Persönlichkeiten in Meschedes Umfeld
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<strong>Persönlichkeiten</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Meschedes</strong> <strong>Umfeld</strong><br />
Stadtarchiv<br />
Meschede<br />
dem amerikanischen Waldläufer und Walddichter von Gottes Gnaden.<br />
Füllen wir uns Herz und Brust tief an mit der re<strong>in</strong>en erquickenden<br />
Waldluft dieser Bücher von Hannes Tuch und sagen wir ihm Dank,<br />
diesem westfälischen Walddichter“,<br />
waren die heute längst vergriffenen Bücher von Hannes Tuch wie „Gespräche<br />
mit den Bäumen“ und das „Jagdhüttenbuch“ erschienen. Alles<br />
zu e<strong>in</strong>er Zeit, als der sauerländische Dichter, der <strong>in</strong> Meschede geboren,<br />
E<strong>in</strong>ladungen aus den USA und der UdSSR und sogar aus Vietnam<br />
erhielt.<br />
Im Kürschner-Lexikon und <strong>in</strong> andren Nachschlagewerken kann man über<br />
die Bücher, Dichtungen und Zeichnungen von Hannes Tuch nachlesen.<br />
„Ja, die Bäume s<strong>in</strong>d so viel älter auf der Erde, dass ihre Zeit für uns<br />
schon e<strong>in</strong>e Ewigkeit bedeutet. Die Ewigkeit ist wie e<strong>in</strong> großer Teppich,<br />
<strong>in</strong> welchen Gottes Hände bunte Bilder wirken, de<strong>in</strong>es und me<strong>in</strong>es und<br />
der Brüder Bäume“, sagt der Mensch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er Bücher.<br />
E<strong>in</strong> volkstümlicher Mensch, e<strong>in</strong> Archäologe, Sammler, Heimatforscher,<br />
Schriftsteller und Erzähler zugleich. Und e<strong>in</strong> Poet. Auf Seumes<br />
Spuren suchte er e<strong>in</strong>st den Weg nach Syrakus.<br />
Der gebürtige Mescheder Hannes Tuch wurde <strong>in</strong> Laer groß und<br />
erhielt dort se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheits- und Jugende<strong>in</strong>drücke, denn se<strong>in</strong> Vater<br />
war Koch beim Grafen von Westphalen <strong>in</strong> Laer. Nicht weit entfernt<br />
stand se<strong>in</strong> Elternhaus. Ehe er sich als Förster/Forst<strong>in</strong>genieur am Rand<br />
der Warburger Börde niederließ, bereiste er die Welt: Europa bis zum<br />
Nordkap, auf den Spuren Seumes nach Syrakus, nach Afrika, zu den<br />
irischen Inseln.<br />
Heimgekehrt lebte er mit se<strong>in</strong>er Frau und drei K<strong>in</strong>dern lange Jahre<br />
im Forsthaus Schwedenbusch. Hier forschte er den Spuren menschlicher<br />
Kultur <strong>in</strong> vergangenen Zeiten nach. Die Vor- und Frühgeschichte<br />
ließ ihn nicht los; se<strong>in</strong> Forscher- und Sammlerdrang ließ ihn archäologische<br />
Entdeckungen machen. Schon im Forsthaus Schwedenbusch<br />
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