, 59439 Holzwickede-Hengsen
Tel. 02301/3159
Viehhaltung: Schweinemast, Milchviehhaltung, Bullenmast, Kälber- und
Rinderaufzucht
Feldwirtschaft: Gerste, Triticale, Weizen, Hafer, Mais
Nachwachsende
„Macht richtig Spaß, die Tiere
zu füttern.“
16.
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Kamen
17.
18.
19.
Hermann-Siegfried Middendorf
Werver Mark 140, 59174 Kamen-Heeren-Werve
Tel. 02307/40098
Viehhaltung: Bullenmast, (Esel, Ziege, Gänse)
Feldwirtschaft: Zuckerrüben, Weizen, Mais
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung (Kartoffeln)
Anmeldung: 1 Woche vorher
Schulpraktikum: möglich
Gerhard Wedell
Dorfstr. 2, 59174 Kamen-Rottum
Tel. 02307/10847
Viehhaltung: Sauenhaltung, Milchviehhaltung und Bullenmast
Feldwirtschaft: Raps, Mais, Zuckerrüben, Weizen, Gerste
Betriebsart: Haupterwerb
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Anmeldung: 3 Wochen
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Gerrit Möllmann
Schillerstr. 45, 59174 Kamen-Heeren-Werve
Tel. 02307/43922
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Nachzucht, Schweinemast, Bullenmast
Feldwirtschaft: Mais, Zuckerrüben, Weizen, Gerste
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Haltestelle: Vaerstbrücke/Schillerstraße
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Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Kamen
20.
21.
22.
Hans-Heinrich und Annette Wortmann
Altenmethler 6, 59174 Kamen-Methler
Tel. 02307/933264
Viehhaltung: Schweinemast
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Kartoffeln, Mais
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Biogasanlage
Anmeldung: 2 Wochen
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Haltestelle: C24/VKU
Friedrich-Wilhelm Hiddemann
Königstr. 111, 59174 Kamen-Methler
Tel. 02307/30262, Fax 02307/933851
Viehhaltung: Milchvieh, weibliche Nachzucht
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Mais, Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Anmeldung: kurzfristig anfragen
Schulpraktikum: möglich
Haltestelle: 5 – 10 Minuten Fußweg
Volker Ligges
Afferder Str. 1, 59174 Kamen-Methler
Tel. 02307/38896, Fax 02307/9422014
Feldwirtschaft: Raps, Zuckerrüben, Weizen, Kürbisse, Mais
Betriebsart: Nebenerwerb
Besonderheit: tolle Ideen rund um Kürbisse
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulbesuch: möglich
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Lünen
23.
24.
Dietrich Goertz
Gahmener Kamp 105, 44532 Lünen
Tel. 02306/24357
Viehhaltung: Schweinemast und Bullenmast, Färsenmast
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Triticale
Betriebsart: Haupterwerb
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Besonderheit: Direktvermarktung
Anmeldung: 1 Monat
Schulpraktikum: möglich
Malte Voerste
Oetringhauser Str. 3, 44536 Lünen
Tel. 0231/800956, Fax: 0231/804406
Viehhaltung: Schweinemast, Schafe
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Triticale, Raps, Kartoffeln, Zuckerrüben
Betriebsart: Haupterwerb
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Besonderheit: Direktvermarktung Kartoffeln
Anmeldung: 14 Tage
Schulbesuch: möglich
„Ganz schön spannend: Der Boden als
Lebensraum für Pflanzen und Tiere.“
21
22
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Schwerte
25.
26.
27.
Bernd und Birgit Schulte
Dorfstr. 39, 58239 Schwerte-Geiseke
Tel. 02304/41369
Viehhaltung: Rinder, Mutterkuhhaltung, Hähnchen, Enten, Pferde
Feldwirtschaft: Zuckerrüben, Raps, Gerste, Hafer, Weizen, Mais
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung (Geflügel/Rind)
Anmeldung: 4 Wochen vorher
Besichtigung der Tierhaltung im Winterhalbjahr besonders
günstig
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Haltestelle: ca. 500 m Entfernung
Hartmut Hötter
Westhellweg 132, 58239 Schwerte
Tel. 02304/81345, Fax: 02304/81345
Viehhaltung: Milchviehhaltung und Nachzucht
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Mais, Raps, Kartoffeln
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 2 - 3 Wochen vorher, nur montags
Haltestelle: „Zimmermanns-Wäldchen“
Dirk Hülsmann
Am Hachen 1, 58239 Schwerte-Ergste
Tel. 02304/72209 oder 990746
Viehhaltung: Mutterkühe und Bullenmast
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Mais, Kartoffeln, Grünland
Besonderheit: Direktvermarktung (Kartoffeln)
Betriebsart: Nebenerwerb
Anmeldung: 2 Wochen vorher
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Schwerte
28.
Heinrich-Wilhelm Klempt
Reichshofstr. 78, 58239 Schwerte
Tel. 02304/67900, Fax: 02304/67900
Viehhaltung: Mastrinder
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Kartoffeln, Futterrüben
Besonderheit: Direktvermarktung (Kartoffeln)
Betriebsart: Nebenerwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Haltestelle: direkt vor dem Hof
„Gummistiefel wären doch nicht
schlecht gewesen!“
23
24
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Selm
29.
30.
31.
Wilhelm Spinne und Ingrid Nordhoff-Spinne
Buxfort 9 , 59379 Selm
Tel. 02592/981630, Fax 02592/981632
Viehhaltung: Mastschweine/Babyferkel
Feldwirtschaft: Mais, Weizen, Gerste, Grünland (u.a. Streuobstwiesen),
Bauerngarten mit unterschiedlichen Kräutern, Obst- und
Gemüsesorten
Besonderheit: Direktvermarktung, Spaziergänge mit dem Landwirt durch
Wald und Flur, zum Mitmachen: Der Weg vom Korn zum
Brot
Anmeldung: drei Wochen vorher
Schulbesuch: möglich
Theo Huegemann
Werner Str. 295, 59379 Selm
Tel. 02592/976032
Viehhaltung: Milchviehhaltung
Feldwirtschaft: Mais, Feldgras, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 4 Wochen vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Haltestelle: ca. 700 m
Hubert Brosterhues
Westerfelde 25, 59379 Selm
Tel. 02596/2212
Fax: 02596/529212
Viehhaltung: Milchviehhaltung
Feldwirtschaft: Mais, Futterrüben, Feldgras
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: 3 ha Wald
Anmeldung: 2 Wochen vorher
Schulpraktikum: möglich
„Huch! Wer saugt
denn da?“
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Unna
32.
33.
34.
Klaus-Ulrich Rehpenning
Buschstr. 1, 59427 Unna
Tel. 02303/82626, Fax: 02303/89939
Viehhaltung: Pferde
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Gerste, Weizen, Hafer
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 5 Tage vorher
Haltestelle: „Liedbachschule“
Thomas Döring
Hammer Str. 196, 59425 Unna
Tel. 02303/660982 o. 62077
Viehhaltung: Schweinemast
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Zuckerrüben, Mais, Raps, Kartoffeln
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung (Erdbeeren, Blumen)
Anmeldung: zwei Wochen vorher
Bevorzugte
Besichtigungs-
zeiten: Frühjahr/Herbst
Schulbesuch: möglich
Rudolf Herberg
Hemmerder Dorfstr. 44, 59427 Unna
Tel. 02308/2734, Fax: 02308/2727
Viehhaltung: Milchkühe (nur noch bis 2006)
Feldwirtschaft: Weizen, Mais, Raps, Gerste, Speisekartoffeln
Betriebsart: Haupterwerb
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Anmeldung: nach Vereinbarung
Schulpraktikum: möglich
25
26
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Unna
35.
36.
37.
Hans und Barbara Bücker
Kessebürener Dorfstr. 6, 59427 Unna
Tel. 02303/943 167
Viehhaltung: Sauenhaltung, Mastschweine, Rinderhaltung, Pferde
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Grünland
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 8 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Friedrich-Wilhelm und Erika Brumberg
Werler Str. 218, 59427 Unna-Hemmerde
Tel. 02308/772
Viehhaltung: Sauenhaltung, Milchviehhaltung, Hühner
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Hafer, Raps, Mais, Kartoffeln, Grünland,
Bohnen
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Übernachtung im Stroh für Kinder bis zu 10 Jahren,
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulbesuch: möglich
Haltestelle: Linie 546
Jens Wisselmann
Borgmühl, 59425 Unna
Tel. 02303/4671
Viehhaltung: Schweinemast
Direktvermarktung (Eier, Geflügel, Kartoffeln)
Feldwirtschaft: Zuckerrüben, Mais, Weizen, Gerste
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 3 – 4 Wochen vorher
Schulbesuch: möglich
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Unna
38.
39.
Werner und Tobias Clodt
Nordlünerner Str. 79, 59427 Unna
Tel. 02303/4294
Viehhaltung: Sauenhaltung
Feldwirtschaft: Weizen, Gerste, Zuckerrüben, Raps, Mais
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps (Bio-Diesel)
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher (günstig: Freitags ca. 10.00 Uhr)
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Haltestelle: „Ruhekopf“
Gerhard Lategahn
Heerener Straße 54, 59425 Unna-Mühlhausen
Tel. 02303/4321
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Schweine- u. Rindermast,
(Schafe, Hühner, Hähnchen, Enten, Kaninchen)
Feldwirtschaft: Mais, Getreide, Kartoffeln
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung, „Stählerne Milchkuh“
Anmeldung: 14 Tage vorher
Nächste
Bushaltestelle: 146 / 546
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
„Wie schön weich
ein Kälbchen ist!“
27
28
Lernort Bauernhof 5. Kreis Unna, Werne
40.
41.
42.
Maria Anna Behrens
Bellingheide 5, 59368 Werne
Tel. 02389/3891
Viehhaltung: Schweinemast, Mutterkühe und Rindermast, Kleintiere
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Triticale, Mais, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 8 Tage vorher (vormittags) Grund- und Sonderschulen (bis
4. Schuljahr)
Hubertus Kruckenbaum
Im Hanloh 7, 59368 Werne-Horst
Tel. 02599/741820 o. 741821
Viehhaltung: Sauenhaltung, (Hühner, Enten, Kaninchen)
Feldwirtschaft: Mais, Gerste, Weizen, Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Robert Schulze Kalthoff
Mühlenstraße 34, 59368 Werne
Tel. 01774924785 oder 02389/6794, Fax: 02389/538284
Viehhaltung: Schweinemast, Milchviehhaltung
Feldwirtschaft: Gerste, Mais, Feldgras, Weizen, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 3 Wochen vorher
Schulbesuch: möglich
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
6
Bauernhöfe in der Stadt Dortmund
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Liste von Bauernhöfen in der Stadt
Dortmund, die sich am Projekt Lernort Bauernhof beteiligen.
Einige Angaben zum Betrieb sollen Ihnen helfen, den für Ihre Klasse passen-
den Bauernhof zu finden. Neben Angaben, welche Tiere und Pflanzen zu
sehen sind, werden interessante Besonderheiten aufgeführt. Unter dem Ver-
merk „Schulpraktikum: möglich“ finden Sie Bauernhöfe, die Schülern und Schü-
lerinnen der Klasse 9 und 10 die Möglichkeit eines Berufspraktikums bieten.
Einige der teilnehmenden Betriebe sind auch Ausbildungsbetriebe für den
Bereich der Landwirtschaft oder der ländlichen Hauswirtschaft.
Hinter „Schulbesuch: möglich“ verbirgt sich das Angebot, dass der Landwirt
oder die Landwirtin auch bereit ist, in die Schule zu kommen. Dies kann z. B.
im Rahmen von Projektwochen sein oder darin bestehen, in einer Unterrichts-
stunde Rede und Antwort zu stehen.
Legende
Feldfrüchte
Rinderhaltung (Milchviehhaltung, Bullenmast...)
Schweinehaltung (Sauenhaltung, Mastschweine...)
Geflügelhaltung
Pferdehaltung
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Lernort Bauernhof 6. Dortmund
43.
44.
45.
Hans-Wilhelm Baukloh
Holthauser Straße 268, 44339 Dortmund-Holthausen
Tel. 0231/800157
Viehhaltung: Bullen- und Färsenmast, Kälberaufzucht, Pensionspferde,
Damwild
Feldwirtschaft: Mais, Triticale, Gerste, Weizen, Hafer
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung (Rindfleisch)
Anmeldung: 8 Tage vorher,
Besichtigungs-
zeitraum: Vormittags, Winter, Frühjahr und später Herbst
Nächste
Haltestelle: Schiffhorst
Heribert und Claudia Breuker
Werimboldstraße 14, 44319 Dortmund-Kurl
Tel. 0231/283145
Viehhaltung: Bullenmast, (5 Lamas,2 Nandus)
Feldwirtschaft: Mais, Weizen
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 8 Tage vorher
Heinrich-Wilhelm Dieckmann
Baroper Straße 500, 44227 Dortmund-Salingen
Tel. 0231/750 350
Viehhaltung: Pferde (Pensionshaltung)
Feldwirtschaft: Raps, Getreide
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Reithalle
Anmeldung: 14 Tage vorher, in den Sommermonaten nach Absprache
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
46.
47.
Matthias Erve
Am Steffenhof 10, 44269 Dortmund-Benninghofen
Tel. 0231/462748 oder 01796640033
Viehhaltung: Schweinemast, Färsenmast, Geflügel, Pony
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Hafer
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung von Fleisch, Wurst, Eiern ...
Anmeldung: 3 bis 4 Wochen vorher
Besichtigungs-
zeitraum: möglich
Schulpraktikum: möglich
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: 443, 441, 438
Nächste
Haltestelle: Overgünne
Magnus und Renate Fischer
Eschenwaldstr. 45, 44319 Dortmund-Asseln
Tel. 0231/279751
Viehhaltung: Pferdehaltung; Milchkühe, (Sommerhalbjahr: Enten, Gänse)
Feldwirtschaft: Mais, Gerste, Weizen, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: 403
Nächste
Haltestelle: 10 Minuten
„Bauer Flüs, darf
ich helfen?“
31
32
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
48.
49.
50.
Nils Frielinghaus
Südfeld 34, 44339 Dortmund-Brechten / Tel. 0231/802598
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Färsenaufzucht
Feldwirtschaft: Mais, Gerste, Weizen, Ackergras
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 8 Tage vorher,
Besichtigungs-
zeitraum: (8.00 bis 12.00 Uhr)
Erich Goßmann
In der Liethe 217, 44329 Dortmund-Grevel / Tel. 0231/231315
Viehhaltung: Bullen- und Schweinemast
Feldwirtschaft: Silomais, Raps, Weizen, Zuckerrüben
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Nächste
Haltestelle: Endstation Grevel
Klaus und Gabriele Grundmann
Steinhofstraße 47, 44329 Dortmund-Lanstrop / Tel. 0231/29645
Viehhaltung: Schweinemast, Legehennen, (Pferde, Kaninchen,
Meerschweinchen)
Feldwirtschaft: Mais, Getreide, (Kartoffeln: Nachbarhof)
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung, Gelegenheit zum Zuschauen und
Mitmachen bei der Verarbeitung von Lebensmitteln
Anmeldung: 3 – 4 Wochen vorher
Schulpraktikum: möglich
Besichtigungs-
zeitraum: Montags- und Mittwochnachmittags
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: 423 von Grevel nach Lanstrop
Nächste
Haltestelle: Steinhofstr.
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
51.
52.
Bernhard Kampmann
Königsheide 314, 44359 Dortmund-Mengede
Tel. 0231/333440
Viehhaltung: Milchviehhaltung, Bullenmast, (Pferd, Geflügel, Kaninchen)
Feldwirtschaft: Mais, Getreide, Feldgras, Grünland
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung
Anmeldung: 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Dietrich Knuf
Donnerstraße 10, 44319 Dortmund-Asseln
Tel. 0231/271927
Viehhaltung: 3 Pferde als Hobby
Feldwirtschaft: Raps, Gerste, Weizen, Roggen, Ackerbohnen
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: 403, 54
Nächste
Haltestelle: Am Hagedorn, Asseln Mitte
„Landluft macht
hungrig.“
33
34
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
53.
54.
Gisbert und Hannelore Kuse
Baukamp 68, 44329 Dortmund-Kirchderne
Tel. 0231/7289810
Viehhaltung: Gänse
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Getreide
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Landwirtschaftliches Lohnunternehmen, mit zahlreichen
Anmeldung: 14 Tage vorher
Besichtigungs-
unterschiedlichen Maschinen und Geräten, Weihnachtsmarkt
zeitraum: am interessantesten im Mai/Juni, wenn die Gänse klein sind
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: U 42 Grevel
Nächste
Haltestelle: Kirchderne
Heinz-Wilhelm Lueg-Althoff
Overgünne 149, 44267 Dortmund-Benninghofen
Tel. 0231/9462083, Fax: 0231/9462083
Viehhaltung: Schweinemast, Hühner, (2 Rinder im Sommer)
Feldwirtschaft: Gerste, Weizen, Hafer, Triticale
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Enten und Gänse im Mai/Juni Direktvermarktung
Anmeldung: 8 bis 14 Tage vorher
Schulpraktikum: möglich
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: 431 oder 430 / U41 von Dortmund-Hörde
Nächste
Haltestelle: 100m von der Bushaltestelle, U-Bahn ca. 1 km
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
55.
56.
Frank Oehmchen
Großholthauser Straße 120, 44227 Dortmund-Großholthausen
Tel. 0231/770277
Viehhaltung: Pensionspferdehaltung
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Gerste, Weizen, Hafer, Bohnen, Zuckerrüben
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Besichtigungs-
zeitraum: in der Vegetationszeit
Schulpraktikum: möglich
Schulbesuch: möglich
Martin Ostermann
Großholthauser Straße 122, 44227 Dortmund-Großholthausen
Tel. 0231/770857 oder 7960363 oder 01701185839
Viehhaltung: Pensionspferdehaltung, Legehennen
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Gerste, Weizen, Hafer, Ackerbohnen
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung, Wald
Anmeldung: 3 – 4 Wochen vorher
Besichtigungs-
zeitraum: ab 10.00 Uhr
Schulpraktikum: möglich
Nächste
Haltestelle: Löttringhausen, ca 1 km
„Gib mal die Lupe-
super interessant!“
35
36
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
57.
58.
Heinz-Helmut Schmiemann
Haferfeldstraße 14, 44309 Dortmund-Brackel
Tel. 0231/255458
Viehhaltung: Bullenmast, Mutterkuhhaltung
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Gerste, Weizen
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Besichtigungs-
zeitraum: vormittags
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: Buslinie: 422 / Straßenbahnlinie 403
Nächste
Haltestelle: Geschwister-Scholl-Gesamtschule/Verwaltungsstelle
Do-Brackel
Dirk Schulte-Uebbing
Brechtener Straße 38, 44339 Dortmund-Kemminghausen
Tel. 0231/857007
Feldwirtschaft: Getreide, Ölfrüchte (Raps) Zuckerrüben
Betriebsart: Nebenerwerb
Anmeldung: 8 – 10 Tage vorher
Besichtigungs-
zeitraum: nicht während der Erntezeit
Schulbesuch: möglich
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: 414
Nächste
Haltestelle: Kemminghauser Friedhof, 200 m
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
59.
60.
61.
Friedrich-Wilhelm und Margret Sprave
Husener Straße 131, 44319 Dortmund-Husen / Tel. 0231/281344
Viehhaltung: Legehennen, Enten, Gänse, Puten, (Pferde, Schafe,
Kaninchen)
Feldwirtschaft: Mais, Raps, Gerste, Weizen
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Besonderheit: Direktvermarktung
Anmeldung: 14 Tage vorher
Besichtigungs-
zeitraum: Frühjahr/Herbst
Uwe Schweer
Asselner Hellweg 140, 44319 Dortmund-Asseln / Tel. 0231/279384
Viehhaltung: Mutterkuhhaltung, Bullenmast
Feldwirtschaft: Mais, Gerste, Weizen, Zuckerrüben, Bohnen
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 14 Tage vorher
Hans Heinrich und Margret Westermann
Holthauser Straße 165, 44339 Dortmund-Holthausen
Tel. 0231/801663
Viehhaltung: Milchviehhaltung
Feldwirtschaft: Mais, Getreide, Futterbau (pfluglose Bearbeitung)
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Besonderheit: „Minischwein“ zum Streicheln
Betriebsart: Nebenerwerb
Anmeldung: 4 Wochen vorher
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: neu – U 41 / Linie 473
Nächste
Haltestelle: Westhang
37
38
Lernort Bauernhof 6. Dortmund
62.
Wilhelm Wortberg
Merkur 1, 44329 Dortmund-Lanstrop / Tel 0231/29536
Viehhaltung: Bullen- und Schweinemast
Feldwirtschaft: Silomais, Gerste, Weizen, Zuckerrüben
Nachwachsende
Rohstoffe: Raps
Betriebsart: Haupterwerb
Anmeldung: 8 Tage vorher
Schulbesuch: möglich
Bus- o. Straßen-
bahnlinie: Bus: 423, Bahn v. 42/46
Nächste
Haltestelle: Bushaltestelle: Alekestr.
Lernort Bauernhof 7. Landwirtschaft im Unterricht
7
Landwirtschaft im Unterricht
Im folgenden finden Sie Unterrichtsinhalte aus Lehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen, die sich direkt oder
indirekt mit dem Themenbereich Landwirtschaft befassen.
a) Primarstufe
Grundschule
Nordrhein-
Westfalen
Nordrhein-
Westfalen
a) Sekundarstufe I
Schulformen
Nordrhein-
Westfalen
Nordrhein-
Westfalen
Primarstufe
Klassenstufe
3, 4
3, 4
3, 4
3, 4
1, 2
Sek I
Klassenstufe
7, 8
5
5, 6
9, 10
Fach* Übergeordnetes Thema Inhalte
SACH
SACH
SACH
SACH
SACH
Arbeitsstätten und Berufe
Natürliche und gestaltete Umwelt
Nordrhein-Westfalen - Stadt und
Land
Pflanzen und Tiere
Pflanzen und Tiere
Fach* Übergeordnetes Thema Inhalte
EK
EK
BIO
BIO
Agrarische und industrielle
Produktion in Entwicklungsländern
Arbeit und Versorgung in
Agrarräumen unterschiedlicher
Ausstattung
Bau, Lebensweise und
Verwandtschaft ausgewählter
Säugetiere
Der Acker ein Ökosystem
Einfluss des Menschen auf die Natur
Erkundung des Heimatlandes; Gegensatz “Stadt - Land”
Aufbau, Lebensbedingungen und Bedeutung von Pflanzen
und Tieren
- traditionelle und moderne Produktionsstrukture
Deutschland und Europa Unsere Nahrungsmittel werden in
unterschiedlichen Betrieben erzeugt - Merkmale und räumliche
Verbreitung ausgewählter Wirtschaftsweisen -
Einflüsse von natürlichen und allgemeinwirtschaftlichen
Gegebenheiten
Pflanzenfresser - Rinder - Nutztier Probleme der intensiven
Nutztierzüchtung und -haltung - Vergleich: Vögel als
Nutztiere
Acker eingeschränkter Lebensraum für Wildpflanzen und -
tiere - Monokultur, Hochertragssorten - Bedeutung der
(fehlenden) Ackerwildkräuter für die Bodenbildung und
den Bodenschutz Landwirtschaft im Wandel
Ertragssteigerung um jeden Preis - historischer Überblick:
Entwicklung der Landwirtschaft - Bewertung chemischer,
biologischer und biotechnologischer Verfahren bei der
Krankheits- und Schädlingsbekämpfung - Pestizide und ihre
Wirkung - Rückstände in Fettgewebe und Muttermilch -
Folgen einer intensiven Landwirtschaft - Interessenkonflikte
zwischen Ökologie und Ökonomie - Veränderung der bäuerlichen
Betriebsstruktur und ihre Folgen - Landwirtschaftliche
Massenproduktion - Monokulturen - Versuche zur
Wirkung von Düngerlösungen auf Pflanzen in verschiedenen
Böden - Folgen der Überdüngung - Vergleich traditioneller,
konventioneller und alternativer Verfahren des Anbaus
und der Bewirtschaftung - Vergleich der Landwirtschaft
in Industrienationen und sogenannter Entwicklungsländer
39
40
Lernort Bauernhof 7. Landwirtschaft im Unterricht
9, 10
5, 6
9, 10
5, 6
7, 8
7, 8
9, 10
9, 10
6
6
5, 6
10
9, 10
BIO
EvREL
CHEM
NAT
PHY
EK
KatREL
CHEM
PHY
PHY
EK
CHEM
NAT
Der Mensch als Schöpfer
Deutung der Welt als Schöpfer
Energie und Umwelt,
Nachwachsende Rohstoffe
Fachthema Biologie auf dem
Bauernhof
Fortbewegung in Natur und
Technik
Gefährdung von Lebensräumen
Gesellschaftliche Utopien,
Christliche Hoffnung
Gesundheit und Krankheit
Jahresrhytmik
Körper und Leistung
Landwirtschaft
Landwirtschaft und
Nahrungsmittelproduktion
Landwirtschaft und
Nahrungsmittelproduktion
Menschen züchten Tiere und Pflanzen nach ihren
Vorstellungen - Geschichte der Getreidezucht Menschen
züchten Tiere und Pflanzen nach ihren Vorstellungen -
Geschichte der Getreidezucht
Umwelt und Ökologie: Umgang mit der Natur, Problemfeld
Müll, Tierschutz, Chancen und Gefahren neuer
Technologien: Tierversuche, Gentechnologie
Kohlenhydrate als Rohstoffe: Gewinnung von Alkoholen
und Kraftstoffen
- Züchtung von Nutztieren und pflanzen - Keimung und
Vermehrung der Pflanzen - Tiere auf dem Bauernhof -
Getreide- und Gemüsewirtschaft - Rind vielseitiges Nutztier
- Kartoffel wichtige Nutzpflanze - Landwirtschaft früher
und heute
Muskelbewegung allein genügt nicht
Sahel, Great Plains, Himalaya, Ostafrika, Sumatra,
Amazonien und Sibirien Raubbau am Naturpotential
gefährdet die Menschen - großflächige Rodung zur
landwirtschaftlichen und industriellen Nutzung und ihre
globalen Folgen
Ökologie: Bewahrung der Schöpfung bei gleichzeitiger
Sicherung der Ernährung und des Wohlergehens des
Menschen
Chemie; Segen und Gefahr, Bio-, und Gentechnologie
Der Mensch passt sich dem Wetter an
Vom menschlichen Körper gehen Kräfte aus Kräfte bei
Tieren und Pflanzen
Ackerbau und Sonderkulturen - Merkmale ausgewählter
Betriebsformen - Rationalisierung und Intensivierung -
Formen der Verarbeitung und Vermarktung Viehwirtschaft
und Veredelungsbetriebe - Formen intensiver Tierhaltung -
Probleme und Folgen der Massentierhaltung Naturnahe
Produktionsverfahren und Produktionsvielfalt - Landbau
und Tierhaltung in Einklang mit der Natur - veränderte
Produktionsverfahren und Produktvielfalt
Nahrungs-, und Genußmittel Zubereitung von
Nahrungsmitteln
Milch und Milchprodukte
Alkohol
Essig
Konservierung von Nahrungsmitteln
Biologie: ökologischer Landbau - Erweiterung des Wissens
über Keimung, Vermehrung und Wachstum, auch bei
Nutzpflanzen - Stoffwechsel und Nahrung - Landwirtschaft
im Wandel vom Bauernhof zum Produktionsbetrieb -
Wege zu einer sozialverträglichen Landwirtschaft - neue
Anbaumethoden - neue Vermarktungsstrukturen - Was ist
ökologischer Landbau? - Umweltschonende Produktion -
standortgerechte Pflanzenwahl - geeignete Fruchtfolge -
artgerechte Tierhaltung - weitgehend geschlossener
Betriebskreislauf - ökologischer und konventioneller
Landbau in der Praxis - Vergleich - Probleme der
Betriebsumstellung
Lernort Bauernhof 7. Landwirtschaft im Unterricht
7, 8
7, 8
6
7, 8
5, 6
9, 10
5, 6
7, 8
7, 8
5, 6
9, 10
9, 10
9, 10
5, 6
7, 8
5, 6
7, 8
9, 10
EK
EK
PHY
NAT
CHEM
NAT
BIO
EK
EK
KatREL
SOWI
CHEM
PHY
EK
EK
EvREL
EK
BIO
Leben und Wirtschaften in
Verschiedenen Landschaftszonen
Leben und Wirtschaften unter
verschiedenen kulturellen
Bedingungen
Lebensgrundlage Wasser
Lebensgrundlage Wasser
Lebensgrundlage Wasser
Lebewesen und Umwelt
Menschen halten Tiere und sind
für sie verantwortlich
Menschen prägen ihren
Lebensraum unterschiedlich GUS
Menschen prägen ihren
Lebensraum unterschiedlich USA
Multikulturelle Gesellschaft
Naturphilosophie
Naturwissenschaft und
Gesellschaft
Naturwissenschaftliche
Grundlagen der Produktion
Produktionsstrukturen und
Wirtschaftsräume
Raumwirksamkeit politischer
Entscheidungen
Schöpfung als Geschenk und
Aufgabe
Umwertung von Räumen
Vom Menschen geschaffene
Ökosysteme
Grönland, Sibirien, Kanada Die Kälte setzt Grenzen -
Wärmemangel als Begrenzung des Anbaus und
Möglichkeiten zur Überwindung der Grenzen Afrika
Wärme und Feuchte garantieren keinen Überfluss -
Brandrodungsfeldbau als herkömmliche Nutzungsformen
Erde insgesamt Die Landschaftszonen der Erde können
unterschiedlich genutzt werden - Zusammenhang von
Klima und landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten
USA / Great Plains Wissenschaft und Technik erschließen
und verändern Agrarräume
Orient, Nordamerika, Lateinamerika, Indien Traditionen und
gesellschaftliche Strukturen prägen die Siedlungs- und
Wirtschaftsweise - Agrarsozialordnung bzw. religiöse
Leitbilder in ihrer Bedeutung für Leben und Wirtschaften im
ländlichen Raum
Wasserbelastung und Landwirtschaft
Wasserbelastung und Landwirtschaft - Nitrate - Biozide -
Grenzwerte
Wasser ein alltäglicher Stoff
Das Getreidefeld
Tierhaltung aus unterschiedlichen Gründen - vorwiegend
wirtschaftlicher Nutzen Rind als Nutztier
- Schwierigkeiten beim wirtschaftlichen
Umgestaltungsprozess - landwirtschaftliche Betriebe im
Wandel
- Ursachen und Folgen agrarischer Überproduktion
Religiöse und kirchliche Feste und Feiern, Vielfalt der
Traditionen
Probleme der Deutung und des Umgangs mit der Natur
Nutzen und Gefahren der modernen Chemie,
Pflanzenschutz
Werkzeuge und Maschinen
- Arbeitsteilung in landwirtschaftlichen Betrieben - industrielle
Landwirtschaft
Brasilien, Bolivien, Peru und Indonesien Staatliche
Landverteilung prägt Räume Ziele und Schwierigkeiten der
Agrarkolonisation
Natur und Lebenswelt erkunden, Besuch eines
Bauernhofes, Besuch eines Tierheimes
- technisierte Landwirtschaft und ihre natürlichen
Rahmenbedingungen in den Bereichen Getreideanbau und
Vieh-haltung - Veränderung der Produktion und
Erschließung neuer landwirtschaftlicher Nutzflächen durch
moderne Bewässerungsmethoden
Der Acker ein Agrarökosystem - Der Acker eingeschränkter
Lebensraum für Wildpflanzen und -tiere - Unterrichtsgang
Getreidefeld
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Lernort Bauernhof 7. Landwirtschaft im Unterricht
a) Sekundarstufe II
Schulformen
Nordrhein-
Westfalen
Nordrhein-
Westfalen
Sek II
Klassenstufe
12
13
13
13
12
12
12
11
13
13
13
11
11
Fach* Übergeordnetes Thema Inhalte
CHEM
EK
CHEM
CHEM
EK
EK
CHEM
CHEM
CHEM
CHEM
PHY
CHEM
EK
Analytische Verfahren zur
Konzentrationsbestimmung
Güterversorgung und
Dienstleistungen als Auslöser
raumprägender und raumverbindender
Prozesse
Nachwachsende Rohstoffe
Naturstoffe und ihre Bedeutung
Räume unterschiedlichen
Entwicklungsstandes im
Globalisierungs-prozess von
Wirtschaft und Gesellschaft
Räume unterschiedlichen
Entwicklungsstandes im
Globalisierungsprozess von
Wirtschaft und Gesellschaft
Reaktionswege zur Herstellung
von Stoffen in der organischen
Chemie
Stoffkreislauf in Natur und
Umwelt
Umweltchemie
Unsere Nahrungsmittel,
Theoriekonzept: Makromoleküle
Vielleicht Generator und Motor
Vom Traubensaft zum Essig
Weltweite Verflechtungen in ihrer
Bedeutung für regionale Prozesse
Ph-Wert-Bestimmung in Gewässern und Böden,
Quantitative Bestimmung von Säuren in Lebensmitteln
durch Titration
Horizontale und vertikale Verflechtungen im Bereich eines
agrarindustriellen Großbetriebes Agrarstruktureller Wandel
durch ökologische Neubewertung des ländlichen Raumes
Weltmarktorientierte Fleischproduktion in einem modernen
Vermarktungssystem
Subsistenzwirtschaft unter dem Einfluss von Maßnahmen
der Grünen Revolution Probleme einer zukunftsfähigen
Existenzsicherung bei Kleinbauern
Agrarproduktion unter dem Einfluss natürlicher
Gegebenheiten und kolonialen Erbes
Vom Raps über Rapsöl zum Biodiesel bzw.
Anwendungsprodukte
Kohlenstoffdioxid-Carbonat-Kreislauf, Stickstoffkreislauf,
Phosphatkreislauf
Wasser, Luft, Boden
Herstellung, Analyse, Struktur und Abbau im Organismus
Alkoholische Gärung, Alkohol, homologe Reihe der
Alkanole und ihre Oxidationsprodukte (Alkanale, Alkanole),
Herstellen von Essig, Alkansäuren, Ester,
Konzentrationsbestimmung von Haushaltsessig durch
Titration, Katalyse, Biokatalyse
Die Globalisierung unseres Nahrungsmittelangebotes vor
dem Hintergrund der Produktionsbedingungen in unterschiedlichen
Landschaftszonen Globale Verflechtungen als
Auslöser für Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft
und in einem Herkunftsland der importierten
Agrarprodukte
Boden als bedrohtes und im Interesse nachhaltiger
Entwicklung schutzwürdiges Gut
Das aktuelle Kulturlandschaftsbild im Spiegel von
Naturfaktoren und der Gestaltung durch den Menschen
Die Agrarwirtschaft im Zusammenhang von natürlichen
und wirtschaftlichen Gegebenheiten
SACH (Sachunterricht/Heimatkunde), EK (Erdkunde/Geographie), BIO (Biologie), NAT (Naturwissenschaften (allgemein)), GE (Geschichte), WuK (WuK), HausW (Hauswirtschaft), MU (Mensch und
Umwelt (WP)), CHEM (Chemie), GW (Gesellschaftswissenschaften), PHY (Physik), ETH (Ethik), TK (Technik), KatREL (Kath. Religion), EvREL (Evang. Religion), WIRT (Wirtschaftslehre), HTW (Hauswirtschaft
und textiles Werken), GEMK (Gemeinschaftskunde), NUT (Natur und Technik), SOZI (Sozialkunde), WIRE (Wirtschafts- und Rechtslehre), AHsB (Arbeitslehre-Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich),
HAER (Haushalt und Ernährung), AL (Arbeitslehre), WUE (Wirtschaft-Umwelt-Europa), WAT (Wirtschaft-Arbeit-Technik), WUG (Welt-Umwelt-Gesellschaft), PGW (Politik-Gesellschaft-Wirtschaft), SOWI
(Sozialwissenschaften), EC (Ernährungslehre mit Chemie) Quelle: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer
8
Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer
a) Grundsätzliches
Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband bietet in Abstimmung mit
den Schulämtern der Region Lehrerfortbildungen an.
Lehrerkollegien können ihre Fortbildung in unterschiedlicher Länge zu diver-
sen Themen wählen. Dieses kann von einem einstündigen Vortrag über eine
Halbtagsfortbildung bis zur ganztägigen Fortbildung organisiert werden.
Welche Kosten fallen an?
Für die eigentliche Fortbildung entstehen den Schulen dabei keine Kosten.
Zudem kann der Ort der Fortbildung in der Regel in räumlicher Nähe zur
Schule gewählt werden, so dass auch die für die Lehrer anfallenden Fahrt-
kosten möglichst gering bleiben.
Für welche Schultypen werden Fortbildungen angeboten?
Grundsätzlich werden für alle Schultypen Fortbildungen angeboten. In Ab-
sprache mit der Schule wird die jeweilige Fortbildung dann auf die entspre-
chende Schulform zugeschnitten.
Die Räumlichkeit kann in räumlicher Nähe zur Schule gewählt werden. Sinn-
voll ist es, wenn bei Halb- und Ganztagesfortbildungen, zumindest ein Teil
der Fortbildung auf einem Bauernhof stattfindet.
Themen rund um die Landwirtschaft sprechen nicht nur einzelne Fachbereiche,
sondern auch gesamte Kollegien an, da diese in besonderer Weise geeignet
sind, fachübergreifend behandelt zu werden, als auch einen Beitrag zur
„Öffnung von Schule“ mit partizipativen Lernformen und -methoden zu
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Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer
leisten. Neben der fachlichen Komponente kann der „Lernort Bauernhof“ mit
seinen praktischen und sinnlichen Erfahrungen auch einen Beitrag zur Lösung
sozialer und schulischer Problemfelder leisten. Erfahrungen zeigen, dass die
Kommunikations-, Team- und Integrationsfähigkeit von Schülern geför-
dert wird.
In welchem zeitlichen Rahmen können Fortbildungen stattfinden?
➜ Vortrag im Lehrerkollegium um das Projekt „Lernort Bauernhof“ vorzustel-
len (30 - 60 Minuten)
➜ Besuch auf einem “Lernort-Bauernhof“ der Region und Vorstellung des
Projektes (ca. 2 Stunden)
➜ Halbtägige Lehrerfortbildung (ca. 4 Stunden): Besuch eines „Lernort
Bauernhofes“, anschließend Informationen zum Bauernhof als Lernort
und entsprechenden Schwerpunktthemen, Vorstellung von Unterrichts-
materialien, Besprechung einer möglichen Zusammenarbeit
➜ Ganztägige Lehrerfortbildung (6-7 Stunden): Besuch zweier unterschied-
lich strukturierter „Lernort Bauernhöfe“ oder eines Bauernhofes und eines
Verarbeitungsbetriebes am Vormittag, am Nachmittag Informationen zum
Bauernhof als Lernort und entsprechenden Schwerpunktthemen, Vorstel-
lung von Unterrichtsmaterialien, Besprechung einer möglichen Zusam-
menarbeit, Workshops, ...
Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer
Welche Themen stehen zur Wahl?
Die Themen der Fortbildung können sehr unterschiedlich sein, hier nur einige
Vorschläge:
➜ Der Bauernhof als außerschulischer Lernort
➜ Landwirtschaft als Beispiel für fächerübergreifenden Unterricht
➜ Lernen mit „Herz, Hand und Verstand“ auf dem Bauernhof
➜ Mit allen Sinnen erfahren
➜ „Ich pack’ mit an“ – Erarbeitung von praktischen Erfahrungsfeldern für
Kinder und Jugendliche
➜ Lernort Bauernhof und offene Ganztagsschule – Möglichkeiten der
Zusammenarbeit
➜ Lernort Bauernhof – Projektbezogenes Lernen mit Praxisbezug
➜ Lernort Bauernhof – Integration, Kommunikation, Teamfähigkeit
➜ Ein Ansatz zur Lösung sozialer und schulischer Problemfelder
Die Themen können auch fachlich stärker eingegrenzt werden, z. B.:
➜ Unsere Nahrungsmittel – Wo sie herkommen und welche Wege sie
nehmen
Landwirtschaft in der Region und deren Vermarktungswege
➜ Landwirtschaft als Modell wirtschaftlicher und
sozialer Nachhaltigkeit
➜ Umwelterziehung durch den „Lernort Bauernhof“
➜ Ökonomie und Ökologie in der Landwirtschaft
➜ Landwirtschaft gestern, heute, morgen
➜ Der Weg der Milch
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Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer
➜ Ein „Schweineleben“ – von der Geburt bis zur Schlachtung
➜ Wie kommt der Zucker in die Tüte?
Rübenanbau in der Hellweg-Börde
➜ Wurst kommt aus der Wurstfabrik – oder?
Fleisch und Wurst – vom Tier bis zum Nahrungsmittel
Auf Wunsch kann auch mit anderen Anbietern von Lehrerfortbildungen
kooperiert werden, dieses bietet sich besonders bei Themen an, die mit inte-
grativen Aspekten zu tun haben.
Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, Beispiele
b) Einige Beispiele für mögliche Lehrerfortbildungen
Ganztagesfortbildung für Lehrer der Primarstufe
„Vom Korn zum Brot“
Brot hat eine lange und bedeutungsvolle Geschichte. Seit über 6000 Jahren
dient es der Menschheit als Nahrungsmittel. Brot ist das Grundnahrungsmittel
schlechthin. Auch heute hat es seinen festen Platz auf dem Familientisch. In
dieser Fortbildung soll der Weg vom Korn zum Brot verfolgt werden - begin-
nend beim Ursprung, dem Getreide auf dem Acker, über die Verarbeitungs-
schritte in der Mühle bis zum Brot in der Bäckerei.
Hofbesichtigung
Besichtigung eines Bauernhofes unter besonderer Berücksichtigung des Ge-
treideanbaus. Erläuterung der Arbeitsschritte und Maschinen „von der Saat
bis zur Ernte“. Gang zum Getreidefeld, Erläuterungen zum Getreide, Hinweise
„Was kann man Schülern auf einem Getreidefeld demonstrieren?“
Besichtigung einer Mühle
In der Mühle werden die Arbeitsschritte von der Anlieferung des Getreides
bis zu den verschiedenen Mehlsorten gezeigt und erläutert.
Besichtigung einer Bäckerei
Demonstration der Arbeitsgänge in der Backstube vom Mehl bis zum Brot.
Imbiss
Vorstellung des Projektes „Lernort Bauernhof“
Vorstellung von Unterrichtsmaterialien und Umsetzung des Themas im
Unterricht
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Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, Beispiele
Halb- oder Ganztagesfortbildung für Lehrer der
Primarstufe
„Ganzheitliches Lernen: Der Bauernhof als Erfahrungsort
für alle Sinne“
Tasten, riechen, schmecken, hören und sehen – der Bauernhof bietet ein brei-
tes Erfahrungsfeld für alle Sinne. Wege zum Be-Greifen und Wahr-Nehmen
werden aufgetan. Ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand steht bei
dieser Fortbildung im Mittelpunkt.
Bauernhoferkundung
Erkundung eines Bauernhofes mit allen Sinnen unter besonderer Berücksich-
tigung integrativer und gruppendynamischer Aspekte.
➜ Kontakt zum Lebewesen Tier: Selbstvertrauen – Integration – nonverbale
Kommunikation – Verantwortungsbewusstsein
➜ Gemeinsam „Sinn-voll“ arbeiten: füttern – pflegen – säen – ernten
Imbiss
.......und sich am gemeinsam Erarbeiteten freuen.
Workshops: Ausarbeitung einer „Bauernhof-Sinnesrallye“ zu verschie-
denen Schwerpunkten:
Der Bauernhof bietet eine Fülle von Primärerfahrungen. Tiere, die man hier
sieht, können an ihren Gerüchen, Lauten und wie sie sich anfühlen, unter-
schieden werden. Die verschiedenen Pflanzen und Früchte sind zudem am
Geschmack zu erkennen. Der so erlebte Bauernhof schafft damit eine ganz-
heitliche Lernerfahrung.
Vorstellung des Projektes „Lernort Bauernhof“
Vorstellung von „Erfahrungskisten“ und Unterrichtsmaterialien
Umsetzung des Themas im Unterricht
Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, Beispiele
Ganztagesfortbildung für Lehrer der Sekundarstufe I
Ökonomie und Ökologie in der Landwirtschaft -
aufgezeigt am Beispiel moderner Tierhaltung
Kaum ein Wirtschaftsbereich, in dem Ökologie und Ökonomie so eng mitei-
nander verflochten sind, wie in der Landwirtschaft. Ökologische und ökono-
mische Aspekte berühren zudem die verschiedensten Unterrichtsfächer.
Fächerübergreifender Unterricht kann an diesen Themen praktiziert werden.
Hofbesichtigungen
Besichtigung zweier unterschiedlich strukturierter Bauernhöfe unter besonde-
rer Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Fragestellungen. Hier
können zum Beispiel Höfe mit unterschiedlichen Tierhaltungsformen als auch
Höfe unterschiedlicher Anbaurichtungen ausgewählt werden.
Während der Betriebsführungen werden die Landwirte u. a. auf folgende The-
menbereiche eingehen:
➜ Nährstoffkreisläufe
➜ Größenordnung der Tierhaltung
➜ Tiergerechtigkeit
➜ Fragen des integrierten Pflanzenbaus
Zudem wird erläutert, welche Aufgabenstellungen man Schülern bei einer
Hofführung geben könnte.
Mittagsimbiss
Kurzreferate zum Thema Ökologie und Ökonomie mit Diskussion
Vorstellung des Projektes „Lernort Bauernhof“
Vorstellung von Unterrichtsmaterialien zum Thema
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Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, Beispiele
Halb- oder Ganztagesfortbildung für Lehrerinnen und
Lehrer der Sekundarstufe I und II
Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel der
Landwirtschaft
Landwirtschaft bietet sich wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich für den
fächerübergreifenden Unterricht an. Landwirtschaft und dessen vielfältige
Themenkomplexe finden sich im Lehrplan der Sekundarstufe I und II beson-
ders in den Fächern Erdkunde, Biologie und Religion. Aber auch in fast allen
anderen Fächern wie Physik, Deutsch, Mathematik ... lassen sich landwirt-
schaftliche Themen plazieren.
Hofbesichtigung
Erkundung eines Bauernhofes im Hinblick auf den fächerübergreifenden Un-
terricht. Ganzheitliche Themenkomplexe werden in Einzelbereiche aufgeschlü-
sselt um sie dann anschließend wieder zu einem Ganzen zusammenzuführen.
Landwirtschaft kann in seiner ganzen Komplexität, aber auch in einzelnen
Themenbereichen betrachtet werden. So bietet schon allein die Thematik der
Tierfütterung viele Inhalte für die Fächer Erdkunde (Anbau von Futterpflanzen,
ökologische Zusammenhänge, Herkunft, Handelswege), Biologie (Tierernäh-
rung, Züchtung von Futterpflanzen, Gentechnik), Religion (ethische Aspekte
der Tierhaltung und Ernährung, Die Welt als Schöpfung), Mathematik (Errech-
nen einer Futterration) und auch Deutsch (Erlebnisberichte, Erstellen eines
Schülerzeitungsberichtes)
Imbiss
Erarbeitung von fächerübergreifenden Projekten und
Unterrichtseinheiten
Vorstellung des Projektes „Lernort Bauernhof“
Vorstellung von Unterrichtsmaterialien zum Thema
Lernort Bauernhof 8. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, Beispiele
Halb- oder Ganztagesfortbildung für Lehrerinnen und
Lehrer der Sekundarstufe I im Fach „Arbeitslehre“
Ein Bauernhof ist ein wirtschaftliches Unternehmen. Die Beherrschung
der Produktionstechnik, der Umgang mit Tieren, Pflanzen, Boden und den
unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten ist die eine
Seite.
Auf der anderen Seite steht das betriebliche Management, der Ein- und Ver-
kauf, die sinnvolle Gestaltung der Arbeitsabläufe, der Umgang mit Mitarbei-
tern und Mitarbeiterinnen, die Kontrolle der Ein- und Ausgaben, Investitionen,
Informationsbeschaffung und die Entwicklung und Planung langfristiger
Perspektiven.
Auf einem Bauernhof können Schüler und Schülerinnen die Arbeits-
und Wirtschaftsweise eines Betriebes, für sie überschaubar und nach-
vollziehbar, erkennen und erleben. Diese Fortbildung soll die Möglichkei-
ten, die das Thema „Bauernhof“ für das Fach „Arbeitslehre“ bietet, aufzeigen
und eine Hilfestellung für die konkrete Umsetzung im Unterricht sein.
1. Teil: Exkursion
Besichtigung zweier unterschiedlich strukturierter Bauernhöfen in
der Region mit der Fragestellung:
➜ Entwicklung und Perspektiven des Hofes
➜ Arbeitsabläufe, Wirtschaftsweise
➜ Wie und warum werde ich Landwirt/in?
➜ Fragen zur Aus- und Weiterbildung ...
2. Teil: Umsetzung landwirtschaftlicher Themen im Unterricht des
Faches „Arbeitslehre“
➜ Erarbeitung von Arbeitsmaterialien für den Unterricht
➜ Gestaltung der Bauernhofbesichtigung für eine Schulklasse
➜ Vorstellung von Informationsmaterialien und anderen Hilfestellungen
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Lernort Bauernhof
Ein Gemeinschaftsprojekt des Schulamtes für den Kreis Unna,
des Schulamtes für die Stadt Dortmund und des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe
Redaktion:
Landwirtschaftlicher Kreisverband Ruhr-Lippe
Marie-Curie-Straße 6, 59423 Unna
Tel.: 02303/25310 – 0 / Fax: 02303/25310 –39
infoun@wlv.de, www.wlv.de
Verantwortlich für den Inhalt:
Heinz-Georg Büker, Sigrid Dörendahl, Petra Drees-Hagen
Gefördert durch die Modellregion „Östliches Ruhrgebiet“
Herausgegeben im Oktober 2005