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Kurzbeschreibung Manuelle Therapie inklusive KGG-Zertifikat - FOMT

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<strong>Kurzbeschreibung</strong> <strong>Manuelle</strong> <strong>Therapie</strong><br />

<strong>inklusive</strong> <strong>KGG</strong>-<strong>Zertifikat</strong><br />

Die <strong>Zertifikat</strong>sweiterbildung „<strong>Manuelle</strong> <strong>Therapie</strong>“ der VPT/<strong>FOMT</strong> umfasst insgesamt 315<br />

Unterrichtstunden. Der Kursaufbau folgt strukturiert anatomischen, biomechanischen<br />

und pathologischen Zusammenhängen.<br />

Wichtige Inhalte verschiedener manualtherapeutischer Konzepte (Maitland, Kaltenborn,<br />

Cyriax, McKenzie, Mulligan, Osteopathie, etc.) werden in eine ganzheitlich orientierte<br />

Weiterbildung integriert. Die <strong>FOMT</strong> (Fortbildungen für orthopädische Medizin und<br />

manuelle <strong>Therapie</strong>) setzt neuste Erkenntnisse der Anatomie, Biomechanik,<br />

Neurophysiologie, Trainingswissenschaften und anderer wichtiger<br />

physiotherapeutischer und medizinischer Grundlagenwissenschaften in ihren Kursen<br />

praxisnah um.<br />

Die Teilnehmer/innen lernen konzeptunabhängig fundierte theoretische und praktische<br />

manualtherapeutische und trainingsspezifische Inhalte. Der Lehrplan beinhaltet aktuelle<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse (evidence based medicine) verknüpft mit langjährigen<br />

eigenen Erfahrungen der Lehrer durch Praxisarbeit am Patienten (knowledge based<br />

medicine).<br />

Wichtiger Bestandteil der Fortbildung ist, für jedes Gelenk und jeden Funktionsbereich<br />

eine strukturierte Befunderhebung zu erlernen. Dies soll die Teilnehmer in die Lage<br />

versetzen, differentialdiagnostisch relevante Pathologien und klinische Muster zu<br />

erkennen und eine adäquate <strong>Therapie</strong> einzuleiten (Clinical Reasoning).<br />

Nur durch die gute Kenntnis von Pathologien und deren Untersuchung kann schnell und<br />

effektiv eine zufriedenstellende Behandlung für den Patienten eingeleitet werden.<br />

Die einzelnen Module umfassen die vom Physiotherapeuten ausgeführten manuellen<br />

Techniken, die zur Behandlung von Gelenkfunktionsstörungen und ihrer muskulären,<br />

reflektorischen Fixierung durch gezielte Mobilisation oder durch Anwendung von<br />

Weichteiltechniken dienen. Hier werden sogenannte „soft tissue“ Techniken im Sinne<br />

von Triggerpunkt- und Faszienbehandlung sowie Querfriktionen und Funktionsmassagen<br />

in den <strong>Therapie</strong>aufbau integriert.<br />

Die Anleitung des Patienten zu einem Eigenprogramm mit Automobilisation und<br />

Autostabilisation ist ein weiterer Bestandteil des Konzepts.<br />

Die ca. 2-jährige Weiterbildung gliedert sich in 10 Module. Modul 11 und 12 können<br />

freiwillig belegt werden. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und<br />

einem praktisch/mündlichen Teil. Im Verlauf der Weiterbildung ist zudem ein Fallbericht<br />

zu erstellen, welcher Teil der praktisch/ mündlichen Prüfung ist.


Die Weiterbildung ist entsprechend den gemeinsamen Empfehlungen der<br />

Spitzenverbände der Krankenkassen gemäß § 124 Abs. 4 SGB V anerkannt. Nach<br />

erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein <strong>Zertifikat</strong> "<strong>Manuelle</strong> <strong>Therapie</strong>".<br />

Ein zusätzliches <strong>Zertifikat</strong> "KG-Gerät - Gerätegestützte Krankengymnastik" wird nach<br />

Ableistung der erforderlichen 40 Unterrichtseinheiten (Modul 3) ausgehändigt.<br />

Die Lehrer der <strong>FOMT</strong> haben akademische Studiengänge absolviert und mehrere Bücher<br />

geschrieben bzw. mit verfasst (Praxis der Medizinischen Trainingstherapie Band 1 und 2-<br />

Thieme Verlag 2007 und 2010, Physiolexikon-Thieme Verlag 2010, Leitfaden der<br />

Physiotherapie-Elsevier Verlag 2008).<br />

KURSSYSTEM:<br />

Kurs 1 (3,5 Tage/ 35 UE):<br />

Grundlagen Anatomie, Biomechanik, Schmerz-, Bindegewebsphysiologie, Wundheilung.<br />

Grundlagen der Trainingstherapie: Koordinationstraining, Krafttraining und<br />

Ausdauertraining der Extremitäten.<br />

In dem sehr praktisch und wissenschaftlich aktuell gehaltenen Kurs werden die Grundlagen<br />

des aktiven Trainings in der rehabilitativen <strong>Therapie</strong> und für die medizinische Fitness<br />

erläutert. Sehr wichtig dabei ist die Einordnung der einzelnen Trainingsmethoden in die<br />

Wundheilungsphasen.<br />

Kurs 2 (3 Tage/ 27 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik des Beckenrings (Hüfte, Symphyse, SIG), Anatomie<br />

in Vivo, Untersuchung und Behandlung des Beckenrings mittels manualtherapeutischer<br />

Techniken, Grundlagen der Faszien- und Triggerpunktbehandlung.<br />

Grundlagen der Trainingstherapie: Indikation Hüftgelenk<br />

Kurs 3 (3,5 Tage/ 35 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik der Lendenwirbelsäule, Anatomie in Vivo,<br />

Funktionsuntersuchung der LWS, Re- und Dehydratisierung, wiederholte Bewegungen,<br />

Subgruppenbildung (Bandscheibe, Fazettengelenk, Stenose, Instabilität, SIG-<br />

Pathologien), neurologische Untersuchung mit Testung der neuralen Mobilität.<br />

Behandlung mittels globaler und lokaler Techniken, Stabilisation und neuraler<br />

Mobilisation. Grundlagen der Trainingstherapie: Koordination, Kraft und<br />

Ausdauertraining der Wirbelsäule. <strong>KGG</strong> <strong>Zertifikat</strong>!<br />

Kurs 4 (3 Tage/ 27 UE):<br />

BWS, Rippen, Thoracic Outlet Syndrom, Anatomie in Vivo, Funktionsuntersuchung der<br />

BWS, Re- und Dehydratisierung, wiederholte Bewegungen, Subgruppenbildung<br />

(Bandscheibe, Fazettengelenk, Stenose, Instabilität), neurologische Untersuchung mit<br />

Testung der neuralen Mobilität.


Kurs 5 (5 Tage/ 48 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik der Halswirbelsäule und der Kopfgelenke,<br />

Anatomie in Vivo, Re- und Dehydratisierung, Funktionsuntersuchung der HWS,<br />

ligamentäre Stabilitätstest, wiederholte Bewegungen, Subgruppenbildung (Bandscheibe,<br />

Fazettgelenk, Stenose, Instabilität), neurologische Untersuchung mit Testung der<br />

neuralen Mobilität, manualtherapeutische Totaltechniken. Hochzervikale Instabilitätsund<br />

Mobilitätstestung, manualtherapeutische lokale sowie hochzervikale<br />

Mobilisationstechniken.<br />

Kiefergelenk: <strong>Manuelle</strong> Untersuchungs- und Behandlungstechniken.<br />

Arztunterricht.<br />

Kurs 6 (3,5 Tage/ 35 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik des Schultergürtels <strong>inklusive</strong> GHG-ACG-SCG,<br />

Anatomie in Vivo, Funktionsuntersuchung Schultergürtel, Differentialdiagnostik kapsulo -<br />

ligamentärer Veränderungen und Verletzungen sowie des Impingementsyndroms<br />

(extern-intern).<br />

Mobilisation von Bewegungseinschränkungen.<br />

Kurs 7 (3 Tage/ 27 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik der Ellenbogengelenke, Anatomie in Vivo,<br />

Funktionsuntersuchung Ellenbogen, Differentialdiagnostik des „Tennis- und<br />

Golferellenbogens“, <strong>Therapie</strong> von Sehnenpathologien.<br />

Kurs 8 (3 Tage/ 27 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik der Hand, Anatomie in Vivo,<br />

Funktionsuntersuchung und Behandlung des Handgelenks mit TFC-Komplex und<br />

Daumensattelgelenk, Management bei Handgelenksinstabilitäten.<br />

Kurs 9 (3 Tage/ 27 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik des Kniegelenks, Anatomie in Vivo,<br />

Funktionsuntersuchung Knie, Differentialdiagnostik Meniskus- und ligamentäre<br />

Pathologien, manuelle Mobilisationstechniken, Rehabilitation nach VKB- Rupturen.<br />

Kurs 10 (3 Tage/ 27 UE):<br />

Spezielle Anatomie und Biomechanik des Fußes, Anatomie in Vivo,<br />

Funktionsuntersuchung und Behandlung OSG, USG, Midtarsal, spezielle Untersuchung<br />

und Nachbehandlung nach Inversionstrauma.<br />

Kurs 11 (3,5 Tage/ 35 UE):<br />

Prüfungsvorbereitungskurs (freiwillig)<br />

Kurs 12 <strong>Zertifikat</strong>sprüfung (2 Tage):<br />

schriftliche und praktisch/ mündliche Prüfung (freiwillig)

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