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EXTRACARE Freizeit, Sport und Reisen mit MS

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Freizeit, Sport und Reisen mit MS


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MS und Freizeit

Freizeit ist etwas Kostbares. Alle, die beruflich oder familiär sehr eingespannt sind, wissen das.

Und deshalb sollte man Freizeit bewusst und abwechslungsreich gestalten, nicht alles dem Zufall

überlassen oder nur irgendwie die Zeit totschlagen. Dies gilt natürlich auch für MS-Kranke.

Es gibt keinen Grund, frühere Hobbys aufzugeben (mit wenigen Ausnahmen, auf die wir später

zurückkommen werden) und genauso wenig gibt es einen Grund, sich nicht neue Hobbys zu

suchen und zu pflegen. Kurz gesagt: Auch mit MS kann man weiterleben wie bisher, am kulturellen

und öffentlichen Leben teilnehmen, Sport treiben, Freunde treffen, Reisen und vieles

mehr. Einiges sollte man dabei aber dennoch beachten. Hierfür möchten wir Ihnen ein paar

Tipps geben.

Freizeitbeschäftigung und Hobbys sind mehr als nur eine Methode, Zeit zu verbringen. Sie bringen

Entspannung und Freude in unser Leben und setzen so Energien frei, die uns wiederum

dabei helfen, den Alltag besser zu bewältigen.


Inhalt

1. MS und Freizeit ........................................................................................................ 3

Welcher Freizeittyp bin ich? ...............................................................................................4

Unbeschwerte Zeit mit Freunden und Familie verbringen ........................................5

Solange Sie sich körperlich und geistig wohl fühlen,

gibt es keine Einschränkungen bei Ihren Aktivitäten ................................................. 6

Mobilität kein Privileg von Gesunden..............................................................................7

Die Freizeit gestalten – alles tun, was möglich ist ........................................................7

Sie sind eher der Typ „Couch-potato“? .............................................................................8

Bringen Sie Farbe in ihr Leben! ..........................................................................................8

Bewegung, Sport und Wellness – Rezepte gegen Stress ........................................... 9

Freizeitaktivitäten – das richige Maß finden ................................................................11

2. MS und Sport ..........................................................................................................12

Sport ist wichtig für Ihr Wohlbefinden .......................................................................... 12

Sport hat überwiegend positive Effekte ...................................................................... 15

Grenzen erkennen und respektieren – worauf sollte ich achten? ..........................16

Wie macht man das am besten? .....................................................................................16

Schwitzen beim Sport ....................................................................................................... 17

Die Sportgruppe – Körper und Seele kräftigen ............................................................18

Sportarten stellen sich vor ................................................................................................19

Welche Sportart für welches Symptom? ......................................................................23

3. MS und Reisen .......................................................................................................24

MS – Kein Grund auf Urlaub zu verzichten .................................................................. 24

Das ideale Urlaubsziel....................................................................................................... 26

Die wichtigsten Tipps für Auslandsreisen ................................................................... 30

Impfungen – Risiken und Nutzen ................................................................................... 31

Wie verhalte ich mich bei extremer Hitze? .................................................................. 31

Das Uhthoff-Phänomen ...................................................................................................32

4. Weiterführende Literatur ......................................................................................34

3

MS und Freizeit


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Welcher Freizeittyp bin ich?

Machen Sie zunächst eine kleine Bestandsaufnahme:

• Waren Sie immer schon sportlich aktiv oder eher eine „Couch potato“?

• Treffen Sie gerne Freunde und Gleichgesinnte für gemeinsame

Unternehmungen wie Ausflüge, kulturelle Veranstaltungen oder Tanzen?

• Interessieren Sie sich für fremde Länder, Sprachen und Kulturen

oder bleiben Sie lieber in vertrauter Umgebung?

• Sind Sie eher der künstlerische Typ und haben Spaß daran zu musizieren,

schreiben oder gestalten?

Wenn Sie herausgefunden haben, welcher „Freizeittyp“ Sie sind, dann versuchen Sie,

Ihre individuelle Leistungsfähigkeit unter Berücksichtigung Ihrer MS einzuschätzen.

• Keine Einschränkungen, ich fühle mich fit und gesund

• Leichte Beeinträchtigung, ich ermüde rascher als früher

bei körperlichen oder geistigen Aktivitäten

• Mittlere Beeinträchtigung, ich fühle mich körperlich und

geistig nur eingeschränkt leistungsfähig

• Stärkere Beeinträchtigung, ich kann infolge körperlicher

oder geistiger Einschränkungen nicht alles machen wie früher

• Starke Beeinträchtigung, zum Beispiel Rollstuhlpflicht

Nun lassen Sie Revue passieren, welchen Freizeitbeschäftigungen Sie früher gerne nachgegangen

sind und wie diese sich mit Ihrer aktuellen Leistungsfähigkeit vereinbaren

lassen. Sie werden feststellen, dass viele Aktivitäten auch mit Multipler Sklerose weiterhin

möglich sind. Oft gibt es auch gute Alternativen, an die Sie bisher vielleicht noch gar nicht

gedacht haben.

Alles, was Ihnen Freude macht und Ablenkung und Entspannung in Ihren Alltag

bringt, hilft gegen Stimmungstiefs, fördert die Gesundheit und gibt Ihnen Kraft für

Körper und Seele, um mit Ihrer MS und den damit verbundenen Schwierigkeiten

besser umzugehen.


Unbeschwerte Zeit mit Freunden

und Familie verbringen

In der ersten Zeit nach der Diagnose MS ist es sicherlich nicht einfach, gerade im Zusammensein

mit der Familie oder engen Freunden einfach „nur“ unbeschwert zu sein und

eben nicht über die Krankheit zu sprechen. Auch meinen andere oft, sie müssten besondere

Rücksicht auf den MS-Kranken nehmen, ihn schonen und nicht unnötig belasten. Auf

Dauer ist dies aber keine Lösung, sondern erschwert eher den Umgang mit der Krankheit,

auch und vor allem für den Kranken selbst. Es ist also notwendig, Abstand zu bekommen

von trüben Gedanken über die weitere Zukunft und daran, was alles noch passieren und

welchen Verlauf die Krankheit nehmen könnte.

Stellen Sie sich vor, wie es vor der Diagnose war. Denken Sie daran, dass niemand den individuellen

Verlauf der MS genau vorhersagen kann. Sie können also nicht wissen, was die

Zukunft Ihnen bringen wird. Versuchen Sie deshalb, die Gegenwart lebenswert zu gestalten

und positiv nach vorne zu blicken.

Besonders gut gelingt dies, wenn Sie mit der Familie oder guten Freunden Beschäftigungen

nachgehen, die vor allem in der Gruppe Spaß machen. Gemeinsame Unternehmungen

wie Fahrradtouren, Wanderungen, Kino- oder Theaterbesuche, Konzerte, Tanzen

oder sportliche Aktivitäten lenken nicht nur vom Thema MS ab, sondern stärken auch das

Zusammengehörigkeitsgefühl und geben Ihnen viel positive Energie sowie eine größere

Lebensqualität. Jede Beschäftigung, die sich positiv auf die Stimmung auswirkt und Sie

so zufriedener und ausgeglichener macht, stärkt gleichzeitig auch Ihr Immunsystem und

hilft, krankheitsauslösende Faktoren einzudämmen.

Nehmen Sie am sozialen

Leben teil, unternehmen

Sie etwas und igeln Sie

sich nicht zu oft alleine

zu Hause ein!

Seien Sie kein Stubenhocker!

Öfter mal was anders

machen heißt: raus aus

dem Alltag, „raus aus

der Krankheit“!

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Solange Sie sich körperlich und geistig wohl fühlen,

gibt es keine Einschränkungen bei Ihren Aktivitäten

Sprechen Sie mit Ihren Begleitern darüber, wenn Sie rasch ermüden, damit diese sich darauf

einrichten können. Für Gesunde ist es manchmal schwer nachvollziehbar, dass bereits

geringe Belastungen so sehr ermüden können, dass man sich ausruhen muss. Erwarten

Sie bitte nicht, dass andere dies immer sofort merken und wie selbstverständlich berücksichtigen!

Andererseits sollten Sie aber auch nicht von vornherein immer Angst vor jeder

Anstrengung haben. Dadurch würden Sie Ihren Aktionsradius nur unnötig einschränken.

Vor allem bei körperlichen Aktivitäten gilt, dass Sie zunächst langsam beginnen

und dann, angepasst an Ihre Leistungsfähigkeit, den Grad der Aktivität steigern.

Planen Sie bei längeren Ausflügen ausreichend Ruhepausen ein. Sagen Sie rechtzeitig,

wenn Sie eine Pause benötigen und versuchen Sie nicht, ohne Rücksicht auf Ihr

Befinden wei terzumachen. Dies gilt vor allem im Sommer, wenn es draußen heiß ist

und MS-Betroffene besonders unter ihrer Krankheit leiden. Hierzu mehr im Kapitel

Sport bei MS“.


Aber auch, wenn größere Unternehmungen für Sie zu anstrengend sind, gibt es eine Menge

Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Sehr hilfreich sind die Informationen der örtlichen

Selbsthilfegruppen, die gemeinsame Aktivitäten für MS-Kranke und deren Familien oder

Freunde anbieten. Sie organisieren Gruppen mit Mal- oder Sprachkursen, machen gemeinsam

Musik oder stellen einfach Kontakte zwischen den Betroffenen her, um Gleichgesinnte

und Partner für gemeinsame Hobbys zu finden.

Mobilität kein Privileg von Gesunden

Ganz im Gegenteil: Dank weitreichender Verbesserungen der öffentlichen Infrastruktur ist

es auch Rollstuhlfahrern möglich, Museen, Kinos, Theater oder andere öffentliche Einrichtungen

praktisch barrierefrei zu besuchen. Viele Selbsthilfegruppen für körperlich Behinderte

(nicht nur MS-Kranke!) bieten zum Beispiel Tanz- und Sportgruppen an, die speziell

auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zugeschnitten sind. Es wäre vielleicht auch einen

Versuch wert selbst Theater zu spielen oder Musik zu machen.

Bedenken Sie immer, dass Mobilität kein Privileg von Gesunden ist. Nehmen Sie Kontakt

zu anderen Betroffenen auf und finden Sie heraus, wo Sie Hilfe und Anregungen bekommen

können.

Die Freizeit gestalten – alles tun, was möglich ist

Zur Freizeitgestaltung gibt es eine Menge Möglichkeiten – angefangen vom gemütlichen

Lesen auf dem Sofa bis hin zur aktiven Teilnahme an Gruppen mit verschiedensten Interessen

aus sportlichen oder künstlerischen Bereichen.

Auch Sie haben bestimmt ein Hobby, dem Sie sich in Ihrer Freizeit besonders gerne zuwenden.

Grundsätzlich gilt: Sie können alles im Rahmen Ihrer körperlichen und geistigen

Möglichkeiten weitermachen.

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Sie sind eher der Typ „Couch-potato“?

Eigentlich waren Sie nie der „aktive“ Freizeitmensch, sondern beschäftigen sich lieber

alleine zu Hause? Natürlich gibt es nichts Gemütlicheres, an einem Regentag zu Hause auf

dem Sofa bei einer guten Tasse Tee ein schönes Buch zu lesen oder einen spannenden Film

anzusehen.

Der Mensch ist aber auch ein soziales Wesen und braucht Kontakte zu anderen, um nicht

zu vereinsamen und zu „eigenbrötlerisch“ zu werden. Geistige Anregungen findet man vor

allem im Gespräch und bei gemeinsamen Unternehmungen mit anderen. Also, raffen Sie

sich auf und versuchen mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden herauszufinden, was Sie zusammen

machen können. Dies hilft Ihnen auch über Phasen hinweg, in denen Sie wegen

der MS traurig und besorgt sind und es Ihnen nicht so gut geht.

Bringen Sie Farbe in Ihr Leben!

Sind Sie handwerklich oder künstlerisch begabt? Oder haben Sie noch nie ausprobiert, ob

Sie eine solche Begabung haben? Dann sollten Sie das jetzt tun. Kreatives Gestalten ist

außerordentlich entspannend. Man taucht ein in eine andere Welt, beschäftigt sich mit

schönen Dingen und sieht, wie etwas mit den eigenen Händen Gestalt annimmt. Auch

wenn man körperlich nicht so fit ist, sind solche Beschäftigungen problemlos möglich, wie

zum Beispiel:

• Malen und Zeichnen, z. B. Aquarellmalerei, Seidenmalerei, Glasmalerei,

Wachsbrennmalerei

• Schreiben, z.B. kleine Kurzgeschichten oder Gedichte. Sie können diese auch

im Internet veröffentlichen!

• Handwerkliche Hobbys wie Töpfern oder die künstlerische Bearbeitung

von Specksteinen (damit trainiert man auch die motorischen Fähigkeiten)

oder wie wäre es mit einem Kochkurs mit Ihrem Partner?

• Singen in einem Chor, gemeinsames Musizieren oder ein Tanzkurs

mit dem Partner (gibt es auch für Rollstuhl-Fahrer)

• Theaterspielen in einer Laienspielgruppe


Im Grunde sind der Phantasie hier keine Grenzen gesetzt, mit Ausnahme derer, die sich

aus Ihren Talenten, Fähigkeiten und Neigungen ergeben. Die notwendigen Techniken kann

man beispielsweise in Kursen an den Volkshochschulen lernen. Oder man versucht, über

Kontakte zu den MS-Selbsthilfegruppen Gleichgesinnte zu finden, mit denen man gemeinsam

an solchen Projekten arbeiten kann.

Bewegung, Sport und Wellness –

Rezepte gegen Stress

Sind Sie angespannt, beruflich stark gefordert oder psychischen Stresssituationen ausgesetzt?

Dagegen kann und sollte man aktiv etwas tun. Es ist inzwischen unbestritten, dass

körperliche Bewegung ein hervorragendes Mittel ist, Stress abzubauen. Dabei ist es besonders

wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aktivität und Entspannung zu finden.

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Ein möglichst tägliches, leichtes Bewegungsprogramm ist gut für die Kondition und entspannt.

Geeignet für zu Hause sind Übungen, die Sie auch in der Physiotherapie erlernen

können: Lockerungs- und Entspannungsübungen, Gleichgewichtsübungen, leichtes Muskelaufbautraining

und so weiter.

Für Sportlichere eignen sich Sportgruppen. Je nach Leistungsfähigkeit kann man sich

einem normalen Sportverein oder einer Behindertensportgruppe anschließen. Auch für

Rollstuhlfahrer gibt es eigene Vereine (siehe zum Beispiel unter www.handicap.de). Weitere

Hinweise finden Sie unter den speziellen Internetseiten für MS-Kranke.

Ein Wellness-Tag kann Wunder gegen Stress wirken! Genießen Sie die entspannende Wirkung

von Massagen, Duftbädern oder einer Behandlung mit asiatischen Klangschalen. Sie

werden ein Gefühl tiefen Wohlbefindens erleben.

Zahlreiche Entspannungsübungen können Sie auch zu Hause durchführen. Neben Autogenem

Training oder Yoga sind dies vor allem die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen

oder spezielle Bewegungsübungen, die Sie in VHS-Kursen, bei Ihrem Physiotherapeuten

oder bei einem Psychologen erlernen können.


Freizeitaktivitäten – das richtige Maß finden

Allgemein gilt, dass man sich nicht überfordern, aber auch nicht übermäßig vorsichtig

sein sollte. Wechseln Sie Zeiten körperlicher Aktivität mit ausreichenden Ruhephasen ab.

Folgende Punkte sind dabei zu beachten:

Achten Sie auf Ihre persönlichen Schubauslöser. Es gibt Hinweise, dass MS-Schübe

zum Beispiel durch akute Infektionen oder stressige Lebenssituationen ausgelöst

werden können. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie sich bewusst zurücknehmen.

Hitze kann das subjektive Befinden MS-Kranker verschlechtern (sogenannter „Pseudoschub“).

Daher werden anstrengende körperliche Aktivitäten bei hohen Außentemperaturen

nicht empfohlen.

Ein gesunder Lebensstil wirkt sich günstig auf Ihr Immunsystem aus. Deshalb sollten

Sie auf genügend Schlaf und eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit viel

frischem Obst und Gemüse, eher wenig Fett und Fleisch und ausreichend Flüssigkeitszufuhr

achten.

Alkohol sollten Sie nur bei seltenen Gelegenheiten und in geringen Mengen genießen.

Mehr als ein Glas kann Müdigkeit oder Gleichgewichtsstörungen verstärken.

Außerdem können Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten.

Das Rauchen sollten Sie einstellen.

Das Auto ist auch für MS-Kranke ein unentbehrliches Hilfsmittel, um sich die Mobilität

zu erhalten. Die Fahrtüchtigkeit hängt im Wesentlichen von den Symptomen ab,

die Sie haben. Bei Sehstörungen dürfen Sie nicht selbst fahren. Im Zweifel lassen Sie

Ihre Fahrtüchtigkeit zu Ihrer eigenen Sicherheit von einem Arzt überprüfen.

Das Wichtigste bei allem ist, positiv zu denken. Trauen Sie sich etwas zu, sprechen

Sie über Probleme mit Ihrem Partner oder einem guten Freund. Lassen Sie sich helfen,

wenn etwas nicht so klappt. Bei ausgeprägten oder über längere Zeit anhaltenden

depressiven Verstimmungen kann eine Psychotherapie helfen.

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MS und Sport

Bewegung und Sport machen nicht nur Freude, sondern sind auch ganz besonders wichtig,

um die Muskulatur und das Gleichgewicht zu trainieren. Und ganz nebenbei wirkt

Sport gegen Stress und depressive Verstimmungen, verbessert das Selbstwertgefühl und

steigert die Lebensfreude.

Sport ist wichtig für Ihr Wohlbefinden

Sport wird empfohlen, soweit er im Rahmen der eventuell vorhandenen Behinderungen

möglich ist. Je nach Trainingszustand, persönlichen Neigungen und Vorlieben, lässt sich

ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. Dieses kann tägliche leichte Übungen

zur Lockerung und Dehnung der Muskulatur oder Ausdauersportarten wie Laufen,

Schwimmen oder Radfahren beinhalten.

Vor dem Einstieg in eine neue Sportart sollten Sie sich von Ihrem Arzt untersuchen und

beraten lassen, ob dieser Sport für Sie geeignet ist. Allgemein bieten sich folgende Möglichkeiten

an, je nach Leistungsfähigkeit bzw. Behinderungsgrad, sportlich aktiv zu sein:

• Breitensport

Breitensport kann von MS-Kranken auch in normalen Sportvereinen, gemeinsam

mit Gesunden, betrieben werden. Teilen Sie dem Trainer jedoch unbedingt mit,

dass Sie unter MS leiden. Dann wird er eher auf Ihre Leistungsgrenzen Rücksicht

nehmen und gegebenenfalls eine Übung vorzeitig beenden.

• Leistungsport

Hochleistungssport mit hartem Training ist nicht geeignet.

Sport während eines Schubes

Im Schub sollten Sie auf sportliche Aktivitäten verzichten. Lediglich die Übungen,

die der Physiotherapeut mit Ihnen durchführt, sind weiterhin sinnvoll.

• Reha-Sport

Besonders ausgebildete Sporttherapeuten wählen gezielt Übungen und Belastungsgrad

für jeden einzelnen Teilnehmer aus. Besonderer Wert wird dabei auch

auf eine ganzheitliche Betrachtung gelegt, so dass auch pädagogische, psychologische

und soziale Aspekte mit einbezogen werden. Reha-Sportgruppen stehen

unter ärztlicher Betreuung.


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MS und Sport


Sport hat überwiegend positive Effekte

In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass Bewegung und Sport nicht nur bei Gesunden,

sondern auch bei MS-Kranken vielfältige positive Wirkungen auf die Lebensqualität

haben. Man muss sich nur einen Ruck geben und selbst aktiv werden.

Sport ist wichtig für Ihr Wohlbefinden, weil

• körperliche Funktionsstörungen ausgeglichen werden (Verbesserung der Koordination,

Normalisierung von Herz-Kreislauffunktion, Blutdruck, Blutzucker usw.),

Gewichtsreduktion, Stabilisierung des Immunsystems.

• Folgekomplikationen vorgebeugt wird (Verspannungen, Muskelschwäche,

Kontrakturen mit Fehlstellungen der Gelenke, Thrombosen, Osteoporose usw.).

• Sie sich im Alltag sicherer fühlen, eventuell auch im Gebrauch von Hilfsmitteln,

wie einem Rollstuhl.

• Sie unter „die Leute“ kommen und sich nicht nur mit sich und Ihrer Krankheit

beschäftigen.

• Ihr Selbstwertgefühl durch Erfolgserlebnisse durch Erreichen sportlicher Ziele

gestärkt wird.

• Ihre Lebensqualität durch aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben

gestärkt wird.

Nehmen Sie Kontakt zu einer örtlichen MS-Selbsthilfegruppe auf oder wenden Sie sich an

den Deutschen Behindertensportverband. Dort wird man Ihnen sicherlich mit vielen Tipps

und Anregungen bei der Suche nach dem idealen Sport weiterhelfen können.

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Grenzen erkennen und respektieren –

worauf sollte ich achten?

Ziele des Sports sind eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, des Allgemeinbefindens

und der Alltagskompetenzen. Auch hier gilt, wie bei jeder Freizeitaktivität,

dass Sie nicht zu ängstlich sein sollten und sich deshalb nichts zutrauen. Achten Sie jedoch

auf Ihre Leistungsgrenzen.

Wie macht man das am besten?

Folgende Faktoren helfen Ihnen bei der Beurteilung Ihrer Leistungsfähigkeit:

Das Sporttagebuch

Ausgeprägter als bei Gesunden kommt es bei MS-Kranken zu täglichen Schwankungen

der individuellen Leistungsfähigkeit. Um diese besser beurteilen zu können, sollten Sie ein

Sporttagebuch führen, in dem Sie Ihre sportlichen Aktivitäten (auch die Physiotherapie)

eintragen und bewerten.

Die „Borg-Skala“

Mit Hilfe der Borg-Skala lernen Sie, Ihre Belastungsgrenzen

besser einzuschätzen. Dies

ist eine einfache Selbstbeurteilungsskala, in

der Sie jede körperliche Belastung mit einem

Punktwert (von 6– 20) versehen. Die optimale

Aktivität wird mit Punktwerten zwischen

10 und 13 (entsprechend einer leichten

bis wenig anstrengenden Belastung)

angegeben. Die ursprünglich eingeführte

Skala reichte von 1– 20. Es zeigte sich eine

nichtlineare Beziehung des Anstrengungsempfindens

zur Leistung, so dass die Skala

von 6 – 20 geändert wurde. Diese Skala hat

daneben die Eigenschaft, dass durch Multiplikation

mit 10 die zugehörige Herzfrequenz

unter dynamischer Belastung näherungweise

bestimmt werden kann (Skalenwert x 10 =

Herzfrequenz).

Die „Borg-Skala“

06 überhaupt keine Anstrengung

07

08 extrem locker

09

10 sehr locker

11 locker

12

13 ein wenig anstrengend

14

15 anstrengend

16

17 sehr anstrengend

18

19 extrem anstrengend

20 maximale Anstrengung


Schwitzen beim Sport

Schwitzen kann für etwa zwei Drittel der MS-Kranken sehr unangenehm sein. Der Körper

reagiert mit einer Leistungsverschlechterung der Nervenfasern, die zu einer Verstärkung

bestehender neurologischer Symptome führt („Pseudoschub“). Dieses vorübergehende,

temperaturabhängige Verschlechterung nennt man Uhthoff-Phänomen (siehe Seite 32).

Sie darf nicht mit einem echten MS-Schub verwechselt werden.

Die Symptome gehen nach Abkühlung, zum Beispiel durch eine kühle Dusche oder eine

spezielle Kühlweste, rasch zurück. Für MS-Kranke, die unter einem ausgeprägten Uhthoff-

Phänomen leiden, sind Sportarten in kühlerer Umgebung, zum Beispiel Schwimmen, zu

empfehlen.

Trainingtipps

• Beginnen Sie immer mit leichten Aufwärmübungen.

• Halten Sie die Trainingseinheiten so kurz, dass Sie sich noch wohlfühlen.

Sobald Sie müde werden, ruhen Sie sich aus.

• Nach dem Training sollten Sie sich entspannen. Haben Sie sich nach einer Stunde

spätestens nicht erholt, haben Sie sich möglicherweise überanstrengt. Reduzieren

Sie dann Ihr Trainingspensum entsprechend und sprechen Sie gegebenenfalls mit

Ihrem Arzt.

• Trinken Sie ausreichend.

• Halten Sie für den Fall der Überwärmung Kühlelemente bereit.

• Vermeiden Sie körperliche Anstrengung im Freien bei hohen Außentemperaturen.

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Die Sportgruppe – Körper und Seele kräftigen

Beim Sport geht es nicht ausschließlich um die positiven Wirkungen auf den Körper. Vielmehr

sollte man ihn auch dazu nutzen, soziale Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu

pflegen und neben den sportlichen Aktivitäten in der Gruppe auch sonst mehr am gesellschaftlichen

Leben teilzunehmen. In der Gruppe ist es nicht so leicht, sich zurückzuziehen

und einfach zu sagen: Ich habe keine Lust, heute mache ich mal nichts.

Das heißt natürlich nicht, dass Sie sich übermäßig ehrgeizig zeigen müssen und dadurch

überfordern. Dagegen hilft, wenn Sie den anderen in der Gruppe und auch den Trainern

sagen, dass Sie MS haben und sie bitten, ein wenig darauf zu achten, dass Sie sich nicht

zuviel zumuten oder verletzen.

Das soziale Netzwerk, das in solchen Sportgruppen entsteht, hilft auch über manchen

Tiefpunkt hinweg. Niemand ist jeden Tag in Topform, das gilt nicht nur für MS-Kranke.

Ablenkung durch die Sportgruppe kann hier manchmal Wunder wirken. Man kommt auf

andere Gedanken, spricht auch über anderes als die Krankheit, hat Spaß und findet vielleicht

auch jemanden mit dem man außer dem Sport noch andere Hobbys teilen kann.

Wählen Sie nach Ihren Neigungen und Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit die Sportart

und den Sportverein aus, der am besten zu Ihnen passt. Wenn Sie keine oder nur geringe

Einschränkungen haben, kann es ein ganz normaler Verein sein, ansonsten bieten sich die

vielfältigen Möglichkeiten des Behindertensports an.

Grundlage der nicht-medikamentösen Therapie bei MS sind die Physiotherapie und die

Ergotherapie, die vor allem bei Bewegungsstörungen zum Einsatz kommen. Daneben können

für jede Art der Störung auch bestimmte Sportarten besonders gut geeignet sein.


Grenzen erkennen und respektieren –

worauf sollte ich achten?

Hier möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Sportarten geben.

Wichtig ist, dass Sie die Übungen richtig lernen, um Fehl- oder Überbelastungen zu vermeiden.

Entsprechende Kurse werden von der VHS, Sportvereinen oder Physiotherapeuten

angeboten.

Aerobic

Aerobic stärkt das gesamte Herz-Kreislaufsystem und die damit

verbundene Ausdauer. Die rhythmische Musik motiviert und das

Sporttreiben im Team macht noch mal so viel Spaß. Die Auswahl

des Kurses sollte vom persönlichen Fitness-Niveau abhängig gemacht

werden.

Bergwandern / Wandern

Bergwandern ist ein Sport, bei dem weder Körper noch Seele zu

kurz kommen. Dabei werden Muskeln aller Körperpartien beansprucht

und das Herz- und Kreislaufsystem gestärkt. Untrainierte

Menschen sollten mit dem Flachlandwandern beginnen und

sich langsam bis hin zum richtigen Bergwandern im Mittel- und

Hochgebirge steigern.

Bogenschießen

Dies ist ein Sport, der auch sehr gut von Rollstuhl-Fahrern ausgeübt

werden kann. Insbesondere werden die Muskulatur des

Oberkörpers und die Koordination trainiert, dazu kognitive Fähigkeiten

wie Konzentration und Aufmerksamkeit. Bogenschießen

wird auch von zahlreichen Reha-Kliniken angeboten.

Feldenkrais

Mit dem ganzheitlichen Bewegungskonzept sollen vor allem die

Bewegungsabläufe bewusst gemacht und optimiert werden. Das

verbesserte Körpergefühl führt auch zu innerer Harmonie und

mehr Selbstvertrauen sowie Lebensqualität. Die Methode ist als

alternative Therapie anerkannt und auch für Menschen mit ausgeprägten

Behinderungen geeignet.

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Fitness-Studio

Besonders für das Krafttraining bietet sich ein regelmäßiges

Training im Fitness-Studio an. Achten Sie darauf, dass dort speziell

ausgebildete Trainer ein für Sie angemessenes Trainingsprogramm

ausarbeiten und auch darauf, dass Sie sich nicht

überbelasten. Lassen Sie sich unbedingt vorher von Ihrem Physiotherapeuten

beraten.

Golf

Golfen ist nicht nur deshalb so vorteilhaft, weil man sich ausdauernd

an der frischen Luft bewegt, sondern auch weil es sich

positiv auf so genannte kognitive Störungen (Nachlassen der

Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis) auswirkt. Voraussetzung

ist die Gehfähigkeit, bei leichteren Gehstörungen kann man

mit Hilfe eines Caddies trotzdem Golfen.

Gymnastik

Selbst bei körperlichen Beeinträchtigungen kann hier jeder Bewegungsmöglichkeiten

finden, von gymnastisch-tänzerischen

Übungen bis hin zu zweckgymnastischen Trainingsformen. Man

kann die Beweglichkeit erhalten und verbessern, Haltungsaufbau

und Körperkontrolle entwickeln, Koordinationsfähigkeit (z. B.

Gleichgewicht, Bewegungskopplung, Rhythmus), Kraft und Ausdauer

trainieren.

Inlineskating

Mit dem Inlineskating werden Kraft, Ausdauer und Koordination

nachhaltig gefördert. Die harmonischen Bewegungsabläufe schonen

Gelenke und trainieren optimal die Bein- und Gesäßmuskulatur.

Ein Sport für die ganze Familie.

Kanufahren / Rudern

Kanufahren/Rudern bietet Gesunden wie Behinderten die Gelegenheit,

sich je nach Leistungsvermögen fit zu halten und in

selbst bestimmtem Tempo Sport zu treiben. Nahezu alle Muskelgruppen

werden aktiviert. In kaum einer anderen Sportart

werden gleichzeitig so gut Ausdauer, Koordination, Kreislauf und

Kraft trainiert.


Laufen / Walking / Nordic Walking

Da das Tempo beim Laufen beliebig variiert werden kann und

auch ein gemächliches Tempo Trainingseffekte bringt, lässt sich

der Laufsport gut an das jeweilige Leistungsniveau anpassen. Das

sportliche Gehen (Walking) ist als Einstiegssportart für Untrainierte

und Übergewichtig geeignet. Walking hat gegenüber dem

Laufen den Vorteil, dass die Belastungen für den Rücken sowie

die Hüft- und Kniegelenke wesentlich geringer sind. Beim Nordic

Walking wird der Rhythmus beim Gehen durch Stöcke unterstützt

und auch die Oberkörpermuskeln beim Gehen trainiert.

Qigong

Dahinter steht die Lehre des ungehinderten Energieflusses im

Körper, ein zentraler Gedanke der traditionellen chinesischen

Medizin. Qigong kann sehr gut als Vorbereitung auf die Übungen

des Tai Chi eingesetzt werden. Ziel ist die allgemeine Stärkung

der Selbstheilungskräfte durch eine harmonische Verbindung von

Aufmerksamkeit, Atmung und langsamen, fließenden Bewegungen.

Rad fahren

Rad fahren steigert rasch die Grundfitness und kräftigt die Lunge

sowie das Herz-Kreislaufsystem. Der Stütz- und Bewegungsapparat,

insbesondere die Fuß-, Hüft- und Kniegelenke, werden auf

dem Fahrrad kaum belastet. Deshalb ermöglicht das Radfahren

auch dann ein freizeitsportliches Training, wenn Ihre Beweglichkeit

eingeschränkt sein sollte.

Reiten, therapeutisches Reiten („Hippotherapie“)

Beim Reiten wird der ganze Körper aktiv und es entsteht eine

Wechselbeziehung zwischen Reiter und Pferd. Die Hippotherapie

dagegen ist eine Form der Physiotherapie, bei der speziell geschulte

Pferde eingesetzt werden. Der Patient liegt meist auf dem

Rücken des Pferdes und ist selbst nicht aktiv. Die Übertragung der

Bewegungsimpulse des Pferdes auf den Körper des Patienten soll

vor allem das Körpergefühl verbessern.

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22

Schwimmen und Wassertherapie

Bewegung im Wasser fällt oftmals leichter, weil durch den Auftrieb

das Körpergewicht verringert wird und die Muskulatur

trotzdem trainiert wird. Allerdings kann der Auftrieb eventuell

die Spastik verstärken, so dass Bewegungen zunehmend schwerfallen.

Achten Sie auch auf die Wassertemperatur. Ideal ist warmes

Wasser bis 30 °C, bei ausgeprägtem Uhthoff-Phänome

sollte es nicht wärmer als 28 °C sein.

Tanzen

Tanzsport ist mehr als tänzerische Bewegung zu Musik.

Tanzsport dient der Ausdauer und damit der gesamten Fitness.

Zudem fördert er die Koordinationsfähigkeit sowie die Gedächtnisleistung.

Tai Chi

Diese auch „Schattenboxen“ genannte Form der chinesischen

Kampfkunst hat sich inzwischen zu eher meditativ geprägten

Bewegungsübungen gewandelt. Mit meist stark verlangsamten,

fließenden Bewegungsabläufen werden so genannte „Bilder“

dargestellt. Vor allem in Asien ist es ein Volksport, der als Frühsport

oft im Freien ausgeübt wird.

Yoga

Yoga ist ursprünglich eine indische Philosophie, bei der mit Hilfe

verschiedener meditativer und körperlicher Übungen Körper und

Seele in Einklang gebracht werden. Es gibt verschiedene Formen

des Yoga, von denen wir hier die mehr körperlich orientierten

Aspekte berücksichtigen. Die Übungen werden in einem ruhigen

Raum, eventuell mit leiser Entspannungsmusik und in bequemer

Kleidung durchgeführt.


Welche Sportart für welches Symptom?

Spastik

Ataxie

Paresen

Tremor

Fatigue

Kognitive

Symptome

Erhöhte Muskelspannung, die durch fehlerhafte Übertragung der Nervenimpulse

aus den geschädigten Nerven auf die Muskulatur entsteht.

Im Vordergrund stehen Dehnübungen, passives und aktives Bewegen, Übungen

zur Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination.

Geeignete Sportarten sind u.a. Tanzen, Aerobic, Walking, Yoga, Tai Chi, Schwimmen,

Reiten, Golf.

Störungen der Feinmotorik und der Bewegungskoordination, zum Beispiel beim

Schreiben, Essen usw. Diese sind abhängig von der Tagesform des Patienten.

Trainiert werden insbesondere rhythmische Bewegungen, Koordination, Gleichgewicht,

Ausdauer, Kraft für Rumpf und Arme.

Geeignete Sportarten sind u.a. Nordic Walking, Tanzen, Gymnastik, Schwimmen,

Reiten, Bogenschießen, Tai Chi, Yoga, Kanufahren und Golf.

Lähmungserscheinungen in einzelnen oder mehreren Extremitäten.

Hier wird besonderer Wert auf die Kräftigung der Rumpfmuskulatur und der Arme

gelegt, außerdem auch auf Bewegungskoordination und Gleichgewichtstraining.

Geeignete Sportarten sind Aerobic, Bogenschießen, Nordic Walking, Schwimmen,

Golf, Yoga, Tai Chi und Reiten.

Ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Zittern, überwiegend der Hände.

Tritt meist bei gezielten Bewegungen auf, zum Beispiel wenn man ein Glas greifen

möchte.

Tremor ist leider durch Sport kaum zu verbessern. Es gibt Hinweise, dass Tauchen

eine positive Wirkung haben könnte.

Überdurchschnittliche Ermüdbarkeit bei körperlicher oder geistiger Aktivität.

Trainiert werden soll vor allem die Ausdauer.

Geeignete Sportarten sind alle Ausdauersportarten wie z.B. Aerobic, Wandern,

Inlineskating, Nordic Walking und Schwimmen.

Störung höherer geistiger Leistungen wie Konzentration, Aufmerksamkeit und

Gedächtnis.

Trainiert werden kann vor allem die Konzentration.

Geeignete Sportarten sind u.a. Aerobic, Feldenkrais, Qigong, Tai Chi, Yoga,

Bogenschießen und Golf.

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MS und Reisen

Verreisen Sie gerne mit der Familie? Lernen Sie gerne fremde Länder und Kulturen kennen?

Möchten Sie einen sportlichen Aktivurlaub machen oder mal was ganz Neues erleben?

Einmal raus aus dem Alltag?

Und Sie glauben, dass das jetzt vorbei ist? Nein, ganz und gar nicht. Reisen, auch Auslandsreisen

und spannender Erlebnisurlaub sind auch trotz Ihrer Krankheit weiter möglich.

Wie bei allen anderen Aktivitäten müssen Sie sich dabei nur auf Ihre Leistungsfähigkeit

einstellen und ein paar Regeln beachten. Unterstützung bei der Auswahl des Urlaubsortes

und der Gestaltung des Urlaubs finden Sie an verschiedensten Stellen, die wir Ihnen hier

vorstellen möchten.

Genießen Sie den Urlaub, gönnen Sie sich und Ihrer Familie eine erholsame und

anregende Alternative zum Alltag!

MS – Kein Grund auf Urlaub zu verzichten

Das Wichtigste, das bei Reisen zu beachten ist: die richtige Vorbereitung. Dann kann ein

Urlaub im In- und Ausland zum ungetrübten Genuss werden! Last-minute-Reisen sind

eher ungünstig, weil nicht genügend Zeit für eine gute Vorbereitung bleibt.

Bei der Urlaubsplanung denken Sie zunächst nicht an Ihre Krankheit, sondern an Ihre

Wünsche und Ziele. Einmal in das quirlige Leben einer fremden Großstadt eintauchen?

Oder eine Studienreise in das antike Griechenland? Oder doch lieber eine Fernreise zu

wunderschönen Stränden und exotischen Landschaften?

Überlegen Sie, was Sie gerne unternehmen möchten und suchen Sie dann nach Möglichkeiten,

diesen Traum zu verwirklichen. Umfangreiche Hinweise zu den verschiedensten

Urlaubsarten, seien es Flug-, Bus- oder Schiffsreisen, individuell geplanter Urlaub mit der

Familie oder Studienreisen finden Sie unter anderem auf den Internetseiten für MS-Kranke

www.ms-und-ich.de, www.dmsg.de, www.reisen-ohne-barrieren.eu

Bevor Sie die Reise endgültig planen, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Er

kann Ihnen wertvolle Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen und eventuell notwendigen

Schutzimpfungen geben.


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MS und Reisen


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Das ideale Urlaubsziel

Das „ideale“ Urlaubsziel sieht für jeden anders aus. Denn jeder hat seine individuellen

Vorlieben und Bedürfnisse. Doch sollten Sie bei der Planung bestimmte Kriterien beachten,

die der von Ihnen gewählte Urlaubsort erfüllen sollte. Eine Übersicht der wichtigsten

Punkte geben wir Ihnen hier.

Das Klima

Falls Sie zu den Patienten gehören, die Hitze nicht gut vertragen,

dann sollten Sie einen Urlaub an Nord- und Ostsee vorziehen oder

eine Reise in heiße Länder lieber für die kühlere Jahreszeit planen.

In allen Reisekatalogen finden Sie Graphiken zur Temperaturverteilung

über das ganze Jahr und Hinweise auf die beste Reisezeit.

Meiden Sie tropische Länder mit hoher Luftfeuchtigkeit und hoher

Lufttemperatur.


Ärztliche Versorgung am Urlaubsort

Erkundigen Sie sich rechtzeitig, ob MS-erfahrene Ärzte vor Ort sind. Bei Auslandsreisen

kann es auch wichtig sein, deutschsprachige Ärzte als Ansprechpartner bei gesundheitlichen

Problemen zu haben, wenn Sie die Landessprache nicht beherrschen. Erlaubt es

Ihr Gesundheitszustand, können Sie natürlich auch Rundreisen ohne besondere ärztliche

Betreuung machen. Ganz auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie eine Reise buchen, die

speziell für Behinderte organisiert wird.

Anreise

Kürzere Strecken können gut mit Bus oder Auto

bewältigt werden. Auf längeren Strecken kann unter

Umständen die Bahn das bessere Verkehrsmittel

sein, weil Sie sich dort auch einmal bewegen können

oder das Flugzeug, weil sich dann die Dauer der Anreise

erheblich verkürzt. Die Bahn und viele Deutsche

Fluggesellschaften bieten einen speziellen Begleit-

und Transportservice für Behinderte. Fragen Sie Ihren

Reiseveranstalter.

Urlaubsprogramm

Gestalten Sie Ihr Programm nach Ihren Interessen und Ihrer individuellen Belastbarkeit.

Denken Sie daran, dass der Körper, vor allem nach längerer Anreise in Länder mit anderen

klimatischen Bedingungen, eine gewisse Zeit benötigt, sich umzustellen. Planen Sie deshalb

in den ersten Tagen des Urlaubs keine zu anstrengenden Unternehmungen ein. Auch

nach Anpassung an das Klima ist es notwendig, dass

Sie Ruhepausen einplanen. Verhalten Sie sich dann

genauso wie zu Hause, wenn Sie körperlich aktiv

sind.

Krankheiten, Impfungen

Vor allem bei Reisen in die Tropen muss man auf

einen ausreichenden Impfschutz achten. Über die

für die einzelnen Länder notwendigen Schutzimpfungen

und den Zeitraum den Sie dafür vor der Reise

einplanen müssen, berät Sie Ihr Arzt oder das Gesundheitsamt. Beachten Sie bitte, dass

Schutzimpfungen nicht während eines akuten Schubes oder einer Kortisonbehandlung

durchgeführt werden sollen.

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Mit Medikamenten unterwegs

Ernährung, Infektionsrisiken

Vor allem in südlichen und besonders in tropischen Ländern gilt

der Spruch „peel it, wash it or leave it“. Das heißt, essen Sie nichts,

was Sie weder schälen noch gründlich waschen können. Seien Sie

vorsichtig bei fremden Speisen und probieren Sie erst, was Sie gut

vertragen.

Durchfallerkrankungen können den ganzen Urlaub verderben,

denken Sie also daran, geeignete Medikamente dagegen mitzunehmen

(nach Rücksprache mit dem Arzt). Achten Sie auf das

Wasser, das nur in wenigen Ländern so gut auf Krankheitskeime

kontrolliert wird wie in Deutschland. Trinken Sie nur Wasser aus

gut verschlossenen Flaschen und nehmen Sie dies auch zum Zähneputzen.

Lassen Sie sich keine Eiswürfel in die Getränke geben!

Die Langzeittherapie muss auch im Urlaub unbedingt fortgesetzt werden. Spritzen, Kanülen,

Medikamente, Tupfer und Desinfektionsmittel sollten MS-Patienten von zu Hause

mitnehmen. Die Medikamente müssen kühl gelagert werden, deshalb sollte die Kühlkette

im Zug, Flugzeug, Hotel usw. sichergestellt werden. Viele Fluggesellschaften bieten inzwischen

einen speziellen Service für diese Medikamente. Für unterwegs gibt es spezielle

Kühltaschen, im Hotel tut es aber auch die Minibar oder ein Kühlschrank.

Während einer Flugreise sollten die Medikamente, Spritzen und

Kanülen im Handgepäck bleiben und auf keinen Fall mit dem

Gepäck aufgegeben werden, weil im Gepäckraum des Flugzeugs

die Gefahr des Einfrierens besteht. Das kann die Medikamente

unwirksam machen. Auch bei einem Verlust des Gepäcks gingen

die wichtigen Präparate mit verloren.

Seit dem 11. September 2001 sind überall strengere Flughafenkontrollen

eingeführt worden, besonders in den USA. Eine Bescheinigung

(Therapiepass) über die medizinische Notwendigkeit


der mitgeführten Medikamente (am besten auf Eng lisch) und eine vom Neurologen abgestempelte

Zollerklärung, sollte jederzeit griffbereit zur Verfügung stehen.

Der EXTRACARE®-Service hält mehrsprachige vorbereitete Zollbescheinigungen bereit, die

vorgelegt werden können. Diese muss der Arzt nur noch unterschreiben und abstempeln.

Damit dürfen Medikamente, Kanülen und Spritzen auch mit ins Flugzeug. Je nach Flughafen

gibt es doch viele Einzelbestimmungen, deshalb kann es sich lohnen, vorsorglich

vorher anzufragen.

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Die wichtigsten Tipps für Auslandsreisen

Einige wichtige Dinge, an Sie denken sollten:

Reiseapotheke

Impfungen

Dokumente

Hilfsmittel

Versicherungen

Kleidung

Besorgen Sie sich rechtzeitig alle Medikamente, die sie für den geplanten

Reisezeitraum benötigen. MS-Medikamente gehören immer in ausreichender

Menge ins Handgepäck!

Außerdem: Elektrolytgetränke bzw. -tabletten, nach Absprache mit dem

Arzt Schmerzmittel und Tabletten gegen Durchfall und Reisekrankheit

Insektenspray, Pflaster, bei längeren Flug- oder Busreisen Thromboseprophylaxe

mit Kompressionsstrümpfen

Sind alle erforderlichen Impfungen und ggf. eine Malariaprophylaxe

gemacht?

Reisepass bzw. Personalausweis, Tickets, ggf. Blutgruppenausweis, Europäischer

Notfallausweis, Behindertenausweis (Kopien von allen Dokumenten

getrennt voneinander aufbewahren)

Mehrsprachige ärztliche Bescheinigung (mit Stempel und Unterschrift)

über alle benötigten Medikamente und Gegenstände, z. B. Spritzen (gibt es

als Vordruck u. a. beim Extracare-Service, Auswärtigen Amt oder ADAC)

Beipackzettel aller Medikamente

Ggf. vorab Genehmigung zur Einfuhr einholen. Die Bestimmungen variieren

von Land zu Land und betreffen vor allem starke Schmerzmittel (Opiate),

Beruhigungsmittel und Psychopharmaka. Informationen beim Auswärtigen

Amt und beim Zoll

Kühlelemente oder Kühlweste, Miniventilatoren, Gehstock bzw. Gehhilfe,

kleiner Klappsitz, ggf. Rollator, Essbesteck etc.

Unbedingt zu empfehlen sind eine Auslands-Krankenversicherung und eine

Reiserücktrittsversicherung. Für den Fall eines Schubes im Urlaub ist vorab

mit der (Auslands-)Krankenversicherung im Detail

zu klären, welche Kosten übernommen werden.

Packen Sie vor allem leichte, luftdurchlässige Kleidungsstücke ein,

die Sie bei Bedarf in mehreren Schichten übereinander tragen können.

Bequeme, leichte Schuhe und dünne Regenbekleidung


Impfungen – Risiken und Nutzen

In der Vergangenheit gab es immer wieder Befürchtungen, dass durch bestimmte Impfungen,

wie zum Beispiel gegen Hepatitis B, ein MS-Schub ausgelöst werden könnte. Neueste

Studienergebnisse zeigen sogar eine möglicherweise schützende Wirkung durch die

Impfungen.

Welche Impfungen Sie benötigen, hängt von dem jeweiligen

Land ab, in das Sie reisen möchten. Informationen

dazu bekommen Sie entweder beim Gesundheitsamt,

beim Paul-Ehrlich-Institut oder bei einem

Tropenmedizinischen Institut. Die Adressen finden

Sie auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft

für Tropenmedizin, die auch viele Informationen zu

empfohlenen Impfungen und eine Malariakarte bietet.

Besprechen Sie mögliche Impfungen und deren

Nebenwirkungen auf alle Fälle mit Ihren Arzt.

Wie verhalte ich mich bei extremer Hitze?

Sicher kennen Sie das aus dem Sommer der Fußballweltmeisterschaft: Wochenlange

Hitze, auch nachts kaum Abkühlung. Das macht selbst einem gesunden Organismus zu

schaffen. Ganz besonders haben aber MS-Kranke darunter zu leiden. Über das Uhthoff-

Phänomen haben wir bereits im Kapitel „MS und Sport“ gesprochen. Es ist sehr wichtig,

diese temperaturabhängige Verschlechterung der Nervenfunktion von einem echten MS-

Schub zu unterscheiden.

Kennzeichnend für das Uhthoff-Phänomen ist, dass

es nur bei hohen Außentemperaturen, körperlicher

Überanstrengung oder fiebrigen Infekten auftritt.

Die Symptome können denen eines MS-Schubs ähneln,

also zum Beispiel als Sehstörungen, Müdigkeit,

Lähmungen, Muskelsteifigkeit oder Koordinationsstörungen

in Erscheinung treten. Deshalb wird dieses

Phänomen auch als „Pseudoschub“ bezeichnet.

Gewöhnlich klingen die Beschwerden nach Abkühlung

innerhalb von wenigen Stunden ab.

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Wenn die Symptome plötzlich auftreten, intensiver werden oder länger als 24 Stunden

anhalten, dann kann es sich um einen echten MS-Schub handeln!

Die Unterscheidung ist vor allem deshalb so wichtig, weil ein echter Schub mit Kortison-

Präparaten behandelt werden muss, während diese beim „Pseudoschub“ gar nicht helfen,

da es sich nicht um eine akute Entzündung des Zentralnervensystems handelt.

Das Uhthoff-Phänomen

Wenn Sie zu den hitzeempfindlichen Patienten gehören, dann sollten Sie folgende Regeln

beachten:

• Meiden Sie den Aufenthalt in zu warmer Umgebung, zum

Beispiel Sauna, Thermalbäder, lange Sonnenbäder, überhitzte

Räume.

• Meiden Sie eine Überhitzung des Körpers durch zu starke

körperliche Aktivität. Verlegen Sie diese lieber in die kühleren

Morgen- oder Abendstunden.

• Halten Sie sich bei hohen Außentemperaturen lieber in

kühleren Räumen auf.

• Tragen Sie helle Baumwollbekleidung und legen Sie sich

eventuell ein kühles, feuchtes Handtuch in den Nacken.

Reisen Sie nicht in Länder mit zu großen Temperaturunterschieden.

• Nehmen Sie bei fiebrigen Infekten rechtzeitig fiebersenkende

Medikamente ein (nach Rücksprache mit dem Arzt).

• Trinken Sie ausreichend.


Letztendlich müssen Sie selbst herausfinden, wo Ihre Belastungsgrenzen sind. Diese können

individuell sehr unterschiedlich sein. Sollte es aber dennoch einmal zu einem „Pseudoschub“

kommen, dann helfen abkühlende Maßnahmen:

• Kühle Dusche oder Fußbad, kühles Wasser über die Handgelenke laufen lassen.

Eiswürfel auf die Stirn oder in den Nacken (Vorsicht! Nicht zu lange, da es sonst

zu Erfrierungen kommen kann).

• Bei vermehrter Spastik: gelgefüllte Kühlelemente oder Kühlwesten. Bei tiefgefrorenen

Kühlakkus: in ein Handtuch einwickeln und nur kurz auflegen, da Erfrierungsgefahr.

• Reichlich kühle Getränke wie Wasser, Saftschorlen, Kräuter- oder Früchtetees.

Kein Kaffee oder Alkohol!

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Weiterführende Literatur

Freizeit und Reisen

www.natko.de

Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e. V.

Angebot rund um das Thema „Barrierefreies Reisen“.

www.deutschland-tourismus.de

Gibt Tipps für barrierefreies Reisen in Deutschland.

www.reisen-ohne-barrieren.eu

Sie finden hier barrierefreie Reiseziele nicht nur in Deut schland, sondern auch in

vielen interessanten Urlaubsländern in Europa und in Übersee.

www.bsk-ev.org

Interessante Reiseinformationen und -angebote vom Bundesverband

Selbsthilfe Körperbehinderter e. V.

www.rollstuhl-urlaub.de

Auf diesen Seiten finden Sie rollstuhlgerechte und behindertenfreundliche Urlaubsquartiere.

Handicapped-Reisen Deutschland

Reiseführer für Menschen mit Behinderung. Escales-Verlag;

23 Auflage, Ausgabe 2012, ISBN: 978-3-9813233-2-0

Anschriften für Impfinformationen

www.rki.de

Robert Koch Institut: Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.

www.dtg.org

Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Deutsche Gesellschaft für

Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) e. V., Info Service,

Postfach 40 04 66, 80704 München, Telefon 089 2180-3830

www.pei.de

Paul-Ehrlich-Institut: Multiple Sklerose und Impfungen.

Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51–59, 63225 Langen, Telefon 0610377-0

www.auswaertiges-amt.de

Auswärtiges Amt: Informationen zu Einreise- und Zollbestimmungen, Klima,

Schutzimpfungen und Sicherheit


Sport und Bewegung

MS und Sport

Diese Broschüre des DMSG Bundesverbandes hält praktische Tipps für Fitness und

körperliches Wohlbefinden bereit.

„Entspannung – Harmonie durch Bewegung“

In dieser Broschüre des DMSG Bundesverbandes werden die Therapiekonzepte Feldenkrais,

Eutonie und Qigong vorgestellt und ausführlich erläutert.

„Bewegungstraining bei Multipler Sklerose“

dmv – Deutscher Medizin Verlag;

Münster 2009, ISBN 978-3-936525-50-2

www.sportprogesundheit.de

Informationen rund um das Thema Gesundheit und Sport.

www.dbs-npc.de

Deutscher Behindertensportverband e. V.: Informationen über mögliche Sportarten,

Vereine und Verbände.

www.bsnw.de

Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e. V.: Neues und Wissenswertes zum Reha- und

Behindertensport.

„Innere Ruhe finden“

Eine Broschüre der DMSG zum Thema Progressive Muskelentspannung,

Klangschalen und Spiritualität.

Allgemeine Informationen

www.msif.org

Internationale Multiple Sklerose Gesellschaft bietet unabhängige Information von

MS-Experten aus der ganzen Welt.

www.handicap-info.de

Alles rund um das Thema Reisen, Sport und Handicap.

www.dmsg.de

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e. V.,

Küsterstr. 8, 30519 Hannover, Telefon 0511 96834-0

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden nun noch alles Gute und viel

Freude bei der erfolgreichen Gestaltung einer abwechslungsreichen und erfüllten

Freizeit.

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Weiterführende Literatur


Weitergehende Informationen

finden Sie im Internet unter:

www.ms-und-ich.de

Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen unser

Berater-Team gerne zur Verfügung.

EXTRACARE-Servicehotline:

0 800-987 00 08

(gebührenfrei

Mo. bis Fr. von 8.30 bis 18.30 Uhr)

EXTRACARE-Sevicecenter:

info@extracare.de

Novartis Pharma GmbH

90327 Nürnberg

www.novartis.de

06 / 2012 312027

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