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10 Jahre Prostatazentrum 2/2012 (PDF) - HELIOS Kliniken GmbH

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Palliative Therapie des Prostata-<br />

karzinoms, lokal/systemisch z.B.<br />

• Transurethrale Resektion der Prostata<br />

• Strahlentherapie<br />

• Hormondeprivation in verschiedenen<br />

Formen<br />

• Chemotherapie<br />

• Radionuklidbehandlung<br />

• Bisphosphonattherapie<br />

Therapie von Sekundärerkrankungen<br />

z.B.<br />

• Schmerztherapie<br />

• Harnableitung bei Obstruktionen<br />

• Rektumstenosen und -infiltrationen<br />

Patientenbetreuung<br />

• Beratung zur Prävention und speziellem<br />

Verhalten bei positiver Familienanamnese<br />

• Ernährungsberatung<br />

• Psychoonkologische Betreuung während<br />

und nach dem stationären Aufenthalt<br />

• Entlassungs- und Überleitungsmanagment<br />

• Sozialdienst: Beratung in sozialrechtlichen<br />

Fragen, zu unterstützenden Angeboten;<br />

Vermittlung von Kuren und AHB<br />

www.helios-kliniken.de/berlin-buch<br />

Kontakte<br />

Klinik für Urologie<br />

Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken<br />

Telefon: (030) 94 01-525 00<br />

Telefax: (030) 94 01-525 09<br />

Schwanebecker Chaussee 50 • 13125 Berlin<br />

E-Mail: gralf.popken@helios-kliniken.de<br />

<strong>Prostatazentrum</strong><br />

Ärztliche Koordinatorin: Julia Bick<br />

Telefon: (030) 94 01-125 81<br />

Telefax: (030) 94 01-525 09<br />

Schwanebecker Chaussee 50 • 13125 Berlin<br />

E-Mail: julia.bick@helios-kliniken.de<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Robert Krempien<br />

Telefon: (030) 94 01-520 00<br />

Telefax: (030) 94 01-520 09<br />

Schwanebecker Chaussee 50 • 13125 Berlin<br />

E-Mail: robert.krempien@helios-kliniken.de<br />

Institut für Pathologie<br />

Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Mairinger<br />

Telefon: (030) 81 02-13 72<br />

Telefax: (030) 81 02-14 55<br />

Walterhöfer Straße 11 • 14165 Berlin<br />

E-Mail: thomas.mairinger@helios-kliniken.de<br />

5<br />

Richtung<br />

A <strong>10</strong><br />

Stadtautobahn<br />

AS Bucher<br />

Straße<br />

Unser erfahrenes Team stellt jedem Patienten präoperativ ein individuelles<br />

therapeutisches Konzept vor.<br />

Selbstverständlich stehen wir Ihnen und Ihren Patienten für eine Zweitmeinung<br />

zur Verfügung.<br />

Im <strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch wird Hochleistungsmedizin mit besonderem<br />

Komfort verbunden. Das Krankenhaus der Maximalversorgung mit über<br />

1.000 Betten an der Schwanebecker Chaussee 50 steht allen Patienten offen.<br />

Bln.-Buch<br />

S2<br />

Röbellweg<br />

251<br />

259<br />

351<br />

893<br />

Panke<br />

150 158<br />

351 353<br />

251 259<br />

893<br />

Richtung<br />

Bernau<br />

Wiltberg<br />

Pölnitzweg<br />

Schlosskirche<br />

straße<br />

251<br />

259<br />

893<br />

251<br />

259<br />

893<br />

150<br />

158<br />

353<br />

Karower Chaussee<br />

351<br />

893<br />

Alt-Buch<br />

Zepernicker<br />

Am Stener Berg<br />

Schwanebecker Chaussee<br />

Lindenberger Weg<br />

150<br />

158<br />

Straße<br />

251<br />

259<br />

351<br />

893<br />

Hs. 202<br />

Hs. 2<strong>10</strong><br />

Hs. 222<br />

Hs. 209<br />

353<br />

Eingang<br />

353<br />

Forschungscampus<br />

Berlin-Buch<br />

Haupteingang<br />

353<br />

351<br />

259<br />

893<br />

B2 Bernau/<br />

Stadtmitte<br />

A <strong>10</strong><br />

AS Weißensee<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Berlin-Buch<br />

<strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum<br />

Berlin-Buch<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

c/o <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Berlin-Buch<br />

Redaktion:<br />

Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Gralf Popken<br />

Susanne Hansch<br />

Gestaltung:<br />

Jürgen Dachner<br />

Fotos:<br />

Thomas Oberländer<br />

Druckerei:<br />

Schmohl & Partner<br />

Gustav-Adolf-Str. 150<br />

13086 Berlin<br />

Bln./01.<strong>2012</strong><br />

www.helios-kliniken.de/berlin-buch<br />

<strong>HELIOS</strong><br />

ÄRZTEBRIEF 2 / <strong>2012</strong><br />

INFORMATIONSSCHRIFT <strong>HELIOS</strong> KLINIKUM BERLIN-BUCH<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch<br />

Schwanebecker Chaussee 50<br />

13125 Berlin<br />

Telefon: (030) 94 01-0<br />

E-Mail: info.berlin-buch<br />

@helios-kliniken.de<br />

www.helios-kliniken.de/berlin<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Prostatazentrum</strong><br />

Berlin-Buch<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

anlässlich des <strong>10</strong>-jährigen Bestehens unseres <strong>Prostatazentrum</strong>s<br />

möchten wir Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten der<br />

Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Patienten mit<br />

einem Prostatakarzinom geben.<br />

Bei allen deutschlandweit diagnostizierten Krebserkrankungen ist das Prostatakarzinom<br />

mit 25,4 Prozent die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Jedes<br />

Jahr erkranken etwa 58.000 Männer in Deutschland neu an diesem Tumor.<br />

Das ist ein Grund mehr, Betroffene in Zentren, die sich auf dieses Krankheitsbild<br />

spezialisiert haben, zu behandeln. Neben der Organisation und den<br />

strukturierten Abläufen ist die leitlinienkonforme Behandlung für den Erfolg<br />

wesentlich.<br />

Wir bieten Ihnen von der Diagnosestellung bis hin zur individuell angepassten<br />

Behandlungsform für jeden Patienten eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

von Urologen, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern,<br />

Chirurgen und Onkologen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken<br />

Chefarzt und Leiter des <strong>Prostatazentrum</strong>s<br />

<strong>HELIOS</strong> Ärztebrief · <strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch


Leitlinie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken<br />

„Organisation, strukturierte Abläufe<br />

und die leitlinienkonforme Behandlung<br />

sind für den Behandlungserfolg<br />

wesentlich.“<br />

Die 2011 erschienene interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung,<br />

Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms ist ein<br />

evidenz- und konsensbasiertes Instrument, um Früherkennung, Diagnostik und<br />

Therapie des Prostatakarzinoms zu verbessern.<br />

Prostatakonferenzen<br />

Vor und nach einer Behandlung werden Krankheitsverlauf, histologischer Befund und<br />

Erkrankungsstadium des Betroffenen in unserer interdisziplinären Prostatakonferenz<br />

vorgestellt und diskutiert.<br />

Nach radikaler Prostatektomie erfolgt z.B. die Festlegung der weiteren adjuvanten<br />

Therapie unter Zuhilfenahme der histologischen Schnittpräparate sowie der Video-<br />

dokumentation der Operation. Somit ist eine adäquate, leitliniengerechte, individuelle<br />

sowie adjuvante bzw. neoadjuvante Therapie sichergestellt.<br />

Referenzzentrum<br />

Für Patienten, niedergelassene Ärzte und <strong>Kliniken</strong> bieten wir die Möglichkeit einer<br />

Second Opinion bei der Befundbeurteilung. Patienten werden informiert, beraten und betreut,<br />

kooperierende und niedergelassene Ärzte auf Wunsch mit neuesten Fachinformationen<br />

versorgt, regionale sowie überregionale Fortbildungsveranstaltungen veranstaltet<br />

und Selbsthilfegruppen unterstützt. Seit Gründung des <strong>Prostatazentrum</strong>s im September<br />

2001 haben mehr als 4.000 Patienten und eine Vielzahl von Ärzten unseren Service in<br />

Anspruch genommen.<br />

Julia Bick<br />

„Prä- und posttherapeutische interdisziplinäre<br />

Prostatakonferenzen sind<br />

Standard zur Therapieplanung zu<br />

neoadjuvanten oder adjuvanten<br />

Konzepten.“<br />

Diagnosestellung des Prostatakarzinoms<br />

• Ultraschallgestütze randomisierte 12- bis 24-fach Prostatastanzbiopsie in Lokalanästhesie<br />

durch eine periprostatische Leitungsanästhesie<br />

• Staginglymphadenektomie (offen, laparoskopisch)<br />

• Bildgebende Diagnostik (CT, MRT, Szintigraphie, PET-CT)<br />

Therapieformen<br />

Chirurgische Therapie<br />

Ziel der Operation ist die Entfernung der<br />

gesamten Prostata mit dem Tumor – bei bester<br />

funktioneller Erhaltung von Kontinenz und<br />

Potenz. Es stehen derzeit verschiedene Operationsverfahren<br />

zur Verfügung. Bei allen Verfahren<br />

ist von Vorteil, dass der Urologe durch<br />

den mikroskopischen Befund eine endgültige<br />

Aussage über die Ausbreitung und die Aggressivität<br />

des Prostatakarzinoms erhält.<br />

Nicht alle operativen Verfahren sind bei<br />

jedem Patienten durchführbar. Jeder Patient<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Mairinger<br />

„Unser Hauptanliegen ist es, aus den<br />

Gewebeproben alle prognostisch und<br />

prädiktiven Aussagen zu gewinnen, die für<br />

die weitere Behandlung des Patienten<br />

wegweisende Bedeutung haben.“<br />

Histopathologische Aufarbeitung<br />

Die Diagnostik des Prostatakarzinoms ist eine im Team erbrachte Leistung. Die Befundung der<br />

Gewebeproben erfolgt dabei gemäß der Leitlinien und den Empfehlungen der Fachgesellschaften<br />

und folgt den modernsten methodischen Ansätzen. Jeder maligne Erstbefund wird durch<br />

mindestens zwei Fachärzte für Pathologie gesehen (4-Augen-Prinzip). Dadurch garantieren wir<br />

eine höchstmögliche diagnostische Sicherheit.<br />

braucht eine individuelle Entscheidung. Durch<br />

moderne Operationsverfahren mit besserer<br />

Visualisierung und Rekonstruktion im Bereich<br />

des Beckenbodens wird heute dem hohen<br />

Anspruch an Kontinenz und Potenz nach der<br />

Operation Rechnung getragen:<br />

• Radikale Prostatektomie (endoskopische ex-<br />

traperitoneal, perineal, retropubisch) ggf. mit<br />

Nerverhalt<br />

• Erweiterte pelvine und iliakale Lymphade-<br />

nektomie (offen, laparoskopisch)<br />

Strahlentherapie<br />

Die Strahlentherapie (Radio-Onkologie) ist<br />

spezialisiert auf die Behandlung von Patienten<br />

mit Prostatakarzinomen. Strahlen helfen heilen<br />

– man kann sie messen, mit physikalischen<br />

Methoden genau planen, dosieren, lenken und<br />

leiten. Sie sind wie eine unsichtbare Messsonde<br />

oder ein unsichtbares Skalpell, das in der Hand<br />

des Mediziners zu einem starken Verbündeten<br />

im Kampf gegen Erkrankungen wird.<br />

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)<br />

Sie verbessert die Anpassung der Bestrahlungsfelder<br />

und damit auch die Dosisverteilung<br />

an die Tumorgeometrie. Trotz einer<br />

höheren Strahlendosis gegen den Tumor wird<br />

gleichzeitig umgebendes Gewebe geschont.<br />

Tomotherapie<br />

CT-Bildgebung und Bestrahlungsgerät sind<br />

hierbei vereint. Vor der Bestrahlung kann<br />

die Lagerung überprüft, gegebenenfalls eine<br />

Korrektur des Zielvolumens durchgeführt und<br />

damit eine adaptive Strahlentherapie erreicht<br />

werden. So können Tumore an schwierigen<br />

Stellen sehr präzise bestrahlt und umliegende<br />

strahlenempfindliche Organe wie Blase und<br />

Enddarm bestmöglich geschont werden.<br />

Prof. Dr. med. Robert Krempien<br />

„Strahlen helfen heilen. Die moderne Technologie ermöglicht<br />

eine Art Operation ohne Skalpell. Die Bestrahlung erfolgt<br />

punktgenau. Neben einer höheren und wirksameren Strahlendosis<br />

gegen den Tumor wird umgebendes Gewebe besser geschont.“<br />

Brachytherapie<br />

Sie ist die Bestrahlung von innen. Dabei wird<br />

die Strahlenquelle direkt in das Tumorgewebe<br />

gelegt, eine hohe Strahlendosis im gewünschten<br />

Gebiet erzielt und das umgebende gesunde<br />

Gewebe geschont.<br />

Image-Guided-Radiotherapy<br />

IGRT verbessert die Genauigkeit der Bestrahlung<br />

durch vorheriger Implantation von Gold-<br />

Markern.<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 20<strong>10</strong> 2011<br />

Quelle: Zahlen HKBB<br />

2 3<br />

<strong>HELIOS</strong> Ärztebrief · <strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch 4<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

<strong>10</strong>0<br />

0<br />

Radikale Prostatovesikulektomie<br />

Brachytherapie<br />

Transurethrale Prostataresektionen (TURP)<br />

Prostatakarzinom<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

<strong>10</strong>0<br />

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